1998-02

Neue Betreuung für Senioren gesucht
Kreuzwegandacht heuer versuchsweise vor den Abendgottesdiensten
Hunderdorf.
(hk) Nachdem Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner bei der jüngsten Pfarrgemeinderatssitzung duie kirchlichen Veranstaltungen der vergangenen Monate nochmals mit den Pfarrgemeinderäten beriet, hielt er auch noch eine kurze Rückschau auf die abgelaufenen vier Jahre in der Pfarrgemeinde und konnte feststellen, daß das Ziel in dieser Wahlperiode in vielem erreicht wurde, obwohl bei manchen Punkten mehr Beteiligung und gemeinsame Aktivitäten erwünscht gewesen wären.
Anschließend diskutierte man mit den einzelnen Fachausschüssen über Vorhaben in der kommenden Zeit. Zollner informierte über die Sitzung des Wahlausschusses in bezug auf die Pfarrgemeinderatswahlen am 7. und 8. März 1998 und bat die Pfarrgemeinderatsmitglieder, sich erneut zur Kandidatur zu stellen. Am Misereor-Sonntag sollen nach allen drei Gottesdiensten wieder Dritte-Welt-Waren verkauft werden, und am Sonntag wird nach dem 8-Uhr-Gottesdienst im Pfarrheim ein Frühstück mit Kaffee und Kuchen angeboten. Dabei können sich die Besucher anhand eines Films über den Kaffeeanbau in der Dritten Welt informieren.
Pater Dominik sagte in seiner Information zur Landjugend, daß hier die Gruppenstunden früher eher ein offener Jugendtreff ohne feste Programme waren. Seit dem Herbst vergangenen Jahres werden, jedoch feste Programme angeboten, so daß sich eine feste Kerngruppe gebildet habe. Auch für die Ministranten wurden zwei Gruppen mit 1.4tägigen Gruppenstunden gebildet. Dazu sollen die Gruppenleiter baldmöglichst auf einem Gruppenleiterkurs ausgebildet werden.
Für die Senioren wird, nachdem F. Hofmann ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat, eine neue Betreuung gesucht. Nach Beratung wurde beschlossen, daß ab 28. Februar der Vorabendgottesdienst wieder auf 19 Uhr verlegt wird. Ebenso wurde beschlossen, nachdem Pfarrer Pater Wolfgang Vos den schlechten Besuch der Kreuzwegandachten ansprach, diese heuer versuchsweise vor dem Abendgottesdienst am Mittwoch und am Samstag abzuhalten.
Im Juli oder August ist eine Fahrt zum Primizianten Franz Baumgartner in Waldmünchen, im Zusammenhang mit dem Besuch der Trenck-Festspiele, vorgesehen. Es wurde auch noch der Wunsch geäußert, daß wieder ein Adventssingen stattfinden solle. Hierzu soll in der nächsten Sitzung eine Arbeitsgruppe gebildet werden, die die Organisation dafür übernimmt.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.02.1998


Klarer Sieg für Lintacher Schützen
Eisstock-Meisterschaft der Verwaltungsgemeinschaft ausgetragen
Steinburg. (hk) Am Sonntag nützten die Eisstockschützen des EC Steinburg die Gelegenheit, bei herrlichem Winterwetter die Meisterschaft der Verwaltungsgemeinschaft (VG) auf dem Vereinsweiher auszutragen.

Die VG-Meister auf Eis 1998, links Vorsitzender Gerd Altmann.  (Foto: hk)

Dreizehn Mannschaften meldeten zu der Meisterschaft. Nach einigen Spielen kristallisierte sich schon die Überlegenheit der Lintacher Schützen heraus, so daß diese letztendlich mit nur einem verlorenen Spiel den Meistertitel „VG-Meister auf Eis 1998″ holen konnten. Zu dem guten Gelingen trugen die Schützen Hermann Klaschka, Hans Riepl, Karl Spranger und Josef Schröttinger bei. Die schon mehrfach favorisierten Schützen vom Gasthaus Solcher mußten sich punktgleich mit 18:6 Punkten, jedoch mit der besseren Stocknote von 1.82 gegenüber der Mannschaft Aich & Co mit der Note 1.55 mit dem zweiten Platz begnügen.
Weitere Plazierungen: 4. Bäckerei Hastreiter 16:8 Punkte, 5. Trachtenverein Hunderdorf 14:10 Punkte. Bei der Siegerehrung vom Vereinslokal Karl Solcher, Ehren, erhielten alle teilnehmenden Mannschaften deftige Brotzeitpreise.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.02.1998


Bei der Ziehung das Füllhorn ausgeschüttet
Gewinnspar-Auslosung mit bunter Unterhaltungsshow – Spenden von 10000 Mark überreicht
Straubing-Bogen/Hunderdorf. (xk) „Das Glück fliegt ihnen zu beim Gewinnsparen“. Dieser Slogan der Raiffeisen- und Volksbanken wurde für die glücklichen Gewinner der Gewinnspar-Auslosung am Mittwochabend wahr. Bei der in Au vorm Wald, Gemeinde Hunderdorf, durchgeführten Gewinnsparauslosung für den Regierungsbezirk Niederbayern des Gewinnsparvereins der Raiffeisenbanken und Volksbanken in Bayern gab es insgesamt 470 000 Mark zu gewinnen. Die Hauptgewinne fielen mit 25 000 Mark an die Volksbank Deggendorf, je 10 000 Mark gingen an die

An die Vertreter gemeinnütziger und caritativer Einrichtungen überreichten die Raiffeisen-Geschäftsstellenleiter einen Spendenbetrag von 10 000 Mark.

Raiffeisenbank Vilsbiburg und Geiselhöring-Pfaffenberg. Darüber hinaus wurde aus dem Reinerlös des Gewinnsparens für soziale Zwecke an Verbände und Institutionen insgesamt Spenden in der stattlichen Höhe von 10 000 Mark überreicht.
„Endlich fängt die Musik an“, so leiteten die„Störzelbacher Musikanten“ eine kurzweilige Gewinnsparauslosung der niederbayerischen Volks- und Raiffeisenbanken mit einer mitreißenden Unterhaltungsshow bekannter Künstler aus Funk und Fernsehen ein. Hauptgeschäftsstellenleiter Josef Länger von der Geschäftsstelle Hunderdorf freute sich in seinem Grußwort, daß diesmal die Auslosung für Februar nach Hunderdorf kam und dankte dafür dem Vorstand für die Unterstützung. Es sei nicht leicht, einen Termin für die Ausrichtung beim Gewinnsparverein in Bayern zu bekommen, denn jeder Veranstalter dürfe aus dem Spendentopf des Gewinnsparvereins an bedürftige Einrichtungen Spenden vergeben, meinte Länger.
Der Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden des Gewinnsparvereins der Raiffeisenbanken und Volksbanken in Bayern, Direktor Günther Braun aus Geiselhöring, betonte, daß das Gewinnsparen eine Kleinspareinrichtung aus dem Jahre 1952 sei. Das Motto „Sparen und Gewinnen“ erfreue sich einer weiter steigenden Beliebtheit.
Fünf Millionen Mark für Sozialzwecke
Der Losbestand in Bayern habe sich für die Februar-Ziehung auf über zwei Millionen Lose erhöht. Der Auslosungsbezirk Niederbayern liege mit 329 123 Losen an der Spitze gegenüber den anderen Bezirken. Der Auslosungsbetrag für den Monat Februar für Bayern beziffert Braun auf über 2,9 Millionen Mark.
Zehn Prozent, so der Redner, kommen dabei gemeinnützigen, mildtätigen und caritativen Einrichtungen zugute. So betrugen im vergangenen Jahr die Zuwendungen an diese Institutionen fünf Millionen Mark. Als Ziel nannte das Vorstandsmitglied, daß man in fünf Jahren die Lose verdoppeln und dafür die jährlichen Spenden auf zehn Millionen Mark erhöhen wolle.

„Zwei Mädchen und eine Leidenschaft, das ist die Musik“. – Das bewiesen mit ihrem „bunten Melodienstrauß“ Amanda und Klaudija, bekannt als „Die Schwalben“. (Fotos: xk)

Dann ging’s an die mit Spannung erwartete Ziehung der Gewinnzahlen, die unter Leitung von Geschäftsführer des Gewinnsparvereins Peter Brutscher und Assistentin Sonja Dorfmeister stand. Die Ziehung der Gewinne erfolgte unter der notariellen Aufsicht von Josef Amberger aus Bogen. Der Gewinn von 25 000 Mark wurde für Niederbayern ausgespielt und fiel auf die Volksbank Deggendorf. Die Gewinnsparer des Landkreises erhielten einmal 10 000 Mark, zweimal 5 000 Mark und 18mal 1 000 Mark.
Spenden in Höhe von 10000 Mark
Für die Geschäftsstelle Hunderdorf der Raiffeisenbank Straubing konnte Hauptgeschäftsstellenleiter Länger und seine Kollegen aus dem sozialen Reinertrag des Gewinnsparens Spenden in Höhe von insgesamt 10 000 Mark für gemeinnützige Zwecke überreichen.
Folgende Empfänger konnten sich über die stattlichen Spendenbeträge freuen: 2 000 Mark: Kindergarten Windberg für neuen Spielplatz. Jeweils 1 000 Mark für: BRK Straubing-Bogen, Hilfe für Leukämiekranke; Bettina Bräu-Stiftung Bogen, Hilfe für krebskranke Kinder; Kindergarten Hunderdorf; Förderung der Kindergruppe des Trachtenvereins Hunderdorf; Hauptschule Hunderdorf; Neubau FFW-Gerätehaus Obermühlbach; Anbau des FFW-Gerätehauses Au vorm Wald. Je 500 Mark gingen an den Kindergarten Neukirchen und Förderverein Kirche Pürgl.
Mitreißende Unterhaltungsshow
Ein gelungenes großes Unterhaltungsprogramm mit von Funk und Fernsehen bekannten Künstlern schloß sich an. Neben der Stimmungskapelle „Die Störzelbacher“ begeisterte der Entertainer Frank Raimond mit vielen Parodien und Gags. Von ihrer besten Seite in einer effektvollen Bühnenshow zeigten sich „Die Schwalben“. Die zwei bezaubernd hübschen Sängerinnen Klaudija und Amanda boten Volksmusik mit Herz, Schlager und Oldies mit Pep und Power. Als Aristokrat der Zauber- und Illusionsshow erwies sich Les Cattarius und seine Assistentin. Er versetzte das Publikum mit seinen zauberhaften Tricks mit Haustieren in großes Erstaunen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1998


Noch keine Entscheidung bei Ortsumgehung
Gemeinde über Planungsstand informiert – Reisinger und Ettengruber für rasche Entscheidung
Hunderdorf. (xk) Eine Entscheidung über die Ortsumgehung Steinburg steht weiterhin aus. Es soll allerdings bald eine fallen, damit es zu einem baureifen Projekt kommt: Das ist das Fazit einer Besprechung am Freitag im Rathaus in Hunderdorf, das vom Landtagsabgeordneten Alfred Reisinger und seinem Kollegen Herbert Ettengruber initiiert wurde. Gleichzeitig setzen sie sich für die Mittelbereitstellung zur Gehweganbindung Hunderdorf-Nolteweg-Gewerbegebiet noch in diesem Jahr ein.
Bürgermeister Gerd Peschke bekräftigte die Haltung der Gemeinde;

Alfred Reisinger und Herbert Ettengruber wollen auf eine baldige Entscheidung über die Ortsumgehung drängen. Bei einer Besprechung im Rathaus wurde erneut der Plan begutachtet. (Foto: xk)

der Gemeinderat hat sich eindeutig für die große Umgehung von Steinburg ausgesprochen. Der leitende Ministerialrat Steinhauser von der Obersten Baubehörde im Staatsministerium des Innern hatte sich zuvor die Örtlichkeit angesehen und die Ansicht vertreten, daß die engen Kurvenbereiche im Abschnitt Steinburg kein Zustand seien bei einem Verkehrsaufkommen von rund 5 000 Fahrzeugen täglich. Es stelle sich nun die Frage, was in nächster Zeit realisierbar sei.
Protest der Naturschützer
Der Leitende Baudirektor beim Straßenbauamt in Deggendorf, Norbert Baier, zeigte die untersuchten Raumordnungstrassen auf, aus der das Planfeststellungsverfahren im Jahre 1994 für die große Umgehung eingeleitet wurde. Sodann erinnerte Leitender Baudirektor Eid von der Regierung von Niederbayern an die gewichtigen Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren, insbesondere seitens der Naturschützer bezüglich des Brachvogelgebietes und der Landwirtschaft.
Der Flächenerwerb, insbesondere auch für die 17 Hektar Ausgleichsflächen, sei problematisch. Aufgrund der Einwendungen sei auch die kleine Lösung B näher zu untersuchen gewesen. Diese Hochwasseruntersuchung (Wasserspiegelberechnung) ergab, daß mit wasserbaulichen Lösungen die wasserwirtschaftlichen Vorgaben eingehalten werden könntwn. Das Straßenbauamt, so der Leitende Regierungsdirektor Eid, habe nun den Auftrag, diese Lösungsvariante für die Änderung des Bachgerinnes auf etwa 300 Metern (Versteinen) und Schaffung eines Redationsraumes kostenmäßig zu untersuchen. Auch hier können naturschutzrechtliche Belange betroffen sein. Eine diesbezügliche Klärung werde bis Pfingsten erwartet und sodann der Gemeinde vorgestellt.
Bürgermeister Peschke bekräftigte nochmals, warum aus Sicht der Gemeinde der großen Umgehung der Vorzug gegeben werden sollte. Leitender Ministerialrat Steinhauser resümierte: „Wir sind für beide Lösungen offen.“ Sicher sei, daß die große Umgehung teuerer sei. Die Ortsumgehung Steinburg werde aber so oder so als dringlich angesehen. Landtagsabgeordneter Alfred Reisinger und Herbert Ettengruber forderten eine möglichst baldige Entscheidung und einen Bauentwurf, denn dann könne man auch bezüglich der Finanzierung vorstellig werden.
Fehlende Geldmittel
Zweiter Beratungspunkt war die Geh- und Radweganbindung von der Hauptstraße zum Nolteweg beziehungsweise Gewerbepark Bayerwald. MdL Reisinger und Ettengruber erinnerten genauso wie Bürgermeister Gerd Peschke an den im Vorjahr abgehaltenen Ortstermin und forderten, diese Maßnahme 1998, wie in Aussicht gestellt, zu bauen.
Leitender Baudirektor Norbert Baier vom Straßenbauamt stellte die Konzeption vor, nach der die Maßnahme in drei Abschnitte .aufgeteilt ist mit voraussichtlichen Kosten von rund einer Million Mark. Aufgrund fehlender Mittel, so der Baudirektor, sei die Zusage zum Bau für 1998 nicht mehr einzuhalten. Bereits Bauabschnitt I mit rund 150 Metern Länge und mit einem Brückenbauwerk, für den ein Bauentwurf und der Grunderwerb vorliege, könne nach derzeitigem Stand mit Kosten von rund 400 000 Mark nicht finanziert werden.
Die beiden Landtagsabgeordneten Reisinger und Ettengruber versprachen, Druck bei den zuständigen Stellen zu machen, damit die Finanzierung für dieses Jahr doch noch gesichert werden kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1998


Die meisten Hausgärten überdüngt
Hans Gegenfurtner referierte zum Thema Bodenpflege im Hausgarten
Hunderdorf.
(eh) Großes Interesse bei den Gartenfreunden fand der Diavortrag des Kreisvorsitzenden für Gartenbau und Landespflege, Hans Gegenfurtner, zum Thema „Bodenpflege und Kompostierung im Hausgarten“. Voraussetzung für gut gedeihende Pflanzen und biologisch wertvolles Obst sei ein gesunder, lebendiger und harmonisch mit Nährstoffen versorgter Boden. Durch intensive und einseitige Nutzung würden Gartenböden oft überbeansprucht – 85 Prozent der Hausgärten in Bayern, so Gegenfurtner, seien überdüngt. Nach dem Motto „viel ist nicht immer gut, weniger ist viel besser“ vermittelte der Referent praxiserprobte Ratschläge zur fachgerechten Bodenpflege im Hausgarten.
Nur selten biete der vorhandene Boden in seiner ursprünglichen Form ideale Bedingungen. Eine entsprechende Verbesserung, Bearbeitung und Pflege des Bodens sei in jedem Garten notwendig, damit auch anspruchsvolle Kulturpflanzen gut gedeihen. Die häufigsten Pflanzenschäden in neuangelegten Gärten beruhten auf Sauerstoffmangel im Wurzelbereich durch Bodenverdichtung und Staunässe.
Bei Gartenneuanlagen empfehle sich daher eine gründliche Auflockerung und Verbesserung des Bodens durch tiefwurzelnde Gründüngungs- und Pionierpflanzen wie Lupinen, Gelbsenf oder Ölrettich. Gründüngungspflanzen, zu denen auch Phacelien oder Wicken gehören, eigneten sich darüber hinaus als Zwischensaat auf nicht bebauten Gemüsebeeten, allerdings sei eine Aussaat nach Mitte August wegen ihres hohen Wärmebedarfes und ihrer Frostempfindlichkeit nicht mehr Erfolg versprechend.
Im Gegensatz zum humosen Boden müsse ein schwerer, verdichteter Boden im Herbst umgegraben werden. Dadurch könne der Frost tiefer eindringen und durch seine Sprengungen die Erde lockern (Frostgare).
Mulchen mit organischem Material wie Pflanzenreste, getrockneter Grasschnitt oder Kompost trage wesentlich zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit bei. Mulchmaterialien seien wertvolles Futter für die an der Verrottung beteiligten Lebewesen wie Regenwürmer und Asseln, durch deren Tätigkeit wertvoller Humus entstehe. Halbverrotteter Kompost sei zur Bodenverbesserung und zum Mulchen am besten geeignet. Bei länger gelagertem Kompost lasse die biologische Aktivität allmählich nach. Bei zu hohen Kompostgaben komme es allerdings schnell zu einem Nährstoffüberangebot.
Großen Einfluß auf die Bodenstruktur hätten auch die Kulturpflanzen selber. Während beispielsweise Gelbe Rüben eine ungünstige Bodenstruktur hinterließen, wirkten sich Porree und Sellerie positiv aus. Daher sei die Fruchtfolge im Gemüsebeet gewissenhaft einzuhalten. Das Zwischenpflanzen von besonders bodengesundenden Ringelblumen oder Tagetes sei empfehlenswert. Der Bedarf der einzelnen Kulturpflanzen an Stickstoff, Phosphor oder „Kali“ sei recht unterschiedlich. Um Düngefehler und unnötige Belastungen des Grundwassers zu vermeiden, sollten die Nährstoffgehalte des Bodens alle drei bis vier Jahre überprüft und die Düngergaben darauf abgestimmt werden.
Nach einigen abschließenden Tips des Referenten zur Bodenprobenentnahme wies OGV-Vorsitzende Bernadette Fries noch darauf hin, daß für Interessenten an Bodenprobenuntersuchungen Franz Wirth und Max Holzapfel als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1998


Hunderdorf. SV-Fußball: Heute, Samstag, 9.30 Uhr, Teilnahme an der Beerdigung von Hermann Hastreiter.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1998


Ortskernsanierung soll heuer beginnen
Bauabschnitt eins und zwei kosten an die zwei Millionen Mark
Hunderdorf.
(xk) Bei der am Donnerstagabend stattgefundenen Sitzung entschied der Gemeinderat im Rahmen der Generalsanierung der Hauptschule 15 neue Schultafeln zu beschaffen, bei Gesamtkosten von rund 38 000 Mark. Zu den vorgelegten Bauplänen stellte der Gemeinderat sein Einvernehmen fest: Einbau eines Garagentores in die bisherige Stallung in Schafberg 2, Errichtung einer Maschinenhalle sowie Aufstockung der Garage in Röhrnau 3, Abbruch der bestehenden Scheune und Neubau einer Maschinenhalle in Lintach 21, Anbau von Lagerräumen und Garage an die bestehende Kfz-Werkstatt in Starzenberg 3a.
Anschließend wurde nochmals über die Errichtung einer Schulbushaltestelle in Bauernholz auf der Fahrtstrecke Lintach beraten. Zunächst gab der Bürgermeister dazu ein Schreiben des Landratsamtes bekannt, wonach die Wegstrecke als nicht „besonders gefährlich“ eingestuft wurde und somit ein Beförderungsanspruch nicht besteht. Andererseits wurde darauf hingewiesen, daß eine Mitnahme im Schulbus grundsätzlich nicht ausgeschlossen sei. In der Diskussion wurde deutlich, daß bei Genehmigung hieraus keine weiteren Bezugsfälle geschaffen werden sollten. Der Gemeinderat war grundsätzlich dafür, daß die drei Kinder mit dem Schulbus mitbefördert werden.
Eine diesbezügliche Empfehlung wird an den Schulverband, der für die Schülerbeförderung zuständig ist, gerichtet. Weiterhin gab der Bürgermeister ein Schreiben des Landratsamtes bekannt. Danach wird die Anlage eines Fußgängerüberweges an der Kreisstraße im Bereich des Zugangs zu der Schule in Hunderdorf oder die Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit aus verkehrssicherheitsrechtlichen Bestimmungen nicht für notwendig gehalten. Es bestand auch die Meinung, daß in der Regel nicht schneller als 30 Stundenkilometer gefahren werde. Der Kurvenbereich lasse auch die Errichtung eines Fußwegüberganges wegen der Sichtverhältnisse (50 Meter ist Voraussetzung) nicht anlegen. Das Landratsamt verweist nochmals auf den Einsatz von Schulweghelfern, die jedoch, so Peschke, schwer zu finden seien.
Dann verwies Bürgermeister Gerd Peschke auf das Jahresprogramm des Naturparkvereins „Bayerischer Wald“ sowie auf einen erreichten günstigeren Stromtarif bei der Kläranlage in Hunderdorf. Weiterhin, so Peschke, seien durch die Erneuerung der Heizungstechnik im Hauptschulgebäude größere Heizöleinsparungen zu verzeichnen. Der Gemeinderat informierte über die Anliegerversammlung bezüglich des 76-Teile-Grundes an der Lintacher Straße, wobei dem Vorhaben der Gemeinde grundsätzlich zugestimmt wurde. Der Bürgermeister sagte, daß in der Bundesrepublik der Wasserbezug durchschnittlich rund drei Mark koste, das Abwasser 4,50 Mark. Hunderdorf liege damit mit seinen Gebühren noch günstig.
Vorgestellt wurde dem Gemeinderat vom Bürgermeister die städtebauliche Rahmenplanung mit den Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung an der Hauptstraße, der Gestaltung des Einmündungsbereiches Thananger Straße/Hauptstraße und des Kindergartenvorplatzes sowie Parkflächen- und Löschweihergestaltung und Anlage eines Gehweges zum Friedhof. Der vom Architekturbüro vorgelegte Bauabschnittsplan, wonach die Investitionssumme von knapp zwei Millionen Mark aus finanziellen Gründen auf zwei Jahre verteilt werden solle, wurde angenommen. Somit sollen heuer rund 1,25 Millionen Mark verbaut werden . Für das Jahr 1999 ist eine Summe von rund 600 000 Mark, vorgesehen, so daß voraussichtlich die Finanzierung im Haushalt gesichert werden kann. Für die Maßnahme seien als erste Teilzuwendungsrate 270 000 Mark gewährt worden.
Grundsätzlich, so Peschke, habe die Gemeinde hier mit 500 000 Mark an Fördergeldern gerechnet. Weiterhin wurde ein Rundschreiben bezüglich der Friedhofsabfälle und allgemeiner Friedhofsangelegenheiten erörtert. Hiernach sollen die Grabnutzungsberechtigten insbesondere darauf hingewiesen werden, daß die Grablichter in die braune Tonne eingeworfen werden und reines Grüngut in die Abfallgrube.
Andere Gegenstände – wie Kartons, Holzkisten, Pflanzentröge – sind vom jeweiligen Nutzungsberechtigten wieder nach Hause mitzunehmen. Auch sollte das Grabumfeld nicht mit Splitt aufgefüllt werden, da der Friedhof grundsätzlich grün gehalten werden sollte. Weiterhin informierte der Gemeinderat über den stattgefundenen Ortstermin und das Gespräch bezüglich der Ortsumgehung Steinburg und der Geh- und Radwegbaumaßnahme Hauptstraße – Gewerbepark. „Demnach ist eine Entscheidung für die Ortsumgehung Steinburg weder für die kleine noch für die große Umgehung gefallen, und für den Gehwegbau fehlen laut Straßenbauamt derzeit die Mittel“, faßte der Bürgermeister zusammen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1998


Floristisches Gestalten
Hunderdorf.
(ta) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf bietet einen Floristikkurs an, in dem ganzjähriger Raumschmuck für Regale, Metallständer und Schalen gefertigt wird. Der Kurs, der im Atelier der Kursleiterin in Straubing abgehalten wird, findet am Samstag, 7. März, von 14.30 bis 16.30 Uhr statt. Die Kursgebühr beträgt zehn Mark plus Materialkosten. Anmeldungen an den Außenstellenleiter, Telefon 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1998


Pfarrgemeinderat-Kandidaten
Hunderdorf.
(hk) Bei seiner jüngsten Sitzung befaßte sich der Wahlausschuß für die Pfarrgemeinderatswahl 1998 in der Pfarrgemeinde Hunderdorf hauptsächlich mit der Aufstellung der Kandidatenliste. Dür die Wahl des Pfarrgemeinderates wurde die Thematik „Kirche mitgestalten“ für die bayerischen Diözesen gewählt. Dieses Thema soll auf die zunehmende Verantwortung der Pfarrgemeinderäte hinweisen, denn in den kommenden Jahren müssen viele Pfarrgemeinden im Bistum den großen Schritt von der „versorgten Gemeinde“ hin zur „mitsorgenden Gemeinde“ tun, so heißt es in einem Leitfaden zur Pfarrgemeinderatswahl in der Diözese Regensburg.
Folgende Kandidaten wurden aufgestellt: Josef Breu, Irma Exner, Bernadette Fries, Josef Hanner, Josef Helmbrecht, Josefine Holzapfel, Max Höcherl, Lothar Klein, Ingrid Neumaier, Manfred Obermeier, Roland Peschke, Gerd Peschke, Petra Raschke, Theresia Schießl, Margit Schneider, Renate Schindler, Angela Söldner, Werner Schwarzensteiner, Petronilla Wagner und Josef Zollner. Die Wahl findet am 7. und 8. März statt; die Wahlzeiten sind jeweils vor und nach den Gottesdiensten. Außerdem sind ab sofort im Pfarrbüro und in der Sakristei Unterlagen zur Briefwahl bereitgestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.02.1998

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