1984# 10

Aerobic und Mutter-Kind-Turnen
Hunderdorf.
Die Außenstelle Hunderdorf des Volksbildungswerkes führt den beliebten Aerobic-Gymnastik-Kurs auch im neuen Kursjahr weiter. Unter der bewährten Leitung der Übungsleiterin Eva Soller haben Frauen und Männer jeden Alters die Möglichkeit, sich durch diese Form der musikalischen Gymnastik fit zu machen bzw. zu halten. Die Kursabende finden jeweils montags von 18 bis 19 Uhr in der Schulturnhalle statt. Die nächste Zusammenkunft ist am Montag, 10. Oktober. Der Unkostenbeitrag beträgt drei Mark pro Übungsstunde. Ebenfalls montags von 17 bis 18 Uhr ist ein Mutter-Kind-Turnen geplant, an dem Mütter mit ihren zwei- bis fünfjährigen Söhnen und Töchtern teilnehmen können. Die Leitung hat auch Frau Soller. Die Gebühr beträgt drei Mark. Der Beginn ist für den 8. Oktober vorgesehen. Um zu sehen, ob diese Veranstaltung durchgeführt werden kann, ist unbedingt eine vorherige Anmeldung notwendig an. Kornelius Klar, Mitterfeldstraße 10, 8447 Hunderdorf, Tel. 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.10.1984


Erwin Wild wurde Vereinsmeister
Hunderdorf.
Bei den diesjährigen Vereinsmeisterschaften der Eisschützen im Sportverein Hunderdorf konnte mit neun teilnehmenden Mannschaften eine Rekordbeteiligung erreicht werden. Abteilungsleiter Josef Ammer gab darüber natürlich bei der Begrüßung seiner Freude Ausdruck und gab nach der Auslosung den Start frei. Bald hatten sich einige Favoriten herauskristallisiert. Da während jeder Spielrunde eine Mannschaft einen sogenannten „Aussetzer“ hatte, konnten sich die Schützen auch an der Einzelmeisterschaft beteiligen. Diese wurde im Plattlschießen, „Maßen“ und Zielschießen ausgetragen. Zur Siegerehrung waren dann die Teilnehmer im Sportheim zusammengekommen, wo sie von Josef Ammer und Heinz Hentschirsch begrüßt wurden. Über die Plazierung mußte häufig die „Stocknote“ entscheiden, da nämlich die beiden Erstplazierten und dann auch noch die Mannschaften auf den Plätzen 3 bis 6 jeweils punktgleich waren. Das Ergebnis: Mannschaftsschießen: 1. Erwin Wild, Emil Gerhard, Walter Eber, Gerd Altmann, 2. Hans Holmer, Josef Schießl, Josef Hagn sen., Wolfgang Greil. Beide Moarschaften erreichten 11:5 Punkte. 3. Josef Ammer, Ludwig Buchs, Alfons Niedermeier, Alois Scheibenthaler, 4. Otto Sachs, Josef Poiger, Erwin Feldmeier, Karl Riepl, 5. Josef Hagn jun., Karl Zitzelsberger, Werner Beck, Arno Gerhardt, 6. Hans Söldner, Rudi Müller, Wolfgang Riepl, Josef Biendl. Diese vier Mannschaften erzielten je —:8 Punkte. Das Ergebnis im Einzelschießen lautete wie folgt: 1. Erwin Wild 107 Punkte, 2. Emil Gerhard 105, 3. Josef Schießl 99, 4. Hans Söldner .98, 5. Rudi Müller 97 Punkte. Die Siegerehrung wurde mit einem Kameradschaftsabend abgeschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1984


Heilige in unseren Kirchen St. Dionysius (9. Okt.)
Auf dem Hauptaltar des Gotteshauses in Neukirchen fallen vier große Heiligenfiguren auf. Auf einem Buche sein abgeschlagenes Haupt tragend sehen wir den hl. Dionysius, auch St. Denis genannt. Er ist ein Heiliger, dem nur selten in unserem Raum Kirchen geweiht sind. Er ist neben dem St. Vitus der Kirchenpatron von Wetzelsberg.
Papst Fabian, der von 236 bis 250 auf dem Stuhle Petri in Rom saß, hatte unter Kaiser Dezius die Zeit der Christenverfolgungen mitgemacht und wurde auch eines der Opfer.
Dieser Papst Fabian schickte kurz vor seinem Tode Dionysius mit noch sechs weiteren Bischöfen nach Frankreich, das damals Gallien hieß und unter römischer Herrschaft stand. Dionysius wurde erster Bischof von Paris und erlitt dort den Martertod gegen Ende des 3. Jahrhunderts. Auf dem Montmatre, dem heutigen Vergnügungsviertel von Paris, wo auch die Kirche Sacre-Coeur und eine Benediktinerabtei stehen, wurde Dionysius das Haupt abgeschlagen. Über dem Grabe errichtete man die Abtei St. Denis. 777 erbaute der spätere Abt Fulrad die „Cella S. Vitalis“, deren folgende Bauten den Namen der heutigen Stadtkirche St. Dionys erhielten.
An der Kirche St. Emmeram in Regensburg ist die wohl älteste Darstellung des Heiligen aus dem Jahre 1052 zu sehen. Auch im Regensburger Evangeliar Heinrichs IV. vom Ende des 11. Jahrhunderts ist sein Tod zu sehen. Sein Martyrium wird im 12. Jahrhundert dargestellt, wo ihm, bischöflich gekleidet, ein jugendlicher Henker mit einem Bell das Haupt abschlägt. Vor ihm liegen seine enthaupteten Begleiter Rusticus und Eleutherius.
Die Darstellungen als Statue zeigen St. Dionysius immer als Bischof gekleidet. Sein abgeschlagenes Haupt trägt er auf einem Buche, gleichzeitig bleibt ihm aber der Kopf als vollständige Gestalt erhalten. Manchmal wird er jedoch ohne Schädeldecke gezeigt.
St. Dionysius wird gegen Kopfschmerzen angerufen und gehört zu den 14 Nothelfern.
Frankreich verehrt ihn als Nationalheiligen. Sein Namenstag ist am 9. Oktober.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Trigonometrische Vermessungen im Landkreis Straubing-Bogen
Das Bayer. Landesvermessungsamt teilte mit Schreiben vom August 1984 mit, daß auf Antrag der Flurbereinigungsdirektion Landau a. d. Isar ab Anfang September bis etwa Ende Oktober 1984 im Landkreis Straubing-Bogen – östlicher Teil – trigonometrische Vermessungen durchgeführt werden.
In diesem Zusammenhang wird auf die gesetzlichen Bestimmungen (Art. 13, 15 VermKatG) hingewiesen.
Merkblatt über die Bedeutung und den Schutz trigonometrischer Punkte
Das bayer. Landesvermessungswerk stützt sich auf trigonometrische Festpunkte, die im Abstand von etwa 1 – 2 km über das ganze Land verteilt sind. Diese Punkte, deren gegenseitige Richtungen und Entfernungen mit hoher Genauigkeit bestimmt sind, bilden die Grundlage für die Vermessung der Grundstücksgrenzen und tragen so zum Nachweis und zur Sicherung des Eigentums an Grund und Boden bei. Unentbehrlich sind sie als Ausgangspunkte für größere Vermessungen, wie sie etwa bei Flurbereinigungen, bei Straßenbauten und in Siedlungsgebieten notwendig werden. Ihre Lage im freien Gelände ist durch besonders bearbeitete Granitsteine (s. Abbildung) gekennzeichnet.
Für die Dauer der trigonometrischen Vermessungsarbeiten werden über den trigonometrischen Festpunkten oder in deren Nähe Beobachtungszeichen oder -gerüste (Signale) errichtet.
Die Vermessungsarbeiten zur Bestimmung, Festlegung und Überwachung der trigonometrischen Punkte sind auf Grund des Gesetzes über die Landesvermessung und das Liegenschaftskataster (VermKatG) vom 31. Juli 1970 von den Grundstückseigentümern zu dulden.
Die Festlegung der trigonometrischen Punkte und die vorübergehend errichteten Signale müssen in ihrer Lage unverändert bleiben und sind daher vor jeder Beschädigung zu schützen. Vorsätzliche oder auch fahrlässige Beschädigung ist strafbar (Art. 15 Abs. (1) Nr. 2a VermKatG). Zudem wird, wer einen Festlegungsstein oder ein Signal eigenmächtig entfernt, zu der Kosten für die Wiederherstellung herangezogen.
Werden Arbeiten auf einem Grundstück beabsichtigt oder durchgeführt, die einen trigonometrischen Festlegungsstein oder ein Beobachtungszeichen bzw. -gerüst gefährden, so muß seine Verlegung beim staatlichen Vermessungsamt, bei der Flurbereinigungsdirektion oder beim Bayer. Landesvermessungsamt beantragt werden. Ebenso ist zu verfahren, wenn aus dem Vermessungszeichen eine Gefahrenquelle wird. In diesen Fällen entstehen dem Grundstückseigentümer keine Kosten.
Bayer. Landesvermessungsamt
Postfach, 8000 München 22
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Auszug aus dem Vermessungs- und Katastergesetz vom 31. 7. 1970 (GVBl S. 369), zuletzt geändert durch Gesetz vom 6. August 1981 (GVBl S. 317)
Artikel 13
Duldungspflichten
(1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken und Gebäuden müssen dulden, daß die Personen, die mit den Vermessungen zum Vollzug dieses Gesetzes beauftragt sind, die hierfür notwendigen Maßnahmen treffen, Grundstücke betreten und, soweit erforderlich, befahren, Vermessungszeichen anbringen und für die Dauer der Arbeiten Beobachtungszeichen und Gerüste errichten, soweit dies für die Vermessungsarbeiten notwendig ist. Wohnungen dürfen nur mit Einwilligung des Wohnungsinhabers betreten werden. Für das Betreten des nicht bebauten, eingefriedeten Wohnbereichs ist die Einwilligung nicht erforderlich; insoweit kann auf Grund dieses Gesetzes das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung eingeschränkt werden (Art. 13 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland, Art. 106 Abs. 3 der Verfassung des Freistaates Bayern).
(2) Die Absicht, eingefriedete Grundstücke oder Gebäude zu betreten, ist den Eigentümern oder Nutzungsberechtigten grundsätzlich vorher mitzuteilen. Zeigt sich erst bei der Vermessung die Notwendigkeit für das Betreten von eingefriedeten Grundstücken, so kann von der Mitteilung abgesehen werden, wenn die Eigentümer oder Nutzungsberechtigten nicht oder nur schwer erreichbar sind und ihre Belange durch das Betreten des Grundstücks nicht unzumutbar beeinträchtigt werden.
(3) Die Grundstücks- und Gebäudeeigentümer sowie die sonstigen Berechtigten haben die Vermessungszeichen sowie die Beobachtungszeichen und -gerüste zu schonen und die Vermessungszeichen, soweit sie nicht unterirdisch angebracht sind, erkennbar zu halten.
Wer Arbeiten beabsichtigt oder durchführt, die den festen Stand oder die Erkennbarkeit von Vermessungszeichen gefährden, hat die Sicherung oder Versetzung der Vermessungszeichen beim staatlichen Vermessungsamt zu beantragen. Dasselbe gilt auch für Maßnahmen, die die unmittelbare Umgebung von Vermessungszeichen so verändern, daß aus dem Vermessungszeichen eine Gefahrenquelle wird.
(4) Wurde auf Grund dieses Gesetzes eine Maßnahme getroffen, die eine Enteignung darstellt oder einer solchen gleichkommt, so ist dem Eigentümer oder dem sonstigen Berechtigten auf Antrag nach den Vorschriften des Bayer. Gesetzes über die entschädigungspflichtige Enteignung Entschädigungin Geld zu leisten. Entschädigungspflichtig ist der Freistaat Bayern. Der Staat kann von demjenigen, der die Kosten der Maßnahme trägt, Erstattung seiner Aufwendungen verlangen. Über den Entschädigungsanspruch nach Satz 1 sowie über den Erstattungsanspruch nach Satz 3 entscheiden im Streitfall die ordentlichen Gerichte.
Artikel 15 Abs. 1 Nr. 2a
Ordnungswidrigkeiten
(1) Soweit die Tat nicht nach anderen Vorschriften mit Strafe bedroht ist, kann mit Geldbuße belegt werden, wer unbefugt Vermessungszeichen, Beobachtungszeichen oder Beobachtungsgerüste beschädigt oder entfernt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Kremhöller war stets ein Freund und Helfer
Verwaltungsgemeinschaft verabschiedete Polizeichef Kremhöller

Hunderdorf – Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Imbißstüberl S. u. G. Baier verabschiedeten die VG-Mitgliedsgemeinden den scheidenden Leiter der Polizeiinspektion Bogen, Polizeihauptkommissar Georg Kremhöller. Die Redner, voran Gemeinschaftsvorsitzender u. Bürgermeister Heinrich Lobmeier, würdigten die stets gute Zusammenarbeit mit Kremhöller.
Polizeihauptkommissar Georg Kremhöller geht mit Ablauf des Monats September in den wohlverdienten Ruhestand. Dies nahmen die Mitgliedsgemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf zum Anlaß, sich in einer kleinen Feierstunde von Polizeichef Kremhöller offiziell zu verabschieden und für die stets gute und harmonische Zusammenarbeit ein besonderes Dankeschön zu sagen.
Den Rednerreigen eröffnete Gemeinschaftsvorsitzender und Bürgermeister Heinrich Lobmeier. Er hieß insbesondere Georg Kremhöller und die Bürgermeisterkollegen Weinzierl und Schmidbauer, die VG-Räte, die Schulleiter Czerwenka und Häusler sowie die örtlichen Kreisräte willkommen. Lobmeier betonte, Polizeichef Kremhöller habe sich bei stetiger gewissenhafter Pflichterfüllung besonders auch bemüht, auf die Probleme der Menschen einzugehen, soweit als möglich zu helfen versucht und entgegenzukommen. Kremhöller, so Gemeinschaftsvorsitzender Lobmeier, sei bei allen gemeindlichen Veranstaltungen ein gern gesehener Gast gewesen und habe auch regen Anteil an der Arbeit in den Gemeinden seines Polizeidienstbereiches genommen. Lobmeier weiterhin: „Nicht die kleinliche Handhabung der Bestimmungen, sondern eine dem Ziel des Gesetzes entsprechende Auslegung sei die Grundlage des Handelns von Polizeihauptkommissar Kremhöller gewesen“. Der Redner betonte, Kremhöller sei den Bürgermeistern in der Verwaltungsgemeinschaft immer wieder ein Freund und Helfer gewesen. Abschließend dankte Gemeinschaftsvorsitzender Lobmeier dem scheidenden Polizeichef für seine gewissenhafte und verantwortungsbewußte Diensterfüllung im Namen der Gemeinden recht herzlich und wünschte für den Ruhestand alles Gute. Als Zeichen des Dankes und der Verbundenheit überreichte Lobmeier einen Erinnerungsteller mit den Wappen der drei VG-Mitgliedsgemeinden.
Die weiteren Redner, Bürgermeister Egon Weinzierl, Hunderdorf, Bürgermeister Dietmar Schmidbauer, Windberg sowie der ehemalige

Die Aufnahme zeigt Bürgermeister und Gemeinschaftsvorsitzenden Lobmeier. Sie überreichen an den scheidenden Polizeichef einen Wappenteller.

Bürgermeister Windbergs, Franz Kleikamp dankten Polizeichef Kremhöller nochmals kurz persönlich für die angenehme Zusammenarbeit und überreichten ebenso ein Erinnerungspräsent. Schulleiter Alois Czerwenka dankte im Namen der Schule Hunderdorf. Der Redner betonte, wenn man Rat gesucht habe, so habe man bei Kremhöller eine kompetente Auskunft erhalten. Czerwenka ging auch darauf ein, daß bei der Verkehrserziehung in der Schule von Beamten der Polizeiinspektion das nötige Rüstzeug vermittelt werde. Der Neukirchener Schulleiter Ludwig Häusler bezeichnete Kremhöller ebenso als korrekten und vorbildlichen Beamten bei dem der Mensch stets im Vordergrund gestanden habe.
Polizeihautkommissar Georg Kremhöller vermittelte sodann einen kleinen Einblick in das Dienststellenleben und ging auf die Probleme in einer Polizeiinspektion ein. Dabei erfuhren die Anwesenden, daß Georg Kremhöller 1969 nach Bogen kam und Zug um Zug die Polizeiinspektion mit heute über 36 Beamten ausgebaut wurde. Die Polizei, so Kremhöller, müsse immer da sein, von Jan. bis Dez. zu jeder Stunde und es sei nicht immer leicht, die Gesetze. zu vertreten und zu vollziehen. Kremhöller versicherte, nach dem Grundsatz des Grundgesetzes , „die Würde des Menschen sei unantastbar“ gehandelt zu haben. Zum Schluß seiner Ausführungen dankte der scheidende Polizeichef allen Anwesenden sowie den Bürgerinnen und Bürgern für die Aufgeschlossenheit. In den Aussagen von Georg Kremhöller, die von seiner geschätzten menschlichen Art geprägt waren, verdeutlichte er auch, daß sein Dienst stets seine Aufgabe und Verpflichtung war, für den Bürger und die Gäste da zu sein und für ihre bestmögliche Sicherheit zu sorgen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Amtsgericht Straubing
Bekanntmachung

Die Gemeinde Hunderdorf hat mit Schreiben vom 28.8. 1984 beantragt, folgende Flurstücke der Gemarkung Hunderdorf Flst. 970 Hofdorf Nr. 2, St. Edina, Kirche mit Kirchhof, Hof- und Gebäudefläche , zu 0,1020 ha Flst. 976/1 in Hofdorf , Straße, zu 0,0095 ha im Grundbuch einzutragen.
Als Eigentümerin soll die Gemeinde Hunderdorf eingetragen werden.
Hiermit wird bekanntgemacht, daß die Buchung dieser Flurstücke im Grundbuch und die Eintragung der Gemeinde Hunderdorf als Eigentümerin bevorsteht.
Personen, welche gegen die beabsichtigte Eintragung Einwendungen erheben wollen; müssen sich innerhalb eines Monats seit Aushang dieser Bekanntmachung beim Amtsgericht-Grundbuchamt- Straubing- melden.
Koffmahn
Rechtspfleger
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Terminkalender Gemeinde Hunderdorf
Am 20. 10. 1984 Schützenverein; Preisgrasoberln in Hofdorf
Am 2. 11. 1984 Stammtisch Rammersberg: Preisgrasoberin im Gasth. Gierl
Am 24. 11. 1984 Trachtenverein; Kathreintanz bei Sandbiller
Am 1. 12. 1984 KuSK; Christbaumversteigerung im Gasth. Sandbiller
Am 7. 12. 1984 Ski-Club ; Christbaumversteigerung im Gasth. Sandbiller
Am 8. 12. 1984 Trachtenverein; Christbaumversteigerung im Gasth. Baier-Edb.
Am 9. 12. 1984 Trachtenverein; Adventfeier im Gasth. Sandbiller
Am 9. 12. 1984 FFW Au vorm Wald; Christbaumversteigerung im Gasthaus Wagner-Freudenstein
Am 14. 12. 1984 Bayerwaldverein; Christbaumversteigerung im Gasth. Sandbiller
Am 15. 12. 1984 EC Steinburg; Christbaumversteigerung im Gasth. Solcher
Am 15. 12. 1984 Sportverein; Weihnachtsfeier des Gesamtsportvereins im Gasth. Sandbiller
Am 16. 12. 1984 Gewerkschaft Bausteine Erden; Weihnachtsfeier im Gasth. Sandbiller
Am 16. 12. 1984 Stammtisch Rammersberg: Christbaumversteigerung um 13.30 Uhr im Gasthaus Gierl
Am 22. 12. 1984 FFW Steinburg; Christbaumversteigerung im Gasthaus Berger- Höfelsauer
Am 22. 12. 1984 Schützenverein: Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung in Hofdorf
1985
Am 5.1. 1985 FFW Gaishausen: Ball bei Solcher, Ehren
Am 12. 1. 1985 Bayerwaldverein; Ball im Gasthaus Sandbiller
Am 19. 1. 1985 Schützenverein: Kappenabend in Hofdorf
Am 26. 1. 1985 FFW Hunderdorf: Faschingsball bei Sandbiller
Am 2. 2. 1985 FFW Steinburg: Ball im Gasthaus Berger-Höfelsauer
Am 9. 2. 1985 Trachtenverein: Interner Ball bei Baier-Erdbauer
Am 15. 2. 1985 Trachtenverein; Ball bei Berger-Höfelsauer
Am 18.2. 1985 FFW-Hunderdorf; Rosenmontagsball im Gasthaus Baier-Edauer
Am 9. 3. 1985 Trachtenverein; Generalversammlung
Am 14. – 17. 6. 1985 Jubiläumsfeier Karl Solcher mit Bierzeltbetrieb
Am 21. – 24. 6. 1985 Volksfest Hunderdorf
Am 7. 7. 1985 Trachtenverein: Gartenfest
Am 2. – 5. 8. 1985 Rammersberger Kirta, Festwirt Gierl
1986
Am 18. – 21. 7. 1986 Sportverein : 20jährige Bestehensfeier
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Gemeinde Hunderdorf gratuliert
Hunderdorf- Hofdorf – Sein 80. Wiegenfest konnte Karl Weishart, wohnhaft in Hofdorf, Gemeinde Hunderdorf, begehen. Der Jubilar mußte seinen Geburtstag allerdings noch im Kreiskrankenhaus Bogen verbringen, wo er nach einer Operation gute Genesung erfährt. Als Gratulant stellte sich bei Karl Weishart auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte die besten Glückwünsche im Namen der Gemeinde und des Gemeinderates Hunderdorf und überreichte einen Geschenkkorb. Zugleich wünschte der Gemeindechef beste Gesundung und noch viele Lebensjahre in körperliche Frische.
Karl Weishart erblickte am 25. 9. 1904 in Hofdorf das Licht der Welt. Im Jahre 1928 hatte er mit Therese Schedlbauer in Hunderdorf den Bund fürs Leben geschlossen. Ein Kind ist im Alter von neun Monaten verstorben. Ein Sohn mit Schwiegertochter lebt in Straubing und auch hier erkundigt und sorgt man sich um das Befinden des Jubilars. Von 1939 – 1945 war er Teilnehmer im 2. Weltkrieg. Nach dem harten Leben im Kriege und der Gefangenschaft konnte er im Juli 1945, gesundheitlich stark angegriffen, in die Heimat zurückkehren. Vor 12 Jahren hat er seine kleine Landwirtschaft abgegeben. Zur Ruhe gesetzt hat sich Karl Weishart jedoch nicht nach dem Motto „Wer rastet der rostet!“ So verwaltete er in den letzten Jahren eine Hofstelle in Grabmühl in selbständiger Verantwortung und eigener Regie zur vollsten Zufriedenheit des Eigentümers.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Dritte Glocke für die Kirche Pürgl
Nach der gründlichen Innen- und Außenrenovierung der Kirche Pürgl, „Pauli Bekehrung“, hat nun der Förderverein der Kirche Pürgl wieder eine dritte Glocke aus dem Jahre 1740, die seit dem 1. Weltkrieg defekt war, bei der Glockengießerei Gugg in Straubing reparieren lassen.
Herr Pater Englmar weihte diese Glocke bei einem Gottesdienst in der vollbesetzten Kirche, wobei er insbesonders auf die Bedeutung der Glocke hinwies. Nun werden in Zukunft zum Gottesdienst drei Glocken läuten und deshalb wurde auch das Glockengeläut in Pürgl sicherlich noch verschönert.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Lauf mit, dann bleibst Du fit!
Hunderdorf: Der Leichtathletik-Club im SV Hunderdorf bietet wieder Laufabzeichenabnahme (neu) und Wiederholung für die fünf Jahre mit zusätzlichem Silberkreuz in den nachfolgenden Lauftreffterminen.
Stufe 3: 60 Minuten am 13. Oktober, jeweils in Steinburg, Perlbachtal um 15.30 Uhr
Stufe 4: 120 Minuten am 20. Oktober ab altem Sportplatz in Bogen, ebenfalls um 15.30 Uhr.
Zu diesem Laufangebot ist keine Vereinszugehörigkeit erforderlich.
Besonders angesprochen sind Skilangläufer, denn der Winter kommt bestimmt.
Für Leichtathleten und die, die es werden wollen, ist ab sofort wieder jeden Dienstag von 18.30 Uhr bis 20 Uhr Gymnastik und Training in der Turnhalle Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Vereinsmeisterschaft der Eisschützen

Die Fotos zeigen die Sieger im Mannschaftsschießen und Stock- und Plattlschießen.

Bei strahlendem Sonnernschein konnte Abteilungsleiter Ammer neun Mannschaften zu der diesjährigen Vereinsmeisterschaft des EC Hunderdorf begrüßen. Nachdem die Mannschaften ausgelost wurden, entbrannte ein fairer Kampf um Stockpunkte. Gleichzeitig wurde auch ein Stock- und Plattlschießen durchgeführt.
Am Abend versammelten sich die Sportler im Vereinsheim, wo die Siegerehrung verbunden mit einem Kameradschaftsabend abgehalten wurde. Vorstand Heinz Hentschirsch und Abteilungsleiter Josef Ammer richteten Dankesworte an die Akteure und verteilten die Siegerpreise.
Mannschaftswertung:
1. Platz: Wild Erwin, Gerhard Emil, Erber Walter, Altmann Gerhard
2. Platz: Holmer Hans, Hagn Josef sen. , Schieß! Josef und Greil Wolfgang
3. Platz: Ammer Josef, Buchs Ludwig, Niedermeier Alfons und Scheibenthaler Alois.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Leistungsprüfungen mit Erfolg absolviert
Au v. Wald— 2 Gruppen der FFW Au v. Wald legten kürzlich vor einem Schiedsrichterteam unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Pellkofer die Leistungsprüfungen der Stufen I (Bronze) und II (Silber) ab. Die Prüfungen der einzelnen Stufen verlangten den Kameraden allerhand ab, der Aufbau der Wasserversorgung gelang jedoch leicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit.
1. Kommandant Johann Breu konnte bei der Verleihung der Abzeichen KBI Pellkofer, KBM Leidl, Schiedsrichter Keiper, Bürgermeister Weinzierl, Vorstand Alois Freudenstein, 2. Kommandanten, Manfred Mauermayer. und Ehrenvorstand Max Wagner begrüßen.
KBI Pellkofer beglückwünschte die beiden erfolgreichen Gruppen und bemerkte, daß zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben in unserer heutigen Gesellschaft ein hoher Ausbildungsstand der FFW unerläßlich sei. Die Leistungsprüfung solle nur ein Teil der Ausbildung sein. Er appellierte an die jungen Feuerwehrkameraden, den Hauptwert der Leistungsprüfung nicht in dem erworbenen Abzeichen zu sehen. Vielmehr soll sie Grundlage für einen kontinuierlich höheren Ausbildungsstand sein. Dies erfordere allerdings wiederholtes Üben, sowie das Beherrschen sämtlicher Funktionen innerhalb der Gruppe.
Zu seiner vollsten Zufriedenheit konnte KBM Leidl feststellen, daß es in Au v. Wald keinerlei Probleme hinsichtlich des Nachwuchses gebe. In Bezug auf die erworbenen Abzeichen bemerkte Leidl: „Die Ausbildung fängt jetzt erst an. Ich bitte alle Kameraden, sich weiterhin aktiv in den Dienst der FFW zu stellen und sich ständig weiterzubilden“!
Im Namen der Gemeinde Hunderdorf gratulierte der 1. Bürgermeister Egon Weinzierl den beiden erfolgreichen Gruppen. Er dankte den Kameraden für die geopferte Freizeit und bemerkte, daß man sich auf die Auinger schon immer verlassen konnte.
1. Kommandant Breu bedankte sich bei der Gemeinde Hunderdorf für die stets gute Unterstützung und Zusammenarbeit. Seine erfolgreichen Kameraden forderte Breu auf, sich auch weiterhin ständig weiterzubilden und sich den Leistungsprüfungen zu stellen. Vorstand Alois Freudenstein dankte den beiden Gruppen ebenfalls für die zahlreichen Übungen und bemerkte, daß aufgrund des großen Engagements vieler junger Auinger der Nachwuchs der FFW gesichert sei.
Die Leistungsabzeichen erhielten: Stufe I (Bronze):
Konrad Leidl, Werner Maier, Willi Wagner jun., Walter Hornberger, Manfred Breu, Christian Grüneisl, Alfons Maier
Stufe II (Silber): Alfons Retzer, Helmut Retzer, Werner Hornberger, Manfred Poiger, Gerhard Petzendorfer, Ferdinand Reiner, Helmut Gstettenbauer, Josef Hacker jun..
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


6. großes Schafkopfturnier
Der Kreisverband Straubing-Bogen der Jungen Union setzt heuer die im Jahre 1978 begonnene Tradition fort, die Arbeit cartativer Einrichtungen in unserem Landkreis oder in der Stadt Straubing mit dem Erlös eines Schafkopfturniers zu unstützen. Er lädt daher alle Schafkopffreunde ein zum
6. großen Preisschafkopfturnier am Freitag, dem 12. Okt. 1984 um 19.30 Uhr im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf.
Der Reinerlös des heurigen Turniers soll dem „Haus für das Leben“ in Straubing zufließen, das sich dem Schutze des werdenden Lebens widmet.
Der neue Kreisvorsitzende, Franz Schedlbauer, Oberalteich, würde sich freuen, für diesen guten Zweck möglichst viele Schafkopffreunde begrüßen zu können. Wer die gute Sache mit Geldspenden unterstützen will, wird um Überweisung eines Betrages auf das Konto der Jungen Union „Kennwort: Haus für das Leben“ bei der Raiffeisenbank SchwarzachNr. 59439 gebeten. Sachspenden können beim Turnierleiter Josef Breu, Hunderdorf, abgegeben werden. Alle Spender erhalten eine Spendenquittung.Den Siegern winken wieder wertvolle Preise, unter anderem ein lebendiges Spanferkel, ein Fäßchen Bier (30 Liter), eine Bonnfahrt auf Einladung unseres MdB Ernst Hinsken.Der Spieleinsatz beträgt wieder 10,– DM.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Aufruf zur Haus- und Straßensammlung 1984 für unsere Kriegsgräber vom 29. Okt. mit 4. Nov.
Liebe Mitbürger, wir bitten Sie, auch in diesem Jahre dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. während der Haus- und Straßensammlung ihre finanzielle Unterstützung zu geben.
Die Kriegsgräber sind die nie verstummenden Zeugen aus einer Zeit in der Menschen nicht verstanden, die politischen Probleme friedlich zu lösen.
Gerade in der heutigen Zeit weltweiter Überrüstung sind die Millionen Kriegsgräber zweier Weltkriege die stärkste Warnung vor dem Fortschreiten auf dem Wege der Gewalt des Hasses, des Neides und der Intoleranz in unserer Zeit.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräber e.V. ist ein Werk der Nächstenliebe für die Angehörigen und der Arbeit für den Frieden in Freiheit in unserer Welt.
Helfen Sie bitte mit!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.10.1984


Winfried Myrtek gewann Bonnfahrt
JU-Schafkopfturnier brachte über 700 Mark für das „Haus für das Leben“ in Straubing
Straubing-Bogen. Auch das sechste Schafkopfturnier der Jungen Union Straubing-Bogen am Freitag in Hunderdorf wurde für Gäste und Gastgeber und vor allem für das „Haus für das Leben“ in Straubing, an das 700 Mark überreicht werden konnte, zu einem schönen Erfolg. Schirmherr war wieder Bundestagsabgeordneter Ernst Hinsken.

Die Sieger des JU-Schafkopfturniers zusammen mit JU-Kreisvorsitzenden Franz Schedlbauer und weiteren Mandatsträgern.

JU-Kreisvorsitzender Franz Schedlbauer hieß ihn ebenso herzlich willkommen wie Geschäftsführer Alois Eherer, die Kreisräte Breu und Kammermaier, Christine Sporrer-Dorner als Kreisvorsitzende der Europa-Union und die gesamte Führungsspitze der Jungen Union. Schedlbauer meinte eingangs, daß die Junge Union nicht nur Anträge und Forderungen stelle, sondern daß sie aktiv versuche, auch caritative Einrichtungen zu unterstützen. So bestehe die Arbeit des Kreisverbandes darin, die begonnene Tradition fortzuführen, aber nicht nur politisch aktiv zu sein, sondern auch in den Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, mitzuwirken. Als einen Höhepunkt dieser Tätigkeit im Jahre 1984 bezeichnete Schedlbauer eben dieses Schafkopfturnier.
MdB Ernst Hinsken hob ebenfalls in seinem Grußwort den guten Zweck dieses Preisschafkopfrennens der JU hervor. Der soziale Aspekt des „Haus für das Leben“ in Straubing werde von vielen noch verkannt, meinte er. Nachdem Turnierleiter Josef Breu die Spielregeln bekanntgegeben hatte, ging’s auch gleich in spannende 60 Spielrunden. Mit dem Ende des zweiten Durchganges stieg natürlich die Spannung unter den Mitspielern. Bei der anschließenden Preisverteilung wurden folgende Plätze belegt: 1. Winfried Myrtek, Hunderdorf, er gewann die Bonnfahrt; 2. Klaus Solcher, Steinburg; 3. Hans Holzapfel, Hunderdorf; 4. Gerhard Schmelmer, St. Englmar; 5. Erwin Feldmeier, Hunderdorf. Für sie gab es von hohen Politikern gestiftete Preise. Aber auch die übrigen Teilnehmer am Schafkopfturnier gingen nicht leer aus und konnten sich noch schöne Sachpreise aussuchen. Der Geschäftsführer des „Haus für das Leben“, Alois Eherer aus Straubing, bedankte sich für den erspielten Reinerlös in Höhe von 700 Mark. Eherer bezog in seinem Dank auch die Organisatoren dieses Turnieres der JU, Kreisvorsitzenden Schedlbauer und Turnierleiter Breu mit ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1984


Karl Holmer feierte 80. Geburtstag
Steinburg.
Gestern konnte Karl Holmer im Kreise seiner Familie seinen 80. Geburtstag feiern. Dem ehemaligen Landwirt und Maurer gratulierten zu diesem Fest namens der Steinburger Feuerwehr Kommandant Anton Häusler die Vorstandschaft, 2. Bürgermeister Johann Feldmeier und viele Feuerwehrkameraden. Auch Landrat Ingo Weiß übermittelte dem rüstigen Jubilar seine Glückwünsche. In Rimbach geboren, wuchs Karl Holmer in einer kleinen Landwirtschaft auf. In Oberalteich erlernte er bei der Firma Helmbrecht das Maurerhand-werk. Die Strecke zum Arbeitsplatz legte er damals mit dem Radl zurück. Der Jubilar erinnert sich noch gut an die übliche Arbeitszeit von zehn Stunden am Tag, auch an den Bau der Pfarrkirche Hunderdorf in den Jahren 1935-37 und an den Bau des Gerätehauses der Steinburger Wehr, unter Kommandant Josef Bielmeier. Aus seiner mit Ottilie Breu aus Wachsenberg 1939 geschlossenen Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn hervor. Seit 1939 dienstverpflichtet, wurde Holmer 1940 zur Luftwaffe eingezogen, erlebte wechselnde Kriegsschauplätze und geriet 1945 in jugoslawische Kriegsgefangenschaft. Auch hier wartete in der Umgebung von Belgrad auf den gelernten Maurer eine Menge Arbeit im Haus- und Brückenbau. Zuhause gab es für den 1949 Heimgekehrten wieder Arbeit in der Landwirtschaft, die seine Frau zehn Jahre allein in Rimbach betrieben hatte, und als Maurer bei verschiedenen Firmen. In den 25 Jahren dieser Tätigkeit half der erfahrene, tüchtige und überall geschätzte Maurer Karl Holmer bei der Firma Altschäffl in Stippich mit beim Bau manchen Hauses. Wenn auch dem immer noch arbeitssamen und rüstigen Jubilar zwischendurch Altersbeschwerden plagen, geht er doch noch seinen tägliche Arbeiten rund um die 1959 in Steinburg von ihm erbauten Gebäude (Scheune und Haus) nach. Der Jubilar, der auf ein erfülltes, arbeitsreiche Leben zurückblicken kann, freute sich über die vielen Glückwünsche und bedankte sich bei Kommandant Häusler für den Geschenkkorb. Häusle sprach den Wunsch aus, in fünf Jahren Karl Holmer in alter Frische wieder gratulieren zu können Unser Bild zeigt den Jubilar Karl Holmer (dritte von rechts), Frau Holmer, Kommandant Anton Häusler (links erste Reihe), 2. Bürgermeister Jo-hann Feldmeier (erste Reihe rechts) und die Feuerwehrmitglieder Höfl, Altmann und Max Häusler (alle zweite Reihe).
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1984


Maria Feldmeier mit 85 noch rüstig
Hunderdorf/Schafberg.
Gesund und rüstig konnte Maria Feldmeier, wohnhaft in Schafberg, Gemeinde Hunderdorf, ihr 85. Wiegenfest feiern. Zu ihrem Ehrentag stellte sich auch Bürgermeister Egon Weinzierl als Gratulant ein. Er überbrachte die besten Glückwünsche der Gemeinde sowie einen Geschenkkorb und wünschte noch viele weitere Lebensjahre. Für den Pfarrgemeinderat und Pfarrer Högner gratulierte Martha Hofmann und überreichte ein Geburtstagspräsent. Maria Feldmeier, eine gebürtige Thanner, erblickte am 15. Oktober 1899 in Schafberg das Licht der Welt. Bereits in jungen Jahren mußte sie sich das Brot bei den Bauern verdienen. 1930 führte sie Karl Feldmeier in der Pfarrkirche zu Hunderdorf zum Traualtar. Der Ehe entstammt eine Tochter, in deren Familienkreis die Jubilarin ihren geruhsamen, wohlverdienten Lebensabend verbringt. Die Jubilarin kann sich auch über ein Enkel- und Urenkelkind erfreuen. Fast zeitlebens hat die Feldmeier-Oma hart gearbeitet bei den Bauern und später im eigenen landwirtschaftlichen Anwesen. Trotzdem ist die Jubilarin gesund geblieben und nach dem Motto „Wer rastet, der rostet“ hat sie sich auch im betagten Alter noch nicht gänzlich zur Ruhe gesetzt, sondern legt bei der Versorgung und Arbeit im Haushalt noch fleißig Hand an. Seit 1960 ist sie verwitwet. Das Bild zeigt die Jubilarin zusammen mit Bürgermeister Weinzierl, Martha Hofmann, Tochter und Urenkelin.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.10.1984


Frauen besuchten Verpackungsfirma
Hunderdorf.
Kürzlich unternahm der Frauenbund Hunderdorf bei herrlichem Herbstwetter eine Fahrt nach Konzell. Hier besichtigte man die Firma Bischof und Klein, einen der führendsten Verpackungsherstellungsbetriebe in Europa (unser Bild). Der kaufmännische Leiter der Firma, H. Mannes, nahm die Führung durch den Betrieb vor und gab Erläuterungen zu den Fragen der Frauen. „Das Werk in Konzell beschäftigt 250 Arbeiter und fertigt in der Hauptsache Plastikeinkaufstüten für große Firmen in Deutschland, aber exportiert auch einen großen Teil der Erzeugnisse ins Ausland. Es werden auch Papiersäcke für Baumaterial usw. hergestellt“, sagte Mannes. Die Besichtigung war sehr interessant und aufschlußreich. Danach fuhr man nach Denkzell und kehrte dort zur Brotzeit ein. Die vorgesehene Wanderung zum Gallner mußte leider wegen Zeitmangel ausfallen, wird aber sicherlich bei Gelegenheit nachgeholt. Auch im letzten Quartal des Jahres hat der Frauenbund noch einiges vor. So beteiligen sich Frauen des Frauenbundes beim Backen von Kirchweihgebäck, das am Kirchweihsonntag nach dem Hauptgottesdienst am Gemeindeplatz vom Pfarrgemeinderat kostenlos angeboten wird. Eine Aktion Kleidersammlung für die Mission in Argentinien wird Ende Oktober gestartet. Hier sollen die Sachen im Bereich Hunderdorf bei Frau Söldner und im Bereich Steinburg-Gaishausen bei Frau Hanner abgegeben werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.1984


EC Steinburg feierte Jubiläum
Steinburg.
Am Samstag veranstaltete der EC Steinburg anläßlich seines fünfjährigen Bestehens eine kleine Feier im Vereinslokal Karl Solcher, Ehrn. In seiner Begrüßung konnte 1. Vorstand Gerd Altmann 1. Bürgermeister Weinzierl, 2. Bürgermeister Feldmeier, Kreisobmann Ludwig Bummer, dessen Stellvertreter Ludwig Breu, sowie Herren des Gemeinderates willkommen heißen. Der 2. Bürgermeister und Schatzmeister des Vereins Feldmeier hielt anschließend Rückblick auf das Vereinsgeschehen in den letzten fünf Jahren. Im Anschluß daran nahm Feldmeier zusammen mit Bürgermeister Weinzierl und Vorstand Altmann die Ehrung der Gründungsmitglieder vor. Für die jahrelange Vereinsarbeit erhielten die Funktionäre Geschenke. Die noch verbleibenden 17 Gründungsmitglieder erhielten Urkunden und schöne Erinnerungsteller. Weinzierl lobte die rege Tätigkeit des Vereins und brachte seine Freude zum Ausdruck, daß durch die Veranstaltungen und die wöchentlichen Trainingsstunden die Sportanlage in Hunderdorf gut besucht und ausgenützt sei. Er, wünschte dem Verein weiterhin viel Erfolg und versprach die Unterstützung der Gemeinde bei erforderlichen Anlässen. Kreisobmann Bummer überbrachte die Glückwünsche des Kreisverbandes. Er hob besonders die guten Plazierungen der Herrenmannschaften und besonders der Damenmannschaft in den Aufstiegsklassen hervor. Als Anerkennung überreichte er 1. Vorstand Altmann einen wertvollen Teller. Der stellvertretende Kreisobmann Breu schloß sich den Glückwünschen an. Er lobte besonders die rege Tätigkeit von Heide Altmann, die auch in Krisenzeiten den Verein zusammengehalten habe. Er überreichte ihr ein kleines Erinnerungsgeschenk und wünschte, daß der Verein bis zum nächsten Jubiläum in dieser Stärke und Kameradschaftlichkeit zusammenhalte. Unser Bild zeigt die Ehrung des ehemaligen Vorstands Sagstetter.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.10.1984


„Naturparkverordnung nicht nötig“
Stellungnahme der Gemeinde — Neues Fahrzeug für Freiwillige Feuerwehr Gaishausen
Hunderdorf.
Bei dieser Sitzung befaßte sich der Gemeinderat mit dem Entwurf der Verordnung zum Naturpark „Bayerischer Wald“. Diese Verordnung wird nach Meinung des Gemeinderates weitere Einschränkungen bringen und wurde daher abgelehnt. Beschlossen wurde auch der Ankauf eines heuen Tragkraftspritzenfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen.
Zunächst nahm der Gemeinderat Kenntnis vom Baugesuch des Bayerngas-Unternehmens für die Meß- und Reglerstation im Bereich Breitfeld/Au vorm Wald. Der Gemeinderat stimmte grundsätzlich dem Vorhaben zu, forderte jedoch eine landschaftsgebundene Bauweise. Das Projekt, so meinte der Gemeinderat, sollte ein Satteldach erhalten sowie eine Holzverschalung an den Außenwänden oder einen üblichen Mauerputz.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit dem Entwurf der Verordnung bezüglich des Naturparks „Bayerischer Wald“, die vom Bürgermeister verlesen wurde. Auch von der entsprechenden Gebietskarte, die das Naturparkgebiet „Bayerischer Wald“ in eine Schutzzone und eine Erschließungszone festlegt, wurde Kenntnis genommen. Das Gebiet der Gemeinde ist jedoch größtenteils nicht als Schutzzone ausgewiesen. Nach Beratung entschied der Gemeinderat einstimmig, daß durch die Festlegung der Schutzzonen keine weiteren Reglementierungen für notwendig gehalten werden und durch die Gebietsverordnung in diesen Bereichen noch besondere Einschränkungen zu erwarten sind. Insbesondere wird auch für die Landwirtschaft, die hier bereits mit großem Grundverlust für die Autobahn und den geplanten Truppenübungsplatz besonders hart betroffen ist, nachteiliges befürchtet. Die Verordnung wurde daher abgelehnt.
Gleichzeitig wurde beantragt, daß auch das noch in der Planung enthaltene restliche Gemeindegebiet nur als Erschließungszone und nicht als Schutzzone ausgewiesen wird. Über den Einrichtungsplan Naturpark „Bayerischer Wald“, zu dem die Gemeinde ebenso zu einer Stellungnahme aufgefordert ist, wird sich der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen befassen.
Auf die Belange des Brandschutzes legt die Gemeinde auch weiterhin ein Augenmerk. So entschied der Gemeinderat einstimmig, für die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen ein Mercedes-Tragkraftspritzenfahrzeug anzukaufen, das im nächsten Jahr ausgeliefert werden soll. Die Kosten beziffern sich auf über 60 000 Mark. Der Zuschlag wird in der nächsten Gemeinderatssitzung vergeben und der Bürgermeister beauftragt, entsprechende Vergleichskostenangebote vorzulegen.
Zur Kenntnis gab Bürgermeister Weinzierl auch. einen Antrag auf Errichtung einer Schulbushaltestelle im Bereich Steinburg/Haselquanten. Seitens des Gemeinderates besteht mit der Festlegung der Schulbushaltestelle Einverständnis und der Antrag wird zuständigkeitshalber an den Schulverband Hunderdorf weitergeleitet. Weiterhin lag dem Gemeinderat ein weiterer Antrag auf Wegeaufstufung im Bereich Brandstatt/Starzenberg vor. Hierzu wurde festgestellt, daß die Aufstufungsmöglichkeit bei einer Ortseinsicht mit dem Landratsamt geklärt werden soll, wie auch andere zur Aufstufung beantragte Wege im Gemeindebereich.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1984


Gottfried Höfelsauer wiedergewählt
Ludwig Berger sen. wurde 2. Vorsitzender des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins
Steinburg.
Reibungslos verliefen die Wahlen bei der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins im Gasthof Bergerbräu. Dabei wurden der erste Vorsitzende Gottfried Höfelsauer, der zweite Vorsitzende Ludwig Berger sen., der Kassier Johann Hornberger wiedergewählt, als Schriftführer wurde Hans Fuchs neu gewählt. Maria Geiger wurde mit der Zimmervermittlung betraut.
Max Häusler rückt in den Ausschuß nach, der im wesentlichen in gleicher Besetzung bestätigt wurde. Besonders wurden die bisherigen Leistungen des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins hervorgehoben, den Hans Schreiner 1966 gründete und gestaltete, was durch die Vorstandschaft, die Bürgermeister Egon Weinzierl und Hans Feldmeier eigens ausdrücklich erwähnt wurde. Nach der Begrüßung der Mitglieder durch Vorstand Höfelsauer trug Hans Feldmeier den Bericht des zweiten Vorsitzenden, Ludwig Berger sen., vor. Neben den Ausschußsitzungen — 15 im Berichtszeitraum — habe es viel Arbeit gegeben, Reparaturen seien am Maibaum, Verschönerungsarbeiten am Ortstaferl und Dorfbrunnen angefallen, die aufgrund von Sach- und Geldspenden rasch erledigt werden konnten.
Hans Schreiner, der 1966 den Heimat- und Fremdenverkehrsverein gründete, wolle man, so Bürgermeister Feldmeier, durch Überreichung der Ehrenurkunde besonders danken, denn dieser habe sich durch aktive Arbeit als Geschäfts- und Schriftführer des Vereins besondere Verdienste erworben.
Kassier Hans Hornberger gab einen detaillierten Bericht des 46 Mitglieder zählenden Vereins, wofür ihm Kassenprüfer Feldmeier, der auch die Kassenprüfung vornahm, dankte. Der ordnungsgemäße Kassenstand wurde bestätigt. Einhellig erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft.
Auch erster Bürgermeister Egon Weinzierl (Hunderdorf) fand anerkennende Worte für das Wirken des Steinburger Heimat- und Fremdenverkehrsvereins und seiner Kräfte, wofür er den Dank der gesamten Gemeinde übermittelte. Wolle ein Verein etwas fertigbringen, so sei ein Motor wie in Steinburg nötig, sagte Bürgermeister Weinzierl, dem Feldmeier für die raschen Maßnahmen beim Wegebau in Buchaberg dankte. Diesem Dank an alle Vereinsmitglieder für die geleistete Arbeit gute Zusammenarbeit schloß sich auch Gottfried Höfelsauer namens der Vorstandschaft an.
Als Kandidaten für den ersten Vorsitzenden stellten sich Gottfried Höfelsauer, Ludwig Berger sen. und Hans Fuchs zur Verfügung. Aus der geheimen Wahl ging der bisherige Vorsitzende als neuer Vorsitzender hervor: Gottfried Höfelsauer, der sich für das gezeigte Vertrauen herzlich bedankte. Ludwig Berger sen. wurde ebenfalls bestätigt als zweiter Vorsitzender, genauso Kassier Johann Hornberger. Schriftführer wurde Hans Fuchs, für die Zimmervermittlung ist Maria Geiger zuständig. Als Ausschußmitglieder wurden Max Schötz, Johann Feldmeier, Johann Petzendorfer, Rudi Obermeier, Thomas Gürster, Kornel Klar, Josef Liebl, Max Häusler und Maria Geiger gewählt. — Das Bild zeigt die neue Vorstandschaft des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg mit Bürgermeister Egon Weinzierl. Erste Reihe v. 1.: Thomas Gürster, Max Schätz, Gottfried Höfelsauer (1. Vorsitzender), Bürgermeister Egon Weinzierl (Gemeinde Hunderdorf), Ludwig Berger sen. (2. Vorsitzender) und Maria Geiger (Zimmervermittlung). Zweite Reihe: Rudi Obermeier, Hans Fuchs (Schriftführer), Johann Hornberger (Kassier), Max Häusler, Johann Feldmeier, Josef Liebl und Kornel Klar.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.10.1984


Die Stiegenkapelle in Hl. Kreuz
1. Beschreibung
Der Kirchenkomplex am Kreuzberg ist eine selten anzutreffende Anlage, bestehend aus drei Kapellen: Kirche zum Hl. Kreuz, Stiegenkapelle und

Votivgaben

Marienkapelle. Durchstreift man den kleinen Vorraum zur Klause, so kommen wir zunächst in die Stiegenkapelle. Es ist eine rechteckige Anlage mit einer Flachdecke. Die Fenster schließen im eingezogenen Rundbogen. Zwei Portale mit geradem Sturz befinden sich im Süden und Norden des Raumes. In der südwestlichen Ecke liegt die Stiegenanlage. Längs der Südwand führt eine einfache Stiege westwärts hinab, parallel mit ihr, durch eine Mauer getrennt, steigt die Nachbildung der hl. Stiege in Rom, nach Osten gerichtet, mit 28 Stufen herauf.
Der untere Stiegenvorplatz und seine Nebenräume liegen bereits im Untergeschoß der Marienkapelle. Der Stiegenvorplatz ist ein kleiner quadratischer Raum mit einem Rechteckfensterchen nach Westen. In

Ölbergszene

der Südwestecke stehen einige Bußkreuze und hölzerne Gliedmaße. Es sind Dankgaben von Pilgern. Nördlich schließt sich ein leerer quadratischer, kreuzgewölbter Raum an. Hier waren früher Votivgaben aus Holz und Wachs untergebracht. Durch die Nordwand führt eine niedrige Kriechtüre in einen querrechteckigen Raum mit Tonnengewölbe. Westlich und östlich ein Fensterchen. Vor der Ostwand ist ein Ölberg aufgebaut mit handwerklichen Holzfiguren des 18. Jahrhunderts. Darunter in einer Nische ein lebensgroßer Christus im Grabe.
An den Wänden der Stiegenkapelle Ölgemälde: Christus mit der Dornenkrone und Christus an der Geißelsäule; Bilder nach röm. Vorbildern, überlebensgroß aus dem 18. Jahrhundert. An der Ostwand Figur der hl. Notburga, tränentrocknend und mit einem Kelch in der rechten Hand, flankiert von gemalten Engeln mit dem Essigschwamm und der Todeslanze Christi. Über dem Nordportal Christus am Boden unter der Last des schweren Kreuzes. Die Westwand schmücken das Bild der hl. Apollonia, hinter ihr Landschaft mit der Kirche Hl. Kreuz, dann das Bild der Muttergottes als Königin mit Krone und rechts ein Kruzifix.
An der Südwand entdecken wir ein Bild, Himmel und darstellend und ein Bild der Muttergottes mit dem Jesuskind am Arm.
An der Wand der hl. Stiege hängen fünf Kreuzwegbilder: Ölbergszene, Geiselung, Dornenkrönung, Jesus begegnet seiner Mutter und Jesus wird ans Kreuz genagelt.
Am oberen Ausgang der hl. Stiege befindet sich eine sehr hübsche schmiedeeiserne Gittertüre mit reichem Laubwerk des frühen Rokoko. Quellen: Kunstdenkmäler Bayerns, Band XX
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Fundmeldung
Bei der Fa. Kaldonek wurde eine Sonnenbrille gefunden. Sie ist gegen Besitznachweis bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer 1, abzuholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Bekanntmachung über die Auslegung des Flächennutzungsplanes Neukirchen-Windberg
Der Gemeinderat hat am 19. 9. 1979 u. 5. 3. 1980 beschlossen, für das Gemeindegebiet einen Flächennutzungsplan aufzustellen.
Der Flächennutzungsplan stellt für das gesamte Gemeindegebiet die beabsichtigte Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren Bedürfnissen der Gemeinde in den Grundzügen dar. Der Planentwurf ist von Ing. – und Planungsbüro IPG ing-plan GmbH in 8443 Bogen, ausgearbeitet worden. Der Entwurf mit Erläuterungsbericht liegt in der Zeit vom 19. 10. 1984 bis 19. 11. 1984 in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft 8447 Hunderdorf und dem Gemeindeamt Neukirchen während der allgemeinen Dienststunden Zimmer Nr. 1, öffentlich aus. Während der Auslegungsfrist können Bedenken und Anregungen vorgebracht werden.
Hunderdorf, den 11. 10. 1984
Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf
I. A. Kern, Geschäftsleiter
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Maria Feldmeier mit 85 noch rüstig
Hunderdorf/Schafberg – Gesund und rüstig konnte Maria Feldmeier, wohnhaft in Schafberg, Gemeinde Hunderdorf ihr 85. Wiegenfest feiern. Zu ihrem Ehrentag stellte sich auch Bürgermeister Egon Weinzierl als Gratulant ein. Er überbrachte die besten Glückwünsche der Gemeinde sowie einen Geschenkkorb und wünschte noch viele weitere Lebensjahre. Für den Pfarrgemeinderat und Pfarrer Högner gratulierte Martha Hofmann recht herzlich und überreichte ein Geburtstagspräsent.
Maria Feldmeier,eine gebürtige Thanner, erblickte am 15. 10.1899 in Schafberg das Licht der Welt. Bereits in jungen Jahren mußte sie sich das Brot bei den Bauern verdienen. 1930 führte sie Karl Feldmeier in der Pfarrkirche zu Hunderdorf zum Traualtar. Der Ehe entstammt eine Tochter, in deren Familienkreis die Jubilarin ihren geruhsameren, wohlverdienten Lebensabend verbringt. Die Jubilarin kann sich auch über ein Enkel und Urenkelkind erfreuen. Fast zeitlebens hat die Feldmeier-Oma hart gearbeitet bei den Bauern und später im eigenen landwirtschaftlichen Anwesen. Trotzdem ist die Jubilarin gesund geblieben und nach dem Motto „Wer rastet, der rostet“ hat sie sich auch im betagten Alter noch nicht gänzlich zur Ruhe gesetzt, sondern legt bei der Versorgung und Arbeit im Haushalt noch fleißig Hand an. Seit 1960 ist sie verwitwet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 9. 10. 1984)

Hunderdorf – Bei dieser Sitzung befaßte sich der Gemeinderat mit dem Entwurf der Verordnung zum Naturpark „Bayer. Wald“. Diese Verordnung wird nach Meinung des Gemeinderates weitere Einschränkungen bringen und wurde daher abgelehnt. Beschlossen wurde auch der Ankauf eines neuen Tragkraftspritzenfahrzeuges für die FFW Gaishausen.
Zunächst nahm der Gemeinderat Kenntnis vom Baugesuch des Bayerngas-Unternehmens für die Meß- und Reglerstation im Bereich Breitfeld/Au vorm Wald. Der Gemeinderat stimmte grundsätzlich dem Vorhaben zu, forderte jedoch eine landschaftsgebundenere Bauweise. Das Projekt, so meinte der Gemeinderat, sollte ein Satteldach erhalten sowie eine Holzverschalung an den Außenwänden oder einen üblichen Mauerputz.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit dem Entwurf der Verordnung bezüglich des Naturparks „Bayer. Wald“, die vom Bürgermeister verlesen wurde. Auch die entsprechende Gebietskarte, die das Naturparkgebiet „Bayer. Wald“ in eine Schutzzone und eine Erschließungszone festlegt, wurde vorgelegt. Das Gebiet der Gemeinde ist jedoch größtenteils nicht als Schutzzone ausgewiesen. Nach Beratung entschied der Gemeinderat einstimmig, daß durch die Festlegung der Schutzzonen keine weiteren Reglementierungen für notwendig gehalten werden und durch die Gebietsverordnung in diesen Bereichen noch besondere Einschränkungen zu erwarten sind.
Insbesondere wird auch für die Landwirtschaft, die hier bereits mit großem Grundverlust für die Autobahn und den geplanten Truppenübungsplatz besonders hart betroffen ist, Nachteiliges befürchtet. Die Verordnung wurde daher abgelehnt.
Gleichzeitig wurde beantragt, daß auch das noch in der Planung enthaltene restliche Gemeindegebiet nur als Erschließungszone und nicht als Schutzzone ausgewiesen wird. Über den Einrichtungsplan Naturpark „Bayer. Wald“, zu dem die Gemeinde ebenso zu einer Stellungnahme aufgefordert ist, wird sich der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen befassen.
Auf die Belange des Brandschutzes legt die Gemeinde auch weiterhin ein Augenmerk. So entschied der Gemeinderat einstimmig für die FFW Gaishausen ein Mercedes-Tragkraftspritzenfahrzeug anzukaufen, das im nächsten Jahr ausgeliefert werden soll. Die Kosten beziffern sich auf über 60.000 DM. Der Zuschlag wird in der nächsten Gemeinderatssitzung vergeben und der Bürgermeister beauftragt, entsprechende Vergleichskostenangebote vorzulegen.
Zur Kenntnis gab Bürgermeister Weinzierl auch einen Antrag auf Errichtung einer Schulbushaltestelle im Bereich Steinburg/Haselquanten. Seitens des Gemeinderates besteht mit der Festlegung der Schulbushaltestelle Einverständnis und der Antrag wird zuständigkeitshalber an den Schulverband Hunderdorf weitergegeben. Weiterhin lag dem Gemeinderat ein weiterer Antrag auf Wegeaufstufung im Bereich Brandstatt/Starzenberg vor. Hierzu wurde festgestellt, daß die Aufstufungsmöglichkeit bei einer Ortseinsicht mit dem Landratsamt geklärt werden soll, wie auch andere zur Aufstufung beantragte Wege im Gemeindebereich.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984

Unser Bild zeigt eine Klasse bei der Wanderung.

Beim Wandern die Heimat kennenlernen
Die letzten schönen Tage im Monat Oktober veranlaßten die Schulleitung von Hunderdorf, den ersten Wandertag durchzuführen. Ziel der verschiedenen Klassen war die nähere und weitere Heimat. Steinburg, Hl. Kreuz, Irensfelden, Degernbach, Neukirchen, St. Englmar, Maibrunn und andere Orte wurden besucht. Dabei wurde auf Sehenswürdigkeiten in der Natur und auf geschichtliche Besonderheiten hingewiesen. Eine kurze Einkehr in den Gaststätten dienten der Erfrischung und Erholung. Alle waren sich einig, daß Wandertage nicht nur der Bewegung, sondern auch zum Kennenlernen der Heimat dienlich sind. Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


VdK-Aufklärungsversammlung mit Ehrungen
Der Ortsverband Hunderdorf/Windberg des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Sozialrentner und Behinderten (VdK), hält am Freitag, dem 9. Nov.,15 Uhr, im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf seine Aufklärungs- und Herbstversammlung ab. Neben dem Verbands- und Kassenbericht, der Unterrichtung der Anwesenden über die sozialpolitische Situation im Rentenrecht und Schwerbehindertengesetz (Referent Kreisgeschäftsführer Oswald Maier, Straubing) und den üblichen Verbandsangelegenheiten, wird auch die künftige Ortsverbandsarbeit besprochen. Der Kreisgeschäftsführer wird in einem Vortrag die bevorstehende Novellierung des Schwerbehindertengesetzes ausführlich aufzeigen. Ebenfalls wird in der Versammlung die neue Regelung bei Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente sowie die neuen medizinischen Anhaltspunkte im Versorgungs- und Behindertenwesen angesprochen. Fragen können dazu gestellt werden. Wegen der Wichtigkeit der aktuellen Tagesthemen wird allen Mitgliedern und auch Interessenten geraten, an der Versammlung teilzunehmen. Vor der Versammlung hält der Kreisgeschäftsführer Maier eine Sprechstunde ab. Hier können im engeren Kreis Anliegen und die laufenden Rentenanträge besprochen werden.
Helft Wunden heilen
vom 9. – 18. November

Der VdK informiert
Die Not lindern helfen – Der Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner Deutschlands und mit ihm der VdK-Landesverband Bayern ist nach wie vor eine Selbsthilfeorganisation. Als eine solche muß sie sich auch bewähren. Aus diesem Grunde führt der VdK Bayern alljährlich – heuerist es das 38. Mal – eine Hilfsaktion unter dem Motto „Helft Wunden heilen “ Durch. Mit den Mitteln aus dieser Landessammlung konnte in den vergangenen Jahrzehnten vielen bedürftigen Menschen geholfen werden. Es wurde individuelle Not gelindert, Fürsorgeaufgaben bewältigt.
Man darf nicht die Augen davor verschließen, daß in einer Zeit von Kürzungen und Streichungen im sozialen Leistungsrecht immer mehr Menschen gerade aus dem Personenkreis, den der VdK vertritt, zu Sozialhilfeempfängern werden. Diesen Menschen muß geholfen werden, und zwar rasch. Die Aufgaben sind nicht geringer geworden, im Gegenteil. Der VdK will auch weiterhin persönliche Hilfe leisten. In den vergangenen 38 Jahren wurden von den freiwilligen Sammlern des VdK insgesamt 73.962.888,48 DM zusammengetragen. Diese Mittel ermöglichten es, in vielen Fällen dort Hilfe zu leisten, wo es am notwendigsten war.
Die Sammlungsbestimmungen und die Aufsicht des Bayer. Innenministers gewährleisten überdies, daß die Mittel nur für soziale Zwecke verwendet werden, also auch dort hingelangen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Hauptanliegen bleiben nach wie vor: Individuelle Hilfe in akuten Notfällen, die Durchführung von Gemeinschaftsveranstaltungen, Hausbesuchen um der Vereinsamung vieler schwerbehinderter und alter Menschen entgegenzuwirken.
Einen wichtigen Raum nimmt der Ausbau der Erholungsfürsorge des VdK ein. Die verbandseigenen Heime wurden modernisiert, damit diese Stätten modernen Komfort für die Erholungssuchenden bieten.
Den Rehabilitationsmaßnahmen wird der Verband auch in Zukunft sein besonderes Augenmerk widmen: Dabei werden behinderte Kinder und Jugendliche nicht vergessen.
Im Jahr 1983 hat der Landesverband über 2 Mill DM für Beihilfen und Unterstützungen einschl. der Zuweisungen an Erholungsheime, Zuschüsse an den Bayer. Behinderten- und Versehrten-Sportverband und Maßnahmen für die Behindertenarbeiten aufgewendet. Dies war eine Summe, die wirklich half, Wunden zu heilen. Es gibt aber weiterhin noch genug „offene Wunden“ , noch genug Menschen in Not, denen es zu helfen gilt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


EC Steinburg feierte Jubiläum
Am Samstag veranstaltete der EC Steinburg anläßlich seines fünfjährigen Bestehens eine kleine Feier im Vereinslokal Karl Solcher, Ehren. In seiner Begrüßung konnte 1. Vorstand Gerd Altmann, 1. Bürgermeister Weinzierl, 2. Bürgermeister Feldmeier, Kreisobmann Ludwig Bummer, dessen Stellvertreter Ludwig Breu sowie Herren des Gemeinderates willkommen heißen. Der 2. Bürgermeister und Schatzmeister des Vereins, Feldmeier hielt anschl. Rückblick auf das Vereinsgeschehen in den letzten fünf Jahren. Im Anschluß daran nahm Feldmeier zusammen mit Bürgermeister Weinzierl und Vorstand Altmann die Ehrung der Gründungsmitglieder vor. Für die jahrelange Vereinsarbeit erhielten die Funktionäre Geschenke. Die noch verbleibenden 17 Gründungsmitglieder erhielten Urkunden und schöne Erinnerungsteller. Weinzierl lobte die rege Tätigkeit des Vereins und brachte seine Freude zum Ausdruck, daß durch die Veranstaltungen und die wöchentlichen Trainingsstunden die Sportanlage in Hunderdorf gut besucht und ausgenützt sei. Er wünschte dem Verein weiterhin viel Erfolg und versprach die Unterstützung der Gemeinde bei erforderlichen Anlässen. Kreisobmann Bummer überbrachte die Glückwünsche des Kreisverbandes. Er hob besonders die guten Plazierungen der Herrenmannschaften und besonders die Damenmannschaft in den Aufstiegsklassen hervor. Als Anerkennung überreichte er 1. Vorstand Altman einen wertvollen Teller. Der stellvertretende Kreisobmann Breu schloß sich den Glückwünschen an.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Belegungsplan der Turnhalle durch den Sportverein Hunderdorf
Dienstag: 18.00 Uhr – 19.30 Uhr LC Tanne 19.30 Uhr – 20.15 Uhr Frauen
Mittwoch: 17.00 Uhr – 18.00 Uhr Skiclub (Kinder) 18.00 Uhr – 19.00 Uhr Tennis 19.00 – 20.00 Uhr Skiclub
Donnerstag: 17.00 – 18.00 Uhr Fußballabt. (Schüler) 18.00 Uhr – 19.30 Uhr Fußballabt. (Jugend)
Freitag: ab 18.00 Uhr Tischtennis
Die Schwimmhalle (Lehrschwimmbecken) wird wie folgt belegt sein (eventuell von einigen Gruppen nur 14-tägig):
Dienstag: 19.30 Uhr – 20.15 Uhr LC Tanne 20.15 Uhr – 21.00 Uhr Frauen
Mittwoch: 18.00 – 19.00 Uhr Skiclub (Kinder) 20.00 Uhr – 21.00 Uhr Skiclub
Donnerstag: 18.00 Uhr – 19.00 Uhr Fußballabt. (Schüler 19.30 Uhr – 20.30 Uhr Fußballabt. (Jugend)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Sportverein Windberg war in Berlin
Der Sportverein Windberg führte heuer einen Zwei-Tages-Ausflug nach Westberlin durch. Vorstand Walter Schneider konnte zu der Fahrt 44 Teilnehmer begrüßen.
Nach einigen Zwischenfällen auf der Transitstrecke durch die DDR erreichte der Bus verspätet um 12 Uhr West-Berlin. Während der Fahrt gab es heiße Wiener und Kaffee und Bier. Um 14 Uhr stand eine Stadtrundfahrt durch West-Berlin auf dem Programm, die gegen 17 Uhr endete. Anschl. Wurden die Zimmer im Hotel belegt. Dann ging es auf den Kurfürstendamm. Diese einmalige Atmosphäre wird manchem Reiseteilnehmer noch in Erinnerung bleiben.
Am Sonntag fuhren die Teilnehmer nach Ost-Berlin zur Stadtrundfahrt mit einer Reiseleiterin. Mancher war von den vielen Neubauten und der Sauberkeit der Stadt beeindruckt. Man kann behaupten, wer Ost-Berlin nicht gesehen hat, war nicht in Berlin, meinten einige Teilnehmer. Gegen 12 Uhr erreichte man wieder den Kurfürstendamm zum Mittagessen. Um 15 Uhr hieß es im Bus Platz nehmen zur Heimfahrt. Pünktlich um 23 Uhr traf dann die Reisegruppe wieder in Windberg ein. Jeder Teilnehmer bestätigte, daß er es bereuen würde, wenn er nicht an diesem Ausflug teilgenommen hätte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Vereinsmeisterschaft auf Asphalt
Windberg — SV: Am vergangenen Samstag veranstaltete die Abteilung Eisstock ihre diesjährige Vereinsmeisterschaft im Sommerstockschießen. Abteilungsleiter Auerbacher konnte dabei 32 Teilnehmer begrüßen, die zu acht Moarschaften zusammengelost wurden. Nach fairem Kampf konnte sich die Moarschaft Auerbacher Walter, Damberger Rudi, Katzdobler Karl und Hilmer Werner behaupten und wurden Vereinsmeister 1984. Bei der Siegerehrung im Schulhaus in Windberg konnte Abteilungsleiter Auerbacher Ehrenvorstand Hornberger, 1. Vorstand Schneider und 2. Vorstand Joachimsmeyer begrüßen. Auerbacher überreichte jedem Teilnehmer einen Preis. Vorstand Schneider bedankte sich bei Auerbacher für die wiederum hervorragende Organisation des Turniers. Bei Freibier und Schweinshaxen wurde noch bis in den frühen Morgenstunden gefeiert.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Windberg, SV: Am Sonntag fand für die Mitglieder des SV unter Leitung des 2. Vorstandes Rudolf Joachimsmeyer ein Flugtag in Arnbruck statt. Es beteiligten sich daran über 30 Personen. Darunter auch 1. Bürgermeister Schmidbauer mit Frau und Kinder.
Geflogen wurde ca. 20 Minuten nach Windberg und zurück. Fast alle Teilnehmer waren begeistert von den herrlichen Bildern aus der Luft. Der Wunsch ging dahin, auch im nächsten Jahr einen Flugtag zu veranstalten. Im Anschluß traf man sich noch zu einem gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Mühlbauer in Windberg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Am Wege entdeckt
Im Rahmen der Flurbereinigung wurde in den letzten Tagen der Weg von Oberbucha nach Irensfelden begradigt und geteert. Damit ist zwar für Wanderer ein schöner Waldwanderweg verlorengegangen, für die Anlieger jedoch eine Verbindungsstraße geschaffen worden, die besonders in den Wintermonaten die leichte Zufahrt ermöglicht. Geht man von Oberhucha die zuerst steile Straße hinauf, so erblickt man auf der Anhöhe bei Hof links der Straße ein altes Feldkreuz, das früher am Feldweg zum Haimerlhof stand. Helmut Haimerl hat das Kreuz an die Straße verlegt und ihm damit einen neuen schönen Platz verschafft. Drei junge Birken, die noch gepflanzt werden, sollen für einen stimmungsvollen Hintergrund sorgen.
Am Sockel des Kreuzes ist die Zahl 1905 zu lesen. Damals wurde dieses Zeichen bäuerlicher Frömmigkeit von den Großeltern des jetzigen Haimerlhofbesitzers aufgestellt. Der schöne Granitsockel ist rund zwei Meter hoch. Darauf steht ein 90 cm hohes Eisenkreuz mit dem gekreuzigten Heiland und einer Frauenfigur darunter. Wie uns der Besitzer versichert hat, soll das eiserne Kreuz demnächst erneuert werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Hilfe für Betriebe mit Ernteschäden
Straubing-Bogen. Der Bayerische Landtag hat wesentlich auf Drängen des Bayerischen Bauernverbandes hin Maßnahmen für Betriebe mit schweren Ernteschäden aufgrund der witterungsbedingten Verzögerung bei der Ernteeinbringung beschlossen. Aufgrund der intensiven Bemühungen der Landtagsabgeordneten und Kreisbäuerin Ida Krinner wurde durchgesetzt, daß diese Soforthilfe nicht nur für Oberfranken und Oberpfalz gilt, sondern auch auf Niederbayern und damit den Landkreis Straubing-Bogen ausgeweitet wurde. Es geht dabei um eine Soforthilfe in Höhe von 100 Mark pro Hektar schwergeschädigter Erntefläche (Getreide und Ölfrucht) und um einen Auftrag an die Staatsregierung, zu überprüfen, ob Tilgung und Zinszahlung öffentlicher Darlehen gestundet werden können. Die Modalitäten des Vollzuges der Soforthilfe in Höhe von 100 Mark pro Hektar wurden mit dem Bayerischen Bauernverband abgesprochen. Dabei gelang es, sich auf eine schnellstmögliche und einfache Abwicklung zu einigen. Eine wesentliche Rolle werden hierbei die Ortsobmänner in den betreffenden Gebieten spielen, da bei diesen die Antragslisten ausliegen werden. Was die Durchführung der Maßnahme betrifft, so ist auf folgendes besonders hinzuweisen: Da die Listen bei den Ortsobmännern aufgelegt werden, müssen diese umgehend weitergeleitet werden.
Antragsberechtigt ist ein Bauer dann, wenn am Stichtag (15. September 1984) mindestens 50 Prozent seiner Getreide- und Ölfruchtflächen noch nicht abgeerntet waren.
Der Ortsobmann haftet nicht für die Richtigkeit der Angaben, er ist lediglich beim Ausfüllen behilflich. Ferner sollte er auf die Lesbarkeit der Angaben und auf die Identität der Unterschrift achten. Es wird auch ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß falsche Angaben subventions- und strafrechtliche Konsequenzen haben.
Die Antragsfrist endet am 31. Oktober 1984 (Ausschlußfrist). Danach hat der Ortsobmann die Liste zu schließen und sie umgehend an die BBV-Geschäftsstelle in Straubing weiterzuleiten. Diese sammelt die Anträge und gibt sie an das Amt für Landwirtschaft in Straubing weiter. Diese Beihilfe, die vielleicht manchem lediglich als „Tropfen auf den heißen Stein“ erscheinen mag, kann von allen betroffenen Landwirten in Anspruch genommen werden. Der Bayerische Bauernverband, Geschäftsstelle Straubing, weist deshalb alle Landwirte im Kreisverband Straubing-Bogen darauf hin, daß ab sofort entsprechende Antragslisten bei den Ortsobmännern aufliegen.
Lobmeier, Gemeinschaftsvorsitzender
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 26.10.1984


Angela Söldner Beiratsvorsitzende
Hunderdorf.
Die Wahl der Klassenelternsprecher für das Schuljahr 1984/85 eröffnete der bisherige Vorsitzende Erwin Schötz. Dieser gab zunächst einen Tätigkeitsbericht über die Arbeit des Elternbeirates im abgelaufenen Schuljahr. Rektor Alois Czerwenka berichtete über personelle Veränderungen im Lehrerkollegium und sprach dann verschiedene schulische Probleme an. Hierauf fand die Wahl der Klassenelternsprecher statt. Es wurden als solche gewählt: Klasse 1a: Angela Söldner, Hunderdorf; Klasse 1b Goergina Maurer,Hunderdorf; Klasse 2 Theres Breu, Hunderdorf; Klasse 3a Marianne Klar, Hunderdorf; Klasse 3b Gisela Kirsch, Hunderdorf; Klasse 4a Josef Mühlbauer, Ochsenweiher, Klasse 4b Hermine Axinger, Hunderdorf; Klasse 5a Anna Wagner, Ochsenweiher; Klasse 5b Jakob Schießl, Unterwachsenberg; Klasse 6a Ina Ströher, Neukirchen; Klasse 6b Alois Gierl, Windberg; Kl. 7a Josef Wurm, Meidendorf; Klasse 7b Bärbel Krielke, Hunderdorf; Kl. 8b Erwin Schötz Neukirchen; Klasse 9a Bernhard Suttner, Windberg. Der Elternbeirat setzt sich wie folgt zusammen: Angela Söldner, Vorsitzende; Erwin Schötz, Stellvertreter; Ina Ströher, Hermine Axinger, Theres Breu, Josef Mühlbauer, Josef Wurm, Alois Gierl, Marianne Klar. Ersatzleute: Georgina Maurer, Jakob Schießl, Anna Wagner, Bernhard Suttner.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.10.1984

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