1912

Hunderdorf, 11. Januar. (Theateraufführung.) Am Feste der hl. 3 Könige führte die Jungfrauenkongregation die Lustspiele „Die Wetterprophetin“ und „Die Eierbäuerin“ auf. Der ganze Saal war übermäßig besetzt. Die mitwikenden Spielerinnen leisteten Vorzügliches und verdienen alle Anerkennung. Zu solchen Aufführungen kann die Jungfrauenkongregation nur beglückwünscht werden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 13.01.1912


Hunderdorf, 17. Jan. (aus dem kath. Vereinsleben.) Der kath. Burschenverein, der mit Beginn des neuen Jahres in das sechste seines Bestehens getreten, hielt am Sonntag im Vereinslokal, Gastwirtschaft Baier, seine ordentliche Jahreshauptversammlung ab. Der Besuch war im Gegensatz zu früher ein äußerst guter. Hochw. Herr Präses Kooperator Senft eröffnete die Versammlung und hieß alle Anwesenden herzlich willkommen. Hierauf erfolgte die Bekanntgabe der Tagesordnung durch den Vorstand Karl Härtenberger. Der von Xaver Barth erstattete Jahresbericht gab ein übersichtliches Bild der Tätigkeit des Vereins im verflossenen Jahre. Zur Zeit zählt der Verein 37 ordentliche Mitglieder, 4 Ehrenmitglieder und 6 außerordentliche Mitglieder. 4 Mitglieder sind ausgetreten und 7 Mitglieder wurdenneu aufgenommen. Joh. Feldmeier erstattete sodann den Kassenbericht. An Einnahmen sind zu verzeichnen: 301,44 M, an Ausgaben 237,44 M. es ergibt sich sonach ein Kassenbestand von 64 M. Die anschließende Neuwahl der Vorstandschaft ergab insofern eine Verschiebung im Bestande derselben, als der bisherige Vorstand Karl Härtenberger erklärte, aus stichhaltigen Gründen eine Wiederwahl nicht mehr annehmen zu können, was von der Versammlung lebhaft bedauert wurde. Ihm wurde für sein bisheriges, eifriges und ersprießliches Wirken der Dank des Vereins ausgesprochen. Das Wahlergebnis ist folgendes: Vorstand Joh. Feldmeier von Thananger, Kassier Karl Härtenberger von hier; Schriftführer Xaver Barth von Apoig; Revisor Joseph Fruhstorfer von Hofdorf; Beisitzer Anton Obermeier von Zierholz und Benno Lehner von Riglberg; Bibliothekar und Vereinsdiener Anton Härtenberger; Fähnrich Xaver Dorfner von Hofdorf, Mit einem Hoch auf den neuen Vereinsvorstand und den gesamten Ausschuß fand die Versammlung ihren Abschluß. – (Besitzwechsel.) Herr Kaufmann Alois Frankenberger, bisheriger Pächter der Edbauer’schen Spezereiwarenhandlung dahier, erwarb gestern durch Kauf das an der Hauptstraße des Dorfes gelegene Anwesen des Johann Wanninger von hier mit 5 Tagwerk 93 Dez. guten Wiesen und Feldern samt Vieh und Baumannsfahrnissen. Der Kaufpreis beträgt 6000 M. Herr Frankenberger beabsichtigt, neben dem neuen Schulhause ein Haus zu bauen und die Handlung weiterzuführen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 19.01.1912


Hunderdorf, 25. Jan. (Versetzung.) zum allgemeinen Bedauern der Pfarrangehörigen in Hunderdorf wurde der hochw. Herr Kooperator Heinrich Senft – aus Straubing – nach 2½jährigem gesegneten Wirken als Pfarrprovisor nach Brennberg versetzt. Der dortige Pfarrer Braunmüller erhält Urlaub (Erlaubnis) zum Eintritt in ein Kloster.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 26.01.1912


Hunderdorf, 13. Febr. (Besitzwechsel.) Das Anwesen des Hrn. Sigl in Großlintach ging gestern durch Kauf samt Vieh und Baumannsfahrnissen an seinen Bruder Ludwig Sigl, Bahnbediensteter a. D. von München über. Als Kaufpreis werden 4500 m genannt. Notarielle Verbriefung hat stattgefunden. Herr Ludwig Sigl beabsichtigt, sich hier ansässig zu machen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 16.02.1912


Hunderdorf, 21. Febr. (Jubiläum.) Laut Besprechung von 13 Herren Jubilaren am 8. Februar in Regensburg wird das 25jährige Priesterjubiläum dieser Herren am 15. Juli beginnend, in Mallersdorf gefeiert. Die Festpredigt wird hochw. Herr Hochschulprofessor Dr. Martin Leitner von Passau halten am 16. Juli. Die bekanntesten Herren sind: Benefiziat Nagler von Straubing, Pfarrer und kgl. Distriktschulinspektor Fischer in Ergoldsbach, Dekan und Distriktschulinspektor Gruber in Hunderdorf, Pfarrer Windhager in Riekofen und Pfarrer Stuis in Altenbuch.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 24.02.1912


Schwarzach, 27. Febr. (Haberschau.) Der vor Jahresfrist gegründete Haberbauverein in Schwarzach und Umgebung hielt am vergangenen Sonntag im Saale des Bierbrauereibesitzers Eibauer die diesjährige Haberausstellung ab, welche sich trotz des denkbar schlechten Wetters eines massenhaften Besuches aus näherer und weiter Umgebung erfreuen konnte. Die ausgestellten Habersorten haben besonders in Bezug aus Korngröße und feine Schale nach jeder Richtung hin die Besucher zufrieden gestellt. Großartig besucht war die auf nachmittag angesetzte Preisverteilung. Herr Dr. Gäch eröffnete die Versammlung, begrüßte Herrn Sekretär des landwirtschaftlichen Kreisvereins Niederbayern Nebesky-Landshut sowie Herrn Diplom-Landwirt Lehramtsassistent Auerheimer von der Kreisackerschule Schönbrunn, verschiedene ander4e Gäste der Versammlung und sprach seine Freude aus über das große Interesse, welches die Haberschau in unserer Gegend gefunden habe. Auch weitere Kreise interessieren sich, wie Dr. Gäch erklärte, für den Haber unserer Gegend, so daß bereits bei Eröffnung der Ausstellung aus der Gegend Wasserburg sowie auch von Schwaben Bestellungen angemeldet waren, wohl sicher ein Beweis dafür, daß dem Waldlerhaber, wenn genügend Reklame gemacht wird, ein entsprechendes Absatzgebiet als Saatware in Aussicht steht. Nachdem Herr Dr. Gäch nach den Herren Preisrichtern und den Herren des Arrangements der Ausstellung Dank ausgesprochen, ergriff Herr Kreissekretär Nebesky das Wort, besprach zuerst kurz den ausgestellten Kleesamen, den er mindestens ebensogut wie die beste Handelsware bezeichnete. Bereits auf der Fahrt nach Schwarzach sei ihm von bekannten Landwirten, welche im Vorjahre Haber von hiesigen Produzenten bezogen haben, gesagt worden, daß die damit erzielten Ernteresultate voll und ganz befriedigt haben. Die K. Saatzuchtanstalt Weihenstephan habe nach eingehender Prüfung die von hiesigen Bauern aufgeworfene Frage bezüglich Verwendung zweijährigen Habers zur Aussaat dahin entschieden, daß bei entsprechender Aufbewahrung der zweijährige Haber als Saatgut gegenüber Produkten letzter Ernte wesentliche Unterschiede nicht aufweist. Bezüglich Einkauf von Saathafer, meinte Herr Kreissekretär, dürfe man sich vom Muster der Ware leiten lassen, da Muster gar nichts besagen, sondern vom Urteil von fachmännischer Seite. Redner gab an Hand von Reklamematerial, Zeitungsausschnitten usw. weitere Aufklärungen, erwähnte Erfurt Haupt??sort und meinte, man soll sich durch Reklame nicht zu Bestellungen verleiten lassen. Im Wochenblatt des landwirtschaftlichen Vereins in Bayern wird von jetzt ab für alle Zukunft ein Beiblatt erscheinen, welches stets Aufklärung in genannter Hinsicht bieten werde und als Organ der Ackerbauvereine dienen solle. Herr Nebesky spendeten den Ausstellern der Haberschau Schwarzach das Lob, daß er heuer noch nirgends eine so gleichheitliche Ware bei Ausstellungen getroffen habe. In Rottenburg an der Laber habe man Gerstenanbauversuche auf Tagwerkgröße ausgebracht und da haben einzelne Sorten bei gleichen Boden, gleicher Bodenbearbeitung und Düngung 2-3 Zentner mehr ergeben wie andere Sorten. Daher habe die Auswahl der Sorte ihre volle Berechtigung. Die guten Eigenschaften des Waldlerhabers, wie Feinschaligkeit und schöner Kern, müsse anerkannen und bei entsprechenden Angaben in Zeitungen würde sicher der Waldhaber dasselbe Renomee bekommen wie der des norostbayerischen Saatzuchtverbandes. Im heurigen Jahre sei besonders das milde feine Stroh hervorzugeben, da dasselbe vielfach als Ersatz für Heu dienen muß. Empfehlenswert wäre es, daß ein hiesiger Haberbauer einen Zuchtgarten übernehmen würde und wenn er sich über die Arbeiten in demselben durch Teilnahme an einem Züchterkurs an der Akademie Weihenstephan orientieren würde. Vilefach ist man noch der Anschauung, daß die Saatware nach Gewicht beurteilt werden müsse; die Bewertung derselben geschieht aber viel zweckentsprechender nach der Beschaffenheit der Körner. Aufklärung über diese Fragen gaben ja die Ackerbauorganisationen die besonders in Niederbayern jetzt vielfach in der Entwicklung begriffen sind. Auch von Seite der Staats- und Kreisregierung schenke man jetzt dem Getreidebau mehr Aufmerksamkeit und es habe der hohe Landrat von Niederbayern bereits 2000 M zum Zwecke der Hebung des Getreidebaues zur Verfügung gestellt. Würde die vor zehn Jahren überall verbreitete Ansicht, vom Getreidebau mehr zum Wiesenbau und zur Viehzucht überzugehen, in die Tat umgesetzt worden sein, so müßte heuer, da Stroh als Hauptnahrung für Vieh darstellt, einfach eine Masse Vieh verhungern. Man kann daraus ersehen, wie wichtig die Förderung und Hebung des Getreidebaues ist. Der Landesdurchschnittsertrag im deutsche Reich beträgt pro Tagwerk 12 bis 13 Zentner Körner. Großlandwirte ernteten meistenteils 13 Zt. Würde man durchschnittlich pro Tagwerk nur einen Zentner mehr ernten können, so würde das für die Volksernährung Millionen von Zentnern ergeben. Aber ebenso wie die Quantität gehoben werden soll, muß auch der Qualität das Augenmerk zugewendet werden. Großbrauereien kaufen Gerste bereits nach Keimkraft und Mälzungsausfall. Proviantämter Haber nach schöner Qualität, Hopfen, Tabak, Kaffee wird nach Qualität gehandelt, auch bei Vieh spielt die Qualitätsfrage eine große Rolle und auch im Getreidehandel wird in Zukunft diese Frage mehr in den Vordergrund des Interesses treten. Da der Waldlerhafer nur 25 Proz. Balg hat, ist er als sehr empfehlenswerte Sorte zu bezeichnen, die eine Zukunft hat. Nach diesen Ausführungen des Herrn Kreissekretärs schritt man zur Preisverteilung. Folgende Herren wurden ausgezeichnet: 1. Preise: Baier, Wagnermeister, Albertsrued; Altschäffl Jakob, Bauer, Ederstorf; Gegenfurtenr Joseph, Söldner Ederstorf; Kerbl Franz, Bauer, Hof; Tremmel Joseph, Bauer in Baumgarten; Kauschinger, Bauer, Wimpasing; Fältl, Bauer, Aicha. 2. Preise: Saubert, gräfl. Gutsverwalter, Loham; Kerbl Joseph, Bauer, Haßlach; Helmbrecht, Bauer, Tiefendorf; Bogner, Bauer, Wetzstein; Venus, Gastwirt, Schwarzach; Wieland Frz., Realitätenbesitzer, Degenberg; Karl Söldner, Wimpasung; Wallern, Bauer, Anosried; Wenninger, Söldner, Ederstorf; Wagensohn, gräfl. Förster, Loham. 3. Preise: Zitzelsberger, Bauer, Mühlberg; Liebl, Bäuerin, Gumpersberg; Fuchs, Schmied, Einfürst; Wenninger, Zimmermeister, Ederstorf; Faltl, Bauer, Haßlach. Anerkennung erhileten Wallner, Bauer, Amosried, Egenfurtner, Bauer Hanselsberg; Haller, Bauer, Entau, Weinzierl, Bauer, Hof; Aubeck, Gastwirt, Amosried; Liebl, Goßgrundbesitzer, Forst; Alrschäffl, Bauer, Buglau; Gstettenbauer, Bauer, Gattendorf.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 01.03.1912


Der Donaugauverband der kath. Burschenvereine Aiterhofen, Leiblfing, Parkstetten, Hunderdorf und Neukirchen bei Haggn, welcher mit Beginn des Jahres in das dritte Jahr seines Bestehens eingetreten ist, hielt am vergangenen Sonntag in Hunderdorf seine ordentliche Jahresgeneralversammlung ab. Der Besuch war im Gegensatz zu früheren Versammlungen ein guter. Gauvorstand Herr. Ludw. Schmerbeck von Aiterhofen eröffnete die Versammlung und hieß alle Erschienenen herzlich willkommen. Der vom Schriftführer Herrn Härtenberger von Hunderdorf erstattete Jahresbericht gab ein übersichtliches Bild der Tätigkeit des Gauverbandes im abgelaufenen Jahre. Der Kassier, Herr Wolf von Leiblfing, erstattete sodann den Kassenbericht. An Einnahmen waren zu verzeichnen 50 M, an Ausgaben 47 M, wonach sich ein Kassenbestand von 3 M ergibt. Hierauf wurde zur Neuwahl des Präses geschritten; sie fiel einstimmig auf den hochw. Herrn Kooperator Eder von Neukirchen bei Haggn. Mit einem dreifachen Hoch auf den neuen Gaupräses schloß Herr Gauvorstand die schön verlaufene Versammlung.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 01.03.1912


Hunderdorf, 22. März. (Kriegerbunds-Gründung.) Vorgestern hatten sich mehrere Bürger der Pfarrei Hunderdorf und Umgebung im Restaurant des Hrn. Posthalters Franz Speckner versammelt behufs Gründung eines Kriegerbundes. Auf Einladung waren zwei Herren vom Kriegerbund Straubing erschienen, welche den Zweck des Vereins und seiner Statuten erklärten. Nach Beendigung dieser Vorträge traten sofort 73 Mitglieder bei. Als Vereinslokal wurde das Restaurant des Hrn. Franz Speckner, Hunderdorf bestimmt. Hernach wurde zur Vorstandswahl geschritten und wurde einstimmig als erster Vorstand Herr Joseph Rothammer, Hofbesitzer von Sollach, als zweiter Vorstand Hr. Ludwig Rothammer, Privatier von Sollach, als Schriftführer Hr. Hauptlehrer J. Scheininger von hier, als Kassier Hr. Joseph Sträußl, Hofbesitzer von Sollach.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 27.03.1912


Hunderdorf, 9. April. (Der Krieger- und Veteranenverein) hielt am vergangenen Sonntag seine ordentliche Generalversammlung ab. Der Besuch war ein sehr guter gegen früher. Herr Kassier Joseph Kraus eröffnete im Namen des Vereins die Versammlung, indem er die Anwesenden herzlichen Willkomm entbot. Dann gedachte er in ehrenden Worten des kürzlich verstorbenen Vorstandes Wolfgang Dirfelder. Der Kassabericht schließt ab mit 250 M. Einnahmen und 300 M. ausgaben und einem Schuldenstand von 50 M. Der Verein kaufte im abgelaufenen Vereinsjahre eine neue Fahne und eine Kanone. Die Vorstandschaftswahl ergab folgendes Resulttat: Einstimmig wurde als erster Vorstand Herr Joseph Kraus, Anwesensbesitzer von hier; als zweiter Herr Xaver Eisenschink, Grundbesitzer von Au, als Schriftführer Herr Michael Landstorfer, Söldner von Hoch; als Kassier Hr. Ludwig Gstettenbauer, Söldner von Hoch gewählt. Als Beisitzer wurden gewählt: Hr. Joh. Edenhofer, Austragssöldner von Wienberg, Hr. Xaver Gstettenbauer, Gütler von Bauernholz, Hr. Jos. Radlbeck, Bäckermeisrer von Windberg, Hr. Joh. Simeth, Maurer von Wegern. Mit einem dreifachen Hoch auf S. K. H. Pronz-Regent Luitpold von Bayern schloß die Versammlung.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.04.1912


Die Glocken der Pfarrei Hunderdorf.
Der Glockenturm in Hunderdorf stammt aus dem 15. Jahrhundert, die Kirche wurde 1699 neu gebaut, 1859 verlängert. Der alte Sattelturm wurde 1899 um 4 Meter erhöht, wobei die Form des Sattels beibehalten blieb; der Turm bietet sich jetzt dem Blicke sehr gefällig dar.
Die große Glocke wurde von Wohltätern beschafft (1904) und ist geweiht den Herzen Jesu und Mariä. Inschrift: Meine Liebe – meine Rettung!Gegossen ist sie von Max Gugg in Straubing: Nr. 229; sie hat eine Höhe von 160 cm mit Krone und einen Durchmesser von 158 cm, Ton: h. Gewicht 43 Zentner. Sie wird geläutet an den höchsten Festtagen, Donnerstag abends und Freitag um 11 Uhr, bei besonderen Anlässen und bei einem Brande innerhalb der Pfarrei. Man hört sie bis in die Gegend von Englmar und Schwarzach. Sie ist die zweitgrößte Glocke, die aus der Firma Gugg hervorging – die noch größere ist für die neue Stadtpfarrkirche in Weiden gegossen worden und hat 62 Zentner.
Die zweite Glocke heißt St. Wolfgang – St. Joseph, mit deren Bildern als Schmuck. lnschrift: Si Deus pro nobis, quis contra nos? (= Wenn Gott für uns (ist), wer (ist dann) gegen uns??) Nr. 167, ebenfalls ein Werk des Herrn Max Gugg in Straubing (1896). Gewicht 20 Zentner; Durchmesser 121 cm, Höhe lID cm, Ton: dis. Sie wird geläutet an gewöhnlichen Sonntagen.Eiserner Stuhl und gleiche Armatur.
Die dritte Glocke, Ton: fis, gegossen 1859 von Xaver Gugg inStraubing. Durchmesser 110 cm, Höhe 1 m, 13 Ztr. Sie schmücken di Bilder: Maria mit dem Kinde und 1 Kreuz. Amt- und Aveglocke an Werktagen
Die vierte Glocke ist gegossen 1653 von Florido in Passau. Ton a, 8 Zentner, 90 cm hoch und 90 cm Durchmesser. Inschrift: Deo, Deiparae, Ss. Stephano et Nicolao, Patronis de Hunderdorf – ohne Bild; sie wurde 1813 umgehängt und ist jetzt die Meßglocke.
Die fünfte Glocke, mit Ton c und im Gewichte von 4 Zentnern, ist dem hl. Joseph als Sterbpatron geweiht; deshalb Provisur- und Sterbglocke; 1884 gegossen von Max Gugg in Straubing. Das Gesamtgewicht aller Glocken ist 88 Zentner. Die drei kleineren hängen in einem hölzernen Stuhle über den zwei großen.
Zwei alte Glöcklein wurden 1884 in die Ortschaftskirche von Hofdorf übergeführt, eine alte eiserne Glocke von dort kam 1910 in das neue Bezirksmuseum in Bogen. Ebenso hängen in den Schloßkapellen zu Au und Steinburg je zwei kleine Glöcklein, welche zum Aveläuten verwendet werden und als Meßglöckchen dienen sowie bei Aussegnung von Leichen aus diesen Orten geläutet werden. Das Hunderdorfer Geläute wird nur vom Bogenberger übertroffen. Die großen Glocken in Oberalteich und Windberg haben nur 38 bzw. 37 Zentner mit Ton c. Die in Mitterfels, Oberwinkling und Neukirchen b. Haggn haben Ton cis, die in Schwarzach und Haselbach Ton d. Alle diese erwähnten Glocken stammen, mit Ausnahme derer von Winkling und Neukirchen, aus der Firma Gugg in Straubing, ebenso sind zwei Glocken in Degernbach mit Ton e und h und zwei in Bernried e und a von dieser Firma. Herr Gugg ließ vor mehreren Jahren den Ofen neu aufbauen, so daß die Geläute einen vorzüglichen Guß und einen reinen und wohlklingenden Ton erhalten.
Dekan Gruber, Hunderdorf
Quelle: Der Bayerwald-, Heft 4, 1912, 10. Jahrgang


Hunderdorf, 8. Mai. (Besitzwechsel.) Herr Bierbrauereibesitzer Johann Berger von Steinburg, verkaufte sein Gasthaus mit sehr schönem Obstgarten [wohl Wegern 50]an Herrn Bielmeier, Privatier in Kirchaitnach. Bielmeier beabsichtigt die Wirtschaft weiterzuführen. Als Kaufpreis werden 9500 M. genannt. – Das vormalige Fuchs’sche Gütleranwesen in Großlindach, zurzeit im Besitz von Güterhändlern ging durch Kauf an Herrn Probst Privatier von Straubing, über. Das Anwesen umfaßt noch 5 Tagwerk Felder und Wiesen und einen sehr ertragreichen Obstgarten. Der Kaufpreis beträgt 36 000 M. Herr Probst beabsichtigt nach hierher zu übersiedeln.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 10.05.1912


Bogen, 14. Mai. (In nicht geringen Schrecken) wurden gestern nachmittags die Passagiere des um 4 Uhr hier nach Straubing abgehenden Zuges versetzt, als derselbe in voller Fahrt mitten auf der Donaubrücke durch plötzliches Bremsen zum Stehen gebracht wurde. Die Situation für die Passagiere war eine äußerst peinliche, da die zur Zeit sehr hoch gehende Donau kaum 3-4 Meter unter den Füßen der Passagiere ihr unheimliches Wellenspiel trieb. Der Zugführer merkte nämlich kurz vor dem Ueberfahren der fraglichen Stelle Rauchwolken aufsteigen, und ahnte sofort einen Schwellenbrand, was sich auch bestätigte. Nach kurzem Aufenthalt konnte die Gefahr beseitigt werden und der Zug konnte seine Fahrt, wenn auch in äußerst langsamen Tempo, über die Donaubrücke fortsetzen. Auch der 5 Uhr-Zug machte vor der fraglichen Stelle halt, und setzte sodann seine Fahrt langsam weiter, bis die kritische Stelle passiert war. Die fragliche Stelle soll infolge Fallenlassens einer glühenden Kohle durch den 2 Uhr-Zug in Brand gesetzt worden sein, wozu der damals herrschende Sturmwind sein Möglichstes beitrug. Sonderbarerweise ist dies seit kurzer Zeit der zweite oder gar dritte Fall, daß Schwellen der Donaubrücke in Brand gerieten. Würde einmal ein Schwellenbrand bei Nacht durch den Abendzug hervorgerufen, so wäre unter Umständen ein fürchterliches Unglück ausausbleiblich, da durch den Brand leicht ein Schienendefekt hervorgerufen werden könnte. Hier dürfte wohl die Einlage von Eisenschwellen dringend zu empfehlen sein, bevor nicht ein größeres Unglück geschehen ist. Vor etwas längerer Zeit schon wurden von ganz ruchloser bübischer Hand die auf der Brücke in Reserve gestellten und mit Wasser gefüllten großen und schweren Eimer mitten auf das Gleis gestellt, um offenbar den Zug zur Entgleisung zu bringen; leider konnten, so viel uns bekannt, die Täter seinerzeit nicht eruiert werden, die eine ganz empfindliche Strafe verdient hätten. Glücklicherweise konnte ein Unglück infolge rechtzeitiger Wahrnehmung des Hindernisses vermeiden werden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 16.05.1912


Bogen, 13. Mai. (Distriktsrat Bogen.) 1. Vertreter der Gemeinden. (Art. 2a des Distriktsratsgesetzes): Altschäffl Georg, Bauer in Niederhofen, Gde. Albertsried; Katzendobler Max, Schmiedmeister und Bürgermsiter in Bernried; Holzner Franz, Kunst- und Handelsgärtnereibesitzer in Bogen; Marchl Joseph, Bürgermeister und Bauer in Breitenweinzier, Gde. Bogenberg; Falter Joseph, Bauer in Hörabach, Gde. Degernbach; Rothammer Joseph, Bauer in Sollach, Gde. Hunderdorf; Kiefl Jakob, Bauer in Loham, Gde. Mariaposching; Stadler Xaver, Bauer in Niederwinkling; Kerbl Ludwig, Bauer in Oberalteich; Schreiber Joseph, Söldner und Bürgermeister in Ried, Gde. Perasdorf; Riedl Jakob, Söldner und Bürgermeister in Hagengrub, Gde. Pfelling; Dr. Gäch Albert, orakt. Arzt in Schwarzach; Drexler Jakob, Bauer in Waltendorf; Hilmer Rup., Söldner in Meidendorf, Gde. Windberg. – 2. Höchstbesteuerte Grundbesitzer. (Art. 2b des Distriktsratsgesetzes): Graf Preysing-Lichtenegg-Moos Max Emmanuel, erblicher Reichsrat der Krone Bayerns, Loham, Gde. Mariaposching; Krehbiel Heinrich, Gutsbesitzer in Sommersdorf, Gde. Mariaposching. – 3. Vertreter des größeren Grundbesitzes. (Art 2c des Distriktsratsgesetzes): Faltl Jakob, Bauer und Bürgermeister in Waltendorf; Sträußl Franz, Bauer in Penzkofen, Gde. Schwarzach; Groß Peter, Bauer in Mitterschieda, Gde. Oberalteich; Bielmeier Georg, Bauer in Dörfling, Gde. Bogenberg. – 4. Vertreter des K. Staatsärars. (Art. 2d des Distriktsratsgesetzes): Rennert Julius, K. Rentamtmann in Mitterfels. – 5. Distrikssarmenpflege-Mitglieder: Gruber Wolfgang, Pfarrer, Dekan und Distriktsschulinspektor in Hunderdorf; Bindl Alois, Pfarrer in Waltendorf. – 6. Ersatzmänner der Distriktsarmenpflege: Schraml Georg, Pfarrer in Oberalteich; Dirnberger Michael; Pfarrer in Oberwinkling. – 7. Weiteres Mitglied kraft Gesetzes: Dr. Erhard Hans, K. Bezirksarzt in Bogen. – 8. Distriktsausschußmitglieder: Groß Pater, Bauer in Mitterschieda, Gde. Oberalteich; Faltl Jakob, Bauer und Bürgermeister in Waltendorf; Kiefl Jakob, Bauer in Loham, Gde. Mariaposching; Bielmier Georg, Bauer in Dörfling, Gde. Bogenberg; Dr. Gäch Albert, prakt. Arzt in Schwarzach; Altschäffl Georg, Bauer in Niederhofen, Gde. Albertsried. – 9. Ersatzmänner: Riedl Jakob, Söldner in Hagengrub, Gde. Pfelling; Holzner Franz, Kunstgärtner in Bogen; Stadler Xav,, Bauer in Niederwinkling; Schreiber Joseph, Söldner und Bürgermeister in Ried, Gde. Perasdorf; Hilmer Rup., Söldner in Meidendorf, Gde. Windberg; Katzendobler Max, Schmiedmeister in Bernried. – 10. Distriktskassier: Faltl Jakob, Bauer in Waltendorf, – 11. Kassier für die übrigen distriktiven Kassen, mit Ausnahme der Sparkasse: Mayer Franz sen., Privatier in Bogen. – 12. Distriktssparkassenverwalter: Lipp Franz Xaver, Kaufmann in Bogen. – 13. Gegenbuchführer der Distrikstsparkasse: Danzer Joseph, Kaufmann in Bogen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 16.05.1912


Todes-Anzeige.
In Gottes hl. Willen lag es, gestern vormittags unsere liebe Tochter
Marie Baier,
Gastwirtstochter in Hunderdorf,

nach längerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden und Empfang der heil. Sterbsakramente im Blütenalter von 14 Jahren in die Ewigkeit abzurufen.
Um stilles Beileid bitten:
Hunderdorf, 22. Mai 1912
Die tieftrauernden Eltern:
Johann u. Theres Baier
Gastwirtseheleute.

Die Beerdigung findet Donnerstag, 23. ds. vorm. 10 Uhr, der Gottesdienst Freitag, 24. ds. vorm. 10 Uhr in Hunderdorf statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 23.05.1912


Hunderdorf, 28. Mai. (Kriegerbund Hunderdorf.) Nach Beschluß des Verwaltungsrates feiert der Kriegerbund Hunderdorf a, 7. Juli lfd. Jahres das Fest der Fahnenweihe und zwar im Vereinslokal dem Restaurant des Herrn Speckner dahier. Die Mittel zur Geier bestehen aus freiwilligen Beiträgen. Die Fahne wird von der Kunststickeranstalt M. Auer, München, hergestellt und verspricht sehr schön zu werden; Sie trägt als Symbol das Bild des [???] An die zu ladenden Vereine werden in den nächsten Tagen Fragebogen mit dem Programm hinausgegeben. Ein Zapfenstreich mit Fackelzug leitet am Vorabende die Feier ein. Als Fahnenmutter wird Frau M. Kalm von Steinburg und als Fahnenjungfrau Frl. Maria Rothammer, Hofbesitzerstochter von Sollach fungieren. – (Verkracht.) Das Fe??er’sche Söldneranwesen in Bauernholz mit 4,936 Hektar Grund, zum Teil sehr guten Feldern und Wiesen, wird im Wege der Zwangsversteigerung am 12. Juli l- J. im Amtszimmer des Notariats Bogen versteigert. Es ist binnen Jahresfrist bereits das zweitemal, daß dieses Anwesen versteigert wird.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 31.05.1912


Hunderdorf, 28. Mai. (Exercitien.) Die unter Leitung eines Hochw. Herrn Redemptoristen aus Cham in der hiesigen Pfarrkirche abgehaltene Jungfrauenexercitien in der Dauer der drei Pfingsttage gingenheute zu Ende. Erhebend gestaltete sich die Generalkommunion, an der fast alle Jungfrauen der Pfarrei Hunderdorf teilnahmen. Die vor- und nachmittägigen Predigten waren derart gut besucht, daß die Kirche jedesmal bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 30.05.1912


Hunderdorf, 12. Juni. (Besitzwechsel.) Gestern ging das schöne an der Distriktstraße gelegene Oekonomie-Anwesen des Hrn. Kaufmann Alois Frankenberger durch Kauf samt lebendem und totem Inventar an Herrn Johann Gabler, Privatierssohn von Kößnach und an Frl. Maria Häusler, Oekonomenstochter von Lindach über. Als Kaufpreis werden 5000 Mark genannt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 15.06.1912


Hunderdorf, 14. Juni. (Jubiläum.) Am 14. Juli begeht Hochw. Herr Dekan und Distriktsschulinspektor Gruber dahier das 25jährige Priesterjubiläum. Die Pfarrangehörigen werden dem Jubilare, der bereits 18 Jahre dahier wirkt, einen Ehrentag bereiten.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 16.06.1912


Hunderdorf, 26. Juni. (Stiftungsfest.) Am kommenden Sonntag den 30. Juni feiert der kath. Burschenverein Hunderdorf sein 6. Stiftungsfest. Vormittags ¾ 9 Uhr findet Kirchenparade statt, hierauf ist Festgottesdienst mit Generalkommunion. Nachmittags 3 Uhr wird eine Festversammlung im Vereinslokale abgehalten. Der Verbandssekretär Hochwürden Herr Weiß aus Regensburg hat sein Erscheinen bereits zugesichert und wir die Festrede übernehmen. Den Schluß bildet eine theatralische Darbietung. Zur Aufführung kommt der Schwank „Die beiden Entgegengesetzten“ und die komische Jagdszene „Kein Jagdschein.“
Quelle: Straubinger Tagblatt, 28.06.1912


Hunderdorf, 8. Juli. (Stiftungsfest.) Vom herrliche Wetter begünstigt feierte der kath. Burschenverein vorige Woche sein 6. Stiftungsfest. Vormittags ½ 9 Uhr fand Kirchenzug statt, an dem sich die freiw. Feuerwehr und der Krieger- und Veteranenverein Hunderdorf beteiligte. Unter den Klängen der Musikkapelle Klein gings zum Festgottesdienste. Die weltliche Feier begann nachmittags ½ 4 Uhr. Herr Verbandssekretär Weiß aus Regensburg hielt die Festrede, die die Erläuterung der Ziele der kath. Burschenvereine zum Zwecke hatte. Später folgten theatralische Darbietungen, so z. B. „die beiden Entgegengesetzten“ und „kein Jagdschein“. Herr Vorstand Feldmeier dankte zum Schlusse allen für ihr Erscheinen und schloß damit die schön verlaufene Feier.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.07.1912


Hunderdorf, 15. Juli. (Priesterjubiläum.) Ein schönes, erhebendes Ereignis erlebte gestern unser Pfarrdorf. Es galt das 25jährige Priesterjubiläum des seit 18 Jahren um die Pfarrei so verdienten H. H, Dekan Wolfgang Gruber zu feiern. Viele Hände waren schon seit geraumer Zeit tätig, die Feier zu einer recht würdigen zu gestalten. Ein Festkomitee hatte schon seit Wochen Vorbereitungen getroffen. Am Vorabend verkündeten Kanonenschüsse die Bedeutung des kommenden Tages. Kurz vor dem Ave-Läuten fand sich schon das Komitee mit der Kleinschen Musikkapelle ein, um den Jubilar durch ein Ständchen und durch Uebergabe von Geschenken zu überraschen. – Am Morgen des Festtages in aller Frühe trieb wuchtiger Kanonendonner die Schläfer sozusagen aus den Federn und bald darauf erscholl der musikalische Weckruf der Kapelle Klein durch das Dorf. Schon in aller Frühe konnte man auf der Straße deutlich erkennen, daß alles herzlichen Anteil an der Feier nehmen wollte. Vor Beginn der eigentlichen Feier fand sich im Pfarrhof eine Vertretung der Lehrerschaft des Bezirkes Bogen ein, um den Jubilar als ihren langjährigen Distriktsschulinspektor durch ein Geschenk zu ehren. Nachdem der Jubilar an die Fahnen der Ortsvereine Erinnerungsbänder übergeben hatte, wurde der Gefeierte im ersten Umzug zum festlich geschmückten Gotteshause durch das [??] und beflaggte Dorf geleitet. An dem mit Tannengrün geschmückten Eingang zum Friedhof wurde der Priesterjubilar von einem weißgekleideten Mädchen mit einem Gedichtchen und durch Uebergabe eines Blumenstraußes begrüßt. Schon lange vor Beginn der Feier hatte sich die Kirche gefüllt mit Andächtigen. An den Stufen des Hochaltars angekommen, stimmte der Jubilar Veni Creator an. Während des Gesanges bestieg der Festprediger H. H. Kammerer Hildebrandt von Degernbach die Kanzel, um in beredten Worten die Gläubigen hinzuweisen auf die Notwendigkeit und Erhabenheit des katholischen Priestertums. An die Predigt schloß sich das feierliche Hochamt, an welchem die H. H. Pfarrer Kugler von Windberg und Poiger von Neukirchen, jene Herren, bei deren Installation der Jubilar zum erstenmal seines Amtes als Dekan gewaltete hatte [??] Levitendienste versahen; der Gottesdienst wurde verschönert durch den Vortrag einer Messe von Goller, bei deren Aufführung die Herren Lehrer aus der Umgebung in anerkennenswerter Weise mitwirkten. Mit feierliche, Tedeum wurde der Festgottesdienst beendigt. Ergreifend war es als der Jubilar nach dem Jubelgottesdienst am Grabe seiner im hiesigen Friedhof ruhenden Mutter, umgeben von der Geistlichkeit und den Fahnen der Vereine, inmitten der Pfarrkinder unter den Klängen eines Trauerchorals ein Gebet verrichtete. Nach kurzem Aufenthalt im Pfarrhofe ging es nun in der Ordnung des Festzuges zum Festlokal im Baierschen Gasthause. An der Spitze des Zuges marschierten Knaben, deren Fähnchen lustig im Wind flatterten; hierauf folgten die Jungfrauen der Kongregation und dann unter Vorantritt der Musikkapelle sämtliche Vereine der Pfarrei mit ihren Fahnen; ihnen folgte der Jubilar mit der Geistlichkeit, begleitet von weißgekleideten Mädchen; daran schlossen sich die Kirchenverwaltung und die 4 Gemeindeverwaltungen mit ihren Bürgermeistern an der Spitze. Im Festlokal wurde das Mittagsmahl eingenommen, welches auch der Herr K. Bezirksamtmann Nibler von Bogen mit seiner Anwesenheit beehrte. Während des Mahles wurde auf den Jubilar ein Toast ausgebracht und dabei seiner Verdienste in der Pfarrei Hunderdorf um Kirche und Seelsorge gedacht. Herr Bezirksamtmann Nibler hob in seinem Toast das gute Einvernehmen, das zwischen dem Jubilar als K. Distriktsschulinspektor und dem K. Bezirksamt besonders hervor. Nach Worten des Dankes seitens des Jubilars wurde das Mahl beendigt und der Nachmittagsgottesdienst versammelte alle noch einmal im Gotteshause; hierauf ging es in einem zweiten Festzug wiederum zum Festlokale, um auch der Geselligkeit den Tribut zu zahlen; den Mittelpunkt bildete natürlich der Jubilar und sein Leben. In komischen Szenen wurde uns gezeigt Dekan Gruber als Einjähriger, die Lachmuskeln mußten da in Tätigkeit treten; hierauf wechselten komische Vorträge und Musikstücke der Kapelle Klein mit geselliger Unterhaltung ab. Zur nachmittägigen Feier hatten sich noch mehrere Geistliche Herren aus der Nachbarschaft eingefunden. – Die zahlreiche Anteilnahme der Pfarrangehörigen sowohl am Gottesdienste wie an der Unterhaltung bewies so recht die Beliebtheit des Jubilars bei seinen Pfarrkindern und der Wunsch aller wurde wohl von einem Redner am Nachmittag ausgesprochen: Es möge dem verehrten Jubilar vergönnt sein, in körperlicher Frische in Hunderdorf das 25jährige Pfarrerjubiläum und as 50jährige Priesterjubiläum zu feiern. Von der schönen und würdig verlaufenen Feier aber kann man mit Recht sagen: „Seht, so wird der geehrt, welche die Seinigen ehren wollen.“ Wir aber wollen dem Jubilar im Silberkranz noch einmal die Worte der Kinder zurufen:
Silbern strahlet heut die Krone!
Golden werde noch Dein Kranz!
Und nach dornenvollem Wege
Werde Dir des Himmels Glanz!
Quelle: Straubinger Tagblatt, 17.07.1912


Hunderdorf, 23. Juli. (Reichliche Beerenernte.) In den Wäldern herrscht jetzt reges Leben. Täglich ziehen Scharen von Beerenpflückern hinaus und kehren reichlich mit Himbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren beladen zurück. Sie haben zudem günstigen Absatz bei auswärtigen Händlern sowie in Hunderdorf, Steinburg und Neukirchen, wo für schöne Ware 10-11 Pfg. bezahlt wird. Im Vorjahre dagegen wurden bloß 7-8 Pfg. bezahlt. Gewiß eine gute Einnahmequelle für die Aermeren unter der hiesigen Bevölkerung. Der Versand geht nach Nürnberg, Sachsen und das Rheinland.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 25.07.1912


Hunderdorf, 23. Juli. (Besitzwechsel.) Das schöne Oekonomieanwesen des Hrn. Jos. Grüneisl von Hoch ging durch Kauf samt Vieh und Fahrnis an den Güterhändler Hrn. Buxbaum aus Regensburg über. Das Anwesen umfaßt 13 Tagwerk gute Felder und Wiesen, darunter 2 Tagwerk schönes Holz. Als Kaufpreis werden 8000 M. genannt. Das Anwesen wird zertrümmert. Herr Grüneisl und seine Familie beabsichtigen nach Cham zu übersiedeln. – Der Fabrikarbeiter Jos. Schreiner dahier erwarb sich durch Kauf das ehemalige Mauthner’sche Anwesen in Thananger mit Obstgarten um den Preis von 1800 M. von dem Unterhändler Hrn. Loibl. Notarielle Verbriefung hat in beiden Fällen stattgefunden.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 25.07.1912


Bogenberg, 30. Juli. (Besitzwecsel.) Das Gasthaus zur schönen Aussicht auf dem Bogenberg (Besitzer Hrn. Wurzer) ging samt Inventar und 4 Tagw. Grund durch Kauf an Hrn. Moburner aus Passau über. Als Kaufpreis werden 18 000 M genannt. Herr Moburner beabsichtigt, das Gasthaus selbst weiterzuführen. Notarielle Verbriefung fand bereits statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 01.08.1912


Hunderdorf, 30. Juli. (Vom Obstbauverein.) In seiner Generalversammlung trat vorgestern im Deschl’schen Gasthause zu Hofdorf der Obstbauverein Hunderdorf zusammen. Der Vorstand Hochw. Herr Dekan Gruber eröffnete die gut besuchte Versammlung und gab nach Begrüßung der Anwesenden seiner Freude darüber Ausdruck, daß in unserer Gegend dem Obstbaume soviel Interesse entgegengebracht werde. Herr Bezirksbaumwart Dailer aus Bogen machte Mitteilungen über eine vorteilhafte Obstverwertung und machte die Versammlung mit nützlichen, auf den Obstbau bezüglichen Geräten bekannt. Dieser fast einstündige Vortrag war anregend und fand reichen Beifall. Dem Vereine sollten noch mehr Obstzüchter beitreten, um so Ersprießliches wirken zu können. Beifall fand der Beschluß für den Verein sofort eine Obstpresse aus Vereinsmitteln anzukaufen. Nach Besprechung einiger interner Vereinsangelegenheiten fand die Versammlung ihr Ende.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 01.08.1912


Todes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute vormittags 10 ¼ Uhr unseren innigsgeliebten Sohn und Bruder
Herrn Joseph Baier,
Krämerssohn von Hunderdorf,

versehen mit den hl. Sterbsakramenten im Alter von 29 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen.
Um stilles Beileid bittet
Hunderdorf, 13. August 1912.
Die tieftrauernde Mutter
Franziska Baier
nebst Geschwistern und Verwandtschaft.
Die Beerdigung findet statt Donnerstag 15. August vormittags halb 10 Uhr. Der Siebente und Dreißigste werden am Samstag 17. August vormittags halb 10 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf abgehalten.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 15.08.1912


Bogen, 21. Aug. (Die Einrichtung von Großobstmärkten) in Bogen ist nunmehr gesichert und soll der erste Markt dieser Art am Mittwoch, den 25. September h. Js. von 8-12 Uhrvormittags stattfinden. Es ist geplant, solange die Obstvorräte reichen, an jedem Mittwoch um die gleiche Zeit Großobstmärkte abzuhalten. Als Zufuhrgebiet kommt in erster Linie das Gebiet nördlich und östlich von Bogen und die an der Bahnlinie Straubing-Cham liegenden Gemeinden in Betracht. Alle Obstbautreibenden Gemeinden ohne Ausnahme sind zur Beschickung des Marktes berechtigt und ergeht schon heute an alle Interessenten die dringende Einladung, durch möglichst reiche Anfuhr von Obst die Bestrebungen derjenigen Korporationen, welche diese für den Verkauf des Obstes die meisten Chancen bietende Gelegenheit ins Leben gerufen haben und deren Lebensfähigkeit erzielen wollen, nach Kräften zu unterstützen. Hiezu ist in erster Linie erforderlich, daß die dem Verkaufe angebotene Ware in Bezug auf Güte, Reife, Sortierung und Verpackung den bei Großobstmärkten üblichen Anforderungen entspricht. Eingehendere diesbez. Anleitungen werden in den nächsten Wochen in Plakatform in den Obstbauvereinen und Gemeinden zur Veröffentlichung kommen. Schon heute möchten wir die Obstproduzenten des in Betracht kommenden Gebietes eingehend ermahnen, sich auf die Beschickung des Großobstmarktes zu Bogen einzurichten und dadurch zur Förderung des Obstbaues und zur Erhöhung der daraus fließenden Rente das ihre beizutragen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 23.08.1912


Hunderdorf, 27. Aug. (Besitzwechsel.) Gestern ging die schöne Krebl’sche Huf- und Wagenschmiede samt Vieh und Fahrnis, dem gesamten Werkstätteninventar und 6 Tagwerk Grund um den Preis von 9760 M. an Hrn. Schmiedemeister Joh. Schrödinger, Privatierssohn von Furth bei Oberalteich, und an Frln. Maria Semmelmann, Hofbesitzerstochter von Riedhof über. Witwe Krebl zieht sich ins Privatleben zurück. Herr Schmiedmeister Johann Schrödinger führt das Geschäft wie zuvor weiter. Notarielle Verbriefung fand bereits statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 29.08.1912


Au v. W., 1. Sept. (Auf die Tenne herabgestürzt.) Die 35jährige Bindersehefrau von Au v. W. war im Stadel mit Heuabladen beschäftigt. Plötzlich befiel sie ein Schwindel und sie stürzte auf die Tenne herab. Sie trug an Schulter und Fuß arge Verletzungen davon. Trotz sofortiger ärztl. Hilfe erlag sie nach 5 Tagen den Verletzungen. Sie hinterläßt einen Mann mit 2 Kindern. Die Familie wird von allen tief bedauert.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 03.09.1912


Todes-Anzeige.
In Gottes heiligen Willen war es gelegen, heute vormittag 8 Uhr unsern innigstgeliebten Sohn, Bruder und Schwager, den tugendreichen Jüngling
Herrn Carl Solcher,
Gutspächterssohn in Steinburg;

nach langem schweren mit größter Geduld ertragenem Leiden und öfteren Empfang der hl. Sterbsakramente im 21. Lebensjahr in ein besseres Jenseits abzurufen.
Um stille Teilnahme bitten
Steinburg, 28. September 1912.
Die tieftrauernden Eltern nebst 4 Brüdern
und den übrigen Verwandten.

Die Beerdigung findet am Montag, 30. Sept. vormittags 9 Uhr vom Hause aus nach Hunderdorf mit darauffolgenden Gottesdiensten statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 29.09.1912


Hunderdorf, 30. Sept. (Besitzwechsel.) Das neun Tagwerk umfassende Oekonomieanwesen des Josef Söldner in Bauernholz ging samt Vieh und Fahrnis um den Preis von 7000 M an Georg Seitz, appr. Bader in Bogen, über.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 02.10.1912


Bogen, 9. Okt. (Der heutige zweite Großobstmarkt) war weniger mit Quantitätsobst als mit Mustern beschickt. Trotzdem wurden beträchtliche Käufe abgeschlossen. Bezahlt wurde für Mostäpfel 2 M. 20 Pfg. bis 2 M. 60 Pfg., Für Wirtschaftsobst 4 M. bis 6 M.Für Aepfel, insbesondere Wirtschafts- und Tafelobst, wurden große Kommissionsaufträge zum nächsten, am 16. ds. Mts. stattfindenden Markte gegeben. Auch Nüsse sind erwünscht. Da nunmehr der Großobsthandel sich den Großobstmärkten in Bogen zugewandt hat, ist deren Bestand gesichert.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 11.10.1912


Hunderdorf, 10. Okt. (Rascher Tod.) Heute nachmittags verscheid ein angesehener, weit und breit bekannter Bürger unserer Pfarrei, Herr Tischlermeister Ruppert Härtenberger. Vormittags arbeitete noch frisch und gesund in seiner Werkstätte, nachmittags wollte er sich in den Obstgarten begeben, wo er bei Eintritt in den Garten vom Herzschlage getroffen wurde. Nach einigen Minuten und nach Empfang der letzten Oelung starb Härtenberger. Die so schwer betroffene Familie wird allgemein bedauert.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.10.1912


Todes-Anzeige.
In Gottes unerforschlichem Ratschlusse war es gelegen, heute nachm. 3 ¼ Uhr meinen innigstgeliebten Gatten, unseren treubesorgten Vater, Schwiegervater, Onkel und Schwager, den
wohlachtbaren Herrn
Rupert Härtenberger,
Schreinermeister in Hunderdorf,

schnell u. unerwartet infolge Herzschlages im Alter von 63 Jahren in ein besseres Jenseits abzurufen.
Um stilles Beileid in ihrem herben Schmerze bittet
Hunderdorf, St. Gallen, München und Warthausen, den 10. Oktober 1912
Die tieftrauernde Gattin:
Maria Härtenberger
nebst ihren acht Kindern und übrigen Verwandten.

Die Beerdigung findet Samstag, 12. ds. vorm. ½ 10 Uhr mit darauffolg. Gottesdiensten in Hunderdorf statt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.10.1912


Hunderdorf, 4. Nov. (Besitzwechsel.) Das ehemals Grüneisl’sche Anwesen in Hoch ging mit 3 Tgw. Grund an Herrn Höpfl in Mitterfels über. Als Kaufspreis werden 2700 Mk. genannt.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 06.11.1912


Hunderdorf, 11. Nov. (Vom Darlehenskassenverein.) Am vergangenen Sonntag hielt der Darlehenskassenverein Hunderdorf im Baier’schen Gasthause seine diesjährige Generalversammlung ab, welche sich eines guten Besuches erfreute. Der Verein wurde im vergangenen Herbste mit 16 Mitgliedern gegründet und zählt heute bereits 29 Mitglieder. Der Rechnungsbericht, den Herr Ludwig Poiger vortrug, weist am Schlusse des Jahres 1911 den Kassenbestand von 121,17 M aus; Darlehen wurden gewährt in Höhe von 7140 M, Vorräte sind vorhanden um 128,23 M, die Zinserträge betragen 23,01 M. Den Aktiven mit insgesamt 7412,46 M stehen Passive in der Höhe von 7371,44 M gegenüber, So daß sich ein Reingewinn von 41,02 M ergibt. Der Zinsfuß wurde auf 4 Prozent für Einlagen und auf 4 ½ Prozent für Darlehen festgesetzt. Die Schlußworte des Vorstandes, Hrn. Johann Fuchs von Ramersberg, welche den Zweck hatten, dem im bayerischen Walde noch alltenhalben schlummernden Genossenschaftsgeist zu wecken, wurden beifälligst aufgenommen. Dem jungen Verein ein Blühen und Gedeihen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 14.11.1912


Hunderdorf, 9. Dezbr. (aus dem kath. Vereinsleben.) Vor totalausverkauftem Hause brachte der kath. Burschenverein Hunderdorf am letzten Sonntag das Theaterstück „Berggeist Rübezahl“ zur Aufführung. Die glückliche Wahl des Stückes sowie die guten Leistungen der einzelnen Spieler boten dem Publikum einen genußreichen Abend. Reicher Beifall lohnte die gelungene Aufführung.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 12.12.1912


Hunderdorf, 25. Dez. (Kirchenverwaltungswahl.) Gestern nachmittags fand für die Verwaltung der Pfarrkirche Hunderdorf und die bestehenden kirchlichen Stiftungen die gesetzliche Wahl der Verwaltungsräte statt. Die Beteiligung daran war eine mittelmäßige; als gewählt erwiesen sich folgende Herren: 1. Anton Poiger, Bauer von Stetten; 2. Xaver Groß, Bauer von Hofdorf; 3. Anton Steckler, Messerschmiedmeister und Tabakfrabrikant von hier; 4. Johann Hornberger, Bauer von hier. Ersatzmänner: Josef Ecker, Söldner in Schafberg; Johann Berger, Bierbrauereibesitzer in Steinburg; Josef Kalm, Söldner in Eglsee; Josef Bogner, Bauer in Sollach. – (Versteigerung.) Das ehemalige Weinzierl’sche Söldneranwesen in Bauernholz mit 15 Tagwerk Feldern und Wiesen kommt am 29. Januar 1913 zwangsweise zur Versteigerung. Das Anwesen steht seit kurzer Zeit das vierte mal unter dem Hammer.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 28.12.1912


Windberg, 30. Dez. (Straßenbau.) Gegenwärtig wird eifrig an der neuen Verbindungsstraße von Apoig nach Windberg gebaut. Der Straßenbauunternehmer Herr Anton Greipl von Kirchdorf im Walde läßt die zum Wege bestimmten Flächen eben machen und zur Aufnahme des Grundbaues herrichten. Soweit man es überblicken kann, wird die neue Straße eine praktische Anlage. Recht störend und unpraktisch sieht sich der untere Teil der Straße an, die in ihrem jetzigen Zustande kaum verbessert werden kann. Durch Quellengebiet führend mit 3 Krümmungen auf kurzer Strecke zwischen Abhängen, die keinen Ausblick gewähren, ist sie ein wahres Jammerbild einer Straße. Das Kgl. Bezirksamt Bogen hat durch tatkräftige, langandauernde Bemühungen die Ausführung des neuen Weges bewirkt und ist ihm der Dank der beiden Gemeinden sicher. Es ist der allgemeine Wunsch, es möchte auch der untere Teil des Weges geändert werden. Die Fuhrwerksbesitzer werden dafür sehr dankbar sein. Der alte Weg war meistens die Ursache der größten Tierquälereien, die sonst das Fuhrwerk die berüchtigte Hohlgasse nicht verließ. Einmal wollte ein Landbauer diese Strecke passieren. Die Pferde, deren Knie aufgeschlagen waren, verweigerten den ferneren Dienst. 1 Pferd und 1 Ochse eines Windbergers schleppten langsam, aber sicher den Landbauer auf die Höhe. Die Wohltat eines guten Weges wird den Bewohnern immer bewußt bleiben und haben jene, welche den Weg durchgeführt vor allem das Kgl. Bezirksamt Bogen, namentlich wenn auch der untere Teil des Weges eine Verbesserung erfährt, ein wirklich gutes Werk geschaffen.
Quelle: Straubinger Tagblatt, 01.01.1913


Der Umfang des Dekanates Deggendorf nach der Matrikel des Bistum Regensburg von 1916 sind nachstehende Pfarreien:

  1. Degernbach
  2. Deggendorf
  3. Edenstetten
  4. Grafling
  5. Hunderdorf
  6. Mariaposching
  7. Metten
  8. Neuhausen b Metten
  9. Neukirchen b Haggn
  10. Oberwinkling
  11. Perasdorf
  12. Pfelling
  13. Schwarzach b Bogen
  14. Waltendorf
  15. Windberg

Hier ein Gruppenfoto einer Zusammenkunft aus dem Jahr 1912:

Quelle: Archiv Kloster Windberg

Aus alten Zeitungen und Druckwerken