Feuerwehrübung vorverlegt
Windberg. Die für kommenden Sonntag angesetzte Übung der FFW Windberg in Irenzfelden wird auf Samstagabend vorverlegt. Die Übung wird als Schul- und Unterrichtsübung in Windberg abgehalten. Alle Kameraden möchten hierzu erscheinen, es soll die Gruppenaufstellung der Leistungsprüfung Stufe II im Jahre 1966 durchgesprochen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1966
Wahlaufklärungsversammlung
Windberg. Am kommenden Sonntag findet im Gasthaus Wagner um 14.30 Uhr eine Wahlaufklärungsversammlung statt. Es soll jeden Gemeindebürger Gelegenheit gegeben sein, sich über die Stimmabgabe bei den kommenden Wahlen am 12. März 1966 zu orientieren. Es wird jedem die gewünschte Auskunft erteilt. Anschließend Diskussion über die Gemeinde- und Kreistagswahlen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1966
Windberg. (Fahrtbesprechung) Die Mitglieder des Schützenvereins Windberg werden alle gebeten, zum Vereinsabend am kommenden Samstag zu kommen. Es soll die Fahrt mit dem Busunternehmen besprochen und festgestellt werden, wo die diesjährige Reise hingehen soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1966
Windberg. (Geld gibt’s) Die Sozialhilfe, Kriegsschadenrenten, Pflegegelder, Pflegekindergelder sowie Ausbildungsbeihilfen werden am Donnerstag in der Gemeindekanzlei in der Zeit von 14 bis 15 Uhr ausgezahlt. Um etwas mehr Pünktlichkeit als bisher wird gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1966
Erste-Hilfe-Kurs
Hunderdorf. Am Mittwoch, 9 März, beginnt um 20 Uhr im Gasthaus Sandbiller ein Grund-ausbildungslehrgang in Erster Hilfe bei Unglücksfällen und plötzlich eintretenden Erkrankungen. Anmeldungen ab sofort bei Frau Martha Hofmann und Herrn Anleitner, Apoig.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.03.1966
Jeder zeige, was er ist und kann
Eine Aufforderung zu einer gemeinsamen Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten
Hunderdorf. Die Vorstandschaft der CSU traf sich zu einer abschließenden Besprechung, um die letzten Wahlvorbereitungen zu treffen. In einer Mitgliederversammlung waren hierzu auch von Seiten der auf der Parteiliste angeschlossenen überparteilichen Wähler verschiedene Vor-schläge gemacht worden. Es wurde zum wiederholten Male bekräftigt, daß der Wahlkampf in fairer Weise erfolgen und die Bevölkerung objektiv aufgeklärt werden soll. Nach Ansicht der CSU könnte der Wahlkampf jedoch auch auf eine ganz andere und in Hunderdorf bisher noch nicht übliche Art durchgeführt werden. Hierzu wird öffentlich folgender Vorschlag gemacht, wobei es der Gegenseite bzw. deren Bürgermeisterkandidaten überlassen wird, hierauf einzugehen: In einer von neutraler Seite geleiteten öffentlichen Versammlung sollten sich beide Bürgermeisterkandidaten der Öffentlichkeit stellen und ihre Gedanken und Programme für die Zukunft vorbringen. Der Wähler könnte sich auf diese Art Vorstellungen machen und Vergleiche ziehen, die ihm sonst nicht möglich sind. Dies wäre doch echte und angewandte Demokratie und keine Beeinflußung durch Parteienprogramme: Die CSU steht auf dem Stand-punkt, daß die Bürgermeisterwahl eine Persönlichkeitswahl und erst untergeordnet eine Parteisache ist. Darum soll auch der geeignetste Mann allein für dieses Amt nominiert werden.
Die Hunderdorfer CSU und ihr Bürgermeisterkandidat sind deshalb jederzeit bereit, am Zustandekommen einer solchen Versammlung mitzuwirken. Es liegt nun am Kandidaten der SPD, ob er sich solcherart seinen Wählern vorstellen will.
Die CSU hält von sich aus nur eine einzige große Wahlversammlung ab. Bei dieser Ver-sammlung am Sonntag, den 6. März, nachmittags 3 Uhr im Sandbiller-Saal wird der Bundestagsabgeordnete A. Rainer über die Kommunalpolitik der CSU sprechen. Weiter wird sich der Bürgermeisterkandidat Karl Härtenberger mit einem kurzen Rückblick auf die vergangene Wahlperiode und einem Ausblick auf die nächste Periode der Öffentlichkeit vorstellen. Die ganze Gemeinde Hunderdorf ist zu dieser Versammlung höflich eingeladen. Ein großes Augenmerk wird auf eine ausreichende Diskussion gelegt, bei der jeder mit seinen Wünschen und Anregungen zu Wort kommen soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.03.1966
Vereinsabend der Trachtler
Windberg. Morgen, Samstag, treffen sich Trachtler im Vereinslokal Amann zum Vereinsabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1966
Preisschafkopfen der FFW
Steinburg. Am Samstag. den 5. März, veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr Steinburg im Saale der Brauerei Berger in Steinburg ein großes Preisschafkopfen, Das „Rennen der Trümpfe“ beginnt pünktlich um 19.30 Uhr. Für die fünfzehn ersten Sieger winken nette Preise.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1966
Kommt Verbandsschule Hunderdorf-Steinburg zustande?
Steinburgs Elternschaft stimmte für eine Verbandsschulgründung – Rektor Hösl klärte die Hunderdorfer Eltern auf – Wie werden sich die Hunderdorfer entscheiden?
Hunderdorf. Schulleiter Rektor Hösl hatte für Sonntagnachmittag die Eltern zu einer Versammlung geladen, um ihnen über eine Verbandschulgründung zwischen den Schulen Hunderdorf – Steinburg Aufschluß sowie zugleich Gelegenheit zu einer Aussprache und Stellungnahme zu geben. Man will durch die Errichtung von Mittelpunkt- oder Verbandsschulen die kleinen ein- und zweiklassigen Schulen, an denen ein oder zwei Lehrkräfte alle acht Schülerjahrgänge unterrichten, zu größeren Schulverbänden zusammenführen. Damit soll erreicht werden, daß für jeden Schülerjahrgang eine Lehrkraft zur Verfügung steht, die sich somit die ganze tägliche Schulzeit über dem einen Jahrgang widmen kann.
Für Hunderdorf, das bereits eine vollausgebaute Volksschule besitzt, an 8 Lehrkräfte 8 Schülerjahrgänge unterrichten, liegt die Gefahr eines Verlustes der Ausbildungschancen nicht so nahe, wie das etwa in Steinburg der Fall ist, wo nur zwei Lehrkräfte die 8 Schülerjahrgänge unterrichten Es liegt auf der Hand, daß auch beim höchsten persönlichen Einsatz der Lehrer an den ungegliederten Schulen die Fächerung nicht so breit vorgenommen werden kann. Eltern, Gemeinderäte und Lehrer der Schule Steinburg haben daher einstimmig den Anschluß an eine Verbandsschule befürwortet. Sie präzisierten auf einer Elternversammlung den An-schluß sogar in der Weise, daß sie sich aus verschiedenen Gründen nicht für einen Zusammenschluß mit den Schulen Pürgl, Neukirchen, Obermühlbach und Steinburg entschieden, wie das vorher einmal im Gespräch war, sondern sich für einen Schulverband Hunderdorf – Steinburg aussprachen. Bei der Elternversammlung in Hunderdorf war nun zu klären, wie die Eltern zu einer Verbandsschulgründung stehen.
Rektor Hösl legte zunächst. an Hand der Schülerzahlen dar, wie die Verhältnisse liegen. „Im Herbst hat Hunderdorf mit einer Schülerzahl von 331 Kindern zu rechnen. Damit ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, daß eine 9. Lehrkraft in Hunderdorf eingesetzt wird. Da im ersten Schuljahr die Schülerzahl auf 57 Anfängern stehen wird, läßt es sich nicht vermeiden, daß diese Klasse geteilt werden muß, wenn man gerade in diesem wichtigen Jahrgang einen Er-folg erreichen will. Es sind aber auch im kommenden 4. Schuljahr rund 55 Kinder zu erwarten und auch hier wird sich die Schülerzahl nicht zum Vorteil auf den Unterricht auswirken.
Kommt es zu einer Zusammenlegung der Schulen Hunderdorf und Steinburg, so würden mehr als 430 Schüler diese Verbandsschule besuchen. Es wäre möglich, daß hier dann 12 Lehrkräfte unterrichten würden und damit die Durchschnittszahlen der einzelnen Klassen herabgesetzt werden könnten. Sicherlich würde das zu einer besseren Förderung der weniger gut begabten Kinder führen. Eine Tatsache, die sicherlich der Überlegung wert ist.
Schwierig ist nun die Unterbringung der einzelnen Klassen. Es müßte daher ein Kompromiß getroffen werden. Der 1. Schülerjahrgang würde ganz in Hunderdorf bleiben. Der 2., 3. und 4. Jahrgang müßte in je 2 Klassen aufgeteilt werden und in den Schulräumen in Steinburg unterrichtet werden. Dort ließe sich der Werk- und Küchenraum zu einem weiteren Lehrsaal ausbauen. Neben den Steinburger Kindern aus diesen Klassen, die selbstverständlich am Ort bleiben würden, müßten auch Hunderdorfer Kinder nach Steinburg gebracht werden. Ein Schulbus würde diese Aufgabe übernehmen und täglich die Kinder von Steinburg nach Hunderdorf bringen und auf der Rückfahrt die Hunderdorfer Schüler in Steinburg abliefern. Da eine Lehr-kraft aus Hunderdorf immer im Bus anwesend wäre, würde auch genügende Aufsicht gegeben sein.
Ohne:: Zweifel werden sich bei diesen Fahrten einige Schwierigkeiten ergeben, da ja verschiedene Schulschlußzeiten zu erwarten wären und außerdem die Frage auftaucht: Wer bleibt in Hunderdorf und wer geht nach Steinburg?
Für die Hunderdorfer Eltern ergab sich zunächst der Anschein, daß bei einer echten Verbandsschulgründung nur Vorteile auf seiten der Steinburger lägen. für Hunderdorf aber nur Nachteile kommen. Ganz so ist es aber nicht.
Gerade in den unteren Klassen würden sich die Schülerzahlen allgemein verringern, weil man die Klassen hier dank der größeren Zahl der Lehrkräfte teilen könnte. Hunderdorf hätte zu-dem als Verbandsschule die Chance, daß es in absehbarer Zeit einen Erweiterungsbau auf-führen könnte, dazu auch eine Turnhalle, die notwendigen Fachräume für Handarbeit und Naturlehre, eventuell sogar ein Lehrschwimmbecken erhalten könnte. Die Finanzierung solcher Erweiterungsbauten für Verbandsschulen hat nach bisherigen Erfahrungen gezeigt, daß der Staat hohe Zuschüsse gewährleistet. Aus eigener Kraft dürfte das der Gemeinde nicht leicht fallen. Man braucht kein Prophet zu sein, wenn man dabei in Aussicht stellt, daß in einigen Jahren wahrscheinlich alle Klassen in Hunderdorf unterrichtet werden, wenn hier die nötigen Räume vorhanden sind. Diese Meinung wurde auch von Anwesenden vertreten, die die nun geplante Lösung nur als Provisorium betrachten und die Entwicklung des Schulverbandes konsequent weiterdenken. Das mag zwar zunächst nicht in der Vorstellung der Steinburger liegen, die begreiflicherweise an ihrer Schule und ihrem neuen Schulhaus hängen, doch wird die Entwicklung letzten Endes darauf hinauslaufen. Ein offenes Wort sollte hier die Standpunkte nicht verhärten, sondern die Möglichkeiten in Betracht ziehen, die sich heute nun einmal ergeben. Eine Zentralisierung auf anderen Gebieten des Gemeinwesens hat sich schließlich schon weit mehr durchgesetzt.
Man sollte es nicht als Utopie bezeichnen, wenn hier vielleicht schon etwas weiter gedacht wurde, als es momentan als notwendig erscheint. Es wird nicht von heute auf morgen geschehen und schließlich liegt die Entscheidung immer noch in der Hand der Eltern.
Die Reform des Schulwesens aber bringt die gleichen Probleme mit sich wie viele andere grundlegende Veränderungen in unserer Gesellschaft. Das Umdenken in der Landwirtschaft und Industrie im Verkehrswesen und im Wirtschaftsleben geschieht auch nicht ohne gewisse Schwierigkeiten und es wird uns auch nichts auf dem schulischen Sektor geschenkt werden. Letzten Endes geschieht es aber für eine vermehrte und stärkere Ausbildung der Kinder, ist es eine Existenzfrage unseres hochentwickelten Industriestaates, der zu seiner Behauptung in der Gemeinschaft der Völker des besten Nachwuchses bedarf.
Für Hunderdorf selbst ist die Frage nach der Verbandsschule zugleich eine Prestigefrage. Sollte sich hier ein, solches Schulzentrum entwickeln, so wird es zweifellos für das Bogenbachtal neue Bedeutung bekommen. Kommt es nicht dazu, wird man größeren Orten der Nachbarschaft diesen Vorzug überlassen müssen. Den Nachteil werden aber dann die Schüler zu spüren bekommen, wenn sie etwa die 9. Klasse in einem anderen Schulort besuchen müssen. Auch für Steinburg werden sickt dann die Entfernungen vergrößern.
Die Diskussion gestaltete sich sehr lebhaft und man hielt mit den Meinungen nicht hinter dem Berg. Erfreulich war, daß die Aussprache dabei sehr sachlich geführt wurde. Zunächst wird man abwarten müssen, wie die Reaktion der Eltern in Hunderdorf ausfällt. Wie viele Eltern werden sich bereit erklären, ihre Kinder nach Steinburg fahren zu lassen, wenn die Verbandsschule zustande kommt? Die Eltern werden darüber zu entscheiden haben und mit Ernst und Umsicht, aber auch mit Verantwortungsbewußtsein und Weitblick für oder gegen die Verbandsschule stimmen müssen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1966
Versammlung entfällt
Hunderdorf. Wegen des Versammlungsverbotes für den Landkreis Bogen, verursacht durch die Maul- und Klauenseuche, muß die für Sonntag angekündigte Wahlversammlung der CSU entfallen. Der CSU-Ortsverband teilt außerdem mit, daß sich der Bürgermeisterkandidat der SPD nicht bereiterklärt habe, die Aufforderung zu einer gemeinsamen Vorstellung beider Bürgermeisterkandidaten im Rahmen einer überparteilichen Versammlung anzunehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1966
Josef Graßl wird 91Jahre alt
Hunderdorf. Der älteste Einwohner der Gemeinde, der Austragslandwirt Josef Graßl, kann morgen, Dienstag, seinen 91. Geburtstag feiern. Der Jubilar wurde in Haggnberg geboren, verbrachte seine Schulzeit Münster bei Straubing und siedelte mit seinen Eltern schließlich nach Arnschwang im Bayerischen Wald über. Um die Jahrhundertwende wohnte der Jubilar in Obermühlbach, 1903 ehelichte er die Gütlerstochter Maria Kögl von Eglsee. Ein Sohn und eine Tochter gingen aus der Ehe hervor. Bis zum Tode der Ehefrau bewirtschafteten sie gemeinsam ihr Anwesen in Eglsee. Graßl übergab es während des Zweiten Weltkrieges seiner Tochter und dem Schwiegersohn. Er machte sich, soweit es seine Gesundheit und sein hohes Alter erlaubten, immer noch nützlich und erst in den letzten Jahren stellten sich bei ihm die Beschwerden des Alters ein. Die Schwerhörigkeit macht ihm zu schaffen und auch das Augenlicht läßt nach. Trotzdem wartet er jeden Tag gespannt auf die neueste Ausgabe seiner Heimatzeitung, deren Leser seit dem Ersten Weltkrieg ist und interessiert sich vor allem für die politischen Ereignisse. Zu dem seltenen Jubiläum dem Jubilar unsere besten Glückwünsche.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.03.1966
Jeder Entlaßschüler auch ein Ersthelfer
8. Schülerjahrgang erhielt Ausbildung in Erster Hilfe – 25 Buben und Mädchen absolvierten Abschlußprüfung
Hunderdorf. In einem Kurs von acht Doppelstunden wurde den Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse von Kreiskolonnenführer Klar das Grundwissen für die Erste Hilfe beigebracht. Ihre Kenntnisse und Fertigkeiten zeigten die Kinder in einer abschließenden Demonstration vor Schulleiter Rektor Hösl, Klassenlehrer Häusler und Kreisgeschäftsführer Novak.
In den von Prüfungsleiter Klar gestellten Aufgaben konnten die Kinder theoretisch und praktisch gute Ergebnisse erzielen. Es gab Knochenbrüche zu schienen, Schlagaderblutungen zu stillen, Kopfverbände anzulegen, Schnittwunden zu versorgen u. ä. Kreisgeschäftsführer Novak sprach sich anerkennend über die gezeigten Hilfeleistungen aus und überbrachte nicht nur den Dank des Kreisverbandes, sondern auch eine wohlgefüllte Sanitätstasche als Anerkennung für die Bemühung der Klasse. Er führte an, daß bisher schon 30 Schulklassen in Erster-Hilfe ausgebildet und insgesamt im Kreisgebiet etwa 500 Lehrgänge in Erster-Hilfe, Häuslicher Krankenpflege und Sanitätslehrgänge durchgeführt wurden. Rund 15 Prozent der Landkreisbevölkerung seien ausgebildet, das sind etwa 5 700 Personen. Der Landkreis Bogen liege damit im Landesdurchschnitt mit an der Spitze.
Klar führte dann noch eine Serie von Tonbildern vor, in denen die richtige Erstbehandlung der Verletzten gezeigt wurde. Er wies darauf hin, daß in Haus, im Betrieb und auf der Straße die Unfallgefahr zunehmend größer werde und die Erste Hilfe für die Verletzten von manchmal lebenswichtiger Bedeutung sei.
Oberlehrer Häusler dankte Klar namens der Klasse für die Mühe und Umsicht bei der Aus-bildung. Den Kindern bescheinigte er großen Eifer und Fleiß. Rektor Hösl überreichte anschließend die Ausweise und die Anstecknadeln an die Schülerinnen und Schüler.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1966
Pkw mutwillig beschädigt
Hunderdorf. Ein vorläufig noch Unbekannter beschädigte das Auto eines Betriebsangehörigen der Nolte-Werke durch Nagelkratzer und richtete einen Schaden von etwa 150 DM an. Wer kann der Landpolizei sachdienliche Hinweise geben, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden?
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1966
Am Sonntag ist Fatimatag
Windberg. Am Sonntag ist in Heilig Kreuz wieder Fatimatag. Zur Vorbereitung ist in Windberg am Samstag um 19 Uhr Rosenkranz. Heilige Messen sind am Sonntag in Windberg um 7, 8.30 und 10 Uhr. Nachmittags beginnt in der Wallfahrtskirche um 13.30 Uhr der Rosenkranz, um 14 Uhr die Predigt und anschließend die Marienfeier. Wenn es die Witterung erfordert, ist die Kirche geheizt.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1966
Er schlug mit der Faust zu
Steinburg. Ein Mann, der in der mündlichen Auseinandersetzung dem „Gegner“ mit der Faust in die Herzgegend schlug, erhielt nach einer polizeilichen Ermittluing auf Grund einer Mitteilung eine Anzeige wegen Körperverletzung.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1966
Er liebte die Heimat über alles
Bogen. Am Montagvormittag wurde der im Alter von 82 Jahren verstorbene Oberlehrer a. D. Otto Lohr auf dem Waldfriedhof Bogen beerdigt. Er wurde in Windberg geboren und ist in Bogen aufgewachsen. Er liebte die Heimat über alles und kehrte, als er sich in den Ruhestand begeben hatte, nach Bogen zurück. Im Jahre 1904 absolvierte er das Lehrerseminar in Straubing. Sein Berufsweg führte ihn über drei Schulen schließlich nach Obergessenbach, wo er von 1926 bis 1949 die Kinder unterrichtete und allen Menschen in der Gemeinde durch seine Schlichtheit, Aufrichtigkeit und Heimatverbundenheit ein gutes Beispiel gab. Daß er die Herzen der Schüler und Eltern gewonnen hatte, zeigte die große Teilnahme der Obergessenbacher an der Beisetzung ihres ehemaligen Lehrers. Stadtpfarrer Nagl würdigte am Grabe das Leben des aufrechten Erziehers mit dem gläubigen Herzen. Er segnete ihn ins Grab und betete für seine Seele. — Kränze legten nieder: Oberschulrat Westermeyer im Namen der Regierung, Bürgermeister Beham für die Schulgemeinde Obergessenbach, Rektor Hösl für den Schulverband. — Viele Jahrzehnte war der verstorbene Erzieher Mitglied des BLLV. Er verfolgte bis zu seinem Tode mit großem Interesse die Geschicke des Lehrerstandes und der Volksschule. – Das Beileid am Grabe galt vor allem seiner Gattin, die in seinen letzten Tagen seines Leidens im Krankenhaus gleichfalls krank darniederlag. — Der Kirchenchor sang Grablieder. — Dankenswerterweise nahm Rektor a. D. Ortner, Bogen, der kranken Gattin die ganze Last der Erledigungen ab.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1966
Rotkreuz-Kolonnenaband fällt aus
Windberg. Der Kolonnenabend der Rotkreuzkolonne Hunderdorf-Windberg fällt wegen der MKS-Gefahr aus Der neue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1966
Erste-Hilfe-Kurs verschoben
Hunderdorf. Heute, Mittwoch, sollte der Erste-Hilfe-Lehrgang des Bayer. Roten Kreuzes beginnen. Wegen der MKS wird dieser Termin versachoben.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1966
Gott, der Herr, berief nach kurzem, schwerem Leiden, jedoch schnell und unerwartet, am 8. März 1966, im Alter von 71 Jahren, mittags 11 Uhr, unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
FRAU MARIA ECKER
geb. Bugl
Austragswitwe von Brandstadt
Mitglied des Kath. Müttervereins, des Lebend. Rosenkranzes und der Herz-Mariä-Bruderschaft
nach öfterem Empfang der hl. Sterbesakramente in die ewige Heimat ab.
Brandstadt, Au v. Wald, Mussenhausen, Ebrantshausen, Schönbrunn, Öbling und München, 9. März 1966
In tiefer Trauer:
Adolf Ecker, Sohn mit Familie
Josef Ecker, Sohn mit Familie
Norbert Ecker, Sohn mit Frau
Alois Ecker, Sohn, vermißt
Xaver Ecker, Sohn, vermißt
Schw. M. Norberta Ecker, Tochter
Schw. M. Friedberta Ecker, Tochter
Franziska Ecker, Tochter
Ottilie Ecker, Tochter
Mathilde Ecker, Tochter
und Angehörige
Sterberosenkranz am Mittwoch und Donnerstag um ½ 5 Uhr in Au v. Wald. Beerdigung am Freitag, den 11. März, um 9 Uhr, in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1966
„Änderung des Kirchensprengels denkbar“
Stellungnahme des Pfarramtes zur Verbandsschule – Auflösung der Kooperatorenstelle zu befürchten
Hunderdorf. Da zur Elternversammlung der Volksschule Hunderdorf am 27. 2. Pfarrer Ruß wegen einer operativen Behandlung in München weilte, gab er erst am vergangenen Sonntag während des Hauptgottesdienstes eine Stellungnahme des Pfarramtes zur geplanten Verbands-schule Hunderdorf-Steinburg ab. Pfarrer Ruß wies darauf hin, daß bei einem Anschluß Stein-burgs an die mögliche Verbandsschule Neukirchen-Pürgl-Obermühlbach die Kinder in Neu-kirchen ihre religiöse Unterweisung bekommen würden. Dadurch entfielen für die Geistl. des Pfarramtes Hunderdorf diese Religionsstunden Es wäre zu befürchten, daß dann in absehbarer Zeit die Kooperatorenstelle in Hunderdorf aufgelöst würde. Es wäre auch denkbar, daß durch die schulische und kirchliche Orientierung der Schulkinder nach Neukirchen auch die Einwohner der Gemeinde Steinburg mehr und mehr den Kirchenbesuch nach Neukirchen hin vollziehen würden und somit vielleicht sogar eine Änderung des Kirchensprengels veranlassen könnten.
Der Pfarrherr richtete an die ganze Pfarrgemeinde und insbesondere an die Eltern de Schulkinder noch einmal die Bitte, ihre Entscheidung bezüglich der Abstimmung für die Verbandsschule gründlich zu überdenken und dann erst verantwortungsvoll zu handeln.
Es darf nochmals darauf aufmerksam gemacht werden, daß alle Kinder aus Hunderdorf und Steinburg ab dem 5. Jahrgang ausnahmslos in Hunderdorf unterrichtet werden, da in diesen Klassen die Fächerung im Kursunterricht zu erfolgen hat. Auch der 1. Jahrgang wird nur in Hunderdorf unterrichtet. Die Schülerjahrgänge 2,3 und 4 würden wegen der hohen Klassen-stärke geteilt und jeweils 2 Klassen erstellt. Je eine Klasse würde in Steinburg unterrichtet werden. Da Steinburg in diesen Jahrgängen ebenfalls relativ hohe Schülerzahlen aufweist, müßten etwa 15 Hunderdorfer Schüler aus jedem dieser 3 Jahrgänge mit dem Bus nach Stein-burg gebracht werden.
Die bisher eingegangenen Erklärungen der Eltern lassen den Schluß zu, daß sich genug Eltern für eine solche Regelung entschieden haben. Eltern, die ihre Erklärung noch nicht wieder an die Schulleitung zurückgegeben haben, werden gebeten, dies in den nächsten Tagen zu tun.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.03.1966
Generalversammlung des Trachtenvereins
Hunderdorf. Am Samstag findet um 19.30 Uhr im Gasthaus Georg Baier die Generalversammlung des Trachtenvereins statt. Alle Mitglieder werden um pünktliches Erscheinen gebeten. Wer von den Mitgliedern noch die neue Tracht bestellen will, kann dies am Samstag noch tun.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.03.1966
Nach Gottes heiligem Willen verschied am Donnerstag, um 17 Uhr, nach kurzem, schwerem Leiden unsere liebe, gute Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Patin und Tante
Frau Maria Schuhbauer
Damenschneiderin
Mitglied des VDK und des Bauernhilfsvereins von Osterberg
versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im Alter von 72 ½ Jahren.
Osterberg, Artlkofen, Pfatter, Asham, 12. März 1966.
In tiefer Trauer:
Maria Schötz, Tochter mit Familie
Johann Schuhbauer, Sohn mit Familie
Konrad Schuhbauer, Sohn mit Familie
Alfons Kronfeldner, Sohn mit Familie
Johann Kronfeldner, Bruder
und übrige Verwandtschaft
Beerdigung am Montag, 14. März 1966, in Windberg; Weggang vom Trauerhause um 8.30 Uhr.
Sterberosenkranz heute Samstag und Sonntag, um 16 Uhr im Trauerhause.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.03.1966
Die Kreistagswahl im Landkreis Bogen
Vorläufige Ergebnisse der unverändert abgegebenen Stimmen
(Die erste Zahl bezeichnet die Wahlberechtigten, die zweite die abgegebenen Stimmen, die dritte die Zahl der gültigen Stimmzettel, die vierte die unverändert abgegebenen Listen). … Gaishausen: 266, 210, 194, 47; CSU 40, SPD 7. … Steinburg: 384, 330, 315, 214; CSU 173, SPD 35, FDP 3, GP 2, BP 1. … Windberg: 510, 454, 409, 218; CSU 161, SPD 26, FDP 13, GP 9, BP 9.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.1966
Bürgermeister Neueder bleibt „Xaverl II.“
Er erhiet bei der Bürgermeisterwahl 1 634 Stimmen, sein Gegenkandidat August Janker errang mit 418 Stimmen einen bemerkenswerten Achtungserfolg
Bogen. … Gaishausen. Albert Gall, parteilos, mit 163, E. Weinzierl 41, Höcherl 1. …
Hunderdorf. K. Härtenberger, Schreinermstr. (CSU); wahlber. 1187, abgegeb. 1022, gültig 1014, ung. 8, Härtenberger 559, Neumaier (SPD) 455. …
Steinburg. Alfons Berger, Brauereibes., (CSU); wahlber. 386, abg. 330, gültig 326, ung. 4, Berger 281, Salden 29. …
Windberg. Anton Kittenhofer, Landwirt, (Chr. WG); wahlber. 500, abg. 454, ung. 10; Kittenhofer 279, Haimerl 165. …
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.1966
Standesamtliche Nachrichten
Bogen. Das Standesamt Bogen verzeichnete im Monat Februar acht Geburten, zwei Trauungen und neun Todesfälle: Geburten: … Wilhelm Christian Falter, Lindfeld (Gde. Hunderdorf); … Werner Bornschlegl, Oberhunderdorf (Gde. Hunderdorf); Manuela Renate Wolf, Au vorm Wald (Gde. Steinburg). … Gestorben sind: … Feldmeier Johann, Meidendorf (Gde. Windberg), 84 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.1966
Härtenberger 1. Bürgermeister in Hunderdorf
SPD-Kandidat Neumaier nur knapp unterlegen / CSU stellt künftig 6, die SPD 4 Gemeinderäte
Hunderdorf. Mit der Stimmabgabe am Sonntag wurde einer der heißesten und bestorganisierten Wahlkämpfe in der Geschichte der Gemeinde Hunderdorf abgeschlossen. Wohl noch nie hatten die beiden großen Parteien mit einem ähnlichen Aufwand an Propaganda gearbeitet. Die CSU hatte mit der Nominierung des bisherigen 2. Bürgermeisters und Vorsitzenden des Wasserzweckverbandes, Karl Härtenberger, einen bewährten und erfahrenen Kommunalpolitiker aufgestellt, während die SPD den langjährigen Gemeinderat, Vorstand der Raiffeisenkasse und Jagdvorstand Neumeier nominiert hatte. Beides sind angesehene Gemeindebürger, die sich in der gesamten Bevölkerung großer Wertschätzung erfreuen. Man war sich darüber klar, daß sich beide Kandidaten ein hartes Rennen liefern würden. Die Auszählung der Stimmen brachte dann endlich Gewißheit: Karl Härtenberger konnte mit 559 Stimmen ca. 55 Prozent erringen, während Xaver Neumeier mit 456 Stimmen etwa 45 Prozent erreichte
Auch die Wahl der Gemeinderatsmitglieder wurde mit nicht geringerer Spannung erwartet. Hier konnte der Wahlvorschlag 1 (CSU) 10 434 Stimmen auf sich vereinigen. Die SPD erhielt 7 193 Stimmen. Damit werden dem künftigen Gemeinderat sechs CSU-Gemeinderäte und vier SPD-Gemeinderäte angehören. Die Reihenfolge der erhaltenen Stimmen: CSU Franz Hornberger (839 Stimmen), Josef Steckler (809), Johann Schaubeck (727), Xaver Anleitner (641), Otto Edbauer (621) und Alois Schäfer (580). SPD: Xaver Neumeier und Otto Unger (je 907 Stimmen), Xaver Aumer (731) und Fritz Schmettlach (626). Neue Mitglieder des GR sind Franz Hornberger, Johann Schaubeck, Xaver Anleitner und Alois Schöfer. Neben den Glückwünschen an die neuen Gemeindevertreter wollen wir aber auch die Hoffnung aussprechen, daß die zeitweilige Disharmonie während des Wahlkampfes einer sachlichen Zusammenarbeit im Gemeinderat weichen möge zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürger.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.1966
Am Grabe von Maria Schuhbauer
Windberg. Es waren ungewöhnlich viele Trauergäste, die am Montag auf dem Windberger Friedhof Abschied nahmen von Frau Maria Schuhbauer aus Osterberg bei Windberg. Pfarrere Pater Ephrem gab ihr den letzten Segen und sprach trostvolle Worte für die Hinterbliebenen. Frau Schuhbauer stammt aus Oster-berg, wo sie 1893 als Tochter des Landwirts Kronfeldner geboren wurde. Sie lernte das Damenschneiderhandwerk. Aus der Ehe mit Josef Schubauer von Rainfurt gingen sieben Kinder hervor, zwei davon starben schon im Kindesalter. Zum großen Schmerz der Eltern kam ein Sohn aus dem Weltkrieg nicht mehr heim. Ein schwerer Schlag war für Frau Schuhbauer, als sie 1953 am offenen Grab des Gatten stehen mußte. Die letzten Jahre lebte sie bei ihren Kindern, zuletzt bei der Familie der Tochter in Osterberg. Den Hinterbliebenen wendet sich allgemeines Mitgefühl zu. Die Verstorbene war allgemein angesehen und beliebt. Der Bauernhilfsverein und der VdK Hunderdorf legten am Grabe Kränze nieder, der Kirchenchor unter Leitung von Herrn Unkrodt sowie die Kapelle Bugl um-rahmten die Trauerfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1966
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 21. 2. bis 25. 2. 1966 eingereichten Baugesuche
… Buhl Martin, Apoig, Gde. Hunderdorf, Anbau des Wohnhauses; Gemeinde Steinburg, Errichtung eines Feuerwehrgerätehauses in Au v. W.; Mühlbauer Alois, Hochholz, Gde. Gaishausen, Anbau einer Stallung an die bestehende Scheune … Grüneisl Anton, Au v. W., Gde. Steinburg, Neub. E. Austraghauses; Michl Josef, Steinburg, Erneuerung d. Fenster am Wohnhaus … Winklmeier Xaver, Lintach, Gde. Hunderdorf, Dachstuhlerneuerung … Hirtreiter Gümter, Hunderdorf, Antrag auf Vorbescheid wegen Errichtung eines Wohnhauses in Apoig; Sklarek Werner, Au v. W., Antrag auf Vorbescheid wegen Errichtung eines Wohnhauses.
Aufstellung der vom 28. 2. bis 4. 3. 1966 eingereichten Baugesuche
… Drossel Konrad u. Sachse Luise, Steinburg-Wegern, Neubau eines Wohnhauses in Mitterfels-Weiherfeld … Kraus Johann, Schafberg, Gde. Steinburg, Anbau einer Garage an das Wohnhaus und Ausbau des Dachgeschosses … Lankes Ernst, Großköllnbach, Bachstr. 30, Neubau eines Wohnhauses mit Garage in Hunderdorf; Zweckverband Bogenbachtalgruppe, Hunderdorf, Neub. e. Lagerhalle … Kräh Karl, Unterbucha, Gde. Windberg, Anbau einer Stallung an die Scheune … Amann Fanny, Windberg, Bau einer Garage und Hühnerstall …
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1966
Nach Gottes hl. Willen verschied am 15. März nach schwerer Krankheit mein guter Vater
HERR WERNER KLÖCKNER
Revierförster i. R. und Holzkaufmann
im 73. Lebensjahr nach Empfang der hl. Sterbesakramente.
Windberg, Regensburg, 15. März 1966
In tiefer Trauer:
Waltraut Klöckner, Oberlehrerin, Tochter
im Namen aller Verwandten
Am Freitag, 18. März, vormittags 9 Uhr, Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Windberg; anschließend Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1966
Maria Obermeier 65 Jahre alt
Hunderdorf. Am Montag vollendet Frau Maria Obermeier von Lindfeld in guter Gesundheit ihr 65. Lebensjahr. Die Jubilarin ist in Hunderdorf geboren. Ihr Ehemann verschied im Jahre 1942 an einem Kriegsleiden In einem Wehrmachtslazarett. Ein Sohn und drei Töchter werden der Mutter noch zum Geburtstag gratulieren können. Frau Obermeier war 12 Jahre lang krank und erfreut sich nun wieder bester Gesundheit, auch ihren Humor hat sie wiedergefunden. Zu ihrem Geburtstag wünschen wir der Jubilarin, die schon viele Jahre eine fleißige Leserin ihrer Heimatzeitung ist, alles Gute und noch viele gesunde Jahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1966
Anton Kittenbofer bleibt Bürgermeister
Windberg. Bei den Gemeindewahlen erhielt Anton Kittenhofer 279 Stimmen, während Otto Haimerl als Gegenkandidat nur 165 Stimmen verzeichnen konnte von den 444 abgegebenen gültigen Stimmen. Anton Kittenhofer wurde somit mit überwiegender Mehrheit zum Bürgermeister der Gemeinde Windberg für die kommende Wahlperiode von sechs Jahren wiederwählt. Als Gemeinderäte werden fungieren: Aus dem Wahlvorschlag der Freien Christlichen Wählergemeinschaft Alfons Frankl, Angestellter Ried (427); Alfons Hilmer, Landwirt in Meiderdorf (380); Michael Zöllner, Arbeiter in Windberg (359). Aus dem Wahlvorschlag Christliche Parteilose Wählergruppe Rupert Feldmeier Maurermeister von Meidendorf (466); Walter Hornberger, Betriebsmeister in Windberg (404); Josef Huber, Landwirt in Irensfelden (296); Josef Wurm, Landwirt in Meidendorf (305), und Karl Amann, Gastwirt in Windberg (246). Alt Ersatzleute wurden gewählt aus Wahlvorschlag Nr. 1 Xaver Förg, Ried, (299); Xaver Zwickenpflug, Staudach, (274); Heinrich Greipl, Irensfelden, (252); Johann Kraus, Irensfelden, (250); Peter Faltl, Feiertaghof, (225); Johann Schmidbauer, Biehl, (147); Oskar Bugl, Ochsenweiher, (104). Ersatzleute des Wahlvorschlages Nr. 2 sind: Johann Häusler, Meidendorf, (244); Josef Schmidbauer, Meidenberg, (214); Max Schuster, Oberbucha. (199): Alfons Haimerl, Dambach, (196); Heinrich Hartmannsgruber, Windberg. (170); Karl Kräh, Unterbucha, (166); Alfons Hundshammer, Meidendorf, (145); Max Zeitlhofer, Kreuzberg, (132); Josef Amann, Windberg, (130): Martin Feldmeier, Irensfelden, (82); Peter Hilmer Irensfelden (52).
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1966
Preisschafkopfen an Josefi
Windberg. Das dem Schützenverein ..Die Winitschützen“ von Windberg zur Tradition gewordene Preisschafkopfen findet am Samstag (Josefitag) im Gasthaus Wagner in Windberg statt. Den glücklichen Gewinnern winken schöne Preise.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1966
Neue Hunderdorfer Kreisräte
Hunderdorf. Bei den Kreistagswahlen am Sonntag wurden aus Hunderdorf Otto Unger (SPD) und Karl Härtenberger (CSU) in den Kresitag gewählt. Es ist erfreulich, daß Hunderdorf, als größte Landgemeinde des Landkreises, damit auch zwei Vertreter im Kreitag hat.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1966
Windberg. (Vereinsabend) Heute, um 20 Uhr wird beim Vereinsabend der Trachtler im Gasthaus Amann die Gauversammlung besprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1966
Der neue Gemeinderat von Steinburg
Steinburg. Der neu gewählte Gemeinderat Steinburgs setzt sich wie folgt zusammen: Land-wirt Kronfeldner Rupert (213 Stimmen), Landw. Josef Retzer (202), Landwirt Max Schötz (198), Landwirt und Schneidermeister Josef Bielmeier (193), Landwirt Josef Stoiber (171), technischer Angestellter Johann Feldmeier (171), Landwirt Jakob Petzendorfer (147), Oberlehrer Alfred Müller (144). Alle gehören der CSU an.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1966
Wer baut wo uns was?
Aufstellung der vom 7. 3. – 11. 3. 1966 eingereichten Baugesuche
… Blasini Rupert, Hunderdorf, Wiederaufbau des Wohnhauses u. Geschäftshauses in Bogen … Bornschlegl Rudolf, Hofdorf, Gde. Hunderdorf, Neubau einer Garage. Pfrogner-Diebl Emmerich, Thannanger, Gde. Hunderdorf, Neubau einer Garage …
Quelle: Bogener Zeitung, 21.03.1966
Am Grabe von Revierförster Klöckner
Der angesehene und bekannte Bürger Windbergs starb an einer schweren Krankheit im Bogener Krankenhaus
Windberg. Der angesehene Revierförster und Holzkaufmann Werner Klöekner aus Wind-berg ist gestorben. Pfarrer Pater Ephrem widmete dem Verstorbenen einen ehrenden Nach-ruf; sehr viele Trauergäste erwiesen ihm die letzte Ehre. Der Kirchenchor sang unter Leitung von Herrn Unkrodt und die ungewöhnlich vielen Kranzspenden zeigten die Beliebtheit des Verstorbenen. Er stammte aus dem Egerland, wo er 1893 in Schneidmühl bei Karlsbad geboren wurde. Er besuchte die Forstschule in Eger und kam dann als Forst-Adjunkt in die Steiermark. Den Ersten Weltkrieg verbrachte er bei den Kaiserjägern in Italien, wo er auch verwundet wurde. Im Lazarett lernte er seine Gattin kennen, die sich freiwillig für diesen Dienst gemeldet hatte und heiratete sie 1920. Anschließend betätigte er sich als Revierförster und machte sich dann in Gißhübel im Sudetenland als Holzkaufmann selbständig. In den schweren Jahren des Krieges vertrat er seine Geminde als Bürgermeister und es gelang ihm, guten Kontakt zwischen den Tschechen und Deutschen herzustellen. Noch während der letzten Kriegsmonate wurde sein Sohn als vermißt gemeldet bei Königsberg.
Nach der Aussiedlung 1946 kam die Familie sofort in die Gemeinde Windberg, wo sie zuerst in Meidendorf eine Bleibe fand. Im Dienst des Forstamtes wurde er zu den Forsterhebungen herangezogen. Den Beruf als Holzkaufmann übte er bis ein Jahr vor seinem Tode aus. 1956 mußte er seiner Gattin ins Grab schauen. Seine Tochter lebt zur Zeit als Oberlehrerin in Regensburg. Nach schwerer Krankheit starb Her Klöckner am 15. März im Kreiskrankenhaus Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1966
Man darf es dem Fortschritt nicht zu leicht machen
36 Prozent für und 59 Prozent der Eltern gegen Verbandsschule mit Steinburg – 5 Prozent Stimmenthaltungen – Ergebnis der Abstimmung würde Gründung der Verbandsschule ermöglichen
Hunderdorf. Die Arbeitslosigkeit von mehreren Millionen Amerikanern geht darauf zurück, daß ein Großteil der ungelernten und wenig ausgebildeten Arbeitnehmer infolge der Automation einfach nicht mehr eingesetzt werden kann, weil sie für die gehobenen Ansprüche in Industrie und Wirtschaft einfach nicht mehr das geistige Rüstzeug mitbringen. Nun hat Amerika, wie wohl kein anderes Land. den Weg der Vollautomatisierung beschritten. Auch die hochentwickelten Länder Europas werden noch einige Jahre brauchen, um diesen Stand einzunehmen. Es sind aber in letzter Zeit auch in Deutschland Stimmen laut geworden, daß die Automation in großen Betrieben durchgeführt wird und die Entlassung von Arbeitern notwendig machte. Sie werden zwar bei dem gegenwärtigen Arbeitskräftemangel wieder untergebracht werden können, aber es zeichnet sich auch bei uns ein Trend zum qualifizierten Facharbeiter ab, der auch in Zukunft die Chancen haben wird. Um den nötigen Nachwuchs dafür zu bekommen. hat man nun Anstrengungen unternommen, die noch ungenützten Begabungsreserven bei unseren Kindern zu fördern und allen eine größere Chance für ihre Ausbildung zu geben.
Man beabsichtigt dabei, vor allem durch die Grundausbildung, die Volksschule also, schon eine größere Ausbildungsmöglichkeit und Differenzierung zu erreichen. Neben der Weiterführung der begabten Kinder an die höheren Schulen, muß auch die Grundschule genügend Kenntnisse vermitteln, um den Nachwuchs für die gehobenen Berufsansprüche zu erfüllen. Neben dem 9. Schuljahr, das auf Empfehlung der Kultusminister der Länder als notwendige Voraussetzung für die Steigerung des Leistungsniveaus der Volksschüler eingeführt werden soll, wird dazu auch die Unterrichtung in den sogenannten Kursfächern wie Englisch, Maschinenschreiben, Kurzschrift, Mathematik usw. bessere Startmöglichkeiten im Beruf bieten. Zur Ausschöpfung dieser Reserven in den Volksschulen ist aber eine Reform unseres Bildungswesens notwendig. Sie basiert damit zunächst auf der Zusammenlegung von Klein- oder Zwergschulen zu größeren Schulverbänden, den sogenannten Mittelpunkt- oder Verbandsschulen. Damit will man erreichen, daß jeder Schülerjahrgang in seinem Klassenstoff von einer Lehrkraft voll unterrichtet werden kann, also vollausgebaute Schulen schafft. In Bayern ist man ganz davon abgekommen, „jedem Dorf seine eigene Schule“ oder „Nestwärme erhalten“, wie das noch vor wenigen Jahren so romantisch lautete; auch von der vierklassigen Schule als Mindestforderung hat man sich in letzter Zeit mehr und mehr entfernt. Heute will man, das hat Kultusminister Huber des öfteren wiederholt, die achtklassige Volksschule. Nur hier ist die Aufteilung in den Oberklassen in Kursunterricht und die Einführung eines 9. Schuljahres möglich. Man muß es offen sagen, daß manches Schulhaus damit in den letzten Jahren umsonst gebaut wurde, so daß gar manche neue Schule in den kommenden Jahren „zweckentfremdet“ werden muß. Millionen wurden also „verkehrt eingeplant“ und hätten bei größerer Voraussicht, wie wir es seit Jahren forderten und kritisierten, anders eingesetzt wer-den können. Bei der heutigen Wirtschaftslage werden jedoch diese Bauten weder für die Gemeinden noch für den Staat als Verlust gebucht werden müssen, da ja genügend Betriebe und Organisationen nach ähnlichen Projekten suchen. Weit schwieriger wird es jedoch sein, die Kosten für die äußere Schulreform aufzubringen, da ja Verbandsschulen neben neuen Unterrichtsräumen vor allem auch Fachräume, Turnhallen, Lehrschwimmbecken usw. benötigen. Der Etat der Kultusministerien in allen deutschen Ländern zeigt jedoch an, daß man die nötigen Mittel bereitstellen will. Außerdem ist man sich dessen bewußt, daß diese Reform keiner Revolution, sondern einer Evolution bedarf.
Im Landkreis Bogen gibt es bereits einige zaghafte Ansätze zur Gründung von Verbandsschulen. Weitere Möglichkeiten werden wohl in den nächsten Jahren erwogen. Bis jetzt gibt es leider kein Gesetz, das die Gründung von Verbandsschulen durch den Staat regelt. Ein Zeichen, daß unsere Abgeordneten den notwendigen Fortschritt geistig noch nicht begriffen haben. Das Elternrecht, die freie Entscheidung der Eltern also, ist die einzige Grundlage für den Zusammenschluß von Schulen. Man hat hier die freie Entscheidung dem Bürger aufgebürdet. Sie bringt aber auch, und viele Eltern werden das bei der Abgabe ihrer Erklärung für die Verbandsschule gespürt habenk eine Portion Mitverantwortung mit, die nicht immer leicht und angenehm ist. Beim Zustandekommen einer Verbandsschule zwischen Hunderdorf und Steinburg haben scheinbar nur die Hunderdorfer Nachteile. Sie müssen nämlich einige Kinder zur Auffüllung der in Steinburg zu bildenden Klassen nach Steinburg schicken. Begreiflicherweise haben Eltern Bedenken, wenn sie ihre Kinder mit dem Bus in eine andere Schule schicken müssen und wir wollen diese gar nicht abtun mit dem Hinweis, daß Stadtkinder allein mit der Straßenbahn oft denselben Weg zurücklegen, Kinder, deren Schule ganz aufgelöst wird, sowieso mit dem Bus zu einer Verbandsschule gebracht werden. Die Entscheidung, die getroffen werden muß, geht gegen die Vorteile der Hunderdorfer, das ist gewiß. Bedenkt man jedoch die ganze Situation, auch die der anderen Seite, so wird man nicht umhin können, auch einmal eine gemeinsame Verantwortung, die über das Örtliche hinaus geht, mitzuempfinden und mitbeurteilen zu lassen.
Die von der Schulleitung bei der letzten Eltern-versammlung angeregte Stimmabgabe für oder gegen eine Verbandsschule mit Steinburg, liegt nun in seinem Ergebnis vor. Danach haben sich 36 Prozent aller Eltern der Kinder aus der Unterstufe (Klasse 1 bis 4) für eine Verbandsschulgründung mit Steinburg und 59 Prozent gegen eine solche ausgesprochen. Rund 5 Prozent aller Eltern sind noch unschlüssig und haben weder dafür noch dagegen gestimmt. Mehr als 50 Prozent, die Mehrheit, hat dagegen gestimmt. Damit ist scheinbar das Urteil gesprochen, doch auch die 36 Prozent würden genügen, die in Steinburg verbleibenden drei Klassen der Unterstufe aufzufüllen und niemand der Hunderdorfer Eltern müßte gegen seinen Willen sein Kind nach Sternburg schicken. Es ist noch nicht abzusehen, wie es in dieser Angelegenheit weitergehen, wozu es kommen wird. Eine Lösung muß auch nicht in den nächsten Tagen, wohl aber im Laufe des Jahres gefunden werden, da die Umstellung auf eine Verbandsschule große Vorbereitungen und Planungen notwendig machen würde.
Eines jedoch wird schon im kommenden Jahr zum Problem werden für die Volksschule Hunderdorf. Die unterschiedlichen Klassenstärken lassen vielleicht eine Führung der einzelnen Jahrgänge in einer Klasse nicht mehr zu. Man wird eventuell gezwungen sein, die starken Schülerjahrgänge aufzuteilen und so wieder zwei Jahrgänge in einer Klasse unterrichten müssen. Weder für die Schüler, noch für die Lehrkräfte wäre das von Vorteil. Ein neuer Lehrsaal für die zu erwartende neunte Lehrkraft und der Bau einer Turnhalle werden sich ebenfalls nicht so einfach verwirklichen lassen, wenn man nicht die großzügigere Unterstützung, die bei Verbandsschulgründungen gewährt werden, erlangen kann. Die Unterlagen der Elternerklärung gehen nun weiter an übergeordnete Stellen. Welche Maßnahmen von dort ergriffen werden, wird wohl noch vor Beginn des nächsten Schuljahres zu erfahren sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1966
Jugendeinkehrabend
Hunderdorf. Für die Kath. Pfarrjugend findet am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche ein Einkehrabend statt, auf dem Pfarrer Groß, Elisabethszell, in einem Vortrag auf die Bedeutung der Ostersakramente eingehen wird. Anschließend besteht Beichtgelegenheit. Am Schluß der Abendmesse findet die Osterkommunion der Jugend statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1966
Unfallflucht
Hunderdorf. In der Nacht zum Mittwoch gegen 01.30 Uhr. wurde in Hunderdorf durch einen zurückstoßenden Pkw ein schmiedeeiserner Gartenzaun erheblich beschädigt. Der Fahrer beging Unfallflucht. Bei dem Tatfahrzeug handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Pkw Opel Rekord, Baujahr 1958-60, graue Farbe. Das Fahrzeug dürfte hinten rechts an der Schlußleuchte und am Kotflügel stark beschädigt sein. Die Landpolizeiinspektion Bogen bittet um Hinweise, die vertraulich behandelt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1966
Bunter Nachmittag des VdK
Hunderdorf. Es ist bereits zur Tradition geworden, daß der VdK-Ortsverband Hunderdorf in jedem Frühjahr einen Bunten Nachmittag für seine Mitglieder, Freunde und Gönner veranstaltet. Für den Sonntag hat der Verband Georg Behacker und das Duo Stegmeier aus Straubing verpflichten können. Für die musikalische Umrahmung wird die Kapelle Bugl sorgen und Herr Unger wird als Conferencier fungieren. Wer also am Sonntag um 15 Uhr die Veranstaltung im Gasthaus Sandbiller besucht, kann sich auf zwei frohe und lustige Stunden freuen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1966
Hunderdorfer Jugend erhält neues Heim
75 Prozent an Zuschüssen für das gesamte Projekt – Selbsthilfe der Jugend verbilligt den Bau
Fertistellung im Herbst
Hunderdorf. Schon am Ende des letzten Jahres waren „Bautrupps“ der katholischen Jugend am Werk, den Massivbau der alten Scheune im Pfarrhof stückweise abzutragen. Gegenwärtig sieht der Bau aus wie eine Ruine des Zweiten Weltkriegs. Da das Gebäude gute Grundfeste und Mauern besitzt, will man diese für das neue Heim wieder verwenden. Die Ausmaße mit 18×7,5 m sind außerdem günstig dafür. Man läßt also die Außenmauern stehen und zieht sie so hoch, daß der Bau künftig zweigeschossig wird. Das Erdgeschoß wird in einen Saal verwandelt, an dessen Stirnseite eine Bühne eingebaut wird. Der Saal kann aber auch abgeteilt werden. Man rechnet damit, daß in diesem großen Raum etwa 150 bis 200 Sitzplätze vorhanden sein werden. Er wird für Vorträge, Filmvorführungen, Diskussionsabende usw. verwendet werden. Im Obergeschoß sind drei Gruppenräume vorgesehen, die alle nur von einem Gang auf der Südseite zugänglich sind. In beiden Stockwerken werden sanitäre Anlagen eingebaut. Der Eingang für die Jugendgruppen ist auf der Nordwestseite (von der Straße her gesehen). Als Haupteingang für größere Veranstaltungen jedoch wird das Hauptportal auf der Ostsüdseite (Schmidbauer) benützt. Um ein einheitliches Bild mit den bereits vorhandenen Bauwerken zu erreichen, wird man den gleichen Putz wie beim Pfarrhaus anbringen. Außerdem erhält das neue Jugendheim ein Schieferdach.
Die Finanzierung ergab sich sehr günstig. Neben den 50 Prozent Zuschüssen, die das Bischöfliche Ordinariat gibt, haben auch der Bezirksjugendring, der Landesjugendring und die drei an der Pfarrei beteiligten Gemeinden Zuschüsse zugesichert, die etwa 25 Prozent ausmachen werden. Die Kosten können wiederum verringert werden durch die Eigenleistungen der Pfarrjugend am Bau, wenn man das bereits vorhandene Baumaterial verwendet, das beim Abbruch entstand und durch freiwillige Arbeitsleistungen der Jugendgruppen. Die Gesamtkosten werden ca. 80 000.- DM betragen. Für die Hunderdorfer Pfarrjugend und auch für die ganze Pfarrgemeinde kann dieses Jugendheim zu einem neuen Zentrum der geistlichen Erziehung und Erbauung, der Information und Weiterbildung werden. Dazu ist aber neben dem Gebäude und der Einrichtung auch das Engagement von geeigneten Rednern, Referenten und weiteren Informanten notwendig. Auch in dieser Hinsicht hat Pfarrei Ruß bereits konkrete Vorstellungen. Pfarrer Groß von Elisabethszell, ein sehr rühriger Geistlicher in der Jugendarbeit, hat bereits seine Mitarbeit zugesagt. Pater W. Vos wird seine Verbundenheit mit seiner ehemaligen Kooperatorenstelle durch Mithilfe unter Beweis stellen. Innerhalb der katholischen Jugend- und Erwachsenenorganisation ist ebenfalls ein großes Aufgebot von Referenten zu finden. Sicherlich werden hin und wieder auch weltliche Themen jung und alt interessieren. Es wird auf den Geist dieses Hauses ankommen, ob es seinen Zweck erfüllt oder nicht. Die Vorstellungen hierzu, die von zuständiger Seite entwickelt werden, lassen auf ein positives Ergebnis hoffen.
Man erwartet den Abschluß der Bauarbeiten im Herbst dieses Jahres. Schon im Oktober wird in Hunderdorf eine Missionswoche durchgeführt und hierbei soll das neue Jugendhaus zum ersten Male verwendet werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1966
Heiligkreuz-Wallfahrt am Palmsonntag
Windberg. Am Palmsonntag ist in Heilig-Kreuz Wallfahrtstag. Entlang den Kreuzwegstationen wird eine Prozession von Windberg aus zur Kirche ziehen und den Kreuzweg beten. Die Pilger sammeln sich um 14 Uhr in Windberg. Für die Wallfahrer, die von Norden her zur Kirche kommen, beginnt um 13.30 Uhr in Heilig-Kreuz ein Rosenkranz. Nach Eintreffen der Prozession ist eine Schlußandacht.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.03.1966
Einkehrtag der Jugend
Windberg. Für die Jugendlichen zwischen 15 und 30 Jahren ist diesen Freitag um 19.30 Uhr im Jugendheim Windberg ein Einkehrabend. Er beginnt mit einer Buß- und Beichtfeier, woran sich eine heilige Messe anschließt. Den Abschluß bildet ein kleiner Imbiß mit zwanglosem Zusammensein.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.03.1966
Generalversammlung der Raiffeisenkasse
Windberg. Die Generalversammlung der Raiffeisenkasse Hunderdorf-Windberg findet am Sonntag um 14.30 Uhr im Gasthaus Baier Hunderdorf statt. Die Tagesordnung stellt sich zusammen aus: 1. Geschäftsbericht und Jahresabschluß, 2. Bericht des Aufsichtsrates, 3. Be-schlußfassung über Jahresabschluß und Jahresergebnis sowie Entlastung, 4. Wahlen zum Vor-stand und Aufsichtsrat-Rechnerwahl, 5. Verschiedenes und Anträge der Mitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.03.1966
Gemeinde zahlt aus
Windberg. Die Gemeinde Windberg nimmt die Auszahlung für Kriegsschadenrente, Ausbildungsbeihilfe, Pflegegelder, Pflegekindergelder und Sozialhilfe am Dienstag zwischen 14 und 15 Uhr vor. Um Pünktlichkeit bei der Abholung wird gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1966
Windberg. (Das Aufgebot) haben bestellt der kaufmännische Angestellte Sigmund Manfred Amann von Windberg und die Kreisangestellte Christina Theresia Pflügl von Bogen. Die Eheschließung wird am 16. April stattfinden.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1966
Liedertafel pausiert
Hunderdorf. Wegen der Karwoche wird der Übungsabend der Liedertafel am Dienstag nicht durchgeführt. Erst nach den Osterfeiertagen werden sie mit den Proben für das Frühlings-konzert wieder aufgenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.04.1966
Das Aufgebot bestellt
Windberg. Das Aufgebot haben beim Standesamt Windberg bestellt der kaufmännische Angestellte Sigmund Manfred Amann von Windberg und die Kreisangestellte Christina Theresia Pflügl von Bogen. Die Eheschließung wird am 16. April stattfinden.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1966
Die Gemeinde zahlt aus
Windberg. Die Gemeindekasse zahlt die Kriegsschadenrente, Ausbildungshilfen, Pflege-gelder, Pflegekindergelder und Sozialhilfen am Dienstag zwischen 14 und 15 Uhr aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1966
Bilanzsumme konnte wieder geseigert werden
Generalversammlung des Raiffeisenverbandes – Wieder Warenrückvergütung
Hunderdorf. Die Generalversammlung der Vereinigten Raiffeisenkasse Hunderdorf-Wind-berg war am Palmsonntag im Gasthaus Baier in Hunderdorf. Vorstand Xaver Neumaier von Hofdorf konnte eine große Zahl der Mitglieder begrüßen, besonders auch Verbandsrevisor Hensler. den Kreisverbandsvorsitzenden Wolf von Oberaltaich, Geschäftsführer Beierl von Schwarzach und eine Delegation der Raiffeisengenossenschaft Bernried.
Verbandsrevisor Hensler, allen kein Unbekannter mehr, verstand es auch diesmal, den Jahresbericht mit seinen schwierigen Zahlen verständlich darzulegen; der Rechenschaftsbericht fiel sehr günstig aus und wurde ohne Einwände beifällig aufgenommen. Schon der Mitglieder-stand zeigt die Entwicklung: es konnten 26 neue Genossen aufgenommen werden, denen 16 ausgeschiedene gegenüberstehen. Fünf davon sind im letzten Jahr verstorben; ihrer wurde ehrend gedacht.
Der Warenumsatz konnte im abgelaufenen Jahr um über 22 Prozent gesteigert werden, demgegenüber erhöhte sich der Gesamtumsatz um 16,6 Prozent auf die stattliche Summe von über 15 Millionen Mark. Das Kreditvolumen wuchs um 4 Prozent. Ganz beachtlich ist die Steigerung der Spareinnahmen, die sich um 23,5 Prozent vermehrten. Revisor Hensler mahnte alle Mitglieder, möglichst bald die Pflichtanteile aufzufüllen, denn diese Gelder seien als Eigen-kapital ein Grundstock der Geschäftsentwicklung und außerdem machten sich diese Einsätze durch die gute Verzinsung bezahlt. Sehr günstig beurteilte er auch die Entwicklung des Geschäftsaufwandes. Mit 41,7 Prozent vom Rohertrag liege er beachtlich unter dem Landesdurchschnitt und das zeige die Sparsamkeit in der Geschäftsführung Die Bilanzsumme konnte um fast 20 Pro-zent gesteigert werden. Sie nähert sich der 1.5 Millionengrenze.
Durch das turnusmäßige Ausscheiden aus Vorstand und Aufsichtsrat waren wieder Neuwahlen fällig. Es ergaben sich jedoch keine Änderungen, da sich alle zur Wiederwahl stellten und einstimmig in ihre Ämter wieder eingesetzt wurden. Somit bleibt Xaver Neumeier von Hofdorf Vorstand und Karl Härtenberger und Hans Pollmann im Aufsichtsrat. Außerdem wurden der Geschäftsführung, dem Aufsichtsrat und Vorstand die Entlastung erteilt.
Mit den Problemen der Saatgutversorgung. der Preisbildung und der angemessenen Düngung setzte sich Verwalter Graham von der Baywa Bogen auseinander, während Direktor Schmidt von der Allianz Fragen der Versicherung erörterte.
Die Ergebnisse dieser Generalversammlung haben eindeutig gezeigt, daß sich der Zusammenschluß der beiden Genossenschaften von Windberg und Hunderdorf sehr günstig auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt hat und nicht nur die Landwirte ein leistungsfähiges und gewinnbringendes Mittel genossenschaftlicher Selbsthilfe erhalten haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1966
Baptist Feldbauer wird 85 Jahre alt
Der Krieger- und Veteranenverein veranstaltet für ihn am Sonntag eine Geburtstagsfeier
Hunderdorf. Am Sonntag vollendet in Thannanger der Landwirt und Schneidermeister Baptist Feldbauer bei guter Gesundheit sein 85. Lebensjahr. Der Jubilar entstammt einer angesehenen Bauernfamilie in Hof bei Cham. Er erlernte von 1890 bis 1893 das Schneiderhandwerk und verheiratete sich 1906. Sechs Kinder wurden dem Ehepaar geboren. Der Sohn Ludwig, der ebenfalls das Schneiderhandwerk erlernte, bekam das elterliche Anwesen. Ein Sohn kam in München bei einem Fliegerangriff ums Leben. Von 1901 bis 1903 diente Feldbauer beim 11. Infanterieregiment in Regensburg. Bei Kriegsausbruch rückte er zu den Pionieren nach Ingolstadt ein. In Frankreich nahm er an mehreren großen Kämpfen teil und wurde bei St. Michel verschüttet, wobei er eine Verletzung des Trommelfells davontrug. Er war Sergeant und erhielt mehrere Kriegsauszeichnungen. Seine Frau starb 1937. 1940 verehelichte er sich mit Frau Kreszenz Weigl von Thannanger. Der Jubilar war Gründungsmitglied des früheren Kriegerbundes und zeitweise 2. Vorstand. Auch heute gehört er dem neugegründeten Krieger- und Veteranenverein an, der ihm vor kurzem das goldene Ehrenzeichen verliehen hat. Neben der Lektüre der Heimatzeitung macht ihm bei einem Glas Bier und einer guten Zigarre vor allem das „Grasoberln“ großen Spaß. Er kann sich dabei noch recht giften, wenn er durch eigenes Verschulden ein Spiel verliert. Am Sonntag wird der Krieger- u. Veteranenverein für sein Geburtstagskind im Gasthaus Edbauer eine Feier veranstalten, zu der alle Mitglieder des Vereins und die Freunde des Jubilars eingeladen sind. Auch die Heimatzeitung will es nicht versäumen, dem Jubilar die besten Glückwünsche zu seinem Ehrentag auszusprechen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.04.1966
Gemeinde ehrt ihren Kassier
Steinburg. Am Samstag feiert der langjährige und verdiente Kassier der Gemeinde Steinburg, Josef Feldmeier, seinen 70. Geburtstag. Dies ist ein willkommener Anlaß für die Gemeindeverwaltung Steinburg und ihren ersten Bürgermeister Alfons Berger, dem um das Gemeindewohl sehr verdienten Jubilar öffentlich zu gratulieren und zu danken. Aus diesem Grunde veranstaltet die Gemeindeverwaltung am heutigen Gründonnerstag um 19 Uhr in der Brauerei-Gaststätte Berger zu Steinburg eine Feier zu Ehren des Jubilars. Die Gemeindeverwaltung lädt dazu alle Bürger ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.04.1966
Kreiszuschüsse für Jugendheim
Hunderdorf. Zum Bau des Jugendheimes in Hunderdorf wird sich auch der Landkreis mit einer nicht unbedeutenden Summe beteiligen. Dadurch werden diese Lasten verringert, die von der Pfarrgemeinde zu tragen sind. Die guten Baufortschritte lassen hoffen, daß noch im Monat April das Richtfest gefeiert werden kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1966
Hunderdorf. (Karfreitagsandacht) Am Karfreitag findet um 18.45 Uhr in der Pfarrkirche eine abendliche Andacht statt, die der Kirchenchor mit feierlicher Karfreitagsmusik umrahmen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1966
Hunderdorfer CSU mit Wahlausgang zufrieden
Wieder ein CSU-Bürgermeister – Mit Karl Härtenberger auch wieder im Kreistag vertreten
Hunderdorf. Die Ortsvorstandschaft der CSU lud alle Gemeinderatskandidaten zu einer ab-schließenden Besprechung mit Beurteilung des Wahlergebnisses ein. Sowohl die CSU-Mitglieder als auch die Unparteiischen Wähler waren mit dem Ergebnis der Wahlen überaus zufrieden. Das Stimmenverhältnis im Gemeinderat lautet nun 6:4-Stimmen für den Wahlvorschlag der CSU, dazu kommt nun als wichtigstes Ergebnis der Wahlen ein CSU-Bürgermeister. Somit ist mit 7:4-Stimmen ein kräftiges Mehrheitsverhältnis garantiert. Es soll deshalb aber in Zukunft nicht heißen, wurde betont, daß die CSU allein und willkürlich in Hunderdorf regiert, sondern es werden auch die Argumente der Opposition dankbar zur Kenntnis genommen und nach Möglichkeit berücksichtigt.
Einen besonderen Dank sprach der Ortsvorsitzende Steckler allen Wählern aus, die mit ihrer Stimmabgabe einen klaren Beweis für die Richtigkeit des von der CSU beschrittenen Weges geliefert haben. Es wurde aber auch allen Kandidaten gedankt, die sich für eine Nominierung zur Verfügung gestellt und auch zum Teil sehr aktiv sich an den Wahlvorbereitungen beteiligt haben. Der Wunsch der Ortsvorstandschaft ist es, daß sich auch die unparteiischen Kandidaten weiterhin für die Kommunalpolitik aufgeschlossen zeigen und den neuen Gemeinderäten ihre Hilfe und ihren Rat nicht verschließen. Es hat sich auch als richtig erwiesen, daß die CSU auf ihrem Wahlvorschlag einen Arbeiter an aussichtsreicher Stelle plaziert hat. Bei den Gemeinderäten der CSU sind die wichtigsten Stände und Berufe, nämlich Landwirte, Gewerbetreibende und Arbeiter, vertreten.
Der größte Sieg ist der CSU aber mit der Wahl von Karl Härtenberger zum 1. Bürgermeister gelungen. Es hat sich hier wieder die alte Erfahrung gezeigt, daß ein Bürgermeister nicht über Nacht „gemacht“ wird, sondern sich den Wählern durch Worte und Taten schon lange vor der Wahl bekannt machen muß. Seine Wahl war darum auch nur eine Bestätigung seiner kommunalpolitischen Arbeit im alten Gemeinderat als 2. Bürgermeister und als Vorsitzender des Wasserzweckverbandes. Mit seiner Person wurde erstmals auch ein Mitglied der Hunderdorf CSU in den Kreistag gewählt.
Der neue Bürgermeister dankte allen Parteifreunden und Mitarbeitern für die aktive Unterstützung bei der Wahlvorbereitung. Den größten Dank aber sprach er allen seinen Wählern aus und versprach, ihr Vertrauen nicht zu enttäuschen und sein Bestes zum Wohle der Gemeinde Hunderdorf zu geben.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1966
Berliner Kinder auch in Hunderdorf
Hunderdorf. Auch in diesem Jahr wird der die Sonderaktion für die Berliner Kinder durchgeführt Dadurch soll den Kindern dieser zweigeteilten Stadt Gelegenheit geboten werden, einmal aus der Stadt herauszukommen und sie auf dem Lande zu erholen. Wer gewillt ist, einen Freiplatz für einen Knaben oder ein Mädchen aus Berlin zu stiften, oder eine Spende für die Unterbringung Berliner Kinder in einem Ferienheim abgeben will, möchte sich im Laufe dieses Monats auf der Gemeindekanzlei einfinden.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1966
Fatimafeier am Mittwoch
Windberg. Zur Gedächtnisfeier der Marienerscheinungen in Fatima treffen sich die Pilger diesen Mittwoch wieder in Heilig Kreuz bei Windberg. Um 14 Uhr beginnt der Rosenkranz, daran schließt sich um 14.30 Uhr die Predigt an. Den Abschluß bildet die Marienfeier. Der Einsiedler, Frater Konrad, ist von seinem Sturz genesen und wohnt wieder in der Klause. Er wird dafür sorgen, daß die Kirche, wenn noch nötig, gut geheizt ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1966
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 14. bis 25. März 1966 eingereichten Baugesuche
… Zistl Sofie, Bauernholz, Gde. Hunderdorf, Einbau einer Wohnung in die bestehende Scheune … Sperl Max, Apoig, Gde. Hunderdorf, Anbau einer Garage an das Wohnhaus; Zitzelsberger Karl, Hofdorf, Gde. Hunderdorf, Kaminbau u. Zimmereinbau … Bilemeier Adolf, Jackhäusl, Gde. Hunderdorf, Neubau eines Wohnhauses mit Garage und Waschhaus in Loham … Hieninger Hans, Apoig, Gde. Hunderdorf, Anbau einer Doppelgarage und Lagerraum und Einbau einer Ölfeuerung … Kalischko Adolf, Ried, Gde. Windberg, Neubau einer Garage.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.04.1966
Johann Feldbauer zum Ehrenmitglied ernannt
Hunderdorf. Der Krieger- und Veteranenverein Hunderdorf hatte seine Mitglieder und die Bevölkerung zur Feier des 65. Geburtstages von Johann Feldbauer am Ostersonntag geladen. Der Besuch war so zahlreich, daß auch der letzte Platz im Gasthaus Edbauer besetzt war. Das zeugte von der Beliebtheit des Geburtstagskindes. In seiner Ansprache betonte Vorstand Leo Gaschler die Verdienste des Jubilars um dieWiedergründung des Vereins, von dem er bereits die goldene Ehrennadel erhalten hat. Selbst der Landrat wäre erschienen, wenn er Zeit gehabt hätte. So ließ er durch den Vorstand ein Geschenk in seinem Namen überreichen. Der Verein selbst beschenkte ebenfalls das Geburtstagskind und ernannte es zum Ehrenmitglied. Als äußeres Zeichen wurde Feldbauer der schmucke Ehrenbrief überreicht. Karl Zollner sen. übergab im Namen der Zuchtgenossenschaft ebenfalls ein Geschenk. Oberlehrer Maier machte sich zum Sprecher der Bevölkerung und wünschte ihm, daß er noch viele Jahre ein Original im guten Sinne bleiben möge. Die Kapelle Bugl spielte anschließend den Marsch „Alte Kameraden“. Sie verschönte auch den Rest des Tages mit ihren Weisen. Der Geehrte dankte allen, besonders Landrat Hafner, dem Verein und der Zuchtgenossenschaft für die Geschenke wie er allen für ihr Erscheinen Anerkennung zollte. So fühlte sich alles als eine große Familie, fern von Partei und Politik, und verbrachte noch manche frohe Stunde in diesem Kreise.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.04.1966
Kurs in „Erster Hilfe“
Hunderdorf. Der Lehrgang in Erster Hilfe beginnt nunmehr am Freitag, den 15. April 20 Uhr im Gasthaus Sandbiller. Die bereits im Februar und März abgegebenen Meldungen haben noch Gültigkeit. Wer noch am Kurs teilnehmen will, kann sich bei Frau Hofmann oder Anleitner anmelden. Der Kurs wird vom BRK als Wochenendlehrgang durchgeführt und ist kostenlos.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.04.1966
Gemeindekassier Josef Feldmeier 70 Jahre alt
Seit 1924 ein guter und treuer Verwalter der Gemeindekasse – Gutbesuchte Geburtstagsfeier
Steinburg. Am Karsamstag feierte der weit über die Grenzen der engeren Heimat hinaus bekannte Landwirt Josef Feldmeier von Wegern, Gemeinde Steinburg seinen 70. Geburtstag. Die vielen Ehrenämter, die er selbstlos und mit ganzem persönlichen Einsatz ausübte, brachten ihm allseits Wertschätzung und Hochachtung ein und machten ihn zu einem der angesehensten Bürger der Heimatgemeinde.
Josef Feldmeier ist am 9. 4. 1896 als 2. Kind der Landwirtseheleute Josef und Maria Feldmeier in Wegern geboren. Mit neun Geschwistern wuchs er im Elternhaus auf, wo beileibe kein Überfluß herrschte. Schon früh traf schweres Leid den Jubilar: Der Vater starb, als das jüngste Kind erst knapp ein Jahr alt war. So mußte der Jubilar schon früh in der elterlichen Landwirtschaft mithelfen. Nach der Schulzeit mußte Feldmeier sich sein tägliches Brot selbst verdienen. Als Hütbub und später als Knecht stand er bis zur Militärzeit bei Bauern im Dienst.
Im April 1916 wurde er zu der 1. Bayerischen Feldpionierkompanie eingezogen und an der Westfront eingesetzt. Bei dieser Eliteeinheit mußte der Jubilar schwere Einsätze an den Brennpunkten der Front durchstehen. Im Februar 1918 wurde er schwer verwundet. Noch im Feldlazarett mußte ihm das linke Bein amputiert werden. Lange Wochen rang er mit dem Tode. Erst 1919 wurde er als Schwerinvalide entlassen. Die Invalidität und die schwere Nachkriegszeit brachen aber keineswegs den Lebensmut des Geburtstagskindes. Er ging an den Neubau des elterlichen Anwesens heran. Er erzählt heute noch oft, daß er den Rohbau mit 14.50 DM Goldwährung erstellte.
Nach Übernahme des elterlichen Anwesens heiratete der Jubilar die Landwirtstochter Anna Graf von Kleinkohlham bei Mitterfels. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Der Sohn ist als kaufmännischer Angestellter in Landshut tätig, eine Tochter ist in Mülheim an der Ruhr verheiratet und die jüngste Tochter übernahm das schöne Anwesen des Vaters. Der Schwiegersohn ist der Chef der weit und breit bekannten Tanzkapelle „Die drei Musketiere“.
Seit 1924 ist Feldmeier Kassler der Gemeinde Steinburg, bis auf die Zeit des „tausendjährigen Reiches“. Aus diesem Grunde hatte auch 1, Bürgermeister Alfons Berger für den 7. April zu einer familiären Geburtstagsfeier in seine Brauereigaststätte eingeladen. Der Gemeindechef konnte dazu den neugewählten Bürgermeister von Hunderdorf, Karl Härtenberger, Gemeinde-rat Josef Steckler, Hunderdorf, den Ehrenbürger der Gemeinde Steinburg, Förster Johann Petzendorfer sen., den Gemeinderat Steinburg, Schulleiter und Kreisrat Alfred Müller, den Vorstand der Raiffeisenkasse Hunderdorf, Neumeier, und den Rechner Herrn Biegerl sowie Vorstandsmitglied Zollner, Hunderdorf, den Feuerwehrkommandanten Anton Häusler und viele andere Gäste begrüßen.
In seiner Ansprache hob Bürgermeister Berger besonders die gute Zusammenarbeit innerhalb der Gemeindeverwaltung und die gewissenhafte und mustergültige Kassenführung des Jubilars hervor. Es galt viel Arbeit zu erledigen, hat doch die Gemeinde Baumaßnahmen mit über einer Million Gesamtkosten durchgeführt. Mit einem herzlichen Dank für die geleistete Arbeit und besten Wünschen für die weitere Zukunft überreichte zum Abschluß das Gemeindeoberhaupt einen Geschenkkorb. Im Anschluß daran dankte Schulleiter Alfred Müller für die aufgeschlossene und wohlwollende Kassenführung der Schulverbandskasse gegenüber den Belangen und Wünschen der Volksschule. „Sie waren ein guter und getreuer Verwalter und Sie haben mit Freude daran mitgearbeitet, daß unseren Kindern die besten Bildungschancen ermöglicht wurden“, führte der Schulleiter aus. Er überbrachte auch die Glückwünsche des Bezirksschulamtes Bogen. Mit der Übergabe eines kleinen Geburtstagsgeschenkes wünschte der Sprecher der Schule dem Jubilar noch viele glückliche und gesunde Jahre.
Der Vorstand der Raiffeisenkasse Hunderdorf, Herr Neumeier, dankte dem Jubilar für seine Tätigkeit als Vorstand der Kasse, welches Ehrenamt der Jubilar 15 Jahre innehatte. Die Nach-kriegsjahre brachten schwere Aufbauarbeit. Das umsichtige, erfahrene und weitschauende Können des Jubilars hat die Raiffeisenkasse zu stolzer Blüte gebracht. Mit Glückwunsch- und Dankesworten überreichte der Redner ebenfalls ein ansehnliches Geburtstagsgeschenk.
Während der Feier kam auch zur Sprache, daß Herr Feldmeier von 1925 bis 1962 Fleischbeschauer der Gemeinden Steinburg und Gaishausen war. Während des Zweiten Weltkrieges dehnte sich der Bezirk sogar auf fünf Gemeinden aus. Viele Strapazen hatte hier der Jubilar besonders in der Winterszeit zu überwinden. Mit seinem kleinen DKW-Motorrad war er unverdrossen unterwegs und so wie der Jubilar trotz seiner Prothese noch hurtig herumläuft, tut auch das Schnauferl immer noch seinen Dienst. Dem VdK-Ortsverband Steinburg steht er seit Bestehen als Schriftführer tatkräftig zur Seite. Die Mitglieder dankten dem Jubilar in einer gesonderten Feier für seine Verdienste. Auch die Heimatzeitung, deren jahrzehntelanger Leser der Jubilar, ist, wünscht zum 70. Geburtstag viel Glück.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.04.1966
Am Freitag und Samstag zwei Messen
Hunderdorf. Heute, Freitag, und morgen, Samstag, finden jeweils um 8 Uhr zusätzlich hl. Messen statt. Das Pfarramt weist außerdem darauf hin, daß am Weißen Sonntag im Bischöflichen Seminar in Straubing ein Brautleute-Tag abgehalten wird. Im Verlauf dieser Veranstaltung werden ein Arzt, ein Vater, eine Mutter und ein Priester über die Ehe sprechen. Braut-leute, die in diesem Jahr heiraten wollen, können sich an diesem Brautleute-Tag beteiligen. Anmeldungen nimmt das Pfarramt entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1966
Kirchenmusik
Hunderdorf. Die Bedeutung der Karwoche erfuhr auch heuer wieder ihre Würdigung in der festlichen Gestaltung dieser Tage. Die Kirchenmusiker bemühten sich in diesem Jahr besonders. Am Karfreitag wurde nachmittags der Hymnus Vexilla Regis von Anton Bruckner auf-geführt. Die abendliche Andacht brachte ein Tenorsolo „In stiller Nacht“ von Johannes Brahms, das Sopransolo „Ave verum“ von W. A. Mozart und das „Vater Unser“ von Krebs (Violinsolo). Am Karsamstag wurde am Abend die Messe in G-Dur von Max Filke aufgeführt und das „Halleluja“ aus dem Oratorium „Der Messias“ von G. F. Händel vom erweitertem Chor gesungen. Am Ostersonntag wurde im Hauptgottesdienst die Messe von Karl Maupai „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ zu Gehör gebracht und am Nachmittag erklang die Ostervesper für gemischten Chor von J. Mitterer. Mit der Loreto-Messe von Vinzenz Goller wurde am Ostermontag das reichhaltige und schöne Programm der Ostermusik in der Kirche abgeschlossen. Der Dank für diese Darbietung gebührt dem Chorleiter Rektor Hösl, sowie Herrn Unkrodt als Organisten. Schließlich darf aber auch allen Sängerinnen und Sängern gedankt werden, die sich für dieses kirchenmusikalische Programm in anerkennenswerter Weise zur Verfügung gestellt haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1966
Wichtige Feuerwehrübung
Hunderdorf. Am Samstag um 8.30 Uhr ist Feuerwehrübung für alle aktiven Mitglieder. Die Teilnahme aller Aktiven ist unbedingt erforderlich, weil die Gruppeneinteilung zum Erwerb des Leistungsabzeichens in Silber erfolgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1966
Versammlung der Trachtler
Hunderdorf. Am Samstag findet um 20 Uhr im Gasthaus Baier eine Versammlung des Trachtenvereins statt. Alle Mitglieder werden gebeten, zu kommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1966
Hunderdorf. (Zusätzlicher Gottesdienst) Heute und am Samstag findet außer der Frühmesse um 8 Uhr noch ein zusätzlicher Gottesdienst statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1966
Feuerwehrübung in Irensfelden
Windberg. Die für kommenden Sonntag laut Übungsplan für Windberg anberaumte Feuerwehrübung wird als Schulübung um 9.30 Uhr in Irensfelden abgehalten. Sämtliche aktiven Wehrmänner werden um ihr Erscheinen gebeten, da auch eine Besprechung wegen der Ablegung der Leistungsprüfung stattfindet.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1966
Der Gemeinderat tagte
Windberg. In der letzten Sitzung des Gemeinderates wurde dem Antrag der Schulleitung Windberg auf Anschaffung von Turngeräten stattgegeben. Es wurden Turngeräte und Turn-matten im Werte von ungefähr 1 000 DM genehmigt.. Des Weiteren wurden 250 DM für die Ausstattung des Handarbeitsunterrichtes bewilligt. Zur Beratung lag auch vor der Kauf von einigen Fuhren Schotter für Gemeindewege. Auch diesen Anträgen wurde stattgegeben. Das Anfahren des Schotters müssen die Angrenzer jedoch selbst besorgen. Zur Feuerschutzabgabe wurde eine Satzung angenommen und der Aufsichtsbehörde zur Genehmigung weitergeleitet. Die Satzung soll rückwirkend mit 1. 1. 1966 in Kraft treten.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1966
Pocken-Schutzimpfung
Windberg. Der Termin für die Pockenschutz-Impfung und die Nachschau wurde für die Gemeinde Windberg auf Dienstag, 3. Mai, um 15.15 Uhr, im Schulhaus Windberg festgesetzt. Wer bis zum 25. April keine Vorladung erhält, möchte sich bitte in der Gemeindekanzlei melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1966
Den Glücklichen erwartete ein Preis
Meidendorf. Der Schützenverein „Hubertus“ von Meidendorf hielt am Sonntag im Gasthaus Huber sein traditionelles Preisschafkopfen ab. Schöne Preise waren zu gewinnen. Die Preisträger: 1. Otto Schötz jun., Böhmhöfl (111 Punkte), 2. Xaver Bauer, Haidbühl (103), 3. Walter Hornberger jun., Windberg (98), 4. Josef Brand, Schwarzach (97), 5. Peter Hilmer jun., Irensfelden (92), 6. Karl Huber, Irensfelden (90), 7. Oskar Bugl, Ochsenweiher (89), 8. Rainer Holzknecht, Windberg (89), 9. Ludwig Edenhofer, Obermühlbach (87), 10. Rupert Feldmeier, Maurermeister, Haidbühl (87), 11. Anton Wagner, Welchenberg (86), 12. Günter Mandelt, Irensfelden (81), 13. Siegfried Häusler, Sternhäusl (81), 14. Ludwig Dorfner, Windberg (81).
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1966
Das Standesamt im März
Bogen. Das Standesamt Bogen verzeichnete im März 15 Geburten, eine Eheschließung und 11 Todefälle. — Geburten: Silvia Gunda Maria Wagner, Hunderdorf; Robert Hartmannsgruber, Thananger (Gde. Hunderdorf); Rita Franziska Gierl, Herrnbirket (Gde. Windberg) … Geheiratet haben: Groeben Peter Paul, Bogen, Hartwigstraße 15 und Wild Maria Anna Elfriede, Bogen, Finkenstraße 5. Gestorben sind: … Klöckner Werner, Windberg, 72 Jahre … Hofmeister Franz Xaver, Großlintach (Gde. Oberalteich, 83 Jahre..
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1966
Schützen fahren in die Fränkische Schweiz
Großlintach. Der Ausflug des Schützenvereins Großlintach führt heuer in die schönsten Orte der Fränkischen Schweiz. Als Termin wurde der 21. Mai 1966 festgelegt. Anmeldungen werden ab sofort bei Vorstand Hans Altschäffl entgegengenommen. Der Fahrpreis beträgt 15 DM.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1966
Kolonnenabend des BRK
Windberg. Am Montag findet um 20 Uhr ein Kolonnenabend des Roten Kreuzes im Gasthaus Wagner in Windberg statt. Neben den aktiven und passiven Mitgliedern ist auch die Bevölkerung dazu eingeladen. Auf dem Programm stehen Fragen über Unfallhilfe.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1966
Frühlingskonzert am 30. April
Hunderdorf. Die Veranstaltungen des Gesangvereins Hunderdorf haben immer großes Interesse bei der Bevölkerung gefunden. Besonders gilt das für die Frühlingskonzerte mit ihrem gemischten Programm. Auch heuer hat die Liedertafel wieder gut vorgearbeitet und man darf gespannt sein, was am 30. April von Chor und Orchester geboten wird. Für den morgigen Dienstag werden alle aktiven Sänger um pünktliches Erscheinen gebeten, damit die Proben noch rechtzeitig durchgeführt werden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1966
Mütterberatung in Windberg und Meidendorf
Windberg. Für Windberg und Umgebung findet die Mütterberatung am Dienstag, um 15 Uhr im Gasthaus Amann in Windberg und für Meidendorf am Mittwoch um 15.30 Uhr im Gast-haus Huber in Meidendorf statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1966
Wieder viele Pilger in Heilig Kreuz
Windberg. Am Fatimatag im April wurde Heilig Kreuz wieder von einer großen Zahl Wallfahrern besucht. Seit der Winterpause war erstmals wieder eine starke Gruppe aus Straubing gekommen, darunter auch Pater Cyriakus Hollender vorn Krankenhaus Azlburg mit einer Jugendgruppe. Pater Englmar Holzer betete und sang mit den Pilgern. Im nächsten Monat wird der Fatimatag wieder in der feierlichen Sommerforrn begangen werden. – Die Arbeiten an den Kreuzwegstationen gehen gut voran. Ein Teil der neuen Bilder ist bereits gemalt; der Eremit, Frater Konrad, ließ inzwischen auch bereits die Steine der Stationen säuern.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.04.1966
Verleihung der Schützenkette
Windberg. Der Schützenverein Windberg beschließt die Schießsaison am Samstagabend im Gasthaus Wagner mit einem Endschießen und der Verleihung der Schützenkette an den neuen Schützenkönig: Anschließend Essen mit Unterhaltung. Es werden alle Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins der Winitschützen erwartet.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1966
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 4. 4. bis 7. 4. 1966 eingereichten Baugesuche
… Eichinger Franz, Bauernholz 137, Gde. Hunderdorf, Wohnhausanbau … Kuffner Albert, Lintach, Gde. Hunderdorf, Neubau einer Doppelgarage und Geräteraum … Deutsche Fina GmbH, München, Briennerstr.7/1, … Zubau eines 7 0000 l Benzinbehälters auf dem Grundstück des Josef Hilmer, Au, Gde. Steinburg …
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1966
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Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1966
Jugendheim zum Richtfest gerüstet
Hunderdorf. In relativ kurzer Zeit wurde von Handwerkern der Firma Altschäffl der Rohbau des Jugendhelmes erstellt und von den Zimmerleuten der Firma Dilger der Dachstuhl errichtet. Nun wird in der kommenden Woche das Richtfest gefeiert. Bei dem zügigen Baufort-schritt ist zu erwarten, daß das Haus termingemäß im Herbst fertiggestellt werden kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.04.1966
Versammlung der Jagdgenossen
Windberg. Am Samstag um 14 Uhr findet im Gasthaus Peter Hilmer in Irensfelden eine Versammlung der Jagdgrundbesitzer Windberg statt. Zur Beratung stehen folgende Punkte: 1. Neuwahl der Vorstandschaft, 2. Kassenbericht, 3. Verwendung des Jagdpachtschillings für das Jahr 1966, 4. Verlängerung des Jagdpachtvertrages, 5. Verschiedenes, Wünsche und Anträge der Jagdgenossen. Stimmberechtigt bei der Versammlung sind nur die anwesenden Grundbesitzer. Wer nicht selbst erscheinen kann u. evtl. einen Vertreter beauftragt, muß diesen mit einer Vollmacht versehen, diese Vollmachten können in der Gemeindekanzlei abgeholt werden. Jeder Jagdgrundbesitzer kann von der Vollmacht Gebrauch machen. Die Gemeindeverwaltung hofft, daß dies auch recht zahlreich geschieht.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.04.1966
Wieder Trockenschwimmkurs für Schulkinder
Im Sommer werden die Hunderdorfer Schüler im Bogener Freibad schwimmen
Hunderdorf. Schon in den letzten Jahren wurde unter Leitung des Wasserwachtvorsitzenden Polizeiobermeister Janker aus Bogen an der Schule von Hunderdorf ein Trockenschwimmkurs durchgeführt. Der gute Erfolg dieser Bemühungen, der sich vor allem dann zeigte, wenn es ins nasse Element ging, hat auch heuer wieder Schulleitung und Wasserwacht dazu veranlaßt, einen Trockenschwimmkurs durchzuführen. Am Samstag waren Herr Peikert und Herr Janker jun. in der Schule, um mit Knaben und Mädchen eifrig zu trainieren und Vorarbeit für den Sommer zu leisten. Leider können viele Schülerinnen und Schüler an der Schule noch nicht schwimmen, doch dürfte dank des Kurses und eines hoffentlich schönen und warmen Sommers auch heuer wieder die Zahl der Nichtschwimmer erheblich abgebaut werden. Da in Hunderdorf noch immer ein Bad fehlt, werden die Schulkinder von Hunderdorf im Sommer während der Spiel- und Sportstunden das Bad in Bogen besuchen. Der Schwimmunterricht wird am kommenden Samstag an der Schule fortgeführt.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1966
Fahrzeugweihe am 1. Mai
Hunderdorf. Am Sonntag, 1. Mai, wird im Anschluß an die Nachmittagsandacht auf dem Dorfplatz vor der Gastwirtschaft Baier die Fahrzeugweihe durchgeführt. Dazu werden alle motorisierten Einwohner gebeten, ihre Fahrzeuge, ob Traktor, Pkw, Lkw, oder Moped, vorzufahren und auf den Dorfplatz zu stellen. Im Pfarrhof können bereits während der Woche SOS-Plaketten oder Christophorus-Plaketten abgeholt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1966
Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 12. 4. 1966 bis 15. 4. 1966 eingereichten Baugesuche
… Greipl Heinrich, Hunderdorf 9 1/2, Neubau einer Doppelgarage … Hartmannsgruber Xaver, Meidendorf 117, Gde,. Windberg, Auswechslung des Bruchsteinmauerwerkes …
Quelle: Bogener Zeitung, 27.04.1966
Windbergs neuer Schützenkönig
Windberg. Am Samstag wurde im Vereinslokal Wagner in Windberg von den Winitschützen das Endschießen abgehalten und dabei der Schützenkönig ermittelt. Die Schützenkette konnte der letztjährige Gewinner der Ehrenscheibe, Helmuth Haimerl von Hof, mit 52 Ringen über-reicht werden Der Vorstand des Schützenvereins Heinrich Hartmannsgruber konnte Frau Elli Wagner als Schützenprinzessin und Karl Kräh von Unterbucha als Brezenkönig die Kette mit 12 Dauerbrezen ünerreivhen. Die Ehrenscheibe wurde von Alfons Pflügl, Mechaniker in Wegern, erobert. Anschließend wurde noch fröhlich das Ende der Schießsaison gefeiert bei einem Festmahl der Vereinsmitglieder. Vorstand Hartmannsgruber dankte allen anwesenden Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit der vergangenen Saison und wünschte allen „Gut Ziel“ fürs nächste Jahr.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.04.1966
Nach langjähriger Krankheit verschied am 24. 4. 1966 im Krankenhaus Kelheim
Herr Heinrich Stephan
Betriebsleiter i. R.
Steinburg, Montreal/Kanada, Bonn, Bad Kreuznach, Stuttgart, den 27. April 1966
In stiller Trauer:
Die Hinterbliebenen
Beerdigung am Donnerstag, den 28. 4. 1966, um 14 Uhr in Saal/Donau.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.04.1966
Musterbeispiel guter interkommunaler Zusammenarbeit
Karl Härtenberger erhielt wieder das uneingeschränkte Vertrauen der Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe
Haselbach. Die Vorstandschaft des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe hat am Dienstag die 6. Ordentliche Verbandsversammlung im Nebenzimmer des Gasthofes Josef Häuslbetz in Haselbach abgehalten, zu der Vorsitzender Karl Härtenberger auch Landrat Hafner, Oberregierungsrat Pösl und Oberinspektor Sigl vom Landratsamt Bogen begrüßen konnte. In kanppen Zügen gab der Vorsitzende einen interessanten Rückblick auf das bisher vom Zweckverband geschaffene seit der Gründung im Jahre 1962.Im gleichen Jahre folgte die Planung der ganzen Wasserversorgung der drei Gemeinden Hunderdorf, Mitterfels und Haselbach durch das Ing.-Büro Orthofer, München. Schon 1963 wurde das Projekt anfinanziert und die Verbundleitung Hunderdorf-Mitterfels geschaffen. Durch Vorfinanzierung konnte auch mit dem Ausbau der Bebauungsgebiete Haselbach und Mitterfels begonnen werden. Das Jahr 1964 galt der Aufbereitung, Reinigung und Speicherung des Wassers durch die Schaffung der Aufbereitungsanlage und durch den Bau von zwei Hochbehältern in Hoch und Mitterfels.
Das Jahr 1965 brachte den weiteren Ausbau der bestehenden Versorgungsleitung in Hunderdorf und von Ortschaften aus der Gemeinde Oberaltaich, den Restausbau von Haselbach, die Erstellung von zwei Hochbehältern in Steckenhof und Bonholz (Gemeinde Haselbach). Weiterhin steht ein Drucksteigerungspumpwerk in Steckenhof vor der Vollendung. Diese gewaltigen Leistungen im Jahre 1965 waren nur möglich, da dem Zweckverband wider Erwarten große Zuschüsse des Staates zugeflossen sind, die den Abschluß der ganzen Baumaßnahmen um Jahre begünstigt haben. So kann schon 1966 mit dem Abschluß der Hauptmaßnahmen gerechnet werden, was man bei Beginn im Jahre 1962 sich erst innerhalb von zehn Jahren erhofft hatte. 1966 konnten noch die letzten leidigen Grundstückskäufe getätigt werden, eine Wasserstandsfernmeldeanlage und eine Drucksteigerungsanlage werden fertig. Als zusätzliche Maßnahmen wurde die Erweiterung der Versorgungsanlage nach Scheibelsgrub, Gemeinde Mitterfels und nach Pfarrholz, Bumhofen und Steckenhof, Gemeinde Haselbach, und der Anschluß von Breitfeld, Gemeinde Hunderdorf, in Angriff genommen. Eine Lagerhalle soll in Hunderdorf erstehen. Auch hier ist die Finanzierung bereits zum großen Teil gesichert. Auch die künstlerische Ausgestaltung der bestehenden Gebäude soll nicht übersehen werden, man hat bereits Verbindung mit einem bekannten Straubinger Kunstmaler aufgenommen. Härtenberger dankte allen, die ihn in seiner selbstlosen Arbeit tatkräftig unterstützten, vor allem Landrat Hafner, MdB Alois Rainer, Oberregierungsrat Pösl, Oberingenieur Bauer, der Vorstandschaft des Zweckverbandes und seinen Getreuen, Herrn und Frau Lang, dem gewiegten Finanzexperten des Zweckverbandes. Lang verstand es, den Mitgliedern der Verbandsversammlung die Erfolgsrechnung für das Wirtschaftsjahr 1965 bis ins kleinste zu erklären, so daß es dem Laien nicht schwer fiel, die geprüfte Jahresbilanz für 1965 zu billigen und Haushaltsvoranschlag für 1966 anzunehmen.
Der stellvertretende Vorsitzende, Oberlehrer Stahl aus Mitterfels dankte Vorsitzenden Härtenberger für seine schwere Arbeit, die er seit Jahren mustergültig und mit bewunderungs-würdiger Ausdauer erfüllt. Er lobte die einzigartige Verhandlungsführung, mit der Härten-berger bei allen Ämtern und Besprechungen immer Erfolg habe Der Vorsitztende, der Vor-stand und die Geschäftsführung wurden durch Landrat Hafner entlastet.In einem kurzen Rückblick umriß er die schwierige Situation, die Härtenberger und die Vorstandschaft bei Beginn der Arbeit vorfanden Die Schwierigkeiten seinen manchmal fast erdrückend gewesen, vor allein als die Altanschließer nochmals zu finanziellen Leistungen herangezogen werden mußten. Nur ein Idealist wie Härtenberger habe diese schwere Zeit meistern können. Die drei Gemeinden Hunderdorf, Mitterfels und Haselbach hätten mit ihrem Zweckverband ein Musterbeispiel interkommunaler Zusammenarbeit gegeben. Die Früchte dieser schweren Arbeit aber würden sich erst in den kommenden Jahren zeigen, Härtenberger sei der ständige Motor gewesen und habe mit der Unterstützung aller zuständigen Stellen Großes geleistet. Auch dürfe man die Leistung der „Familie Lang“ nicht übersehen, die die rechte Hand des Vorsitzenden gewesen sei.
Die Satzungsergänzung, daß der Zweckverband nicht gewinnbringend als Unternehmen wirtschaften will, wurde gutgeheißen. Der Antrag Ueckermanns auf Erweiterung der Vorstandschaft auf sieben Mitglieder drang nicht durch und wurde dann zurückgezogen. Anklang dagegen fand ein Vorschlag Schmids, Mitterfels, für die Sicherheit der Wasserbeförderung bei Stromausfall ein Dieselaggregat anzuschaffen. Mit diesem Problem wird sich die neue Vorstandschaft noch zu befassen haben. Die Neuwahl der Vorstandschaft wurde durch Oberregierungsrat Pösl durchgeführt. Einstimmig wurde K. Härtenberger als 1. Vorsitzender für die nächsten sechs Jahre wiedergewählt. Auch sein Stellvertreter Paul Stahl wurde in seinem Amt bestätigt. Als weitere wurden für Hunderdorf Otto Edbauer, für Mitterfels Hans Gürster und für Haselbach Bürgermeister Alois Mandl in die Vorstandschaft berufen. Schriftführer und Kassier sind wie bisher Walter und Eva Lang. Härtenberger bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und versprach, auch weiterhin tatkräftig zum Wohle des Zweckverbandes zu arbeiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.04.1966
70. Wiegenfest
Windberg. Frl. Anna Häusler konnte das 70. Wiegenfest feiern. Wir wünschen der Jubilarin, die zeitlebens in fremden Diensten stand, noch einen langen und schönen Lebensabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.04.1966
SPD: Dem Sport gegenüber sehr aufgeschlossen
Die Initiative zur Gründung eines Sportvereins müsse aber von privater Seite ausgehen
Hunderdorf. Am Samstagabend trafen sich die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Hunderdorf im Gasthaus Sandbiller. Als Vertreter des Kreisvereins erschien Lehrer Eckl aus Schwarzach. Ortsvorsitzender Xaver Aumer beschäftigte sich zu Beginn der Versammlung mit dem Ergebnis der Kommunalwahlen in der Gemeinde. Die SPD in Hunderdorf könne mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein. Es sei ihr zwar nicht gelungen, den Bürgermeister zu stellen, jedoch hatte der SPD-Bürgermeisterkandidat Neumeier einen großen persönlichen Erfolg errungen. Anschließend bedankte sich Bürgermeisterkandidat Neumeier bei seinen Parteifreunden, die ihn tatkräftig unterstützt hatten.
Gemeinde- und Kreisrat Unger setzte sich besonders mit dem fraglichen Brief des alten Bürgermeisters auseinander, über dessen Urheberschaft stehe ein großes Fragezeichen. Durch die Wahl sei die Arbeit der SPD-Gemeinderäte anerkannt worden. Hierauf richtete er den Blick auf die zukünftige Gemeindearbeit. Es stünden schwierige Aufgaben bevor, so u. a. der Haushaltsausgleich, die Fortsetzung der Kanalisierung und der Schulhausausbau. Zuletzt ging er noch auf den Vorwurf ein, in Hunderdorf werde für den Sport so wenig getan. Die SPD-Gemeinderäte stünden vielmehr dem Sport sehr aufgeschlossen gegenüber. Bei einer Sportvereinsgründung müsse aber die Initiative von Privatpersonen ausgehen. Schließlich versicherte Gemeinderat Unger, daß die SPD-Fraktion zur Mitarbeit bereit sei, andernfalls aber eine konstruktive Opposition betreiben werde. Zu den Ausführungen des Redners nahmen verschiedene Mitglieder Stellung. Die Aussprache war sehr lebhaft und zeigte Einmütigkeit in den Zielen.
Zu den Ergebnissen der Kreistagswahl nahm der stellvertretende Kreisvorsitzende, Lehrer Eckl, kurz Stellung. Er wies vor allem auf die Arbeit hin, die in Zukunft geleistet werden müsse. Es sei nun einmal Tatsache, daß der Stimmenzuwachs in den ländlichen Gebieten sehr gering sei, weil die Zusammensetzung der Bevölkerung eine andere sei als in den Städten oder Großstädten. Man müsse aus dem Erreichten das Beste machen. Die SPD sei im Kreistag nicht stärker vertreten als vorher, sie könne dennoch durch eine kritische und sachliche Opposition zum Wohle der Bevölkerung wirken. Im Anschluß an eine rege Aussprache, die Möglichkeiten und Grenzen der SPD im Landkreis aufzeigte, konnte Vorsitzender Aumer noch einige neue Mitglieder begrüßen, ehe er die Versammlung mit einem Wort des Dankes an Freunde und Mitglieder beschloß.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.04.1966
„Ein bunter Liederstrauß”
Hunderdorf. Unter diesem Motto veranstaltet der Gesangverein Hunderdorf unter Mitarbeit des Schulchores der Volksschule Hunderdorf und des Orchestervereins Bogen ein Frühjahrskonzert. Auch diesmal ist das Programm wieder so ausgerichtet, daß für jeden Geschmack etwas geboten wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1966
Der neue Gemeinderat tritt zusammen
Hunderdorf. Am Sonntag findet um 8.30 Uhr in der Gemeindekanzlei eine Gemeinderatssitzung statt. Es sind folgende Punkte auf der Tagesordnung vorgesehen: 1. Vereidigung des Bürgermeisters und der neuen Gemeinderäte, 2. Neuwahl des 2. Bürgermeisters, 3. Bestellung des Standesbeamten und seines Stellvertreters.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1966