1998-05

Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
(xk) Am Donnerstag, 7. Mai, findet um 19.30 Uhr im Rathaus Hunderdorf (Sitzungssaal) eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Bestätigung der neugewählten FFW-Kommandanten Gaishausen; Vergabe von Aufträgen für Hauptschulsanierung (Möblierung, Beschilderung, Werkzeugschränke); Widmung der Baugebietsstraße Hofdorf sowie des Fußweges; Baupläne; Ergänzungsbeschaffung für Feuerwehren; Informationen/Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1998


Trimm-Trab ins Grüne
Hunderdorf.
(xk) Auch heuer wird traditionsgemäß die Freiluftsaison des LC Tanne Hunderdorf mit einem Trimm-Trab ins Grüne eröffnet. Treffpunkt ist am Donnerstag, 7. 5., um 18.30 Uhr am Parkplatz Perlbachtal, bei der ehemaligen Schule in Steinburg. Der Lauftreff (auch Nichtmitglieder sind willkommen)ist für Anfänger, aber auch für geübte Läufer ein Treffpunkt für regelmäßiges Laufen. Gelaufen wird in Gruppen, die der Belastung der Teilnehmer angepaßt ist. Auch in diesem Jahr gibt es durch den Deutschen Sportbund einen Trimm-Taler für jeden Teilnehmer. Jeden Dienstag findet am Sportplatz in Hunderdorf um 18.15 Uhr ein Schülertraining und um 19 Uhr eine Fitneß- und Gymnastikstunde für Erwachsene statt. Treffpunkt für den Trimm-Trab jeden Donnerstag um 18.30 Uhr im Perlbachtal in Steinburg bei der ehemaligen Schule.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1998


Vorläufige Besitzeinweisung
Hunderdorf/Neukirchen.
(xk) Die Direktion für Ländliche Entwicklung Landau/Isar hat am 23. April die Beteiligten des Verfahrens Neukirchen in den Besitz der neuen Grundstücke vorläufig eingewiesen. Die Besitzeinweisung mit einer Karte der neuen Grundstücke liegt von Montag, 4. Mai, bis Montag, 18. Mai, zur Einsicht für die Beteiligten in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Sollacher Starße 4, 94336 Hunderdorf, aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.05.1998


Hunderdorf. LC-Tanne: Donnerstag, 7.5., 18.30 Uhr, Parkplatz Perlbachtal bei der ehemaligen Schule, Trimm-Trab-Eröffnung.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1998


Hunderdorf. SVH/Tennis: Donnerstag, 7.5., 20 Uhr, Monatsversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1998


Hunderdorf. Frauenbund: Mittwoch, 6.5., 19.30 Uhr, Muttertagsfeier im Sportheim Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1998


Hunderdorf. SVH/Tennis: Heute, Dienstag, 18 Uhr, Damentraining. Mittwoch, 6.5., 18 Uhr, Training für Herren und Junioren.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1998


Windberg. Winith-Schützen: Mittwoch, 6.5., bis Samstag, 9.5., Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen; Schießzeiten täglich von 19 bis 21 Uhr; am 9.5. von 16 bis 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1998


Ein festlicher Tag für 40 Kinder
24 Buben und 16 Mädchen in Hunderdorf erstmals am Tisch des Herrn
Hunderdorf.
(xk) „Du hast uns, Herr, gerufen, und darum sind wir hier. Wir sind jetzt deine Gäste und danken dir“, sangen die 40 Kommunionkinder zu Beginn der Erstkommunionfeier in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus zu Hunderdorf. Mit dem Sonntag war für 24 Buben und 16 Mädchen der Pfarrei Hunderdorf ein festlicher Tag gekommen, auf den sie sich schon lange gefreut und vorbereitet hatten: Sie durften erstmals zum Tisch des Herrn treten. In Begleitung von Pfarrer Wolfgang Vos, Pater Dominik, den Ministranten, der Eltern, Geschwister, Paten und Verwandten zogen die 40 Erstkommunikanten bei festlichem Glockengeläute vom Schulhof in die festlich geschmückte Pfarrkirche ein. Alle Erstkommunionkinder waren mit dem einheitlichen weißen Gewand gekleidet, das die Würde und Wichtigkeit dieses Tages eindrucksvoll untermalte.
Nach dem Evangelium schritten die Kinder zum Altar und bildeten einen großen Kreis. Die Väter oder Paten entzündeten die Kommunionkerze an der Osterkerze und übergaben sie an die Erstkommunionkinder. Dann erneuerten die Kinder feierlich das Taufgelübde. Mit Liedern, Fürbitten und Gabenreichung von Brot und Wein trugen die Erstkommunikanten zur besonderen Gestaltung dieses von Pfarrer Wolfgang Vos und Pater Dominik zelebrierten Festgottesdienstes bei. Die Lieder und Gesänge zur Erstkommunion wurden von der Musikgruppe „Firmare“ rhythmisch begleitet und mitgestaltet.
In seiner Ansprache nahm Pfarrer Vos insbesondere Bezug auf die Evangeliumworte nach Matthäus von der wundersamen Brotvermehrung mit der Speisung der 5000. An die Erstkommunionkinder gewandt sagte der Seelsorger: „Heute dürft ihr Gast sein beim Mahl des Herrn und Jesu Brot empfangen. Spürt die Liebe und die Kraft Gottes.“ Pfarrer Vos rief die Erstkommunikanten auf, dem Glauben und Jesus treu zu bleiben.
Nach dem „Agnus Dei “ gingen die Kinder wieder zum Altar, gaben sich den Friedensgruß und empfingen dann die erste Heilige Kommunion aus der Hand des Priesters. Pfarrer Vos dankte abschließend Pater Dominik . für die Kommunionvorbereitung in den Gottesdiensten, der Mesnerin Rita Reichhardt, der Gruppe Firmare, und allen sonstigen Helfern. Am Nachmittag kamen die Erstkommunikanten mit ihren Angehörigen nochmals zur Dankandacht in die Pfarrkirche, womit der festliche Tag abgeschlossen wurde. Gebete, Fürbitten und Lieder wurden zum Lobpreis Gottes dargebracht. Nach der Segnung der Andachtsgegenstände überreichte Pfarrer Vos mit Pater Dominik jedem Kind ein Kommunionandenken in Form eines Bronze-Kreuzes.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.05.1998


VIERZIG ERSTKOMMUNIKANTEN der Pfarrei Sankt Nikolaus, Hunderdorf , waren am Sonntag erstmals am Tisch des Herrn und machten damit einen weiteren Schritt zur Aufnahme in die volle Gemeinschaft der katholischen Kirche. Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierte mit Pater Dominik den Gottesdienst. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 06.05.1998


Schwimmfest bereitete viel Spaß
Staffelwettbewerbe zum Abschluß der Hallenschwimmsaison
Hunderdorf. (xk) Die Schüler der Grund- und Hauptschule Hunderdorf haben schon seit Jahren die Gelegenheit, in den Wintermonaten neben dem normalen Sportunterricht in der Halle auch das Schwimmen zu erlernen bzw. ihre Schwimmleistungen zu verbessern Ermöglicht wird dies durch das Lehrschwimmbecken der Schule.
Zum ersten Mal wurde in diesem Schuljahr ein

Viel Spaß und fairen Wettkampf gab es beim Schulschwimmfest. (Foto: xk)

Schwimmwettbewerb für die Hauptschüler durchgeführt, bei dem diese zeigen konnten, was sie im Laufe ihrer bisherigen Schulzeit gelernt haben. Die einzelnen Klassen und Sportgruppen konnten Mannschaften stellen, die ihre Kräfte in verschiedenen Staffelwettbewerben messen mußten. Dabei wurde auch großer Wert darauf gelegt, daß möglichst viele Schüler zum Einsatz kamen.
Gewertet wurden die Disziplinen Lagen- Staffel (Kraul und Rücken), Brust-Staffel, Beinschlag-Staffel mit Schwimmbrett und Mannschaftsausdauerschwimmen. Daneben wurde noch eine Gaudi-Staffel durchgeführt, bei der ein Tischtennisball und die Aqua-Noodle zum Einsatz kamen.
Die Schüler waren allesamt mit Begeisterung bei der Sache – auch wenn sich nicht immer der gewünschte Erfolg einstellte – und zur Freude der Zuschauer gab es manche spannende Rennen, die erst auf den letzten Metern entschieden wurden. Auch die Lehrkräfte waren einhellig der Meinung, daß dieses Schwimmfest nicht das erste und letzte gewesen sein wird.
Bei den fünften und sechsten Klassen war bei den Mädchen Erstplazierte die Klasse 6a. Auf Platz zwei folgte die Klasse 6b, vor 5b und 5a. Bei den Knaben war wiederum die Klasse 6a an erster Stelle. Zweitplazierte war die Klasse 5a, Dritte die Klasse 6b und Vierte die Klasse 5b.
Bei den Klassen sieben, acht und neun (Mädchen) lag die Klasse 9a/b vorne. Den zweiten Platz belegte 7a/b vor der drittplatzierten Klasse 8. Bei den Knaben erreichte die Klasse 9b den ersten Platz. Zweite wurde die Klasse 8, Dritte die Klasse 9a, Vierte die Klasse 7a und Fünfte die Klasse 7b.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.05.1998


Frohes Wiedersehen nach 42 Jahren
Erstes Klassentreffen für die Geburtsjahrgänge 1941/42 veranstaltet
Hunderdorf. (xk) Ein Klassentreffen nach einer Zeit von 42 Jahren ist eine tolle Sache! Soweit möglich, ist man da gerne dabei. So gab es am vergangenen Samstag im Gasthaus Sandbiller ein freudiges Wiedersehen der ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Volksschule Hunderdorf. Es war das erste gemeinsame Treffen nach dem Schulabgang in den Jahren 1955/56. Über 60 Teilnehmer waren gekommen, was die Organisatoren besonders freute, denn

Hatten sich nach über vier Jahrzehnten viel zu erzählen: die Geburtsjahrgänge 1941/42. (Foto: xk)

nahezu alle ehemaligen Klassenfreunde und -freundinnen hatten sich eingefunden, um gemeinsam die Erinnerungen an die Schulzeit wieder ins Bewußtsein zu bringen. Wolfgang Fuchs, Maria Länger, Max Holmer, Walter Reichhardt und Anton Schiederer hatten sich große Mühe gegeben, dieses Treff en gut vorzubereiten. Wolfgang Fuchs hieß die ehemaligen Mitschüler herzlich willkommen. Erfreut war man, zum Klassentreffen mit Ludwig Häusler, Rita Bender und Theresia Merklein ehemalige Lehrkräfte begrüßen zu können. Namens der Gemeinde Hunderdorf entbot der dritte Bürgermeister Xaver Diewald den „Ehemaligen“ einen freundlichen Willkommensgruß und stellte die kontinuierliche Gemeindeentwicklung dar. Für die Lehrkräfte sprach Ludwig Häusler ein Grußwort. Daß sich in Hunderdorf vieles geändert hat, erfuhren die Teilnehmer bei einem anschließenden Ortsrundgang. Am Nachmittag wurde mit Pater Dominik ein Gottesdienst in der Pfarrkirche gefeiert und dabei insbesondere der bereits verstorbenen Lehrkräfte und Schulkameraden gedacht. Vom Chor wurde die Meßfeier feierlich umrahmt.
Das gemütliche Beisammensein fand anschließend im Gasthaus Sandbiller statt. Dabei schwelgte man in Erinnerungen an vergangene Schultage, und so manche lustigen Begebenheiten wurden aufgefrischt. Das Interesse galt natürlich auch dem Lebens- und Berufsweg. „Weißt du noch? Was ist aus dir geworden? Wie geht’s?“ Diese Fragen machten die Runde und sorgten für einen spannenden Gesprächsstoff des Klassentreffens.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.05.1998


Schulsanierung ist schon weit fortgeschritten
Gemeinderat vergab Aufträge für weitere Baumaßnahmen – Feuerwehr erhält ein Rettungssatz
Hunderdorf.
(xk) Die Hauptschulsanierung steht bis auf die Außenplatzgestaltung weitgehendst vor dem Abschluß, nachdem der Gemeinderat in der Sitzung vom Donnerstag abend weitere Aufträge für Bauarbeiten und Möblierung vergeben hat mit einer Zuschlagssumme von über 200 000 Mark.
Zunächst gab Bürgermeister Gerd Peschke das Ergebnis der Kommandantenwahl bei der Feuerwehr Gaishausen bekannt. Entsprechend dem Feuerwehrgesetz bestätigte der Gemeinderat den wiedergewählten ersten Kommandanten Dieter Kricke sowie den neuen Stellvertreter Werner Bugl. Zugleich dankte der Gemeindechef dem neuen FFW-Vorsitzenden Höcherl für die Amtsübernahme. Die Gemeinde, so Peschke, sei froh, wenn sich immer wieder Personen für diese Ämter zur Verfügung stellen.
Im Rahmen der Hauptschulsanierung wurden im folgenden weitere Aufträge in Höhe von rund 201 000 Mark vergeben. Damit steht die Sanierungsmaßnahme am Gebäude vor dem Abschluß. Lediglich die Außenplatzgestaltung steht demnächst noch an, informierte der Bürgermeister. Vergeben wurden sodann die Sanierungsarbeiten für die WC- und Sanitäranlagen in der Schule bei einer Auftragssumme von rund 28 900 Mark. Für die Möblierung (Einbauschränke und loses Mobiliar) wurde insgesamt ein Auftrag mit 108 200 Mark erteilt.
Der Zuschlag für allgemeine Schreinerarbeiten und die Instandsetzung der Kleiderschränke wurde mit einer Auftragssumme von 54 900 Mark vergeben. Ferner werden Tür- und Wegweisschilder zu den Schulräumen bei einer Auftragssumme von rund 9 200 Mark beschafft. Einmütig gebilligt wurde die Widmung der Baugebietsstraße und des Fußweges in Hofdorf. Die Straße hat eine Länge von 123 Meter, der Gehweg 106 Meter.
Für die FFW Hunderdorf wurde der Ankauf eines hydraulischen Rettungssatzes mit Rettungsspreizer und Schere beschlossen. Die Kosten beziffern sich auf rund 29 000 Mark. Zu der Maßnahme wurde ein Staatszuschuß von 9 800 Mark bewilligt und erfreulicherweise steuert auch die Feuerwehr einen Betrag von 4 000 Mark bei. Weiterhin wurden für die laufende Ausrüstungsergänzung bei den vier örtlichen Feuerwehren Beschaffungen mit einer Summe von rund 16 000 Mark beschlossen. Die Maßnahme beinhaltet insbesondere neue Schläuche, Schutzanzüge und einiges mehr.
Erneut berichtete der Bürgermeister über die Problematik mit Katzen und einem Hund als Fundtiere und wies daraufhin, daß grundsätzlich, soweit es sich überhaupt um Fundtiere handelt, die Gemeinde zu verständigen ist. Für Mäharbeiten am Friedhof wird ein Mähgerät zum Preis von 1 200 Mark beschafft, beschloß der Gemeinderat weiterhin. Zur Information gab der Bürgermeister die Änderung der Geschwindigkeitsbegrenzung an der Staatsstraße 2139 auf der Strecke Hunderdorf-Steinburg sowie über die im ganzen Bundesgebiet demnächst anlaufende amtliche Haushaltsbefragung.
Diese Mikrozensuserhebung betrifft auch einige Haushalte der Gemeinde, die zur Auskunft verpflichtet sind. Dem Datenschutz wird durch die statistische Geheimhaltung voll Rechnung getragen. Zweck dieser repräsentativen Stichprobe ist es, statistische Ergebnisse über die Bevölkerungsstruktur, die wirtschaftliche und soziale Lage, die Wohnsituation und den Arbeitsmarkt bereitzustellen. Zudem wies der Gemeindechef noch auf das Jahresprogramm 1998 des Kreisobstlehrgartens mit Lehrbienenstand in Neukirchen hin, sowie auf ein Schreiben des Amtsgerichtes Straubing-Bogen, nachdem nunmehr bei Grundstücksteilungen ein Einzelnegativattest erforderlich ist und das zur Vereinfachung des Grundbucheintrages beschlossene generelle Negativzeugnis entfällt.
Für die Kläranlage Hunderdorf wurde abschließend ein neues Meßgerät für die PH-Werte bei einer Auftragssumme von rund 2 700 Mark beschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.05.1998



Viele Investitionen prägen Gemeindegeschehen
Schuldenstand mit weniger als 960 Mark pro Einwohner noch unter dem Landkreisdurchschnitt
Hunderdorf.
(xk) „Bei uns in der Gemeinde Hunderdorf ist viel gemacht worden. Trotzdem ist der Schuldenstand mit 960 Mark pro-Einwohner noch unter dem Landkreisdurchschnitt“, betonte Bürgermeister Gerd Peschke bei der Bürgerversammlung im Gasthaus Wägner/Freudenstein in Au vorm Wald. Dabei berichtete der Bürgermeister über die zahlreichen Investitionsplanungsmaßnahmen der Gemeinde und sagte abschließend den Bürgern und allen, die die Arbeit der Gemeinde unterstützt haben, ein besonderes Dankeschön.
Über 50 Zuhörer, darunter zahlreiche Gemeinderäte und Pfarrer Vos, bewiesen, daß sie an der Entwicklung, an den Sorgen und Problemen der Gemeinde Anteil nehmen. Wie der Bürgermeister einleitend feststellte, ist die Gemeinde nicht nur der Bürgermeister und der Gemeinderat, sondern Gemeinde, das sind alle Bürger. „Nur gemeinsam können wir das kommunale Geschehen in unserer schönen Gemeinde am besten meistern. Dazu bitte ich um Unterstützung“, so Bürgermeister Peschke. Wie der Bürgermeister berichtete, habe die Gemeinde große Anstrengungen auf dem Abwassersektor unternommen und mit dem Abschluß der Maßnahme Hofdorf sei man gut im Zeitplan des Gesamtkonzepts. Heuer solle auch der Kanalbau in Hoch beginnen und dann im nächsten Jahr abgeschlossen werden. Die Maßnahme koste noch rund 890 000 Mark. Die gestiegenen Anforderungen an die Abwassertechnik machten auch den Bau des Rückhaltebeckens bei der Kläranlage notwendig (Kostensumme rund 800 000 Mark). Weiterhin stehen die Sanierung der Kläranlage und des Betriebsgebäudes an.
Abwasserprobleme angepackt
Die Gesamtkosten für den Um- und Erweiterungsbau im Kläranlagenbereich sind mit rund 1,9 Millionen Mark veranschlagt und die Arbeiten beginnen dieser Tage, so der Redner. Für die Schulhaussanierung habe die Gemeinde bisher rund 5,2 Millionen Mark ausgegeben und rund 2,1 Millionen Mark an Zuschüssen vereinnahmt. Insgesamt ist die Maßnahme . mit 7,6 Millionen Mark veranschlagt, wobei Zuschüsse bis 3,7 Millionen Mark in Aussicht stehen. Die Maßnahme soll heuer zum Abschluß gebracht werden, wobei insbesondere noch der Schulhofbereich neu gestaltet werden soll. Gleichzeitig soll auch die Instandsetzung der Grundschule beginnen, für die weitere 2,9 Millionen Mark aufgebracht werden müssen.
Dann zeigte der Gemeindechef die vielfältigen Bemühungen um Baugebietsausweisungen in Hunderdorf, Steinburg und Gaishausen auf, wobei es leider nicht immer möglich war, neben den teilweise fehlenden Planungsmöglichkeiten wegen der noch nicht feststehenden Ortsumgehung, den entsprechenden benötigten Grund zu erwerben. Aber man werde weiter versuchen, in den verschiedenen Gemeindeteilen Bauplätze zu schaffen.
Flächennutzungsplan beschlossen
Wie der Gemeindechef ausführte, habe der Gemeinderat auch den Flächennutzungs- und Landschaftsplan durch Beschluß festgestellt. Diese Planung zeige die künftige Gemeindeentwicklung für die nächsten zehn bis 20 Jahre auf. Auch der erste Bauabschnitt im Rahmen der Städtebauförderung könnte beginnen, wenn nicht noch die wasserrechtliche Erlaubnis ausstehen würde. Dabei geht es insbesondere um verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Hauptstraße, um die Gestaltung beim Kindergartenvorplatz und Löschweiherbereich sowie um eine Gehweganbindung zum Friedhof. Erfreulich wertete es der Bürgermeister, daß für die Straße Breitfeld eine Landkreis-Förderung in Aussicht stehe. Weniger erfreulich sei jedoch, daß bisher nicht von allen Grundeigentümern der benötigte Grund erworben werden konnte. Ist dies weiter nicht möglich, so wird nicht gebaut und es wird eine andere Maßnahme in Angriff genommen.
Ortsumgehung Steinburg
Zur Ortsumgehung Steinburg zeigte der Bürgermeister kurz die nähere Untersuchung der Planungsvariante B (kleine Lösung) auf. Etwa bis Pfingsten sei der Gemeinde eine endgültige Abklärung in Aussicht gestellt worden, so Peschke. Ob die kleine oder große Variante, grundsätzlich werde die Umgehung dringlich angesehen, so Peschke mit Bezug auf ein Gespräch mit der Regierung und den Landtagsabgeordneten im Rathaus.
Weiter informierte das Gemeindeoberhaupt über die Leistungen der Gemeinde für die Wasserversorgung Steinburg sowie zur Sportförderung. Die Agenda 21 ansprechend, ein Umweltaktionsprogramm auch für die Gemeinden, verwies Peschke auf einige Zielvorstellungen, die die Gemeinde zum Beispiel mit der Landschaftsplanung, dem städtebaulichen Rahmenkonzept, Forderung nach Geh- und Radweganbindungen, verkehrsberuhigten Bereichen und dem Ausbau der Abwasseranlagen bereits erfülle. Zudem verwies der Bürgermeister auf die Problematik mit Fundtieren und auf die wilden Ablagerungen bei den Wertstoffcontainern.
In der anschließenden Diskussion wurden insbesondere Wegeinstandsetzungen mit feinerem Mineralgemisch, erwünschte Baugebietsausweisungen im Bereich Steinburg, die Ortsumgehung, der unbefriedigende Wasserdruck sowie 30-Stundenkilometer-Beschilderungen angesprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.05.1998


Sitzung des Gemeinderats
Hunderdorf.
(xk) Am Donnerstag, 28. Mai, findet um 19.30 Uhr im Rathaus Hunderdorf (Sitzungssaal) eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Baupläne, Neuberechnung der Friedhofsgebühren, Informationen und Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.05.1998


Norbert Zitzelsberger 90
Windberg. (ws) Im Kreise seiner Angehörigen feierte Norbert Zitzelsberger, ein gebürtiger Windberger, seinen 90. Geburtstag bei bester Gesundheit und viel Humor. Der Jubilar stellte sich immer in den Dienst der Pfarrei und Gemeinde. So ist er bereits 70 Jahre Mitglied der FFW, davon war er 53 Jahre Kassier und lange Jahre Zeugwart. Über 70 Jahre und heute noch ist er Mesner der Pfarrei Windberg.
Außerdem war er zehn Jahre Wasserwart des

Der Jubilar mit seinen Gratulanten. (Foto: ws)

Wasserbeschaffungsverbandes Windberg. Er hat sich noch viele andere Verdienste erworben, sei es als Geburtshelfer im Stall oder bei sonstigen Notlagen, überall war er gerne bereit zu helfen. Lange Jahre war er auch zur Herbstzeit überall gerne gesehen als „Krauteinhobler“ sowie Feldgeschworener der Gemeinde Windberg. Seinen Lebensabend verbringt der Jubilar bei seinem Sohn Leo und Schwiegertochter Christa.
Zu den vielen Gratulanten bei einer kleinen Feier im Gasthaus Hilmer-Mühlbauer, Irensfelden, gehörte auch stellvertretender Landrat Max Löw, der die Glückwünsche des Landkreises überbrachte und ein Präsent übergab. Auch Pater Ephrem dankte für seine Verdienste um die Kirche mit einem Geschenkkorb. Die komplette Führung der FFW, an der Spitze Vorsitzender Helmut Haimerl, Gerhard Mühlbauer und Ehrenvorsitzender Karl Holmer, dankten mit einem Geschenk für langjährige Treue.
Auch der Wasserbeschaffungsverband Windberg, an der Spitze Vorsitzender Helmut Hartmannsgruber, gratulierte mit einem Präsent. Bürgermeister Josef Wurm bedankte sich beim „Bertl“ für seine Verdienste um die Gemeinde und überbrachte einen Geschenkkorb. In geselliger Runde, in der der Jubilar mit seinem Humor die Lacher auf seiner Seite hatte, klang die Feier aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.05.1998


Musikverein ist wieder im Aufwind
35 Kinder und Jugendliche in Ausbildung – Neubeginn mit Blaskapelle
Hunderdorf.
(xk) Der Musikverein kann auf eine vielversprechende Musikausbildung und Erfolge bei der Gründung einer neuen Blaskapelle verweisen. Dies konstatierte der Vorsitzende Hans Pollmann bei einer gut besuchten Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer. Bürgermeister Gerhard Peschke gratulierte zu diesem Erfolg und dankte dem Vorsitzenden sowie dem Kapellmeister Lothar Klein für deren herausragendes Engagement.
Mit der Polka „Auf zum Tanz“ eröffnete die neu gegründete Blaskapelle des Musikvereins unter der Leitung des Kapellmeisters Lothar Klein die Hauptversammlung zu der neben Bürgermeister Peschke und rund der Hälfte des Gemeinderates eine stattliche Anzahl von Mitgliedern gekommen waren. Der Vorsitzende stellte den vor einem Jahr gewählten Vorstand vor und berichtete, daß dem Verein derzeit 130 Mitglieder angehörten und sich 35 Kinder und Jugendliche in Ausbildung befänden. Davon erlernen 14 Blasinstrumente, zwölf Akkordeon und neun Keyboard bei den Musiklehrern Faltermeier und Halmen. Die Akkordeongruppe plane derzeit eine Erweiterung durch Schlagzeug und Bläser, um als Band modernes Repertoire bieten zu können. In einem zeitlichen Rückblick legte der Vorsitzende Rechenschaft über die Aktivitäten und Bemühungen ab, die zur Gründung der Blaskapelle geführt haben. Pollmann sagte, daß gerne weitere interessierte Musiker willkommen sind.
Bürgermeister Gerd Peschke dankte dem Vorstand mit Hans Pollmann an der Spitze sowie dem Kapellmeister für ihr anerkennenswertes Engagement, das in kurzer Zeit zu einem Erfolg geführt hat. Er bat in dieser Richtung nicht nachzulassen und sagte die weitere Unterstützung der Gemeinde zu. Hilde Schönauer erstattete den Kassenbericht, der ein ausgeglichenes Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben aufweist.
Als nächste Unternehmung, mit der der Musikverein an die Öffentlichkeit tritt, ist für Sonntag, 5. Juli, ein Musikfest am Bauhof geplant. Dieses folgt auf den internationalen Wandertag, der Mittag mit der Preisverleihung endet. Ab elf Uhr wird die Akkordeongruppe spielen, der um halb eins die neue Blasmusikgruppe folgt. Die Musikkapelle „D‘ Andern“ unterhalten ab zwei Uhr und werden mit Einlagen der Keyboardgruppe ab 3 Uhr abgelöst. Ab 5 Uhr spielen dann die Bogenbachtaler Musikanten auf, deren Ursprung auf den Musikverein zurückgeht. Für dieses Fest werden noch Helfer aus dem Verein gesucht, die sich beim Vorsitzenden Hans Pollmann melden wollen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.05.1998


Junge Meisterin
Michaela Liebl ist mit ihren 21 Jahren jüngste Glasermeisterin. Dieser Tage erhielt sie bei der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Passau den Meisterbrief für das Glaserhandwerk überreicht. Auf Anhieb und mit gutem Erfolg hat sie die Meisterprüfung geschafft und lies dabei so manchen männlichen Gesellen hinter sich. Ihre zweijährige Ausbildung absolvierte sie im Betrieb Liebl und Wallner in Hunderdorf . Aufgrund ihres guten Notendurchschnittes wurde die Lehrzeit um ein Jahr verkürzt. Nach einem Jahr Gesellenzeit bereitete sie sich ein halbes Jahr lang in einem Meisterkurs auf die Meisterprüfung vor. Michaela Liebl (Bild) ist weiter im elterlichen Betrieb tätig und bringt ihre fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.05.1998

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