1993-10

Elternbeirat gewählt
Windberg.
(xk) Am Mittwoch fand ein Elternabend mit Elternbeiratswahl im Kindergarten Sankt Sabinus in Windberg statt. Bürgermeister Dietmar Schmidberger von der Gemeinde Windberg, die die Trägerschaft über den Kindergarten hat, erläuterte die geplanten Umbaumaßnahmen. Anschließend wurde der Elternbeirat gewählt. Beiräte wurden Claudia Klaus, Jürgen Schalk, Herta Achatz, deren Vertreter: Sonja Schmidt, Renate Haimerl, Wolfgang Buchtala. Der Vorsitzende dieses Elternbeirates wird in der nächsten Sitzung bestimmt. Nach der Wahl fand ein Gruppenelternabend statt. Jede Gruppenleiterin informierte über den Tages- und Jahresablauf ihrer Gruppe. Auch das neue Personal stellte sich vor. Der Kindergarten in Windberg wird heuer zweigruppig geführt. Kindergarten- und Gruppenleiterin ist Sylvia Stiglbauer; Gruppenleiterin ist Brigitte Henrich; Kinderpflegerin ist Bianca Häusler und Praktikantin ist Sandra Weinberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.10.1993


Gemeindemeisterschaft
Steinburg.
(ta) Der EC Steinburg führt am Sonntag, 3. Oktober, seine Gemeindemeisterschaft im Sommerstockschießen auf der Asphaltanlage in Hunderdorf durch. Für den Gemeindemeister ist ein großer Wanderpokal zu gewinnen. Beginn ist 8 Uhr. Anmeldungen bei Vorsitzendem Gerd Altmann, Telefon 09961/6848.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.10.1993


Umfangreiches Wissen demonstriert
Feuerwehrmänner waren bei Leistungsprüfungen erfolgreich
Au vorm Wald. (ar) Zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Au v. Wald legten am Samstag vor dem Schiedsrichterteam Jungmayer/Sötz ihre Leistungsprüfungen ab. Der Prüfung gingen zahlreiche Übungsstunden voraus. Die Männer um Kommandant Johann Breu demonstrierten ihr umfangreiches Wissen und Können im Zusammenhang mit der Brandbekämpfung.
Kreisbrandmeister Jungmayer beglückwünschte die zwei erfolgreichen Gruppen zur bestandenen Prüfung. Er sprach den Feuerwehrmännern

Die erfolgreichen Gruppen zusammen mit den Schiedsrichtern und Bürgermeister Peschke. (Foto: ko)

seinen Dank und seine Anerkennung für die geopferte Zeit für die Vorbereitung aus. Er freute sich, so Jungmayer weiter, daß sich junge Männer ausbilden lassen und sich weiterbilden, um anderen helfen zu können. Weiter betonte Jungmayer, daß die Anschaffung eines Fahrzeuges mit Wassertank richtig gewesen seir, Die Männer mit der Endstufe Gold/Rot bat Jungmayer, der Feuerwehr auch künftig treu und durch gezieltes Üben auf dem laufenden zu bleiben. Abschließend dankte er den Ausbildern und der Gemeinde Hunderdorf.
Der Vertreter der Gemeinde Hunderdorf, Bürgermeister Gerd Peschke, gratulierte ebenfalls. Es freue ihn, so Peschke, zu sehen, daß die FFW Au v. Wald über schlagkräftige Einsatzgruppen verfüge. Auch die Vereinsvertreter, Kommandant Breu und Vorsitzender Freudenstein sprachen Worte der Anerkennung und des Lobes. Sie forderten die zwei Gruppen auf, auf der bisherigen Basis weiterzuarbeiten und aufzubauen. Mit Bedauern stellte Freudenstein fest, daß KBM Jungmayer nicht mehr lange zur Verfügung stehe. Mit seinem Namen sei stets eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit verbunden gewesen.
Folgende Männer erhielten Leistungsabzeichen: Stufe Gold: Klaus Grüneisl, Otto Schötz, Stefan Niedermeier, Alois Freudenstein jun., Robert Hornberger, Helmut Pielmeier. Stufe  old/Blau: Ludwig Schreiner, Herbert Retzer, Gerhard Retzer. Stufe Gold/Grün: Christian Hillmeier, Josef Schießl jun. Endstufe Gold/Rot: Franz Grüneisl, Reinhard Wagner, Armin Altmann, Gerhard Riedl, Helmut Hornberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.10.1993


Ganz souverän Gemeindemeister
Mannschaft Schreinerei Schießl siegte im Stockschießen auf Asphalt
Hunderdorf. (hk) Die Gemeinde Hunderdorf veranstaltete am Sonntag die zweite Gemeindemeisterschaft im Stockschießen auf den Asphaltbahnen in Hunderdorf. Zehn Mannschaften kämpften um den begehrten Wanderpokal, den der EC Steinburg für diese Meisterschaft ausschrieb.
Nach fairen Spielen siegte schließlich die Mannschaft Schreinerei Schießl ganz souverän mit 15:3 Punkten mit den Schützen: Josef Schießl,

Die Gemeindemeister 1993 mit Vorsitzendem Gerd Altmann.

Otto Solcher, Hermann Schwarzensteiner und Leo Zitzelsberger. Außer dem errungen Gemeindemeistertitel 1993 erhielten sie bei der Siegerehrung im Gasthaus Solcher von Vorsitzendem Gerd Altmann den großen Wanderpokal überreicht. Die nächsten drei Plätze mußten sich punktgleich mit 12:6 Punkten durch die bessere Stocknote entscheiden. So wurde die Mannschaft Wegern-Steinburg mit der Note 1.785 Vizemeister 1993 und den dritten Platz belegten mit der Note 1.400 die Alten Herren Hunderdorf. Den undankbaren vierten Platz belegte die Mannschaft Hüttenwirt Hunderdorf mit der Note 1.388. Jedoch erhielten alle teilnehmenden Mannschaften schöne Pokale.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.10.1993


Tennisnachwuchs ermittelte Meister
Markus Hastreiter, Ines Stadler und Stefan Scherz wurden Sieger
Hunderdorf. (ih) Zum Ende der Tennissaison wurden die Vereinsmeister bei den Schülern der Tennisabteilung des SV Hunderdorf ermittelt. Die Teilnehmer waren mit großem Eifer bei der Sache und zeigten, was sie in den Übungsstunden während der Sommermonate gelernt hatten.
In der Gruppe der Kinder bis zwölf Jahre trafen im Endspiel die

Die Endspielteilnehmer: Ernst Hastreiter, Stefan Scherz, Tobias Menauer, Markus Hastreiter, Bettina Schick und Ines Stadler (von links).

Zwillingsbrüder Markus und Ernst Hastreiter aufeinander. Sie hatten sich im Halbfinale gegen Florian Hanner beziehungsweise Markus Feldmeier durchgesetzt. Letzterer konnte das Spiel um Platz drei für sich entscheiden. Im Endspiel schien sich eine Überraschung anzubahnen, als Ernst Hastreiter den ersten Satz mit 6:1 gewonnen hatte. Im zweiten Satz drehte Markus den Spieß um und er blieb auch im dritten Satz erfolgreich.
Bei den Mädchen wurde Ines Stadler Vereinsmeisterin. Den zweiten Platz belegte Bettina Schick vor Daniela Klar. Das Endspiel der Buben bis 14 Jahre, in dem sich Tobias Menauer und Stefan Scherz gegenüberstanden, brachte das denkbar knappste Ergebnis. Nach drei Sätzen, die jeweils im Tie-Break entschieden wurden, war Stefan Scherz am Ende der glücklichere Spieler. Die weiteren Plazierungen in dieser Altersklasse: Mario Förg, Ronny Pröhl und Florian Haimerl.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.10.1993


Höhenfreie Kreuzung als Unfallrisiko für landwirtschaftlichen Verkehr?
Ortsumgehung Steinburg nimmt Konturen an
Planung vor Gemeinderat — Kosten: acht Millionen Mark — Kein Verzicht auf Konzessionsabgabe
Hunderdorf.
(xk) Bei der letzten Gemeinderatssitzung erläuterte Bauoberrat Stümpfl vom Straßenbauamt Deggendorf zur Verlegung der Staatsstraße 2139 bei Steinburg die neueste Planung, der die größten Chancen für eine Realisierung eingeräumt werden. Stümpfl stellte fest, daß die Ortsumgehung Steinburg bereits seit etwa 1950 im Gespräch sei. Im Ortsbereich Steinburg seien jährlich etwa zehn Unfälle zu verzeichnen und Anfang der 90er Jahre sei das Raumordnungsverfahren durchgeführt worden, wobei als Raumordnungsstraße die jetzige Umgehungsstrecke („große Lösung“) hervorging. Die jetzt vorgelegte Planung variiere höhenmäßig nochmals, wobei jetzt die Gemeindeverbindungsstraße nach Gaishausen höhengleich gekreuzt werde. Dies sei ein Nachteil aber wegen des geringen Verkehrsaufkommens noch vertretbar, meinte Bauoberrat Stümpfl.
Der Damm wird in dieser Variante im Talraum von Au vorm Wald nur etwa drei bis dreieinhalb Meter hoch, im Gegensatz zu bis zu acht Metern, die auch von seiten des Naturschutzes nicht mehr hingenommen würden. Eine Geh- und Radwegverbindung nach Gaishausen werde unterführt und die Kreuzung bei der Staatsstraße nach Mitterfels höhengleich gekreuzt. Die Gesamtkosten bezifferte er auf sieben bis acht Millionen Mark.
Nun gehe es darum, die Planung mit der Gemeinde vorab abzustimmen und das Begleitwegenetz abzuklären. Die Staatsstraße werde sieben Meter breit plus jeweils 1,50 Meter Bankette. Alle Begleitwege sollen drei Meter breit werden, einschließlich des Geh- und Radweges, der auch für den landwirtschaftlichen Verkehr benützbar sei. Sie erhalten grundsätzlich eine bituminöse Decke. Anwandwege, die jetzt mit Schotter hergestellt sind, werden auch grundsätzlich solche bleiben. Des weiteren gab Stümpfl bekannt, daß mit einem Verkehrsaufkommen von über 5000 Fahrzeugen gerechnet werde und für die Ausbaumaßnahmen auch rund 13 Hektar Ausgleichsflächen im Rahmen des Naturschutzes auszuweisen seien.
Höhere Unfallgefahr befürchtet
In der anschließenden Diskussion wurde die höhenfreie Kreuzung als höhere Unfallgefahr für den landwirtschaftlichen Verkehr gesehen. Alternativ sollte eine Querverbindung geschaffen werden zur Geh- und Radwegunterführung, die dann auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen benutzt werden könnte. Die Gehweganbindung Hunderdorf-Steinburg sollte weitergehend aufgenommen werden, die Ausgleichsflächen wegen der Bachnähe nach Möglichkeit entfallen. Der Gemeinderat wird sich mit der Thematik in einer der nächsten Sitzungen nochmals befassen.
Des weiteren befaßte sich der Gemeinderat mit der Erhebung der Konzessionsabgabe. Es wurde über bereits seit einiger Zeit gestellte Anträge der BBV-Ortsobmänner auf Befreiung oder Ermäßigung der Konzessionsabgabe für Landwirte beraten und entschieden. Bürgermeister Gerhard Peschke wies zunächst darauf hin, daß sich aufgrund der neuen Konzessionsabgabe-Verordnung ab Januar dieses Jahres bereits Mindereinnahmen von rund 9800 Mark beim Niedertarif ergeben. Des weiteren habe die Gemeinde auf den nunmehr möglichen Höchstsatz der Konzessionsabgabe verzichtet, was weitere 5 500 Mark Mindereinnahmen bedeute und allen Stromkunden zugute komme. Bei einer Ermäßigung für Landwirte etwa bei einer Zonungsgrenze von 5000 Kilowattstunden waren von 147 landwirtschaftlichen Betrieben rund 75 Landwirte betroffen mit einer Konzessionsabgabeminderung von etwa 9600 Mark. 10:2 Stimmen für Beibehalt der Abgabe
Der Bürgermeister wies darauf hin, daß die Konzessionsabgabe ein Entgelt für die Überlassung des Versorgungsgebietes durch die Gemeinde an das Stromversorgungsunternehmen ist mit dem Recht, gemeindliche Grundstücke, vor allem Straßen und Wege für die Leitungsführung zu nutzen. Die Konzessionsabgabe wurde auf Grund eines rechtswidrigen staatlichen Verbots einer Reihe von Gemeinden über Jahrzehnte vorenthalten
Danach wurde abgestimmt und mit 10:2 Stimmen entschieden, die bisherige Konzessionsabgabe-Erhebung beizubehalten. Es kommt deshalb zu keinem (Teil-)Verzicht auf die Konzessionsabgabe gegenüber Landwirten.
Man habe, so der Gemeinderat, grundsätzlich Verständnis für die Lage der landwirtschaftlichen Betriebe. Jedoch war man der Auffassung, daß in der Gemeinde kein unterschiedlicher Strompreis gelten solle und die Bürger durch eine möglichst einheitliche Regelung gleich behandelt werden sollten.
Dann ging es um die Erweiterung des Tennisplatzes in Hunderdorf am Sportzentrum. In Bauträgerschaft der SV Tennisabteilung sollen hier zwei weitere Plätze entstehen. Der Gemeinderat stellte fest, daß man bereit sei, den Platz für mindestens 25 Jahre dem Sportverein zu überlassen und als Bauförderung sollen im Haushalt 1994 40 000 Mark an Gemeindemitteln vorgesehen werden.
Mit je 11:1 Stimmen wurde entschieden, dem Sportverein Neukirchen-Steinburg einen Zuschuß von 250 Mark und dem Trachtenverein Hunderdorf eine Zuwendung von 350 Mark zu gewähren. Zu den eingereichten Bauplänen Errichtung eines Ersatzwohnhauses in Bauernholz, Neubau einer Hofstelle in Sollach, Ausbau des Dachgeschosses als Wohnung bei der best. Gaststätte in der Hauptstraße, Befreiung wegen Baugrenzüberschreitung bei der Errichtung einer Garage in der Hochfeldstraße, Überdachung des Pkw-Stellplatzes und Hauseinganges in Wegern wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Bürgermeister Peschke informierte den Gemeinderat noch über die vorgelegten Planungsvarianten des Ausbaues der Gemeindeverbindungsstraße Hoch, worüber in einer der nächsten Sitzungen entschieden werden soll. Des weiteren gab er ein Schreiben des Postamtes Straubing über die Schließung der Postannahmestelle Steinburg zum 27. September bekannt.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.10.1993


Grüß Gott zur Rast im Bayerischen Wald
Autobahnraststätte Süd feierlich eingeweiht — Platz für 240 Personen — Kostenvolumen: 4,85 Mio.
Hunderdorf. (rn) Hell und freundlich repräsentiert sich die Autobahnraststätte „Bayerwald-Süd“ nicht nur den vielen streßgeplagten Autofahrern und Fernfahrern aus aller Welt. Mit hübschem Inventar, Sonderservice für jeden Gast und dem herrlichen

Pfarrer P. Wolfgang Voss rief Gottes Segen auf Haus, Mitarbeiter und Gäste herab. (Foto: rn)

Blick auf den Bayerischen Wald lockt die Rastoase täglich im Durchschnitt bis zu 25000 Besucher an; in der Hauptreisezeit sogar bis 50000. Am Donnerstag wurde der An- und Erweiterungsbau an die bereits bestehende Anlage in Anwesenheit einer illustren Gästeschar eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Die Repräsentanten des Bundesverkehrsministeriums und der Autobahndirektion Südbayern sowie der Bundesrepublik Deutschland (Gesellschaft für Nebenbetriebe) beglückwünschten insbesondere die Pächterfamilie Gigler zum gelungenen Werk. Pater Wolfgang Voss vom Orden der Windberger Prämonstratenser, jetzt Pfarrer in Hunderdorf, rief Gottes Segen auf die neue Raststätte herab und wünschte sich, daß die Gäste aus aller Welt, ein wenig Zeit und Muße in einer herrlichen Umgebung finden. Von Ministerialrat Kuhle und dem Präsidenten der Autobahndirektion München, Wolterek, erfuhren die Festaktteilnehmer, daß die Baumaßnahme nicht weniger als 4,85 Millionen Mark Kosten verursacht habe.
Die an der Bundesautobahn A 3 zwischen Regensburg und Deggendorf bei Kilometer 540,9 gelegenen Tank- und Rastanlage Bayerischer Wald Südseite fügt sich harmonisch in die Landschaft ein. Wegen des stark angewachsenen Verkehrsaufkommens, das sich von 14 000 Kraftfahrzeugen täglich im Eröffnungsjahr 1984 auf derzeit durchschnittlich 25 000 Kraftfahrzeuge gesteigert hat, mußte der gastronomische Betrieb vergrößert werden. Die bestehende Anlage wurde nach dem Entwurf des von der Autobahndirektion eingeschalteten Architekten Klaus Uhlmann um drei neue Gasträume, eine Free-Flow-Anlage mit Selbstbedienungstheken sowie um entsprechende Sanitäts- und Lagerräume erweitert. Der bestehende Gastraum wurde umgebaut und dient jetzt als Lounge im 24-Stunden-Betrieb.
Um den neuen gastronomischen Vorgaben gerecht zu werden und die Waren entsprechend präsentieren zu können, ist der Free-Flow als „Markt“ inszeniert, der unter einem höherliegenden „Markt-Schirm“ mit graziler Stahlkonstruktion Platz findet.
Die neuen Gasträume schließen sich an den Free-Flow an, wobei ein kleiner Gastraum für Tagungen, Konferenzen und Feiern mit individueller Bedienung zur Verfügung steht. Die Gasträume sind durch Oberlichtbänder hell und sonnig, von allen Seiten einsehbar und mit der Terrasse verbunden. Eine leichte und lockere Möblierung mit viel Naturholz gibt den Gasträumen einen freundlichen Charakter. Auch für die Kinder ist gut gesorgt: eine Spielecke mit Spielgeräten wurde eigens für sie eingerichtet.
Traum in Erfüllung gegangen
Den Festakt eröffnete Ministerialrat Kuhle vom Bundesverkehrsministerium Bonn mit der Feststellung, daß er sich über den gelungenen Raststättenbau in Bayerwald-Süd von ganzem Herzen freue. Nachdem er auch die Grüße und die besten Wünsche des Bundesverkehrsministers übermittelt hatte, stellte er fest, daß zu einem gut ausgebauten Bundesautobahnnetz auch eben so gut ausgebaute Raststätten gehörten. Mit dem Anbau an die bereits bestehende Anlage sei ein längst gehegter Wunsch nicht nur der Autobahndirektion Süd, sondern auch der engagierten Pächterfamilie Gigler in Erfüllung gegangen, fuhr Ministerialrat Kuhle fort. Die jetzt endgültige fertiggestellte Raststätte sei zu einer wirklichen Oase für die gestreßten Autofahrer geworden. Die „Raststätte 2000″ stelle ein zukunftsweisendes Konzept dar. Ein Drittel aller Bundesautobahnraststätten sei bereits nach diesem Konzept ausgebaut; weitere würden nach und nach mit gleichem Komfort folgen.
Ministerialrat Kuhle verhehlte nicht, daß der Bund dabei sei, sich hinsichtlich der Privatisierung solcher Einrichtungen Gedanken zu machen und sich schon aus rein haushaltsrechtlichen Gründen von solchen Unternehmen zurückzuziehen. Kuhle lobte zu guter Letzt die Pächterfamilie Gigler mit sämtlichen Mitarbeitern, daß sie es trotz der Neubaumaßnahmen den Gästen an nichts hätten fehlen lassen.
Dann war es der Repräsentant der Autobahndirektion Süd, Präsident Wolterek, der daran erinnerte, daß vor genau zehn Jahren das erste Bauwerk auf der Südseite der A 3 mit einem Kostenvolumen von rund sechs Millionen Mark errichtet worden sei. Seien es damals noch zehn bis 14 000 Fahrzeuge gewesen, die hier angehalten hätten, so betrüge die heute durchschnittliche Gästezahl 25000; in der Hochsaison habe man schon an die 50 000 bis 60 000 Raststättenbesucher gezählt. Beeinflußt sei dieses hohe Verkehrsaufkommen durch die Grenzöffnung nach Osten; die Autobahn A 3 habe seither eine ungeheure internationale Bedeutung erhalten.
Insgesamt verfüge die neue Autobahnraststätte statt bisher 78 über jetzt 184 Sitzplätze und auf der zu den Parkplätzen hin orientierten Terrasse würden weitere 60 Plätze angeboten. Nach einer relativ kurzen Bauzeit von zwölf Monaten sei die Anlage zwar schon im Mai in Betrieb genommen worden; mit dem heutigen offiziellen Einweihungstag werde die Baumaßnahme als endgültig abgeschlossen betrachtet. Bewußt und mit Absicht hätte man bei diesem Bauabschnitt viel Holz, Glas und Naturgestein verarbeitet.
„Konzept 2000″
Geschäftsführer Hübner von der Bundesgeschäftsstelle für Nebenbetriebe Bonn, sagte, daß der Bauherr mit dem „Konzept 2000″ am Anspruchsdenken der Gesellschaft von heute Rechnung getragen hätte. Ein solches Haus müsse mit Leben erfüllt werden, Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr, auch am Heiligen Abend. Mit-Investor Alois Gigler und seine Familie sowie die Mitarbeiter böten Gewähr für einen fürsorglichen und umfassenden Service, lobte H. Hübner. Max Löw übermittelte die besten Grüße und Glückwünsche des Landrats Ingo Weiß, ehe auch er Bauherrn und Pächter zum gelungenen Bauwerk beglückwünschte. Max Löw kam nicht umhin, festzustellen, daß die Landkreisverantwortlichen im Jahre 1984 vom konzipierten ersten Neubau nicht gerade begeistert gewesen seien, paßte dieser doch in keinster Weise in die niederbayerische Vorwaldlandschaft. Der Anbau hingegen falle angenehm ins Auge, sowohl außen wie auch im Innern. Bürgermeister Gerd Peschke gratulierte im Auftrag des Gemeinderats Hunderdorf, nachdem sich beide Raststätten auf Hunderdorfer Gemeindegebiet befinden. Auch er wünschte, daß sich die Gäste aus nah und fern in diesem Haus wohl fühlen mögen und gerne wiederkämen.
Pater Wolfgang Vos, der neue Pfarrer aus Hunderdorf, sagte, daß es gut sei, wenn auch dem Herrgott in einem solchen Haus der gebührende Platz eingeräumt werde. Nach einer zum Thema hinführenden Lesung und gemeinsam gesprochenen Fürbitten rief er Gottes Segen auf das Haus, die Gäste und die Mitarbeiter herab und wünschte viel Glück und Erfolg, nachdem er die Gastlichkeit als Gottesgebot herausgestellt hatte.
Den Rednerreigen beschloß Pächter Alois Gigler selbst. Er sagte, daß sich er, seine Familienangehörigen und die Mitarbeiter auch weiterhin alle Mühe geben würden, Bauträger und Gäste so gut wie möglich zufriedenzustellen.

Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1993


Ein offenes Haus rund um die Uhr
Autobahnraststättenpächterfamilie Gigler lädt zum Besuch ein
Üppiges Angebot bei hotelähnlichem Charakter
Hunderdorf. (rn) Alois Gigler, der Pächter der Autobahnraststätte Süd seit 1984, ist nicht nur ein Begriff, sondern eine Institution. Ohne viele

Die Pächterfamilie Gigler stellt sich vor (von links): Stellvertretender Landrat Max Löw, Bürgermeister Gerd Peschke, Reinhold und Erika Gigler, Alois und Elfriede Gigler sowie die beiden Geschäftsführer für Nebenbetreiber Welter (München) und Hübner (Bonn). (Fotos: rn)

Worte hält er die Fäden des vielschichtigen Betriebes in seiner Hand, tatkräftig unterstützt von seiner Gattin Elfriede, Sohn Reinhold und Schwiegertochter Erika. Auch in hektischen Zeiten ist er der ruhende Pol im gesamten Betrieb. Und diese Gelassenheit strahlt auch auf die gut 40 festangestellten Mitarbeiter aus und nicht zuletzt auf die Tausenden von Menschen aus nah und fern, die in der Autobahnraststätte Bayerischer Wald/Süd ein wenig Rast und Entspannung suchen.
Ein Rundgang durch die Raststätte vermittelt ein üppiges Angebot an Speisen und Getränken in einem Fluidum, das fast hotelähnlichen Charakter trägt. Die aus berufenem Mund gesprochenen Lobesworte bei der festlichen Einweihung am vergangenen Donnerstag waren in keinster Weise übertrieben.

In der neuen Autobahnraststätte findet der Kunde alles, was sein Herz begehrt (Fotos: rn)

„Unser Haus bietet in angenehmer Atmosphäre Platz für rund 180 Personen. Er kann wählen, ob er an der Kaffee-Bar in einem der drei lichtdurchfluteten Gasträume oder im Veranstaltungsraum eine Rast einlegen möchte,“ sagt Gigler. Das „Marktrestaurant“ führt eine reichhaltige Speisenkarte, vom Frühstück angefangen über das Mittagessen bis hin zum kleinen Snack. Der Gast findet auch eine große

Auch an der Theke tut eine kurze Rast wohl, noch dazu bei so hübscher Bedienung

Auswahl im Salatbuffett wie an der Grillstation, auch frischgepreßte Säfte zu jeder Tages- und Nachtzeit stehen zur Verfügung. Auch Liebhaber von Kuchen und Torten in großer Vielfalt kommen auf ihre Rechnung.
Auch die Kinder sollen sich wohlfühlen. Für sie ist eine Kinderspielecke eingerichtet und für die jungen Mütter ein Baby-Wickelraum. „Wir kümmern uns auch um die Fernfahrer. Sie finden bei uns eine Fernfahrerdusche und eine Telefaxstation. Herzlich willkommen sind uns auch die behinderten Mitmenschen.“
Quelle: Bogener Zeitung, 09.10.1993


Nach Zögern zur Wiederwahl bereit
Niedrige Beteiligung bei der Jahreshauptversammlung des Sportvereins
Windberg. (ah) Zur Jahreshauptversammlung konnte Vorsitzender Walter Schneider von 298 Mitgliedern lediglich 34 zählen. Auch wenn man die Tischtennisspieler abziehe, die wegen Spielen nicht teilnehmen

Der neugewählte Vorstand mit zweitem Bürgermeister Alfons Frankl. (Foto: ah)

konnten, sei die Beteiligung sehr niedrig, meinte Schneider. Mit der Teilnahme an den Veranstaltungen des SV in der Vergangenheit, könne man aber zufrieden sein. Besonders hob er die Leistung der Tennis- Jugend männlich, die schon nach zwei Jahren Spielerfahrung in die erste Kreisliga aufgestiegen sei, hervor. Die Reibereien zweier Abteilungen wegen der Vereinshütte seien der Grund, warum er nicht mehr kandidieren wolle.
Kassenführerin Gitte Niedermeier erläuterte den Kassenstand und betonte, daß die Anwesenden mit dem Endstand zufrieden sein können. Die Kassenprüfer Helmut Feldmeier und Leo Zitzelsberger bestätigten die Richtigkeit der Ein- und Ausgaben. Es folgte der Bericht des Abteilungsleiters Siegi Niedermeier für Tischtennis, der sehr zufriedenstellend ausfiel und auch der Abteilungsleiter für Eisstock, Walter Auerbacher, konnte nur Gutes berichten. Eine Kandidatur lehne er aus zeitlichen Gründen ab. Leo Zitzelsberger von der Skiabteilung konnte über viele Aktivitäten berichten und die Abteilungsleiterin von Rock’n’Roll, die aus persönlichen Gründen nicht an der Jahreshauptversammlung teilnehmen konnte, ließ mitteilen, daß sie zur Wiederwahl bereit wäre. Schneider dankte allen und überreichte den ehrenamtlich Tätigen ein kleines Geschenk.
Dann wurden die Ehrungen mit Urkundenverleihung für „zehnjährige Mitgliedschaft“ vorgenommen und man ging zu den Neuwahlen über. Nach langen Verhandlungen und Bitten des Wahlvorstandes Adolf Auerbacher sowie der vorgezogenen Wahlen der Abteilungsleiter, Schriftführer und des zweiten Vorstands konnte Walter Schneider doch noch als Vorsitzender gewonnen werden. Das Ergebnis: Vorsitzender wurde Walter Schneider; zweiter Vorsitzender Helmut Auerbacher, Kassiererin Gitte Niedermeier, zweiter Kassier Kurt Hornberger und Schriftführerin Brigitte Bielmeier. Für die Skiabteilung sind Leo Zitzelsberger und Werner Hilmer gleichgestellt; Abteilungsleiter Tischtennis Siegi Niedermeier, zweiter Abteilungsleiter Walter Loibl; Abteilungsleiter Eisstock Walter Auerbacher, zweiter Abteilungsleiter Hermann Schwarzensteiner und Abteilungsleiterin Rock’n’Roll wurde Ingeborg Höpfl. Als Kassenprüfer wurden Helmut Feldmeier, Helmut Auerbacher und Rudi Joachimsmeyer gewählt. Mit dem Termin der Weihnachtsfeier am 17. Dezember im Vereinslokal Amann beendete Walter Schneider die Versammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.10.1993


Elternbeirat gewählt
Hunderdorf.
(km) Kürzlich lud Rektor Magnus Walden zum Elternsprechabend in die Volksschule Hunderdorf ein. Die jeweiligen Klassenlehrer stellten den Unterrichtsplan für das neue Schuljahr vor und beantworteten allgemeine Fragen der Eltern bezüglich der Stundenplangestaltung, Schulwegsicherheit, Schulwegbeförderung und Schulorganisation. Im Mittelpunkt dieses Abends stand die Wahl der Klassenelternsprecher sowie des Elternbeirates.
Die Wahl der Klassenelternsprecher brachte folgendes Ergebnis: Klasse la: Erwin Schuhbauer, Klasse 1b: Monika Riepl, Klasse 2a: Anneliese Häusler, Klasse 2b: Klaus Hirtreiter, Klasse 3a: Gabriele Gürster, Klasse 3b: Irene Scheibenthaler, Klasse 4a: Josefine Holzapfel, Klasse 4b: Gisela Sandmann, Klasse 5a: Heinrich Zwickenpflug, Klasse 5b: Rudi Seidenader, Klasse 6a: Josef Helmbrecht, Klasse 6b: Karl-Heinz Meindorfer, Klasse 7a: Gabi Hieninger, Klasse 7b: Sigrid Kleehart, Klasse 8a: Herbert Barwig, Klasse 8b: wird erst noch benannt, Klasse 9a: Helga Gebhardt, Klasse 9b: Klara Hainz.
Daraus wurde der Elternbeirat gewählt: Vorsitzende: Gisela Sandmann, Stellvertreterin und Kassiererin: Josefine Holzapfel, Schriftführer: Karl-Heinz Meindorfer, sowie: Josef Helmbrecht, Gabriele Gürster, Anneliese Häusler, Klara Hainz, Helga Gebhardt und Sigrid Kleehart. Noch am selben Abend wurde beschlossen, den Wunsch der Schulleitung, die Anschaffung eines Xylophons für den Musikunterricht, zu unterstützen. Da dies jedoch den finanziellen Rahmen des Elternbeirates sprengen würde, wandte man sich an die Eltern mit der Bitte, durch eine Spende dieses Vorhaben zu realisieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.10.1993


Sanierung der Kläranlage unumgänglich
In Gemeinderatssitzung Varianten vorgestellt — Kosten rund drei Millionen Mark
Hunderdorf.
Bei der am Donnerstagabend stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates war der Themenschwerpunkt die Sanierung der Kläranlage Hunderdorf. Bürgermeister Gerhard Peschke stellte Bauingenieur Peter Baier, der dem Gemeinderat die drei erarbeiteten Sanierungsvarianten aufzeigte, vor. Einleitend konstatierte der Bauingenieur, daß die jetzige Kläranlage 1974 gebaut wurde und die Lebensdauer einer Kläranlage bei etwa 25 bis 30 Jahren liege.
Die jetzige Tropfkörperkompaktanlage habe eine Ausbaugröße von 4 000 Einwohnergleichwerten, die jetzige Rechenanlage sei überaltert, das Nachklärbecken ohne Tauchwand und das Betriebsgebäude entspreche nicht mehr den Anforderungen der Eigenüberwachungsverordnung. Auch der Tropfkörper sei sanierungsbedürftig.
Zulaufwerte noch eingehalten
Anschaulich stellte Baier die jetzige Auslastung der Kläranlage dar, wobei die Zulaufwerte noch eingehalten werden und bei etwa 2 500 Einwohnergleichwerte liegen. Alle genehmigten Werte können eingehalten werden und dem Klärwärter bescheinigte er eine gute Arbeit. Spitzenwerte einer bestimmten Firma würden sich nachfolglich auch stets bei der Kläranlage zuspitzend auswirken. Hier sollte auch eine bessere Einleitungsverteilung über 24 Stunden ins Auge gefaßt werden.
Anhand der ermittelten Einwohnergleichwerten stellte Baier auch eine Bedarfsprognose für die künftigen Kläranlagenwerte auf, die sich durch den Anschluß der Bereiche Steinburg, Baugebietsausweitungen und Neuanschlüsse in Windberg erhöhen und durch die Verwirklichung des Abwassergesamtkonzeptes auch in den Außenbereichen nochmals erhöhen werden. In der Endausbaustufe, so Baier, würden etwa 7.650 Einwohnergleichwerte benötigt. Er  könne jedoch der Gemeinde nicht empfehlen, jetzt diese Stufe gleich vollständig auszubauen, sondern es soll vielmehr eine erste Sanierungs- und Ausbaustufe erfolgen, wobei ein Einwohnergleichwert unter 5 000 realistisch wäre. Es sind vorerst keine teueren Anlagen für die Nitrifikation und Denitrifikation erforderlich.
Varianten eins bis drei
Dann zeigte er die Sanierungsvorschläge auf. Variante I beinhalte eine Zwei-Straßen-Anlage, Kosten etwa drei Millionen Mark, Variante II sei eine Zwei-Stufen-Anlage hintereinander, 2 780 000 Mark und Variante III eine Tropfkörpererhöhung 2 570 000 Mark. Baier empfahl, vorbehaltlich der Prüfung durch das Wasserwirtschaftsamt, der Gemeinde die Variante II, „als nach seiner Ansicht von der Verfahrenstechnik her die bessere Lösung“. Die Variante III sei etwas kostengünstiger, jedoch werde hier in die alte Anlage investiert, könne es dabei statische Probleme geben und auch die Umbauzeit sei nicht unproblematisch.
Allen Varianten gemeinsam sei die Sanierung der Zulaufbauwerke, der Schlammlagerung und der Bau eines Regenrückhaltebeckens. Als vordringliche Maßnahmen einer ersten Ausbaustufe nannte Ingenieur Baier die Erneuerung der Rechenanlage, den Einbau einer neuen Biostufe mit Tauchtropfkörper und Nachklärbecken und gegebenenfalls den Neubau von Schlammsilos. Nach Diskussion ‘Wurde festgelegt, daß zunächst die Kläranlage und die neu gebauten Anlagen der Umgebung besichtigt werden sollten. Der Gemeinderat werde sich abschließend in einer der nächsten Sitzungen mit diesen Kläranlagen-Sanierungsvarianten befassen.
Jugendförderung bezuschußt
Folglich wurde zu den Bauplänen Vorbescheid zum Neubau eines Wohnhauses am Nolteweg, Anbau einer Doppelgarage an den bestehenden Geräteraum in Steinburg 25, Einzäunung des Grundstückes in Hoch, das gemeindliche Einvernehmen festgestellt. Dem Aufforstungsantrag für eine Teilfläche aus der Flurnummer 186, Gemarkung Steinburg, wurde zugestimmt. Grundsätzlich interessiert zeigte sich der Gemeinderat auch für eine weitere ABM-Maßnahme ab 1. September. Auf Antrag des Sportvereins wurde für die Jugendförderung ein Zuschuß von 600 Mark bewilligt.
Abschließend informierte der Bürgermeister über den Bau der Wasserleitung im Zuge der Kanalisationsbaumaßnahme Au vorm Wald. Dann gab der Bürgermeister den Sachstand bezüglich der Planung für die Kindergartenerweiterung sowie über die Hauptschulsanierung und die eingetretenen Nässeschäden zur Kenntnis.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.10.1993


Nach einem ereignisreichen Jahr wird es 1994 noch turbulenter
Zwei neue Tennisplätze werden errichtet
Gemeinde sagte Unterstützung zu — Tennisabteilung hob Beitrag für Erwachsene auf 60 Mark an
Hunderdorf (ih) In der Jahreshauptversammlung der Tennisabteilung des SV Hunderdorf kamen verschiedene Angelegenheiten der Tennisabteilung und deren Aktivitäten zur Sprache. Auf dem Programm standen die Siegerehrungen in den einzelnen Vereinsmeisterschaften bzw. der Abschlußwettbewerbe des Kinderkurses. Die Tennisabteilung

Die Vereinsmeister der Tennisabteilung mit Abteilungsleiter Haimerl und Vorsitzendem Henke.

plant den Bau zweier neuer Tennisplätze im Jahr 1994. Die Gemeinde sagte dabei ihre Unterstützung zu. Der Jahresbeitrag für Erwachsene wird auf 60 Mark angehoben.
Bürgermeister Peschke hatte Positives zu berichten. Der Gemeinderat habe zugestimmt, das Vorhaben der Tennisabteilung, zwei neue Tennisplätze zu bauen, zu unterstützen. Man könne dies als Belohnung für Aktivität und Leistung ansehen. Die Erweiterung sei notwendig geworden, weil die Zahl der aktiven Mitglieder sehr groß geworden sei.
Vorsitzender Peter Henke meinte, daß ein erfolgreiches Tennisjahr vorbei sei, aber ein noch turbulenteres komme. Auf das Projekt Tennisplätze eingehend sagte Henke, daß er es sehr begrüßen würde, wenn sich Sponsoren finden würden. Der Abteilungsleitung dankte er für die geleistete Arbeit. Die Kinder forderte er auf, weiterhin fleißig zu üben.
Schülerleiter Heinz Hentschirsch berichtete von der Arbeit mit den Kindern und betonte, daß man viel Geduld haben müsse. Es zeichneten sich aber immer Fortschritte ab. Dann kam er zur Preisverteilung in den sogenannten Abschlußwettbewerben, die noch keinen Wettspielcharakter hatten. Die Kinder erhielten für ihre Leistungen Sachpreise. Auch die Schülervereinsmeister wurden geehrt.
Abteilungsleiter Alois Haimerl informierte die Mitglieder umfassend über die Tätigkeiten der Abteilung. Die Herrenmannschaft habe in der Wundermühlrunde den zweiten Platz erreicht. Die Jugendmannschaft sei in der Vorwaldrunde auf dem dritten Rang gelandet. Die Damen hätten ein Freundschaftsspiel ausgetragen und seien gegen Neukirchen siegreich geblieben. Weiterhin ging Haimerl auf die Vereinsmeisterschaften ein. Die Teilnehmerzahlen seien erfreulicherweise gestiegen.
Die Baumaßnahmen rund um das Tennisheim wurden von Haimerl besonders herausgestellt. Das Ganze sei in 250 Arbeitsstunden von 23 Leuten bewerkstelligt worden. Von verschiedenen Seiten habe man dafür Lob eingeheimst.
Im nächsten Jahr stehe aber ein noch größeres Projekt ins Haus. Haimerl erläuterte den Stand der Planungen hinsichtlich der Errichtung zweier neuer Tennisplätze und begründete das Vorhaben damit, daß die vorhandenen zwei Plätze bei der derzeitigen Mitgliederzahl nicht mehr ausreichten. Mit der Gemeinde Hunderdorf habe man hinsichtlich des Grunderwerbs bereits gesprochen, und es zeichne sich hier eine Lösung ab. Haimerl legte auch die Finanzierung dar. Natürlich werde die Abteilung finanziell belastet. Mit der Fertigstellung könne, soweit alles plangemäß laufe, in den Monaten Mai/Juni 1994 gerechnet werden. Der Abteilungsleiter versäumte es nicht, der Gemeinde mit Bürgermeister Peschke für die in der heutigen Zeit nicht alltägliche Unterstützung zu danken.
Eine Beitragserhöhung für die erwachsenen Mitglieder wurde schließlich noch beschlossen. Der Beitrag beträgt nun 60 Mark im Jahr. Mit diesem liege die Hunderdorfer Tennisabteilung weit unter den Beiträgen anderer Vereine, so Haimerl. Bürgermeister Peschke und Alois Haimerl nahmen nun die Siegerehrungen in den einzelnen Vereinsmeisterschaften vor. Diese wiesen folgende Ergebnisse auf. Damen: 1. Eva Hentschirsch, 2. Brigitte Bittner, 3. Waltraud Feldmeier und Monika Pielmeier. Herren: 1. Alois Haimerl, 2. Markus Söldner, 3. Josef Hanner und Manfred Huber. Damendoppel: 1. Brigitta Bunge/Waltraud Feldmeier, 2. Eva Hentschirsch/Brigitte Bittner, 3. Ilse Rittscher/Dett Schwarzensteiner und Martha Prommersberger/Monika Pielmeier. Herrendoppel: 1. Manfred Huber/Markus Söldner, 2. Josef Rannen/Ewald Scherl, 3. Armin Mauerer/Josef Zollner und Alois Haimerl/Otto Schlecht. Mixed: 1. Eva Hentschirsch/Robert Neumeier, 2. Waltraud Feldmeier/Heinz Hentschirsch, 3. Daniela Scherz/Manfred Huber und Angela Lobmeier/Walter Lobmeier.
Für die Arbeit im Nachwuchsbereich erhielten Jugendleiter Kornelius Klar und Schülerleiter Heinz Hentschirsch ein Geschenk. Klar hatte zudem auch noch das Damentraining geleitet.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.10.1993


Pater Wolfgang Vos in sein Amt eingeführt
Bürgermeister Peschke: „Aufgaben der Kirche und der politischen Gemeinde sollen sich ergänzen
Hunderdorf. (ih) Während eines Festgottesdienstes am Sonntag wurde Pater Wolfgang Vos, der neue Pfarrer von Hunderdorf, offiziell in sein Amt eingeführt. Dekan Konrad Schmidtleitner nahm im Auftrag des Bischofs von Regensburg die Installation vor. Dabei legte Pater

Der neue Pfarrer mit den Konzelebranten.

Wolfgang sein Amtsversprechen ab. Die gesamte Pfarrgemeinde und viele Ehrengäste nahmen an der Einführungsfeier teil.
Unter feierlichem Glockengeläute zog der neue Pfarrer, begleitet von Dekan Konrad Schmidtleitner, Pater Prior Thomas Handgrätinger, Pater Anselm Scholz und Frater Ulrich, alle vom Kloster Windberg, sowie Pfarrer Josef Ofenbeck aus Bogen, in einem Kirchenzug vom Schulhof zur Pfarrkirche St. Nikolaus: Den Klängen der Bogenbachtaler Blaskapelle folgten auch die Fahnenabordnungen der Vereine, Mitglieder der kirchlichen Institutionen, die Ministranten, der Gemeinderat mit erstem Bürgermeister Gerd Peschke, der Pfarrgemeinderat und die  Kirchenverwaltung, Vertreter der Schule und die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen.
Am Kirchenportal begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ingrid Hentschirsch den Dekan im Auftrag des Bischofs und Kirchenpfleger Xaver Groß entbot dem neuen Pfarrer herzliche Willkommensgrüße. Nach dem Einzug in das von der Mesnerfamilie Reichardt feierlich geschmückte Gotteshaus waren es die Kindergartenkinder, die mit Begrüßungs- und Weiheliedern sowie Gedichten den Gottesdienst eröffneten. Mit symbolischen Geschenken und vielen Blumengebinden gratulierten sie Pater Wolfgang.
Dekan Schmidtleitner meinte zu Beginn des Gottesdienstes, daß die Gläubigen und der Geistliche zum Dienst Christi bestellt seien. In ihrem Miteinander werde Kirche sichtbar und lebendig. Der Kirchenchor Hunderdorf gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit der Missa brevis in C für Chor, Soli und Orchester und dem Ave Verum von W. A. Mozart sowie dem Halleluja aus Händels Messias unter der Leitung von Waldfride Holzapfel. Organist Andreas Sagstetter zeigte wieder sein Können mit seinem feierlichen Orgelspiel.
Das Fundament der Kirche
In seiner Festpredigt sagte Dekan Schmidtleitner, daß Jesus Christus das Fundament der Kirche sei. Er habe eine Kirche gegründet mit den Aposteln. In den Pfarreien seien die Priester tätig, vom Bischof zur Seelsorge berufen, das Evangelium, zu verkünden. Der Priester sei auf das Glaubenszeugnis seiner Gemeinde angewiesen. Der Pfarrer müsse von seiner Gemeinde ertragen werden, müsse aber umgekehrt auch seine Gemeinde ertragen.
Bei der Amtseinführung selbst folgte zunächst am Altar die Erneuerung des Amts- und Gehorsamsversprechens. Auf die Fragen des Dekans an den neuen Pfarrer, die alle Aufgaben des Priesteramtes beinhalteten, antwortete Pater Wolfgang mit einem „Ich bin bereit“ und „Ich

Kindergartenkinder überreichen dem neuen Pfarrer Blumen.

verspreche es“. Dann folgte die Hinführung zu den liturgischen Funktionsorten, wie dem Priestersitz, dem Ambo und dem Altar. Mit dem Friedensgruß durch den Dekan und aller weiteren Konzelebranten und der Bezeugung zu einer guten Zusammenarbeit durch Gemeindereferentin Hildegard Stanglmayr, Kirchenpfleger Xaver Groß und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Ingrid Hentschirsch endete dieser feierliche Akt. Die Eucharistiefeier wurde dann in Konzelebration aller Geistlichen fortgeführt.
Am Ende des feierlichen Gottesdienstes sprach Kirchenpfleger Xaver Groß zur versammelten Kirchengemeinde. Er meinte, daß man zwei freudige Ereignisse feiern könne, nämlich die Installation des neuen Pfarrers und den erfolgreichen Abschluß der Kirchenaußenrenovierung. Der neue Pfarrer sei den Hunderdorfern kein unbekannter Geistlicher mehr. Schon vor 32 Jahren habe er als Kooperator in Hunderdorf gewirkt. Nach dem Tode von Geistlichem Rat Kiermeier habe er erstmals die Stelle als Pfarrprovisor übernommen.
Kein Unbekannter mehr
Unter Pfarrer Ruhs habe er als Kaplan gearbeitet und sich große Verdienste beim Bau des Jugendheimes erworben. Nach dem Wegzug von Pfarrer Högner sei er wiederum Pfarrprovisor gewesen. Dann habe Pater Wolfgang während der Abwesenheit von Pfarrer Gerstl die Vertretung übernommen. Groß sprach dann die Kirchenaußenrenovierung an. Der Kirchenpfleger meinte weiterhin, daß es an Arbeit in Zukunft nicht fehlen werde. Es stünden nämlich der Erweiterungsbau des Kindergartens und die Renovierung der Seelenkapelle im alten Friedhof an. Groß brachte zum Ausdruck, daß er auf eine gedeihliche Zusammenarbeit hoffe und wünschte dem neuen Geistlichen viel Erfolg und vor allem Gesundheit.
Bürgermeister Gerd Peschke sagte bei seiner Begrüßungsrede, daß die Zeit des Wartens auf einen neuen Pfarrer nicht lange gewesen sei. Die politische Gemeinde wisse, daß die verantwortungsvolle Arbeit eines Pfarrers sich nicht nur in väterlicher Sorge und Hingabe für die einzelnen Mitglieder der Pfarrgemeinde erschöpfe, so Peschke. Es erwarteten einen Geistlichen auch Aufgaben, die sich auf das örtliche Gemeinwesen bezögen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Pfarramt und Gemeinde, Gemeinderat und Bürgermeister erfordere.
Die Aufgaben der Kirche und der politischen Gemeinde sollten sich ergänzen. Nur das gemeinsame Bemühen sichere den Erfolg der Arbeit. Der heutige Willkommensgruß, so das Gemeindeoberhaupt, möge getragen sein von der Hoffnung auf eine gute und ersprießliche Zusammenarbeit. Der Bürgermeister überreichte dem neuen Pfarrer eine Gemeindeuhr in der Hoffnung, daß die Zeiger der Kirchenuhr und der Gemeindeuhr immer dieselbe Zeit aufzeigten.
Tag und Nacht im Einsatz
Bevor der neue Pfarrer den Segen erteilte, richtete er ein herzliches Vergelt’s Gott an alle, die den Festgottesdienst gestalteten und die mit Abordnungen daran teilnahmen, an den Dekan und die Konzelebranten, an die Mitarbeiter in den kirchlichen Diensten und kirchlichen Institutionen, an den Bürgermeister und an den Gemeinderat, an die ausführenden Baufirmen mit den Arbeitern, an den Architekten und an alle Pfarrangehörigen. Ganz besonders aber hob Pater Wolfgang Vos die Verdienste der Mesnerin Rita Reichardt hervor, die „Tag und Nacht“ im Einsatz gewesen sei, um das Gotteshaus in bestem Zustand zu halten. Er überreichte als Anerkennung eine Miniaturplastik vom Altar der Hunderdorfer Kirche.
Beim gemeinsamen Mittagessen versuchte Prior Thomas Handgrätinger die Lesung aus dem Festgottesdienst, an die Hunderdorfer gerichtet, umzuschreiben. Er drückte seinen Dank an die Pfarrgemeinde Hunderdorf für die freundliche Aufnahme aus. Da Pater Wolfgang schon oft in Hunderdorf ausgeholfen habe, kenne er die Hunderdorfer besser als der jeweilige Pfarrer, meinte der Prior scherzhaft. Dann streifte er in einem kurzen geschichtlichen Abriß die Verbindung der Pfarrei Hunderdorf mit dem Kloster Windberg. Prior Thomas wünschte dem neuen Pfarrer von Hunderdorf eine glückliche Hand, Gottes Kraft und Segen, ein Gespür für die Nöte und Sorgen der Pfarrkinder und das rechte Wort zur rechten Zeit.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ingrid Hentschirsch sagte, daß sie keinen Neuling, sondern einen Insider als Pfarrer begrüßen dürfe. Sie bezeichnete den neuen Pfarrer als „unseren Pater Wolfgang“, da er schon so oft die Geschicke der Pfarrei Hunderdorf geleitet habe. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende sagte die Unterstützung aller kirchlichen Institutionen zu uns wünschte dem neuen Pfarrherrn, daß sein Wirken in Hunderdorf recht segensreich sein möge.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.10.1993


Schul-Erinnerungen aufgefrischt
Zweites Klassentreffen nach 20 Jahren — Rund 60 Ehemalige kamen
Hunderdorf. (xk) Ein fröhliches Wiedersehen 20 Jahre nach dem Schulabgang gab es für rund 60 ehemalige Schülerinnen und Schüler der zwei Klassen des Geburtsjahrganges 1958 am Samstag im Saal der Gastwirtschaft Plötz-Schlecht in Großlintach. Im Jahre 1973 wurden die „Ehemaligen“ aus der Volksschule in Hunderdorf entlassen und fast alle – auch von weither – waren zu diesem Klassentreff en gekommen.

Die Teilnehmer des Klassentreffens, Entlaß-Jahrgang 1973  Foto: xk

So gab es viel zu erzählen, waren doch seit dem ersten Klassentreffen 1983 schon weitere zehn Jahre vergangen. Bei dem Klassentreffen, das organisiert wurde von Josefine Holzapfel (Weindl) und Paula Hornberger (Sieber), wurden Erlebnisse aus der Schulzeit ausgetauscht und so manche Schulstreiche in Erinnerung gebracht. Zunächst hatte sich jeder Teilnehmer vorgestellt und kurz über Familien- und Berufsstand informiert. Man freute sich. daß auch die ehemaligen Lehrkräfte Anna Kohlbeck, Ludwig Häusler, Franz Höfinger, Alfons Frankl, Magnus Walden und Pfarrer Wolfgang Vos gekommen waren.
Pfarrer Vos zelebrierte abends den Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf für verstorbene Lehrkräfte und zwei Mitschüler. Anschließend traf man sich wieder im Gasthaus Plötz-Schlecht, um in Erinnerungen zu schwelgen, Persönliches zu erfahren und alte Freundschaften aufzufrischen. „Mitschüler“ Ludwig Edenhofer spielte zwischendurch mit dem Akkordeon zur musikalischen Unterhaltung auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.10.1993


Gemeinderat trifft sich
Hunderdorf.
(xk) Am. Donnerstag, 28. Oktober, findet um 19 Uhr im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit nachstehenden öffentlichen Tagesordnungspunkten statt: Beschlußfassung über Planungsvarianten für Sanierung der Kläranlage Hunderdorf; Planung der Gemeindeverbindungsstraße Thananger-Hoch; Vergabe der Lüftungsarbeiten i. Z. der Hauptschulsanierung; Baugesuche; Informationen/Sonstiges; Ankauf von Ausrüstungsgegenständen für FFW Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.10.1993


Bereitschaft erfolgreich bewiesen
Drei FFW-Gruppen bei Leistungsprüfung — Auch junge Gruppe
Hunderdorf. (xk) Am Samstag stellten ihren guten Ausbildungsstand und ihre Leistungsbereitschaft gleich drei Gruppen der FFW Hunderdorf unter Beweis. Die insgesamt 27 Feuerwehrleute absolvierten mit gutem Erfolg die Leistungsprüfung in der jeweiligen Leistungsstufe unter der fachmännischen Prüfungsaufsicht von Kreisbrandmeister (ICBM) Josef Jungmayer und Schiedsrichter Franz Sötz. Kommandant Horst Hagn gratulierte zu den Leistungsabzeichen.
Hagn freute sich, daß eine komplette junge Gruppe erstmals bei der

Die erfolgreichen Wehrmänner mit Kommandant Horst Hagn, KBM Josef Jungmayer, Schiedsrichter Franz Sötz (von re.) und 2. Kommandant Karl Englmeier (li.). (Foto: xk)

Leistungsprüfung dabei war und rief sie auf, weiterhin bei der Feuerwehr zu bleiben und sich Ständig weiterzubilden. Die erfahrenen Feuerwehrleute bat der Redner, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten weiterzugeben. Abschließend sprach Horst Hagn seinem Kommandanten-Stellvertreter Karl Englmeier sowie den Gruppenführern für ihre Ausbildungsarbeit ein besonderes Dankeschön aus.
KBM Josef Jungmayer freute sich, daß sich gleich drei Gruppen der FFW Hunderdorf mit Erfolg der Leistungsprüfung unterzogen haben. Die Feuerwehrleute seien als „Mädchen für alles“ nicht nur im Brandfall, sondern verstärkt auch bei technischen Hilfeleistungen gefordert und deshalb bedürfe es ständiger Schulungen und Übungen. Besonders positiv hob der Sprecher auch das Mitwirken einer jungen FFW-Gruppe hervor, was unterstreiche, daß man bei der Hunderdorfer Wehr keine Nachwuchssorgen habe.
Nach dem Dank an die Gemeinde für die Bereitstellung der Feuerwehr-Ausstattung überreichte KBM Jungmayer die Leistungsabzeichen an folgende Feuerwehrmänner: Stufe I: Max Holzapfel, Gerald Schmalzl, Stefan Hecht, Heiko Braune, Markus Gütlhuber, Josef Breu, Reinhold Krieg, Bernhard Hagn; Stufeill: Marko Hagn, Stefan Aumer, Josef Drexler, Thomas Haimerl, Stefan Härtenberger, Hermann Hastreiter, Lothar Klein; Stufe III/1: Christian Bugl, III/2: Hans-Jürgen Achatz, Karl Hirtreiter, Peter Holzapfel, Konrad Eidenschink, Siegfried Fellinger, Herbert Fellinger, Klaus Hirtreiter, Karl Hornberger, Christian Schlecht; III/3 Robert Hartmannsgruber.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.10.1993


Variante zwei erhält den Vorzug
Straßenbau Hoch mit kürzester Streckentrasse — Ausrüstung für FFW
Hunderdorf.
Bei der Gemeinderatssitzung vom Donnerstag befaßte sich der Gemeinderat nochmals mit der Sanierung der Kläranlage in Hunderdorf. Der Tagesordnung voraus ging übertags die Besichtigung der Kläranlage Hunderdorf sowie der neugebauten Anlagen in Elisabethszell und Rattenberg. Nachdem ein Ingenieur-Büro in der letzten Sitzung ausführlich die drei möglichen Sanierungsvarianten vorgestellt hatte, war der Gemeinderat einstimmig daß die Planung dem Wasserwirtschaftsamt zur Prüfung vorgelegt werden sollte.
Von seiten der Gemeinde wird vorbehaltlich der fachaufsichtlichen Untersuchung der Variante zwei der Vorzug gegeben. Sie beinhaltet Zweistufenanlage hintereinander. Die Kosten wurden auf 2 780 000 Mark geschätzt. Das Ingenieurbüro hält diese Variante von der Verfahrenstechnik her als die bessere Lösung. Bei Verwirklichung der Sanierungsmaßnahme in der den verschiedenen Ausbaustufen behielt sich hinsichtlich der Schlammbehandlung der Gemrinderat noch vor, zu gegebenem Zeitpunkt zu entscheiden, inwieweit Schlammsilos oder Trockenbeete zur Ausführung kommen sollen.
Anschließend befaßte sich der Gemeinderat der Planung der Gemeindeverbindungsstraße Thananger-Hoch. Hier wurde Bezug genommen auf die drei zur Diskussion stehenden Ausbauvarianten. Nach einer Erörterung wurde deutlich entschieden, daß die Planung und der Grunderwerb für die kürzeste Ausbaulösung weiterverfolgt werden sollte. Die Anbindung erfolgt von Hoch (vormals Gasthaus Lehrer) aus und von dort soll über Hoch (Kunze) bis zur Kreisstraße ausgebaut werden. Gleichfalls soll das Teilstück Hoch (bis Anschluß Höpfl) nach Möglichkeit in die Ausbauplanung einbezogen werden. Es folgte die Vergabe der Arbeiten für die Lüftungsanlage bei der Hauptschule in Hunderdorf an eine Firma in Straubing als billigster Angebotssteller bei einer Auftragssumme von etwa 44 000 Mark.
Bürgermeister Peschke gab das Dankschreiben des Trachtenvereins bekannt bezüglich der Zuschußgewährung sowie das Schreiben der beinhaltet Gebietsverkehrswacht Bogen wegen der Auszeichnung langjährig unfallfreier Kraftfahrer. Das Ferner informierte Peschke über das Arbeitsprogramm der Flurbereinigung, wonach für den Bereich Steinburg-Gaishausen die Anordnung der Flurbereinigung nunmehr von 1995 auf 1996 verschoben wird. Einstimmig beschlossen wurde auch die Ergänzungsbeschaffung von Ausrüstungsgegenständen für die FFW Hunderdorf bei einer Auftragssumme von etwa 2 700 Mark. Aufgrund der neuen Förderrichtlinien  so wurde der Gemeinde von der Regierung von Niederbayern mitgeteilt, sei der Ankauf nicht mehr förderfähig. Die Bestellung erfolgt zu Lasten der Haushaltsmittel 1994, nachdem der jetzige Haushaltsplanansatz wegen erhöhter Ausgaben für die Atemschutzunterhaltung bereits ausgeschöpft ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.10.1993

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