1981# 05

Jugendhaus Windberg ein Ort der Begegnung
Zentrale Bildungsstätte im niederbayerischen Raum – Positive Jugendarbeit geleistet – Festakt zum zehnjährigen Bestehen
Windberg. Seit 1. Mai 1971 ist ein Teil des Klosters der Prämonstratenser-Abtei Windberg als Bildungszentrum für die Jugend

Viele Ehrengäste waren zum Jubiläum nach Windberg gekommen, unter ihnen (von links) MdB Ernst Hinsken, Schulamtsdirektor Remiger und Landrat Weiß.

ausgebaut. Eine große Investition und ein enormes Risiko wurden eingegangen, belohnt durch einen deutlichen Aufschwung der Jugendarbeit im Bereich des Landkreises Straubing-Bogen und darüber hinaus. 70 000 Gäste, 15 000 Übernachtungen von überwiegend Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren, tausendmal Tage der Orientierung für Hauptschüler sind ein Beweis dafür, betonte der Prior Pater Thomas Handgrätinger, wie schnell dieses räumliche Angebot angenommen wurde. Landrat Ingo Weiß würdigte diese Aufbauleistung in der gerade heute schwierigen Situation der Jugendarbeit und sagte den für das Haus Verantwortlichen seine weitere Unterstützung zu. Umrahmt wurde der Festakt am 1. Mai, von einem Streichquartett des Collegium Musicum, das Sätze von Mozart und Haydn spielte.
Der Einladung der Prämonstratenser-Abtei Windberg, dieses Jubiläum in einem überschaubaren Rahmen zu feiern, waren viele Gäste gefolgt, die Jugendarbeit betreiben und Freundschaft und Wohlwollen diesem Haus entgegenbringen. Es waren dies Vertreter der Kirchen, der

Der Referent der Festveranstaltung Robert Sauter und Prior Pater Thomas und Pater Roger.

Kommunen, der Schulen und Jugendorganisationen; namentlich begrüßte Pater Thomas besonders den Jugendpfarrer Franz Schmidbauer, Landrat Ingo Weiß, Bundestagsabgeordneten Ernst Hinsken und Schulamtsdirektor Josef Remiger. In einem Überblick charakterisierte Pater Thomas die zehn Jahre des Aufbaues und des Erfahrungsammelns. Gelungen sei es, ohne viel Aufwand und Extravaganzen Atmosphäre und Behaglichkeit zu schaffen. Von Anfang an habe es keinen Verwaltungsaufwand und kaum Verwaltungskosten gegeben. Die Leitung habe er und Pater Roger van der Heijden als cleverer Geschäftsführer, außerdem besorge Hans Zitzelsberger zuverlässig die Verwaltung. Aufrichtig sagte Pater Thomas an dieser Stelle verschiedenen Personen Dank: der Gemeinschaft der Mitbrüder, den Ordensschwestern mit dem Hauspersonal, die sich trotz Dauerbeanspruchung immer ein hohes Maß an Verständnis für die Jugendlichen bewahrt hätten, und auch der Bevölkerung von Windberg. Hier warb der Pater nochmals um Nachsicht und Geduld gegenüber den Jugendlichen. In seinen Dank schloß er auch jegliche Form von

Landrat Weiß: Jugendarbeit in Windberg zukunftsweisend

Unterstützung finanzieller Art von seiten des Landkreises, des Kreisjugendringes und des Bayerischen Jugendringes ein.
Natürlich sei auch manche Kritik geübt worden, ebenso wie es unberechtigte Vorbehalte gäbe, zum Beispiel, daß es hier zu liberal und großzügig zugehe. Das Haus sei ein Sachangebot für viele Gruppen, und er (Pater Thomas) stehe voll mit Verantwortung hinter dessen Konzeption wie auch hinter der kirchlichen Jugendarbeit. Alle hier wollten die Jugendlichen ein Stück begleiten, wollten sie motivieren und aktivieren und für Situationen zu Hause, in der Schule, im Leben und in der Gesellschaft aufschließen.
Kein Windberger Problem sei das Problem Gewalt oder arbeitsloser Jugendlicher. Dieses Problem unserer Gesellschaft und unseres Systems könnten hier angesprochen, aber nicht gelöst werden. Es würden Wege gesucht, in die Jugendszenerie hineinzublicken. Dabei sei Windberg keine Insel, sondern vielmehr abhängig vom Vertrauen vieler Erwachsener, Eltern, Politiker, Lehrer und Priester. Ein überzeugender und christlicher Ansatz würde in einem gemeinsamen, nach dem richtigen Wegsuchen gemacht. Jugendliche brauchten keine engherzige Kritikasterei, sondern Erwachsene, die mit Erfahrungen und ihrem Glauben unter-wegs begleiteten.
Robert Sauter von der Grundsatzabteilung des Bayerischen Jugendringes in München ging in seinem Referat auf das veränderte Wertbewußtsein von Jugendlichen und die Konsequenzen für die Jugendarbeit ein. Vor einem hochaktuellen Hintergrund, wie Hausbesetzungen, Demonstrationen, Krawallen, erscheine es schwierig, sagte Sauter, sich mit Bedacht und differenziert mit dem veränderten Wertbewußtsein von jungen Menschen auseinanderzusetzen. Aber nur in einer offenen Auseinandersetzung mit dieser Thematik könnten Perspektiven für die Bewältigung der Zukunft gewonnen werden. Man spräche von einer Jugendkrise, wobei sich etwas fest gewohntes Normales verändert habe. Eine ständige Veränderung aber gehöre zur ständigen Lebensweise des Menschen. Die Entwicklung und Veränderung von Wertbewußtsein, das man als Verhaltensorientierungen bezeichnen könnte, unterliegt einem langen Prozeß, an dem viele teilhaben, zum Beispiel, Eltern, Verwandte, Freunde, Lehrer, Ausbilder, Pfarrer und andere.
Daraus ergebe sich eine zentrale Fragestellung, nämlich: Welche Beobachtungen legen es nahe, von veränderten Verhaltensweisen bei Jugendlichen zu sprechen? Einige der als krisenhaft zu bezeichnenden Erscheinungen seien genannt: Flucht in Alkohol und Rauschdrogen, Vandalismus, Selbstmorde, Anschluß an Jugendsekten. In eine eigene Rubrik gehöre das „alternative Leben“, das vom Verlassen der Familie bis zur bewußten Inkaufnahme von Arbeitslosigkeit reiche. Die von der jungen Generation zum Ausdruck gebrachten Krisen stellten eine Widerspiegelung der Probleme der Gesamtgesellschaft dar und müßten als eine Anfrage an den Zustand der Gesellschaft und ihre Institutionen begriffen werden.
Das beklagte Fehlen von Zukunftsperspektiven vieler Jugendlicher und die Abwendung von der konkreten Politik habe etwas zu tun mit der Ungewißheit der wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Zukunft. Sauter zitierte den Jesuiten Rupert Lay, der schreibt: „Viele Jugendliche sehen nicht ein, warum die Marktwirtschaft grundsätzlich einer Planwirtschaft überlegen sein muß, warum die überkommene Form des Zusammenseins von Mann und Frau in der Ehe besser sein soll, als freigestaltetes Zusammenleben oder warum sich die Bundesrepublik demokratisch nennt, obschon die Bevölkerung keinen unmittelbaren Einfluß auf konkrete Politik hat“. Diese Fragen seien an sich unerlaubt, sagte Sauter, trotzdem versuchten junge Menschen, sie zu beantworten.
Dazu stellte sich heute ganz aktuell bei vielen Jugendlichen das Gefühl ein, daß die Erwachsenen mit den von ihnen produzierten Schwierigkeiten eigentlich selbst nicht mehr fertig werden und somit auch die Rezepte der Erwachsenen nicht mehr gültig sein könnten. Die Generation, die heute noch die Politik zentral beherrscht, sei von ihrer Erlebnisstruktur her stark vom Dritten Reich und der Kriegszeit geprägt. Ein Jugendlicher mit 16 Jahren sei in einer Zeit geboren, in der der Wiederaufbau schon abgeschlossen war; deshalb wird dessen Erlebnisstruktur ganz anders geprägt. Offensichtlich erscheine den jungen Leuten die Lebensform der Erwachsenen nicht erstrebenswert! Verändertes Wertbewußtsein habe eine Signalwirkung, erneut und vertieft über die Zukunft des gesellschaftlichen Lebens nachzudenken. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Jugendarbeit?
1. Die Verantwortlichen müßten noch intensiver drängende Themen ohne Tabus aufgreifen und bearbeiten, und hier habe ein Jugendhaus, wie Windberg, die besondere Funktion, ein Forum darzustellen, das für jedes Thema offen ist und sich auch einmal in ungewöhnlicher Weise auf drängende Probleme einläßt.
2. In Arbeitskreisen müsse Orientierung angeboten werden, ohne viel zu gängeln und vorauszusetzen. Das Prinzip der Subsidiärität sollte auch bei verbandlicher Jugendarbeit selbstverständlich sein.
3. Auf allen Ebenen der Jugendarbeit sollten die Jugendlichen selbst maßgeblich mitwirken und mitbestimmen können.
4. Möglichkeiten zu einem breiten Dialog, wie die Bildungsstätte Windberg eine Plattform biete, sollten geschaffen werden.
5. Jugendarbeit müsse selbst eine Wertorientierung bieten. Im Bereich der kirchlichen Jugendarbeit könne man dabei auf zentrale Aussagen der katholischen Soziallehre zurückgreifen, die den Menschen in seiner Eigenart in den Mittelpunkt der kirchlichen und gesellschaftlichen

MdB Ernst Hinsken: Ideologiefreies Wissen muss Vorrang habe

Ordnung rücken. Ein päpstliches Wort formuliert dazu folgendes: „Die gesellschaftliche Ordnung ist um des Menschen willen da, nicht umgekehrt.“
Sauter schloß seine Ausführungen mit Zeichen von Hoffnungen, daß die Bewegungen innerhalb der jungen Generation als Chance und nicht nur als Bedrohung einer scheinbaren Sicherheit zu empfinden wären.
In seinem Grußwort sagte Landrat Ingo Weiß freimütig, daß er voller Sorge über die Entwicklung der heutigen Jugend denke. Beispiele dafür: Eine Partei lädt junge Leute zum Diskutieren ein und es kommt niemand! Schülerzeitungen wären nicht tolerant genug. An dieser Entwicklung seien die Erwachsenen nicht schuldlos! Deshalb stimme er den Bemühungen der Patres voll zu, Gespräche mit Jugendlichen zu suchen, und er könne sie in diesem Bestreben nur ermutigen. Was hier in Windberg geleistet worden sei und zukunftsweisend weiterwirke, verdiene die volle Unterstützung aller zuständigen Stellen, betonte der Landrat.
MdB Ernst Hinsken ging aus diesem aktuellen Anlaß auf die

Pater Prior Thomas Handgrätinger: die Jugendlichen ein Stück begleiten

Jugendproblematik ein. Danach befänden sich viele Jugendliche im Widerspruch gegen Staat, Familie, Wirtschaft und Bundeswehr. Deshalb gelte es, wieder Werte zu vermitteln, die einer Gemeinschaft inneren Halt und Zusammenhalt geben. Hinsken meinte auch, daß im schulischen Bereich vor allem ideologiefreies Wissen Vorrang haben müßte. Die Politiker seien aufgefordert, für eine Umkehr in der Schul-, Kultur- und Medienpolitik zu sorgen.
In seinem Schlußwort hob Pater Thomas hervor, wie wichtig gezielte Jugendarbeit sei und er zu seiner Freude feststellen durfte, daß trotz der aufgezeigten Schwierigkeiten positive Tendenzen Ansätze zur Hoffnung zeigten.
Einen Höhepunkt der Jubiläumsfeier bildete am Nachmittag das Orgelkonzert mit Professor Lehrndorfer aus München in der Pfarr- und Klosterkirche Windberg, das zugleich das zehnjährige Bestehen des Orgelkreises Windberg bedeutete. Weil in kirchliche Jugendarbeit auch der Gottesdienst miteinbezogen wird, fanden sich viele Jugendliche später zu einer Jugendvesper ein, die mit einer Abendmeditation Zeit gab, über sich selbst nachzudenken. Auch die Fröhlichkeit sollte nicht zu kurz kommen: Eine Band spielte zum Tanz auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1981


Nach Gottes hl. Willen verschied am 1. Mai 1981 unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa
Herr Karl Wölfl
* 17. 11. 1910     + 1. 5. 1981
Hunderdorf, Niederwinkling, den 4. 5. 1981
In stiller Trauer:
Karl Wölfl, Sohn m. Fam.
Siegmund Wölfl, Sohn m. Fam.
Johann Wölfl, Sohn m. Fam.
Elfriede Hartl, Tochter m. Fam.
und übrige Verwandtschaft
Überführung heute, Montag, 17 Uhr; anschließend Sterberosenkranz.
Trauergottesdienst am Dienstag, den 5. 5. 1981, um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschl. Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1981


EC Fortuna und die Gastgeber siegten
Hunderdorf.
Zahlreiche Moarschaften waren der Einladung des EC Hunderdorf zum Asphaltturnier gefolgt. Dabei wurde ein Doppelturnier am Samstag und Sonntag durchgeführt. Abteilungsleiter Ott Sachs war besonders erfreut über das Abschneiden der eigenen Mannschaft, welche das Sonntagsturnier mit dem 1. Platz erfolgreich beenden konnte. Am Samstag holte sich die Moarschaft des EC Fortuna Straubing den Siegerpokal. Die Ergebnisse vom Samstag: 1. EC Fortuna, 2. SV Windberg, 3. Pilgramsberg, 4. Eintracht Straubing, 5. WSV Obermiethnach. Das Resultat vom Sonntag lautete: 1. Hunderdorf, 2. TSV Ittling, 3. EC Straubing, 4. EC Steinburg, 5. EC Falkenfels. Unser Bild zeigt die Sieger vom Sonntag.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1981


Die einstige Kirche von Sparr
Nur wenige hundert Meter von Pürgl entfernt ist der kleine Ort Sparr, der im Sommer viele Fremde beherbergt. Nur wenige wissen, daß Sparr einstmals eine Hofmark des Schlosses Haggn war. 1324 besaß das Kloster Oberalteich hier zwei Güter.

Neben dem Baumgart ‚ schen Anwesen stand einst die Kirche zu Pürgl.

Niemand weiß, daß auch in Sparr einmal eine Kirche war. P. Norbert Backmund schreibt über das Sparrer Kirchlein: Man kann ihren Spuren noch nachgehen. Die Filialkirche zur hl. Barbara stand unter dem Patronat der Schloßherrn von Pürgl und lag an der Stelle, wo heute der Baumgartner seinen Wurzgarten hat. Hanns der Urassenpeckh (Ursenpeck) auf Pürgl ließ sie 1335 erbauen und durch den Bischof konsekrieren. Er betrachtete offensichtlich die Kirche von Pürgl als seine private Schloßkapelle, und so wollte er für die Leute eine zweite Kirche in der Nähe erbauen. Die Gottesdienste an beiden Kirchen waren dem Kloster Windberg übertragen. Dieses bekam 1654 für zehn Ämter in

Der Altar der ehem. Sparrer Kirche,
jetzt in Landasberg.

Pürgl und drei in Sparr alljährlich nur drei Gulden vom Haggner Schloßherrn Frhrn. von Rehlingen auf den die Patronatsrechte der Pürgler übergegangen waren. Die drei Gottesdienste, die die Windberger alljährlich in Sparr zu halten hatten, waren für den Ulrichstag, den Barbaratag und den Sonntag Cantate festgesetzt. Außerdem scheint in Sparr kein Gottesdienst gewesen zu sein.
Das Amt am Ulrichstag des Jahres 1795 war die Primizmesse des Windberger Paters Max Stegmiller, der 1838 in Straubing starb und im Petersfriedhof begraben ist. Diese Primiz sollte die letzte Messe sein, die die Kirche zu Sparr erleben durfte. Die Aufklärung war gegen die „Winkelkirchen und Feldkapellen“. Die Säkularisation warf ihre Schatten voraus, und so wurde unser Barbarakirchlein am 18. Februar 1796 durch den Pater Johann Fleischmann von Windberg exsekriert. 1804 wurde es dann verkauft.
Manche seiner Einrichtungsgegenstände existieren noch: Die gotische Barbarafigur ist heute eine Zier der Kirche von Pürgl, der eingelegte Altar kam nach Landasberg. Er ist ein Werk des Windberger Laienbruders Fr. Fortunat, der auch die Pürgler Altäre geschnitzt hat. Auch die Orgel wanderte nach Landasberg. Im ersten Krieg wurde sie ihrer Pfeifen beraubt, und das Gehäuse wanderte nach 1945 in den Ofen. Man konnte noch darauf lesen: „Errichtet 1744 von Pater

Diese Tür am Eiskeller stammt
von der Kirche in Sparr.

Makarius Scherer, Pfarrer von Neukirchen“. Ein schönes schmiedeeisernes Kirchengitter mit zwei Flügeln ist heute noch im Besitz des Schleinkoferwirts in Sparr.
In seinem Wirtshaus befanden sich früher noch schöne Solnhofer Bodenplatten aus der alten Kirche. Das einstige Kirchenportal, zwei eichene Türflügel mit eisernen Knopfbeschlägen ziert jetzt den alten Lagerkeller der Schleinkoferschen Brauerei. Die Kirche selber verlor bald ihre Gewölbe, auch die Chorrundung wurde abgebrochen. Der Rest bekam ein notdürftiges Schindeldach und diente als Obstkeller, Schafstall und Rumpelkammer. Um 1900 war der Altarsockel noch vorhanden. Der ganze Bau war damals mit Wein überwachsen. 1933 stand noch eine drei Meter hohe und vier Meter lange Mauer aus Bruchsteinen. Heute ist alles verschwunden, und nur die alten Leute wissen, daß es in Sparr eine Kirche gegeben hat.    K. K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Geheimnisvolle Heimat
Was der Grossvater zu erzählen wusste
Vom Kloster Windberg führt ein schmaler Weg bergab zum nahegelegenen Hofdorf. Vorbei an der stillgelegten Müllhalde, durch einen Hohlweg, kommt man über einen Wiesenweg an ein Marterl aus dem vergangenen Jahrhundert. Diesen Weg gingen die Hofdorfer, wenn sie zur Kirche nach Windberg wollten. Aber auch weniger gläubige Menschen benützten den Pfad, denn in Windberg gab es auch ein gutes Bier, das in der Klosterbrauerei gebraut wurde. So mancher Kirchgänger blieb nach der Messe in der Klosterschenke, um zu später Stunde den etwas steilen Weg nach Hofdorf hinunterzutaumeln.
So ging vor langer Zeit ein gewisser Strohmeier heimwärts nach Hofdorf, wo ihn seine angetraute Ehehälfte schon sehnsüchtig erwartete. Auf halbem Wege sprach ihn plötzlich eine Stimme an: „Wou muaß i eahm hintoa? „Gemeint ein weggerückter Grenzstein, den ein bereits Verstorbener zu Lebzeiten ausgegraben hatte und nun als Geist keine Ruhe finden konnte.
Strohmeier, erschreckt und vom Klosterbier selig, antwortete: „Do, wo’s eahm g’hoit hoast.“- Drei Tage später war auch Strohmeier nicht mehr unter den Lebenden. Seit dieser Zeit erinnert das abgebildete Marterl an diese Begebenheit, die der Großvater des ehemaligen Bürgermeisters von Windberg, Josef Kittenhofer (1851 – 1929), selbst 18 Jahre Bürgermeister von Windberg, Den genannten Weg geht heute kaum mehr jemand, denn die Hofdorfer besuchen seit langem lieber die Pfarrkirche von Hunderdorf, somit gibt es nur wenige, die das Marterl kennen oder gesehen haben.     K. K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Allgemeine Hinweise aus dem Personalausweisgesetz und Paßgesetz
Jeder Deutsche, der das 16. Lebensjahr vollendet hat, ist verpflichtet, einen Personalausweis zu führen. Der Ausweispflicht wird auch Genüge getan, wer einen Reisepaß besitzt.
Personalausweise werden auf 5 Jahre ausgestellt. Sie können bis zu einer Gesamtgültigkeitsdauer von 15 Jahren, bezogen auf den Tag der Ausstellung zweimal für je 5 Jahre verlängert werden.
Reisepässe werden auf die Dauer von 5 Jahren ausgestellt. Auf Antrag des Paßinhabers wird der Paß auf 10 Jahre verlängert, bezogen auf den Tag der Ausstellung. Ein Paß oder Personalausweis ist ungültig, wenn seine Gültigkeitsdauer abgelaufen ist.
Ausweise und Pässe müssen persönlich abgeholt werden!
Im Hinblick auf die anstehende Reisezeit werden alle Urlauber gebeten, bevor sie die Reise antreten, ihren Personalausweis bzw. Reisepaß auf ihre Gültigkeit hin zu überprüfen, um ggf. bei Ablauf noch rechtzeitig einen Neuantrag stellen bzw. eine Verlängerung vornehmen lassen zu können.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Sprechtage der Versichertenältesten bei der Landesversicherungsanstalt Niederbayern – Oberpfalz
Als Versichertenältester im Landkreis Straubing – Bogen fungiert:
Eidenschink Gottfried. Ort der Beratung: Schönthal 13, 8443 Bogen. Sprechzeit: Nach Vereinbarung. Tel.: 09422/1980
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO
Die nächste Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO findet für Hunderdorf am Donnerstag, 21.5.81 in Bogen, am Sportplatz von 8.00 – 12.00 Uhr statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Haushaltssatzung
Haushaltssatzung der Gemeinde Hunderdorf (Landkreis Straubing-Bogen) für das Haushaltsjahr 1981.
Auf Grund des Art. 63 ff. der Gemeindeordnung erläßt die Gemeinde (Stadt, Markt) folgende Haushaltssatzung:
§ 1
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1981 wird im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben auf je 2.495.750 DM und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben auf je 2.249.050 DM festgesetzt.
§ 2
(1) Der Gesamtbetrag der Kredite zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögenshaushalt wird auf 600.000 DM festgesetzt.
§ 3
Verpflichtungsermächtigungen im Vermögensplan des Eigenbetriebs werden nicht festgesetzt.
§ 4
Die Steuersätze (Hebesätze) für nachstehende Gemeindesteuern werden wie folgt festgesetzt:
1. Grundsteuer
a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (A) 300 v.H.
b) für die Grundstücke (B) 300 v.H.
2. Gewerbesteuer 300 v.H.
§ 5
(1) Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 150.000 DM festgesetzt.
§ 6
Weitere Vorschriften, die sich auf die Einnahmen und Ausgaben (so z.B. zu §§ 25 bis 27 KommHV) und den Stellenplan (§ 6 KommHV) beziehen, werden nicht aufgenommen.
§ 7
Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1981 in Kraft.
Hunderdorf, den 21.4.1981
gez. Härtenberger
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Gemeindehaushalt umfaßt rd. 4,8 Mill. DM.
Keine Erhöhung der Steuern – Planung für Straßenbau Lindfeld vergeben.
Bei der am 15.4. im Verwaltungsamt Hunderdorf stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde der Haushalt für das Jahr 1981 aufgestellt und die entsprechende Haushaltssatzung erlassen. Der Verwaltungshaushalt umfaßt 2.495.750 DM und der Vermögenshaushalt 2.249.050 DM. Die Realsteuerhebesätze wurden bei jeweils 300 % belassen. Desweiteren wurde der Finanz- und Investitionsplan bis 1984 beschlossen.
Eingangs trug Bürgermeister Härtenberger die Ansätze des Haushaltsplanentwurfes vor. Nach Beratung wurde der vorgelegte Haushaltsplan ohne Änderung angenommen und die entsprechende Haushaltssatzung erlassen. Für das Jahr 1981 sind somit im Verwaltungshaushalt Einnahmen und Ausgaben von 2.495.750 DM und im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben von 2.249.050 DM festgesetzt. Für die etwaige Erschließung des Gebietes „Hochfeld-Süd“ wurde ein Baulandbeschaffungs- und -erschließungsdarlehen in Höhe von 600.000 DM eingeplant. Der Haushaltsplan, die Haushaltssatzung und die weiteren Anlagen liegen in der Zeit vom 30.4. bis 7.5.1981 im Verwaltungsamt Hunderdorf zur allgemeinen Einsichtnahme während der Dienststunden aus.
Größere Haushaltsstellen bei Verwaltungshaushalt
Die größeren Einnahmepositionen im Verwaltungshaushalt sind Vermietung des Verwaltungsgebäudes 7.000 DM, Feuerschutzabgabe 7.000 DM, Miete für Schulgebäude 152.300 DM, Personalkosten Zuschuß des Arbeitsamtes 16.500 DM, ABM-Förderung 33.000 DM, Straßenunterhaltungszuschüsse 105.600 DM, Abwassergebühren 66.100 DM, Bestattungs- und Grabplatzgebühren 30.000 DM, Wasserentgelte 22.000 DM, Mieteinnahmen 17.200 DM, Grundsteuer A 44.000 DM, Grundsteuer B 152.000 DM, Gewerbesteuer 450.000 DM, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 672.200 DM, Schlüsselzuweisungen vom Land 623.600 DM, Grunderwerbsteueranteil 35.000 DM, Schulddienstbeihilfe vom Freistaat 42.500 DM. Die größeren Ausgabeansätze des Verwaltungshaushalts sind Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeit 58.600 DM, Feuerlöschwesen 18.550 DM, Schulverbandsumlage 324.300 DM, Sonderschulumlage 10.000 DM, Personalkostenzuschuß für Kindergarten 22.000 DM, Unterhaltung der Sportanlage 18.900 DM, Personalausgaben einschl. ABM 116.800 DM, Wegeinstandsetzung und Winterdienst einschl. Fahrzeugunterhaltung 62.000 DM, Straßenbeleuchtungskosten 14.700 DM, Abwasseranlagenbetrieb 25.700 DM, Bestattungswesen 20.700 DM, Gewerbesteuerumlage 178.000 DM, Kreisumlage an Landkreis 534.000 DM, Umlage an Verwaltungsgemeinschaft 95.300 DM, Zinsen 206.600 DM. Aus den Einnahmen des Verwaltungshaushaltes verbleibt eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von 708.650 DM.
Maßnahmen im Vermögenshaushalt
Größere Maßnahmen im Vermögenshaushalt sind der Umbau des Feuerwehrgerätehauses Hunderdorf mit Ausgaben von 25.000 DM und der Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges mit Ausgaben von 225.000 DM, wozu Zuschußeinnahmen von 100.000 DM erwartet werden. Für die Sportanlagenfinanzierung wird ein noch ausstehender Bundeszuschuß von 22.900 DM erwartet. Für die Baugebietsabwicklung „Hochfeld-Süd“ wurden für den Grunderwerb, Straßen- und Kanalerschließung Ausgaben von 997.000 DM eingeplant, wobei die Finanzierung mit einem vorläufigen Erschließungsdarlehen in Höhe von 600.000 DM sowie durch Grundstücksverkäufe und Anliegerbeiträge von 382.000 DM finanziert werden soll. Für die Teerung der Ortshauptstraße und der Lintacher Str. und Dekan-Kiermaier-Str. wurden Ausgaben von 291.350 DM eingeplant, wozu Einnahmen Dritter nicht verzeichnet werden können. Die Abwicklung der Kanalisationsbaumaßnahme BA II beinhaltet noch Ausgaben von 160.000 DM denen Einnahmen aus Zuschüssen des Landes in Höhe von 130.000 DM und Anschlußbeiträge von 15.000 DM gegenüberstehen. Aus der Abwicklung des Vorjahres kann noch auf eine Rücklagenentnahme in Höhe von 221.200 DM zurückgegriffen werden. Für die ordentliche Tilgung und Darlehensrückzahlung ist ein Ausgabebetrag von 345.200 DM vorgesehen.
Zusammenfassung der Einnahmen, Ausgaben

Gesamthaushalt Einnahmen 4.744.800 Ausgaben 4.744.800
Planung „Lindfeld“ und Ortsstraßenteerung
Desweiteren sprachen sich Bürgermeister und Gemeinderat dafür aus, mit der Planung der Straßenausbaumaßnahme „Lindfeld“ Dipl.-Ing. Weber in Straubing zu beauftragen. Ebenso erhält dieses Ingenieurbüro für die Abwicklung der Deckenbauarbeiten an den Ortsstraßen den Auftrag für die Ausschreibung und Bauleitung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Hallenbad Hunderdorf wieder geöffnet
Ab sofort ist das Hallenbad Hunderdorf wieder jeden Freitag bis zu den Pfingstferien von 18- 21 Uhr geöffnet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Erfolgreicher Saisonbeginn der Hunderdorfer Leichtathleten
Beim Hallensportfest am 1. Febr. 1981 in Passau starteten die Leichtathleten des LC Tanne Hunderdorf zum ersten Mal im Neuen Jahr und konnten mit ansprechenden Leistungen gefallen und gute Plazierungen erreichen.
Das Mehrkampf-Talent Stefan Kraus startete gleich in drei Disziplinen und belegte dabei im 35-m-Lauf den 3. Platz, im Hochsprung einen 4. Platz und beim Kugelstoßen ebenfalls den 4. Platz. Beim Kugelstoßen lag Jörg Lichte mit nur 32 cm Rückstand zu seinem Vereinskameraden auf Platz 5 und im Hochsprung auf dem 7. Platz.
Mit einer größeren Mannschaft fuhren die jungen Sportler dann im März zu den Kreiswaldlaufmeisterschaften nach Osterhofen und erreichten hier sehr gute Erfolge. Die Leistungen im einzelnen: Schüler B 1660 m Kraus Martin 2. Platz Schülerinnen A 1660 m Ulrike Seifert 4. Platz Schüler A 2300 m Fuchs Klaus 2. Platz, Schießl Josef 7. Platz männl. Jugend B 3600 m Kraus Stefan 2. Platz männl. Jugend A 5660 m Rieser Johannes 4. Platz weibl. Jugend B 2600 m Gabi Diewald 1. Platz und damit Kreismeisterin.
Mit einer Zeit von 10:49,4 min. war Gabi Diewald um 11,2 sec. schneller als die Kreismeisterin der weibl. Jugend A. Eine Kreismeisterin und drei 2. Plätze sind eine stolze Bilanz dieses Wettkampfes mit Sportlern aus halb Niederbayern.
Bei den Kreishallenmeisterschaften am 15.3.81 in Bogen stellten die Athleten des LC Tanne gleich 3 Sieger. Es gewann über 800 m der weibl. Jugend B Gabi Diewald mit 2:49,5 min. und über 1000 m der Schüler A Klaus Fuchs in der Zeit von 3:23,7 min. Für Schlagzeilen sorgte Stefan Kraus an diesem Tag, der mit seinem Sieg im Hochsprung bei einer Höhe von 1,80 m an seine hervorragende Leistung im vorigen Jahr anknüpfen konnte. Daneben belegte er im Kugelstoßen mit sehr guten 11,33 m und im 35-m:Lauf in 4,9 sec. jeweils den zweiten Platz. Einen 4. Platz erreichte Markus Tanne im 1000 m Lauf.
Auf starke Konkurrenz traf man bei den niederbayerischen Waldlaufmeisterschaften in Straubing, wo über 260 Teilnehmer aus 32 Vereinen an den Start gingen. Für Gabi Diewald war dies ein großer Tag. Bei der weiblichen Jugend B ging die Distanz über 2400 m. Gabi Diewald ging gleich nach dem Start in Führung und hatte nach der Hälfte der Strecke schon 25 m Vorsprung vor den Verfolgern und konnte dies bis ins Ziel halten. Mit einer Zeit von 9:33,2 min. wurde sie überlegene Niederbayerische Meisterin.
Gute Leistungen zeigte auch Klaus Fuchs mit einem 5. Platz über 2400 m der Schüler A und Martin Kraus als 4. Über 1200 m der Schüler B. In der Mannschaftswertung belegten bei den Schülern B die Hunderdorfer mit Kraus Martin, Schießl Thomas und Tanne Martin einen 4. Platz.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Erste – Hilfekurs abgehalten
Die BRK-Ortsgruppe Hunderdorf führte in der Zeit vom 24.3. bis 16.4.1981 im Cafe Weinzierl – Niedermeier einen EH-Kurs durch. Die Leitung hatte Ausbilder Ludwig Niedermeier, assistiert von Gruppenführer Werner Fischer.
Obwohl der Kurs mehrmals in der Tagespresse und in diesem Blatt angekündigt wurde, war das Interesse der Hunderdorfer sehr gering. Von den insgesamt neun Teilnehmern waren nur vier aus Hunderdorf. Davon waren noch zwei aktive Mitglieder der hiesigen BRK-Ortsgruppe, so daß nur ganze zwei Ersthelfer aus der Gemeinde Hunderdorf ausgebildet werden konnten. Die übrigen fünf Kursabsolventen kamen aus den Gemeinden Bogen und St. Englmar.
Es ist schade, daß in unserer unfallträchtigen Zeit so wenig Interesse an einer guten EH-Ausbildung in der hiesigen Bevölkerung besteht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Trimmlauf – Saison eröffnet
Recht zahlreich hatten sich laufbegeisterte Leute aus Hunderdorf und Umgebung zur Eröffnung der Trimmlauf-Saison im Zusammenhang mit der Aktion Trimm-Trab ins Grüne eingefunden. Vorstand Jürgen Tanne vom LC Tanne Hunderdorf gab darüber auch seiner Freude in den Begrüßungsworten Ausdruck. Herr Pöschl von der AOK, die diese Aktion zusammen mit dem Deutschen Sportbund unterstützt, erklärte Sinn und Zweck dieses sportlichen Treffens. Dann ging es in verschiedenen Gruppen durch das Perlbachtal, wobei auch Gehpausen eingelegt wurden.
Am Ende konnte sich jeder Teilnehmer als Anerkennung den sog. Trimmtaler abholen. In Zukunft findet wieder jeden Samstag um 15.30 Uhr ein Trimm-Trab statt. Treffpunkt ist wie bisher, Steinburg-Schulhaus.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Ski-Club hielt Jahresbilanz
Die Ski-Hütte in Ahornwies erfreut sich bei den Mitgliedern des Ski-Clubs größter Beliebtheit. Da jedoch die Hütte nicht ständig besetzt ist, müssen an Wochenenden Mitglieder freiwilligen Dienst tun.
Für die Skifahrer und Wanderfreunde ist die Hütte eine willkommene Einkehrmöglichkeit. Im vergangenen Geschäftsjahr 1980/81 haben nachstehende Mitglieder Hüttendienst geleistet: Elfmal Hans und Adelheid Grill, viermal Inge und Max Leonhardt, zweimal Ingrid Hentschirsch, je einmal Juliane Müller, Traudl Buchs, Annerl Müller, Hochstraßser Uschi, Klaus Klar, Siegfried und Hannelore Grill, Bärbel und Wolfgang Greil, Karl und Gisela Zoglmann, Hiller Manfred mit Frau, Anita und Sepp Helmbrecht, Gerhard und Christiane Scherz.
Im vergangenen Sommer wurde auch die Giebelseite der Hütte mit Holz verkleidet. In vielen freiwilligen Stunden haben Ludwig Buchs, Rudi Müller, Josef Ziesler, Josef Osen, Hans und Adelheid Grill, Kornel, Kornelius und Klaus Klar ihrer Hütte ein würdiges Aussehen verliehen. Der Ski-Club möchte an dieser Stelle allen diesen Helfern für ihren uneigennützigen Einsatz danken. Für den kommenden Sommer hat der neue Abteilungsleiter Max Leonhardt weitere Baumaßnahmen angekündigt. Er hofft auch in diesem Jahr auf die Unterstützung der Mitglieder. Das Foto zeigt die Skihütte im vergangenen Winter.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Betriebsfußball
Zu einem Vergleichskampf im Fußball trafen zwei Mannschaften einer Möbelfabrik aufeinander. Die Elf des Büros und der Werkstatt lieferten sich einen spannenden Kampf. In beiden Mannschaften waren auch einige „Profis“ zu finden, die natürlich das Kampfgeschehen gestalteten. Aber auch die „Amateure“ mischten ordentlich mit und sorgten manchmal für Stimmung bei den vielen anwesenden Werkskollegen. In der ersten Hälfte führte die Werkstatt durch zwei Tore von Schötz mit 2:0. In der zweiten Halbzeit wollten es die „Schreiberlinge“ wissen und konnten durch Treffer von Englmeier und Höpfl den Gleichstand erzielen. Alles freute sich schon auf das Elfmeterschießen, als wieder Schötz einen Torwartfehler zum Sieg der Werkstatt ausnützte. Abteilungsleiter Leonhardt überreichte anschließend an beide Mannschaften Erinnerungsgeschenke. Das Spiel wurde von Klar sen. gut geleitet. Feuchtfröhlich blieben Akteure und Zuschauer noch lange beisammen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Hunderdorfer Leichtathleten in Österreich sehr erfolgreich
– Stephan Kraus wurde mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet
Der ATSV Linz veranstaltete zur Saisoneröffnung der Leichtathleten am Wochenende das „Internationale Eröffnungsmeeting“ in Traun bei Linz. Auf der neuen Sportanlage trafen sich etwa 800 Sportler aus 3 Nationen, um ihre Leistungen zu messen. Der LC-Tanne Hunderdorf schickte eine leistungsstarke Mannschaft und wollte den Landkreis Straubing-Bogen international gut vertreten.
Gleich beim ersten Wettbewerb trumpfte Stephan Kraus für Hunderdorf auf. Beim Weitsprung der Schüler A stieg er beim ersten Sprung mit 5,38 m ein und mußte erkennen, daß er einen etwa gleichwertigen Gegner im österreichischen Lager hatte. Mit wechselnder Führung steigerten die beiden Springer ihre Weiten mit jedem Sprung. Am Schluß dieses spannenden Durchganges stand Stephan Kraus mit einer Weite von 5,84 m als Sieger fest.
Nur 20 Minuten später ging Stephan Kraus zum Beginn seiner Spezial-Disziplin, dem Hochsprung. Die Anfangshöhe war mit 1,30 m festgesetzt. Eine große Anzahl junger Springer mühten sich redlich die Höhen um jeweils 5 cm zu steigern. Die Höhe von 1,70 m konnten nur noch vier Athleten bewältigen. Stephan Kraus stieg in den Wettkampf erst bei 1,75 m ein. Diese Höhe konnten die Konkurrenten jedoch nicht mehr bewältigen. Als die Latte auf 1,85 m lag, interessierte sich das österreichische Fernsehen für das Springtalent aus Deutschland und filmte ihn für die Abendsportsendung. Mit der phantastischen Höhe von 1,90 m, was auch persönliche Bestleistung bedeutete, wurde Stephan Kraus überlegener Sieger. Für diese hervorragende Leistung wurde er vom Veranstalter als Bester seiner Altersklasse mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.
Aber auch die anderen Sportler konnten mit guten Leistungen gefallen. So wurde Martin Kraus, der jüngere Bruder von Stephan, im Weitsprung der Schüler B mit 4,36 m achter in dieser Disziplin. Mit persönlicher Bestleistung über 1000 m der Schüler A belegte Klaus Fuchs den 5. Platz in seinem Lauf. Bei den Junioren ging Johannes Rieser über 3000 m an den Start und kam nach einen taktisch klugen. Rennen auf einen 5. Platz mit einer Zeit von 10:17 min. Bei der weiblichen Jugend B traf die niederbayerische Waldlaufmeisterin Gabi Diewald auf der 800 m-Distanz auf ein sehr starkes Feld und ging als achte durchs Ziel.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.05.1981


Ein Herz steht still, wenn Gott es will.

Der Herr über Leben und Tod holte schnell und unerwartet am 8. Mai 1981 meinen lieben, guten Gatten, unseren guten Vater, Schwiegervater, Schwiegersohn, Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Josef Weindl
Rentner
Mitglied des Trachtenvereins, Bayerwaldvereins, Krieger- und Soldatenkameradschaft und Bau-Steine-Erde, Hunderdorf

im Alter von 56 Jahren heim in sein Reich.
Hunderdorf, Haselbach, Hankofen, Niederwinkling, 9. 5. 1981
In tiefer Trauer:
Maria Weindl, Gattin
Josefine Holzapfel, Tochter mit Gatten
Helga Gebhardt, Tochter mit Familie
Elfriede Siedersbeck, Tochter
Margarete Weindl, Tochter
Gertraud Thoma, Tochter mit Familie
Marianne Niedermeier, Tochter mit Familie
Rosemarie Graßl, Tochter mit Gatten
Anneliese Maierhofer, Tochter mit Gatten
Margarete Frenzl, Schwester mit Familie
Kreszenz Huber, Schwiegermutter
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute um 18.30 Uhr. Trauergottesdienst am Montag, 11. 5. 1981, um 15.00 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.05.1981


Hauptlehrer Häusler verabschiedet
Nach 30jähriger Lehrtätigkeit in Hunderdorf wird der Schulleiter in Neukirchen
Hunderdorf. Hauptlehrer Ludwig Häusler, der seit fast 30 Jahren an der Volksschule Hunderdorf lehrte und nun die Leitung der Grundschule Neukirchen übernimmt, wurde im Rahmen einer

Rektor Czerwenka überreicht Hauptlehrer Häusler ein Erinnerungsgeschenk.

Feierstunde von seinen Kollegen verabschiedet. Zusammen mit 2. Bürgermeister Egon Weinzierl und Bürgermeister Franz Kleikamp aus Windberg würdigte Schulleiter Alois Czerwenka die Leistungen Häuslers und gab einen Rückblick auf seine Tätigkeit in Hunderdorf.
Rektor Alois Czerwenka konnte zur Verabschiedung des Kollegen Ludwig Häusler, der seit kurzer Zeit als Hauptlehrer die Schulleitung der Grundschule Neukirchen inne hat, fast das gesamte Kollegium der Volksschule Hunderdorf begrüßen. Daneben galt aber sein besonderer Gruß auch 2. Bürgermeister Egon Weinzierl, dem 1. Bürgermeister Franz Kleikamp von Windberg, den Elternbeiratsvorsitzenden Josef Breu aus Hunderdorf und Pater Ephraim vom Kloster Windberg.
Zunächst zeichnete der Schulleiter ein Bild über den Beruf des Lehrers. Dabei hob er zwei Aufgabenbereiche besonders heraus, den des Vermittelns von Kenntnissen und den des Erziehens. „Wer sein Amt inne hat, der walte auch seines Amtes“, fuhr der Redner fort. Seine Gültigkeit habe dieses geflügelte Wort auch in erhöhtem Maße für Häusler, betonte Czerwenka
Ludwig Häusler habe fast 30 Jahre an der Volksschule Hunderdorf gewirkt. Soweit er die letzten elf Jahre überblicken könnde, müsse er ohne Übertreibung feststellen, daß der scheidende Kollege mit großem pädagogischen Geschick und fundiertem Fachwissen seine ihm anvertrauten Klassen geführt habe.
Sein Verhältnis zu den Schülern sei von Partnerschaft, von Offenheit, Pflichterfüllung, Gerechtigkeit und Hilfsbereitschaft getragen gewesen. Das gesamte Kollegium bedauere den Weggang des geschätzten Kollegen. Rektor Czerwenka dankte Ludwig Häusler für die Arbeit an der Volksschule Hunderdorf, wünschte ihm für seinen neuen Wirkungskreis im Namen aller Kollegen viel Erfolg und überreichte ein kleines Erinnerungsgeschenk der Schule.
Für die Gemeinde Hunderdorf bedeute der Weggang des Pädagogen, daß man Abschied nehmen müsse von einem Manne, der nahezu drei Jahrzehnte am Wohl und der Entwicklung der Gemeinde Hunderdorf maßgebenden Anteil durch seine Arbeit im Dienste der heranwachsenden Jugend gehabt habe, sagte Bürgermeister Weinzierl. Die Eltern hätten stets ein beruhigendes Gefühl gehabt, wenn sie ihre Kinder in die Hände Lehrer Häuslers geben konnten.
Neben seiner beruflichen Arbeit hätte sich Ludwig Häusler auch um die örtliche Berichterstattung und um die Ortschronik bemüht. Mit der Überreichung des Wappentellers von Hunderdorf solle der Dank und die Anerkennung durch die Gemeinde Hunderdorf verbunden sein.
Bürgermeister Franz Kleikamp aus Windberg dankte im Namen des Schulverbandes, zu dem auch die Gemeinden Neukirchen und Windberg gehörten. Viele Kinder, so Kleikamp, seinen durch seine Schule gegangen und hätten die Grundlage für ihr späteres Leben erhalten. Kleikamp überreichte ebenfalls ein Geschenk im Namen des Schulverbandes.
Konrektor Kornel Klar berichtete aus dem Leben Ludwig Häuslers, da er Häusler von den ersten Tagen dessen Lehrerdaseins kannte.
Hauptlehrer Häusler bedankte sich für die Worte seiner Vorredner und deren Geschenke. In einem Rückblick gab er vor allem den jüngeren Kollegen Aufschluß darüber, wie es aussah, als er vor 30 Jahren nach Hunderdorf kam. Zwischen damals und heute lägen Welten. Er habe die äußere und innere Schulentwicklung in Hunderdorf mitgemacht.
Häusler betonte, daß er ungern aus Hunderdorf und aus dem Kollegenkreis gehe, weil er mit allen gut ausgekommen sei. Dabei erwähnte er die sachlichen Diskussionen und Pausengespräche. In Neukirchen erlebe er nun eine andere Art von Arbeit, nämlich die Arbeit mit Grundschülern. Er hob auch die gute Zusammenarbeit mit dem Schulleiter und den Kollegen hervor.
Besondere Freude aber habe ihm der Vortrag der „Singenden Schullehrer“ bereitet. Er dankte auch dem Kollegen Klar für die Zusammenstellung von Bildern aus dem Schulleben in Hunderdorf mit ihm als Lehrer. Er hoffe, so schloß er, daß alle Anwesenden in Freundschaft und Kollegialität weiter zusammenbleiben könnten.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.05.1981


Bewährten Vorstand wiedergewählt
Anton Grüneisl als 1. Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes einstimmig bestätigt
Steinburg. Einstimmig wurde bei der Generalversammlung des VdK-Ortsverbands Steinburg am Freitag im Gasthaus Solcher in Wegern

Die neue Vorstandschaft mit KGF Maier, Kassier Feldmeier (hintere Reihe) und 1. Vorsitzendem Anton Grüneisl, 2. Vorsitzendem Max Schötz, Schriftführer Walter Reichart und Hinterbliebenenbetreuerin Gerda Bornschlegl (v. 1. n. r.).

das bisherige Vorstandsteam wiedergewählt. Kreisgeschäftsführer Maier dankte allen Gewählten für die geleistete Arbeit zum Wohle der Mitglieder. Für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Gerda Bornschlegl und Ida Matzner, für dreißigjährige Treue Xaver Zollner Anstecknadel und Urkunde.
Anton Grüneisl konnte neben zahlreichen Mit-gliedern Kreisgeschäftsführer Oswald Maier zur Generalversammlung des VdK-Ortsverbandes willkommen heißen. Nach dem Totengedenken gab Schriftführer Walter Reichart einen ausführlichen Rückblick. Die Zahl der Mitglieder bezifferte er auf 39. Sodann berichtete er über die Teilnahme an der VdK-Protestkundgebung in Osterhofen und an der 30-Jahrfeier des Verbandes in München. Er sprach die Themen bargeldlose Beitragszahlung und die Pflege von mehr Geselligkeit an. Sodann forderte er alle Mitglieder auf, sich rechtzeitig mit Fragen an den Verband zu wenden, damit im Anspruchsfalle ein Antrag gestellt werden könne. Kassier Johann Feldmeier trug den Kassenbericht 1980 vor. Er bedankte sich für das Sammelergebnis der Sammlung „Helft Wunden heilen“ und die erbrachten Spenden. Er gab einen genauen Bericht über alle Einnahmen und Ausgaben.
Nach der Aussprache zu den Berichten wurde die bisherige Vorstandschaft einstimmig entlastet. Als erster Vorsitzender wurde Anton Grüneisl als einziger Kandidat vorgeschlagen und einstimmig wiedergewählt, so auch sein bisheriger Stellvertreter Max Schötz und der bisherige Schriftführer Walter Reichart. Als Kassier wurde wieder Johann Feldmeier bestellt. KGF Oswald Maier beglückwünsch-te die Gewählten. Als Hinterbliebenenbetreuerin wurde für Veronika Dietl Gerda Bornschlegl ein-stimmig gewählt. Alois Fürst wurde Beisitzer.
Kreisgeschäftsführer Oswald Maier referierte über aktuelle Sozialpolitik und berichtete über das Neun-Punkte-Programm der außerordentlichen Landeskonferenz in Nürnberg. „Wir wollen nur, was uns rechtlich zusteht“. Dies erklärte Maier in seinem aufschlußreichen Referat. Als Ziele des Verbandes sprach er die Verbesserung bei der Halbierung der Hinterbliebenenrente, den Ausbau der Erholungshilfe und u. a. auch die Öffentlichkeitsarbeit an. Nicht erst im Jahr der Behinderten, sondern seit 30 Jahren, betreibe der VdK Behinderten-Arbeit. Er wies auf den bestehenden Paragraphen-Wust und das neue Entschädigungsrecht hin, welches bis 1984 verabschiedet werde.
Der VdK mit 326 000 Mitgliedern sei eine große, starke Gemeinschaft, erklärte der Referent, der auch auf die soziale Gerechtigkeit für Kriegsopfer und Behinderte hinwies. Wer aber Ansprüche nicht anmeldet und Fristen versäume, verliere Bargeld. „Der VdK Bayern vertritt seine Mitglieder vor Behörden, Sozial- und Verwaltungsgerichten zur Durchsetzung von Rechtsansprüchen“, sagte Geschäftsführer Maier. Hilfen und Vergünstigungen für den berechtigten Personenkreis, z. B. für Behinderte, wurden im einzelnen dargelegt. Nach dem Referat beantwortete Kreisgeschäftsführer Oswald Maier noch Fragen der anwesenden VdK-Mit-glieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.05.1981


TT-Abteilung spielt Wanderpokal aus
Hunderdorf.
Vom Freitag, 22. Mai an, werden von der Tischtennisabteilung des SV Hunderdorf Wanderpokalspiele für Jugendliche in der Schulturnhalle ausgetragen. Spielbeginn ist jeweils ab 18 Uhr jeden Freitag. Die TT-Abteilung bietet zudem den Erwachsenen (auch Damen) jeden Freitag, ab 18 Uhr, die Möglichkeit, aktiv Tischtennis zu betreiben.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.05.1981


Das Kirchlein in Landasberg
Ehemaliges Untergericht der Pflege Mittelfels
Seit der Erbauung der befestigten Straße von Pürgl über Sparr und Mitterkogl nach Haibach ist die abseits des lärmenden Durchgangsverkehrs liegende Ort Landasberg aus seinem jahrhundertealten Schlaf erweckt worden. Die an einem Abhang liegende romantische Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und erhielt später einen barocken Chor.
Landasberg war im frühen Mittelalter Sitz eines der Pflege Mitterfels unterstellten Untergerichts. Im Jahre 1392 gab das „Offizium Lantolsberg“ dem Herzog Albrecht d. J. von Niederbayern 17 Pfund Maisteuer und 18 Pfund Herbststeuer.
Der achteckige Turm aus Ziegelsteinen wird von einem achtseitigen Kuppeldach gekrönt und befindet sich an der Südostecke des Langhauses. Die Kirche ist aus unregelmäßigen Granitquadern erbaut. Das Gotteshaus gehört zur Pfarrei und Gemeinde Haibach. Früher war Landasberg eine selbständige Gemeinde. Nur einmal im Jahr, Maier dreimal, findet auch ein Gottesdienst statt. Auch die Bittgänge früherer Zeiten zu der Kirche werden nicht mehr durchgeführt. Josef Rosenhammer, dessen alter Bauernhof daneben steht, betreut die Kirche, in der einige alte Figuren zu sehen sind. Patron ist seit der Mitte des 18. Jahrhunderts der hl. Johannes. Vorher war es der hl. Andreas, dessen Figur noch das Kirchlein schmückt. Links vom Altar im Chor ist eine seltene Darstellung der Muttergottes mit dem Kind, eine „Pribram-Madonna“ aus der Nähe von Prag. Weitere Figuren sind St. Bartholomäus mit Buch und Messer, eine gotische Figur um 1400 und St. Philippus mit Kreuzstab und Buch. Der Altar und die frühere Orgel stammen aus der ehemaligen Kirche in Sparr.     K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Fundanzeige
Am 11.5. 1981 wurde beim Bahnübergang Hunderdorf (gegenüber Tankstelle Betzlbacher) eine schwarze Geldbörse gefunden. Der Verlierer kann diese gegen Besitznachweis bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf , Kirchgasse 8, abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Gemeldete Veranstaltungen
Am 14.6. 1981 Trachtenverein : Gartenfest
Am 17. 6. — 21. 6. 1981 Kirchweih Steinburg, Festwirt: Gottfried Höfelsauer
Am 4. u. 5. 7. 1981 Schützenverein: Gartenfest
Am 24. — 27. 7. 1981 Volksfest Hunderdorf: Festwirt: Richard Weinzierl
Um Termin-Überschneidungen zu vermeiden, werden die Vereine gebeten, ihre geplanten Veranstaltungen rechtzeitig zu melden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Schulleitung und Lehrkräfte verabschiedeten HL Häusler
Zur Verabschiedung des HL Ludwig Häusler am Mittwoch, dem 6. Mai 1981 konnte R. Czerwenka alle Lehrkräfte der Verbandsschule begrüßen, ganz besonders jedoch Herrn Häusler selbst, Bürgermeister Kleikamp in Vertretung des 1. Vorsitzenden des Schulverbandes Härtenberger, Herrn Bürgermeister Weinzierl in Vertretung der Gemeinde Hunderdorf, Herrn Pfarrer Ephrem und den 1. Vorsitzenden des Elternbeirates, Herrn Breu.
R. Czerwenka ging kurz auf die schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe des Lehrers ein, auf das hohe Maß der Verpflichtungen gegenüber Kind, Elternhaus und Staat und wandte sich dann an den Herrn Häusler, dem er für seine fast 30jährige erfolgreiche pädagogische Tätigkeit in Hunderdorf zum Wohle der ihm anvertrauten Schuljugend den herzlichsten Dank der Schulleitung aussprach. Vor allem erwähnte der Schulleiter das partnerschaftliche Verhältnis , das Herr Häusler zu den Kindern Pflegte, sein stetes Interesse für Belange der Schule, der Erziehung und des Unterrichts, sein kollegiales Verhalten, das man besonders zu schätzen wußte, das ihm eine Selbstverständlichkeit war.
Im Namen aller Lehrkräfte und der Schulleitung beglückwünschte R. Czerwenka den scheidenden HL Häusler zu seiner Beförderung zum Schulleiter in Neukirchen ab 1. März 1981 und wünschte ihm eine erfolgreiche pädagogische Arbeit und alles Gute für seinen weiteren beruflichen Weg.
Als Erinnerungsgeschenke überreichte R. Czerwenka dem scheidenden HL Häusler eine von Konrektor Klar künstlerisch gestaltete Bildtafel mit gelungenen Aufnahmen aus dem Lehrerleben Häuslers und im Namen des Lehrerkollegiums und der Schulleitung einen Band über allgemeine Kunstgeschichte.
Anschließend dankte auch Bürgermeister Kleikamp im Namen des Schulverbandes Herrn Häuslers für seinen schulischen Einsatz, für seine Tätigkeit als Erzieher und Lehrer und überreichte ebenfalls ein Abschiedsgeschenk.
Bürgermeister Weinzierl hob in seiner Ansprache hervor, daß Herr Häusler nicht nur schulisch fast 3 Jahrzehnte gewirkt, sondern auch zur Entwicklung der Gemeinde Hunderdorf seinen Teil beigetragen habe. Er erwähnte u. a. die Tätigkeit Häuslers als Berichterstatter, die Führung der Ortschronik und betonte , Häusler sei ein guter Bürger Hunderdorfs gewesen. Abschließend brachte Bürgermeister Weinzierl den Dank der Gemeinde und seiner Bürger zum Ausdruck und überreichte den Wappenteller der Gemeinde Hunderdorf.
Für eine musikalische Einlage sorgten die Lehrkräfte Schroll, Schneider und Frankl. Sie besangen in Versen, verfaßt von Herrn Frankl, humorvoll Schwächen und Stärken des scheidenden Kollegen.
Abschließend wandte sich HL Häusler an die Anwesenden. Er gab seiner Überraschung über diese Form der Verabschiedung Ausdruck und bedankte sich beim Lehrerkollegium und den anwesenden Bürgermeistern. Er meinte, 30 Jahre Lehrer an der Volksschule Hunderdorf seien fast ein Arbeitsleben und erzählte über verschiedene Abschnitte und Ereignisse seines Lehrerlebens.
Häusler erwähnte, sein Wunsch nach Veränderung wurzle in persönlichen Gründen, der Weggang falle ihm nach den vielen Jahren in einem aufgeschlossenen Kollegenkreis nicht leicht, doch die Verbindung zu Hunderdorf werde nicht abreißen.
KR Klar gab schließlich noch Erinnerungen zum Besten aus der gemeinsamen Lehrerzeit mit Häusler in St. Englmar.
Ein gemütliches Beisammensein schloß sich der Verabschiedung an.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Aus der letzten Veranstaltung des EAC Hunderdorf
Psalm 44,2 stand im Mittelpunkt der gut besuchten Veranstaltung in der Fichtenstraße: „Gott, wir haben mit unseren Ohren gehört, unsere Väter haben’s uns erzählt, was du getan hast zu ihren Zeiten, in alten Tagen“.
In der Auslegung ging Bruder Tepp besonders darauf ein, daß in den letzten Jahrzehnten immer mehr die Medien die Rolle dessen übernommen haben, der Tradition, Überlieferung und überkommene Werte vermittelt. Er ging darauf ein, daß Israel nie die Jahrtausende überdauert hätte, wenn dieser starke Zug zur Vermittlung von Überlieferungen nicht ein grundlegender Bestandteil jüdischer Familientradition wäre. Jedes Kind kann über die Taten Gottes an „seinem Volk“ berichten und kennt die Geschichte, nicht nur des Volkes, sondern auch der einzelnen Familien.
Gerade der ältere Mensch sei aufgerufen, bewährte Modelle, wie die „frühere Dämmerstunde,“ bei der man beisammen saß, Erfahrungen austauschte und ins Gespräch kam, wieder auszuprobieren. Es sei keinesfalls so, daß die Jugend diese Dinge nur belächle.
Im allgemeinen Teil wurde das Bild der „Hochmahdalm“ skizziert, zu der ein Sommerausflug für einen Teil der Mitglieder des Altenclubs führen wird. Die „Hochmahd“ ist noch ein echtes Hochalm-Haus, das ganzjährig bewirtschaftet, deren Weideflächen im Sommer noch als Alm für Jungrinder, Ziegen und einige Milchkühe genutzt werden.
Komfort gibt es auf dieser Hütte nicht. Es wird in Doppelstockbetten genächtigt, die nicht sehr lang sind, weil die Besitzer früher kleiner waren als wir es heute sind. Für die Morgentoilette steht frisches „kühles“ Wasser zur Verfügung; gekocht wird selbst. Die Lage der Alm entschädigt jedoch für vieles. Bei schönem Wetter geht der Blick über die Europabrücke hinein in das Stubaital und zum Brenner. Einige wenige Schritte seitwärts eröffnen den Blick in das Inntal von Telfs bis Kufstein. Der Horizont wird vom Karwendelgebirge eingegrenzt. Unmittelbar neben der Hütte, in 2000 m Höhe, beginnt der „Zirbenweg“. Herrliche Zirbenbestände und eine reichblühende Alpenflora werden die Wanderer entlohnen. Der Weg ist für ältere Wanderer geeignet, da er auf seiner ganzen Länge (2-3 Stunden) keine nennenswerten Steigerungen aufweist.
Der Aufstieg der Senioren wird allerdings unbergsteigerisch mit der Großkabine der Patscherkofelbahn geschehen. Die Gruppe wird vom 27. – 30. Juli dieses Ferienziel ansteuern.
Für den 26. August wurde ein Ausflug nach Starnberg geplant, an dem auch die Senioren aus Mitterfels/Haselbach teilnehmen werden. Ziele sind u. a. das Rummelsberger Stift und die Landschaft am See.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Einladung und Ausschreibung zum Staffelfest
Der LC TANNE im SV Hunderdorf veranstaltet am 13. Juni 1981 (Fronleichnam) das 4. Staffelfest auf der Ortsrunde. Alle Sportvereine, insbesondere deren Fußballmannschaften ; alle Vereine und Betriebe der Verwaltungsgemeinde Hunderdorf und alle leichtathletiktreibenden Vereine sind zur Teilnahme willkommen.
Startzeit 14.30 Uhr ; Staffel-Nr. SL I Jugendstaffeln der Sportvereine (Jg . 63 u. jünger) u. Leichtathl. (65 u. jg.) Ortsrunde 8 x
Startzeit 14.50 Uhr; Staffel-Nr. SL II Sportvereine (Fußball-, Eishockey-, Eisstock; Handball-, Volleyball-, Turn-, Box-, Ski-, Tischtennis -,Tennis-, Kraftsportvereine usw.) Jg. 1962 u. älter) 8 x
Startzeit: 15.15 Uhr; Staffel-Nr. SL III Frauenstaffeln (alle Jahrg. ) der Sport- und Leichtathletikvereine , 6x
Startzeit: 15.30 Uhr; Staffel-Nr. SL IV Vereine und Betriebe der Verwaltungsgemeinde Hunderdorf (alle Jahrg.) , Ortsrunde 6 x
Startzeit: 15.45 Uhr; Staffel-Nr. SL V Altherrenstaffeln (Jahrg. 46 u. älter) der Vereine und Betriebe ; Ortsrunde 6 x
Startzeit: 16.00 Uhr; Staffel-Nr. SL VI Leichtathleten (Jahrg. 1964 u. älter) Ortsrunde 8 x
Allgemeines: Die Staffeln sollten in einheitlicher Sportkleidung antreten. Staffelstäbe stellt der Veranstalter. Wechselraum (10 m vor u. hinter der Start- u. Ziellinie) ist gekennzeichnet. In dieser Zone (20 m) muß die Übergabe erfolgen. Der jeweils zum Wechsel anstehende Läufer darf erst kurz vor der Stabübergabe die Laufstrecke betreten. Beim Wechseln dürfen andere Läufer nicht behindert werden. In einem Wettbewerb darf kein(e) Läufer(in) zweimal laufen.
Laufstrecke: Asphaltierter 600 m -Rundkurs in der Ortsmitte Hunderdorf. Für die Dauer der Wettbewerbe sind die Zufahrtsstraßen abgesperrt. Start und Ziel an der Kreissparkasse.
Anmeldungen: Mit Angabe der Staffel-Nr. und Verein/Betrieb usw. bis Di., 16. 6.81 an LV TANNE Hunderdorf (H. Greipl). Quellenweg 15,8441 Hunderdorf, schriftlich od. fernmündl. (09422/3450) Nachmeldungen möglich bis 30 Min. vor der Disziplin bei Startnummernausgabe.
Startnummernausgabe: ab 13.30 Uhr am Start und Ziel gegen Entrichtung der Startgebühren.
Startgebühren DM 2,50 pro Teilnehmer (in).
Umkleide- und Duschräume: Im Sportheim des Sportzentrums (pflegliche Behandlung aller Einrichtungen und Räume erbeten).
Auszeichnungen: Wanderpokale für die Siegerstaffeln. Die jeweils drei ersten Staffeln erhalten Ehrenpreise. Vereine mit 50 Anmeldungen oder mehr erhalten 50 l Bier. Bei zwei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen 50 Anmeld. od. mehr 25 l , nach drei mit 50 oder mehr 10 l.
Siegerehrung: Ab 18 Uhr im Sportheim des Sportzentrums.
Anmerkung: Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Für Unfälle und Diebstähle übernimmt der Veranstalter keine Haftung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


LC Tanne
Der LC Tanne im SV Hunderdorf veranstaltet am 17./18. Juni Leichtathletik-Breitensport-Tage.
Am 17. Juni kann das Mehrkampfabzeichen des Deutschen Leichtathletik -Verbandes von jung und alt erworben werden. Wertung und Auszeichnung: Jeder Teilnehmer, der die Punktzahl erreicht, dem wird die Nadel in Gold, oder Silber überreicht. Der mit der höchsten Punktzahl in seiner Klasse , wird mit der Urkunde „Gemeindemeister“ belohnt. Die drei Punktbesten eines Vereines oder Betriebes werden zusammengezählt und so der Gemeindemeister für den Wanderpokal ermittelt. Zeit; 17. Juni 1981,15 Uhr. Ort: Sportgelände Hunderdorf. Üben und trainiaren kann man jeden Donnerstag ab 18 Uhr in der Sportanlage Hunderdorf.
Am 18. Juni 81 findet das 4. Staffelfest statt. Die Leitung des LC Tanne bittet die Sportkameraden an diesen beiden Sporttagen um Mithilfe als Aktive und Kampfrichter.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Junge Union Hunderdorf
„Woher kommt’s, wohin geht’s ? Das Geld der Gemeinde“
Unter diesem Titel steht die nächste Versammlung der Jungen Union Hunderdorf am Donnerstag, dem 4. Juni 1981 um 20 Uhr im Gasthaus Berger Höfelsauer in Steinburg.
Als Referent hat Geschäftsleiter Kern von der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf zugesagt.
Auch Nichtmitglieder sind recht herzlich eingeladen.
Kommunalpolitik ist der Teil der Politik , der den Bürger am nächsten ist, der am durchschaubarsten ist und daher auch am meisten interessiert. Kernstück dieser Kommunalpolitik ist das kommunale Finanzwesen. Um hier mitreden zu können, bedarf es eingehender Informationen und Kenntnisse. Der geplante Vortrag soll einen Einstieg in dieses komplizierte Thema bieten.
Die JU lädt daher alle interessierten Personen, vor allem die jüngeren Bürger, zu diesem Vortrag ein.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Pokalturnier auf der Asphaltbahn
Der Eisstock-Club Hunderdorf veranstaltete ein zweitägiges Pokalturnier auf der Asphaltanlage am Sportzentrum. Wie immer bei diesen Wettkämpfen wurde hart um die Punkte geschossen. Anschließend fand dann bei Baier/Edbauer die Siegerehrung durch Abteilungsleiter Sachs statt. Die jeweils Erstplazierten erhielten wertvolle Pokale.
Sieger des 1. Tages:  1. EC Fortuna Straubing, 2. SV Windberg, 3. SV Pilgramsberg, 4. Eintracht Straubing, 5. WSV Obermietnach.
Sieger des 2. Tages: 1. EC Hunderdorf 1,2. RSV Ittling, 3. EC Straubing, 4. EC Steinburg, 5. EC Falkenfels.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Kassier Bielmeier zum Ehrenmitglied ernannt
Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg feiert heuer sein 15jähriges Bestehen. Seit der Gründung im Jahre 1966 führt Schneidermeister Josef Bielmeier die Kassengeschäfte des Vereins. Zu seinem 68. Geburtstag traf man sich in der Gaststätte Höfelsauer, um das verdiente Mitglied zu ehren. Geschäftsführer Hans Schreiner würdigte die Verdienste des Jubilars. Er habe, so Schreiner, das Kassenwesen in vorbildlicher Weise geführt. Er lobte auch die Opferbereitschaft des Geehrten, der bei allen Sitzungen und Verbandstagungen seine Anwesenheit bereitwilligst bekundet hatte. Selbst bei harten Vereinsdiskussionen habe Bielmeier durch seine langjährige Erfahrung als Kommunalpolitiker beruhigend und sachlich argumentiert und dadurch für ein gutes Klima im Heimat- und Fremdenverkehrsverein gesorgt.
Die Vorstandschaft hat in seiner Sitzung am 26. 11. 1980 den einstimmigen Beschluß gefaßt, ihn für seine Verdienste zum Ehrenmitglied zu ernennen.
Schreiner überreichte nebst einer Ehrenurkunde einen Geschenkkorb und ein Ölbild von Günther Holzapfel, auf dem auch das Haus des Jubilars zu sehen ist.
2. Vorstand Ludwig Berger würdigte anschließend die Verdienste des Geschäftsführers Schreiner, dankte ihm im Namen des Vereins für gerne Arbeit und überreichte ihm einen Zinnkrug.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Vereine Windberg
Veranstaltungskalender 81
Sonntag, 31.5. FFW – Fahnenweihe i. Grub /Rattenberg
Monat Juni 81
Samstag, 13.6. Sportverein – Herrenpokalturnier ab 13 Uhr
Sonntag, 14.6. SV Herrenpokalturnier Beginn 7 Uhr
Mittwoch, 17.6. Trachtenverein – Gartenfest b. Amann
Samstag, 20.6. Winithschützen – Hüttenfest
Sonntag, 21.6. SV – 7.00 Uhr Damenturnier
Samstag, 27.6. MSC Meidendorf – Deutsche Meisterschaft
Sonntag, 28.6. SV – 27.6. und 28.6. 81 Ausflug zur Rastkogelhütte
Winith-Schützen, Fahnenweihe i. Steinach
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Winith-Schützen proklamierten die Schützenkönige
Die Winith-Schützen proklamierten am Samstagabend im Gasthaus Hüttinger zum Schützenkönig Sepp Förg. Bei den Jungschützen gab es mit Sigrid Plattetschläger eine Schützenkönigin. Weiterhin wurden die Vereinsmeister mit Ehrenpreisen bedacht. Schützenmeister Helmut Haimerl sprach die Aktivitäten des Schützenvereins an, wobei eine positive Bilanz gezogen werden konnte.
Eingangs begrüßte Schützenmeister Helmut Haimerl insbesondere Gaureferenten Egon Jacobs. Dann nahm Haimerl die Ehrung der Vereinsmeister vor, wobei neben den Siegerpokalen bis zu Platz zehn auch weitere Ehrenpreise überreicht wurden. Bei den Jungschützen sicherte sich Stefan Winter den Vereinsmeistertitel. Die weitere Plazierung: 2. Franz Hafner, 3. Erna Hafner, 4. Heribert Scherz, 5. Manfred Buchs, 6. Wolfgang Anneser, 7. Peter Loreczik, 8. Siegrid Plattetschläger, 9. Christian Häusler, 10. Jürgen Schwarzensteiner. Vereinsmeister der Senioren wurde Erich Kräh; die weiteren Preisplazierungen erreichten: 2. Edmund Laumer, 3. Sepp Förg, 4. Erwin Mühlbauer, 5. Gisela Laumer, 6. Doris Kräh, 7. Alfred Bugl, 8. Karl Kräh, 9. Reiner Holzknecht, 10. Josefine Scheitinger.
Beim Königsschießen 1981 sicherte sich bei den Jungschützen Sigrid Plattetschläger die Königswürde. Wurstkönig wurde Heribert Scherz, Brezenkönig Manfred Buchs. Bei den Senioren wurde Sepp Förg zum Schützenkönig 1981 proklamiert. Alfred Bugl wurde Wurstkönig und Josef Mühlbauer Brezenkönig. Dann wartete Schützenmeister Haimerl mit dem Saisonbericht auf. Demnach sei in der Sektionsmeisterschaft der 4. P I atz belegt worden, wobei in der Einzelwertung Erich Kräh den 3. Platz erreichte. Die Damen sicherten sich den 2. Platz. Hier erzielten Doris Kräh den 4. Platz und Erna Hafner den 5. Platz. Die Jugend plazierte sich an 3. Stelle. In der Einzelwertung lag Franz Hafner auf Platz 5. Die Schüler belegten in der Gaumeisterschaft den 2. Platz, nur einen Ring hinter dem Erstplazierten. Es wurde sogar das Limit für die niederbayerische Meisterschaft erreicht. Schützenmeister Helmut Haimerl sprach von Leistungen des Vereins, die sich sehen lassen können. Haimerl wünschte, daß Interesse und Energie, auch in der nächsten Saison bestehen bleiben mögen. Erfreulich für die Winith-Schützen, so Haimerl, sei auch der starke und erfolgreiche Nachwuchs. Im Schützenverein könne man sich wohlfühlen, sagte der Schützenmeister weiterhin. Haimerl dankte Jugendleiter Erich Kräh für die gute Jugendbetreuung sowie allen Vorstandschaftsmitgliedern und allen Mitgliedern für die Mitarbeit und Unterstützung. Abschließend wies Schützenmeister Helmut Haimerl auf die anstehenden Veranstaltungen hin, wie Vatertagswanderung (28.5.), Fahnenweihe Steinach (28.6.), Priesterjubiläum (26.7.) und Eintagesausflug nach Berchtesgaden (1.8.).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.05.1981


Raiffeisenbank in neuem Gebäude
Am Montag, 1. Juni, beginnt der Bankbetrieb – Am Sonntag „Tag der offenen Tür“
Hunderdorf. Mit neuen, modernen Geschäftsräumen am Quellenweg wartet die Raiffeisenbank Hunderdorf auf. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit ist es nunmehr soweit, daß vom Montag, 1. Juni, an der Bankbetrieb in dem neugebauten Bankgebäude

Die Nord-Ost-Ansicht, bei der viel Holz verwendet wurde.

beginnt. Zum Tag der „offenen Tür“ am kommenden Sonntag lädt die Raiffeisenbank ein. Zugleich kann heuer die Raiffeisenbank ihr 70jähriges Bestehen feiern.
Nach eineinhalbjähriger Bauzeit kann die Raiffeisenbank Hunderdorf nun ihren gelungenen Bankneubau seiner Bestimmung übergeben und ab Montag, 1. Juni, beziehen. Aufgrund der stetigen Aufwärtsentwicklung der Raiffeisenbank Hunderdorf war die Notwendigkeit gegeben, einen Neubau zu errichten.
Im Oktober 1980 wurden die Weichen für diesen repräsentativen Neubau in Hunderdorf gestellt. Es entstand ein moderner, attraktiver Bankneubau, der im besonderen Maße dem landschaftsgebundenen Bauen Rechnung trägt. Im neuen Geschäftshaus beeindruckt besonders die großzügige Gestaltung des Kundenraumes, der mit Lärchenholz ausgestattet ist. Der gesamte Raum strahlt eine angenehme Atmosphäre aus. Der Raiffeisenbank, dem planenden Architekten Walter Hornberger, Windberg/Bogen, und sämtlichen am Bau beteiligten, Firmen ist vollstes Lob für ihre Arbeit auszusprechen.
Mit der eingerichteten Zahnarztpraxis im Obergeschoß hat die Raiffeisenbank zudem einen besonderen positiven Beitrag zur Sicherstellung der zahnärztlichen Versorgung in der Gemeinde Hunderdorf und im Nahbereich geleistet. Die Raiffeisenbank Hunderdorf kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, wurde sie doch schon vor 70 Jahren gegründet. Am 1. Oktober 1911 fanden sich im Saale des Gastwirtes Johann Baier in Hunderdorf 16 Bürger aus dem Bereich Hunderdorf und Umgebung ein, um einen Spar- und Darlehensverein zu gründen.
Aus Anlaß der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten hält die Raiffeisenbank am Sonntag, 31. Mai, einen Tag der „offenen Tür“.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.05.1981


Quelle: Bogener Zeitung, 28.05.1981

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