1982# 03

Amalie Reiner wurde 85 Jahre
Hunderdorf.
Im Kreise der Verwandten feierte Amalie Reiner aus Bauernholz ihr 85. Geburtstagsfest. Fünf Kinder mit Ehegatten, 15 Enkel und zwei Urenkel gratulierten der Reiner-Oma. Als Gratulant stellte sich auch Bürgermeister Karl Härtenberger ein, der die Glückwünsche und einen Geschenkkorb der Gemeinde Hunderdorf überbrachte. Im Namen des Pfarrgemeinderates sprach Vorsitzender Hans Hamberger die besten Geburtstagswünsche aus und übergab einen Präsentkorb.
Amalie Reiner, eine gebürtige Santl, wurde am 26. Februar 1897 in Elisabethszell geboren. Als sie vier Jahre alt war, zog die Familie nach Hunderdorf. Bereits mit zwölf Jahren mußte sich Amalie Reiner ihren Lebensunterhalt als Kindermädchen und anschließend als Fabrik- und Landarbeiterin verdienen. Fünf Jahre lang war sie in einem Haushalt und einer Gastwirtschaft in Murnau, Oberammergau angestellt. Im Jahre 1920 heiratete sie Johann Reiner in Hunderdorf. Der Mann ist seit dem letzten Kriegsjahr im 2. Weltkrieg vermißt. So mußte sie die Kinder allein erziehen und durch mühevolle Arbeit den Lebensunterhalt aufbringen. 1935 hatte sich die Familie Reiner in Bauernholz angesiedelt. Trotz des hohen Alters ist die Reiner-Oma noch gesund, vor allem auch noch recht humorvoll.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1982


Windberg. Reisighackmaschinengemeinschaft: Samstag 6. 3., 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung der Reisighackgemeinschaft Irensfelden im Gasthaus Hüttinger in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1982


Hunderdorf. Frauenbund: Treffen am Mittwoch, 3. 3., 19.30 Uhr, nach der Abendmesse bei S. u. G. Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1982


Hunderdorf. Sportverein: Donnerstag, 4. 3., 19.30 Uhr, Vorstandssitzung bei Deschl, Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1982


Hunderdorf. Skiclub: Samstag, 6. 3., um 4.30 Uhr, Abfahrt nach Zell a. See am Schulhof. Es sind noch einige Plätze frei.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1982


Für eine Woche Straßensperrung Hunderdorf – Sollach — Bogen
Hunderdorf.
Wegen Bauarbeiten an der Autobahn-Überführungsbrücke in Sollach ist die Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf — Bogen ab sofort für alle Fahrzeuge gesperrt. Die Zufahrt aus Richtung Bogen bis Sollach sowie aus Richtung Hunderdorf bis Stetten ist frei. Die Sperrung wird voraussichtlich eine Woche dauern.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1982


Nacheichung von Waagen und Gewichten
Hunderdorf.
Laut Mitteilung des Eichamtes, Außenstelle Straubing, wurde der Termin für die Nacheichung der Waagen und Gewichte anberaumt für Donnerstag, 4. März in der Zeit von 8.30 bis 10 Uhr. Als Eichlokal wurde das Sportheim in Hunderdorf bestimmt. Die eichpflichtigen Gewerbetreibenden bzw. Landwirte werden gebeten, den Termin wahrzunehmen bzw. die Eichung im Betrieb zu beantragen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1982


Prüfung elektrischer Einrichtungen
Hunderdorf.
Nach gesetzlichen Bestimmungen, die bei der Gemeindeverwaltung eingesehen werden können, müssen alle elektrischen Einrichtungen landwirtschaftlicher Betriebe in Zeitabständen von acht Jahren durch die Elektro-Beratung Bayern GmbH auf ihren ordnungsmäßigen Zustand geprüft werden. Die Prüfungs- und Instandsetzungspflicht ist eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung. Die Prüfung, die in der Gemeinde heuer fällig ist, wird in Kürze durchgeführt. Alle durch den Sachverständigen festgestellten Mängel sind dem Befundschein, der nach der Prüfung zugestellt wird, zu entnehmen. Diese Mängel sind fristgemäß durch einen Elektro-Fachmann zu beseitigen. Eine Instandsetzungsbestätigung ist fristgerecht bei der Kreisverwaltungsbehörde vorzulegen. Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt, so muß mit einer Nachprüfung gerechnet werden. Prüfungskosten werden im Rahmen der gemeindeweisen Prüfung nicht erhoben. Die Prüfung erfolgt im Bereich der Gemeinde Hunderdorf und er-streckt sich auch auf die Gebiete der ehemaligen Gemeinden Gaishausen und Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1982


Wappen und Grabsteine der adeligen Besitzer auf Schloß Haggn
Schloß Haggn und der Ort Neukirchen können zusammen mit Pürgl auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblicken. Adelige Herren bestimmten das Schicksal der Menschen in diesem Raume. Auf Grabsteinen, es sind nur wenige erhalten, erinnern ihre Namen an eine Zeit, in der der „kleine Mann“ diesen Grundherren untertänig seine oft hohen Abgaben entrichten mußte. In unregelmäßigen Folgen soll hier von ihnen die Rede sein.
In der Kirche zu Pürgl, gleich neben dem Eingang, ist in den Boden ein aus rotem Marmor bestehender Grabstein eingelassen, der dem Schloßbesitzer Ernst Bernhard Türckh von Pürgl gewidmet ist. Er war in der ersten Hälfte des 16, Jahrhunderts Inhaber von Pürgl. Die Minuskelinschrift lautet:
Anno Domini 1548 am tag Lucie ist der Ernvest Bernhardin Türckh zum Pürgl allhie in Gott entschlaffen. — Anno Domini 1539 Erichtags nach Egidi ist Barbara Eissinglin obgemelts Türckhs eliche geweste Hausfrau in Christo Jhesu entschlaffen • der selb well inen beeden genedig sein • Amen. –
Die Ehewappen unten zeigen je einen rechts und links schauenden Vogel.
Die Adelsfamilie der Kirmreitter (Kürmreith, Kürmreuth)
Um das Jahr 1580 sind die Kirmreitter auf Haggn und Pürgl zu finden. Balthasar Khürmreuther kauft von denTürrigls Haggn und Pürgl. Um 1575 ist er Pfleger in Schwarzach. Er hatte drei Söhne, von denen Christoph Haggn erhält. Er nennt sich auch zu Machtenhofen und Höllgrub.
Seine Söhne Veit Adam und Hanns Christoph sind die Erben. 1613 bekommt Hanns Christoph, der Pfleger in Mitterfels war, Haggn und Machtenhofen. Er war der letzte Besitzer adeligen Geblüts auf Machtenhofen.
Maria Barbara von Khürmreuth nimmt Haggn mit in die Ehe mit Josef Simon Prey von Straßkirchen. Dieser mußte die von seinem Schwiegervater Veit Adam gemachte Schuld von 2000 Gulden der Stadt Straubing zurückzahlen.
Die Kirmreitter stammten von Sulzbach in der Oberpfalz. Von dieser Familie sind bei uns keine Grabsteine vorhanden.
Das Stammwappen der Kirmreitter zeigt im schwarzen Feld ein gelbes Winkelmaß. Aus dem Bügelhelm wachsen aus einer Krone zwei geteilte Hörner. Im vermehrten Wappen, im Geviert, kommen neben zwei Winkelmaßen auf je einem schwarzen Ast drei überhängende Eicheln. Aus dem einen Helm wachsen zwei Hörner, aus dem anderen ein Schiff mit einem Baum.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen
Die Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO findet für den Bereich Hunderdorf und Windberg erstmals beim Gasthaus Baier—Erdbauer in Hunderdorf statt am Montag, dem 22.3.1982 von 13.00 — 16.00 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Satzung für die öffentliche Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Windberg
Der Gemeinderat Windberg hat die Neufassung der Satzung für die öffentliche Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Windberg beschlossen.
Die Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Die Satzung liegt in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8,8441 Hunderdorf (Zi. Nr. 1) zur Einsicht während der allgemeinen Dienststunden auf. Die Satzung entspricht der Mustersatzung des Bayer. Staatsministeriums des Innern und ist gem. Art. 25 Abs. 1 GO nicht genehmigungspflichtig.
Hunderdorf, den 17.2.1982
Gemeinde Windberg
gez. Kleikamp, 1. Bürgermeister
Die beschlossene Satzung hat folgenden Wortlaut: [nicht abgedruckt] Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Gemeinschaftsversammlung tagte in Windberg
Die Gemeinschaftsversammlung der VG Hunderdorf tagte am 17.2. im Sitzungssaal in Windberg. Dabei wurde das Rechnungsergebnis des Haushaltsjahres 1981 zur Kenntnis genommen. Die Jahresrechnung 1981 umfaßt einen Gesamthaushalt von 486.478 DM.
Desweiteren wurde der Haushaltsplan und die Haushaltssatzung für das Jahr 1982 beschlossen. Das Gesamthaushaltvolumen 1982 beträgt 530.560 DM. Die Verwaltungsumlage beläuft sich je Einwohner auf 53,08 DM. Als weiterer Punkt wurde die Einstellung einer Ersatzkraft und die Neufassung des Stellenplanes behandelt. Abschließend wurde der Prüfbericht über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 1980 bekanntgegeben.
Haushaltsrechnung 1981
Geschäftsleiter Kern trug die Haushaltsansätze und die Abschlußzahlen der Haushaltsrechnung 1981 zur Kenntnis vor.  Der VG-Haushalt schließt mit einem Gesamthaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 486.478 DM ab. Als Zuführung zur allgemeinen Rücklage konnte ein Betrag von 55.073 DM verbucht werden. Von seiten der Gemeinschaftsversammlung bestand Einverständnis mit der Jahresrechnung. Sie wird zur Rechnungsprüfung an den Prüfungsausschuß verwiesen, wobei ein Prüftermin noch festgelegt werden soll.
Haushaltssatzung und Haushaltsplan 1982
Gemeinschaftsvorsitzender Härtenberger gab die einzelnen Haushaltsansätze des VG-Haushaltsentwurfes 1982 bekannt. Nach Beratung wurde der Haushaltsplan mit den darin enthaltenen Ansätzen und Abschlußziffern angenommen und die entsprechende Haushaltssatzung erlassen. Der Haushaltsplan 1982 enthält im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben 475.560 DM und im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben von 55.000 DM. Die Verwaltungsumlage von den Mitgliedsgemeinden beträgt 271.210 DM. Die Verwaltungsumlage pro Einwohner beläuft sich somit auf 53,08 DM bei 5.109 Einwohnern. Obwohl die Umlage gegenüber dem Vorjahr angestiegen ist und der 4-Jahres-Zeitraum der staatlichen Förderung abgelaufen ist, ist die Verwaltungsumlage sicher noch an der unteren Grenze zu den Umlagen vergleichbarer Verwaltungen. Man ist auf eine wirtschaftliche und sparsame Verwaltungsführung bedacht.
Die größeren Haushaltszahlen
Größere Einnahmeposten im Verwaltungshaushalt sind die Verwaltungsgebühren mit 9.900 DM, Verwaltungskostenbeitrag des Schulverbandes 16.700 DM, ABM-Förderung 35.000 DM und Standesamtsgebühren 2.700 DM, die Finanzzuweisung Art. 7 FAG 98.100 DM und die Umlage der Mitgliedsgemeinden 271.210 DM.
Gewichtige Ausgaben im Verwaltungshaushalt stellen dar die Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeit und Personalausgaben 339.000 DM, die Geschäftsausgaben mit 42.450 DM, EDV-Kosten 30.500 DM, Kostenerstattung an Buchungs- und Realsteuerstelle 35.500 DM, Miete für Verwaltungsgebäude 8.400 DM, Bewirtschaftungskosten Gebäude 7.450 DM.
Im Vermögenshaushalt ist die Anschaffung eines Sichtgerätes für Mikroverfilmung vorgesehen.
Die Kosten einschließlich Nebenkosten sind mit 1.000 DM veranschlagt. Desweiteren ist die Erweiterung der Telefonanlage mit 1.600 DM und der Ankauf von zwei Stahlschränken mit einem Kostenaufwand von 3.500 DM vorgesehen.
Als Einnahme steht desweiteren eine Entnahme aus der Rücklage in Höhe von 55.000 DM zu Buche. Eine Rücklagenzuführung von 20.000 DM wurde wieder eingeplant.
Gesamthaushaltsübersicht
Zusammenfassung der Einnahmen, Ausgaben der Einzelpläne:
Verwaltungshaushalt
0 Allgemeine Verwaltung Einnahmen 46.450 320.710
1 Öffentliche Sicherheit und Ordnung • Einnahmen 4.900 Ausgaben 126.750
7 Öffentliche Einrichtungen Einnahmen 26.000 Ausgaben 27.600
9 Allgemeine Finanzwirtschaft Einnahmen 398.210 Ausgaben 500
0-9 Zusammen Einnahmen 475.560 Ausgaben 475.560
Vermögenshaushalt
0 Allgemeine Verwaltung  – Ausgaben 6.100
9 Allgemeine Finanzwirtschaft Einnahmen 55.000 Ausgaben 48.900
0-9 Zusammen Einnahmen 55.000 Ausgaben 55.000
GESAMTHAUSHALT Einnahmen 530.560 Ausgaben 530.560
Berechnung der Umlage für die Verwaltungsgemeinschaft
Ermittlung des ungedeckten Bedarfes
Die Gesamtausgaben betragen Verw.H H 475.560 DM Vermög.H H 55.000 DM
Durch Einnahmen sind gedeckt Verw.H H 204.350 DM Vermög.H H 55.000 DM
Somit ungedeckter Bedarf Verw.H H 271.210 DM Vermög.H H —
Ermittlung des Kopfbetrages je Einwohner
Am 30.6.1981 hatten die Mitgliedsgemeinden insgesamt 5.109 Einwohner. Demnach beträgt die Umlage für 1 Einwohner 271.210 DM : 5.109 EW = 53,08 DM je Einwohner.
Berechnung des Umlagebetrages für die Gemeinden
Hunderdorf Einwohner 2.836 Umlage-Soll 150.548,37 DM
Neukirchen Einwohner 1.478 Umlage-Soll 78.459,26 DM
Windberg Einwohner 795 Umlage-Soll 42.202,37 DM
Gesamt Einwohner 5.109 Umlage-Soll 271.210,-DM
Personalangelegenheiten
Nachdem die bisherige Kassenverwalterin künftig nicht mehr für eine Vollbeschäftigung zur Verfügung steht, wurde die Einstellung einer Ersatzkraft beschlossen. Von den Bewerbern wurde Angelika Hien, Neukirchen, eingestellt und zwar zunächst ganztags, später ist die Beschäftigung als Halbtagskraft vorgesehen.
Desweiteren wurde die notwendig gewordene Neufassung des Stellenplanes beschlossen. Derzeit sind 9 Beschäftigte in der Verwaltung, wobei 3 nur halbtags tätig sind und eine ABM-Kraft hinzugerechnet ist. Im Vergleich zu anderen Verwaltungen ist der Personalstand noch unter dem Durchschnitt. Als Vertreter des Geschäftsleiters Kern wurde der Verwaltungssekretär Reinhold Krieg bestimmt. Sachgebietsleiter des Finanzwesens ist Josef Michl jun.
Feststellung der Jahresrechnung 1980
Vom Gemeinschaftsvorsitzenden Härtenberger wurde der Prüfbericht über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 1980 bekanntgegeben. Nachdem Prüferinnerungen nicht mehr bestanden, stellte die Gemeinschaftsversammlung die Jahresrechnung 1980 mit 502.266,98 DM fest.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Amtsgericht Straubing
Abtlg. für Verschollenheitssachen

Piermeier Franz Xaver, geb. 5.4.1911, in Englmar nun: St. Englmar/Bogen, Beruf: Landarbeiter, Anschrift am letzten Wohnsitz: Buchaberg 76 ½ Militärischer Dienstgrad: Obergefreiter Letzte bekannte militärische Einheit/Truppenanschrift: 4. Gren. Ausb. Btl. 260 Feldpostnummer: nb. Vermißt seit: 10.12.1945 in: UdSSR soll für tot erklärt werden. Der Verschollene wird aufgefordert, sich zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt wird. Alle, die Auskunft über den Verschollenen geben können, werden aufgefordert, Anzeige zu erstatten. Meldung und Anzeige haben bis zum 1.6.1982 beim Amtsgericht Straubing, Zi. 207, zu erfolgen. Antragsteller: Franz Xaver Piermeier, Bergstr. 27, 8301 Bruckberg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Prüfung der elektrischen Einrichtungen auf Unfall- und Feuersicherheit
1. Nach gesetzlichen Bestimmungen, die bei der Gemeindeverwaltung eingesehen werden können, müssen alle elektrischen Einrichtungen landwirtschaftlicher Betriebe in Zeitabständen von acht Jahren durch die Elektro-Beratung Bayern GmbH auf ihren ordnungsmäßigen Zustand geprüft werden. Die Prüfungs- und Instandsetzungspflicht ist eine öffentliche-rechtliche Verpflichtung.
2. Die Prüfung, die in unserer Gemeinde heuer fällig ist, wird in Kürze durchgeführt werden in den Bereichen Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen.
3. Alle durch den Sachverständigen festgestellten Mängel sind dem Befundschein, der nach der Prüfung zugestellt wird, zu entnehmen. Diese Mängel sind fristgemäß durch einen Elektro-Fachmann zu beseitigen. Eine Instandsetzungsbestätigung ist fristgerecht bei der Kreisverwaltungsbehörde vorzulegen. Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt, so muß mit einer Nachprüfung gerechnet werden.
4. Prüfkosten werden im Rahmen der gemeindeweisen Prüfung nicht erhoben.
5. Die Gemeinde fordert alle Prüfpflichtigen auf, den Prüfsachverständigen, der im übrigen gern zu fachlichen Auskünften bereit ist, nachdrücklich zu unterstützen.
6. Wer die Prüfung ablehnt oder seiner Instandsetzungspflicht nicht rechtzeitig genügt, muß mit Erzwingungsmaßnahmen des Landratsamtes rechnen.
Hunderdorf, den 23. Feb. 1982
gez. Härtenberger, Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Erläuterungen zur Prüfung der elektrischen Energieanlagen und Energieverbrauchsgeräte in landwirtschaftlichen Betrieben
I. Gemäß § 1 der Zweiten Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Förderung der Energiewirtschaft (2. DVzEnWiFG) vom 31. August 1937 (BGBI . III 752 – 172), zuletzt geändert durch Verordnung vom 24. Oktober 1966 (BGBI. I. S. 628), sind elektrische Energieanlagen und Energieverbrauchsgeräte ordnungsmäßig, d.h. nach den anerkannten Regeln der Elektrotechnik einzurichten und zu unterhalten. Als solche Regeln gelten die Bestimmungen des Verbandes Deutscher Elektrotechniker (VDE).
II.
1. Elektrische Energieanlagen und Energieverbrauchsgeräte in landwirtschaftlichen Betrieben müssen nach der Inbetriebnahme in Zeitabständen von acht Jahren auf ihren ordnungsmäßigen Zustand geprüft und erforderlichenfalls innerhalb einer angemessenen Frist instandgesetzt werden (§§ 2 ff der 2. DVzEnWiFG und Verordnung über die regelmäßige Überwachung elektrischer Energieanlagen und Energieverbrauchsgeräte in landwirtschaftlichen Betrieben vom 11. Juli 1967 — GVBl S. 387 — i. d. F. der Verordnung vom 16. Januar 1968 —GVBl. S. 16— ).
Prüfungspflichtige landwirtschaftliche Betriebe sind alle Betriebe, die einer landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft angeschlossen sind.
2. Mit der Durchführung der Prüfungen ist die Elektro-Beratung Bayern GmbH (EBB), beauftragt.
III.
1. Die Prüfungs- und Instandsetzungspflicht ist eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung des Benutzers der elektrischen Energieanlagen und Energieverbrauchsgeräte. Als Benutzer ist derjenige anzusehen, der die tatsächliche Gewalt über die elektrischen Energieanlagen und Energieverbrauchsgeräte besitzt; auf die privatrechtlichen Verhältnisse kommt es hierbei nicht an. Der Benutzer hat dafür zu sorgen, daß die elektrischen Energieanlagen und Energieverbrauchsgeräte geprüft werden können und daß hierbei festgestellte Mängel innerhalb der vom Sachverständigen festgesetzten Frist durcheinen Elektrofachmann beseitigt werden.
2. Der Prüfungspflichtige hat dem Sachverständigen den Zugang zu allen Teilen seiner elektrischen Einrichtungen zu verschaffen und ihm alle erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Die zur Prüfung benötigten Vorrichtungen und Hilfskräfte hat er zur Verfügung zu stellen.
3. Über die Prüfung wird ein Prüfungsbericht (Befundschein) erstellt. Dem Prüfungspflichtigen wird eine Ausfertigung des Befundscheines übermittelt.
Die Kreisverwaltungsbehörde muß sich Gewißheit darüber verschaffen, ob die bei der Prüfung festgestellten lebens-, unfall-  der feuergefährlichen Mängel ordnungsmäßig behoben worden sind. Dies geschieht in der Regel durch eine Nachprüfung, wenn nicht der Instandsetzungspflichtige spätestens 10 Tage nach Ablauf der in dem Befundschein angegebenen Instandsetzungsfrist eine Instandsetzungsbescheinigung eines Elektro-Installateurs, der vom zuständigen Energieversorgungsunternehmen zugelassen ist oder der die Voraussetzung zur Eintragung in die Handwerksrolle besitzt, der Kreisverwaltungsbehörde übermittelt. Die Kosten für eine von der Kreisverwaltungsbehörde angeordnete Nachprüfung sowie die Kosten für die Amtshandlung werden dem Instandsetzungspflichtigen auferlegt. Zur Vermeidung solcher Kosten wird daher dem Instandsetzungspflichtigen empfohlen, eine den vorstehenden Ausführungen entsprechende Instandsetzungsbestätigung rechtzeitig der Kreisverwaltungsbehörde vorzulegen.
Die Tatsache, daß für die Instandsetzung eine bestimmte Frist gesetzt wurde, entbindet den Instandsetzungspflichtigen nicht von seiner Verantwortung, die erforderlichen Maßnahmen zur Beseitigung bestehender Gefahren unverzüglich einzuleiten.
4. Für die im Rahmen einer gemeindeweisen Prüfung durchgeführten Prüfungen werden von den Prüfungspflichtigen Kosten nicht erhoben.
Die für eine Einzelprüfung, die der Prüfungspflichtige veranlaßt hat, entstehenden Mehrkosten gegenüber den Kosten im Rahmen einer gemeindeweisen Prüfung hat der Prüfungspflichtige zu tragen.
5. Wird die Prüfung von einem Prüfungspflichtigen verweigert oder läßt ein Instandsetzungspflichtiger die festgestellten lebens-, unfall- oder feuergefährlichen Mängel innerhalb der gesetzten Frist nicht beseitigen, so ist die Kreisverwaltungsbehörde zur Einleitung von Erzwingungsmaßnahmen verpflichtet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 15.2.1982)
Der Gemeinderat befaßte sich bei dieser Sitzung insbesondere mit der Übernahme der Kanalleitung „Am Anger“ sowie mit dem Erlaß einer neuen Wasserabgabesatzung sowie einer Erschließungsbeitragssatzung. Befürwortet wurde die Renovierung des Kriegerdenkmales und die weitere Instandsetzung der Kirche Hl. Kreuz (Marienkapelle).
Kanalübernahme „Am Anger“
Der für die Erschließung der neuen Wohnhäuser der Straße „Am Anger“ erstellte Kanal wird seitens der Gemeinde übernommen, stellte der Gemeinderat fest. Die Baukosten des Kanals, ohne Hausanschlüsse, werden gegen den festzusetzenden Kanalanschlußbeitrag verrechnet. Der Abschluß einer entsprechenden Übernahmevereinbarung nach Prüfung der Rechnungsunterlagen wurde vom Gemeinderat gebilligt.
Vermögensauseinandersetzung mit der Stadt Bogen
Bürgermeister Kleikamp gab dem Gemeinderat den Verwaltungsentwurf einer Vereinbarung über die Vermögensauseinandersetzung mit der Stadt Bogen bekannt. Hiernach ist es noch notwendig, für die im Zuge der Gebietsreform dem Bereich der Stadt Bogen zugeordneten Wegegrundstücksflächen eine gesonderte Vereinbarung abzuschließen. Die Vereinbarung, die auch bereits vom Stadtrat Bogen gebilligt wurde, wurde genehmigt. Es kann so die Umgliederung dieser Gebietsflächen im Grundbuch vollzogen werden, wobei evtl. anfallende Kosten von der Stadt Bogen zu tragen sind.
Neufassung der Wasserabgabesatzung
Zu befassen hatte sich der Gemeinderat mit dem Erlaß einer neuen Wasserabgabesatzung. Die Neufassung ist notwendig geworden, aufgrund neuer Bundesvorschriften. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat, die entsprechende Wasserabgabe-Satzung anzunehmen. Hierin hat sich im Anschluß- und Benutzungszwang keine Änderung ergeben, denn unter Würdigung der betriebswirtschaftlichen Situation der Wasserversorgungsanlage könnte eine generelle Befreiung der Landwirte für den Wasserbezug für die Tierhaltung nicht festgelegt werden. Im Jahre 1981 wurden nur ca. 7.400 cbm nach Zählerstand abgenommen, wogegen die Gemeinde bereits 13.000 cbm beim Fernwasserzweckverband bestellt hat und mindestens 11.050 cbm 1981 zu zahlen hatte. Bezüglich der Grundstücksanschlüsse hat sich keine Änderung ergeben, da diese bereits früher zum Bestandteil der gemeindlichen Wasserversorgung zählten. Eine Änderung ist bezüglich des Leitungsrechtes in der neuen Satzung enthalten.
Zu Beginn der Beratung hatte eine ausgiebige Diskussion über die Ermäßigung des Mindestverbrauches für Landwirte stattgefunden, wobei Bezug genommen wurde auf die Ausführungen in der BBV-Ortsverbandsversammlung. Grundsätzlich wurde festgestellt, daß mit der Wasserversorgungsanlage kostendeckend gearbeitet werden müsse. Wenn jedoch der Wasserverbrauch nach Zählerstand steige, könne evtl. eine Senkung der Mindestabnahmemenge von derzeitig 25 cbm möglich werden. Eine Entscheidung wurde vertagt. Bis zur nächsten Sitzung soll die Angelegenheit näher geprüft werden und entsprechende Berechnungsalternativen vorgelegt werden.
Neufassung der Erschliessungsbeitragssatzung
Angenommen wurde vom Gemeinderat auch der Entwurf einer neuen Erschließungsbeitragssatzung. Nachdem sich auch hier verschiedene rechtliche Bestimmungen geändert haben, war die Neufassung der Erschließungsbeitragssatzung notwendig. Die Satzung regelt wie bisher die Kostenumlage mit 90 v.H. für Straßenausbaumaßnahmen in Baugebieten bzw. Siedlungsgebieten. Als Umlagemaßstab wurde nunmehr die Grundstücksfläche zugrunde gelegt. Bei einer tatsächlichen oder zulässigen Bebauung mit weiteren Vollgeschoßen wird die Grundstücksfläche mit einem Multiplikator von 1,3 vervielfacht.
Beratung über Schmutzwasserabgabe
Kenntnis nahm der Gemeinderat von einem Entwurf einer Satzung für die Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter. Nach dem neueingeführten Bundesgesetz ist auch für die nicht an die Kanalisation abgeschlossenen Grundstücke pro Einwohner eine Abwasserabgabe zu entrichten. Gegenüber dem Landratsamt ist die Gemeinde zur Zahlung verpflichtet. Die Gemeinde solle jedoch wiederum von der Möglichkeit der Umlage an die einzelnen Grundstückseigentümer vornehmen, wozu eine satzungsmäßige Regelung notwendig ist. Der Gemeinderat kritisierte dieses neue Bundesgesetz, das eine weitere Belastung der Gemeinde bzw. der Bürger bringt. „Da werden immer unbequeme Maßnahmen auf die Gemeinde abgeschoben“, wurde festgestellt. Der Erlaß der Satzung für die Erhebung der Abwasserabgabe wurde vorerst zurückgestellt. Zunächst soll der Gebührenbescheid des Landratsamtes abgewartet werden.
Flurschadenschätzer
Aufgrund eines Schreibens des Bayer. Bauernverbandes, Geschäftsstelle Straubing, benannte der Gemeinderat ehrenamtliche Flur- und Schadensschätzer für den Bereich Windberg und zwar Helmut Haimerl, Hof und Josef Wurm, Meidendorf.
Renovierung des Kriegerdenkmales
Das Schreiben der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg, mit der Bitte um Renovierung des Kriegerdenkmales wurde vom Bürgermeister zur Kenntnis gegeben. Der Gemeinderat sprach sich generell für eine Instandsetzung des Kriegerdenkmales aus und beauftragte den Bauausschuß im Frühjahr eine Besichtigung vorzunehmen. Der Krieger- und Soldatenverein feiert vom 10. bis 13. Juni 1983 sein 75-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe.
Restaurierung der Marienkapelle
Bürgermeister Kleikamp berichtete dem Gemeinderat über die Besprechungen bei Bezirksheimatpfleger Dr. Bleibrunner und Oberkonservator Lippert. Der Bürgermeister gab auch den bei den Besprechungen aufgestellten Finanzierungsplan bekannt. Der Gemeinderat sprach sich für die vorgesehene Renovierung bei Gesamtkosten von rd. 100.000 DM aus. Im heurigen Jahr sollen voraussichtlich nur die Arbeiten von Kirchenmaler Richter, Regensburg, ausgeführt werden in Höhe von ca. 50.000 DM. Desweiteren sollen bisher nicht veranschlagte Deckenerneuerungsarbeiten, die jedoch unbedingt notwendig und geboten sind, ausgeführt werden. Die Kosten hierfür wurden mit rd. 10.000 DM geschätzt. Die restlichen Arbeiten müssen aus finanziellen Gründen auf das Jahr 1983 verschoben werden. Bei den verschiedenen Gremien sind Anträge auf Zuschüsse einzureichen, so daß die Finanzierung gesichert werden kann.
Instandsetzung des Feuerwehrgerätehauses
Gemeinderat und Feuerwehrkommandant trug die dringend anstehende Instandsetzung des Feuerwehrgerätehauses vor; insbesondere ist der Schlauchturm zu erneuern. Desweiteren soll die Feuerwehrausrüstung ergänzt werden. Der Gemeinderat beauftragte hierzu den Bauausschuß, Näheres bei einer kommenden Bauausschußsitzung abzusprechen. Bezüglich der angeregten Ausrüstungsergänzung für die FFW soll ein diesbezügliches Kostenangebot eingeholt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Wasserhärtebereich der Wasserversorgung Meidendorf—Irensfelden
Laut Waschmittelgesetz vom 20.8.1975 hat das Wasserversorgungsunternehmen jährlich den Härtebereich des abgegebenen Trinkwassers bekanntzugeben. Mit Schreiben vom 18.2.1982 teilte der Zweckverband Fernwasserversorgung Bayerischer Wald das Wasser dem Härtebereich 4 zu.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bogen
Veranstaltungen der Jugend
Jeden Donnerstag um 15.00 Uhr treffen sich die Kindergruppe (1. – 4. Klasse) in der Fichtenstraße, die Jungschar (5. – 7. Klasse) in der Kirchwohnung in der Friedensstraße.
Der Evang.-Luth. Jugendtreff
hat seine nächste Zusammenkunft am Mittwoch, dem 10. März.Abfahrt in Hunderdorf um 18.00 Uhr; 19.00 Uhr Jugendgebet mit anschließender Gruppenstunde in der Erlöserkirche.
Die Anschriften der Evang.-Luth. Kirche in Bogen
Pfarrer Hans Söllner, Ludmillastraße 7,8443 Bogen, Tel. 1243, Diakon H. Tepp, Fichtenstraße 28, 8441 Hunderdorf, Te1.1964.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Schulverband Hunderdorf
Bekanntmachung über die öffentliche Auflegung der Haushaltssatzung nach Beschlußfassung durch den Schulverbandsausschuß
Die in der öffentlichen Sitzung des Schulverbandsausschusses vom 16.2.1982 beschlossene Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1982 liegt mit ihren Anlagen gemäß Art. 65 Abs. 2 der Gemeindeordnung eine Woche lang in der Zeit vom 8.3.1982 bis 16.3.1982 in der Gemeindekanzlei (Zimmer Nr. 1) in 8441 Hunderdorf, Kirchgasse 8 innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden öffentlich zur Einsichtnahme auf.
Während der Auflegungsfrist können Gemeindeangehörige und Abgabepflichtige aus Schulverbandsgemeinden Einwendungen erheben. Über Einwendungen beschließt der Schulverbandsausschuß in öffentlicher Sitzung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Schulverbandsausschußsitzung Hunderdorf am 16.2.1982
Bei der Sitzung des Schulverbandsausschusses im Verwaltungsamt Hunderdorf wurde die Jahresrechnung 1981 festgestellt mit 604.612,15 DM. Anschließend wurde über den Haushaltsplan 1982 beraten und dann die Haushaltssatzung beschlossen. Desweiteren wurden Wartungsverträge für die Turnhalle und den Kopierautomaten gebilligt.
Jahresrechnung 1981
Eingangs gab Angestellter Michl von den Abschlüssen der einzelnen Haushaltspositionen der Jahresrechnung 1981 Kenntnis. Die Jahresrechnung wurde gebilligt. Dann nahm der Schulverbandsausschuß die örtliche Prüfung vor. Besondere Prüferinnerungen wurden nicht erhoben. Die Jahresrechnung wurde sodann vom Schulverbandsausschuß einstimmig festgestellt im Verwaltungshaushalt mit 543.882,17 DM und im Vermögenshaushalt mit 60.729,98 DM. Das Jahresrechnungsergebnis 1981 beläuft sich somit auf 604.612,15 DM.
Haushaltsplan 1982
Den Haushaltsplanentwurf 1982 trug der Verbandsvorsitzende Härtenberger vor. Nach Beratung beschloß der Schulverbandsausschuß einstimmig, den Haushaltsplan mit den darin enthaltenen Ansätzen und Abschlußziffern aufzustellen und die entsprechende Haushaltssatzung zu erlassen. Der Gesamthaushalt beziffert sich 1982 auf 610.750,00 DM, was eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von 6.138,00 DM bedeutet. Von den Schulverbandsgemeinden ist insgesamt eine Umlage von 456.500,00 DM zu entrichten. Die Schulverbandsumlage beträgt somit 886,41 DM. Im Vorjahr betrug die Pro-Kopf-Umlage 913,48 DM. Der Umlagebetrag des ungedeckten Bedarfes errechnet sich auf die Mitgliedsgemeinden wie folgt:
Gemeinde Hunderdorf: Schülerzahl: 320, Umlage: 283.650,— DM
Gemeinde Windberg: Schülerzahl 115, Umlage: 101.937,—DM
Gemeinde Neukirchen: Schülerzahl 80, Umlage: 70.913,— DM
Die größeren Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind Zuweisungen für Lernmittel 12.800 DM, Zuschuß für Schülerbeförderung 19.000,— DM, Badgebühren und Mieten 5.600 DM. Die größeren Ausgabeposten des Verwaltungshaushaltes sind Personalkosten 112.000 DM, Gebäudeunterhalt und Verwaltungsausstattung 13.500 DM, Miete für die Schulanlage 155.300 DM, Heizungskosten 91.000 DM, Betriebskosten für Reinigung, Strom, Wasser udgl. 39.000 DM, Lehr- und Unterrichtsmaterial 8.500 DM, Lernmittel 16.000 DM, Schulbücherei 6.000 DM, Post- und Fernmeldegebühren 3.000 DM, Verwaltungskosten 16.700 DM, Schülerbeförderungskosten 120.000 DM.
Im Vermögenshaushalt ist die Errichtung eines Schulbuswartehäuschens mit 3.500 DM veranschlagt und Zuschußeinnahmen hierzu von 2.800 DM. Aus der Rücklage 1981 kann ein Betrag von 22.250 DM entnommen werden. Weitere Investitionsmaßnahmen sind nicht vorgesehen. Zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben entsprechend dem Haushaltsplan wurde der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 50.000 DM festgesetzt.
Wartungsvertrag für Turngeräte und Kopierer
Nachdem nach neusten Vorschriften eine jährliche Wartung der Turngeräte notwendig ist, beschloß der Schulverbandsausschuß, einen entsprechenden Wartungsvertrag abzuschließen für die Turngeräteausstattung in der Turnhalle. Den Zuschlag erhielt die Fa. Mitufa in Schwabach. Die jährlichen Wartungskosten belaufen sich auf rd. 180,— DM + Fahrtauslagen. Zustimmung fand auch ein Wartungsvertrag für das Kopiergerät in der Schule. Der Wartungsvertrag ist bei der Fa. Mader, Straubing, entsprechend dem Angebot abzuschließen. Die Wartungskosten sind bezogen auf die Anzahl der Kopien.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Hunderdorfer Leichtathleten recht aktiv und erfolgreich
Abteilungsleitung bei der Jahreshauptversammlung bestätigt — Stefan Kraus mit der Bestennadel des DLV ausgezeichnet
Zur Jahreshauptversammlung bei S. + G. Baier konnte Abteilungsleiter Jürgen Tanne auch Bürgermeister Egon Weinzierl und 1. Vorsitzenden Heinz Hentschirsch begrüßen. Leider waren nicht allzu viele Mitglieder der Abteilung erschienen, was der Abteilungsleiter etwas bedauerte . Doch die Treuen und Aktiven ließen sich die Anwesenheit nicht als besondere Pflicht erscheinen.
Zunächst gab der Abteilungsleiter einen Rechenschaftsbericht über die abgelaufene Saison und das Berichtsjahr. Mit 107 Mitgliedern sei die Zahl etwas gesunken, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen sei, daß vor allem die Auswärtigen dem Verein den Rücken gekehrt hätten. Mit dem Trimm-Trab-ins-Freie wurde die letzte Saison eröffnet. Am 17.6. habe man mit den Mehrkampfmeisterschaften und Ortsmeisterschaften im Dreikampf die Wettkämpfe fortgesetzt. Tags darauf sei das traditionelle Staffelfest durchgeführt worden, bei dem auch Mannschaften aus Arnstorf, Bogen und Straubing neben den örtlichen und gemeindlichen Vereinen teilgenommen hätten. Der September und der Oktober seien im Zeichen des Erwerbs der Laufabzeichen über eine Viertelstunde, eine halbe Stunde, eine Stunde und zwei Stunden gestanden. Fünfundzwanzig Personen seien regelmäßig erschienen und achtundsiebzig Abzeichen seien erworben worden. Am 18. Oktober habe man den Saisonschluß mit einer Wanderung zur Skihütte in Ahornwies begangen. Bei der Ehrung für Sportler des Landkreises sei Stefan Kraus vom Landrat Weiß als bayerischer Vizemeister im Hochsprung besonders hervorgehoben worden.
Nun gab Jürgen Tanne das Abschneiden bei Meisterschaften bekannt:
An 21 Veranstaltungen seien aktive Sportler des SV Hunderdorf an den Start gegangen. 16mal seien erste Plätze, 17mal zweite Plätze und 10mal dritte Plätze erreicht worden. Auch in den Bestenlisten auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene seien Sportler aus Hunderdorf zu finden. Auszug aus der bayerischen Bestenliste: 4. Platz durch Kraus Stefan im Hochsprung mit 1,95 m bei der männlichen Jugend E. Im Weitsprung Platz 16. Gaby Diewald steht bei der weiblichen Jugend B über 1500 m auf Platz 14. Meister und Vizemeister- 1981: Kreishallen-Meisterschaft: Hochsprung: 1. Stefan Kraus. 1000 m: 1. Klaus Fuchs. 800 m: 1. Gabi Diewald. 35 m: 2. Stefan Kraus.Kugelstoßen: 2. Stefan Kraus. Kreiswaldlaufmeisterschaften: 2600 m: 1. Gaby Diewald. 1600 m: 2. Martin Kraus. 2300 m: 2. Klaus Fuchs. 3600 m: 2. Stefan Kraus. Niederbayerische Waldlaufmeisterschaften: 2400 m: 1. Gabi Diewald Bayerische Leichtathletikmeisterschaften: Hochsprung: 2. Stefan Kraus.
Tanne richtete sich nun mit einem herzlichen Dankeschön an die Aktiven und bat sie, auch weiterhin so aktiv wie bisher zu sein. Zu besonderem Dank sah er sich an Heinrich Greipl, der Seele der Abteilung, verpflichtet. Gabi Diewald und Günther Riedl haben sich bei der Abhaltung des Trainings Verdienste erworben, während die Familien Kraus und Schießl viel Zeit und Opfer brachten, um für Fahrten und sonstiger Betreuung zu sorgen. Als großer Gönner wurde die Familie S. u. G. Baier genannt.
Für die guten Leistungen erhielten Stefan Kraus und Diewald Gabi Silbermünzen. Für die unermüdliche Teilnahme an Wettkämpfen durften Klaus Fuchs und Josef Schießl ein Buchgeschenk in Empfang nehmen. Die Bestennadel des Deutschen Leichtathletikverbandes überreichte der 1. Vorsitzende Heinz Hentschirsch an Stefan Kraus für seine hervorragenden Leistungen im Hochsprung. Im übrigen habe der Athlet die Farben Niederbayerns bei Vergleichskämpfen in Prag, Bozen und Innsbruck vertreten.
Nun richtete 2. Bürgermeister Egon Weinzierl einige Begrüßungsworte an die Versammlung. Er überbrachte zunächst die Grüße des 1. Bürgermeisters. Weinzierl ging dann auf die Leistungen ein und bezeichnete diese für die Hunderdorfer Sportler als hervorragend. Er gratulierte dafür auch von der politischen Gemeinde und hob auch das persönliche Engagement der Leichtathleten hervor. Wenn die Gemeinde wieder finanziell in der Lage sei, denke man an die totale Fertigstellung der Sportanlagen, was für die Leichtathletikabteilung sehr gut wäre, meinte der 2. Bürgermeister zum Schluß.
1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch dankte der Abteilungsleitung und allen Helfern für die geleistete Arbeit. Er nannte den Leichtathletiksport eine Sportart, bei der Aktive hauptsächlich als Einzelkämpfer starte. Gerade das aber helfe ihm bei der Selbstverwirklichung und gebe ihm entsprechendes Selbstvertrauen. Der Sportverein Hunderdorf sei stolz auf die Leistungen und wisse es zu schätzen, daß die Leichtathleten den Namen des SV über die Kreisebene hinaus so gut vertreten und bekanntmachen würden, schloß der Redner.
Den Kassenbericht gab Heinrich Greipl ab. Den größten Ausgabenposten machten die Startgelder aus. Durch Mitgliedsbeiträge und Spenden aber könne sich die Leichtathletikabteilung finanziell über Wasser halten.
Die anschließenden Neuwahlen liefen reibungslos ab und brachten folgendes Ergebnis:
1. Abteilungsleiter: Jürgen Tanne.
2. Abteilungsleiter: Heinrich Greipl.
Kassier und Schriftführer: Heinrich Greipl.
Wettkampfausschußleiter: Hans Kraus.
Trainingsleitung: Gabi Diewald und Günther Riedl.
Aber auch alle anderen Anwesenden erklärten sich bereit, den LC Tanne im SV Hunderdorf tatkräftig zu unterstützen und bei Veranstaltungen mitzuhelfen, daß diese wiederum erfolgreich verlaufen können.
Bevor ein Imbiß die Jahreshauptversammlung des LC Tanne beschloß, gab Jürgen Tanne noch eine Vorschau auf die kommende Saison. Die Lauftreffs seien dabei wieder ein fester Bestandteil genauso wie Teilnahme an den jeweiligen Meisterschaften. Für die Gemeindemeisterschaften im Dreikampf und die Mehrkampfmeisterschaften seien ebenfalls die Termine festgelegt. Das Staffelfest solle ebenfalls wieder durchgeführt werden. Dabei hofft der Abteilungsleiter, daß sich die örtlichen Vereine Betriebe und Gemeinschaften neben auswärtigen Mannschaften recht zahlreich beteiligen werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Er- und Sie-Rennen
Zum Abschluß des Faschings veranstaltete der Skiclub Hunderdorf das zur Tradition gewordene Er- und Sie-Rennen, zu dem sich heuer 13 Paare gemeldet hatten. Die zu bewältigende Strecke war mit H:ndernissen wie Luftballonblasen, Nägeleinschlagen, Holzschneiden und Eiertragen gespickt. Ein Gläschen Schnaps am Ziel belohnte die mühsame Fahrt.
Bei der anschließenden Siegerehrung verteilte Abteilungsleiter Max Leonhardt neben Urkunden auch „flüssige Preise“. Noch lange saß man in der Vereinshütte beisammen und verabschiedete den Fasching mit Musik , Unterhaltung und Frohsinn.
In die Siegerliste trugen sich ein: 1. Ute Hentschirsch und Josef Ziesler, 2. Hermine Axinger und Robert Schaubeck, zeitgleich waren auch Manfred Buchs und Holger Leimbeck.
Die Bilder zeigen die maskierten Teilnehmer und die ersten drei Sieger.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Hoch ging’s her beim Frauenfasching
Zum jährlichen Frauenfasching hatte auch heuer die Vorsitzende des Frauenbundes, Martha Hofmann, eingeladen. Die Frauen erschienen in hübschen und vielfältigen Masken. Schon bald kam Stimmung bei Tanz und lustiger Unterhaltung auf. Großes Interesse wurde dem „verkleideten Mann‘ entgegengebracht und man rätselte lange, welche Frau wohl hinter der Maske steckt. Die Herbergsmutter Laura Baier spendierte Punsch und der Hausherr ließ es sich nicht nehmen, die lustige Schar zu filmen. Den Höhepunkt des Abends bildete ein Sketch ‚der von zwei Mitgliedern des Frauenbundes vorgetragen wurde und viel Beifall gab’s für die Schönheitskönigin von Hunderdorf. Nur sehr allmählich traten die Besucher des Frauenfaschings den Heimweg an.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Katholischer Altenclub auf Faschingsfahrt
In diesem Jahr ging die Faschingsfahrt des katholischen Seniorenclubs über Konzell, Rattenberg, Kollnburg, St. Englmar nach Steinburg. Herrlicher Sonnenschein begleitete die Reisenden. In Steinburg wurde die Gruppe vom Musiker Thomas mit lustigen Weisen empfangen. Im Gasthaus selbst waren die Senioren gleich auf der Tanzfläche. Martha Hofmann brachte ein lustiges Gedicht, während Fr. Hornberger und Fr. Bergbauer die Lachmuskeln mit dem Vortrag „Die Notbeichte“ strapazierten. Ententanz und Polonaise durften natürlich auch nicht fehlen. Da machten auch die ältesten Teilnehmer mit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Gute Stimmung beim Sportlerball Hunderdorf
Gute Stimmung herrschte auch heuer wieder beim Sportierball im Gasthaus Sandbiller. Bei dem „närrischen Sportlertreiben“ waren auch vielfältige originelle Masken zu sehen. Bei der Maskenprämierung hatten es die Jurymitglieder nicht leicht, die richtige Reihenfolge festzulegen. Die Mühen der Maskierten bzw. der Kostümierten wurden alle mit einem Preis belohnt.
Die Musikband „Blizzards“ sorgten für Stimmung und regen Betrieb auf der Tanzfläche. Die Lose für die reichhaltige Tombola fanden bald ihre Käufer.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Faschingsball der Tennisabteilung
Wie in den Vorjahren organisierte die SV Tennisabteilung auch heuer wieder einen Faschingsball, der im Gasthaus Baier-Edbauer abgehalten wurde. Anscheinend hatten jedoch nicht mehr alle Mitglieder des Tennis-Clubs im Faschingsendspurt die nötige Kondition, denn der Besuch blieb doch hinter den Erwartungen zurück. Stellvertretender Abteilungsleiter Wolfgang Zimmer hieß die Gäste willkommen. Bald herrschte gute Faschingsstimmung bei den meist kostümierten Ballbesuchern. Auch eine Maskenprämierung wurde durchgeführt. Desweiteren wurde eine Tombola abgehalten, wobei die Lose rasch abgesetzt werden konnten. Bruno und Dietmar spielten fleißig zum Tanze auf. Fazit: Eine Faschingsveranstaltung, die einen besseren Besuch verdient gehabt hätte!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Maskentreiben beim Stammtisch
Mit dem Rosenmontagsball des Stammtisches Lintach/Hunderdorf im Gasthaus Schlecht ging die diesjährige Faschingssaison in Großlintach zu Ende. Es herrschte ein buntes Treiben der Maskierten bzw. Kostümierten. Bei der Maskenprämierung wurden die Mühen mit einem Preis belohnt. Auch eine schöne Tombola wurde aufgebaut. Das Duo Bruno und Dietmar sorgte für Stimmungs- und Tanzmusik bis in die frühen Morgenstunden, wobei auch die Ballbesucher gute Kondition bewiesen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Der Postbote „Xaverl“ feierte seinen Fünfzigsten
Am 17.2.1982 konnte Xaver Hanner aus Ehrn im Kreise seiner Familie sein 50. Wiegenfest feiern. In der ganzen Umgebung ist der Hanner Xaverl als freundlicher Postbote bekannt. Seit 26 Jahren versieht er bei Wind und Wetter, Schnee und Glatteis seinen Postdienst. Im Postamt Steinburg sieht man den Xaverl schon in aller Frühe bei bester Laune die Post sortieren. Dann macht er seine alltägliche Runde mit der dicken Posttasche und dem Postradl nach Steinburg, Schafberg, bis hinauf nach Bucha, wo er natürlich zu Fuß gehen muß, Au v. Wald, Ehr, Gaishausen, Ebenthan, Hochholz, Rieglberg und Röhrnau und bringt außer den Postsachen auch noch die Tageszeitung mit den neuesten Nachrichten. Bei der Halbzeit kehrt der Xaverl beim Berger-Bräu zur Brotzeit ein.
Wir wünschen dem Hanner Xaverl noch viele Jahre bester Gesundheit und wenn er auch einmal zum Postamt nach Hunderdorf versetzt wird, daß er seiner alten Kundschaft treu bleibt und weiterhin die Post bringt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.03.1982


Noch heuer Orgel- und Altarweihe
Neuwahlen zum Pfarrgemeinderat vorbereitet — Vorschläge bis zum 4. April möglich
Hunderdorf.
Nachdem nach nunmehr vierjähriger Tätigkeit die Amtszeit des bisherigen Pfarrgemeinderates abläuft, wird im April ein neuer Pfarrgemeinderat gewählt. Die Vorbereitung zu dieser Neuwahl bildete bei der letzten Pfarrgemeinderatssitzung den Kernpunkt der Zusammenkunft.
Einem geistlichem Wort von Pfarrer Reitinger folgte die Stellungnahme zum Haushalt: 1982, die Kirchenrechnung 1981 und die Fortsetzung der Kirchenrenovierung. Noch in diesem Jahr wird die Pfarrei ihre neue Orgel erhalten. Das Orgelgehäuse wird von der Firma Härtenberger, Hunderdorf, angefertigt. Die Kircheninnendecke soll nach Möglichkeit in ihren Urzustand gebracht werden. Die letzte Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen. Ferner ist noch ungewiß, ob die Kirchenfenster wegen Heizkostenersparnis isoliert werden sollen. Die Beleuchtung in der Pfarrkirche will man erneuern, der Fußboden und das Kirchengestühl bleiben einstweilen in ihrem jetzigen Zustand. Der Termin für die Orgel- und Altarweihe ist für den 17. Oktober dieses Jahres vorgesehen.
Bei der Vorbereitung für die Wahlen zum Pfarrgemeinderat wurde laut Satzung ein Wahlausschuß gebildet. In den Wahlausschuß wurden vom noch amtierenden Pfarrgemeinderat berufen: Pfarrer Högner, Hans Hamberger, Ingrid Hentschirsch, Xaver Groß und Martha Hofmann. Die anwesenden Räte wurden vom Vorsitzenden Hamberger über Termine zur Wahlvorbereitung und die Wahlordnung informiert. Anschließend wurde die Zahl der direkt zu wählenden Mitglieder auf zehn Personen festgesetzt. Jeder Katholik der Pfarrei, der das 16. Lebensjahr vollendet und in der Pfarrgemeinde seinen Wohnsitz hat, ist wählbar. Der Pfarrgemeinderat fordert deshalb alle Gläubigen der Pfarrei, insbesondere die kirchlichen Verbände auf, geeignete Kandidaten zu benennen. Dabei sei zu beachten, daß jeder Vorschlag bis zu zehn Kandidaten umfassen könne und dieser von zehn Wahlberechtigten unterschrieben sein müsse. Gleichzeitig sollte die Einverständniserklärung der Kandidaten beigefügt sein. Die Vorschläge können bis zum 4. April im Pfarramt eingereicht werden.
Am 16. März um 20 Uhr wird Dekan Meier bei einem Bildungsabend in der Pfarrkirche zum Thema „Beichten — aber wie?!“ sprechen. Des weiteren wird der Pfarrgemeinderat einer Einladung der K.LJB Folge leisten. Eine Aussprache und Diskussion über anstehende Belange soll Inhalt dieses Abends sein. Der Zeitpunkt hierfür steht noch nicht fest. Zum Schluß der Sitzung gab Pfarrer Högner noch Aufschluß über die außerschulische Kommunionvorbereitung der Erstkommunikanten in der Pfarrei. Die Kinder werden am 16. Mai ihre Erstkommunion feiern. Das Sakrament der Firmung wird für alle Firmlinge der Pfarrei am. Donnerstag, 15. Juli, in der Pfarrkirche in Hunderdorf gespendet. Den Angehörigen der Pfarrei wird in diesem Jahr ein Pfarrausflug in Form einer Pfarrwallfahrt angeboten. Ziel und Zeitpunkt werden bei genügender Beteiligung rechtzeitig bekanntgegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1982


Landtagspräsident Dr. Franz Heubl:
Bundesregierung muß schnell abgelöst werden
Zehn Jahre CSU-Kreisverband Straubing-Bogen gefeiert — 371 Mitglieder für über 20jährige Mitgliedschaft geehrt
Straubing-Bogen-Steinburg. Die Szenerie glich sich. Fast wie beim „Politischen Ascher-mittwoch“ in der Nibelungenhalle in Passau ging es am Freitagabend im großen Berger-Saal in Steinburg zu. Kein Plätzchen war mehr frei, viele standen und zahlreiche CSU-Freunde mußten in die Nebenräume ausweichen, dazu der Bayerische

Landtagspräsident Dr. Franz Heubl hielt die Festansprache

Defeliermarsch beim Einzug des Hauptredners, allerdings nicht Franz Josef Strauß, sondern dessen Stellvertreter in der bayerischen CSU und Landtagspräsident, Franz Josef Heubl, sprach. 371 gestandene CSU-Mitglieder der fünfziger Jahre und danach wurden für ihre langjährige Treue mit Urkunde und CSU-Ehrennadel ausgezeichnet, dazu auch die langjährigen Ortsvorsitzenden und nicht zuletzt die unermüdlichen ehrenamtlichen Geschäftsführer Walter Ritschl und Andreas Ullmer. In seiner Festansprache zeichnete Landtagspräsident Dr. Franz Heubl ein treffliches Bild der Bundesrepublik Deutschland nach zwölfjähriger


Ein Teil der politischen Prominenz

sozialistisch-liberaler Regierung und stellte unter großem Beifall fest, daß es allerhöchste Zeit für das Abtreten dieser Regierung sei. über zehn Jahre erfolgreiche Arbeit im CSU-Kreisverband Straubing-Bogen berichtete MdB Alois Rainer. Für die musikalische Ausgestaltung sorgte die Blaskapelle Schötz (Felsenstoana) aus Elisabethszell.
Rund 400 Gäste aus dem gesamten Landkreis Straubing-Bogen konnte MdB Alois Rainer in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes Straubing-Bogen im Berger-Saal in Steinburg, willkommen heißen. Unter den Gästen waren der bayerische Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen, Alfred Dick, MdB Ernst Hinsken, die Mitglieder des Bayerischen Landtages Ida Krinner und Ludwig Meyer, Landrat Ingo Weiß und seine Stellvertreter Franz Buchner und Alfons Schäffer, Landrat a. D.


Unter den vielen ausgezeichneten CSU-Mitgliedern befand sich auch Altbürgermeister Josef Landstorfer (Oberalteich), der der CSU seit 1. 12. 1945 angehört

Xaver Hafner und zahlreiche Vertreter aus dem öffentlichen Leben.
Staatsminister Alfred Dick stellte in einem Grußwort fest, daß die CSU auf die Mitarbeit ihrer Mitglieder angewiesen sei. Dick wörtlich: „Für uns steht der Mensch mit seinen Fragen und Anliegen, Sorgen und Nöten im Mittelpunkt der Politik.“ Die CSU will die konkreten Probleme unserer Gesellschaft und unserer Mitbürger lösen helfen, fuhr der Staatsminister fort. Eine solche nüchterne, pragmatische Politik setze aber die Kenntnisse der tatsächlichen Anliegen und Wünsche der Bürger, ihrer Probleme im Alltag und ihrer Fragen an die Zukunft voraus. Die große Stärke der CSU und letztlich das Geheimnis ihrer Erfolge bestehe darin, daß sie in Bayern die einzige Partei sei, die den Namen „Volkspartei“ wirklich verdiene. Die CSU sei über ihre Mitglieder in jedem Raum und in jeder Bevölkerungsschicht vertreten und damit fest im bayerischen Volk verwurzelt und verankert, resümierte Alfred Dick.
Nach weiteren Grußworten sprach Kreisvorsitzender MdB Alois Rainer über „Zehn Jahre CSU-Kreisverband Straubing-Bogen“. Der Konstituierung des Kreisverbandes und der Wahl des neuen Kreisvorstandes am 4. März 1972 seien umfangreiche Vorarbeiten vorausgegangen, berichtete er. Die Kommunalwahlen am 10. Juni 1972 hätten die erste große Bewährungsprobe gebracht. „Sie wurde

Eine besondere Ehrung erfuhren die ehrenamtlichen Geschäftsführer Walter Ritschl und Andreas Ullmer.

hervorragend bestanden“, sagte Rainer. Der Neubeginn der Arbeit im neuen Kreistag Straubing-Bogen sei gekennzeichnet gewesen vom gemeinsamen Wollen, über regionale Denkansätze hinweg zu vernünftigen und zukunftsweisenden Entscheidungen zu kommen. Im Jahre 1972 seien aber auch in Bonn die Konsequenzen des Machtwechsels von 1969 sichtbar geworden, sagte der Redner. Schon wenige Wochen nach dieser Bundestagswahl hätten sich die ersten Schwächen der liberal-sozialistischen Koalition gezeigt. „Es begann die Zeit, in der man gemachte Fehleinschätuungen durch immer mehr Schulden wettzumachen glaubte. Zur Landkreispolitik führte Alois Rainer aus,

Über den CSU-Kreisverband sprach MdB Alois Rainer.

daß das Ergebnis der Kommunalwahlen 1978 einen eindeutigen Vertrauensbeweis für die CSU und für die verantwortlichen Politiker gewesen sei. Die Bekenntnis zum Vorrang der Person vor der Institution, zur Überlegenheit der freien Entscheidung gegenüber der staatlichen Lenkung, zur Unantastbarkeit der auch in den Schwachen und Hilflosen zu achtenden Menschenwürde, zum Recht jedes Einzelnen auf Anerkennung, Bestätigung und Förderung und zum unersetzlichen Wert aller menschlichen Aktivitäten muß auch in der Zukunft unser politisches Handeln prägen, meinte der Kreisvorsitzende abschließend. Alois Rainer vergaß nicht, allen Parteifreunden, die über Jahre und Jahrzehnte hinweg der Christlichen Sozialen Union die Treue gehalten hätten, ein Wort des Dankes und der Anerkennung zu sagen, vornehmlich aber auch den vielen Mandatsträgern in den Ortsverbänden, in den Kommunen und in der Landes- und Bundespolitik.
„Noch nie war die Angst so groß“
Die Festansprache hielt Landtagspräsident Dr. Franz Heubl. Das Thema „Die CSU-Bestätigung der Vergangenheit, Chance für die Zukunft“ bewältigte Dr. Heubl mit Bravour. Nachdem sich der Landtagspräsident von den vorangegangenen Berichten über die Aufbauarbeit im Kreisverband Straubing-Bogen außerordentlich

Zahlreiche Zuhörer.

beeindruckt gezeigt hatte, stellte er gleich die Frage, ob das alles richtig gewesen sei, was die Christlich Soziale Union seit dem Jahre 1946 im bayerischen Land und darüberhinaus getan habe und anwortete, Namen wie Fritz Schäffer, Alois Hundhammer, Dr. Josef Müller und Dr. Hans Ehard hätten heute noch einen guten Klang im bayerischen Land. Jahre des unermüdlichen Aufbaus seien gefolgt. „Franz Josef Strauß stand und steht wie eine Säule,“ sagte Heubl. Die CSU sei zur großen, echten und einzigen Volkspartei geworden, wie die Wahlergebnisse in all den Jahren her eindrucksvoll gezeigt hätten. Aus der Vergangenheit müsse abgeleitet werden, was für die Zukunft sei.
Ausführlich beschäftigte sich der Festredner im zweiten Teil seiner Ansprache mit der Bundespolitik und der diese noch tragenden liberal-sozialistischen Regierung Schmidt-Genscher. Noch nie sei die Existenzangst der Deutschen so groß wie heute nach zwölf Jahren sozial-liberaler Herrschaft gewesen. Noch nie habe es so viele Arbeitslose, so viele Wirtschaftszusammenbrüche und Konkursverfahren wie zur Zeit gegeben. Noch nie seien der Extremismus, der politische Radikalismus von links wie von rechts eine solche Gefahr wie heute gewesen.
Noch nie seien in Deutschland Gemeinsinn so schwach und Schmarotzertum so stark wie heute gewesen. Noch nie sei das Vertrauen unserer westlichen Bündnispartner in unsere Solidarität so gering und unsere Isolation in der westlichen Welt so groß gewesen. Noch nie sei in Deutschland so viel vom Frieden geredet und hätten die Menschen doch gleichzeitig so viel Angst vor einem Krieg gehabt wie heute. Einer Verhöhnung des mündigen Bürgers komme es gleich, wenn sich der Kanzler das Vertrauen von jenen aussprechen lasse, die für diese Zustände mitveranwortlich seien. Das Wohl Deutschlands, das zu mehren Helmut Schmidt bei seinem Amtsantritt feierlich geschworen habe und das Wohl des Bürgers in diesem Lande interessiere nur am Rande. Es gehe nur um den Erhalt von Macht. Keinem anderen Zweck diene auch das neueste „Beschäftigungsprogramm“, an dessen Wirksamkeit ohnehin keiner glaube, am wenigsten jene, die es gefordert und durchgesetzt hätten. Zur Arbeitslosigkeit meinte Dr. Hcubl, daß diese nicht weltwirtschaftlich bedingt sei, sondern auf beste sozialistische Manier hausgemacht. Es sei daher kein Wunder, wenn immer mehr Bürger der Meinung von Franz Josef Strauß zustimmten, der sagte, das beste Beschäftigungsprogramm sei eine andere

Staatsminister Dick sprach ein Grußwort.

Bundesregierung, die nicht in verkrusteten sozialistischen Bahnen, sondern nach den Regeln der Vernunft denke.
Sodann zeigte der Sprecher eine Reihe von Maßnahmen auf, die aus der verfahrenen Misere führen könnten, für die aber diese Regierung nicht mehr die Kraft habe. Die Christlich Soziale Union bewegte heute in der großen überragenden politischen Landschaft zwei Probleme. Das eine sei das Wachstum und die Funktionsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft mit einer jährlichen Wachstumsrate. Die zweite Frage sei die Sicherung des Friedens in Freiheit. „Wir schaffen die Wende.“ sagte der Festredner abschließend. „Wir werden das Ansehen der deutschen Politik, das Adenauer in den USA und in Europa geschaffen hat, wiederherstellen.“
Verdiente Mitglieder geehrt
Kreisvorsitzender Alois Rainer, Staatsminister Alfred Dick, Landtagpräsident Heubl und Bundeswahlkreisgeschäftsführer Josef Zängl ehrten verdiente Mitglieder; es waren fast 4. Eine besondere Ehrung erfuhren auch noch die langjährigen Ortsvorsitzenden Emil Lang, Franz Buchner, Rupert Sichelstiel, Xaver Schieher, Edurad Bomer, Peter Schmid, Albert Meier, Josef Deschl, Xaver Aichinger, Karl Beck, Franz Maier, Konrad Strauß, Max Holzapfel, Eduard Paintinger, Walter Ritschl, Josef Bomes, Karl Huber, Josef Fuchs, Josef Zellmeier, Josef Schaffner, Paul Mansfeld, Willi Köglmeier, Ludwig Amann, Xaver Schötz, Hans Amann, Alfons Schäffer, Josef Wild, Georg Metz, Georg Franz, Karl Barwig, Josef Haller, Helmut Heinrich, Josef Baumgartner, Josef Biendl, Ludwig Harlander, Edmund Schwarz, Salching (verstorben), Johann Prommersberger, Alfons Wolf, Georg Budweiser, Rupert Krinner, Josef Bugl und Franz Leibl. Für besondere Verdienste um den CSU-Kreisverband wurde den beiden ehrenamtlichen Geschäftsführern Walter Ritschl (Haibach) und Andreas Ullmer (Mallersdorf-Pfaffenberg) besonders gedankt und ihnen nette Präsente überreicht.
Landrat a. D. Xaver Hafner hatte die ehrenvolle Aufgabe, das Schlußwort zu sprechen. Er sagte Dank allen, die zu dieser eindrucksvollen Feierstunde gekommen waren und damit ein erneutes Bekenntnis zur großen CSU-Familie abgelegt hätten. An Landtagspräsident Dr. Heubl gewandt meinte der Altlandrat, daß er es meisterhaft verstanden habe SPD/FDP- und CDU/CSU-Politik gegenüberzustellen und das notwendige Fazit zu ziehen. In Hafners große Danksagung miteinbezogen wurden aber auch Staatsminister Alfred Dick und CSU-Kreisvorsitzender Alois Rainer, die sich um unsere Heimat im wahrsten Sinne des Wortes verdient gemacht hätten. Mitgliederzahl und Wahlerfolge sprächen eine deutliche Sprache. Es bleibe viel zu tun und mehr denn je brauche man die Christlich Soziale Union, um den Fortschritt sowie das Vertrauen der Bevölkerung in Frieden und Freiheit wieder zurückzugewinnen. Landrat a. D. Xaver Hafner wünschte dem CSU-Kreisverband Straubing-Bogen ein weiteres Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1982


Hunderdorf. Jugendrotkreuz: Samstag, 13. 3., 15.30 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim mit Fischer.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1982


Weltgebetstag feierlich begangen
Hunderdorf.
Sehr zahlreich waren die Frauen beider Konfessionen in der Pfarrkirche Hunderdorf erschienen, um gemeinsam zu beten. Alljährlich setzen sich zum Weltgebetstag die Frauen für Frieden und Versöhnung in der Welt ein. Diesmal waren es Frauen aus der Republik Irland, die Texte vorbereitet hatten. Nach dem Eingangslied folgte der „Ruf zum Gebet“. Unter anderem wurde in den Texten betont, daß alle sich für Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit und Toleranz einsetzen sollten. Pfarrer Anton Högner stellte heraus, daß jeder nach seinem Können und Wissen dem anderen mehr geben solle als zum leiblichen Sattwerden notwendig sei. Jeder einzelne habe als Mitglied einer christlichen Gemeinde die Aufgabe und Pflicht, auch für andere Verantwortung zu tragen. Nur so, meinte der Geistliche, könnten die Menschen in Güte und Vergebung füreinander da sein und friedlich in Gemeinschaft miteinander leben. Lieder und Gebete wechselten ab und wurden jeweils von mehreren Frauen vorgetragen. Nach der Gebetsstunde lud die Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes, M. Hofmann, ins Pfarrheim zu einer Teestunde ein. Dort war Gelegenheit für die Frauen beider Konfessionen zu einem Gedankenaustausch. Unser Bild zeigt die Frauen mit Pfarrer Högner.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1982


Behinderte führten Sketche auf
JU-Kreisverbandsausschuß Straubing-Bogen besuchte behinderten Gruppe „Dr. Gäch“
Straubing-Bogen. Seit Jahren ist die Behindertenarbeit der Jungen Union Straubing-Bogen ein besonderes Anliegen. Aus diesem Grunde besuchte man, nachdem man in der Vergangenheit vorwiegend die Straubinger Behinderteneinrichtungen kennenlernte, am Dienstag dieser Woche die Behindertengruppe „Dr. Gäch“ in Schwarzach. Der erste Kontakt dazu wurde bereits im vergangenen Jahr hergestellt. Die Leiterin der rund zehn Personen umfassenden Behindertengruppe, Angelika Rittich, nahm in einem längeren Gespräch zu allen Fragen und Problemen der aktiven

Die Spiele, Sketche und Musikstücke der Betreuten in Schwarzach wurde von den Mitgliedern des JU-Kreisverbandsausschusses mit reichem Beifall belohnt.

Behindertenarbeit Stellung. Im Rahmen dieses Besuches übergab die JU auch den Reinerlös des letzten JU – Preisschafkopfturniers in Hunderdorf in Höhe von 500 Mark.
Die Leiterin der Gruppe, Angelika Rittich, empfing die JU-Vertreter und führte sie durch das Haus. Im Dienstbüro traf man sich dann in lockerer Runde zu einem gemeinsamen Gespräch. Frau Rittich vermittelte dabei den Anwesenden einen genauen Überblick über den Tagesablauf in einer Behinderteneinrichtung. Das Haus werde vom Verein „Heil- und Erziehungsinstitut für Seelenpflege — bedürftige Kinder Birkenhof“ getragen. Auch verwies sie auf das Zukunftsprojekt, nämlich den Umbau eines älteren Bauernhauses in Bühel bei Schwarzach in eine „Sozial-Therapeutische Siedlung“ für etwa 60 Behinderte. Den bereits in Schwarzach Betreuten mache es sehr viel Spaß, daß sie bei der Verwirklichung dieses Projektes selbst mit Hand anlegen dürften, erklärte die Gruppenleiterin. Die anwesenden Marktgemeinderäte Wolfgang Folger und Siegfried Dorfmeister bestätigten, daß die Behinderten schnell in die dörfliche Gemeinschaft integriert wurden. „Sie werden als Mitmenschen akzeptiert und behandelt.“
Anschließend hatten die Mitglieder des JU-Kreisverbandsausschusses die Möglichkeit, lustigen Spielen, Sketchen und Musikstücken der Betreuten, welche diese für die Faschingszeit eingelernt hatten, beizuwohnen. Kräftiger Applaus belohnte die mit viel Mühe einstudierten und gekonnt vorgetragenen Darbietungen. JU-Kreisvorsitzender der Alfred Reisinger bedankte sich im Namen aller Teilnehmer für den freundlichen Empfang. Gleichzeitig äußerte er sich anerkennend über die vorbildliche Betreuung und Pflege in der Schwarzacher Behinderteneinrichtung. „Man merkt es sehr deutlich, daß sich die Betreuten hier wohlfühlen, und daß die Pflegekräfte mit Freude in ihrer nicht immer einfachen Arbeit stehen,“ erklärte Reisinger.
An den Sprecher der Gruppe, Dieter, übergab er den Reinerlös des JU-Preisschafkopfens 1981 in Hunderdorf in Höhe von. 500 Mark. „Möge dieser relativ kleine Betrag ein Grundstock für die Finanzierung und baldige Schaffung der Sozial-Therapeutischen Siedlung in Bühel sein,“ betonte der JU-Kreisvorsitzende abschließend.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.03.1982


Volles Programm der KuSK Hunderdorf
Zweiter Bürgermeister Egon Weinzierl ehrte zahlreiche Mitglieder der KuSK
Hunderdorf. Am Sonntag fand im Gasthaus Baier-Edbauer die diesjährige Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf statt. Vorsitzender Alfons Pflügl begrüßte hierzu insbesondere den zweiten Bürgermeister Egon Weinzierl.
Für die im Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder wurde zu Beginn der Versammlung eine Gedenkminute eingelegt. Anschließend berichtete Vorsitzender Pflügl vom künftigen Vereinsprogramm. Demnach ist die Abhaltung eines Gartenfestes bei Baier-Edbauer sowie eine Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller vorgesehen. Besucht werden auch die Fahnenweihen in

Zweiter Bürgermeister Weinzierl, Vorsitzender Pflügl, Kassier Retzer und die geehrten Kameraden (v. l.).

Oberzeitldorn (18. Juli) und in Aurrach (25. Juli). Weiterhin konnte der Vorsitzende bekanntgeben, daß auf die KuSK Hunderdorf voraussichtlich die Übernahme der Patenschaft bei der KuSK Windberg im Jahre 1983 zukommt. Pflügl gab zudem die Beilegung der GEMA-Schwierigkeiten beim eigenen Gründungsfest im vergangenen Jahr bekannt, wobei durch die Bemühungen noch eine Beitragsermäßigung erreicht werden konnte.
Dann berichtete Vorsitzender Pflügl, daß der KuSK derzeitig 194 Mitglieder angehören. Im Jahre 1981 konnten acht Mitglieder neu aufgenommen werden. Abschließend nahm Pflügl die Ehrung der Neumitglieder vor, wobei er Urkunde und Vereinsnadel an folgende Kameraden überreichte: Xaver Oischinger jun. (Straubing), Joachim Käfer (Hunderdorf), Albert Grill jun. (Lintach), Josef Obermeier (Hoch) und Adolf Ecker jun. (Brandstatt).
Den Kassenbericht erstattete Kassier Josef Retzer. Die Kassenprüfer bestätigten eine ordentliche Kassenführung. Es folgte eine allgemeine Diskussion, wobei es insbesondere um die Festlegung des Vereinslokales ging. Die Mehrheit entschied sich so dafür, es bei der bisherigen Regelung zu belassen. Zum Schluß der Versammlung dankte Pflügl insbesondere dem Kassier Retzer und Schriftführer Ahartinger für ihre Tätigkeit sowie den Mitgliedern für die gegebenen Spende.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1982


Hunderdorf. Jugendrotkreuz: Freitag, 19. 3., 15.30 Uhr, Gruppenstunde.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1982


Aufträge für Kindergartenbau vergeben
Erholungsort „Steinburg“ derzeit nicht möglich — Kein Einverständnis mit DB- Sommerfahrplan —Vom Gemeinderat
Hunderdorf.
Bei der kürzlich im Verwaltungsamt Hunderdorf stattgefunden Sitzung befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit dem Antrag auf Anerkennung des Ortes Steinburg als Erholungsort. Für den Neubau des Kindergartens wurden weitere Arbeiten vergeben. Desweiteren informierte Bürgermeister Härtenberger über verschiedene Gemeindeangelegenheiten.
Bürgermeister Härtenberger berichtete dem Gemeinderat über die schriftliche Stellungnahme des Fremdenverkehrsverbandes Ostbayern in Regensburg und über die eingeholten Kostenanfragen auf Anerkennung des Ortes Steinburgs als Erholungsort. Härtenberger bezifferte dabei die Kosten für die notwendig werdenden Messungen und Gutachten auf rund 20 000 Mark. Deshalb wird seitens des Fremdenverkehrsverbandes derzeit dem Antrag für einen Erholungsort Steinburg keine Chance gegeben.
Aufgrund dieser Gesichtspunkte beschloß der Gemeinderat, den Antrag für einen anerkannten Erholungsort Steinburg vorerst nicht weiter zu betreiben. Das Antragsverfahren soll jedoch erneut aufgenommen werden, bei Vorliegen der Voraussetzungen zur Anerkennung. Der Gemeinderat war der Meinung, die enormen Kosten derzeit nicht auszugeben, wenn zum jetzigen Zeitpunkt der Antrag erfolglos bleiben müßte. Da sich die klimatorisehen Messungen über einen Zeitraum von zwei Jahren erstrecken, sprach sich der Gemeinderat für deren Durchführung aus, sobald der Baubeginn zur Abwasseranlage in Steinburg erfolgt ist.
Bauaufträge für Kindergarten vergeben
Architekt Walter Hornberger gab die geprüften Submissionsergebnisse der am 1. 3. eröffneten Angebote für die weiteren Arbeiten bei Kindergartenneubau bekannt. Folgende Aufträge wurden vom Gemeinderat jeweils an den billigsten Angebotssteller vergeben: Schreinerarbeiten an Josef Schießl, Au v. Wald, Elektroarbeiten an Hans Hoffmann, Bogen, Sanitärarbeiten an Anton Fruhstorfer, Bogen, Glaserarbeiten an Poiger, Windberg, Fliesenarbeiten an Egon Rothammer, Salching, und abgehängte Decken aus Holz und Gipskarton an Karl Härtenberger, Hunderdorf.
Bürgermeister Härtenberger gab ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bekannt. Danach hat die Bundesbahn vor, verschiedene Samstagszüge wegen der geringen Besetzung nicht mehr fahren zu lassen. Ferner soll der Zug Straubing ab 7.40 Uhr nach Steinburg und Steinburg — ab 8.15 Uhr zurück nach Straubing zwischen Hunderdorf und Steinburg durch einen Bus ersetzt werden, was nur eine Verlängerung der bereits bestehenden Busverbindung Steinburg-Miltach bedeutet. Dadurch, so ein Sprecher der Bundesbahn, wird eine frühere Verkehrszeit des Zuges ab Hunderdorf (Abfahrt 8.03 Uhr, Straubing an 8.28 Uhr) erreicht, womit ein Anschluß an den Eilzug nach München (Straubing ab 8.34 Uhr) hergestellt wird. Durch die Umstellung im Bereich Steinburg Hunderdorf auf den Bahnbus befürchtet der Gemeinderat eine Streckenstillegung auf Raten. Der Gemeinderat schlug vor, den Zug Straubing ab 7.40 Uhr eher abfahren zu lassen, so daß die Rückkehr Straubing an 8.28 Uhr wieder erreicht werden kann und so auch der Anschluß an den Eilzug nach München wieder hergestellt ist, ohne daß im Bereich Hunderdorf-Steinburg auf den Bahnbus umgestellt werden muß.
Zugestimmt wurde dem Abbruch des alten Wohngebäudes in Au vorm Wald 3 und einer Grabenverrohrung in Wegern. Ferner sprach sich der Gemeinderat für die Vermietung des Schulhauses in Steinburg aus. Einer Nutzung im Erdgeschoß als Ausstellungsraum und im Obergeschoß als Wohnung wurde zugestimmt. Der Kirchenraum bleibt nach wie vor von der Vermietung unberührt. Ferner sprach sich der Gemeinderat aufgrund von vorgebrachten Bedenken nicht gegen die Auflassung des Gehweges in Hunderdorf von der Staatsstraße zur Apoiger Straße aus.
Beschlossen hat der Gemeinderat die Änderung der textlichen Festsetzungen des Bebauungsplans „Hochfeld-Süd“ und zwar wurde das Wort Firsthöhe durch Traufhöhe ersetzt. Der Ortgang ist künftig bis 1,40 Meter, die Traufe bis 1,20 Meter zulässig.
Bürgermeister Härtenberger berichtete über die durchgeführten restlichen Grundstücksverhandlungen im Baugebiet „Hochfeld-Süd“. Demnach konnten die restlichen Grundstückserwerbe getätigt werden für die Vervollständigung von vier weiteren Bauparzellen und den Erschließungsstraßenbau. Ferner gab der Bürgermeister bekannt, daß derzeitig die Straße verpflockt werde, dann die Baugrundstückseinteilung durch das Vermessungsamt folge und anschließend etwa Anfang April der Straßenbau beginnen könnte.
Härtenberger gab ein Schreiben des Straßenbauamtes Deggendorf bezüglich der Verlegung der Staatsstraße im Bereich Steinburg bekannt. Hierin heißt es, daß die Trasse für die große Umgehung seit etwa zehn Jahren im Gespräch sei. Alternativtrassen, wie sie aus Kreisen der Bürgerschaft vorgeschlagen wurden, werden daher genauestens untersucht. Erinnert wurde in dem Brief an die Hauptargumente, die die Straßenverlegung notwendig erscheinen lassen wie Funktion als Autobahnzubringer, Wettbewerbsfähigkeit des hiesigen Raumes und Beseitigung des Verkehrsengpasses in Steinburg. Bedeutung mißt auch der Landtag dem Straßennetzausbau im Zonenrandgebiet zu, denn laut Beschluß von 1971 seien 35 Prozent der Straßenbaumittel im Zonenrandbereich einzusetzen. Die Verlegung bei Steinburg sei erneut in die erste Dringlichkeitsstufe aufgenommen, schreibt das Straßenbauamt, das im Brief an die Interessengemeinschaft auch mitteilt, daß die von den Landwirten befürchteten großen Landverluste weitgehendst durch eine Unternehmensflurbereinigung ausgeglichen werden könnten. Die von der Interessengemeinschaft vorgeschlagene Alternativtrasse habe auch verschiedene Nachteile, konstatierte das Straßenbauamt abschließend, ohne jedoch den weiteren Erhebungen vorgreifen zu wollen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1982


Josef Huber wurde 80 Jahre alt
Windberg.
Im Kreise seiner Angehörigen konnte Josef Huber von Irensfelden seinen 80. Geburtstag feiern. Der Jubilar ist ein sehr beliebter Gemeindebürger. Lange Jahre gehörte er dem Gemeinderat Windberg an auch als stellvertretender Bürgermeister. Als Jagdvorsteher vertrat er viele Jahre die Jagdgenossenschaft Windberg. In diesen Tätigkeiten versuchte er viele Anliegen zu schlichten. Nunmehr genießt der Jubilar einen geruhsamen Lebensabend mit seiner Gattin im Familienkreis des Sohnes und der Enkel. Unter den vielen Gratulanten war auch Bürgermeister Kleikamp, der dem Jubilar die Glückwünsche der Gemeinde Windberg überbrachte, einen Geschenkkorb überreichte und noch viele frohe und gesunde Jahre wünschte.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1982


Internationales Sporttreffen geplant
Hunderdorf.
Am vergangenen Wochenende fuhr eine Abordnung des Sportvereins Hunderdorf nach Ulrichsberg in Österreich, um Gespräche für sportliche Wettkämpfe mit dem dortigen Sportverein, der Union Ulrichsberg, aufzunehmen. Die Jugend- und Schülerabteilung hatte dort schon öfter einige Tage im Zeltlager verbracht.
Die Hunderdorfer Delegation wurde vom Ulrichsberger Bürgermeister und vom Obmann des Sportvereins begrüßt. Vorsitzender Hentschirsch stellte kurz Gemeinde und Sportverein Hunderdorf vor und überreichte ein von Konrektor Klar gefertiges Bild von Schule und Kirche in Hunderdorf.
Die Vorsitzenden der beiden Vereine kamen darin überein, daß die Hunderdorfer zuerst nach Ulrichsberg reisen sollen. Für die internationale Sportbegegnung mit verschiedenen Wettkämpfen wurde das Wochenende am 18. und 19. September ausgewählt.
Anschließend setzten sich die Vertreter der einzelnen Abteilungen zusammen, um über die Organisation der Wettkämpfe zu diskutieren. Dabei kam folgendes Ergebnis zustande: Die Fußballer werden mit zwei Mannschaften antreten, während die Tennisfreunde mit je einer Damen- und Herrenmannschaft Vergleichskämpfe austragen. Die Leichtathleten wollen sich im Dreikampf messen und in einzelnen Disziplinen Einlagewettbewerbe veranstalten. Die Stockschützen wollen jeweils fünf Moarschaften gegeneinander antreten lassen. Der Bürgermeister von Ulrichsberg regte auch an, daß die Trachtengruppen bei der Gemeinde beim geselligen Abend auftreten sollten. Die Programmausarbeitung soll von den Verantwortlichen der Ulrichsberger gemacht und den Hunderdorfern zugeschickt werden.
Die Abordnungen besichtigten dann den Ort, der rund 3 000 Einwohner zählt und hauptsächlich vom Fremdenverkehr und von der Landwirtschaft lebt. Sie besuchten auch das nahegelegene Skigebiet am Hochficht im Böhmerwald. Das neue Sportzentrum war ebenfalls Ziel der Besichtigungsfahrt. Es umfaßt neben einem großzügigen Sportheim mit Räumen für die einzelnen Abteilungen zwei Fußballfelder, 400-m-Laufbahn und sonstige Leichtathletikanlagen, drei Tennisplätze mit Flutlichtanlage, neun Stockbahnen und einen Kinderspielplatz. Letzter Anfahrtspunkt war die Schule mit dem Hallenbad. — Das Bild zeigt die Abordnungen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1982


Die Erziehung muß im Vordergrund stehen
Interessante Elternversammlung an der Volksschule — Film über Religionsunterricht
Hunderdorf.
„Was meinen wir mit Erziehung?“ war das Thema einer Elternversammlung der Volksschule Hunderdorf. Rektor Alois Czerwenka konnte eine große Zahl von Eltern, den Elternbeiratsvorsitzenden Josef Breu und auch viele Lehrkräfte begrüßen. Schule, so meinte der Schulleiter, sei eine lebensnotwendige Institution des Staates. Sie vermittle nicht nur Wissen und Können, sondern solle auch erziehen.
Nachdem in den letzten Jahren eine Vernachlässigung der Erziehung stattgefunden hatte, erfolge vielleicht noch rechtzeitig eine Rückbesinnung auf ihre Werte. Die Erziehung setze mit dem ersten Lebenstag ein und ende ungefähr mit dem 18. Lebensjahr. Die Eltern und die Lehrer trügen die Verantwortung für die Entfaltung der Anlagen des jungen Menschen. Sie müßten ihn auf das Berufsleben vorbereiten. Nun nannte der Rektor die Erziehungsziele, welche in der Bayerischen Verfassung im Artikel 131 verankert sind. Es sind dies: Ehrfurcht vor Gott und religiöser Überzeugung, Achtung vor der Würde des Menschen, Auf geschlossenheit für alles Gute, Wahre und Schöne, Bekenntnis zur Demokratie, Weckung der Liebe zur bayerischen Heimat und zum deutschen Volk und schließlich Völkerverständigung. Daraus leitete der Referent ab, daß alle, die mit Erziehung zu tun hätten, eine schwere Verantwortung trügen. Nur geduldige und langwierige Arbeit und vertrauensvolle Zusammenarbeit bringen Früchte.
Dann informierte der Schulleiter die Anwesenden über die Situation der Schule im allgemeinen und über Entwicklungsrichtungen der verflossenen Jahre. Bis 1964 dauerte etwa die Wiederaufbauphase. Dann habe die sogenannte Bildungsreform eingesetzt. Um das Gefälle in der Ausbildung zwischen Land- und Stadtkindern abzubauen; ging man daran, für die äußere Schulreform mehrzügige Verbandsschulen mit Jahrgangsklassen zu bilden. Mit der äußeren sei auch die innere Schulreform in Angriff genommen worden, mit völlig neuen Bildungsplänen. Nach jahrelanger Erfahrung sei eine sichtbare Überforderung der Schüler in manchen Unterrichtsfächern zutage getreten. Erfreulich dagegen sei nun die Einführung der überarbeiteten Grundschullehrpläne. Hier liege eindeutig der Schwerpunkt weniger auf dem Wissensstoff, sondern die Erziehungsarbeit habe den Vorrang.
Was soll nun die Schule lehren? Der Redner ist der Ansicht, alles im Unterricht Durchgenommene bilde einen Grundstock des Wissens und Könnens, der für die fortschreitende Bildungsarbeit notwendig sei. Unterricht und Erziehung seien keine getrennten Vorgänge. Auch der Unterrichtsablauf müsse erzieherisch wirken. Alle Beteiligten sollten sich überlegen, ob sie das Richtige täten. Mut zur Erziehung sei leicht gesagt. Wie schwer sei der Versuch, den Kindern einsichtig zu machen, daß Höflichkeit, Arbeitsfreude, Pflichtbewußtsein und Hilfsbereitschaft unbedingt notwendig seien im Zusammenleben.
Die Erwachsenen müßten sich heute Fragen gefallen lassen, wenn sie sich mit der heutigen Jugend auseinandersetzten, fuhr der Redner fort. Er zählte auch einige solcher Fragen auf. Hat durch unser Versagen die Jugend zu wenig Gegenwartsbewußtsein. Haben die Älteren das Materielle überbewertet? Haben die Erzieher es versäumt, bei aller Großzügigkeit der Erziehung junger Menschen herauszustellen, daß man nicht immer alles tun kann, was man sich vorstellt, daß es Pflichten gibt, die Einschränkung und Verzicht fordern?
Abschließend brachte Rektor Czerwenka einige Streiflichter über die Situation an der Hunderdorfer Verbandsschule. Im großen und ganzen hätten die Lehrkräfte und die Schulleitung die Situation im Griff. Allerdings müsse gesagt werden, daß in letzter Zeit, vor allem im Bereich der Hauptschulklassen, Schwierigkeiten auftreten. „Wir müssen uns aber vor Augen halten, daß die Schule ein soziales Abbild der Gesellschaft draußen ist“, meinte Czerwenka. Allgemein gesprochen, könne folgendes festgestellt werden: Bei vielen Schülern fehle die Leistungsbereitschaft oder habe erheblich nachgelassen. Anordnungen würden vielfach nicht ernst genommen. Vorschriften bezüglich des Schulbetriebes versuche man zu umgehen oder nicht einzuhalten. Eine bedenkliche Angelegenheit sei in letzter Zeit die Zunahme der Diebstähle nach dem Unterricht oder außerhalb der Schule.
Rektor Czerwenka legte dann einige Fälle direkt dar. Zum Schluß seines Vortrages appellierte er an die Eltern, mit den Lehrkräften zusammenzuarbeiten, und schlimmere Entwicklungen zu verhindern. Die Eltern sollten Vertrauen zu den Lehrkräften und der Schulleitung haben. Erziehliche Probleme wären allerdings nicht im Handumdrehen zu lösen, eine Radikalkur durch körperliche Strafen führe ebenfalls nicht zum Ziel.
Den Abschluß des Abends bildete ein Film über den Religionsunterricht. Dieser Filmeinsatz verfolgte einige Ziele, die auch deutlich zum Ausdruck kamen: Religion ist eine der Hauptstützen für erfolgreiche Erziehungsarbeit. Den Zuschauern werden die Probleme des Religionsunterrichts bewußt. Man muß sich mit dem Sachverhalt auseinandersetzen.
Nach der Filmvorführung kam es zu einer regen Diskussion über den Film und die Aussagen des Redners sowie über alltägliche Fragen, die im Bereich der Schule Hunderdorf liegen und die den Eltern am Herzen lagen. Rektor Czerwenka dankte den Eltern für ihr erwiesenes Interesse.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1982


Ehemalige Klosterbrauerei in Windberg
Wenn man von Windberg bei der Gaststätte Hüttinger den Feldweg rechts hinunter nach Dambach wandert, entdeckt man nach etwa 100 m ein aus Ziegelsteinen ausgemauertes Gewölbe, das dem Verfall preisgegeben, heute als Holzablage dient. Nur wenige wissen, daß hier einmal der Eingang zum Bierkeller der Klosterbrauerei war.
Wenn am Sonntag die Frühmesse in der Klosterkirche zu Ende war, so lenkte mancher Bauer oder Arbeiter aus der Umgebung seine Schritte zum Dambachkeller, wo er eine kühle Maß nach schwerer Wochenarbeit stemmte. Bis von Straubing kamen sonntags Ausflügler nach Windblerg zum Klosterkeller.
Von alters her war es üblich, bei der Gründung eines Klosters auch eine Brauerei einzuplanen. Dies hatte mehrere Gründe. Einmal konnte das begehrte Getränk billig hergestellt werden und ersparte dem Kloster unnötige Ausgaben, zum andern wurde das Bier verkauft und so eine willkommene Einnahme erzielt. In Zeiten, wo das Bierbrauen verboten war, konnte das Kloster das Privileg des Brauens für sich in Anspruch nehmen.
Dem Kloster blieben schwere Schicksalsschläge nicht erspart. Bei einem Brand im Jahre 1695 wurde auch die Brauerei eingeäschert. Welche große Bedeutung die Brauerei für das Kloster hatte, ist daran zu erkennen, daß Abt Franz das Gut in Lengenmoos bei Dachau verkaufte, um ein neues Brauhaus wieder errichten zu können.
Anfangs durfte nur dunkles Bier gebraut und verkauft werden. Abt Bernhard Strelin hätte aber zu gerne helles Bier seinen Patres vorgesetzt. In einer Hingabe an die Regierung konnte er die Behörden so überzeugend täuschen, daß ihm die Bewilligung zum Brauen von hellem Bier für den Eigenbedarf des Klosters erteilt wurde. Er hatte nämlich behauptet der schlechte Gesundheitszustand einiger Patres käme vom dunklen Bier.
Bis zur Säkularisation wurde 110 bis 115 mal im Jahr gesotten. Viele Gasthäuser der Umgebung bezogen ihr Bier vom Kloster, so die Wirte von Windberg, Irensfelden, Perasdorf, Englmar, Hofdorf und Zeitldorn. Auf den beiden Stichen von Wening und in der Monumenta Boica ist das Bräuhaus zwischen dem Süd- und Ostflügel zu finden. Auch viele Kellerräume dienten dem Braugewerbe.
Am Osthang des Klosters war der Dambachkeller, den man früher Bergkeller nannte, über dem Keller stand ein Stadel, in dem Bierfässer und Behälter aufbewahrt wurden. Wie es heute noch in den Brauereien üblich ist, so bekamen die Arbeiter und natürlich die Patres täglich ihr Freibier. In Windberg erhielten zwei Maß pro Kopf und Tag: die Klosterherren, der Klosterkoch, die Gesindeköchin, der Hofmeister, der Konventdiener, der Gärtner, der Präceptor, die Konventknaben, der Bader und die Kanzleischreiber.
Bei der Säkularisation wurde das Kloster aufgelöst und damit auch der Braubetrieb durch die Patres eingestellt. Der Greindl-Wirt von Irensfelden und zwei Straubinger Brauer kauften die Brauerei, in der bis 1835 noch weitergebraut wurde.
Als Baron Berchem von Steinburg das Klostergut im Jahre 1835 erwarb, war die Brauerei in so schlechtem Zustand, daß sie in die Klosterräume verlegt werden mußte. Kapitelsaal, die Zellen und der Noviziatsaal dienten der Brauerei als Malzmühle, Tanzsaal und Hopfendarre. Das Sudhaus wurde im Priorat untergebracht. Die Brauerei konnte sich bis 1900 durchsetzen und war Ziel vieler Wanderer aus dem Raum Straubing, besonders auch, weil ab 1896 mit der Errichtung der Eisenbahnstrecke Straubing-Steinburg der Ort Windberg leicht zu erreichen war. Am Dambachkeller konnten bei Bier und Kegelspiel unterhaltsame Stunden verbracht werden.
Um diese Zeit war Baron Schrenk von Haggn Besitzer des Klosters. Als die Klostergüter erneut zertrümmert wurden, blieben noch 30 von 150 Tagwerk bei der Brauerei. Das aber reichte nicht, um das Brauhaus weiterhin führen zu können. Der Dambachkeller wurde aufgegeben und das Kloster verfiel immer mehr. 1907 wurde das Brauen eingestellt. Unter J. Hausler, dem letzten Besitzer des Klosters, waren alle Anlagen in sehr schlechtem Zustand.
Als 1923 das Kloster von den Prämonstratensern zurückgekauft wurde, hatten diese keine Mittel, um auch das Brauhaus wieder aufzubauen. Die noch vorhandenen Geräte, darunter auch ein Göpel, wurden verkauft oder zertrümmert. Das Braurecht ging an die Brauerei Haid bei Konzell über.
Übriggeblieben ist nur der Dambachkeller, dessen Gewölbe aber zum großen Teil eingestürzt sind. Unkraut und Brennesseln wuchern vor dem Eingang. Bald wird auch dieser letzte Rest eines ehemals blühenden Braugewerbes verschwunden und vergessen sein.
KK
Quellen: P. Norbert Backmund „Die frühere Klosterbrauerei Windberg“
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Sperrmüllabfuhr
Die Sperrmüllabfuhr wird an folgenden Tagen durchgeführt:
Gemeinde Hunderdorf (einschl. Gaishausen u. Steinburg): Montag, den 22.03.82
Gemeinde Windberg: Mittwoch, den 17.3.82
Der Sperrmüll ist am jeweiligen Abfuhrtag ab 6.00 Uhr bereitzustellen.
Was zum Sperrmüll aus Haushaltungen (nicht Gewerbe und Industrie) gehört:
Ausgediente Möbelstücke, alte Matratzen, Fahrräder, Kinderwagen, Kinderspielzeug, sperrige Garten- und Hausarbeitsgeräte, Radio- und Fernsehgeräte, Teppiche, Elektro- und Gasherde, Öfen und Warmwassererhitzer, Kühlschränke, Waschmaschinen, Wäscheschleudern, Eimer, Wannen, Koffer, Ofenrohre, gebündeltes Reisig etc.
Sind vorgenannte Gegenstände nicht leer, sondern mit Hausmüll gefüllt, werden sie nicht mitgenommen!
Nicht mitgenommen werden:
Flaschen, Gläser, Zeitungs-, Katalog- und Bücherpakete, zerreißbare Kartons und zerreißbares Verpackungsmaterial aller Art, Papier- und Plastiktüten, Lumpen, Taschen, Beutel, Säcke, Schuhe, Maschendrahtzaun, Dachrinnen, Zaunsäulen, Fensterstöcke, Kachelöfen, Klosettschüsseln, Badewannen, Fliesen, Autoteile, Altreifen, Motorräder etc., Autobatterien, Bauschutt etc.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Bayerisches Modernisierungsprogramm
Das Landratssamt weist darauf hin, daß im Bayerischen Modernisierungsprogramm noch Darlehensmittel für das Rechnungsjahr 1982 zur Verfügung stehen.
Im Hinblick auf die schlechte Mittelsituation beim Modernisierungsprogramm des Bundes und der Länder, wird, soweit die Voraussetzungen erfüllt sind, empfohlen, Anträge bei der Bayerischen Landesbank, 8000 München 2, Postfach 201640, zu stellen. Antragsteller können diese Antragsformulare gegen eine Gebühr von 3,– DM von der Landesbank bayerischer Haus- und Grundbesitzer AG, Postfach 20 16 40, 8000 München 2, anfordern. In Zweifelsfällen wird gebeten, Rückfragen direkt an die Landesbank bayerischer Haus- und Grundbesitzer zu richten.
Merkblatt
für Darlehen aus dem Bayerischen Modernisierungsprogramm gemäß Bekanntmachung des Bayer. Staatsministeriums des Innern vom 2.4.1974 und dazu ergangenen Anweisungen
I. Verwendungszweck:
Instandsetzung und Modernisierung – außer reinen Schönheitsreparaturen — von Altbauwohnungen in erhaltungswürdigen Wohngebäuden, die vor dem 1.1.1957 bezugsfertig geworden sind, um die allgemeinen Wohnverhältnisse vor allem einkommensschwacher Bevölkerungsschichten zu verbessern.
Bereits begonnene oder durchgeführte Maßnahmen dürfen nicht finanziert werden. Umschuldungen sind nicht statthaft.
Für dieselbe Wohneinheit können neben Darlehen dieses Programmes nicht gleichzeitig Förderungsmittel aus anderen Programmen in Anspruch genommen werden.
II. Darlehensgrenzen:
Eine angemessene Eigenleistung (15 % der Gesamtkosten) vorausgesetzt, betragen die Darlehensgrenzen
bei Modernisierung DM 15.000,– für jede zu modernisierende Wohnung, je Antragsteller höchstens DM 180.000,–,
bei reinen Instandsetzungen DM 10.000,– pro Wohnung, je Antragsteller höchstens DM 120.000,–,
wobei bei Instandsetzungen, die allen Wohnungen zugute kommen, z.B. Instandsetzung des Daches, des Verputzes – evtl. einschl. der Erneuerung der Fenster-, des Treppenhauses u. ä., bei Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen die Gesamtzahl der im Gebäude vorhandenen Wohnungen zugrunde gelegt werden kann.
Wenn bei einem Einfamilienhaus Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten anfallen, kann der für eine Wohnungseinheit vorgesehene Höchstbetrag, also DM 15.000,–, gewährt werden.
III. Bedingungen:
Vor dem Beginn einer Modernisierungs- oder Instandsetzungsmaßnahme ist das schriftliche Einverständnis der Mieter mit der Durchführung der Maßnahmen und der sich evtl. aus ihr ergebenden Mieterhöhung herbeizuführen.
Für die Darlehen ist ein laufender Verwaltungskostenbeitrag von jährlich 0,5% des Darlehensnennbetrages zu entrichten.
Die Darlehen sind zinslos, doch kann eine Verzinsung mit Zustimmung der Obersten Baubehörde im Bayer. Staatsministerium des Innern verlangt werden, wenn die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere die Kapitalmarktverhältnisse es erfordern und die allgemeine Einkommensentwicklung der breiten Schichten des Volkes es erlaubt.
Die Auszahlung erfolgt zu 100 % abzüglich einer einmaligen Bearbeitungsgebühr von 1 % des Darlehensbetrages.
Die Rückzahlung hat in gleichbleibenden Vierteljahresraten innerhalb von rd. 14 Jahren zu erfolgen, was einem Tilgungssatz von jährlich 7 % entspricht.
IV. Antragsberechtigung:
Antragsberechtigt sind Grundstückseigentümer bzw. Erbbauberechtigte (natürliche Personen und juristische Personen des privaten Rechts). Bei der Vergabe der Darlehen werden Antragsteller in nachstehender Reihenfolge berücksichtigt:
1. Natürliche Personen, deren Einkommen innerhalb der in § 25 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes bestimmten Grenze liegt.
Die Einkommensgrenzen sind wie folgt festgelegt, wobei der „Gesamtbetrag der Einkünfte“ bzw. das jährliche Familien-Bruttoeinkommen abzüglich der Werbungskosten (nicht aber der Sonderausgaben) gilt:
Alleinstehende DM 21.600,–
Zwei-Personen-Haushalt DM 31.800,–
Zuschlag für jedes weitere Familienmitglied DM 6.300,–
Zuschlag für junge Ehepaare (unter 5 Jh. verheiratet) DM 8.400,–
Zuschlag für Schwerbehinderte (ab 50%) DM 4.200,–
Zuschlag für Schwerbehinderte (ab 80%) DM 9.000,–
Zuschlag für Aussiedler, Zuwanderer (innerhalb 5 Jh.) DM 6.300,–
2. Natürliche Personen, deren Gesamtbruttoeinkommen (Einkommen aller im Haushalt lebenden Familienangehörigen) die Grenze nach § 25 um nicht mehr als 40 % übersteigt.
3. sonstige natürliche Personen,
4. juristische Personen des privaten Rechts.
Befindet sich das Anwesen im Besitz mehrerer Eigentümer, dürfen sämtliche Eigentümer die jeweilige Einkommensgrenze nicht übersteigen.
Wenn mindestens ein Jahr vor Antragstellung ein Nießbrauchrecht eingetragen wurde, kann das Einkommen des Nießbrauchberechtigten zugrunde gelegt werden.
Bei Eigentumsänderungen, z.B. durch Übergabe, Erbschaft, oder Verkauf, kann das Darlehen nur belassen werden, wenn auch alle neuen Eigentümer die Einkommensgrenzen nicht überschreiten.
V. Verfahren:
Die Anträge sind vom Grundstückseigentümer oder dem Erbbauberechtigten mit bei uns erhältlichen Formblättern über die zuständigen Baubehörden zu stellen. Außer den auf Seite 4 des Antragsformulars aufgeführten Unterlagen sind dem Antrag beizufügen
a) eine Bescheinigung der Gemeinde, aus der hervorgeht, wann das Wohngebäude errichtet wurde, daß es erhaltungswürdig ist und daß mit seiner Beseitigung im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen in absehbarer Zeit nicht gerechnet werden muß,
b) eine Begutachtung der zuständigen Baubehörde,
c) eine Erklärung bezüglich des Einverständnisses der Mieter.
Die Darlehen müssen durch Eintragung von Buchhypotheken gesichert werden, wobei Grundschulden rangmäßig im allgemeinen nicht vorgehen dürfen.
Die Auszahlung erfolgt nach der Eintragung im Grundbuch in etwa drei Raten, wobei die jeweils nächste Rate zur Auszahlung gelangt, wenn durch Vorlage entsprechender quittierter oder mit Überweisungsbestätigung versehener Rechnungen die ordnungsgemäße Verwendung der ausgezahlten Beträge nachgewiesen ist.
VI. Allgemeines:
Die Gesamtfinanzierung der Baumaßnahme muß gesichert sein.
Die Darlehensnehmer müssen sich bereiterklären, die ordnungsgemäße Verwendung der Mittel durch die hierfür zuständigen Stellen bzw. den Bayer. Rechnungshof prüfen zu lassen.
Die Leistungen für die Darlehen müssen, soweit es sich um Mehrfamilienhäuser handelt, nachhaltig aus den Grundstückserträgen aufgebracht werden können.
Die Darlehen werden im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel bewilligt; ein Rechtsanspruch auf Gewährung besteht nicht.
In Zweifelsfällen bitten wir bei uns Rückfrage zu halten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Fundsachen
Am 1.3.82 wurde in der St. Nikolaus-Apotheke ein blau-weißroter Geldbeutel gefunden.
Ferner wurde in der Lärchenstraße ein Schlüsselbund gefunden. Die Verlierer können vorgenannte Gegenstände gegen Besitznachweis bei der Gemeindeverwaltung Hunderdorf, Kirchgasse 8, abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Vom Gemeinderat Hunderdorf (Sitzung am 8.3.82)
Bei dieser Sitzung befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit dem Antrag auf Anerkennung des Ortes Steinburg als Erholungsort, desweiteren mit der Auftragsvergabe für weitere Arbeiten bei der Kindergartenbaumaßnahme.
Steinburg wird derzeitig nicht Erholungsort
Bürgermeister Härtenberger berichtete dem Gemeinderat über die schriftliche Stellungnahme des Fremdenverkehrsverbandes Ostbayern in Regensburg und über die eingeholten Kostenanfragen betreffend den gemeindlichen Antrag auf Anerkennung des Ortes Steinburg., als Erholungsort. Härtenberger bezifferte dabei die Kosten für die notwendig werdenden klimatorischen Messungen und Gutachten auf rund 20.000 DM. Desweiteren wird seitens des Fremdenverkehrsverbandes derzeitig dem Antrag für einen Erholungsort Steinburg keine Chance gegeben wegen der fehlenden Abwasseranlage und Kläranlage, der bisher gemeldeten geringen Übernachtungszahlen und der vorgegebenen Staatsstraße 2139 als Ortsdurchgangsstraße.
Aufgrund dieser Gesichtspunkte beschloß der Gemeinderat, den Antrag für einen staatl. anerkannten Erholungsort Steinburg vorerst nicht weiter zu betreiben. Das Antragsverfahren soll jedoch erneut aufgenommen werden, bei Vorliegen der Voraussetzungen zur Anerkennung. Der Gemeinderat war der Meinung, die enormen Kosten derzeitig nicht auszugeben, wenn im jetzigen Zeitpunkt der Antrag erfolglos bleiben müßte. Da sich die klimatorischen Messungen über einen Zeitraum von zwei Jahren erstrecken, sprach sich der Gemeinderat für deren Durchführung aus, sobald der Baubeginn zur Abwasseranlage in Steinburg begonnen ist.
Bauaufträge für Kindergarten vergeben
Architekt Walter Hornberger gab die geprüften Submissionsergebnisse der am 1.3. eröffneten Angebote für die weiteren Arbeiten bei Kindergartenneubau bekannt. Folgende Aufträge wurden vom Gemeinderat jeweils an den billigsten Angebotssteller vergeben:
1. Schreinerarbeiten: Fa. Josef Schießl, Au vorm Wald, Angebotssumme: ca. 38.000,– DM.
2. Elektroinstallationsarbeiten: Fa. Hans Hoffmann, Bogen, Angebotssumme: ca. 66.000,– DM
3. Sanitärarbeiten: Fa. Anton Fruhstorfer, Bogen, Angebotssumme: ca. 17.000,– DM
4. Glaserarbeiten: Fa. Poiger, Windberg, Angebotssumme: ca. 8.500 DM
5. Fliesenarbeiten: Fa. Egon Rothammer, Salching, Angebotssumme: ca. 13.000 DM
6. Abgehängte Decken aus Holz und Gipskarton: Fa. Karl Härtenberger, Hunderdorf, Angebotssumme: ca. 47.000 DM.
Gleichzeitig konnte Architekt Hornberger bekanntgeben, daß voraussichtlich zum Wochenende (10./11.3.) beim Kindergartenneubau das Richtfest gefeiert werden kann.
Verschiedenes
Zugestimmt wurde von seiten des Gemeinderates dem Abbruch des alten Wohngebäudes in Au vorm Wald 3, desweiteren einer Grabenverrohrung in Wegern auf FI.Nr. 284 der Gemarkung Steinburg. Ferner sprach sich der Gemeinderat für die Vermietung des Schulhauses in Steinburg aus. Einer Nutzung im Erdgeschoß als Ausstellungsraum und im Obergeschoß als Wohnung wurde zugestimmt. Der Kirchenraum bleibt nach wie vor von der Vermietung unberührt. Ferner sprach sich der Gemeinderat aufgrund von vorgebrachten Bedenken nicht gegen die Auflassung des Gehweges von der Staatsstraße zur Apoiger Straße aus.
Änderung des Bebauungsplanes „Hochfeld Süd“
Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat für die Änderung der textlichen Festsetzungen im Bebauungsplan „Hochfeld-Süd“. Es wurden folgende Festsetzungen gebilligt:
Ortgang bis 1,40 m, Traufe bis 1,20 m – bei Balkon 30 cm über Balkon. Desweiteren wird in Ziff.0.5.3. das Wort Firsthöhe durch Traufhöhe ersetzt.
Durch letzteres werden insbesondere Schwierigkeiten bei Garagenbauvorhaben vermieden.
Sommerfahrplan 1982 der Bundesbahn
Bürgermeister Härtenberger gab ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bekannt. Hiernach hat die Bundesbahn vor, verschiedene Samstagszüge wegen der geringen Besetzung nicht mehr fahren zu lassen. Demnach entfallen an den Samstagen zwischen Straubing und Steinburg folgende Züge: Straubing – ab: 6.29 Uhr, Steinburg – ab 7.04 Uhr, Straubing – ab: 9.05 Uhr, Steinburg – ab: 9.40 Uhr, Straubing ab 11.50 Uhr, Steinburg – ab 12.35 Uhr. Außerdem soll der Zug Straubing – ab 16.25 Uhr, Bogen – an 16.40 Uhr sowie der Gegenzug Bogen – ab 17.00 Uhr, Straubing – an 17.14 Uhr an allen Tagen entfallen. Ferner soll der Zug Straubing – ab 7.40 Uhr nach Steinburg und Steinburg – ab 8.15 Uhr zurück nach Straubing zwischen Hunderdorf und Steinburg durch einen Bus ersetzt werden, was nur eine Verlängerung der bereits bestehenden Busverbindung Steinburg-Miltach bedeutet. Dadurch, so die Bundesbahn, wird eine frühere Verkehrszeit des Zuges ab Hunderdorf (Abfahrt 8.03 Uhr, Straubing – an 8.28 Uhr) erreicht, womit ein Anschluß an den Eilzug nach München (Straubing – ab 8.34 Uhr) hergestellt wird. Durch die Umstellung im Bereich Steinburg-Hunderdorf auf den Bahnbus wurde vom Gemeinderat eine Streckenstillegung auf Raten konstatiert. Der Gemeinderat schlug vor, den Zug Straubing – ab 7.40 Uhr eher abfahren zu lassen, so daß die Rückkehr Straubing – an 8.28 Uhr wieder erreicht werden kann und so auch der Anschluß an den Eilzug nach München wieder hergestellt ist, ohne daß im Bereich Hunderdorf – Steinburg auf den Bahnbus umgestellt werden muß.
Baugebiet „Hochfeld-Süd“ abgeschlossen
Bürgermeister Härtenberger berichtete dem Gemeinderat über die durchgeführten restlichen Grundstückskaufverhandlungen. Hiernach konnte die Gemeinde noch die restlichen Grundstückserwerbe tätigen für die Vervollständigung einiger Bauparzellen und für die Erschließungsstraße. Vom Gemeinderat wurden die Verkaufsverhandlungen gebilligt. Desweiteren berichtete Härtenberger über die Erschließung des restlichen Gebietes im Baugebiet „Hochfeld-Süd“. Demnach nimmt Mitte März das Ingenieurbüro Weber die Straßenverpflockung vor und anschließend teilt das Vermessungsamt die Bauparzellen auf. Anschließend kann dann der Bau der Erschließungsanlagen beginnen.
Informationen/Ortsumgehung Steinburg
Bürgermeister Härtenberger gab das Schreiben des Straßenbauamtes Deggendorf vom 11.2.82 bezüglich der Verlegung der Staatsstraße 2139 im Bereich Steinburg bekannt. Die Stellungnahme erfolgte insbesondere aufgrund des Antrages der Interessengemeinschaft „Kleine Umgehung Steinburg“. Das Straßenbauamt schreibt, daß die Trasse für die große Umgehung seit mehr als einem Jahrzehnt im Gespräch ist. Wenn neue Gesichtspunkte verkehrstechnischer oder wirtschaftlicher Art dies verlangen, wird dem Bauamt ein Abweichen von dieser Trasse möglich. Alternativtrassen, wie sie aus Kreisen der Bürgerschaft vorgeschlagen wurden, werden daher genauestens untersucht. Erinnert wurde an die Hauptargumente, die die Straßenverlegung notwendig machen und zwar
a) die Funktion der Straße als Autobahnzubringer zum Autobahnanschluß südlich von Hunderdorf
b) die Verbesserung der Entwicklungschancen des Fremdenverkehrs und die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit dieses Raumes
c) die Beseitigung eines verkehrsgefährlichen Engpasses in Steinburg.
Desweiteren wird auf einen Landtagsbeschluß aus dem Jahre 1971 verwiesen, wonach jeweils 35% des Staatsstraßenhaushaltes für Investition im Zonenrandgebiet einzusetzen sind, was ein Hinweis darauf ist, welche Bedeutung der Landtag der Erschließungsfunktion des Straßennetzes im Zonenrandgebiet beimißt. Die Verlegung bei Steinburg ist erneut in die erste Dringlichkeitsstufe aufgenommen. Desweiteren wird im Schreiben an die Interessengemeinschaft mitgeteilt, daß die von den Landwirten befürchteten großen Landverluste weitgehendst durch eine Unternehmensflurbereinigung ausgeglichen werden könnten, da nach den Erfahrungen des Straßenbauamtes ein freihändiger Grunderwerb möglich sei. Die Grundstücke westlich der geplanten Straße können derzeitig problemlos erreicht werden. Auch die neue Planung für die neue Verkehrsverbindung erfolgt so, daß auch in Zukunft diese Verhältnisse nicht unzumutbar verschlechtert werden.
Die von der Interessengemeinschaft vorgeschlagene Alternativtrasse habe auch Nachteile, denn sie sei keine echte Umgehung von Steinburg und erfordere auch Gebäudeabbrüche. Es seien deshalb auch bereits Einwendungen gegen die kurze Trassenführung erhoben worden, stellt das Bauamt fest.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982

Bei der Gemeinde Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen:
17.6.-20.6.82 Kirchweih Steinburg, Festwirt: Gottfried Hotelsauer
9.7.-12.7.82 10. IVV-Wandertag mit Festzeltbetrieb, Veranstalter: Bayerwaldverein Hunderdorf
18.7.82 Gartenfest bei Baier-Edbauer Veranstalter: Heimat- und Volkstrachtenverein
23.7.-26.7.82 Volksfest Hunderdorf, Festwirt: Richard Weinzierl
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Satzung über die Erschließungsbeiträge
Der Gemeinderat Windberg hat die Neufassung der Satzung über die Erschließungsbeiträge beschlossen.
Die Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Die Satzung liegt in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8441 Hunderdorf (Zi.Nr. 1) zur Einsicht während der allgemeinen Dienststunden auf.
Die Satzung bedarf gem. Art. 25 Abs. 1 GO nicht der rechtsaufsichtlichen Genehmigung.
Hunderdorf, 12.2.82
Gemeinde Windberg, gez. Kleikamp, 1. Bürgermeister
[Es folgt der Abdruck der Satzung] Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bogen
Veranstaltungen der Jugend
Der Evang.-Luth. Jugendtreff kommt am 24. März zusammen. Um 19.00 Uhr ist Jugendgebet in der Erlöserkirche Bogen und anschließend Gruppenstunde im Gemeindesaal. Die Gruppe wünschte sich für die nächste Gruppenstunde eine Vertiefung des Themas „Sterben“ mit Diskussion der Jugendlichen mit dem Gemeindepfarrer und Gemeindediakon.
Die Kindergruppe in Hunderdorf trifft sich donnerstags um 16.00 Uhr in der Fichtenstraße; die Jungschar um 15.00 Uhr in der Kirchwohnung. Schwerpunkt der Jungschar wird in den Monaten März/April die heimische Natur sein, wozu die Kinder mehrere Exkursionen in den Wald unternehmen.
Der EAC- Evang. Altenclub und die konfirmierte Jugend befaßten sich bei ihren letzten Treffen in Bogen und Hunderdorf mit dem Thema „Sterben“. Ein Film über eine Sterbeklinik in London „noch 16 Tage“ leitete das Thema ein. Eine Reihe von Fragen und Feststellungen kamen zum Tragen. So, die veränderte Situation in den Familien. Während noch vor etwa 50 – 70 Jahren die Großfamilie die Regel war, in der mehrere Generationen zusammenlebten, ist dies heute die Ausnahme. Meistens wohnen die „Jungen“ und die „Alten“ getrennt, oft über mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt. Ein Sterben „im Schoß der Familie“ ist kaum noch möglich. Da viele junge Menschen Sterben nicht mehr erleben, der Gedanke daran verdrängt wird, ist es fast natürlich, daß alte Menschen meistens zum Sterben in eine Klinik „abgeschoben“ werden.
Auch Fragen nach einem würdigen und humanen Tod, einem Tod ohne Schmerzen tauchten auf. Vor allem aber äußerten die Senioren ihre Wünsche für die letzten Tage und Stunden ihres Lebens. Die Jugend wünschte bei ihrer letzten Begegnung, daß dieses Thema in der nächsten Gruppenstunde fortgesetzt wird. Die nächste Gruppenstunde des Jugendtreffs ist am Mittwoch, dem 24.3.82 um 19.00 Uhr in Bogen. Abfahrt in Hunderdorf um 18.00 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Weltgebetstag feierlich begonnen
Sehr zahlreich waren die Frauen beider Konfessionen in der Pfarrkirche Hunderdorf erschienen, um gemeinsam zu beten. Alljährlich setzen sich zum Weltgebetstag die Frauen für Frieden und Versöhnung in der Welt ein. Diesmal waren es Frauen aus der Republik Irland, die Texte vorbereitet hatten. Nach dem Eingangslied folgte der „Ruf zum Gebet“. Unter anderem wurde in den Texten betont, daß alle sich für Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit und Toleranz einsetzen sollten. Pfarrer Anton Högner stellte heraus, daß jeder nach seinem Können und Wissen dem anderen mehr geben solle als zum leiblichen Sattwerden notwendig sei. Jeder einzelne habe als Mitglied einer christlichen Gemeinde die Aufgabe und Pflicht, auch für andere Verantwortung zu tragen. Nur so, meinte der Geistliche, könnten die Menschen in Güte und Vergebung füreinander leben. Lieder und Gebete wechselten ab und wurden jeweils von mehreren Frauen vorgetragen. Nach der Gebetsstunde lud die Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes Hunderdorf M. Hofmann, ins Pfarrheim zu einer Teestunde ein. Dort war Gelegenheit für die Frauen beider Konfessionen zu einem Gedankenaustausch.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Mitgliederversammlung des Musikvereins
Im Gasthaus Baier-Edbauer traf sich kürzlich die Vorstandschaft des Musikvereines zusammen mit Bürgermeister Härtenberger. Dabei wurde insbesondere der Entwurf einer Vereinssatzung beraten, der nunmehr der Mitgliederversammlung zur Beschlußfassung vorzulegen ist. Als Termin für die Mitgliederversammlung wurde festgelegt: Freitag, 23.4., 19.30 Uhr im Gasthaus Baier-Edbauer. Zu Beginn ist auch der Auftritt der jungen Musikgruppe vorgesehen. Die Mitglieder und weitere Musikfreunde sind eingeladen und werden um Teilnahme gebeten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Arbeitstagung der C-Klasse Bogen
Im Vereinslokal Sandbiller des SV Hunderdorf fand am 4.3.82 eine Arbeitstagung der C-Klasse Bogen statt. Abteilungsleiter Hans Grill konnte hierzu die Vertreter der Vereine der C-Klasse Bogen, den Spielgruppenleiter Franz Schmid (Loham) und Schiedsrichterobmann Ferdinand Mühlbauer (Straubing) begrüßen.
Spielgruppenleiter Schmid konnte positives vom Spielgeschehen in der C-Klasse Bogen berichten. Lediglich wegen der schlechten Witterung sei man wegen der Nachholspiele in Terminschwierigkeiten. Schiedsrichterobmann Mühlbauer bedankte sich bei den Vereinen und Spielern für das allgemein sportliche Verhalten, denn es gab nur eine „rote Karte“ in der Vorrunde der C-Klasse Bogen, was einen neuen „Minusrekord“ bedeutet. Desweiteren wurde das Aufsteigen des Meisters der Reserverunde diskutiert, was sicher den sportlichen Anreiz erhöhen aber jedoch für die Vereine viele Probleme bringen würde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


SV Fußballer starten in die Rückrunde
Der derzeitige Tabellenstand der SV-Fußballer vor dem Rückrundenstart läßt noch hoffen. Die 1. Mannschaft belegt zur Zeit den 2. Platz, die 2. Mannschaft rangiert auf Platz 3 in der C-Klasse Bogen. In der Sonderrunde Straubing ist die 3. Mannschaft noch gut im Meisterschaftsrennen, derzeitig wird Platz 2 in der Tabelle eingenommen. Zum Start in die Rückrunde konnte sich der Sportverein durch drei neue Spieler verstärken. Trainer Carlo Reinhart und Abteilungsleiter Hans Grill können zur Zeit auf 45 Fußballer für drei Mannschaften zurückgreifen.
Die Jugend unter Leitung von Sigi Wölfl und Werner Haimerl kann sogar als Tabellenerster in die Rückrunde starten, wobei die Meisterschaft angepeilt wird. Einen guten Tabellenplatz wollen mit der Schülermannschaft auch Schülerleiter Hans Schönauer und Karl Obermeier erreichen.
Zur Vorbereitung auf die kommenden Punktespiele wurden folgende Freundschaftsspiele ausgetragen:
1. Mannschaft in Aiterhofen 4 ; 3 verloren
2. Mannschaft in Bogen 4 : 1 verloren
1. Mannschaft in Leiblfing 2 : 4 gewonnen
2. Mannschaft in Leiblfing 1 : 2 gewonnen
1. Mannschaft in Geiselhöring 4 : 4
2. Mannschaft in Geiselhöring 2 : 0 verloren
Für die 1. und 2. Mannschaft sind folgende Nachholspiele angesetzt:
21.3. SVH – Wetzelsberg
2.5. St. Englmar – SVH
Die Jugend bestreitet das Nachholspiel gegen Degernbach am 27.3.82, auswärts in Degernbach.
Die weiteren Rückrundenspiele 1. und 2. Mannschaft, sind wie folgt angesetzt:‘
28.3. Mitterfels – SVH
4.4. SVH – Haibach
10.4. Saulburg – SVH
18.4. SVH – Zinzenzell
25.4. SVH – Konzell
1.5. SVH – Falkenfels (Samstag)
9.5. SVH – Englmar
16.5. Elisabethszell – SVH
23.5. SVH – Haselbach
29.5. Wetzelsberg – SVH
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Generalversammlung des Trachtenvereines
Eingangs begrüßte Vorstand Sacher insbesondere 2. Bürgermeister Egon Weinzierl und Mitglieder des Gemeinderates. Dann folgte ein stilles Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder. Zu Beginn seiner Ausführungen dankte Vorstand Sacher den Geschäftsleuten, Vereinsmitgliedern und Gönnern für die Spenden im vergangenen Vereinsjahr. Besonderen Dank sprach der Vorstand auch an den Landkreis und an die Gemeinde Hunderdorf aus für den gewährten Zuschuß zur neuen Volkstracht. „Ohne diesen Zuschuß wären wir wahrscheinlich nicht in der Lage gewesen, uns diese Waldgautracht anzuschaffen“, sagte Sacher wörtlich. Dann wies der Redner auf die Veranstaltungen und Aktivitäten des Trachtenvereins hin. Hierbei nannte Sacher die Gauversammlung, die Maibaumaufstellung, Maiandacht bei der Waldkapelle, das gutbesuchte Gartenfest und die Mitwirkung beim Behinderten-Sportfest in Straubing. Abgehalten worden sei auch eine Trachtenhochzeit, eine Adventfeier, ein interner Kappenabend sowie der Trachtlerball, führte Sacher weiterhin aus. Ferner erinnerte der Vorstand an die Teilnahmen der Hunderdorfer Trachtler bei Gaufesten im Bayerischen Waldgau und das Mitwirken bei verschiedenen örtlichen Anlässen und Festlichkeiten.
Vorstand Sacher gab dann das 30jährige Bestehen des Trachtenvereins im heurigen Jahr bekannt. „Sehr viel Idealismus und aufopfernde Zeit ist gebraucht worden. Heute mit über 140 Mitgliedern sind wir nicht mehr aus dem Leben unserer Gemeinde wegzudenken“, sprach Sacher aus. Er dankte dann allen Mitgliedern und der Vorstandschaft für die tatkräftige Unterstützung. Dank zollte Vorstand Sacher besonders auch Bürgermeister Härtenberger,“ der immer sehr aufgeschlossen unseren Belangen gegenübersteht.“ Für die Bereitstellung eines Raumes im Pfarrheim zu den Übungsstunden der Kindergruppe sagte Sacher Dank an Pfarrer Högner und dem Pfarrgemeinderat.
Dann wartete Agnes Klumbies mit dem Kassenbericht auf. Die Kassenprüfer bestätigten eine gute Kassenführung. Als Delegierte zur Gauversammlung wurden benannt, Ernst Sacher, Sigi Wölfl und Hermann Hastreiter.
2. Bürgermeister Egon Weinzierl sprach Grußworte für die Gemeinde. Der Bürgermeister nahm dann zusammen mit Vorstand Sacher die Ehrung von Martha Hofmann, Josef Baier und Ludwig Berger für 25jährige Vereinszugehörigkeit vor. Abschließend wurde festgelegt, daß voraussichtlich am 18.Juli ein Gartenfest bei Baier-Edbauer abgehalten wird und der nächste Faschingsball bei Berger-Höfelsauer in Steinburg stattfinden soll.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Jahresversammlung des Imkervereines Steinburg
Einen umfangreichen Jahresbericht erstattete Josef Attenberger, der Vorstand des Imkervereines Steinburg bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung am Sonntag, dem 7.3.82 im Gasthaus Berger-Höfelsauer in Steinburg.
Der Vorstand stellte fest, daß das vergangene Jahr nicht für alle Imker kostendeckende Erträge brachte, denn insbesondere gingen die sog. „Berglandimker“ wieder fast leer aus. In Zukunft, so Attenberger, müsse man sich wohl mit kleineren Ernten begnügen, wozu er empfahl, sofort zu schleudern, sobald der Honig reif ist. Aber wenn die Tracht schlecht sei, muß auch gleich wieder gefüttert werden. Für die Berglandimker gelte es auch zu entscheiden, ob eine Bienenwanderung erfolge. Ob sich eine Frühjahrswanderung lohne oder ob sie nur Mehrarbeit bringe, könne nicht gesagt werden. „Diejenigen Imker in den höheren Lagen, sollen eine Frühjahrswanderung riskieren“, meinte der Vorstand, „denn teilweise lohnt sich auch die Arbeit, wenn dadurch ein gesundes und starkes Volk entwickelt werden kann.“
Dann bezifferte Vorstand Attenberger den Mitgliederstand mit 52. Imkernachwuchs, so Attenberger weiterhin, sei wichtig und Jungimker erhalten vom Verein eine Starthilfe und zwar wird gratis ein Ableger gegeben. Dann gab der Sprecher bekannt, daß die Beiträge durch den Landesverband erhöht wurden und daß auch weiterhin mit der EG-Beihilfe gerechnet werden könne.
Die Bienenkrankheit „Varrora“ ansprechend, sagte Attenberger, daß diese immer nicht gänzlich eingedämmt ist und ggf. sich auch auf das hiesige Gebiet auswirken könnte. Er empfahl in den Bienenkästen als Bodeneinlage unbesandete Dachpappe einzubringen oder die Böden allgemein auszuwechseln, so daß im Seuchenfalle eine leichtere Gemüllprobe entnommen werden kann.
Attenberger berichtete weiterhin über den Ankauf eines größeren Dampfwachsschmelzes, für den Ausgaben von 1.200 DM getätigt wurden; weiterhin, daß der Imkerfrühschoppen beibehalten werde und auch die Zuckerliste über den Verein aufgestellt werde.
Dann berichtete Kassier Karl Heigl über die Finanzen des Vereines, wobei er die Einnahmen und Ausgaben im Berichtszeitraum 1981 zur Kenntnis gab.
Kreisvorsitzender Josef Achatz (Hofweinzier) sprach anschließend zur Lage der Imker, wobei er die Ertragsunterschiede erläuterte und über den Honigpreis informierte. Insbesondere, so Achatz, werde auch Nachwuchs bei den Imkern benötigt, denn nur 13 % der Imker seien unter 40 Jahre alt. Der Sprecher berichtete weiterhin über 150 Schadensfälle, verursacht durch Bienenfrevel und -einbruch, wobei ein Schaden von ca. 50.000 DM entstand. Mit den Filmvorführungen „Das Wunderland am Bienenstand“ und „Nützliche Ameisen“ ermöglichte der Kreisvorsitzende einen interessanten Einblick in das Wunderwerk „Natur“.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Skiausflug nach Österreich
Die Ski-Abteilung des Sportvereins Hunderdorf unternahm am Wochenende einen zweitägigen Skiausflug nach Zell am See in Österreich. Mit zwei vollbesetzten Bussen ging am Samstag morgen die Fahrt über Burghausen in das berühmte Skigebiet der Schmittenhöhe. Nachdem die Quartiere zugewiesen waren, fuhren die ersten Skifahrer auf den 2000 m hohen Berg. Die Langläufer fanden eine ideale Loipe auf dem zugefrorenen See- Die Nichtskifahrer vergnügten sich bei froher Geselligkeit beim Oberwirt in Viehofen. Den Abend verbrachten die Jungen in der Tanzbar, wo eine schmissige Kapelle zum Tanz aufspielte. Das herrliche Sonnenwetter hielt auch am zweiten Tag an. Auch die „Fußgänger“ wagten sich mit einer Gondel auf die Schmittenhöhe, wo sie von einem herrlichen Ausblick auf die schneebedeckten Alpengipfel belohnt wurden. Am späten Nachmittag wurde dann die Heimreise angetreten. Beim „Singenden Wirt“ in der Ramsau wurde Zwischenstation gemacht, wo sich alle noch für den Rest der Heimfahrt stärken konnten. Alle waren sich darin einig, daß dieser Ausflug ein seltenes Erlebnis war.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 19.03.1982


Beim Kindergarten Richtfest gefeiert
Hunderdorf.
Am Donnerstag konnte beim Neubau des Kindergartens Richtfest gefeiert werden. Im Beisein von Bürgermeister Härtenberger, dem Gemeinderat, Architekt Hornberger und Bauwerkern sprach Zimmerermeister Saller den Richtspruch. Anschließend lud die Gemeinde Hunderdorf zur Hebefeier ein. Dort begrüßte Bürgermeister Härtenberger die Firmenchefs jeweils mit Belegschaft. In einer kleinen Ansprache schilderte der Bürgermeister den Werdegang des Kindergartenprojektes. Dabei betonte Härtenberger die Aufgeschlossenheit des gesamten Gemeinderates zum Neubau und mit dem heimischen Architekten Walter Hornberger habe man sicher die richtige Wahl des Planers getroffen. Der Kindergarten paßt nach der Architektur in das Orts- und Landschaftsbild, dem landschaftsgebundenen Bauen wurde besonders Rechnung getragen, stellte Bürgermeister Härtenberger fest. Er führte an, daß man mit den beteiligten Firmen trotz der Winterbaustelle gut gefahren sei und saubere Arbeit geleistet worden sei. Hierfür dankte Härtenberger den Baumeistern und Arbeitern abschließend. Architekt Hornberger sprach Grußworte und dankte den beteiligten Firmen. Der Bauleiter hoffte, daß mit guter Handwerksarbeit der Neubau weitergeführt und zur Zufriedenheit des Bauherrn abgeschlossen werden kann. Unser Bild zeigt die Arbeiter beim Baumaufstellen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1982


Jagdpachtschilling reicht nicht aus
Steinburg.
Bei der diesjährigen Jagdgenossenschaftsversammlung im Gasthaus Wagner/Freudenstein in Au vorm Wald konnte Jagdvorsitzender Max Schötz zahlreiche Jagdgenossen sowie Jagdpächter Johann Petzendorfer begrüßen. Beim Tätigkeitsbericht über das Rechnungsjahr 1981 ging Max Schötz hauptsächlich auf die Verwendung des Jagdpachtschillings ein und berichtete, daß der Jagdpachtschilling 80/81 ausschließlich für die Instandsetzung der Feld- und Waldwege verwendet wurde.
Mit Bedauern mußten die Jagdgenossen zur Kenntnis nehmen, daß der Jagdpachtschilling bei weitem nicht ausreicht, um alle Feld- und Waldwege in gewünschter Weise befahrbar zu erhalten. Nach dem Tätigkeitsbericht des Jagdvorstehers gab Kassier Johann Feldmeier einen ausführlichen Kassenbericht und stellte wiederum fest, daß der Jagdpachtschilling von zwei Jahren nur für ein Jahr ausreichte, um Feld- und Waldwege in einem einigermaßen befahrbaren Zustand zu erhalten.
Als Vertreter der Gemeinde Hunderdorf vertrat dritter Bürgermeister Feldmeier den verhinderten ersten Bürgermeister Härtenberger und versprach, sich für die Belange der Jagdgenossenschaft Steinburg einzusetzen. Beim Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge kam es zu einer regen Diskussion über die Anschaffung eines Klauenpflegestandes für die Jagdgenossenschaft. Man verständigte sich im Laufe der Diskussion, den Jagdpachtschilling 1982 aufzusparen, um bei einer Anschaffung eines Klauenpflegestandes Rücklagen zur Verfügung zu haben. In diesem Zusammenhang beauftragte man den Ausschuß der Jagdpachtgenossenschaft, einen Antrag an die Verwaltungsgemeinde Hunderdorf zu stellen, um eine Unterstützung bei der Instandsetzung der Feld- und Waldwege.
Zum Schluß bedankte sich der Jagdvorstand Max Schötz für die rege Diskussion der Jagdgenossen sowie Jagdpächter Johann Petzendorfer für Essen und Getränke, die er den Jagdgenossen zur Verfügung stellte.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1982


Schlepper werden untersucht
Steinburg.
Der TÜV Bayern Abteilung Landshut führt am Donnerstag, 1. April von 8 bis 12 und 12.45 bis 16 Uhr in Steinburg, beim Gasthaus Berger und am Freitag, 2. April von 8 bis 12 Uhr in Schönbühl bei Schwarzach bei der Fa. Wagner, Schlepperuntersuchungen durch.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1982


Einstimmiges Vertrauen für Alfred Reisinger
Erneut an die Spitze des JU-Kreisverbandes Straubing-Bogen gewählt – Kreisdelegiertenversammlung in Bogen
Straubing-Bogen. „Wir können zwar voll Zuversicht in den diesjährigen Landtagswahlkampf gehen, aber wir müssen uns vor Selbstzufriedenheit hüten. Deshalb müssen wir den Wahlkampf als Herausforderung zum politischen Kampf annehmen. Es geht dabei nicht nur um die Verantwortung für Bayern, sondern um die Verantwortung für die ganze Bundesrepublik Deutschland. Der Landtagswahlkampf ist deshalb auch ein Kampf für eine Wende in


Der „engere Vorstand“ des JU-Kreisverbandes mit dem wiedergewählten Kreisvorsitzenden Alfred Reisinger.

der deutschen Politik, um unserem Volk Frieden und Freiheit in einer menschenwürdigen Zukunft zu sichern. Die Junge Union hat in der Vergangenheit zur Erhaltung der politischen Stabilität beigetragen. Sie wird dies auch in Zukunft tun.“ Dies sagten am Freitag Staatsminister Alfred Dick in seinem Grußwort und der Bezirksvorsitzende der Jungen Union Niederbayern, MdL Erwin Huber, bei der Kreisdelegiertenversammlung des JU-Kreisverbandes Strau-bing-Bogen im „Postsaal“ in Bogen, bei der der bisherige Kreisvorsitzende Alfred Reisinger für die nächsten zwei Jahre einstimmig in seinem Amt bestätigt wurde.
Alfred Reisinger hieß die Delegierten aus dem ganzen Landkreisbereich willkommen, besonders MdB Ernst Hinsken, MdL und JU-Bezirksvorsitzenden Erwin Huber, stellvertretenden CSU-Kreisvorsitzenden und stellvertretenden Landrat Franz Buchner, stellvertretenden Landrat Alfons Schäffer, die Bürgermeister Heitzer, Fredl und Lobmeier, die Kreisräte Watzl, Wolf, Heinrich und Franz sowie den Vorsitzenden des Kreisjugendringes Straubing-Bogen, Willi Schreiner.
Rechenschaftsbericht des Kreisvorsitzenden
„Zwei Jahre engagierten Einsatzes und harter Arbeit für die Aufgaben und Ziele der Jungen Union liegen hinter uns“, sagte Kreisvorsitzender Alfred Reisinger einleitend. Was die Zahl der Mitglieder betreffe, so der Kreisvorsitzende, zeichnete sich eine durchaus erfreuliche Entwicklung ab. So konnte der Mitgliederstand 1980 von damals 540 auf nunmehr 622 (1. 3. 1982) mit einem Durchschnittsalter von 25,2 Jahren gesteigert werden. Über 80 Neumitglieder resultierten dabei allein auf einer Mitgliederwerbeaktion im Frühjahr 1981. Die Anzahl der Ortsverbände erhöhte sich von 1980 bis 1982 auf 22. Neukirchen, Rattenberg und Mallersdorf kamen hinzu.
„Unser Anliegen als politische Jugendorganisation ist es, junge Leute für eine politische Mitarbeit zu gewinnen“, sagte Alfred Reisinger. Hierbei gehe es vor allem um gute Informationsmöglichkeiten für die Mitglieder selbst und die interessierten Freunde und vor allem um Informationsgespräche. Dabei sei es in den beiden letzten Jahren unter anderem auch um die Drogensituation und die Schulsituation im Landkreis, um die Erörterung entwicklungspolitischer Fragen, um eine Reihe von Besichtigungen, z. B. Kreisheimatmuseum, Kreiskrankenhaus Mallersdorf,


JU-Bezirksvorsitzender MdL Erwin Huber freute sich über die Aktivität des JU-Kreisverbandes Straubing-Bogen.

Saatzuchtbetrieb Fierlbeck, Kinderheim Kostenz, Behinderteneinrichtung Dr. Gäch und Informationsfahrten nach Berlin, München und Prag gegangen. Aber auch den geselligen Veranstaltungen habe man in allen Ortsverbänden genügend Raum gewidmet. In zahlrei-chen Kreisverbandsausschuß- und Vorstandssit-zungen seien viele aktuelle Themen erörtert worden. Ein Schwerpunkt der JU-Arbeit sei schon im Jahre 1981 die Diskussion um die Sicherung und Erhaltung des Friedens in Europa und der Welt gewesen. Mit ein Schwerpunkt der Arbeit des JU-Kreisverbandes Straubing-Bogen sei auch die Interessenvertretung für die junge Generation dieses Raumes gewesen. „Daß das Verhältnis zu Jugendvertretern anderer Organisationen nicht immer störungsfrei sein konnte, lag in der Natur der Sache“, fuhr Reisinger fort. Namentlich erwähnte er den Bund Deutscher Katholischer Jugend, der sich „überdimensional politisch engagierte“, insbesondere in Fragen „Friedensdiskussion“ und „Bürgerentscheid“. Alfred Reisinger zum Abschluß seines Rechenschaftsberichtes wörtlich: „Die Junge Union Bayern ist eine Gemeinschaft junger Menschen, die eine staatliche Ordnung in demokratischer Freiheit und sozialer Verantwortung auf der Grundlage des christlichen Welt- und Menschenbildes erstrebt. Die Junge Union vertritt die Anliegen der Jugend und der CSU in der Öffentlichkeit.“
Grußworte der Ehrengäste
Grußworte entbot stellvertretender CSU-Kreis-vorsitzender und stellvertretender Landrat Franz Buchner. Er lobte vor allem die harmonische, wenn auch manchmal kritische Zusammenarbeit der Jungen Union zur Mutterpartei CSU und für die vielen Aktivitäten, die auch in den vergangenen beiden Jahren wieder im JU-Kreisverband Straubing-Bogen entwickelt wurden.
Die Grüße des Stadtrates Bogen übermittelte 2. Bürgermeister Hans Heitzer. Für den gastgebenden JU-Ortsverband Bogen sprach Ortsvorsitzender Ignatz Hiendl. Auch er zeigte sich glücklich, daß man heuer in Bogen tage, wo die beiden Ortsverbände Bogen und Oberalteich allein 99 Mitglieder zählten.
Hohes Lob zollte MdL, Erwin Huber in seiner Eigenschaft als Bezirksvorsitzender der Jungen Union Niederbayern dem JU-Kreisverband Straubing-Bogen mit Alfred Reisinger an der Spitze, den er als Vorbild für manch andere Kreisverbände im Bezirksverband hinstellte. Die vielfältigen Aktivitäten, die im Rechenschaftsbericht aufgezeigt wurden, so der Redner, entsprangen aus der Sorge heraus, daß viele in der jungen Generation irregeführt würden. Gerade bei der Sicherung des Friedens komme es darauf an, den Frieden zu verteidigen. Der gute Wille allein tue es nicht, stellte der Bezirksvorsitzende unter Beifall fest. Entscheidende Taten müßten hinter allem Tun stecken. MdL Huber wörtlich: „Wir sind für einen Frieden in Freiheit und nicht für einen Leichenhausfrieden mit totaler Unterdrückung der Bevölkerung, so wie man das derzeit wieder im Nachbarland Polen erlebt.“
Auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern eingehend meinte der Abgeordnete, daß die Bayerische Staatsregierung in allen Bereichen bemüht sei, das Beste für die Mitmenschen zu tun, nicht zuletzt im Bereich des Umweltschutzes, der Agrarwirtschaft und der Finanzen. Die Bayerische Verfassung bürge für ein optimales Mitspracherecht, so daß es nicht notwendig sei, für Bürgerbegehren einzutreten, wie das da und dort geschehe.
Den Kassenbericht erstattete anschließend JU-Schatzmeister Josef Ehrl. Die Kassenprüfer Heidi Watzl und Rupert Müller bestätigten der Delegiertentagung einwandfreie Kassenführung; die Entlastung wurde ohne Gegenstimmen erteilt.
Die Neuwahlen
Die satzungsgemäß notwendigen Neuwahlen für die nächsten zwei Jahre wurden von MdL Huber souverän geleitet. Die Ergebnisse: 1. Kreisvorsitzender: Alfred Reisinger, gleichberechtigte Stellvertreter: Sepp Breu, Hunderdorf; Hermann Korber, Aiterhofen, und Franz Schedlbauer, Oberalteich. Schatzmeister: Josef Ehrl, Weißenberg-Schwarzach, Geschäftsführerin: Gudrun Stettmer, Schwarzach; Beisitzer: Wolfgang Folger, Erwin Kammermeier, Ursula Härtenberger, Maria Geiger, Willi Solleder, Herbert Blindzellner, Christian Illner, Josef Schweiger und Karl Mühlbauer. Kassenprüfer: Heidi Watzl und Rupert Müller.
Delegierte zur Landesversammlung: Alfred Reisinger, Josef Ehrl und Herbert Blindzellner. Ersatzdelegierte: Franz Schedlbauer und Karl Biendl. Delegierte zur Bezirksversammlung: Josef Breu, Wolfgang Folger, Ignaz Hiendl, Gudrun Stettmer, Franz Schedlbauer, Erwin Kammermeier, Willi Solleder, Ursula Härtenberger und Karl Biendl. Vertreter: Christian Illner, Hans Stadler, Georg Steger, Christine Sporrer-Dorner, Irmgard Decker, Rosmaria Treiber, Max Löw, Ulrich Kizak und Alfons Griesbauer.
Die Zeit der Stimmenauszählung nützte MdB Ernst Hinsken, über „Bundespolitik heute“ zu sprechen. Dabei zeichnete er ein düsteres Bild der derzeitigen SPD/FDP-Koalition und meinte, daß es allerhöchste Zeit sei, diese abzulösen. Die CDU/ CSU sei bereit, die Verantwortung zu übernehmen und in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Verbündeten Frieden und Freiheit in Europa zu sichern und zu erhalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1982


„Aus dem Macher wurde Schwimmer“
CSU-Geschäftsführer Zängl: Bundeskanzler eilt von einer Notoperation zur anderen
Hunderdorf.
„Aus dem ‚Macher‘ ist ein ‚Schwimmer‘ geworden, der von einer Ecke in die andere treibt“, so umriß der CSU-Geschäftsführer Josef Zängl die Lage des Bundeskanzlers und der Regierung, die von einer „Notoperation“ zur anderen eilen müßten. Er sprach der Regierung die Fähigkeit ab, den wirtschaftlichen Schwierigkeiten wieder Herr zu werden, da sie das Vertrauen der Wirtschaft verloren habe und sie die für einen Aufschwung notwendige Sicherheit nicht mehr gewährleisten könne.
In einem politischen Frühschoppen der CSU und der JU im Gasthaus Baier-Edbauer, zu dem Ortsvorsitzender Breu neben den Gemeinderäten auch Bürgermeister Härtenberger und 2. Bürgermeister Weinzierl begrüßen konnte, dankte der Direktkandidat für den Bezirkstag allen Mitgliedern, die über Jahre hinweg redlich für die CSU gearbeitet und der Jugend eine lebenswerte Heimat erhalten hätten, so daß es nun gelte, das Erreichte auszubauen und zu sichern.
Die Bundesregierung, so Zängl, stehe mit Recht in der Kritik, da sie durch eine unverantwortliche und ausufernde Verschuldungspolitik schier unbezahlbare Zinslasten im Haushalt verursacht habe und durch eine Überbelastung der Wirtschaft ein unübersehbares Heer vor Arbeitslosen zu verantworten habe. Durch ihre Inflationspolitik habe sie die Wirtschaft geschwächt und sei nun. dabei, den Arbeiter um den Wert seiner Arbeit zu bringen.Es sei deshalb höchste Zeit, wieder eine vernünftige Politik zu gestalten und die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.
Den bayerischen Ministerpräsidenten Strauß nahm der Redner vor dem Vorwurf in Schutz, er habe in Amerika das Ansehen und die Interessen der Bundesrepublik geschädigt. Es würde das Ansehen vielmehr von den Gruppen aus dem linken Umfeld der SPD und der FDP geschwächt, die nichts anderes im Sinn hätten als zu überlegen, mit welchen Unruhen, Protesten oder Demonstrationen sie die westliche Bündnispolitik in Verruf bringen oder wie sie sich bei dem geplanten Besuch des US-Präsidenten in Szene setzen könnten. „Dabei sollten wir uns hüten, den Amerikanern ständig einreden zu wollen, daß sie auch ohne sie auskommen könnten“, so der Referent, „denn nur ein starkes Bündnis in der Nato ist in der Lage, den Frieden und die Freiheit des Westens zu bewahren.“
Kennzeichnend für die falsche außenpolitische Ausrichtung der Regierungspolitik sei auch die Reise Wehners nach Polen, der damit denen die Reverenz erwiesen habe, die Leute, die ihre Freiheit wollen, in Internierungslager einsperrten. Daher sei es nicht verwunderlich, wenn die FDP in Niedersachsen der Meinung ist, daß an der Seite der SPD keine vernünftige Politik mehr zu gestalten sei.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1982


Hunderdorf. SV Fußball: Ab sofort wieder zweimal wöchentlich, dienstags und freitags, ab 18 Uhr Trainingsbetrieb.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1982


Erschließungs-Straßenbau vergeben
Abwälzung der Abwasserabgabe beschlossen — Jahresrechnung 1981 mit 4,26 Millionen DM
Hunderdorf.
Bei der kürzlich stattgefundenen Sitzung des Gemeinderate Hunderdorf trug Bürgermeister Härtenberger die Jahresrechnung des Vorjahres zur Kenntnis vor. Beschlossen wurde vom Gemeinderat die Annahme der Satzung zur Erhebung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter sowie die Vergabe des Straßenausbaues im Baugebiet „Hochfeld-Süd“, die demnächst beginnen soll.
Eingangs trug Bürgermeister Härtenberger die Abschlußziffern der Jahresrechnung 1981 vor, zu denen er auch die jeweiligen Haushaltsansätze nannte. Das Rechnungsergebnis beläuft sich im Gesamthaushalt in den Einnahmen und Ausgaben auf 4 260 777 DM. Als Rücklagenzuführung ist ein Betrag von 173 926 DM verbucht. Der Gemeinderat stellte sein Einverständnis mit der Jahresrechnung fest; sie wurde zur Prüfung an den gemeindlichen Prüfungsausschuß verwiesen.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit dem Erlaß einer Satzung zur Erhebung einer Abwasserabgabe für Kleineinleiter. Aufgrund des neuen Abwasserabgabengesetzes hat die Gemeinde an das Landratsamt eine sogenannte „Schmutzwasserabgabe“ zu entrichten für diejenigen Einwohner, die nicht an der Abwasseranlage der Gemeinde angeschlossen sind. Es handelt sich dabei um Grundstücke, aus denen das häusliche Schmutzwasser in den Untergrund verrieselt oder in einen Vorfluter eingeleitet wird. Im Rahmen einer Satzung soll von diesen Kleineinleitern dann die Abgabe seitens der Gemeinde wieder erhoben werden, berichtete Bürgermeister Härtenberger. Nach eingehender Beratung und Diskussion beschloß der Gemeinderat, die entsprechende Mustersatzung zur Abwälzung der Abwasserabgabe anzunehmen. Der Abgabesatz wurde nach der Zahl der auf dem Grundstück wohnenden Personen festgelegt. Die Abgabe beträgt je Einwohner für das Jahr 1981 sechs DM, für 1982 neun DM, für 1983 zwölf DM, für 1984 15 DM und für 1985 18 DM sowie für die Folgejahre 20 DM. Abgabepflichtig ist, wer im Zeitpunkt des Entstehens der Abgabe Eigentümer oder Erbbauberechtigter des Grundstückes ist.
Diplom-Ingenieur Klaus Weber (Straubing) gab die geprüften Submissionsergebnisse der ausgeschriebenen Erschließungsstraßenbaumaßnahmen bekannt. Der Gemeinderat erteilte den Zuschlag an den billigsten Angebotssteller, eine Straubinger Firma. Die Arbeiten wurden vergeben für den Straßenausbau im Baugebiet Hochfeld-Süd (einschließlich Kanalisation) und dem Gehwegausbau am Quellenweg. Die Ausbauarbeiten für den Breitfelder Weg und die Eichenfeldstraße wurden vor erst noch nicht vergeben.
Zustimmung des Gemeinderats fand die Aufstellung eines Hinweisschildes für eine Gastwirtschaft bei der Abzweigung Thananger Straße/Hochweg. Ferner wurde der Bau- und Wegeausschuß beauftragt, verschiedene anstehende Maßnahmen und Wegeinstandsetzungen bei einer Ortseinsicht abzusprechen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1982


Neuwahlen bei der KLJB Hunderdorf
Hunderdorf.
Im Mittelpunkt der Versammlung der KLJB in Hunderdorf standen Neuwahlen der Vorstandschaft sowie ein Überblick über die Veranstaltungen der KLJB ab September dieses Jahres.
Zur Versammlung konnte die 1. Vorsitzende Waltraud Weinzierl auch Pfarrer Anton Högner, PGR-Vorsitzenden Hamberger und 2. Bürgermeister Weinzierl begrüßen. Pfarrer Högner erläuterte die Aufgaben und Ziele der Katholischen Landjugend. Er wies darauf hin, daß ab sofort eine Führerrunde in regelmäßigen Treffen Vorschläge für die Gestaltung der Gruppenstunden ausarbeiten werde.
PGR-Vorsitzender Hans Hamberger und 2. Bürgermeister Egon Weinzierl bekundeten in ihren Reden großes Interesse an der Zusammenarbeit mit der Jugend. Von seiten der Pfarrgemeinde, des Pfarrgemeinderates und der Gemeinde könne die Jugendgruppe nötige Hilfe und Unterstützung erwarten.
Die anschließenden Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzende: Petra Hornberger, 2. Vorsitzender Werner Haimerl, Kassier Sigrid Wagner, Schriftführer Ute Hentschirsch. — Das Bild zeigt die neue Vorstandschaft mit Pfarrer Högner.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1982


„Verhalten von Grundig skandalös“
Heftige Angriffe von DGB-Kreisvorsitzendem Weber bei Jahresversammlung der GHK
Hunderdorf.
Die Jahreshauptversammlung der Gewerkschaft Holz und Kunststoff (GHK) Verwaltungsstelle Hunderdorf — fand am Sonntag im Gasthaus Solcher, Steinburg-Ehren, statt. Der stellvertretende Ortsvorsitzende Leopold Zißler konnte hierzu insbesondere DGB-Kreisvorsitzenden Kaj Weber (Straubing) begrüßen, der umfassend über die Arbeitsmarktsituation referierte.
Nach der Begrüßung erinnerte der Stellvertreter des erkrankten Ortsvorsitzenden, Leopold Zißler, in seinem Bericht an die stattgefundenen Vorstandssitzungen, die Maikundgebung und die Jahresabschlußfeier. Sein Wunsch, so Zißler, sei es, daß weiterhin aktive Gewerkschaftsarbeit betrieben werde. Kassier Adolf Wenninger erstattete den Kassenbericht, wobei er auch für die gute Zusammenarbeit dankte. Schriftführer Josef Attenberger gab einen weiteren Überblick über die Tätigkeiten und Geschehnisse in der Verwaltungsstelle. Christa Hilmer führte die Aktivitäten der Frauenvertretung an und dankte für die Unterstützung durch den Vorstand für die Arbeit der Frauenvertretung. Dann wurden für 25jährige Gewerkschaftszugehörigkeit geehrt Xaver Diewald (Hunderdorf) und Michael Gstettmeier (Großlintach). Des weiteren wurden mit einem Geschenkkorb zehn Kollegen verabschiedet, die in den Rentnerstand getreten sind.
DGB-Kreisvorsitzender Kaj Weber ging in seinem Referat auf die Arbeitsmarktlage ein, wobei er einleitend feststellte, daß mit rund zwei Millionen Arbeitslosen seit 1955 die höchste Arbeitslosenquote zu verzeichnen sei. Einer nicht besetzten Arbeitsstelle stünden heute 16 Arbeitslose gegenüber, trotzdem, so der Redner, behandle man die Arbeitslosen vielfach als Ausbeuter des Sozialsystems. Als Gründe für die Arbeitslosigkeit führte der Kreisvorsitzende u.a. die mangelnde Absatzlage und die rückgängigen Investitionen an.
Zum 8-Milliarden-Beschäftigungsprogramm der Bundesregierung stellte der Sprecher fest, daß aufgrund des massiven Druckes des DGB die Tatenlosigkeit überwunden sei und so positiv gesehen werden könne. Der Kreisvorsitzende Weber wörtlich: „Mit diesem Programm kann der weitere Anstieg der Arbeitslosen vermieden werden, mehr nicht! Die Erwartungen des DGB sind nicht erfüllt, denn es könne die Arbeitslosigkeit nicht abgebaut werden. Das Programm gehe zu Lasten des kleinen Mannes und von einer Lastenverteilungs-Gerechtigkeit kann keine Rede sein“.
Weber erinnerte daran, daß 7 000 arbeitslos seien im Kreisverbandsgebiet, wozu er die Gründe. in Erinnerung brachte. Als skandalös wertete der Sprecher die Verhältnisse bei der Firma Grundig, die im hiesigen Bereich Arbeitsplätze abzog und nunmehr für neugeschaffene Arbeitsplätze in Nürnberg staatlich gefördert werde. Derzeit betrage die Arbeitslosenquote in Bayern 8,9 Prozent, für den hiesigen Raum seien jedoch 21,7 Prozent errechnet. Arbeitslos, so Weber, bedeute auch sozialen Abstieg und bei den Jugendlichen auch Anstieg in den Sucht- und Vermögensdelikten.
Auch das Sieben-Punkte-Programm der Union sei für den DGB keine echte Alternative. Dann stellte der DGB-Kreisvorsitzende das DGB-Programm vor, das er als wirksam bezeichnete und als absolute Vorsorge für die kommenden Generationen. Es würden Arbeitsplätze geschaffen für alle, die arbeiten wollen, aber auch für die, die nicht arbeiten wollen. Insbesondere in den Bereichen Energie, Wohnungsbau, Stadt- und Dorfsanierungen und der überregionalen Verkehrsnetze könnten Arbeitsplätze geschaffen werden. Für das DGB-Programm wären in den nächsten fünf Jahren 50 Milliarden Mark erforderlich, führte Weber an und diese Finanzierung sei zu erreichen, denn jetzt werden jährlich bereits 20 Milliarden für die Arbeitslosen ausgegeben. Es könnten so nicht die Arbeitslosen, sondern Arbeitsplätze finanziert werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1982


Gemeinsam Pfarrgemeinde gestalten
Hunderdorf.
Beim Vorabendgottesdienst zum Hochfest der Verkündigung des Herrn, welchen der Kirchenchor Hunderdorf feierlich gestaltete, versammelten sich die Kandidaten für den neu zu wählenden Pfarrgemeinderat. Die Personen, die zu einer Kandidatur bereit sind, stellten sich nach dem Abendgottesdienst zu einem Gruppenfoto. Es sind dies: Franz Baumgartner, Schüler, Ebenthann; Josef Breu, Posthauptsekretär, Hunderdorf; Adolf Ecker, Landwirt, Brandstatt; Max Fronauer, Kraftfahrer, Steinburg/Wegern; Xaver Groß, Landwirt, Hofdorf; Karl Härtenberger, Schreinermeister, Hunderdorf; Werner Haimerl, Kfz-Mechaniker, Steinburg/Schafberg; Hans Hamberger, Bankkaufmann, Lintach; Anna Hanner, Hausfrau, Steinburg/Ehren; Ingrid Hentschirsch, Hausfrau, Hunderdorf; Martha Hofmann, Friseurmeisterin, Hunderdorf; Evelyn Kaldonek, Studentin, Hunderdorf; Johann Meergans, Rentner, Hunderdorf; Rita Reichardt, Hausfrau, Steinburg/Wegern; Alois Retzer, Bankkaufmann, Steinburg/Wegern; Theresia Schießl, Hausfrau, Au vorm Wald; Angela Söldner, Hausfrau, Hunderdorf; Josef Tannhäuser, Bundesbahnbeamter, Hunderdorf; Egon Weinzierl, Landwirt, Röhrnau; Bruno Weithaler, Kfz-Mechaniker, Steinburg/Ehren; Anna Wirth, Hausfrau, Hofdorf. Die Kandidaten sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Unser Bild zeigt die Kandidaten.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1982


Programm der Fußballabteilung
Hunderdorf.
Bei einer Versammlung der Fußballabteilung des SV Hunderdorf kamen verschiedene Probleme zur Sprache. Natürlich ging man besonders auf die kommende Rücksaison in der Punkterunde ein. Man erwartet sich auf alle Fälle ein gutes Abschneiden. Abteilungsleiter Hans Grill gab dann einige Termine bekannt, die neben dem normalen Spielbetrieb wahrzunehmen sind. Am 6. Juni werde man am 35jährigen Vereinsjubiläum des SV Konzell teilnehmen. Bei der Jahresfeier des ASV Elisabethszell sei man am 13. 6. ebenfalls vertreten. Die DJK Rattenberg begeht ihr 15jähriges Bestehen. Auch hier habe man für 4. 7. die Teilnahme zugesagt.
Zur Hunderdorfer Volksfestzeit hält die Abteilung ein Pokalturnier zum Gedenken an den verstorbenen Ehrenvorsitzenden Hugo Kvech. Die Alten Herren warten am 12. und 13. Juni ebenfalls mit einem Pokalturnier auf. Am 18. und 19. September fahren die Fußballer mit anderen Abteilungen ins österreichische Ulrichsberg, um dort Vergleichskämpfe auszutragen. Hans Grill hob dabei den Sportkameraden Hans Schönauer hervor, der die internationale Sportbegegnung mit den Ulrichsbergern angeregt hatte. Der Vorsitzende des Sportvereins meinte, daß es auch der Vorstand gerne sehe, wenn die Abteilungen Erfolge brächten. So forderte er die Aktiven zu Kameradschaft, Teamgeist und Trainingsfleiß auf. Auch Trainer Reinhardt rief die Spieler auf, eifrig mitzumachen und gegenseitiges Vertrauen aufzubringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1982

28.03.1982

Wehr verzeichnet zwei Brandeinsätze
Einweihung des Tanklöschfahrzeugs war Höhepunkt bei der Feuerwehr Hunderdorf
Hunderdorf.
Zur Jahreshauptversammlung der FFW Hunderdorf konnte Vorstand Xaver Anleitner am Samstagabend im Gasthaus Baier-Edbauer neben zahlreichen aktiven und passiven Mitgliedern auch Bürgermeister Härtenberger willkommen heißen. Den Tätigkeitsberichten folgte eine Neuwahl, aus der als neuer FFW-Vorstand Josef Maier (Stetten) hervorging.
In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr wies Vorstand Anleitner auf eine Vielzahl von Veranstaltungen hin, u. a. auf den Zwei-Tages-Ausflug nach Prag, den Feuerwehrball, die interne Faschingsveranstaltung und die Christbaumversteigerung. Der Sprecher dankte den Gönnern, insbesondere für die Spenden den Jagdpächtern, den verschiedenen örtlichen Vereinen und Geschäftsleuten sowie den Feuerwehrkameraden. Als Höhepunkt bezeichnete Anleitner die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges, das am 24. 10. die feierliche Weihe durch Pfarrer Anton Högner erhielt. In diesem Zusammenhang nannte Anleitner eine „gezielte und intensive Ausbildung am neuen Fahrzeug“ für die Wehrmänner.
Dann folgten die Ausführungen des Schriftführers Sepp Zollner, wobei er insbesondere über die sechs stattgefundenen Ausschußsitzungen informierte. Anschließend berichtete Kommandant Hartmannsgruber. Er wies auf zwei Leistungsprüfungen der Stufe „Gold“ und „Gold-Blau“ hin, denen sich die Feuerwehrkameraden stellten. Zweimal, so der Kommandant, sei man auch zu Brandfällen gerufen worden, und zwar nach Prünst und Windberg. Der Redner erinnerte weiterhin an den Besuch der Fahnenweihe in Grub. Abschließend gab Kommandant Hartmannsgruber bekannt, daß zur theoretischen und praktischen Ausbildung am Tanklöschfahrzeug zwei Wehrmänner die Feuerwehrschule in Regensburg besuchten, was sehr positiv sei.
Kassier Schaubeck erstattete den Kassenbericht, wobei er u. a. für die Anschaffung von fünf „Stillen Alarmierern“ Ausgaben von 5 000 DM nannte. Die Kassenprüfer befanden die Kasse für „in Ordnung“ und der Vorstandschaft wurde sodann Entlastung erteilt.
Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Wahl des ersten Vorstandes, nachdem der bisherige Vorstand Anleitner aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung stellte. Mit großer Mehrheit wurde dann Josef Maier (Stetten) zum ersten FFW-Vorstand gewählt. Ergänzungswahlen wurden auch für die Besetzung des Schriftführers und der Beisitzer notwendig. Dabei wurde der bisherige 2. Schriftführer Sepp Zollner zum 1. Schriftführer gewählt, Xaver Groß wurde 2. Schriftführer, des weiteren wurde Paul Hornberger jun. zum Beisitzer in die Vorstandschaft berufen.
Bürgermeister Härtenberger begann seine Ausführungen mit der Bitte, daß sich alle aktiven Feuerwehrkameraden mit den vorhandenen Ausrüstungsgegenständen und Fahrzeugen 100prozentig vertraut machen mögen. Durch die Anschaffung des TLF 16, so Härtenberger, sei auch die Verantwortung und Einsatzbereitschaft der Wehr um vieles gestiegen. Dem scheidenden Vorstand Anleitner sprach der Gemeindechef ein „Danke-schön“ aus für die geleistete Arbeit in seiner langjährigen FFW-Amtszeit.
Auch der neugewählte Vorstand Maier dankte Anleitner für die geleistete Tätigkeit bei der Feuerwehr in den letzten 25 Jahren. Der neue Vorstand betonte sein Bestreben, mit allen eine gute Zusammenarbeit verwirklichen zu wollen und rief die Kameraden zu noch mehr Initiative und Engagement bei der Feuerwehr auf. Beim letzten Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ wurde insbesondere diskutiert und festgelegt die Veranstaltung eines Gartenfestes, ein Ausflug, die Erweiterung des Bereitschaftsdienstes und die Ausrichtung eines Preisgrasoberin im Herbst.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.03.1982


Hunderdorf. Volksbücherei: Heute, Mittwoch, ist die Bücherei von 17 bis 18 Uhr geöffnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.03.1982

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