1998-01

Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
(xk) Am Donnerstag, 8. Januar, findet um 19 Uhr im Rathaus Hunderdorf (Sitzungssaal) eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Baupläne, Ortsabrundungssatzung Hauptstraße, Information/Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1998


Höhepunkt war die Amtshaus-Sanierung
Bürgermeister Wurm zog insgesamt stattliche Jahresbilanz — Dankesworte zum Jahresschluß
Windberg. (xk) „Die Leistungen unserer knapp 1000 Einwohner zählenden Gemeinde Windberg können sich sehen lassen“, resümierte Bürgermeister Josef Wurm bei der Jahresabschlußsitzung des Gemeinderates. Als Höhepunkt des Jahres 1997 bezeichnete der Bürgermeister die Restaurierung und Einweihung des Amtshauses.
In seinem Jahresrückblick erinnerte das Gemeindeoberhaupt an die Sanierung der Kapelle in Meidendorf, zu der auch die Gemeinde beigetragen habe, weiterhin an die Fertigstellung des Bolzplatzes, an den Abschluß der Pfarrplatzgestaltung sowie an die Instandsetzung des Blasiusbrunnens. Ferner waren für die Gemeinde wichtige Geschehnisse die Vermietung des Schulhauses, der Verkauf des Fanny-Hauses, der Besuch aus der französischen Partnergemeinde Abos und die Ersteigerung des Handwerkerhauses und die Sanierung des Amtshauses. Überschattet, so Bürgermeister Josef Wurm, sei das Gemeindegeschehen gewesen durch den Tod des Bürgermeisters Dr. Hans Schmidbauer.
Auszeichnungen zum Jahresschluß

Bürgermeister Josef Wurm ehrte bei der Jahresabschlußsitzung Bauhofleiter Helmuth Haimerl, Gemeinderat Pater Andreas und Erich Kräh. (Foto: xk)

In seinem Ausblick auf das neue Jahr konstatierte der Redner, daß es gelte, bis Mai den Wirtsplatz fertigzustellen, wobei auch das Kriegerdenkmal einen neuen Standort erhalten solle. Weiterhin seien die Planungen für das Baugebiet Meidendorf sowie für die Kanalisation Irensfelden-Meidendorf voranzubringen sowie die Löschwasserversorgung in Oberbucha sicherzustellen. Bei gesicherter Finanzierung werde auch die Instandsetzung des Handwerkerhauses angegangen und für die Frankreichfahrt im August 1998 zur Partnergemeinde erhofft sich Wurm eine gute Beteiligung.
Mit einer Goldmünze der Gemeinde würdigte Bürgermeister Josef Wurm die engagierte Arbeit von Gemeinderat Pater Andreas, der sich seit der Amtsperiode im Mai 1996 besonders den gemeindlichen Finanzen und Baumaßnahmen angenommen habe. „Er war die treibende Kraft, nahezu täglich als Projektmanager an der Baustelle und wir können seine Arbeit nicht hoch genug einschätzen“, so Wurm.
25jähriges Dienstjubiläum
Als weiteres wurde Bauhofleiter Helmuth Haimerl für sein 25jähriges Dienstjubiläum geehrt und dazu wurde neben einer Silbermünze durch die Gemeinde auch die Ehrenurkunde verliehen. Haimerl habe sich, so der Gemeindechef, bei der Amtshaussanierung besondere Verdienste erworben. Er war unentbehrlich und setzte die Arbeiter im Rahmen des Beschäftigungsprogrammes bestens ein, so daß die Gemeinde mit hohen Eigenleistungen die 2,8 Millionen-Mark-Finanzierung sicherstellen konnte.
Als weiteres gratulierte der Bürgermeister dem Sportschützen Erich Kräh (Winithschützen) zu einem weiteren herausragenden Erfolg im Schießsport. Kräh wurde dritter Deutscher Meister in der Sportschützendisziplin ,„Kleinkaliber- Zimmerstutzen“. Als gemeindliche Anerkennung überreichte der Gemeindechef eine Silbermünze und wünschte weiterhin „Gut Ziel“.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1998


Auch künftig liberale Akzente setzen
Die FDP-Kreisverbände bestimmten Wahlkreiskandidaten für 1998
Hunderdorf.
(ta) Am Dienstag trafen sich in Hunderdorf Mitglieder der FDP-Kreisverbände Straubing-Stadt, Straubing-Bogen und Regen, um die Wahlkreiskandidaten für die in 1998 stattfindenden Urnengänge zu bestimmen.
Der Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Straubing-Bogen und Bürgermeister der Stadt Bogen, Elmar Eckl, hielt zum Jahresende Rückschau und Ausblick. Die Erfolgsbilanz der FDP auf Bundesebene könne sich angesichts der Machtverhältnisse innerhalb der Bonner Koalition durchaus sehen lassen. So ziele man mit der Absenkung des Solidaritätszuschlages, der Abschaffung beziehungsweise Nichteinführung der Gewerbekapitalsteuer sowie zahlreichen Maßnahmen zur Flexibilisierung des Arbeitsrechts insbesondere auf die Entlastung klein- und mittelständischer Betriebe, die das Rückgrat der bundesdeutschen Wirtschaft bilden.
Oberstes Ziel der FDP Bayern sei natürlich die Rückkehr in den Landtag sowie in die einzelnen Bezirkstage. Schließlich gehe es darum, auch zukünftig notwendige liberale Akzente zu setzen und der aus mehreren Gründen zunehmend populistischen CSU eine Kraft der Mitte gegenüberzustellen.
Die Kandidatenaufstellungen brachten folgendes Ergebnis: Bundestagsdirektkandidat für den Wahlkreis 217 Straubing-Bogen wurde Dieter Krüger, Sporthotelier aus Straubing. Die Direktkandidaten für den Landtag und Bezirkstag sind Albert Genau, Krankenpfleger und Landwirt aus Oberschneiding sowie Helmut Haslbeck jun., Diplom-Betriebswirt aus Rain. Übereinstimmend empfahl die Mitgliederversammlung Ines Schedwifl, selbständige Geschäftsfrau aus Frauenau, als Bundestagslistenkandidatin. Dies wird im Rahmen einer Anfang Februar stattfindenden Landesversammlung nochmals diskutiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1998


Meine Kräfte sind zu Ende,
nimm mich Herr, in deine Hände.

In dankbarer Liebe nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, unserem guten Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder
Herrn August Kunze
* 11. 5. 1923 + 5. 1. 1998
Mitglied der KuSK Hunderdorf
Hoch, Reiben, Dachsberg, den 6. 1. 1998
In stiller Trauer:
Anna Kunze, Gattin
Ewald Kunze, Sohn mit Tochter Michaela
Angela Bucher, Tochter mit Familie
Klara Meidinger, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung am Mittwoch, 7. 1. 1998, um 18.15 Uhr in Hunderdorf, anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Donnerstag, den 8. 1. 1998, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.01.1998


Außenbereichssatzung beschlossen
Informationen zum Landschaftsplan – Straßenausbesserungen
Hunderdorf.
(xk) Keine umfangreiche Tagesordnung gab es bei der ersten Sitzung des Gemeinderates im neuen Jahr, die am Donnerstag stattfand. Eingangs beschloß der Gemeinderat, die Außenbereichssatzung „Hauptstraße“ in Kraft zu setzen. Als Maßgabe dazu wurde festgelegt, daß Grundstücksfragen vorher einvernehmlich geregelt werden können. Dabei soll auch der Grund für die Anbindung des Geh- und Radweges in der unteren Hauptstraße in einem Teilbereich gesichert werden. In der Ortsabrundungssatzung wird insbesondere Baurecht für das Grundstück Flurnummer 235 geschaffen. Zugleich wird auch die Geh- und Radweganbindung von diesem Grundstück zur Staatsstraße auf der nördlichen Hauptstraßenseite ausgewiesen. Die eingegangenen Stellungnahmen von Behörden ergaben dazu keine Bedenken.
Bürgermeister Gerd Peschke gab ein Dankschreiben des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf-Windberg für den bewilligten Zuschuß bekannt. Beschlossen wurde vom Gemeinderat der Ankauf eines Bitumen-Erhitzers für den gemeindlichen Bauhof. Die Kosten für diese ergänzende Beschaffung belaufen sich auf etwa 1 000 Mark. Mit diesem Gerät will die Gemeinde versuchen, auftretende Risse an den Asphaltfahrbahndecken von Gemeindeverbindungs- und Ortsstraßen möglichst frühzeitig zu verschließen, um weitergehende Folgeschäden zu vermeiden oder zu minimieren.
Angesprochen wurde auch noch kurz, daß in einer der nächsten Sitzungen die Stellungnahmen zum Flächennutzungs- und Landschaftsplan zu behandeln sind. Hierzu wurde festgelegt, daß vor einer endgültigen Entscheidung auch eine Informationsversammlung für die Landwirte stattfinden soll. Dabei sollen die Festsetzungen und die Ziele näher vorgestellt und erläutert werden. Wie Bürgermeister Peschke berichtete, wäre in einer der nächsten Sitzungen auch über die Anhebung der Hundesteuer zu beraten, nachdem der Satz seit Jahren mit 25 Mark unverändert geblieben ist. Vom Gemeinderat wurden abschließend noch angesprochen: Unterhaltungsmaßnahmen im Spielplatzgelände Hochfeld-Süd-Erweiterung sowie im Bereich des Gemeindehauses Eglsee.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1998


Verdienste
Anläßlich seines 50. Geburtstages ehrte der Vorsitzende des Sportvereins Windberg, Walter Schneider, das Mitglied Hermann Schwarzensteiner für besondere Verdienste um die Eisstockabteilung und überreichte zum Dank die Silbermünze „Donautaler“. Hermann Schwarzensteiner war 16 Jahre zweiter Abteilungsleiter der Eisstockabteilung und nahm dem jeweiligen Leiter viel Arbeit ab. Er organisierte alle Mannschaften für sämtliche Turniere und war bei Bedarf immer bereit, als Schütze einzuspringen. Außerdem stieg er als Schütze mit der ersten Mannschaft auf Eis und Asphalt in die Landesliga auf. Schwarzensteiner ist ein hervorragender Eisstockschütze, und viele Jugendliche eifern ihm nach. Bei allen Trainingsabenden war Hermann dabei. Auch zu Arbeiten auf der Asphaltstockanlage – um diese in optimalem Zustand zu erhalten – war er immer bereit. Beim Bau der eigenen Vereinshütte opferte er viele Freizeitstunden, um die Kosten für den Verein so niedrig wie möglich zu halten. Die Veranstaltungen des Sportvereins unterstützte er immer mit großzügigen Spenden. Leider war es Hermann Schwarzensteiner im Oktober aus privaten Gründen nicht mehr möglich, eine ehrenamtliche Tätigkeit weiter auszuführen. Walter Schneider sagte, jeder Verein brauche solche Mitglieder, die bereit seien, viel Freizeit zu opfern, da dies gerade in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr sei. – Foto: Walter Schneider überreicht an Hermann Schwarzensteiner den „Donautaler“.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1998


Meister
Zwei Jahre Lernen haben sich gelohnt – nun ist der staatlich geprüfte Holzbetriebswirt auch Schreinermeister. Der 25jährige Stephan Härtenberger aus Hunderdorf lernte in der Klosterschreinerei Mallersdorf unter Herrn Alois Malley das Schreinerhandwerk. Daraufhin absolvierte er mehrere Praktika in verschiedenen Holzbetrieben in ganz Bayern, um Erfahrungen zu sammeln. Mit diesem Vorwissen begann er sein Studium am Holztechnikum Rosenheim, Fachrichtung Holzbetriebswirt. Im Vollzeitunterricht eignete er sich betriebswirtschaftliche Fähigkeiten und Kenntnisse an und absolvierte gleichzeitig den auf das Studium zugeschnittenen Meisterkurs. Im Dezember schloß er seine Ausbildung mit dem Meisterstück, einer postmodernen Frisierkommode, ab. Mit dem angeeigneten Wissen wird Stephan Härtenberger in Zukunft seinen Betrieb mit Schreinerei und angeschlossenem Holzmarkt führen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.01.1998


Nach Gottes heiligem Willen verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Pate
Herr Franz Höcherl
Mitglied der KuSK Hunderdorf und der Marianischen Männerkongregation

geb. 13. 2. 1927   gest. 16. 1. 1998
selig im Herrn.
Hunderdorf, den 17. Januar 1998
In stiller Trauer:
Theresia Höcherl, Gattin
Franz Höcherl, Sohn mit Familie
Claudia Höcherl, Tochter mit Familie
Johann Höcherl, Bruder mit Familie
Max Höcherl, Bruder mit Familie
Schwägerinnen mit Familien
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Samstag, den 17. Januar 1998, um 16.15 Uhr in Hunderdorf mit anschließendem Sterberosenkranz.
Trauergottesdienst am Montag, den 19. Januar 1998, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.01.1998


Brotbacken in der Vhs
Hunderdorf.
(xk) Die Außenstelle Hunderdorf der Volkshochschule bietet einen Kurs an, in dem Brot gebacken wird. Kursleiterin Piermeier, zeigt, wie Bauernbrot mit Sauerteig, Vollkornbrot mit Nüssen, Grahambrot, Haferbrot, Vollkorntoast, Grünkernbrötchen und Vollkornsemmeln hergestellt werden. Der Kurs findet am Mittwoch, 11. Februar, von 19 bis 22 Uhr statt. Die Kursgebühr beträgt 15 Mark zuzüglich Materialkosten. Anmeldungen sind an den Außenstellenleiter, Telefon 2760, zu richten.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.1998


Hundesteuer bleibt heuer noch gleich
Gemeinderat befaßte sich mit Vorentwurf für Kanalisation Hoch
Hunderdorf.
(xk) Die neugebaute Straße im Baugebiet „Wagnerfeld“ mit einer Länge von 105 Metern wird als Ortsstraße gewidmet. Dies beschloß der Gemeinderat am Donnerstag abend bei einer Gemeinderatssitzung. Im folgenden befaßte sich der Gemeinderat über eine etwaige Anhebung der Hundesteuer, die derzeit 25 Mark beträgt. Auf Vorschlag von Bürgermeister Gerd Peschke wurde festgelegt, daß die Hundesteuer für das heurige Jahr belassen wird. Inwieweit die Hundesteuer für die kommenden Jahre erhöht wird, wird im Herbst entschieden.
Zu den nachstehenden Baugesuchen wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt: Einbau von zwei Dachgauben in der Apoiger Straße 14 und Erneuerung des Dachstuhls und Einbau von zwei Dachgauben in Au vorm Wald 12. Bezüglich einer Voranfrage zu einer Wohnhausaufstockung im Baugebiet „Wegern“ Nr. 44 sollen zunächst noch die beabsichtigte Kniestockhöhe angegeben und die Möglichkeiten mit dem Landratsamt abgeklärt werden.
Sodann zeigte Bürgermeister Gerd Peschke die Vorentwurfsplanung für die Kanalisation Hoch auf. Um die anstehenden Anschlußmöglichkeiten zu schaffen, sind teilweise auch Grunddienstbarkeiten erforderlich. Dazu wird der Bürgermeister entsprechende Gespräche führen. Danach wird das Bauprojekt erstellt und zur Förderung eingereicht. Weiterhin informierte der Bürgermeister über die Bekanntmachung der bezeichneten Gebiete für die Abwasserentsorgung bei Einzelbauvorhaben mit Kleinkläranlagen. Danach ist das Gebiet eingeteilt in die Klassen 1 (zentrale Versorgung) und Klasse 2 (Anschluß innerhalb von fünf Jahren) und Klasse 3 (Anschluß längerfristig nicht geplant). Das Landratsamt hat im Benehmen mit der Gemeinde und dem Wasserwirtschaftsamt die Gemeindeteile aufgelistet, so daß die jeweilige Klassifizierung mit dazugehörigem Ausschnitt aus dem Sämmelgutachten als Grundlage für die Planung und Prüfung der Abwasserentsorgung dient. Nachdem die Abwasserprüfung bei Bauanträgen den privaten Sachverständigen obliegt, ist diese Klassifizierung sowohl für den Bauherrn und die Sachverständigen wichtig. Die Gemeinde hat diese Festsetzungen noch öffentlich bekanntzugeben.
Abschließend informierte der Bürgermeister über den Bewilligungsbescheid der Regierung von Niederbayern über den Ankauf eines hydraulischen Rettungssatzes für die FFW Hunderdorf. Danach wird für diese Beschaffungsmaßnahme zu Kosten von 30 000 Mark ein Zuwendungsbetrag von 9 800 Mark für das Jahr 1999 in Aussicht gestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.01.1998

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