1989-05

„Vorreiter sozialer Leistungen“
Geschäftsführer Rolf Steinmann erläuterte Leistungen der IG Bau-Steine-Erden
Hunderdorf. Einen Überblick über die Leistungen der Industriegewerkschaft (IG) Bau-Steine-Erden gab Geschäftsführer Rolf Steinmann vom Bezirksverband Straubing bei einer

Rolf Steinmann, Geschäftsführer der IG Bau-Steine-Erden Straubing (links), und Hermann Krettenauer,Ortsverbandsvorsitzender Hunderdorf-Bogen.

Mitgliederversammlung des Ortsverbandes Hunderdorf -Bogen im Gasthaus Sandbiller. Rolf Steinmann erläuterte eingangs den Aufbau der Organisation Industriegewerkschaft Bau-Steine-Erden und informierte dann über die Service-Leistungen für die Mitglieder. Die Bezahlung der Arbeitnehmer werde durch Tarifverträge geregelt, sagte der Redner. Mit dem Abschluß von Tarifverträgen versuche die Industriegewerkschaft die Arbeitskraft ihrer Mitglieder so teuer wie möglich an die Arbeitgeber zu verkaufen. Diskrepanzen träten dabei immer wieder auf. Tarifverträge seien nicht zuletzt deshalb so wichtig, weil sich der Arbeitnehmer immer auf sie beziehen könne, betonte Steinmann.
Der Referent griff aus der Entwicklung der Sozialkassen zwei Tarifverträge als Beispiel heraus. So wurde im Jahre 1957 ein Tarifvertrag über zusätzliche Alters- und Invalidenbeihilfe und die Gründung der Zusatzversorgungskasse abgeschlossen. 1974 wurde das Konkursausfallsgeld im Baugewerbe durch Tarifvertrag geregelt. So könne sich die IG Bau-Steine-Erden als Vorreiter dieser sozialen Leistung, von der nun alle Arbeitnehmer profitieren, bezeichnen.
Neben der Hauptaufgabe, die Einkommens- und Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge zu regeln, biete die Industriegewerkschaft ihren Mitgliedern besondere Leistungen und Hilfen wie Rechtsschutz, Beihilfe im Arbeitskampf, Beihilfe bei Maßregelung, Familienbeihilfe, Beihilfe bei Arbeitsunfähigkeit, Freizeitunfallversicherung, Rentenbeihilfen und Sterbebeihilfen an, sagte Rolf Steinmann und erläuterte die einzelnen Leistungen. Ein Leistungsnachweis für die Zeit von 1985 bis 1987 bestätige, daß bei Streitfällen von den Arbeitsgerichten für 337 Mitglieder in 337 Streitfällen 627 398 Mark erstritten worden seien. Dies ergebe im Durchschnitt pro Mitglied 1 861 Mark. Insgesamt habe die IG Bau-Steine-Erden 480 Mitglieder vor Arbeits- und Sozialgerichten vertreten.
An 81 Mitglieder seien Leistungen bei Freizeitunfällen ausbezahlt worden. Krankengeldzuschüsse, Rentenbeihilfen an Rentner, die keine Zusatzrente beziehen, und Sterbegelder seien ebenfalls in großen Summen geleistet worden. Eine zusätzliche Leistung, die nicht in der Satzung enthalten sei, sei die Stiftung Berufshilfe, die seit 1962 bestehe. Die Stiftung habe an 66 Kinder verstorbener Mitglieder Unterstützungen in Höhe von 41 050 Mark ausbezahlt. Auch ein gemeinnütziges Erholungswerk mit BSE-eigenen Einrichtungen biete die Industriegewerkschaft als zusätzliche Leistung an.
Die gesamten Finanzierungen dieser Leistungen erfolgen aus den Mitgliedsbeiträgen. Damit komme auch der bezahlte Beitrag wieder den Mitgliedern in Notsituationen zugute. Dies zeige, daß es sich die Solidargemeinschaft zur Aufgabe gemacht habe, Lebens- und Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder immer wieder zu verbessern, sagte der Redner abschließend.
Der Ortsverbandsvorsitzende Hermann Krettenauer informierte anschließend noch über die berufskundliche Fahrt nach München mit Besuch des Bavaria-Filmstudios und über den Informationsstand in Bogen zusammen mit der ÖTV und gab hoch Erläuterungen zur Tariferhöhung und Arbeitszeitverkürzung ab 1. April 1989.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.05.1989


Hunderdorf. Trachtenverein: Freitag, 5. 5., 20 Uhr, Vereinsabend mit Volkstanzprobe imGasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1989


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 6. 5., 19 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Deschl, Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1989


Hunderdorf. Trachtenverein: Samstag, 6.5.,14.30 Uhr, Tanzprobe der Kindergruppe in der Grundschule.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1989


Windberg. SV, Abteilung Ski: Freitag, 5. 5., 19.30 Uhr, Versammlung im Gasthaus Hüttinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1989


Windberg. Trachtenverein: Freitag, 5.5., 20 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Dorfner. 15 Uhr Kindertanzprobe im Schulhaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1989


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Freitag, 5. 5., 18.30 Uhr, Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1989


Fortschritte beim Rathausneubau
Hunderdorf.
Der Neubau des Rathauses in Hunderdorf (unser Bild) kommt voran, der Rohbau ist ziemlich weit fertiggestellt. In der übernächsten Woche wird die beauftragte Zimmerei den Dachstuhl aufbringen, so daß Richtfest gefeiert werden kann. Der Termin für die Hebefeier ist für Freitag, 12. Mai, geplant. Der Verwaltungsneubau schafft die dringend benötigten größeren Räumlichkeiten für die Verwaltung. Bürgermeister Weinzierl, der mit dem Hunderdorfer Gemeinderat die Initiative für das neue Rathaus ergriff und von den Bürgermeistern und Verbandsräten der Mitgliedsgemeinden  der Verwaltungsgemeinschaft unterstützt wird, hat als Bauziel die „Bezugsfertigkeit zum Ende dieses Jahres“ anvisiert, was die Verwaltung besonders freuen würde. Für das mit 2,4 Millionen Mark veranschlagte Projekt erfolgte nach der Planungsphase und der Zuschußgenehmigung am 11. Oktober 1988 der erste Spatenstich durch Bürgermeister Weinzierl, und am 2. März dieses Jahres wurde im Rahmen eines kleinen Festaktes im Beisein von Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter vom Landratsamt der Grundstein gelegt. Der Rathausneubau entsteht direkt im Ortszentrum von Hunderdorf. Die weiteren Ausbauarbeiten, 15 an der Zahl, wie z. B. Elektro, Fenster, Türen, Bodenbeläge usw., sind bereits öffentlich ausgeschrieben und werden in nächster Zeit vom Gemeinderat zu vergeben sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.05.1989


Wanderung im Raum Gaishausen
Wanderstrecke: Hunderdorf – Oberhunderdorf – Neidau – Gaishausen – Ebenthann – Thananger – Hunderdorf Reine Wanderzeit: 100 Minuten
Wir gehen die Dorfstraße hinunter bis zur Gaststätte und Metzgerei Baier und dann die Straße links in Richtung Thananger. Nach der großen Werkhalle der Firma Härtenberger und kurz vor dem Ortsschild Thananger biegen wir rechts ab. Wir nehmen den Schotterweg links, der nach 50 m die frühere Bahnstrecke überquert. An der Weggabelung wenden wir uns nach rechts. Vor uns liegt die Kunstmühle Drexler. Wir gehen links an der Mühle vorbei und überqueren den Bach, der der Mühle das Wasser liefert.
Es ist die letzte Mühle von vielen, die es früher bei uns gegeben hat. Bis hierher sind rund 15 Min. vergangen. Der Weg windet sich zuerst rechts dann links herum. Von hier haben wir einen schönen Blick nach Au vorm Wald und rechts auf der Höhe auf Windberg mit seinem Kloster. Nach etwa 200 m geht der Schotterweg in einen Wiesenweg über. Wir nähern uns wieder dem Bach und hören das Plätschern des Wassers. Der Weg wendet sich vom Bach ab und biegt in rechtem Bogen ab in Richtung der hohen Bäume. Dort angekommen sehen wir einen Jägerhochsitz. Der Weg geht jetzt rechts an den Bäumen vorbei.
Nach weiteren 150 m kommen wir wieder auf einen Kiesweg. Bald erblicken wir links ein einzelnes Gehöft, es ist der Einödhof Neidau. Nach wenigen Schritten zweigt ein Weg nach links in Richtung Neidau ab. Wir gehen jetzt über Betonbruchplatten auf das Haus zu. Wir überqueren bald einen kleinen Wasserlauf. Wir wandern rechts am Haus vorbei und kommen auf einen Wiesenweg. Einige Hundert Meter rechts ist der Startplatz für Hobby-Motorflugzeuge. Nach etwa 300 m erreichen wir eine Schotterstraße, auf der wir nach links gehend den Bogenbach überqueren.
Rechts erblicken wir die Marmeladefabrik in Steinburg, vor uns die Ortschaft Gaishausen. Wir durchschreiten den Ort bis zur geteerten Gemeindestraße, wenden uns nach links und erreichen über Ebenthann und Thananger den Ausgangspunkt in Hunderdorf.
Die Wanderung kann nur bei trockenem Wetter durchgeführt werden und ist auch für ältere Leute zu empfehlen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.05.1989


Auch 1989 wieder Förderung der Wohnungsmodernisierung mit zinsverbilligten Darlehen
Seit vielen Jahren ist die Landesbank bayerischer Haus- und Grundbesitzer AG in München als Organ der staatlichen Wohnungspolitik für die Bewilligung und Verwaltung von zinsverbilligten Modernisierungsdarlehen im Bereich der Familienheime und eigengenutzten Eigentumswohnungen zuständig.
1988 wurde die Modernisierung von über 1.700 Wohneinheiten mit einem Darlehensaufwand von 37,2 Mio DM gefördert, wovon 44 % das strukturschwache Zonenrandgebiet betroffen haben. Durch zusätzlich von den Eigentümern aufgebrachte Eigen- und Fremdmittel ergab sich eine Bausumme von ca. 84 Mio DM, die vor allem der klein- und mittelständischen Bauwirtschaft zugute kamen.
Auch für 1989 stehen ab sofort wieder Darlehensmittel aus dem Bayerischen Modernisierungsprogramm mit einem Festzins von nur 3 % für 10 Jahre und Höchstbeträgen von DM 30.000 für eine und DM 50.000 für zwei zu modernisierende Wohnungen zur Verfügung. Grundvoraussetzungen für eine Inanspruchnahme sind u. a. ein Mindestalter des Wohnhauses von 20 Jahren und die Einhaltung einer Einkommensgrenze (§ 25 II. WoBauG + 40%).
Zur zusätzlichen oder alternativen Finanzierung reicht die Landesbank bayerischer Haus- und Grundbesitzer AG auch Darlehen für Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes oder zur Erhöhung der Brandsicherheit aus. Die Höchstbeträge liegen hier bei DM 30.000 für einen Darlehensnehmer, der Festzins für die gesamte Laufzeit von 10 Jahren beträgt 4 %. Hinsichtlich Baualter oder Einkommen bestehen bei diesem Programm keine engen Beschränkungen.
Antragsformulare und weitere Informationen sind erhältlich bei allen Landratsämtern, Stadtbauämtern oder direkt bei der Landesbank bayerischer Haus- und Grundbesitzer AG, Sonnenstr. 13/Postfach 201640, 8000 München 2, Tel. 089/55141450 oder 55141470.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.05.1989


Veranstaltungen 1989
9.-12.6. Hunderdorfer Volksfest
16.-.19.6. Steinburger Kirchweihfest mit Heimatfest
1.7.      Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Sommernachtsfest
2.7.      Trachtenverein Hunderdorf: Gartenfest am Bauhof
9.7.      Wandertag des Bayerwaldvereins
20.-.22.7. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen in Hofdorf, Gasthaus Deschl.
26.7.    Schützenkameradschaft Hunderdorf: Gartenfest
5.-6.8. EC Steinburg: Gartenfest und Dorfgemeinschaft
26.+27.8. Musikverein Hunderdorf: 1. Hunderdorfer Schlachtschüsselfest am Bauhof
9.9.      Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Zweitagesausflug nach Meran
25.+.26.11. Trachtenverein Hunderdorf: Adventbasar
2.12.    FFW: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
3.12.    Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Nikolaus- und Weihnachtsfeier im Gasthaus Schlecht
9.12.    Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Schlecht
9.12.    Schützenkameradschaft Hunderdorf: Weihnachtsfeier in Hofdorf
10.12.  Trachtenverein Hunderdorf: Advent- und Nikolausfeier im Gasthaus Sandbiller
16.1.2  FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Bahr
16.12.  Gesamtsportverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
1990
6.1.      Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Hausball im Gasthaus Schlecht
6.1.      FFW Gaishausen: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
20.1.    EC Steinburg: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
20.1.    Bayerwaldverein: Ball im Gasthaus Sandbiller
27.1.    FFW Hunderdorf: Ball im Gasthaus Sandbiller
3.2.      Sportverein Hunderdorf: Faschingsball im Gasthaus Sandbiller
3.2.      FFW Steinburg: Ball im Gasthaus Bahr
23.2.    FFW Steinburg: Familienfaschingsfeier im Gasthaus Niedermeier, Wegern
10.3.    Trachtenverein Hunderdorf: Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer
7.4.      Schützenkameradschaft Hunderdorf: Mitgliederversammlung im Gasthaus Deschl, Hofdorf.
16.+17.6. Steinburger Kirchweihfest
3.+6.8. Schützenverein Großlintach: Fahnenweihe
16.12.  FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Bahr
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.05.1989


Über Verwendung des Bahnhofes beraten
Planungsvorschläge werden erarbeitet – Hauptschule soll neues Dach erhalten
Bei der letzten Sitzung des Gemeinderats Hunderdorf wurde insbesondere über die weitere Verwendung des ehemaligen Bahnhofgebäudes in Hunderdorf beraten. Vorgestellt wurde dem Gemeinderat auch ein Planmodell für die dringend notwendige Schulhaussanierung, das grundsätzlich die Billigung der Gemeinderatsmitglieder fand.
Vor der Sitzung traf sich der Gemeinderat zur Ortseinsicht am Bahnhofsgelände. Architekt Walter Hornberger erläuterte anschließend seinen erstellten Planentwurf.
In der weiteren Diskussion wurde über die zukünftige Verwendung des Gebäudes beraten. zur Debatte standen der Einbau von öffentlichen Toilettenanlagen, einer Unterstellmöglichkeit für die Wartenden der Bushaltestelle, und Rastmöglichkeit für Wanderer und Radfahrer. Außerdem wurde Betrieb eines Kiosk diskutiert. Dieser Vorschlag fand jedoch keine Mehrheit im Gemeinderat, da das Gebäude bautechnisch nicht für einen Betrieb oder ein Tagescafe geeignet ist und hier nur eine Neuerrichtung in Frage käme. Beschlossen wurde die Planung dahingehend abzustimmen, daß im Gebäude öffentliche Toilettenanlagen und eine Unterstellmöglichkeit geschaffen wird, sowie ein Festbüro für auf dem Bahnhofsgelände stattfindende Veranstaltungen untergebracht wird. Das Architekturbüro wurde beauftragt, eine Planung zu erstellen und für verschiedene Ausführungskonzepte Kostenermittlungen durchzuführen.
Im weiteren wurde durch das Büro Hornberger auch das Planungsmodell für die dringend notwendige Schulhaussanierung vorgestellt. Mit der vorgeschlagenen Gestaltung der Dachflächen bestand größtenteils Einverständnis. Bis zur nächster Sitzung soll noch ein weiterer Entwurf zur Dachgestaltung vorgelegt werden. Für die einzelnen durchführenden Sanierungsmaßnahmen ist eine detaillierte Kostenaufstellung vorzulegen.
Informiert wurde der Gemeinderat über den Ablehnungsbescheid des Landratsamtes Straubing-Bogen für Deckblatt Nr. 6 des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung II“. Mit dem Deckblatt wurde beauftragt, auch bei E + 1 einen Kniestock von 80 cm zuzulassen und einen Dachgeschoßausbau zu gestatten. Das Landratsamt ist der Ansicht, daß dadurch das Ortsbild nachhaltig negativ beeinflußt würde und mit einer ordnungsgemäßen städtebaulichen Entwicklung und Ordnung nicht zu vereinbaren wäre. Der Gemeinderat hat in seiner Behandlung der Stellungnahmen am 23.2.89 bereits festgestellt, daß die Zulässigkeit eines Kniestocks nicht zwangsläufig zu stelzigen oder turmartigen Baukörpern führen muß.‘
Einstimmig wurde deshalb beschlossen, gegen den Bescheid Widerspruch zu erheben und die Deckblattaufstellung wie beabsichtigt weiter zu verfolgen.
Im Zusammenhang mit der Erstellung eines Geh- und Radweges auf der ehemaligen Bahntrasse lag ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bezüglich der Durchführung des Winterdienstes im Ortsbereich vor. Die Gemeinde erklärt sich hierbei bereit, den Winterdienst durchzuführen, wenn dies mit dem Winterdienstplan organisatorisch vereinbart ist. Der vom Landratsamt vorgeschlagenen kapitalisierten Ablösung wurde nicht zugestimmt, vielmehr sollen die Arbeiten gegen Kostenerstattung ausgeführt werden. Zum vorliegenden Schreiben des Landratsamtes wegen des Verkaufs der weiteren nicht benötigten Flächen entlang der Bahntrasse bis Steinburg, sollen erst nähere Lagepläne beschafft werden.
Dann gings um den Ankauf zweier Netze für die Tennisanlage. Der Gemeinderat war hier der Ansicht, daß die Gemeinde mit der übernommenen Sanierung der Tennisanlage erhebliche Aufwendungen leistet, und die Netze sollten deshalb von der Tennisabteilung beschafft werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.05.1989


Gemeinde Windberg
Aus der Gemeinderatssitzung vom 21.4.

In der letzten Gemeinderatssitzung im Sitzungssaal der Gemeinde Windberg wurde eingangs das Jahresrechnungsergebnis für das vergangene Jahr 1988 bekanntgegeben. Die Jahresrechnung schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit insgesamt 1.988.022,27 DM.
Anschließend erfolge die eigentliche Haushaltsberatung für das Jahr 1989. Nach eingehender Diskussion über den Haushaltsentwurf und den Finanzplanungsdaten für die kommenden Jahre beschloß der Gemeinderat 10.000 DM Zuschuß für die Modernisierung des Jugendheimes Windberg im Jahre 1990 zur Verfügung zu stellen.
Danach genehmigte der Gemeinderat den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung mit Anlagen einstimmig. Der Haushaltsplan 1989 schließt in den Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt mit 988.500 DM und im Vermögenshaushalt mit 547.700 DM. Das Gesamtvolumen des Etats beträgt 1.536.200 DM.
Die größten Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind die Grundsteuer A mit 16.800 DM, die Grundsteuer B 50.000 DM, die Gewerbesteuer 6.000 DM, der Einkommenssteueranteil mit 264.800 DM, die Schlüsselzuweisung mit 431.800 DM, die Feuerschutzabgabe 4.400 DM, der Kommunalanteil an der Kfz-Steuer 56.700 DM, die Lohnkostenzuschüsse für die ABM-Arbeiter 51.000 DM, die Zuschüsse für Flächennutzungs- und Landschaftsplan 13.200 DM, die Kanalbenutzungsgebühren mit 23.000 DM, die Angaben von Abwassereinleitern 9.900 DM, Wasserverbrauchsgebühren 33.000 DM und Zuschußeinnahmen für Fremdenverkehrsprospekt 7.000 DM.
Die größten Ausgaben sind die Kreisumlage 211.900 DM, die VG-Umlage 68.300 DM, die Gewerbesteuerumlage 1.500 DM, die Zinsausgaben 33.900 DM, die Tilgungsausgaben mit 30.500 DM, Bewirtschaftungskosten für die Wasserversorgung 32.700 DM, die Ausgaben für den Fremdenverkehrsprospekt 12.000 DM, Unterhaltungskosten für den Kanal 15.600 DM, die Weiterleitung der Abwasserabgabe 9.300 DM, Strom- und Unterhaltskosten für Straßenbeleuchtung 8.000 DM, Straßenunterhaltungskosten 168.500 DM, Kosten für den Flächennutzungs- und Landschaftsplan 18.000 DM, Ausgaben für den Sport 3.600 DM, die Schulverbandsumlage 66.600 DM, Ausgaben für den Brandschutz 7.500 DM, sowie Ausgaben für die allgemeine Verwaltung 40.600 DM.
Folgende Investitionsmaßnahmen wurde im Haushaltsjahr 1989 eingeplant:
Planungskosten für ein neues Feuerwehrgerätehaus 10.000 DM, Zuschuß für Modernisierung der Jugendbildungsstätte 7.000 DM, Erschließung des Baugebietes Steinhöhe Einnahmen 190.000 DM und Ausgaben 120.000 DM, Beteiligungsbetrag für Straße Starzenberg 3.000 DM, Ausbau Geissbergweg Einnahmen 16.000 DM Ausgaben 8.000 DM, Ankauf Unimog, Kombi, Funkanlage, Walze und Notstromaggregat 70.000 DM, Straßensanierung Str. Windberg/Oberbucha 200.000 DM, Renovierung Kirche Hl. Kreuz Einnahmen 35.000 DM Ausgaben 60.000 DM, neue Heizungskesselanlage für Schulgebäude 17.000 DM und allgemeine Grundstücksangelegenheiten Ausgaben 30.000 DM.
Für die Finanzierung der Straßensanierung Windberg – Oberbucha ist eine Kreditneuaufnahme von 75.000 DM vorgesehen. Die Steuerhebesätze werden unverändert aus dem Vorjahr übernommen: Grundstuer A 320, Grundsteuer B 320, Gewerbesteuer 300 v.H..
Die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde betrug zum 1.1.89 489,04 DM und steigt bis Ende des Jahres geringfügig um 50,63 DM auf 539,67 DM an.
Als weiterer Tagesordnungspunkt wurden die Änderungsarbeiten am Geländer des ehemaligen Schulgebäudes vergeben. Den Zuschlag erhielt die Fa. Schießl, Au vorm Wald. In diesem Zusammenhang wir die Fa. Schießl gebeten, ein Angebot zur Erstellung eines Sitzungstisches anzufertigen.
Weiterhin wurde beschlossen, daß für das Jahr 1990 kein Zuschußantrag hinsichtlich einer Naturparkförderung gestellt wird, da noch die Beschilderung der Wanderwege durchzuführen ist. Genehmigt wurden auch die Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehr Windberg. Die Feuerwehr erhält 14 Schutzanzüge und 5 Jugendfeuerwehrhelme.
Anschließend wurden noch 1 Bauplan und eine Vorkaufsrechtsanfrage behandelt und genehmigt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.05.1989


Neuwahlen bei VdK-Ortsverband Steinburg
»Wir wollen keine Polemik. Wir wollen in einer sachlichen Diskussion unsere Bedenken gegen die Rentenreform vorbringen«. Dies betonte Oswald Maier, Kreisgeschäftsführer des Verbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) vor den Zuhörern bei der Versammlung im Gasthaus Niedermeier – zur Rutsch’n – in Steinburg.
Bei der VdK-Jahresversammlung standen auch Neuwahlen und Mitgliederehrungen auf dem Programm. Vorsitzender Walter Reichardt war sehr erfreut über die rege Beteiligung der Mitglieder anläßlich des 17. Niederbayerischen Kameradschaftstreffens in

Die für langjährige Mitgliedschaft Geehrten mit dem neuen Vorstand des VdK-Ortsverbandes Steinburg mit Kreisgeschäftsführer Oswald Maier und Kreisvorstandschaftsmitglied Rudolf Karl. (1. Reihe zweiter v.r.: Vorsitzender Walter Reichardt, zweite Reihe 1. v.l.: 2. Vorstand Max Schötz).

Straubing. Er dankte der Vorstandschaft und allen Mitgliedern für die Mitarbeit, zugleich auch den Sammlern und Spendern der Aktion »Helft Wunden heilen«. Den Kassenbericht erstattete Ortskassier Johann Feldmeier, dem war zu entnehmen, daß die Kasse mit ihren Einnahmen und Ausgaben sparsam geführt wurde. Kreisvorstandschaftsmitglied Rudolf Karl stellte Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erteilt wurde. Nachdem man der im Verbandsjahr 1988/89 verstorbenen Mitglieder Josef Feldmeier, Ida Metzner und Josef Solcher gedacht hatte, ging man zur Neuwahl der Vorstandschaft, wobei Rudolf Karl als Wahlleiter fungierte.
Walter Reichardt wollte sein Ehrenamt zur Verfügung stellen. Erst nach Klärung einiger noch offener Fragen erklärte Reichardt weiterhin als 1. Ortsvorsitzender zu kandidieren und somit den Ortsverband Steinburg weitere vier Jahre zu führen. Der Vorsitzende wurde per Stimmzettel gewählt. Per Akklamation wurden die weiteren Vorstandsmitglieder gewählt. Mit viel Beifall wurde von den Mitgliedern zufrieden festgestellt, daß die bisherige gute harmonische Zusammenarbeit des 1. Ortsvorsitzenden Walter Reichardt mit den weiteren Vorstandsmitgliedern die Führung des Ortsverbandes Steinburg wahrnimmt. Die Neuwahlen des Vorstands brachte folgendes Ergebnis: 1. Ortsvorsitzender Walter Reichardt, 2. Vorsitzender Max Schötz, Kassier und Schriftführer Johann Feldmeier, Hinterbliebenenbetreuerin Gerda Bornschlegl, Beisitzer Alois Fürst, Ludwig Göckl, Behinderten-Vertreter Franz Graßl. Somit wurde in relativ kurzer Zeit der Wahlvorgang beendet.
Dann nahm der 1. Ortsvorsitzende und das Kreisvorstandschaftsmitglied Karl die Ehrung vor. Für zehn- und 20jährige treue Mitgliedschaft wurden Frieda Häusler, Frieda Zitzelsberger und Josef Fuchs mit einer Urkunde und der VdK-Treuenadel ausgezeichnet. Dabei brachte der Vorsitzende Reichardt zum Ausdruck, daß nur eine starke schlagkräftige Organisation wie der VdK imstand sei, entsprechend als Mahner und Fürsprecher der sozialschwächeren Gruppen tätig zu sein.
Kreisgeschäftsführer Maier dankte im Namen des Kreisvorstandes und des Landesverbandes der bisherigen Vorstandschaft des Ortsverbandes Steinburg und den wiederum auf das neue gewählten Vorstandsmitgliedern für ihre ehrenamtliche Aktivität und Mitarbeit im Verband und hoffe, daß auch wie bisher, die harmonische und produktive Zusammenarbeit des Ortsverbandes mit dem Kreisverband fortgesetzt werden möge.
In seinem sozialpolitischen Referat setzte sich Kreisgeschäftsführer Maier vor allem mit der Gesundheitsreform auseinander. Er erläuterte hier die Härtefallregelung (Bruttoeinkommen eines Alleinstehenden von monatlich 1260,00 DM), sprach dann die sogenannte Überforderungsklausel an und hob dazu die Positionen des VdK klar hervor. Bei der Rentenreform muß – nach Auffassung des VdK – auch in Zukunft das Rentenniveau so hoch bleiben, daß ein sozialer Abstieg nach einem erfüllten Arbeitsleben vermieden wird. Zum Rentenreformgesetz stellte er fest, daß verschiedene Vorschläge vom Gesetzgeber übernommen worden seien. Insbesondere solle die vorgezogene Altersgrenze für Schwerbehinderte sowie bei Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente (BU- und EU-Rente) weiterhin Gültigkeit haben. Es bleibe zu hoffen, daß die Reform der Rentenversicherung nicht in der gleichen Weise durchgepeitscht werde wie die Gesundheitsreform. Es sollten Regelungen gefunden werden, die die Rentenversicherung bis über das Jahr 2000 hinaus stabil hielten.
Zur Situation der Kriegsopferversorgung nach dem Bundesversorgungsgesetz führte Maier an, daß im 17. Anpassungsgesetz lediglich Änderungen erfolgten, aber der tatsächliche strukturelle Durchbruch, nach den Vorstellungen des VdK, nicht gelang. Anschließend erläuterte Maier wesentliche Punkte des Ausweiswesens. Sprechtage werden in Straubing am Montag und Donnerstag von 8.00 bis 12.00 Uhr und in der Stadtverwaltung Bogen jeweils jeden Dienstag von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr abgehalten.
Zweiter Bürgermeister Johann Feldmeier überbrachte stellvertretend für Bürgermeister Egon Weinzierl (VG-Hunderdorf) die Grüße der Gemeinde und brachte die gute Zusammenarbeit mit dem VdK-Ortsverband Steinburg zum Ausdruck.
In der sehr sachlichen geführten Diskussion wurde unter anderem darauf hingewiesen, daß die erwähnte Ausgabenmehrung im Gesundheitswesen ja doch zu einem erheblichen Teil auf Kostensteigerungen und keineswegs nur auf das häufig kritisierte Anspruchsdenken zurückzuführen sei.
1. Ortsvorsitzende Reichardt gab noch bekannt, daß für die Ortsverbände Neukirchen, Steinburg und Hunderdorf/Windberg eine Großveranstaltung in Steinburg geplant sei.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.05.1989


Wanderpokal ging nach Bayerbach
Großlintach. Freundschaftliche Bande verbinden den Stammtisch Lintach-Hunderdorf mit der zünftigen Gmoa Feuchten/Bayerbach. Am Samstag waren die Stammtischfreunde aus Bayerbach wieder zu einem Gegenbesuch nach Großlintach gekommen, zu einem Kegelturnier um den intern ausgesetzten Wanderpokal und um die Kameradschaft zu pflegen.
Je 16 Kegler standen sich sodann im Kegelvergleichskampf auf den Kegelbahnen im Gasthaus Gürster in Scheibelsgrub gegenüber. Bei dem abendlichen Freundschaftstreffen im Stammlokal Plötz-Schlecht in Großlintach hieß der hiesige Stammtischvorstand Hans Achatz die Gmoa aus Bayerbach mit Siegfried Pietzavka willkommen. Sodann wurde das Ergebnis des Kegelturniers bekanntgegeben, das von der Gmoa Feuchten/Bayerbach mit 1015 Kegeln gegenüber 977 Kegeln der Lintach-Hunderdorfer Stammtischfreunde gewonnen wurde und somit wieder den Wanderpokal mit nach Hause nehmen konnten.
Bisher behauptete jeweils das Gastteam Rang eins, so daß stets an Spannung nicht fehlte bzw. fehlt, wer letztendlich der Wanderpokal behalten kann, den anschließend Stammtischvorstand Hans Achatz an Gmoa-Vorstand Siegfried Pietzavka übergab und bemerkte, daß man alles daran setzen werde, ihn das nächste mal zurückzugewinnen. Die besten Turnierkegler bei im zehn Schub in die Vollen und zum Abräumen erhielten kleine Sachpreise.
Dies waren bei den Herren Josef Schröttinger (Lintach), 84 Kegel, Gerhard Arno (Lintach), 83 Kegel, Siegfired Pietzavka (Bayerbach) 82 K., und bei den Damen Christa Pietzavka (Bayerbach), 70 K., Evi Schmid (Bayerbach) 59 K., Inge Meindl (Bayerbach) und Petra Janker (Lintach)mit je 56 K.
Nach einer gemeinsamen Brotzeit saß man noch lange in froher Runde, wobei Franz Schedlbauer und Christian Bugl für musikalische Unterhaltung sorgten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.05.1989


Perlbachtaler Umweltecke
Gesundheitsgefahr an der Tankstelle

Auch an der Tankstelle sollte man den Schutz der eigenen Gesundheit nicht vernachlässigen. Wer den Benzintank seines Wagens stets mühevoll bis zum Stehkragen mit Treibstoff auffüllt, tut sich selbst keinen Gefallen. Denn: Die Dämpfe, die aus dem Kraftstoff-Behälter quellen, enthalten giftiges Benzol und können Bluterkrankungen hervorrufen. Besser ist es deshalb, das unmittelbare Einatmen der Dämpfe zu vermeiden. Mediziner raten, den Griff der Zapfpistole einzurasten und während des Tankvorgangs zur Seite zu gehen.
Nach dem Abschalten der Zapfautomatik sollte man ein Verschütten des Benzins vermeiden. Hohe Benzol-Konzentrationen bilden sich vor allem im Sommer, wenn der Bezintank erwärmt ist. Randvoll gefüllte Spritbehälter laufen bei Hitze schnell über und sorgen auch auf diese Weise für eine vermeidbare Umweltbelastung.
Spülen und putzen ohne Risiko
In Holzklebestoffen oder Lebensmittel-Konservierern hat Formaldehyd bereits für Schlagzeilen gesorgt. Denn diese Chemikalie gefährdet die Gesundheit. Nicht nur in Möbeln, auch in vielen Mittelchen, die das Leben im Haushalt leichter machen sollen, ist Formaldehyd enthalten.
In Fußbodenreinigern, Waschmitteln oder Geschirrspülmitteln, insbesondere aber in Haarshampoos dient der Stoff beispielsweise der Haltbarmachung. Wer als Verbraucher das Formaldehyd-Risiko vermeiden will, kann auch auf andere Mittel zurückgreifen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 05.05.1989


Neubau des Rathauses für 2,4 Mio. geplant
Bürgermeister Weinzierl erläuterte seinen „Rekordhaushalt“ in drei Bürgerversammlungen
Hunderdorf.
Bei den drei Bürgerversammlungen informierte Bürgermeister Egon Weinzierl über das Gemeindegeschehen 1988 und gab einen Ausblick auf das heurige Jahr. Weinzierl sagte, daß die Weichen mit verschiedenen Beschlußfassungen und mit der Haushaltsplanung gestellt seien. „Unsere Gemeinde“, so der Bürgermeister, „zeigt das Bild eines modernen weiteraufstrebenden Gemeinwesens.“ Dieses Bild des Fortschrittes soll nun durch weitere Baumaßnahmen ergänzt werden.
Weinzierl lobte: „Es ist wohl nicht ernstlich zu bestreiten, daß mit der gemeindlichen Arbeit eine Bilanz des Fortschrittes und der Leistungen aufgewiesen werden kann. Eine kontinuierliche Entwicklung und positive Arbeit ist auch eine Verpflichtung für die Zukunft.“ Die drei Bürgerversammlungen in diesem Jahr fanden statt für den Bereich Hunderdorf im Gasthaus Sandbiller, im Bereich Gaishausen im Gasthaus Karl Solcher und für den Bereich Steinburg im Gasthaus Wagner-Freudensteint in Au vorm Wald.
Zu Beginn gab Bürgermeister Egon Weinzierl jeweils das Rechnungsergebnis des Jahres 1988 bekannt, das im Gesamthaushalt mit 5 983 617 Mark abschließt, und nannte die größeren Investitionen für Baumaßnahmen und Anschaffungen, die im letzten Jahr getätigt wurden. Für den Rathausneubau wurden 349 000 Mark ausgegeben, das Projekt „FFW-Gebäude Steinburg“ steht mit Ausgaben von 179 400 Mark gegenüber Zuschußeirmahmen von 53 000 Mark zu buche. Für den Kinderspielplatz „Hochfeld- Süd“ stehen Ausgaben von 114 900 Mark an, die Sanierung des Trainingsplatzes kostete 99 600 Mark.
Das Baugebiet „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ steht den Einnahmen von 368 200 Mark den Ausgaben von 140 100 Mark gegenüber. Das Gewerbegebiet „Thananger Straße“ kostete 495 400 Mark, die Einnahmen belaufen sich auf 112 000 Mark. Für die Kanalisation Gaishausen-Hunderdorf sind 727 000 Mark ausgegeben worden, gegenüber vereinnahmten Zuwendungen von 333 000 Mark.
Der Haushalt 1989 weist ein Volumen von insgesamt 9 066 300 Mark auf. Bürgermeister Weinzierl bezeichnete dies als „Rekordhaushalt“. Die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes sind Straßenunterhalt und Winterdienst, einschließlich ABM, mit Ausgaben von 269 200 Mark gegenüber derABM-Förderung -von 167 100 Mark, die Schulausgaben mit 273 600 Mark, den Brandschutz mit 44 700 Mark, den Lohnkosten- und Bewirtschaftungszuschuß für den Kindergarten mit 70 000 Mark und die Kosten der Straßenbeleuchtung mit 26 500 Mark.
Eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von knapp 700 000 Mark verbleibt. Im Vermögenshaushalt ist als größte Maßnahme der Rathausneubau mit Ausgaben von 1 100 000 Mark veranschlagt, wozu Zuschußeinnahmen von 400 000 Mark vorgesehen sind. Die Neubeschaffung des Feuerwehrfahrzeuges für die FFW Hunderdorf sieht Ausgaben von 221 000 Mark und Zuwendungen von 126 000 Mark vor.
Weinzierl erläuterte auch die Erweiterung des Baugebietes „Hochfeld-Süd“ sowie die Grundabwicklungen für das Gewerbegebiet „Thananger“ und „Breitfeld“. Der Straßenbau Gaishausen-Hochholz beansprucht die Gemeindefinanzen mit 400 000 Mark, wozu in diesem Jahr mit Kfz-Mittelzuschüssen des Landkreises mit 100 000 Mark gerechnet wird. Für den Ausbau verschiedener Gemeindestraßen im Zuge der Autobahnflurbereinigung hat die Gemeinde einen Ausgabebetrag von 200 000 Mark bereitgestellt. Für die Kanalisation Gaishausen und Steinburg sind Ausgaben von 1 010 000 Mark vorgesehen, wozu Zuschüsse von 540 000 Mark erwartet werden. Durch die Einnahme und dringend erforderlichen Investitionen erhöht sich, so Weinzierl, auch der Schuldenstand zum Ende diesen Jahres auf 1 195 Mark je Einwohner, gegenüber 506 Mark zu Beginn dieses Jahres. Damit komme man etwas über den Landesdurchschnitt, der zum 1. 1. 1988 bis 1 017Mark lag. Die Steuerhebesätze sowie Gebühren und Abgaben seien nicht erhöht worden.
In seinen ergänzenden Ausführungen sagte Weinzierl, daß das 1987 erschlossene Baugebiet erfreulicherweise gut angenommen wurde. Von 35 Bauparzellen seien 25 verkauft worden und vier Vormerkungen auf die restlichen eingetragen, so daß an eine Baugebietserweiterung im heurigen Jahr herangegangen werde. Auch sei beabsichtigt, bei den bereits ausgebauten Straßen im Baugebiet „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ noch die Begrünung und Bepflanzung vorzunehmen. Als absolut notwendig bezeichnete Weinzierl auch den mit 2,4 Millionen Mark veranschlagten Rathausneubau, zu dem man voraussichtlich 640 000 Mark aus FAG-Mitteln und 248 000 Mark aus Schutzraumbaumitteln an Zuschüssen erhalte, so daß für die Gemeinde 1,5 Millionen Mark verbleiben. Dier Kanalisation von Gaishausen sei mit dem ersten Bauabschnitt abgeschlossen und die Kanalisation Steinburg sei für 1990 zur Finanzierung beantragt, nachdem man 1989 noch nicht in die Zuwendungsliste aufgenommen wurde. Weinzierl erinnerte auch an die Notwendigkeit der Neuplanung des Regenüberlaufes I mit Regenrückhaltebecken in Hunderdorf an der Bahnhofstraße.
Dann zeigte Weinzierl die Bemühungen um Betriebsansiedlungen und um Arbeitsplätze auf, wobei er die Betriebsansiedlung der Firma Thyssen-Polymer im nördlichen Noltebereich sowie den Flächen- und Gebäudeerwerb der Firma Dobau-Bauträgergesellschaft für einen Gewerbepark „Bayerwald“ im südlichen Gebietsteil bekannt gab. Die Gemeinde begrüße neben der Betriebsausweitung der Films. Thyssen-Polymer, die Bemühungen von Geschäftsführer Doblinger, hier neue Betriebsansiedlungen durch Vermietung oder Verkauf vorzunehmen, sagte Weinzierl. Für die Gemeinde bedeuteten die neuen Betriebsansiedlungen, daß sie mit Planungen und Erschließungen sowie Anschlußmaßnahmen konfrontiert sei, wobei derzeitig die Flächennutzungsplanung zur Umwidmung des Gewerbegebietes in ein Industriegebiet laufe und als nächster Schritt die Bebauungsplanaufstellung erfolge. Die Gemeinde, versicherte Weinzierl, unternehme auch alle ,Anstrengungen, hier neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Als weiteres Problem der Gemeinde schnitt der Bürgermeister die anstehende Flachdachsanierung beim Hauptschulgebäude an, wobei als Lösung immer ein Blechdach vorgesehen sei und im Zuge der Umbauarbeiten auch die Elektroanlagen und die Heizungstechnik auf den neuesten Stand gebracht werden sollen. Aufgrund der umfangreichen Planungsarbeit und Bezuschussung sei mit einem Baubeginn in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen. Die Kosten seien mit zwei Millionen Mark ins Auge gefaßt, wobei eine mindestens 55prozentige Zuschußhilfe des Staates erhofft werde. Die Gemeinde habe sich auch mit verschiedenen Schwerpunkten zur Ortsbildgestaltung befaßt und Antrag auf Aufnahme in das entsprechende Förderprogramm gestellt, dem jedoch bisher noch nicht entsprochen wurde. Mögliche Punkte hierfür wären Platzgestaltung beim Rathaus, am Bahnhofsgelände und bei der alten Friedhofsmauer.
Weinzierl nannte auch die Bemühungen eines Geh- und Radwegbaues über das ehemalige Noltegelände nach Steinburg/Neukirchen und unterstrich in diesem Zusammenhang die positive Annahme des vom Landkreis gebauten Geh- und Radweges Bogen-Hunderdorf, dessen Weiterbau bis Steinburg auch im heurigen Jahr erfolgen solle. Zur Ortsumgehung Steinburg gab Bürgermeister Weinzierl bekannt, daß das Landratsamt oder Straßenbauamt die große Lösung für richtig halte, da mit weiter ansteigendem Verkehr gerechnet werde. Bedenken hiergegen bestehen seitens des Naturschutzes. Das Planfeststellungsverfahren stehe noch aus. In diesem Zusammenhang kam Weinzierl auf ein Arbeitsprogammpaier der Regierung zu sprechen, wonach wegen der Ortsumgehung Staatsstraße 2139 ein Flurbereinigungsverfahren zur Anordnung für 1990 vorgetragen sei. Das Gebiet, so Weinzierl sei mit 1 000 Hektar Fläche benannt, was bedeute, das für den Bereich Steinburg-Gaishausen nicht nur eine Unternehmensflurbereinigung, sondern ein allgemeines Flurbereinigungsverfahren vorgesehen sei.
Diskussionen schlossen sich in allen drei Bürgerversammlungen an, wobei in Hunderdorf insbesondere die Schulhaussanierung und hierzu Dachart, Bezuschussung und frühere Architektenhaftung angesprochen wurden. Erörtert wurde auch die Müllproblematik, wobei die Verringerung des Mills gefördert werden solle durch die Abschaffung der Abrechnung nach Personen. Hier wurde allgemein kritisiert, daß die Gemeinde hierauf so wenig Einfluß habe. Diskutiert wurde auch die künftige Nutzung des Jugendheimes, das auch der Vereinsjugend wieder zugänglich gemacht werden sollte.
In Gaishausen wurde kurz die Straßenneuteerung aufgrund der Kanalisationsbaumaßnahme angesprochen und der Straßenbau Hoch in Erinnerung gebracht. In Steinburg ging es insbesondere um die künftigen Kanalanschlußbeiträge, wozu der Bürgermeister auf die gültige Beitragssatzung verwies. Anfragen galten dem möglichen Kanalverlauf, der Kanaltiefe und den Hausanschlußleitungen. Diskutiert wurde auch noch das Flurbereinigungsverfahren, das von den Betroffenen noch überdacht werden sollte, ob dies gewollt sei. Vorgeschlagen wurde, daß auch im Bereich Steinburg neben dem Papiercontainer noch ein Sammelbehälter für Altglas aufgestellt werde.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.05.1989


Gemeinschaftsversammlung tagt
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
Am Donnerstag, 18. Mai, 19 Uhr, findet im Sitzungssaal in Neukirchen (Gemeindeamt) eine Sitzung der Gemeinschaftsversammlung mit nachstehenden öffentlichen Tagesordnungspunkten statt: 1. Feststellung der Jahresrechnung 1988. 2. Ankauf einer EDV-Anlage. 3. Ankauf einer Telefonanlage. 4. Beschaffung eines Telefax-Gerätes.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1989


Am Sportplatz soll’s bald grünen
Hunderdorf.
Die Sportplatzsanierung in Hunderdorf ist diese Woche weitergeführt worden, nachdem im Vorjahr witterungsbedingt die Maßnahme nicht mehr gänzlich zum Abschluß gebracht werden konnte. Am Dienstag und Mittwoch war die Sportplatzbaufirma Hilgers dabei, die seitlich zu den Drainagen zulaufenden Sickerschlitze mit Riesel zu befüllen. Anschließend ist noch die Humusplanie zu erstellen und Natursand aufzubringen und abschließend könnte die Rasenansaat folgen. Eine günstige Witterung vorausgesetzt, könnten die Arbeiten bis Ende dieser Woche oder nächste Woche zum Abschluß gebracht werden. Mit der Sanierung des Bolzplatzes wird das Spielfeld auch etwas vergrößert und erhält eine automatische Beregnungsanlage. Die Gemeinde hat voraussichtliche Kosten von rund 145 000 Mark einkalkuliert. Die zweite Instandsetzungsmaßnahme am Sportgelände bei den zwei Tennisplätzen ist bereits fertiggestellt und die Tennisabteilung konnte den Spielbetrieb aufnehmen. Die Tennisplätze erhielten eine neue Ziegelmehlfeinschicht, zugleich wurde die Richtung der Spielfelder geändert und eine halbautomatische Bewässerungsanlage eingebaut. Die Kosten betragen rund 15 000 Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1989


33 MÄDCHEN UND BUBEN feierten in der Pfarrkirche St. Nikola in Hunderdorf am Sonntag ihre heilige Erstkommunion. Die Kinder gestalteten den Festgottesdienst, der von Pfarrer Anton Högner zelebriert wurde, aktiv mit. Sie übernahmen die Begrüßung der Gäste, die Lesung, die Fürbitten und die Verabschiedung. Der Jugendsingkreis umrahmte die Meßfeier musikalisch. In den Mittelpunkt seiner Festpredigt stellte Pfarrer Högner das menschliche Leben und meinte, es sei mehr wert als Gold und Edelsteine. Mit einem Dankgottesdienst am Nachmittag wurde der Tag beschlossen. Am Montag trafen sich alle Erstkommunikanten noch einmal in ihren Festgewändern zu einer Messe und starteten am Nachmittag zu einem gemeinsamen Ausflug nach Passau.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1989


30 Jahre Grundschule Hunderdorf 1959 – 1989
Mitte der fünfziger Jahre litt der Schulbetrieb an der Volksschule Hunderdorf unter sehr beengten Raumverhältnissen. Neben dem Wechsel der Unterrichtsräume für sieben Klassen, die in beiden Schulhäusern mit je zwei Klassenzimmern untergebracht waren, war auch der Wechsel der Unterrichtszeiten für Kinder und Eltern eine unangenehme Nebenerscheinung. Die beiden Schulhäuser mit ihrem Alter von 78 und 100 Jahren konnten auch in baulicher Hinsicht keineswegs den Anforderungen genügen. Allein die Treppenhäuser und Abortanlagen sprachen für die Notwendigkeit eines Neubaues.

Die Vorderfront der Grundschule

Lehrer Hermann Maier, damals 2. Bürgermeister der Gemeinde, nahm die Sache in die Hand und leitete die Wege zu einem Neubau ein. 1956 konnte er mit einem Plan des Architekten Schnierle, München, aufwarten, der einen modernen Neubau mit acht Klassenzimmern und einigen Nebenräumen vorsah. Ein Jahr vorher wurde die Grundstücksfrage geregelt, nachdem Bäckermeister Hastreiter sich bereiterklärt hatte, ein Grundstück in der Größe eines Tagwerkes zur Verfügung zu stellen. Kreisbaumeister Kraus fand das Gelände für baureif, da die Anschlußmöglichkeiten für Licht, Wasser und Kanal günstig waren.
Als im April 1957 die zum Bau benötigten Ziegel angefahren wurden, räumte man die letzten Zweifel vieler Pessimisten aus. Am 13. Mai wurde mit dem ersten Spatenstich durch Landrat Hafner der Bau begonnen. Auch Schulrat Dr. Strewitzek war zu diesem Fest erschienen. Die Baufirma Johann Altschäffl von Stippich wurde mit den Beton- und Maurerarbeiten beauftragt. Die Bauleitung übernahm Architekt Hirsch von Hunderdorf. Ungünstige Witterung und nicht fristgerechte Lieferungen von Baumaterialien verzögerten zunächst den Weiterbau. Am 8. Oktober konnte in Anwesenheit des Landrates, des Schulrates, der Vertreter der

Blick aus der Aula zur Dorfkirche

Baufirmen, der Behörden der Gemeinde und der Schule der Grundstein gelegt werden. In der Urkunde wurde der Werdegang des Neubaues, die Geschichte der beiden alten Schulhäuser und der wirtschaftliche Aufstieg des Ortes nach dem letzten Krieg verewigt. Maurer Johann Müller mauerte die Büchse mit der Urkunde ein.
Am 22. November 1957 konnte das Richtfest begangen werden. Nach dem Richtspruch des Zimmermeisters Fritz Dilger begaben sichdie Gäste ins Gasthaus Edbauer, wo Bürgermeister Reiner den Arbeitern und Firmen für die geleistete Arbeit dankte. Die Schulabteilung der Regierung von Niederbayern bezeichnete schon damals den Bau als »das schönste Schulhaus von Niederbayern«.
Auch im Winter 1957/58 wurde gearbeitet: die Wasserleitung wurde installiert und die Schreinerarbeiten gingen auch flott voran. Es sollte der siebte Schulhausneubau im Altlandkreis Bogen werden.
»Gut Ding braucht Weile« sagt ein Sprichwort, das man auch beim Bau des Hunderdorfer Schulhauses anwenden konnte. Am 17. Febr. 1959 erlebte der Ort ein Fest, an das man lange denken würde. Mit der Weihe des neuen Schulhauses ging ein langgehegter Wunsch der Lehrer und Eltern in Erfüllung, wollte man doch den Kindern die beste Erziehung und Bildung ermöglichen, was in einem entsprechenden Schulgebäude gewährleistet war.
Oberlehrer Meier, der eigentliche Schöpfer dieses Baues, hatte in Bürgermeister Reiner und dem Gemeinderat einsichtsvolle und tatkräftige Förderer. Weihbischof Josef Hiltl erteilte der neuen Schule den kirchlichen Segen. Regierungspräsident Hopfner, Landrat Hafner, Schulrat Westermayer, Bürgermeister Reiner, Rektor Hösl und weitere Gäste lobten den entstandenen Neubau und forderten die Schulkinder auf, ihren Dank durch schulischen Fleiß zu bekunden.
Das neue Schulgebäude bot mit seinen acht Schulsälen und den Nebenräumen einen optimalen und geregelten Unterrichtsbetrieb. Die große Aula mit der weiten Fensterfront war auch besonders für Schulfeiern und Veranstaltungen geeignet.
Damals unterrichteten an der Schule die Lehrkräfte Franz Hösl als Schulleiter, Berta Gaschler, Anna Opalka (Kohlbeck), Gertraud Beck, Josef Merklein, Ludwig Häusler, Hermann Maier und Therese Murr (Merklein).
Nach dem Bau des Hauptschulgebäudes 1974 wurde das 1959 erbaute Schulhaus zum Sitz der Grundschule, in der die Kinder des 1. – 4. Schülerjahrganges der Gemeinden Hunderdorf und Windberg unterrichtet werden.
Geistlicher Rat Kiermaier freute sich besonders über den Neubau der Volksschule, da nun das untere alte Schulhaus für die Errichtung eines Kindergartens zur Verfügung stand. 1982 wurde der Altbau abgerissen und machte Platz für einen Neubau. Das obere alte Schulhaus bezog die Gemeinde, wo sie bis zur Fertigstellung des neuen Rathauses verblieb.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf
Amtsgericht Straubing
Abt. für Verschollenheitssachen
UR 11 44/88
Familienname: Hafner Xaver
Geburtstag 24. März 1861
Geburtsort (Kreis, Land): Sollach/Hunderdorf, Lkrs. Bogen
Beruf: Brauer und Kellner
Anschrift am letzten Wohnsitz New York/USA, Inland: 27.3.1900 in Sollach
Militärischer Dienstgrad: Zivilperson
Vermißt seit: 1919 in/bei: New York/USA
soll für tot erklärt werden.
Der Verschollene wird aufgefordert, sich zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt wird. Alle, die Auskunft über den Verschollenen geben können, werden aufgefordert, Anzeige zu erstatten. Meldung und Anzeige haben bis zum 20.7.1989 beim Amtsgericht Straubing, Zimmer 208/11 zu erfolgen.
Antragsteller(in): Rechtsanwalt Rudolf Richter, Schenkendorferstr. 6, 8400 Regensburg als Testamentsvollstrecker.
Straubing, den 20.4.1989
Meier, Rechtspfleger
Für den Gleichlaut der Ausfertigung mit der Urschrift:
Straubing, den 27. April 1989
Geschäftsstelle des Amtsgerichts
Spanner, Justizhauptsekretärin
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Rathausneubau in Hunderdorf schreitet voran
Der Neubau des Rathauses in Hunderdorf kommt voran und ist im Rohbau ziemlich weit fertiggestellt. In der 19. Kalenderwoche hat die beauftragte Zimmerei den Dachstuhl aufgebracht, so daß am Freitag, 12. Mai, Richtfest gefeiert werden konnte. Der Verwaltungsneubau schafft die dringend benötigten größeren Räumlichkeiten für die Verwaltung.
Bürgermeister Weinzierl, der mit dem Hunderdorfer Gemeinderat die Initiative für das neue Rathaus ergriff und von den Bürgermeistern und Verbandsräten der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft unterstützt wird, hat als Bauziel die »Bezugsfertigkeit zum Ende dieses Jahres« anvisiert, was die Verwaltung besonders freuen würde. Für das mit 2,4 Mio. DM veranschlagte Projekt erfolgte nach der Planungsphase und der Zuschußgenehmigung am 11. Oktober 1988 der erste Spatenstich durch Bürgermeister Weinzierl und am 2. März dieses Jahres wurde im Rahmen eines kleinen Festaktes im Beisein von Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter vom Landratsamt der Grundstein gelegt. Der Rathausneubau entsteht direkt im Ortszentrum von Hunderdorf. Die weiteren Ausbauarbeiten, 15 an der Zahl, sind bereits öffentlich ausgeschrieben und werden in nächster Zeit vom Gemeinderat zu vergeben sein, wie z.B. Elektro, Fenster, Türen, Bodenbeläge usw.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Nachruf
Die Gemeinde Hunderdorf gedenkt
Herrn Xaver Groß
der am 2. Mai 1989 verschied.
Herr Groß gehörte rd. 3 1/2 Jahre dem Gemeinderat Hunderdorf an. Mit dem Dank für seine Tätigkeit im Dienste der Kommunalpolitik verbindet sich unser ehrendes Gedenken, das wir ihm stets bewahren werden.
Gemeinde Hunderdorf
Weinzierl, 1. Bürgermeister mit Gemeinderat
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Kontinuierliche Weiterentwicklung Aufgabe für die Zukunft
Bürgermeister Weinzierl informierte bei Bürgerversammlungen – gemeindliche Maßnahmen vorgestellt
Bürgerversammlungen in der Gemeinde Hunderdorf:
Hunderdorf am 21.4.89 im Gasthaus Sandbiller
Gaishausen am 22.4.89 im Gasthaus Karl Solcher
Steinburg am 28.4.89 im Gasthaus Wagner-Freudenstein
Bei den drei Bürgerversammlungen informierte Bürgermeister Egon Weinzierl über das Gemeindegeschehen 1988 und gab einen Ausblick auf das heurige Jahr, für das die Weichen mit verschiedenen Beschlußfassungen und mit der Haushaltsplanung gestellt seien. Unsere Gemeinde, so Bürgermeister Weinzierl, zeige das Bild eines modernen weiteraufstrebenden Gemeinwesens. Dieses Bild des Fortschrittes soll nun durch weitere Baumaßnahmen ergänzt werden.
Weinzierl resümierte: »Es sei wohl nicht ernstlich zu bestreiten, daß mit der gemeindlichen Arbeit eine Bilanz des Fortschrittes und der Leistungen aufgewiesen werden könne. Eine kontinuierliche Entwicklung und positive Arbeit ist auch eine Verpflichtung für die Zukunft.« Weinzierl dankte auch allen, die die Arbeit der Gemeinde unterstützt haben, insbesondere den Abgeordneten und der Bevölkerung sowie dem Verwaltungspersonal.
Eingangs gab Bürgermeister Egon Weinzierl jeweils das Rechnungsergebnis des Jahres 1988, das im Gesamthaushalt abschließt mit 5.983.617 DM bekannt und nannte die größeren Investitionen für Baumaßnahmen und Anschaffungen, die im letzten Jahr getätigt wurden.
So informierte der Gemeindechef, daß 1988 für den Rathausneubau 349.000 DM ausgegeben wurden. Das Projekt »FFW-Gebäude Steinburg« steht mit Ausgaben von 179.400 DM gegenüber Zuschußeinnahmen von 53.000 DM zu buche. Für den Kinderspielplatz »Hochfeld-Süd« stehen Ausgaben von 114.900DM an und die Sanierung des Trainingsplatzes kostete 99.600 DM. Das Baugebiet »Hochfeld-Süd-Erweiterung« steht in Einnahmen von 368.200 DM gegenüber Ausgaben von 140.100 DM zu buche, das Gewerbegebiet »Thananger Straße« mit Ausgaben von 495.400 DM gegenüber Einnahmen von 112.000 DM. Für die Kanalisation Gaishausen-Hunderdorf sind 727.000 DM ausgegeben worden gegenüber vereinnahmten Zuwendungen vor 333.000 DM.
Dann kam Bürgermeister Weinzierl auf den Haushalt 1989 zu sprechen, der ein Volumen von insgesamt 9.066.300 DM aufweist und einen Rekordhaushalt darstellt. Weinzierl zählte die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes auf, wie z.B. Straßenunterhalt und Winterdienst einschl. ABM mit Ausgaben von 269.200 DM gegenüber ABM-Förderung von 167.100 DM, die Schulausgaben mit 273.600 DM, den Brandschutz mit 44.700 DM, den Lohnkosten u. Bewirtschaftungszuschuß für den Kindergarten mit 70.000 DM und die Kosten der Straßenbeleuchtung mit 26.500 DM auf.
Folglich nannte Bürgermeister Weinzierl die wichtigsten Steuereinnahmen und die von der Gemeinde zu zahlenden Umlagen wonach schließlich eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von knapp 700.000 DM verbleibt. Im Vermögenshaushalt sei als größte Maßnahme der Rathausneubau mit Ausgaben von 1.100.015 DM vorgetragen, wozu Zuschußeinnahmen von 400.000 DM vorgesehen sind. Die Neubeschaffung des Feuerwehrfahrzeuge für die FFW Hunderdorf sieht Ausgaben von 221.000 DM und Zuwendungen hierzu von 126.000 DM vor.
Vorgetragen ist auch die Erweiterung des Baugebiete »Hochfeld-Süd« sowie die Grundabwicklungen für das Gewerbegebiet »Thananger« und »Breitfeld«. Der Straßenbau Gaishausen-Hochholz beansprucht die Gemeindefinanzen mit Ausgaben von 400.000 DM, wozu im heurigen Jahr mit Kfz.-Mittelzuschüssen des Landkreises mit 100.000 DM gerechnet wird.
Für den Ausbau verschiedener Gemeindestraßen im Zuge der Autobahnflurbereinigung hat die Gemeinde einen Ausgabebetrag von 200.000DM bereitgestellt. Für die Kanalisation Gaishausen und Steinburg sind Ausgaben von 1.010.00 DM vorgetragen, wozu Zuschüsse von 540.000 DM erwartet werden. Durch die Einnahmen und dringend erforderlichen Investitionen erhöht sich, so Weinzierl fortfahrend, auch der Schuldenstand zum Ende dieses Jahres auf rd. 1.195 DM je Einwohner gegenüber 506 DM zu Beginn dieses Jahres. Damit komme man etwas über der Landkreisdurchschnitt, der zum 1.1.1988 bei 1.017 DM lag. Die Steuerhebesätze sowie Gebühren und Abgaben seien nicht erhöht worden.
In seinen ergänzenden Ausführungen sagte Weinzierl, daß das 1987 erschlossene Baugebiet erfreulicherweise gut angenommen wurde. Von 35 Bauparzellen seien 25 verkauft worden und vier Vormerkungen auf die restlichen eingetragen, so daß an eine Baugebietserweiterung im heurigen Jahr herangegangen werde. Heuer sei auch beabsichtigt, bei den bereits ausgebauten Straßen im Baugebiet »Hochfeld-Süd-Erweiterung« noch die Begrünung vorzunehmen.
Als absolut notwendig bezeichnete Weinzierl auch den mit 2,4 Mill. DM veranschlagten Rathausneubau, zu dem man voraussichtlich 640.000 DM aus FAG-Mitteln und 248.000 DM aus Schutzraumbaumitteln an Zuschüssen erhalte, so daß für die Gemeinde ca. 1,5 Mill. DM verbleiben. Die Kanalisation Gaishausen sei mit dem ersten Bauabschnitt abgeschlossen und die Kanalisation Steinburg sei für 1990 zur Finanzierung beantragt, nachdem man 1989 noch nicht in die Zuwendungsliste aufgenommen wurde. Weinzierl erinnerte auch an die Notwendigkeit der Neuplanung des Regenüberlaufes I mit Regenrückhaltebecken in Hunderdorf an der Bahnhofstraße.
Dann zeigte Weinzierl die Bemühungen um Betriebsansiedlungen und um Arbeitsplätze auf, wobei er die Betriebsansiedlung der Fa. Thyssen Polymer im nördlichen Noltebereich sowie den Flächen- und Gebäudeerwerb der Fa. Dobau-Bauträgergesellschaft für einen Gewerbepark »Bayerwald« im südlichen Gebietsteil bekannt gab. Die Gemeinde begrüßt und unterstützt die Bemühungen von Geschäftsführer Doblinger, hier neue weitere Betriebsansiedlungen durch Vermietung oder Verkauf vorzunehmen.
Für die Gemeinde, so Weinzierl, bedeuten die neuen Betriebsansiedlungen, daß sie mit Planungen und Erschließungen sowie Anschlußmaßnahmen konfrontiert sei, wobei derzeitig die Flächennutzungsplanung zur Widmung des Gewerbegebietes in ein Industriegebiet laufe und als nächster Schritt die Bebauungsplanaufstellung erfolge. Die Gemeinde, so versicherte Weinzierl, unternehme auch alle Anstrengungen, hier neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Als weiteres Problem der Gemeinde schnitt das Gemeindeoberhaupt die anstehende Flachdachsanierung beim Hauptschulgebäude an, wobei als Lösung immer ein Blechdach vorgesehen sei und im Zuge der Umbauarbeiten auch die Elektroanlagen und die Heizungstechnik auf den neuesten Stand gebracht werden sollen. Aufgrund der umfangreichen Planungsarbeit und Bezuschussung sei mit einem heurigen Baubeginn nicht mehr zu rechnen. Die Kosten seien mit rd. 2 Mill. DM ins Auge gefaßt, wobei eine mindestens 55 %ige Zuschußhilfe des Staates erhofft werde. Die Gemeinde habe sich auch mit verschiedenen Schwerpunkten zur Ortsbildgestaltung befaßt und Antrag auf Aufnahme in das entsprechende Förderprogramm gestellt, dem jedoch bisher noch nicht entsprochen wurde. Mögliche Punkte hierfür wären Platzgestaltung beim Rathaus, am Bahnhofsgelände, bei der alten Friedhofsmauer udgl. mehr.
Weinzierl, nannte auch die Bemühungen eines Geh- und Radwegbaues über das ehemalige Noltegelände nach Steinburg/Neukirchen und unterstrich in diesem Zusammenhang die positive Annahme des vom Landkreis gebauten Geh- und Radweges Bogen-Hunderdorf, dessen Weiterbau bis Steinburg auch im heurigen Jahr erfolgen solle.
Zur Ortsumgehung Steinburg gab Bürgermeister Weinzierl bekannt, daß das Landratsamt oder Straßenbauamt die große Lösung für richtig halte, da mit weiter ansteigendem Verkehr gerechnet werde. Bedenken hiergegen bestehen seitens des Naturschutzes.
Das Planfeststellungsverfahren stehe noch aus. In diesem Zusammenhang kam Weinzierl auf ein Arbeitsprogrammpapier der Regierung zu sprechen, wonach wegen der Ortsumgehung Staatsstraße 2139 ein Flurbereinigungsverfahren zur Anordnung für 1990 vorgetragen sei. Das Gebiet, so Weinzierl sei mit 1.000 ha Fläche benannt, was bedeute, daß für den Bereich Steinburg-Gaishausen nicht nur eine Unternehmensflurbereinigung, sondern ein allgemeines Flurbereinigungsverfahren vorgesehen sei.
Zum Schluß seiner Ausführungen dankte Bürgermeister Weinzierl neben seinen Bürgermeisterstellvertretern Feldmeier und Peschke und dem Gemeinderat, den Bundestagsabgeordneten Hinsken und Leidinger sowie Staatsminister Alfred Dick, Landrat Ingo Weiß und den Behörden für die gute Unterstützung. Ein besonderes Dankeschön für die Aufgeschlossenheit gegenüber den gemeindlichen Belangen und Problemen richtete der Gemeindechef auch an alle Bürgerinnen und Bürger sowie dem Verwaltungspersonal mit Geschäftsleiter Kern an der Spitze.
Weinzierl bat weiterhin mitzuarbeiten, mitzugestalten und mitzuhelfen, damit das Beste für die Gemeinde und ihre Bürger erreicht werden könne.
Eine sachliche Diskussion schloß sich an, wobei in Hunderdorf insbesondere die Schulhaussanierung und hierzu Dachart, Bezuschussung und frühere Architektenhaftung angesprochen wurden. Erörtert wurde auch die Müllproblematik, wobei die Verringerung des Mülls gefördert werden solle durch die Anschaffung der Abrechnung nach Personen. Hier wurde allgemein bekrittelt, daß die Gemeinde hierauf so wenig Einfluß habe. Diskutiert wurde auch die künftige Benutzung des Jugendheimes, das auch der Vereinsjugend wieder zugänglich gemacht werden sollte.
In Gaishausen wurde kurz die Straßenneuteerung aufgrund der Kanalisationsbaumaßnahme angesprochen und der Straßenbau Hoch in Erinnerung gebracht. In Steinburg gings insbesondere um die künftigen Kanalanschlußbeiträge, wozu der Bürgermeister auf die gültige Beitragssatzung verwies. Anfragen galten dem möglichen Kanalverlauf, der Kanaltiefe und den Hausanschlußleitungen. Diskutiert wurde auch noch das Flurbereinigungsverfahren, das von den Betroffenen noch überdacht werden sollte, ob dies gewollt sei. Vorgeschlagen wurde, daß auch im Bereich Steinburg neben dem Papiercontainer noch ein Sammelbehälter für Altglas aufgestellt werde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Wir gratulieren
Helene Blechschmidt, 80 Jahre

Ihr achtzigstes Wiegenfest konnte bei guter körperlicher und geistiger Rüstigkeit Helene Blechschmidt aus Hunderdorf, Ringstr. im großen Kreise der Kinder und Verwandten feiern. Die Jubilarin erblickte am 5. Mai 1909 in Böhmisch-Röhren das Licht der Welt. Seit der Jugendzeit arbeitete die jetzige Jubilarin in der elterlichen Gastwirtschaft mit. 1927 führte sie Karl Scherz zum Traualtar. Der Ehe entstammen zwei Söhne. Der Ehegatte verschied 1930. Helene Blechschmidt war mit den kleinen Kindern auf sich allein gestellt und mußte für das Aus- und Fortkommen sorgen. 1939 heiratete sie Josef Blechschmidt. Im November 1946 wurde die Familie aus ihrer Heimat in Böhmisch-Röhren/CSR ausgesiedelt und kam über Bischofsreuth nach Hunderdorf, wo sie zwischendurch auch in der Nachbargemeinde Windberg wohnhaft – ein zweites Zuhause gefunden hat. Ehemann Josef Blechchmidt verschied im Jahre 1980. Nahezu zeitlebens hat Helene Blechschmidt hart gearbeitet und die schwere Zeit des ersten und zweiten Weltkrieges sowie den Verlust des Heimatlandes mitgemacht. Der Blechschmidt-Oma bzw. Uroma konnten zu ihrem Ehrentag neben den Kindern mit Schwiegertöchtern auch neun Enkel und 14 Urenkelkinder recht herzlich gratulieren. Auch die Schwester mit Ehegatten kam vom Bezirk Wels aus Österreich angereist und es gab nach 14 Jahren ein Wiedersehen. Die Jubilarin ist gesund und rüstig und versorgt ihren Haushalt eigenständig. Sie geht auch noch gerne spazieren und informiert sich über das Tagesgeschehen durch eifriges Lesen der Heimatzeitung, wozu sie übrigens noch keine Brille benötigt.
Zu ihrem Ehrentag stellte sich als Gratulant auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte im Namen der Gemeinde Hunderdorf und des Gemeinderates die besten Glückwünsche und überreichte einen schönen Geschenkkorb. Für Pfarrer Anton Högner und den Pfarrgemeinderat sprach PGM Martha Hofmann die herzlichsten Segenswünsche aus und erfreute mit einem netten Geburtstagspräsent. Die Gratulanten wünschten noch viele frohe Lebensjahre bei guter Gesundheit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Gemeinde Windberg
Veranstaltungskalender

1989
21. 5. Erstkommunion in Windberg
25. 5. SV-Gartenfest bei Amann
28. 5. Gründungsfest des Seniorenclubs
8.30 Uhr Gottesdienst
10.15 Uhr Stehempfang
4. 6. Orgelkonzert
Jugendwallfahrt auf den Bogenberg
10. 6. Priesterweihe in Windberg (10.00 Uhr)von Fr. Dominik Daschner durch Weihbischof Wilhelm Schraml
11. 6. Klosterprimiz
16. 6. SV – Plattlschießen
17. 6. SV – Plattlschießen
18. 6. SV – Plattlschießen
MSC – Trial
25. 6. SV – Herrenturnier
27. 6. Kath. Frauenbund – Gründungsfeier
1. 7. FFW-Ausflug
2. 7. FFW – Ausflug
Pfarrei – Orgelkonzert
16. 7. Schützen Meidendorf – Gartenfest in Irensfelden
28. 7. – 31.7. Trachtenverein – Fahnenweihe
6. 8. Orgelkonzert
15. 8. Patroziniumsfest der Pfarrkirche und Kräutersegnung
26. 8. KuSK – Ausflug
3. 9. SV – Ortsmeisterschaft
4. 9. – 8.9. Klosterexerzitien in Konstanz
8. 9. Kloster – 17.00 Uhr Einkleidung
9. 9. Kloster – 10.00 Uhr Profeßfeier
16. 9. SV – Vereinsmeisterschaft
Kath. Frauenbund – Ausflug
24. 9. Orgelkonzert
Evtl. als Ausweichtermin MSC – Motocross
7.10. PGR – Dekanatsausflug nach Regensburg
SV – Ausflug zur Saiseralm
10.10. Kat. Frauenbund – Besichtigung von Museum und Peterskirche in Straubing
13.10. Schützen Meidendorf -Jahreshauptversammlung
14.10. SV – Jahreshauptversammlung
16.10. Orgelkonzert mit Rose Kirn, Hamburg
21.10. Gasthaus Dorfner – Altes Bier
22.10. Gasthaus Dorfner – Altes Bier
29.10. Gasthaus Amann – Altes Bier
4.11. Gasthaus Hilmer – Altes Bier Irensfelden
5.11. Gasthaus Hilmer – Altes Bier Irensfelden
14.11. Kath. Frauenbund – Religiöser Bildungsabend
18.11. Gemeinde – Bürgerversammlung
26.11. Gemeinde – Heldengedenktag
28.11. Kath. Frauenbund – Bastelabend
2.12. PGR – Dorfabend
9.12. Schützen Meidendorf – Christbaumversteigerung
10.12. Trachtenverein – Adventfeier
12.12. Kath. Frauenbund – Weihnachtsfeier
16.12. MSC – Weihnachtsfeier
17.12. BRK Windberg – Altennachmittag
22.12. SV – Weihnachtsfeier
23.12. Schützen Windberg – Weihnachtsfeier
26.12. KuSK – Christbaumversteigerung in Irensfelden
Orgelkonzert mit Edgar Krapp, Frankfurt
1990
6. 1. FFW – Jahreshauptversammlung
7. 1. Schützen Windberg – Jahreshauptversammlung
9. 1. Kath. Frauenbund – Vortrag über Biokost
12. 1. MSC – Jahreshauptversammlung
27. 1. MSC -Ball
3. 2. FFW – Ball
10. 2. Trachtenverein Windberg – Ball
24. 2. SV – Ball
26. 2. KuSK – Ball
31. 3. Trachtenverein – Jahreshauptversammlung
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Erste Bauten in »Steinhöhe« begonnen
Baugebietsausweisung mit zwölf Bauparzellen war vor unerwartete Probleme gestellt
Ein unerwartet langer Behördenweg zog sich für das gemeindliche Baugebiet »Steinhöhe« hin, bis die ersten Bauvorhaben genehmigt und begonnen werden konnten. Bereits am 17.9.1985 beschloß der Gemeinderat die Aufstellung des Bebauungsplanes. Aufgrund Behördenvorbringens mußte der Bebauungsplanentwurf verschiedentlich geändert werden und lag dreimal öffentlich aus.
Zuletzt hatte auch nochmals das Landesamt für Denkmalpflege

Lageplan des Baugebietes

Bedenken erhoben, so daß es nochmals problematisch wurde. Das Aufstellungsverfahren geht nunmehr aber doch in die Endphase, wobei der Gemeinderat nochmals über eine Stellungnahme entscheiden und den Satzungsbeschluß erneut fassen muß. Sodann gehts wieder in das Genehmigungsverfahren beim Landratsamt.
In dem Baugebiet sind zwölf Bauparzellen ausgewiesen, wovon seitens der Gemeinde bereits neun an einheimische Bauinteressenten veräußert wurden. Auch die Erschließungs- und Anschlußmaßnahmen wurden bereits weitgehendst durchgeführt. Für die Gemeinde und die ersten Bauwilligen gab es aber zwischenzeitlich doch ein Happy-End, denn Landrat Ingo Weiß genehmigte nunmehr vorab die ersten bereits seit Juli 1988 eingereichten Baugesuche und die ersten zwei Wohnhausneubauten wurden sodann umgehend in Angriff genommen (siehe Bild).
Bürgermeister Dietmar Schmidbauer, dem die Problematik der Bebauungsplanaufstellung »Steinhöhe« Sorgen bereitete, nachdem die ersten Baubewerber bereits im Herbst des Vorjahres zu bauen anfangen wollten, dankt insbesondere Landrat Ingo Weiß für die Vorab-Genehmigung der eingereichten Baugesuche sowie für die Unterstützung im Aufstellungsverfahren Regierungsdirektor Wührl von der Regierung von Niederbayern, MdB Ernst Hinsken und Kreisbaumeister Braun.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Flurbereinigung Windberg, Gemeinde Windberg, Landkreis Straubing – Bogen
Auszug aus der Plangenehmigung der Flurbereinigungsdirektion Landau a.d. Isar;
Widmungsfiktion
An der Widmung des bestehenden und nunmehr verlegten Weges ändert sich nichts, was mit der Maßgabe gilt, daß der neue Straßenteil durch die Verkehrsübergabe als gewidmet gilt bzw. der nicht mehr bestehende Straßenteil als eingezogen gilt, sofern die Voraussetzungen des Art. 6 Abs. 3 BayStrWG vorliegen (Art. 6 Abs. 7 BayStrWG).
Diese Verfügung ist widerruflich (Art. 36 BayVwVfG).
Beschränkungen der Widmung, auch für die neue Wegstraße, bleiben vorbehalten (Art. 36 BayVwVfG).
Hinweise für die Widmungsfiktion
Diese Widmungsfiktion (Auszug aus der Plangenehmigung der Flurbereinigungsdirektion Landau a.d. Isar vom 22.3.1989) mit den o.a. Nachweisen befinden sich in der VG-Geschäftsstelle Hunderdorf bei der Bekanntgabe der Widmungsfiktion. Diese Unterlagen werden dort aufbewahrt.
Nach dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz ist die Gemeinde Windberg verpflichtet, die Widmungsfiktion und deren Wirksamkeit öffentlich bekanntzumachen (Art. 6 Abs. 6 BayStrWG). Das Wirksamwerden teilt die Teilnehmergemeinschaft der Gemeinde mit.
Der zukünftige Flurbereinigungsplan wird die Beschreibung für die Eintragung in die Straßen- und/oder Bestandsverzeichnisse und die Zuordnung zu der Straßenklassifizierung enthalten.
Gründe für die Widmungsfiktion
Die Rechtsgrundlage für diese Widmungsfiktion besteht in § 41 FlurbG und in Art. 6 Bayerisches Straßen- und Wegegesetz – BayStrWG- (BayRS 91-1-1). Der Vorbehalt des Widerrufs für die Widmungsfiktion und der Vorbehalt für Beschränkungen der Widmung, auch für die neue Wegstraße, gemäß Art. 6 Abs. 2 Satz 3 BayStrWG beruhen auf Art. 36 BaVwVfG.
Die Gemeinde Windberg hat mit Beschluß vom 16.9.1986 der Veränderung des Weges durch Widmung Umstufung und Einziehung bzw. hier zur Widmungsfiktion zugestimmt.
Dies wird hiermit bekanntgegeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Leichtathletik Club Tanne im SV Hunderdorf 1966
Jedermannslauf und Dreikampf des LC – Tanne

Der LC Tanne im SV Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 20. Mai, einen bezirksoffenen Jedermannslauf. Die Startzeit ist einheitlich für alle Teilnehmer um 15.00 Uhr. (Männer, Frauen – keine AK Einteilung – Jugend m u. w., Schüler m u. w).
Start und Ziel ist am ehemaligen Bahnhof in Hunderdorf.
Laufstrecke: Rundkurs ca. 6300 m Asphaltstraße und Schotterwege mit geringer-Steigung.
Startnummernausgabe ab 13.30 Uhr am Start gegen Entrichtung der Startgebühr.
Startgebühr: Erw. 4,- DM, Jug. 3,– DM, Schüler 2,- DM.
Auszeichnung: Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde. Die ersten 3 Läufer jeder Klasse erhalten einen Preis.
Anmerkung: Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Für Unfälle und Diebstahl übernimmt der Veranstalter keine Haftung.
Am 20.5. vormittags wird ein Dreikampf für Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Verwaltungsgemeinde Hunderdorf veranstaltet. Am Nachmittag findet ein bezirksoffener Jedermannslauf statt. Nach dem Lauf wird ein Gartenfest am Sportheim abgehalten mit Siegerehrung. Anmeldung für den Dreikampf und den Jedermannslauf ist ab sofort möglich bei Anni Kraus, Schafberg 37 1/2,8447 Hunderdorf, Tel. 09961/560, schriftlich oder fernmündlich.
Nachmeldungen bis 1 Stunde vor dem Start bei der Startnummernausgabe möglich.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


VdK – Ortsverband Hunderdorf / Windberg
VdK-Auflug zu dem Chiemgauer Seen

Der diesjährige Tagesausflug des VdK-Ortsverbandes Hundedorf/Windberg wurde kürzlich bei der Arbeitstagung von der Vorstandschaft festgelegt. Die Busfahrt ist nach Oberbayern zu »Bayerischen Meer« und zum Simsee vorgesehen. Die Vorstandschaft hat voraussichtlich folgendes Reiseprogramm aufgestellt:
Erstes Ziel der Reise ist der Wallfahrtsort Altötting. Dort ist eine längere Pause eingeplant zum Besuch der heiligen Kapelle, die einst als Taufkapelle diente. Das Altöttinger Gnadenbild, die berühmte »Schwarze Madonna«, ist seit nunmehr 500 Jahren das Ziel unzähliger Pilger. Ebenso wird, wie die Vorstandschaft mitteilte, das Grab des heiligen Kapuzinerbruders Konrad, der 1934 heiliggesprochen wurde, aufgesucht.
Die Fahrt geht schließlich weiter über Trostberg nach Breitbrunn. Nach dem Mittagessen beim Koniwirt wird es schwer sein, sich wieder aufzumachen. Die VdK-ler wollen als Endziel nämlich noch die berühmte Weltuhr, angeblich die größte Kunstuhr der Welt – die Uhr wiegt 25 Zentner und ist 5 Meter breit, besichtigen. Sie hat 50 Figuren und ist aus 470 Rädern und Getrieben zusammengesetzt, sie enthält 14 Zifferblätter.
Nach einer Brotzeit und Kaffeepause wird die Busmotorhaube heimwärts gerichtet, wobei noch in einem schönen Ferienort (zur Stärkung) Station gemacht wird. Sollten Teilnehmer der Reisegesellschaft Lust bekommen dort länger zu bleiben, müßte anfragt werden, ob von den 148 Betten noch welche frei sind.
Nach so vielen Eindrücken steuern die Ausflügler wieder die heimatlichen Gefilde an. Wie die Erfahrungen der bisherigen VdK-Ausflugsfahrten bewiesen haben, ist es ratsam, sich frühzeitig einen Busplatz zu sichern.
Zuschlag zum Kindergeld beantragen
– Frist läuft Ende Juni ab –
Der Zuschlag zum Kindergeld, der an Familien mit geringem Einkommen als Ausgleich dafür gezahlt wird, daß sie den Kinderfreibetrag bei der Lohn- und Einkommensteuer nicht ausschöpfen können, muß jetzt beantragt werden. Darauf hat die Bundesanstalt für Arbeit hingewiesen. Vordrucke sind bei den Kindergeldkassen der Arbeitsämter erhältlich, erklärte der 1. Vorsitzende Ortsverbandes Hunderdorf / Windberg.
Anträge auf Kindergeldzuschlag können bis Ende Juni des Jahres gestellt werden. Ist eine Einkommensteuererklärung abzugeben oder wird ein Lohnsteuerausgleich geltend gemacht, beginnt die sechsmonatige Antragsfrist mit dem Zugang des Steuerbescheides.
Im vergangenen Jahr haben die Kindergeldkassen über eine Million Anträge auf Kindergeldzuschlag bearbeitet und fast 700 Millionen Mark ausgezahlt.
Der Kindergeldzuschlag kommt für alle Eltern in Betracht, die ihr Einkommen im Jahr 1988 keine Lohn- oder Einkommensteuer zu zahlen haben. Der Kinderfreibetrag bei der Steuer beläuft sich auf 2 484 Mark jährlich. Der Kindergeldzuschlag beträgt 22 Prozent des nicht genutzten Kinderfreibetrags. Für ein Kind kann  dieser Zuschlag bis zu 46 Mark, für zwei Kinder bis zu 91 Mark monatlich ausmachen. Bei weiteren Kindern erhöht er sich sprechend.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Schützenverein Großlintach
Am Freitagabend, 28.4., proklamierten die Großlintacher Schützen ihre Schützenkönige und Vereinsmeister der Schießsaison 1988/89. Die Schützenkette gewann Hans Hartl, der sich auch die Vereinsmeisterschaft im Luftpistolenschießen sicherte. Vereinsmeister im Luftgewehrschießen wurde Hans Zahnweh.
Im Vereinslokal Plötz-Schlecht trafen sich die Mitglieder des Schützenvereins Großlintach zur Saison-Abschlußfeier 1988/89, wobei sie im Beisein von 3. Bürgermeister Karl Helmbrecht die Schützenkönige und Vereinsmeister proklamierten. Eingangs hielt erster Schützenmeister Siegfried Attenberger einen Rückblick auf die sportlichen Ereignisse der zurückliegenden Schießsaison 1988/89 sowie auf die Rundenwettkämpfe. Sodann begrüßte der Schützenmeister Neumitglieder im Verein und überreichte ihnen ein Vereinskrügerl.
Folglich wurde zum neuen Schützenkönig Hans Hartl ausgerufen, der sich die Königskette mit einem 73-Teiler sicherte und damit den vorjährigen Schützenkönig Hans Zahnweh ablöst. Zweiter und Gewinner der Wurstkette war Hans Hecht (155-Teiler) vor Ludwig Treimer (157-Teiler), der die Brezenkette in Empfang nehmen konnte. Die Vereinsmeisterschaft gewann Hans Zahnweh mit 2.259 Ringen vor der Zweitplazierten Rosi Bauer (2.246) und dem Rang belegenden Hans Hart (2.148). In der Jugendwertung wurde Armin Baumgartner (1.654) Vereinsmeister vor Markus Winklmeier (1.424) und Mario Kieler (1.120). Die Vereinsmeisterschaft im Luftpistolenschießen sicherte sich Hans Hartl vor Franz Feldmeier. Bei der Ehrenscheibe, gestiftet von Georg Fisch, ging Alois Zahnweh mit einem 76-Teiler als Gewinner hervor.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Hans Heigl Schützenkönig 88/89
Am Samstagabend, 29.4., proklamierten die Winithschützen Windberg ihre Schützenkönige und Vereinsmeister der Schießsaison 1988/89. Die Schützenkette gewann Hans Heigl. Jugendschützenkönig wurde Claudia Häusler. Vereinsmeister im Langgewehrschießen wurde Thomas Hartmansgruber, bei der Vereinsjugend Gabi Häusler. Beim Abendgottesdienst gedachte man der verstorbenen Vereinsmitglieder.
Im Vereinslokal Hüttinger trafen sich die Schützenschwestern und -brüder der Winithschützen Windberg zum Saisonabschluß mit Königsfeier 1988/89. Hierzu konnte 1. Schützenmeister Hemut Haimerl zahlreiche Mitglieder des Schützenvereins begrüßen. Sein besonderer Gruß galt 1. Bürgermeister Dietmar Schmidbauer, Ehrenschützenmeister Heinrich Hartmannsgruber, den Vorjahres-Schützenkönigen Erich Kräh und Thomas Hornberger sowie Kornel Klar. Bei der vorangegangenen Jahresmesse, zelebriert von Pfarrer Pater Ephrem, gedachte man der verstorbenen Vereinsmitglieder.
Danach gings zur Königsproklamation und der Pokalverleihung an die Vereinsmeister. Folglich wurde zum neuen Schützenkönig Hans Heigl ausgerufen, der sich die Königskette mit einem 67-Teiler sicherte. Mit einem 72-Teiler gewann Thomas Hartmannsgruber die Wurstkette vor Helmut Haimerl, der mit einem 96-Teiler zum Gewinner der Brezenkette wurde. Bei der Jugend traf Claudia Häusler mit einem 40,5-Teiler am Besten und wurde Jungschützenkönig. Zweiter und damit Empfänger der Wurstkette war Gabi Häusler mit einem 54,5 Teiler vor Thomas Hüttinger (58,5-Teiler), der die Brezenkette einheimste.
Bei der Vereinsmeisterschaft ging Thomas Hartmannsgruber als Sieger hervor, gefolgt von dem Zweitplazierten Erich Kräh und den Rang drei belegenden Hans Heigl. In der Jugendwertung wurde Gabi Häusler Vereinsmeister vor Thomas Hüttinger und Ute Hornberger. Die Vereinsmeisterschaft im Luftpistolenschießen entschied Dr. Gerd Voigtmann zu seinen Gunsten, den zweiten Rang belegte Erich Kräh und als Drittplazierter ging Sigi Niedermeier hervor. Beim Schießen um den Pistolenpokal trug Erich Zitzelsberger den Sieg davon, nachdem er 14 mal gewonnen hatte. Beim Michael Hüttinger – Gedächtnispokal traf Thomas Hartmannsgruber mit einem 47-Teiler überlegen ins Ziel und wurde Pokalgewinner. Den 2. Platz belegte hier Erwin Zitzelsberger, den 3. Platz sicherte sich Erich Kräh.
Zum Schluß seiner Ausführungen lobte Schützenmeister Helmut Haimerl die guten Schußerfolge der Schützen, aber vor allem die der Jugend. Auf den Vereinsnachwuchs, so Haimerl erfreut, könne man stolz sein, denn einige Jungschützen haben sich wieder in die niederbayerische Auswahl qualifiziert. Mit dem Wunsch, im neuen Vereinsjahr wieder so aktiv mitzuarbeiten, schloß der Schützenmeister die Königsfeier, bei der es auch ein Essen gab. Mit einem gemütlichen, harmonischen Beisammensein endete die Veranstaltung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Perlbachtaler Umweltecke
Kleingewässer schützen und schaffen!

Stehende Kleingewässer, wie Tümpel, Weiher, Teiche, Altwässer und krautreiche Gräben, sind Heimat und Lebensgrundlage für weit über 1000 Tierarten, besonders Fische, Vögel, Amphibien  (z.B. Frösche, Kröten, Molche), darunter vieleKleintiere, und für über 200 Pflanzenarten. Die  Größe von Kleingewässern ist sehr variabel undreicht von 10 bis 1000 qm.
Die Bedeutung dieser Gewässer in der Natur ist gerade unter dem Gesichtspunkt, daß viele Tier und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind, besonders hoch:
– Die Gewässer sind Laichplätze für Fische und Amphibien, Brut und Rastplätze für Wasservögel,
– sie bieten Tränk- und Badegelegenheit für Säugetiere, Vögel, Bienen,
– sie stellen einen Großteil der Nahrungsreserven für unsere insektenfressenden Tiere, wie Fledermäuse, Lurche und Vögel.
Viele Tiere, die hinsichtlich ihrer Fortpflanzung an Gewässer gebunden sind, unternehmen im ausgewachsenen Stadium mehr oder weniger weite Wanderungen in die Umgebung. Dies gilt zum Beispiel für Libellen, deren Larven sich im Wasser entwickeln, während sich die erwachsenen Tiere auf Jagdausflügen oft weit vom Gewässer entfernen. Viele Amphibien (etwa Erdkröten) suchen kilometerweit entfernte Sommerquartiere auf, kehren aber zur Laichzeit mit großer Ortstreue an »ihr« Gewässer zurück.
Die Bedeutung selbst des kleinsten Gewässers reicht also weit über seine Ufer in die Landschaft hinaus. Gewässer tragen zur biologischen Vielfalt der Landschaft bei. Sie gliedern und bereichern das Landschaftsbild und erhöhen den Erlebnis- und Erholungswert.
Kleingewässer sind wie kaum ein anderer Lebensraum geeignet, um Aufbau und Wirken der Natur der Jugend näher zu bringen. Dabei stellt eine Fülle von Anpassungsformen und Entwicklungsstadien begeisternde Anschauungsobjekte dar.
Untersuchungen zeigen, daß in vielen Gebieten zwischen 70 und 85 % dieser Kleingewässer in den vergangenen dreißig Jahren verschwunden sind. Meist wurden sie in der irrigen Absicht, Brutstätten von Ungeziefer zu vernichten, um ein Stück Land zu gewinnen, mit Bauschutt, Müll und Gartenabfällen verfüllt. Nur wenige Kleingewässer verschwanden durch natürliche Verlandung.
Das Neuanlegen von Kleingewässern bleibt jedoch eine Notmaßnahme und ist kein Alibi für die Zerstörung bestehender Gewässer. Deshalb: Kleingewässer nicht verfüllen; in der Nähe von Kleingewässern auf das Ausbringen von Dünger, Gülle oder Pflanzenschutzmitteln verzichten; das Eindringen von Sickersaft aus Silos verhindern.
Herausgegeben vom Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bonn
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 12.05.1989


Firma Nolte machte gestern endgültig dicht
37 Jahre lang der bedeutendste Arbeitgeber im Landkreis — Ansiedlung 1951/52 von heftigem Protest begleitet
Hunderdorf. „Meine sehr verehrte Herren, ich kann Ihnen die sehr erfreuliche Mitteilung machen, daß es mir nach langwierigen Verhandlungen endlich gelungen ist, einen Betrieb in den Landkreis Bogen zu bekommen, der — da es ein holzverarbeitender Betrieb ist — alle Voraussetzungen mit sich bringt, die enorme Arbeitslosigkeit steuern zu helfen“. Mit diesen Worten kündigte der damalige Landrat des Altlandkreises Bogen, Xaver Hafner, am 6. September 1951 dem Kreistag die Ansiedlung der Firma Nolte in Hunderdorf an. Gestern ging die Ära Nolte sang- und klanglos zu Ende. Anlaß genug, Rückschau zu halten auf das Gründungsstadium des Betriebes, der 37 Jahre lang — wenngleich mit Höhen und Tiefen — vielen Menschen im Landkreis Arbeit und Brot gegeben hat.

Das Nolte-Firmengelände im Jahre 1958. Deutlich zu erkennen, die Holzlagerstätte für das ursprüngliche Sägewerk. Es fehlen gegenüber dem heutigen Erscheinungsbild die Furniererei sowie das Verwaltungsgebäude. (Freigegeben durch die Regierung von Oberbayern).

Bis es jedoch so weit war, daß Hafner mit Genugtuung seinen Erfolg bekanntgeben konnte, mußte er einige Schweißtropfen vergießen. Denn ganz problemlos ging die Ansiedlung Noltes nicht über die Bühne, wie der Wirtschaftsreferent am Landratsamt Straubing-Bogen, Alfred Reisinger, nach der Durchsicht der Kreistagsprotokolle zu Beginn der fünfziger Jahre zu berichten weiß. Von den Ansiedlungsplänen der Firma Nolte aus Westfalen informierte der Landrat in einem Rundschreiben zunächst alle Gemeinden des damaligen Landkreises Bogen. Da jedoch die Firma ebenerdiges Gelände benöigte, schieden von vornherein zahlreiche Kommunen im bergigen Vorwald aus. „Schließlich blieben zwei heiße Favoriten im Rennen: eben Hunderdorf konkurrierte noch ernsthaft mit der Gemeinde Pfelling mit dem Gebiet um Anning. Daß letztendlich Hunderdorf den Zuschlag erhielt, lag daran, daß die Firma Nolte bei Anning das jährliche Hochwasser scheute. Außerdem spielte noch die durch die Nähe der Donau bedingte hohe Luftfeuchtigkeit mit 88 Prozent eine entscheidende Rolle. Sie muß damals offensichtlich für die Holzproduktion ein beachtenswerter Faktor gewesen sein“, mutmaßt Reisinger.
Die Grundstücksverhandlungen über die 37 000 Quadratmeter, die Nolte anfangs benötigte (später stockte er auf rund 150 000 auf), hatten

Die Firmengründung sorgte anfang der fünfziger Jahre für Schlagzeilen in den „Bogener Neuesten Nachrichten“, dem Vorläufer der jetzigen Bogener Zeitung, und im Straubinger Tagblatt für Schlagzeilen, die die lebhafte Diskussion um Pro und Contra widerspiegeln.

mehrere Tage in Anspruch genommen, heißt es im Protokoll weiter. Aber nicht nur die Grundeigentümer hatten ihre Vorbehalte. Von seiten der Sägewerksbesitzer im Landkreis wurde heftigst Front gemacht gegen die Holzverarbeitungsfabrik, die ihnen, so bangten sie, die Holzlieferanten wegnehmen würde. Auch in der Presse, den bis 1953 bestehenden „Bogener Neuesten Nachrichten“ sowie dem Straubinger Tagblatt schlug sich der verbale Schlagabtausch nieder. Landrat Hafner hielt eifrigst dagegen. Seine Argumente: Die erwerbslosen Flüchtlinge, die dem Landkreis schwer auf der Tasche liegen, müssen untergebracht werden, ein Arbeitskräftepotential ist vorhanden und der im Landkreis Bogen en masse vorhandene Rohstoff Holz darf nicht nur einfach nach auswärts verkauft, sondern muß hier selbst veredelt werden. Das Kapital bleibt somit im Landkreis, was wiederum die Wirtschaftskraft des damals ärmsten Landkreises der Bundesrepublik stärkt.
Dann ging es allerdings Schlag auf Schlag: Am 1. März 1952 wurde Richtfest gefeiert, und bereits im August desselben Jahres fanden 100 Arbeiter im Hunderdorfer Werk eine Anstellung. Diese Zahl kletterte schon bis zum Herbst 1953 auf 180. Der Beschäftigtenhöhepunkt wurde schließlich 1985 mit 637 Arbeitern erreicht.
Vom Wohn- zum Schlafzimmerprogramm
Wie Firmeninhaber Georg Nolte auf Anfrage mitteilte, seien im

Der Firmengründer: Konrad Nolte, Ehrenbürger der Gemeinde Hunderdorf. (Foto: Klar)

Anfangstadium zunächst Wohnzimmer produziert worden. Damals seien allerdings die Möbelstücke komplett per Bahn versandt worden. Durch das Rangieren hätten die ganzen Schränke und Tische zum Teil Totalschäden erlitten. Deshalb stellte die Firma Nolte um auf die Produktion von Schlafzimmer, die zerlegt geliefert und erst an Ort und Stelle zusammenmontiert wurden. Die Betten und Schränke wurden ursprünglich in Furnier gefertigt, als diese jedoch zu teuer geworden sind, stellte der Betrieb 1968 auf das Druckverfahren um, das rund 20 Jahre lang so beibehalten worden war.
1982 wurde dann zusätzlich wieder mit Furnieren produziert und dazu die Betriebshalle, die sich jüngst die Firma Thyssen-Polymer gekauft hat, errichtet. Trotzdem ist es nach den Worten Noltes nicht gelungen, wettbewerbsfähige Preise zu bieten. Deshalb seien in Hunderdorf hohe Verluste eingefahren worden. Die Firmenleitung habe sich daher für die „kleinere Lösung“ entschieden. Aufträge wurden an das Zweigwerk Germersheim in der Pfalz delegiert und in Hunderdorf mit einer Mannschaft von etwa 230 Beschäftigten nur in Furnier produziert. Doch die nicht ausgeschöpften Kapazitäten im Hunderdorfer Werk seien zu groß gewesen, was die Betriebskosten in die Höhe getrieben habe.

1954: Zwei Jahre nach der Gründung legte ein Feuer den Großteil des Werkes in Schutt und Asche. (Foto: Klar)

„Recht saubere Lösung gefunden“
Das Angebot der Firma Thyssen, die vorher schon erwähnte neue Halle zu erstehen, wurde angenommen und der Betrieb geschlossen. Dies nach Ansicht Noltes in einer Phase der Hochkonjunktur in allen anderen Branchen, denn in schlechteren Zeiten hätte die Schließung ganz andere Spuren hinterlassen. Das Angebot der Firma Thyssen ermöglichte es auch, Sozialpläne für die Belegschaft in Höhe von weit über zehn Millionen Mark aufzustellen; einschließlich der Schließungskosten an sich. Damit hat die Firma Nolte „eine recht saubere Lösung gefunden“. Durch den Verkauf der weiteren Gebäude an die DOBAU-Bauträger GmbH dürfte der Standort Hunderdorf neue Arbeitsplätze entstehen lassen. Die Grundvoraussetzung, daß es in Hunderdorf mit Arbeitsplätzen wieder aufwärtsgehe, sei geschaffen. Firmenchef Georg Nolte will sich an dieser Stelle, wie er sagte, für die loyale Haltung der Belegschaft gerade in der letzten Zeit, der schwierigen Phase der Werksschließung, bedanken.
„Nolte-Auflösung gut verkraftet“
Erstaunlich sei, wie Wirtschaftsreferent Reisinger weiter ausführte, daß der hiesige Arbeitsmarkt die „Nolte-Auflösung gut verkraftet hat“. Zumal man bedenken müsse, daß seit 1980 das Grundig-Werk in Ascha rund 200, der Bekleidungsbetrieb Rönsch in Untergschwandt (Gemeinde Rattenberg) 120 Arbeitskräfte entlassen und auch die Firma Thyssen-Polymer zwischenzeitlich von etwa 750 auf 350 Arbeiter (zur Zeit wieder 450) reduziert hat. Insgesamt mußte also der Arbeitsmarkt seit Beginn dieses Jahrzehnts mit ungefähr 1 200 Arbeitslosen fertig werden. Trotz dieser Tiefschläge liegt die derzeitige Arbeitslosenquote (7,2 Prozent) im Amtsbezirk Bogen erstmals unter dem Bundesdurchschnitt. Allerdings werden die 150 Personen, die Nolte jetzt in die Arbeitslosigkeit entläßt, diese Zahl wieder nach oben drücken.
DOBAU-Bauträger GmbH nun am Zuge
Inzwischen hat neben der Firma Thyssen-Polymer die DOBAU-Bauträger GmbH aus Straßkirchen einen Teil des Nolte-Objekts erworben. Auf dem Gelände soll in Zukunft der Gewerbepark Bayerwald entstehen. Die Aktivitäten sind nach den Worten des Geschäftsführers Josef Doblinger bereits voll im Gange.
Die Gesellschaft versucht über Mailing-Aktion, Inserate, Rundschreiben und über Konsulate nicht nur einheimische, sondern auch ausländische Unternehmen darauf hinzuweisen, daß im Gewerbepark Bayerwald in Hunderdorf zu preisgünstigen Konditionen Handwerks- und Industriebetriebe angesiedelt werden können.
Über die zuständigen Konsulate wird auch außerhalb der Bundesrepublik kräftig geworben, nur bedarf dies nach Aussagen Doblingers sicher zwei bis drei Monate Anlaufzeit, bis die Firmen mit ihrer Überlegung, die nicht von heute auf morgen gefällt werden kann, soweit fortgeschritten sind, daß eine Ansiedlung auch in Frage kommt. Wie Josef Doblinger erklärte, hätten sich bereits einige Interessenten – Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen vormerken lassen, mit denen jetzt weiter verhandelt werde. Hoffentlich mit Erfolg!
Hans Sagstetter
Quelle: Bogener Zeitung, 13.05.1989


Die Polizei im Einsatz:
Polizei sucht Zeugen
Windberg.
Am Sonntag hatte ein bisher unbekannter Autofahrer während des Gottesdienstes ein vor der Kirche in Windberg geparktes Fahrzeug an der Fahrertür beschädigt. Dabei entstand ein Sachschaden von etwa 600 Mark. Vom Täter, der sich um den Schaden nicht gekümmert hat, fehlt bislang jede Spur. Wer kann der Polizeiinspektion Bogen Hinweise geben, (Tel. 09422/915)?
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.1989


Firstfeier beim Bau des neuen Rathauses
Hunderdorfer Rathaus im Rohbau fertiggestellt — Landrat unterstreicht Notwendigkeit der Baumaßnahme
Hunderdorf. Als wichtiger Eckstein in der Geschichte des Rathausneubaues Hunderdorf geht der Freitag, 12. Mai 1989, ein. An diesem Tag konnte im Beisein von Landrat Ingo Weiß, zahlreichen Behörden- und Gemeindevertretern, dem Architekten und den Bauleuten das Richtfest für den mit 2,4 Miilionen Mark veranschlagten Rathausneubau gefeiert werden. Max Fischer von der Zimmerei Wutz aus Grafenkirchen richtete das Firstbäumchen auf und ließ mit einem Zimmermannsspruch den Architekten, den Bauherrn, die Bauwerker und den Bau hochleben.
Am Donnerstag und Freitag hatte die Zimmerei Wutz den Dachstuhl aufgestellt und am Freitagmittag, 12. Mai, konnte die Firstfeier stattfinden, nachdem zuvor die Firmen Xaver Altschäffl und Hans Schuhbauer seit dem ersten Spatenstich im Oktober des Vorjahres das Bauwerk im Rohbau erstellt hatten.
Zum Richtfest hatten sich eingefunden: Bürgermeister Weinzierl mit Gemeinderat, Pfarrer Anton Högner, Landrat Ingo Weiß, die Bürgermeister Lobmeier und Schmidbauer, Altbürgermeister Härtenberger, VG-Verbandsräte, Schulleiter Walden, Bürgermeisterkollege Radler von der Partnergemeinde St. Johann am Wimberg und das Verwaltungspersonal. Ganz besonders begrüßte Bürgermeister Weinzierl natürlich den Architekten Walter Hornberger, die Bauunternehmungen Altschäffl und Schuhbauer und die Zimmerei Wutz mit all ihren Männer, die mit Kelle und Meißel, mit Hammer und Nagel bisher am Bau des Rathauses tätig waren.
Eine Gruppe der Schuljugend unter Leitung von Lehrer Alfons Frankl umrahmte mit zwei auf das Rathaus-Richtfest abgestimmten Liedern die Firstfeier.

Zimmerergeselle Max Fischer (li.) beim Richtspruch, assistiert von einem Arbeitskollegen.

Dann war es dem Zimmerergesellen Max Fischer von der Zimmerei Wutz vorbehalten, in luftiger Höhe das Firstbäumchen aufzurichten und den Richtspruch zu halten, in dem er auf Planer, Bauleute und Bauherrn und Bauwerk abschließend ein dreifaches „Hoch“ ausrief. Fischer sagte in seinem Richtspruch unter anderem wörtlich: „Aller sei voller Dank gedacht, die an dem Neubau mitgemacht: des Meisters, der Gesellen-Schar, des Lehrlings auch, der tätig war. Doch dank ich Gott vor allen Dingen, er gab zur Arbeit das Gelingen. Er mög den Neubau treu bewahren vor allen drohenden Gefahren. Die hier gehen aus und ein, sollen ihm befohlen sein! Bring der Gemeinde Glück und Ehren, bewahre sie vor Unglück, Leid, vor Schulden, Zwistigkeit und Streit! Den Bürgermeister und den Seinen, soll stets ein guter Sinn vereinen.“ Nach dem Richtspruch lud Bürgermeister Egon Weinzierl als Vertreter der Gemeinde und als Bauherr die Versammelten zum Richtschmaus ins Gasthaus Baier-Edbauer ein.
In seiner Rede sagte Bürgermeister Egon Weinzierl, daß mit dem heutigen Richtfest ein besonders wichtiger Abschnitt des mit rund 2,4 Millionen Mark veranschlagten Verwaltungsneubaues erreicht sei. An Architekt Walter Hornberger sprach der Bürgermeister Dank aus, daß der Bau bisher plangemäß durchgeführt werden konnte und daß durch seine Weisungen der Rohbau steht und nunmehr auf das Dach warte.
Dank zollte der Gemeindechef insbesondere auch den Handwerksmeistern, die mit ihren Maurern und Zimmerleuten so tatkräftig an diesem Werk mitgearbeitet haben, auf dessen Vollendung die Gemeinde und die Verwaltung seit langem warten. Der Bürgermeister: „Sie bauen ein Haus für die Gemeinde, für die gesamte Bevölkerung, für the Bürger unserer Gemeinde Hunderdorf und den Mitgliedsgemeinden Neukirchen und Windberg. Daher verbinde ich mit

Beim Richtfest (von links) Amtsrat Hermann Mager, Bürgermeister Heinrich Lobmeier und Josef Radler, Landrat Ingo Weiß (stehend, bei seiner Rede) und Bürgermeister Egon Weinzierl.

dem Dank für die bisher geleistete Arbeit die Bitte, daß Sie und die weiteren Fachwerker weiterhin ihr ganzes Können, ihre ganze Kraft und ihr ganzes Wollen einsetzen mögen für dieses Bauwerk.“ Mein Wunsch, so Weinzierl, ist es, daß das Gebäude noch heuer bezugsfertig wird.
Sodann rief Weinzierl die wichtigsten Stationen des Verwaltungsbaues in Erinnerung, der mit dem Planauftrag am 13. 11. 1986 eingeleitet wurde. Am 22. 7. 1987 wurde das Baugesuch eingereicht und die Baumeister- und Zimmerarbeiten am 19. 9. 1988 vergeben. Der erste Spatenstich folgte am 11. 10. 1988 und am 2. 3. erfolgte die Grundsteinlegung.
Zum Schluß seiner Ausführungen sagte Weinzierl: „Zu einem Richtfest gehört aber noch dazu, beispielsweise etwas was alle Bauleute, ob Meister oder Lehrling, ob Bauherr oder Bauunternehmer verbindet, so stark verbindet wie der Mörtel die Steine oder Nägel das Holz, das ist ein guter Festschmaus“ und diesen ließ der Bürgermeister sodann servieren.
Landrat Ingo Weiß bezeichnete das Richtfest des Rathausneubaues als „freudigen Anlaß“ nachdem in den letzten Jahren die Firma Nolte mit dem Personalabbau und zuletzt mit der Werksschließung für Probleme sorgte. Der Landkreis, so Landrat Weiß, lasse die Gemeinde Hunderdorf nicht im Stich. Für einen schönen Verwaltungsneubau sei es Zeit geworden, denn Hunderdorf sei die letzte Gemeinde im Landkreis, die neue Verwaltungsräumlichkeiten erhalte. Der Landkreischef unterstrich aufgrund der beengten jetzigen Räumlichkeiten ausdrücklich die Notwendigkeit des Neubaues und sagte: „Eine moderne Verwaltung braucht eine moderne Ausstattung. Möge das Verwaltungsgebäude schnell fertiggestellt werden,“ wünschte der Landrat zum Schluß seiner Ausführungen.
Bürgermeister Josef Radler von der Partnergemeinde St. Johann a. W./Oberösterreich überbrachte zur „Gleichenfeier“ die Grüße seiner Gemeinde und des Gemeinderates und gratulierte zu diesem Rathaus-Bauwerk, „das ein Gemeindezentrum darstellen werde, wie man es sich wünscht“. Der Bürgermeister wünschte dem Bauvorhaben einen weiteren guten Verlauf.
Bürgermeister und Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier gab auch im Namen des Bürgermeisterkollegen Dietmar Schmiedbauer und der Verwaltung seiner Freude Ausdruck, daß doch innerhalb kurzer Bauzeit der Rohbau erstellt werden konnte und wünschte, daß der Bau in diesem Jahr zur Fertigstellung geführt werde. Lobmeier dankte der Gemeinde Hunderdorf, Bürgermeister und Gemeinderat für den Entschluß, das Gebäude zu bauen, das auch den Bürgern der Verwaltungsgemeinschaft dienen werde.
Im Namen der Baufirmen richtete Bauunternehmer Gerd Schuhbauer Dankesworte an die Gemeinde und Verwaltungsgemeinschaft für den Auftrag sowie für das gute Einvernehmen, ebenso an Architekt Walter Hornberger für die gute Zusammenarbeit und den eigenen Bauleuten für die geleistete Arbeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.05.1989


Jürgen Tanne Vorsitzender des Sportvereins
Wahl eines Abteilungsleiters für die Fußballer erfolglos — Mitgliedsbeiträge werden angehoben
Hunderdorf. Bei der Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung des SV Hunderdorf und des Gesamtvereins wurde über die letzten zwei Jahre Rechenschaft abgelegt. Alle Abteilungsleiter konnten von zahlreichen Aktivitäten und besonderen Ereignissen berichten. Die Sanierung von Sportanlagen ist noch nicht abgeschlossen. Die Jahreshauptversammlung beschloß eine Beitragsangleichung und eine Satzungsänderung. Für 10- beziehungsweise 20jährige Mitgliedschaft wurden Mitglieder mit Urkunde und Vereinsnadel ausgezeichnet. 1. Bürgermeister Egon Weinzierl hob die Leistungen der Gemeinde hinsichtlich des Aus- und Umbaues der Sportanlagen hervor. Da sich kein s 1. Abteilungsleiter fand, wurden die Neuwahlen bei der Fußballabteilung vertagt. Dagegen konnten alle Funktionsstellen beim Hauptverein besetzt werden; Vorsitzender blieb Jürgen Tanne. Die Mitgliederzahl ist auch im letzten Jahr wieder gestiegen.
Eröffnet wurde die gemeinsame Jahreshauptversammlung des SV Hunderdorf und der Fußballabteilung von 1. Vorsitzendem Jürgen Tanne mit der Begrüßung der zahlreich erschienenen Mitglieder.

Die neue Vorstandschaft des SV Hunderdorf.

Nun wurde zunächst die Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung abgehalten. Abteilungsleiter Josef Zitzelsberger meinte, daß die Abteilung mit 366 Mitgliedern die zahlenmäßig größte Abteilung im SV Hunderdorf sei. Über einhundert Aktive betrieben Fußballsport. Bis auf die AH-Mannschaft stünden sieben Mannschaften im Verbandsspielbetrieb. Die Tabellenstände der Jugendmannschaften lauten wie folgt: E-Jugend 10., D-Jugend 5., C-Jugend 2., B-Jugend 6. und A-Jugend 7. Tabellenplatz. Damit sei man im allgemeinen recht zufrieden. Zum zweiten zeige die Zahl der Jugendmannschaften, daß man beim SV Hunderdorf ein großes Augenmerk auf die Jugendarbeit lege.
Mit der Verpflichtung von Seniorentrainer Kornelius Klar hätte man einen guten Griff getan. Trotz eines total verpatzten Saisonstarts (nach fünf Spieltagen immer noch letzter Tabellenplatz) stehe man jetzt an dritter Stelle. Der große Wunsch Zitzelsbergers, die Relegationsrunde zu erreichen, dürfte allerdings nicht mehr in Erfüllung gehen. Die zweite Mannschaft habe etwas nachgelassen und wahrscheinlich die Chance auf die Meisterschaft verspielt. Die AH-Mannschaft sei in den Freundschaftsspielen auch meist erfolgreich gewesen.
Zitzelsberger meinte weiterhin, daß ihm die Sanierung des Trainingsplatzes stets ein großes Anliegen gewesen sei. Die Abteilungsleitung habe zusammen mit der Vorstandschaft des SV Hunderdorf bei der Gemeinde Hunderdorf „angeklopft“ und sei dabei auf keine tauben Ohren gestoßen. Allerdings habe die ausführende Baufirma die Arbeiten so verzögert, daß die Fertigstellung des Trainingsplatzes noch eine gewisse Zeit auf sich warten lasse.
Seit März dieses Jahres habe der Abteilungsleiter auch die Kasse der Fußballabteilung geleitet. Josef Zitzelsberger wollte es nicht versäumen, den Sponsoren zu danken. Eine Abteilung in der Größenordnung der Hunderdorfer Fußballer käme ohne sie finanziell nicht mehr über die Runden. Am Ende seiner Ausführungen eröffnete Josef Zitzelsberger der Versammlung, daß er aus beruflichen Gründen das Amt des Abteilungsleiters abgeben müsse. Er dankte allen Fußballern, den Mitarbeitern in der Abteilungsleitung und den Helfern für den geleisteten Einsatz.
Dem Kassenbericht war zu entnehmen, daß die Abteilung trotz enormer Ausgaben finanziell gesichert dastehe. Ohne die angesprochene Unterstützung von Gönnern sähe dies allerdings völlig anders aus. Xaver Diewald, der zusammen mit Karl Schlecht und Josef Ziesler die Kasse geprüft hatte, bestätigte eine korrekte Kassenführung.
Erneute Mitgliederversammlung notwendig
Zu einem erfolglosen Unterfangen entwickelten sich die Neuwahlen, die von Bürgermeister Weinzierl geleitet wurden. Nachdem eine Vielzahl von vorgeschlagenen Kandidaten keine Bereitschaft erkennen ließ, die Fußballabteilung zu führen, wurden die Neuwahlen abgebrochen. 1. Vorsitzender Jürgen Tanne beantragte nun, über eine Satzungsänderung Beschluß zu fassen. Demnach sollte bei erfolglosen Neuwahlen innerhalb von vier Wochen eine weitere Mitgliederversammlung einberufen werden, in der erneut Neuwahlen durchzuführen seien. Bis dahin führe die bisherige Vorstandschaft beziehungsweise Abteilungsleitung den Verein, beziehungsweise die Abteilung. Die Satzungsergänzung wurde angenommen.

Die ausgezeichneten Mitglieder mit erstem Bürgermeister Weinzierl.

Bevor 1. Vorsitzender Jürgen Tanne seinen Rechenschaftsbericht gab, gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder Anton Hainz, Josef Zollner senior, Fritz Dilger senior, Hans Gressler und Josef Solcher. Tanne begann seinen Bericht mit dem Hinweis, daß sich die Mitgliederzahl in den letzten zwei Jahren noch einmal erhöht habe. In vier Ausschußsitzungen sei Grundsätzliches über die Vereinsführung behandelt worden. Man habe Veranstaltungen vorbereitet, allgemeine Probleme und Anliegen angesprochen und nach Lösungen gesucht.
Der Vorsitzende berichtete auch von der Sportplatzsanierung. Dabei brachte er den Ausbau der 400-Meter-Bahn und die Überdachung der Terrasse beim Sportheim vor. Die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den Abteilungen und den Ausschußmitgliedern müsse lobend erwähnt werden. Die Gymnastikgruppe für Kinder unter der Leitung von Dr. Hartmann sei 1987 ins Leben gerufen worden. Hier versuche man, die Kinder auch aus sportmedizinischer Sicht zu betreuen und zu fördern.
In seinem Grußwort zeigte auch erster Bürgermeister Egon Weinzierl seine Enttäuschung über den verspäteten Baubeginn des Bolzplatzes. Dennoch gab er der Hoffnung Ausdruck, daß die Sache nun rascher vorangehe. Die tatkräftige Unterstützung beim Verlegen der Flutlichtanlage wollte Weinzierl hervorgehoben wissen. Auch das Hauptspielfeld vertrage eine Auffrischung. Die Gemeinde bemühe sich, im nächsten Jahr hier etwas zu tun. Die Zusammenarbeit mit dem Sportverein und den Abteilungen bezeichnete Weinzierl als einwandfrei. An die Fußballer richtete das Gemeindeoberhaupt den Aufruf, sich für die nötigen Funktionen zur Verfügung zu stellen, damit die erfolgreiche Arbeit auch in dieser Abteilung fortgeführt werden könne.
Skiabteilung aktiv
Max Leonhardt berichtete der Versammlung von den Tätigkeiten der Skiabteilung. Auf dem sportlichen Sektor zeigte sich dieses durch die Abhaltung der Skigymnastikstunden und der Durchführung von Skikursen. Eine große Anzahl von ausgebildeten Übungsleitern stehe hier zur Verfügung. Das Vergleichsrennen mit Sportlern aus St. Johann am Wimberg/Oberösterreich sei ein Höhepunkt der Saison gewesen. Zahlreiche gesellige Veranstaltungen hätten sich sowohl bei den Kindern wie auch bei den Erwachsenen großer Beliebtheit erfreut.
Für den verhinderten neuen Abteilungsleiter Arno Gerhard zog dessen Stellvertreter Josef Ammer Bilanz für die Stockschützen. Diese haben verschiedene Arten von Turnieren durchgeführt. Die Ortsmeisterschaft habe die Moarschaft Gasthaus Solcher gewonnen, während sich Emil Gerhardt den Vereinsmeistertitel geholt habe. Außerdem habe die Abteilung mit wechselndem Erfolg an 18 Turnieren anderer Vereine teilgenommen. Die erste Mannschaft habe ganz knapp den Aufstieg verpaßt.
Läufer in den Bestenlisten vertreten
Abteilungsleiterin Anni Kraus gab einen Rückblick auf das sportliche Geschehen in der Leichtathletikabteilung LC Tanne im SV Hunderdorf. Auf Kreisebene habe man verschiedene Titel errungen. Auch in der niederbayerischen Bestenliste seien Hunderdorfer Sportler und Sportlerinnen des LC Tanne vertreten. Besonders erwähnte die neue Abteilungsleiterin, daß bei den 13jährigen Mädchen im 2 000-Meter-Lauf mit Iris Müller, Michaela Hastreiter und Tanja Hanner die ersten drei Plätze belegt werden konnten. Iris Müller und Michaela Hastreiter tauchten auch in der bayerischen Bestenliste auf. Die Lauftreffs im Perlbachtal und die Abnahme des Deutschen Sportabzeichens stellte Anni Kraus als eigene Veranstaltungen heraus. Bei der Anschaffung von 55 Trainingsanzügen habe Jürgen Tanne einen gewichtigen finanziellen Beitrag geleistet. Die Abteilungsleiterin wies auch noch darauf hin, daß am 20. Mai, 10 Uhr, ein Dreikampf für Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf stattfindet. Dabei könnten die verschiedenen Mehrkampfnadeln erworben werden. Am Nachmittag des gleichen Tages sei ein bezirksoffener Jedermannslauf.
Die Tischtennisabteilung, so Abteilungsleiter Adolf Reisinger, befinde sich mit dem SV Windberg in einer Spielgemeinschaft. Die 1. Mannschaft habe den 3., die 2. Mannschaft den 5. Platz in der jeweiligen Spielrunde erreicht. Reisinger gab den Hinweis, daß das Training in der Hunderdorfer Turnhalle an den Freitagen um 18.30 Uhr abgehalten werde. Hierzu lade er alle interessierten Leute, alt und jung, ein.
Tennisheim aus eigenen Mitteln erstellt
Die Tennisabteilung hatte erfreulicherweise auch Positives zu vermelden. Die Herrenmannschaft hat mit einem Mittelplatz in der Wundermühlrunde abgeschlossen. Vereinsmeisterschaften seien im Einzel und Doppel für Damen, Herren und Jugendliche durchgeführt worden. Der Tenniskurs für die Kinder habe den Kleinsten Freude und Erfolg beschert. Das zehnjährige Gründungsfest mit der Einweihung des Tennisheimes war nach den Worten des neuen Abteilungsleiters Alois Haimerl Höhepunkt der vergangenen Saison. Dabei betonte Haimerl, daß das Tennisheim völlig aus eigenen finanziellen Mitteln erstellt worden sei. Dennoch sei kein Minus in der Kasse vorzufinden. Der Gemeinde sagte Haimerl für das Entgegenkommen in Sachen Platzerneuerung mit halbautomatischer Beregnungsanlage und Drehung der Spielplätze ein aufrichtiges Dankeschön.
Alle Abteilungsleiter sprachen ihren Mitgliedern, den aktiven Sportlern und Sportlerinnen, den Helfern und Mitarbeitern Anerkennung und Dank aus. Die Zusammenarbeit mit dem Hauptverein sei stets sehr gut gewesen. Der Unterstützung durch die Gemeinde wurden lobende Worte gewidmet.
Mit einem umfangreichen Zahlenmaterial wartete Hauptkassier Gerhard Scherz bei seinem Kassenbericht auf, der jeweils den Zeitraum von einem Jahr umfaßte. Aus den nüchternen Zahlen konnten die Anwesenden entnehmen, welche Bewegungen in finanzieller Hinsicht innerhalb eines Vereins der Größenordnung des SV Hunderdorf sich abzeichneten. So seien die Versicherungsbeiträge enorm gestiegen. Die Hauptkasse lebe eigentlich nur von den Beiträgen, die hauptsächlich wieder in der Verwaltung des Vereins aufgingen. Ein Rückgang des Kassenbestandes sei von Jahr zu Jahr zu verfolgen. Vom Kassenprüfungsausschuß wurde dem Hauptkassier des SV Hunderdorf eine fachmännische und immer korrekte Kassenführung bestätigt.
Nach dem Bericht des Kassiers fiel es dem 1. Vorsitzenden nicht schwer, für eine Beitragserhöhung zu plädieren. Der Antrag, folgende Beiträge ab 1990 zu erheben, wurde von der Versammlung angenommen: Erwachsene 30 Mark, Jugendliche 18 und Kinder zehn Mark. Dabei handelt es sich um Jahresbeiträge. Tanne verwies in diesem Zusammenhang, daß die Beiträge lange konstant gewesen seien und vergleichsweise mit anderen Sportvereinen immer noch gering.
Für ihre zum Teil langjährige Tätigkeit als Funktionäre im SV Hunderdorf erhielten folgende Mitglieder ein Erinnerungsgeschenk aus der Hand des 1. Vorsitzenden: Gerhard Scherz (zehn Jahre Hauptkassier), Hans Grill (acht Jahre 2. Vorsitzender und andere Funktionen), Heinz Hentschirsch (Mitarbeiter in der Vorstandschaft), Josef Zitzelsberger (Abteilungsleiter und Jugendleiter in der Fußballabteilung), Max Leonhardt (langjähriger Abteilungsleiter im Skiclub), Josef Ammer (vier Jahre Abteilungsleiter Eisstockabteilung), Johann Kraus (vier Jahre Abteilungsleiter LC Tanne), Adolf Reisinger (zwölf Jahre Abteilungsleiter Tischtennis), Jürgen Tanne (1. Vorsitzender), Dr. Hartmann (Kindergymnastikgruppe), Egon Weinzierl (Verdienste als Bürgermeister um den SV Hunderdorf). Gerhard Scherz wurde zudem von allen Abteilungen für die zehnjährige Tätigkeit als Hauptkassier ausgezeichnet.
Für zehn- beziehungsweise 20jährige Mitgliedschaft im Sportverein Hunderdorf erhielten folgende Mitglieder eine Urkunde mit der Vereinsnadel in Bronze beziehungsweise in Silber: zehn Jahre: Manfred Buchs, Herbert Fellinger, Klaus Grell, Johann Herrnberger, Armin Hiller, Lieselotte Illmann, Herta Kalischko, Stefan Lehner, Johann Pollmann, Monika Riepl, Christian Schlecht, Rita Schlecht, Rosi Schlecht, Rudolf Schubert, Johann Staudinger. 20 Jahre: Ewald Artmann, Hans Hamberger, Josef Harmer senior, Franz Xaver Reiner.
Die Neuwahlen liefen unter der Leitung von Egon Weinzierl zügig ab. Sie brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Jurgen Tanne, 2. Vorsitzender Hans Grill, 3. Vorsitzender und Hauptkassier Gerhard Scherz, Schriftführer Heinz Hentschirsch, überfachliche Frauenwartin Adelheid Grill, überfachliche Jugendleiterin Bettina Grill, überfachlicher Jugendleiter Martin Tanne, Ausschußmitglieder Xaver Diewald, Karl Schlecht und Josef Ziesler. Diese drei Beiräte bilden auch den Kassenprüfungsausschuß.
Eine Reihe von Wünschen beendeten die Jahreshauptversammlung. So soll nach Möglichkeit der Bulldog für Rasenmäher und Walze im Sportheim untergebracht werden. Hinsichtlich einer Bandenwerbung soll die rechtliche Lage überprüft werden. Eine endgültige Abstimmung über die Abhaltung eines 25jährigen Gründungsfestes, wofür sich die Mitgliederversammlung grundsätzlich ausgesprochen hatte, erfolgt im Vereinsausschuß. Auch die Verwaltung und die Bewirtschaftung des Sportheimes kamen zur Sprache.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.05.1989


Josef Breu führt nun das Postamt Bogen
Postbetriebsinspektor Josef Schmid in Ehren verabschiedet — Große Veränderungen bei der Post
Bogen. Im Rahmen eines kleinen Festakts im Gasthof Eckl in Bogen verabschiedete gestern der Amtsvorsteher des Postamts Straubing, Robert Veith, den verdienten bisherigen Leiter des Postamtes Bogen, Postbetriebsinspektor Josef Schmid, nach 42jähriger Dienstzeit in den wohlverdienten Ruhestand. Als dessen Nachfolger wurde der im gleichen Dienstrang stehende Josef Breu vorgestellt und offiziell in sein Amt eingeführt.

In einer kleinen Feierstunde wurde der Wechsel in der Leitung des Postamtes Bogen vollzogen. Foto von links sitzend: Josef Breu, Therese Breu, Lydia Schmid, Josef Schmid; stehend: Stellvertretender Personalratsvorsitzender Sporrer, Bürgermeister Eckl und der Leiter des Postamtes Straubing, Robert Veith.

Die Übergabe der Dienstgeschäfte war bereits am 1. März erfolgt. Wegen teilweiser Neuerungen, insbesondere mit Blickrichtung auf die Umstellung auf Computer, dauerte die Übergangsphase länger als üblich.
Robert Veith würdigte die großen Verdienste des scheidenden bisherigen Betriebsleiters des Postamtes Bogen, Josef Schmid, der aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig seinen Dienst beenden mußte. In über 42 Jahren habe Schmid seine ganze Kraft der Deutschen Bundespost gewidmet und seine Pflichten stets vorbildlich erfüllt. Für diese treuen Dienste sprach der Amtsvorsteher des Postamtes Straubing dem verdienten Mitarbeiter und Kollegen Dank und Anerkennung aus. Veith wünschte Josef Schmid und seiner Frau für den Ruhestand alles erdenklich Gute, viel Freude und Gesundheit.
Als Nachfolger stellte Veith anschließend den „Neuen“, Postbetriebsinspektor Josef Breu, vor, der sich unter vielen Bewerbern in Niederbayern/Oberpfalz für diesen Dienstposten qualifiziert hatte. Die Wahl sei auf Josef Breu ausschließlich wegen seiner besonderen dienstlichen Leistungen gefallen, erfuhren die zahlreichen Ehrengäste. Er habe fünf Jahre lang, davon die letzten drei Jahre ohne Unterbrechung, wegen personeller Engpässe in der für ihn nächsthöheren Laufbahn Dienst verrichtet und das mit besten Leistungen und Ergebnissen. Die Bürger Bogens und Umgebung könnten sicher sein, von Josef Breu, wie bisher auch von seinen Vorgängern, fachkundig bedient und beraten zu werden.
Die Deutsche Bundespost stehe unmittelbar vor einschneidenden Veränderungen, machte Robert Veith deutlich. Sie werde in Kürze völlig neu strukturiert, sie werde vor allem dem Telekommunikationsbereich, aber auch dem traditionellen Postdienst neue Impulse geben. Im Rahmen der Daseinsvorsorge habe die Deutsche Bundespost schon Infrastrukturaufgaben in größerem Umfang wahrgenommen. Das werde auch in Zukunft so bleiben, denn im neuen Poststrukturgesetz (DBP-Postdienst, DBP-Postbankdienst  und DBP-Telecom) sei diese Verflichtung für das Gemeinwohl überhaupt zum ersten Mal gesetzlich festgelegt. Die oft geäußerte Meinung, die Post ziehe sich mehr und mehr vom Land zurück, treffe darum nicht zu.
Der stellvertretende Vorsitzende des Personalrates beim Postamt Straubing, Hermann Sporrer, bedankte sich ebenfalls beim scheidenden Kollegen Josef Schmid für seine stets vertrauensvolle und kollegiale Zusammenarbeit. Dem Nachfolger Josef Breu wünschte er viel Glück und Erfolg in seiner verantwortungsvollen Arbeit und in allen Entscheidungen.
Bürgermeister Elmar Eckl stellte fest, daß auch die Stadt Bogen und die Bürger dieses Raumes an einer aufmerksamen und kundenfreundlichen Leitung des Postamtes Bogen interessiert seien. Bogen habe ja eine alte postalische Tradition, fügte Eckl an. Für den scheidenden Betriebsleiter Josef Schmid hatte das Stadtoberhaupt ein hübsches Bierkrügerl mitgebracht und sein Nachfolger Josef Breu erhielt als passionierter Schnupfer eine Schnupftabakdose.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.05.1989


Wenig Interesse am RK-Dienst?
BRK-Gruppe klagt bei Jahreshauptversammlung über Nachwuchsmangel
Hunderdorf. Das Bayerische Rote Kreuz, Ortsgruppe Hunderdorf, lud am Freitagabend zur 31. Jahreshauptversammlung mit Mitgliederehrung ins Gasthaus Baier-Edbauer ein. Gruppenführer Hans Schötz berichtete, daß er bei den vorgezogenen Wahlen im vergangenen Jahr Martha Hofmann in ihrem Amt abgelöst hatte. Bei der Frühjahrssammlung des Bayerischen Roten Kreuzes habe die Gruppe Hunderdorf 963 Mark gesammelt.

Die Geehrten mit Kolonnenführer Rosenhammer (vorne Mitte) und Gruppenführer Schötz.

Mehrere Dienstabende seien von den Ausbildern Niedermeier und Fischer abgehalten worden. Die Ortsgruppe Hunderdorf sei auch zum Krankentransport eingeteilt worden. Schötz berichtete weiter, daß im abgelaufenen Jahr ein Mitgliedsaustritt und ein Neueintritt erfolgt sei. Somit ist die Mitgliederzahl von 16 Rot-Kreuz-Helfern konstant geblieben.
Kassenführerin Cilli Lehner trug dann einen ausführlichen Kassenbericht vor.
Punkt vier der Tagesordnung sah die Ehrung langjähriger Mitglieder durch den Kreisbeauftragten Franz Rosenhammer vor. Für 15 Jahre Zugehörigkeit wurden mit der Auszeichnungsspange in Silber und einer Urkunde für treue Dienste im BRK ausgezeichnet: Paula Hornberger, Lehner und Karl Zoglmann. Für zwanzig Jahre Zugehörigkeit wurde Gruppenführer Hans Schötz ausgezeichnet, und für ihre dreißigjährige Dienstzeit wurden mit der Auszeichnungsspange in Gold Ewald Axinger, Franz Hafner und Walter Reichhardt geehrt. Für ein halbes Jahrhundert ehrenamtliches Mitwirken im Kreisverband Straubing-Bogen und für ihre geleistete Aufbauarbeit im BRK stehe Martha Hofmann eine besondere Ehrung zu, sagte Rosenhammer. Da Martha Hofmann jedoch nicht anwesend sein konnte, werden die persönliche Ehrung und die Auszeichnung mit der Spange in Gold zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Kolonnenführer Rosenhammer gab dann noch Termine des Kreisverbandes bekannt. So wird die Ortsgruppe Hunderdorf an einem Wochenende den Rot-Kreuz-Betreuungsdienst bei der Landesgartenschau übernehmen. Rosenhammer informierte diesbezüglich über die Handhabung bei Hitzeerschöpfung, Sonnenstich, Kreislaufschwäche, Insektenstich und auch bei Herzinfarkt. Weiter berichtete der Sprecher über die Kolonnenführerbesprechung in Straubing und wies besonders auf den Termin 23. Juni für die Wahl des Kreiskolonnenführers im BRK-Haus in Straubing hin. Im August soll Hunderdorf ein Wochenende die Besetzung der mobilen Wache an der Autobahnraststätte Bayerischer Wald übernehmen. Viele Urlauber nehmen hier Hilfe in Anspruch, sagte Rosenhammer und verwies gleichzeitig noch auf die Telefonnummer der Rettungsleitstelle, 19222.
Rosenhammer appellierte auch an die Bevölkerung Hunderdorfs, Mitglied beim BRK zu werden, denn der Nachwuchs lasse sehr zu wünschen übrig. Es würden junge und auch ältere Leute im Rot-Kreuz-Dienst gebraucht, und es wäre schön, wenn ein paar neue Mitglieder die aktive Gruppe Hunderdorf verstärken würden. Anschließend bedankte er sich bei allen Anwesenden für ihren Einsatz im Dienste des BRK.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.05.1989


Dem FW-Kreisverband beigetreten
Freie Wählergemeinschaft will Übermacht der CSU im Kreistag reduzieren
Steinburg.
Die Freie Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen beschloß beim politischen Frühschoppen am Sonntag mit Ihrem Beitritt zum FW-Kreisverband, auch die Arbeit der Freien Wähler (FW) auf Landkreisebene zu unterstützen.
Johann Feldmeier, 1. Vorsitzender der örtlichen Freien Wählergemeinschaft (FWG), sagte, es sei allmählich an der Zeit, sich für den anstehenden Wahlkampf vorzubereiten, damit die erfolgreiche Gemeindepolitik der FWG nach 1990 wieder fortgesetzt werden könne. 1. Bürgermeister Egon Weinzierl nannte es erfreulich, daß die wichtigen Entscheidungen generell von allen Fraktionen im Gemeinderat mitgetragen werden. So habe man für 1989 einen Rekordhaushalt von neun Millionen Mark beschlossen, mit dem eine Reihe kostenintensiver Maßnahmen bewältigt werden mußten. Dabei führte er den Rathausneubau, die Schulhausrenovierung, die Kanalisation und die Fertigstellung einiger Straßenbaumaßnahmen an. Daß dadurch die Pro-Kopf-Verschuldung von derzeit 506 Mark und 1 196 Mark ansteigen werde, sei eine logische Folgerung. Speziell zu diesem Punkt versicherte der Gemeindechef, daß ab 1991/92 diese Zahlen wieder merklich abfallen werden, und mit Blick auf die Nachbargemeinde Bogen (Pro-Kopf-Verschuldung bei 2 700 Mark), meinte Weinzierl, daß die Situation in Hunderdorf in keiner Weise besorgniserregend sei.
Nach eingehender Diskussion um die Frage, ob die FWG Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen dem Kreisverband der Freien Wähler beitreten sollte oder nicht, entschied man sich mit zwei Drittel der Stimmen dafür. Die Befürchtungen der Antragsgegner, die Freien Wählergemeinschaften wären dann ähnlich an Vorgaben von „oben“ gebunden, wie es bei den anderen politischen Parteien üblich ist, konnten dadurch ausgeräumt werden, daß die Satzung des FW-Kreisverbandes Straubing-Bogen eine Fülle von Freiräumen für die FW-Ortsgruppen zuläßt und was besonders wichtig ist, die politische Arbeit von „unten nach oben“, also möglichst bürgernah, gestaltet werden sollte. Mit dem Beitritt zum FW-Kreisverband wolle man erreichen, daß mit einer FW-Kreistagsliste die Übermacht der CSU im Kreistag reduziert wird, daß weiterhin der nun rechtlich geschützte Name „FW“ nicht mehr von anderen Gruppierungen verwendet werden kann und daß den Wählerinnen und Wählern auch deutlich gemacht werden kann, daß in der Kommunalpolitik die Freien Wähler mit durchschnittlich 42 Prozent der Mandate keine unbedeutende politische Kraft sind.
Am Ende der Versammlung dankte Vorsitzender Feldmeier für die engagierten, jedoch sachlich vorgetragenen Meinungen und brachte abschließend zum Ausdruck, daß die FWG durchwegs optimistisch bei der nächsten Kommunalwahl antreten könne.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1989


Läufer aus ganz Niederbayern kamen
Jedermannslauf über 6 300 Meter brachte gute Ergebnisse
Hunderdorf. Die Leichtathletikabteilung LC Tanne im SV Hunderdorf veranstaltete zum ersten Mal einen bezirksoffenen Jedermannslauf, der über eine Streckenlänge von 6 300 Meter führte. Die Strecke war für alt und jung gut zu bewältigen. Sportlerinnen und Sportler aus ganz Niederbayern nahmen teil.
Erster Bürgermeister Egon Weinzierl und 1. Vorsitzender Jürgen Tanne vom SV Hunderdorf hoben die tollen Leistungen der Läuferinnen und Läufer hervor und zollten ihnen einhellig Anerkennung. Tanne verwies auch auf die guten Leistungen, die beim Dreikampf am

Die Bestplazierten mit 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, 1. Vorsitzendem J. Tanne und Abt.-Leiterin A. Kraus.

Samstagvormittag erbracht worden seien. Vor der eigentlichen Siegerehrung dankte Anni Kraus allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Hellem, ohne die die Veranstaltung zu keinem Erfolg geführt hätte.
Die Ergebnisse vom Jedermannslauf: Schüler: 1. Hans Rodler, WSV Otterskirchen, 24:48,1 Minuten; 2. Ralf Preißl, SV Mengkofen; 3. Stephan Böhm, LC Tanne; 4. Markus Bauer, WSV Otterskirchen; 5. Bernd Lang, WSV Otterskirchen.
Schülerinnen: 1. Michaela Hastreiter, LC Tanne, 30:39,9 Minuten; 2. Kerstin Kirschner, WSV Otterskirchen; 3. Martina Obermeier, LC Tanne; 4. Stephanie Kirschner, WSV Otterskirchen.
Männliche Jugend: 1. Thomas Bauer, WSV Otterskirchen, 22:28,6 Minuten; 2. Thomas Schießl, LC Tanne; 3. Michael Breu, SV Hunderdorf Fußball; 4. Stefan Härtenberger, SV Hunderdorf Fußball; 5. Alfred Bugl, SV Hunderdorf Fußball.
Männer: 1. Reinhold Heigl, ESV Straubing, 21:47,2 Minuten; 2. Josef Schieß!, LC Tanne; 3. Ewald Dinhof, SC Kirclunth; 4. Wolfgang Schwarz, SV Mengkofen; 5. Johann Biermeier, SV Patersdorf.
Frauen: 1. Angela Kautnit, SV Mengkofen, 30:06,0 Minuten. Die Ehrenpokale für die größte Teilnehmergruppe erhielt jeweils die Fußballabteilung des SV Hunderdorf.
Eine stattliche Anzahl von Sportlern beteiligte sich am Dreikampf, bei dem man die Dreikampfnadel erringen konnte. Die Ergebnisse: Schülerinnen C: 1. Christine Eng!, 887 Punkte, Mehrkampfnadel in Silber; 2. Birgit Eichmeier, 825 Punkte/Silber; 3. Sabine Lazarus, 752 P./Silber.
Schülerinnen B: 1. Eva Frisch, 2099 Punkte/ Gold; 2. Carmen Schmidbauer, 1887 P./Gold; 3. Daniela Scherz, 1631 P./Silber; 4. Karin Retzer, 1064 P./Bronze.
Schülerinnen A: 1. Susanne Kraus, 2162 P./ Gold; 2. Michaela Hastreiter, 2067 P./Gold; 3. Sandra Hagn, 1751 P./Silber; 4. Iris Müller, 1664 P./Silber.
Schüler C: 1. Johannes Kraus, 1888 P./Gold; 2. Andreas Liebl, 1751 P./Gold; 3. Dieter Scheitinger, 1651 P./Silber; 4. Florian Söldner, 1613 P./Silber; 5. Markus Baumann, 1400 P./Silber. Schüler B: 1. Gunther Engl, 1884 P./Silber; 2. Armin Mauerer, 1852 P./Silber; Schüler A: 1. Stefan Karl, 2585 P./Gold; 2. Stephan Böhm 1952 P./Silber. Männliche Jugend B: 1. Markus Freudenstein, 2572 P./Silber; 2. Christian Wagner, 2194 P./Bronze; 3. Thomas Ericksen, 1883 P.; 4. Thomas Haimerl, 1737 P. Männliche Jugend A: 1. Alois Freudenstein, 2471 P./Bronze. Männer: 1. Johann Staudinger, 1488 P./Silber; 2. Martin Kraus, 1441 P./Silber; 3. Karl Obermeier, 960 P./Bronze; 4. Josef Schieß!, 800 P./Bronze; 5. Egon Höcherl, 705 P./Bronze; 6. Karl Liebl, 288 P. AK Männer M 45: Johann Kraus, 823 P./Gold. AK Frauen W 40: Anni Kraus 617 P./Bronze.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.05.1989


Josef Breu, Postbetriebsinspektor, führt nun das Postamt Bogen. Er löste damit den bisherigen Leiter des Postamtes, Robert Veith, ab, der nach 42jähriger Dienstzeit von Bürgermeister Elmar Eckl in den Ruhestand verabschiedet wurde. Josef Breu wurde aus zahlreichen Bewerbern aus Niederbayern und der Oberpfalz aufgrund seiner dienstlichen Leistungen ausgewählt.“ Er habe fünf Jahre lang, davon die letzten drei ohne Unterbrechung, wegen personeller Engpässe in der für ihn nächsthöheren Laufbahn mit den besten Leistungen und Ergebnissen Dienst verrichtet.
Quelle: Wochenblatt, 24.05.1989


„Heiliger Florian ist ein Vorbild für alle“
Gerätehaus Steinburg feierlich eingeweiht — Eigenleistung der FFW Steinburg gewürdigt
Steinburg. Groß war die Teilnehmerzahl der Steinburger Bürger beim Gottesdienst und der anschließenden Einweihung des Feuerwehr-Gerätehauses durch Pfarrer Anton Högner. Nicht zu Unrecht bezeichnete diesen Bau Landrat Ingo Weiß bei der anschließenden Mitgliederehrung als einen der schönsten im Landkreis.
Vor der Einweihung des Gerätehauses fand in der Pfarrkirche Hunderdorf ein Gottesdienst statt. Pfarrer Anton Högner hieß dazu die Mitglieder der Feuerwehr und die Anwesenden willkommen. Es wurde die Schubertmesse gesungen.

Am Samstag wurde das neue Gerätehaus der FFW Steinburg (linkes Bild) seiner Bestimmung übergeben und durch Pfarrer Anton Högner .eingeweiht.

Pfarrer Anton Högner würdigte Florian als einen europäischen Heiligen, der allen Vorbild sein könne. Wer im heiligen Florian einen Patron habe, der könne allen in Not Geratenen Hilfe leisten.
Nach dem Gottesdienst vollzog Pfarrer Anton Högner die Segnung des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg.
Bürgermeister Egon Weinzierl, Gemeinde Hunderdorf, konnte nach der kirchlichen Segnung des Feuerwehr-Gerätehauses im Perlbachtaler Festsaal zahlreiche Ehrengäste herzlich willkommen heißen und die am Bau beteiligten Firmenchefs begrüßen.
Was bisher insbesondere fehlte, war in Steinburg die Möglichkeit, Fahrzeuge und Gerätschaften ordentlich unterzubringen. „Es war deshalb unumgänglich, das Feuerwehrhaus neu zu bauen“, sagte das Gemeindeoberhaupt. Die Gesamtkosten von 363600.- Mark seien durch den Freistaat, die Bayerische Versicherungskammer, den Landkreis, die Gemeinde und durch Arbeitsleistungen der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg finanziert worden.
Bürgermeister Weinzierl hob die Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr, ihres Kommandanten Häusler und Kassiers Feldmeier hervor, rückte die Arbeit des Geschäftsführers der Verwaltungsgemeinde, Xaver Kern, ins rechte Licht, bezog in seinen Dank Gemeinderat, Landkreis, Landrat, die staatlichen Stellen und Kreisbrandrat Emil Wanninger mit ein und alle beteiligten Firmen und Architekt Hornberger.
„Für diesen Bau gab es bis jetzt nur Lob“, sagte Weinzierl, der Kommandant Häusler im Perlbachtaler Festsaal den Schlüssel des Gerätehauses feierlich überreichte. Mit einem herzlichen Glückwunsch schloß sich Landrat Ingo Weiß an und sagte: „Das ist eines der schönsten Feuerwehrhäuser im Landkreis mit 139 Wehren.“
Vor der Mitgliederehrung sagte Weiß, daß Männer, die 25 und 40 Jahre Menschen in Not geholfen hätten, ein schlichtes Dankeschön verdient hätten.
Für 25jährige Tätigkeit wurden geehrt: Vorstand Adolf Ecker, Max Hornberger, Xaver Hornberger, Franz Solcher, Uwe Vollstedt, Adolf Weninger, Josef Zeindlmeier. Für 40jährige Tätigkeit: Ludwig Glöckl, Alfons Miedaner, Anton Häusler (27 Jahre Kommandant) und Josef Solcher. Als weitere Mitglieder wurden geehrt: Johann Fuchs, Ludwig Berger, Josef Retzer (25 Jahre Mitglied), Xaver Oishinger jun. und Ludwig Berger sen. (40 Jahre). Karl Holmer und Xaver Wagner (50 Jahre), Xaver Oischinger ist 70 Jahre Mitglied.
Landkreischef Ingo Weiß, der die Ehrungen vornahm, würdigte die Leistungen der FFW Steinburg, der Mitglieder, der Jugend und des Kommandanten Häusler, dem er einen Wappenteller für das Gerätehaus überreichte.
„Bei Ihnen, liebe Mitglieder der Feuerwehr“, so Bürgermeister Egon Weinzierl, „weiß die Gemeinde, daß das Gerätehaus und die Ausrüstung in guten und in sachkundigen Händen sind.“
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1989


Hunderdorf/Windberg. VdK-Ortsverband: Sonntag, 25. 6., Tagesfahrt nach Altötting und Chiemgauer Seen. Information und Anmeldung bei Anna Heilmann, Hunderdorf, Tel. 2763; Resi Grimm, Tel. 3615; bzw. bei der Vorstandschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1989


Aufnahme in Eucharistiegemeinschaft
Windberg.
Am Dreifaltigkeitssonntag wurden sieben Mädchen und sieben Buben, begleitet von ihren Eltern und Angehörigen, im Rahmen eines feierlich gestalteten Gottesdienstes in die volle Eucharistiegemeinschaft aufgenommen. Das herrliche Wetter sowie die Tatsache, daß die Windberger Erstkommunionkinder heuer in einheitlichen Gewändern zum Tisch des Herrn gingen, hatte sehr viele Besucher nach Windberg geführt.
In seiner Predigt bezeichnete P. Ephrem die sieben Sakramente als „Streicheleinheiten Gottes“, deren Sendung seit jeher mit den Händen zu tun habe. Wie wichtig die gütige und begreifende Berührung mit den Händen für die Entwicklung eines Menschen ist, wisse man aus der Psychologie ebenso wie aus der menschlichen Alltagserfahrung: „Gott streichelt den Menschen immer dann, wenn er eine besonders wichtige Situation erlebt, durch die Spendung eines Sakraments!“ führte der Prediger aus. Nach dem Evangelium zündeten die Kinder ihre Taufkerzen an der Osterkerze an und sprachen das Glaubensbekenntnis.
Die vierzehn Kinder, die die Erstkommunion auch als Auftrag zur Liebe verstanden, spendeten 200 Mark für die Diaspora; eine Sondersammlung für einen Priester-Missionar in Bolivien erbrachte 1 000 Mark, Mit einer Dankandacht am Abend ging das Fest für die Kinder und die Windberger Gemeinde zu Ende.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1989


Stromkosten waren besonders hoch
Feststellung der Jahresrechnung — Sitzung des Schulverbandes Hunderdorf
Hunderdorf.
Bei der Sitzung des Schulverbandes Hunderdorf konnte Vorsitzender Weinzierl die Bürgermeisterkollegen Lobmeier und Schmidbauer sowie Rektor Walden und Konrektor Aigner begrüßen. Rechnungsprüfungsvorsitzender Lobmeier gab die Ergebnisse der Rechnungsprüfung für das Jahr 1988 bekannt.
Er wies dabei besonders auf die hohen Stromkosten hin. Rektor Walden konstatierte, daß etwa nur ein Drittel dieses Stromverbrauchs auf den Schulbetrieb zurückzuführen sei, die restliche zwei Drittel werden nachmittags und vor allen Dingen abends verbraucht. Desweiteren wurden einige Haushaltsüberschreitungen bekanntgegeben und erörtert. Anschließend las Lobmeier das Jahresrechnungsergebnis 1988 mit den Einnahmen und Ausgaben von insgesamt 835 355 Mark vor. Die Jahresrechnung wurde nach Diskussion einstimmig angenommen.
Vorsitzender Weinzierl gab den Anwesenden das Ergebnis der Ausschreiben über die Schülerbeförderung für die nächsten beiden Schuljahre bekannt. Der Schulverbandsausschuß nahm Kenntnis von den Angeboten und vergab die Schülerbeförderung für die nächsten Jahre, an ein örtliches Busunternehmen.
Abschließend wurde von seiten der Schulleitung auf die Möglichkeit einer Überdachung zwischen Grund- und Hauptschule im Zuge der Hauptschulsanierung hingewiesen. Vorsitzender Weinzierl nahm diese Anregung zur Kenntnis, und ist bestrebt im Einvernehmen mit dem Planungsbüro diesen Vorschlag aufzugreifen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1989


Neue EDV-Anlage für VG Hunderdorf
Feststellung der Jahresrechnung, Anschaffung EDV-Anlage, Telefax
Neukirchen.
In der letzten Sitzung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf im Sitzungssaal Neukirchen wurde das Rechnungsprüfungsergebnis der Jahresrechnung 1988 bekanntgegeben. Die Rechnung schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 590 395,16 Mark. Beanstandungen bei der durchgeführten Rechnungsprüfung ergaben sich nicht.
Gemeinschaftsvorsitzender Lobmeier begrüßte die Bürgermeisterkollegen Weinzierl und Schmidbauer, die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung sowie Verwaltungsamtmann Pannek von der AKDB Landshut und informierte über die Besichtigungsfahrt nach Kollnburg und Viechtach wegen der EDV-Anlage. Desweiteren gab er die von der AKDB erstellten Angebote bekannt.
Anschließend berichtete Pannek über die enormen Änderungen im EDV-Sektor gegenüber der letzten Unterredung. Er stellte fest, daß nach neuesten bereits vor einiger Zeit angebotenen Anlagen zu klein sind. Mindestens eine „170 MB-Anlage“ sei notwendig, um den Erfordernissen der Zukunft gerecht zu werden.
Die VG-Räte sprachen sich daher einmütig für die Anmietung einer Mannesmann Kienzle System 9360.1 aus. Die EDV-Anlage wird für 72 Monate gemietet und geht nach dieser Zeit in das Eigentum der Verwaltungsgemeinschaft über. Die Anlage wird mit fünf Bildschirmen und zwei Druckern ausgerüstet sein.
Genehmigt wurde auch in diesem Jahr die Durchführung eines ganztägigen VG-Ausfluges.
Abschließend informierte der Vorsitzende über die durchgeführten Besichtigungen wegen des Mobilarankaufs für das neue Rathaus Hunderdorf. Die Möblierung wird demnächst ausgeschrieben und in der nächsten Sitzung zu vergeben sein. Ebenso steht noch die Entscheidung für die neue Telefonanlage an.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.05.1989


Schützen: Meister ihrer Klassen
Hunderdorf.
Anläßlich einer Meisterschaftsfeier konnte 1. Schützenmeister Max Höcherl zahlreiche Mitglieder der Schützenkameradschaft Hunderdorf im Clublokal begrüßen. Anschließend stellte er die hervorragenden Leistungen der einzelnen Mannschaften, die an den Rundenwettkämpfen teilgenommen hatten, heraus. Der 1. Mannschaft gelang es nämlich in der B-Klasse Donau ohne Verlustpunkte den Meistertitel zu erringen. Sie erzielte auch das beste Mannschaftsergebnis. In der Einzelwertung schaffte Helmut Maier den 3. Platz. Die 3. Mannschaft holte sich in der D-Klasse Wald den Meistertitel. Der Schützenmeister gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Schützen auch bei, den Aufstiegskämpfen so erfolgreich sein werden und den Aufstieg schaffen. Die Schützenkameradschaft Hunderdorf biete jedermann die Gelegenheit, durch eine entsprechende Ausbildung im Luftgewehr- und Luftpistolenschießen solche großartigen Leistungen zu erreichen. – Unser Bild zeigt die 1. Mannschaft (v. 1.) Karl Obermeier jun., Egon Höcherl, Helmut Maier, Karl Liebl (sitzend) und die 3. Mannschaft (v. l.) Peter Meier, Monika Höcherl, Elmar Wacker, Karl Obermeier sen. (stehend).
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.1989


1989-05-25# 01 Nolte Liquidationsversteigerung 25.05.51989


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