1989-10

Das Schloß in Hofdorf?
Auf der Seite 19 des Heimatbuches der Gemeinde Hunderdorf ist ein Bild von »Hoffdorf« zu finden, auf dem ein Schloß mit den Nebengebäuden und mit einer Kirche abgebildet ist. Dieser Kupferstich von Wening aus den Jahren 1701 – 1726 stellt nicht unser Hofdorf in der Gemeinde Hunderdorf dar. Max Kronfeldner aus Hofdorf, jetzt wohnhaft in Käßnach, hat uns Unterlagen zugeschickt, aus denen ersichtlich ist, daß es sich bei dem Stich um ein Hofdorf bei Mengkofen handelt. Aus einem vom Bayer. Landesvermessungsamt München 1984 herausgegebenen Buch mit Stichen von Michael Wening ist klar ersichtlich, daß der Stich von »Hoffdorf« einen Ort gleichen Namens im früheren Rentamt Landshut darstellt. Auf einer alten Niederbayernkarte aus dem 18. Jahrhundert ist »Hoffdorf« bei Mengkofen mit einem Schloß eingezeichnet.
Auch andere Tatsachen sprechen dafür, daß dieses Hofdorf nicht unser Hofdorf sein kann. Die abgebildete Kirche mit dem Turm auf der Südseite, entspricht baulich nicht der Kirche St. Edigna von Hofdorf. Die jetzige Kirche aus dem Jahre 1701 fällt in die Zeit, in der Wening seine Stiche angefertigt hat. – Das Wappen enthält Zeichen, die in unserer Gegend unbekannt sind und von keinem wappenführenden Geschlecht verwendet wurde.
Wening hätte sicher im Hintergrund bewaldete Berge mit dem Kloster Windberg eingezeichnet, die auf diesem Stich fehlen. Zuletzt ist auch in Hofdorf nirgendwo erkennbar, wo das Schloß gestanden haben soll, auch ein früherer Wassergraben ist nicht feststellbar. Außerdem sind uns keine schriftlichen Zeugen bekannt, die das Vorhandensein eines Schlosses in Hofdorf bestätigen.
Wir müssen uns demnach damit abfinden, daß in der ehemaligen Hofmark Hofdorf bei Hunderdorf nach 1700 kein Schloß bestanden hat, sonst hätte es Wening sicher in seine Stichsammlung aufgenommen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


Absicht, den Flächennutzungsplan zu ändern
Beteiligung der Bürger

Der Gemeinderat hat am 29.5.89 beschlossen, den Flächen-Nutzungsplan – in folgenden Bereichen – für folgende Flurnummern zu ändern: Fl. Nr. 390 – 394, 378
Mit der Erarbeitung ist das Planungsbüro IPG Ing.-Plan in Bogen/Furth beauftragt worden. Die Gemeinde wird die Planung am Donnerstag, 12.10.89 um 17.00 Uhr, im Verwaltungsamt Hunderdorf, Zimmer Nr. 1 darlegen, und Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung geben.
Die Planung kann in der Zeit vom 11.10.89 bis 18.10.89 in dem Verwaltungsamt Hunderdorf, Zimmer Nr. 1, eingesehen werden. Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Gleichzeitig ist Gelegenheit zur Äußerung gegeben.
Hunderdorf, 29.9.89
Gemeinde Hunderdorf
Weinzierl, Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


Fundsache
Am Freitag, 22. September, wurde zwischen Stippich und Steinburg ein organgefarbener Autoschlüsselbund gefunden.
Der Verlierer kann diesen in der Gemeindeverwaltung Neukirchen abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


Bebauungsplan GE/GI Breitfeld und Deckblatt Flächennutzungsplan Hunderdorf und Steinburg liegt aus
Der Planentwurf des Bebauungsplanes GE/GI Breitfeld und die Deckblätter Nr. 2 zum Flächennutzungsplan Hunderdorf und Steinburg, liegen in der Zeit vom 25.9.1989 bis 25.10.1989 in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf, Zi. Nr. 1, öffentlich aus. Während Auslegungsfrist können Bedenken oder Anregungen (schriftlich oder zur Niederschrift) vorgebracht werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


MdB Hinsken und Landrat Weiß in Hunderdorf
Hunderdorf. Anläßlich eines von Bürgermeister Weinzierl erbetenen Besprechungstermines fanden sich MdB Ernst Hinsken Landrat Ingo Weiß mit den zuständigen Fachreferenten in Hunderdorf ein. Erörtert wurde dabei insbesondere mit der Firma Thyssen-Polymer und der Gemeinde der Planungsstand und die mögliche Genehmigung des Industriegebietes. MdB Hinsken und Landrat Weiß versicherten dabei, daß sie engagiert hinter der Bebauungsplanaufstellung mit Industriegebietsausweisung stehen, womit ein wichtiger Schritt zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen auf dem ehemaligen Noltegelände getan werden. Anschließend führte der Bürgermeister den Bundestagsabgeordneten Hinsken und Landrat Weiß zum Neubau des Rathauses, der gute Baufortschritte zeige und heuer noch bezugsfertig den soll. Die Politiker zollten dem Verwaltungsbau und dem Architekten Anerkennung und unterstrichen die Notwendigkeit eines Rathausneubaues aufgrund der äußerst beengten räumlichen Verhältnisse im bisherigen Verwaltungsamt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


Aus der Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf am 28.9.89

Bauplätze für Au vorm Wald vorgesehen – Wegeaufstufungen beschlossen – Darlehen für Investitionen
Hunderdorf. Bei dieser, am Donnerstagabend stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates, billigte der Gemeinderat das Deckblatt Nr. 3 zur Änderung des Flächennutzungsplanes Steinburg. Hiermit soll ein rund 1 Hektar großes Wohnbaugebiet ausgewiesen werden. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung , die vorgezogene Bürgerbeteiligung und Behördenanhörung durchzuführen. Dann ging es an die Haushaltssatzung, denn das Genehmigungsschreiben zum Haushaltsplan liegt in einem Kreditaufnahmerahmen von rund 1 Mio. DM fest, nachdem sich im Laufe des Jahres zeigte, daß verschiedene Investitionsmaßnahmen nicht wie geplant, im heurigen Haushaltsjahr zur Ausführung kommen. Das Landratsamt forderte deshalb von der Gemeinde zum Genehmigungsschreiben einen entsprechenden Beitrittsbeschluß. Mit 14:1 Stimmen stimmte sodann der Gemeinderat der Haushaltsbeschränkung zu, nachdem er sich im Juli diesen Jahres nicht zu diesem Beitrittsbeschluß durchringen konnte. Zu einem Antrag auf Verkehrsbeschränkung am Perlbachweg Steinburg konstatierte der Gemeinderat, daß keine amtlichen Verkehrsschilder vorgesehen werden und die Offenhaltung der Privatzufahrten ggf. durch ein Privatschild gekennzeichnet werden sollte. Zu verschiedenen Vorkaufsrechtsanfragen wurde festgestellt, daß ein Vorkaufsrecht nach dem Bundesbaugesetz nicht besteht bzw. nicht ausgeübt wird. Sodann beschloß der Gemeinderat zur Investitionsfinanzierung ein Darlehen in Höhe von 500.000 DM aufzunehmen, wobei der Ablauf je nach Bedarf folgen soll. Gebilligt wurde vom Gemeinderat auch die Aufstufung des öffentlichen Feld- und Waldweges von Eglsee nach Stetten zur Gemeindeverbindungsstraße. Ebenso werden ein Teilstück der Apoiger Straße und Am Hohlweg, soweit die Straßenflächen im Eigentum der Gemeinde stehen, zur Ortsstraße gewidmet. Zu einem Antrag auf Zustimmung einer Hausanschlußleitung an die Wasserversorgungsanlage Windberg, wurde der Bürgermeister zunächst noch beauftragt, bei den betreffenden Anliegern zu erkunden, inwieweit Interesse an einem Wasseranschluß bestehen würde. Zustimmung fand das Anbringen eines Schneefangs beim FFW-Gerätehaus in Gaishausen, sowie die Wiedererrichtung eines Ballfanges am Bolzplatz. Informiert wurde der Gemeinderat über die vorzeitige Baufreigabe für den Kanal zum Industriegebiet Breitfeld, sowie über ein Schreiben betreffend die Bestellung örtlicher Verkehrssicherheitsbeauftragter, was die Gemeinderäte für notwendig erachten. In Erinnerung gebracht wurde auch ein entsprechender Antrag im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Kreisstraßeneinmündung und der Gehweganlage an der Windberger Straße, eine Unterführung an der Staatsstraße anzustreben, damit eine gefahrlose Anbindung an den Fuß- und Radweg an der Bahntrasse erreicht werden könnte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


Aus der Gemeinderatssitzung am 19.9.1989
Ortsprospekt Windberg in Vorbereitung

Bei der am Dienstagabend stattgefundenen Sitzung stellte Verlagsvertreter Kohlbauer die Diaaufnahmen für den geplanten Ortsprospekt Windberg vor. Der Gemeinderat nahm eine Bildvorauswahl vor. Zugleich sollen Fotoaufnahmen auch von dem Bereich Meidendorf/Irensfelden erfolgen. Der Ortsprospektentwurf wird nunmehr grafisch gestaltet und sodann erneut zur Beratung vorgelegt. In den Ortsprospekt werden auch Gästehäuser, soweit Interesse besteht, aufgenommen. Sodann lag dem Gemeinderat ein Antrag auf Anschluß eines Anwesens aus Brandstatt an die Windberger Fernwasserleitung vor. Der Gemeinderat stellte hierzu grundsätzlich die Anschlußmöglichkeit in Aussicht, wobei jedoch noch mit der Nachbargemeinde Hunderdorf Verbindung aufgenommen wird, da deren Gebiet betroffen ist. Sodann wurde verschiedenen Bauplänen zugestimmt. Konstatiert wurde sodann vom Gemeinderat, daß die drei noch vorhandenen Baugrundstücke nicht an Auswärtige verkauft werden. Einstimmig beschlossen wurde auch eine Darlehensaufnahme in Höhe von 75.000 DM. Informiert wurde der Gemeinderat über ein Schreiben des Landratsamtes, wonach ein Verkehrsspiegel in Meidendorf nicht befürwortet wurde, sondern vielmehr ein Böschungsabtrag empfohlen wurde. Ein anderweitiger Antrag auf Errichtung eines Verkehrsspiegels wurde zur Kenntnis genommen und befürwortet, soweit mit dem Grundstückseigentümer Einigung erzielt werden könnte. Bekanntgeben konnte Bürgermeister Schmidbauer auch ein Schreiben des Bezirks Niederbayern, wonach für die Renovierung der Heilig-Kreuz Kirche ein Zuschuß von 4.500 DM bewilligt wurde. Nicht für notwendig erachtete es der Gemeinderat, einen Verkehrssicherheitsbeauftragten zu bestellen. Interesse wurde bekundet an einer Luftbilddokumentation, die dem Gemeinderat vorgestellt werden soll.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


Schulverbandsversammlung tagte am 21.9.89
363 Grund- und Hauptschüler

Die Schulverbandsversammlung tagte am Donnerstagabend im Sitzungssaal in Hunderdorf. Im nichtöffentlichen Teil wurde eine befristete Reinigungsstelle neu besetzt. Dann informierte Schulleiter Magnus Walden über die neuen Lehrkräfte an der Grund- und Hauptschule in Hunderdorf. Er gab ferner zur Kenntnis , daß im neuen Schuljahr 363 Kinder in 16 Klassen die Grund- und Hauptschule in Hunderdorf besuchen. Erörtert wurde auch die Schülerbeförderung, nachdem sich aufgrund des geänderten Unterrichtsplanes zwei zusätzliche Vormittagsfahrten um 11.30 Uhr im Bereich Hunderdorf-Windberg ergeben würden, sich aber eine Nachmittagslinie nach Untermühlbach einließe. Die Schulverbandsversammlung zeigte sich hiermit einverstanden, wenn keine Beförderungsmehrkosten daraus entstehen. Bezüglich der eingereichten Sanierung des Hauptschulgebäudes mit Turnhalle und Lehrschwimmbecken konnte Vorsitzender Weinzierl, außer daß die Unterlagen zur Bezuschussung eingereicht sind, keinen neuen Sachstand bekannt geben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


Siliergemeinschaft nimmt Feldhäcksler in Betrieb
Die Feldhäcksler-Siliergerneinschaft Bogen stellte am Sonntag nach der gemeinsamen Frühmesse, in der Gottes Segen erbeten wurde, für unfallfreies Fahren und gutes Gelingen der Häckslergemeinschaft, ihren modernen, neu beschafften Selbstfahr-Feldhäcksler sowie weitere zum Arbeitsablauf gehörende Arbeitsmaschinen vor. Pfarrer Anton Högner erteilte dem Mais- und Grashäcksler im Beisein von verschiedenen geladenen Gästen und interessierten Landwirten sodann den kirchlichen Segen.
Auf Initiative des Maschinen- und Betriebshilfsringes Mitterfels e.V., der den Altlandkreis Bogen mit 48 % Ackerland und 52 % Grünland betreut, unterstützt vom Landwirtschaftsamt, wurde heuer am 3. Mai die Feldhäcksler-Siliergemeinschaft Bogen GdbR ins Leben gerufen. Hier haben sich 28 Landwirte das Ziel gesetzt, den gemeinschaftlichen Betrieb eines selbstfahrenden Mais- und Grashäckslers, sowie die Anwendung gemeinschaftlicher Anbau-,

Pfarrer Högner bei der Segnung des modernen Selbstfahr-Häckslers.

Pflege-, Ernte- und Transportmethoden in der Land- und Forstwirtschaft zu fördern. Die Gesellschaftsversammlung berief mit Franz Wenninger, Mühlberg, Otto Eibauer, Weingarten und Johann Kienberger, Ried, drei Vorstände, die auch als Geschäftsführer dieser landwirtschaftlichen Selbsthilfevereinigung fungieren.
Kurzerhand entschloß sich die Gemeinschaft zum Ankauf eines selbstfahrenden Trommelfeldhäckslers Claas Jaguar 690 SL mit Allradantrieb, zur Verbesserung der Silagequalität. Dieser Feldhäcksler wird von einem 316 PS-leistungsstarken Motor angetrieben, ist wetterunabhängig, vielseitig ausstaffiert, und hat ein automatisches Getriebe für eine stufenlose Geschwindigkeit sowie ein reihenabhängiges Maisgebiß. Für dieses leistungsfähige Häckselgerät, das übrigens das erste dieser Art im nördlichen Landkreisgebiet ist, mußte diese Landwirtevereinigung auch rund 228.000 DM berappen. Zum Betrieb des Häckslers wurden von der Gemeinschaft drei spezielle Fahrer verpflichtet, die auch für die Wartung und Pflege zuständig sind. Ferner planten die Mitglieder einen entsprechenden Wagenaufbau ein, um das Häckselgut

Firmenvertreter Kammerbauer beider Erläuterung des Häckslers, daneben Siliergemeinschaftsvorsitzender Otto Eibauer, MR-Geschäftsführer Groß, Pfarrer Högner.

kostengünstig transportieren zu können. Ein Radlader übernimmt das Verteilen und Festwalzen des Silogutes und vervollständigt somit die Silierkette. Die Einsatzleitung und die Abrechnung erfolgt über den Maschinenring.
Am Sonntag war es nun soweit, daß der neue Selbstfahr-Häcksler im Rahmen der Einweihungsfeier vorgestellt werden konnte. Vorstand Otto Eibauer von der Siliergemeinschaft konnte hierzu u.a. begrüßen Landwirtschaftsdirektor Rehmet, Bürgermeister Egon Weinzierl, die Firmenvertreter Josef Kammerbauer und Hans Heinninger, Maschinenring-Geschäftsführer Xaver Groß. In der anschließenden Versammlung der Siliergemeinschaft im Gasthaus Baier-Edbauer wurden die Häckseltermine besprochen, damit wirtschaftlicher Einsatz gewährleistet ist und nicht unnötige Anfahrtswege quer durch den Landkreis auftreten. Weiterhin wurde die Benutzungsverordnung sowie die Kostenabrechnung erörtert. Ab sofort ist der Häcksler bei den Landwirten im Einsatz, und er kann auch von interessierten Nichtmitgliedern in Anspruch genommen werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


Der Waldprophet fand reges Interesse
Am Sonntagnachmittag, 17.9.,fand die fünfte und letzte Vorstellung des Volksschauspiels »Mühlhiasl« statt. Die erstmalige Aufführung dieses Laienspieltheaters war ein voller Erfolg für den ausrichtenden Bayerwaldverein, Autor Winter und die Laienspieler. Das Freilichtspiel fand auch bei der Bevölkerung guten Anklang und rund 1.800 Besucher waren zu den Aufführungen gekommen. Mit großem Engagement verkörperten die rund 30 Mitwirkenden ihre Rollen. Überzeugend und herausragend waren die Leistungen von Alois Winter, der Autor und Regisseur des Stückes ist. Vorzüglich auch die Darsteller der Mittel- und Nebenrollen, die ebenso ihr Bestes gaben und zum Gelingen der Freilichtaufführungen beitrugen.Der Bayerwaldverein bedankt sich bei allen Helfern und Freunden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


VdK-Ortsverband
Tips für ältere Arbeitnehmer

Seit dem 1.1.1989 ist das Altersteilzeitgesetz in Kraft. Ziel des neuen Gesetzes ist es, älteren Beschäftigten durch Reduzierung ihrer wöchentlichen Arbeitszeit einen »gleitenden Übergang« in den Ruhestand zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen mit den freiwerdenden (Teilzeit-) Arbeitsplätzen neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitslose erschlossen werden.
Im allgemeinen kommt der Beschäftigte mit dem Teilzeit-Arbeitsentgelt und dem Aufstockungsbetrag zusammen auf knapp 70 % des Vollzeit-Nettoentgelts.
Das Gesetz sieht im einzelnen folgendes vor:
– Der betreffende Arbeitnehmer muß das 58. Lebensjahr vollendet haben.
– Der betreffende Arbeitnehmer muß in den letzten fünf Jahren mindestens 1080 Kalendertage arbeitslosenversicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein.
– Die Vollzeitbeschäftigung wird um die Hälfte, jedoch nicht auf weniger als 18 Stunden wöchentlich, reduziert.
– Die Arbeitszeitverkürzung muß von den Arbeitsvertragsparteien nach dem 31.12.1988 vereinbart worden sein.
– Der Arbeitgeber zahlt auf das Teilzeit-Arbeitsentgelt einen 20 %-igen Aufstockungsbetrag. Der Aufstockungsbetrag unterliegt nicht der Einkommenssteuerpflicht, so daß für den Aufstockungsbetrag auch keine Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen sind.
– Zusätzlich zu den Pflichtbeiträgen für das Teilzeit-Arbeitsentgelt entrichtet der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer Beiträge zur Höherversicherung. Ihre Höhe entspricht den fiktiven Pflichtbeiträgen, die für die Entgeltdifferenz zwischen 90 Prozent des Vollzeit-Arbeitsentgelts und dem Teilzeit-Arbeitsentgelt zu zahlen wären.
– Die durch die Reduzierung der Arbeitszeit älterer Arbeitnehmer freiwerdenden Arbeitsplätze werden durch Arbeitslose wiederbesetzt. Hierbei sollen vorrangig Bezieher von Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe berücksichtigt werden.
– Sind die vorstehenden Voraussetzungen erfüllt, so erstattet die Bundesanstalt für Arbeit dem Arbeitgeber die Aufwendungen für die 20prozentigen Aufstockungsbeträge und die Höherversicherungsbeiträge.
– Wird der ältere Arbeitnehmer während der Altersteilzeit arbeitslos oder arbeitsfähig krank, so zahlt die Bundesanstalt für Arbeit die Aufstockungsbeträge und Höherversicherungsbeiträge für die Dauer des Bezuges der Lohnersatzleistungen (wie z.B. Arbeitslosengeld oder Krankengeld) weiter.
– Die Altersteilzeitphase endet mit dem Beginn einer Altersrente, spätestens jedoch mit der Vollendung des 65. Lebensjahres.
Weitere Auskünfte erhalten Sie beim Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) Kreisgeschäftsstelle Straubing, Pfarrplatz 10, Tel. 09421/1506.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


Perlbachtaler Umweltecke
Freizeit und Erholung

Das Freizeitverhalten der Bevölkerung hat in zunehmenden Maß Auswirkungen auf Natur und Umwelt. Ursachen hierfür sind die in den letzten Jahren stark angestiegene Freizeit, das gestiegene Gesundheitsbedürfnis der Bevölkerung und der wachsende Trend zu einer aktiven Freizeitgestaltung durch Bewegung in der freien Natur. Auch für die Zukunft wird bei der Erholung in der freien Natur mit hohen Zuwachsraten gerechnet.
Für den Urlaub und für Ausflüge werden vor allem landschaftlich reizvolle, gegen Eingriffe deshalb aber auch besonders empfindliche Gebiete, wie z.B. Seenlandschaften oder die Alpen, aufgesucht. Das führt dazu, daß sich etwa im Alpengebiet in der Hochsaison neben den 12 Mio. Einwohnern noch zusätzlich etwa 12 Mio. Urlaubsgäste und Naherholungssuchende aufhalten. Es liegt, auf der Hand, daß damit erhebliche Belastungen für Natur und Landschaft verbunden sind.
Der Massenauszug der Erholungssuchenden aus den Städten an Wochenenden wird noch dadurch verstärkt, daß in den Städten oft nur in unzureichendem Maße geeignete Grünflächen und Spielplätze als Erholungs- und Erlebnismöglichkeiten zur Verfügung stehen. Für die öffentliche Hand stellt sich deshalb die Aufgabe, einerseits dafür zu sorgen, daß die Bürger in allen Landesteilen bedarfsgerechte Erholungseinrichtungen vorfinden, andererseits aber auch sicherzustellen, daß von den Erholungssuchenden und vom Erholungsverkehr keine oder jedenfalls möglichst geringe Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft ausgehen.
Maßnahmen zur Erhaltung der Umwelt für die Erholung
Für den Erholungssuchenden ist eine gesunde und intakte Umwelt unverzichtbar. Gerade die mit Abstand am häufigsten ausgeübten Freizeitaktivitäten wie Wandern, Spazierengehen und Baden erfolgen ausschließlich oder überwiegend in der freien Natur und setzen die Möglichkeit zu einem entsprechenden Landschaftserlebnis voraus. Deshalb besteht ein elementares Interesse an der Erhaltung und Gestaltung der Umwelt.
Neben der Berücksichtigung gesundheitlicher, sozialer und wirtschaftlicher Aspekte ist die Erhaltung der Umwelt beim Vollzug des bereits 1970 von der Bayerischen Staatsregierung beschlossenen Programms »Freizeit und Erholung« von besonderer Bedeutung. Aufgabe dieses Programms ist es, im ganzen Staatsgebiet eine bedarfsgerechte und möglichst gleichmäßige Versorgung der Bevölkerung mit Erholungseinrichtungen sicherzustellen und zu diesem Zweck die einschlägigen Planungen staatlicher, kommunaler und privater Träger zu koordinieren und zu fördern. Bei der 1983 erfolgten Neufassung der Richtlinien zur Durchführung dieses Programms wurde darauf geachtet, daß nur solche Maßnahmen in der freien Natur als förderfähig anerkannt werden können, die landschaftsschonenden Charakter haben.
Durch die Beteiligung des Naturschutz- und Umweltschutzbehörden bei jedem Fördervorgang wird sichergestellt, daß Belange des Natur- und Landschaftsschutzes sowie sonstige Umweltbelange berücksichtigt werden. Maßnahmen zur Entlastung überlasteter Erholungsgebiete
Besondere Bemühungen gelten der Entlastung überlasteter Erholungsgebiete.
Dazu wird insbesondere in den Verdichtungsräumen darauf hingewirkt, daß neue, attraktive Erholungsgebiete in belastbaren Räumen geschaffen werden. So wurden z.B.  im Norden Münchens Baggerseen in attraktive Badegebiete umgestaltet und verstärkt Wanderwege geschaffen.
Maßnahmen zur Gestaltung der Umwelt
Durchgrünungsmaßnahmen
Neben der Umwelterhaltung kommt der Umweltgestaltung im Vollzug des Programms »Freizeit und Erholung« eine besondere Bedeutung zu. In den Städten ist die bessere Durchgrünung ein besonderes Anliegen. Deshalb wird die Schaffung von Grünsystemen gefördert, die aus Wäldern, Wiesen, Parkanlagen, Gärten, Kleingärten, Sportanlagen, Spielflächen, Tiergärten, aber auch Friedhöfen, Alleen und Verkehrsgrün bestehen. Allein den Erwerb und die Gestaltung innerstädtischer Freiflächen den in den Jahren 1971 – 1984 Fördermittel in Höhe von insgesamt 130 Mio. DM zur Verfügung gestellt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.10.1989


Elternbeirat wurde gewählt
Hunderdorf:
Am Dienstagabend fand in der Volksschule Hunderdorf die Wahl der Klassenelternsprecher und des Elternbeirates statt. Dem ging eine kurze Information durch Rektor Magnus Walden über Lehrpersonal und Schülerstand in den einzelnen Klassen voraus. Die bisherige Vorsitzende des Elternbeirates, Marianne Klar, gab einen Rechenschaftsbericht über die Arbeit des Elternbeirates im vergangenen Schuljahr und forderte die Anwesenden auf, sich zur Wahl des Klassenelternsprechers bzw. Elternbeirates zu stellen. Nachdem in den einzelnen Klassen die Klassenelternsprecher bestimmt wurden, wählten die 16 Klassenvertreter aus ihren Reihen den Elternbeirat. Folgende Personen gehören für das Schuljahr 1989/90 dem Elternbeirat an der Volksschule Hunderdorf an: Klasse 2b Herr Helmbrecht, Klasse 3a Frau Fruhstorfer, Klasse 3b Herr Reiner, Klasse 4a Frau Sandmann, Klasse 4b Frau Klar, Klasse 5a Frau Gebhardt, Klasse 6a Herr Bugl, Klasse 8a Herr Kricke, Klasse 8b Frau Engl. Marianne Klar wurde mit Stimmenmehrheit wieder zur Elternbeiratsvorsitzenden gewählt und Herr Reiner zum Stellvertreter bestimmt. Als Ersatz wurden gewählt: Frau Zeitlhofer Klasse la, Frau Waldherr Klasse und Herr Schönberger Klasse 2a. Des weiteren wurden als Klassenelternsprecher ernannt: Frau Schönberger Klasse 5b, Frau Maier Klasse 6b, Frau Schneider Klasse 7 und Herr Früchtl Klasse 9.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.10.1989


Anita Winter neue KLJB-Vorsitzende
Hunderdorf.
Bei der Jahreshauptversammlung der KLJB Hunderdorf wurde ein völlig neuer Vorstand gewählt. Anita Winter wurde zur neuen Vorsitzenden bestimmt und führt nicht, Wie irrtümlich berichtet, schon länger die KLJB. Sie löst damit die bisherige Vorsitzende Andrea Kaldonek ab, die einen Rechenschaftsbericht über die letzten beiden Jahre gab. Neben herkömmlichen Veranstaltungen wie Johannisfeuer oder Teilnahme an der Jugendwallfahrt Bogen. Das jährliche Bild der Erntedankfeier des Bayerischen Siedlerbundes (BSB), Ortsgruppe Bogen, unterschied sich diesmal an der gering ausgefallenen Obst-, Gemüse- und Blumenausstellung, die heuer nur ahnen lassen konnte, was sonst an Köstlichkeiten heimischer Erde in den Gärten geerntet werden kann. Dennoch gab sich Vorsitzender Hausdorf alle Mühe, der Bedeutung der Feier im Gasthaus „Zur Brücke“ näherzukommen. Seine Mühe auf den Bogenberg wurden auch eine Spätschicht in der Fasten- und Osterzeit, Frühschichten an den Adventssonntagen und eine Minibrotaktion am Misereorsonntag veranstaltet. Auch viele gesellige Unternehmungen wurden gestartet. Das Bild zeigt den neuen Vorstand (vorne links) Anita Winter, Sandra Axinger, Marion Stumhofer und (hinten von links) den neuen Pastoralassistenten Richard Ebner und Margot Kronfeldner.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1989


Kindergartenbeirat wurde gewählt
Hunderdorf.
Der Kindergarten St. Nikolaus, Hunderdorf, hatte am Donnerstag .zu einem Elternabend mit Wahl des Kindergartenbeirates eingeladen. Der bisherige Kindergartenbeirats-Vorsitzende Max Holzapfel gab seinen Rechenschaftsbericht über die Arbeit des Kindergartenbeirates im vergangenen Kindergartenjahr. Im Anschluß daran verlas er die Aufgaben des Kindergartenbeirates zur Information der Anwesenden. Während die Stimmzettel ausgezählt wurden, erläuterte Kindergartenleiterin Roswitha Häringer den Elternbrief, den die Kindergartenkinder für das erste Vierteljahr mit nach Hause bekamen. Dieser enthält Informationen über Einrichtungen im Kindergarten, Anschaffungen und Termine.
Frau Schlicker hielt ein kurzes Referat über Vorschulzeit, Vorschulkind und Vorschulmap-pe. Sie sagte, daß die Vorschulzeit eingeteilt werde in Baby-, Kleinkind- und Kindergarten und Schulalter. Das Vorschulalter beginne also nicht erst ein Jahr vor der Schule. Das Lernen es Vorschulkindes werde in der Schule fortgesetzt, d. h., das Kind solle, bzw. sollte zum Zeitpunkt der Einschulung dem Unterricht folgen können. Frau Schlicker sagte weiter: „Die Vorschulmappe baut Stück für Stück Konzentrationsfähigkeit auf. Das Kind bekommt mehr Selbstbewußtsein durch das Erfolgserlebnis“. Vorschulmappe sei aber nur ein ganz geringer Teil der sogenannten vorschulischen Erziehungs- und Bildungsaufgabe des Elternhauses und des Kindergartens. Andere Angebote und Erlebnisse seien für das Kind wesentlicher. Weil sich die Kinder aber darauf freuen, mit der Vorschulmappe zu arbeiten, würden diese Arbeitsblätter auch weiterhin im Kindergarten eingesetzt und mit den Kindern erarbeitet werden. Die Vorschulmappe wurde heuer erstmals selbst vom Kollegium des Kindergartenpersonals erstellt.
Im Anschluß an das aufschlußreiche Referat von Frau Schlicker wurde das Ergebnis der Wahl des Kindergartenbeirates bekanntgegeben. Dem Kindergartenbeirat im Kindergartenjahr 1989/90 gehören an: Herr Holzapfel, Frau Sandmann, Frau Breu, Frau Gürster. Ersatz: Frau Reiner, Herr Mildenberger, Frau Häusler, Frau Fellinger. Zum Abschluß wurde noch der Videofilm vom Sommerfest und Kindergartenjubiläum gezeigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.10.1989


Volkstanzkurs des Heimatvereins
Hunderdorf.
Zur Pflege und Auffrischung bayerischen Volksgutes veranstaltet der Heimat- und Volkstrachtenverein „Die gemütlichen Perlbachthaler“ in Hunderdorf an drei Samstagen im Oktober und November einen Volkstanzkurs. Beginn ist am Samstag; 28. Oktober, um 20 Uhr im Gasthaus Baier-Edbauer. Es folgen zwei weitere Kurse am Samstag, 4. November, und am Samstag, 11. November, jeweils ab 20 Uhr im selben Gasthaus. Für Samstag, 18. November, ist eine Abschlußfeier geplant. Interessenten können sich bei Vorstand Ernst Sacher in Lindfeld, Tel. 09422/1098, melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.10.1989


Plan für Baugebiet liegt aus
Hunderdorf.
Der Gemeinderat von Hunderdorf hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für die Ausweisung eines neuen Baugebietes gegeben. Es handelt sich um die Flurnummern 390-394 und 378 in der Gemarkung Au vorm Wald. Ein Planungsbüro in Bogen/Furth wurde mit der Planung beauftragt. Dieser Plan liegt von heute, 11. Oktober, bis Mittwoch, 18. Oktober, im Zimmer 1, des Verwaltungsamtes Hunderdorf zur Einsicht für die Bürger auf. Vertreter der Gemeinde werden außerdem am Donnerstag, 12. Oktober, ab 17 Uhr im Zimmer 1 des Verwaltungsamtes die Planung erläutern. Dabei besteht Gelegenheit zu Fragen und Diskussionen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.10.1989


Schwimmkurs für Kinder
Hunderdorf.
Der traditionelle Kinderschwimmkurs beginnt am Montag, 6. November. Der Kurs ist für Vorschulkinder (nicht jünger als fünf Jahre) und jüngere Grundschulkinder gedacht. Um einen genauen Überblick über die Teilnehmerzahl zu erhalten und eine eventuelle Gruppeneinteilung vornehmen zu können, ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich bei K. Klar, Hunderdorf, Tel. 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.10.1989


Kirchweih soll besonderes Fest sein
Hunderdorf.
Zur ersten Arbeitssitzung nach der Sommerpause trafen sich die Mitglieder des Pfarrgemeinderates Hunderdorf. Bei seinem Rückblick auf die vergangenen Monate erinnerte der Vorsitzende Wolfgang Schmeller, an die Pfarrvisitation durch Regionaldekan Lintl sowie an das Kindergartenjubiläum. Ferner erwähnte er die vom Pfarrgemeinderat veranstaltete Kinderferienaktion und die Pfarrwallfahrt auf den Bogenberg.
Er meinte, daß sich auch heuer wieder eine stattliche Anzahl von Kindern aus der Pfarrei an der Aktion beteiligt habe und auch erstaunlich viele Gläubige durch ihre Teilnahme an der Wallfahrt zur Muttergottes auf dem Bogenberg ihre Zugehörigkeit zur Pfarrgemeinde bezeugt hätten.
Das Kirchweihfest in Hunderdorf soll heuer wieder besonders gefeiert werden. So sind am Sonntag, 15. Oktober, die Kirchenbesucher nach dem Festgottesdienst zu einem Umtrunk bei Musik eingeladen. Bei gutem Wetter treffen sich die Gläubigen vor der Kirche, ansonsten findet die Bewirtung im Pfarrheim statt. Die Mitglieder der KLJB kümmern sich um den Ausschank und die Frauen der Pfarrei werden wie jedes Jahr sicherlich wieder Kirchweihgebäck zum Gottesdienst mitbringen.
Der Dekanatstag aller Pfarreien des Dekanates Bogenberg wird in diesem Jahr am Freitag, 27. Oktober, in Oberalteich gefeiert.
Mit einem Eintopfessen am Weltmissionssonntag, 29. Oktober, will die Pfarrei Hunderdorf ihren Beitrag für die Hungernden in der Welt leisten. Auch das Dritte-Welt-Wagerl wird an diesem Tag vorfahren und die bekannten Artikel zum Kauf anbieten. Seit einigen Jahren steht die Pfarrei Hunderdorf mit einem Kinderheim in MaNiketan in. Indien in Verbindung und unterstützt dieses finanziell. Pastoralassistent Richard Ebner wird bei dieser Gelegenheit mit Bildern dieses Heim vorstellen. Das Pfarrheim erstrahlt nach den Renovierungsarbeiten in neuem Glanz. Die Pfarrgemeinderats-Mitglieder konnten auch die neue Küche bewundern. Auch der Pfarrsaal kann von den verschiedenen kirchlichen Organisationen wieder genützt werden.
Zum Schluß der Sitzung vertieften sich die Pfarrgemeinderäte in ein geistliches Gespräch. Pfarrer Anton Högner erklärte den Anwesenden den Sinn der Vaterunser-Bitte: „Und führe uns nicht in Versuchung“. Hierbei kern deutlich zum Ausdruck, daß oft oberflächlich gebetet werde und es sehr wichtig sei, über Gebete und Bibeltexte nachzudenken, sich zu besinnen und im Kreise Gläubiger darüber zu diskutieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.10.1989


JU veranstaltet Schafkopfturnier
Straubing-Bogen.
Heute, Freitag, 19.30 Uhr, veranstaltet die Junge Union Straubing-Bogen im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf ihr zwölftes großes Preisschafkopfturnier. Der Erlös aus dem Turnier geht an das Antoniusheim in Münchshöfen. Die Startgebühr beträgt zehn Mark pro Teilnehmer. Die Schirmherrschaft hat Landrat Ingo Weiß übernommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.10.1989


Tests belegen gute Wasserqualität
Zweckverband zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppen traf sich
Haselbach.
über umfangreiche Leitungsbauarbeiten im Jahr 1988 konnte der Verbandsvorsitzende Bürgermeister Werner Lang, Mitterfels, bei der 35. ordentlichen Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe berichten. So seien in Hunderdorf zwei Stichleitungen zur Erschließung des Feuerwehrhauses und des Gewerbegebietes Thananger gebaut worden. In Haselbach sei die Leitung in der Schulstraße im Zuge der Erneuerung der Kreisstraße SR 4 fertiggebaut worden, während in Mitterfels mit der Erschließung der Behindertenwerkstätte begonnen worden sei.
Im Rahmen der Sanierung der Burgstraße habe man auch die Wasserleitung bis zur Lindenstraße fertiggestellt. Zwei kleinere Maßnahmen seien die Stichleitung zum Feuerwehrhaus und die Tellerneuerung der Gartenstraße gewesen. Daneben habe man für die Bohrung eines neuen Tiefbrunnens ein Grundstück angekauft. Insgesamt betrügen die Investitionen rund 165 000 Mark.
Die Wasserabgabe sei im gleichen Jahr um rund sieben Prozent auf 367 000 Kubikmeter angestiegen, was wegen des Rückganges der Quellenschüttungen einen vermehrten Zukauf von Wasser aus der Wasserversorgung Bayerischer Wald zu Folge hatte. Erfreulicherweise seien auch die Leitungsverluste um rund 6000 Kubikmeter zurückgegangen.
Bei den regelmäßigen Wasseruntersuchungen seien durchweg gute Werte erzielt worden, es seien keine Pflanzenschutzmittelrückstände festgestellt worden. Die Nitratwerte in den Grundwässern haben dabei leicht abgenommen.
Geschäftsleiter Breu erläuterte die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung für das abgelaufene Jahr. Da keine Baugebiete ausgewiesen worden seien,, hätten sich die Eingänge der Anschließerbeiträge vermindert. Für die Anlageninstandhaltung mußten rund 42 000 Mark aufgewendet werden, da die Anlagen nunmehr in ein Alter kämen, in dem die Reparaturen zunähmen. Der Jahresverlust von rund 93 000 Mark lasse eine Anpassung der Wassertarife dringend geboten erschienen.
Der Rechnungsprüfungsausschuß hatte die Jahresrechnung geprüft und empfahl der Verbandsversammlung die unveränderte Feststellung. Als weitere Punkte wurden eine Änderung der Geschäftsordnung und der Verbandssatzung behandelt. Die durch eine geänderte Rechtsauffassung des Innenministeriums veranlaßt waren.
Wegen des sehr starken Nachlassens der Leistung der älteren Tiefbrunnen ist eine Regenerierung dringend geboten. Hier entschied sich die Verbandsversammlung zu einer Vergabe an eine Firma mit einem Verfahren, das auf den Einsatz chemischer Zusätze verzichte.
Abschließend wurden die Ausstellungen der überörtlichen Rechnungsprüfung beraten, die insbesondere die Stundung von Beiträgen, die Beitragsveranlagung noch nicht angeschlossener Grundstücke, den Erlaß von Verbrauchsgebühren und die Abgrenzung des Verbandsgebietes beanstandeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.10.1989


Karl Holmer feierte 85. Geburtstag
Steinburg.
Am Sonntag konnte Karl Holmer im Kreise seiner Familie seinen 85. Geburtstag feiern. Dies war Anlaß für die Gemeinde und Pfarrgemeinde Hunderdorf, dem Jubilar herzliche Glück- und Segenswünsche zu übermitteln. Zweiter Bürgermeister Johann Feldmeier und Martha Hofmann überbrachten diese, verbunden mit einem Präsent. Auch Kommandant Anton Häusler und Vorsitzender Adolf Ecker von der Freiwilligen Feuerwehr, dessen langjähriges Mitglied Karl Holmer ist, waren unter den Gratulanten und beglückwünschten den durchwegs noch rüstigen Jubilar herzlich und wünschten weiter Gesundheit und Wohlergehen.
Karl Holmer, der in Rimbach geboren wurde und in Neukirchen zur Schule ging, wuchs in einer kleinen Landwirtschaft auf und erlernte in Oberalteich das Maurerhandwerk. Seit 1939 – mit Ottilie Breu verehelicht – aus der Ehe stammen eine Tochter und ein Sohn – wurde Karl Holmer 1939 dienstverpflichtet, 1940 zur Luftwaffe eingezogen. An die besonders schlechte Lagerzeit bei seiner Kriegsgefangenschaft, in Jugoslawien von 1945 bis 1949 erinnert sich Holmer noch genau, jedoch auch noch an die zehn Stunden Arbeitszeit in den dreißig Jahren, als die Pfarrkirche Hunderdorf und das erste Steinburger Gerätehaus gebaut wurden. Überhaupt kann der Jubilar auf ein arbeitsreiches Leben zurückblicken, sei es in der Kriegsgefangenschaft in der Nähe Belgrads, wo der gelernte Maurer im Haus- und Brückenbau eingesetzt war, sei es als Landwirt und Maurer nach der Heimkehr in der Landwirtschaft in Rimbach und bei mehreren Baufirmen. So hat er, der 25 Jahre bei der Baufirma Altschäffl in Stippich beschäftigt war, als erfahrener, tüchtiger, überall geschätzter Maurer beim Bau so manchen Hauses in der niederbayerischen Heimat mit Hand angelegt. So blieb es nicht aus, daß Karl Holmer sich selbst im flachen Steinburg bis 1959 Scheune und Haus bauen konnte, hatte doch bis 1949 seine Frau in Rimbach eine unwegsame, schwere Landwirtschaft zehn Jahre allein unterhalten.
Der Jubilar, der auf ein hartes, arbeitsreiches, aber erfülltes Leben zurückblickt, steigt noch auf das Fahrrad und ist seinem Alter entsprechend noch rüstig. Er ist langjähriges Mitglied der KuSK Steinburg-Hunderdorf, der Wehren Neukirchen (60 Jahre) und Steinburg (50 Jahre) und auch rund 60 Jahre beim Bauernhilfsverein. Anläßlich seiner Geburtstagsfeier bedankte er sich bei allen Gratulanten für die zahlreichen Glückwünsche und Präsente.
Unser Bild zeigt den Jubilar Karl Holmer inmitten der Geburtstagsgratulanten.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1989


Kartler „klopften“ für Sozialarbeit
JU veranstaltete Preisschafkopfturnier in Hunderdorf: 900 Mark Erlös
Straubing-Bogen. Viele Kartenfreunde waren der Einladung des Kreisverbandes der Jungen Union Straubing-Bogen zum zwölften großen Preisschafkopfturnier nach Hunderdorf ins Gasthaus Sandbiller

JU-Kreisvorsitzender Franz Schedlbauer, stellvertretender JU-Bezirksvorsitzender Erwin Kammermeier, 2. Sieger Hans Achatz, 1. Sieger Josef Himmelstoß, 3. Sieger Hans Grill, JU-Ortsvorsitzende Bianca Schießl und Turnierleiter Josef Breu (v. 1.).

gefolgt. JU-Kreisvorsitzender Franz Schedlbauer aus Oberalteich konnte neben den zahlreichen Kartenspielern besonders den Schirmherrn Landrat Ingo Weiß sowie die Bürgermeister Adalbert Böck aus Oberschneiding und Josef Rauscher aus Wiesenfelden begrüßen.
Schedlbauer wies darauf hin, daß die Junge Union Straubing-Bogen nicht nur ein Diskutierclub sei, sondern bereits in den vergangenen Jahren mit weit über 12 000 Mark Spenden viele soziale und caritative Einrichtungen im Landkreis und in der Stadt Straubing unterstützt habe. Wer Kommunalpolitik machen möchte, müsse auch auf dem sozialen Sektor seinen Beitrag leisten. Die JU Straubing-Bogen stelle sich jedes Jahr uneigennützig in den Dienst der Sache. Schedlbauer sagte weiter, daß die Altenpflegeplätze im Landkreis Straubing-Bogen bei weitem nicht ausreichten. Der Kreistag müsse sich in den nächsten Jahren vermehrt dieser Aufgabe annehmen.
Landrat Weiß erläuterte in seinem Grußwort, daß die Junge Union mit diesem Schafkopfturnier zwei Ziele erreiche. Zum einen werde damit eine gute Öffentlichkeitsarbeit betrieben und zum anderen stelle die JU nicht nur Forderungen, sondern leiste einen ansehnlichen finanziellen Beitrag für viele soziale Aufgaben, die sich unserer Gesellschaft immer wieder stellten. Landrat Weiß stellte noch die Förderung in Millionenhöhe auf dem Gebiet der Altenpflege durch den Landkreis Straubing-Bogen heraus.
Bürgermeister Böck aus Oberschneiding bedankte sich bereits im voraus bei der JU für die Unterstützung des Antoniusheimes in Münchshöfen mit dem heurigen Erlös von 900 Mark und stellte allen Teilnehmern das Altenpflegeheim Münchshöfen vor. Spielleiter Josef Breu führte durch den Abend, bevor JU-Kreisvorsitzender Schedlbauer die Siegerehrung vornahm.
Eine Bonnfahrt, gestiftet von MdB Ernst Hinsken, gewann Josef Himmelstoß aus Vorderschieda. Der zweite Sieger, Hans Achatz aus Hunderdorf, konnte ein vom Landrat gestiftetes Spanferkel flat nach Hause nehmen. Den dritten, vierten und fünften Platz erreichten Hans Grill, Hunderdorf, Josef Hornberger, Hunderdorf, und Karl-Heinz Endres aus Straubing mit wertvollen Sachpreisen. Abschließend bedankte sich Franz Schedlbauer bei allen Spielern und vor allem bei den Spendern der Sachpreise.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1989


SV-Mitgliederversammlung mit Neuwahl
Windberg.
Walter Schneider ist neuer Vorsitzender des SV Windberg. Der ebenfalls neugewählte 2. Vorsitzende, Johann Mayer, ist der Sohn des Mitbegründers und ersten Vorsitzenden des SV. Kassier bleibt Brigitte Niedermeier und ihr Stellvertreter Kurt Hornberger. Zur Schriftführerin wurde Marlies Theis gewählt. Das ergaben die Neuwahlen bei der Mitgliederversammlung des SV. Die Abteilung Tischtennis bleibt unter der bewährten Leitung von Siegfried Niedermeier und ihm zur Seite steht jetzt Walter Loibl. Die Rock’n’Roll-Abteilung wird jetzt von Ingeborg Höpfl geführt, der bisherige Leiter und Mitbegründer dieser Abteilung stellte sich aus beruflichen Gründen nicht zur Wiederwahl. Die Abteilungen Ski und Eisstock werden ihre Abteilungsleiter in einer gesonderten Versammlung ermitteln.
In einer kurzen Ansprache bedankte sich Bürgermeister Schmidbauer beim SV für die rege Beteiligung bei allen Veranstaltungen in der Gemeinde und wies auf die leider sehr begrenzten Mittel hin, die der Gemeinde zur Förderung des Sports zur Verfügung stehen. Bei näherer Betrachtung wurden in den letzten vier Jahren aber doch erhebliche Summe für den Verein und den von allen anderen Gruppen benutzten Anlagen ausgegeben, so wurden im Jahresschnitt für Instandsetzung, Beleuchtung, Heizung und Reparaturen, 10 000 Mark aufgewandt.
Die Versammlung wurde mit den Worten des neu gewählten 1. Vorsitzenden Schneider beendet, der die Abteilungsleiter dazu aufrief, die Aktivitäten in den einzelnen Abteilungen zu intensivieren, und daß sie dabei mit seiner vollen Unterstützung rechnen können.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1989


AUS HUNDERDORF KOMMT DER HAUPTGEWINNER des PS-Sparens der Sparkasse Straubing-Bogen. Er heißt Heinrich Geiger. Die PS-Auslosung für den Monat Oktober wurde in Eggenfelden durchgeführt. Unter der Aufsicht eines Notars wurden aus insgesamt 287 711 Losen 14 805 Gewinne ermittelt. Dabei wurden über 350 000 Mark verteilt. Mit den PS-Sparern der Sparkasse Straubing-Bogen meinte es das Glück besonders gut. Neben dem Hauptgewinn zu 10 000 Mark fielen noch weitere sechs 1 000 Mark- und sechs 500-Mark-Gewinne in ihre Reihen. Geschäftsstellenleiter Peter Nirschl von der Sparkasse Hunderdorf (links im Bild) gratulierte Heinrich Geiger zum Haupttreffer. Geiger erzählte dem Sparkassenmitarbeiter, daß er regelmäßig mit einem Dauerauftragslos an den monatlichen Auslosungen teilnimmt. Seinen Gewinn wird er zinsbringend bei der Sparkasse anlegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1989


Zehnjähriges Vereinsjubiläum gefeiert
Am 28. September 1979 war Gründung – Seither viele Erfolge erzielt
Steinburg. Der Eisstockclub Steinburg feierte am Samstag sein zehnjähriges Vereinsjubiläum. Wenn man bedenkt, daß das Eisstockschießen als winterlicher Freizeitsport in Bayern schon eine

Vereinsmeister im Jubiläumsjahr 1989, im Vordergrund die Einzelsieger.

sehr lange Tradition hat, so ist der EC Steinburg mit seinen zehn Jahren noch recht jung. Aber dennoch wurde in diesen Jahren viel geleistet, und der EC Steinburg ist zu einem Verein in beachtlicher Größe herangewachsen. Er zählt heute 144 Mitglieder, davon fünf aktive Herren- und zwei aktive Damenmannschaften.
Am 28. September 1979 wurde der Verein auf Initiative von Gerd Altmann und Rudi Wirth und auch auf Unterstützung von Walter Sagstetter gegründet. Von 21 anwesenden Personen bei der Gründungsversammlung, der auch Kreisobmann Ludwig Bummer beiwohnte, ließen sich schließlich 18 in den neugegründeten Verein aufnehmen. Bei der gleichzeitigen Wahl der Vorstandschaft kam folgendes Ergebnis zustande: 1. Vorsitzender Walter Sagstetter, 2. Vorsitzender Gerd Altmann, Schriftführerin Heidi Altmann und Kassier Johann Feldmeier.
Anläßlich seines zehnjährigen Bestehens veranstaltete der EC Steinburg heuer schon ein Jubiläums-Gründungsturnier mit 22 Mannschaften und eine Ortsmeisterschaft mit 14 Mannschaften, bei der der von Josef Reithmeier gestiftete Wanderpokal ausgeschossen wurde. Der Verein konnte auch im Jubiläumsjahr Vereinsmeister küren. Im Mannschaftsschießen siegten Bärbel Harmer, Franz Hanner, Armin Altmann und Gerd Altmann. Einzelmeister wurden bei den Damen: Heidi Altmann (Vereinsmeisterin), Rita Kronberger und Hildegard Kricke. Bei den Herren: Erwin Kronberger (Vereinsmeister), Dieter Kricke und Fritz Kasper.
Eine hervorragende Leistung und sozusagen ein Geburtstagsgeschenk brachte in diesem Jahr auch noch Armin Altmann bei den Kreisweitschießmeisterschaften auf Asphalt. Er belegte in der Juniorenklasse den 1. Platz.
Der EC Steinburg hat während dieser zehn Jahre auch an unzähligen Vereinsturnieren teilgenommen, hat selbst Pokalturniere, Orts- und Vereinsmeisterschaften abgehalten. Gartenfeste wurden organisiert, Faschingsbälle veranstaltet, Vereinsausflüge gestartet und viele Versammlungen mit kameradschaftlichem Beisammensein gehalten. Auch an vielen Veranstaltungen örtlicher Vereine wurde teilgenommen.
Somit gilt es, die Arbeit der Vorstandschaften, die sich seit der Gründung mit großem Idealismus in den Dienst der Sache gestellt haben, zu würdigen. Besonders gilt dies für die derzeitige Vorstandschaft, die seit 1984 ununterbrochen im Amt ist: 1. Vorsitzender Gerd Altmann, 2. Vorsitzende Hildegard Kricke, Schriftführerin Heidi Altmann, Kassier Johann Feldmeier und die Ausschußmitglieder. Nur mit einer solchen Crew sei es möglich, einen Verein, dessen Arbeit heute sehr umfangreich sei, so optimal und mit sportlicher Erfahrung zu sportlichem Erfolg zu führen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.1989


EC Steinburg besteht zehn Jahre
Am Samstag interne Feier mit Ehrungen — Derzeit 144 Mitglieder

Steinburg. Seit zehn Jahren besteht der Eisstockclub Steinburg, der am Samstag im Gasthaus Solcher, Steinburg-Bahnhof, aus diesem Grund eine kleine vereinsinterne Feier veranstaltet. Durch ein Versehen wurde in unserer gestrigen Ausgabe der Eindruck erweckt, als hätte die Feier bereits stattgefunden. Richtig ist vielmehr, daß die Feier erst am kommenden Samstag, 21. Oktober um 19 Uhr stattfindet.
In den zehn Jahren seines Bestehens hat der Eisstockclub Steinburg schon viele sportliche Erfolge erzielt. Am 15. Mai 1980 veranstaltete der EC sein Gründungsturnier mit 28 Mannschaften. Der damalige Bürgermeister Karl Härtenberger, der als Schirmherr fungierte, lobte die rege Tätigkeit des noch jungen Vereins. Durch fleißiges Training stellte sich schon bald der erste große Erfolg ein. 1981 nahmen die Schützen Gerd Altmann, Rudi Wirth, Bertl Auer und Hubert Hofer die Einladung zu einem internationalen Eisstockturnier in Neuß/Rhein, an dem 29 Mannschaften der Bundesliga-Spitzenklasse teilnahmen, wahr und belegten dort, als bestes bayerisches Team, den 3. Platz. Schon bei der Jahreshauptversammlung 1981 zählte der Verein 42 Mitglieder.
Auch die Damen wurden immer aktiver und schließlich konnte man am 20. Juni 1982 auch schon ein Damen-Gründungsturnier abhalten. Erstmals 1982 konnten drei erste Plätze bei der Teilnahme an 42 Turnieren erzielt werden. In der Wintersaison 1983 wurden die Damen bei der Bezirksmeisterschaft in Dingolfing Meister der Klasse B und schafften somit den Aufstieg in die Bezirksklasse A. Jakob Kronberger jun. konnte 1983 durch seine Qualifikation bei der Kreis- und Bezirksmeisterschaft im Zielschießen an der Bayerischen Meisterschaft teilnehmen und 1984 startete auch Heidi Altmann bei den Bayeroschen Meisterschaften in Waldkraiburg. Man konnte zwar keinen der ersten Plätze belegen, aber der Verein war stolz auf seine Meisterschaftsteilnehmer.
Der Höhepunkt der Turniersaison 1985 war die Austragung des 7. Jugend- und Junioren-Ländervergleichskampfes Bayern/Oberösterreich durch den EC Steinburg. Die Juniorenmannschaft konnte sich durch ihre Erfolge mit dem 4. Platz bei der Kreismeisterschaft, ebenfalls einen 4. Platz beim Bezirkspokal und einen 6. Platz beim Bayern-Pokal als eine der beiden niederbayerischen Juniorenmannschaften unter acht startberechtigten Mannschaften Bayerns qualifizieren. Der Vergleichskampf war ein voller Erfolg. Die Mannschaft des EC Steinburg belegte einen beachtlichen 6. Platz und für die Austragung erntete Vorstand Altmann mit seinem Team von allen Seiten höchstes Lob.
Erwin Kronberger erfreute 1985 mit einem 3. Platz bei der Kreismeisterschaft im Zielschießen und konnte sich, mit nur zwei bzw. einem Punkt weniger als die Spitzeneisstockschützen Europameister Rudi Schneider und Weltmeister Günther Pfaff für die Bezirksmeisterschaft qualifizieren. In der Wintersaison 1985/86 konnte erstmals auf dem vereinseigenen Weiher, den der Vereinswirt Karl Solcher zur Verfügung stellte, eine Ortsmeisterschaft durchgeführt werden. Bürgermeister Egon Weinzierl und Karl Solcher eröffneten das Turnier mit einem Anschuß. Rita Kronberger konnte in der Wintersaison 87/88 bei der Kreismeisterschaft im Zielschießen einen guten 5. Platz belegen und qualifizierte sich für die Bezirksmeisterschaft in Landshut, wo sie unter 60 Teilnehmerinnen den zwölften Platz belegte. In der Wintersaison 1988/98 konnten sich die Herren für folgende Klassen qualifizieren: Zwei Mannschaften in der Bezirksklasse West, eine Mannschaft in der Kreisklasse A und eine Mannschaft in der Kreisklasse C. Außerdem konnte auf Asphalt bei der Kreisligameisterschaft ein Aufstieg in die Kreisoberliga erreicht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.10.1989


Alte Ansichten von Hunderdorf
Der Fleischbeschauer Otto Bugl hat uns zwei Bilder zur Verfügung gestellt, auf denen Hunderdorf vor 1935 abgebildet ist.
Das eine Foto zeigt den Ort mit zwei Kirchen. Nach dem plötzlichen Tod von Pfarrer Betthausen vollendete Pfarrer Kiermaier den Neubau der begonnenen Kirche. Er ließ auch die Aufnahme machen, auf der wir neben der neuen Kirche auch den Kirchturm des alten Gotteshauses sehen können. Die Aufnahme stammt aus dem Jahre 1936. Daraufhin wurde der alte Kirchenbau abgerissen. Das weitere Bild entdecken wir auf einem alten Bierkrug mit einem Zinndeckel. Es zeigt Hunderdorf vor 1935 mit dem alten Kirchenbau, dessen Turm von gotischen Treppengiebeln gekrönt war. Auf dem farbigen Bild sind deutlich die wenigen Häuser von Hunderdorf zu erkennen. Leider fehlt ein Stück des Kruges, den Otto Bugl bei Aufräumungsarbeiten auf dem Speicher gefunden hat. Schaut man in den Krug gegen das Licht, so sehen wir am Boden die Schatten eines tanzenden Paares in Volkstracht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Verloren
In den letzten Tagen wurde eine blaue Schlüsseltasche mit Reißverschluß mit 2 Schlüsseln und einer Steckkarte für eine Garage von einem Feriengast verloren. Der Finder möge diese Gegenstände beim Verkehrsamt Neukirchen abgeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Widmung, Umstufung oder Einziehung öffentlicher Straßen
1. Straßenbeschreibung
Bezeichnung der Straße (Name, bisherige Straßenklasse, Hinweis auf Neubau)
»Am Hohlweg«
Beschreibung des Anfangspunktes: km 0,000
Beschreibung des Endpunktes: km 0,070
Gemeinde Hunderdorf
Landkreis Straubing-Bogen
2. Verfügung
2.1 Die unter 1. bezeichnete bestehende Straße wird gewidmet zur Ortsstraße
3. Träger der Straßenbaulast (Sonderbaulast)
Bezeichnung Gemeinde Hunderdorf
4. Wirksamwerden
Wirksamwerden der Verfügung: 1.1.1990
5. Sonstiges
Widmung:
Gemeinderatsbeschluß vom 28.9.1989
5.2 Die Verfügung nach Nummer 2 kann während der üblichen Besuchszeiten eingesehen werden bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zi. Nr. 1.
Gemeinde Hunderdorf, 12.10.89
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Widmung, Umstufung oder Einziehung öffentlicher Straßen
1. Straßenbeschreibung
Bezeichnung der Straße (Name, bisherige Straßenklasse, Hinweis auf Neubau)
Verlängerung der »alten Apoiger Straße«
Beschreibung des Anfangspunktes km 0,100
Beschreibung des Endpunktes km 0,200
Gemeinde Hunderdorf, Landkreis Straubing-Bogen
2. Verfügung
2.1 Die unter 1. bezeichnete bestehende Straße wird gewidmet zur Ortsstraße
3. Träger der Straßenbaulast (Sonderbaulast)
Bezeichnung Gemeinde Hunderdorf
4. Wirksamwerden
Wirksamwerden der Verfügung: 1.1.1990
5. Sonstiges
Widmung: Gemeinderatsbeschluß vom 28.9.1989
5.2 Die Verfügung nach Nummer 2 kann während der üblichen Besuchszeiten eingesehen werden bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zi. Nr. 1.
Gemeinde Hunderdorf, 2.10.89
1. Weinzierl, Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Haushaltssatzung
Die Gemeinde Hunderdorf hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1989 erlassen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1989 in Kraft. Die Haushaltssatzung mit ihren Anlagen wurde in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf in 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer Nr. 3 niedergelegt (Art. 26 Abs. 2 GO) und zur Einsicht während des ganzen Jahres innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden bereitgelegt (§ 4 Bekanntmachungsverordnung).
Dort liegt auch der Haushaltsplan gemäß Art. 65 Abs. 3 der Gemeindeordnung vom 20.10.89 bis einschließlich 31.10.89 öffentlich aus.
Das Landratsamt Straubing-Bogen hat als Rechtsaufsichtsbehörde die nach Art. 67 Abs. 4, Art. 71 Abs. 2 und Art. 73 Abs. 2 der Gemeindeordnung erforderliche Genehmigung zur Kreditaufnahme in Höhe von 1.360.000,– DM für Investitionen und Investitionsmaßnahmen im Vermögenshaushalt (Art. 71 Abs. 2 GO) mit Schreiben vom 22.5.1989 Nr. 11/1 EPAI.: 941 erteilt.
Hunderdorf, den 4.10.89
Gemeinde Hunderdorf
gez. Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Zwangsversteigerung entfällt
Zwangsversteigerungsverfahren gegen Hilmer Karl, Terminbestimmung für 27.11.1989.1n obigem Verfahren wurde der Termin abgesetzt.
Amtsgericht Straubing
Vollstreckungsgericht
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Hunderdorf und Windberg im Wanderwegenetz
Markierte Rundwanderungen erleichtern das Wandern

Im Auftrage des Vereins »Naturpark Bayer. Wald« hat der Bayerische Waldverein Straubing die Vorbereitungen für die Markierung und Nummerierung von Rundwanderwegen im Raum Hunderdorf und Windberg eingeleitet. Wegewart Josef Lankes vom Bayerwaldverein Straubing und der Beauftragte der Gemeinden Kornel Klar, haben die Planungen durchgeführt und sind die vorgesehenen Rundwanderwege abgegangen, um die notwendigen Hinweisschilder festzulegen, die kostenlos den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden. Die Aufstellung der Schilder und die Kennzeichnung der Wege obliegen den Gemeinden.
Diese Kennzeichnung soll allen Wanderern das Wandern erleichtern, die in unserem Raum zu Hause sind oder hier Urlaub machen. Für den Raum Steinburg ist die Kennzeichnung von der Gemeinde Neukirchen schon vor Jahren vorgenommen worden.
Neben den Rundwanderungen sind weitere Wanderrouten möglich, die auf Wandertafeln noch gekennzeichnet werden sollen. In diesen Tagen wurde mit dem Anbringen der Wandertafeln begonnen. Wenn das Wetter mitmacht, kann die Beschilderungsaktion heuer abgeschlossen werden.
Folgende Rundwanderwege sind geplant.
Von Windberg aus
Weg Nr. 1: Windberg – Kreuzberg – Oberbucha – Irensfelden – Biehl – Ochsenweiher – Windberg
Weg Nr. 2: Windberg – Klostermühl – Osterberg – Mittelbühl – Netzstuhl – Irensfelden – Biehl – Staudach – Dambach – Windberg
Weg Nr. 3: Windberg – Apoig – Hunderdorf – Hofdorf – Klostermühl – Windberg
Die Wege 1 und 2 können auch von Irensfelden aus begangen werden.
Von Hunderdorf aus
Weg Nr. 3: wie bei Windberg beschrieben
Weg Nr.4 Hunderdorf – Lintach – Stetten – Hofdorf – Hunderdorf
Weg Nr. 5: Hunderdorf – Thananger – Hoch – Lintach – Hunderdorf
Weg Nr. 6: Hunderdorf – Thananger – Oberhunderdorf – Neidau – Au v. Wald – Breitfeld – Apoig – Hunderdorf
Weg Nr. 7: Irensfelden – Unterholzen – Kipfstuhl – Meidendorf – Irensfelden
Von Steinburg aus
Weg Nr. 6: wie bei Hunderdorf beschrieben
Weg Nr. 8: Steinburg – Au v. Wald – Hasenquanten – Starzenberg – Sandweg – Kreuzberg – Unterbucha – Schafberg – Steinburg (dieser Weg ist schon gekennzeichnet)
Wegewart Lankes war bestrebt, wenige gute Rundwanderwege beschildern zu lassen, um einen Wirrwarr von Schildern zu vermeiden und damit die Schönheit unserer Natur durch übermäßig viele Tafeln nicht beeinträchtigen.
Die Beschreibung der neuen Rundwanderwege wird in diesem Blatt noch einzeln veröffentlicht.
Diese sieben Rundwanderwege sind in der neuen »Fritsch-Wanderkarte« für den Vorderen Bayerischen Wald bereits eingetragen.
Die Karte im Maßstab 1:50.000 ist im Buchhandel bereits erhältlich.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Wir gratulieren
Ein Prösterchen auf 90 Jahre
Maria Feldmeier, Schafberg, rüstige »Neunzigerin«

Hunderdorf, 90 Jahre, eine runde Sache. So konnte Maria Feldmeier aus Schafberg, Gemeinde Hunderdorf, am Sonntag sagen und zugleich mit den zahlreichen Gratulanten auf ein Prösterchen zu diesem hochbetagten Wiegenfeste anstoßen. Bescheiden läßt sie verlauten »Ich hatte nicht gedacht, daß ich so alt werde.«
Zum neunzigsten Geburtstag überbrachte stellvertretender Landrat, Josef Deschl, die herzlichsten Glückwünsche von Landrat Weiß und des Landkreises und erfreute mit einem Präsentpaket. Bürgermeister Egon Weinzierl übermittelte die besten Gratulationswünsche der Gemeinde Hunderdorf, des Gemeinderates sowie persönlich. Weinzierl überreichte einen Geschenkkorb. Auch die Pfarrei Hunderdorf wünschte alles Gute, erfreute mit einem Geburtstagsgeschenk. PGM Martha Hofmann sprach diese Segenswünsche für Pfarrer Anton Högner und den Pfarrgemeinderat aus.
Neben dem Schwiegersohn, Enkelsohn mit Familie und dem Urenkelkind stellten sich als Gratulanten auch zahlreiche Verwandte und Nachbarn ein, um der Feldmeier-Oma bzw. Uroma recht herzlich zu gratulieren. Alle Gratulanten wünschten noch viele frohe Lebensjahre. Ihrem hochbetagten Alter entsprechend kann sich die Jubilarin noch guter Gesundheit erfreuen. Ihren Lebensabend verbringt sie im Haushalt des Schwiegersohnes, wo sie auch noch verschiedene Arbeiten verrichtet sowie bei verschiedenen Hofarbeiten Hand anlegt, nach dem Motto: »wer rastet, der rostet«. Sie ist auch bei den Gottesdienstbesuchen zu sehen und liest noch gerne die Tageszeitung, um sich über das aktuelle Zeitgeschehen zu informieren.
Die Wiege von Maria Felmeier, eine gebürtige Thanner, stand in Schafberg. Im Elternhaus, der heutigen Hausnummer 14, dem sie treu geblieben ist, erblickte die jetzige hochbetagte Jubilarin am 15. Oktober 1899 das Licht der Welt. Seit der frühen Jugendzeit arbeitete sie rund acht Jahre als Dienstmagd bei den Bauern. 1927 heiratete sie Karl Felmeier und übernahm dann den kleinen elterlichen Hof, der in fleißiger und harter Arbeit bis 1963 bewirtschaftet und dann der einzigen Tochter mit Schwiegersohn überschrieben wurde. Der Ehemann, dessen kränklicher Gesundheitszustand auch zusätzliche Pflege erforderte, verschied allzufrüh am 13.9.1960.
Nahezu zeitlebens hat Maria Feldmeier von früh bis spät beflissen gearbeitet und mußte die schwere Zeit des ersten und zweiten Weltkrieges mitmachen. Ein harter Schicksalsschlag traf sie vor einem Jahr, denn da mußte sie ihrer einzigen Tochter ins Grab schauen. Ihren Lebensabend verbringt sie bei Schwiegersohn Hermann Baumgartner. Ins Herz geschlossen hat die Jubilarin auch den einzigen Enkelsohn mit Frau und natürlich hier insbesondere ihre einzige Urenkelin.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Höchste Ausbildungsstufe erreicht
4 Gruppen bei Leistungsprüfungen – Hoher Ausbildungsstand –

Vier Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Au v. Wald legten am Samstag, 7.10. vor dem Schiedsrichterteam Wittmann / Sötz/ Zitzelsberger ihre Leistungsprüfungen ab. Der Prüfung gingen zahlreiche Übungsstunden voraus. Die Kameraden um 1. Kommandanten Breu demonstierten wieder einmal ihr umfangreiches Wissen und Können im Zusammenhang mit der Brandbekämpfung. Die Prüfungen der einzelnen Stufen verlangten den Kameraden allerhand ab, der Aufbau der Wasserversorgung gelang jedoch leicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit. Besonderes Lob verdiente sich die Gruppe um Gruppenführer Helmut Kronfeldner, die wiederum als beste Gruppe aus den Prüfungen hervorging.
Im Anschluß an die Verleihung der Abzeichen dankte Kreisbrandinspektor Wittmann den Führungskräften und den teilnehmenden Feuerwehrmännern für ihre Bereitschaft, in den vergangenen Wochen einige Stunden ihrer Freizeit zu opfern, um die Leistungsprüfungen erfolgreich zu absolvieren. An die sechs Kameraden, die die Endstufe Gold/Rot erreichten, appellierte Wittmann, der FFW auch weiterhin die Treue zu halten und an den Übungen teilzunehmen. Wittmann bemerkte, daß durch vermehrte Schichtarbeit das verfügbare Feuerwehrpersonal immer weniger werde.
Vorstand Freudenstein beglückwünschte die erfolgreichen Kameraden. Er bezeichnete es als schönes Erlebnis, daß wiederum vier Gruppen ihre Leistungs- und Einsatzbereitschaft unter Beweis stellten.
1. Kommandant Breu bedankte sich bei den Schiedsrichtern für die Abnahme und bei den Kameraden für den großen Einsatz. Sein besonderer Dank galt den Gruppenführern für die Durchführung der Ausbildung.
Auch 1. Bürgermeister Weinzierl gratulierte im Namen der Gemeinden den erfolgreichen Feuerwehrmännern. Folgende Kameraden erhielten Leistungsabzeichen:
Stufe Silber:

Helmut Pielmeier, Alois Freudenstein jun., Klaus Grüneisl, Erwin Breu, Stefan Niedermeir, Thomas Schießl, Robert Hornberger, Otto Schötz;
Zwischenprüfung:
Heribert Retzer, Jochen Kronfelder, Ludwig Schreiner;
Stufe Gold:
Josef Schießl jun.
Stufe Gold-Blau:
Franz Grüneisl, Helmut Hornberger, Armin Altmann, Gerhard Riedl, Reinhard Wagner, Christian Hillmeier;
Stufe Gold-Grün:
Josef Niedermeier, Heinrich Kauer, Alfred Ecker, Willi Karl, Johann Breu jun., Alfred Blattner jun., Alois Retzer, Werner Haimerl, Gerhard Kronfeldner;
Stufe Gold-Rot (Endstufe):
Manfred Mauermayer, Franz Reiner, Norbert Reiner, Johann Hornberger jun., Josef Kronfeldner, Heribert Riedl jun.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


3. November VdK-Versammlung
Der Ortsverband Hunderdorf/Windberg des Verbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK), hält am Freitag, 3.11., 14.30 Uhr, im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf, eine Jahres- und Informationsversammlung ab.
Die Ortsvorstandschaft hat dazu folgende Tagesordnung erarbeitet.
1. Eröffnung und Begrüßung durch den 1. Ortsvorsitzenden
2. Totengedenken
3. Kurzer Bericht des Vorstandes (u.a. Kassenbericht)
4. Sozialpolitische Situation im Rentenrecht und Schwerbehindertengesetz (Referent Kreisgeschäftsführer Oswald Maier, Straubing)
a) Bietet das Schwerbehindertengesetz mehr Chancen für die Eingliederung Schwerbehinderter?
b) Gesundheitsreform:
1. Auswirkungen,
2. Änderungen auch für Rentner?
c) Kriegsopfer-Versorgung
d) Rentenreform 1992
5. Verleihung von Treueabzeichen (Ehrung von Mitgliedern)
6. Wünsche und Anträge (Ortsverbandsangelegenheiten)
Zu dieser wichtigen Versammlung ergeht an alle, auch Nichtmitglieder, herzliche Einladung. Die Vorstandschaft bittet, auch für den ungewöhnlichen Versammlungstermin Verständnis zu haben.
Ferner ist zu beachten, die Ortsversammlung für Mitglieder und Nichtmitglieder, ist nicht zu verwechseln mit der VdK-Arbeitstagung am Samstag, 28.10., die ebenfalls in Hunderdorf anberaumt ist, wobei hier die Ortsvorstände und Kassiere der 41 Ortsverbände vom Kreisverband Straubing/ Bogen eingeladen sind.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


VdK- Kreisarbeitstagung in Hunderdorf
Zu einer ordentlichen Kreisarbeitstagung hat der Kreisverband Straubing/Bogen der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) am Samstag, 28.10., nach Hunderdorf ins Gasthaus Sandbiller eingeladen. Die Eröffnung der Tagung erfolgt durch den 1. Kreisvorsitzenden, Felix Dachauer, Bogen. Der erste Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg, Rudolf Karl, wird die Vorstände und Kassiere der über 40 Ortsverbände begrüßen. Das Hauptreferat über die aktuelle sozialpolitische Situation hält Bezirksgeschäftsführer, Josef Abeltshauser, Landshut. Den Geschäftsbericht für das abgelaufene Verbandsjahr trägt Kreisgeschäftsführer, Oswald Maier, Straubing, vor. Von Wichtigkeit für die über 80 ehrenamtlichen anwesenden Mitarbeiter wird der Punkt in der Tagesordnung »Derzeitiger Sachstand über den Ankauf einer Kreisgeschäftsstelle und Finanzierung« sein. Für Behinderte sind Parkplätze vor der Gaststätte vorhanden. Die Tagung beginnt um 9.00 Uhr und endet gegen 13.00 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Leistungsprüfung erfolgreich bestanden
Vier Gruppen legten Leistungsabzeichen verschiedener Stufen ab

Nach intensiver Ausbildung durch die Gruppenführer Josef Förg und Wilfried Seidler, stellten sich wieder vier Gruppen der FFW Windberg der Leistungsprüfung. Bürgermeister Schmidbauer der auch als aktiver Feuerwehrmann unter den Prüflingen war und das Leistungsabzeichen in Gold erwarb, konnte eine Ausbildung seiner Feuerwehrkameraden und damit seiner Feuerwehr in der Gemeinde konstatieren.
Bei der anschließenden Verleihung der Leistungsabzeichen stellte auch Kreisbrandinspektor Fred Wittmann die gute Vorbereitung zu dieser Prüfung fest, nachdem die verschiedenen Stationen der Leistungsprüfung mit Bravour gemeistert werden. Wittmann betonte, daß diese Leistungsprüfungen ein Grundstein einer gut funktionierenden Feuerwehr seien. Der Kreisbrandinspektor wörtlich: »Eine gute Ausbildung sei auf jeder Ebene bei den Feuerwehren unerläßlich, da die Feuerwehr heutzutage nicht nur zu Bränden, sondern zu allen möglichen Unfällen gerufen werde.« Nachdem sich Wittmann noch bei den Grupenführern und Kommandanten für den unermüdlichen Einsatz für die Feuerwehrbelange bedankt hatte, überreichte er den Prüfungsteilnehmern das jeweilige Leistungsabzeichen.
Kommandant Helmut Haimerl bedankte sich bei den Schiedsrichtern für die Abnahme der Prüfung und gab zu verstehen, daß es aufgrund der Schichtarbeit verschiedener Feuerwehrkameraden gar nicht mehr so einfach sei, vier Gruppen unter den Ausbildungs- und Übungstermin zu bringen. Erfreulich wertete es Haimerl, daß auch Bürgermeister Schmidbauer die Prüfung absolvierte und so gut in die Belange der Feuerwehr einziehen könne. Vorstand Karl Holmer zollte allen teilnehmenden Feuerwehrkameraden für ihr Engagement, das sie für die Feuerwehr erbringen, Dankesworte. Mit Freude stellte der Vorstand fest, daß viele junge Männer unter den Feuerwehrleuten seien und so gesehen die FFW Windberg keine Nachwuchssorgen habe.
Die Leistungsprüfung absolvierten:
Leistungsstufe III/1:
Loichinger Otto, Hartmannsgruber Robert, Hilmer Kurt, Christl Helmut, Hafner Robert, Anneser Wolfgang, Haimerl Helmut, Häusler Christian, Wagner Ludwig, Bauer Klaus.
Leistungsstufe III/2:
Schmidbauer Dietmar, Schroll Alfons, Holmer Franz, Zizelsberger Erwin, Engl Werner, Schedlbauer Walter,
Leistungsstufe III/3:
Häusler Hans, Seidler Wilfried, Schießl Helmut,
Leistungsstufe III/4:
Förg Josef, Kraus Johann, Hafner Florian, Roith Jürgen, Hiller Wolfgang, Schedlbauer Alfons, Bielmeier Adolf,
Leistungsstufe III/5:
Laumer Edmund, Zwickenpflug Franz, Frankl Norbert, Hilmer Karl.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Perlbachtaler Umweltecke
Saubere Heizung senkt die Kosten

Schornsteinfeger bringen Glück – sagt man. Wenn man seine Heizung von den »schwarzen Männern« regelmäßig überprüfen läßt, dann stimmt das auch. Denn durch eine korrekt eingestellte Anlage wird die Luft weniger belastet und der eigene Geldbeutel geschont. Untersuchungen haben nämlich ergeben: Sind Abgastemperaturen, Kohlendioxydgehalt und Rußzahl okay, so können im Jahr bis zu 600 Liter wertvolles öl gespart werden.
Mit den Ergebnissen der jährlichen Pflichttests kann übrigens auch jeder seine Heizung selbst beurteilen. Dabei gelten folgende Faustregeln: Auf der Skala von 1 bis 10 darf im Mittelwert die Rußzahl den Wert 1 nicht übersteigen, der Kohlendioxyd-Volumengehalt sollte immer zwischen 10 und 14 Prozent sowie die Abgastemperatur zwischen 250 und 180 Grad liegen.
Wenn Ihre Anlage schon älteren Datums ist, sollten Sie Block und Bleistift nehmen und rechnen, bzw. eine Energieberatung aufsuchen: Oft sind Heizungsanlagen überdimensioniert. Zudem macht sich ein neuer, energiesparender Heizkessel schnell bezahlt.
Wenn Sie beim Rechnen ins Schwitzen kommen, liegt’s vielleicht auch an der zu hohen Raumtemperatur: 20 bis 21 Grad im Wohnzimmer und 18 Grad in Schlafzimmer und Küche reichen meist aus, und in der Nacht können Sie die Temperatur getrost um 5 Grad absenken. Ein Grad weniger bringt immerhin 6 Prozent Energieeinsparung.
Für etwa DM 50,– pro Stück sind Thermostatventile zu haben: Damit sparen Sie Energiekosten, denn mit einem solchen Ventil erreicht jeder Heizkörper nur die Temperatur, die Sie einstellen.
Durch undichte Stellen an Fenstern und Außentüren kann eine ganze Menge Energie entweichen. Sorgen Sie dafür, daß diese »Luftlöcher« mit Dämm-Material geschlossen werden. Verstecken Sie Ihre Heizkörper nicht hinter langen, schweren Vorhängen. Sonst kann die Wärme nicht ins Zimmer. Vorhänge, die nur die Fensterflächen bedecken, sind für die Wärmebilanz wesentlich günstiger. Und hinter den Heizkörpern sollten Reflektionsplatten angebracht werden. Fensterläden und Rolläden, die am Abend geschlossen werden, bringen übrigens auch eine Heizkostenersparnis.
Durch ständig geöffnete Fenster werfen Sie letztlich Geld hinaus. Lüften Sie häufiger kurz und kräftig, das ist besser für Ihr Portemonnaie und auch für Ihre Gesundheit als ständig das Fenster auf Dauerkipp zu halten. Und statt energieschluckender Luftbefeuchter sollten Sie lieber Grünpflanzen für Ihr gutes Raumklima arbeiten lassen – das ist preiswerter und obendrein gesünder. Kamine und andere offene Feuerstellen sind zwar gemütlich, sie können aber auch umwelt- oder gar gesundheitsschädlich sein: Wenn z.B. nasses Holz oder Briketts aus Altpapier verfeuert werden, entstehen mehr Schadstoffe als in der normalen Heizung. Die belasten über den Schornstein nicht nur die Luft, sie können sich damit auch einen regelrechten »Heim-Smog« produzieren. Wenn aufgrund einer Inversionswetterlage Smogwarnung gegeben wird, ist das Befeuern von offenen Kaminen deshalb auch verboten.
Elektrische Radiatoren, Heizsonnen, Heizlüfter, aber auch elektrische Speicherheizungen sind, was die Luftreinhaltung betrifft, keineswegs so sauber, wie sie im Haushalt aussehen. Der Strom, den sie verbrauchen, muß in Kraftwerken produziert werden, dabei geht ein Großteil der Primärenergie als Abwärme verloren, und es fallen, im Vergleich zu gas- oder ölbetriebenen Heizungen, mehr Schadstoffe an.
Wenn Ihnen angesichts der Heizkostenabrechnung abwechselnd heiß und kalt wird, ist es Zeit, aktiv zu werden und Maßnahmen zu ergreifen. Sie können damit nicht nur viel Energie einsparen und Ihre Haushaltskasse erheblich entlasten, sondern auch einen großen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten. Immerhin gehen rund 80 Prozent des privaten Energieverbrauchs auf das Heizkostenkonto.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.10.1989


Gewerbegebiet Thananger wird begrünt
Schulhaussanierung dringend — Landkreiszuschuß für Bolzplatz genehmigt – Vom Gemeinderat
Hunderdorf.
Bei seiner letzten Sitzung am Donnerstag beschloß der Gemeinderat, sämtliche Bebauungspläne zu ändern, in denen bisher der Dachgeschoßausbau unzulässig war. Instandgesetzt wird auch die Brücke in Hofdorf und zu verschiedenen Anträgen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wird eine Stellungnahme der Polizei eingeholt. Zur Kenntnis nehmen mußte der Gemeinderat, daß wegen der fehlenden wasserrechtlichen Erlaubnis, der Straßenbau Gaishausen heuer nicht mehr begonnen werden kann.
Eingangs nahm der Gemeinderat Kenntnis von einem Schreiben des Landratsamtes, wonach die Erstellung eines Gemeinschaftsprospektes „Bayerischer Wald“ durch den Fremdenverkehrsverband Ostbayern und die sechs Landkreise des Bayerischen Waldes erfolgt. Dabei wurde den Gemeinden angeboten; die Gemeindeinformation bei entsprechender Kostenbeteiligung mit einem Foto -zu ergänzen. Der Gemeinderat entschied, es beim Texteintrag ohne Foto zu belassen.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit der Instandsetzung der Brücke in Hofdorf, wobei eine überschlägige Kostenberechnung mit rund 8 000 Mark vorgelegt wurde. Der Gemeinderat entschied einstimmig, den Auftrag der Fa. Altschäffl in Stippich zu erteilen. Die Maßnahme soll baldmöglichst durchgeführt werden und eine Brücken-Belastung von maximal 30 Tonnen sicherstellen. Anschließend befaßte sich der Gemeinderat nochmals mit der Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung-II“, wozu das Landratsamt nochmals eine eingeschränkte Beteiligung oder ein Auslegungsverfahren aufgrund der vorgenommenen Änderung für notwendig erachtet. Der Gemeinderat faßte den Beschluß, ein neues Deckblatt zu entwerfen, das auch weitere Bebauungspläne der Bahnhofsiedlung sowie des Baugebietes Apoig und Hochfeld-Süd ändert. Mit der beschlossenen Änderung wird die Festsetzung aufgehoben, wonach bisher bei der Bauweise „Erdgeschoß und Vollgeschoß“ der Dachgeschoßausbau unzulässig war. Die Verwaltung wurde beauftragt, das weitere Aufstellungsverfahren und die öffentliche Auslegung durchzuführen.
Beraten wurde über den räumlichen Wirkungskreis des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe im Gemeindebereich Hunderdorf. Eine Entscheidung wurde bis zur nächsten Sitzung vertagt.
Über den heuer eingeplanten Straßenausbau Gaishausen wurde der Gemeinderat informiert, daß bisher die Ausschreibung und der Baubeginn nicht eingeleitet werden konnten wegen der immer noch fehlenden wasserrechtlichen Erlaubnis für diese Maßnahme. Der Gemeinderat entschied, nach Erhalt der entsprechenden Genehmigung eine Ausschreibung etwa zum Januar 1990 vorzunehmen, so daß ein zügiger Baubeginn zum Frühjahr des nächsten Jahres möglich wird. Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat ein Schreiben der Regierung, wonach die bisherige Schutzbereichsanordnung für die Standortschießanlage Bogen verlängert werden soll, nachdem der bisher genehmigte Fünf-Jahreszeitraum abläuft.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit verschiedenen Anträgen zur Verkehrssicherheit im Ortsbereich. Hier ging es einmal um die Markierung des Quellenweges, eine 3,5-Tonnen-Beschränkung der alten Hochfeldstraße sowie um Maßnahmen zu reduzierter Geschwindigkeit in der weiterführenden Hochfeldstraße, wobei sich der Gemeinderat zur Fahrbahnmarkierung Quellenweg und einer eventuellen Ausweisung einer 30-Kilometer-Zone im Baugebiet Hochfeld-Süd nicht abgeneigt zeigte. Eine Stellungnahme seitens der Polizei soll zu den Anträgen eingeholt werden.
Beschlossen wurde der Verkauf des alten Feuerwehrfahrzeuges. Diskutiert wurden auch das Hunderdorfer Volksfest 1990 und Vereinsgründungsfeste 1991, womit sich der Gemeinderat in der nächsten Sitzung nochmals befassen wird. Vergeben wurde die Bepflanzung des Gewerbegebietes „Thananger Straße Erweiterung“ bei einer Auftragssumme von knapp 40 000 Mark, wozu die Gemeinde eine 70prozentige Förderung erhält und somit die Grünordnungsfestsetzungen laut Bebauungsplan erfüllt. Informiert wurde der Gemeinderat über eine dringend anstehende Reparatur im Umkleide- und Hausmeistertrakt der Hauptschule, nachdem es hier beim Flachdach stark einregnet und die beantragte Generalsanierung nicht mehr abgewartet werden kann. Informiert wurde auch über anstehende Sicherheitsmaßnahmen am Treppengeländer bei der Grundschule, wozu noch Kostenangebote möglicher Lösungen zur nächsten Sitzung eingeholt werden.
Abschließend konnte Bürgermeister Weinzierl dem Gemeinderat bekannt geben, daß seitens des Landratsamtes ein weiterer Kreiszuschuß von rund 1 900 Mark für die Kostenerhöhung der Bolzplatzsanierung bewilligt wurde. Ferner wurde das Arbeitsprogramm der Flurbereinigung bekanntgegeben. Danach ist nunmehr die Anordnung der Flurbereinigung Gaishausen-Steinburg (Staatsstraße 2139 Umgehung Steinburg) für 1991 vorgesehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.10.1989


Gemeinderat tagt
Hunderdorf.
Am Montag, 30. Oktober, um 19 Uhr, findet im Verwaltungsamt Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgender Tagesordnung statt: Rathausbau-Besichtigung; Änderung des Treppengeländers Grundschule; Vergabe des Schmutzwasserkanals GE/GI Breitfeld; Festlegung des räumlichen Wirkungsbereiches des Wasserzweckverbandes; Vorkaufsrechtsanfrage; Schreiben Flurbereinigung wegen Anwesenserschließung i. Z. Flurbereinigung Neukirchen; Glas- und Rechtsschutzversicherungsangebot; Information, Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.1989


Axinger und Haimerl Vereinsmeister
Tennisabteilung zog in Jahreshauptversammlung Bilanz – Viele Aktivitäten
Hunderdorf.
Die Tennisabteilung des SV Hunderdorf hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. Abteilungsleiter Alois Haimerl berichtete der Versammlung, daß die Tennisplätze gedreht worden seien und eine Beregnungsanlage installiert worden sei. Auch hinsichtlich des sportlichen und gesellschaftlichen Geschehens konnte der Abteilungsleiter zahlreiche Aktivitäten aufzählen. Mit der Durchführung von Tenniskursen Mr Kinder sollte sinnvolle Nachwuchsarbeit geleistet werden. Hermine Axinger und Alois Haimerl wurden als Vereinsmeister 1989 gekürt. Das Anbringen der Namensmarke muß in Zukunft unbedingt erfolgen.
Abteilungsleiter Alois Haimerl gab einen Rückblick auf das Vereinsgeschehen in der Saison 1989. Im Tennisheim haben die Vereinsmitglieder Karl-Heinz Schießl und Stefan Pielmeier Sitzbänke eingebaut. Die noch fehlenden Tische würden während der Winterzeit hergestellt. Das Grundstück sei im Anschluß am Tennisheim mit einer Pflanzenhecke eingefriedet worden. Für die kommende Saison plane man die Errichtung eines kleinen Kinderspielplatzes.
Mit der Bekanntgabe des Abschneidens bei der Wundermühlrunde leitete der Abteilungsleiter zu den sportlichen Aktivitäten über. Dieter Leonhardt erläuterte die Teilnahme an der Privatrunde. Das angestrebte Ziel, einen der vorderen Plätze zu erringen, habe man allerdings nicht in die Tat umsetzen können. Nicht immer habe man die stärkste Mannschaft aufstellen können. Mit dem sechsten Platz könne man demnach nicht ganz zufrieden sein. Die Jugendmannschaft habe nach den Worten ihres Betreuers Robert Neumaier mit dem dritten Platz in der sogenannten Vorwaldrunde erfolgreich abgeschnitten. Hinsichtlich der gesellschaftlichen Ereignisse mußte der Abteilungsleiter eher zu negativer Kritik ansetzen. Die geringe Beteiligung bei einem Schleiferlturnier gäbe dazu schon Anlaß.
Heinz Hentschirsch berichtete vom Tenniskurs für die Kinder. Er habe in Gruppen diesen Kurs durchgeführt. Die Kinder seien mit Freude bei der Sache gewesen. Zum Abschluß hätten sich die Teilnehmer der ersten und zweiten Gruppe in einem Wettbewerb gemessen, bei dem es auf Geschicklichkeit und auf den Umgang mit dem Tennisschläger ankam. Die Gruppe drei allerdings habe bereits Matches durchgeführt. Die Kinder erhielten jeweils eine Urkunde und einen kleinen Sachpreis. Die Wettbewerbe brachten folgende Ergebnisse. Gruppe 1: 1.  Thomas Myrtek, 2. Dennis Haßler, 3. Daniela Hambauer, 4. Christoph Staudinger und Stefan Myrtek. Gruppe 2: 1. Patrizia Frank!, 2. Bettina Schick, 3. Daniela Klar, 4. Christian Engmeier, 5. Johannes Fruhstofer, 6. Johannes Frankl.  Gruppe 3: 1. Andreas Klar, 2. Ulrike Hentschirsch, 3. Michael Kauer.
Anschließend nahm der Abteilungsleiter die Siegerehrung für die Vereinsmeisterschaften vor. Damendoppel: 1. Eva Hentschirsch/Sandra Schuhbauer, 2. Rosa Binder/Hannelore Suttner, 3. Hermine Axinger/Stefanie Wittmann, 4. Martha Prommersberger/Monika Pielmeier. Herrendoppel: 1. Roland Rohmann/Ewald Scherl, 2. Alois Haimerl/Karl-Heinz Schießl, 3. Stefan Pielmeier/Josef Zollner und Robert Neumaier/ Heinz Hentschirsch. Dameneinzel: 1. Hermine Axinger, 2. Waltraud Feldmeier, 3. Eva Hentschirsch und Hannelore Suttner. Herreneinzel: 1. Alois Haimerl, 2. Robert Neumaier, 3. Roland Hohmann und Ewald Scherl.
Zweiter Vorsitzender des Gesamtvereins, Hans Grill, würdigte die Arbeit der Tennisabteilung im Gesamtverein und dankte der Abteilungsleitung sowie den Mitgliedern für die geleistete Arbeit. Zugleich forderte er die Verantwortlichen in der Tennisabteilung auf, auch weiterhin diese wie bisher zu führen. Abteilungsleiter Alois Haimerl überreichte an Heinz Hentschirsch und Werner Schönauer für ihre Arbeit ein Präsent.
Zum Schluß wurde noch einmal das Gartenfest angesprochen, wobei verschiedene Termin- und Gestaltungsvorschläge eingebracht wurden. Um eine bessere Kontrolle über die Platzbelegung zu erhalten, müßten unbedingt die Marken angebracht werden, wenn jemand spielt. Bei Nichtbefolgen, so beschloß die Versammlung, müsse eine Mark Versäumnisgebühr bezahlt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.1989


EC Steinburg feierte Zehnjähriges
Kleine interne Feier mit vielen Ehrengästen — Lob für Vorstand
Steinburg. Nicht ohne Stolz blickte der EC Steinburg am Samstag bei einer internen Feier im Gasthaus Solcher anläßlich seines zehnjährigen

Die mit der Vereinsnadel in Bronze ausgezeichneten Mitglieder mit den Ehrengästen.

Bestehens auf die letzten Jahre zurück. Daß der Eisstockclub sowohl auf sportlichem wie auch auf gesellschaftlichem Gebiet einiges vorzuweisen hat, hoben die Ehrengäste besonders hervor.
Zweite Vorsitzende Hildegard Kricke gab nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden einen umfangreichen Rückblick über die Gründung des Vereins am 28. September 1979 durch die beiden Initiatoren Gerd Altmann und Rudi Wirth und über die zehn Jahre Vereinsgeschehen, wobei sie besonders die sportlichen Höhepunkte hervorhob. Daß aber auch das gesellschaftliche Leben im Verein gepflegt wurde, habe die Teilnahme an vielen Veranstaltungen der örtlichen Vereine ebenso bewiesen wie das Abhalten von Gartenfesten, Faschingsbällen und Versammlungen. Der Eisstockclub Steinburg habe sich in den zehn Jahren zu einem starken Verein mit 144 Mitgliedern entwickelt. „Er kann stolz auf das Erreichte zurückblicken“, sagte die Rednerin. „Nun liegt die neue Wintersaison vor uns. Packen wir’s also an und versuchen wir mit sportlichem Einsatz und kameradschaftlichen Zusammenhalt neue sportliche Erfolge zu erzielen“, forderte Hildegard  Kricke die Mitglieder auf.
Eissport-Kreisobmann Ludwig Bummer übermittelte die Glückwünsche des Eisschützenkreises 105 Gäuboden-Vorwald. Er lobte die sportlichen Erfolge und die gute Vereinsführung. Er wünschte für die Zukunft ebenfalls viel Erfolg und überreichte an den Vorsitzenden einen schönen Keramikteller mit Widmung.
Bezirksobmann Ludwig Breu gratulierte dem Festverein im Auftrag des Bezirkes und beglückwünschte ihn zu den 144 Mitgliedern und zu den sportlichen Erfolgen. Er betonte besonders, daß der Eisstockclub Steinburg durch die Austragung des Jugend- und Junioren-Ländervergleichkampfes Bayern/Oberösterreich in aller Munde gewesen sei und hob auch die verschiedenen Teilnahmen an Bayerischen Meisterschaften im Zielschießen sowie die Qualifikation in der höchsten Spielklasse des Kreises hervor. Breu lobte auch die hervorragende Arbeit der Vereinsführung und überreichte an ersten Vorsitzenden Gerd Altmann, zweite Vorsitzende Hildegard Kricke, Schriftführerin Heidi Altmann und Kassier Johann Feldmeier Erinnerungsgeschenke mit Widmung des Bezirkes als Anerkennung.
Auch Bürgermeister Weinzierl sprach dem Verein ebenfalls Anerkennung aus und lobte die Aktivität des Eisstockclubs in der Gemeinde. Der Bürgermeister versicherte, daß die Gemeinde dem Verein sehr verbunden sei und sagte, daß die sportlichen Erfolge Ansporn geben sollten, weiterzumachen. Auch er hob die Rührigkeit des gesamten Vorstands hervor und überreichte an Gerd Altmann das Gemeindewappen.
Dann folgte die Ehrung für zehnjährige Mitgliedschaft, die Vorsitzender Altmann zusammen mit Kreisobmann Bummer vornahm. Es wurden mit der Verdienstnadel in Bronze und einer Ehrenurkunde ausgezeichnet: Heidi Altmann, Franz Altmann, Gerd Altmann, Franz Betzenhauser, Siegmund Diewald, Johann Feldmeier, Werner Gstettenbauer, Hans Hastreiter, Fritz Kasper, Johann Kronfeldner, Dieter Lehmann, Manfred Mauermayer, Reiner Pörtner, Werner Reimann, Bruno Rinkl, Josef Rinkl, Walter Sagstetter, Johann Schötz, Franz Solcher, Karl Solcher und Karl- Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.10.1989

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