1973# 07-08

Mit dem Messer bedroht
Steinburg.
Während einer Tanzveranstaltung am Sonntagabend bedrohte ein 26jähriger Besucher mehrere Gäste mit dem Messer und beleidigte sie.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1973


Bürgersinn der Steinburger lobend erwähnt
Großer Festakt im Bierzelt anläßlich der 750-Jahrfeier des Ortes — Landrat Hafner hielt Festrede

Steinburg.
In Steinburg wurde am Wochenende mit einem Standkonzert, dem Einzug der FFW Steinburg, des Patenvereins Au vorm Wald, der BRK-Ortsgruppe, den Bedienungen, des Gemeinderates und zahlreicher Ehrengäste in das Festzelt die 750-Jahrfeier des Ortes Steinburg gefeiert. Den Auftakt zur Festfeier bildete das Standkonzert der Festkapelle Helmbrecht, Bogen, vor der Brauereigaststätte Berger-Höfelsauer. Anschließend formierte sich vor der inzwischen renovierten ehemaligen Schule der Festzug mit den Mitgliedern der Feuerwehren aus Steinburg und Au, der Ortsgruppe des BRK, den Bedienungen, den Gemeinderäten und zahlreichen Ehrengästen, die 1. Bürgermeister Berger und 2. Bürgermeister Feldmeier ins Festzelt geleiteten.

Im Festzelt (von links nach rechts): MdL Ingo Weiß, Kaplan Reiner, Baron Adalbert von Poschinger-Bray, MdL Alfons Schäffer, MdB Otto Wittmann, Pater Wolfgang, Landrat Hafner sowie Gemeindesekretärin Frau Altmann und Mitglieder der Feuerwehren

In herzlicher Weise begrüßte BM Alfons Berger im stattlichen Festzelt alle Gäste und Bürger Steinburgs zur 750-Jahrfeier. Als Ehrengäste waren Landrat Hafner, Baron Poschinger-Bray, Kreisrat und stellvertretender Landrat Buchner, MdL und stellvertretender Landrat Schäffer, MdB Otto Wittrnann, MdL Ingo Weiß, Kaplan Reiner, Prior Pater Wolfgang Vos, Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter, Regierungsrat Endter und viele Leiter und Vertreter von Firmen und Behörden erschienen. Auch die Bürgermeister der näheren Umgebung Härtenberger, Kleikamp, Gall, Primbs, Bugl, Heindl und Deschl wurden willkommen geheißen. Weiter begrüßt wurden Johann Petzendorfer, Jakob Petzendorfer, die Gemeinderäte, Rektor Müller, die Prokuristen Schäfer und Lang der Fa. Nolte, Harazim (Fa. Walker), Hornberger, Fa. W. Philips, 2. Fremdenverkehrsvereinsvorsitzender L. Berger mit Schriftführer Schreiner, die BRK-Ortsgruppe mit Frau Malchartzeck und die Festkapelle Helmbrecht. MdB Rainer und Staatssekretär Dick ließen sich entschuldigen.
Die Festansprache hielt der Schirmherr Landrat Hafner, der die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Ortes Steinburg beleuchtete. Den Bürgern der Gemeinde überbrachte der Festredner zu diesem Jubiläum die Glückwünsche des Landkreises Straubing-Bogen. Ausführlich ging Hafner auf die Besiedlung des Donautales, die Rolle des Bogen- und Burgberges und die Geschichte der „Steinberger“, die 1221 bereits erwähnt sind, ein. Dabei wurde besonders auf den Namen der Grafen von Bray, die in Verbundenheit mit dem Ort, heute noch den Namen ,.Bray – Steinburg“ führen, hingewiesen, die seit 1845 im Besitze des Schlosses sind. Auch das Wasserschloß Au erwähnte der Landrat mit Stolz. In seinen weiteren Ausführungen ging Landrat Hafner auf die glückliche Fusion der einst getrennten Gemeinden Au und Steinburg ein, die seit 25 Jahren eine Reihe gemeinsamer Projekte ermöglicht habe. „Die Gemeinde Steinburg hat in der Vergangenheit enorm viel geleistet“. stellte der Schirmherr der 750-Jahrfeier erfreut fest „Hier wurden Projekte in Angriff genommen und zur Zufriedenheit der Bürger vollendet“, lobte Landrat Hafner.
Günstiges Arbeitsangebot
Schließlich sprach der Landkreischef vom günstigen Arbeitsangebot, das in Steinburg auf-grund bedeutender Betriebe, wie der Fa. Nolte seit 1951, des Zweigwerkes der Fa. Walker der Konservenfabrik und der Fa. Holz- und Kunststoffverarbeitung

Mit einem Ständchen vor dem Gasthaus Berger-Höflsauer wurde durch die Festkapelle Helmbrecht die 750-Jahrfeier eröffnet.

Hornberger bestehe, so daß der Gewerbesteueranteil pro Kopf der Bevölkerung weit über dem Landkreisdurchschnitt, die Verschuldung der Gemeinde aber auch mit 564 Mark pro Kopf der Bevölkerung ebenfalls weit unter dem Kreisdurchschnitt liege. Auch auf dem Straßenbau war, so der Landkreischef, die Gemeinde Steinburg, unterstützt vom Landkreis, mit dem Ausbau der Hunderdorfer Straße, der Schafberger Straße, der Bräukeller-Straße, des Dorfweges in Au, des Starzenberger Weges, der Ödstraße, des Unterwachsenberger Weges, der Schloßstraße, des Hunderdorfer Feldweges und im vergangenen Jahr der Ortsstraßen um Au —Schafberg — Oed (Gesamtkosten 711 000 Mark), der Straßenbeleuchtung und der Wasserversorgung im Jahre 1957 (250 000 Mark) sehr aktiv gewesen.
Ausweisung von 39 Bauplätzen
Als mitentscheidend für den Aufstieg Steinburgs war nach den Ausführungen des Referenten die Ausweisung von 39 Bauplätzen im Bau-gebiet Wegern I und II. „Trotzdem hätte Stein-burg mit seinen 644 Einwohnern (42. Stelle im Landkreis) für die Zukunft noch etwas mehr Einwohner nötig, denn die Gemeindegebietsreform wird auch Steinburg ziemlich treffen“. sagte Landrat Hafner. „Am Beispiel Steinburgs sehen Sie eine Gemeinde“, führte der Redner aus, „die mit Tatkraft und Eigeninitiative, unterstützt von Bund, Land und Landkreis, neu-zeitliche Einrichtungen geschaffen hat, die den Aufenthalt in dieser Gemeinde angenehm gestalten.“ Weiter hob Hafner den Bürgersinn, tragendes Element der Gemeinschaft hervor, lobte die Tatkraft des 1. Bürgermeisters Alfons Berger, der Gemeinderäte und der Verwaltung.
Neben dem Schirmherrn überbrachten Pater Wolfgang, Prior des Klosters Windheg, die Landtagsabgeordneten Weiß und Schäffer, Bgm. Härtenberger u. a. Glückwünsche. Steinburgs Bürgermeister Berger und Feldmeier dankten für die guten Wünsche, für das Erscheinen und zeichneten zahlreiche Förderer und Freunde Steinburgs mit einer schönen Plakette aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1973


Der Leser hat das Wort:
Kritik, eine Form des Bekenntnisses
Wir bedanken uns für die Reaktionen auf unseren Leserbrief vom 28. 6. 73 und freuen uns, daß wir einen Diskussionsbeitrag liefern konnten. Zunächst möchten wir kurz auf den Leserbrief des Religiösen Arbeitskreises eingehen.
Wenn der Religiöse Arbeitskreis in dem Leserbrief darauf hinweist, daß das Thema des Abends aus dem Handzettel deutlich wurde, gesteht er indirekt ein, daß das Thema doch nicht unbedingt aus dem Wortgottesdienst zu ersehen war. Weiter wird aufgeführt, daß das Gespräch mit P. Mader eine Möglichkeit der Rechenschaftsabgabe über unseren Glauben aufzeigen sollte. Rechenschaft kann man nun wirklich nicht mit der Beantwortung von Fragen abgeben. Ferner erfuhren wir von „von vornherein geplanten Gesprächs- und Informationsabend“ mit P. Mader eben erst in diesen Leserbrief.
Die Frage, wo waren eigentlich die Interessenten? (an einem Gespräch mit P. Mader können wir mit einer Gegenfrage beantworten: Wer informierte die Jugendlichen darüber, wo P. Mader nach dem Gottesdienst zu finden sei. Als eine zumindest unbedachte Unterstellung betrachten wir die in Frageform gekleidete Behauptung, für uns gehöre „Christsein heute“ nicht zu den Problemen der Jugend. Wenn sich der Religiöse Arbeitskreis die Mühe hätte, unseren Leserbrief etwas genauer durchzulesen, so wäre er auf folgenden Satz gestoßen: „Christsein heute wäre vielmehr ein abendfüllendes Thema für einen Jugendbekenntnistag.
Wir haben durchaus nichts, wie uns unterstellt wird, gegen die Verbindung von religiösen und weltlichen Feiern. Aber wir wehren uns dagegen, daß bei einem Bekenntnistag das Verhältnis von Gottesdienst und gemütlichem Beisammensein 1:4 ist.
Um kurz noch auf die Stellungnabe von Kaplan Trimpl einzugehen, so freuen wir uns über seine Bereitschaft zum Gespräch, die leider im Leserbrief des Religiösen Arbeitskreises vermißten, stimmen mit Kaplan Trimpl überein, wenn er schreibt, daß Mitarbeit und Engagement bei vielen Jugendlichen ausbaufähig wäre. Wenn Herr Trimpl in seinem Leserbrief jedoch die Dauer des Wortgottesdienstes (eine Stunde) anführt, so möchten wir dem entgegenhalten, daß Quantität nicht unbedingt ein Beweis für Qualität sein muß. Im übrige würden wir uns freuen, wenn die Verantwortlichen uns bald einen Termin für eine persönliche Aussprache nennen würden. Das Schreiben von Leserbriefen würde sich dann wahrscheinlich erübrigen.
Mit der „Hoffnung, die in uns ist“ warten wir voll Sehnsucht …
Josef Diewald
8441 Irensfelden
Bernhard Griesbeck
8441 Windberg
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1973


100-jähriges Gründungsfest der Freiw. Feuerwehr
Steinburg mit Fahnenweihe von Freitag, 6. Juli 1973 bis Sonntag, 8. Juli 1973
FESTPROGRAMM
Freitag, 6. Juli 1973
18:00 Uhr: Standkonzert der Festkapelle, anschließend Einholung der Ehrengäste, Einzug ins Bierzelt.
Tag der Betriebe, Vereine und der Bundeswehr
Samstag, 7, Juli 1973
16 – 19 Uhr: Einholung des Patenvereins, der Festjungfrauen und der Fahnenmutter,
19.00 Uhr: Empfang der Ehrengäste
21.00 Uhr: Fackelzug durch Steinburg zum Kriegerdenkmal
Sonntag, 8. Juli 1973
5 Uhr früh: Weckruf durch die Festkapelle Deser, anschließend Einholung des Patenvereins und der Festjungfrauen,
ab 7.30 Uhr: Empfang der auswärtigen Vereine
9.30 Uhr: Fahnenmutter, Schirmherr Landrat Hafner und Ehrengäste werden abgeholt,
9.45 Uhr: Aufstellung zum Kirchenzug Feldmesse beim Schulhaus mit Weihe der neuen Fahne,
ab 11 Uhr: Mittagessen der Vereine im Bierzelt, in der Brauereigaststätte Berger – Höflsauer und im Gasthaus Josef Solcher, Steinburg-Wegern.
13.30 Uhr: Festzug durch Steinburg-Wegern, Festakt, Ansprachen, Übergabe der Festbänder und Erinnerungsbänder,
14.30 Uhr: Bierzeltbetrieb und Tanz im Berger-Saal.
Festzelt der Schloßbrauerei Iribach                      Festwirt Berger—Höfelsauer                      Freiwillige Feuerwehr Steinburg
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1973


Landtagsabgeordnete Ida Krinner:
Wir brauchen auch die Frau in der Politik!
Arbeitskreise der Kath. Landjugend befaßten sich mit der Rolle der Frau in der Politik und Umweltschutz

Windberg.
Zu ihrer vorläufig letzten Tagung trafen sich die Arbeitskreise der Kath. Landjugend im Jugendhaus Windberg. Sepp Groß konnte diesmal für den Politischen Arbeitskreis MdL Ida Krinner (Hadersbach) und Kreisrätin Rixinger (Landau) sowie für den Grünen Arbeitskreis Hauptlehrer Adolf Neuhofer (Perasdorf) gewinnen und sie willkommen heißen. Pater Thomas leitete den Religiösen Arbeitskreis. Von der Besucherzahl her – es waren etwa 50 Jugendliche – ließ diese vorläufig letzte Arbeitstagung etwas zu wünschen übrig. Alle aber, die gekommen waren, kamen auch diesmal wieder auf ihre Rechnung.
Politischer Arbeitskreis
Mit Ida Krinner, Landtagsabgeordnete, Mutter von sechs Kindern und Großbäuerin, hatte man eine Referentin gewonnen, die wohl am

Der Politische Arbeitskreis: Im Bild rechts Kreisrätin Rixinger, links neben ihr MdL Ida Krinner und der Leiter des Politischen Arbeitskreises, Hans Gilch.

besten zu dem Thema „Die Frau in der Politik“ etwas sagen konnte. Obwohl über 50 Prozent der Wähler Frauen sind, spiele die Frau in der Politik immer noch eine unbedeutende Rolle. Alle Anzeichen deuteten darauf hin daß sich daran in naher Zukunft nichts ändern und der Mann weiterhin die Politik weitgehend beherrschen werde. Und doch sei es so notwendig, daß auch Frauen in den Parlamenten von der Gemeinde bis zum Bundestag sind, die manche Dinge aus anderer und humanerer Sicht, vielleicht auch mit etwas mehr Gefühl und Gespür sehen als die Männer. Noch immer sei es aber für die Frau schwer, sich politisch hervorzutun. Dies scheitere zum großen Teil an den Frauen selbst, die sich einfach für die Politik nicht gerne zur Verfügung stellen wollen oder aber auch von den weiblichen Wählern nicht genügend unterstützt werden. Man nehme die Frau in der Politik nicht immer ernst und traue ihr nichts zu. Die Scheu, einer Partei beizutreten, versperre ebenfalls für tüchtige Frauen oft den Weg in die Parlamente. Bezeichnend sei, daß die Gemeinden und das Dorf von den Frauen noch am wenigsten „erobert“ werden konnten. Wenn man bedenke, daß sehr wichtige gesellschaftliche Aufgaben wie Erziehung im Elternhaus, im Kindergarten und in der Schule in den Händen von Frauen sind, dann müßte auch der Frau in der Politik ein viel breiterer Raum eingeräumt werden.
Kreisrätin Rixinger, Oberregierungslandwirtschaftsrätin und Landwirtschaftsberaterin. sprach über das Berufsbild der Frau und bemängelte, daß noch immer nicht den Mädchen die gleichen Bildungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen wie den Burschen. Vor allem sei es notwendig, daß auch Frauen in leitende Positionen vorrücken können. Wenn die Frau die Zukunft mitgestalten will, müsse sie auch bereit sein, in die Politik einzutreten. Es gebe sehr viele Mädchen, die in der Jugendarbeit Hevorragendes leisten; aber sobald sie verheiratet sind, lösten sie sich von allen anderen Bindungen und kämen, wenn überhaupt, erst in der dritten Phase, nämlich wenn die Kinder schon etwas größer sind, wieder in die Öffentlichkeit zurück. Aber gerade diese zweite Phase der jungen Frau müsse erst noch überbrückt werden.
Grüner Arbeitskreis: Ökonomie-Ökologie
Man müsse in der Agrarpolitik auch an die Umwelt denken, forderte Hauptlehrer Adolf Neuhofer (Perasdorf), in dessen Aufgabengebiet auch die Erhaltung von Naturdenkmälern und der Landschaft gehört. Die „Umwelteuphorie“, die gegenwärtig bei uns herrsche, „weil wir ein Umweltschutzgesetz haben und weil da und dort Säuberungsaktionen u. ä. durchgeführt werden“, täusche über die Wirklichkeit hinweg. Gerade durch die Intensivlandwirtschaft bestehe auch eine große Gefahr für die Landschaft. Der Wasserhaushalt werde geschädigt. nützliche Vögel und Tiere hätten keine Bleibe mehr, die Mineraldünger führten eine Anreicherung des Grundwassers an Phosphaten herbei und das Gleichgewicht zwischen Pflanzen, Tierwelt, Klima, Mensch werde so gestört. Die Zukunft werde drei Landschaftsformen kennen: a) die Zivilisationslandschaft der Städte und Ballungsräume, b) die Produktionslandschaft der Ackerbaugebiete und c) die Erholungslandschaft in den von der Natur „benachteiligten“ Gebieten mit Grenzertragsböden, in der aber die Landwirtschaft erhalten bleiben müsse, damit die Kulturlandschaft gerettet wird. Neuhofer befaßte sich dann mit den Flächen, die nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden. Hier gebe es drei Möglichkeiten: Zum Teil sollten solche aufgelassene Flächen als Aufstockungsflächen für andere Höfe dienen, die noch bewirtschaftet und durch die Aufstockung rentabler werden. Vor allem in waldarmen Gebieten solle man durch Aufforstung mit Mischwald das Klima verbessern und Wasserreserven schaffen. Der Rest — man rechnet mit etwa 70 000 ha Land — sollte als ökologische Zelle belassen werden. Es handele sich hier um Flächen, die liegen gelassen werden und in kürzerer oder längerer Zeit in den ursprünglichen Vegetationszustand zurückfallen. Solche Zellen bildeten dann Regenerationsgebiete für die anderen Landschaften und haben nebenbei einen großen Erholungswert. Sie seien auch wichtig für die Jagd.
Das Problem sei nur, wer dies alles machen solle. Ein Weg gehe über die Flurbereinigung. Voraussetzung wäre ein verbindlicher Landschaftsplan, der ausweist, wo solche Flächen möglich sind. An eine Enteignung sei nicht gedacht, jedoch solle der Eigentümer auf die Nutzung gegen eine entsprechende Entschädigung verzichten.
Religiöser Arbeitskreis
Der Religiöse Arbeitskreis unter Leitung von Pater Thomas befaßte sich mit dem Leserbrief, der die Durchführung des Jugendbekenntnistages in Windberg kritisierte. Nach einer Rückschau auf die Planung und die Durchführung des Jugendbekenntnistages und nach eingehender Diskussion des Leserbriefes beschloß der Arbeitskreis, einer Erwiderung zu verfassen in Form einer sachlichen Richtigstellung (die bereits veröffentlicht wurde).
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1973


Der Festtrubel reißt nicht ab …
Nach Kirchweih und 750-Jahrfeier jetzt Feuerwehrfest in Steinburg

Steinburg.
Böllerschüsse und Gewitterschauer hatten die beiden Steinburger Feste — Kirchweih und 750-Jahrfeier — eingeleitet. Aber mit der Festansprache des Schirmherrn, Landrat Xaver Hafner, und der Auszeichnung vieler Freunde und Förderer Steinburgs, gab es am ersten Tag auch die ersten Höhepunkte.
Dafür war herrliches Sommerwetter, als am Tag der Betriebe und

Bei der Kirchweih und der 750-Jahrfeier Steinburgs kamen alt und jung auf ihre Kosten: Vergnügten sich die einen bei allerlei Belustigungen, so saßen die anderen im Festzelt bei stimmungsmachender Musik gemütlich beieinander.

Vereine zahlreiche Besucher aus nah und fern ins Festzelt kamen, wo die Kapelle Hans Helmbrecht stimmungsvoll aufspielte. Auch der Sonntag mit Gottesdienst, Frühschoppen, Kinderbelustigung und Tanz wurde zu einem schönen Erfolg. So wurden Kirchweih und 750-Jahrfeier festlich und fröhlich begangen, aber das Festzelt in Steinburg wird nicht abgerissen: bereits am kommenden Freitagabend, 6. Juli, eröffnet die Freiwillige Feuerwehr Steinburg mit einem Fackelzug das 100. Gründungsfest, zu dem sich zahlreiche Vereine angemeldet haben. So kommt Steinburg aus dem Festtrubel vorerst nicht heraus …
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1973


Hunderdorf. SV: Jeden Donnerstag, 19 Uhr, Seniorentraining auf dem Sportplatz. Anschließend Spielerversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1973


Hunderdorf. SV-Abteilung Wintersport: Freitag, 6. Juli, 20 Uhr, Gründungsversammlung des Eisstock-Clubs.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1973


Steinburg. FFW: Freitag, 6. Juli, 17.30 Uhr, Samstag, 7. Juli, 17.30 Uhr, und Sonntag, 8. Juli, 5 Uhr Treffen im Gasthaus Berger-Höflsauer (Freitag und Sonntag) oder Gasthaus Solcher (Samstag).
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1973


Au vorm Wald. FFW: Freitag. 6. 7., 17.30 Uhr, Samstag, 7. 7., 15.30 Uhr, und Sonntag, 8. 7., 5 Uhr, jeweils Treffen zur Teilnahme am 100. Gründungsfest der FFW Steinburg beim Vereinslokal Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1973


Heute 100. FFW-Gründungsjubiläum
Steinburg.
Seit einer Woche zeigt sich die Ortschaft Steinburg, die vor acht Tagen ihr 750. Bestehen feierte, im Festschmuck von Girlanden und Fähnchen, denn heute wird das 100. Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg würdig gefeiert. Aufgrund der Spendenfreudigkeit der Bevölkerung und vieler Förderer der Steinburger Wehr wurde eine neue Fahne rechtzeitig zum Festakt angeschafft. Heute abend wird die Feuerwehrfahne beim Standkonzert und bei der Einholung der Ehrengäste zur Eröffnung des Gründungsfestes der Wehr erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie zeigt den heiligen Florian mit der Inschrift „Gott zur Ehr‘, dem Nächsten zur Wehr“. Die andere Seite der Fahne zeigt eine charakteristische Teilansicht Steinburgs mit Zufahrt zur Brauereigaststätte Berger und das Sehloß mit seinen Misch- und Nadelwäldern. Goldene Borten und Buchstaben geben der Fahne ein festliches Aussehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1973


Grußwort zum Feuerwehrfest
Steinburg.
Die Freiwillige Feuerwehr Steinburg feiert am Wochenende das Fest ihres 100jährigen Bestehens. Zu diesem Jubiläum entbiete ich die besten Glückwünsche. Verbunden damit ist der Dank für die immer bewiesene selbstlose Bereitschaft im Dienste der Allgemeinheit.
Die Gemeinde und der Gemeinderat waren sich dieser Hilfe immer bewußt und betrachteten es als Ehrensache, bei erforderlichen Anschaffungen die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen.
Diese Festtage sollen jedoch auch eine Aufforderung an unsere Jugend sein, sich für den Dienst am Nächsten zur Verfügung zu stellen. Gerade in der Freiwilligen Feuerwehr beweist man Gemeinschaftsgeist und auch Mut. Alle Gäste aus nah und fern heiße ich in Steinburg recht herzlich willkommen. Sie zeigen damit die Verbundenheit zu unserer Wehr. Dem Fest wünsche ich einen recht frohen Verlauf und allen Besuchern unvergeßliche Stunden.
Alfons Berger
1. Bürgermeister
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1973


BDKJ fährt wieder nach Moskau
Windberg.
Die Moskaufahrt des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, Diözese Regensburg, in den letzten Jahren stets so großen Anklang fanden, beabsichtigt der BDKJ auch in diesem Herbst in die Hauptstadt der Sowjetunion zu fahren. Als Termin ist die Zeit vom 28. August bis 3. September 1973 vorgesehen. Zur Teilnahme sind jedoch nicht nur Jugendliche, sondern auch interessierte Erwachsene eingeladen. Die Fahrtroute führt zunächst mit dem Bus nach Berlin, von wo die Teilnehmer nach Moskau fliegen werden. Der Aufenthalt in Moskau wird mit Stadtrundfahrten und Besichtigungen ausgefüllt sein. Auf dem Programm stehen u. a. ein Besuch des Kreml, der Rüstkammer, des weiteren der Rote Platz, die Metro-Stationen und eine Besichtigung der all-Union-Ausstellung. Höhepunkt des religiösen Angebots ist eine Fahrt nach Sagorsk, dem Zentrum der Russisch-Orthodoxen Kirchen. Außerdem ist Gelegenheit gegeben zu einem Theaterbesuch in der 5000 Zuschauer fassenden Kongreßhalle, wo bei der Fahrt im Jahr 1972 die Teilnehmer Tschaikowskys Ballett, „Schwanensee“ mit dem Bolschoi-Ballett erleben durften. Bei allen diesen Leistungen ist der Preis recht günstig.
Die Kosten für Fahrt, Hotelunterkunft, volle Verpflegung, Führungen, deutsch-russische Reiseleitung und Visagebühren betragen 500.—DM. Zur Vorbereitung der Fahrtteilnehmer hält der BDKJ am 18./19. August im Jugendhaus Windberg ein Wochenendseminar ab. Anmeldungen und Anfragen sind zu richten an: Bund der Deutschen Katholischen Jugend, 84 Regensburg, Obermünsterplatz 7, Telefon (0941) 2051.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1973


Großlintach. Schützenverein: Heute_ Freitag. 20 Uhr, Schießen im Gasthaus Schlecht mit anschließender Mitgliederversammlung wegen Ausflug und Teilnahme an Fahnenweihe.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1973


Hunderdorf. SV Wintersport: Gründungsversammlung des Eisstockclubs muß aus Termin-gründen auf Freitag, 13. 7. um 20 Uhr im Vereinslokal Sandbiller verlegt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1973


Meidendorf. Rotkreuzgruppe: Mitgliedertreffen heute, Freitag. 20 Uhr, im Gasthaus Schießl zur wichtigen Besprechung über das Reiseziel des diesjährigen Rotkreuzgruppen-Ausfluges.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1973


Steinburg. FFW: Heute. Freitag. 17.30 Uhr, bei Berger, — Samstag, 16 Uhr bei Solcher Wegern, — Sonntag, 5 Uhr bei Berger, Weckruf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1973


Der Leser hat das Wort:
Einladung zum Gespräch
Die Verantwortlichen der kirchlichen Jugendarbeit im Großlandkreis Straubing-Bogen bieten einen Termin zur persönlichen Aussprache an: Montag, 9. Juli, 20 Uhr, Jugendhaus Windberg. Eingeladen sind die beiden Verfasser der Leserbriefe, Josef Diewald und Bernhard Griesbeck, und alle, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Wortgottesdienstes dabei waren sowie alle, denen die weitere Jugendarbeit in unserem Gebiet ein Anliegen ist. Auch interessierte Erwachsene, vor allem die Seelsorger, sind zu diesem Gespräch freundlichst eingeladen. Vielleicht könnte diese Aussprache — wenn sie nur offen genug, kritisch und engagiert geführt wird — ein konstruktiver Beitrag für die künftige Jugendarbeit werden.
Kaplan Hans Trimpl
8443 Bogen, Bahnhofstraße 4
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1973


Windberg. FFW: Heute, Samstag, 19 Uhr und Sonntag, 8. 7., 8 Uhr, jeweils Treffpunkt Gasthaus Wagner zur Teilnahme am Feuerwehrfest in Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1973


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag. Vereinsabend im Gasthaus Amann (wichtige Angelegenheit wird besprochen).
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1973


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Sonntag, 8. Juli, Teilnahme bei der Fahnenweihe der FFW in Steinburg. Treffpunkt 8 Uhr bei Solcher in Wegern.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1973


Hunderdorf. Trachtenverein: Sonntag. 8. Juli, 8.30 Uhr, Abfahrt mit Omnibus zum Feuerwehrfest nach Steinburg bei Georg Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1973


Hunderdorf. Schützenverein: Heute, Samstag, 19 Uhr, Pflichtschießen im Sportheim. Sonntag, 8. Juli, Beteiligung an der Fahnenweihe der FFW in Steinburg, Treffpunkt 7.30 Uhr beim Sportheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1973


Hunderdorf. Freiwillige Feuerwehr: Heute, Samstag, 18.45 Uhr, Treffpunkt bei Gasthaus Edbauer-Baier zur Teilnahme am Fackelzug in Steinburg. Sonntag, 8. Juli, 8 Uhr, Treffpunkt zur Teilnahme bei der Fahnenweihe der FFW in Steinburg bei Gasthaus Edbauer-Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1973


Hunderdorf. SV: Sonntag, 8. 7., 8 Uhr. Treffpunkt bei Sandbiller zur Teilnahme an der Fahnenweihe der FFW Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1973


Einbruch in Früchteverwertung
Steinburg.
Am Donnerstag, 28. Juni. wurde zwischen 9.30 und 18 Uhr in die Früchteverwertung Philipp in Steinburg eingebrochen. Gestohlen wurden sieben Füllelemente und eine Zen-trierteillupe aus einem unversperrten Ersatzteilschrank. Hinweise, die vertraulich behandelt werden, nimmt die Landespolizei Bogen entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1973


Über die Böschung – Vier Verletzte
Hunderdorf.
Am gestrigen Sonntag ereignete sich gegen 13 Uhr am Ortseingang von Hunderdorf ein Verkehrsunfall, bei dem vier Personen verletzt wurden. Ein aus Richtung Steinburg kommender Pkw geriet zuerst nach rechts und dann nach links und von der Fahrbahn ab, stürzte über eine zwei Meter hohe Böschung und überschlug sich in einer Wiese. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Vier Personen wurden verletzt. Sie konnten nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus wieder entlassen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1973


Tage lang Steinburg im Mittelpunkt
Hundertstes Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr mit Fahnenweihe zog zahlreiche Gäste aus nah und fern an

Steinburg.
Drei Tage lang standen die Feuerwehrkameraden vom Festverein Steinburg mot Vorstand Bürgermeister Alfons Berger und Kommandant Anton Häusler, der Patenverein Au vorm Wald mit Kommandant Breu und ganz Steinburg im Mittelpunkt: rund 1200 Wehrmänner und Besucher aus nah und fern waren zum 100. Gründungsfest der Feuerwehr mit Fahnenweihe am Sonntag erschienen. Zum Auftakt des Jubiläums erhielten zehn Mitglieder der Steinburger Wehr unter ihnen Kommandant Häusler – das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber von Schirmherr Landrat Hafner


Fahnenmutter Kordula Hanner beim Anheften des Erinnerungsbandes zum 100. Jubiläum

überreicht. Im Mittelpunkt des Festaktes am Samstga stand die Einholung des rührigen Patenvereins Au sowie der Fahnenmutter Kordula Hanner, der unvergeßliche Fackelzug und das Heldengedenken. Sonnenschein lockte auch am Sonntag zahlreiche Besucher an, und 87 Vereine gaben Steinburg die Ehre. Dorf- und Heimatcharakter prägte das Festgeschehen. In einer Feldmesse erhielt die neue Fahne durch Kaplan Reiner die kirchliche Weihe. Ein kilometerlanger Festzug führte durch Steinburgs Straaßen. Krönender Abschluß bildete das Anheften der Fahnen- und Erinnerungsbänder durch die Fahnenmutter Kordula Hanner, Steinburg, Festjungfrau Margit Berger, Steinburg, Annemarie Meier vom Patenverein Au und Lydia Fuchs, Erika Liebl und Gunda Häusler.
Auch Feriengäste waren gekommen
Auftakt spielte die allseits beliebte Festkapelle Deser am Festplatz schneidig auf. Von der Kapelle begleitet, zog der Festzug ins Festzelt, wo die Gäste aus nah und fern, die erschienene Prominenz, Schirmherr Landrat Hafner, Prior Wolfgang Vos, Kaplan Reiner, Sachbearbeiter Wolf, 2. BM Feldmeier, MdB Rainer, zahlreiche Bürgermeister, Frau Malchartzeck der BRK-Ortsgruppe Steinburg, L. Berger und J. Schreiner vom Heimat- und Fremdenverkehrsverein, Direktor Franz (Fa. Walker), die Feuerwehrkameraden vom Patenverein Au mit Kommandant Breu, sowie zahlreiche Feriengäste von Vorstand 1. BM Alfons Berger und Kommandant Anton Häusler aufs herzlichste willkommen geheißen wurden. Auch Mitglieder vieler Betriebe und die Angehörigen der Bundeswehr wurden begrüßt.
Verleihung der Feuerwehr-Ehrenzeichen
Der Sachbearbeiter für Feuerlöschwesen, Wolf, 1. Bürgermeister Alfons Berger sowie Landrat Xaver Hafner zeichnete zehn Feuerwehrkameraden mit den Feuerwehr-Ehrenzeichen Klasse II in Silber für mehr als 25jährige Dienstzeit aus: Anton Häusler, Kommandant, Josef Lipp, Wegern, Josef Stoiber, Wegern, Max Sperl, Wegern, J. Petzendorfer, Wegern, Josef Solcher, Wegern, Jakob Söldner, Wegern, Alfons Pflügl, Wegern, Josef Naimer, Langholz und Ludwig Klöckl, Wegern. Von der Gemeinde erhielten Auszeichnungen: Alois Rainer, MdB, Karl Hanner, Karl Hubl, Max Sperl, Georg Huber, Johann Altschäffl, Xaver Oischinger und Johann Schreiner.
Ansprachen und Festmusik
Landrat Hafner, Bürgermeister Berger, MdB Rainer, der auch ein paar Gruß- und Glückwünsche übermittelte, die Kommandanten Häusler und Breu, sowie H. Retzer und andere wünschten einen guten Festverlauf und dirigierten die Festkapelle Deser, die den Saal mit seinen Besuchern in Bombenstimmung versetzte. Dies war einer der ersten Höhepunkte. Landrat Hafner verstand es, mit herzlichen Worten Glück zu wünschen und ging in seiner Festrede auf die Idee

Bombenstimmung herrschte im Festzelt. Dafür sorgte vor allem die Festkapelle Deser

der Selbst- und Nachbarschaftshilfe, den Ehrendienst, der zur Treue und Hilfsbereitschaft und Dank verpflichte, würdigend ein. Dann zeichnete er die zehn aktiven Männer, die 25 Jahre Feuerwehrmänner waren, mit dem Ehrenzeichen in Silber aus. Vorstand BM Berger und Kommandant Häusler dankten den aktiven Männern der Wehr, der Gemeinde und den Behörden für die Unterstützung sowie Altkommandant Bielmeier für seine Aufbauleistungen, den Gemeinderäten und Landrat Hafner sehr herzlich. Auch der Patenverein Au wurde mit Beifall bedacht, als die Kameraden Kommandant Breu und Wagner aus Freudenstein schmissige Weisen dirigierten.
Einholung und „Festpausen“
Am Sonntag holte zunächst der Festverein Steinburg mit Kommandant Anton Häusler den Patenverein Au vorm Wald im Gasthaus Solcher in Wegern ab. Au hatte ein starkes Aufgebot, die Festjungfrau Annemarie Maier und zwei schneidige Fahnenjunker-Begleiterinnen mitgebracht. Gemeinsam zog man zum 2 Bürgermeister Feldmeier, wo die erste feucht-fröhliche Rast eingelegt wurde. Anschließend holte Kommandant Häusler Steinburgs Festjungfrauen Gunda Häusler, Lydia Fuchs und Erika Liebl und Margit Berger ab. überall wurden „Festpausen“ eingelegt. Schließlich zog der Zug Richtung Neukirchen, wo am Ortsende Steinburgs die beliebte Fahnenmutter Kordula Hanner ihre Gäste, die sich an gedeckten Tischen fröhlich niederließen, aufs allerherzlichste bewirtete. Die Vorstände von Steinburg und Au, Berger und Wagner, die Kommandanten Häusler und Breu sowie Kapellmeister Deser dankten für die festliche Bewirtung. Echte Dorfromantik früherer Zeiten kam auf, als Gstanzl-Sänger in herzlicher Art die Fahnenmutter hochleben und die Kapelle Deser den „Jäger aus Kurpfalz“ erklingen ließen.
Fackelzug und Heldengedenken
Gegen 21 Uhr waren rund 500 Teilnehmer beim Fackelzug mit von der Partie, zahlreiche Schaulustige säumten die Dorfstraße, wo der Schein brennender Fackeln den Ort Fuße des Buchberges in einen festlichen Schimmer tauchte. Am Denkmal sammelten sich die Wehr-männer zum Gedächtnis der Toten. Ernste Worte sprach hier Pater Wolfgang Vos, Prior des Klosters Windberg, indem er die Lebenden nach einem Tag der Freude mahnte, all derer, die hier gelebt haben, würdig zu gedenken. Ihm schloß sich Kommandant Häusler, der einen Kranz niederlegte, mit besinnlichen Worten an. Dann erloschen die Fackeln, die Menschen strebten ins Festzelt, wo das weltliche Geschehen seinen Tribut forderte.
Festzug, Meßfeier und Fahnenweihe

Feldgottesdienst und Fahnenweihe fanden beim renovierten ehemaligen Schulhaus statt

Böllerschüsse und die schmetternden Klänge der Festkapelle Deser weckten am Sonntagmorgen die aus dem Feiern seit zwei Wochen nicht mehr herauskommenden Steinburger. Zum frühmorgendlichen Weckruf waren die ersten Kameraden unterwegs. Zwei Reiter mit festlich geschmückten Pferden, der Bläserchor Straubing in alter festlicher Tracht, die Fahnenjunker und Festjungfrauen von Steinburg und Au führten den kilometerlangen Zug an. An diesem Tag stach die Fahnenmutter mit den vielen festlich geschmückten Mädchen, die die Fahnen- und Erinnerungsbänder auf Samtkissen trugen, alles was Rang und Namen hatte, aus. Ähnliche Beachtung fand gleichwohl Steinburgs neue Feuerwehrfahne mit Ortsbild und Florian, die vor dem Altar zur Weihe niedergelegt wurde.
Zum Feldgottesdienst stellten sich die Vereine im festlichen Rund um Steinburgs renoviertes ehemaliges Schulhaus auf. Die Kommandanten Häusler und Breu standen an der Seite von Kaplan

Schirmherr Landrat Hafner zeichnete zehn langjährige FFW-Mitglieder mit dem Ehrenzeichen aus

Reiner, der den Festgottesdienst, zu dem die Kapelle Deser die musikalische Umrahmung bot, zelebrierte und schließlich der neuen Fahne die kirchliche Weihe gab. Er würdigte die Haltung eines Christen, für den auch im Alltag ähnlich wie für die Wehr der Leitspruch „Gott zur Ehr`, dem Nächsten zur Wehr‘ “ gelte. Ähnlich äußerte sich auch Pfarrer Ruß, der die Festpredigt unter den Leitgedanken „Friede den Fernen, Friede den Nahen“ stellte und dabei besonders auf den für eine Gemeinde wichtigen Gemeinschaftsgeist hinwies.
Inzwischen war es heiß geworden, zwei der so tapferen Taferlbuben kippten um und wurden vom Roten Kreuz rasch „verarztet“. Dann setzte sich der Festzug wieder in Bewegung, das Bierzelt öffnete seine Pforten für eine Massenspeisung mit Hendl und Wiesenbier.
Fahnenbänder und Festreden
Nachmittags setzte sich der mit drei Kapellen festlich bestückte Festzug Richtung Steinburg —Wegern erneut in Bewegung. Rund 1 200 Teilnehmer gaben der Steinburger Wehr mit ihren allseits bekannten Kommandanten Häusler und allerorts geschätzten Vorstand, Festwirt und Bürgermeister Berger, die Ehre. Unter den Ehrengästen und Festrednern sah man auch MdL und

Ein kilometerlanger Festzug führte durch Steinburgs Straßen

stellvertretenden Landrat Alfons Schäffer, Kreisbrandrat Köck, die Kreisbrandinspektoren Mühlbauer, Wanninger, Jungmeier und viele andere Persönlichkeiten. Gemeinde-räte sowie die Nachbar-Bürgermeister Härtenberger und Primbs.
MdL Alfons Schäffer lobte Steinburgs Wehr mit Vorstand BM Berger und Kommandant Häusler, dankte allen Feuerwehrmännern für Treue und Pflichtbewußtsein und wünschte der Wehr, der Gemeinde und der Heimat eine glückliche Zukunft. Den Festrednern Köck und Wanninger lag die Sorge um gute Ausbildung und moderne Ausrüstung besonders am Herzen. BM Berger und Kommandant dankten für alle Glückwünsche, Grußworte und die bisherige Unterstützung durch alle beteiligten Institutionen, Gemeinderat, Kreis und Land, und wünschten einen frohen Festausklang. Krönender Abschluß des Festes bildete die Übergabe der Fahnenbänder an den Fest- und Patenverein und die 87 Vereine durch Kordula Hanner, Annemarie Maier, Margit Berger, Lydia Häusler und Erika Liebl. die Gruß- und Festworte an die versammelten Feuerwehren richteten. So klang bei herrlichstem Sonnenschein das drei Tage dauernde Fest aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1973


Neues Bauland wird ausgewiesen
Sport- und Freizeitgelände vorgesehen — Planung der Sollacher Straße geändert
Hunderdorf.
In der kürzlich stattgefundenen Gemeinderatssitzung befaßten sich die Gemeindevertreter von Hunderdorf mit Bebauungsplanänderungen sowie mit der Ausweisung eines neuen Baugebietes. Weiterhin soll für das Gebiet „Bahnhofsiedlung in Richtung Hochfeld-siedlung in Verlängerung nach Lindfeld“ ein Vorentwurf zum Bebauungsplan erstellt werden. Bei der Planung einer Schulsportanlage bzw. Sport- und Freizeiteinrichtung soll der Bauausschuß in nächster Zeit aktiv werden.
Der Gemeinderat beschloß die Aufhebung des südöstlichen Teilbereiches des Bebauungs-planes —Hunderdorf“ gemäß § 10 BBauG als Satzung. Dieser aufzuhebende Teilbereich war mit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung“ überarbeitet worden. Weiterhin wurde der Änderung des Bebauungsplanes „Apoig“ durch die Deckblätter drei und vier zugestimmt. Gebilligt wurde ferner die Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung II“ durch Deckblatt Nr. 2. Die Deckblätter über die erfolgten Änderungen der Bebauungspläne liegen in der Gemeindekanzlei zur Einsicht auf.
Der Gemeinderat stimmte dem Planentwurf mit Begründung für das Baugebiet „Bahnhofsiedlung-Erweiterung III“ zu und beschloß, ihn öffentlich auszulegen. Das Planungsgebiet erstreckt sich südöstlich vom Ortskern und südwestlich der Bahnlinie Straubing-Mittach. Im Nordosten grenzen die Bebauungsgebiete „Bahnhofsiedlung-Erweiterung“ und „Bahnhof-Siedlung-Erweiterung II“ an. Das Baugebiet umfaßt ca. drei ha und soll in 32 Bauparzellen aufgeteilt werden. Geplant sind 48 Wohneinheiten.
Die Planung einer Schulsportanlage, evtl. auch einer Sport- und Freizeitanlage soll in nächster Zeit erfolgen. Hierbei soll der gemeindliche Bauausschuß aktiv werden und die Anforderungen bzw. Möglichkeiten einer solchen Anlage erkunden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Errichtung eines Kinderspielplatzes in der Bahnhofsiedlung-Erweiterung diskutiert. Hierbei wurde festgestellt, daß sich ein Spielplatz inmitten der Wohnbaugebiete „lärmbelästigend“ auswirken würde. Deshalb soll bei einer weiteren Baugebietsausweisung die Mitplanung eines Kinderspielplatzes in der Nähe des Baugebietes in Richtung Lindfeld erfolgen.
Weiterhin wurde das Architekturbüro Kritschel beauftragt, einen Vorentwurf zum Bebauungsplan für das Gebiet „Bahnhofsiedlung in Richtung Hochfeldsiedlung in Verlängerung nach Lindfeld“ anfertigen zu lassen.
Bürgermeister Härtenberger gab das Schreiben des Autobahnbauamtes München bekannt, wonach der kürzlich festgelegten Trassenführung der neuen Sollacher Straße wegen der geplanten Raststätte in Stetten nicht zugestimmt werden könne. Vielmehr müsse man dort bei der Linienführung der alten Straße bleiben. Die vorn Ingenieurbüro Eidensehink aufgrund dieser Einwendungen neu erstellte Trassenführung wird unter diesen Umständen gutgeheißen. Die endgültige Projektierung soll nunmehr vorgenommen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1973


Hunderdorf. SV-Abteilung Wintersport: Freitag, 13. Juli, 20 Uhr, Gründungsversammlung des Eisstockclubs im Vereinslokal. Abteilung Fußball: Freitag, 13. Juli, 19.30 Versammlung für die Senioren. Donnerstag, 12. 7. nach dem Training Spielerversammlung für die Jugendspieler.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1973


Hunderdorf. SV-Abteilung Fußball: Heute, Mittwoch, 18.30 Uhr, Spiel der Senioren gegen Bw-Elf. Am Sonntag, 15. Juli, Bus nach Achslach zu einem Freundschaftspiel der ersten und zweiten Mannschaft. Anmeldungen sind zu richten an Abteilungsleiter Leonhard oder Schriftführer Osen. Abfahrt 3 Uhr, Rückkehr gegen 18 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1973


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 14. Juli, 20 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Deschl in Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1973


Eisstockclub wird gegründet
Hunderdorf.
Der Sportverein Hunderdorf will seine Abteilung durch die Gründung eines Eisstockclubs erweitern. In der letzten Spielerversammlung mit der neugewählten SVH-Vorstandschaft wurde die Schaffung der Eisschießabteilung befürwortet. Die Gemeinde hat sich bereit erklärt ein geeignetes Gelände für eine Eisbahn zur Verfügung zu stellen. Somit könnte im kommenden Winter bereits mit dem Eisschießen auf eigener Anlage in Hunderdorf begonnen werden. Freunde und Interessenten des Eisschießens werden für morgen, Freitag, 13. Juli 1973, 20 Uhr, ins Gasthaus Sandbiller zur Gründungsversammlung des Eisstockclubs eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1973


Gestern stand Hunderdorf unter Wasser
Hunderdorf.
Die größte Überschwemmung in der Geschichte Hunderdorfs war gestern nach dem schweren Gewitter um die Mittagszeit zu verzeichnen. Die Schäden, die dabei an Gebäuden und Straßen angerichtet wurden, sind noch nicht zu übersehen. Aufgrund der starken Regenfälle leiteten die Kanäle in Hunderdorf das Wasser nicht mehr ab, so daß die Straßen und Plätze bis zu einem halben Meter überschwemmt wurden. Besonders betroffen waren dabei der untere Teil des alten Hunderdorf. Vor der Gastwirtschaft Sandbiller (siehe Bild zwei) überflutete das Wasser den gesamten Vorplatz und Räume des Anwesens. Auch der Kanal am Friedhof nahm das Wasser aus Richtung Bauernholz mehr auf. Das Wasser floß über den Parkplatz unterhalb der Kirche auf die Hauptstraße. Hier entstand vor dem Gasthaus Baier ein „respektabler See“ und die Anwohner hatten alle Hände voll zu tun, damit das Wasser nicht auch noch in die Häuser lief. Der Straßenverkehr mußte umgeleitet werden. Besonders getroffen wurden die Angrenzer an dem Bahnübergang bei Härtenberger (auch der Schreinereibetrieb des Bürgermeisters) sowie die beiden Schulhäuser. Das Wasser drang in den Heizraum und in das Kellergeschoß. Noch schwerer sind die Schäden am neuen Hauptschulgebäude. Mehrere Zimmer mußten geräumt werden. Den ganzen Nachmittag waren die Einwohner Hunderdorfs mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1973


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Heute. Samstag, 20.00 Uhr, Monatsversammlung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1973


Windberg. FFW: Sonntag, 15. Juli, 7.30 Uhr, Treffen im Gasthaus Wagner, Windberg, zur Abfahrt nach Gossersdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1973


Steinburg. FFW: Morgen, Sonntag. 7.30 Uhr, Treffpunkt Berger, Abfahrt zur Fahnenweihe nach Gossersdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1973


Die Stoaburger Fahnaweih‘

In da Waldlergmoa in Stoaburg,
wo da schöne Perlbach rinnt,
war a Fahnaweih‘ am Sonntag,
wia ma’s net glei wieder find’t.
GWeiht hat d’Fahn‘ da Pater Reiner,
der is gern in Stoaburg drin‘
und da Pfarrer Ruß hat predigt
über d‘Wehr und ihren Sinn.
Fleißi hams dann bet‘ und gsunga,
d’Feldmess hat aufs beste klappt,
aber dann san s‘ nei ins Bierzelt,
ham an Maßkruag sich daschnappt.
Mehr als tausend Leut ham gessn,
Hungerleidn hast net kennt,
grad wia bei da Brotvermehrung
dort im neua Testament.
Und an Petrus derfans danka,
s’Wetter war scho wiekli nett,
weil d’Frau Berger dort vorm Fest no
fuchzehn Rosnkränz‘ hat bet‘.
Dann am Nachmittag da Festzug,
ja, da war scho alles dran!
Achtasiebzig so Vereine,
jeda mit ‚na schöna Fahn,
gscheit hams gschwitzt dö Fahnenträger,
so a Fahn‘ dö hat a Läng‘,
gegn an  Wind hams kämpfa müassn
und aa gegn d‘ Promill‘ a wenig.
Erst d’Frau Hanner, d’Fahnenmuatta
mit ihrn schöna rotn Kleid!
D’Hauptperson vom ganzn Festtag,
ja, dös sag i ohne Neid!
Wia dü den Prolog hat vortragn!
Mit an Gschick und mit am Sinn:
weihevoll und majestätisch,
grad als wia a Königin.
Und dann erst dö Festjungfrauen!
Jede mit an teuern Gwand
und aa dö Begleiterinnen,
Dort im Zelt drin‘ hat dö Musi
glei a solche Stimmung gmacht;
d‘Kellnerinnen san grad glaufa,
ja, da hat da Berger glacht.
Und der arme Häusler Toni!
ja, dem ghört dö größte Ehr,
mei, der is mit Leib und Seele
Kommandant vo der Wehr.
Daß der koan Infarkt net kriagt hat
bei dem ganzn Saus und Braus;
doch da Toni hat a Bierherz
und a söchas laßt net aus.
Ja, dös war a Fahnenweihe
wia ma’s gwiß lang nimma ham.
Laßts eng grüaßn dort in Stoaburg
und halts weiterhin recht zam!
L. Hieninger
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1973


Gegen ein Haus gefahren
Steinburg.
Am Samstag gegen 16 Uhr geriet der 20jährige Fahrer eines Personenwagens wegen zu hoher Geschwindigkeit auf die linke Fahrbahn, streifte einen äußerst rechts entgegenkommenden Personenwagen und prallte gegen ein Haus links neben der Fahrbahn. Der Fahrer machte bei der polizeilichen Ermittlung Mängel an seiner Fußbremse geltend. Eine Mitfahrerin wurde verletzt. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen sowie am Haus betrug an die 3 000 Mark. Der Personenwagen wurde von der Polizei sichergestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1973


Nach kurzer Krankheit ist unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerun, Tante und Patin
Frau Kreszenz Wagner
geb. Häusler
Rentnerin von Netzstuhl

versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, im 81. Lebensjahr sanft entschlafen.
Netzstuhl, München, Eggmühl, Windberg, Schambach, den 17. Juli 1973
In tiefer Trauer:
Agnes Wagner, Tochter
Xaver Häusler, Bruder mit Famile
Anna Häusler, Schwester
Franziska Kronfeldner, Schwester mit Familie
Helene Hornberger, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft.
Requiem am Mittwoch, den 18. Juli 1973, um 15 Uhr in der Windberg mit anschließender Beerdigung.
Sterberosenkranz heute um 17 Uhr in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1973


Heute Fahrzeug-Besichtigung
Steinburg-Bahnhof.
Heute, Mittwoch, 19 Uhr, ist das von der FFW Gaishausen erworbene Feuerwehr-Fahrzeug zu besichtigen. Dabei ist Standkonzert der Kapelle Bugl mit anschließenden kameradschaftlichen Beisammensein und Tanz im Tanzlokal Karl Solcher.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1973


Orgelkonzert mit Dewitt Wasson
Anläßlich des 50. Gründungstages der Abtei Windberg — Seit 1961 Orgellehrer

Windberg. Anlaß lieh des 50. Gründungstages der Abtei Windberg führt der Orgelkreis Windberg am Sonntag, 22. Juli 1973, um 15 Uhr sein drittes Konzert der Konzertreihe 1973 mit Dr. Dewitt Wasson, New York, durch.
Der Solist Dewitt Wasson ist in Amerika weithin bekannt als Organist, Musikwissenschaftler und Professor der Musik. Er studierte an mehreren Konservatorien in Amerika und wirkte dort


Der Solist Dewitt Wasson ist in Amerika weit bekannt als Organist

als Lehrer an bekannten Musikschulen und als Organist an mehreren großen Kirchen. Seit 1961 ist er Orgellehrer an der Pleasantville High School. Lehrer der Instrumentalmusik an der Byram Hills School. Gründer und Direktor des bekannten Westchester Barockchors. ständiger Rezensent an der einzigen amerikanischen Fachzeitschrift für Organisten. Er zeichnet sich ferner aus als Harfensolist.
Im Sommer 1971 wurde er als Vertreter der Vereinigten Staaten zu einer Reihe von internationalen Orgelkonzerten nach Deutschland eingeladen. Zusätzlich machte er noch eine Orgel-tourneereise durch Deutschland, wo er Konzerte gab in der Abtei Himmerode und im Kloster Kreuzberg bei Bonn. Diesen Sommer wird er wieder auf Tournee Deutschland durchziehen und unter anderem auch auf Einladung an den Orgelkonzerten im Rahmen der Salzburger Festspiele teilnehmen. Damit weiterhin international hervorragende Interpreten der Orgelmusik gewonnen werden können, bedarf der Orgelkreis Windberg einer finanziellen Basis. Mit einem Jahresabonnement von zehn Mark kann man Mitglied des Orgelkreises Windberg werden. Den Mitgliedern wird vor dem jeweiligen Konzert das Programm des stattfindenden Orgelkonzertes zugestellt. (Das Jahresabonnement kann erworben werden durch Einzahlung auf das Konto der Sparkasse Bogen Nr. 3632).
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1973


Auf dem Weg in die „Schule des Lebens“
Entlaßfeier beid er hauswirtschaftlichen Abteilung der KBSch Bogen – Fünf Schülerinnen konnten mit Preisen bedacht werden – Josef Schwaller aus Irlbach erhielt den Preis der Regierung von Niederbayern

Bogen/Windberg. (wkg) Die Entlaßklasse der hauswirtschaftlichen Abteilung der Kreisberufsschule Bogen hatte sich am Dienstagnachmittag zusammen mit ihren Lehrkräften – Studienrätin Marianne Groeben, Pfarrer Albersdörfer und nebenberufliche Fachlehrerin Hildegard Kammerl – im Bildungszentrum Kloster Windberg zur Schuljahresschußfeier zusammengefunden, der auch gewissermaßen als „Hausherr“ Pater Roger, der Prior des Klosters, und aus besonderem Anlaß der Personalleiter der Firma Gebrüder Anger, Bernhardt Molter, beiwohnen.
In Vertretung des am Erscheinen verhinderten

Die fünf besten Schülerinnen der Hauswirtschaftsklasse der Kreisberufsschule Bogen, zusammen mit Studienrat, Pfarrer Albersdörfer.

Kreisberufsschuldirektors Walter Zappe richtete Studienrat Pfarrer Alois Albersdörer bei der Entlaßfeier, die durch einen vorher abgehaltenen Gottesdienst in Form einer Eucharistiefeier (zelebriert von dem Großlandkreisjugendseelsorger Kaplan Trimpl, Bogen) eingeleitet worden war, an die Schülerinnen mahnende und zugleich aufmunternde Worte. Er wies darauf hin, daß sie nunmehr die Berufsschule verlassen würden, um sich der Schule des Lebens und des Berufes zu stellen. Es würden sich heute großartige Möglichkeiten für jeden auftun. Aber was seien das für Menschen, deren Leben sich nur im Bestreben nach materiellen Bedürfnissen erschöpft und die ihre Freiheit dem Moloch Reklame opfern?
Die zur Entlassung kommenden Schülerinnen seien hineingestellt in unser demokratisches Staatswesen, in dem allerdings heute manche die Freiheit mit Schrankenlosigkeit verwechseln und damit Schindluder treiben würden. In der Chance der Freiheit liege auch das Unkraut des Versagens. Es sei höchste Zeit, daß auch wieder ein bißchen Demut und Liebe einkehren bei den Menschen, die das öffentliche Geschehen mitzugestalten berufen sind.
Sie würden aber auch hineingestellt in die Aufgabe, einen Partner für das Leben zu wählen. In einer enthemmten Welt sei es heute oft schwer, in der richtigen geistigen Haltung dieses Problem zu meistern. Man müsse lieben können, mit Geist und Gemüt ganz in einen anderen Menschen aufgehen können, und es bleibe nichts anderes übrig, als den ständigen Kampf um eine saubere Geisteshaltung auf sich zu nehmen. Zukunft sei nicht nur Schicksal, sondern sie liege auch in der Hand des einzelnen.
Den Worten des Studienrats Pfarrer Albersdörfer folgte die Auszeichnung der fünf besten Schülerinnen, denen Buchgeschenke und eine Urkunde überreicht wurden. Es waren dies: Maria Wagner, Monika Vielreicher, Cäcilia Schießl, Helga Wanninger und Helga Wänninger.
Nach der Zeugnisverteilung, die Studienrätin Marianne Groeben vornahm, konnte Studienrat Pfarrer Alois Albersdörfer im Rahmen dieser Entlaßfeier noch einen besonderen Ehrungsakt vollziehen, indem er dem Schüler Josef Schwaller aus Irlbach von der Metallklasse der Kreisberufsschule Bogen für hervorragende Leistungen in der Schule und im Lehrbetrieb (Firma Gebrüder Anger, Bogen) den Preis der Regierung von Niederbayern (ein Buch und ein Geldgeschenk) überreichte. Personalleiter Bernhardt Molter von der Firma Gebr. Anger benutzte die Gelegenheit der Gratulation für seinen Schutzbefohlenen Schwaller, um ihm und auch der zur Entlassung kommenden Mädchenklasse einige Worte mit auf den Weg zu geben, deren Sinn in der Mahnung gipfelten, nicht nur nach den Sternen zu schauen, sondern auch auf die Straßen zu achten, um den Gefahren ausweichen zu können.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1973


Hunderdorf. Sportverein: Heute, Donnerstag, 18. Juli, 19 Uhr, Training der Senioren am Sportplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1973


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein (Jugendgruppe): Heute, Freitag, 17 Uhr, Tanzprobe im Jugendheim. Sonntag, 22. Juli, Abfahrt zur ?besichtigung in Bogen um 9.30 Uhr bei Georg Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1973


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Sonntag, 22. Juli, 7.30 Uhr, Abfahrt beim Gasthaus Sandbiller zum Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft Ascha.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1973


Hunderdorf. Schützenverein: Samstag, 21. Juli, 19.30 Uhr, letztes Pflichtschießen vor der Sommerpause im Sportheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1973


Hunderdorf. BRK-Ortsgruppe: Heute, Freitag, 20 Uhr, Dienstabend im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1973


Windberg. Trachtenverein: Samstag, 21. Juli, Vereinsabend im Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1973


Au vorm Wald. FFW: Sonntag, 22. Juli, 8 Uhr, Versammlung im Gasthaus Wagner zur Fahnenweihe nach Ascha.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1973


(Ein Bericht von Pater Rainer Rommens)
50 Jahre Prämonstratenser-Abtei Windberg
Im Jahr 1923 kehrten die Patres wieder in ihr früheres Kloster zurück
Windberg.
Am kommenden Sonntag wird in Windberg (Landkreis Straubing-Bogen) die 50-Jahrfeier, der Neuerrichtung der Prämonstratenser-Abtei mit einem Pontifikalamt des H. H. Diözesanbischofs Dr. Rudolf Graber um 10 Uhr festlich eröffnet. Um 15.00 Uhr findet ein Orgelkonzert statt. Es spielt Dr. D. Dewitt Wasson (USA). Um 16.30 Uhr feiert Vater-Abt Dr. M. ran de Ven, Abtei Berne (Holland), zusammen mit der Klostergemeinschaft eine Pontifikalvesper. Ein solches Jubiläum läßt auf die Leistungen der vergangenen 50 Jahre zurückblicken. Es soll auch Anlaß sein, nachzudenken über die Bedeutung, die das Kloster Windberg heute für die niederbayerische Heimat hat und welche Aufgabe die Abtei in Zukunft erfüllen kann und wird.
Das Kloster bis zur Säkularisation
Die Säkularisation hat in Windberg eine alte Kulturstätte vernichtet, deren Bedeutung für unsere Gegend nicht unterschätzt werden darf. Einst, im 12. Jahrhundert, war hier der Sitz der „Grafen im Donaugau“, die die weißblauen Rauten in ihrem Wappen führten und nach ihrem Schloß „de Winneberge“ nannten. In diesem Schloß lebte eine kleine Gruppe von Geistlichen, die als Hausgeistliche, Hauslehrer und vor allem als Sekretäre für den Grafen tätig waren. Zwischen 1125-1140 nahm diese Gemeinschaft die Prämonstratensergewohnheiten an. Graf Adalbert war aber nicht ohne weiteres bereit, sein Schloß dem Orden zu überlassen, seine Familie hatte sich mit der Gründung des Klosters Oberaltaich finanziell schon sehr verausgabt. Erst auf vielfältiges Drängen gab Graf Adalbert nach und siedelte selbst in die Ortschaft Bogen um, nach der die Familie sich hinfort nannte.

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Programm

10.00 Uhr Feierliches Choralamt
Missa „S. Norberti“
Bischof Dr. R. Graber, Regensburg
11.30 Uhr Festakt
12.30 Uhr Mittagessen
15.00 Uhr Orgelkonzert
Dr. D. DeWitt Wasson, USA
16.30 Uhr Pontifikalvesper (Choral)
In Honorem S. P. Norberti
Vater-Abt Dr. M. v. d. Ven. Berne
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Das Kloster bestand nun ohne Unterbrechung bis zur Säkularisation im Jahre 1803. Der bedeutendste Vorsteher des Klosters war zweifellos Gebhard von Bedburg, der zunächst als Propst (1141 – 46), danach als Abt (bis 1191) das Kloster leitete. Abt Gebhard war ein Mann von überragender Bedeutung. Er brachte das junge Kloster zur Blüte und ließ die heute noch stehende, romanische Klosterkirche erbauen. Unter seiner Regierung wurde Windberg zu einem literarischen Zentrum der bayerischen Donauklöster. Berühmt ist die Psalmenübersetzung aus dem Lateinischen ins Althochdeutsche, die unter seinen Namen geht. Um 1160 gründete das Kloster die erste urkundlich nachweisbare Glashütte des Bayerischen Waldes, woraus sich die bis beute blühende Glasindustrie entwickelte.
Die Patres des Klosters versahen eine Reihe von Seelsorgestellen, darunter die Pfarreien Windberg, St. Englmar, Sossau, Albertskirchen und Albrechtsried in Böhmen. Die große Pfarrei Viechtach wurde im Jahre 1616 gegen das näherliegende Hunderdorf, samt der dazugehörigen Filiale Neukirchen, getauscht. Seit dem 30jährigen Krieg betreute das Kloster auch die Nachbarpfarreien Degernbach und Perasdorf.
Der bedeutendste Abt der Neuzeit war Bernhard Strelin (1735-77). Während seiner Regierungszeit bekam die mittelalterliche Klosterkirche ihre heutige Gestalt. Der Laienbruder Fr. Fortunat Simon fertigte die herrlichen Einlegearbeiten; die in ihrer Art einmaligen Seitenaltäre und Kreuzwegumrahmungen sind Werke des Straubinger Stukkators Matthias Obermeier. 1760 erreichte das Kloster seinen höchsten Stand: 40 Patres, von denen aber ständig acht abwesend waren.
Mit Abt Bernhard Strelin war 1777 Glanz und Blüte des Klosters zu Grabe gegangen. Sein Nachfolger Joachim Eggmann (1777-99) war ein schlechter Wirtschafter, er mußte 1799 abdanken. Der letzte Abt des alten Klosters, Ignaz Breu (1799 – 1803), war ein ausgezeichneter Mann, doch konnte er in den gegebenen Umständen nicht mehr viel ausrichten.
Die Säkularisation 1803
1803 wurde das Kloster Windberg wie die übrigen Klöster und Abteien vom Bayerischen Staat aufgehoben. Der Konvent zählte damals 28 Patres, drei Kleriker und einen Novizen. Nun begann das große Verkaufen und Versteigern. Die Klosterkirche wurde Pfarrkirche, die Prälatur Pfarrhof. In Windberg wurden sämtliche Nebenkirchen und Kapellen abgebrochen oder profaniert, nur die Friedhofkapelle blieb erhalten. Das Klostergebäude kaufte der Dorfwirt kaufte der Dorfwirt Greindl zusammen mit einem Konsortium. Die Pfarrer von Neukirchen, Perasdorf und Hunderdorf zogen auf ihre Pfarreien, die übrigen zerstreuten sich überallhin. Abt Ignaz Breu starb am 14. August 1840. P. Joseph Klendau starb als letzter Altwindberger in Bogen im Jahr 1859. Windberg wurde nun, wie P. Max Stegmüller, der als letzter Prämonstratenser 1825 den Pfarrhof verließ, einmal schrieb, zu einer wahren Einöde.
1835 geschah die einschneidendste Veränderung am säkularisierten Kloster: die alte Klosterbrauerei erwies sich als zu klein, man machte sie zum Ochsenstall. Der Konventbau wurde nun zum Brauhaus degradiert, wobei viel Wertvolles zerstört wurde. Das Kloster, ja das ganze Dorf verfiel.
• Interessant ist der gekürzte Bericht eines Besuchers im Feuilleton der Augsburger Postzeitung vom 5. Juni 1901: „Auf ehemaligen Klöstern, die nun im weltlichen Besitz sind, ruht selten ein Segen. Auch Windberg ist im verwahrlosesten Zustand. Es thut einem in der Seele weh, wenn man die verlassene Herrlichkeit, erblickt. In den früheren Klostergärten und Klösterhöfen wuchert wildes Gestrüpp; alles sieht verwahrlost, ja heruntergekommen aus. Höchstens der Pfarrhof, früher der Prälatenstock, macht eine Ausnahme. Das alte Kloster sieht öde und verwittert drein, als traure es ob seiner Verlassenheit. Wären die Mauern nicht so fest, so wäre jetzt nur mehr eine Ruine übrig, aber sie haben allen Stürmen getrotzt. In den herrlichen Sälen liegt Getreide und Hopfen und allerhand Gerätschaften kunterbunt durcheinander. Die alten Wirthschaftsgebäude sind gleich nach der Klosteraufhebung schon als Wohnhäuser von Kleinleuten eingerichtet und sehen ebenfalls sehr heruntergekommen aus. Auch den alten wunderschönen Brunnen vor dem Pfarrhof läßt der Staat ruhig verfallen. Möge das alte Kloster wieder endlich in geistlichen Besitz gelangen!“
1923 Wiederherstellung des Klosters
„Res clamat ad dominium“ „Die Sache schreit nach ihrem Herrn“ — war der häufig wiederholte Grundsatz des Pfarrers Johann Kugler, der seit 1908 die Pfarrei Windberg versah. Schon um 1900 hatten die Barmherzigen Brüder, die um diese Zeit ein als Erholungsheim geeignetes Objekt im Bayerischen Wald suchten, an Windberg gedacht, gaben aber dann Kostenz den Vorzug.
• Pfarrer Kugler ergriff nun selbst die Initiative und schrieb direkt an den Bischof von Regensburg und, nachdem ‚er vom Ordinariat eine ablehnende Antwort bekommen hatte, an zahlreiche Ordensobere. Er ließ bei der Messe und in den Andachten für die Wiederherstellung des Klosters beten. In der Inflationszeit sollte es endlich zu einer Neugründung kommen. Der gleiche Orden sollte in sein früheres Haus zurückkehren. P. Albert Stara vom Prämonstratenserstift Tepl in Böhmen verbrachte im Jahre 1922 seinen Urlaub in Windberg und wohnte im Pfarrhof. Zweifellos haben Pfarrer Kugler und P. Albert in diesen Tagen alle Möglichkeiten erwogen, um die heißersehnte Rückkehr der Prämonstratenser zu ermöglichen. P. Albert wandte sich an die holländische Abtei Berne. Die hatte viel Nachwuchs und leistete viel, die Holländer waren bekannt als tüchtiges Volk und ihr Gulden stand hoch im Kurs. Die Entscheidung war für die Ordensleitung nicht leicht. Bei der gewaltigen Teuerung nach dem Ersten Weltkrieg, die auch in Holland zu spüren war, hatte die Abtei Berne einen schweren Stand. Zudem hatte man kurz vorher einige Missionare nach Indien geschickt. Es war klar, daß die künftige Missionsarbeit einen solchen Aufwand an Priestern und Laienbrüdern und vor allem auch an Geld erfordern würde, daß es geradezu als eine Torheit erscheinen mußte, auch noch ein neues Kloster in Deutschland zu gründen. Trotzdem entschloß man sich, die Wiedergewinnung der ehemaligen Prämonstratenser-Abtei als eine Ehrensache des Ordens anzusehen.
Anfang September 1922 reisten zwei Patres nach Bayern, um das Klostergebäude in Augen-schein zu nehmen und mit dem Besitzer zu unterhandeln. Der Beginn war gemacht, ein langer Weg aber mußte noch zurückgelegt werden, bis alle Schwierigkeiten überwunden waren und der Ankauf endgültig verwirklicht war. Beim ersten Besuch konnte noch kein Ergebnis erzielt werden, da es unmöglich war, bei dem fortwährenden Sturz der deutschen Währung eine Preisgrundlage zu finden. Inzwischen wandte man sich schon an das Bischöfliche Ordinariat um die kirchliche Genehmigung, die kurz nach Weihnachten eintraf. Auch seitens der Regierung erfuhr man ein freundliches Entgegenkommen. Nach wiederholtem Briefwechsel traten im März wieder zwei Patres die Reise nach Windberg an, aber neuerdings umsonst, bis endlich beim dritten Male — aller guten Dinge sind drei — der Ankauf endgültig stattfand. Am 13. Juni 1923 fand die notarielle Verbriefung über den Ankauf des Brauhauses durch die Abtei Berne statt. Nun war es soweit: das Kloster Windberg gehörte wieder den Prämonstratensern.
Der erste Bewohner des neuen Klosters war P. Lambert Winters, der bei der Windberger Bevölkerung noch in guter Erinnerung fortlebt. Schon bald kamen aus dem Mutterkloster zwei Laienbrüder Br. Augustin und Br. Stephan, um Küche und Haushalt zu besorgen. Zum ersten Prior wurde P. Dr. Michael van der Hagen ernannt. Schon 1924 schrieb P. Prior für die Zeit-schrift „Der Bayerwald“ einen Bericht über das „wiedererstandene Prämonstratenserkloster Windberg“. Nicht nur, wer das Kloster heute kennt, wird den Mut der Gründer und das Aus-maß des Aufbaus ermessen, wenn er im genannten Bericht den „Rundgang durch die alten Klostergebäude“ liest:
• „Beginnen wir unseren Rundgang von der alten Abteikirche aus, die mit dem ersten Stockwerk des Klosters gleich ist. Früher konnte man natürlich gerade von der Kirche in den Gang des ersten Stockwerkes gelungen, jetzt aber ist der Gang vermauert und bildet eine Art abgeschlossenes Vorportal der Sakristei. Eine später angebrachte Stiege führt uns in den zweiten Stock, wo der Gang neuerdings vermauert ist. Durch einen schönen Saal kommen wir in eine Werkstätte, die man durch Niederreißen einer Zellenmauer aus zwei Zellen geschaffen hat. Von hier aus gelangen wir endlich in den großen Gang des zweiten Stockwerkes. Bei dem strengen Winter dieses Jahres war es hier bitter kalt, denn auf einer Strecke von etwa fünf Metern fehlt hier der Plafond vollständig und man sieht durch die nackten Balken das abgerissene Dach und an manchen Stellen ein Stück vom Firmament. Auf der Treppe, die zum Dachboden führt und am Dachboden selbst lag diesen Winter der Schnee in großen Mengen. Von der Treppe weg zogen sich einst sechs stattliche Zellen hin. Durch Niederlegen von drei Mauern hat man hier eine große Vorratskammer der Brauerei gebildet. Mitten durch eine Zelle führte man einen Kamin der Brauerei und die Zelle selbst machte man zum Taubenschlage. Hier liegt der Mist hoch an den Wänden schon Jahre lang. Die feinen, mit Nußbaumholz schön getäfelten Türen sind total vernichtet. ( … ) Das erste Stockwerk und das Erdgeschoß, die wir nun betreten, gleichen in ihrer Verfallenheit genau den früheren Räumen.“
Es gehörte sehr viel Mut, Idealismus und Gottvertrauen dazu, sich in eine solche Ruine niederzulassen und das Klosterleben neu anzufangen. P. Prior van der Hagen war realistisch genug, die Schwere seiner Aufgabe zu erfassen: „Eine große und schwere Aufgabe steht uns bevor, wenn wir die Gebäude wieder in ihren früheren Zustand versetzen wollen. Und das wird um so mehr Mühe kosten, als für uns keine unerschöpfliche Goldquelle, wie die Leute manchmal meinen, irgendwo in Holland fließt.“
Die ersten Jahre des neuen Klosters
Am 21. Mai 1924 begann man mit der vorläufigen Restaurierung des langen Flügels und war bis Jahresende fertig. Die Zellen wurden wieder bewohnbar gemacht. Schon bald kamen Kleriker- und Brüdernovizen, ein vielversprechender neuer Frühling begann. Daß die deutsche Inflation nun bald zu Ende ging, war für Windberg ein Unglück, denn die Mutterabtei Berne in Holland war alles andere als vermögend. Der Abt riet deswegen, die Renovierung auf das Nötigste zu beschränken. Am Fest des Ordensgründers Norbert, am 11. Juli 1924, erklang erstmals wieder das feierliche Chorgebet in der Windberger Pfarr- und Klosterkirche.
Die Holländer lebten sich bald ein in unserer Gegend und waren beliebt bei Klerus und Volk. 1930 war man durch Spenden imstande, Zentralheizung einzurichten und den baufälligen, leeren Eckrisalit zu sichern und auszubauen. 1932 wurde der seit 1802 erste deutsche Prämonstratenser zum Priester geweiht. Es ist der bekannte P. Norbert Backmund, der Haushistoriker des Klosters.
Das Dritte Reich
20 Mitbrüder zählte bereits der Konvent vor dem Krieg. Doch die Gesetze des Dritten Reiches und der Krieg brachten schwere Rückschläge. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Holland mußte man das Schlimmste befürchten, weil die Abtei Berne noch immer Besitzerin der Klostergebäude war. Das Kloster Windberg war nun also „Fremdbesitz“. Im Rahmen der Kinderlandverschickung wurde der lange Flügel am 24. November 1940 von einer Hamburger Schule belegt. Bis zum Kriegsende wohnten nun immer etwa 100 Hamburger Schulbuben mit ihren Lehrern im Kloster. Von den Patres mußten einige zum Militär. So blieb es bis 1945. Unmittelbar nach dem Krieg bevölkerte eine große Schar Flüchtlinge die Abtei, die auf die Hauseinrichtung vernichtend wirkten. Es sah schrecklich aus, als sie weg waren. Die Mitbrüder kehrten allmählich aus dem Krieg zurück. Es erwies sich aber als unmöglich, die Verhältnisse, wie sie vor dem Krieg bestanden hatten, wieder herzustellen. Das geistige Klima hatte sich total geändert. Jeder mußte für seinen eigenen Lebensunterhalt aufkommen. Das Kloster war eine unbewohnbare Ruine.
Ein neuer Anfang im Jahre 1957
Zweiter Wiederaufbau, Restaurierung der Fassaden und neuer Anfang in Windberg
• Zum zweiten Mal begann der Wiederaufbau des Klosters und der Gemeinschaft. Durch Vermittlung von Prof. Nikolaus Bartenew (+ 26. 11. 72), einem gebürtigen Russen, der nach einem abenteuerlichen Leben seine letzten Lebensjahre in Windberg verbrachte, konnten wieder einige Novizen in die Klostergemeinschaft aufgenommen werden. 1957 konnte der stellenweise ruinöse Zustand der Fassaden beseitigt werden. Die hohen Kosten zwangen leider zur Vereinfachung. Auch innen wurde das Haus modernisiert. Nach dieser ersten großen Renovierung kamen wiederum neue Kräfte aus den Niederlanden, an ihrer Spitze Administrator Callixtus von Veghel, dazu immer wieder auch deutscher Nachwuchs. Es wurde eine neue, moderne Ökonomie gebaut. 1962 wurde dem Kloster die Pastorierung der Pfarrei Windberg übertragen.
Renovierung der Pfarr- und Klosterkirche
Nach dem 2. Vatikanischen Konzil offenbarte sich in der gesamten Weltkirche eine schwere Krise, die auch in Windberg spürbar ist. In diesen schwierigen Jahren wurden aber im Kloster Windberg große Projekte in Angriff genommen und sehr viel investiert für die Zukunft. Es wurden nacheinander der Pfarrhof und die Pfarr- und Klosterkirche renoviert. Die Innen- und Außenrenovierung der Kirche nahm fünf Jahre in Anspruch. Die Kirche ruft das Entzücken aller Besucher hervor und ist wiederum ein kulturelles Zentrum für die weite Umgebung geworden. Es wurde auch eine neue, schöne Orgel eingebaut. Das kath. Pfarramt Windberg hat vor kurzem einen Orgelkreis gegründet und will so die alte kulturelle Tradition des Klosters fortsetzen.
Jugendhaus und Bildungsstätte
Schon lange wollte man in Windberg eine Bildungsstätte errichten. Die Abtei leitete früher schon ein Jugendheim im Dorf, das aber den Erfordernissen der modernen Zeit nicht mehr genügte. Ein Vorstoß für einen Neubau auf einem der Klosteranlage benachbarten Hügel wurde jedoch, vor allem wegen der hohen Kosten vom Ordinariat und vom Landesamt für Denkmalpflege abschlägig beschieden. Daraufhin entschloß man sich, die zu einem großen Teil ungenutzte weiträumige Klosteranlage zu einer Bildungsstätte umzugestalten. Man hat diese schwierige Aufgabe in den Jahren 1970-71 vortrefflich gelöst. Aus den strengen und teilweise verfallenen, alten Klosterräumen entstand ein modernes, zweckmäßiges und hervorragend ausgestattetes Haus, das sowohl für Jugendliche wie auch für Erwachsene ebensogut geeignet ist. Die drei Geschosse ergeben drei sinnvolle und voneinander geschiedene Raumebenen: im Erdgeschoß stehen ein Spielsaal, die Küche mit Speisesaal und ein gemütliches Stüberl bereit, darüber sind im ersten Stock die Hauskapelle, die Referentenzimmer, ein Lesesaal, ein großes und kleines Konferenzzimmer und ein Vortragssaal mit 100 Sitzplätzen. Der 2. Stock ist die Schlaf- und Wohnebene. Zusammen mit dem Nebengebäude verfügt das Haus derzeit über 80 Betten.
• Das Jugendhaus Windberg möchte ein Ort der Begegnung und der Fortbildung sein. In Tagungen und Wochenendkursen, in Konferenzen und Seminaren wird Jugendlichen und Erwachsenen Gelegenheit geboten, sich weiterzubilden, einander zu begegnen, Unterhaltung und Geselligkeit zu pflegen.
Seit der feierlichen Eröffnung am 1. Mai 1971 erfreut sich das Haus einer steigenden Beliebtheit vor allem bei den verschiedenen Jugendorganisationen. Viele Gruppen müssen wegen Platzmangels abgewiesen werden. Auch auf Kreisebene spielt das Jugendhaus eine überragende Rolle: hier finden die Arbeitskreise und viele andere Veranstaltungen statt. Windberg könnte ein Jugend- und Freizeitzentrum für die weite Umgebung werden.
Bei der Kirchenrenovierung und beim Um- und Ausbau des Klosters zum neuen Jugendhaus war Pater Bonifatius Schüttken die treibende Kraft. Dieser unermüdliche Arbeiter, dem Windberg sehr viel verdankt, ist am 16. Dezember 1972 plötzlich gestorben, erst 45 Jahre alt.
Die Klostergemeinschaft
Die Klostergemeinschaft der Abtei Windberg zählt heute elf Patres und einen Laienbruder. Sechs von ihnen stammen aus Holland. Seit 1971 wird das Kloster von Prior Wolfgang Vos geleitet.
Das Kloster versieht die Pfarreien Windberg und Neukirchen und stellt den Kaplan in Hunderdorf. Im ganzen Dekanat Bogenberg werden vom Kloster Aushilfen und Urlaubsvertretungen vom Kloster Aushilfen und Urlaubsvertretungen übernommen. In absehbarer Zukunft wird sicher wegen des Priestermangels eine Neuordnung der Landseelsorge erfolgen müssen. Welche Rolle dabei das Kloster Windberg spielen wird, ist noch ungewiß. Jedenfalls wird man Möglichkeiten prüfen müssen, wie man Pfarrseelsorge und gemeinsames Klosterleben miteinander verbinden kann.
Vier Patres des Klosters sind an den verschiedenen Schulen in Bogen und Straubing als Religionslehrer tätig. Diese Aufgabe wird später vielleicht einmal von Laienkatecheten übernommen werden können.
Im neuen Jugendhaus sind reiche Entfaltungsmöglichkeiten vorhanden. Hier wird sich das Kloster mehr als bisher engagieren müssen; hier liegt ohne Zweifel der Schwerpunkt der künftigen Arbeit. Die ständige Anwesenheit von so vielen Jugendlichen im Haus muß für die Klostergemeinschaft ein dauernder Ansporn sein, um in der Arbeit und im Gebet Zeugnis abzulegen für das christliche Lebensideal. Das beste Apostolat ist zweifellos ein Leben, das ohne viele Worte überzeugt. Man wird versuchen müssen, als Klostergemeinschaft so zu leben, daß das Christentum und das Klosterleben auch in den Augen der kritischen Jugend noch eine Existenzberechtigung haben. Ob man auf diese Herausforderung die richtige Antwort findet, davon wird die Zukunft des Klosters weitgehend abhängen.
• So lebt heute in Windberg eine kleine Klostergemeinschaft, die ehrlich sucht nach einem vertretbaren Weg in unserer Zeit. Wohin dieser Wege führen wird, kann heute noch niemand sagen. „Möge die weitere Entwicklung immer ein Schritt sein hin zu einem neuen Land, das uns verheißen worden ist. Auf diese Verheißung gründet sich das Leben.“
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1973


Steinburg. FFW: Sonntag 22. 7., 8.00 Uhr Abfahrt beim Gasthaus Berger zum Feuerwehrfest in Ascha.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1973


Kalte Küche für heiße Tage
Hunderdorf.
Die OBAG-Lehrküche Deggendorf veranstaltet am 30. Juli nachmittags einen Informationsküchenlehrgang mit „Kalte Küche für heiße Tage“ interessierten Landfrauen können sich zu diesem Küchenlehrgang bis 25. Juli bei der Ortsbäuerin Frau Fruhstorfer. Sollach anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1973


Gründung der Eisstockabteilung
Hunderdorf.
Die Spielerversammlung des Sportvereins hielt Fußballabteilungsleiter Leonhard. Er konnte bekanntgeben, daß bei der Versammlung der Vereine (der C-Klasse Bogen) als fairste Mannschaft der vergangenen Spielrunde der SV Hunderdorf bestimmt wurde. Hunderdorf konnte die Spiele ohne Feldverweis bestreiten. Anschließend wurde festgelegt, eine Eisstockabteilung zu gründen. 2. Bürgermeister Anleitner berichtete, daß die Gemeinde das Gelände des ehemaligen Sportplatzes für eine Eisschießbahn zur Verfügung stelle und die Kosten des Erdaushubs übernehme. Die Fläche solle 40 x 40 Meter groß werden, so daß auf zehn Bahnen geschossen werden könne. Es wäre nur der Wasserzulauf durch eine Rohrleitung zu sichern, deren Kosten durch Gemeinschaftsarbeit sehr gering gehalten werden könnten. Zum Abteilungsleiter des Eisstockclubs wurde Wenzel Schmidt bestimmt, Schriftführer wurde Kornel Klar sen., als Kassier fungiert Georg Hagn. Bereits 20 Mitglieder zeigten durch ihre Unterschrift Interesse an der Gründung, auf weitere Freunde des Eisschießens wird noch gewartet. In einer der nächsten Versammlungen wird sich die Eisstockabteilung eine Satzung geben.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.07.1973


Am Samstag ist letzter Termin
Steinburg.
Landwirte, die nicht Mitglied der landwirtschaftlichen Alterskasse sind und mehr als 1,0 ha landw. Nutzfläche bewirtschaften, werden von der Gemeinde aufgefordert, in der Gemeindekanzlei ihren Antrag auf die Auszahlung infolge der DM-Aufwertung auszufüllen. Endgültig letzter Termin ist der 28. Juli 1973.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.07.1973


Das Werk eigener Entschlußkraft
Ein neues Feuerwehrfahrzeug für die Gemeinde Gaishausen
Gaishausen.
Der schon lange gehegte Gedanke, ein neues Feuerwehrauto, ist für Gaishausen Wirklichkeit geworden. Die Verantwortlichen der Wehr haben längst den Wert eines gut funktionierenden Feuerwehrwesens erkannt und waren stets darauf bedacht, daß nicht nur die Ausbildung. sondern auch der Ausrüstungsstand keine Wünsche offen ließ. Man weiß um die Wichtigkeit kleiner Feuerwehren, die auch in Zukunft nie an Bedeutung verlieren werden. Aus eigener Initiative hat daher die Wehr einen Mercedes – Unimog umgebaut auf ein LF 8, ausgestattet mit einer TS 8/8-Pumpe.
Mit einem Standkonzert der Kapelle Bugl, Schwarzach, eröffnete die FFW Gaishausen dieser Tage auf dem Bahnhofsvorplatz in Steinburg die Besichtigung ihres Feuerwehr-Fahrzeugs. Kommandant Karl Solcher konnte die gesamte Wehr, die mit berechtigtem Stolz ihr Werk betrachtete, dazu auch die Bevölkerung aus nah und fern willkommen heißen. Eingehend wurde das Fahrzeug innen und aussen von den Anwesenden unter die Lupe genommen und begutachtet und jeder ließ sich genauestens über seine Einsatzmöglichkeit informieren.
Vorsitzender Dietl begrüßte die vielen erschienenen Gäste, unter ihnen den Kreisbrandinspektor Emil Wanninger (Bogen) Zügen zeigte er an, daß nur durch die großzügigige Spende vieler Mitbürger dieses Werk vollbracht werden konnte. Allen Spender galt sein Dank. Mit Freuden wurde der Schlüssel des Fahrzeugs an den Kommandanten übergeben.
Wenn auch die Kasse der Wehr durch diese große Anstrengung ziemlich erschöpft ist, so hofft Solcher doch, daß diese Geldlücke durch weitere Spenden und Sammlungen recht bald geschlossen werden kann. Auch Bürgerin Gall betonte dies nochmals in seiner kurzen Ansprache.
Kreisbrandinspektor Wanninger meinte, daß diese Tat der Gaishausener Wehr nicht alltäglich  ist, und nur der rührigen Vorstandschaft hätte die Gemeinde diese Leistung zu verdanken.
Mit einer vereinsinternen Ehrung wurde Ludwig Fronauer (Sand), Wilhelm Philipp (Hengersberg), Marian Kuroszczk (Lagerhaus Steinburg) und Willi Hieninger (Unterwachsenberg) als besondere Förderer mit Urkunde und Auszeichnungen bedacht.
Ein geselliges Beisammensein bei flotter Tanzmusik rundete diese Feierstunde der Wehr in festlicher Stimmung ab.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.07.1973


Gott, der Herr, holte am Dienstag, den 24. Juli 1973, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Ur-Oma, Tante und Schwägerin
Frau Elise Stache
im Alter von 82 Jahren heim in sein Reich.
Hunderdorf, Dorf über Lebach, den 25. Juli 1973
In stiller Trauer:
Elli Lauschner, Tochter mit Familie
Margarete Lauschner, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Beerdigung Donnerstag, den 26. 7. 1973, um 15.00 Uhr in Hunderdorf, Überführung heute, um 17.00 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1973


Hunderdorf. SV: Heute. Donnerstag, 19 Uhr, Seniorentraining. Anschließend Spielerversammlung. Sonntag, 29. Juli, Vorbereitungsspiel.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1973


Gott sprach das große Amen!
Für uns alle noch völlig unfaßbar verschied meine herzensgute , Gattin, unsere liebe Mutter. Schwiegermutter, Oma, Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
Frau Anni Wittmann
geb. 6. 8. 1926                        + 24. 7. 1973
Wir werden sie nie vergessen.
Lintach, Zinzendorf, Bauernholz, den 26. 7. 1973
In Liebe und Dankbarkeit:
Xaver Wittmann, Gatte
Josephine Baumgartner, Tochter mit Fam.
Annemarie Wagner, Tochter mit Gatten
Therese Pößl, Mutter
Emma Helmbrecht, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Freitag, 27. 7. 1973 um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. Sterberosenkranz, heute, 17 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1973


Fünfzig Jahre lang segensreich gearbeitet
Jubiläum der Prämonstratenser-Abtei in Windberg festlich begangen / Im Mittelpunkt: Pontifikalamt des Bischofs Dr. Graber
Windberg.
Das große Fest der 50-Jahrfeier der Wiedererrichtung der Prämonstratenser-Abtei Windberg erhielt durch die Anwesenheit zahlreicher prominenter Ehrengäste besonderen Glanz. Zu den Höhepunkten gehörten das feierliche Pontifikalamt und die Ansprache des Diözesanbischofs Dr. Rudolf Graber, der Vortrag über die Geschichte der Abtei von Prior Wolfgang Vos sowie die Grußadressen einiger Ehrengäste, schließlich auch das Orgelkonzert des amerikanischen Organisten Dr. D. Dewitt Wasson und die abschließende Pontifikalvesper.
In seiner Ansprache betonte Bischof Dr. Rudolf Graber, daß 50 Jahre eigentlich eine verhältnismäßig kurze Leite seien, im Vergleich zu anderen Jubiläen, die in letzter Zeit in unserer Diözese gefeiert worden sind. Gott rechne aber nicht bloß die Jahre, sondern vor allem die Leistungen, die in dieser Zeit vollbracht worden sind, und den guten Willen, den man immer bekundet hat. Und in dieser Hinsicht habe die Prämonstratenser-Abtei Windberg allen Grund. dieses Jubiläum in Dankbarkeit zu begehen, weil hier in den vergangenen 50 Jahren erfolgreich und segensreich gearbeitet worden sei.
Die Wiedererrichtung der Abtei sei vom Bischöflichen Ordinariat Regensburg genehmigt worden mit der Auflage, daß sich das neue Kloster den Werken der Nächstenliebe widmen sollte: Dieser Aufgabe sei die Abtei immer nachgekommen, schon seit den ersten, schweren Jahren ihres Bestehens. Der Bischof dankte dem Kloster namentlich dafür, daß es in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg sich beteiligte an den Transporten hungernder deutscher Kinder nach Holland. Und nach dem Zweiten Weltkrieg sei es wiederum ein Prämonstratenserpater gewesen, P. Werenfried van Straaten aus der flämischen Abtei Tongerlo, der den Haß gegen die frühere deutsche Besatzungsmacht als erster überwunden habe, und in Holland und Flandern damals Lebensmittel für die notleidende deutsche Bevölkerung sammelte. P. Werenfried gründete auch die Organisation „Ostpriesterhilfe“, die sich tatkräftig der seelsorglichen Betreuung der katholischen Heimatvertriebenen annahm. Diese Sorge um den Osten sei schon so alt wie der Prämonstratenserorden selbst. Als Erzbischof von Magdeburg habe der Ordensgründer Norbert sich sehr verdient gemacht um die Christianisierung und Kultivierung des Ostens. Die Gebeine des hl. Norbert ruhen heute in dem von den kommunistischen Machthabern aufgehobenen Prämonstratenserstift Strahov in Prag. Auch die Abtei Windberg, im ostbayerischen Raum gelegen, habe eine Sendung für den Osten.
Der Bischof bedauerte in seiner Predigt, daß es zu wenig bekannt sei, daß es zwei deutsche Ordensgründer im Hochmittelalter gibt, deren Orden in einer gewissen Polarität zueinander stehen. Der eine ist der hl. Bruno von Köln, der Gründer des streng-beschaulichen Kartäuserordens; der andere der hl. Norbert, der den aktiven, seelsorgeorientierten Prämonstratenserorden gründete. Heute sollten diese beiden heiligen Ordensgründer aus unserem Volk Vorbild und Hilfe bei der Bewältigung der Gegenwartsprobleme sein. Denn auch heute sei beides not-wendig: die Aktivität wie die Meditation. Es gelte die gesunde Mitte zu finden zwischen die-sen beiden Ausgangspunkten.
Danach ging der Bischof ein auf die Frage, ob heute überhaupt noch Klöster notwendig seien. Er beantwortete die Frage mit einem klaren Ja, denn heute, in unserer hektischen Zeit, seien Stätten des Gebetes, der Einkehr, der Ruhe und der Besinnung mehr als früher notwendig. Darum begrüßte es der Bischof, daß im Kloster Windberg ein Jugendhaus eingerichtet ist, wo die heutige Jugend Lebensorientierung finden kann.
Begrüßung der Ehrengäste
Im großen Vortragssaal des Jugendhauses fand danach eine Festsitzung statt. Der Prior des Klosters, P. Wolfgang Vos, fand herzliche Worte der Begrüßung für die zahlreich erschienenen Gäste. Eigens begrüßt wurde die Familie Schüttken aus Mettingen in Westfalen, die sich zahlreich zum Fest eingefunden hatte. Die Familienangehörigen sollten stellvertretend den Dank entgegennehmen, der dem Pater Bonifatius Schüttken zukommt für seinen Beitrag beim Wiederaufbau des Klosters. P. Bonifatius ist am 16. Dezember des vergangenen Jahres plötzlich gestorben, erst 45 Jahre alt. Ein herzliches Grußwort galt auch vier Prämonstratenser-Schwestern aus Polen, die zum ersten Male nach langen Jahren ein Ausreisevisum bekommen hatten und Kontakt aufnehmen konnten mit Prämonstratenserkonventen im Westen.
Festvortrag des H. H. Priors
Der Prior des Klosters, P. Wolfgang Vos, hielt anschließend einen stellenweise humorvollen Vortrag über die Geschichte der Wiedererrichtung der Prämonstratenser-Abtei Windberg und über den mühsamen Weg des Aufstieges, den das Kloster seitdem durchmachte. (Darüber haben wir ausführlich berichtet.) Zum Schluß dankte er einigen Mitbrüdern und Wohltätern der Abtei, besonders den Pionieren des neuen Klosters: Prior Dr. Michael van der Hagen, P. Lambert Winters und P. Siard Tibosch. Er dankte dem Herrn Prof. Nikolaus Bartenew und ganz besonders P. Bonifatius Schüttken, die beide im letzten Jahr von Gott abberufen wurden. Weiterer Dank galt Frl. Sophie Listl, der früheren Hausgehilfin bei Pfarrer Kugler, die später jahrzehntelang die Klosterküche führte, sowie Frl. Anna Häusler, die jetzt noch im hohen Alter dem Kloster verbunden bleibt, indem sie im Garten und in der Küche manche Arbeit übernimmt. Schließlich dankte P. Prior der Familie Zitzelsberger, die schon seit der Wiederherstellung des Klosters den Ökonomiebetrieb führt.
Ansprachen der Ehrengäste
Als erster Redner hob der Regierungspräsident von Niederbayern, Riederer, die großen Verdienste hervor, die das Kloster Windberg sich für die niederbayerische Heimat erworben hat, besonders in Bezug auf die Rodung, die Urbarmachung und die Besiedlung des Bayerischen Waldes.
Landrat Hafner wies in seiner Rede darauf hin, daß das Kloster Windberg Güter hatte nicht nur im Gebiet des früheren Landkreises Bogen, sondern im Gebiet des ganzen heutigen Großlandkreises. Das bedeutendste Gut war der Klosterhof Sossau an der Donau bei Straubing. Die Abtei Windberg habe, nach den Worten des Landrates, 50 Jahre lang wahre Grenzlandhilfe geleistet.
Dekan Nagl von Bogen dankte dem Kloster für die Seelsorgetätigkeit, die die Abtei im ganzen Dekanat Bogenberg übernommen hat.
Der Vorsitzende des Diözesankatholikenrates, Graf Ballestrem, wollte ausdrücklich als Laie sprechen. In einem Wortspiel auf den Namen Windberg meinte er, daß Windberg nicht bloß eine windumwehte Gottesburg sein dürfe, sondern daß vielmehr vom Kloster aus ein frischer Wind hinauswehen sollte in das ganze umliegende Gebiet.
Bürgermeister Kleikamp von Windberg dankte dem Kloster für die seelsorgerliche Betreuung der Pfarrei Windberg und für den Beitrag, den die Abtei für den materiellen und geistigen Aufbau der Gemeinde Windberg geleistet hat.
Das Orchester der Liedertafel Bogen spielte beim Festakt die Kirchensonate von Mozart.
Orgelkonzert und Pontifikalvesper
Nachmittags stand ein Orgelkonzert des berühmten amerikanischen Organisten Dr. D. Dewitt Wasson auf dem Programm. Das Konzert fand vor einer vollen Kirche statt. Der offizielle Teil des Tages wurde abgeschlossen mit einer feierlichen Pontifikalvesper, die der Abt des Mutterklosters, Dr. Marcel van de Ven, zusammen mit der Windberger Klostergemeinschaft und zahlreichen Gästen feierte. Wieder einmal waren die Chorstühle voll mit jungen Mitbrüdern, die eine schöne Choralvesper „In Honorem S. P. Norberti“ sangen.
Das für den Abend geplante Gartenfest mußte leider wegen des unbeständigen Wetters in die Gänge und die unteren Räume des Klosters verlegt werden. Es war aber trotzdem ein sehr gemütlicher Abend, der die Verbundenheit der Windberger Bevölkerung mit ihren Patres sehr gut zum Ausdruck brachte. Das möge die Frucht dieses schönen Festes sein, daß die Verbundenheit und die Zusammengehörigkeit zwischen Kloster und Bevölkerung immer mehr wachsen mögen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1973


Wieder Volksfest in Hunderdorf.
Hundedorf.
Bereits in diesen Tagen laufen wieder die Vorbereitungen zum Hunderdorfer Volksfest, das vom Freitag, 3. 8. Bis Montag 6. 8. Stattfindet. Um der unbeständigen Witterung vorzubauen und das Bierzelt auch bei Regen betriebsfähig zu halten, wir diesmal ein Zelt mit Holzfußboden aufgestellt. Festwirt Weinzierl ist auch in diesem Jahr bemüht, die Gäste nicht nur mit dem Festbier der Brauerei Aldersbach zu versorgen, sondern auch allerhand Schausteller und Budenbetreiber für den Vergnügungspark zu gewinnen.
Am letzten Tag des Volksfestes erfolgt wieder die Verlosung schöner Preise.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1973


Nach Gottes unermeßlichem Ratschluß verschied nach längerer, schwerer Krankheit mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel, Cousin und Pate
Herr Heinrich Greipl
Schmiedemeister von Irensfelden
Mitglied der FFW, der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg und der marianischen Männerkongregation
im Alter von 52 ½ Jahren, selig im Herrn.
Irensfelden, Straubing, Bamberg, Thal, den 28. Juli 1973
In tiefer Trauer:
Therese Greipl, Gattin
Christa Herzog, Tochter m. Familie
Franz Greipl, Sohn
Heinrich Greipl, Sohn
Elisabeth Diewald, Schwester mit Familie
Anal Blüml, Schwester mit Familie
Helene Neppl, Schwiegermutter
und übrige Verwandtschaft.
Requiem am Montag, den 30. Juli 1973 um 15 Uhr in der Pfarrkirche in Windberg mit anschließender Beerdigung. Sterberosenkranz am Sonntag um 14 Uhr in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1973


Windberg. Krieger- und Soldatenkameradschaft und FFW: Heute, Montag, 15 Uhr, Beteiligung an der Beerdigung des Kameraden Heinrich Greipl.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1973


Holzfiguren und Moped gestohlen
Hunderdorf.
In der Nacht zum 20. Juli (Freitag) wurden aus der Holzschnitzerei-Werkstatt in der Apoiger Straße, zehn Figuren gestohlen. Ein Wandersmann, drei Hirsche, ein Jäger, zwei Pferdchen). Zugleich wurde ein im G: gestelltes Moped (Kennzeichen: 1972 324 ERG, 50 ccm) entwendet. Die Landespolizei bittet vertrauliche Hinweise. Wer kam über den Verbleib des Diebesgutes Aussagen machen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1973


Der Herr über Leben und Tod holte schnell und unerwartet
Herrn Kurt Eichberg
im Alter von 60 Jahren heim in sein Reich.
Schafberg, Wehrstett, den 30. 7, 1972
In stiller Trauer:
Therese Graßl,
im Namen aller Verwandten
Beerdigung am Mittwoch, den 1. 8. 1972 um 15 Uhr in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1973


Der Herr über Leben und Tod nahm am 30. 7. 1973 meinen unvergeßlichen lieben Gatten, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel, Schwager, Neffen und Paten
Herrn. Georg Hirtreiter
Bundesbahnsekretär a. D.
im Alter von 60 Jahren nach langem, schwerem Leiden, wohlvorbereitet zu sich in sein Reich.
Hunderdorf, Sinzing, Bogen. den 1. 8. 1973
In stiller Trauer:
Rosa Hirtreiter, geb. Blasini, Gattin
Günter Hirtreiter, Sohn mit Gattin
Anton Hirtreiter, Sohn
Rosemarie Ammer, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft.
Trauergottesdienst am Donnerstag, 2. 8. 73, um 15 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. Überführung heute, 17 Uhr, anschließend Sterberosenkranz.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1973


Auch Alfons Schäffer gratulierte
Austragslandwirt Heinrich Gierl vollendete sein 89. Lebensjahr
Straubing-Bogen.
Der Austragslandwirt Heinrich Gierl in Großlintach Nr. 1 (Gemeinde Oberaltaich) vollendete gestern sein 89. Lebensjahr. Geistig rege und Anteil nehmend am täglichen Geschehen, verbringt der Jubilar den Lebensabend umsorgt von der Familie seiner Tochter Elisabeth Bräu. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt hofft und erholt sich der Gierl-Opa nun wieder. Neben den zahlreichen Gratulanten, 17 Enkeln und sechs Urenkeln stellte sich auch Landratsstellvertreter MdL Alfons Schäffer mit einem hübschen Präsent ein und überbrachte dem betagten Gemeinde- und Landkreisbürger Glückwünsche (unser Bild). Der Jubilar wurde am 1. August 1884 in Mitterbühl geboren. Von 1906 bis 1908 leistete er aktiven Militärdienst in der Garnisonsstadt Regensburg und machte von 1914 bis 1918 den Ersten Weltkrieg mit. Nach einer 15monatigen französischen Kriegsgefangenschaft, kehrte er erst 1920 wieder in die Heimat zurück. Aus seiner Ehe, die er bereits 1911 in Oberaltaich schloß, gingen elf Kinder hervor. Ein Sohn ist in Rußland gefallen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1973


Hunderdorf. Sportverein: Heute, Donnerstag, 19 Uhr, Senioren-Training am Sportplatz. Anschließend wichtige Spielerversammlung der Jugend- und Seniorenmannschaften im Gast-haus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1973


Windberg. FFW: Sonntag, 5. 8. Beteiligung an dem 100. Gründungsfest mit Fahnenweihe in Bernried. Treffpunkt 8 Uhr im Gasthaus Wagner zur gemeinsamen Abfahrt.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1973


Steinburg. FFW: Sonntag. 19.30 Uhr. Abfahrt am Gasthaus Berger zum Feuerwehrfest nach Bernried.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1973


Hunderdorf/Großlintach. Schützenverein: Heute, Freitag, 20 Uhr, Schießabend sowie Anmeldung zum Ausflug nach Linz im Gasthaus Schlecht.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1973


Wer fährt mit nach Linz?
Hunderdorf/Großlintach.
Der Schützenverein fährt am Samstag, 18. August, nach Linz, Österreich. Die Fahrt führt über Plattling nach Passau und Obernzell. In Wegscheid erfolgt der Grenzübertritt. Weiter geht es über Neufelden nach Linz. Dort ist genügend Zeit zur Verfügung, um die Stadt zu besichtigen. Außerdem ist die Besichtigung des Pröstlingsberges und von St. Florian vorgesehen. Es können auch Nichtmitglieder mitfahren. Anmeldungen nimmt Vorstand Hans Altschäffl entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1973


Heute beginnt das Volksfest in Hunderdorf
Samstag Treffen der Vereine / Sonntag Wiesenrummel / Montag Ausklang mit Verlosung / Bonanza-Fahrrad zu gewinnen
Hunderdorf.
Trotz der modernen Massenunterhaltungsmittel und der vielseitigen Angebote an Vergügungen aller Ar hat das Volksfest im altbayerischen Raum seine Anziehungskraft nicht verloren. Ja, die vielen Frühlings-, Sommer- und Volksfest, die landauf und landab stattfinden, erfreuen sich ungebrochener Anziehungskraft. Die Gründe dafür sind wohl darin zu suchen, daß die Begegnung von Mensch zu Mensch durch Film und Fernsehen noch nicht ersetzt werden kann. Dazu kommt noch die gehobene Stimmung, die jeden Besucher des Volksfestes in eine besondere Stimmung versetzt, in der er dann bereit ist, etwas mehr „springen zu lassen.
Festwirt Weinzierl, dessen Familie seit Jahren das Hunderdorfer Volksfest ausrichtet, hat auch heuer wieder keine Mühe gescheut, um die Besucher zu unterhalten und mit leiblichen Genüssen zu versorgen. Die Brauerei Aldersbach liefert das süffige Festbier, dazu kann sich natürlich jeder Wiesenbesucher seine Brotzeit aussuchen: Brathendl, Bratwürstl und Käse stehen auch heuer wieder in der bekannt guten Qualität zur Verfügung. Daß natürlich auch die kleinen Wiesengäste mit Eis und gebrannten Mandeln versorgt werden, ist eine Selbstverständlichkeit. Zwischendurch kann natürlich jeder sein Glück im Glückshafen, seine Nerven am Schießstand, seinen Mut an der Schiffsschaukel oder seine sichere Hand in der Wurfbude ausprobieren.
Das Programm
Heute um 18.30 Uhr ist der Auszug zum Bierzelt unter Vorantritt der Festkapelle Deser, sodann folgen Festwirt und Bürgermeister sowie die Kellnerinnen. Anschließend wird Bürgermeister Härtenberger den ersten Banzen anzapfen, und bei der folgenden Bierprobe kann jeder beurteilen, wie der Brauerei das Bier gelungen ist.
Samstagabend ist ein Treffen der Vereine und Verbände im Bierzelt vorgesehen, wozu erfahrungsgemäß auch die Vereinskameraden der Nachbarverbände den Hunderdorfern die Ehre geben.
Der Sonntag steht wieder ganz im Zeichen der Familien, die sich zu einem Wiesenrummel treffen. Obwohl heuer Festzelt und Rummelplatz etwas getrennt sind, dürfte der Platz etwas eng werden, wenn das Wetter einigermaßen günstig ist.
Abschluß und Ausklang des Festes ist am Montag. Dann findet- auch die Verlosung statt, wobei jeder mitmachen kann, der an diesem Abend mit einer Maß ein Los erstanden hat. Als erster Preis winkt ein Bonanza-Fahrrad, der 2. Preis ist ein Spanferkel und weitere fünf Preise bringen noch Überraschungen.
Bleibt noch zu hoffen, daß dem Veranstalter gutes Wetter beschert wird und damit auch die Mühen der ganzen Vorbereitungen belohnt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1973


Meidendorf. BRK: Morgen, Sonntag, Ausflug nach Bayerischzell, Schliersee. Abfahrt in Meidendorf um 5 Uhr mit Zusteigemöglichkeit in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1973


Steinburg. FFW: Sonntag, 5. 8., 07.30 Uhr, Abfahrt am Gasthaus Berger nach Benrried.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1973


Neuer Tiefbrunnen für Steinburg
Noch keine Einigung über die Art der zu gründenden Verwaltungsgemeinschaft mit Neukirchen
Steinburg.
Um einer seit längerer Zeit andauernden Wasserknappheit abzuhelfen, beschloß der Gemeinderat in seiner vorletzten Sitzung den Bau eines zweiten Tiefbrunnens in Steinburg. Die Grundstücksverhandlungen mit Bürgermeister Alfons Berger, auf dessen Grund sich der zu bauende Brunnen einmal befinden wird, führten rasch zu einem günstigen Ergebnis, so daß bereits in nächster Zeit mit dem Bau des zweiten Tiefbrunnens begonnen werden kann.
Notwendig wurde diese Maßnahme, um den steigenden Wasserbedarf der Gemeinde Stein-burg und vor allem der Konservenfabrik, die sich finanziell an dem Bau des Tiefbrunnens beteiligt, zu sichern.
In der letzten Sitzung am 31. Juli wurden drei Punkte behandelt. Zunächst ging es um das Problem Müllabfuhr, das man in Steinburg in ähnlicher Weise wie in der Gemeinde Hunderdorf lösen wird. BM Berger und BM Feldmeier wurden vom Gemeinderat zu Verhandlungen mit der Firma, die den Müll abfahren soll, ermächtigt. Auch Gespräche mit der Gemeinde Hunderdorf wegen der Lagerung des Steinburger Mülls sind notwendig. Die Bevölkerung wird rechtzeitig informiert, wie und wann in Steinburg eine geregelte Müllabfuhr in Kraft tritt.
Schließlich nahmen Steinburgs Gemeinderäte die Vorschläge der Gemeinde Neukirchen im Rahmen der Gebietsreform zur Kenntnis, konnten aber auf ihren eigenen Beschluß vom 27. 6. 73 verweisen, der den Vorschlägen, die den Steinburgern unterbreitet wurden, entgegengesetzt lautet. Neukirchens Gemeinderat hält einen Zusammenschluß der Gemeinden Stankt Englmar, Elisabethszell, Obermühlbach und wenn möglich Steinburg und Gaishausen mit Neukirchen für sinnvoll, Steinburgs Gemeinderat stimmt dagegen bei zwangsweisen Zusammenlegung dafür, daß eine Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Hunderdorf, Windberg, Gaishausen, Steinburg, Neukirchen und Obermühlbach gebildet wird.
Dies ist den Steinburger Gemeinderäten am sinnvollsten, da der Schulverband ebenso gegliedert ist. Weiter beharrt Steinburgs Gemeinderat auf dem Standpunkt, daß bei dieser Verwaltungsgemeinschaft der Sitz der Verwaltung im Mittelpunkt der Verwaltungseinheit in Steinburg sein solle. Damit bleibe dann der Neubau eines Verwaltungsgebäudes den Gemeinden erspart. Somit haben beide Gemeinden verschiedene Vorstellungen, deren Lösung noch ansteht. Schließlich beriet man die Bestellung von Streugut und Salz für den kommenden Winter. Auch hier werden die Gemeindebürger zu gegebene Zeit noch informiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1973


Standesamtliche Nachrichten vom Juli
Schwarzach.
… Sterbefälle: …Heinrich Greipl, Schmiedemeister, Irenzfelden, Gemeinde Windberg, Landkreis Straubing-Bogen, 53 Jahre alt, gest. 27. 7 73 …
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1973


Erlebnisreiche Tage für 45 Südfranzosen
Jugendliche aus Maslecq weilen eine Woche in Windberg – Kreisjugendring veranstaltete für sie „Bayerischen Abend“

Windberg.
In der Zeit vom 26. Juli bis 3. August weilten 45 Jugendliche aus Maslacq (Südfrankreich) zusammen mit ihrem Pfarrer Abbe Bozom auf Einladung des Diözesanjugendamtes Regensburg im Jugendhaus Windberg, wo sich die Gäste in den herrlichen Räumen und der schönen Gegend wohlfühlten. Am Donnerstagabend lud der Kreisjugendring Straubing-Bogen die Gäste aus Frankreich zu einem „bayerischen Abend“ ein, zu dessen Gelingen vor allem die Volkstanzgruppe Mitterfels beigetragen hat. Am 26. Juli waren die Franzosen mit einem Bus über die Schweiz in Windberg angelangt, wo sie bestens untergebracht und verpflegt wurden. Die Tage in Windberg waren reichlich ausgefüllt mit Lehr- und Wanderfahrten, Vorträgen und Empfängen.
Schon am zweiten Tag besichtigten die Gäste den landwirtschaftlichen Betrieb von Karl Hirtreiter in Oppersdorf. Nachmittags hatte sie Landrat Xaver Hafner in Straubing

Die Trachtengruppe Mitterfels bei ihren Vorführungen für die jugendlichen Gäste aus Maslecq im Jugendhaus Windberg

empfangen, wie wir bereits berichteten. Ein Bummel durch die schöne Gäubodenstadt durfte nicht fehlen. In die Geschichte und in die Schönheiten des Landkreises führte am Freitagabend P. Norbert die Gäste ein, er zeigte ihnen Lichtbilder aus unserer Gegend.
Der Bayerische Wald war Ziel einer Fahrt am Wochenende. Es ging zum Arber und an den „Eisernen Vorhang“ bei Eisenstein, der die jungen Franzosen stark beeindruckte. Nach dem Besuch des Waldmuseums in Zwiesel gab es noch einen Begegnungsabend mit der Jugend von Bodenmais. Der Sonntag begann mit einem deutsch-französischen Gottesdienst in Windberg. Ihm schloß sich ein Stehempfang mit der Dorfjugend und dem Bürgermeister von Windberg an. Abends machten es sich die Jugendlichen an einem Lagerfeuer gemütlich. Am Montag wurde das Baywa-Lagerhaus in Straubing besichtigt. Am Abend maßen sich die Jugend von Maslacq und Windberg in einem Fußballspiel. Anschließend konnten die jungen Franzosen mit Landwirten diskutieren. Dank des tüchtigen Dolmetschers Raimund Fries, ein Regensburger Student, war die Verständigung nicht allzu schwer.
Der Dienstag war für den Besuch der Stadt Regensburg reserviert. Der Dom, das Rathaus, die Steinerne Brücke, die Brauerei Bischofshof und das Universitätsgelände standen auf dem Besichtigungsprogramm. Die Franzosen wurden auch von einem Vertreter der Stadt empfangen.
Der Landeshauptstadt München wurde ebenfalls ein Besuch abgestattet. Schließlich kann man nicht in Bayern gewesen sein, ohne Bayerns Hauptstadt und das Olympiagelände gesehen zu haben! Auch Weihenstephan und ein Hopfengarten fanden das Interesse der jungen Franzosen.
Am Donnerstag ging es noch nach Deggendorf. Von dort aus fuhren die Franzossen mit dem Schiff nach Vilshofen. Anstelle des BMW-Werkes, das gegenwärtig Betriebsferien hat, wurde die Konservenfabrik Durach in Dingolfing besichtigt. Am Abend des gleichen Tages konnte dann der Kreisjugendpfleger Rudi Landstorfer im großen Saal des Jugendhauses Windberg im Namen des Kreisjugendringes die Jugend aus Maslacq begrüßen. Unter Mitwirkung der Trachtengruppe Mitterfels entwickelte sich sehr bald bestes Einvernehmen zwischen den Gästen und den Einheimischen. Tanz, Spiel und Geang wechselten einander ab.
Am Freitag mußte die Gruppe aus Frankreich wieder abreisen. Aber schon am 5. August kommt die nächste Gruppe aus Gouze, der Nachbarschaft von Maslacq ein. Sie besteht in der Hauptsache aus Landwirtschaftsschülern und wird bis 12. August in Windberg bleiben. Herr Wild vom Bischöflichen Jugendamt wird wieder die Betreuung übernehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1973


Volkfestausklang in Hunderdorf
Hunderdorf.
Nur noch von kurzer Dauer ist die „Wies’n“ in Hunderdorf. Heute ist der letzte Tag. Da sollte natürlich auch das Wetter ein bißchen mitspielen, damit das Besucher und Veranstalter auf ihre Rechnung kommen. Heuer war es nicht gerade das allerbeste.
Am Freitag, gegen 19 Uhr, wer der Einzug ins Bierzelt, unter Vorantritt der Kapelle Deser. Dann folgten der Bürgermeister, der Festwirt und die Kellnerinnen. Nach dem Anzapfen durch Bürgermeister Härtenberger kostete man das Festbier und man war recht angetan von der Güte des Gerstensaftes, den die Brauerei Aldersbach zubereitet hat. Das zeigte auch die Stimmung im Zelt, die von der Festkapelle auch immer auf dem Höhepunkt gehalten wurde.
Heute nun trifft man sich zum Ausklang wieder im Bierzelt, und jeder hat noch die Gelegenheit durch die Lose, die er für jede Maß bekommt, an der Verlosung teilzunehmen, bei der es ein Bonanza-Fahrrad, ein Spanferkel oder fünf andere schöne Preise zu gewinnen gibt.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1973


Am Freitag Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Am kommenden Freitag, 10. August, findet im Gemeindeamt um 19 Uhr eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates statt. Die Tagesordnung sieht vor: 1. Bebauungspläne, 2. Informationen, 3. Abstufung des Gemeindeweges bei der Bahnhofssiedlung, 4. Schulhaus miete, 5. Verschiedenes, 6. Grundstücksangelegenheiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.08.1973


Im „goldenen Hochzeitskranz“
Hunderdorf.
Heute, Donnerstag, kann das Ehepaar Anna (69) und Otto Hirtreiter (71) das Fest der  goldenen Hochzeit feiern. Trotz lebenslanger Arbeit und Mühe sind beide gesund und rüstig geblieben. Der Jubilar ist Bürstenmacher von Beruf, und er hat auch, wie es vor 50 Jahren üblich war, seine Ware selber an die Kunden gebracht. Dabei ist er nicht nur im Wald, sondern auch im Gäuboden Tausende von Kilometern umhergekommen und Strecken wie von Hunderdorf nach Ruhmannsfelden waren damals als Tagesmarsch eine Selbstverständlichkeit. Für die heutige Generation ist diese Mühsal des täglichen Broterwerbs kaum mehr denkbar, und so wird dieser Beruf auch langsam aussterben. Anna Hirtreiter, eine geborene Rath aus Straubing, hat sieben Kinder zur Welt gebracht, wovon drei allerdings im Kindesalter starben. Die beiden Töchter und zwei Söhne werden mit sieben Enkelkindern den Jubilaren einen schönen Festtag bereiten. Dazu kommen noch sicher viele Glückwünsche von Bekannten, denn Otto Hirtreiter ist von seiner Arbeit her im weiten Umkreis vielen bekannt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.08.1973


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, Vereinsabend im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1973


Steinburg. Zum Volksfest nach Straubing fährt morgen, Dienstag, 14. 8., die Firma Omnibus Berger, Steinburg. Abfahrt und Zustieg sind möglich in Elisabethszell um 18.38. Uhr, in Pürgl um 18.43 Uhr, In Neukirchen um 18.55 Uhr, in Steinbirg um 19 Uhr, in Windberg um 19.05. Uhr und in Hunderdorf um 19.10 Uhr. Die Zeot der Rückfahrt wurd im Omnibus bekannt gegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1973


Das Standesamt Bogen im Juli
Bogen.
Im Standesamt Bogen wurden im Monat Juli folgende Eintragungen getätigt: Geburten: … Martin Thoma, Steinburg 33 … Rupert Schedlbauer, Oberaltaich-Großlintach 23 …  Sabine Schedlbauer, Lindfeld. 3 … Margot Kronfeldner, Gaishausen-Grub 22; Michael Herrnberger, Steinburg 47 … Todesfälle: …  Kreszenz Wagner, geb. Häusler, Austragslandwirtin. Windberg-Netzstuhl, 80 Jahre …  Elise Anna Stache, geb. Rudolf, Hilfsarbeiterin-Rentnerin, Hunderdorf. Ringstraße 16. 82 Jahre. — Anna Wittmann, geb. Pößl. kaufmännische Angestellte, Hunderdorf-Lintach, 47 Jahre … Kurt Friedrich Eichberg, Hilfsarbeiter-Rentner, Steinburg-Schafberg, 60 Jahre. — Georg Hirtreiter, Bundesbahnsekretär a. D., Hunderdorf, Lindfelder Weg 6, 60 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1973


50 Jahre eine glückliche Zeit!
Viele Glückwünsche zum „goldenen Hochzeitsjubilituna“ — MdL Schälter gratulierte

Hunderdorf. Hunderdorf. Das Ehepaar Anna und Otto Hirtreiter aus Hunderdorf, Quellenweg 30, feierte gestern im Kreise der Kinder und Enkel „goldene Hochzeit“. Die Glückwünsche der Landkreisverwaltung überbrachte stellv. Landrat, MdL Alfons

Goldene Hochzeit feierten gestern Anna und Otto Hirtreiter in Hunderdorf. Zu den Gratulanten gehörte auch stellv. Landrat Alfons Schäffer.

Schäffer. Pfarrer Ruß und Bürgermeister Härtenberger wünschten als örtliche Honoratioren dem Jubelpaar Glück und Segen.
Das goldene „Hochzeitspaar“ erfreut sich bester Gesundheit und ist weit und breit beliebt. Noch heute schaffensfroh, weiß es die Zeit nützlich zu verbringen. Im Kreise einer großen Familie wird die Oma jung und in Schwung gehalten, wenn es darum geht, die kindlichen Sorgen und Wünsche der ihnen ans Herz gewachsenen Enkel zu teilen. Der Opa, 47 Jahre lang selbständiger Bürstenmacher, weiß noch heute manche Versorgungslücke in Betrieben mit Spezialartikeln seiner Handwerkskunst zu schließen.
Otto Hirtreiter wurde in Sulzbach bei Regensburg geboren. Er entstammt ebenfalls einer Bürstenmacherfamilie. Am 9. August 1923 heiratete er in Hunderdorf Anna, geborene Rath, aus Straubing, Jüngste einer kinderreichen Familie von 30 Kindern.
Das Bürstenmacherhandwerk war die eigentliche Erwerbsquelle des fleißigen und im ganzen Bayerischen Wald und im Gäuboden bekannten Handwerkers Hirtreiter. Zu Fuß wanderte er viele hundert Kilometer, um seine Spezialerzeugnisse für Haushalt, Gewerbe und Industrie an den Mann zu bringen. Zwischendurch wurde er auch. 1939/40 zum Westwallbau und später beim Straßenbau des Reiches dienstverpflichtet. 1936 konnte mit Hilfe eines staatlichen Wohnungsbauprogramms ein Land-Siedlungshaus in Hunderdorf gebaut werden. Hier lebt das Ehepaar. Das goldene Jubelpaar stellt keine großen Ansprüche und so kommt es mit einer Altersrente und der immer fürsorglichen Mithilfe der Kinder und Schwiegersöhne gut zurecht.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1973


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 18. 8., 20 Uhr Versammlung im Gasthof Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.08.1973


„Verwaltungsgemeinde“ vor der Eingemeindung
Die Gemeinden Hunderdorf, Windberg, Steinburg, Neukirchen, Gaishausen und Obermühlbach zur Gemeindegebietsreform
Hunderdorf.
Die Zeit der Verwirklichung der Gemeindereform rückt näher. Deshalb befaßten sich die Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder eingehend mit diesem Problem und stellten eine Zielrichtung auf. Klar sind sich die Beteiligten, daß die Reform durchgeführt wird und daß man versuchen müsse, das Beste herauszuholen. Hier, im Bereich Hunderdorf, würde ein Zusammenschluß der Gemeinden, die bereits im Schulverband Hunderdorf vereint sind, sinnvoll und zweckmäßig sein. Dies bestätigt auch der gleichlautende Vorschlag des Landratsamtes zur Gebietsreform der Gemeinden. Jede Gemeinde will, so lange wie möglich, selbständig bleiben und würde die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft einer Eingemeindung vorziehen.
Die Bürgermeister und einige Gemeinderäte der Gemeinden Windberg, Steinburg, Neukirchen, Gaishausen, Obermühlbach und Hunderdorf trafen sich bereits zu zwei Besprechungen im Gasthaus Berger, wobei die Gemeindevertreter ihre Vorstellungen, Wünsche und Ziele bezüglich der Gemeindereform darlegten. Weitere zwei Besprechungen fanden im Landrazsamt statt.
In Windberg befürwortet man einen Zusammenschluß mit der Gemeinde Hunderdorf, während die Eigenständigkeit solange wie möglich erhalten werden soll. Die Bildung eine Verwaltungsgemeinschaft soll der Eingliederung vorgezogen werden.
Steinburg befürwortet den Zusammenschluß der Gemeinden innerhalb des bestehenden Schulverbandes, dabei stellt man sich Steinburg als Sitz der Verwaltung vor.
Die Gemeinde Neukirchen versucht, unter Eingemeindung einiger Nachbargemeinden selbstständig zu bleiben.
Die Selbstständigkeit will auch die Gemeinde Gaishausen solange wie möglich behalten. Bei einer evtl. Auflösung der Gemeinde Gaishausen wird vom größten Teil des Gemeinderates ein Anschluß an Hunderdorf befürwortet.
Obermühlbach hat bei einem Zusammenschluß mit Hunderdorf nur deshalb Bedenken angemeldet, weil die Entfernung zwischen Bürger und Verwaltung zu groß sei. Bei dieser Lösung mit Neukirchen könnten diese Bedenken ausgeräumt werden.
Die Gemeindevertreter von Hunderdorf halten den Zusammenschluß der Gemeinden Windberg, Steinburg, Neukirchen, Gaishausen, Obermühlbach und Hunderdorf für sinnvoll, da diese Gemeinden auch bereits im bestehenden Schulverband vereinigt sind. Die geographische Lage sowie die guten Verkehrsverbindungen zu Hunderdorf sprächen ebenfalls für den Zusammenschluß dieses Raumes. Da die Kinder des Schulverbandes in Hunderdorf beschult werden, sei von Kindheit auf ein Kontakt mit Hunderdorf hergestellt. Hunderdorf begrüße den Vorschlag des Landratsamtes Straubing-Bogen zur Gemeindegebietsreform, der ebenfalls den Zusammenschluß der Gemeinden des Schulverbandes Hunderdorf vorsieht. Zudem biete sich Hunderdorf als Sitz einer Großgemeinde oder Verwaltungseinheit an, da es mehrere zentrale Einrichtungen aufweist, die größtenteils die Schwellwerte eines Kleinzentrums überschreiten.
Einen Anschluß an die Stadt Bogen lehnt die Gemeinde Hunderdorf entschieden ab, da ein organisches Zusammenwachsen durch die Tiefbrunnenschutzbereiche und durch die geplante Autobahn nicht gegeben sei. Ferner könne die Gemeinde Hunderdorf aufgrund ihrer Größen-ordnung eine selbständige Gemeinde bleiben und mit den östlich und nördlich gelegenen Nachbargemeinen eine Verwaltungsgemeinschaft bzw. eine Großgemeinde bilden. Ohne Hunderdorf könnte im nördlichen Bereich eine Verwaltungseinheit schlecht gebildet werden, da die Richtzahlen hierfür nicht erreicht würden und die Verkehrsverbindungen zur Verwaltung unzureichend wären. Da die Gemeinden Gaishausen und Steinburg nach Hunderdorf tendierten und die Gemeinde Elisabethszell einen Zusammenschluß mit der Gemeinde Haibach erwägt, seien die Aussichten für Neukirchen gering, die Selbständigkeit zu wahren. Bei Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft bzw. Großgemeinde innerhalb der Schulverbandsgemeinden könnte für Neukirchen eine Dienststelle errichtet werden, so daß die Bürger aus Neukirchen und Obermühlbach keine übermäßigen Wegstrecken zur Verwaltung zurückzulegen haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.08.1973


Franziska Altschäffl wird 83
Großlintach/Hunderdorf.
Heute, Freitag, kann die Austraglandwirtin Franziska Altschäffl in Großlintach, Gemeinde Oberaltaich, ihr 83. Wiegenfest im Kreise der Angehörigen feiern. Die Jubilarin, die sich noch guter Gesundheit erfreut, wurde am 17. August 1890 in Denkzell, Gemeinde Konzell, geboren. Auf dem elterlichen Hof wuchs sie im Kreise von fünf Geschwistern auf und wurde bald mit der landwirtschaftlichen Arbeit vertraut. Im Februar 1920(?) heiratete sie den Zimmerer und Landwirt Altschäffl. Von ihren fünf Kindern der Karl im Zweiten Weltkrieg gefallen. Ein schwerer Schicksalsschlag war der Totd ihres Ehemannes 1947. Nach einem langen und arbeitsreichen Leben ist es der Altschäffl-Mutter vergönnt, auszurasten und sich ihren Enkeln und Urenkeln zu widmen. Bei ihrem Sohn verbringt sie nun den wohlverdienten Lebensabend, hilft jedoch auch noch im Haushalt und im Betrieb des Sohnes eifrig zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1973


Ausflug des Schützenvereins
Großlintach/Hunderdorf.
Morgen, Sonntag, 19. August, findet der Tagesausflug des Schützenvereins Großlintach nach Linz statt. Abfahrt mit dem Bergerbus ist um 6 Uhr in Hunderdorf (Raiffeisenbank) und um 6.10 Uhr in Großlintach (Gasthaus Schlecht). Personalausweise nicht vergessen! Einige Plätze sind noch frei, Anmeldung bei Johann Altschäffl, Lintach.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1973


Hunderdorf. SV: Heute, Freitag, 17. 8., 19 Uhr Training der Senioren am Sportplatz, anschließend Spielerversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1973


Omnibus fährt zum Gäuboden-Volksfest
Steinburg.
Mit zwei Bussen fährt die Firma Omnibus Berger, Steinburg, am heutigen Sams-tag, zum Volksfest nach Straubing: Abfahrt Elisabethszell 17.38 Uhr, Pürgl 17.45 Uhr, Neukirchen 17.55 Uhr, Steinburg 18.00 Uhr, Hunderdorf 18.05 Uhr und Hofdorf 18.07 Uhr. Die zweite Strecke führt von Grün um 17.20 Uhr, St. Englmar 17.25 Uhr, Heugrub 17.35 Uhr, Sollach 17.40 Uhr, Perasdorf 17.43 Uhr, Unterholzen 17.49 Uhr, Meidendorf 17.50 Uhr, Irensfelden 17.55 Uhr und Windberg 18.00 Uhr zum Volksfest nach Straubing. Die Zeit der Rückfahrt wird in beiden Bussen bekanntgegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.08.1973


Nur für Verwaltungsgemeinschaft
Gemeinde Windberg nimmt Stellung zu „Verwaltungsgemeinschaft vor Eingemeindung“
Windberg.
Zu dem Artikel „Verwaltungsgemeinde vor Eingemeindung“ in der Bogener Zeitung vom 15. August nimmt die Gemeinde Windberg wie folgt Stellung:
„Der für die Gemeinde Windberg geltende Absatz: „In Windberg befürwortet man einen Zusammenschluß mit der Gemeinde Hunderdorf, wobei die Eigenständigkeit solange wie möglich erhalten werden soll. Die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft soll der Eingliederung vorgezogen werden“, könnte bei der Bevölkerung einen falschen Eindruck über die Zielsetzung der Gemeinde Windberg zur Gemeindegebietsreform erwecken.
In der Gemeinderatssitzung vom 21. 6. 73 faßte der Gemeinderat Windberg folgenden Beschluß:
1. Der Gemeinderat ist nach wie vor der Ansicht, die Eigenständigkeit solange wie möglich beizubehalten.
2. Die Gemeinde Windberg würde es begrüßen, daß die Gemeindegebietsreform innerhalb des jetzt bestehenden Schulverbandes Hunderdorf in Form von Verwaltungsgemeinschaften zustande käme.
3. Der Gemeinderat Windberg ist bereit, die Gemeindegebietsreform hinsichtlich mit dem . Schulverband zu koordinieren. Das heißt; daß die Gemeinde Windberg zu einem gegebenen Zeitpunkt sich der Gemeinde Hunderdorf anschließen möchte, und zwar nur in der Form einer Verwaltungsgemeinschaft.
Die Gemeinde Windberg wehrt sich also nach wie vor gegen eine totale Eingliederung in eine Großgemeinde Hunderdorf. Die Form der Verwaltungsgemeinschaft sichert der Gemeinde nämlich eine gewisse Eigenständigkeit, die am deutlichsten, in der Aufstellung und Bewirtschaftung eines eigenen Haushaltsplanes liegt. Außerdem behält die Gemeinde einen voll funktionsfähigen Gemeinderat und Bürgermeister. Abgegeben wird lediglich die Verwaltung. In diesem Punkte fordert die Gemeinde Windberg bei Zustandekommen einer Verwaltungsgemeinschaft wöchentlich eine Amtsstunde in Windberg. Die Gemeinde erfüllt in vollem Umfang die zur Zeit vom Staat geforderten Bedingungen für eine Verwaltungsgemeinschaft und braucht also den Gedanken „Eingemeindung“ gar nicht verfolgen.
Freilich bietet der Staat für eine Eingemeindung pro Einwohner 80 DM im Falle einer Verwaltungsgemeinschaft nur 60 DM, aber die gewisse Selbstbestimmung, die durch die Aufstellung und Bewirtschaftung eines eigenen Haushaltsplanes und durch den eigenen beschlußfähigen Gemeinderat mit Bürgermeister gegeben ist, gleicht diesen momentanen Verlust von 20 DM pro Einwohner im Verlauf einiger Jahre wieder aus. Ein eigener Gemeinderat und Bürgermeister kann die Belange der Gemeinde doch weitaus besser vertreten und sich für die Gemeinde einsetzen, als wenn nur drei oder vier Gemeinderäte im Falle einer Eingemeindung die eigene Gemeinde vertreten könnten. Sollten die Verwaltungsgemeinschaften im Rahmen des Schulverbandes zustande kommen so bietet sich Steinburg aufgrund seiner zentralen Lage als Sitz der Verwaltung geradezu an. Dabei ist zu erwägen, daß die Gemeinde Steinburg ihr bisheriges Schulhaus als Verwaltungsgebäude anbietet und in Hunderdorf ein neues Verwaltungsgebäude geschaffen werden müßte.“
Quelle: Bogener Zeitung, 18.08.1973


Windberg. FFW: Die für kommenden Sonntag anberaumte Übung der Freiwilligen Feuerwehr Windberg fällt aus und am Sonntag, 26. August, um 8.35 Uhr in Irensfelden abgehalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.08.1973


Steinburg. FFW: Heute, Samstag, 19 Uhr, Treffpunkt Gasthaus Berger, anschließend Ausmarsch zum Dankgottesdienst im Schulhaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.08.1973


Nach Gottes Willen verschied am 17. August 1973 meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwägerin, Cousine, Tante und Patin
Frau Ottilie Schlecht
geb. Greipl
Austragslandwirtsgattin von Irensfelden

im Alter von 85 Jahren selig im Herrn.
Irensfelden, Straubing, Haselquanten, Kagers, Wolfessen, Eglsee, Hunderdorf, den 18. August 1973
In tiefer Trauer:
Jakob Schlecht, Gatte
Johann Kraus, Sohn, mit Familie
Resi Friebe, Tochter mit Familie
Rosa Häusler, Tochter, mit Familie
Anni Loibl, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Requiem am Montag, 20. August 1973, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Windberg mit anschließender Beerdigung. Überführung heute um 17 Uhr in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.08.1973


Feuerwehr braucht ein größeres Fahrzeug
Löschgruppenfahrzeug anstelle eines Tankkraftspritzenfahrzeuges? Brandbelastung der FFW Steinburg herausgestellt
Steinburg.
Die Freiwillige Feuerwehr Steinburg hat durch ihren Kommandanten ultimativ an die Gemeinde den Antrag auf Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges gerichtet, da das bisherige nicht mehr den Anforderungen entspricht. Die nicht unerhebliche Brandbelastung der FFW Steinburg wird u. a. durch die Existenz der Möbelfabrik Nolte, Hunderdorf, das Kunststoffwerk Hornberger, Steinburg. die Bekleidungsfabrik Walker, Steinburg, und die Konservenfabrik Steinburg unterstrichen. Diese Objekte könnten nach den Darstellungen des Kommandanten mit dem zum Teil veralteten Gerät der FFW nicht ausreichend geschützt werden. Die Frage erhebt sich, ob die Feuerwehr Steinburg ein TSF oder ein LF 8 erhalten soll.
Bürgermeister Berger hatte zu einer Besprechung eingeladen, um das Für und Wider eines größeren Feuerwehrfahrzeuges zu erfahren. Schließlich muß dazu auch noch der Gemeinderat Stellung nehmen und vor allem beschließen, welchem Löschfahrzeug aus der Sicht des Wirtschaftlichen und Zweckmäßigen der Vorzug zu geben sei, das dann auch die erforderlichen Finanzmittel rechtfertigt. Bürgermeister Berger erklärte auch, daß er von der Sache her die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges bejahe, da es Pflichtaufgabe der Gemeinde sei, den Brandschutz sicherzustellen. Der Gemeinde sollten aber nicht unnötig Kosten aufgebürdet werden, die ein schweres Feuerlöschfahrzeug mit sich bringen dürfte. Im übrigen sollen selbstverständlich die berechtigten Wünsche der Feuerwehr weitgehend und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde berücksichtigt werden. Die Zuschußfrage, sagte Berger, sei auch ein wichtiges Kriterium.
Kommandant. Häusler, der in Begleitung seines Maschinisten und weiterer Feuerwehrmänner teilgenommen hat, erläuterte nochmals den Antrag an die Gemeinde. Er machte kein Hehl daraus, um auf den gegenwärtigen Stand der technischen Ausrüstung aufmerksam zu machen. Die Einsatzbereitschaft der Feuerweht sei, da der Fahrzeug-Veteran, ein in den früheren Jahren gekauftes Bundeswehrfahrzeug, nun ausgedient habe, nicht mehr gewährleistet. Deshalb fordere die Feuerwehr eine Neubeschaffung und vor allem ein größeres Löschfahrzeug. Häusler hob aber auch die bisherigen Förderungsmaßnahmen der Gemeinde für die Feuerwehr hervor. Trotz dieser finanziellen Anstrengungen sei man aber heute so weit, daß erneut Ausgaben zu Lasten der Gemeinde unumgänglich geworden sind. Die Feuerwehr fordere nichts Unmögliches, sie vertrete aber den Standpunkt, daß man ihr diejenigen Hilfsmittel in die Hand geben soll, die sie zur Wahrnehmung ihrer Aufgabenerfüllung auch tatsächlich braucht. In die Argumentation des Kornmandanten mischte sich noch der Maschinist Pflügl, der aussagte, daß er im Einzelfalle meist nur mit den alten Feuerwehrkameraden arbeiten müsse und daß diese nicht in genügender Anzahl zum Schadensobjekt befördert werden könnten. Ein LF 8 (Löschgruppenfahrzeug) würde diesen Engpaß beseitigen.
Bevor Kreisbrandrat Köck und Kreisbrandinspektor Wanninger ausführlich zum Fragenkomplex Stellung nahmen, unterrichtete Sachbearbeiter Wolf (Landratsamt) über die Ergebnisse von vorausgegangenen Unterredungen mit dem Leiter der Außenstelle Niederbayern des Bayerischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz und über die Höhe eines zu erwartenden Staatszuschusses auf der Grundlage des Fünf-Jahres-Beschaffungsplanes für die Feuerwehren des Landkreises Straubing-Bogen. Danach sei für die FFW Steinburg ein TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) eingeplant worden.
zu den Problempunkten äußerte sich Kreisbrandinspektor Wanninger wie folgt: 1. Die TS 8/8 der Werkfeuerwehr Nolte, Hunderdorf, entspreche voll den Anforderungen auch aus der Sicht der Bayerischen Brandversicherungskammer. Die Werkfeuerwehr sei vollständig ausgerüstet und ausgebildet. Sie habe dieselbe Aufgabe wie eine Freiwillige Feuerwehr. 2. Im Einsatzfalle könne als erste Feuerwehr am Ort außerdem die FFW Hunderdorf (LF 8) hinzugezogen werden. Auf die FFW Steinburg falle im nachbarlichen Löschhilfefall eine Brandbelastung von 50 Prozent, was die Möbelfabrik Nolte anbetrifft. 3. Ein LF 8 erfordere, vor allem wegen der Wartung und Pflege, höhere Kosten. Dies sollte in jedem Falle auch beachtet werden. Eine objektive Beurteilung, welchem Löschfahrzeug aus der Sicht der Feuerwehr Steinburg nun der Vorzug zu geben sei, er scheine notwendig.
Kreisbrandrat Köck unterstützte vollinhaltlich die Ausführungen von KBI Wanninger. Die Situation müsse von der Zuschußseite her beurteilt werden. Die aktive Haltung der FFW Steinburg sei lobenswert, doch dürfe man nicht in ein reines Wunschdenken verfallen. Man sollte aus den verschiedenen Möglichkeiten, die sich im Fall Steinburg anbieten, eine Lösung anstreben, die sowohl den Interessen der FFW Steinburg als auch der der Gemeinde Steinburg gerecht wird.
Nachdem noch der 2. Bürgermeister Feldmeier über zwei Einsätze im Nolte-Bereich berichtet und seinerseits ebenfalls der Feuerwehr Unterstützung zugesagt hatte, wurde als Kompromißlösung zwar der Fahrzeugtyp eines; LF 8, jedoch ein Staatszuschuß für ein TSF in die engere Wahl gezogen. Anhand der Bestückungsliste kann die FFW feststellen, in welchem Umfange sie zusätzliche Anschaffungen für dringend erforderlich erachtet. Die Entscheidung, in welcher Höhe bereits heuer die dazu erforderlichen Finanzmittel bereitgestellt werden können, hat der Gemeinderat zu treffen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.08.1973


Gott, der Herr über Leben und Tod, , nahm gestern früh, nach kurzer Krankheit unseren lieben, guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Cousin
Herrn Johann Häusler
Anstragslandwirt von Meidendorf
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg
Jubelsodale der Mar. Männerkongregation

im Alter von 87 Jahren, zu sich heim in sein Reich
Meidendorf, Fürstenfeldbruck, Landau/Isar, Straßkirchen, Straubing, Regensburg, St. Englmar, den 21. August 1973
In stiller Trauer:
Johann Häusler, Sohn mit Familie
Betty Bauer, Tochter mit Familie
Rupert Häusler, Sohn mit Familie
Georg Häusler, Sohn mit Familie
Anna Guggenthaler, Tochter mit Familie
Josef Wartner, Sohn mit Familie
Xaver Wartner, Sohn mit Familie
Anna und Zenta, Schwestern
und übrige Verwandtschaft.
Gottesdienst am Mittwoch, den 22. August 1973, um 15.00 Uhr, in der Pfarrkirche Windberg mit anschließender Beerdigung. Sterberosenkranz heute, um 17.00 Uhr, in Meidendorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.08.1973


Windberg. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Heute, Mittwoch, 15 Uhr, Teilnahme an der Beerdigung des Mitglieds Häusler.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.08.1973


Würdige Naschfeier in Steinburg
Dankgottesdienst nach 750-Jahrfeier und dem 100. Gründungsjubiläum der FFW

Steinburg.
Kürzlich stellte sich in Steinburg erneut ein Festzug zusammen, an der Spitze die Kapelle Bugl, schileßlich die Festjungfrauen, Fahnenmutter Kordula Hanner, der Fahnenjunker

Die Fahnenweihe ist vorbei, doch die Steinburger werden sich noch lange daran erinnern

mit der neuen Fahne, gefolgt vom Gemeinderat mit Bürgermeister Alfons Berger, der Festwehr Steinburg mit Kommandant Anton Häusler sowie den wackeren Männern des Patenvereins Au vorm Wald mit ihrem Kommandanten Hans Breu und zogen zum Schulhaus, um in einem Gottesdienst für den guten Verlauf der 750-Jahrfeier des Ortes Steinburg und das 100. Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr zu danken.
Auch viele Gemeindeburger waren zum Dankgottesdienst, den Pater Wolfgang Vos zelebrierte, erschienen. Mit der Schubert-Messe, zu er die Blaskapelle spielte, dankte die Gemeinde mit der Feuerwehr für die abgelaufenen Festtage. Prior Wolfgang Vos sprach besinnliche Worte; nachdem es an den Festen ohne nennenswerte Unfälle abgegangen sei, habe man besonderen Grund Gott zu danken. Es gelte aber auch denjenigen zu danken, die diese Feste vorbereitet hätten, und im Alltag auch selbstverständlich unseren Mitmenschen für die vielen kleinen Dinge, die man oft als selbstverständlich annehme. Nicht Gleichgültigkeit, sondern Lob, Dank und Anerkennung solle die Menschlichkeit eines Christen kennzeichnen.
Der weltliche Festakt spielte sich im dekorierten Bergersaal ab. Gemeindeoberhaupt Alfons Berger begrüßt die Festgäste Pfarrer Ruhs, Prior Wolfgang Vos, die Kommandanten Anton Häusler und Hans Breu mit ihren Feuerwehrkameraden, den Gemeinderat, die Herren des Fremdenverkehrsvereins, die Fahnenmutter Kordula Hanner, alle Festjungfrauen sowie alle Bürger und Gäste, die Steinburg in den vergangenen Festen die Ehre ihres Besuches gegeben haben. Er dankte für die gute Zusammenarbeit zur 750-Jahrfeier und zum Feuerwehrfest allen aktiv und passiv Beteiligten, dem Gemeinderat mit dem 2. Bürgermeister Feldmeier, der FFW Steinburg mit dem aktiven Festgestalter und Organisator A. Häusler, dem Patenverein Au vorm Wald mit dem Kommandanten H. Breu, der großzügigen, spendenfreudigen Fahnenmutter Kordula Hanner und ihren Angehörigen, den Festjungfrauen, sowie allen Beteiligten, die beide Feste so schön gestaltet hätten wie es noch nie bisher in Steinburg der Fall gewesen sei. Auch der Geistlichkeit galt sein Dank ebenso wie der Gemeindesekretärin Heidi Altmann und den Herren des Landratsamtes.
In gleicher Weise sprach Kommandant Anton Häusler allen Beteiligten am Feuerwehrfest seinen aufrichtigen Dank aus, besonders der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Berger, dem Festausschuß, den Männern im Festbüro, der Fahnenmutter und dem Patenverein für die ehrliche und aufrichtige Zusammenarbeit, der Geistlichkeit und allen Aktiven und allen Spendern. Dem Patenverein gab er das Versprechen, im nächsten Jahr genauso aktiv mit den „Steinburgern“ dabei zu sein. Alfons Maier von der FFW Au vorm Wald gab schließlich einige Gstanzln zum besten.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.08.1973


Brieftaubenverein hielt 14 Flüge
Hunderdorf/Bogen.
Das Reisejahr 1973 der Briettaubenvereine Bogen und Hunderdorf ist erfolgreich zu Ende gegangen. Eine Menge Arbeit und Mühe mußte aufgebracht werden, um die Flüge zu organisieren und reibungslos durchzuführen. Bei den 14 veranstalteten Flügen in den Monaten Mai bis Juli 1973 haben nachstehende Sportfreunde den 1. Preis bei den einzelnen Flügen errungen: 1. Flug, 1. 5. 73, Würzburg, 220 km Entfernung. Fr. Steininger; 2. Flug, 6. 5. 73, Hanau, 300 km Entfernung, W. Gruber; 3. Flug, 13. 5. 73, Wiesbaden, 340 km Entfernung, M. Sieber; 4. Flug, 20. 5. 73, Montabaur, 390 km Entfernung, E. Schindler; 5. Flug, 27. 5. 73. Siegburg 1, 440 km Entfernung, W. Gruber; 6. Flug, 3. 6. 73, Wiesbaden 2, 340 km, E. Schindler; 7. Flug, 9. 6. 73, Siegburg 2, 440 km Entfernung, W. Gruber; 8. Flug, 16. 6. 73, Brüssel 1, 630 km Entfernung, E. Schindler; 9. Flug, 24. 6. 73, Montabaur 2, 390 km Entfernung, W. Gruber; 10. Flug, 1. 7. 73, Siegburg 3, 440 km Entfernung, Fr. Steininger; 11. Flug, 7. 7. 73, Brüssel 2, 630 km Entfernung, N. Bauer; 12. Flug, 15. 7. 73, Hanau 2, 300 km Entfernung. M. Sieber; 13. Flug, 21. 7. 73, Siegburg 4, 440 km Entfernung, E. Schindler; 14. Flug, 29. 7. 73, Montabaur 3, 390 km Entfernung, E. Schindler.
Vereinsmeister und Stadtmeister wurde W. Gruber, 2. Vereinsmeister E. Schindler. 3. Vereinsmeister und 1. Jährigenmeister J. Knoll. Als bestgereister Schlag in Bogen konnte sich W. Gruber qualifizieren mit fünf Tauben und 56 Preisen, an zweiter Stelle steht Erich Schindler, Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.08.1973


„Stoppelkalken nicht vergessen!”
Großflächenstreuer für Stoppelkalkung stehen in Maschinenringen zur Verfügung
Hunderdorf.
Gleich nach der Getreideernte beginnt bereits die Vorbereitung der Böden für eine neue Saat. Mit dem Stoppelkalken soll das Wiederauffüllen der Nährstoffvorräte beginnen, denn eine regelmäßige und ausreichende Kalkzufuhr ist die Voraussetzung für eine stabile Struktur in Krume und Untergrund, für eine gute Durchlüftung und einwandfreie Wasserführung. Erst eine optimale Kalkversorgung bringt die nachfolgende Stickstoff-, Phos-phat- und Kali-Düngung voll zur Wirkung. Die Notwendigkeit verstärkter Kalkzufuhr ist den meisten Landwirten zwar bewußt, trotzdem ist die Kalkversorgung auf dem größten Teil der Böden immer noch völlig unzureichend. Die Kalkstreuketten sorgen heute dafür, daß selbst das Ausbringen größerer Kalkmengen bei einer notwendigen Gesundungskalkung oder Melioration nicht mehr zu einer wesentlichen Belastung wird. Hier werden leistungsfähige, staubarm streuende Großflächenstreuer rationell und rentabel eingesetzt, so daß für den Einzelbetrieb nicht nur eine Arbeitsentlastung, sondern auch häufig zusätzlich eine Kostensenkung entstehen kann.
Gerade jetzt sind die besonderen Vorteile der Stoppelkalkung zu nutzen. Auf den festen Stoppeln kommt die Leistungsfähigkeit großer Kalkstreuer voll zum Tragen, ohne daß der Bodendruck der schweren Maschinen zu Verdichtungen führen kann. Die ohnehin nachfolgenden Arbeitsgänge vermischen den Kalk dann gleichmäßig und gründlich mit dem Böden. Auch das Kalken läßt sich günstig im überbetrieblichen Maschineneinsatz durchführen. „Das sollten die landw. Betriebe verstärkt nutzen, damit aus der Kalkfrage von heute kein Kalkproblem von morgen wird“. Bei den Masehiennringgeschäftsstellen z. B. in 8441 Hunderdorf, Hofdorf 9 (Telefon 00422/8379) stehen Großflächenstreuer zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.08.1973


Hunderdorf. SV: Heute, Donnerstag, ab 18 Uhr Training der Senioren, Spielerversammlung um 20 Uhr im Vereinslokal für Senioren und Jugend. Jugendspielbetrieb beginnt am Samstag, 25. 8. 73. Quelle: Bogener Zeitung, 23.08.1973


Hunderdorf. Baverwaldvererein: Sonntag, Wanderung nach Rammersberg zum Kirchweihfest, Abmarsch um 13 Uhr bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.08.1973


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Morgen, Samstag, 25. August, 20 Uhr, Vereinsabend im Kloster Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1973


Lehrschwimmbecken soll 1974 fertig werden
Gemeinde Steinburg kann Müllplatz benützen — Wegeabstufung zurückgestellt — Aus der Gemeinderatssitzung
Hunderdorf
. Bei der kürzlich im Gemeindeamt stattgefundenen Gemeinderatssitzung hatten sich die Gemeindevertreter wiederum mit der Änderung der Bebauungspläne „Apoig“ und „Hunderdorf“ zu befassen. Das Lehrschwimmbecken soll 1974 fertiggestellt werden, da die Regierung nunmehr die schulaufsichtliche Genehmigung für die Bauvollendung erteilt hat. Das Lehrschwimmbecken wird von nahezu 60 Schwimmklassen benutzt werden. Der Nachbargemeinde Steinburg wurde gestattet, den Müllplatz in Sollach zu benutzen.
Der Gemeinderat billigte den Planentwurf mit Begründung vom 29. 11. 1972 zur Änderung des Bebauungsplanes „Hunderdorf“, wobei die Aufhebung des südöstlichen Teilbereiches vorgesehen ist, der bereits durch die Aufstellung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung“ überarbeitet wurde. Weiterhin wurde dem Entwurf des Deckblattes Nr. 3 zur Änderung des Bebauungsplanes „Apoig“, der die Einbeziehung der nordwestlich an den Breitfelderweg angrenzenden Grundstücke Hagn und Sträußl vorsieht, zugestimmt. Die beiden Planentwürfe mit Begründung liegen vom 27. 8. bis 27. 9. 1973 zur öffentlichen Einsicht in der Gemeindekanzlei auf. Bedenken und Anregungen können während der Auslegungsfrist vorgebracht werden.
Mindestens 60 Schwimmklassen
Der Bürgermeister gab dem Gemeinderat zur Kenntnis, daß nach langem Bemühen von der Regierung von Niederbayern nun die schulaufsichtliche Genehmigung zur Fertigstellung des Lehrschwimmbeckens erteilt wurde. Mit der Bauvollendung könne nun im Jahre 1974 gerechnet werden. Die Voraussetzung für den Bau eines Lehrschwimmbeckens ist die Benützung durch mindestens 60 Schwimmklassen. Hier in Hunderdorf konnte diese Richtzahl nahezu er-reicht werden, da einige Nachbarschulen Hunderdorf unterstützen und sich für die Benützung des Lehrschwimmbeckens ausgesprochen haben. Vorn schulischen Standpunkt wird der Lehr-schwimmbeckenbau sehr begrüßt, weil zu einem modernen Schulbetrieb in der heutigen Zeit die „Schwimmstunden“ erforderlich seien. Auch die Bevölkerung wird von dem Schwimmbecken profitieren, denn an bestimmten Tagen wird es der Allgemeinheit zugänglich sein.
Das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens für den von der Fa. Nolte Möbel KG geplanten Hubschrauberlandeplatz auf dem Werksgelände in Hunderdorf lautet aufgrund der Stellungnahme der Naturschutzbeauftragten und des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen negativ. Härtenberger richtete ein diesbezügliches Schreiben der Gemeinde Hunderdorf an die Regierung, worin die ablehnenden Gründe der Fachbehörden widerlegt werden und die Errichtung des Hubschrauberlandeplatzes gefordert wird. Weiterhin informierte der Bürgermeister den Gemeinderat über ein Schreiben Landratsamtes bezüglich des Feuerlöschwesens und über die Stellungnahme der Regierung zum Antrag auf Vorbescheid des H. Kalm zum Neubau eiens Wohnhauses.
Mitglieder aufgestellt
Die Abstufung des südlich der Bahnhofsiedlung veraufenden, nicht ausgebauten Gemeindeweges wurde vorerst zurückgestellt. Der Bau- und Wegeausschuß wurde beauftragt, zu überprüfen, ob die Aufstufung zum Fußgängerweg vorteilhaft und zweckmäßig sei und den hinterliegenden Grundstückseigentümer nicht die Zufahrt genommen würde. Zu Mitglieder des Schätzungsausschusses wurden für die Dauer der Wahlperiode des Gemeinderates aufgestellt: Georg Spielbauer, Sollach; Karl Zollner, Hunderdorf, Hermann Hastreiter, Lindfeld.
Der Gemeinde Steinburg das Recht zugesprochen, den Müllplatz in Sollach mitzubenützen. Hier wird gestattet die wöchentliche einmalige Anfuhr durch ein Müllabfuhrunternehmen, die die Anfuhr von Sperrmüll zweimal im Jahr sowie die private Anfuhr jedem Samstag zwischen acht 12 Uhr. Für die Benützung des Müllplatzes durch das Abfuhrunternehmen wurde ein Pauschalpreis festgesetzt. Bei der Ablagerung durch Privatpersonen werden die in der der Gemeinde Hunderdorf festgesetzten Gebühren erhoben. Die Zustimmung und der Preis sind vorläufig auf ein Jahr befristet.
In nichtöffentlicher Sitzung genehmigte der Gemeinderat Kauf- und Tauschverträge für Grundstücke für die 3. Bahnhofssiedlungserweiterung. Weiterhin wurde die Ausführung der Tiefbauarbeiten in der Erweiterung III an die Fa. Miedaner in Wies vergeben. Mit den Straßenbauarbeiten soll begonnen werden, wenn die Grundstückskäufe abgeschlossen sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1973


Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1973


Fahrt zur Arberkirchweih
Hunderdorf.
Am Sonntag, 2. September 1973, fährt der Trachtenverein mit einem Omnibus zur Arberkirchweih, um dieses altbayerische Fest mitzuerleben. Wer an der Fahrt interessiert ist (auch Nichtmitglieder des Vereins), soll sich bei Agnes Klumbies bzw. Ernst Sacher melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1973


Windberg. FFW: Morgen, Sonntag, 8.30 Uhr, Übung (Einsatz) in Irenzfelden. Anschließend Aussprache über eine Fahrt der FFW.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1973


Windberg. Trachtenverein: Heute. Samstag, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1973


Hunderdorf. SV: Heute Training aller Senioren, 18.30 Uhr auf dem Sportplatz, anschließend Spielerversammlung im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.08.1973


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, Treffen der Jugendgruppe um 15.00 Uhr im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.08.1973

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