1200

Urkunde des Kloster Windberg
0008.

Bischof Chunrad [III.] von Regensburg schlichtet einen Streit zwischen dem Kloster Windeberge (Abt Chu{o}nrad und dem Pfarrer Leobard von Snudingen(1) wegen der dos und des Zehnten bei der curia Furlebach(2). Rechtstitel des Abtes: Päpstliches Privileg, Zugeständnis Bischof Heinrichs [I. !] und Abmachung mit dem Pfarrer von S. Rechtstitel des Pfarrers: Pfarrliches Zehntrecht. Schiedsspruch: Das Kloster behält dos und Zehnten und reicht dafür jährlich 3 Taler und 1 Schwein (oder Gegenwert von 3 ß) an den Pfarrer. Bei Unterlassung des Reichnisses fällt der Zehnten an den Pfarrer. Bei Bewirtschaftung der curia durch Bauern wird der Zehnt an den Pfarrer gereicht. Zeugen: Clerici: Vlricus decanus Ratisponensis, Bele.us scolasticus, Herrandus plebanus de Oberendorf(3), Tiemo plebanus de Rvzingen(4), Chu{o}nradus presb. de Menna(5), Tiemo presb. de V{o}telinge(6), Mehtfridus clericus de Snudingen(1), Otto presb. de Windeberge, fratres Waltherus, Gotfridus, Chu{o}nradus, Heinricus de Windeberge. Laici: De Snvdingen(1) Ru{o}bertus, Hugo de Schieringen(7), Chuno de Schieringen, Sigehart de Schieringen, Rudegerus et Marquardus de Wolferchoven(8), Heinrich Panholz, Pernolt frater eius, Wernhart Niger, Heinricus et Meinhardus de Furlebach(2).
Oberschneiding, 1200

orig.Original – Lagerort: BayHStA München, KU Windberg (www.gda.bayern.de/archive/hsta/index.php) – Pergament – Besiegelung: Mit 2 Siegeln (Bischof und Domkapitel, II beschädigt) – Kanzleivermerke: Facta…MCC in ecclesia de Snvdingen.Rückvermerke: Vacat modo, quia per colonos agitur et non per fratres nostri conventus (Anfang 16. Jh.). Sneyding (15. Jh.)
Abdruck: MB.XLV, 41 nr. 21; Ried I, 282 nr. 300 Regest: Reg. Boic. I, 386 –
Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/DE-BayHStA/KUWindberg/0008/charter
Sprache: Latein


Urkunde des Kloster Windberg
0009

Der Regensburger Bürger Dietmar kauft der Kirche St. Maria in Windeberg einen Hof (curia) in sancte Walpurge Pu{o}ch(1) für 45 Taler und behält sich und seiner Frau Mehtild ein Reichnis von 8 Schaff Weizen, 5 Schaff Hafer, einem Schwein im Wert von 3 ß, 30 Käse im Wert von 20 d., für Hühner und Gänse 15 d. vor. Nach ihrem Tod werden 2 Taler für ihr Seelengedächtnis bestimmt. Sei das Gut in Rinckeim(2) verpfändbar, so löst D. es um 30 Talente unter der Bedingung ein, dass es ihm, seiner Gattin Mehtild und seiner Tochter Tu{o}ta zu Lebzeiten dienen und hernach an das Kloster fallen soll. Facta et pacta sunt hec sub…abbate Chunrado[I.], priore Heinrico, cellerario tunc Gotfrido, nunc autem Ottone…
1200

orig.Original – Archive: BayHStA München, KU Windberg (www.gda.bayern.de/archive/hsta/index.php) – Pergament – Seal description: 2 Siegel an Hanfschnur (Abt und Konvent von Windberg, beschädigt) – Rückvermerke: Puech (16. Jh.)
Abdruck: MB.XIV, 39 nr. 19 Regest: Reg. Boic. I, 368 –
Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/DE-BayHStA/KUWindberg/0009/charter Language: Latein

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