1994-03

Josef Maier neuer FFW-Vorsitzender
Jahresversammlung: Mehr technische Hilfeleistungen als Brandeinsätze
Hunderdorf.
(xk) In der kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung der FFW Hunderdorf berichtete Vorsitzender Paukner über zahlreiche Aktivitäten (Festlichkeiten) wie auch über den Mitgliederstand. Im Jahr 1993 sind vier Mitglieder gestorben, eines trat aus und zwei wurden vom Vorsitzenden Paukner und Kommandant Hagn per Handschlag aufgenommen, Heiko Braune und Andreas Weinzierl. Angesprochen wurde von Paukner auch das Thema „Fahnenversicherung“. Hierzu‘ müssen aber erst noch weitere Informationen eingeholt werden.
Paukner gab, in der Versammlung seinen Rücktritt bekannt, der aus beruflichen Gründen erfolgt. Bei der anschließenden Wahl wurde Josef Maier aus Stetten nahezu einstimmig als neuer FFW-Vorsitzender gewählt. Da Maier schon im jetzigen Vorstand war, ging bei der anschließenden Abstimmung Hans Weinzierl aus Hofdorf als Beisitzer hervor.
Kommandant Horst Hagn gab einen Überblick über die Einsätze im vergangenen Jahr. Dabei ist die Zahl der technischen Hilfeleistungen höher als die Zahl der Brandeinsätze. Hagn berichtete auch über die Einführung des Dienstbuches. Kassenverwalter Willi Huber berichtete über die finanzielle Lage des Vereins. Die Ausführungen des Schriftführers Klaus Hirtreiter beinhalteten die Entscheidungen, die in den sieben Vorstandssitzungen getroffen wurden. Bürgermeister Peschke dankte den Feuerwehrmitgliedern für die Bereitschaft, anderen zu helfen, und hob die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Feuerwehr hervor.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.03.1994


Hilfe
Im Rahmen der Monatsversammlung des Frauenbundes Hunderdorf überreichte die Vorsitzende Angela Söldner an Irmgard Bräu von der Haunerschen Kinderklinik München einen Scheck von 2 000 Mark zur finanziellen Unterstützung. In diesem Zusammenhang betonte Söldner, daß „dies zwar der erste Scheck ist, aber nicht der letzte“. Über die großherzige Spende freute sich Bräu und sprach ihren Dank aus. Im Rahmen der Versammlung hielt sie einen Vortrag über die Arbeit in der Kinderklinik. Das Bild zeigt (v. l.) Evi Weinzierl, Marianne Kaldoneck, Anna Hanner, Irmgard Bräu und Angela Söldner bei der Scheckübergabe.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1994


Kreszenz Gierl 80
Hunderdorf. (xk) Ihr 80. Wiegenfest feierte am Montag Kreszenz Gierl aus Rammersberg, Gemeinde Hunderdorf, im Kreise

Martha Hofmann, Enkelsohn Hansi, die Jubilarin Kreszenz Gierl und Bürgermeister Gerhard Peschke (von links) (Foto: xk)

zahlreicher Gratulanten, die ihr noch viele frohe Lebensjahre bei guter Gesundheit wünschten. Neben den fünf Kindern mit Ehegatten, den neun Enkelkindern und vielen Bekannten gratulierte auch Bürgermeister Gerhard Peschke. Er überreichte einen Geschenkkorb. Für den Pfarrgemeinderat wünschte Martha Hofmann alles Gute.
Kreszenz Gierl, eine gebürtige Schiederer, erblickte am 7. März 1914 in Rammersberg das Licht der Welt. Dort wuchs sie mit drei weiteren Geschwistern auf. Nach der Schulzeit verdiente sie sich über sieben Jahre hinweg mit der Arbeit bei verschiedenen Bauern ihren Lebensunterhalt. Dann war sie in der elterlichen Land- und Gastwirtschaft tätig. Am 8. Januar 1947 heiratete sie Heinrich Gierl.
1950 übernahmen die Eheleute die kleine Landwirtschaft mit Dorfwirtshaus. Fünf Kindern schenkte Kreszenz Gierl das Leben. 1974 wurde der Betrieb an Sohn Hans mit Frau übergeben.
Auch im betagten Alter ist Kreszenz Gierl im Gasthaus zu sehen, wo sie noch gerne mithilft. Trotz nahezu zeitlebens harter Arbeit und vieler guter und schlechter Tage hat sie den Lebensmut nicht verloren und ist gesellig und humorvoll geblieben. Und so konstatiert sie an ihrem Achtzigsten: „Ich bin zufrieden und habe einen schönen Lebensabend im Haushalt von Sohn Hans mit Familie“.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1994


Feuerwehr erhofft neues Fahrzeug
Kassier Johann Feldmeier in den passiven Dienst entlassen
Steinburg. (if) In der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr am Samstag in Steinburg konnte 1. Vorsitzender Adolf Ecker erfreulicherweise viele junge Kameraden willkommen heißen. Durch drei Neuaufnahmen, Andreas Engl, Harry Reichhardt und Heiko Wiedersberg, habe sich der Mitgliederstand leicht erhöht, berichtete Ecker.
1. Kommandant Wolfgang Altmann zeigte auf daß die FFW Steinburg wieder ein sehr aktives Jahr hinter sich hat. So wurde die

Kassier Feldmeier (Mitte) wurde von Kommandant Altmann (links) und Vorsitzendem Ecker (rechts) in den passiven Dienst übernommen.

Wehr zu einem Brandeinsatz gerufen, zehn technische Übungen fanden statt und drei Löschgruppen legten Leistungsprüfungen ab. Besonders gut eingeführt habe sich der FFW-Abend, immer am ersten Freitag im Monat im Gerätehaus. Hierbei würden im ersten Teil des Abends feuerwehrtechnische Belange erörtert, während im zweiten Teil die Kameradschaft gepflegt werde.
Kassier Johann Feldmeier berichtete ausführlich über die Finanzlage der Feuerwehr. Der hohe Anteil an Eigenleistungen bei Vereinsveranstaltungen und die Unterstützung durch Spender und Gönner hätten zu einer recht positiven Bilanz beigetragen. Da er selbst das 60. Lebensjahr vollendete, entließ ihn die Vorstandschaft – mit einem kleinen Präsent – in den  passiven Feuerwehrdienst.
1. Bürgermeister Peschke bescheinigte der Steinburger Wehr eine „gesunde Mischung“, bestehend aus hohem Ausbildungsstand, gezielter Einsatzbereitschaft und guter Kameradschaft. Durchaus auf offene Ohren stieß sein Wunsch, die FFW möchte doch künftig die Patenschaft für den Steinburger Kinderspielplatz übernehmen. Auf die Frage, ob es denn dabei bleibe, daß die Steinburger Feuerwehr noch in dieser Legislaturperiode ein neues Löschfahrzeug bekomme, antwortete Peschke, daß er zu seinem Wort stehe. Die Vorstandschaft sollte in dieser Angelegenheit in nächster Zeit Kontakt mit der Gemeinde aufnehmen, um über die Finanzierungs- und Zuschußmöglichkeiten zu beraten.
Beifall erntete abschließend Kamerad Reinhard Dorfner, als er ankündigte, für die FFW ein Fotoalbum anzulegen, welches die wichtigsten Aufgaben und Ereignisse innerhalb der Wehr dokumentieren solle.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1994


Norbert Schneider bleibt im Amt
Jagdgenossenschaft hielt Neuwahlen — Pachtschilling für Wegeunterhalt
Gaishausen.
(xk) Bei der nichtöffentlichen Versammlung der Jagdgenossen Gaishausen im Gasthaus Solcher, Ehren, verwies Jagdvorsteher Norbert Schneider zunächst auf die Vorstandssitzung sowie die hierbei erfolgte Kassenprüfung. Der Jagdpachtschilling sei insbesondere wieder für die Wegeinstandsetzung verwendet worden. Die angefallenen Maschinenreparaturen seien durch die Ausleihgebühren wieder gedeckt.
Zur Jagdgebietsabgrenzung mit der Jagdgenossenschaft Oberalteich stellte Schneider klar, daß das betreffende Gebiet von rund 32 Hektar vom Landratsamt – Untere Jagdbehörde – der Jagd Gaishausen zugesprochen worden sei. Der von Oberalteich eingelegte Widerspruch sei von der Oberen Jagdbehörde bei der Regierung zurückgewiesen worden. Dagegen habe jetzt Oberalteich Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht.
Dann wartete Kassier Max Fendl mit seinem Bericht auf. Gegen die Kassengeschäfte wurden keine Einwendungen erhoben und die Prüfer bescheinigten eine ordnungsgemäße Kassenführung. Der Entlastung von Vorstand und Kassier wurde einmütig von der Versammlung zugestimmt.
Turnusmäßig standen die Neuwahlen des Jagdvorstandes für die nächsten fünf Jahre an. Der gesamte bisherige Vorstand wurde mit jeweils einstimmigem Wahlergebnis in seinem Amt wie folgt bestätigt; Jagdvorsteher Norbert Schneider, Stellvertreter Josef Kronfeldner, Beisitzer Albert Gütlhuber und Karl Hastreiter, Schriftführer Xaver Kern, Kassenführer Max Fendl, Rechnungsprüfer Herbert Fuchs und Max Höcherl.
Über die Verwendung des Jagdpachtschillings wurde Beschluß gefaßt mit dem Ergebnis, daß dieser wiederum für den Ankauf von Schottermaterial zur Instandsetzung der öffentlichen Feld- und Waldwege verwendet wird. Für den Winterdienst erhält die Gemeinde eine Pauschale von 300 Mark. Die Landfrauen erhalten eine Spende von 250 Mark. Abschließend wurde noch eine Haftungsfreistellung im Brandfalle beschlossen für diejenigen Jagdgenossen, die Maschinen der Jagdgenossenschaft untergebracht haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.1994


Ohne Aufenthaltsgenehmigung
Hunderdorf.
Die Kontrolle eines Lastwagenfahrers aus der Türkei am Samstag vormittag auf dem Parkplatz der Rastanlage ergab, daß seine Aufenthaltserlaubnis abgelaufen war. Nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung konnte der Mann seine Fahrt in Richtung Grenze fortsetzen.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.1994


Bürgerversammlungen
Hunderdorf.
(xk) Zur Erörterung gemeinsamer Angelegenheiten werden in der Gemeinde Hunderdorf zu folgenden Terminen weitere Bürgerversammlungen abgehalten: Heute, Freitag, um 20 Uhr in Steinburg, Gasthaus Bahr und Samstag, 19. 3., 20 Uhr, in Hunderdorf, Gasthaus Baier-Edbauer, für die Gemeindeangehörigen. Folgende Tagesordnung: Bericht des Bürgermeisters und Wünsche und Anträge. Bei der Bürgerversammlung in Steinburg wird das Straßenbauamt Deggendorf zudem über die Ortsumgehung Steinburg informieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1994


Neue Mutter-Kind-Gruppe
Hunderdorf.
(ih) Schon bald wird es in Hunderdorf eine neue Mutter-Kind-Gruppe geben. Die Leitung übernimmt Fr. Weinzierl aus Stetten. Die Gruppe nimmt Mütter mit Kindern von zehn bis zwölf Monaten auf. Das erste Treffen findet am Mittwoch, 13. April, um 14.30 Uhr im Pfarrheim statt. Vorherige Anmeldung ist bei Fr. Weinzierl, Telefon 09422/5674. Fr. Weinzierl erteilt auch Informationen über Ablauf und Gestaltung der Treffen und Anzahl der Mütter, die teilnehmen können.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1994


Hauptschulsanierung ist finanziell gesichert
Haushalt mit fast zwölf Millionen Mark verabschiedet — 1046 Mark Pro-Kopf-Verschuldung
Hunderdorf.
(xk) In der Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde der Haushalt und die Haushaltssatzung verabschiedet. Das Haushaltsgesamtvolumen beträgt 11 929 900 Mark, wobei auf den Verwaltungshaushalt 4638000 Mark und auf den Vermögenshaushalt 7 291 900 Mark entfallen. Die Kreditaufnahme beziffert sich auf 225 000 Mark. Investitionsausgaben wurden auf rund sechs Millionen Mark veranschlagt. Bürgermeister Gerhard Peschke verwies auf den erstellten Haushaltsplanentwurf und erstattete einen kurzen Vorbericht über das Haushaltsvolumen sowie über die derzeitige finanzielle Lage der Gemeinde.
Aufgrund solider und sparsamer Haushaltsführung war es möglich, neben den mehrjährigen Investitionsmaßnahmen noch zahlreiche Maßnahmen neu im Haushalt mitaufzunehmen. Natürlich konnten nicht alle wünschenswerten und anstehenden Maßnahmen eingeplant werden, da sonst mit einer Überstrapazierung der gemeindlichen Finanzwirtschaft zu rechnen gewesen wäre. Die finanzielle Basis, die das Einplanen von Investitionsausgaben erlaube, wird durch den Verwaltungshaushalt gebildet: Die Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt wird dieses Jahr etwa 1 159 300 Mark betragen.
Allgemeine Einnahmen und Ausgaben
Die Einnahmen im ordentlichen Haushalt setzen sich zusammen aus Grundsteuer A 58 000 Mark, die Grundsteuer B 325 000 Mark, die Gewerbesteuer 330 000 Mark, der Anteil an der Einkommenssteuer 1 336 800 Mark, die Schlüsselzuweisung 1 442 500 Mark, die Grunderwerbssteuer 20 000 Mark, die Mieteinnahmen 193 000 Mark, die. Feuerschutzabgabe 14 600 Mark, die Wasserverbrauchsgebühren 36500 Mark, die Kanalbenutzungsgebühren 222 000 Mark und der kommunale Anteil an der Kraftfahrzeugsteuer 111 300 Mark.
Die größten Ausgaben sind die Personalausgaben mit 545 100 Mark, die Kreisumlage 1 067 700 Mark, die VG-Umlage 377 900 Mark, die Schulverbandsumlage 419 500 Mark, die Gewerbesteuerumlage 62 000 Mark, die Ausgaben für den Brandschutz 44 900 Mark, für den Kindergarten 145 000 Mark, für den Breitensport 25 000 Mark, für den Straßenunterhalt 77 000 Mark, die Planungskosten für den Flächennutzungs- und Landschaftsplan 67 000 Mark, für die Abwasserbeseitigung 177 300 Mark, die Wasserversorgung 32 400 Mark und für die Zins- und Tilgungsausgaben 446 200 Mark.
Große Investitionen geplant
Aufgrund der hohen Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt konnten folgende größere Maßnahmen eingeplant werden: Insbesondere zählen dazu die Generalsanierung der Hauptschule in Hunderdorf mit 1,5 Millionen Mark, die Weiterführung des Kanalbaues in Steinburg/Gaishausen/Ehren 2,2 Millionen Mark, die Planung der Kläranlageerweiterung und Einbau eines Rechens 125 000 Mark, die Kindergartenerweiterung mit voraussichtlich einer Million Mark, der Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Hoch-Rammersberg mit 700 000 Mark, die Resterschließung des Gewerbe- und Industriegebietes Breitfeld/Thananger mit 500 000 Mark, die Sanierung von verschiedenen Gemeindestraßen 100 000 Mark und der weitere Sanierungsausbau der Wasserversorgung Steinburg mit 200 000 Mark. Vorgesehen ist auch die Erweiterung der Tennisanlage und die Aufschotterung der Laufbahn mit Ausgaben von insgesamt 60 000 Mark.
Trotz der umfangreichen Baumaßnahmen konnten auch dieses Jahr die Hebesätze beibehalten werden. Sie betragen für die Grundsteuer A, Grundsteuer B und Gewerbesteuer jeweils 300 Prozent. Der Landesdurchschnitt liegt bereits bei rund 340 Prozentpunkte.
Auswirkung der Verschuldung
Die Pro-Kopf-Verschuldung lag zum 31. Dezember bei 1 046 Mark und wird sich voraussichtlich bis Ende des Jahres nur geringfügig auf 1 048 Mark steigern. Die eingeplante Kreditaufnahme in Höhe von 225 000 Mark wirken sich daher in diesem Jahr und in den darauffolgenden Jahre nur unwesentlich aus.
Im Anschluß an die Haushaltsdebatte befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit der Auftragsvergabe zum Ausbau des Wirtschaftswegebaues Breitfeld-Au vorm Wald. Der günstigste Anbieter, eine Firma aus Viechtach, erhielt einmütig den Zuschlag bei einer Angebotssumme von zirka 50 000 Mark. Ebenso wurde der Vereinbarung zwischen Freistaat Bayern – Straßenbauverwaltung – und der Gemeinde Hunderdorf wegen der kostenlosen Bereitstellung des Straßengrundes von seiten des Freistaates zum Bau eines Geh- und Radweges bei Hofdorf zugestimmt. Bevor sich der nichtöffentliche Teil der Haushaltsdebatte anschloß, genehmigte der Gemeinderat noch drei Baugesuche einstimmig.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1994


Sportler und Übungsleiter geehrt
Feier geplant: Leichtathletikabteilung LC Tanne wird 20 Jahre alt
Hunderdorf. (ih) Die Leichtathletikabteilung LC Tanne des SV Hunderdorf hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. Abteilungsleiter Martin Tanne konnte in seinem Rechenschaftsbericht von verschiedenen Aktivitäten und sportlichen Erfolgen berichten. Einige Sportler wurden für ihren Einsatz und ihre Erfolge geehrt. Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger sagte Unterstützung der


Die geehrten Sportler mit der Abteilungsleitung und 2. Bürgermeister Hans Hornberger.

Gemeinde zu. Finanziell steht die Abteilung auf gesunden Füßen. Für die Sommersaison sind verschiedene Veranstaltungen geplant. Die Abteilung kann in diesem Jahr ihr 20jähriges Bestehen feiern.
Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger sagte die Unterstützung der Gemeinde zu, soweit dies möglich sei. So wolle man die Laufbahn am Sportgelände herrichten. Das Bahnhofsgelände stehe der Abteilung bei der Durchführung des Jedermannlaufes zur Verfügung. Sportler der Abteilung würden die Gemeinde weit über deren Grenze hinaus vertreten. Hornberger fand auch anerkennende Worte für die Aktiven und die Funktionäre.
Abteilungsleiter Martin Tanne trug der Versammlung einen Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr vor. Tanne meinte, daß er von Hermann Fuchs eine gut geleitete Abteilung übernommen habe, es laufe alles seinen gewohnten Gang. Die Mitgliederzahl sei etwas zurückgegangen. Der Besuch des Trainings, das von Josef Schießl und Hermann Fuchs geleitet wurde, kann als zufriedenstellend bezeichnet werden. Man habe sich an 17 Wettkämpfen beteiligt. Hier könnte die Teilnehmerzahl etwas größer werden, es sollen nicht immer dieselben Aktiven an den Start gehen.
Neben der Lauftrefferöffnung und den Lauf- (???) Jedermannslauf als Veranstaltungen des Vereins. Sportler aus elf Vereinen und verschiedenen Freizeitgruppierungen hätten sich an der Laufkonkurrenz beteiligt. Insgesamt seien 93 aus, Läuferinnen und Läufer an den Start gegangen. Den Abschluß dieses Hauptereignisses im letzten Jahr bildete ein Gartenfest. Die Abteilung habe sich auch an verschiedenen Veranstaltungen anderer örtlicher Vereine beteiligt. Um das Training attraktiver zu gestalten, sei eine Hockeyausrüstung angeschafft worden. Aus dem Kassenbericht von Theresia Schießl, die die Einnahmen und Ausgaben detailliert gekommen gegenüberstellte, ging hervor, daß in der Abteilung gut gewirtschaftet worden sei, und die Arbeitsplätze Abteilung finanziell auf einer gesunden Basis stehe.
Der Abteilungsleiter ehrte anschließend vier aktive Sportler bzw. Übungsleiter. Harald Waas hat an zehn Wettkämpfen teilgenommen und dabei neben guten Plazierungen sieben Mal den ersten Platz errungen. Er wurde auch Kreismeister über 3000 Meter. Robert Schönberger wurde in seiner Altersklasse ebenfalls Kreismeister über 3000 Meter und brachte es bei zehn Wettkämpfen auf sechs Siege. Josef Schießl und Hermann Fuchs wurden für ihr Engagement als Übungsleiter ausgezeichnet.
In einer Vorschau wies Tanne auf die Lauftrefferöffnung und das Training im Freien hin. Dann ging er auf den Jedermannslauf ein und der meinte dazu, daß man im Rahmen dieser Veranstaltung auch das 20jährige Bestehen der Abteilung LC Tanne im Sportverein Hunderdorf feiern könne. Am Sportwochenende des SV Hunderdorf werde man sich aktiv beteiligen. Die Aktiven sollen demnächst mit Trainingsanzügen (???).
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1994


Max Schötz bleibt Jagdvorsteher
Johannes Fuchs als Schriftführer neu in der Vorstandschaft
Steinburg.
(jf) Im Gasthaus Freudenstein fand eine nichtöffentliche Versammlung der Jagdgenossenschaft Steinburg statt, in deren Mittelpunkt neben dem Rechenschafts- und Kassenbericht die Neuwahlen standen.
In seinem Rechenschaftsbericht teilte Schötz mit, daß der im vergangenen Jahr angeschaffte Häcksler für Kompostgut gut angenommen werde. Außerdem konnten mit dem Jagdpachtschilling wieder einige Wege instandgehalten werden. In den vergangenen Wochen wurde auch ein neuer Jagdkataster erstellt, wobei die entstandenen Kosten bei der nächsten Jagdverpachtung Berücksichtigung finden sollten.
Der bisherigen Schriftführerin Heidi Altmann, die für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand, dankte Schötz für ihre langjährige und gute Zusammenarbeit. Kassier Johann Feldmeier informierte über die Finanzlage. Die Neuanschaffung des Häckslers, die Gebühren  für die Unterlagen eines Jagdkatasters und der Abschluß einer Haftpflichtversicherung, hätten nur noch einen kleinen Sockelbetrag übriggelassen. Deshalb wurde von den Jagdgenossen einstimmig festgelegt, daß der Jagdpachtschilling in den nächsten Jahren nur noch für den notwendigen Wegeunterhalt und zur Rücklagenbildung verwendet wird. Außerdem wird für die anfallenden Wartungskosten eine Benutzungsgebühr für den Häcksler erhoben.
Nachdem die bisherige Vorstandschaft mit einstimmigem Ergebnis entlastet wurde, kam es zu den Neuwahlen, die der Geschäftsstellenleiter der Gemeinde Hunderdorf, Xaver Kern, leitete. Einstimmig oder mit großer Mehrheit wurden gewählt: Max Schötz (Jagdvorsteher), Karl Hanner (Stellvertreter), Anton Häusler sen. und Jakob Söldner (Beisitzer), Johann Feldmeier (Kassier), Johannes Fuchs (Schriftführer), Josef Hacker jun. und Karl Heigl (Rechnungsprüfer). Als „Abrundung“ der Versammlung spendierte Jagdpächterin Andrea Petzendorfer ein schmackhaftes Rehragout samt Getränken.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1994


Johann Breu ist seit 25 Jahren Kommandant
Einer der dienstältesten Führungskräfte im Landkreis — Jahreshauptversammlung der FFW
Au. v. Wald. (ar) Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Au v. Wald wurde der allseits beliebte Kommandant Johann Breu für seine 25jährige Tätigkeit als Kommandant geehrt. Vorsitzender Freudenstein stellte lest, daß seit der letzten Versammlung drei Mitglieder verstorben seien. In seinem Jahresrückblick erläuterte Vorsitzender Freudenstein die Teilnahmen an verschiedenen Festen und Veranstaltungen. In diesem Zusammenhang forderte er die Mitglieder auf, an kirchlichen Veranstaltungen verstärkt teilzunehmen. Weiter konnte Freudenstein von dem Einbau einer Wasseruhr ins Feuerwehrgerätehaus berichten.
In seiner Vorschau bat Freudenstein die Wehrmänner, zahlreich an

Kommandant Johann Breu zusammen mit seiner Frau und den Führungskräften der Feuerwehr und Bürgermeister Peschke.

den geplanten Veranstaltungen teilzunehmen. Die FFW Au v. Wald sei heuer wieder Ausrichter des Floriantages. Der bisher für diesen Tag geleistete finanzielle Zuschuß werde von der Gemeinde nicht mehr gewährt. Die finanzielle Abwicklung müsse deshalb mit den Verantwortlichen der anderen drei Gemeindefeuerwehren geklärt werden. Freudenstein regte an, beim Floriantag Ministranten aus den eigenen Reihen zu stellen. Der Vorsitzende bedankte sich bei allen Kameraden, bei der gesamten Vorstandschaft und bei der Gemeinde Hunderdorf für die stets gute und harmonische Zusammenarbeit. Sein besonderer Dank galt dem Ehepaar Max und Berta Schötz sowie Josef Ecker für die vorbildliche Pflege des Heldengrabens.
Zwei Einsätze
1. Kommandant Johann Breu konnte vom Feuerwehrtag in Osterhofen und von der Kommandantenversammlung in Aiterhofen berichten. Breu stellte fest, daß im vergangenen Jahr wieder zwei Gruppen sich den Leistungsprüfungen stellten. Dabei konnten fünf Feuerwehrmänner die Endstufe Gold/Rot erreichen. Künftig werde es für die Abzeichen kein Besitzzeugnis mehr geben. Die Daten würden in einem , Dienstbuch festgehalten. Zwei Mitglieder entließ Breu mit einem kleinen Präsent nach Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Feuerwehrdienst.
2. Kommandant Helmut Kronfeldner berichtete von zwei Einsätzen, bei denen sich das neue Tanklöschfahrzeug bewährt habe. 1993 wurden zwölf Übungen abgehalten, davon eine Funkübung und eine Rettungsübung mit Atemschutzgeräten. Für das Jahr 1994 seien 13 Übungen geplant. Kronfeldner gab die neue Gruppeneinteilung bekannt. Demnach leisten bei 106 Mitgliedern 68 Feuerwehrmänner aktiven Dienst in sieben Gruppen. Auch Kronfeldner ging kurz auf den aktiven Feuerwehrdienst nach dem Feuerwehrgesetz ein. Es wird geprüft, ob die betroffenen sechs Kameraden ausreichenden Versicherungsschutz (auch bei Übungen!) genießen. Für 1994 seien je ein Maschinistenlehrgang und ein Atemschutzlehrgang geplant. Abschließend stellte Kronfeldner die neue Alarmkartei und die Alarmstuf en vor.
Lob für die Führung
Kassier Max Schötz legte einen gut gegliederten Kassenbericht vor. Im vergangenen Jahr wurde gut gewirtschaftet. Von den Kassenprüfern wurde Schötz eine ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigt. Bürgermeister Peschke bedankte sich ebenfalls bei allen Kameraden und sprach der Vorstandschaft hohes Lob aus.
Die gute Führung sei der Garant für die hohe Mitgliederzahl und den sehr guten Ausbildungsstand der FFW Au v. Wald. Peschke meinte, daß derzeit ein Beitritt zum Feuerwehrverband nicht nötig sei. Er sicherte zu, daß trotz `Sparmaßnahmen die Feuerwehren immer so ausgerüstet sein würden, daß die erforderlichen Aufgaben wahrgenommen werden könnten.
Kreisbrandmeister Jungmayer sprach den Kameraden seinen Dank und seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Er sagte, daß für die eingesetzten Kräfte immer dann Versicherungsschutz bestehe, wenn der Einsatz vom Kommandanten befohlen werde. Von einem Versammlungsteilnehmer wurde angeregt, einen Erste-Hilfe-Kurs abzuhalten. Dieser soll im Herbst/Winter 94/95 eingeplant werden.
Johann Breu geehrt
Für 25jährige Tätigkeit als 1. Kommandant konnte Vorsitzender Freudenstein den allseits beliebten Johann Breu ehren. Freudenstein stellte fest, daß Breu einer der dienstältesten Kommandanten im Landkreis Straubing-Bogen sei. Seinem menschlichen Führungsstil sei es zu verdanken, daß sich die FFW Au v. Wald von Jahr zu Jahr gut weiterentwickelte. Besonders junge Nachwuchskräfte könne Breu für den Feuerwehrdienst begeistern. In seiner Laudatio ging Freudenstein auf Aktivitäten ein, die untrennbar mit dem Namen Johann Breu verbunden seien, so die Einführung der Leistungsprüfungen, die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, die Abhaltung der Fahnenweihe 1974 und des Gründungsfestes 1986 u.v.a.m.
Mit der Überreichung eines geschnitzten Feuerwehrmannes unterstrich Freudenstein seinen Dank im Namen aller Kameraden. Der Ehefrau von Breu, Anneliese Breu, dankte Freudenstein mit einem großen Blumenstrauß. Auch Bürgermeister Peschke und KBM Jungmayer bedankten sich jeweils mit einem Präsent. Sichtlich gerührt sprach Breu seinen Dank für die ihm zuteil gewordene Ehre aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1994


Hunderdorf. SV: Dienstag, 29. 3., 17.15 Uhr, C-Jugendspiel gegen Niederwinkling, Treffpunkt Sportheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1994


Vorbereitungen für das Gründungsfest laufen
Mitgliederversammlung des Bayerwaldvereins e. V. — Heuer 25jähriges Bestehen
Hunderdorf.
(xk) Die gutbesuchte Jahreshauptversammlung des Bayerwaldvereins am Freitag abend im Gasthaus Sandbiller eröffnete Vorsitzender Werner Schwarzensteiner und verwies in seiner Jahresrückschau auf zahlreiche Aktivitäten der Bayerwaldler. Er rief alle Mitglieder zum besonderen Zusammenhalt anläßlich des heurigen 25jährigen Gründungsfestes auf, das vom 10. bis 13. Juni im Rahmen des Hunderdorfer Volksfestes gefeiert wird.
Dann gab Vereinsvorsitzender Werner Schwarzensteiner seinen Bericht über das Vereinsgeschehen. Er verwies dabei auf die vier Mitgliederversammlungen und je drei Vorstands- und Ausschußsitzungen sowie auf den gelungenen Faschingsball, weiterhin sei an verschiedenen Garten- und Jubiläumsfesten teilgenommen worden. Den Mitgliederstand bezifferte der Vereinschef mit 103. Er dankte dann für die Unterstützung und Mitarbeit über das Jahr hinweg den Wanderwarten, der gesamten Vorstandschaft, der Gemeinde und der Herbergsfamilie Sandbiller sowie allen Mitgliedern. „Wenn der Zusammenhalt der Mitglieder auch weiterhin so ist, dann bringen wir unser 25jähriges Gründungsfest gut über die Runden“, zeigte sich der Vorsitzende ganz zuversichtlich. Neben der 25jährigen Bestehensfeier, auf die sich die Hauptarbeit konzentriere, stehe heuer der zweitägige 22. IVV-Wandertag am 9. und 10. Juli an, ebenso sei die Beteiligung bei Gründungs- und örtlichen Festlichkeiten vorgesehen. Mit Monika Schleinkofer und Justina Goldis habe man auch zwei neue Fahnenbegleiterinnen.
Kassenführerin Sylvia Sosnowski-Hupperts berichtete über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Von den Kassenprüfern wurde eine ordnungsgemäße ,Kassenverwaltung bestätigt. 2. Bürgermeister Hans Hornberger dankte seitens der Gemeinde und in Vertretung von Bürgermeister Gerhard Peschke dem Bayerwaldverein mit Vorsitzenden Werner Schwarzensteiner an der Spitze für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und für die aktive Beteiligung im örtlichen Vereins- und Gemeindegeschehen.
Die Gemeinde werde auch zukünftig den Verein unterstützen, heuer auch in Verbindung mit dem Gründungsfest, versprach Hornberger, der den Bayerwaldlern abschließend ein schönes Jubiläumsfest und weiterhin viel Erfolg in der Vereinsarbeit wünschte. In seinem Grußwort dankte Pfarrer Pater Wolfgang Vos, der Ehrenmitglied des Vereins ist, dem Bayerwaldverein für sein kirchliches Engagement und konstatierte: „Es ist schön, wenn ein Verein bei kirchlichen Festen dabei ist.“ Ein „toi, toi, toi“ sprach Vos aus auf eine positive Vereinszukunft und Zusammenhalt.
Ehrenmitglied Kathi Scheibenthaler informierte dann über den Stand und den Ablauf der Neueinkleidung, wobei sie einige noch an die Anprobe bzw. das Abholen erinnerte. Weiterhin wurde der Verlauf der Festlichkeiten erörtert und die Zugordnung, das Einholen der Vereine besprochen. Zustimmung fand auch eine kurz zu haltende Mitgliederehrung im Festzelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1994


„Unruhig ist unser Herz,
bis es ruhet in Dir” (Augustinus)

Nach einem erfüllten Leben verstarb schnell und unerwartet unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Onkel und Pate
Herr Josef Retzer
geb. 10. 12. 1904      gest. 26. 3. 1994
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehren Au vorm Wald, Steinburg und Gaishausen, des KSK Hunderdorf, des Fremdenverkehrsvereins Steinburg, des Bauernhilfsvereins Neukirchen und der MMC Straubing
Au vorm Wald, Wegern, Stefling, Thananger, Pellham, Degernbach, den 28. 3. 1994
In stiller Trauer:
Franz Retzer, Sohn mit Familie
Josef Retzer, Sohn mit Familie
Klara Hilmer, Tochter mit Familie
Helene Dominik, Tochter mit Familie
Hildegard Malterer, Tochter mit Familie
Cecilie Retzer, Schwester
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Montag, 28. 3. 1994, um 18.15 Uhr in Hunderdorf; anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Dienstag, 29. 3. 1994, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1994

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