1973# 01-02

Zwei Gemeindebürger wurden 80
Gaishausen.
Kürzlich konnten zwei Gaishauser Bürger ihren 80. Geburtstag feiern. Es waren dies der ehemalige Hofbesitzer Karl Fendl und der Landwirt Josef Schießl. Neben vielen Verwandten und Bekannten gratulierten Bürgermeister Gall und der Vorsitzende der freiwilligen Feuerwehr Johann Dietl den Jubilaren.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1973


Antrag auf Dieselverbilligung
Windberg.
Die Anträge auf Dieselverbilligung sind eingetroffen und werden in der Gemeindekanzlei ausgefüllt. Zur Ausfüllung sind Lieferbescheinigungen über den Dieselbezug 1972 mitzubringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1973


Rosina Feldmeier 65 Jahre
Meidendorf.
Am Silvestertag konnte Rosina Feldmeier aus Meidendorf ihr 65. Wiegenfest im Kreise ihrer Angehörigen feiern. Die Jubilarin wurde am 31. 12 1907 in Kager bei Loitzendorf geboren als Tochter der Landwirtseheleute Alois und Maria Thanner. Im Jahre 1933 reichte die Jubilarin dem Pflasterer Josef Feldmeier die Hand zum Lebensbund.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1973


Junge Leute bereiteten Weihnachtsfreude
Hunderdorf.
Der „Bierstallclub Hunderdorf“ hatte – wie berichtet – eine Christbaumversteigerung abgehalten, deren Reinerlös einem guten Zwecke dienen sollte. Viel Freude bereiteten am Heiligen Abend die jungen Leute, die im Auftrag ihrer Kameraden die älteren alleinstehenden oder behinderten Gemeindebürger besuchten. Sie übermittelten die besten Weihnachts- und Neujahrswünsche und überreichten bereits einen hübschen Geschenkkorb. Mit dieser Geste war eine echte Weihnachtsüberraschung gelungen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1973


Johann Glas neuer Vorsitzender
Jahreshauptversammlung des Bayerwaldvereins – Erfolgreiches Wirken
Hunderdorf.
lm Vereinslokal Sandbiller fand die Jahreshauptversammlung des Bayerwaldvereins Hunderdorf statt. Der Verein kann auf ein arbeitsames, jedoch erfolgreiches Wirken zurückschauen. So wurde neben der Gründung einer Jugendgruppe eine Wanderabteilung gebildet. An zahlreichen Wanderungen in nah und fern errang der Verein viele wertvolle Pokale. In Hunderdorf und Umgehung errichtete man etliche Rastbänke und vieles mehr. Verschiedene Vorhaben sind noch in Bearbeitung und Planung, wie z. B. die Erschließung von Wanderwegen rund um den Heimatort und einer besonderen Veranstaltung, deren Veröffentlichung der Vereinsleitung noch für zu früh erscheint.
Besonders ist der Erfolg des vergangenen Jahres ein Verdienst der beiden Vorsitzenden Johann Glas und Laura Baier, der Jugendleitung Elfriede Siedersbeck und Aloisia Hirtreiter, der Wanderwarte Josef Leidl und Werner Fischer sowie der Familie Scheibenthaler. Der Rechenschaftsbericht und der Protokollbericht verliefen zur vollen Zufriedenheit aller Anwesenden.
Die Bestrebungen und die Ziele des Vereins seien, dies betonte Johann Glas in seiner Rede, nur durch die Mitarbeit aller und durch die Unterstützung, nicht zuletzt von außenstehenden Personen, auch in finanzieller Hinsicht, voll erreicht worden und nur auf diesem Wege auch in Zukunft zu bewältigen. Bevor er sein Amt als Vorsitzender niederlegte, bedankte er sich nochmals bei allen, welche ihm in der Führung des Vereins, ganz gleich in welcher Art und Weise, helfend zur Seite standen.
Im Kassenbericht zeigte sich aufgrund zahlreicher Spenden die gesunde Finanzlage des Vereins wieder. Der Bericht des Wanderwartes stand ganz im Zeichen des IVV’s. Noch vor der Wahl traten weitere vierzehn Personen dem Verein bei, so daß die Zahl der Mitglieder ohne der Jugendgruppe nahe an die einhundert herangeht. Die jetzige Vereinsleitung setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Johann Glas, 2. Vorsitzender Laura Baier, Kassier Arno Gerhardt, Schriftführer Hans Sachs. Im Organisationsausschuß, bzw. in die erweiterte Vorstandschaft wurden gewählt: Xaver Aumer, Otto Hirtreiter, Joachim Kaldonek, Helmut Jakob, Katharina und Albert Scheibenthaler und Georg Schneider. Deren genaue Aufgaben werden erst in einer Vorstandsitzung nach eingehender Aussprache verteilt. Es sind Ämter wie Kulturarbeit und Volkstumspflege, musikalische Leitung, Berichterstattung usw.. Unverändert blieb die Jugendleitung mit der Jugendleiterin Elfriede Siedersbeck und der Betreuerin Aloisia Hirtreiter, welche ein hartes Jahr hinter und vor sich haben, da die Jugendgruppe erst in ihrer Aufbauzeit steckt. Wesentlich verstärkt wurde die Wanderabteilung, da der Verein seit 19. Dezember dieses Jahres Mitglied des Internationalen Volkssportverbandes (IVV) ist. Neben dem Wanderwart Josef Leidl und dessen Stellvertreter Werner Fischer wurden Hans Achatz, Josef Poiger, Franz Primbs und Manfred Siedersbeck in den Wanderausschuß berufen.
Johann Glas hat sich als alter Vorsitzender persönliche Verdienste und dem Vereine Ansehen erworben. Für seinen mühevollen Einsatz und für seine vorbildliche Kameradschaft und Pflichterfüllung dankte ihm der Leiter des Wahlausschusses. Nach seiner Amtsübernahme sprach Glas allen Anwesenden seinen aufrichtigen Dank für das in ihn gesetzte Vertrauen aus.
Allgemeinen Anklang fand ein Schreiben des Bürgermeisters Karl Härtenberger dem dessen Anerkennung gegenüber dem Verein und die eventuelle Hilfe von seiten der Gemeinde hervorgeht. Unter dem Motto „zsammhaltn müaßma“ verlief der weitere Abend durch musikalische Einlagen von Josephine Weindl.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.01.1973


Vor zwei großen Festlichkeiten
Steinburg.
Mit der 750-Jahrfeier der Dorfgründung und dem 100jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg steht ganz Steinburg 1973 am 1. Juli und 8. Julie vor zwei  großen Festlichkeiten, mit deren Vorbereitungen die Gemeinde und die Feuerwehr, die dafür bereits einen Festausschuß gebildet hat, beschäftigt sind. Dessen waren sich Bürgermeister Berger, Vorsitzender der Feuerwehr, und Anton Häusler, Kommandant sowie die Feuerwehtmänner auf der Jahreshauptversammlung der FFW im Berger-Saal auch bewußt. Vorsitzender und Kommandant dankten allen Feuerwehrmännern für die vorbildliche geleistete Arbeit, vor allem für das überlegte Handeln beim Brand der Forstung hinter dem Schloß Steinburg, der das Feuer bei einer Windstärke von 6 bis 7 auf einer kleinen Flüche lokalisiert werden konnte.
Ein Dankschreiben und eine Bierspende des Barons von Irlbach wurden gern angenommen. Nach einer Gedenkminute für Richard Adam gab Anton Häusler seinen Jahresbericht. In der Vorschau auf 1973 erwähnte der Redner, wie wichtig wieder die üblichen vier Einsatz- und Schulübungen seien, ferner die Einladung zu Festen und die bevorstehenden Festlichkeiten mit der Gestaltung des 100jährigen Jubiläums der Feuerwehrgründung. Vorsitzender Alfons Berger sowie Kommandant Anton Häusler dankten, nachdem ein ausgewogener, guter Kassenbericht durch Kassier Josef Stoiber gelegt worden war, für dessen sachliche Arbeit. Sogleich wurde auch allen Spendern gedankt. Die Versammlung beschloß, in den nächsten Tagen eine Spendensammlung für eine neue Fahne zum 100jährigen Gründungsfest durzuführen, wobei sich die Bevölkerung durch Spendenfreudigkeit der Feuerwehr verbunden zeigen könne. Zum Festausschuß gehören: Alfons Berger, Anton Häusler, Max Häusler, Josef Stoiber, Josef Bielmeier, Johann Schreiner, Johann Altschäffl, Adolf Ecker, Johann Fuchs, Xaver Oischinger, Johann Feldmeier, Georg Huber, Uwe Vollstedt, Michael Kapfenberger, Kurt Hien und Wolfgang Altmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.01.1973


Windberg/Meidendorf. Rotes Kreuz: Für die Gruppen Meidendorf und Windberg findet am kommenden Freitag ein gemeinsamer Dienstabend bei Schießl in Meidendorf statt. Kolonnenführer Herrmann referiert über „Vorbereitung und Pflege des ärztlichen Gerätes“.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.01.1973


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 6. Januar, 19 Uhr, Faschingsball im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1973


Feierliche Jahresschlußandacht
Hunderdorf.
Das Jahr 1972 wurde mit einer feierlichen Jahresschlußandacht in der Pfarrkirche St. Nikolaus abgeschlossen. Pfarrer Ruhs betonte, daß im nun zu Ende gehenden Jahr vieles in der Pfarrei durch die Mithilfe aller geleistet werden konnte. Desweiteren gab Pfarrer Ruhs bekannt, daß im Vorjahr 43 Taufen (Vorjahr 56), 47 Erstkommunikanten (Vorjahr 76), 12 Trauungen und 24 Sterbefälle registriert wurden.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1973


Dritter Orden feierte
Hunderdorf.
Vor kurzem hatten sich die Mitglieder den 3. Ordens im Jugendheim zu einer kleinen Feierstunde zusammengefunden. Fräulein Fuchs begrüßte die Gäste. Die Anwesenden wurden mit Punsch und Gebäck bewirtet. Zur Unterhaltung spielt J. Watzl mit der Violine und dazu wurden Lieder gesungen. Ferner hörte man kirchenmusikalische Aufnahmen aus der Kirche in Mitterfels.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1973


Windberg. Freiwillige Feuerwehr: Samstag, 6. Januar, 14 Uhr, Generalversammlung im Gasthaus Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1973


Windberg. Sportverein und TT-Abtellung: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Mitgliederversammlung im Cafe Hamberger.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1973


Großlintach. Schützenverein: Heute, Freitag, 19 Uhr, Schützenball im Gasthaus Schlecht.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1973


Altennachmittag im Jugendheim
Hunderdorf.
Das Katholische Pfarramt und das Rote Kreuz veranstalten am 6. Januar (Hl. Dreikönig) um 14,30 Uhr im Pfarrheim einen Altennachmittag. Alle Pfarrangehörigen über 70 Jahre sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1973


Bodenerhebung und Dieselverbilligungsanträge
Hunderdorf.
In der Gemeindekanzlei sind die Dieselverbilligungsanträge abzuholen und Angaben zur Bodennutzungsvorerhebung 1973 zu machen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1973


JEWEILS EINEN GESCHENKKORB überreichten junge Leute in Hunderdorf im Auftrag ihrer Kameraden aus der ehemaligen Gastwirtschaft Baier an ältere und behinderte Mitglieder, die über das Geschenk sehr erfreut waren.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1973


Sternsinger sammelten für Mission
Huderdorf.
Als Dreikönige verkleidet — begleitet von einem Sternträger zogen in der Neujahrswoche die Hunderdorfer Ministranten von Haus zu Haus. Die Buben, von Martha Hofmann fachmännisch geschminkt und in bunte Kostüme gehüllt, widmeten sich mit viel Freude und Eifer ihrer Aufgabe. Acht Ministranten waren es, die in der Pfarrkirche von Pfarrer Ruhs und Kaplan Pater Rainer den Auftrag erhielten, den Segen in jede Familie der Pfarrei zu bringen. Drei Tage zogen sie, aufgeteilt in zwei Gruppen von Tür zu Tür — ihren Spruch sagend — wenn gewünscht auch C + M + B (Christus möge diese Wohnung segnen) an die Wohnungstür schreibend – und um eine Gabe bindend. Hierbei zeigten sich die Pfarrangehörigen sehr aufgeschlossen und jede Familie gab ein Scherflein in die mitgebrachte Sammelbüchse. Besonders erfreut und stolz sind die Buben natürlich auf das großartige Sammelergebnis, das sie erzielen konnten. Über 1 200 DM wurden für einen guten Zweck gesammelt, denn das Geld kommt nicht etwa in die Taschen der Buben, sondern es wird der Mission zur Verfügung gestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.01.1973


Das Standesamt meldet
Bogen.
Das Standesamt Bogen verzeichnete im Dezember 18 Geburten und elf Todesfälle.
Geburten: … Katrin Marlies Lichte, Hunderdorf, Kirchgasse 8 …Sandra Josefine Gebhardt., Hunderdorf, Quellenweg 22; Harald Reichardt, Steinburg, Ortsteil Wegern 65 …
Gestorben sind: … Maria-Johanna Grunert, Schneiderin, zuletzt Rentnerin, Hunderdorf, Hauptstraße 35 (82 Jahre) …
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1973


Mitteilungen für Landwirte.
Steinburg.
Alle Landwirte werden gebeten, die Aufträge für Gasölverbilligung in der Gemeindekanzlei abzuholen. Gleichzeitig die Durchführung der Bodenerhebung 1973 und die Einhebung der Tierseuchenbeiträge zu den üblichen Dienststunden in der Gemeindekanzlei statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1973


Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Sonntag, 14. 1., Feuerwehr-Ball mit Tombola im Berger-Saal.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1973


Um zwölf Lampen hellere Ortschaft
Hunderdorf.
Ein langgehegter Wunsch der Anlieger der Bahnhofstraße (Staatsstraße 2139) wurde erfüllt. Die bisher noch finstere Teilstrecke von der Gastwirtschaft Sandbiller bis zum Grundstück Sperl wurde mit sieben Straßenleuchten versehen. Des weiteren wurde am Quellenweg bei Klar an der Straßenbiegung eine Straßenkampe angebracht. Eine Standleuchte wurde beim neuen Schulhaus installiert. Weiterhin wurden zwei Leuchten in der Hochfeld-straße und eine Leuchte bei der Einmündung des Breitfelderweges in die Windberger-Straße angebracht.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1973


Altennachmittag im Jugendheim
Hunderdorf.
Das Katholische Pfarramt und die Rotkreuz-Ortsgruppe hielten im Jugendheim St. Wolfgang einen Altennachmittag für Pfarrangehörige über 70 Jahre ab. Martha Hofmann begrüßte über 80 ältere Bürger sowie Bürgermeister Härtenberger zu dieser Feierstunde. Bürgermeister Hartenberger sowie Kirchenverwaltungsmitglied Hamberger sprachen zu den Anwesenden. Die Kindergruppe des Trachtenvereins wartete mit einigen unterhaltenden Darbietungen auf. Martha Hofmann erfreute die Gäste mit humorvollen Vorträgen. Den älteren Menschen – von den Rotkreuzmitgliedern mit Getränken und Gebäck bewirtet – wurde ein Programm geboten, das allgemein erfreute. Pfarrer Ruhs dankte den Rotkreuzhelfern und dem Trachtenverein für das Gelingen dieses Nachmittages.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1973


Faschingsauftakt in Hunderdorf
Hunderdorf.
Der Bayerwaldverein in Hunderdorf leitete auch heuer den Fasching ein. Als Attraktion des Abends erschien das Prinzenpaar mit Prinzengarde, sowie namhafte Vertreter Präsidiums und des Elferrats der „Tekkonia“ aus Deggendorf. Der Anblick der schlanken Beine der Gardemädchen ließ so manches Männerherz höher schlagen. Ebensoviel Beifall erhielten die Büttenredner des gleichen Vereins für ihre Darbietungen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Gautrachtenkapelle „die lustigen Arracher“. Bürgermeister Karl Härtenberger und anderen Mitgliedern Bayerwaldvereins überreichte das Prinzenpaar „Sonja die Erste und Gerd der Erste von Lulanien“ – den Faschingsorden 1973 der Tekkonia. Dieser bestand aus einem bayrischen Schnupftabakglas an einer Kordel, gefüllt echtem „Schmalzler“. Für den reihungslosen Ablauf des Programms sorgte Franz Holzner aus Bogen. Der Saal und die Nebenräume Lokals waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Unser Bild zeigt: Büttenredner Gustl Rippaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.01.1973


Das Rhema: „Konservativ-Progressiv“
Skifreizeit des Bundes der Katholischen Jugend in Windberg
Windberg.
Unter dem Thema „Progressiv – konservativ“ hatte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend vom 1. 1. bis 7. 1. 1973 zu einer politischen Skifreizeit ins Jugendhaus Windberg (Landkreis Straubing-Bogen) eingeladen. Insgesamt 30 Jugendliche, darunter Schüler, Studenten und Berufstätige, bemühten sich eine Woche lang intensiv, spezielle Gegenwartsprobleme auf ihren „progressiven“ bzw. „konservativen“ Charakter hin zu überprüfen.
Dr. Walter Friedberger (Lehrbeauftragter der Universität Regensburg) informierte über den kirchlichen Bereich, und zwar über das Verhältnis zu Autorität, Wandel und Vergangenheit, Machbarkeit und Wissenschaft. Anhand von Beispielen erläuterte er die Beurteilungskriterien für die Wertungen „progressiv“ und „konservativ“. Im Anschluß daran erstellten die Teilnehmer in Arbeitsgruppen Collagen zu den angesprochenen Bereichen. CSU-Landtagsabgeordneter Ernst Dietz warnte vor einer Verwilderung der Sprache. Da die Etiketten „progressiv“ und „konservativ“ als Schlagwärter die Sachlage vereinfachten und ausschließlich Gefühlswerte ansprächen. Sich selbst bezeichnete er als „konservativ“, der jedoch auch die Bezeichnung „progressiv“ für sich in Anspruch nehme. Dies mußte er dann auf Drängen seiner Zuhörer anhand von Beispielen aus seiner politischen Praxis belegen. Im Verlauf der Skiwoche wurde klar, daß es immer eine gesunde Synthese zwischen „konservativ“ und „progressiv“ geben müsse.
Trotz dem allgemeinen Schneemangel bot sich am Pröller ausgezeichnete Gelegenheit zum Skifahren, wovon auch ausgiebig Gebrauch gemacht wurde Daneben konnte man im St. Englmarer Gebiet wandern und rodeln.
Vom Aspekt der Gruppe war diese Woche mit Konflikt- und Gruppenerfahrung sehr wertvoll, nicht zuletzt aufgrund der Arbeitskreise, der Gruppengespräche und des geselligen Angebots, wie etwa Tanzabende, Lied und Spiel, Collagen, allgemeine Kreativität in Form von gruppenpädagogischen Aufgaben, die jeweils von mehreren Teilnehmern gemeinsam gelöst werden mußten. Die Skifreizeit fand sowohl vom arbeitstechnischen als auch geselligen Aspekt bei allen Teilnehmern großen Anklang, was in einer positiven Kurskritik zum Ausdruck kam.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1973


Der Oberaltaicher Fasching begann
Oberaltaich/Großlintach.
Waren es am Hl.-Drei-König-Tag die Lintacher Schützen, die ihre Mitglieder und Freunde zu ihrem diesjährigen Faschingsball im Gasthaus Schlecht in Großlintach einluden, so wartete am vergangenen Samstag die Krieg.- und Soldatenkameradschaft im Klosterhotel Oberaltaich mit einer gelungenen Veranstaltung auf (unser Bild). Unter den schneidigen Klängen der Kapelle Helmbrecht herrschte allerbeste Stimmung. In Großlintach hieß Schützenmeister Hans Altschäffl die Besucher willkommen, in Oberaltaich hatte Vorstand Peter Wanninger in recht humorvoller Weise diese Aufgabe übernommen. Sie zeigten sich erfreut, daß sie auch alle Vertreter der örtlichen Vereine und das Gemeindeoberhaupt willkommen heißen durften. – Am kommenden Samstag findet im Klosterhotel der obligatorische Feuerwehrball statt, für den der Kartenvorverkauf bereits begonnen hat.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.01.1973


Seminar für Öffentlichkeitsarbeit
Windberg.
Unter der Leitung von Otmar Dostal wird vom Bund der deutschen Katholischen Jugend am 20. und 21. Januar im Jugendhaus Windberg ein Seminar für Öffentlichkeitsarbeit abgehalten. Im Rahmen dieses Seminars sollen Möglichkeiten und Methoden der Öffentlichkeitsarbeit aufgezeigt werden, um sie wirkungsvoll in Pfarrei, Dekanat und Schulung anweden zu können.
Im Rahmen des Seminars der BDKJ bestehenden politischen Arbeitskreises fanden in letzter Zeit zwei Arbeitstagungen stat. Einer befaßte sich mit dem Thema Mitbestimmung, auch wurde ein Planspiel durchgeführt. Als Referent konnte Dr. Walter Friedberger (Regensburg-Freising) gewonnen werden. Ein weiteres Seminar, das ebenfalls im Jugendhaus Windberg abgehalten wurde, hatte das Thema: „Progressiv – konservativ“, Beurteilungskriterien für Gegenwartsprobleme“ (Wir berichteten darüber).
Quelle: Bogener Zeitung, 16.01.1973


Windberg. Trachtenverein: Freitag, 19. Januar, Versammlung mit Plattlerprobe im Gasthaus Hiebl-Haggn.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.01.1973


Sachs löste Kaldonek ab
Hunderdorf.
Im Vereinslokal Sandbiller hatte die Jahreshauptversammlung der Ski-Abteilung des Sportvereins Hunderdorf stattgefunden. Abteilungsleiter Kaldonek begrüßte zahlreiche Mitglieder und gab einen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr. Kaldonek berichtete, daß wegen des schneearmen Winters geplante Skiveranstaltungen ins „Grüne“ fielen und dafür wenigstens den Ski-Clubmitgliedern die Möglichkeit zum Tischtennisspielen eingeräumt werden konnte. Des weiteren erinnerte Kaldonek an den zweitägigen Vereinsausflug im November 1972 nach Kaprun/Österreich, wo auch die Gelegenheit zum Skifahren genutzt wurde. Die Anwesenden stimmten der Entlastung der Vorstandschaft zu, nachdem auch die vorgenommene Kassenprüfung zu einer Beanstandung keinen Anlaß gab. Die anschließende Wahl – bei der Kaldonek nicht mehr kandidierte – brachte folgendes Ergebnis: 1. Abteilungsleiter Otto Sachs, 2. Abteilungsleiter Hans Stahl und Heribert Wirth, Schriftführer Kornel Klar, Kassier Heinz Gertitschke. Der neue Abteilungsleiter Sachs dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. An den bisherigen Abteilungsleiter Kaldonek sprach Sachs für seine Tätigkeit Worte des Dankes.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.01.1973


Schluckimpfung gegen Kinderlähmung
Hunderdorf.
Der zweite Durchgang der Schluckimpfung gegen Kinderlähmung findet am 26. Januar um 8.15 Uhr in der Volksschule statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.01.1973


Jahrestag des Bauernhilfsvereins
Windberg.
Am Samstag findet der Jahrestag des Bauernhilfsvereins Neukirchen/Windberg im Gasthaus Hilmer, Irensfelden, statt. Um 9.30 Uhr ist in Windberg Gottesdienst; anschließend Fahrt mit PKW nach Irensfelden. Für Mitfahrgelegenheit ist gesorgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.01.1973


Bogen/Steinburg. Bergwachtbereitschaft: Heute, Freitag, Dienstabend auf der Bergwachts-Rettungshütte in Grün statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.01.1973


Hunderdorf. SV: Heute, Freitag, 18 Uhr, Training der Jugend, 19 Uhr, Training der Senioren in der Sporthalle. Abfahrt vom Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.01.1973


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Morgen, Samstag, 19 Uhr, großer Trachtlerball im Sandbiller-Saal.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.01.1973


Säkularisation in neuer Sicht
Pater Dr. Backmund, Kloster Windberg, sprach beim Historischen Verein in Landshut
Windberg/Landshut.
Beim Historischen Verein für Niederbayern stellte im gut besuchten Kollerbräu-Clubzimmer der 2. Vorsitzende, Staatsarchivdirektor Dr. Hemmerle, als Vortragenden den Prämonstratenser-Pater Dr. Norbert Backmund vom Kloster Windberg vor, der über die Säkularisation, ihren Hergang und ihre Beurteilung sprach.
Wenn wir hier in Bayern den Begriff „Säkularisation“ verwenden, dann denken wir unwillkürlich an das Jahr der Klosteraufhebungen 1803, vielleicht erst in zweiter Linie an die De-gradierung einstiger Fürstbistümer zu rein kirchlichen Diözesen. Der Vortragende, Dr. Backmund, hingegen sah darin eine gesamteuropäische Erscheinung, die mehr als den Beginn des vorigen Jahrhunderts umfaßte. Zwar wurde der Begriff „Säkularisation“ erstmals beim Friedenskongreß von 1648 verwendet, aber schon lange vorher, nämlich zur Reformationszeit, wurde er in allen protestantisch gewordenen Ländern Mittel- und Nordeuropas praktiziert, ebenso in den Ostblockländern noch in unserem Jahrhundert.
Der Vortragende befaßte sich in erster Linie mit der Aufhebung von Klöstern. Deren Gründung war im Mittelalter als Ausdruck der Frömmigkeit erfolgt, sicher auch damals schon mit der Absicht, den hochadligen Geschlechtern eine Begräbnisstätte zu sichern und ebenso auch zur Versorgung der Nachkommen fürstlichen oder adeligen Geblüts. Die Klöster, deren religiöse und kulturelle Wirkung allgemein hoch einzuschätzen ist, hatten im Lauf der Zeit einen gewaltigen Zuwachs an Grundbesitz erfahren, was natürlich den Neid anderer großer Herren herausforderte. Man sprach vom Besitz der „toten Hand“, ob mit Recht oder Unrecht, sei dahingestellt.
Festzustellen ist auch, daß es im Lauf der Zeit zu viele Klöster gab; denn jede Neugründung eines Ordens zog zahlreiche neue Klostergründungen nach sich – die Zahl der Regensburger Klöster wurde als Beispiel genannt.
Waren die Klöster des Mittelalters Zentren der Kultur gewesen, die einzigen Vertreter der Bildung, die einzigen Schulstätten und die einzigen Krankenpflege-Orte, hatten sie später noch in der Zeit der Gegenreformation ihre religiöse Aufgabe, so traten im ausgehenden 18. Jahrhundert auch negative Erscheinungen in den Vordergrund. Die Häufung der Pfründen und der Reservate des Adels, die unkirchliche Lebensführung erregten Kritik. Das unheilvolle System der Kurie, die seit dem 16. Jahrhundert die einträglichen Abteien nur an einen engen Kreis bevorzugter Verwandter vergab, dehnte sich auch nach Norden aus. Auch hier regierten die Äbte wie Monarchen, zuweilen mit Kammerdienern und einem Hofstaat. Während die Äbte und Fürstäbte ein üppiges Leben führten, waren die Konventualen vielfach die einzigen, die noch im Sinn der Klosterstifter lebten. Zwar wohnten auch sie in palastartigen Gebäuden, die aber jede Bequemlichkeit vermissen ließen, so daß der Gottesdienst in der Kirche für sie keine Entbehrung bedeutete. Die Novizen, sehr jung dem Kloster zugewiesen, waren zumeist Bauernsöhne, die nur über ihren Orden einen Aufstieg, womöglich bis zum höheren Klerus er-klimmen konnte. Da aber kaum mehr als 12 bis 15 Mönche einer Abtei mit Ämtern versorgt werden konnten, da es auch eine Seelsorge im heutigen Sinn nicht gab, wurden manche ehr-geizigen jungen Leute zu ewigen Querulanten. Außer den Jesuiten-Gymnasien gab es an den Klöstern keine Mittelschulen, an den meisten bayerischen Klöstern auch nur noch ausnahmsweise wirkliche Gelehrte; denn Arbeit, die über das Maß der Liebhaberei hinausging, galt als unschicklich. Die Aufklärung war dann die Reaktion der gebildeten Katholiken auf eine hundertjährige Erschaffung des klösterlichen Lebens, ihr Spott auf das müßige Leben in den Klöstern war vielfach nicht unberechtigt. Von einer Reform aber wollte die Kirche damals nichts hören, man war auch nicht zur leisesten Konzession bereit. Männer wie der spätere Bischof Seiler wurden als unkirchlich gescholten, schon die Verwendung des Wortes „Reform“ galt als Häserie. Ein „aggiornamento“, das die Säkularisation vielleicht hätte vermeiden lassen, wurde von der Kirche versäumt.
Der Vortragende sprach dann von den Vorgängen der Säkularisation, zunächst in den protestantisch gewordenen Ländern. Obwohl es gerade dort nicht so schlecht stand wie in den romanischen Ländern, wurden die Klöster im 16. Jahrhundert zumeist aufgehoben, allerdings mit unterschiedlichen Varianten. Manche Klostergemeinschaften waren geschlossen zur lutherischen Lehre übergetreten, manche bestehen noch heute als evangelische „Fräulein-Stifte“. Ausgerechnet in Sachsen haben zwei katholische Frauenklöster sowohl die Reformation, wie den Nationalsozialismus überstanden. In Holland gibt es von hundert alten Klöstern nur noch ein einziges.
In der Barockzeit hatte die Aufklärung den Weg der Säkularisation vorbereitet. Vielleicht wäre sie zu vermeiden gewesen, wenn sich die Klöster mehr in das Schulwesen und die Krankenpflege eingeschaltet hätten. Aber an solchen Aufgaben hinderte die Klausur, war doch sogar die Gründung von klausurfreien Frauenorden auf Schwierigkeiten gestoßen.
In Österreich hatte Kaiser Joseph I. den Anfang gemacht. Er ließ zwar die riesigen Vermögen der Bistümer unberührt, konfiszierte aber Klostervermögen, um Mittel für die Ausbildung von Weltpriestern zu erhalten. Aber die josefinische Säkularisation war schlecht vorbereitet und unklug. Heute bestehen noch 31 Abteien, die meisten längs der Donau, während die der Außenländer aufgelöst wurden.
In Bayern wurde unter dem allmächtigen Minister Montgelas die Säkularisation mit einer Inventarisierung eingeleitet, bis sie 1803 durchgeführt wurde. Die Versteigerung des Inventars und der Gründe zog sich einige Jahre hin, das große Angebot brachte aber nur Schleuderpreise und keineswegs die Rettung der zerrütteten Staatsfinanzen. Viele wertvolle Kulturgüter gingen verloren, die wertvollsten Teile der Klosterbibliotheken wurden wenigstens in den Staatsarchiven gesichert. Aber unschätzbare Archivbestände wurden in den Papiermühlen eingestampft. Dabei wurde auch ein noch zu dieser Zeit hoch angesehenes Kloster wie das von Polling nicht verschont. Es war bis zur Säkularisation eine Pflanzstätte der Gelehrsamkeit und Sitz eines Gymnasiums gewesen. Nun aber wurde es brutal zerstört, nur ein Viertel der 80 000 Bände umfassenden Bibliothek kam nach München, der Rest wurde eingestampft. Nur die „Pollinger Madonna“ des Hans Leinberger wurde von einer mitleidigen Bäuerin gestohlen, sie ist heute noch das Glanzstück der Pollinger Kirche.
Der Vortragende berichtete auch von den Bemühungen des Königs Ludwig I. von Bayern, die Säkularisation wieder gutzumachen, sprach auch von den Säkularisation in den Ländern des Ostblocks, wo alle Schattierungen der Unduldsamkeit und des Gewährenlassens festzustellen sind. So wurden in der DD, ebenso auch in Jugoslawien und in Polen die Klöster unangetastet belassen, während sie in der Tschechoslowakei und in Sowjetrußland fast durchwegs verstaatlicht wurden.
Überall dort aber, wo die Klöster fortbestehen konnten, haben sie durch die Säkularisation mehr an geistiger Kultur und religiöser Tiefenwirkung gewonnen, als sie durch Enteignungen verloren hatten.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.01.1973


Wegen Tierquälerei angezeigt
Ried bei Hunderdorf.
Ein junger Mann, der in Ried bei Hunderdorf einige Katzen ausgesetzt hat, ohne sich weiter um sie kümmern, wurde von der Polizei angezeigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.1973


„Jugendkriminalität nicht viel größer als früher”
Arbeitskreise der Landjugend zum 14. Male in Windberg – Braucht die Jugendarbeit den Priester?

Bogen-Windberg.
Zum 14. Male trafen sich im Jugendheim Windberg die Arbeitskreise der Katholischen Landjugend. Diesmal ging es im Politischen Arbeitskreis um das Thema „Jugend und Polizei“. Der Musische Arbeitskreis nahm das Stück „Frau Pilatus“ in Angriff. Im Religiösen Arbeitskreis wurde nach dem Sinn des Lebens gefragt. Der Grüne Arbeitskreis erörterte die Frage, was aus dem Brachland der Zukunft werden soll. Franz Knappik untersuchte im Arbeitskreis „Vom Problem zur Aktion“ die Rolle des Geistlichen in den Jugendgruppen.
Es waren fast 100 junge Leute, die an den Arbeitskreisen

Der Vorsitzende des KJR, Rudi Landstorfer (von links), der Leiter der Polizeidienststelle Bogen, Georg Kremhöller, der Leiter des Politischen Arbeitskreises, Erich Seeber, beim Gespräch mit den Jugendlichen.

teilnahmen. Der Politische Arbeitskreis unter Leitung von Erich Seeber konnte für diesen Abend den Leiter der Polizeidienststelle Bogen gewinnen, Georg Kremhöller, der über das Thema „Jugend und Polizei“ sprach und mit der Jugend diskutierte. Er ging davon aus, daß in einem Staat auch Ordnung herrschen müsse, wenn ein gedeihliches Zusammenleben ermöglicht werden soll. Der Staat habe sich darum Gesetze gegeben, deren Durchführung bzw. Überwachung teilweise in die Hände der Polizei gelegt wurde. Gesetze bedeuten immer eine Beschneidung der Freiheit. Die Polizei habe es dabei nicht leicht, sagte Kremhöller. In vielen kleineren Fällen habe der Polizist selbst zu entscheiden, ob er nur verwarnt oder anzeigt, in anderen Fällen müsse er auf jeden Fall einschreiten, wenn er sich nicht einer Begünstigung im Amt schuldig machen will. Wenn man insgesamt die Polizei, die gerne Freund und Helfer sein möchte, nicht gerne sieht, so komme dies davon, daß man meist unangenehme Erfahrungen mit ihr hat. Man kann einerseits die Gebühr für falsches Parken oder ähnliches nicht vergessen, übersieht aber zu gerne, daß man selber schuldig ist.
Kremhöller kam dann auch auf die Kontrolle von Tanzveranstaltungen zu sprechen, die vor kurzem zu einem Leserbrief geführt hätten. Er betonte, daß fast immer die Polizei durch Anrufe aufgefordert werde, da und dort zu kontrollieren, ansonsten müsse sich die Polizei überall, auch bei Verkehrskontrollen, mit Stichproben begnügen, wobei sie hofft, daß auch diese erzieherisch wirken, wenngleich sie in gewissem Sinne ungerecht sind, weil hier Glück und Pech mitspielen.
Die Bestrafung Jugendlicher
Was die Jugendkriminalität betreffe, so sei sie nicht viel größer als früher, allerdings tauchen einige immer wieder vor der Polizei auf. Gestreift wurde dann auch noch die Bestrafung Jugendlicher, die einerseits oft viel zu milde erscheine, andererseits aber auch die Absicht hat, einem Jugendlichen sein Leben nicht zu verpfuschen, wenn es sich um einmalige Entgleisungen handelt. Da die Polizei für die Rechtsprechung selbst nicht zuständig ist, will man bei der nächsten Tagung dieses Arbeitskreises einen Staataanwalt und einen Bewährungshelfer zu Wort kommen lassen.
Der Musische Arbeitskreis unter der hewährten Leitung von Frl. Käthe Baron aus Leiblfing nahm sich, diesmal die Tragödie der Gerechtigkeit, das Stück „Frau Pilatus“ von Jean du Parc vor. Gerade dieses Spiel, aus dem Szenen zunächst gelesen wurden, beinhaltet viele Charaktere, die großes Einfühlungsvermögen verlangen. Es ist anspruchsvoll im sprachlichen Ausdruck und verlangt auch spielerisches Können. Bei der nächsten Probe soll zum gesprochenen Wort auch die Darstellung kommen.
Schwer hatte es wieder P. Thomas im Religiösen Arbeitskreis, der ursprünglich nochmals zur Synode Stellung nehmen wollte. Doch der Diskurs entwickelte sich mehr zu einem religiösen Gespräch auf philosophischer Ebene mit der Frage nach dem Sinn der Lebens überhaupt und der Bedeutung der Kirche in diesem Leben. Hier zeigte sich, daß nur der Glaube eine Antwort auf solche Grundfragen geben kann.
Schafzucht noch am rentabelsten
Ein praktisches und aktuelles Thema hatte der Grüne Arbeitskreis, zu dem H. Stark vom Tierzuchtamt Regen eingeladen hatte. Es ging um die Frage, was mit den vielen Brachflächen in der Landwirtschaft geschehen solle in der Zukunft, da diese, bedingt durch ungünstiges Ge-lände, zu kleine Betriebe, die aufgelassen werden, und durch Desinteresse junger Leute an der Landwirtschaft überhaupt immer mehr werden. Bereits 220 Betriebe zähle der Bereich des Tierzuchtamtes Regen, auf denen die übliche Landwirtschaft eingestellt wurde und auf denen heute nur mehr Schafe, Ponys oder Pferde gehalten werden. Dabei sei die Schafzucht noch am rentabelsten, verlange aber einige Fachkenntnisse. Man unterscheide die Koppelhaltung, die Wanderschafhaltung und die Nutzungsgemeinschaft, bei der sich mehrere Betriebe zusammenschließen und einen Schäfer beschäftigen. Auf einem Hektar Fläche könne man zehn Schafe halten. Der Vorteil der Schafhaltung sei, daß keine großen Investitionen erforderlich sind und daß der Arbeitsaufwand für 50 Schafe etwa eine Stunde täglich ist. Während die Wolle gerade die Unkosten deckt, sagte Stark, könne das Fleisch bei einem Kilopreis von drei bis 2,50 Mark gut abgesetzt werden. Jedenfalls seien derartige Umstellungen auf Schaf- oder Pferdezucht neben der Aufforstung die einzige Möglichkeit, die Kulturlandschaft zu erhalten.
Mit der Frage, ob Geistliche in der Jugendarbeit tätig sein sollen, befaßte sich Franz Knapnik. Hier war die Meinung unterschiedlich. Während einige meinten, er könne keine große Rolle spielen, weil er in den eigentlichen Problemen der Jugend nicht helfen kann, waren andere Ansicht, man habe ihn nötig als Gegengewicht gegen die Verformung des einzelnen durch Gesellschaft, Betrieb, Politik und für die Entfaltung des einzelnen zu einem besseren Menschen. Es müsse also jemand geben, der den Menschen hinrichtet auf Gott, nur mache der Priester die Sache nicht immer richtig, da er in einer Sprache spricht, die nicht behagt.
Im zweiten Teil ging es um die Rolle des Denkens in bezug auf die Veränderung der Umwelt. Man stellte fest, daß die Situation des einzelnen sich weitgehend ergebe aus seiner Art zu denken, daß der Mensch das ist, was er denkt und daß sich seine Gedanken verwirklichen. Der Mensch habe den freien Willen, die Richtung seines Denkens selbst zu bestimmen. In jedem Gedanken stecke eine Energie, sagte Knappik, die sich vergleichen läßt mit der Energie, die in jeder Materie steckt. Die Veränderung zum Positiven, zu dem, was man Lebensqualität nennt, gehe nicht ohne Veränderung zu einem positiven Denken.
Dieser Arbeitskreis wird sich nächstesmal mit der Angst beschäftigen. Der nächste Termin für die Arbeitskreise ist der 15. Februar.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.1973


Er schnitzt die Bilder mit einem Arm
Josef Schleinkofer aus Hunderdorf – Früher Volksmusikant – Viele Anfragen

Hunderdorf.
In früheren Jahren als Volks-Musiker, heute als einarmiger Bildschnitzer ist Josef Schleinkofer bekannt. Seine Arbeiten sind umso bewundernswerter, bedenkt man, daß er nur einen Arm hat. Angefangen vom Schnupftabakglas über Schützentafeln, Waldler-Figuren, Madonnen- und Herrgottfiguren

Der „Hobbyschnitzer“ bei seiner Tätigkeit

stellt Josef Schleinkofer eindrucksvolle, hübsche Schnitzwerke her. Zuerst ist für jedes Stück das Motiv auf dem zu bearbeitenden Holzstück aufzuzeichnen. Anschließend macht sich Schleinkofer ans Werk und gibt dem Holz mit künstlerischem Talent die notwendigen Formen. Damit das Ganze besser zur Geltung kommt, werden im Holz mit einem Spezialbrenngerät die Konturen nachgezeichnet.
Josef Schleinkofer wurde am 19. 1. 1912 in Degernbach, Landkreis Bogen, geboren. Außer ihm hatte die Familie noch dreizehn Kinder. Da beiden Eltern „kein großer Reichtum“ herrschte, mußte er schon früh mitverdienen helfen. Er arbeitete auf Bauernhöfen und kam hierbei zur Musik. Zuerst lernte er Gitarre, dann Zither und Klarinette. Mit 16 Jahren machte er sich auf die Wanderschaft und kam nach Sachsen, Zwickau, Hamburg und ganz Deutschland. 1939 mußte er zur Wehrmacht zu den Pionieren. Er wurde zweimal leicht verwundet, das dritte Mal verlor er am Heiligen Abend 1943 in Kiew/Rußland den rechten Arm. Nach der Verwundung war er im Lazarett in Straubing als Pförtner tätig und fing auch wieder an zu musizieren. Mit dem Klarinettenspielen war es ja nun vorbei, aber das Zitherspielen klappte immer noch und er stieg um auf Bariton und Schlagzeug. 1945 fand er dann auch einen Partner, der mit ihm ganz München abspielte. Die zwei waren bald in sämtlichen Gaststätten Münchens bekannt und beliebt. Ein schwerer Schlag war es, als 1970 sein Kamerad verstarb. Schleinkofer zog mit seiner Frau nach Hunderdorf und stellte sich auf die Holzschnitzerei ein. Er ist kein „Kunstschnitzer“, sondern ein Laie. Aber für einen Mann, dem der rechte Arm fehlt, ist es keine Kleinigkeit, solche Schnitzfiguren herzustellen, die überall geschätzt und bewundert werden. Inzwischen ist er schon weithin bekannt im Bayerischen Wald und hat unzählige Anfragen für seine Schnitzwerke erhalten. Aber der Bayerwaldschnitzer aus Hunderdorf betreibt die Schnitzerei nur als Lieblingsbeschäftigung und um manchmal zusätzlich etwas Biergeld zu verdienen. Für seine 61 Jahre ist Schleinkofer erstaunlich unternehmungslustig und beliebt als Stimmungsmacher, gehört der Krieger- und Soldatenkameradschaft sowie dem Schützenverein als aktiver Schütze an.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.1973


Meisterschalt im Eisstockschießen
Hunderdorf.
Am kommenden Sonntag trägt der Skiclub die Ortsmeisterschaft im Eisstock-schießen aus, an der auch Nichtmitglieder teilnehmen können. Diese findet um 13 Uhr auf dem Tegelweiher in Steinburg statt. Startgebühr betragt drei Mark. Um 18 Uhr ist die Siegerehrung in der Gaststätte Sandbiller. Die ersten drei Siegermannschaften erhalten Plaketten in Gold, Silber und Bronze.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1973


Gründungsfest am 3. Juni
Windberg.
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßte Vorsitzender Feldmeier neben den Mitgliedern KBR Köck vom Großlandkreis Straubing-Bogen sowie KBM Löw aus Perasdorf und Bürgermeister Kleikamp. Von 109 Mitgliedern waren 77 anwesend und zehn entschuldigt. Er gedachte in einer Schweigeminute der verstorbenen Kameraden. Kommandant Haimerl trug den Jahresbericht des abgelaufenen Jahres vor und gab auch eine Vorschau auf das kommende Jahr (100jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe am 3. Juni). Kassier Zitzelsberger trug den Kassenbericht vor und erläuterte Einnahmen und Ausgaben. Der Kassenbestand war zufriedenstellend. KBR Köck dankte der Wehr für die Einladung. Er stellte fest, daß die Windberger Wehr aktiv ist, aber auch neben den Aufgaben der Wehr heuer besonders gute Zusammenarbeit leisten müsse zur Vorbereitung der Festlichkeit. Kreisbrandmeister Löwe und Bürgermeister Kleikamp sprachen ebenfalls den Dank für die geleistete Arbeit in der Wehr aus und sprachen nach Möglichkeit weiterhin jede Unterstützung zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1973


Irensfelden-Meidendorf. MSC: Morgen, Samstag, 19. Uhr, Kappenabend im Gasthaus Hilmer, Irensfelden, mit Filmvorführung.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1973


Hunderdorf. SV-Fußballabteilung: Heute, Freitag, Training der Senioren. Abfahrt 18 Uhr beim Vereinslokal. Das Jugendtraining fällt diesmal aus. Die Spielerversammlung findet Freitag, 2. 2. statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1973


Hunderdorf. Freiwillige Feuerwehr: Heute, Samstag, 19 Uhr, Feuerwehrball mit Tombola im Sandbiller-Saal.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1973


Gott, der Herr, hat am 25. Januar 1973 meinen lieben Gatten, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel und Schwager
HERRN JAKOB KERBL
Landwirt in Rimbach
geb. 22. 5. 1912

schnell und unerwartet, nach Empfang der hl. Ölung, zu sich abberufen.
Rimbach, Rettenbach, Wiesenfelden, Schönsee, den 26. Januar 1973
In stiller Trauer:
Kreszenz Kerbl, Gattin
Karl Kerbl, Sohn mit Familie
Jakob Kerbl, Sohn mit Familie
Franz-Xaver Kerbl, Sohn mit Frau
Paula Hirmer, Tochter mit Familie
Agnes Schmid, Tochter mit Familie
Martin Kerbl, Sohn
Hans Kerbl, Sohn
Überführung heute, Freitag, um 15.30 Uhr. Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Samstag, den 27. Januar 1973, um 15.00 Uhr, in Neukirchen bei Haggn.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1973


Portrait der Woche
Ingo Weiß

Vor wenigen Tagen 37 Jahre geworden, zählt er zur jüngeren Garde der in den Bayerischen Landtag bestellten Abgeordneten. Seit Jahrzehnten mit der Problematik niederbayerischer und oberpfälzischer Kommunalpolitik vertraut, gehört er dem Kreis der Verfechter an, die immer wieder bei den Ministerien in München und im Parlament auf die besonderen Strukturprobleme Niederbayerns sowie des Grenzlandes hinweisen. So sieht er in diesem Zusammenhang für die künftige fruchtbare Entwicklung des neu gebildeten Landkreises Straubing-Bogen zwei bedeutende Abschnitte: im Zusammenwachsen des „Ring-Landkreises“ mit den Teilen Straubing, Bogen und Mallersdorf sowie in der Industrieansiedlung, die er als „A und O“ kommunaler Anstrengungen bezeichnet.
Ingo Weiß wurde am 24. Januar 1936 in Neuburg an der Donau geboren. Die Volks schule besuchte. er im Landkreis Rottenburg, anschließend ging er auf die Oberrealschule in Regensburg (heute Goethe-Gymnasium), wo er 1958 das Abitur ablegte. Anschließend folgte das Jurastudium in Erlangen und in München, wobei sich zwischendurch Ingo Weiß als Werkstudent die Kosten des Studiums verdiente. Nach einigen Referendarjahren in verschiedenen Behörden und Gerichten machte er 1966 die zweite juristische Staatsprüfung. Weitere Stationen waren dann eine etwa einjährige Tätigkeit als Regierungsassessor der niederbayerischen Regierung in Landshut sowie von 1968 bis 1970 beim Landratsamt in Vilsbiburg. Nebenbei gab Ingo Weiß noch Unterricht an Landwirtschaftsschulen über rechtlich-kommunale Themen.
Ingo Weiß ist seit 1970 Mitglied des Landtags und in diesem Bereich Mitglied des Verfassungs-, Rechts- und Kommunalausschusses. Ferner ist er im Beirat für Datenverarbeitung vertreten. Der Landtagsabgeordnete, der in Mallersdorf wohnt, heiratete 1960 eine Mallersdorferin. Inzwischen sind drei Kinder herangewachsen, zwei Mädchen und ein Junge. Ingo Weiß war lange Jahre hindurch aktiver Fußballer beim TV Mallersdorf und auch in der Vorstandshaft vertreten. Für die Ausübung von Lieblingsbeschäftigungen bleiben, wie das allgemein bekannt ist, einem Kommunalpolitiker wenig Zeit; in erster Linie möchte ja die Familie etwas von ihm „Haben“. Seine drei Lieblingsbeschäftigungen sind: Skifahren, Schwimmen und Filmen.
Sehr zugute kommt Ingo Weiß in seiner kommunalpolitischen Tätigkeit bis hinauf in den Bayerischen Landtag, daß er Mitglied des Kreistages des Landkreises Straubing-Bogen ist. „Ein Ziel sehe ich in der zwischen der praktischen Kommunalpolitik und der Durchführung von Gesetzen“, sagt Ingo Weiß. Die Schaffung wertgleicher Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land sei eng mit der hiesigen regionalen Strukturpolitik verknüpft.
Politik bedeutet Arbeit am Gemeinwohl und diese wiederum setzt voraus, vor allem in einer Demokratie, daß sich Gruppen aus dem Volk an der politischen Arbeit beteiligen. Gerade in dieser Beziehung stehe es in Niederbayern nicht zum besten. Ingo Weiß in diesem Zusammenhang von einem fehlenden Engagement. Das Interesse der Bevölkerung läßt zu wünschen übrig, was Kommunalpolitik angeht“. In vielen Fällen würde man oft gar nicht die „Riesenprobleme“ die gerade in der Gebietsreform ein Umdenken erfordern, richtig sehen.
Ingo Weiß nennt sich einen Anhänger der Verwaltungsgemeinschaften. Er spricht sich dagegen aus, daß im Zuge der Gebietsreform zu große Zentren geschaffen werden und demzufolge manche Gemeinderätemitglieder ihr Amt verlieren, weil eben gerade in diesen kleinen Gemeinderäten „Politik aus dem Volke“ betrieben werde.
Weiß hat sich der Arbeit im Bayerischen Landtag gewidmet und daher auch kein Amt in irgendeinem Ausschuß des Kreistages angenommen. „Große Zufriedenheit verspüre ich auch, wenn es mir gelingt, die Sorgen der Bevölkerung, die in Sprechtagen an mich herangetragen werden, zu erfüllen. Freilich ist das nicht immer möglich und dafür sollten die Leute auch Verständnis haben“.
Eine weitere Aufgabe im Bayerischen Landtag ist die des Berichterstatters für das Hochschulgesetz.                 -may-
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.1973


18jähriger Fußgänger getötet
Hunderdorf.
Am vergangenen Freitag gegen 19.20 Uhr wurde der 18jährige Raimund Bornschlegl auf der Gemeindestraße zwischen Hunderdorf und Hoch von einem Personenwagen erfaßt und bei dem Unfall getötet. Bornschtegl war auf der rechten Fahrbahnseite in Richtung Hoch gegangen, als ihn der Personenwagen von hinten erfaßte. Beim Fahrer wurde eine Blutentnahme angeordnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1973


Heute Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Am heutigen Montag findet im Gemeindeamt eine sitzung des Gemeinderates statt. Die Tagesordnung sieht vor: 1. Müllabfuhr; 2. Stellungsnahme zur Gebietsreform; 3. Straßenbauplanungen; 4. Bebauungsplan Erweiterung III; 5. Stellungnahme zum Hubschrauberlandeplatz der Firma Nolte; 6. Vereinbarung über den Bau einer Blinklichtanlage bei km 16.630; 7. Erweiterung der Tankstelle Elbinger; 8. Information; 9. Verscheidenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1973


Angaben zur Bodennutzungserhebung
Windberg.
Von verschiedenen Landwirten fehlen noch die Angaben zur Bodennutzungserhebung für 1973. Alle diese Landwirte werden gebeten, in den nächsten Amtsstunden in die Kanzlei zu kommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1973


Durch einen Verkehrsunfall verließ uns am 26. Januar 1973 unser lieber Sohn, Bruder, Enkel und Neffe
Herr Raimund Bornschlegl
Kfz.-Mechaniker

im Blütenalter von 18 ½ Jahren, selig im Herrn.
Oberhunderdorf, Augsburg, München, Steinburg, Straubing, den 29. Januar 1973
In tiefer Trauer:
Veronika und Josef Bornschlegl, Eltern
Adelheid, Edeltraud, Schwestern
Erwin, Franz, Seppi, Werner, Brüder
Fanny Bornschlegl, Oma
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Dienstag, den 30. Januar 1973, um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1973


Gott, der Herr, holte schnell und unerwartet meinen lieben Gatten, Bruder, Schwager, Onkel und Paten
HERRN ALFONS MICHL
Zollsekretär a. D. – Mitglied der FFW Steinburg

nach Empfang der hl. Sterbesakramente im Alter von 74 Jahren heim in sein Reich.
Steinburg, Straubing, Schierling, den 29. Januar 1973
In tiefer Trauer:
Sophie Michl, Gattin
Bruder Hermann
Ehrwürdige Schwester Luitgard
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Mittwoch, den 31. Januar 1973, um 15 Uhr in Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1973


Windberg/Meidendorf. Rotes Kreuz: Dienstabend der Gruppe Meidendorf findet am kommenden Freitag bei Schießl statt. – Die Gruppe Windberg trifft sich erst am 3. Freitag, 16. 2. 1973, bei Wagner in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1973


FFW in bester Faschingsstimmung
Hunderdorf.
Eine frohe Gesellschaft fand sich in bester Faschingsstimmung – wie in den vorangegangenen Veranstaltungen – beim Ball der FFW Hunderdorf ein. Diesmal sorgte die bekannte Kapelle „Blue Diamonds“ mit schmissigen Weisen, aktuellen Songs und Beat für großartige Stimmung und für überfüllte Tanzfläche.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.1973


Norbert Zöllner feiert Geburtstag
Windberg.
Heute kann Norbert Zöllner (Windberg) seinen 78. Geburtstag in voller geistiger und körperlicher Frische feiern.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.02.1973


Raimund Bornschlegl beigesetzt
Hunderdorf.
Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der Kraftfahrzeugmechaniker Raimund Bornschlegl von Oberhunderdorf zur letzten Ruhe gebettet. Bei einem tragischen Verkehrsunfall verunglückte Raimund Bornschlegl (wir berichteten).
Quelle: Bogener Zeitung, 02.02.1973


Gasthaus Berger-Bräu
Steinburg

Am Samstag, den 3. Februar 1973
Rot-Kreuz-Ball
mit einer reichhaltigen Tombola.
Dazu sind alt und jung herzlich eingeladen.
Es spielen für Sie die „Blue Diamonds“.
Auf Ihren Besuch freuen sich:
Die Rot-Kreuz-Gruppe Steinburg
und Familie Berger-Höfelsauer
Quelle: Bogener Zeitung, 02.02.1973


Tanzlokal Wagner,
Au vorm Wald

Am Samstag. den 3. Februar 1973
großer Faschingsball
Es spielt für Sie die bekannte und beliebte
Kapelle Kraus-Loderbauer aus Regen
Auf Ihren Besuch freut sich:
Familie Wagner-Freudenstein
Voranzeige: Samstag, den 10. 2. 1973 TANZ
Quelle: Bogener Zeitung, 02.02.1973


200 000 Mark für Schulhausbau
Über Müllabfuhr noch nicht entscheiden – Den zentralen Orten wird zugestimmt
Hunderdorf.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung hatte sich der Gemeinderat wieder einmal mit der Einführung der Müllabfuhr zu befassen. Da die Gemeinde Mitterfels die Gebührensätze erheblich erhöhte, kann voraussichtlich der Beschluß, wonach die Gemeinde Mitterfels beauftragt werden sollte, die Müllabfuhr in Hunderdorf durchzuführen, nicht mehr aufrecht erhalten werden. Mit den anwesenden Vertretern der Landauer Müll- und Fäkalienabfuhr kam keine beiderseitig befriedigende Aussprache zustande, so daß die Verhandlungen abgebrochen wurden. Der Gemeinderat beauftragte den Bürgermeister, weitere Möglichkeiten über die Müllabfuhr zu erkunden. Vor allem solle eine Lösung gefunden werden, die auch für die Bürger der Gemeinde Hunderdorf noch vertretbar ist.
Dem Vorschlag für die im Landesentwicklungsprogramm festzulegenden zentralen Orte und Siedlungsschwerpunkte stimmte der Gemeinderat unter der Voraussetzung zu, daß die Gemeinde Hunderdorf — wie bereits im Bayernprogramm I — wieder als Kleinzentrum eingestuft werde.
Im kommenden Frühjahr sollen die Straßen im Bebauungsgebiet Bahnhofsiedlung-Erweiterung II ausgebaut werden. Die Straße nach Sollach bis zur Gemeindegrenze Bogen sowie die Ortsdurchfahrt Sollach solle ebenfalls geplant werden.
Mit der Erstellung des Hubschrauberlandeplatzes auf dem Werksgelände der Firma Nolte, für den zur Zeit ein Raumordnungsverfahren läuft, besteht Einverständnis.
Der von der Bundesbahn vorgelegten Vereinbarung zum Bau einer Blinklichtanlage bei dem Bahnübergang Kilometer 16 630 (Härtenberger) wird einstimmig zugestimmt. Mit dem Bau soll noch in diesem Jahr begonnen werden.
Die Tankstelle Elbinger beabsichtigt, die Kapazität durch den Einbau eines Lagertanks zu erweitern. Bei Prüfung des Lageplans wurde festgestellt, daß ein Teil des Wohnhauses bereits auf Gemeindegrund steht und der Tank unter dem öffentlichen Feld- und Waldweg geplant ist. Dem Vorhaben wird unter der Bedingung zugestimmt, daß Elbinger vom Angrenzer Zollner einen Grundstücksstreifen, der zum späteren Ausbau des Weges erforderlich ist, erwirbt und mit der Gemeinde einen Tauschvertrag abschließt.
Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat über eine kürzlich stattgefundene Besichtigung der Bahnübergänge, bei der das Landratsamt, Bundesbahn und Straßenbauamt beteiligt waren. Hierbei habe sich das Straßenbauamt bereiterklärt, einen Plan anzufertigen, der die verkehrstechnische Regelung aufzeige, wenn der mittlere Bahnübergang aufgelassen werde. Desweiteren, daß die geplanten Halbschranken bei Kilometer 16 630, die die Grundstückseinfahrt Zollner und Härtenberger versperren, nicht wesentlich verschoben werden können. Die Zufahrt zu den Grundstücken müßte über vereinbarten Grund erfolgen, wofür eine Grunddienstbarkeit im Grundbuch einzutragen wäre.
Von seiten des Gemeinderates bestanden gegen die Änderung des Bebauungsplanes „Apoig“ (Einbeziehung des Grundstücks Hagn) keine Einwendungen, wenn von H. Hagn die Kosten hierfür getragen würden.
Desweiteren konnte Bürgermeister Härtenberger dem Gemeinderat die Bewilligung über 200 000 DM aus FA-Mitteln bekanntgeben und daß nun die Aussicht bestehe, den Ausbau des Lehrschwimmbeckens sowie der Turnhalle vollenden zu können.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.02.1973


„Bombenstimmung” heim Roten Kreuz
Steinburg.
Gute Stimmung und viel Schwung zeigten rund 200 Gäste beim traditionellen Rot-Kreuz-Ball der Ortsgruppe Steinburg im Berger-Saal. Schon zu Beginn drängten die Tanzbegeisterten aufs Parkett. Da wurde auch noch der letzte „Grantler“ von der „Bombenstimmung“ mitgerissen. Es war eine rauschende Ballnacht und zugleich ein schöner Erfolg für die BRK-Ortsgruppe Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1973


Tombolageschenke abgeben!
Meidendorf.
Die Mitglieder der Rot-Kreuz-Gruppe Meidendorf werden gebeten, für den Kappenabend die Tombolageschenke bis Donnerstag bei Schießl abzugeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1973


Gott, der Herr, hat am Montag, den 5. Februar 1973, plötzlich und unerwartet meinen lieben, herzensguten Gatten und Vater, Opa. Schwiegervater und Bruder
Herrn Friedrich Klumbies
Rentner

im Alter von 67 Jahren zu sich genommen.
Hunderdorf, den 5. Februar 1973
In tiefer Trauer:
Ida Klumbies, Gattin
Sohn Gerhard mit Familie
Tochter Herta mit Familie
Sohn Hermann
und übrige Verwandtschaft
Überführung heute, Dienstag, den 6. Februar 1973, um 16.00 Uhr. Beerdigung am Donnerstag, den 8. Februar 1973, um 15.00 Uhr, in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1973


Großlintach. Bayerisches Rotes Kreuz: Morgen, Donnerstag, 8. 2., 20 Uhr, Monatsversammlung im Gasthaus Schlecht. Wegen wichtiger Punkte vollzähliges Erscheinen unbedingt notwendig.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1973


Nach Gottes heiligem Willen verschied am 8. Februar 1973 unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante und Patin
Frau Anna Kronfeldner
im Alter von 84 Jahren selig im Herrn.
Gaishausen, Schafberg, den 7. Februar 1973
In tiefer Trauer:
Anna Kronfeldner, Tochter mit Sohn
Maria Ecker, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Freitag, den 9. 2. 1973, um 15.00 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.02.1973


Fußgängerin verletzt – Zeugen gesucht!
Steinburg/Ehrn.
In Ehrn wurde eine Fußgängerin, die zusammen mit ihrer Schwester auf dem Weg zum Bahnhof Steinburg war, von einem aus Richtung Mitterfels entgegenkommenden Personenwagen angefahren und verletzt Die Verunglückte mußte in das Kreiskrankenhaus Bogen eingeliefert werden. Zur Klärung der Schuldfrage werden die Zeugen gebeten, sich bei der Landespolizeistation Bogen, Telefon 9422/555 oder 556. zu melden. Besonders wird der Fahrer des vermutlich roten VW-Käfers, der zur Unfallzeit, kurz vor dem Gaststätte Solcher, eine Gruppe rechts gehender Fußgänger oder einen Radfahrer überholte, gebeten, sich als Zeuge zu melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1973


Großlintach. Bayerisches Rotes Kreuz: Donnerstag, 20 Uhr, Monatsdienstbesprechung mit wichtigen Themen im Gasthaus Schlecht.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1973


Festausschuß der FFW tagte zweimal
Steinburg.
Zweimal tagte der Festausschuß der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg unter Leitung von Vorsitzendem BM Alfons Berger und Kommandant Anton Häusler wegen des 100jährigen Gründungsfestes der Feuerwehr mit Fahnenweihe am 8. Juli 1973 in Steinburg. Im Gasthaus Wagner in An vorm Wald wurde durch die Vorsitzenden der beiden Wehren, BM Alfons Berger, Steinburg, und Max Wager, Au, sowie die Kommandanten Häusler und Breu die Patenschaft zum 100jährigen Gründungsfest durch Handschlag besiegelt, dann suchte Festausschuß der FFW Steinburg die Feuerwehrfahne aus und bestellte die notwendigen Festzeichen, Erinnerungsbänder und dergleichen für die Festlichkeiten am 8. Juli 1973.
Vorsitzender Bürgermeister Alfons Berger begrüßte zur dritten Festausschußsitzung Kommandant Häusler und die Ausschußmitglieder herzlich und lud sie zur Sitzung nach Au vorm Wald ins Gasthaus Wagner ein. Hier ersuchten die Steinburger den Vorsitzenden der FFW Au vorm Wald, Max Wagner, und den Kommandanten Hans Breu zur Übernahme der Patenschaft zum 100jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe der FFW Steinburg. Gerne erklärten sich beide unter allgemeinen Beifall dazu bereit. Man einigte sich, den Fackelzug am 7. Juli gemeinsam zu gestalten. Zur vierten Sitzung traf man sich am nächsten Tag in der Brauereigaststätte Berger in Steinburg. Die Festjungfrauen Margit Berger für den Festverein und Regina Feldmeier für den Patenverein sowie Fahnenmutter Kordula Hanner waren anwesend und wählten ihre Fahnenbänder aus. Da entschied sich der Festausschuß für eine besonders schöne, farbenprächtige Fahne, die dem bevorstehenden Festlichkeiten und den Wünschen der spendenfreudigen Bevölkerung gerecht wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1973


Einer ging entgegengesetzt
St. Englmar.
(mb) Sieben Mann standen am Lastwagen, um sich je einen Kühlschrank für die Appartements des Ferienzentrums auf den Buckel zu laden. Sechs davon, Leute, die für die Arbeit eingeteilt waren, gingen Richtung Wohnblock; einer entgegengesetzt. Auf ähnliche unorthodoxe Weise verschwanden bislang von der Großbaustelle: 12 Kühlschränke (140 Liter, Marke Grönland), 29 Kochplatten (Fabrikat „Juno“), zehn Hängeschränke (4-türig, 180 Zentimeter breit), acht Küchenschrankunterteile (140 Zentimeter breit), sieben Spülbecken, 99 Abfallbeutel und einige Mischbatterien.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.02.1973


Todesfälle überwiegen im Januar
Aus der Statistik der Stadtverwaltung – Nur eine Eheschließung – 25 Tote
Bogen.
Die Januar-Statistik der Stadt Bogen verzeichnet eine hohe Zahl von Todesfällen, 25 gegenüber 22 Geburten und einer Eheschließung.
Geburten: … Willibald Knott, Hunderdorf, Hochweg 2 … Roland-Rupert Franz, Windberg, Ortsteil Irensfelden 99 ½; Belinda Hornberger, Hunderdorf, Ortsteil Lindfeldweg 4 … Marianne Altschäffl, Steinburg 10; Thomas Sagstetter, Hunderdorf, Windberger Straße 29; Thomas Adolf Haimerl, Steinburg, Ortsteil Schafberg 39 …
Gestorben sind: … Josef Raimund Bornschlegl, Kraftfahrzeugmechaniker, Hunderdorf, Ortsteil Oberhunderdorf …
Quelle: Bogener Zeitung, 09.02.1973


Stehempfang in Windberg am 25. März
Erste Arbeitssitzung der Großkreisrunde Straubing-Bogen
Straubing/Bogen.
Nachdem das vierte Treffen der Großkreisrunde mit einem Gebet eingeleitet wurde, das auf Wunsch der Teilnehmer das „K“ in der KLJB betonen sollte, eröffnete der 1. Vorsitzende, Albert Obermeier, die Sitzung. Unter der Gesprächsleitung der Mädchenführerin Resi Gahr wurde zunächst eine Tagesordnung erstellt.
Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete die Berichterstattung der einzelnen Arbeitsgemeinschaften über ihre Tätigkeit seit der letzten Zusammenkunft. Die Arbeitsgemeinschaft Mallersdorf hat eine fruchtbare Arbeitstagung über ein Wochenende in Windberg abgehalten und beschlossen, einen Gestaltungskurs für Mädchen noch vor Ostern und eine Gruppenführerschulung für die Gruppenführer der Arbeitsgemeinschaft zu Beginn der Fastenzeit durchzuführen. Die Arbeitsgemeinschaft Straubing hat inzwischen ebenfalls Diskussionen und Arbeitstagungen gehabt, wobei es im besonderen um die Problematik des Verhältnisses zwischen den Geistlichen und den Gruppenführern ging.
Die Arbeitsgemeinschaft Bogen brachte konkrete Vorstellungen über die Einladungen zum Stehempfang, berichtete über den Stand der Arbeitskreise in Windberg und unterbreitete die Möglichkeit eines Jugendaustausches mit Franzosen auch in der Großkreisrunde. Die Teilnehmer erhielten ein Informationsblatt, das sie in ihren Gruppen weitergeben und somit auch die Jugendlichen aus Straubing und Mallersdorf über den Austausch informieren können.
Das Neujahrstreffen in Parkstetten wurde im Rückblick sehr positiv bewertet. Es habe die Gemeinschaft und das gegenseitige Kennenlernen der Mitglieder der einzelnen Arbeitsgemeinschaften sehr gefördert. Besonderes Lob galt dem Gottesdienst, den Jugendseelsorger Kaplan Trimpl (Bogen) so beeindruckend gestaltet hatte. Es wurde angeregt, ein solch zwangloses Fest im Sommer zu wiederholen.
Der Stehempfang, der dem besseren Kontakt zwischen der Jugend und den Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens dienen soll, wird nun am 25. März in Windberg stattfinden. Im großen Saal des Jugendzentrums Windberg werden sich die Jugendlichen, Geistlichen, Politiker und andere der Jugend verbindlichen Persönlichkeiten bei einem kalten Büfett unterhalten, über Probleme der Jugendarbeit sprechen und neue Kontakte knüpfen.
Die Großkreisrunde wird zugleich als Ausschuß für die Vorbereitung des Stehempfanges fungieren und das nächste Treffen am 1. März ganz der Vorbereitung und Organisation des Empfangs widmen. Bis dahin werden die Arbeitsgemeinschaften in mühevoller Kleinarbeit die einzuladenden Personen feststellen, die Einladungen und Begrüßungsansprache entwerfen.
Zum Thema „Jugendpfleger“ konnten einige Mitglieder berichten, die einer Kreistagssitzung, bei der auch der Jugendpfleger zur Sprache gekommen war, beigewohnt hatten. Die Kreisräte wurden über den Jugendpfleger informiert, haben auch darüber diskutiert, doch aufgrund der finanziellen Probleme wurde die Angelegenheit „Jugendpfleger“ bis zur Erstellung des Stellenplanes vertagt. Demnächst soll die Informationsschrift herauskommen, die das Landrats-amt, Abt. Jugendamt, in Straubing erarbeitet hat. Sie wird auch den Mitgliedern der Groß-kreisrunde zugestellt werden. Wenn die Angelegenheit Jugendpfleger bis zum Stehempfang nicht abgeschlossen ist, wird sie sicherlich auch eines, der Hauptthemen in Windberg sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.02.1973


Weitere Urkunden für Olympia-Helfer
Bogen.
In der letzten Vorstandssitzung des BRK-Kreisverbandes Bogen konnte Landrat Hafner zwei weiteren Olympia-Helfern aus dem Kreisverband Bogen Urkunden des Ministerpräsidenten Goppel überreichen. Es waren dies die Rotkreuzhelfer Lehrer Alfons Frankl (Wind-berg) und Komel Klar jun. (Hunderdorf). Das Rote Kreuz des Kreisverbandes Bogen habe da-mit auch seinen Teil zum Gelingen der Olympischen Spiele beigetragen, sagte Landrat Hafner. Insgesamt waren es neun Helferinnen und Helfer aus dem Kreis Bogen, die im Roten Kreuz ihren Urlaub oder einen Teil davon geopfert haben, um bei der Olympiade in München zu helfen. Georg Haberer, Josef Zacherl und Günter Hecht (Wiesenfelden) und Hans Hofmann und Günter Hofmann waren bei der Befehlsstelle des BRK-Präsidiums eingesetzt, Cilli Eidenschink (Bogen) leistete Dienst im Leichtkrankenhaus, Ingrid Dachauer (Bogen), Alfons Frankl (Windberg) und Kornel Klar jun. (Hunderdorf) waren an den Sportstätten eingesetzt.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1973


Hunderdorf. SV: Heute, Samstag, Faschingsball im Vereinslokal Sandbiller (Masken erwünscht).
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1973


Der kloane Knecht
Sechzegn Jahr is er no kaum,
gwachsen grad als wiar a Baum,
scho in aller Herrgottsfruah,
mag er wergln und dös wia.
Sansen dengeln, Fuada mahn,
Ofl afhrn und Dunga strahn.
Gsott schneidn tuat a, Ruamfelder ackern,
bis in d’Nacht ei mag er rackern.
Wenn dann d’Ahrn mit Hurra
is er glei der erste aa.
S’Kornschneidn, ja i sag eahna Leut,
is sei allergrößte Freud!
Woaz mahn zuat er aa ganz gern,
daß was z’Fressn ham dö Herrn,
Haber wacheln kann er aa,
aber dürstn tuat na da.
Oschiabn tuat a wiar a Stier,
d’Hauptsach is, er hat sei Bier.
Aa im Herbst gibst Arbat gnua,
s’ganze Jahr gibt’s nedi zua,
s’ganze Jahr da hängt er dran
und bringt aa a Gelderl zsam.
Oans dös tat er gern probiern:
S’Fensterln bei da kloane Dirn!
L. Hieninger
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1973


Peugeotfahrer als Zeuge gesucht
Hunderdorf.
Am Sonntag, 12.50 Uhr, ereignete sich auf der Staatsstraße 2139 ein Verkehrsunfall. Ein aus Richtung Hunderdorf kommender PKW-Fahrer hielt mit seinem Fahrzeug bei der Abzweigung Hofdorf, um den Gegenverkehr passieren zu lassen. Ein nachfolgender Personenvagen fuhr auf. Fahrer, Beifahrerin und ein auf dem Rücksitz befindliches Kind wurden verletzt. Der Sachschaden ist beträchtlich. Ein vorbeikommender Peugeot-Fahrer, der voraus-sichtlich Zeuge des Unfalls wurde, wird gebeten, sich bei der Landespolizei Bogen zu melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1973


Windberg. Freitag im Gasthaus Hiebl, Haggn, Plattlerprobe des Trachtenvereins Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1973


Windberg/Bogen. Katholische Landjugend: Donnerstag, 15. Februar, 20 Uhr, Treffen der Arbeitskreise im Jugendhaus Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.02.1973


Heute Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Heute. Donnerstag, findet um 19 Uhr im Gemeindeamt Hunderdorf eine Sitzung des Gemeinderates statt. Auf der Tagesordnung steht: 1. Müllabfuhr, 2. Vergabe von Planungsarbeiten, 3. Bebauungsplan „Bahnhofsiedlung“, 4. Deckblatt zum Bebauungsplan „Apoig“.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1973


Vereinsmeisterschaft des Skiclubs
Hunderdorf.
Am kommenden Sonntag hält der Ski-Club Hunderdorf seine diesjährige Vereinsskimeisterschaft in Markbuchen-Predigtstuhl ab. Abfahrt ist um 8 Uhr bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1973


Rotkreuz-Dienstabend in Großlintach
Großlintach.
„Was ist der Schock?“ fragte Oberaltaichs stellvertretender Kolonnenführer Sonnleitner die Rotkreuzmitglieder aus Großlintach im Gasthaus Schlecht. Die Antwort konnte nur lauten: „Das Mißverhältnis der Menge des zirkulierenden Blutes und der Weite des Gefäßsystems“. Es gebe drei Schockarten, meinte Sonnleitner nämlich, den Blutungsschock, den Nervenschock und den durch Gifte hervorgerufenen Schock. Der Referent kam auch auf die Verletzungen zu sprechen, die meist mit einem Schock einhergehen. Dies sei in besonderer Weise bei fast allen Verkehrsunfällen zu beobachten. Darum müsse neben der Verletztenversorgung (Blutstillung usw.) der Schockbekämpfung stets ein besonderes Augenmerk gewidmet werden. Im „praktischen Teil“ wurden die Maßnahmen auch fleißig geübt, besonders die Schocklagerung und die Vorbereitung von Infusionen, deren Anwendung allerdings dem Arzt vorbehalten bleibe. Einem Rundschreiben des Kreisverbandes Straubing-Bogen zufolge hatten auch die Mitglieder der Rotkreuzgruppe Großlintach an der Wahl des zuständigen Kolonnenführers mitzuwirken. Max Sonnleitner dankte dem seit über zwei Jahrzehnten im Kreisverband Bogen wirkenden Kolonnenführer Rupert Niedermeier und schlug ihn auch bei der RK-Gruppe Großlintach zur Wiederwahl vor. So wie das auch in Oberaltaich der Fall war, erfolgte in Großlintach die Nominierung in voller Einmütigkeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1973


Hunderdorf. Sportverein: Heute, Freitag, 19 Uhr, Training der Senioren in der Sporthalle. Abfahrt 18.50 Uhr vom Vereinslokal. Jugendtraining findet dieses Wochenende nicht statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1973


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Morgen, Samstag, 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1973


Windberg. Sonntag. 19 Uhr, in der Kloster- und Pfarrkirche spanische Messe. Spanische Gastarbeiter werden dabei Volkslieder singen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1973


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Heute, Samstag, 19 Uhr, Versammlung bei Sandbiller, anschließend Kappenabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1973


Aufklärung über Straßenverkehrsordnung
Hunderdorf.
Im Februar halt die Polizei Aufklärungsversammlungen unter dem Motto „Es klappt noch nicht richtig mit der neuen StVO“ ab. In Hunderdorf findet dieser Verkehrsvortrag mit (Lichtbildern) durch PHM Meißner am kommenden Dienstag, 20. 2. 19.30 Uhr, im Gasthaus Sandbiller statt. Es geht aber nicht nur die Autofahrer, sondern jeden Verkehrsteilnehmer, also auch Fußgänger, Kraftradfahrer und Radfahrer an.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1973


Ludwig Zitzelsberger 78 Jahre
Windberg.
Seinen 78. Geburtstag feierte Ludwig Zitzelsberger aus Windberg, genannt der „Kloster-Luck“, in bester körperlicher und geistiger Frische. Der Jubilar ist weit über die Grenzen der engeren Heimat hinaus bekannt. Eine Maß Bier und eine zünftige Unterhaltung sind dem Jubilar in seinem wohlverdienten Ruhestand das liebste.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.1973


Erstmals Meisterschaften im Langlauf
Hunderdorf.
Erstmals wurden in diesem Winter an der hiesigen Hauptschule Wettkämpfe im Skilanglauf durchgeführt. Bei schönstem Winterwetter gingen die Teilnehmer in Lintach auf die 1400 Meter lange Loipe. Trotz der fehlenden Langlaufski war die Teilnehmerzahl recht gut und die Zehn- bis 15jährigen mühten sich schlecht und recht in der Spur mit den schweren Abfahrtsbrettln. In der Altersklasse Schüler II waren Roland Zimmer und Waltraud Hartreiter erfoIgreich. Bei der Altersklasse II konnten Hans Hieninger und Johanna Haimerl die beste Zeit laufen und in der Altersklasse IV waren Karl Bernhard und Anette Maugsch erfolgreich. In der Jugendklasse I mußten die Teilnehmer zweimal die Strecke durchlaufen, wobei Paul Bergbauer seinen Konkurrenten das Nachsehen gab. Für die Durchführung der Veranstaltung sorgten die Lehrkräfte Walden und Pannermeier. Unser Bild zeigt die Sieger in den einzelnen Altersklassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.1973


Über Frustration und dem Problem des Zweitmangels
Arbeitskreise der Jugend tagten wieder in Windberg – Caritasstellenleiter Eherer über die Jugendkriminalität
Bogen-Windberg.
Eine große Anzahl von Jugendlichen fand sich wieder im Jugendhaus In Windberg zur Mitarbeit in den Arbeitskreisen der Katholischen Landjugend ein, die wieder eine Reihe von aktuellen Themen aufgriff. Der Bewährungshelfer, Stadtrat Eherer aus Straubing, behandelte die Jugendkriminalität, Franz Knappik befaßte sich mit dem Thema der Frustration und ihrer Überwindung und Pater Thomas untersuchte mit seiner Gruppe das Problem des „Zeitmangels“. Die jungen Landwirte hatten diesmal den Landtechnikberater Ernst Weber vom Landwirtschaftsamt Straubing bei sich.
Im „Politischen Arbeitskreis“ berichtete er Leiter der Caritasstelle der Stadt Straubing, der Bewährungshelfer Eherer von seiner Tätigkeit auf dem Gebiete der Jugendkriminalität. Er sprach die feste Überzeugung aus, daß es eine angeborene Kriminalität nicht gebe. Wenn heute so vielfach Jugendliche straffällig werden, so seien gewöhnlich die Gründe in einem unverständigen Elternhaus, in einem schlechten Vorbild der Eltern, im Umgang mit schlechten Freunden, in der Unzufriedenheit mit der Arbeit, in mangelnder Konsequenz von Seiten der Jugendlichen und in den Einflüssen der Gesellschaft zu suchen. 60 Prozent aller Jugendlichen, die ihre Strafe auf Bewährung ausgesetzt bekamen, durchstehen nach den Erfahrungen des Bewährungshelfers diese Zeit gut und bekommen ihre Strafe erlassen, aber die meisten von ihnen werden nachher über kurz oder lang wieder straffällig.
Was junge Leute, die ihre Strafe verbüßt haben, immer wieder straffällig macht, sei vielfach die schwierige Unterbringung an einem Arbeitsplatz. Häufig wollen die Eltern von ihren Kindern nichts mehr wissen, so daß die familiären Bindungen und auch der eventuelle Rückhalt im Elternhaus fehlen, sagte Eherer. Rühmend hob Eherer hervor, daß ihm die kleineren Betriebe auf der Suche nach Arbeitsplätzen für gestrauchelte Jugendliche sehr entgegengekommen seien und auf diese Weise doch viele Jugendliche wieder zu einem geordneten Leben zurückgefunden haben.
Widerstand entgegensetzen
Der „Arbeitskreis für Soziale Gruppenarbeit“ unter Franz Knappik befaßte sich mit der Frage, was den Menschen hindert, zu einem sinnvollen und erfüllten Leben zu kommen. Man kam zur Antwort, daß im Mittelpunkt jedes persönlichen und sozialen Wachstums eines Menschen die Frustration steht, das Gefühl des Unbehagens, das den Menschen dazu treibt, den Problemen auszuweichen oder jene, zu bekämpfen, die Probleme verursachen. Echtes menschliches Wachstum sei aber gekennzeichnet von der Fähigkeit, diesem Unbehagen (Frustration) einen Widerstand entgegenzusetzen. Solange der Mensch den Widerstand nicht aufgebe, gibt es für ihn keinen Mißerfolg. Der Mißerfolg sei erst dann da, wenn der Mensch aufgehört hat zu kämpfen. Ein Mensch, dem es gelingt, sein ganzes Leben lang diesen Widerstand aufzubringen, habe nicht nur Erfolg, sondern werde selbst zum Erfolg, meinte Knappik.
Mit einem Test, wie die Jugendlichen ihre Zeit verbringen, untersuchte der „Religiöse Arbeitskreis“ unter Leitung von P. Thomas das Thema „Ich habe keine Zeit“. Es wurde festgestellt, daß recht nachlässig mit der Zeit umgegangen wird. Des weiteren ergab sich, daß Teile der Zeit von vornherein unter einem gewissen Zwang stünden, daß man da arbeiten „muß“, daß gewisse Zeiten schon von vornherein verplant seien. Was aber würde man machen, wenn dieser „Zwang“ entfiele, wenn alle Zeit „Freizeit wäre? Wie weit würde von außen und gerade auch durch die Werbung die Zeit verbraucht. Würde es die Menschen glücklich machen, wenn sie unter keinerlei zeitlichen Zwang stehen würden und wäre dann das erfüllter. Mit Gedanken, daß letztlich auch Rechenschaft gegeben werden solle über die Zeit, beendete dieser Arbeitskreis den Abend.
Der Spezialberater für Landtechnik im Landwirtschaftsamt Straubing, Ernst Weber, hielt im „Grünen Arbeitskreis“ einen Lichtbildervortrag über moderne Futtergewinnung. Es ging auch um Maschinen bei der Gras- und Heuernte aber um moderne Maschinen bei der Maisernte und der Grünmaissilage. Weber sagte, es gebe ungeheuer viele Maschinen, die aber nicht zweckmäßig sind und doch viele Investitionen erfordern. In Steinach worden gegenwärtig Versuche gemacht mit einer Heutrocknungsanlage. Man möchte dadurch fest zusammengepreßtes Heu (Heubriketts) gewinnen, das nur wenig Lagerplatz beansprucht. Bei dem heutigen überreiche Angebot von Maschinen sei es besonders wichtig, daß die Bauern sich durch das Landwirtschaftsamt gut beraten lassen, meinte Weber.
Ein großer Verlust ist für den „Musischen Arbeitskreis“, daß es Käthe Baron aus Leiblfing, die sehr intensiv das Theaterspiel übte, nicht mehr möglich ist, diesen Arbeitskreis zu leiten. Eine Ersatzkraft ist noch nicht gefunden.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.1973


Diamantene Hochzeit
Windberg.
Dieser Tage konnte im Kreis des Windberger Altenclubs das Ehepaar Marta und August Otto, aus Schwednitz in Niederschlesien stammend, das Fest der diamantenen Hochzeit feiern. Es war eine sehr schöne und gemütliche Feier. – Nachträglich wünscht die Windberger Jugend dem Ehepaar Otto nicht nur Gesundheit, sondern auch noch recht angenehme Stunden des Zusammenseins.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.02.1973


DAS SELTENE FEST DER DIAMANTENEN HOCHZEIT feierte im Familienkreis das Ehepaar August Otto und seine Frau Martha, geborene Scholz. Das Jubelpaar reichte sich am 16. Februar 1913 beim Standesamt Puschkau/Schlesien die Hand zum Lebensbund. Freude und Leid trugen sie in diesen 60 Jahren gemeinsam. Nach der Vertreibung aus Schwednitz/Niederschlesien wurde Windberg ihre zweite Heimat. Das Jubelpaar (86 und 81 Jahre) erfreut sich noch bester Rüstigkeit. Die Gemeinde Windberg überreichte durch zweiten Bürgermeister Helmut Feldmeier einen Geschenkkorb (siehe Bild).
Quelle: Bogener Zeitung, 20.02.1973


Emilie Zenker 70 Jahre
Windberg.
Emilie Zenker, geborene Maik aus Windberg, feierte ihren 70. Geburtstag im Kreise ihrer Angehörigen. Die Jubilarin wurde in Ostrog, Kreis Ratibor/Schlesien, geboren. 1945 mußte sie ihre Heimat verlassen und fand in Windberg eine zweite Heimat.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1973


Ab 1. Mai 1973 zentrale Müllabfuhr
Straße in der Bahnhofsiedlung-Erweiterung wird gebaut – Aus der Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Die jüngste Sitzung des Gemeinderates brachte endlich die Entscheidung über die Durchführung der Müllabfuhr, die nunmehr der Landauer Müll- und Fäkalienabfuhr übertragen wurde. Nach längerer Debatte, in der ausgiebig alle Vor- und Nachteile zwischen den drei Abfuhrmöglichkeiten (Gemeinde Mitterfels, Fa. Hornberger, und Landauer Abfuhrunternehmen) abgewägt wurden, kam man einstimmig zu dem Ergebnis, die Müllabfuhr von der Müll- und Fäkalienabfuhr durchführen zu lassen. Mit der vierteljährlichen Sperrgutabfuhr soll jedoch ein örtlicher Fuhrunternehmer beauftragt werdet.
Dem vom Bürgermeister vorgelegten Satzungsentwurf wurde zugestimmt. Die Müllabfuhr soll am 1. Mai 1973 in Kraft treten. Folgende Müllabfuhrgebühren werden erhoben: 50-l-Tonne jährlich 34,20 DM, 90-1-Tonne jährlich 42,60 DM und 110-1-Tonne 52,20 DM. Wird der Müll selbst auf den Schuttabladeplatz gefahren, so beträgt die Abladegebühr bis zu 1 cbm 1 DM, von 1 bis 3 cbm 2 DM und über 3 cbm 5 DM! Weiterhin wurde beschlossen, daß nach Einzäunung des Müllplatzes künftig die Abladezeit auf Samstagvormittag von 7 bis 12 Uhr verlegt wird.
Die Bauoberleitung und die Bauaufsicht für den Ausbau der Erschließungsstraße im Bebauungsgebiet Bahnhofsiedlung-Erweiterung II wurde an Ingenieur Heinz Eidenschink in Bogen vergeben. Da bereits im März/April mit den Bauarbeiten begonnen werden soll, ist umgehend das Leistungsverzeichnis zu erstellen und die Ausschreibung vorzunehmen. Die Projektierung der Sollacher Straße wurde ebenfalls an Ingenieur Eidenschink in Bogen vergeben. Hier wurde jedoch die Bauleitung und Bauaufsicht nicht vergeben, da die Finanzierung dieses Straßenbaues noch nicht gesichert ist.
Zur geplanten Überarbeitung des bisherigen. Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung“ gab Bürgermeister Härtenberger die Stellungnahmen der verschiedenen Fachbehörden und Ämter bekannt. Hierbei wurde festgestellt, daß keine grundsätzlichen Bedenken gegen den neuen Be-bauungsplan „Bahnhofsiedlung“ bestehen. Das vom Architektur-Büro Kritschel angefertigte Deckblatt Nr. 3 zur Änderung der Bebauungsplanes Apoig — Einbeziehung des Grundstücks X. Hagn in das Baugebiet — will die Gemeinde noch dahingehend ergänzen lassen, daß auch der weitere Grundstücksstreifen bis zum Anwesen Franz Sträußl in den Bebauungsplan mit aufgenommen wird.
Gegen die geplante Sprengelerweiterung der Sonderschule für Lernbehinderte in Bogen wer-den von seiten des Gemeinderates keine Einwendungen erhoben. Nachdem die Planung über den Einbau eines Lagertanks bei der Tankstelle Elbinger geändert wurde und der Behälter nunmehr auf Gemeindegrund errichtet werden soll, besteht mit dieser Baumaßnahme Einverständnis. Der Tank ist jetzt zwischen der Staatsstraße und dem Wohnhaus geplant.
Weiterhin stimmte der Gemeinderat bei der Satzung über die Entschädigung der ehrenamtlichen Tätigkeiten der Gemeindebürger in der vom Landratsamt mit Bescheid vom 7. 2. 1973 genehmigten Form zu. Anschließend informierte der Bürgermeister den Gemeinderat über das Ergebnis der Besprechung mit der Deutschen Bundesbahn, ferner über das Schreiben der Gemeinde bezüglich der Wiedereinstufung zum Kleinzentrum, in dem alle Gründe für ein Kleinzentrum Hunderdorf dargelegt wurden. Des weiteren gab Bürgermeister Härtenberger den Bescheid des Landratsamtes bekannt, der im Anschluß an eine Besichtigung des Müllplatzes in Sollach erlassen wurde. Hiernach hat die Gemeinde den Müllplatz zu umzäunen und die vorbeiführenden Gräben zu räumen bzw. zu verrohren.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1973


Dieter Leonhardt fuhr jeweils die Tagesbestzeit
Der 16jährige siegte im Riesentorlauf und Slalom – Über 30 Skiclub-Mitglieder nahmen and er Meisterschaft teil

Hunderdorf. Der Ski-Club Hunderdorf trug seine diesjährige Vereinsmeisterschaft in Markbuchen-Predigtstuhl aus. Über 30 aktive Mitglieder waren an den Start gegangen, um im Riesentorlauf und Slalom um Zehntelsekunden zu kämpfen.

Diese Läuferinnen und Läufer wurden jeweils die Ersten in ihrer Startklasse.

Dabei machte der 16jährige Dieter Leonhardt jeweils mit hervorragenden Zeiten das Rennen und ließ die gesamten Konkurrenten deutlich hinter sich. Mit der Tagesbestzeit im Riesentorlauf mit 97,7 Sekunden (1. Durchgang 49,4, 2. Durchgang 48,3 Sek.) und im Slalom mit 41,3 Sekunden holte sich Leonhardt souverän den Titel des Vereinsmeister 1973. Den 2. Platz in der Gesamtwertung erreichte im Riesentorlauf Kornel Klar junior mit insgesamt 102 Sek. und im Slalom Werner Myrtek mit 42,9 Sek.
Im Vereinslokal Sandbiller fand anschließend die Preisverteilung statt. Hierbei dankte Ski-Club-Abteilungsleiter Sachs allen aktiven Mitgliedern sowie den freiwilligen Helfern, die zur reibungslosen Abwicklung der Veranstaltung beigetragen haben. An jeden Teilnehmer über-reichte Otto Sachs eine Urkunde und die drei Erstplazierten in ihrer Startgruppe erhielten zu-dem eine Medaille. Dieter Leonhardt nahm als Vereinsmeister 1973 den herrlichen Wanderpokal in Empfang. Der Pokal bleibt erst dann endgültig beim Sieger, wenn die Meisterschaft erfolgreich verteidigt werden kann bzw. wenn dreimal die Vereinsmeisterschaft gewonnen wird.
Das Ergebnis des Riesentorlaufs: Frauen: Schülerklasse: 1. Klaudia Kaldonek 133,3; 2. Evelin Kaldonek 148,4; Jugendklasse: 1. Karin Hastreiter 122,3. Seniorenklasse II: Marianne Kaldonek 127,1. Männer: Schülerklasse: 1. Wolfgang Riepl 133,6; 2. Manfred Fries 200,4. Jugendklasse: 1. Dieter Leonhardt 97,7 (VM); 2. Klaus Klar 106,2; 3. Herbert Exner 113,2. Seniorenklasse I: 1. Kornel Klar 102,0; 2. Josef Helmbrecht 102,6; 3. Herbert Fuchs 106,0. Seniorenklasse II: 1. Arno Gerhard 112,3; 2. Herbert Wirth 117,6; 3. Rudi Müller 122,7. Seniorenklasse III: 1. Max Leonhardt 132,0; 2. Adolf Fries 136,6; 3. Franz Primbs 138,9.
Slalom: Frauen Schülerklasse 1. Evelin Kaldonek 59,1. Männer: Schülerklasse 1. Wolfgang Riepl, 76,4. Jugendklasse: Dieter Leonhardt 41,3 (VM); 2. Johannes Häusler 43,2; 3. Klaus Klar .45,0. Seniorenklasse I: 1. Werner Myretk 42,9; 2. Otto Schlecht 43,0; 3. Karl Riepl 43,6. Seniorenklasse II: 1. Herbert Wirth 49,0; 2. Joachim Kaldonek 49,2; 3. Heinz Gertitschke 51,6.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1973


Viel Spaß für einen guten Zweck
Reinerlös eines Faschingsdorfabends dient einem Kindersplatz
Windberg.
Die Windberger Gemeindebürger waren im Gasthaus Wagner zu einem fröhliehen Faschings-Dorfabend zusammengekommen. Mit Theaterstücken, lustigen Volksliedern und Einlagen, Gstanzlsingen und vielem mehr, aufgeführt vom Pfarrgemeinderat mit Pfarrer Ephrem und der Windberger Jugend, wurden die Gäste glänzend unterhalten. Eine Tombola trug auch dazu bei, den Abend aufzulockern. Der Reinerlös soll dazu dienen, den Kindernen einen Spielplatz mit verschiedenen Geräten zu sichern. Die Mitglieder des Sportvereins werden in gemeinsamer Zusammenarbeit die Geräte kostenlos erstellen. Bürgermeister Kleikamp dankte allen Mitwirkenden und allen Spendern der Geschenke zur Tombola. Die Gemeindekanzlei steht jedem Bürger offen, der zu dieser Bürgerhilfe noch seinen Beitrag leisten und eine Geldspende machen will.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.02.1973


Hunderdorf. SV: Heute, Freitag, kein Training. 19 Uhr Versammlung für Jugendspieler, 20 Uhr für Senioren im Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.02.1973


TANZLOKAL SOLCHER
Steinburg – Bahnhof

Am Samstag, den 24. Februar 1973
großer Hippie-Gammlerball
Es spielen 2 Kapellen!
Für Stimmung und neueste Hits
sorgen die
The Torinos
Ende: 2 Uhr …
Für Rock‘n-Roll und Beat-Musik
sorgen die I-Drive aus Liperpool.
Auf Ihren Besuch freut sich:
Familie Solcher
Sonntagnachmittag ab 13 Uhr:
Große Hippie-Beat-Party
Es spielen die „Torinos“ und „I-Drive“.
Voranzeige: Samstag, den 3. März 1973:
Großer Faschingsball mit den „Dandies“
Quelle: Bogener Zeitung, 23.02.1973


Gasthof Berger-Bräu Steinburg
Am Samstag, den 24. Februar 1973,
Hochzeitsfeier mit Tanz
Es spielt für Sie die
Bayerwald-Band
Auf Ihren Besuch freuen sich das Brautpaar:
Kronfeldner — Schötz und Familie Berger-Höfelsauer
Quelle: Bogener Zeitung, 23.02.1973


Polizei klärte über StVO auf
Hunderttorf.
Im Sandbillersaal fand ein Vortrag über die neue StVO statt. Polizeihauptmeister Meißner, Landpolizeistation Bogen, machte im Rahmen eines Lichtbildervortrags die Zuhörer nochmals mit den neuen Regeln der StVO vertraut. Einleitend erklärte PHM Meißner, daß die neue StVO fast zwei Jahre alt sei und die Neuerungen noch nicht jedem bekannt seien. Die StVO erfülle noch nicht die erhofften Erwartungen: Die Zahl der Unfälle, der Verkehrstoten und der Verletzten sei weiter angestiegen. Der Polizeihauptmeister erläuterte, was häufig falsch gemacht werde und wie es richtig zu machen wäre. Zu den meisten Fehlerquellen gehören: 1. Das Blinken beim Anfahren vom Straßenrand, beim Fahrstreifenwechsel und beim Ausscheren vor einem Hindernis. Zum Teil werde das Blinken unterlassen bzw. andere wiederum glaubten, daß sie mit dem Einschalten des Blinkers ihrer Sorgfaltspflicht genügt haben. 2. Die Benützung der Warnblinker (sie werden oft mißbraucht beim Parken in zweiter Reihe). 3. Das Hineinfahren in verstopfte Kreuzungen, entgegen dem Verbot, trotz Vorfahrt zu warten. 4. Daß den Bussen, die von Haltebuchten abfahren, die Möglichkeit zum Einordnen in den Verkehrsstrom einzuräumen ist bzw. die Busfahrer den Blinker betätigen und sich einordnen, ohne auf den Verkehr zu achten. 5. Das Gebot, auf Autobahnen rechts zu fahren, wird oftmals verletzt. Meist wird auf der zweiten und dritten Spur gefahren, obwohl die rechte Fahrseite frei ist. 6. Das Einschalten der Nebelscheinwerfer. Diese werden häufig eingeschaltet, ohne Rücksicht darauf, daß in aller Regel der Gegenverkehr gefährlich geblendet wird, wenn kein Nebel vorherrscht.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.02.1973


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Heute, Samstag, 20 Uhr, vereinsinterne Faschingsveranstaltung im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.02.1973


Kindergarten weiterhin im Gespräch
Aus den beiden letzten Sitzungen des Gemeinderats Steinburg
Steinburg.
Der Steinburger Gemeinderat beschäftigte sich in seinen letzten beiden Sitzungen‘ mit einer Reihe von Problemen. Der Rechenschaftsbericht über das Rechnungsjahr 1972 mit einem Gesamtaufwand von 650 000 DM stand dabei im Mittelpunkt der ersten Sitzung, während in der zweiten Sitzung unter anderem die Arbeitsgemeinschaft „Kindergarten Stein-burg“ antragsgemäß Vorgespräche wegen Gründung eines Kindergartens mit den Mitgliedern des Gemeinderats führte.
In der ersten Sitzung gab Bürgermeister Alfons Berger, durch Kassier und Gemeinderat Johann Feldmeier unterstützt, einen ausführlichen Rechenschaftsbericht über das Rechnungsjahr 1972. Eine Reihe wichtiger Vorhaben konnte mit einem Etat von 650 000 DM durchgeführt werden. Die Erschließung des Baugebiets Wegern II wurde mit einem Aufwand von 67 500 DM und die Ortsstraßenteerung mit einem Aufwand von 242 000 DM abgeschlossen. 50 000 DM standen als Zuschuß zur Verfügung. Die Schulverbandsumlage beläuft sich auf 37 000 DM, die Kreisumlage auf 57 000 DM. Die Rentabilität der Wasserversorgung fand Beifall. Die Sicherung der Wasserversorgung in Zukunft muß allerdings ernstlich in Betracht gezogen werden. Der Bau eines zweiten Tiefbrunnens könnte notwendig werden, wurde dabei ausgeführt.
In der zweiten Sitzung konnte Bürgermeister Berger eine Reihe von Eltern begrüßen, die an der Gründung eines Kindergartens in Steinburg interessiert sind. Über die damit zu klärenden. Fragen wurden mit dem Gemeinderat Vorgespräche geführt. Außerdem beschäftigte man sich auf dieser lebhaften Sitzung mit der Gebietsreform. Für die Fa. Nolte wurde schließlich ein Hubschrauber-Landeplatz genehmigt.
Am Ende der Sitzung trug der Sprecher des Arbeitskreises „Kindergarten Steinburg“, Studienrat K. Hien, den Gemeinderäten erneut das Anliegen des Arbeitskreises vor, in Steinburg einen Kindergarten gründen zu wollen, und berichtete von den bisherigen Bemühungen. Dabei konnte er auf eine Reihe in Aussicht gestellter Spenden und auf das Interesse des Bezirksrats Willi Ammer, des Bundestagsabgeordneten Otto Wittmann und Landrat Xaver Hafner hinweisen, die schriftlich ihre Unterstützung zugesagt haben. Man kam schließlich beiderseitig überein, eine Befragung der interessierten Eltern durchzuführen, wozu sich Frau Adelheid Altmann und Kurt Hien bereit erklärten. Die Gemeinde reicht ihrerseits für die „Arbeitsgemeinschaft Kindergarten Steinburg“ um die heimaufsichtliche Genehmigung beim Kreisbauamt und Gesundheitsamt ein. Nach Klärung dieser Fragen, der Finanzierung und der Befragung der interessierten Bevölkerung am 27./28, Februar 1973 will man sich erneut mit diesem Fragenkomplex beschäftigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.02.1973


An einen Straßenbaum geprallt
Hunderdorf.
In der Nähe Nolte-Möbel prallte gestern nachmittag gegen 15.20 Uhr ein Pkw gegen einen Straßenbaum. Neben dem Sachschaden gab es einen Verletzten. Der Fahrer kam ins Krankenhaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1973


Die Schulsieger im Abfahrtslauf
Hunderdorf.
Eine großartige Beteiligung gab es diesmal bei den Abfahrtsmeisterschaften der Hauptschule am Egidiberg bei Grün. Nahezu 100 Schülerinnen und Schüler gingen in die von den Lehrkräften ausgesteckte Piste und schafften bis auf wenige Ausnahmen auch die Fahrt bis zum Ziel. Karl Hanner und Manfred Hirtreiter waren die beiden Zeitschnellsten. Bei den Mädchen konnte sich Cilli Bauer an die Spitze setzen vor Elvira Geiger. In den einzelnen Gruppen gab es bei den Knaben folgende Sieger: Gruppe I: Armin Deinat vor Thomas Schar-mach, Gruppe 2: Franz Hanner vor Rudi Englmeier, Gruppe 3: Karl Hanner vor Klaus Winkl-meier, Jugend – Klasse 1: Manfred Hirtreiter vor Stanislaus Wrona. Bei den Mädchen sieg-ten: Gruppe 1: Beate Baier vor Hannelore Diewald, Gruppe 2. Swantje Maugsch vor Gabi Ströher, Gruppe 3: Cilli Bauer vor Elvira Geiger. Bei der Preisverteilung konnten die Sieger in den einzelnen Gruppen Urkunden und Plaketten in Empfang nehmen (unser Bild).
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1973


Gott, der Herr, hat am Samstag abends unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante und Patin
Frau Anna Englmeier
geb. Radlbeck

im Alter von 78 Jahren, zu sich genommen.
Hunderdorf, Starnberg, den 26. Februar 1973
In stiller Trauer:
Karl Englmeier, Sohn mit Familie
Anni Schindler, Tochter mit Familie
Maria Englmeier, Tochter
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Dienstag, den 27. 2. 1973, um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. Sterberosenkranz heute, 17 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1973


TÜV-Überprüfungen in Steinburg
Steinburg.
Die nächste Überprüfung landwirtschaftlicher Zugmaschinen findet in Steinburg (Parkplatz Berger) am Dienstag, den 20. März, von 8 bis 16.30 Uhr, und am Freitag, den 23. März, nochmals von 8 bis 12 Uhr statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1973


Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Sonntag, 4. März, 19 Uhr, großer Faschingsball im Berger-Saal.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1973


Meidendorf/Windberg. Rotes Kreuz- Freitag, Dienstabend der Gruppe Meidendorf bei Schießl. Die Gruppe Windberg kommt am Freitag, 9. 3., bei Wagner zum Dienstabend zusammen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1973


Freiwillige Feuerwehr Sieger im Eisstockschießen
Zehn Gruppen beteiligten sich an der Ortsmeisterschaft – Ski-Club veranstaltete auch Vereinsmeisterschaft
Hunderdorf.
Der rührige Ski-Club Hunderdorf zeichnete auch für die Organisation und Durchführung einer Ortsmeisterschaft sowie einer Vereinsmeisterschaft im Eisstockschießen verantwortlich. Bei der Ortsmeisterschaft, an der zehn Gruppen teilnahmen, behauptete sich die FFW Hunderdorf in der Besetzung Xaver Anleitner, Ferdinand Hartmannsgruber, Hans Holmer und Georg Hagn mit 62 Punkten gegenüber dem Sportverein I mit Gerd Altmann, Rudi Müller, Franz Primbs und Adolf Sandbiller, des es auf 44 Punkte brachte und den 2. Rang belegte. Die weitere Plazierung: 3. Stammtisch J. Baier, 4. SC Hofdorf, 5. Familie Klar, 6. Kreissparkasse Bogen, 7. Schützenverein, 8. Bayerwaldverein, 9. Familie Riepl, 10. SV Hunderdorf. Als Sieger der Vereinsmeisterschaft des Skiclubs (wobei die Gruppen durchs Los gebildet wurden), ging die Mannschaft mit Gerd Altmann, Arno Gerhardt, Kornel Klar jr. Und Wenzel Schmidt hervor. Im Vereinslokal Sandbiller nahm Skiclub-Abteilungsleiter Sachs die Siegerehrung. vor, wobei die Teilnehmer Urkunden sowie die Siegermannschaften Erinnerungstafeln in Empfang nehmen konnten. Unsere Bilder zeigen: die erfolgreiche FFW und SVH I (rechts); die Skiclub-Vereinsmeister 1973 mit SVH-Vorstand Peschke (r.) und Abteilungsleiter Sachs (l.).
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1973


Nach längerer Krankheit verschied am 26. Februar 1973
Frau Maria Länger
im Alter von 71 ½ Jahren, selig im Herrn.
Rammersberg, Pilgramsberg, Parkstetten, Pilling, Wolferszell, den 27. 2. 1973
In stiller Trauer:
Rupert Weizenauer
Jakob Prechtl
Geschwister
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Donnerstag, den 1. 3. 1973, um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Sterberosenkranz heute 17 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.02.1973

Aus alten Zeitungen und Druckwerken