1983# 06

Vorwaldschützen Steinach siegten
Hunderdorf.
19 Schützenmannschaften nahmen am Mannschaftspokalschießen 1983 im Luftgewehr der Schützenkameradschaft Hunderdorf anläßlich der Eröffnung des neuerbauten Schießstandes teil. Drei Tage lang schossen die vier Schützen jeder Mannschaft auf die Zehnerscheibe. Außerdem richteen die Hunderdorfer Schützen ein Gartenfest beim Gasthaus Deschl aus, wobei die Hunderdorfer Jugendblaskapelle unter Leitung von Musiklehrer Tony Niedermayer für ihre schmissigen Weisen viel Beifall er-hielt. Am Abend fand die Siegerehrung statt. Schützenmeister Ludwig Wagner teilte mit, es seien beachtliche Ergebnisse erzielt worden und dankte für die zahlreiche Beteiligung der Vereine und Verbände. Dann wurde die Siegerliste bekanntgegeben und jede teilnehmende Mannschaft konnte einen Pokal in Empfang nehmen. Sieger des Mannschaftspokalschießens wurden die Vorwaldschützen Steinach, die insgesamt 1 069 Ringe erzielten. Platz zwei belegten der Stammtisch der Hunderdorf Schützenkameraden mit 1 067 Ringen. Auf dem drittem Rang plazierten sich die Hubertusschützen Welchenberg mit 1 062 Ringen, gefolgt von den Winithschützen Windberg und Gemütlichkeit Oberwinkling. Zudem wurden die besten Tagesschützen mit je einem Preis bedacht. Dies waren: Heinz Brunner (Vorwaldschützen Steinach) mit 278 Ringen, Josef Heigl (Vorwaldschützen Steinach) mit 277 Ringen und Helmut Stelzer (Schützengesellschaft Waltersdorf) mit 275 Ringen. Das Foto zeigt die Vertreter der zehnbesten Schützen und die besten Tagesschützen zusammen mit Schützenmeister Ludwig Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1983


Ein Meer von Blumen besichtigt
VdK-Ortsverband besuchte die IGA in München – Teilnehmer waren sehr beeindruckt
Hunderdorf/Windberg.
Die Ausflüge des VdK-Ortsverbandes erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. So fuhr vor kurzem ein Bus bei idealem Reisewetter nach München zur IGA. Die Fahrt war von der Vorstandschaft bestens organisiert und verlief in guter Harmonie. Die Stunden in der Internationalen Gartenbauausstellung vergingen viel zu schnell. Den Besuchern bot sich ein herrliches Bild verschiedenster Vegetationsarten, denn über 20 Nationen präsentieren sich auf der IGA mit landestypischer Gartenbaukunst und Architektur. — Unser Bild zeigt die Teilnehmer bei einer Gruppenaufnahme.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.06.1983


Spannende Staffellaufe waren zu sehen
Hunderdorf.
Das sechste Staffelfest des LC Tanne im Sportverein Hunderdorf erfreute sich auch in diesem Jahr wieder regen Zuspruchs. Abteilungsleiter Tanne sagte, daß dieses Fest schon zu einem festen Bestandteil im Ortsleben von Hunderdorf geworden sei. Jürgen Tanne konnte bei der Siegerehrung zahlreiche Sportler, Vereinsvorstände und Gäste begrüßen. Besonderen Dank sagte er Orts-pfarrer Högner, der den Pfarrergarten zur Verfügung stellte, und allen Helfern, die uneigennützig ihre Zeit und Kraft bereitgestellt hatten. Der Sprecher meinte auch, daß die vielen Zuschauer spannende Staffelläufe beobachten konnten. Die Aktiven hätten sich voll eingesetzt, um für ihre Staffel das Beste herauszuholen. Schöne Ehrenpreise bzw. Pokale waren dafür der Lohn: Die Ergebnisliste: SL I: Jugend: SV Hunderdorf Fußball, LC Tanne, TSV Bogen; SL II: Sportvereine: SV Hunderdorf Tennis, SV Hunderdorf Tischtennis; SL III: Jugendstaffel weiblich: TV Waldmünchen, LAC Arnstorf, LC Tanne. SL IV: Vereine und Betriebe aus der Verwaltungsgemeinschaft: Stammtisch Au, Schützenverein Neukirchen, Firma Skoula und Tanne Hunderdorf, FFW Au vorm Wald, Sportschützen Hunderdorf; SL V: Altherrenstaffel: TSV Bogen; SL VI: Leichtathleten: FTSV Straubing, TSV Bogen, LAC Arnstorf, LC Tanne Hunderdorf. Das Bild zeigt die Vertreter der Mannschaften bei der Siegerehrung mit den Abteilungsleitern.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1983


Fußballer erinnerten sich an früher
Bürgermeister Härtenberger lobte die Arbeit des Vereins – Alte Fotos bewundert
Hunderdorf.
Zu einem Sportlertreffen kamen im Gasthaus Sandbiller ehemalige und jetzige Fußballer zusammen. Abteilungsleiter Hans Grill konnte dazu auch den ersten Bürgermeister Karl Härtenberger begrüßen. Er hätte aber gerne noch mehr Sportkameraden, vor allem solche von der „alten Garde“, willkommen geheißen.
Grill gab zunächst. einen Rückblick über die Entwicklung des Sportvereins Hunderdorf, der zunächst ja nur ein reiner


Bürgermeister Härtenberger und Abteilungsleiter Hans Grill.

Fußballverein war. Eine Vielzahl von Leuten wurden genannt, die irgendwie eine verantwortliche Arbeit im Verein übernommen hatten. Nicht unerwähnt blieben dabei Hermann Maier und Hugo Kvech, die bereits verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Vereins. Besonderen Applaus erntete Emma Lichey, die seit 1966 die Dressen der Fußballer wäscht. Daß der Verein es verstand, bei entsprechenden Anlässen Feste zu, feiern sei klar, meinte Grill. Ebenso seien verschiedene Mannschaften zu Meisterschaftsehren gekommen. Auf- und Abstieg gehörten ebenfalls zur Geschichte des Vereins. Vor allem sprach der Abteilungsleiter die Kameradschaft an, und diese sollte bei einem derartigen Treffen im Vordergrund stehen. Grill versäumte es nicht, den Anwesenden für ihr Erscheinen und allen für die geleistete Arbeit zu danken. Er sprach dabei auch den Sportkameraden Josef Osen an, der die Anregung zu diesem Sportlertreffen gab.
Erster Vorsitzender Heinz Hentschirsch entbot im Namen des Gesamtvereins allen Gästen einen Willkommensgruß. Sinn dieses Abends sei es, alte Erinnerungen auszutauschen bzw. aufzufrischen. Es habe sich doch früher so viel ereignet. Erster Bürgermeister Karl Härtenberger erinnerte daran, daß es auch 1948 schon einmal einen Fußballverein in Hunderdorf gegeben habe. Er nannte die Sportstätten, wobei sich mancher wunderte, wo man damals noch überall Fußball spielte. „Einen Verein zu gründen, ist nicht so schwer, wie einen zu erhalten“, sagte das Gemeindeoberhaupt. Er wisse deshalb auch die Arbeit der Vorstände und Mitar-beiter zu schätzen. Kameradschaft und natürlich auch Leistung brächten einen Verein, gerade einen Sportverein, voran. Alle müßten gemeinsam arbeiten. Die Gemeinde sei stolz auf den Sportverein, meinte Härtenberger und wünschte allen weiterhin viel Erfolg.
Den Höhepunkt des Treffens bildete eine Vorführung von Bildern mittels eines Epidiaskops. Die Fotos zeigten frühere Mannschaften, Bilder von Veranstaltungen und allgemeine Ereignisse aus dem Vereinsleben. Oft lösten die Darstellungen ein Rätselraten darüber aus, wer denn nun der oder jener war. Auch die Damenmannschaft wurde bewundert. Mancher Anwesende konnte noch genau markante Spielabläufe bis ins Detail schildern und man war verwundert, wie ein Gegner (Steinach) einer Mannschaft aus den Gründerjahren mit 32:0 Toren das Nachsehen gab. So gab es am Ende der Darbietung anerkennenden Beifall. Noch lange saß man dann zusammen und unterhielt sich über die Vergangenheit, die doch so schön war. Zwei Musiker, Georg Lindinger und Xaver Obermaier, lockerten mit ihren schmissigen Weisen, unter anderem auch alten Fußballerliedern die Stimmung auf. Als Erinnerung an dieses Sportlertreffen erhielt jeder Gast eine Erinnerungsurkunde.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.06.1983


75 Jahre Krieger- u. Soldatenkameradschaft Windberg
Aus dem Vereinsleben …

Der deutsch-französische Krieg 1870/71 zwang viele Windberger Männer und Burschen unter die Fahnen. Um die in diesen Jahren entstandene Kameradschaft weiterhin zu pflegen und zu erhalten, schlossen sich am 12. September 1907 in Windberg 45 Männer zusammen zu einem neuen Verein. Der Dienst unter König und Kaiser in vielen Jahren sollte gemeinsame Grundlage sein für echte Freundschaft. Unter Vorsitz des Herrn Josef Hausler, damals Brauereibesitzer in Windberg, konnte der neue Verein schon am 21. Juni 1908 beim Gründungsfest in der alten Windberger Kirche eine schöne Vereinsfahne weihen lassen. Die Vereinschronik nennt in dem Jahr schon 84 Mitglieder. Vorstand Hausler leitete den damaligen „Veteranen und Kriegerverein“ bis 1924.
In diesen Jahren fand der schreckliche Erste Weltkrieg statt. Wiederum mußten viele Männer und Burschen dem Ruf in den Krieg folgen. Das Vaterland forderte seinen Zoll: 33 Gefallene und fünf Vermißte in der Gemeinde Windberg. Für sie errichtete der Verein am 22. September 1922 ein Denkmal. Erinnerung und Mahnung sollte es sein.
Unter Vorstand Josef Hafner von Netzstuhl (1924 – 1926) erreichte der Windberger Krieger- und Veteranenverein einen Mitgliederstand von 109 Männern und Burschen . Der Jahresbeitrag betrug damals eine Mark!
Das 25jährige Gründungsfest wurde am 12. September 1934 unter Vorstand Greindl mit einer Fahnenweihe gefeiert. Drei der damaligen Mitglieder leben heute noch und begehen so ein seltenes Jubiläum: Ludwig Zitzelsberger (seit 1927), Oskar Bugl und Otto Wanninger (beide seit 1931). Otto Greindl, Gasthofbesitzer in Irensfelden leitete den Verein von 1926 bis zu seinem Tod am 16. März 1936. Die politischen Wirren dieser Zeit sind auch am Krieger- und Veteranenverein Windberg nicht spurlos vorübergegangen. Fehlende Seiten der Vereinschronik deuten zumindest darauf hin. Der Verein wurde dem Kreisverband Bogen des Deutschen Reichskriegerbundes angeschlossen. In der Vereinschronik dieser Jahre wird nun jede Seite überschrieben: „Mit Gott“!
Nachfolger des Otto Greindl wurde Josef Decker. Er war 1935 schon als Vereinsführer der Vorstandschaft beigetreten und leitete nunmehr den Verein bis 1944 als Kameradschaftsführer. Der 1939 beginnende Zweite Weltkrieg (1939 – 45) übertraf alle bisherigen Befürchtungen. Windberg vermißte in diesen sechs Jahren 32 seiner Männer, insgesamt 30 fielen auf den Schlachtfeldern. Nach dem Zusammenbruch 1945 wurden die Kriegervereine von den Alliierten zunächst verboten. Ein tapferes Mitglied versteckte die Gründungsfahne, so daß sie uns bis heute erhalten geblieben ist. Am 27. Juli 1952 aber gelang es den Mitgliedern des Vereines, einen neuen Beginn der Vereinsgeschichte zu wagen. Vorsitzender wurde Peter Hilmer, Irensfelden.
Dieser konnte im darauffolgenden Jahr im Beisein vieler Mitglieder und Gäste die renovierte Gründungsfahne durch Pfarrer Andreas Ach am 17. Mai 1953 weihen lassen. Das Vereinsleben blühte auf. Schon bald war Windbergs Veteranen- und Kriegerverein in Degernbach Patenverein (am 28. Juni 1953). Im darauffolgenden Jahr war der Verein wiederum Patenverein, nun am 18. Juli 1954 in Neukirchen.
Das 50jährige Vereinsjubiläum wurde unter großer Beteiligung am 17. und 18. Mai 1958 gefeiert. Neben dem 1. Vorstand Peter Hilmer, zeichnete Heinrich Greipl als Schriftführer und als Kassier fungierte Alfons Frankl. Festjungfrau war Maria Schranz, assistiert von Centa Wagner (Patenband), Elisabeth Schötz (Erinnerungsband) und Renate Frankl (Trauerband).
Weit über die Grenzen Bayerns hinaus fand am 7. März 1970 die Beerdigung des Gründerpriors der Prämonstratenser Abtei Windberg, Dr. Michale van der Hagen, Beachtung. Der Verein war zahlreich vertreten.
Peter Hilmer trat am 16. April 1972 von seinem Amt zurück. Als neuer Vorstand wurde Xaver Förg gewählt. Schriftführer wurde Edmund Holmer, Kassier war Alfons Frankl. Neben der Teilnahme an verschiedenen Feiern ist die Umbenennung des Vereins zu erwähnen. Um der neuen Situation (kaum mehr echte Kriegsveteranen, umsomehr aber ehemalige Angehörige der Bundeswehr) gerecht zu werden, heißt der Verein ab 28. März 1973 nunmehr „Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg“.
In der Generalversammlung vom 27. Mai 1976 wurde Karl Frankl aus Irensfelden zum Vorstand gewählt. Die Teilnahme an kirchlichen und weltlichen Festen gehörte zum Bestand des Vereinslebens. Die Mitgliederzahlen in diesen Jahren schwankten, blieben aber insgesamt zufriedenstellend. Erstaunlich war immer die Bereitschaft von Vereinskameraden sich für gemeinnützige Ziele einzusetzen. So wurde z.B. durch Initiative und tätige Mithilfe verschiedener Vereinsmitglieder in Irensfelden ein Kinderspielplatz errichtet.
Am 3. Februar 1980 wurde auf der Generalversammlung in Irensfelden Otto Häusler zum Vorstand gewählt. Die Chronik vermeldet neben der Teilnahme an mehreren 100-Jahr-Feiern, daß die Jahresbeiträge wegen der enormen Kostensteigerungen für Musik, Kränze usw. auf 12,–DM erhöht werden mußten.
In den letzten Jahren hielt das Vereinsmitglied Pater Cyriakus Hollender OPraem trotz hohen Alters die turnusmäßigen Feldmessen an den Jahresfesten.
Die 75-Jahr-Feier warf ihre Schatten weit voraus. Zur Vorbereitung des Festes wurde deshalb 1982 das Kriegerdenkmal instandgesetzt. Durch dankenswerte Vermittlung von Bürgermeister Franz Kleikamp bekam es einen würdigen Rahmen.
Zum Schluß wäre hier die Gelegenheit, an den Gedenkstein in Irensfelden zu erinnern. Am Ortseingang errichtete der Verein den Opfern beider Weltkriege einen einfachen Stein. Die Worte darauf mögen allen Lesern dieser kurzen Chronik eine Mahnung und eine Bitte sein:
„Gedenket der gefallenen und vermißten Kameraden!“
Pater Johannes Sinot
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Memoiren eines Steinburger Bürgers
11.
Ausbildungszeit bei den Pionieren
Doch bald wurde ich nach notdürftiger Ausheilung zu meinem Ersatztruppenteil (1. Pionierersatztruppenteil-Bataillon). Nach München zurück beordert. Ich kann mir das erstaunte Gesicht des Feldwebels noch vorstellen, als er sagte: „Was, von denen, die erst abgestellt wurden, ist schon wieder einer da? Na, ja!“ Diese letzten Wörtlein wußte ich mir wohl zu deuten, als ich wiederum bei der vierten Ersatzkompanie eingegliedert wurde. Nun ging das bekannte Rekruten-Schwanzen wieder los. Diesmal jedoch nicht auf der Donau, sondern auf der Isar. Ich hatte das aber schon mitgemacht, also für mich nichts Neues, nur daß die Isar, sonst ein mehr reißender Gebirgsstrom, alle 150 m durch eine starke querdurchlaufende Mauer abgestoppt war, so daß die Strömung bei jedem Wehr mit etwa 70 cm abfiel. Innerhalb dieser 150 m hatten wir Rekruten hauptsächlich Brückenbau zu üben. Dieser Dienst gliederte sich in vier Truppen. 1. Ponton-Einfahrtrupp mit Stromankerwerfern, 2. Balkentrupp, 3. Schnürtrupp und 4. Brettertrupp. Der Brückenbau ging folgendermaßen vor sich: Der erste Trupp fuhr mit dem Ponton auf die Isar und verankerte sich. Dann kam der Balkentrupp, welcher vierkantige Balken mit daran befestigten Eisen in das Ponton einhakten. Dann lief schon über diese Balken der 3. Trupp, ein Mann an des anderen Schulter gehängt, ins nächste Ponton. Dieser Trupp mußte nun den Balkendorn mit Schnürseilen an den Pontonwandlöchern befestigen. Nun kam ein anderer Trupp, der Brettertrupp, der den Bretterbelag herbeizuschaffen und damit die Brücke zu belegen hatte. So gings im Turnus fort. Der Brettertrupp hatte seine Lieferung vom Lagerdepot am Ufer in Gleichschritt unter Kommando an die Baustelle heranzubringen und abzugeben. Ebenso ging es wieder im Gleichschritt zurück zur Materialaufnahme, alles im Gleichschritt, bis der Brückenbau durch den Rampenanbautrupp und Abschlußtrupp ganz fertig war. Diese Pontonbrücke mußte in gleiche Weise innerhalb eineinhalb Stunden auf- und abgebaut werden, alles also im Tempo. Nur bei Hochwasser, wenn die Isar an den steilen Ufern hohe Wellen schlug, dauerte es etwas länger. Bei allen Brückenbauübungen mußten die Truppen gewechselt werden, damit jeder Rekrut ein tauglicher Pionier wurde. Auch bei Turnübungen wurde uns nichts geschenkt. Da war ein 12 m hohes Gerüst aufgebaut. Auf der einen Seite mußten wir auf Kommando an vier 13 m hohen, ziemlich steilen Leitern nach oben, dann 3 m über die Brücke und auf der anderen Seite an vier starken Seilen wieder hinabrutschen. Bei diesen Schnelligkeitssiegern war ich immer dabei, denn schwindelig werden konnte ich im Leben nie. Dann hatten wir unsere Ruhe, bis die langsamen und furchtsamen Kameraden dies einige Male nachgeübt hatten. Auf unserem Übungsplatz in Oberwiesenfeld bei München stand eine Mauer, etwa vier Meter hoch, welcher beiderseits in etwa 2,50 m Höhe vier starke Eisenstäbe eingebaut waren. Diese hatten Spitzen, welche außerhalb der Mauer etwa 70 cm weiter heraus und 50 cm nach unten standen, also ein starkes Kletterhindernis darstellten. Zur Überwindung desselben kniete der eine Mann nieder und der Turnende mußte auf dessen Schultern steigen, daß er  die Eisenstäbe fassen konnte, dann sich mit beiden Füßen an der Mauer abstoßen und sich auf die obere Seite der Stäbe schwingen. Dies gelang trotz vieler Übungen nicht jedem, auch mir ging es anfangs schwer. Oberhalb dieser Stäbe waren an der Mauer noch zwei Eisengriffe übereinander angebracht, so daß man auf dieselben klettern und wieder absteigen und abspringen konnte. Diese Kletterei sollten wir einmal im Winter bei strenger Kälte machen. Es ging aber mit den Handschuhen erst recht nicht und mit bloßen Händen blieb die Haut am Eisen hängen.
Ein anderer Übungsplatz zum Minieren und Unterstände bauen, Wehranlagen herstellen und dergleichen war für uns „Freimann“. Ein Waldstück, etwa 7 km außerhalb Münchens, das dem bayer. Staat gehörte. Hier wurde dieser Boden zu Übungszwecken wohl einige Male umgestürzt, auch von der Infanterie. Diesen Dienst betrachteten wir immer als Erholung. Freilich, das damalige Steinpflaster bis weit außerhalb Münchens und die Schnickl-Stiefel machten uns bei den Geländemärschen schon richtig müde. Aber wenn wir dann bei der Heimkehr am Stadtrand mit Militärmusik heimgeleitet wurden, war alle Müdigkeit vergessen, sogar der drückende „Muckl“ war bloß halb so schwer, sogar ein „Achtungsmarsch“ dröhnte wieder unter unseren Füßen. Dabei flog so manches Handküßchen zu einem lieben Münchner Kindl am Trottoir. Einmal hatten wir Divisionsübung mit Parade auf unserem Schleifstein (Oberwiesenfeld). Die ganze erste bayer. Division, also alle einschlägigen Waffengattungen, mußten dran teilnehmen. Unser Pionier-Batl. schnitt dabei so gut ab, daß uns Oberst Kylander als die Elitetruppe bezeichnete. Befriedigt und stolz kehrten wir von der Besichtigung zurück und glaubten, nun würden wir den Dienst etwas lockerer bekommen. Aber fehlgeschossen! Unser Leutnant Thanner, von Beruf Pferdehändler, hatte einen derart schneidigen Befehlston, daß es uns, nur so wie am Schnürl gerissen hat, freilich waren wir ja lauter junge Bürschlein. Er spendete uns wohl gebührendes Lob, aber das spornte uns erst recht an, dieses Lob von niemanden von der Division streitig machen zu lassen. Also ging die Rekrutenhunzerei wieder weiter, mit dem Ergebnis, daß sich bei Bedarf an Feldtruppen immer mehr Freiwillige meldeten, als gebraucht wurden. Da machte ich dabei, den vordrängenden Kameraden Platz, mit dem Gedanken, wir werden wohl noch alle drankommen. So schnell auch diese Zeit vorbei ging, so war doch auf kein Kriegsende zu hoffen, also ließ ich wieder Urlaubsgesuche, zum Teil von der Mutter, zum Teil von anderen Landwirten, an meinen Truppenteil los, und meist auch mit Erfolg. Nun war Winter 1916/17 herangekommen. Es gab diesen Winter viel Schnee und durchwegs strenge Kälte, so daß wir meist bei Geländemärschen oder beim Exerzieren, abwechselnd steifgewordene Hände und Füße hatten, bis zum Ausgleich wieder „Hinlegen und Aufstehen“ gerufen wurde. Daraufhin sahen wir aus wie lebendige Schneemänner. Dabei mußte ich doch einmal wegen leichter Lungenentzündung vierzehn Tage ins Revier.
Aber weiter ging es immer wieder. Ein junger Kamerad war aber bei Dienstantritt einige Male nicht mit ausgerückt, sondern nachher zu seinem „Gspusi“ gegangen. Wir warnten ihn wohl und gaben ihm die Verheißung, falls wir , wegen seiner mal das Exerzieren als Strafe üben mußten, ihn derart prügeln würden, daß er seine Liebespromenaden, gewiß nicht mehr wiederholen wird. Dies wurde auch bald beim Abzählen auf dem Exerzierplatz entdeckt, wobei der ganze Zug nichts Gutes ahnte. Beim Einrücken mittags, auf dem Schulhof (Kasernenhof) erreichte uns auch schon die Strafe. Der Schuldige, Kamerad Grimm, der auch gerade zuvor von seinem Liebesauslug heimkehrte, mußte bei dieser Expeditionskur mitmachen und wurde zufällig mein Vordermann. Das Wetter machte auch gerade aus dem Schnee wegen einfallenden Regens schweren Matsch. Jetzt hieß es immerzu „Hinlegen-Auf“. An uns tropfte der nasse Schnee nur so herunter. Beim Achtungsmarsch bekam der so liebe Kamerad, von mir mit dem Stiefel , wo nur möglich in seine Kniebeugen einen Liebesstoß, was er meist mit einem leisen Fluch quittierte. Der Feldwebel sah von seinem Fenster aus zu und gab dem kommandierenden Unteroffizier den Befehl, zum Einrücken , weil er dies nicht mehr mit ansehen konnte. Beim Waschen unterm Wasserhahn ahnte Grimm nichts Gutes und wollte gerade sein feststehendes Taschenmesser stichfertig machen. Im gleichen Augenblick konnte ich ihn blitzschnell beim Handgelenk fassen. Die anderen Kameraden hatten ihn sogleich umringt, ein richtiger Schlag auf die Hand mit dem Messer genügte, daß er es fallen ließ, weil er auch schon die nötigen Schläge auf Kopf und Genick serviert bekam. Er schwankte in sein Zimmer, wo die blauen Beulen voll zur Blüte kamen. Es war an einem Samstag, als seine treue, von Liebe übersättigte Freundin, diese Jammergestalt umhalste, wäre auch sie bald zusammengebrochen (Unter diesem Kreuz), lief jedoch gleich in die Kanzlei, um Anklage gegen den Peiniger ihres leidenden Geliebten zu stellen, wobei ihr aber für die Zukunft der Zutritt in die Kaserne verweigert wurde. Oh, grausame Welt, gegenüber so großem Leid.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Ungültigkeitserklärung eines Fünfjahresfischereischeines
Der von der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf am 19.4.1983 unter der Nummer 15/83 ausgestellte Fünfjahresfischereischein für Herrn Ewald Remiger, Schuhmacher, wohnhaft in Hunderdorf, Lärchenstr. 9a, ist abhandengekommen. Der Fünfjahresfischereischein wird für ungültig erklärt.
Hunderdorf, den 31. 5. 1983
VG Hunderdorf
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Von der Bürgerversammlung Steinburg (am 20. 5. 1983 in Au v. Wald)
Verbesserter Fernsehempfang möglich
Nachdem der Empfang der verschiedenen Fernsehprogramme insbesondere im Bereich Steinburg zu wünschen übrigläßt, informierte eingangs der Bürgerversammlung Dipl. Ingenieur Manfred Anthofer von der Bayer. Antennenberatung Regensburg über Möglichkeiten zur Verbesserung des Fernsehempfanges. Anthofer führte an, daß sich Kabelfernsehanlagen oder Gemeinschaftsantennenanlagen, die von der Bayer. Antennenberatung geplant und betrieben werden, dort anbieten, wo Programme schlecht empfangen werden. Freilich, so der Dipl. – Ingenieur, kosten derartige Einrichtungen auch Geld. Als optimale Lösung sei dabei die Erdverkabelungen anzusehen, meinte der Redner und bezifferte die Anschlußgebühren auf etwa 2.000 DM bis 2.500 DM. Bel einer zweiten Variante, der Luftverkabelung sei mit Anschlußgebühren von etwa 1.000 DM bis 1.500 DM zu rechnen. Die Anschlußgebühren würden genau ermittelt, wenn etwa 80 % der in Frage kommenden Häuser Anschlußinteresse bekundeten. Zugleich würde der Anschlußbeitrag per Vertrag dann zu einem Festpreis festgesetzt. Zudem würde eine laufende Gebühr von monatlich 4,00 bis 5,00 DM anfallen. Mit der Verkabelung könnten das Erste, Zweite und Dritte Programm sowie die beiden österreichischen Programme gut empfangen werden. Dipl. Ingenieur Anthofer bezeichnete die Verkabelung auch als richtungsweisend für die Zukunft, insbesondere auch im Hinblick auf das Kabelfernsehen, wo weitere Programme zu erwarten seien. Einzelantennen würden durch die Verkabelung entfallen und so auch mögliche Beschädigungen bei Sturm, Schnee u. dgl. Hier könnten also auch Kosten eingespart werden. Bevor weitere Projektierungen für eine derartige Verkabelungsmaßnahme vorgenommen würden, wäre zunächst die Erfassung möglicher Interessenten an den Kabelanschlüssen vorzunehmen. Je dichter die Anschlüsse in einem Gebiet seien, desto preisgünstiger komme auch der Anschlußbetrag.
Kein Auftrag vergeben
Bürgermeister Härtenberger erläuterte ergänzend dazu, daß die Gemeinde diesbezüglich keinerlei Auftrag für eine Verkabelung gegeben hat oder danach strebt. Vielmehr wurde diese Information gegeben, damit der Bürger diese derartige Verbesserungsmöglichkeit beim Fernsehempfang erläutert bekommt. Die Gemeinde sei auch bereit, demnächst eine entsprechende Umfrage bei den betroffenen Eigentümern vorzunehmen. Falls ein derartiges Kabelprojekt gewünscht werde, könne man dann ja weitersehen, meinte das Gemeindeoberhaupt hierzu abschließend.
Über Haushaltszahlen informiert
Dann berichtete Bürgermeister Härtenberger über die gemeindliche Haushaltsabwicklung im Jahre 1982 und gab die wichtigsten Ausgeben und Maßnahmen des Haushalts 1983 zur Kenntnis. Der Gemeindehaushalt, so Härtenberger, sei das „A und O“ der gemeindlichen Finanzpolitik. Erfreulich wertete es das Gemeindeoberhaupt, daß durch außerordentliche Darlehenstilgungen im Jahre 1982 über 600.000 DM zurückgezahlt werden konnten, was auch den Schuldenstand wesentlich reduzierte. Die Gemeindefinanzen stünden auf gesunden Füßen, denn die Gemeinde liege auch bei der Pro-Kopf-Verschuldung rd. 647 DM, etwa um 1/3 unter dem Durchschnitt vergleichbarer Gemeinden. Bürgermeister Härtenberger betonte auch, daß insbesondere im Jahre 1983 zudem der Betrag für den Wegeunterhalt aufgestockt wurde. Zugleich sei heuer vorgesehen, verschiedene Zusatzgeräte anzuschaffen, die auch dazu beitragen sollen, verschiedene Wegeinstandsetzungsarbeiten und Böschungsmehrarbeiten zu aktivieren. Ferner sei im heurigen Jahr der BA I des gemeindlichen Bauhofes mit Gesamtkosten von rd. 600.000 DM eingeplant. Damit soll auch eine geordnete Unterbringung der gemeindlichen Fahrzeuge und der entsprechenden Ausrüstungs- und Arbeitsgeräte erreicht werden.
Hausnumerierung stünde an
Weiterhin informierte Bürgermeister Härtenberger über ein vor einiger Zeit bekanntgegebenes Arbeitsprogramm der Flurbereinigungsdirektion. Lt. dieser Arbeitsplanung sei die Anordnung der Flurbereinigung für den Bereich Gaishausen-Steinburg im nächsten Jahr vorgesehen. Angesprochen wurde vom Bürgermeister auch eine evtl. Neunumerierung der Hausnummern im Bereich Steinburg sowie die Einführung etwaiger Straßenbezeichnungen im Ortsbereich Steinburg. Mit der Neunumerierung würde insbesondere für Ortsunkundige ein leichteres Zurechtfinden erreicht, was auch eine Aufwertung des Fremdenverkehrsortes bedeuten würde, aber auch raschere Hilfe im Krankheitsfalle oder Brandfalle bedeuten könnte durch den Arzt oder die entsprechenden Rettungsorganisationen. In diesem Zusammenhang wurde auch bekannt gegeben, daß seitens der Bundespost beabsichtigt sei in Anlehnung an die Gemeindegrenzen ab 1. Juli d. J. den Zustellbezirk Steinburg aufzulösen und nach Hunderdorf anzugliedern. Die künftige Postzustellung für den Bereich Steinburg erfolge so von Hunderdorf aus. Zugleich erhalte der Postort Hunderdorf ab diesem Zeitpunkt eine neue Postleitzahl und zwar 8447. Die Poststelle Steinburg bleibt jedoch nach wie vor als Annahmestelle bestehen.
Bemühen um Steinburger Gottesdienste
Weiterhin informierte Bürgermeister Härtenberger, daß sich die Gemeinde auch bemühe, daß weiterhin Gottesdienste im Bereich Steinburg stattfinden können, wobei möglichst die Schloßkapelle restauriert werden sollte. Entsprechende Gespräche seien angestrebt und es werde gemeinsam nach einem Weg gesucht, damit i. S. Kirche Steinburg etwas geschehe, so Härtenberger weiterhin. In der anschließenden Diskussion ging es manchmal etwas lebhaft zu und eine große Palette von Fragen wurde vorgebracht. So wurden einige Bedenken gegen die Hausnumerierung bzw. Straßenbenennung vorgebracht, die Auftragsvergabe im Gemeindebereich angesprochen und debattiert, wobei Bürgermeister Härtenberger durch sachliche Erläuterungen einiges richtig zu stellen hatte. Weitere angesprochene Punkte waren das Schulhaus in Steinburg und der Sachstand beim Abwasseranlagenprojekt Steinburg-Gaishausen sowie der Bauhofbau.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Vom Gemeinderat Hunderdorf (Sitzung am 24. 5. 1983)
Bauaufträge für Bauhof vergeben

Architekt Walter Hornberger gab die geprüften Submissionsergebnisse der am 10. 5. eröffneten Angebote für den Neubau des Bauhofs bekannt. Folgende Aufträge wurden vom Gemeinderat jeweils an den billigsten Angebotssteller vergeben:
1. Baumeisterarbeiten: Fa. Feldmeier, Gaißing, Angebotssumme ca. 309.000 DM
2. Zimmerei- und Dachdeckerarbeiten: Fa. Dilger, Ehren, Angebotssumme ca. 85.000 DM
3. Sanitäre Arbeiten: Fa. Fruhstorfer, Angebotssumme ca. 15.700 DM
4. Spenglerarbeiten: Fa. Jakob , Obermühlbach, Angebotssumme ca. 8.700 DM
5. Abgehängte Decken: Fa. Härtenberger, Hunderdorf, Angebotssumme ca. 29.800 DM
6. Verglasung: Fa. Poiger, Windberg, Angebotssumme ca. 9.300 DM
7. Elektroarbeiten: Fa. Reiner, Hunderdorf, Angebotssumme ca. 12.500 DM
8. Schreinerarbeiten: Fa. Härtenberger, Hunderdorf, Angebotssumme ca. 22.800 DM
Dachsanierung Grundschulgebäude
Der Gemeinderat hatte sich auch mit dem Problem der Dachsanierung für das Grundschulgebäude zu befassen. Als neue Dachdeckung werden anstatt der bisherigen Eternitplatten farbige Aluminiumplatten verwendet, weil dadurch die bisherige Unterkonstruktion erhalten werden kann und sich dadurch eine Einsparung von ca. 10.000 DM erzielen läßt. Die Sanierungsarbeiten sollen während der Schulferien ausgeführt werden.
Zusatzgeräte für den gemeindlichen Unimog
Vom Gemeinderat beschlossen wurde der Ankauf eines Böschungsmähers zum Anbau an den Unimog. Hierdurch wird es möglich die Bankette und Straßenböschungen schneller zu mähen und die teilweise engen Gemeindestraßen übersichtlicher zu halten. Desweiteren wird eine Kehrmaschine mit Sprüheinrichtung angeschafft. Die gesamten Anschaffungskosten belaufen sich auf ca. 70.000 DM.
Zuschüsse zugesichert
Der Gemeinderat nahm Kenntnis von den Zuschußgesuchen des Sportvereins Abteilung Fußball und Tennis sowie des Trachtenvereins und bewilligte für die Jugendarbeit jeweils einen einmaligen Zuschußbeitrag.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Veranstaltungen in der Gemeinde Hunderdorf
11. u. 12. 6. 1983 Stammtisch Lintach-Hunderdorf Ausflug in Schwarzwald
16. —19.6. 1983 Kirchweihfest Steinburg
16.6. 1983 Jahreshauptversammlung des Gesamtsportvereins
24.-27. 6. 1983 BRK-Ortsgruppe Hunderdorf: Fahnenweihe u. Gründungsfest mit Bierzeltbetrieb
25. — 26.6. 1983 Ski-Club: Sommerfest und Sonnwendfeier mit Sonnwendfeuer
25.6. 1983 Ausflug IG-Bausteine -Erden
3. 7. 1983 Trachtenverein: Gartenfest bei Baier Georg
9.— 10.7. 1983 Bayerwaldverein: Wandertag
17. 7. 1983 FFW-Hunderdorf: Tag der offenen Tür im FFW-Gerätehaus mit Gartenfest
22.-25.7.1983 Volksfest Hunderdorf, Festwirt Richard Weinzierl
30.7. 1983 Trachtenverein: Gaubezirkstag der Jugend mit großem Heimatabend in Berger-Bräusaal Steinburg, 20 Uhr
7.8.1983 FFW Steinburg: Vereinsausflug nach Mittenwald-Oberammergau
2.12.1983 Bayerwaldverein: Christbaumversteigerung bei Sandbiller
3.12.1983 FFW Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
4.12.1983 Bayerwaldverein: Nikolausfeier im Gasthaus Sandbiller
4.12.1983 FFW Au vorm Wald: Christbaumversteigerung im Gasthaus Wagner-Freudenstein
9.12.1983 Ski-Club: Christbaumversteigerung bei Sandbiller
10.12.1983 Trachtenverein: Weihnachtsfeier um 18.30 Uhr bei Sandbiller
11.12.1983 IG-Bausteine Erden: Weihnachtsfeier bei Sandbiller , 14 Uhr
17.12.1983 Sportverein Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
1984:
14.1.1984 Bayerwaldverein: Ball bei Höfelsauer
21.1.1984 FFW Au vorm Wald: Ball bei Wagner – Freudenstein
28.1.1984 FFW Hunderdorf: Ball bei Sandbiller
3.2.1984 Trachtenverein: Interner Ball bei Baier-Edbauer
4.2.1984 FFW Steinburg: Ball bei Berger-Höfelsauer
11.2.1984 Sportlerball bei Sandbiller
18.2.1984 Bayerwaldverein: Interner Ball bei Sandbiller
18.2.1984 EC-Steinburg: Ball bei Wagner -Freudenstein
25.2.1984 BRK-Hunderdorf: Ball bei Wagner -Freudenstein
2.3.1984 Trachtenverein: Faschingsball bei Berger-Höfelsauer
25.3.1984 Trachtenverein : Generalversammlung
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Vom Gemeinderat Windberg
(Sitzung am 24.5. 1983)

Windberg— Bei dieser kürzlich im Gemeindeamt Windberg stattgefundenen Sitzung nahm der Gemeinderat die Jahresrechnung 1982 zur Kenntnis. Weiterhin wurde der Haushaltsplan 1983 aufgestellt, der abschließt in den Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1.111.950 DM.
Eingangs trug Bürgermeister Kleikamp das Ergebnis der Jahresrechnung 1982 vor. Der Gesamthaushalt beziffert sich in den Solleinnahmen auf 1.573.063 DM und in den Sollausgaben auf 1.593.413 DM. Die Jahresrechnung wurde sodann vom Gemeinderat zur Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuß verwiesen.
Daraufhin erfolgte die Beratung über den Haushaltsplan 1983. VG-Geschäftsführer Kern trug den gefertigten Haushaltsplanentwurf vor. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat den Haushaltsplan in seinen Ansätzen und Abschlußziffern aufzustellen und die entsprechende Haushaltssatzung zu erlassen. Demnach umfaßt der Haushaltsplan 1983 im Verwaltungshaushalt Einnahmen und Ausgaben von 758.600 DM und im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben von 353.350 DM. Das Gesamthaushaltsvolumen beträgt somit 1.111.950 DM.
Einnahmen des Verwaltungshaushalts
Größere Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind im Haushaltsplan im Verwaltungshaushalt vorgetragen die Feuerschutzabgabe mit 3.000 DM. Miet- und Pachteinnahmen und Kostenersätze 8.800 DM sowie ein Zuschuß für den Flächennutzungsplan mit 3.500 DM und der Straßenunterhaltszuschuß in Höhe von 50.800 DM. Weiterhin stehen die Kanalbenützungsgebühren mit 15.500 DM, die Abwasserabgabe mit 4.500 DM, die Wasserverbrauchsgebühren mit 17.000 DM zu Buche. Im Einzelplan 9 sind die größten Einnahmen zu verzeichnen mit der Grundsteuer A (14.900 DM), der Grundsteuer B (31.300 DM) der Gewerbesteuer (10.000 DM), des Einkommensteueranteils (189.200DM) und der Schlüsselzuweisungen (300.700 DM).
Ausgaben im Verwaltungshaushalt
Gewichtigere Ausgaben im Verwaltungshaushalt stellen dar der Aufwand für ehrenamtliche Tätigkeit (30.700 DM), Geschäftsausgaben (8.100 DM), Brandschutz (6.200 DM), Bewirtschaftungskosten Schulgebäude (21.300 DM), Schulverbandsumlage (86.500 DM), Planungskosten Flächennutzungsplan (8.000 DM), Schottermaterial und Fahrzeughaltung (39.500 DM), Straßenbeleuchtungskosten (5.800 DM). Im Einzelplan 9 summieren sich die Ausgaben wieder mit der Kreisumlage mit 167.200 DM, der Verwaltungsgemeinschaftsumlage (44.800 DM), mit Darlehenszinsen (64.700 DM).
Investitionsmassnahmen eingeschränkt
Nach Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt verbleibt eine Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 81.600 DM. Im Vermögenshaushalt in dem insbesondere die Investitionsmaßnahmen enthalten sind, ist eingeplant die Weiterführung der Restaurierung Marienkapelle Hl. Kreuz, Die Ausgaben im heurigen Abschnitt sind mit 40.000 DM vorgesehen, wozu Zuschußeinnahmen in Höhe von 41.150 DM einschl. Restabwicklung des Vorjahres erwartet werden. Für die Restfinanzierung der Renovierung Nepomukkapelle kann noch eine Zuschußeinnahme von 4.500 DM verzeichnet werden. Als Straßenausbaumaßnahme steht die Restabwicklung des Bauabschnittes I Meidendorf an. Hier sind noch Ausgaben von 52.700 DM zu tätigen. Als Einnahme kann ein Landkreiszuschuß von 100.000 DM im heurigen Jahr verzeichnet werden, wobei die Gemeinde bereits entsprechende Vorfinanzierungen hierfür erbracht hat. Die Restabwicklung der Erschließungsstraße Schmiedfeld steht mit Ausgaben von 29.500 DM zu Buche, wozu rechtliche Erschließungsbeiträge in Höhe von 26.000 DM als Einnahme voraussichtlich kommen. Für die Wasserversorgungsmaßnahme „Meidendorf-Irensfelden“ konnte auch der restliche Zuschußbetrag von 91.000 DM angesetzt werden, sowie Anschlußentgelte von 7.000 DM. Insgesamt kann insbesondere für Darlehen die zu Vorfinanzierungen aufgenommen wurden, eine Tilgung mit 145.000 DM lt. Haushaltsplan vorgenommen werden. Alles in allem konnte so trotz der angespannten Finanzlage der Haushaltsplan ausgeglichen werden. Die allgemeine Finanzkraft der Gemeinde erlaubt es aber höchstens in den nächsten Jahren Zug um Zug eine weitere Investitionsmaßnahme ggf. in Angriff zu nehmen, wobei insbesondere der Ausbau der Straßen im Zuge der Flurbereinigung und ggf. der Bau einer Breitensportanlage It. der künftigen Finanzplanung realisierbar wäre.
Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung „Wasserversorgung“
Befaßt hatte sich der Gemeinderat auch mit einer Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserversorgungsanlage, nachdem die Umstellung der Satzung der Gemeinde empfohlen wurde, um eine etwaige künftige Rechtsunsicherheit auszuräumen. Der Gemeinderat entschied, eine Entscheidung hierüber zu vertagen. Betroffen von der Änderung ist insbesondere der Beitragsmaßstab, wobei auch der bisherige Grundbeitrag künftig abgelöst werden soll durch einen grundstücksbezogenen Quadratmeterbetrag.
Neubeschaffung Amtskasten
Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat auch für die Neubeschaffung eines Amtskastens in Windberg, nachdem auch seitens der Pfarrei ein neuer, Schaukasten gekauft wird. Die Kosten belaufen sich auf rd. 600.000 DM. Weiterhin wurde der Gemeinderat darüber informiert, daß seit 1. 5. die Gemeinden für die vorübergehenden Gaststättenerlaubnisse (z.B. Gründungs- und Volksfeste, Gartenfest u. dgl.) zuständig seien. Hierzu wurde festgelegt, daß die Genehmigungsgebühren in Anlehnung an die bisher angewandten Gebührensätze des Landratsamtes festgesetzt werden sollen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bogen
Gottesdienst in Hunderdorf
Sonntag, 19. Juni, 9.00 Uhr in der Friedenskirche (KR Rauh)
Jugendarbeit
Hunderdorf: Jeden Donnerstag ab 16 Uhr fröhliche Jungscharstunde für alle Mädchen und Buben in der Kirchwohnung.
Altenclub-Ausflug
Termin: 6. Juli 1983
Erstes Ziel ist Alexandersbad, dort wird die Volkshochschule besichtigt. Weiter gehts nach Wunsiedel auf die Luisenburg, dort wird das Mittagessen eingenommen. Nächstes Ziel ist der Fichtelsee und dann noch die Ruine Leuchtenberg. Anmeldungen nimmt das Evang.-Luth. Pfarramt in Bogen, Ludmillastr. 7, oder Diakon Schrank, Fichtenstr. 28, Hunderdorf, entgegen. Die Abfahrtszeiten werden noch rechtzeitig mitgeteilt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Vorwaldschützen Steinach siegten
Schützenkameradschaft Hunderdorf richtete Mannschaftspokalschießen aus

Hunderdorf – Der Einladung der Schützenkameradschaft Hunderdorf zum Mannschaftspokalschießen 1983 im Luftgewehr anläßlich der Eröffnung des neuerbauten Schießstandes waren 19 Schützenteams gefolgt. Vom Freitag bis Sonntag war die Schießzeit festgesetzt, in der die vier Schützen jeder Mannschaft auf die Zehnerscheiben abdrückten. Außerdem richteten am Sonntag die Hunderdorfer Schützen ein Gartenfest beim Gasthaus Deschl aus. Hierzu spielte zum Auftakt am Vormittag die Hunderdorfer Jugendblaskapelle unter Leitung von Musiklehrer Tony Niedermayer schmissige Weisen, womit man beim Publikum gut ankam und anerkennenden Beifall erhielt.
Am Abend fand die Siegerehrung statt. Schützenmeister Ludwig Wagner hieß hierzu zweiten Sektionsschützenmeister Erich Kräh (Windberg) und die teilnehmenden Schützenmannschaften willkommen. Es seien, so Wagner, beachtliche Ergebnisse geschossen worden. Der Schützenmeister dankte für die zahlreiche Beteiligung der Vereine und Verbände, weiterhin den Vereinsmitgliedern für die tatkräftige Mitarbeit. Dann wurde die Siegerliste bekanntgegeben und jede teilnehmende Mannschaft konnte einen Pokal in Empfang nehmen.
Schützenkameradschaft Hunderdorf
Siegerliste

Mannschaftspokalschießen vom 27. -29. Mai 1983
1. Vorwaldschützen Steinach 1069 Ringe  Schönauer (250) Heigl (277) Brunner (278) Landstorfer (264)
2. Stammtisch der Hunderdorfer Schützenkameraden Höcherl E. (251) Scherz H. (267) Poiger (274) 1067 Ringe Maier (275)
3. Hubertusschützen Welchenberg 1062 Ringe (Zollner (268) Riedl (261) Nadler (265) Hilmer (268)
4. Winithschützen Windberg 1050 Ringe
5. Gemütlichkeit Oberwinkling 1043 Ringe
6. Gasthaus Deschl 1040 Ringe
7. Sportschützen Neukirchen 1036 Ringe
8. Schützenverein „Edelweiß“ Ascha 1034 Ringe
9. Schützenverein „Hohenau“ Haigrub 1029 Ringe
10. Schützenverein Haselbach 1010 Ringe
11. Schützengesellschaft Waltersdorf 1010 Ringe
12. Sparkasse Hunderdorf 1008 Ringe
13. Jungschützen Aiterhofen e. V. 1006 Ringe
14. Donauschützen Straubing 999 Ringe
15. Tannengrün Weißenberg 998 Ringe
16. Schützenverein Eintracht Obermiethnach e.V. 957 Ringe
17. Nagelsteiner-Schützen Obermühlbach 949 Ringe
18. Schützenverein Gemütlichkeit Großlintach 940 Ringe
19. Donauschützen Reibersdorf 925 Ringe
Bester Tagesschütze
Brunner Heinz (Vorwaldschützen Steinach) 278 Ringe
Heigl Josef (Vorwaldschützen Steinach) 277 Ringe
Stelzer Helmut (Schützengesellschaft Waltersdorf) 275 Ringe
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Meister der Sonderrunde Straubing
Einen einmaligen Erfolg in der Vereinsgeschichte konnte in diesem Jahr

Auf dem Bild fehlt der etatmäßige Tormann Korte.

die 3. Mannschaft des SV Hunderdorf erringen. In der Sonderrunde Straubing spielend, erreichte de ungeschlagen zum zweiten Male die Gruppenmeisterschaft. Nur im letzten Spiel mußte sie gegen die stark verstärkte Mannschaft von TSV Kickers Straubing II einen Punkt abgeben. Das Spiel konnte nach einem 1:4 Rückstand noch einmal durch großen kämpferischen Einsatz zu einem 4:4 Endstand ausgeglichen werden Die Mannschaft schoß die weitaus meisten Tore und erhielt die wenigsten Gegentreffer. Der Tabellenstand am Ende der Saison lautete: In 16 Spielen wurden 72 Tore erzielt, 13 Gegentreffer mußten eingesteckt werden. Es gab 15 Siege und ein Unentschieden, also einen Punktestand von 31:1.
Dieser Erfolg ist umso lobenswerter, als die Mannschaft vorwiegend aus Spielern der Alten Herrn besteht, in der Spieler über 40 Jahren stehen.
Wir gratulieren dieser erfolgreichen Elf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


VdK-Fahrt führte zur „Blumenolympiade“
Die Ausflüge des VdK-Ortsverbandes erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. So fuhr am Sonntag, ein vollbesetzter Bus bei idealem Reisewetter nach München zur IGA. Die Fahrt war von der Vorstandschaft bestens organisiert und verlief bis zum Abend in guter Harmonie.
Die Stunden in der Internationalen Gartenbauausstellung vergingen viel zu schnell. Den Besuchern bot sich ein herrliches Bild verschiedenster Vegetationsarten, denn über 20 Nationen präsentieren sich auf der IGA mit landestypischer Gartenbaukunst und Architektur. Viele Reiseteilnehmer fuhren wegen ihrer Gehbehinderung das 720 000 qm große Garten- und Ausstellungsgelände mit der Bimmelbahn ab.
Heimwärts machte man noch kurz Rast bei einer Brotzeit, wobei die vielen Eindrücke nochmals gemeinsam besprochen wurden. Pünktlich, wie eingeplant, erreichte man wieder um 20.30 Uhr die Ausgangspunkte, wobei 1. Vorstand Rudolf Karl allen Reiseteilnehmern den Chauffeur und der Hauptorganisatorin Anna Heilmann dankte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Sportverein Hunderdorf gratulierte

Abteilungsleiter Grill gratulierte der Jubilarin Emma Lichey.

Am 12. 5. konnte Emma Lichey, eine geborene Klapper, ihren 70. Geburtstag begehen. Die Jubilarin zog am 6.3.1945 von Langenbielau, Schlesien, nach Hunderdorf und schenkte sieben Kindern das Leben. Frau Lichey sorgt schon 17 Jahre für die Reinigung der Spielerdressen des Sportvereins Hunderdorf.
Abteilungsleiter Grill überreichte im Namen des Gesamtsportvereins zum Dank ein Präsent und wünschte der Jubilarin für die Zukunft alles Gute, vor allem aber Gesundheit, verbunden mit der Bitte, noch einige Jahre dem Sportverein zu dienen. Neben den zahlreichen Spielern gratulierten der beliebten Jubilarin auch die Gemeinde Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Klassentreffen des Entlaßjahrganges 1973
10 Jahre nach der Entlassung aus der Volksschule Hunderdorf waren für viele der damaligen Schüler Grund genug, ein 1. Klassentreffen zu veranstalten. Josefine Holzapfel (Weindl) und Stanislaus Wrona haben sich die Mühe gemacht, ihre ehemaligen Schulkameraden und -kameradinnen aufzuspüren und einzuladen.
In der Gastwirtschaft Hiebl in Haggn gab es am Freitag, 27.5. ein Wiedersehen. Fast alle der Geladenen, manche von weit her, waren gekommen, und es gab viel zu erzählen. Wrona machte sich zum Sprecher der Anwesenden und konnte auch einige ehemalige Lehrer aus der Schulzeit begrüßen: Handarbeitslehrerin Ursula Wittenzellner, die Lehrkräfte Ludwig Häusler, Franz Höfinger, Kornel Klar und Magnus Walden.
Wrona dankte ihnen für ihr Kommen und freute sich über ihre Anwesenheit. Klar dankte im Namen der Kollegen für die Einladung Einladung und gab seinerseits der Freude Ausdruck, ehemalige Schüler wiedersehen zu dürfen. Manches Gesicht habe sich in den 10 Jahren verändert, meinte Klar, und erst bei der Nennung des Namens wurden Erinnerungen wieder wach.
Die rege Diskussion und der späte Abschied zeigten, daß dieses Treffen sein Ziel nicht verfehlt hatte, kameradschaftliche und freundschaftliche Kontakte wieder zu knüpfen. Eine bei diesem Treffen angelegte Anschriftenliste soll den Initiatoren in der Zukunft das Zustandekommen eines erneuten Treffens in fünf oder zehn Jahren erleichtern.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983


Adolf Sandbiller jun. Prüfungsbester von 60 Meistern
Vom 14. März bis 20. Mai nahmen in der Handwerkskammer für Schwaben in Augsburg 60 Metzgergehilfen aus dem Bundesgebiet an der Meisterprüfung teil. Adblf Sandbiller, jüngster Teilnehmer, konnte sich als Prüfungsbester des Lehrgangs hervortun. Schon 1980 machte Adolf Sandbiller als Sieger des Leistungswettbewerbs für Metzger in Niederbayern und Oberpfalz auf sich aufmerksam. Nun besuchte Herr Sandbiller die Fleischerschule Augsburg, die als strengste und beste Schule dieses Faches in Europa bekannt ist. Assessor Hans Werner Graven würdigte die Leistungen und Kenntnisse von Adolf Sandbiller mit einem wertvollen Buchpreis und gratulierte ihm zur besten Meisterprüfung des 218. Kurses. Besonders hervorgehoben wurden die Fertigkeiten, die Adolf Sandbiller jun. in der praktischen Prüfung zeigte.
Dem jungen Meister weiterhin viel Glück und Erfolg für die Zukunft.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.06.1983



Wenn wir Frieden wollen, brauchen wir Gott“
Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg feierte 75-jähriges Bestehen – Eucharistiefeier war Höhepunkt
Windberg. „In der Soldatenzeit habt Ihr gemeinsam Euer Schicksal ertragen. Ihr seid im Krieg aufeinander angewiesen gewesen, einer hat den anderen gebraucht und oft sprang einer unter eigener Lebensgefahr für den anderen ein. Ihr wurdet Kameraden, Freunde, Schicksalsgenossen in dieser Zeit größter Not und menschlichen

Am Samstagabend gedachten der Festverein und die Gemeinde Windberg der gefallenen und vermißten Kameraden beider Weltkriege. KSK-Vorstand Otto Häusler und Bürgermeister Kleikamp legten nach Prologen und der Namensverlesung Kränze am Ehrenmal nieder.

Elends. Macht diese Vergangenheit in Euch wieder lebendig, diese Treue zum Mitmenschen, diese Freundschaft in Not, die Euch miteinander verband und wieder in die Heimat zurückführte. In diesem Sinne müssen wir versuchen, die Gegenwart zu bewältigen und in eine gute und friedvolle Zukunft zu gehen.“ Diese eindringlichen Worte sprach Bürgermeister und Schirmherr Franz Kleikamp beim Festakt im Rahmen der 75-Jahrfeier mit Weihe einer neuen Fahne der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg am gestrigen Sonntag. 67 Vereine aus nah und fern waren zum Jubiläum gekommen. Unter den vielen Ehrengästen befanden sich auch MdB Ernst Hinsken, Landrat Ingo Weiß und die Bürgermeister Karl Härtenberger und Heinrich Lobmeier. Höhepunkt der viertägigen Feier war die Eucharistiefeier und die Weihe einer neuen Vereinsfahne, auf die Pfarrvikar P. Ephrem van Helvoirt Gottes Segen herabrief. In Ursula Laumer fand der Festverein eine aufmerksame Fahnenmutter. KSK-Vorstand Otto Häusler und Festleiter Jürgen Tanne sowie der Patenverein Hunderdorf mit Vorstand auch Alfons Pflügl ließen das Fest, das bei herrlichem Frühlingswetter ablief, zu einem bleibenden Erlebnis werden.
Das 75. Gründungsfest der KSK Windberg begann bereits am Freitag mit der Abholung des Schirmherrn, Bürgermeister Franz Kleikamp, der Fahnenmutter Ursula Laumer und der Festdamen und mit einem schneidigen Standkonzert der Festkapelle „Waldschmidmusikanten“ unter der Leitung von Ludwig Feldmeier. Am Freitagabend stand ein lustiges Gstanzlsängertreffen auf dem Programm.
Opfer der Kriege — eine Mahnung
In einer eindrucksvollen Heldenehrung am Samstag, an der sich neben dem Patenverein Hunderdorf auch sämtliche Windberger Ortsvereine in stattlicher Mitgliederanzahl beteiligten, wurden die Namen aller Gefallenen und Vermißten beider Weltkriege verlesen und damit den Anwesenden ins Gedächtnis zurückgerufen. 1. Vorstand Otto Häusler sagte, daß er an diesen Festtagen nicht die nie vernarbten Wunden wieder aufreißen möchte. Jedem aber, der Abschied habe nehmen müssen, sei dieser Abschied sehr schwer gefallen und jeder, der wieder nach Hause zurückkehren durfte,

Die KSK Hunderdorf stand dem Festverein an allen Tagen als Patenverein treu zur Seite.

habe dem Herrgott auf den Knien gedankt. Das Opfer der gefallenen und vermißten Kameraden müsse allen eine Mahnung sein. Wir wollen wirken für Versöhnung, für Freiheit und für den Frieden“, sagte Häusler während die Musikkapelle das Lied vom Guten Kameraden intonierte, legten KSK-Vorstand Otto Häusler und Bürgermeister Franz Kleikamp Kränze am Ehrenmal nieder.
Der große Festtag selbst begann mit Weckrufen im ganzen Gemeindebereich und mit Böllerschießen, bei denen auch die letzten Schläfer aus den Federn gerissen wurden. Ein großer Tag bei geradezu idealem Wetter nahm seinen Anfang. Nach der Einholung des Patenvereins Hunderdorf, des Schirmherrn, der Fahnenmutter und der Festdamen sowie sämtlicher Vereine, stellte man sich zum großen Kirchenzug auf. Höhepunkt der viertägigen Festfeier sollte nämlich die Weihe der neuen Fahne, eingebettet in einen festlichen Gottesdienst, vor dem Pfarrhof sein. Die Musikkapelle verschönte die eindrucksvolle Eucharistiefeier mit der Schubertmesse. Pfarrvikar P. Ephrem van Helvoirt sagte, Eucharistie heiße nichts anderes als Danksagung an Gott. In seiner Festpredigt übermittelte der Geistliche dem Festverein die Glückwünsche der gesamten Pfarrei. Viele Vereinsmitglieder hätten den letzten Weltkrieg noch am eigenen Leibe verspürt. Es werde keinen unter ihnen geben, der diese schrecklichen Kriegserlebnisse noch einmal mitmachen möchte, sagte der Geistliche. Die älteren Mitglieder hätten eine wichtige Botschaft für die jüngere Generation: „Gewalt und Krieg, Zerstörungswut und Terrorismus bringen nichts.“ Das habe die

Der Festverein präsentierte sich in starker Abordnung. Vorstand Otto Häusler und Festleiter Tanne hatten sich zusammen mit dem Festausschuß viel Mühe gemacht.

Vergangenheit zur Genüge bewiesen. Aber auch die jüngeren Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaften hätten ihren Wehrdienst abgeleistet und so ihren Beitrag zur Friedenssicherung geleistet. Die Kirche habe immer die „Lehre der gerechten Verteidigung“ vertreten, sagte Pfarrer Ephrem Helvoirt weiterhin. Friedenssicherung und Friedensförderung müßten einander sinnvoll ergänzen und diese Politik der Friedensförderung müsse darauf ausgehen, daß das friedliche Zusammenleben der Menschheit immer weniger auf Waffen und Gewalt und Bedrohungsmechanismen und immer mehr auf. die Achtung vor den Rechten aller Mitmenschen begründet werden. Hinweisend auf Papst Paul II. meinte der Prediger, daß man in aller Welt dessen Mut, die Würde des Menschen zu verteidigen, achte und schätze. Indem der Mensch sich weigere, seinen Schöpfer und Herrn anzuerkennen und glaube, nur sein eigener Herr zu sein, zerstöre er auch die Harmonie in sich selbst, mit seinem Bruder und mit seiner Umwelt. „Deshalb müssen wir heute wieder aufbrechen, mit Gott Versöhnung suchen und Frieden schaffen in der Welt in uns und um uns her. Nur dann kann Frieden werden in der Welt.“
Neue Fahne erhielt den Segen
Sodann rief Pfarrer P. Ephrem Gottes Segen auf die neue Fahne der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg und auf alle, die sich in guten wie im schlechten Tagen um sie zusammenfinden, herab und wünschte dem Verein allezeit viel Glück, Kameradschaft und Gottes reichsten Segen. Sodann kreuzte Fahnenjunker Werner Feldmeier die geweihte Fahne mit der Vorgängerin von 1953 und mit der Fahne des Patenvereins Hunderdorf. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“, klang die Eucharistiefeier aus.
Der Festakt nahm mit der Begrüßung der vielen Vereine, der Fahnenmutter mit den Festdamen, des Patenvereins Hunderdorf und der Ehrengäste seinen Anfang. Vorstand Otto Häusler freute sich über den so zahlreichen Besuch, wie dies im Festzelt auch bereits Festleiter Jürgen Tanne getan hatte, und hieß besonders MdB Ernst Hinsken, die Bürgermeister Kleikamp, Härtenberger, Lobmeier und am Nachmittag auch noch Landrat Ingo Weiß willkommen. In seine große Danksagung bezog der Vorstand neben Fahnenmutter Ursula Laumer, den Festdamen und den vielen farbenfroh gekleideten Begleiterinnen auch Ortspfarrer P. Ephrem und den Herrgott mit ein, der an allen Tagen herrlichstes Wetter

Ortspfarrer P. Ephrem van Helvoirt rief Gottes Segen auf die neue Fahne und alle Mitglieder herab.

beschert hatte, ebenso den Festaus-schuß mit Vorsitzendem Tanne an der Spitze und alle Vereine, die dem Jubelverein die Ehre ihres Besuches gaben.
Sodann heftete Fahnenmutter Ursula Laumer nach einem schönen Prolog das von ihr gestiftete Erinnerungsband an die neue Fahne. Dasselbe tat Fahnenbraut Herta Schmidbauer. Das vom langjährigen Vorstand Xaver Förg gestiftete Trauerband verlieh Festjungfrau Helma Höferer (die Musikkapelle intonierte während der Anheftung das Lied vom Guten Kameraden) und das Patenband für den Patenverein Hunderdorf überreichte Festjungfrau Astrid Bugl. Martina Fellinger revanchierte sich für den Patenverein beim Festverein mit einem ebenso herrlichen Festband.
In seiner Eigenschaft als Schirmherr der Jubiläumsfeier meinte Bürgermeister Franz Kleikamp, daß alle versuchen müßten, die Gegenwart zu bejahen. Mit dem Gedanken an die Kameradschaft solle man nach vorne schauen. In Treue und Kameradschaft sollte jeder sich offen halten für alle anfallenden Probleme in der

Fahnenmutter Ursula Laumer heftet ihr Band an die neue Fahne. Mit im Bild: KSK-Vorstand Otto Häusler.

Gemeinde, die man in Zukunft aufarbeiten müsse. Kameradschaft sei ein Friedensbegriff, ein Friedensgut. Wenn man die Kameradschaft pflege in gegenseitiger Achtung, in Hilfsbereitschaft, in Liebe und in Treue zu unserer Heimat, dann feiere man diese Festtage in Windberg in rechter Weise. Abschließend bedankte sich der Schirmherr bei allen, die sich in Vorbereitung und Festablauf verdient gemacht hatten, besonders bei Vorsitzendem Otto Haimerl, dem Festausschuß mit Festleiter Jürgen Tanne, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz für die geleisteten Hilfsdienste, dem Kloster der Prämonstratenser für die Platzbereitstellung und Pfarrvikar P. Ephrem für die eindrucksvolle Eucharistiefeier.
„Frieden ist nicht selbstverständlich“
Im Festzelt nahm MdB Ernst Hinsken die Gelegenheit wahr, darauf hinzuweisen, daß Frieden in unserem Vaterland nichts Selbstverständliches sei. Auch die „Friedensdemonstrierer“ sorgten nicht für den so notwendigen Frieden in unserer Zeit. Vielmehr komme es darauf an, eine echte Friedenspolitik vor allem auf Bundesebene und in Europa zu betreiben. Nur dann, aber wirklich nur dann, sei es möglich, den Frieden in unserer Heimat zu sichern.
Mit einem großangelegten Festzug am Nachmittag und mit der Verleihung der hübschen Erinnerungsbänder durch KSK-Vorstand Häusler und die Festdamen Sabine Christl, Elisabeth Hafner, Elisabeth Kittenhofer, Gertraud Kraus und Andrea Wagner sowie mit einem Grußwort von Landrat Ingo Weiß fand die 75-Jahrfeier der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg ihren würdigen und geziemenden Abschluß.
Am heutigen Montag, dem „Tag der Vereine, Behörden und Betriebe“ spielt zum großen Festausklang die Stimmungskapelle „Graßl-Buam“.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1983


Schnell und unerwartet verschied nach Gottes heiligem Willen am 16. 6. 1983 mein lieber Gatte, unser guter Vati, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel
Herr Josef Mauthner
Kraftfahrer
Mitglied der FFW Hunderdorf
Mitglied des Sportvereins, Skiclubs und Eisstockclubs Hunderdorf

im Alter von 35 ½ Jahren, selig im Herrn.
Thananger, Landshut, Au vorm Wald, 17. 6. 1983
In stiller Trauer:
Resi Mauthner, Gattin
mit Stefan und Kerstin
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, Freitag, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf. Trauergottesdienst am Samstag, 18. 6. 1983, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.06.1983


Hunderdorf. SV-Fußball: Freitag, 24. 6., nach dem Einzug ins Festzelt Versammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1983


Hunderdorf. Volksbücherei: Mittwoch, 22. 6., von 17 bis 18 Uhr geöffnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1983


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Wochenversammlung im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.1983


Verein zählt jetzt 523 -Mitglieder
Versammlung vom Tod Josef Mauthners überschattet — Heinz Hentschirsch wieder Vorsitzender
Hunderdorf.
Zur Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung und des Gesamtvereins des SV Hunderdorf erschienen viele Mitglieder. 1. Vorsitzender Hentschirsch hieß besonders den 1. Bürgermeister Karl Härtenberger, die Gemeinderäte Xaver Diewald und Hans Schaubeck, den ehemaligen Vorstand Joachim Kaldonek, die Mitglieder der Vorstandschaft und die Abteilungsleiter willkommen.
Zunächst mußte der Vorsitzende der traurigen Pflicht nachkommen, den Anwesenden das plötzliche Ableben von Josef Mauthner mitzuteilen. Josef Mauthner sei ein äußerst aktives Mitglied und echter Sportkamerad gewesen. In einer Gedenkminute gedachte man auch der anderen verstorbenen Mitglieder. Dann gab Abteilungsleiter Hans Grill seinen Tätigkeitsbericht. Er umfaßte in der Hauptsache den sportlichen Bereich der aktiven Mannschaften: 1. Mannschaft 3. Platz, 2. Mannschaft 2. Platz, 3. Mannschaft Meister der Sonderrunde Straubing, die Schüler erreichten den 7. .Platz, während die Jugend den Klassenerhalt nicht schaffte. Die Bambino-Mannschaft trug Freundschaftsspiele aus, die schon recht erfreuliche Ergebnisse brachten. In den letzten zwei Jahren habe man mit Karl Reinhardt und Bernhard Trollmann zwei Trainer gehabt. Aus dem Kassenbericht, den Kassier und Schriftführer Wolfgang Greil vortrug, konnten die Anwesenden hören, daß heutzutage auch in kleineren Vereinen schon enorme Haushaltszahlen erscheinen. Als Beispiel seien hier die Kosten für das Dressewaschen genannt: 4 136 DM. Dennoch sei die Fußballabteilung noch nicht in den roten Zahlen. Greil erwähnte auch, daß Gönner die Abteilung stark unterstützt hätten.
Der 1. Vorsitzende Heinz Hentschirsch dankte zunächst den Fußballern und der Abteilungsleitung für die geleistete Arbeit und erinnerte daran, daß die Fußballabteilung immer das Herz des Sportvereins sei. Hans Grill erhielt für seine Arbeit als Abteilungsleiter der letzten zwei Jahre ein Geschenk. Bei der Mitgliederehrung wurden folgende Mitglieder mit einer Urkunde und dem bronzenen Vereinsabzeichen ausgezeichnet: Manfred Fries, Hans Holmer, Evelyn Kaldonek, Jakob Helmut, Fritz Kasper, Franz Neumaier, Ernst Sacher, Ernst Schiller, Xaver Artmann sen., Alois Beck, Anton Bogner, Paul Feldmeier, Erwin Feldmeier, Hans Glas, Christian Hanner, Karl Härtenberger jun., Hans Hastreiter sen., Bertl Höpfl, Hermann Höfer, Michael Kapfenberger sen., Marianne Klar, Edmund Laumer, Josef Liebl, Walter Menacher, Thomas Scharmach, Robert Schindler, Martina Schlecht, Hans Schötz, Josef Schuhbauer, Maria Schuhbauer, Kurt Seifert, Franz Solcher sen., Josef Troidl, Ludwig Wagner, Sieglinde Wag-ner, Konrad Wanninger jun., Heribert Wirth jun., Dieter Zhorzel sen. Der Mitgliederstand beläuft sich gegenwärtig auf 523 Mitglieder.
Einen detaillierten Bericht gab der Schatzmeister Gerhard Scherz ab. Einen großen Posten nehmen weiterhin die Mitgliedsbeiträge ein. Verbandsabgaben, Versicherungsbeiträge usw. stünden dem aber auf der Sollseite an nichts nach. Der Kassenstand aber könne sich schon sehen lassen. Für die verdienstvolle Arbeit seit vier Jahren konnte Scherz ein kleines Präsent in Empfang nehmen.
Aus den Kurzberichten der Abteilungsleiter erfuhren die Anwesenden über die Aktivitäten und Ereignisse in den einzelnen Abteilungen. Josef Ammer gab den Bericht über die Eisstockabteilung, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feierte. Mit Ammer stellte sich zugleich der neue Abteilungsleiter der Eisschützen vor. Für die Skiabteilung sprach in Vertretung des erkrankten Abteilungsleiters Leonhardt Kornel Klar sen. Neben zahlreichen Veranstaltungen konnte der Sprecher auch die Pachtverlängerung der Skihütte vermelden. Jürgen Tanne von der Leichtathletikabteilung LC Tanne im SV Hunderdorf erwähnte die Erfolge seiner Aktiven, unter denen mit Stefan Kraus im Hochsprung auch ein bayerischer Meister zu finden ist. Das Staffelfest sei zu einer festen Einrichtung in Hunderdorf geworden. Die Leicht-athletik erfreue sich nach wie vor großer Beliebtheit, vor allem als Breitensport. Adolf Reisinger von der Tischtennisabteilung meldete den 7. Platz in der III. Kreisklasse. Neben der Dorf- und Vereinsmeisterschaft konnte Reisinger noch von dem Vorhaben, eine Jugendmannschaft zu gründen, berichten. Kornelius Klar meinte, daß die Tennisabteilung hinsichtlich der Mitgliederzahlen eine Steigerung erfahren habe. Neben zahlreichen Aktivitäten wies Klar auch auf zukünftige Ziele hin. Alle Abteilungsleiter bestätigten, mit der Vereinsführung gut zusammenarbeiten zu können, und dankten allen Mitarbeitern und Helfern für ihren Einsatz.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender: Heinz Hentschirsch, 2. Vorsitzender: Hans Grill, 3. Vorsitzender und zugleich Schatzmeister: Gerhard Scherz, Schriftführer: Hans Fellinger. Überfachliche Frauenwartin: Adelheid Grill, überfachl. Jugendleiterin: Claudia Staudinger, überfachl. Jugendleiter: Franz Hornberger. In den Ausschuß wurden berufen: Xaver Diewald, Josef Ziesler, Karl Schlecht.
1. Bürgermeister Karl Härtenberger richtete anschließend einige Worte an die Versammlung. Die Gemeinde sehe es gerne, wenn in einem Verein gearbeitet werde. Leistung komme aber nicht von ungefähr, man müsse dafür auch eine gewisse Bereitschaft zeigen. Der neuen Vorstandschaft wünschte er viel Glück und Erfolg.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.06.1983


Rudergemeinschaft war in Steinburg
100 Jahre Deutscher Ruderverband – Internationale Jubiläumsfahrt auf der Donau
Hunderdorf/Steinburg. Rudern ist Spitze!, sagen die Anhänger des Rudersports. Anläßlich des 100jährigen Bestehens des Deutschen Ruderverbandes richtete der Verband eine internationale Jubiläums-Wanderfahrt auf der Donau aus. In der Zeit vom 15. bis 25. Juni wird mit den Ruderbooten die Strecke Neuburg — Passau zurückgelegt. Am Montag legten die Fahrtteilnehmer in Straubing

Fahrleiter Helmut Griep (1.) bei der Wimpelübergabe an Bürgermeister Härtenberger.

Station ein. Von dort aus wurde ein Abstecher nach Steinburg eingelegt, um beim Steinburger Kirchweihfest mitzufeiern. Am Montagabend hieß Bürgermeister Härtenberger die Rudergemeinschaft willkommen.
„100 Jahre Deutscher Ruderverband“ war der Anlaß dieser internationalen Jubiläums-Wanderfahrt, die vom Verbandsausschuß für Wanderrudern in der Zeit vom 15. bis 25. Juni 1983 auf der Donaustrecke Neuburg — Passau organisiert wurde. An dieser Unternehmung sind 50 Ruderinnen und Ruderer, darunter bedeutende Repräsentanten dieses Sports, beteiligt. Der Begriff „International“ wird dadurch unterstrichen, daß sich unter den Teilnehmern neben den deutschen Ruderern aus dem gesamten Bundesgebiet auch Gäste aus Finnland, Holland, Österreich, Israel und Ungarn befinden.
Am Montag wurde beim Ruderclub Straubing Station eingelegt, um auch der Gäubodenmetropole einen Besuch abzustatten. Die Möglichkeit, anläßlich des Steinburger Kirchweihfestes ein Bayerisches Zeltfest mitzuerleben, hat dazu beigetragen, Steinburg als Übernachtungsort von Montag auf Dienstag zu wählen. Am Montagabend entbot Bürgermeister Härtenberger im Festzelt insbesondere den Rudersportfreunden, an der Spitze Helmut Griep, dem Leiter dieser Wanderfahrt und zugleich Vorsitzender des Ausschusses „Ruderreviere“ im Deutschen Ruderverband, herzliche Grußworte. Als Erinnerungspräsent überreichte der Bürgermeister an den Ausschußvorsitzenden Helmut Griep einen Wappenteller der Gemeinde Hunderdorf. Helmut Griep seinerseits wartete mit einem Wimpel des Ruderverbandes als Erinnerungsgabe auf. Beim Treffen im Bierzelt gesellte sich auch Dr. Herpich, der Vorsitzende des Straubinger Ruderclubs, zu den Gästen.
Die Fahrtteilnehmer zeigten sich als stimmungsfrohe und gesellige Gemeinschaft mit Zusammenhalt, obwohl sich einige erst bei Fahrtantritt kennenlernten. Gut gefallen hat’s den Gästen vor allem, weil die Musik zünftig spielte, das Bier in den 1-Liter-Krügen schmeckte, weil der Dorfner Sepp spontane G’stanzleinlagen gab, weil die knusprig-braunen Hähnchen und Schweinshaxen sowie die großen Brezen mundeten und weil sie es verstanden, zünftig-gesellig zu feiern. Es wurde unterhalten, geschunkelt und auch eifrig das Tanzbein geschwungen. Nach der Übernachtung in der Pension Bergerbräu ging’s am frühen Morgen gegen 8.30 Uhr wieder weiter nach Straubing, um von dort aus dann wieder auf der Donau dem nächsten Ziel entgegenzurudern.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


Hunderdorf. Landfrauen: Samstag, 25. 6., 6.30 Uhr, Abfahrt zur IGA München am Schulhof in Hunderdorf. Zusteigemöglichkeit um 6.10 Uhr bei Omnibus Berger, Steinburg, Bahnhof Steinburg, Gaishausen, Thananger Hof und Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Freitag, 24. 6., Treffen um 17.45 Uhr am Schulhof zum Einmarsch ins Bierzelt. — Samstag, 25. 6., 19 Uhr, Treffen im Bierzelt zum Heinlatabend. – Sonntag, 26. 6., 7.30 Uhr, Treffen zur Fahnenweihe bei Scheibenthaler.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Freitag 24. 6., Beteiligung am Einmarsch ins Festzelt (einschl. Kindergruppe), Treffpunkt: 17.45 Uhr am Schulhof. Samstag, 25. 6., 14.30 Uhr, Tanzprobe für Kindergruppe im Jugendheim, 17.45 Uhr Tanzprobe für Erwachsene beim Gasthaus Baier-Edbauer, 19 Uhr Mitgestaltung des Heimatabends im Festzelt. — Sonntag, 26. 6., Teilnahme am Kirchen- und Festzug (einschl. Kindergruppe) beim BRK-Gründungsfest, Sammelpunkt 8.45 Uhr am Schulhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


Hunderdorf. FFW: Freitag, 24. 6., Teilnahme am Einzug ins Bierzelt, Treffpunkt: 17.45 Uhr am Schulhof, Sonntag, 26. 6., Beteiligung am 25. Gründungsfest der BRK-Ortsgruppe, Treffpunkt 8 Uhr, Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Freitag, 24. 6., Beteiligung am Festzelteinzug, Treffpunkt 17.30 Uhr am Schulhof; — Sonntag, 26. 6., Teilnahme an der BRK-Fahnenweihe, Treffpunkt 8 Uhr bei Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


Hunderdorf. KuSK: Freitag, 24. 6., 17.30 Uhr, Treffen (mit Mütze) am Schulhof zum Festzelteinmarsch; — Sonntag, 7 Uhr, Treffen bei Gasthaus Sandbiller (mit Mütze) zur Teilnahme am BRK-Gründungsfest mit Fahnenweihe.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


Hunderdorf. SV-Tennis: Freitag, 24. 6., 19 Uhr, für alle am Tenniskurs Interessierten. Treffen mit Tennislehrer S. Niedermayer am Tennisplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


Hunderdorf. Sportverein: Freitag, 24. 6., 18 Uhr, Treffen im Schulhof zum Auszug ins Festzelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


TT-Vereinsmeisterschaft ausgetragen
Windberg. Die Tischtennisabteilung veranstaltete kürzlich die Vereinsmeisterschaft. Der 2. Vorstand Schneider konnte dabei zehn Damen und neun Herren begrüßen. Die Veranstaltung wurde in zwei Tagen durchgeführt. Die Siegerehrung wurde vom 1. Vorstand Hornberger vorgenommen. Er freute sich besonders über den Aufschwung, den die TT-Abteilung im letzten Jahr genommen hat und hieß die neuen Mitglieder willkommen. Ergebnis: Damen: 1. Maria Schmidbauer, 2. Margit Fischer, 3. Inge Meier. Herren: 1. Franz Weber, 2. Alfons Fuchs, 3. Bernhard Meier. Zum Abschluß gab es Freibier und Schweinshaxen. Unser Bild: Die ersten drei Damen und Herren mit 1. Vorstand Hornberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


BRK Hunderdorf: Neue Fahne wird geweiht
Rotkreuzgruppe Hunderdorf feiert 25jähriges Bestehen — Bürgermeister Härtenberger ist Schirmherr
Hunderdorf. Das 25jährige Bestehen kann die Rotkreuzgruppe Hunderdorf am kommenden Wochenende feiern. Dieses Jubiläum wird zum Anlaß genommen, im Rahmen der viertägigen Feierlichkeiten auch eine neue Fahne weihen zu lassen und verdiente Mitglieder der Gemeinschaft zu ehren. Schirmherr ist Bürgermeister Härtenberger, Patenverein die Rotkreuzgruppe Steinburg und Fahnenmutter Kathi Scheibenthaler. In wochenlangen Vorbereitungen haben sich die Verantwortlichen der Rotkreuzgruppe Hunderdorf bemüht, das Fest so gut wie nur möglich vorzubereiten. 30 Vereine aus nah und fern haben zugesagt, am kommenden Sonntag, dem Haupttag des 25. Gründungsfestes nach Hunderdorf zu kommen und sich mit dem Festverein über das Ereignis zu freuen.
Im Jahre 1958 war es Konrektor Kornel Klar, welcher die Herzen

So präsentiert sich die Rotkreuzgruppe Hunderdorf im Jubiläumsjahr 1983

der Hunderdorfer für die Leitidee des Gründers des Roten Kreuzes Henry Dunant öffnen konnte. „Damit wurde ein Markstein gesetzt, der Zeugnis ablegt von dem hohen Verantwortungsbewußtsein und großen Verständnis für die brüderliche Hilfsbereitschaft der Menschen unseres Raumes, schreibt Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger in seinem Grußwort. Und Landrat a. D., Xaver Hafner, fügt hinzu, „daß in diesen langen Jahren die Helferinnen und Helfer der Rotkreuzgruppe Hunderdorf viele Stunden ihrer Freizeit geopfert haben, um sich die Kenntnisse der Ersten Hilfe anzueignen, die sie in Ausübung ihrer Tätigkeit beim Roten Kreuz brauchen.“
Am 8. Mai des Jahres 1958 wurde die Rotkreuzgruppe Hunderdorf ins Leben gerufen. Den Anstoß zu diesem Schritt gab ein Erste-Hilfe-Kurs, den der damalige Oberlehrer und heutige Konrektor Kornel Klar in den Räumen des Gasthauses Edbauer abhielt. Bei der Gründungsversammlung wurde Martha Hofmann mit der Führung der jungen Rotkreuzgruppe betraut.
Eine schwere Zeit der Aufbauarbeit begann. Für jeglichen Einsatz fehlten Mittel und Geräte. Durch begeisterte Mitarbeit und den Fleiß der Mitglieder konnten erstmals die notwendigen Dinge wie Bereitschaftstaschen usw. angeschafft werden. Die Gelder kamen durch engagiertes Theaterspielen in die Kasse wer jungen Gemeinschaft. So konnte im Laufe der Zeit auch Dienstbekleidung für die Helferinnen und Helfer angeschafft werden. Der erste größere Erfolg war die Einrichtung einer öffentlichen Unfallhilfsstelle für die Bevölkerung. Nach Jahren fruchtbarer Arbeit wollte man ein äußeres sichtbares Zeichen für den Dienst am Mitmenschen setzen: Eine Fahne wurde angeschafft und im Frühjahr 1961 geweiht.
Seit dem Bestehen der Rotkreuzgruppe war es das Bestreben jedes Mitgliedes, sich fundiertes Wissen und Können im Bereich der Ersthilfe anzueignen, um Mitmenschen in Not und Gefahr helfen zu können. Für die Ausbildung war insbesondere Ludwig Niedermeier verantwortlich, der sich vor 20 Jahren schon einem einschlägigen Ausbilderlehrgang unterzogen hat. Die Rotkreuzgruppe Hunderdorf beteiligte sich in all den Jahren auch am Krankentransportdienst des Kreisverbandes, leistet Sportplatz- und sonstige Sanitätsdienste, hielt Fachlehrgänge ab, um das Niveau des erworbenen Bildungsstandes zu erhalten und ständig zu verbessern. Im Jahre 1977 wurde auf Initiative des jetzigen Gruppenführers Werner Fischer auch eine Jugendrotkreuzgruppe ins Leben gerufen, um für Nachwuchs in der Erwachsenengemeinschaft zu sorgen. Seit den Gründerjahren nahm die Zahl der Mitglieder laufend zu und hat sich

Die Festdamen und die kleinen Begleiterinnen freuen sich auf das große Ereignis.

in den letzten Jahren stabilisiert.
Herzlich gehaltene Grußworte entbieten dem Festverein neben Bürgermeister Härtenberger und Landrat a. D. Hafner auch Kreiskolonnenführer Ernst Böhm, Kolonnenführer Franz Rosenhammer, Gruppenführer Werner Fischer, Ortspfarrer Anton Högner, Uwe Vollstedt als Gruppenführer des Patenvereins Steinburg, Fahnenmutter Kathi Scheibenthaler, die Festdamen und die Begleiterinnen.
Festprogramm: Freitag, 24. Juni: 18 Uhr Standkonzert im Schulhof, 18.30 Einzug ins Festzelt Bieranstich durch Schirmherr Karl Härtenberger. Samstag, 25. Juni: ab 18 Uhr Heimatabend mit Einlagen des Heimat- und Volkstrachtenvereins „Dö gmüatlichen Perlbachtaler“ Hunderdorf und der Jugendgruppe des Bayerwaldvereins Hunderdorf. Sonntag, 26. Juni: 5.30 Uhr Weckruf, 6 Uhr Abholung des Patenvereins, ab 7.30 Uhr Einholen der Vereine, 9.30 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug, 10 Uhr Festgottesdienst mit Fahnenweihe, 11.30 Uhr Begrüßung durch Schirmherr Karl Härtenberger, 13.30 Uhr Ansprache des Schirmherrn, 14 Uhr Festakt mit Bänderverleihungen. Montag, 27. Juni: ab 18 Uhr Festausklang.
Aufruf zur Beflaggung
Festverein und Gemeinde bitten die Hausbesitzer des Pfarrdorfes Hunderdorf anläßlich des 25. Gründungsfestes der örtlichen Rotkreuzgruppe, ihre Häuser zu schmücken und zu beflaggen. Insbesondere am Sonntag soll sich das Dorf im schönsten Festtagsschmuck zeigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1983


Paul Bergbauer Torschützenkönig
Fußballer hielten Saisonabschlußfeier — Erste Mannschaft knapp gescheitert
Hunderdorf.
Wenn auch die erste Mannschaft der Fußballabteilung heuer knapp die Vize-meisterschaft verapaßte, so konnte man bei der Jahresabschlußfeier doch noch auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Als Erinnerung an die vergangene Saison erhielten alle Fußballer ein Foto von der Mannschaft, in der sie spielen. Zunächst gedachte man des so plötzlich verstorbenen Mitglieds Josef Mauthner, der seit 1969 Kassier bzw. Platzkassier bei der Fußballabteilung war. Abteilungsleiter Grill nannte den Verstorbenen beliebt und geachtet. Er sei ein Sportfreund gewesen, wie es keinen besseren gebe.
Hans Grill sagte, in der Saison 1982/83 habe man in der C-Klasse Straubing gespielt. Das Ziel der ersten Mannschaft aufzusteigen, sei nicht erreicht worden. Man habe nur den dritten Platz erzielt, wobei es lange nach der Vizemeisterschaft ausgesehen habe. Diesen Titel habe sich die Reservemannschaft geholt, während die Dritte gar den Meistertitel in der Sonderrunde ungeschlagen erkämpft habe. „Nicht allzu gut lief es bei der Jugend“, fuhr Grill fort. Die Schülerelf habe sich dagegen prächtig geschlagen.
Hans Grill zählte nun eine Reihe von Veranstaltungen auf, bei denen die Fußballer beteiligt waren. Pokalturniere, Gründungsfeste, Ausflüge usw. wurden. hier genannt. Zwei Ehrentage konnten gefeiert werden. Dank richtete der Abteilungsleiter an den Trainer der vergangenen Saison, Bernhard Trollmann, und an alle Mitglieder der Abteilungsleitung.
Alle 22 Punktspiele der Saison haben Klaus Greil, Rudi Höpfl, Wolfgang Greil, Alfons Schroll, Werner Hüttinger und Helmut Hüttinger mitgemacht. 21 Spiele bestritten Robert Hainz, Hermann Fellinger, Hans Hüttinger, Klaus Hirtreiter; 20 Spiele Wolfgang Riepl. Die Torschützenliste führte wieder Paul Bergbauer an, der es auf 27 Treffer brachte und damit zum wiederholten Male den „Goldenen Fußballschuh“ erhielt. Max Prommersberger erzielte 24 Tore und bekam den „silbernen Schuh“, während Rudi Höpfl und Cornelius Klar jeweils elfmal erfolgreich waren.
Den scheidenden Mitgliedern der Abteilungsleitung, Wolfgang Greil, Hans Schönauer, Karl Obermeier, Werner Haimerl, Hermann Fellinger, Adolf Kalischko und Josef Eberth dankte Grill für die geleistete Arbeit. Den Spielern, die den Verein verlassen, wünschte er viel Erfolg.
Spielführer der 1. Mannschaft, Rudi Höpfl, überreichte im Namen aller Aktiven dem Abteilungsleiter und dem Betreuer Josef Eberth ein Geschenk in Anerkennung für ihren Einsatz. Grill war über die Auszeichnung sehr erfreut. Er wünschte zum Schluß der neuen Abteilungsleitung viel Glück. Ein gemütliches Beisammensein, dem auch ein Essen vorausging, beschloß die Feier.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1983


Rege Bautätigkeit im Gewerbegebiet
Hunderdorf.
Rege Bautätigkeit herrscht bereits in dem von der Gemeinde neu ausgewiesenen Gewerbegebiet an der Thananger Straße. Die Erschließungsstraße ist im Unterbau erstellt, Wasserleitung und Abwasserkanal sind bereits eingebracht. Derzeitig wird die Pflasterzeile errichtet. Als nächstes steht die Einbringung der Stromversorgungs- und Telefonkabel an. Dann kann die Minaeralbeton-Schicht eingebracht werden und die Straßenteerung folgen. Parallel mit den gemeindlichen Erschließungsarbeiten läuft auch schon das erste Bauvorhaben zur Errichtung einer Kfz-Werkstätte. Auch die Arbeiten für den Neubau des Bauhofes der Gemeinde sollen in nächster Zeit anlaufen. Es ist so reges Bauen im Gewerbegebiet, in dessen jetziger Abschnitt neben den zwei vorgenannten Bauten auch ein örtliches Fuhrunternehmen ansiedelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1983


Frohes Wiedersehen nach 40 Jahren
Klassentreffen der Jahrgänge 1928/29 – 17  ehemalige Schüler kamen
Hunderdorf. Für die ehemaligen Schüler der Geburtsfahrgänge 1928/29 gab es kürzlich ein freudiges Wiedersehen. Zum ersten Mal seit 40 Jahren nach der Schulentlassung fand man sich anläßlich eines Klassentreffens wieder zusammen. Die Initiatoren des Treffens, das für alle Teilnehmer ein bleibendes Erlebnis darstellte, waren Willi Hornberger, Ludwig Glöckl, Linerl Lobmeier und Maria Weinzierl.
Am Samstagnachmittag versammelten sich die Teilnehmer im


Die Teilnehmer am Klassentreffen beim jetzigen Gemeindeamt.

Gasthaus Baier-Edbauer. Schon bei der Ankunft gab’s nach all den langen Jahren so manches Rätselraten, wer nun welche oder welcher ehemalige Schulkameradin oder -kamerad war. Nach der gegenseitigen Vorstellung freute sich Willi Hornberger, daß fast alle ehemaligen Schüler und Schülerinnen gekommen waren zwei aus der Ostzone fehlten bei dem Wiedersehen. Dann folgte ein Rundgang durch den Ort. Mit großem Interesse wurde dabei die positive Entwicklung der Heimatgemeinde in den letzten 40 Jahren verfolgt. Die Ortschaft präsentierte sich enorm gewachsen und in allen Bereichen verändert.
Abends folgte bei Baier-Edbauer ein gemütliches Beisammensein. Hierbei wurden vor allem Erinnerungen an die Schul- und Jugendzeit ausgetauscht und aufgefrischt. Alte Schulfotos machten ebenso die Runde und erweckten zudem so manchen Blick in die Vergangenheit. Die zwei weitest Angereisten aus dem Raum Saarland wurden mit einem besonderen Erinnerungsgeschenk bedacht.
Am Sonntag wurde der Gottesdienst besucht. Das hl. Amt wurde von der ehemaligen Klassengemeinschaft eingeschrieben für den verstorbenen ehemaligen Religionslehrer Dekan Kiermeier sowie für die zwischenzeitlich verschiedene Lehrerschaft und ehemaligen Mitschüler. Danach folgte ein gemeinsamer Friedhofgang, wobei auf den Grabmälern der verstorbenen Lehrkräfte und Klassenkameraden ein Blumengebinde niedergelegt wurde.
Im Anschluß daran wurde miteinander das Mittagessen im Gasthaus Baier-Edbauer eingenommen. Sodann bedankte sich Josef Anleitner im Namen der Schülerschaft besonders bei Willi Hornberger für die Organisation dieses Schülertreffens. Als die Stunde des Abschieds nahte, wollte keiner gehen und man saß nochmals länger als geplant in harmonischer Runde. Alle waren sehr erfreut und beeindruckt von dieser Zusammenkunft. Zum Schluß schieden manche, gerührt vom freudigen Treffen nach all den langen Jahren, mit Tränen in den Augen. Mit Versicherung, in drei Jahren wieder zu einem derartigen Wiedersehen zusammenzukom-men, verabschiedeten sich die ehemaligen Schüler und Schülerinnen nach erlebnis- und erinnerungsreichen Stunden. Zugleich wurde vereinbart, daß jeder Teilnehmer nachträglich einen Keramikteller mit dem Ortsmotiv von Hunderdorf als Erinnerung an dieses Treffen erhält.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1983


Ab 1 . Juli gelten neue Postanschriften
Neuorganisation des Postdienstes in Bogen, Hunderdorf, Neukirchen, Niederwinkling, Schwarzach und Windberg
Straubing-Bogen.
Die im Zuge der kommunalen Neuordnung gebildeten Gemeinden stellen auch postalisch eine Einheit dar. Das bedeutet, daß die Post die Zustellbereiche den Gemeindegrenzen anpassen und der postalische Name dem Gemeindenamen entsprechen muß. Zum 1. Juli wird deshalb die Postversorgung in der Stadt Bogen, den Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen, Niederwinkling, Schwarzach und Windberg den Gemeindegrenzen angeglichen.
In Anpassung der Postversorgung an die kommunalen Vorgaben treten zum 1. Juli folgende wichtigen Änderungen ein: Das Postamt 8441 Hunderdorf bekommt eine eigene Postleitzahl „8447″ und trägt künftig die postamtliche Bezeichnung „Postamt 8447 Hunderdorf 1.
Der Zustelldienst der Poststelle I 8441 Steinburg, Niederbay wird nach 8447 Hunderdorf und 8441 Neukirchen verlagert. Die Poststelle I 8441 Steinburg, Niederbay wird gleichzeitig in eine Annahme-Poststelle umgewandelt und erhält die Bezeichnung „Annahme-Poststelle I 8447 Hunderdorf 2″. Bei der künftigen Poststelle 8447 Hunderdorf 2 am Bahnhof Steinburg werden wie bisher alle postalischen Leistungen, einschließlich der Postbankdienste, angeboten.
Die Zustellbereiche Bogen, Hunderdorf, Neukirchen, Niederwinkling und Schwarzach werden neu abgegrenzt. Weiter wird die Poststelle I 8351 Welchenberg umbenannt in „Poststelle I 8351 Niederwinkling“.
Im Zuge der Neuorganisation werden die Ortsteile Burkasberg, Edersberg, Grad, Langholz, Lohhof, Lohmühl, Mitterkogl, Mitterwachsenberg, Oberkogl, Oberwachsenberg, Stippich, Unterkogl und Unterwachsenberg, die bisher von Steinburg aus ihre Post erhielten, von Neukirchen aus – dem zuständigen Sitz der Gemeinde – mit Post versorgt. Die Anschrift für Empfänger in diesen Ortsteilen lautet deshalb vom 1. Juli an 8441 Neukirchen.
Die Orte und Ortsteile Eben, Edenhofen, Edt, Einfürst, Frammelsberg, Fröschlhof, Hofstadt, Hohenried, Iglhaft, Nesselbach, Oberpischlsberg, Oberwieden, Oppersdorf, Stephling, Unterpischlsberg, Waidholz, Weinberg und Weingraben, deren Postzustellung bisher von Schwarzach aus erfolgte, die Ortsteile Gottesberg, Mitterbühl, Großlintach, Häuselberg, Muggenthal, Netzstuhl, Rainfurt und Osterberg, die bisher ihre Postsendungen von Hunderdorf aus erhielten, sowie die Orte Hörabach, Pfelling, Stegholz, Waidholz, die bisher nach Welchenberg gehörten, werden vom 1. Juli an von Bogen aus mit Post versorgt. Die Zustellpostanstalt für die vorgenannten Orte ist deshalb ab 1. Juli, 8443 Bogen, Niederbayern.
Von 8447 Hunderdorf aus werden ab 1. Juli auch die Postsendungen für Empfänger in Steinburg, Au vorm Wald, Brandstatt, Ebenthan, Ehren, Gaishausen, Hasenquanten, Hochholz, Irlach, Neidau, Öd, Riglberg, Röhrnau, Schafberg, Wegern zugestellt. Die Zustellpostanstalt für diese Orte ist deshalb 8447 Hunderdorf. Bisher erfolgte die Zustellung von Steinburg aus.
Wenn Straßenbezeichnungen fehlen, ist im Postverkehr der Gemeindeteilnahme als Straßenangabe unter Beisetzen der Hausnummer zu verwenden. Sollten Straßennamen eingeführt werden, dann kann der alte Ortsname auch künftig oberhalb der Straßenangabe in der Anschrift verwendet werden. Für die Bürger der Gemeinde Windberg gelten vom 1. Juli an ebenfalls wichtige Änderungen. Der bisher erforderliche Zusatz „Post Hunderdorf“ in der Anschrift fällt weg. Als Bestimmungsort ist nicht mehr „Hunderdorf“ sondern der Gemeinde-name „Windberg“ anzugeben. Gleichzeitig ändert sich die Postleitzahl von 8441 in 8447.
Zu beachten ist dabei, daß als Bestimmungsort stets 8447 Windberg angegeben wird. Diese Neuregelung gilt für folgende Ortschaften: Biehl, Böhmhäuser, Böhmhöfl, Dambach, Fahrenloh, Feiertagshof, Fischbehälter, Gartenhaus, Herrnbirket, Hof, Hohenthan, Irensfelden, Jacklhäusl, Klostermühl, Kreuzberg, Netzstuhl, Oberbucha, Ochsenweiher, Ried, Sandweg, Staudach, Sternhäusl, Wassergraben, Windberg.
Für die Ortsteile Unterbucha und Unterbuchaberg, die bisher von Steinburg aus postalisch versorgt wurden sowie für die Ortschaften Haidbühel, Meidenberg und Meidendorf, die bisher von Schwarzach aus ihre Sendungen zugestellt bekamen, gelten diese Änderungen ebenfalls.
Bei der Ortschaft 8351 Breitenhausen, Post Welchenberg, ist vom 1. Juli an als Bestimmungsort „8351 Mariaposching“ anzugeben. Die Ortsteile Buglau, Dürnhaid, Espern, Haag, Hagengrub, Anger, Asbach, Aicha, Albertskirchen, Alkofen, Haid, Hochstetten, Kammerau, Langenrain, Lauterbach, Lehel, Lenzing, Lohholz, Mitterrain, Niederwinkling, Oberwinkling, Odenberg, Petzendorf, Sagstetten, Schrolling, Seiderau, Steinerrain, Vorbühl, Waltendorf, Welchenberg, Bruch, Moos tragen künftig die Zustellamtsangabe „8351 Niederwinkling“. Ebenso die Orte Höhl, Odenberg und Stephlingerstand, die bisher von Schwarzach aus postalisch versorgt worden sind.
Die Poststelle 8351 Niederwinkling verbleibt weiterhin im Ortsteil Welchenberg. Bedingt durch die Trasse Straubing/Steinach – Schwarzach der Autobahn Regensburg-Deggendorf müssen die beiden Anwesen „Berndorferholz“ Haus Nr. 1 und Haus Nr. 2 künftig von den Postämtern 8443 Bogen und 8441 Hunderdorf getrennt versorgt werden.
Die Bewohner der von der Neuorganisation betroffenen Gemeinden bzw. Ortsteile wurden von den Postämtern Straubing und Deggendorf von der Neugliederung des Postdienstes in ihrem Bereich unterrichtet. Dabei wurden die Postkunden auch darauf hingewiesen, daß die alten Ortsnamen – die jetzigen Ortsteilnamen – weiterhin in der Anschrift und in der Absenderangabe oberhalb der Zustellpostanstalt zu vermerken sind, wenn Straßenbezeichnungen fehlen. Sollten künftig Straßennamen eingeführt werden, dann kann der alte Ortsteilname oberhalb der Straßenangabe in der Anschrift verwendet werden.
Wegen der Neuabgrenzung der Zustellbereiche werden sich größtenteils auch die Zustellzeiten ändern.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1983


25 Jahre Rotes Kreuz Hunderdorf
Aus der Geschichte der BRK-Ortsgemeinschaft Hunderdorf

Am 8. Mai 1958, dem Geburtstag des Rotkreuzgründers Henry Dunant wurde die Rotkreuzgemeinschaft Hunderdorf ins Leben gerufen.
Der Gedanke zu dieser Gründung wurde bereits im April des gleichen Jahres geboren. Den Anstoß zu diesem Schritt gab ein Erste-Hilfe-Kurs, den der damalige Oberlehrer und heutige Konrektor Kornel Klar in den Räumen des Gasthauses Edbauer abhielt.
Am ersten Dienstabend nahmen folgende Gründungsmitglieder teil, Baumgartner Julius, Schmidbauer Ludwig, Niedermeier Ludwig, Holmer Max, Schulmeister Günther, Hafner Franz, Dilger Eduard, Reichhardt Walter, Grill Johann, Holmer Elfriede, Hafner Maria, Poiger Rita, Mühlbauer Henriette, Gstettenbauer Frieda, Höpfl Josefine, Hofmann Martha, Klar Edith, Dietl Veronika, Julius Baumgartner und Martha Hofmann wurden mit der Führung der Gemeinschaft beauftragt.
Eine schwere Zeit der Aufbauarbeit begann. Für jeglichen Einsatz fehlten Mittel und Geräte. Durch begeisterte Mitarbeit und Fleiß der Mitglieder konnten erstmals die notwendigsten Dinge wie Bereitschaftstaschen, angeschafft werden. Die Gelder dazu kamen durch engagiertes Theaterspielen in die Kasse derjenigen Gemeinschaft. Durch Erfolg angespornt, folgten der ersten Aufführung noch weitere, die es der Gruppe ermöglichten, Dienstkleidung anzuschaffen. Den ersten größeren Erfolg konnte die Gruppe verbuchen, als wie vom Erlös des Theaterspielens eine Unfallhilfestation einrichten konnte, die zum Nutzen vieler Menschen dient.
Nach Jahren fruchtbarer Arbeit wollte man ein sichtbares Zeichen für den Dienst am Mitmenschen setzen. Eine Fahne wurde angeschafft und im Frühjahr 1961 geweiht.
Seit dem Bestehen der Gemeinschaft war es das Bestreben jedes einzelnen, sich fundiertes Wissen anzueignen.
An dieser Stelle haben wir Ludwig Niedermeier zu danken, der seit über zwanzig Jahren für die Weiterbildung unserer Mitglieder verantwortlich ist.
Erfolgreich wurden Sanitäts- und Schwesternhelferinnenlehrgänge absolviert. Heute verfügt unsere Gemeinschaft über ein ausgezeichnetes Sanitätspersonal.
Um das Niveau dieses Bildungsstandes zu halten und ständig zu verbessern, nahmen wir erfolgreich an Sanitätswettbewerben und Übungen teil. Bei einem dieser Wettbewerbe konnte unsere Gruppe den zweiten Kreissieger stellen.
Als 1972 durch den Präsidenten des Bayerischen Roten Kreuzes die Leistungsprüfung eingeführt wurde, konnten alle unsere Mitglieder das Leistungsabzeichen der Stufe I erwerben. In den Jahren 1975 und 1977 konnten viele unserer Mitglieder die Stufe II der Leistungsprüfung erreichen. Dies beweist erneut den hohen Grad unseres Bildungsstandes.
Im Rahmen des Krankentransportdienstes wurden beim Kreisverband die eingeteilten Wochenenddienste übernommen. Für viele war es selbstverständlich, daß sie auch während ihres Urlaubes Dienst leisteten. Mit Erfolg konnten die Frühjahrs- und Herbstsammlungen durchgeführt und der Glückshafen betreut werden. Nicht zuletzt wurde der Sanitätsdienst bei allen örtlichen Veranstaltungen übernommen.
Um allen den Dienst am Gemeinwohl nahezubringen, wurden Erste-Hilfe-Kurse für die Bevölkerung abgehalten, viele Bürger wurden auch in häuslicher Krankenpflege ausgebildet.
Im Jahre 1977 wurde durch großes Engagement einiger Mitglieder und durch die Initiative unseres heutigen Gruppenführers Werner Fischer die Jugendrotkreuzgruppe Hunderdorf ins Leben gerufen.
Seit den Gründerjahren nahm unsere Mitgliederzahl ständig zu und hat sich in den letzten Jahren stabilisiert.

Grusswort des Schirmherrn
25 Jahre im freiwilligen Dienst am Hilfsbedürftigen ist ein begründeter Anlaß am 27.6.83 in würdiger und gebührender Form ein Gründungsfest mit Fahnenweihe zu veranstalten.
Für die gesamte Bevölkerung der Gemeinde Hunderdorf gibt dieser Tag Gelegenheit, Freude und Dank für die selbstlose Arbeit der Rotkreuz-Mitglieder zum Ausdruck zu bringen. Im Frühjahr 1958 war es Konrektor Komel Klar, welcher die Herzen der Hunderdorfer für die Leitidee des Gründers des Roten Kreuzes Henry Dunant öffnen konnte. Damit wurde ein Markstein gesetzt, der Zeugnis ablegt von dem hohen Verantwortungsbewußtsein und großen Verständnis für brüderliche Hilfsbereitschaft der Menschen unseres Raumes. Herrn Klar als Gründer, Frau Martha Hofmann als langjährige Gruppenführerin, sowie Herrn Ludwig Niedermeier als Ausbilder gebührt ein besonderer Dank und Anerkennung. Ein „Dankeschön“ darf ich aber auch an die Gründungsmitglieder, Gruppenführer, sowie an alle aktiven und fördernden Mitglieder der Rotkreuz-Ortsgemeinschaft Hunderdorf richten.
Die neue Fahne, welche beim Gründungsfest ihre kirchliche Weihe erhält, möge bei unserer Bevölkerung und besonders bei unserer Jugend den Rotkreuz-Gedanken vertiefen und Anregung für neue Aktivitäten auslösen.
Unserer Rotkreuz-Ortsgemeinschaft Hunderdorf wünsche ich eine weitere gute Entwicklung. Dem Fest wünsche ich einen harmonischen Verlauf, allen Gästen angenehme, aber auch besinnliche Stunden, welche dazu beitragen sollen, das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Ortsgemeinschaft und auch im Kreisverband zu fördern.
Karl Härtenberger
Schirmherr und 1. Bürgermeister

FESTPROGRAMM:
Freitag, 24. Juni 1983
18.00 Uhr Standkonzert im Schulhof
18.30 Uhr Einzug ins Festzelt
Bieranstich durch Schirmherrn Karl Härtenberger
Samstag, 25. Juni 1983
ab 18.00 Uhr Heimatabend mit Einlagen des Heimat- und Volkstrachtenvereins „Dö gmüatlichen Perlbachtaler“ Hunderdorf und der Jugendgruppe des Bayerwaldvereins Hunderdorf
Sonntag, 26. Juni 1983
5.30 Uhr Weckruf
6.00 Uhr Abholung des Patenvereins
ab 7.30 Uhr Einholen der Vereine
9.30 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug
10.00 Uhr Festgottesdienst mit Fahnenweihe
11.30 Uhr Begrüßung durch Schirmherrn Karl Härtenberger
13.30 Uhr Ansprache des Schirmherrn
14.00 Uhr Festakt mit Bänderverleihungen
Montag, 27. Juni 1983
ab 18.00 Uhr Festausklang
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.06.1983

Memoiren eines Steinburger Bürgers
12.
Auf Umwegen an die Front
Nun kam auch wieder das Frühjahr und damit trafen die Urlaubsgesuche meiner Mutter und einiger Landwirte ein, die mich zur Frühjahrsbestellung brauchten, zur Truppe, weil ja die männlichen Arbeitskräfte stark zusammenschmolzen. Auch zur Heu-Getreideernte wurde ich häufig beurlaubt. Aber alles nimmt mal sein Ende. Es war schon August 1917, als wir wieder vollzählig im Schulhof antreten mußten. Immer hieß es: „Freiwillige brauchen wir wieder“, weshalb ich wieder Platz für die heißen Vorwärtsstürmer machte. Mit hämischer Miene erklärte jedoch der Feldwebel diesmal: „Jetzt machen wir es anders“ und ging zu uns „Hintengebliebenen“. „So, für diesmal brauche ich nur kleinere Gruppen“, erklärte er und suchte sich seinen Mann heraus. Ich war nun der letzte Mann, also der „Geehrteste“, weil ich ganz allein als Ersatzmann zur 1. Bayer. Feldpionier-Kompanie 1. Division nach Frankreich abkommandiert wurde. Ich wurde nun feldmarschmäßig eingekleidet und zum obigen Truppenteil nach dem Westen geschickt: Endstation Sedan. Dort am ersten Tage angekommen, wußte die Auskunftstelle nicht, wo diese Truppe lag. Also wartete ich gehorsamst, bis man mir eine Meldestelle zur nächsten Anmeldung in Charlesville in die Hand drückte. Das war nun der zweite Reisetag, den ich aber erst anderntags antreten konnte. Als Einmanntrupp stand ich also am dritten Ausmarschtag an der Meldestelle in Charlesville, der Standort meiner Truppe auszukundschaften. Aber oh Mißgeschick! Auch hier ließ man mich warten, bis sie mir den weiteren Reisepaß (diesmal nach Verviens) aushändigen konnten. Da kam nun schon der vierte Abreisetag heran, und ich landete morgens in Verviens, meine Feldtruppen ausfindig zu machen. In meinem Militärpaß war auf einem eingeklebten Zettel vermerkt: „Für zwei Tage Verpflegung erhalten!“, was mir schon Schwierigkeiten bereitete, an einer Menagestelle billiges Essen zu erhalten. Nach kurzem Überlegen entfernte ich also diesen Ausweis aus meinem Paß, um weiteres Hungern zu vermeiden. Deshalb erhielt ich ab sofort in Verviens Reiseverpflegung. Dort erhielt ich auch einen Fahrschein nach Sedan zurück, mit dem Vermerk: Standort der 1. Bayer. Feldpionierkompanie unbekannt! Am fünften Tag landete ich also wiederum in Sedan, wo es abermals hieß: Hierbleiben im Auskunftsbereich, bis sie abgerufen werden, was auch abends noch geschah. Nun hatte man doch meine Kompanie gefunden und mich von der Angst erlöst, es könnte der Krieg aus sein, bis ich am Ort bin. Also, die Endstation meiner Suchreise hieß: Macheul in der Champagne.
Dies war ein einzelstehendes Notgebäude, wo die Eisenbahn ihr Ende hatte. Nun setzte mein Einzelmarsch mit voller Feldausrüstung gegen Westen wieder ein. Auf der Anhöhe mit dem Blick zur Front, glaubte ich meinen Augen kaum. Es war vorne alles gelblich dreckig-weiß von altem Kreidestaub. Erst beim Vormarsch gewahrte ich, daß der Boden hier Kreidefelsen war, der nur von einer leichten Erdschicht von etwa 15 – 40 cm bedeckt war. Durch die Granateinschläge und Minensprengungen der Champagne-Front wurde der Weiche Kreidefels als Staub überall wieder zum Bodenbelag. Je weiter ich vorwärtsmarschierte, desto weißer wurde alles. Nach etwa zwei Stunden erreichte ich eine zum größten Teil zerschossene Ortschaft: St. Etienne. Die Gebäude, welche noch erhalten waren, waren von Feldtruppen – Kommandos besetzt. Hier war auch ein Sanitätstruppenteil der 1. Division einquartiert, bei welchem ein Sanitätsunteroffizier war, der mit mir zur Schule gegangen war. Von seiner Anwesenheit wußte ich jedoch nichts. Auch er wurde später mit uns in den Argonnenbereich umgelegt, wo ich ihn dann am zweiten Tage nach meiner Verwundung durch einen Brief von einem erblindeten (Volltreffer – Luftdruck) Schulkameraden im Feldlazarett im St. Inoin traf. Es war ein unverhofftes Wiedersehen und sicher auch von höherer Warte aus dazu bestimmt, daß ich durch diesen befolgten Rat nochmals in meine liebe Heimat zurückkehren konnte. Darüber später noch ein Bericht.
Nun, auf der Suche nach meinem Truppenteil traf mich vor dem Waldlager ein Pioniergefreiter. Es war zufällig der Mann, für den ich eigens allein ins Feld abgestellt wurde, weil er als Kraftfahrer zu einem Fahrkurs nach München beordert wurde. Bei der Anmeldung beim Kompanie-Feldwebel im Lager wurde ich eingehend vernommen, warum ich erst am sechsten Tage meiner Fahrt eintreffe. Doch die eingetragenen Vermerke im Paß durch die Auskunftsstellen in Sedan, Charlesville und Verviens wiesen mich aus, daß ich nicht früher eintreffen konnte. Aber im Lager gab es dann unter den bekannten Rekruten-Kameraden aus Ingolstadt ein großes Hallo, weil jetzt der Feldmeier wieder bei ihnen war. Nun war ich wieder ein Feldpionier und machte auch in der nächsten Nacht schon einen Schrappnellhagel mit, weil zu einer Erkundung für die nächste Zeit schwere Minen von Trainwägen aus in die Stellung zu transportieren hatten. Diese Minen, 108 Pfund schwer, mußten wir pro Mann 8 Stück etwa 1/2 km weit im Graben nach vorne, auf der Schulter, zum Depot schleppen. Dabei wurden wir vom Feind mit Leuchtraketen beleuchtet und mit Schrappnellfeuer begrüßt, als wir gerade mit dem Abladen fertig waren. Wir gingen wohl schnell in Deckung, doch die Trainfahrer machten mit ihren Gäulen und Transportwagen solchen Lärm, daß sie noch lange auf dem Heimweg vom Schrappnellfeuer begleitet wurden. Man bedenke, daß der erste Weltkrieg ein Stellungskrieg war, besonders im Westen, wo nur selten ein Soldat seinen Gegner sah, dafür aber unverhofft von einem Granatsplitter oder einer Kugel getroffen, sein Leben lassen mußte. Es fanden nicht immer gegenseitige Kämpfe statt, denn bei diesem Stellungskrieg konnte jede kriegführende Partei die Stellung des Gegners von oben herab, mittels Fesselballons in etwa 1000 m Höhe fotografieren. Dadurch wurden auch alle Bewegungen und Angriffsabsichten des Feindes festgestellt und vom Feind mit den entsprechenden Gegenmaßnahmen vereitelt. Diese Fesselballons wurden von uns nur „Divisionswurst“ bezeichnet.
Unsere Aufgaben wurden also zweckentsprechend von der Heeresverwaltung angeordnet. Wir Feldtruppen mußten dieselben dann ausführen. Als Pioniere hatten wir dabei, immer nur nachts, die von der feindlichen Artillerie oder den Minenwerfern zerstörten Gräben und Unterstände wieder instandzusetzen oder neue anzulegen. Dabei beobachteten wir einmal bei Nacht, daß unsere Gegner drüben sehr eifrig und fix einen Drahtverhau anlegten. Auch wir waren beim Sandsacklausleeren, bzw. beim Unterstand räumen. Ich war gerade außerhalb des Grabens, als wir auf einmal vom Franzmann Maschinengewehrfeuer erhielten, jedoch über unsere Köpfe hinweg, was wir als Warnung des Gegners annahmen, daß wir jetzt verduften sollten. Wir verschwanden dann auch für kurze Zeit. Dann war ich aber wieder beim Sandsacklausleeren draußen, als wir gut gezieltes feindliches Artilleriefeuer erhielten. Blitzschnell war ich wieder im Graben und mit kurzen Sprüngen auf der bereits entleerten Unterstandtreppe, als ein recht zackiger kleiner Granatsplitter mich nach unten verfolgte und meinen Waffenrock quer über meinen Rücken aufriß, ohne mich, „Gott sei Dank“, zu verletzen. Er blieb im Holzrahmen stecken, wobei ich mir beim Herausnehmen beinahe die Finger verbrannt hätte. Diesen Splitter hatte ich später heimgeschickt, er ging mir jedoch bedauerlicherweise nach Jahren beim Hausumbau wieder verloren. Dieses Erlebnis werde ich zeitlebens nicht vergessen.
Bei allen diesen Aufzeichnungen will ich aber die Sache keineswegs so dargestellt wissen, als ob nur ich allein so etwas mitgemacht hätte. Ich ersuche darum alle Kriegskameraden, daran keinen Anstoß zu nehmen, ich weiß nur, zu gut, daß so mancher Frontkämpfer unvergleichbar mehr zu erleben und zu erdulden hatte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.06.1983

Informationsmöglichkeit durch die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) in Straubing
Die Kaufmännische Krankenkasse Straubing informiert, daß die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, Ruhrstr. 2, 1000 Berlin 31, über bewegliche Auskunfts- und Beratungsstellen in Gestalt von speziell für diesen Zweck konstruierten Großbussen verfügt.
Einer dieser Informationsbusse der BfA wird in der Zeit vom 11.7. bis 14.7.83 in 8440 Straubing eingesetzt. Den Standort sowie die Öffnungszeiten des Informationsbusses bitten wir der örtlichen Presse zu entnehmen.
Dabei bietet sich für Sie die günstige Gelegenheit, Fragen, die die „Angestelltenversicherung‘ betreffen, an Ort und Stelle mit kompetenten Fachleuten der BfA direkt zu erörtern.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.06.1983

Fundanzeige
Am 14.6.83 wurde in der Sollacher Str. ein schwarzer Schlüsselbund gefunden. Obengenannter Fundgegenstand kann im Verwaltungsamt Hunderdorf, Zimmer 1, abgeholt werden.
Hunderdorf, 15.6.83
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.06.1983


Firma Hornberger GmbH „brannte“
Objektübung der FFW Au v. Wald – Großartiger Erfolg

Au v. Wald. Ihre Einsatzbereitschaft und ihren hohen Ausbildungsstand konnten kürzlich Ortsfeuerwehren der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf bei einer sog. Objektübung unter Beweis stellen. Unter der Einsatzleitung von Kreisbrandmeister Max Löw galt es, einen in der Holzfabrik Hornberger in Starzenberg ausgebrochenen „Brand“ schnellstens zu bekämpfen.
Die Alarmierung erfolgte von der Katastrophenschutzzentrale Bogen durch den Kreisbrandrat Emil Wanninger. Als Grundlage diente dabei der neue Alarmplan. Demnach wurden um das „Brandobjekt“ nacheinander die Freiwilligen Feuerwehren aus Au v. Wald, Steinburg, Gaishausen, Windberg und Hunderdorf, die mit zwei Fahrzeugen (darunter ein Tanklöschfahrzeug) ausrückten, zusammengezogen.
Die Hauptaufgabe war naturgemäß der dem Objekt nächstgelegenen FFW Au v. Wald zugedacht: die Kameraden um 2. Kommandanten Manfred Mauermayer hatten die Aufgabe, den Anfang einer 200 m langen B-Schlauchleitung von der Zisterne in Schafberg zum „Brandobjekt zu legen. Als Hindernis erwies sich hierbei die Hauptstraße, da der Verkehr ja in keiner Weise gefährdet werden durfte. Aus diesem Grund wurden 4 FFW-Leute zur Verkehrssicherung abgestellt. Die Aufgabe der FFW Windberg bestand darin, die Au’inger Wehr beim Aufbau der B-Leitung zu unterstützen.
Eine Sonderaufgabe war der FFW Hunderdorf zugedacht: im Fabrikgebäude befanden sich noch 2 Kinder (Robert Homberger und Christian Wagner), die sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Da die „starke Rauchentwicklung“ eine herkömmliche Bergung nicht ermöglichte, wurde der Befehl zum Einsatz von schweren Atemschutzgeräten erteilt. 4 Feuerwehrkameraden mußten sich daraufhin einen Weg bahnen, um zu den „Verletzten“ vorzudringen, und sie zu bergen.
Nach 8 Minuten „Wasser Marsch“
Während der Aufbau der B-Leitung von der Zisterne her noch im Gange war, konnten Hunderdorfer FFW-ler aufgrund ihres Tanklöschfahrzeuges zu einem Schnellangriff übergehen. Neben der Feuerbekämpfung stand hier v.a. der Schutz des Wohnhauses der Familie Hornberger im Vordergrund. Bereits 8 Minuten nach Auslösung des Alarms konnte zur Zisterne der Befehl „Wasser marsch“ gegeben werden. Die Feuerwehren aus Steinburg und Gaishausen versuchten von der Nordseite des Gebäudes den „Brand“ zu bekämpfen, während eine zweite Löschgruppe aus Au v. Wald dem „Feuer“ von der Südseite her zu Leibe rückte. Insgesamt wurde der „Brand‘ mit 57 FFW-lern und 10 C-Strahlrohren „bekämpft“. Die Übung stand unter der Einsatzleitung von Kreisbrandmeister Max Löw. Auch 2. Bürgermeister Egon Weinzierl überzeugte sich von der Einsatzbereitschaft und vom hohen Ausbildungsstand „seiner“ Ortsfeuerwehren.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Wagner – Freudenstein in Au. v. Wald lobte KBM Löw die gute und vor allem ruhige Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren. „Denn dadurch war der reibungslose und erfolgreiche Ablauf der Übung gewährleistet.“ Auch der 2. Bürgermeister, Egon Weinzierl, würdigte die Leistung der eingesetzten Ortsfeuerwehren. Zum Schluß erholte man sich bei einer Maß Bier und einer zünftigen Brotzeit von den Strapazen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.06.1983


11. Internationaler Wandertag Hunderdorf des Bayerwaldvereins Hunderdorf e.V.
Start: Samstag, 9. Juli 83 und Sonntag, 10. Juli 83.
Veranstalter: Bayerwaldverein Hunderdorf
Wanderstrecke: 10 km und 20 km
Schirmherr: Karl Härtenberger,1. Bürgermeister und Kreisrat
Die Wanderung findet bei jeder Witterung statt!
Auszeichnung: 0,5 Liter Bierkrügl m. farbenprächtigem Dekor
Anmeldungen bei den örtlichen Vereinen!
Veranstaltungshinweise
Start und Ziel: Gasthof Sandbiller – Nähe Bahnhof
Startzeiten: Am Samstag, 9.7. von 5.00 – 11.00 Uhr und am Sonntag, 10.7. von 5.00- 11.00 Uhr
Veranstaltungsende: 15.00 Uhr
Startgebühr: DM 6.50 für Medaille, DM 1.50 für IVV-Stempel ohne Medaille, bei Nachmeldung zusätzlich 2,– DM.
Nachmeldungen: bis Startschluß möglich. Die Medaille wird ca. 4 Wochen nach der Veranstaltung nachgesandt, es besteht kein Anspruch auf sofortige Aushändigung.
Anmeldeschluß: 1. Juli 1983
Gruppenmeldungen: Schriftlich an Kathi Scheibenthaler, 8441 Hunderdorf, Apoiger Str. 8
Ehrenpreise: Für Gruppen ab 25 Teilnehmer, Pokale für die ersten 7 auswärtigen Gruppen, Ortsgruppen werden gesondert geehrt.
Sanitätsdienst: BRK-Ortsgruppe Hunderdorf
Versicherung: Die Veranstaltung ist gegen Haftpflichtansprüche Dritter über den DVV versichert. Die Haftpflichtversicherung erstreckt sich nicht auf Schadensfälle außerhalb des Startgeländes und der markierten Wanderstrecken.
Für jeden Teilnehmer ist außerdem eine Unfallversicherung abgeschlossen.
Verpflegung: Kostenlos Tee. An Start und Ziel und auf der Strecke besteht Verpflegungsmöglichkeit gegen Entgelt.
Telef. Auskunft: Scheibenthaler, Hunderdorf, Tel. 09422/1479
IVV-Stempelstelle: Am Ziel. Die Teilnehmerausweiskarte ist persönlich vorzulegen und wird nur in Verbindung mit der Startkarte und bei Namensübereinstimmung abgestempelt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.06.1983

SV Hunderdorf – Sportlertreffen
Zu einem Sportlertreffen kamen am 4.6.83 bei unserem Vereinslokal Sandbiller ehemalige und noch aktive Sportler. AbtLeiter Grill Hans konnte den ersten Vorstand, Hentschirsch Heinz und den ersten Bürgermeister, Karl Härtenberger und den früheren Vorstand Gerd Peschke besonders begrüßen.
Grill gab einen Rückblick über die Entwicklung des SV Hunderdorfs. Bis 1970 war es ein reiner Fußballverein. Dann wurden weitere Abteilungen gegründet: 1970 die Ski-Abt., 1973 die Eisstock-Abt., 1973 wurde auch ein Abt. Leiter Fußball gewählt. 1. Abt.L wurde Max Leonhardt. Der Max war 4 Jahre lang im Amt als AbtL. 1977 – 1981 war Heinz Hentschirsch der AbtL Auch er war 4 Jahre lang im Amt. Seit 1981 ist Hans Grill als AbtL im Amt.
Nicht unerwähnt blieben die zwei verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Vereins, Hermann Meier und Hugo Kvech, welche das Amt von 1966 bis 1969 (Kvech) und von 1969-1971 (Meier) inne hatten.
1971 waren neue Wahlen: 1. Vorstand wurde Gerhard Peschke, der bis 1977 im Amt blieb. Von 1977 bis 1981 war Joachim Kaldonek der 1. Vorstand. Seit 1981 ist Heinz Hentschirsch Vorsitzender.
Das Amt als 2. Vorstand hatten inne:
1966-68 Aumer Xaver
68-69 Klar Franz
69-70 Wurm Otto
70-73 Leonhard Max
73-75 Solcher Franz
1975 -77 Kaldonek Joachim
77-79 Klar Konel sen.
79-81 Diewald Xaver
81- Grill Hans
Bis 1973 wurde die Abt. Fußball von den Vorständen geleitet. Das waren Hugo Kvech, Hermann Meier und Gerhard Peschke. Somit ist heuer die Abt. Fußball 10 Jahre „alt“ im Verein.
Besonders viel Applaus erntete Frau Lichey, die seit 1966 die Dressen wäscht.
Ein wichtiger Mann ist der Betreuer. Die Fußballer können stolz sein, wenn sich Männer zur Verfügung stellen.
Die Betreuer: 1968-71 Klumbeis Gerd
71-72 Holzapfel/Hamberger
72-73 Klumbeis/Schneider O.
73-74 Schneider O.
74-75 Grill/Schneider O.
75-81 Grill Hans
81 – Eberth Josef
Alte Herrn Betreuer waren:
1971-79 Primbs Franz
79 -81 Gertitschke Heinz
III. Mannschaft Eberth Josef, 1979 Prommersberger Max
2. Abteilungsleiter waren:
1977-79 Peschke Gerd/Grill Hans
79-81 Grill Hans
81-83 Kalischko Adolf/Eberth Josef
Der Verein brauchte auch Schriftführer und Kassierer.
Das Schriftliche machte von
1966-69 Hermann Meier – Hans Schaubeck
69-71 Peschke Gerhard
71-75 Osen Josef – Klar Konel sen.
75-81 Klar Konel sen.
81 – Hentschirsch Ingrid
Kassiere waren der Fußballer waren von
1966-71 Biegerl Sebastian
71-79 Sachs Otto
79- Scherz Gerhard
Kassiere waren:
1969-72 Diewald Xaver – Müller Hans
72-75 Mauthner Sepp
1975-79 Klar Konel sen.
seit 1979 Grell W.
Platzkassiere waren:
1966: Bugl Toni, Haggn Georg, Grill Hans u. Greßler Hans
1969-73: Sachs Otto und Mauthner Josef
Seit 73: Mauthner Josef
Helfer waren: Diewald X., Osen J., seit 1981 Schötz J. und Hainz J.
Schriftführer der Fußballabteilung waren:
1973-79 Klar Konel sen., das „Mädchen“ für alles
Seit 79: Greil W.
Die Platzwarte waren:
1966-69 Grill Hans – Müller Hans
69-75 Greßler Hans – Eberth Sepp
75-79 Eberth Sepp – Primbs Franz
79-81 Fellinger Hermann
Schülerleiter waren: Schönauer Hans, Pater Johannes
1971-72 Hamberger G. – Bugl A.
72-73 Bugl A. – Wölfl S.
73-75 Schönauer H. – Schaubeck H.
75-78 Schaubeck Hans
78-79 Scherz G. – Schaubeck Sepp
79-80 Schaubeck S. – Scherz G.
80-82 Schönauer H. – Obermeier X.
Bambinos-Betreuer seit 1982: Bogner A., Hainz J.
Jugendleiter waren: Pater Johannes, Riepl K., Hirtreiter K., set, Osen J., Schönauer H., Diewald X., Kern X., Hirtreiter K. jun., Seite 1975 Siggi Wölfl. Ihm zur Seite standen: Höfer H., Riepl K., Arno Gerhard, Klar K., ab 81 Haimerl W.
Trainer waren: Meier H., Holzapfel, Schiller, Haimerl, Beck, Klug, Hafner J., Reinhard, Trollmann.
Sportliche Erfolge:
Schüler – Meister 75/76 Jugend – Meister 81/82, Bogen-Reserven – Runde Meister 74/75 und 76/77, 1. Mannschaft C-Klassen-Meister 1974/75 und 1976/77, Sonderrunde Straubing 3. Mannschaft Meister 1980/81 und 1982/83.
Zur Zeit spielen die Mannschaften in den C-Klassen – Straubing bzw.

Ehemalige Spieler und Funktionäre des SV Hunderdorf

Sonderrunde Straubing. Einige Daten konnten nicht genau festgestellt werden, da keine Vereinschronik geschrieben wurde. Lediglich in den letzten Jahren hielt Konel Klar die Vereinsgeschichte fest.
Zum Schluß ein Danke an alle für die geleistete Arbeit und dem Sportfreund Osen Josef, der die Anregung zu diesem Sportlertreffen gab.
Erster Vorsitzender, Heinz Hentschirsch, entbot im Namen des Gesamtvereins allen Gästen einen Willkommensgruß. Der Sinn dieses Abends sei es, alte Erinnerungen auszutauschen oder aufzufrischen.
Bürgermeister Karl Härtenberger erinnerte daran, daß es 1948 schon einmal einen Fußballverein in Hunderdorf gab. Einen Verein zu gründen ist nicht so schwer, wie einen zu erhalten, sagte das Gemeindeoberhaupt. Er wisse deshalb die Arbeit der Vorstände und Mitarbeiter zu schätzen. Die Gemeinde ist stolz auf den Sportverein und wünscht allen weiterhin viel Erfolg.
Die Vorführung von Bildern mit einem Epidiaskop war der Höhepunkt. Mancher mußte Rätselraten darüber, wer denn nun der oder jener war. Auch ein Bild von der Damenmannschaft wurde bewundert. Mancher Anwesende konnte sich noch genau an frühere Spielabläufe erinnern. Die höchste Niederlage gab es in Steinach mit 32:0. So gab es am Ende anerkennenden Beifall für die Darbietung. Noch lange saß man zusammen und unterhielt sich über die Vergangenheit, die schön war. Xaver Obermeier und Georg Luidinger, zwei Musiker, lockerten mit alten Fußballliedern die Stimmung für jung und alt auf. Als Erinnerung an das Sportlertreffen erhielt jeder Anwesende eine Erinnerungsurkunde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.06.1983


Sportverein Hunderdorf Abt. Fußball
Bäckerei KaIm spendet neue Dresse

Die Fußhaller können sich freuen, denn von der Bäckerei  Kalm

Spieler des SV im neuen Dress

Hunderdorf erhielt Abteilungsleiter Hans Grill neue Spielerdresse. Die Spieler bedanken sich herzlich. Als Dank und Anerkennung überreichte Abteilungsleiter Grill ein Farbfoto an die Firma Xaver KaIm, das die Spieler mit dem neuen schwarz-weißen Dress zeigt (siehe unser Bild) mit Trainer Trollmann, Betreuer Eberth Sepp und Abteilungsleiter Grill.
Auch Spenden gingen wieder an die Abteilung Fußball. Zwei Fußballfreunde überreichten je einen Geldbetrag, auch von der Gemeinde wurde ein Zuschuß zur Verfügung gestellt. Die Fußballabteilung sagt ein besonderes Dankeschön an alle Spender.
Termine: Fußballpokalturniere
02.-03.07. in Degernbach
23.-24.07. in Hunderdorf Volksfestpokalturnier
30.-31.07. in Pfelling
23.07. Fußballspiel. Abschiedsspiel der ehemaligen Spieler, anläßlich des Sportlertreffens. Der Gegner heißt Elisabethszell
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.06.1983


Neue Fahne für die Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg
Vier frohe Festtage in Windberg (10. – 13.6.83)
Höhepunkt: Segnung der neuen Fahne und Festzug

Ein großer Augenblick in der Geschichte der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg war die 75jährige Bestehensfeier mit Weihe der neuen Vereinsfahne. Prominenz aus dem öffentlichen Leben, zahlreiche Vereine und die Bevölkerung nahmen an dem feierlichen Jubiläumsfest teil.
Der Festauftakt erfolgte am Freitagabend mit der Einholung des Schirmherrn, der Fahnenmutter und den Festdamen.
Dann folgte ein schneidiges Standkonzert und der Einmarsch ins Festzelt. Am Abend im Festzelt gaben dann Gstanzlsänger humorvolle Einlagen und erheiterten das Publikum. Der Samstag stand dann im Zeichen des Gedenkens an die Gefallenen und Vermißten der Gemeinde. Hierzu hatte sich der Jubiläumsverein und die örtlichen Vereine am Kriegerdenkmal versammelt. „Das Opfer der gefallenen und vermißten Kameraden müsse allen eine Mahnung sein. Wir wollen wirken für Versöhnung, Freiheit und für den Frieden,“ sagte Otto Häusler, der Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg. Er und Bürgermeister Franz Kleikamp legten am Ehrenmal Kränze nieder. Beim abendlichen Festbetrieb wurden verdiente Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg geehrt.
Der Höhepunkt der viertägigen Feierlichkeiten kam dann mit dem Sonntag. Strahlender Sonnenschein begleitete diesen großen Festtag, der mit Weckrufen und Böllerschüssen eingeleitet wurde. Dann folgte die Einholung des Patenvereins „Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf“, des Schirmherrn Bürgermeister Kleikamp, der Fahnenmutter Ursula Laumer und den Festdamen sowie sämtlicher örtlicher und auswärtiger Vereine. Es folgte der gemeinsame Kirchenzug und im Rahmen des feierlichen Festgottesdienstes erteilte Pfarrer Ephrem der neuen herrlichen Vereinsfahne den kirchlichen Segen.
Den Festakt leitete Otto Häusler ein mit der Begrüßung der vielen Vereine, der Fahnenmutter, der Festmädchen und des Patenvereins Hunderdorf sowie der Ehrengäste. Vorstand Otto Häusler gab seiner Freude über den so zahlreichen Besuch Ausdruck und begrüßte namentlich insbesondere M.d.B. Ernst Hinsken, Bürgermeister Kleikamp, Bürgermeister Härtenberger, Bürgermeister Lobmeier, am Nachmittag auch noch Landrat Ingo Weiß. Besonderen Dank richtete Otto Häusler an Ortspfarrer Ephrem, Fahnenmutter Ursula Laumer mit den Festmädchen, ebenso an den Festausschuß mit Vorsitzendem Jürgen Tanne an der Spitze und an alle Vereine und Festbesucher, die dem Jubelverein die Ehre ihres Besuches gaben. Danach wurden die Festbänder an die Fahnen geheftet und die Erinnerungsbänder ausgetauscht.
Der Schirmherr des Festes, Bürgermeister Kleikamp, sagte in seiner Rede wörtlich: „In der Soldatenzeit habt Ihr gemeinsam Euer Schicksal ertragen; Ihr seid im Krieg aufeinander angewiesen gewesen, einer hat den anderen gebraucht und oft sprang einer unter eigener Lebensgefahr für den anderen ein. Ihr wurdet Kameraden, Freunde, Schicksalsgenossen in dieser Zeit größter Not und menschlichen Elends. Macht diese Vergangenheit wieder in Euch lebendig, diese Treue zum Mitmenschen — diese Freundschaft in Not, die Euch miteinander verband und wieder in die Heimat zurückführte. In diesem Sinne müssen wir versuchen, die Gegenwart zu bewältigen und in eine gute und friedvolle Zukunft gehen.“
M.d.B. Ernst Hinsken wies in seiner Ansprache darauf hin, daß Frieden in unserem Vaterland nichts Selbstverständliches sei. Auch die Friedensdemonstrierer sorgten nicht für den so notwendigen Frieden in unserer Zeit. Vielmehr komme es darauf an, eine echte Friedenpolitik vor allem auf Bundesebene und in Europa zu betreiben. Nur dann, aber wirklich nur dann, sei es möglich, den Frieden in unserer Heimat zu sichern, betonte der Bundestagsabgeordnete.
Ein großangelegter farbenprächtiger Festzug zog sich am Nachmittag durch die geschmückten Straßen des Ortes. Hierbei beteiligten sich neben den Ehrengästen 67 örtliche und auswärtige Vereine und gaben so dem Festumzug einen gebührenden Rahmen.
Am Montag klang das Gründungsfest in Windberg offiziell aus. Für gute Stimmung und einen fröhlichen Ausklang sorgte dabei die Stimmungskapelle Graßl-Buam. Bürgermeister Kleikamp und Krieger- und Soldatenkameradschaftsvorstand Otto Häusler dankten nochmals allen Mithelfern, Mitwirkenden und Gästen bei den Jubiläumsfestlichkeiten. Verschiedentlich wurden Erinnerungspräsente als äußerer Dank und Anerkennung überreicht. Bei dem auch als „Tag der Gemeinden und Vereine“ deklarierten Festausklangstag wurde zudem ein Wettbewerb im Baumsägen durchgeführt und dabei die schnellsten Säger ermittelt.
Fazit: Eine rundum gelungene Jubiläumsveranstaltung mit Fahnenweihe, die sicher in freudiger Erinnerung bleiben wird.
Die Bilder zeigen Ausschnitte von der Fahnenweihe.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.06.1983


Unser Bild zeigt Hans Schmidla mit seinem „Glücksfund“

Erstes Schwammerlglück
Der Juni macht’s möglich! Die ersten Pilze sprossen aus dem Boden. Hans Schmidla aus Hofdorf entdeckte am Freitag, dem 10.6. beim Spazierengehen stattliche Schwammerl. Drei Rotkappen, frisch und durchwegs brauchbar, ließen besondere Schwammerlfreuden aufkommen. Der größte Pilz hatte einen Kappendurchmesser von 18 cm und wog 380 Gramm. Es ist selten, daß um diese Jahreszeit derartige Prachtstücke gefunden werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.06.1983


Fröhlicher Auftakt zum BRK-Gründungstest
Verdiente Mitglieder wurden geehrt – Heimatabend erfreute die zahlreichen Besucher – Eine neue Fahne wurde geweiht
Hunderdorf.
Das 25jährige Gründungsfest der Rotkreuz-Gemeinschaft Hunderdorf nahm am Freitag-Abend mit dem Standkonzert und dem anschließenden Einzug ins Festzeit seinen Auftakt. Schirmherr Bürgermeister Härtenberger zapfte das erste Faßl Bier an. Der Samstag stand im Zeichen der Mitgliederehrung und eines Heimatabends, bei dem die Auftritte des Heimat- und Volkstrachtenvereins Hunderdorf einschließlich der Kindergruppe sowie die Jugendgruppe des Bayerwaldvereins Hunderdorf die Gäste erfreuten. Der Sonntag brachte den Höhepunkt des Festes mit dem Kirchenzug und der Segnung der neuen Fahne durch Pfarrer Anton Högner während des Festgottesdienstes. (Wir berichten hiervon noch gesondert). Heu-te, Montag, klingt das viertägige Jubiläumsfest aus, wobei ab 18 Uhr nochmals Bierzelt- und Vergnügungsparkbetrieb ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1983


Delegierte zur Europawahl gewählt
Hunderdorf.
Erfreut gab bei der letzten Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Vorsitzender und Gemeinderat Diewald den Zugang neuer Mitglieder bekannt. Diewald diskutierte dann mit den Teilnehmern aktuelle örtliche Probleme und gab einen Überblick mit Informationen von abgehaltenen Veranstaltungen im Kreisverband und Unterbezirk der SPD. Diewald ging auf die aktuelle Politik ein. Er bedauerte, daß die jetzige Regierung nur bei den sozial Schwachen von Sparen und Senken der Löhne spreche, den Unternehmern aber Steuererleichterung zusage. Daß diese Politik nicht aufgehe und keinen Aufschwung bringe, sähen inzwischen alle ein, denn weniger Lohn bedeute doch Kaufkraftverlust und Absatzschwund, folge-dessen auch Produktionsrückgang mit Arbeitsplatzverlost. Als Arbeitnehmer könne und müsse einer solchen Politik nur eine klare Absage erteilt werden. Es sei schon verwunderlich, den optimistisch lächelnden Kanzler im Fernsehen auftreten, zu sehen, trotz der Nichteinhaltung von Versprechungen. Bei der geheimen Wahl der Delegierten zur Europawahl wurden Xaver Diewald, Hans Müller und Wolfgang Buchtala gewählt. In den Vorstand wurden als Bildungsbeauftragter Wolfgang Buchtala und als Frauenwartin Christa Hilmer gewählt. Zur Vorbereitung der Wahlen 1984 wird ein Gremium gebildet. „Für die Kreistagswahlen 1984 wird der Ortsverein seine beabsichtigten Forderungen klar und deutlich an die Regionalkonferenz weitergeben“, wurde betont. Einer Einladung zur 75-Jahrfeier der SPD Regenstauf wurde zugesagt. Für den Ortsverein ist im Herbst eine Wanderung mit anschließendem Grillfest vorgesehen. Der Vorsitzende bat noch alle Teilnehmer um weiteres Engagement für die Sache des Ortsvereins und der Sozialdemokratischen Partei.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1983


Neue BRK-Fahne – Symbol für neuen Weg
Pfarrer Högner segnete neue Fahne anläßlich der Feier zum 25jährigen Bestehen — Großer Kirchen- und Festzug
Hunderdorf. Vier Tage lang feierte die Rotkreuzgemeinschaft Hunderdorf unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Karl Härtenberger das 25. Gründungsfest. Höhepunkt der Feierlichkeiten war am Sonntag. als Pfarrer Anton Högner beim Festgottesdienst der neuen BRK-Fahne die kirchliche Weihe erteilte. Strahlender Sonnenschein begleitete den Kirchenzug, an dem sich 32 Vereine und Verbände beteiligten.

Pfarrer Anton Högner weihte die neue BRK-Fahne.

Der große Tag des viertägigen Jubiläums war mit dem Sonntag gekommen. Nach dem Weckruf und dem Einholen der Teilnehmer, unter ihnen der Patenverein Steinburg, Schirmherr Bürgermeister Härtenberger, Fahnenmutter Kathi Scheibenthaler und die Festdamen, formierte man sich bei strahlend blauem Himmel zum Kirchenzug. Die Musikkapelle Bugl und die Jugendblaskapelle Hunderdorf sorgten mit ihren schmissigen Weisen für den richtigen Marschschritt. Dem Festzug und Festgottesdienst gaben neben Schirmherr Härtenberger die Ehre des Besuches unter anderem Landrat Ingo Weiß, Landrat a. D. und BRK-Kreisvorsitzender Xaver Hafner, stellvertretender Kreiskolonnenführer Josef Stöger, Bürgermeister Kleikamp (Windberg) und stellvertretender Bürgermeister Amann (Neukirchen), Sozialdienstleiterin Hofmann, Kolonnenführer Franz Rosenhammer, Kornel Klar und Rupert Niedermeier, der Vertreter des Bezirksausschusses der Sanitätskolonnen. Höhepunkt des Festtages war die beeindruckend festliche Eucharistiefeier in der Hunderdorfer Pfarrkirche, zelebriert von Pfarrer Anton Högner, in deren Rahmen der Geistliche der neuen BRK-Fahne den kirchlichen Segen erteilte. Der Festgottesdienst wurde ausgezeichnet von der Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf unter Leitung von Tony Niedermeier umrahmt. In seiner Festpredigt sagte Pfarrer Anton Högner, die Geschichte der Rotkreuzgemeinschaft Hunderdorf werde mit dieser Fahne getragen. „Geht hin zu den Menschen, die in Not sind. Laßt nicht nach in dem Bemühen, dem Menschen zu helfen, auch wenn Kraft, Mut und Zeit erforderlich sind“, rief Pfarrer Högner. Er erinnerte daran, daß das Kreuz Zeichen des Erlösers Jesus Christus sei und appellierte abschließend an alle Mitmenschen, ihre Grenzen zu erkennen. Nach dem Festgottesdienst heftete Fahnenmutter Kathi Scheibenthaler das Fahnenband an die neue Vereinsfahne. Manuela Geiger brachte das Festband an. Beate Baier übergab an den Patenverein Steinburg ein Festband und für den Patenverein Steinburg händigte Birgitt Vollstedt das Festband an die Fahne des Jubiläumsvereins aus.
Landrat Ingo Weiß sagte, er sei erfreut, daß auch in Hunderdorf das uneigennützige Werk des Roten Kreuzes Wirklichkeit geworden sei. Der Landrat verwies auf die Gründung des Roten Kreuzes und seiner Organisationen im Landkreis. So seien im Landkreis im Jahre 1982 2,5 Millionen Mark vom Roten Kreuz ausgegeben und eine erfolgreiche Arbeit und Tätigkeit geleistet worden. Im Landkreis seien vom Roten Kreuz im letzten Jahr 2 439 Bürgerinnen und Bürger in 131 Erste-Hilfe-Kursen ausgebildet worden. Die Sanitätskolonnen hätten 71 000 Einsatzstunden erbracht und der Krankentransportdienst habe 330 581 Kilometer zurückgelegt. Der Landrat rief dazu auf, das Rote Kreuz auch bei den Glückshäfen und Sammlungen zu unterstützen, denn es werde Geld benötigt, um die anstehenden Aufgaben zu erfüllen.
Zum Festakt am Nachmittag spielte die Jugendblaskapelle des

Schirmherr Bürgermeister Härtenberger bei den Festansprachen.

Musikvereins Hunderdorf nochmals zünftig auf. Unter der Dirigentschaft von Tony Niedermeier erhielt sie viel Beifall. Schirmherr und Bürgermeister Karl Härtenberger berichtete, daß die BRK-Ortsgruppe Hunderdorf im Jahre 1958 auf Initiative von Konrektor Kornel Klar ins Leben gerufen worden sei. Eine nicht immer leichte Zeit der Aufbauarbeit habe begonnen. Lobend erwähnte Härtenberger, daß sich die BRK-Mitglieder an erster Stelle neben den vielen anderen Aufgaben der Aus- und Fortbildung widmeten. Der Redner hob lobend hervor, daß durch das große Engagement einiger BRK-Mitglieder und des Gruppenführers Werner Fischer im Jahre 1977 eine Jugendrotkreuzgruppe ins Leben gerufen worden sei. Abschließend sagte Härtenberger: „Die Rotkreuzgemeinschaft legt täglich Zeugnis ab vom hohen Verantwortungsbewußtsein und vom großen Verständnis für brüderliche Hilfsbereitschaft der Menschen unseres Raumes.“

BRK-Kreisvorsitzender Xaver Hafner bei den Festansprachen.

Als BRK-Kreisvorsitzender hob Landrat a. D. Xaver Hafner hervor, daß ein solcher Jubiläumstag so recht den Wert und die Bedeutung der BRK-Ortsgruppe erkennen lasse. Hafner übermittelte die Glückwünsche des BRK-Präsidenten Alfons Goppel und der BRK-Kreisvorstandschaft. Hafner weiterhin: „Vor weit über 100 Jahren war das Rote Kreuz ein Akt des Glaubens und der Hoffnung, heute ist es greifbare Wirklichkeit.“ Das spezifische Merkmal des Roten Kreuzes bestehe darin, daß es in seiner 124jährigen Geschichte zu einer weltumspannenden Organisation geworden sei. Wie Kreisvorsitzender Hafner betonte, gehören 126 anerkannte Gesellschaften dem Roten Kreuz oder dem Roten Halbmond an, wobei ein Gesamtmitgliederstand von üb er 300 Millionen Menschen verzeichnen sei. Das Rote Kreuz, fuhr Hafner fort, sei oft, getragen von seiner moralischen Kraft Sieger geblieben, wo für Millionen von Menschen ein Chaos hereinzubrechen drohte. An diesem Sieg der Menschlichkeit habe das Rote Kreuz und somit auch die Ortsgruppe Hunderdorf einen Anteil. Es sei vordringlich, die Arbeit des Roten Kreuzes der Öffentlichkeit verstärkt bewußt zu machen zum Nutzen jedes einzelnen. Zum Schluß dankte Hafner den Gründern und Führern, die diese Ortsgruppe in der 25jährigen Bestehenszeit immer wieder mit Leben erfüllten.
Stellvertretender Kreiskolonnenführer Josef Stöger (Aiterhofen) übermittelte die Grüße von Kreiskolonnenführer Ernst Böhm und würdigte ebenso das ehrenamtliche Engagement des Roten Kreuzes. Stöger sprach Dank für die geleisteten Dienste und wünschte, daß diese auch in Zukunft anhalten mögen. Kolonnenführer Franz Rosenhammer dankte auch für den Einsatz der BRK-Ortsgruppe zur Erfüllung der Rettungsdienststunden. Rosenhammer rief dazu auf, Mitglied beim BRK zu werden, denn es sei eine edle Aufgabe, den Bedürftigen hilfreich zur Seite zu stehen. Zum Schluß des Festaktes wurden Ehrenteller an den Kreisvorsitzenden Hafner, Schirmherrn Härtenberger, an die Festdamen und an Mitstreiter des BRK-Ortsverbandes überreicht. Gleichzeitig fand die Bänderverleihung an die teilnehmenden Vereine und Verbände statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1983

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