1986# 07

Großes Jubiläum für Pater Holzer
Der Ortspfarrer von Neukirchen ist seit 25 Jahren Priester – Gemeinde feierte mit
Neukirchen. „Sie haben Ihr hohes Amt sehr ernst genommen, Sie sind ein eifriger Beter und mutiger Verkünder des Wort Gottes und haben Ihr bisheriges Leben vorbehaltlos und selbstlos in den Dienst der Kirche und der Mitmenschen gestellt.“ Dies sagte Bürgermeister

Die Gratulanten zusammen mit dem Priesterjubilar, Pater Englmar Holzer, dritter von links.

Heinrich Lobmeier in seiner Laudatio aus Anlaß des 25jährigen Priesterjubiläums des Ortspfarrers von Neukirchen, Pater Englmar Holzer, am Sonntag. Die gesamte Pfarrgemeinde nahm an diesem Priesterfest Anteil und auch die örtlichen Vereine erwiesen ihrem beliebten Geistlichen die Ehre.
Es war ein feierlicher Anblick, als die Erstkommunionkinder, die Mitglieder des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung den Priesterjubilar vom Pfarrhof aus zum festlich geschmückten Gotteshaus geleiteten, wo ein feierlicher Dankgottesdienst stattfand, vom Kirchenchor mit der „Sexta-Dezima-Messe“ umrahmt. Der Pfarrherr bedankte sich bei seiner Ansprache für die würdige Mitgestaltung der Eucharistiefeier und sagte, daß er seinen Dienst in der Kirche Christi vor allem als Dienst am Mitmenschen, als Dienst an den ihm anvertrauten Gläubigen sehe.
Bei der anschließenden weltlichen Feier, arrangiert von der politischen Gemeinde in der Aula der Mehrzweckhalle, begrüßte 1. Bürgermeister Heinrich Lobmeier den Priesterjubilar ebenso wie den Prior des Prämonstratenserklosters Windberg, Pater Thomas Handgrätinger und dessen Mitbruder, Pater Roger. Des Sprechers Gruß galt auch Hauptlehrer Ludwig Häusler mit der gesamten Lehrerschaft, den Mitgliedern des Kirchenchors, des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung und den Vorständen der örtlichen Vereine, die zusammen mit der Gemeinde den Festakt ausgerichtet hatten.
Nun erfreuten die Kommunionkinder Watzl und Zimmerer mit einem netten Begrüßungsprolog und Martin Kroher wartete mit einer kleinen Erzählung „über den Pfarrer“ auf. Bürgermeister Lobmeier sagte anschließend, die Gemeinde wisse, daß der heutige Priesterjubilar sein hohes Amt sehr ernst und gewissenhaft ausübe. Pater Englmar Holzer sei am 18. 11. 1934 in Viechtafell bei Viechtach geboren, fuhr Lobmeier fort, besuchte das Gymnasium in Schweiklberg und trat am 30. 8. 1955 in den Prämonstratenserorden Windberg ein, wo er am 9. 11. 1960 die feierliche Profeß ablegte. Dann studierte er Theologie, zuletzt in Rom, und erhielt am 29. Juni 1961 durch Weihbischof Hitl im Dom zu Regensburg die Priesterweihe.
Nach einigen Aushilfstätigkeiten als junger Priester kam Pater Englmar Holzer am 1. 12. 1968 als Pfarrprovisor nach Neukirchen und wurde bald darauf Pfarrer dieser Gemeinde. Der Bürgermeister lobte in seinen weiteren Ausführungen die seelsorglichen wie ökonomischen Fähigkeiten und stellte fest, daß während seiner Amtszeit der Pfarrhof neu hergerichtet wurde, ebenso das Mesnerhaus und daß auch die Kirche einige Instandsetzungen und Erneuerungen erfuhr.
Lobmeier lobte in seinen weiteren Ausführungen die harmonische Zusammenarbeit zwischen Pfarrgemeinde, politischer Gemeinde und Lehrerschaft und meinte, daß sich dieser Dreiklang gewiß positiv auf die gesamte Gemeinde auswirke. Diese gute Zusammenarbeit, nicht zuletzt auch mit allen Ortsvereinen, war auch ausschlaggebend dafür, daß anläßlich des 25jährigen Priesterjubiläums die ganze Gemeinde gratuliere und den Wunsch habe, daß Pfarrer Holzer noch viele Jahre als Seelsorger seines Amtes walten werde. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit überreichte Lobmeier namens des Gemeinderats und der Ortsvereine eine handgestickte Stola sowie eine hübsche Blumenschale.
Kirchenpfleger Alfons Zimmerer machte sich zum Sprecher der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats und Schulleiter Ludwig Häusler wußte ebenfalls nur Gutes hinsichtlich der Zusammenarbeit mit dem Pfarrherrn zu berichten. Die Glückwünsche und den Dank des Kirchenchores überbrachte Hans Wieser, auch im Namen des „Neukirchener Männerchors“. Für die Katholische Landjugend gratulierte Otto Haimerl und die „Katholischen Landfrauen“ schließlich hatten ihre beiden Vorsitzenden Regina Oswald und Maria Feldmeier als Sprecherinnen ausgewählt.
Pater Prior Thomas Handgrätinger sprach namens des Prämonstratenserordens Windberg die Glück- und Segenswünsche für den Mitbruder aus, der die Pforten des Klosters durchschritten habe, um das Wort Gottes in der Welt zu verkünden, sei es gelegen oder ungelegen. Was ihn besonders freue, so der Prior, sei, daß er täglich zum Kloster zurückkehre, um seine tiefe Verbundenheit mit seinen Mitbrüdern zu dokumentieren. Dann gratulierten auch die einzelnen Vereinsvorstände und baten, daß die hervorragende Zusammenarbeit auch weiterhin anhalten möge.
Sichtlich gerührt bedankte sich der Priesterjubilar für die Ehrung, die er aber nicht auf seine Person bezogen wissen wollte. Was er getan habe und in Zukunft tun werde, sei nichts anderes als eine selbstverständliche Pflichterfüllung im Dienste der Kirche und zum Heil der Seelen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1986


Pfarrgemeinderat bildet Arbeitskreise
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates Hunderdorf trafen sich zu einer Arbeitssitzung im Gasthaus Baier-Edbauer. Hierzu konnte der Vorsitzende Wolfgang Schmeller auch Pfarrer Anton Högner begrüßen. Nachdem die Schriftführerin Th. Schießl das Protokoll der letzten Sitzung vorgetragen hatte, befaßten sich die Versammelten ausgiebig mit dem Thema Pfarrheim. Eine Besichtigung dieses zur Zeit nicht benutzbaren Hauses war von den Pfarrgemeinderäten vor Sitzungsbeginn vorgenommen worden. So konnte sich das Gremium an Ort und Stelle über den Zustand dieses Gebäudes informieren. Bei einer längeren Diskussion zu diesem heiklen Thema wurden eine Renovierung, beziehungsweise ein Neubau erörtert. Auch ein Einkaufen bei der Verwaltungsgemeinschaft, die ein neues Projekt vorsieht, stand zur Debatte. Eine konkrete Lösung kam jedoch nicht in Sicht, da für die Pfarrei – momentan die Kirchturmsanierung einen hohen Kostenaufwand bringe und deshalb die finanziellen Mittel für diese Renovierungsarbeiten benötigt würden.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Bildung von Arbeitskreisen. Folgende Personen haben sich bereit erklärt in verschiedenen Sachausschüssen mitzuarbeiten: Bildung- und Öffentlichkeitsarbeit: Ingrid Hentschirsch, Wolfgang Schmeller, Theresia Schießl, Anna Hanner. Arbeitskreis 3. Welt: Ludwig Fellinger, Roswitha Häringer, Bruno Weithaler. Arbeitskreis Jugend: Kornelius Klar, Andrea Kaldonek, Frater Anselm Scholz, Josef Zollner, Pfarrer Anton Högner. Arbeitskreis —Soziale Aufgaben — Caritas: Martha Hofmann, Hans Hamberger, Pfarrer Anton Högner. Arbeitskreis — 50 Jahre Pfarrkirche: Josef Länger, Wald-friede Holzapfel, Egon Weinzierl, Josef Breu, Rita Reichardt, Pfr. A. Högner.
Bei einer darauffolgenden Vorausschau auf das Sommer- und Herbstprogramm des Pfarrgemeinderats wurde beschlossen, auch heuer wieder eine Kinderferienaktion durchzuführen. Diese wird vom Arbeitskreis für Öffentlichkeitsarbeit geplant und organisiert. Die Veranstaltungen und genauen Termine für dieses Ferienprogramm werden rechtzeitig im Pfarrbrief und in der Tagespresse bekanntgegeben. Ferner soll am 21. September wieder eine Herbstwanderung für alle Pfarrangehörigen sein. Dieser Wandertag wird von Grandsberg ausgehen und zum Hirschenstein führen. Nach einer Mittagsrast soll der Marsch in Richtung Pröller weitergehen und in der Hunderdorfer Ski-hütte in Ahornwies bei einem gemütlichen Zusammensein enden.
„Gemeinsam Pfarrgemeinde gestalten“ — dies soll das Leitwort für ein geplantes Pfarrfest zum Erntedank am 5. Oktober sein. In den Räumen des Bauhofs sollten sich verschiedene Gruppen der Pfarrei und der Ortsvereine mit Beiträgen beteiligen. Die Verantwortlichen denken hierbei an Einlagen auf musikalischem Gebiet, Tanzvorführungen, Sketchen usw. Der Reinerlös dieser Veranstaltung soll dem Kirchturm zugute kommen.
Nachdem sich die einzelnen Arbeitskreise in den nächsten Wochen zu Sitzungen treffen, wurde als nächster Termin für die Zusammenkunft aller Pfarrgemeinderäte der 1. Oktober anberaumt. Zum Schluß der Sitzung dankte der Vorsitzende Wolfgang Schmeller den versammelten Räten für ihren Einsatz zum Wohle der Pfarrei und wünschte den einzelnen Gremien ein gedeihliches Wirken.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1986


Josef Stadler für Verdienste geehrt
Bogen/Oberwinkling.
15 Jahre fungiert der Bürgermeister der Gemeinde Niederwinkling, Josef Stadler (unser Bild), auch als 1. Vorsitzender des Maschinenhilfsringes Mitterfels e. V. Mit Umsicht und Tatkraft nimmt er sich dieser bäuerlichen Selbsthilfeeinrichtung an; als Geschäftsführer steht im Xaver Groß aus Hofdorf zur Seite. Bei einer Kuratoriumsveranstaltung in Coburg, bei der alle bayerischen Maschinenhilfsringvorsitzenden zugegen waren, wurde Josef Stadler für seine 15jährige Vorsitzendentätigkeit mit Urkunde und Ehrennadel bedacht Damit wurden Stadlers große Verdienste um den bäuerlichen Berufsstand gewürdigt und anerkannt. Aus berufenem Mund wurden bei dieser Veranstaltung auch die Ziele der Maschinenringe herausgestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1986


Kaufmännische Abteilung bei Nolte wird zur Hälfte aufgelöst
Hunderdorf.
„Die gesamte kaufmännische Abteilung wird aufgelöst“, so der Anruf einer Angestellten des Nolte-Werkes in Hunderdorf, der uns gestern erreichte. Nach ihren Aussagen sei allen Angestellten mündlich gekündigt worden, weil diese Abteilung in das andere Nolte-Werk nach Germersheim verlegt werden soll. 30 bis 35 Leute seien von dieser Einsparungsmaßnahme betroffen. Ihnen sei zwar angeboten worden, nach der Umsiedelung ebenfalls nach Germersheim zu gehen, aber gerade Frauen seien doch dazu gar nicht in der Lage. Durch Familie und Eigenheim seien die meisten mehr oder weniger dazu gezwungen, im Landkreis zu bleiben.
Ulrich Pfister, der am 1. April die zentrale Geschäftsleitung über beide Werke übernommen hat, schwächte die Aussagen der Angestellten ab. Er räumte zwar ein, daß etwa die Hälfte der kaufmännischen Abteilung Hunderdorfs nach Germersheim verlegt werden soll, die daraus resultierenden Entlassungen, die er mit ungefähr 20 Leuten angab, lägen allerdings im Rahmen des abgesprochenen Interessensausgleichs mit dem Betriebsrat. Im Zusammenhang mit der Zusammenführung beider Werke aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten sei die Entlassung von 150 Mitarbeitern vereinbart worden. Bisher seien davon ungefähr 122 betroffen; die 20 Angestellten aus der kaufmännischen Abteilung lägen also noch im Bereich der Vereinbarungen. Er bestätigte, daß alle Angestellten die Möglichkeit haben, ihre bisherige Tätigkeit in Germersheim fortzusetzen, er wisse aber auch, daß nicht alle dies wahrnehmen könnten. Die kaufmännische Abteilung in Hunderdorf werde erst im Laufe des nächsten Jahres teilweise aufgelöst. Die Mitarbeiter seien allerdings jetzt schon davon unterrichtet worden, damit sie sich langfristig darauf einstellen könnten Die Notwendigkeit dieser Maßnahme begründete Pfister damit, daß vom nächsten Jahr an die beiden Werke nur noch unter dem einen Namen „Nolte“ geführt werden und ein gemeinsamer Katalog herausgegeben wird. Das Rechnungswesen sollte deshalb auch über eine zentrale Stelle laufen. -mir-
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1986


Hofdorfer Kirche in neuem Glanz
Weihe nach Renovierung

Ganz Hofdorf war am vergangenen Sonntag auf den Beinen, als die nach langer Zeit renovierte Kirche durch Pfarrer Anton Högner geweiht wurde. Es war dies ein Fest für die Gemeinde als Eigentümerin, für die Pfarrei, da sie wieder dort Gottesdienste abhalten kann und für die Hofdorfer, für die diese Kapelle der Mittelpunkt des Dorfes ist. Hofdorf war früher eine Hofmark der Grafen von Bogen und später des Klosters Windberg. Damals war noch der hl. Thomas der Schutzpatron. Seit 1765 wird jedoch St. Edigna als Kirchenpatronin verehrt. Bis zur Säkularisation 1803 war die Kirche von Hofdorf eine Nebenkirche des Klosters Windberg.
Zur Erinnerung eine kurze Lebensgeschichte dieser ungewöhnlichen Frau. Edigna von Puch war eine Einsiedlerin. Ihr Name ist in Bayern noch gebräuchlich und geht zurück auf die Frauengestalt, die am 26. Februar ihren Namenstag hat. Nach der Legende war Edigna eine Tochter von König Heinrich I. von Frankreich oder von König Philipp I. Um einer ungewollten Ehe zu entgehen, floh das Mädchen auf einem Ochsenwagen aus seiner Heimat und kam nach Fürstenfeld, dem heutigen Fürstenfeldbruck. Das Zugtier soll in Puch, einer kleinen Ortschaft bei Fürstenfeld mit  einem Mal stehengeblieben sein.
Edigna lebte von da an in einer hohlen Linde vor der Kirche von Puch, die noch heute steht. Nach ihrem Tod am 26. Februar 1109 soll aus der Linde ein heilendes Öl geflossen sein.
Edigna, deren Gebeine in der Kirche zu Puch aufbewahrt werden, wird als Patronin gegen Viehseuchen angerufen, ebenso zur Wiederauffindung verlorener Gegenstände.
Die Verehrung der hl. Edigna gelangte mit einem Abt von Windberg nach Hofdorf. Eine Urkunde, die noch in dem Kirchlein aufbewahrt wird, besagt, daß der Abt von Fürstenfeld im Jahre 1765 dem damaligen Abt von Windberg, Bernhard Stählin, eine Reliquie der Heiligen überließ, die noch heute in einer kleinen Monstranz das wichtigste Gut der Hofdorfer Kirche darstellt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Fundmeldungen
Am Mittwoch, den 25. Juni 1986 wurde in Windberg auf dem Weg nach Hl. Kreuz eine Brille mit Etui und Geldinhalt gefunden. Beim FFW-Gerätehaus Gaishausen wurde am 25.6.1986 ein schwarzes Schlüsseletui mit einem Schlüssel gefunden.
Die Verlierer können sich im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, Tel. 09422/1763 melden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Franziska Bugl 90 Jahre alt
Ihr 90stes Wiegenfest konnte am Montag Franziska Bugl aus Lintach, Gemeinde Hunderdorf feiern. Neben Verwandten und Bekannten stellte sich als Gratulant auch stellv. Landrat Josef Deschl ein, der die Glückwünsche des Landkreises und des Landrates Ingo Weiß übermittelte. Deschl erreichte ein Präsentpaket. Für die Gemeinde Hunderdorf und dem Gemeinderat gratulierte Bürgermeister Egon Weinzierl recht herzlich und übergab einen Geschenkkorb. Für Pfarrer Anton Högner und dem Pfarrgemeinderat übermittelte Martha Hofmann die besten Glück- und Segenswünsche und erfreute ebenso mit einem Präsent.
Franziska Bugl, eine gebürtige Stelzl, erblickte am 23.6.1896 in Unterholzen bei Haselbach das Licht der Welt. Ab dem 7. Schuljahr mußte sie sich bereits „ihr Brot“ verdienen und hat als „Gänse-Deandl“ angefangen und später als Dienstmagd bei verschiedenen Bauern gearbeitet. Im Jahre 1930 führte sie Xaver Bugl in Sossau zum Traualtar. Der Ehe entstammen zwei Kinder. Heute ist sie Oma von drei Enkelkindern. Seit der Heirat bewirtschaftete das Ehepaar das landw. Anwesen in Hornstorf und im Jahre 1934 wurde das Anwesen in Lintach erworben und mit Fleiß und in harter Arbeit betrieben.
Während des der Arbeit des Mannes in einer Rüstungsfirma und dem Militärzeit im zweiten Weltkrieg war Franziska Bugl mit den beiden kleinen Kindern zehn Jahre weitgehend auf sich allein gestellt. Bis in’s hohe Alter hat die heutige Jubilarin im Anwesen nach besten Kräften mitgearbeitet. Ihren Lebensabend verbringt sie bei der Tochter Maria Meindl und deren Familie, bei der sie auch liebevoll umsorgt wird. Auch mit 90 liest sie täglich noch gerne die Heimatzeitung und informiert sich über das Tagesgeschehen. Auch wenn jetzt das „Gehwerk“ nicht mehr so gut mitmachen will, ist die Jubilarin geistig noch rege und weiß recht eindrucksvoll von „früher“ zu erzählen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Laufende Straßenbaumaßnahmen bald abgeschlossen
Hunderdorf.
Am Montag, den 23.6.1986 wurde auf den gemeindlichen Straßenneubaumaßnahmen Oberstetten – Lintach und Hoch BA II die Asphalt-Feinschicht aufgetragen. Die im Vorjahr begonnenen Maßnahmen sind nunmehr bis auf kleinere Nebenarbeiten abgeschlossen. Die Straßenbauten sind mit rd. 700.000 DM veranschlagt, die Ausbaulänge ist mehr als 2 km, die Ausbaubreite erfolgte mit 3 m, teilweise mit 4,5 m.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Bebauungsplan „Gewerbegebiet Thananger Str. – Erweiterung“ hier: Beteiligung der Bürger bei der Aufstellung gem. § 2 a Abs. 2 BBauG
Die Planung kann in der Zeit vom 30.6. – 7.7.1986 in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf (Zi.Nr.1) während der allgemeinen Dienststunden eingesehen werden.
Auf Wunsch wird die Planung dargelegt und erläutert. Gleichzeitig ist Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 19.6.1986)

Eingangs gab Bürgermeister Weinzierl den Vorentwurf für den Neubau des FFW-Gerätehauses in Steinburg bekannt. Nach Beratung wurde der Vorentwurf gebilligt. Er solle noch mit den Fachstellen besprochen werden und hiernach die entsprechenden Zuschüsse beantragt werden. Über den Bau, der unverbindlich für 1987 in Aussicht genommen wurde, wird gesondert beschlossen, wobei Grundlage eine gesicherte Finanzierung sei.
Folglich befaßte sich der Gemeinderat mit einigen Punkten aus der Niederschrift über die Bauausschußsitzung. Hiernach wird die Erweiterung der Straßenbeleuchtung an der Windberger Straße um zwei Brennstellen genehmigt. Die Löschweiherinstandsetzung in Brandstatt wird zurückgestellt zur Haushaltsberatung 1987. Im Bereich Stetten werden auf einem Teilstück Leitplanken angebracht.
Weiterhin nahm der Gemeinderat Kenntnis von einem Antrag der FFW Gaishausen auf Ergänzung der FFW-Ausstattung. Dem Antrag wurde seitens des Gemeinderates einstimmig zugestimmt, nachdem es sich um notwendige Ergänzungsmaßnahmen handelt, wie z. B. FFW-Schutzanzüge, Helme, Stiefel und Manteljacken.
Zu Anmerkungen aus der Bürgerversammlung und der vorgenommenen Verkehrsschau wurde u.a. das Parkproblem beim Lindfelder Weg/Einmündung Friedenstraße behandelt. Man war sich einig, daß das bestehende Halteverbot eingehalten werden solle im Interesse der Verkehrssicherheit.
Beim Autobahnlängsweg an der Autobahnraststätte wird im künftigen Winter ein Verkehrszeichen „Glätte“ aufgestellt. Es soll auch der Einmündungsbereich eines Hofanschlußweges mit einer Querrinne versehen werden, um einen Wasserablauf auf die Verbindungsstraße zu verhindern. Desweiteren wurde die Aufstellung von Verkehrszeichen, wie bei der Verkehrsschau mit der Polizei angesprochen, gebilligt.
Zum Vorbringen aus der Bürgerversammlung, einen Bolzplatz in Wegern zu errichten, wurde festgestellt, daß dies vorerst aufgrund nicht gelöster Grundfragen nicht möglich ist. Vertagt wurde auch eine Entscheidung über eine Neunumerierung der Hausnummern im Bereich Steinburg. Eine Neunumerierung wäre geboten, wobei über die Art und Weise der Neuzuteilungen jedoch verschiedene Meinungen, auch besonders in der Bevölkerung, bestehen.
Auf Antrag wurde der Tennisabteilung des Sportvereins Hunderdorf zum Ankauf einer Ballwurfmaschine ein Zuschuß gewährt. Desweiteren wurde die Verordnung über die Straßenreinhaltung und den Winterdienst aufgrund eines Schreibens des Landratsamtes in § 10 Abs. 1 Satz 1 geringfügig geändert.
Ferner informierte der Bürgermeister den Gemeinderat über einen Flurbereinigungsbeschluß, wonach die Fl.Nr. 1515, 1516, 1516/2, 1516/3, 1517, 1518 und 1519 der Gemarkung Hunderdorf in die Flurbereinigung Windberg einbezogen werden. Desweiteren wurden Anträge auf Geschwindigkeitsbegrenzung in Hoch und die Sperrung des Gehweges Bahnhofstraße/Apoiger Straße für Mopedfahrer zur Kenntnis genommen und seitens der Gemeinde die Anordnung der Geschwindigkeitsbeschränkung und eine Verkehrszeichenaufstellung „Fußgängerweg“ entschieden. Hierzu ist jedoch noch die Stellungnahme der Polizei einzuholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Nebenkirche Hofdorf strahlt im neuen Glanz
Gemeinde Veranlasste Innenrenovierung – Pfarrer Högner hielt Eröffnungsgottesdienst

Hunderdorf. Im Rahmen eines Festgottesdienstes, zu dem sich viele Gläubige der Pfarrei einfanden, segnete Pfarrer Anton Högner am Sonntag-Vormittag, den 22. Juni den neurenovierten Innenraum der Filialkirche St. Edigna in Hofdorf. Die Gemeinde Hunderdorf als Eigentümerin der Kapelle hat in den Jahren 1984/1985 diese Restaurierung durchgeführt mit einem Kostenaufwand von rd. 130.000 DM.
Besonders die Hofdorfer freuen sich, daß „ihre Kirche“ nach gelungener Innenrenovierung wieder für Gottesdienstendachten und Rosenkränze zur Verfügung steht. Am Sonntag weihte Pfarrer Anton Högner den völlig neu restaurierten Kirchenraum. Den festlichen Eröffnungsgottesdienst umrahmte der Hunderdorfer Kirchenchor. Pfarrer Anton Högner gab in seiner Ansprache zunächst einen Einblick in die Geschichte der Hunderdorfer Kirche, die nach dem Matrikel eine Filialkirche von Hunderdorf ist, die der Hl. Edigna geweiht ist, was eine Schenkungsurkunde des Partikels der seligen Edigna von Puch aus dem Jahre 1765 bezeugt. Die Kirche sei früher auch dem Hl. Sixtus und den 14 Nothelfern geweiht gewesen. Die bestehende Kirchenanlage stamme von 1701, im Jahre 1897 erfolgte eine Restauration. Dem Band „Kunstdenkmäler von Niederbayern“ zufolge wird bereits im 16. Jahrhundert eine Kirchenanlage in Hofdorf vermutet. Der Ort, so der Pfarrer, zählte bereits 1838 29 Häuser und 170 Einwohner, heute etwa 30 Häuser und 102 Einwohner.
Pfarrer Anton Högner richtete an die politische Gemeinde, Bürgermeister und Gemeinderat im Namen der Hofdorfer und der Pfarrei Dankesworte. „Die Pfarrei freue sich über die Renovierung, mit der die Hofdorfer auch einen würdigen kirchlichen Mittelpunkt haben“, betonte der Seelsorger. Er richtete ein „Vergelts-Gott“ auch an alle, die zur Gottesdienstvorbereitung u. -gestaltung beigetragen haben.
Bürgermeister Egon Weinzierl sagte im Anschluß an den Gottesdienst, daß die Innenrenovierungsarbeiten noch vom damaligen Bürgermeister Härtenberger und Gemeinderat eingeleitet wurden und die Arbeiten nach der neuen Legislaturperiode fortgeführt und abgeschlossen wurden. Die Gemeinde Hunderdorf als Eigentümerin der Kapelle habe für die Instandsetzung des Innenraumes, einschl. Altar, Figuren, Wandbilder, Kreuzweg, Bänke rd. 130.000 DM ausgegeben. Erfreulicherweise konnten auch Zuschüsse in Höhe von rd. 77.000 DM erhalten werden. Im einzelnen wurden gewährt: von Landkreis 4.500 DM, Bezirk Niederbayern 15.000 DM, Zonenrandförderung Bund 15.000 DM, Landesamt f. Denkmalpflege 15.000 DM, bischöfl. Finanzkammer 26.600 DM, Spende Raiffeisenbank 1.000 DM u. Schützenverein 850 DM. Somit hat die Gemeinde noch rd. 53.000 DM aus dem Gemeindesäckel aufgebracht.
Bereits 1971, so Weinzierl, habe die Gemeinde auch die Außenrenovierung durchgeführt, der nunmehr die Innenrenovation folgte, um die Kirche insgesamt in einen ordentlichen Zustand zu versetzen. Dank richtete Weinzierl abschließend an Altbürgermeister Härtenberger, Schwester Bonaventura Härtenberger, die einen Brokatmantel für die Schutzmantel-Madonna fertigte, an den Schützenverein Hunderdorf für die Spende, den mithelfenden Hofdorfer Bürgern voran der Familie Groß, ferner an Pfarrer Anton Högner für das Miteinander bei der Renovierung sowie für die Zelebration des Eröffnungsgottesdienstes.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter
Aufgrund des Art. 51 Abs. 4 und 5 des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes (BayStrWG) in der Fassung der Bek. vom 5. Oktober 1981 (GVBl S. 448, ber. GVBl 1982, S. 149), erläßt die Gemeinde Hunderdorf folgende Verordnung:
Allgemeine Vorschriften
§ 1
Inhalt der Verordnung
Diese Verordnung regelt Inhalt und Umfang der Reinhaltungs-, Reinigungs- und Sicherungspflicht auf den öffentlichen Straßen in der Gemeinde Hunderdorf
§ 2
Begriffsbestimmungen
(1) Öffentliche Straßen im Sinne dieser Verordnung sind alle dem öffentlichen Verkehr gewidmeten Straßen, Wege und Plätze mit ihren Bestandteilen im Sinne des Art 2 Nr. 1 BayStrWG oder des § 1 Abs. 4 Nr. 1 des Bundesfernstraßengesetzes (FStr.G) in der jeweiligen Fassung. Hierzu gehören insbesondere die Fahrbahnen, die Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen, die Geh- und Radwege und die der Straße dienenden Gräben, Böschungen, Stützmauern und Grünstreifen. Die Bundesautobahnen sind keine öffentlichen Straßen im Sinne dieser Verordnung
(2) Gehbahnen sind
a) die für den Fußgängerverkehr (Fußgänger- und Radfahrerverkehr) bestimmten, befestigten und abgegrenzten Teile der öffentlichen Straßen oder
b) in Ermangelung einer solchen Befestigung oder Abgrenzung die dem Fußgängerverkehr dienenden Teile am Rande der öffentlichen Straßen der Breite von 1,0 m, gemessen von der Straßengrundstücksgrenze aus.
(3) Geschlossene Ortslage ist der Teil des Gemeindegebiets, der in geschlossener oder offener Bauweise zusammenhängend gebaut ist. Einzelne unbebaute Grundstücke, zur Bebauung ungeeignetes oder ihr entzogenes Gelände oder einseitige Bebauung unterbrechen den Zusammenhang nicht.
Reinhaltung der öffentlichen Straßen
§ 3
Verbote
(1) Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit ist es untersagt, öffentliche Straßen mehr als nach den, Umständen unvermeidbar zu verunreinigen oder verunreinigen zu lassen.
(2) Insbesondere ist es verboten,
a) auf öffentlichen Straßen Putz-, Waschwasser, Jauche oder sonstige verunreinigende Flüssigkeiten auszuschütten oder ausfließen zu lassen, Fahrzeuge, Maschinen oder sonstige Geräte zu säubern, Gebrauchsgegenstände auszustauben oder auszuklopfen; Tiere in einer Weise zu füttern, die geeignet ist, die Straße zu verunreinigen;
b) Gehwege durch Tiere verunreinigen zu lassen;
c) Klärschlamm, Steine, Bauschutt, Schrott, Gerümpel, Verpackungen, Behältnisse sowie Eis und Schnee
1. auf öffentlichen Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern,
2. neben öffentlichen Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern wenn dadurch die Straßen verunreinigt werden können,
3. in Abflußrinnen, Kanaleinlaufschächte, Durchlässe oder offene Abzugsgräben der öffentlichen Straßen zu schütten oder einzuleiten.
(3) Das Abfallrecht bleibt unberührt. Reinigung der öffentlichen Straßen
§ 4
Reinigungspflicht
(1) Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit haben die Eigentümer und die Nutzung dinglich Berechtigten von Grundstücken, die innerhalb der geschlossenen Ortslage an die im Straßenverzeichnis (Anlage 1) aufgeführten öffentlichen Straßen mittelbar erschlossen werden (Hinterlieger), die in § 6 bestimmten Reinigungsflächen gemeinsam auf eigene Kosten zu reinigen. Grundstücke werden über diejenigen Straßen mittelbar erschlossen, zu denen über dazwischenliegende Grundstücke in rechtlich zulässiger Weise Zugang oder Zufahrt genommen werden darf.
(2) Grenzt ein Grundstück an mehrere im Straßenverzeichnis (Anlage 1) aufgeführte öffentliche Straßen an oder wird es über mehrere derartige Straßen mittelbar erschlossen oder grenzt es an eine derartige Straße an, während es über eine andere mittelbar erschlossen wird, so besteht die Verpflichtung für jede dieser Straßen.
(3) Die Vorderlieger brauchen eine öffentliche Straße nicht zu reinigen, zu der sie aus tatsächlichen oder aus rechtlichen Gründen keinen Zugang und keine Zufahrt nehmen können und die von Ihrem Grundstück aus nur unerheblich verschmutzt werden kann.
(4) Keine Reinigungspflicht trifft ferner die Vorder- oder Hinterlieger, deren Grundstücke einem öffentlichen Verkehr gewidmet sind, soweit auf diesen Grundstücken keine Gebäude stehen.
(5) Zur Nutzung dinglich Berechtigte im Sinne des Absatzes 1 sind die Erbbauberechtigten, die Nießbraucher, die Dauerwohn- und Dauernutzungsberechtigten und die Inhaber eines Wohnungsrechtes nach § 1093 BGB.
§ 5
Reinigungsarbeiten
Zur Erfüllung ihrer Reinigungspflicht haben die Vorder- und Hinterlieger die im Straßenverzeichnis (Anlage 1) aufgeführten öffentlichen Straßen innerhalb ihrer Reinigungsflächen (§ 6) zu reinigen. Sie haben dabei die Geh- und Radwege und die innerhalb der Reinigungsflächen befindlichen Fahrbahnen (einschließlich der Parkstreifen) insbesondere
a) jeden 1.d.Mon. zu kehren und den Kehricht, Schlamm und sonstigen Unrat zu entfernen; fällt auf den Reinigungstag ein Feiertag, so sind die genannten Arbeiten am vorausgehenden Werktag durchzuführen.
b) bei Trockenheit zur Vermeidung von übermäßiger Staubentwicklung zu sprengen, wenn sie nicht staubfrei angelegt sind;
c) von Gras und Unkraut zu befreien.
Sie haben ferner bei Bedarf, insbesondere bei Tauwetter, die Abflußrinnen und Kanaleinlaufschächte freizumachen.
§ 6
Reinigungsflächen
(1) Die Reinigungsfläche ist der Teil der öffentlichen Straßen, der durch
a) die gemeinsame Grenze des Vorderliegergrundstücks mit dem Straßengrundstück
b) a) die parallel zum Fahrbahnrand in einem Abstand von 10 m innerhalb der Fahrbahn verlaufende Linie (Straßen der Gruppe A des Straßenverzeichnisses); ein von der Fahrbahn getrennter Parkstreifen ist Teil der Reinigungsfläche,
b) die Mittellinie des Straßengrundstücks (Straßenmittellinid, wobei mehrere gleichlaufende Fahrbahnen auch dann, wenn sie durch Mittelstreifen oder sonstigen Einrichtungen geteilt sind, als eine einheitliche Fahrbahn gelten (Straßen der Gruppe B des Straßenverzeichnisses), und
c) die von den Endpunkten der gemeinsamen Grenze aus senkrecht zur Straßenmittellinie verlaufenden Verbindungslinien begrenzt wird.
(2) Bei einem Eckgrundstück erstreckt sich die Reinigungsfläche bis zum Schnittpunkt der (über die Eckhausrundung hinaus) verlängerten Begrenzungslinien nach Abs. 1 b) einschließlich einer ggf. in einer Straßenkreuzung liegenden Flächen.
§ 7
Gemeinsame Reinigungspflicht. der Vorder- und Hinterlieger
(1) Die Vorderlieger tragen gemeinsam mit den ihnen zugeordneten Hinterliegern die Reinigungspflicht für ihre Reinigungsflächen. Sie bleiben auch dann gemeinsam verantwortlich, wenn sie sich zur Erfüllung ihrer Pflichten anderer Personen oder Unternehmen bedienen; das gleich gilt auch für den Fall, daß Vereinbarungen nach § 8 abgeschlossen sind.
(2) Ein Hinterlieger ist dem Vorderlieger zugeordnet, über dessen Grundstück er Zugang oder Zufahrt zu derselben öffentlichen Straße nehmen darf, an die auch das Vorderliegergrundstück angrenzt.
§ 8
Aufteilung der Reinigungsarbeiten bei Vorder- und Hinterlieger
(1) Es bleibt den Vorder- und Hinterliegern überlassen, die Aufteilung der auf sie treffenden Arbeiten untereinander durch Vereinbarung zu regeln.
(2) Kommt eine Vereinbarung nicht zustande, so kann jeder Vorder- oder Hinterlieger eine Entscheidung der Gemeinde über die Reihenfolge und die Zeitdauer, in der sie ihre Arbeiten zu erbringen haben, beantragen. Unterscheiden sich die Grundtücke der einander zugeordneten Vorder- und Hinterlieger hinsichtlich der Flächen wesentlich, kann die Entscheidung beantragt werden, daß die Arbeiten nicht in gleichen Zeitabständen zu erbringen sind, sondern daß die Zeitabschnitte in demselben Verhältnis zueinanderstehen, wie die Grundstücksflächen.
Sicherung der Gehbahnen im Winter
§ 9
Sicherungspflicht
1) Zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum oder Besitz haben die Vorder- und Hinterlieger die in § 11 stimmten Abschnitte der Gehbahnen der an ihr Grundstück angrenzenden oder ihr Grundstück mittelbar erschließenden öfentlichen Straßen (Sicherungsfläche) auf eigene Kosten in sicherem Zustand zu erhalten.
(2) § 4 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 bis 5, §§ 7 und 8 gelten sinngemäß Die Sicherungspflicht besteht für alle Straßen, auch wenn diese nicht im Straßenverzeichnis aufgeführt sind.
§ 10
Sicherungsarbeiten
(1) Die Vorder- und Hinterlieger haben die Sicherungsfläche an Werktagen ab 7 Uhr und an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 8 Uhr von Schnee zu räumen und bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte mit geeigneten abstumpfenden Stoffen (z.B. Sand, Splitt), nicht jedoch mit ätzenden Mitteln zu bestreuen oder das Eis zu beseitigen. Nach Möglichkeit soll Tausalz nicht verwendet werden. Bei besonderer Glättegefahr (z.B. an Treppen oder starken Steigungen) ist das Streuen von Tausalz zulässig. Diese Sicherungsmaßnahmen sind bis 20 Uhr so oft wiederholen, wie es zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum oder Besitz erforderlich ist.
(2) Der geräumte Schnee oder die Eisreste (Räumgut) sind neben der Gehbahn so zu lagern, daß der Verkehr nicht gefährdet oder erschwert wird. Ist das nicht möglich, haben die Vorder- und Hinterlieger das Räumgut spätestens am folgenden Tage von der öffentlichen Straße zu entfernen“. Die Gemeinde stellt für die Ablagerung einen geeigneten Platz zur Verfügung, auf den in ortsüblicher Weise hingewiesen wird. Abflußrinnen, Hydranten, Kanaleinlaufschächte und Fußgängerüberwege sind bei der Räumung freizuhalten.
§ 11
Sicherungsfläche
(1) Sicherungsfläche ist die vor dem Vorderliegergrundstück innerhalb der Reinigungsfläche liegende Gehbahn.
(2) § 6 Abs. 2 gilt sinngemäß.
Schlußbestimmungen
§ 12
Befreiungen und abweichende Regelungen
(1) Befreiungen vom Verbot des § 3 gewährt die Gemeinde, wenn der Antragsteller die unverzügliche Reinigung besorgt.
(2) Für Vorder- und Hinterlieger, die an die gemeindliche Straßenreinigungsanstalt angeschlossen sind, erfüllt die Gemeinde für die angeschlossenen Teile der Reinigungsflächen die in § 5 aufgeführten Reinigungsarbeiten nach Maßgabe der Satzung.
(3) In Fällen, in denen die Vorschriften dieser Verordnung zu einer erheblichen unbilligen Härte führen würden, die dem Betroffenen auch unter Berücksichtigung der öffentlichen Belange und der Interessen der übrigen Vorder- und Hinterlieger nicht zugemutet werden kann, spricht die Gemeinde auf Antrag durch Bescheid eine Befreiung aus oder trifft unbeschadet des § 8 Abs. 2 sonst eine angemessene Regelung. Eine solche Regelung hat die Gemeinde auch zu treffen in Fällen, in denen nach dieser Verordnung auf Vorder- und Hinterlieger keine Verpflichtung trifft. Die Entscheidung kann befristet, unter Bedingungen, Auflagen oder Widerrufsvorbehalt erteilt werden.
§ 13
Ordnungswidrigkeiten
Gemäß Art. 66 Nr. 5 BayStrWG kann mit einer Geldbuße bis zu eintausend Deutsche Mark belegt werden, wenn vorsätzlich oder fahrlässig
1. entgegen § 3 eine öffentliche Straße verunreinigt oder verunreinigen läßt,
2. die ihm nach den §§ 4 und 5 obliegenden Reinigungspflicht nicht erfüllt,
3. entgegen den §§ 9 und 10 die Gehbahnen nicht oder nicht rechtzeitig sichert.
§ 14
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
Sie gilt 20 Jahre.
(2) Gleichzeitig tritt die Verordnung über die Reinhaltung, Reinigung und Sicherung der öffentlichen Straßen vom 10.12. 1976 außer Kraft
Hunderdorf, den 04.Juli 1986
Gemeinde Hunderdorf
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Staatsminister Alfred Dick in Windberg
Großen Staatsbesuch hatte die Gemeinde Windberg am Freitag, den 13. Juni. Umweltminister Alfred Dick kam im Rahmen seiner Gemeindebesichtigungen auch in die Gemeinde Windberg. Bei der Gemeindekanzlei wurde der Staatsminister von Bürgermeister Dietmar Schmidbauer und den Gemeinderatsmitgliedern begrüßt.
Bürgermeister Schmidbauer stellte kurz die Gemeinde Windberg vor und trug dem Minister die anstehenden Probleme vor, die derzeitig besonders die Gemeinde belasten. Da geht es einmal um die anstehende Dorferneuerung, für die derzeitig die Planung läuft und insbesondere um eine gute Bezuschussung, denn die Windberger Gemeindefinanzen sind äußerst angespannt, sodaß man auf eine besonders verstärkte Förderung angewiesen sei, um eine gesicherte Finanzierung auf die Füße stellen zu können.
Schmidbauer bat den Minister, der Gemeinde hier hilfreich zur Seite zu stehen.
Als weitere Maßnahme, für die Schmidbauer die Unterstützung des Umweltministers erbat, war der Straßenbau Oberbucha-Gemeindegrenze Neukirchen. Hier sei ein Straßenausbau vorgesehen, für den seitens der zuschußgebenden Stellen eine Ausbaubreite von 3 m vorgeschlagen sei. Im Interesse der Verkehrssicherheit, eines besseren Winterdienstes und wegen des etwaigen verstärkten Schwerlastverkehres und des Schülertransportes ist die Gemeinde jedoch der Auffassung, daß hier eine Fahrbahnbreite von 4,5 m erstellt werden soll.
Ausbau, Fahrbahnbreite, Naturschutzgründe hin und her – die Problematik dieses Straßenzuges zeigte sich deutlich in einem Für und Wider aufgrund der vorgenommenen Trassenbegutachtung.
Dann kommt der Bürgermeister noch auf die Schulreform zu sprechen, die für die Windberger ein leeres Schulhaus bescherte. Der Gemeindevertreter zeigte auf, wie das ehemalige Schulhaus nunmehr anderweitig durch örtliche Vereine, die Gemeinde und einen Gewerbebetrieb genutzt werde. Zuletzt standen noch Lokaltermine im historischen Ortskern bezüglich der Dorferneuerungsmaßnahmen in Windberg an sowie im Kloster, bei der eine Diskussion mit den Gemeindevertretern folgte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Neuwahlen beim Musikverein Hunderdorf
Bei der heurigen im Gasthaus Baier-Edbauer stattgefundenen Jahresversammlung des Musikvereins Hunderdorf e.V. erstattete 1. Vorsitzender Weinzierl einen umfassenden Rechenschaftsbericht, in dem er auf die Aktivitäten des Vereins hinwies. Weinzierl dankte insbesondere den jungen Spielern, der Elternschaft und Dirigent Tony Niedermayer für ihre großartigen Leistungen, aber auch verschiedenen Förderern. Bei der Neuwahl wurde Weinzierl im Amt bestätigt, Theresia Schießl zum 2. Vorsitzenden gewählt.
Eingangs konnte 1. Vorsitzender Egon Weinzierl insbesondere 2. Bürgermeister Hans Feldmeier, und etliche Gemeinderäte begrüßen. Einleitend meinte Weinzierl sodann, daß auch das vierte Vereinsjahr „erfolgreich“ gewertet werden könne. „Es sei erfreulich, zu sehen und zu hören, wie unsere Jugend Musiziert“, so Weinzierl, der betonte, daß insbesondere die Jugendblaskapelle den Narren Hunderdorf weit hinausgetragen und bekanntgemacht habe. Die Jugendblaskapelle unter der bewährten Leitung von Dirigent und Musiklehrer Tony Niedermayer habe sich einen guten Namen erspielt. In seinem Bericht erwähnt Weinzierl 28 Auftritte der Jugendblaskapelle (Vorjahr 30) und zwei Auftritte der Akkordeongruppe. Als Höhepunkte führte der Vorstand dabei an die Wappenverleihung mit Heimatabend in St. Johann am Wimberg/Österreich, wobei auch mit der dortigen Blaskapelle eine Freundschaft begründet wurde sowie die Fernsehaufzeichnung in Cham für „Christians Wanderbrettl“ mit Berücksichtigung in der Sendung. Weiterhin nannte Weinzierl das Spielen beim Eisstock-Ländervergleichsturnier sowie bei der Jubiläumsfeier der Gewerkschaft Holz, die Mitwirkung bei etlichen Festzügen sowie das Mitgestalten von Gottesdiensten. Der Redner gab auch bekannt, daß man sich wiederum mit Erfolg um Zuschüsse bemüht habe.
Die Mitgliederzahl bezeichnete Weinzierl als konstant. Der Verein zähle demnach 102 passive Mitglieder (Vorjahr 99), 34 aktive in der Jugendblaskapelle incl. Nachrücker (Vorjahr 32), 14 in der Akkordeongruppe (Vorjahr 12) und drei in der Flötengruppe. Weinzierl dankte allen, die dem Verein die Treue gehalten haben.
In einem kurzen Ausblick auf das Jahr 1986, für das die Weichen bereits gestellt seien, zählte der Sprecher anstehende Termine für die Jugendblaskapelle auf, und gab die anstehenden Treffen mit der Blaskapelle St. Johann und dem Jugendblasorchester aus Lagerdorf Krs. Steinburg bekannt. Weinzierl regte auch die Abhaltung eines Herbstkonzertes, bei dem auch die Akkordeongruppe zum Zuge kommen solle, an. Evtl. stände auch ein Hut-Kauf an und teilweise sei die Einkleidung der Spieler vorzunehmen meinte Weinzierl zu den bevorstehenden Aufgaben.
In einem Kurzrückblick auf die vierjährige Amts- und Vereinstätigkeit zeigte Weinzierl auf, daß seit der konstituierenden Mitgliederversammlung am 23.4.1982 die Mitgliederzahl von 51 sich verdoppelte und auch bei den Aktiven in der Akkordeongruppe und der Blaskapelle mit ca. 12 bzw. 30 weitgehenst konstant hielt. Es seien einheitliche Jacken und Musikanten-Leiberl beschafft worden Erfreulicherweise haben das Volksbildungswerk, der Landkreis, die Gemeinde Hunderdorf sowie die Sparkasse und die Raiffeisenbank den Verein mit Zuschüssen unterstützt. „Dank dieser Zuwendungen und Spenden von Gönnern sowie Dank der Mithilfe der Mitglieder war es schließlich nur möglich, den Verein auf den heutigen Stand zu führen und die enormen Anschaffungs- und Ausbildungskosten zu bewältigen,“ konstatierte Weinzierl.
Besonderen Dank richtete Weinzierl an den bisherigen 2. Vorstand Karl Härtenberger, der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zuletzt nicht mehr wahrnehmen konnte. Weinzierl wörtlich: „Er war mit der Initiator und Motor für unseren Verein und zugleich ein besonderer Förderer.“
Abschließend richtete Vorstand Weinzierl an alle Musizierenden und an Dirigent Tony Niedermayer sowie der Musikschule ein besonderes Dankeschön. Herzlich dankte der Sprecher auch allen Eltern und Mithelfern, „die alle da waren, wenn man sie brauchte“, allen Mitgliedern, Freunden und Förderern, ebenso dem Gemeinderat, Landrat Weiß, dem Volksbildungswerk sowie der Sparkasse und der Raiffeisenbank.
2. Bürgermeister Hans Feldmeier dankte in seinen Grußworten der Vorstandschaft und insbesondere dem 1. Vorsitzenden Weinzierl für sein Engagement beim Musikverein, ebenso den aktiven Musikanten. Feldmeier: „Der Musikverein hat die Gemeinde würdig vertreten“. Er zeigte sich von den Vereinshöhepunkten angetan und wünschte dem Musikverein zukünftig viel Glück und Erfolg. Kassier Franz Söldner erstattete sodann den Kassenbericht. Die Kassenprüfung, vorgenommen von Sepp Breu und Heidi Watzl, erbrachte keine Beanstandung, sodaß folglich die Entlastung der gesamten Vorstandschaft einstimmig beschlossen wurde.
Für die nächsten vier Jahre wurde sodann jeweils einstimmig gewählt:
1. Vorstand: Egon Weinzierl
2. Vorstand: Theresia Schießl
Kassier: Franz Söldner
Schriftführer: Xaver Kern
Dirigent: Tony Niedermayer
Beisitzer: Hans Klein, Klaus Bielmeier, Helmut Maier. Zu Rechnungsprüfern wurden Josef Breu und Heidi Watzl bestimmt.
Gebilligt wurde eine Entsprechende Satzungsänderung zur Erweiterung der Vorstandschaft um einen Beisitzer sowie zur Festsetzung des Stimm- und Wahlalters auf 16 Jahre. In der anschließenden Diskussion wurde kurz das Jubiläumsfest angesprochen, wobei zunächst die Vorstandschaft beraten solle, in welchem Rahmen das 5jährige Bestehen gefeiert werde. Im weiteren wurde noch an alle appelliert, möglichst vollzählig bei den Auftritten mitzuwirken. Umrahmt wurde die diesjährige Mitgliederversammlung von der jungen Akkordeongruppe des Musikvereins, die den Eltern bzw. Mitgliedern Proben ihres Könnens gaben und mit großem Eifer bei der Sache waren.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg
Wir erlauben uns hiermit, unserer Vereinsmitglieder, die Vereine der Ortschaften Steinburg, Au v. Wald, Gaishausen und Hunderdorf, sowie die gesamte Bevölkerung aus der näheren und weiteren Umgebung einzuladen,
zu unserem 20-jährigen Vereinsjubiläum.
Programm:
Freitag, 25. Juli, 20.00 Uhr – Gasthof Höfelsauer
Offizielle Gründung der Ortepartnerschaft Steinburg/Ndb-Steinburg-Süderau
Samstag, 26. Juli, 20.00 Uhr – Gasthof Höfelsauer
Festakt zum 20-jährigen Vereinsjubiläum
Sonntag, 27. Juli, 9.30 Uhr
Festgottesdienst im Schulhof Steinburg, Festzug durch den Ort, anschließend Gartenfest im Vereinslokal
Schirmherr Egon Weinzierl, 1. Bürgermeister
Wir würden uns über Ihr Kommen sehr freuen.
Die Vorstandschaft
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


VdK fordert strukturelle Verbesserungen im Bundesversorgungsgesetz
Neuwahlen beim VdK-Kreisverband
Der vierte ordentliche Kreisverbandstag des VdK-Kreisverbandes Straubing-Bogen fand am Samstag im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf statt Neben der Neuwahl des Kreisvorstandes standen insbesondere ein Referat von VdK-Bezirksgeschäftsführer Josef Abettshauser, in dem er für die Versorgungsberechtigten wesentliche strukturelle Verbesserungen in der Kriegsopferversorgung, die Einführung von Kurmaßnahmen für Witwen und Witwer sowie die Anerkennung der Kindererziehungszeiten für die sogenannten „Trümmerfrauen“ forderte. Bei der mit rund 100 Delegierten gut besuchten Versammlung erstattete Kreisgeschäftsführer Oswald Maier auch einen umfassenden Geschäftsbericht.
Der 1. Kreisvorsitzende Felix Dachauer, Bogen, begrüßte die Anwesenden. Es folgten Grußworte von Bürgermeister Egon Weinzierl, der dabei auch kurz die Gemeinde Hunderdorf vorstellte, sowie vom Hunderdorfer VdK-Ortsvorsitzenden Rudolf Karl. Sodann wies Dachauer auf Modalitäten der Kreistagung sowie der anstehenden Neuwahlen hin. Folglich rief stellvertretender Vorsitzenden Willi Haußmann zum Totengedenken auf. Dabei appellierte er eindringlich an die Politiker um „Erhaltung des Friedens“ und an die Forscher, die Technik nur für Friedenszwecke einzusetzen.
In seinem Tätigkeitsbericht führte der Kreisvorsitzende Felix Dachauer aus, daß seit der letzten Neuwahl vier Jahre vergangen seien und diese vier Jahre „Mühen und Arbeit der Vorstandschaft und Einsatz für den VdK zum Wohle der Kriegsopfer, der Behinderten, Unfallverletzten und Sozialrentner bedeuteten. Der Kreisvorsitzende weiterhin: „Es wurden die Belange des Kreisverbandes behandelt, sich um die Sozialpolitik gekümmert und an den Bezirks-, Landes- und Bundesverbandstagungen teilgenommen“. Dank richtete Dachauer an verschiedene Kommunen für die Bereitstellung der Räume für die Sprechstunden sowie an alle Gemeinden für die gute Zusammenarbeit. Sein Dank galt auch den Vorstandsmitgliedern und allen Ortsverbänden und Mitgliedern. Dachauer abschließend: „Die vergangenen vier Jahre waren von Erfolg gekrönt und wir können auch auf eine befriedigende Finanzlage sehen. Es war unser Ziel, das Beste für unsere Mitglieder und den Verband zu tun“.
Den Geschäftsbericht des Kreisverbandes, dem 46 Ortsverbände angehören, erstattete sodann Kreisgeschäftsführer Oswald Maier. Er berichtete folglich, daß im Zeitraum von 1.1.1982 bis 31.12.1985 309 Wiedersprüche erhoben, 294 Klagen vor das Sozialgericht gebracht, elf Berufungen beim LSG München eingelegt sowie eine Vielzahl verschiedener Anträge und Schreiben gefertigt wurden. „Besondere Aufmerksamkeit verdient immer mehr in zunehmenden Maße unsere Mitgliederbetreuung- und Bestandspflege“, so Maier. Er führte aus, daß sich gerade die älteren Mitglieder sich im „Dschungel“ der sozialen Gesetzgebung, vor allem bei entsprechenden Geltendmachungen von Ansprüchen, Vervollständigungen von Anträgen und Formblättern etc. nicht mehr zurechtfänden. Kreisgeschäftsführer Maier berichtete über die Erholungsfürsorge, wofür 238 Anträge gestellt wurden, deren Finanzierung sich wie folgt darstellte: Eigenleistung: 24.358 DM Bezuschussung: Kriegsopferfürsorgestelle 134.118 DM, Bundessozialhilfe 3.468 DM, Krankenkassen 8.057 DM. Besonders beachtlich und die erfolgreiche Tätigkeit des VdK eindrucksvoll unterstreichend waren dann die Zahlen, die der Geschäftsführer bezüglich der eingelegten Rechtsmittel innerhalb der letzten vier Jahre nannte. Demnach konnte durch die Rechtsbehelfe und Klagen durch gemeinsame Anstrengungen Nachzahlungen in einer Gesamthöhe von 947.235 DM erwirkt werden, die sich aus folgenden Bereichen zusammensetzen: Arbeiterversicherung 264.225 DM, Angestelltenversicherung 115.370 DM, Unfallversicherung 92.548 DM, Kriegsopferversorgung 475.090 DM. Maier berichtet, daß der derzeitige Mitgliederstand sich auf 3.593 beziffert. Der Sprecher appellierte an alle, nichts unversucht zu lassen, um die schwankenden Mitglieder dahingehend zu überzeugen, wie wichtig gerade in der gegenwärtigen und zukunftsorientierten Sozialpolitik ein so schlagkräftiger Verband wie der VdK sei. Es solle immer wieder auf die vielen Möglichkeiten, d.h. die Dienst- und Serviceleistungen des VdK aufmerksam gemacht werden, “ bat Maier die anwesenden Delegierten.
Als weitere Aktivitäten im Kreisverband zählte Geschäftsführer Maier auf den engen Kontakt zu den Vertrauensleuten, wobei aufgrund der Novellierung des Schwerbehindertengesetzes auch eine Zusammenkunft auf Kreisebene erfolgte. Desweiteren sei am 7.6. eine Behindertengesprächsrunde durchgeführt worden. Der VdK-Kreisverband informiere auch über Aktuelles in der Sozialpolitik und über das Verbandsgeschehen in der Lokalzeitung, konstatierte Maier weiterhin, der auch der Presse für diese Unterstützung herzlich dankte. Dank richtete Maier abschließend an die Mitglieder des Kreisvorstandes und den Mitarbeitern in der Geschäftsstelle sowie an alle Verbandsmitglieder für ihre Einsätze „vor Ort“.
Folglich wartete Kreis-Kassier Josef Zettl mit dem Kassenbericht auf. In der folgenden Diskussion wurde insbesondere der Kassenbericht diskutiert und die Mitgliederbewegung, insbesondere auch die Mitgliederwerbung im Jugendbereich, erörtert. Es zeigte sich, daß allen eine gesunde Finanzlage und die Aktivierung der Mitgliederwerbung am Herzen liegt.
Dann folgte die Neuwahl der Kreisvorstandschaft, bei der 56 stimmberechtigte Delegierte anwesend waren. In geheimer Wahl wurde mit 48-Ja-Stimmen (abgegeben 55) als 1. Kreisvorsitzender Felix Dachauer wiedergewählt. Die weiteren Abstimmungen erfolgten per Akklamation und brachten folgendes Ergebnis: Stellvertretende Kreisvorsitzende: Günter Hermenau, OV Geiselhöring, Willi Haußmann, OV Straubing-Süd, Schriftführer: Kreisgeschäftsführer Oswald Maier, Vertreter der Sonderfürsorgeberechtigten: Rudolf Karl, OV Hunderdorf, Vertreter der Sozialrentner: Wolfgang Listmann, OV Straubing-Altstadt, Vertreter der Behinderten: Rudolf Schwarz, OV Mitterfels, Jugendvertreter: Reinhard Joppe, OV Straubing-Altstadt, Beisitzer: Edmund Schott, OV Stallwang, Hans Söldner, OV Bogen, Franz Leibl, OV Wiesenfelden, Franz Schmucker, OV Oberschneiding, Revisoren: Josef Zettl, OV Geiselhöring, Walter Uekermann, OV Mitterfels.
Sein Referat leitete Bezirksgeschäftsführer Josef Abeltshausen mit statistischen Zahlen ein. Hiernach erhielten im Jahre 1985 nach dem Bundesversorgungsgesetz 786.262 Kriegsbeschädigte (Vorjahr: 817.097), 836.320 Witwen, (864,416), 20.433 Waisen (21.680), 41,869 Elternrentner (48.726). Im Vergleich der beiden Kalenderjahre hat sich die Zahl der Versorgungsberechtigten um 67.039 gemindert. Die Minderung in Bayern beziffere sich auf 11.267. Abeltshauser: „Die wegen des natürlichen Abgangs der Versorgungsempfänger gemachten Einsparungen müßten für den Gesetzgeber Veranlassung sein, wesentliche strukturelle Verbesserungen im Bundesversorgungsgesetz vorzunehmen. Dei Kriegsopferversorgung sei neben der allgemeinen Anpassung der Leistungen um 2,15% strukturelle verbessert worden, doch entspreche dieser Entwurf des 15. Anpassungsgesetzes nicht unseren Vorstellungen“. Der Redner forderte eine weitaus höhere Ableitungsquote (60v.H.) des schädigungsbedingten Einkommensverlustes.
Desweiteren, so Abeltshauser, werde die Einführung eines Anspruches auf Kurmaßnahmen für Witwen und Witwer, die ausschließlich nach dem Bundesversorgungsgesetz krankenbehandlungsberechtigt sind, gefordert.
Im übrigen solle im 15. Anpassungsgesetz auch der Personenkreis für Ansprüche auf Witwen-, Witwer- und Waisenbeihilfe erweitert werden. Auch die Relation der Grundrenten untereinander bedarf der Bereinigung, lies der Sprecher verlauten.
Abeltshauser zeigte auf, daß sich der VdK nicht nur der Kriegsbeschädigten annimmt, sondern auch die Behinderten, Unfallverletzten und Sozialrentner vertritt. Dies, so der Bezirksgeschäftsführer, zeige der massive Vorstoß des Verbandes wegen der Anrechnung der Kindererziehungszeiten für Mütter oder Väter ab Geburtsjahrgang 1921. Der VdK vertrete hier die Auffassung, daß die Erziehungszeiten ohne Einschränkung anzuerkennen seien. Daß dieses Begehren vielleicht zum Erfolg führe, zeige nunmehr die Kompromissbereitschaft der Bundesregierung, wonach für die sogenannten „Trümmerfrauen“ also doch noch die Anrechnung der Kindererziehungszeiten in Betracht käme. Der Referent merkte an, daß das zum 1.10.1985 in Kraft getretene Gesetz zur Erweiterung der unentgeltlichen Beförderung Schwerbehinderter im öffentlichen Personenverkehr wesentlich durch den VdK mitbeeinflußt wurde. Ab diesem Zeitpunkt wurden nunmehr Gehörlose und Hilflose in die Freifahrtberechtigung mit einbezogen. Bezirksgeschäftsführer Josef Abeltshauser der auch ausführlich über das Gesetz zur Neuordnung der Hinterbliebenenrenten sowie zur Anerkennung von Kindererziehungszeiten informierte, versicherte abschließend, der VdK sei stets bemüht, seinen Einfluß zum Wohle des von ihm vertretenden Personenkreises geltend zu machen. Der Verband, so Abeltshauser, sei ein Kampfverband und werde ein Kampfverband bleiben und immer versuchen, soziales Unrecht zu beseitigen und den Mitgliedern zu ihrem Recht zu verhelfen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


SV Hunderdorf feiert 20jähriges Bestehen
Im Frühjahr 1966 wurde der SV Hunderdorf unter der treibenden Kraft von Hermann Maier (gest. 1979) gegründet. Zunächst bestand nur eine Fußballabteilung, die auch heute noch das Herz des Vereins bildet Im Laufe der Jahre wurden noch weitere Abteilungen ins Leben gerufen. Charakterisierend für den SV Hunderdorf ist nämlich der Gedankte des Breitensports und der Auswahlmöglichkeit. Folgende sieben Abteilungen bieten den Mitgliedern an, in ihrer Freizeit eine bestimmte Sportart zu betreiben: Fußball, Eisstock, Ski, Frauengymnastik, Leichtathletik, Tischtennis und Tennis.
Die zwanzigste Wiederkehr der Gründung wird mit einem Fest gefeiert, anläßlich dessen ein Sondersportprogramm durchgeführt wird und Bierzeltbetrieb herrscht (siehe Programmfolge). Die Schirmherrschaft hat erster Bürgermeister Egon Weinzierl übernommen.
Der bestehende Festausschuß und die Vorstandschaft möchten schon jetzt alle Mitglieder und die gesamte Bevölkerung von Hunderdorf, der näheren und ferneren Umgebung einladen, dieses Fest mitzufeiern. Alle Besucher sind gern gesehene Gäste, und die Verantwortlichen freuen sich über jede Person, die es sich nicht nehmen läßt, beim 20jährigen Gründungsfest des SV Hunderdorf dabei zu sein. (Weiteres in der nächsten Ausgabe kurz vor dem Fest)
Ehrenabend am 12. Juli
Am 12. Juli 1986 findet ebenfalls aus Anlaß des 20jährigen Bestehens des Sportvereins Hunderdorf im Gasthaus Sandbiller um 20 Uhr ein Ehrenabend statt. Dabei werden Mitglieder für ihre 20jährige bzw. langjährige treue Mitgliedschaft mit dem Vereinsehrenzeichen in Silber bzw. in Bronze ausgezeichnet.
Auch die Verbände führen Ehrungen durch. Die Vorstandschaft und der Festausschuß laden alle Mitgleider, die Ehrengäste, ehemalige und jetzige Funktionäre, mit Frauen und Freundinnen ein, zu dieser Veranstaltung am 12. Juli um 20 Uhr zu kommen. Damit sollen die Geschlossenheit und das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Vereins unter Beweis gestellt werden.
Neben den Ehrungen wird Kornel Klar im Laufe des Abends Dias über das Geschehen im SV Hunderdorf zeigen. Außerdem gibt es sicher die Gelegenheit, über gemeinsame Erlebnisse aus früherer Zeit sich in gemütlicher Runde zu unterhalten.
Festprogramm
Freitag, 18. Juli 1986
15.30 Uhr Spiel der Bambinomannschaft
16.30 Uhr SV Schüler – Schülerauswahl
18.30 Uhr Standkonzert am Schulhof – Festkapelle Deser
19.00 Uhr Einzug ins Festzelt mit Ortsvereinen der VG und Bieranstich durch Schirmherrn 1. BGM Egon Weinzierl
Samstag, 19. Juli 1986
9.00 Uhr Tennisvergleichskampf der Damen und Herren gegen JVA Straubing
10.00 Uhr Tischtennis-Pokalturnier
13.30 Uhr Mehrkampfabzeichen im Dreikampf der Leichtathletikabteilung
14.00 Uhr Pokalturnier der Eisstockabteilung
16.00 Uhr Fußballspiel: SV Hunderdorf II – SV Brechten
18.00 Uhr Fußballspiel: SV Hunderdorf Meisterschaftself 1975 SV Marzell AH
17.00 Uhr Festzeltbetrieb mit Siegerehrungen und Pokalverleihung
19.00 Uhr Festzeltbetrieb mit der Festkapelle „Fels’nstoana“
Sonntag, 20. Juli 1986
ab 8.00 Uhr Einholung der Vereine und Ehrengäste
9.15 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug
10.00 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf
11.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen im Festzelt mit anschließenden Festansprachen
13.30 Uhr Verleihung der Erinnerungsteller
15.00 Uhr Fußballspiel: SV Hunderdorf Jugend – Jugend-Auswahl
17.00 Uhr Fußballspiel: SV Hunderdorf I – B-Klassenauswahl
bis 18.00 Uhr Festzeltbetrieb mit der Hunderdorfer Blaskapelle (Festkapelle)
ab 18.00 Uhr Festzeltbetrieb mit der Festkapelle „Fels’nstoana“
Montag, 21. Juli 1986
18.00 Uhr Fußballspiel: Schiabteilung – Skiplus
19.00 Uhr Fußballspiel: SV Hunderdorf AH – TSV Bogen AH
19.00 Uhr Festausklang mit dem Tag der Vereine, Betriebe, Gemeinden und Behörden – Festkapelle“bavaria express“
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


14. IVV-Wandertag in Hunderdorf
Seinen 14. IVV-Wandertag richtet der Bayerwaldverein Hunderdorf e.V. am Sonntag, den 6. Juli 1986 aus. Schirmherr ist Bürgermeister Egon Weinzierl. Die Wanderstrecke beträgt 10 oder 20 km. Die Route führt heuer nach Hofdorf, über den Längsweg an der Autobahn zur Raststätte Bayer. Wald und weiter nach Lintach und Rammersberg und über Hoch zurück zum Start und Ziel am Bauhof in Hunderdorf. Die 20 km-Strecke geht zusätzlich weiter nach Stegmühle, Vorderbuchberg und Ellaberg. Der Veranstalter weist darauf hin, daß Anmeldungen für den Wandertag noch bei den örtlichen Vereinen möglich sind. Bis 1.7. Gruppenanmeldungen sind bei Werner Schwarzensteiner, Hunderdorf, Apoiger Str. 9 oder an Konrad Groß, Hunderdorf, Schafberg 21 zu richten. Für Gruppen ab 25 Teilnehmer gibt es Ehrenpreise, die am stärksten vertretenen Gruppen und Vereine erhaltenen Gruppen und Vereine erhalten Pokale. Als Erinnerung an diesen 14. Wandermarsch kann auch eine Bayerwaldler-Wachsfigur erwandert werden. Nachmeldungen sind am Start noch möglich.
[Es folgten Veranstaltungshinweise] Grüß Gott, liebe Wander- und Naturfreunde!
Zum 14. Volkswandertag am 6. Juli 1986, ausgerichtet vom Bayerwaldverein Hunderdorf, lade ich Sie recht herzlich ein. In einer Zeit, in der wir uns schon fast damit abgefunden haben, die Landschaft nur noch vom Kraftfahrzeug und im Vorbeifahren zu bewundern, ist es dringend erforderlich geworden, Aktionen durchzuführen, die uns wieder zur Natur zurückführen. Es ist daher das lobenswerte Verdienst einiger Idealisten, daß dieser Volksmarsch und Wandertag durchgeführt werden kann.
Unsere schöne, in das Bogenbachtal eingebettete Gemeinde Hunderdorf, mit dem Fremdenverkehrsort Steinburg gelegen am Fuße des Bayer. Vorwaldes, ist ja ohnehin wie geschaffen, auf Schusters Rappen neu von uns erobert zu werden.
Mein Dank gilt dem 1. Vorstand Werner Schwarzensteiner und seiner Vorstandschaft und dem Wanderwart. Sei haben diese Veranstaltung sorgfältig vorbereitet, so daß allen Wanderfreunden eine schöne Wanderroute und ein angenehmer Aufenthalt in Hunderdorf geboten werden.
Als Schirmherr freue ich mich, gemeinsam mit dem Bayerwaldverein über Ihre Beteiligung und entbiete allen Teilnehmern einen herzlichen Willkommensgruß und wünsche viel Freude und Spaß beim Wandern in Hunderdorf.
Egon Weinzierl, Schirmherr, 1. Bürgermeister
Grusswort des Veranstalters
Zu unserem 14. Internationalen Wandertag am 6. Juli 1986 in Hunderdorf entbieten wir allen Teilnehmern aus nah und fern recht recht herzliche Willkommensgrüße.
Der Veranstalter ist bestrebt, alles zu tun, um allen Wanderern eine erholsame Wanderstrecke zu bieten.
Wir würden uns freuen, wenn recht viele Wanderer unserer Einladung folgen würden.
Werner Schwarzensteiner, 1. Vorstand
Konrad Groß, 1. Wanderwart
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


15 Jahre Schützenkameradschaft Hunderdorf
Die Schützenkameradschaft Hunderdorf konnte ihr 15jähriges Bestehen feiern. Die Verantwortlichen unter Schützenmeister Ludwig Wagner veranstalteten aus diesem Anlaß ein Pokalschießen. Sechzehn Schützenvereine folgten der Einladung zu diesem Wettkampf. Mit einem Gartenfest beim Schützenlokal Deschl in Hofdorf wurde das Gründungsfest abgeschlossen. Die Edelweiß-Buam sorgten dabei für die musikalische Unterhaltung. Schützenmeister Ludwig Wagner konnte im Laufe dieses Gartenfestes zahlreiche Besucher und Vereine mit ihren Abordnungen begrüßen. Mitglieder der Schützenkameradschaft Hunderdorf versorgten die Gäste mit Speis und Trank. Hofdorfer Frauen boten Kaffee und Kuchen an, wobei der Erlös der Renovierung der Hofdorfer Edigna-Kirche zugute kam. Auch erster Bürgermeister Egon Weinzierl weilte unter den Gästen Schützenmeister Wagner dankte allen Helfern und den Schützen für die Teilnahme am Polakschießen. Dabei hob er die Kameradschaft unter Hunderdorfer Schützen hervor, ohne die das Fest nicht so erfolgreich hätte ablaufen können. Bevor er die Siegerehrung vornahm, ehrte er den Schützenbruder Karl Liebl für seine Verdienste im Schützenverein.
Das Pokalschießen brachte folgendes Ergebnis: Einzelwertung: 1. Ludwig Grimm, Donauschützen Straubing (277 Ringe, 48 AS) 2. Paul Ammer, Edelweißschützen Ascha (277 R., 47 AS), 3. Hans Lanzinger,

Das Bild zeigt Gewinner von Pokalen mit Schützenmeister Ludwig Wagner und Karl Liebl.

Löwenschützen Zinzenzell (275 R.) 4. Josef Heigl, Vorwaldschützen Steinach (275 R.)5. Oswin Lanzinger, Löwenschützen Zinzenzell (274 R.), 6. Reinhold Lanzinger, Löwenschützen Zinzenzell (269 R.) 7. Landorfer Alois, Vorwaldschützen Steinach, 8. Heinz Brunner, Vorwaldschützen Steinach, 9. Thomas Schneid, Hubertschützen Welchenberg, 10. Gerhard Karov, kgl. priv. Schützengilde Mitterfels, 11. Manfred Schötz, Bergschützen Schwaben. Mannschaftswertung: 1. Löwenschützen Zinzenzell mit den Schützen Reinhold, Oswin, Hans und Manfred Lanzinger, 2. Vorwaldschützen Steinach, 3. Hubertusschützen Welchenberg 4. Donauschützen Straubing 5. Kgl. priv Schützengilde Mitterfels 6. Winithschützen Windberg, 7. Gemütlichkeit Oberwinkling 8. Bergschützen Schwaben 9. Sportschützen Neukirchen 10. Edelweißschützen Ascha 11. Bergschützen Schwaben II 12. Geselligkeit Lintach 13. Perlbachtaler Oberzeitldorn 14. Eintracht Kreuzstraße 15. Nagelsteinerschützen Obermühlbach 16. Eintracht Obermiethnach
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


Abnahme der Mehrkampfnadel
Im Rahmen der 20 Jahrfeier des SV Hunderdorf veranstaltet der LC-Tanne am Samstag, den 19.7.86 von 13.30-16.00 Uhr ein kleines Sportfest am Sportplatz bei den man die Mehrkampfnadel (Bronze, Silber, Gold im Dreikampf (Laufen, Kugel, Springen) erwerben kann. Trainingsmöglichkeiten sind jeweils am Dienstag und Donnerstag um 18.00 Uhr am Sportplatz. Die gesamte Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.07.1986


„Frauenbund wurde allen Aufgaben gerecht“
Vorsitzende Angela Söldner zog Bilanz über ihre vierjährige Amtszeit – Vorstandschaft bei Neuwahlen bestätigt
Hunderdorf.
Am Mittwoch fand im Gasthaus  Baier-Edbauer die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Katholischen Frauenbunds Hunderdorf statt. Die Vorsitzende, Angela Söldner, konnte zu dieser Versammlung 61 Mitglieder und Pfarrer Anton Högner begrüßen. Sie ging in ihrem Rechenschaftsbericht, in dem sie die Ereignisse der letzten vier Jahre zusammenfaßte, nochmals auf die umfangreiche Arbeit, die der Frauenbund auf dem religiösen kulturellen und staatsbürgerlichen Gebiet, des Ehe- und Familienlebens, der erwerbstätigen Frau, der sozialen und caritativen Aufgaben, der Mitarbeit in der Pfarrei und den Kontakten zu anderen Organisationen auf Pfarrebene und der Mitarbeit im öffentlichen Leben geleistet hat, ein und griff die Höhepunkte heraus.
Auf religiösem Sektor seien außer den selbstverständlichen Veranstaltungen des Frauenbundes, wie Ausrichten des Weltgebetstages, Gestalten von Maiandachten und der Teilnahme an kirchlichen Festen, ein Bibelgespräch mit Pfarrer Högner und auch einige sehr interessante und aufschlußreiche Referate abgehalten worden.
Auch auf kulturellem und staatsbürgerlichem Gebiet sei der Frauenbund aktiv gewesen. Man besuchte das Straubinger Tagblatt, die IGA München, den Christkindlmarkt in München, die Molkerei Niederwinkling, ein Backpulverwerk und einen Papierverarbeitungsbetrieb. Der Besuch der Agnes-Bernauer-Festspiele. der Volksbühne Straubing sowie der Jahresausflug nach München mit Besichtigung des Bavaria-Filmstudios, Kloster Andechs, Schloß Nymphenburg und der Zier- und Staudengärtnerei Weihenstephan, trugen zur kulturellen Fortbildung bei. Auch ein Besuch der Straubinger Werkstätten St. Josef war für alle Teilnehmer sehr eindrucksvoll und aufschlußreich. Außerdem nahm die Vorstandschaft an allen Bezirks- und Bildungskonferenzen in Straubing und an der Delegiertentagung in Regensburg teil, um sich für den Zweigverein Hunderdorf zu informieren.
Um auf Fragen über Ehe und Familie sowie der berufstätigen Frau Antwort geben zu können, lud der Frauenbund Referenten zum Thema: „Konflikte in Ehe und Familie“ ein, eine Leinendruckerei wurde besichtigt und ein Schwimm-, Näh- und Kosmetik-Kurs absolviert. Ein Vortrag über Vorratshaltung, über die richtige Ernährung und über das frühe Reifen unter Glas und Folie rundeten das Repertoire auf diesem Gebiet ab. Auf dem caritativen und sozialen Gebiet sowie der Mitarbeit in der Pfarrei und Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat betätigte sich der Frauenbund sehr aktiv. So sind Glückwünsche zu Geburtstagen und Genesungswünsche bei Krankheit zur Selbstverständlichkeit geworden. Auch Spenden für den Kindergarten, für die Außenrenovierung der Pfarrkirche und den Blumenschmuck für den Maialtar gab der Frauenbund. Der Verein wurde auch Mitglied der caritativen Organisation „Haus für das Leben“. Eine Kleidersammlung wurde dem Caritasverband zugeführt. Torten und Kuchen für nützliche Zwecke wurden gebacken und einige Frauen übernahmen das Nähen von Sternsingerkleidung und Ministrantengewändern. An der Handarbeits- und Bastelausstellung beteiligte man sich mit einem Basar. Auch einem Referat und verschiedenen Einladungen folgte der Frauenbund.
Am öffentlichen Leben in der Gemeinde nahm der Frauenbund sehr rege teil. Bei allen Festen und Veranstaltungen im Gemeindebereich waren die Mitglieder des Frauenbundes vertreten. „Ich glaube sagen zu dürfen, daß Sie mit unserem Repertoire und der Vielfältigkeit unserer Angebote an Veranstaltungen zufrieden sein können, das zeigt letztlich auch der große Mitgliederzuwachs um nahezu 100 Prozent und daß wir allen Zielen und Aufgaben des Kath. Frauenbundes gerecht wurden“, so die Vorsitzende zum Schluß ihrer Ausführungen.
Als nächster Punkt folgte der Jahresbericht der Schriftführerin Hildegard Kricke für die Zeit seit der letzten Jahreshauptversammlung. Auch hier konnte die Schriftführerin Ereignisse Revue passieren lassen, die bei den Frauenbundmitgliedern viel Freude in Erinnerung riefen.
Der Kassenbericht von Schatzmeisterin Marianne Kaldonek gab Aufschluß über die finanzielle Lage des Frauenbundes. Die beiden Kassenprüferinnen Rita Hornberger und Maria Poiger bescheinigten der Schatzmeisterin eine einwandfreie Kassenführung. Im Anschluß an die Rechenschaftsberichte dankte Angela Söldner der Vorstandschaft und dem geistlichen Beirat Pfarrer Högner für die gute Zusammenarbeit während der letzten vier Jahre und überreichte Pfarrer Högner für die Kirchturmrenovierung eine Spende in Höhe von 500 DM. Zweite Vorsitzende, Anna Hanner, dankte im Namen des Frauenbundes und der Vorstandschaft der Vorsitzenden Angela Söldner und betonte, daß es ihrer Entschlossenheit vor vier Jahren, den Verein weiterzuführen, ihrem Geschick zur verantwortungsvollen Führung, ihrem Interesse am Verein und ihren guten Ideen zu verdanken sei, daß sich der Verein so gut entwickelt habe. Sie überreichte ihr als Anerkennung einen Blumenstrauß.
Nachdem die Vorstandschaft entlastet war, ging man zur Neuwahl über. Die gesamte Vorstandschaft wurde nach geheimer Wahl fast einstimmig in ihrem Amt bestätigt. So sind für die nächsten vier Jahre Angela Söldner wieder zur Vorsitzenden und Anna Hanner zur 2. Vorsitzenden, Hildegard. Kricke zur Schriftführerin und Marianne Kaldonek zur Schatzmeisterin gewählt worden. Angela Söldner bedankte sich im Namen der Vorstandschaft bei den Frauenbundmitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. Pfarrer Högner dankte der alten und neuen Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit während der letzten Jahre und wünschte für die Zukunft wieder eine gute Hand und einen guten Griff. Dann las er eine Geschichte nach Johannes B. Lotz mit dem Titel: „Der Faden“ vor.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1986


3 300 Wanderer waren in Hunderdorf
14. Wandertag des Bayerwaldvereins — Egon Weinzierl war Schirmherr
Hunderdorf. Seinen 14. IVV-Wandertag richtete am Wochenende der Bayerwaldverein Hunderdorf aus. Rund 3 300 Wanderer meldeten sich für den Start zu dieser Wanderveranstaltung, deren Route wieder durch die herrliche Vorwaldlandschaft führte. Die stärksten Teilnehmerzahlen hatten die Wanderfreunde Mitterfels (167) und Schwarzach (163) sowie die FFW Hunderdorf (157).

Die Vertreter der stärksten Wandergruppen zusammen mit dem Schirmherrn, Bürgermeister Weinzierl, Bayerwald-Vorstand Werner Schwarzensteiner und Wanderwart Konrad Groß.

Ideales Wanderwetter herrschte am Sonntagmorgen, als der Bayerwaldverein an den Start am Bauhofgelände der Gemeinde bat. Die Verantwortlichen hatten auch eine herrliche Wanderroute, die weitgehendst abseits von asphaltierten Straßen führte, ausgesucht. Die zehn Kilometer lange Strecke führte von Hunderdorf über Hofdorf und Stetten nach Lintach, weiter nach Rammersberg und über Hoch zurück zum Ausgangspunkt. Die 20 Kilometer lange Strecke zweigte in Rammersberg ab nach Stegmühle und Ellaberg.
Bei der Preisverteilung — die stärksten Gruppen erhielten Pokale und für Gruppen über 25 Teilnehmer gabs Ehrenpreise — begrüßte der Vorstand des Bayerwaldvereins, Werner Schwarzensteiner, die Wanderer aus nah und fern. Sein Dank galt den Vereinen, insbesondere auch den örtlichen Vereinen und Verbänden, für die zahlreiche Beteiligung. Einen besonderen Gruß richtete Schwarzensteiner auch an Bürgermeister und Schirmherrn Egon Weinzierl, an den er den Dank an die Gemeinde und den Gemeinderat richtete für die eingeräumte Benutzungsmöglichkeit des Bauhofgeländes. Desweiteren dankte Vorstand Schwarzensteiner allen Pokalspendern, den Mitgliedern für die Unterstützung sowie der BRK-Ortsgruppe für den Sanitätsdienst.
Bürgermeister Weinzierl, der Schirmherr dieses 14. IVV-Wandertages, hieß ebenso alle Wanderfreunde willkommen. Der Gemeindechef dankte abschließend insbesondere Vorstand Werner Schwarzensteiner und Wanderwart Konrad Groß sowie allen Mithelfern für die ausgezeichnete Ausrichtung und Durchführung dieser Wanderveranstaltung. Dann nahmen Bürgermeister Weinzierl und Vorstand Schwarzensteiner die Preisverteilung vor. Die meisten Teilnehmer meldeten die nachstehenden Vereine und Wandergruppen, die jeweils einen schönen Pokal in Empfang nehmen konnten. Auswärtige Vereine/Wanderfreunde: 1. Mitterfels (167 Teilnehmer), 2. Schwarzach (163), 3. Willerszell (130), 4. Ittling (120), 5. St. Englmar (109), 6. Cham (106), 7. Viechtach (70). Ortsvereine: 1. FFW Hunderdorf (157), 2. Sportverein Hunderdorf (85), 3. Schützenkameradschaft Hunderdorf (63), 4. Frauenbund (60).
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1986


Dick kommt nach Hunderdorf
Hunderdorf.
Bei der im Gemeindeamt Hunderdorf erfolgten Gemeinderatssitzung informierte Ingenieur Hagn vom. Büro Sehlhoff über das Kläranlagenprojekt „Steinburg-Hunderdorf“ und die Alternativuntersuchung mit Zuleitung der Kläranlage in Hunderdorf. In dieser Angelegenheit wird demnächst eine Sitzung stattfinden, in der auch Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes und des Landratsamts teilnehmen.
Genehmigt wurden vom Gemeinderat auch verschiedene Grundstücksverträge und Vorkaufrechtsanfragen. Für die Restaurierung der Kapelle Rammersberg wurden vom Gemeinderat die Zimmereiarbeiten vergeben. Des weiteren wurde, der Ankauf von verschiedenen Baumaterialien zur Instandsetzung der Rammersberger Kapelle genehmigt.
Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Antrag auf Wegeinstandsetzung in Gaishausen, der die Billigung des Gemeinderates fand. Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat weiterhin über Anfragen wegen Grundstücke im Gewerbegebiet „Thananger Straße“ und gab bekannt, daß am 1. August Staatsminister Alfred Dick zur Gemeindebesichtigung nach Hunderdorf kommt.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1986


Gemeinderat Windberg tagte
Windberg.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung in Windberg informierte Bürgermeister Dietmar Schmidbauer den Gemeinderat über die weiteren abgegebenen Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Steinhöhe“. Des weiteren gab er in diesem Zusammenhang bekannt, daß nach Auffassung der Regierung der vorgelegte gemeinsame Flächennutzungsplan Neukirchen-Windberg insbesondere wegen des fehlenden Landschaftsplanes nicht genehmigt werde. Der Gemeinderat war dennoch der Auffassung, nochmals zu erkunden, ob der Landschaftsplan laut Gesetz erforderlich ist.
Des weiteren berichtete der Bürgermeister über die bisherigen Anmeldungen für die Fahrt zur französischen Partnerschaftsgemeinde. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der Ankauf einer Hobelmaschine genehmigt, dagegen der Ankauf eines Böschungsmähers vorerst auf 1987 zurückgestellt.
Der Gemeinderat nahm ein Schreiben des Landratsamtes bezüglich der Haushaltsgenehmigung 1986 zur Kenntnis. Hierin wird auch darauf hingewiesen, daß die Wassergebühren unter Berücksichtigung der Abschreibung und kalkulatorischen Verzinsung nicht kostendeckend sind.
Aufgrund eines Schreibens des Landratsamtes werden auch frühere Abfallablagerungen auf einem Hohlweg im Bereich Meidendorf-Irensfelden mit Erdreich abgedeckt, soweit dies Aufgrund der Witterung möglich ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1986


„Sport hat eine besondere soziale Aufgabe“
Großer Ehrenabend des Sportvereins Hunderdorf , Gründungs- und Vereinsmitglieder wurden geehrt
Hunderdorf. „Ohne Einsatz der Mitglieder und der Funktionäre kann ein Verein nicht leben und gedeihen.“ Dies sagte der 1. Vorsitzende des Sportvereins, Heinz Hentschirsch, am Ehrenabend anläßlich des 20jährigen Bestehens des SV Hunderdorf im festlich geschmückten Saal des Gasthofes Sandbiller. Der Ehrenabend sollte allen, die für langjährige bzw. verdienstvolle Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden, zeigen, daß ihre Arbeit für den Verein und ihre Zugehörigkeit zum Verein nicht stillschweigend hingenommen wird. Hentschirsch dankte allen Mitgliedern, allen Freunden und Gönnern, den ehemaligen und jetzigen Funktionären und der

Die von Alfred Gegenfurtner ausgezeichneten Mitglieder mit Bürgermeister Egon Weinzierl.

politischen Gemeinde, die alle samt und sonders ihren Beitrag für eine erfolgreiche Zeit beim SV Hunderdorf geleistet hätten.
Heinz Hentschirschs besonderer Gruß galt 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, dem Altbürgermeister Karl Härtenberger, den Kreisräten Heidi Watzl und Josef Breu, den Gemeinderäten, BLSV-Kreisvorsitzendem Alfred Gegenfurtner und Pater Johannes Sinot.
Erster Bürgermeister Egon Weinzierl betonte, daß der Sportverein den Namen Hunderdorf über die Orts- und Landkreisgrenzen hinaus bekanntgemacht habe. Die Gemeinde könne stolz auf die verschiedenen Erfolge eines ihrer größten Vereine sein. Weinzierl meinte aber auch, daß der Sportverein innerhalb einer Gemeinde eine wesentliche Aufgabe zu erfüllen habe, nämlich sich der Jugend anzunehmen. Gerade in der Jugendarbeit zeige sich der SV Hunderdorf von seiner besten Seite. So unterstützen der Bürgermeister und der Gemeinderat den Sportverein so gut es eben gehe. Die unter Altbürgermeister Karl Härtenberger erbauten. Sportanlagen bewiesen dies. Egon Weinzierl würdigte dann auch die Arbeit aller Abteilungen und wünschte dem Sportverein weiterhin viel Erfolg.
Alfred Gegenfurtner übermittelte als Kreisvorsitzender des BLSV-Kreises II Niederbayern die Grüße des Bayerischen Landessportverbandes und des Bayerischen Fußballverbandes.

Die Ehrengäste zusammen mit dem Vorstand.

Gegenfurtner nannte den SV Hunderdorf ein Beispiel dafür, wie das Motto des BLSV „Sport für alle“ verwirklicht werden könne. Der Sport von heute hate eine enorme gesellschaftliche Dimension. Ein Sportverein ist als soziales Gebilde ein wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft“, sagte Gegenfurtner. Vereine seien nicht nur Keimzellen allen sportlichen Lebens, sondern auch die einer Demokratie. Die Sportförderung stellte der Sprecher als wichtige Aufgabe für Politiker und Sportfunktionäre hin. Er meinte aber auch, daß neben den Leistungen der Kommunen auch die Eigenleistung des Sportvereins und seiner Mitglieder nicht fehlen dürfe. Gegenfurtner dankte allen Sportlern des SV Hunderdorf und den Leuten, die sich in einer Funktion für die Sache des Sports hergeben. Er überreichte an den Vorsitzenden einen Wappenteller des Bezirkes II im niederbayerischen BLSV.
Die Festrede hielt Kornel Klar. „Sind 20 Jahre nun eine lange oder eine kurze Zeit?“ fragte der Festredner eingangs. Die jahrelangen Anstrengungen, die notwendig gewesen seien, um entsprechende Sportstätten zu errichten, und die Akteure zu leistungsfähigen Sportlern heranzuziehen, bestärkten den Redner in der Behauptung, daß für den SV Hunderdorf 20 Jahre eine sehr lange Zeit gewesen seien. Er zeigte die geschichtliche Entwicklung des Sportvereins Hunderdorf auf. Schon von 1948 bis 1951 habe es in Hunderdorf einen Sportverein gegeben. Nach fünfzehnjähriger Pause drängten einige Leute zu einer Wiedergründung. Der Postbeamte Xaver Aumer bemühte sich um eine Neugründung und zusammen mit Hermann Maier und Hugo Kvech gelang es dann auch, mit Otto Wurm über die Sportplatzfrage eine Lösung zu finden. So wurde also 1966 der SV Hunderdorf gegründet. Nach und nach sei die Zahl der Mitglieder gewachsen. Es kam zu Gründungen von verschiedenen Abteilungen. Heute hat der SV Hunderdorf sieben Abteilungen, die alle großartige Erfolge aufweisen könnten. Die Bürgermeister Härtenberger und Weinzierl mit den jeweiligen Gemeinderäten seien stets bemüht gewesen, den Sport zu fördern und der Jugend damit die Möglichkeiten zu geben, sich körperlich zu ertüchtigen. Heute könne Hunderdorf den Anspruch erheben, eine sportliche Gemeinde zu sein.
Dann wurden die Mitglieder für zehn- bzw. 20jährige Mitgliedschaft mit dem Vereinszeichen in Bronze bzw. in Silber ausgezeichnet. Zudem erhielten sie eine Urkunde: zehnjährige Mitgliedschaft: Arnold Amberger, Alfons Bugl jun., Fritz Dilger jun., Klaus Dilger, Hermann Fellinger, Klaus Glöckl, Bettina Grill, Markus Hastreiter, Michael Hastreiter, Franz Häusler, Hans Heigl, Heinz Hentschirsch, Josef Kerscher, Rudolf Klein, Martin Kraus, Stefan Kraus, Robert Neumaier, Karl Obermeier jun., Manfred Obermeier, Alfred Ring, Ewald Scherl, Josef Schießl jun., Johannes Schlappa, Johann Schmidla, Alfons Schroll, Ulrike Gürster, Gustav Waldherr, Werner Wacker, Clemens Zhorzel.
20jährige Mitgliedschaft (Gründungsmitglieder): Xaver Anleitner, Reinhard Aumer, Georg Baier, Josef Baier, Sebastian Biegerl, Alfred Bugl, Xaver Diewald, Josef Eberth, Josef Eichmeier, Andreas Falk, Herbert Fuchs, Helmut Gebhardt, Johann Gall, Heinrich Geiger sen., Arno Gerhardt, Heinz Gertitschke, Siegfried Gertitschke, Hans Greiner, Helmut Grill, Johann Grill, Elfriede Groß, Helmut Hafner, Karl Härtenberger sen., Anton Hainz, Hans Hainz, Manfred Hainz, Ferdinand Hartmannsgruber, Josef Helmbrecht, Franz Hermann, Karl Hirtreiter, Paul Hornberger jun., Joachim Kaldonek, Adolf Kalischko jun., Ludwig Kapfenberger, Karl Kastl, Xaver Kern jun., Kornel Klar, Kornelius Klar, Edmund Laumer, Richard Lauschner, Max Leonhardt, Emma Lichey, Gerhard Lichey, Georg Meinberger, Johann Müller, Rudolf Müller, Hans Neuberger, Xaver Neumeier, Karl Obermeier sen., Josef Osen, Pater Johannes Sinot, Albert Poiger, Josef Poiger, Franz Primbs, Max Prommersberger, Karl Riepl, Stefan Rückert, Otto Sachs, Adolf Sandbiller sen., Johann Schaubeck, Alois Scheibenthaler, Erich Schindler, Josef Schlecht, Karl Schlecht, Ludwig Schmidbauer, Wenzel Schmidt, Konrad Wanninger sen., Arnold Watzl, Karl Weber, Otto Weinzierl, Richard Weinzierl sen., Karl Zitzelsberger und Zollner Josef sen. Xaver Aumer und Frau Kvech erhielten als Erinnerungsgeschenk einen Ehrenteller zum 20jährigen Gründungsfest, während Hans Grill mit einem Präsent bedacht wurde.
BLSV-Kreisvorsitzender Alfred Gegenfurtner führte die Ehrungen der Verbände durch. Die Verdienstnadel in Silber des BLSV erhielt Otto Sachs, die Verdienstnadel in Bronze erhielten Heidi Altmann, Adolf Reisinger und Max Leonhardt. Das Verbandsehrenzeichen des Bayerischen Fußballverbandes erhielten Gerhard Scherz und Heinz Hentschirsch, vom Skigau Bayerwald wurden Kornel Klar und Heinz Gertitschke ausgezeichnet, während Waldfriede Holzapfel das Ehrenzeichen in Silber des Bayerischen Turnerbundes in Empfang nehmen konnte. Die ehemaligen Vorstände Gerd Peschke und Joachim Kaldonek sowie der jetzige Vorstand Heinz Hentschirsch erhielten aus der Hand des 1. Bürgermeisters den Wappenteller der Gemeinde. 2. Vorsitzender Hans Grill überraschte den 1. Vorsitzenden mit einem Geschenk und dessen Frau mit einem Blumenstrauß. Viele Erinnerungen wurden wach, als Kornel Klar in einem Diavortrag die zwanzig Jahre SV Hunderdorf Revue passieren ließ. Dabei wurde die Vielseitigkeit der Hunderdorfer Sportler gezeigt. Anschließend unterhielt man sich in gemütlicher Runde, wobei die Geschwister Schwürzinger zünftig aufspielten.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1986


Über Müllverbrennung informiert
Vierzig Bürger ließen sieh mit technischen Details des Müllkraftwerks Schwandorf „füttern“
Hunderdorf.
Rund vierzig Bürger aus den Gemeinden Hunderdorf und Windberg, darunter auch Bürgermeister Schmidbauer, nahmen an einer Informationsfahrt der CSU zum Müllkraftwerk , in Schwandorf teil, die von Kreisrat Josef Breu organisiert worden war.
Geschäftsleiter Wallinger vom Zweckverband Müllkraftwerk Schwandorf erläuterte eingangs die geschichtliche Entwicklung der Müllverbrennung. Während anfänglich die Müllverbrennung aus hygienischen Gründen betrieben worden sei, werde nun der Müll vor allem wegen seines enorm gestiegenen Umfanges verbrannt, weil sich dadurch die Müllmenge auf zehn Prozent ihres ursprünglichen Umfanges vermindern lasse. In den 60er Jahren habe man begonnen, die Wärme aus den Müllkraftwerken zu nutzen, seit Mitte der 70er Jahre werde in Müllkraftwerken auch Strom erzeugt. Neu hingegen sei das Schwandorfer Modell, wonach die kommunale Müllentsorgung mit der Energieversorgung eines Industriebetriebes gekoppelt sei. In diesem Werk werde überwiegend Dampf zu Produktionszwecken an die VAW geliefert, nur der restliche Dampf werde verstromt, wodurch sich eine doppelt so hohe Energieausnutzung ergebe, als wenn nur Strom erzeugt würde.
Nachdem Wallinger die Gründung des Müllzweckverbandes, dessen Struktur, den Bau und die Kosten der Anlage dargestellt hatte, konnten die Teilnehmer in einem Film den Betriebsablauf im Müllkraftwerk verfolgen. In der anschließenden Diskussion wurden unter anderem Fragen nach der Umweltbelastung des Kraftwerkes, den Kosten der Müllentsorgung, der Sperrmüllentsorgung und der Müllmengenreduzierung gestellt.
Wie Wallinger erklärte, sei der Schadstoffausstoß des Müllkraftwerkes geringer als der eines kohlegefeuerten Kraftwerkes. Diese Werte würden sich zudem durch eine Nachrüstungsmaßnahme an der Rauchgasanlage noch verringern. Mit 40 Mark je Tonne Müll arbeite der Zweckverband kostendeckend und sei mithin der billigste in Bayern. In diesem Betrag seien die Kapitalkosten, Personalkosten und die Kosten für den Betrieb der Umladestationen und des Ferntransportes enthalten.
Durch den Anfall einer höheren Müllmenge und eines schwächeren Auslastungsgrades der Anlage als früher angenommen, sei es notwendig geworden, eine vierte Ofenlinie zu errichten, da ansonsten nicht der gesamte Müll verarbeitet werden könne und somit gewisse Mengen bei den Verbandsmitgliedern auf Deponien gefahren werden müssen. Durch diese zusätzliche Ofenlinie werde der Preis je Tonne Müll um zehn Mark steigen, was immer noch billiger sei als eine andere Art der Müllentsorgung. Sperrmüll könne beim Müllkraftwerk nur kontinuierlich auf das ganze Jahr über verteilt verarbeitet werden. Daher müßten die Verbandsmitglieder ihre Sperrmüllentsorgung so organisieren, daß die Mengen, die verarbeitet werden müßten, gleichmäßig anfielen.
Vor der Betriebsbegehung stellte Wallinger abschließend fest, daß die Möglichkeiten der Müllbegrenzung nicht aus dem Auge gelassen werden. So seien die Verbandsmitglieder aufgefordert, Maßnahmen zur Verwertung des Gartenabfalls zu treffen. Auch die Sammelaktionen wie Altbatterie und Problemmalsammlungen dienten dazu, gerade die Stoffe nicht zu verbrennen, die nachher mit großem Aufwand wieder herausgefiltert werden müssen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1986


Wiedersehen nach 20 Jahren
Windberg.
In fröhlicher Runde trafen sich die Geburtsjahrgänge 1950 bis 1952, die die frühere Schule in Windberg besucht hatten. Von den Lehrerinnen und Lehrern waren Marion Englhard, Anni Kleikamp, Pfarrer Ephrem, Kornel Klar und Ludwig Häusler gekommen.
Mit einem Sektfrühstück wurden die rund 40 ehemaligen Schülerinnen und Schüler in der Gaststätte Hüttinger begrüßt. Das Treffen hatten Ernst Böhm, Josefine Scheitinger und Gabi Hornberger vorbereitet. Ernst Böhm begrüßte die Besucher, die zum Teil von München, Stuttgart, Worms am Rhein und anderen Orten der Heimat angereist waren. Lehrer Klar hatte eine kurze Chronik der Schule Windberg zusammengetragen. Er bedauerte, daß die im Jahre 1963 erbaute neue Schule nach nicht einmal zehn Jahren wieder geschlossen werden mußte, da die Kinder aus Windberg der Verbandsschule Hunderdorf angegliedert worden waren. Den Dank- und Gedenkgottesdienst zelebrierte Pfarrer Ephrem, früherer Religionslehrer der Schule Windberg. Am Grabe der verstorbenen Mitschüler wurden anschließend Blumen niedergelegt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen besichtigten die Teilnehmer unter Führung von Pfarrer Ephrem die ehemalige Abtei, das Kloster und die frühere Klosterkirche. Bei Kaffee und Kuchen wurden Bilder und Erinnerungen ausgetauscht. Ernst Böhm verteilte Erinnerungsgeschenke. Bei einem Dorfspaziergang konnten die auswärts wohnenden Gäste das in den letzten Jahren entstandene Siedlungsgebiet besichtigen. Bei Tanzmusik, zu der Johann Schmidbauer aufspielte, waren sich alle einig, das Klassentreffen in fünf Jahren zu wiederholen. Den Organisatoren Böhm, Scheitinger und Hornberger wurde für die vorbildliche Organisation allgemeines Lob ausgesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1986


JU besuchte Universität Regensburg
Von der Größe des Gebäudes und der Vielfalt der Bildungsmöglichkeiten beeindruckt
Windberg. Zu einer Informationsfahrt Zum. „Tag der offenen Tür“ an die Universität Regensburg hatte die JU Windberg eingeladen. Viele Windberger nahmen die Gelegenheit wahr, sich einmal über die Universität mit ihren verschiedenen Fakultäten und technischen Einrichtungen näher zu informieren.
Die Universität Regensburg veranstaltet alle zwei Jahre einen „Tag der offenen Tür“. An diesem Tag informieren die verschiedenen Fachbereiche die Besucher mit speziellen Ausstellungen, Vorträgen

Die Teilnehmer vor dem Bus auf dem Uni-Parkplatz.

und Vorführungen über ihr jeweiliges Aufgabengebiet.
Auf der Fahrt vermittelte JU-Vorsitzender Schmidbauer einen ersten Überblick über die Universität, die zur Zeit etwa 11 500 Studenten hat. Beeindruckt zeigten sich die Besucher an Ort und Stelle vom Auditorium maximum mit 1 500 Sitzplätzen. Ein anschließender Gang durch die Philosophiebibliothek und das Rechenzentrum führte zum Hörsaal 44 im Chemiebereich, wo ein Vortrag über den Verlauf des Chemiestudiums gehalten wurde. Bei anschließender Experimentalvorlesung wurde den vielen Besuchern das Wort Chemie mit konkreten Beispielen erklärt.
Nach dem Mittagessen in der Mensa wurden die technische Versorgung des Chemiegebäudes, die Glasbläserei und einige Labors besichtigt. Den Abschluß bildete ein Rundgang im Physikgebäude und in der vorklinischen Medizin. Hier wurde an einem lebenden Beispiel das Prinzip eines Elektrokardiogramms (EKG) demonstriert und am Bildschirm die verschiedenen Pulskurven erläutert.
Die Besucher zeigten sich sowohl von der Größe des Universitätsgebäudes sowie von der Vielfalt der Veranstaltungen beeindruckt und schenkten auf der Rückfahrt dem Veranstalter Beifall für die gelungene Organisation.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1986


Sportverein feiert sein 20jähriges Bestehen
Anfangs war der SV Hunderdorf nur mit Fußball befaßt – Heute eine Reihe von Abteilungen — 60 Vereine kommen zum Fest
Hunderdorf. Von Freitag bis einschließlich Montag begeht der Sportverein Hunderdorf die Feier seines 20jährigen Bestehens mit Bierzeltbetrieb und einer Reihe von sportlichen Veranstaltungen. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Egon Weinzierl übernommen. 60 Vereine haben ihre Teilnahme zugesagt, so daß mit einem festlichen Verlauf zu rechnen ist. Den ersten Fußballverein gründeten im Jahre 1948 einige junge Sportbegeisterte, unter

Die Mannschaft des SV Hunderdorf aus dem Jahr 1950. In diesem Jahr wurde der Spielbetrieb eingestellt. Im Jahr 1966 wurde der Sportverein dann neu gegründet.

denen viele Heimatvertriebene waren. Johann Hien und später Lehrer Franz Hösl leiteten den Verein. Durch die Abwanderung vieler Flüchtlinge in andere Gebiete Deutschlands mußte der Verein wegen Spielermangels im Oktober 1950 den Spielbetrieb wieder einstellen; er wurde 1966 neu gegründet.
15 Jahre nach der Pause wegen Spielermangels trat der Wunsch zu einer Neugründung immer mehr zutage. Der Postangestellte Xaver Aumer bemühte sich schon 1964 um eine Neugründung. 1966 nahm Oberlehrer Hermann Maier die Initiative in die Hand. Als Schiedsrichter und Funktionär des Bayerischen Fußballverbandes war er der richtige Mann. Seinem Einfluß und seiner Erfahrung ist es zu danken, daß der SV Hunderdorf heute auf 20 Jahre sportlicher Tätigkeit zurückblicken kann. Erster Vorsitzender wurde Hugo Kvech. Ihm folgten Hermann Maier, Gerhard Peschke, Joachim Kaldonek und Heinz Hentschirsch.
Die Platzfrage war zunächst das brennendste Problem. Schließlich stellte Otto Wurm eine Wiese zur Verfügung, die in vielen Stunden freiwilliger Arbeit zu einem bespielbaren Sportplatz hergerichtet wurde. Die Zahl der Aktiven war am Anfang sehr groß, es mangelte aber an erfahrenen Spielern. So war es nicht verwunderlich, daß die ersten Jahre die Punkte für Hunderdorf sehr hoch hingen. Den ersten Punkterfolg errang die Reservemannschaft in Degernbach.

Die Elf des SV Hunderdorf im Jahre 1967.

Der Jugendarbeit wurde besonderes Augenmerk gewidmet. Der Lohn dieser Arbeit blieb nicht aus. Immer mehr trat der SV Hunderdorf in den Vordergrund und spielt sich von Jahr zu Jahr mehr nach vorne. In manchen Jahren standen fünf und sechs Mannschaften im Spielbetrieb. 1975 konnte endlich die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die B-Klasse erreicht werden. In den 20 Jahren wurden elf Meisterschaften errungen. In vielen Pokalspielen zeigten die Akteure gute Leistungen.
Das Jahr 1980 war für den Ort und den Sportverein ein besonderes Jahr. Nach zweijähriger Bauzeit konnte das Freizeit- und Sportzentrum eingeweiht werden. Staatsminister Alfred Dick und Landrat Ingo Weiß würdigten die Verdienste der Gemeinde und des Vereins.
Als im Jahre 1966 der SV Hunderdorf gegründet wurde, dachte niemand daran, daß bald auch andere Abteilungen folgen würden. Die nahen Skipisten um St. Englmar waren schon immer ein begehrtes Ziel der Wintersportler. So wurde 1970 auch eine Skiabteilung ins Leben gerufen. Mit Feuereifer wurden die ersten Vereinsmeisterschaften durchgeführt. Ein wichtiges Ziel der Abteilung war es, jungen Menschen durch Skikurse das Skifahren beizubringen. Diese finden nun alljährlich statt. Mit der Skihütte „Ziesleralm“ in Ahornwies haben die Skifahrer eine Unterkunft bekommen, die ein begehrtes Ziel im Winter und Sommer ist.
Da wegen Schneemangels im Winter 1973/74 keine Skifahrten möglich waren, gründete man auf Anregung des Ski-Clubs auch eine Eisstockabteilung. Die Gemeinde Hunderdorf stellte noch im gleichen Jahr ein Grundstück für einen Eisweiher zur Verfügung. Die folgenden milden Winter ließen jedoch kaum einen Eisstockbetrieb zu. So trug man sich mit dem Gedanken, eine Asphaltbahn zu errichten. Dieser Wunsch wurde durch den Bau des Sportzentrums erfüllt. Seither ist reger Betrieb auf der Asphaltbahn. Den größten Erfolg konnte bisher die Jugendmannschaft verbuchen, denn sie qualifizierte sich bis zur Deutschen Meisterschaft. Die Senioren verfehlten nur knapp den Aufstieg in die Bezirksliga.
Daß in einem Ort von der Größenordnung Hunderdorfs ein Leichtathletikverein gegründet wird, ist nicht alltäglich. Die Initiative lag in den Händen von Dieter Klug. 1974 hat er die Leichtathletikabteilung gegründet. Diese kann auf eine Anzahl großer Veranstaltungen zurückblicken, wie etwa die bayerische Altersklassenmeisterschaft im 20-Kilometer-Straßenlauf und im Waldlauf. Die Aktiven konnten große sportliche Erfolge auf Bezirks-, Landes- und auch Bundesebene verzeichnen. Das Paradestück der Leichtathleten war Stefan Kraus, der im Hochsprung Höchstleistungen aufweisen konnte. Er hat sich nun einem größeren Verein angeschlossen, wo die Trainingsmöglichkeiten besser sind. Im Jahre 1971 wurde auch die Abteilung Frauenturnen ins Leben gerufen. Frauengymnastik, Wandern, Radtouren, Theaterspielen, Schlitten- und Skifahren gehören zu den Tätigkeiten dieser Frauen, die auch besonders die Geselligkeit pflegen. Heuer feiert die Tischtennis-Abteilung ihr zehn-jähriges Bestehen. Durch die Erstellung der Schulturnhalle wurde auch dieser Sportzweig zum festen Bestandteil des Sportvereins. Die Anfangserfolge waren recht bescheiden. Zum Jubiläum konnten die TT-Spieler zum ersten Mal Tischtennis-Meister werden. Sie belegten ungeschlagen den ersten Platz.
Die jüngste Abteilung im Sportverein Hunderdorf ist der Tennis-Club. Nach dem Bau del Tennis-Anlage am Sportzentrum fanden sich viele begeisterte Spieler zusammen und gründeten die Tennis-Abteilung. Das Interesse an diesem Sport war von Anfang an sehr groß, weniger beachtlich waren die Turnier-Ergebnisse, da vorher kaum jemand diesen Sport betrieb. Er-und-Sie-Turniere und eine Doppelmeisterschaft standen auf dem Programm. Durch Tennis-Kurse wurde besonders die Jugend in dieser Sportart herangebildet. Die Spielerfolge ermutigten die Abteilung zur Teilnahme an der „Wundermühlrunde“.
In der Gemeinde Hunderdorf ist ein reges Interesse an sportlicher Betätigung und körperlicher Ertüchtigung vorzufinden, durch die auch Gemeinschaftssinn und Kameradschaft eine Förderung erfahren. Durch Idealismus, Tatkraft und Zielstreben der Funktionäre und Sportler hat sich der SV Hunderdorf enorm entwickelt. Er bietet jedem in den verschiedensten Sportbereichen ein ideales Betätigungsfeld und zählt nunmehr zu den stärksten Vereinen im Landkreis Straubing-Bogen. Besonders erfreulich zu werten ist die Aufgeschlossenheit der Bürgermeister Härtenberger und Weinzierl mit ihren Gemeinderäten.
Aufgrund der enormen Aufbauarbeit im Sportverein sowie dessen beispielhafte Unterstützung durch das verantwortliche Gemeindegremium kann Hunderdorf mit Recht als „sportliche Gemeinde“ bezeichnet werden. Zu diesem Jubelfest hat der Verein eine Festschrift erstellt, in der auf rund 100 Seiten die Chronik der einzelnen Abteilungen niedergeschrieben ist. Auf über 100 Bildern wird das Vereinsleben bildhaft dargestellt. Der Verein bittet die Dorfbewohner, ihre Häuser zu diesem Fest zu schmücken und zu beflaggen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1986


Der Hunderdorfer Sportverein feiert 20jähriges Jubiläum
Vom 18. bis 21. Juli begeht der SV Hunderdorf die Feier seines 20jährigen Bestehens mit Bierzeltbetrieb und einer Reihe von sportlichen Veranstaltungen. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Egon Weinzierl übernommen. 60 Vereine haben ihre Teilnahme zugesagt, so daß mit einem festlichem Verlauf zu rechnen ist.
Den ersten Fußballverein gründeten im Jahre 1948 einige junge Sportbegeisterte, unter denen viele Heimatvertriebene waren. Johann Hien und später Lehrer Franz Hösl leiteten den Verein. Durch die Abwanderung vieler Flüchtlinge in andere Gebiete Deutschlands mußte der Verein wegen Spielermangels im Oktober 1950 den Spielbetrieb wieder einstellen.
Nach 15jähriger Pause trat der Wunsch zu einer Neugründung immer mehr zutage. Der Postangestellte Xaver Aumer bemühte sich schon ab 1964 um eine Neugründung. 1966 nahm Oberlehrer Hermann Maier die Initiative in die Hand. Als Schiedsrichter und Funktionär des Bayer. Fußballverbandes war er der richtige Mann. Seinem Einfluß und seiner Erfahrung ist es zu danken, daß der SV Hunderdorf heute auf 20Jahre sportliche Tätigkeit zurückblicken kann.
Die Platzfrage war zunächst das brennendste Problem. Schließlich stellte Otto Wurm eine Wiese zur Verfügung, die in vielen Stunden freiwilliger Arbeit zu einem bespielbaren Sportplatz hergestellt wurde. Die Zahl der Aktiven war am Anfang sehr groß, es mangelte aber an erfahrenen Spielern. So war es nicht verwunderlich, daß die ersten Jahre die Punkte für Hunderdorf sehr hoch hingen. Den ersten Punkterfolg errang die Reservemannschaft in Degernbach.
Der Jugendarbeit wurde besonderes Augenmerk gewidmet. Der Lohn dieser Arbeit blieb nicht aus. Immer mehr trat der SV Hunderdorf in den Vordergrund und spielte sich von Jahr zu Jahr mehr nach vorne. In manchen Jahren standen fünf und sechs Mannschaften im Spielbetrieb. 1975 konnte endlich die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die B- Klasse erreicht werden. In den 20 Jahren konnten 11 Meisterschaften errungen werden. In vielen Pokalspielen zeigten die Akteure gute Leistungen.
Das Jahr 1980 wurde für den Ort und den Sportverein zu einem besonderen Jahr. Nach zweijähriger Bauzeit konnte das Freizeit- und Sportzentrum eingeweiht werden. Staatsminister Alfred Dick und Landrat Ingo Weiß würdigten die Verdienste der Gemeinde und des Vereins.
Als im Jahre 1966 der SV Hunderdorf gegründet wurde, dachte niemand

Die Bilder zeigen die Meisterelf von 1985 und den Festausschuß mit Vorstand Hentschirsch.

daran, daß bald auch andere Abteilungen folgen würden. Die nahen Skipisten um St. Englmar waren schon immer ein begehrtes Ziel der Wintersportler. So wurde 1970 auch eine Skiabteilung ins Leben gerufen. Mit Feuereifer wurden die ersten Vereinsmeisterschaften durchgeführt. Ein wichtiges Ziel des Abteilung war es, jungen Menschen durch Skikurse das Skifahren beizubringen. Diese finden nun alljährlich statt. Mit der Skihütte „Ziesleralm“ in Ahornwies haben die Skifahrer eine Unterkunft bekommen, die ein begehrtes Ziel im Winter und Sommer ist.
Da wegen Schneemangels im Winter 1973/74 keine Skifahrten möglich waren, gründete man auf Anregung des Ski – Clubs auch eine Eisstockabteilung. Die Gemeinde Hunderdorf stellte noch im gleichen Jahr ein Grundstück für einen Eisweiher zur Verfügung. Die folgenden milden Winter ließen jedoch kaum einen Eisstockbetrieb zu. So trug man sich mit dem Gedanken, eine Asphaltbahn zu errichten. Dieser Wunsch wurde durch den Bau des Sportzentrums erfüllt. Seither ist reger Betrieb auf der Asphaltbahn. Den größten Erfolg konnte bisher die Jugendmannschaft verbuchen, denn sie qualifizierte sich bis zur Deutschen Meisterschaft. Die Senioren verfehlten nur knapp den Aufstieg in die Bezirksliga.
Daß in einem Ort von der Größenordnung Hunderdorfs ein Leichtathletikverein gegründet wird, ist nicht alltäglich. Die Initiative lag in den Händen von Dieter Klug. 1974 hat er die Leichtathletikabteilung gegründet. Diese kann auf eine Anzahl großer Veranstaltungen zurückzublicken, wie etwa die bayerische Altersklassenmeisterschaft im 20-Km- Straßenlauf und im Waldlauf. Die Aktiven konnten große sportliche Erfolge auf Bezirks-, Landes- und auch Bundesebene verzeichnen. Das Paradestück der Leichtathleten war Stefan Kraus, der im Hochsprung Höchstleistungen aufweisen konnte. Er hat sich nun einem großen Verein angeschlossen, wo die Trainingsmöglichkeiten besser sind.
Im Jahre 1971 wurde auch die Abteilung Frauenturnen ins Leben gerufen. Frauengymnastik, Wandern, Radtouren, Theaterspielen, Schlitten- und Skifahren gehören zu den Tätigkeiten dieser Frauen, die auch besonders die Geselligkeit pflegen. Heuer feiert die Tisch-Tennis-Abteilung ihr 10jährige Bestehen. Durch die Erstellung der Schulturnhalle wurde auch dieser Sportzweig zum festen Bestandteil des Sportvereins. Die Anfangserfolge waren recht bescheiden.
Zum Jubiläum konnten die TT-Spieler zum ersten Mal Tischtennis- Meister werden. Sie belegten ungeschlagen den 1. Platz. Die jüngste Abteilung im Sportverein Hunderdorf ist der Tennis-Club. Nach dem Bau der Tennis-Anlage am Sportzentrum fanden sich viele begeisterte Spieler zusammen und gründeten die Tennis-Abteilung. Das Interesse an diesem Sport war von Anfang an sehr groß, weniger beachtlich waren die gezeigten Erfolge, da vorher kaum jemand diesen Sport betrieb. Er-und-Sie -Turniere und eine Doppelmeisterschaft standen auf dem Programm. Durch Tennis-Kurse wurde besonders die Jugend in dieser Sportart herangebildet. Die Spielererfolge ermutigten die Abteilung zur Teilnahme an der „Wundermühlrunde“.
In der Gemeinde Hunderdorf ist ein reges Interesse an sportlicher Betätigung und körperlicher Ertüchtigung vorzufinden, durch die auch Gemeinschaftssinn und Kameradschaft eine Förderung erfahren. Durch Idealismus, Tatkraft und Zielstreben der Funktionäre und Sportler hat sich der SV Hunderdorf enorm entwickelt. Er bietet jedem in den verschiedensten Sportbereichen ein ideales Betätigungsfeld und zählt nunmehr zu den stärksten Vereinen im Landkreis Straubing-Bogen.
Besonders erfreulich zu werten ist die Aufgeschlossenheit der Bgm. Härtenberger und Weinzierl mit ihren Gemeinderäten. Aufgrund der enormen Aufbauarbeit im Sportverein sowie dessen beispielhafte Unterstützung durch das verantwortliche Gemeindegremium kann Hunderdorf mit Recht als „Sportliche Gemeinde“ bezeichnet werden.
Zu diesem Jubelfest hat der Verein eine Festschrift erstellt, in der auf rund 100 Seiten die Chronik der einzelnen Abteilungen niedergeschrieben ist. Auf über 100 Bildern wird das Vereinsleben bildhaft dargestellt. Der Verein bittet die Dorfbewohner, ihre Häuser zu diesem Fest zu schmücken und beflaggen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Kompostfibel liegt auf
Der Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land verteilt im Landkreis die Informationsschrift „Kornpostfibel“.
Diese Kompostfibel soll die Bürger vermehrt dazu anregen, einem eigenen Kompostplatz einzurichten. Sie enthält hierzu viele wertvolle und verständliche Hinweise. Ziel dieser Verteilungsaktion ist es, auch die Gartenabfälle einer sinnvollen Nutzung durch Kompostierung zuzuführen. Gartenabfälle sollten nicht in die Mülltonne geworfen und nicht zur Bauschuttdeponie gebracht werden.
Jeder Gartenbesitzer sollte diese kleine Fläche für einen Kompostplatz erübrigen können. In der Summe würde dies auch zu einer Reduzierung des Müllaufkommens und zur Entlastung des Müllkraftwerkes Schwandorf führen.
Die Informationsschrift liegt im Verwaltungsamt Hunderdorf sowie in den Außenstellen Neukirchen und Windberg auf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Erlaß einer Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter durch die Gemeinde Hunderdorf.
Der Gemeinderat Hunderdorf hat den Erlaß einer Verordnung über die Reinhaltung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter beschlossen.
Die Verordnung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft und liegt im Verwaltungsamt Hunderdorf, Zimmer 1, während der allgemeinen Dienststunden zur öffentlichen Einsichtnahme auf.
Die Verordnung bedarf gemäß Art. 47 LStVG nicht der rechtsaufsichtlichen Genehmigung.
Hunderdorf, den 4.7. 1986
Gemeinde Hunderdorf
gez. Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Vom Gemeinderat Hunderdorf
Sitzung am 9.7.1986.

Bei der im Gemeindeamt Hunderdorf vor wenigen Tagen stattgefundenen Sitzung informierte Ingenieur Hagn vom Büro Sehlhoff über das Kläranlagenprojekt „Steinburg-Hunderdorf“ und die Alternativuntersuchung mit Zuleitung der Kläranlage in Hunderdorf.
In dieser Angelegenheit wird demnächst eine Sitzung stattfinden, in der auch Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes und des Landratsamtes teilnehmen.
Genehmigt wurden vom Gemeinderat auch verschiedene Grundstücksverträge und Vorkaufsrechtsanfragen. Für die Restaurierung der Kapelle Rammersberg wurden vom Gemeinderat die Zimmerarbeiten vergeben. Desweiteren wurde der Ankauf von verschiedenen Baumaterialien zur Instandsetzung der Rammersberger Kapelle genehmigt.
Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Antrag auf Wegeinstandsetzung in Gaishausen, der die Billigung des Gemeinderates fand. Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat weiterhin über Anfragen wegen Grundstücke im Gewerbegebiet „Thananger Straße“ und gab bekannt, daß am 1. August Staatsminister Alfred Dick zur Gemeindebesichtigung nach Hunderdorf kommt. Im übrigen wurden verschiedene nichtöffentliche Punkte beraten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Bekanntmachung über die Auslegung eines Bebauungsplanes
Der Gemeinderat hat am 19.9. 1985 beschlossen, für das Gebiet „Hochfeld – Süd – Erweiterung „das wie folgt umgrenzt ist:
Bisheriges Baugebiet „Hochfeld – Süd“ Richtung Lindfeld,
entlang Straße nach Lindfeld / Sollacher Straße
und folgende Grundstücke bzw. voraussichtliche Teilflächen betrifft:
FlNr. 157, 158, 158/2, 159, 160, 162, 162/2, 1594, 1601, 1602, 1603/3, 1603/4, 1605, 1611/1, 1617, 1620, 1622, 1622/2.
einen Bebauungsplan im Sinne des § 30 – BBauG aufzustellen.
Ein Planentwurf ist von Architekt Walter Hornberger, Bogen, Stadtplatz 22 ausgearbeitet worden. Er wurde mit der Fassung vom 15.1. 1986 vom Gemeinderat am 16.4. 1986 gebilligt.
Der Entwurf des Bebauungsplanes mit Begründung liegt in der Zeit vom 21. Juli 1986 bis 21. August 1986 in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer 1 öffentlich aus. Während der Auslegungsfrist können Bedenken und Anregungen vorgebracht werden.
Hunderdorf, den 9.7. 1986
Gemeinde Hunderdorf
gez. Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Vom Gemeinderat Windberg
Sitzung am 8.7. 1986

Bei der kürzlich in Windberg stattgefundenen Gemeinderatssitzung informierte Bgm. Dietmar Schmidbauer den Gemeinderat über die weiteren abgegebenen Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Steinhöhe. Desweiteren gab er in diesem Zusammenhang bekannt, daß nach Auffassung der Regierung der vorgelegte gemeinsame Flächennutzungsplan Neukirchen-Windberg insbesondere wegen des fehlenden Landschaftsplanes nicht genehmigt werde.
Der Gemeinderat war dennoch der Auffassung, nochmals zu erkunden, ob der Landschaftsplan laut Gesetz erforderlich ist.
Desweiteren berichtete der Bgm. Schmidbauer über die bisherigen Anmeldungen für die Fahrt zur französischen Partnerschaftsgemeinde. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der Ankauf einer Hobelmaschine genehmigt, dagegen der Ankauf eines Böschungsmähers vorerst auf 1987 zurückgestellt.
Desweitern wurde vom Gemeinderat ein Schreiben des Landratsamtes bezüglich der Haushaltsgenehmigung 1986 zur Kenntnis genommen. Hierin wird darauf hingewiesen, daß die Wassergebühren unter Berücksichtigung der Abschreibung und kalkulatorischen Verzinsung nicht kostendeckend sind.
Aufgrund eines Schreibens des Landratsamtes werden auch frühere Abfallablagerungen auf einem Hohlweg im Bereich Meidendorf – Irensfelden mit Erdreich abgedeckt, soweit dies aufgrund der Witterung möglich ist.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Bilder-Nachtrag zum Ministerbesuch
Anläßlich der Besichtigung von einigen Gemeinden im Landkreis kam Umweltminister Alfred Dick erfreulicherweise auch nach Windberg. (Wir berichteten!)
Bürgermeister Schmidbauer hatte dabei auch zusammen mit dem Gemeinderat die Gelegenheit, die Sorgen und Nöte der Gemeinde vorzubringen.

Unsere Bilder zeigten Staatsminister Alfred Dick (Mitte), Landrat Ingo Weiß, Bezirksrat Zängl mit Bürgermeister und Gemeinderäten bei der Ortseinsicht für eine geplante Straßentrasse.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


VdK-Kreisverband tagte in Hunderdorf
Auf Einladung und Initiative des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf-Windberg mit Rudolf Karl an der Spitze fand heuer die 14. ordentliche Delegiertenversammlung des VdK-Kreisverbandes Straubing-Bogen im Gasthaus Sandbiller statt.
Unsere Bilder zeigen:

VdK-Ortsvorsitzender Rudolf Karl bei seinem Grußwort, v.l. Bürgermeister Weinzierl, stellv. Kreisvorsitzender Günter Hermenau u. Willi Haußmann, Kreisvor. Felix Dachauer, Kreisgeschäftsführer Oswald Maier, Bezirksgeschäftsführer Abeltshauser
Bezirksgeschäftsführer Josef Abeltshauser bei seinem Referat, v.r. Kreisbezirksgeschäftsführer Oswald Maier, Kreisvorsitzender Felix Dachauer und die stellv. Kreisvorsitzenden Willi Haußmann und Günter Hermenau.
Blick auf die gutbesuchte Delegiertenversammlung.

Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Festprogramm zur 20-Jahrfeier des Sportvereins Hunderdorf
Freitag, 18. Juli 1986
15.30 Uhr Spiel der Bambinomannschaft
16.30 Uhr SV Schüler – Schülerauswahl
18.30 Uhr Standkonzert am Schulhof – Festkapelle Deser
19.00 Uhr Einzug ins Festzelt mit Ortsvereinen der VG und Bieranstich durch Schirmherrn 1. BGM Egon Weinzierl
Samstag, 19. Juli 1986
9.00 Uhr Tennisvergleichskampf der Damen und Herren gegen JVA Straubing
10.00 Uhr Tischtennis-Pokalturnier
13.30 Uhr Mehrkampfabzeichen im Dreikampf der Leichtathletikabteilung
14.00 Uhr Pokalturnier der Eisstockabteilung
16.00 Uhr Fußballspiel: SV Hunderdorf II – SV Brechten
18.00 Uhr Fußballspiel: SV Hunderdorf Meisterschaftself 1975 – SV Marzell AH
19.00 Uhr Festzeltbetrieb mit Siegerehrungen und Pokalverleihung
19.00 Uhr Festzeltbetrieb mit der Festkapelle „Fels’nstoana“
Sonntag, 20. Juli 1986
ab 8.00 Uhr Einholung der Vereine und Ehrengäste
9.15 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug
10.00 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf
11.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen im Festzelt mit anschließenden Festansprachen
13.30 Uhr Verleihung der Erinnerungsteller
15.00 Uhr Fußballspiel: SV Hunderdorf Jugend – Jugend- Auswahl
17.00 Uhr Fußballspiel: SV Hunderdorf I — B-Klassenauswahl
bis 18.00 Uhr Festzeltbetrieb mit der Hunderdorfer Blaskapelle (Festkapelle)
ab 18.00 Uhr Festzeltbetrieb mit der Festkapelle „Fels’nstoana“
Montag, 21. Juli 1986
18.00 Uhr Fußballspiel: Schiabteilung — Skiplus
19.00 Uhr Fußballspiel: SV Hunderdorf AH — TSV Bogen AH
19.00 Uhr Festausklang mit dem Tag der Vereine, Betriebe Gemeinden und Behörden – Festkapelle „bavaria express“
Ein herrliches Festzelt, süffiges Arco-Festbier – alle Volksfestschmankerl und ein reichhaltiger Vergnügungspark laden zum Besuch ein!

Aufruf an die Bürger
Anlässlich der 20-Jahrfeier des Sportvereins vom 18. – 21. Juli d. J. wird die Bevölkerung Hunderdorfs gebeten, die Häuser zu schmücken und zu beflaggen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Wandertag des Bayerwaldvereins ein Erfolg
Hunderdorf. Seinen 14. IVV-Wandertag richtete am Wochenende der Bayerwaldverein Hunderdorf e.V. aus. Rd. 3.300 Wanderer meldeten sich für den Start zu dieser Wanderveranstaltung, deren Route wieder durch die herrliche Vorwaldlandschaft führte. Die stärksten Teilnehmerzahlen hatten die Wanderfreunde Mitterfels (167) und die FFW Hunderdorf (157).
Ideales Wanderwetter herrschte am Sonntag-Morgen, als der Bayerwaldverein an den Start am Bauhofgelände der Gemeinde bat. Die Verantwortlichen hatten auch eine herrliche Wanderroute, die weitgehenst abseits von asphaltierten Straßen führte, ausgesucht. Die 10 km-Strecke von Hunderdorf über Hofdorf und Stetten nach Lintach, weiter nach Rammersberg und über Hoch zurück zum Ausgangspunkt. Die 20 km-Strecke zweigte in Rammersberg ab nach Stegmühle und Ellaberg. Insgesamt hatten sich rd. 3.300 Wanderer beim ausrichtenden Verein angesagt.
Bei der Preisverteilung – die stärksten Gruppen erhielten Pokale und für Gruppen über 25 Teilnehmer gabs Ehrenpreise – begrüßte Vorstand des Bayerwaldvereins Werner Schwarzensteiner die Wanderer aus nah und fern nochmals recht herzlich. Sein Dank gilt den Vereinen, insbesondere auch den örtlichen Vereinen und Verbänden, für die zahlreiche Beteiligung. Einen besonderen Gruß richtete Schwarzensteiner auch an Bürgermeister und Schirmherrn Egon Weinzierl, dem er den Dank an die Gemeinde und den Gemeinderat aussprach für die eingeräumte Benutzungsmöglichkeit des Bauhofgeländes. Desweiteren dankte Vorstand Schwarzensteiner allen Pokalspendern, den Mitgliedern für die Unterstützung sowie der BRK-Ortsgruppe für den Sanitätsdienst.
Bürgermeister Weinzierl, der Schirmherr dieses 14, IVV-Wandertages, hieß ebenso alle Wanderfreunde willkommen. Weinzierl freute sich, daß doch wiederum recht zahlreich auf Schusters Rappen die schöne Gegend um Hunderdorf im bayerischen Vorwald durchwandert- und kennengelernt wurde. Der Gemeindechef dankte abschließend insbesondere Vorstand Werner Schwarzensteiner und Wanderwart Konrad Groß sowie allen Mithelfern für die ausgezeichnete Ausrichtung und Durchführung dieser Wanderveranstaltung. Dann nahm Bürgermeister Weinzierl und Vorstand Schwarzensteiner die Preisverteilung vor. Die meisten Teilnehmer meldeten die nachstehenden Vereine und Wandergruppen, die jeweils einen schönen Pokal in Empfang nehmen konnten.
Auswärtige Vereine/Wanderfreunde: 1. Mitterfels (167 Teilnehmer), 2. Schwarzach (163), 3. Willerszell (130), 4. Ittling (120), 5. St. Englmar (109), 6. Cham (106), 7. Viechtach (70).
Ortsvereine: 1. FFW Hunderdorf (157), 2. Sportverein Hunderdorf (85), 3. Schützenkameradschaft Hunderdorf (63), 4. Frauenbund (60).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


C-Jugend des SV Hunderdorf errang Meister-Titel
Bei der Meisterschaftsfeier im Sportheim konnte Jugendleiter Josef Zitzelsberger die gesamten Jugendspieler begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Fußballabteilungsleiter Gerhard Scherz. Der Jugendleiter berichtete, daß die C-Jugend im Vorjahr bereits die Vizemeisterschaft errungen hat und nunmehr heuer nach einer spannenden Saison mit 29:7 Punkten und 49:12 Toren Meister der C-Jugendgruppe Straubing wurde. Mit großem Trainingsfleiß und gekonntem Einsatz haben die Buben dieses Ziel erreicht.
Die besten Torschützen waren mit 16 Toren Scheitinger Martin, 8 Toren Hartmannsgruber Reiner, 6 Toren Günther Hilmer, Helmut Meier, Michael Breu.
Zum Schluß dankte Zitzelsberger noch seinen Helfern sowie Schülertrainer Xaver Obermeier und Karl Obermeier. Die Meistermannschaft überreichte abschließend noch ein Präsent als Dank für die geleistete Arbeit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Eine erfolgreiche Saison wurde gefeiert
SV Hunderdorf in der B. Kl. Straubing belegten den 3. Tabellenplatz. – Bergbauer Paul mit 30 Treffer bester Torschütze.
Zur Saisonabschlußfeier, im Sportheim, der Fußballabt. Des SV Hunderdorf konnte Abtl. Scherz viele Freunde, Gönner u. Fans begrüßen. Sein besonderer Gruß galt den 2. Vorsitzenden Hans Grill, Trainer Werner Beck mit Frau. Der 1. Vorstand war verhindert.
Abtl. Scherz nahm die Saisonabschlußfeier zum Anlaß, mit einem ausführlichen Rückblick auf die Spielsaison 1985/86 einzugehen. Das anfänglich gesteckte Ziel der neuen Saison 1985/86 in der B.Kl. Straubing sei erreicht worden. In der Punkterunde belegten dann die erste Mannschaft Platz 3 mit 51:38 Toren und 35:17 Punkten, die zweite Mannschaft Platz mit 65:69 Toren und 22.30 Punkten. In der Saison 1985/86 sind insgesamt 116 Tore erzielt worden. Mit 30 Treffer ist Bergbauer Paul Torschützenkönig geworden, gefolgt von Holmer Franz (12 Tore) und Liebl Armin (11 Tore).
Die besten Torschützen konnten vom Abtl. die „Torjäger-Auszeichnung“ in Empfang nehmen. Abtl. Scherz dankte den Funktonären der Abt. sowie allen, die bei der Bewirtung des Sportheimes mitgeholfen haben, ebenso die Gönner der Fußballabtl.
Zum Schluß seiner Dankesworte hob Scherz besonders Trainer Werner Beck hervor.
Was an Trainerarbeit geleistet worden ist, zeigen die zahlreichen Trainingsstunden, Vorbereitungs- und Punktspiele. Als Dank und Anerkennung wurde an Beck ein Präsent. überreicht.
Trainer Werner Beck berichtete, sein Kontakt zu den Spielern und Vorstandschaft sei immer herzlich gewesen. Er bedankte sich bei den Spielern für ihren Einsatz und guten Willen. Beck bescheinigt allen echten Trainingsfleiß. Die Spieler Englmeier R., Schaubeck J. und Geiger H. wurden mit einem persönlichen Präsent des Trainers bedacht.
Spielführer Fellinger Johann brachte im Namen aller aktiven Spieler den

Bild: stehend von links: Jugendleiter Josef Zitzelsberger, Markus Grüll, Christian Obermaier, Markus Käfer, Rainer Hartmannsgruber, Michael Breu, Martin Scheitinger, Robert Wagner, Günther Hilmer, 1. Schülertrainer Xaver Obermeier, 2. Schülertrainer Karl Obermeier kniend von links: Max Fellinger, Helmut Meier, Marco Landstorfer, Helmut Eidenschink, Alfred Bugl, Stefan Diewald

Dank an Trainer, Abtl. Freunde des runden Leders zum Ausdruck.
2. Vorstand Grill dankte Abtl. Scherz und allen Fußballern im Namen des Gesamtvereins, sowie ein besonderes Danke-Schön auch an die weiteren Fußballfunktionäre und Mitstreiter.
Nach dem gemeinsamen Essen verweilten die Sportler und Gäste noch lange in gemütlicher Runde bei der Saisonabschlußfeier.
Höpfl Rudi 8 gelbe Karten
Hüttinger Helmut 4 gelbe Karten 3 10 min.
Geiger Heinrich 3 gelbe Karten 2 10 min. 1 Rote Karte
Spieler im Einsatz:
26 Spiele: Bergbauer Paul
25 Spiele: Geiger Heinrich, Staudinger Johann
24 Spiele: Heinz Robert, Höpfl Rudolf, Hüttinger Werner
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Einladung und Ausschreibung zum Staffellauf
Der LC Tanne im SV Hunderdorf veranstaltet am Samstag, den 6. September 1986 den 9. Staffellauf auf der Ortsrunde. Alle Sportvereine, insbesondere deren Fußballmannschaften; alle Vereine und Betriebe der Verwaltungsgemeinde Hunderdorf und alle leichtathletiktreibenden Vereine sind zur Teilnahme willkommen.

Allgemeines: Die Staffeln sollten in einheitlicher Sportkleidung antreten. Staffelstäbe stellt der Veranstalter. Wechselraum (10 m vor und hinter der Start- u. Ziellinie) ist gekennzeichnet. In dieser Zone von 20m muß die Übergabe erfolgen. Der jeweils zum Wechsel anstehende Läufer darf erst kurz vor der Stabübergabe die Laufstrecke betreten. Beim Wechsel dürfen andere Läufer nicht behindert werden. In einem Wettbewerb darf kein(e) Läufer)in zweimal laufen.
Laufstrecke: Asphaltierter 600 m-Rundkurs in der Ortsmitte Hunderdorf. Für die Dauer der Wettbewerbe sind die Zufahrtsstraßen gesperrt. Start und Ziel Nähe Sparkasse. Anmeldung: Mit Angabe der Staffel-Nr. und Verein/Betrieb usw. bis 2. Sept. 86 an LC TANNE Hunderdorf (Herrn Kraus, Schafberg 37 ½, 8447 Hunderdorf) schriftlich oder fern fernmündlich (09961/560). Nachmeldungen möglich bis 30 Min. vor der Disziplin bei der Startnummernausgaben.
Startnummernausgabe: Ab 13.30 Uhr am Start und Ziel gegen Entrichtung der Startgebühr. Startgebühr: Schüler u. Jugend DM 3.00/Erwachsene DM 4,– pro Teilnehmer(in).
Umkleide- und Duschräume: Im Sportheim am Sportplatz Hunderdorf ( pflegliche Behandlung der Einrichtung und Räume erbeten.)
Auszeichnungen: Wanderpokal für die Siegerstaffeln. Die jeweils drei ersten Staffeln erhalten Ehrenpreise. SL I erhält nur Ehrenpreise. Siegerehrung: Gegen 18.00 Uhr im Sportheim.
Anmerkung: Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Für Unfälle und Diebstahl übernimmt der Veranstalter keine Haftung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.07.1986


Gute Mischung von Sport und Vergnügen
20 Jahre Sportverein Hunderdorf – Großer Kirchenzug mit 60 Vereinen – Das bisher gelungene Fest klingt heute aus
Hunderdorf. 20 Jahre Sportverein Hunderdorf! Das berechtigt zu einem großen Fest. Dafür hat sich der Verein am Wochenende eine gesunde Mischung aus Sport und Vergnügen einfallen lassen. Die Feierlichkeiten fanden am gestrigen Sonntagvormittag ihren Höhepunkt, als Pfarrer Anton Högner den Festgottesdienst zelebrierte und sich mit 60 teilnehmenden Vereinen ein herrlicher Kirchenzug durch die Ortshauptstraßen bewegte. Schirmherr dieses 20jährigen Vereinsjubiläums, das heute mit dem Festzeltbetrieb endet, ist Bürgermeister Egon Weinzierl.
Mit Fußball, Skiclub, Eisstockschießen, Tennis, Leichtathletik,

Pfarrer Anton Högner zelebrierte den Festgottesdienst.

Tischtennis und Frauenturnen umfaßt der SV sieben rührige und aktive Abteilungen und ist der weitaus mitgliederstärkste Verein in der Gemeinde Hunderdorf. Mit einem zünftigen Standkonzert der Kapelle Deser wurden am Freitagabend die vier festlichen Tage eröffnet, dann folgte der Einzug ins Festzelt mit großer Beteiligung der örtlichen Vereine. Bürgermeister Egon Weinzierl zapfte gekonnt das erste Faßl an. Die SV-Bambinomannschaft sowie die Schülerelf bestritten bereits zuvor Fußballfreundschaftsspiele.
Der Samstag stand zunächst wieder ganz im Zeichen sportlichen

Mit dabei: Der SV-Nachwuchs; Nachwuchssorgen kennt man nicht.

Wettstreits. Tennisvergleichskampf, Tischtennis-Pokalturnier, Mehrkampfwettbewerb im Dreikampf der Leichtathletikabteilung, Eisstock-Pokalturnier und Fußball standen auf dem Programm. Abends im Festzelt spielte die Kapelle „Felsnstoana“ auf und hier fanden auch die Siegerehrungen statt.
Am Sonntagmorgen wurden die teilnehmenden Vereine vom Festverein in Begleitung der Hunderdorfer Musikkapelle mit Dirigent Tony Niedermayer eingeholt. Über 60 örtliche und auswärtige Vereine waren zum Jubiläumsfest gekommen und boten im folgenden Kirchenzug zur Pfarrkirche ein farbenprächtiges Bild. Den Zug führte die Musikkapelle aus St. Johann/Oberösterreich an.


Der Festverein beim Kirchenzug.

Bei den Ehrengästen waren u. a. zu sehen: MdL Fritz Geisperger, Schirmherr Bürgermeister Egon Weinzierl und die Bürgermeister Lobmeier (Neukirchen) und Schmidbauer (Windberg) sowie Radler (St. Johann), Gemeinderat Hunderdorf, Kreissportbeauftragter Steindl, Kreisräte Heidi Watzl, Josef Breu und Franz Schedlbauer.
Pfarrer Anton Högner zelebrierte den Festgottesdienst. In seiner Ansprache sagte er: „Wir feiern gemeinsam das Fest des Glaubens, damit werden Gemeinschaft, Zusammenhalt und Orientierung dokumentiert. Wir müssen uns bewußt machen, den Sonntag mit Gott zu begehen, Eucharistie zu feiern, die Mitte unseres Lebens sein soll“, rief der Pfarrer den Sportlern und den anwesenden Vereinen zu. Wenn heute, so Pfarrer Högnerm miteinander das 20jährige Jubiläum gefeiert werde, so müsse gemeinsam auch über das heutige Lebensgefühl und die Wertordnung nachgedacht werden, und der Sonntag dürfe nicht ins Wochenende einbezogen werden: „Wir sollen am Sonntag auch Ruhe finden in Gott“. Nach dem Festgottesdienst, den die Musikkapelle aus St. Johann/Oberösterreich musikalisch mitgestaltete, zogen Ehrengäste, Festverein und die Gastvereine wieder ins Festzelt. Dort hieß der bewährte Festleiter Jürgen Tanne nochmals alle Ehren- und Festgäste willkommen und gab ein Glückwunsch-Telegramm von MdB Ernst Hinsken bekannt.
Der 1. Vorsitzende des Gesamtvereins, Heinz Hentschirsch, bekräftigte in seiner Ansprache: „Wir brauchen die Vereine im Dorf“. Der SVH, so Hentschirsch, fördere neben sportlicher Betätigung auch das Zusammengehörigkeitsgefühl, das durch dieses Jubiläumsfest unter den Mitgliedern und der Bevölkerung noch gewachsen sei. Der Redner appellierte an alle Politiker, sich für die Belange des Sports und der Vereine mit Nachdruck einzusetzen und die Belastungen für die Vereine gering zu halten. Es sollten nicht immer die Mitglieder und Bürger zur Kasse gebeten werden müssen, um das Vereinsleben auf der Höhe halten zu können. Der Redner verkannte aber auch nicht, daß seitens des Staates und der Kommunen einiges für die Vereine getan werde, so u. a. hinsichtlich des Übungsleiterzuschusses, für den Hentschirsch dankte. Die Sportfunktionäre rief der Vorsitzende dazu auf, auch an „uns kleine Vereine“ zu denken. Es müsse sicher nicht sein, nur das Professionelle besonders zu unterstützen, wobei sich Hentschirsch insbesondere auch dagegen wandte, daß einzelne Abteilungen noch

Die Ehrengäste beim SVH-Jubiläumsfest.

Sonderabgaben an den Verband leisten müssen. Abschließend versicherte Hentschirsch, in seiner Rede mehrfach mit Beifall bedacht: „Wir wollen weiter unsere Kraft einsetzen, um die gesteckten Ziele zu erreichen“. Hentschirsch dankte allen Gästen für die Beteiligung und appellierte an die Vereinsmitglieder, dem Verein auch zukünftig die Treue zu halten. Schirmherr Bürgermeister Egon Weinzierl hieß ebenso alle Gäste willkommen und gratulierte im Namen der Gemeinde und des Gemeinderates dem Jubiläumsverein. Weinzierl wörtlich: „Nicht nur die Zahl der zurückliegenden Jahre entscheidet, sondern mehr noch das, was in der Zeit geleistet worden ist“. Der SVH, so Weinzierl, habe heute allen Anlaß dazu, eine stolze Bilanz der Vereinsarbeit zu ziehen. „Im Sportverein ist der echte Sportgeist lebendig geblieben, und hier geht es nicht um Starwesen, sondern um den Jugend- und Breitensport“, konstatierte Weinzierl. „Solange es diesen SVH gibt, wird es um den Sport in der Gemeinde nicht schlecht bestellt sein“. Die Gemeinde verdanke dem Verein auch den Ruf „einer sportfreudigen Gemeinde“, betonte Weinzierl. Er wies darauf hin, daß die Gemeinde mit dem Bau der Freizeit- und Sportanlage 1,8 Millionen Mark investiert habe und die sportlichen Belange nach besten Kräften unterstütze. Besonderen Dank richtete Weinzierl an alle, die sich um den SVH und seine Abteilungen verdient gemacht haben, insbesondere an Gesamtvorsitzenden Heinz Hentschirsch, des weiteren an seinen Stellvertreter Hans Grill, den früheren Vereinsvorsitzenden und Abteilungsleiter sowie an Allround-Mann Konrektor Kornel Klar. Abschließend wünschte Weinzierl dem SVH für die Zukunft alles Gute und sportlichen Erfolg.
Nach den Gruß- und Gratulationsworten von Bürgermeister Radler aus St. Johann/Oberösterreich, übermittelte der Sportbeauftragte des Landkreises, Steindl, die Glückwünsche des Landkreises und von Landrat Ingo Weiß. Er nannte die Vereine gewichtige Ecksteine im Gemeindegeschehen und lobte die gelungene Festvorbereitung und -durchführung seitens des SV Hunderdorf. Es sollte, so Steindl, auch einmal ein derartiges Fest im Fernsehen gezeigt werden, nicht nur Randalierer. „Die SV-Verantwortlichen verdienen den Dank der Bevölkerung“, rief Steindl aus, der auch betonte, daß seitens des Landkreises die Vereine gefördert würden. Der Landkreis habe sich bemüht, den Sport zu fördern, und er habe auch die Sportmittel erheblich aufgestockt, womit insbesondere der Nachwuchs gefördert werde. An die Vereinsfunktionäre richtete Steindl den Aufruf: „Lassen nicht zu, daß aus dem Sport Geschäft gemacht wird“. Für die Zukunft wünschte der Sportbeauftragte dem SVH eine weiterhin bewährte Führung und sportlichen Erfolg.
Dann wurden die Erinnerungsteller den teilnehmenden Vereinen überreicht. Im Bierzelt spielten die Festkapellen St. Johann und Jugendblaskapelle Hunderdorf sowie später die „Felsnstoana“ zünftig auf, während nebenan auf dem Rasen im Mittelpunkt die Fußballspiele SV Jugend sowie der 1. Mannschaft gegen eine jeweilige Auswahlmannschaft standen.
Heute klingt das bisher rundum gelungene 20jährige Jubiläumsfest aus. Um 18 Uhr stehen nochmals zwei Fußballspiele auf dem Programm, und im Festzelt wird von 19 Uhr an das Fest mit dem Tag der Vereine, Betriebe und Behörden ausklingen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1986


Hunderdorf. KLJB. Heute, Mittwoch, 19 Uhr, Treffen zur Gruppenstunde.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1986


Hunderdorf. SV-Tennis. Donnerstag, 24.9., 20 Uhr, Monatsversammlung, Gasthaus Hüttinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1986


Au vorm Wald. FFW: Heute, Freitag, 20 Uhr, Teilnahme an der Orte-Partnerschaft Steinburg/ Ndb.- Steinburg/Söderau (Zivil), Bergersaal, Steinburg. Sonntag, 8.30 Uhr, Teilnahme am Gründungsfest des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg (Uniform), Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1986


Hunderdorf. FFW: Sonntag, 27. 7., 9 Uhr, Treffen zur Teilnahme am 20jährigen Vereinsjubiläum des Fremdenverkehrsvereins Steinburg, Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1986


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 26. 7., 19.30 Uhr, Teilnahme am Bayerischen Abend, Gasthaus Sandbiller. Sonntag, 27. 7., 9 Uhr, Treffen zur Abfahrt zum Jubiläumsfest des Fremdenverkehrsvereins Steinburg, Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1986


Hunderdorf. Trachtenverein: Sonntag, 27. 7., 9 Uhr, Treffen mit Kindergruppe zur Teilnahme am 20jährigen Vereinsjubiläum des Fremdenverkehrsvereins Steinburg (Privatautos), Schulhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1986


Hunderdorf. KSK: Samstag, 26. 7. 20 Uhr, Teilnahme am Festakt des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg, Gasthof Höfelsauer. Sonntag, 27. 7., Abfahrt zur Fahnenweihe nach Michelsneukirchen, 7.30 Uhr Steinburg (Berger), 8.45 Uhr Hunderdorf (Schulhof) mit Bus.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1986


Hunderdorf. Kirchenchor: Samstag, 26. 7., 11 Uhr, Hochzeitsgesang in Windberg. Treffen um 10.25 Uhr zur gemeinsamen Abfahrt am Schulhof.


Steinburg. EC: Heute, Freitag, 18 Uhr, Vereinsmeisterschaft im Einzelschießen, anschließend Versammlung im Vereinslokal Solcher, Ehrn. Sonntag, 27. 7., Teilnahme am Vereinsjubiläum des Fremdenverkehrsvereins Steinburg. 9 Uhr Treffpunkt Parkplatz Berger-Höfelsauer.


Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Heute, Freitag, 19 Uhr, Standkonzert mit Gründung der Ortepartnerschaft Steinburg-Söderau, Gasthof Höfelsauer. Samstag, 20 Uhr, Festakt zum 20jährigen Vereinsjubiläum des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins, Gasthof Höfelsauer. Sonntag, 27. 7.,8.30 Uhr, Gasthaus Wieser, Beteiligung am Festgottesdienst um 11 Uhr im Schulhaus.


Windberg. Winithschützen: Samstag, 26. 7., 19 Uhr, interner Grillabend, Haimerlhof.


Windberg. Trachtenverein: Heute, Freitag, 20 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Dorfner.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1986


Partnerschaft zwischen Nord und Süd
20 Jahre Heimat- und Fremdenverkehrsverein—Heute wird Partnerschaft besiegelt
Steinburg. Steinburg besitzt jetzt einen namensgleichen Partner in Schleswig-Holstein, mit dem heute, Freitag, 20 Uhr, im Gasthof Höfelsauer unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Egon Weinzierl (Gemeinde Hunderdorf) die offizielle Gründung der Orte-Partnerschaft besiegelt wird. Der Bürgermeister von Steinburg-Süderau, Lindemann, sowie das Jugendblasorchester Lägerdorf mit Betreuer Meier und Dirigenten Becker, werden die Partnerschaft bekräftigen. Mit einem Standkonzert um 19 Uhr beginnen die Feierlichkeiten.
Im August 1985 hatte eine kleine Delegation des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg unter Vorstandsmitglied

Der Ort Steinburg  besiegelt heute eine Partnerschaft mit seinem Namensvetter aus Schleswig-Holstein. Zugleich feiert der Heimat- und Fremdenverkehrsverein sein 20jähriges Bestehen.

Johannes Fuchs, diese „innerdeutsche Orte-Partnerschaft gleichen Namens angeregt. Steinburg-Süderau liegt in Schleswig-Holstein, rund 900 Kilometer von Steinburg in Niederbayern entfernt. Die Niederbayern haben den Empfang durch Bürgermeister Lindemann, Gemeinderat Hübner und die Familie Hanno nicht vergessen. Ihrerseits bringen sie die Holsteiner privat in Quartieren unter, ein Beweis echter Partnerschaft, für die der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg/Ndb. den Anfang gemacht hat. Sinn dieser Partnerschaft ist, daß weitere Vereine in Süd und Nord dieses Angebot zur Partnerschaft und Freundschaft nutzen. Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, besteht im Rahmen des Festaktes zum 20jährigen Vereinsjubiläum.
Die norddeutschen Steinburger bringen ein Partnerschaftsschild mit, für das am Samstag, 17 Uhr, ein würdiger Platz gemeinsam von beiden Delegationen ausgesucht wird, bevor um 20 Uhr im Gasthof Höfelsauer das eigentliche Vereinsjubiläum beginnen wird. Am Freitag, Samstag und Sonntag, an Tagen, an denen eine hervorragende musikalische Umrahmung durch mehrere

Dieses Kreuz wurde vom Verein errichtet.

Blaskapellen und Solisten auf dem Programm steht, werden die Gäste, Gemeindebürger und Vereine manchen Ohrenschmaus zu hören bekommen. Eine der Blaskapellen spielte bereits im Rundfunk, die andere sah man bereits im Fernsehen.
Am Sonntag folgt mit dem Festgottesdienst um 11 Uhr im Schulhof der Höhepunkt des Festes. Zum Kirchenzug haben sich 23 Vereine angesagt. Der Ort Steinburg wird sich von seiner schönsten Seite zeigen. Nach dem Gottesdienst und Festzug durch den Ort wartet ein Gartenfest beim Gasthof Höfelsauer auf die Besucher. Auch hier wird für eine abwechslungsreiche musikalische Umrahmung gesorgt, wie es einem 20jährigen Vereinsjubiläum würdig ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.07.1986


Bund der Freundschaft mit Steinburg-Nord
Ortepartnerschaft mit Namensvetter aus Schleswig-Holstein — 23 Vereine beim Jubiläum des Heimat- und Verkehrsvereins
Steinburg. „Seit heute nennen wir uns Partner und Freunde.“ Dies stellte Johannes Fuchs, Vorstandsmitglied des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins, am Freitagabend im Bergersaal beim Empfang der Gäste aus Steinburg-Süderau fest, bevor die

Die Partnerschaftsurkunden unterzeichneten Bürgermeister Lindemann aus Steinburg-Süderau (links) und Bürgermeister Weinzierl aus Hunderdorf (rechts) sowie Ludwig Berger, J. Hornberger und Gottfried Höfelsauer (dahinter).

Bürgermeister Lindemann (Steinburg-Süderau) und Egon Weinzierl (Hunderdorf) die Partnerschaftsurkunden feierlich unterzeichneten. Damit verpflichten sich die Steinburger in Nord und Süd zu ständiger Freundschaft. Am Samstag wurde neben dem Perlbach bei der Nepomukbrücke zur Erinnerung an die Ortepartnerschaft ein Schild aufgestellt. Den Festakt des 20jährigen Vereinsjubiläums bereicherten drei Musikkapellen, die Jugendblaskapelle Lägerfeld, die Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf, die Jugendblaskapelle Perasdorf, Thomas und die Waldlersbuam. Den Festgottesdienst am Sonntag, an dem 23 Vereine teilnahmen, zelebrierte Pfarrer Anton Högner.
Mit dem Präludium von Marc Antoine Carpentier bewies die Jugendblaskapelle Lägerfeld unterihrem Dirigenten Hecker großes Können. Auch die Glenn-Miller-Paracie und der Flieger-Marsch von Hermann Dostal begeisterten wie bereits auch das Standkonzert, bei dem auch die Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf unter Leitung von Tony Niederrneier partneschaftlich mitwirkte. Daneben spielte auch Thomas Gürster im Vereinslokal zur Unterhaltung der Gäste aus dem hohen Norden.
Nach dem harmonischen Standkonzert eröffneten Schirrnherr Egon

Das Schild, das die Ortepartnerschaft bestätigt, wurde am Perlbach bei der Nepomukbrücke aufgestellt.

Weinzierl und 1. Vorstand Gottfried Höfelsauer das Fest mit herzlichen Gruß-und Willkommensworten.  Die Bürgermeister Weinzierl und Lindemann stellten zunächst ihre Gerneinden vor. „Wer nicht Deiche bauen will, der muß weichen“, sagte Bürgermeister Lindemann, der ausführlich über die Härte des Lebens im Marschland berichtete, wo auch eine Steinburg im 14. Jahrhundert errichtet worden sei, wo viele Bürger in der Landwirtschaft, viele außerhalb der Gemeinde arbeiteten. Auch den Stellenwert der Vereine und zweier alter Gilden stellte das Gemeindeoberhaupt heraus. Zugleich lud Bürgermeister Lindemann die Steinburger ins nördliche Steinburg zum Gegenbesuch ein.
Den Fuhrmannsrnarsch und die Schützenliesel brachte der Musikverein Hunderdorf zu Gehör. Dann berichtete Johannes Fuchs von der Idee der Ortepartnerschaft. die im Mai 1985 und August 1985 durch brieflichen und schließlich persönlichen Kontakt zwischen dem Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg und Bürgermeister Lindemann (Steinburg-Süderau/Holstein) initiiert wurde. Anschließend unterzeichneten die Bürgermeister Weinzierl und Lindemann und die Vorstände G. Hofeisauer und L. Berger die Partnerschaftsurkunden. In Anspielung an Reagan und Gorbatschow stellte einer der unterzeichnenden Burgermeister fest:  „Was andere nicht in der ganzen Welt schaffen, das schaffen wir in unseren kieinen Orten. Ein Partnerschaftsteller wurde von Ludwig Berger an Bürgermeister Lindemann zur Erininnerung an die Partnerschaft überreicht. Manager Meier und Kapellmeister Hecker von der Blaskapelle Lagerfeld, die sich in die Herzen aller Steinburger spielte. erhielten Krüglein und Dirigentenstock.
In zwei Bussen waren die Gäste zur Partnerschaft gekommen. Die Jugendblaskapelle hatte Straubing, Bogen (Kreis- und Heimatmuseum), Weltenburg und Bodenmais u. a. kennengelernt, einen Vormittag begleitet von Bürgermeister Weinzierl.
Weinzieri und Lindemann bekräftigten mit einem Bärwurz die Patenschaft, während das Jugendblasorchester Lagerfeld mit dem Erfolgsschlager „An  der Nordseeküste“ auch im südlichen Steinburg Begeisterung weckte. Die freundschaftliche Stimmung herrschte auch am Samstagnachmittag vor,  als Bürgermeister Lin demann,  Gemeinderat Hübner und andere im Beisein der Festausschußmitglieder und des 2. Bürgermeister der Gemeinde  Hunderdorf, Feldmeier,  eigenhändig das Patenschaftschild aus Lindenholz am Peribach aufstellten und mit Irlbacher Bier einweihten.
Abends wurde der Festakt zum 20jährigen Vereinsjubiläum zu einem unvergeßlichen Beisammensein der Steinburger aus Süd und

Einige Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins wurden für ihre Vereinstreue ausgezeichnet.

Nord, wozu das Jugendblasorchester Lägerfeld und Thomas Gürster viel beitrugen. Dabei wurde der verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht. Mit Urkunden und Teller wurden für zehnjährige Vereinstreue ausgezeichnet: Josef Liebl, Rudolf Obermeier, Johann Altschäffl, Maria Steckler, Ella Schötz, Alois Schötz, Elisabeth Geiger, Therese Haimerl und Wilhelm Berger. Für 15jährige Vereinstreue: Gottfried Höfelsauer. Für 20jährige Vereinstreue: Ludwig Berger, Josef Bielmeier, Johann Feldmeier, Johann Hornberger, Thomas Gürster, Max Schötz, Johann Petzendorfer, Franz Solcher, Josef Solcher, Anton Häusler, Josef Retzer, Johann Kronfeldner, Heinrich Berger, Baron von Poschinger, Rupert Kronfeldner und Johann Schreiner. Die „Steinburger“ tauschten Geschenke aus.
Die Festansprache hielt Vorstandsmitglied Johannes Fuchs, der zunächst an die Gründer desHeimat- und Fremdenverkehrsvereins vor 20 Jahren erinnerte. Fuchs konnte Beispiele der Dorfverschönerung und Förderung des Fremdenverkehrs nennen und erläuterte den Begriff „Heimat“, würdigte die Lage Steinburgs als Fremdenverkehrsort und vergaß es nicht, dem Schirmherrn Bürgermeister Weinzierl, den Gemeinderäten, der Verwaltung, dem

Beim Festzug wurden die Fahnen der beiden Steinburgs mitgetragen.

Vereinsvorstand Höfelsauer und Berger und allen im Verein Tätigen herzlichst zu danken. Genannt wurden vor allem Johann Schreiner, Baron Adalbert von Poschinger, Josef Liebl, Kurt Hien, Kornel Klar, Herr Jacobi und J. Ecker. „Zeigen Sie durch Ihre Aufgeschlossenheit und durch Mitfahrt nach Steinburg-Süderau im nächsten Jahr, daß wir sehr wohl in der Lage sind, eine Patenschaft lebendig werden zu lassen“, sagte Johannes Fuchs abschließend.
23 Vereine beteiligten sich am Sonntag am Kirchenzug und Festgottesdienst, den Pfarrer Anton Högner (Pfarrei Hunderdorf) zelebrierte. Die Jugendblaskapelle Lägerfeld mit Kapellmeister Hecker führte den ersten Zug an, den zweiten Zug geleitete die Jugendblaskapelle Perasdorf unter der Stabführung von Frau Bielmeier. Eingangs erinnerte Pfarrer Högner daran, was es bedeute, fremden Menschen eine Heimat zu bieten. In seiner Festpredigt interpretierte der Geistliche das Wort Jesu „Bittet und ihr werdet empfangen“. Wer bittet, der gebe sich und sein Anliegen in die Hand eines anderen. Als Beispiele tiefer Religiosität nannte der Prediger die Votivtafeln, die Zeichen gewandelter Einstellung seien, daß Gottes Wille geschehen möge.
Den Willkommensgruß entboten Schirmherr Bürgermeister Weinzierl und Bürgermeister Lindemann allen Vereinen und allen Steinburgern. Johann Feldmeier überreichte die Erinnerungsteller an die Vereine. Beim Gartenfest brillierten das Jugendblasorchester Lägerfeld, die Jugendblaskapelle Perasdorf, der Musikverein Hunderdorf und die Waldlersbuam.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.1986


Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1986


Schmelzkäse ausgezeichnet
Hunderdorf.
Erfolgreich bei der 38. DLG-Käse-prüfung in Kassel, einem Qualitätswettbewerb der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, war die Konservenfabrik Georg Waldstein in Hunderdorf. Bei diesem Wettbewerb erhielt die Konservenfabrik Waldstein für Kasli-Schmelzkäsezubereitung 45 Prozent Fett i. Tr. (in der 20-Gramm-Portionspackung) einen großen DLG-Preis, ferner für Kasli-Schmelzkäsezubereitung 30 Prozent Fett i. Tr. mit Schinkenspeck sowie für Rahmli-Schmelzkäsezubereitung aus Frischkäse 45 Prozent Fett i. Tr. (beide jeweils in 20-Gramm-Portionspackungen) noch zusammen zwei silberne DLG-Preise.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1986


„Beruf war nicht Pflicht, sondern Berufung“
Schulleiter Czerwenka verabschiedet — 17 Jahre in Hunderdorf tätig – Weitere Lehrerinnen in Ruhestand
Hunderdorf. Im festlichen Rahmen wurde vor wenigen Tagen Schulleiter Alois Czerwenka in den Ruhestand verabschiedet. Alois Czerwenka war in seiner 45jährigen Dienstzeit 30 Jahre Schulleiter, davon 17 Jahre in Hunderdorf. Von allen Seiten wurde ihm dickes

Die Kindergruppe, die mit Spielen und Gesangseinlagen unterhielt.

Lob ausgesprochen für sein vorbildliches Berufsethos. Weiterhin wurden Oberlehrerin Gertrud Weingärtner und Anni Kleikamp in den Ruhestand verabschiedet. Der Festakt im Gasthaus Sandbiller wurde musikalisch umrahmt von einer Schülergruppe unter Leitung von Waldfride Holzapfel.
Zur Verabschiedungsfeier waren viele Ehrengäste gekommen, so Pfarrer Anton Högner, Pfarrer Ephrem, Diakon Schrank, Frater Anselm, Schulamtsdirektor Dr. Kieser, Schulverbandsvorsitzender und Bürgermeister Egon Weinzierl, die Bürgermeister Lobmeier, Neukirchen, und Schmidbauer, Windberg, Schulleiter Häusler, Neukirchen, die Lehrkräfte der Grund- und Hauptschule Hunderdorf, die Mitglieder des Elternbeirates, des Schulverbandsausschusses, des Gemeinderates Hunderdorf sowie verschiedene Angestellte der Gemeinde und des Schulverbandes.
Zuerst verabschiedete Rektor Alois Czerwenka Oberlehrerin Gertrud Weingärtner und Anni Klei-kamp. „Viele Jahre haben Sie in der Schule beispielhaft als Klaßlehrerinnen in Unterricht und Erziehung gewirkt. Dafür möchte ich Ihnen den besonderen Dank der Schulleitung aussprechen“.
Schulverbandsvorsitzender Weinzierl wandte sich zunächst an Oberlehrerin Kleikamp, die ihre Lehrtätigkeit seit 1946 und wieder seit 1972 an der Verbandsschule Hunderdorf ausübt. Gertraud Weingärtner ist nach seiner Schilderung seit 1944 Lehrerin und seit 1965 an der Schule in Hunderdorf tätig. „Wir nehmen Abschied von zwei Lehrkräften, die viele Jahre hindurch am Wohl und an der Entwicklung unserer Gemeinden durch Erziehung und Bildung unserer Kinder maßgebenden Anteil hatten. Wir verlieren mit Ihnen beliebte vorbildliche Erzieher unserer Jugend. Ihre Arbeit im Dienste unserer heranwachsenden Jugend hat so reiche Früchte getragen, daß Ihnen schon heute Generationen von Schülern mit Achtung, Verehrung und Dankbarkeit begegnen.“


Die verabschiedeten Lehrkräfte Weingärtner, Czerwenka und Kleikamp (vorne, v. l.) sowie Bürgermeister Weinzierl, Schulamtsdirektor Kieser und Pfarrer Högner (hinten, v. l).

Schulamtsdirektor Kieser stellte anschließend fest: „Nach 17 Jahren geht die Amtszeit von Schulleiter Czerwenka in einer der größten Schulen im Landkreis zu Ende.“ Kieser zeigte kurz den beruflichen Werdegang von Czerwenka auf, der anfänglich gekennzeichnet war von der Zeit des Zweiten. Weltkrieges und dem Verlust der Heimat. Czerwenka war von 45 Jahren Dienstzeit 30 Jahre Schulleiter, zunächst an zwei- und vierklassigen Schulen, bis er 1969 an die große Verbandsschule Hunderdorf kam. Sie hatte zu dieser Zeit 643 Kinder, 1973 sogar 738 Kinder; heute ist der Schülerstand auf 380 gesunken.
Kieser zählte weiterhin auf, daß Alois Czerwenka drei Jahre der ständige Vertreter des Schulrates in Bogen war sowie 15 Jahre im Landkreis Bogen als Schuljugendberater fungierte. Die Jahre in Hunderdorf, so Kieser, bescherten Alois Czerwenka neben der Lehrtätigkeit auch weitere gewichtige Aufgaben, zumal in dieser Zeit auch die Errichtung der neuen Verbandsschule und die Schulneugliederung stattfand. Es sei nicht einfach, so der Schulamtsdirektor weiter, den sensiblen Schulkörper zu führen und zu koordinieren. Kieser betonte, daß Alois Czerwenka den vielfältigen und schwierigen Aufgaben gerecht geworden sei, wobei er mit Sachkenntnis und Umsicht die Aufgaben zielstrebig und zuverlässig angegangen sei und ausgeführt habe. Lobend erwähnte der Schulamtsdirektor auch Czerwenkas Aktivitäten zur Förderung des schulischen und musischen Lebens.
Dann wandte sich Schulverbandsvorsitzender Weinzierl an den scheidenden Schulleiter. „Wer seinen Beruf mit voller Begeisterung, ja man muß wohl besser sagen, mit solch Leidenschaft ausgeübt hat wie Sie, von dem darf man annehmen, daß er darin nicht eine Pflicht, sondern eine Berufung gesehen hat.“ Weinzierl meinte, daß es Czerwenka mit natürlichem Geschick, großem Engagement und ausdauernder Einsatzfreude verstanden habe, von Schuljahr zu Schuljahr aufs neue den übertragenen Bildungsauftrag zu erfüllen. „Die Gemeinden, wir alle, danken Ihnen dafür, besonders auch für Ihre engagierte Tätigkeit als Schulleiter in Neukirchen von 1961 bis 1969 und in Hunderdorf von 1970 bis 1986.“ In diesem Zusammenhang stellte Weinzierl auch die stets gute Zusammenarbeit zwischen Schule und der Gemeinde bzw. dem Schulverband heraus.
Pfarrer Anton Högner sprach persönliche herzliche Abschiedsworte: „Schulleiter Czerwenka war immer da.“ Er habe es ausgezeichnet verstanden, über Probleme zu reden und sie auch zu lösen. Im Namen aller Eltern sprach Elternbeiratsvorsitzender Erwin Schötz für ihre aufopfernde Arbeit den drei Lehrkräften Dank aus. Schulleiter Czerwenka dankte er besonders für die freundschaftliche Arbeit im Elternbeirat, an dessen Sitzungen der Schulleiter stets teilgenommen habe.
Konrektor Kornel Klar betonte, daß es der Schulleiter verstanden habe, mit ihm und mit den Kollegen ein vertrauensvolles Verhältnis zu schaffen.“ Stets, so Klar, habe sich Czerwenka für die Schulkinder eingesetzt, und das Wohl der Schule sei ihm eine gewichtige Verpflichtung gewesen.
Zum Schluß sprach Rektor Czerwenka selbst: „Ich darf feststellen, daß ich all die Jahre gerne Lehrer und Schulleiter war. Der Umgang mit Kindern hat mir Freude bereitet. Ihnen nach Kräften in der Entwicklung zu helfen, sah ich nicht nur als berufliche Pflicht an, sondern war mir ein ehrliches Anliegen. Ich hoffe, daß mir das überwiegend gelang, vor allem auch während meiner Tätigkeit als Schuljugendberater.“ Abschließend bedankte sich der scheidende Schulleiter noch bei allen, „die mir während meiner 17jährigen Dienstzeit an der Verbandsschule Hunderdorf beratend und helfend zur Seite standen“.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1986

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