Spannende Spiele beim TT-Turnier
Hunderdorf. Zum wiederholten Male führte die Tischtennisabteilung des SV Hunderdorf die Dorfmeisterschaft durch. Zum diesjährigen Turnier konnte Abteilungsleiter Adolf Reisinger etliche Jugendliche und eine größere Anzahl von Erwachsenen begrüßen. Die Senioren spielten in vier Gruppen, während bei der Jugend jeder gegen jeden anzutreten hatte. Die Kämpfe verliefen recht spannend und die gesetzten Spieler der TT-Abteilung mußten sich anstrengen, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Bei der Siegerehrung bedankte sich Adolf Reisinger bei allen Teilnehmern, vor allem aber bei Kornel Klar, der für den organisatorischen Ablauf gesorgt hatte. Dorfmeister bei der Jugend wurde Robert Neumaier, bei den Senioren holte sich Ewald Scherl den Titel. Die weiteren Plazierungen: Jugend: 2. Kraus, 3. Kalm, 4. Greipl, 5. Eberth A., 6. Perl. Senioren: 2. Solcher, 3. Miedaner, 4. Schindler, 5. Karl. — Das Bild zeigt jeweils die drei Erstplazierten.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1981
Neue Terroristenzellen unbesetzt
JU und CSU Hunderdorf besichtigten die Justizvollzugsanstalt in Straubing
Hunderdorf. Dem „Strafvollzug heute“ galt das Interesse einer Gruppe der Jungen Union und der CSU Hunderdorf unter Führung des Ortsvorsitzenden Josef Breu bei der Besichtigung der Justizvollzugsanstalt in Straubing und ihrer Einrichtungen. Diplom-Sozialpädagoge Kunle empfing die Interessenten an der dreifach gesicherten Torwache, erklärte ihnen die Einteilung der Anstalt und begleitete sie auf dem anschließenden Rundgang.
Kunle erklärte anhand eines Übersichtsplans die funktionelle Einteilung der Anlage innerhalb der 1 800 Meter langen, elektronisch gesicherten Mauer in die Zellentrakte Haus 1 und Haus 2, die einzelnen Arbeitsbetriebe, dem Krankenhaus und der Psychiatrie, in der alle psychisch kranken Gefangenen aus ganz Bayern behandelt werden. Rund 380 Bedienstete stünden in drei Schichten für die Betreuung und Bewachung der Gefangenen im geschlossenen Strafvollzug und, soweit den Gefangenen genügend Vertrauen entgegengebracht werden könne, im offenen Strafvollzug, wie in der anstaltseigenen Landwirtschaft, den Gartenbaubetrieben oder den Kfz-Werkstätten, zur Verfügung. Der Strafanstalt sei seit einiger Zeit eine Vollzugs-schule angegliedert, in der der Nachwuchs für den Vollzugsdienst in Bayern herangebildet wird. In den Häusern 1 und 2, wovon das erste vollständig und das zweite zum Teil renoviert ist, würden zur Zeit rund 970 Gefangene untergebracht. Die Anstalt sei damit unter Berücksichtigung moderner Gesichtspunkte überbelegt. Frei stünden jedoch die in jüngster Zeit gebauten Terroristenzellen, in denen es keine Möglichkeit mehr gebe, nach Stammheimer Muster irgendwelche Gegenstände zu verstecken.
Beim Rundgang durch die einzelnen Arbeitsbetriebe konnten sich die Besucher über das Schaffen der Gefangenen einen Eindruck verschaffen. So wird in den Schreinerwerkstätten das Mobiliar für die verschiedenen Einrichtungen der Justizverwaltung geschaffen. In der ausgelagerten Produktion gewerblicher Betriebe konnten die einzelnen Stationen der Skifertigung, der Herstellung feinmechanischer Maschinenteile oder aber auch nur das Abzählen einzelner Ersatzteile zu Reparatursätzen beobachtet werden.
Für die Gefangenen gelte eine allgemeine Arbeitspflicht, der sie in den beschriebenen Betrieben oder der Druckerei, Buchbinderei, Weberei, Gartenbau u. a. nachkommen könnten. Umfangreiche Einrichtungen für die Freizeitbeschäftigung stehen den Häftlingen zur Verfügung. Auf dem Fußballplatz, dem Freibad, einer 1 000-m-Bahn und anderem finden die Gefangenen körperlichen Ausgleich, über 20 000 Bände in der Bücherei, Fernsehen in den Gruppenräumen, Zeitungen und die Möglichkeit zum Musizieren bringen geistige Entspannung.
Die Besucher konnten sich vom sauberen Zustand der Küche und der Bäckerei, die allein 22 bis 24 Tonnen Mehl monatlich verbäckt, überzeugen. Beeindruckend war für alle der Blick in einzelne renovierte Zellen im Haus eins und den noch im Zustand der Jahrhundertwende befindlichen Zellen im Haus zwei. Um die Gefangenen effektiver betreuen zu können, werden sie innerhalb der Häuser in Abteilungen für Erstvollzug, Entlassungsvollzug, Auszubildendenvollzug, Jugendvollzug und andere aufgeteilt. Die Besichtigung der Anstaltskirche rundete den Informationsrundgang ab.
In der abschließenden Diskussion mit dem Sozialarbeiter Kunle richteten sich die Fragen der Teilnehmer insbesondere auf den Tagesablauf eines Sozialarbeiters, den Tagesablauf eines Gefangenen, auf eine eventuelle Kriminalität innerhalb der Anstalt selbst, auf Vergünstigungen der Häftlinge, deren Freizeit, Besuchsmöglichkeiten und den Auswirkungen des neuen Gesetzes über den Strafvollzug.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1981
Eisstockclub gewann Kegelturnier
Ortsmeisterschaften in Hunderdorf fanden großes Echo: 62 Mannschaften nahmen teil
Hunderdorf. Der Kegelclub Hunderdorf richtete am Wochenende die siebte Ortsmeisterschaft im Kegeln aus. Mit 48 Herrenteams und 14 Damenmannschaften, die an den Start gegangen waren,
erfuhr dieses Kegelturnier eine Rekordbeteiligung. Zweiter Bürgermeister Weinzier nahm die Siegerehrung vor. Die ersten Plätze belegten der Eisstockclub Hunderdorf II (Herren)und der Skiclub Hunderdorf (Damen), in der Einzelwertung siegten Renate Wacker und Willi Schießl.
Bei der Preisverteilung der siebten Ortsmeisterschaft im Kegeln begrüßte Erwin Niedermeier als Vorstand des Kegelclubs im Cafe Weinzierl die teilnehmenden Teams und zweiten Bürgermeister Egon Weinzierl. Zweiter Bürgermeister Egon Weinzierl übermittelte die Grüße von Bürgermeister Härtenberger und der Gemeinde Hunderdorf. Weinzierl nahm die Siegerehrung vor und überreichte an die nachstehenden Mannschaften und die Sieger in der Einzelwertung schöne Glaspokale. Bei den Damen gewann die Mannschaft des Skiclubs Hunderdorf (Margret Sachs, Renate Wacker, Ingrid Hentschirsch und Inge Leonhard) mit 275 Kegeln. Platz zwei belegte der Stammtisch Niedermeier (265 Kegel), Platz drei der Stammtisch Rammersberg (257 Kegel). In der Damen-Einzelwertung lag Renate Wacker (85 Kegel) an der Spitze, Rang zwei belegte Edigna Wagner (77 Kegel).
Bei den Herren siegte das Team des Eisstockclubs Hunderdorf II (Richard Weinzierl, Arno Gerhard, Willi Schießl und Adolf Wenninger) mit 329 Kegeln. Die weiteren Pokal-Plazierungen: 2. Gewerkschaft Holz (307 K.), 3. Eisstockclub Hunderdorf I (301 K.), 4. Stammtisch Rutschn (299 K.), 5. FFW Au vorm Wald (295 K.). Die Herren-Einzelwertung sicherte sich Willi Schießl (96 K.), gefolgt von Otto Hangbauer und Richard Weinzierl (je 89 K.). Den Wanderpokal konnten jeweils in Empfang nehmen der Eisstockclub Hunderdorf und die Damenmannschaft des Skiclubs Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1981
Brauchtum in der Advents – und Weihnachtszeit
Keine Jahreszeit ist in unserer Heimat so reich an Formen des Brauchtums wie gerade die Advents- und Weihnachtszeit, in keiner Zeit weiß sich auch der heutige Mensch so sehr getragen von allerlei Bräuchen, die gerade von Kindern aufgegriffen werden. Dabei muß es sich keineswegs um sehr alte Bräuche handeln, wie die Sitte, ist, den Adventstagen einen Kranz aus Tannengrün ins Zimmer zu hängen, lehrt. Der erste Adventskranz wurde vor etwa 120 Jahren in einem Berliner Waisenhaus von dem Oberkirchenrat Johann Heinrich von Wichern aufgehängt.
Der Brauch verbreitete sich in ganz Deutschland, in Süddeutschland wurde er erst in den letzten 50 Jahren heimisch.
Der Nikolaustag, von den Kindern sehnlichst erwartet oder gefürchtet, hatte früher eine weit größere Bedeutung, wurden doch im vergangenen Jahrhundert z.B. in Oberbayern am Namenstag des heiligen Bischofs, der in: vierten Jahrhundert in Kleinasien lebte, die Kinder beschenkt. Bei seinen Besuchen hat Nikolaus gewöhnlich einen furchterregenden Begleiter dabei: in Oberbayern ist es der Krampus oder Klaubauf, in Schwaben der Butz, überall kennt man den Knecht Ruprecht. In der Berchtesgadener Gegend begleiten ihn das Nikoloweibl, hinter dem sich ein Bursche verbirgt, sowie furchterregende Gestalten, die „Buttmandl“. Nach dem Glauben unserer Vorfahren trieben nämlich um die Zeit der Wintersonnenwende unheilbringende Dämonen ihr Unwesen besonders toll, die durch Verkleidung und Lärm abgewehrt werden sollten.
St. Nikolaus zwischen Geschäft u. Legende
Wie hat man doch das Andenken an den heiligen Nikolaus verschandelt! Eine lächerliche Kitschfigur hat man aus ihm gemacht. Die Kaufhäuser stellen ihn als Werbemann in die Schaufenster und wo man aus ideologischen Gründen den dekorativen Wert seines bischöflichen Gewandes ablehnt hat man ihn zum linientreuen Weihnachtsmann degradiert.
Hat sich die Legende schon früh seiner Gestalt bemächtigt, so ist er doch keine Sagenfigur, kein Bild der frommen Volksphantasie, sondern eine durchaus geschichtliche Persönlichkeit gewesen.
Die Heimat des heiligen Nikolaus war die Provinz Lykien in Kleinasien, sein Geburtsort die Stadt Patera. Später in der Zeit des Übergangs vom Heidentum zum Christentum, im frühen 4. Jahrhundert, lebte und wirkte er als Bischof von Myra in der südlichen Türkei. Als Bischof dieser Hafenstadt schrieb St. Nikolaus zwar keine gelehrten Bücher und griff auch nicht in die großen Geisteskämpfe des Ostens ein, aber auf bescheidenem Platz stehend, leitete er weise und väterlich die Kirche. Der hervorragende Zug seines Wesens war offenbar seine Hilfsbereitschaft in jeder Not. Der gütige, helfende Mann der Kirche galt vor allem als Vater und Wohltäter der Armen, Witwen und Waisen, der Gerechtigkeit, der sozialen Haltung und tätigen Liebe. Das Todesjahr von St. Nikolaus ist unbekannt. Der Todestag soll der 6. Dezember gewesen sein. Im Süden von Myra befand sich damals eine Kirche, welche das Grab des Heiligen umschloß. Hier ruhte er, von der Verehrung der Gläubigen der Ostkirche umgeben. Im Jahre 1087 wurden dann seine Gebeine von Seeleuten nach der süditalienischen Hafenstadt Bari gebracht, wo man zu seinen Ehren eine mächtige romanische Basilika erbaute, die noch heute seinen Namen trägt.
Nach den Türkeneinfällen in Kleinasien in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts war es für viele ein unerträglicher Gedanke die Gebeine des heiligen Nikolaus in die Hände der Mohammedaner fallen zu lassen. Es liefen von Genua und von Venedig Schiffe aus, um die sterblichen Überreste des hochverehrten Bischofs zu retten. In Bari wollte man Genua und Venedig zuvorkommen. Schnell wurden Schiffe seeklar gemacht und schon fuhren sie aus Bari mit einer Besatzung übers Meer.
In Myra angekommen zwangen die Barieser die Mönche zur Herausgabe der Reliquien des Heiligen. Sie fesselten kurzerhand die Mönche, öffneten den Sarkophag, entleerten die Marmorurne und versteckten deren Inhalt in der Kutte des Mönches Grimoaldo, der sie begleitete. Grimoaldos Kutte samt den Inhalt wurde in einem Faß versteckt und schon segelte die kleine Flotte wieder heimwärts nach Bari. Seit dem 9. Mai 1087 ruht „San Nicola“ in Bari, in der Krypta der berühmten Basilika. Er wurde der Schutzpatron der Stadt, den die Fischer und Matrosen der Adria in Sturm- und Seenot zur Hilfe rufen. Alljährlich veranstalteten sie zur Erinnerung an den gelungenen „Diebstahl“ einen feierlichen Umzug, an dem zahlreiche Pilger teilnehmen. Bis zum ersten Weltkrieg stellte Rußland, das St. Nikolaus als einen seiner Nationalheiligen verehrt, einen Großteil der Wallfahrer. Heute ist es die Landbevölkerung von Süditalien, die den Heiligen verehrt, den andere dagegen zum Geschäftsobjekt und Kinderschreck gemacht haben.
(nach einer Aufzeichnung von Otto Kretschmer) H. Kricke
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Hans Pollmann und Josef Michl verabschiedet
Eine Gemeinschaftsveranstaltung für die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung und des Personals der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf führte heuer nach München, wobei auch eine Oper im Gärtner-Theater besucht wurde. Anläßlich dieser Ausflugsfahrt dankten die Bürgermeister Härtenberger, Lobmeier und Kleikamp für die gute Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft und für die angenehme Mitarbeit des beschäftigten Verwaltungspersonals mit Geschäftsleiter Kern an der Spitze.
Im Namen der Verwaltungsgemeinschaft und der Gemeinde Hunderdorf verabschiedete bei dieser Gelegenheit Gemeinschaftsvorsitzender Bürgermeister Härtenberger den Verwaltungsangestellten Hans Pollmann, der zum 31.12.1981 aus dem Dienst scheidet. Härtenberger würdigte die Verdienste von Pollmann in der Kommunalverwaltung. Im Nov. 1945 begann Pollmann bei der Gemeinde Hunderdorf als Gemeindediener und seit 1963 führte er die Finanzverwaltung der Gemeinde eigenständig. Gewissenhafte und verantwortungsbewußte Tätigkeit zeichneten Pollmann aus, in dessen Dienstzeit dreimal das Amt des ersten Bürgermeisters wechselte, sagte Härtenberger abschließend und überreichte eine geschnitzte Holzfigur.
Stellvertretender Gemeinschaftsvorsitzender und Bürgermeister Lobmeier (Neukirchen) verabschiedete dann den Verwaltungsangestellten Josef Michl, der offiziell im Jahre 1981 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Beschäftigungsverhältnis bei der Verwaltungsgemeinschaft ausgeschieden ist. Lobmeier führte an, Josef Michl habe im Jahre 1953 den Dienst bei der Gemeinde Neukirchen begonnen und seither die Amtsgeschäfte in Neukirchen und seit 1978 bei der Verwaltungsgemeinchaft zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Jahrelang war Michl auch „Diener“ dreier Gemeinden, da er auch die Gemeindeschreibarbeiten der ehemaligen Gemeinden Gaishausen und Obermühlbach erledigte.
Lobmeier sprach für diese verdienstvollen Tätigkeiten Dank und Anerkennung aus und übergab ebenso eine geschnitzte Holzfigur.
Geschäftsleiter Kern dankte den Bürgermeistern für die positive Zusammenarbeit und dem Personal für die gute Mitarbeit. Im Namen aller VG-Beschäftigten überreichte Kern abschließend dem bereits aus den Dienst geschiedenen Kollegen Michl ein Erinnerungspräsent.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Ehrung für gute Mitarbeit
Die von der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf herausgegebene Informationszeitschrift der „Perlbachtaler“ erfreut sich allgemeiner Beliebtheit. Sie bringt neben amtlichen Mitteilungen auch Beiträge aus dem Vereinsleben. In einer Verwaltungsgemeinschaft erhielt Konrektor Kornel Klar von Bürgermeister Franz Kleikamp den 2. Band der „Niederbayerischen Heimat“ als Dank für die tatkräftige Mitarbeit. Kleikamp lobte die überaus interessanten heimatgeschichtlichen Beiträge, die das Informationsblatt bei allen Lesern zu einer begehrten Zeitschrift gemacht haben. Klar bedankte sich für das Geschenk und versprach, auch weiterhin Beiträge für das „Perlbachtal“ zu liefern.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Fundanzeige
Am 16.11.1981 wurde in Sparr, Gemeinde Neukirchen eine Pelzjacke (Kaninchen) gefunden. Der Verlierer kann diese gegen Besitznachweis bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Tierseuchenbeitragserhebung 1981
Aufgrund des Viehzählungsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. Juli 1980 findet am 3. Dezember 1981 anstelle der bisherigen totalen Erfassung eine repräsentative Viehzählung erstmals im Dezember statt. Eine solche Änderung der bundesrechtlichen Vorschriften soll die durchführenden Behörden entlasten. Es sind daher bei dieser Erhebung nur solche Viehhalter zu erfassen, die vom Bayer. Statistischen Landesamt aus den Unterlagen der Viehzählung vom 3. Dezember 1980 ausgewählt wurden.
Für die Beitragserhebung ist ausschließlich der Tierbestand der letzten Beitragseinhebung maßgebend. Bestandsveränderungen, die nach der allgemeinen Viehzählung am 3. Dezember 1980 eingetreten sind, haben keinen Einfluß auf die Beitragspflicht. Nur Bestandsneugründungen und -auflösungen sind – bei Vorlage entsprechender Nachweise – bei der Beitragsfestsetzung zu berücksichtigen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Tierseuchenbeiträge für das Jahr 1982
Die Bayer. Tierseuchenkasse übermittelt die Unterlagen für die Beitragseinhebung für das Jahr 1982. In diesem Jahr wird keine allgemeine Viehzählung durchgeführt. Aus diesem Grund bittet die Tierseuchenkasse folgendes besonders zu beachten:
1. Nach der Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern vom 26. Juni 1974 (MABI S. 526 – in der derzeit gültigen Fassung – über die Erhebung der Beiträge zur Tierseuchenkasse ist für die Beitragspflicht der Tierbesitzer § 11 der Satzung der Bayerischen Tierseuchenkasse vom 5. Februar 1975 (GVBl S. 22), zuletzt geändert am 6. Mai 1981 (GVB1 S. 113), maßgebend.
2. Für die Beitragsfestsetzung ist der Tierbestand der Beitragseinhebung 1981 zugrundezulegen. Nach der letzten allgemeinen Viehzählung (3.12.1980) eingetretene Bestandsveränderungen haben keinen Einfluß auf die Beitragspflicht.
Ausnahmen:
a) bei Bestandsauflösungen in der Zeit vom 4.12.1980 bis 3.12.1981 sind Tierhalter für 1982 nicht beitragspflichtig;
b) bei Bestandsneugründungen in der Zeit vom 4.12.1980 bis 3.12.1981 sind Tierhalter für 1982 zu Tierseuchenbeiträgen zu veranlagen.
Dazu zählen auch die Auflösung oder Neugründung des Bestandes einer Tierart. Beispielsweise beinhaltet die Umstellung eines Bestandes von der Rinder- zur Schweinehaltung eine Bestandsauflösung (Rinder) und eine Bestandsneugründung (Schweine).
Diesbezügliche Änderungen sind von den Tierbesitzern bis spätestens 15. Dezember 1981 der Gemeinde zu melden und dementsprechend bei der Beitragsfestsetzung zu berücksichtigen.
3. Nach § 71 des Tierseuchengesetzes in der Fassung vom 28.3.1980 (BGBl I S. 386) sind die Beiträge nach der Größe der Tierbestände zu staffeln. Die Größe der Bestandsklassen ist aus der Aufstellung über die Tierseuchenbeiträge zu ersehen.
4. Für die Einreihung eines Tierbestandes (nach Nr. 2 b) in eine Bestandsklasse ist die Summe der beitragspflichtigen Tiere der jeweiligen Tierart ausschlaggebend. Ein Bestand, dessen Tiere verschiedenen Eigentümern gehören, ist als Einheit zu betrachten (z.B. Schafherden, Reitstall).
5. Nicht in die Beitragsliste (Formblatt 1) und nicht in die Aufstellung über Tierbestände und Beitragssoll 1982 (Formblatt 2 bzw. 2 a) sind aufzunehmen:
a) Tiere, die der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Bayern oder einem anderen Land der Bundesrepublik Deutschland gehören;
b) Schlachtvieh, das Viehhöfen, Schlachthöfen einschließlich der öffentlichen Schlachthäuser sowie sonstigen Schlachtstätten zugeführt ist;
c) Hühnerhalter, die keine Landwirtschaft betreiben und weniger als zwanzig Hühner besitzen;
d) Tierhalter, deren Tierseuchenbeitrag insgesamt 3,00 DM übersteigt (d.h. in Fällen, in denen ein Tierhalter beispielsweise nur 1 Schaf und zwei Schweine, oder nur vier Schweine, , oder nur einen Legehennenbestand von über 20 bis zu 60 Hühnern besitzt – der Gesamtbeitrag also nicht über 3,00 DM liegt – ist kein Beitrag einzuheben.).
Die Gemeinden sollen damit von der Einhebung der Kleinbeiträge entlastet werden.
6. Berichtigungen der Beitragsliste infolge von Rechenfehlern, die nach der Meldung des Beitragssolls (mit Formblatt 2 bzw. 2 a) erforderlich werden, sind der Tierseuchenkasse unverzüglich mitzuteilen (Stückzahl der Tiere), damit das Beitragssoll entsprechend geändert werden kann.
Der Landesausschuß der Tierseuchenkasse hat am 8.10.1981 die Beiträge wie folgt festgesetzt:
a) Pferde (einschl. Fohlen) Bestandsklasse I(1-10 Tiere) je Tier 7,00 DM, Pferde (einschl. Fohlen) Bestandsklasse II (üb. 10 Tiere) je Tier 8,00 DM
b) Rinder (einschl. Kälber) Bestandsklasse I (1 -30 Tiere) je Tier 5,60 DM, Rinder (einschl. Kälber) Bestandsklasse II (üb. 30 Tiere) je Tier 6,10 DM
c) über 1 Jahr alte zur Zucht benutzte weibliche Schafe und Schafböcke Bestandsklasse I (1 – 50 Tiere) je Tier 1,40 DM, über 1 Jahr alte zur Zucht benutzte weibliche Schafe und Schafböcke Bestandsklasse II (üb. 50 Tiere) je Tier 1,50 DM
d) Schweine (einschl. Ferkel) Bestandsklasse I (1 -50 Tiere) je Tier 0,70 DM, Schweine (einschl. Ferkel) Bestandsklasse II (üb. 50 Tiere) je Tier 0,80 DM
e) Legehennen über 1/2 Jahr und Hähne, die nicht Schlacht- und Masthähne sind, in Beständen bis zu 20 Tieren je Bestand 1,00 DM, Legehennen über 1/2 Jahr und Hähne, die nicht Schlacht- und Masthähne sind, in Beständen über 20 – 60 Tiere je Bestand 3,00 DM, Legehennen über 1/2 Jahr und Hähne, die nicht Schlacht- und Masthähne sind, in Beständen über 60 – 100 Tiere je Bestand 5,00 DM, Legehennen über 1/2 Jahre und Hähne, die nicht Schlacht- und Masthähne sind, in Beständen über 100 Tiere je Tier 0,06 DM, zur Aufzucht als Legehennen bestimmte Küken und Junghennen bis zu 1/2 Jahr je Tier 0,05 DM, Schlacht- und Masthähne und -hühner einschl. der hierfür bestimmten Küken je Tier 0,045 DM
f) Truthühner (einschl. Küken) Bestandsklasse 1 (1- 50 Tiere) je Tier 0,25 DM, Truthühner (einschl. Küken) Bestandsklasse II (üb. 50 Tiere) je Tier 0,30 DM,
Die Bayerische Tierseuchenkasse bittet, die Tierhafter auf folgendes hinzuweisen:
1. Wer bei der Erhebung zu den Tierseuchenbeiträgen eine zu geringe Tierzahl angibt oder
2. seine gesetzlich vorgeschriebene Beitragspflicht nicht erfüllt, hat keinen Anspruch auf Leistungen der Tierseuchenkasse.
Die Gemeinden werden gebeten, für rechtzeitige Einhebung und Ablieferung der Beiträge bis 1. Febr. 1982 an die Bayer. Tierseuchenkasse zu sorgen.
(Konten: Bayer. Landesbank – Girozentrale – München, Nr. 24323 – BLZ 700 500 00 – Postscheckamt München, Nr. 1400- 806- BLZ 700 100 80).
Die Ablieferung der bereits eingezogenen Beiträge darf durch Rückstände unter keinen Umständen aufgehalten werden.
Bei der Ablieferung sind die säumigen Tierbesitzer anzugeben. Bei Tierbesitzern, die die Zahlung der Beiträge ganz oder teilweise verweigern, ist das vorgesehene Mahn- und Beitreibungsverfahren einzuleiten.
Für eventuelle Rückfragen stehen – während der üblichen Dienstzeit – unsere Mitarbeiter unter folgenden Rufnummern zur Verfügung: (089) 21 60 36 39oder Bayerische Versicherungskammer (089) 21 60 25 55 – Bayerische Tierseuchenkasse
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Stellenausschreibung
Die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Krs. Straubing – Bogen, beabsichtigt zum 1.2.1982 eine Angestellte/Angestellten für die Kämmerei einzustellen.
Die Einstellung erfolgt voraussichtlich für ein Jahr. Bei entsprechender Eignung wird halbtägige Weiterbeschäftigung in Aussicht gestellt.
Bewerbungen mit Lichtbild, Lebenslauf, Ausbildungs- und Tätigkeitsnachweisen werden bis spätestens 15.12.1981 an die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8441 Hunderdorf erbeten.
Anmerkung: Der Tag der Abgabe der Bewerbungen wurde entgegen der Ausgabe Nr. 47 verkürzt auf 15.12.1981.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Bürgerversammlungen fanden statt
Bürgermeister Härtenberger berichtete über das Gemeindegeschehen – Haushalt der Gemeinde kann eingehalten werden – Kindergarten größtes Bauobjekt 1982
Im Bereich der Gemeinde Hunderdorf fanden die diesjährigen Bürgerversammlungen statt, im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf, im Gasthaus Solcher in Wegern und im Gasthaus Gierl in Rammersberg. Hierbei berichtete Bürgermeister Härtenberger jeweils über das Gemeindegeschehen und die anstehenden Maßnahmen in der Gemeinde, wobei Härtenberger auch die Haushalts- und Finanzsituation erläuterte. Erfreulich war auch der Besuch von interessierten Gemeindebürgern bei den jeweils abgehaltenen Bürgerversammlungen für den jeweiligen Ortsbereich.
Eingangs informierte Bürgermeister Härtenberger über die Haushaltszahlungen und die Haushaltslage 1981. Dabei betonte Härtenberger, daß der nahezu 5 Mill. DM umfassende Gemeindehaushalt eingehalten werden könne. Dann nannte der Sprecher die wichtigeren Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde im laufenden Jahr.
So stehe zu Buche die Einnahme aus der Feuerschutzabgabe mit 7.000 DM und die Ausgaben für die lfd. Unterhaltung der Feuerwehren mit 18.500 DM. An Schulhausmiete wurden 152.300 DM vereinnahmt, der jedoch Ausgaben für den Schulbetrieb an Schulumlagen und Versicherungen von 345.000 DM gegenüberstehen. Für das FFW-Gerätehaus in Gaishausen wurde noch eine Zuschußeinnahme von 23.100 DM verzeichnet, desweiteren für die Errichtung des Löschwasserbehälters in Steinburg/Schafberg ein Zuschuß von 5.200 DM. Für den Umbau des FFW-Gerätehauses, wobei die Heizung eingebaut wurde und Wärmedämmausgaben ausgeführt wurden, seien bisher 15.400 DM ausgegeben worden. Die Kosten für die Beschaffung des Tanklöschfahrzeuges nannte Härtenberger mit 222.000 DM. Hierzu sei demnächst noch der Kreiszuschuß und ein Staatszuschuß mit insgesamt 100.000 DM zu erwarten. Die Restabwicklung des Baues der Freizeit- und Sportanlage stehe noch mit Ausgaben von 7.400 DM und Zuschußeinnahmen von 18.100 DM zur Verbuchung. Für einen neuen Schneepflug wurden 11.800 DM ausgegeben, desweiteren für die Vermessung der Ortsstraße Hofdorf 19.500 DM. Für die Neuteerung der Ortsdurchfahrt Hunderdorf wurden bisher Abschlagszahlungen von 207.800 DM geleistet. Zur Verschuldung und Steuerkraft der Gemeinde sagte Bürgermeister Härtenberger, daß sie sich im Landkreisdurchschnitt bewegen. Er nannte dann unter Berücksichtigung des Staatszuschußdarlehens eine pro-Kopf-Verschuldung von 933.00 DM (Landkreisdurchschnitt 902 DM) zu Beginn dieses Jahres und die neue Steuerkraftzahl für 1982 mit 314 DM (Landkreisdurchschnitt 325 DM je Einwohner). Trotz relativ kleinerer Baumaßnahmen umfasse der gesamte Haushalt rd. 5 Mill. DM. Der Haushalt könne programmgemäß abgewickelt werden, führte Härtenberger weiterhin aus.
Dann nannte Härtenberger die Probleme, die auf die Gemeinde in den nächsten Jahren zukommen. 1982 stehe insbesondere der Kindergartenneubau in Hunderdorf an. Der Kindergartenbetrieb sei eine Pflichtaufgabe der Gemeinde, nachdem die Kirche die Trägerschaft abgegeben habe. Der jetzige Kindergarten könne im jetzigen Zustand nicht anerkannt werden, da das Gebäude nicht mehr den jetzigen Anforderungen entspreche. Es sei deshalb ein Neubauprojekt erstellt worden, wobei der Kostenanschlag der Bauarbeiten rd. 720.000 DM beträgt. Der Bau sei auf dem jetzigen Kindergartengelände unter Abbruch des alten Gebäudes vorgesehen. Leider, so Härtenberger, betrage der Staatszuschuß maximal nur 65 % aus einer förderungsfähigen Summe von 400.000 DM. Es sei deshalb beabsichtigt, die Maßnahme im Rahmen eines ABM-Programmes durchzuführen, wobei noch eine weitere Förderung zur Finanzierung anstehe. Auch der im Finanzierungsplan vorgesehene Grenzlandzuschuß werde der Gemeinde wohl nicht gewährt werden.
Zum Ausbau vorgesehen ist auch die Straße Lindfeld, die projektiert ist und für die die entsprechenden Kfz.-Mittel des Landkreises beantragt sind. Der Verteilerausschuß habe bereits die entsprechenden Straßenbesichtigungen vorgenommen. Da auch dem Landratsamt nicht das benötigte Kfz.-Mittelkontingent zur Verfügung steht, stehe derzeitig noch nicht fest, welche Förderung für diese Ausbaumaßnahme zu erreichen ist. Zur Baugebietsausweisung „Hochfeld-Süd“ sagte Härtenberger, daß im heurigen Jahr die Grundstücke von der Gemeinde größtenteils erworben werden konnten. Von den insgesamt 48 ausgewiesenen Bauparzellen sind mittlerweile 34 Parzellen verkauft. 5 Baugrundstücke sind derzeitig noch frei. Die Ausweisung der übrigen 9 Parzellen ist derzeitig noch fraglich. Die Erschließung dieses Baugeländebereiches ist für das Frühjahr 1982 vorgesehen, ließ Bürgermeister Härtenberger weiter verlauten. Der Bürgermeister berichtete, daß auch der Ausbau des Gemeindeverbindungsweges Au-Gaishausen geplant ist und der Ausbau als Wirtschaftsweg beim Wasserwirtschaftsamt zur Förderung eingereicht wurde. Ein Versuch, eine Förderung über Kfz.-Mittel zu erreichen, scheiterte wegen der vorgegebenen Planungsrichtlinien. Wie das Wasserwirtschaftsamt nunmehr ausgesagt habe, stehe eine früheste Förderung von weiteren Wirtschaftswegen ab 1986 an.
Zur Ortsumgehung Steinburg-Hunderdorf sagte Härtenberger, daß der Bereich Steinburg in BA I und der Bereich Hunderdorf in BA II eingeteilt wurde. Für die Planung, die Kosten und den Grunderwerb sei allein der Staat zuständig, wobei die Planung beim Straßenbauamt Deggendorf liegt. Die Gemeinde habe in sich keinen Einfluß auf die künftige Trassenführung, da die Planung nach den bestehenden Straßenbaurichtlinien vom Straßenbauamt Deggendorf durchgeführt werde. Vom Straßenbauamt Deggendorf werden derzeitig noch verschiedene Wahllinien untersucht und eine Entscheidung über eine mögliche Trassenführung sei noch nicht getroffen. Zur Ortsumgehung Steinburg sagte Härtenberger, daß sie kommen werde, da die Notwendigkeit gegeben sei aufgrund des Verkehrsaufkommens als künftiger Autobahnzubringer. Beim jetzigen Sachstand seien zwei Möglichkeiten in Erwägung und zwar die große Lösung und die kleine Lösung. Die Gemeinde habe in ihrer Stellungnahme, so Härtenberger, keine Empfehlung für eine der Alternativlösungen gegeben, da jeweils Vor- und Nachteile zu verzeichnen seien und bei jeder Trassenführung Gemeindebürger betroffen seien. Wenn diesbezügliche Einwendungen bestehen, so sollten diese jeweils dem Straßenbauamt mitgeteilt werden, sagte Härtenberger hierzu.
Zur Wasserversorgung Steinburg-Gaishausen sagte Härtenberger, daß in Steinburg nur wenige Anwesen an die Zentrale Anlage angeschlossen sind. Für ein neues Baugebiet „Wegern“ müßte eine höhere Druckzone geschaffen werden. Ein Vorentwurf über eine Gesamtversorgung Steinburg-Gaishausen wurde erstellt. Eine Bezuschussung sei derzeitig noch möglich, jedoch habe die Gemeinde das Projekt noch nicht erstellen lassen. Derzeitig stehe auch der Fördersatz noch nicht fest. Es ist beabsichtigt, demnächst noch eine Anliegerversammlung abzuhalten. Zum Kanal- und Kläranlagenbau Stehburg-Gaishausen gebe es nichts neues zu berichten. Das Abwasseranlagenprojekt sei beim Wasserwirtschaftsamt eingereicht. Die Verwirklichung des Projekts sei wohl noch in die Ferne gerückt.
Den jeweiligen Ausführungen des Bürgermeisters schloß sich eine Diskussion an, in der verschiedene Anfragen und Wünsche an die Gemeindevertretung gerichtet wurden. Mit einem jeweiligen Dank des Bürgermeisters an die Bürger, die den Belangen der Gemeinde gegenüberstehen, wurden die Bürgerversammlungen geschlossen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Vom Gemeinderat Hunderdorf (Sitzung am 4.11.1981)
Bei dieser Sitzung befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit der Wasserversorgungsmaßnahme Steinburg-Gaishausen und dem Neubau eines Kindergartens in Hunderdorf.
Wasserversorgung Steinburg-Gaishausen
Bürgermeister Härtenberger unterrichtete den Gemeinderat über das geführte Gespräch bei der Regierung von Niederbayern. Hiernach wurde ausgesagt, daß der Finanzierungsplan erst nach Planung der Maßnahme erstellt werden kann. Da sich die Planungskosten auf über 30.000 DM erstrecken, war der Gemeinderat dafür, vor Planungsvergabe nochmals eine Versammlung mit den betreffenden Gemeindebürgern durchzuführen. Die Versammlung findet voraussichtlich noch im Dezember d. J. statt.
Neubau eines Kindergartens
Der Gemeinderat wurde vom Bürgermeister informiert über die Beantragung einer ABM-Förderung für den Kindergarten. Wie Bürgermeister Härtenberger dazu erläuterte, sollte im Hinblick auf die ungünstige Entwicklung im Baugewerbe bereits noch im Dezember d. J. mit dem Bau begonnen werden. Es werde so ein Beitrag zur Milderung der hohen winterlichen Arbeitslosigkeit geleistet. Da nunmehr der Baubeginn vorgezogen wird, beauftragte der Gemeinderat den Bürgermeister bei der Regierung von Niederbayern hinsichtlich des Staatszuschusses einen vorzeitigen Baubeginn zu beantragen. Hierzu beschloß der Gemeinderat noch, daß die Planung des Baues eingehalten wird. Desweiteren ist die Gemeinde bereit und in der Lage, die Folgekosten für den Kindergarten zu tragen. Die anfallenden Baukosten können finanziert werden, wobei evtl. ausfallende Förderungsmittel-außer FAG-Zuschuß) durch weitere Eigenmittel der Gemeinde gedeckt werden.
Neu benannt „Kiefernstraße“
Nachdem im Baugebiet Bahnhofsiedlung-Erw. III eine neue Stichstraße gebaut wird, teilte der Gemeinderat eine neue Straßennamensbezeichnung zu. Die neue Erschließungsstraße wurde mit Beschluß zur Ortsstraße gewidmet und die Bezeichnung „Kiefernstraße“ beschlossen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Bei der Gemeinde Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen
5.12.81 Sportverein Hunderdorf, Weihnachtsfeier der Eisstockabteilung bei Sandbiller
6.12.81 Trachtenverein: Adventfeier bei Sandbiller
11.12.81 Bayerwaldverein: Christbaumversteigerung bei Sandbiller
12.12.81 FFW Hunderdorf, Christbaumversteigerung bei Baier-Edbauer
13.12.81 Bayerwaldverein: Weihnachtsfeier bei Sandbiller
18.12.81 Ski-Club: Weihnachtsfeier bei Sandbiller
19.12.81 Sportverein-Gesamt: Weihnachtsfeier bei Sandbiller
2. 1.82 FFW Gaishausen: Ball bei Solcher Karl
9. 1.82 Bayerwaldverein: Interner Ball bei Sandbiller
16. 1.82 FFW Hunderdorf: Ball bei Sandbiller
23. 1.82 Bayerwaldverein: Ball bei Höfelsauer
23. 1.82 Stammtisch Ehren: Ball bei Solcher
30. 1.82 JU/CSU Faschingsball bei Berger – Höfelsauer
30. 1.82 Trachtenverein: Interner Ball bei Baier-Edbauer
13. 2.82 Sportverein: Faschingsball bei Sandbiller
20. 2.82 Trachtenverein: Ball bei Sandbiller
6. 3.82 Trachtenverein: Generalversammlung bei Sandbiller
9.-12.7.82 Bayerwaldverein: 10. IVV-Wandertag mit Festzeltbetrieb
23.7.-26.7. 82 Volksfest Hunderdorf durch Festwirt Richard Weinzierl
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Flurbereinigungsdirektion Landau a. d. Isar
Die Flurbereinigungsdirektion Landau a. d. Isar hält am Freitag, dem 4.12.1981 um 19.00 Uhr in der Gastwirtschaft Amann zu Windberg eine Aufklärungsversammlung über die Durchführung eines Flurbereinigungsverfahrens in der Gemeinde Windberg.
Hierzu werden alle Bürger eingeladen, die in der Gemeinde Windberg und in benachbarten Flurteilen Grundeigentum haben. Die Ladung richtet sich auch an die Grundbesitzer, die keine Landwirte sind. Die Grundeigentümer sollen an der Neuordnung des Gemeindegebietes intensiv mitwirken. Da die umfassende Neuordnung des Gemeindegebietes durch die Flurbereinigung von erheblicher Bedeutung ist, liegt es im Interesse der Grundeigentümer, an der Aufklärungsversammlung teilzunehmen.
In der Versammlung werden die Grundeigentümer über Sinn und Zweck des Flurbereinigungsverfahrens, die geplanten gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen sowie über die voraussichtlich anfallenden Kosten und deren Finanzierung aufgeklärt.
Für eine Aussprache besteht ausreichend Gelegenheit.
Zu der Versammlung sind auch das Landratsamt, das Amt für Landwirtschaft und Bodenkultur, das Wasserwirtschaftsamt und das Amt für Landwirtschaft Straubing geladen, um über die in ihren Fachbereich fallenden Maßnahmen während der Flurbereinigung Aufschluß zu geben.
Im Anschluß an diese Versammlung können die Versammlungsteilnehmer schon Vorschläge für den künftigen Vorstand der Flurbereinigungsteilnehmergemeinschaft vorbringen.
Nach der Anordnung der Flurbereinigung werden dann diese vorgeschlagenen Personen bereits namentlich in einem Wahlvorschlag aufgestellt.
Für Teilnehmerversammlung zur Wahl des Vorstandes wird zu einem späteren Zeitpunkt gesondert geladen.
Landau a. d. Isar, den 12.11.1981
Flurbereinigungsdirektion, I.A. Zitzelsberger, Baudirektor
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
EAC – Evang. Altenclub Hunderdorf
Nächste Zusammenkunft ist am Dienstag, dem 15. Dezember um 15.00 Uhr in der Fichtenstraße 28. (Adventnachmittag mit Glühwein und Gebäck) Abholungen: Gaishausen 14.15 Uhr, Neukirchen 14.45 Uhr und Steinburg 14.50 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Evang.-Luth. Jugendtreff
Jugendgebet mit anschließender Gruppenstunde am Mittwoch, dem 9. Dezember um 19.00 Uhr in der Kirche und im Gemeindesaal der Erlöserkirche Bogen.
Abfahrt in Hunderdorf um 18.00 Uhr. (Adventfeier und Proben für das Krippenspiel am Heiligen Abend um 14.00 Uhr in der kath. Pfarrkirche in Englmar und um 16.00 Uhr in der Friedenskirche in Hunderdorf.
Kindergruppe + Jungschar
Die Gruppenstunden sind jeweils um 15.00 Uhr in der Fichtenstraße 28, donnerstags. In den Ferien keine Gruppenstunden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Feuerwehr ohne Nachwuchssorgen
2. Bürgermeister Egon Weinzierl gratulierte sechs Gruppen zur bestandenen Leistungsprüfung
Au vorm Wald. An drei verschiedenen Tagen absolvierten je zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald Leistungsprüfungen. Alle sechs Prüfungen nahm das Schiedsrichterteam unter Kreisbrandinspektor Emil Wanninger ab. Auf Grund des Herbstwetters fanden die beiden letzten Prüfungen am Samstagnachmittag unter schwierigen Platzverhältnissen statt, was aber dem Ehrgeiz auch dieser Gruppen keinen Abbruch tat. Zweiter Bürgermeister Egon Weinzierl beglückwünschte die erfolgreichen Feuerwehrmänner, würdigte ihren Idealismus und den der Führungskräfte. Bei der Zeichenverleihung erklärte Kreisbrandinspektor Wanninger, daß ohne Leistungsprüfungen der Ausbildungsstand der Freiwilligen Feuerwehnen in Bayern nicht diese Qualität erreichen würde. Er dankte den Kommandanten für die gute Zusammenarbeit, versprach Unterstützung bei notwendigen Beschaffungsmaßnahmen und schloß den Gemeinderat und Bürgermeister in seinen Dank ein. Vorstand Wagner verstand es, auf seine Weise allen an den Leistungsprüfungen Teilnehmenden zu danken und zu gratulieren. Folgende Gruppen unterzogen sich der Leistungsprüfung:
Erste Gruppe: Johann Breu, Karl Heigl sen., Franz Retzer sen., Walter Sagstetter, Josef Niedermeier, Ludwig Meier, Alfred Baumgartner, Johann Lehner, Johann Hastreiter.
Zweite Gruppe: Alfred Baumgartner, Johann Breu jun., Alexander Graßl, Jochen Kronfeldner, Franz Grüneisl, Gerhard Riedl, Armin Altmann, Reinhard Wagner, Helmut Hornberger.
Dritte Gruppe: Helmuth Kronfeldner, Willi Karl, Herbert Brand, Gerhard Kronfeldner, Johann Breu, Alfred Blattner, Alfred Ecker, Werner Haimerl, Alois Retzer.
Vierte Gruppe: Manfred Mauermayer, Heinrich Kauer, Norbert Reiner, Franz Reiner, Heribert Riedl jun., Helmut Riedl, Johann Hornberger, Jpsef Kronfeldner und Karl Heigl.
Fünfte Gruppe: Heribert Riedl, Alfred Blattner, Ludwig Schießl, Heinrich Schießl, Alois Haimerl, Alois Poiger, Johann Breu, Dieter Lehmann, Georg Ecker jun.
Sechste Gruppe: Alois Schötz, Alois Freudenstein, Helmuth Kronfeldner, Gerhard Altmann, Erwin Diermeier, Josef Schießl, Johann Mergans und Josef Hornberger.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Tennis-Saison offiziell beendet
Zur Saisonabschlußfeier der Tennisabteilung konnte Abteilungsleiter Kornelius Klar eine stattliche Anzahl von Mitgliedern und 1. Vorsitzenden Heinz Hentschirsch begrüßen. Klar nannte das Saisonende und die Siegerehrung in den Doppelmeisterschaften als Anlaß der Abschlußfeier. Zunächst gab der Abteilungsleiter einen Überblick über die abgelaufene Saison. Als Veranstaltung nannte er dabei den Tenniskurs, welcher im Juli abgeschlossen worden sei.
Die Tennisabteilung habe auch am Staffelfest und dem Dreikampfwettbewerb der Leichtathletik teilgenommen und jeweils dritte Plätze belegt. Erstmals habe sich eine Herrenmannschaft an einer Spielrunde, der sog. Wundermühlrunde, beteiligt. Man belegte dabei den 6. Platz. Bei einem Freundschaftsspiel gegen Irlbach hätten auch die Damen ins Wettkampfgeschehen eingegriffen.
Sein Bedauern mußte der Abteilungsleiter über die geringe Beteiligung an den Monatsversammlungen aussprechen. Er hoffe aber, daß sich dies im kommenden Jahr bessere. In ca. 150 Arbeitsstunden hätten Mitglieder immer dafür gesorgt, daß die Tennisplätze jederzeit gut bespielbar gewesen seien.
Nachdem der Abteilungsleiter noch einmal die Ergebnisse der Einzelmeisterschaften genannt hatte – H. Axinger und J. Hanner wurden Einzelmeister – nahm er mit Hentschirsch die Siegerehrung im Er- und – Sie Turnier und im Herren-Doppel vor. Das Ergebnis im Er – und – Sie Turnier lautete: 1. Hermine Axinger/Josef Hanner, 2. Petra Hornberger/Wolfgang Greil, 3. Ulrike Klar/Klaus Hirtreiter. Insgesamt hatten neun Paare teilgenommen. Die Meisterschaften im Herrendoppel sah 8 Mannschaften am Start. Wolfgang Greil/Adolf Kalischko konnten den Meistertitel erringen. 2. Klaus Greil/Ewald Scherl, 3. Riepl/Höpfl/Hirtreiter, 4. Spierhansl/Zollner/Meier. Wachsbilder und Zinnteller waren die Ehrenpreise.
Kornelius Klar dankte den Teilnehmern, den Spendern von Ehrenpreisen und sonstigen Zuwendungen. Dann ging er noch auf kommende Veranstaltungen ein. Er lud die Mitglieder zur Weihnachtsfeier des Gesamtvereins am 19.12. ein. Im Fasching werde eine interne Faschingsveranstaltung durchgeführt.
Zum Schluß dankte Klar den Mitgliedern der Abteilungsleitung und allen Helfern. Ein gemeinsames Essen und gemütliches Beisammensein beendeten die Abschlußfeier.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Skihütte erhielt kirchliche Weihe
Nach längerer Arbeit konnte der Anbau bei der Skihütte in Ahornwies offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Abteilungsleiter Max Leonhardt durfte zu diesem Anlaß Pfarrer Franz Högner, 1. Bürgermeister Karl Härtenberger, Gemeinderat Xaver Diewald, 1. Vorsitzenden Heinz Hentschirsch mit den Abteilungsleitern sowie eine Anzahl von Sportkameraden in den Räumen der „alten“ Skihütte begrüßen.
Der Abteilungsleiter führte kurz auf, wie es zum Bau des neuen Teils kam. In vielen freiwilligen Arbeitsstunden hätten Mitglieder und Freunde der Skiabteilung dieses Werk vollendet.
Leonhardt betonte aber, daß es hauptsächlich für die Jugend gedacht sei. Hier fände diese einen Ort, wo sie nach der sportlichen Betätigung zu einem Gespräch mit Gleichgesinnten zusammenkommen könne. Der Abteilungsleiter dankte nochmals allen Helfern und dem Hauswirt Josef Zießler für ihre Arbeiten bzw. ihr Entgegenkommen.
1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Skiabteilung einen Treffpunkt geschaffen habe, wo der einzelne Möglichkeiten für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung fände. Er bezeichnete den Anbau als gelungenes Werk. Man werde von vielen ob dieser Einrichtung beneidet. Danken wir den Helfern und Funktionären, so meinte der Vorsitzende, mit unserem oftmaligem Besuch der Skihütte.
Der 1. Bürgermeister Karl Härtenberger begrüßte die Eigeninitiative des Sportvereins und hier in spezieller Weise der Skiabteilung. Man müsse nicht immer von der Gemeinde erwarten, daß sie etwas schaffe.
Hier könne die Jugend einen gesunden Sport lernen und betreiben, meinte das Gemeindeoberhaupt. Er gratulierte aber auch zu der gelungenen Ausstattung. Zur Ausschmückung des neuen Raumes überreichte Karl Härtenberger einen Zinnteller mit dem Gemeindewappen an Max Leonhardt.
Diese Geste soll die Verbundenheit der Gemeinde mit dem Sportverein
bekunden. Pfarrer Anton Hägner dankte für die Einladung. Er meinte, daß die schönsten Räume nichts nützten, wenn die Leute, die dort verkehren, nicht gut miteinander auskämen. Er bezeichnete die Hütte als ein Erholungsheim und äußerte den Wunsch, es sollten sich alle miteinander wohlfühlen und zueinander finden. Ein geschmackvolles Keramikkreuz möge den richtigen Platz hier in der Hütte bekommen. Mit diesen Worten übergab er dieses nach der Weihe dem Abteilungsleiter .
Nun folgte die kirchliche Weihe der Räume durch Pfarrer Anton Högner. Ein kurzes gemeinsames Gebet beschloß diesen Akt der Segnung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
EC Steinburg wählte Vorstandschaft
Walter Sagstetter wieder Vorsitzender – Vorstand und Ausschußmitglieder mit Mehrheit bestätigt.
Steinburg. „Der vor zwei Jahren gegründete Eisstockclub Steinburg fing mit 21 Personen an. Heute ist die Mitgliederzahl auf 88 angewachsen.“
Dies erklärte der alte und neugewählte erste Vorsitzende des EC, Walter Sagstetter, zur Eröffnung der Jahreshauptversammlung des Eisstockclubs Steinburg im Vereinslokal Josef Solcher in Wegern am Samstagabend. Die gesamte bisherige Vorstandschaft wurde in geheimer Wahl ebenso wie alle Ausschußmitglieder mit großer Mehrheit bestätigt. Gestärkt durch diesen Vertrauensbeweis beginnt für den EC das dritte Vereinsjahr.
Erster Vorsitzender Walter Sagstetter hob bei der Begrüßung hervor, daß man mittlerweile auch eine Damenmannschaft aufstellen konnte, aber noch keine Jugendmannschaft. Der zwei Jahre alte Verein habe mit 21 Mitgliedern begonnen und habe nun bereits 88 Mitglieder. „Es ist eine erfreuliche Zusammenarbeit zwischen der Vereinsführung und dem Ausschuß, aber auch die Mitglieder tragen dazu bei“, konnte Sagstetter feststellen, der sich bei allen Vereinsgönnern bedankte.
Nach der Zustimmung der Tagesordnung gab Schriftführerin Heidi Altmann den Jahresrückblick und Rechenschaftsbericht. Dabei rief sie den Anwesenden die Jahreshauptversammlung (29.11.80), Vorstandssitzungen, Vereinsmeisterschaften auf Eis und Asphalt, die Ortsmeisterschaft, die Freundschaftsturniere und andere Ereignisse in Erinnerung. Mit 42 Turnieren im ersten Vereinsjahr könne man sich sehen lassen. Spielleiter Gerd Altmann nannte 58 Turniere für 1980, der Club habe bereits 28 Seniorenpässe, einen Jugendpaß und fünf Damenpässe, Abgänge seien zwei zu verzeichnen. Im Einzelschießen bei der Dorfmeisterschaft seien bei den Damen Rita Kronberger, Hildegard Kricke, Bärbel Hanner und Heidi Altmann, bei den Herren Sepp Schießl, Otto Solcher und Erwin Kronberger erfolgreich gewesen. Auswärts habe sich der Verein viele Pokale geholt, konnte aber bisher noch keinen ersten, aber bereits einige zweite Plätze erzielen. Mit dem dritten Platz beim Internationalen Eisstockturnier in Neuß am Rhein konnte der EC Steinburg das beste bayerische Team stellen.
Kassenführer Johann Feldmeier gab einen Überblick über die Kasse, die von den Kassenprüfern Manfred Mauermayer und Bruno Rinkl überprüft wurde. Einstimmig erfolgte die Entlastung. Bedeutende Posten gab es an Platzgebühren, ein Beitrag zur Kehrmaschine sei erfolgt. Die Kassenprüfer und der Vorstand würdigten die sachgemäße Arbeit des Kassiers Feldmeier, der sich seinerseits bei allen Spendern bedankte.
Nach demBericht des zweiten Vorsitzenden Gerd Altmann wurde ein Wahlausschuß gebildet. Manfred Mauermayer fungierte als Vorsitzender, Beisitzer waren Wilhelm Kiffmeier und Johann Breu.
Die Entlastung erfolgte einstimmig. Sagstetter würdigte die für den Verein geleistete Arbeit. Der neugewählte erste Vorsitzende Walter Sagstetter, bedankte sich für das Vertrauen. Er dankte auch dem Vereinswirt, Josef Solcher, für die gute Betreuung in seinem Hause. Zweiter Vorsitzender wurde wieder Gerd Altmann.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Richtfest eines neuen Hochbehälters für die Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe
Zum Richtfest eines neuen Hochbehälters mit 350 cbm Inhalt konnte der Verbandsvorsitzende Karl Härtenberger in Hunderdorf folgende Gäste begrüßen:
Die Mitglieder des Werkausschusses, Geschäftsführer Herrn Lang, Herrn Oberlehrer Kornel Klar, Vertreter des Ingenieurbüros Sehlhoff Bogen, Statiker Herrn Albert Berger aus Bogen, Vertreter der Fa. Brochie aus Regen sowie die Handwerker und Mitarbeiter der Firma, welche den Hochbehälter erstellt hat.
Vorsitzender Härtenberger ging auf den Ausbau der Wasserversorgung in den Jahren 1962 bis 1966 ein und betonte, daß damals der Zweckverband sowie auch das Landesamt für Wasserversorgung der Meinung waren, für die nächsten Jahrzehnte ist die Wasserversorgung gesichert. Die rege Bautätigkeit sowie der ständig steigende Wasserverbrauch im Verbandsgebiet machte es allerdings erforderlich, daß zwischenzeitlich weitere 1,5 Mill. DM für den Bau von Tiefbrunnen und Versorgungsleitungen vom Zweckverband investiert werden mußten. Um die Versorgung auch weiterhin sicherstellen zu können, war der Bau eines Hochbehälters in Hoch sowie die Ergänzung der Aufbereitungsanlage in Hunderdorf notwendig, was weitere Kosten von ca. 500.000 DM erforderte.
Die Fa. Brochie in Regen erhielt den Auftrag für den Bau des Hochbehälters mit 350 cbm Inhalt. Es wurde von seiten des Ingenieurbüros sowie auch des Zweckverbandes festgestellt, daß die Fa. eine saubere Arbeit geleistet hat. Mit der Fertigstellung dieses Hochbehälters wird die Wasserspeichermenge im Verbandsbereich von 1.350 cbm auf 1.700 cbm erhöht, so daß Engpässe bei der Sommerversorgung besser ausgeglichen werden können.
Der Schachtmeister der Fa. Brochie gab folgenden Richtspruch zum besten:
RICHTSPRUCH
Froh versammelte Richtfestgäste,
laßt grüßen Euch aufs allerbeste,
leiht meinem Richtspruch nun Gehör,
er ehrt den Brauch von alters her
Poliere, Gesellen und ehrbare Leut,
nach Monaten fleißiger Arbeit ist Richtfest heut.
Zum Rohbau gefügt von kundiger Hand,
steht stolz dieser Behälter von Meisterhand
Wenn wir uns nun das Werk besehn,
ein moderner Behälter für die Wasserversorgung ist im Entstehn.
Steht auch nur ein Betondach oben als Krone,
der Stahlbeton ist auch nicht ohne.
Es schmückt das Werk von Menschenhand,
und wir sind stolz darauf miteinand.
Drum danke ich an dieser Stelle:
Lehrling, Meister und Geselle.
Mit Dank sei dessen nun gedacht,
der zu dem Werk den Plan gemacht.
Für Umsicht, Tatkraft muß hier oben,
ich alsdann auch die Leitung loben.
Dann dank ich, wie es hier der Brauch,
den Herren des Zweckverbandes auch.
Jedem, der mit Rat und Tat,
hier wacker mitgeholfen hat.
Alle freut’s nach Müh und Plage
das schöne Fest am heutigen Tage.
Ich denk, man wird nicht knausrig sein
mit gutem Essen, Bier und Wein.
Doch eh wir nun von dannen gehn,
leer ich mein Glas und lasse leben
den Bauherrn und den Handwerkerstand
und unser ganzes Vaterland.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.12.1981
Trachtenverein in neuer Tracht
Ehrung für 25 jährige Vereinszugehörigkeit – Brauchtumspflege steht in Vordergrund
Hunderdorf. Im Rahmen einer gut besuchten Adventfeier stellten die Mitglieder des Heimat-und Volkstrachtenvereins Hunderdorf die neue Tracht des Bayerischen Waldgaues vor. Gleichzeitig wurden 14 Mitglieder für 25jährige Treue geehrt.
Ernst Sacher begrüßte als 1. Vorsitzender des Heimat- und Volkstrachtenvereins Pfarrer Högner und Bürgermeister Härtenberger.
Vor 29 Jahren wurde der Heimat- und Volkstrachtenverein gegründet. Seit 23 Jahren führt Sacher die Geschicke des Vereins. In dieser Zeit wurden eine Kindergruppe gegründet, die Waldkapelle errichtet und die Jugendstandarte geweiht. Das 25jährige Gründungsfest und die Anschaffung einer neuen Tracht fallen in seine Amtszeit.
Als Höhepunkt des Jahres 1981 bezeichnete Sacher die Trachtenhochzeit des Ehepaares Riepl. Er dankte MdB Alois Rainer, Kreisrätin Heidi Watzl und Bürgermeister Härtenberger für die vorbereitenden Arbeiten und die Unterstützung bei der Anschaffung der neuen Tracht. Pfarrer Högner und Bürgermeister Härtenberger lobten in ihren Grußworten die Arbeit des Vereins, der sich zur Aufgabe gemacht habe, das alte Brauchtum zu erhalten und zu pflegen. Am Tag des Schutzpatrons von Hunderdorf, am Nikolaustag, wurde der Verein gegründet. Wie Nikolaus unter den Menschen seiner Zeit Gutes getan hatte, so bemühe sich der Verein um alles Gute und Alte in der Heimat. Pfarrer Högner hegte den Wunsch, daß sich alle im Verein auch weiterhin um die Pflege alten Brauchtums bemühen mögen. Bürgermeister Härtenberger lobte die Eigeninitiative der Trachtler bei der Anschaffung der neuen Tracht. Er würdigte die Verdienste des Vorsitzenden Sacher, der sich nun nach seiner Pensionierung um die Errichtung eines Heimatmuseums in Hunderdorf bemühe.
Anschließend ehrten Bürgermeister Härtenberger und Vorstand Sacher 14 Mitglieder für 25jährige Vereinstreue. Es sind dies: Karl Härtenberger, Paula Eichmeier, Martha Hofmann, Hans Hastreiter, Karl Englmeier, Ludwig Berger, Fritz Dilger, Ludwig Schmidbauer, Georg Hagn, Ferdinand Hartmannsgruber, Emil Gerhardt, Xaver Anleitner, Josef Baier und Ernst Sacher. Gedichte und Lieder der Kindergruppe des Vereins umrahmten die Feier, bevor der Nikolaus erschien und mit seinen Versen die Vorstandschaft unter die Lupe nahm. Für die zahlreich erschienenen Kinder hatte der heilige Mann Tüten mit Süßigkeiten bereit.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.12.1981
Kindergartenneubau beginnt demnächst
Bauaufträge wurden vergeben — Jahresrechnung mit 4,7 Millionen Mark festgestellt
Hunderdorf. Bei einer Sitzung des Gemeinderats im Verwaltungsamt Hunderdorf wurde das Ergebnis der Jahresrechnung 1980 mit 4 698 392 DM festgestellt. Des weiteren wurden die Bauarbeiten für den Kindergartenneubau an die Firma Niemeier vergeben. Weitere Zuchläge für die Zimmerer- und Spenglerarbeiten wurden erteilt.
Bürgermeister Härtenberger gab eingangs den Prüfbericht des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses bekannt. Hiernach waren Prüfungsfeststellungen nicht veranlaßt. Der Gemeinderat stellte daraufhin die Jahresrechnung 1980 entsprechend den Vorschriften der Gemeindeordnung fest in den Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt mit 2 375 491 DM und im Vermögenshaushalt mit 2 322 901 DM. Das Gesamtergebnis beziffert sich somit auf 4 698 392 DM.
Der mit der Planung und Bauleitung für den Kindergartenneubau beauftragte Architekt Walter Hornberger gab anschließend die Submissionsergebnisse der Baumeister-, Zimmerer- und Spenglerarbeiten bekannt. Nach Beratung wurden die Aufträge jeweils dem billigsten Angebotssteller zugesprochen. Es erhielten den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten die Firma Anton Niemeier, Waltersdorf, für die Zimmererarbeiten die Fa. Saller in Furth und für die Spenglerarbeiten die Firma Fruhstorfer, Bogen. Dann informierte Bürgermeister Härtenberger den Gemeinderat über den Zuwendungsbescheid des Arbeitsamtes, wonach eine ABM-Förderung für den Kindergartenneubau bewilligt wurde. Des weiteren konnte er über die Bewilligung einer ersten Zuschußrate aus Finanzausgleichsmitteln berichten. Der Gemeinderat beschloß daraufhin, aufgrund der genehmigten ABM-Winterbaumaßnahme mit den Bauarbeiten zum 15. 12. 1981 zu beginnen, wobei als erstes das alte Kindergartengebäude abzubrechen ist. Nachdem für den Neubau noch eine Teilfläche aus dem angrenzenden Grundstück der Pfarrkirchenstiftung benötigt wird, wurde der anwesende Pfarrer Anton Högner gebeten und beauftragt, diesbezüglich Rücksprache mit dem Bischöflichen Ordinariat zu führen, um diese Grundstücksangelegenheit zum Abschluß zu bringen.
Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat über ein Schreiben des Landratsamtes betreffend die Fortschreibung des 12-Jahresprogrammes für die Beseitigung von Bahnübergängen in Bayern. Hierin wird mitgeteilt, daß im Zeitraum 1986 oder später die Verlegung des Bahnüberganges in Hunderdorf (bei Betzlbacher) in das Programm mitaufgenommen ist. Diese Aufstellung habe jedoch noch keine verbindliche Auswirkung und diene zunächst nur zur vorläufigen Information, heißt es weiterhin in diesem Brief. Des weiteren wird angeführt, daß die Bundesbahn eine Streichung der Maßnahme aus der Liste beabsichtige, da es sich hier um eine Bahnstrecke handle, die außerhalb des unternehmerischen Kernbereiches liege. Weiterhin gab Härtenberger dem Gemeinderat ein Angebot für Streugutbehälter aus Kunststoff zur Kenntnis, das jedoch keine Zustimmung fand.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1981
Aus dem Perlbachtal
In wenigen Tagen ist das Jahr 1981 Vergangenheit. Uns sind viele Nachrichten aus aller Welt über furchtbare Katastrophen, Hunger, Not und Krieg sowie Verletzungen der Menschenrechte in schrecklicher Erinnerung. Von all dem ist unsere niederbayerische Heimat, unsere Gemeinde unmittelbar verschont geblieben. So könne wir dankbaren Herzens diese Jahr verabschieden, auch wenn es dem Einzelnen persönliches Leid, menschliche Enttäuschung und materielle Sorgen gebracht haben mag.
Was auf dem Gemeindesektor in den vergangenen 12 Monaten erreicht, geplant, begonnen oder vollendet werden konnte, um unsere Gemeinde schöner und lebenswerter zu gestalten, war das Verdienst gemeinsamer Arbeit des Gemeinderates, der Verwaltung, der Gemeindebürger und der zuständigen Behörden. Allen die im Dienst für unsere Bürger mitgeholfen und mitgearbeitet haben, sagen wir am Ende dieses Jahres ein Wort des Dankes. Ein besonderer Dank auch den Gemeindebürgern, die uns in unserer Arbeit unterstützt haben und den Belangen der Gemeinde positiv gegenüberstanden.
Das Weihnachtsfest ist das Geburtsfest „Jesu“, ein Fest der Besinnung, des Friedens und der Familie. Das Kind in der Krippe, das Licht und der Zauber des Weihnachtsfestes möge die Liebe und das Erlebnis der Zusammengehörigkeit nicht nur die Weihnachtstage erhellen, sondern uns allen darüber neue Kraft und neue Zuversicht geben.
Möge das neue Jahr uns erfolgreiche Arbeit ermöglichen, damit die Aufbauarbeit mit Initiative und Tatkraft fortgeführt werden kann. Unser Ziel ist das Bestmöglichste für unsere Gemeinde und unsere Bürger zu erreichen. Lassen Sie uns auch im kommenden Jahr vertrauensvoll und uneigennützig für unsere Gemeinde zusammenarbeiten.
Allen Bürgern und Familien unserer Gemeinden ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
Franz Kleikamp, 1. Bürgermeister, Windberg
Karl Härtenberger, 1. Bürgermeister, Gemeinschaftsvorsitzender, Hunderdorf
Heinrich Lobmeier, 1. Bürgermeister, stellvertr. Gemeinschaftsvorsitzender, Neukirchen
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Allen unseren Lesern und Kunden wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr.
Verlag + Druck
Redaktion und Zusteller
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Flurbereinigung Windberg
Die Flurbereinigungsdirektion Landau hat mit Schreiben vom 09.12.1981 die Flurbereinigung im Gemeindegebiet Windberg angeordnet.
Flurbereinigungungsbeschluß ohne Begründung ist an den Anschlagtafeln der Gemeinde Windberg und der VG Hunderdorf ersichtlich. Des weiteren liegt der Anordnungsbeschluß mit Begründung während der Dienststunden in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer 1, 8441 Hunderdorf, zur allgemeinen Einsicht aus. Letzter Tag der Auslegung bzw. Bekanntmachung ist der 30.12.81. Der Flurbereinigungsbeschluß kann innerhalb von 2 Wochen nach dem ersten Tag seiner öffentlichen Bekanntmachung ist 15.12.81) mit dem Widerspruch schriftlich oder zur Niederschrift bei der Flurbereinigungsdirektion Landau angefochten werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Änderung der Müllabfuhr an Weihnachten – Neujahr – Hl. Drei König
Gemeinde Hunderdorf
Mittwoch, den 23.12.1981
Donnerstag, den 31.12.1981
Freitag, den 31.12.1981
Gemeinde Windberg
Montag, den 21.12.1981
Dienstag, den 29.12.1981
Dienstag, den 05.01.1982
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Bekämpfung der Nadelholzborkenkäfer
Gemeinsame Anordnung der Regierung von Niederbayern vom 22. Oktober 1981 Nr. 250 — 1639 a 23 und der Regierung der Oberpfalz vom 9. Oktober 1981 Nr. 200 — 1090 b 146 a
Die Regierung von Niederbayern und die Regierung der Oberpfalz erlassen auf Antrag der Oberforstdirektion Regensburg gemäß § 5 Abs. 2 Pflanzenschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Oktober 1975 (BGBI I S. 2591), geändert durch Gesetz vom 16. Juni 1978 (BGBI I S. 749), und gemäß §§ 2, 3, 4 und 6 Landesverordnung zur Bekämpfung der schädlichen Insekten in den Wäldern vom 2. Dezember 1965 (GVBI S. 365), zuletzt geändert durch Verordnung vom 20. Dezember 1978 (GVBI 1979 S. 65), folgende Anordnung:
1. Gefährdungs- und Befallsgebiete
Die Nadelwälder (Rein- und Mischbestände) und die Grundstücke, auf denen innerhalb einer Entfernung von 500 m von diesen Wäldern unentrindetes Nadelholz lagert, werden in den Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz zu Gefährdungs- und Befallsgebieten erklärt. Diese Anordnung gilt nicht für den Bereich des Nationalparkes Bayerischer Wald.
2. Maßnahmen in den Gefährdungs- und Befallsgebieten Sämtliche Maßnahmen sind sachgemäß nach dem Stand der Technik, und zwar nach den mit Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 15. November 1979 Nr. W 1 – FG 511 -59 (StAnz Nr. 48) erlassenen „Richtlinien für die Überwachung und Bekämpfung der Nadelholzborkenkäfer in den nichtstaatlichen Waldungen“ durchzuführen. Die Richtlinien liegen bei den betroffenen Gemeinden sowie bei den zuständigen Forstämtern und Forstdienststellen zur Einsicht auf.
2.1. Überwachung
Die in Nummer 1 genannten Wälder und die Grundstücke, auf denen innerhalb einer Entfernung von 500 m von diesen Wäldern unentrindetes Holz lagert, in den Gefährdungs- und Befallsgebieten sind von den Eigentümern oder Nutzungsberechtigten bis 31. März 1982 mindestens einmal, in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1982 mindestens einmal monatlich auf Käferbefall zu kontrollieren.
2.2 Bekämpfung
Auftretende Nadelholzborkenkäfer sind von den Eigentümern oder Nutzungsberechtigten der Wälder und der Grundstücke, auf denen innerhalb einer Entfernung von 500 m von diesen Wäldern unentrindetes Holz lagert, sachgemäß und wirksam nach den Grundsätzen in den o. a. Richtlinien zu bekämpfen.
2.3. Anzeigepflicht
Bei Borkenkäferbefall haben die Eigentümer oder Nutzungsberechtigten der Wälder und der Grundstücke, auf denen innerhalb einer Entfernung von 500 m von diesen Wäldern unentrindetes Holz lagert, sofort die zuständige untere Forstbehörde zu verständigen.
2.4. Ersatzvornahme
2.4.1
Erklärt ein Eigentümer oder Nutzungsberechtigter eines als von Nadelholzborkenkäfern gefährdet oder befallen erklärten Waldes oder eines Grundstückes, auf dem innerhalb einer Entfernung von 500 m von diesem Wald unentrindetes Holz lagert, nicht spätestens bis zum 15. Februar 1982 gegenüber der zuständigen unteren Forstbehörde (staatliches Forstamt) schriftlich oder zur Niederschrift, daß er die vorgeschriebene Bekämpfung selbst durchführt oder durch einen Dritten durchführen läßt, so kann die zuständige Forstbehörde die Bekämpfung auf Kosten des Eigentümers oder Nutzungsberechtigten durchführen oder durch einen Dritten durchführen lassen. In diesem Fall haben die Eigentümer oder Nutzungsberechtigten die Überwachung und Bekämpfung zu gestalten und die erforderlichen Hilfsdienste zu leisten. Die Kosten werden von der zuständigen Forstbehörde festgestellt und auf die betreffenden Eigentümer und Nutzungsberechtigten anteilmäßig umgelegt.
2.4.2.
Die gleiche Regelung tritt ein, wenn der Eigentümer oder Nutzungsberechtigte trotz seiner Erklärung die erforderlichen Maßnahmen
– während der gesetzten Frist nicht oder nicht sachgemäß oder nicht wirksam durchgeführt hat oder
– die zuständige Kreisverwaltungsbehörde auf Antrag der Forstbehörde die Ersatzvornahme gemäß § 5 Abs. 2 Pflanzenschutzgesetz angeordnet hat.
3. Bußgeldvorschrift
Wer dieser Anordnung vorsätzlich oder fahrlässig zuwiderhandelt, kann gemäß § 25 Abs. 1 Nrn. 1, 3 und Abs. 2 Pflanzenschutzgesetz in Verbindung mit § 7 der Landesverordnung zur Bekämpfung der schädlichen Insekten in den Wäldern mit einer Geldbuße bis zu 10.000,– DM belegt werden.
4. Sofortige Vollziehung
Wegen bestandsbedrohender Gefahr für Nadelwälder infolge Massenvermehrung der Nadelholzborkenkäfer in den betroffenen Gebieten und im Hinblick auf die Notwendigkeit einer einheitlichen Schädlingsbekämpfung wird gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 4 Verwaltungsgerichtsordnung vom 21. Januar 1960 (BGBl I S. 17), zuletzt geändert durch Gesetz vom 18. August 1980 (BGBl I S. 1469), die sofortige Vollziehung dieser Anordnung als im öffentlichen Interesse geboten angeordert.
5. Inkrafttreten und Geltungsdauer
Diese Anordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Bayerischen Staatsanzeiger in Kraft*). Sie gilt bis 31. Dezember 1982.
Rechtsbehelfsbelehrung
Gegen diese Gemeinsame Anordnung kann binnen eines Monats nach ihrer Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Regierung der Oberpfalz in Regensburg, Emmeramsplatz 8, oder bei der Regierung von Niederbayern in Landshut, Regierungsplatz, einzureichen.
Sollte über den Widerspruch ohne zureichenden Grund in angemessener Frist sachlich nicht entschieden werden, so kann Klage bei dem Bayer. Verwaltungsgericht in Regensburg, Haidplatz 1, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die Klage kann nicht vor Ablauf von 3 Monaten seit Einlegung des Widerspruchs erhoben werden, außer wenn wegen besonderer Umstände des Falles eine kürzere Frist geboten ist. Die Klage muß den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Streitgegenstand bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, die angefochtene Verfügung soll in Urschrift oder Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen 3 Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden.
Regierung von Niederbayern, Dr. Schmid, Regierungspräsident
Regierung der Oberpfalz, Krampol, Regierungspräsident
*Veröffentlicht am 13. November 1981
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Vom Gemeinderat Hunderdorf (Sitzung v. 3.12.1981)
Bei dieser Sitzung stellte der Gemeinderat das Ergebnis der Jahresrechnung 1980 mit einem Gesamthaushaltsvolumen von 4.698.392,— DM fest. Desweiteren wurden die ersten Bauarbeiten für den Kindergatenneubau vergeben.
Feststellung der Jahresrechnung 1980
Bürgermeister Härtenberger gab eingangs den Prüfbericht des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses bekannt. Nach dem keine Prüfungserinnerungen erhoben wurden, stellte der Gemeinderat die Jahresrechnung 1980 gemäß Art. 88 GO fest mit bereinigten Solleinnahmen und Sollausgaben im Verwaltungshaushalt von 2.375.491,– DM und im Vermögenshaushalt mit 2.322.901,– DM. Das Gesamtjahresrechnungsergebnis beziffert sich somit in den Einnahmen und Ausgaben auf insgesamt 4.698.392,– DM.
Auftrag für Kindergartenneubau vergeben
Architekt Walter Hornberger gab eingangs die Submissionsergebnisse der Baumeister-, Zimmerer- und Spenglerarbeiten bekannt. Nach Beratung wurden die Aufträge jeweils dem billigsten Angebotssteller vergeben. Den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten erhielt die Bauunternehmung Anton Niemeier, Walterdorf, bei einer Angebotssumme von ca. 255.800,– DM.
Den Auftrag für die Zimmererarbeiten erhält die Fa. Saller in Furth bei einer Auftragssumme von ca. 111.000,– DM. Mit der Durchführung der Spenglerarbeiten wurde die Fa. Fruhstorfer in Bogen beauftragt. Der Angebotspreis beträgt rund 10.800,— DM. Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat über den vorhandenen ABM -Förderungsbescheid sowie über die Bewilligung einer ersten Zuschußrate nach Art. 10 FAG. Insgesamt könne wohl die erhoffte Förderung nicht erreicht werden, da neben FAG-Mittelkürzungen auch der Grenzlandzuschuß des Bundes nicht gegeben wird. Insgesamt könne jedoch die Finanzierung gesichert werden. Der Gemeinderat beschloß daraufhin aufgrund der zugesicherten ABM-Mittelförderung mit den Bauarbeiten am 15.12.1981 zu beginnen. Zu dem benötigt die Gemeinde noch eine Teilfläche aus dem angrenzenden Grundstück der Pfarrkirchenstiftung. Der anwesende Pfarrer Anton Högner sicherte zu, diesbezüglich nochmals Rücksprache mit dem Bischöfl. Ordinariat zu führen, um diese Grundstücksangelegenheit zum Abschluß zu bringen.
Informationen
Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat über ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen betreffend die Fortschreibung des 12-Jahresprogrammes für die Beseitigung von Bahnübergängen in Bayern. Hierin wird mitgeteilt, daß die Bundesbahndirektion München und Nürnberg im Zeitraum 1986 oder später die Verlegung des Bahnüberganges in Hunderdorf (bei Betzlbacher) in das Programm mitaufgenommen hat. Diese Aufstellung hat noch keine verbindlichen Auswirkungen und dient zunächst nur zur vorläufigen Information, heißt es weiterhin in dem Landratsamtsschreiben. Desweiteren wird angeführt, daß die Bundesbahn eine Streichung der Maßnahme aus der Liste beabsichtigt, da es sich hier um eine Bahnstrecke handelt, die außerhalb des unternehmerischen Kernbereiches liegt.
Weiterhin informierte Bürgermeister Härtenberger den Gemeinderat über ein Angebot für Streugutbehälter aus Kunststoff. Der Gemeinderat sprach sich vorerst nicht für einen Ankauf von diesbezüglichen Streusplittbehältern aus. Es wurde angeregt zu prüfen, ob Streugutbehälter aus Holz gefertigt werden könnten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Bei der Gemeinde Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen
18.12.1981Ski-Club: Weihnachtsfeier bei Sandbiller
19.12.1981 Sportverein-Gesamt: Weihnachtsfeier bei Sandbiller
20.12.1981 FFW Steinburg: Weihnachtsfeier bei Berger- Höfelsauer
22.12.1981 BRK Steinburg: Weihnachtsfeier bei Berger- Höfelsauer
31.12.1981 Silvesterfeier mit Thomas bei Berger-Höfelsauer um 20.00 Uhr
02.01.1982 FFW Gaishausen: Ball bei Solcher Karl
06.01.1982 Hausball bei Berger-Höfelsauer
09.01.1982 Bayerwaldverein: Interner Ball bei Sandbiller
16.01.1982 FFW Hunderdorf: Ball bei Sandbiller
16.01.1982 BRK Steinburg: Kappenabend bei Berger-Höfelsauer
23.01.1982 Bayerwaldverein: Ball bei Höfelsauer
23.01.1982 Stammtisch Ehren: Ball bei Solcher
30.01.1982 JU/CSU Faschingsball bei Berger – Höfelsauer
30.01.1982 Trachtenverein: Interner Ball bei Baier-Erdbauer
06.02.1982 Feuerwehrball bei Berger-Höfelsauer
13.02.1982 Sportverein: Faschingsball bei Sandbiller
20.02.1982 Trachtenverein: Ball bei Sandbiller
21.02.1982 Bayerwaldverein: Kinderfasching bei Sandbiller
22.02.1982 Unterhaltungsmusik bei Berger-Höfelsauer
06.03.1982 Trachtenverein: Generalversammlung bei Sandbiller
17.06.1982 – 20.06.1982 Kirchweih Steinburg mit Bierzeltbetrieb, Festwirt: Berger-Höfelsauer
09.07.1982- 12.07.1982 Bayerwaldverein: 10. IVV-Wandertag mit Festzeltbetrieb
23.07. – 26.07.1982 Volksfest Hunderdorf durch Festwirt Richard Weinzierl
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Vorankündigungen: Gottesdienst zum Jahreswechsel Hunderdorf
Altjahresabend (Silvester, 31. Dezember) 16.00 Uhr Gottesdienst in der Friedenskirche (Pfr. Himmler)
Am 4. Advent ist in Bogen das traditionelle Eintopfessen für „Brot für die Welt“. Der Eintopf kostet je Portion 4,– DM. Der Reinerlös kommt der Dritten Welt zugute. Die Gemeinde hofft, daß möglichst viele Besucher auch aus der Großgemeinde Hunderdorf teilnehmen. Es besteht auch Mitfahrgelegenheit bei Bruder Tepp (bitte vorher anrufen), Tel. 1964 (Bo).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Kegelclub richtete 7. Ortsmeisterschaft aus
Mit 48 Herrenteams und 14 Damenteams fand die 7. Ortsmeisterschaft im Kegeln die bisher größte Beteiligung. Bei der Siegerehrung im Cafe Weinzierl begrüßte Herbergswirt und Kegelclubvorstand Erwin Niedermeier die Teilnehmer des Kegelturniers sowie 2. Bürgermeister Egon Weinzierl. Anschließend übermittelte Egon Weinzierl für die Gemeinde Hunderdorf und in Vertretung von Bürgermeister Härtenberger die Grüße der Gemeinde. Dann nahm Weinzierl die Siegerehrung vor. Folgende Teams und Einzelsieger konnten schöne Glaspokale in Empfang nehmen:
Damen-Mannschaftswertung
1. Skiclub Hunderdorf, (275 Kegel) (mit Margret Sachs, Renate Wacker, Ingrid Hentschirsch und Inge Leonhardt)
2. Stammtisch Niedermeier (265 Kegel),
3. Stammtisch Rammersberg (257 Kegel)
Damen-Einzelwertung
1. Renate Wacker (85 Kegel)
2. Wagner Edigna (77 Kegel)
Herren-Mannschaftswertung
1. Eisstockclub Hunderdorf 11(329 Kegel) (mit Richard Weinzierl, Arno Gerhard, Willi Schießl, Adolf Wenninger)
2. Gewerkschaft Holz (307 Kegel)
3. Eisstockclub Hunderdorf I (301 Kegel)
4. Stammtisch Rutschn (299 Kegel)
5. FFW Au vorm Wald (295 Kegel)
6. Stammtisch Rutschn (295 Kegel)
7. Stammtisch Weinzierl (292 Kegel)
8. Stammtisch Rutschn (292 Kegel)
Herren-Einzelwertung
1. Willi Schießl (96 Kegel),
2. Otto Hambauer (89 Kegel),
3. Richard Weinzierl (89 Kegel)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
„Strafvollzug heute“
Hunderdorf: Dem „Strafvollzug heute“ galt das Interesse einer Gruppe der Jungen Union und der CSU Hunderdorf unter Führung des Ortsvorsitzenden Josef Breu bei der Besichtigung der Justizvollzugsanstalt in Straubing und ihrer Einrichtungen. Diplomsozialpädagoge Kunle empfing die Interessenten an der dreifachgesicherten Torwache, erklärte ihnen die Einteilung der Anstalt und begleitete sie auf dem anschließenden Rundgang.
Kunle erklärte anhand eines Übersichtsplans die funktionelle Einteilung der Anstalt innerhalb der 1800 Meter langen, elektronisch gesicherten Mauer in die Zellentrakte Haus 1 und Haus 2, die einzelnen Arbeitsbetriebe, dem Krankenhaus und der Psychiatrie, in der alle psychisch kranken Gefangenen aus ganz Bayern behandelt werden. Rund 380 Bedienstete stünden in drei Schichten für die Betreuung und Bewachung der Gefangenen im geschlossenen Strafvollzug und, soweit den Gefangenen genügend Vertrauen entgegengebracht werden könne, im offenen Strafvollzug, wie in der anstaltseigenen Landwirtschaft, den Gartenbaubetrieben oder den Kfz-Werkstätten, zur Verfügung. Der Strafanstalt ist seit einiger Zeit eine Vollzugsschule angegliedert, in der der Nachwuchs für den Vollzugsdienst in Bayern herangebildet wird.
In den Häusern 1 und 2, wovon das erste vollständig und das zweite zum Teil renoviert ist, werden zur Zeit rund 970 Gefangene untergebracht. Die Anstalt sei damit unter Berücksichtigung moderner Gesichtspunkte überbelegt. Frei stünden jedoch die erst in jüngster Zeit gebauten Terroristenzellen, in denen es keine Möglichkeit mehr gebe, nach Stammheimer Muster irgendwelche Gegenstände zu verstecken.
Beim Rundgang durch die einzelnen Arbeitsbetriebe konnten sich die Besucher über das Schaffen der Gefangenen einen Eindruck verschaffen. So werden in den Schreinerwerkstätten das Mobiliar für die verschiedenen Einrichtungen der Justizverwaltung geschaffen.
In der ausgelagerten Produktion gewerblicher Betriebe konnten die einzelnen Stationen der Skifertigung, der Herstellung feinmechanischer Maschinenteile oder aber auch nur das Abzählen einzelner Ersatzteile zu Reparatursätzen beobachtet werden.
Für die Gefangenen gelte eine allgemeine Arbeitspflicht, der sie in den beschriebenen Betrieben oder der Druckerei, Buchbinderei, Weberei, Gartenbau u. a. nachkommen könnten. Umfangreiche Einrichtungen für die Freizeitbeschäftigung stehen den Häftlingen zur Verfügung. Auf dem Fußballplatz, dem Freibad, einer 100-m-Bahn und anderem finden die Gefangenen körperlichen Ausgleich, über zwanzigtausend Bände in der Bücherei, Fernsehen in den Gruppenräumen, Zeitungen und die Möglichkeit zum Musizieren bringen geistige Entspannung.
Die Besucher konnten sich vom sauberen Zustand der Küche und der Bäckerei, die allein 22 bis 24 Tonnen Mehl monatlich verbäckt, überzeugen. Beeindruckend war für alle der Blick in einzelne renovierte Zellen im Haus eins und den noch im Zustand der Jahrhundertwende befindlichen Zellen im Haus zwei. Um die Gefangenen effektiver betreuen zu können werden sie innerhalb der Häuser in Abteilungen für Erstvollzug, Entlassungsvollzug, Auszubildendenvollzug, Jugendvollzug und andere aufgeteilt.
Die Besichtigung der Anstaltskirche rundete den Informationsrundgang ab.
In der abschließenden Diskussion mit dem Sozialarbeiter Kunle richteten sich die Fragen der Teilnehmer insbesondere auf den Tagesablauf eines Sozialarbeiters, den Tagesablauf eines Gefangenen, auf eine eventuelle Kriminalität innerhalb der Anstalt selbst, auf Vergünstigungen der Häftlinge, deren Freizeit, Besuchsmöglichkeiten und den Auswirkungen des neuen Gesetzes über den Strafvollzug.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
St. Nikolaus kam mit Pony-Gespann
„Der gute, alte Nikolaus spannte in Steinburg seine Ponys an und kam alsbald mit seinem Kutschenwagen zu den Kindern dann.“ Da staunten und leuchteten die Kinderaugen, als am Samstag-Abend des 5. Dezember Sankt Nikolaus mit seinem Begleiter Knecht Ruprecht (Heinz Solcher und Erich Geiger) zu Besuch kam, um nach Lob oder manchmal auch etwas Tadel die vielen Geschenke und Süßigkeiten zu überbringen. Hinter dieser traditionellen und originellen Nikolaus-Aktion stand die aktive BRK-Ortsgruppe Steinburg, die auch heuer wieder dafür sorgte, diesen Nikolausbrauch aufrechtzuerhalten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Trachtenverein in neuer Tracht
Ehrung für 25jährige Vereinszugehörigkeit
Hunderdorf. Im Rahmen einer gut besuchten Adventfeier stellten die Mitglieder des Heimat- und Volkstrachtenvereins Hunderdorf die neue Tracht des Bayerischen Waldgaues vor. Gleichzeitig wurden 14 Mitglieder für die 25jährige Treue geehrt.
Ernst Sacher begrüßte in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender des Heimat- und Volkstrachtenvereins Pfarrer Högner und Bürgermeister Härtenberger. Sein Gruß galt auch den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Kindern. Vor genau 29 Jahren wurde der Heimat- und Volkstrachtenverein gegründet. Seit 23 Jahren führt Sacher die Geschicke des Vereins. In dieser Zeit wurden eine Kindergruppe gegründet, die Waldkapelle errichtet und die Jugendstandarte geweiht. Das 25jährige Gründungsfest und die Anschaffung einer neuen Tracht fallen in die Amtszeit des jetzigen Vorsitzenden. Als Höhepunkt des Jahres 1981 bezeichnete Sacher die Trachtenhochzeit des Ehepaares Riepl.
Er dankte MdB Alois Rainer, Kreisrätin Heidi Watzl und Bürgermeister Härtenberger für die vorbereitenden Arbeiten und die Unterstützung bei der Anschaffung der neuen Tracht. Pfarrer Högner und Bürgermeister Härtenberger lobten in ihren Grußworten die Arbeit des Vereins, der sich zur Aufgabe gemacht hätte, das alte Brauchtum zu erhalten und zu pflegen. Am Tag des Schutzpatrons von Hunderdorf, am Nikolaustag, wurde der Verein gegründet. Wie Nikolaus unter den Menschen seiner Zeit Gutes getan hatte, so bemühe sich der Verein um alles Gute und Alte in der Heimat. Pfarrer Högner hegte den Wunsch, daß sich alle im Verein auch weiterhin um die Pflege alten Brauchtums bemühen mögen. Bürgermeister Härtenberger lobte die Eigeninitiative der Trachtler bei der Anschaffung der neuen Tracht. Er würdigte die Verdienste des Vorsitzenden Sacher, der sich nun nach seiner Pensionierung um die Errichtung eines Heimatmuseums in Hunderdorf bemühe.
Anschließend ehrten Bürgermeister Härtenberger und Vorstand Sacher 14 Mitglieder für 25jährige Vereinstreue. Es sind dies: Karl Härtenberger, Paula Eichmeier, Martha Hofmann, Hans Hastreiter, Karl Englmeier, Ludwig Berger, Fritz Dilger, Ludwig Schmidbauer, Georg Hagn, Ferdinand Hartmannsgruber, Emil Gerhardt, Xaver Anleitner, Josef Baier und Ernst Sacher.
Gedichte und Lieder der Kindergruppe des Vereins umrahmten die Feier, bevor der Nikolaus erschien und mit seinen Versen die Vorstandschaft unter die Lupe nahm. Für die zahlreich erschienenen Kinder hatte der heilige Mann Tüten mit Süßigkeiten bereit. (KK)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Veranstaltungskalender Monat Januar 1981
Windberg
Freitag, 01.01. BRK-Ball Mittwoch, 06.01. FFW-Generalversammlung
Freitag, 08.01. MSC-Generalversammlung
Samstag, 09.01. Stammtisch – Ball b. Dorfner
Sonntag, 10.01. MSC-Ski-Jöring
Samstag, 16.01. Trachtenvereins-Ball
Samstag, 23.01 BR K Meidendorf – Kappenabend
Sonntag, 24.01. MSC-Ski—Jöring-Mannschaftsfahren
Samstag, 30.01. Dorfner-Hausball
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.12.1981
Schüler spendeten für die Dritte Welt
Hunderdorf. Im diesjährigen Advent wurde in der Halle der Hauptschule eine Wand gestaltet mit Bildern aus der Dritten Welt. Es war ein Versuch, den Kindern anschaulich vor Augen zu führen, daß der Hunger ein Hauptproblem der Menschheit ist. Leitgedanken sollten den Kindern Gelegenheit geben zum Nachdenken, Umdenken und zum sozialen Handeln. Eine gemeinschaftlich durchgeführte Sammlung in den einzelnen Klassen für die hungernden Kinder in der Welt erbrachte die ansehnliche Summe von 510 Mark. Im Namen aller Schüler der Verbandsschule überreichte Rektor Czerwenka zu gleichen Teilen die Schülerspende an Pfarrer Högner, Hunderdorf, Pater Ephrem, Windberg, und Pater Englmar, Neukirchen (Foto).
Quelle: Bogener Zeitung, 21.12.1981
Besinnliche Stunden in Hunderdorf
Gelungene Weihnachtsfeiern beim Altenclub, Kindergarten und Sportverein
Hunderdorf. Verschiedene vorweihnachtliche Feiern wiesen am vergangenen Wochenende auf das nahe Weihnachtsfest hin. Welch großer Beliebtheit sich die Adventsfeier für ältere Leute erfreut, zeigte der zahlreiche Besuch von ca. 65 Senioren der Gemeinde Hunderdorf.
Das mit viel Liebe und Mühe vorbereitete Sportheim war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Martha Hofmann als Betreuerin des Hunderdorfer Altenclubs die Begrüßung vornahm. Pfarrer Högner stellte bei seiner Ansprache den Sinn der menschlichen Gemeinschaft und wie diese von Gott angenommen werde in den Vordergrund.
Bürgermeister Härtenberger und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger gaben ihrer Freude über die Zusammenkünfte jeglicher Art bei den Senioren Ausdruck, wünschten ein frohes Fest und dankten vor allem Martha Hofmann für ihr
unermüdliches Wirken an den älteren Leuten der Gemeinde. Dank sprach M. Hofmann dem Bürgermeister für die finanzielle Unterstützung von seiten der Gemeinde aus. Gleichzeitig dankte sie Ingrid Hentschirsch, welche mit dem Kinderchor den besinnlichen Teil durch Vorträge von Gedichten, Liedern und Instrumentalem hauptsächlich gestaltete.
Zur Weihnachtsfeier des Kindergartens konnte die Beiratsvorsitzende Marianne Klar trotz der schlechten Witterungsverhältnisse eine große Schar von Eltern begrüßen. Der Kindergartenleiterin R. Häringer und ihrer Helferin R. Schroll dankte sie für die vielen Mühen mit den Kleinen und überreichte jeweils ein Präsent. Pfarrer Högner betonte, daß er gerne zu den Kleinen gekommen sei. Von den Kleinen wurde nach dem „Klopflied“ ein Krippenspiel aufgeführt. Wie alle Jahre bescherte zum Schluß das Christkind die Kindergartenkinder.
Traditionsgemäß fand die Weihnachtsfeier des Sportvereins kurz vor den Festtagen statt. Erster Vorsitzender Heinz Hentschirsch betonte in seiner Ansprache, daß Frieden und nicht Streit unter den der Mitgliedern herrschen solle. Der Vorsitzende nahm die Gelegenheit wahr, allen Funktionären und Mitgliedern, Gönnern und Freunden für ihren Einsatz zu danken. Nach den Worten von Pfarrer Anton Högner erinnerte Bürgermeister Härtenberger daran, daß der Sportverein heuer sein 15jähriges Bestehen habe feiern können. Der SV biete eine breite Palette von Sportmöglichkeiten. Mit dem Weihnachtsspiel von Carl Orff, welches die Spielgruppe des Hunderdorfer Kinderchores unter der Leitung von Ingrid Hentschirsch darbot, verstanden es die Spieler sehr gut, die Heilige Nacht so wie sie damals gewesen sein könnte, den Anwesenden eindrucksvoll vor Augen zu führen. Eine Weihnachtsgeschichte, die aussagen sollte, daß man Weihnachten nicht kaufen könne, beschloß den besinnlichen Teil.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1981
Kindergarten muß Neubau weichen
Hunderdorf. Termingerecht wurde mit den Arbeiten zum Kindergartenneubau begonnen. Als erstes galt es, das alte Kindergartengebäude abzubrechen, das dem Neubau weichen muß. Derzeit ist die Baufirma Niemeier damit beschäftigt, den Neubau auszustecken und anschließend das Grundfest anzulegen. Die Rohbauarbeiten sollen dann von Januar 1982 an voranschreiten. Der Neubau wird im Zuge einer Winterbaumaßnahme durchgeführt. Zwischenzeitlich sind der Gemeinde Hunderdorf für das mit 20 000 DM veranschlagte Projekt Zuschüsse vom Arbeitsamt Deggendorf (108 000 DM) ABM-Förderung und von der Regierung von Niederbayern (260 000 DM FAG-Zuschuß) in Aussichtgestellt worden.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1981
Dankesworte zum Jahreswechsel
Halteverbot an der Apoiger Straße – Vom Gemeinderat Hunderdorf
Hunderdorf. Zur Jahresabschlußsitzung in Hunderdorf traf sich der Gemeinderat im Gasthaus Baier-Edbauer. Dabei wurde die Einholung von Gutachten für die Ausweisung Steinburgs zum Erholungsort sowie die Anordnung eines Halteverbots an der Apoiger Straße behandelt. Abschließend sprach Bürgermeister Härtenberger Dank für die Zusammenarbeit im Gemeinderat und mit den örtlichen Institutionen und Verbänden aus.
Eingangs gab Bürgermeister Härtenberger ein Schreiben des Landratsamts bekannt. Bezüglich des gestellten Antrags der Gemeinde auf Anerkennung des Bereiches der ehemaligen Gemeinde Steinburg als staatlich anerkannter Erholungsort werden noch verschiedene Gutachten angefordert. Der Gemeinderat beauftragte den Bürgermeister, zunächst die Kostenfrage zu klären und möglichst bis zur nächsten Sitzung entsprechende Kostenangebote vorzulegen.
Weiterhin berichtete Bürgermeister Härtenberger, daß demnächst die Meldung für Maßnahmen nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz vorzunehmen sei. Hierunter würde auch die Sicherung des Bahnüberganges Gaishausen entfallen. Diese Maßnahme sei im Vorjahr aus finanziellen Gründen zurückgestellt worden. Aufgrund der neuen Verlautbarungen seitens der Deutschen Bundesbahn auf Streckenstillegungen im hiesigen Bereich sprach sich der Gemeinderat vorerst nicht dafür aus, eine diesbezügliche Maßnahmeplanung vorzunehmen.
Aufgrund der engen Straßenverhältnisse im Bereich der Apoiger Straße beschloß der Gemeinderat die Anordnung eines absoluten Halteverbots auf der Apoiger Straße auf der Seite der Grundstücke Käfer, Zollner, Bauer. Die entsprechenden Verkehrszeichen sind im Benehmen mit der Landespolizei Bogen aufzustellen.
Aufgrund der vorliegenden Angebote sprach sich der Gemeinderat dafür aus, ein erforderliches neues Paar Schneeketten für den Gemeindeunimog anzukaufen. Ferner gab Härtenberger bekannt, daß das Landratsamt nunmehr endgültig von den Einzelbrunnenbesitzern die entsprechenden Trinkwasseruntersuchungen fordert. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, für die Untersuchungspflichtigen eine Sammelbestellung anzubieten, wobei ein günstigerer Preis erzielt werden kann.
2. Bürgermeister Egon Weinzierl dankte im Namen des gesamten Gemeinderats dem 1. Bürgermeister für die gute Zusammenarbeit. Bürgermeister Härtenberger begrüßte anschließend Pfarrer Högner, Diakon Tepp, Schulleiter Czerwenka, die vier Feuerwehrkommandanten und die Gemeindearbeiter. Dann berichtete Härtenberger von nennenswerten Gemeindedaten des Jahres 1981. Der Bürgermeister nannte einen Einwohnerstand von 2 836, wobei 1981 61 Zuzüge und 115 Wegzüge erfolgten. Desweiteren vermeldete Härtenberger 28 Sterbefälle, 31 Geburten und 16 Eheschließungen. An Bauplänen seien bearbeitet worden 43 Eingabepläne, 9 Tekturpläne und 6 Vorbescheide. Ferner bemerkte Härtenberger, daß der Gemeindehaushalt trotz Steuer- und Zuschußausfällen abgewickelt werden könne. Im Jahre 1982 seien der Kindergartenneubau und die Erschließung des Baugebietes „Hochfeld-Süd“ vorrangig vorzunehmen.
Zum Jahresabschluß dankte Bürgermeister Härtenberger für die gute Zusammenarbeit mit dem neuen Pfarrer Anton Högner, Diakon Hasso Tepp, den Lehrkräften mit Schulleiter Czerwenka, den Feuerwehren mit ihren Kommandanten, den Gemeindearbeitern, der Verwaltung mit Geschäftsleiter Kern und den Mitgliedern des Gemeinderats. Eine positive Zusammenarbeit mit der Gemeinde stellten auch die weiteren Redner, Schulleiter Czerwenka, Diakon Tepp und Pfarrer Högner heraus.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.12.1981