1981# 09

Pfarrer Franz Reitinger wurde verabschiedet
Der beliebte Seelsorger nahm aus gesundheitlichen Gründen Abschied — Dankesworte aus der ganzen Pfarrgemeinde
Hunderdorf. Mit Pfarrer Franz Reitinger verließ am Sonntag ein beliebter und allseits geschätzter Seelsorger die Pfarrei Hunderdorf. Seit fünf Jahren wirkte Reitinger in Hunderdorf, der nunmehr aufgrund seines angeschlagenen Gesundheitszustandes zusammen mit der Pfarrassistentin Angela Amann die große Pfarrei Hunderdorf verläßt und die kleine Gemeinde Bubach am Forst bei Regensburg betreut. Die Pfarrgemeinde mit


Pfarrer Reitinger bei seiner letzten Eucharistiefeier in Hunderdorf.

Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Hans Hamberger an der Spitze und die Gemeinde Hunderdorf mit Bürgermeister Karl Härtenberger dankten dem scheidenden Priester für seine engagierte Arbeit.
Am Sonntagvormittag feierte Pfarrer Franz Reitinger die letzte Eucharistiefeier als Dankfeier zum Abschluß seiner fünfjährigen Priestertätigkeit in Hunderdorf, wozu sich die Pfarrangehörigen nochmals recht zahlreich eingefunden hatten. In seinen Abschiedsworten sagte Pfarrer Reitinger wörtlich: „In Hunderdorf lasse ich einen Teil meines Herzens zurück. Während meiner priesterlichen Tätigkeit habe ich Hunderdorf kennen und schätzen gelernt. Ich bleibe mit Hunderdorf innerlich verbunden.“ Zum Schluß

Bürgermeister Härtenberger (l.) und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger (r.) verabschiedeten Pfarrer Reitinger und Pfarrassistentin Amann.

des Gottesdienstes sprach Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hans Hamberger Worte des Dankes an den aus gesundheitlichen Gründen scheidenden Pfarrer Reitinger und an die Pfarrassistentin Angela Amann. Hamberger führte aus, Pfarrer Reitinger habe während der vergangenen fünf Jahre die Geschicke der Pfarrei entscheidend positiv geprägt. Es habe ein herzliches Verhältnis zwischen dem Seelsorger und den Pfarrangehörigen gegeben. Für diese aufopferungsvolle Tätigkeit sprach Hamberger im Namen aller Pfarrangehörigen ein herzliches „Vergelts Gott“ aus und wünschte für die Zukunft alles Gute.
Nach dem Pfarrer Reitinger gebeten hatte, aufgrund seines Gesundheitszustandes von einer offiziellen Abschiedsfeier abzusehen, traf sich nach der Messfeier im Gasthaus Baier nur die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung sowie Bürgermeister mit Gemeinderat, um von Pfarrer Reitinger und Pfarrreferentin Amann Abschied zu nehmen.
Hierbei würdigte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger nochmals die Verdienste und die Verbundenheit mit Pfarrer Reitinger und der Pfarrassistentin. Hamberger überreichte an Pfarrer Reitinger als Abschiedsgeschenk einen Chorrock mit handgestickter Stola und an die Pfarreferentin Amann übergab er ein weiteres Abschiedspräsent.
Bürgermeister Härtenberger betonte, daß mit Franz Reitinger vor fünf Jahren der richtige Pfarrer für Hunderdorf gekommen sei und es nunmehr bedauerlich sei, ungewünscht und ungewollt Abschied nehmen zu müssen. Bei Pfarrer Reitinger sei stets die seelsorgerische Tätigkeit im Vordergrund gestanden, es habe aber nie an gutem Kontakt zur Pfarrgemeinde gefehlt. Mit der politischen Gemeinde sei eine offene, aufrichtige Zusammenarbeit erfolgt. Im Namen der Gemeinde sprach Härtenberger Dankesworte an Pfarrer Reitinger und die Pfarrassistentin Amann. Der Bürgermeister wünschte für den neuen Wirkungskreis dem Pfarrers insbesondere gesundheitliche Genesung, so daß er auch weiterhin seelsorgerisch tätig sein könne. Als Erinnerungsgeschenk übergab Härtenberger ein holzgeschnitztes Wandrelief mit dem Motiv „Pilgerzug“.
Pfarrer Reitinger sagte in seinen Abschiedsworten, es sei nicht sein Wunsch gewesen, Hunderdorf zu verlassen, jedoch aus gesundheitlichen Gründen könne er die priesterlichen Aufgaben in der großen Pfarrei Hunderdorf nicht mehr wahrnehmen. Leider könne er so die Kirchenrenovierung nicht mehr selbst vollenden und die Installation der neuen Orgel nicht mehr als Pfarrherr miterleben. Mit einem Vergelt’s Gott an die Pfarrangehörigen und an die Gemeinde für das gute Einvernehmen, für die erfreulich gute Zusammenarbeit und die Spendenfreudigkeit verabschiedete sich Pfarrer Reitinger von seiner Pfarrei.
Martha Hoffmann sprach im Namen der Kirchenchormitglieder Dank aus an Pfarrer Reitinger, insbesondere aber auch im Pfarrgemeindereferentin Amann, die am Aufbau und der Leitung des Kirchenchores mit Energie und Kraft gearbeitet habe.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.09.1981


Festlicher Empfang für den neuen Seelsorger
Pater Laurentius neuer Pfarrherr — PGR-Vorsitzender Schreiber und Bürgermeister Deschl entboten Willkommensgrüße
Pfelling.
Nur zwei Monate nach dem Weggang von Pfarrer Albersdörfer konnte am Dienstagabend die Pfarrgemeinde Pfelling den neuen Seelsorger, Pater Laurentius, empfangen, der mit Wirkung vom 1. 9. 1981 die Pfarrei übernahm und der mit großer Herzlichkeit von der gesamten Bevölkerung begrüßt wurde. Nach der Abholung des Geistlichen vom Kloster Windberg durch Vertreter der Kirchenverwaltung hieß ihn Kirchenpfleger und PGR-Vorsitzender Josef Schreiber vor dem Friedhofseingang herzlich willkommen, während Bürgermeister Deschl von der Stadtgemeinde Bogen den neuen Seelsorger im Namen der politischen Gemeinde begrüßte. Nach Gedichten der Kinder, sowie einem Lied des Chores und Ständchen der Bläsergruppe erfolgte der feierliche Einzug in die Pfarrkirche, wo Pater Laurentius einen ersten Gottesdienst hielt und in seiner Ansprache für den festlichen Empfang dankte.
Eine Abordnung der Kirchenverwaltung hatte am Dienstag haben den neun Pfarrherrn, Pater Laurentius, in einem kleinen Autokorso zu vom Kloster Windberg abgeholt. In Pfelling angekommen, wurde Pater Laurentius auf dem Parkplatz vor dem Friedhof von den Pfarrangehörigen sowie von den örtlichen Vereinen mit ihren Fahnenabordnungen erwartet. Nach einem ersten Ständchen der Bläsergruppe entboten Kinder dem neuen Pfarrer einen ersten Begrüßungsprolog und sangen einen Kanon. Dann erfolgte der Vortrag von Meditationsgedanken mit Gesang und die Darbietung eines weiteren Gedichtes durch Kinder. Anschließend ergriff Kirchenpfleger und PGR-Vorsitzender Josef Schreiber das Wort, wobei er zunächst die so zahlreich erschienenen Pfarrangehörigen und Bürgermeister Deschl willkommen hieß. Besonders herzlich begrüßte er dann im Namen der ganzen Pfarrgemeinde Pater Laurentius als den neuen Pfarrer von Pfelling. In seiner Ansprache führte der Kirchenpfleger aus, es sei eine große Freude für die Pfarrei Pfelling, daß man nach kurzer Zeit wieder einen Seelsorger bekommen habe, wofür sich die Pfarrgemeinde bei dem Prior des Klosters Windberg sowie bei Bischof Rudolf bedankte. Anschließend übergab Kirchenpfleger Schreiber den Schlüssel für die Pfarrkirche an Pater Laurentius, hat um gute Zusammenarbeit in kirchlichen und weltlichen Angelegenheiten und wünschte dem neuen Seelsorger für die Zukunft in Pfelling alles Gute und Gottes Segen.
Dann entbot Bürgermeister Deschl dem neuen Pfarrer von Pfelling im Namen der Stadtgemeinde Bogen den Willkommensgruß und betonte in seiner Ansprache, daß es mit der kirchlichen Gemeinde schlecht bestellt sei, wenn eine Pfarrstelle verwaist sei. Deshalb habe man es als eine schmerzliche Lage empfunden, als einige Wochen die geistliche Führung und Betreuung gefehlt habe, doch die Zeit des Wartens sei nun vorbei. Pater Laurentius könne eine intakte Pfarrstelle und eine aufgeschlossene Pfarrgemeinde übernehmen.
Auf die Zusammenarbeit zwischen Pfarramt und Rathaus eingehend, führte der Bürgermeister aus, Kirche und Staat würden in ihrem kleinsten Amtsbereich „Gemeinde“ sagen. Dieses Wort beinhalte, daß es dabei um eine Gemeinschaft gehe, die am gleichen Ort zusammenleben würde. Kirchliche und weltliche Bereiche würden sich oft berühren und müßten sich ergänzen. So wie die Kirche im Zentrum der Gemeinde stünde, sollte auch das kirchliche Leben inmitten einer Gemeinde verankert sein. Abschließend sagte Bürgermeister Deschl wörtlich: „Unser Willkommensgruß ist getragen von der Hoffnung auf eine erfolgreiche seelsorgliche Arbeit. Möge Ihnen Gottes Segen Kraft und Geleit für Ihre Tätigkeit in Pfelling geben.“
Nach einem Kanon des Chores und einem weiteren Ständchen der Bläsergruppe formierte sich der Zug zur Kirche, wobei die Kinder mit Blumensträußen und Girlanden Spalier standen. Unter festlichem Glockengeläute schritt Pater Laurentius über einen von den Pfellinger Frauen herrlich gestalteten Blumenteppich zur Pfarrkirche, wo er mit feierlichem Orgelklang empfangen wurde.
Nach dem Kanon „Lobet den Herren“ hielt Pater Laurentius den ersten Gottesdienst, der vom Kirchenchor Pfelling mit dem Vortrag der „Greisinger Messe“ musikalisch eindrucksvoll umrahmt wurde. In seiner Ansprache sagte Pater Laurentius zunächst allen für den festlichen Empfang seinen herzlichen Dank und führte dann aus, die kurze priesterlose Zeit für die Pfarrei Pfelling sei nun vorbei. Er betrachte sich an seinem Wirkungsort nicht unbekannt und fremd, da er die Pfarrei schon des öfteren vertreten habe. Dadurch habe er auch Pfelling und seine Bewohner kennen- und liebengelernt. Nach dem Weggang von Pfarrer Albersdörfer habe er sich deshalb im Einvernehmen mit der Leitung des Klosters Windberg entschieden, bei einem Auftrag durch Bischof diese Pfarrei zu übernehmen. An die Pfarrgemeinde gewandt, meinte der neue Seelsorger, Pfelling habe nun einen Pater als Pfarrer, denn er verdankte viel dem Kloster und bleibe diesem auch als Pfarrer verbunden.
Er besitze auch nicht alle Fähigkeiten wie die seines verdienten Vorgängers, denn er habe für den Priester, aber nicht für den Pfarrer studiert, doch der komme mit guten Willen und viel Liebe nach Pfelling. Seinen besonderer Wunsch sei es, ihn mit Vertrauen aufzunehmen, so wie er sich allen Menschen, ob jung oder alt, in ihren Fragen, Sorgen und Nöte anbieten wolle. Pater Laurentius schloß zum Wort des hl. Augustinus: „Ich will mit euch Mensch und für euch Priester sein.“ Zum Schluß des Gottesdienstes erteilze Pater Laurentius seiner Pfarrgemeinde zum ersten Mal den Segen. Mit dem Lied des Chores „Großer Gott will loben Dich“, instrumental von der Bläsergruppe begleitet, wurde die Empfangsfeier für Pater Laurentius beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.09.1981


Josef Hanner wurde erster Vereinsmeister
Hermine Axinger siegte bei den Damen – Spannende Finalkämpfe wurden geboten – Mehr Beteiligung erwünscht
Hunderdorf. Die Tennisabteilung des SV Hunderdorf führte zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte die Einzelmeisterschaften durch. Acht Damen bewarben sich um den Titel, während sich bei den Herren 25 Teilnehmer eingeschrieben hatten. Die Meisterschaft wurde im K.o.-System abgehalten, somit blieben jeweils vier Damen und Herren übrig, die in den Endspielen um die ersten vier Plätze kämpften.
Im Spiel um den dritten Platz setzte sich bei den Damen Ulrike Klar

Die Sieger des Turniers mit Abteilungsleiter Klar.

gegen Bärbl Greil mit 3:6, 6:4 und 6:3 durch. Das Endspiel entschied Hermine Axinger mit 4:6, 7:5 und 6:1 gegen Petra Hornberger für sich und wurde somit die erste Vereinsmeisterin.
Nicht minder spannend waren die Kämpfe bei den Herren. Im Spiel um den dritten Platz konnte sich Heinz Hentschirsch gegen Adolf Kalischko 6:7, 6:3, 6:3 behaupten. Das Spitzenspiel war lange offen. Schließlich holte sich Josef Hanner mit 3:6, 6:4 und 7:5 den Meistertitel gegen Wolfgang Greil.
Zur Siegerehrung konnte Abteilungsleiter Kornelius Klar die Teilnehmer an den Meisterschaften und Vereinsmitglieder begrüßen. Die Meisterschaftskämpfe seien recht spannend verlaufen, meinte er. Die Vereinsmeister erhielten jeweils einen Pokal, während die Plazierten mit Wachsbildern ausgezeichnet wurden. Klar verwies noch auf die kommenden Veranstaltungen und wünschte, daß auch nächstes Jahr wieder viele Mitglieder, vielleicht aber noch einige Damen mehr, an den Meisterschaften sich beteiligen werden. Für die gesellschaftlichen Veranstaltungen wünsche er sich noch mehr Beteiligung. Auch Vorsitzender Heinz Hentschirsch beglückwünschte die erfolgreichen Spieler. Den Unterlegenen sprach er Mut zu, und fügte hinzu, daß jeder so oft wie möglich spielen solle. Er dankte dem Abteilungsleiter und allen Helfern und Teilnehmern für die Durchführung der Einzelmeisterschaften.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1981


Windberg. Rotes Kreuz: Freitag, 11. 9., 19.30 Uhr, Dienstabend bei Mühlbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1981


Hunderdorf. SV: Donnerstag, 10. 9., 19.30 Uhr, Vorstandssitzung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1981


Ihre diesjähriges Herbstturnier führte die Eisstockabteilung SV Hunderdorf auf ihrer Asphaltbahn durch. 17 Moarschaften kämpften um die Pokale. Bei der Siegerehrung begrüßte Abteilungsleiter Otto Sachs vor allem die Vereine, die aus anderen Landkreisen gekommen waren. Er dankte auch allen Schützen für ihre Teilnahme und Hans Holmer für die Schiedsrichtertätigkeit. – Sieger des Turniers wurde der EC Altransberg mit 24:8 Punkten, es folgten der RSV Ittling mit 23:9, der SV Pilgramsberg 20:12, der TSV Bogen 20:12 und der WSV Viechtach 19:13. Unser Bild zeigt die Sieger mit Abteilungsleiter Sachs.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1981


Anton Högner ist der neue Pfarrer
Der Ortsgeistliche hielt den ersten Gottesdienst in seiner neuen Pfarrgemeinde
Hunderdorf.
Zu seinem ersten Gottesdienst am vergangenen Wochenende stellte sich der seit dem 1. September neu ernannte Pfarrer Anton Högner an seinem neuen Wirkungsort vor. Gemeinderat, Pfarrgemeinderat, Kirchenchor und viele Pfarrangehörige feierten die Eucharistie mit ihrem neuen Seelsorger.
Stellvertretend für den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats begrüßte Ingrid Hentschirsch den neuen Geistlichen in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Sie betonte, daß es für die Pfarrgemeinde eine große Freude sei, wieder einen Seelsorger zu haben. Sie dankte dem Ordinariat und besonders Pfarrer Högner für seine Bereitschaft, die große Pfarrei Hunderdorf zu übernehmen.
Die Gläubigen würden sich auf die Begegnung mit dem neuen Pfarrer freuen, aus der dann ein fruchtbares und harmonisches Zusammenwirken.
Im Namen der politischen Gemeinde hieß der zweite Bürgermeister, Egon Weinzierl, den Geistlichen in der Gemeinde Hunderdorf willkommen. Die politische Gemeinde werde den Pfarrer jederzeit unterstützen, so der Redner, und sei auch bestrebt, eine gegenseitige und gute Zusammenarbeit von Pfarramt und Gemeinde herzustellen. Ein größerer Empfang werde erst stattfinden, wenn der neue Pfarrer den Pfarrhof beziehe, erklärte der Bürgermeister. Dies sei in einer der nächsten Wochen der Fall, wenn noch einige Renovierungsarbeiten erledigt wären. Der neue Pfarrer dankte für die herzlichen Begrüßungsworte und meinte, daß es auch in seinem Sinne sei, die nächsten Jahre miteinander einen gemeinsamen Weg zu gehen. Im folgenden Gottesdienst betete man dann gemeinsam um Gottes Segen für die Arbeit in den kommenden Jahren.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.09.1981


Planfeststellung in Sollach
Hunderdorf.
Für den Neubau der Tank- und Rastanlage in Sollach an der künftigen Bundesautobahn Regensburg — Linz wird derzeitig die Planfeststellung nach dem Bundesfernstraßengesetz (FStrG) durchgeführt. Der Planfeststellungsentwurf, bestehend aus Zeichnungen und Erläuterungen liegt noch bis 28. 9. im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zi. Nr. 1, während der Dienststunden von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Dienstag von 13.30 bis 17 Uhr und Donnerstag von 13 bis 18 Uhr, zur allgemeinen Einsichtnahme aus. Jeder, der sich von dem geplanten Bauvorhaben betroffen fühlt, kann bis spätestens zwei Wochen nach Beendigung der Auslegung, das ist bis zum 13. 10. bei der Gemeinde Hunderdorf oder bei der Regierung von Niederbayern in Landshut, Regierungsplatz 540, Zimmer 21, Einwendungen gegen den ausgelegten Plan schriftlich oder zur Niederschrift erheben. Werden Einwendungen erhoben, so werden diese in einem Termin erörtert, der rechtzeitig ortsüblich bekanntgemacht wird. Diejenigen, die Einwendungen erhoben haben, werden zusätzlich gesondert vom Erörterungstermin benachrichtigt. Werden von mehr als 300 Beteiligten Einwendungen erhoben, so können diese Beteiligten durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden. Durch Einsichtnahme in die Planungsunterlagen entstehende Kosten können nicht erstattet werden. Die Zustellung des Planfeststellungsbeschlusses kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr als 300 Zustellungen vorzunehmen sind. Über Entschädigungsansprüche wird nicht im Planfeststellungsverfahren, sondern in einem gesondert durchzuführenden Entschädigungsverfahren entschieden.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1981


85 Jahre „Bayerwaldbockerl“
Erschliessung des Bayer. Waldes durch Eisenbahnstrecken
„Wenn amal der eiserne Hund von Passau heraufbellt und die Leut in der Luft umanand fliagn – dann steht d‘ Welt nimmer lang,“ so hat der Mühlhiasl um das Jahr 1810 vorausgesagt, daß die Menschen mit der Eisenbahn von Ort zu Ort fahren werden. In Apoig, der jetzigen Station Hunderdorf, bezeichnete er auf den Meter genau den nachmaligen Lauf der „eisernen Straß“ und zeigte her, wie weit sie dem Schötz (jetzt Blasini/Hornberger) in den Garten hineinschneiden werde: „Bis daher und nicht weiter“.
Vor 145 Jahren fuhr zwischen Nürnberg und Firth die erste deutsche Eisenbahn. 1825 war bereits in England die erste Eisenbahn für den öffentlichen Verkehr eröffnet worden. 1829 hatte G. Stephenson noch die erste Lokomotive mit Röhrenkessel bauen und 1833 die Dampfbremse erfinden müssen.
König Ludwig I. von Bayern zögerte lange, bevor er die von seinem Hofmeister Leo von Klenze vorgeschlagene Finanzierung des Eisenbahnbaues genehmigte. Natürlich wurden die Eisenbahnschienen zuerst zwischen den Großstädten gelegt, so 1837 von Leipzig nach Dresden. Es dauerte noch sehr lange, bis auch der Bayerische Wald mit dieser modernen Errungenschaft bedacht wurde. Für die Bevölkerung dieses in Bayern von jeher ärmsten Gebietes, das man früher sogar „bayrisch Sibirien“ nannte, wurde der Bahnbau zu einer Verdienstmöglichkeit.
Wenn man im Grenzland auch erkannte, daß der Bahnbau und der Bahnverkehr mehr Arbeitsmöglichkeiten und damit mehr Verdienst brachte, so gab es doch gewisse amtliche Stellen, die vor einer Ausbreitung des Bahnverkehrs warnten. Da waren so manche brave Dorfpfarrer in weit abgelegenen Dörfern, die von der Kanzel herunter gegen die sündhafte Versuchung wetterten, welch die neue Eisenbahn mit sich bringen werde: Verfall der guten Sitten, Abwanderung in die großen Städte und starke Dienstbotenflucht.
Die Kurzsichtigkeit und die konservative Einstellung der Waldbevölkerung haben auch das Ihre getan. Unzählige Gemeinderatssitzungen, Bürgerversammlungen und Besprechungen waren notwendig, um endlich zu einem Ziel zu gelangen. Echinger, der Abgeordnete des Landtags, auch Posthalter von Englmar, setzte seinen ganzen Einfluß ein, damit die Eisenbahn nicht über Grün nach Rattenberg erbaut wurde. Er befürchtete nämlich, durch den Bau der Eisenbahn die Poststelle mit dem Poststall zu verlieren.
Als größtes Hindernis erwies sich die Überbrückung der Donau und des Sumpfgebietes bei Sand. Als der Brückenbau beendet war, ging es dann relativ schnell vorwärts, wenn auch die Schienenlegung damals mehr Zeit in Anspruch nahm, als es heute mit den modernen technischen Mitteln erfordern würde. Am 8. Dez. 1895 war es dann soweit. In einem von der Stadt Bogen großartig vorbereiteten Fest mit hohen Gästen wurde die Eröffnung der Bahnstrecke Straubing – Bogen feierlich begangen. Mit Musik und Freikarten konnte Bogens Bevölkerung die erste Fahrt mit dem „Bockerl“ miterleben.
Die Bahn wurde weitergeführt. Am 15.5.1896 war auch die Strecke Bogen – Steinburg fertig, und noch im gleichen Jahre fuhr der Zug bis nach Miltach. Die steile Strecke zwischen Steinburg und Mitterfels bereitete den Planern einige Schwierigkeiten, die durch den Bau einer Brücke über die Menach schließlich dochnoch bewältigt wurden. Italienische Fremdarbeiter waren mit dem Bau der steinernen Brücke beschäftigt, während die Gleisanlagen von deutschen Arbeitern gelegt wurden. Ein Mitterfelser Veteran wußte zu erzählen, daß es bei den Italienern täglich Polenta und Käse zu essen gab, in einem Kessel kochte ein dicker Maisgrützenbrei. Geschlafen haben diese Fremdarbeiter bei den Bauern und Landwirten der Umgebung.
Die Bahn verbindet heute Straubing mit Cham, und man darf ohne Übertreibung sagen, daß sie eine schöne Welt erschlossen hat. Der Bayerische Wald ist heute ohne seine Bahn nicht denkbar, und wer sich über das Tempo des Zuges aufregt, das nicht mit der drängenden und kilometerverschlingenden Welt draußen Schritt hält, der möge bedenken, daß es das Tempo ist, das zu dieser Landschaft paßt und daß ihm gerade dieses Tempo Zeit und Muße dazu läßt, beim Durchqueren des Waldes die Schönheiten desselben voll auszukosten. Mit der Erbauung der Eisenbahn begann für Hunderdorf und Neukirchen und den vorderen Wald eine neue Zeit. Nun konnten die „Städtischen“ billig und bequem einen Sonntagsausflug in den Wald wagen. Mit dem ersten Frühzug trafen viele Naturfreunde in Hunderdorf und Steinburg ein und zogen auf verschiedenen Wegen in das hügelige Waldland. Mit Rucksack und Spazierstock entdeckten sie die Schönheiten unserer Waldheimat. Am Abend kehrten sie dann mit dem letzten Zug in die Stadt zurück.
Aber auch der Güterverkehr wurde eine willkommene Einrichtung für die Bauern und Landwirte. Kalk wurde waggonweise angefahren, um die kalkarmen Böden zu verbessern. Aber auch andere Güter gelangten so auf schnelle und einfache Weise in die Orte des Bayerischen Waldes. Sogar die Englmarer benutzten das „Bayerwaldbockerl“, wenn sie in die Stadt Straubing oder noch weiter reisen wollten. Mit Fahrrädern im Sommer und Skiern im Winter legten sie die lange Strecke bis zum Bahnhof Steinburg zurück.
Bis vor nicht langer Zeit schien es zwar so, als wenn der Eisenbahn das gleiche Schicksal beschieden sein würde wie der Pferdekutsche, welche im Verlaufe der Zeit von der Eisenbahn verdrängt wurde. Im Kraftfahrzeug entstand der Eisenbahn ein starker Konkurrent, aber ganz ablösen wird das Auto die an Schienen gebundene Eisenbahn nicht. Dafür sorgt schon die Natur, die den Kraftfahrern bei Nebel und Glatteis im Herbst und Winter das Reisen im PKW sehr erschwert. Immer mehr Menschen entdecken neuerdings die Bequemlichkeiten der Eisenbahn, besonders bei langen Fahrten. Hier gibt es keinen Verkehrsstau und keine Wartezeiten an den Grenzen.
Das „Bayerwaldbockerl“ wurde in den letzten Jahren von dieselgetriebenen Wagen und Autobussen abgelöst. Für viele Schüler und Arbeiter bleibt die Einrichtung der Bundesbahn eine Lebensnotwendigkeit, auf die sie nicht verzichten können.     K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Zur Erinnerung:
Die Wäldlerlok von Reinhard Brunner
Sie speibt und raucht, sie steßt und springt,
Grad konnt ma moana: „Mel … dö spinnt!“
Sie schlengal, pfungalst, pfeift und schreit
Histerisch, wiara Weiberleit.
Aft machts an Schnella, aft bleibts stö
Und pludat sö: „Bin i nöt schö?“
Treibt oan an Ruaß pfeigrad ins Gsicht,
Dös altö Trumm, hat eh scho d‘ Gicht,
Schnauft wiara Postgaul astmahoart
Und do – schau hi – sie macht no Foahrt.
Wias ia pressiert, wias schebbert, rennt …
Mel Liaba, dö hat no a Glenk.
Tschtsch tschtsch tschtsch bimbam !!!
Ja sapra, hat dös Leit an Fam? !
Klingkling, klingkling… nei ins Dunell
Vaschwindts mit Voidampf, grad wia d‘ Seel
Dö schwoaz, bal dö da Gangerl hoit,
Da lefts oan übern Buckl koalt,
Is dann im Bahnhof und am Kran,
Dann saufts wiara Kamel, dö Dam,
Bis ia dö Laka übalauft –
Dawei hat sö da Hoaza kauft
A Flascherl EisPbakaffee
– Sö mögns halt gern, ma woaß do eh –
Jamei, dö Streck wird allwei schwarer,
Da braucht ma schu an Magndrahrer,
A gsüffigs Lebenselexier,
Was renna soft, braucht halt a Schmia.
Erst in Haidmusi, in da Remis,
Rast sö dann aus dö Waldlerlies.
Sie is scho alt, ihr Dienst is lang,
Doch laßts nöt aus, dö altö Zang
Und macht dö Streck no volla Freid,
So zaag is blos a Waldlerleit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Ende der Sommerzeit
Die mitteleuropäische Sommerzeit endet im Jahre 1981 am Sonntag, dem 27. September 1981, um 3 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit.
Im Zeitpunkt des Endes der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Fahrplanwünsche für den Reisezugverkehr und für den Linienverkehr mit Omnibussen der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Bundespost
Bek. vom 11. August 1981 Nr. 310- 6621 h 35
Die Deutsche Bundesbahn stellt Jahresfahrpläne auf, die sich in einen Sommerfahrplan (Erprobungsphase 4 Monate) und einen Winterfahrplan (8 Monate) gliedern.
Für den Jahresfahrplan 1982/83 im Reisezugverkehr und im Linienverkehr mit Omnibussen der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Bundespost bittet die Regierung Vorschläge bis spätestens 15. Oktober 1981 bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde in 3-facher Fertigung einzureichen. Hierfür ist das nachstehend veröffentlichte Formblatt zu verwenden. Die Formblätter können bei den Kreisverwaltungsbehörden angefordert werden, oder bei der Verwaltungsgemeinschaft.
Da die Deutsche Bundesbahn bei der Fahrplangestaltung zeitlichen Zwängen unterliegt, sind die gesetzten Termine unbedingt einzuhalten.
Die zuständigen Bundesbahndirektionen werden dann zu einer regionalen Fahrplanbesprechung voraussichtlich im Monat Februar 1982 einladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Flurbereinigungsversammlung in Windberg
Windberg.
Am Donnerstag, dem 17. September finden im Gemeindebereich Windberg zwei Besprechungen mit Baudirektor Zitzelsberger von der Flurbereinigungsdirektion Landau statt. Es geht dabei um die Einleitung des Flurbereinigungsverfahrens Windberg, insbesondere um die Dorferneuerung und um den Wegenetzausbau. Die Gemeinde Windberg lädt zu folgenden Versammlungen ein:
Bereich Windberg mit Umgebung: 8.30 Uhr, Gasthaus Amann, Windberg.
Bereich Irensfelden-Meidendorf und Umgebung: 14.00 Uhr, Gasthaus Hilmer in Irensfelden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Pfarrei Hunderdorf
Pfarrer Reitinger nahm Abschied
Ungewollt und ungewünscht mußte die Pfarrei Hunderdorf von Pfarrer Franz Reitinger und von der Pfarrassistentin Angela Amann Abschied nehmen. Der Herzinfarkt im vergangenen Februar und die dadurch angeschlagene Gesundheit zwangen Pfarrer Reitinger von Hunderdorf

Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger (st). sprach Abschiedsworte
an Pfarrer Reitinger (1.)

wegzugehen. Mit Wirkung vom 1. September wurde Pfarrer Reitinger von der Pfarrei Hunderdorf entpflichtet und erhielt als neuen Wirkungsort die kleinere Gemeinde Bubach am Forst bei Regensburg. Am Sonntag, dem 30. August feierte Pfarrer Franz Reitinger letztmals mit den vielen anwesenden Pfarrangehörigen die hl. Eucharistie in der Pfarrkirche zu Hunderdorf.
Mit Abschiedsworten im Pfarrbrief sowie mit einer kurzen Abschiedsrede beim letzten Gottesdienst in Hunderdorf wandte sich Pfarrer Reitinger nochmals an seine Pfarrangehörigen.
Wörtlich führte der Pfarrer aus: „Die Liebe und Zuneigung, mit der Sie mich, liebe Pfarrangehörige, 1976 in Ihre Pfarrei aufgenommen und bis heute begleitet haben, hat mich überaus gefreut und mir immer wieder Mut und Kraft gegeben, Ihnen als Priester und Seelsorger zu dienen. Gesundheitliche Gründe zwingen mich, auf unserem gemeinsamen Weg innezuhalten und Abschied zu nehmen, so gerne ich Sie auch noch weiterbegleitet hätte. In Hunderdorf lasse ich einen Teil meines Herzens zurück. Ich bleibe mit Hunderdorf innerlich verbunden. Es war mir leider nur fünf Jahre vergönnt, mit Ihnen zusammen ein gemeinsames Stück Weg zu gehen.“
„Noch einmal durften wir soeben mit Ihnen, sehr geehrter Herr Pfarrer, Gottesdienst feiern. Fast genau fünf Jahre durfte sich die Pfarrgemeinde zum sonntäglichen Gottesdienst mit Ihnen versammeln. “ Mit diesen Worten leitete Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hans Hamberger seine Abschiedsrede ein.
Wörtlich sagte Hamberger weiter: „Sie haben uns während dieser Zeit das Wort Gottes verkündet und uns die Gnaden der Sakramente gespendet. Eine schwere Krankheit hat Ihre so segensreiche Seelsorgetätigkeit in unserer Pfarrei nun beendet, was wir alle sehr bedauern.“
Zur Information fügte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende an, daß Pfarrer Reitinger aufgrund seines Gesundheitszustandes gebeten hatte, von

Aus gesundheitlichen Grinden Abschied von Hunderdorf; Pfarrer
Reitinger und Pfarrassistentin Amann.

einer offiziellen Abschiedsfeier abzusehen. Pfarrer Reitinger habe sich so mit herzlichen und eindrucksvollen Worten im letzten Pfarrbrief verabschiedet. Pfarrer Reitinger – so Hamberger – habe während der vergangenen fünf Jahre die Geschicke der Pfarrei Hunderdorf entscheidend positiv geprägt. Es bestand ein herzliches Verhältnis zwischen dem Pfarrherrn und den Pfarrangehörigen. Hervorragend unterstützt habe ihn dabei die Pfarrgemeindereferentin Angela Amann.
Für diese aufopferungsvolle Tätigkeit in der Pfarrei Hunderdorf dankte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hamberger nochmals Pfarrer Franz Reitinger und Angela Amann im Namen aller Pfarrangehörigen und sprach ein herzliches Vergelt’s Gott aus. Für die Zukunft wünscht Hamberger alles Gute, besonders aber Gesundheit.
Nach der gemeinsamen Gottesdienstfeier trafen sich im Gasthaus Baier-Edbauer nur die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung sowie Bürgermeister mit Gemeinderat, um von Pfarrer Reitinger und Pfarrassistentin Amann Abschied zu nehmen. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger würdigte dabei nochmals die Verdienste von Pfarrer Reitinger und der Pfarrassistentin und ließ markante Geschehnisse in der Pfarrei Revue passieren. Hamberger betonte die harmonische Zusammenarbeit mit Pfarrer Reitinger. Als Abschiedsgeschenk übergab Hans Hamberger an den scheidenden Pfarrer einen Chorrock mit handgestickter Stola sowie ein weiteres Abschiedsgeschenk an Pfarrreferentin Amann.
Bürgermeister Härtenberger versicherte, daß Pfarrer Reitinger der richtige Pfarrer für Hunderdorf gewesen sei und die Pfarrgemeinde bedauert, nunmehr ungewünscht und ungewollt Abschied nehmen zu müssen. Härtenberger führte aus, daß bei Pfarrer Reitinger stets die seelsorgerische Tätigkeit im Vordergrund gestanden habe, es aber auch nie an gutem Kontakt zur Pfarrgemeinde gefehlt habe. Mit der politischen Gemeinde sei eine offene, aufrichtige und gute Zusammenarbeit erfolgt.
Im Namen der Gemeinde sprach Härtenberger Dankesworte an Pfarrer Reitinger und der Pfarrassistentin Amann und wünschte für den neuen Wirkungskreis des Pfarrers alles Gute. Als Erinnerungsgeschenk übergab Härtenberger ein holzgeschnitztes Wandrelief mit dem Motiv „Pilgerzug.“
Pfarrer Reitinger sagte zu seinem Abschied, es sei nicht sein Wunsch gewesen, Hunderdorf zu verlassen, jedoch aus gesundheitlichen Gründen könne er die priesterlichen Aufgaben in der großen Pfarrei Hunderdorf nicht mehr wahrnehmen. Er hätte gerne selber die Kirchenrenovierung in Hunderdorf abgewickelt und den Einbau der neuen Orgel selbst miterlebt.
Abschließend sprach Pfarrer Reitinger ein herzliches Vergelt’s Gott aus an die Pfarrangehörigen und an die Gemeinde für das gute Einvernehmen, für die erfreuliche gute Zusammenarbeit, für die Unterstützung und für die Spendenbereitschaft.
Martha Hoffmann sprach im Namen der Kirchenchormitglieder Dank aus an Pfarrer Reitinger, insbesondere aber auch an Pfarrgemeindereferentin Amann, die im Aufbau und der Leitung des Kirchenchores mit Energie und Kraft gearbeitet habe. Hoffmann sprach sicher den Wunsch vieler aus, als sie sagte: „Ein späteres Wiedersehen in Hunderdorf wäre schön!“
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Evang.-Luth. Jugendtreff
Mittwoch, 16.9. 19.00 Uhr Jugendgebet in der Erlöserkirche Bogen mit anschließender Gruppenstunde
Jungschar/Kindergruppe Hunderdorf
Jeden Donnerstag um 15 Uhr Gruppenstunde in der Fichtenstraße 28.
Konfirmandenunterricht
Jeden Freitag um 14 Uhr im Gemeindesaal der Erlöserkirche Bogen. Hunderdorfer Konf. können ab Fichtenstraße mit dem Gemeindebus mitgenommen werden.
1. Konfirmandenunterricht nach den Ferien ist Freitag, der 18.9.1981.
Veranstaltungen des EAC – Evang. Altenclub Hunderdorf
Der EAC Hunderdorf trifft sich am Dienstag, dem 22. September um 15 Uhr in der Fichtenstraße 28.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Trainingsplatz Sandbiller hat ausgedient
Nachdem nach anfänglichen Schwierigkeiten nunmehr seit Saisonbeginn der Trainingsplatz beim Freizeit- und Sportzentrum von den Fußballern benützt werden kann, wurde der bisherige Ausweichplatz auf dem Sandbiller-Grundstück aufgelöst. Unter Leitung von Hans Holmer wurden kürzlich auf dem neuen Trainingsplatz von Mitgliedern des Sportvereins die Spielfeldmarkierungen vorgenommen. Der Sportverein Hunderdorf dankt insbesondere Adolf Sandbiller, der den Ausweichplatz drei Jahre den Fußballern kostenlos zur Benützung zur Verfügung gestellt hatte.
Es konnte so während der Bauzeit des Sportzentrums der Trainings- und Spielbetrieb aufrechterhalten werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Spielplan der SV-Fußball-Senioren
Der Spielbeginn der 1. und 2. Mannschaft sieht folgende Begegnungen im Jahre 1981 vor:
13. 9. Hunderdorf – Saulburg
20. 9. Zinzenzell – Hunderdorf
27. 9. Hunderdorf – Konzell
4.10. Falkenfels -Hunderdorf
11.10. St. Englmar – Hunderdorf
18.10. Hunderdorf — Elisabethszell
25.10. Haselbach — Hunderdorf
31.10. Hunderdorf — Wetzelsberg
Rückrundenspiele:
8.11. Hunderdorf — Wiesenfelden
15.11. Loitzendorf — Hunderdorf
Die Rückrunde wird voraussichtlich am 28.3.1982 fortgesetzt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


VdK plant Ausflug nach Passau
In einer VdK-Ortsverbandssitzung des Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg informierte der 1. Vorstand Rudolf Karl u.a. über die Ausweisverordnung die in der Vierten Verordnung des Schwerbehindertengesetzes geregelt ist.
Die neue Regelung tritt am 1. November 1981 in Kraft. Es gibt künftig bei Neuausstellung, so Karl, nur noch zwei Arten von Schwerbehinderten-Ausweisen. Die Eintragungen von Sondergruppen und Merkzeichen für Nachteilausgleiche erfolgt ebenfalls bei bestimmten Voraussetzungen z. Teil auch in etwas geänderter Form.
Ein weiterer Besprechungspunkt war noch der Halbtagesausflug welcher am Sonntag, dem 20. September stattfinden wird. Die Abfahrt zu der Dreiflüssestadt erfolgt mit Bus um 12 Uhr in Windberg und anschließend in Hunderdorf. Anmeldungen zur Teilnahme nehmen die Vorstandschaftsmitglieder und die Kassiererin Anna Heilmann, Hunderdorf (Tel. 2763), entgegen. Anschließend wurde noch auf die im 4. Quartal 1981 in Straubing stattfindenden Sprechtage der Orthopädischen Versorgungsstelle Regensburg hingewiesen. Die Sprechstunden sind für 21. Oktober, 11. November und 9. Dezember, Beginn jeweils 8.30 Uhr, eingeplant.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Viertes großes Preis-Schafkopfturnier in Hunderdorf
Der große Erfolg bei den vergangenen Schafkopfturnieren in den letzten Jahren hat die Junge Union bewogen, auch heuer diese Tradition fortzusetzen. In den vergangenen Jahren wurde der Reinerlös ausnahmslos Institutionen zur Verfügung gestellt, die sich besonders um behinderte Kinder und Jugendliche annehmen. Heuer kommt der Reinerlös der Veranstaltung (Spenden und Spieleinsätze) dem Verein „Heil- und Erziehungsinstitut für Seelenpflege bedürftiger Kinder Birkenhof e.V.“ zugute, der in Bühel bei Schwarzach eine sozialtherapeutische Siedlung errichtet.
Die Junge Union lädt alle ein zum Großen Preis-Schaf kopf-Turnier am Freitag, dem 18. September 1981 um 19.30 Uhr im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf.
Sie fordert die Schafkopfer in Hunderdorf und Umgebung auf, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen und um die Preise um die Wette zu spielen.
Unter den wertvollen Preisen befinden sich ein Spanferkel – eine Bonnfahrt für zwei Personen für vier Tage – und eine elektrische Bohrmaschine.
Der Spieleinsatz beträgt wieder acht Mark.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Ski-Club mit Rennmannschaft
Abteilungsleiter Max Leonhardt vom Ski-Club Hunderdorf gab bei der letzten Versammlung bekannt, daß für den kommenden Ski-Winter eine Schüler- und Jugendmannschaft aufgestellt werden soll. Interessierte Schüler und Jugendliche möchten sich bei ihm melden. Diese Rennmannschaft wird von Dieter Leonhardt betreut und trainiert. Wie alle Jahre wird auch heuer im Herbst wieder eine Ski-Gymnastik in der Schulturnhalle durchgeführt. Josef Helmbrecht hat sich als Leiter zur Verfügung gestellt.
Da der eine Raum in der Skihütte in Ahornwies bei größeren Veranstaltungen nicht mehr ausreicht, soll ein weiterer Raum ausgebaut werden. Der Besitzer Josef Ziesler hat dazu die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt. Ab sofort werden jeden Samstag Freiwillige zu dieser Baumaßnahme gebraucht. Meldungen beim Abteilungsleiter.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Sportverein unterstützt Zeitschriftenwerbung
Die Fußballabteilung des Sportvereins Hunderdorf will eine günstige Werbeaktion unterstützen, durch die die Schüler- und Jugendarbeit gefördert werden kann.
Es handelt sich dabei um die Wota-Werbung, Büro Thaler, in Osterhofen, die eine Werbeaktion für Zeitschriften-Abonnements beabsichtigt. Bei jeder Bestellung für ein Jahr erhält der Sportverein je nach Art der Zeitschrift einen Punkt oder einen halben Punkt. Für je 30 Bonuspunkte erhält der Sportverein von der Werbeagentur eine komplette Dreßgarnitur.
Fußballabteilungsleiter Hans Grill und SV-Vorstand Heinz Hentschirsch stehen deshalb dieser Werbeaktion positiv gegenüber und bitten um Unterstützung seitens der Bevölkerung durch Bestellung einer Zeitschrift. Es wird etwa in 14 Tagen ein Vertreter des Werbebüros die einzelnen Haushaltungen aufsuchen, der sich ausweist durch ein von den Verantwortlichen des Sportvereins unterzeichnetes Empfehlungsschreiben. Die Angebotsliste reicht von TV Hören + Sehen, Neue Revue, Neue Mode, Autozeitung, Bild + Funk, Gong, Hörzu bis hin zu Stern, Spiegel, Bunte, DAS BESTE, Kicker usw.
Die Fußballabteilung wäre dankbar, wenn sich möglichst viele zu einem Abonnement entschließen könnten, denn dadurch kann eine willkommene Einnahmequelle für die Schüler- und Jugendförderung genutzt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Jugendbildungsstätte Windberg
In Sommerfreizeit Kirche Hofdorf renoviert
Die Jugendbildungsstätte Windberg wartete unter dem Motto „Arbeit und Freizeit – Sommerfreizeit 1981“ mit einer besonderen Maßnahme auf. Es wurde nämlich vom 9.8. bis 15.8. die Renovierung der St. Edigna-Kirche in Hofdorf vorgenommen. 21 Teilnehmer, meist Jugendliche im Alter von 14- 17 Jahren, versetzten die Hofdorfer Kirche wieder in einen ansehnlichen und würdigen Zustand. Es galt das schadhafte Mauerwerk auszubessern, Risse zu kitten und einen neuen Kalkanstrich in weiß und kirchengelb anzubringen. Die kunsthistorisch wertvolle Ausstattung blieb selbstverständlich unangetastet, wobei nur eine behutsame Reinigung vorgenommen wurde. Eingeputzt wurden auch die schon seit längerer Zeit eingesetzten Fensterstöcke. Außerdem wurden die Außenanlagen in einen ordentlichen Zustand versetzt. Wie versichert wurde, hatten die Teilnehmer ein echtes Erfolgserlebnis und sind glücklich nach Hause gefahren.
Man sei mit den Arbeiten weiter vorangekommen, als zu Beginn angenommen wurde. Zum Abschluß der Instandsetzungsarbeiten feierte Pater Thomas Handgrätinger zusammen mit den Jugendlichen und den Hofdorfer Bürgern Gottesdienst. Anschließend traf man sich vor der Kirche noch zu einem gemütlichen Beisammensein, wobei der

Hofdorfer Kirche, seit 1765 ist die HI. Edigna Patronin

Abschluß der gelungenen Renovierungsarbeit gemeinsam gefeiert wurde. Bürgermeister Härtenberger nannte diese Sommerfreizeitaktion als beispielhafte Freizeitgestaltung. Sie beweise, daß es noch engagierte, begeisterungsfähige Jugendliche gäbe, die ihre Arbeit und Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stelle.
Es wurde auch eine Dokumentation der Arbeiten erstellt und die Geschichte des Hofdorfer Kirchleins erforscht, die wie folgt zusammengefaßt wurde:
Im 16. Jhdt. wird zum ersten Mal eine Kirche in Hofdorf erwähnt. Sie war dem Patron Sixtus geweiht, später, um 1665 dem hl. Thomas. Sie hatte

Der Innenraum wurde gründlich gesäubert und mit einem neuen Anstrich
versehen.

damals 2 Altäre und jede Woche wurde eine Messe gefeiert. Vermutlich wurde diese Kirche zerstört und 1701 (Jahreszahl außen am Chor) wieder neu erbaut. Als Patron wurde ebenfalls der hl. Thomas ernannt.
Darauf wurde die Kirche den 14 Nothelfern geweiht. Weil Abt Bernhard Strelin von Windberg 1765 eine Reliquie der hl. Edigna vom Abt von Fürstenfeld geschenkt bekam, sie dann der Kapelle von Hofdorf übergab, wurde Edigna 1765 Patronin dieser Kirche. 1897 wurde die Kirche restauriert. Die kath. Kirche in Hofdorf gehörte zu Hunderdorf, von der Säkularisation (Verstaatlichung) an galt sie als Nebenkirche, vorher wurde sie direkt von Windberg aus betreut, da Hofdorf eine „Hofmark“ von Windberg war. Etwa aus der Zeit um 1700 stammen die Glocken, die bis 1884 in der Hunderdorfer Kirche waren. Eine kleine, schlichte, eiserne Glocke, die früher in Hofdorf war, wird seit 1910 im Bogener Bezirksmuseum aufbewahrt. Hofdorf hatte auch einen eigenen Friedhof. Bei Ausschachtungen einer Wasserversorgung wurde hinter der Kirche ein Massengrab entdeckt, vermutlich aus der Zeit, als die Pest in Hofdorf ausbrach.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Sagenumwobene Heimat
Was die Alten zu erzählen wussten

Der Bruder des früheren Bürgermeisters Josef Kittenhofer von Windberg (1851 – 1929), Hans Kittenhofer von Wachsenberg, war in seiner Jugend in Mitterfels in der Lehre. Nach verbrachtem Wochenende im elterlichen Haus begleitete ihn am Sonntagabend seine Mutter durch den finsteren Wald bis kurz vor Mitterfels. Der Junge trug einen Laib Brot unter dem Arm, da die Verpflegung beim Lehrherrn den Hunger des Jungen nicht immer stillen konnte. Damals gab es noch keine Eisenbahn in unserer Heimat. An der Stelle, wo heute der Bahnhof in Mitterfels steht, bemerkten sie eine auffallende Gestalt in Lederhosen, die auf einem Baumstumpf saß und sich recht merkwürdig gebärdete. Beiden war es nicht geheuer, und sie machten einen weiten Bogen um die seltsame Erscheinung. Bald erfuhr auch der Ortsgeistliche davon, und da sich kaum mehr jemand der Stelle zu nähern wagte, beschloß er, mit seinen Ministranten, ausgerüstet mit Weihrauch und Weihwasser, dem Unwesen ein Ende zu bereiten.
Doch wie groß war das Entsetzen, als die genannte Gestalt dem Pfarrherrn alle seine Fehler und Sünden entgegenschleuderte. So kehrte der Geistliche unverrichteter Dinge in den Ort zurück. Erst als in Mitterfels ein neuer, unschuldiger Kooperator in sein Amt eingeführt wurde, gelang es ihm, unter Donner und Blitz den Ort von diesem Unwesen zu befreien (Mitgeteilt von A. Kittenhofer, Windberg).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 11.09.1981


Preisschafkopf für guten Zweck
Hunderdorf.
Aufgrund der überaus guten Beteiligung in den vergangenen Jahren (jeweils über 100 Teilnehmer je Turnier) hat sich die Junge Union des Kreisverbandes Straubing-Bogen sowie des Ortsverbandes Hunderdorf entschlossen, wieder ein großes offenes Preisschafkopfturnier abzuhalten. Der Erlös dieses am Freitag, 18. 9. 1981, um 19.30 Uhr, im Gasthaus Sandbiller, Hunderdorf, stattfindenden Preisschafkopfturnieres wird wieder voll und ganz sozialen Zwecken zur Verfügung gestellt, in diesem Jahr der Behinderteneinrichtung Dr. Gäch, Bühel bei Schwarzach.
Da diese Einrichtung in der Zukunft bedeutende bauliche Investitionen vor hat, hofft die JU, daß dieses Turnier ein großer Erfolg wird, damit ein möglichst hoher Geldbetrag überwiesen werden kann. Geldspenden für diesen guten Zweck werden auf dem Kto.-Nr. 59439, Raiffeisenbank Schwarzach, gerne entgegengenommen.
Sachspenden sind an den Organisator des Turniers, Stellvertretenden JU-Kreisvorsitzenden Sepp Breu, Hunderdorf, zu richten. Die Schirmherrschaft hat bereits zum viertenmal MdB Ernst Hinsken übernommen. Schöne und wertvolle Preise, zum Beispiel eine Bonnfahrt für zwei Personen, ein Spanferkel, eine elektrische Bohrmaschine und viele Sachpreise erwarten die erfolgreichsten Teilnehmer.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.09.1981


Junge Union für einen Frieden in Freiheit
JU-Kreisverbandsausschuß Straubing-Bogen sprach sich für schnellstmögliche Abrüstungsverhandlungen aus
Straubing-Bogen.
Im Rahmen der momentan allerorten sehr heftig geführten Friedensdiskussion spricht sich die Junge Union des Kreisverbandes Straubing-Bogen für eine offene, sachliche und faire Aussprache aus. Entschieden wendet sich die JU gegen „einseitige sogenannte Friedensaktionen“, wie z. B. den Krefelder Appell oder die Berliner Juso-Demonstration gegen US-Außenminister Haig. Derartige Aktionen stellen nach Meinung der Jungen Union keinen echten Beitrag zur Friedenssicherung dar. Im Rahmen der letzten Zusammenkunft des JU-Kreisverbandsausschusses im Klosterhotel „Mariandl“ in Oberalteich kritisierte man auch die im zweiten Halbjahr 1981 aufgetretene finanzielle Verknappung der Mittel in der Jugendbildungsarbeit.
Eingangs der Kreisverbandsausschuß-Sitzung gab Kreisvorsitzender Alfred Reisinger bekannt, daß in der Gemeinde Aholfing ein weiterer Ortsverband der Jungen Union gegründet worden sei. Gleichzeitig konnte mit dieser Ortsverbandsneugründung die 600er-Mitgliederschwelle überschritten werden. Anschließend legte man verschiedene Veranstaltungstermine auf Kreisebene fest. So wird am Freitag, 18. 9., um 19.30 Uhr im Gasthaus Sandbiller, Hunderdorf, ein großes Preisschafkopfturnier veranstaltet. Der Reinerlös kommt voll und ganz der Behindertengruppe Dr. Gäch in Schwarzach/Bühel zugute. Für 29. 9., 19.30 Uhr, ist im Hotel Murrer (Aiterhofen) ein Gespräch mit der Vorstandschaft des Kreisjugendringes Straubing-Bogen vorgesehen. Die JU-Kreisdelegiertenversammlung wurde für 15. 10. nach Oberschneiding, Gasthaus Gölzhäuser, gelegt. JU-Landesvorsitzender MdB Alfred Sautner spricht dabei zum Thema „Der Jugend eine Zukunft geben“. Am 24./25. 10. findet eine Zweitagesinformationsfahrt in die „goldene Stadt“ Prag statt. Der Teilnehmerpreis (Fahrt, Unterkunft, Mittag- und Abendessen, Eintritt, Folklore-Abend, Visum) beläuft sich auf 130 DM. Anmeldungen nimmt Josef Breu, 8441 Hunderdorf, Buchenweg, entgegen. Die nächste JU-Kreisverbandsausschuß-Sitzung findet am 27. 10. in Mitterfels statt. Für den 28. 11. ist ein Entwicklungspolitisches Seminar in Neukirchen beabsichtigt.
Eine kurze Aussprache gab es auch zu den in den Parteien vorbereiteten Kandidatennominierungen für die Landtags- und Bezirkstagswahlen 1982. Speziell zur Bezirkstagswahl war man in JU-Kreisen der Meinung, daß sich der internen Kandidatenaufstellung auch ein junger Kandidat stellen solle. Aus den Reihen der Jungen Union Straubing-Bogen schlug man hierzu — wie bereits gemeldet — einstimmig Kreisvorsitzenden Alfred Reisinger vor. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft des JU-Kreisverbandsausschusses stand eine längere Diskussion zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Die JU sprach sich dabei für einen Frieden in Freiheit aus. Frieden sei ohne Freiheit nicht denkbar. Eine Politik des Friedens erfordere in erster Linie den Willen zum Ausgleich, zur Verständigung, zum Abbau von Haß und Konfrontation sowie die Schaffung guter nachbarlicher Beziehungen mit allen Völkern, auch denen des Ostens. Die Junge Union wendet sich gegen sogenannte „Friedensbewegungen“, die die Jugend einseitig gegen die Bundeswehr im allgemeinen und gegen den gesamten Nato-Doppelbeschluß im besonderen zu mobilisieren versuchen. Die Nato und die Bundeswehr, so die JU, leisten einen wichtigen Beitrag zur Herstellung und Sicherung des Gleichgewichts der Kräfte und damit zum Frieden in der Welt. Die Verteidigungsbereitschaft junger Menschen sei eine Voraussetzung für Frieden und Freiheit. Einseitiger Verzicht auf Rüstung (z. B. nach dem Motto „Frieden ohne Waffen“) widerspreche einer realistischen Sicherheitspolitik und erhöhe die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Erpressung und militärischer Gewalt zu werden. Die Chance, die Sowjetunion zur Abrüstung zu bewegen, wachse nicht durch einseitige westliche Verzichte und Vorleistungen. Deshalb zähle nach Meinung der JU zur Friedenssicherung auch eine glaubhafte Abschreckung.
Das Ja der Nato-Verbündeten zum Nachrüstungsbeschluß sei einem Erfordernis für die westliche Sicherheit entsprungen, da die Sowjetunion in den vergangenen Jahren das militärische Kräfteverhältnis (z. B. im Mittelstrecken-Raketen-Bereich 8:1) deutlich zu ihren Gunsten verändert habe. Die JU Straubing-Bogen stehe zu beiden Teilen dieses Nachrüstungs-Doppelbeschlusses, dränge aber besonders darauf, daß die längst fälligen Abrüstungsverhandlungen zwischen den Supermächten unverzüglich aufgenommen werden.
In der umstrittenen Neutronenwaffe sieht die JU eine Abschreckungs- und Verteidigungswaffe gegen angreifende feindliche Panzerverbände. Sie diene der Abwehr von Gefahren für ein Land und damit dem Schutz und der Sicherheit des Landes. Die JU wäre entschieden dagegen, die Neutronenwaffe zu Angriffszwecken zu bauen und dann einzusetzen.
Hinsichtlich der finanziellen Schwierigkeiten in der Jugendbildungsarbeit des Jahres 1981 habe sich die JU Straubing-Bogen in einem Brief an Ministerpräsident Strauß gewandt. Darin werde der Ministerpräsident aufgefordert, sich für eine Verbesserung der derzeit mißlichen Situation zu verwenden. Die JU bezeichnete es als unverständlich, wenn gerade sinnvolle Jugendbildungsmaßnahmen, wie z. B. Gruppenleiterschulungen oder Veranstaltungen der politischen, sozialen oder kulturellen Bildung, in der zweiten Jahreshälfte 1981 an Geldnöten scheitern sollten.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1981


Winithschützen im Zeltlager
Windberg.
Vier herrliche Tage im Zeltlager verbrachten die Jungschützen des Schützenvereins Windberg. Elf Buben im Alter von 13 bis 14 Jahren nahmen an dem Zeltlager in Gneißen teil, das vom Jugendwart Erich Kräh organisiert wurde. Das Lagerleben machte den Teilnehmern viel Spaß. Gemeinsame Unternehmungen, Sport und Spiel förderten dabei den Gemeinschaftssinn und die Kameradschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1981


32 Erstkläßler wurden eingeschult
Heuer erstmals nur eine 1. Klasse – Volksschule mit insgesamt 512 Kindern
Hunderdorf.
Am Dienstag betraten 32 Kinder zum ersten Mal das Schulgebäude in Hunderdorf. Damit begann für sie ein neuer Lebensabschnitt. In Begleitung der Mütter wurden die neuen Grundschüler von der Lehrerin, Marianne Knockl, im Klassenzimmer empfangen. Aber nicht nur für die Anfänger ging’s los. Auch die anderen Kinder mußten wieder zur Schule gehen. Insgesamt werden in diesem Schuljahr 512 Schülerinne und Schüler in 19 Klassen in der Volksschule Hunderdorf unterrichtet. – Das Bild zeigt die Erstkläßler mit Klassenlehrerin.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1981


Trachtenhochzeit in Hunderdorf
Hunderdorf.
Am morgigen Samstag feiert man nach altem Brauch „Trachtenhochzeit“ in Hunderdorf. Schon seit Jahrzehnten hat keine Trachtenhochzeit mehr stattgefunden. Wenn sich die Brautleute Riepl/Luthner in der Pfarrkirche zu Hunderdorf das Ja-Wort geben und die anschließende weltliche Hochzeitsfeier stattfindet, dann sind die Mitglieder des Heimat- und Volkstrachtenvereines in ihren schmucken Trachten dabei. Gerade noch rechtzeitig zur Hochzeit wurden in dieser Woche die neuen Waldgau-Trachten für sechs Trachtenpaare fertig. Die Trachten werden so bei der Trachtenhochzeit erstmals getragen und der Öffentlichkeit vorgestellt. Vorstand Ernst Sacher hatte zusammen mit dem Brautpaar die nötigen Vorbereitungen getroffen und abgesprochen, so daß nach alter Tradition das Hochzeitsfest ablaufen kann. Beginnen wird die Trachtenhochzeit um 10.30 Uhr mit der Aufstellung beim Gasthaus Sandbiller, und dem folgenden Kirchenzug über die Ortshauptstraße (Bahnhofstraße, Hauptstraße über Kaldonek). Auch die Patenvereine Elisabethszell und Grafenwiesen sind eingeladen. Um 11 Uhr findet in der Pfarrkirche die kirchliche Trauung durch Vereinsehrenmitglied Pater Wolfgang statt. Anschließend fährt das Paar mit der Hochzeitskutsche zur weltlichen Feier nach Steinburg (bei passendem Wetter). Der Heimat- und Volkstrachtenverein würde sich freuen, wenn der Trachtenzug auch entsprechende Resonanz bei der Bevölkerung finden würde. Unser Bild zeigt das Ehepaar Sacher vom Trachtenverein mit der neuen Kleidung.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.1981


Hunderdorf. Junge Union: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, im Gasthaus Sandbiller, Hunderdorf, 4. Großes Preisschafkopfen mit wertvollen Preisen (Bonnfahrt, Spanferkel, Bohrmaschine). Der Spieleinsatz der Teilnehmer kommt voll der Behindertenarbeit zugute.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.1981


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 19. 9., Trachtenhochzeit. 7.45 Uhr Treffen der Vorstandschaft im Bierstüberl S. u. G. Baier, 10.30 Uhr Treffen der Kindergruppe und der Erwachsenen bei Sandbiller zum Kirchenzug.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.1981


Hunderdorf. SV-Fußball-Senioren: Heute, Freitag, 18 Uhr, Training, anschließend Spielerversammlung im Sportheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.1981


Hunderdorf. Schützenverein: Samstag, 19. 9., 19 Uhr, Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.1981


Hunderdorf. EC: Heute, Freitag, 18 Uhr, Training auf den Asphaltbahnen in Hunderdorf, an-schließend Versammlung. — Samstag Treffen um 10.30 Uhr bei Sandbiller. Teilnahme am Kirchenzug Hochzeit Riepl.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.1981


Hunderdorf. KLJB: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Erntedankgottesdienst-Vorbereitung im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.1981


Quelle: Bogener Zeitung, 18.09.1981


Trachtenhochzeit nach altem Brauch
Hunderdorf.
Die Erhaltung und Pflege von Brauchtum hat sich der Heimat- und Volkstrachtenverein zur Aufgabe gemacht. Am Samstag wurde nach Jahrzehnten wieder einmal nach alter Tradition Trachtenhochzeit gefeiert. Eingeleitet wurde der Hochzeitstag mit der Einholung des Brautpaares. Vom Gasthaus Sandbiller zogen, angeführt vom Hochzeitslader Bertl Altschäffl, die Musikkapelle Felsenstoaner Elisabethszell, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die SV-Eisschützen, 2. Bürgermeister Weinzierl mit Gemeinderat, der Trachtenverein, Pater Wolfgang mit Ministranten, das Hochzeitspaar in der Hochzeitskutsche, Verwandte und Bekannte durch die Hauptstraße zur Pfarrkirche. Pater Wolfgang Vos, Ehrenmitglied des Trachtenvereins, nahm die kirchliche Trauung des Brautpaares Hans Riepl/Monika Luthner vor. Eindrucksvoll gestaltete der Alburger Kirchenchor mit der Waldler-Messe die Trauungsfeier. Im Anschluß daran fuhr das Brautpaar mit der Pferdekutsche nach Steinburg zum Gasthaus Berger-Höfelsauer, wo die weltliche Hochzeitsfeier stattfand. Die Neun-Mann-Blech-musikkapelle Felsenstoaner spielte übers Mahl und zum Tanz zünftig auf. Hochzeitslader Altschäffl, der auch das „Danken“ leitete, sowie Brautführer Hans Schnitzbauer warteten mit Gstanzl’n auf und auch das Brautstehlen durfte nicht fehlen. Zur schneidigen Blasmusik wurden eifrig Volks- und Brauchtumstänze getanzt, wobei auch der Trachtenverein mit Einlagen aufwartete. Sechs Trachtenpaare vom Heimat- und Volkstrachtenverein präsentierten beim Hochzeitsfest erstmals die neu beschaffte schmucke Waldgau-Trachtenkleidung.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1981


Windberg. SV: Am Donnerstag, 24. 9., 19.30 Uhr, Wochenversammlung im Gasthaus Amann in Windberg. Wichtige Aussprache aller Eisstockschützen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1981


SV hielt Vereinsmeisterschaft ab
Windberg.
Die Vereinsmeisterschaft zum Sommerstockschießen war gut besucht. Elf Moarschaften kämpften um den Titel des Vereinsmeisters. Mit 16 Punkten und einer Stocknote von 2,146 konnte sich die Moarschaft Peter Nirschl, Walter Hornberger, Hermann Schwarzsteiner und Gertrud Auerbacher den Titel holen. Bei einem Imbiß und einem Faß Bier wurde anschließend der Vereinsmeister gebührend gefeiert. Abteilungsleiter Adolf Auerbacher und Vorstand Walter Hornberger dankten allen Schützen, Spendern und Helfern.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1981


500 Mark Reinerlös für Behinderte
Josef Hartl und gewann Preisschafkopfturnier der Jungen Union – MdB Hinsken war Schirmherr
Straubing-Bogen. Bereits zum vierten Mal veranstaltete die Junge Union im Gasthaus Sandbiller Hunderdorf ein großes Preisschafkopfturnier. 88 Schafkopfbegeisterte aus dem ganzen Landkreis waren gekommen. Der Reinerlös der Veranstaltung in Höhe von rund 500 DM kommt voll und ganz der Behindertengruppe Dr. Gäch in Schwarzach zugute. Die drei Erstplazierten dieses spannenden Turniers waren Josef Hartl, Straubing; Josef Schindler, Aiterhofen, und Reinhard Aumer, Hunderdorf.
Zu Beginn des Preisschafkopfturniers hieß Kreisvorsitzender Alfred

Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Reisinger und Turnierleiter Breu gratuliert Schirmherr MdB Ernst Hinsken den drei Erstplazierten des JU-Preisschafkopfturniers: Josef Schindler, Reinhard Aumer und Josef Hartl.

Reisinger alle Teilnehmer und Gäste willkommen. Er bedankte sich bei den Spendern von Sach- und Geldpreisen sowie bei seinem Stellvertreter Josef Breu, Hunderdorf, dem wie in den vergangenen drei Jahren die Organisation und Durchführung des Turniers oblag. Besonders erfreut war man darüber, daß Dr. Gäch mit Frau, der Leiter des Heil- und Erziehungsinstitutes für Seelenpflege-bedürftige Kinder Birkenkof e. V., Lüneburger Heide, persönlich zur Veranstaltung in Hunderdorf erschien. Dr. Gäch bedankte sich für die Initiative der Jungen Union. Gleichzeitig stellte er die praktische Behindertenarbeit in seinem Institut vor. Er verwies auch auf das derzeit in Schwarzach/Bühel anlaufende Vorhaben. Dort sei eine Behinderten-Erwachsenengruppe dabei, ein bestehendes Bauernhaus in ein Behindertenheim umzubauen. Man sei gerade im Hinblick auf diese kostspieligen Investitionen für jede finanzielle Hilfe sehr dankbar
Nach der Erläuterung des Spielmodus durch Turnierleiter Sepp Breu ging es anschließend an den einzelnen Tischen über drei Stunden hoch her. Schirmherr MdB Ernst Hinsken nahm schließlich gegen Mitternacht die Siegerehrung und Preisverteilung vor. Er hob dabei anerkennend das Engagement der Jungen Union auf dem sozialen Sektor hervor. Allein durch die Abhaltung von vier geselligen Schafkopfturnieren konnten Behinderteneinrichtungen eine finanzielle Gesamthilfe in Höhe von rd. 3 000 DM übergeben werden. Hinsken drückte den Wunsch aus, daß dieses schon zur Tradition gewordene Turnier auch im kommenden Jahr zur Durchführung gelange, dann zum fünften Mal.
Anschließend übergab MdB Ernst Hinsken in seiner Eigenschaft als Schirmherr der Veranstaltung die sechzig wertvollen Preise an die erfolgreichsten Teilnehmer. Die von ihm selbst gestiftete Bonnfahrt für zwei Personen gewann Josef Hartl, Straubing, mit 86 Punkten. Der zweite Preis, ein Spanferkel (gestiftet von Walter Wagner, Clorius-Kundendienst, Irlbach), ging an Josef Schindler, Aiterhofen, mit 84 Punkten. Den dritten Platz belegte Reinhard Aumer, Hunderdorf, mit 81 Punkten. Er durfte sich über eine elektr. Bohrmaschine freuen. Die weiteren zwei Plazierungen waren Ferdinand Hartmannsgruber, Hunderdorf, und Helga Hofmeister.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.09.1981


Brennstoffbeihilfe für 1981/82
Weihnachtsbeihilfe für 1981

1. Brennstoffbeihilfen für 1981/82:
Der Sozialhilfeausschuß hat in seiner Sitzung am 31.8.81 folgende Brennstoffhilfe für 1981/82 bewilligt:
Brennstoffart: Heizöl
Haushalte mit 1-2 Personen 592 DM
Haushalte mit 3-4 Personen 740 DM
Haushalte mit 5 u. mehr Personen 888 DM
Personen ohne selbständigen Haushalt 415 DM
Brennstoffart: Kohle
Haushalte mit 1-2 Personen 477 DM
Haushalte mit 3-4 Personen 596 DM
Haushalte mit 5 u. mehr Personen 715 DM
Personen ohne selbständigen Haushalt 334 DM
Die Brennstoffhilfen werden als Barbeihilfen gewährt und für die Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt ohne Antrag an die Berechtigten überwiesen.
Berechtigte sind Hilfeempfänger, die keine laufenden Leistungen für Heizung erhalten.
Neben den Empfängern von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt können auch Personen, deren Einkommen den Bedarfssatz für Heizungshilfe nur geringfügig überschreitet, auf Antrag die Brennstoffhilfe gewährt werden. Der Bedarfssatz für diesen Personenkreis berechnet sich wie folgt:
a) maßgeblicher Regelsatz
b) 10 % aus a
c) evtl. Mehrbedarfszuschläge
d) Kosten der Unterkunft
Wird der sich errechnende Bedarfssatz vom Einkommen des Personen mit vertraglich freiem Heizbedarf oder Heizungsbeihilfen im Rahmen des Unterkunftsbedarfes erhalten keine Brennstoffhilfen. Weiter können Personen keine Brennstoffhilfen erhalten, die verwertbares Vermögen (Zweifamilienhaus, Barvermögen oder Grundstücke) haben. Alle Einkommensnachweise sind beizulegen.
2. Weihnachtsbeihilfen für 1981:
Die Weihnachtsbeihilfen betragen
a) für Alleinstehende und Haushaltsverstände je Person 100,– DM
b) für Familienmitglieder und Heimbewohner je Person 50,– DM
Diese Hilfen sollen erhalten
a) ohne Antrag Personen, denen laufende Leistungen zum Lebensunterhalt gewährt werden (§ 11 ff BSHG)
b) auf Antrag Personen, deren Einkommen nicht oder nicht nennenswert den in Betracht kommenden Bedarfssatz übersteigt. Hier gilt das gleiche Berechnungsschema wie bei den Brennstoffhilfen.
Anträge auf die Gewährung dieser Beihilfen können gleichzeitig mit dem Brennstoffhilfeantrag gestellt werden.
Die Auszahlung der Weihnachtsbeihilfen erfolgt erst anfangs Dezember 1981.
Anträge auf einmalige Brennstoffhilfen können ab sofort bei der Verwaltungsgmeinschaft oder den Außenstellen gestellt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Aufforderung der Wehrpflichtigen des Geburtsjahrgangs 1963 zur persönlichen Meldung
Nach § 1 des Wehrpflichtgesetzes sind alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind und ihren ständigen Aufenthalt im Geltungsbereich des Wehrpflichtgesetzes (Bundesrepublik ohne Berlin) haben, wehrpflichtig.
Die Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1963 sind zum Wehrdienst aufgerufen, Tag des Beginns der Erfassung —Stichtag — ist der 14. September 1981.
Wehrpflichtige und andere männliche Personen des Geburtsjahrgangs 1963 (Meldepflichtige), denen bis acht Tage nach dem Stichtag der „Fragebogen für die Erfassung von Wehrpflichtigen“ nicht zugegangen ist, werden aufgefordert, sich nach § 15 Abs. 2 des Wehrpflichtgesetzes vom 21.9.81 bis 25.9. 81 in der Zeit von 8 bis 12 Uhr bei der unterzeichneten Erfassungsbehörde in 8441 Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zi.Nr. 2, persönlich zur Erfassung zu melden.
Diese Aufforderung gilt insbesondere für Meldepflichtige ohne feste Wohnung (Landfahrer oder Seeleute). Die Meldepflichtigen können auch den auszufüllenden Fragebogen bei der Erfassungsbehörde anfordern und ausgefüllt zurücksenden.
Ein etwaiger Antrag auf Zurückstellung vom Wehrdienst aus persönlichen, insbesondere häuslichen, wirtschaftlichen oder beruflichen Gründen kann mit den zu seiner Begründung erforderlichen Unterlagen dem Fragebogen beigefügt werden.
Meldepflichtige, die der Aufforderung, sich zu melden, nicht Folge leisten, begehen eine Ordnungswidrigkeit, die nach § 45 des Wehrpflichtgesetzes mit einer Geldbuße geahndet werden kann.
8441 Hunderdorf, den 10.9.81
Erfassungsbehörde Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Durchführung der Sperrmüllabfuhr
Die Sperrmüllabfuhr wird durchgeführt am:
Gemeinde Neukirchen: am Montag, dem 28.9.81
Gemeinde Windberg: am Montag, dem 28.9.81
Gemeinde Hunderdorf (einschl. Gaishausen u. Steinburg): am Dienstag, dem 6.10.81.
Der Sperrmüll ist am jeweiligen Abfuhrtag ab 6.00 Uhr bereitzustellen. Es wird darauf hingewiesen, daß nur die bebauten und bewohnten Grundstücke im Rahmen der Sperrmüllaktion entsorgt werden, die bereits ordnungsgemäß an die öffentliche Abfallbeseitigung des Zweckverbandes angeschlossen sind.
Unter Sperrmüll werden nur solche Gegenstände aus Haushaltungen (nicht Gewerbe und Industrie) verstanden, die nicht zerkleinert oder infolge ihrer Größe oder ihres Gewichtes nicht in die zugelassenen Abfallbehältnisse aufgenommen werden können oder die das Entleeren der Abfallbehältnisse erschweren (z.B. alte Möbelstücke, Haushaltsgeräte u. ä. – nicht jedoch Altpapier, Flaschen, alte Autoreifen, Autoteile etc.).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Verordnung über die Beseitigung von pflanzlichen Abfällen außerhalb zugelassener Beseitigungsanlagen vom 1. Juli 1975
Auf Grund des § 4 Abs. 4 des Abfallbeseitigungsgesetzes (AbfG) vom 7. Juni 1972 (BGBl I S. 873), zuletzt geändert durch Gesetz vom 15. März 1974 (BGBI I S. 721), erläßt die Bayerische Staatsregierung folgende Verordnung:
§ 1
Allgemeine Grundsätze
(1) Pflanzliche Abfälle dürfen nach Maßgabe der §§ 2 bis 5 außerhalb von Abfallbeseitigungsanlagen (§ 4 Abs. 1 AbfG) beseitigt werden.
(2) Die Abfälle dürfen nur auf die in dieser Verordnung vorgesehene Art und Weise beseitigt werden. Die Kreisverwaltungsbehörde kann zur Wahrung des Wohls der Allgemeinheit durch Einzelanordnung weitergehende Anforderungen festlegen. Sie kann ferner im Einzelfall Ausnahmen von den Anforderungen dieser Verordnung zulassen, wenn dadurch das Wohl der Allgemeinheit nicht beeinträchtigt wird.
(3) Sonstige öffentlich-rechtliche Vorschriften, insbesondere Art. 13 des Forststrafgesetzes und § 7 der Landesverordnung über die Verhütung von Bränden, werden durch diese Verordnung nicht berührt.
§ 2
Abfälle aus der Landwirtschaft
(1) Pflanzliche Abfälle, die auf landwirtschaftlich genutzten Grundstücken anfallen, dürfen im Rahmen der Nutzung solcher Grundstücke durch Liegenlassen, Einarbeiten und ähnliche Verfahren zur Verrottung gebracht werden, sofern eine erhebliche Geruchsbelästigung der Bewohner angrenzender Wohngrundstücke ausgeschlossen ist.
(2) Strohige Abfälle aus der Landwirtschaft dürfen verbrannt werden, wenn ihre Einarbeitung nicht möglich ist oder wenn sie im Boden nicht genügend verrotten können und dieser dadurch nachteilig verändert würde. Die Kreisverwaltungsbehörde macht in ihrem Amtsblatt die Gebiete bekannt, in denen die Voraussetzungen des Satzes 1 in der Regel gegeben sind. In den übrigen Gebieten ist das Verbrennen rechtzeitig, mindestens jedoch 7 Tage vor der beabsichtigten Verbrennung, bei der Gemeinde anzuzeigen, die unverzüglich die Kreisverwaltungsbehörde verständigt. Die Kreisverwaltungsbehörde hat das Verbrennen zu untersagen, wenn die in dieser Verordnung oder in anderen Rechtsvorschriften geregelten Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind.
(3) Kartoffelkraut und ähnliche krautige Abfälle aus der Landwirtschaft sowie holzige Abfälle aus dem Obst- und Weinbau und sonstigen Sonderkulturen, insbesondere dem Hopfenbau, dürfen verbrannt werden, soweit sie in Zusammenhang mit der üblichen Bewirtschaftung der jeweiligen Anbaufläche anfallen.
(4) Das Verbrennen ist nur außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile und nur an Werktagen von 8 Uhr bis 18 Uhr zulässig. Gefahren, Nachteile oder erhebliche Belästigungen durch Rauchentwicklung sowie ein Übergreifen des Feuers über die Verbrennungsfläche hinaus sind zu verhindern. Hierzu sind die vorgeschriebenen und sonst zur Wahrung des Wohls der Allgemeinheit (§ 2 AbfG) erforderlichen Abstände von Wohngebäuden und öffentlichen Verkehrswegen sowie von Waldrändern, Rainen, Hecken und sonstigen brandgefährdeten Gegenständen einzuhalten. Das Feuer ist von mindestens zwei mit geeignetem Gerät ausgestatteten, leistungs- und reaktionsfähigen Personen über 16 Jahre ständig zu überwachen. Bei starkem Wind darf kein Feuer entzündet werden; brennende Feuer sind unverzüglich zu löschen. Um die Brandfläche sind Bearbeitungsstreifen von drei Metern Breite zu ziehen, die von pflanzlichen Abfällen freizumachen sind. Zum Schutz der Bodendecke und der Tier- und Pflanzenwelt ist sicherzustellen, daß größere Flächen nicht gleichzeitig in Brand gesetzt werden und daß das Feuer auf die Bodendecke möglichst kurz und eine stärkere Verbrennung einwirkt. Es ist sicherzustellen, daß die Glut beim Verlassen der Feuerstelle, spätestens jedoch bei Einbruch der Dunkelheit erloschen ist. Die Verbrennungsrückstände sind möglichst bald in den Boden einzuarbeiten.
§ 3
Abfälle aus dem Erwerbsgartenbau
Auf pflanzliche Abfälle aus Betrieben des Erwerbsgartenbaus ist § 2 entsprechend anzuwenden.
§ 4
Abfälle aus sonstigen Gärten
(1) Pflanzliche Abfälle aus anderen als den in § 3 genannten Gärten, insbesondere Laub, Gras und Moos, dürfen auf den Grundstücken, auf denen sie angefallen sind, zur Verrottung gebracht werden, sofern eine erhebliche Geruchsbelästigung der Bewohner angrenzender Wohngrundstücke ausgeschlossen ist. Parkanlagen stehen den Gärten im Sinn des Satzes 1 gleich.
(2) Außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile dürfen pflanzliche Abfälle aus den Gärten im Sinn des Absatz 1 auf den Grundstücken, auf denen sie angefallen sind, auch verbrannt werden. Das Verbrennen ist nur an Werktagen von 8 Uhr bis 18 Uhr zulässig. Gefahren, Nachteile oder erhebliche Belästigungen durch Rauchentwicklung sowie ein Übergreifen des Feuers über die Verbrennungsfläche hinaus sind zu verhindern. Bei starkem Wind darf kein Feuer entzündet werden; brennende Feuer sind unverzüglich zu löschen. Es ist sicherzustellen, daß die Glut beim Verlassen der Feuerstelle, spätestens jedoch bei Einbruch der Dunkelheit erloschen ist.
(3) Unbeschadet des Satzes 2 ist innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile das Verbrennen pflanzlicher Abfälle aus Gärten im Sinn des Absatzes 1 verboten. Gartenabfälle, die wegen ihres Holzgehaltes nicht genügend verrotten können (holzige Gartenabfälle), insbesondere Reisig, Zweige und Äste, dürfen in trockenem Zustand auf den Grundstücken, auf denen sie angefallen sind, verbrannt werden, soweit sie weder von einer beseitigungspflichtigen Körperschaft oder ihren Beatragten abgeholt werden noch eine für solche Abfälle zugelassene Abfallbeseitigungsanlage in zumutbarer Entfernung erreichbar ist. Die Gemeinden machen die Gebiete, in denen eine solche Beseitigungsmöglichkeit besteht und in denen ein Verbrennen deshalb unzulässig ist, ortsüblich bekannt.
(4) Das Verbrennen nach Absatz 3 ist nur in der Zeit vom 16. März bis 30. April und vom 1. Oktober bis 31. Oktober eines jeden Jahres zulässig; Absatz 2 Sätze 2 bis 5 sind anzuwenden. Die in Satz 1 genannten Zeiträume können bei besonderen Witterungsverhältnissen bis zu einem Monat vorverlegt oder verlängert werden. Die Kreisverwaltungsbehörde macht in ihrem Amtsblatt die von Satz 1 abweichenden Anfangs- und Endtermine für ihr Gebiet bekannt.
§ 5
Abfälle aus der Forst- und der Almwirtschaft und sonstige Abfälle
(1) Pflanzliche Abfälle, die beim Forst- und beim Almbetrieb anfallen, dürfen durch Liegenlassen, Einarbeiten und ähnliche Verfahren zur Verrottung gebracht werden. Sie dürfen dort verbrannt werden, wo sie angefallen sind, soweit dies aus forst- oder almwirtschaftlichen Gründen erforderlich ist. Das gleiche gilt für angeschwemmtes Holz aus Wildbächen und Muren. Um die Feuerstelle müssen drei Meter breite Schutzstreifen vorhanden sein. Im übrigen gilt § 2 Abs. 4 entsprechend.
(2) Für die Beseitigung pflanzlicher Abfälle, die beim Ausbau und bei der Unterhaltung von Verkehrswegen und Gewässern anfallen, gilt Absatz 1 entsprechend.
(3) Für die Beseitigung pflanzlicher Abfälle, die bei der Unterhaltung von Wasserkraftanlagen anfallen, die innerhalb von im Zusammenhang bebauten Ortsteilen liegen und keine höhere Ausbauleistung als 350 KW aufweisen, gilt § 4 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 3 und 4 entsprechend.
§ 6
Ordnungswidrigkeiten
Nach § 18 Abs. 1 Nr. 1 AbfG kann mit Geldbuße bis zu 100 000 DM belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig den Vorschriften der §§ 2 bis 5 über Zeit oder Art und Weise der Beseitigung pflanzlicher Abfälle zuwiderhandelt.
§ 7
Inkrafttreten
§ 6 dieser Verordnung tritt am 1. August 1975 in Kraft. Im übrigen tritt diese Verordnung mit Wirkung vom 1. Mai 75 in Kraft.
München, den 1. Juli 1975
Der Bayerische Ministerpräsident
in Vertretung Dr. Dr. h.c. Ludwig Huber
Stellvertreter des Ministerpräsidenten und Staatsminister der Finanzen
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO
Die nächste Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO findet für Steinburg, Hunderdorf, Neukirchen, Gaishausen am Donnerstag, 29.10.81 in Steinburg, beim Gasthaus Berger von 13.00 – 16.00 Uhr statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Sitzung am 7.9.81
Bei dieser im Gemeindeamt Windberg stattgefundenen Sitzung beschloß der Gemeinderat, daß Fassadenveränderungen im Bereich des historischen Ortskernes ohne Zustimmung des Bezirksheimatpflegers bzw. des Landesamtes für Denkmalpflege nicht mehr durchgeführt werden sollten. Für die Maßnahmen „Wasserversorgung“ und „Straßenbau lrensfelden-Netzstuhl“ wurden die Einweihungsfeierlichkeiten abgesprochen. Ferner setzte Bürgermeister Kleikamp den Gemeinderat über verschiedene Zuschußbewilligungen in Kenntnis.
Fassadenveränderungen künftig genehmigungspflichtig
Eingangs befaßte sich der Gemeinderat mit einer etwaigen Genehmigungspflicht von Fassadenveränderungen im Bereich des historischen Ortskernes von Windberg. Dabei erfolgte auch eine Aussprache mit betroffenen Anliegern. Die anwesenden Anlieger zeigten sich grundsätzlich damit einverstanden, Renovierungsarbeiten wie z.B. Putzarbeiten oder Fassadenanstriche im Benehmen mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden abzusprechen. Bürgermeister Kleikamp hatte hierzu eingehend den Sachverhalt erläutert, der zurückzuführen ist auf eine Anregung von Bezirksheimatpfleger Dr. Bleibrunner. Insbesondere, so der Bürgermeister, sollten bei den Fassaden altdeutsche Farben verwendet werden, die aufeinander abgestimmt sind.
Im Anschluß an die Beratung beschloß der Gemeinderat, daß ohne Zustimmung des Bezirksheimatpflegers bzw. des Landesamtes für Denkmalpflege keine Veränderungen von Fassaden durchgeführt werden dürfen. Entsprechende Veränderungen sind über die Gemeinde den Fachstellen anzuzeigen.
Mit diesem Beschluß hofft der Gemeinderat, daß den denkmalschützerischen Aufgaben noch besser nachgekommen werden kann und der historische Ortskern nach Denkmalschutzgründen erhalten bzw. noch besser gestaltet werden kann. Die Gemeinde wird sich auch dafür einsetzen, daß bei etwaigen Instandsetzungsarbeiten die betreffenden Hauseigentümer auch eine Bezuschussung erhalten. Desweiteren wäre ggf. die kommende Flurbereinigung eine günstige Möglichkeit, eine Dorferneuerung durchzuführen und dabei den historischen Ortsbereich noch besser zu gestalten.
Festlegung von Terminen
Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat dafür, daß noch eine Einweihung der Fernwasserversorgungsmaßnahme und der Straßenbaumaßnahme „Irensfelden – Netzstuhl“ stattfinden soll. Desweiteren berichtete der Bürgermeister, daß für 1982 die Flurbereinigung zur Anordnung vorgesehen sei. Aus diesem Grund werde auch derzeit eine Besprechung mit Ortsbegehung seitens der Flurbereinigungsdirektion mit den interessierten Landwirten durchgeführt.
Betreffend die Aufstellung eines Verkehrsspiegels in Meidendorf wurde vom Bürgermeister das Schreiben der Polizeiinspektion Bogen zur Kenntnis gegeben. Aufgrund der erläuterten auch negativen Auswirkungen eines Verkehrsspiegels entschied der Gemeinderat, einen Sichtspiegel nicht mehr zu errichten.
Bürgermeister Kleikamp unterrichtete den Gemeinderat über die Zuschußbewilligung in Höhe von 15.000 DM für die Errichtung eines gemeinsamen Flächennutzungsplanes Neukirchen-Windberg. Weiter gab der Bürgermeister bekannt, daß für die Restaurierung der HI. Kreuz-Kirche von Seiten des Bezirks ein Betrag von 5.400 DM und für die Nepomukkapelle ein Betrag von 3.600 DM als Restzuwendungen bewilligt wurden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Das Bild zeigt das Tal hinter der Neuen Regensburger Hütte, das für neun Tage Ferienziel der Kinder 1982 sein wird.

Veranstaltungen der Jugend
Mittwoch, 30.9. 19.00 Uhr Jugendgebet mit anschl. Gruppenstunde des Evang.-Luth. Jugendtreffs in der Erlöserkirche. Hinfahrt ab Hunderdorf – 18 Uhr. Die Konfirmanden werden am Abend zurückgebracht.
Jeden Donnerstag um 15 Uhr Gruppenstunde der Kinder und Jungschar in der Fichtenstraße in Hunderdorf.
Am Samstag, dem 3.10., um 14 Uhr zeigt Bruder Tepp die Dias der Veranstaltungen des vergangenen Sommers. Einige Dias vom Watzmann, eine umfangreiche Reihe von der Bayerwaldwanderung und die Bilder aus der Hochgebirgstour der Konfirmierten, werden den Nachmittag bestimmen.
Eingeladen sind die Kinder und Konfirmierten, die an den jeweiligen Veranstaltungen teilnahmen, deren Eltern und Bekannte und solche Interessenten, die sich über diese Veranstaltungen informieren wollen.
Bei dieser Veranstaltung wird auch das vorläufige Programm 1981/82 bekanntgegeben, das mit einer Schi- und Rodelfreizeit im Januar beginnt, Klettern am Nosrissteig, eine Fastenfreizeit in der Karwoche, einen Ausflug zum „Jenner“, eine Sommerfreizeit für Kinder in und an der Neuen Regensburger Hütte, die IV. Stubaifreizeit für die Konfirmierten und vieles andere vorsieht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Volksschule Hunderdorf
Zum ersten Mal nach vielen Jahren wird nur ein 1. Schülerjahrgang mit 17 Knaben und 15 Mädchen an der Volksschule Hunderdorf unterrichtet. Die Klasse wird von der Lehrerin Marianne Knockl geführt. Somit besteht die Grundschule aus 7 und die Hauptschule aus 12 Klassen mit zusammen 513 Schulkindern.
Die Klaßleiter:
1 a Marianne Knockl
2 a Waldfriede Holzapfel
2 b Anni Kleikamp
3 a Anna Kohlbeck
3 b Reinhard Knockl
4 a Anneliese Geiger
4 b Josef Spandl
5 a Josef Aigner
5 b Wolfgang Diewald
5 c Hilde Schötz
6 a Kornel Klar
6 b Gertrud Weingärtner
6 c Josef Kohlbeck
7 a Heinz .Schroll
7 b Heinrich Berger
8 a Reinhard Kolfhaus
8 b Alfons Frankl
9 a Heinz Hentschirsch
9 b Ulrich Pannermayr
Ohne Klassenführung sind Alois Czerwenka, Eva Suttner, Annemarie Mahlmeister und Helmut Kalm.
Mit dem Beginn des Schuljahres 1981/82 unterrichtet Hilde Schötz von Windberg in Hunderdorf. Vorher war sie in Kronwinkl und Rattenberg tätig. Als mobile Reserve ist Elfriede Stoiber nach Hunderdorf versetzt worden. Frau Schötz und Frl. Stoiber sind Geschwister.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Sportverein feiert 15jähriges Bestehen
Der Sportverein Hunderdorf – Abt. Fußball – kann im heurigen Jahr sein 15jähriges Bestehen feiern. Aus diesem Grund findet am 24.10.81 im Gasthaus Sandbiller eine 15-Jahrfeier statt. Bruno und Dietmar spielen dabei zum Tanz auf. Vom bayerischen Fußballverband werden bei diesem 15jährigen Vereinsjubiläum Ehrungen verschiedener Vereinsfunktionäre und Ehrungen von Vereinsmitgliedern für 10- und 15jährige Vereinszugehörigkeit vorgenommen. Die Mitglieder des Sportvereins der örtlichen Vereine und die gesamte Bevölkerung sind zu dieser 15jährigen Bestehensfeier herzlich eingeladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Jungschützen im Zeltlager
Warum denn weit in die Ferne schweifen, sagten sich die Verantwortlichen des Schützenvereins „Winith-Schützen“ Windberg und organisierten in Gneissen für ihre Jungschützen ein Zeltlager. Das von Jugendwart Erich Kräh geleitete viertägige Lagerleben bereitete den elf teilnehmenden Buben im Alter von 13 bis 14 Jahren viel Freude. Man hatte Zeit, sich bei gemeinsamen Unternehmungen, Sport und Spiel auszutoben und dabei den Zusammenhalt und die Kameradschaft zu fördern.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Winith-Schützen auf Reisen
Der diesjährige Vereinsausflug führte die Winith-Schützen nach Berchtesgaden. Über Eggenfelden, Burghausen, Bad Reichenhall, und Bayerisch Gmein erreichte man gegen 8 Uhr Berchtesgaden. Mit der Seilbahn wurde dann auf den 1802 m hohen Jenner aufgefahren und von dort wurde durch die herrliche Landschaft mit Blick auf den Königssee zur Mittelstation gewandert. Dann folgte die Abfahrt zur Talstation und eine Schiffsfahrt auf dem Königssee vorbei an St. Bartolomä. Der Aufenthalt im Berchtesgadener Land wurde abgeschlossen mit einer Busfahrt, über die Roßfeld-Höhenringstraße. Auf der Rückfahrt wurde noch bei Wagnerhof Rast gemacht und gegen 22 Uhr erreichte die fröhliche Ausflugsgemeinschaft wieder Windberg. Als Reiseleiter fungierte Karl Kräh.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


In eigener Sache
Wir bitten die Vereine um Verständnis, daß es uns
aus betriebsinternen Gründen nicht mehr möglich ist, durch die Vielzahl der Vereine, die Vignetten Vereinsembleme) abzudrucken.
Verlag + Druck
Redaktion
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 25.09.1981


Hunderdorf. EC: Heute, Samstag, 14 Uhr, Vereinsmeisterschaft im Asphaltschießen. Teilnahmeberechtigt sind alle SV-Mitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.09.1981


Der Leser hat das Wort:
Frieden in Freiheit
Die Ausführungen des Ortsvorsitzenden der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen, Ludwig Jobst, Straubing, im Straubinger Tagblatt vom 24. 9. 1981, in denen sich dieser mit der Position der Jungen Union in der derzeitigen Friedensdiskussion beschäftigt, beinhalten eine Reihe von Unrichtigkeiten und böswilligen Unterstellungen, welche eine Erwiderung notwendig machen.
Der Kreisverbandsausschuß der Jungen Union Straubing-Bogen hat sich in seiner letzten Zusammenkunft in Oberalteich sehr eingehend mit der Sicherheits- und Verteidigungspolitik und dem Problem der Friedenssicherung befaßt. Wenn der Leserbriefschreiber Jobst das Ergebnis dieser umfangreichen Diskussion mit dem saloppen Satz zusammenfaßt, die JU sage „ja zur Neutronenbombe, ja zu mehr Raketen und nein zur Friedensbewegung und ihren Zielen“, so ist das seine Sache, ändert aber nichts an der Falschheit dieser Zusammenfassung. Seine Äußerungen bergen auch ein hohes Maß an Intoleranz gegenüber politisch Andersdenkenden in sich. Das intolerante Verhalten des Herrn Jobst gerade in Friedensfragen kennen wir ja bereits aus dem am 10. 9. 1981 im Straubinger Jugendfreizeitzentrum abgehaltenen BDKJ Friedensgespräch, als er andere Meinungen zur Schaffung eines größtmöglichen Friedens in der Welt strikt ablehnte und die JU als friedensunwillig und nicht friedensfähig hinstellte.
Die JU spricht sich für einen Frieden in Freiheit aus, denn nur dieser Friede ist ein wahrer Friede. Dieser Friede aber ist ohne ein Gleichgewicht der Kräfte zur Zeit nicht möglich. Wir stehen daher von seiten der Jungen Union zur Bundeswehr und der Mitgliedschaft der Bundesrepublik an dem westlichen Verteidigungsbündnis, der Nato. Wir bejahen den Beitrag der Bundeswehr zu unserer aller Sicherheit. Kann das Herr Jobst auch von seiner Organisation, mit der er sich so intensiv in die Friedensdiskussion einschaltet, behaupten?
Sicher löst der Anblick der heutigen modernen Waffensysteme nicht nur bei JU-Mitgliedern Unbehagen aus. Wir sind uns aber darin einig, daß die Nato ihre Verteidigungsbereitschaft angesichts des ständigen Aufrüstens der Warschauer-Pakt-Staaten stärken und der Verteidigungswille der deutschen Bevölkerung erhalten werden muß. Wir stehen — wie die große Mehrheit des von über 90 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung gewählten Bundestages — zum Nato-Doppelbeschluß. Alle Verantwortlichen fordern wir auf keine Möglichkeit und keinen Versuch auszulassen, durch ehrliche Verhandlungen eine beiderseitige Abrüstung zu erreichen. Forderungen nach einseitigen Abrüstungsvorleistungen des Bündnisses der westlichen Demokratien lehnen wir aber ab, weil sie eine Gefahr für unsere Sicherheit und den Frieden in Freiheit bedeuten.
Herrn Jobst möchten wir abschließend fragen, warum er, wenn es ihm tatsächlich um „Frieden durch Abrüstung“ geht, sich nicht entschieden gegen die massive Aufrüstungspolitik des Ostens wendet. Warum hören wir von ihm kein Wort dagegen, daß die UdSSR wöchentlich-mindestens. eine weitere SS-20-Rakete neu installiert? Wir, die Junge Union Straubing-Bogen, sagen ja zu Pazifisten, die es ehrlich mit dem Frieden meinen, und die nicht nur auf eine einseitige Abrüstung des Westens pochen und die Aufrüstungstendenz des Ostens ignorieren.
Wenn am 22. November dieses Jahres Leonid Breschnew nach Bonn kommt, kann die Friedensbewegung vor aller Augen unter Beweis stellen, daß es ihr nicht um einen Anti-Amerikanismus geht, sondern daß sie glaubhaft für eine beidseitige Abrüstung in West und Ost eintritt. An der Stärke der Beteiligung an der am gleichen Tag in Bonn angesetzten Demonstration gegen die „Aufrüstung des Ostens“ werden wir die Friedensbewegung und die sie tragenden Organisationen und Verbände messen.
Josef Breu
Stellvertretender Kreisvorsitzender
der Jungen Union Straubing-Bogen
Quelle: Bogener Zeitung, 26.09.1981


Die Gläubigen zum „Miteinander“ aufgerufen
Pfarrei Hunderdorf empfing den neuen Pfarrherrn Anton Högner — Kirchenzug, Dankandacht und offizielle Begrüßung
Hunderdorf. Einen festlichen Empfang bereitete die Pfarrei Hunderdorf ihrem neuen Pfarrer Anton Högner (35 Jahre). Am Freitagabend wurde der neue Pfarrherr am Bahnhof in Hunderdorf offiziell empfangen, und anschließend erfolgte ein gemeinsamer

Bürgermeister Härtenberger bei seinen Grußworten. Vorne Recktor Czerwenka, Pfarrer und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hentschirsch.

Kirchenzug zur Pfarrkirche. Dort hielt Pfarrer Högner eine kurze Dankandacht und rief die Gläubigen zum „Miteinander“ auf. Anschließend sprachen im Gasthaus Baier-Edbauer Bürgermeister Härtenberger, stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hentschirsch und Schulleiter Czerwenka Willkommensgrußworte.
Gegen 18 Uhr traf der neue Pfarrer Anton Högner am Bahnhof in Hunderdorf ein, wo er vom Pfarrgemeinderat, Gemeinderat, den örtlichen Vereinen und Verbänden und Pfarrangehörigen erwartet wurde. Nach kurzer Begrüßung und einem Willkommensprolog zweier Schulkinder, die auch einen Blumenstrauß überreichten, setzte sich der von der Blaskapelle Bugl angeführte Kirchenzug in Bewegung. Vor der Pfarrkirche warteten zwei weitere Kinder mit Prologen auf, und der Kirchenchor sang zur Begrüßung des neuen Pfarrherrn. Anschließend hielt Pfarrer Högner eine kurze Dankandacht. Bei seiner Ansprache dankte der neue Pfarrer der Pfarrei, der Gemeinde, den Vereinen und Verbänden sowie den Pfarrangehörigen für den herzlichen Empfang in Hunderdorf. Dadurch, so der Pfarrer, sei bereits ein „Miteinander“ zum Ausdruck gekommen. Er verspüre Bereitschaft und Arrangement. Insbesondere auch die jungen Leute rief er auf, zur Kirche zu kommen und sich nicht dem christlichen Glauben zu verschließen. „Laßt uns alle gemeinsam den Weg in Gott gehen“, sagte der Pfarrer abschließend und erbat Gottes Segen für die Pfarrgemeinde und seine Priestertätigkeit.
Anschließend traf man sich im Gasthaus Baier-Edbauer. Bürgermeister Härtenberger hieß den neuen Seelsorger von seiten der politischen Gemeinde willkommen. Härtenberger ließ wissen, daß die Gemeinde bisher mit der Kirche gut zusammengearbeitet habe, und diese Bereitschaft sei auch jetzt wieder da. Härtenberger wünschte, daß sich der Pfarrer in seinem neuen ländlichen Wirkungskreis gut einleben, wohlfühlen und mit der Mentalität der Bevölkerung zurechtkommen möge. So sei sicher ein gutes Einvernehmen möglich, sagte Härtenberger abschließend. Er überreichte zum besseren Kennenlernen der neuen Wirkungsstätte ein Heimatbuch der Gemeinde Hunderdorf.
Ingrid Hentschirsch, stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende, entbot dem neuen Pfarrer Grußworte im Namen der Vereine und Organisationen sowie der gesamte Pfarrgemeinde. Die Pfarrei sei hocherfreut, wieder einen Seelsorger zu haben. „Mögen die Bande zwischen Pfarrer und

Gemeinsamen Kirchenzug. Pfarrer Högner in der Mitte mit Blumenstrauß.

Pfarrangehörigen fest verknüpft werden können, so daß sie nicht reißen „, sagte sie und versprach Gottes Segen möge Sie auf Ihrem verantwortungsvollen Weg begleiten sagte sie und versprach im Namen der Pfarrangehörigen, mit dem neuen Seelsorger zusammenarbeiten zu wollen als, aktive Christen.
Schulleiter Czerwenka begrüßte im Namen des Lehrerkollegiums den Pfarrer, der auch an der Verbandsschule als Religionslehrer tätig sein werde. Religionsunterricht, werde immer schwieriger, Religion sei jedoch auch in der heutigen Zeit ein wichtiges Fundament, sagte er. Schule und Kirche sollten am gleichen Strang ziehen und für die Kinder und Jugend da sein, führte Czerwenka aus. Der Schulleiter wünschte, daß Pfarrer Högner Freude an der Erziehung der jungen Generation haben möge. Mit Anton Högner hat die Pfarrei Hunderdorf einen jungen und sympathischen Pfarrer erhalten. Anton Högner wurde 1946 in Regensburg geboren. Das Abitur legte er am Goethegymnasium in Regensburg ab, und anschießend studierte er Theologie in Regensburg und Wien. Das Seelsorgepraktikum erfolgte in Sulzbach-Rosenberg. 1973 spendete Bischof Rudolf die Priesterweihe. Dann erfolgte die Priestertätigkeit als Kaplan in Arzberg/Oberfranken, von Dezember 1974 an in Wackersdorf/Schwandorf und seit 1979 in Straubing (St. Jakob).
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1981


DER AUSFLUG DES KATHOLISCHEN FRAUENBUNDES HUNDERDORF führte am Sonntag ins Laabertal. Endziel der Reise war der Markt Laaber. Ein Aufstieg zur Burgruine und die Besichtigung standen auf dem Programm. Dieses imposante Bauwerk, das teilweise noch bewohnt ist, wurde bereits 1118 von den Grafen von Laaber erbaut. Auch die Kirche von Laaber fand bei den Frauen großen Gefallen. Nach einer Kaffeepause führte die Heimfahrt über Falkenfels, wo man noch gemütliche Stunden im gemeinsamen Kreise verbrachte. Hier wurde auch aus den Reihen der Fahrtteilnehmerinnen an die Organisatorin und Reiseleiterin Martha Hofmann der Dank für diesen schönen ausgesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1981


„Warum Christen glauben”
Hunderdorf.
Die beiden ersten Abschnitte der Sendereihe „Warum Christen glauben“ sind ausgestrahlt worden. Eine Reihe Fragen und eine Menge Gesprächsstoff sind aufgeworfen. Aus diesem Grund lädt Pfarrer Högner in Verbindung mit dem Pfarrgemeinderat alle Pfarrangehörigen der Pfarrei Hunderdorf zu einem ersten Gesprächsabend heute, Dienstag, um 19 Uhr ins Pfarrheim ein. Die beiden Filme (Ein Stück Holz zum Festhalten —Zu welchem Ende?) sollen die Gesprächsgrundlage für den Diskussionsabend sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1981

Aus alten Zeitungen und Druckwerken