Der Vielfalt sind kaum Grenzen gesetzt
Modehaus Kaldonek präsentierte aktuelle Frühjahr/Sommer-Kollektion
Hunderdorf. (xk) Fließende Stoffe, aber auch elastische Materialien und neue Farbharmonien propagieren die Mode in der Frühjahr-Sommer-Saison 1998. Dies wurde in den zwei Modeschauen von Mode Kaldonek in Hunderdorf deutlich, die für modisch interessierte Damen und Herren keine Wünsche offen ließen.
Mit einem Gläschen Sekt zur Begrüßung und der Präsentation
direkt im Modehaus wurde diesmal ein neuer Weg bestritten, um in einer einstündigen Show die Modetrends für das Frühjahr und den Sommer vorzustellen. Mit insgesamt rund 250 Besuchern waren die verfügbaren Plätze jeweils voll besetzt und die Nähe der Models bereitete ein echtes Modevergnügen.
Nach den Grußworten von Modehaus-Chef in Marianne Kaldonek führte Moderator Gerhard Scherz in bewährter Manier durchs aktuelle Modeprogramm mit reizvollen Ideen für ein aufregendes Frühjahr und einen heißen Sommer. Dabei wurden aktuelle Outfits präsentiert, die modisch schicke Abwechslung garantieren und keinen grauen Alltag im Kleiderschrank aufkommen lassen.
Die Damenmode entwickelt sich weiter, zarte fließende Stoffe schmeicheln der Haut. Modisch im Schnitt zeigten die Compose-Anzüge, wie bequem Business-Look sein kann. Superfeine Karos setzen sich jetzt ganz neu in Szene im edlen Farbenspiel von Marine und Gelb. „Ein neues Modethema ist die einmalig angenehme Stretch-Qualität der Oberbekleidung.“ Lange, schwingende Sommerkleider liegen ebenso im Trend wie Wickelröcke. Fließende Kleider und raffinierte Blazer ergeben schwungvolle Kombis. „Blau“ in vielen Variationen ist die Farbe dieses Sommers, vielseitige Kombinationen sind natürlich weiterhin in Schwarz-Weiß, Beige, Braun und Maisgelb. Wichtigster Bestandteil der Damengarderobe wird nach wie vor die Hose sein, deren Siegeszug sich fortsetzt mit einer Vielfalt an Formen, Materialien und Farben, denen kaum Grenzen gesetzt sind. Die neue Landhausmode zeichnet sich durch perfekte Paßform mit unverwechselbaren Eigendesigns aus und geben dem Kleid eine völlig neue Optik und ein neues Tragegefühl.
Auch für den modebewußten Mann spielen Kombinationen nach wie vor eine wichtige Rolle. Es wurde präsentiert, was auf das Büro und viele andere Gelegenheiten zugeschnitten ist. Hosen und Sakkos, abgestimmt mit neuen Farbharmonien. Ausdrucksstark sind zudem aufwendige Jacken mit aufgesetzten Taschen im immer aktuellen Marinestil.
Die Modeschauen zeigten, wie der Modefrühling auch für die Kids kommt. Das junge Modeteam mit Maria, Sabrina, Ruben und Simon zeigte Kinder- und Teenagermode, vom witzigen T-Shirt und Sweats, funktionellen Jacken bis hin zum fetzigen Kleid.
Hier leuchten die sonnigsten Farben wie aus dem Buntstiftkasten, immer ergänzt mit besonders liebevollen Details und in toller Qualität. In rund 20 Showbildern vermittelten die mit viel Beifall bedachten Models Andrea, Monika, Petra, Gabi, Julia und Martina, die Damen Roßmeier und Kell sowie die Dressmen Hans und Markus viele Modeimpressionen, die ab sofort für den Modefrühling bereitstehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1998
Straße Breitfeld auf geplanter Trasse
Grunderwerb muß gesichert sein – Aufträge für Schulhaussanierung
Hunderdorf. (xk) Die Straße Breitfeld soll nach der vorliegenden Planung ausgebaut werden. Ist der Grunderwerb dazu nicht uneingeschränkt möglich, dann wird die Straße nicht gebaut. – Dies beschloß der Gemeinderat in seiner Sitzung.
Wie Bürgermeister Gerd Peschke eingangs der Sitzung den Gemeinderäten berichtete, hat sich die Gemeinde Hunderdorf um den Straßenausbau Breitfeld bemüht und dazu auch einen Vorentwurf erstellt. Der Ausbau erfolgt auf der bisherigen Wegtrasse von der Staatsstraße 2139 nach Breitfeld bis zur Gemeindegrenze Windberg. Dafür wurden auch heuer der Gemeinde Kraftfahrzeug-Mittel des Landkreises Straubing-Bogen in Aussicht gestellt. Bis auf wenige Ausnahmen wäre der inzwischen Grunderwerb gesichert. Von einem betroffenen Grundstückseigentümer sowie von zwei Anliegerfamilien wurde ein Ausbauvorschlag mit Anbindung an den Breitfelder Weg zur Windberger Straße hin ins Gespräch gebracht.
In einer Voruntersuchung stellt das Ingenieurbüro fest, daß hierfür mindestens zwei Ausweichstellen nötig wären und daß durch Bodenabtrags- und Bodenaustauscharbeiten mit Mehrkosten von rund 50 000 Mark zu rechnen ist. Außerdem sind auch im Einmündungsbereich in die Windberger Straße die Sichtverhältnisse nicht besonders gut. Der Gemeinderat plädierte deshalb nach Beratung einmütig für die ursprünglich vorgesehene Ausbautrasse. Ist der Grunderwerb hierfür nicht möglich, „wäre die einmalige Ausbauchance vertan“, so die Meinung des Gremiums. Der Bürgermeister wurde beauftragt, bezüglich des Grunderwerbs nochmals ein Gespräch zu führen. Ist keine Zustimmung zu erhalten, wird die Gemeinde die Ausbaumaßnahme nicht weiter verfolgen. „Das wäre schade im Interesse der Anlieger, die sich nahezu zwei Jahrzehnte diesen Straßenausbau wünschten,“ so der Gemeinderat abschließend.
Für den Einbau von neuen Rollos im Hauptschulgebäude wurde der Zuschlag vergeben an die Firma Mauerer bei einer Auftragssumme von rund 30 000 Mark. Weiterhin wurde einem Nachtragsangebot für den Einbau der Schulküche zugestimmt bei einer Auftragssumme von rund 11 000 Mark. Zum Baugesuch Errichtung eines Carports in Hoch 10 wurde einstimmig das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Bürgermeister Gerd Peschke berichtete ferner über das Ergebnis der Kommandantenneuwahl bei der FFW Hunderdorf. Sodann wurde der neugewählte FFW-Kommandant Karl Englmeier und sein Stellvertreter Helmut Maier vom Gemeinderat entsprechend dem Feuerwehrgesetz bestätigt. Dem Antrag auf Errichtung eines Hinweisschildes in Ehren zur Metzgerei Wirl wurde vom Gemeinderat genehmigt. Maßgabe ist, daß das amtlich empfohlene Hinweisschild aufgestellt wird.
Abschießend informierte der Bürgermeister auch über die notwendige ergänzende Sanierung der WC- und Sanitäranlagen im Hauptschulgebäude, wobei die Kosten auf rund 40 000 Mark vom Ingenieurbüro geschätzt werden. Der Gemeinderat beschloß diese Maßnahme öffentlich auszuschreiben.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1998
Neue Vhs-Kurse im April
Hunderdorf. (kk) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf bietet im April einige neue Kurse an und setzt einige Kurse fort.
Die Gymnastikkurse werden nach den Osterferien weitergeführt (voraussichtlich bis Pfingsten): Aerobic (Montag, 20. April, 18 Uhr); Callanetics 1 (Montag, 20. April, 19 Uhr); Seniorengymnastik (Dienstag, 21. April, 19 Uhr); Callanetics 2 (Dienstag, 21. April, 20 Uhr); Callanetics 3 (Donnerstag, 23. April, 17.30 Uhr). Anmeldungen (auch Neuanmeldungen) beim Außenstellenleiter.
Der Töpferkurs für Kinder, der am Mittwoch, 22. April, beginnt, wird aufgrund der zahlreichen Anmeldungen wahrscheinlich in zwei Gruppen durchgeführt. Der Kurs erstreckt sich über vier Nachmittage. Die Gruppeneinteilung erfolgt nach abgeschlossener Anmeldung (Plätze sind momentan noch frei).
Ebenfalls am Mittwoch, 22. April, startet der auf zwei Abende geplante Seidenmalkurs. Beginn ist um 19.30 Uhr, die Kursgebühr beträgt 20 Mark zuzüglich Materialkosten. Anmeldungen an den Außenstellenleiter, Telefon 2760
Quelle: Bogener Zeitung, 02.04.1998
Max Höcherl führt nun die Feuerwehr
Kommandant Dieter Kricke bestätigt – Engagement der FFW gewürdigt
Gaishausen. (hk) Am Sonntag abend fand im Gasthaus Solcher in Ehren die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen mit Neuwahlen statt. Max Höcherl junior wurde hierbei zum Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Kommandant Dieter Kricke bleibt in seinem Amt. Sein Stellvertreter ist Werner Bugl. Zu Beginn der Versammlung berichtete Vorsitzender Johann Dietl über die Geschehnisse im abgelaufenen Vereinsjahr. Dabei ging er hauptsächlich auf das Gründungsfest mit Fahnenweihe der Hunderdorf Feuerwehr ein, wofür die Gaishausner als Patenverein fungierten und lobte das disziplinierte Verhalten und ordentliche Auftreten der Gaishausner Feuerwehr bei diesem Fest. Ebenfalls hob er die Teilnahme an der Primiz hervor, wo auch die Gaishausner Feuerwehrmänner tatkräftig beim Zeltauf- und -abbau zur Hand gingen. Dietl teilte auch mit, daß die Wehr an mehreren Fahnenweihen und Gründungsfesten teilnahm und sich auch an gesellschaftlichen Veranstaltungen im Gemeindebereich beteiligte sowie selbst mehrere Veranstaltungen abhielt.
Kommandant Dieter Kricke teilte in seinem Rechenschaftsbericht mit, daß die Wehr zwar nur einmal zu einem Kleinbrand im nur einmal zu einem Kleinbrand im abgelaufenen Vereinsjahr ausrücken
mußte, aber daß die aktiven Feuerwehrmänner wieder an den vorgeschriebenen Einsatz-Funk- und Schulübungen teilgenommen haben und daß er und sein Stellvertreter Xaver Grill wieder an einer Anzahl Informationsveranstaltungen und Dienstversammlungen teilnehmen mußten. Der Kommandant berichtete auch über eine Gemeinschaftsübung mit den Feuerwehren im Bereich der Verwaltungsgemeinde, die von ihm anläßlich der Feuerschutzwoche anberaumt wurde und daß auch aus gegebenem Anlaß im Feuerwehrgerätehaus ein „Tag der offenen Tür für Kinder“ stattgefunden habe. Eine Prüfung der Ausrüstung durch Kreisbrandinspektor Zitzelsberger und Kreisbrandmeister Kanzelsperger im Feuerwehrgerätehaus wurde durchgeführt und von den Führüngskräften der Feuerwehr wurde ein einwandfreier Zustand bestätigt.
Bei der Versammlung nahm Kommandant Kricke auch fünf Feuerwehranwärter offiziell in den Feuerwehrdienst auf. Es sind dies: Christian Bugl, Gerhard Engl, Andreas Grill, Martin Kricke und Harald Waas. Dabei konnte Kricke berichten, daß die Anwärter bereits an einem Wissenstest für Jugendfeuerwehr teilgenommen haben und mit der Wissenstestspange ausgezeichnet wurden. Zum Schluß seines Berichtes sagte Kommandant Kricke, daß er während seiner langjährigen Dienstzeit als stellvertretender Kommandant und als Kommandant immer versucht habe, den Anforderungen, die an ihm gestellt wurden, gerecht zu werden und betonte dabei, daß dies nur durch eine starke Mannschaft im Hintergrund möglich war. Deshalb bedankte er sich bei allen, die ihn in dieser Hinsicht unterstützten. Sein besonderer Dank galt Vorstand Johann Dietl und der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit und der Gemeinde Hunderdorf für die finanzielle Unterstützung und Offenheit für die Belange der Feuerwehr.
Als erster Kommandant wurde Dieter Kricke wieder in seinem Amt von den aktiven Feuerwehrmitgliedern bestätigt. Als sein Stellvertreter wurde Werner Bugl gewählt. Die Wahl des Vorstands ergab folgendes Ergebnis: Vorsitzender Max Höcherl jun., zweiter Vorsitzender Johann Dietl, Schriftführerin Hildegard Kricke, Kassier Herbert Fuchs, Beisitzer Xaver Grill, Norbert Schneider und Johann Weinzierl. Zu Kassenprüfern wurden Egon Höcherl und Werner Ostermeier bestimmt. Mit Peter Retzer wurde ein neuer Zeugwart für die Wehr benannt.
Bürgermeister Gerd Peschke sagte, wenn auch die Feuerwehr Gaishausen nur einmal ausrücken mußte, so mußten dennoch viele Termine wahrgenommen werden. Auch das gesellschaftliche Engagement der Feuerwehr würdigte er. Er betonte, daß die Feuerwehr wieder bewiesen habe, daß sie einsatzfähig sei und daß er guter Hoffnung sei, daß bei dem Nachwuchs, den die Wehr aufweisen könne, diese auch weiterbestehen werde. Er lobte auch die gute Zusammenarbeit mit den Ortsfeuerwehren. Abschließend sprach der scheidende Vorsitzende Johann Dietl all denen, die ihn während seiner 38jährigen Aktivität an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen unterstützten, ein Dankeschön aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.04.1998
Georg Ecker feierte den 85.
Schafberg. (ar) Seinen 85. Geburtstag feierte am Mittwoch Georg Ecker aus Schafberg. Neben zahlreichen Gratulanten überbrachten
auch Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Au v. Wald ihre besten Wünsche. Georg Ecker ist seit 52 Jahren Mitglied bei der Feuerwehr. Vorsitzender Freudenstein zeigte sich erfreut darüber, daß der noch sehr rüstige Jubilar immer noch aktiv am Vereinsleben, vor allem bei Fahnenweihen, teilnimmt. Freudenstein, Kommandant Helmut Kronfeldner, Kassier Alois Retzer und Vorstandsmitglied Josef Hornberger bedankten sich hierfür im Namen aller Kameraden und wünschten noch viele gesunde Jahre. Als Präsent wurde ein Geschenkkorb überreicht.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1998
Erweiterung des Wasserwerks vor Abschluß
Wasserzweckverband Bogenbachtalgruppe 1997 mit 11,5 Millionen Mark Bilanzsumme
Hunderdorf/Haselbach. (xk) „Das Jahr 1997 stand im Zeichen der Sanierung und Erweiterung des Wasserwerks sowie dem Leitungsbau in Mitterfels und Hunderdorf/Steinburg. Der Jahresverlust beziffert sich auf 186426 Mark.“ Dies berichtete Bürgermeister Gerd Peschke, der Vorsitzende des Wasserzweckverbandes Bogenbachtalgruppe mit Sitz in Hunderdorf, bei der Verbandsversammlung im Gasthaus Häuslbetz.
Zum Geschäftsverlauf 1997 konstatierte Vorsitzender Gerhard Peschke, daß sich im Jahr 1997 bei Erträgen von 1 186 800 Mark und Aufwendungen von 1 373 200 Mark ein Jahresverlust von 186 400 Mark ergeben habe, der auf die Jahresrechnung 1998 vorgetragen werde. Das Geschäftsjahr habe im Zeichen der Sanierung und Erweiterung des Wasserwerks in Hunderdorf gestanden. Für die 1995 begonnenen Maßnahmen seien bisher 3,5 Millionen Mark ausgegeben worden, wobei rund 973 000 Mark im Jahr 1997 investiert worden seien. Als weitere Aufgabenschwerpunkte nannte er den Leitungsbau in Mitterfels und in Hunderdorf/Steinburg mit Investitionskosten von rund 550 000 Mark. Das Anlagevermögen des Verbandes bezifferte Peschke nunmehr auf 18 Millionen Mark.
1997 Wasserpreis angehoben
„Zwei Verbandsversammlungen und sieben Werkausschußsitzungen fanden statt, um die anstehenden Aufgaben und Probleme zu meistern“, fuhr der Vorsitzende fort. Die wesentlichen Beschlüsse befaßten sich mit der Bauauftragsvergabe, der Darlehensaufnahme und OBAG-Leistungsbestellung. „Beschlossen wurde auch eine erste Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung, womit der Wasserbezugspreis auf 1,90 Mark zum 1. Januar 1997 angehoben werden mußte aufgrund der hohen Investitionskosten zur Sicherstellung der Wasserversorgung“, informierte Peschke weiterhin. Im Zusammenhang mit dem Antragsverfahren zur Ausweisung des Schutzgebietes der Tiefbrunnen vier und fünf hätten zusätzliche Meßstellen für das Grundwasser errichtet werden müssen. Zudem sei eine Druckerhöhungsanlage in Schafberg erstellt worden.
„Mit der vorgenommenen Erhöhung der Wassergebühren kann für die nächsten Jahre wieder ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt und eventuell der Verlustvortrag wieder abgebaut werden. 1998 können die Investitionen beim Wasserwerk abgeschlossen werden. Die langfristig angelegte Erneuerung des Versorgungsnetzes in Mitterfels kann ebenso abgeschlossen werden. Als nächstes ist abhängig von der Ertragslage die Versorgungsleitung DN 300 zwischen dem Wasserwerk und dem Hochbehälter in Hoch zu errichten“,- resümierte Vorsitzender Peschke.
Wasserförderung angestiegen
Geschäftsführer Josef Breu zeigte dann zum Jahresabschluß 1997 die Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung auf, wobei sich die Bilanzsumme auf 11,5 Millionen Mark beziffert. Insgesamt wurden 518 982 Kubikmeter Wasser gefördert. Damit habe die Förderung um 14 091 Kubikmeter oder 2,79 Prozent zugenommen. Aus dem Tiefbrunnen Hofdorf kommen 407 982 Kubikmeter (80,81 Prozent), aus den Brunnen in Steinburg 11 799 Kubikmeter (2,34 Prozent), von der Wasserversorgung Bayerischer Wald 45 922 Kubikmeter (9,1 Prozent) sowie aus den Quellen Buchet 53 279 Kubikmeter (10,55 Prozent). Er berichtete sodann über die Wasserverluste, die etwa bei 12,21 Prozent und damit leicht unter den Vorjahreswerten (12,46 Prozent) lagen.
2230 Anschlußnehmer
Die Zahl der Abnehmer, so der Verbandsvorsitzende, habe um 43 zugenommen und beziffere sich nunmehr auf insgesamt 2230. Der Erlös aus dem Wasserverkauf habe 1997 insgesamt 896 500 Mark betragen. Weiter berichtete Breu, daß 1997 für verschiedene Anlageinstandsetzungen insgesamt rund 85 000 Mark aufgewendet wurden. Der Jahresabschluß wurde sodann von der Verbandsversammlung einmütig festgestellt, nachdem die örtliche Rechnungsprüfung keine Beanstandungen feststellte. Zudem wurden die Abweichungen vom Vermögens- und Erfolgsplan genehmigt. Aufgrund der Feststellungen des Landratsamtes wurden sodann die Geschäftsordnung und die Verbandssatzung in einigen widersprüchlichen Punkten neu formuliert und einstimmig beschlossen. Ebenso wurde die Entschädigungsregelung in der Satzung geregelt, nachdem hierfür bisher eine beschlußmäßige Festsetzung erfolgte.
Abschließend sprach Verbandsvorsitzender Peschke seinen Dank aus an Geschäftsleiter Josef Breu, an den Wassermeister Reinhold Beck sowie an die weiteren Bediensteten und konstatierte: „Durch die zusätzlichen Investitionsmaßnahmen sei das Personal des Zweckverbandes in erheblichem Maß in Anspruch genommen worden.“
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1998
Kanalisation Meidendorf hat erste Priorität
Einteilung in Bauabschnitte, um das 4,2 Millionen Mark-Projekt finanzieren zu können
Windberg. (xk) Um die Finanzierung der Kanalbaumaßnahme Meidendorf-Irensfelden sicherzustellen, wird die Maßnahme gleich in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Vorrangig ist nach den jetzigen Vorstellungen der Anschluß von Meidendorf an das Abwassernetz in Windberg mit Ableitung zur zentralen Kläranlage in Hunderdorf. Dies beschloß der Gemeinderat in einer Sitzung, nachdem ausgiebig die Vorgehensweise zur Verwirklichung der Abwasseranlage Irensfelden-Meidendorf zusammen mit dem Ingenieurbüro erörtert worden war.
Ingenieur Peter Baier vom Planungsbüro Sehlhoff stellte zunächst die Entwicklung des Projektes vom Bauentwurf aus dem Jahre 1992 mit zwischenzeitlichen Kostenanpassungen zu den Dringlichkeitslisten, die Umplanung der Druckleitung über die Ortsteile Netzstuhl und Staudach, die Änderung der Pumpenstandorte in Meidendorf und den vorgesehenen Anschluß von Wassergraben vor. Die Gesamtkosten bezifferte der Sprecher auf voraussichtlich 4,2 Millionen Mark.
Aus der Sicht des Wasserwirtschaftsamtes ist das Abwasser des Ortsteils Meidendorf auf kürzestem Wege der Abwasseranlage in Windberg zuzuführen. Es ist davon auszugehen, daß die gesamte Maßnahme nicht mit dem Bauabschnitt 03 und 04 gefördert werden kann. Deshalb wurde durch das Ingenieurbüro eine zusätzliche Trasse für die Druckleitung über den Ortsteil Biehl untersucht. Zugleich müßte für die Dringlichkeitsliste ein finanzierbarer Abschnitt erreicht werden. Dieser erste Bauabschnitt wäre von der Pumpstation Meidendorf mit Druckleitung bis zum Ortsteil Biehl, dann eine Gefälledruckleitung bis Ochsenweiher mit einer weiteren Pumpstation mit Druckleitung zur Einleitungsstelle in der Steinhöhe.
Ortskanal in Meidendorf geplant
Desweiteren wären im Freispiegel die Ortskanäle in Meidendorf zum Bau vorgesehen. Nach Erörterung beschloß der Gemeinderat, diesen Bauabschnitt mit Kosten von rund 2,5 Millionen Mark zur Förderung zu beantragen, damit zumindest dieser Teilbereich finanziert werden kann. Gleichzeitig werden zur Dringlichkeitsliste aber auch die weiteren Abschnitte wie Irensfelden und die anderen Ortsteile gemeldet.
Zustimmung fand sodann der Abschluß eines Straßenbeleuchtungsvertrages mit der OBAG für gemeindeeigene Sonderstraßenbeleuchtungen. Es handelt sich dabei um die sechs historischen Leuchten am Dorf- und Pfarrplatz. Für diese Leuchten ist die Gemeinde für die gesamte Wartung und Instandhaltung zuständig; die OBAG nur für die Zuleitung und die Verteileranlage und deshalb wurde in der jetzigen Vereinbarung die zu zahlende Gebühr um etwa zwei Drittel ermäßigt.
Fahrt in die Partnergemeinde
Sodann legte Bürgermeister Josef Wurm dem Gemeinderat das vorläufige Programm für die Fahrt zur französischen Partnergemeinde Abos vom Freitag, den 31. Juli bis Samstag, den 8. August 1998 vor. Wie das Gemeindeoberhaupt ausführte, wäre es schön, wenn ein vollbesetzter Bus in die herrliche südfranzösische Gegend fahren könnte. Er gab dazu auch das Vorläufige Programm bekannt, wobei die Hin- und Rückfahrt jeweils mit einer Zwischenübernachtung erfolgt. Die fünf Tage in Abos sind gekennzeichnet mit Besuchen und Veranstaltungen mit den französischen Freunden. Aber auch Badegelegenheiten, Schloßbesichtigungen, Parlamentsbesuch und Stadtbummel in Peau, Ausflug in die Pyrenäen, Besuch des Wallfahrtsortes Lourdes sowie ein Abstecher nach San Sebastian (Spanien) stehen auf den interessanten Programm. Voranmeldungen sind ab sofort erbeten an die Gemeinde Windberg, Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf. Tel. 09422-85700.
Weiterhin informierte Bürgermeister Wurm über ein Schreiben des Zweckverbandes Abfallwirtschaft, wonach zur Wiederverwendung gebrochenes Bauschuttmaterial aus der Deponie Laberweinting-Hader bezogen werden kann. Erfreulich wertete es der Gemeindechef, daß der Landrat und alle Landkreisfraktionen der Planung und Ausführung der Kreisstraße 49 im Ortsbereich Windberg zugestimmt haben und in der mittelfristigen Finanzplanung vorgezogen wird. Die Maßnahme kann somit mit den Planungen der Dorferneuerung Windberg, die 1999 abgeschlossen werden soll, abgestimmt werden.
Parksünder im Gespräch
Beraten wurde auch über die Erstellung von zwei Schrifttafeln für das Kriegerdenkmal, das nunmehr zentral auf dem Wirtsplatz errichtet werden soll. Der Bürgermeister wurde beauftragt, nach dem Vorliegen der Angebote den Zuschlag auf das wirtschaftlichste Angebot zu erteilen. Abschließend wurde noch das willkürliche Abstellen von Fahrzeugen erörtert, durch das die Verkehrsübersicht beeinträchtigt werde oder ein Durchfahren unmöglich sei. Der Bürgermeister wurde beauftragt, mit den Fahrzeughaltern ein diesbezügliches Gespräch zu führen. Angesprochen wurde auch der Zustand des Spielplatzes in Meidendorf, wobei auch wieder immer wieder Beschädigungen an den Geräten festzustellen sind. Es wurde deshalb die Frage diskutiert, ob der Spielplatz unter diesen Umständen überhaupt noch unterhalten wird. Einige Punkte sollen auch durch den Bauausschuß besichtigt werden.
Abschließend informierte die zweite Bürgermeisterin Anna Wagner über eine Veranstaltung über die gemeindliche Finanzentwicklung. Hier sei mit weiteren Mittelkürzungen zu rechnen, sagte sie, was insbesondere sich auch negativ auf die finanzschwache Gemeinde Windberg auswirken werde.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1998
Bürgermeister gratulierte
Hunderdorf. (xk). Sein 85. Wiegenfest feierte Georg Ecker aus Schafberg, Gemeinde Hunderdorf, gesund und rüstig. Geboren ,am 1. April 1913 in Schafberg wuchs er zusammen mit zehn Geschwistern in einer kleinbäuerlichen Familie auf. Nach Ablauf der Schulzeit mußte er sich sein Brot bei den Bauern selbst verdienen und arbeitete jahrelang als Knecht in Straßkirchen. Danach war er bis zum Rentenalter 22 Jahre im früheren Noltewerk beschäftigt. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zu den Waffen gerufen und konnte erst im Jahre 1947 aus russischer Gefangenschaft in die Heimat zurückkehren. Am 28. April 1948 führte er Maria Kronfeldner in Hunderdorf zum Traualtar. Der Ehe entstammen eine Tochter und ein Sohn. Zusammen mit seiner Frau wurde zudem das landwirtschaftliche Anwesen bewirtschaftet, das dem Sohn mit Familie übergeben wurde. Hier verbringt das Ehepaar Ecker auch den Lebensherbst, liebevoll umsorgt. Der humorvoll gebliebene Jubilar geht noch gerne spazieren und schafft dabei auch die Höhen nach Heilig Kreuz. Zahlreiche Gratulanten stellten sich am Ehrentag ein, um dem Altersjubilar die besten Glückwünsche auszusprechen und noch viele frohe Lebensjahre zu wünschen. So übermittelte neben seiner Familie, den drei Enkelkindern, und den Verwandten auch Pfarrer Wolfgang Vos die besten Glück- und Segenswünsche der Pfarrei. Für die Gemeinde Hunderdorf gratulierte Bürgermeister Gerd Peschke persönlich sowie auch namens des Gemeinderates recht herzlich. Abordnungen des Sportverein Neukirchen-Steinburg, der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf sowie der FFW Au vorm Wald, bei der Georg Ecker 62 Jahre (nicht „nur“ 52 Jahre, wie irrtümlich berichtet) Mitglied war, ehrten ihr langjähriges Mitglied ebenfalls mit ihrem Besuch und erfreuten mit Präsenten.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1998
Vor 50 Jahren das Ja-Wort gegeben
Alfons und Christina Bugl feierten Fest der „Goldene Hochzeit“
Hunderdorf. (xk) Vor 50 Jahren gaben sie sich das Ja-Wort: Alfons und Chritina Bugl, wohnhaft in Hunderdorf, in der Apoiger Straße, und so konnten sie nun das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Am 02.April 1948 versprachen sie in Perasdorf, das Leben in Freud und Leid gemeinsam zu tragen. Neben den Kindern mit Ehepartner und Enkelkindern gratulierten zu diesem 50jährigem Ehejubiläum auch Pfarrer Wolgang Vos. Er überbrachte die besten Glück- und Segenswünsche der Pfarrei und erfreute mit einem Präsent.
Für die Gemeinde Hunderdorf überbrachte Bürgermeister Gerd Peschke die besten Gratulationswünsche und einen Geschenkkorb.
Zugleich übermittelte Peschke als Kreistagsmitglied die Gratulation von Landrat Ingo Weiß und dem Kreistag. In deren Namen überreichte Peschke ein Paket mit Wein. In der schweren Nachkriegszeit gaben sich Alfons Bugl und Christina Stahl das Versprechen für einen gemeinsamen Lebensweg und lebenslange Treue. Sie erlebten gemeinsam Gutes und überstanden auch schwere Zeiten. Jedes Leben verläuft in Kurven, in Höhen und Tiefen. Die Eheuleute Bugl haben stets zusammengehalten in gegenseitiger Achtung und Liebe. Im Jahre 1959 konnten sie ihr mit Fleiß und Sparsamkeit neu erbautes Haus in Apoig beziehen. Vorher lebten sie bei Alfons Bugl Eltern in kärglichen zwei Zimmern. Der Ehe entstammen zwei Söhne und vier Töchter. Heute kann sich das Jubelpaar über 14 Enkelkinder erfreuen. Die Eheleute Bugl leben im Hause von Tochter Monika und Schwiegersohn Ottmar mit Kindern und werden fürsorglich betreut.
Alfons Bugl (78 Jahre) erblickte in Untermühlbach das Licht der Welt. Er erlernte nach der Schulzeit den Automechaniker-Beruf, in dem er bis zum Rentenalter beschäftigt war. Während des Zweiten Weltkrieges war .Alfons Bugl auch in Rußland, geriet aber dann in Englische Kriegsgefangenschaft, aus der er aber wohlbehalten in die Heimat zurückkehren konnte.
Die Wiege von Christina Bugl (74 Jahre) stand in Unterschellnberg. Nach der Schulzeit verrichtete sie auf den Hof der Eltern in der Landwirtschaft harte Arbeit, da ihre Brüder zum Kriegsdienst eingezogen waren. Seit der Heirat kümmerte sie sich um den Haushalt, war den Kindern eine treusorgende Mutter und zog sie mit ihrem Mann groß.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1998
Dank an Oberlehrerin Waldfride Holzapfel
„Bei der Frau Holzapfel bin ich gerne in die Schule gegangen“ – Konrektor feierte den 60.
Hunderdorf. (xk) „Wir alle wissen, daß dein Wirken reiche Früchte getragen hat“. Dies sagte Schulleiter Magnus Walden bei der Verabschiedung der Oberlehrerin Waldfride Holzapfel. Zugleich wurde dem Konrektor Josef Aigner zum 60. Geburtstag gratuliert und ihm für seinen engagierten Dienst Anerkennung gezollt. Dank und die besten Wünsche an die beiden verdienten Lehrkräfte sprach zudem der Schulverbandsvorsitzende, Bürgermeister Gerd Peschke, aus.
Mit einem Instrumentalstück „Ein schöner Tag zu Ende geht“, leitete die Trompetengruppe unter Leitung von Lehrer Heinz Schroll den kleinen Festakt am letzten Schultag vor den Osterferien ein, zu dem sich das gesamte Lehrerkollegium und die Hausbediensteten eingefunden hatten. In seiner Laudatio auf Konrektor Josef Aigner, der seinen 60. Geburtstag feierte, nahm Schulleiter Magnus Walden zunächst Bezug auf eine Beschreibung der im Zeichen des „Fische“- Sternbildes Geborenen.
Walden wörtlich: „Und so erscheinst du uns auch: Immer um
Ausgleich bemüht, immer hilfsbereit, immer einfühlsam, und nie drängst du dich in den Vordergrund“. Diese Tugenden von Josef Aigner strich der Redner besonders heraus und zollte damit dessen engagierten Wirken an der Hunderdorfer Schule besondere Anerkennung. Walden konstatierte, er sei froh und stolz, einen solchen Konrektor, Kollegen, Partner und Freund zu haben. Im Namen des Lehrerkollegiums wünschte er dem Geburtstagsjubilar für die Zukunft beste Gesundheit, Wohlergehen und Zufriedenheit. Bürgermeister Gerd Peschke gratulierte namens des Schulverbandes herzlich und schloß sich den guten Wünschen an.
„S‘ ist Feierabend“ sang dann der Schülerchor, und leitete damit treffend über zur Verabschiedung von Oberlehrerin Waldfride Holzapfel, deren Wirken als Lehrkraft mit der Ruhestandsversetzung zu Ende geht. Wie Schulleiter Magnus Walden ausführte, war Waldfride Holzapfel seit 1961 Lehrerin, zunächst in Steinburg, dann in Hunderdorf und hat insbesondere die Erst- und Zweitkläßler unterrichtet. Nach einem kurzen allgemeinen Resümee zum Lehrerberuf konstatierte Walden: „Wir alle wissen, daß dein Wirken reiche Früchte getragen hat. Für deinen beruflichen Einsatz, besonders für das, was du über deine Pflichten hinaus getan hast, gebührt dir Dank“. Der Schulleiter stellte die Kollegialität und Hilfsbereitschaft von Waldfride Holzapfel heraus. Alle wußten es zu schätzen, wenn sie sich Rat für ihre tägliche Arbeit holen konnten, so der Schulleiter. Schulverbandsvorsitzender Gerd Peschke zitierte einen Ausspruch eines damaligen Schülers: „Bei der Frau Holzapfel bin ich gerne in die Schule gegangen. Die hab‘ ich mögen“. Dieser Satz sage alles über das verdienstvolle Wirken von Walfride Holzapfel, meinte der Bürgermeister, der für die 37jährige Lehrertätigkeit den Dank namens des Schulverbandes aussprach und alles Gute für den Ruhestand wünschte.
Ilona Schroll, die Vorsitzende des Elternbeirates, dankte der Pädagogin für ihre besonders liebevollen Mühen mit den unteren Klassenkindern. „Frau Holzapfel“, so Schroll, „hat immer viel Verständnis für die Schülerinnen und Schüler aufgebracht.“ Mit dem überreichten Blumenstrauß verband die Elternbeiratsvorsitzende die besten Wünsche für Gesundheit und Zufriedenheit. Konrektor Josef Aigner bedankte sich bei allen Gratulanten und widmete sodann der scheidenden Kollegin eine herzliche Geschichte in Mundart. Waldfride Holzapfel sprach ein Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen aus
Quelle: Bogener Zeitung, 07.04.1998
„Mühlhiasls“ Heimat in einer Chronik
Der Heimatforscher Kornel Klar erhellte die Geschichte von Apoig
Hunderdorf. (xk) Den Ort Apoig sucht man neuerdings vergeblich auf einer Ortskarte. Seit der Gebietsreform ist die Ansiedlung am Bogenbach ein Ortsteil von Hunderdorf. Nur „Apoiger Straße“ und die Tafel „Apoig, Heimat des Mühlhiasl“ vor dem Gasthaus weist, Sandbiller erinnern an den Ort, der durch die Weissagungen des „Propheten“ Mühlhiasl in früherer Zeit bekannter war als das Kirchdorf Hunderdorf.
Der Name Apoig kommt aus dem althoch-deutschen Wort piuga beziehungsweise aus dem mittelhochdeutschen Wirt biuge und be- als soviel wie Biegung, Krümmung. Tatsächlich macht der vorbeifließende Bogen- um den Ort einen weiten Bogen. Dieser
Apoig in einen nördlichen und südlichen Ortsteil. Der nördliche Teil gehört mit Häusern zur Pfarrei Windberg, der überwiegende Teil zur Pfarrei Hunderdorf. Im Rahmen der Gebietsreform wurde schon 1968 bei einer Bürgerversammlung unter Bürgermeister Karl Härtenberger der Ort Apoig dem Ort Hunderdorf angegliedert.
Apoig hatte früher eine Mühle, heute Elektrizitätswerk, die dem Kloster Windberg grundbar war und auf der der weithin bekannte Mühlhiasl 1753 geboren wurde. Sein bürgerlicher Name war Mathias Lang. Er war mit Barbara Lorenz von Racklberg verheiratet und soll acht Kinder gezeugt haben. Sein Vater, auch Mathias genannt, war das einzige Kind des Müllers Simon Lang und der Bauerstochter Maria Iglberger von Grub. Dieser starb 1789.
Durch Spekulation mit schlechtem Getreide verdarb sich der Mühlhiasl das Geschäft und machte beim Kloster Windberg Schulden. Sein Bruder saß damals auf der Klostermühle im Dambachtal, wo der Mühlhiasl Unterschlupf fand, als er von der Apoiger Mühle vertrieben wurde und in der Folge als Mühlenrichter durch den Bayerischen Wald zog. In dieser Zeit entstanden auch seine vielen Weissagungen. So soll er, als ihn die Mönche vom Kloster Windberg verjagten, ausgesprochen haben: „So wie ihr mich vom Kloster weist, so werdet bald auch ihr aus dem Kloster gewiesen werden!“ Mit dieser Aussage prophezeite er die Auflösung des Klosters bei der Säkularisation 1803.
Der letzte Müller auf der Mühle in Apoig war Josef Hobmeier, der von 1908 bis 1955 dort seinen Beruf ausübte. Vor ihm werden als Müller die Familien Lettl, Seidl, Aschenbrenner, Baumgartner und Santl genannt.
Apoig erhielt bei der Erbauung der Eisenbahn 1896 eine Bahnstation. Die Hunderdorfer hätten diese lieber näher bei Hunderdorf gehabt, aber durch den Einspruch der Windberger kam der Bahnhof dann nach Apoig. Mit der Eisenbahn kam auch die Postagentur nach Apoig, die über ein halbes Jahrhundert in der Gaststätte Sandbiller untergebracht war, ehe 1956 ein eigenes Postgebäude errichtet wurde. Früher hatte der Ort Apoig einen Schmied und Wagner, einen Sattler, Besen- und Bürstenbinder, Schneider und viele andere Gewerbetreibende. Das Gasthaus Sandbiller entstand mit dem Bau der Eisenbahnlinie, ein Café mit einer Kegelbahn war auch im Ort zu finden. In dieser vom Ortschronisten Kornel Klar erstellten Chronik finden sich auch eine Reihe von Luftbildaufnahmen aus dem Jahre 1960, die Chronik der Eisenbahn und der Post, Fotos von Flurdenkmälern, eine Totenliste vom Jahre 1870 an und Zeitungsberichte aus den letzten 50 Jahren. Natürlich sind auch die vom Mühlhiasl gemachten Prophezeiungen darin zu finden. So hat nach den Orten Hofdorf, Steinburg, Au vorm Wald und Gaishausen nun auch Apoig eine Chronik Mühle erhalten, damit der frühere Ortsname nicht ganz in Vergessenheit gerät.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.04.1998
Richard Laurus ist der neue Schützenkönig
Karl Liebl bei Jahreshauptversammlung weitere zwei Jahre als Schützenmeister im Amt bestätigt
Hunderdorf. (xk) Am Samstag fand die Jahreshauptversammlung der Schützenkameradschaft Hunderdorf im Gasthaus Deschl, Hofdorf, statt. Neben umfangreichen Berichten der Vereinsführung stand auch die Proklamation der Vereinsmeister, Jahresmeister und Schützenkönige auf der Tagesordnung. Die durchgeführten Neuwahlen brachten nur geringe Veränderungen in der Vorstandschaft.
Schützenmeister Karl Liebl berichtete über das abgelaufeneVereinsjahr und über die zahlreichen Veranstaltungen und Wettkämpfe, an denen teilgenommen wurde. Besonders hob er
die vereinsinternen Veranstaltungen hervor. Sein Dank galt allen Mitgliedern für die stets zahlreiche Beteiligung.
Im Bericht der Sportleiterin Therese Kreuz wurden den Mitgliedern die hervorragenden Leistungen der einzelnen Schützen mitgeteilt. Vor allem bei der Sektionsmeisterschaft 1997 konnten die Hunderdorfer Schützen die ersten Plätze in der Mannschaftswertung Luftgewehr Damen- und in der Luftpistolenklasse erringen. Auch bei den Rundenwettkämpfen 1997 zeigten die Schützen ihre Stärke. So holte sich die dritte Mannschaft in der Gauklasse B-Donau den Meistertitel und schaffte den Aufstieg in die Gauklasse A. Hervorragende Plätze gab es auch bei der Gaumeisterschaft 1997. Armin Mauerer wurde dabei Gaumeister in der Juniorenklasse Luftgewehr und belegt den zweiten Platz in der Disziplin Junioren KK liegend. In beiden Disziplinen schaffte er die Qualifikation zur niederbayerischen Meisterschaft. Aber auch Michaela Liebl, Stefan Rinkl und Karl Liebl qualifizierten sich für die niederbayerische Meisterschaft.
Jugendleiter Karl Obermeier berichtete von den guten Leistungen des Jungschützen Stefan Rinkl. Leider läßt aber nach seinen Worten die Bereitschaft zum Schießen bei allen anderen Jungschützen sehr zu wünschen übrig. Hier müßten Wege gefunden werden, neue Schützen zu werben.
Schriftführer Max Höcherl gab in seinen Ausführungen Einblick in die Arbeit des Vereinsausschusses und berichtete über die zahlreichen Sitzungen und die Probleme, die dort behandelt wurden.
Stellvertretender Bürgermeister Hans sprach den Dank der Gemeinde und des Gemeinderates an den Verein aus. Die Hunderdorfer Schützen zeigten durch ihre rege Anteilnahme an den Veranstaltungen, daß sie ein fester Bestandteil der Gemeinde sind. Durch ihre guten Leistungen im Schießen repräsentierten sie die Gemeinde auch nach außen hin. Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl fand ebenfalls lobende Worte für den Verein und bedankte sich bei den Verantwortlichen für die gute Arbeit. Er zeigte sich erfreut über die guten Leistungen im Schießen.
Nach der Verteilung von zahlreichen Leistungsnadeln und Urkunden fand die Proklamation der Vereinsmeister, Jahresmeister und Schützenkönige statt. Vereinsmeister im Luftgewehr: Jugendklasse: Stefan Rinkl, Juniorenklasse: Armin Mauerer, Schützenklasse Herren: Karl Liebl. Luftpistole: Schützenklasse Damen: Therese Kreuz, Schützenklasse Herren: Egon Höcherl, Altersklasse: Werner Hintzen. – Jahresmeister 1998 in Luftgewehr: Schützenklasse: Karl Liebl, Jugendklasse: Stefan Rinkl. Damenklasse: Therese Kreuz. Luftpistole: Schützenklasse: Karl Liebl, Damenklasse: Therese Kreuz. – Schützenkönige 1998: Schützenklasse: 1. Richard Laurus, 2. Josef Rinkl, 3. Jürgen Scheffert. Jugend: 1. Stefan Rinkl, 2. Stefan Liebl.
Anschließend wurden die Neuwahlen durchgeführt. Schützenmeister Karl Liebl wurde in seinem Amt als 1. Schützenmeister bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde Erich Schötz gewählt. Weitere Mitglieder im Vereinsvorstand sind: Christine Rinkl (Kassiererin), Elke Eberth (stellv. Kassiererin), Max Höched (Schriftführer), Therese Kreuz (Sportleiterin), Richard Laurus (Jugendleiter), Armin Mauerer (stellv. Jugendleiter), Karl Obermeier sen. (Waffenwart), Egon Höcherl und Andreas Liebl (Beisitzer). Als Kassenprüfer fungieren Xaver Hagn und Josef Eberth.
In der abschließenden Diskussion ging es unter anderem um die Durchführung eines Vereinsausfluges, einer Vatertagsradltour und die Abhaltung eines Gartenfestes mit Ortsmeisterschaft im Schießen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1998
Seidenmalen mit der Vhs
Hunderdorf. (kk) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf bietet im April einen Seidenmalkurs mit Frau Diergarth an. Es werden Schals, Kissen, Bilder und Krawatten gefertigt. Der Kurs beginnt am Mittwoch, 22. April, um 19.30 Uhr und erstreckt sich über zwei Abende. Die Kursgebühr beträgt 20 Mark zuzüglich Materialkosten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen sind zu richten an den Außenstellenleiter (Telefon 2760).
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1998
Selbsthilfegruppe für emotionale Gesundheit
Windberg. (ta) Die Selbsthilfegruppe der „Emotions Anonymous“ (EA) hilft Menschen, sich selbst zu helfen, wenn sie an emotionalen Problemen leiden. Ein wöchentliches Treff en der Gruppe findet im Landkreis ab heute, Mittwoch, jeden Mittwoch um 18.30 Uhr im Pfarrsaal des Klosters Windberg statt. Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit ist der ernsthafte Wunsch, seelisch gesund zu werden.
Die emotionale Erkrankung kann zu einer fortschreitenden und chronischen Erkrankung werden und den Menschen körperlich, seelisch und geistig verkrüppeln. Sie nimmt keine Rücksicht auf Intelligenz, Erziehung und Ausbildung, Wohlstand oder gesellschaftliche Stellung. Die emotionale Erkrankung zieht nicht nur die Betroffenen in Mitleidenschaft, sondern auch jene, die mit ihnen leben und die sie lieben. Seelische Krankheit wird zur Familienkrankheit.
Einen Ausweg aus diesem Teufelskreis bietet die Selbsthilfegruppe der „EA“. Es ist eine Gemeinschaft von Menschen, die gemeinsam wieder emotional gesund werden wollen. Sie schließen sich zusammen, um sich gegenseitig Kraft und Hoffnung zu geben. Die Gruppe versucht mit Hilfe des von den Anonymen Alkoholikern (AA) übernommenen Programms eine neue Lebensweise zu lernen und zu üben.
In den wöchentlichen Meetings hilft jeder jedem mit dem Ziel, sich selbst und anderen emotional gestörten Menschen zu helfen, gesund zu werden und diese Gesundheit zu erhalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1998
„Gemeinde kann stolz auf KuSK sein“
150 Mitglieder – Vorsitzender Fellinger: Junge Kameraden ebenso aktiv
Hunderdorf. (xk) Die KuSK kann zufrieden auf das vergangene Vereinsjahr zurückblicken. Die Finanzen sind in Ordnung, so daß eine Beitragserhöhung noch nicht notwendig ist. Dieses positive Resümee zog KuSK Vorsitzender Ludwig Fellinger bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung.
Eine große Anzahl der Mitglieder war zur Generalversammlung gekommen, die erfreulicherweise von den jungen Musikanten des Musikvereins, mit Vorsitzenden Hans Pollmann an der Spitze, musikalisch umrahmt wurde. In seinem kurzen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr wies Vorsitzender Ludwig Fellinger auf die Teilnahme bei vielen Veranstaltungen in Hunderdorf; in der Verwaltungsgemeinschaft sowie innerhalb des Landkreises hin. Fellinger zeigte sich erfreut, daß insbesondere auch die jüngeren Kameraden an den Festanlässen teilnehmen. „Lediglich die Teilnahme an der Heimkehrerwallfahrt war wegen der sehr schlechten Wetterverhältnisse nur mäßig,“ so Fellinger. Der Mitgliederstand ist konstant bei gut 150 geblieben, wobei sich die Kriegsteilnehmer und Bundeswehrsoldaten die Waage halten. Es konnten auch vier Neuaufnahmen bekanntgegeben werden.
Für den verhinderten Kassier Ludwig Schuhbauer trug Vereinskamerad Hans Weinzierl den Kassenbericht vor. Dazu konstatierte der Vereinschef: „Der Kassenstand ist zufriedenstellend. Es gibt derzeitig keinen Grund, die Mitgliedsbeiträge zu erhöhen“. Im folgendes gab Vorsitzender Fellinger die heuer anstehenden Termine bekannt und bat um zahlreiche Teilnahme. Eine Teilnahme an der 160-Jahrfeier in Furth im Wald bei der dortigen KuSK wird im Vorstand geplant und mit einem Vereinsausflug verbunden. Vorsitzender Fellinger dankte noch Josef Bauer, der sich kurzentschlossen als Schußmeister zur Verfügung gestellt habe.
Vorstandsmitglied Leo Reiner führte zum Schluß noch eine Dia-Serie vor aus der Zeit um 1960, als Vorsitzender Leo Gaschler den Verein führte. Einige der Abgebildeten konnten erst durch die Mithilfe der älteren Mitglieder erkannt werden. Die Dia-Serie wurde deshalb mit Nummern und Namen versehen, damit sie auch den späteren Generationen informativ als ein wichtiger Teil der Vereinschronik erhalten bleibt.
Bürgermeister Gerd Peschke überbrachte die Grüße der Gemeinde und des Gemeinderates. „Hunderdorf sei stolz auf seine KuSK, da diese sich nicht nur aktiv am örtlichen Vereinsleben beteilige, sondern sich auch insbesondere für die Ehre und das Ansehen der deutschen Soldaten einsetze“, führte das Gemeindeoberhaupt aus. Sodann schloß der Vorsitzende die harmonisch verlaufene Versammlung und bat die Mitglieder, wie bisher, um engagierte Mitarbeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1998
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, unserem guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Johann Bornschlegl
* 25. 5. 1923 + 8. 4. 1998
Mitglied der FFW und KSK Hunderdorf und Marianischen Männerkongregation
Hofdorf, Wolfsdrüssel, Wanhouver, den 9. April 1998
In tiefer Trauer:
Maria Bornschlegl, Gattin
Xaver Bornschlegl, Sohn mit Rita, Andrea und Martina
Maria Holmer, Tochter mit Franz, Michael und Franz
Eda Auer, Schwester
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Donnerstag, den 9. April 1998, um 19.15 Uhr in Hunderdorf, anschließend Sterberosenkranz. Beerdigung Samstag, den 11. April 1998, um 9.30 Uhr in Hunderdorf. Trauergottesdienst am Dienstag, den 14. April 1998, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1998
„Seidenmalen“ verlegt
Hunderdorf. (kk) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf startet am Donnerstag, 23. April, den für zwei Abende geplanten Seidenmalkurs. Gegenüber der Ankündigung im Programm findet der Kurs am Donnerstag statt. Beginn ist um 19.30 Uhr, die Kursgebühr beträgt 30 Mark zuzüglich Materialkosten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn begrenzt. Es sind noch wenige Plätze frei. Anmeldungen sind baldmöglichst an den Außenstellenleiter (Telefon 2760) zu richten.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1998
Erster Auftritt der Jugendblaskapelle
18köpfiges Orchester — Ostergottesdienst wurde musikalisch gestaltet
Hunderdorf. (xk) Es gibt sie wieder, die Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf. Am Ostermontag umrahmte sie mit einigen Musikstücken den 9.30-Uhr-Gottesdienst in der Pfarrkirche zu Hunderdorf. Abschließend wurde das Instrumentalstück „Amacing Grace“ angestimmt. Damit wurde ein erster Auftritt der Jugendblaskapelle ermöglicht, und er läßt hoffen, daß sich die Musikgruppe wieder fest etabliert.
Lothar Klein hat sich erfreulicherweise als neuer Dirigent zur Verfügung gestellt, und in gemeinsamen Proben hatten sich die jungen Musikschülerinnen und -schüler auf diesen Auftritt vorbereitet, und er wurde ein schöner Erfolg. Pfarrer Wolfgang Vos dankte für die Mitgestaltung des Gottesdienstes und hoffte, daß man noch viel von der neuformierten Jugendblaskapelle hören werde. Der Vorsitzende des Musikvereins, Hans Pollmann, setzte sich, unterstützt von den Eltern der Musikschüler, engagiert dafür ein, daß die Jugendblaskapelle wieder ins Leben gerufen werden kann. Nachdem Lothar Klein als Dirigent für Auftritte und gemeinsame Proben gewonnen werden konnte, läßt dieser erste vielversprechende Auftritt des 18köpfigen Blasorchesters hoffen, daß die Jugend wieder für die Musikkapelle begeistert werden kann und wieder – wie einst – das Herzstück des Vereins wird. Elf Jungbläser, die seit etwa gut einem Jahr Musikunterricht erhalten, zeigten dabei ihr Können, unterstützt von vier erfahrenen Jugendlichen und drei Erwachsenen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1998
Großes Interesse für Jungschützen
Winith-Schützen veranstalteten ein Gau-Jugendpokalschießen
Windberg. (ws) Die Winith-Schützen veranstalteten unter Leitung von Jugendleiter Erich Kräh ein Jugendpokalschießen. Sage und schreibe 29 Mannschaften aus dem Gau, darunter fünf Mannschaften der Winith-Schützen, haben sich gemeldet und gingen auch an den Start. Großes Interesse der Verantwortlichen an den Jungschützen bezeugten auch Gausportleiter Manfred Englmeier, Gaujugendleiter Walter Schmid, Ehrenschützenmeister Heinrich Hartmannsgruber und Ehrenmitglied Helmut Haimerl sowie Bürgermeister Josef Wurm durch ihre Teilnahme.
Schützenmeister Johann Gstettenbauer führte an: ,Man kann sehen, die Resonanz ist groß, es muß die entsprechende Initiative ergriffen werden. Dafür möchte ich mich bei unserem Jugendleiter Erich Kräh recht herzlich bedanken.“ Ebenso bedankte sich Gstettenbauer bei Egon Jakobs, der sich spontan bereit erklärt hatte, bei dem Jugendpokalschießen Pate zu sein, und der den Verein mit einer großzügigen Spende unterstützt hat. „Aufgrund der vielen Spenden kann man sehen, daß es viele Menschen gibt, die ein offenes Herz haben für die Jugend“ so Gstettenbauer. Da der Verein an der Jugend“, nichts verdienen will, wurde beschlossen, den Überschußbetrag an die ganz Kleinen des Kindergartens Windberg zu einem späteren Zeitpunkt zu übergeben. Bürgermeister Josef Wurm freute sich, soviel Jungschützen in Windberg begrüßen zu können. Dies war nur möglich, da die Jugendleiter und Eltern bereit waren, die Jugend nach Windberg zu fahren.
Gau-Jugendleiter Walter Schmidt bedankte sich bei den Winith-Schützen, dabei besonders bei Erich Kräh, für die Durchführung des Jugendpokalschießens.
Beim anschließenden Jugendpokalschießen erreichten die Windberger Winith-Schützen I mit 836 Ringen den ersten Platz. Die Schützengilde Straubing I kam mit 836 Ringen auf den zweiten, die Aitrachschützen Ittling mit 802 Ringen auf den dritten Platz. Perkam wurde mit 793 Ringen Vierter, die Sportschützen Bogen I mit 785 Ringen Fünfter. Thomas Metz aus Oberschneiding erhielt einen Preis für den besten Schuß des Tages, einen 13-Teiler.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1998
Musikantentreffen mit Starkbierfest
Zehnjähriger Daniel Zollner begeisterte Zuhörer mit seiner Steirischen
Windberg. (ws) Für Vereine und Gastwirte, die kleine Musikgruppen benötigen, ist das traditionelle Musikantentreffen mit Starkbierfest am Ostersonntag ein willkommener Anlaß, diese Gruppen anzuhören. Diesmal kam eine so große Menge von Zuhörern, daß zusätzlich sämtliche vorhandenen Stühle aufgestellt werden mußten, als sich Hobby-Amateurmusiker und Kapellen zum zwölften Mal im Gasthaus Amann trafen, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Werner Amann, selbst Musiker, führte gekonnt durch das Programm.
Die Bärwurz-Buam spielten zu Beginn schneidig auf. Es folgten die Perasdorfer Haderlumpen mit Blasmusik. Der zehnjährige Andreas Oswald aus Allersdorf begeisterte die Zuhörer auf der Steirischen ebenfalls. Es folgten Michael Simmel aus Maibrunn auf dem Akkordeon.
Wahre Begeisterungsstürme löste der zehnjährige Daniel Zollner aus Straßkirchen mit der Steirischen aus. Alle Besucher waren sich einig, daß Daniel gefördert werden müsse. Es folgten das Weinstadl-Duo sowie Josef Fischer mit seinen Söhnen und die Hüttinger Madln mit Liedern und Musik. Dann spielte Jens aus Nürnberg auf seinem Akkordeon auf. Zum Schluß wartete Gstanzlsänger Danner wieder mit einer Vielzahl an Witzen und Gstanzln auf. Ein kleiner Höhepunkt war, als sich Danner und der Windberger Lokalmatador Josef Dorfner mit Gstanzln gegenseitig aussangen.
Die Gäste bedankten sich mit viel Applaus bei allen Musikern, bedauerten, daß der Nachmittag so schnell verging und freuen sich schon jetzt auf das nächste Musikantentreffen am Ostersonntag 1999 stattfinden wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1998
Wirtsplatz wird jetzt fertiggestellt
Dorferneuerung macht Fortschritte – Bürgermeister informierte sich
Windberg. (ws) Die Arbeiten zur Sanierung des Wirtsplatzes sind voll im Gange, um diesen bis zum Feuerwehrfest vom 15. bis 18. Mai fertigzustellen. Es wurden neue Strom- und Wasserleitungen verlegt. Der Wasserverband vor Ort legt die Leitungen an einem
Samstag mit vielen freiwilligen Helfern, um die Arbeiten am Wirtsplatz nicht zu lange hinauszuzögern. Sämtliche Wege werden mit Kopfsteinpflaster versehen. Die Eingänge zum Amtshaus werden neu angelegt und werden auch behindertengerecht.
Der Wirtsbrunnen (Ziehbrunnen) vor dem Amtshaus wird ebenfalls neu renoviert. Auch die Trockenmauer in der Wirtsgasse wird dabei mitausgeführt. Die Wirtsgasse selber wird aber erst mit der Dorfplatzgestaltung ausgebaut. Auf den neuen Wirtsplatz kommt auch das Kriegerdenkmal und rückt damit wieder in den Mittelpunkt des Dorflebens. Bürgermeister Josef Wurm freut sich, daß vom Bauabschnitt Pfarrplatz-Wirtsplatz-Dorfplatz in Kürze bereits das zweite Objekt fertiggestellt wird. Des weiteren soll heuer noch der Kinderspielplatz beim Amtshaus/Kindergarten neu angelegt und mit Spielgeräten ausgestattet werden. Beim Amtshaus wird auch das Kellergewölbe ausgebaut. Falls die Finanzierung gesichert ist, kann das Handwerkerhaus ebenfalls saniert werden. Bürgermeister Josef Wurm hofft, daß dann 1999 mit der Neugestaltung des Dorfplatzes, dem Bau des Zugangs von der Klostergasse zur Kirche sowie der Sanierung des Siebauerhauses die Dorferneuerung abgeschlossen werden kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1998
Josef Zollner weiter Chef
Hunderdorf. (hk) Der Pfarrgemeinderat Hunderdorf wählte bei seiner konstituierenden Sitzung wieder einstimmig Josef Zollner zum Pfarrgemeinderatsvorsitzenden. Seine beiden Stellvertreter sind Renate Schindler und Lothar Klein. Schriftführerin ist wieder Ingrid Neumaier. Als Vermittler zwischen Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung wurde Josef Breu gewählt. Auch die drei berufenen Mitglieder Irma Exner, Josefine Holzapfel und Margit Schneider wurden in das Gremium aufgenommen. Pater Wolfgang Vos sprach über die Arbeit im Pfarrgemeinderat und wies vor allem die neuen Mitglieder auf die Satzung hin. Dann wurden die einzelnen Sachausschüsse gebildet. Mission: Schießl, Schindler, Neumaier, Exner. Ehe und Familie: Söldner, Schneider, Fries. Erwachsenenbildung: Söldner, Fries. Jugend: Helmbrecht, Holzapfel, Klein. Schule und Erziehung: Schindler, Peschke, Schneider. Altenarbeit: Peschke. Hier wird noch eine Seniorenbetreuung gesucht. Feste feiern, geselliges Leben: Schindler, Hornberger, Breu, Höcherl. Liturgie: Pater Dominik, Zollner. Die Öffentlichkeitsarbeit wird vom gesamten Pfarrgemeinderat erledigt.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner teilte dann mit, daß die Misereor-Aktion 1 000 Mark einbrachte, und er wies darauf hin, daß der Pfarrausflug zu Franz Baumgartner am 12. Juli stattfindet. Das Gremium beschloß, daß im Rahmen der Seniorenbetreuung heuer der Pfarrgemeinderat die Muttertagsfeier ausrichtet. Der Frauenbund wurde gebeten, die Muttertagsfeier zu unterstützen. Der Vorsitzende schlug vor, im Herbst im Pfarrheim einen Abend zum Thema „Jetzt red i“ zu veranstalten, bei dem Wünsche vortragen werden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1998
Er wäre so gern bei uns geblieben.
Wer ihn gekannt,
weiß was wir verloren haben.
Plötzlich und unerwartet verstarb nach kurzer schwerer Krankheit mein lieber Mann und Kamerad, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa, Onkel, Schwager und Cousin
Herr Friedrich-Wilhelm Bahr
Fleischermeister und Gastronom
ehemaliger Offizier der Deutschen Wehrmacht
Mitglied verschiedener Vereine
* 12. Mai 1915 + 15. April 1998
Pürgl, Straubing, Steinburg, Groß-Kötz, Landsberg/ Lech, Althengstedt, Osterhofen, 17. April 1998
In Liebe und Dankbarkeit trauern wir um ihn.
Rosemarie Bahr, Ehefrau
Heide-Christina Bahr, Tochter mit Marc
Frank-Rüdiger Bahr, Sohn
mit deiner lieben Barbara
Burghard Bahr, Sohn mit Sigrid
Reinhard Bahr, Sohn mit Tina
Michael, Benjamin, Marc, Sebastian, Vanessa, Enkel
und Jacqueline, Urenkelin
Susanne Bley, Schwägerin mit Familie
Werner Schworck, Schwager mit Kindern
Marga Freymuth, Cousine
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Montag, 20. April 1998, um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche zu Neukirchen.
Von Beileidsbezeigungen am Grabe bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.04.1998
Töpferkurs wird verlegt
Hunderdorf. (ta) Der Vhs-Töpferkurs für Kinder muß von Mittwoch auf Donnerstag verlegt werden. Beginn ist am 23. April. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen wird der Kurs in zwei Gruppen durchgeführt. Die erste Gruppe beginnt um 14.30 Uhr, die zweite Gruppe um 16 Uhr. Die .Gruppeneinteilung kann beim Außenstellenleiter, Telefon 2760, erfragt werden. Neuanmeldungen können nur bei Ausfall von Teilnehmern berücksichtigt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1998
Der Kanalbau in Hoch soll früher beginnen
Gemeinderat beschloß vorzeitigen Baustart – Flächennutzungs- und Landschaftsplan festgestellt
Hunderdorf. Der Flächennutzungs- und Landschaftsplan mit Erläuterungsbericht wird in der Fassung vom April 1998 festgestellt. Dies beschloß der Gemeinderat kürzlich einstimmig. Damit wurde ein wichtiger Beschluß gefaßt, um Flächennutzungs- und Landschaftsplanung zum Abschluß zu bringen und den Plan in Kraft zu setzen.
Trotz zahlreicher Einwendungen von Landwirten wurden lediglich geringfügige Korrekturen bei vorgesehenen Dorfgebiets- und Baugebietsabrundungen in Schafberg, Ehren und Gaishausen vorgenommen. Seitens der Behörden bestand mit den Planungen weitgehendst Einvernehmen.
Im folgenden beschloß der Gemeinderat für die Kanalisation in Hoch (BA 8) den vorzeitigen Baubeginn zu beantragen. Die Ausführung ist entsprechend der gesicherten Finanzierung heuer und 1999 vorgesehen. Der gesamte geplante Bereich ist mit Ausführungskosten von rund 890000 Mark veranschlagt, so Peschke. Bezüglich des Kanalprojektes wird demnächst eine Informationsversammlung für die Grundstücksbesitzer erfolgen.
Bürgermeister Gerd Peschke informierte den Gemeinderat über die KFZ-Mittel-Verteilerausschußsitzung. Danach wurden die Mittel des Landkreises für den Straßenausbau Breitfeld auf 1999 verlagert. Sollte es doch noch ein Einvernehmen beim Grunderwerb geben, so könnte es im nächsten Jahr noch zum Ausbau kommen. Ansonsten wird seitens der Gemeinde eine andere Maßnahme zur Ausführung vorgesehen.
Nachholbedarf im Straßenbau
Gleichzeitig informierte der Bürgermeister über den Ausbauzustand bei den Gemeindestraßen. In Hunderdorf sind nur. 67 Prozent ausgebaut, womit die Gemeinde noch einen großen Nachholbedarf habe, denn sie liegt damit an dreißigster Stelle bei 37 Landkreisgemeinden. Als Termin für die Bürgerversammlung wurde Mittwoch, der 20. Mai festgelegt.
Gebilligt wurde vom Gemeinderat auch eine Gemeindegrenzänderung mit Neukirchen. Demnach werden im Bereich Steinburg/Gaishausen die Gemeindegrenzen und örtliche Gegebenheiten wie neugebaute Straßen im Zuge der Flurbereinigung angepaßt. Für das Gebiet der Gemeinde Hunderdorf ergibt sich damit eine Flächenminderung um rund 2 500 Quadratmetern.
Wie der Bürgermeister weiter berichtete, richtet die AOK ab dem 13. Mai wieder Sprechzeiten im Rathaus in Hunderdorf ein. Die Sprechtage werden turnusmäßig jeden zweiten Mittwoch im Monat stattfinden. Erneut mußte Bürgermeister Peschke auf Probleme beim Bauschuttcontainer verweisen, denn wiederholt wurden hier Verbundmaterialien, Plastik und Rollokästen eingeworfen. Dies könne, so der Gemeindechef, keinesfalls mehr hingenommen werden. Ansonsten müsse eine Sperrung des Containers erfolgen.
Kreis zahlt Zuschuß
Abschließend stimmte der Gemeinderat einer Vereinbarung mit dem Landkreis zu. Demnach erhält die Gemeinde für die Entwässerung der Kreisstraße über die gemeindliche Kanalisation in der Sollacher Straße und Hauptstraße einen Kostenanteilsbetrag von 175000 Mark. Die Gemeinde ist für den Unterhalt zuständig, einschließlich der Entleerung der Straßensinkkästen usw.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1998
ERSTE-HILFE-KURS ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN. Die BRK-Ortsgruppe Hunderdorf führte auf Wunsch des Sportvereins einen Kurs in erster Hilfe durch. Die Lehrgangsteilnehmer erhielten von Ausbilder Werner Fischer fundierte Kenntnisse in Theorie und Praxis. Dabei wurde größter Wert auf die Sofortmaßnahmen am Unfallort gelegt. Zum Abschluß des Lehrgangs hatten die Teilnehmer noch ihre theoretischen Kenntnisse in einem schriftlichen Test unter Beweis zu stellen. Anschließend zeigten sie noch unter den aufmerksamen Blicken des Arztes Dr. Michael Hartmann, daß sie ebenso im praktischen Bereich fit sind. SV-Vorsitzender Peter Henke bedauerte, daß in einem Ort der Größenordnung Hunderdorfs kein Interesse an einer Ausbildung oder Auffrischung der Ersten Hilfe bestehe. – Die Kursteilnehmer mit Dr. Hartmann und Ausbilder Fischer. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1998
Der Schulverband tagt
Hunderdorf. (xk) Am Dienstag, den 28. April, findet um 19.30 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Schulverbandsversammlung mit folgenden öffentlichen Tagesordnungspunkten statt: Antrag auf Errichtung einer Schulbushaltestelle in Bauernholz, Antrag des SV Hunderdorf auf Benutzung der Turnhalle wegen Volleyball-Gruppe, Sanierung der Grundschule, Stand der Hauptschulsanierung, Informationen/Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1998
Seidenmalen: Noch Plätze frei
Hunderdorf. (kk) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf plant für Donnerstag, 23. April, einen Seidenmalkurs. Es können sich dazu noch Interessenten melden. Er beginnt um 19.30 Uhr in der Hauptschule. Die Kursgebühr für zwei Abende beträgt 20 Mark zuzüglich Materialkosten. Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter (Telef on 2760) entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1998
Wer muß in die Schule?
Hunderdorf. (xk) Die Einschreibung der Schulanfänger für das Schuljahr 1998/99 an der Volksschule Hunderdorf findet am Donnerstag, 23. April, im Grundschulgebäude in der Zeit von 14.30 bis 18 Uhr statt. Gemäß Schulpflichtgesetz sind alle Kinder anzumelden, die am 30. Juni dieses Jahres sechs Jahre alt sein werden, also vor dem 30. Juni 1992 geboren sind. Die Pflicht zur Anmeldung besteht auch dann, wenn die Erziehungsberechtigten beabsichtigen, ihr Kind vom Besuch der Volksschule zurückstellen zu lassen. Für Kinder, die erst nach dem 30. Juni 1992 sechs Jahre alt werden, ist eine vorzeitige Aufnahme möglich. Im Interesse des Kindes werden die Eltern aber gebeten, nur dann von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, wenn aufgrund der körperlichen und geistigen Entwicklung zu erwarten ist, daß das Kind mit Erfolg am Unterricht teilnehmen wird. In der Regel trifft dies auf die Juli- und August-Geborenen zu. Zur Schulanmeldung soll mindestens ein Sorgeberechtigter das Kind begleiten; eine Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch sind zur Überprüfung der Personalien mitzubringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1998
Pflanzenflohmarkt
Hunderdorf. (kk) Der Obst- und Gartenbauverein Hunderdorf führt am Samstag, 25. April, vor der Hauptschule seinen zweiten Pflanzenflohmarkt durch. Jeder kann Pflanzen aus dem Hausgarten tauschen oder sich etwas Passendes aussuchen. Der Flohmarkt findet von 9.30 bis 11.30 Uhr statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.04.1998
Jagdgenossenschaft kauft Holzspalter
Zuschuß für Landfrauen und Wegeinstandhaltung wurde bewilligt
Steinburg. (jf) Bei der nichtöffentlichen Versammlung der Jagdgenossenschaft Steinburg im Gasthof Freudenstein in Au vorm Wald entschied sich die Mehrheit für den Kauf eines neuen Kurzholzspalters. Ebenso genehmigt wurde ein Zuschuß für die Landfrauen und die Instandhaltung der Flurwege.
Jagdvorsteher Wolfgang Ecker informierte die Jagdgenossen über das vergangene Wirtschaftsjahr. So wurden von der Berufsgenossenschaft die genossenschaftseigenen Maschinen und Gerätschaften überprüft; die sogenannte „Häckselaktion“ findet künftig nicht mehr im Herbst, sondern im ganzen Monat März statt (heuer ausnahmsweise im Mai, nach vorheriger Anmeldung bei Wolfgang Ecker), und zusammen mit der Gemeinde Hunderdorf sollen nun endlich die Flurwege abgehobelt und anschließend mit einer schweren Straßenwalze verdichtet werden.
Johann Feldmeier gab in seinem Kassenbericht bekannt, daß die Jagdgenossenschaft gut gewirtschaftet habe und der Kassenstand Neuanschaffungen ermögliche. Der Jagdpachtschilling wird dieses Jahr verwendet für die Anschaffung eines hydraulischen Holzspalters. Nach eingehender Diskussion kam man zu der Überzeugung, daß der vorhandene Schneckentriebspalter für Meterscheiter ausreiche, jedoch für eine Reihe von Jagdgenossen nicht gebraucht würde, da sie nur ofenfertige Längen zu spalten hätten. Daraufhin wurde – ohne Gegenstimme – beschlossen, daß ein Kurzholzspalter mit Elektroantrieb am geeignetsten sei.
Des weiteren erhalten die Landfrauen der Ortsgruppe Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen auch heuer wieder eine Zuwendung von 100 Mark, und der sogenannte „Mittlere Weg“ (Neidau) soll eine gründliche Instandsetzung erfahren.
Mit Befremden wurde auf Anfrage an die Jagdpächterin Andrea Petzendorfer die behördliche Vorgabe aufgenommen, daß für Raben (Feldkrähen) nach wie vor ein Bejagungsverbot bestünde, obwohl mittlerweile ganze Schwärme die junge Saat ausdünnen.
Jagdvorsteher Wolfgang Ecker dankte anschließend zweitem Bürgermeister Hornberger für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde sowie der Jagdpächterin für das gestiftete Rehessen, das von der Wirtin vorzüglich zubereitet worden war.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.04.1998
Frauen rund ums Auto
Windberg. (ta) Am Wochenende 15. bis 17. Mai findet in der Jugendbildungsstätte Windberg des Bezirks Niederbayern ein Seminar zum Thema „Frauen rund ums Auto“ statt. Dieses Seminar will Frauen Tips geben, wie sie selbst helfen können, wenn das Auto streikt. Darüber hinaus möchte es Anregungen geben, wie Frauen sich in brenzligen Situationen rund ums Auto verhalten können.
Das Seminar wird in Kooperation mit dem Bezirksjugendring Niederbayern und den Jugendverbänden GCL-MF und PSG durchgeführt. Es richtet sich an alle, die viel mit dem Auto unterwegs sind. Information und Anmeldung in der Jugendbildungsstätte Windberg, Pfarrplatz 22, 94336 Windberg, Telefon 09422/824200, Fax 09422/824123.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1998
Besuch in Partnergemeinde
Windberg. (xk) Die Gemeinde Windberg veranstaltet vom 31. Juli bis 8. August zum siebten Mal eine Busreise zur südfranzösischen Partnergemeinde Abos, nahe der Stadt, Pau. Auf dem Programm stehen die Teilnahme am Weinfest in Abos, Familientag mit Spiel ohne Grenzen, Ausflug in die Pyrenäen sowie nach Biarritz-Hendaye mit Bademöglichkeit im Atlantischen Ozean, Städtebesichtigung in Pau und San Sebastian und Besuch des Wallfahrtsortes Lourdes. Bürgermeister Josef Wurm hofft, daß wieder ein vollbesetzter Bus die Reise nach Südfrankreich antritt, damit die Partnerschaft zwischen Abos und Windberg weiter gepflegt wird. In diesem Jahr besteht diese deutschfranzösische Gemeindepartnerschaft bereits 16 Jahre. Nähere Informationen und Anmeldung bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Telefon 09422/85700.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1998
Interviewer sind unterwegs
Hunderdorf. (ta) Im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung werden im Mai und Juni rund 50000 Haushalte in Bayern von Interviewern um Auskunft zum Mikrozensus gebeten. Mit dieser Erhebung werden Informationen über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bevölkerung gewonnen, die für die Arbeitsmarkt-, Familien- und Sozialpolitik von Bedeutung sind. Für den überwiegenden Teil der Fragen besteht nach dem Mikrozensusgesetz Auskunftspflicht. In die Erhebung ist auch die Gemeinde Hunderdorf einbezogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1998
Vor 50 Jahren das Ja-Wort gegeben
Georg und Maria Ecker feierten das Fest der Goldenen Hochzeit
Hunderdorf. (xk) Viele Glückwünsche erfreuten am Montag das rüstige Jubelpaar Georg und Maria Ecker aus Schafberg, Gemeinde Hunderdorf, das sich vor 50 Jahren das Ja-Wort beim damaligen Standesamt in Au vorm Wald gab. „Für immer und ewig“ versprachen sie sich einen Tag später bei der kirchlichen Trauung in der Pfarrkirche zu Hunderdorf. Und sie haben dieses Versprechen
auch gehalten, das gemeinsame Leben in Freud und Leid geteilt. Neben der Tochter und dem Sohn mit Ehepartner, den drei Enkelkindern und Verwandten gratulierte zu diesem 50jährigem Ehejubiläum auch Pfarrer Wolfgang Vos. Er überbrachte die besten Glück- und Segenswünsche der Pfarrei und erfreute mit einem Präsent. Für die Gemeinde Hunderdorf sprach Bürgermeister Gerd Peschke die besten Gratulationswünsche aus und übergab einen Geschenkkorb. Zum Feste der Goldenen Hochzeit stellte sich zudem Kreisrat Erwin Niedermayer, Neukirchen-Hagnberg, ein. Mit den herzlichen Wünschen von Landrat Ingo Weiß und dem Kreistag überbrachte Niedermayer zudem ein Weinpaket. Die Gratulanten wünschten noch viele gemeinsame, frohe Lebensjahre bei guter Gesundheit.
In der schweren Nachkriegszeit gaben sich Georg und Maria Ecker, eine gebürtige Kronfeldner, das Versprechen für einen gemeinsamen Lebensweg und sie haben stets zusammengehalten in gegenseitiger Achtung und Liebe. Der Ehe entstammen eine Tochter und ein Sohn. Heute kann sich das Jubelpaar über drei Enkelkinder erfreuen. Die Eheleute Ecker haben das landwirtschaftliche Anwesen an Sohn Georg mit Frau übergeben und erfahren auch fürsorgliche Betreuung.
Georg Ecker, der erst am 1. April sein 85igstes Wiegenfest feiern konnte, erblickte in Schafberg das Licht der Welt. Aufgewachsen mit zehn Geschwistern, mußte er sich nach der Schulzeit seinen Lebensunterhalt bei den Bauern verdienen. Danach war er bis zum Rentenalter 22 Jahre im Möbelproduktenwerk tätig. Zur Wehrmacht eingezogen, geriet Georg Ecker im Verlauf des zweiten Weltkrieges in russische Gefangenschaft, aus der er erst 1947 in die Heimat zurückkehren konnte.
Die Wiege von Maria Ecker stand in Gaishausen. Nach der Schulzeit verrichtete sie auf den Hof der Eltern in der Landwirtschaft harte Arbeit. Seit der Heirat kümmerte sie sich um den Familienhaushalt und war den Kindern eine treusorgende Mutter. Zugleich wurde zusammen mit dem Ehemann auch die Landwirtschaft gemeinsam mit dem Ehemann bewirtschaftet.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1998
Trachtler stellen Maibaum auf
Hunderdorf. (xk) Der Heimat- und Volkstrachtenverein stellt am Freitag, 1. Mai, um 11 Uhr einen Maibaum an der Hauptstraße, im Bereich des Kindergartenvorplatzes, auf. Anschließend folgen unterm Maibaum verschiedene Spiele für Kinder. Es gibt Sackhüpfen, Würstlschnappen und anderes für die Kinder, so Trachtlervorsitzender Albert Maurer. Er betont, daß auch Zuschauer beim Maibaumaufstellen willkommen sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1998
Vorläufige Besitzeinweisung
Hunderdorf/Neukirchen. (xk) Die Direktion für Ländliche Entwicklung Landau/Isar hat am 23. April die Beteiligten in den Besitz der neuen Grundstücke vorläufig eingewiesen. Die Besitzeinweisung mit einer Karte der neuen Grundstücke liegt vom Montag, 4. Mai, bis Montag, 18. Mai, zur Einsicht für die Beteiligten in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Sollacher Straße 4, 94336 Hunderdorf, aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1998
Stammtisch stellt Maibaum auf
Au vorm Wald. (ar) Der Stammtisch der Au’inger stellt wieder einen Maibaum in Au v. Wald auf. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Für Kinder finden wieder Kutschenfahrten statt. Für musikalische Unterhaltung sorgen „Dö Andern“. Zu diesem Au’inger Maifest ist die Bevölkerung willkommen. Beginn ist um 12.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1998
Feuerwehr stellt Maibaum auf
Windberg. (ws) Zum Anlaß ihres 125jährigen Gründungsfestes wird nach alter Tradition in diesem Jahr am 30. April am Dorfplatz durch die Freiwillige Feuerwehr mit Unterstützung der Ortsvereine um 19.30 Uhr der Maibaum aufgestellt. Der Baum wird vorher vom Bewachungsort zum Aufstellungsplatz gebracht. Nach altem Brauch wird der Maibaum mit Muskelkraft, Spießen und Scheren aufgestellt. Umrahmt wird das Aufstellen durch Volkstänze des Trachtenvereins sowie einer Blasmusik. Im Anschluß findet bei schönem Wetter eine Feier am Dorfplatz, bei schlechtem Wetter im Gasthaus Amann statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1998
Tempobegrenzung diskutiert
Windberg. (xk) Am Mittwoch, 6. Mai, findet um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Amtshauses Windberg eine Gemeinderatssitzung statt. Behandelt werden folgende öffentliche Punkte: Antrag auf eine Tempo 30-Begrenzung für Straße „Am Anger“; Feststellung der Jahresrechnung 1996; Bekanntgabe der Jahresrechnung 1997; Vorberatung des Haushalts 1998; Änderung des Flächennutzungsplanes wegen Baugebiet Meidendorf; Informationen und Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1998
Hauptschulsanierung vor Abschluß
Kosteneinsparungen sind zu erwarten – Grundschulsanierung steht an
Hunderdorf. (xk) Auf der Schülerbeförderungsstrecke Hunderdorf-Lintach wird ein zusätzlicher Haltepunkt eingerichtet. Dies beschloß die Schulverbandsversammlung unter Vorsitz von Bürgermeister Gerd Peschke in der Sitzung am Dienstag abend im Rathaus in Hunderdorf. Weiterhin informierte Peschke über die anstehende Sanierung der Grundschule (2,9 Millionen Mark) sowie über den Baustand der laufenden Hauptschulsanierung (7,8 Millionen Mark).
Schulverbandsvorsitzender Gerd Peschke legte zunächst den Antrag auf Errichtung einer Schulbushaltestelle in Bauernholz auf der Fahrtroute Hunderdorf-Lintach vor. Dazu wurde auch die Stellungnahme des Landratsamtes eingeholt, wonach grundsätzlich eine gefährliche Wegstrecke mit Begründung einer Beförderungspflicht nicht gegeben ist. Es wurde jedoch die Mitnahmemöglichkeit im Schulbus seitens des Landratsamtes unterstützt. Ebenso hatte der Gemeinderat Hunderdorf grundsätzlich diese Haltestelle befürwortet. Nach Erörterung beschloß die Schulverbandsversammlung einmütig, daß vorerst, befristet bis zum Schuljahresende 1999, dieser Haltepunkt in Bauernholz eingerichtet wird. Maßgabe ist, daß hiervon andere Fälle nicht abgeleitet werden können.
Im folgenden befaßte sich die Versammlung mit Anträgen auf Benützung der Turnhalle. Einmal ging es um Benützungszeiten der Volleyballgruppe für die Turnhalle. Hierzu wurde konstatiert, daß grundsätzlich eine Benützung, außer den Ferienzeiten nach näherer Absprache möglich ist. Der Vorsitzende wurde beauftragt, ein entsprechendes Gespräch zu führen und endgültige Festlegungen zu treffen.
Weiterhin wurden die Benützungsanträge der Tennisabteilungen des Sportvereins Windberg und Hunderdorf besprochen. Die beiden Tennisabteilungen benötigen je etwa zwei Stunden Trainingszeiten, die aufgrund der vorgegebenen Benützungszeiten jedoch nicht eingeräumt werden können. Der Vorschlag von Vorsitzendem Peschke, hier mit den beteiligten Abteilungen, dem Sportverein und der Volkshochschule eine einvernehmliche Terminabsprache zur Nutzung der Turnhalle zu erreichen, wurde aufgegriffen. In einem Gespräch soll versucht werden, den neuen Benützungswünschen Rechnung zu tragen.
Sodann zeigte der Verbandsvorsitzende, Bürgermeister Gerd Peschke, die Sanierungsplanung der Grundschule Hunderdorf auf, die mit voraussichtlichen Kosten von 2,9 Millionen Mark veranschlagt ist. Wie sich in den letzten Jahren herausgestellt habe, seien einige Sanierungspunkte vordringlich durchzuführen, und die Generalsanierung sei auch wegen des Abschlusses der Schulplatzgestaltung baldmöglichst durchzuführen. Man erwarte dieser Tage die Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn.
Peschke stellte kurz die Planung vor, die insbesondere im Kellergeschoß Umbauten vorsieht, ansonsten bleiben die Räumlichkeiten weitgehend unverändert. Zur seit 1991 laufenden Generalsanierung der Hauptschule bezifferte der Redner die bisher getätigten Ausgaben auf 5,2 Millionen Mark zu den geschätzten Kosten 7,8 Millionen Mark. Voraussichtlich könne eine Baukostenunterschreitung von einer Million Mark erreicht werden, was sehr erfreulich wäre. Die Maßnahme sei weitgehend fertig, bis auf die heuer anstehende Außenplatzgestaltung.
An Zuschüssen sind bisher 2,1 Millionen Mark eingegangen, ließ das Gemeindeoberhaupt weiterhin wissen. Die neue Heizungsanlage und der Vollwärmeschutz wirkten sich kostengünstig auf den Heizölverbrauch aus, so konstatierte der Sprecher. Zur Schülerbeförderung, über die auch weiter im nichtöffentlichen Teil beraten wurde, informierte Peschke ferner, daß im Jahre 1997 dafür 203 704 Mark ausgegeben und dazu ein Zuschuß von 129 000 Mark gewährt werden. Die Aufwendungen wurden somit mit rund 63 Prozent bezuschußt. Für 1998 stehe eine pauschale Zuweisung von 158 000 Mark in Aussicht. „Insgesamt gehen die staatlichen Zuwendungen zurück, denn zum Beispiel wurden 1988 die Schülerbeförderungskosten noch mit 80 Prozent bezuschußt“, resümierte der Schulverbandsvorsitzende.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1998