1985# 07

Großlintach. Schützenverein: Donnerstag, 4. 7., 15.15 Uhr, Treffpunkt Pfarrkirche Hunderdorf (Beerdigung Schröttinger).
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1985


Hunderdorf. Frauenbund: Heute, Mittwoch, 19 Uhr, Abendmesse, anschließend Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1985


Hunderdorf. Volksbücherei: Heute, Mittwoch, bis 18 Uhr, Büchereistunde im Hauptschulgebäude.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1985


Hunderdorf. Sportverein: Sonntag, 7. 7., Teilnahme am Gründungsfest in Schwarzach.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1985


Mordsgaudi bei Spiel ohne Grenzen
FFW Steinburg siegte — Gelungenes Spiel- und Gartenfest der FFW Hunderdorf
Hunderdorf.
Mit ihrem ersten Spiel ohne Grenzen, das am Sonntagnachmittag am Bauhof-gelände ausgetragen wurde, landete die Feuerwehr Hunderdorf einen Volltreffer. Zwölf Teams (jeweils sechs Spieler und ein Mannschaftsführer) kämpften mit großem Eifer um mögliche Punkte. Zehn Disziplinen waren zu bewältigen, wobei Geschicklichkeit, Kraft und Konzentration der jeweiligen Spieler gefordert waren. Schließlich hatte das Team FFW Steinburg mit Abstand die Nase vorne und gewann mit 83 Punkten souverän vor der FFW Hunderdorf (69) und dem Stammtisch Lintach-Hunderdorf (61).
Zu ihrem Gartenfest hatte sich heuer die FFW Hunderdorf etwas besonderes einfallen lassen. Erstmals wurde von ihr in Hunderdorf ein Spiel ohne Grenzen ausgetragen und die örtlichen Vereine einschließlich der benachbarten Feuerwehren sagten ihre Teilnahme zu. Zwölf Mannschaften wurden für das heitere Turnier zugelassen und allen kamen, so daß es recht toll zuging und auch die zahlreich gekommenen Zuschauer ihre Freude hatten.
Der Auftakt zum Fest- und Spielbetrieb erfolgte mit einem Standkonzert der Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf am Schulhof. Dann marschierte man zum gemeindlichen Bauhofgelände. Dort war gegen 13 Uhr der Spielbeginn und die Mannschaften schritten bei den zehn Disziplinen: Bockstechen, Schlauchaufrollen, Sackhüpfen, Wassertragen über Wippe, Kübelspritzen, Tauziehen (Vorentscheidung), Schubkarrenhindernislauf, Maßkrugstemmen, Tauziehen (Finale) und Zieltreffen mit Handdruckspritze. So war es nicht verwunderlich, daß bei diesem Kräftemessen im fairen Wettkampf vor allem Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit Trumpf waren, um möglichst viele Punkte zu ergattern. Viel Beifall der zahlreichen Zuschauer spornte zu Spitzenleistungen an. Eifrig und verbissen wurde um den Sieg gerungen und bei so manchem Teilnehmer trieben die Anstrengungen den Schweiß auf die Stirn.
Am Abend dann nahm Bürgermeister Egon Weinzierl, der Schirmherr, die Siegerehrung vor. Jede Mannschaft erhielt einen Pokal. Den Siegerpokal sicherte sich überlegen das Team der FFW Steinburg mit 83 Punkten. Auf Platz 2 kam die Mannschaft der FFW Hunderdorf (69), die sich vor dem drittbesten Team Stammtisch Lintach-Hunderdorf (61) behauptete. Die weitere Plazierung: 4. Werksfeuerwehr Nolte (59), 5. FFW Neukirchen (55), 6. Schützenverein Hunderdorf (54), 7. FFW Au vorm Wald (51), 8. Sportverein Hunderdorf (50), 9. Trachtenverein Hunderdorf (47), 10. FFW Gaishausen (46), 11. Bayerwaldverein Hunderdorf (44), 12. FFW Windberg (41).
Bürgermeister Egon Weinzierl dankte den Mannschaften für ihre Teilnahme und ihr faires Benehmen, wodurch die Spiele ein schöner Erfolg wurden. Weinzierl wertete es als erfreulich, daß der Veranstaltung auch großes Interesse seitens der Bevölkerung entgegengebracht wurde. Das Gemeindeoberhaupt dankte abschließend den FFW-Organisatoren und allen Helfern.
FFW-Vorstand Josef Maier sprach ebenso ein kurzes Grußwort. Hierin dankte er den Teilnehmern, den Pokalspendern und Gönnern sowie Schirmherrn Bürgermeister Weinzierl.
Während des Nachmittags spielte die Musikkapelle Hunderdorf unter Leitung von Dirigent Tony Niedermayer auf. Am Abend spielte die FFW-Band. Schließlich erfreute der weithin bekannte und beliebte Gstanzlsänger Hans Schwarzensteiner mit zünftigen Gstanzln.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1985


Leistungsfähiger FFW-Nachwuchs
In drei Gruppen absolvierten 19 junge Wehrmänner die Leistungsprüfungen I und II
Windberg.
In drei Gruppen absolvierten 19 junge Wehrmänner der FFW mit gutem Erfolg die Leistungsprüfung der Stufe I und II. Fachkundige Prüfer waren Kreisbrandmeister Leidl und Jungmayer. Die Ablegung der Leistungsabzeichen durch die „Floriansjünger“ zeigt das Bestreben der Verantwortlichen bei der FFW Windberg, durch Übungen einen guten Ausbildungsstand zu sichern.
Im Gasthaus Hüttinger nahm Kreisbrandinspektor Pellkofer die Verleihung der Leistungsabzeichen vor. Das Leistungsabzeichen der Stufe I (Bronze) erhielten Otto Loichinger, Robert Hartmannsgruber, Christian Häusler, Wolfgang Anneser, Helmut Christl, Helmut Haimerl, Ludwig Wagner, Robert Hafner, Heinrich Zwickenpflug, Kurt Hilmer, Klaus Bauer, Manfred Schötz. Die Leistungsstufe II (Silber) absolvierten Werner Engl, Alfons Schroll, Franz Holmer, Robert Schötz, Erwin Zitzelsberger, Josef Wild und Armin Hiller.
Pellkofer betonte, gerade auch in Windberg seien viele Wehrmänner gut ausgebildet. Erfreulich wertete er es, daß die jungen Feuerwehrleute der Jugendgruppe entstammen und somit in der Grundausbildung weiter fortgeschritten seien. KBI Pellkofer sprach seine Anerkennung aus. Aufgabe der FFW sei, geordnete Hilfeleistung zu geben. Die FFW sei eine Einrichtung zum Wohle der Bürger und der Heimat. Pellkofer appellierte abschließend an die Wehrmänner, ihr gutes kameradschaftliches Verhältnis zu wahren. Wichtig sei auch eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Bürgermeister Dietmar Schmidbauer sprach namens der Gemeinde Windberg den Dank an die jungen Feuerwehrleute aus. Für ihre Tätigkeit und das Augenmerk auf die Nachwuchsschulung dankte er ferner dem 1. Kommandanten Helmut Hai-merl, 2. Kommandant Ludwig Wagner und FFW-Vorstand Karl Holmer.
Haimerl wies die jungen Kameraden darauf hin, daß sie nunmehr — von der Jugendfeuerwehr kommend — mehr Verantwortung tragen. Es gelte, aus Idealismus zu helfen und den Aufgaben der FFW gerecht zu werden. Leistungsprüfungen und Übungen seien notwendig, um einen erforderlichen guten Ausbildungsstand zu halten. Haimerl richtete besonderen Dank auch an Gruppenführer Sepp Förg. Vorstand Holmer schloß sich den Dankesworten an.
Das Bild zeigt die erfolgreichen Wehrmänner mit Kommandant Haimerl, Bürgermeister Schmidbauer, KBI Pellkofer, FFW-Vorstand Holmer und 2. Kommandant Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1985


Ein Neukirchner im Himmel
Beim letzten Klassentreffen der Geburtsjahrgänge 1940-43 erfreute der weithin bekannte Hochzeitslader Schwarzensteiner seine ehemaligen Mitschüler mit Gstanzeln, in denen er seine Schulkameraden, aber auch die früheren Lehrer, an ihre Streiche erinnerte. Genauso aufmerksam hörten alle ihrem Schulkameraden Rudi Schambeck zu, als er ein selbstgedichtetes Poem über den „Neukirchner im Himmel“ vortrug, das wir hier der breiten Öffentlichkeit abdrucken.

1. Der Alois sitzt am Kanapee
Und macht an sauberen Schluck,
Es tuat eahm weiter gar nix weh,
Es gibt eahm bloß an Ruck.

Am Alois kommt des gschpassig vor:
Es geht ganz schnell bergauf
Und schon steht er vorm Himmelstor:
Da Petrus sperrt grad auf.

A leiners Pfoad mit Flügerl dro
Des druckt er eahm in d’Hand
Und sagt: „Dort beim Gardrobenmo
Da lieferst ab dei Gwand!“

Da Alois moant: Oh mei!
Dös soll der Himme sei? —!

I glaub, im Himme gfallts ma net
Des is koa Platz für mi:
Wo s’Perlbachl durchs Dörferl geht,
da mächt i wieder hi!

I glaub im Himme gfallts ma net.
I sags grad wia i’s moan
Des Engelsgwanderl find i bled!
Geh laßts mi wieda hoam!

2. Da Petrus sagt: Nix werd beschwert!
Du gwöhnst di scho no dro.
Jetzt nimm dei Harfn, wia si’s ghört
Und fang’s Frohlocken o!

Die Engerl singen nebendro
Ganz letschert: Lobt den Herrn!
Da Alois schimpft: Mei liabe Zeit:
Des mag vielleicht wos wern!

Ja Herrschaftseitn, sapprafix
Was soll denn des Geplärr?
Bei eich herobn, da rührt si nix:
A Blaskapelln ghört her!

Da Alois raunzt: O mei!
Soll des da Himme sei? !

I glaub, im Himme gfallts ma net
Wo’s jetz zum Fuadan waar
Frohlocken bloß von früah bis spät
Do is ma d’Zeit fei z’rar.

I glaub, im Himme gfallts ma net.
Da kennas mi vertreibn.
Doch wenn a Schafkopf zammageht,
Daat i a weng nob bleibn!

3. Da Alois sagt: i Kriag an Durscht!
A moan, jetzt kaaf i mir
A rescha Semmel und a Wurscht
Und zwoa, drei Halbe Bier.

Und a Virginia no dazua
Und dann a Packl Schmei
Sonst mächt i nix als wia mei Ruah
Von dera Singerei.

Doch auf dem Himmelsladl steht
Ganz deitlich auffegschriebn:
„Nur Nektar und Ambrosia
Und zwar von drei bis siebn!“

Der Alois schnauft: Oh mei!
Soll des da Himme sei? !

I glaub, im Himme gfallts ma net
Des hab i scho dalurt.
Wenn da net glei a Bier hergeht,
Dann mächt i wieder furt.

I glaub, im Himme gfallts ma net
Koa Zigarrn und koa Schmei!
Den Weihrauch, den vertrag i net.
Da geh i liaba glei!

4. Der Himme werd arnAlois z’fad
Da hat er wirkli gnua
Er schleicht durchs Tor und geht ganz staad
Auf d’Himmelsloatan zua

Doch auf der Loatan rutscht er aus;
Es duat an Riesenkrach
Und abwärts arschlings gehts mit Sturmgebraus –
Da werd er wieder wach!

Er sitzt dahoam am Kannapee.
Er schaugt und glaubts no kaum
Ja, gibts denn des? Mei, is des schee!
Des ganze war a Traum.

Da Alois zahnt: Oh mei!
Da Himme muaß net sei!

I glaub,im Himme gfallts ma net
Do paß i no net nei
Dort, wo da Buachaberg schee steht
Do mächt i ewig sei.

I glaub, im Himme gfallts ma net,
Des hot für mi koan Sinn;
Neikircha is da oanzig Fleck,
Wo i im Himme bin!!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Bekanntmachung über die Genehmigung der Änderung eines Bebauungsplanes
Der Gemeinderat hat am 21.02.1985 die Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedl. – Erw. II“ durch Deckblatt Nr. 5 als Satzung beschlossen. Diese Änderung des Bebauungsplanes ist vom Landratsamt Straubing – Bogen mit Schreiben vom 3.6.1985 Nr. IV/2 -610- 3/2 genehmigt worden.
Das Deckblatt liegt samt Begründung ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung in der Gemeinde/VG Geschäftsstelle Hunderdorf Zimmer Nr. 1 während der allgemeinen Dienststunden öffentlich aus und kann dort eingesehen werden.
Gemäß § 12 des BBauG wird die Änderung des Bebauungsplanes mit der Bekanntmachung rechtsverbindlich.
Auf die Vorschriften des § 44 c Abs. 1 Sätze 1 und 2 und Abs. 2 des BBauG, über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Gemäß § 155 a des Bundesbaugesetzes ist eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften des Bundesbaugesetzes beim Zustandekommen eines Bebauungsplanes unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich unter Bezeichnung der Verletzung innerhalb eines Jahres seit Inkrafttreten des Bebauungsplanes gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist; das gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Genehmigung oder die Veröffentlichung des Bebauungsplanes verletzt worden sind.
Hunderdorf, den 5. Juli 1985
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Gemeldete Veranstaltungen in der Gemeinde Hunderdorf
07.07.85          Bayerwaldverein: Wandertag
14.07.85          Trachtenverein: Gartenfest bei Baier Georg
21.07.85          Schützenverein: Gartenfest in Hofdorf
28.07.85          FFW Hunderdorf: Vereinsausflug
28.07.85          Steinburger Vereine: Dorffest
02. 05.08.        Hammersberger Kirta mit Festwirt Hans Gierl
15.08.85          Bayerwaldverein: Gartenfest bei Cafe Weinzierl (bei schlechter Witterung wird das Gartenfest auf Sonntag, 18.8. verlegt)
31.08.85          LC Tanne: Staffellauf, anschl. Gartenfest
30.11.85          FFW Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
06.12.85          Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Plötz
07.12.1985      Bayerwaldverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
08.12.1985      FFW Au vorm Wald: Christbaumversteigerung im Gasthaus Wagner-F reudenstein
14.12.1985      Gesamtsportverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
15.12.1985      FFW Hunderdorf: Weihnachtsfeier im Gasthaus Baier-Edbauer
21.12.1985      Schützenverein Lintach: Christbaumversteigerung im Gasthaus Plötz
21.12.1985      FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Berger-Höfelsauer
1986:
04.01.1986      Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Hausball im Gasthaus Plötz
04.01.1986      FFW Gaishausen: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
11.01.1986      Schützenverein Lintach: Ball im Gasthaus Plötz
11.01.1986      Bayerwaldverein: Vereinsball im Gasthaus Sandbiller
11.01.1986      FFW Au v. Wald: Ball im Gasthaus Wagner – Freudenstein
25.01.1986      FFW Hunderdorf: Ball im Gasthaus Sandbiller
25.01.1986      EC Steinburg: Ball im Gasthaus Wagner – Freudenstein
01.02.1986      FFW Steinburg: Ball im Gasthaus Berger-Höfelsauer
01.02.1986      Sportverein: Sportlerball im Gasthaus Sandbiller
10.02.1986      Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Rosenmontagsball im Gasthaus Plötz
10.02.1986      FFW Hunderdorf: Rosenmontagsball im Gasthaus Baier-Edbauer
13.-16.06.       FFW Au v. Wald: 50 jähriges Gründungsfest
20.-22.06.       Kirchweihfest Steinburg
18.-21.07.       Sportverein: 20 – Jahrfeier
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Bekanntmachung der Haushaltssatzung
I
Der Gemeinderat Hunderdorf hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1985 erlassen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1985 in Kraft. Die Haushaltssatzung mit ihren Anlagen wurde in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf in 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8 (Zimmer Nr. 3) niedergelegt (Art. 26 Abs. 2 GO) und zur Einsicht während des ganzen Jahres innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden bereitgelegt (§ 4 Abs. 2 Bekanntmachungsverordnung). Dort liegt auch der Haushaltsplan gemäß Art. 65 Abs. 3 der Gemeindeordnung vom 26.06.85 bis einschließlich 05.07.85 öffentlich auf.
II
Das Landratsamt Straubing-Bogen hat als Rechtsaufsichtsbehörde die nach Art. 67 Abs. 4, Art 71 Abs. 2 und Art. 73 Abs. 2 der Gemeindeordnung erforderliche Genehmigung zur Kreditaufnahme von 60.000,– DM für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen mit Schreiben vom 14.06.85 Nr. 11/1 EAPL. 941 erteilt.
Hunderdorf, den 24.06.85
Gemeinde Hunderdorf
Weinzierl, Erster Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Sitzung des Gemeinderates Windberg (25.6.1985)
Windberg. Bei der kürzlich im Sitzungssaal Windberg stattgefundenen Sitzung befaßte sich der Gemeinderat im öffentlichen Teil mit der Beteiligung an der 1. Kabelgesellschaft Niederbayern GmbH. Das Medienentwicklungs- und -erprobungsgesetz sieht vor, daß auch den Kommunen die Möglichkeit einer angemessenen Beteiligung gegeben werden muß. Für Niederbayern sei deshalb die Kabelgesellschaft Niederbayern GmbH zur Gründung vorgesehen, an der u. a. der Bezirk, die kreisfreien Städte und die Landkreise sowie Zeitungsverlage und gemeinnützige Organisationen beteiligt sind.
Der Bayer. Gemeindetag hat den Gemeinden empfohlen, sich ggf. zu beteiligen. Insbesondere könnte im Hörfunk durch die Kabelgesellschaft ein eigenes Programm bzw. Programmbeiträge gesendet werden, das sich noch spezifischer auf die Lokalbeiträge bezieht. Nachdem für die nächsten Tage nochmals eine Informationsversammlung des Bayer. Gemeindetages angekündigt wurde, entschied der Gemeinderat, eine Entscheidung zurückzustellen.
Weiterhin befaßte sich der Gemeinderat mit der Ausweisung eines neuen Baugebietes östlich der Kreuzbergstraße. Der Gemeinderat wird in der nächsten Sitzung das ins Auge gefaßte Gelände besichtigen.
Zur Kenntnis gegeben wurde auch ein Schreiben des Sportvereines. Hierin wird das Einvernehmen mitgeteilt, in dem vorgeschlagenen Rahmen, die Sanierung der Stockbahnen bzw. der Mehrzwecksportanlage in Windberg vorzunehmen. Die Gemeinde wird so demnächst die entsprechenden Zuwendungen für die Generalinstandsetzung der Anlage aufgrund des aufgestellten Finanzierungsplanes beantragen.
Genehmigt wurde vom Gemeinderat aufgrund der eingeengten Haushaltslage ein kleinerer Zuwendungsbetrag für die Renovierung der Jugendbildungsstätte. Angesprochen vom Gemeinderat wurde auch der Besuch aus der französischen Partnergemeinde, der am 11. – 19.8. erfolgt. Angeregt wurde vom Gemeinderat auch die Versetzung der Ortstafel in Meidendorf an der Kreisstraße.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Wiedersehen nach vielen Jahren
Windberg. Fast 40 ehemalige Schülerinnen und Schüler der nicht mehr bestehenden Volksschule von Windberg trafen sich am Wochenende nach 16 bis 18 Jahren zu ihrem 1. Klassentreffen in ihrer früheren Heimat; sie reisten aus verschiedenen Teilen des Landes zu diesem Treffen, das Adolf Kalischko mit Unterstützung einiger früherer Mitschüler, Renate Haimerl, Josef Diewald, Franz Meier und Josef Fischer organisierten. Das Treffen begann am Samstagnachmittag mit einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Windberg, den der frühere Religionslehrer dieser ehemaligen Schüler und der jetzige Pfarrer von Windberg, Pater Ephrem v. Helvoirt zelebrierte. Anschließend begann die Feierlichkeit im Gasthaus Amann. Adolf Kalischko begrüßte alle früheren Mitschüler und besonders die damaligen Lehrkräfte, Anni Kleikamp, Michael Hecht mit Gattin, Josef Aigner und Kornel Klar mit Gattin, der mit seinen humorvollen Worten viel Gehör fand. Auch der Bürgermeister von Windberg, Dietmar Schmidbauer, der dieser Veranstaltung beiwohnte, bedankte sich für die Abhaltung dieses Klassentreffens. Josef Diewald brachte einen Beitrag (Chronik) über die Entstehung der alten und der neuen Volksschule von Windberg, der mit einem Bildervortrag aus der Schulzeit abgeschlossen wurde. In familiärer Atmosphäre wurde dann das Abendessen eingenommen. Mit einem Spaziergang durch Windberg, unter Führung von Pater Ephrem, durch Pfarrhof und Kloster und in Verbindung mit dem Klassenfoto wurde der offizielle Teil abgeschlossen. Bei Tanz und zünftiger Unterhaltung wurde der Abend fortgesetzt, der bis in die frühen Morgenstunden anhielt. Es wurde ein gelungenes Wiedersehen und alle waren sich einig, dieses Klassentreffen in ca. 5 Jahren, ohne einen zu vermissen, wieder zu veranstalten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bogen
Gottesdienst in Hunderdorf, Friedenskirche: Sonntag, 7.7., 9.00 Uhr mit HI. Abendmahl (KR Rauh)
Jugendarbeit in Hunderdorf: Jeden Dienstag ab 16.30 Uhr Jungscharstunde in der Kirchwohnung.
Altenclub- Kaffeefahrt
Die beiden Altenclubs Bogen und Hunderdorf veranstalten am Donnerstag, 11. Juli 85, eine gemeinsame Kaffeefahrt nach Maierhof bei Rattenberg. Neben dem Kaffeetrinken sind Möglichkeiten gegeben zu Spaziergängen und Gesprächem. Der Fahrpreis beträgt ca. 7,– DM pro Person. Abfahrtszeiten: Steinburg, Bus Berger 13.50 Uhr, Hunderdorf, Schulplatz 13.55 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Sigi Wölfl für langjährige Jugendarbeit ausgezeichnet
Zwölf Jahre Jugendleiter beim SV Hunderdorf – Bay. Landessportverband und Bay. Fußballverband ließen Ehrenzeichen überreichen.
Auch die Jugendabteilung des SV Hunderdorf – Abteilung Fußball – beendete ihren Saison mit einer kleinen Feierstunde. Besonderer Anlaß war die Verabschiedung des langjährigen Jugendleiters Sigmund Wölfl. Dieser konnte in der vorher genannten Eigenschaft 1. Vorsitzenden Heinz Hentschirsch, den 1. und 2. Abteilungsleiter, Gerhard Scherz und Max Prommersberger, Schülerleiter Josef Zitzelsberger und nicht zuletzt die Jugendlichen selbst begrüßen.
Erster Vorsitzender Hentschirsch wandte sich in seinen Begrüßungsworten zunächst an die Jugendspieler. Am Beispiel großer Vereine zeigte er auf, daß die Nachwuchsarbeit immer mehr in den Vordergrund bei Vereinen gestellt würde. Natürlich müßte man als junger Spieler noch lernen. Dies erfolge in zweierlei Hinsicht: Der junge Fußballer solle auf sportlichem Gebiet weiterkommen und solle aber auch charakterlich reifen. Hentschirsch dankte den Spielern und forderte sie auf, dem SV Hunderdorf weiterhin als aktive Sportler zur Verfügung zu stehen.
Dann richteten sich seine Worte an den Jugendleiter Sigmund Wölfl. Zwölf Jahre Jugendarbeit könne man mit Worten nicht genug würdigen. Der Vorsitzende umriß die aufopferungsvolle Arbeit und stellte Sigi Wölfl als bescheidenen Mann hin, der sich um den SV Hunderdorf verdient gemacht hätte. Mit der Verleihung des Verbandsehrenzeichen in Silber mit Gold des Bayerischen Landessportverbandes und des Jugendehrenzeichens in Silber des Bayerischen Fußballverbandes erfuhr S. Wölfl die Ehrung dieser Verbände des bayerischen Sports. Vom Sportverein in Hunderdorf erhielt er einen Ehrenteller. Hentschirsch übermittelte auch an die Gattin des Geehrten die besten Glückwünsche und dankte ihr für das aufgebrachte Verständnis und die oftmalige Mithilfe.
Der Jugendsprecher im Gemeinderat Hunderdorf, 3. Bürgermeister Gerhard Peschke, schloß sich der Ehrung mit Dankesworten an und übermittelte die Grüße des 1. Bürgermeisters und der politischen Gemeinde. Peschke gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Aufbauarbeit vor Jahren, als er selber noch Vorstand gewesen war, erfolgreich fortgesetzt würde. Er gratulierte der Abteilung zu der recht erfolgreichen Saison und versprach, sich als Jugendsprecher, sich für die Belange der Jugend voll einzusetzen.
Abteilungsleiter Gerhard Scherz hob die gute Platzierung der beiden Jugendmannschaften hervor und meinte, daß die Arbeit von Trainer Ernst Schiller Früchte getragen habe. Natürlich wurden auch die Verdienste von Jugendleiter Sigmund Wölfl von Scherz gewürdigt. Nur der Sigi selber wisse, was zwölf Jahre Jugendleiter für Opfer und Mühen bereitet hätten. Selbstverständlich wären auch viele schöne Stunden dabei gewesen, womit Scherz an Meisterschaften und gesellige Veranstaltungen erinnern wollte. Die größte Freude müsse es aber für den jetzt scheidenden Jugendleiter sein, wenn er sehe, daß sehr viele der ehemaligen Jugendspieler jetzt erfolgreich in der 1. Mannschaft ihren Mann stünden. Im Namen der Fußballabteilung überreichte Scherz ein Ehrengeschenk mit Gravur.
Für die A-Jugend gab nun Ernst Schiller einen Bericht. 19 Spieler kamen zum Einsatz. Roland Attenberger brachte es mit 22 Einsätzen zu den meisten Spielen. Peter Kalm, Harald Holmer und Erich Fellinger waren je 21 Mal dabei. Fellinger Herbert wurde mit 15 Treffern Torschützenkönig. Es folgten Holmer Harald (11), Stefan Kalm (10) Obermeier Karl (8) und Christian Häusler (6). Mit 27:17 Punkten und 69:44 Toren belegte die A-Jugend den 4. Platz in der Jugend runde Straubing-Ost. Schiller forderte die aus der Jugend ausscheidenden Spieler, denen er ein Erinnerungsgeschenk überreichte, auf, bei den Senioren weiterzumachen. Er bedankte sich auch für den Trainingseifer.
Mit dem Abschneiden der B-Jugend waren auch die Betreuer Josef Zitzelsberger und Wolfgang Riepl zufrieden. Die Mannschaft belegte am Saisonschluß den 3. Platz mit 17:7 Punkten und 33:14 Toren. Alle Spiele bestritten Martin Kittner, Martin Tanne, Roland Attenberger, Peter Kalm, Harald Holmer, Bernhard Weinzierl, Christian Schlecht und Hans-Jürgen Achatz, Letzterer wurde mit 15 Treffern auch, erfolgreichster Torschütze, Harald Holmer erzielte 9 Tore, Peter Kalm war 5 Mal erfolgreich und Schlecht Christian steuerte 4 Treffer bei.
Spielführer Erich Fellinger von der A-Jugend dankte im Namen der Jugendspieler mit Erinnerungsgeschenken dem Jugendleiter S. Wölfl sowie dem Trainer und den Betreuern. Er meinte, daß die abgelaufene Saison für die Jugendmannschaften ein erfolgreiches Spieljahr brachte und auch die Kameradschaft gestärkt hätte, was ja unbedingt zu einer Mannschaftssportart gehöre. Das habe auch Ernst Schiller als Trainer immer gewollt. Für die Arbeit von Sigi Wölfl hatte der Spielführer nur bewunderungsvolle Worte.
Sichtlich gerührt bedankte sich Sigmund Wölfl für die Ehrung, die Dankesworte und die Präsente. Für ihn sei nach zwölf Jahren eben die Zeit gekommen aufzuhören. Er werde aber diesen Zeitraum, der sportlich gesehen von Höhen und Tiefen gekennzeichnet gewesen wäre, nicht vergessen. Zum Schluß lud er zu einem Spanferkelessen und kameradschaftlichen Beisammensein ein.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


SV Hunderdorf III Meister der Sonderrunde
Seit sechs Jahren nimmt der SV Hunderdorf mit seiner dritten Seniorenmannschaft an der Sonderrunde Straubing teil. In der vergangenen Saison gelang es der Mannschaft, die hauptsächlich aus

Das Bild zeigt die Meisterschaftself: Stehend von links: Josef Ziesler, Alois Höcherl, Klaus Hirtreiter, Josef Schlecht, Walter Menacher, Karl Riepl, Xaver Steinbauer, Anton Baumgartner, Gerhard Scherz, Alfons Schroll, knieend von links: Christian Eberth; Manfred Hainz, Hans Landstorfer, Reinhard Korte, Werner Beck, Heinz Hentschirsch, Max Prommersberger.
Es fehlen Otto Bergbauer, und Hermann Höfer.

den älteren Spielern der Abteilung besteht, zum dritten Mal Meister zu werden, während man zweimal Vizemeister und einmal den dritten Platz belegte. Wahrlich eine stolze Serie. Mit 30:6 Punkten und 44:23 Toren holte sich die Mannschaft nach dreizehn Siegen, vier Unentschieden und nur einer Niederlage souverän den Meistertitel. Allerdings mußten 34 Spieler eingesetzt werden.
Walter Menacher und Max Prommersberger, der Manager der dritten Mannschaft, waren immer dabei, während Josef Ziesler, Heinz Hentschirsch und Karl Riepl nur einmal fehlten. Mit 17 Toren erzielte Max Prommersberger die meisten Treffer, was ihm bei der Abteilung den zweiten Platz in der Torschützenliste der Saison einbrachte. Der zur Halbsaison ausgeschiedene Hermann Höfer war 7 Mal erfolgreich, Josef Ziesler brachte es auf 5 Treffer.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Eine erfolgreiche Saison würdig gefeiert
Aufstieg in die B-Klasse geschafft – Paul Bergbauer mit 48 Toren Rekordtorschütze

Zur Saisonabschlußfeier, in deren Mittelpunkt die Meisterschaftsfeier der Fußballabteilung des SV Hunderdorf stand, konnte Abteilungsleiter Gerhard Scherz sehr viele Mitglieder, Freunde, Gönner und Fans begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem 1. Bürgermeister Egon Weinzierl mit Gemeinderat Xaver Diewald, den Vorständen Heinz Hentschirsch und Hans Grill, ehemaligem Vorstand Joachim Kaldonek, Abteilungsleiter Max Leonhardt, dem Gruppenspielleiter Franz Schmid, den Schiedsrichterobleuten Rudolf Meinberger und Ferdinand Mühlbauer, den Spielern mit Frauen und Freundinnen sowie dem Trainer Werner Beck mit Gattin.
Der Abteilungsleiter lud zunächst alle Anwesenden zum kalten Büfett, welches der Herbergsvater Adolf Sandbiller mit Belegschaft wundervoll hergerichtet hatte und welches geradezu eine Augenweide sowohl für die Sehorgane als auch für Gaumen und Magen darstellte. Scherz begann dann seinen Rückblick mit der Verpflichtung von Trainer Werner Beck im letzten Jahr, nachdem Helmut Hüttinger das Amt des Spielertrainers abgegeben hatte. Der Wechsel von der C-Klasse Straubing in die C-Klasse Deggendorf sei überraschend gekommen und sei zunächst nicht mit Freude aufgenommen worden. Daß die Versetzung letztlich nicht schlecht gewesen sei, müßte man spätestens seit dem 6. Juni 1985 feststellen. Nachdem der Abteilungsleiter die Vorbereitungsspiele auf die Saison 1984/85 gestreift hatte, ging er auf die Spielrunde selbst ein. So seien bei der 1. Mannschaft 18, bei der 2. Mannschaft 29 Spieler zum Einsatz gekommen. Alle Spiele haben absolviert Adolf Kalischko, Johann Fellinger, Helmut Hüttinger, Werner Hüttinger, ,Alfons Schroll, Paul Bergbauer, Johann Staudinger, 19 Spiele machten Rudolf Höpfl und Willi Gütlhuber. Weilerhin spielten: Geiger Heinrich (18) Herbert Hüttinger (17), Robert Hainz (16), Johann Hüttinger (15) Schaubeck Siegfried (13). Dazu kamen noch zum Einsatz: Ernst Schiller, Hirtreiter Klaus, Heinz Dieter und Riepl Wolfgang. Alle Spiele in der 2. Mannschaft absolvierte Xaver Obermeier. Weiterhin kamen zu mehreren Einsätzen: Klaus Hirtreiter (17), Gerhard Scherz (16), Dieter Hainz (16), Franz Holmer (16), Franz Solcher (15), Wolfgang Riepl (14), Lothar Hirtreiter (13), Rudi Englmeier (12), Josef Schaubeck (11), Robert Schaubeck (10), Anton Bogner (8). Josef Hanner (8), Alex Exner (7).
Seit dem 2. Spieltag der Vorrunde sei die Mannschaft ungeschlagen geblieben, nachdem man in Degernbach mit 1 : 3 der kürzeren gezogen habe, fuhr der Redner fort. 17 Mal habe die Mannschaft dann als Sieger den Platz verlassen, und zwei Mal endete ein Spiel unentschieden, so daß am Ende ein Punktestand von 36 : 4 erreicht worden sei. So habe ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft angesetzt werden müssen. Der Redner wörtlich: Bei herrlichem Wetter und großartiger Zuschauerkulisse (1200) trat man gegen Degernbach im Bogener Stadion an. Nach großartigem Kampf brachte auch die Verlängerung keine Entscheidung. Ein Elfmeterschießen mußte die Entscheidung bringen. Hier erwies sich der SV Hunderdorf als der Glücklichere. Scherz bedankte sich bei seiner Mannschaft und gratulierte allen zu dem Erfolg.
Der schöne Erfolg der ersten solle die Leistung der 2. Mannschaft nicht schmälern. Sie habe lange punktgleich mit Degernbach und Pankofen an der Spitze der Tabelle mitgespielt, habe aber dann in Pfelling ungeschickt einen Punkt abgegeben und habe somit nur mehr den Vizemeistertitel erringen können.
Nachdem die Spieler der Meistermannschaft ihr Erinnerungsgeschenk in Empfang genommen hatten, berichtete Scherz von den Torschützen und den Torerfolgen: Paul Bergbauer habe dabei wohl einen einmaligen Rekord aufgestellt, erzielte er doch nin der Spielrunde nicht weniger als 48 Tore. Weiterhin waren erfolgreich: Herbert Hüttinger (7 Tore), Helmut Hüttinger und Heinrich Geiger (je 6) Adolf Kalischko(4), und Rudolf Höpfl (4). Torschützenkönig der Reserve wurde Klaus Hirtreiter mit 15 Toren. Dieter Heinz erzielte 9 Tore, Franz Solcher 7, Gerhard Scherz, Josef Schaubeck und Max Prommersberger je 6 Tore.
Trainer Werner Beck kam anschließend zu Wort. Er berichtete über Training und Spielverhalten seiner Schützlinge. Sein Kontakt zu den Aktiven, der Abteilungsleitung und der Vorstandschaft sei immer herzlich gewesen, die Zusammenarbeit habe gut funktioniert und habe Freude bereitet. Er bedankte sich bei den Spielern für ihren Einsatz und guten Willen, die schließlich zur erfolgreichen Arbeit geführt hätten. In 62 Trainingseinheiten mußte oft hart gearbeitet werden. Beck bescheinigte allen echten Trainingsfleiß. Helmut Hüttinger, sein Vorgänger, sei am fleißigsten zum Training erschienen. Dieser Spieler sowie Heinrich Geiger und Adolf Kalischko wurden mit einem persönlichen Präsent des Trainers bedacht Mit einem Aufruf zum weiteren Zusammenhalten und zur Kameradschaft beendete Beck seine Ausführungen.
Anschließend ergriff wieder der Abteilungsleiter das Wort. Er lobte die Arbeit des Trainers mit folgender Aussage: Werner, du hast es verstanden, die Mannschaft zu motivieren, um Leistung zu bringen. Du hast es verstanden die Spieler zu einer Einheit zusammenzuschweißen. Du wußtest die Spieler richtig anzupacken. Als Dank für die hervorragende Arbeit überreiche ich dir, dem Meistermacher, ein Geschenk als bleibende Erinnerung.
Gerhard Scherz versäumte es im folgenden nicht, auch allen Funktionären in der Abteilung für die Unterstützung zu danken. Im einzelnen waren dies: Max Prommersberger, Rudolf Höpfl, Jugendleiter

Das Bild zeigt die Meistermannschaft: Stehend von links: Betreuer Rudi Englmeier und Franz Hornberger, Hans Staudinger, Rudi Höpfl, Werner Hüttinger, Helmut Hüttinger, Herbert Hüttinger, 1. Vors. Heinz Hentschirsch, Abtl. Gerhard Scherz, Trainer Werner Beck, knieend von links: Hans Fellinger, Adolf Kalischko, Ernst Schiller, Robert Hainz, Paul Bergbauer, Willi Gütlhuber, Heinrich Geiger, Hans Hüttinger, Alfons Schroll.
Es fehlen auf dem Bild Siegfried Schaubeck und Dieter Hainz.

Sigi Wölfl, Jugendtrainer Ernst Schiller, Schülerleiter Josef Zitzelsberger, Schülertrainer Hans Hüttinger, B-Jugendtrainer Wolfgang Riepl, Bambinotrainer Hainz Josef und Christian Eberth. Verdienste haben sich auch die Betreuer Franz Hornberger und Rudi Englmeier erworben. Durch die fachmännische Betreuung konnte auch Masseur Peter Kippke entscheidend eingreifen, wenn es hieß, die Spieler körperlich wieder fit zu machen. Sportheimchef Josef Schötz und seine Assistentin Bettina Grill hätten ein übriges getan, und Platzwart Alfred Artmann sowie Tippkassenverwalter Xaver Obermeier, der auch als Stimmungskanone herhielt, sollten nicht vergessen bleiben. Der Fan-Club habe die Mannschaft immer in sportlicher Weise fair angefeuert. Durch die großzügigen Spender, die allerdings namentlich nicht erwähnt werden wollten, sei auch die Meisterschaftsfeier in einem würdevollem äußeren Rahmen möglich gewesen. Mit der Verleihung der Torschützentrophäen an Paul Bergbauer, Max Prommersberger und Klaus Hirtreiter und dem besonderen Dank an die Frauen und Freundinnen der Spieler schloß der Abteilungsleiter.
Bürgermeister Egon Weinzierl übermittelte die Glückwünsche der politischen Gemeinde. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß es den Fußballern gelungen sein, nach längerer Zeit die Meisterschaft und den Aufstieg zu schaffen. Er führte auch die gute Kameradschaft innerhalb der Spielergemeinschaft an. Die Arbeit des Meistermachers Werner Beck habe den gewünschten Erfolg gebracht. Der 6. Juni 85 und der heutige Abend sollten nie aus der Chronik des SV Hunderdorf verschwinden. Daß die schöne Sportanlage von der sportbegeisterten Jugend Hunderdorfs gut genützt werde, hob der Bürgermeister besonders hervor. Sein Dank richtete sich an den Abteilungsleiter und die Gesamtvorstandschaft sowie an die Spieler, die sich wie er oft habe hören können, tapfer geschlagen und voll auch für Hunderdorf eingesetzt hätten. Für die Zukunft wünscht der Bürgermeister vielen Erfolg.
1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch betonte, daß der Sportverein Hunderdorf auf seine 1. Mannschaft stolz sein könne. Sie habe gezeigt, was in ihr stecke. Sie sei beim Entscheidungsspiel über sich selbst hinaus gewachsen, und die Spieler scheuten weder Verletzung und letzten Einsatz. Somit sei der Titel und damit der Aufstieg letztlich verdient errungen worden, wenn auch dem Gegner fairerweise ein Lob zu zollen sei. Hentschirsch gratulierte im Namen der gesamten Vorstandschaft der Fußballabteilung mit Gerhard Scherz und speziell der Mannschaft mit Trainer Beck, mit dem auch die richtige Persönlichkeit gefunden worden sei, zu dem Erfolg. Der Sportverein und auch die Gemeinde hätten dadurch eine Aufwertung erfahren. Er meinte weiterhin, daß sich alle freuen dürften mit der Mannschaft, mit der Abteilungsleitung, mit dem Trainer, mit den Betreuern, mit dem Masseur, mit den Frauen und Freundinnen, mit dem Fan-Club und nicht zuletzt mit allen Freunden des runden Leders. Mit einem Dank an alle, die in irgend einer Weise das Ihre getan haben, damit die Saison 1984/85 unvergessen bleibe, schloß der Vorsitzende seine Grußworte.
Gruppenspielleiter Franz Schmid überreichte die Meisterschaftsurkunde des Bayerischen Fußballverbandes. Schmid würdigte die Leistung des SV Hunderdorf in der C-Klasse Deggendorf. Er meinte auch, daß die Hunderdorfer Fußballmannschaft für die Spielklasse eine Bereicherung gewesen sei und nach dem Entscheidungsspiel zwar der glücklichere Sieger gewesen sei, aber auch ein würdiger Aufsteiger sei. Dem Spieler Paul Bergbauer überreichte er die Ehrenkerze des bayerischen Fußballverbandes. Schmid habe noch keinen Spieler in seiner 18-jährigen Tätigkeit als Spielgruppenleiter erlebt, der in einer Saison so erfolgreich seine Torschützenqualität unter Beweis gestellt habe. Er wünschte dem SV Hunderdorf auch in der B-Klasse Straubing den erhofften Erfolg.
Die Schiedsrichterobleute aus Deggendorf und Straubing, Rudolf Meinberger und Ferdinand Mühlbauer, brachten in ihren Grußworten das gute Einvernehmen zwischen den Schiedsrichtern und dem SV Hunderdorf zum Ausdruck. Eine Schnupftabakdose bzw. ein „Kelch“, als Geschenke überreicht, sollten bei eventuellen Mißverständnissen nach dem Gebrauch des jeweiligen Inhaltes wieder für klare Verhältnisse und gute Zusammenarbeit mit der „schwarzen Zunft“ sorgen. Die beiden Redner übermittelten dem SV Hunderdorf und seinen Fußballern weiterhin sportlichen Erfolg, vor allem aber in der Saison 1985/86.
Als letzter ging Spielführer Johann Fellinger ans Rednerpult. Im Namen der gesamten aktiven Spieler brachte er Dankesworte an Trainer, Abteilungsleitung und Freunde des runden Leders. Er freue sich, daß die Leistung der Mannschaft in diesem Rahmen gewürdigt worden sei. Zugleich versprach er, daß die Anhänger des SV Hunderdorf auch in Zukunft nicht enttäuscht werden sollen.
Bei schmissigen Weisen der Bayernwaldbuam und in froher Runde verbrachten die Anwesenden den Rest der Feierstunde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Vorstandschaft bei Neuwahlen bestätigt
Gerhard Scherz bleibt Abteilungsleiter der Fußballer – Sportverein begeht 1986 20-jähriges Jubiläum – Mitglieder wurden geehrt
Eine große Anzahl von Mitgliedern war zur Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins und der Fußballabteilung im Clublokal Sandbiller erschienen. 1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch konnte außerdem noch 1. Bürgermeister Egon Weinzierl die Gemeinderäte Xaver Diewald und Josef Schießl sowie die Abteilungsleiter bzw. deren Vertreter begrüßen.
Nach der Bekanntgabe der Tagesordnung gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder. Mit Gerald Piersig (17 Jahre) und Christian Holmer (14) verlor der Verein zwei junge Sportler, die in der Leichtathletikabteilung bzw. Tennisabteilung aktiv waren.
Nun wurde die Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung durch Abteilungsleiter Gerhard Scherz eröffnet. Aus seinem Bericht wurde deutlich, daß die Fußballabteilung die erfolgreichste Saison seit Bestehen hinter sich gebracht hatte. So habe die 1. Mannschaft die Meisterschaft in der C-Klasse Deggendorf errungen und den Aufstieg in die B-Klasse Straubing geschafft. Die Reservemannschaft sei Vizemeister geworden und die 3. Seniorenmannschaft habe zum dritten Mal den Meistertitel in der Sonderrunde Straubing erreicht. Die Kameradschaft aller Seniorenspieler habe sie zu einer Einheit werden lassen, wozu auch Trainer Werner Beck das Seine beigetragen habe.
Die A-Jugend habe unter Jugendleiter Sigi Wölfl und Trainer Ernst Schiller den 4. Platz erkämpft, während es die B-Jugend mit Betreuern Zitzelsberger Josef und Riepl Wolfgang zum 3. Platz gebracht habe. Knapp verfehlt habe die Schülermannschaft die Meisterschaft. Mit Schülerleiter Josef Zitzelsberger und Trainer Hans Hüttinger sei hier gute Arbeit im Nachwuchsbereich geleistet worden. Nicht zuletzt sei auch die gute Platzierung im Vorderfeld, welche die Bambinos erreicht hätten, zu nennen. Mit Josef Hainz und Christian Eberth hätten die Kleinsten väterliche Betreuer gefunden. Scherz dankte der gesamten Abteilungsleitung für die Unterstützung und zollte auch dem Fan-Club sowie den treuen Anhängern und Frauen und Freundinnen der Fußballer Anerkennung. Die Fußballabteilung sei aber gerade den Spendern zu Dank verpflichtet, ohne deren finanzielle Unterstützung die großartige Meisterschaftsfeier nicht über die Bühne hätte gehen können. Vor allem Herbergsvater Sandbiller habe mit dem wundervollen kalten Büfett einen gönnerhaften Beitrag geleistet.
Aus dem Kassenbericht von Schriftführer und Kassier Rudolf Höpfl ging hervor, daß auf der Sollseite enorme Summen zu Buche standen. Es werde immer schwieriger, positiv zu wirtschaften, wenn man bedenke, daß z. B. allein fürs Waschen der Spielkleidungen über 4.500 DM aufzuwenden gewesen wären und der Spielbetrieb und die Sportausrüstung über 5.500 DM verschlungen habe. Trotzdem konnte, nicht zuletzt auf Grund von Spenden, die Kasse mit positiver Bilanz abgeschlossen werden, Kassenprüfer X. Diewald und J. Schießl bescheinigten dem Kassier eine vorbildliche und ordnungsgemäße Kassenführung.
1. Bürgermeister Egon Weinzierl überbrachte die Grüße und Glückwünsche der politischen Gemeinde. Er bedankte sich bei den Verantwortlichen für die Führung des Sportheimes, wo es keinerlei Probleme gebe. Die Gemeinde habe die Arbeit des gesamten Sportvereins im Sinne der Jugendarbeit zu würdigen. Der Bürgermeister versprach, daß die Anliegen, die durch den Sportverein an die Gemeinde herangetragen würden, mit bestem Wohlwollen behandelt würden. Er wünschte der Fußballabteilung und dem SV Hunderdorf weiterhin gute Kameradschaft und viel Erfolg für die Zukunft.
Nachdem der Abteilungsleitung durch die Versammlung die Entlastung ausgesprochen worden war, schritt man zu den Neuwahlen.
Der Wahlausschuß mit Bürgermeister Weinzierl, VG-Geschäftsführer Kern und ehemaligem Vorsitzenden Kaldonek leitete diese Wahlen geschickt. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Abteilungsleiter: Gerhard Scherz
2. Abteilungsleiter: Franz Hornberger,
Kassier und Schriftführer: Bettina Grill
Jugend- und Schülerleiter: Josef Zitzelsberger,
2. Jugendleiter und Jugendtrainer: Herbert Hüttinger und Wolfgang Riepl,
2. Schülerleiter und Schülertrainer: Xaver Obermeier und Karl Obermeier,
Bambinobetreuer: Josef Heinz und Christian Eberth,
Seniorenbetreuer: Rudi Englmeier
AG—Manager: Max Prommersberger
Platzwart: Rudi Englmeier,
Platzkassier: Josef Schötz und Josef Helmbrecht.
Der Antrag, auch in der kommenden Saison eine 3. Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen, werde in einer der nächsten Versammlung der Fußballabteilung behandelt. Zum Schluß dankte der wiedergewählte Abteilungsleiter für das Vertrauen. Er gab auch bekannt, daß Werner Beck erneut als Trainer fungiere. Als Neuzugang sei Armin Liebl vom ASV Degernbach zu verzeichnen.
Somit war die Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung abgeschlossen und 1. Vorsitzender Hentschirsch berichtete über das Geschehen im Hauptverein. Als Vorsitzender sehe er seine Hauptaufgabe, sich um die Angelegenheiten, die den Gesamtverein beträfen, zu kümmern. Dazu dienten die Vereinsausschußsitzungen, deren fünf im Berichtsjahr angefallen wären. Eine der wichtigsten Aufgaben sei die Planung der 20-Jahrfeier. So sei ein Festausschuß gegründet worden, dem neben dem Vorsitzenden Hans Grill, Gerhard Scherz, Hans Fellinger, Kornel Klar sen., Max Leonhardt, Otto Sachs, Jürgen, Tanne, Xaver Diewald, Hans Söldner und Hans Hüttinger angehörten. Als Termin für das Fest stehe das Wochenende vom 18. -21. Juli 1986 fest. Zum Mitgliederstand sagte der Redner, daß er mit 565 um 20 höher liege als im letzten Jahr. Mit den Abteilungen habe es keinerlei Schwierigkeiten gegeben. Als gesellige Veranstaltungen nannte der Vorsitzende die Weihnachtsfeier und den Faschingsball. Er dankte allen für die geleistete Arbeit, die letztlich der sportwilligen Jugend zugute käme. Neben den Funktionären, die ausscheiden, dankte er vor allem dem Jugendeiter Sigmund Wölfl, der zwölf Jahre in aufopferungsvoller Art und Weise beste Jugendarbeit geleistet habe. Bei der Jugendabschlußfeier habe Wölfl das Jugendverbandsehrenzeichen in Silber mit Gold des Bay. Landessportverbandes und das Jugendehrenzeichen in Silber des Bay. Fußballverbandes empfangen können. Vom Hauptverein erhielt Wölfl einen Ehrenteller. Mit einem Präsent an den Hauptkassier G. Scherz und 2. Vorsitzenden H. Grill, der den Vorsitzenden stets bestens unterstützt habe, beschloß Hentschirsch seinen Bericht.
Nun wurden Mitglieder für zehnjährige Mitgliedschaft mit der Nadel in Bronze geehrt:
Es waren dies: Armin Altmann, Michael Artmann, Franz Xaver Artmann, Baier Beate, Ludwig Berger sen., Josef Biendl, Christian Eberth, Walter Erber, Christian Greipl, August Haimerl, Evi Hamberger, Petra Hornberger, Franz Hornberger, Rudi Kahnert, Hans Kern, Konrad Kern, Anna Knietsch, Franz Lichtl, Christine Lichte, Dr. Jürgen Lichte, Stephan Mauthner, Walter Myrtek, Hans Neumaier, Anni Paul, Roland Peschke,

Die Bilder zeigen die Abteilungsleitung der Fußballabteilung mit Trainern und Betreuern, und die Vorstandschaft des Hauptvereins, wobei auch jeweils Bürgermeister Weinzierl mit dabei ist.

Josef Reitinger, Peter Schindler, Franz Schreiner, Helmut Schwarz, Richard Weinzierl, Klaus Wenninger, Max Wintermeier, Roland Zimmer, Karl Zoglmann, Josef Ziesler, Maria Zitzelsberger.
Aus dem Kassenbericht des Hauptkassiers Gerhard Scherz ging hervor, daß die Haupteinnahmequelle immer noch die Mitgliedsbeiträge seien. Versicherungsbeiträge machten sich natürlich auf der Sollseite schon recht deutlich bemerkbar. Die Einnahmen durch den Sportlerball gehen immer mehr zurück, was nicht auf eine sinkende Besucherzahl, sondern auf die stets steigenden Unkosten zurückzuführen sei. Auch die Weihnachtsfeier verschlinge einen beträchtlichen Betrag. Die Kassenprüfer sprachen auch Scherz eine saubere Kassenführung aus und lobten die gewissenhafte Erledigung der Kassengeschäfte.
Nun folgten die Kurzberichte der einzelnen Abteilungsleiter. Max Leonhardt berichtete von zahlreichen Veranstaltungen der Skiabteilung Neben der Skigymnastik haben die zwei Skikurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene großen Anklang gefunden. Die Zahl der geprüften Übungsleiter erhöhe sich von Jahr zu Jahr. In der Skihütte ist man gerade dabei, neue Ausbauten zu tätigen, Josef Ammer konnte von zahlreichen Pokalturnieren der Stockschützen berichten. Im Mittelpunkt sei das Georg-Hagn-Gedächtnisturnier gestanden. Bei den Ortsmeisterschaften auf Asphaltbahnen und auf Natureis hätten sich stets viele Schützen und Mitglieder anderer Vereine beteiligt. Heuer hätte man auch nach langer Zeit einmal wieder auf dem Eisweiher Eisstock schießen können. Mit der Erneuerung der Asphaltbahnen habe man ein langerwünschtes Vorhaben verwirklichen können.
Theresia Schießl wußte von hervorragenden Leistungen der Leichtathleten zu berichten. Neben guten Platzierungen bei Kreismeisterschaften und Sportfesten, bedauerte es die Sprecherin, daß Stefan Kraus wegen einer Verletzung voraussichtlich nicht bei Junioreneuropameisterschaften teilnehmen könne. Das traditionelle Staffelfest wäre auch im vergangenen Jahr wieder die herausragende Veranstaltung auf Vereinsebene gewesen. Mit Hans Kraus habe man auch einen würdigen Nachfolger von Jürgen Tanne in der Abteilungsleitung gefunden.
Adolf Reisinger sagte, daß die Tischtennisspieler in der Kreisliga drei einen guten Mittelplatz erreicht hätten. Er regte an, für das Tischtennisspielen Reklame zu machen und vor allem die Kinder zu wöchentlichen Spielen in die Turnhalle zu schicken. Die Ortsmeisterschaften wären zufriedenstellend besucht gewesen.
Hannelore Diewald gab für den verhinderten, neu im Amt befindlichen Abteilungsleiter Josef Zollner den Bericht der Tennisabteilung ab. Die Damen und Herren beteiligten sich mit unterschiedlichen Erfolgen an der Wundermühlrunde. Ein Erfolg sei aber die Abschlußfeier im letzten Jahr gewesen. Der Tenniskurs habe sich reger Teilnahme erfreut. Im Winter habe man sich beim Volleyballspielen fit gehalten. Momentan laufe die Saison und gewisse Meisterschaften stünden bevor.
Der 1. Vorsitzende dankte allen Abteilungsleitern und hob hervor, daß die Vorstandschaft des Hauptvereins immer für ein gutes Verhältnis sei, den Abteilungen aber freie Hand ließe, ihre Aktivitäten zu planen und durchzuführen.
Nach der Entlastung liefen die Neuwahlen reibungslos ab. Sie führten zu folgendem Ergebnis: 1. Vorsitzender: Heinz Hentschirsch
2. Vorsitzender: Hans Grill,
3. Vorsitzender und Kassier: Gerhard Scherz,
Schriftführerin: Bettina Grill
Frauenwartin: Adelheid Grill,
Überfachliche Jugendleiterin: Claudia Staudinger,
Überfachlicher Jugendleiter: Franz Hornberger.
In den Vereinsausschuß wurden gewählt: Xaver Diewald, Josef Ziesler und Karl Schlecht.
Hentschirsch bedankte sich im Namen der Vorstandschaft, die bis auf eine Ausnahme die alte blieb, für das gezeigte Vertrauen. Er forderte alle Mitglieder auf, für 1986 ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln und für gemeinsame Aufgaben und Arbeiten ansprechbar zu sein. Klar Kornel sen. bat die Abteilungsleiter, bis Oktober Material zu bringen, welches er für die Festschrift verwenden wolle.

Die Bilder zeigen die Abteilungsleitung der Fußballabteilung mit Trainern und Betreuern, und die Vorstandschaft des Hauptvereins, wobei auch jeweils Bürgermeister Weinzierl mit dabei ist.

Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


SV Hunderdorf e. V. 66
Saisonabschlußfeier 1984/85 am 22.06.85 im Sportheim

Schülerleiter Zitzelsberger Josef konnte alle Schülerspieler begrüßen. Sein besonderer Gruß galt den Abtl. Scherz Gerhard. Daneben konnte er den 2. Vorsitzenden des SVH Hans Grill und einige Eltern sowie seine Mitarbeiter begrüßen. Besonders erfreut war er von der Familie Steineck, die das Essen finanzierten. Ein Dankeschön an den Spender.
Die C- Jugend wurde Vizemeister mit 33:7 Punkte. Es wurden 61:13 Tore erzielt. Die besten Torschützen waren Scheitinger Martin mit 21

Das Bild zeigt die C-Jugend Vizemeister mit Schülerleiter Zitzelsberger und Trainer Hüttinger Hans

Tore, Neumeier Werner 14 Tore und Schedlbauer Anton 11 Tore.
Die D-Jugend belegte den 4. Tabellenplatz, Punktgleich mit dem 3. Platz. 22 : 14 Punkte, 36 :26 Tore wurden erzielt. Torschützen waren Meier Helmut mit 13 Toren, 2 . Grüll Markus mit 11 Tore.
Anschließend ergriff Abtl. Scherz das Wort, und hieß auch alle Besucher herzlich willkommen. Sein Dank galt Schülerleiter Zitzelsberger für seine Arbeit, das ganze Jahr über, sowie seinen Helfern. Besonders überrascht waren die Funktionäre der Schülerabteilung, als sie von Schülersprecher Ebert Alex je ein Präsent erhielten. In seinen Grußworten meinte der 2. Vorsitzende des Gesamtvereines Grill Hans, das die Schülerabteilung in den besten Händen war, in der Saison 1984/85.
Erfreut wertete es der 2. Vorstand, daß der alte und neue Schülerleiter Zitzelsberger die Führung der Jugendabteilung wieder übernimmt, wofür besonderer Dank gebührt. Ein besonderes Dankeschön richtete Grill auch an die weiteren Schüler und Jugend Funktionäre und Mitarbeiter.
Nach dem gemeinsamen Essen verweilten die Schüler und Funktionäre in gemütlicher Runde bei der Saisonabschlußfeier.
Ein Dankeschön auch an Xaver Anleitner für seine Arbeit, und Unterstützung der Schüler und Bambinos, sowie den Spendern für die finanzielle Unterstützung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Max Leonhardt führt weiter die Skiabteilung
Kassenführer Gertitschke Heinz nach 15 Jahre verabschiedet

Die Skiabteilung des Sportverein Hunderdorf e. V. 66 hatte kürzlich die Jahreshauptversammlung. Leonhardt Max wurde wieder zum Abteilungsleiter gewählt. Sein Stellvertreter wurde Buchs Ludwig.
Abtl. Leonhardt Max konnte zur Jahreshauptversammlung zahlreiche Mitglieder des SVH Abtl. Ski-Club begrüßen, darunter auch den 1. Vorsitzenden Hentschirsch Heinz und 2. Grill Hans. Leonhardt gab einen Rückblick über seine Amtszeit:
Dabei führte er chronologisch alle Ereignisse und Veranstaltungen auf. Besonderes Augenmerk richtete er auf die Skikurse, die Skiausflüge und den Hüttenbetrieb. Am Ende dankte der Abtl. in seiner Ausführung allen Helfern, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, die Vorhaben im Skiclub durchzuführen.
Den Kassenbericht brachte Kassenführer Gertitschke Heinz vor. Er betonte, daß sich die Einnahmen hauptsächlich aus den Mitgliedsbeiträgen und den Skikursgebühren zusammensetzen. Doch auch die Ausgaben seien nicht unbeträchtlich gewesen. Trotzdem stehe der Kassenbestand recht zufrieden. Die Kassenprüfer fanden die Kasse in Ordnung. In vollster Zufriedenheit wurde die Entlastung ausgesprochen. 1 Vorsitzender Hentschirsch Heinz dankte den Abtl. für die gute Führung in der Abt. Ski-Club. Leonhardt habe alles gemacht, was er konnte. Nicht unerwähnt ließ der 1. Vorsitzende den Funktionär Gertitschke, der nun die seit 15 Jahren sein Amt ausführte. Als Anerkennung für die Verdienste um die Skiabteilung erhielt Gertitschke ein Präsent.
Die Neuwahlen verliefen reibungslos und brachten folgendes Ergebnis:
1. Abtl. Leonhardt Max
2. Abtl. Buchs Ludwig
Schriftführer Klar Kornel
Kassier Grill Hans.
Der Wahlausschuß Hentschirsch und Grill sprachen den Gewählten ihre Glückwünsche aus und verknüpften damit auch eine gute Zusammenarbeit mit den Hauptverein , wie bisher.
Der neugewählte Abtl. Leonhardt Max bedankte sich für das Vertrauen. Er hoffte auf die Unterstützung aller Mitglieder wie bisher. Er würde alles tun, um die Arbeit in der Skiabteilung wie bisher fortzusetzen. Mit einer Aussprache endete die Versammlung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


36 Wehrmänner bestanden Leistungsprüfung
Hunderdorf. Gleich vier Gruppen der FFW Hunderdorf unterzogen sich der Leistungsprüfung. Bei den fachkundigen Prüfern Kreisbrandmeister Hofmann und Kreisbrandmeister Jungmayer legten sie mit gutem Erfolg, zum Teil ohne Fehlerpunkte, die Leistungsabzeichen der Stufe I, Stufe II und der Stufe III/1 ab. Seitens der FFW Hunderdorf, voran Kommandant Ferdl Hartmannsgruber, ist man stets um einen guten Ausbildungsstand der Wehrmänner bemüht, was durch die Leistungsprüfung der vier Gruppen unterstrichen wird.
Insgesamt 36 Wehrmänner absolvierten die Prüfung, die diesmal am Bauhofgelände ausgerichtet worden war. Zum Schluß konnten die Prüfer ein „Bestanden“ verkünden. Folgende Wehrmänner nahmen teil:
Leistungsstufe 1: Gruppe I.
Thomas Holmer, Josef Bugl, Armin Weinzierl, Johann Baumgartner, Richard Weinzierl, Gerd Klumbies, Josef Poiger, Werner Gackstatter, Roland Peschke;
Gruppe II.
Klaus Hirtreiter, Alfons Poiger, Josef Weber, Albert Weinzierl, Josef Baier, Josef Poiger, Erich Bugl, Rudi Höpfl, Klaus Blasini.
Leistungstufe II: Gruppe III:
Willi Hornberger, Josef Bugl, Franz Artmann, Reinhold Beck, Willi Falter, Willi Gütlhuber, Robert Hartmannsgruber, Helmut Maier, Robert Schaubeck.
Leistungsstufe III/1: Gruppe IV:
Karl Englmeier, Heribert Hieninger, Xaver Baier, Ludwig Fellinger, Johann Häusler, Peter Hartmannsgruber, Alfons Ostermeier, Josef Paukner, Heribert Wirth.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Zehn Jahre SV Windberg
Als vor 10 Jahren Sebastian Mayer den Sportverein neu organisierte, konnte er nicht ahnen, daß aus den 19 Mitgliedern, die am 17. Januar 1975 erschienen waren, einmal 225 werden würden. Der Verein mit den Abteilungen Tischtennis, Eisstock und Ski wird in diesem Jahr am 20. und 21. Juli in einer kleinen Feier seine Mitglieder ehren, die dem Verein schon 10 Jahre die Treue gehalten haben. Dazu wird am Samstag, 20. Juli, um 19.00 Uhr, die Übergabe der Urkunden des Vereins und die Überreichung der Nadeln des BLSV stattfinden.
Am Sonntag, 21. Juli, 10.00 Uhr, ist der Kirchenzug mit den ortsansässigen Vereinen und nach dem Gottesdienst trifft sich der Verein mit allen seinen Freunden zum Gartenfest im Vereinslokal Amann in Windberg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.07.1985


Mitgliederzuwachs beim Frauenbund
Zahlreiche gesellschaftliche Veranstaltungen beim Katholischen Frauenbund Hunderdorf
Hunderdorf.
Kürzlich hielt der Frauenbund Hunderdorf seine Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer ab. Vorsitzende Angela Söldner konnte zu dieser Versammlung eine große Anzahl von Mitgliedern und den geistlichen Beirat, Pfarrer Anton Högner, begrüßen. Sie freute sich darüber, daß der Frauenbund Hunderdorf in den letzten Monaten einen sehr großen Zuwachs an Mitgliedern verbuchen konnte.
Dann erstattete sie Bericht über die seit der letzten Jahreshauptversammlung im Juli 1984 durchgeführten Unternehmungen, wobei vor allem der veranstaltete „Weiberfasching“ als einer der Höhepunkte zu verzeichnen war, denn man konnte an diesem Abend 20 neue Mitglieder aufnehmen, von denen letztlich auch 16 Frauen ihr Versprechen hielten und dem Frauenbund beitraten. Auch kulturelle Veranstaltungen, wie Agnes-Bernauer-Festspiele und die Straubinger Volksbühne wurden besucht. Eine Papierfabrik wurde besichtigt. Auf dem religiösen Gebiet konnte ein Bibelgespräch. mit Pfarrer Högner geführt werden, ein gemeinsamer Kreuzweg zum Bogenberg mit Mitgliedern aller Zweigvereine des Bezirkverbandes Straubing wurde im März veranstaltet, zwei Maiandachten wurden vom Frauenbund gestaltet und der Weltgebetstag in der Pfarrkirche ausgerichtet. Ebenso viele gesellige Stunden bei den monatlichen Zusammenkünften konnte die Vorsitzende in Erinnerung rufen. Die Vorstandschaft des Frauenbundes nahm an Tagungen des Bezirksverbandes Straubing teil und hielt selbst einige Vorstandssitzungen ab. Abschließend bedankte sich Angela Söldner bei Pfarrer Högner und der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit. Auch den anwesenden Mitgliedern sprach sie Dank für den guten Zusammenhalt und die rege Bereitschaft, bei allen Vorhaben mitzumachen, aus.
Anschließend verlas Kassiererin Marianne Kaldonek den Kassenbericht, der in allen Einzelheiten Korrektheit aufwies. So konnten zwei Spenden in Höhe von 500 DM für den Kindergarten und 300 DM für die Außenrenovierung der Pfarrkirche getätigt werden.
Pfarrer Högner sprach der Vorstandschaft ein Vergelts Gott für die vielen Stunden, die sie der Gemeinschaft schenkten, aus. „Ein Ziel kann nur durch Ihrer aller Unterstützung erreicht werden.“ So der geistliche Beirat. In seinen weiteren Worten machte Pfarrer Högner sich den Sonntag zum Thema. Was war der Sonntag einst und was ist er jetzt? In vielen Familien und Gemeinden ist hier ein Wandel vorgegangen. Früher begann der Sonntag schon am Samstag, in dem wir uns selbst und das Haus aufgeräumt und hergerichtet haben. Der Sonntagsgottesdienst war ein wesentlicher Bestandteil des Sonntags. Wenn man dies heute vergleicht, so spielt der Sonntag im Wochenende eine untergeordnete Rolle; er ist manchen Leuten sogar lästig und viele erliegen dem Freizeitstreß. Der Sonntag ist seit 1891 als Tag der Arbeitsruhe gesetzlich geschützt, jedoch muß heute jeder sechste am Sonntag arbeiten.“
Zum Schluß trug der Redner eine alte afrikanische Sage vor, in der es letztlich heißt: „Sonntag kann nur werden, wenn man mit Gott wie mit einem Freund spricht.“ Die Vorsitzende Söldner hielt dann noch Vorschau auf die nächsten drei Monate. So beteiligt sich der Frauenbund am Sonntag, 7. 7. am Wandertag des Bayerwaldvereins Hunderdorf. Treffpunkt ist 8.30 Uhr am Bauhof. Am 17. 7. wird eine Backpulverfabrik in Neutraubling besucht. Abfahrt ist um 12.30 Uhr Schulhof Hunderdorf. Die Rückfahrt erfolgt über Wiesenfelden zum Wallfahrtsort Heilbrunn. Am 25. 7. ist im Gasthaus Baier-Edbauer um 19.30 Uhr ein Vortrag über Vorratshaltung im Haushalt. Anmeldungen bei Fr. Söldner, Tel. 09422/3655.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1985


3 000 zogen die Wanderstiefel an
Mitterfels mit 160 Teilnehmern vertreten – Schöne Wanderroute
Hunderdorf.
Auch der 13. Internationale Volks-Wandertag des Bayerwaldvereins Hunderdorf wurde zu einem vollen Erfolg: rund 3 000 Wanderfreunde wanderten am Sonntag auf Schusters Rappen durch die herrliche Vorwaldlandschaft. Schirmherr des Wandertages war Bürgermeister Egon Weinzierl, der alle Teilnehmer willkommen hieß und den stärksten Wandergruppen die Ehrenpreise überreichte.
Der Bayerwaldverein Hunderdorf e. V., an der Spitze Vorstand Werner Schwarzensteiner und Wanderwart Walter Thoma, hatte wiederum alles unternommen, um auch den 13. Wandertag in Hunderdorf zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. So wurde eine herrliche Wanderroute ausgesucht, die in die Gegend um Hunderdorf führte und ein schönes Panorama auf die Vorwaldlandschaft. ermöglichte. Erstmals waren Start und Ziel auf dem gemeindlichen Bauhofgelände ausgerichtet. Die Wanderstrecke war auf zehn Kilometer oder 20 Kilometer (letztere führte bis ins Perlbachtal) ausgerichtet. Rund 3 000 Wanderfreunde aus nah und fern waren der Einladung des Bayerwaldvereins gefolgt und machten auf Schusters Rappen von der schönen Sportart des Wanderns Gebrauch, abseits vom Alltagsstreß. Zudem war es Gelegenheit, die engere Heimat näher kennenzulernen.
Bei der Preisverteilung hieß der Vorstand des Bayerwaldvereins, Werner Schwarzensteiner, in seinem Grußwort neben den vielen Wanderfreunden insbesondere Schirmherrn Bürgermeister Egon Weinzierl willkommen. Vorstand Schwarzensteiner dankte den Teilnehmern für ihr Kommen sowie dem Bürgermeister für die Übernahme des Schirmherrnamtes. Der Dank des Vereinsvorstandes galt ferner allen Mithelfern, den Pokalspendern und der BRK-Ortsgruppe für den Sanitätsdienst.
Der Schirmherr des 13. IVV-Wandertages, Bürgermeister Egon Weinzierl, entbot allen Wanderern ebenso einen herzlichen Willkommensgruß. Dem Bayerwaldverein gratulierte der Schirmherr zu dem gelungenen Wandertag, zu dem sich wiederum zahlreiche Wanderfreunde einstellten, um die schöne Gegend zu durchwandern. Die Verantwortlichen des Vereins, voran Vorstand Werner Schwarzensteiner und Wanderwart Walter Thoma, hätten auch diesmal eine herrliche Wanderroute ausgewählt, die weitgehend auch über Wald- und Wiesenwege führte und dazu beitrug, die hiesige Gegend aus einer weniger bekannten Perspektive vor Augen zu führen“, so Weinzierl.
Dann nahmen Schirmherr Bürgermeister Weinzierl, Vorstand Werner Schwarzensteiner und Wanderwart Walter Thoma die Preisverteilung an die mit den meisten Wanderern gekommenen Wandergruppen vor, wobei Bierkrüge im Großformat überreicht wurden. Bei den auswärtigen Gruppen waren die Wanderfreunde Mitterfels am stärksten vertreten. Sie brachten 160 Teilnehmer auf die Füße. Die weiteren Pokalplätze belegten: 2. Wanderfreunde Schwarzach (150), 3. Gäubodenwanderer Ittling (140), 4. Wanderverein Willerszell (120), 5. Wanderfreunde Kollnburg (113), 6. Wanderverein Cham (76), 7. Wanderverein Viechtach (74). Bei den örtlichen Vereinen sicherte sich mit 88 Meldungen der Schützenverein Hunderdorf den ersten Platz. Weitere Pokale erhielten: 2. Sportverein Hunderdorf (86), 3. Schülergruppe Schwarzensteiner (64), 4. Frauenbund Hunderdorf (50). — Unser Bild zeigt den Vertreter des Wandervereins Mitterfels, der den großen Pokal-Humpen in Empfang genommen hatte, zusammen mit Vorstand Schwarzensteiner, Schirmherrn Bürgermeister Weinzierl und Wanderwart Thoma.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1985


Kleine Schritte zur Verwirklichung
Junge Union Straubing-Bogen bei der Inaugenscheinnahme des Naherholungsgebietes
Straubing-Bogen. Eine Informationsveranstaltung im Freien mit dem Thema „Die Naherholung mit seinen Vor- und Nachteilen“ führte vor kurzem der Kreisverbandsausschuß der Jungen Union Straubing-Bogen im Raum Parkstetten, Steinach und Kirchroth durch. Verbunden war dieser Abend mit einer Besichtigung der Fischzuchtanstalt Haid mit Fritz Hornung. Der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Franz Schedlbauer, hatte der Jahreszeit entsprechend den Kreisverband Straubing-Bogen zu einer Exkursion durch das Naherholungsgebiet Parkstetten-Steinach-

Der Kreisverbandsausschuß der JU Straubing-Bogen mit Vorsitzendem Franz Schedlbauer, Christian Richtarsky und den Bürgermeistern L. Schneider, J. Schneider und K. Wanninger.

Kirchroth eingeladen. Amtmann Richtarsky vom Landratsamt Straubing-Bogen er-läuterte den Jungpolitikern den gesamten Naherholungsplan, der ein Gebiet von ca. 800 Hektar umfaßt. Mit von der Partie waren die drei beteiligten Bürgermeister, Schneider von der Gemeinde Parkstetten, Schneider von der Gemeinde Steinach und Wanninger von der Gemeinde Kirchroth. Zu einem Manko für die Arbeit des Naherholungsvereins gehören die beschränkten Finanzmittel, die bei ca. 65 000 DM pro Jahr liegen, wobei die drei beteiligten Gemeinden, der Landkreis und die Stadt Straubing pro Einwohner 50 Pfennig an den Verein abführen. Hier war man der Ansicht, daß die Stadt Straubing für ihre Bürger und deren Naherholung mehr tun müsse, da sie ja Gemeinde und Kreis in einem sei. Erst in den nächsten 15 Jahren wird in kleinen Zügen der Naherholungsplan bzw. der Grünordnungsplan, wobei jede Gemeinde die Planungshoheit besitzt, wegen der finanziellen Probleme in die Tat umgesetzt werden können. Auch die Tatsache, daß der Verein in keinem Fall Besitzer oder Eigentümer der Grundstücke ist, spielt mit eine Rolle.
Im Bereich der Gemeinde Parkstetten sind folgende Maßnahmen vorgesehen: Ausbau des bestehenden Erholungszentrums Friedenhain durch Sanierung und Erweiterung des vorhandenen Campingplatzes. Errichtung von Badestränden für die Allgemeinheit. Errichtung von öffentlichen Parkplätzen mit 1 014 Pkw-Stellflächen sowie 4 Busstellflächen. Errichtung von einem Privatparkplatz, Errichtung von Geh- und Radwegen bzw. Wanderwegen, Errichtung von einem Cafe, 2 Restaurants, 2 Kiosks und im Zusammenhang damit Sanitärräume, Räume für Aufsichtspersonal bzw. Erste Hilfe im Bereich der öffentl. Badestrände, Errichtung von 3 Ferienhausgebieten für insgesamt 67 Ferienhäuser mit den dazugehörenden Ver- und Entsorgungseinrichtungen sowie Gemeinschaftsgebäuden, Gebäude für Surf- und Segelschule, Errichtung eines Teiles eines Campingplatzes, dessen größter Teil im Gemeindebereich Steinach liegt.
In der Gemeinde Steinach ist folgendes geplant: Teil eines Campingplatzes, der sich nach Westen auf das Gemeindegebiet Kirchroth hin weiter fortsetzt, mit den dazugehörenden Gemeinschaftsgebäuden; Badestrände mit einem Parkplatz. Der restliche Bereich wird Ruhezone ohne Erholungsnutzung. Diese Ruhezone bedarf noch einer detaillierten Planung.
In der Gemeinde Kirchroth sieht der Plan folgendes vor: Im Bereich östlich der aufgelassenen Hühnerfarm öffentliche Badestrände mit Kiosk und Sanitäreinrichtung, evtl. ein Vereinsheim. im Zusammenhang damit ein öffentlicher Parkplatz für rund 295 Pkw. Nordöstlich des Bachhofes ein Campingplatz für rund 250 Standplätze, sowie zwei kleinere Ferienhausgebiete für 20 Ferienhäuser.
Mit einer Rundtour durch das gesamte Gebiet endete der 1. Teil dieser Veranstaltung. Nicht mehr ganz so trocken ging es bei der Besichtigung der Fischzucht Haid zu, wo in vier großen Becken über 400 000 Forellen zu sehen waren. Einen jährlichen Schaden von etwa 25 000 DM verursachen dabei die Fischreiher. Mit besonderer Aufmerksamkeit der Teilnehmer wurde das Herz der Fischzuchtanstalt Hornung, das große Bruthaus, besichtigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1985


Gemeinderat gegen Funkumrüstung
Zuschuß für BRK-Ortsgruppe — Verbindungsweg entlang der Autobahn auf 7,5 Tonnen begrenzen
Hunderdorf.
Mit der Erschließungsbeitragssatzung, der Beitragserhebung, mit Straßenausbaumaßnahmen und der Umstellung der Funkalarmierung für die Feuerwehren befaßte sich der Gemeinderat bei der letzten Sitzung. Desweiteren informierte Bürgermeister Weinzierl über die gemeindliche Haushaltslage.
Eingangs befaßte sich der Gemeinderat mit der Änderung der Erschließungsbeitragssatzung, aufgrund neuerer Rechtsentscheidungen. Zustimmung des Gemeinderats fand die Änderung des Bebauungsplans „Wegern“, wobei einem Garagenanbau mit Terrassenüberbau Rechnung getragen wird.
Vorgelegt wurde vom Bürgermeister ein Schreiben der Gemeinde Windberg, wonach die Gemeinde Hunderdorf ersucht wird, im Zuge des Flurbereinigungsstraßenbaus Windberg auch das im Bereich Hunderdorf gelegene Straßenstück Starzenberg/Gemeindegrenze Windberg auszubauen, damit eine echte Verbindungsstraße geschaffen wird. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig dafür aus, im Zuge des Flurbereinigungsstraßenbaus auch das nicht ausgebaute Teilstück im Gemeindebereich Hunderdorf auszubauen. Zur Finanzierung sollen Zuwendungen aus dem Flurbereinigungsprogramm und aus Kfz-Mitteln beantragt werden.
Genehmigt wurde vom Gemeinderat eine Sperrzeitverkürzung für das Pilspub in Hunderdorf je-weils um eine Stunde am Wochenende. Desweiteren befaßte sich der Gemeinderat mit der Erhebung von Erschließungsbeiträgen für den Quellenweg und für das Gebiet Breitfelderweg/Eichenfeldstraße. Der Gemeinderat stellte hierzu fest, daß die restlichen Grunderwerbsmaßnahmen bzw. am Quellenweg auch der Gehwegausbau und die Straßenbeleuchtung abgeschlossen seien und entsprechend dem Bundesbaugesetz die restlichen Erschließungsbeiträge demnächst zu erheben seien.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit einem Antrag des Sportvereins wegen Beschaffung eines Kompressors und wegen Umbauarbeiten beim Sportheim. Dem Ankauf eines Kompressors für das Sportheim wurde zugestimmt, dagegen wurden die Umbauarbeiten beim Sportheim vorläufig zurückgestellt, nachdem heuer auch die Asphaltstockbahnen instandgesetzt. wurden.
Zur Kenntnis gegeben wurde vom Bürgermeister auch ein Zuschußgesuch der BRK-Ortsgruppe Hunderdorf. Der Gemeinderat bewilligte einen entsprechenden Zuschuß, womit auch die Arbeit der BRK-Ortsgruppe anerkannt werde.
Ferner befaßte sich der Gemeinderat mit einem Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen, wonach die Gemeinden derzeitig die FFW-Funkalarmierungen von der Drei- auf die Fünftonfolge umrüsten sollen. Nachdem diese Umrüstung für die vier Feuerwehren laut überschlägiger Kostenschätzung etliche tausend Mark kosten würde, sieht der Gemeinderat derzeitig diese Kosteninvestition für nicht dringend notwendig. Seitens der Gemeinde sei gerade in den letzten Jahren viel für die Feuerwehren investiert worden. Zugleich sollte es von den verantwortlichen Stellen nähere Information über den Sinn der Umstellung und deren Finanzierung geben.
Angeregt hat der Gemeinderat die Verbindungsstraße entlang der Autobahn zwischen Sollach und Kleinlintach für Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen zu sperren, da dieser Weg nur als Anliegerverkehrsweg ausgebaut wurde und auch keine entsprechende Fahrbahnbreite aufweist. Insbesondere werden ansonsten alsbald Straßenschäden befürchtet, nachdem die Schwerfahrzeuge bei Gegenverkehr über den Fahrbahnrand ausweichen müssen und so die Straßenränder und die Bankette abfahren.
Desweiteren berichtete Bürgermeister Weinzierl über die finanzielle Lage der Gemeinde zum Halbjahreszeitraum 1985, wobei insbesondere Schwankungen durch die Gewerbesteuerrückzahlungen vorgegeben seien. Alles in allem sei die Haushaltslage befriedigend, konstatierte der Bürgermeister.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1985


Anna Reichhardt wurde 80 Jahre alt
Hunderdorf.
Ihren 80. Geburtstag konnte am Montag Anna Reichhardt aus Hofdorf, Gemeinde Hunderdorf, feiern. Neben Verwandten und Bekannten stellte sich auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte die Glückwünsche und einen Geschenkkorb der Gemeinde Hunderdorf. Für Pfarrer Högner und den Pfarrgemeinderat wünschte Martha Hof-mann alles Gute und erfreute ebenso mit einem Geburtstagspräsent. Die Gratulanten wünschten noch viele frohe Lebensjahre. Anna Reichhardt wurde am 15. 7. 1905 in Hofdorf geboren. Sie war die jüngste von sechs Geschwistern. Gleich nach der Schule arbeitete sie bei den Bauern, um sich ihr Brot zu verdienen. Zur Hopfenernte fuhr sie öfters in die Hallertau und fünf Jahre ging sie auch in die Fabrik. Drei Kindern schenkte sie das Leben und heute ist sie Oma von zwei Enkelkindern. Ein Sohn ist verstorben. Die Jubilarin kann sich noch recht guter Gesundheit und Rüstigkeit erfreuen und ist auch im Alter humorvoll geblieben. Ihren Haushalt versorgt sie noch selbst. Bei ihrem Neffen und dessen Familie hat die Jubilarin eine gute Aufnahme und liebevolle Betreuung gefunden. — Unser Bild zeigt die Jubilarin zusammen mit Bürgermeister Weinzierl, Martha Hofmann und Andres Weinzierl, den die Jubilarin besonders ins Herz geschlossen hat.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1985


Senioren fuhren ins Frankenland
Hunderdorf.
Zur diesjährigen Wallfahrt der Senioren der Pfarrei Hunderdorf lud Pfarrer Högner nach Volkach zur Wallfahrtskirche St. Maria im Weingarten auf dem Kirchberg ein. Die Fahrt führte auf der Autobahn bis Kitzingen. Pfarrer Högner erklärte alle Sehenswürdigkeiten, die sich während der Fahrt boten, wie Klöster, Kirchen, Ruinen und den Naturpark Geiselwind. Bald näherte man sich dem Reiseziel. Die Pilger beteten beim Anstieg zwischen den Weinbergen an den Prozessionsaltären den Kreuzweg. Oben angekommen, führte Pfarrer Högner kurz in die Geschichte der Wallfahrtskirche ein. Ihr kostbarster Besitz ist die Madonna im Rosenkranz von Tilman Riemenschneider. Im Jahre 1962 wurde sie zusammen mit allen anderen Holzfiguren aus der Kirche geraubt und Monate später wieder zurückgegeben. Pfarrer Högner zelebrierte einen Gottesdienst. Nach dem Mittagessen kostete man im Weinkeller den köstlichen Frankenwein. Bei guter Laune fuhr man noch ein kleines Stück den Rhein-Main-Donau-Kanal entlang, um dann bei Kitzingen wieder auf die Autobahn in Richtung Heimat aufzufahren. In Regensburg labten sich die Fahrtteilnehmer noch einmal an einer guten Brotzeit in einem schönen Wirtsgarten.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1985


I brauch di
So wiara Auterl sei Benzin
und der Kranke sei Medizin,
so wia a Fliagn braucht ihre Flügel
und sei Stacheln braucht der Igel,
so wia vier Wänd braucht jede Stubn
und de Zahnpasta a Tubn,
so wia jeds Schifferl braucht an See
und der Skifahrer an Schnee,
so wia a Drachn braucht an Wind
und a Spuizeug braucht as Kind,
so wia der Fußballclub an Ball
und a Pferdl braucht sein Stall,
genauso, glaub ma’s, brauch i di,
weil ohne di i gar nix bi.
Des wollt i eigentlich scho lang
dir endli oamal wieder sagn.
I sag dir Dankscheen dafür heut,
daß du für mi hast oiwei Zeit,
und a Vergelts Gott aa dafür,
daß i dann komma derf zu dir,
wenn mir was schwer am Herzen liegt.
I find’s pfundig, daß‘ di gibt.
So wia a Liad durch d’Meldodie,
bin i durch di erst richtig i.
Komm, halt ma weiter zsamm mia zwoa.
I brauch di, laß mi net alloa.
(Helmut Zöpfl)
Quelle: Pfarrbrief St Nikolaus Hunderdorf, 14.07.1985


Hauptschüler trainierten Mofafahren
Verkehrswacht Bogen nahm zwei neue Mofas in Betrieb — Erster Einsatz an der Volksschule
Hunderdorf. In Anwesenheit des 1. Vorsitzenden der Verkehrswacht Bogen, Kremhöller, PHM Hammer, Rektor Czerwenka und Lehrer Pannermayr von der Volksschule Hunderdorf sowie Xaver Kern von der Gemeindeverwaltung Hunderdorf wurden in dieser Woche zwei nagelneue Mofas ihrer Bestimmung übergeben.
Wie Kremhöller ausführte, wurden diese Fahrzeuge aus Spenden

Vor dem Durchfahren des Parcours.

und Mitgliedsbeiträgen der Verkehrswacht finanziert, um sie den Schulen im Rahmen des Fachs Verkehrserziehung zur Verfügung zu stellen. Der Redner ging auf den hohen Prozentsatz ein, mit dem Jugendliche an Verkehrsunfällen beteiligt seien und meinte, gerade in dem Alter, in dem der junge Mensch zum ersten Mal eine Maschine führen darf, muß er besonders sorgfältig angeleitet werden. Er erhoffe sich von dem Einsatz der beiden Fahrzeuge eine positive Auswirkung auf die Fähigkeit der Schüler, mit einem Mofa sachgerecht umgehen zu können.
Rektor Czerwenka bedankte sich anschließend bei der Verkehrswacht und freute sich darüber, daß seine Schule durch die Initiative von Verkehrslehrer Pannermayr die erste war, an der die Schüler die Gelegenheit hatten, mit den Mofas zu trainieren.
Danach ging man zur Praxis über, und die Mädchen und Burschen der beiden 9. Klassen hatten zwei Tage Zeit, unter Anleitung des

Die Erstplazierten des ADAC-Jugendturniers.

Verkehrslehrers all das zu verwirklichen, was der Lehrplan fordert und was in den Tagen vorher bereits theoretisch erarbeitet worden war. Man sprach zunächst einmal über die technischen Einrichtungen und die Funktionsweise eines Mofas, dann wurde die unterschiedliche Bedienung eines Automatik- und eines Gangmofas demonstriert, und schließlich hatte jeder Gelegenheit im Schonraum, abseits des öffentlichen Straßenverkehrs, individuell zu üben. Anfahren, beschleunigen, kurvenfahren, einhändig lenken, abbiegen, vorbeifahren, überholen, bremsen und anhalten waren die einzelnen Übungsteile, die einzuschulen waren.
Zum Schluß der gesamten Übungseinheit hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit, selber zu überprüfen, wie es um sein Fahrkönnen steht. Nach den Regeln des ADAC-Jugendturniers „Mofa-Moped-Meister“ wurde ein Parcours aufgebaut mit Spur- und Schrägbrett, Kreisel, Achter, Slalom, Tordurchfahrt usw. Hier kam es in erster Linie darauf an, die Strecken fehlerfrei zu passieren. Erst bei gleicher Punktezahl wurde die gefahrene Zeit gewertet. Als beste Fahrer stellten sich dabei heraus:
Bei den Knaben: 1. Jürgen Müller, 2. Armin Sigl, 3. Christian Schlecht, 4. Robert Zitzlsberger, 5. Klaus Grüneisl, 6. Martin Hartmannsgruber (alle 0 Fehler). Bei den Mädchen: 1. Monika Rinkl, 2. Roswitha Wanninger 3. Evi Wieser, 4. Regina Kuffner, 5. Marion Aumer, 6. Roswitha Steckler.
Groß war die Freude bei den Erstplazierten, als sie bei der Siegerehrung wertvolle Sachpreise, u. a. zwei Sturzhelme, in Empfang nehmen konnten.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1985

Der Orden der Prämonstratenser Kloster Speinshart in der Oberpfalz
Bei der Säkularisätion 1803 wurden alle Klöster der Prämonstratenser aufgelöst und vom Staate verkauft. Über 100 Jahre blieben diese Stätten christlicher Kultur in weltlichem Besitz. Nur zwei der vielen Klöster des Prämonstratenserordens wurden in Bayern wiedergegründet: die Klöster Windberg und Speinshart.

Kloster Speinshart im Jahre 1839. Um die Hauptgebäude (schwarz) gruppieren sich die Wirtschaftsgebäude (schraffiert) mit Obstgarten und dem Klosterfriedhof Kreuze). Umfassungsmauer und Umfassungsgraben sind auch heute noch zum Tell erhalten.

Wie Windberg, so verdankt euch Speinshart seine Gründung einem ehemaligen adeligen Stifter. In der Nähe von Weiden in der Oberpfalz schenkte 1145 der fränkische Adelige Adelvolk von Reifenberg seine Besitzungen um Speinshart dem Orden der Prämonstratenser mit der Aufgabe, Boden-Geistes – und Seelenkultur zu betreiben. Das Kloster Wilten bei Innsbruck entsandte die ersten Chorherren, die sich auch um die Seelsorge in den benachbarten Pfarreien zu kümmern hatten. Der provisorische Holzbau wich bald einem massiven Steinbau. Die Besitzungen des Klosters sind in einem Schutzbrief des Papstes Alexander III. 1181 aufgeführt.
Der schlichte quadratische Klosterbau erhielt bald eine dreischiffige Basilika. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde das Kloster bei kriegerischen Auseinandersetzungen schwer mitgenommen, bald wieder hergestellt und durch Graben und Mauer abgesichert. Wie beliebt und berühmt das Kloster im Mittelalter war, beweist die Tatsache, daß die Leitung des Konvents einem Abt übertragen wurde (1459), was damals selten der Fall war.
Abt Georg war Visitator der Stifte in Polen, Böhmen und Ungarn. Mitte des 16. Jahrhunderts erlebte das Stift die erste Aufhebung und wurde verstaatlicht. Kurfürst Max I. von Bayern gab 1628 das Kloster den Katholiken zurück. 10 Jahre lebten Benediktiner in den Räumen, ehe die Prämonstratenser nach den Wirren des 30jährigen Krieges ins Kloster einzogen. Das Geld für den Rückerwerb kam aus Steingaden.
Der sehr baufällige Zustand des Klosters bedurfte eines Neubaues, der von 1674 bis 1713 andauerte. Die jetzige Kirche stammt auch aus dieser Zeit. Der Spanische und der österreichische Erbfolgekrieg sowie der Siebenjährige Krieg wirkten hemmend auf den Baufortschritt. Trotzdem erlebte Speinshart in dieser Zeit einen wissenschaftlichen Aufschwung, der sich besonders auch in der Musikpflege bemerkbar machte. Als Musikschule war das Kloster weithin bekannt. Die Konzerte bei hohen Besuchen im herrlichen Musiksaal mit Rokokomuschelwerkstuck waren beliebt und berühmt.
Die am Barbaratag stehende einfache Wallfahrtskirche wurde durch einen größeren Rokokobau ersetzt. Die Räume des Klosters wurden im Stil des Rokoko ausgestattet und erneuert. Ein Außenbrand konnte den Ausbauwillen nicht bremsen.
Ein zweiter großer Schlag traf 1803 das Kloster. Zum zweiten Male wurde der Konvent säkularisiert. Ärger als die Schweden hausten die Aufhebungskommissare. Man hatte damals den Eindruck, daß das Kloster nie wieder seinem ursprünglichen Zwecke zugeführt werden sollte. Fast 120 Jahre fehlte mönchisches Leben in den Klostermauern.
Das Kloster Tepl in Böhmen, um das sich im Mittelalter Speinshart verdient gemacht hatte, erwarb nach längeren Verhandlungen am 30. Sept. 1921 das Kloster vom Bayer. Staat. Auch der Kunsthistoriker Prälat Michael Hartig erwarb sich Verdienste um die Neugründung.
Vertreter des Staates, des bischöfl. Ordinariats und Vertreter versch. Klöster waren bei der feierlichen Übergabe anwesend. So konnte Speinshart zum dritten Male von den Prämonstratensern besetzt werden. Seit 1923 ist es wieder Abtei mit allen Rechten.
Die sehenswerte Klosterkirche ist ein Werk des berühmten Amberger Baumeisters Wolfgang Dientzenhofer. Der reiche Stuckaturschmuck entstammt der Hand des Carlo Domenico Luchese aus Italien. Die Deckengemälde sind leicht und licht. Es gibt kaum eine Kloster- und Stiftskirche in Süddeutschland, die in der Verwendung italienischer Barockstuckaturen einen so befriedigenden Eindruck macht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


„Strohverbrennen anzeigepflichtig“
Straubing-Bogen – Das Verbrennen von Stroh ist nach den Bestimmungen der Verordnung über die Beseitigung von pflanzlichen Abfällen außerhalb zugelassener Beseitigungsanlagen anzeigepflichtig. Das Verbrennen ist aber nur zulässig, wenn die Einarbeitung nicht möglich ist oder wenn die strohigen Abfälle im Boden nicht genügend verrotten können und dieser daher nachteilig verändert würde. Dies jedoch trifft in begründeten Ausnahmefällen zu, so daß davon auszugehen ist, daß das Landratsamt grundsätzlich flächenhafte Strohverbrennungen untersagt.
Der Grund dafür ist, daß derartige Maßnahmen sowohl eine erhebliche Umweltbeeinträchtigung mit sich bringen als auch für die Kleintierwelt äußerst schädlich sind. Der Umstand, daß es sich in diesem Jahr kaum möglich ist, das Stroh zu veräußern, genügt allein nicht als Grund für die Strohverbrennung. Es müssen also die Gründe nachgewiesen werden, die eine Einarbeitung unmöglich machen oder die eine nachteilige Veränderung des Bodens bewirken würden.
Beabsichtigte Strohverbrennungen sind mindestens 7 Tage vorher bei der zuständigen Gemeinde anzuzeigen, die dann unverzüglich das Landratsamt verständigt. Dieses wird im Einvernehmen mit dem Amt für Landwirtschaft das Verbrennen untersagen, falls die oben genannten Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind. Die 7-Tage-Frist ist dabei unbedingt einzuhalten, damit dem Landratsamt noch ein Handlungsspielraum verbleibt. Die Gemeinden sind angewiesen, die Annahme nicht fristgerechter Anzeigen zu verweigern. Verstöße gegen die Bestimmungen dieser Verordnung, z. B. das Strohverbrennen ohne rechtzeitige Anzeige, stellen Ordnungswidrigkeiten dar, die mit hohen Geldbußen geahndet werden können. Bereits die Nichteinhaltung der Anzeigepflicht kann zur Verhängung eines Bußgeldes führen. Im Interesse einer gesunden Umwelt sollten flächenhafte Verbrennungen grundsätzlich vermieden werden. Die Erfahrungen früherer Jahre haben gezeigt, daß Stroh, entsprechend be- und verarbeitet, ein wertvolles Futter- und Düngemittel sein kann. Auch wenn heuer kein Erlös aus dem Strohverkauf erzielt werden kann, gibt es immer wieder Betriebe, die Stroh suchen und es auf eigene Kosten bergen und abtransportieren würden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 4.7.1985)

Hunderdorf — Mit der Erschließungsbeitragssatzung, der Beitragserhebung, mit Straßenausbaumaßnahmen und der Umstellung der Funkalarmierung für die Feuerwehren befaßte sich der Gemeinderat in der kürzlich im Sitzungssaal Hunderdorf stattgefundenen Gemeinderatssitzung. Desweiteren informierte Bürgermeister Weinzierl über die Haushaltslage der Gemeinde.
Eingangs befaßte sich der Gemeinderat mit der Änderung der Erschließungsbeitragssatzung. Aufgrund neuerer Rechtsentscheidungen war die Änderung der Erschließungsbeitragssatzung erforderlich. Zustimmung des Gemeinderates fand auch die Änderung des Bebauungsplanes „Wegern“, wobei einem Garagenanbau mit Terrassenüberbau Rechnung getragen wird.
Vorgelegt wurde vom Bürgermeister ein Schreiben der Gemeinde Windberg, wonach die Gemeinde Hunderdorf ersucht wird, im Zuge des Flurbereinigungsstraßenbaues Windberg auch das im Bereich Hunderdorf gelegene Straßenstück Starzenberg/Gemeindegrenze Windberg auszubauen, damit eine echte Verbindungsstraße geschaffen wird. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig dafür aus, im Zuge des Flurbereinigungsstraßenbaues auch das nicht ausgebaute Teilstück im Gemeindebereich Hunderdorf auszubauen in einer Breite von 3,00 m oder in der Breite des jetzigen ausgebauten Wirtschaftsweges. Zur Finanzierung sollen Zuwendungen aus dem Flurbereinigungsprogramm und aus Kfz—Mitteln beantragt werden.
Genehmigt wurde vom Gemeinderat eine Sperrzeitverkürzung für das Pilspub in Hunderdorf jeweils um eine Stunde am Wochenende.
Des weiteren befaßte sich der Gemeinderat mit der Erhebung von Erschließungsbeiträgen für den Quellenweg und für das Gebiet Breitfelderweg/Eichenfeldstraße. Der Gemeinderat stellte hierzu fest, daß die restlichen Grunderwerbsmaßnahmen bzw. am Quellenweg auch der Gehwegausbau und die Straßenbeleuchtung abgeschlossen seien und entsprechend dem Bundesbaugesetz die restlichen Erschließungsbeiträge demnächst zu erheben seien.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit einem Antrag des Sportvereines wegen Beschaffung eines Kompressors und wegen Umbauarbeiten beim Sportheim. Dem Ankauf eines Kompressors für das Sportheim wurde zugestimmt, dagegen wurden die Umbauarbeiten beim Sportheim vorläufig zurückgestellt, nachdem heuer auch die Asphaltstockbahnen instandgesetzt wurden.
Zur Kenntnis gegeben wurde vom Bürgermeister auch ein Zuschußgesuch der BRK-Ortsgruppe Hunderdorf. Der Gemeinderat bewilligte einen entsprechenden Zuschuß, womit auch die Arbeit der BRK-Ortsgruppe anerkannt werden solle.
Ferner befaßte sich der Gemeinderat mit einem Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen, wonach die Gemeinden derzeitig die FFW-Funkalarmierungen von der Drei- auf die Fünftonfolge umrüsten sollen. Nachdem diese Umrüstung für die vier Feuerwehren lt. überschlägiger Kostenschätzung etliche 1.000 DM kosten würde, sieht der Gemeinderat derzeitig diese Kosteninvestition für nicht dringend notwendig. Seitens der Gemeinde sei gerade in den letzten Jahren viel für die Feuerwehren investiert worden. Zugleich sollte seitens der verantwortlichen Stellen, die auch die entsprechenden Fünftonrufnummern zugeteilt haben, nähere Information über den Sinn der Umstellung und deren Finanzierung geben.
Angeregt und dafür ausgesprochen hat sich der Gemeinderat auch die Verbindungsstraße entlang der Autobahn zwischen Sollach und Kleinlintach für Fahrzeuge ab 7,5 To zu sperren, da dieser Weg nur als Anliegerverkehrsweg ausgebaut wurde und auch keine entsprechende Fahrbahnbreite aufweist. Insbesondere werden ansonsten alsbald Straßenschäden befürchtet, nachdem die Schwerfahrzeuge bei Gegenverkehr über den Fahrbahnrand ausweichen müssen und so die Straßenränder und die Bankette abfahren.
Desweiteren berichtete Bürgermeister Weinzierl über die finanzielle Lage der Gemeinde zum Halbjahreszeitraum 1985, wobei insbesondere Schwankungen durch die Gewerbesteuerzurückzahlungen vorgegeben seien. Alles in allem sei die Haushaltslage befriedigend, konstatierte der Bürgermeister. Desweiteren berichtete Weinzierl auf Antrag über den Stand der Straßenausbauplanung und der Grundstücksangelegenheiten zum Gemeindeverbindungsstraßenbau Oberstetten-Lintach und Hoch.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


Gemeinde Hunderdorf gratuliert
Wolfgang Altmann feierte 80. Geburtstag

Hunderdorf— Recht gesund und rüstig konnte am Sonntag Wolfgang Altmann aus Starzenberg, Gemeinde Hunderdorf, seinen achtzigsten Geburtstag feiern. Zu seinem Ehrentag gratulierte auch Bürgermeister Egon Weinzierl im Namen der Gemeinde Hunderdorf recht herzlich und wünschte weiterhin noch viele frohe Lebensjahre. Der Bürgermeister überbrachte zudem einen Geschenkkorb. Für Pfarrer Högner und den Pfarrgemeinderat sprach PG R-Mitglied Martha Hofmann die besten Glück- und Segenswünsche aus und erfreute ebenso mit einem Geburtstagspräsent.
Wolfgang Altmann erblickte am 30. 6. 1905 in Steinburg das Licht der Welt. Nach der Schulzeit arbeitete er im landwirtschaftlichen Anwesen seiner Tante in Starzenberg. Darüber hinaus arbeitete er gelegentlich bei anderen Bauern als Arner (Erntehelfer). 1953 wurde ihm das Anwesen in Starzenberg zugeschrieben. Seit 1981 haben die Eheleute Altmann an ihren Sohn Wolfgang übergeben. Fünf harte Kriegsjahre und anschl. Gefangenschaft mußte Altmann mitmachen. Er war im Nordabschnitt an der Kurlandfront gegen die Russen eingesetzt und kam am Ende des Krieges in russische Gefangenschaft. Nach achtmonatiger Gefangenschaft kam er, an Ruhr schwer erkrankt, in die Heimat zurück. Bei einem Baueinsatz im Kriege erlitt er auch eine folgenschwere Rückenverletzung.
Trotz allem ist Wolfgang Altmann ein stets arbeitsamer Mann geblieben, der mit seiner Frau Maria, eine gebürtige Wittmann, das landwirtschaftliche Anwesen bewirtschaftete. Im Jahre 1947 hatte er sie in Hunderdorf zum Traualtar geführt. Auch heute hilft der Jubilar noch bei verschiedenen Arbeiten nach besten Kräften mit. Altmann war mit Vorliebe Gartler, hatte sich auch auf das Veredeln der Obstbäume spezialisiert und beherrschte zudem das Wünschelrutengehen. Im Alter liest der Altmann-Opa noch gerne die Heimatzeitung, um sich über das Welt- und Heimatgeschehen zu informieren. Bestens weiß der Jubilar noch aus der früheren Zeit und vom Kriege zu erzählen. Den Enkel Stephan hat der Jubilar auch besonders ins Herz geschlossen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


Gemeldete Veranstaltungen in der Gemeinde Hunderdorf
Am 21. 7. 1985
Schützenverein: Gartenfest in Hofdorf
Am 26. – 28. 7. 1985
Kirchweihfest Steinburg
Am 28. 7. 1985
FFW Hunderdorf: Vereinsausflug
Am 2. – 5. 8. 1985
Rammersberger Kirta mit Festwirt Hans Gierl
Am 11. 8. 1985
BRK-Hunderdorf: Gartenfest bei Baier-Edbauer
Am 15.8. 1985
Gartenfest bei Cafe Weinzierl (bei schlechter Witterung wird das Gartenfest auf Sonntag, 18.8. verlegt)
Am 31.8. 1985
LC Tanne: Staffellauf, anschl. Gartenfest
Am 30. 11. 1985
FFW Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
Am 6. 12. 1985 Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Plötz
Am 7. 12. 1985 Bayerwaldverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
Am 8. 12. 1985
FFW Au vorm Wald: Christbaumversteigerung im Gasthaus Wagner-Freudenstein
Am 14. 12. 1985 Gesamtsportverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
Am 15. 12..1985
FFW Hunderdorf- Weihnachtsfeier im Gasthaus Baier-Edbauer
Am 21. 12. 1985
Schützenverein Lintach-Christbaumversteigerung im Gasthaus Plötz
Am 21. 12. 1985
FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Berger-Höfelsauer
1986:
Am 4. 1.1986
Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Hausball im Gasthaus Plötz
Am 4. 1.1986
FFW Gaishausen: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
Am 11. 1. 1986
Schützenverein Lintach: Ball im Gasthaus Plötz
Am 11. 1. 1986
Bayerwaldverein: Vereinsball im Gasthaus Sandbiller
Am 11. 1. 1986
FFW Au v. Wald: Ball im Gasthaus Wagner- Freudenstein
Am 25. 1. 1986
FFW Hunderdorf: Ball im Gasthaus Sandbiller
Am 25. 1. 1986 EC Stein:lurg: Ball im Gasthaus Wagner-Freudenstein
Am 1.2. 1986
FFW Steinburg: Ball im Gasthaus Berger- Höfelsauer
Am 1.2. 1986
Sportverein: Sportlerball im Gasthaus Sandbiller
Am 10.2. 1986
Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Rosen montagsball im Gasthaus Plötz
Am 10. 2. 1986 FFW Hunderdorf: Rosenmontagsball im Gasthaus Baier-Edbauer
Am 13. – 16. 6. 1986 FFW Au v. Wald: 50jähriges Gründungsfest
Am 20. – 22. 6. 1986
Kirchweihfest Steinburg
Am 18. – 21. 7. 1986
Sportverein : 20Jahrfeier
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


Vom Gemeinderat Windberg
(Sitzung am 3. 7. 1985)

Windberg— Bei dieser kürzlich im Sitzungssaal Windberg stattgefundenen Sitzung befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit den eingegangenen Stellungnahmen zum Flächennutzungsplanentwurf. Zu den verschiedentlich vorgebrachten Bedenken und Anregungen wurde Beschluß gefaßt. Als Baugebiete wurden in die Flächennutzungsplanung aufgenommen: „Hochgarten-Riedfeld-Erweiterung“ und Wohngebiet am Wasserbehälter.
Neuem Baugebiet würde zugestimmt
Eingangs besichtigte der Gemeinderat die in Aussicht genommenen Flächen für ein allgemeines Wohnbaugebiet östlich der Straße Hl. Kreuz am Wasserbehälter. Bei der anschl. Sitzung im Sitzungssaal Windberg, in der insbesondere die eingegangenen Stellungnahmen zum Flächennutzungsplanentwurf behandelt wurden, war auch Sachbearbeiter Kulzer vom Ing.-Büro IPG Ing-Plan GmbH Bogen anwesend. Vom Landratsamt, dem Regionalen Planungsverband und der Ortsplanungsstelle wurde insbesondere darauf hingewiesen, daß die Dorfgebietsflächen zu groß ausgewiesen seien und reduziert werden müßten. Gegen das eingeplante Baugebiet „Schmiedfeld“ bestanden wegen Beeinträchtigungen des Ortsbildes schwerste Bedenken, ebenso beim Landesamt für Denkmalpflege. Seitens des Landratsamtes würde der Erweiterung des Baugebietes „Hochgarten-Riectfeld“ zugestimmt, wenn auf die Erweiterung des Baugebietes „Schmiedfeld“ verzichtet wird. Ebenso besteht Einverständnis mit dem Baugebiet am Wasserbehälter.
Dorfgebietsflächen mußten reduziert werden
Der Gemeinderat beschloß hierzu, die Dorfflächen entsprechend zu reduzieren im Bereich Irensfelden. Ebenso wird die Wohngebietsfläche in Meidendorf geändert. Weiterhin wurde aufgrund der vorgebrachten Behördenforderungen beschlossen, das Wohnbaugebiet „Schmiedfeld“ (Hüttingerfeld) vorläufig aus der Flächennutzungsplanung herauszunehmen, dagegen die Baugebietserweiterung „Hochgarten-Riedfeld“ und das Baugebiet am Erdbehälter in der Planung zu belassen.
Landschaftsplan weiterhin gefordert
Weiterhin wurde zur der Forderung einiger Behörden, einen Landschaftsplan zu erstellen, Beschluß gefaßt. Der Gemeinderat vertrat die Auffassung, daß die Ergebnisse der Bestandsaufnahme des landschaftlichen Begleitplanes der Flurbereinigung übernommen werden könnten. Der Gemeinderat wird sich zu gegebener Zeit mit der Aufstellung eines Landschaftsplanes befassen. Man will auch von einem Informationsgespräch der Regierung Gebrauch machen. Das Verfahren der Flächennutzungsplanung soll jedoch vorweg weitergeführt werden.
Bauschuttdeponie wird weiterverfolgt
Die im Mühlgraben vorgesehene Bauschuttdeponie hat lt. Schreiben des Landratsamtes keine Aussicht auf Genehmigung. Es wurde so ein neuer Standort für eine Inertmaterialdeponie im Bereich Wassergraben vorgesehen.
Das Amt für Landwirtschaft forderte, daß durch die Baugebietsausweisung am Erdbehälter der landwirtschaftliche Betrieb nicht beeinträchtigt werden darf sowie in den Erläuterungen zusätzlich aufgenommen werden sollte, daß in Windberg insbesondere auf die Erhaltung leistungsfähiger Vollerwerbsbetriebe und strukturell gesunde Nebenerwerbsbetriebe hinzuwirken sei. Der Gemeinderat beschloß, die Anregung zu übernehmen und in den Festsetzungen zudem festzulegen, daß Immissionen durch den landwirtschaftlichen Betrieb —soweit solche überhaupt gegeben sind— von den Baubewerbern hinzunehmen sind.
Wasserversorgung ist gesichert
Das Staatl. Gesundheitsamt teilte mit, der Ausweisung von Wohngebieten nur dann zuzustimmen, wenn eine einwandfreie Trinkwasserversorgung durch die Fernwasserversorgung sowie eine geordnete Abwasserbeseitigung sichergestellt ist. Hierzu wurde vom Gemeinderat konstatiert, daß der Anschluß des Gebietes an die örtliche bzw. Fernwasserversorgung möglich ist, ebenso die Abwasser in die Ortskanalisation eingeleitet werden können.
Planentwurf wurde gebilligt
Verschiedene Behörden, wie z. B. die OBAG, das Forstamt Mitterfels, die Bezirksfinanzdirektion, die Wehrbereichsverwaltung, die Handwerkskammer und das Straßenbauamt hat keine Einwendungen erhoben oder Anregungen vorgebracht. Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat die gemeindliche Stellungnahme über die behördlicherseits vorgebrachten Einwendungen und Bedenken. Der Flächennutzungsplan und die Begründung hierzu werden so demnächst vom Ing.Büro überarbeitet. Anschl. erfolgt eine nochmalige Auslegung des Flächennutzungsplanes für die Zeitdauer eines Monats, wobei nochmals Einsicht in die Planung genommen werden kann sowie Bedenken und Anregungen vorgebracht werden können.
Beteiligung bei Kabelgesellschaft
Desweiteren informierte Bürgermeister Dietmar Schmidbauer den Gemeinderat über die Versammlung zur Errichtung einer BGB-Gesellschaft „Kommunale Vereinigung zur Beteiligung und Förderung der 1. Kabelgesellschaft Niederbayern GmbH“ bei der sich auch die Gemeinden des Landkreises beteiligen können. Der Gemeinderat billigte einstimmig den Beitritt zur Gesellschaft, wobei derzeitig sich die Kosten der Geschäftsanteile für die Gemeinde auf rd. 100,– DM beziffern.
„Weinhanslweg“ neu festgelegt
Nachdem es in Meidendorf wegen der Bezeichnung „Girletweg“ verschiedentlich zu Fehlfahrten gekommen ist, wobei die Fahrzeuge nur erschwert wenden können, entschied sich der Gemeinderat, die Wegstrecke zu Girletweg Nr. 12 umzubenennen in „Weinhanslweg“ und eine neue Hausnummer zuzuteilen. Der betreffende Grundstückseigentümer ist zu hören.
Gemeinde veranlaßt stärkeren Straßenbau
Ferner entschied sich der Gemeinderat dafür, die im Zuge Flurbereinigung auszubauende Gemeindeverbindungsstraße Staudach stärker auszubauen, damit künftige Wegeschäden vermieden werden. Der Frostschutzunterbau soll um 10 cm stärker werden! Desweiteren soll diese Straße weiterführend ausgebaut werden, damit die Straße direkt der Charakter einer Verbindungsstraße erhält. Nachdem diese Kosten die Flurbereinigung nicht übernimmt, trägt die Gemeinde die entsprechenden Mehrkosten, wobei der Bürgermeister beauftragt wurde, die entsprechenden Zuschüsse aus Kfz-Mitteln zu beantragen.
Desweiteren nahm der Gemeinderat von einem Antrag auf Geschwindigkeitsbegrenzung auf der neugebauten Straße „Oberbucha-Irensfelden“ zur Kenntnis, wozu die Stellungnahme der Polizei angefordert wurde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


Steinburger Kirchweihfest vom 26. — 28. 7. mit Schirmherr Egon Weinzierl
Festprogramm:
26. 7. 1985 18.30 Uhr Standkonzert bei Gasthaus Berger-Höfelsauer,
19.00 Uhr Bierzelteinzug mit Bieranstich durch Schirmherrn Bürgermeister Egon Weinzierl. Es spielt die Feuerwehrkapelle Degernbach
Samstag, 27. 7. Tag der Gemeinden und Betriebe. Es spielt die Blaskapelle „Die Bogenbachtaler“
Sonntag, 28. 7. 9.00 Uhr Kirchweihgottesdienst im Schulhof Steinburg anschl. Frühschoppen mit der Jugendblaskapelle Hunderdorf
ab 15 Uhr spielt die Kapelle „Sound-Express“
Reichhaltiger Vergnügungspark wird geboten. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Auf Ihren Besuch freuen sich die Freiw. Feuerwehr Steinburg und die Schausteller.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


Sportverein Hunderdorf e.V. 1966 Abteilung Fußball
Abschlußfeier und Meisterschaftsfeier der Fußballer
Paul Bergbauer mit 48 Toren Rekordtorschütze der C-Klasse Deggendorf

Zur Saisonabschlußfeier und Meisterschaftsfeier der Fußballer in der Saison 1984/85 konnte der Abteilungsleiter Scherz Gerhard zahlreiche Gäste herzlich begrüßen. Besonderer Gruß galt dern1. Bürgermeister Weinzierl Egon mit den Gemeinderäten und den VG Vorsitzenden Kern Xaver, außerdem den Vorständen Heinz Hentschirsch und Hans Grill, Spielgruppenleiter Herrn Franz Schmid (Deggendorf), die Schiedsrichterobmänner Herrn Rudolf Meinberger (Deggendorf) und Herrn Ferdinand Mühlbauer (Straubing), sowie unserem Trainer Werner Beck mit Frau.
Scherz meinte, als Hüttinger Helmut sein Amt als Trainer zur Seite legte, ist es gelungen, Beck Werner für die Saison 1984/85 beim SV Hunderdorf als Trainer zu verpflichten. Der Wechsel von der C-Klasse Straubing zur C-Klasse Deggendorf kam für die Fußballer überraschend, war aber, wie wir später feststellten, gar nicht so schlecht.
Es wurden 11 Vorbereitungsspiele von der I. Mannschaft ausgetragen und die II. Mannschaft bestritt 6 Spiele. Beginn der Saison 1984/85 war der 12. Aug. 1984. Es wurden bei der I. Mannschaft 18 Spieler eingesetzt und bei der II. Mannschaft insgesamt 29 Spieler.
Nach dem 1. Spieltag ging der SVH gleich an die Tabellenspitze. In der Vorrunde gab es nur eine Niederlage für den SVH und zwar am 2. Spieltag gegen Degernbach. Mit 18 : 2 Punkten und 44:13 Toren konnten wir dann die Herbstmeisterschaft feiern. Die II. Mannschaft wurde ebenfalls mit 15:3 Punkten und 40:8 Toren Herbstmeister. Beide Mannschaften wiesen bis dahin die besten Sturmreihen und auch die besten Abwehrreihen auf.
Zur Rückrunde am 28. 10. 1984 war ein Sieg in Plattling mit 10 Toren ein guter Start. Degernbach wurde mit 4:1 Toren besiegt und ebenfalls Aschenau. Dann ging es in die Winterpause.
Der SV Haibach warf uns mit 0:3 Toren aus dem DFB-Pokal hinaus. In der Rückrunde nach der Winterpause eilten die Fußballer von Sieg zu Sieg. Zum Schluß der Saison lag man mit 36:4 Punkten an der Spitze der Tabelle, gleichwertig mit Degernbach. Das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft war im Stadion in Bogen. Nach einem großartigen Spiel beider Mannschaften brachte auch die Verlängerung eine Entscheidung, der Spielstand war nach wie vor 0:0. Das Elfmeterschießen mußte die Entscheidung bringen. Der Glücklichere gewann mit 4:3 Toren, wobei Höpfl Rudi einen Elfmeter verschoß und unser Tormann Hainz Robert 2 Elfmeter gehalten hat.
Abteilungsleiter Scherz dankte den 3 Mannschaften auf das Herzlichste. Er dankte auch dem Fan-Club, der uns nicht nur in Bogen, nein bei allen unseren Spielen, ob zu Hause oder auswärts, von Sieg zu Sieg trieb.
Die II. Mannschaft holte sich den Vizemeistertitel und in der Sonderrunde Straubing errang unsere III. Mannschaft erneut den Meistertitel.
Die I. Mannschaft erzielte in der Saison 1984/85 17 Siege, 2 Unentschieden und nur eine Niederlage.
Die Reserve 11 Siege, 5 Unentschieden und 2 Niederlagen. Es wurden von der I. Mannschaft 83 Tore erzielt und davon schoß allein Paul Bergbauer 48 Tore, Hüttinger Herbert und Hüttinger Helmut jeweils 7 Tore und Geiger Heinrich 6 Tore.
Die II. Mannschaft schoß 66 Tore, davon schoß Hirtreiter Klaus 15 Tore, Hainz Dieter 9 Tore und Solcher Franz 7 Tore. Es gab in dieser Saison 23 mal gelbe Karten, 10 Mal 10-Min. Zeitstrafe und einmal die rote Karte. Jeder Spieler behielt ein Krügerl als Dank und zur Erinnerung an die Meisterschaft, ebenso der 2. Abteilungsleiter Prommersberger Max, sowie der Masseur Herr Kippke Peter aus Bogen. Trainer Werner Beck erhielt ein Präsent als Dank für die Meisterleistung.
Seinen Dank richtete Abteilungsleiter Scherz auch noch an seine Mitarbeiter in der Fußballabteilung und überreichte ihnen ein Geschenk: Schülerleiter Zitzelsberger Josef, Schülertrainer Hüttinger Johann, Jugendtrainer Schiller Ernst, B-Jugendtrainer Riepl Wolfgang, Bambinobetreuer Hainz Josef und Eberth Christian, Tippkassenbuchhalter Obermeier Xaver, Sportheimbetreuer Schötz Josef und Grill Bettina, Betreuer der I. u. II. Mannschaft Hornberger Franz und Englmeier Rudi. Dank richtete Abteilungsleiter Scherz an die Vorstandschaft des Hauptvereines für die gute Zusammenarbeit, und Verständnis der Fußballer. Ein Dankeschön galt ebenfalls allen Spendern und Gönnern, die die Fußballabteilung finanziell unter stützt haben.
Der Höhepunkt war dann das kalte Büffett, das von der Familie Sandbiller in exklusiver Weise gestaltet wurde, als Dank für die Meisterschaftself, mit Trainer Werner Beck, sowie den Fans und Mitgliedern des SVH.
Abteilungsleiter Scherz berichtet weiter:
Die A-Jugend beendete die Saison mit 69:44 Toren und 27:17 Punkten und belegte somit den 4. Platz. Unsere B-Jugend belegte den 3. Platz mit 33:14 Toren und 17:7 Punkten.
Eine gute Arbeit von unserem Jugendleiter Sigi Wölfl, der nach 10jähriger Jugendarbeit auf eigenen Wunsch aus seinem Amt ausscheidet.
Ebenso spielten unsere Schüler von Anfang an an der Spitze mit und hätten mit ein bißchen Glück den Meistertitel holen können. Mit 61:13 Toren und 33:7 Punkten belegten sie Rang 2.
Unsere Kleinsten die D-Jugend, kämpfte mit beachtlichem Erfolg. Der 4. Platz mit 36:-26 Toren und 22:14 Punkten war für sie ein Erfolg.
Von unseren 7 Mannschaften, die am Spielbetrieb der Saison 1984/85 teilnahmen, belegte keine Mannschaft einen schlechteren Platz als den Vierten. Dies ist das beste Ergebnis seit Vereinsbestehen.
Für die Saison 1985/86 wünscht sich der neue und alte Abteilungsleiter Scherz Gerhard genauso viel Erfolg und daß der AVH Abteilung Fußball wieder eine schlagkräftige Truppe an Spielern und Funktionären erhält.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


Riesenspaß bei „Spiel ohne Grenzen“ am 30. 6.
FFW Hunderdorf organisierte Spiel- und Gartenfest
Örtliche Vereine und Feuerwehren machten eifrig mit

Hunderdorf— Mit ihrem ersten Spiel ohne Grenzen“, das am Sonntagnachmittag am Bauhofgelände ausgetragen wurde, landete die Feuerwehr Hunderdorf einen Volltreffer. Zwölf Teams (jeweils sechs

Gute Balance brauchte man beim Wassertragen

Spieler und ein Mannschaftsführer) kämpften bei großartiger Zuschauerkulisse mit großem Eifer um mögliche Punkte. 10 Disziplinen waren zu bewältigen, wobei Geschicklichkeit, Kraft und Konzentration der jeweiligen Spieler gefordert waren. Schließlich hatte das Team FFW Steinburg mit Abstand die Nase vorne und gewann mit 83 Punkten souverän vor der FFW Hunderdorf (69) und dem Stammtisch Lintach-Hunderdorf (61).

Kraft entschied beim Tauziehen

Zu ihrem Gartenfest hatte sich heuer die FFW Hunderdorf etwas Besonderes einfallen lassen. Erstmals wurde von ihr in Hunderdorf ein „Spiel ohne Grenzen“ ausgetragen und die örtlichen Vereine einschl. der benachbarten Feuerwehren sagten ihre Teilnahme zu. Zwölf Mannschaften wurden für das heitere Turnier zugelassen und allen kamen, so daß es recht toll zuging und auch die zahlreich, gekommenen Zuschauer ihre Freude hatten. Gerhard Scherz führte am Mikrophon

Kräftemessen beim Maßkrugstemmen

Regie und durch die einzelnen Spieldisziplinen.
Der Auftakt zum Fest- und Spielbetrieb erfolgte mit einem Standkonzert der Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf am Schulhof. Sodann marschierte man zum gemeindlichen Bauhofgelände. Dort erfolgte gegen 13 Uhr der Spielbeginn und die Mannschaften schritten zu den 10 Disziplinen: Bockstechen, Schlauchaufrollen, Sackhüpfen, Wassertragen über Wippe, Kübelspritzen, Tauziehen (Vorentscheidung),

Die drei Siegerteams, die Vertreter der weiteren Teilnehmermannschaften mit Bürgermeister Weinzierl und FFW-Kommandant Hartmannsgruber (l) und FFW-Vorstand Maier (r.)

Schubkarrenhindernislauf, Maßkrugstemmen, Tauziehen (Finale) und Zieltreffen mit Handdruckspritze. So war es nicht verwunderlich, daß bei diesem Kräftemessen im fairen Wettkampf vor allem Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit Trumpf waren, um möglichst viele Punkte zu ergattern. Viel Beifall der zahlreichen Zuschauer spornte zu Spitzenleistungen an. Eifrig und verbissen wurde um den Sieg gerungen und bei so manchem Teilnehmer trieben die Anstrengungen den Schweiß auf die Stirn.
Am Abend nahm dann Bürgermeister Egon Weinzierl, der Schirmherr des ersten „Spiel ohne Grenzen“ in Hunderdorf, die Siegerehrung vor. Jede Mannschaft erhielt einen Pokal. Den Siegerpokal sicherte sich überlegen das Team der FFW Steinburg mit 83 Punkten. Auf Platz 2 kam die Mannschaft der FFW Hunderdorf (69), die sich vor dem drittbesten Team Stammtisch Lintach-Hunderdorf (61) behauptete. Die weitere Plazierung: 4. Werksfeuerwehr Nolte (59), 5. FFW Neukirchen (55), 6. Schützenverein Hunderdorf (54), 7. FFW Au vorm Wald (51), 8, Schützenverein Hunderdorf (50), 9. Trachtenverein Hunderdorf (47), 10. FFW Geishausen (46), 11. Bayerwaldverein Hunderdorf (44), 12. FFW Windberg (41).
Bürgermeister Egon Weinzierl dankte den Mannschaften für ihre Teilnahme und ihr faires Benehmen, wodurch die Spiele ein schöner Erfolg wurden. Weinzierl wertete es erfreulich, daß der Veranstaltung auch großes Interesse seitens der Bevölkerung entgegengebracht wurde. Das Gemeindeoberhaupt dankte abschließend den FFW-Organisatoren und allen Helfern.
FFW-Vorstand Josef Maier sprach ebenso ein kurzes Grußwort. Hierin dankte er den Teilnehmern, den Pokalspendern und Gönnern sowie Schirmherrn Bürgermeister Weinzierl.
Während des Nachmittags spielte die Musikkapelle Hunderdorf unter Leitung von Dirigent Tony Niedermayer auf. Am Abend spielte die FFW-Band zur Unterhaltung. Und schließlich erfreute der weithin bekannte und beliebte Gstanzlsänger Hans Schwarzensteiner mit zünftigen Gstanzl. So wurde der Fest- und Spielbetrieb ein schöner Erfolg, bei dem die Besucher ihre Freude hatten. Auch für das leibliche Wohl war mit Festbier und Wiesenschmankerl u.v.m. bestens gesorgt Die Feuerwehr, voran Vorstand Maier, bedankte sich bei allen teilnehmenden Vereinen, bei allen Pokalspendern, bei den Frauen für die vielen Kuchen- und Tortenspenden, bei allen Helfern, bei allen Freunden und Gönnern sowie beim Musikverein Hunderdorf und der FFW-Band.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


13. IVV-Wandertag
3.000 Wanderer legten Wanderschuhe an Mitterfels mit 160 Teilnehmern — Schöne Wanderroute
Auch der 13. IVV-Wandertag des Bayerwaldvereines Hunderdorf wurde zu einem vollen Erfolg. Rd. 3.000 Wanderfreunde wanderten am Sonntag auf Schusters Rappen durch die herrliche Vorwaldlandschaft Schirmherr des Wandertages war Bürgermeister Egon Weinzierl, der die Wanderfreunde herzlich willkommen hieß und den stärksten Wandergruppen die Ehrenpreise überreichte.
Der Bayerwaldverein Hunderdorf e.V., an der Spitze Vorstand Werner Schwarzensteiner und Wanderwart Walter Thoma, hatte wiederum alles unternommen, um auch den dreizehnten Wandertag in Hunderdorf einen vollen Erfolg werden zu lassen. So wurde eine herrliche Wanderoute ausgesucht, die in die Gegend um Hunderdorf führte und ein schönes Panorama auf die Vorwaldlandschaft ermöglichte. Erstmals waren Start und Ziel auf dem gemeindlichen Bauhofgelände ausgerichtet. Die Wanderstrecke war auf zehn Kilometer oder 20 Kilometer (letztere führte bis ins Perlbachtal) ausgerichtet. Rund 3.000 Wanderfreunde aus nah und fern waren der Einladung des Bayerwaldvereins gefolgt und machten auf Schusters Rappen von der schönen Sportart des Wanderns Gebrauch, abseits vom Alltagsstreß.

Die Vertreter der stärksten Wandergruppen mit Schirmherrn Bürgermeister Weinzierl, Vereinsvorstand Schwarzensteiner und Wanderwart Thoma.

Zudem war es Gelegenheit, die engere Heimat näher kennenzulernen.
Bei der Preisverteilung gegen Sonntag-Mittag hieß der Vorstand des Bayerwaldvereins, Werner Schwarzensteiner, in seinem Grußwort neben den vielen Wanderfreunden insbesondere Schirmherrn Bürgermeister Egon Weinzierl willkommen. Vorstand Schwarzensteiner dankte den Teilnehmern für ihr Kommen sowie dem Bürgermeister für die Übernahme des Schirmherrnamtes. Der Dank des Vereinsvorstandes galt ferner allen Mithelfen, den Pokalspendern und der BRK-Ortsgruppe für den Sanitätsdienst.
Der Schirmherr des 13. IVV-Wandertages, Bürgermeister Egon Weinzierl, entbot allen Wanderern ebenso einen herzlichen Willkommensgruß. Dem Bayerwaldverein gratulierte der Schirmherr zu dem gelungenen Wandertag, zu dem sich wiederum zahlreiche Wanderfreunde einstellten, um die schöne Gegend zu durchwandern. Die Verantwortlichen des Vereins, voran Vorstand Werner Schwarzensteiner und Wanderwart Walter Thoma, hätten auch diesmal eine herrliche Wanderroute ausgewählt, die weitgehendst auch über Wald- und Wiesenwege führte und dazu beitrug, die hiesige Gegend aus einer weniger bekannten Perspektive vor Augen zu führen“, meinte Weinzierl.
Sodann nahm Schirmherr Bürgermeister Weinzierl , Vorstand Werner Schwarzensteiner und Wanderwart Walter Thoma diePreisverteilung an die mit den meisten Wanderern gekommenen Wandergruppen vor, wobei Bierkrüge im Großformat überreicht wurden. Bei den auswärtigen Gruppen waren die Wanderfreunde Mittefels am stärksten vertreten. Sie brachten 160 Teilnehmer auf die Füße. Die weiteren Pokalplätze belegten : 2. Wanderfreunde Schwarzach (150), 3. Gäubodenwanderer Ittling (140), 4. Wanderverein Willerszell (120), 5. Wanderfreunde Kollnburg (113), 6. Wanderverein Cham (76), 7. Wanderverein Viechtach (74).
Bei den örtlichen Vereinen sicherte sich mit 88 Meldungen der Schützenverein Hunderdorf den ersten Platz. Weitere Pokale erhielten: 2. Sportverein Hunderdorf (86), 3. Schülergruppe Schwarzensteiner (64), 4. Frauenbund Hunderdorf (50).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


Junge Wehrmänner absolvierten Leistungsprüfung
In drei Gruppen absolvierten 19 junge Wehrmänner der FFW Windberg mit gutem Erfolg die Leistungsprüfung der Stufe I und II. Fachkundige Prüfer waren Kreisbrandmeister Leidl und Jungmayer. Die Ablegung der Leistungsabzeichen durch die Floriansjünger zeigt das Bestreben der Verantwortlichen bei der FFW Windberg, durch Übungen einen guten Ausbildungsstand zu sichern.
Keine Nachwuchssorgen kennt man erfreulicherweise bei der FFW Windberg. Gleich 19 junge Feuerwehrler, überwiegend aus der Jungfeuerwehr hervorgegangen, legten erfolgreich die Leistungsprüfung der Stufe I bzw. II ab. Im Gasthaus Hüttinger nahm Kreisbrandinspektor Pellkofer die Verleihung der Leistungsabzeichen vor. Das Leistungsabzeichen der Stufe I (Bronze) erhielten: Otto Loichinger, Robert Hartmannsgruber, Christian Häusler, Wolfgang Anneser, Helmut Christl, Helmut Haimerl, Ludwig Wagner, Robert Hafner, Heinrich Zwickenpflug, Kurt Hilmer, Klaus Bauer, Manfred Schötz. Die Leistungsstufe II (Silber) absolvierten: Werner Engl, Alfons Schroll, Franz Holmer, Robert Schötz, Erwin Zitzelsberger, Josef Völkl, Armin Hiller.
KBI Pellkofer gab zunächst noch allgemeine Hinweise auf die Ausbildung und den Einsatz vom Atemschutzgerät. Pellkofer betonte, „gerade auch in Windberg seien viele Wehrmänner gut ausgebildet“. Erfreulich wertete es der Sprecher, daß die jungen Feuerwehrleute aus der Jugendgruppe entstammen und so schon länger der F FW angehören und in der Grundausbildung somit weiter fortgeschritten seien. KBI Pellkofer sprach seine Anerkennung an die Floriansjünger aus. Aufgabe der FFW sei, eine geordnete Hilfeleistung zu geben. Die FFW sei eine öffentliche Einrichtung zum Wohle der Bürger und der Heimat. Pellkofer appellierte abschließend an die Wehrmänner, ein gutes kameradschaftliches Verhältnis zu wahren. Wichtig sei auch eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde.
Bürgermeister Dietmar Schmidbauer sprach namens der Gemeinde Windberg Dank an die jungen Feuerwehrleute aus. „Macht so weiter und bleibt der Feuerwehr treu“ rief der Bürgermeister ihnen zu. Für ihre Tätigkeit und das Augenmerk auf die Nachwuchsschulung dankte Bürgermeister Schmidbauer ferner dem 1. Kommandanten Helmut Haimerl, 2. Kommandanten Ludwig Wagner und FFW- Vorstand Karl Holmer.
FFW -Kommandant Haimerl wies die jungen Kameraden darauf hin, daß sie nunmehr – von der Jugendfeuerwehr kommend – mehr Verantwortung tragen und übernehmen. Es gelte, aus Idealismus zu helfen und den Aufgaben der FFW gerecht zu werden. In diesem Sinne, so Haimerl, solle weitergearbeitet werden. Leistungsprüfungen und Übungen seien notwendig, um einen erforderlichen guten Ausbildungsstand zu halten. Haimerl richtete besonderen Dank auch an Gruppenführer Sepp Förg. FFW-Vorstand Karl Holmer schloß sich den Dankesworten an und appellierte, in den Ausbildungsanstrengungen nicht nachzulassen und in zwei Jahren die Leistungsprüfungen der nächsten Stufe anzugehen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


10-Jahresfeier des Sportvereins Windberg
Der Sportverein Windberg, der auf sein 10jähriges Bestehen zurückblicken kann, hat sich entschlossen, dies in einem festlichen Rahmen zu feiern und hierfür Samstag, den 20. Juli und Sonntag, den 21. Juli 1985 ausersehen.
Auf dem Programm stehen folgende Tagesordnungspunkte:
Samstag, den 20. Juli, 18.00 Uhr Siegerehrung der Eisstockschützen und der Tischtennisspieler
19.30 Uhr Empfang der Ehrengäste durch den Festausschuß
20.00 Uhr Begrüßung der Mitglieder und Gäste, anschließend Festessen, Ansprache und Ehrung für 10jährige Mitgliedschaft mit Urkunden des SV Windberg und Nadeln des BLSV
Sonntag, den 21. Juli, 9.30 Uhr Aufstellung der Ortsvereine zum Kirchenzug
10.00 Uhr Einzug in die Pfarr- und Klosterkirche Windberg mit hl. Messe für die verstorbenen Mitglieder
Anschließend Gartenfestbetrieb im Garten des Vereinslokales Amann. Für das leibliche Wohl der Gäste ist bestens gesorgt und die musikalische Umrahmung besorgen die „Windberger Buam“.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


Feuerwehr gratulierte dem Vorstand

Bild zeigt die Gratulationscour an FFW-Vorstand Karl Holmer (2.v.r.) FFW Kommandant Helmut Haimerl (r.), 2. Kommandant Wagner (l.) und Ehrenvorstand Feldmeier (2.v.l.)

Seinen 50. Geburtstag konnte kürzlich Karl Holmer, wohnhaft in Ried, Gemeinde Windberg feiern. Zahlreiche Feuerwehrkameraden ließen es sich aus diesem Anlaß nicht nehmen, dem bewährten Feuerwehrvorstand recht herzlich zu gratulieren und ihm alles Gute zu wünschen. Mit Blasmusik waren am Geburtstagsfest gekommen. FFW-Kommandant Helmut Haimerl, 2. FFW Kommandant Ludwig Wagner, Ehrenvorstand Rupert Feldmeier, weitere Vorstandsmitglieder und etliche FFW-Kameraden. Karl Holmer gehört seit Januar 1958 der FFW Windberg an. Zehn Jahre (1960 – 1970) leitete er die Windberger Feuerwehr als deren Kommandant. Seit 1982 steht Karl Holmer der Feuerwehr als Vorstand vor.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 21.07.1985


Vom Glück
Glück, des is des, was ma meistens net siegt,
weil’s uns zu nah vor de Augn oft liegt.
Fast wia mit a bruin verhaltse se grad,
de ma suacht, wenn mas dorbn auf der Nasn doch hat.
Aus Unscheinbarkeiten, wiara bunts mosaik,
aus ganz kloane Freudn setz se zsamma as Glück.
A Bekanntschaft, an nette, wo ma se guat versteht,
a Bsuach, a liaber, der aa wieder geht;
a zünftige Gesellschaft, we ma froh is und lacht,
a Baam, der in Blüah steth, a sternklare Nacht;
„alle neune“ beim Kegln und a „Kranz“ no dazua,
a Spaziergang im Wald draus scho ganz in der Fruah;
a Schluck aus am Brunna, der wo oam erfrischt,
a Zug, den ma grad no vorm Wegfahrn derwischt;
a Schmankerl, des wo go unverhofft kriagt,
wenn de Senn wieder scheint, weil’s de Wolkn verziagt;
a Lächln, a Dankscheen, a freundlicher Blick
– des alls, des kann sei so a Tupfer vom Glück.
Doch merkt ma’s, wenn’s da is, im Augenblick kaum,
ma spannt’s erst danach beim im Rückspiegel-Schaun.
(Helmut Zöpfl)
Quelle: Pfarrbrief St Nikolaus Hunderdorf, 21.07.1985


Herr, Dein Wille geschehe,
auch wenn ich ihn nicht verstehe.

Schnell und unerwartet verschied meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tochter, Schwester und Tante
Frau Charlotte Lehner
geb. Obermeier – Gastwirtin

geb. 25. Juni 1924    gest. 20. Juli 1985
Straubing, Hoch, Wiesbaden, Bogen und Heilbronn, den 22. Juli 1985
In stiller Trauer:
Josef Lehner, Gatte
Charlotte Pöschl, Tochter mit Familie
Irmgard Bittner, Tochter mit Familie
Margarete Obermeier, Mutter
Wilhelmina Nickel, Schwester mit Familie
Anna Ackermann, Schwester mit Familie
Xaver Obermeier, Bruder mit Familie
Alfons Obermeier, Bruder mit Familie
Adolf Obermeier, Bruder mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Rosenkranz heute um 17.30 Uhr in St. Jakob. Trauergottesdienst am Donnerstag, den 25. Juli 1985, um 12.45 Uhr in St. Jakob, anschließend Beerdigung um 14 Uhr.
Von Beileidsbezeigungen am Grabe bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1985


Der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Lebensgefährten, guten Opa Karl, Bruder, Schwager und Onkel
Herrn Karl Dulich
* 26. 12. 1897    + 20. 7. 1985
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf
von dieser Welt abgerufen.
Hunderdorf, den 22. 7. 1985
Es trauern um ihn:
Erna Trautmann mit Angehörigen
Beerdigung Mittwoch, den 24. 7. 1985, um 15 Uhr in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, , 22.07.1985


Gratulation für Klara Schötz
Hunderdorf/Schafberg.
Im Kreise von zahlreichen Verwandten und Bekannten konnte am Freitag die Bäckermeisterswitwe Klara Schötz, wohnhaft in Schafberg, Gemeinde Hunderdorf, ihr achtzigstes Wiegenfest feiern. Zwölf Kinder, 21 Enkelkinder und vier Urenkel konnten der Schötz-Uroma gratulieren. Bürgermeister Egon Weinzierl überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf und einen Präsentkorb. Zum Ehrentag gratulierte auch Pfarrer Anton Högner. Für den Pfarrgemeinderat übermittelte PGR-Mitglied und Seniorenbetreuerin Martha Hofmann die besten Segenswünsche.
Klara Schötz, eine gebürtige Hofmann, erblickte am 19. 7. 1905 in Kalkofen bei Zenching (Bayer. Wald) das Licht der Welt. Dort wuchs sie auch mit fünf weiteren Geschwistern auf. Nach der Schulzeit arbeitete sie im elterlichen Betrieb und später nahm sie eine Stelle im Haushalt an, wobei sie der Weg an den Kochelsee führte. Am 27. 2. 1927 ehelichte sie der Bäckermeister Alois Schötz aus Blaibach. Im Jahre 1929 erwarben die Eheleute das Bäckereianwesen in Schafberg. 1933 brannte die Bäckerei ab und wurde von den fleißigen Eheleuten wieder aufgebaut und weiterbetrieben. Vierzehn Kindern, wovon zwölf am Leben blieben, schenkte Klara Schötz das Leben und war ihnen eine liebevolle Mutter. 1977 konnten die Eheleute Schötz auch das Fest der goldenen Hochzeit feiern. 1981 verschied der Ehegatte. Viel gearbeitet hat die Jubilarin nahezu zeitlebens. Sie verrichtete die Arbeiten in der Bäckerei mit, führte den großen Haushalt und darüber hinaus wurde die kleine Landwirtschaft betrieben. Der Bäckereibetrieb wurde vom ältesten Sohn Alois übernommen und weitergeführt. Bei ihm und seiner Familie verbringt sie auch den wohlverdienten Lebensabend und erfährt liebevolle Betreuung. Bis auf das Gehwerk, das halt nicht mehr so mitmachen will, ist die Jubilarin noch gesund und geistig auf der Höhe. Unser Bild zeigt die Jubilarin zusammen mit Bürgermeister Weinzierl und Martha Hofmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1985


Sitzung des Gemeinderates
Windberg.
Am Dienstag, 30. Juli, 19.30 Uhr, wird der Gemeinderat Windberg zu einer Sitzung einberufen. Als Tagesordnungspunkt im öffentlichen Teil ist festgesetzt: Änderung der Erschließungsbeitragssatzung.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1985


Die Burg Neurandsberg besichtigt
Hunderdorf.
Elternbeirat, Lehrerschaft und die übrigen Bediensteten der Verbandsschule Hunderdorf fuhren am Mittwoch mit Angehörigen nach Neurandsberg. Ein herrlicher Sommerabend trug viel zur guten Laune bei. Frau Söldner, die 1. Vorsitzende des Elternbeirates und Rektor Czerwenka begrüßten im Bus alle Teilnehmer auf das herzlichste und wünschten viel Spaß und frohe Stunden. Auch der 1. Bürgermeister von Hunderdorf nahm teil. Konrektor Klar informierte über geschichtliche Ereignisse der Burg Neurandsberg. Nach einer halbstündigen Busfahrt wurden die Burgruinen besichtigt. Es schloß sich ein erholsamer Abendspaziergang um den Berg an. Den Abschluß der Fahrt, die vor allem das Ziel hatte, das bessere gegenseitige Verstehen und die Zusammengehörigkeit von Lehrerschaft, Gemeinde und Elternbeirat zu fördern, bildete ein gemütlicher Abend in Rattenberg mit musikalischen Beiträgen des Konrektors Berngehrer. — Das Bild zeigt einige Teilnehmer auf den Ruinen der um 1330 von den Schweden zerstörten Burg Neurandsberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1985


„Kirta” mit Standkonzert eröffnet
Steinburg.
Bei herrlichem Sommerwetter eröffnete die Feuerwehrkapelle Degernbach am Freitag den Steinburger „Kirta“. Angeführt von der Kapelle, zogen sämtliche Vereine der Gemeinde Hunderdorf ins Bierzelt ein. Der Kirta, den heuer die Freiwillige Feuerwehr Steinburg in eigener Verantwortung gestaltete, dauerte bis einschließlich Sonntag. Die Vorbereitung erforderte viel Engagement und Freizeitverzicht der FFW-Kameraden. Der Erlös des traditionellen Kirtas kommt je zur Hälfte der FFW Steinburg und der Renovierung der Steinburger Kirche zugute. Das war ein Grund mehr für die Bevölkerung, das Fest während der drei Tage zahlreich zu besuchen.
Im Festzelt begrüßte der 1, Kommandant alle Besucher und 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, der die Schirmherrschaft über das Fest übernommen hatte. Weinzierl hieß besonders 2. Bürgermeister Feldmeier, die Kreisräte Breu und Watzl, seine Gemeinderäte und die FFW Steinburg willkommen. Der Kirta wurde am Samstag fortgesetzt mit dem Tag der Gemeinden und Betriebe. Für Unterhaltung sorgte an diesem Tag die Blaskapelle „Bogenbachtaler“. Am Sonntag fand ein Kirchweihgottesdienst im Schulhof mit anschließendem Frühschoppen im Festzelt mit der Jugendblaskapelle Hunderdorf statt. Ab 15 Uhr spielte die Stimmungskapelle „Sound Express“. Mit dem Tag der Vereine klang ab 19 Uhr die Kirchweih aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.1985


Die zwölf Besten wurden geehrt
Entlaßfeier für die Hunderdorfer Hauptschüler fand im Kloster Windberg statt
Hunderdorf. Die Volksschule Hunderdorf hatte ihre Eutlaßschüler samt Eltern zu einer Feierstunde in das Kloster nach Windberg eingeladen. Dort stellte Pater Ephrem den Gewölberaum des

Die zwölf besten Schülerinnen und Schüler zusammen mit Pfarrer Högner, Rektor Cerwenka und den beiden Klaßleitern.

Pfarrhofes zur Verfügung. Als Hausherr begrüßte er auch seine Gäste und feierte anschließend gemeinsam mit Pfarrer Högner einen Wortgottesdienst. Dieser erzählte in seiner Ansprache von der Erwählung Davids zum König und folgerte aus dieser Geschichte, daß man nicht nur auf Äußerlichkeiten Wert legen sollte. Durch die Größe des Herzens könne man viel mehr Ansehen gewinnen. Anschließend wandte sich Rektor Czerwenka an die Schüler. Er meinte, nun beginne die eigentliche Schule des Lebens mit dem Erlernen des Umgangs mit der Freiheit. Er forderte die Schüler auf, diese Freiheit sinnvoll zu nutzen. Zum Schluß betonte er: „Geht nun hinaus ins Leben, jedoch nicht mit Angst belastet, sondern mit dem festen Vorsatz erfüllt, ich werde das Leben meistern.“ Die beiden Schulsprecher Hans-Jürgen Achatz und Stephan Mauthner bedankten sich daraufhin gemeinsam bei Rektor Czerwenka, den Lehrkräften, den Eltern und allen, die ihnen während ihrer Schulzeit zur Seite gestanden waren. Nun nahmen die beiden Klaßleiter Josef Stierstorfer und Ulrich Pannermayr die Zeugnisverteilung vor und nutzten dabei die Gelegenheit, sich von ihren Schülern zu verabschieden. Lehrer Stierstorfer wünschte den jungen Leuten Freude an ihrem gewählten Beruf und entließ sie mit den Worten: „Man kann viel im Leben, wenn man sich selber recht viel zutraut.“ Der erfolgreiche „Quali“ oder auch der erfolgreiche Hauptschulabschluß dürfte kein Grund sein, die Hände in den Schoß zu legen, meinte Lehrer Pannermayr. Er verdeutlichte dies mit dem Spruch: „Lernen ist wie rudern gegen den Strom; wenn du aufhörst, treibst du zurück “ Beim Zeugnisempfang durften anschließend die zwölf besten Schülerinnen und Schüler mit Noten zwischen 1,5 und 1,9 aus der Hand des Schulleiters Erinnerungsgeschenke entgegennehmen. Dem Wunsch der Schüler entsprechend waren es Schallplatten und Musikkassetten, gespendet vom Schulverband Hunderdorf. Nach einem Musikstück einer Hunderdorfer Blaskapelle, die die Feier mitgestaltet hatte, ging man zum gemütlichen Teil über. Rektor Czerwenka lud alle Gäste ein, sich am kalten Büffet und am Getränkestand zu bedienen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1985

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