1988# 09

Flutlichtmasten werden versetzt
Hunderdorf.
Bei der Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf am Donnerstagabend wurde beschlossen, im Zuge der Trainingsplatzsanierung auch drei Flutlichtmasten zurückzuversetzen, so daß der Platz angemessen verbreitert und ein größerer Sicherheitsstreifen geschaffen wird. Zur Kenntnis gegeben wurde dem Gemeinderat auch der Bericht über die Verkehrsschau. Dem Bericht wurde — wie erörtert — zugestimmt. Dabei geht es insbesondere neben dem Anbringen einiger Verkehrszeichen um einen Vorschlag, den Hauptwegweiser in Steinburg gegebenenfalls anderweitig aufzustellen sowie an der Kreisstraße nach Sollach auch eine Mittellinie aufzubringen.
Zur Teerung des Vorplatzes beim FFW-Gerätehaus, die demnächst ablaufen soll, wurde beschlossen, den jetzigen Vorplatzbereich zu teeren. Eventuell soll der seitliche Bereich gepflastert werden, um eine optische Abgrenzung zu erreichen. Für die Bestuhlung des Aufenthaltsraumes im neuen FFW-Gerätehaus Steinburg sollen Angebote eingeholt werden.
Aufgrund eines Schreibens des Landratsamtes sprach sich der Gemeinderat auch dafür aus, sich an der Vorstellung der Gemeinde im jungsteinzeitlichen Bauernhaus anläßlich der Landesgartenschau 1989 zu beteiligen.
Weiterhin wurde das Gremium informiert, daß der gemeindliche Antrag auf Aufnahme in das Modellprogramm zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen leider nicht aufgenommen wurde. Man will sich, dennoch weiterhin bemühen, in ein entsprechendes Förderprogramm aufgenommen zu werden.
Ein Anliegen des Gemeinderates war auch der Grunderwerb für den Kinderspielplatz. Der Bürgermeister wurde beauftragt; die Grunderwerbsverhandlungen weiterzuführen, damit für die Baugebietsbereiche ein Kinderspielplatz geschaffen werden kann.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1988


Erinnerungen an Schule aufgefrischt
Hunderdorf. 20 Jahre nach der Schulentlassung des Geburtsjahrganges 1953/54 gab es für 28 „Ehemalige“ am Samstag ein frohes Wiedersehen.

Die Teilnehmer des Klassentreffens mit den ehemaligen Lehrkräften und Bürgermeister Egon Weinzierl.

Auch sechs Lehrkräfte wurden in der Schülermitte willkommen geheißen. Erinnerungen aus der Schulzeit wurden aufgefrischt und so mancher Streich wachgerufen. Xaver Kern, der Hauptorganisator, hieß im Verlauf des Nachmittags die ehemaligen Schülerinnen und Schüler — die weitesten kamen aus Luxemburg und den Bereichen München und Nürnberg angereist — willkommen. Sein besonderer Gruß galt den ehemaligen Lehrkräften Gertrud Beck, Anni Kohlbeck, Gertraud Weingärtner, Josef Merklein, Kornel Klar und Ludwig Häusler. Ihnen überreichte Xaver Kern ein Erinnerungsgeschenk, ebenso Josef Länger und Werner Spierhansl, die bei der Organisation behilflich waren. Kornel Klar dankte im Namen der Lehrkräfte für die Einladung und ließ in Kurzform die Schulchronik Revue passieren, wobei er an markante Daten und Geschehnisse erinnerte.
Bürgermeister Egon Weinzierl sprach dann Grußworte und stellte kurz die Gemeinde Hunderdorf vor. Auf dem Programm standen eine Besichtigung der jetzigen Grundschule und Hauptschule und ein kleiner Ortsrundgang. Pfarrer Anton Högner zelebrierte anschließend den Abendgottesdienst, mit dem auch der verstorbenen ehemaligen Lehrkräfte und Mitschüler gedacht wurde. Abends hatte die Gruppe dann im Gasthaus Baier-Edbauer beim weiteren gemütlichen Beisammensein mit Musik der „Danner-Buam“ nochmals viel Zeit und Gelegenheit, in Erinnerungen zu schwelgen und Privates voneinander zu erfahren. Zum Abschied waren sich die Teilnehmer einig, daß wieder ein Klassentreffen stattfinden solle und bis dahin keinesfalls weitere 20 Jahre vergehen sollten.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.09.1988


Projekte für Kinder und die Umwelt
Bürgermeister Weinzierl stellte bei politischem Frühschoppen der FWG geplante Maßnahmen vor
Rammersberg.
Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Hunderdorf – Steinburg , – Gaishausen, veranstaltete am Sonntag im Rahmen des „Rammersberger Kirta“ einen politischen Frühschoppen. 1. Bürgermeister Egon Weinzierl informierte über die aktuelle Gemeindepolitik und antwortete auf die Fragen der Zuhörer.
Trotz der nicht gerade einladenden Witterung füllte sich das Festzelt in Rammersberg etwa zu einem Drittel, als der 1. Vorsitzende und 2. Bürgermeister, Johann Feldmeier, den Politischen Frühschoppen der FWG eröffnete.
Als die umfangreichsten Maßnahmen, die bereits in Angriff genommen wurden, nannte Bürgermeister Egon Weinzierl die Kanalisation im Ortsteil Gaishausen, die Straßeninstandsetzung in Au vorm Wald und im Siedlungsgebiet Hunderdorf sowie das nun fertiggestellte FFW-Gerätehaus in Steinburg. Außerdem seien für die einzelnen Ortsfeuerwehren Geräte gekauft und die Sportanlage Hunderdorf sei ergänzt worden.
Als neue größere Projekte stünden nun die Sanierung der Schulanlage in Hunderdorf, das Rückstaubecken bei der Kläranlage und der Rathausneubau auf dem Programm, alles Maßnahmen, die den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch der Ausbildung der Kinder und der Umwelt direkt zugute kämen.
Die Kritik eines Zuhörers, die Ausgaben für Straßenbeleuchtung und Verwaltung, seien während dieser Legislaturperiode um etwa 15 Prozent angestiegen, begründete Weinzierl mit den allgemeinen Preis- und Lohnsteigerungen. Weiterhin wurde bemängelt, wieso trotz eines gut ausgerüsteten Gemeindebauhofes die Straßenböschungen nur einmal jährlich gemäht werden. Darauf erinnerte der Bürgermeister daran, daß früher die meisten Flurangrenzer selbst für die Pflege dieser Randflächen sorgten und sagte, es sei außerdem nicht bei jeder Witterung möglich, solche Arbeiten vorzunehmen. Obendrein sei ein einmaliges Mähen auch dem Artenschutz zuträglich. Insgesamt kam jedoch deutlich zum Ausdruck, daß die Bürgerinnen und Bürger durchaus mit der geleisteten Gemeindepolitik recht zufrieden sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.09.1988


Vergessene Burgen unserer Heimat
Pitzen bei Bernried
Bernried im Landkreis Deggendorf gehörte vor der Gebietsreform zum Altlandkreis Bogen. Wie viele Orte unserer Heimat ist auch Bernried nach einem jahrhundertelangen Dornröschenschlaf aufgewacht. Aus dem einst kleinen Walddorf wurde ein schmuckes, von Fremden beliebtes Feriendorf. Die vielen Neubauten und die sauberen Straßen zeugen davon, daß der Fortschritt in dem ehemals abgelegenen Ort mit positiven Begleiterscheinungen Einzug gehalten hat.
Am Fuße des Hirschensteins gelegen, öffnet sich das Tal im Süden der Donau zu. Die umschließenden Wälder vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit und laden zu ausgedehnten Wanderungen ein. So ist verständlich, daß der Ort zu einem vielbesuchten Ferienort geworden ist.
Die vielen Fremden, die in den Wäldern Ruhe und Erholung suchen, werden kaum erfahren, daß nur wenige hundert Meter vom Dorfe entfernt einst eine Burg der Ministerialen der Grafen von Bogen gestanden ist. Diese waren mit der Rodungsarbeit beschäftigt. Wo heute der Weiler Pitzen ist, erhob sich im Mittelalter die gleichnamige Burg. Die bescheidenen Überreste von Mauern sind kaum einer Betrachtung wert. Die Ruine liegt auf einem Bergkegel nordwestlich von der Ortschaft. Gegen das Bergmassiv ist noch der frühere Halsgraben gut erkennbar. Der rundliche Bering hatte einen Durchmesser von 35 m. Die spärlichen Überreste von Mauern könnten der Stumpf des ehemaligen Bergfriedes gewesen sein. Dieser hatte eine lichte Weite von 3 m, die Mauerstärke betrug 1,80 m. 1970 bestand noch ein Mauerstumpf von 4 m Höhe. Da alles heute vom Wald überwachsen ist, verirrt sich kaum jemand hierher.
Den Urkunden ist zu entnehmen, daß im 12. Jahrhundert die Burgherren von Pitzen aus, erheblichen Einfluß auf die Ortschaft Bernried und das umliegende Land ausgeübt haben. Wie viele Burgen unserer Heimat, so wurde auch Pitzen in der Kriegen der Löwler und Böckler zerstört. Die endgültige Zerstörung der Burganlage muß in der Schwedenzeit erfolgt sein. Was übrig blieb, wurde zu einem Steinbruch für die dort lebenden Menschen. Wie bei Frammelsberg, gehörte zur Burg ein Wirtschaftshof. Dieser dürfte die heutige Einöde Pitzen gewesen sein.
Der letzte Ritter „zu Pützen“ verstarb 1464. Vorher und in der Folge waren verschiedene Ritter Besitzer der Burg, so die Vorster von Wildenforst, die Pertolzhofer, Nußdorfer und die Degenberger von Schwarzach.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.09.1988


Bekämpfung der Wildtollwut im Landkreis Straubing-Bogen;
hier: Änderung der wildtollwutgefährdeten Bezirke und Verlängerung der Gültigkeit
Aufgrund des § 10 Abs. 1 der Tollwut-Verordnung von 11.03.1977 (BGBl I S. 444) i. V. m. Art. 1 des Gesetzes über den Vollzug des Tierseuchenrechts vom 08.04.1974 (GVBl S. 152) und § 2 Abs. 1 der 2. Verordnung zum Vollzug des Tierseuchenrechts vom 03.05.77 (GVBl S. 255) erläßt das Landratsamt Straubing-Bogen folgende Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Bekämpfung der Wildtollwut im Landkreis Straubing-Bogen
§ 1
Die Verordnung über die Bekämpfung der Wildtollwut Landkreis Straubing-Bogen vom 24.11.1987 (Kreisamtsblatt Nr. 46 vom 02.12.1987), geändert durch Verordnung von 22.02.1988 (Kreisamtsblatt Nr. 8 vom 02.03.1988) und Verordnung vom 24.05.1988 (Kreisamtsblatt Nr. 20 vom 01.06.1988) wird wie folgt geändert:
1. § 1 erhält folgende Fassung:
Zum wildtollwutgefährdeten Bezirk wird erklärt:
– das Gebiet der Gemeinden Ascha, Kirchroth, Parkstetten, Steinach.
2. In § 4 Nr. 1 Satz 2 wird das Datum „31. August 1988″ durch das Datum „30. November 1988″ ersetzt.
a) Diese Änderungsverordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
b) Die Wildtollwut in den gefährdeten Bezirken der
-Gemeinden Konzell und Rattenberg (alle VG Konzell)
– Gemeinden Loitzendorf, Stallwang und Rattiszell (alle VG Stallwang)
– Gemeinden Falkenfels, Haselbach und Mitterfels (alle VG Mitterfels)
– Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg (alle VG Hunderdorf)
– Gemeinden Mariaposching, Niederwinkling, Perasdorf und Schwarzach (alle VG Schwarzach)
– Gemeinden Aiterhofen und Salching (alle VG Aiterhofen)
– Gemeinden Irlbach und Straßkirchen (alle VG Straßkirchen)
– Einheitsgemeinden
– Stadt Bogen
– Haibach
– Oberschneiding
– St. Englmar
– Wiesenfelden
(sh. Verordnung vom 24.11.1987 -Amtsblatt Nr. 36 vom 02.12.87- und Verordnung vom 22.02.88 -Amtsblatt Nr. 8 vom 02.03.88) gilt als erloschen. Die Schutzmaßregeln, die für diese Gebiete angeordnet wurden, werden gem. § 15 Abs. 1 und 2 Nr. 3 der Verordnung zum Schutz gegen die Tollwut (Tollwut-Verordnung) vom 11.03.1977 (BGBl I S. 444) i. V. m. Art. 1 Abs. 1 des Gesetzes über den Vollzug des Tierseuchenrechts vom 08.04.1974 (BayRS 7831-1-1) und § 2 Abs. 1 der Zweiten Verordnung zum Vollzug des Tierseuchenrechts vom 03.05.1977 (BayRS 7831-1-24) zum 01.09.1988 aufgehoben.
8440 Straubing, 22.08.1988
Landratsamt Straubing-Bogen
I. V. Buchner, Stellvertr. d. Landrats
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.09.1988


Verwaltungsamt Hunderdorf geschlossen
Hunderdorf/Neukirchen. Am Donnerstag, den 15. September 1988 ist das Verwaltungsamt in Hunderdorf sowie das Gemeindeamt/Fremdenverkehrsamt Neukirchen wegen des Betriebsausfluges geschlossen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.09.1988


Mütterberatung
Am Mittwoch, den 14. Sept. 1988 um 14,00 Uhr findet in der Volksschule Hunderdorf eine ärztlich geleitete Mutterberatung statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.09.1988


Bekanntmachung über die Auslegung der Bestandsverzeichnisse
Gemäß Art. 67 Abs. 3 des Bayer. Straßen- und Wegegesetzes hat die Gemeinde Hunderdorf Bestandsverzeichnisse für die Straßen des Gemeindegebietes angelegt.
Folgende Bestandsblätter liegen auf die Dauer von sechs Monaten in der Zeit vom 31.08.1988 bis einschl. 28.02.1989 während den Amtsstunden in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf zur öffentlichen Einsicht aus:
Karteiblatt Nr. 21/1 Gemarkung Hunderdorf
Karteiblatt Nr. 22/1 Gemarkung Hunderdorf
Karteiblatt Nr. 23/1 Gemarkung Hunderdorf
Karteiblatt Nr. 17 Gemarkung Steinburg
Karteiblatt Nr. 17 Gemarkung Gaishausen
Einwendungen gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der entsprechenden Bestandsblätter können nur innerhalb eines Monats nach der sechsmonatigen Ausschlußfrist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Gemeinde erhoben werden.
Wird eine Eintragung im Bestandsverzeichnis unanfechtbar, so gilt eine nach Art. 6 Abs. 2 BayStrWG erforderliche Zustimmung als erteilt und die Widmung als verfügt.
Hunderdorf, den 31.08.1988
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.09.1988


Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 01.09.1988)

Bei der am Donnerstagabend stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates wurde beschlossen im Zuge der Trainingsplatzsanierung auch drei Flutlichtmasten zurückzuversetzen, so daß der Platz angemessen verbreitert und ein größerer Sicherheitsstreifen geschaffen wird. Zur Kenntnis gegeben wurde dem Gemeinderat auch der Bericht über die Verkehrsschau. Dem Bericht wurde – wie erörtert – zugestimmt. Dabei geht es insbesondere neben dem Anbringen einiger Verkehrszeichen um einen Vorschlag, den Hauptwegweiser in Steinburg ggf. anderweitig aufzustellen sowie an der Kreisstraße nach Sollach auch eine Mittellinie aufzubringen.
Dann befaßte sich der Gemeinderat mit einem Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes „Wegern II“, wonach die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau einer Kfz.-Werkstätte geschaffen werden sollen. Die Ausweisung des Bereiches als Mischgebiet wurde in Erwägung gezogen, jedoch ist zunächst noch die Wegeangelegenheit mit den Anliegern zu besprechen.
Zur Teerung des Vorplatzes beim FFW-Gerätehaus, die demnächst anlaufen soll, wurde beschlossen, den jetzigen Vorplatzbereich zu teeren. Evtl. soll der seitliche Bereich gepflastert werden, um eine optische Abgrenzung zu erreichen. Für die Bestuhlung des Aufenthaltsraumes im neuen FFW-Gerätehaus Steinburg sollen Angebote eingeholt werden.
Aufgrund eines Schreibens des Landratsamtes sprach sich der Gemeinderat auch dafür aus, an der Vorstellung der Gemeinde im jungsteinzeitlichen Bauernhaus anläßlich der Landesgartenschau 1989 zu beteiligen.
Zur Information wurde dem Gemeinderat gegeben, daß der gemeindliche Antrag auf Aufnahme in das Modellprogramm zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen leider nicht aufgenommen wurde. Man wird sich, so der Gemeinderat, dennoch weiterhin bemühen, in ein entsprechendes Förderprogramm aufgenommen zu werden.
Ein Anliegen des Gemeinderates war auch der Grunderwerb für den Kinderspielplatz. Der Bürgermeister wurde beauftragt, die Grunderwerbsverhandlungen weiterzuführen, damit für die Baugebietsbereiche ein Kinderspielplatz geschaffen werden kann.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.09.1988


Gemeinde zu Besuch in St. Johann
Partnerschaft bekräftigt – Sportanlagen eröffnet

Hunderdorf. Zu einem Gegenbesuch kam die Gemeinde Hunderdorf zur österreichischen Partnerschaftsgemeinde St. Johann am Wimberg am Wochenende. Dabei wurden im Rahmen des 1. Dorffestes auch die

Bild 1 zeigt Kirchenzug: Mitte: v. r. Bgm Radler, Bgm Egon Weinzierl, Pater Markus

neuen Sportanlagen eröffnet und sportliche Vergleichskämpfe durchgeführt sowie die im Vorjahr geschlossene Gemeindepartnerschaft bekräftigt.
Von der insgesamt 100 Personen umfassenden Hunderdorfer Reisegruppe fanden sich 30 (davon insbesondere die Jugendblaskapelle) in St. Johann ein, wo sie von der dortigen Blaskapelle und Bürgermeister Josef Radler freundlich empfangen und begrüßt wurden und dann herzliche österreichische Gastfreundschaft erlebten.
Die Jugendblaskapelle spielte dann am Nachmittag zum Seniorennachmittag. Bürgermeister Radler und VG-Geschäftsleiter Kern nahmen gemeinsam den Bieranstich vor. Abends herrschte vergnügte Dorffeststimmung. Das nachmittägige Sommerstockturnier mußte wegen Dauerregens ausfallen.

Bild 2 zeigt eine Teil der Ehrengäste während der Sportanlageneinweihung

Am Sonntag früh wurde dann die zweite Reisegruppe mit Bürgermeister Weinzierl an der Spitze herzlich empfangen und nach einem Festzug zu den Sportanlagen celebrierte Pater Markus eine feierliche Festmesse im Zelt. Der Gottesdienst wurde musikalisch mitgestaltet von der Hunderdorfer Jugendblaskapelle.
Dann fand die festliche Eröffnung der neugebauten Sportanlagen (Tennisplätze, Stockbahnen, Reitanlage) in St. Johann statt. Nach Grußworten von Alfred Krauck, Obmann der Ski- und Sportunion St. Johann sowie Bürgermeister Josef Radler und Egon Weinzierl, 1. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, hielt Landeshauptmannstellvertreter Gerhard Possart die Festansprache und nahm abschließend die Eröffnung der Sportanlagen und Sportlerehrungen vor.

Bild 3: Bekräftigung der Gemeindepartnerschaft, v. l.: Musikobmann Rudi Dorner, Altbür-germeister Wilhelm Winkler, Bürgermeister Josef Radler, Bürgermeister Egon Weinzierl, Ge-schäftsleiter Xaver Kern

Hochwürdiger Pater Markus erteilte sodann den Sportanlagen den kirchlichen Segen. Die Eröffnungsfeier wurde von der Musikkapelle St. Johann unter Leitung von Kapellmeister Reinhold Westfahl musikalisch umrahmt. Am Nachmittag fanden sportliche Vergleichskämpfe im Eisstockschießen und Luftgewehrschießen statt. Zudem erfolgte ein Schaureiten am Wimberghof. Im Verlauf des Nachmittages wurde im Rahmen eines kleinen Partnerschaftsfestaktes auch die im Juli 1987 in Hunderdorf besiegelte Partnerschaft der Gemeinden Hunderdorf und St. Johann bekräftigt. Bürgermeister Josef Radler verlas nochmals den Wortlaut der Partnerschaftsurkunde und bekräftigte den festen Willen, die Partnerschaft mit Leben zu füllen und weiter zu vertiefen.
Bürgermeister Egon Weinzierl von der Gemeinde Hunderdorf versicherte ebenso die freundschaftlichen Bande weiter zu festigen. Abschließend wurden Erinnerungsgeschenke ausgetauscht und die Siegerehrung der sportlichen Vergleichskämpfe vorgenommen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.09.1988


VdK-Ausflug im „Goldenen Oktober“
Der diesjährige Halbtagsausflug des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg ist für Sonntag, den 9. Oktober nach Ölberg eingeplant. Auf Wunsch vieler Mitglieder ist diesmal der Nachmittagsausflug zum Südhang des 1016 m hohen Brotjacklriegel vorgesehen.
Abfahrt ist in Windberg und anschließend in Hunderdorf. In Hofdorf geht es gleich auf die Autobahn, so daß wir schnell durch das Donautal in eine Landschaft kommen, dessen Hänge hauptsächlich Nadel- und Laubwaldbestand aufweisen.
Gerade der herbstliche Wald wird sich dort in voller Schönheit zeigen. Nach der Kaffee- und Brotzeitpause in Ölberg ist auch noch Gelegenheit einen kleinen Herbstspaziergang, in der reinen Luft, einzulegen. Nachdem sich die Reisegesellschaft wieder zusammengefunden hat, wird je nach der Wetterlage der weitere Reiseablauf festgelegt.
Noch vor Einbruch der Dunkelheit wollen nämlich die VdKler und ihre Freunde wieder zu Hause sein.
Anmeldung zu dieser Fahrt bei der VdK-Ortsvorstandschaft Hunderdorf: Rudolf Karl, Tel. 3630, Xaver Hagn, Tel. 4228, Franz Gruber, Tel. 4501, Resi Grimm, Tel. 3615 beziehungsweise bei VdK-Kassiererin, Anna Heilmann, Friedenstraße 12, Hunderdorf, Tel. 2763.
Wegen der begrenzten Platzzahl wird umgehende Anmeldung empfohlen.
Lassen Sie den Alltag schnell vergessen, kommen Sie mit, denn schade ist’s auf jeden Fall, wenn Sie zu Hause bleiben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.09.1988


Vom Gemeinderat Windberg
(Sitzung am 26.08.1988)

Bei der am Freitagabend im Sitzungssaal Windberg stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates wurde nochmals Beschluß gefaßt über den Bau der Kanalleitung „Steinhöhe“. Zu Vorkaufsrechtsanfragen wurde festgestellt, daß ein Vorkaufsrecht nicht besteht bzw. nicht ausgeübt wird. Zustimmung fand eine Vereinbarung mit der Flurbereinigungsdirektion bezüglich der Standortuntersuchung für die Musikakademie. Zu den voraussichtlichen Kosten von 18.000 DM hat die Gemeinde einen Anteil von 5.000 DM aufzubringen.
Beschlossen wurde vom Gemeinderat der Antrag auf Befreiung von Bauvorschriften für ein Einfamilienhaus im Baugebiet „Steinhöhe“. Gleichzeitig wurde festgelegt, daß künftig die Baupläne dem Gemeinderat vorzulegen sind.
Bezugnehmend auf ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen, betreffend die Darstellung des Landkreises und der Gemeinden im jungsteinzeitlichen Bauernhaus, anläßlich der Landesgartenschau 1989 in Straubing wurde konstatiert, daß die Gemeinde sich grundsätzlich beteiligt und bemüht ist, auch noch besondere Aktivitäten wie z. B. Auftritt der Trachtengruppe usw. ins Auge faßt.
Gebilligt wurde vom Gemeinderat auch die Erweiterung der Straßenbeleuchtung in Meidendorf an der Hauptstraße. Zwischen Hausnummer 17 und 15 soll eine Brennstelle neu errichtet werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.09.1988


Schulverbandsversammlung am 25.08.88
Bei der kürzlich stattgefundenen Schulverbandssitzung im Sitzungssaal Hunderdorf hatten sich die Schulverbandsräte insbesondere mit der Jahresrechnung 1987 und der Schülerbeförderung 1988/89 zu befassen.
Zu Beginn der Versammlung begrüßte Vorsitzender Weinzierl alle Anwesenden Schulverbandsräte, insbesondere Schulleiter Walden und Geschäftsstellenleiter Kern.
Anschließend legt Bürgermeister Lobmeier, als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, den Prüfbericht der Jahresrechnung 1987 vor. Er erörterte die einzelnen Prüfungspunkte und stellte fest, daß der Feststellung der Jahresrechnung 87 nichts entgegenstünde.
Danach genehmigten die Versammelten die Jahresrechnung, die mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 616.588,76 DM schließt.
Desweiteren erörterte Vorsitzender Weinzierl den momentanen Stand der Verhandlung über den Schülerbeförderungsvertrag für das Schuljahr 1988/89. Die Schulverbandsräte machten weitere Vorschläge zum Vertrag. Diese sind in den Vertrag einzuarbeiten und dem Busunternehmen zu unterbreiten.
Genehmigt wurde auch ein Antrag zum gastweisen Schulbesuch von 2 Kindern nach Perasdorf.
Zum Schluß der Versammlung bat Schulleiter Walden, Bürgermeister Weinzierl und somit die Gemeinde Hunderdorf, den Ausbau der restlichen Laufbahn am Sportgelände durchzuführen, da bereits die bestehende Randeinfassung dieser Bahn in einem schlechten Zustand ist. Sollte wegen der enormen Kosten der Ausbau nicht erfolgen, wäre zumindest das Ausfüllen mit Bitudecke zweckmäßig.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.09.1988


„Sich auch um den anderen einen kümmern“
Hildegard Anke aus Regensburg referierte beim Katholischen Frauenbund über Menschlichkeit
Hunderdorf.
„Ein Mensch ist manchmal wie verwandelt, sobald man menschlich ihn behandelt“. Mit diesem Zitat von Eugen Roth brachte Stadträtin Hildegard Anke aus Regensburg am Mittwochabend ihr Thema „Menschlichkeit kann man nicht kaufen“ auf den Punkt. Sie rief bei einem Vortragsabend des Katholischen Frauenbundes Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer dazu auf, Rücksicht und Nächstenliebe nicht nur von anderen zu fordern, sondern am besten bei sich selbst damit anzufangen.
Die Referentin sagte, daß zur Pflege der Menschlichkeit mehr Zeit füreinander, mehr Geduld und Verständnis und mehr Nächstenliebe notwendig sei. Jede Blume brauche Sonne, um Blume zu sein und jeder Mensch brauche Liebe, um Mensch zu sein. Keine staatliche Fürsorge könne die Aufgabe der zwischenmenschlichen Beziehung übernehmen. „Nur wir selbst können das ändern, indem wir mehr Zeit füreinander haben, hilfsbereit sind und den Menschen so annehmen, wie er ist.
Im Zeitalter der Technik setze der Mensch auf die Maschine. In der Intensivstation im Krankenhaus könnten durch Maschinen Menschen am Leben erhalten werden. Trotzdem brauche der Kranke dringend die Zuwendung eines Menschen. In Zeiten der Not, etwa 1945 bis 1947, seien viele Flüchtlinge aufgenommen worden, einer habe dem anderen geholfen. „In Zeiten der Not haben wir Menschlichkeit bewiesen. Heute haben wir Wohlstand und die Menschen stehen nicht mehr zueinander. Jeder errichtet einen Zaun um sich“, beklagte Hildegard Anke.‘
Wer aber die Welt verbessern wolle, müsse bei sich anfangen. Schon in dem Gebot Gottes hieße es: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst“. Dies sei wichtiger Grundsatz. Sinn unseres Lebens sei Hinwendung zum Nächsten. „Wir müssen Hinwendung auf alle Menschen aller Rassen und Religionen übertragen“. Irgendwann komme bei jedem der Zeitpunkt, wo er den Nächsten brauche. Manche würden mit ihren Problemen nicht fertig. So entstehe Suchtgefahr. Kriminalität und Sittenverfall seien zu verzeichnen. Niemand sehe, wenn in einer Familie jemand Not habe, wenn jemand arbeitslos sei. Frau Anke sagte: „Wenn wir die Veränderung des Menschen nicht mehr sehen, so ist es kein Wunder, wenn sie depressiv, alkoholsüchtig und drogenabhängig werden“. Es stelle sich die Frage, leben wir miteinander oder nebeneinander?
Es werde viel über den Generationenkonflikt geredet, weil durch die höhere Lebenserwartung heute mehrere Menschen unterschiedlichen Alters nebeneinander leben, fuhr die Referentin fort. Um sich besser zu verstehen, sei es notwendig, daß mehr miteinander gesprochen werde. „Wir brauchen eine große Brücke von jung zu alt und von alt zu jung“, sagte die Referentin.
Einen flammenden Appell richtete Hildegard Anke an ihre Zuhörerinnen, in ihrem Leben wieder verstärkt dem Gefühl die Oberhand zu lassen. Denn ohne Fühlen könne es auch kein Erleben geben. Manche Menschen fühlten sehr stark, was sie selber angehe, aber was andere angehe, so sei ihr Empfinden unterentwickelt. Soziales Verhalten werde schon beim Kind geprägt. „Kinder, die nicht geliebt werden, werden auch als Erwachsene nicht lieben können“, sagte die Sprecherin. „Wir brauchen zur Aufbringung von Menschlichkeit keinen finanziellen Aufwand. Das alles haben wir vom Schöpfer mitbekommen. Man muß nur wollen. Lernen wir also den Nächsten zu achten, zu beachten und zu lieben“, sagte Hildegard Anke.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1988


Hunderdorf. Kirchenchor: Heute, Samstag, 10 30 Uhr, Gesang bei Hochzeitsgottesdienst. Vorher Einsingen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1988


Hunderdorf. Seniorengymnastikgruppe: Montag, 12 9., 14 Uhr, Treffen im Pfarrheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1988


Auch heuer Tennis-Abo in Mitterfels
Monatsversammlung der Tennisabteilung des SV Hunderdorf — Diskussion um Neuwahl
Hunderdorf.
Auch heuer wird die Tennisabteilung des SV Hunderdorf wieder ein Abo in der Halle in Mitterfels nehmen. Dies war die wichtigste Entscheidung bei der Monatsversammlung im neuen Tennisheim.
Zunächst ging es um. die Herrendoppelmeisterschaften. Abteilungsleiter Josef Zollner und Kassier Wolfgang Zimmer berichteten über die Aktivitäten anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Tennisabteilung. In diesem Jahr noch soll die Jahreshauptversammlung des Tennisclubs stattfinden. Als Termin wurde der 22. Oktober festgelegt. Um einen regen Besuch zu erreichen, wurde angeregt, die Mitglieder persönlich dazu einzuladen.
Kontrovers verlief die Diskussion, um die Neuwahlen. Abteilungsleiter Josef Zollner gab außerdem bekannt, daß die Tennisabteilung beschloß, auch heuer wieder ein Tennis-Abo in der Tennishalle zu Mitterfels zu nehmen. Es läuft vom 1. Oktober 1988 bis einschließlich 30. April 1989 jeweils montags von 20 bis 22 Uhr. Eine längere Diskussion entwickelte sich über den Modus des Belegens der zwei Plätze in der Mitterfelser Halle. Schließlich wurde folgendes festgelegt: Es soll eine Liste am Tennisheim ausgehängt werden, in die sich interessierte Spieler eintragen können. Die Eintragung allerdings muß verbindlich. sein. Die Liste hängt jeweils ab Montag aus, um sich für den darauffolgenden Montag einzutragen. Die Eintragung sollte jeweils für zwei Stunden erfolgen. Mit dieser Regelung hofft der Verein, für möglichst viele Tennisfreunde eine Möglichkeit zu bieten, sich am Tennis-Abo zu beteiligen.
Ein Saisonabschluß soll mit dem Schleiferlturnier am Sonntag, l8. September, als Gemeinschaftsveranstaltung gesetzt werden. Am Tennisheim hängt eine Liste aus, in die sich interessierte Mitglieder eintragen können. Das Schleiferlturnier soll mit einem Grillnachinittag auch einen geselligen Anreiz erhalten. Für die Tennissaison im nächsten Jahr wurde angeregt, von Zeit zu Zeit sonntags einen Frühschoppen im Tennisheim einzuführen.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.09.1988


Haimerl und Schießl Tennismeister

Unser Bild zeigt die Endspielpartner nach dem Match.

Hunderdorf. Acht Herrendoppel nahm en an der Doppelmeisterschaft der Tennisabteilung des SV Hunderdorf teil. Die Vorrundenspiele verliefen spannend. Es kam allerdings zu keiner Überraschung. Nachdem die Halbfinalspiele abgeschlossen waren, hatten sich die Favoriten fürs Endspiel durchgesetzt. In diesem Endspiel behielten Alois Haimerl und Karl-Heinz Schießl gegen Heinz Hentschirsch und Robert Neumaier in drei Sätzen die Oberhand. Markus Söldner und Partner Manfred Huber blieben im Spiel um Platz drei gegen die Paarung Kornelius Klar/Jörg Hassler siegreich.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.09.1988


Hunderdorf. Landfrauen: Sonntag, 18. 9., Badefahrt nach Griesbach, 10.15 Uhr Abfahrt Schule Hunderdorf, 9.45 Uhr Steinburg, 10 Uhr Mitterfels (Sparkasse), Windberg und Degernbach. Anmeldung und Auskunft bei Rita Hornberger, Telefon 09422/3017.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.09.1988


VOM DAMPFROSS ZUM STAHLROSS. Nachdem der Eisenbahnbetrieb auf der Nebenbahnstrecke Bogen-Miltach vollständig eingestellt wurde und man auch die Schienen und Schwellen größtenteils entfernt hat, ist man jetzt dabei, die ehemalige Bahntrasse anderweitig zu nützen. Hier in Hunderdorf hat man bereits gute Arbeit geleistet. Aus der ehemaligen Dampfbahntrasse wurde eine Stahlroßtrasse, also ein Radfahrweg, den aber sicher auch die Fußgänger und Spaziergänger gerne benützen werden. Im Bild sieht man noch das ehemalige Hunderdorfer Stationsgebäude.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.09.1988


Freiwillige Feuerwehr Au v. Wald legte erfolgreich Leistungsprüfungen ab
Übungsstunden machten sich bezahlt
Au v. Wald. Zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Au v. Wald legten am Samstag vor dem Schiedsrichterteam Wittmann/Jungmayer/Sötz ihre Leistungsprüfungen ab. Der Prüfung gingen zahlreiche

Zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Au v. Wald legten erfolgreich die Leistungsprüfungen ab.

Übungsstunden voraus. Die Kameraden um 1. Kommandanten Breu demonstrierten wieder ihr umfangreiches Wissen und Können im Zusammenhang mit der Brandbekämpfung.
Die Prüfungen der einzelnen Stufen verlangten den Kameraden allerhand ab, der Aufbau derWasserversorgung gelang jedoch leicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit. Kreisbrandinspektor Wittmann dankte den Führungskräften und den teilnehmenden Feuerwehrmännern für ihre Bereitschaft, in den vergangenen Wochen einige Stunden ihrer Freizeit zu opfern, um die Leistungsprüfungen erfolgreich zu absolvieren. Wittmann forderte die Männer auf, die erworbenen Abzeichen mit Stolz zu tragen.
Vorsitzender Freudenstein und 2. Bürgermeister Feldmeier beglückwünschten die erfolgreichen Kameraden ebenfalls. Kommandant Breu bedankte sich bei den Schiedsrichtern für die Abnahme und bei den Kameraden für den großen Einsatz. Sein besonderer Dank galt den Gruppenführern für die Durchführung der Ausbildung. Folgende Kameraden erhielten Leistungsabzeichen: Stufe Silber: Ralf Schiessl, Hans-Peter Jungbauer. Zwischenprüfung: Werner Maier, Alfons Maier junior, Christian Grüneisl, Walter Hornberger, Willi Wagner jun., Manfred Breu, Konrad Leidl.
Stufe Gold: Walter Sagstetter, Werner Hornberger, Alfons Retzer, Helmut Retzer, Josef Hacker jun. Gerhard Petzendorfer, Helmut Gstettenbauer, Manfred Poiger. Stufe Gold-Rot (Endstufe): Josef Hornberger jun.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.09.1988


30 Jahre als Vorsitzender im Amt
Heimat- und Volkstrachtenverein Hunderdorf würdigt Arbeit von Ernst Sacher
Hunderdorf. Der Vorsitzende des Heimat- und Volkstrachtenvereins „die gemütlichen Perlbachtaler“ Hunderdorf Ernst Sacher ist in diesem Jahr 30 Jahre im Amt. Die Mitglieder des Trachtenvereins veranstalteten deshalb am Samstagabend in Gasthaus-Baier-Edbauer eine kleine Feierstunde.
Der 1. Vorsitzende des Bayerischen Waldgaues Geiger, der Vorstand des Trachtenvereins St. Englmar, Bürgermeister Egon Weinzierl mit seinem

Das Ehepaar Sacher mit 2. Vorsitzendem Siggi Wölfl, Bayerischem Waldgau-Vorsitzenden Geiger Bürgermeister Weinzierl und Kreisrat Breu.

Stellvertreter Johann Feldmeier mit Gemeinderäten sowie Kreisrätin Heidi Watzl, Kreisrat Josef Breu und Ehrermitglied und Fahnenmutter Sofie Baier waren gekommen. Zweiter Vorsitzender Siggi Wölfl sagte in seiner kurzen Laudatio, Ernst Sacher habe nun einen 30jährigen Kampf um das Überleben des Trachtenvereins hinter sich. Seit seiner Wahl zum 1. Vorsitzenden, 1958, habe Sacher für den Verein viel geleistet. Es wurde an vielen Trachten- und Gaufesten teilgenommen. 1972 habe man eine Jugendstandarte geweiht. Im vorigen Jahr habe der Trachtenverein zum 35jährigen Gründungsfest mit Weihe der restaurierten Fahne einladen können. Auch viele Vereinsabende, Gartenfeste- und Trachtenbälle seien von Sacher organisiert worden. 1978 sei Ernst Sacher vom Bayerischen Waldgau für seine Verdienste geehrt und in den Gauausschuß berufen worden.
Dabei gebühre auch seiner Frau Betty Dank, die immer an der Seite ihres Mannes stand, sagte Wölfl. Für ihre Verdienste um den Trachtenverein wurde das Ehepaar Sacher nach Beschluß des Ausschusses zu Ehrenmitgliedern ernannt. Wölfl überreichte die Ernennungsurkunden. Als besondere Überraschung überreichten die Mitglieder des Trachtenvereins einen Regulator für die Arbeit im Verein.
Geiger überbrachte die Glückwünsche des gesamten Waldgaues und dankte dem Jubilar für seine gute Mitarbeit im Ausschuß und seine kollegiale Zusammenarbeit. Als kleine Anerkennung überreichte Geiger ein Buch über Josef Schlicht, einen großen Förderer des Volkstums.
Kreisrat Josef Breu übermittelte die Glückwünsche des Landrates und des Kreistages und sagte: „30 Jahre Vorsitzender in einem Verein zu sein, ist eine einmalige Sache.“ Auch er überreichte ein Geschenk.
Bürgermeister Egon Weinzierl würdigte die Arbeit von Sacher mit den Worten: „Es ist eine verdienstvolle Sache für einen Mann, der sein Leben für einen Verein geopfert hat.“ Er überreichte Sacher das Gemeindewappen und wünschte, daß Sacher dem Trachtenverein noch viele Jahre vorstehen möge.
Der Gratulationscour schlossen sich noch der Vorsitzende des Stammtisches Lintach, Hans Achatz, der Ortsfeuerwehr Hunderdorf, Josef Maier, des Sportvereins Hunderdorf, Jürgen Tanne, der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen, Johann Dietl an. Sacher sagte, wenn keine Zusammenarbeit mit den Mitgliedern eines Vereins bestehe, könne auch kein Vorsitzender bestehen. Er versprach seine Amtsperiode noch zu beenden. Im Anschluß folgte der gemütliche Teil, den der Alleinunterhalter Memmerl musikalisch umrahmte.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.09.1988


Programm der VHS-Bogen
Hunderdorf.
Neben einigen bereits bewährten und beliebten Veranstaltungen bietet die VHS-Außenstelle Hunderdorf im Arbeitsjahr 1988/89 auch einige neue Kurse an. Für die kommenden Monate sind folgende Kurse geplant.
1. Textverarbeitung am Computer (Einführung): Der Kurs ist gedacht für Anfänger. Vermittelt werden Grundkenntnisse im Umgang mit dem PC (Personal Computer) sowie die Anwendung eines Textprogramms. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Kurs erstreckt sich über zehn Doppelstunden (kann bei Bedarf verlängert werden). Veranstaltungsort ist die Volksschule Hunderdorf, Lehrgangsleiter ist Rektor Walden, Kursbeginn ist Donnerstag, 6. Oktober. Da nur 14 Plätze zur Verfügung stehen, ist unbedingt eine verbindliche Anmeldung beim Außenstellenleiter notwendig.
2. Mutter-Kind-Turnen: Mütter turnen gemeinsam mit ihren Zwei- bis Fünfjährigen. Unter der Leitung von Fr. Ostermeier wird am Montag, 26. 9., begonnen. Da eine Mindestteilnehmerzahl von zehn erforderlich ist, wird um vorherige Anmeldung beim Außenstellenleiter gebeten.
3. Aerobic-Gymnastik: Für disen Kurs konnte noch keine Übungsleiterin gefunden werden, so daß sich der Kursbeginn noch etwas hinauszögern kann. Die Außenstelle bemüht sich um raschen Ersatz.
4. Seidenmalkurs: Malen auf Seide ist eine alte chinesische Technik. Dieser Kurs führt die Teilnehmer in diese Technik ein, und sie können selbst .und nach ihrem Geschmack Seidentücher u. ä. herstellen. Der Kurs beginnt in der letzten Septemberwoche und erstreckt sich über vier Abende. In einer kurzen Vorbesprechung können Fragen wie Termin u. a. geklärt werden. Eine Anmeldung beim Außenstellenleiter ist dringend erforderlich.
5. Schwimmkurs für Kinder: Vorschul- und jüngere Grundschulkinder machen in diesem schon jahrelang beliebten Kurs erste Erfahrungen mit dem Wasser bzw. erhalten die ersten Kenntnisse im Schwimmen. Der Kurs startet zwar erst Ende Oktober, aber auf Grund der großen Nachfrage wird jetzt schon um Anmeldung gebeten.
6. Kosmetikkurs: Von der Reinigung bis zum dekorativen Make-up erhält die moderne Frau von heute einen Schönheitspflegeplan. Dieser Kurs erstreckt sich über einen Abend und findet am Mittwoch, 19. 10., statt. Anmeldung erforderlich.
7. Schminkkurs: Als Folgekurs zum Kosmetikkurs findet diese drei Abende umfassende Veranstaltung statt. Die Teilnehmer erfahren eine theoretische und praktische Ausbildung in verschiede Auch hierfür ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Da für alle Kurse eine Mindestteilnahme von zehn Teilnehmern notwendig ist, wird um eine verbindliche Anmeldung beim Außenstellenleiter gebeten: Kornelius Klar, Hunderdorf, Telefon 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.09.1988


EIN SCHLEIFERLTURNTER VERANSTALTETE DIE TENNISABTEILUNG des SV Hunderdorf am Ende der Freiluftsaison. Die Paarungen (Mixed) wurden bei jeder Runde neu zusammengelost. In den Wettkämpfen zeigte sich, daß es den Teilnehmern sichtlich Spaß bereitete, die entscheidenden Punkte zu machen. Turnierleiter Ernst Schick heftete nach jeder Runde den Siege ein Schleifen ans Racket. Bei den Herren konnte Max Prommersberger drei Siege erringen und somit das Turnier gewinnen. Bei den Damen hatten Stefanie Wittmann. Hermine Axinger und Martha Prommersberger jeweils zwei Schleiferl erreicht und teilten sich somit den Turniersieg. – Das Bild zeigt die Teilnehmer und Turnierleiter Schick.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.09.1988


Bahnhofsplatz neu gestaltet
Hunderdorf.
Im Zuge der Anlage des neuen Geh- und Radfahrweges auf der ehemaligen Bahntrasse hat die Gemeinde Hunderdorf auch den Bahnhofsplatz herrichten lassen. Rund 10000 Mark hat die Gemeinde dafür ausgegeben, daß der Platz entsprechend geebnet und im Ortskern ein ansehnlicher Vorplatz geschaffen wurde. Der Bereich kann künftig als Wanderparkplatz, allgemeiner Parkplatz sowie als Festplatz Verwendung finden, nachdem er entsprechend aufgeschottert wurde und auch eine Grünfläche erhält. Insgesamt soll der Platz im Rahmen einer beantragten Dorferneuerungsmaßnahme neu gestaltet und bepflanzt werden. Dabei würde aber auch die Schaffung von Linkssabbiegerspuren und Fußgängerführungen über die Staatsstraße eine Rolle spielen. Bis es soweit ist, wird aber sicher noch geraume Zeit vergehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1988


Über Rathaus-Neubau entschieden
Gemeinderat vergab die Bauarbeiten — Hunderdorf soll neues Regen-Rückhaltebecken bauen
Hunderdorf.
Der Gemeinderat Hunderdorf vergab bei seiner Sitzung die ersten Bauaufträge für den Rathausneubau. Die Kosten betragen 860 000 Mark. Außerdem wurden Deckblätter für die Änderung des Bebauungsplanes Wegern II und Hunderdorf gebilligt.
Eingangs gab Architekt Walter Hornberger die geprüften Ergebnisse der ausgeschriebenen Arbeiten für den Rathausneubau bekannt. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat einstimmig, jeweils dem günstigsten Angebotssteller den Zuschlag zu erteilen.
Für die Baumeisterarbeiten erhielten die Arbeitsgemeinschaft Altschäffl/Schuhbauer, Stippich- Bogen, bei einer Auftragssumme von rund 611 000 Mark den Zuschlag. Mit den Zimmererarbeiten wurde die Firma Wutz aus Cham bei einem Auftragswert von 105 200 Mark beauftragt. Die Ausführung der Dachdeckerarbeiten wurde der Firma Kraus aus Wilting bei einer Angebotssumme von 25 500 Mark übergeben. Den Auftrag für die Sanitär- und Heizungsarbeiten erhielten die Firma Mader & Smetanik, Mitterfels mit 33 300 Mark und 57 000 Mark. Die Spenglerarbeiten wurden der Firma Fruhstorfer, Bogen (15 400 Mark) übergeben. Gebilligt wurde vom Gemeinderat auch die Änderung des Bebauungsplanes Wegern II. Mit der Änderung soll insbesondere auch eine Kfz-Werkstätte in die Planung mit aufgenommen werden. Auch wurde das Deckblatt zur Änderung des Bebauungsplanes Hunderdorf gebilligt; danach wird die Bebauung mit drei Wohnhäusern im Anschluß an die Siedlungsstraße neu festgesetzt. Die Verwaltung wurde beauftragt, die weitern Aufstellungsverfahren einzuleiten.
Sodann wurden für verschiedene gemeindliche Gebäude Versicherungsabschlüsse für Wasserleitungs- und Sturmschäden genehmigt, ebenso für die Funkgeräte und Meldeempfänger der Feuerwehren. Der Gemeinderat nahm Kenntnis von einem Antrag der Hofdorfer Bürger für eine Beleuchtung in der Hofdorfer Nebenkirche. Er sprach sich grundsätzlich dafür aus, aufgrund der turnusmäßigen Gottesdienste eine Beleuchtung vorzusehen.
Der Bürgermeister wurde beauftragt, diesbezüglich Verbindung mit der OBAG aufzunehmen. Dann gab Bürgermeister Weinzierl ein Schreiben des Landratsamtes bekannt. Hiernach ist die Gemeinde aufgefordert, in Hunderdorf beim Regenüberlauf II ein Regenrückhaltebecken zu erstellen. Bereits im Wasserrechtsbescheid 1974 wurde der Gemeinde auferlegt, am Regenüberlauf II einen Platz zum Bau eines Regenüberlaufbeckens vorzusehen. Die Gemeinde wird mit dem Ingenieurbüro die Projektplanung besprechen und eine Honoraraufstellung anfordern. Angesprochen wurde vom Gemeinderat auch erneut die Errichtung eines Wartehäuschens bei der Schulbushaltestelle Wegern. Der Kauf von Stühlen für den Mehrzweckraum im FFW-Gerätehaus Steinburg wurde beschlossen. Mit 12:1 Stimmen wurde auch dem Bauantrag für die Errichtung eines SB-Marktes in Hunderdorf zugestimmt.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1988


Herbstwanderung im Raum Neukirchen
Wanderstrecke: Neukirchen – Lohhof – Autsdorf – Unterkogl – Oberwachsenberg – Lohmühl – Neukirchen
Reine Wanderzeit: 2 Stunden
Ausgangspunkt ist das Gemeindehaus in Neukirchen. Wir gehen die geteerte Straße in Richtung Lohmühl. Nach 1 Kilometer, bei Grad, biegen wir rechts ab. Bald erreichen wir Lohmühl. Beim ersten Haus nehmen wir links den Schotterweg. Nach etwa 200 m, an der Weggabelung, steigen wir den gepflasterten Weg rechts hinauf. Auf halber Höhe gelangen wir auf einen Feldweg. Rechterhand ist die Baumschule von Langholz zu sehen. Auf einem geschotterten Weg, entlang an Obstbäumen, erreichen wir nach etwa 40 Minuten den Ort Autsdorf. Wir biegen links ab und gelangen auf der Teerstraße nach Unterkogl und später nach Oberwachsenberg. Etwa eine gute Stunde ist bis hierher vergangen.
Am Ende von Oberwachsenberg verlassen wir die Straße und gehen den Schotterweg, Wanderroute 10 u. 11, bergab. Bald kommen wir auf einen gepflasterten Feldweg und an einer Kapelle vorbei. Hier ist der ausgebaute Weg zu Ende. Auf einem Wiesenpfad, gut markiert mit weißen und roten rechteckigen Wanderzeichen, entlang von Obstbäumen, erreichen wir den Wald bei Lohmühl. Auf der Teerstraße gehen wir nach links und gelangen auf ihr an Grad vorbei zum Ausgangspunkt Neukirchen zurück.
Die Strecke nur bei trockenem Wetter begehen! Ruhebänke laden wiederholt zum Verweilen ein. Von den Höhen ist ein schöner Ausblick auf Neukirchen und das Tal um Hunderdorf. Am Wegrand entdecken wir auch einige Feldkreuze, die von frommen Menschen aufgestellt wurden.
Gewandert im Februar 1988 von zwei 60jährigen Wanderern.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.09.1988


Berichtigung Anmeldeschluß für Jägerprüfung 1989
Die Regierung teilt mit, daß die Bekanntmachung des Bayer. Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 06.07.1988 betreffend die Jägerprüfung 1989 wie folgt berichtigt wird!
Die Prüfungsbewerber können sich bis spätestens 21. November 1988 unter Angabe von Vor- und Zuname, Beruf, Geburtsdatum und vollständiger Anschrift bei der Kreisverwaltungsbehörde (untere Jagdbehörde) schriftlich zur Prüfung anmelden, in deren Bereich sie ihre Wohnung haben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.09.1988


Ende der mitteleuropäischen Sommerzeit 1988
Für das Jahr 1988 endet die mitteleuropäische Sommerzeit am Sonntag, den 25. September um 3.00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Im Zeitpunkt des Endes der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.09.1988


Gesetzliche Unfallversicherung der Beschäftigten in Privathaushaltungen
– Kurzfassung –
I. Versicherte Personen und Versicherungsfälle:
Die in Privathaushaltungen tätigen Personen (z. B. Hausgehilfinnen, Zugeh-, Putz- und Waschfrauen, Kindermädchen, Gartenhilfen usw.) sind – wie alle aufgrund eines Arbeits-, Dienst- oder Lehrverhältnisses Beschäftigten – ohne Rücksicht auf Alter, Geschlecht, Höhe des Verdienstes und unabhängig davon, ob es sich um eine ständige, zeitweise oder vorübergehende Tätigkeit handelt, kraft Gesetzes gegen die Folgen von Arbeitsunfällen versichert (§§ 539 Abs. 1 Nr. 1, 548, 550 und 51 der Reichsversicherungsordnung – RVO -).
Nicht versichert sind Verwandte auf- oder absteigender Linie des Haushaltsvorstandes oder seines Ehegatten, sonstige Kinder des Haushaltsvorstandes oder seine Ehegatten (§ 541 Abs. 1 Nr. 5 RVO) sowie die Geschwister des Haushaltsvorstandes oder seines Ehegatten bei unentgeltlicher Beschäftigung im Haushalt.
2. Zuständigkeit:
Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für die ausschließlich bzw. überwiegend in Haushaltungen beschäftigten Personen ist nach § 657 Abs. 1 Nr. 3 RVO der Bayerische Gemeindeunfallversicherungsverband (Bayer.GUVV) für das Gebiet des Freistaates Bayern mit Ausnahme der Landeshauptstadt München.
Bayerischer Gemeindeunfallversicherungsverband
Postfach 400208 – Ungererstraße 71
8000 München 40
Telefon: 089/36093 – 288/290/291
3. Melde- und Beitragspflicht:
Der Haushaltsvorstand (Haushaltsunternehmer) ist kraft Gesetzes Mitglied des Bayer. GUVV, sobald er in seinem Haushalt Personen beschäftigt. Zur Entstehung des Versicherungsverhältnisses und der Mitgliedschaft bedarf es daher keines Antrags. Der Haushaltsvorstand ist verpflichtet (§ 661 RVO), die Beschäftigung von Personen im Haushalt, auch wenn diese nur stundenweise oder vorübergehend tätig werden, binnen einer Woche dem Bayer. GUVV zu melden. Die Verletzung der Meldepflicht kann mit Bußgeld geahndet werden (§ 773 RVO).
Haushaltsvorstände, die gegen Unfall gesetzlich versicherte Personen beschäftigen, für die der Bayer. GUVV zuständig ist und die bisher keinen Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung entrichten, werden aufgefordert, ihrer Anmeldepflicht umgehend nachzukommen.
Einzelheiten sind beim Bayer. GUVV unter der oben angegebenen Anschrift zu erfragen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.09.1988


Die Rentenversicherung informiert
Sind Sie vor 1936 geboren?
Haben Sie vor 1986 geheiratet?
Wenn Sie und Ihr Ehegatte (das gilt auch für vor dem 1. Juli 1977 geschiedene Ehepaare) vor 1936 geboren sind und vor 1986 geheiratet haben, dann läuft für Sie am 31. Dezember 1988 eine wichtige Frist ab. Bis dahin können Sie sich gemeinsam noch für das alte Hinterbliebenenrentenrecht entscheiden. Dies kann in manchen Fällen für den überlebenden Ehegatten günstiger sein als das seit 1986 geltende neue Recht.
Denn nach neuem Recht wird später unter Umständen ein Teil Ihres Einkommens auf die Witwen- oder Witwerrente angerechnet. Lassen Sie sich beraten!
Nähere Auskünfte erteilen die Rentenversicherungstrager (z.B. BfA, LVA, Bundesknappschaft) und ihre Auskunfts- und Beratungsstellen,
– die Versichertenältesten,
– die Versicherungsamter und
– die Gemeinde- und Stadtverwaltungen sowie die Ortsbehörden.
Diese Stellen halten auch ausführliche Merkblätter bereit.
Bundesversicherungsanstalt für Angestellte,
Landesversicherungsanstalten und Bundesknappschaft im Verband Deutscher Rentenversicherungsträger
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.09.1988


Bevölkerungsstand der Gemeinden des Landkreises Straubing-Bogen nach dem Stand 31.12.1987
Nachstehend werden die fortgeschriebenen Einwohnerzahlen des Landkreises Straubing-Bogen vom 31.12.1987 bekanntgegeben. Bevölkerungsstand der Gemeinden Bayerns am 31.12.1987 Kreis Straubing-Bogen Niederbayern
Gemeinde       Einwohner
Aholfing         1.063
Aiterhofen      2.495
Ascha 1.108
Atting 1.138
Bogen, St.       9.078
Falkenfels       678
Feldkirchen    1.994
Geiselhoring, St.         5.656
Haibach          1.945
Haselbach       1.165
Hunderdorf     2.793
Irlbach            956
Kirchroth        3.504
Konzell           1.629
Laberweinting            3.079
Leiblfing         3.300
Loitzendorf     586
Mallersdorf-Pfaffenberg,M.   5.930
Mariaposching            1.194
Mitterfels,M. 2.045
Neukirchen     1.461
Niederwinkling          1.713
Oberschneiding          2.346
Parkstetten      2.176
Perasdorf        515
Perkam           1.096
Rain    1.649
Rattenberg      1.675
Rattiszell        1.273
Salching          1.709
Sankt Englmar            1.333
Schwarzach,M.           2.216
Stallwang        1.195
Steinach          1.996
Straßkirchen   2.623
Wiesenfelden 2.936
Windberg        829
Kreissumme   80.077
Diese Einwohnerzahl ist das Ergebnis der Fortschreibung, die von der Volkszahlung 1970 ausgeht. Diese Fortschreibung über den Zeitpunkt der Volkszählung 1987 hinaus liefert nur mehr ein vorläufiges Ergebnis. Es wird endgültig ersetzt durch das Fortschreibungsergebnis auf der Basis der Volkszählung vom 25. Mai 1987, das gegen Ende dieses Jahres mitgeteilt werden wird.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.09.1988


Erinnerungen an die Schulzeit aufgefrischt
Hunderdorf. 20 Jahre nach der Schulentlassung des Geburtsjahrganges 1954/53 gab es für 28 „Ehemalige“ der Volksschule Hunderdorf am Samstag, den 3. September 1988 im Gasthaus Baier-Edbauer in

Die Teilnehmer des Klassentreffens mit den früheren Lehrkräften und Bürgermeister Weinzierl

Hunderdorf ein frohes Wiedersehen. Man freute sich, auch sechs Lehrkräfte in der Schülermitte willkommen zu heißen und wiederzusehen. Erinnerungen aus der Schulzeit wurden aufgefrischt und so mancher Streich oder Begebenheit wachgerufen. Desweiteren erfuhr man, wie es dem Einzelnen nach dem Schulabgang oder Wegzug ergangen ist. Fotos aus der Schul- und Jugendzeit sowie Fotos aus der Gegenwart von der Familie machten die Runde.
Im Verlauf des Nachmittags hieß der Hauptorganisator des Schülertreffens, Xaver Kern, die ehemaligen Schülerinnen und Schüler willkommen und freute sich, daß seine Einladung doch großes Echo gefunden hatte. Die weitesten Anreisen erfolgten aus Clemency/Luxemburg und aus den Bereichen München und Nürnberg. Der besondere Willkommensgruß vom Xaver Kern galt den ehemaligen Lehrkräften Gertrud Beck, Anni Kohlbeck, Gertraud Weingärtner, Josef Merklein, Kornel Klar und Ludwig Häusler. Für die verstorbenen Lehrkräfte (OLehrerin Berta Gaschler, Rektor Franz Hösl), Religionslehrer Johann Kiermaier, Geistl. Rat Georg Ruhs) und Mitschüler (Raimund Bornschlegl, Wolfgang Hirtreiter) wurde in einer Gedenkminute gedacht, ebenso mit dem Abendgottesdienst, den Pfarrer Anton Högner zelebrierte.
In seiner Begrüßungsrede erinnert Xaver Kern daran, daß die Klasse als letzte achte Klasse aus der Schule entlassen wurde und sich die meisten darüber freuten, aller Schulpflichten ledig zu sein. „Aber wir haben alle wohl später festgestellt, daß die kleinen Sorgen des Schülerdaseins gar nicht so wichtig waren und die Schulzeit doch eine unbeschwerte und schöne Zeit war. Das Lernen blieb auch zukünftig nicht erspart und dabei war das Wissen, das die Lehrkräfte vermitteltet, der Grundstock und das Rüstzeug für das spätere Leben“, konstatierte Kern wörtlich. Der Redner dankte dafür den Lehrkräften recht herzlich und überreichte ihnen zur Erinnerung an das Klassentreffen ein schönes Präsent. Mit einer kleinem Aufmerksamkeit bedachte der Sprecher auch Josef Länger und Werner Spierhansl, die bei der Organisation behilflich waren.
Kornel Klar als Sprecher der Lehrkräfte dankte für die Einladung und ließ in Kurzform die  Schulchronik Revue passieren, wobei er an markante Daten und Geschehnisse erinnerte. Bürgermeister Egon Weinzierl sprach Grußworte und stellte kurz die Gemeinde vor, die jetzt knapp 3.000 Einwohner zählt und für die man weiterhin um eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung bestrebt sei. Nach einer Besichtigung der jetzigen Grund- und Hauptschule stellte man sich zu einem Erinnerungsfoto. Nach dem gemeinsamen Abendessen und Gottesdienstbesuch traf man sich wieder im Gasthaus Baier-Edbauer zum gemütlichen Beisammensein mit Musik der „Danner-Buam“. Dabei hatte man nochmals viel Zeit und Gelegenheit, in Schulzeiterinnerungen zu schwelgen und Privates voneinander zu erfahren. Zum Abschied waren sich die Teilnehmer einig, „so ein Klassentreffen sei eine schöne Sache und sollte wieder einmal stattfinden, wobei jedoch keinesfalls bis dahin weitere 20 Jahre vergehen sollten.“ Josef Länger machte sich zum Sprecher der Anwesenden und bedankte sich im Namen aller bei Xaver Kern für dessen Organisationsarbeit und überreichte ihm ein Geschenk.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.09.1988


VdK – Ortsverband
Hinterbliebenenrente für Witwer

Bereits seit dem 1. Januar 1986 erhalten Witwer grundsätzlich unter den gleichen Voraussetzungen Hinterbliebenenrente wie Witwen. Die Zahl der bisher nach der Neuregelung festgestellten Witwerrenten läßt jedoch vermuten, daß viele Berechtigte in Unkenntnis der Rechtslage einen entsprechenden Antrag noch nicht gestellt haben. Der Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) Ortsverband Hunderdorf weist daher nochmals darauf hin:
Jeder Witwer, dessen Ehefrau nach dem 31.12.1985 verstorben ist und die Wartezeit von 60 Kalendermonaten Versicherungszeit erfüllt hat oder bereits Versicherungsrente bezog, hat grundsätzlich Anspruch auf Hinterbliebenenrente. Die Rente wird für die ersten drei Monate nach dem Tod des Ehegatten, dem sogenannten Sterbevierteljahr, ungekürzt in Höhe der Versicherungsrente gezahlt, die die Ehefrau erhalten hat oder hätte. Erst nach Ablauf des Sterbevierteljahres wird eigenes Einkommen des Hinterbliebenen, soweit es einen Freibetrag von derzeit 955,19 zuzüglich 202,62 Mark je waisenrentenberechtigtes Kind übersteigt, zu 40 % auf die Hinterbliebenenrente angerechnet. Witwer können allerdings das Sterbevierteljahr nicht direkt bei der Post beantragen, sondern müssen sich an die kommunalen Dienststellen (Gemeinden) oder die Versichertenältesten der Versicherungsanstalten wenden und einen Rentenantrag stellen.
Die VdK-Kreisgeschäftsstelle Straubing erteilt gerne Auskunft im Einzelfall und hilft auch bei der Antragstellung, Tel. 09421/1506.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.09.1988


Hilde Tannhäuser feierte 80.
Hunderdorf.
Ihren 80. Geburtstag feierte am Sonntag Hilde Tannhäuser in Hunderdorf, Lärchenstraße. Zu ihrem Ehrentag gratulierte Bürgermeister Egon Weinzierl im Namen der Gemeinde, für Pfarrer Anton Högner und dem Pfarrgemeinderat sprach Martha Hofmann die besten Glück- und Segenswünsche aus.
Hilde Tannhäuser, geborene Moschgarth, wurde am 25. September 1908 in Würbenthal/Sudetenland geboren. Dort besuchte sie die Klosterschule und arbeitete in verschiedenen Haushalten. 1933 heiratete sie Josef Tannhäuser in Einsiedel. Zwei Kindern schenkte Hilde Tannhäuser das Leben. Der Ehemann fiel 1942 im Krieg in Rußland, 1946 folgte die Ausweisung aus der Heimat. Mit ihren zwei kleinen Kindern war Hilde Tannhäuser auf sich allein gestellt und mußte für den Lebensunterhalt sorgen. Über Untermühlbach und Schafberg erreichte die Familie Hunderdorf und fand hier eine zweite Heimat. Im Hause ihrer Enkeltochter verbringt Hilde Tannhäuser ihren Lebensabend. Ihre drei Enkelkinder und drei Urenkel hat die Jubilarin besonders in ihr Herz geschlossen. – Unser Bild zeigt Martha Hofmann, die Jubilarin Hilde Tannhäuser und Bürgermeister Weinzierl (von links)
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1988


VdK-Aktion zur Gesundheitsreform
Hunderdorf.
Die Verantwortlichen des Verbandes der Kriegsopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK), Ortsverband Hunderdorf/Windberg, haben in der letzten Besprechung die weiteren Aktivitäten für das nächste Quartal festgelegt. So findet am Sonntag, 9. Oktober, ein Kleinausflug in den goldenen Herbst statt. Die Nachmittagsfahrt geht zum Brotjacklriegel. Die Jahresversammlung des Ortsverbandes ist für Freitag, 4. November, 15 Uhr, in Windberg, Gasthaus Amam, eingeplant. Für die Teilnehmer aus Hunderdorf und Umgebung wird kostenlos ein Bus eingesetzt. Gerade die Forderungen des VdK in der Gesundheitsreform sollen bei der Aufklärungsversammlung näher erläutert werden. Die Themenbereiche, so der Ortsvorsitzende Rudolf Karl, sind die gesetzliche Krankenversicherung und eine Reform des Krankenhauswesens, die Karl als vordringlich bezeichnet. Ebenfalls wurde der VdK-Tag in der Donau-Wald-Ausstellung in Deggendorf angesprochen. Der VdK- und Seniorentag ist am Dienstag, 4. Oktober. Stellvertretender Landesvorsitzender Michael Zimmermann wird einen Situationsbericht geben. Am 5. Oktober ist eine Kreisvorstandssitzung anberaumt und am Samstag, 29. Oktober, eine VdK-Kreisarbeitstagung für die Vorstände und  Kassiere der 43 Ortsverbände konzipiert. Weiter Besprechungspunkte waren Ortsverbandsangelegenheiten. Die Regelung, statt der Kranzniederlegung ein heiliges Amt für verstorbene Mitglieder zelebrieren zu lassen, wird auch im kommenden Jahr beibehalten. Eingegangen wurde auch noch  auf die Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst so die Anrechnung von Renten eines Schwerbehinderten auf das Übergangsgeld. Das Bundesverfassungsgericht hat mit Beschluß vom 20. 1. 1988 festgestellt, daß die Änderung des Schwerbehindertengesetzes mit dem Grundgesetz vereinbar ist, die Kürzung des Übergangsgeldes somit rechtmäßig war. Sollten noch Unsicherheiten bei der Wahlmöglichkeit im Hinterbliebenenrentenrecht auftreten, so rät Karl, sollten sich die Mitglieder an die VdK-Kreisgeschäftsstelle Straubing-Bogen, wenden. Sprechtag in Straubing, Pfarrplatz 10, Mo., Do., 8 bis 12 Uhr, Tel. 09421/1506. Sprechtag Bogen, Rathaus, Dienstag von 8.30 bis 12 Uhr, Tel. 965.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1988

 

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