1982# 08

Baugebiet elektrisch erschlossen
Auch eine Trafostation wird aufgestellt — Investitionen: rund 270 000 Mark
Hunderdorf.
In Hunderdorf hat die OBAG die elektrische Erschließung des Neubaugebiets am Quellenweg und östlich des Quellenwegs in Angriff genommen. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde, wie Oberingenieur Johann Fischer, der Leiter der OBAG-Nebenstelle Deggendorf, erläuterte, eine neue Transformatorenstation, die 13. des Ortes, aufgestellt. Für die Erschließungsmaßnahmen wendet die OBAG rund 270 000 Mark auf. Zur Zeit werden in den Straßen und Gehwegen des Siedlungsgebietes rund drei Kilometer Niederspannungskabel verlegt, über deren Adern die in Haushalten übliche Spannung von 220/380 Volt an die Häuser und Bauplätze herangeführt wird. Die neue Station erhält ihre Spannung von 20 000 Volt (20 kV) aus der Transformatorenstation Hunderdorf 4, die ihren Standort bei der Kirche hat. Zu diesem Zweck wird ein 20-kV-Kabel von rund 1,5 Kilometer Länge in die Erde eingebracht, das über die neue Station noch bis zum Weiler Lindfeld fortgeführt wird. „Auf diese Weise“, so Fischer, „kann die Station von zwei Seiten her mit elektrischer Energie angespeist werden, was bei internen Überholungsarbeiten oder bei eventuellen Störungen von großer Bedeutung ist“. Bei der neuen Station handelt es sich um eine sogenannte Kabelstation, im Volksmund auch Garagenstation genannt. Die Station wurde in Fertig-teilbauweise hergestellt und mit Hilfe eines Autokrans an ihren Standort gehievt.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1982


Windberg. SV, Eisstock: Sonntag, 8. 8., Ortsmeisterschaft auf Asphalt. Beginn 7 Uhr, Gruppe I, 9.30 Uhr, Gruppe II. Gruppeneinteilung und weitere Informationen beim 2. Vorstand Schneider.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1982


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Wochenversammlung aller Sommerstockschützen im  Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1982


Trial-Elite startete in Meidendorf
Deutscher Trialmeisterschaftslauf — Schirmherr war MdB Hinsken
Windberg/Meidendorf. Mitreißender Trial-Sport wurde am Sonntag beim zweiten internationalen Trial in Meidendorf geboten. Der Wettkampf zählte als achter Lauf zur deutschen Meisterschaft. Am Start waren alle deutschen Spitzenfahrer, wobei insgesamt zwölf Sektionen bei schwierigen Bedingungen den Fahrern ihr


MdB Ernst Hinsken, Schirmherr der Veranstaltung, bei der Pokalverleihung an den Tagesbesten Thomas Bormet

ganzes Können abverlangten. Der MSC Meidendorf hatte wieder die Veranstaltung organisiert. Schirmherr Ernst Hinsken MdB sprach ein Grußwort und nahm die Siegerehrung vor.
Ab zehn Uhr starteten die insgesamt 74 teilnehmenden Trialfahrer, darunter die gesamte deutsche Spitze im Trialsport zu den zwölf Sektionen um Irensfelden. Aufgrund des Regens am Vortag herrschten in den Sektionen schwierige Bedingungen, die den Fahrern viel abverlangten. Insgesamt mußten die Sektionen viermal durchfahren werden. Als besonders schwierig erwiesen sich dabei die Sektionen drei, neun und elf. Erfreulicherweise hatten sich auch viele Zuschauer eingefunden zu diesem motorsportlichen Ereignis, bei dem durch die geschickte und knifflige Streckenführung, aber auch durch die Leistungen der Fahrer spannender Trialsport geboten wurde.
Am Spätnachmittag erfolgte dann im Gasthaus Hilmer, Irensfelden, die Siegerehrung. Hierzu hieß der erste Vorsitzende des MSC Meidendorf, Sepp Wurm, insbesondere Schirmherrn Ernst Hinsken MdB und Bürgermeister Franz Kleikamp willkommen. Dankesworte richtete Vorsitzender Wurm an die Fahrer, „die es mit den schwierigsten Sektionen nicht leicht hatten“ sowie an die Funktionäre, die ebenso keine leichte Arbeit gehabt hätten. Dank richtete Wurm auch an Schirmherrn Ernst Hinsken, MdB, an die Helfer, aber auch an die Grundstücksbesitzer und Jagdpächter.
Bundestagsabgeordneter Ernst Hinsken, der Schirmherr der Veranstaltung, hieß alle Trialfahrer willkommen. Dann bestätigte er dem MS Meidendorf, daß dieser deutsche Meisterschaftslauf wiederum perfekt geplant und hervorragend organisiert worden sei, wobei an das Können aller Fahrer hohe Ansprüche gestellt worden seien. Das Trial sei in Meidendorf als motorsportliche Veranstaltung zu einem festen Begriff geworden, betonte MdB Hinsken, der abschließend die Gewinner beglückwünschte. Bürgermeister Franz Kleikamp sprach Grußworte für die Gemeinde Windberg. Der Redner zeigte sich erfreut über die Abhaltung dieses großen sportlichen Ereignisses im Gemeindebereich. Es freue ihn als Bürgermeister, betonte Kleikamp, daß der MSC Meidendorf so aktiv sei und diesen Trial-Lauf gut organisiert habe. Der Bürgermeister dankte abschließend dem MSC-Vorsitzenden Josef Wurm und seinen Mitarbeitern für die Ausrichtung und Durchführung. Dann nahmen Schirmherr MdB Hinsken, Bürgermeister Kleikamp und Vorsitzender Josef Wurm die Siegerehrung vor und überreichten Pokale an die bestplazierten Trialfahrer. Zugleich erhielt jeder teilnehmende Fahrer als Andenken einen Krug überreicht.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1982


36 Teams bei JU-Bildersichfahrt
Hunderdorf.
Am vergangenen Sonntag führte der Ortsverband Hunderdorf der Jungen Union eine Orientierungs- und Bildersuchfahrt durch. 36 Teams (je zwei Personen) starteten bei der Schule und befuhren die 35 km lange Strecke, die über die Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen, Haselbach, Mitterfels, Ascha, Steinach und Bogen führte. Es galt dabei, Markierungsbuchstaben zu finden, Wegkreuze oder Gebäude zu erkennen und Fragen des Allgemeinwissens zu beantworten. Am zwei Kontrollstellen, Insbesondere Fragebögen zum Verkehrsrecht und zur Politik auszufüllen. Der JU-Vorsitzende Josef Breu, hatte diese Orientierungs- und Bildersuchfahrt wieder abwechslungsreich und unterhaltsam gestaltet, sodass es neben dem Wetteifern um mögliche Punkte auch viel Spaß und Freude machte.
Zur abendlichen Preisverteilung im Gasthaus Baier-Edbauer konnte JU-Vorsitzender Sepp Breu insbesondere 1. Bürgermeister Karl Härtenberger und 2. Bürgermeister Egon Weinzierl begrüßen. Dann gab Breu die Lösungen zu den Fragen bekannt und dankte allen Teams für die Teilnahme. Zugleich hoffe er, daß die Bildersuchfahrt auch Spaß bereitet habe und daß bei ähnlicher Gelegenheit wieder teilgenommen werde. Bürgermeister Härtenbenzer sprach kurze Grußwone und dankte JU-Vorsitzenden Breis für seine Arbeit und Organisation dieses Wettbewerbes. „Es war ein Anstoß, wieder auf heimische kulturelle Werte aufmerksam zu werden“, betonte Bürgermeister Härtenberger, der auch selbst an der Bildersuchfahrt teilgenommen hatte.
Dann nahmen Bürgermeister Härtenberger und JU-Vorsitzender Breu die Preisverteilung vor, wobei die drei ersten Sieger Pokale erhielten und bis zum 20. Platz Sachpreise überreicht wurden. Den 1. Platz belegten Karl Stiglmeier/Robert Schätz, Perasdorf (mit 85 von 100 möglichen Punkten), vor Elmar Laschinger/Bärbl Fuchs, Perasdorf (Platz 2), mit 82 Punkten und Franz Schedlbauer/Josef Sagstetter, Oberalteich (Platz 3) mit ebenfalls 82 Punkten. — Die drei Siegerteams der Bildersuchfahrt zusammen mit JU-Vorsitzendem Josef Breu (links) und Bürgermeister Härtenberger (rechts).
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1982


„6 000 neue Arbeitsplätze nötig”
MdL Geisperger: Damit könnte Raum Straubing niederbayerischen Durchschnitt erreichen
Windberg.
6 000 neue Arbeitsplätze wären im Raum Straubing notwendig, wenn die Stadt und der Landkreis wenigstens den Durchschnitt der niederbayerischen Städte und Landkreise erreichen wollte. Trotzdem habe die CSU in der Stadt und im Landkreis die Erschließung des Industriegebietes Sand buchstäblich verschlafen. „Warum muß eigentlich Straubing so schlecht mit Arbeitsplätzen ausgestattet sein“, fragte Landtagsabgeordneter Fritz Geisperger bei der SPD-Versammlung in Windberg, zu der Gemeinderat Xaver Diewald auch Kreisrätin Elsbeth Wührl begrüßen konnte.
Die Forderung nach 6 000 neuen Arbeitsplätzen sei noch bescheiden, erklärte Geisperger. Damit wolle unser Raum nicht die anderen niederbayerischen Gebiete übertreffen. Er wolle nur gleichziehen mit ihnen. Wenn die CSU-Politiker diese Forderung nicht unterstützten, versündigten sie sich an unserer Heimat. Es sei nicht so, als würden zur Zeit neue Arbeitsplätze überhaupt nicht entstehen. Plattling habe die Dach Papierfabrik bekommen. Passau entstünden 750 neue Arbeitsplätze durch las neue Werk der Zahnradfabrik, die heute schon 2000 Arbeitnehmer beschäftige. In Freising habe „Texas Instruments“ ein neues Werk errichtet. Das neue Elektronikwerk der Firma Hitachi werde in Landshut neu gebaut. BMW werde sich in Neutraubling ansiedeln. Bei der Einweihung dieser Werke werde sich die CSU-Regierung ihrer Unterstützung rühmen. Nur Straubing habe die CSU über Jahre hinweg vergessen. Schuld daran seien alle die CSU-Politiker, die mit allem zufrieden waren. Schuld seien aber auch die CSU-Wähler, die ihrer Regierung in München durch hervorragende Wahlergebnisse immer wieder Zufriedenheit signalisiert hätten. Die SPD habe mit ihren ständigen Forderungen erreicht, daß nun 15 Mio. DM günstiges Darlehen für den Erwerb von Industriegelände von der bayerischen Regierung gewährt würden. Wenn die CSU auch versucht habe, alle sachlichen Darstellungen abzuwiegeln, mit denen die SPD auf die schlechte wirtschaftliche Situation unseres Raumes hingewiesen habe, so habe sie sich dabei doch immer wieder mit den Verhältnissen im Straubinger Raum beschäftigen müssen. Auf diese Weise sei es der SPD gelungen, den falschen Ruf von der reichen Gäubodenstadt, die keiner Förderung bedürfe, abzubauen. Die SPD habe damit für den Straubinger Raum mehr getan, ohne daß es den Bürgern bewußt geworden sei, als mancher CSU-Politiker, der sich wegen seiner „Leistungen“ täglich in der Zeitung feiern lasse.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.08.1982


Erschließungsstraßen werden geteert
Hunderdorf.
Die Erschließungsarbeiten im Baugebiet „Hochfeld-Süd“ sind größtenteils abgeschlossen, nachdem Ende der vorigen Woche die Teertragschicht aufgebracht wurde. Fertigzustellen ist nur noch der Gehweg. Mit der neuen Erschließungsmaßnahme werden 31 Bauparzellen erschlossen; davon sind einige inzwischen bereits bebaut worden. Mit der fertigen Erschließungsstraße, die eine Verlängerung der Hochfeldstraße darstellt und „Hinterfeldstraße“ benannt wurde, ist nunmehr auch grünes Licht für die weiteren Eigenheimbauten gegeben. Unser Bild zeigt die Asphaltierungsarbeiten im Baugebiet Hochfeld-Süd.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.08.1982


Hunderdorf. SV-Frauenturnen: Heute, Donnerstag, 19.30 Uhr, Treffen zur Radtour bei der Schule in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.08.1982


Das Volksfest in Hunderdorf
Über ein Vierteljahrhundert findet vor Beginn der Sommerferien das Volksfest in Hunderdorf statt. Das zum Teil schlechte Wetter hielt jedoch die Besucher nicht ab, so daß das Bierzelt jedesmal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Bürgermeister Härtenberger zapfte das erste Bierfaß an und begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste. Mit einem Platzkonzert auf dem Schulhof begann das Fest. Unter Marschmusik zogen die vielen Ortsvereine auf die Festwiese, wo auch auf dem Rummelplatz festliche Stimmung herrschte. Schiffsschaukel, Schießbuden, Kinderkarussell, eine Weinstube, der Glückshafen und eine Torwand warteten auf Besucher. Sportliche Veranstaltungen waren auch im Programm zu finden. Die Stockschützen ermittelten den Dorfmeister, die Tennisfreunde führten die Vereinsmeisterschaft durch und die Fußballer veranstalteten das Hugo-Kvech-Gedächtnisturnier in Erinnerung an den verstorbenen Vorstand und Ehrenvorsitzenden des Vereins. Die Musikkapellen die „Felsenstoaner“, „Hansi Limmer“, die „Oberkrainer“ aus Freyung und die „Early Birds“ sorgten für die nötige Stimmung im Bierzelt. Festwirt Weinzierl hatte alles vorbildlich organisiert, so daß die Volksfestbesucher noch lange und gern an diese Tage denken werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Vollzug der Verordnung zum Schutz gegen die ständige Gefährdung der Süßwasserfischbestände durch Fischseuchen (Fischseuchenschutzverordnung vom 24.3.1982 BGBl I S. 382)
Das Landratsamt hat mit Schreiben vom 19.7.82 folgendes  mitgeteilt:
Am 1.4.1982 trat die Fischseuchenschutzverordnung in Kraft.
§ 1 Abs. 1 dieser Verordnung bestimmt:
„Wer eine Anlage oder Einrichtung zur Zucht, Haltung oder Hälterung von Süßwasserfischen betreibt hat dies bei Beginn der Tätigkeit der zuständigen Behörde anzuzeigen. Wer bei Inkrafttreten dieser Verordnung eine solche Anlage oder Einrichtung betreibt, hat dies innerhalb von 6 Monaten der zuständigen Behörde anzuzeigen. Dabei sind mindestens folgende folgende Angaben über die Anlage oder Einrichtung zu machen:
1. Bezeichnung
2. Name und Anschrift des Betreibers
3. Lage und Größe
4. Gehaltene Fischarten
5. Betriebsart
6. Wasserversorgung
Zuständige Behörde ist gemäß § 2 Abs. 1 der zweiten Verordnung zum Vollzug des Viehseuchenrechts das Landratsamt. Es hat nach § 1 Abs. 2 Fischseuchen-Schutzverordnung die in ihrem Gebiet vorhandenen Anlagen und Einrichtungen nach Abs. 1 zu erfassen und hierüber ein Verzeichnis anzulegen.
Zum Vollzug dieser Verordnung ist es notwendig, daß dem Landratsamt die Betreiber von Anlagen oder Einrichtungen zur Zucht, Haltung oder Halterung von Süßwasserfischen und der Standort der Anlagen oder Einrichtungen bekanntgegeben werden. Gleichzeitig wird gebeten, zukünftig jeden Betreiber einer Anlage oder Einrichtung auf die Bestimmungen des § 1 Abs. 1 Fischseuchen-Schutzverordnung hinzuweisen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Änderung des Bebauungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“ durch Deckblatt Nr. 8
Die Gemeinde Windberg, Krs. Straubing-Bogen, hat zur Änderung des Bebauungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“ das Deckblatt Nr. 8 aufgestellt. Der Entwurf wird hiermit nach § 2 Abs. 6 des Bundesbaugesetzes für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt.
Der Plan und die Begründung liegen in der Zeit vom 2.8.82 bis 2.9.82 im Verwaltungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, während der Geschäftszeiten zur Einsicht aus. Bedenken und Anregungen können während der Auslegungsfrist vorgebracht werden.
Von der vorgezogenen Bürgerbeteiligung nach § 2a Abs. 4 Bundesbaugesetz wurde abgesehen, da die Änderung des Bebauungsplanes sich auf das Planungsgebiet und die Nachbargebiete nur unwesentlich auswirkt.
gez. Kleikamp, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Bekanntmachung der Haushaltssatzung
Der Gemeinderat Windberg hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1982 beschlossen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1982 in Kraft. Die Haushaltssatzung liegt während des ganzen Jahres in der Gemeindekanzlei – Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf in 8441 Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer Nr. 3, zur Einsicht während der allgemeinen Geschäftsstunden bereit (§ 4 Abs. 2 Bekanntmachungsverordnung). Dort liegt auch der Haushaltsplan gemäß Art. 65 Abs. 4 der Gemeindeordnung vom 27.7.82 bis 3.8.82 öffentlich auf.
II.
Das Landratsamt Straubing-Bogen hat als Rechtsaufsichtsbehörde die nach Art. 67 Abs. 4, 71 Abs. 2 und 73 Abs. 2 der Gemeindeordnung erforderliche(n) Genehmigung(en) zu dem Kredit in Höhe von 360.000,– DM zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögenshaushalt (Art. 71 Abs. 2 GO). mit Schreiben vom 23.6.82 Nr. II/1 erteilt.
Hunderdorf, den 29. Juli 1982
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Ferienaktion der Kath. Pfarrei Hunderdorf
Dienstag, 10. August – Wanderung ins Perlbachtal ,Treffpunkt 14.00 Uhr Schulhaus Steinburg, Ende gegen 17.00 Uhr,
Wanderung ins Perlbachtal mit abschließendem Spiel im Steinburger Schloßhof (bis 6. Klasse), Dienstag, 17. August – Fahrt in den Bayer. Wald, Abfahrt 8.30 Uhr am Schulhof, Rückkehr gegen 17.30 Uhr
Besichtigung der Arco-Brauerei in Moos, Weiterfahrt zum Kloster Niederalteich und zur Rusel; dort wandern wir über den Gaiskopf zum Landshuter Haus. Unkostenbeitrag DM 10,–. Brotzeit für Mittag mitnehmen, (Klasse 3 -7). Karten bei Hofmann und Kaldonek, Hauptstraße.
Dienstag, 24. August – Filmtag, Beginn 9.30 Uhr in Grundschulhaus Hunderdorf, Ende gegen 11.00 Uhr. Lustige Filme für jung und alt, Keine Anmeldung, Unkostenbeitrag DM 1,– beim Eintritt bezahlen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Fahrradgeschicklichkeitsturnier

Sieger des Radturniers
Auf dem Parcour

Nach den Regeln des ADAC-Jugend-Fahrradturniers wurden in der letzten Schulwoche die geschicktesten Radfahrer der 5. – 7. Klassen ermittelt. Unter Aufsicht des Verkehrslehrers Ulrich Pannermayr mußten die Schülerinnen und Schüler einen Parcours, der aus Spurbrett, Kreisel, Achter, Slalom und Schrägbrett bestand, bewältigen. Oberstes Gebot war dabei, keinen Fehler zu begehen, erst in zweiter Linie kam es auf die gefahrene Zeit an. Die besten Fahrer erhielten Wachsplaketten und Urkunden.
Siegerliste:
5. Klasse Knaben: Zimmerer Alfons, Hastreiter Sigmund und Hagn Marko; Mädchen: Gebhardt Doris, Kerscher Angelika und Wirth Manuela.
6. Klasse Knaben: Neumeier Werner, Lehner Robert und Müller Jürgen; Mädchen: Schuster Andrea, Wieser Evi, Wudy Tanja und Gütelhuber Lydia.
7. Klasse Knaben: Steckler Klaus, Christi Helmut, Gackstatter Kurt; Mädchen: Holmer Claudia, Wagner Andrea und Schuster Judith.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Lehrer – Schüler 7 : 5
Das traditionelle Fußballspiel der Lehrer gegen die Schüler der Volksschule Hunderdorf endete wieder mit einem Sieg der Lehrer. Dabei sah es am Anfang nicht nach einem Erfolg der Erzieher aus, denn die Schüler hatten schon einen 4:2 Vorsprung herausgespielt. Doch die Lehrer ließen sich nicht entmutigen und bestürmten das gegnerische Tor. Als die Partie 7 : 4 stand, war das Rennen für sie gelaufen. Mit einem 5. Tor konnten die Schüler das Ergebnis schmeichelhafter gestalten. Für die Lehrer waren Aigner und Hentschirsch je dreimal und Pannermayr einmal erfolgreich. Das Bild zeigt beide Mannschaften vor dem Spiel.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Entlassungsfeier an der Volksschule
In einem feierlichen Rahmen wurden die Schüler der 9. Jahrgangsstufe der Volksschule Hunderdorf entlassen. Rektor Czerwenka konnte neben den Schülern viele Eltern und Lehrer begrüßen. In der Aula der Hauptschule zelebrierte Pfarrer Ephrem eine HI. Messe, die von Schülern und Lehrern mitgestaltet wurde. Rektor Czerwenka, die Klaßlehrer Ulrich Pannermayr und Heinz Hentschirsch gaben in ihren kurzen Ansprachen gute Ratschläge für das künftige Berufsleben. Sie äußerten auch die Schwierigkeiten, mit denen sie im letzten Jahr zu kämpfen hatten. Sie konnten aber zur Befriedigung aller zum Guten gelöst werden. Anschließend kam auch Schülersprecher Baumgartner zu Wort. In seinen kurzen Ausführungen waren Lob und Tadel an der Schule zu hören. Zusammen mit den Zeugnissen erhielten die Entlaßschüler auch eine Broschüre über gutes Benehmen.
Die jeweils zwei Besten der Klassen erhielten als Geschenk des Elternbeirates je ein Buch. Dies waren Alfons Meier, Hans Baumgartner, Harald Sklarek und Ulrike Gürster.
Die Feier umrahmten musikalisch die Schüler der Akkordeongruppe der Schule Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Saisonabschlußfeier der Fußballer
Abteilungsleiter Hans Grill hatte die Aktiven und Förderer zu einer Saison-Abschlußfeier ins Vereinslokal Sandbiller geladen. Neben den Spielern konnte er besonders Vorstand Hentschirsch und Trainer Carlo Reinhart begrüßen. Mit fünf Mannschaften wurde die Verbandsrunde bestritten, wobei die Jugend den Meistertitel erringen konnte.

Vorstand Hentschirsch, Trainer Carlo Reinhart, Abteilungsleietr Grill

Jugendleiter Sigi Wölfl und Trainer Werner Haimerl hatten eine Elf geformt, die zum ersten Male die Jugend zur Meisterschaft führten. Die 3. Mannschaft erreichte den 3. Platz und die Reserve den 4. Rang. Die Senioren – Mannschaft, die hinter St. Englmar Zweiter wurde, hatte in einigen Aufstiegsspielen die Gelegenheit, in die B-Klasse aufzusteigen. Im letzten Spiel wurde sie geschlagen und verbleibt somit in der C-Klasse, heuer zum ersten Male in der C-Klasse Straubing was einigen Unmut hervorrief. Nachdem der bisherige Trainer Carlo Reinhart den Verein nicht mehr trainieren will, galt es, ihm für seine erfolgreiche Tätigkeit zu danken, was durch Abteilungsleiter Grill, Vorstand Hentschirsch und Spielführer Hüttinger geschah. Trainer Reinhart lobte die gute Kameradschaft und den fleißigen Trainingsbesuch der Spieler. Leider sei es ihm nicht gegönnt gewesen, mit der 1. Mannschaft die Meisterschaft zu erringen. Dem Verein wünschte er mehr Erfolg in der nächsten Spielsaison. Die Schüler mit Schülerleiter Hans Schönauer und Karl Obermeier erreichten einen mittleren Tabellenplatz.
Abteilungsleiter Grill wartete nun mit einigen Zahlen aus der letzten Verbandsrunde auf. Alle Spiele bestritten Kornel Klar, Werner Hüttinger, Rudi Höpfl und Bergbauer Paul von der 1. Mannschaft und Anton Bogner von der Reserve. Bester Torschütze war Paul Bergbauer mit 34 Treffern, gefolgt von Max Prommersberger (32) und Josef Schaubeck (23). Den besten Trainingsbesuch zeigte Karl Hirtreiter mit 44 Trainingstagen. Es folgten A. Kalischko (38) und E. Schiller (38). Bei der 3. Mannschaft waren W. Menacher, J. Ziesler und M. Prommersberger an allen Spielen beteiligt.
Zum Schluß dankte Grill allen Akteuren und Funktionären für die geleistete Arbeit und erbat weitere Unterstützung in der kommenden Spielsaison. Besonderen Dank zollte er den Spendern der Pokale und Fußbälle: Klaus Kvech, A. Sandbiller, Katzendobler Bogen, Raiffeisenkasse Hunderdorf, Sparkasse Hunderdorf, Alois Hupf, Xaver Reiner, Xaver Anleitner und Familie Weinzierl
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Hunderdorf, Gewinner des Hugo Kvech -Gedächtnispokals
Im Rahmen des Volksfestes Hunderdorf kam es auch zur Durchführung von Pokalturnieren. Im Mittelpunkt stand der Hugo-Kvech-Gedächtnispokal, an dem die B-Klassen-Vereine Aiterhofen, Neukirchen und St. Englmar teilnahmen. Hugo Kvech war Gründungsmitglied, Vorstand und Ehrenvorstand des SV Hunderdorf. Mit diesem Gedächtnisturnier wurden seine Verdienste um den Verein geehrt.
Neukirchen -St. Englmar 3 : 2
In diesem Nachbarschaftsduell konnte Englmar zweimal in Führung gehen und mußte am Ende durch ein Eigentor das Spiel, das auf weiten Strecken gleichwertig war, verloren geben.
Hunderdorf – Aiterhofen 1 : 0
Die neuformierte Mannschaft des Gastgebers mußte gegen den klassenhöheren aus dem Gäuboden antreten. Die jungen Spieler von Hunderdorf hatten jedoch keinen Respekt vor den routinierten Gästen und konnten gut mitmischen. Eine Flanke von Hüttinger lenkte ein Gästespieler ins eigene Netz und verhalf so Hunderdorf zu einem glücklichen Sieg.
St. Englmar – Aiterhofen 3 : 2
Im Spiel um den 3. Platz hatte Englmar zunächst Feldvorteile und konnte mit 3 : 0 in Führung gehen. Erst jetzt besannen sich die Spieler von Aiterhofen und bestürmten das gegnerische Tor. Zwei Treffer genügten jedoch nicht mehr.
Hunderdorf – Neukirchen 3 : 2
Begegnungen dieser beiden Vereine waren schon immer ein Leckerbissen. In der ersten Hälfte hatte Hunderdorf mehr vom Spiel und konnte auch mit 1 : 0 in Führung gehen. Mit einem Strafstoß glichen die Gäste aus. Eine schlechte Torwartabwehr nützte Hüttinger Heribert zur erneuten Führung für Hunderdorf. Als kurz vor Ende Hüttinger Helmut eine Ecke direkt verwandelte, zweifelte niemand am Sieg der Gastgeber. Neukirchen konnte durch Dindaß den Anschlußtreffer erzielen. Der Sieg von Hunderdorf war im großen und ganzen gesehen verdient.
Im Bierzelt nahmen Bürgermeister Härtenberger, Klaus Kvech, Vorstand Hentschirsch und Abteilungsleiter Grill die Siegerehrung vor.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Ihre Schulzeit nicht vergessen
Vati, kannst du mir bei einer Hausaufgabe im Rechnen helfen? „Gern, mein Bub! Was kannst du denn nicht? “ Ich soll den kleinsten gemeinsamen Nenner für diese Zahlen finden.“ Was? Hat man den noch immer nicht gefunden? Man suchte ihn doch schon, als ich zur Schule ging.“ Mit solchen oder auch ähnlichen „Geschichten“ wollen sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1926/27 am Sonntag, dem 22.8.82 wieder beim Klassentreffen in Hunderdorf ihre alte Schulzeit in Erinnerung bringen. Aller guten Dinge sind mindestens drei, so dachten sich die Initiatoren und so treffen sich zum dritten Mal (1972 war das erste Treffen) wieder nach fünf Jahren die ehemaligen Schüler der Volksschule Hunderdorf, die vor knapp 50 Jahren noch Abc-Schützen waren, um gemeinsam einige gemütliche und nachdenkliche Stunden zu verbringen. Wie die Organisatoren Georg Schneider und Rudolf Karl mitteilten, haben dazu die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler ihr Erscheinen angekündigt. Auftakt dazu ist am Vormittag ein Gottesdienst in der Pfarrkirche. Das gemeinsame Mittagessen und der Nachmittag mit Kaffee und Kuchen dient ganz dem Wiedersehen. Bürgermeister Karl Härtenberger, ebenfalls Jahrgang 1927 und somit zu dieser Schulfamilie gehörend, wird an seine Schulfreunde Grußworte richten und den Werdegang der jetzigen Verwaltungsgemeinde schildern. Für den angebrochenen Nachmittag ist noch die Besichtigung des neuerbauten Kindergartens sowie der Verbandsschule, die 1974 -als viertes Schulgebäude in Hunderdorf eingeweiht wurde, vorgesehen.
Zu diesen Klassentreffen sind nicht nur die Schüler mit ihren Angehörigen sondern auch alle Freunde und Bekannte eingeladen. Näheres erteilt der Mitinitiator Georg Schneider, Hunderdorf, Tel. 2361.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Gartenfest des Trachtenvereines
Am Sonntag, dem 18.7. veranstaltete der Heimat- und Volkstrachtenverein Hunderdorf beim Gasthaus Baier-Edbauer ein Gartenfest. Der Besuch des Gartenfestbetriebes war trotz des aufkommenden Windes entsprechend gut. Für Stimmung und Unterhaltung sorgten drei Mann der Kapelle „Donaumusikanten“. Dazu war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Neben Festbier gab es Hähnchen, Bratwürstl, Käse udgl. Der Trachtenvereinsvorstand dankt allen Besuchern für die Einkehr und für die so erfolgte Unterstützung des Trachtenvereines.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Winith-Schützen feierten 20jähriges Bestehen
Die 20jährige Bestehensfeier begann mit dem Besuch des Festgottesdienstes in der Pfarrkirche Windberg, der den verstorbenen Vereinsmitgliedern gewidmet war. Dann folgte der Jubiläumsfestakt im Gasthaus Hüttinger. Hierzu hieß Schützenmeister Helmut Haimerl insbesondere willkommen stellvertretenden Gauschützenmeister Sepp Fuchs, Bürgermeister Kleikamp, Pfarrer Ephrem, Sektionsschützenmeister Sepp Michl sowie Gründungsvorstand Heinrich Hartmannsgruber.
Haimerl ließ danach die 20jährige Vereinsgeschichte der Winith-Schützen Windberg Revue passieren. Seit der Gründung im Jahre 1962, so Schützenmeister Haimerl, habe eine Zeit mit Höhen und Tiefen, freudigen und weniger freudigen Ereignissen den Verein getragen. Acht Schützen, die als Gründungsmitglieder von der ersten Vereinsstunde an dabei waren, haben dem Verein bis heute die Treue gehalten. Seinerzeit hatten sich die Schützenfreunde im Gasthaus Deschl zusammengefunden, um den heutigen Verein zu gründen, wobei zum ersten Vorstand Heinrich Hartmannsgruber bestimmt wurde. Da man seinerzeit über kein Schützenheim, wie heute, verfügte, habe man im Gastzimmer und später vom Nebenzimmer in den Eiskeller geschossen, um in etwa den Unfallvorschriften zu entsprechen. Schützenmeister Haimerl fortfahrend: „Acht Jahre leitete der damalige Vorstand Heinrich Hartmannsgruber den Verein. Doch wegen der beengten Räumlichkeiten, die letztlich den Verein immer mehr drückten, wurde der Verein 1970 vorläufig aufgelöst, nachdem auch keine andere Schießgelegenheit gefunden werden konnte.“
Der Initiative des jetzigen Herbergsvaters Michael Hüttinger und einiger Schützenfreunde sei es zu verdanken, daß der Verein 1974 wieder zu „neuem Leben“ gekommen sei. In den Kellerräumen der neuen Gastwirtschaft konnten drei Schießstände eingerichtet werden, und so der Schießbetrieb wieder aufgenommen werden, berichtete der Schützenmeister.
Er erwähnte sodann insbesondere auch den jetzigen zweiten Schützenmeister Karl Kräh als größten Initiator der Wiedergründung. Haimerl nannte weiterhin, daß sich der Verein alsbald dem Schützengau Straubing-Bogen anschloß und mit viel Idealismus und Eigenleistung bald die Schießstände auf sechs erweitert wurden, so wie sie heute dastehen. Vier Schützenbrüder, davon drei junge Leute, seien durch Tod aus dem Vereinsleben gerissen worden und ihnen zum Gedenken wurde eine Gedenkminute eingelegt. Dies waren Ludwig Spannfellner, Ludwig Dorner, Johann Kraus und Dieter Feldbauer.
Als freudige Ereignisse des Vereins wertete Schützenmeister Haimerl dann die guten Schießergebnisse der Mannschaften, durch die der Schützenverein im Landkreis und darüber hinaus bekannt geworden sei. Der Vorstand lobte insbesondere auch die Leistungen des Vereinsnachwuchses, die beachtliche Erfolge in den Wettkämpfen erzielen konnten. Haimerl dankte Jugendwart Erich Kräh, „der es verstehe, die Jugend zu gewinnen und sie zu guten Leistungen zu begeistern“.
In der Vereinsjugend seien die tragenden Pfeiler des Vereins in Zukunft zu sehen, die den Verein später einmal fortführen und erhalten sollen, stellte der Sprecher weiterhin fest.

Winith Schützen beim 20jährigen Bestehen des Vereins

Abschließend dankte Schützenmeister Helmut Haimerl allen, die sich um den Schützenverein verdient gemacht hätten, insbesondere Gründungsvorstand Heinrich Hartmannsgruber, den Gründungsmitgliedern, 2. Schützenmeister Karl Kräh, der gesamten Vorstandschaft, der Herbergsfamilie Hüttinger, aber auch allen Vereinsmitgliedern. Haimerl sprach Dank aus auch an den Schützengau Straubing-Bogen sowie an die Schützensektion für die Zusammenarbeit und Unterstützung.
Schützenmeister Haimerl überreichte in Anerkennung um die Verdienste im Verein an Gründungsvorstand Heinrich Hartmannsgruber eine Ehrenurkunde. Weitere Ehrenurkunden erhielten die Gründungsmitglieder Karl Kräh, Rainer Holzknecht, Johann Plattetschläger, Helmut Hartmannsgruber, Alfons Schroll und Helmut Haimerl.
Stellvertretender Gauschützenmeister Sepp Fuchs (Straubing) überbrachte die Glückwünsche des Schützengaues Straubing-Bogen. Fuchs hob insbesondere die aktive Jugendarbeit der Winith-Schützen hervor und dankte hierfür auch Jugendwart Erich Kräh. Für die Zukunft wünschte Fuchs alles Gute und sportliche Erfolge. Der 2. Gauschützenmeister Fuchs überreichte als Dank für die Vereinstreue an Alfons Schroll die Gauehrennadel in Bronze. Schützenmeister Helmut Haimerl erhielt die Verdienstnadel des bayerischen Sportschützenbundes.
Sektionsschützenmeister Sepp Michl (Neukirchen) freute sich, daß auch einmal ein Vereinsjubiläum im engsten Kreis begangen werde. Michl konstatierte, „es habe sich viel in den 20 Jahren getan.“ Er erwähnte die Mitgliedertreue, die sicher auch auf eine gute Vereinsvorstandschaft zurückgeführt werden könne. Lobend erwähnte Michl die gute Zusammenarbeit in der Sektion. Die aktive Jugendarbeit sei besonders erfreulich, aber auch bei den Senioren seien gute Schützen. Es werde viel getan für den Schießsport. Abschließend wünschte Sektionsschützenmeister Michl weiterhin viel Erfolg und bat um weitere Unterstützung durch die Winith-Schützen auf Sektionsbasis.
Glückwünsche und den Dank der Gemeinde Windberg übermittelte Bürgermeister Kleikamp. Er stellte die Gründungsinitiative des ersten Vereins-Vorstandes Hartmannsgruber heraus und freute sich über die Renaissance der Winith-Schützen im Jahre 1974, die daraufhin zu einem stattlichen Verein gewachsen seien, wie er sich heute darstelle. Kleikamp dankte dem jetzigen Schützenmeister Helmut Haimerl, seinen Vorgängern und seinen Mitstreitern, daß sie sich tatkräftig für den Schützenverein eingesetzt haben bzw. einsetzen. Kleikamp wörtlich: „Vom Schützenverein gehe große Geselligkeit und Kameradschaft aus. Es bestehe beste Harmonie“. Der Bürgermeister wertete es erfreulich, daß durch die aktiven Vereine, zu denen insbesondere auch die Winith-Schützen gehören, das Vereinsleben in der Gemeinde positiv gepflegt werde. Dieses Arrangement, so Kleikamp, wirke sich insgesamt auch auf die Gemeinde aus, da „Windberg“ weit über die Gemeindegrenzen hinaus repräsentiert werde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.08.1982


Musikverein begeht Gründungstest
Festbetrieb mit Bier und Wiesenschmankerl geplant — Neue Mitglieder willkommen
Hunderdorf.
Bei der kürzlich im Gasthaus Baier-Edbauer abgehaltenen Vorstandschaftssitzung des Musikvereins Hunderdorf wurden insbesondere die weiteren Aktivitäten im heurigen Jahr abgesprochen. Festgelegt wurde dabei, daß am Sonntag, 5. September, das Gründungsfest abgehalten wird.
Nach der Mitgestaltung des Hauptgottesdienstes durch die Jugendblaskapelle erfolgt Festbetrieb mit Bier und Wiesenschmankerln in der neuen Betriebshalle bei Härtenberger. Bis in den Nachmittag sind dabei Auftritte der Blaskapelle, des Akkordeonkreises sowie der Klarinettengruppe vorgesehen. Das Gründungsfest soll ein kleines Musikfest für Musikfreunde werden, zu dem die Vereinsmitglieder und die Bevölkerung schon jetzt eingeladen wird. Abschließend wurde Vorsitzender Egon Weinzierl beauftragt, das Weitere zu organisieren.
Ausgesprochen hat sich die Vorstandschaft aufgrund verschiedener Anfragen auch für die Abhaltung eines neuen Ausbildungskurses, bei genügendem Interesse. Der Unterricht könnte voraussichtlich zum September beginnen. Anmeldungen für neue Kurse sollten erfolgen bei Vorstand Weinzierl, Schriftführer Kern oder den weiteren Vorstandsmitgliedern. Bemerkt wird, daß die Blaskapelle mit Trompetenspielern reichlich besetzt ist und dieses Instrument nicht mehr gewählt werden sollte.
Abschließend konnte Vorsitzender Weinzierl die Eintragung des Musikvereins in das Vereinsregister sowie die Anerkennung als „gemeinnützig“ durch das Finanzamt bekanntgeben. Es sei so eine geordnete Vereinsbasis gegeben.
Der Musikverein zählt zur Zeit 73 passive Mitglieder und 41 aktive Jugendliche in Ausbildung. Davon gehören 26 zur Jugendblaskapelle, zehn zum Akkordeonkreis und fünf zur Klarinettengruppe. Neue Mitglieder, die den Verein durch ihre Mitgliedschaft fördernd unterstützen, sind selbstverständlich weiter willkommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1982


Standesamt Bogen im Monat Juli
Bogen.
Beim Standesamt Bogen stehen im Monat Juli dreizehn Geburten sieben Sterbefällen gegenüber; fünf Brautpaare schlossen im gleichen Zeitraum den Bund fürs Leben. Fünf weitere Paare gedenken dies in Kürze zu tun und haben das Aufgebot bestellt. Geburten: … Groß Roland, Hunderdorf, Gaishausen 73; Weindl Josef Helmut, Hunderdorf, Friedenstraße 28 … Schedlbauer Monika Christine, Hunderdorf, Wegern 30 1/2; Schedlbauer Simon, Bogen, Moosweg 13; Frankl Johannes Stephan, Windberg, Schmiedfeld 14: Stadler Christian Marcel, Hunderdorf, Ellaberg 23 … Eheschließungen.: Greil Klaus Peter, Zahntechniker, Hunderdorf, Fichtenstraße 7, und Himmelstoß Hannelore Franziska, Zahnarzthelferin, Bogern, Obere Bergstr. 32 …
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1982


Das Lagerleben machte allen Spaß
Schüler und Jugend im Zeltlager in Österreich — Allen hat es gefallen
Hunderdorf.
Welches Bubenherz schlägt nicht höher, wenn’s um Zeltlager, Sport und Spiel und Lagerfeuer geht? Erwartungsvoll traten heuer wieder 19 Schüler und 22 Jugendliche die Reise zum Zeltlager nach Ulrichsberg/Oberösterreich an, das von Schülerleiter Hans Schönauer von der Fußballabteilung des Sportvereins Hunderdorf organisiert worden war. Die Jungs hatten am diesmal zehntägigen Lagerieben viel Spaß und Freude. Allen hat es gut gefallen!
In Ulrichsberg, im Mühlviertel in Oberösterreich, sind die Hunderdorfer und insbesondere Schülerleiter Hans Schönauer mit seinen Jugendlichen keine Unbekannten mehr. Denn bereits zum sechsten Mal organisierte Schönauer am alten Ulrichsberger Bad- und Sportplatz ein Zeltlager für die Schüler und Jugendlichen. Erwartungsvoll traten die teilnehmenden 19 Schüler und 22 Jugendlichen mit Schülerleiter Hans Schönauer und weiteren Erwachsenen die Reise mit dem Bus und teilweise mit dem eigenen Wagen an. Vor allem die Jüngsten freuten sich, zumal es doch für etliche überhaupt die erste Teilnahme an einem Zeltlager bedeutete.
Neben der Förderung der Kameradschaft und des Zusammenhalts sollte das Lagerleben auch zur Jugendverständigung mit der dortigen Jugend dienen, wobei man sich insbesondere zu Fußballfreundschaftsspielen traf. Alles in allem zeigte sich auch das Wetter einigermaßen von der guten Seite. Nur einmal hatte man bei starkem Dauerregen in einigen Zelten „nasse Probleme“.
Im sportlichen Vergleich mit der Sportunion Ulrichsberg mußte die SV-Jugend eine 3:2-Niederlage hinnehmen, dagegen konnte gegen die benachbarte Sportunion Julbach ein 6:4-Erfolg verbucht werden. Zugleich. wurde ein Spiel gegen die in höherer Klasse spielende Jugendmannschaft aus Hauzenberg ausgetragen, das mit 3:1 Toren verloren wurde. Nachdem die Ulrichsberger Schüler selbst anderweitig in einem Zeltlager verweilten, gab es für die Schülerspieler Probleme, geeignete Gegner zu finden. Dennoch wurde ein Spiel gegen Ulrichsberg ausgetragen, das die älteren und körperlich weitaus überlegenen Österreicher dann hoch mit 12:1 gewannen. Zweimal spielten sodann die Schüler untereinander „Grün“ gegen „Rot“, wobei die „Roten“ mit 9:2 und 6:4 die Oberhand behielten.
Außerdem wurde das Lagerleben ausgefüllt mit verschiedenen Spielen, Baden, Herumtollen, Kartenspielen, Kennenlernen der Gegend und vieles mehr. Wer Lust hatte, konnte auch einfach mal „faulenzen“. Die älteren Jugendlichen versäumten natürlich auch den Besuch der Disco nicht.
Daß die Buben bei alldem auch mächtig Hunger bekamen, ist allzu verständlich. „Chefkoch“ Sepp Eberth sorgte auch heuer wieder mit schmackhaft zubereiteten Speisen ausgezeichnet für das leibliche Wohl der Camper. Zum Abschluß des Lagerlebens gab es am Sonntagabend ein großes Lagerfeuer, um das sich die jungen Leute mit den Betreuern nochmals zu einer fröhlichen Lagergemeinschaft versammelten. Hier trugen etliche Schüler in dem kleinen Sketch „Lausige Zeiten“ und die Jugend mit dem „Indianertanz“ zur Belustigung bei. Am Lagerfeuer wurden dann auch Worte des Dankes gesprochen. So dankte Schülerleiter Schönauer insbesondere seinen Mitstreitern Sepp Eberth, Hans Greßler und Sepp Hainz, aber auch den weiteren Helfern und Helferinnen sowie den Schülern und Jugendlichen für das nette Verhalten. Mit einem dreifachen „Hipp-Hipp-Hurra“ und kleinen. Aufmerksamkeiten bedankten sich auch die Schüler und Jugendlichen bei Organisator Schönauer und den weiteren Betreuern.
Als dann am Montagvormittag die Zelte abgebaut wurden, waren sich alle Teilnehmer vom jüngsten bis zum ältesten Österreich-Camper einig: Das Lagerleben war ein unvergeßliches Erlebnis! Auch Fußballabteilungsleiter Hans Grill, der die Jungs auf der Hin- und Rückfahrt mit dem Bus begleitete, zeigte sich über das gelungene Zeltlager äußerst erfreut und sprach Dankesworte an „Manager“ Hans Schönauer mit seinen Helfern.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1982


Entscheidung über Straßenbau vertagt
Hunderdorf.
Bei der Gemeinderatssitzung die am Dienstag stattfand, wurde noch keine Entsc heidung über den Ausbau des Breitfelderweg und der Eichenfeldstraße getroffen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, die Verteilungsregelung der einzubeziehenden Grundstücke in das Abrechnungsgebiet nochmals rechtlich einer Prüfung zu unterziehen, damit sich hinsichtlich der Erschließungsbeitragsumlegung auf die Grundstücksflächen möglichst keine Veränderungen mehr ergeben können. Danach wird sich der Gemeinderat endgültig festlegen, ob die Straße gebaut wird oder nicht Eingangs hatte Bürgermeister Härtenberger bezüglich der Ausbaumaßnahme die Kosten mit rund 170 000 Mark erläutert, über die durchgeführte, überwiegend positive Bürgeranhörung berichtet und den voraussichtlichen Umlagebetrag für den einzelnen Grundstücksbesitzer bekanntgegeben sowie eine entgegenkommende Zahlungsweise vorgeschlagen. Gebilligt wurde vom Gemeinderat auch das Deckblatt Nr. 2 zur Änderung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd“ bezüglich der Traufhöhe und des Dachüberstandes. Aufgrund eines Schreibens des Landratsamtes beschloß der Gemeinderat auch Regelungen für Ausnahmen nach dem Bundesbaugesetz bei Überschreitung der zulässigen Kniestockhöhe z. B. bei abgeschleppten Dach über die Garage. Die Deckblattänderung wurde abschließend als Satzung beschlossen und wird nunmehr dem Landratsamt zur Genehmigung vorgelegt.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1982


Ferienaktion auf vollen Touren
Fahrt nach Regensburg und zur Walhalla — Wanderung und Grillabend in Steinburg
Hunderdorf.
Der Pfarrgemeinderat Hunderdorf veranstaltet in diesem Jahr erstmals ein Ferienprogramm für Kinder mit Fahrten und Spielen. Obwohl bei der Fahrt nach Regensburg noch keine überwältigende Teilnehmerzahl zu verbuchen war, wurde der Tag dennoch für die Kinder ein Erlebnis. 32 Schüler und die Begleitpersonen waren nach der Ankunft in Regensburg von der Führung durch das alte Rathaus mit Folterkammer begeistert. Anschließend begab sich die frohe Schar unter Leitung von Pfarrer Anton Högner zu einer zweistündigen Schiffahrt auf die Donau. Hier war die Fahrt durch die Schleuse im Rhein-Main-Donau-Kanal für die jungen Fahrtteilnehmer ein besonderes Erlebnis. Nach dem darauffolgenden Besuch des Dorns ging die Fahrt weiter zur Walhalla. Ein Teil der Reisegruppe — insbesondere die Buben hatten dort ihre helle Freude am Auf- und Absteigen der 365 Stufen. Bei einer Spielstunde kamen sowohl die Fußballfans als auch die jüngeren Fahrtteilnehmer voll auf ihre Rechnung. Als gegen 18 Uhr der Heimatort wieder erreicht wurde, meinten viele der Kinder, daß sie auch an der nächsten Aktion des Ferienprogramms teilnehmen wollten.
So konnten Pfarrer Högner und die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Hentschirsch, zur Wanderung in das schöne Perlbachtal 40 Kinder in Empfang nehmen. Forstmeister Petzendorfer hatte sich bereit erklärt, die Führung durch die heimischen Wälder zu übernehmen. Kinder der verschiedensten Altersgruppen nahmen an der kleinen „Bergtour“ teil.
Die „Grillmeister“ Hilmer und Reichart hatten alle Hände voll zu tun, als die hungrige Schar anschließend im Steinburger Schloßhof ankam. Die Ermüdungserscheinungen der anstrengenden Wanderung waren bald vergessen. Frohe Spiele ließen auch diesen Nachmittag ausklingen. Am Dienstag, 17. 8., wird eine Busfahrt in den Bayerischen Wald unternommen. Die Reiseroute führt zuerst nach Moos zur Arco-Brauerei, und dann am Kloster Niederalteich vorbei weiter zur Rusel. Von dort aus Wanderung über den Gaiskopf zum Landshuter Haus. Anmeldungen zu dieser Fahrt werden bei Mode-Kaldonek und im Friseursalon Hofmann entgegengenommen. — Das Bild zeigt die Gruppe mit dem Förster.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1982


Vereinsmeister im Tennis ermittelt
Hunderdorf.
Im Rahmen des Grillfestes der Tennisabteilung des SV Hunderdorf fanden die Vereinsmeisterschaften im Herren- und Dameneinzel mit der Siegerehrung ihren Abschluß. Abteilungsleiter Kornelius Klar konnte zu dieser Veranstaltung diesmal eine größere Anzahl von Mitgliedern begrüßen. Er bedauerte zwar, daß bei den Männern die Beteiligung gegenüber dem Vorjahr erheblich nachgelassen hatte, gab aber seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Frauen umso besser vertreten waren. Bei einem geringen Teilnehmerfeld gestaltete sich der Austragungsmodus ebenfalls schwieriger. Auch das Losglück spielte manchmal eine gewisse Rolle. Zusammen mit dem 1. Vorsitzenden nahm Klar die Siegerehrung vor. Bei den Damen konnte Hermine Axinger den Meistertitel erfolgreich gegen Petra Hornberger verteidigen. Mit Evi Hentschirsch erspielte sich die jüngste Teilnehmerin den dritten Platz, wogegen Ulrike Klar mit dem undankbaren vierten Rang vorlieb nehmen mußte. Auf den fünften Platz kamen gemeinsam: Hannelore Diewald, Claudia Feldmeier, Barbara Greil, Ute Hentschirsch. Bei den Herren verschob sich das Bild gegenüber dem Vorjahr. Im Endspiel gewann Wolfgang Greil gegen Heinz Hentschirsch, und Werner Haimerl setzte sich im Spiel um den dritten Platz gegen Adolf Kalischko durch. Rang fünf erreichte der Vorjahressieger Josef Hanner. Pokale, Zinnkrüge und Wachsbilder konnten die Sieger in Empfang nehmen, während es für alle Teilnehmer eine geschmackvolle Urkunde gab. Kornelius Klar dankte allen Helfern und Spendern der Pokale. Er verwies dann noch auf die Herrendoppelmeisterschaft am 11. September und auf das Er-und-Sie-Turnier am 2. Oktober. Für den restlichen Abend wünschte er viel Vergnügen beim gemütlichen Beisammensein und sprach die Hoffnung aus, daß die Mitglieder der Tennisabteilung weiterhin wieder recht aktiv sein sollten.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1982


Adolf Neuhofer:
Hochschornsteinpolitik ist unverantwortlich
Erfreuliche Beteiligung beim Windberger Thesenmarkt zum Thema „Waldsterben“ — Abhilfe gefordert
Windberg.
Derzeit veranstaltet die Jugendbildungsstätte Windberg eine Ferien-Bildungsfreizeit zum Thema „Wald“, an der 20 Jugendliche aus dem niederbayerisch-oberpfälzischen Raum teilnehmen. Im Rahmen dieses Kurses fand am vergangenen Dienstag ein öffentlicher „Thesenmarkt“ statt, der die Hintergründe des Waldsterbens behandeln sollte. Zu diesem Diskussionsabend erschien eine ganze Reihe von Naturschützern, Lehrern, Geistliche und Vertreter der „Grünen“, nicht aber Mitglieder der in Landtag und Bundestag vertretenen Parteien.
Eingangs informierte der Leiter des Fürstlichen Forstamtes Schierling, Heinz-Josef Lamby, über die Geschichte und den Forschungsstand bezüglich. des Waldsterbens. Er meinte, daß es auch in früheren Zeiten immer wieder einmal Probleme mit einzelnen Baumarten oder regional begrenzten Waldstücken gegeben habe. Heute seien allerdings weiträumige und nahezu alle Baumarten umfassende Schädigungen festzustellen. So könne man sagen, daß die derzeitigen Erscheinungen nicht die gleichen Ursachen aufweisen wie frühere Waldkatastrophen: Nur die Umweltverschmutzung komme als Hauptursache in Betracht. Neben dem Schwefeldioxid, das den „sauren Regen“ nach sich zieht, müsse vor allem auch die Schwermetall-Schadstoffemmission stark eingeschränkt werden. Lamby bedauerte ebenso wie der Bund-Naturschutz-Vertreter Neuhofer, daß die zuständigen Politiker immer noch nicht dazu bereit seien, durch eine Verschärfung der „Technischen Anleitung Luft“ die Grenzwerte für SO2, Schwermetalle und Fluor drastisch herabzusetzen. Zum Ausmaß der bereits entstandenen Schäden wurde festgestellt, daß 50 Prozent der Tannen im Bayerischen Wald bereits abgestorben und weitere 30 Prozent schwer geschädigt sind. Auch die Fichte und neuerdings sogar die Buche zeigen Anzeichen der beginnenden Schädigung. Lamby meinte sogar, daß in der Zukunft auch die Landwirtschaft die Auswirkungen der Luftverschmutzung zu spüren bekommen werde; schließlich gehe der „Schadstoffregen“ ja nicht nur über den Wäldern nieder.
In der lebhaften Diskussion nahm die Frage nach möglichen Abhilfen breiten Raum ein. Man war sich darüber klar, daß die Reinigung der industriellen Abgase sehr viel Geld kosten würde. Allein die Ausstattung der bestehenden Großfeuerungsanlagen (Kraftwerke auf Öl und Kohlebasis)würde rund fünf Milliarden Mark verschlingen. Umgelegt auf den Strompreis würde dies eine Verteuerung von ein bis zwei Pfennigen pro Kilowattstunde bedeuten. „Ist uns dies der Wald wert?“ fragte ein Diskussionsteilnehmer.
Mit harten Worten — „kriminell und unverantwortlich“ — forderte Neuhofer vor allem die schnelle Beendigung der sogenannten „Hochschornsteinpolitik“, da auf diese Weise die Abgase der industriellen Ballungsgebiete nicht gereinigt, sondern nur auf bisher nicht belastete Gebiete verteilt würden. Meinungsverschiedenheiten ergaben sich bei der Frage, ob das Wirtschaftssystem schuld sei am Waldsterben; während Vertreter der Grünen in dieser Richtung argumentierten, meinten andere Diskussionsredner, daß eine Bewußtseinsveränderung der einzelnen nötig sei, um ganz allgemein ein schonenderes Verhältnis zur Natur herbeizuführen. Letzen Endes vertrage der Wald unseren Lebensstil nicht.
Abschließend appellierte Forstrat Lamby an die Teilnehmer, im bevorstehenden Wahlkampf und bei allen anderen Gelegenheiten die Politiker auf dieses Problem hinzuweisen und wirksame Maßnahmen zur Luftreinhaltung zu fordern. Neuhofer erinnerte in seinem Schlußwort an die Verantwortung, die die Menschen vor dem Schöpfer gegenüber der Natur und den anderen Mitlebewesen trügen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1982


Mehrkampfabzeichen zu erwerben
Hunderdorf.
Der LC Tanne im SV Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 11. September, ab 16 Uhr im Sportzentrum die Mehrkampfabzeichenabnahme mit Gemeindemeisterschaft. Disziplin: 50 m, 75 m, 100 m, Weit, Kugel, je nach Ausschreibung für den Dreikampf. (Training für jedermann jeden Donnerstag um 18.30 Uhr für die oben genannte Veranstaltung.) Laufzeichenabnahme (neu) und Abnahme für Wiederholungsabzeichen für die fünf Jahre mit zusätzlichem Silberkranz. Beginn für Stufe 1 mit 15 Minuten Laufen ohne Pause ist am Samstag, 25. September, Stufe 2 (30 Minuten) am 2. Oktober, jeweils im Perlbachtal, Stufe 3 am 9. Oktober (60 Minuten) am Sportplatz und Stufe 4 (120 Minuten) am 16. Oktober. (Der Ort wird noch bekanntgegeben.) Beginn ist jeweils um 16.30 Uhr. Schlachtenbummler und Sportler des LC zur Sportveranstaltung am 18./19. September in Ulrichsberg (Österreich) sollen sich bis 29. 8. bei Heinrich Greipl anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1982


Rund um den Perlbach
Wer auf „Schusters Rappen“ unsere Heimat durchwandert, trifft immer wieder auf den Namen „Perlbach“. Gemeint sind mit dieser Bezeichnung die vielen kleineren und größeren Bäche des vorderen Bayerischen Waldes. Jeder kennt das liebliche, von Wäldern umsäumte Perlbachtal zwischen Neukirchen und Steinburg, ein beliebtes Wanderziel vieler Gäste aber auch Einheimischer. Unterhalb des Schlosses Mitterfels plätschert ein Bächlein dahin, das den gleichen Namen trägt. Der Name „Perlbach“ ist aber nicht der Name dieser Gewässer, sie haben alle einen richtigen Namen. Wenn diese Bäche auch schön wie eine Perle sind, die Bezeichnung haben sie von den vielen Perlmuscheln, die früher, in großer Zahl im Bachbett zu finden waren. Der Schreiber dieser Zeilen hat nach dem Kriege vereinzelt Muscheln in den Bächen um Neukirchen gesehen, die im Sand der Gewässer zu finden waren. Perlmuscheln gibt es auch in Oberfranken, in Sachsen und im Gebiet der Lüneburger Heide.
In einem Naturkundebuch für Volksschulen steht über diese Muscheln: „In Flüssen und Seen wohnt die Fluß- oder Malermuschel, die eine Länge von acht Zentimetern erreicht. Ihre Schalen lassen sich nur schwer öffnen, weil die Ränder ineinander verzahnt sind. In der Flußperlmuschel findet man manchmal Perlen. Gerät ein Fremdkörper in das Innere der Muschel, so wird er mit Baustoffen der Schale abgekapselt.“
Das Vorkommen der Perlen in den Muscheln wurde im Mittelalter entdeckt. Im Jahre 1437 hat der getreue Staatsbeamte Franz Zahler von Regen im Bayerischen Wald so eine Perle gefunden und an den Hof zu München geschickt. Die damaligen Herzöge Ernst und Albrecht übertrugen dem „getreuen“ Diener sofort die Aufsicht über die Perlsuche. Jede auch zufällig gefundene Perle mußte abgeliefert werden. In der Schatzkammer der Residenz zu München ist eine russische Madonna zu sehen, die mit über 700 Perlen aus den Bächen Bayerns bestickt ist. Herzog Wilhelm V. ließ um 1580 diese Arbeit anfertigen. Perldiebstahl wurde mit harten Strafen belegt. An diese Zeit erinnert der Galgensteg in Neukirchen. Über den Elisabethszeller Bach zwischen Neukirchen und Haggn führt ein steinerner Steg dieses Namens. Dort soll in früherer Zeit ein Galgen aufgerichtet worden sein, um Perldieben Angst einzujagen.
In letzter Zeit wurde den Perlmuscheln wieder mehr Beachtung entgegengebracht. Die Regierungen von Niederbayern und der Oberpfalz haben Verordnungen herausgebracht, in denen festgestellt wird, daß die „Ausübung der Perlfischerei nur mit schriftlicher Genehmigung der Regierung“ betrieben werden darf. In Bayern soll es noch rund 125 000, in der Lüneburger Heide 5 000 und in anderen deutschen Ländern etwa 1 000 schätzenswerter Muscheln geben. Bedenkt man aber, daß eine Perle in 50 bis 70 Jahren ausreift, in China sind es nur 3 Jahre, so scheint mir eine rentable Ausbeute sehr fraglich. Dazu kommt noch, daß nur etwa jede tausendste Muschel eine Perle trägt. Zudem ist die Perle der Perlmuschel mit den Zuchtperlen des Ostens nicht vergleichbar. Die meisten Perlen unserer Gewässer sind unförmig, trüb, grünlich oder schwärzlich und nicht viel größer als ein Stecknadelkopf.
Der Perlmuschelbestand wurde zur Zeit Napoleons in unseren Bächen sehr geschmälert. Französische Soldaten, an den Genuß von Austern gewöhnt, haben korbweise die Muscheln aus den Bächen geholt und verspeist. Nicht zuletzt haben auch spielende Buben ungewollt und unwissend an der Reduzierung der Muscheln mitgewirkt.
In unserer Zeit gehört die Perlmuschel zu einem „Umweltanzeiger“, denn sie überlebt nur in sauberen, kalkarmen Gewässern, die in Urgestein entspringen. Perlfischer sind mit einem besonderen Ausweis und einem Perschlüssel ausgestattet, die bei Verlangen der Polizei vorzuweisen sind. Perldiebstahl wird heute mit einer Geldbuße bis 70 000 DM bestraft.
K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982

Literatur: Altbayerische Post 31/82 – Schöner Bayerischer Wald 24/82 – Jugendheimat v. O. Döring — Bericht im Straubinger Tagblatt
Am Perlbach v. Pf. Peter Poiger
Bächlein munter, rinnst und rauschest,
stößt dich auch an Stock und Stein,
immer hastend, niemals rastend
hältst den eiligen Lauf du ein
Siehst du nicht am Bachesrande
Fame, Erle, Weidenstrauch,
die dich grüßen, dir zunicken,
wie es unter Freunden Brauch?
Halt doch ein und lausch dem Vogel,
der im Busch am Ufer singt,
halte ein, liebkos das Fischlein,
das in deinem Bett sich schwingt!
Hab nicht Zeit zu Spiel und Scherz,
hab nicht Zeit zu Spiel und Ruh,
muß noch heut in wenig Stunden
meiner Mutter Donau zu.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Änderung des Bebauungsplanes „Wegern“ durch Deckblatt Nr. 7
Die Gemeinde Hunderdorf, Krs. Straubing-Bogen hat zur Änderung des Bebauungsplanes „Wegern“ das Deckblatt Nr. 7 aufgestellt. Der Entwurf wird hiermit nach § 2 Abs. 6 des Bundesbaugesetzes für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt.
Der Plan und die Begründung liegen in der Zeit vom 9. August bis 9. September 1982 im Verwaltungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, während der Geschäftszeiten zur Einsicht aus. Bedenken und Anregungen können während der Auslegungsfrist vorgebracht werden.
Von der vorgezogenen Bürgerbeteiligung nach § 2 a Abs. 4 Bundesbaugesetz wurde abgesehen, da die Änderung des Bebauungsplanes sich auf das Planungsgebiet und die Nachbargebiete nur unwesentlich auswirkt.
Hunderdorf, den 29.7.1982
gez. Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Erlaß der 1. Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung der Gemeinde Windberg
Der Gemeinderat Windberg hat den Erlaß einer 1. Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung der Gemeinde Windberg beschlossen.
Die Satzung tritt am 1.1.1982 in Kraft. Die Satzung liegt in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8441 Hunderdorf (Zi.Nr. 1) zur Einsicht während der allgemeinen Dienststunden auf.
Die Satzung wurde mit Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen, Dienststelle Straubing vom 2.8.1982 Nr. II/1 – 863 abgabenrechtlich genehmigt.
Gemeinde Windberg
Hunderdorf, 10.8.1982
Kleikamp, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


1. Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung der Gemeinde Windberg
Aufgrund der Art. 5, 8 und 9 des Kommunalabgabengesetzes erläßt die Gemeinde Windberg, Landkreis Straubing-Bogen, folgende mit Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen vom 2.8.1982 Nr. II/1-863 genehmigte 1. Änderungssatzung zur Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung vom 13.8.1979.
§ 1
Änderung von Satzungsbestimmungen
§ 10 Abs. 3 erhält folgende Fassung:
„Die Gebühr beträgt 1,– DM pro Kubikmeter entnommenen Wassers“.
§ 10 Abs. 4 Satz 1 erhält folgende Fassung:
„Die Mindestabnahmemenge beträgt pro Person jährlich 25 cbm, pro Großvieheinheit jährlich 20 cbm.
§ 2
Inkrafttreten
Diese Änderungssatzung tritt am 1.1.1982 in Kraft.
Hunderdorf, 10.8.1982
Gemeinde Windberg
Kleikamp, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Vollzug der Straßenverkehrsordnung (StVO)
Verkehrsbeschränkungen in der Gemeinde Hunderdorf, Landkreis Straubing-Bogen.
I. Aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs erläßt die Gemeinde Hunderdorf als zuständige Straßenverkehrsbehörde nach §§ 44 und 45 StV0 in Verbindung mit Art. 1 des Gesetzes zum Vollzug der StVO vom 28.4.1978 (GVBl und § 24 Straßenverkehrsgesetz (StVG) folgende Anordnung:
§ 1
Für die Gemeinde Hunderdorf werden die nachstehenden Verkehrsbeschränkungen angeordnet:
Auf der Straße Hunderdorf-Lintach wird ein Verbot für Fahrzeuge angeordnet, deren tatsächliches Gewicht 12 t überschreitet. Die Beschränkung erfolgt durch Zeichen Nr. 262.
§ 2
Diese Anordnung tritt mit der Aufstellung der amtlichen Verkehrszeichen in Kraft und endet mit deren Beseitigung.
§ 3
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach § 24 StVG in Verbindung mit § 17 OWiG mit Geldbuße von 5,– bis 1.000,– DM geahndet.
Härenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf am 10.8.82
Bei dieser Sitzung befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit dem Ausbau des Breitfelder Weges und der Eichenfeldstraße, sowie mit der Änderung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd“.
Zugleich wurde beschlossen, das neue Kindergartengebäude dem Kath. Pfarramt zum weiteren Kindergartenbetrieb zu überlassen, sowie dem Sportverein Hunderdorf einen Zuschuß zu gewähren.
Ausbau Breitfelder Weg und Eichenfeldstraße
Bürgermeister Härtenberger erläuterte eingangs den Sachverhalt, wobei er auf die veranschlagten Kosten von ca. 170.000 DM, auf das überwiegend positive Ergebnis der Anliegerbesprechung und den etwaigen Erschließungsumlagebeitrag einging. Eine endgültige Entscheidung über den Ausbau der Erschließungsstraßen Breitfelderweg und Eichenfeldstraße wurde noch nicht getroffen.
Vielmehr wurde Bürgermeister Härtenberger beauftragt, die Einbeziehung der verschiedenen Anliegergrundstücke nochmals rechtlich überprüfen zu lassen, damit sich bei der späteren Verteilung des Erschließungsbeitrages möglichst keine Änderungen mehr ergeben können und so „in etwa“ der jetzt genannte Umlagebetrag Bestand hat. Danach wird der Gemeinderat endgültig Beschluß fassen, ob die Straße gebaut wird oder nicht.
Änderung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd“
Vom Gemeinderat wurde das Deckblatt Nr. 2 zur Änderung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd“ als Satzung beschlossen, nachdem in der zuvor durchgeführten Auslegung keine Bedenken vorgebracht wurden. Zugleich wurde noch eine Regelung für Ausnahmen nach dem Bundesbaugesetz bei besonderen Gestaltungsmaßnahmen mit aufgenommen. Hiernach können Ausnahmen zugelassen werden, wenn der ungünstige Eindruck eines unzulässigen Kniestocks oder eines höheren Kniestocks bei E + D abgemildert wird, so z. B. durch Zungenmauern, durchgehende Balkone, weit heruntergezogene Vordachteile, versetzte Geschoße usw.
Zuschuß für den Sportverein
Vorgelegt wurden dem Gemeinderat die Zuschußgesuche des Sportvereins Hunderdorf. Der Gemeinderat billigt entsprechende Zuschüsse zur Jugendförderung (Schüler- und Jugendzeltlager in Österreich) , sowie zur Beschaffung neuer Tornetze.
Kindergarten wird durch Pfarrei weitergeführt
Unter Bezugnahme auf ein früheres Angebot der Gemeinde informierte Bürgermeister Härtenberger den Gemeinderat, daß nunmehr von der Kirchenverwaltung entschieden worden sei, seitens der Kath. Pfarrei die künftige Trägerschaft für den Kindergarten weiterhin zu führen. Der Gemeinderat beschloß nunmehr, das neuerbaute Kindergartengebäude zweckgebunden für den Betrieb des Kindergartens an die Kath. Pfarrei zu überlassen. Demnach ist weiterhin Betreiber des Kindergartens die Pfarrei Hunderdorf.
Das neue Kindergartenjahr beginnt zum September d. J. Der Kindergarten wird in zwei Vormittags- und einer Nachmittagsgruppe weitergeführt, wobei die Kindergartengebühr mit 45,– DM bzw. 65,– DM für ganztags festgesetzt wurden.
Baugebiet läßt Hunderdorf größer werden
Hunderdorf. Mit dem Baugebiet „Hochfeld-Süd“ wächst auch die Ortschaft Hunderdorf. Zugleich erfolgt damit eine Lückenschließung zwischen dem Ortskern und der Bahnhofsiedlung. In dem von der Gemeinde ausgewiesenen Gebiet konnten 31 Bauparzellen gebildet werden, nachdem vom Bürgermeister die restlichen Grundstücksverhandlungen positiv abgeschlossen werden konnten. Bereits in einem früheren Teilbereich konnten 17 Bauplätze ausgewiesen und erschlossen werden, die überwiegend auch schon bebaut sind. Alle Bauplätze sind zwischenzeitlich an Bauinteressenten verkauft worden, insbesondere an die heimische Bevölkerung.
Die Erschließungsstraßen haben in der 30. Kalenderwoche die Teertragschicht erhalten, nachdem zuvor bereits die entsprechenden Versorgungsleitungen für Wasser, Kanal, Strom und Telefon erstellt wurden. Fertigzustellen ist noch der Gehweg. Die neugebaute Straße erhält teilweise die Bezeichnung „Hochfeldstraße“, desweiteren die etwas seitlich vom „Hochfeld-Ring“ gelegene Erschließungsstraße die Bezeichnung „Hinterfeldstraße“.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Vollzug der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
Verkehrsbeschränkungen in der Gemeinde Windberg, Landkreis Straubing-Bogen.
Aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs erläßt die Gemeinde Windberg als zuständige Straßenverkehrsbehörde nach §§ 44 und 45 StVO in Verbindung mit Art. 1 des Gesetzes zum Vollzug der StVO vom 28.4.1978 (GVBl und § 24 Straßenverkehrsgesetz  StVG) folgende Anordnung:
§ 1
Für die Gemeinde Windberg werden die nachstehenden Verkehrsbeschränkungen angeordnet:
I. Die Zufahrtswege zum Kloster Windberg werden für motorisierte Zweiräder gesperrt.
II. Das Verbot wird mit Zeichen 255 gekennzeichnet bzw. ausgeschildert
§ 2
Diese Anordnung tritt mit der Aufstellung der amtlichen Verkehrszeichen in Kraft und endet mit deren Beseitigung.
§ 3
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach § 24 StVG in Verbindung mit § 17 OWiG mit Geldbuße von 5,00 DM bis 1.000,– DM geahndet.
Kleikamp, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Gründungsfest des Musikvereins am 5. September
Die Vorstandschaft des Musikvereins Hunderdorf e.V. unter Vorsitz von Egon Weinzierl entschied in einer kürzlich stattgefundenen Sitzung, am 5. September (Sonntag) ein Gründungsfest zu begehen. Neben der Umrahmung des Hauptgottesdienstes soll anschließend bei der neuen Werkshalle bei Härtenberger ein Festbetrieb erfolgen. Dabei sollen die Jugendblaskapelle und voraussichtlich auch die Klarinettengruppe sowie der Akkordeonkreis mit ihren Auftritten das Gründungsfest zu einem „kleinen Musikfest“ werden lassen. Zugleich kommt Arco-Bier zum Ausschank und für das leibliche Wohl sorgen Bratwürstl, Leberkäs, Spanferkelportionen, Käse udgl.; Musikfreunde und die gesamte

Bild: ‚Kleines Musikfest’erwartet am 5.9. die Besucher.

Bevölkerung ist herzlich eingeladen.
Das Fest wird begangen aufgrund der Gründung des Musikvereins am 27. Januar dieses Jahres. Im Juni bzw. Juli ist der Musikverein auch in das Vereinsregister eingetragen worden und vom Finanzamt auch als „gemeinnützig“ im Sinne der Steuervorschriften anerkannt worden. Derzeitig zählt der Verein 115 Mitglieder. 41 Kinder und Jugendliche erhalten über den Musikverein Musikausbildung, wovon 26 der Jugendblaskapelle, Jugendblaskapelle, 5 der Klarinettengruppe und 10 dem Akkordeonkreis zugehören.
Zugleich weist der Musikverein darauf hin, daß bei genügendem Interesse auch zwischenzeitlich eine Ausbildungsgruppe gebildet werden könnte. Anmeldungen sind an Vorstand Egon Weinzierl, Schriftführer Kern oder an die weiteren Vorstandsmitglieder zu richten. Das Instrument „Trompete“ sollte jedoch nicht mehr gewählt werden, da in der Blaskapelle bereits viele Trompetenspieler dabei sind.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Bernd Trollmann neuer Trainer beim SV Hunderdorf
Sehr schwer tat sich die Fußballabteilung des SV Hunderdorf, für die diesjährige beginnende Saison einen neuen Trainer zu finden. Abteilungsleiter Hans Grill ist es kurz vor Saisonstart gelungen, kurzfristig als neuen Trainer Bernd Trollmann, Straubing zu verpflichten. Trollmann hatte auch gleich einen guten Einstand. Das erste Punktspiel gewann die erste Mannschaft mit 4:2 Toren. Für die Reservemannschaft gab es eine knappe Niederlage mit 1:2.
Die nächsten Saisonspiele sind, nachdem Hunderdorf in die C-Klasse Straubing zugeordnet wurde:
22.8. in Oberallteich
29.8. in Hunderdorf gegen TSV Straubing II.
Die Schüler- und Jugendmannschaft startet am 21.8. in die neue Saison, wobei zuhause gegen Sankt Englmar angetreten werden muß. Am 28.8. folgt das 2. Spiel in Straßkirchen. Die Mannschaft III startet das erste Punktspiel in der Sonderrunde Straubing bei SC Viktoria, dann folgt am 28.8. das Heimspiel gegen SFV Burg.
Der Terminplan für die Saisonspiele lautet wie folgt:
Spielplan der Senioren und Spielplan der Jugend
A/C-Jugend — Kreisklasse Straubing
21.8. R. 6.11. Hunderdorf – St. Englmar
28.8. R. 13.11. Oberschneiding – Hunderdorf
4.9. R. 26.3. Alburg – Hunderdorf
11.9. R. 9.4. Hunderdorf – Kirchroth
18.9. R. 16.4. Neukirchen – Hunderdorf
25.9. R: 23.4. Hunderdorf – Niederwinkling
2.10. R. 30.4. Bogen Hunderdorf
9.10. R. 7.5. Hunderdorf – Post Straubing
16.10. R. 14.5. Schwarzach – Hunderdorf
23.10. R. 28.5. Hunderdorf – Salching
30.10. R. 4.6. Leiblfing – Hunderdorf
C-Klasse 7/II Straubing Senioren
R. 24.10. Hunderdorf – Aholfing
R. 31.10. Sossau – Hunderdorf
22.8. R. 7.11.Oberalteich – Hunderdorf
29.8. R. 14.11. Hunderdorf – Straubing II
5.9. R. 10.4. Kirchroth – Hunderdorf
12.9. R. 17.4. Hunderdorf – Saulburg
19.9 R. 24.4. Kagers – Hunderdorf
26.9 R. 1.5. Hunderdorf — SpVgg. Straubing
3.10. R. 8.5. Parkstetten – Hunderdorf
10.10. R. 15.5. Hunderdorf – SEL Straubing
17.10. R. 29.5. Motzing – Hunderdorf
Bei den Spielen gegen TSV Straubing II und FSV Saulburg entfallen die Reservevorspiele.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


So sieht es bei den Rentnern aus, die jetzt wieder zur Kasse gebeten werden: „Spitzenverdiener“ sind selten (nur 9% erhalten über 2000 DM monatliche Alters- oder Erwerbsunfä-higkeitsrente). Deklassiert sind die Frauen; über 50% haben weniger als 500 DM Rente im Monat, und nur 3% bekommen mehr als 1500 DM.
(Globus-Angaben aus dem Rentenanpassungsbericht 1982).

VdK-Ortsverband Hunderdorf, Aufklärungsaktion
Wie der 1. Vorsitzende Rudolf Karl mitteilte, will der VdK-Ortsverband Hunderdorf über die sogenannten Sparbeschlüsse der Bundesregierung im Sozialbereich eine Aufklärungsaktion starten. Alle Mitglieder und auch Nichtmitglieder sollen dabei angesprochen werden. Wie der VdK-Präsident Karl Weishäupl dazu erinnerte haben die Rentner durch das Aussetzen der Brutto-Rente in den letzten Jahren sage und schreibe 38 Milliarden Mark eingebüßt.
Wie die beiden Schautafeln zeigen sind die geplanten Einsparungen im „Soziales“ erheblich, ebenso sind die „Spitzenverdiener“ in der Rente selten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Sprechtage der Orthopädischen Versorgungsstelle
Die Orthopädische Versorgungsstelle Regensburg hält im III. Quartal 1982 in Straubing, Obere Bachstraße 6, folgende Sprechtage ab:
Am Mittwoch, 1. September und Mittwoch, 29. September. Beginn jeweils um 8.30 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Klassentreffen in Hunderdorf
Das angekündigte Klassentreffen der Jahrgänge 1926/27 findet am Sonntag, dem 22. August statt. Die Mehrzahl der ehemaligen Volksschüler haben dazu ihr Erscheinen zugesagt. Der gemeinsame Frühgottesdienst ist um 7.30 Uhr in der Pfarrkirche (nicht um 8.30 Uhr wie irrtümlich im Einladungsschreiben angekündigt wurde). Nach dem Frühschoppen und Mittagessen im Gasthaus Baier/Edbauer wird Bürgermeister Karl Härtenberger an seine Schulfreunde Grußworte richten. Anhand der Klassenliste von einst wird Organisator Georg Schneider feststellen, wer nicht kommen konnte oder – wie üblich – wieder einmal fehlte (schwänzte); „Vui wiss’n macht Kopfweh!“ hat dersell Schulbua g’sagt und hat d’Schul g’schwanzt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Fahrt zur „Frankenschau“ nach Nürnberg
Im Rahmen des Nürnberger Volksfestes findet in der Zeit vom 28. August bis 5. September 1982 auch die Frankenschau 82 am Messezentrum in Nürnberg statt. Von den BBV-Ortsverbänden wird hierzu bei entsprechendem Interesse eine Fahrt (mit Verbilligungen) organisiert.
Auf der Frankenschau Nürnberg, dem Spitzen-Ereignis für die Landwirtschaft im Messezentrum Nürnberg, stellen rund 450 Aussteller auf dem 80.000 m2 großen Landmaschinenfeld und 30.000 m2 Hallenfläche ihr  Angebot eineminteressierten Fachpublikum vor.
Dazu kommt ein attraktives Lehr- und Sonderschauprogramm wie z.B. Fischerei-Schau, Jagdschau, „Frankendorf“, täglich Tierschauen und das Gastspiel des Ungarischen Staatsgestüts auf der Frankenschau 82.
Weitere Details über das Ausstellungsprogramm, die Tierschauen und Sonderveranstaltungen (Bauerntag usw.) finden Sie in beiliegendem Prospekt.
Eintrittspreisermäßigung
Geschlossene Gruppe (mindestens 20 Personen) erhalten bei Lösung eines Sammelscheins (die entsprechenden Kassen sind mit „Sammelausweis“ gekennzeichnet) einen um 20% ermäßigten Eintrittspreis von DM 5,60 statt DM 7,–.
Fahrtkostenzuschuß
Dieser beträgt je erwachsenen Fahrtteilnehmer: über 50 km DM 1,– über 150 km DM 2,– über 100 km DM 1,50 über 200 km DM 2,50
Für teilnehmende Schüler wird der halbe Zuschuß gewährt. Es gilt die einfache Entfernung zwischen Abfahrtsort und Nürnberg.
Die Fahrer der Busse haben freien Eintritt: Die Auszahlung des Fahrtkosten-Zuschusses erfolgt gegen Vorlage des Sammelscheins am Besucherservice / Eingang Ost (Große Straße).
Die Ausstellung ist täglich von 9 – 18 Uhr geöffnet.
Anmeldungen
Um einen Überblick über die Zahl der Interessenten zu bekommen, sollte für die Fahrt zur Frankenschau – genauer Termin ist noch nicht festgelegt – umgehend die Anmeldung vorgenommen werden beim jeweiligen BBV-Ortsobmann.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


36 Teams bei JU-Bildersuchfahrt
Am vergangenen Sonntag führte die Junge Union (JU) – Ortsverband Hunderdorf – zum zweitenmal eine Orientierungs- und Bildersuchfahrt durch. 36 Teams (je zwei Personen) starteten bei der Schule und befuhren die rd. 35 km lange Strecke, die über Gebietsbereiche der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen, Haselbach, Mitterfels, Aschau, Steinach und Bogen führte. Es galt dabei, Markierungsbuchstaben zu finden Wegkreuze und Gebäulichkeiten zu erkennen und Fragen des Allgemeinwissens zu beantworten, wobei auf zwei Kontrollstellen weitere spezielle Fragebögen zum Verkehrsrecht und zur Politik auszufüllen waren. JU-Vorsitzender Breu hat diese Ortientierungs- und Bildersuchfahrt wieder abwechslungsreich und unterhaltsam gestaltet, so daß es neben dem Wetteifern um mögliche Punkte auch viel Spaß und Freude machte, „dabei zu sein“. Die Höchstpunktzahl lag bei 100.
Zur abendlichen Preisverteilung im Gasthaus Baier- Edbauer konnte JU-Vorsitzender Sepp Breu insbesondere 1. Bürgermeister Karl Härtenberger und 2. Bürgermeister Egon Weinzierl begrüßen.
Dann gab Breu die Lösungen zu den Fragen bekannt und dankte allen Teams für die Teilnahme. Zugleich hoffte er daß die Bildersuchfahrt, auch Spaß bereitet habe und daß bei ähnlicher Gelegenheit wieder teilgenommen werde.
Bürgermeister Härtenberger dankte JU-Vorsitzendem Breu für die gute Ausrichtung dieses Wettbewerbes und stellt fest, daß mit dieser Bildersuchfahrt von der JU ein Anstoß gegeben und hingewiesen worden sei auf heimische und kulturelle Werte. „Was man da alles wissen und finden sollte, und was man dazu alles bräuchte, zählte Bürgermeister Härtenberger der sich u.a. als „Suchfahrt-Neuling“ beteiligt hatte, dann scherzhaft auf.
Anschl. nahm Bürgermeister Härtenberger und JU-Vorsitzender Breu die Preisverteilung vor, wobei die drei ersten Sieger Pokale erhielten und bis zum 20. Platz schöne Sachpreise gegeben wurden.
Die Klassifikation bis Platz zehn:
1. Stiglmeier Karl / Schätz Robert, Perasdorf, 85 Punkte
2. Laschinger Elmar / Fuchs Bärbl, Perasdorf, (82)
3. Schedlbauer Franz/ Sagstetter Josef, Oberalteich (82)
4. Schätz Alfred / Eiglmeier Petra, Perasdorf (81)
5. Schöberl Franz / Hilmer Franz, Oberalteich (81)
6. Winterl Hermann / Sieber Martina, Hunderdorf (80)
7. Plattner Alfred / Retzer Alois, Au v. Wald (80)
8. Höcherl Egon / Retzer Alfons, Au v. Wald (79)
9. Blasini Josef / Fendl Beate, Hunderdorf (79)
10. Kerbl Elisabeth / Paintinger Herbert, Perasdorf (77)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


2. Internationaler Trial in Meidendorf
Als Lauf zur deutschen Meisterschaft gewertet; MdB Hinsken Schirmherr.
Windberg/Meidendorf. Die Organisation des MSC Meidendorf klappte wieder recht gut am Sonntag beim zweiten Internationalen Trial Meidendorf, das zugleich als achter Lauf zur deutschen Meisterschaft ausgetragen wurde. Am Start waren die gesamten deutschen Spitzenfahrer im Trialsport, wobei die verschiedenen Sektionen (insgesamt zwölf) bei schwierigen Bedingungen den Fahrern ihr ganzes Können abverlangten. Schirmherr MdB Hinsken nahm die Siegerehrung vor.
Ab zehn Uhr wurden die insgesamt 74 teilnehmenden Trialfahrer, darunter die gesamte deutsche Spitze im Trialsport, an den Start gerufen zu den zwölf Sektionen im Bereich Irensfelden. Aufgrund des Regens am Vortag herrschten in den Sektionen schwierige Bedingungen, die den Fahrern viel abverlangten. Insgesamt mußten die Sektionen viermal durchfahren werden. Als besonders schwierig erwiesen sich dabei die Sektionen drei, neun und elf. Erfreulicherweise hatten sich auch viele Zuschauer eingefunden zu diesem motorsportlichen Ereignis.
Am Spätnachmittag erfolgte dann im Gasthaus Hilmer, Irensfelden die Siegerehrung. Hierzu hieß der Vorsitzende des MSC Meidendorf, Sepp Wurm neben den Fahrern, Funktionären und Helfern insbesondere den Schirmherrn der Veranstaltung, MdB Ernst Hinsken (Haibach) sowie Bürgermeister Franz Kleikamp willkommen. Vorsitzender Wurm dankte den Fahrern, „die es nicht leicht hatten bei den schwierigen Sektionen“, aber auch den Funktionären“, die es ebenso bei der Wertung nicht leicht hatten“. Namentlich sprach der MSC-Vorsitzende Dank aus an Schirmherrn MdB Hinsken, Bürgermeister Kleikamp, den Sportkommissaren G. Schlieper und Albert Schwarzensteiner, Sportleiter Klimmer, Streckenleiter Kuno Meßmann und Abnahmekommissar Martin Mühlbauer.
Für die Unterstützung dankte Wurm besonders auch der Fahrschule Menath, Straubing, dem MSC-Sponsor, der sich stark engagiert hatte, weiterhin Zahnarzt Dr. Doblinger, der FFW Windberg, dem BRK Meidendorf sowie allen Funktionären und Helfern, aber auch den Grundstücksbesitzern und den Jagdpächtern Negerle und Edbauer.
Bundestagsabgeordneter Ernst Hinsken (Haibach); der Schirmherr der Veranstaltung, hieß alle Teilnehmer willkommen. Dann konstatierte er dem MSC Meidendorf, daß dieser deutsche Meisterschaftslauf wiederum perfekt geplant und hervorragend organisiert worden sei, wobei an das Können aller Fahrer hohe Ansprüche gestellt wurden. Das Trial sei in Meidendorf als motorsportliche Veranstaltung zu einem festen Begriff geworden, betonte. MdB Hinsken, der abschließend die Gewinner beglückwünschte.
Bürgermeister Franz Kleikamp sprach Grußworte für die Gemeinde Windberg. Der Redner zeigte sich erfreut über die Abhaltung dieses großen sportlichen Ereignisses im Gemeindebereich. Es freue ihn als Bürgermeister, betonte Kleikamp, daß der MSC Meidendorf aktiv sei und diesen Trial-Lauf so gut organisiert habe. Der Bürgermeister dankte abschließend MSC-Vorsitzenden Wurm und seinen Mitarbeitern für die Ausrichtung und Durchführung.
Dann nahmen Schirmherr MdB Hinsken, Bürgermeister Kleikamp und Vorsitzender Sepp Wurm die Siegerehrung vor, wobei die bestplazierten Trialfahrer schöne Pokale in Empfang nehmen konnten. Zugleich erhielt jeder teilnehmende Fahrer ein Erinnerungskrügl überreicht.
In der Klasse 1 (A-Lizenz und I.-Lizenz) belegte Stefan Buchholz, Braunheim mit einer Gesamtpunktezahl von 87 Platz eins. Auf Rang zwei folgte Felix Krahnstöver, Celle der zehnfache Deutsche Meister (105). Dritter wurde Winfried Kammel, Bielefeld (105).
Die Wertung in der Klasse 2 (B-Lizenz) gewann Thomas Bormet, Raunheim mit 43 Gesamtpunkten, der damit mit deutlichem Abstand zugleich „Tagesbester“ wurde. Platz 2 belegte Georg Thoma, Hutthurm (72) vor Lorenz Hofmann, Wiesloch (85).
In der Klasse 3 (Senioren) sicherte sich Reinhard Stiller, Bielefeld bei. 144 Gesamtpunkten, den Sieg. Helmfried Rieker, Helmenzen wurde Zweiter (153) und Bernhard Walter Hannover wurde Dritter (156).
Was ist Trial?
Den Begriff Trial kennt man in Deutschland noch nicht sehr lange. Er ist in England beheimatet, und von dort haben ihn vor Jahren deutsche Geländefahrer nach Deutschland gebracht.
Was heißt denn nun überhaupt „Trial“?
Das Wort stammt aus dem Englischen und wird anders ausgesprochen als geschrieben. Es heißt also nicht Trial, sondern man spricht Trail. Trial heißt, genau übersetzt, „Prüfungsfahrt“. Aber um den Sinn des Begriffs richtig zu treffen, muß man noch das Wort „Stil“ mit dazunehmen: denn Stil ist das Hauptmerkmal des Trialfahrens – es wird ausschließlich der Fahrstil des Fahrers auf dem Motorrad bewertet.
Wenn man sich einmal ein Trial angesehen hat, dann weiß man, was unter Fahrstil zu verstehen ist, und derjenige wird bei dieser Sportart der Sieger sein, der sein Motorrad, ob leichte oder schwere Maschinen, am besten beherrscht, der am besten und sichersten durch die natürlichen Geländehindernisse fährt.
Trial-Wertung
Ohne Bodenberührung 0 Strafpunkte
Einmalige Bodenberührung mit Fuß 1 Strafpunkt
Zweimalige Bodenberührung mit Fuß 2 Strafpunkte
Drei- und mehrmalige Bodenberührung mit Fuß 3 Strafp.
Aufhören der Vorwärtsbewegung des nicht angetriebenen Rades (Stehenbleiben und Bodenberührung), Sturz des Fahrers, Inanspruchnahme fremder Hilfe, Überfahren der natürlichen oder markierten Seitenbegrenzungen, Absitzen und Schieben 5 Strafpunkte
Auslassen einer Sektion 50 Strafp.
Strafpunkte werden in jedem Prüfungsabschnitt auch bei mehreren Fehlern nur jeweils für den schwersten Fehler gegeben.
Die Prüfungsabschnitte (Sektionen) können in jeder Runde besichtigt werden, ohne daß dabei ein in der Sektion befindlicher Fahrer behindert werden darf. Einen Zeitzuschlag für Sektionsbesichtigungen gibt es nur in der 1. Runde.
Im Augenblick des Überfahrens der Anfangslinie einer Sektion durch einen Fahrer ist diese für alle anderen Fahrer gesperrt. Erst nach Freigabe durch einen der Punktrichter darf die Sektion durch den nächsten Fahrer befahren werden.
Jede Sektion wird von zwei Punktrichtern verantwortlich beaufsichtigt, deren Anweisungen jeder Fahrer unbedingt zu befolgen hat.
Organisation des Trials Meidendorf
Veranstalter: Motorsportclub Meidendorf e.V. im DMV J. Wurm, 1. Vorsitzender
Sportkommissare: G. Schlieper, Albert Schwarzensteiner
Fahrleitung: Franz Klimmer
Strecke: Kuno Meßmann
Techn. OMK-Abnahme-kommissar: Martin Mühlbauer
Fahrtleitungsbüro: Klaus Hoffmann, Gine Berger
Finanzen: J. Stegbauer, R. Breu
Bewirtung: Gasthaus Hilmer, Irensfelden
Streckensicherung und Absperrung: Freiwillige Feuerwehr Windberg
Sanitätswesen: BRK Ortsgruppe Meidendorf
Funktionäre: Mitglieder des MSC Meidendorf
Auswertung: Rupert Stegbauer, Elmar Maier, Christine Zöllner
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.08.1982


Pfarramt bleibt Kindergartenträger
Hunderdorf.
Bis auf einige Abschlußarbeiten — es stehen noch aus die Beleuchtungskörper und die Stromversorgung sowie die Außenbereichsgestaltung — sind die Arbeiten beim Kindergartenneubau abgeschlossen. Lieferzeit hat aber noch die Herstellerfirma für die Kindergarteneinrichtung. Es ist fraglich, ob das neue Kindergartenjahr 1982/83 bereits im neuen Gebäude beginnen wird, oder ob übergangsweise im September nochmals das Pfarramt benützt werden muß. Aufgrund der Bereitschaft des jetzigen Pfarrers Anton Högner und dem Beschluß der Kirchenverwaltung, die Kindergarten-Trägerschaft auch weiterhin zu übernehmen, hat der Gemeinderat Hunderdorf in der kürzlich stattgefundenen Sitzung beschlossen, das neue Kindergartengebäude dem katholischen Pfarramt zur zweckgebundenen Nutzung für den Kindergartenbetrieb zur Verfügung zu stellen. Am Mittwoch besichtigte auch Regierungsdirektor Zwing von der Regierung von Niederbayern zusammen mit Bürgermeister Härtenberger und Architekt Walter Hornberger, das neue Kindergartengebäude. Direktor Zwing sprach sich anerkennend über das Projekt aus und lobte die landschaftsgebundene Bauweise bei Verwendung von viel Holz. — Bild: Bei der Besichtigung des neuen Kindergartens von links: Regierungsdirektor Zwing, Bürgermeister Härtenberger, Architekt Hornberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.08.1982


An die Schulzeit zurückerinnert
Hunderdorf.
40 Jahre nachdem sie die Volksschule Hunderdorf verlassen hatten, trafen sich am Sonntag im Gasthaus Baier/Edbauer die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1926 und 1927, um wieder gemeinsam einige gemütliche und nachdenkliche Stunden zu verbringen. Es war dies schon das dritte Treffen dieser Art. Trotzdem gab es wieder viel aus der Schulzeit zu erzählen, nicht zuletzt deshalb, weil diese Jahrgänge in die Kriegszeit gefallen waren. Bürgermeister Karl Härtenberger, ebenfalls Jahrgang 1927 und somit zu dieser Schulgemeinschaft gehörend, schildert kurz den Werdegang der Gemeinde und der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf und gab bei der Besichtigung des alten „oberen Schulhauses“, wo jetzt die Verwaltung der Gemeinde untergebracht ist, interessante Erklärungen:Hunderdorf, sagte Härtenberger, habe sich zu einem Kleinzentrum entwickelt. Derzeit würden hier an die 500 Schüler unterrichtet. Die aufstrebende Gemeinde mit rund 3 000 Einwohnern werde in erster Linie als Wohngemeinde angesehen.
Der Tag verging wie im Fluge und nach dem Gedenkgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Anton Högner, und dem gemeinsamen Mittagessen mit den Angehörigen unterhielt man sich noch lange bis in den Nachmittag. Fotos passierten die Runde und auf viele Fragen gab es auch. eine Antwort. Anhand der Klassenliste von einst konnte Initiator Georg Schneider feststellen, wer nicht kommen konnte. Bürgermeister Härtenberger dankte den Initiatoren dieses Treffens für ihre Mühe. Das nächste Klassentreffen dieser Volksschule ist für 1987 konzipiert. Es soll dann möglicherweise größer, mit Einladungen von anderen Klassen, so der Jahrgänge von 1925 bis 1928, organisiert werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1982


Vor 50 Jahren Ehebund geschlossen
Hunderdorf.
Am 23. August 1932 gaben sich in Hunderdorf Georg Hastreiter und Anna Laschinger das Ja-Wort. Nunmehr konnte das seltene Fest der „Goldenen Hochzeit“ gefeiert werden. Das Hochzeitsjubiläum wurde festlich begangen mit der Feier des Hauptgottesdienstes in der Pfarrkirche Hunderdorf, der musikalisch von der Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf umrahmt wurde. Dann folgte eine kleine Feier im Verwandtenkreis. Das Jubelpaar, das ein halbes Jahrhundert Liebe, Achtung und Vertrauen gemeinsam durchs Leben geleitet hat, kann sich noch guter Gesundheit erfreuen. Georg Hastreiter (73 Jahre) stammt aus Großaign (Kreis Kötzting). Als Junggeselle mit 19 Jahren war Hastreiter in Kanada und anschließend in Amerika. Nach seiner Rückkehr und Eheschließung eröffnete Bäckermeister Hastreiter im Jahre 1933 die erste Bäckerei in Hunderdorf bei schwierigen Bedingungen. Im 2. Weltkrieg war Hastreiter eingezogen bzw. zuletzt in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Nachdem Motto „Wer rastet, der rostet“, ist Hastreiter immer noch mit verschiedenen Arbeiten beschäftigt. Anna Hastreiter (73 Jahre), eine geborene Laschinger, kam in Hunderdorf zur Welt. Sie arbeitete in der Landwirtschaft, verkaufte dann im Bäckereiladen und war insbesondere mit den Kindern während der kriegsbedingten Abwesenheit des Mannes auf sich allein gestellt. Der Ehe entstammen fünf Kinder. Mittlerweile kann sich das Jubelpaar über fünfzehn Enkel erfreuen. „Wenn wir gesund sind, dann sind wir zufrieden“, resümiert das Ehepaar Hastreiter.
Als Gratulanten stellten sich Kreisrätin Heidi Watzl, die die Glückwünsche des Landrates und des Landkreises sowie ein Präsentpaket übermittelte, 2. Bürgermeister Egon Weinzierl, der im Namen der Gemeinde Hunderdorf und Bürgermeister Härtenberger die besten Glückwünsche aussprach und einen Geschenkkorb überreichte sowie Marta Hofmann, die im Auftrag des Pfarrgemeinderates alles Gute wünschte und ebenso einen Geschenkkorb übergab, ein. Unser Bild zeigt das Ehepaar Georg und Anna Hastreiter mit den Gratulanten.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1982


50 Jahre gemeinsam durchs Leben
Hunderdorf/Gaishausen.
Das Fest der „Goldenen Hochzeit“ konnte in Frische das Ehepaar Johann und Therese Dietl am Montag feiern. Hierzu übermittelte stellvertretender Landrat Alfons Schäffer die Grüße und Glückwünsche von Landrat Ingo Weiß sowie des Landkreises und überreichte ein Präsent. Die besten Glückwünsche sowie Geschenkkörbe überbrachten auch Bürgermeister Karl Härtenberger für die Gemeinde Hunderdorf, FFW-Vorstand Egon Weinzierl, 2. Kommandant Kricke und Kassier Max Fendl für die FFW Gaishausen sowie Martha Hofmann für den Pfarrgemeinderat.
Am 23. 8. 1932 stand das Ehepaar Dietl in Hunderdorf vor dem Traualtar. Seitdem sind 50 Jahre vergangen und es kann Rückschau auf ein reicherfülltes gemeinsames Leben gehalten werden, in dem das Paar in Glück und Freude, aber auch bei Leid und Sorge fest zusammenhielt. Der Ehe entstammen zwei Kinder. Zum Ehrentage konnten auch vier Enkel und ein Urenkel alles Gute wünschen.
Schmiedemeister Johann Dietl (75 Jahre) stammt aus Unterwachsenberg, seine Frau Therese, eine gebürtige Schleinkofer (71 Jahre), erblickte in Gaishausen das Licht der Welt. Johann Dietl gründete vor 50 Jahren auch die Schmiede in Gaishausen, die nunmehr von Sohn Johann fortgeführt wird. Auch heute noch hilft der Dietl-Opa, der sich mit Hingabe und Können seinem Beruf gewidmet hatte, in der Schmiede mit. Harte Arbeit war das Ehepaar seit jeher gewöhnt, denn neben der Schmiede wurde auch eine Landwirtschaft betrieben. Als Fahnenschmied war Johann Dietl im Zweiten Weltkrieg von der ersten Stunde an im Rußlandfeldzug bis zu seiner Verwundung am 12. 3. 1945 dabei. Die Frau, mit den Kleinkindern auf sich allein gestellt, mußte das Anwesen allein bewirtschaften. Johann Dietl, trotz steter Sorge für Frau und Kinder, brachte auch noch Zeit auf, Dienst an der Gemeinschaft zu tun. So war Johann Dietl 18 Jahre lang Gemeinderatsmitglied in Gaishausen und seit seinem 18. Lebensjahr gehört er auch der Feuerwehr Gaishausen an.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1982


Erschließungsstraßenbau „Schmiedfeld“ soll jetzt beginnen
Windberg.
Der Gemeinderat Windberg befaßte sich in seiner letzten Sitzung, insbesondere im öffentlichen Teil, mit dem Ausbau der Schmiedfeldstraße. Der Gemeinderat beschloß hierbei, daß in diesem Jahr die Schmiedfeldstraße im unteren Bereich ausgebaut werden soll als Erschließungsstraße. Eingangs informierte Bürgermeister Kleikamp über die etwaigen Kosten und über die beabsichtigte Verteilung des Erschließungsaufwandes. Zugleich stellte Kleikamp fest, daß eine Einbeziehung in die Dorferneuerungsmaßnahme nicht möglich ist und ein Ausbau nur im Rahmen des Bundesbaugesetzes möglich ist. Von den anwesenden Anliegern sprach sich die Mehrheit für einen Ausbau aus, so daß der Gemeinderat nunmehr dem Ausbau positiv gegenübersteht. Zugleich wurde seitens des Gemeinderates angeregt, daß von der OBAG und dem Fernmeldeamt auch gleich die entsprechenden Versorgungskabel mit eingelegt werden sollen. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich im September beginnen. Bürgermeister Kleikamp konnte noch einen Bescheid der Regierung von Niederbayern bekanntgeben, wonach der Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen von einem Widerruf der Zuwendung für den Schulhausneubau in Windberg abgesehen hat, da aus der Schulanlage kein vermögenswerter Vorteil seitens der Gemeinde gezogen werden kann. Weiterhin gab Kleikamp einen Bescheid der Regierung bekannt, wonach aufgrund der Kostenunterschreitung bei der Straßenausbaumaßnahme Irensfelden-Netzstuhl ein Zuschuß aus dem Härtefonds zurückgefordert wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1982

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