1998-12

Josef Michl 90 Jahre alt
Hunderdorf. (xk) Mit Josef Michl, Lintach, feierte der älteste männliche Einwohner der Gemeinde Hunderdorf am Wochenende seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar erblickte am 27.November 1908

Josef Michl mit den Gratulanten. (Foto: xk)

in Unternebling, Gemeinde Elisabethszell, das Licht der Welt. Aufgewachsen mit fünf Geschwistern, mußte er sich bereits in jungen Jahren sein Brot als Hütbub und Knecht verdienen. Von 1929 bis 1932 erlernte er das Schneiderhandwerk. Fortan arbeitete er wieder bei verschiedenen Bauern und auch auf dem elterlichen Hof, wobei ihm auch seine Schneiderei zugute kam. Im Juni 1940 wurde Michl zur Wehrmacht eingezogen, kam im September 1944 in englische Kriegsgefangenschaft, wurde aber dann den Amerikanern überstellt. Erst 1948 konnte er heimkehren. Im Jahre 1950 heiratete er. 1951 erwarb er mit seiner Frau Rosina das damalige kleine „Hirtreiter-Anwesen“ in Lintach und bewirtschaftete es fortan gemeinsam mit großem Fleiß. Im Hauptberuf arbeitete er im Möbelproduktenwerk und nebenbei wurde auch die Schneiderei betrieben. 1985 starb seine Frau. Im Lebensabend wird er von seiner Tochter Anita und Schwiegersohn Alois betreut und umsorgt. Zu seinem Ehrentag wünschten nicht nur Tochter Anita mit Ehemann, die zwei Enkeltöchter und ein Urenkel, sondern auch der Stellvertreter des Landrats, Max Löw, namens des Landkreises alles Gute. Pfarrer Wolfgang Vos überbrachte die besten Glück- und Segenswünsche der Pfarrei. Seitens der Gemeinde Hunderdorf gratulierte Bürgermeister Gerd Peschke. Auch eine Abordnung der KuSK mit Vorsitzendem Ludwig Fellinger an der Spitze beglückwünschte das langjährige Mitglied.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1998


Zweiter Kart-Ortsmeister ermittelt
Tomy’s Pils Pub Hunderdorf II gewann — Teilnehmer hatten Spaß

Das beste Damen- und Herrenteam der zweiten Kart-Ortsmeisterschaft (Foto: xk)

Hunderdorf. (xk) Start frei zur zweiten Ortsmeisterschaft im Kart-Fahren hieß es in der letzten Woche auf der Indoor-Kartbahn in Hunderdorf. Der Kart-Club Hunderdorf hatte diese Dorfmeisterschaft ausgerichtet und sie fand allgemein wieder gute Resonanz. Die teilnehmenden Vereine hatten insbesondere ihre Jugend in’s Rennen geschickt. Und es machte schon Spaß, ein wenig Schumi-Feeling zu erleben. „Gasgeben auf der Geraden, bremsend oder rasant in die Kurven, da kommt schon einmal Rennvergnügen auf bei den Fahrerinnen und Fahrer der teilnehmenden Teams. Aber es galt in erster Linie: „Dabeisein ist alles.“ Mit dem Indoor-Kart-Sport bietet der seit knapp zwei Jahren auch im örtlichen Gemeinschaftsleben aktive Club Freizeitvergnügen für alle. Auch ein Kinderkart steht zur Verfügung.
Am Sonntag folgte dann die Siegerehrung in Tomy’s Pils-Pub auf der Indoor-Kart-Sportanlage in Gewerbepark Bayerwald. Jede teilnehmende Mannschaft sowie der Einzelsieger erhielt einen Pokal. Letztlich entschieden Zehntel- bzw. Hunderstel Sekunden über die Plazierung. Für den Kartclub und der Dobau-Betreibergesellschaft hieß zunächst der stellvertretende Vereinsvorsitzende, Stephani Niedermeier, die Teilnehmer willkommen und freute sich über die rege Beteiligung. Der Sprecher dankte sodann den insgesamt 16 Teams mit je vier Fahrern aus Vereinen und Kartsportfreunden, wobei heuer jedoch nur ein Damenteam an den Start ging. Allgemein wurden bessere Zeiten gefahren, als bei der ersten Meisterschaft. Stephan Niedermeier gab sodann die mit Spannung erwartete Ergebnisliste bekannt und überreichte die Pokale. Der Clubvertreter hoffte abschließend, daß die Teilnehmer wieder einmal dabei sind.
Bei den Damen wurde Ortsmeister 1998 das Team „Die vier heißen Höschen“ mit einer Gesamtzeit von 93,93 Sekunden mit den Fahrerinnen Andrea Bugl, Tanja Poiger, Natascha Egner und Diana Schulz. In der Herrenwertung erzielte das Team II von Tomy’s Pils Pub Hunderdorf mit 82,94 Sekunden die beste Gesamtfahrzeit und sicherte sich damit den Titel des Kart-Ortsmeisters. Roland Perl, Walter Malschinger, Markus Schwarzensteiner, und Christian Malanie bildeten das erfolgreiche Fahrerteam. Vize-Ortsmeister wurde das Team I von Tomy’s Pils Pub „ (84,03) mit den Fahrern Markus Frank‘, Markus Lorenz, Tobias Fichtner, Christian Leimminger. Den dritten Platz sicherte sich der MSC Meidendorf (84,15) , auf Rang vier kam die FFW Steinburg (84,25) vor dem Bayerwaldverein Hunderdorf (86), der den fünften Platz belegte. Die Fahrer-Einzelwertung und damit einen herrlichen Pokal gewann Andreas Perl vom Siegerteam mit einer Zeit von 19,93 Sekunden, dem Peter Jobst (20,20) auf Platz zwei folgte vor dem Drittplazierten Walter Loibl (20,26).
Quelle: Bogener Zeitung, 01.12.1998


KAUM VERÄNDERUNG AN PARTEISPITZE. Unter der Leitung von SPD-Geschäftsführer Franz Wagner wurden bei der Kreiskonferenz in Großlintach die Wahlen zügig durchgeführt. Die bewährte Mannschaft wurde durch einige neue Leute personell gestärkt: Vorsitzender Fritz Fuchs, Stellvertreter Marianne Dobberke, Heinz Lanzendörfer, Edith Uekermann (für den aus Altersgründen ausscheidenden Franz Bumes), Kassiererin Elsbeth Wührl, Schriftführerin Doris Metzger, Pressesprecherin Rosi Deser, Organisationsleiter Fritz Limmer, Rudi Hofbauer, Markus Zierer, Bildungsbeauftragter Manfred Meindl, Seniorenbeauftragter Dieter Gipser, weitere Vorstandsmitglieder: Brigitte Vogl, Renate Hofmann, Eva Geisperger, Helga Janker, Heinz Uekermann, Reinhard Schwarz, Willi Zirngibl, Alfons Schießwohl, Hans Brandl, Roland Peschke, Ludwig Gigler, Judith Kurtenbach, Paula Stasiezek, Ulrike Zwinger, Franz Bumes.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1998


Abschluß des schönen Feuerwehrfestes
Lob und Dank bei Abschlußfeier für 125jähriges FFW-Gründungsfest
Steinburg. (xk) Das 125jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg mit Weihe der restaurierten Fahne vom 17. bis 20. Juli war ein „rundum gelungenes Fest“.  Dies bilanzierte Schirmherr Gerd Peschke beim Festabschlußabend am Samstag im Gasthaus Gierl, Rammersberg. Dabei bedankte sich die Jubelwehr bei der Festfrau Andrea Petzendorfer, den Festdamen und -mädchen, und allen, die besonders zum schönen Festverlauf beitrugen. Für seine hervorragende Organisation erhielt Festleiter

Sie hatten maßgeblichen Anteil am gelungenen Fest: Schirmherr Bürgermeister Gerd Peschke, Festfrau, Ehrenfahnenmutter, Festdamen, Festleiter Häusler, Kommandant Altmann und vom Patenverein Vorsitzender Freudenstein und Kommandant Kronfeldner (Foto: xk)

Franz Häusler einen Gutschein für einen Wochenendaufenthalt sowie von den Festdamen ein Erinnerungspräsent.
Nach dem Grußwort von Kommandant Wolfgang Altmann blickte der engagierte Festleiter Franz Häusler auf die zweijährigen Festvorbereitungen mit 25 Festausschußsitzungen zurück. „Waren Patenbitten und Bittgang und der Freitag bis kurz vor dem Festauftakt verregnet, so war’s an den vier Festbetriebstagen erfreulicherweise schön“, konstatierte Häusler. Er bezeichnete sodann als unumstrittenen Höhepunkt des viertägigen, gelungenen Jubiläumsfestes den Festgottesdienst mit 2400 Gästen im Schloßhof. Auch der nachmittägige großangelegte Festzug fand überaus große Zuschauerresonanz.
Der Festleiter zollte abschließend Festfrau Andrea Petzendorfer, den Festdamen sowie den Begleiterinnen und deren Eltern ein besonderes Dankeschön. Dank galt auch dem Schirmherrn Bürgermeister Gerd Peschke, Pfarrer Wolfgang Vos, der rührigen FFW Au vorm Wald als Patenverein, den Fahnenjunkern, FFW-Vorstand Adolf Ecker, den Festausschußmitgliedern, dem Festwirt, Ehrenfahnenmutter Kordula Hanner, Ehrenkommandant Anton Häusler, sowie allen Kameraden, Helferinnen und Helfern, die besonders zum Gelingen des Festes beigetragen haben.
Der Schirmherr, Bürgermeister Gerd Peschke lobte die hervorragende Vorbereitung und Durchführung des Festes und dankte hierfür besonders Festleiter Franz Häusler mit seinen Leuten für die „gute Arbeit“, ebenso der Festfrau, den Festdamen und vielen mehr. „Es war ein rundherum gelungenes Fest, wobei das herrliche Panorama im Schloßhof, das nicht jede FFW bieten könne, im besonderen beeindruckte“, resümierte der Schirmherr, der abschließend einen Keramikteller als Schirmherrn-Erinnerung an die Jubelwehr überreichte. Auch Pfarrer Wolfgang Vos bedankte sich für die eindrucksvolle Platzgestaltung für den Festgottesdienstes, und bemerkte: „So was Schönes haben wir noch nicht erlebt“. Für die FFW Au vorm Wald war es eine Ehre, als Patenverein zu fungieren, so Vorsitzender Alois Freudenstein und Kommandant Helmut Kronfeldner, die sich mit einer handgeschnitzen „Feuerwehrmann“ als Erinnerungsgeschenk bedankten und abschließend konstatierten: „Vom Patenbitten bis zu den vier Festtagen. Es war immer schön. Das Fest hat dazu beigetragen, daß die Gemeinschaft Au vorm Wald und Steinburg noch enger wird“. Festwirt Hans Gierl und Gebietsleiter Franz Wartner der Irlbacher Schloßbrauerei bedankten sich ebenso für die harmonische Zusammenarbeit mit der Steinburger Wehr und luden zum Abschlußessen bzw. Freibier ein. Bei musikalischer Unterhaltung klang der Festabschlußabend in gemütlicher Runde aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.12.1998


Neuer Postzustellstützpunkt wurde eingeweiht
Neubaulösung bringt optimale Räume – 51000 Sendungen pro Woche – Elf Arbeitsplätze
Hunderdorf. (xk) „Es ist eine gelungene bauliche Lösung, großzügig dimensioniert, betriebsgerecht und zweckmäßig eingerichtet“, so

Pfarrer Wolfgang Vos erteilte dem neuen Zustellstützpunkt die kirchliche Weihe.

bezeichnete Franz Sicklinger, der Leiter der Straubinger Niederlassung der Deutschen Post AG, den neuen Postzustellstützpunkt in Hunderdorf, im Gewerbegebiet an der Thananger Straße. Pfarrer Wolfgang Vos erteilte den neuen Räumen am 1. Dezember den kirchlichen Segen.
Niederlassungsleiter Franz Sicklinger führte nach seinen Grußworten aus, daß die Neustrukturierung von der Bundespost zur Post AG ein privatwirtschaftlich unternehmerisches Handeln die Neuorganisation des Auslieferungsnetzes und des Frachtverbundes erforderte. Demzufolge wurde am 22. Februar 1996 Mitterfels und Neukirchen dem Zustellstützpunkt Hunderdorf zugeordnet, ebenso die Paketzustellung (Frachtverbund) ab 4. November 1998 neu geordnet. Für diese Erfordernisse waren, so Sicklinger, die bisherigen Räumlichkeiten mit rund 102 Quadratmetern im bisherigen Postgebäude bei Sandbiller zu klein.
Suche nach Alternativen
Die Suche nach Alternativen führte zu Architekt Walter Hornberger, der als Bauherr ein neues Gebäude im Gewerbegebiet an der Thananger Straße nach den Postbedürfnissen mit rund 250 Quadratmetern erstellte und an die Post vermietete. Weiterhin beglückwünschte Sicklinger die elf Beschäftigten mit

Als gelungene bauliche Lösung stellte Franz Sicklinger, Leiter der Niederlassung Briefpost, den neuen Zustellstützpunkt vor. (Fotos: xk)

Gruppenführer Josef Brem in Hunderdorf zu den neuen Arbeitsplätzen, die nunmehr beste Voraussetzungen sind, den Postbetrieb und die Postauslieferungen zu gewährleisten. Sicklinger wünschte unfallfreies Arbeiten und Freude am neuen Arbeitsplatz, denn Gesundheit und Zufriedenheit seien die besten Voraussetzungen für Qualität und Produktivität, Kundenzufriedenheit und damit für das Bestehen der Post im Wettbewerb.
Eingangs hatte Sicklinger kurz die Postgeschichte Hunderdorfs gestreift, die 1821 begann mit der Versorgung Hunderdorfs dreimal wöchentlich von Bogen aus durch den Postboten Hundsberger mit Hund und Handwagen. 1903 wurde die erste Postagentur an Hermann Mayr übertragen, 1908 wurde Josef Sandbiller Posthalter und seither befand sich die Post im Gebäude Sandbiller (zuerst Wirtshaus, später eigenes Gebäude).
Nach guter Tradition wurde Pfarrer Wolfgang Vos gebeten, den neuen Räumlichkeiten die kirchliche Weihe zu erteilen. Nach gesprochenen Fürbitten und Gebeten rief sodann der Geistliche Gottes Segen herab auf das Gebäude und die Beschäftigten.
Bürgermeister Peschke dankte den Verantwortlichen der Deutschen Post AG, daß der Zustellstützpunkt in Hunderdorf erhalten und nunmehr neu errichtet wurde. Diese Stützpunktentscheidung für die knapp 3 400 Einwohner zählende und fünftgrößte Gemeinde im Landkreis sei sicher richtig, so der Gemeindechef. Auch wenn die fast 100jährigen Posttradition bei Sandbiller zu Ende gegangen sei, so habe man seitens der Gemeinde Verständnis für die Post, die sich, wie die Bahn, den Veränderungen der Zeit stellen müsse. Die seit 1997 bestehende Postagentur habe sich bewährt, resümierte Peschke.
Walter Hornberger als Vermieter dankte den Postveranwortlichen für das einvernehmliche Handeln und wünschte den Beschäftigten im neuen Zustellstützpunkt alles Gute.
„Von 152 Zustellstützpunkten seien im Zuge der Neuorganisation noch 47 verblieben“, informierte Peter Zimmermann, Abteilungsleiter Auslieferung. Der Stützpunkt Hunderdorf biete nun mit dem großen praktischen Raumangebot beste Arbeitsbedingungen und unterstütze damit das gute Betriebsklima sowie die gute Zustellqualität. Der Zustellstützpunkt Hunderdorf, so führte der Sprecher weiterhin aus, versorge die Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen, Windberg und Mitterfels mit einem Gebiet von 69 Quadratkilometern, 3 184 Haushalten und 8 086 Einwohner, wobei in acht Zustellbezirken insgesamt rund elf Beschäftigte tätig sind.
51 00 Sendungen werden von Hunderdorf aus pro Woche zugestellt, was 8 500 Sendungen täglich und damit statistisch 1,26 Briefe pro Haushalt pro Tag bedeute. Betriebsratsvorsitzender Josef Keckeis freute sich, daß jetzt in Hunderdorf ordentliche Raumverhältnisse geschaffen wurden. „Ihr könnt stolz sein auf dieses große und helle Raumangebot, so Keckeis an die Hunderdorfer Kolleginnen und Kollegen. Gruppenführer Josef Brem vom Zustellstützpunkt Hunderdorf betonte im Namen der Beschäftigten: „Wir fühlen uns wohl in den neuen Räumen und bedankten uns beim Niederlassungsleiter sowie bei allen Beteiligten recht herzlich.“
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1998


Gebackene Briefchen
Hunderdorf.
(kk) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf führt vor Weihnachten noch zwei Kurse durch. Im ersten backen Kinder Geschenke für ihre Eltern und Großeltern, wie gebackene Briefchen, saftige Nußhäufchen und Marzipanrosen. Der Kurs beginnt am Donnerstag, 10. Dezember, um 15.30 Uhr in der Hauptschule und erstreckt sich über zwei Nachmittage. Die Gebühr beträgt 30 Mark zuzüglich Materialkosten. Die Teilnehmerzahl ist hier auf zehn Teilnehmer begrenzt.
Ebenfalls am Donnerstag, 10. Dezember, findet ein Kurs statt, in dem süße oder saure Geschenke aus der Küche selbst gemacht werden wie Rum-Rosinen-Kugeln, Mozartkugeln oder Feigenmakronen. Er beginnt um 19 Uhr, die Kursgebühr für einen Abend beläuft sich auf 15 Mark plus Materialkosten. Anmeldungen nimmt der Außenstellenleiter (Telefon 2760) noch bis 6.12. entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1998


Zahl der Kirchenbesucher gesunken
Nicht unhöflich, wenn Pfarrer vor dem Schlußlied die Kirche verläßt
Hunderdorf.
(hk) Zu Beginn der Pfarrgemeinderatssitzung gab Vorsitzender Josef Zollner einen kurzen Rückblick und nannte dabei einige Zahlen betreffs Einnahmen bei Caritassammlung und Pfarrwallfahrt. Dabei dankte er besonders den Haussammlern der Caritasaktion, die eine beachtliche Summe einbrachten.
Er berichtete auch über den Dekanatseinkehrtag in Kostenz mit Abt Thomas und den Dekanatstag in Mitterfels. Zollner konnte auch berichten, daß der Verkauf von Dritte-Welt-Waren am Missions-Sonntag wieder ein guter Erfolg war.
In den, in der Pfarrkirche aufgestellten „Kummerkasten“, wurden nur vier Schreiben eingeworfen, stellte der Vorsitzende fest. Dabei ging es um die Anfrage ob der Vorabendgottesdienst ganzjährig um 18 Uhr sein könnte. Nach Beratung und Abstimmung erfolgt hier keine Änderung. Des weiteren wurde der Wunsch geäußert, die Aussegnungen in den Wintermonaten schon um 16 Uhr abzuhalten. Aus Rücksicht auf ältere Leute, die nicht gerne im Finstern unterwegs sind, beschloß man hier, beginnend mit dem 1. Januar die Aussegnungen mit anschließenden Rosenkranz, um 16.15 Uhr zu halten. In den Sommermonaten bleibt es beim bisherigen Zeitpunkt.
Der dritte Kummerkastenschreiber forderte, daß das Leichenhaus keine Verkaufshalle sein solle. Nach Besprechung sieht jedoch der Pfarrgemeinderat hier keine Veranlassung einzugreifen. Diese Eingabe wurde zuständigkeitshalber der Gemeinde übergeben. Auch darüber sieht der Pfarrgemeinderat keinen Handlungsbedarf, daß es unhöflich sei, wie ein Schreiber in seinem Brief meinte, wenn der Pfarrer vor Ende des Schlußliedes die Kirche verlasse.
Leider, so der Vorsitzende, ergab die Herbstzählung der Kirchenbesucher ein um acht Prozent niedrigeres Ergebnis als 1997 und man stellte sich die Frage: „Kann hier der Pfarrgemeinderat etwas tun?“
Zollner wies dann noch auf das Adventkonzert der Pfarrei hin, das am Sonntag, 13. Dezember um 15 Uhr in der Pfarrkirche stattfindet. Verschiedene Musikgruppen aus der Gemeinde werden adventliche und vorweihnachtliche Lieder und Musikstücke zu Gehör bringen. Auch den Termin der Adventfeier der Senioren nannte Zollner. Diese findet am Samstag, 12. Dezember, 13.30 Uhr, im Gasthaus Baier-Edbauer statt. Der Vorsitzende hob dabei besonders hervor, daß dies eine Adventfeier für alle Seniorinnen und Senioren der Pfarrei sei. Vorausschauend nannte der Redner noch den 26. März 1999 als Termin für den Pfarrfamilienabend. Hierzu sollen die Vereine der Gemeinde Beiträge leisten.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.12.1998


Nach 20 Jahren wieder beisammen
Klassentreffen in Hunderdorf — Schulbesichtigung und Gottesdienst
Hunderdorf. (ta) Fröhliche, gemeinsame Erinnerungen wurden beim Klassentreffen der Entlaßschüler des Jahres 1978 ausgetauscht.


Über gemeinsame Erinnerungen plauderten die Schüler des Entlaßjahrganges 1978.

Gerne gekommen waren auch der damalige Rektor Alois Czerwenka, der Klaßleiter der Abschlußklasse, Alfons Frahkl, und der Mathelehrer Heinz Hentschirsch. Nach einem kleinen Sektempfang in der Aula der Hauptschule Hunderdorf führte Alfons Frankl die interessierte Gruppe durch das frisch renovierte Schulgebäude. Da wurde schon manche Erinnerung wach, wie bereits morgens Wurstsemmeln sichergestellt wurden.
Anschließend traf man sich in der Schulküche zum Kaffeetrinken, wo der Ratsch blühte. Bei dieser Gelegenheit dankte man auch dem Hausmeisterehepaar Leo und Michaela Reiner mit einem blumigen Präsent, weil die beiden ihren Samstag nachmittag geopfert haben, um dieses Treffen mit zu ermöglichen. Danach gedachte man bei einem gemeinsamen Gottesdienst der verstorbenen Lehrkraft Josef Kolbeck. Die Messe wurde von Elisabeth Schlotze mitgestaltet, verschiedene Schüler übernahmen die Lesung und die Fürbitten. Beim gemeinsamen Abendessen im Gasthaus Freudenstein wurde bereits vor dem Essen mansche Anekdote ausgegraben. Die Organisatoren Monika Oswald (früher Hastreiter) Elisabeth Schlotze (fr. Pielmeier), Hans Breu und Werner Haimerl überraschte die Lehrkräfte mit einem kleinen Präsentkorb, worauf der damalige Klaßleiter Alfons Frankl mit ein paar Überraschungen aus dem „Nähkästchen“ aufwartete. Aber auch an seinen von Hand umgeparkten Fiat 500 wurde er erinnert. Das gute Verhältnis zu den Lehrkräften zeigte sich auch dadurch, daß man mit einigen Lehrern heute per Du ist.
Mancher Mitschüler wurde erst auf den dritten Blick erkannt und gar für einen österreichischen Bürgermeister gehalten. Der häufigste Satz an diesem Abend war: „Mei, woaßt des no?“. Die weiteste Anreise hatte Manuela Solcher aus München, die meisten aber leben in der näheren Umgebung und konnten zum Teil sogar zu Fuß nach Hause gehen. Die ersten verließen erst nach Mitternacht die fröhliche Runde,. die letzten hielten sich aber noch eine ganze Weile.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.12.1998


Straßenbau nach „Hochholz“ vorgesehen
Abwassergebühren sind noch günstig – Keine Geschwindigkeitsbegrenzung für Lintach
Hunderdorf.
(xk) Die Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung der Gemeinde wird den neuesten Rechtsbestimmungen angepaßt. Dies beschloß der Gemeinderat in seiner am Dienstag abend stattgefundenen Sitzung im Rathaus. Die Beitrags- und Gebührensätze selbst bleiben vorerst unverändert. Eine grundsätzliche Ablösung des Beitrags vor dem satzungsmäßigen Inkrafttreten wird möglich. Sodann wurde der Neuerlaß der gesamten Satzung entsprechend dem vom Bürgermeister und der Verwaltung vorgelegten Vorentwurf beschlossen.
Zum Vergleich gab Peschke auch die durchschnittlichen Abwassergebühren in der Bundesrepublik bekannt, die 1997 um 4,5 Prozent auf durchschnittlich 4,84 Mark pro Kubikmeter gestiegen sind. Damit, so das Gemeindeoberhaupt, liege Hunderdorf mit 1,25 Mark zuzüglich einer monatlichen Grundgebühr von sechs Mark noch äußerst günstig. Einmütig wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt zu folgenden Baugesuchen: Neubau einer Garage in Rammersberg 7, Umbau eines ehemaligen Stalles (Wagnerraum) in ein Wohnzimmer und Einbau einer Heizungsanlage in Dekan-Kiermaier-Straße 8, Vorbescheid auf Neubau eines Wohnhauses mit Garage (Ersatzbau) in Lintach 24, Anfrage auf Ausbau eines Dachgeschosses mit Einbau von Dachgauben in Lärchenstraße 16a, Vorbescheid auf Errichtung eines Wohnhauses in Hofdorf 6.
Vorgelegt wurde vom Bürgermeister Gerd Peschke auch ein Zuschußgesuch des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf-Windberg für the Seniorenbetreuung. Mit einem kleinen Zuwendungsbetrag von 150 Mark unterstützt die Gemeinde die engagierte Arbeit des VdK vor Ort.
Räum- und Streupflicht
Zur Kenntnis gab der Bürgermeister, daß seitens der Gemeinde finanziell die Nikolausaktion an der Grundschule gefördert wurde, und daß nunmehr am Dienstag, 15. Februar, eine Vorbesprechung bei der Regierung bezüglich der Ortsumgehung Steinburg stattfindet. Weiter gab der Gemeindechef das OBAG-Angebot für verschiedene Informationsfahrten sowie weitere Einladungen zu Betriebsbesichtigungen sowie das. Dankschreiben des Sportvereins Hunderdorf für den gewährten Zuschuß zur Jugendförderung bekannt.
Weiterhin informierte der Bürgermeister über die gemeindliche Satzung zur Räum- und Streupflicht und erläuterte, daß die Grundstückseigentümer oder ihre Beauftragten entsprechend dieser Verordnung die Gehwege ab 7 Uhr früh zu räumen und streuen haben und dies auch tagsüber, soweit erforderlich, zu wiederholen ist. Ist kein Gehweg vorhanden, so betrifft die Räum- und Streupflicht eine Gehbahn auf der Straße, sofern dort der gemeindliche Winterdienst nicht durchgeführt ist oder wegen untergeordneter Klassifizierung nicht umfassend durchgeführt wird.
Weiterhin trug Bürgermeister Gerd Peschke das Besichtigungsergebnis mit der Polizei bezüglich eines Antrages auf Geschwindigkeitsbegrenzung in Lintach vor. Danach wird eine 30-Stundenkilometer-Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Verbindungsstraße in Lintach zur Panoramastraße nicht für notwendig gehalten. Ebenso wird keine Möglichkeit gesehen, an der Kreisstraße Großlintach das Geschwindigkeitsbegrenzungsschild 60 Stundenkilometer weiter Richtung Rammersberg zu versetzen. Mit dem Besichtigungsergebnis zeigte sich der Gemeinderat einverstanden, zumal sich auch die Verkehrsverhältnisse durch Zurückschneiden einer Zaunhecke verbessert haben. Zur Information gab der Bürgermeister den Gemeinderäten auch einen hochinteressanten Artikel zum Thema „Mobilfunktechnik“.
Spielgeräte zum Winterpreis
Nachdem die geplante Gemeindeverbindungsstraße Breitfeld nach Grunderwerbsproblemen nicht zur Ausführung kommt, sprach sich der Gemeinderat dafür aus, eine Vorentwurfsplanung für den Ausbau der Straße nach Hochholz in Auftrag zu geben. Das beauftragte Büro solle den Grunderwerbsplan erstellen. Sodann werde sich die Gemeinde um den Grunderwerb bemühen und sollte dieser uneingeschränkt möglich sein, so werde sich die Gemeinde für eine Förderung aus Kfz-Mitteln des Landkreises einsetzen, konstatierte dazu der Gemeindechef auf Vorschlag des Bürgermeisters.
Abschließend wurde noch vom Gemeinderat befürwortet, verschiedene Kinderspielplatzgeräte zu günstigen Winterpreisen anzukaufen. Damit soll insbesondere eine Ergänzungsausstattung im Bereich Steinburg und Au vorm Wald erfolgen. Abschließend informierte Bürgermeister Peschke, daß die Gemeinde aufgrund der Mitgliedschaft in der Kreismusikschule Mitterfels für 18 Kinder einen Beitrag in Höhe von 5 580 Mark zu leisten habe. Es wäre wünschenswert, daß hier auch das Ausbildungsangebot des Musikvereins vor Ort genützt werde.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.12.1998


„Weihnachtsbotschaft macht froh“
Pfarrei beging mit den Senioren eine adventliche Feierstunde
Hunderdorf. (hk) Am Samstag nachmittag lud die Pfarrei die Senioren der Gemeinde zu einer Weihnachtsfeier ins Gasthaus

Maria und Felix bei ihrer musikalischen Darbietung und die Jugendgruppe des Trachtenvereins bei ihrem Sketch. (Foto: hk)

Baier-Edbauer ein, um ein paar schöne und besinnliche Stunden zu verbringen. Seniorenbetreuerin Maria Wölfl freute sich auch, daß Pfarrer Pater Wolfgang Vos, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner und Bürgermeister Gerd Peschke unter den Gästen waren. Nachdem die Seniorenbetreuerin das Programm mit einem adventlichen Gedicht begann, sang man gemeinsam „Leise rieselt der Schnee“.
Pfarrer Pater Wolfgang sagte, die Adventszeit habe eine besondere Bedeutung im Leben eines alten Menschen. Einmal im Jahr werde man darauf hingewiesen, daß „wir auf die Erscheinung des Herrn warten und wir uns vorbereiten sollen auf sein Kommen. Diese Wirklichkeit darf uns froh machen,“ betonte er und wünschte abschließend, daß Weihnachten für jeden alten Menschen ein Zeichen sein solle, daß er dazugehöre. Gedanken zum Weihnachtsfest gab dann Annelies Breu in einem Gedicht zu Gehör und Anna Obermeier trug ein besinnliches Gedicht über den Advent vor. Erich Jacobi las anschließend ein Gedicht über die staade Zeit und die Jugendgruppe des Trachtenvereins wartete mit dem Sketch „Deutsche Sprache — schwere Sprache“ auf, mit dem sie die Gemüter der alten Leute aufheiterte. Kathi Scheibenthaler trug ein heiteres Gedicht über die „Mitternachtsmettn“ vor, bevor Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner und Bürgermeister Gerd Peschke den Senioren eine gute Zeit wünschten.
Zwischen den einzelnen Vorträgen erfreuten die Kinder Maria und Felix mit ihren Darbietungen auf Flöte und Trompete. Zum Schluß kam noch der Nikolaus mit seinem Knecht Rupprecht und wußte zu berichten, was das Jahr über geschah.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.12.1998


Jahr war von großen Investitionen geprägt
Von der Schulhaussanierung bis zur Kläranlage — Höchster Einwohnerstand
Insbesondere große Investitionsmaßnahmen prägten das Geschehen der Gemeinde Hunderdorf neben der Beschlußfassung für die große Ortsumgehung von Steinburg sowie die Feststellung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes. Mit 3 371 Einwohnern schrieb die Gemeinde auch die bisher höchste Einwohnerzahl in ihrer Geschichte (Vorjahr 3364).
Der Gesamtetat der Gemeinde bezifferte sich 1998 auf gut zwölf Millionen Mark. Die seit sieben Jahren laufende Hauptschulsanierung (Kostenpunkt rund 7,6 Millionen Mark) wurde dieses Jahr bis auf die Schulhofgestaltung weitgehend abgeschlossen und dafür noch rund 1,2 Millionen Mark ausgegeben. Neu begonnen wurde heuer in den Sommerferien zudem die 2,9 Millionen Mark teure Generalsanierung der Grundschule. Bisher wurden hierfür rund 600 000 Mark an Investitionsausgaben getätigt.
Groß waren die Leistungen der Gemeinde auf dem Abwassersektor. Hier gab es gleich mehrere Baustellen. So wurden heuer noch Restarbeiten beim vorjährigen Neubau des Regenrückhaltebeckens durchgeführt. Das Kläranlagenbetriebsgebäude wurde saniert und erweitert und mit einer neuen Rechengutanlage, verbesserten Sandfang und Laborgeräten ausgestattet. Kostenpunkt dieser Maßnahmen insgesamt rund 800 000 Mark. Im September wurde auch der Bau der Kanalisation Hoch (Kostenschätzung 960 000 Mark) begonnen und weitgehend bis auf einen Abzweigkanal und die Hausanschlüsse fertiggestellt. Für die Verbindungsleitung der Wasserversorgung nach Steinburg wurden noch 200 000 Mark aufgewendet.
Begonnen wurde am 20. Oktober auch die Geh- und Radweganbindung Hunderdorf – Gewerbepark-Bayerwald entlang der Staatsstraße, die jedoch witterungsbedingt heuer nicht mehr zum Abschluß gebracht werden konnte. Diese mit knapp 500 000 Mark veranschlagte Maßnahme führt das Straßenbauamt aus unter Kostenbeteiligung der Gemeinde in einem kurzen Teilstück an der Hauptstraße. Das in gut zweijähriger Bauzeit mit nahezu vier Millionen Mark sanierte und erweiterte Wasserwerk des Zweckverbandes Bogenbachtalgruppe erhielt am 23. Oktober die kirchliche Weihe. Die Feuerwehr Hunderdorf bekam im Juli einen hydraulischen Rettungssatz (Spreizer, Schere) für 30 000 Mark.
Manfred Handwerker wurde am 8. März Mannschafts-Weltmeister im Eisstockschießen. MdB Ernst Hinsken lobte bei seinem Besuch am 29.Juli die engagierte Gemeindearbeit. Der neue Zustellstützpunkt der Deutschen Post AG an der Thananger Straße wurde am 1. Dezember eingeweiht. Der geplanten Grunderwerbsmaßnahme für das Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung am Wasserwerk, der Gewerbegebietsausweitung an der Thananger Straße sowie dem ersten Bauabschnitt der Städtebaulichen Maßnahmen mit Gestaltung des unteren Hauptstraßenbereiches, wird nunmehr nach den Worten von Bürgermeister Gerd Peschke im neuen Jahr ein Hauptaugenmerk gewidmet.

Ein glänzendes Jubiläumsfest mit Weihe der restaurierten Fahne feierte vom 17. bis 20 Juli die Freiwillige Feuerwehr in Steinburg anläßlich ihres 125jährigen Bestehens.
Neben der laufenden Hauptschulsanierung begannen am 5. August die Sanierungsarbeiten beim Grundschulgebäude.
Am 23. Oktober wurde das sanierte und erweiterte Wasserwerk des Zweckverbandes Bogenbachtalgruppe eingeweiht.
Mit Manfred Handwerker (r.) empfing am 12. März Bürgermeister Gerd Peschke einen Eisstockschützen-Weltmeister.
Die großen Anstrengungen der Gemeinde auf dem Abwassersektor unterstreicht auch die Fertigstellung des Regenrückhaltebeckens.
Am 23. Juni war die Hebefeier für den zum November abgeschlossenen Erweiterungsbau des Kläranlagenbetriebsgebäudes.
Im September wurde mit der Kanalbaumaßnahme Hoch der vorerst letzte Kanalbauabschnitt in Angriff genommen.
Die starken Regenfälle hatten Ende Oktober/Angang November auch in Hunderdorf den Bogenbach etwas mehr über die Ufer getrieben: die Feuerwehr war mehrere Male im Hochwassereinsatz.

Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1998


Scheck
Anläßlich der Weihnachtsfeier für die Eltern der Kindergartenkinder des Kindergartens Sankt Nikolaus in Hunderdorf warteten Pfarrer Pater Wolfgang Vos und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner mit einem Scheck in Höhe von 1 000 Mark auf, den sie der Kindergartenleiterin Alexandra Stadler überreichten. Das Geld stammt aus dem Erlös des Grillfestes, das der Pfarrgemeinderat im vergangenen Sommer abhielt. Die Kindergartenleiterin teilte mit, daß die Spende für die Anschaffung von Möbeln für einen Gruppenraum verwendet wird und somit einen nützlichen Zweck erfüllt. – Bild (v. 1.): Elternbeiratsvorsitzende Gabi Englmeier, Renate Schindler stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende, Josef Zollner Pfarrgemeinderats-Vorsitzender, Kindergartenleiterin Alexandra Stadler und Pfarrer Pater Wolfgang Vos.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1998

Bravour
Markus Gütlhuber hat die Meisterprüfung im Metzger-Handwerk mit einem hervorragenden Ergebnis bestanden und wurde bei der Übergabe der Meisterbriefe im Bernlochner-Redoutensaal in Landshut besonders geehrt. Der junge Metzgermeister verbrachte seine Lehr- und seine Gesellenzeit in der Metzgerei Sandbiller in Hunderdorf , wo er das Metzgerhandwerk erlernte und seine Fähigkeiten und Kenntnisse vertiefen konnte. Dort wird er auch als Meister seines Fachs wieder tätig sein. Gütlhuber besuchte den 354. Meisterkurs der ersten Bayerischen Fleischerschule in Landshut, eine der meistbesuchten Meisterschulen dieser Art. Dort wurde er auf die Meisterprüfung im Metzger-Handwerk vorbereitet, ‚die er dann auch mit Bravour bestand. Dies war auch zu erwarten gewesen, da er auch die Gesellenprüfung mit einem guten Ergebnis abgelegt hatte. Das Meisterdiplom konnte Markus Gütlhuber aus den Händen des Leiters der Bayerischen Fleischerschule, Staatssekretär a. D. Dr. Herbert Huber, sowie des Vorsitzenden des Meisterprüfungsausschusses für das Metzgerhandwerk, Ludwig Knödl, entgegennehmen. – Bild: Staatssekretär a. D. Dr. Herbert Huber, Metzgermeister Markus Gütlhuber, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses für das Metzgerhandwerk, Ludwig Knödl (vo. li.).
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1998


Strauß
Der Elternbeirat des Kindergartens Sankt Nikolaus in Hunderdorf überreichte an Michael Ostheimer, den Leiter des Projekts Omnibus, einen adventlichen Blumenstrauß mit eingebundenen Geldscheinen im Wert von 220 Mark. Der Betrag stammt aus Spenden bei der diesjährigen Adventsausstellung. – Bild (v. l.): Gaby Englmeier, die Vorsitzende des Elternbeirats, Michael Ostheimer und Therese Schroll, eine Vertreterin des Kindergartens, bei der Geldübergabe.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.12.1998


Zahlreiche Investitionen prägten den Haushgalt
Bürgermeister Peschke informierte bei Bürgerversammlung – Viele gemeindliche Baumaßnahmen
Hunderdorf.
(xk) „Das Gesamthaushaltsvolumen im Jahr 1998 betrug wieder zwölf Millionen Mark“, sagte Bürgermeister Gerd Peschke bei der Bürgerversammlung im Gasthaus Sandbiller, bei der er auch Rechenschaft über gemeindlichen Maßnahmen und Beschlußfassungen ablegte. Obwohl die Bürger durch die heutigen Medien immer besser über die Geschehnisse in der Gemeinde informiert seien, sei es erfreulich, daß sich noch Zuhörer zur Bürgerversammlung einfinden, um sich über die Maßnahmen und die Arbeit in der Gemeinde zu informieren.
Bürgermeister Peschke wies auf die Bemühungen zur Ausweisung von Baugrundstücken hin. Aktualisiert wurde die Bewerberliste für Grundstücke, nach der derzeitig rund 60 Interessenten auf ein Grundstück in der Gemeinde Hunderdorf kommen. Leider konnte in dem seit längerer Zeit geplanten Baugebiet Hochfeld-Süd Bauabschnitt III der Grunderwerb noch nicht vollständig getätigt werden.
Auch für den Bereich Steinburg ist der Erwerb von Grundstücken für Baugebiete momentan schwierig, zudem wäre für die Beplanung wichtig, zu wissen, ob die Umgehungsstraße kommt, da dann andere Planungsrichtwerte zugrunde gelegt werden könnten, resümierte das Gemeindeoberhaupt.
Zukünftige Entwicklung der Gemeinde
Mit dem Flächennutzungsplan und Landschaftsplan wird die zukünftige Entwicklung der Gemeinde für die nächsten zehn bis 15 Jahren aufgezeigt. Nach über achtjähriger Planungszeit wurde der Plan heuer dem Landratsamt vorgelegt und dort genehmigt mit der Maßgabe, daß der Schutzstreifen entlang der Staatsstraße in Steinburg eingetragen wird und ein Baugebiet am Ortseingang von Steinburg gestrichen werden mußte.
Nach Fertigstellung der Kanalisation für den Bereich Steinburg, Gaishausen und Ehren einschließlich der Restkanalisation für Thananger wurde die Kanalisation in Hofdorf 1997 gebaut und 1998 noch der größte Teil in Hoch ausgeführt. Hier können die Anschlüsse im Frühjahr getätigt werden. Peschke: „Die Gemeinde hat auf dem Abwassersektor und damit für den Natur- und Umweltschutz große Anstrengungen unternommen. Mit dem Ortsteil Hoch wurden sämtliche Ortschaften erschlossen, die anzuschließen sind.
Hohe Anforderung an Abwassertechnik
Die gestiegenen Anforderungen an die Abwassertechnik, aber auch eine Altauflage, erforderten bei der Kläranlage in Hunderdorf Veränderungen. So wurden für das Regenrückhaltebecken heuer Restarbeiten erledigt und die Anbau-, Sanierungs- und Ausstattungsarbeiten des Betriebsgebäude der Kläranlage durchgeführt. Weiterhin sind aufgrund der Vorschriften die Kanäle und Hausanschlußleitungen alle fünf Jahre im Wasserschutzgebiet, ansonsten alle zehn Jahre zu überprüfen. Damit wurde im Sommer im Bereich der Bahnhofsiedlung begonnen.
Für die Sanierung des Hauptschulgebäudes (7,6 Millionen) wurden bisher rund 5,5 Millionen ausgegeben. Dazu stehen insgesamt 3,7 Millionen Mark an Zuschüssen in Aussicht, wovon rund 2,1 Millionen vereinnahmt sind. Die Maßnahme solle mit der im Sommer begonnen Grundschulsanierung (2, 9 Millionen) 1999 zum Abschluß gebracht werden.
Erfreut zeigte sich Peschke, daß die Mittel für die Geh- und Radweganbindung Richtung Steinburg zugesichert wurden. Gebaut werde vorerst bis zur Einfahrt in den Bayerwald-Gewerbepark. Eine Weiterführung entlang der Halle/Stützmauer bis zur Industriestraß Thyssen sei beantragt. Der Baubeginn erfolgte Ende Oktober. Aufgrund des Hochwassers konnte das Brückenbauwerk nicht in Angriff genommen werden. Im Ortsbereich ist der Geh- und Radweg fertig und auch die Einmündung in die Staatsstraße trompetenförmig ausgestaltet, wobei die kleine Verkehrsinsel entfiel. Die Maßnahme ist mit rund 500 000 Mark veranschlagt. Geplant, ist für 1999 die Anbindung über die Hauptstraße zum Donau-Regen-Radweg.
Fertiggestellt und erneut eingereicht wurde der Jahresbauantrag 1999 für das Städtebauförderungsprogramm. Die Gemeinde hatte seitens der Regierung einen ersten Bauabschnitt an der Hauptstraße, Kindergartenvorplatz, Feuerlöschteich und Parkplätze, Oberflächenwasserableitung sowie Gehweganbindung zum Friedhof genehmigt erhalten. Aufgrund Anlieger-Einwendungen bezüglich der Oberflächenwasserableitung sei die Wasserrechtserlaubnis noch offen. Im neuen Jahr stünden zwei Millionen Mark dafür bereit
Umgehung von Steinburg
Zur Umgehung von Steinburg konstatierte Peschke, daß für die Planfeststellung der großen Raumordnungstrasse massive Einwendungen seitens der oberen Naturschutzbehörde und der 18 betroffenen Landwirte vorliegen und deshalb auch die Variante B (kleine Lösung) noch näher untersucht werden mußte. Der Gemeinderat habe im Oktober beschlossen, daß der großen Variante gegenüber der kleinen Umgehung der Vorzug gegeben werden sollte. Die Gemeinde sei der Ansicht, daß mit der kleinen Variante der Ortsbereich Steinburg durchschnitten bleibt und die Entwicklung hinsichtlich einer Baugebietsausweitung und des Fremdenverkehrs eingeschränkt bleiben würde, zudem auch für die Anwohner keine Lärmentlastung erreicht werden würde.
Die Gemeinde hat auch der Sportförderung besonderes Augenmerk widmet, betonte Peschke, der auf die sanierte 100-Meter-Laufbahn mit Kosten von rund 25 000 Mark verwies und auf die Bemühungen, Wasser aus dem Bach zu gewinnen, damit nicht unnötig das, aufbereitete Trinkwasser für die Sportplatzbewässerung verwendet werden muß. Ein Anlieger- Widerspruch gegen die erteilte Erlaubnis verhindere derzeitig die Ausführung des mit 15 000 Mark veranschlagten Vorhabens. Bürgermeister Peschke schloß die Versammlung, in deren Diskussion keine Anregungen oder Kritik vorgebracht wurde.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1998


Kindergartenkinder waren Glanzlicht
Großer Besucherandrang beim ersten Windberger Weihnachtsmarkt
Windberg. (ws) Reger Besuch und viel Lob von allen Seiten – der erste Windberger Weihnachtsmarkt kam bei allen Besuchern gut an. Die Weihnachtsbeleuchtung vor und am Amtshaus war

Der erste Windberger Weihnachtsmarkt wurde zu einem großen Erfolg. (Fotos: ws)

installiert, der Christbaum mit vielen Kerzenlichtern leuchtete schon von weitem. Bereits am Samstag stellten die Vereine, Institutionen, Privatpersonen und Geschäfte ihre Stände und Buden auf. Am Sonntag morgen wurde fleißig für eine adventliche Gestaltung gesorgt, so daß für die Weihnachtseinkäufe für die Konventgottesdienst-Besucher sowie die vielen Gästen alles vorbereitet war. Ab 12 Uhr herrschte am gesamten Markt sowie im beheizten Kellergewölbe des Amtshauses, wo der Seniorenclub Kaffee und Kuchen verkaufte, reger Betrieb. Natürlich wurde an mehreren Buden, Ständen sowie einer Schneebar auch für das sonstige leibliche Wohl gesorgt und die innere Wärme mit Punsch und Glühwein oder diversen Getränken aufrechterhalten.
Die Perasdorfer Blaskapelle stimmte mit adventlichen Weisen auf die „staade Zeit“ ein. In einem Grußwort dankte Bürgermeister Josef Wurm den Verantwortlichen unter Vorsitz von Hans Gstettenbauer, den Vereinen und Verbänden sowie den sonstigen Teilnehmern, daß sie zur weihnachtlichen Atmosphäre beigetragen haben. Hans Gstettenbauer dankte ebenfalls allen Teilnehmern für ihr Engagement. Das Angebot sei gut und vielseitig gewesen. Er wünschte allen Gästen, daß sie sich vom adventlichen Zauber des Windberger Weihnachtsmarktes einfangen lassen und den Standbesitzern gute Geschäfte.
Gegen 15 Uhr war ein glanzvoller Höhepunkt, als die Kindergartenkinder unter Leitung von Sylvia Stiglbauer mit Gedichten und Singen ihren Auftritt hatten und mit Beifall der vielen Besucher belohnt wurden. Anschließend kam der Nikolaus (Ewald Zeitlhofer) mit Stab und Buch und verteilte viele Süßigkeiten an die Kinder. Sein Lohn waren die strahlenden Gesichter.
Alle Teilnehmer und Gäste waren von diesem Weihnachtsmarkt vor und auch im historischen Amtshaus begeistert, und man war sich einig, daß dieser in Zukunft einen festen Bestandteil im Dorfleben einnehmen muß.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.12.1998


Adventfeier mit Aussiedlerfamilien
Aufeinander zugehen – Päckchen für Kinder, Geschenke für Frauen
Hunderdorf. (xk) Kerzenschein, Glühwein, Kaffee, Plätzchen und Stollen – vorweihnachtliche Stimmung im Sportheim. Wie in den Vorjahren auch, hatten Pfarrei und Gemeinde die Familien des

Für die Kinder gab es kleine Präsente; mit im Bild Frauenbundvorsitzende Angela Söldner, SVH-Vorsitzender Peter Henke, Bürgermeister Peschke und Pfarrer Vos.   (Fotos: xk)

Aussiedler-Wohnheims wieder zu einem Advents- und Begegnungsachmittag in das Sportheim eingeladen. Aufeinander Zugehen und gegenseitiges Kennenlernen stand dabei im Vordergrund, denn seitens der Pfarrei und der politischen Gemeinde Hunderdorf bemühe man sich, die Aussiedler in die verschiedenen Bereiche des Gemeindegeschehens zu integrieren.
Bürgermeister Gerhard Peschke sagte, daß der Gemeinde an einem guten Verhältnis mit den Aussiedlern im Übergangsheim gelegen sei. Der Gemeindechef zollte den Familien für ihr Verhalten Lob. Er hoffe, daß es auch zukünftig keine Probleme geben möge. Peschke wünschte für die Zukunft alles Gute und empfahl den Aussiedlern, möglichst schnell die deutsche Sprache zu lernen und sich zu integrieren. Jeder sei aufgerufen, zu einem guten Klima zwischen Aussiedlern und Einheimischen beizutragen.
Das Sportheim war voll besetzt und etwa 20 Kinder erhielten ein kleines Geschenk, ebenso wurden die Frauen mit einer Aufmerksamkeit bedacht. Peschke dankte abschließend dem Frauenbund und dem Sportverein für die Unterstützung dieser Adventfeier, die musikalisch von dem Schüler Tobias Proksch mit Akkordeonklängen umrahmt wurde. Dies veranlaßte auch den Aussiedler Ernst Ketz, spontan mit seinem Akkordeon aufzuspielen.
Pfarrer Wolfgang Vos hatte die Aussiedler seitens der katholischen Pfarrei willkommen geheißen. Der Pfarrer freute sich, daß die Aussiedler auch im neuen Lebensabschnitt den Weg zur Kirche finden. Mit der Feststellung: „Wir machen für alle das Gotteshaus auf“, lud der Seelsorger zu Weihnachten und zu den Meßfeiern ein. Mit seinem Wunsch für ein gesegnetes Weihnachtsfest verband der Pfarrherr die Hoffnung, daß die Aussiedler Anschluß finden und im gegenseitigen Verständnis das gute Miteinander im Ort so ohne Probleme bleibe.
Sportvereins-Vorsitzender Peter Henke stellte die acht Abteilungen des größten Ortsvereins vor und betonte, daß Sportinteressierte beim Fußball oder in den anderen Sportarten willkommen seien. Die Vorsitzende des Frauenbundes, Angela Söldner, lud die Frauen zu den regelmäßigen Monatsversammlungen des Frauenbundes ein. Seitens der Verwaltung bemühe man sich, die Aussiedler bei den verschiedenen Antragstellungen in Zusammenarbeit mit Anna Lenitski bestmöglich zu unterstützen, so Geschäftsleiter Xaver Kern, der abschließend wünschte, daß alle bald Arbeit und eine Wohnung finden mögen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1998


Ludwig Schmidbauer ist 85.
Hunderdorf. (xk) „Ein Prösterchen auf 85 Jahre“. So stießen am Sonntag viele Gratulanten mit Bäckermeister Ludwig Schmidbauer an, der sein 85. Wiegenfest feierte.


Der Jubilar mit Pfarrer Vos, Bürgermeister Peschke und den Vereinsvorsitzenden. (Foto: xk)

Der Jubilar erblickte am 20. Dezember 1913 in Alburg/Straubing das Licht der Welt. Nach dem Realschulbesuch und der Bäckerlehre in München absolvierte er 1937 die Bäckermeister-Prüfung, nachdem er 1935/36 seinen Militärdienst abgeleistet hatte. Im Juli 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und war bis zum Ende des zweiten Weltkrieges an verschiedenen Fronten im Einsatz. Er gehörte den Kapitulationstruppen an, womit ihm eine Kriegsgefangenschaft erspart blieb. Danach war er kurze Zeit Ziegeleiarbeiter, um dann wieder in seinem Bäckerberuf zu arbeiten.
Im Jahr 1948 heiratete er Berta Kalm, deren erster Ehemann im Krieg gefallen war und die zwei Söhne in die Ehe einbrachte. Gemeinsam wurde das Bäckerei- und Lebensmittelgeschäft fortgeführt und kontinuierlich erweitert. 1979 wurde der Betrieb in die Nachfolge von Sohn Xaver mit Frau Erika gelegt und mit Enkel Peter Kalm ist nun die Fortführung in der dritten Familiengeneration gesichert. Der zweite Sohn Helmut ist Schulrektor in Kirchroth. Die Ehefrau von Ludwig Schmidbauer starb 1991.
Neben den zwei Söhnen, Schwiegertöchtern und den drei Enkelkindern gratulierten auch Pfarrer Wolfgang Vos und Bürgermeister Gerd Peschke seitens Pfarrei und Gemeinde recht herzlich. Der Sportverein, der Bayerwaldverein, der Heimat- und Volkstrachtenverein, die Feuerwehr sowie die KuSK wünschten ihrem treuen und langjährigen Mitglied ebenso alles Gute.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.12.1998


Gemeindeentwicklung weiter vorangetrieben
Auch im neuen Jahr fehlt es nicht an Aufgaben – Dankesworte für ein gutes Miteinander
Hunderdorf. (xk)„ Auch wenn nicht alles, was wir uns vorgenommen hatten, erreicht worden ist, so kann ich für das Jahr 1998 insgesamt eine positive Bilanz für die Gemeinde ziehen. Wir sind in einigen Vorhaben weitergekommen, um unsere Heimatgemeinde lebens- und liebenswert zu gestalten und zu erhalten“. Die konstatierte Bürgermeister Gerd Peschke bei der festlichen Jahresabschlußsitzung im Gasthaus Karl Solcher, Ehren.
Der Gemeindechef dankte abschließend allen, die durch ihre engagierte Arbeit das Gemeindegeschehen unterstützt haben, voran Bürgermeisterstellvertretern Hornberger und Diewald, den Gemeinderäte, Verwaltungsleiter Xaver Kern sowie dem Verwaltungspersonal und den Bediensteten von Gemeinde und Schule. Ein Dankeschön zollte er für das harmonische Miteinander Pfarrer Wolfgang Vos, auch den Feuerwehren, den Vereinen sowie der Bürgerschaft.
Zunächst hatte Peschke die wichtigsten Ereignisse des Jahres 1997 Revue passieren lassen und dabei die fortgeführte Hauptschulsanierung, die begonnene Generalsanierung der Grundschule, des Geh- und Radweges Hauptstraße-Gewerbepark sowie den Kanalbau Hoch, das erweiterte Kläranlagenbetriebsgebäude und die das fertiggestellte Regenrückhaltebecken angesprochen.
Im September wurde mit Alexander Eberth ein neuer Klärwärter eingestellt in Nachfolge des bisher rund 25 Jahre tätigen Klärwärters. Im Mai feierte die Verwaltungsgemeinschaft ihr 20jährigen Bestehen und es sei erfreulich, so Peschke, daß die drei VG-Mitgliedsgemeinmiteinander mit der Arbeit der Verwaltung zufrieden seien und ein harmonisches Miteinander gegeben sei. Eine wichtige Entscheidung wurde mit der Feststellung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes getroffen sowie mit dem Gemeinderatsbeschluß zur großen Ortsumgehung Steinburg, dessen Verwirklichung aber problematisch sei.
Peschke abschließend: „In 17 Gemeinderatssitzungen wurde versucht, den Aufgaben und Problemen der Gemeinde gerecht zu werden, worüber neben der engagierten Pressearbeit auch in zwei Bürgerversammlungen ausführlich informiert wurde. Beim abgewickelten zwölf-Millionenhaushalt erhöhte sich aufgrund der zahlreichen Investitionsmaßnahmen die Pro-Kopf-Verschuldung von 960 Mark auf 1 167 Mark (Landkreisdurchschnitt 1 109 Mark), wobei die Steuerhebesätze jedoch gleich blieben.
Der Einwohnerstand stieg auf 3 371 Einwohner (Plus sieben). Registriert wurden 32 Geburten, 26 Sterbefälle und 18 Eheschließungen. 43 Baugesuche wurden bearbeitet.
1999 Entwicklung fortsetzen
Für das Jahr 1999 gelte es, so Bürgermeister Gerd Peschke, die kontinuierliche Gemeindeentwicklung fortzusetzen und die Gemeinde weiter nach vorne zu bringen. Neben dem Baubeginn bei der unteren Dorfplatzgestaltung und den Grunderwerbs- und Erschließungsmaßnahmen für das Baugebiet,, Am Wasserwerk“, sowie Grunderwerb für die Geh- und Radweganbindung werden. Schwerpunkte  sein die Fortführung und der- Abschluß der Hauptschul- und Grundschulsanierung, Bestrebungen zur weiteren Baugebietsausweisung auch in Steinburg-Gaishausen. Besondere Bedeutung komme auch zu dem Ausbau der Gemeindestraße Hochholz, der Erweiterung des Gewerbegebietes an der Thananger Straße, der Sanierung von Gemeindestraßen sowie dem Umbau des ehemaligen Bahnhofsgebäude
„Lassen sie uns dazu engagiert zusammenarbeiten, um die Herausforderungen der Zeit anzunehmen, um das Beste für unsere Heimatgemeinde zu erreichen“, sagte das Gemeindeoberhaupt abschließend.
Pfarrer Wolfgang Vos stellte sodann die harmonische Zusammenarbeit zwischen Pfarrei und politischer Gemeinde heraus und sagte hierfür ein „Vergelts-Gott“, aber auch für die Unterstützung von Bauhof und Feuerwehr. 2. Bürgermeister Hans Hornberger richtete besonderen Dank im Namen des Gemeinderates an Bürgermeister Gerd Peschke für seine erfolgreiche Gemeindearbeit. Sinnbildlich verglich Hornberger den Bürgermeister mit einem guten „Trainer“, der eine geschlossene (Gemeinderats-) Mannschaft habe, bei der nicht der Erfolg des einzelnen, sondern das Beste für die Gemeinde im Vordergrund stehe. Für die partnerschaftliche Zusammenarbeit bedankte sich sodann Geschäftsleiter Xaver Kern besonders beim Bürgermeister Peschke, Gemeinderat, Verwaltung und bei allen, die die Verwaltungsarbeit unterstützt haben.
Die Geschwister Zollner sorgten für die musikalische Begleitung der Abschlußsitzung. Mit Gedichten und Geschichten trugen die Gemeinderäte Angela Söldner und Helmut Jakob sowie mit Liedern des Männergesangsverein zur adventlich-festlichen Stimmung bei.

Horst Hagn und Kornel Klar gewürdigt
Bei der Jahresabschlußsitzung bedankte sich Bürgermeister Gerd

Bürgermeister Peschke dankte Ortschronisten Kornel Klar und dem vormaligen FFW-Kommandanten Horst Hagn, mit im Bild Pfarrer Wolfgang Vos (v.1.). (Foto: xk)

Peschke mit einem Buchpräsent beim Ortschronisten Kornel Klar. Ihm zollte der Gemeindechef besonderen Dank und Anerkennung für seine ehrenamtliche, unentgeltliche Tätigkeit. Kornel Klar habe übers Jahr wieder diverse Werke zusammengestellt. Diese Geschichtsbände zur Ortsgeschichte in vielen Bereichen seien eine unbezahlbare Chroniksammlung, die bei der Bevölkerung gut ankomme.
Sodann würdigte Bürgermeister Gerd Peschke den besonderen Einsatz und das Engagement vom vormaligen FFW-Kommandanten Horst Hagn. Er hat, so Peschke, in den zwölf Jahren seiner Tätigkeit als erster Kommandanten (1986 bis 1998) viel dazu beigetragen, daß die FFW Hunderdorf so schlagkräftig wurde, wie sie heute dastehe und vom Nachfolger fortgeführt werde. „Neben der ständigen Fortbildung der Wehrmänner lag Hagn stets die optimale Ausrüstung und Ergänzungsbeschaffung besonders am Herzen“, resümierte der Gemeindechef, der zum Dank und als Erinnerung seitens der Kommune abschließend einen Wappenteller überreichte. „Er habe die zwölf Jahre Kommandantentätigkeit gerne gemacht und die Gemeinde könne stolz auf diese Wehr sein“, betonte sodann Hagn, der sich für die stete Unterstützung seitens der Gemeinde bedankte.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.12.1998

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