1971# 07-08

Abendmesse in Hl. Kreuz
Windberg.
Am Samstag findet um 19 Uhr anläßlich des Festes des Kostbaren Blutes in der Wallfahrtskirche Hl. Kreuz die Abendmesse um 19 Uhr statt. Am Sonntag um 14 Uhr ist in der Wallfahrtskirche eine Andacht. In der Pfarrkirche in Windberg fällt am Samstag die Abendmesse aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1971


Meidendorf. Der für Samstag vom Schützenverein Meidendorf anberaumte Ausflug nach Chiemsee findet nicht statt. Als nächster Termin ist der 8. August festgelegt worden.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.1971


Windberg. Die für kommenden Sonntag anberaumte Feuerwehrübung fällt aus. Die Mitglieder der Wehr beteiligen sich am Jahrestag des Krieger- und Soldatenvereins Windberg beim Festgottesdienst und Mittagsmahl.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.1971


Nach Gottes hl. Willen verschied am 30. 6. 1971 mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel
Herr Xaver Gstettenbauer
im Alter von 68 Jahren, selig im Herrn.
Oberhunderdorf, Stuttgart, München, Worms, Ittling, Oberpiebing, den 1. Juli 1971
In tiefem Schmerz:
Margarete Gstettenbauer, Gattin
Xaver, Ludwig, Josef, Albert,
Johann,
(Söhne mit Familien)
Maria Hafner, Anna Baier,
Margarete Weindl, Elisabeth Bruckmeier,
Frieda Calamante,
(Töchter mit Familien)
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Samstag, den 3. Juli 1971, um 15 Uhr, in Hunderdorf mit anschl. Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.1971


Windberg. Der Krieger- und Soldatenverein Windberg hält am Sonntag im Gasthaus Hilmer in Irensfelden den Jahrtag ab. Um 9.30 Uhr ist in der Pfarrkirche in Windberg der Gottesdienst für die gefallenen und verstorbenen Mitglieder. Um 11 Uhr im Gasthaus Hilmer Mittagsmahl. Für Fahrgelegenheit vom Gottesdienst nach Irensfelden mit Privatwagen ist gesorgt. Alle Mitglieder werden um Teilnahme gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1971


Gastarbeiter und Gastwirt bestohlen
Steinburg.
Wie uns die Landpolizeiinspektion Bogen meldete, erfolgten Ende Juni; Anfangs Juli. zwei Einbrüche im Bereich Steinburgs. Vermutlich am Montag. 28. Juni, brach ein bisher Unbekannter in die Unterkunft von Gastarbeitern in Schafberg ein. Aus drei Schränken stahl er mehrere Kleidungsstücke und eine Stange Zigaretten. — Vermutlich am Donnerstag, 1. Juli, öffneten Langfinger in den ersten Morgenstunden ein Fenster der Gastwirtschaft J. Solcher, stiegen ein und klauten ca. 35 DM Hartgeld aus der Kasse. Die Landpolizei Bogen bittet die Bevölkerung um Mitfahndung. Hinweise auf die Täter werden auf Wunsch streng vertraulich behandelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1971


Rammersberg – Hunderdorf
Am 3. und 4. Juli großes
Sommernachtsfest
im Gasthaus Gierl.
Es spielt die Blaskapelle Otto Bugl.
Auf Ihren Besuch freut sich Familie Gierl
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1971


Irenzfelden
Am 1. Juli 71 feiert der Krieger-
und Soldatenverein sein Jahres-
fest.
Alle Kameraden sowie die Ge-
samtbevölkerung sind freund-
lichst eingeladen.
Die Vorstandschaft
u. Hilmer, Gastwirt
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1971


KAPELLENTREFFEN
Bahnhofgaststätte
Solcher – Steinburg
EINLADUNG
Am 6., 7. und 8. August, Freitag ab 19.30 Uhr, Samstag
ab 19.30 Uhr, Sonntag ab 14.00 bis 18.00 Uhr.
Alle Kapellen — Sänger — Amateure melden sich zur
Teilnahme bei
Tanzlokal Solcher
Steinburg

Bahnhof – Tel. 09961 395
Keine Jury-Wertung durch unsere Gäste!
Die Verstärker-Anlage und die Betreuung bei dieser
Veranstaltung
Straubinger Musikhaus
PIANO-WERNER

Letzter Anmeldetermin 2. August 1971
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1971


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 14. bis 18. Juni eingereichten Baugesuche
Axinger Ewald, Hunderdorf, Neubau eines Wohnhauses; Hornberger Franz, Hunderdorf, Anbau eines Schweinestalles … Schuhbauer Josef, Lindfeld, Gde. Hunderdorf, Neubau eines Wohnhauses.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1971


Hunderdorf. Am Mittwoch treffen sich Jugendspieler des SV Hunderdorf um 18 Uhr zu einem Freundschaftsspiel gegen eine französische Jugendgruppe. Das Training der Senioren und Jugend wird am Freitag. 9. 7., um 18 Uhr m anschließender Spielerversammlung abgehalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1971


Degernbach gewann den Gedächtnispokal
Pokal-Endspiel Degernbach – Neukirchen endete 1:0 – Spannende und faire Spiele
Hunderdorf.
Am Sonntag wurden vor zahlreichen Zuschauern die Abschlußspiele um den Toni-Bugl-Gedächtnispokal ausgetragen. Im ersten Spiel des zweiten Spieltages ging es zwischen dem TSV Oberaltaich und dem SV Hunderdorf um den 3. und 4. Platz. Die kampfbetonte Begegnung endete nach einem 0:0-Pausenstand und einer 1:0-Führung der Hunderdorfer noch mit einem 2:1-Sieg für den B-Klassisten Oberaltaich.
Anschließend standen sich die Mannschaften. des ASV Degernbach und des SV Neukirchen gegenüber, die sich im Vorspiel mit einem 3:0-Sieg über Hunderdorf bzw. mit 3:2 über Oberaltaich für das Endspiel qualifiziert hatten. Der SV Neukirchen erzielte in der ersten Halbzeit leichte Vorteile, konnte jedoch die Tormöglichkeiten nicht nützen; die Degernbacher wirkten mit ihren Konterangriffen aber stets gefährlich. Nach dem Seitenwechsel kam Degernhach etwas stärker auf und eine schnelle, ausgeglichene Partie zeichnete sich ab. In der 80. Min, ließ der Degernbacher Stürmer Gammer vier Abwehrspieler aussteigen und markierte mit einem unhaltbaren Schuß ins rechte, untere Toreck des glücklichen 1:0-Sieg für den ASV Degernbach.
Die Schiedsrichter Knott und Hafner leiteten die Spiele ausgezeichnet. Erfreulich ist, in welch freundschaftlicher und fairer Weise alle Spiele ausgetragen wurden.
Im Vereinslokal Sandbiller überreiche SVH-Vorstand Peschke den Spielführern der teilnehmenden Mannschaften, die schönen Pokale. Degernbach erhielt zusätzlich den großen, herrlichen Wanderpokal, den es im nächsten Jahr zu verteidigen hat.
Ergebnisse der Vorspiele vom Sonntag: Die Schülermannschaften des TSV Oberaltaich und des SV Hunderdorf trennten sich 1:1 — der 2. Mannschaft des ASV Degernbach gelang ein 3:0-Sieg über die Reservemannschaft des SV Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1971


Steinburg. Die Mitglieder der FFW beteiligen sich am Sonntag am Feuerwehrfest in Pfelling. Abfahrt pünktlich 8 Uhr ab Gasthaus Berger. Für Fahrgelegenheit ist gesorgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1971


Steinburg. Zum großen Sommernachtsball der Rotkreuzgruppe Steinburg am Sonntag um 19 Uhr im Bergersaal ist die gesamte Bevölkerung eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1971


Schülermannschaft wurde zum 3. Mal Vizemeister
Franz Hamberger mit 41 Treffern erfolgreichster Torschütze

Hunderdorf.
Die jüngsten Fußballspieler des Sportvereins Hunderdorf können die erfolgreichste Bilanz aufweisen. In den drei Saisonen (1968/69 1969/70 1970/71) belegte die Schülermannschaft nach einer jeweiligen Herbstmeisterschaft „nur“ den 2. Tabellenplatz. In der letzten Spielrunde haben die Hunderdorfer Schüler die meisten Tore geschossen und die wenigsten hinnehmen müssen. Die Abschlußtabelle weist 25:3 Punkte und 82:6 Tore auf. Torschützenkönig wurde Franz Hamberger, der 41 Tore erzielte. Desweiteren trugen sich in die Torschützenliste ein: Exner Herbert, Artmann Alfred und Ewald, Hirtreiter Klaus, Petzendorfer Richard, Zollner Josef und Hüttinger Werner.

Unser Bild zeigt die erfolgreiche Schülermannschaft der Saison 1970/71 mit Trainer D. Hamberger

Ein Dank gebührt dem Trainer Gustav Hamberger, der sich in aufopfernder Tätigkeit für die Schülerspieler einsetzte. Er fügte eine Elf zusammen, die durch Trainingsfleiß, Mannschaftsgeist und sportlichen Einsatz zu den Erfolgen kam. Folgende Spieler wirkten mit: Reichsdorfer W., Zollner .J., Hüttinger W., Bergbauer P., Exner H., (Spielführer), Heinz J., Hirtreiter K., Höcherl A.. Petzendorfer R., Hamberger Frz., Altmann A. und E., Bornschlegl E., Schütz J. Dem Schülertrainer Hamberger und den Schülerspielern die besten Glückwünsche!
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1971


Schüler besser als Lehrer
Hunderdorf.
Schon im Vorjahr war das Ende der Bundesjugendspiele zugleich mit einem Fußballwettkampf der Lehrer gegen die Schüler verbunden. Damals endete das Match 3:3. Selbstverständlich war in diesem Jahr die Spannung groß. als das Spiel angepfiffen wurde. Nach einigen Chancen der Lehrer konnte aber überraschend in der 1. Halbzeit Meindorfer das 1:0 für die Schüler herausholen. Mit stürmischen Angriffen begannen die Lehrer die 2. Halbzeit und auf schönes Zuspiel von Aigner konnten die Lehrer durch Walden ausgleichen. Kurze Zeit später war es Aigner, der eine schöne Flanke von Walden ins Tor jagte. Auch der 3. Treffer der Lehrer erfolgte durch Torjäger Aigner mit einem unhaltbaren Schuß ins Kreuzeck. Damit schienen aber die Lehrer auch ihr Pulver verschossen zu haben, denn nun kamen die Schüler mächtig auf und Exner erzielte den Anschlußtreffer. Wenige Minuten später war es wieder Meindorfer, der das 3:3 herstellte, nachdem die Abwehr der Lehrermannschaft nicht ganz im Bilde war. 2 Minuten vor Spielende verwandelte schließlich Exner nach einem Foul im Strafraum den fälligen Elfmeter unerreichbar für den Torhüter zum vielumjubelten 4:3 für die Schüler. Damit hatte die Schülermannschaft gleichzeitig auch bewiesen, daß sie nicht unverdient ihren guten Tabellenplatz in ihrer Gruppe erreicht hatte.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1971


Standesamtliche Nachrichten
Hunderdorf.
Das Standesamt Hunderdorf beurkundete in den Monaten Mai und Juni eine Eheschließung sowie ein Sterbefall. Darüber hinaus wurden fünf Geburten und ein Sterbefall gemeldet. Geburten; Manfred Erwin Lipp, Stetten. Gde. Hunderdorf, geboren am 6. 5. in Bogen; Sabine Rita Botz, Eglsee, Gde. Hunderdorf, geboren am 7. 5. in Bogen; Ulrich Söldner, Sollach, Gde. Hunderdorf, geboren am 10. 5. in Bogen; Karin Wölfl, Bahnhofstraße, geboren am 12. 5. in Bogen; Doris Maria Aloisia Hirtreiter, Eichenfeldstraße, geboren, am 13. 6. in Bogen; Eheschließung. am 12. 6. der Schreiner Adolf Maria Reisinger, Hunderdorf, Nolteweg, und die Hausangestellte Maria Aloisia Hien, Öd, Gde. Steinburg. Sterbefälle: Kaufmann Edgar Werner Henke, Hauptstraße 45, 54 Jahre, verstorben am 1. 6. in Hunderdorf; Rentner Xaver Gstettenbauer, Oberhunderdorf 3, 68 Jahre, verstorben am 30. 6. in Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1971


Hunderdorf. Am kommenden Wochenende findet auf dem Sportplatz in Hunderdorf ein Pokalturnier statt, an dem neben dem Gastgeber die Jugendmannschaften der Vereine Degernbach, Neukirchen und Oberaltaich teilnehmen. Ausscheidungsspiele finden am Samstag um 15 und 16.30 Uhr statt. Die Endspiele werden Sonntag um 13 und 14.30 Uhr entschieden. An beiden Tagen bestreiten die Schülermannschaften das Vorspiel. Gönner des Sportvereins Hunderdorf haben vier wertvolle Pokale gestiftet alle vier Mannschaften in ihrer Spielstärke gleich sind, sind spannende Kämpfe zu erwarten.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1971


Windberg. Die Kameraden der FFW Windberg beteiligen sich am Sonntag beim Gründungsfest der FFW Pfelling. Abfahrt in Windberg um 8 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1971


Fatimafeier In Hl. Kreuz
Windberg.
Am Dienstag findet in Hl. Kreuz bei Windberg eine Fatima-Feier statt. Nachmittags 13.30 Uhr Rosenkranz, 14 Uhr Predigt mit Marienfeier. Abends 19.30 Uhr Prozession von der Pfarrkirche Windberg nach Hl. Kreuz mit anschließender Abendmesse.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1971


Mit der Feuerwehr auf froher Fahrt
Steinburg.
Der Betriebsausflug der FFW führte heuer nach Reutte in Tirol. Nicht nur die aktiven Mitglieder waren mit von der Partie, sondern auch viele Angehörige wollten auch heuer wieder mit dabei sein. Am Sonntagfrüh um 4.30 Uhr hatte man gutgelaunt den Bus bestiegen und rollte über Augsburg dem Reiseziel entgegen. Der erste Besuch galt der berühmten Wieskirche, deren reiche Stuckaturen und Freskomalereien man bewunderte. Als nächstes Ziel von großer Anziehungskraft zeigte sich das unter König Ludwig II. 1869/86 erbaute Schloß Neuschwanstein.
Nach der Besichtigung steuerte man dem Reiseziel Reutte in Tirol entgegen. Hier hatten die Fahrtteilnehmer die Wahl, entweder mit der Höfenseilbahn eine schöne Bergfahrt zu unternehmen und einen herrlichen Blick über die bayerischen und Tiroler Alpen zu genießen oder wandernd die Schönheit der Landschaft zu betrachten.
Gegen 17 Uhr trat man die Rückfahrt an — entlang am Plansee, über Ammerwald, Kloster Ettal, München — und fand nach langer Fahrt in Wörth a. d. Donau endlich das richtige Gasthaus, wo man freudig einkehrte.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1971


Standesamtliche Nachrichten
Bogen.
Im Juni 1971 verzeichnete das Standesamt Bogen 12 Geburten. eine Trauung und 11 Sterbefälle. — Geburten: … Doris Aloisia Maria Hirtreiter, Hunderdorf. Eichenfeldstr. 7 … Außerdem wurden zwei uneheliche Geburten registriert. — Getraut wurden Koffrnann Kurt Christian, Justizoberinspektor, Bogen, Am Weinberg 15, und Fedeneder Ingrid Annemarie, Kontoristin. Bogen, Stifterstr. 19. —Gestorben sind: … Gstettenbauer Xaver, Hilfsarbeiter, Rentner, Oberhunderdorf (Gde. Hunderdorf) 68 Jahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1971


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 21. 6.. bis 25. 6. Juni eingereichten Baugesuche

… Dominik Helene, Au v. W., Neubau eines Wohnhauses in Thananger, Gde. Thananger, Gde. Hunderdorf, Gall Johann, Hunderdorf, Friedenstr. 15, Neubau eines Wohnhauses … Höcherl Georf, Rammersberg, Gde. Gaushausen, Errichtung von 3 Garagen …
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1971


Jugendleiterinnenfreizeit in Windberg
Windberg.
Vorn 31. Juli — 7. August findet im Jugendhaus Windberg eine Freizeit für Gruppenleiterinnen statt. Wer seinen Urlaub mit einer Weiterbildung verbinden will, für den ist dieses Angebot gerade richtig. Junge Damen ab 15 Jahren sind eingeladen. Das neue Jugendhaus Windberg bietet Komfort und Gemütlichkeit. Das Programm sieht neben genügend freier Zeit für Wandern, Sport, Diskussionsrunden, Singen, Basteln vor. Für Unterkunft und Verpflegung werden 35 Mark berechnet. Die Leitung dieser Gruppenleiterinnenfreizeit hat Ernestine Liebl, Diözesanführerin des BDKJ. Anmeldungen sind an die Diözesanstelle des BDKJ, 84 Regensburg, Kräuterermarkt 3 zu richten.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1971


Straubing Oberzentrum – nicht zu Lasten des Landkreises
Stellungnahme von Landrat Hafner zu dem Bericht „Aufschlußreiche Sondierung über Gemeindereform – Landrat Wild Straubing bleibt Sitz des Landratsamtes“
Zu den Ausführungen des Herrn Landrats Wild vom 6. Juli muß gesagt werden, daß erst nach Durchführung des Anhörverfahrens der Landkreise und Gemeinden und nach Anhörung des neuen Kreistages die Staatsregierung mit Zustimmung des Landtags den Sitz des neuen Landkreises bestimmt.
Zu erwähnen ist hier, daß anfänglich Bogen als vorläufiger Landratsamtssitz festgelegt wurde; dies wurde aber unverständlicherweise von einigen Leuten zum Schaden des neuen Landkreises umgestoßen. Aus diesem Grund und wegen der räumlichen Nähe zwischen Straubing und Bogen ist Bogen immerhin noch als Alternativvorschlag für den Landkreissitz vorgesehen. Die Freude, daß der Sitz in eine kreisfreie Stadt kommt, ist mir unerfindlich, da der Landkreis in diesem Falle nie entwicklungsfähig sein wird, wenn er von einer kreisfreien Stadt aus verwaltet wird. Da die Verwaltung eines solchen Landkreises immer in Richtung auf die kreisfreie Stadt ausgerichtet ist, wird die Verwaltung des eigenen Gebietes immer vernachlässigt werden.
Ich bedauere, daß der Landkreis Straubing dies immer verfolgt hat und immer noch verfolgt, denn dadurch wird dem neuen Landkreis der notwendige Lebensnerv entzogen und es kommen somit auch nicht die Grundsätze des Bayern-Programms sowie des Programms zur Verbesserung der Lebensverhältnisse auf dem Lande zum Tragen. Wenn man den Landkreis stärken will, dann darf man nicht immer an die kreisfreie Stadt denken, also an das Oberzentrum, sondern man muß auch auf alle Gemeinden des neuen Landkreises sein Augenmerk richten. Bei allen diesbezüglichen Verlautbarungen, Reden usw. muß ich leider immer wieder die Feststellung machen, daß es hier nicht um eine Landkreisreform geht, sondern um eine Reform der Städte; am allerwenigsten aber wird davon gesprochen, wie den Gemeinden geholfen werden soll.
Was fehlt noch alles bei den Gemeinden, insbesondere im Landkreis Straubing, an Einrichtungen, die das Leben lebenswerter machen? Nur wenn sich der Sitz des Landratsamtes in einer kreisangehörigen Stadt befindet, wird auch im Landkreis sich ein pulsierendes Leben abspielen. Sollen nun dem Land die ganze Kaufkraft und auch noch die kleinsten Steuern entzogen werden? Im übrigen ist ja der Landkreis Straubing aus diesem Grund soweit zurückgeblieben, da er in seinem Landkreis immer nur die kreisfreie Stadt gesehen hat, aber nicht sich selbst. Die Stadt Straubing soll Oberzentrum werden, dies darf aber nicht soweit führen, daß dies zu Lasten des Landkreises geht. Jede zuständige Gemeinde des neuen Landkreises muß eine wichtige Funktion erfüllen, wenn sie auch in Zukunft bestehen soll. Im übrigen können wir das nicht als großen Triumph ansehen, daß die kreisfreie Stadt Landkreissitz wird, denn ein Landrat sollte in erster Linie für den Landkreis sorgen und nicht für die kreisfreie Stadt.
Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, daß Bogen genauso zentral liegt wie Straubing. Die vom Landratsamt Bogen erstellte Übersicht über Entfernungen und Fahrzeiten zu den Städten Bogen und Straubing beweist dies. Nach Erstellung der vorgesehenen zwei Donaubrücken wird noch eine weitere Verbesserung eintreten. Das gleiche gilt für die Autobahn und den Ausbau der B 20.
Die Bestimmung der Stadt Straubing zum neuen Kreissitz würde keine Verbesserung der Lebensverhältnisse auf dem Lande bedeuten und gegen das neue Zonenrandförderungsgesetz sowie das Raumordnungsgesetz des Bundes verstoßen. So heißt es z. B. in § 2 Abs. 1 Nr. 3 und 4 des Bundesraumordnungsgesetzes, daß in strukturschwachen und zurückgebliebenen Gebieten Gemeinden mit zentralörtlicher Bedeutung einschließlich der zugehörigen Bildungs-, Kultur- und Verwaltungseinrichtungen in einer für ihre Bewohner zumutbaren Entfernung gefördert werden sollen. Desweiteren sind vordringlich die Bildungs-, Kultur-, Verkehrs- und Verwaltungseinrichtungen zu schaffen. Auf Grund dieser Bestimmung braucht es gar kein Hin und Her, sondern ea käme nur die Kreisstadt Bogen als künftiger Sitz in Frage. Eine weitere Überprüfung wäre nicht mehr notwendig. Zu den strukturschwachen Gebieten zählt nämlich nach dem Zonenrandförderungsgesetz der Landkreis Bogen und somit auch die Stadt Bogen und nicht Straubing. Es wirft sich daher die Frage auf, ob mit dem Sitz in Straubing nicht gegen diese genannten Gesetze verstoßen wird.
Nach dem Kabinettsbeschluß dürfen in einer kreisfreien Stadt auch keine zwei Kreissitze sein. Die Stadt Straubing kann daher, wenn sie nicht zurückgekreist wird, nicht Sitz des neuen Landkreises sein. Zu bemerken ist noch, daß kein Fall in ganz Bayern, wie z.B. Wasserburg, Kaufbeuren, Mindelhelm, Kötzting, Regen etc., so günstig liegt wie Bogen und Straubing. Es ist unerfindlich, warum Bogen anders behandelt werden soll. Es gibt daher nach den neuen Plänen des Innenministeriums eine Reihe Landratsamtssitze, die nicht so zentral liegen wie Bogen, obwohl Bogen, wie bereits oben erwähnt, gegenüber anderen Landkreisen bevorzugt werden muß. Es wirft sich daher die Frage auf, ob nicht bei einer Feststellungsklage die Verwaltungsbehörden gezwungen werden könnten, daß Bogen Kreissitz werden muß. Auch die Ermessensfrage muß hier gestellt werden.
Zu erwähnen ist auch, daß sich sämtliche Verwaltungseinrichtungen und Anstalten des neuen Landkreises in Bogen befinden. In Bogen ist auch wesentlich mehr Personal vorhanden, so daß es dafür spricht, daß die geringere Zahl der Beamten und Angestellten von Straubing nach Bogen gehen kann, als umgekehrt die größere Zahl nach Straubing.
Auch die historischen Gründe (Heimat des Bayer. Rautenwappens, der älteste gewachsene Landkreis, erheblicher Beitrag des Bogener Raumes bei der Entstehung des Bayer. Staates, Verwaltung weit über das Gebiet des neuen Landkreises hinaus von Bogen aus etc.) sind für Bogen.
Wenn schon die Mallersdorfer und Straubinger Bogen nicht zum Sitz haben wollen, dann muß eben ein anderer Ort außerhalb der kreisfreien Stadt Straubing gewählt werden, der einigermaßen zentral liegt. Die Stadt Straubing muß für unseren Raum Oberzentrum werden und kreisfrei bleiben. Sie darf aber dann nicht Sitz des Landratsamtes sein, denn sie zahlt dann keinerlei Kreisumlage zu Gunsten der Gemeinden des Landkreises, obwohl gerade die Bevölkerung dieser Gemeinden und des neuen Landkreises die Kaufkraft der kreisfreien Stadt bilden werden. Es kommt also kein Pfennig Geld, der in die kreisfreie Stadt als Kaufkraft fließt, auch nur wenigstens zum Teil dem Land zugute. Millionenverluste sind das, die durch Verlagerung von Behörden in eine kreisfreie Stadt ermöglicht würden. Straubing wurde aber auch ohne Landratsamt als Oberzentrum seine Anziehungskraft nicht verlieren. Im übrigen sollen ja Bogen und Straubing einmal raumplanerisch zusammenwachsen, wie das bei Plattling und Deggendorf der Fall ist. Es kann daher nicht eingesehen werden, warum nicht der Sitz nach Bogen kommen soll.
Wenn wir als Vertreter unserer Landbevölkerung nicht umdenken und unser Augenmerk nicht auf unsere echten Aufgaben zur Hilfe für die Landbevölkerung richten, dann sind unsere Bemühungen zwecklos und das Land wird dann eines Tages verloren sein. Unser Interesse müßte doch darin bestehen, daß das flache Land, unsere Bevölkerung, unsere Landwirtschaft, unser Gewerbe und Handel etc. mit den übrigen Gebieten gleichzieht und nicht letzten Endes von den großen Zentren erdrückt wird.
Die entscheidende Frage für uns ist in der Zukunft, ob wir das Land zu Gunsten der Stadt aufgeben wollen oder ebenfalls erhalten wollen. Nur das letztere kann hier die Antwort sein, denn sonst würden die Städte allmählich in ihrem Schmutz und Verkehr ersticken und hinsichtlich der Versorgung zusammenbrechen, wie das in den Großstädten ja heute schon der Fall ist, und das flache Land allmählich verödet, die Dörfer und Gemeinden aussterben, die Landwirtschaft und der Mittelstand verschwinden, die Landschaftspflege und somit auch der Erholungsraum vollkommen verloren gehen.
Ich muß daher abschließend nochmals erwähnen, daß ich es nicht verstehen kann, daß sich Landräte, Kreisräte und Bezirksräte sowie auch Persönlichkeiten, die in der Hauptsache von der Landbevölkerung bei der Wahl getragen werden, darüber noch freuen, daß ihr Gebiet vernachlässigt wird, dadurch, daß man die Behörden nicht im eigenen Hoheitsgebiet läßt, sondern in ein fremdes Gebiet verlegt. Ich kann auch Gebietsreform oder Verwaltungsreform darin sehen, daß in einem Ort nebeneinander gleichrangige Verwaltungen aufgebaut werden so wie das im Raum Bogen-Straubing vorgesehen ist, obwohl vielleicht Bogen für die meisten Leute des neuen Landkreises schneller zu erreichen  ist, als die Behörden innerhalb der Stadt Straubing, insbesondere in den Hauptverkehrszeiten.
X. Hafner, Landrat
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1971


2714 Brieftauben flogen wieder von Montabaur
Die Schnellste war fast 70 Stundenkilometer schnell
2714 Tauben der Fluggemeinschaft Kelheim, Regensburg, Straubing wurden am vergangenen Sonntag um 6.30 Uhr in Montabaur aufgelassen. Morgennebel verhinderte wieder einen früheren Hochlaß. Trotz des heißen Sommertages flog die erste Taube der Fluggemeinschaft von Pudritz (Offenstetten) fast 70 km/h. Sie legte die 344,152 km in 4 Stunden und 57 Minuten zurück. 679 Tauben der Fluggemeinschaft kommen in die Liste. Die letzten Tauben waren von Bleichner (Niederhatzkofen) um 12.19 Uhr, Flessler (Pfatter) um 12.26 Uhr und Engl (Rain) um 12.41 Uhr im Schlag.
59 Züchter der Reisevereinigung Straubing schickten auf diesen Wettflug 925 Tauben. Die erste Taube der Reisevereinigung von Sagstetter von Verein Heimkehr Straubing war um 12.15 Uhr im Heimatschlag. Die Ehrenpreise für die besten 2er Serien erringen: Gruppe A: Schneider, Straubing 05203; Gruppe B: Gebr. Wastl, 08389 Geiselhöring und Gruppe C, Engl vom Verein 0845 Rain.
Die ersten Tauben kamen wie folgt an: Sieber, Bogen um 12.14 Uhr, Stiersdorfer, Geiselhöring um 12.14 Uhr, Hunder, Grafentraubach um 12.01 Uhr, Schindler, Hunderdorf um 12.23 Uhr, Kittenhofer, Ittling um 12.27 Uhr, Mühlbauer, Rain um 12.30 Uhr. Schmidt, Straubing um 12.18 Uhr.
Die letzten Preistauben konstatierten die Züchter: Klein, Bogen um 12.55 Uhr, Vierthaler, Geiselhöring um 12.37 Uhr, Röhrl. Grafentraubach um 12.26 Uhr. Baumann. Ittling um 12.48 Uhr, Steinkirchner, Kagers um 12.50 Uhr, Mauerer. Rain um 12.41 Uhr. Sagstetter, Aiterhofen um 12.52 Uhr und Ostermeier, Straubing um 12.48 Uhr.
Wegen des Lkw-Fahrverbotes auf den Autobahnen müssen alle Züchter am kommenden Samstag die Tauben schon um drei  Stunden früher zur Einsatzstelle bringen. Es findet der Wettflug um die Silbermünzen der Fluggemeinschaft statt.
In der Reisevereinigungsmeisterschaft führen in der Gruppe A Völkl mit 43 Preisen vor Sieber mit 42 Preisen; in der Gruppe B: Bründl mit 31 Preisen vor Mauerer mit 30 Preisen und in der Gruppe C Knoll mit 37 Preisen vor Wölfl mit 26 Preisen. In der Gruppenmeisterschaft führt Sieber, Bogen mit 15 Preisen vor Völkl. Heimkehr Straubing mit 14 Preisen, gefolgt von Geyer, Rottenburg, Reitberger und Schweiger, beide Sturmvogel Regensburg mit je 13 Preisen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1971


Der Taferlbua

Am Sonntag da is Fahnaweih,
ja, der Brauch is net neu;
und a fescher Taferlbua
ghört zu jeda Wehr dazua.
Wochalang scho gfreut si der,
sowas is a große Ehr‘,
ja, dö letzten zwoa, drei Naacht
hat er fast koa Aug‘ zuagmacht.

Endlich is dann doch so weit,
Sonntag Fruah, a so a Freud;
d’Muatta mahnt den Buam no drei:
trink da fei koa Räuscherl o!!
Und dann seghst as aufmarschiern,
schiaßn hörst und musizien
und da Taferlbia geht scho
wiar a Herold vornad dro.

Langsam wird die Kircha aus
und scho geht s zum Mittagsschmaus.

Nochmals an Taferlbuam in d‘ Mitt‘,
der hat gwiß an Appetit!
Is dann s’Mittagessen rum,
geht soglei a Mützn um;
gern tuat jeder dann was geben:
a der Taferlbua will leben.

Und scho zählt der Taferlbua
jetzt sei Geld in aller Ruah,
scho lacht eahm sei Herz im Leib;
was i mit dem Geld bloß treib?
Langsam geht a hoazua dann, s Schwipserl
kennt ma eahm scho an:
„Fast dreißig Mark, jetz bin i gstellt!
Papa woaßt, dös is a Geld!“

Ludwig Hieninger
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1971


Straße nach Lintach wird vermessen
Hunderdorf.
Bis Oktober dieses Jahres wird. die Straße von Hunderdorf nach Lintach vermessen sein. Die Grundstücksanlieger können umgehend bei der Gemeinde Hunderdorf Berücksichtigungen oder Wünsche anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1971


Hunderdorf. Heute um 19 Uhr findet das wöchentliche Training mit anschließender Spielerversammlung statt. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht, da am Sonntag die erste Mannschaft und die Jugend gegen Edenstetten antreten. Am Samstag treffen sich die AH zum Spiel gegen Bogen. Als Vorspiel ist ein Match H-Schüler gegen eine Berliner-Schülerelf eingeplant.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1971


Hunderdorf. Heute findet um 8.15 Uhr im Schulhaus die zweite Einspritzung gegen Diphtherie und Wundstarrkrampf statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1971


Windberg. Heute findet im Schulhaus Windberg die zweite Einspritzung für die Diphtherie-Wundstarrkrampf-Impfung 1971 um 9.30 Uhr statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1971


Er ist glücklich, denn er hat zu leben gelernt
Der Einsiedler von Heilig-Kreuz feiert heute seinen 70. Geburtstag – Mit wenigen zufrieden, vermittelt er seinen Mitmenschen Selbstvertrauen

Windberg, „Bei mir ist es einfach. Küche, Schlaf- und Empfangsraum bestehen aus einer einzigen kleinen Stube. Aber — Hauptsache, man ist zufrieden.“ Begrüßungsworte eines 70jährigen Mannes, der alleine in einer Einsiedlerklause lebt. Doch Frater Konrad benötigt nicht mehr. Er, der aus einer wohlhabenden Bauernfamilie stammt, gibt sich mit Almosen zufrieden. Auf die Frage, warum er Einsiedler geworden sei, gibt der Eremit eine schlichte und überzeugende Antwort: „Eines Tages ist es plötzlich über mich gekommen. Ich spürte, zum Eremiten berufen zu sein. Daß ich recht hatte, beweist mein zufriedenes und erfülltes Leben.“


Der Frater vom Eremitenorden hat immer einen Witz für seine zahlreichen Gäste auf Lager

Frater Konrad, der mit weltlichem Namen Josef Brückl heißt, erblickte am 17. Juli 1901 in Haschaberg bei Waldmünchen das Licht der Welt. Als drittältester Sohn unter zehn Geschwistern absolvierte er in seinem Heimatdorf die Volksschule und half anschließend auf dem 80 Tagwerk großen Hof seines Vaters mit. 1930. sieben Jahre nach dem Tod seines Vaters, verließ er seine Geburtsstätte und arbeitete als Angestellter fünf Jahre im Kapuzinerkloster Altötting. Wegen einer langwierigen Fußgelenkentzündung an kräfteraubenden Arbeiten gehindert, trat er 1935 dem Eremitenorden in Frauenbrünndl bei. Ende desselben Jahres wurde er nach Paring versetzt und er blieb dort bis zum 5. Februar 1941. An diesem Tag wurde er zum Sanitätsdienst eingezogen. Zuerst in der Sanitätsschule in Miesbach, ging es kurze Zeit ,später in einem Lazarettzug durch Rußland, Skandinavien und Westdeutschland.
„In diesen Jahren habe ich viel Leid gesehen und viel Leid erfahren.“ An den Pausen, die Frater Konrad beim Erzählen seiner Kriegserlebnisse macht, merkt man, wie tief ihn die damaligen Erlebnisse getroffen haben. Nur einmal lacht er, als er erzählt, wie ihn die Engländer in Tirol gefangen nahmen. „Die haben mich gefragt, ob ich ein Nazi sei. Als ich dann zur Antwort gab, daß die mich bestimmt nicht gewollt hätten, haben sie alle gelacht.“ Immerhin, so der Frater, sei er sechsmal operiert worden.
Nach dem Krieg kam er wieder zurück nach Paring und dann in das „Mutterhaus“. Seit dem 13. August 1960 lebt nun der Jubilar als Eremit in dem Wallfahrtskirchlein Heilig Kreuz über Windberg. „Es ist wunderschön hier. Wenn es abends dunkel wird, kann ich über die Donau hinweg die Lichter von Straubing, Landau und Plattling sehen.“ An schönen Sonnentagen würde sein Blick sogar noch die Alpen erfassen.

Frater Konrad vom Heilig Kreuz kann heute seinen 70. Geburtstag feiern.

Das Kirchlein und der dahinterliegende Wald sind Frater Konrads Reich, doch der Eremit ist kein Sonderling. Er steht jeden Morgen um 4.30 Uhr auf, verrichtet seine Gebete und geht um 5.45 Uhr ins Kloster Windberg, um als Mesner zu fingieren. Nach der Einnahme eines kräftigen Frühstücks macht er sich auf den Weg, um alte Leute im weiten Umkreis zu besuchen. Frater Konrad: „Ich mag die Menschen und die Menschen mögen mich. Ich freue mich jedesmal, wenn ich einen Kranken mit einem kleinen Spaß wieder aufrütteln kann.“ Er, der die Einsamkeit vorzog, sieht die Welt optimistisch: „In jedem Menschen steckt ein guter Kern und es liegt an dem Einzelnen, die ihm gegebenen freie Willensentscheidung zum Rechten zu nützen.“ Er bedauere nur, daß man heute meine, ohne Gott auskommen zu können. „Das ist“, so der Eremit, „Eine Folgeerscheinung des Wirtschaftswunders.“
Frater Konrad lebt von Almosen („das ist eben nicht anders bei meinem Beruf“). Die Leute bringen ihm das, was ein Mensch als Existenzminimum braucht: Milch, Brot und Eier, gelegentlich auch etwas Geld. Der 70jährige liebt die Menschen des Waldes: „Die Leute arm, dort der Wohlstand noch nicht ausgebrochen …“. Frater Konrad freut sich schon auf das nächste Jahr. Dann wird sein Kirchlein renoviert und für die Wohnung eine Wasserleitung verlegt. An dem Bau arbeiteten letztmals vor 130 Jahren die Handwerker. „Wenn Gott es will“, so der rüstige Jubilar, „kann ich hier noch viele Jahre bleiben.“
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1971


Zwei-Mann-Zelt gestohlen
Thananger (Gde. Hunderdorf).
Am Dienstag um 0.40 Uhr wurde ein Zwei-Mann-Zelt (orangefarbig, Marke „Mehler“) gestohlen. Ein Pkw-Fahrer wurde zur Tatzeit beobachtet, als er in Richtung Gaishausen flüchtete. Das Fahrzeug war vermutlich ein VW.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1971


Herren-Armbanduhr gefunden
Hunderdorf.
Auf der Hauptstraße wurde eine Herren-Armbanduhr gefunden. Der Eigentümer kann die Uhr in der Gemeindekanzlei abholen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1971


77. Wiegenfest
Windberg. Frau Anna Erhart von Windberg feierte gestern ihr 77. Wiegenfest. Die Jubilarin, die aus Mugrau (CSSR) stammt, ist noch sehr rüstig. Wir wünschen ihr noch viele Jahre in bester Gesundheit.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1971


78. Geburtstag
Windberg. Herr Karl Böhm von Dambach kann heute im Kreise seiner Angehörigen seinen 86. Geburtstag feiern. Wir wünschen zu diesem seltenen Festtag alles Gute.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1971


Am Sonntag Ausstellung im Schulhaus
Arbeiten aus dem Zeichen-, Werk- und Handarbeitsunterricht im Schulhaus ausgestellt
Hunderdorf.
Gerade das musische. Schaffen, Zeichnen, Werken und Handarbeit ist bei den Kindern als Ausgleich für die Lernfächer sehr beliebt. Manche Schülerin und mancher Schüler geht hier mehr aus sich heraus, zeigt mehr Fantasie und Gestaltungsvermögen in Form und Farbe, als es die anderen Fächer kenntlich machen oder erlauben. Es ist für die Erzieher zugleich Möglichkeit und Gelegenheit, mehr vom Kind kennenzulernen. Die Ausstellung von Schülerarbeiten am Sonntag von 7.30 bis 16 Uhr im Schulhaus Hunderdorf bietet einen repräsentativen Querschnitt durch das Schaffen in Zeichnen, Werken und Handarbeit und ist so vielseitig, daß es sich für die Bevölkerung lohnen dürfte, dazu einen Blick hineinzutun.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1971


Zaun beschädigt und geflüchtet
Hunderdorf.
Ein bisher unbekannter Fahrer eines blauen oder dunkelgrünen kleineren LKW oder Kombis befuhr am Freitag, 16. 7., zwischen 8 und 13 Uhr die Sackgasse Hochfeldstraße in Hunderdorf. In der Einmündung Quellenweg — Hochfeldstraße dürfte der Fahrer beim Rückwärtsfahren den auf Betonsockel stehenden schmiedeeisernen Gartenzaun eines Eigentümers in einer Länge von 85 cm abgeschürft haben. Wer kann auf den Fahrer oder das Fahrzeug Hinweise geben?
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1971


Aufträge für die Schule Hunderdorf vergeben
Ausbau einer Arztpraxis genehmigt – Bereits 11 000 Dm für den Wegebau ausgeschüttet
Hunderdorf.
Zur letzten Gemeinderatssitzung konnte Bgm. Härtenberger neben den Gemeinderäten auch Architekt Gruber begrüßen. Nach der Verlesung der Niederschrift über die vorausgegangene Gemeinderatssitzung ging Härtenberger zu Punkt 1 der Tagesordnung über, welcher die Vergabe von weiteren Aufträgen für den Schulhausneubau vorsah. Die Angebote der einzelnen Firmen zur Lieferung und Montage der Beleuchtungskörper bewegten sich zwischen 80 000.- DM und 87 000.- DM. Man einigte sich dahingehend, daß man der im Preis am nächsten liegenden Firma aus Hunderdorf den Zuschlag erteilt, wenn sie den Preis von 80 000.-DM einhalten kann. Die Lieferung und der Einbau der Vorhänge wurde der Firma Schwarz aus Hunderdorf zugesprochen, die hier mit 12 400.-DM den besten Preisvorschlag machte. Es handelt sich dabei um Vorhänge, die als Sonnenschutz und Verdunklung verwendet werden können. Für die Glaserarbeiten wurde nur eine Teilausschreibung durchgeführt, daß noch nicht alle Fenster und Türen eingebaut sind. Da hier zwischen den einzelnen Angeboten eine Differenz von 8 000.- DM bestand, soll zunächst noch überprüft werden, ob es sich nicht um ein Unterangebot handelt. Die Zimmererarbeiten wurden der Firma Dilger, Haibach, zugesprochen, die für den Dachstuhl der Turnhalle das günstigste Angebot gemacht hatte.
Für den weiteren Ausbau des Kanalsystems in Hunderdorf mußte die Gemeinde ein Darlehen aufnehmen. Die eingeholten Angebote von der Spar- und Raiffeisenkasse lagen fast gleich günstig. Da aber die Raiffeisenkasse um ½  Prozent in der Auszahlung besser liegt, will man von diesem Institut das Darlehen aufnehmen; allerdings wünscht man hier auch eine Laufzeit auf ca 30 Jahre, um die Rückzahlungsraten nicht so hoch werden au lassen.
Bgm. Härtenberger teilte den Gemeinderäten mit, daß für die Niederlassung eines praktischen Arztes in Hunderdorf nunmehr die Räume vorhanden sind. Man wird die derzeitige Dienstwohnung des Schulleiters als Wohnung zur Verfügung stellen. Der jetzige Werkraum wird nach den Vorstellungen des Arztes als Praxis ausgebaut. Die dafür notwendigen Mittel werden sich relativ gering halten, da von einigen am Schulhaus beteiligten Baufernen äußerst günstige Angebote für die verschiedenen Arbeiten gemacht wurden. Härtenberger hatte die Firmen dazu etwas „angeregt“. Gemeindeamt, Arztwohnung und Praxisräume sollen außerdem mit einer Zentralheizung ausgestattet werden. Die Miete für die Wohnung, die Praxis und die Garage wurde auf 220.- DM festgelegt.
Die Aufstufung des Feld- und Waldweges Bauernholz – Lintach in einen Gemeindeweg wurde von Landratsamt ohne Einwendungen bewilligt. Der Sportverein Hunderdorf hatte an die Gemeinde einen Antrag auf Zuschuß gestellt, da durch den Einbau einer Warmwasserdusche in die Mannschaftskabinen und die Anschaffung eines Motorrasenmähers der Verein finanziell stark belastet ist. Man erklärte sich bereit, dem Verein jährlich einen festen Zuschuß von 300.- DM für die Platzmiete zu gewähren, da der Sportplatz augenblicklich auch von der Schule benutzt werden muß.
Der Bürgermeister teilte mit, daß in der letzten Zeit eine überörtliche Prüfung der Gemeindekasse durchgeführt wurde. Amtmann Sigl vom Landratsamt Bogen stellte dabei keine Beanstandungen fest. Mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Bogen wird derzeit ein Vertrag über die Zufahrt zur Schule über die Ringstraße ausgehandelt. Es wird also bei Fertigstellung des neuen Schulbaues möglich sein, die Schule auch von der Siedlung aus zu erreichen. Dies ist besonders im Hinblick auf den starken Stau vor dein Schulhauszugang von der Sollacher Straße her zu begrüßen.
Bereits 11 000.- DM wurden heuer für die Aufschotterung der Gemeindewege ausgegeben. Trotzdem will man noch, so weit es die Mittel zulassen, an den notwendigsten Punkten Wege-ausbesserungen durchführen. Der Feldweg Elbinger – Breitfeld wird in letzter Zeit sehr stark benutzt. Die Gemeinde trägt sich mit der Absicht, diesen Weg als Gemeindeweg aufzustufen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1971


Hunderdorfer Jugendmannschaft gewann Pokal
Im Endspiel unterlag Oberaltaich durch Elfmeterschießen – Spannende und faire Begegnungen

Hunderdorf.
Am vergangenen Wochenende fand am Sportplatz ein Fußball-Jugendpokalturnier statt. Die Spielauslosung hatte für Samstag die Paarungen TSV Oberaltaich — SV Neukirchen und ASV Degernbach — SV Hunderdorf ergeben.
TSV Oberaltaich — SV Neukirchen 3:2 (2:0)
Zu Beginn drängte Neukirchen die Oberaltaicher in die Defensive, doch die Chancen zu einer möglichen Führung wurden vergeben. Überraschend war das 1:0 der Oberaltaicher, die nach diesem Treffer mächtig aufkamen und das 2:0 folgen ließen. Neukirchen steckte nicht auf und erreichte in der zweiten Spielhälfte den 2:2-Gleichstand, mußte sich aber durch ein weiteres Tor von Oberaltaich in den Schlußminuten mit 3:2 geschlagen geben.
ASV Degernbach — SV Hunderdorf 0:1 (0:0)

Unser Bild zeigt die Jugendmannschaft des SV Hunderdorf mit Betreuer Karl Hirtreiter und Trainer Kornel Klar

In dem kampfbetonten, schnellen Spiel zwischen dem ASV Degernbach und dem SV Hunderdorf gab es gute Möglichkeiten zum Torerfolg für beide Mannschaften. In der ersten Halbzeit verzeichnete Hunderdorf nur einen Pfostenschuß, dem nach der Pause ein Lattenschuß folgte. RA Franz Hamberger sicherte durch einen Flachschuß ins rechte Toreck zwei Minuten vor Spielende den knappen 1:0-Sieg für Hunderdorf.
SV Neukirchen — ASV Degernbach 0:5 (0:2)
Degernbach kam durch eine schwache Torwartleistung zu einer schnellen 1:0-Führung, die in der ersten Spielhälfte auf 2:0 ausgebaut werden konnte. Die Neukirchner kämpften auch nach dem Seitenwechsel mit großem Einsatz, trotz-dem gelungenen Tor durch aufspielende Degernbachern drei weitere Tore zu einem sicheren 5:0-Erfolg.
TSV Oberaltaich — SV Hunderdorf 3:4/2:2 (1:0)
Beide Mannschaften begannen mit stürmischen Angriffen, wobei die Hunderdorfer zwar etwas an Überlegenheit gewannen, doch die Oberaltaicher Stürmer sorgten für gefährlichere Situationen vor dem Hunderdorfer Tor, die der Schlußmann Hamberger ausgezeichnet parierte. Einen Abwehrfehler nützte der Oberaltaicher Mittelstürmer zur 1:0-Führung aus. Nach dem Seitenwechsel schien die Partie entschieden zu sein, als der beste Oberaltaicher Stürmer, RA Kellner den Ball zum 2:0 in die Maschen jagte. Die einsatzfreudige Hunderdorfer Elf gab sich jedoch nicht geschlagen und RA Franz Hamberger sorgte für den Anschlußtreffer. Im Endspurt erzielte Helmut Hüttinger mit einem 25-m-Schuß ins rechte Torkreuz den 2:2-Ausgleich. Das nach Spielende durchgeführte Elfmeterschießen brachte einen glücklichen 4:3-Sieg für Hunderdorf.
Die Endplacierung: 1. SV Hunderdorf, 2. TSV Oberaltaich, 3. ASV Degernbach, 4. SV Neukirchen. Bei bester kameradschaftlicher Stimmung konnte im Vereinslokal Sandbiller der Jugendleiter Karl Hirtreiter die Pokale an die Spielführer der beteiligten Mannschaften überreichen. Für den Sieger des mit sportlichem und fairem Einsatz geführten Turniers nahm Mannschaftskapitän Xaver Kern den Pokal in Empfang. Die Jugend des SVH spielte mit TW Gustav Hamberger, RV Otto Hainz, LV Anton Hastreiter, RL Herbert Exner, ML Manfred Hainz, LL Helmut Hainz, RA Franz Hamberger, HR Hans Riepl, MSt Klaus Ackermann, HL Helmut Hüttinger, LA Xaver Kern, Bergbauer Otto (Auswechselspieler).
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1971


Trotz Übernahme
der „Alten Post“ in Bogen,

vorm. Viehhandel Hafner,
bieten wir weiterhin unseren verehrten
Gästen gepflegtes Deindl-Bier in der
Gaststätte Meidendorf
und gemütlichen Aufenthalt.
Fam. Pawlicek
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1971


Vier Ehrenurkunden für Hunderdorfer Schüler
Von 407 teilnehmenden Schülern erhielten 133 eine Siegerurkunde

Hundertdorf.
Obwohl die Trainingsmöglichkeiten für die Bundesjugendspiele heuer wegen der langen Regenperiode nur sehr mäßig waren, können die Wettkampfergebnisse der Schüler durchaus als befriedigend bezeichnet werden. Die elfjährige Heike Hirtreiter konnte mit 236 Punkten knapp hinter der schulbesten Leichtathletin Elfi Bornschlegl, die bereits 16 Jahre alt ist und 242 Punkte erzielte, Zweitbeste werden. Bei den Knaben machten es die 15jährigen unter sich aus und Herbert Exner konnte mit 238 Punkten Josef Förg mit 236 Punkten nur knapp das Nachsehen geben. Die Wettkampfbedingungen waren besonders im Weitsprung sehr ungünstig. da hier der Anlauf und die Sprunggrube

Unser Bild zeigt die beiden Gewinner der Ehrenurkunde: Herbert Exner und Josef Förg.

selber keinesfalls reguläre Verhältnisse boten und so mancher Punkt verloren ging. Der Wettbewerb wurde für Knaben und Mädchen getrennt an zwei Tagen durchgeführt. Das Wetter war geradezu ideal. Von den insgesamt 184 teilnehmenden Mädchen könnten 62 eine Urkunde erzielen. Von 223 Knaben, die sich an den Spielen beteiligten, erhielten 71 eine Urkunde. Damit kamen Knaben und Mädchen in etwa auf den gleichen Prozentsatz. Im einzelnen gab es für die Sieger folgende Ergebnisse (Wir nennen nur jeweils die drei Besten):
Mädchen:
10 Jahre:
Bruckmüller Roswitha 206 Punkte, Reichersdorfer Renate 186, Schlecht Sofie 184.
11 Jahre: Hirtreiter Heike 236, Scherz Karin 228. :Menacher Cäcilia 202.
12 Jahre: Schreiner Franziska 210, Hillmann Angelika 196, Reichl Gabriele 194.
13 Jahre: Binder Marie-Luise 210, Zeitlhofer Rita 204, Schneck Elisabeth 196.
14 Jahre: Krauskopf Karin 226, Edenhofer-Marianne 208, Meindorfer Josefine 198.
15 Jahre: Hirtreiter Annelise 210, Wittmann Edeltraud 210, Krauskopf Brigitte 208.
16 Jahre: Bornschlegl Elfi 242, Hamberger Maria 180, Bamberger Theresia 162.
Knaben:
10 Jahre:
Bornschlegl Xaver 218, Lauschner Klaus 214, Hundshammer Herbert 204.
11 Jahre: Kölbl Rudolf 228, Weindl Robert 208, Meier Paul 204.
12 Jahre: Hundshammer Armin 212, Kerscher Josef 212, Hirtreiter Lothar 188.
13 Jahre: Hirtreiter Manfred 212, Deinat Karl-Heinz 200, Vranyoczky Markus 186.
14 Jahre: Sagstetter Johann 204, Stadler Armin 190, Wirth Josef 186.
15 Jahre: Exner Herbert 238, Förg Josef 236, Lazarus Manfred 210.
16 Jahre: Hainz Helmut 208.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1971


Kommunalpolitisches Seminar im Jugendhaus Windberg
Windberg.
In der Zeit vom 23. August bis 10. September 1971 führt der Politische Arbeitskreis des BDKJ im Jugendhaus Windberg ein kommunalpolitisch.es Seminar durch. Das Programm sieht neben Vorträgen, Arbeitskreisen, die sich mit den Themen: „Raumordnung und Landesordnung im Widerstreit der Meinungen“, „Geldquellen der Gemeinden“. „Formen der übergemeindlichen Zusammenarbeit“, „Was bringt uns das neue Städtebauförderungsgesetz?“, „Das kommunalpolitische Programm der Jusos“, „Vetternwirtschaft in der Gemeinde“ etc. befassen, auch genügend Freizeit zum Wandern und Schwimmen vor. Im kommenden Jahr finden in Bayern Kommunalwahlen statt. Dieses Seminar soll den Teilnehmern einen ersten Einblick über die Aufgaben der Kommune geben und sie für den Wahlkampf 1972 vorbereiten. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung belaufen sich auf 50 DM. Anmeldungen nimmt die Diözesanstelle des BDKJ, 84 Regensburg, Krauterermarkt 3, Tel. 51620, entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1971


Erholung und Bildung für junge Eheleute
Windberg.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend lädt junge Familien vom 24. bis 29. August zu einer Informationstagung ins Jugendhaus Windberg ein. Diese Tagung will In-formationen über Kindergeld, Vermögensbildung sowie Inhalte der katholischen Soziallehre bis zu den Aussagen des Konzils über Ehe und Familie vermitteln. Trotz des umfangreichen Programms ist genügend Zeit für Entspannung und Erholung eingeplant. Während der Vorträge werden die Kinder beaufsichtigt. Kosten für Unterkunft und volle Verpflegung betragen pro Person 45 DM, Kinder ab 3 Jahren 20 DM für die gesamte Tagung, Anmeldungen nimmt die Diözesanstelle des BDKJ, 84 Regensburg, Krauterermarkt 3, Tel. 51620, entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1971


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 21. 6. bis 2. 7. eingereichten Baugesuche

Anträge auf Vorbescheide gingen ein:… Mommertz Heinz, Landshut, Moniberg, Tannenburganger 33, Wochenendhaus in Oberbuchs, Gde. Windberg … Eingereicht wurden folgende Baugesuche: … Länger Maria, Hoch, Gde. Hunderdorf, Einfriedung des Grundstücks … Hanner Xaver, Ehren, Gde. Gaishausen, Erneuerung der Fenster im Wohnhaus und Umbau der Scheine zu Garagen …
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1971


Am Donnerstag Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Morgen findet bereits um 18 Uhr im Gemeindeamt eine öffentliche Gemeinderatssitzung statt. Auf der Tagesordnung stehen: 1. Kanalisation Hunderdorf und 2. Verschiedenes. Oberbaurat Müller vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf sowie Dipl. Ing. Klaus Weber werden bei der Sitzung anwesend sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1971


Steinburg/Bogen. Am Freitag findet um 20 Uhr in der Brauerei-Gaststätte Berger in Steinburg der Ausbildungsabend der BRK-Bergwachtbereitschaft Bogen statt, wozu alle Kameraden mit den eingeteilten Helferinnen kommen sollen, um die notwendigen Aussprachen und Einteilungen für den Wandertag vornehmen zu können.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1971


Hunderdorf. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft der Pfarrgemeinde Hunderdorf beteiligt sich am Sonntag am 50. Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft Degernbach. Treffpunkt aller Mitglieder (mit eigenen Autos) ist um 8.00 Uhr beim Bahnhof in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1971


Hunderdorf. Der Jahresausflug des VdK Hunderdorf findet am Sonntag, den 1. August statt. Abfahrt mit Omnibus Berger, Steinburg, um 4 Uhr ab Hunderdorf. Die Strecke führt über Weilheim – Steingaden – Plansee – Hohenschwangau – Füssen – Landsberg – München. Rückkunft gegen 23 Uhr, Fahrpreis 18 Mark. Für diese Fahrt sind noch einige Plätze frei, umgehende Anmeldung beim Kassier Schmidt, Hunderdorf, Friedenstraße 8. Interessenten aus Bogen wollen sich in der Geschäftsstelle Bogen, Stadtplatz 38, melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1971


Steinburg. Die Mitglieder der FFW fahren am Sonntag pünktlich 8 Uhr ab Gasthaus Berger zur Fahnenweihe und zum 100jährigen Gründungsfest der FFW in Kollnberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1971


Josef Fuchs feiert 80. Geburtstag
Steinburg. Seinen 80. Geburtstag feierte am Dienstag Josef Fuchs bei seiner Tochter in Steinburg-Öd. Der Jubilar, der in Rettenbach geboren ist und dessen Ehefrau 1955 verstorben war, bewirtschaftete von 1941 bis 1955 als Pächter das ehemalige Schloßgut in Steinburg. Als Fuchs-Vater hat er sich in dieser Zeit bei jung und alt durch seine Hilfsbereitschaft und seine freundliche Art einen guten Namen gemacht. Von 1955 bis 1970 lebte er wieder auf dem elterlichen Hof in Rettenbach und ist seit einem Jahr wieder Bürger der Gemeinde Steinburg geworden. Deshalb hat Bürgermeister Berger mit Sekretärin dem Jubilar, der körperlich noch gut beieinander und geistig ungewöhnlich rege und interessiert ist, einen vollgefüllten Geschenkkorb überreicht. Herrn Fuchs herzliche Glückwünsche!
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1971


Ausstellung von Schularbeiten war gut besucht
Hunderdorf.
Rund 500 Besucher waren am Sonntag ins Schulhaus gekommen, um dort eine Ausstellung von Schülerarbeiten aus dem Kunst-, Werk- und Handarbeitsunterricht zu besichtigen. Unter den ausgestellten Arbeiten konnte man sehr viele Techniken sehen und so einen repräsentativen Querschnitt aus der schulischen Arbeit in diesen Fächern erhalten. Manche Besucher waren überrascht und fanden lobende Worte über die Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Während sich die Frauen naturgemäß für die Ausstellungsstücke aus dem Handarbeitsunterricht interessierten, zog es die Männer mehr zu den Arbeiten aus Metall, Holz, Papier oder Steinen hin, die im Werkunterricht entstanden sind. Auch die Arbeiten im Zeichenunterricht zeigten eine große Vielfalt und neben Kohlezeichnungen, Deckfarbenmalerei, Wachsbatiken, Monotypien, Reißarbeiten und Tuschearbeiten, waren auch eine Reihe von Transparenten zu sehen. Lehrkräfte und Schüler hatten sich viel Mühe gegeben, um diese Ausstellung zu arrangieren und die Arbeiten auch optisch gut ins Szene zu setzen. Alles in allem war es ein gelungener Versuch der Schule, diese Ergebnisse in der Werk-, Handarbeits- und Kunsterziehung einmal in einem solchen Querschnitt an die Öffentlichkeit zu bringen und der gute Besuch und die anerkennende Kritik der Besucher gaben Veranstaltern die Gewißheit, daß man mit dieser Ausstellung einen Erfolg erzielt hatte.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1971


Nach Gottes heiligem Willen verschied am 22. Juli 1971 meine liebe, gute Gattin, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante
Frau Theresia Krieg
im Alter von 82 Jahren, selig im Herrn.
Hunderdorf, Kuchen, Helpoldstein, Haselbach. den 22. Juli 1971
In tiefer Trauer:
Karl Krieg, Gatte
Walter Krieg, Sohn mit Familie
Anna Amann, Tochter mit Familie
Alfons Drachsler, Bruder mit Familie
Amalia Drachsler, Schwester
Rosa Meisl, Schwester und
übrige Verwandtschaft
Gottesdienst am Samstag, den 24. Juli 1971, um 15 Uhr in Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1971


Windberg. Der Krieger- und Soldatenverein Windberg fährt am Samstag (24. 7.) und Sonntag (25. 7.) zur Fahnenweihe des Patenvereins nach Degernbach. Es ergeht an alle Mitglieder die Bitte, sich zahlreich zu beteiligen.  Gemeinsame Abfahrt ist am Samstag um 18.30 Uhr und am Sonntag um 7 Uhr ab Vereinslokal Hilmer in Irensfelden. Für Fahrgelegenheit in Privatfahrzeugen ist gesorgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.07.1971


Jugendring von Mittelkürzung schwer betroffen
Konstituierende Sitzung der Kreisvorstandschaft – Aktionsprogramm für den Rest des Jahres wurde festgelegt – Jugoslawienfahrt geplant
Bogen/Windberg.
Die Kreisvorstandschaft des Kreisjugendringes Bogen traf sich am Donnerstagabend im Jugendzentrum Windberg zur konstituierenden Sitzung nach den Neuwahlen.
Der Vorsitzende Rudi Landstorfer verlas zunächst das Protokoll und gab dann einen Überblick über die derzeitige Lage, die durch die Kürzung der Mittel aus dem Bundesjugendplan sehr ernst geworden ist. Man habe sich zunächst durch die Aufstellung eines Bildungsgesamtplanes durch die Bundesregierung und eines Bundesjugendplanes große Hoffnungen gemacht, die nun durch die Kürzungen zum großen Teil nicht erfüllt werden können. Diese Kürzungen haben viele Planungen illusorisch gemacht und die außerschulische Jugendarbeit schwer betroffen, so daß sich die Frage erhebt, ob solche große Pläne in Zukunft überhaupt ernst genommen werden dürfen oder ob diese nur propagandistischen Zweck erfüllen. Jedenfalls bekommt auch der Kreisjugendring Bogen für seine Hollandfahrt an Ostern keinen Zuschuß aus dem Bundesjugendplan, so daß in der Kasse ein erhebliches Defizit entstanden ist, das man nun anderweitig zu beseitigen bemüht ist.
Aus dem Tätigkeitsbericht geht weiter hervor, daß der KJR dem Bundessieger im Berufswett-kampf der Landjugend Vitus Wagner ein Buchgeschenk überreicht hat. Einen Buchpreis stiftete der KJR auch für den Volkswandertag am 25. Juli.
Die JU Kreisverband Bogen veranstaltet am Samstag, den 28. August, eine Tanzschiffahrt auf der „Agnes Bernauer“, zu der auch die Kreisjugend eingeladen wurde.
Am 6./7. November ist eine Wochenendschulung für Führungskräfte im Jugendzentrum Windberg geplant. Diese Tage sind vor allem dem Laienspiel gewidmet, nachdem das Theaterspielen noch bei allen Jugendgruppen sehr beliebt ist.
Das schon zur Tradition gewordene Kreisjugendsingen ist wieder am 1. Adventssonntag (28. November) in Steinburg.
Im Herbst wollen die Arbeitskreise der Kath. Landjugend und der Dekantsjugend ihre Tätigkeit aufnehmen. Der Kreisjugendring begrüßt und unterstützt diese Arbeit.
Die Katholische Landjugend von Loitzendorf veranstaltet einen Volkslauf, zu dem ebenfalls die ganze Kreisjugend eingeladen ist.
In der Pfingstwoche nächsten Jahres soll dann wieder eine Auslandsfahrt des KJR durchgeführt werden, die Jugoslawien zum Ziel haben wird. Der Kreisjugendring wird im September wieder einen Informationsdienst herausgeben, der über alle Termine und Pläne Aufschluß gibt.
Die Zuschußgesuche des TSV Bogen zum Ankauf von Stopuhren und Startblöcken und der evangelischen Pfadfindergruppe zu einer an Pfingsten durchgeführten Jugoslawienfahrt wurden zur Kenntnis genommen und befürwortet. Beide Gesuchsteller erhalten einen Zuschuß, wenn auch nicht in der erbetenen Höhe, doch kann der Zuschuß erst im Herbst ausbezahlt werden, wenn wieder Geld in der Kasse ist.
Nachdem es nach der Satzung möglich ist, maßgebende Einzelpersönlichkeiten in den Kreisjugendring zu berufen, fiel in Wahl auf OL Josef Illner, der sich um das Kreisjugendsingen sehr verdient gemacht hat und dieses auch weiterhin organisieren soll.
Die nächste Sitzung der Vorstandschaft des KJR wurde für den 7. Oktober im neuen Jugendheim in Mitterfels festgesetzt.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1971


Nochmal: Möbelaktion für Gastarbeiter
Pater Norbert Backmund vom Kloster Windberg, der die spanischen und portugiesischen Gastarbeiter im Landkreis Bogen betreut, hatte voriges Jahr viel Erfolg mit seinem Aufruf um gebrauchte Möbel. Mehrere Wohnungen konnten damals komplett eingerichtet werden, ja es kamen viel zu viel Angebote. Den edlen Spendern sei hiermit nochmals der herzlichste Dank ausgesprochen. Inzwischen ist es wieder still geworden darum. Zwei Wohnungen wurden nun wieder eingerichtet mit Hilfe der Regensburger Caritas, aber weil unbemittelte Studenten dort nun auf die gleiche Idee gekommen sind, gibts dort nicht mehr so viel und so fehlt noch manches. Da bräuchte man z. B. noch einen Kleiderschrank, einen Tisch, Vorhänge, Lampen, Bettdecken, Bettücher, Federbetten, und noch etwas Geschirr und Töpfe. Einen Teppich für den holprigen und unschönen Boden. „Die Höhe der Gefühle“ bedeuteten ein gebrauchter Kühlschrank und eine Waschmaschine und zwei elektrische Kocher. Noch etwas! Zwei Gastarbeitern, die in einer „Unterkunft“ hausen, wurde die gesamte Wäsche gestohlen, – aber bestimmt nicht von einem Landsmann – und da täte Ersatz not. In unserem Wohlstandszeitalter wird soviel Brauchbares weggeworfen! Wer etwas abzugeben hat wende sich also an Pater Norbert Backmund, Kloster Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1971


Jetzt auch Altenerholung in Windberg
Windberg.
(Landkrete Bogen) Obwohl der Diözesan-Caritasverband Regensburg heuer eine wesentlich größere Zahl von Plätzen in Heimen für erholungsuchende ältere Menschen bereitstellen konnte, reichte bisher das Angebot wegen der großen Nachfrage nicht aus. Dies zeigt deutlich, daß immer mehr der gesundheitliche, aber auch der gesellschaftliche Wert einer Erholungskur im Alter erkannt wird. Um dem steigenden Bedarf entsprechen zu können, führt der Caritasverband in den Monaten August und September nun auch im erst vor kurzem umgebauten Kloster Windberg, Landkreis Bogen, jeweils dreiwöchige Altenferien durch, für die auch Zuschüsse von Versicherungsträgern und Behörden vermittelt werden können. Anmeldungen nehmen der Caritasverband Regensburg, Von-der-Tann-Str. 7, sowie alle Kreis-Caritassekretariate und Kath. Pfarrämter entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1971


Zu weit in der Straßenmitte gefahren
Hunderdorf.
Wie uns die Landpolizei gestern mitteilte, fuhren am 24. 7. gegen 20 Uhr ein zwanzig- und ein 48jähriger PKW-Fahrer in geschlossener Ortschaft nicht rechts. Dadurch wurde einer von ihnen von der Fahrbahn nach rechts abgedrängt und stieß gegen die Laderampe. Sachschaden von 600 Mark und 50 Mark entstand an beiden Fahrzeugen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1971


Hunderdorf. Heute findet um 19 Uhr das wöchentliche Training mit anschließender Spielerversammlung statt- Alle Spieler werden gebeten zu erscheinen, da am Sonntag das erste Punktespiel gegen den ASV-Degernbach ausgetragen wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1971


Windberg. Die Freiwillige Feuerwehr Windberg hat am Sonntag um 8.30 Uhr in Windberg Einsatzübung für die zwei Gruppen, die sich zum Leistungsabzeichen gemeldet haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1971


Windberg. Die Auszahlung der Sozialhilfe, Pflegegelder und Pflegekindergelder wird am Dienstag zwischen 14 und 15 Uhr stattlinden.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1971


Steinburg. Am Sonntag findet eine Feuerwehreinsatzübung statt. Treffpunkt um 9 Uhr beim Feuerwehrhaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1971


Auftrag für Kläranlage noch nicht vergeben
Grundschule Windberg wird aufgelöst und in die Volksschule Hunderdorf eingegliedert
Aus der Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung begrüßte Bürgermeister Härtenberger außer dem Gemeinderat Oberbaurat Müller den Sachbearbeiter Edenhofer vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf sowie Dipl.-Ing. Weber von Straubing. Zu Punkt 1 der Tagesordnung, der Kanalisation in Hunderdorf erläuterte Oberbaurat Müller dem Gemeinderat die Lage der Finanzierungsmöglichkeiten und gab Aufschluß über den Stand der Antragstellung für Zuschüsse zum Ausbau der Kanalstränge und der Erstellung der Kläranlage. Mit Freude konnte zur Kenntnis genommen werden, daß der Aufstockungsantrag für die Finanzierung des Bauabschnittes I bereits über das WWA zur Regierung und von dort über das Landesamt für Gewässerschutz der Obersten Baubehörde zugeleitet wurde und sämtliche Instanzen die Zuschußanträge der Gemeinde Hunderdorf befürwortet haben.
Ingenieur Weber gab dem Gemeinderat das Submissionsergebnis für die Erstellung der Klär-anlage bekannt Das billigste Angebot stellte die Firma Ostbayerische Brochier-Bau GmbH in Regen. Ein Hindernis zur Vergabe der gesamten Kläranlage stellte eine von Oberbaurat Müller bekanntgegebene Regierungsentschließung, wonach zum jetzigen Zeitpunkt keine Aufträge vergeben werden dürfen. Die Dauer des Vergabestopps ist z. Z. noch nicht abzusehen. Deshalb beschloß der Gemeinderat nur die Vergabe der Vorbereitungsarbeiten (Statik usw.) zur Erstellung einer 4 000-EG-Schreiber Kläranlage. Ferner informierte Oberbaurat Müller die Gemeinderäte sowie die anwesenden Gemeindebürger über die Ausführung, Kosten, Abwicklungsmöglichkeiten und über technische Einzelheiten der Kanalisation.
Bürgermeister Härtenberger gab dem Gemeinderat die Einteilung des neuen Schulsprengels Hunderdorf bekannt. Hiernach wird die Grundschule Windberg aufgelöst. Als Schulorte wurden Hunderdorf und Windberg bestimmt. Der Schulverband Hunderdorf wird umfassen alle Schülerjahrgänge aus dem Gebiet der Gemeinde Hunderdorf, Windberg (ausgenommen sind die Gemeindeteile Gottesberg und Mitterbühl), Steinburg (ausgenommen Birkhof, Dörnau, Rimbach und Öd), Gaishausen (ausgenommen Hagenberg, Kögl und Wiespoint) und den Gemeindeteil Großlintach mit den Hausnummern 29 bis 36 aus der Gemeinde Oberaltaich. In bezug auf die Schülerjahrgänge fünf bis neun kommen zusätzlich die Gebiete der Gemeinden Neukirchen, Obermühlbach, Steinburg und der Gemeindeteil Bucha aus der Gemeinde Perasdorf hinzu. Ferner gab der Bürgermeister dem Gemeinderat ein Zuschußgesuch der Gemeinde an LRA zur Kenntnisnahme.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1971


Sie heiraten
Oberaltaich.
In der Pfarrkirche reichen sich heute die Hand zum Ehebund das Brautpaar Josef Breu, Postassistent in Anning 68, und die Arbeiterin Theresia Bogner in Großlintach. Dem Paar zur Vermählung die besten Glückwünsche.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1971


Hunderdorf. Für alle Jugendspieler des SV Hunderdorf, sowie für Jugendliche (ab 14 Jahren) die Interesse am Fußballspielen haben und Mitglieder des Vereins werden wollen, findet heute das wöchentliche Training mit anschließender Spielerversammlung statt. Wie bereits bekannt, wird der SV Hunderdorf in der Spielrunde 1971/72 u. a. eine zweite Jugendmannschaft einsetzen. Damit die Jugendleitung eine Übersicht über die in der kommenden Saison tatsächlich zum Einsatz zur Verfügung stehenden Spieler erhält, werden alle Jugendspieler des SVH und die Jugendlichen, die gerne in einer Mannschaft spielen würden, zur Teilnahme am Training und der anschließenden Spielerversammlung eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1971


Steinburg – Bahnhof
Tanzlokal Solcher
Heute abend
TANZ
Es spielen für Sie die „Blizzards“.
Für Samstag, den 7. August 1971,
Tanzkapelle gesucht.
Familie Solcher

Telefon 09961/395
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1971


Steinburg — Bergerbräu
Mit 20 Mann spielt die Blaskapelle der Jäger
unter Leitung von Sepp Schiller am
Samstag, den 31. Juli 1971, ab 18 Uhr und
Sonntag, den 1. August 1971, ab 15 Uhr beim
GARTENFEST
mit Bier aus der eigenen Brauerei. Bratwürstl am
Rost, Gockerl vom Grill und sonstigen Spezialitäten
aus der bekannten Küche des Hauses Berger.
Hierzu laden Sie herzlichst ein und freuen sich auf
Ihren Besuch:             Familien Berger-Höfelsauer
Bei Regenwetter im Bergersaal.
Samstag und Sonntag ab 19 Uhr Unterhaltungsabend
mit der Blaskapelle der Jäger. Eintritt frei!
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1971


„Die Jäger der Grafen von Bogen“ im Kommen!
Die Blaskapelle der Kreisgruppe des BJV soll in Zukunft in historischer Jagdtracht auftreten – Bitte um finanzielle Unterstützung zur Aufbringung der Kosten
Bogen.
Während die Bläsergruppe der Kreisgruppe des BJV schon seit ca. eineinhalb Jahr-zehnten besteht, ist die Blaskapelle derselben Kreisgruppe noch ein relativ junger Sprößling der Gruppe und hervorgegangen aus der Bläsergruppe selbst. Daß sie überhaupt existiert, ist eigentlich das Verdienst des rührigen Leiters der Bläsergruppe, Sepp Schiller, der es verstanden hat, aus dieser Gruppe eine nunmehr 20 Mann starke Kapelle zu gestalten. Was sie zu leisten imstande ist, hat diese Kapelle schon bei verschiedenen Gelegenheiten – man erinnere sich nur ihr Auftreten anläßlich von Veranstaltungen im Rahmen des „Jahr des Sports“ usw. – unter Beweis gestellt. Zuletzt hat sie anläßlich der 20-Jahrfeier des Kreisverbandes Bogen des Verbandes der Heimkehrer durchaus berechtigt Lob und Anerkennung erhalten.
Daß diese Kapelle noch andere Ambitionen hat bzw. noch andere Ziele verfolgt, das erfuhr man jetzt, als sie mit einem Rund- und Bittschreiben sich an die Bogener Öffentlichkeit wandte. Zuerst war man überrascht, als man bei dieser Gelegenheit erfuhr, daß sich in neuester Zeit diese Blaskapelle der Kreisgruppe Bogen des BJV einen Namen gegeben hat und sich nun fortan „Blaskapelle Die Jäger der Grafen von Bogen“ nennen will. Dann machte bestimmt diese Überraschung der Freude darüber Platz, daß nun endlich einmal wieder sich eine Kapelle keinen fremdländischen Namen erwählt, sondern ins Historische zurückgegriffen hat, umso mehr, als ja gerade in der historischen Vergangenheit des Landkreises Bogen der Name „Jäger der Grafen von Bogen“ ohne weiteres Grund und Begründung haben dürfte.
Und so wird auch in den Rundschreiben, das die Blaskapelle „Die Jäger der Grafen von Bogen“ dieser Tage an die Öffentlichkeit versandt hat, dadran erinnert, daß es wohl niemand gibt, der nicht den ältesten Marienwallfahrtsort des Landes Bayern oder das bayerische Rautenwappen kennt, dessen Urheimat der Landkreis Bogen ist, oder dem die Geschichte des mächtigen Geschlechts der Grafen von Bogen nicht geläufig ist.
Dann heißt es weiter: „Unzählige Städte und Dörfer Bayerns haben es sich seit Jahrzehnten und noch länger angelegen sein lassen, ihre Geschichte bei großen Festzügen und Heimattreffen durch Mitwirkung historischer Personengruppen oder historisch gekleideter Musikkapellen zum Ausdruck zu bringen.
Mit der Jagdhornbläsergruppe des BJV der Kreisgruppe Bogen, die seit 15 Jahren besteht und unter der ehrenamtlichen Leitung von Sepp Schiller, bei beispielhafter Kameradschaft der Mitwirkenden aus allen Teilen des Landkreises zu einer 20 Mann starken Musikkapelle wurde, soll nun verwirklicht werden, was andere Landkreise oder Städte schon lange haben – eine Kapelle mit bodenständigem, historischen Namens Blaskapelle „Die Jäger der Grafen von Bogen“.
Bei der Auswahl der historischen Uniformen wurde und wird die Kapelle liebenswürdiger-weise unterstützt von Pater Norbert Backmund, Windberg, und Apotheker Gareis aus Viechtach.
Das Rundschreiben, das die Kapelle an alle verschickte, von denen sie glaubt, Unterstützung in ihrem Vorhaben zu finden (die Kosten für die Anschaffung der historischen Uniformen, wie sie einst die Jäger trugen und wie sie mancherorts auch heute noch getragen werden, belaufen sich auf ca. 8 000 DM), schließt mit der Bitte um eine finanzielle Unterstützung, die auf das Konto Nr. 6445, Kreissparkasse Bogen, geleistet werden kann.
Wir zweifeln nicht daran, daß das Vorhaben der Kapelle von Erfolg gekrönt sein wird, um so mehr, als den Spendern Annehmlichkeiten versprochen werden, in deren Genuß sie beim ersten öffentlichen Auftreten der Kapelle in den historischen Uniformen kommen sollen!
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1971


Ein durstiger Fenstereinsteiger
Lintach bei Bogen.
Am Donnerstag gegen 15.15 Uhr versuchte ein bisher unbekannter Mann, in das Haus durch ein offenstehendes Fenster einzusteigen. Von der im Haus anwesenden Frau überrascht, wurde er gefragt, was er denn vorhätte. Scheinheilig entgegnete er, daß er nur Wasser trinken wollte. Dazu hatte er — wie die Frau später der Polizei berichtete — schwarze Handschuhe angezogen. Er hatte außerdem vor seinem Einstieg geklingelt, um sich zu vergewissern, ob jemand im Hause sei. Der Mann wird wie folgt beschrieben: 1,75 m groß, hager, hellbraunes Haar, braunes Gesicht, blaue Arbeitshose und -jacke, er trug schwarze, schwere Schnürstiefel. — Die Landpolizei Bogen warnt vor dem verdächtigen Mann. Sie bittet um Hinweise auf ihn.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1971


Bogen-Steinburg. Am Mittwoch, den 4. August 1971, abends 20 Uhr, findet im Nebenzimmer der Brauerei Berger in Steinburg eine Versammlung des JU-Kreisverbandes statt. Zum Thema „Wesen und Aufgaben der Polizei im Landkreis“ spricht der Leiter der Landpolizeiinspektion Bogen, Oberinspektor Georg Kremhöller.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1971


Hunderdorf. (Die Spielerversammlung) des Sportvereins findet um kommenden Freitag um 20 Uhr statt. Training um 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1971


Zu schnell um Mitternacht: 5 000 DM Schaden
Hunderdorf.
Wie uns die Landpolizei Bogen mitteilte, geriet am Montag um 24 Uhr ein 25- jähriger mit seinem Pkw unter Alkoholeinwirkung in der übersichtlichen Linkskurve am Nordeingang von Hunderdorf wegen zu hoher Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab und stieß gegen Geländer und Reklameschild, gegen ein Haus und gegen einen Anbau für Mülltonnen. Bei der polizeilichen Ermittlung behauptete er, von einem jungen Burschen, der sein Moped über die Straße geschoben hätte, behindert worden zu sein. Hingegen bestritt das der andere entschieden. Am Pkw entstand ein Sachschaden von ca. 3 000 DM. Die anderen Beschädigungen beliefen sich auf ca. 2 000 DM.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1971


Wer hat die Fahrräder beschädigt?
Hunderdorf.
Am Sonntag um 04.00 Uhr früh lärmten zwei junge Burschen vor dem Bahnhofsgebäude in Hunderdorf. Einige Stunden später erkannten Fußgänger zwei beschädigte Fahrräder, die in Höhe der lärmenden Burschen am bzw. neben dem Bahnkörper lagen. Es handelt sich um ein Herrenrad, Marke Record, schwarzer Rahmen, Felge und Kette verrostet, und um ein Damenrad mit schadhaftem Sportlenker, Marke Sport-Luxus, roter Rahmen, grauer Plastiksattel, Alu-Felgen mit Gelbwandreifen, Nr. 714002. Beide Fahrräder dürften vorsätzlich beschädigt worden sein, und zwar sind beide Hinterräder total geknickt. Zwischen der Beschädigung der Räder und den lärmenden Burschen dürfte Zusammenhang bestehen. Wem gehören die Fahrräder? Wer kann über die zwei jungen Burschen Auskunft geben? Vertrauliche Behandlung wird zugesichert.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1971


Aus Küchenbüfett 750 DM gestohlen
Hunderdorf.
Am Freitag, den 30. 7., von 18.30 Uhr bis 22.00 stieg ein Langfinger in die unverschlossene Wohnung einer 83jährigen Frau ein, langte mit geübter Hand ins Küchenbüfett und stahl 750 DM. Einen 50-DM-Schein ließ liegen. Die Landpolizei bittet die Bevölkerung um Mitfahndung. Wer hat eine verdächtige Person beobachtet? Mitteilungen werden auf Wunsch vertraulich behandelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1971


Au vorm Wald. Am Sonntag werden um 15 Uhr im Gasthaus Wagner verdiente Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr von Landrat Hafner durch Verleihung der Ehrenkreuze für 25-, 40-und 50jährige Dienstzeit geehrt.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.08.1971


Auf nach WINDBERG
zum
Gartenfest
am Samstag. den 7. August und
Sonntag. den 8. August 1971
mit zünftiger Blasmusik und bekannt gutem Arco-
Bräu-Bier sowie Schweinswürstl vom Rost und son-
stige Wurstspezialitäten aus eigener Metzgerei.
Musikbeginn Samstag um 19 Uhr und Sonntag um
14 Uhr.
Ihren freundlichen Besuch erwartet
Familie Wagner
Bei schlechtem Wetter findet das Fest im Hause statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1971


Steinburg – Bahnhof
Tanzlokal Solcher

Am Samstag, 7. 8. 1971
TANZ
Es spielen für Sie die
„The Lamonternes“   —   „The Valentinos“
Es freut sich: Familie Solcher
Gesangs- und Verstärker-Anlagen stellt
Fa. Piano-Werner, Straubing, Simon-Höller-Straße 8.
Jeder Gast erhält gratis einen „Picon aus Paris“.
Voranzeige:
Samstag, den 14. August 1971 Tanz mit
„The Flippers“
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1971


Sprachheilkurs in Windberg
Windberg (Landkreis Bogen). Seit vielen Jahren führt der Diözesan-Caritasverband Regensburg jeweils im Frühjahr und Herbst Sprachheilkurse durch, die Kindern und Jugendlichen helfen sollen, Sprachstörungen zu überwinden. Die Kurse, die stets gute Erfolge erbracht haben, stehen seitdem unter der Leitung von Prof. Oscar Fitz, Wien, der mit einem Team von Fachleuten zusammenarbeitet. Der nächste Kurs dieser Art, an dem Knaben im Alter von 10 Jahren an und männliche Jugendliche teilnehmen können, findet vom 22. September bis 1. Oktober 1971 im Jugendhaus Windberg, Landkreis Bogen, statt. Anmeldungen, die bald erfolgen sollten, da nur 30 Plätze zur Verfügung stehen, nimmt der Caritasverband Regensburg, Von-der-Tann-Str. 7, entgegen. Der Caritasverband gibt auch Auskunft über eine mögliche Kostenbeteiligung der Krankenkassen und behördliche Hilfen in besonderen Fällen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1971


Meidendorf. Der vom Schützenverein Meidendorf beschlossene Ausflug zum Chiemsee findet am Sonntag statt. Abfahrt um 5 Uhr früh beim Gasthaus Pavliczek.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1971


Windberg. Die laut Übungaplan anberaumte Übung der Wehr für Sonntag fällt aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1971


Das Standesamt Bogen im Juli
Bogen.
Im Juli verzeichnete das Standesamt Bogen 16 Geburten, zwei Eheschließungen und 14 Todesfälle. Geburten: … Marianne Gütlhuber, Hoch (Gde. Gaishausen) … Manuela Diermeier, Au vorm Wald …. Helmut Albert Lachinger, Hunderdorf, Friedenstr. 7; Werner Bielmeier, Windberg … Hermann Josef Hastreiter, Lindfeld (gde. Hunderdorf) …
Quelle: Bogener Zeitung, 10.08.1971


Im Gasthaus sehr ungastlich
Meidendorf.
Am Samstag riß ein Mann nach Mitternacht im Gasthaus aus der öffentlichen Fernsprechanlage den Telefonhörer mit Zuleitung heraus, begab sich dann zur Kühlanlage des Gastwirts, holte eine Flasche Steinhäger heraus und trank sie zur Hälfte aus. Die Polizei ermittelte und zeigte ihn an.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.08.1971


Nach Gottes heiligem Willen verschied am 8. August 1971 unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Ur-Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Pate
Herr Jakob Zitzelsberger
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr,
VdK, Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf

im Alter von 79 Jahren selig im Herrn.
Hoch, Birnbrunn, Furth, Lindach, den 9. August 1971
In stiller Trauer:
Anna Zitzelsberger, Tochter
Ludwig Zitzelsberger, Sohn mit Familie
Jakob Zitzelsberger, Sohn mit Familie
Hannelore Hamberger, Enkelin mit Familie
Max, Hermine, Paula, Edeltraud und Martha, Enkelkinder
Geschwister und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Mittwoch, den 11. August 1971, um 15.00 Uhr, in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung. Sterberosenkranz am Dienstag um 17.00 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.08.1971


Abzeichen und Ehrenzeichen für die Wehr
23 Feuerwehrleute für 25-, 40- und 50jährige Dienstzeit geehrt – 27 Kameraden mit Leistungsabzeichen in Bronze und Silber dekoriert

Au vorm Wald.
Am Sonntag konnten Vorstand Max Wagner und Kommandant Johann Breu die Männer der FFW Au vorm Wald im Lokal Wagner zur Ehrung und Auszeichnung ihrer Kameraden einladen. Nicht weniger als 23 Männer erhielten aus der Hand Landrat Hafners die für 20-, 40- und 50jährige aktive Dienstzeit, vom Bayerischen Innenministerium verliehenen, Ehrenzeichen in Bronze, Silber und Gold mit den Besitzurkunden. Weiteren 27 aktiven Mitgliedern überreichte KBI Mühlbauer das Leistungsabzeichen in Bronze (für 2 Gruppen) und Silber (für 1 Gruppe).

23 Kameraden wurden für 25-, 40- und 50jährige Dienstzeit mit dem Ehrenkreuz ausgezeichnet

Vorstand Wagner und Kommandant Breu begrüßten zu dieser Feier Landrat Hafner, KBI Mühlbauer, Bürgermeister Berger, Gemeinderäte und die Wehrmänner. Aller Dank galt diesmal den zu ehrenden Kameraden, die dem Verein seit seiner Gründung im Jahre 1937 in guten und schlechten Tagen die Treue gehalten haben und durch ihren selbstlosen Einsatz stets zum Dienst am Nächsten bereit waren. Daher seien dafür die Ehrenzeichen und Urkunden ein bescheidener, aber sichtbarer Ausdruck.
In seiner Festansprache lobte Landrat Hafner den stets raschen und vorbildlichen Einsatz der örtlichen Feuerwehren und sprach sich, wie auch KBI Mühlbauer, für eine gute Ausbildung und Ausrüstung, aber auch für die Erhaltung der örtlichen Wehren aus. „Reformen ja“, sagte Hafner in diesem Zusammenhang, „wenn sie den Menschen in erster Linie und nicht allein der Bürokratie dienen.“ Im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung vollzog dann Landrat Hafner die Ehrung der Feuerwehrmänner, die 25, 40 und 50 Jahre in der FFW Dienst am Nächsten geleistet haben.
Ehrenzeichen in Bronze erhielten: Max Wagner, Johann Kronfeldner, Max Schötz, Alois Schötz, Josef Ecker, Johann Schindimeier, Anton Grüneisl, Josef Feldmeier, Xaver Mauthner.
Ehrenzeichen in Silber erhielten: Johann Niedermeier, Josef Haimerl, Josef Breu, Georg Ecker, Josef Retzer, Ludwig Maier, Wolfgang Schießl.
Ehrenzeichen in Gold bekamen: Josef Hacker, Jakob Petzendorfer, Franz Schötz und der im Krankenhaus liegende Alois Schötz, dem Genesungswünsche gelten.
Als Beweis der Leistungskraft und des guten Kameradschaftsgeistes der FFW Au vorm Wald wertete KBI Mühlbauer die Übergabe des Leistungsabzeichens in Bronze an zwei Löschgruppen und in Silber an eine Gruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1971


Standesamtliche Nachrichten
Hunderdorf.
Das Standesamt Hunderdorf hatte im Monat Juli nur einem Sterbefall zu beurkunden. Theresia Krieg, geb. Drachsler, , Ringstraße, 82 Jahre, verstorben am 22. Juli.
Des weiteren wurden zwei Geburten registriert: Mario Werner Biendl. Thananger, geb. am 5. Juli in Straubing; Helmut Albert Lachinger, Friedenstraße, geb. am 22. Juli in Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1971


Hunderdorf. Heute, Mittwoch, wird auf dem Sportplatz ein Fußballvergleichskampf zwischen den beiden Jugendmannschaften des SV Hunderdorf ausgetragen. Treffpunkt aller Jugendspieler um 18.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1971


Erholung für Körperbehinderte
Windberg.
Körperbehinderte Personen sind oft Jahrelang an ihre Wohnung und deren näherer Umgebung gebunden. Doch auch sie brauchen Abwechslung und das Erlebnis einer frohen Gemeinschaft, die auf ihre Behinderung Rücksicht nimmt. Darum bietet der Caritasverband für diesen Personenkreis ab 20. August 1971 im Kloster Windberg bei Bogen eine eigene dreiwöchige Erholungskur an. Für pflegerische und ärztliche Betreuung ist dabei gesorgt. Bettlägerige können jedoch nicht aufgenommen werden. Anmeldungen nehmen die Kreis-Caritassekretariate, alle Kath. Pfarrämter und der Diözesan-Caritasverband Regensburg, Von-der-Tann-Straße 7, entgegen. Die Vermittlung von Beihilfen zur Finanzierung der Kosten des Erholungsaufenthaltes ist möglich.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1971


Verehrte Geistlichkeit, verehrte Trauernde!
Wir stehen wieder am offenen Grabe eines Vereinskameraden, der als 36. verstorbenes Mitglied seit der Neugründung des Vereins verbucht wird. Wir alle sind durch den schnellen Tod unseres Kameraden aufs Tiefste gerührt. Am 14.Juni 1964, als unsere Vereinsfahne durch Herrn Pfarrer Ruß geweiht wurde und er an der Gestaltung der Fahnenweihe aktiv mitwirkte, hatte Jakob Zitzelsberger eine riesige Freude und sagte persönlich zu mir: „Diese herrliche Fahne wird nach meinem Ableben über meinem Grabe gesenkt werden.“ Unser Kamerad war sehr beliebt, ruhig, humorvoll und stets hilfsbereit zu jedem Menschen, besonders zur Nachbarschaft. 1964 wurde er wegen seiner besonderen Verdienste am Verein das goldene Ehrenzeichen und zum 50. Jahrestag der Kriegerdenkmalenthüllung das Kriegerehrenkreuz verliehen. Zum Abschied lieber Jakob lege ich Dir im Namen der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf diesen Kranz nieder.
In Treue fest!
Ruhe in Frieden!
Wir beten gemeinsam für den Verstorbenen ein gemeinsames Vaterunser.
Quelle: Grabrede am 11.08.1971, Archiv des KuSK Hunderdorf


Windberg. Heute, Freitag, ist in der Wallfahrtskirche Hl. Kreuz bei Windberg Fatima-Feier. Um 13.30 Uhr Rosenkranz, um 14 Uhr Predigt und Marienfeier. Abends um 19.30 Uhr Abendmesse. Vormittags sind keine hl. Messen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1971


Hunderdorf. Morgen, Sonntag, beteiligt sich der Trachtenverein Hunderdorf beim Volksfestzug in Straubing. Abfahrt um 11 Uhr beim Gasthaus Georg Baier. Es sind noch einige Plätze frei. Fahrpreis 2 DM.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1971


Hunderdorf. Heute. Samstag. ist um 20 Uhr im Gasthaus Sandbiller Vereinsabend des Trachtenvereins.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1971


Drei Fahrräder beschädigt
Hunderdorf.
Wie wir von der Landpolizei Bogen erfuhren, beschädigten bisher unbekannte Burschen zunächst zwei Fahrräder total. Dann ließen sie die Räder in der Nähe des Bahnhofs liegen. Ein drittes Fahrrad wurde vom Bahnhof Steinburg nach dem Bahnhof Hunderdorf gebracht und ebenfalls gänzlich demoliert. Die Landpolizei Bogen bittet die Bevölkerung um Mitfahndung. Jeder Hinweis wird auf Wunsch vertraulich behandelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.08.1971


Herrenfahrrad gestohlen
Hunderdorf.
Aus dem Hofraum eines Landwirts wurde in der Nacht vom 31. 7. zum 1. 8. ein unverschlossenes Herrenfahrrad gestohlen. Die Polizei wurde erst am 10. 8. benachrichtigt, Sie bittet um Hinweise auf den Dieb oder den Verbleib des Fahrrades.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.08.1971


Im Silberkranz
Windberg.
Am Dienstag kann der Maurermeister Rupert Feldmeier von Meidendorf mit seiner Frau Aloisia geborene Brunner 25. Hochzeitsjubiläum feiern. Am 17. 8. 46 reichten sie sich beim Standesamt Windberg die Hand zum Lebensbund. Der Jubilar baute das vom Vater übernommene Baugewerbe noch weiter zu der heute bekannten Baufirma Feldmeier aus. Wir wünschen noch viele gemeinsame und frohe Lebensjahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1971


Jakob Zitzelsberger beerdigt
Hunderdorf.
Am Mittwoch wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Rentner Jakob Zitzelsberger zu Grabe getragen. Im Alter von 79 Jahren wurde er nach einem arbeitsreichen Leben in die ewige Heimat abberufen. Prior Pater Wolfgang vom Kloster Windberg sprach zu den Hinterbliebenen tröstende Worte und umriß das arbeits- und sorgenreiche Leben des Verstorbenen. Während Kameraden der Freiw. Feuerwehr ihr ältestes Mitglied ins Grab senkten, intonierte die Blaskapelle Bugl der Fahnenmarsch und ein Ehrensalut hallte über den Friedhof. Für die Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf sprach Vorstand Leo Gaschler und würdigte die treue Mitgliedschaft des Verstorbenen. Gaschler legte ein Kranzgebinde nieder und nahm Abschied von dem lieben Kameraden, der auch Ehrenzeichenträger des Vereins war. Xaver Anleitner, Vorstand der FFW ehrte den Verstorbenen zum letzten Mal durch die Niederlegung eines Kranzes. Zitzelsberger war ältestes Mitglied der FFW Hunderdorf und Träger des Ehrenzeichens in Gold. Vor-stand Anleitner nahm mit einem Vaterunser Ab-schied von seinem treuen Kameraden. Als Vertreter des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf sprach Ortsvorsitzender und Kreisgeschäftsführer Otto Unger Worte des Dankes für die treue Mitgliedschaft und schilderte das bescheidene Leben Zitzelsbergers als humorvoll und anspruchslos. Der VdK-Ortsverband ehrte sein langjähriges Mitglied ebenfalls mit einem Kranz und nahm mit einem letzten Gruß Abschied. Als die Kapelle das Lied vom Guten Kameraden spielte, senkten sich die Fahnen über seinem Grabe und nur langsam wichen die Trauergäste von dem offenen Grab.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.08.1971


Die Polizei, dein Freund und Helfer!
Landpolizeioberinspektor Georg Kremhöller sprach vor Mitgliedern der Jungen Union über „Wesen und Aufgaben der Polizei“
Steinburg.
„Die Wahrung der Ordnung, Abwendung von Schaden, Vollzug der Gesetze und Hilfskräfte der allgemeinen, inneren Verwaltung, und der Justiz zu sein, sind die wichtigsten Aufgaben, die die Polizei wahrzunehmen hat.“ Dies sagte OI Kremhöl1er bei seinem ausgezeichneten Vortrag, den er vor den versammelten Mitgliedern der Jungen Union hielt. Es hatte sich eine ganze Reihe von jungen Menschen aus dem ganzen Landkreis eingefunden, um den Polizeichef des Landkreises zu hören. Kreisvorsitzender Ernst Hinsken, Haibach, begrüßte dazu auch seinen Begleiter PM Jendrischok von Oberaltaich und ganz besonders den ehemaligen langjährigen stellv. Kreisvorsitzenden der JU Kreisrat Rupert Sagmeister, Degernbach.
Der Referent verstand es ausgezeichnet, die Zuhörer durch seine Vortragsweise immer wie-der zu fesseln. Er legte zuerst die Gliederung der staatlichen Polizei in Bayern dar, die aus Bereitschafts-, Kriminal-, Verfassungsschutz-, und Landpolizei bestellt. Für den Verfassungsschutz ist das Landesamt zuständig. Außerdem gibt es in Bayern eine eigene Grenzpolizei, die in anderen Bundesländern nicht existiert. Bei der Umwandlung der kommunalen Polizei in staatl. Polizei in der letzten Zeit spielen weniger politische, als vielmehr finanzielle Gesichtspunkte eine Rolle. Bekommen doch die Städte heute 80 % Zuschuß für die Polizei, falls sie diese verstaatlichen lassen. Diese Maßnahmen sind aber für die Landpolizei nicht erforderlich, weil sie immer schon dem Innenministerium unterstellt ist.
Ansonsten stellte Kremhöller fest, daß ein Polizeibeamter in einer Landpolizeistation vielseitiger sein muß, als in den großen Städten, wo für die verschiedenen Aufgabengebiete einzelne Abteilungen vorhanden sind. So ist ein Landpolizeibeamter z. B. für Verkehrsunfälle, Verbrechen, Diebstähle, Kontrollen, Vermißtensuchungen usw. zuständig, was eben zu dem Aufgabengebiet der Polizei alles gehört. In der Landpolizeiinspektion Bogen sind 35 Beamte beschäftigt. lm übrigen trifft im Land auf ungefähr 1000 Einwohner 1 Polizeibeamter, währenddessen in Städten auf ca. 400 – 500 Einwohner 1 Beamter notwendig ist.
Auch sind die Polizisten sehr der Kritik der Allgemeinheit ausgesetzt, wie sich zuletzt erst wieder bei dem Münchner Banküberfall zeigte. Man kann nach einem Vorfall den jeweiligen Einsatz der Polizei immer positiv oder negativ sehen. Zum anderen ist die Polizei bei solchen Unternehmungen auch den Weisungen der Staatsanwaltschaft unterworfen. Selbst bei Demonstrationen darf die Polizei nur auf gesetzlicher Grundlade einschreiten. In der Diskussion wurden verständlicherweise sehr viele Fragen gestellt, die vom Demonstrationsrecht über Radarkontrollen, Rauschgiftdelikten. Bußgeldkatalog bis hin zur Fernsehsendung XY reichten, die ja auch die Aufmerksamkeit einer Landpolizeiinspektion erfordert. Die Anregung eines Zuhörers, die Polizei gebührenfrei antelefonieren zu können, wurde von Kremhöller gutgeheißen. Ebenso sprach er sich gegen eine Amnestie bei Demonstrationstätern aus. Alle Fragen. die außerdem noch gestellt wurden, beantwortete Kremhöller mit sehr großem Sachwissen.
Zum Schluß sprach PM Jendrischok noch kurz über die Polizeibeamtenlaufbahn, was für diejenigen, die daran evtl. interessiert sind, sehr aufschlußreich war. Mit dem Dank an beide Herren beendete Kreisvorsitzender Hinsken die interessante Veranstaltung und wies noch besonders auf die am 28. August 71 stattfindende Tanzschiffahrt auf der „Agnes Bernauer“ hin, wozu alle Interessenten eingeladen sind. Meldungen nehmen entgegen: Rudi Landstorfer, 8411 Wiesenfelden, Tel. 09966/200 und Ernst Hinsken. Haibach, Tel. 09963/518.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.08.1971


Der Ausbau der Kanalisation geht zügig voran
Kanalstrang vom Bahnhof zur Schule und in der Hochfeldstraße bereits fertig – Vergabestop für die Kläranlage hält noch an – Ein Zwei-Millionen-Projekt

Hunderdorf. Die Gemeinde Hunderdorf bemühte sich seit 1962 um den Bau einer Ortskanalisation. Erst jetzt konnte für den Ausbau des Kanalnetzes „grünes Licht“ gegeben werden, nachdem eine ausreichende Bezuschußung in Aussicht gestellt wurde. Die Fa. Schuhbauer nahm alsbald das Projekt in Angriff. Erfreulich ist der zügig vorangehende Baufortschritt. Der  Kanal vom Lindfelderweg (Bahnhof) zum Quellenweg (Schule) und der in der Hochfeldstraße ist bereits fertig. Als nächster Abschnitt wird der Kanal in der Bahnhofstraße gebaut. Hier muß auch die Staatsstraße 2139 dreimal durchquert werden.


Beginn der Kanalisationsarbeiten beim Lindfelderweg

Um die Bautätigkeit im ausgewiesenen Baugebiet „Bahnhofsiedlung“ nicht einstellen zu müssen, hatte die Gemeinde in den letzten Jahren eine provisorische Kläranlage gebaut. Der Kostenaufwand von 10 000 DM wurde von der Gemeinde Hunderdorf allein getragen. Diese Kanalschächte und die behelfsmäßige Klärgrube können im neuen Kanalisationsprojekt nicht verwendet werden und müssen dem Neubau weichen.
Im letzten Jahr wurden in der Gemeinde Hunderdorf ca. 120 000 Kubikmeter Wasser verbraucht und dieses größtenteils wiederum verschmutzt. Der Wasserverbrauch wird jedoch von Jahr zu Jahr steigen und die Schmutzwässer werden sich mehren. Aber wohin mit dem Ab-wasser? Die Schmutzwässer werden derzeit über Hauskläranlagen in Straßenentwässerungskanäle oder direkt in den Bogenbach eingeleitet. Um eine weitere Verschmutzung und Verunreinigung des Baches zu verhindern, und um die bauliche Entwicklung in der Gemeinde nicht zu beeinträchtigen, wird der Bau der Abwasseranlage durchgeführt. Folgende Straßen und Wege wird das Kanalnetz nach Beendigung der Maßnahme erschließen: Apoiger-, Bahnhof-, Dekan-Kiermaier-, Eichenfeld-, Frieden-, Haupt-, Hochfeld-, Lintacher-, Ring-, Siedlung-, Thananger- und Windberger Straße sowie Breitfelder-, Lindfelder, Nolte- und Quellenweg. Auch die Gemeinde Windberg wird von der Kanalisation und der Kläranlage großen Nutzen haben. Im Gebiet der Eichenfeldstraße werden die Schmutz- und Regenwasser aus Windberg in das Kanalnetz der Gemeinde Hunderdorf eingeleitet und zur Reinigung der Kläranlage zugeführt.


Beginn der Kanalisationsarbeiten beim Lindfelderweg
Das geplante Kanalnetz im Ortsbereich (schraffiert die fertiggestellten Kanäle)

Beim Bogenbach, wo der Standort für die Kläranlage vorgesehen ist, wurden bereits Aufschlußbohrungen durchgeführt. Es haben sich drei grundwasserführende Schichten gezeigt. Die erste steht hei 1,4 m bis 3,0 m Tiefe. Sie führt kaum Wasser. Die zweite Schicht ist bei 6,6 m bis 20,0 m Tiefe anzutreffen. Diese Schicht wird ledigich nur noch beim Kläranlagenbau angeschnitten. Die dritte grundwasserführende Schicht liegt erst bei 25,0 m bis 30 m Tiefe und wird für die Wasserversorgung verwendet.
Die Abwasseranlage Hunderdorf wird im Mischsystem errichtet. Dieses bietet sich an, da der Einzugsbereich rechts des Bogenbachs zweimal entlastet werden kann, wobei die Schwellen-höhe der Regenüberfälle hochwasserfrei angeordnet werden kann. Links des Bogenbachs ist eine Entlastung für den früheren Ortsteil Apoig und der Gemeinde Windberg möglich, da das Ufer verhältnismäßig steil ansteigt. Im Nordosten, wo sich die Möbelfabrik Nolte befindet, ist ein freier Zulauf zur Kläranlage nicht gewährleistet. Für dieses Gebiet ist ein Trennsystem vorgesehen. Das hier anfallende Abwasser wird nach dem Regenauslaß in den Hauptsammler gepumpt. Das gesamte Einzugsgebiet der Abwasseranlagebeträgt 81,30 Hektar. Das bebaute Gebiet macht dabei 55,83 ha aus, während ein unbebautes Zuflußgebiet 25,56 ha einbezogen sind. Die Abwässer aus den Gemeinden Hunderdorf (mit 1200 EGW) und Windberg (mit 1000 EGW) sollen in der zentralen Abwasserreinigungsanlage gereinigt werden. In den nächsten Jahren ist mit einem Einwohnerzuwachs von 700 zu rechnen, so daß sich die Zahl der EDW, die für den Anschluß an die Zentralkläranlage vorgesehen sind, auf 2900 erhöht. An die Kanalisation und die Kläranlage können im Endausbau 4000 EGW angeschlossen werden.
Das für die Kläranlage ausgewiesene Gelände liegt außerhalb des Wohngebiets direkt am Vorfluter, dem Bogenbach. Er soll das gereinigte Wasser aufnehmen. Die Kläranlage ist ausgelastet mit einem Harkenrechen, einem Langsandfang und einer Venturi-Meßrinne. Die Kläranlage erhält eine mechanische Vorreinigungsanlage, ein Abwasserpumpwerk, einen biologischen Tropfkörper, eine mechanische Nachreinigungsvorrichtung und ein Schlammtrockenbeet.
Der Gemeinderat hatte sich zur Erstellung einer Schreiber Klärwerksanlage vom Typ K 4000 entschieden. Wegen der niedrigen Betriebskosten und wegen der einfachen Bedienung wurde dieses Klärwerk gewählt. Die Errichtung des Schreiber-Systems stellt für Hunderdorf die beste Lösung dar. Der sonst so gefürchtete Trichter beim Klärwerk spielt keine große Rolle, da der Untergrund steinfrei und gut belastbar ist. Auch mit Wasser ist nur in geringem Umfang zu rechnen. Das Schreiber Klärwerk ist eine mechanische und vollbiologische Abwasserreinigungsanlage mittels Tropfkörper, in der alle erforderlichen Klärräume und das Pumpwerk in einem Bau untergebracht sind. Alle Klärräume werden unabhängig vom schwankenden Zufluß während der 24 Tagesstunden stets gleichmäßig belastet. Damit wird ein Optimum Reinigungswirkung erzielt. Durch eine RE kann jedoch z. Zt. der Auftrag zur Errichtung der Kläranlage nicht vergeben werden. Wird der Vergabestop aufgehoben, so wird auch unverzüglich mit dem Bau der Abwasserreinigungsanlage begonnen.
In diesem Jahr werden bereits 100 000 DM verbaut. Die Finanzierung dieser 2-Mill.-DM-Maßnahme wird das Gemeindesäckl wieder arg strapazieren. Von der vorläufigen Kostensumme von 1 200 000 DM für den Kanal und 800 000 DM für die Kläranlage sind ca. 50 Prozent Zuschuß vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf in Aussicht gestellt worden, so daß die für dieses Projekt ca. 1 Mill. DM in Form von Anschlußgebühren und Eigenmitteln aufzubringen hat.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.08.1971


Windberg. Die Mitglieder der Freiw. Feuerwehr Windberg sowie des Kriegervereins werden gebeten, an der Beerdigung des Josef Amann teilzunehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1971


Hab verlassen Gattin, Kinder,
Alles was die Welt mir gab.
Nach Gottes hl. Willen verschied schnell und unerwartet mein lieber Gatte, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, Cousin und Pate
Herr Josef Amann
Hausbesitzer von Windberg
Mitglied der Freiw. Feuerwehr und des Kriegervereins Windberg

im 61. Lebensjahr.
Windberg, Sternhäusl, Bogen, Staudach, Irensfelden, Biehl, 26. 8. 1971
In tiefer Trauer:
Centa Amann, Gattin
Centa Abstreiter, Tochter mit Gatten
Raimund, Annemarie, Armin und Klaus, Enkelkinder
Maria Amann, Mutter
Frieda Häusler, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft.
Beerdigung am Freitag, den 27. 8. 1971, um 15 Uhr, in aller Stille. Sterberosenkranz heute um 17 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1971


Steinburg. Die Kameraden der FFW beteiligen sich am Sonntag am Gründungsfest der Schwarzacher Wehr. Abfahrt 8 Uhr ab Gasthaus Berger.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1971


Wer baut wo und was im Landkreis Bogen?
Aufstellung der vom 16. bis 20. 8. 1971 eingereichten Baugesuche

… Baumgartner Hermann, Lintach, Gde. Hunderdorf, ?? …Frankl Alfons, Ried, Gde. Windberg, Neubau eines Wohnhauses.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1971


Im Silberkranz
Windberg.
Heute können die Landwirtseheleute Hermann Schwarzensteiner und seine Ehefrau Maria, geb. Kaspar von Meidendorf, das Fest der Silberhochzeit feiern. Am 28. August 1946 reichten sie sich in der Pfarrkirche Windberg die Hand zum Lebensbund. Wir wünschen dem Jubelpaar noch viele frohe gemeinsame Lebensjahre.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.08.1971


Hunderdorf. Heute, Samstag, ist um 20 Uhr der Vereinsabend des Trachtenvereins bei Sandbiller. Die geplante Fahrt nach Grafenwiesen ist auf 5. September verschoben.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.08.1971


Windberg. Die Kameraden der FFW Windberg beteiligen sich bei den Feierlichkeiten des Gründungsfestes in Schwarzach. Abfahrt am Sonntag um 8 Uhr beim Vereinslokal Wagner in Windberg mit Bus. Um gute Beteiligung wird gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.08.1971


Der Herr über Leben und Tod hat unsere langjährige, treue Haushälterin
Fräulein Katharina Dorfner
nach einem arbeitsreichen Leben schnell und unerwartet im 81. Lebensjahr nach Empfang der heiligen Ölung zu sich gerufen.
Gaishausen, Herrnbirket, Ohmühl, den 27. August 1971
In stiller Trauer:
Familie Gall
Theres Hilmer, Schwester
Kreszenz Stelzl, Schwester
Seelengottesdienst mit anschließender Beerdigung am Montag, 30. 8. 1971, nachmittags 15.00 Uhr in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.08.1971


Fazit der Kreistagssitzung:
Nochmals Nein zu Straubing als Kreissitz
Wichtigste Sitzung der Legislaturperiode – Bundestagsabgeordneter Alois Rainer: „Als Kreistagsmitglied bin ich für Bogen“
Bogen.
(wkg) Der letzte Punkt der Tagesordnung der Kreistagssitzung am Freitag war zugleich auch der wichtigste: Er betraf die Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte und forderte vom Kreistag eine letzte klare Stellungnahme zu dem Entwurf der Bayerischen Staatsregierung im Zuge des Anhörungsverfahrens. Diese Stellungnahme war, als es zur Abstimmung kam, klar und eindeutig, trotz der manchmal verworrenen Meinungsäußerungen während der Debatte: Man bejahte die Notwendigkeit einer Gebietsreform, sprach aber ein ebenso deutliches „Nein“ zu dem beabsichtigten Landratsamtssitz Straubing, dies umso mehr, als bei einer Bestimmung von Straubing als Kreissitz wesentliche Teile des jetzigen Kreises Bogen in andere Landkreise abzuwandern gedenken. Dies hätte zur Folge, daß damit das Bogener Gebiet in eine hoffnungslose Minderheit gedrängt werden würde.

Die vorausgegangenen Tagesordnungspunkte (über ihre Beschlußfassung wird noch gesondert berichtet) waren um 17 Uhr erledigt, die Abstimmung über die Gebietsreform fand um 20.30 Uhr statt. Schon daraus ist zu ersehen, wie lange sich die Debatte hinzog. Dies wäre nicht nötig gewesen, wenn sich die Redner auf das Wesentliche beschränkt und beim Verhandlungsgegenstand geblieben wären. So aber wurden Sachgebiete gestreift, die mit dem zur Debatte stehenden Tagesordnungspunkt nichts zu tun hatten oder ihn nur am Rande berührten.
Landrat Hafner hatte eingangs bekanntgegeben, daß die 37 Gemeinden des Landkreises bereits ihre Stellungnahme zur Gebietsreform bzw. zu der künftigen Landkreisgestaltung abgegeben hätten. Davon hätten sich 32 Gemeinden mit der Zuteilung zu dem neuen Landkreis Bogen-Straubing einverstanden erklärt. Die Gemeinde Bernried habe ihren früheren Beschluß bestätigt und möchte in den Landkreis Deggendorf, wie es ja auch bereits im Plan vorgesehen sei. — Die Gemeinden Mariaposching und Niederwinkling hätten sich ebenfalls für einen Anschluß nach Deggendorf ausgesprochen, es sei denn, daß Bogen weiterhin Sitz des Landkreises bleibe. — Die Gemeinde Gittensdorf möchte ebenfalls nur in diesem Falle im künftigen Landkreis bleiben. Sollte Straubing Landkreissitz werden, möchte die Gemeinde in den Landkreis Cham eingegliedert werden. — Dasselbe gelte auch für die Gemeinde Rattenberg, die aber in den neuen Landkreis Kötzting-Viechtach-Regen möchte, aber nur dann, wenn Viechtach Kreissitz wird. Die Gemeinden Perasdorf und Zinzenzell möchten den Landkreis Bogen in seiner jetzigen Gestalt erhalten wissen. – Die Gemeinde Saulburg stimme nicht zu, da ihrer Ansicht nach nicht feststeht, ob der jetzige Landkreis Bogen in Zukunft weiterhin als Zonenrandgebiet gefördert wird.
Für Landkreissitz Straubing keine Gemeinde
Bis auf einige Gemeinden hätten alle die Stadt Bogen als künftigen Landratsamtssitz vorgeschlagen. Die Gemeinden Haunkenzell, Konzell, Mitterfels und Haibach wollen die Entscheidung über den neuen Kreissitz dem künftigen Kreistag überlassen, wobei sich der Markt Mitterfels selbst noch für den Sitz bewerbe. In den Gemeinden Saulburg und Wiesenfelden sei es über den Sitz zu keinem gültigen Beschluß gekommen. Die Gemeinde Siegersdorf habe die Stadt Bogen als Sitz vorgeschlagen, wolle aber die Entscheidung des neuen Kreistags akzeptieren.
„Bogen“ oder „Bogen-Straubing“
Viele der Gemeinden wollen auch die Frage des Ämterausgleichs noch vor der Entscheidung über die Landkreisreform geklärt wissen, ebenso die Frage, ob den Gemeinden durch die Landkreisreform bei der Mittelzuweisung aus dem Finanzausgleich und der sonstigen Zuschußgewährung keine Nachteile entstünden. Wie Landrat Hafner weiter ausführte, seien die Beschlüsse der Gemeinden Mariaposching, Niederwinkling, Gittensdorf und Rattenberg in erster Linie darauf zurückzuführen, daß man entgegen der ursprünglichen Absicht und auf Betreiben von Straubing und Mallersdorf mit Unterstützung des Staatssekretärs Dick den künftigen Landratssitz von Bogen nach Straubing verlegt habe. Die Tatsache, daß man den Bürgern der Gemeinden des Landkreises Mallersdorf dadurch mehr Recht gegeben habe, habe die Randgemeinden des Landkreises Bogen sehr verärgert und sie in dieser Beschlußfassung bestärkt. Immerhin aber habe Staatssekretär Dick nunmehr die Versicherung abgegeben, daß er künftighin nicht dagegen stimmen werde, wenn der neue Kreistag als Sitz der Kreisverwaltung die Stadt Bogen bestimmen würde.
Der Landkreis bzw. der Kreistag haben in der Sitzung vor allem zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen:  1. Grundentscheidung über die Zuordnung des Kreisgebiets zu neuen Landkreisen; 2. Zuordnung der Gemeinden an den neuen Kreisgrenzen (Feinabgrenzung); 3. Vorläufiger Name eines vorgesehenen Landkreises; 4. vorgesehener Sitz der Kreisverwaltung. Demgemäß schlug Landrat Hafner folgenden Beschlußentwurf vor:
1. Mit der Zuordnung des Landkreises Bogen zum neuen Landkreis besteht Einverständnis. Sollte ein Zusammenschluß mit dem Landkreis Straubing und Teilen von Mallersdorf usw. nicht zustandekommen, so soll der Landkreis Bogen seine Eigenständigkeit aufgrund seiner Größe und der vorhandenen Selbstverwaltungskraft behalten.
2. Mit der Zuordnung der Gemeinden an den neuen Kreisgrenzen (Feinabgrenzung) besteht grundsätzlich Einverständnis, da das Gleichgewicht zwischen Gäuboden und Wald in etwa hergestellt ist und somit die Mindestforderungen des Bundesraumordnungsgesetzes sowie des Zonenrandförderungsgesetzes gerade noch erfüllt werden. – Der Landkreis Bogen soll in seiner Gesamtheit, also mit sämtlichen Gemeinden, in den neuen Landkreis eingebracht werden. – Die Eingemeindung der Gemeinden Kagers und Hornstorf in die kreisfreie Stadt Straubing ist unzureichend. Es müßten vielmehr noch die Gemeinden Ittling und Alburg in die Stadt Straubing eingegliedert werden. Die vorgesehene Eingliederung der Gemeinden Höhenberg, Obermiethnach, Pillnach und Pondorf aus dem Landkreis Regensburg wird befürwortet. Zusätzlich sollten aus der Gemeinde Grub, Landkreis Kötzting, die Gemeindeteile Untergschwandt, Grub und Hammersdorf in den neuen Landkreis Bogen-Straubing eingebracht werden.
3. Vorläufiger Name des vorgesehenen Landkreises sollte „Bogen“ sein. Falls dies nicht möglich ist, so sollte der Doppelname „Bogen-Straubing“ gewählt werden. Des weiteren sollte der neue Landkreis das derzeitige Wappen des Landkreises Bogen übernehmen.
4. Als Sitz der Kreisverwaltung wird die Stadt Bogen vorgeschlagen.
5. Soweit Ämter aus dem Landkreis Bogen infolge der Landkreisreform abgezogen werden, muß ein entsprechender Ausgleich geschaffen werden.
6. Durch die Landkreisreform dürfen den Gemeinden bei der Mittelzuweisung aus dem Finanzausgleich und der Zuschußgewährung keine Nachteile entstehen.
Zu all diesen Punkten gab Landrat Hafner noch im Detail eine nähere Begründung, die im wesentlichen seinen im Zuge der Gebietsreform schon mehrfach vorgebrachten und auch veröffentlichten Stellungnahmen entsprach. Abschließend bemerkte er noch, daß der zur Abstimmung empfohlene Kreistagsbeschluß im wesentlichen auch den von den Gerneinden vorgetragenen Wünschen im Zuge des Anhörungsverfahrens entspreche. Im übrigen solle der Kreistag zur Beratung und Beschlußfassung in erster Linie das Wohl des Landkreises und und seiner Bürger im Auge behalten; erst zweitrangig sollten sie sonstigen Interessen und Wünsche berücksichtigt werden. — Selbst, wenn es gelingen sollte, alle Forderungen des Landkreises Bogen durchzubringen, so würde doch eine geschlossene Meinung des Kreistages bei den weiteren Verhandlungen mit dem Innenministerium sowie den beteiligten Landkreisen eine weitaus bessere Verhandlungsbasis bringen.
Gerade dieser Appell des Landrats und einiger Kreistagsmitglieder (insbesondere des Kreistagsmitglieds Deschl und auch des Bürgermeisters von Bogen, Xaver Neueder) vor Eintritt in die Abstimmung noch Gelegenheit bekam, zu den Kreistagsmitgliedern zu sprechen, war es wohl, der trotz gegensätzlicher Meinungen — die zwar nicht die Frage des Kreistagssitzes, wohl aber die Gebietsreform als solche betrafen — die Kreistagsmitglieder dazu bewegt, in ihrer Gesamtheit einstimmig dem Beschlußentwurf ihre Genehmigung zu erteilen und ihn als Willen des gesamten Kreistags zu deklarieren. Die eine Gegenstimme des Kreisrates Ueckermann darf man deshalb als Ja-Stimme bewerten, weil sie sich ja nicht gegen den Inhalt des Beschlußentwurfs wandte, sondern gegen die Art der Abstimmung. (Der Kreistag hatte sich für die Pauschalabstimmung entschieden, während KR Uekermann getrennte Abstimmung über die einzelnen Beschlußpunkte beantragt hatte.)
In der der Abstimmung vorausgegangen Diskussion sprachen die Kreistagsmitglieder Ueckermann, Dachauer, Scheitler, Deschl, Rainer, Prommesberger, Miedaner und Schäffer, die meisten zum wiederholten Mal, und brachten ihre Meinungen zu den einzelnen zum Gesamtkomplex vor. Dabei stellte sich heraus, daß die Gebietsreform bei keinem der Kreistagsmitglieder Begeisterung erweckte, man aber – und das war in erster Linie die Meinung, der CSU-Fraktion – versuchen müsse, aus den gegebenen Tatsachen das Bestmögliche für Bogen als Stadt und Landkreis herauszuholen. Bezeichnend dabei war auch, daß sich Kreisrat und Bundestagsabgeordneter Alois Rainer auf wiederholte Aufforderung durch Uekermann zu der Erklärung gezwungen sah, daß er in seiner Eigenschaft als Kreistagsmitglied selbstverständlich für Bogen als Kreissitz stimmen werde. Hinsichtlich einer Landratskandidatur hätte die Partei als solche zu bestimmen. Die Kreistagsfraktion der SPD gab zu erkennen, daß sie unter Umständen gewillt wäre, die Wahl eines aus dem Landkreis Bogen stammenden Landrats zu unterstützen.
Damit hatte die viereinhalbstündige 24. Sitzung des Kreistags Bogen ihr Ende erreicht. Sie wird wohl eine der wichtigsten, nicht nur in dieser Legislaturperiode. Dies bestätigte auch die erfreulich große Zahl von Zuhörern im Sportheim der Stadt Bogen, die Ablauf der Sitzung mit Interesse verfolgte.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.08.1971


Lebensbund geschlossen
Windberg.
Am Donnerstag reichten sich die Hände zum Lebensbund der Gärtnermeister Josef Hundshammer von Oberrottersdorf und die Küchenhilfe Anna Maria Reinhold von Windberg. Wir wünschen dem jungen Paar viel Glück für alle Jahre ihres gemeinsamen Lebensweges.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.08.1971


Liebe Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Mallersdorf!
Mit Freude und Genugtuung habe ich der Zeitung entnommen, daß ein so großer Teil sich für den Anschluß an den Landkreis Straubing ausgesprochen hat. Ich möchte allen für das Vertrauen danken und glaube, daß Sie sich richtig entschieden haben. Die Zusammenarbeit wird sich zum Nutzen aller bestimmt gut entwickeln, der Wille dazu ist vorhanden. Sie können versichert sein, daß kein Teil des neuen Landkreises von uns aus benachteiligt oder unberechtigt bevorzugt werden wird.
Der Sitz des Landratsamtes in Straubing kann nunmehr als gesichert angesehen werden. Aus Gesprächen mit maßgeblichen Persönlichkeiten aus dem Landkreis Bogen weiß ich, daß sich ein großer Teil der Bevölkerung des Landkreises Bogen ebenfalls für Straubing ausspricht.
Mit dem Wunsche und der Überzeugung auf gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit
begrüße ich Sie
WILD
Landrat
Quelle: Bogener Zeitung, 31.08.1971

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