1910

Hunderdorf, 9. Febr. (Bauernvereinsversammlung.) Im nahen Großlintach wird kommenden Sonntag (13.) im Schlecht’schen Gasthause eine Bauernvereinsversammlung stattfinden, zu der alle Mitglieder der dortigen und umliegenden Obmannschaften sowie alle Freunde und Gönner eingeladen sind. Als Referent wird Herr Parteisekretär Schachtner aus Passau erscheinen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10. 02.1910


Todes-Anzeige.
Gott dem allmächtigen hat es gefallen, heute abends 6 Uhr unseren lieben Gatten, Vater, Bruder, Schwager, Vetter u. Neffen, den
wohlgebornen Herrn
Joseph Bayer,
Kaufmann von Hunderdorf,

nach kurzer Krankheit, wohl versehen mit den heil. Sterbsakramenten im 50. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Um stilles Beileid bittet
Hunderdorf, Hofdorf, Straubing, Zürich, Köln, 13. Februar 1910.
Die tieftrauernde Gattin
nebst 7 Kindern, Brüdern
und übriger Verwandtschaft
.
Die Beerdigung findet statt am Dienstag, 15. ds. vorm. 10 Uhr mit mit hl. Amt u. 2 Beimessen in der Pfarrkirche zu Hunderdorf. Der Siebente und Dreißigste mit Vigil und Libera wird am Donnerstag um halb 10 Uhr abgehalten.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 15.02.1910


Großlintach b. Bogen, 15. Febr. (Bauernvereins-Versammlung.)
Die am vergangenen Sonntag im Schlecht’schen Gasthause abgehaltene Versammlung des christl. Bauernvereins wies einen recht zahlreichen Besuch auf. Die Mitglieder der Obmannschaft waren fast alle erschienen, die Nachbar-Obmannschaften hatten gleichfalls Vertreter entsandt und auch sonst hatten sich viele Landwirte der Umgebung eingefunden, die mit großer Aufmerksamkeit den Ausführungen des Referenten, Hrn. Parteisekretärs Schachtner aus Passau folgten. In 1½stündiger Rede behandelte dieser die jüngste Reichsfinanzreform, ging nach kurzer Pause auch auf die noch schwebenden Verhandlungen in der bayer. Steuerreform ein und wies zum Schlusse noch auf die Hetze und Agitationstätigkeit der Sozialdemokratie hin, deren richtige und unausführbare, ja nicht einmal aufrichtige Versprechungen die für uns von einem nebelhaften Zukunftsstaate machen, nicht in Vergleich zu stellen seien mit den greifbaren Verdiensten, die sich das Zentrum Zeit seines Bestehens, namentlich aber in letzter Zeit um die Landwirtschaft, wie um den ganzen Mittelstand überhaupt erworben habe. Daß dieses Wort von den Verdiensten des Zentrums um den Mittel- und Bauernstand nicht bloß leerer Schall seien, das hätten die jüngsten Auslassungen der bündlerischen Abgeordneten Hilpert, Beckh und Eisenberger wieder klar und deutlich dargetan. Diese Auslassungen gipfelten in der Frage des Abg. Eisenberger: „An wenn sollen wir uns denn halten, wenn wir den Mittelstand oder die Interessen des Bauernstandes vertreten wollen?“, die er dahin beantwortete, daß dies nur im Anschluß an das Zentrum möglich sei. Mit einem warmen Appell, sich den sprechenden Tatsachen nicht zu verschließen, sondern treu in den Zentrumsreihen auszuhalten und sich immer zahlreicher demselben anzugliedern., endete der Redner seine Ausführungen. Nachdem dann noch die Wahl von Vertrauensmännern für die Zentrumspartei vorgenommen war, schloß der Vorsitzende, Herr Obmann Altschäffl, die Versammlung mit einem kurzen Dank an die Teilnehmer und den Referenten.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 18.02.1910


Schwarzach, 16. Febr. (Brauereieröffnung.) Die obere Brauerei, welche zuletzt im Besitze des Sebastian Hafner war und kürzlich auf dem Wege der Zwangsvollstreckung versteigert und vom Gastwirt Herrn Deindl in Hundldorf erworben wurde, war seit längerer Zeit geschlossen. Am vergangenen Sonntag wurde unter großartigen Andrang von Gästen aus Nah und Fern die Brauerei wieder eröffnet und kam zum erstenmale das Selbstgebraute zum Ausschank. Somit hat nun die Brauerei die Krisis überstanden und bleibt dem Orte erhalten.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 18.02.1910


Hunderdorf, 30. März. (Fahnenweihe.) Der kath. Burschenverein Hunderdorf hält am Sonntag den 19. Juni das Fest der Fahnenweihe ab. Damit geht nun eine langgehgter Wunsch der Vereinsmitglieder endlich in Erfüllung.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 01.04.1910


Todes-Anzeige.
Nach Gottes hl. Willen verschied heute 6 Uhr früh unsere innigstgeliebte Schwester u. Tante
die tugendsame Jungfrau
Theres Weinzierl,
Bauerstochter von Röhrnau,
zul. Privatiere in Hunderdorf
,
nach längerem Leiden und Empfang der hl. Sterbsakramente im 81. Lebensjahre.
Um stilles Beileid bittet
Hunderdorf, Röhrnau, Regensburg, 8. April 1910
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen
Xaver Weinzierl, Bauer in Röhrnau.

Die Beerdigung findet am Dienstag vormittags 10 Uhr mit darauffolgendem Gottesdienst in Hunderdorf statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 05.04.1910


Hunderdorf, 10. Mai. (Ein großartiger Leichenzug) bewegte sich heute dem Friedhof zu. Er galt dem Samstag nachmittags im Alter von 22½ Jahre verstorbenen Jüngling Johann Staudinger von Hofdorf. Die Ortsfeuerwehr, sowie zwei Nachbarsvereine mit Musik gaben dem teuern Mitglied das letzte Geleite. Vor und hinter dem Sarge schritten Abteilungen des katholischen Burschenvereines. So weilte er noch im Tode in der Mitte seiner lieben Burschen. Seine größte Freude war’s ja, die freien Stunden im Vereine zubringen zu können. Dem Verein schenkte er seine ganze Liebe. Und wahrlich! Jeder Bursche fühlt, daß ein pflichteifriger, treuer Kamerad geschieden ist. Sein Mitglied ehrte der Verein durch Niederlegung eines prachtvollen Kranzes auf dem Grabe. Ergreifend waren auch die Trauerworte des Hochw. Herrn Präses Heinrich Senft. Er ruhe sanft.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.05.1910


Hunderdorf, 19. Mai. (Feuersbrunst.) In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag brach in dem benachbarten Orte Grabmühl Feuer aus. Die Scheune der Bauerswitwe Buchner brannte total nieder, Durch rasches Eingreifen der Feuerwehren von Degernbach, Bogenberg, Berndorf, Windberg konnte das Wohnhaus gerettet werden. Zum Glück isz die Scheune versichert.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 21.05.1910


Hunderdorf, 28. Mai. (Fahnenweihe.) Vor einigen Tagen ist hier die Fahne des kath. Burschenvereins eingetroffen. Sie wurde verfertigt im Institut der ehrw. Franziskanerinnen zu Aiterhofen und ist mit großem Kunstsinn ausgeführt. Die Vorderseite ziert das Bild des hl. Herzen Jesu. Die Rückseite in der Mitte die Inschrift: Kath. Burschenverein Hunderdorf. An den 4 Ecken sind die Symbole der kath. Burschenvereine angebracht. Dem Institut gebührt für die mühevolle Arbeit wirklich Lob. Dem Vereine wäre nun noch zur Fahnenweihe ein schöner Tag zu wünschen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 29.05.1910


Hunderdorf, 6. Juni. (Die Heuernte) hat in unserer Gegend ihren Anfang genommen. Das Gras steht sehr dicht und hat auch eine beträchtliche Höhe erreicht. Die Ernte darf wohl eine sehr gute genannt werden. Aehnliches verspricht auch die Getreideernte. Namentlich steht das Korn in herrlicher Blüte da. Es hat jetzt schon eine Länge von 2,20 cm. Ebenso gedeihen auch Weizen und Haber. Möge Gott auch fernerhin Blitz und Hagel von unseren Saaten fernhalten und uns eine reichliche Ernte gewähren.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 08.06.1910


Hunderdorf, 9. Juni. (Priesterweihe.) Ein Pfarrkind von Hunderdorf, Herr Franz Xaver Häusler von Haslquanten, Gemeinde Au v. W. erhielt gestern in Nordamerika – Minnesota – das hl. Sakrament der Priesterweihe und feiert dort sein erstes hl. Meßopfer. Zu seinen hochbeglückten Eltern heimzukehren ist ihm nicht gegönnt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.06.1910


Aus Niederbayern, 16. Juni. (Einiges über die Kniffe der Saccharinschmuggler.) Nach Mitteilung des K. Staatsministeriums der Finanzen findet ein lebhafter Süßstoffschmuggel aus der Schweiz nach Deutschland und Oesterreich statt. Der Süßstoff wurde in mehreren Fällen in einem sogenannten Sattel, in einer Art Korsett, über die Grenze gebracht, in St. (ß) Ludiwg in Körbe oder Kisten gepackt und von da mit der Eisenbahn über Straßburg als Reisegepäck nach Ulm, Stuttgart und München befördert. Der Schmuggel findet in der Weise statt, daß Saccharin in Stücksendungen unter einigen Lagen Chocolade verpackt wird, auf deren Umschließungen unter Mißbrauch des Namens der schweizerischen Chocoladenfabrik Sprüngli und Co. nachgeahmte Etikette dieser Firma angebracht wird. Zum anderen sind in letzter Zeit nach Oesterreich beträchtliche Mengen an Süßstoff über den Sitzen der Eisenbahnwagen eingeführt worden, wo sie in folgender Weise verpackt werden: In dem Holzrahmen auf dem das Sitzpolster ruht, wird von dem Schmuggler auf der Fahrt vom Inneren nach der Landesgrenze ein Gestell angebracht, das aus nebeneinanderliegenden Gasröhren besteht, von denen je 2 durch ein Gelenk miteinander verbunden sind. Am freien Ende sind die Röhren mit einer scharfen Spitze versehen, die in die Holzteile des Sitzrahmens eingreift; ein Druchknicken nach unten verhindert ein Verschubriegel. In dem anderen Raum zwischen diesem Gestell und dem Wagenpolster wird der Süßstoff untergebracht.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 17.06.1910


Hunderdorf, 21. Juni. (Fahnenweihe.) Der kath. Burschenverein Hunderdorf feierte am letzten Sonntag die Weihe der neuen Fahne, wozu sich 20 Vereine einfanden. Patenverein war der Burschenverein Leiblfing. Nach vollzogener Weihe der Herz-Jesu-Fahne hielt Dekan Gruber die feierliche Predigt über die Heiligkeit des göttlichen Herzens, über das Banner Christi und über das Banner der Welt. Daran schloß sich die Feldmesse. Nach dem Gottesdienste wurde am Grabe des + Mitglieds Joh. Staudinger ein Trauermarsch gespielt. Hierauf fand auf der Tribüne vor dem Baier-Gasthause die Uebergabe der gewidmeten Fahnenbänder statt, im Saale das Festmahl. Herr Präses und Kooperator Senft richtete ermunternde Worte an die beteiligten Burschenvereine in Freude über so zahlreiche Teilnahme. Nach dem Festzuge erklärte der geladene Festredner Herr Kooperator Hauer von Selbach, ehedem in Hunderdorf, Zweck und Ziele der kath. Burschenvereine. Die große Volksmenge hörte ergriffen zu. Nach gemütlichem Beisammensein schieden die fremden Vereine mit dem Bewußtsein hoher Befriedigung aus dem geschmückten Pfarrdorfe Hunderdorf.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.06.1910


Aus dem untern Walde, 9. Aug. (Der Saccharinschmuggel) blüht an der böhmischen Grenze in einer Weise, daß man es kaum für möglich halten würde. Am letzten Sonntag wurden nicht weniger als 12 Schmuggler und Schmugglerinnen, davon 10 in Waldkirchen und 2 in Passau erwischt und verhaftet. Alle führten, teils in den Kleidern versteckt, teils als Gepäck bedeutende Quantitäten Süßstoff mit sich, welcher beschlagnahmt wurde.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.08.1910


Gerichtssaal.
Aus purer Bequemlichkeit
machte sich der frühere Hilfspostbote Johann Bittner von Steinburg dreier Vergehen der einfachen Urkundenfälschung schuldig. Weil ihm das Wetter zu schlecht war, stellte er eine ihm übergebene Ladung des Bauer Johann Hartmannsgruber in Inderbogen durch das Bezirksamt demselben nicht zu, versah aber den Empfangsschein ohne Wissen und Willen des Hartmannsgruber mit dessen Unterschrift, um einen Ausweis über die angeblich erfolgte Zustellung zu haben. Einen Einschreibebrief an den Bauern Zitzelsberger in Hacka übergab er nicht diesem, sondern einer Bäuerin zur Besorgung. Die Empfangsbescheinigung aber versah er selbst wieder ohne Wissen und Willen des Zitzelsberger mit dessen Unterschrift. Endlich eine Postanweisung auf den Betrag von 3 Mark 90 Pfennig an den Bauern Wühr in Feldberg stellte er nicht diesem, sondern dessen Tochter zu, im Bescheinigungsbuche aber setzte er fälschlicher Weise die Namensunterschrift des Wühr ein. Er ist noch unbestraft und war geständig. Das Urteil lautete auf 3 Monate Gefängnis.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 27.08.1910


Todes-Anzeige.
Nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse verschied heute um 12½ Uhr mittags nach langwieriger Krankheit, wiederholt gestärkt durch die heiligen Sakramente, voll Ergebung in den heiligen Willen Gottes, der
Hochwürdige Herr
Joh. Nep. Zeindl,
b. geistl. Rat, Benefiziat und Offizial der Priesterbruderschaft,

im Alter von 79 Jahren.
Wir empfehlen den Verstorbenen dem Gebete aller Freunde und Bekannten, insbesondere seiner Hochw. Mitbrüder, sowie seiner ehemaligen Pfarrkinder in Irlbach und Hunderdorf.
Straubing, Bogen, München, Regensburg, Tegernsee, den 26. September 1910.
Die tieftrauernden Verwandten.
Die Beerdigung findet Mittwoch den 28. ds. um 3 Uhr nachmittags statt. Der Seelengottesdienst tags darauf um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Jakob.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 28.09.1910
[Johann Nepomuk Zeindl war von 1870 bis 1885 Pfarrer in Hunderdorf und anschließend in Irlbach.]


Hunderdorf, 2. Okt. (Ueberfall.) Als gestern nachmittags zwei Mädchen auf das Feld sich begaben, wurden sie auf dem Wege von Apoig nach Breitfeld von einem unbekannten Manne überfallen. In frecher Weise nahm er unzüchtige Handlungen an denselben vor. Nach einiger Zeit hielt der Vater der Kinder davon Kenntnis. Als er aber auf dem Tatort erschienen war, hatte der Rohling bereits gegen Lindfeld zu Reißaus gemacht. Sofort wurde die Polizei in Bogen verständigt; vielleicht gelingt es letzterer, den Wüstling an den richtigen Platz zu bringen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 04.10.1910


Hunderdorf, 10. Oktober. (Theater.) Zum erstenmal erfreute uns die marianische Kongregation, gegründet im Jahre 1904, mit einem Theater. Die Aufführung des Stückes: due hl. Agnes gelang in vortrefflicher Weise. Man sah, daß die mitwirkenden Kräfte gut geschult waren. Vielleicht beschert uns die Kongregation bald wieder Aehnliches.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.10.1910


Hunderdorf, 24. Okt. (Herbstübung der Feuerwehr.) Am vergangenen Sonntag hielt die hiesige freiw. Feuerwehr ihre Herbstübung ab. Daran schloß sich zun erstenmal auf Anregung des Hauptmannes Herrn Hösl von Hofdorf Konzert im Baier’schen Gasthaus. Mehrere Anwesende ergötzten die Gesellschaft mit komischen Szenen. – (Schweinerotlauf.) Vor einigen Tagen brach bei einem Oekonomen in Apoig Schweinerotlauf aus; die nötigen Vorsichtsmaßnahmen sind getroffen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 27.10.1910


Hunderdorf, 1. Nov. (Theater.) Am vergangenen Sonntag feierten die Kongregationistinnen das Namensfest ihres Präses, des Hochw. Herrn Dekans Wolfgang Gruber. Sie führten außer dem bereits früher gegebenen Theaterstück „Die hl. Agnes“ auch noch ein neues vor, betitelt „Ländliche Einfalt“. Auch mit diesem Stück ernteten die Mitspielerinnen reichliches Lob. Besonders aber gefielen die Vorführungen mehrerer Kinder. Man darf bei solchen Leistungen dem Spielleiter, H. H. Kooperator Senft nur gratulieren.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 04.11.1910


Hunderdorf, 8. Dez. Der kath. Burschenverein) hielt am 8. Dezember seine außerordentliche Generalversammlung ab für das Vereinsjahr 1910. Die Beteiligung war eine fast vollzählige und sie gab somit Zeugnis von dem Interesse der Mitglieder an der Vereinssache. Hochw. Herr Präses eröffnete die Versammlung mit einem Berichte über den Zweck der Burschenvereine. Hierauf nahm der Vorstand K. Härtenberger das Wort; er dankte den Anwesenden für ihr Erscheinen und gedachte sodann des heimgegangenen Kollegen Joh. Staudinger. Nunmehr erhielt das Wort der Schriftführer: Xaver Barth. Dem Jahresbericht war zu entnehmen, daß 10 Mitglieder ausgetreten, während 10 Neuaufnahmen zu verzeichnen sind. Der gegenwärtige Stand des Vereins beträgt 40 Mitglieder, 6 außerordentliche und 4 Ehrenmitglieder. Aus dem Kassenbericht des Vereinskassiers Joh. Feldmeier ist zu ersehen, daß der Kassenstand des heurigen Jahres trotz Anschaffung einer neuen Fahne ein günstiger ist. Nach Besprechung kommender Vereinsangeleigenheiten wurde zur ?? Neuwahl geschritten, welche das ?? wieder ergab.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.12.1910


Hunderdorf, 29. Dez. (Christbaumfeier.) Wenn auch der Burschenverein von sich nicht viel hören läßt, so strebt er doch sehr eifrig vorwärts und immer mehr ist er bedacht, für gemütliche Unterhaltungen zu sorgen. So erhält er am Neujahrstag eine Christbaumfeier, am hl. Dreikönig wird Theater: „Der Teufelsstein“, ein Volksstück in 4 Akten, aufgeführt. Wer sich schöne Abende verschaffen will, der versäume es nicht, an genannten Tagen um 3 Uhr sich im Baier’schen Gasthaus einzufinden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 31.12.1910

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