1982# 01

Positive Jahresbilanz beim VdK
Sammlung brachte einen beachtlichen Erfolg – Aus der Ortsverbandssitzung
Hunderdorf/Windberg.
Der Vorsitzende des Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner, Rudolf Karl, hatte zu einer Vorstandssitzung eingeladen, auf der die Verbandsarbeit des abgelaufenen Jahres und die künftige Tätigkeit des Ortsverbandes besprochen wurden.
Die Kassiere Anna Heilmann für Hunderdorf und Michael Zöllner für Windberg gaben einen kurzen Kassenbericht und berichteten über die Erfahrungen, die sie mit dem bargeldlosen Beitragseinzug gemacht haben. Schwierigkeiten träten jetzt keine mehr auf. Das Verfahren bringe doch eine wesentliche Erleichterung für die Hauptkassiererin Heilmann.
Zugleich wurde die Beitragserhöhung ab 1. 1. 82 von der Vorstandschaft angesprochen. Künftig will sich der Ortsverband den Bankeinzug durch den Landesverband anschließen. Der Ortsverband zählt derzeit 144 Mitglieder. Zehn Mitglieder hat der Ortsverband im Berichtszeitraum zu Grabe geleiten müssen. Durch die Spendenfreudigkeit der Hunderdorfer und Windberger Einwohnerschaft ist im November bei der Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“ der Betrag von 1 589 DM gesammelt worden, wovon die Hälfte beim. Ortsverband bleibt. Allen Spendern und den freiwilligen Helfern dankte Karl im Namen des Verbandes.
Karl meinte, „mit dem Verlauf des Behindertenjahres sei auch in diesem Sinne der Ortsverband zufrieden“, das Motto „Einander verstehen, miteinander leben“ sei von den Bürgern nicht überhört worden. Aufgrund des guten Spenden- und Sammelergebnisses könnten Seniorenbetreuung und Geburtstagsaktionen wieder intensiver betrieben werden. Viel Wert habe der Ortsverband auf die Alters- und Mitgliederehrung gelegt. Auch habe man bei verschiedenen Anlässen im Gemeinde- und Pfarrleben teilgenommen.
Anschließend unterrichtete der Vorsitzende die Anwesenden über das Ergebnis des Urteils des Bundesverfassungsgeisichtes vom 26. Mai 1981, wobei die Bedenken von Arbeitgebern über die Vorschriften der Pflichtquote und Ausgleichsabgabe nach dem Schwerbehindertengesetz ausgeräumt wurden.
Aufgrund vieler Anfragen zur Rentenantragstellung wies der Vorsitzende auch darauf hin, daß der Versicherte auch selbst die Möglichkeit habe, für einen nahtlosen Übergang von der Beschäftigungsaufgabe zum Beginn des Altersruhegeldes zu sorgen, und zwar durch einen frühzeitigen Rentenantrag — aber keinesfalls früher als drei Monate vor dem Versicherungsfall, also dem 60., 63. oder 65. Lebensjahr, wobei auch die Möglichkeit besteht, für die letzten drei Monate vor der Beschäftigungsaufgabe das voraussichtliche Entgelt vom Arbeitgeber bescheinigen zu lassen. Die Versicherungsanstalten können somit mit diesen Unterlagen die Bearbeitung beginnen und das Altersruhegeld bis zur Arbeitsaufgabe berechnen. Mit der Bescheiderteilung wird die Rentenhöhe dann verbindlich festgestellt.
Es wurde abschließend festgestellt, daß durch Neuaufnahmen der Mitgliederstand schon im dritten Jahr konstant gehalten werden, konnte.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1982


Hunderdorf. SV-Fußball: Dienstag, 5. 1., 20 Uhr, Spielerversammlung bei Sandbiller wegen TrainingHallentraining in Straßkirchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1982


Hunderdorf. Kirchenchor: Mittwoch, 6. 1., 8.45 Uhr, Treffen zur Chorprobe im Schulhaus. Anschließend Gesang beim Gottesdienst.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1982


DIE HUNDERDORFER BLASKAPELLE TRAT ERSTMALS AUF. Daß die Jugendlichen der Blaskapelle fleißig geübt hatten, zeigten sie am Sonntag beim Hauptgottesdienst. Mit Weihnachtsliedern gestaltete die neugegründete Hunderdorfer Jugendblaskapelle unter Leitung von Toni Niedermeier den Pfarrgottesdienst mit. Nach nur knapp zweimonatiger Unterrichtszeit bei einer Straubinger Musikkapelle erfreuten die angehenden jungen Musiker mit ihrem gelungenen ersten Auftritt. Pfarrer Anton Högner dankte zum Schluß der Bläsergruppe für die Mitgestaltung der Meßfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.01.1982


Erhalt der Arbeitsplätze wichtig
Jahresabschlußfeier der Gewerkschaft Holz und Kunststoff – „1982 ein hartes Jahr“
Hunderdorf. Die Jahresabschlußfeier der Gewerkschaft Holz und Kunststoff, Verwaltungs-stelle Hunderdorf, fand im Gasthaus Solcher in Ehren statt. Vorsitzender Ludwig Karpfenberger betonte, daß die Erhaltung der Arbeitsplätze und eine leistungsgerechte Entlohnung im neuen, nicht leichten Jahr vorrangig seien.
Stellvertretender Bürgermeister Egon Weinzierl wünschte dem Betrieb Nolte für die Zukunft guten Geschäftsgang. Die Firma sei nicht mehr wegzudenken, denn das Einkommen vieler Bürger und die Einnahmen der Gemeinde hingen hiervon doch wesentlich ab. Die Gewerkschaft,

Bei der Mitgliederehrung Geschäftsstellenvorsitzender Willi Dürr, Adolf Winninger und Ludwig Kapfenberger (von links).

sagte Weinzierl abschließend, möge ihren Aufgaben recht werden.
Pfarrer Anton Högner versprach, wie sein Vorgänger, ein gutes Verhältnis zwischen Kirche und Arbeiterschaft anzustreben. Einen Blick in die Zukunft werfend, nannte der Pfarrer zwei wesentliche Punkte, die jeder berücksichtigen sollte. Nämlich, daß alle Gruppierungen wie Kirche, Gewerkschaft usw. Zeichen dafür seien, daß hier bei uns Freiheit möglich sei und daß jeder von uns nicht mehr vom Gemeinwohl abzweigen könne, als allgemein machbar sei. Hier müsse miteinander Verantwortung getragen werden, die unabdingbar notwendig sei, die heutige Zeit zu erhalten. Abschließend rief der Seelsorger dazu auf „mit Mut zur Zukunft und mit Optimismus das neue Jahr anzugehen.“
Diakon Hasso Tepp führte an, der Herrgott hat bereits zwei Seiten bestimmt, denn in der Bibel steht der Auftrag an den einen, die Mittel zu vermehren und der Auftrag an den anderen Treue und Dienst zu tun. In der heutigen Zeit, sagte der Sprecher unter Bezug auf das Geschehen in Polen, muß man abwägen können, was machbar ist. Bei der Firma Nolte sei ein „Miteinander“ der Betriebsführug und der Gewerkschaft festzustellen. Für das Jahr 1982 wünschte der Diakon einen weiterhin gesunden Betrieb, um die Arbeitsplätze und den Wohlstand erhalten zu können.
Geschäftsführer Roland Schäfer sprach den Beschäftigten Dank aus für die gute Mitarbeit, wodurch die Produktionsqualität erhalten und die Leistung gesteigert werden konnte. Dies sei ein Beitrag, wettbewerbsfähig zu bleiben und auch die Arbeitsplätze zu erhalten. Für 1982 verspreche man sich in der Anfangsphase weitere Verbesserungen mit einem neuen Programm. Schäfer versicherte, die Vollbeschäftigung zu erhalten, sei auch gewichtige Aufgabe und Anliegen der Betriebsleitung. Neben dem Finanziellen, meinte Betriebsleiter Schäfer, beschäftigt uns auch die Frage des Frieden. Jeder sei aufgerufen, den inneren Frieden aufrechtzuerhalten.
Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit dankte Willi Dürr, der Geschäftsstellenvorsitzende der Gewerkschaft Holz und Kunststoff. Ein gutes Miteinander sei notwendig im Interesse der Arbeitnehmer, betonte Dürr. Er wies auch auf die Höhepunkte bei den gewerkschaftlichen Veranstaltungen hin. Das Jahr 1982 werde sicher ein hartes Jahr, wobei die Gewerkschaften keine Rückschritte im sozialen Bereich hinnehmen würden.
Verwaltungsstellen-Vorsitzender Ludwig Kapfenberger führte in seinem Ausblick auf das neue Jahr 1982, das sicher nicht einfach werden wird, an, daß die Sicherung der Arbeitsplätze und leistungsgerechte Entlohnung vorrangig sind. Kapfenberger bat um Unterstützung der Kollegen im Betrieb, damit die anstehenden Aufgaben bewältigt werden können. Dann nahm Kapfenberger zusammen mit GHK-Geschäftsstellenvorsitzendem Dürr die Mitgliederehrung für zehnjährige Gewerkschaftszugehörigkeit vor, wobei sie 21 Kollegen für die Mitgliedertreue dankten und jeweils ein kleines Präsent überreichten. Einen weiteren Höhepunkt der Jahresabschlußfeier stellte die große kostenlose Verlosung dar, bei der sich Pfarrer Högner als Glücksbringer betätigte und als erster Preis ein Schlafzimmer zu gewinnen war. Nach dem offiziellen Teil spielten die Chambtaler Oberkrainer zum Tanze auf.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1982


Geschichte unserer Heimat im Wappen
Das Wappen von Obermühlbach

Beschreibung: Gespalten von Schwarz und Silber; vorne ein linksgewendeter, aufspringender, silberner Windhund, hinten über einem blauen Wasserrad ein schwarzer Schmiedehammer.
Das Führen eines Orts- oder Gemeindewappens ist genehmigungspflichtig. Die Genehmigung muß beim staatlichen Archiv Bayerns in München eingeholt werden. Sie dient dem Zwecke der Einhaltung der heraldischen Gesetze, der Sicherung der Verschiedenheit neuer Wappen von bereits bestehenden und der Wahrung künstlerischer Qualität. In jedem Wappen ist die Geschichte des Ortes oder der ihn umgebenden Landschaft zu lesen. Nachdem unsere Verwaltungsgemeinschaft nicht weniger als sechs Wappen besitzt, werden wir in unregelmäßiger Folge über die Geschichte, die diese Wappen zum Ausdruck bringen, berichten.
Die Geschichte Obermühlbachs in seinem Wappen.
Der aufspringende, silberne Windhund ist dem Klosterwappen von Windberg entnommen. Die Archivalien über Obermühlbach beginnen erst mit der Steuerdistrikts- und Gemeindebildung von 1812 bis 1818. Daher konnten die ehemaligen Grundherrschaften der Güter in den zur ehemal. Gemeinde Obermühlbach gehörenden Ortschaften zunächst nur aus dem Urkataster von 1843 erschlossen werden. Danach waren die meisten Güter der Ortschaften Ober- und Untermühlbach, Angermühl, Buchaberg und Buchamühl, Dießenbach und Dießenberg, Maulhof, Mitterberg, Oed bei Buchamühl, Oed bei Reisach, Feldhof, Graben, Hungerszell, Irlach und Irlmühle, Kager, Reisach, Steg, Thannerhof, Tau ßersdorf und Unterwolfessen zum Kloster Windberg grundbar gewesen. Die meisten dieser Ortschaften konnten auch in Stiftsbüchern des Klosters Windberg des 16. Jahrhunderts festgestellt werden. Taußersdorf (Tusshansdorf) wird in einer Urkunde des Klosters Windberg vom Jahre 1253 als Heimat der Zeugen Heinrich und Ruopert erwähnt. In kirchlicher Hinsicht gehörte die Gemeinde Obermühlbach zur Pfarrei Neukirchen, die ihrerseits vor 1803 wieder eine Filiale der Pfarrei Hunderdorf und dem Kloster Winberg inkorporiert war.
Das unscheinbare Bächlein, das bis zur Mündung in den Bogenbach den Namen Mühlbach trägt, hatte in vergangenen Jahrhunderten für das Gebiet um Obermühlbach eine besondere Bedeutung. Ein halbes Dutzend Orts- und Flurbezeichnungen weisen heute noch darauf hin, daß das Wasser des Baches Mühlen der verschiedensten Art angetrieben hat.
Die bekannteste unter ihnen war die alte Hammermühle, deren Ursprünglichkeit leider nicht erhalten werden konnte. Sie wurde zweifellos lange vor dem Dreißigjährigen Krieg erbaut, denn es ist belegt, daß sie im Jahre 1648 umgestaltet wurde. Vor dem Umbau wurden ihre Anlagen von drei Wasserrädern betrieben. Neben eisernen Gebrauchswaren des täglichen Lebens sollen hier früher auch Waffen hergestellt worden sein.
Die Wasserkraft des Bergbächleins erschöpft sich aber nicht im Antrieb der alten, stillstehenden Hammermühle – auf seinem Weg zum Bogenbach betreibt es auch Sägewerke, die den überreich vorhandenen Rohstoff Holz gleich an Ort und Stelle weiterverarbeiten, weiter Mühlen, in denen Korn gemahlen wird und seit dem Ersten Weltkrieg auch Elektrizitätswerke, die den so notwendig gewordenen Strom liefern.
Für die vielen wassergetriebenen Werke und das ehemalige Hammerwerk stehen im Wappen die Symbole Wasserrad und Hammer.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Beamtenstelle besetzt
Bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf wurde eine Beamtenstelle des mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienste neu ausgewiesen und mit dem bisherigen Steuersekretär, Reinhold Krieg, aus Hunderdorf besetzt.
Krieg wurde mit Wirkung zum 1.1.1982 lt. Beschluß der Gemeinschaftsversammlung zum Verwaltungssekretär ernannt und tritt zum Januar 1982 seine neue Dienststelle an.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Öffentliche Bekanntmachung der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen u. Windberg über die Festsetzung und Entrichtung der Grundsteuer für das Haushaltsjahr 1982
Soweit den einzelnen Grundsteuerpflichtigen für das Haushaltsjahr 1982 kein Bescheid erteilt wird, ist die Grundsteuer in gleicher Höhe und zu der gleichen Fälligkeit wie im Jahre 1981 zu entrichten.
Gemäß § 27 Abs. 3 GrStG treten für die Steuerschuldner mit dem Tage dieser Bekanntmachung die gleichen Rechtswirkungen ein, wie wenn ihnen an diesem Tage ein schriftlicher Steuerbescheid zugegangen wäre.
Hunderdorf, den 17.12.1981
1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Bodennutzungshaupterhebung 1981
Alle Landwirte im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von mindestens 1 ha werden gebeten, bis spätestens 12. Februar 1982 bezüglich der Bodennutzungshaupterhebung während der allgemeinen Dienststunden vorzusprechen.
Gleichzeitig können auch die Anträge auf Gasölverbilligung gestellt werden bei Vorlage der Lieferbescheinigung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Jahresschlußzahlen 1981
Gemeinde Hunderdorf: Geburten 31, Sterbefälle 28, Eheschließungen 16
Gemeinde Neukirchen: Geburten 16, Sterbefälle 9, Eheschließungen 12
Gemeinde Windberg: Geburten 9, Sterbefälle 9, Eheschließungen 4
VG-Bereich: Geburten 53, Sterbefälle 46, Eheschließungen 32

Gemeinde Hunderdorf: Einwohner 1981: 2836, Einwohner 1980: 2875, -39
Gemeinde Neukirchen: Einwohner 1981: 1487, Einwohner 1980: 1461, +17
Gemeinde Windberg: Einwohner 1981: 798, Einwohner 1980: 796, -1
VG-Bereich: Einwohner 1981: 5109, Einwohner 1980: 5132, -23
Gemeinde Hunderdorf: Baugesuche 58, davon Vorbescheide 6, davon Tektur 9, davon Baupläne 43
Gemeinde Neukirchen: Baugesuche 69, davon Vorbescheide 6, davon Tektur 25, davon Baupläne 38
Gemeinde Windberg: Baugesuche 34, davon Vorbescheide 2, davon Tektur 5, davon Baupläne 27
VG-Bereich: Baugesuche 161, davon Vorbescheide 14, davon Tektur 39, davon Baupläne 108

VG-Bereich: Ausstellung von Ausweisen und Fischereischeinen
Personalausweise: 300 Jugendfischereischeine: 6, Einzelreisepässe: 207, Familienpässe: 21, Kinderausweise: 42, Jahresfischereischeine: 6, 5-Jahresfischereischeine: 15, 10-Jahresfischereischeine: 5. Insgesamt: Ausweise 570 Fischereischeine 32

Vom Standesamt: Beurkundete Sterbefälle: 18 ( davon 10 Sterbefälle Gemeinde Hunderdorf, 4 Sterbefälle Gemeinde Neukirchen, 2 Sterbefälle Gemeinde Windberg, 2 Sterbefälle von auswärtigen Gemeinden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Anträge auf Gewährung der Gasölverbilligung
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
Ab sofort können alle Landwirte, die im Jahre 1980 Gasöl (Dieselkraftstoff bezogen und diesen für landwirtschaftliche Arbeiten verbraucht haben), Antrag auf Gasölverbilligung stellen. Die Gasölrechnungen bzw. Lieferbescheinigungen sowie Bescheinigungen über Nachbarschaftshilfe und Maschinenringabrechnungen sind mitzubringen.
Die Antragsstellung erfolgt für die GEMEINDE HUNDERDORF ab sofort bis spätestens 29. Januar 1982 während der allgemeinen Dienstzeiten im Verwaltungsamt Hunderdorf,
GEMEINDE NEUKIRCHEN (einschl. Obermühlbach) 8.1., 11.1., 15.1., 18.1. im Gemeindeamt Neukirchen, GEMEINDE WINDBERG jeden Mittwoch bis einschl. 27.1. in der Außenstelle Windberg sowie während der allgemeinen Dienststunden bis 29.1.1982 im Verwaltungsamt Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Trinkwasserversorgungsuntersuchungen der privaten Einzelbrunnen
Nach unserer Kenntnis sind Besitzer von privaten Einzelbrunnen vom Landratsamt aufgefordert worden, eine chemische und mikrobiologische Untersuchung ihrer Trinkwasserversorgung vornehmen zu lassen.
Die Gemeinde bietet hierzu eine Sammelbestellung an, wobei eine wesentliche Kosteneinsparung erreicht werden soll. Interessenten an einer diesbezüglichen Sammelbestellung werden gebeten, im Verwaltungsamt Hunderdorf, Zimmer 1, vorzusprechen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Vom Gemeinderat Hunderdorf -Jahresabschlußsitzung vom 21.12.1981
Bei dieser Jahresabschlußsitzung im Gasthaus Baier- Edbauer beriet der Gemeinderat noch über verschiedene Maßnahmen. So wurde ein Parkverbot an der Apoiger Straße beschlossen, sowie der Ankauf von Unimogschneeketten.
Zum Abschluß des Jahres 1981 dankte Bürgermeister Härtenberger für die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat und mit den örtlichen Institutionen und Verbänden.
Erholungsort Steinburg
Bürgermeister Härtenberger gab das Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen vom 8.12.1981 bezüglich des gestellten Antrages der Gemeinde auf Ausweisung des Bereiches Steinburg zum Erholungsort bekannt. Hiernach werden noch verschiedene Gutachten angefordert. Der Gemeinderat beauftragte Bürgermeister Härtenberger zunächst die Kostenfrage zu klären und ggf. Kostenangebote bis zur nächsten Sitzung vorzulegen.
Sicherung des Bahnüberganges Gaishausen
Der Bürgermeister trug dem Gemeinderat ein Landratsamtschreiben bezüglich der Anmeldung von Maßnahmen nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz vor. Hierunter würde auch die Sicherung des Bahnüberganges Gaishausen entfallen. Diese Maßnahme wurde im Vorjahr aus finanziellen Gründen zurückgestellt. Aufgrund der neuen Verlautbarungen seitens der Deutschen Bundesbahn auf Streckenstillegungen im hiesigen Bereich sprach sich der Gemeinderat vorerst nicht dafür aus, eine diesbezügliche Maßnahmenplanung vorzunehmen.
Halteverbot bei Apoiger Straße
Aufgrund der engen Straßenverhältnisse im Bereich der Apoiger Straße beschloß der Gemeinderat die Anordnung eines absoluten Halteverbotes auf der Apoiger Straße auf der Seite der Grundstücke Käfer, Zollner, Bauer. Die entsprechenden Verkehrszeichen (Zeichen Nr. 283) sind im Benehmen mit der Landpolizei Bogen aufzustellen.
Verschiedenes
Aufgrund der vorliegenden Angebote sprach sich der Gemeinderat dafür aus, ein erforderliches neues Paar Schneeketten für den Gemeindeunimog von der Fa. Otto Sachs, Straubing, anzukaufen. Weiterhin informierte Bürgermeister Härtenberger über die vorgenommene Grundstücksverbriefung für den Straßenausbau Lindfeld, wobei in zwei Fällen die Grundstücksangelegenheit noch nicht abgeschlossen werden konnte. Ferner gab der Vorsitzende bekannt, daß das Landratsamt nunmehr endgültig von den Einzelbrunnenbesitzern die entsprechender Trinkwasseruntersuchungen fordert. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, eine Sammelbestellung anzubieten, wobei ein günstiger Preis erzielt werden kann.
Dank zum Jahresschluß
2. Bürgermeister Egon Weinzierl dankte im Namen des gesamten Gemeinderates dem 1. Bürgermeister für die gute Zusammenarbeit. Er sprach den Wunsch aus, daß auch im neuen Jahr ein harmonisches Zusammenwirken erfolge und der Bürgermeister die erfolgreiche Tätigkeit weiterführen könne.
Bürgermeister Härtenberger begrüßte anschließend Pfarrer Högner, Diakon Tepp, Schulleiter Czerwenka, die vier Feuerwehrkommandanten und die Gemeindearbeiter. Dann berichtete Härtenberger von nenneswerten Gemeindedaten des Jahres 1981. Der Bürgermeister nannte einen Einwohnerstand von 2.836, wobei 1981 61 Zuzüge und 115 Wegzüge erfolgten. Desweiteren vermeldete Härtenberger 28 Sterbefälle, 31 Geburten und 16 Eheschließungen.
An Bauplänen seien bearbeitet worden 43 Eingabepläne, 9 Tekturpläne und 6 Vorbescheide. In Gemeinderatsstitzungen tagte der Gemeinderat 12mal. Ferner bemerkte Härtenberger, daß der Gemeindehaushalt trotz Steuer- und Zuschußausfällen abgewickelt werden kann. Im Jahre 1982 sei vorrangig der Kindergartenneubau und die Erschließung des Baugebietes „Hochfeld-Süd“ vorzunehmen.
Zum Jahresabschluß dankte Bürgermeister Härtenberger für die gute Zusammenarbeit dem neuen Pfarrer Anton Högner, Diakon Hasso Tepp, den Lehrkräften mit Schulleiter Czerwenka, den Feuerwehren mit ihren Kommandanten, den Gemeindearbeitern, der Verwaltung mit Geschäftsleiter Kern und den Mitgliedern des Gemeinderates. Abschließend wünschte Bürgermeister Härtenberger gesegnete Weihnachtsfeiertage sowie ein gutes und erfolgreiches neues Jahr. Schulleiter Czerwenka betonte die gute Zusammenarbeit und wünschte, daß diese auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden könne. Diakon Tepp hob die ruhige Atmosphäre im Gemeindebereich hervor und wünschte für das neue Jahr Gottes Segen und Ausgeglichenheit im Gemeinderat. Pfarrer Anton Högner sagte, er freue sich über die positive Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde und versicherte sein Bemühen zu einer weiteren gedeihlichen Zusammenarbeit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Altes Schulhaus, zuletzt Kindergarten, weicht einem Neubau
Der Hunderdorfer Kindergarten, seit Jahrzehnten im alten Schulhaus untergebracht, entsprach nicht mehr den gewünschten Anforderungen. In mehreren Sitzungen hat daher der hiesige Gemeinderat einen Neubau beschlossen. Da für den neuen Kindergarten kein passendes neues Grundstück zur Verfügung steht, mußte der Altbau abgebrochen werden.
Raupenbagger ebneten in wenigen Tagen das Grundstück ein die beauftragte Firma steckte den Platz für den Neubau aus.
Mittlerweile wurde auch das Grundfest und die Bodenplatte betoniert. Die Rohrbauarbeiten sollen dann nach den Feiertagen im Januar zügig

Das Foto zeigt den Kindergarten vor dem Abbruch. Wo noch kürzlich das alte Kindergartengebäude stand, wird derzeitig das Grundfest angelegt.

voranschreiten. Eventuell wird auch ein Zeltbau errichtet, so daß die Neubaumaßnahme, die als Winterbaumaßnahme abgewickelt werden soll, entsprechend durchgeführt werden kann. Für die Finanzierung des mit 720.000 DM veranschlagten Kindergartenprojektes sind der Gemeinde vom Staat Finanzausgleichsmittel in Höhe von 260.000 DM und vom Arbeitsamt ABM-Fördermittel in Höhe von 108.000 DM in Aussicht gestellt worden. Der neue Kindergarten soll ab dem neuen Kindergartenjahr, im September 1982 beginnt, bezugsfertig sein.
Das abgebrochene Gebäude stammte aus dem Jahre 1854. Vorstand Bierl und Lehrer Schmotz waren die Initiatoren des Baues mit 2 Schulsälen. Doch schon 1876 mußte ein zweites Schulhaus gebaut werden, da die Behörden eine Trennung der Kinder nach Geschlechtern verlangten. Nach dem Bau des heutigen Grundschulgebäudes im Jahre 1959, wurde das alte Schulhaus in einen Kindergarten umfunktioniert.
Eine Stiftung des Pfarrers Luschner sollte bereits zur Errichtung eines Kindergartens dienen. Erst Geistl. Rat Kiermeier war es vorbehalten, die Idee zu verwirklichen. Nachdem auf Anhieb 60 Kinder gemeldet wurden, konnten für die Betreuung Franziskanerinnen aus dem Mutterhaus in Wien gewonnen werden. Die kirchl. Weihe vollzog 1959 Domkapitular Grötsch von Regensburg. Lange Jahre standen die Kinder unter der fürsorglichen Leitung der Schwester Adolphine.
Nach dem plötzlichen Tod von Schwester Josefine wurde auch Schwester Adolphine vom Mutterhaus abberufen. Im August 1974 verließ sie Hunderdorf und kehrte in das Mutterhaus zurück.
Heute werden die Kinder von Frau Roswitha Häringer und Fräulein Schroll betreut.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Rückblick auf wichtige Ereignisse des Jahres 1981
Verschiedenes
Der Januar brachte Schnee in Mengen, daß die Straßen für Stunden und Tage unbefahrbar waren. Auch im Dezember konnten wir uns über den Schnee nicht gerade freuen. Durch die Eröffnung der Zahnarztpraxis von Gisela Sandmann ging ein langgehegter Wunsch in Erfüllung.
3400 Wanderer kamen zum 9. Internationalen Winterwandertag in die Heimat des Mühl-Hiasl.
Die Jahresversammlung des niederbayerischen Trachtengaues fand in Hunderdorf statt. – Die Trachtler schafften sich eine neue Tracht an.
Die Raiffeisenbank zog in ein neues, eigenes Gebäude um. Nach zweijähriger Renovierungszeit präsentiert sich die Schloßkapelle in Au vorm Wald im neuen Gewand.
Altbürgermeister Karl Reiner feierte seinen 85. Geburtstag.
Nach Jahrzehnten wurde wieder einmal nach alter Tradition eine Trachtenhochzeit gefeiert.
Die Freiwillige Feuerwehr Hunderdorf erhielt ein neues Tanklöschfahrzeug. – Sechs Gruppen der FFW Au vorm Wald absolvierten die Leistungsprüfung.
Die Gemeinde faßte den Beschluß, für 1982 einen neuen Kindergarten zu bauen.
Hans Pollmann und Josef Michl, Angestellte der Verwaltungsgemeinschaft, traten in den wohlverdienten Ruhestand.
Im neuen Hochbehälter in Hoch wurde Richtfest gefeiert.
Konrektor Kornel Klar erhielt für besondere Verdienste im Roten Kreuz das Steckkreuz des BRK.
Kirche
Jugendliche aus der ganzen Diözese Regensburg renovierten die Hofdorfer St. Edigna Kirche.
Nach fünfjähriger seelsorgerischer Tätigkeit verließ aus gesundheitlichen Gründen Pfarrer Franz Reitinger die Pfarrei. Mit ihm verabschiedete sich auch Pfarrassistentin Angela Amann. – Als neuer Pfarrherr übernahm Pfarrer Anton Högner die Pfarrei Hunderdorf.
Schule
Oberlehrer Ludwig Häusler wurde nach 30jähriger Tätigkeit an der Volksschule Hunderdorf zum Schulleiter der Grundschule in Neukirchen ernannt. Lehrerin Annemarie Diewald trat aus persönlichen Gründen aus dem Volksschuldienst.
Die Volksschule Hunderdorf feierte ihr 10jähriges Verbandsschuljubiläum.
Sport
Der Sportverein Hunderdorf beging die Feier seines 15jährigen Bestehens mit vielen Ehrungen.
Für seine außergewöhnlichen Leistungen im Hochsprung empfing Stefan Kraus die BLV-Ehrennadel.
Besinnliches
Im Jahr 1981 wurden auch weniger erfreuliche Tatsachen verzeichnet.
Der Triebwagen der Bundesbahn erfaßte einen Bierwagen und entgleiste. Der Beifahrer des Lkw wurde lebensgefährlich verletzt. – Einen Toten und einen Leichtverletzten gab es, als ein Lastzug am Dorfeingang die Böschung hinunterfuhr.
Alfons Berger , langjähriger Bürgermeister von Steinburg, verstarb im Alter von 68 Jahren. – Der ehemalige ev. Religionslehrer Paul Lange wurde zur letzten Ruhe gebettet.
Die Nepomukstatue an der Bogenbachbrücke wurde von unbekannten Tätern entwendet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 14.12.1981)
Bei dieser Sitzung befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit Straßenausbaumaßnahmen, die Durchführung des Winterdienstes sowie über den Prüfbericht über die Rechnungsprüfung für die Jahre 1974 bis 1980.
Straßenausbaumaßnahme Meidendorf
Bürgermeister Kleikamp setzte den Gemeinderat über die Zuschußbewilligung für die neubegonnene Straßenausbaumaßnahme Meidendorf-Irensfelden-Oberbucha, BA I, in Kenntnis. Demnach ist als erste Rate für das Jahr 1981 noch eine Anteilsfinanzierung von 10.000 DM aus Kfz.-Mitteln des Landkreises bewilligt worden. Desweiteren bat Kleikamp um Verständnis, daß aufgrund des frühzeitigen Wintereinbruches derzeitig im Bereich der Neubaumaßnahme ungünstige Wegeverhältnisse vorherrschen.
Durchführung des Winterdienstes
Abgesprochen wurde im Gemeinderat die Durchführung des Winterdienstes im Gemeindebereich, wobei positiv gewertet wurde, daß weitere Schneepflugfahrer für den Winterdienst zur Verfügung stehen. Desweiteren sprach sich der Gemeinderat dafür aus, ggf. den Streudienst mit Salz oder Splitt zu aktivieren.
Überörtliche Rechnungsprüfung
Bürgermeister Kleikamp legte dem Gemeinderat den überörtlichen Prüfungsbericht des Landratsamtes Straubing-Bogen vor und gab hierzu das entsprechende Begleitschreiben bekannt. Demnach wurden die Jahresrechnungen 1974 bis 1980 überörtlich geprüft. Der Prüfbericht wird auch an den Rechnungsprüfungsausschuß weitergeleitet. Ferner wurde im Bericht vorgeschlagen, daß eine Neufassung der Erschließungsbeitragssatzung und eine Änderung der Wassersatzung aufgrund eingetretener Rechtsänderungen erfolgen sollte, Der Bürgermeister wurde beauftragt, zur nächsten Sitzung entsprechende Satzungsentwürfe vorzulegen.
Informationen des Bürgermeisters
Bürgermeister Kleikamp setzte den Gemeinderat in Kenntnis über das Schreiben des Landratsamtes für Denkmalpflege vom 9.10.1981 betreffend die Fassadenveränderungen im historischen Ortskern. Hiernach wird begrüßt, daß sich die Gemeinde um die  Erhaltung des historischen Ortskernes nach denkmalpflegerischen Grundsätzen bemüht. Die Vorgabe eines Farbplanes für den Ortsbereich wurde jedoch für etwas problematisch gehalten. Desweiteren gab Kleikamp den Anordnungsbeschluß über die Flurbereinigung Windberg bekannt sowie das Schreiben der Fa. Richter in Regensburg über die Restaurierung der Marienkapelle in Hl. Kreuz. Abschließend berichtete Kleikamp über die Bewilligung eines Landkreiszuschusses in Höhe von 1.000 DM für die Innenrenovierung der Wallfahrtskirche HI. Kreuz. Ferner wurde für die anstehende Wasserzählerablesung bei der Wasserversorgungsmaßnahme Meidendorf-lrensfelden festgelegt, diese durch den Gemeindearbeiter vornehmen zu lassen.
Jahresabschluß
Der Termin für die diesjährige Jahresabschlußsitzung wurde für den 28.12.1981 festgelegt., wozu zudem die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung eingeladen werden. Abschließend sprach Bürgermeister Kleikamp Dank aus für die gute Zusammenarbeit innerhalb des Gemeinderates und dankte auch dem Bauausschuß für seine Tätigkeit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Bürgerversammlung in Windberg
– Bürgermeister Kleikamp gab Tätigkeitsbericht des Gemeinderates 1980/81 ab –
Zu Beginn der Bürgerversammlung dankte Bürgermeister Kleikamp den Anwesenden für ihr Erscheinen und begrüßte gleichzeitig auch die neu hinzugezogenen Bürger der Gemeinde Windberg.
Nach den dann folgenden Ausführungen brachte Kleikamp einen Tätigkeitsbericht der Gemeinde über die Jahre 1980 und 1981. Im Zusammenhang mit dem vor kurzem abgeschlossenen Straßenbau dankte der Bürgermeister den betroffenen Grundstückseigentümern und Anliegern für die Bereitstellung des hierfür erforderlichen Grundes und für das entgegengebrachte Verständnis. Die Baukosten in Höhe von 1 Mill. DM wurden durch einen Zuschuß des Landratsamtes über 424.000,– DM, einen Zuschuß aus dem Härtefond der Regierung über 300.000,–DM und einer Darlehensaufnahme der Gemeinde finanziert.
Eine weitere Straße in Meidendorf befindet sich momentan im Bau. Auch hierbei wurde den Anliegern Dank für die Grundstücksabtretung ausgesprochen. Anerkennung fanden auch die sechs Bürgermeisterkollegen, die im Verteilerausschuß zur Finanzierung dieser Straße wesentlich mitgewirkt haben.
Als weitere beachtliche Baumaßnahme bezeichnete der Bürgermeister die Erstellung der Fernwasserversorgung Meidendorf – Irensfelden. Der Wasserbezug konnte am 20.10.1980 freigegeben werden, nachdem die fachkundigen Untersuchungen ein einwandfreies Ergebnis brachten. Im Laufe des Tätigkeitsberichtes erinnerte Kleikamp an die Einweihungsfeier der Fernwasserversorgung und Hochbehälter, wobei er den Kostenaufwand vortrug.
Zum Zwecke der Neuregelung der Abfallbeseitigung mußte die Gemeinde Windberg den Müllplatz schließen und rekultivieren. Die in diesem Zusammenhang angefallenen Arbeiten wurden in Eigenregie durchgeführt. Entstehende Kosten wurden zu 50% bezuschußt. Kleikamp wies darauf hin, daß weitere Müllablagerungen keinesfalls mehr zulässig seien und Zuwiderhandlungen mit empfindlichen Geldbußen geanhndet werden. Der nächstgelegene Müllplatz für außerordentlichen Müllanfall befindet sich in Bogen.
Mit Gemeindebeschluß vom 25.3.1980 wurde bestimmt, für das gesamte Gemeindegebiet einen Flächennutzungsplan aufzustellen. Dies ist ein vorbereitender Bauleitplan und zeige die künftigen Baumöglichkeiten auf. Da in Windberg für Bauwillige derzeit keine Bauparzellen verfügbar seien, ist der Gemeinderat sehr stark um eine weitere Baugebietsausweisung bemüht. Aus Gründen der Landschaftsschutzes und der Ortsplanung wurde die beabsichtigte Baugebietsausweisung im Bereich des Hüttinger-Grundstücks von den kompetenten Fachstellen strikt abgelehnt. Als untersten Abschluß für ein optimales Ortsbild Windbergs war lediglich noch die Bebauung der ausgewiesenen und erschlossenen Parzellen am Anger der Hobi-Bau genehmigt worden. Eine weitere Ausweisung von Bauflächen komme nur noch im nördlichen Teil von Windberg in Betracht.
Der Gemeinderat hat nach vorheriger Absprache mit der Generaldirektion der Staatl. Archive Bayern die Annahme eines eigenen Gemeindewappens beschlossen. Zugleich wurde auch die Annahme einer eigenen Gemeindefahne festgelegt.
Die Gemeinde Windberg, die zum Schulverband Hunderdorf gehört, zahlte 1980 als Umlage für 115 Kinder, die die Grund- und Hauptschule besuchen 88.456,– DM. Die Kosten der Schülerbeförderung beliefen sich auf 111.600,– DM. Bei seinen Ausführungen zur Verwaltungsumlage als Mitgliedsgemeinde der Verwaltungsgemeinde gab der Bürgermeister den Stand der Einwohnerzahl der Gemeinde Windberg vom 30.6.1980 mit 796 bekannt.
Die Restaurierung des Innenraumes der Wallfahrtskirche Hl. Kreuz wurde in den Jahren 1979/80 durchgeführt, wobei die Kosten hierfür 101.407,– DM betrugen. Die Außenrenovierung der Kapelle wurde heuer mit einem Kostenaufwand über 90.000,–DM durchgeführt. Die Gesamtkosten der Renovierung über 191.407,– DM wurden mittels Zuschüssen und Spenden aufgebracht.
Mit der Instandsetzung der Nepomuk-Kapelle hat die Gemeinde Windberg einen weiteren Beitrag zur Erhaltung eines historischen Kunstdenkmales geleistet. Von den Gesamtkosten über 40.900,– DM sind 25.000,– DM durch Zuschüsse und der Rest durch Spenden aufgebracht worden.
Zur Verschönerung des Pfarrplatzes wurden alleine für Material ca. 16.000,– DM ausgegeben. Eine weitere Dorfverschönerung wurde durch die Aufstellung historischer Straßenleuchten am Dorfplatz erreicht. Der Kostenaufwand hierfür betrug 15.000 DM.
Eine Winterarbeit für den Gemeinderat war die Erstellung einer eigenen Satzung für die Bestimmung von Straßennamen und die Vergabe von Hausnummern. Für die Beschilderung und das Aufstellen von Ortstafeln hatte die Gemeinde Windberg 16.000,– DM aufzuwenden.
Bei seinen Erläuterungen über die Notwendigkeit des Ankaufs des Feuerwehrautos trug Kleikamp vor, mit welchen Zuschüssen, Darlehen, Spenden und erzielten Verkaufsertrag des bisherigen Feuerwehrfahrzeuges und Eigenleistung sich die Anschaffungskosten in Höhe von 45.545,– DM finanziert wurden.
Als lobenswert bezeichnete Kleikamp den hervorragenden Leistungsstand der Freiw. Feuerwehr Windbergs, der zu den besten des Landkreises zählt.
Der Bürgermeister appellierte an die Zuhörer, das Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf in stärkerem Maße zu beziehen und stellte dabei fest, daß dieses Informationsblatt über amtliche Bekanntmachungen im Bereich der Gemeinde Windberg bisher nur wenig Zuspruch gefunden hat.
Abschließend dankte der Bürgermeister den Zuhörern nochmals für Erscheinen und ihre Aufmerksamkeit.
Den Gemeinderäten sprach er Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit im Interesse der Gemeinde aus. Ebenfalls dankte er dem Geschäftsleiter, Herrn Kern, von der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf für die gute Verwaltungsarbeit für seine Gemeinde.
Zuletzt richtete Bürgermeister Kleikamp ein herzliches Vergelts Gott und seinen besonderen Dank an Helmut Haimerl, der durch unermüdlichen Räum- und Streudienst hervorragende Arbeit geleistet hat. Dies verband Kleikamp mit der Bitte ,sich auch im bevorstehenden Winter entsprechend einzusetzen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Weihnachtsmann beschenkte 80 Kinder
Am Sonntag, dem 13.12. hielt der Bayerwaldverein Hunderdorf e. V. im Gasthaus Sandbiller seine diesjährige traditionelle Advents- u. Nikolausfeier. Hierzu konnte Vorstand Hans Glas insbesondere Pfarrer Högner, Diakon Tepp, Bürgermeister Härtenberger und PGR-Vorsitzenden Hamberger begrüßen.
In der schon zur Tradition gewordenen Adventsansprache stellte Pfarrer Anton Högner den Adventskranz als Zeichen zum Weihnachtsfest in den Mittelpunkt. Der Adventskranz zeige aus seiner Geschichte heraus, daß wir Menschen Zeiten der Ruhe, der Besinnung brauchen. Högner wünschte abschließend, daß jeder innerlich zur Ruhe kommen möge im Hinblick auf das bevorstehende Geburtsfest „Jesu“.
Diakon Tepp bezog sich auf seinen Predigttext: „Nehmt einander an“, und rief auch den Bayerwaldverein dazu auf, einander anzunehmen. Ein guter Verein trägt alle, so wie sie sind, führte der Sprecher weiterhin aus.
Die Aktivitäten des Vereins lobte Bürgermeister Härtenberger. Er bezeichnete es auch als gerade eine Aufgabe der Vereine in der heutigen Zeit, die Mitglieder und die Bevölkerung innerhalb der Vereinsveranstaltungen zur Gemeinschaft und zu Gemeinschaftssinn hinzuführen. Mit einem Dank für die Mitarbeit des Bayerwaldvereins im örtlichen Vereinsleben und mit den besten Wünschen für das kommende Jahr schloß Härtenberger seine Ausführungen.
Dann stattete St. Nikolaus mit seinem Begleiter dem Bayerwaldverein einen Besuch ab. Der Weihnachtsmann fand Worte des Lobes für die Vereinsführung, die Jugendleiterin und die Kindergruppe. Zur Freude der etwa 80 anwesenden Buben und Mädchen hatte der Nikolaus für jedes Kind ein Päckchen, gefüllt mit Süßigkeiten und Obst, mitgebracht. Nett umrahmt und mitgestaltet wurde die diesjährige Feier auch wieder von der Kinder- und Jugendgruppe des Vereins unter Leitung von Waltraud Stiglmeier. Es wurden dargeboten Prologe, Musik- und Gesangseinlagen sowie ein Sketch. Gaby Nirschl und Anja Piening (Gitarre) erfreuten zudem mit adventlichen Weisen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Der VdK unterrichtete seine Mitglieder
Der Vorsitzende des VdK Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner, Rudolf Karl, hatte zu einer Vorstandssitzung eingeladen, auf der die Verbandsarbeit des abgelaufenen Jahres und die künftige Tätigkeit des Ortsverbandes besprochen wurden.
Die Kassierer Anna Heilmann, für Hunderdorf und Michael Zöllner für Windberg gaben einen kurzen Kassenbericht und berichteten über die Erfahrungen, die sie mit dem bargeldlosen Beitragseinzug gemacht haben. Schwierigkeiten treten jetzt keine mehr auf. Das Verfahren bringt doch eine wesentliche Erleichterung für die Hauptkassiererin Heilmann. Zugleich wurde die Beitragserhöhung ab 1.1.1982 von der Vorstandschaft angesprochen. Künftig will sich der Ortsverband dem Bankeinzug durch den Landesverband anschließen. Der Ortsverband zählt derzeit 144 Mitglieder. Zehn Mitglieder hat der Ortsverband im Berichtszeitraum zu Grabe geleiten müssen. Durch die Spendenfreudigkeit der Hunderdorfer und Windberger Einwohnerschaft ist im November bei der Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“ der ansehnliche Betrag von 1589,– DM gesammelt worden, wovon die Hälfte beim Ortsverband bleibt. Allen aufgeschlossenen Spendern und den freiwilligen Helfern dankte Karl im Namen des Verbandes. Karl meinte, „mit dem Verlauf des Behindertenjahres sei auch in diesem Sinne der Ortsverband zufrieden“, das Motto „Einander verstehen, miteinander leben“ ist von den Bürgern nicht überhört worden. Aufgrund des guten Spenden und Sammelergebnisses könnten Seniorenbetreuung und Geburtstagsaktionen wieder intensiver betrieben werden.
Im abgelaufenen Jahr sind zwei Vorstandssitzungen, eine Mitglieder- und Aufklärungsversammlung abgehalten worden. Viel Wert habe der Ortsverband auch auf die Alters- und Mitgliederehrung gelegt. Ebenfalls hat man bei verschiedenen Anlässen im Gemeinde- und Pfarrleben teilgenommen. Die Ausflüge nach Kelheim und die Fahrt nach Passau und Oberösterreich im Rahmen der Altenbetreuung sind ein echter Beitrag gewesen, die Kameradschaft im Ortsverband zu erhalten und zu steigern, meinte Karl. An der Schwerbehindertentagung in Würzburg hat der zweite Vorsitzende Xaver Hagn teilgenommen. Als Delegierter für die Kreistagung am 6. Februar wurde der erste Vorsitzende vorgeschlagen. Der Halbtagsausflug ins Blaue, der in den letzten Jahren so gut in der Altenbetreuung angekommen ist, sollte im Herbst wieder durchgeführt werden, schlug Hinterbliebenenbetreuerin Resi Grimm vor.
Anschließend unterrichtete der Vorsitzende die Anwesenden über das Ergebnis des Urteils des Bundesverfassungsgerichts v. 26. Mai 1981, wobei die Bedenken von Arbeitgebern über die Vorschriften der Pflichtquote und Ausgleichsabgabe nach dem Schwerbehindertengesetz ausgeräumt wurden. Aufgrund vieler Anfragen zur Rentenantragsstellung wies der Vorsitzende auch darauf hin, daß der Versicherte selbst die Möglichkeit habe, für einen nahtlosen Übergang von der Beschäftigungsaufgabe zum Beginn des Altersruhegeldes zu sorgen, und zwar durch einen frühzeitigen Rentenantrag – aber keinesfalls früher als drei Monate vor dem Versicherungsfall, also dem 60., 63. oder 65. Lebensjahr, wobei auch die Möglichkeit besteht, für die letzten drei Monate vor der Beschäftigungsaufgabe, das voraussichtliche Entgelt vom Arbeitgeber bescheinigen zu lassen, Die Versicherungsanstalten können somit mit diesen Unterlagen die Bearbeitung beginnen und das Altersruhegeld bis zur Arbeitsaufgabe berechnen. Mit der Bescheiderteilung wird die Rentenhöhe dann verbindlich festgestellt.
Es wurde abschließend festgestellt, daß durch Neuaufnahmen der Mitgliederstand schon im dritten Jahr konstant gehalten werden konnte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 08.01.1982


Ältester Gemeindebürger wurde 95
Hunderdorf.
Lustig und humorvoll wie eh und je konnte der Austragslandwirt Sebastian Schindlmeier aus Starzenberg im Kreise seiner Verwandten sein 95. Wiegenfest feiern. Der Jubilar, der sich noch guter Gesundheit erfreuen kann, ist auch der älteste Bürger der Gemeinde Hunderdorf. Zu seinem Ehrentag stellte sich Landrat Ingo Weiß als Gratulant ein, der die Glückwünsche des Landkreises und der Kreisräte übermittelte und ein Präsentpaket überreichte (unser Bild). Für die Gemeinde Hunderdorf sprach Bürgermeister Karl Härtenberger die besten Wünsche aus und übergab einen Geschenkkorb. Auch der Pfarrgemeinderat Hunderdorf und die Krieger- und Soldatenkameradschaft gratulierten und brachten Geschenkkörbe. Glückwunschschreiben erhielt der hochbetagte Jubilar auch von Ministerpräsident Franz Joseph Strauß.
Sebastian Schindlmeier wurde am 8 Januar 1887 in Neselbach bei Degernbach geboren. Im Juni des gleichen Jahres erwarb die Familie das landwirtschaftliche Anwesen in Starzenberg und seither ist der Wastl Schindlmeier seiner Heimat treu geblieben, wobei er auf dem elterlichen Anwesen mitarbeitete und dieses später übernahm. Gerne erinnert sich der Jubilar auch noch an sein Fabrikarbeiterjahr im Jahre 1910 in Köln. Im Jahre 1913 führte er in Hunderdorf Maria Axinger zum Traualtar. Der Ehe entstammen drei Kinder, die alle schon verstorben sind. Vom Juni 1917 an war Schindlmeier auch im Ersten Weltkrieg an der Front in Frankreich. Sein Anwesen, das aufgrund der Hanglage stets harte Arbeit abverlangte, über-. gab er 1959 an seine Schwiegertochter Maria Schindlmeier, die ihn auch jetzt betreut und versorgt. Seine Frau verschied vor 22 Jahren. Der Schindlmeier-Opa kann sich auch über drei Enkel und zwölf Urenkel freuen. Hin und da läßt sich der Jubilar eine Zigarette oder Zigarre schmecken, auch das Kartenspiel hat’s ihm noch angetan und mit seinem Gehwerk ist er recht zufrieden, zumal er in den Sommermonaten immer noch nach Hl. Kreuz oder nach Windberg in den Altenclub marschierte. Und das möchte der Jubilar gerne auch in den nächsten Jahren noch so halten.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1982


Der Zweckverband beschloß neue Satzungen
Änderung hauptsächlich bei Anschlußbeitrag – Wasserpreis unverändert bei 0,65 DM — Neuer Hochbehälter  in Hoch
Hunderdorf. Die fünfte außerordentliche Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung Bogenbachtalgruppe eröffnete am Freitag im Gasthaus Baier-Edbauer Vorsitzender Karl Härtenberger, der insbesondere Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter vom Landratsamt begrüßte. Hauptpunkte der Sitzung waren Satzungsänderungen, mit denen sich der Zweckverband der neuesten Rechtsprechung anpaßte. Neu beschlossen wurde insbesondere der Anschlußbeitrag, der künftig nach der Grundstücksfläche und der Geschoßfläche berechnet wird.
Zu den Satzungsneufassungen führte Vorsitzender Härtenberger aus, daß die neue Verbandssatzung im wesentlichen der bisherigen Satzung entspreche und die Wasserabnehmer nicht berühre. Bei der Wasserabgabesatzung und der Beitrags- und Gebührensatzung hierzu

Bei der Verbandsversammlung von links: Geschäftsführer Lang, Vorsitzender Härtenberger, Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter, Bürgermeister Lang und Verbandsrat Hollmer (Mitterfels).

gebe es jedoch Auswirkungen auf die Verbraucher, insbesondere hinsichtlich des Verteilungsmaßstabes beim Anschlußbeitrag. Unverändert beibehalten werde, so Härtenberger, der seit Jahren bestehende und recht günstige Wasserpreis von 0,65 DM je Kubikmeter.
Dann gab Geschäftsführer Lang die entsprechenden Satzungsentwürfe bekannt, die anschließend von der Verbandsversammlung einstimmig angenommen wurden. Erlassen wurde somit eine neue Verbandssatzung mit eingeschlossener Betriebssatzung, die im wesentlichen der bisherigen Verbandssatzung entspricht. Neu aufzunehmen in die Satzungsbestimmungen war insbesondere das 2,7 Millionen DM umfassende Stammkapital des Zweckverbandes. Die weiterhin neugefaßte Wasserabgabesatzung regelt, wie bisher, insbesondere die Wasserabgabe und die Anschlußverhältnisse. Hier ist, neu, daß der Wasserzähler künftig zur Wasserversorgungsanlage zählt, des weiteren die Regelung über den Anschluß- und Benützungszwang sowie die Leitungsduldungspflicht. Beibehalten wurde die bisherige Regelung über die Grundstücksanschlüsse, die nach wie vor nach den jeweiligen Kosten abgerechnet werden. Von der ferner vorgenommenen Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung werden spezielle Auswirkungen auf die Verbraucher bzw. kommenden Neuanschließer ausgehen. Eine Veränderung erfolgt beim Anschlußbeitrag, bei dem künftig der pauschale Grundbeitrag entfällt. Die Festsetzung erfolgt künftig nach der Grundstücksfläche und der Geschoßfläche. Mit der neuen Regelung werde insgesamt keine Erhöhung des Anschlußbeitrages angestrebt, sondern dieser Verteilungsmaßstab mußte aufgrund neuester Rechtsprechung gewählt werden. Festgesetzt wurde nunmehr die Berechnung des Anschlußbeitrages mit 1 DM je Quadratmeter Grundstücksfläche und mit 3 DM je Quadratmeter Geschoßfläche. Nebengebäude und Garagen mit Wasseranschluß werden mit der halben Geschoßfläche herangezogen. Diese neue Beitrags-regelung hat zur Folge, daß künftig kleinere Grundstücke einen niedrigeren Anschlußbeitrag zu entrichten haben, wie bisher, jedoch größere Grundstücke entsprechend mehr. Bei einem Grundstück von 800 qm und einer Geschoßfläche von 240 qm ergibt sich nunmehr ein Anschlußbeitrag von 1 520 DM, der etwa dem bisherigen Anschlußkostenbetrag entspricht. Der Zweckverband wird die neue Wasserabgabesatzung sowie die Beitrags- und Gebührensatzung hierzu in Druck geben und jedem Anschlußnehmer demnächst ein Exemplar zustellen. Des weiteren bittet der Zweckverband, daß jeder auf die Auffindbarkeit seines Hausanschlußschiebers achten möge.
Dann berichtete Vorsitzender Härtenberger über den Sachstand bezüglich der Erweiterung der Aufbereitungsanlage in Hunderdorf, die 1963 für eine Kapazität von 40 Liter pro Sekunde ausgelegt wurde. Wie sich herausstellte, seien der Enteisungsfilter und der Voroxydator jedoch nur auf 20 Liter angelegt worden. Das Landesamt habe nunmehr eine bauliche Erweiterung vorgesehen, wobei der zusätzliche Kessel im jetzigen Gebäude untergebracht werden könnte. Die Kosten hierzu würden sich auf ca. 180 000 DM belaufen. Hierzu sei jetzt die Ankündigung der OBAG gekommen, daß der Zweckverband den Leistungspreis zu entrichten habe, was enorme Mehrkosten (ca. 17 000 DM) bringen würde. Härtenberger schlug deshalb vor, mit der OBAG eine Sondervereinbarung bezüglich des Leistungspreises für sechs Monate abzuschließen, wonach durch die vermehrte Inbetriebnahme der Pumpen bei zusätzlichen Stromkosten von nur 3 500 DM bis 5 000 DM der Spitzenbedarf gedeckt werden könnte. Zudem werde die hohe Investition für die Erweiterung nicht notwendig. Diese vorgeschlagene wirtschaftliche Lösung wurde von der Verbandsversammlung angenommen.
Trotz dieser Regelung empfahl Härtenberger den Umbau des Aufbereitungsraumes, wobei eine Veränderung am Voroxydator und am Verdüsungsraum zur besseren Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff erfolgen sollte. Es sei möglich, die Anreicherung durch Kaskaden vorzunehmen, wobei der vorhandene Druck von 0,2 Atü ausreichend sei. Den Umbauarbeiten, wofür die Kosten auf 40 000 DM geschätzt wurden, wurde zugestimmt.
Bürgermeister Lang (Mitterfels) forderte auf lange Sicht einen weiteren Hochbehälter am Buchberg, um die Wasserversorgung auch in Spitzenmonaten des Sommers für den Bereich Mitterfels sicherzustellen. Hierzu sagte Vorsitzender Härtenberger, daß eine wesentliche Verbesserung für Mitterfels bereits der neue Hochbehälter in Hoch bringen müsste in Verbindung mit dem vorher angesprochen Pumpstunden bei der Aufbereitungsanlage in Hunderdorf. Die neue Situation sollte deshalb zunächst abgewartet werden, wenn es werde sich dann zeigen, wo ein weiterer Behälter überhaupt noch notwendig werde. Abschließend beschloss die Versammlung im Vorgriff auf dem Haus soll 1982 um die Aufnahme eines kurzfristige Überbrückungsdarlehens in Höhe von maximal 100 000 DM, um anstehende Kosten für die Wasserversorgung Dachsberg begleichen zu können. Der Kredit wird nur solange beansprucht, bis die Zuschüsse in voller Höhe zur Verfügung stehen. Ferner informierte Härtenberger, daß Geschäftsführer Lang zum 30.6. gekündigt habe und so die Geschäftsführung neu zu besetzen ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1982


Beim MSC war 1981 sehr viel los
Vier Großveranstaltungen im vergangenen Jahr —Josef Wurm bleibt 1. Vorsitzender
Meidendorf. Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr hielt der Motorsportclub (MSC) Meidendorf im Gasthaus Hilmer in Irensfelden. Vorsitzender Wurm gab einen ausführlichen Bericht über das vergangene Sportjahr. Vier Großveranstaltungen waren dabei besonders erwähnenswert. Als erstes ein Skijöring-Mannschaftsfahren mit Sportkameraden der Clubs aus Deggendorf, Pfatter, Röhrenbach und Meidendorf. Als zweifellos größte Veranstaltung in der Reihenfolge

Die Gesamtvorstandschaft und der Beirat.

folgte der deutsche Meisterschaftslauf im Trial, dieses Mal als erste internationale Veranstaltung unter anderem mit dem dreifachen Trial-Weltmeister Vesterinen aus Finnland. Ein besonderes Lob ging an Kuno Meßmann, der in mühevoller Arbeit Strecke und Sektionen ausgesucht und festgelegt hatte. Als nächstes wurde der Niederbayern-Trial-Pokal für Seitenwagen ausgefahren. Schließlich fand auch ein. Speed-Cross statt, um den zahlreichen Crossfahrern im Club Gelegenheit zu geben, auf heimischem Gelände ihr Können unter Beweis zu stellen. Vorsitzender Wurm und Sportleiter Klimmer wählten die Bahn aus. Die Bahn wurde durch einen Sportkommissar der OMK abgenommen und für fünf Jahre bestätigt. Es wurde festgestellt, daß 1. Vorsitzender Wurm mit seinen Mannen sehr gute Arbeit geleistet habe und so konnte zur Neuwahl übergegangen werden. Diese brachte folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzender Josef Wurm, 2. Vorsitzender Martin Mühlbauer, 1. Kassier Albert Schwarzensteiner, 2. Kassier Breu, 1. Schriftführer Johann Weber und 2. Schriftführer Ludwig Berger. 1. Sportleiter: Franz KIimmer, 2. Sportleiter: Elmar Meier, Pressesprecher: Heinz Prölß, Abtl. Stock-Car: Ferdl Schötz, Abtl. Moto-Cross: Stephan Dendl, Abtl. Trial: Max Schuster, Gerätewart: Peter Meier, Beirat: Wolfgang Wendlinger, Manfred Hiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1982


Eisstock-Vereinsmeister ermittelt
Hunderdorf.
Das Hochwasser vor der Kältewelle ließ es auch in diesem Jahr nicht zu, die Vereinsmeisterschaften auf dem eigenen Eisweiher auszutragen. So stellte wiederum der TSV Bogen der Eisstockabteilung des SV Hunderdorf die Anlage zur Verfügung. Sechs Mannschaften traten zur Meisterschaft an, wobei die Auslosung gleichstarke Mannschaften bescherte. Zur Siegerehrung konnte Abteilungsleiter Sachs alle aktiven Schützen begrüßen. Er dankte ihnen für die Teilnahme und das faire Verhalten beim Wettkampf. Sein besonderer Dank galt den Helfern. 1. Vereinsmeister wurden die Schützen Wolfgang Greil, Franz Primbs, Karl Riepl und Ludwig Schießl. Sie konnten bei gleicher Punktzahl die Moarschaft Josef Ammer, Georg Hagn, Josef Schießl, Erwin Wild auf den zweiten Platz verweisen. Die Drittplazierten Heinz Hentschirsch, Rupert Höpfl, Hans Söldner und Josef Troidl hatten ebenfalls dieselbe Punktzahl erreicht, mußten aber aufgrund der schlechteren Stocknote mit der Bronzemedaille vorliebnehmen. Sachs wies noch auf die Ortsmeisterschaft am 30. Januar hin. Das Bild zeigt die Sieger mit Abteilungsleiter Sachs.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.01.1982


Die Pfarrhäuser von Neukirchen
Es ist noch gar nicht lange her, vor etwa 30 Jahren, standen gleich drei Pfarrhäuser in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche. Das älteste davon wurde um die Mitte dieses Jahrhunderts abgebrochen und gehörte zuletzt der Familie Euer.

Der erste Pfarrhof aus dem Jahre 1448

Es war der älteste Bau des Ortes und soll 1448 erbaut worden sein. Im Jahre 1616 kam Neukirchen, das eine Filiale von Hunderdorf war, unter die Seelsorge des Klosters Windberg. Da die Patres aber nur zeitweise am Ort blieben, diente das abgebildete Haus jahrhundertelang als Absteige der Klosterbrüder. Die Neukirchner hätten lieber einen

Der alte Pfarrhof aus dem Jahre 1826

eigenen Pfarrer gehabt und prozessierten lange Zeit um einen Geistlichen. Die Bewohner wurden sogar aufsässig, so daß sich oft die Patres von Windberg nicht nach Neukirchen trauten. Die Äbte des Konvents blieben jedoch unerbittlich und konnten stets ihren Einfluß an höherer Stelle geltend machen.
Erst nach der Säkularisation 1803, als das Kloster aufgehoben wurde, übersiedelte Vikar P. Johann Ebner auf Anordnung der Regierung nach Neukirchen. Von 1823 bis 1963 hatten Weltpriester die Pfarrei inne. Erster Pfarrer war Josef Wilfling (1823-27). Ihm verdankt die Pfarrei den Bau des ersten richtigen Pfarrhauses im Jahre 1826. Damals kam das alte, von den Patres benutzte Pfarrgebäude in Privatbesitz. Die

Der neue Pfarrhof aus dem Jahre 1912

älteren Bewohner von Neukirchen werden sich noch an den Holzbau mit den kleinen Fenstern und der niedrigen Stube erinnern.
Pfarrer Peter Poiger (1910-34) erbaute 1912 in unmittelbarer Nähe den heutigen Pfarrhof.
Die Weltpriester seit 1823:
Josef Wilfling 1823 – 27
Martin Kronbach 1823 – 33
Mich. Wendelberger 1834 – 47
Josef Ried 1847 – 58
Franz X. Kroner 1858 – 73
Franz Holzner 1873 – 82
Max Josef Riß 1882 – 84
Joh. B. Liebl 1884 – 09
Peter Poiger 1910 – 34
Ernst Ebner 1934 – 36
Johann Lanzl 1936 – 1940
Alois Reitinger 1940 – 1946
Franz X. Dietl 1947 – 1964
Friedrich Frank 1965 – 1968
Ab 1968 übernahm wieder das Kloster die Seelsorge. Seit dieser Zeit ist Pater Englmar Holzer Pfarrherr von Neukirchen.
(Quellen: Kloster Windberg, Studien zu seiner Geschichte von P. Dr. Norbert Backmund).
K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Sprechzeiten bei den Auskunfts- und Beratungsstellen der Landesversicherungsanstalt (LVA)
Die LVA Niederbayern-Oberpfalz hält im Jahre 1982 jeden Dienstag bei der AOK-Geschäftsstelle in Straubing, Wittelsbacher Str. 1, Tel. 09421/4012 oder 8170, entsprechende Sprechstunden ab.
Hierbei wird insbesondere Auskunft und Beratung erteilt bezüglich der Rentenversicherung. Die Sprechzeit ist von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr.
Bei einer Vorsprache sind die entsprechenden R entenversicherungsunterlagen und der Personalausweis mitzubringen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Fundanzeige
Am 2.1.1982 wurde in Hofdorf (beim Bahnübergang — Hofdorfer Kirchweg) eine Herrenarmbanduhr gefunden. Der Verlierer kann diese gegen Besitznachweis im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer 1, abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Antrag auf Gasölverbilligung stellen
Alle Landwirte, die im Jahre 1981 Dieselkraftstoff bezogen und diesen für landwirtschaftliche Arbeiten verbraucht haben, werden gebeten, umgehend Antrag auf Gasölverbilligung zu stellen. Die Gasölrechnungen bzw. Lieferbescheinigungen sind mitzubringen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Zuwendungen zu den Kosten für Übungsleiter in Sportvereinen
Das Bayer. Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat mit Bekanntmachung vom 25.2.1981 Nr. V1/7-4a111 246 (KMBl I S. 162, Staatsanzeiger Beilage zu Nr. 12) die Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen des Freistaates Bayern zu den Kosten für Übungsleiter in Sportvereinen erlassen.
Gleichzeitig treten die bisherigen Richtlinien vom 24.3.1976 (KMBl I S. 89) und alle sonstigen hierzu ergangenen nichtveröffentlichten Einzelregelungen außer Kraft.
Die neuen Antragsunterlagen können beim Landratsamt Straubing-Bogen, Dienststelle Straubing (Zimmer Nr. 216, Tel. 09421/300144) angefordert werden. Die Anträge für die Übungsleiterzuwendungen 1981 sind in 2-facher, die Anlagen in 1-facher Ausfertigung vor dem 1.3.1982 beim Landratsamt einzureichen. Anträge, die nach diesem Termin eingehen oder zu diesem Termin nicht vollständig sind, können nicht berücksichtigt werden (Ausschlußfrist).
Außerdem wird darauf hingewiesen, daß sich ab 1.1.1982 die Mitgliedsbeiträge für Erwachsene von 2,50 DM auf 3, — DM je Monat erhöhen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Flurbereinigung Windberg, Lkr. Straubing-Bogen;
Bekanntmachung und Ladung
Die Grundstückseigentümer und Erbbauberechtigten im Flurbereinigungsgebiet werden hiermit zu einer Teilnehmerversammlung eingeladen. Versammlungsort: Gasthaus Hilmer in Irensfelden .Versammlungszeit: Freitag, den 29.1.1982 um 15.00 Uhr.
Tagesordnung:
I. Wahl des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft
II. allgemeine Aussprache
Der Vorstand führt die Geschäfte der Teilnehmergemeinschaft. Er soll das volle Vertrauen der Teilnehmer besitzen. Wünschenswert ist deshalb, daß sich möglichst viele Teilnehmer an der Wahl des Vorstandes beteiligen.
Die Flurbereinigungsdirektion hat die Zahl der zu wählenden Mitglieder des Vorstandes und deren Stellvertreter auf je 8 festgesetzt.
Jeder Teilnehmer nach § 10 Ziffer 1 FlurbG hat eine Stimme; haben mehrere Teilnehmer gemeinschaftliches Eigentum, so haben diese für ihr gemeinschaftliches Eigentum nur eine Stimme. Einigen sich Miteigentümer mit gemeinschaftlichem Eigentum nicht über die Stimmabgabe, sind sie von der Wahl ausgeschlossen.
Die Vertretung durch Bevollmächtigte, die nicht selbst Teilnehmer sein müssen, ist zulässig. Bevollmächtigte haben sich in der Versammlung durch eine schriftliche Vollmacht auszuweisen, bei der die Unterschrift des Vollmachtgebers öffentlich oder amtlich beglaubigt sein muß. Die amtliche Beglaubigung erteilt die Gemeinde gebührenfrei.
Jeder anwesende Wahlberechtigte, sei er Teilnehmer, Bevollmächtigter oder gesetzlicher Vertreter, hat nur ein Stimmrecht, auch wenn er mehrere Teilnehmer vertritt. Er kann insgesamt 16 Personen als Mitglieder und Stellvertreter in den Vorstand wählen.
Kommt die Wahl im Termin nicht zustande und verspricht ein neuer Wahltermin keinen Erfolg, so kann die Flurbereinigungsdirektion Mitglieder des Vorstandes nach Anhörung des Bayerischen Bauernverbandes bestellen.
Landau a.d. Isar, den 7.1.1982
Flurbereinigungsdirektion: I. V. gez. Zitzelsberger, Baudirektor
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Badeaufsicht gesucht
Für den Betrieb des Hallenbades in der Schulanlage in Hunderdorf werden für den öffentlichen Badebetrieb Freitag abends Badeaufsichtspersonen gesucht.
Wer daran interessiert ist, als Aufsichtsperson zu fungieren, soll sich baldmöglichst bei Bürgermeister Härtenberger oder der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf melden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Gründung eines Musikvereines
Eine Gemeinde hat nicht nur ihre Pflichtaufgaben zu erfüllen, sondern sie soll auch in kultureller Hinsicht tätig sein. Daß die Gemeinde Hunderdorf den kulturellen Aufgaben gegenüber aufgeschlossen ist, zeigte bereits die Außenrenovierung der Kirche in Hofdorf, sowie die Innenrenovierung der Schloßkapelle in Au.
Kulturell tätige Vereine wurden ebenfalls von der Gemeinde laufend unterstützt.
Wir bedauern heute noch die Auflösung des Gesangvereines Hunderdorf, welcher in seiner Aktivität hervorragendes leistete und das gesamte Hunderdorfer Vereinswesen sehr positiv bereichert hat.
Mit einer Gründung eines neuen Gesangvereines ist derzeitig nicht zu rechnen, so konnten wir als guten Ersatz die Ausbildung einer jungen Blaskapelle im November 1981 beginnen. Es kann als sehr erfreulich und aufgeschlossen bezeichnet werden, daß bereits 18 Mädchen und Buben fleißig und begeistert ihren Unterrichtsstunden nachkommen und daß ihre Eltern die zum Teil sehr hohen Kosten der Anschaffung von Musikinstrumenten übernommen haben.
Als weiterer Schritt muß die Gründung eines Musikvereines folgen, um die Begeisterung in unserer Jugend wach zu halten, um einen größeren Anhängerkreis zu bekommen und um evtl. mögliche Zuschüsse ausschöpfen zu können.
Innerhalb des zu gründenden Musikvereins soll unsere junge Blaskapelle tätig sein und außerdem besteht die Möglichkeit, daß sich auch die bereits ausgebildeten Akkordeonspieler anschließen.
So wollen wir erreichen, daß auch in Hunderdorf eine musikbegeisterte Jugend unserer Bevölkerung vorgestellt wird und daß bei entsprechenden Anlässen unsere Jugend gute Musik vortragen kann.
Wir erhielten bereits am 3.Januar während des Hauptgottesdienstes in der Kirche eine kleine Kostprobe von dem, was unsere Kinder in relativ kurzer Zeit erlernt haben.
Die Gründungsversammlung eines Musikvereines findet am Mittwoch, dem 27. Januar um 19.30 Uhr im Gasthaus Baier-Edbauer statt.
Ich gehe davon, aus, daß alle Eltern unserer jungen Musikspieler sowie eine stattliche Anzahl von Musikfreunden bei der obengenannten Gründungsversammlung anwesend ist, so daß unsere bisherigen Bemühungen mit einem guten Start honoriert werden.
Eingeladen ist die Bevölkerung der Gesamtgemeinde Hunderdorf.
Karl Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Gemeinde Windberg Sitzung am 7.1.1982
Zu dieser Sitzung traf sich der Gemeinderat Windberg im Sitzungssaal. Zuvor hatte eine Ortsbesichtigung des gemeindlichen Bauausschusses zusammen mit Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter stattgefunden. Die Jahresrechnung 1980 wurde festgestellt mit 1.777.762 DM.
Eingangs der Sitzung begrüßte Bürgermeister Kleikamp insbesondere Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter vom Landratsamt Straubing-Bogen. Kleikamp dankte dem Landratsamt für die Unterstützung bei der Bezuschussung der weiteren Straßenbaumaßnahme Meidendorf BA I. Dann beriet der Gemeinderat unter Bezugnahme auf die Ausführungen von Herrn Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter über verschiedene Grundstücksangelegenheiten.
Bürgermeister Kleikamp berichtete dem Gemeinderat anschließend über den Ankauf einer Schneefräse, der u. a. aufgrund der erheblichen Schneefälle im Dezember 1981 erfolgte.
Der Ankauf der Schneeschleuder von der Fa. Graf Deym, Eggenfelden, bei einem Preis von ca. 22.000 DM wurde gebilligt.
Aufgrund der bei der letzten Flurbereinigungsversammlung genannten Vorschläge zur Wahl der Teilnehmergemeinschaft befaßte sich der Gemeinderat mit der Aufstellung der Gebietsbereiche und der Wahlvorschläge. Die entsprechende Stellungnahme wurde der Flurbereinigungsdirektion zugeleitet. Die Wahl der Teilnehmergemeinschaft (Flurbereinigungsvorstand) findet am 29. Januar im Gasthaus Hilmer in Irensfelden statt. Zu wählen sind acht Vorstandsmitglieder. Das Gemeindegebiet ist in fünf Bezirke eingeteilt und zwar wie folgt:
1. Bereich Windberg (2 Mitglieder),
2. Bereich Oberbucha (1 Mitglied),
3. Bereich Hof (1 Mitglied),
4. Bereich Irensfelden (2 Mitglieder)
5. Bereich Meidendorf (2 Mitglieder)
Durch diese Bereichseinteilung soll gewährleistet sein, daß jeder Teil des Gemeindegebietes mit Vertretern im Flurbereinigungsausschuß vertreten ist.
Für den gemeindlichen Rechnungsprüfungsausschuß berichtete Gemeinderat Frankl über die vorgenommene Rechnungsprüfung. Es wurden keine besonderen Prüfungserinnerungen erhoben. Die entsprechenden Anfragen wurden durch die Stellungnahme des Bürgermeisters erledigt und sodann die Jahresrechnung 1980 vom Gemeinderat festgestellt mit 1.777.762 DM.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Im Jahr 1981 viel für die Gemeinde erreicht
Windberg. Zur diesjährigen Jahresabschlußsitzung traf sich der Gemeinderat Windberg im Gasthaus Hilmer in Irensfelden. Hierzu begrüßte Bürgermeister Kleikamp insbesondere Pfarrer Ephrem, die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung sowie die Gemeinderatsmitglieder und die Beschäftigten der Gemeinde.
In einem kurzen Jahresrückblick faßte Bürgermeister Kleikamp zusammen, daß insgesamt das Jahr 1981 für die Gemeinde Windberg ein erfolgreiches Jahr gewesen sei. Der Bürgermeister nannte dabei die Restabwicklung der Fernwasserleitungsmaßnahme sowie die Vollendung des Straßenbaues Irensfelden-Netzstuhl. Beide Maßnahmen wurden im Rahmen einer Einweihungsfeier offiziell übergeben. Ferner sei 1981 die neue Straßenbaumaßnahme Meidendorf-Irensfelden-Oberbucha BA I mit dem Ortsausbau in Meidendorf begonnen worden, wobei erfreulicherweise auch eine Anfinanzierung aus Kfz.-Mitteln des Landkreises erreicht werden konnte. Dank sprach Bürgermeister Kleikamp aus, den Mitgliedern des Gemeinderates für die Unterstützung bei der Bewältigung der gemeindlichen Aufgaben. Der Gemeindechef führte auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Pfarrherrn, dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung an, die sich insbesondere bei der Restaurierung der Wallfahrtskirche Hl. Kreuz gezeigt habe. Mit dem Dank für das Miteinander sprach Kleikamp den Wunsch aus, daß das gute Verhältnis auch bei der für 1982 vorgesehenen Renovierung der Marienkapelle in Hl. Kreuz anhalten möge. Auf das neue Jahr eingehend, meinte Kleikamp, daß es auch hier nicht an Aufgaben und Problemen fehlen werde. Als größte und wohl wichtigste anstehende Maßnahmen nannte der Bürgermeister die Fertigstellung des Straßenbaues im Bereich Meidendorf sowie die kommende Flurbereinigung, von der man sich insbesondere auf dem Straßenbausektor und der Dorfplatzgestaltung viel verspreche.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Die Gemeinde Hunderdorf gratulierte
Ältester Gemeindebürger wurde 95 Jahre

Der älteste Gemeindebürger Sebastian Schindlmeier aus Starzenberg konnte am 8. Januar sein 95. Wiegenfest feiern. Bei dem noch recht humorvollen und rüstigen Jubilar stellten sich als Gratulanten u. a. Landrat Ingo Weiß und Bürgermeister Härtenberger ein. Sie übermittelten die besten Glückwünsche des Landkreises und der Gemeinde und übergaben je ein Geschenkpräsent. Auch der bayer. Ministerpräsident Strauß schickte ein Glückwunschschreiben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bogen
Jeden Donnerstag um 15 Uhr trifft sich die Kindergruppe (1.-4. Klasse) und die Jungschar (5. – 7. Klasse) in der Fichtenstraße zur Gruppenstunde.
Die nächste EAC (Evang.-Altenclub)-Nachmittag ist am Dienstag, dem 16. Februar, um 15.00 Uhr in der Fichtenstraße.
Vorankündigung:
Der Evang.-Luth. Jugendtreff fährt in der Karwoche zu einer geistlichen Fastenrüstzeit in ein Bauernhaus an der Rusel. Die Freizeit beginnt am Palmsonntag um15 Uhr und endet mit der Auferstehungsfeier am Ostermorgen und mit der Auferstehungsfeier am Ostermorgen und mit einem Festmahl. Die Teilnehmer sind am Ostersonntag um 8 Uhr zurück.
Schwerpunkte sind neben einer intensiven christlichen Gemeinschaft, die Vertiefung in den Brief des Apostels Paulus an die Römer und angrenzender Schriften; das Erleben des Fastens (Schwergewichtige können unter Anleitung 0-Fasten, „Normalgewichtige“ praktizieren das „alte“ Fasten, bei dem zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang keine festen Speisen zu sich genommen werden) und Wanderungen in Gottes erwachender Natur.
Die Freizeit kostet 90,- DM (in Einzelfällen kann Antrag auf Zuschuß gestellt werden), Anfragen und Anmeldungen sind an Bruder H. Tepp, Fichtenstraße 28, 8441 Hunderdorf, Te1.1964 zu richten. Mindestalter der Teilnehmer: Konfirmierte oder älter als 14 Jahre.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Termine der Fußballer
Die Vorbereitung zum Start der Fußballer in die Rückrunde der Saison 1981/82 läuft an.
So wurde beim traditionellen Hallenfußballturnier in Straßkirchen teilgenommen. Erreicht wurde in der Vorrunde der 2. Platz hinter dem FC Alburg. Platz 3 und 4 belegten VfB Straubing und FC Straßkirchen.
Am 5. Februar (ab 18 Uhr) wird in der Bundeswehrturnhalle in Bogen die Vereinsmeisterschaft im Hallenfußball ausgetragen. Die Turniermannschaften werden ausgelost. Die Jugend stellt eine eigene Mannschaft. Anschließend findet im Vereinslokal Sandbiller die Siegesfeier statt, wobei es auch ein Spanferkelessen gibt.
Für die Punkterunde sind drei Vorbereitungsspiele geplant und zwar am 20.2. in Aiterhofen, am 28.2. -in Leibling und am 7.3. in Geiselhöring (jeweils 1. und 2. Mannschaft).
Am 14.3. ist das Nachholspiel WSV St. Englmar – SVH und am 21.3. SVH – SV Wetzelsberg angesetzt sowie für Ostermontag, den 12.4. das DFB-Pokalspiel im Kreis Straubing SVH-SV Neukirchen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


FFW Gaishausen
Am Samstag eröffnete die FFW Gaishausen mit ihrem traditionellen Ball im Tanzlokal Solcher, Ehrn, die Faschingssaison in der Gemeinde Hunderdorf. Zum Tanz spielte die Eisenbahnerkapelle aus Straubing auf.
Vorstand Weinzierl konnte im vollbesetzten Saal eine stattliche Anzahl Feuerwehrkameraden, Ehrengäste und Vereinsvorstände begrüßen. Der besondere Gruß des Vorstandes galt Herrn Bürgermeister Härtenberger mit Gattin, Frau Kreisrätin Watzl mit Gatten, den Gemeinderäten, dem Vorstand und den Kommandanten Anleitner, Hartmannsgruber und Engelmeier des Patenvereins Hunderdorf, dem Kommandanten der FFW Steinburg Solcher, der Vorstandschaft des Bayerwaldvereines Herrn Glas und Frau Scheibenthaler und des Trachtenvereins Herrn Sacher und Herrn Wölfl, Hunderdorf, den Parteivorsitzenden der CSU und SPD Herrn Breu und Herrn Diewald Hunderdorf, dem Sportverein Hunderdorf, der Fahnenmutter des K+S-Vereins Hunderdorf, Frau Spielbauer, der Geschäftsleitung der Fa. Waldstein-Konserven, sowie dem Jagdpächter Herrn Dr. Hirsch aus Straubing mit seinen Jagdfreunden und Gattinnen.
Der Vorstand bedankte sich bei den großzügigen Spendern, die es ermöglichten, eine mit schönen Preisen ausgestattete Tombola zu errichten, welche die eifrigen Loskäufer vollstens zufrieden stellte.
Kommandant Dietl schloß sich den Worten des Vorstandes an und begrüßte seinerseits noch besonders Frau Emilie Weinzierl, Röhrnau die Fahnenmutter und Festfrau der FFW Gaishausen.
Die beschwingten Weisen der Eisenbahnerkapelle brachte die Ballbesucher schon bald in fröhliche Stimmung und sorgten für ein ständig volles Tanzparkett.
Alles in allem war auch der diesjährige Faschingsball wieder ein großer Erfolg für die FFW Gaishausen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Schützenball in Großlintach am 5.2.
Der Termin für den Schützenball des Schützenvereins Großlintach wurde geändert. Der Ball findet nicht wie vorgesehen am 6. Februar, sondern bereits am Freitag, dem 5. Februar 1982 im Gasthaus Schlecht-Plötz statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Skikurs verlief erfolgreich
Über 50 Kinder nahmen am diesjährigen Skikurs der Skiabteilung des Sportvereins Hunderdorf teil. An fünf Tagen lernten und übten Anfänger sowie Fortgeschrittene unter Anleitung von erfahrenen Skilehrern im Pröllergebiet. Zur Abschlußfeier hatten sich neben den Kursteilnehmern auch deren Eltern eingefunden. Abteilungsleiter Max Leonhardt gab seiner Freude besonders darüber Ausdruck, daß der Kurs ohne Verletzung und Unfall verlaufen sei. Für Kinder seien es fünf erlebnisreiche Tage gewesen, wenn auch das Wetter nicht immer ideal gewesen sei. Er bescheinigte den Kindern Fleiß, Ausdauer und vor allem sehr diszpliniertes Verhalten. Den Eltern dankte er für ihr Vertrauen. Die Übungsleiter haben, so der Abteilungsleiter, ihre Freizeit geopfert und kostenlos die nicht leichte Aufgabe übernommen, die Kinder zum richtigen Skilaufen hinzuführen. Leonhardt dankte auch den vielen Helfern in der Skihütte Ahornwies, wo die Verpflegung der Kinder vorgenommen wurde und die Kinder ihre Pausen verbringen konnten. Inge Leonhardt und die Familie Buchs waren die ganzen Tage um das leibliche Wohl der Kursteilnehmer besorgt.
Nun nahmen die Gruppenleiter die Verleihung der Urkunden vor. Den Teilnehmern der ersten zwei Gruppen wurde dabei der erfolgreiche Besuch bescheinigt, während bei den anderen Gruppen auch eine Plazierung, die beim Abschlußrennen erreicht wurde, vorgenommen wurde:
Gruppe Hentschirsch Heinz und Ute: Axinger Matthias, Häusler Claudia, Lahner Matthias, Niedermeier Stefan, Oberender Maria.
Gruppe Anita und Josef Helmbrecht: Ammer Claudia, Fischer Christian, Häusler Gabriele, Müller Iris, Reichhardt Harald, Proksch Marion, Sachs Sonja, Silberhorn Karl-Heinz, Söldner Markus.
Gruppe Josef Feldmeier: 1. Gürster Ralph, 2. Eckl Bernd, 3. Huber Brigitte, 4. Oberender Anja, 5. Eckl Sandra, 6. Nirschl Claudia, 7. Brenner Christian.
Gruppe Dieter Leonhardt: 1. Hentschirsch Ulrike, 2. Axinger Sandra, 3. Stoiber Wolfgang, 4. Hilmer Manuela, 5. Hilmer Petra, 6. Nahr Michael.
Gruppe Josef Ziesler: 1. Bielmeier Tanja, 2. Gebhardt Daniela, 3. Rückert Silvia, 4. Fink Martin, 5. Gebhardt Silvia
Gruppe Otto Schlecht: 1. Holmer Harald, 2. Mauthner Stefan, 3. Liebmann Stefan, 4. Diewald Stefan, 5. Holmer Claudia 6. Achatz Hans-Jürgen.
Gruppe Hans Herrnberger: 1. Bauer Oliver, 2. Leimbeck Holger, 3. Schwürzinger Sonja, 4. Woitsch Stefan, 5. Schlecht Andrea und Schwürzinger Birgit.
Gruppe Werner Haimerl: 1. Zitzelsberger Werner, 2. Kalm Peter, 3. Schulbauer Alexandra und Hilmer Günther, 4. Hagn Marco, 5. Ziesler Thoma, 6. Wacker Elmar, 7. Fink Markus, 8. Grill Carmen.
Erster Vorsitzender Heinz Hentschirsch beglückwünschte zum Schluß die Skiabteilung zur erfolgreichen Durchführung des Skikurses. Er meinte, die Kinder hätten neben dem sportlichen Ereignis auch eine erholsame Ferienabwechslung erleben dürfen. Auch er lobte das gute und gelehrige Benehmen der Kinder. Sein Dank galt aber auch den Skilehrern, Helfern und Eltern, die er bat, auch im nächsten Jahr ihre Kinder wieder zur Vertiefung der Kenntnisse zum Skikurs zu schicken.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Jugendblaskapelle trat erstmals auf
Mit den Musikstücken „Süßer die Glocken nie klingen“, „Ihr Kinderlein kommet“, „Kommet ihr Hirten“, „Heilig“ aus der Schubert-Messe, „0, du fröhliche“ wartete die Jugendblaskapelle Hunderdorf unter Leitung von Toni Niedermeier bei ihrem ersten Auftritt beim Hauptgottesdienst am Sonntag, dem 3. Januar, auf. Dieser erste Auftritt war beachtlich, da die jungen Spieler erst vor etwas mehr als zwei Monaten mit dem Musikunterricht begonnen hatten.
Bei der Gründung dieses Bläserkreises war besonders die Gemeinde initiativ, die zusammen mit dem Volksbildungswerk auch einen Teil der Ausbildungskosten fördert.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Bei der Gemeinde Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen
2 3.1.82 Stammtisch Ehren: Ball bei Solcher, Ehren
23.1.82 Bayerwaldverein: Ball bei Höfelsauer
30.1.82 JU/CSU Faschingsball bei Berger-Höfelsauer
30.1.82 Trachtenverein: Interner Ball bei Baier-Erdbauer
5.2.82 BRK Hunderdorf, Faschingsball bei Wagner-Freudenstein
6.2.82 Feuerwehrball bei Berger-Höfelsauer
13.2.82 Sportverein: Faschingsball bei Sandbiller
20.2.82 Trachtenverein: Ball bei Sandbiller
21.2.82 Bayerwaldverein: Kinderfasching bei Sandbiller um 14.00 Uhr
6.3.82 Trachtenverein: Generalversammlung bei Sandbiller
9.-12.7.1982 Bayerwaldverein: 10. IVV—Wandertag mit Festzeltbetrieb
23.7.-26.7. Volksfest Hunderdorf durch Festwirt Richard Weinzierl
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Euro-Ski-Meeting 1982 in Altreichenau
(28.— 31. Januar 1982)
Das Euro-Ski-Meeting 1982, zu dem alle Mitglieder und Freunde der Jungen Union eingeladen sind, findet heuer in Altreichenau im Bayerischen Wald statt.
Dieses Treffen befreundeter Verbände, die im Arbeitskreis Europakontakte seit langem zusammenarbeiten, soll politische Diskussion und Freizeitspaß verbinden, die Jugend im mittleren Europa näher zusammenführen und dazu beitragen, gemeinsame Probleme zu erkennen, zu verstehen und einer Lösung näherzubringen.
Im Fremdenverkehrsort Altreichenau wollen wir das Thema „Fremdenverkehr im Spannungsfeld von Ökologie und Ökonomie im europäischen Raum“ beraten, dort wo der „Eiserne Vorhang“ eine geschlossene, fast undurchlässige Grenze markiert. Mit diesem Thema wollen wir auch die fremdenverkehrspolitische Bedeutung der Länder Österreich, Südtirol und Bayern und die Aufgabe, eine gesunde Umwelt für die Zukunft zu erhalten, hervorheben.
Das Programm:
Donnerstag, 28. Januar: Anreise bis 18.00 Uhr: Begrüßung
Freitag, 29. Januar: 9.00 Uhr: Podiumsdiskussion, nachmittags: Skifreizeit, 20.00 Uhr: Bayerischer Abend im Haus Bergland.
Samstag, 30. Januar: 10.00 Uhr: Staatssekretär Dr. Max Fischer MdL „Fremdenverkehr im ostbayerischen Raum unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Aspekte“. Nachmittags Skifreizeit. 18.00 Uhr: Dr. Karl Fuchs MdEP „Die Bedeutung der europäischen Wirtschafts- und Regionalpolitik unter Berücksichtigung des Fremdenverkehrs“.
Sonntag, 31. Januar: Skifreizeit.
Kosten: 60,— DM als Tagungsbeitrag (Übernachtung und Vollpension).
Auskunft und Anmeldung bei Josef Breu, Buchenstr.3, 8441 Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Bürgerversammlung
Die Bürgerversammlung stellt für die Bürger eine wichtige Möglichkeit dar, ihre Wünsche und Anträge vorzubringen. Diese Wünsche und Anliegen ernst zu nehmen und entsprechend zu würdigen, ist Aufgabe der für die Gemeindepolitik verantwortlichen Kräfte. Dieser Forderung stellte sich die CSU-Vorstandschaft in ihrer letzten Sitzung, in der sie die einzelnen Beiträge zu den drei im Gemeindebereich abgehaltenen Bürgerversammlungen erörterte.
Verschiedene Wortmeldungen bezogen sich auf den Ausbau der Gemeindestraßen. Dazu ist sich die örtliche CSU darüber einig, daß aufgrund der allgemeinen und der gemeindlichen Finanzsituation der Ausbau der Gemeindestraßen in Zukunft langsamer als bisher vorangehen wird. Deshalb sei man gehalten, Prioritäten nach der jeweiligen Dringlichkeit des Ausbaues zu setzen. An erster Stelle stehe danach im Hunderdorfer Bereich die Straße nach Lindfeld, deren Bau bereits für das kommende Jahr vorgesehen ist. Darauf folge das Straßenstück „Wasserbehälter Hoch“ bis „Anschluß Rammersberg“. Im Raum Steinburg-Gaishausen habe der Bau des Wirtschaftsweges Au—Ga ishausen Vorrang. Man gebe aber auch zu bedenken, daß bei einzelnen Bürgern bereits ein gewisser Widerstand gegen die Teerung der Straßen festzustellen sei, da sie behaupten, dies führe direkt zu einer erhöhten Hochwassergefahr im Bereich des Bogenbaches.
Alljährlich wird auch Kritik von Bürgern an der Schneeräumung laut, die die Reihenfolge der zu räumenden Straßen geändert sehen wollen. Hier stehe die CSU auf dem Standpunkt, daß die Räumung so optimal durchgeführt werde, wie es mit den im Einsatz befindlichen drei Räumfahrzeugen möglich sei.
Diese begännen bei starken Schneefällen, wie sie bereits im jetzigen Winter beobachtet werden konnten, bereits um zwei Uhr nachts mit der Räumung der großen Verkehrsstraßen. Darauf folgten die stärker befahrenen Straßen in den Ortsbereichen von Hunderdorf und Steinburg. Besondere Rücksicht sei dabei auf die sicheren Straßenverhältnisse für den Schulbusverkehr zu nehmen. Auch müßten die bergigen Strecken, die ohne Räumung nicht befahren werden könnten, noch vor den verschiedenen Seitenstraßen vom Schnee befreit werden. In der Frage der Wasserversorgung Steinburg wolle man erst das Ergebnis einer von der Gemeinde einzuberufenden Versammlung abwarten, bei der sich die betroffenen Bürger dazu äußern könnten. Hier stelle man aber ebenso wie bei den Projekt „Abwasserbeseitigung“ fest, daß man diese Vorhaben von seiten der CSU nicht vorantreiben wolle, da dies mit beträchtlichen Kostenbeteiligungen für die betroffenen Bürger verbunden sei.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Ortsobmänner-Wahl beim Bauernverband
Am Sonntag, dem 24. Januar 1982, findet im Gasthaus Baier—Edbauer in Hunderdorf eine Versammlung des BV-Ortsverbandes Hunderdorf statt. Insbesondere steht an die Neuwahl der Ortsobmänner. Die Mitglieder werden gebeten, vollzählig zu erscheinen. Beginn: 19.30 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Zweckverband Wasserversorgung mit neuen Satzungen
Hunderdorf. Die 5. außerordentliche Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung Bogenbachtalgruppe (Mitgliedsgemeinden Hunderdorf, Stadt Bogen, Markt Mitterfels, Haselbach und Haibach) fand am Freitag, dem 8.1.1982 im Gasthaus Baier—Edbauer in Hunderdorf statt. Verbandsvorsitzender Härtenberger begrüßte hierzu insbesondere Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter von der Rechtsaufsichtsbehörde.
Zu den Satzungsneufassungen führte Vorsitzender Härtenberger aus, daß die neue Verbandssatzung im wesentlichen der bisherigen Satzung entspreche und die Wasserabnehmer nicht berühre. Bei der Wasserabgabesatzung und der Beitrags- und Gebührensatzung hierzu gebe es jedoch Auswirkungen auf die Verbraucher, insbesondere hinsichtlich des Verteilungsmaßstabes beim Anschlußbeitrag. Unverändert beibehalten werde, so Härtenberger, der seit Jahren bestehende und recht günstige Wasserpreis von 0,65 DM je Kubikmeter.
Dann gab Geschäftsführer Lang die entsprechenden Satzungsentwürfe bekannt, die anschließend mit Reg.Dir.Dr. Voggenreiter beraten und von der Verbandsversammlung einstimmig angenommen wurden. Erlassen wurde somit eine neue Verbandssatzung mit eingeschlossener Betriebssatzung, die im wesentlichen der bisherigen Verbandssatzung entspricht. Neu aufzunehmen in die Satzungsbestimmungen war insbesondere das 2,7 Mio. DM umfassende Stammkapital des Zweckverbandes. Die weiterhin neugefaßte Wasserabgabesatzung regelt, wie bisher, insbesondere die Wasserabgabe, und die Anschlußverhältnisse. Hier ist neu, daß der Wasserzähler künftig zur Wasserversorgungsanlage zählt, desweiteren die Regelung über den Anschluß- und Benützungszwang sowie die Leitungsduldungspflicht. Beibehalten wurde die bisherige Regelung über die Grundstücksanschlüsse, die nach wie vor nach den jeweiligen Kosten abgerechnet werden. Von der ferner vorgenommenen Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung werden spezielle Auswirkungen auf die Verbraucher bzw. kommenden Neuanschließer ausgehen. Eine Veränderung erfolgt beim Anschlußbeitrag, bei dem künftig der pauschale Grundbeitrag entfällt. Die Festsetzung erfolgt nunmehr nach der Grundstücksfläche und der Geschoßfläche. Mit der neuen Regelung werde insgesamt keine Erhöhung des Anschlußbeitrages angestrebt, sondern dieser Verteilungsmaßstab mußte aufgrund neuester Rechtsprechungen gewählt werden. Festgesetzt wurde die Berechnung des Anschlußbeitrages mit 1,— DM je Quadratmeter Grundstücksfläche und mit 3,— DM je Quadratmeter Geschoßfläche. Nebengebäude und Garagen mit Wasseranschluß werden mit der halben Geschoßfläche herangezogen. Bei einem Grundstück von 800 qm und einer Geschoßfläche von 240 qm ergibt sich z. B. nunmehr ein Anschlußbeitrag von 1.520 DM, der etwa dem bisherigen Anschlußkostenbetrag entspricht. Der Zweckverband wird die neue Wasserabgabesatzung sowie die Beitrags- und  Gebührensatzung hierzu in Druck geben und jedem Anschlußnehmer demnächst ein Exemplar zustellen. Desweiteren bittet der Zweckverband, daß jeder auf die Auffindbarkeit seines Hausanschlußschiebers achten möge.
Dann berichtete Vorsitzender Härtenberger über den Sachstand bezüglich der Erweiterung der Aufbereitungsanlage in Hunderdorf, die 1963 für eine Kapazität von 40 l pro Sekunde ausgelegt wurde. Wie sich herausstellte, sei der Enteisungsfilter und der Voroxydator jedoch nur auf 20 l angelegt worden. Das Landesamt habe nunmehr eine bauliche Erweiterung vorgeschlagen, wobei der zusätzliche Kessel im jetzigen Gebäude untergebracht werden könnte. Die Kosten hierzu würden sich auf ca. 180.000 DM belaufen. Hierzu sei jetzt die Ankündigung der OBAG gekommen, daß der Zweckverband den Leistungspreis zu entrichten habe, was enorme Mehrkosten (ca. 17.000 DM) bringen würde. Härtenberger schlug deshalb vor, mit der OBAG eine Sondervereinbarung bezüglich des Leistungspreises für sechs Monate abzuschließen auf der Basis von 26 kW, wonach durch die vermehrte Inbetriebnahme der Pumpen bei zusätzlichen Stromkosten von nur 3.500 DM bis 5000 DM der Spitzenbedarf gedeckt werden könnte. Zudem werde die hohe Investition für die Erweiterung nicht notwendig. Diese vorgeschlagene wirtschaftliche Lösung wurde von der Verbandsversammlung angenommen.
Trotz dieser wirtschaftlichen Regelung empfahl Härtenberger Umbauarbeiten beim Aufbereitungsraum (Veränderung am Voroxydator und am Verdüsungsraum) vorzunehmen. Der mit rd. 40.000 DM geschätzten Umbaumaßnahme wurde zugestimmt. Gebilligt wurde auch die Aufnahme eines kurzfristigen Überbrückungsdarlehens von maximal 100.000 DM. Ferner berichtete Vorsitzender Härtenberger, daß zum 1.7.1982 die Stelle des Geschäftsführers neu zu besetzen ist.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


Veranstaltungskalender Monat Februar 1982
Samstag, 6.2. FFW — Ball
Sonntag, 7.2. MSC — Schlauchrennen
Freitag, 12.2. MSC — Kappenabend m. Tanz
Samstag, 13.2. Winith-Schützen — Ball
Samstag, 20.2. SV – Sportlerball
Montag, 22.2. Krieger- und Soldatenkameradschaft Kappenabend
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


In eigener Sache
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Aus technischen Gründen ist es uns in Zukunft nicht mehr möglich, Negative zu veröffentlichen. Wir bitten, uns Schwarzweiß-Fotos in einwandfreier Qualität zu schicken. Ferner weisen wir nochmals darauf hin, daß Vereine sich auf reine Ankündigungen von Terminen und bei Berichten sich auf eine Seite DIN A 4 1 1/2-zeilig geschrieben, beschränken möchten.
Die Redaktion
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 22.01.1982


15 Geburten und 15 Sterbefälle
Bogen. Das Standesamt der Stadt Bogen beurkundete im Dezember 1981 15 Geburten, zwei Eheschließungen und 15 Sterbefälle. Geburten: … Katja-Daniela Sagstetter, Hunderdorf  Amelia-Maria Mahlmeister, Bogen …
Quelle: Bogener Zeitung, 25.01.1982


Musikverein wird gegründet
Hunderdorf.
Heute, Mittwoch, wird um 19.30 Uhr ein Musikverein in Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer gegründet. Musikfreunde aus dem gesamten Gemeindebereich sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.01.1982


Jürgen Tanne erneut Vorsitzender
Bei der Reservistenkameradschaft war auch das Jahr 1981 wieder sehr erfolgreich
Bogen.
Die Jahreshauptversammlung der Reservisten-Kreiskameradschaft Bogen fand vor wenigen Tagen im Cafe Schwarz in Mitterfels statt. Bei den Neuwahlen wurde Jürgen Tanne, Hunderdorf, einstimmig in seinem Amt bestätigt. Im Rechenschaftsbericht kam zum Ausdruck, daß auch im Jahre 1981 wieder gute Arbeit geleistet werden konnte und daß man an vielen örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen teilgenommen habe. Großer Wert sei auf die Pflege der Kameradschaft gelegt worden.
Neben zahlreichen Reservisten durfte der Vorsitzende auch Organisationsleiter Kainz (Landshut) und Ehrenvorsitzenden, Bürgermeister Heinrich Lobmeier, willkommen heißen, ebenso den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Arthur Christmann aus Straubing.
In seinem Jahresbericht konnte Jürgen Tanne mit vielen Aktivitäten aufwarten, beispielsweise fanden zehn Monatsversammlungen statt, wurde an verschiedenen schießsportlichen Veranstaltungen auf örtlicher und überörtlicher Ebene teilgenommen, an Fahnenweihen, Nachtorientierungsfahrten und Delegiertenversammlung auf Bund- und Länderebene. „Selbstverständlich wurden auch gesellschaftliche Veranstaltungen durchgeführt“, meinte Tanne. Man habe guten Kontakt mit der Patenschaftskompanie gepflegt.
Stellvertretender Bezirksvorsitzender Arthur Christmann überbrachte die Grüße des Bezirksvorsitzenden, Major d. R. Seibold. Christmann hob hervor, daß die Reservistenkameradschaft Bogen mit zu den ältesten im Bezirksverband zähle und dank vorzüglicher Führung und bester Kameradschaft auch zu den aktivsten im Bezirksverband Niederbayern. Im Jahre 1981 habe sie ihr 20jähriges Bestehen feiern können. Die Leistungen bei allen Wettkämpfen seien beachtlich und imponierend.
Den Kassenbericht erstattete Kassier Max Pfannenstiel, der zur besten Zufriedenheit ausfiel. Die verantwortungsbewußte Geschäftsführung ward auch von Kassenprüfer Stefan Haas bestätigt.
In seiner Eigenschaft als Organisationsleiter des Wehrbezirksverteidigungskommandos Landshut bedankte sich Hauptmann d. R. Kainz für die in zwei Jahrzehnten geleistete Arbeit. Er rief zu weiterem guten Zusammenhalt auf, damit der Reservistenverband auch künftig seinen Beitrag im Rahmen der Landesverteidigung leisten könne. In seinen weiteren Ausführungen wies Kainz auch auf die kritische Weltlage hin und auf die Kriegsrechtverhängung im Nachbarland Polen.
Ehrenvorsitzender Lobmeier würdigte insbesondere die Arbeit seines Nachfolgers Jürgen Tanne. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender: Jürgen Tanne, Hunderdorf; 2. Vorsitzender: Karl Neidl, Bogen; Schriftführer: Hans Schedlbauer, Wahdorf; Kassier: Max Pfannenstiel, Hunderdorf; Revisoren: Heinrich Piermeier, Bärndorf und Stefan Haas, Konzell. Delegierte: Heinrich Lobmeier, Neukirchen, Erwin Maier, Konzell, Richard Neidl, Konzell; Ersatzdelegierte: Josef Dietl, Neukirchen, Johann Schneider, Waltersdorf, und Erich Kräh.
Der wiedergewählte Vorsitzende Tanne dankte für das erwiesene Vertrauen und versprach, zusammen mit der Vorstandschaft und allen Kameraden die Arbeit kontinuierlich fortzusetzen. Bei der nächsten Zusammenkunft werde der „Terminkalender 1982“ aufgestellt, teilte der Vorsitzende mit.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1982


Gemeinderatssitzung verlegt
Hunderdorf.
Die für heute, Freitag, anberaumte Sitzung des Gemeinderats Hunderdorf wurde verlegt. Der Gemeinderat tagt nunmehr am Montag, 1. Februar, 19 Uhr, im Verwaltungsamt Hunderdorf. Die Tagesordnung bleibt wie angekündigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1982


Hunderdorf. KLJB: Heute, Freitag, Maskenball mit Tombola und Maskenprämierung im Gasthaus Wagner-Freudenstein, Au vorm Wald; 18 Uhr, Gasthaus Wagner-Freudenstein Treffen der Mitglieder zur Vorbereitung des Balls.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1982


Hunderdorf. SV-Tischtennis: Heute, Freitag, ab 18 Uhr, Training in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1982


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Dienstag, 2. 2., 8 Uhr, Hl. Messe für verstorbene Mitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1982


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 30. 1., ab 19 Uhr, Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1982


Hunderdorf. Junge Union/CSU: Samstag, 30. 1., 19.30 Uhr, Faschingsball im Gasthaus Berger-Bräu, Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1982


Hunderdorf. SV-Fußball: Sonntag, 31. 1., Ski-wandern mit Frauen. Treffpunkt und Abfahrt, 13 Uhr bei Sandbiller. Anschließend gemütliches Beisammensein in der Skihütte.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1982


Hunderdorf. EC: Samstag, 30. 1., 13 Uhr, Ortsmeisterschaft in Bogen. Teilnahmeberechtigt sind sämtliche Vereine, Firmen und Behörden mit mindestens zwei Schützen aus dem Gemeindebereich.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1982


„Krankheiten mit Kräutern heilen!”
Interessanter Vortrag vor den Landfrauen – Die Ortsbäuerinnen wurden gewählt
Hunderdorf.
Im Gasthaus Sandbiller trafen sich die Landfrauen von Hunderdorf und Gaishausen zu einer Versammlung. Dabei wurde Rita Hornberger aus Hunderdorf zur neuen Ortsbäuerin gewählt, nachdem die bisherige Ortsbäuerin Maria Fruhstorfer aus Altersgründen sich für eine Wiederwahl nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Für den Ortsverband Gaishausen wurde Emilie Weinzierl (Röhrnau) wiedergewählt.
Die Ortsbäuerin von Hunderdorf, Maria Fruhstorfer, begrüßte eingangs die stellv. Kreisbäuerin Maria Stadler (Niederwinkling), Hauswirtschaftsmeisterin Hedwig Grobmeier (Neufahrn), Ortsbäuerin Weinzierl, Ortsobmann Fellinger sowie zahlreiche Frauen.
Dann gab Maria Fruhstorfer einen Überblick über die in der Vergangenheit durchgeführten Bastelabende, Schwimmkurse, Kochkurse, Malkurse und Lehrfahrten. Die Ortsbäuerin dankte für die gute Zusammenarbeit. Die Sprecherin führte an, daß sie bereits seit 1965 Ortsbäuerin sei und es nun an der Zeit wäre, dieses Amt in jüngere Hände zu geben.
Bei der anschließend durchgeführten Neuwahl wurde für den Ortsverband Hunderdorf Rita Hornberger zur neuen Ortsbäuerin gewählt. Als Stellvertreterin wurde Elfriede Groß (Hofdorf) bestimmt. Im Ortsverband Gaishausen wurden die bisherige Ortsbäuerin Emilie Weinzierl und deren Stellvertreterin Therese Höcherl aus Grub wiedergewählt.
Anschließend wartete Frau Grobmeier mit einem interessanten Vortrag über das Thema „Gesundheit aus Heilkräutern“ auf. Einleitend sagte sie „Gott hat keine Krankheit geschickt, ohne die dazugehörende Medizin“. Es sei der Mühe wert, Krankheiten mit natürlichen Kräutern zu behandeln. Die Sprecherin erläuterte insbesondere Wirkungen und Anwendungsbereiche von Brennnessel, Schafgarbe, Mistel, Löwenzahn, Hirtentäschel und Zwiebel. Regelmäßig angewandt, so Grobmeier, würden diese Kräuter zur Vorbeugung gegen manche Krankheiten helfen und im Krankheitsfall könnte oft ohne Medikamente eine Heilung herbeigeführt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.01.1982


Ludwig Fellinger wird neuer BBV-Ortsobmann
Hunderdorf.
Zur Mitgliederversammlung BBV-Ortsverbandes im Gasthaus Baier-Edbauer begrüßte Ortsobmann Ludwig Fellinger insbesondere Kreisrat Stadler (Oberwinkling) die neuwählte Ortsbäuerin Rita Hornberger und zahlreiche Mitglieder. Nach einem kurzen Bericht von Fellinger wurden unter der Leitung von Kreisrat Stadler die Neuwahlen der Ortsobmänner durchführt. Hierbei wurde der bisherige BBV-Ortsobmann Fellinger wieder für fünf Jahre gewählt, stellvertretender Ortsobmann wurde Georg Spielbauer. Als Beisitzer wurden Xaver Baier und Willi Gütlhuber bestimmt. In der anschließenden Diskussion wurde die Neuwahl des Kreisobmannes und die Neubesetzung der BBV-Geschäftsstelle Straubing beschlossen. Rege diskutiert wurde auch über das Einkommen in der Landwirtschaft, wobei die steigenden Betriebskosten und die enorme Steigerung der Soziallasten eine bedeutende Rolle spielen. Nicht unerwähnt blieb das Thema „Flurbereinigung Hunderdorf“. Fellinger verwies darauf, daß der BBV der Flurbereinigung positiv gegenüberstehe, aber im Fall Hunderdorf sich auf die Seite der Flurbereinigungsgegner gestellt habe. Der Ortsobmann betonte weiterhin, daß sich der Ortsverband künftig aktiver gegen die Bürokratie stellen werde, weil es einfach nicht angehe, daß man eine so große landwirtschaftliche Fläche verbaue, wie es hier der Fall sei durch die Autobahn und den Truppenübungsplatz oder andere landwirtschaftliche Nutzflächen zu Feuchtgebieten deklariere. Einer Flurbereinigung, so der Sprecher, könnte nur unter bestimmten Voraussetzungen zugestimmt werden. Abschließend dankte Obmann Fellinger Kreisrat Stadler für die Durchführung der Wahl und seine Ausführungen zu den aktuellen Themen wie Flurbereinigung, Holzabsatzlage udgl.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1982


Für Prager Schinkenwurst ausgezeichnet
Hunderdorf.
Anläßlich der Qualitätsprüfung für Fleischerzeugnisse der Deutschen Landwirt-schafts-Gesellschaft (DLG) in Bamberg wurde die Metzgerei S. und G. Baier in Hunderdorf für niederbayerisches Schwarzgeselchtes und Prager Schinkenwurst prämiiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1982


Musikverein wurde ins Leben gerufen
36 Bürger trugen sich als Gründungsmitglieder ein — Blasmusikkapelle integriert
Hunderdorf. Zur Gründungsversammlung eines Musikvereines hatten sich im Gasthaus Baier-Edbauer am Mittwochabend zahlreiche Musikfreunde eingefunden. Bürgermeister Härtenberger, der die Versammlung einberief, freute sich über das rege Interesse.
36 Bürger trugen sich als Gründungsmitglieder ein. Härtenberger

Die erste Vorstandschaft des Musikvereines mit Bürgermeister Härtenberger

erläuterte, die Ziele, die mit dem Musikverein erreicht werden sollen. Demnach gelte es, die Liebe zur Musik, insbesondere bei der Jugend, zu fördern. Mit dem Musikverein solle die derzeitig in der Ausbildung befindliche Jugendblaskapelle organisiert und unterstützt werden. Es solle die Begeisterung bei der Gruppe und somit das künftige Bestehen erhalten werden. Es könnten sich auch weitere interessierte Spieler anschließen. Auch für die bereits ausgebildeten Akkordeonspieler bestehe die Möglichkeit, innerhalb des Musikvereins als „Akkordeongruppe“ geführt zu werden.
Es sei vorgesehen, gab Härtenberger bekannt, die Musikgruppen bei verschiedenen Anlässen in der Gemeinde auftreten zu lassen. Der Bürgermeister betonte, daß mit dem Musikverein keine Tanz- oder Volksfestkapelle gebildet werden wolle. Nach den Ausführungen des Bürgermeisters trugen sich 36 Bürger als Gründungsmitglieder ein. Es wurde auch gleich die erste Vorstandschaft gewählt. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis: Vorstand Egon Weinzierl, Kassier Franz Söldner, Schrittführer Xaver Kern, Beiräte Hans Klein und Annemarie Neumaier.
Vorstand Weinzierl dankte Bürgermeister Härtenberger für die bisherigen Initiativen zur Ausbildung der Jugendblaskapelle und zur Gründung des Musikvereins. Weinzierl bat weiterhin um Unterstützung des Bürgermeisters für den Musikverein. Erfreut konnte Weinzierl die Starthilfen der Raiffeisenbank Hunderdorf (500 DM-Spende) und des Bürgermeisters Härtenberger (100 DM-Spende) bekanntgeben. Desweiteren nannte Weinzierl die ersten anstehenden Termine. So beginnt am Freitag, 5. Februar, 19 Uhr, endgültig der Klarinetten-Unterricht in der Schule. Desweiteren ist am gleichen Tag um 20 Uhr im Gasthaus Baier-Edbauer eine Aussprache mit dem Musiklehrer für Interessenten an einem weiteren Akkordeonunterricht. Ferner findet am Donnerstag, 4. 2., 19.30 Uhr, bei Baier-Edbauer bereits eine Zusammenkunft der Vorstandschaft statt, in der insbesondere die Vereinssatzung besprochen werden soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1982

Hunderdorf-Steinburg
Heute, Samstag, 19.30 Uhr,
Faschingsball
der Jungen Union/CSU.
Es spielt die Kapelle Anton Kerschl aus Bernried.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1982


Gasthaus Richterschänke
Windberg

Am Sonntag, 31. 1. 1982
Hausball
Beginn: 19 Uhr
Essen von 12 – 24 Uhr.
Es spielt für Sie die Kapelle „Eisenbahner“
Hierzu laden wir Sie mit Ihren Angehörigen freundlichst ein:
Familie Dorfner
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1982


GASTHOF PENSION -METZGEREI
»Zum Berger-Bräu« Steinburg
Inh. Gottfried und Maria Höfelsauer •Tel. 09961/346
Am Sonntag bieten wir unseren gutbürgerlichen
Mittagstisch
Nachmittags laden wir ein zu Brotzeit, Kaffee und Kuchen.
Es unterhält Sie „Thomas“
Auf recht zahlreichen Besuch freuen sich:
Thomas und Familie Höfelsauer
Quelle: Bogener Zeitung, 30.01.1982

Aus alten Zeitungen und Druckwerken