Ortsmeisterschaft des EC
Hunderdorf. Am kommenden Samstag, 4. 7., hält die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf die diesjährige Ortsmeisterschaft auf der Asphaltbahn ab. Der Wettbewerb beginnt um 13 Uhr. Einschreibemöglichkeit in die Startliste ab 12.30 Uhr. Startberechtigt sind Mannschaften, in denen sich mindestens zwei Schützen aus der Gemeinde Hunderdorf befinden. Alle Vereine, Betriebe und Firmen sind zur Teilnahme eingeladen. Die Siegerehrung findet am Abend im Bierzelt statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1979
Im Noltewerk „explodierte“ ein Heizkessel
Eindrucksvolle Katastrophenschutzübung des K-Zuges Bogen – Auch die Werksfeuerwehr war in pausenlosen im Einsatz
Bogen/Hunderdorf. „Der Rotkreuz-Kreisverband Straubing-Bogen erhielt über die Rettungsleitstelle Straubing von der Betriebsleitung der Nolte-Werke Hunderdorf die Mitteilung, daß infolge Überheizung ein Feuerungskessel explodiert ist. Mit 25 bis 30 Verletzten ist zu rechnen. Das betriebseigene Personal ist bereits im Einsatz, reicht aber bei weitem nicht aus, um allen helfen zu können. Der Einsatz des Katastrophen-Sanitätszuges Bogen ist dringend erforderlich“. So lautete der Einsatzbefehl für die Verantwortlichen des K-Zuges Bogen für eine großangelegte Katastrophenschutzübung. Die Einsatzkräfte wurden alarmiert und in Richtung Hunderdorf in Marsch gesetzt.
Schwarze Rauchwolken lagen über dem Heizhaus der Nolte-Werke in Hunderdorf, als sich die Werksfeuerwehr anschickte, den durch eine Kesselexplosion entstandenen „Brand“ mit Schaumlöschgeräten zu bekämpfen. Der Außenbereich wurde mit Wasser ohne Schwierigkeiten beherrscht. Etwa 25 „Verletzte“ lagen im Gelände und „schrien um Hilfe“.
In der Zwischenzeit war auch der aus mehreren Fahrzeugen bestehende „Katastrophen-Zug“ des Rotkreuz-Kreisverbandes
Straubing-Bogen, stationiert in Bogen, in Hunderdorf angekommen. Die Einsatzleitung lag in den Händen von Zugführer Ernst Böhm, der sich zunächst ein Bild über die Situation verschaffte und dann seine Leute entsprechend einsetzte. Da galt es, die „Schwerstverletzten“ sogleich an Ort und Stelle erstehilfemäßig zu versorgen. Alle anderen wurden durch die Trägertrupps in eine nahe gelegene Werkshalle gebracht, die zu einem „Verbandsplatz“ umfunktioniert wurde. Hier waren BRK-Chefarzt Sauckel und BRK-Zugarzt Dr. Klappenberger verantwortlich. Unter deren Leitung wurden die „Wunden“ versorgt, Infusionen vorbereitet, richtige Lagerungen gemacht und die Registrierung vorgenommen.
Aufmerksame Beobachter waren Oberregierungsrat Degmair, der Katastrophensachbearbeiter im Landratsamt, Wolf, BRK-Bereichsvorsitzender Rupert Niedermeier, Rettungssanitäter Ludwig Gruber, stellvertretender Betriebsleiter Kramer und Sicherheitsingenieur Pitsch. Im Zuge der Verletztenbergung aus dem Kesselhaus waren auch schwere Atemschutzträger sowohl der Werksfeuerwehr als auch des K-Zuges eingesetzt. 1. Kommandant Jakob Petzendorfer leitete diesen Einsatz mit Umsicht und Tatkraft.
Auch die Krankenhäuser Bogen und Straubing wurden in das Übungsgeschehen mit einbezogen. Im Großraum-Krankenwagen und auch kleineren Rettungsfahrzeugen transportierten die Sanitäter die „Verletzten“ in die Häuser, um festzustellen, welcher Zeit- bzw. Fahrzeugaufwand notwendig ist, um bei einer wirklichen. Katastrophe allen Situationen auch hinsichtlich des Abtransportes gewachsen zu sein.
Die „Manöverkritik“ fand im Camp des Sanitätszuges im idyllisch gelegenen Ortsteil Ried statt. K-Zugführer Ernst Böhm sagte, Ziel der Übung sei es gewesen, die Einsatzbereitschaft des K-Zuges festzustellen, die Zeit des Anmarsches zum Katastrophenort zu ermitteln, die Zusammenarbeit der Gruppen zu testen, die Lage zu erkennen und die Verletzten zu versorgen, zu registrieren und in die umliegenden Krankenhäuser zu bringen. Böhm gab seiner Freude Ausdruck, daß insgesamt gute Leistungen erbracht worden seien, verhehlte aber auch nicht, daß allerhand Mängel zutagetraten, die es in Zukunft nicht mehr geben dürfe. Sein Dank galt allen, die in irgendeiner Form zum guten Gelingen dieser Katastrophenübung im Raum Hunderdorf beigetragen haben, vor allem der Betriebsleitung, den betriebseigenen Ersthelfern im Bereich des Sanitätsdienstes und der Feuerwehr, nicht zuletzt aber auch der Landespolizeiinspektion Bogen für die Verkehrsregelung, vertreten durch Inspektor Bielmeier und Hauptmeister Hammer. Im Ernstfall, so der Zugführer weiterhin, hätte es den personellen Engpaß im „Hauptverbandsplatz“ nicht gegeben, weil nicht nur der Sanitätszug eingesetzt gewesen wäre, sondern auch weitere Helfer und Helferinnen der benachbarten Rotkreuzgruppen.
Als echtes Manko bezeichnete Böhm die Funkverständigung, die im wahrsten Sinne des Wortes auf dem vorgegebenen Kanal zusammengebrochen sei, so daß man auf einen anderen Kanal umschalten mußte.
Dann äußerten sich BRK-Arzt Sauckel und Dr. Klappenberger zu den Übungsabläufen und bemängelten, daß die Anfahrtszeit zu lange gedauert hätte und daß zu wenig Übersicht bei der Bergung der „Verletzten“ bestand. Auch seien es zuwenig Helfer im
„Hauptverbandsplatz“ gewesen, so daß die Versorgung zu lange dauerte. Die Gruppenführer müßten mehr, als geschehen, in Aktion treten, meinten die Ärzte, die sich aber insgesamt freuten, daß so konzentrierte Hilfe im Katastrophenfall geleistet werden könne. Oberregierungsrat Degmair überbrachte die Grüße der Landkreisverwaltung und des anderweitig verpflichteten Landrats Ingo Weiß. Aufgabe der Landkreisverwaltung sei es, so ORR Degmair, die Ausbildung und den Einsatz der Katastropheneinheiten zu überwachen, um im Ernstfall vor unliebsamen Überraschungen geschützt zu sein. Von kleineren Mängeln abgesehen, sei das Übungsziel voll und ganz erreicht worden. In ähnlichen Worten sprach auch Katastrophenschutzbeauftragter Wolf, der sich insbesondere um eine Verbesserung des Funksprechverkehrs einsetzen will. Für den Rotkreuz-Kreisverband Straubing-Bogen sprach anschließend Bereichsvorsitzender und Vorstandsmitglied Rupert Niedermeier, der auch die Grüße und den Dank des Kreisvorsitzenden und Landrats a. D Xaver Hafner übermittelte Als langjähriger Katastrophenschutzbeauftragter des vormaligen BRK-Kreisverbandes Bogen wisse er, so Niedermeier, um die Schwierigkeiten derartiger Einsatzübungen. Sie seien aber dringend notwendig, um den Ausbildungs- und Einsatzstand der jeweiligen Gruppen auch in ernstfälliger Situation aufzuzeigen. Lobend erwähnte der Sprecher auch die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren und Rotes Kreuz, wie sich diese auch bei dieser Übung wieder bewiesen habe. Des Bereichsvorsitzenden Dank galt nicht zuletzt aber auch „Schminkmeister“ Willi Hermann sowie allen Jugendrotkreuzmitgliedern, die sich als Unfallopfer in den Dienst der Sache gestellt hatten.
Polizeiinspektor Bielmeier nahm anschließend noch zu Fragen der Verkehrsregelung Stellung und Feuerwehrkommandant Jakob Petzendorfer bilanzierte den Aufgabenbereich seiner Werkfeuerwehr. Sinnvoll, so Petzendorfer, wäre es, wenn künftige derartige Einsatzübungen völlig geheim gehalten werden könnten, um zu einer echten Wertung der Einsatzbereitschaft zu kommen.
Den Rednerreigen beendeten stellvertretender Werksleiter Kramer und Nolte-Sicherheitsingenieur Pitsch. Nach getaner Arbeit wie eine kräftige Brotzeit, die „Küchenchef“ Hans Gressler in Form von Knackwürsten mit Kraut und knusprigen Schweinshaxen präsentierte, fällig.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1979
Kleine „Künstler“ stellten aus
Hunderdorf. Die Verbandsschule Hunderdorf zeigte eine Ausstellung in der Halle des Hauptgebäudes. Zahlreiche Besucher konnten die recht gelungenen Arbeiten der Schüler und Schülerinnen aus dem Werkunterricht, dem Technischen Werken, der Kunsterziehung und der Handarbeit bewundern. Die Erzeugnisse der Kinder vermittelten den Besuchern einen Einblick über die verschiedensten Techniken, welche im Unterricht unter Anleitung der Lehrkräfte erlernt werden können. Die Schulleitung dankte allen Besuchern, vor allem auch für die Geldspenden, die notleidenden Kindern der Dritten Welt zukommen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1979
Termine der KuSK
Hunderdorf. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft beteiligt sich am kommenden Wochenende als Patenverein an der Fahnenweihe der Krieger- und Soldatenkameradschaft Degernbach. Abfahrt ist am Freitag, 3. 8., um 17.30 Uhr, bei Baier/Edbauer mit Autos. Am Samstag. 4. 8., ist ebenfalls um 17 30 Uhr Abfahrt bei Baier/Edbauer mit Autos nach Waltersdorf/Degernbach. Dort wird die Kameradschaft durch den Festverein empfangen, anschließend ist Abmarsch ins Bierzelt – Am Sonntag, 5. 8., ist um 6.30 Uhr Busabfahrt bei Ludwig Berger. Die Fahrt geht über Steinburg – Ehrn – Gaishausen — Hunderdorf (Baier/Edbauer), Sandbiller, Apoig nach Waltersdorf/Degernbach.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1979
Keinen einzigen Schultag versäumt
Hunderdorf. Der Dienstag war für bayerische Schüler und Schülerinnen der letzte Schultag im Schuljahr 1978/79. Für den Schüler Josef Häuslmeier der Volksschule Hunderdorf war es der letzte Tag in der Volksschule. Soweit keine Besonderheit. Es kann aber doch als Seltenheit angesehen werden, daß Josef Häuslmeier während seiner neun Jahre Schulzeit nicht ein einziges Mal fehlte. Das Glück einer kernigen Gesundheit und auch der Eifer waren natürlich Voraussetzung, solch ein ,,Jubiläum“ feiern zu können. Klassenleiter Ludwig Häusler überreichte dem tapferen Schulbesucher ein Buch als Erinnerung an eine versäumnis-freie Schulzeit in der Volksschule.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1979
Morgen beginnt das Hunderdorfer Volksfest
Eröffnung mit Standkonzert — Anstich durch Bürgermeister Härtenberger – Großes Asphaltturnier um Dorfmeisterschaft
Hunderdorf. Seit rund zwei Jahrzehnten richtet nun bereits die Familie Weinzierl in Hunderdorf das Volksfest aus. Mittlerweile ist diese Veranstaltung zu einem Begriff für die Bewohner aus der näheren und weiteren Umgebung geworden. Wenn es auch nicht mit den ganz großen Festen, wie etwa dem Gäubodenfest konkurrieren kann, so zählt es im Alt-Landkreis Bogen doch zu den ältesten Veranstaltungen dieser Art. Das erste allgemeine Volksfest wurde in Hunderdorf 1954 von dem Cafetier Josef Weinzierl ausgerichtet. In den drei Jahren darauf waren es dann die anderen Wirte Hunderdorfs, die reihum das Fest veranstalteten, bis von 1958 ab die Familie Weinzierl das Fest vorbereitete und durchführte. In dieser Zeit änderten sich zwar die Schauplätze, aber das Fest wurde in seinem Ablauf kaum verändert. Aus dem Wirtsgarten des Cafes Weinzierl siedelte man über auf den freien Platz zwischen Hornberger (Blasini) und Bahnhof und dort fand man genügend Platz, um neben dem großen Bierzelt der Brauerei Aldersbach auch den Vergnügungspark für jung und alt aufzustellen. So finden Erwachsene und Kinder den Zeitvertreib, der zu einem altbaierischen Volksfest gehört: Schiffschaukel, Kinderkarussell, Wurf- und Schießbuden, Glückshafen und Losstand des BRK. Daß auch die Gaumenfreuden bei diesem Fest nicht zu kurz kommen, dafür sorgen das süffige Festbier der Brauerei Aldersbach, die knusprigen Hendl vom Grill, die Rostbratwürstl und andere Spezialitäten. Aber auch ein Ohrenschmaus wird den Festbesuchern geboten. Am Freitag und Samstag spielen die Original Plattlinger Isarspatzen und zum Festausklang am Montag wurde die Schaukapelle „The Oldtimers“ mit der Jodlerin Renate Fritz verpflichtet. Gerade das Auftreten dieser Kapelle dürfte zu einem Höhepunkt des Festes werden.
Mit einem Standkonzert im Schulhof beginnst das Volksfest am morgigen Freitag um 18 Uhr, anschließend ziehen die Festkapelle, der Festwirt mit den Kellnerinnen, der Bürgermeister mit dem Gemeinderat und die örtlichen Vereine zum Bierzelt, wo Bürgermeister Härtenberger den ersten Banzen anstechen wird.
Am Samstag führen die örtlichen Vereine auf der neuen Asphaltbahn im Sportzentrum Hunderdorf eine Dorfmeisterschaft durch und am Abend erfolgt die Siegerehrung im Bierzelt. Am Sonntag gibt es dann den großen Wiesenrummel und schließlich darf man mit Spannung den Festausklang am Montag mit den „The Oldtimers“ erwarten.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1979
Auf zum traditionellen
Volksfest in Hunderdorf bei Bogen
vom Freitag, den 3. August, bis Montag, den 6. August 1979
Festprogramm:
Freitag, 3. 8. ab 18 Uhr Standkonzert auf dem Schulplatz, anschließend Aus-
marsch zum Festzelt mit den örtlichen Vereinen, Bieranstich durch Bgm.
Härtenberger – Tag der Vereine und Behörden
Samstag, 4. 8. ab 17 Uhr Bierzeltbetrieb, ab 20 Uhr Pokalverleihung des
Eisstockclubs im Bierzelt
Sonntag, 5. 8. ab 13 Uhr Bierzeltbetrieb und großer Wiesenrummel
Montag, 6. 8. ab 17 Uhr Bierzeltbetrieb mit der Blas- und Schaukapelle „The
Oldtimers“ und der Jodlerin Renate Fritz
Es spielt am Freitag, Samstag und Sonntag die von Fernsehen und Rundfunk bekannte Blaskapelle „Orig. Plattlinger Isarspatzen“.
Es laden ein:
Brauerei Aldersbach
Festwirt Fam. Weinzierl
Gemeinde Hunderdorf
Für genügend Parkplatz ist gesorgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1979
Hunderdorf. SV-Eisschützen: Heute, Donnerstag, 20 Uhr, Eisschützenversammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1979
Hunderdorf. FFW: Freitag, 3. 8., 18 Uhr, Treffen beim Schulplatz zur Beteiligung am Einzug ins Festzelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1979
Hunderdorf. SV-Fußball: Heute, Donnerstag, nach dem Training Spielerversammlung bei Sandbiller. Freitag, 3. 8., 18 Uhr, Treffen am Schulhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1979
Hunderdorf. BRK: Freitag, 3. 8., Treffen in Uniform am Schulhof zum Einmarsch ins Bierzelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1979
Lintach. Stammtisch: Freitag, 17. 8., 18 Uhr, Fahrt mit dem Bus zum Gäubodenvolksfest. Anmeldungen bei Schlecht (für Nichtmitglieder besteht Fahrgelegenheit).
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1979
Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Heute. Freitag, Einzug ins Festzelt. Treffpunkt 17.30 Uhr bei der Schule.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1979
Hunderdorf. Klassentreffen der Jahrgänge 1929/30: Samstag, 4. 8., Treffen im Bierzelt; Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst, anschl. gemeinsames Mittagessen bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1979
Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Heute, Freitag, Einmarsch ins Festzelt, Treffpunkt 17.30 Uhr bei der Schule (auch Kinder- und Jugendgruppe).
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1979
Hunderdorf. VdK: Sonntag, 5. 8., Halbtagesausflug in die Oberpfalz. Abfahrt 12 Uhr von Windberg und Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1979
Hunderdorf. KLJB: Heute, Freitag, 17.45 Uhr, Treffen im Schulhof zum Bierzelteinzug.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1979
Hunderdorf. Kegelclub: Heute, Freitag, 17.45 Uhr, Aufstellung beim Schulhof (in Keglerkleidung).
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1979
Windberg. Kriegerkameradschaft: Samstag, 4. 8., Beteiligung am Zapfenstreich in Waltersdorf (mit Familienangehörigen). Abfahrt 19 Uhr in Windberg, Irensfelden 19.15 Uhr; Sonntag, 5. 8., Abfahrt Windberg 7.45 Uhr, Irensfelden 8 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1979
Das Dorf mit den vier Schulhäusern
Hunderdorf ist neben Bogen eine Gemeinde, die die Grund- und
Hauptschule in zwei getrennten modernen Gebäuden untergebracht hat. Zuletzt besuchten 632 Kinder in 20 Klassen die hiesige Volksschule. 21 Lehrer, 3 Lehramtsanwärter, 1 päd. Assistent, 4 Geistliche, 2 Katecheten und 4 Handarbeitslehrerinnen unterrichten Kinder aus den
Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das erste Schulhaus gleichzeitig ein Mesnerhaus. Die Mesnerstube war die Schulstube. Der damalige Lehrer
war auch Mesner und Organist, später auch Gemeindeschreiber. Im Jahre 1819 gab es 196 schulpflichtige Kinder in Hunderdorf, von denen aber nur 134 die Schule besuchten. Im neuen Schulzimmer, 18 x 14 groß, das 1820 errichtet wurde, mußten 195 Kinder in einem Raum unterrichtet werden. 1834 wird im Schloß zu Au eine Schule eingerichtet.
1854 beginnt unter Vorstand Bierl und Lehrer Schmotz der Bau eines neuen Schulhauses mit zwei Schulsälen und einer Lehrerwohnung. 1876 verlangen die Behörden eine Trennung der Kinder nach Geschlechtern.
Damit wird die Errichtung eines 3. Schulsaales aktuell. So bekommt Hunderdorf 1884 ein zweites Schulhaus, eine „Mädchenschule”.
Im Jahre 1932 erreicht Schulleiter Deimböck einen Umbau des oberen Schulhauses. Die Lehrerwohnung kommt in das Dachgeschoß, im Erdgeschoß wird ein zweiter Schulsaal eingerichtet.
Nach dem Bau des neuen Schulhauses 1959 bleibt das obere Schulhaus Lehrerwohnung und Gemeindekanzlei, das untere Schulhaus wird zu einem Kindergarten umgebaut. Dieses Gebäude gehörte damals zu der modernsten Schulanlage im weiten Umkreis.
Im Rahmen der 900-Jahrfeier vom 11. – 14. Juli 1974 wird das zweite Gebäude der Verbandsschule eingeweiht. So stehen in Hunderdorf neben den zwei modernen Schulgebäuden noch heute die beiden alten Schulhäuser aus dem vergangenen Jahrhundert.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
„Die Verwaltungsgemeinschaft“
(3.Beitrag)
Wo wird was erledigt?
Die Geschäftsräume der Verwaltungsgemeinschaft befinden in Hunderdorf, Kirchgasse 8. Eingaben und Anträge Sie können aber auch an die zuständige Gemeinde adressiert werden. Neben den Hauptgeschäftszeiten in Hunderdorf werden auf einstimmigen Beschluß der Gemeinschaftsversammlung auch Sprechzeiten in den Außenstellen Neukirchen und Windberg abgehalten. Bei den Außensprechstunden können jedoch nicht alle Angelegenheiten erledigt werden, sondern nur allgemeine Anträge entgegengenommen oder Auskünfte erteilt werden.
Die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden sind während der bekannten Sprechzeiten am Amtssitz ihrer jeweiligen Gemeinde erreichbar, d. h. in Hunderdorf (Verwaltungsamt), Neukirchen (Gemeindeamt), Windberg ( Gemeindeamt).
In Neukirchen ist zudem das Verkehrsamt täglich besetzt.
Wegweiser durch die Verwaltungsgemeinschaft
1. Geschäftsstelle Hunderdorf, Kirchgasse 8 (Verwaltungsamt)
Hauptverwaltung, Zimmer Nr. 1, Erdgeschoß
Geschäftsführung
Paß- und Personalausweise (Ausstellung, Verlängerung)
Ausstellen von Fischereischeinen
Aushändigung von Schwerbehindertenausweisen
Bau- und Verkehrswesen
Gesundheits- und Bestattungsangelegenheiten
Satzungswesen
Brand- und Katastrophenschutz
Pressewesen, Veröffentlichungen (einschl. Informationsblatt)
Schulverbandsverwaltung für Grund- und Hauptschule Hunderdorf
Ordnungswesen, Zimmer Nr. 2, Erdgeschoß
Anlaufstelle in Verwaltungsverfahren
Standesamt (Ausstellung von Urkunden, Aufgebotsbestellung, Beurkundung von Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle)
Einwohnermeldeamt (An- und Abmeldungen Führerscheinanträge, polizeiliche Führungszeugnisse)
Ausstellung und Änderung von Lohnsteuerkarten
Jugend- und Sozialhilfe einschl. Rundfunkgebührenbefreiung
Unterhaltssicherung und DDR-Besucher
Sozial- und Rentenversicherung einschl. Kriegsopferfürsorge
Antragstelle für Schwerbeschädigtenausweise
Wohngeld und Lastenzuschuß
Gewerbean- und Abmeldungen
Tanzerlaubnisse, Sperrzeitverkürzungen für Hunderdorf-Windberg
Land- und Forstwirtschaft
Fremdenverkehr
Finanzverwaltung, Zimmer Nr. 3, Obergeschoß
Finanz- und Haushaltswirtschaft
Kassen- und Rechnungswesen
Ein- und Auszahlungen
2. Außenstellen in Neukirchen und Windberg
Hier können insbesondere erledigt werden:
Antragstellung für Rundfunkgebührenbefreiung
Antragstellung für Personal- und Kinderausweise, Reisepässe
Antragstellung für Änderung oder Neuausstellung einer Lohnsteuerkarte
Einreichung des Bauantrages
Abgabe des Führerscheinantrages
Abgabe von Ausweisen und Pässen zur Verlängerung
Anforderung zur Abholung von Personenstandsurkunden und Meldebescheinigungen
Abholung bzw. Rückgabe von Dieselverbilligungsanträgen
Bodenerhebung und sonstige statistische Erhebungen
Ausgabe von An- und Abmeldeformularen
Wasserversorgungsangelegenheiten
Sperrzeitverkürzung und Tanzerlaubnis (nur f. Gde. Neukirchen)
Fremdenverkehr, Zahlung der Fremdenverkehrsabgabe (nur ausschließlich f. Gde. Neukirchen)
Friedhofsangelegenheiten ( nur ausschl. f. Gde. Neukirchen)
Verkehrsamt in Neukirchen
Schulverbandsangelegenheiten für Schule Neukirchen
Hinweis: Ausschließlich für sämtliche Gemeinden sind in der Geschäftsstelle Hunderdorf zu erledigen:
Standesamtsangelegenheiten (z. B, Ausstellung von Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden, Bestellung des Aufgebotes, Anzeige von Sterbefällen)
An- und Abmeldungen
Bestätigung der Führerscheinanträge
Sozialhilfe- und Rentenanträge, Unterhaltssicherungsanträge
Es wird bemerkt, daß z. B. in den Außenstellen nur Anträge entgegengenommen werden können, wogegen in der Geschäftsstelle in Hunderdorf die Verlängerung von Reiseausweisen, die Ausstellung der Lohnsteuerkarten und Personenstandsurkunden sowie Bestätigung der Führerscheinanträge sofort erledigt werden.
Vorsprache beim Bürgermeister
Der Bürgermeister ist Ansprechpartner in allen Gemeindeangelegenheiten speziell bei den Aufgaben der Gemeinden im eigenen Wirkungskreis. Dies gilt besonders bei
Wünschen und Anträgen bei der Durchführung von Baumaßnahmen (z. B. Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbauten)
Verträgen/Leistungsforderungen gegenüber der Gemeinde
Grundstücksangelegenheiten
Wünsche und Anträge an den Gemeinderat
Instandhaltung und Sondernutzung von Gemeindestraßen
Verschiedene Angelegenheiten können ggf. bereits bei der Verwaltungsgemeinschaft beantragt bzw. vorbesprochen und erledigt werden. Hier wie auch anderweitig ist keine starre Aufgaben- bzw. Bereichsabgrenzung möglich, sondern jeder Einzelfall ist individuell. Die Verwaltung erteilt auch gerne telefonisch Auskunft, wer im Einzelfall der richtige Ansprechpartner ist.
Anmerkung:
Bitte bringen Sie bei Vorsprachen sämtliche Unterlagen mit z.B.
1. bei Lohnsteuerklassenänderung auch die Lohnsteuerkarte des Ehegatten,
2. bei Rundfunk- und Sozialhilfeanträgen sämtliche Einkommensnachweise, Ausgabebelege für Miete und Versicherungen, Schwerbehindertenausweis, Übergabevertrag usw.
3. Bei der polizeilichen Anmeldung ist — soweit zutreffend — die Abmeldebestätigung vom bisherigen Wohnsitz vorzulegen. Wenn vorhanden, bitte auch Geburts- und Heiratsurkunden oder Familienstammbuch der Anzumeldenden zur Einsicht mitbringen.
Bei An- und Abmeldungen den Personalausweis oder Reisepaß nicht vergessen!
Tritt ein Sterbefall ein, so ist er spätestens am darauffolgenden Werktag anzuzeigen. Hierbei ist insbesondere erforderlich die Vorlage
a) des Leichenschauscheines (soweit nicht polizeiliche Ermittlungen stattgefunden haben)
b) der Geburtsurkunde bzw. der Heiratsurkunde (bei Verheirateten)
c) des Rentenbescheides oder der letzten Rentenmitteilung sämtlicher bezogener Renten.
5. Wer das Aufgebot beim hiesigen oder einem auswärtigen Standesamt bestellen will, sollte mindestens 14 Tage vorher oder früher Antrag auf Ausstellung eines Staatsangehörigkeitsausweises stellen.
Ebenso sollte mindestens 14 Tage vor der beabsichtigten Eheschließung (möglichst jedoch früher) von beiden Verlobten gemeinsam die Aufgebotsbestellung vorgenommen werden. Über notwendige Urkunden und Unterlagen, die zur Aufgebotsbestellung erforderlich werden, bitte vorher nähere Auskunft beim Standesamt einholen!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Eltern haben Sorgen — Für sie gibt es Hilfen
Die Pädagogische Frühförderung betreut entwicklungsauffällige Kinder in den ersten Lebensjahren
Eltern kennen ihr Kind am besten, Sie beobachten es täglich. Sie sind die ersten, die Auffälligkeiten feststellen. Der Vergleich mit anderen Kindern läßt manche Eltern vermuten, daß in der Entwicklung ihres Kindes irgend etwas nicht stimmt. Sorgenvoll fragen sie sich:
“Sollte mein Kind nicht schon laufen? ”
„Warum spielt es noch nicht? ”
„Weshalb interessiert es sich nicht für Spielsachen? ”
Wo finden Eltern auf diese Fragen Antwort und Hilfe?
Normalerweise wenden sich die Eltern zuerst an den Arzt. Sollten genaue Untersuchungen die Befürchtungen der Eltern bestätigen, brauchen sie weitere Hilfe für ihr Kind. In den meisten Fällen weist der Arzt die Eltern auf die Pädagogische Frühförderung hin. Es liegt in der Entscheidung der Eltern, dieses Angebot wahrzunehmen.
Die Frühförderungsstelle befindet sich im Sozialzentrum der Stadt Straubing (früheres Monikaheim). Täglich von 8 – 9 Uhr kann mit den Mitarbeitern telefonisch Kontakt aufgenommen werden. Die Pädagogische Frühförderung steht den Eltern beratend und helfend zur Seite. Träger der Einrichtungen ist die Katholische Jugendfürsorge Regensburg. Den Eltern entstehen keine Kosten.
Wie sieht die Hilfe im einzelnen aus?
Zuerst wird das Kind beobachtet und der (gegenwärtige Entwicklungsstand festgestellt. Daraus ergeben sich individuelle Förderungsmöglichkeiten für das einzelne Kind. Durch regelmäßige, gezielt durchgeführte Übungen kann ein Entwicklungsrückstand aufgeholt oder eine mögliche Behinderung gemildert werden. Die Mitarbeit der Eltern ist dabei notwendige Voraussetzung. Eine Behinderung kann jedoch nur „weggefördert“ oder geheilt werden. Das wäre in den meisten Fällen eine falsche Erwartung.
Die Förderung des Kindes geschieht besonders im Spiel mit gezielt ausgewähltem Spielmaterial. Die Entwicklung des Kindes wird vor allem in den Bereichen beeinflußt, in denen es die meiste Hilfestellung braucht. Dabei wird jedoch versucht, alle Bedürfnisse des Kindes einzubeziehen.
Die wöchentliche Übungsstunde wird hauptsächlich im Elternhaus, der vertrauten Umgebung des Kindes, durchgeführt. Die Eltern erhalten konkrete Anregungen, wie sie ihr Kind schrittweise fördern können. Es liegt an ihnen, die Übungen in ihren Tagesablauf so einzuplanen, daß für die Familie keine besonderen Belastungen entstehen. Das hierzu benötigte Spielmaterial wird von der Frühförderungsstelle nach Möglichkeit ausgeliehen.
Für Kinder ab dem 3. Lebensjahr wird die Übungsstunde in den Räumen der Pädagogischen Frühförderung angeboten.
Da in diesem Alter ein Schwerpunkt der Förderung im sozialen Bereich liegt, werden die Kinder in einer Kleinstgruppe von 2 – 3- Kindern zusammengefaßt. Die 4-jährigan Kinder können dann in einer für sie geeigneten weiterführenden Einrichtung täglich gefördert werden. Damit ist meist die Arbeit der Pädagogischen Frühförderung für das jeweilige Kind beendet.
In der Pädagogischen Frühförderung werden derzeit Kinder mit sprachlicher Auffälligkeit, Sehschädigung. Entwicklungsrückstand, geistiger und körperlicher Behinderung betreut. Die Kinder sind aus dem gesamten Stadt- und Landkreis Straubing-Bogen.
Manche Eltern trösten sich bei Störungen in der Entwicklung ihres Kindes: „Das wird schon noch!“ und Versäumen durch ihr Abwarten kostbare Zeit. Je früher jedoch die Hilfe einsetzt, desto größer sind die Aussichten auf Erfolg. Selbst im Zweifelsfall sollten sich die Eltern mit der Pädagogischen Frühförderung in Verbindung setzen.
Hier die Adresse: Pädagogische Frühförderung, Obere Bachstraße 12, — Sozialzentrum — 8440 Straubing, Tel. 09421/2004
Zu dieser Frühförderungsstelle in Straubing gehören drei Außenstellen, die sich hauptsächlich um sprachauffällige Kinder von 4 — 6 Jahren bemühen. Ihre Anschriften:
1. Päd. Frühförderung, Bayerwaldstraße 6 (Sondervolksschule) 8304 Mallersdorf‚Tel. 08772/274
Päd. Frühförderung, Veit-Höser-Str. 2, (Sondervolksschule), 8441 Oberalteich, Tel. 09422/2324
Päd. Frühförderung, Max-Planck-Str. 5, (Sprachheilschule), 8440 Straubing, Tel. 09421/33638
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Bei der VG Hunderdorf eingereichte Baugesuche
Gemeinde Hunderdorf
Nolte-Möbel KG, Hunderdorf, Neubau von Furnierereihallen
Kaldonek Joachim, Hunderdorf, Hauptstraße 6, Anbau eines Verkaufsraumes an das bestehende Textilhaus.
Gemeinde Windberg
Obermeier Ludwig, Windberg Nr. 43, Querschnittverminderung am bestehenden Kamin.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Grundsteuer wird fällig
Die Gemeindekasse Hunderdorf teilt mit, daß die Zahlung der Grundsteuer für jährliche und vierteljährliche (3. Quartal) Einzahler ansteht.
Das Fälligkeitsdatum ist für den 15. August 1979 festgesetzt. Um pünktliche Einzahlung des Grundsteuerbetrages wird gebeten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Bekanntmachungen des Landratsamtes
Vollzug der Wassergesetze; Einleiten von Spül-, Reinigungs, Entleerungswasser und chlorhaltigem Wasser aus dem Erdbehälter Wolfessen, Gemeinde Windberg, der Fernwasserversorgung Bayer. Wald über eine Vorflutleitung in den Fahrenlohgraben, Gemeinde Windberg.
Der Zweckverband Fernwasserversorgung Bayer. Wald beabsichtigt, das Spül-, Reinigungs-, Entleerungswasser und chlorhaltiges Wasser aus dem Hochbehälter in Wolfessen, Gemeinde Windberg, in den Fahrenlohgraben einzuleiten.
Das Einleiten dieser Wässer stellt eine Gewässerbenutzung im Sinne § 3 Abs. 1 Nr. 4 WHG dar und bedarf gemäß der §§ 2 ff WHG in Verbindung mit Art. 16 BayWG der Erlaubnis. Die Durchführung des wasserrechtlichen Verfahrens wurde beantragt.
Dies wird bekanntgegeben mit dem Hinweis, daß
1. Pläne mit Beilagen, aus denen sich Art und Umfang des Unternehmens ergeben während zwei Wochen, gerechnet ab dem Tage nach Erscheinen dieses Amtsblattes, beim Landratsamt Straubing-Bogen, Dienststelle Straubing, Zimmer 211, zur Einsichtnahme ausliegen.
2. Einwendungen gegen das Unternehmen beim Landratsamt Straubing-Bogen zur Vermeidung des Ausschlusses spätestens innerhalb von zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift zu erheben sind.
3. Betroffene nach Fristablauf nur noch solche Einwendungen wegen nachteiliger Wirkungen der Benutzung geltend machen können, die sie nicht voraussehen konnten (§ 10 Abs. 2 WHG), und
4. vertragliche Ansprüche durch die Bewilligung nicht ausgeschlossen werden (§ 11 Abs. 2 WHG).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Vollzug der Bienenseuchen-Verordnung
Bösartige Faulbrut der Bienen
Laut Mitteilung des Staatlichen Veterinäramtes Straubing wurde in Albertsried, Gemeinde Schwarzach, in drei Bienenständen die bösartige Faulbrut der Bienen festgestellt.
Gemäß § 10 Abs. 1 der Bienenseuchen-Verordnung im der Fassung der Bekanntmachung vom 20.6.79 (BGBl. I S.661) wird hiermit die Ortschaft Albertsried und darüberhinaus ein Gebiet im Umkreis von 1 Kilometer zum Sperrbezirk erklärt.
Gemäß § 11 Abs. 1 und 2 der Bienenseuchen-Verordnung gilt für den Sperrbezirk folgendes:
1. Alle Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk sind unverzüglich auf bösartige Faulbrut amtstierärztlich zu untersuchen; diese Untersuchung ist frühestens zwei, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des verseuchten Bienenstandes zu wiederholen.
2. Bewegliche Bienenstände dürfen von ihrem Standort nicht entfernt werden.
3. Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden.
4. Bienenvölker oder Bienen dürfen nicht in den Sperrbezirk verbracht werden.
5. Die Vorschriften der Nr. 1 – 4 finden keine Anwendung auf
a) Wachs, Waben, Wabenteile und Wabenabfälle, wenn sie an wachsverarbeitende Betriebe, die über die erforderliche Einrichtung zur Entseuchung des Wachses verfügen, unter der Kennzeichnung „Seuchenwachs” abgegeben werden, und
b) Honig, der nicht zur Verfütterung an Bienen bestimmt ist.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Zuschuß für Freizeit- und Erholungsanlage
Das bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen hat im Rahmen des Programms „Freizeit und Erholung” der Gemeinde Hunderdorf für den Bau einer Freizeit- und Erholungsanlage, BA III einen Zuschuß in Höhe von DM 104.350, — für das Jahr 1979 bewilligt.
Dieser Zuschuß wird als Anteilfinanzierung zu den zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von DM 208.700,-: gewährt. Zugleich wird ein niedrigverzinsliches Darlehen der Bayerischen Landesbank — Girozentrale — in Höhe von DM 62.600,— eingeplant.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Baugrundstück zu verkaufen
Die Gemeinde Hunderdorf bietet ein Baugrundstück im Gebiet ”Hochfeld-Süd’’ zum Verkauf an.
Bebauung: E + 1
Nähere Information bezüglich des Kaufpreises erteilt die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Erfolgreiches Eisstockturnier der Jugend
Auf der Asphaltanlage in Hunderdorf veranstaltete der hiesige Eisstock-Club ein Pokalturnier der Jugend. Zehn Mannschaften konnte Abteilungsleiter Sachs begrüßen. Schiedsrichter Holmer und Wettkampfleiter Klar waren von der anständigen Spielweise der Jungschützen erfreut. Es entbrannte ein heißer Kampf um die Punkte. Der EC Michaelsbuch errang mit nur zwei verlorenen Spielen den 1. Platz. Erfreulich gut schlugen sich auch die Schützen aus Hunderdorf, die mit 3 verlorenen Spielen den 2. Platz belegten. Die weiteren Plazierungen: 3. ETC Hainsbach, 4. EV Mitterfels, 5. EC Atting, 6. EC Hunderdorf II, 7. EC Obermotzing, 8. SV Windberg, 9. ESC Straßkirchen und 10. SV Pilgramsberg.
Das Bild zeigt den 2. Sieger des EC Hunderdorf mit Abteilungsleiter Sachs.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Ortsmeisterschaft im Stockschießen
Hunderdorf. Am Samstag, 4. August, veranstaltet der hiesige Eisstockclub sein traditionelles Stockschießen im Rahmen der Ortsmeisterschaft 1979. Teilnahmeberechtigt sind Mannschaften, die mindestens 2 Spieler aus der Gemeinde Hunderdorf melden können, Das Startgeld beträgt 25,- DM pro Mannschaft. Der Sieger erhält einen schönen Wanderpokal. Weitere Preise werden noch ausgespielt. Die erstgemeldeten 17 Mannschaften können am Turnier teilnehmen. Der Beginn ist um 13 Uhr, die Siegerehrung am Abend im Bierzelt. Meldungen sind zu richten an Otto Sachs in Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Der VdK-Ortsverband Hunderdorf informiert seine Mitglieder
Die Mitglieder und Interessenten des Verbandes werden gebeten, nur in dringenden Fällen in der Zeit vom 1. August bis 31. August 1979 die Kreisgeschäftsstelle in Straubing aufzusuchen, da sich der Kreisgeschäftsführer Oswald Maier auf einer Arbeitstagung bzw. in Urlaub befindet.
Die Nebenstelle Bogen ist während der genannten Zeit nicht besetzt und somit ganz geschlossen. Auch ist ein Umzug der Kreisgeschäftsdienststelle in Straubing vorgesehen und zwar mit ebenerdigem Eingang, was endlich eine wesentliche Erleichterung für die Schwergehbehinderten und Krankenfahrstuhl-Fahrer darstellt. Zur Zeit befindet sich nämlich die Geschäftsstelle im 1. Stock. Wie der 1. Vorstand Rudolf Karl vom Ortsverband weiterhin noch mitteilte, ist der Ausflug am Sonntag, 5. August, in die Oberpfalz inzwischen ausgebucht. Die Rückfahrt erfolgt so rechtzeitig, daß noch Gelegenheit zum Bierzeltbesuch beim Hunderdorfer Volksfest gegeben ist.
Trotz der weiteren gemeldeten Interessenten konnte leider ein zweiter Bus nicht mehr eingesetzt werden.
Die Vorstandschaft hat deshalb im Frühherbst noch eine zusätzliche “Fahrt ins Blaue” geplant. Wir werden unsere Mitglieder und Freunde des Verbandes über die in Aussicht gestellte Ausflugsfahrt dann rechtzeitig in diesem Mitteilungsblatt informieren.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Beim Goashauser Gründungsfest
In dem schöna Ort Goashausn
hams a Jubiläum habt.
Sauber is des umiganga,
alles bat aufs beste klappt.
Scho beim Festjungfraunempfang
war oan gwiß de Zeit net lang.
Was an Schmankerl auftischt war,
kriagt ma seltn s’ganze Jahr.
Gar de Hunderdorfer Paten
san recht zahlreich aufmarschiert;
lauter stramme fesche Manna,
sauber ham de präsensiert.
Und de Festfrau erst, d’ Frau Weinzierl
de war nobl beianand,
de war fürs Goashauser Dörferl
wirkli ganz bestimmt koa Schand‘.
D‘ Festjungfraun, d‘ Begleiterinen,
warn de allerhöchste Pracht
Ja, de ham dem Jubiläum
wirkli alle Ehre gmacht!
Erst da Kirchazug der war scho
wiar a Völkerwanderung.
Niamals hat das Dorf de Leut gesehng
und aa net leicht so vui Schwung.
Drin im Bierzelt war a Musi,
wia ma‘s seltn heit no hört.
Ja, de Feuerwehrler legn no
aufa Blechmusik an Wert.
Dann am Nachmittag da Festzug!
Lauter Wehrn mit Nam’ und Rang.
Ja, des war a Meer von Fahnen
fast an Kilometer lang.
D‘ Sonn hat runtaglacht vom Himmö
vo da Fruah bis ziemli spat,
weil da Solcher Karl beim Petrus
hoit a guate Nummer hat.
D‘ Kommandantn und da Vorstand
ham des Fest guat vorbereit‘,
dene derf ma wirkli dankn,
daß sie g‘ opfert ham de Zeit.
Ja des war a Jubiläum,
zünfti ohne jedn Gram;
schö fidel und aa schö grüabö
wias de Waldlerleit gern ham.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Lehrer auf „großer Fahrt”
Am Ende des Schuljahres unternahmen die Lehrkräfte der hiesigen Volksschule eine Omnibusfahrt in den Bayerischen Wald. Ziel dieser Schulschlußfahrt war Tittling bei Grafenau. Über St. Englmar und Viechtach fuhren sie bei schöner Witterung auf der Ostmarkstraße nach Regen und kamen am frühen Nachmittag in Tittling an, wo man im „Hotel zur Post” ein Mittagessen einnahm. Den Nachmittag verbrachten die Pädagogen dann am Dreiburgensee mit einer Rundwanderung. Auch das dortige Bauernmuseum fand den Beifall vieler Besucher. Nach der Kaffeepause mußte wieder die Heimfahrt angetreten werden.
Man schied in der erfreulichen Erkenntnis, daß auch der Bayerwald eine Reise wert ist.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1979
Günther Kaunzinger konzertiert
International anerkannter Orgelvirtuose
Windberg. Im Rahmen der Konzertreihe hat der Orgelkreis Windberg den Orgelvirtuosen Günther Kaunzinger aus Würzburg für das 4. Konzert am Sonntag, dem 5. August 1979, verpflichtet. Beginn ist um 16 Uhr Aus einer traditionsreichen böhmischen Musikerfamilie stammend und im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg aufgewachsen, erhielt Günther Kaunzinger bereits mit sechs Jahren Klavier-, kurze Zeit später Orgel- und Kompositions-unterricht; mit 12 Jahren erstes öffentliches Auftreten als Pianist.
Nach dem Musikstudium von 1956 — 1967 (Klavier, Orgel, Kapellmeister und Komposition), das er mit höchsten Auszeichnungen und Konzertdiplomen abschloß, folgte ein siebenjähriges Orgelstudium in Paris mit Marie-Claire Alain, Maurice Durufle und Jean Guillou:
1974 wurde er als Professor für Orgel und -improvisation an die Staatliche Hochschule für Musik/Würzburg berufen, zwei Jahre später als ,,Artist-in-Residence“ an den „National Schrine“ und an die „Cathoic University of America“, beide in Washington, D. C. Nach Deutschland zurückgekehrt, gründete er die „Würzburger Meisterkurse für Orgelinterpretation“.
Als Gewinner von sechs internationalen Orgelinterpretations- und -improvisations-Wettbewerben wurde Günther Kaunzinger bereits 1968 als „Spitzenkandidat der deutschen Jungorganisten“ bezeichnet.
Eine rege Konzerttätigkeit führte ihn zu Festivals in die Musikzentren Europas, Amerikas und Mexikos und wird durch zahlreiche Aufnahmen für Funk, Fernsehen und Platte ergänzt. — Am 5. August spielt der Solist in Windberg Werke von J. S. Bach. Gigout, Tournemire und Cesar- Franck und improvisiert über diese Themen. Programme sind am Eingang der Kirche zum Preis von 3,50 Mark erhältlich. Kinder werden während des Konzerts betreut.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1979
Lindfelder Weg gesperrt
Hunderdorf. Anläßlich des Hunderdorfer Volksfestes ist der Lindfelder Weg vom Bahnhof bis Einmündung Friedensstraße für den gesamten Verkehr gesperrt Die Umleitung erfolgt über den Quellenweg.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1979
Zuschuß für Schulsportanlage
Hunderdorf. Die Gemeinde Hunderdorf führt derzeit den Neubau einer Schulsportanlage mit Betriebsgebäude durch. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme sind mit 333 779 DM veranschlagt Die Regierung von Niederbayern hat auf Vorschlag des Landratsamtes Straubing-Sogen aus Mitteln des Haushaltsjahres 1979 eine Restbeihilfe in Höhe von 180 000 DM bewilligt.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1979
Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Heute, Samstag, 19 Uhr, Treffpunkt beim Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1979
Hunderdorf. SV-Fußball und Gesamtverein: Sonntag, 5. 8., 8 Uhr Abfahrt bei Sandbiller nach St. Englmar.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1979
Der Leser hat das Wort:
Kritik an Direktor Schindlbeck
Die Initiative des Elternbeirates der Volksschule in Mitterfels ist sehr zu begrüßen. Es bleibt zu hoffen, daß am Ende dieser Bemühungen auch etwas Erfolg zu verzeichnen ist. Es besteht allerdings die Gefahr, daß die begründeten Forderungen der Eltern und Elternvertreter auf dem „Dienstweg“ zunächst einmal verzögert und dann nach Möglichkeit unter den Teppich gekehrt werden. In diesen Bemühungen werden sich wohl auch im Falle Mitterfels die zuständigen Stellen einig sein. Jedenfalls geht aus der Schilderung in der Ausgabe des Straubinger Tagblattes vom 2. 8. 79 eine deutliche Parallele zu gewissen Vorgängen an der Volksschule Hunderdorf im Jahr 1978 hervor. Damals mußte ich als Elternbeiratsvorsitzender an dieser Schule nach langen Bemühungen leider zu spät erkennen, daß ich wohl den falschen Weg (nämlich den Dienstweg) gewählt hatte und mir ähnliche Frechheiten seitens des Reg.-Dir. Schindlbeck bieten lassen mußte, wir jetzt Elternbeiratsvorsitzender Schötz in Mitterfels.
In Hunderdorf ging es damals um den Nachmittagsunterricht in der 2. Klasse. Um an diesem Unterricht teilnehmen zu können, wurde erforderlich, daß Fahrschüler bei Wind und Wetter mittags rund 45 Minuten Heimweg und nachmittags weitere 45 Minuten für den Weg zur Schule und zurück in Kauf nehmen mußten. Diese Wegezeiten waren das Ergebnis von Einzelerfassungen. Das alles wurde praktiziert, um angeblich den Kindern an zwei Tagen der Woche eine 6. Schulstunde zu ersparen, da eine solche Regelung „eine zu hohe Belastung für die Kinder mit sich bringt.“
Am 20. 10. 77 verlief ein Telefongespräch mit der Schulleitung in dieser Angelegenheit ergebnislos. Der Forderung der Elternschaft wurde mit einem Schreiben vorn 28. 10. 77 Nachdruck verliehen. Die schriftliche Stellungnahme der Schulleitung vom 7. 11. 77 berief sich auf geltende Vorschriften, nach denen die Nachmittagsstunden der Klasse 2 zulässig waren. An der dann einberufenen Elternbeiratssitzung am 18. 11. 77 konnte der Schulleiter nicht teilnehmen, da er „verhindert“ war. Nach den Weihnachtsferien war einer Abordnung des Elternbeirates ein Gespräch mit dem Schulrat möglich. Ergebnis: keine Änderung möglich. Am 1. 2. 78 wurden dem Schulamt Straubing nochmal die Gründe für die Forderung der Elternschaft schriftlich erläutert. Antwort laut Schreiben vom 6. 2. 78: nicht zuständig, an die Regierung von Niederbayern weitergeleitet. Die telefonische Rückfrage beim Schulamt nach dem Stand der Dinge ergab am 10. 3.78: es liegt noch keine Antwort aus Landshut vor. Am 13. 3. 78 wurde direkt an die Regierung von Niederbayern geschrieben und um eine Entscheidung gebeten oder wenigstens ein Zwischenbescheid gefordert. Eine weitere telefonische Rückfrage beim Schulamt in Straubing brachte keine neuen Erkenntnisse. Alle Gespräche beim Schulamt wurden mit dem Schulrat Görlich geführt. Daraufhin erfolgte mein Anruf bei der Regierung von Niederbayern. Aus den sofort nach dem Gespräch mit Herrn Dir. Schindlbeck erstellten Aufzeichnungen geht der Verlauf dieses Gespräches sinngemäß und teils wörtlich wie folgt hervor:
Die Frage nach einem Zwischenbescheid oder einer Entscheidung in der bewußten Angelegenheit wurde zunächst mit der Erklärung beantwortet, daß sich „das Schreiben wohl unter den unerledigten Vorgängen befindet, die sich infolge Abwesenheit des Sachbearbeiters angesammelt haben“. Jedenfalls wurde die in dieser Angelegenheit verstrichene Zeit als völlig normal, bezeichnet.
Natürlich mußte einem Regierungsdirektor bei einem solchen Anruf nicht der ganze Vorgang geläufig sein. Mein Angebot, zu einem späteren Zeitpunkt nochmal bei ihm anzurufen, um eine Information zu bekommen, wurde in der Form abgelehnt, daß andere Arbeiten vorliegen und man dafür jetzt keine Zeit habe. Damit wurde seitens des Reg.-Dir. Schindlbeck das Gespräch abgebrochen.
Der Elternbeirat sah sich gezwungen, eine Eingabe und eine Beschwerde über das Verhalten des Herrn Schindlbeck beim Kultusministerium in München vorzulegen. Von dieser Absicht wurde nachmittags das Schulamt telefonisch verständigt. Bezeichnend war, daß noch am gleichen Abend der offensichtlich sofort alarmierte Schulleiter bei mir anrufen mußte, um die Frage nach der Notwendigkeit solcher Schritte zu stellen. Laut Schreiben der Regierung von Niederbayern vom 12. 5. 78 mußte der Antrag abgelehnt werden, da angeblich nach einer Mitteilung des Kultusministeriums auf eine entsprechende Anfrage die Anweisung erfolgte, nicht von den geltenden Bestimmungen abzuweichen. Der Brief endete mit einem Bedauern und der Unterschrift des Herrn Schindlbeck.
Am 26. 5. 79 erreichte mich der Brief des Kultusministeriums vom 11. 5. 78 als Stellungnahme in dieser Angelegenheit. Nach einer Erläuterung der gesetzlichen Bestimmungen schloß sich der Verfasser (Ministerial-Dirigent Keitel) unserer Auffassung an, daß Schülern der 2. Jahrgangsstufe der Nachmittagsunterricht an zwei Tagen der Woche nach Möglichkeit nicht zugemutet werden sollte. Der Vorgang wurde unter Beifügung aller von uns vorgelegten Unterlagen an die Regierung von Niederbayern mit der Bitte um Überprüfung weitergeleitet und angeregt, dafür Sorge zu tragen, daß spätestens bis zum Schuljahr 1978/79 eine Änderung herbeigeführt wird.
Die Mitteilung aus München stand also im Gegensatz zu den Ausführungen aus Landshut. Von einem Regierungsdirektor wird man ja wohl erwarten dürfen, daß er Mitteilungen des Kultusministeriums richtig auslegen kann. Dann könnte einem allerdings der Gedanke kommen, daß der Bescheid der Ablehnung eine bewußt falsche Auskunft enthielt. Mein gleichlautender schriftlicher Vorwurf vom 30. 5. 78 an die Regierung von Niederbayern und das Schulamt in Straubing blieben bis heute unbeantwortet.
Für die betroffenen Eltern und Kinder brachte der Verlauf dieser Bemühungen keinen Erfolg. Zum Zeitpunkt der Mitteilung aus München löste sich das Problem dann durch den hohen Krankenstand in der Lehrerschaft. Mangels ausreichender Lehrkräfte wurden die Nachmittagsstunden gestrichen.
Helmut Piening
Mitglied des Elternbeirates
der Volksschule Hunderdorf
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1979
Ausflug der FFW
Steinburg. Die FFW fährt am Sonntag, den 12. 8., in den Bayerischen Wald. Der Ausflug geht nach Bodenmais, Bayerisch Eisenstein, Zwiesel (Besichtigung des Glasmuseums) und zum Dreiburgensee. Abfahrt ist um 5.30 Uhr. Mitglieder und Angehörige der FFW melden sich bei Kommandant Häusler. Der Fahrpreis betragt 12 Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1979
Festausklang mit den „Oldtimers“
Schaukapelle mit Jodlerin Renate Fritz bietet letzten Höhepunkt des traditionellen Volksfestes
Hunderdorf. Zu einem neuen und letzten Höhepunkt des traditionellen Volksfestes in Hunderdorf kommt es heute abend, da die bekannte Schaukapelle „The Oldtimers“ mit der Jodlerin Renate Fritz auf dein Programm steht. Diese Blaskapelle, die erst wenige Jahre besteht, hat sich bereits einen sehr guten Ruf gemacht und wird auch die Volksfestbesucher in Hunderdorf begeistern. Auf unserem Bild die Kapelle „The Oldtimers“ mit der Jodlerin Renate Fritz.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1979
In 45 Jahren keinen Tag gefehlt
Anton Blindzellner, Leiter des Postamts Hunderdorf, in den Ruhestand verabschiedet
Bogen/Hunderdorf. Am Freitag vollendete der Posthauptsekretär Anton Blindzellner aus Bogen sein 65. Lebensjahr. Mit diesem Tag schied er automatisch aus dem Dienst der Deutschen Bundespost aus, bei der er zuletzt als Leiter des Postamts Hunderdorf tätig war.
Oberamtsrat Schmidhammer vom Hauptpostamt Straubing, assistiert von Personalrat Fuchs, überreichte dem Jubilar die vom Präsidenten der Oberpostdirektion Regensburg. Dr. Randlkofer, namens des Bundesministers für Post- und Fernmeldewesen ausgefertigte Ruhestandsurkunde, wobei er besonders betonte, daß Posthauptsekretär Blindzellner vom Beginn seiner Laufbahn an bis zur Rente ohne einen Tag wegen Krankheit zu fehlen, Dienst gemacht habe. Der Leiter des Postamtes Bogen. Posthauptsekretar Josef Brandl, schloß sich den Glückwünschen von Schmidhammer namens der Kollegenschaft des Postamtes Bogen an und überreichte dem scheidenden Kollegen ein Geschenk. Im Namen des Personals sprach Personalrat Fuchs die Hoffnung aus, daß Anton Blindzellner noch eine lange Spanne Zeit gegönnt sein möge, um sich seiner Familie zu widmen und einem Hobby nachzugehen.
Der Kreisverband Bogen des VdK hatte ebenfalls die Gelegenheit wahrgenommen, um dem Gründungsmitglied Anton Blindzellner zum Geburtstag zu gratulieren und ihm alles Gute zu wünschen. Kreisverbandsehrenvorsitzender Heinz Harlander überreichte mit herzlichen Worten dem verdienten Kameraden einen Geschenkkorb.
Im Ortsteil Breitenweinzier der Gemeinde Bogenberg geboren, trat Anton Blindzellner nach dem Besuch der Volksschule im Jahr 1934 der Deutschen Wehrmacht bei. Im Zweiten Weltkrieg geriet er als Oberfeldwebel in russische Gefangenschaft. 1955 wurde er als Postassistentenanwärter in den Dienst der Deutschen Bundespost übernommen. 1975 wurde er für 40jährige Dienste für das Deutsche Reich und die Bundesrepublik ausgezeichnet. Bis 1975 machte Blindzellner Schalterdienst beim Postamt Bogen und von da an bis zu seiner nun erfolgten Pensionierung war er Leiter beim Postamt in Hunderdorf. — Blindzellner gehört auch zu jenen ehemaligen Kriegsgefangenen, die im Jahre 1954 den Kreisverband Bogen im Verband der Heimkehrer gründeten und ihm bis heute die Treue bewahrten. Er wurde 1977 vom Hauptverband durch die Verleihung der Goldenen Vereinsnadel geehrt. Der Geehrte (erste Reihe Mitte) mit den Vertretern der Bundespost und des Kreisverbandes Bogen des VdH.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1979
Flurbereinigungsversammlung des BBV
Hunderdorf. Der Bayerische Bauernverband hält am Donnerstag, 9. August, um 19.30 Uhr in Bärndorf im Gasthaus Wurm eine Aufklärungsversammlung in Sachen „Flurbereinigung“ ab. BBV-Ortsobmann Fellinger lädt alle interessierten Landwirte aus dem gesamten Bereich der Gemeinde Hunderdorf (einschließlich Gaishausen und Steinburg) ein. Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes werden referieren. Die amtliche Informationsversammlung von seiten der Flurbereinigungsdirektion wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres stattfinden.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1979
Fahrt zur Arberkirchweih
Hunderdorf. Der Trachtenverein beteiligt sich auch heuer wieder an der Arberkirchweih. Diese findet am Sonntag, 26. August, statt. Die Fahrt erfolgt mit dem Omnibus, wobei der Fahrpreis zehn Mark beträgt. Die Abfahrt ist um 7 Uhr beim Schulhof. Anmeldungen bei Familie Klumbies.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1979
Glückwünsche für Karl Hanner
Steinburg. Im Kreise seiner Angehörigen feiert Karl Hanner am Samstag seinen 75. Geburtstag. Neben seinen vier Kindern gratulierten neun Enkelkinder und zwei Urenkel. Auch die Gemeinde Hunderdorf übermittelte dem rüstigen Jubilar ihre Glück- und Segenswünsche, der 1945 von den Amerikanern als Bürgermeister eingesetzt worden war. Karl Hanner besuchte die Volksschule in Au vorm Wald, verdiente sich anschließend sechs Jahre als Knecht sein Brot, heiratete 1931 Petronilla Schaubeck und übernahm im gleichen Jahr das landwirtschaftliche Anwesen, das er 1969 mit 65 seinem Sohn Karl übergab. Jahrelang verlud Karl Hanner auch für die Zellstoffwerke Aschaffenburg Holz. Seit 1929 ist er mit Herz und Seele Imker, führte von 1945 bis 1975 den Steinburger Imkerverein, dessen Ehrenvorstand er ist. Über fünfzig Jahre aktive Teilnahme verbinden den Jubilar mit der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg. Deshalb überreichte 2. Vorstand Adolf Ecker dem verdienten Feuerwehrkameraden einen Geschenkkorb. Die Kommandanten Anton Häusler und Franz Solcher wünschten dem Jubilar im Namen der Feuerwehrkameraden alles Gute. Unser Bild: Der Jubilar inmitten der Gratulanten.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1979
Hunderdorf. SV-Fußballjugend: Mittwoch, 8. 8., 18 Uhr, Training.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1979
Hunderdorf. Trachtenverein: 10. bis 13. August, Jugendzeltlager in Hofdorf; Anmeldung Donnerstag an Hans Wölfl.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1979
Der Gemeinderat tagt
Hunderdorf. Am Freitag, 10. August, findet um 19 Uhr im Verwaltungsamt Hunderdorf eine Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf statt Es stehen folgende Punkte zur Behandlung an. 1. Gemeindewege und Abgrenzung der Flurbereinigung; 2. Kanalisation Bauabschnitt II; 3. Jahresrechnungen 1977; 4. Gemeindegrenzänderung bei Rimbach; 5. Informationen; 6. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.08.1979
Erlebnisreicher Ausflug des Altenclubs
Hunderdorf. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde auch die kürzliche zweite Ausflugsfahrt der Senioren ein Erlebnis für alle Teilnehmer. Nachdem bei einem Aufenthalt in Lam die sehr schöne Kirche besichtigt war, ging die Fahrt weiter über den Kaitersberg nach Kötzting, wo im Hotel Steinbachtal Gelegenheit zur Kaffeepause bestand. Auch die Wald- und Naturfreunde kamen nicht zu kurz, und jeder freute sich beim Waldspaziergang durch das herrliche Tal. Die nächste Fahrt des Altenclubs soll nach Ortenburg zum Wildpark führen. Der Termin für diesen Ausflug wurde auf den 20. August festgelegt. Abfahrt ist wieder um 13 Uhr beim Pfarrheim. Anmeldungen nimmt ab sofort Martha Hofmann entgegen. Auch Nichtmitglieder können mitfahren.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.08.1979
Stockschützen kämpften um Pokale
Hunderdorf. Bei recht schönem Wetter begann die Ortsmeisterschaft im Stockschießen auf der Asphaltbahn. 14 Mannschaften, von denen jeweils zwei Schützen aus dem Gemeindebereich Hunderdorf sein mußten, bewarben sich um Titel und Pokale. Es wurde hart, aber fair gekämpft. Nicht einmal ein wolkenbruchartiger Regen konnte den Wettkampf stoppen. Bei der Siegerehrung, die anläßlich des Volksfestes im Bierzelt stattfand, dankte Abteilungsleiter Sachs allen Teilnehmern sowie den Schiedsrichtern Holmer und Klar. Bürgermeister Härtenberger nahm die Verleihung der Pokale vor. Ortsmeister wurde die Moarschaft „Cosmos“ Hoch (Erwin Wild, Emil Gerhardt, Rudi Giegler, Hans Binnermann) mit 22:4 Punkten. Es folgte auf Platz zwei „Dynamo“ Thannanger (Hans Holmer, Paul Feldmeier, Josef Troidl, Rainer Holzknecht) mit 20:6 Punkten. Den dritten Platz belegte die Moarschaft Stammtisch Rutsch’n (Rudi Wirth, Alfons Niedermaier, Gerd Altmann, Josef Bugl) mit 18:8 Punkten. Die bessere Stocknote brachte dieser Mannschaft den Platz vor den punktgleichen Mannschaften Schreinerei Schießl und SV Fußball-Jugend. Die weitere Plazierung: 7. Familie Feldmeier, 8. EC Hunderdorf, 9. Firma Getränke Poiger, 10. FFW Hunderdorf, 11. Kegelclub, 12. SV Fußball-Senioren, 13. Stammtisch Edbauer und 14. FFW Au.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.08.1979
Erinnerung an unbeschwerte Zeiten
Ehemalige Hunderdorfer Schüler der Jahrgänge 1929/30 veranstalteten ein Klassentreffen
Hunderdorf. Zu einem Klassentreffen fanden sich am Wochenende die ehemaligen Schüler der Hunderdorfer Schule der Jahrgänge 1929 und 1930 ein. Der Einladung der Initiatoren Otto Bugl, Karl Englmeier und Agnes Klumbies wurde zahlreich Folge geleistet. Die erste gemeinsame Zusammenkunft fand bereits am Samstag im Bierzelt beim Hunderdorfer Volksfest statt. Am Sonntagvormittag wurde der Gottesdienst besucht und anschließend erfolgte ein gemeinsames Mittagessen im Gasthaus Sandbiller. Hier saßen die ehemaligen Klassenkameraden nochmals in gemütlicher Runde beisammen und es gab viel zu erzählen. Man erinnerte sich gemeinsam an die ehemalige Schulzeit, die oft miteinander ausgeheckten Streiche berichtete man einander natürlich auch, welchen Werdegang jeder einzelne nach der Schulzeit eingeschlagen hatte. Auch Bürgermeister Karl Härtenberger sprach Grußworte im Namen der Gemeinde Hunderdorf zu den ehemaligen Schülern, insbesondere die nun auswärts Wohnenden in ihrer Heimatgemeinde willkommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.08.1979
Hunderdorf. SV-Fußball: Freitag, 10. 8., 18 Uhr, Training; anschließend Spielerversammlung mit Spanferkelessen bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.08.1979
Windberg. Rotes Kreuz: Sonntag, 12. 8., 7 Uhr, am Dorfplatzweg Abfahrt zum Ausflug.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.08.1979
Hunderdorf. SV-Fußball- und Tippfreunde: Heute, Freitag, 20 Uhr, Spanferkelessen mit Frauen bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.08.1979
Steinburg. Imkerverein: Sonntag, 12. 8., 9.30 Uhr, Frühschoppen im Gasthaus Berger.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.08.1979
Windberg. Trachtenverein: Sonntag, 12. 8., 7 Uhr, Abfahrt beim Vereinslokal zur Fahnenweihe nach Riedlhütte.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.08.1979
Windberg. SV: Dienstag, 14. August, 19 Uhr, im Gasthaus Amann Wochenversammlung; außerdem auf der Asphaltbahn Training ab 18 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1979
22 Geburten und 14 Sterbefälle
Bogen. Das Standesamt Bogen verzeichnet im Monat Juli an Eintragungen 22 Geburten, fünf Eheaufgebote, acht Eheschließungen und 14 Sterbefälle.
Geboren wurde am … 9. Juli Stefan, Sohn des Ehepaars Karl und Waltraud Scherz, Windberg-/Ried …
Geheiratet haben: … der Landwirt Josef Theodor Fischer, Bogen/Trudendorf und die Hauswirtschafterin Marianne Höcherl, Hunderdorf/Rammersberg …
Gestorben sind: … die Hausfrau Theresie Fuchs, geb. Baumgartner, Hunderdorf/Steinburg, 61 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1979
44 000 DM Zuschuß für Sportanlage
Windberg. Die Mehrzwecksportanlage, die insbesondere das Stockschießen und Tennisspielen ermöglicht, ist schon lange in Betrieb. Die Baukosten einschließlich der zugrundegelegten Eigenleistungen werden auf rund 90 000 DM berechnet. Für die Anlage wurden der Gemeinde im heurigen Jahr vom Land aus Mitteln zur Förderung des Sports 16 000 DM und vom Bund aus Mitteln zur Spitzenfinanzierung von Sportstätten 28 000 DM bewilligt.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1979
Freizeitanlage wird vergrößert
Hunderdorf. Der Gemeinde Hunderdorf hat Staatsminister Alfred Dick aus dem Programm „Freizeit und Erholung“ für die Vergrößerung des Freizeit- und Erholungszentrums jetzt einen Zuschuß von 104 350 DM sowie ein zinsverbilligtes Darlehen von 62 600 DM bewilligt. Damit beteiligt sich das Umweltministerium mit dem höchstmöglichen Fördersatz von 80 Prozent an den veranschlagten Gesamtaufwendungen von 208 700 DM. Mit den staatlichen Fördermitteln sollen im Bauabschnitt III ein Bolzplatz mit Trainingsbeleuchtung, Einfriedungen sowie Nebenanlagen errichtet werden. Für die Sport-, Spiel- und Freizeitanlage in Hunderdorf hat das Umweltministerium seit dem Jahr 1976 bereits Fördermittel von 304 260 DM bereitgestellt. Damit wurden unter anderem der Grunderwerb für die Freizeitanlage, zwei Tennisplätze und Parkplätze ermöglicht. Wie Staatsminister Alfred Dick betonte, trägt das Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen so dazu bei, das Angebot an Freizeit- und Erholungseinrichtungen vor allem im ländlichen Bereich noch weiter zu verbessern, um auf diese Weise die Attraktivität dieses Gebietes nachhaltig zu stärken. Mit den jetzt geförderten Bauarbeiten konnte bereits im Juni begonnen werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1979
Großlintach. Schützenverein: Mittwoch, 15. 8., um 7.30 Uhr Treffpunkt beim Gasthaus Schlecht zur Abfahrt zum Schützenzug in Straubing.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1979
Sprechheilkurs in Windberg
Windberg. Kurz vor Ende der Sommerferien führt der Caritasverband im Jugendhaus in Windberg (Landkreis Straubing-Bogen) vom 7. bis 16. September wieder einen Sprechheilkurs durch. In bewährter Art werden dabei Dozent Karl Zeller, Augsburg, und seine Mitarbeiter bemüht sein, Sprechschwierigkeiten die durch Stottern bedingt sind, abzubauen. Den Kindern (ab zehn Jahren) und Jugendlichen soll das eine Hilfe für die Schule und ihr späteres Leben sein. Da nur noch wenige Plätze für diesen Kurs frei sind, empfiehlt sich eine rasche Anmeldung beim Diözesan-Caritasverband Regensburg, Von-der-Tannstraße 7 (Tel. 53016), der auch nähere Auskunft über die Finanzierung dieser Maßnahme gibt.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.08.1979
Von der Wallfahrtskirche beeindruckt
Hunderdorf. Bei einem idealem Reisewetter trafen sich die Freunde und Mitglieder des VdK-Ortsverbandes zu einer Halbtagesfahrt in die Oberpfalz. Gute Stimmung herrschte während der ganzen Fahrt, die über nach Kreuzberg bei Schwandorf führte. Beeindruckt waren die Besucher von der dortigen Wallfahrtskirche „Mariä Himmelfahrt“, die zum Kloster der Karmeliten gehört. Am späten Nachmittag ging es mit dem Bus zurück, vorbei am „Pfahl“ und nach Haunkenzell zum Gasthaus Baumgartner, wo die Geschwister Dachauer für die Reisegesellschaft aufspielten. Die Stunden vergingen viel zu schnell, als man zur Heimreise aufbrach.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.08.1979
FFW wanderte im Bayerischen Wald
Steinburg. Der Jahresausflug der Freiwilligen Feuerwehr führte diesmal in den Bayerischen Wald. Stationen des Ausfluges waren Bayerisch Eisenstein, der Arbersee und Bodenmais, wo das Glasmuseum besichtigt wurde. In Tittling besuchten die FFWler das Bauernmuseum. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang in Niederwinkling die erlebnisreiche Fahrt aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.08.1979
Fernwasserleitung Degernbach – Wolfessen geplant
Windberg. Am 7. August informierte der Fernwasserzweckverband „Bayerischer Wald“ im Gasthaus Hilmer die Grundstückseigentümer aber den Bau der Fernwasserleitung. Weiterhin wurde in einem Ortstermin die Trassenführung besprochen. Bei der Besprechung waren unter anderem der stellvertretende Geschäftsleiter Förster vorn Fernwasserzweckverband, Ingenieur Schamm vorn Planungsbüro Sehlhoff und Bürgermeister Kleikamp dabei.
Förster erläuterte die Maßnahme und führte dabei aus, daß demnächst die Fernwasserleitung vom bestehenden Hochbehälter Degernbach über Muckental und Irensfelden zum Hochbehälter in Wolfessen gebaut werden solle. Mit dieser Versorgungsleitung werde auch die gemeindliche Wasserversorgungsanlage Meidendorf-Irensfelden gespeist. Bei der Maßnahme handle es sich um eine Leitung aus Gußrohren mit einem Durchmesser von 20 Zentimeter. Diese wurden in einer Tiefe von etwa 1,50 Meter verlegt. Bei der Ausführung der Arbeiten benötige man eine Arbeitsbreite von zwölf Meter, da auch die Lagerung und Wiedereinfüllung des Erdreiches erforderlich sei. Der stellv. Geschäftsführer versicherte, daß Schachtbauwerke durchwegs an die Grundstücksgrenze verlegt werden und darauf geachtet werde, den Betroffenen weitgehendst entgegenzukommen. Der Sprecher gab auch die Entschädigungsregelungen bekannt, die nach den Richtlinien des Bayerischen Bauernverbandes getroffen werden, Als Baubeginn wurde abschließend Anfang September dieses Jahres genannt, wobei die Maßnahme im heurigen Jahr abgeschlossen werden soll. Für die Gemeinde Windberg bedeutet dies, daß für die Wasserversorgungsmaßnahme Meidendorf-Irensfelden die Wasserlieferung etwa nun Beginn des Jahres 1980 erfolgen kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1979
Frauenbund legte neues Programm fest
Hunderdorf. Bei der letzten Zusammenkunft des Katholischen Frauenbundes wurde das Programm für das zweite Halbjahr festgelegt. Erstmals findet somit im September ein Kaffeenachmittag im Pfarrheim statt. Im Oktober ist ein Vortrag zum Jahr des Kindes geplant, während im November ein Arzt den Paragraphen 218 als Thema eines Bildungsabends wählte. Im Dezember wird ein Bastelabend abgehalten. Die Adventfeier bildet den Abschluß des diesjährigen Programmes. Vorsitzende Martha Hofmann ging dann noch auf den Jahresausflug ein, welcher am 2. September durchgeführt wird. Als Ziel wurde das oberösterreichische Mühlviertel mit Moldaublick ausgewählt. Die Abfahrt erfolgt um 7 Uhr. Der Fahrpreis beträgt 15 Mark. Auch Nichtmitglieder sind zur Teilnahme eingeladen. Anmeldungen ab sofort bei Martha Hofmann (Telefon 2110).
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1979
Großlintach. Stammtisch: Heute, Freitag, Abfahrt um 17.45 Uhr in Hunderdorf (Schule) und um 18 Uhr in Lintach (Gasthaus Schlecht) zum Volksfestbesuch.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1979
Steinburg. FFW: Samstag, 18. 8., 19.30 Uhr, Abfahrt beim Gasthaus Höfelsauer zum Bockstechen der FFW Neukirchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1979
Busfahrt zur „Frankenschau“
Hunderdorf. In der Zeit vom 25. August bis 2. September findet die „Frankenschau“ in Nürnberg statt. Sie ist eine Spitzenveranstaltung der Landwirtschaft im Messezentrum, wobei 450 Aussteller auf 80 000 qm Landmaschinenfeld und 30 000 qm Hallenfläche vertreten sind. Verbunden ist damit die Jagd- und Fischerei-Schau „Frankendorf“ mit Bauernverband, Landfrauen und Landjugend. Auch Sonderschauen „Ländliches Bauen — ländliches Wohnen“ und Tierschauen sowie reitsportliche Vorführungen bereichern das Programm. Die BBV-Ortsobmänner beabsichtigen, an einem Tag mit dem Bus zu dieser „Frankenschau“ zu fahren. Interessenten für diese Fahrt können sich beim jeweiligen BBV-Obmann (in Hunderdorf Ludwig Fellinger, Sollach) bis spätestens 24. August melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1979
Die schönen Brunnen von Windberg
Wer Dorf und Kloster in Windberg besucht, dem werden sicher auch die drei schönen Brunnen auffallen. Sie wurden in früheren
Jahrhunderten von den Äbten des Prämonstratenserklosters errichtet.
Vor der Gastwirtschaft Deschl steht ein ehemaliger Ziehbrunnen, der früher das Trinkwasser für die Dorfbewohner lieferte. Die Jahreszahl 1718 auf dem Holm dürfte eher die Jahreszahl der Restauration als die der Errichtung sein. Das hölzerne Gestänge stammt aus neuerer Zeit.
Der schönste der drei Brunnen befindet sich im Außenhof des Klosters. Er hat sogar drei Namen: Klosterbrunnen, Samariter- und
Jakobsbrunnen. Abt Paulus ließ diese spätgotische Anlage um 1513 errichten. Auf dem Querbalken erkennen wir die Figuren Christi und der Samariterin. Der unschöne Betondeckel entstammt der Gegenwart.
Vor dem jetzigen Pfarrhof befindet sich der größte der drei Brunnen, der Blasiusbrunnen. Auf einem zweistufigen Podest ruht der viereckige “Brunnkorb”. Den Haupt- und Diagonalachsen sind starke Volutenpilaster vorgesetzt. Auf einer Steinsäule inmitten des Beckens erhebt sich die Figur des Hl. Blasius. Die Inschrift auf der Vorderseite „SAAW 1633“ besagt, daß der Brunnen von Abt Sabinus im Jahre 1633 errichtet wurde. Aus den vier Rohren unterhalb der Figur sprudelt nur selten Wasser.
K Klar
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Bei der VG Hunderdorf eingereichte Baugesuche:
Gemeinde Hunderdorf:
Häusler Xaver, Hunderdorf, Hofdorf 11, Erweiterung des bestehenden Schweinestalles
Handwerker Wolfgang, Steinburg, Schafberg 31 1/2 , Neubau eines Geräteschuppens
Gemeinde Windberg:
Hartl Otto, Windberg, Meidendorf 125 1/3, Entwässerungsplan zum bestehenden Wohnhaus
Hartmannsgruber Xaver, Bogen, Herzog-Ludwig-Str. 4, Neubau eines Wohnhauses mit Garage
Voigtmann Gerhardt, Bogen, Hubertusstraße 4, Renovierung und Erweiterung des bestehenden Bauernhauses
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Wasserwirtschaftliche Maßnahmen für Flurbereinigung erfaßt
Am 1. August fand eine Flurbegehung statt, wobei die wasserwirtschaftlichen Maßnahmen im Zuge der kommenden Flurbereinigung angesprochen wurden. Hierbei waren anwesend Herr Tanderer vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, 2. Bürgermeister Weinzierl, BV-Ortsobmann Fellinger und verschiedene beteiligte Grundstücksbesitzer. Die Besprechung hatte das Ziel, die Maßnahmen festzulegen, die im Zuge der kommenden Flurbereinigung durchgeführt werden können. Wie Herr Tanderer ausführte, komme eine Begradigung des Bogenbaches nicht in Frage, wegen des Naturschutzes und der Fischereiberechtigten. Von Seiten der Gemeinde setzte sich 2. Bürgermeister Weinzierl dafür ein, eine Bachbettvertiefung vorzunehmen sowie die Eckstöcke zu entfernen, um so einen besseren Fluß des Bogenbaches zu erreichen und somit dem Hochwasser besser abgeholfen wird.
Herr Tanderer hielt es unbedingt für notwendig, eine Bachbetträumung durchzuführen und die umgestürzten Bäume zu entfernen. Ebenso seien Uferbefestigungen an den ausgeschwemmten Teilstücken erforderlich. Weiterhin wurden im Bereich des Baches entlang verschiedene Maßnahmen der Grundstückentwässerung und Dränage besprochen. Für diese Maßnahmen im Zuge der Flurbereinigung könnte mit einem Zuschuß von ca. 50 % gerechnet werden. Herr Tanderer meinte abschließend, daß er beabsichtige, bei der für den kommenden Herbst angekündigten Informationsversammlung der Flurbereinigungsdirektion mit ersten Zahlen der Kosten für die wasserwirtschaftlichen Maßnahmen aufwarten zu können.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Kanalisation Steinburg — Gaishausen
Für die geplante Kanalisation im Ortsteil Steinburg liegt der Bauentwurf bereits vor. Bei der Erstellung dieses Bauentwurfes wurde davon ausgegangen, daß die Abwasserreinigung in irgendeiner Form von Abwasserteichen (mit Linienbelüftern, zwischengeschalteten Tauchkörpern o.ä.) erfolgen soll. Durch den nunmehrigen Anschluß des Ortsteiles Gaishausen haben sich die anzuschließenden E + EGW wesentlich erhöht, so daß bei der jetzigen Kläranlagengröße diese Klärverfahren nicht mehr zweckmäßig erscheinen. Außerdem wünscht der Bauherr eine Tropfkörper-Kläranlage nach dem R-Z Verfahren (wie in Hunderdorf).
Kläranlagenstandort, Hochwasserverhältnisse
Nach längeren schwierigen Verhandlungen war es der Gemeinde Hunderdorf möglich, ein käufliches Grundstück zum Bau einer Kläranlage für die Ortsteile Steinburg und Gaishausen ausfindig zu machen. Es handelt sich dabei um das Grunstück Fl.Nr. 72 der Gemarkung Steinburg. Die Gesamtfläche beträgt 1,5340 ha, für die Kläranlage werden jedoch nur 0,5 ha im südlichen Bereich des Grundstückes benötigt.
Nach Abstimmung mit den Wasserwirtschaftsamt hat die Gemeinde das Grundstück mittlerweile erworben. Die an ein Kläranlagengrundstück zu erstellenden Anforderungen sind beim gewählten Standort weitgehend erfüllt.
Hochwassereinfluß
Das Grundstück liegt auf Kote 335,00 — 335,50 m und NN nicht hochwasserfrei. Aufgrund der topographischen Situation im Bogenbachtal ist es jedoch nicht möglich, dort ein hochwasserfreies Grundstück auszuweisen. Eine Hochwasserfreilegung durch Anschüttung auf Kote 336,50 ist jedoch ohne Schwierigkeiten möglich, da das Grundstück an eine noch zu bauende und ebenfalls hochwasserfrei zu legende Gemeindeverbindungsstraße anschließt.
Außerdem wird der nördliche Teil des Grundstückes von Bebauung und Anschüttung freigehalten, damit der Abflußquerschnitt des Bogenbaches erhalten bleibt.
Lage des Grundstückes zu den Einzugsgebieten in Steinburg und Gaishausen
Die geplante Kanalisation für den Ortsteil Steinburg kann ab dem ursprünglich gedachten Kläranlagengrundstück so verlängert werden, daß sie im freien Gefälle das neue Kläranlagengrundstück erreicht. Für den Anschluß der beiden Ortsteile in Gaishausen müßte aufgrund der Höhenschichtlinien ebenfalls ein Freispiegelkanal zur Kläranlage denkbar sein. Diese Frage ist vom Ing.-Büro Irrgang zu untersuchen. In der Kläranlage ist eine Pumpstation zur Hebung des Abwassers auf hochwasserfreies Niveau vorgesehen.
Zufahrt
Ursprünglich war es vorgesehen, daß das Wasserwirtschaftsamt einen Wasserwirtschaftsweg zwischen Steinburg und Gaishausen plant. Das Kläranlagengrundstück schließt unmittelbar daran an. Da zwischen dem Bau der Kläranlage und dem Bau des Weges quer zum Abflußgebiet des Bogenbaches ein enger Zusammenhang besteht, hat das Wasserwirtschaftsamt der Gemeinde vorgeschlagen, ein Ing.Büro mit der Planung zu beauftragen. Der Bauentwurf mit Datum 18.5.79 liegt mittlerweile vor.
Stromversorgung
Die Stromversorgung der Kläranlage wird durch das Netz der OBAG sichergestellt. Anschlußmöglichkeit besteht in ca. 400 m Entfernung an der Trafostation in Gaishausen. Im Zuge des Baues des Wirtschaftsweges wird dazu ein Niederspannungs-Erdkabel mit verlegt.
Wasserversorgung
Zur Wasserversorgung soll ein eigener Brunnen in das reichlich vorhandene Grundwasser abgesenkt werden. Ein Anschluß an die gemeindliche Wasserversorgung wird nicht erwogen, da ein Direktanschluß nach den Richtlinien ohnehin nicht zulässig ist und ein Unterbrecherschacht mit anschließender Drucksteigerung zu aufwendig wäre.
Der Abstand zur Randlage der bestehenden Bebauung in Steinburg und Gaishausen beträgt ca. 400 — 500 m. Eine Beeinträchtigung aus lufthygienischer Sicht ist somit von der Kläranlage her nicht zu befürchten.
Baugrundverhältnisse
Die Baugrundverhältnisse im Bogenbachtal dürften weitgehend einheitlich sein, so daß diese Frage aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen ausgeschlossen werden kann. Der Grundwasserspiegel wird knapp unter der Oberfläche des Geländes anstehen. Der Bauherr wird gebeten, eine einfache Bodenuntersuchung in Auftrag zu geben, aus der Aussagen über die Gründung der Bauwerke und die notwendige Wasserhaltung entnommen werden können.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Neue Straßennamen und Hausnummern in Windberg
Der Gemeinderat hat die in letzter Zeit wiederholt vorgetragenen Anregungen bezüglich einer Neuregelung der Straßennamen und Hausnummern aufgegriffen und in seiner kürzlich stattgefundenen Sitzung auch die vorgesehenen Namen festgelegt. So wird es in Windberg künftig folgende Straßennamen geben.
Pfarrplatz, Dorfplatz, Meidendorfer Straße, Kreuzbergstraße, Hunderdorfer Straße, Klostergasse, Dambachweg, Prangerweg, Hochgarten, Riedfeld, Riedfeldplatz, Schulgasse, Schmidfeld.
Mit der Einführung der Straßennamen ist auch die Neuzuteilung der entsprechenden Hausnummer für die jeweiligen Gebäude verbunden. Diesbezüglich wurde auch eine Satzung verabschiedet, wonach die Gemeinde einheitlich Hausnummernschilder vorschlägt und die Beschaffung und Anbringung gegen Erstattung der Unkosten vornimmt. Die Satzung wurde zur rechtsaufsichtlichen Genehmigung dem Landratsamt Straubing-Bogen vorgelegt. Nach Genehmigung wird sie in diesem Informationsblatt veröffentlicht.
Bezüglich der Zuteilung der einzelnen Hausnummern für die jeweiligen Grundstücke wird derzeitig ein Vorschlag von der Verwaltungsgemeinschaft erarbeitet. Über Einzelheiten wird der Gemeinderat Beschluß fassen. Die Einführung der Straßennamenbezeichnungen und Hausnummernneuzuteilung sollen etwa Ende des Jahres abgeschlossen sein. Bemerkt wird, daß die Straßennamen und Hausnummern im Bereich des Ortes Windberg, meist beginnend mit Nr. 1 festgelegt werden, z. B. Pfarrplatz 1 usw., wogegen in den Außenbereichen eine Neuzuteilung der Hausnummern beginnend mit der Nummer 1 erfolgt, wie z. B. Meidendorf Nr. 1 usw.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Ein Wappen für die Gemeinde Windberg
Der Gemeinderat hat sich dafür ausgesprochen, für die Gemeinde Windberg ein Wappen anzunehmen, um damit für die Gemeinde ein eigenständiges Wappen zu führen. Als Wappenentwurf wurde neben dem bayerischen Rautenwappenhintergrund auf roten verkleinertem Wappenfeld ein Windhund eingebracht. Das bayerische Rautenwappen stellt insbesondere eine enge Verbindung mit der Geschichte des sich in Windberg befindlichen Prämonstratenser-Klosters dar. Der Wappenentwurf wurde der Generaldirektion der staatl. Archive Bayerns in München vorgelegt. Das staatl. Archiv wird hierzu eine Stellungnahme abgeben und eine entsprechende Wappenbeschreibung erstellen. Ggf. werden auch der Gemeinde nochmals neue Wappenvorschläge unterbreitet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Fernwasserleitung wird gebaut
Am 7. August hat der Fernwasserzweckverband „Bayerischer Wald“ im Gasthaus Hilmer die Grundstückseigentümer über den Bau der Fernwasserleitung informiert. Weiterhin wurde in einem Ortstermin die Trassenführung besprochen. Bei der Besprechung waren u. a. anwesend der stellvertretende Geschäftsleiter Herr Förster vom Fernwasserzweckverband, Herr Ingenieur Schamm vom Planungsbüro Sehlhoff und Bürgermeister Kleikamp.
Herr Förster erläuterte die Maßnahme und führte dabei aus daß demnächst die Fernwasserleitung gebaut werden soll vom bestehenden Hochbehälter Degernbach über Muckental und Irensfelden zum Hochbehälter in Wolfessen. Mit dieser Versorgungsleitung werde auch die gemeindliche Wasserversorgungsanlage Meidendorf — Irensfelden gespeist. Bei der Maßnahme handelt es sich um eine Leitung aus Gußrohren mit einem Durchmesser von 20 cm. Sie werden in einer Tiefe von ca. 1,50 m verlegt. Bei der Ausführung der Arbeiten benötigt man eine Arbeitsbreite von 12,00 m, da auch die Lagerung und Wiedereinfüllung des Erdreiches erforderlich sei. Herr Förster versicherte, daß Schachtbauwerke durchwegs an die Grundstücksgrenze verlegt werden und darauf geachtet werde, daß man den Betroffenen weitgehendst entgegenkomme. Herr Förster gab auch die Entschädigungsregelungen bekannt, die nach den Richtlinien des Bayerischen Bauernverbandes getroffen werden. Als Baubeginn wurde abschließend Anfang September dieses Jahres genannt, wobei die Maßnahme im heurigen Jahr abgeschlossen werden soll. Für die Gemeinde Windberg bedeutet dies, daß für die Wasserversorgungsmaßnahme Meidendorf—Irensfelden die Wasserlieferung etwa zum Beginn des Jahres 1980 erfolgen kann.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Pfarrei Hunderdorf
Erstes Pfarrfest, ein glänzender Erfolg
Nach den vielen Regentagen meinte es der Wettergott mit den Angehörigen der Pfarrei wirklich gut. Bei strahlendem Sonnenschein kam beim Pfarrfest bereits nach dem Frühgottesdienst echte Gartenfestatmosphäre auf. Im Pfarrergarten hatten Pfarrgemeinderäte und freiwillige Helfer anderer kirchlicher Organisationen bereits am frühen Morgen Tische und Bänke aufgestellt. Mitglieder des Frauenbundes verwandelten das Jugendheim in ein Cafe. Es herrschte großer Andrang und die Frauen hatten sehr viel zu tun. Ihre Kuchen und der Kaffee schmeckten allen. Die Blaskapelle Bugl spielte zünftig auf und bald kam Stimmung auf. Hauptanziehungspunkt war vor allem für die Kinder die riesige Tombola des Kindergartens. Bereits mittags waren alle Lose verkauft und die über tausend wertvollen Preise hatten ihren Besitzer gefunden. Viele Besucher nützten die Gelegenheit, das Mittagessen beim Pfarrfest einzunehmen. Sowohl der gespendete Leberkäse als auch die gegrillten Bratwürstl und der Käse mundeten vorzüglich. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger gab seiner Freude über den so zahlreichen Besuch Ausdruck und dankte allen für ihr Kommen. Sein besonderer Dank galt natürlich allen freiwilligen Helfern. Der großartige Besuch sei ein Beweis dafür, daß von Seiten der Pfarrangehörigen ein Zusammenkommen außerhalb der Kirche gewünscht sei. Während am Nachmittag die Erwachsenen in Ruhe bei Bier, Brotzeit und Musik verweilen konnten, gab es für die Kinder eine ganze Reihe von unterhaltsamen Attraktionen. Bekannte Märchenfilme interessierten auch die größeren Kinder und vielerlei Spiele, welche die Kindergärtnerinnen im Schulhof mit Kindern aller Altersgruppen abhielten, ließen keine Langeweile aufkommen. Das Fest wurde ausschließlich von Pfarrangehörigen durchgeführt. Pfarrer Reitinger und auch Bürgermeister Härtenberger waren sich einig, daß dieses erste Pfarrfest in Hunderdorf, dessen Reinerlös (ca. 9.500,— DM) der Neuanschaffung einer Orgel zufloß, bei der Bevölkerung gut angekommen war. Zum Schluß dankte Hans Hamberger allen, die auf irgendeine Weise zum Gelingen des Festes beigetragen hatten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Pokalerfolge der Fußballer
Am vergangenen Wochenende waren gleich zwei Mannschaften der Senioren an Pokalspielen beteiligt. Die Alten Herrn besiegten in Mitterfels im ersten Spiel die Gastgeber mit 3:1 Toren und konnten im Endspiel die AH aus Stallwang sogar mit 7:3 Toren bezwingen.
Zur gleichen Zeit spielte die 1. Mannschaft in Oberalteich. Im Lokalkampf gegen Degernbach gelang ein 2:1 Erfolg.
Im Endspiel traf man auf den C-Klassisten Parkstetten. Auch die bessere Mannschaft und gewann mit 2:1 Toren. So konnten die Fußballer bei vier Pokalspielen in diesem Sommer vier erste Plätze erringen. Hoffentlich können sie mit gleichem Erfolg die kommenden Punktspiele bestreiten. Die Aufnahme zeigt die Erfolgreichen Alten Herren.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Ortsmeisterschaft im Stockschießen
Hunderdorf. Der hiesige Eisstock-Club veranstaltete anläßlich des Volksfestes die Vereinsmeisterschaft im Stockschießen. Trotz schlechten Wetters nahmen 14 Mannschaften daran teil. Die Mannschaft „Stammtisch Rutsch’n” mußte den im Vorjahr gewonnenen Wanderpokal verteidigen. Nach fairer Auseinandersetzung mit nur 2 verlorenen Spielen wurde die Mannschaft „Cosmos Hoch“ Sieger. Ihr gehörten die Schützen Wild Erwin, Gerhardt Emil, Giegler Rudi und Binnermann Hans an. Die weiteren Plazierungen: 2. Dynamo Thananger, 3. Stammtisch Rutsch’n, 4. Schreinerei Schießl, 5. SV Jugend, 6. Stammtisch Sandbiller, 7. Familie Feldmeier. 8. EC Hunderdorf, 9. Getränke Poiger, 10. FFW Hunderdorf, 11. Kegel-Club, 12. SV Hunderdorf sen., 13. Stammtisch Edbauer, 14. FFW Au.
Bei der Siegerehrung im Bierzelt freute sich Bürgermeister Härtenberger über die sportlichen Aktivitäten in der Gemeinde und spornte alle an, sich auch sportlich zu betätigen. Zusammen mit dem Abteilungsleiter Sachs überreichte er die Pokale an die ersten sieben Mannschaften.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Verbandsausflug in die Oberpfalz
Hunderdorf. Bei Hoch-Reisewetter trafen sich die Freunde und Mitglieder des VdK—Ortsverbandes Hunderdorf zu einer Halbtagesfahrt in die Oberpfalz. Gute Stimmung herrschte auch während der ganzen Ausflugsfahrt, die über Cham nach Kreuzberg bei Schwandorf führte. Beeindruckt waren die Besucher von der dortigen Wallfahrtskirche „Mariä Himmelfahrt“, die zum Kloster der Karmeliten gehört. Am 17.4.1945 vernichtete ein Bombenangriff die Kirche total, 1960 war die Konsekration der neuerbauten Kirche. Am späten Nachmittag ging es mit dem Bus zurück vorbei am „Pfahl“ nach Haunkenzell zum Gasthaus Baumgartner, wo die Geschwister Dachauer für die Reisegesellschaft aufspielten. Stunden vergingen viel zu schnell, als man zur Heimreise aufbrach.
Die Fahrt war bestens organisiert, die von der Vorstandschaft und wieder von der VdK-Kassiererin Anna Heilmann ausgerichtet wurde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Sebastian-Mayer-Gedächtnisturnier auf der Sommerstockbahn des SV Windberg
Zu Ehren unseres verstorbenen Vereinsvorstandes Sebastian Mayer findet am Sonntag, dem 26.8.1979, ein Gedächtnisturnier statt. Das Turnier findet in zwei Gruppen statt. Die erste Gruppe beginnt um 8 Uhr, die zweite Gruppe um 13.00 Uhr. Es geht hierbei um den Wanderderpokal. Der SV Hunderdorf, der Vorjahressieger war, wird auch heuer wieder um den Wanderpokal zum Turnier antreten. Für die nächsten fünf Gruppen warten noch weitere Pokale als Gruppenpreise. Anmeldungen sind zu richten an Walter Hornberger, Windberg, Tel. 09422/1885.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Sportverein Windberg auf Reisen
Ein Teil der Mitglieder des SV Windberg erlebten in den Bergen auf der Straubinger Hütte ein vergnügte s Wochenende.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Sommernachtsfest des Motorsportclubs Meidendorf
Der Motorsportclub Meidendorf veranstaltet am Samstag, dem 25. August 1979, in Irensfelden ein Sommernachtsfest.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Schüler unterlagen den Lehrern 2:4
Hunderdorf. Zum traditionellen Fußballspiel am Ende des Schuljahres die Lehrer und Schüer der hiesigen Volksschule am alten Sportplatz. Vom Anstoß weg übernahmen die Lehrer die Initiative und gingen bald durch Kalm in Führung. Eine Ecke verwandelte Pannermayr direkt. Noch vor dem Pausenpfiff erhöhten die Lehrer auf 3:0.
Nach der Pause kamen dann die Schüler besser auf und kreuzten gefährlich vor dem Tor von Klar sen. Aus einem Gewühl heraus markierte Maier das 1:3. Einen Handelfmeter verwandelte Eberth sicher zum 2:3. Jetzt zogen die Lehrer wieder an und schossen durch Aigner das 4:2, Schiedsrichter Häusler hatte bei der fairen Spielweise beider Mannschaften ein leichtes Amt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
Erinnerungen aus der Schulzeit aufgefrischt
Hunderdorf. Zu einem Klassentreffen fanden sich am Wochenende die ehemaligen Schüler der Hunderdorfer Schule von den Jahrgängen 1929 und 1930 ein. Der Einladung der Initiatoren Otto Bugl, Karl Englmeier und Agnes Klumbies wurde recht zahlreich gefolgt, so daß nahezu keine/keiner beim Treffen fehlte.
Die erste gemeinsame Zusammenkunft fand bereits am Samstag im Bierzelt beim Hunderdorfer Volksfest statt. Am Sonntag vormittag wurde der Gottesdienst besucht und anschließend erfolgte miteinander das Mittagessen im Gasthaus Sandbiller. Hier saß man auch dann in gemütlicher Runde beisammen, wobei es nochmals viel zu erzählen gab. Man berichtete und diskutierte über die ehemalige Schulzeit, die ggf. miteinander ausgeheckten Streiche und natürlich auch, welchen Werdegang der einzelne nach der Schulzeit eingeschlagen hat. Es war so eine besondere Freude, mit den Schulkameradinnen und Kameraden „Wiedersehen” feiern zu können, denn verschiedene waren ja nicht im Heimatort geblieben, sondern wohnen verzweigt im Bundesgebiet.
Auch Bürgermeister Karl Härtenberger sprach Grußworte von Seiten der Gemeinde Hunderdorf zu den ehemaligen Schülern und hieß insbesondere die nunmehr auswärts Wohnenden in ihrer Heimatgemeinde willkommen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1979
JU kämpft für Schulbusbeförderung
Hunderdorf. Nach der heutigen Rechtslage werden Schüler, die von ihrer Schule weiter als zwei Kilometer entfernt wohnen und für die in einer annehmbaren Zeit kein öffentliches Verkehrsmittel verkehrt, kostenfrei mit dem Schulbus befördert. An der Ludmilla-Realschule und dem Veit-Höser-Gymnasium in Bogen sind insgesamt 16 Schüler von der Entscheidung betroffen, daß eine Schulbuslinie nachmittags über Lintach, Hinterbuchberg, Dachsberg nicht genehmigt wird. Diese Schüler haben am Nachmittag zum Teil bis 16 Uhr Unterricht. Bei Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels kommen die am weitesten entfernten Schüler, die von den jeweiligen Bahnstationen noch bis zu drei Kilometer zu Fuß zurückzulegen haben, erst zwischen 18 und 19 Uhr nach Hause.
Der Ortsverband der Jungen Union hatte sich in dieser Angelegenheit an den Kreisverband gewandt. Nachdem der Kreisverband nichts unternahm, richtete die JU ein Schreiben an das Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Der Ortsverband stellte fest, daß bei der Einrichtung einer eigenen Schulbuslinie, die jeden Nachmittag verkehren sollte, nur geringe Mehrkosten entstünden. Die JU bat in dem Brief dann, zu Beginn des neuen Schuljahres der Einrichtung einer eigenen Schulbuslinie auf dieser Strecke zuzustimmen. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat auf die JU-Anfrage geantwortet. In dem Schreiben des Ministeriums wird deutlich, daß die für das Schuljahr 1978/79 getroffene Regelung den Erfordernissen einer sachgerechten Organisation der Schülerbeförderung nicht gerecht wird. Wartezeiten zwischen ein und zwei Stunden nach Ende des Nachmittagsunterrichts müssen aber, wenn es sich nur um einzelne Schüler und einzelne Tage handelt, in Kauf genommen werden Es soll für das kommende Schuljahr überprüft werden, ob eine Lösung gefunden werden kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.08.1979
Windberg. Trachtenverein: Samstag, 8. 9., Fahrt zum Kloster Andechs Abfahrt um 6 Uhr beim Vereinslokal Amann. Anmeldung bis 30. 8. an Vorsitzenden Schlecht, Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.08.1979
Wer baut wo und was im Landkreis?
Aufstellung über die im Juli beim Landratsamt eingereichten Baugesuche.
… Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf:
Gemeinde Hunderdorf: Josef Hornberger, Schafberg, 8441 Hunderdorf, Anbau eines Spänebunkers und Heizraumes; Joachim Kaldonek, Hauptstr. 6, 8441 Hunderdorf, Anbau eines Verkaufsraumes; Fa. Nolte-Möbel-KG, 8441 Hunderdorf, Furnierereihalle; Heribert Falk, Rammersberg 84, 8441 Hunderdorf, Geräteschuppen. …
Gemeinde Windberg: Josef Förg, Gertraud Ebenbeck, Ried 81, 8441 Hunderdorf, Wohnhaus; Rudolf Päßler, Apoig, 8441 Hunderdorf, Wohnhaus mit Garage; Ludwig Obermeier, Hs. Nr. 43, 8441 Windberg, Querschnittverminderung des Kamins.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.08.1979
Hunderdorf. Kegelclub: Samstag, 25. 8., 4.15 Uhr, Abfahrt bei Cafe Weinzierl zum Ausflug nach Wien (Personalausweis oder Reisepaß nicht vergessen). Einige Plätze sind noch frei. Umgehende Anmeldung im Caf Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.08.1979
Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Sonntag, 26. 8., 7 Uhr, Abfahrt im Schulhof zur Arber-Kirchweih. Preis 10 Mark. Plätze sind noch frei.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.08.1979
Windberg. Trachtenverein: Samstag, 25. 8., 16 Uhr, Tanzprobe der Kindergruppe, um 19 Uhr Sitzung der Vorstandschaft und um 19.30 Uhr Vereinsabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1979
Windberg. SV: Heute, Freitag, 15 Uhr, Arbeitseinsatz auf der Asphaltanlage mit anschließendem Trainingsschießen. Samstag, 25, 8., Beteiligung am Sommernachtsfest des MSC im Gasthaus Hilmer, Irensfelden. Treffpunkt 18.30 Uhr in Irensfelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1979
Meidendorf. Motorsportclub: Samstag, 25. 8., ab 18.30 Uhr, Sommernachtsfest in Irensfelden, bei jeder Witterung.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1979
IN DIESER WOCHE
Dschingis Khan im Bierzelt?
Mit dem Stallwanger Volksfest geht in dieser Woche die anstrengende Volksfestsaison 1979 ihrem Ende zu. Fast fünfzig Volksfeste, Frühlingsfeste und Vereinsjubiläen wurden im Landkreis gefeiert Die niederbayerische Festesfreude schlug hohe Wellen. Trotz Regen und anderen Unbilden der Witterung waren die Bierzelte allerorten voll gefüllt, das Geld floß ebenso in Strömen in die Kassen der Veranstalter, und das Bier in die durstigen Kehlen der Festbesucher. Nach all diesen Festen muß man aber auch einmal kritisch zurückblicken und sich fragen, ob wirklich alles so „gelungen“ war, wie es gerne dargestellt wird.
Einige Tendenzen haben sich da und dort eingeschlichen, die von vielen Volksfestbesuchern nur ungern hingenommen werden. War beim Bierpreis noch einigermaßen ein „Maßhalten“ zu verzeichnen, so gaben die „Wiesenschmankerl“ doch vielerorts zu berechtigter Klage Anlaß. Die „Gickerl“ degenerieren sich, was ihre Größe betrifft, zunehmend zu Tauben und die frühere Volksfestattraktion „Große Brezn“ unterscheidet sich von den normalen Bäckerbrezn in erster Linie nur mehr durch den zehnfachen Preis, aber nicht mehr durch die Größe. Viel schlimmere Unsitten verbreiten sich aber in den Bierzelten. Hier muß manchen Veranstaltern der Vorwurf gemacht werden, daß es ihnen nur mehr ums schnell verdiente Geld geht. Mit den praktizierten Methoden ist man nicht zimperlich. Das geht so weit, daß die Festzeltbesucher manchmal kräftig für dumm verkauft werden.
Da tritt dann zum Beispiel eine Mutter auf, die ihren armen Jungen (im Jahr des Kindes) auf drei Stühle kraxeln läßt, wo er einen Handstand und andere „Kunststücke“ produzieren muß und dann wird für den „jungen Künstler“, besser gesagt, den armen Teufel, gesammelt. Oder man holt sich drittklassige Oberkrainerkapellen oder „Volksmusikstars“ und kassiert kräftig Eintritt, um den Besuchen angeblich eine Attraktion zu bieten. Diese haben dann das zweifelhafte Vergnügen, sich wie in Haselbach ein „Kollmannsberger-Duo“ anzuhören, das im Play-Back-Verfahren zu Musik vom Tonband singt und natürlich nicht vergißt, fünfmal anzukündigen, daß man im Anschluß an die Galavorstellung Langspielplatten kaufen kann. (Solche Leute vertreten dann Bayern im Fernsehen!)
Aber auch die Musik, die heute im Bierzelt gespielt wird, hat mit der „Musi“, die die früheren Volksfestblaskapellen produzierten, nicht mehr viel zu tun. Haben die Leute früher zu „Es war im Böhmerwald“ oder „Schneewalzer“ geschunkelt, so dominieren heute die „Liebe im Hafen“, die „Kieler Sprotte“, besungen werden der deutsche Wein, die kleine Kneipe und der Hamburger Veermaster. Und so wie die Tanzkapellen ihren Einzug in die Festzelte gefeiert haben und im Begriffe sind, die Blaskapellen zu verdrängen, so muß eben auch das bayerische Liedgut weichen. Ob allerdings das „Huh hah huh hah huh“ von „Dschingis Khan“ ein geeigneter Ersatz für das frühere „Holariholareiduljo“ ist, bleibt abzuwarten. Der Discosound sollte den Diskotheken und Tanzlokalen vorbehalten bleiben! Beinahe pervers wird die Sache aber dann, wenn die Herren Bürgermeister oder andere Prominente genötigt werden, den Taktstock zu nehmen und die elektrischen Gitarren und das Schlagzeug zum „Lady Bump“-Sound zu digitieren!
Für die Volksfeste und Fahnenweihen gilt eben auch, daß die Qualität unter der Quantität leidet. Man feiert heute schon jedes fünfte Jubiläum und nicht wie früher erst das fünfundsiebzigste oder hundertste. Und wo früher einmal im Jahr Volksfest war, gibt es jetzt Feste am laufenden Band. Frühlingsfest, Volksfest, Herbstfest usw. Den steilen Sturz in die Niveaulosigkeit können nur die Festbesucher selber bremsen oder aufhalten, indem sie kritischer werden. Solange jeder Veranstalter seinen Gewinn bereits vor den Festtagen abschätzen kann, weil die Leute auf jeden Fall kommen, ganz gleich welch schlechtes Bier, Schmankerl, Musik, Hygienebedingungen man ihnen bietet, ganz gleich wie unfreundlich sie bedient werden und welche horrenden Preise man von ihnen verlangt, ist die geschilderte negative Entwicklung nicht aufzuhalten.
Franz Hirtreiter
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1979
Windberg. FFW: Die Einsatzübung wird auf Sonntag, 26. 8., verschoben. Treffpunkt um 8 Uhr am Feuerwehrhaus. Heute, Samstag, Beteiligung am Sommernachtsfest des MSC Meidendorf in Irensfelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1979
Hunderdorf. Frauenbund: Sonntag, 2. 9., 7 Uhr, Abfahrt zum Moldaublick/Mühlviertel beim Pfarrheim. (Personalausweis nicht vergessen!). Es sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen umgehend bei Martha Hofmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1979
Baugebietsausweisung recht problematisch
Baudirektor Dr. Antusch informierte den Gemeinderat — Neue Hausnummern — Wasserversorgungsbau bald vor Abschluß
Windberg. Eine Reihe von Tagesordnungspunkten hatte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung zu bewältigen. Dabei ging es unter anderem um die Ausweitung des Baugebietes in Windberg. Hierzu nahm Baudirektor Dr. Antusch Stellung und führte aus, daß eine Bebauung nur in nördlicher Richtung möglich sei. Eventuell komme auch eine Ortslückenbebauung in Frage. Der Gemeinderat beschloß eine Satzung für die Hausnummerierung im Gemeindebereich, so daß demnächst bei aufsichtsrechtlicher Genehmigung der Satzung einer Neunummerierung nichts mehr im Wege stehe.
Eingangs wurde für die Verlegung der Megal-Erdgasleitung ein Grundstücksbenutzungsvertrag gebilligt. Ferner wird für die Megal-Erdgasdoppelleitung und die Kabelleitung zum UKW-Sender in Windberg auf zwei Flurnummern der Gemarkung Windberg eine Grunddienstbarkeit eingetragen. Bemängelt wurde von seiten des Gemeinderates, daß verschiedene in Folge der Baumaßnahme beschädigte öffentliche Feld- und Waldwege nicht wieder instandgesetzt worden sind. Es wurde deshalb eine umgehende Wegeinstandsetzung gefordert. Der Gemeinderat sprach sich auch dafür aus, mit der Energieversorgung Ostbayern AG einen Zustimmungs- und Elektrizitätsversorgungsvertrag abzuschließen, wonach die Gemeinde bei eventuellen Angeboten für die Aufnahme einer Verteilung anderer leitungsgebundener Energieträger als Elektrizität auch ein Angebot der OBAG mit derselben Energieart einholen soll.
Einstimmig war der Gemeinderat auch der Auffassung, daß für den Bereich Windberg die Hausnummernzuteilung neu geordnet werden sollte, wobei auch verschiedene Straßennamen im Bereich Windberg benannt werden sollten. Für die Neunummerierung bedarf es auch einer entsprechenden Satzungsgrundlage. Der von der Verwaltung vorgebrachte diesbezügliche Satzungsentwurf wurde angenommen. Den Eigentümern des Gebäudes bleibt es überlassen, die Hausnummern nach Erhalt der Zuteilungsmitteilung zu beschaffen und anzubringen. Die Satzung wird der Rechtsaufsichtsbehörde zur Genehmigung vorgelegt. Zu gegebener Zeit wird sie im Informationsblatt veröffentlicht. Die Verwaltung wurde beauftragt, Nummerierungsvorschläge zu erstellen. In einer vorhergehenden Sitzung hat der Gemeinderat bereits folgende Straßennamen im Ortsbereich Windberg befürwortet: Pfarrplatz, Dorfplatz, Meidendorfer Straße, Kreuzbergstraße, Hunderdorfer Straße, Klostergasse, Dambachweg. Prangerweg, Hochgarten, Riedfeld, Riedfeldplatz, Schulgasse, Bergstraße, Schmidfeld. Es ist beabsichtigt, die Hausnummernneueinführung bis zum Ende des heurigen Jahres abzuschließen. Für die Beschaffung der neuen Hausnummernschilder wird die Verwaltungsgemeinschaft auch eine Sammelbestellung anbieten. In den Außenbereichen sollte zusätzlich neben der Hausnummer der Ortschaftsteil angeführt werden.
Zum Tagesordnungspunkt Baugebietserweiterung in Windberg sprach Baudirektor Dr. Antusch vom Landratsamt Straubing-Bogen. Er betonte, daß das vorgesehene Erweiterungsgebiet ein Problem darstelle und im Bereich rechts der Straße von Hunderdorf kommend aus Denkmalgründen keine Chance habe, als Baugebiet ausgewiesen zu werden. Von allen Fachstellen und der Regierung werde eine derartige Erweiterung abgelehnt, da hierbei das beispielhaft schöne Ortsbild empfindlich gestört werde. Belange des Denkmalschutzes stünden ebenfalls einer Bebauung des Hanges im Anschluß an das jetzige Baugebiet Hochgarten-Riedfeld entgegen. Wie Dr. Antusch ausführte, sei eine Ausweitung nur in nördlicher Richtung im Anschluß an das jetzige Baugebiet möglich. In Frage könnte auch eine Ortsabrundungsbebauung kommen. Hierzu wurde angeregt, zu gegebener Zeit eine Ortsbesichtigung vorzunehmen.
In Kenntnis gesetzt wurde der Gemeinderat vom Stand der Bauarbeiten bei der Maßnahme zur Wasserversorgung Meidendorf — Irensfelden, bei der derzeit die Hausanschlüsse erstellt werden. Der Gemeinderat entschied sich dafür, aufgrund des Baufortschrittes den voraussichtlichen Anschlußbeitrag festzusetzen, wobei 90 Prozent des Betrages zur Zahlung festgesetzt werden sollen. Es werden demnächst die entsprechenden Beitragsbescheide zugestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1979
Die Polizei im Einsatz:
Vier Schwerverletzte bei Unfall
Straubing-Bogen. Großes Unheil richteten gestern zwei betrunkene Österreicher an. Zuerst nahmen sie in Bärndorf mit ihrem Lkw einem Pkw die Verfahrt. Die Pkw-Fahrerin mußte eine Vollbremsung machen und kam ins Schleudern, während der Lkw in einem Feld landete. Die Pkw-Fahrerin informierte die Polizeiinspektion Bogen von dem Vorfall. Eine Fahndung nach den beiden Österreichern, die inzwischen wieder aus dem Feld herausgekommen waren, begann. Sie setzten ihre Fahrt fort und verursachten in Steinburg, einen schweren Unfall. Auf der nassen Fahrbahn hatten sie wegen überhöhter Geschwindigkeit in einer Rechtskurve den Wagen abbremsen müssen. Das Fahrzeug schleuderte und prallte gegen einen entgegenkommenden Pkw. Die Insassen des Wagens, eine vierköpfige Familie, erlitt schwere Verletzungen. Bei den beiden Österreichern wurden Blutentnahmen veranlaßt. Sie wurden vorläufig festgenommen. An den beiden Fahrzeugen entstand ganz beträchtlicher Schaden. – In Schlangenlinien fuhr am Freitag gegen 20 Uhr ein Mofafahrer ohne Licht von Windberg nach. Hunderdorf. Er stand nach Angaben der Polizei stark unter Alkoholeinfluß. Als er von Polizeibeamten angehalten wurde, stürzte er. — …
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1979
Altenclub fährt zum Lallinger Winkel
Hunderdorf. Der Altenclub Hunderdorf ist am Montag, 10. September, auf Fahrt in den Lallinger Winkel. Die Abfahrt erfolgt um 13 Uhr beim Pfarrhof Hunderdorf. Auch Mitglieder des BRK-Altenclubs Bogen haben in Bogen Zusteigemöglichkeit. Der Fahrpreis beträgt sieben Mark. Anmeldungen nimmt Martha Hofmann ab sofort entgegen (Tel. 2110)
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1979
Sitzung des Gemeinderates
Windberg. Heute, Dienstag, findet um 19.30 Uhr im Sitzungssaal Windberg eine Gemeinderatssitzung statt. Es werden folgende Tagesordnungspunkte behandelt: 1. Stellungnahme zu den Teilabschnitten des Regionalplanes; 2. Planverfahren für die Auslegung von Fernmeldekabeln; 3. Innenrenovierung der Hl. Kreuz Kapelle; 4. vorgesehene Maßnahmen für Förderung aus Kfz-Mitteln; 5. Beitritt zum Naturpark „Bayer. Wald e. V.“; 6. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1979
Abgrenzung des Flurbereinigungsgebietes
Gebietsteile von Au und Hoch sollen zur Flurbereinigung Hunderdorf – Zuschüsse für die Gemeinde
Hunderdorf. Bei der letzten Gemeinderatssitzung ging es um die Flurbereinigung. Dem Flurbereinigungsamt wird von der Gemeinde ein Vorschlag zur Änderung des Flurbereinigungsgebiets unterbreitet.
Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, folgende Wege in einer Breite von 4,50 m im Zuge der Flurbereinigung auszubauen: 1. Lindfeld bis Hofdorf über Wasserversorgungsanlage; 2. Oberstetten – Lintach; 3. Weg nach Hoch von Oberhunderdorf bis zur Gabelung bei Josef Hirtreiter. Weiterhin wurde vorgeschlagen, den Bauabschnitt II der Straße Hunderdorf — Hoch — Rammersberg in der vorgegebenen Breite auszubauen. Die übrigen Wege erhalten im Zuge der Flurbereinigung eine Ausbaubreite von drei Metern. Nähere Festlegungen über Ausbaustrecken und Trassenführungen erfolgen erst im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens. Eingehend befaßte sich der Gemeinderat auch mit dem in die Flurbereinigung Hunderdorf einzubeziehenden Gebiet. Die Flurbereinigungsdirektion hatte den Bereich eingeplant für das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Hunderdorf. Für die Bereiche Gaishausen und Steinburg ist die Flurbereinigung zwei Jahre später vorgesehen. Dem Flurbereinigungsamt wird von seiten der Gemeinde ein Vorschlag zur Änderung des Flurbereinigungsgebietes vorgelegt, wobei auch eine geringfügige Bereinigung im Bereich der Gemarkung Steinburg vorgesehen ist, da in diesem Gebiet zahlreiche Grundstücksüberschneidungen vorhanden sind und es zweckmäßig wäre, hier eine gemeinsame Bereinigung vorzunehmen. Insbesondere wurde dies auch Vorteile hinsichtlich des angestrebten Bachlaufes und der Wiesenentwässerung im Be-reich Oberhunderdorf/Stockwies bringen. Ebenso
soll der Ortsteil Hoch, Gemarkung Gaishausen, in das Hunderdorfer Flurbereinigungsgebiet miteinbezogen werden wegen des Straßenbaus.
Die Jahresrechnungen 1977 der ehemaligen Gemeinden Gaishausen und Steinburg wurden einstimmig festgestellt. Die vom Rechnungsprüfungsausschuß vorgenommene Prüfung der Jahresrechnungen erbrachte keine Beanstandungen. Zur Kenntnis genommen hat der Gemeinderat auch den Antrag der Gemeinde Neukirchen zur Grenzänderung im Bereich Rimbach — Birkhof. Bevor eine weitere Entscheidung erfolgt, soll die Gemeinde Neukirchen einen diesbezüglich gewünschten Grenzverlauf anhand eines Lageplanes aufzeigen. Grundsätzlich stünde man von seiten des Gemeinderates einer Gebietsbereinigung positiv gegenüber, jedoch sollte dies nicht nur einseitig zu Lasten der Gemeinde Hunderdorf gehen.
Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat über die Bewilligung von Kfz-Steuermitteln für das Jahr 1979 in Höhe von 166 000 DM für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Hofdorf. Weiterhin gab der Bürgermeister ein Schreiben vom Staatsminister Alfred Dick zur Kenntnis, wobei aufgrund dessen Unterstützung auch für den Bauabschnitt III der Freizeit- und Sportanlage im heutigen Jahr noch ein Zuschuß zugesagt wurde, so daß die Bauarbeiten auch hinsichtlich des Trainingsplatzes, Kinderspielplatzes und Rundwanderweg mit Begrünung ausgeführt werden können. Bekanntgegeben wurde auch das Schreiben des Bezirks Niederbayern, Wobei für die Innenrenovierung der Schloßkapelle Au vorm Wald in diesem Jahr ein Zuschuß nicht zugesagt wurde. Eine größere Diskussion erfolgte auch in Sachen Gehwegausbau Steinburg. Nach dem Abwägen aller Vor- und Nachteile des Ausbaus des geplanten Gehweges vor der Erstellung der Ortsumgehungsstraße beschloß der Gemeinderat einstimmig den Ausbau des Gehweges im Jahre 1980. Die Grundstücksfragen sollten möglichst zu einem konkreten Ergebnis führen, so daß die gesamte Strecke von der Bogenbachbrücke bis Anwesen Huber gebaut werden kann.
Aufgrund eines vorliegenden Antrages beschloß der Gemeinderat die Änderung des Bebauungsgebietes Wegern, wobei ein entsprechendes Deckblatt in Auftrag gegeben wird. Die Kosten hierfür hat der Antragsteller zu übernehmen. Das Deckblatt wird zu gegebener Zeit öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegt. Im übrigen ist hinsichtlich der Zufahrtsregelung noch eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Aufgrund der vorgetragenen Wünsche der Sportler befaßte sich der Gemeinderat auch mit den Beispielen des neuangelegten Rasenhauptspielfeldes. Dieses Spielfeld wurde im September des Vorjahres hergestellt. Aufgrund verschiedener Aussagen von Firmen und Architekt sowie unter Bezugnahme auf vergleichbare andere Sportstätten sprach sich der Gemeinderat dafür aus, das Rasenhauptspielfeld vorerst nicht mit Stollenschuhen bespielen zu lassen. Der Gemeinderat hofft für diese Maßnahme auf das Verständnis der Sportler, da die Entscheidung im Interesse eines künftigen gutangelegten und bestandhaften Spielfeldes getroffen wurde.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.08.1979
Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Versammlung im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.08.1979
Pokalturnier im Stockschießen
Hunderdorf. Am kommenden Sonntag, den 7. September 1979, führt der SV Hunderdorf auf der Asphaltbahn in Hunderdorf ein Pokalturnier durch. Das Einschreiben erfolgt um 7 Uhr, der Beginn ist für 7.30 Uhr vorgesehen. Folgende Moarschaften nehmen teil: TSV Oberalteich, EC Steinach, EC Niederwinkling, DJK Leiblfing, EC Falkenfels, EC Welchenberg, TSV Bogen, FFW Waltersdorf, Post SV Straubing, EC Straßkirchen, EC Weißenberg, EC Degernbach, SV Windberg I und II.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.08.1979
Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 1. 9., 19 Uhr, Beginn des Pflichtschießens.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.08.1979
Hunderdorf. SV-Eisschützen: Heute, Freitag, ab 18 Uhr, Training auf der Asphaltbahn, 20 Uhr Eisschützenversammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.08.1979
Pürgl, Perle im Tannengrün
Nördlich von Neukirchen, an der Straße nach Elisahethszell, liegt die Ortschaft Pürgl, deren kleine Kirche wie eine Perle in den sie umgebenden Wäldern leuchtet.
Auf der Höhe rechts der Straße erhob sich früher eine Burg, deren Grundstücke heute im bäuerlichen Besitz sind. Als Erbauungsjahr wird 1331 genannt. Pürgl kommt 1387 als Sitz des „Bairischen Ritter von Pirgle” Peter Ursenbeck vor. Der Burgsitz in Pürgl war Mittelpunkt einer Hofmark, die später die gleichen Besitzer wie Haggn hatte.
Das im Jahre 1712 von den Freiherrn v. Rehlingen erbaute Kirchlein, das mit ihrem barocken Dachreiter reizend in der Landschaft liegt, zählt zu den interessantesten Barockbauten im ehemaligen Landkreis Bogen. Es wird angenommen, daß Bruder Fortunat Simon vom Kloster Windberg der Meister der herrlichen Altäre ist. Im Fußboden neben dem Eingang liegt der wappengeschmückte Grabstein des 1548 verstorbenen Bernhard Türk zum Pürgl und seiner 1539 verschiedenen Ehegesponsin Barbara Eissinglin.
Die Dachfresken stellen Pauli Bekehrung dar. Zwei Seitenaltäre, zahlreiche gemalte Votivtafeln und Hinterglasmalereien und zwei spätgotische Holzfiguren schmücken das Innere der reizvollen Kirche. Das Gotteshaus ist heute eine Nebenkirche von Neukirchen.
Besitzer der Burg Pürgl:
Ursenbeck (Vasoldus, Urban, Bartholomäus, Konrad, Degenhart) um 1331
Peter Ursenbeck (1391 auf einem Kreuzzug in Syrien gefallen) um 1387
Jakob Ursenbeck um 1409
Georg Ursenbeck der Jüngere um 1443
Pater Ursenbeck,
Hans Ebmer, vermählt mit Maria Ursenbeck
Bernhard Türk auf Pürgl vor 1548
Arzt Joh. Castner von Straubing um 1564
die Kirmreitter um 1645
Fuchs
von Rehlingen, Erbauer der Kirche um 1712 seit 1665
zuletzt Adam Leopold von Rehlingen um 1737
Freiherr v. Asch bis ins 19. Jahrhundert
GRABSTEINE DER HERREN VON PÜRGL
Peter Ursenbeck, gest. 1391, ehem. in Oberalteich
Peter Ursenbeck, gest. 1476, in Oberalteich
Bernhard Türk, gest. 1548, in Pürgl
Adam Leopold, von Rehlingen, gest. 1737, in Neukirchen
Alois Freiherr v. Asch, gest. 1747, in Neukirchen
Norbert Freiherr v. Asch, gest. 1749, in Neukirchen
Johanna Nep. Freifrau v. Asch, gest. 1825, in Neukirchen.
K. Klar
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Überwachung des Verkehrs mit Lebensmitteln, Tabakerzeugnissen, kosmetischen Mitteln und Bedarfsgegenständen; hier: Zuständigkeitsbereiche der einzelnen Lebensmittelüberwachungsbeamten
Aufgrund der Zuteilung eines dritten Lebensmittelüberwachungsbeamten ist eine Neueinteilung der einzelnen Dienstbereiche erforderlich geworden. Mit sofortiger Wirkung wird daher die Zuständigkeit der einzelnen Lebensmittelüberwachungsbeamten wie folgt geregelt:
1. PHM Stoiber Georg (Vertreter Nr. 2 und 3)
…
2. Reg. Assistent Garhammer Ruddolf (Vertreter Nr. 3und 1)
EG Haibach
EG St. Englmar
VG Mitterfels (nur Gemeinde Mitterfels und Haselbach)
EG Bogen
VG Schwarzach
VG Hunderdorf
3. PHM Spanner Max (Vertreter Nr. 1 und 2)
…
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Kommunale Abwasserbeseitigungsanlagen;
Abfallzerkleinerungsanlagen zum Einbau in Küchenspülen
Das Staatsministerium des Innern hat den Regierungen mitgeteilt, daß in Bayern in zunehmenden Maße Küchengeräte angeboten würden, in denen Abfälle wie z. B. Knochen, Gemüserest, Obstschalen, Kerne und Nußschalen gemahlen werden und über den Ablauf des Spülbeckens in die gemeindliche Kanalisation geleitet werden.
Diese Abfallzerkleinerungsgeräte führen zu einer Belastung der kommunalen Abwasseranlagen, für die sie nicht bemessen sind. Das Bemühen der Abwassertechnik besteht darin, den im Abwasser zwangsläufig enthaltenen Schmutz wieder herauszunehmen. Diesem Bemühen läuft es zuwider, wenn das Wasser – vorwiegend aus Gründen der Bequemlichkeit – ausschließlich als Transportmedium für Küchenabfälle benutzt wird. Es ist volkswirtschaftlich nicht zu vertreten, wenn die Küchenabfälle am Ende des Transportweges mit hohem Aufwand wieder herausgereinigt werden, soweit das überhaupt noch möglich ich ist.
Aus rechtlicher Sicht ist darauf hinzuweisen, daß der Einsatz dieser Abfallzerkleinerungsgeräte in Widerspruch zu den Entwässerungssatzungen der Kommunen steht. Nach § 15 Abs. 1 des Musters für eine gemeindliche Entwässerungssatzung vom 29.11.74 (MABl. S. 911 ) dürfen „ Stoffe, die den Betrieb der öffentlichen Entwässerungseinrichtung erschweren können, nicht eingeleitet werden. Dieses Verbot gilt insbesondere für feste Stoffe, auch in zerkleinerter Form, wie Müll, Küchenabfälle ( § 15 Abs. 2 Buchstabe a) EWS).
Die Herstellung und der Vertrieb der Geräte sind zwar nicht verboten, insbesondere unterliegen sie weder der Prüfzeichenpflicht nach Art. 24 BayBO noch dem Abfallbeseitigungsgesetz (vgl. § 1 Abs. 3 Nr. 5 AbfG); doch sollten die Gemeinden auf die Verbote nach den kommunalen Satzungen rechtzeitig hinweisen und die Haushalte davon umfassend informieren.
Anmerkung:
Die Gemeinden empfehlen daher im Interesse eines geordneten Kläranlagenbetriebes den Haushaltungen, derartige Küchengeräte nicht anzuschaffen, damit evtl. künftige diesbezügliche Schwierigkeiten von vorneherein ausgeschlossen sind.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf eingereichte Baugesuche:
Gemeinde Hunderdorf:
Watzl Arnold, Hunderdorf, Friedenstr. 14, Antrag auf Vorbescheid zur Errichtung eines Gittermastens für Funkzwecke.
Johann Zitzelsberger, Hunderdorf, Berndorferholz 2, Anbau an das bestehende Wohnhaus
Gütlhuber Johann, Hunderdorf, Hoch 60, Neubau einer Garage
Gemeinde Windberg:
Vranyoczky Nikolaus, Windberg, Ried 80 1/6, Tekturplan
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen:
25.9.1979: Landesoffener 25-km-Straßenlauf durch den LC – Tanne
15.12.1979: FFW Hunderdorf, Christbaumversteigerung 19.30 Uhr bei Baier – Edbauer
31.12.1979: Silvesterball bei Höfelsauer
5.1.1980: Hausball Gasthof Höfelsauer
5.1.1980: Interner Ball des Bayerwaldvereines bei Sandbiller
12.1.1980: Öffentlicher Ball der FFW Hunderdorf bei Sandbiller
19.1.1980: Öffentlicher Ball des Bayerwaldvereins bei Höfelsauer
13.6. – 16.6.1980: Jubiläum der Gewerkschaft bei Solcher mit Bierzeltbetrieb
20.6. – 23.6.1980: Betriebsjubiläum Solcher, mit Bierzeltbetrieb
27.6. – 30.6.1980: 100 – jähriges Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Bekanntmachung der Haushaltssatzung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf
Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1979 beschlossen.
Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1979 in Kraft. Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan liegen während des ganzen Jahres im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden zur Einsicht bereit.
Die Haushaltssatzung enthält keine nach Art. 12 1. StärkG, Art. 41 KommZG in Verbindung mit Art. 67 und 71 GO genehmigungspflichtigen Teile.
Hunderdorf, 13. August 1979
gez. Härtenberger, Gemeinschaftsvorsitzender
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Vom Gemeinderat Hunderdorf
Sitzung vom 10.08.1979
Eingangs wurde dem Gemeinderat der Aktenvermerk über die stattgefundene Vorbesprechung am 10.07.1979 im Verwaltungsamt Hunderdorf bekanntgegeben. Die Gemeinde sprach sich dafür aus, folgende Wege in einer Breite von 4,50 m in Zuge der Flurbereinigung auszubauen:
1. Lindfeld bis Hofdorf über Wasserversorgungsanlage
2. Oberstetten – Lintach
3 Weg nach Hoch von Oberhhunderdorf bis zur Gabelung bei Hirtreiter Josef
Weiterhin wurde vorgeschlagen, den Bauabschnitt II der Straße Hunderdorf – Hoch – Rammersberg in der vorgegebenen Breite auszubauen. Die übrigen Wege erhalten im Zuge der Flurbereinigung eine Ausbaubreite von 3,00 m. Nähere Festlegungen über Ausbaustrecken und Trassenführungen erfolgen erst im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens. Eingehend befaßte sich der Gemeinderat auch mit dem in die Flurbereinigung Hunderdorf einzubeziehenden Gebiet. Die Flurbereinigungsdirektion hatte den Bereich eingeplant für das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Hunderdorf. Für die Bereiche Gaishausen und Steinburg ist die Flurbereinigung zwei Jahre später vorgesehen. Dem Flurbereinigungsamt soll von seiten der Gemeinde, so der Beschluß des Gemeinderates mit 10 : 1 Stimme, ein Abgrenzungsvorschlag, vorgelegt werden, wobei auch eine geringfügige Bereinigung im Bereich der Gemarkung Steinburg vorgesehen werden soll, da in diesem Gebiet zahlreiche Grundstücksüberschneidungen vorhanden sind und es zweckmäßig wäre, hier eine gemeinsame Bereinigung vorzunehmen. Insbesondere würde dies auch Vorteile hinsichtlich des angestrebten Bachlaufes und der Wiesenentwässerung im Bereich Oberhunderdorf/Stockwies bringen (siehe anhängenden Lageplan). Ebenso soll der Ortsteil Hoch, Gde. Gaishausen miteinbezogen werden. Die Jahresrechnungen 1977 der ehemaligen Gemeinden Gaishausen und Steinburg wurden einstimmig festgestellt. Die vom Rechnungsprüfungsausschuß vorgenommene Prüfung der Jahresrechnungen erbrachte keine Beanstandungen. Zur Kenntnis genommen hat der Gemeinderat auch den Antrag der Gemeinde Neukirchen zur Grenzänderung im Bereich Rimbach – Birkhof. Bevor eine weitere Entscheidung erfolgt, soll die Gemeinde Neukirchen einen diesbezüglichen gewünschten Grenzverlauf anhand eines Lageplanes aufzeigen.
Grundsätzlich stünde man von seiten des Gemeinderates einer Gebietsbereinigung positiv gegenüber, jedoch sollte dies nicht nur einseitig zu Lasten der Gemeinde Hunderdorf gehen.
Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat über die Bewilligung von Kfz— Steuermitteln für das Jahr 1979 in Höhe von 166.000 DM für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Hofdorf. Weiterhin gab der Bürgermeister das Schreiben vom Staatsminister Alfred Dick vom 18.7.1979 zur Kenntnis, wobei aufgrund dessen Unterstützung auch für den Bauabschnitt III der Freizeit- und Sportanlage im heurigen Jahr noch ein Zuschuß zugesagt wurde, sodaß die Bauarbeiten auch hinsichtlich des Trainingsplatzes, Kinderspielplatzes und Rundwanderweg mit Begrünung ausgeführt werden können. Bekanntgegeben wurde auch das Schreiben des Bezirks Niederbayern, wobei für die Innenrenovierung der Schloßkapelle Au vorm Wald in diesem Jahr ein Zuschuß nicht zugesagt wurde. Eine größere Diskussion erfolgte auch in Sachen Gehwegausbau Steinburg. Hier wurde dem Gemeinderat die Aktennotiz vom 10.7.1979 zur Kenntnis gegeben. Nach dem Abwägen aller Vor- und Nachteile des Ausbaues des geplanten Gehweges vor der Erstellung der Ortsumgehungsstraße beschloß der Gemeinderat einstimmig, den Ausbau des Gehweges im Jahre 1980. Die Grundstücksfragen sollten möglichst zu einem konkreten Ergebnis führen, sodaß die gesamte Strecke von der Bogenbachbrücke bis Anwesen Huber gebaut werden kann.
Aufgrund eines vorliegenden Antrages beschloß der Gemeinderat die Änderung des Bebauungsgebietes Wegern, wobei ein entsprechendes Deckblatt in Auftrag gegeben wird. Die Kosten hierfür hat der Antragsteller zu übernehmen. Das Deckblatt wird zu gegebener Zeit öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegt. Im übrigen ist hinsichtlich der Zufahrtsregelung noch eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Aufgrund der vorgetragenen Wünsche der Sportler befaßte sich der Gemeinderat auch mit dem Bespielen des neuangelegten Rasenhauptspielfeldes. Dieses Spielfeld wurde im September des Vorjahres hergestellt. Aufgrund verschiedener Aussagen von Firmen und Architekten sowie unter Bezugnahme auf vergleichbare andere Sportstätten sprach sich der Gemeinderat dafür aus, das Rasenhauptspielfeld vorerst nicht mit Stollenschuhen bespielen zu lassen. Der Gemeinderat hofft für diese Maßnahme auf das Verständnis der Sportler, wobei die Entscheidung jedoch im Interesse eines künftigen gutangelegten und bestandhaften Spielfeldes getroffen wurde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Kinderspielplatz 1979 nur am Freizeit- und Sportgelände?
Seit Jahren bestehen von seiten der Eltern in der Bahnhofsiedlung die Wünsche nach einem Kinderspielplatz im dortigen Bereich. Von seiten der Gemeinde wurde der diesbezügliche Vorschlag aufgenommen und weiterhin verfolgt. So wurde im Bebauungsplan „Hochfeld – Süd“ auch ein entsprechender Kinderspielplatz vorgesehen. Die Grundstücksverhandlungen sind bisher negativ verlaufen, so daß bisher ein diesbezüglicher Kinderspielplatz noch nicht verwirklicht werden konnte. Auch am 14. Mai d. J. hat sich der Gemeinderat mit diesem Problem befaßt und den Bürgermeister beauftragt, nochmals diesbezügliche Verhandlungen zu führen, wobei bisher eine abschließende Einigung noch nicht erzielt werden konnte und sich ein konkretes Ergebnis noch nicht abschließend beurteilen läßt. Es scheint, daß weiterhin verstärkte Bemühungen in dieser Richtung notwendig sind. Leider bedeutet dies auch, daß vermutlich im heurigen, dem Jahr des Kindes, im Bereich der Bahnhofsiedlung ein Kinderspielplatz nicht errichtet werden kann. Dagegen soll der im Projekt „Freizeit- und Sportanlage“ eingeplante Spielplatz im heurigen Jahr fertiggestellt werden, so daß zumindest eine Kinderspielplatzanlage in der Gemeinde vorhanden sein wird.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Sportanlage Windberg mit 44.000 DM bezuschußt
Windberg. Die Mehrzwecksportanlage in Windberg, die insbesondere das Stockschießen und Tennisspielen ermöglicht, ist bereits seit langem in Betrieb. Die Baukosten einschl. der zugrundegelegten Eigenleistungen wurde auf rd. 90.000 DM berechnet. Für die Anlage wurden der Gemeinde im heurigen Jahr vom Land aus Mitteln zur Förderung des Sports 16.000 DM und vom Bund aus Mitteln zur Spitzenfinanzierung von Sportstätten 28.000 DM bewilligt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Vom Gemeinderat Windberg
Eingangs wurde für die Verlegung der Megal- Erdgasleitung ein Grundstücksbenutzungsvertrag gebilligt. Ferner wird für die Megal-Erdgasdoppelleitung und die Kabelleitung zum UKW- Sender in Windberg auf den Fl. Nr. 1067 und 684 der Gemarkung Windberg eine Grunddienstbarkeit eingetragen. Bemängelt wurde von seiten des Gemeinderates, daß verschiedene in Folge der Baumaßnahme beschädigte öffentliche Feld- und Waldwege nicht wieder instandgesetzt worden sind. Es wurde deshalb eine umgehende Wegeinstandsetzung gefordert. Der Gemeinderat sprach sich auch dafür aus, mit der Energieversorgung Ostbayern AG einen Zustimmungs- und Elektrizitätsversorgungsvertrag abzuschließen, wonach die Gemeinde bei evtl. Angeboten für die Aufnahme einer Verteilung anderer leitungsgebundener Energieträger als Elektrizität auch ein Angebot der OBAG mit der selben Energieart einholen soll.
Zum Tagesordnungspunkt Baugebietserweiterung in Windberg war auch Baudirektor Dr. Antusch vom Landratsamt Straubing – Bogen anwesend. Er betonte, daß das vorgesehene Erweiterungsgebiet ein Problem darstelle und im Bereich rechts der Straße von Hunderdorf kommend aus Denkmalgründen keine Chance habe, als Baugebiet ausgewiesen zu werden. Von allen Fachstellen und der Regierung wird eine derartige Erweiterung abgelehnt, da hierbei das beispielhafte schöne Ortsbild empfindlich gestört werde. Belange des Denkmalschutzes stehen ebenfalls einer Bebauung des Hanges im Anschluß an das jetzige Baugebiet Hochgarten – Riedfeld entgegen. Wie Dr. Antusch ausführte, sei eine Ausweitung nur in nördlicher Richtung im Anschluß an das jetzige Baugebiet möglich. In Frage könne auch eine Ortsabrundungsbebauung kommen. Hierzu wurde angeregt, zu gegebener Zeit eine Ortsbesichtigung vorzunehmen.
In Kenntnis gesetzt wurde auch der Gemeinderat vom Stand der Bauarbeiten bei der Maßnahme zur Wasserversorgung Meidendorf – Irensfelden, bei der derzeitig die Hauanchlüsse erstellt werden. Der Gemeinderat entschied sich dafür, aufgrund des Baufortschrittes den voraussichtlichen Anschlußbeitrag festzusetzen, wobei 90 % des Betrages zur Zahlung festgesetzt werden sollen. Es werden demnächst die entsprechenden Beitragsbescheide zugestellt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Altenclub Hunderdorf auf Reisen
Wieder unternahm der Altenclub eine Fahrt, diesmal nach Ortenburg zum Wildpark. Die Leiterin des Altenclubs konnte zu Beginn der Fahrt Gäste aus Italien begrüßen, nur leider hat es diesmal der Wettergott nicht sehr gut mit uns gemeint.
Erstmals wurde im Gasthof „ Zum Schloss“ ausgiebig Brotzeit gemacht und als man dann den Wildpark besichtigen wollte, setzte ein Gewitter dem Unternehmen ein Ende.
Das machte uns aber nichts aus, denn es wurde trotzdem ein recht gemütlicher Nachmittag. Bei der Hinfahrt wurde dann beschlossen, am 10.9.1979 eine Fahrt zum Lallinger Winkl zu machen. Abfahrt wie immer 13.00 Uhr vom Pfarrhof. Anmeldungen nimmt ab sofort Martha Hofmann entgegen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Seitens der Schulleitung wurde die Aufteilung der Schulneulinge wie folgt vorgenommen:
Klasse 1 a: KRin. Kohlbeck.
Aumer Josef, Thanangerstr., Hunderdorf
Baumgartner Thomas, Lintach – Hunderdorf
Baumgartner Armin, Lintach – Hunderdorf
Gackstatter Thomas, Tannenstr. – Hunderdorf
Herrnberger Michael, Lintach – Hunderdorf
Kasper Fritz, Bahnhofstr. – Hunderdorf
Kieler Mario, Lintach – Hunderdorf
Leimbeck Holger – Hunderdorf
Niedermeier Stefan, Lintach – Hunderdorf
Söldner Markus, Hunderdorf
Thoma Stefan, Hunderdorf
Beier Michaela, Hunderdorf
Gebhardt Sandra, Hunderdorf
Gütlhuber Angelika, Hunderdorf
Hornberger Belinda, Hunderdorf
Kalm Sabine, Hunderdorf
Neumaier Eva, Bauernholz – Hunderdorf
Poiger Margit, Lindfeld – Hunderdorf
Poiger Eva, Hunderdorf – Soll. Str.
Rähse Petra, Hunderdorf
Reiner Daniela, Hunderdorf
Sieber Petra, Bauernholz – Hunderdorf
Stelzer Alexandra, Hunderdorf.
Klasse 1 b: M. Knockl, Lehrerin
Frankl Roland, Irensfelden – Windberg
Haimerl Thomas, Schafberg
Handwerker Christian, Schafberg
Häusler Thomas, Windberg
Höfelsauer Gottfried, Steinburg
Hofmann Armin, Windberg
Meier Helmut, Hofdorf
Mühlbauer Martin, Irensfelden
Reichardt Harald, Wegern
Silberhorn, Karl – Heinz, Steinburg
Spielbauer Wolfgang, Sollach
Altschäffli Marianne, Steinburg
Gierl Martina, Windberg
Grüneisl Sandra, Au v. Wald
Hagenauer Brigitte, Eglsee
Himmelstoß Adelheid, Meidendorf
Kieler Sandra, Lintach
Laumer Karin, Herrnbirket – Windberg
Poiger Christine, Windberg
Poiger Christaine, Stetten
Proksch Marion, Windberg
Scherz Bettina, Ried – Windberg
Schranz Claudia, Windberg
Watzl Ulrike, Hunderdorf
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Altes und Neues von der Verbandschule
1. Abschluß des vergangenen Schuljahres.
Das Schuljahr 1978/79 endete mit Abschlußgottesdienst für die Klassen der Grund- und Hauptschule. Anschließend erhielten am Dienstag, dem 31. Juli, dem letzten Schultag, alle Schüler aus der Hand ihrer Klaßleiter das Abschlußzeugnis. Aus den beiden 9. Jahrgängen kamen 66 Kinder zur Entlassung, sie hatten damit ihre Volksschulpflicht erfüllt. Die Eltern von 4 Kindern der 8. Klassen stellten Antrag auf Verlängerung der Volksschulpflicht, um ihren Kindern das Ziel der Hauptschule erreichen zu lassen.
In einer am letzten Sonntag vor Ferienbeginn veranstalteten Ausstellung konnten die Erziehungsberechtigten einen Einblick gewinnen in die Jahresarbeit aus den musisch – technischen Unterrichtsfächern.
Durch das Entgegenkommen des Elternbeirates mit seinem 1. Vorsitzenden Gruber war der Schulleitung die Möglichkeit gegeben, Jugendbücher zu kaufen, die am letzten Schultag von den Klaßleitern den jeweils leistungsbesten 2 Schülern als kleine Anerkennung überreicht wurden. Ebenfalls ein Buchgeschenk erhielt der Schüler Häuslmeier Josef von Sparr wegen seines vorbildlichen Schulbesuches. Es konnte festgestellt werden, daß er im Laufe der 9 Schuljahre kein einziges Mal gefehlt hatte.
2. Schulgliederung für das Schuljahr 1979/80
Trotz sinkender Schülerzahlen gelang es, die bisherige Klassenzahl auch für 1980 zu sichern. Der Gliederungsvorschlag der Schulleitung wurde nach Überprüfung durch das staatl. Schulamt und die Regierung v. Niederbayern genehmigt.
Demnach umfaßt unsere Verbandsschule wiederum 20 Klassen u. zw. 8 Grundschulklassen und 12 Hauptschulklassen. Alle Jahrgänge können zweizügig geführt werden, die 5. und 6. Jahrgänge sind dreizügig.
Obwohl die Klaßleiter für das kommende Schuljahr bereits bestimmt sind, können sich noch personelle Änderungen ergeben.
Unsere Schulanfänger werden in den Jahrgängen 1 a und 1b unterrichtet. Die Klasse 1 a übernahm Frau Konrektorin Kohlbeck, die Klasse 1 b die Lehrerin M. Knockl.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Schafkopfturnier der Jungen Union
Wie im vergangenen Jahr veranstaltet der Kreisverband Straubing – Bogen der JUNGEN UNION auch heuer wieder ein Schafkopfturnier in Hunderdorf. Der gesamte Reinerlös der Veranstaltung, für die freundlicherweise Kreisrat Ernst Hinsken die Schirmherrschaft übernommen hat, fließt wieder einem wohltätigen Zweck zu. Heuer ist an das „Nardiniheim“ in Straubing gedacht, in dem geistig behinderte Kinder untergebracht sind, dort betreut, in ihrer Entwicklung gefördert und in lebenspraktischer Hinsicht erzogen und unterrichtet werden. Den Gewinnern stehen wieder wertvolle Preise wie u. a. ein Bayerwaldrundflug für 3 Personen,
eine Dreitagesfahrt nach Bonn für zwei Personen,
ein Spanferkel und
eine Dampferfahrt von Straubing nach Passau für zwei Personen
zur Auswahl. Der Teilnehmereinsatz beträgt 8.—DM. Das Schafkopfturnier, zu dem alle Schafkopffreunde recht herzlich eingeladen sind, findet am
Freitag, dem 14, September 1979, 19.30 Uhr
im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf
statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
VdK – Ortsverband
Der VdK – Ortsverband Hunderdorf informiert seine Mitglieder.
Diabetiker bitte melden!
Wir bitte alle Diabetiker, die dem VdK angehören und deren Angehörige, soweit sie ebenfalls zuckerkrank sein sollten, an nachstehende Adresse kurz mitzuteilen, wo der „Schuh“ drückt: Was erwarten Sie von Staat und Gesellschaft? Wie kann Ihnen am besten geholfen werden? Sollten Parlamente und Regierungen sowie die Behörden für die Diabetiker mehr als bisher tun?
Schreiben Sie einfach frisch von der „ Leber“ weg, wie Sie denken an Landesvorsitzenden des VdK – Bayern Karl Weishäupl. Anschrift: Mitteistraße 19, 8000 München 45.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Altenclub führt zum Lallinger Winkel
Hunderdorf. Der Altenclub Hunderdorf ist am Montag, dem 10. September auf Fahrt in den Lallinger Winkel. Die Abfahrt erfolgt um 13.00 Uhr ab Pfarrhof Hunderdorf. Auch Mitglieder des BRK-Altenclubs Bogen, die gerne mitfahren wollen, haben in Bogen Zusteigemöglichkeit. Der Fahrpreis beträgt 7.00 DM.
Anmeldungen nimmt Martha Hofmann ab sofort entgegen. Tel. 2110
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979
Frauenbund-Fahrt ins Mühlviertel
Hunderdorf. Frauenbund: Sonntag, 2. September, 7.00 Uhr Abfahrt zum Moldaublick/Mühlviertel beim Pfarrheim. Rückkehr gegen 19.00 Uhr. (Personalausweis nicht vergessen!) es sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen umgehend bei Martha Hofmann, Tel. 2110. Preis: 15.00 DM.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1979