Mutter mit Kind verletzt
Steinburg. Am Sonntag gegen 14 Uhr bog ein Fiat-Fahrer in Höhe der Brauerei Berger, Steinburg — auf der Fahrt von St. Englmar nach Bogen — auf schneeglatter Fahrbahn plötzlich nach links ab, ohne einen entgegenkommenden Pkw-Ford 17 M vorbeifahren zu lassen. Der Ford prallte frontal auf die rechte Stirnseite des Fiat. Dabei erlitt die Fahrerin, eine Mutter mit ihrem vierjährigen Töchterchen, leichte Verletzungen. Der Fiat-Fahrer gab zu. daß er die Blinkzeichen nicht betätigt hatte. Der Sachschaden war erheblich.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1969
Hunderdorf erhält Chronik und Wappen
Vorschlag für Gemeindewappen eingereicht – Ortschronik soll im August erstellt werden
Hunderdorf. Hauptthemen der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 1968 waren die Erstellung einer Ortschronik und eines Gemeindewappens für Hunderdorf. Bisher bestand ei-ne Aufzeichnung der Ortsgeschichte nur von der Zeit von 1945 bis zur Gegenwart. Diese Chronik wurde zunächst von Oberlehrerin Reitberger begonnen und von Oberlehrer Häusler fortgeführt. Die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg war nur fragmentarisch in dieser Chronik festgehalten und stützte sich im wesentlichen auf Daten, die von Grabplatten, Kirchenbüchern und sonstigen Aufzeichnungen innerhalb der Gemeinde vorhanden waren. Bürgermeister Härtenberger hat nunmehr die Erstellung der
Chronik und die Gestaltung eines Gemeindewappens vorangetrieben. Behilflich war ihm dabei seine Schwester, die als Ordensschwester bei Würzburg tätig ist. Die Ergebnisse der Erforschung der Ortsgeschichte, die sich auf Unterlagen im Landesarchiv beziehen, ergaben nun erstaunliche Aspekte über die Geschichte und das Alter von Hunderdorf. Als ein „Dorf-Ort“ wurde Hunderdorf bereits um 800 n. Chr. von Niederaltaich aus, also in der Karolingerzeit gegründet. Damit ist aus Hunderdorf, dessen ursprüngliche Ortsbezeichnung „Hundertdorf“ gewesen sein dürfte, viel älter, als man bisher annahm. Da das Bogenbachtal schon ab 500 n. Chr. besiedelt war, hat man angenommen, daß Hunderdorf bald nach seiner Gründung bereits 100 Häuser hatte, was sehr zu bezweifeln ist. Die späteren Grafen von Bogen hatten zuerst ihren Sitz in Windberg und es ist anzunehmen, daß deren Ministerialen in Hunderdorf ansässig waren. Genannt sind von 1114 – 1137 ein Quadalrich de Hunderdorf, ein Heinrich Albert de Hunderdorf und ein Marquardus prepositus de Hunderdorf. Dieser übergab seine Tätigkeit dem Kloster Windberg nach seiner Gründung 1140. Mathilde von Gmunden schenkte 1245 dem Kloster Windberg ein Gut in Hunderdorf. Den übrigen Teil der Güter, die dem Kloster Windberg in Hunderdorf gehörten, hatte es von der Domvögtin Livkardis, die große Besitzungen in Hunderdorf hatte. Sie starb 1159. Bischof Heinrich von Regensburg verlieh 1295 dem Kloster Windberg den großen Zehent von Hunderdorf. 1297 wiederholte Bischof Konrad diese Schenkung. Von 1359 wird berichtet, daß die baufällige Kirche neu erbaut wurde. Das älteste Register über Hunderdorf stammt aus dem Jahre 1438 und das älteste Taufbuch von 1612. Aus dem Jahre 1616, also noch vor Beginn des Dreißigjährigen Krieges, sind Unterlagen vorhanden, daß Hunderdorf bereits eine eigenständige Pfarrei war. Und am 20. 10. 1614 erfahren wir den Tausch des Klosters Windberg, nachdem Hunderdorf gegen Viechtach eingehandelt wurde. Das mag vielleicht die Bedeutung der damaligen Pfarrei Hunderdorf klar machen, wenngleich auch eine gewisse geographische Arrondierung in diesem Falk nicht von der Hand zu weisen sein dürfte. Urkundlich die 3. Kirche wurde im Jahr 1699 gebaut. Sie war St. Stephanus geweiht. Sie stand im alten Friedhof und wurde erst 1935 durch den jetzigen Neubau abgelöst. Im Jahr 1633 wurde die Gegend durch weimarische Truppen geplündert. Es sollen Funde darauf hingewiesen haben, daß damals bei Rammersberg eine Reiterschlacht stattgefunden hat. Die älteste Glocke, heute noch im Glockenturm der Kirche hängend, wurde 1653 gegossen. In den Jahren 1688 bis 1703 führte Hunderdorf einen Prozeß gegen das Kloster Windberg, um wieder aus der Abhängigkeit herauszukommen. Es dauerte jedoch noch bis zur Säkularisation im Jahr 1803 bis Hunderdorf wieder selbständige Pfarrei wurde. Pater Sabinus Blairn wurde damals neuer Pfarrherr. Vom Jahr 1795, also noch vor der offiziellen Einführung der Schulpflicht in Bayern durch Maximilian, wird erwähnt, daß Michael Fuchssteiner der 1. Lehrer in Hunderdorf war. Das Schulhaus stand dort, wo heute der Kindergarten liegt. Ein Teil der Gemeinde gehörte damals noch zur Hofmark Au vorm Wald. 1808 werden vom Landgericht Gemeindevorsteher eingesetzt, es handelt sich um Josef Lerbl I. V. 1812 wird die Gemeinde gegründet. Hunderdorf ist Schulgemeinde und im Jahr 1834 wird die Filialschule in Au gegründet.
Das künftige Gemeindewappen stand im zweiten Punkt zur Aussprache. Auch hier war vom Bürgermeister bereits Vorarbeit geleistet worden und ein Entwurf wurde vorgelegt. Es handelt sich um ein dreigeteiltes Wappen, auf dem in der Mitte oben über zwei Jagdhörnern ein Hund zu sehen ist. Hier wurde Bezug auf das Geschlecht der Freiherrn von Hundt genommen, die lange auf der Hofmark Au residierten. Links erinnert ein Krug mit fließendem Wasser an die wichtige Bedeutung des Bogenbaches (Apoig bedeutet „a Beugn“ einen Bogen) für Mühlen und Sägewerke (aber auch — hört, hört! — an den vor wenigen Jahren angelegten Tiefbrunnen). Im rechten Feld sieht man die Bibel, auf dem drei Goldklumpen dargestellt sind, die an Bischof Nikolaus, den jetzigen Kirchenpatron erinnern.
Dieser Entwurf des Wappens wurde zur Begutachtung an das zuständige Landesarchiv für Heraldik eingesandt. Dort wurde jedoch das Wappen als zu überladen bezeichnet. Man schlug vor, daß man in das Wappen auf blauem Grund eine silberne Taube und eine Glocke einsetzen sollte. Die Taube erinnerte an das Konventsiegel des Klosters Windberg, mit dem Hunderdorf seit Jahrhunderten eng verbunden war und die Glocke ist das Sinnbild der hl. Ädigna, die Schutzpatronin der alten Kapelle in Hofdorf ist.
Weder der Vorschlag der Gemeinde, noch die Anregung des Landesarchivs scheinen für eine endgültige Lösung zu entsprechen. Es wird daher noch zu entscheiden sein, was in das künftige Gemeindewappen aufgenommen wird. Die Chronik soll bis August des Jahres geschrieben und in Form eines kleinen Büchleins herausgegeben werden. Auch hier muß angenommen werden, daß in dieser kurzen Zeit keine erschöpfende Geschichte des Ortes und die Pfarrei erstehen können und Korrekturen unvermeidlich werden. Trotzdem darf man die Initiative des Bürgermeisters Härtenberger in dieser Angelegenheit begrüßen und hoffen, daß beide Vorhaben nicht aus dem Auge verloren, aber auch nicht überhastet werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1969
Spezialkurs für Milcherzeugung
Irenzfelden. Das Tierzuchtamt Regen – Amt für Spezialberatung – beginnt am Dienstag, den 7. Januar 1969 im Gasthaus Hilmer um 13 Uhr einen Tierhalterkurs. Vortragsthemen sind Melken mit Hand und Maschine einschließlich Übungen am Modell, Reinigung, Desinfektion, Wartung, Pflege der Melkmaschine. Behandlung der Milch vom Euter bis zur Molkerei, Zucht und praktischer Zuchtbetrieb (Rinder), Leistungsprüfung und deren Auswertung (Rinder), Haltung und Pflege (Rinder), Fütterung, Futterbau, Einflüsse auf den Milch- und Fettertrag, Geburtshilfe beim Rind. Gütebezahlung und Verwertung der Milch, Tierbeurteilung (Rinder). Die Vorträge werden nachmittags oder nach Vereinbarung gehalten. Der Kurs dauert vom Dienstag bis Freitag. Bäuerinnen, Bauern und erwachsene Landjugend, gleich welcher Besitzgröße, werden in zahlreicher Beteiligung erwartet. Gesamtkursgebühr 3 DM. Kursleiter Landw. Obersekretär Neidl, Tierzuchtamt Regen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.01.1969
In der Nacht zum Freitag verschied nach einer schweren Operation meine geliebte Frau, meine liebe Mutter, Tante und Patin
Frau Erika Janker
Hausfrau von Hoch
im Blütenalter von 27 Jahren.
Hoch, den 4. 1. 1969
In tiefer Trauer:
Ferdinand Janker, Gatte
mit Töchterchen Erika
und übriger Verwandtschaft
Beerdigung am Dienstag, den 7. 1. 1969, um 9 Uhr, in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1969
Wir gratulieren zum 82. Geburtstag
Windberg. Der Maurermeister Rupert Feldmeier von Meidendorf konnte am Donnerstag seinen 82. Geburtstag in bester Gesundheit feiern. Wir wünschen dem Jubilar noch nachträglich alles Gute und noch viele Jahre in bester Gesundheit.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.01.1969
Generalversammlung der Feuerwehr
Windberg. Heute, Montag, findet im Gasthaus Wagner in Windberg die Generalversammlung der FFW Windberg statt. Beginn 14.30 Uhr. Nach der Versammlung werden neue Mitglieder in die Wehr aufgenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.01.1969
40 Jahre verheiratet
Windberg. Josef Hafner und seine Gattin Cäcilie, geb. Huber von Netzstuhl, können heute (6. 1. 69) auf 40 Jahre gemeinsamen Lebensweg zurückblicken. Wir wünschen dem Jubelpaar noch viele Jahre in Zweisamkeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.01.1969
Die älteren Bürger der Gemeinde trafen sich
Gastgeber war die Rot-Kreuz-Gruppe Windberg – Heimatfilm wurde vorgeführt
Windberg. Wie schon seit einigen Jahren, so lud auch heuer wieder die Rot-Kreuz- Gruppe Windberg alle älteren Gemeindebürger zu einem gemeinsamen gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Wagner in Windberg ein. Oberlehrer Klar begrüßte die Gäste und bedauerte, daß aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht alle erscheinen konnten.
Klar zeigte einen Film über den Landkreis Bogen, der vom früheren Kreisfachberater Hans Kilger aufgenommen und mit Ton versehen ist. Jeder der Gäste hat H. Kilger gut gekannt und hörte gerne seine erläuternden Worte zu dem Heimartfilm. Er bestand aus zwei Teilen, in der Pause wurden die Gäste von der Familie Klar mit Würstchen und Getränken bewirtet. Bürgermeister Kittenhofer und Pfarrer Ephrem dankten im Namen der Gäste der Rot- Kreuz-Gruppe Windberg und vor allem der Familie Klar für die Bewirtung. Für Therese Schröttinger von Ried durfte dieser Nachmittag eine besondere Freude gewesen sein, feierte sie doch an diesem Tage ihren 79 Geburtstag. Wir möchten daher nicht versäumen, der Jubilarin noch viele Jahre in bester Gesundheit zu wünschen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.01.1969
DANKSAGUNG
Für die überaus große Anteilnahme, Beileidsbezeigungen in Wort und Schrift, Kranz- und Meßspenden beim Ableben unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Oma
Frau Antonie Auerbacher
Landwirtin von Buchaberg
sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Ein besonderes „Vergilt’s Gott“ H. H. Pfarrer Stich von Oberaltaich für die Spendung der Letzten hl. Ölung, H.H. Pfarrer Ephrem für die trostreichen Worte beim Trauergottesdienst und dem Kirchenchor für den Grabgesang.
Buchaberg, den 4. Januar 1969
In tiefer Trauer:
Johann Rosenhammer mit Familie
Quelle: Bogener Zeitung, 06.01.1969
Apoig und Hunderdorf
Selten genug drängen sich Örtlichkeitsnamen, Orts- und Flurnamen in die Spalten unserer Zeitungen. Dabei böte gerade das Zeitalter der Flurbereinigungsnamen Anlässe genug. Das „Straubinger Tagblatt“ setzt sich allerdings immer wieder einmal dafür ein, orts- und gemeindegeschichtlich wertvolle Geländebezeichnungen in die neuen Straßennamen der wachsenden Siedlungen zu retten, statt Vogel-, Baum- und Blumenviertel aufsprießen zu lassen. Was in städtischen Siedlungen manchmal noch als bequemer Ausweg verstanden werden kann, ist in Dörfern nicht zu rechtfertigender Mangel an Heimatsinn. Daß in Straubing der älteste Straßenname „Dietweg“ (Volksweg, Heerweg), der Weg, der von dem leeren Fleck, der auf dem Stadtplan zwischen dem Schanzlweg und der Schlesischen Straße die Lage des einstigen keltischen Oppidums und römischen Kastells Soviodurum verrät, nach Süden führte, nicht wenigstens für eine Teilstrecke erhalten geblieben ist, kann weder durch eine Amsel-, noch eine Fichten-, noch eine Erlenstraße wettgemacht werden.
Die Verwendung bzw. Wiederverwendung alter Namen fordert natürlich unser Bemühen heraus, ihren Sinn zu ergründen, wo er im Lauf der Jahrhunderte verloren gegangen ist. In letzter Zeit kamen im „Straubinger Tagblatt“ die Ortsnamen Apoig und Hunderdorf ins Gespräch.
Daß Apoig keinerlei geschichtlichen Hintergrund habe, ist eine mißverständliche Behauptung. Der Straubinger Realschuldirektor Johannes Mondschein hat 1903 in seinen „Ortsnamen des Bezirksamtes Bogen“ im Jahresbericht des Hist. Vereins erwähnt. daß Apoig schon 1305 als Achpeug urkundlich wird. Damals mag Apoig schon eine alte Mühlensiedlung gewesen sein.
Die Deutung des Namens macht keine Schwierigkeiten. Das Grundwort ist ahd. piuga, mhd. biuge „eBuge, Biegung, Krümmung“ zum bairisch-mundartlichen boign, Buign, „biegen“. (Dazu der Familienname Poiger). Das anlautende A – ist aber nicht der unbestimmte Artikel „ein“ (a Beugn, ein Bogen), sondern ein selbständiges Substantiv als Bestimmungsort: ahd. aha, mhd. ach u. a „Wasser“, das wir selbständig als Ache oder als zweiten Bestandteil zahlreicher Bachnamen kennen, so in Schwarzach, Weißach usw. Apoig bedeutet also so viel wie Flur, dann Siedlung in der Biegung des Wassers.
Große Schwierigkeiten macht oder machte die Deutung des Ortsnamens Hunderdorf. Mond-schein belegt aus dem 12. Jahrhundert die Formen hunderdorf, hunderendorf und aus dem Jahr 1305 ein „superius hunderdorf“ = das obere Hunderdorf. Er dachte beim Bestimmungs-wort an den Personennamen Huntard oder lieber an hunteri, conturio, den Vorsteher eines Gaues von 100 Wohnplätzen oder an Dorf mit 100 Wohnstätten. Die Wissenschaft ließ außerhalb Alemanniens von diesem Vorschlag nichts Brauchbares übrig. Wir müssen davon ausgehen, daß unsere Dorf-Orte verhältnismäßig späte Gründungen aus der Zeit des Ausbaues der alten Gemarkungen sind und deshalb auch mit weniger gutem Boden vorliebnehmen mußten. Und wir müssen in Be-tracht ziehen, daß der gleiche Ortsname auch in der Gemeinde Amselfing vorkommt (1274 Hunderdorf, 1324 Hunderndorf) und in der Form Hundeldor f auch in der Gemeinde Mariaposching. Zur unterscheidenden Benennung der dorf-Orte wurde meist der Name des Gründers (Hermannsdorf) oder eine Eigenart des Geländes (Moosdorf) verwendet. Für den ersteren Fall müßte also ein recht gebräuchlicher Personenname nachgewiesen werden. Aber schon Mondschein hat vergeblich danach gesucht und gestanden, daß sein Huntard bei uns nicht üblich war. Gemeinsam ist den drei Orten die Beschaffenheit des Siedlungsbodens in Flußnähe, für die Zeit der Landnahme und des Ausbaues zweifellos übernasses, sumpfiges, nur stellenweise siedlungsfreundliches Terrain. Ein altdeutsches Wort „hunt“ mit der Bedeutung „Moor, Moos, Sumpf“ können wir allerdings nicht einfach den Wörterbüchern entnehmen, wir müssen versuchen, es aus dem Schatz der Orts- und Flurnamen nachzuweisen. Dasselbe gilt für die vermutlich gleichbedeutenden Wörter „fuss“ und „ross“. Eine Reihe von Orts- und Flurnamen unserer Gegend ließen sich so deuten.
In der Gemeinde Obersunzing liegt eine Fußmühle (1556 Fuesmüll, 1700 Wismühl), zum Schwesternhaus in Oberharthausen gehört 1564 ein Fueswis. Beide vermutlichen Sumpfwörter hunt u. fuss könnte man statt eines Müllers Hundsfuß im Namen der Anfang des 14. Jahrhunderts im Viztumamt Straubing bei Mangolding gelegenen Huntfuzzesmüel suchen. Auch der in Niederbayern zweimal vorkommende Ortsname Hundshaupten läßt sich sinnvoll deuten als Ursprung eines Wasserlaufes aus einem Moos. Das Grundwort Haupt = Quelle ist uns bekannt aus Ortsnamen wie Menhaupten (Ursprung der Menach), Saalhaupt im LK Kelheim (Ursprung der Saal), Schamhaupten im LK Riedenburg (Ursprung des Schambaches). Diese Erkenntnis erzwang den Abschied einer recht romantischen Erklärung des Ortnamens Roßhaupten als schädelgeschmückte, Stätte heidnischer Pferdeopfer. Das Sumpfwort „ross“ ist uns weniger fremd, wenn wir daran denken, daß es in mhd. rozze, roeze steckt, das eine Lache zum Einsumpfen des Flachses, zum Flachsrössen meinte. Har = Flachs, deshalb auch Haros, Harras, Harres = Har-Rötze. Aus der indogermanischen Verwandtschaft kennen wir das altindische rasas „Saft, Flüssigkeit“ und da lateinische ros „Tau, Naß“, ros liquidus „Quellwasser“, ros pluvii „Regen“, rorare „tauen“ (Rorate!). Man braucht es nicht als Schreibfehler korrigieren wollen, wenn der 1331 im Besitz einer Roßhaupterin befindliche Ort Ödenrozzhaupt, der 1414 (Solleder Nr. 295) Roßhaupten heißt, in einer Urkunde vom Jahr 1428 (Sol. 334) als Ödemoßhaupten steht. Der Zeit um 1400 werden „ross“ und „moos“ noch als gleichbedeutende Wörter geläufig gewesen sein. Die Urkunde von 1414 gibt uns auch einen interessanten Hinweis: Der Straubinger Bürger Hainrieh der Riernschalck hat von Hilliprant den Roßhaupter dessen Stammhof, „den Hof im Wald zu Roßhaupten im oberen Dorf bei dem Brunnen erworben. Das ist sicher der Urhof, da nach diesem auffallenden, wichtigen Brunnen, dem „Haupt“ eines Wasserlaufes, den Name erhielt.
Einen Wald „Roßhaupt“, 2 116 Tagwerk groß, gab es nach dem Topographisch-Statistischen Lexikon von Einsenmann-Hohn aus dem Jahr 1831 im Landgericht Regenstauf. — Apian er-wähnt westlich von Sondergai einen Wald „Am Ross“. — Bei Roßhaupten LK Bogen liegen die Orte Rosenholz und Rosenhof. In all diesen Fällen bietet sich „ross“ = „Sumpf“ zur Deutung an. Auf nassem Wiesengelände bei Ittling zwischen Schambach und Moosdorf ist eine Siedlung Roseck abgegangen. Die räumliche Nachbarschaft der Orte Hunderdorf, Moosdorf und Roseck auf gleichem Boden schützt, unsere Gleichsetzung von „moos“, „ross“ und „hunt“. Der Hausname „auf der Eglbüchsn“ in Hunderdorf weist in die gleiche Richtung.
So bleibt auch für Hunderdorf unter Windberg die Erklärung: Siedlung am bzw. über Moos.
Herrn Notar Höglmeier verdanke ich den Hinweis, daß im Bogenhachtal bei Hunderdorf, eine typische Sumpfpflanze wächst: die Iris sibirica. — Dies braucht nicht als weiterer Vorschlag – obwohl durchaus sinnvoll — für ein Ortswappen aufgefaßt zu werden.
Willibald Schmidt
Quelle: Bogener Zeitung, 06.01.1969
SPD-Faschingsball
Hunderdorf. Der traditionelle SPD-Faschingsball findet am Freitag im Sandbilleraal statt. Für Stimmung und gute Musik sorgen „die drei Musketiere“. Der Reinerlös wird für nützliche und wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt. Die gesamte Bevölkerung ist freundlich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1969
Versammlung des Frauenbundes
Hunderdorf. Am heutigen Mittwoch treffen die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes nach der Abendmesse im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1969
Bürgermeister gratulierte
Hunderdorf. Zwei Achtzigjährigen konnte Bürgermeister Härtenberger zum Jahreswechsel die Glückwünsche der Gemeinde, verbunden mit einem schönen Geschenkkorb, überbringen. Der Austragslandwirt Ludwig Meier von Grabmühle, der zum Jahresende seinen 80. Geburtstag feiern konnte, ist noch recht gesund und rüstig. Seinen Lebensabend verbringt er bei seinem Sohn, der das Anwesen übernommen hat. Er ist trotz des hohen Alters noch immer gerne in Gesellschaft und seine gute Laune und sein Humor haben ihn nicht verlassen. Frau Krieg, die seit 1946 mit ihrem Mann in der Baugenossenschaftssiedlung wohnt, ist seit Jahren schon ans Haus gefesselt. Bei ihr haben sich schon viele Beschwerden des hohen Alters eingestellt, doch ihr Mann ist sehr um sie besorgt und steht ihr nun auch in den weniger guten Tagen hilfreich bei. Beiden Jubilaren gilt unser Glückwunsch für einen geruhsamen und friedlichen Lebensabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1969
Gelungener Altennachmittag im Jugendheim
Hunderdorf. Jedes Jahr veranstaltet nun die RK-Ortsgruppe in Verbindung mit dem Pfarramt um Neujahr einen Altennachmittag im Jugendheim. In Anwesenheit von ca. 100 älteren Leuten aus der gesamten Pfarrgemeinde, Pfarrer Ruß, Kooperator Johannes, Bürgermeister Härtenberger und Frau Hofmann vom RK-Ortsverband, konnte Pfarrgemeinderatsvorsitzender W. Hornberger die Begrüßung vornehmen. Er wies darauf hin, daß es die alten Leute verdient haben, sie wenigstens einmal im Jahr zusammenzuholen, um ihnen im Beisammensein mit Gleichaltrigen einen unterhaltsamen und unbeschwerten Gedankenaustausch zu ermöglichen. Pater Johannes brachte mit Schulkindern allerlei lustige Einlagen vor und bei Kaffee und Kuchen wurden gar manche Erinnerungen aus früheren Jahren ausgetauscht Allen Initiatoren dieses Treffens der alten Leute darf man danken und sie bitten, diese schöne Geste an den betagten Einwohnern auch weiterhin fortzusetzen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1969
Achtung Landwirte!
Hunderdorf. In den kommenden Tagen wird in der Gemeindekanzlei die Bodennutzungserhebung durchgeführt. Alle Landwirte sollen sich dazu auf dem Gemeindeamt einfinden. Gleichzeitig können dann dort die Kraftstoffanträge für Dieselverbilligung abgeholt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1969
Spielerversammlung
Hunderdorf. Die Spielerversammlung findet in dieser Woche nicht um Freitag, sondern schon am heutigen Mittwoch um 20 Uhr bei Sandbiller statt. Da wichtige und dringende Punkte auf der Tagesordnung stehen, wird um vollzähliges Erscheinen gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1969
Fatimatag in Heilig-Kreuz
Windberg. Die Marienverehrer treffen sich am kommenden Montag wieder in Heilig Kreuz zur Fatimafeier. Nachmittags ist um 14 Uhr Rosenkranz, hernach Ansprache und Marienfeier. Die Kirche ist geheizt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.01.1969
Die Auer Wehr hat neuen Kommandanten
Johann Breu erster und Johann Kronfeldner zweiter Kommandant
Au vorm Wald. Die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald am Sonntag in der Gaststätte Max Wagner hatte als wichtigsten Tagesordnungspunkt die Neu-wahl des 1. und 2. Kommandanten. Vorstand Max Wagner eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung. Dabei erwähnte er als Gäste: Bürgermeister Alfons Berger, Kreisrat Alfred Müller, die Ehrenmitglieder Alois Wutz, Xaver Maier und Wilhelm Pörtner. Auch den aktiven und passiven Wehrmännern dankte der Vorstand für das zahlreiche Erscheinen.
Stellvertretender Kommandant Johann Breu führte die Tagesordnung weiter. Als erstes verlas er einen Brief des bisherigen Kommandanten Alois Schötz jun. an seine Wehrmänner. In diesem Schreiben bat der Kommandant um Verständnis, da er aus gesundheitlichen und geschäftlichen Gründen sein Ehrenamt zur Verfügung stellen müsse. Alois Schötz leidet an einer plötzlich aufgetretenen Herzkrankheit, die ihn auch in seiner Berufsarbeit als Bäcker schwer behindert. So hatten auch alle Feuerwehrmänner volles Verständnis für den Entschluß.
Breu gab bekannt, daß beim Bau des neuen Gerätehauses im vergangenen Jahr von den Wehrmännern 997 Arbeitsstunden freiwillig abgeleistet wurden. Der Kassenbericht, vorgetragen von Max Schötz, zeigte einen bescheidenen Bestand im ordentlichen Konto auf. Da die An-schaffung einer neuen Motorspritze oder eines Löschfahrzeuges dringend notwendig ist, wurde ein Sonderkonto für freiwillige Spenden geschaffen. Und hier wieder ein zweites Beispiel guten Gemeinschaftsgeistes: 1 600 Mark spendeten bisher die Mitglieder der Wehr, die Aktion ist noch nicht abgeschlossen.
Die folgende Wahl der beiden Kommandanten berief Johann Breu als ersten und Johann Kronfeldner als zweiten Kommandanten. Bürgermeister Berger gratulierte den Gewählten und bekundete das Interesse der Gemeindeverwaltung an beiden Wehren. Vorstand Max Wagner und Kommandant Hans Breu schlossen in sachlicher Form die aussprachereiche Ver-sammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.01.1969
HUNDERDORF
Am Freitag. den 10. 1. 1969, traditioneller
SPD-BALL
im Sandbiller-Saal.
Es singen und spielen: Die 3 Musketiere.
Beginn: 19.30 Uhr
Freundlichst laden ein:
SPD-Ortsverein
Sandbiller, Gastwirt
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1969
Faschingskalender 1969
Gaishausen. Für Januar und Februar sind im Tanzlokal Solcher, Gaishausen, folgende Veranstaltungen festgelegt: Am Samstag Hausball („Drei Musketiere“), am 18, Januar Großer Masken-Lumpenball („Vier Amigos“), am 31. Januar Großer Schülerball („The Silbersterne“), und 8. Februar Großer Fußballer-Ball („The Blizzard’s“). Der Kinder-Fasching ist am Dienstag, 18. Februar, um 14 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1969
Fütterungs-Tischrunde
Steinburg. Am Freitag, 17. 1., findet im Gasthaus Solcher in Steinburg um 13 Uhr ein Rundgespräch über praktische Fütterungsfragen. Veranstalter ist das Amt für landwirtschaftliche Spezialberatung Regen, vertreten durch Spezialberater für Tierernährung, Tierzuchtassessor Grüning. An alle Rinderhalter ergeht freundliche Einladung.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1969
ach Gottes heiligem Willen verscheid am 9. Januar 1969, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, meine liebe Gattin, meine gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
Frau Elisabeth Klar
nach längerer, mit Geduld ertragener Krankheit, im Alter von 75 Jahren, selig im Herrn.
Hunderdorf, Argentinien, den 9 Januar 1969
fege In tiefer Trauer:
Franz Klar, Gatte
Kornel Klar, Sohn mit Familie
Franz, Bela, Anna, Ilona, Geschwister
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Samstag, 11. Januar 1969, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1969
Steinburg Bahnhof
Morgen, Samstag, 11. Januar 1969
HAUSBALL
Es spielen bei faszinierender Buntbeleuchtung die be-
kannten und beliebten „Musketiere“.
Auf Ihren Besuch freut sich: Familie Solcher
Wir führen eine gute Küche!
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1969
Der letzte war der geburtsreichste Monat
14 Todesfällen stehen 22 Geburten und vier Trauungen gegenüber
Bogen. Das Standesamt Bogen verzeichnete im Dezember die meisten Geburten das Jahres. Es waren insgesamt 22. Getraut wurden 9 Brautpaare. Gestorben sind 14 Menschen.
Geburten: … Peter Bayer, Steinburg … Peter Helmut Kalm, Hunderdorf, Lindfeldweg 10 … Christian Thomas Nikolaus Wintermaier, Wegern (Gde, Steinburg).
Geheiratet haben: … Räder Manfred Heinz, Gärtner, Bogen, Stifterstraße 15, und Pauer Brigitte Monika, Küchenhilfe, Egglsee (Gde. Hunderdorf); Hartwich Günter Klaus, Fräser, Hunderdorf, Sollach, und Antretter Edeltraud Monika, geb. Ochsenbauer, Bedienung, Bogen, Waldschmidtstraße 7 …
Gestorben sind: … Pfennig Maria Christiane, Rentnerin, Hunderdorf, Ringstr. 24, 64 Jahre; Falk Maria, Schrankenwärterin, Hunderdorf, Hauptstr. 13, 75 Jahre …Hafner Theres, Rentnerin, Herrnbirket (Gde. Windberg), 82 Jahre … Stumhofer Anna, Rentnerin, Windberg, 78 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 11.01.1969
Feuerwehr mit Feuereifer Dabei
Die Löschgruppen erhielten Leistungsabzeichen – Motorisierter Mannschaftslöschzug der Grundstock
Hunderdorf. Die Mitglieder der FFW hatten sich am Sonntag im Gasthaus Edbauer zu ihrer Jahresversammlung eingefunden, um Rückblick auf das abgelaufene Jahr – Aufbauarbeit und Einsatz der Wehr – zu halten. Dabei konnte festgestellt werden, daß die Hunderdorfer Wehr unter ihrem rührigen 1. Kommandanten Anleitner und 2. Kommandanten Poiger recht fleißig gewesen ist. Besonderes Gewicht wurde auch 1968 auf die Schlagkraft der Wehr gelegt. Die kontinuierliche Weiterbildung zeigte ihre Erfolge darin, daß wieder drei Gruppen das Leistungsabzeichen ablegen konnten. So konnte die Gruppe Anleitner Xaver, Josef Poiger, Ferdinand Hartmannsgruber, Willi Gütlhuber, Rudolf Höpfl, Jakob Miedaner, Josef Drechsler, Xaver Hagn und Alois Beck die Zwischenprüfung für das goldene Leistungsabzeichen mit Erfolg ablegen. Das Leistungsabzeichen in Silber erhielt die Gruppe: Wenzel Schmid, Josef Meier, Konrad Lehner, Horst Hagn, Josef Aumer, Hans Klein und Hans Holmer. Schließlich erreichte auch die Gruppe Josef Baier, Anton Hainz, Paul Hornberger jun., Josef Weber, Karl Englmeier, Xaver Kalm, Gerd Klumbies und Josef Schuhbauer das Leistungsabzeichen in Bronze. Kreisbrandinspektor Mühlbauer konnte den verschiedenen Gruppen die Abzeichen überreichen. Er dankte den Männern für ihren großartigen und fleißigen Einsatz. Desgleichen bedachten auch Kommandant Anleitner und Vorstand Härtenberger die Männer mit Lob und Anerkennung.
Neben der guten Ausbildung, die nun verschiedene Löschgruppen erreicht haben, wird auch die Ausrüstung der Wehr von Jahr zu Jahr besser. Neben dem geräumigen Gerätehaus ist der motorisierte Mannschaftslöschzug der Grundstock der Wehr. Trotzdem bedarf es auch in den kommenden Jahren noch verschiedener Anschaffungen, wie Kleingerät und Schutzanzüge sowie Schlauchmaterial, damit die Wehr immer bestens einsatzfähig ist. Bei so großer Anstrengung der Wehrmänner dürfte der Gemeinderat auch seine bisherige Großzügigkeit gegenüber der Wehr nicht einschränken.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1969
Frau Elisabeth Klar beerdigt
Hunderdorf. Am Samstag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Frau Elisabeth Klar zu Grabe getragen. Noch am Neujahrstag war sie beim Altennachmittag der Pfarrgemeinde anwesend, doch kurze Zeit später mußte sie aufs Krankenlager, von dem sie sich nicht mehr erheben konnte. H. Pfarrer Ruß schilderte in seiner Grabpredigt kurz den Lebenslauf der Verstorbenen. Frau Klar wurde in Mokrin (Jugoslawien) geboren. Dort ehelichte sie den Angestellten Franz Klar und gebar ihm drei Kinder. Während eines schon in jungen Jahren starb, verlor die Familie Klar ihre Tochter vor drei Jahren. Aufopfernd war die Pflege und unermüdlich die Geduld, mit der Frau Klar damals jahrelang die unheilbar erkrankte Tochter betreute. In gleicher Weise aber galt auch ihre ganze Liebe und Fürsorge ihrem Gatten und der Familie des Sohnes. Ihr Heim und ihre Familie waren ihre ganze Freude und ihr Glück. Mit den Angehörigen trauern auch viele Bekannte um Frau Klar, die in ihrem Leben die unermüdliche Arbeit für die Ihren zum Leitspruch gemacht hatte.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1969
Ball der Sportler
Hunderdorf. Am Freitag steigt der große Fußballer-Ball, Es ist zu erwarten, daß dabei keiner abseits stehen wird und daß alle Aktiven, aber auch die Anhänger in so guter Kondition sind, daß sie dieses Turnier, das gewiß eine Verlängerung bringen wird auch durchstehen. Rhythmische Trainer sind die „Musketiere“. Als Prämien für gute Leistungen winken viele Preise der Tombola. Versäume keiner den Anpfiff, damit er noch entscheidend in die Ball-Schlacht eingreifen kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1969
Feuerwehrball
Steinburg. Der Ball der Feuerwehr ist in Steinburg immer der offizielle Auftakt des Faschings und dabei gebt es immer hoch her. So hat sich euch diesmal die Vorstandschaft nach Kräften bemüht, um alle Besucher zufriedenzustellen. Die bekannte Schlagerkapelle „Bambina“ sorgt für den nötigen Schwung und der singende „Freddy“ wird besonders die jüngeren Leute begeistern. Eine reichhaltige Tombola hält für alle Überraschungen bereit, wenn am kommenden Sonntag um 19 Uhr das große Fest der Feuerwehr im Saal der Brauerei Berger beginnt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.01.1969
Steinburg – Bahnhof
Am Samstag, den 18. 1. 1969
großer Masken-
und Lumpenball.
der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen
für alt und jung, mit Maskenprämierung
und Tombola.
Es singen bei faszinierender Buntbeleuch-
tung die bekannten u. beliebten Amigos.
Auf Ihren Besuch freuen sich:
Freiwillige Feuerwehr Fam. Solcher
Quelle: Bogener Zeitung, 17.01.1969
Hunderdorf
Freitag, den 17. Jan. 1969
Großer Ball der
Fußballer
bei Sandbiller, mit Tombola.
Es spielen ,,Die Musketiere“.
Hierzu ladet freundlichst ein:
Sportverein Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.01.1969
Strohbauschen-Schießen
Windberg. Am Samstag veranstaltet der Schützenverein Windberg im Gasthaus Wagner ein Strohbauschen-Schießen. Alle Mitglieder, Freunde und Gönner werden dazu höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.01.1969
Nach Gottes heiligem Willen verschied heute früh, 6 Uhr, mein geliebter Gatte, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel
Herr Wilhelm Franz
Rentner in Lindfeld
nach kurzer schwerer Krankheit und Empfang der heiligen Sterbesakramente im Alter von 67 ½ Jahren.
Lindfeld, Kreußen, Selb, Bogen, 17. 1.1969
Die tieftrauernde Gattin
Ernestine Franz
Konrad Franz, Bruder mit Familie
Josef Franz, Bruder mit Familie
Fanny Franz, Schwägerin mit Familie
und Verwandtschaft
Am Montag, den 20. Januar 1969, vormittags 9 Uhr, Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf; anschließend Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.01.1969
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 2. – 10. 1. 1969 eingereichten Baugesuche
… Engl Therese, Buchaberg, Gemeinde Steinburg, Wiederaufbau eines Holzschuppens mit Hühnerstall und Abstellraum …
Quelle: Bogener Zeitung, 20.01.1969
Weichen für Aufstieg des Gesangvereins gestellt
Ormar Hübner 1. Vorsitzender des Gesangvereins – Jugendchor dem Verein eingegliedert
Hunderdorf. Daß der Gesangverein Hunderdorf schon seit Jahren mit Nachwuchssorgen zu kämpfen hat, ist bekannt. Das führte sogar schon so weit, daß viele aktive Mitglieder und auch die Vorstandschaft zur Resignation neigten. Als es jedoch in letzter Zeit ernsthaft um die Frage ging, ob man den wohl ältesten Verein im Ort auflösen soll, da gab man sich nochmals einen gehörigen Stoß und überwand diese Krise mit besten Vorsätzen und der Hoffnung auf eine neue Blüte. Das kam auch bei der Jahresversammlung am Dienstag zum Ausdruck, als man die Geschicke des Vereins für ein weiteres Jahr in teils bewährte, teils neue Hände legte. Der Wahlausschuß unter Senior Ritschel, Frau Hofmann und Sepp Troidl konnte folgendes Ergebnis der Wahl feststellen: 1. Vorsitzender: Otmar Hübner, 2. Vorsitzender Gunter Wie-land, Schriftführerin Gundel Hornberger, 1. Kassier Hans Greller, 2. Schriftführer Gertrud Reichelt, 1. Notenwartin Ruth Greßler, 2. Notenwartin Anna Knietsch, 1. Liedermeister Franz Hösl und 2. Liedermeister Walter Lang. Neu in der Vorstandschaft ist ein Werbeausschuß, dessen Leitung Frau Hofmann übernommen hat und der auf die Gewinnung von neuen aktiven Mitgliedern abzielt. Der Jugendchor, geführt von Pater Johannes, wurde dem Gesangverein eingegliedert und damit auch dem Sängerbund angeschlossen.
Nun sind die Weichen für eine weitere Saison gestellt und es ist zu erwarten, daß sich der Gesangverein, der seit seinem Bestehen in Hunderdorf schon oft mit schönen Liederabenden, seiner Teilnahme an vielen Ereignissen und mit seiner Geselligkeit angenehm im Vereinsleben hervorgetreten ist, wieder zu einem neuen Aufstieg findet. Alle guten Sänger und Sängerinnen aber sollten den Weg zum Verein finden und damit den Chor stärken.
Der Sängerball wurde auf den 25. Januar festgelegt und bereits eine erstklassige Tanzkapelle aus Straubing verpflichtet.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.01.1969
Fütterungstischrunde
Irensfelden. Am Freitag findet im Gasthof Hilmer um 13 Uhr ein Rundgespräch über praktische Fütterungsfragen statt. Veranstalter ist das Amt für landwirtschaftliche Spezialberatung Regen vertreten durch seinen Spezialberater für Tierernährung, Tierzuchtassessor Grüning. An alle Rinderhalter ergeht freundliche Einladung.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.1969
Fußgänger angefahren: Beinbruch
Meidendorf. Auf der Kreisstraße Nr. 20 fuhr am Freitag gegen 1 Uhr ein 18jähriger PKW-Fahrer einen 50jährigen Landwirt aus Unterholzen an. Der Fußgänger erlitt einen Beinbruch. Der PKW-Fahrer beförderte den Verletzten ins Kreiskrankenhaus. Er stellte sich jedoch der Polizei erst nachmittags um 15.30 Uhr. Offenbar hatte er dazu einen bestimmten Anlaß.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.01.1969
Kappenabend des Roten Kreuzes
Windberg-Meidendorf. Am Samstag, dem 25. Januar. veranstaltet die Rotkreuz-Gruppe Meidendorf im Saal bei Huber einen Kappenabend mit Tombola. Als erster Preis wird ein Moped verlost. Der Reinerlös dient wohltätigen Zwecken.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1969
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der eingereichten Baugesuche
… Hastreiter Karl, Ebenthann, Gde. Gaishausen, Einbau einer Stallung und Einbau von Silos in die best. Scheune sowie Neubau einer Güllegrube …
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.1969
Steinburg. (Rot-Kreuz-Versammlung) Heute um 19.30 Uhr findet in der Brauerei Berger eine Versammlung der Ortsgruppe Steinburg des Roten Kreuzes mit Geschäftsführer Nowak statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.1969
Bauern-Jahrtag
Irensfelden. Der Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und Umgebung hält am Dienstag im Gasthaus Hilmer in Irensfelden seinen Jahrtag. Die Tagesordnung: 9 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche in Windberg für gefallene, vermißte und verstorbene Mitglieder, 10.30 Uhr in Irensfelden Generalversammlung. Für Mitglieder ist Erscheinen Pflicht. 12 Uhr Mal, 14 Uhr verschiedene Vorträge namhafter Persönlichkeiten über Themen, die für jeden Landwirt von Interesse sind. Ab 18 Uhr findet dann ein gemütliches Beisammensein statt Mitgliedern, die den Gottesdienst in Windberg besuchen und kein Fahrzeug haben, wird Fahrgelegenheit geboten.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.01.1969
Landwirte auf die Schulbank
Hunderdorf. Ab 1972 soll voraussichtlich nur noch der Landwirt aus staatlichen Mitteln gefördert werden, der bereits zwei Jahre für seinen Betrieb die Bücher führt. Um den interessierten Landwirten die Buchführung zu erleichtern, beabsichtigt der Bayerische Bauernverband und der Verein ehemaliger Landwirtschaftsschüler bei genügender Anmeldung möglichst noch im Winter einen Buchführungskurs durchzuführen. Bei einwöchiger Kursdauer entstehen pro Teilnehmer Kursgebühren von ca. 100, sowie ca. 30 DM Materialkosten. Anmeldungen sollen schriftlich bis zum 29. Januar beim Landwirtschaftsamt Mitterfels oder beim Bayerischen Bauernverband in Straubing, Innere Frühlings-straße 18, erfolgen. Interessierte Landwirte aus der Gemeinde Hunderdorf können sich auch beim Ortsobmann Meier, Hofdorf, melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.01.1969
Rentenzahlung beim Postamt
Hunderdorf. Am 29. Januar werden von 10.30 bis 12 Uhr am hiesigen Postamt die Kb-Renten ausgezahlt. Die Invaliden-, Angestellten-. Knappschafts- und Unfallrenten können am 30. Januar zwischen 10.30 und 12 Uhr oder zwischen 14 und 17.30 Uhr abgeholt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.01.1969
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
… Grotz Ludwig, Irenzfelden, Gde. Windberg, Neubau eines Wohnhauses.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.01.1969
Klauenpflegestand wird gezeigt
Gaishausen. Am Donnerstag um 15 Uhr wird auf dem Hofe des Herrn Egon Weinzierl in Röhrnau der Klauenpflegestand „Praktikus“ vorgeführt. Interessierte Landwirte sind dazu höflich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1969
Bauernversammlung
Hunderdorf. Der BBV veranstaltet am Freitag um 13 Uhr im Gasthaus Edbauer eine Versammlung. Es sprechen MdB Rainer und Kreisgeschäftsführer Ebner. Die Bevölkerung ist da-zu höflich eingeladen. Für jeden Landwirt sollte der Besuch selbstverständlich sein. Zugleich werden alle noch dem Verband abseits stehenden Landwirte eingeladen. Der Ortsobmann bittet alle Interessenten um pünktliches Kommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1969
Nach langem, schwerem Leiden verschied am Dienstagmorgen, den 28. 1. 1969, meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma
Frau Katharina Meier
Austragslandwirtin
im Alter von 78 Jahren selig im Herrn.
Grabmühl, Straubing, Bogen, Degernbach, Ried, Rußland, 29. 1. 1969
In stiller Trauer:
Ludwig Meier, Gatte
Max Meier, Sohn mit Familie
Katharina Meier, Tochter mit Familie
Ludwig Meier, Sohn mit Familie
Fanny Bauer, Tochter mit Familie
Peter Meier, Sohn mit Familie
Karl Meier, Sohn, vermißt
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Donnerstag, den 30. 1. 1969, um 9 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1969
Schützen trafen ins Schwarze
Großlintach. Am Sonntag veranstaltete der „Schützenverein zur gemütlichen Geselligkeit“ seinen Faschingsball im Gasthaus Schlecht. Die Musikkapelle Hans Helmbrecht sorgte für beste Unterhaltung. Die Stimmung war großartig. Vorstand Hans Altschäffl hieß seine Gäste aus nah und fern willkommen und freute sich über den überaus guten Besuch. Die reichhaltige Tombola trug mit dazu bei, daß die Veranstaltung auch in finanzieller Hinsicht zu einem vollen auch wurde.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1969
Vorstandssitzung des VdK-Ortsverbandes
Hunderdorf. Der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes, Otto Unger, hatte am Wochenende zu einer Vorstandschaftssitzung eingeladen, auf der die Vereinsarbeit des abgelaufenen Jahres und die künftige Arbeit des Ortsverbandes besprochen wurde. Die Kassiere Schmidt und Zöllner berichteten zunächst über die Kassenlage, die erfreulich gut ist. Durch die Spende-freudigkeit der Hunderdorfer und Windberger konnte auch heuer wieder bei der Aktion „Helft Wunden heilen!“ der ansehnliche Betrag von 550,30 DM gesammelt werden. Allen Spendern und freiwilligen Helfern, die sich um diese Sammlung annahmen, gebührt daher der Dank des Verbandes. Wegen der guten Spendenergebnisse konnten aus dem Unterstützungsfonds 140 DM an hilfsbedürftige Mitglieder ausgegeben werden. Schriftführer Karl Rudi konnte noch mitteilen, daß im abgelaufenen Verbandsjahr außer zwei Mitgliederversammlungen auch vier Vorstandssitzungen und ein Jahresausflug durchgeführt wurden. 9 Mitgliedern mußte der Ortsverband die letzte Ehre am Grabe erweisen. Für den 1. Februar, um 15 Uhr, ist die Jahresversammlung des Ortsverbandes im Gasthaus Sandbiller vorgesehen. Dabei wird eine Reihe von Mitgliedern durch den 1. Kreisvorsitzenden F. Dachauer mit dem Treueabzeichen für langjährige Verbandstreue ausgezeichnet. Anschließend findet um 18 Uhr der traditionelle Maskenball des VdK statt. Für die besten Masken gibt es auch diesmal wieder schöne Preise. Jung und galt ist höflich zu dieser Tanzveranstaltung eingeladen. Die Vorstandschaft konnte noch feststellen, daß auch 1968 die Mitgliederzahl konstant blieb und zur Zeit 190 Mitglieder dem Ortsverband angehören.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1969
Praktikus für den Landwirt
Windberg. Heute, Donnerstag, wird um 11.30 Uhr bei dem Landwirt Michael Hüttinger in Windberg der neuartige Klauenpflegestand „Praktikus“ vorgeführt. Alle Landwirte, die sich dafür interessieren, können sich das Gerät im Einsatz ansehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1969
Windberg. (Vom Standesamt) Beim Standesamt sind zur Ehe aufgeboten der Landwirt Willibald Hafner von Netzstuhl und die Landwirtstochter Maria Wagner von Rainfurt, der Schlosser Norbert Schuster von Oberbucha mit der Verkäuferin Elfriede Theresia Meindorfer von Furth bei Oberaltaich. Beide Paare feiern am 8. Februar ihre Vermählung.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1969
Jugendheim im Nähkurs bewährt
„Mach es selber“ heißt der Grundsatz – Kurs über Heimgestaltung geplant
Hunderdorf. Am Freitag fanden sich die Teilnehmerinnen des Nähkurses im Jugendheim zusammen, um den Abschluß eines Lehrganges zu feiern, der sichtlichen Erfolg aufzuweisen hatte. Die kleine Ausstellung von Schwester Norberta und den Frauen und Mädchen arrangiert, zeigte, daß und wie vielfältig und gut gearbeitet wurde. Neben schönen weißen Taufkleidchen konnte man Kinderkleider, Röcke, Blusen und Kindermäntelchen sehen, die sie alle im Laufe des Kurses angefertigt hatten. Neben den neuen Kleidungsstücken sah man auch ausgebesserte Herrenhemden und das zeigte, daß man hier besonders für die Praxis des Haushalts gelernt hatte. Wie Schwester Norberta betonte, kann es sich bei diesen Abendkursen nicht darum handeln, daß die Mädchen und Frauen perfekte Näherinnen werden, sie wollen nur das Rüstzeug bekommen, daß sie im Haushalt manche Näharbeiten selber machen können, für die man sonst eine Fachkraft bräuchte. Dabei wurde auch auf die Verwendung und Verwertung von Stoffresten für Kinderkleidchen oder Blusen gedacht und bei Betrachtung der Ergebnisse hatte man durchaus den Eindruck, daß das Vorhaben der Kursleitung gut gelungen ist.
Schwester Norberta hatte bereits am Ende des vergangenen Jahres im Jugendheim einen Nähkurs abgehalten und die gleichen Teilnehmerinnen wollten am Anfang dieses Jahres einen weiteren Kurs besuchen, um ihre Kenntnisse zu vervollkommnen. Bei den Teilnehmerinnen handelte es sich nicht nur um Hausfrauen, auch eine Reihe von jungen Mädchen nahm daran teil.
Zum Kursabschluß waren neben den Teilnehmerinnen auch Pfarrer Ruß, Koop. Johannes, die Vorsitzende des Frauenbundes Frau Bugl erschienen. Letztere dankte Schwester Norberta für die Durchführung des Nähkurses und hob die gelungenen Arbeiten hervor.
Auch in Zukunft sollen derartige Kurse im Jugendheim durchgeführt werden. So denkt man zum Beispiel an einen Kurs über Heimgestaltung, Säuglingspflege, häusliche Krankenpflege usw. Erneut hat sich damit gezeigt, wie günstig die Räumlichkeiten des Heimes für derlei Veranstaltungen sind, wie gut sie sich verwenden lassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1969
VdK-Hunderdorf
Samstag, den 1. Februar
großer
MASKENBALL
mit Maskenprämiierung im
Gasthaus Sandbiller.
Beginn 19 Uhr – Eintritt 2,-
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1969
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 20. – 24. 1.1969 eingereichten Baugesuche
… Hartl Johann, Meidendorf, Gde. Windberg, Neubau eines Wohnhauses … Weinzierl Johann, Stetten, Gde. Hunderdorf, Neubau einer Düngerstätte … Baier Georg, Hunderdorf, Garagenerweiterung und Aufbau von 2 Wohnungen.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.1969
Menschliche Haltung entscheidet beim Bauern
Geschäftsführer Ebner und der Abgeordnete Rainer bei einer Bauernversammlung
Hunderdorf. Zu einer Diskussion über agrar-politische Fragen mit dem Bundestagsabgeordneten Rainer und dem BBV-Geschäftsführer Ebner lud der BBV-Obmann Maier in Hunderdorf die Landwirte zu einer Versammlung ein. Wie könnte es auch anders sein, hier genau wie anderswo im ganzen Land war der Mansholt-Plan das Diskussionsthema. MdB Rainer stellte fest, daß dieser Plan zunächst tatsächlich nur ein Plan sei, der noch lange nicht bis zur letzten Konsequenz durchgedacht worden sei. Wenn man nämlich viele Einzelheiten, die unumgänglich die Ausführung eines solch umfassenden Planes zur Folge habe, noch zusätzlich in Rechnung stelle, ergäben sich neue Probleme und Zweifel, die die Durchführbarkeit eines solchen Planes sehr in Frage stellten. Man handle noch größere Schwierigkeiten und Probleme ein, als die gegenwärtigen schon seien und einer Lösung bedürften. Es sei nicht etwa so, wie oft behauptet werde, daß man bisher den Bauern bewußt nicht die Wahrheit gesagt habe, sondern die besten Absichten hätten plötzlich in das Gegenteil umgeschlagen und damit ganz neue Probleme ausgelöst. Das einzig Sichere, was man der ganzen Bauernschaft sagen könne, sei der Hinweis auf die Tatsache, daß sich die Bauern auf ihre eigene Kraft und ihre Geschlossenheit besinnen und daß alle Menschen des flachen Landes an einem Strick gemeinsam ziehen müssen, denn in der Lösung dieser Fragen werde es letzten Endes immer wieder darauf ankommen, nicht auf Hilfe von anderen zu hoffen, sondern zu allererst selbst die Dinge zu meistern zu versuchen. Dabei dürfte der Kleinlandwirt nicht glauben, daß ihn ja die landwirtschaftlichen Fragen nichts mehr angingen, da er ja doch bald ausscheiden werde und der Große dürfte nicht denken, daß es ja um ihn sowieso nichts gehe, sondern nur um die Kleinen. Der Kleine müsse vielmehr wissen, daß er nur dann mit Erfolg seine Grundstücke verpachten oder zu vertretbaren Preisen verkaufen könne, wenn für den, der diese Grundstücke an Stelle des Ausscheidenden übernehmen und bewirtschaften soll, eine Rendite und ein Lohn für die zusätzliche Mehrarbeit herausschaut. Entscheidend sei, so betonte Geschäftsführer Ebner, die menschliche Haltung des jeweiligen Bauern, ob er zu arbeiten bereit sei, also ein Faktor, der auch in anderen Berufen entscheidet über Erfolg und Abstieg. Angst zu haben davor, daß nur noch der Große die Chance des Bleibens haben könne, sei abwegig‚ denn noch zeige die rauhe Wirklichkeit, daß der Familienbetrieb wirtschaftlicher sei, als der Betrieb mit fremden Arbeitskräften. Sie seien größtenteils zur Umstellung auf viehlose Wirtschaft gezwungen worden. Solange diese Tatsachen sprechen, werde man die Dinge aus Vernunftsgründen nicht ohne weiteres auf den Kopf stellen können.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.02.1969
Training der Fußballer
Hunderdorf. Die Seniorenmannschaften des Sportvereins haben ab sofort jeden Freitag um 19 Uhr Training, zu dem die Spieler der 1. und 2. Mannschaft zu erscheinen haben. Anschließend ist Spielerversammlung im Vereinslokal Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.1969
RK-Dienstabend
Meidendorf. Die Mitglieder der RK-Gruppe treffen sich am Donnerstag zum Dienstabend in der Gaststätte Huber. Die Dienstausweise sollen mitgebracht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.02.1969
Frauenbund feierte Fasching
Hunderdorf. Zu einer Faschingsunterhaltung hatte der Frauenbund seine Mitglieder am Sonntag ins Jugendhelm geladen und zahlreich waren die Frauen gekommen. In einer launigen Ansprache begrüßte der Kirchenratsvorsitzende Willi Hornberger die Gäste und gab mit seiner gelungenen „Büttenrede“ gleich den richtigen Auftakt zu einer lustigen und fröhlichen Faschingsgaudi. Es wurde getanzt, wobei auch die ältere Generation nicht zurückstand. Einige komische Einlagen und lustige Gedichte zwangen zu einer Verschnaufpause. Besonders toll trieben es ein Clown und eine Krankenschwester, die allerdings von vielen ob ihrer Echtheit angezweifelt wurde. Eine reichhaltige Tombola brachte nicht nur viele schöne Preise, sondern auch einen Überschuß in die Kasse des Frauenbundes. Für Getränke und Speisen war reichhaltig gesorgt. Die Frauen verbrachten einen vergnügten Abend, auch wenn einige Ehemänner, die sich an diesem Abend als Babysitter geopfert hatten, fehlten. Besonders erfreulich war, daß sich die Frauen der Vorstandschaft so reizend um die Betreuung der Anwesenden gekümmert haben, daß man eine professionelle Bedienung nicht vermißte.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1969
Gretl Obermeier 70 Jahre alt
Hunderdorf. Am Montag kann Frau Gretl Obermeier von Bauernholz ihren 70. Geburtstag feiern. Die gebürtige Oberbayerin hatte als ältestes Kind einer kinderreichen Familie, als ihre Mutter starb, mit 13 Jahren die Fürsorgepflichten für ihre sieben jüngeren Geschwister zu übernehmen. Da der Vater ein Jahr später in den Ersten Weltkrieg zog, blieb ihr diese Aufgabe bis 1918. Mittlerweile war die Familie nach Hunderdorf gezogen. Hier lernte Frau Obermeier auch ihren Mann, den Schwerkriegsbeschädigten Xaver Obermeier, kennen und heiratete ihn. Die geringe Rente ihres Mannes machte es notwendig, daß sie selbst etwas hinzuverdiente. Im Wandergewerbe vertrieb sie Bürsten und kam dabei bis weit in den Wald hinein. An einem Tag nach Kötzting und zurück und dabei die schwere Butte schleppend, war damals keine außergewöhnliche Tour. 46 Jahre war sie so unterwegs, um ihrer Familie ein paar Markl mehr zuführen zu können. Von den zehn Kindern ihrer Ehe leben heute noch drei Buben und drei Mädchen. Zu ihrem Festtag werden aber der ‚Jubilarin, die noch recht rüstig und munter ist, auch 16 Enkelkinder und zwei Urenkel gratulieren. Ein Enkel kann sogar am gleichen Tag mit ihr den Geburtstag feiern. Frau Obermeier, die ihren Mann 1960 verlor, hat sich längst von ihrem schweren Gewerbe zurückgezogen, aber kennen und erinnern werden sich noch viele auf den Höfen und Anwesen im weiten Umkreis an die Obermeier Gretl, die ihre Bürsten und Besen mit großer Anstrengung, aber auch mit viel Humor in Gäu und Wald verkauft hat. Zu ihrem Geburtstag unseren Glückwunsch.!
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1969
Ball der Veteranen
Hunderdorf. Ihren traditionellen Faschingsball veranstalten die Veteranen am Samstag im Gasthaus Sandbiller. Bereits um 19 Uhr ist Saaleröffnung. Um 19.30 Uhr spielt die Kapelle zum ersten Tanz auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1969
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 27. – 31. 1. 1969 eingereichten Baugesuche
Ostermeier Josef, Gaishausen, Neubau einer Wagenremise …
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1969
Wieder überwiegen die Geburten
Bogen. Die Januar-Statistik des Standesamtes Bogen enthält – wie im letzten Monat – mehr Geburten als Todesfälle. Es wurden 22 Geburten gegenüber 5 Todesfällen registriert. Geheiratet haben 3 Ehepaare.
Geburten: … Maximilian Wanninger, Lintach (Gemeinde Hunderdorf) … Gerhard Norbert Wirth, Hofdorf (Gde. Hunderdorf) … Karin Obermeier, Hunderdorf, Hauptstr. 27 ….
Gestorben sind: Janker Erika, Hausfrau, Hoch (Gde. Hunderdorf), 27 Jahre … Meier Katharina, Austragslandwirtin, Grabmühl (Gde. Hunderdorf), 77 Jahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1969
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1969
Fatimatag in Heilig Kreuz
Windberg. Die Marienverehrer pilgern diesen Donnerstag, 13. Februar, wieder nach Heilig Kreuz. Nachmittags 14 Uhr ist der Rosenkranz, anschließend Predigt und Marienfeier. Die Kirche ist geheizt.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.02.1969
Häusliche Krankenpflege
Hunderdorf. Der Kreisverband des Roten Kreuzes führt in Kürze einen 6-doppelstündigen Lehrgang in häuslicher Krankenpflege durch. Der Kurs ist besonders wichtig für Frauen und Mädchen. Auch für Männer wäre es gut, wenn sie in diesen Dingen ein wenig Bescheid wüßten. Anmeldungen ab sofort bei Frau Martha Hofmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.02.1969
Ball der FFW Steinburg
Steinburg. Mit dem Faschingsball der FFW am Sonntag dürfte der diesjährige Fasching nochmals einen Höhepunkt erreichen. Es wird erwartet, daß zu diesem abschließenden Groß-einsatz alle Feuerwehrmänner erscheinen und auch die Ehefrauen sich diesen aufopferungs-vollen Männern anschließen. Für eine ausreichende Tombola ist gesorgt, ebenso für eine beliebte Musikkapelle.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.02.1969
Ehepaar Schellmann im goldenen Hochzeitskranz
Hunderdorf. Am Sonntag kann das Ehepaar Schellmann auf das fünfzigjährige Bestehen seiner Ehe zurückblicken. In Oberebersdorf heiratete vor einem halben Jahrhundert Johann Schellmann seine Frau Aurelia, eine geborene Bendl. Bis zur Vertreibung im Jahre 1946 lebten sie dort mit ihren beiden Töchtern Anna und Jetti. In Grün bei St. Englmar fanden sie nach der Ausweisung ihre erste Unterkunft in Westdeutschland. Schon bald zogen sie nach Hunderdorf, wo sie zusammen mit der Tochter ein Haus bauten. Als gelernter Maurer griff Herr Schellmann selber zu Kelle und Wasserwaage und baute das schmucke Einfamilienhaus mit nur wenig fremder Hilfe. Bis 1957 war Herr Schellmann noch tätig. bis er sich in den verdienten Ruhestand zurückzog. Heute gelten Freude und Sorgen des Ehepaares Schellmann den beiden Töchtern mit ihren Familien. Besonders freut sie, daß auch Tochter Jetti, die in Jena lebt, dieses Jubiläum mit ihnen feiern kann. Sechs Enkel und drei Urenkel werden auch unter den Gratulanten sein, wenn morgen goldene Hochzeit gefeiert wird. Wir gratulieren herzlich.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1969
Astronaut Bormann besuchte die Narren
Pfunds Stimmung beim Jugendball des Kreises Bogen
Steinburg. „Ei’taucht“ voll war der Bergerbräusaal in Steinburg, als sich am Sonntagabend die Katholische Landjugend aus dem ganzen Landkreis zu ihrem Maskenball einfand. Sie kam dann auch voll auf ihre Rechnung, denn Fröhlichkeit und Stimmung herrschten bei dieser Veranstaltung vom Anfang bis zum Ende. Dafür sorgte die Musik der „Waldler-Buam“, deren Repertoir vom Volkstanz bis zu La Bostella reichte. Aber auch die Tänzer waren in allen Sätteln gerecht und wechselten spontan und mühelos vom Modetanz zum Bayerischen und wieder zurück.
Eine besondere Gaudi war der unvermutete Einzug des Prinzenpaares mit einem leibhaftigen Ochsengespann. War es schon äußerst merkwürdig, daß Ihre Lieblichkeit Prinzessin Anastasia von Wiesenfeld ihren Prinzgemahl Kunibert den Dritten (zwei Vorgänger hat sie in diesem Fasching bereits verschlissen) um mehr als Haupteslänge überragte, so wunderten sich die sachkundigen Landwirte fast noch mehr über das Paar erstklassige Gangochsen. Obwohl, wie man unter der Hand erfuhr, einer davon aus Schwarzach stammte und der andere mit Brünnlwasser getauft war, hatten sie doch zusammen nur einen Kopf und einen Schwanz.
Wo Faschingsprinzen auftauchen, bleibt der Ordensregen nicht aus. Daß der Initiator des Festes, Kreishäuptling Rudi, damit ausgezeichnet wurde, war ehrlich verdient. Aber auch die „studierten Herrn“ bekamen das Ihre ab, obwohl sich der eine davon, seines Zeichens Marktpfarrer in einem Ort, unter einem Texanerhut und echter Sonnenbräune tarnen wollte. Er erhielt mit seinem Orden auch den Titel eines Dompredigers von Hohenfels und einen Kuß der Prinzessin. „Darf sie denn das überhaupt, wo sie so schlecht rasiert ist?“ fragte der andere und erhielt dafür, wie ihm die Holde mit rauchiger Stimme aus ihrer Höhe von 1,80 m herab erklärte, als erster Pfarrer den Orden „Wider den tierischen Ernst“.
Eine besondere Überraschung war es auch, daß der Mondumsegler Frank Bormann als erste Etappe seines Europatrips ausgerechnet Steinburg in Niederbayern ausgewählt hatte und dem begeistert zujubelnden Narrenvolk Einzelheiten über seine Begegnung mit dem Mondkalb schilderte. Daß der Astronaut eine verdächtige Ähnlichkeit mit einem an diesem Abend ebenfalls zu Worte kommenden „Blindgänger“ und dieser wiederum mit einer Ochsenhälfte hatte und alle drei einem gewissen Drexler Hans aus Heilbrunn „abg‘rissen“ gleich sahen, bleibt eines der vielen ungelösten Rätsel dieses Abends.
Ein bekannter „Graph“ in Frack und Zylinder arrangierte als Maitre de plaisir eine Polonaise und gab damit einer schwergeprüften Jury die Gelegenheit, das Gewimmel reizender und oft recht einfallsreicher Masken paarweise aufgereiht zu sehen. Wenn sie gehofft hatte, dadurch mühelos die drei schönsten und originellsten Tanzpaare herauszufinden, mußte sie einsehen, daß dies fast unmöglich war bei der Vielzahl der guten Ideen, und so einigte man sich darauf, unter den schönsten jene Paare zu prämiieren, die stilistisch am besten zueinanderpaßten. Leider muß gesagt werden, daß das schon erwähnte Paar Ochsen nicht unter den Siegern zu finden war. Man kann dieses Versäumnis nur mit der zunehmenden Motorisierung der Landwirtschaft und der Landjugend entschuldigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1969
Versammlung der Feuerwehr Gaishausen
Gaishausen. Am Sonntag um 13.30 Uhr findet im Gasthaus Solcher eine Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr statt. Die Mitglieder werden gebeten, in Uniform zu erscheinen. Für jede Spende zum Kauf einer Fahne kann auf die Konto-Nr. 2 009 181 bei der Kreissparkasse Bogen oder bei allen Sparkassen eingezahlt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.1969
Der Herr über Leben und Tod holte Mittwochnachmittag meinen lieben Gatten, unseren besten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Herrn Josef Wildner
früh. Landwirt im Sudetenland, Rentner in Hunderdorf
im 68. Lebensjahr nach Empfang der hl. Sterbesakramente heim in sein Reich.
Hunderdorf, Steinburg, München, Hirscheid, Frinkenhausen, Eisenärzt, Zapfendorf, Johnston Pa. (USA), den 14. Februar 1969
In tiefer ‚Trauer:
Anna Wildner, Gattin
Christl Michel, Tochter mit Familie
Annelies Mandlinger, Tochter mit Familie
Helga Hornberger, Tochter mit Familie
Gerlinde Neumaier, Tochter mit Familie
Ingrid Huber, Tochter mit Gatten
und übrige Verwandtschaft
Beerdigung Samstag, den 15. Februar 1969, um 9 Uhr, in der Pfarrkirche zu Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.02.1969
Feuerwehr geht aufs Parkett
Hunderdorf. Den letzten Ball der Saison veranstaltet am Samstag die Feuerwehr. Nicht nur weil es die letzte Tanzveranstaltung der Vereine ist, sondern weil die FFW schon immer im Fasching für Stimmung und Unterhaltung sorgte, darf man auch heuer wieder einen großen Andrang erwarten. Sicherlich werden die Wehrmänner auch auf dem glatten Parkett ihren fleißigen Einsatz beweisen, den sie auch im sportlichen Wettkampf gezeigt haben. Bereits um 19 Uhr erwarten die Gruppenführer ihre Mannschaften vollzählig an den Löschgeräten und beim ersten Alarmzeichen heißt es: „Alle auf zur heißesten Nacht des Jahres“.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1969
Nach einem arbeitsreichen Leben holte Gott, der Allmächtige, am 14. Februar 1969 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma
Frau Karolina Wanninger
verw. Schneider
im Alter von 88 ½ Jahren, nach Empfang der hl Sterbesakramente, heim in sein Reich.
Oberhunderdorf, Lintach, Straubing, München, Pilsting, Gschwendt, Aiterhofen, Niederachdorf, Irlbach, New York, den 14. 2. 1969
In stiller Trauer:
Georg Schneider, Sohn mit Gattin
im Namen der Kinder mit Familien
und übriger Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Montag, den 17. 2. 1969, um 9 Uhr, in der Pfarrkirche zu Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. Überführung am 15. 2., um 14 Uhr, anschließend Rosenkranz.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1969
Änderung der Amtsstunden
Windberg. Am Dienstag, 18, Februar, und Donnerstag, 20. Februar, sind die Amtsstunden in der Gemeindekanzlei nur bis 16 Uhr. Dafür ist an diesen beiden Tagen die Kanzlei bereits vormittags geöffnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1969
Windberg. (Mütterberatung) Für Windberg und Umgebung findet die Mütterberatung am Dienstag, 25, 2. 69, in der Schule in Windberg statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1969
Halbe Feiertage werden abgeschafft
Josetitag, Peter und Paul und Mariä Empfängnis werden Werktage
(BLD) Die Pressestelle der Bayerischen Staatskanzlei teilt mit, die Staatsregierung habe sie bereits vor einem Jahr mit einer neuen Regelung der Feiertage in Bayern befaßt. Die Vorlage eines Gesetzentwurfs sei damals bis zu einer Stellungnahme der Katholischen Kirche zurückgestellt worden; nachdem diese nunmehr vorliegt, werde die Staatsregierung demnach einen Gesetzentwurf über die Feiertagsregelung vorlegen.
Wie der BLD erfährt, hat die Bischofskonferenz beschlossen, die sogenannten halben Feier-tage — Josef am 19. März, Peter und Paul am 29. Juni und Mariä unbefleckte Empfängnis am 8. Dezember — aufzuheben.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1969
Feuerwehr lernt Erste Hilfe
Au vorm Wald. Am Heutigen Freitag beginnt im Gasthaus Max Wagner in Au vorm Wald ein Kurs für die Unterweisung in „Erster Hilfe“. Veranstaltet wird er von der Feuerwehr Au v. Wald, die alle Interessenten einladet mit dem besonderen Hinweis auf die Führerscheinbesitzer, welche unbedingt die Grundbegriffe in „Erster Hilfe“ beherrschen sollten. Der Beginn der jeweiligen Unterrichtsstunden ist auf 20 Uhr festgesetzt.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1969
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 3. 2. – 7. 2. 1969 eingereichten Baugesuche
… Fisch Otto, Mitterbühl, Gde. Windberg, Wiederaufbau des Schuppens und 2 Garagen … Falter Willi, Lindfeld, Gde. Hunderdorf, Neubau einer Wagenremise und Einbau einer Doppelgarage …
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1969
Vom Trachtenverein
Windberg. Am Samstag findet um 20 Uhr im Cafe Weinzierl in Hunderdorf eine Volkstanz- und Plattlerprobe statt. Alle aktiven Mitglieder sind dazu besonders eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1969
Windberg. (Trachtenverein) Heute, Samstag, treffen sich um 19 Uhr im Vereinslokal Amann in Windberg alle aktiven und passiven Mitglieder des Trachtenvereins zu einem gemütlichen Beisammensein.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1969
Musikalischer Nachmittag des KJR
Steinburg. Für kommenden Sonntag ist die Bevölkerung zu einem musikalischen Nachmittag eingeladen. Besonders die Jugend sollte sich diese interessante Veranstaltung nicht entgehen lassen. Der farbige Sänger Reginald Farrar trägt Negro-Spirituals vor. Das Repertoire dürfte alle Erwartungen erfüllen. Beginn 14 Uhr in Steinburg im Berger-Saal.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1969
Generalversammlung der Raiffeisenkasse
Windberg. Am Samstag findet um 14 Uhr im Saal der Gastwirtschaft Wagner die General-versammlung der Raiffeisenkasse Hunderdorf — Windberg statt. Die Tagesordnung lautet: 1. Geschäftsbericht und Jahresabschluß 1968, 2. Bericht des Aufsichtsrates. 3. Beschlußfassung über Jahresabschluß und Jahresergebnis sowie Entlastung, 4. Wahlen zum Vorstand und Aufsichtsrat, 5. Verschiedenes, Anträge der Mitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.02.1969
Johann Riepl Schulbester am Windberger Hang
Skiwettkämpfe der Volksschule Hunderdorf
Hunderdorf. Die gute Schneelage am Windberger Hang gestattete es, heuer einmal die Skiwettkämpfe in der näheren Umgebung durchzuführen und ersparte die Reise nach St. Englmar. Für je zwei Durchgänge wurden zweimal die Pisten aufgesteckt und die Zeiten in diesen Durchläufen wurden addiert, um den Sieger zu ermitteln. Während der Abfahrtslauf noch von allen einigermaßen gemeistert wurde, kam es beim Slalom zu mehreren Stürzen, die meist glimpflich abliefen. Während beim Abfahrtslauf Reinhard Korte die beste Zeit herausfahren konnte, war Hansi Riepl im Torlauf nicht zu schlagen. Manche Favoriten in den einzelnen Altersklassen kamen durch einen Sturz um alle Chancen und konnten sich nicht die vorderen Plätze sichern. Vom Jahrgang 1958 wurden Ewald
Artmann und Cäcilia Bauer Sieger; beim Jahrgang 1957 schafften es Harald Spierlhansl und Gerlinde Jacobi. Reinhard Korte und Brigitte Krauskopf wurden Sieger im Jahrgang 1956 und Johann Riepl und Elfi Bornschlegl hatten die beste Zeit unter den Schülern des Jahrganges 55. Georg Glöckl nahm den ersten Platz beim Jahrgang 1954 ein. Gesamtsieger und Schulbester wurde Johann Riepl mit einer Gesamtzeit von 71,0 Sek. vor Manfred Korte mit nur einer Sekunde Rückstand. Alle Beteiligten erhielten in einer kurzen Siegesfeier eine Urkunde zur Erinnerung an diese Wettkämpfe und Johann Riepl, Reinhard Korte und Elfi Bornschlegl erhielten auch noch je 1 Buch. Bei den Kreismeisterschaften in St. Englmar werden jeweils die drei Bestplazierten teilnehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.02.1969
Militärpfarrer Wilhelm scheidet
Hunderdorf. Zwar war die eigentliche Dienststelle des Militärpfarrers Mathias Wilhelm der Bundeswehrstandort Bogen und Mitterharthausen, doch durch seine Wohnung, die er seit seiner Tätigkeit hier in Hunderdorf hatte, ist er der Pfarrgemeinde ein guter Bekannter und man darf sagen Freund und Seelsorger geworden. Immer hat er nämlich, wenn es ihm sein Dienst bei der Bundeswehr erlaubte, auch hier Messen gelesen oder Aushilfe im Beichtstuhl geleistet. Diese Mitarbeit in der Seelsorge spricht auch für das gute Verhältnis, das zwischen Pfarrherrn und Militärpfarrer bestand. Wilhelm ist im unteren Bayerischen Wald, in Mitterbrünst, geboren. 1935 erhielt er im Dom zu Passau die Priesterweihe und war anschließend als Kooperator im Rottal tätig. Im Seminar St Maximilian war er 4 Jahre Präfekt und kurze Zeit Kaplan in Freyung. 1960 wurde er zum Militärpfarrer der Garnisonen Freyung und Regen berufen und schließlich übernahm er diese Tätigkeit 1964 im Truppenstandort Bogen und später auch in Mitterharthausen. In dieser Zeit hat Militärpfarrer Wilhelm nicht nur ein offensichtlich gutes Verhältnis zur Truppe, sondern auch guten Kontakt als Seelsorger zu den Soldaten gefunden. Wenn er nun am 1. Mai in Schönbrunn seine Pfarrstelle antritt, dann wird nicht nur die Garnison, sondern auch die Pfarrgemeinde Hunderdorf diesen aufgeschlossenen und beliebten Seelsorger ungern scheiden sehen. Am Sonntag feierte Pfarrer Wilhelm die Frühmesse als Abschiedsgottesdienst in Hunderdorf und viele Angehörige der Pfarrgemeinde nahmen von ihm Abschied.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1969
Negro-Spirituals mit Beifall aufgenommen
Musikalischer Nachmittag mit Reginald Farrar – Ein Künstler mit kolossaler Stimmgewalt und Ausdruckskraft
Steinburg. STEINBURG. „Nobody knows the trouble I’ve seen“ — „Niemand kennt das Leid, das ich sah“, ist eines der bekanntesten Spirituals, die es gibt. Es spricht von Glück und Trauer und gibt vielleicht am besten wieder, was man allgemein unter „Spiritual“ versteht, den religiösen Gesang der amerikanischen Negersklaven. Die Verantwortlichen des Kreisjugendringes Bogen waren gut beraten, einmal den farbigen Sänger Reginald Farrar in den. Landkreis Bogen einzuladen. um der Bevölkerung die in unserer Heimat wenig bekannten Negro-Spirituals näherzubringen.
Sicher werden zum Bauerntheater, das in 14 Tagen im Berger-Saal in Steinburg stattfindet und den Titel trägt „Der Saisongockel“, mehr Besucher kommen als am Sonntag. Aber das Publikum, das den großen Saal etwa zur Hälfte füllte, war dankbar, aufmerksam und
begeistert von dem, was es von Reginald Farrar sowohl in musikalischer als auch gesanglicher Hinsicht zu hören bekam. Der Künstler, der aus Philadelphia stammt und seit mehr als 14 Jahren in München lebt, spricht ein einwandfreies Deutsch, ist liebenswürdig, sympathisch und hatte seine Zuhörer aller Alters- und Berufsschichten von der ersten Minute an auf seiner Seite.
H. Pfarrer Josef Groß, der in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender des Kreisjugendringes Bogen den Künstler und die Gäste aus nah und fern, darunter auch eine Reihe von Geistlichen und Lehrern begrüßte und willkommen hieß, meinte, daß heute erstmals im Landkreis Bogen der Versuch gemacht werde, „Negro-Spirituals“ der breiten Öffentlichkeit zu Gehör zu bringen. Zwar hätte man sich einen volleren Saal gewünscht, sagte H. Pfarrer Groß, doch dürfe man mit Sicherheit annehmen, daß die, die gekommen seien, das notwendige Verständnis mitbringen für diese ganz andere Art von religiösem Gesang.
In seiner Einführung sprach Reginald Farrar zunächst über Ursprung und Sinn der Spirituals. 1619 wurden die ersten Afrikaner nach Amerika verschleppt, gefesselt, versteigert und in die Plantagen gebracht. über 20 Millionen Menschen wurden auf diese Weise gewaltsam ihrer Heimat beraubt, die Familien grausam auseinandergerissen und ein ganzes Leben lang brutal von den Weißen ausgenützt. Erst im Jahre 1865 wurde die Sklaverei aufgehoben und damit 20 Millionen Negern die Freiheit geschenkt. Die Spirituals seien die Lieder, sagte Farrar, der in Ketten liegenden Sklaven, die spontan während. der Arbeit aus der Not heraus erdacht und gesungen wurden.
Im Gegensatz dazu stünden die Gospel-Sorgs, die seit 1900 gepflegt werden, und die gedichtet und komponiert sind. Auch vom Jazz sei das Spiritual streng zu unterscheiden. Jazz sei nicht Gott gewidmet — das Spiritual sei ein religiöses Lied. Reginald Farrar betonte, daß es ein großes Unrecht sei, Spirituals zum Jazz „zu degradieren“, denn es seien Lieder eines Volkes, das viel gelitten habe und mit denen es zu seinem Gott sprach. Es wäre genau so geschmacklos und ehrfurchtslos, wie wenn man z. B. in Amerika nach unseren Kirchenliedern tanzen würde.
Reginald Farrar ist Opernsänger. Seine wundervolle Stimme hat einen beachtlichen Umfang, so daß er ohne Hilfe eines Mikrofons seine Lieder vortragen kann.
Sein besonderes Verhältnis zum Spiritual hat R. Farrar von seiner Kindheit her. Auf die Frage, ob er sich an irgendein einschneidendes Erlebnis erinnern könne, das ihm den religiösen Gesang der Neger nähergebracht habe, zuckt er nur mit den Schultern. „Ich erinnere mich an zu Hause“, sagt er dann. „Vater und Mutter haben immer gesungen, als ich noch klein war. und wahrscheinlich habe ich diese Lieder, die ich heute selbst singe, damals zum ersten Male gehört.“
Bestechend war seine Aussprache. Reginald Farrar blieb vom Pianissimo bis zum Fortissimo immer klar verständlich, ob in deutscher oder in englischer Sprache. Am besten liegen ihm, dem lyrischen Tenor, die schweren und getragenen Spirituals. Es war beeindruckend, mit welcher Kraft und musikalischem Gefühl er z. B. „Nowbody knows the trouble I’ve seen“ und „Go down Moses“ interpretierte. Hervorragend und an manchen Stellen raffiniert war auch seine Klavierbegleitung, die er selber spielt. Er wird dadurch gezwungen, fast alles sitzend zu singen. Seine Spirituals waren weder Schlager noch Gassenhauer. Farrar sang sie so, wie sie wohl ursprünglich waren in Einfachheit und Rhythmik. Der Sänger liebt sie, weil sie die Lieder der Leidenschaft und der Begeisterung sind. „Swing low, sweet chariot“, „When the Saints go marching in“, „Down by the riverside“ und „I want to be ready“ sind nur einige Melodien aus seinem reichhaltigen Repertoire.
Reginald Farrar bekam bei seinem Konzert begeisterten Beifall und wurde nicht ohne Zu-gabe von der Bühne entlassen. Vielen Zuhörern klingt es wahrscheinlich noch lange in den Ohren „He’s got the whole world in his hand“ „Gott hält die ganze Welt in seinen Händen“. H. Pfarrer Groß hatte allen Grund, dem Künstler im Namen aller ein herzliches Wort des Dankes und der Anerkennung zu sagen. Was man heute erleben durfte, war einmalig, bleibe unvergeßlich und wirke noch lange nach. Von der Möglichkeit, Schallplatten des großen Künstlers zu erwerben, wurde reichlich Gebrauch gemacht. Sein Autogramm machte diese noch wertvoller.
Rupert Niedermeier
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1969
Nach Gottes hl. Willen verschied um 25. 2. 1969, nach langer, schwerer Krankheit mein lieber Gatte, unser guter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Josef Martetschläger
aus Neuhäuseln/Böhmerwald – zuletzt Rentner in Hunderdorf
im Alter von 71 Jahren, nach Empfang der hl. Sterbesakramente, selig im Herrn.
Hunderdorf, München, Neukirchen, Singen. Nöstelbach, Leonfelden, den 26. Februar 1989
In tiefer Trauer:
Hedwig Martetschläger, Gattin
Josef Martetschläger, Sohn mit Familie
Maria Reiner, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Beerdigung am Donnerstag, 27. 2. 1969, um 9 Uhr, in der Pfarrkirche Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1969
Rotes Kreuz halt Erste-Hilfe-Kurs
Windberg. Auf vielseitigen Wunsch der Bevölkerung führt der Kreisverband Bogen des Roten Kreuzes auch in der Gemeinde Windberg wieder einen 8-doppelstündigen Grundausbildungslehrgang durch. Lehrgangsbeginn: Montag. 3. März 1969. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen bei Gastwirt Wagner und Oberlehrer Klar.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.02.1969
Bibeltagung für junge Leute
Windberg. Der Bund der Deutschen katholischen Landjugend lädt ein zu einer Bibeltagung für junge Leute ab 16 Jahren. Sie findet vom 1. März 15.30 Uhr bis 2. März 16.00 Uhr im Kloster Windberg bei Hunderdorf statt. Das Thema lautet: „Frieden ist möglich! – Was sagt Neue Testament dazu?“ Referentin ist Fräulein Herlinde Segerer, Regensburg in Zusammenarbeit mit Herrn P. Wolfgang Vos, Windberg. Teilnehmergebühr beträgt 8.– DM. Mitzubringen sind Schreibzeug und Neues Testament. Anmeldungen sind zu richten an: Bischöfliches Jugendamt 84 Regensburg, Bischofshof am Dom, Tel. 5 16 20.“
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1969
75. Wiegenfest
Windberg. Am Sonntag konnte der Austragsbauer Johann Resch von Gottesberg seinen 75. Geburtstag im Kreise seiner Angehörigen feiern. Der Jubilar erfreut sich noch bester Gesundheit. Wir wünschen, daß er noch viele solcher Feste feiern kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1969
Übung der FFW
Windberg. Für alle Gruppen der Freiw. Feuerwehr Windberg findet am Sonntag vormittag um 9.30 Uhr in Irensfelden eine Unterrichtsübung statt. Alle aktiven Wehrmänner haben zu erscheinen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1969
Was tun mit dem Jagdschilling?
Windberg. Am Sonntag findet um 14 Uhr im Gasthaus Hilmer in Irensfelden eine nichtöffentliche Versammlung statt. Die Jagdgenossen haben über die Verwendung des Jagdpacht-schillings 1969/70 zu bestimmen. Es werden alle Grundbesitzer bzw. deren Vertreter erwartet.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1969
Erste-Hilfe-Kurs
Windberg. Die Rot-Kreuz-Gemeinschaft veranstaltet wieder einen Erste-Hilfe-Kurs, der am kommenden Montag um 20 Uhr im Gasthaus Wagner in Windberg beginnt. Er wird erwartet, daß sich viele Teilnehmer einfinden.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1969
Windberg. (Auszahlung) Die Sozialhilfe, Pflegegelder und Pflegekindergelder werden am Dienstag zwischen 14 und 15 Uhr in der Gemeindekanzlei ausgezahlt.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1969
„Der Saisongoekl“ in Steinburg
Steinburg. Die Laienspielgruppe des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg führt am Sonntag das mit urbayerischem Humor gewürzte Theaterstück von F. L. John, „Der Saisongockl“ auf. Die Proben für das Lustspiel in drei Akten laufen schon lange unter der fachkundigen Regie des ehemaligen Schauspielers Leonhard Reitmeier aus Straubing, so daß mit Sicherheit eine gelungene Aufführung erwartet werden darf. Dies wurde ja auch im Vorjahr glänzend bewiesen. Das Lustspiel beginnt um 20 Uhr im großen Saal der Brauerei Berger und verlangt vom Besucher einen Unkostenbeitrag von zwei Mark. Der Reinerlös dient der Instandsetzung der Wanderwege rund um Steinburg, was wohl als sehr gemeinnützig angesehen werden kann. Die Einladung der Vorstandschaft des Heimat- und Fremdenverkehrs an die Bevölkerung aus nah und fern kann nur unterstützt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1969