1982# 12

Albert Kraus feierte Achtzigsten
Hunderdorf.
Sein 80. Wiegenfest konnte gestern Albert Kraus aus Hunderdorf, Ringstraße, feiern. Der Jubilar wurde am 3. 12. 1902 in Hengstererben/Sudentenland geboren. Lange Jahre war er Hausmeister im Forst und mit allen Waldarbeiten bestens vertraut. Im 2. Weltkrieg wurde er zu den Waffen gerufen und kam von 1945 bis 1947 in Gefangenschaft. Nachdem seine erste Frau verschied, verehelichte er sich im Jahre 1953 mit Anna Kraus, eine geborene Höll. Aus erster Ehe entstammt eine Tochter. Mittlerweile kann sich der Kraus-Opa auch über zwei Enkel und eine Urenkelin freuen. Seit 1970 hat das Ehepaar Kraus in Hunderdorf eine neue Bleibe gefunden, und mit der Wohnung in der Baugenossenschaftssiedlung ist man sehr zufrieden. Liebevoll umsorgt wird der Jubilar, der sich allgemein noch guter Gesundheit erfreuen kann, von seiner Ehefrau. Im Namen der Gemeinde Hunderdorf gratulierte Bürgermeister Karl Härtenberger dem Jubilar zu seinem Ehrentag und überreichte einen Präsentkorb.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.12.1982


Verärgerung über Umzäunung
Gemeinde und Bevölkerung wünschen früheren Zustand — Mehreinnahmen für die Gemeinde
Hunderdorf. Schwerpunkt der letzten Gemeinderatssitzung war die Haushaltsabwicklung 1982, wobei erfreulicherweise festgestellt werden konnte, daß durch höhere Einnahmen sowie durch Zurückstellung verschiedener kleinerer Maßnahmen und trotz Vorfinanzierung von FAG-Zuschüssen eine geordnete Haushaltsabwicklung gesichert ist. Die neue Situation am Bahnhofsbereich, die auch die Verkehrssicherheit beeinträchtigt, wurde kritisiert und baldige Abhilfe gefordert.
Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat über die außerplanmäßigen Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer im laufenden Haushaltsjahr, durch die die Finanzabwicklung begünstigt wurde. Durch diese günstige Haushaltsentwicklung konnte auch der Staatszuschuß in Höhe von 230 000 Mark für den Kindergarten vorfinanziert werden und auch ein Teil der Schuldenlast im Wege einer außerordentlichen Tilgung abgetragen werden. Der Schuldenstand von 2 423 000 Mark konnte so zum Dezember auf rund 1 713 000 Mark gesenkt werden. Es errechnet sich so eine Pro-Kopf-Verschuldung von ca. 611 Mark. Verschoben wurden folgende Maßnahmen auf das nächste Jahr: Anschaffung eines Mähzusatzgerätes für den Unimog, ca. 58 000 Mark, Ausbau der Straße Breitfelder Weg — Eichenfeldstraße, Anteil der Gemeinde ca. 50 000 Mark. Weiterhin fielen die Planungskosten der Wasserversorgung Steinburg-Gaishausen mit 33 000 Mark nicht an. Gleichzeitig wies Bürgermeister Härtenberger darauf hin, daß voraussichtlich aufgrund der guten Steuerentwicklung nach zwei Jahren ein finanzieller Engpaß kommen könne, da neben evtl. Gewerbesteuerrückzahlungen infolge von Betriebsinvestitionen 1984 wieder niedrigere Staatszuweisungen für die Gemeinde gegeben werden, aber noch höhere Umlagen nach der guten Steuerkraft des Jahres 1982 abzuführen seien.
Bürgermeister Härtenberger setzte dann den Gemeinderat in Kenntnis von der stattgefundenen Teilbürgerversammlung zur Umbenennung eines Teilbereichs der Ortschaft Bauernholz. Nachdem sich bei der Versammlung eine große Mehrheit der Betroffenen für eine Umbenennung aus dem Bereich Bauernholz zum Ortsteil Hoch ausgesprochen habe, beschloß der Gemeinderat, die entsprechende Neuzuteilung vorzunehmen, so daß künftig die bisherigen an den Ortsteilbereich Hoch angrenzenden Anwesen der Ortschaft Bauernholz umnumeriert werden. Damit verbunden ist eine gleichzeitige durchgehende Neunumerierung sämtlicher Hausnummern im Ortsteil Hoch. Zugleich soll zur besseren Wegweisung an der Lintacher Straße mit einem Weilerschild auf den nunmehr verbleibenden Bereich Bauernholz hingewiesen werden.

Die Situation am Bahnhofsplatz: Der über längere Zeit wartende Bahnbus und der neue Zaun beeinträchtigen die Verkehrssicherheit.

Begrüßt hat der Gemeinderat die Bemühungen von Bürgermeister Härtenberger wegen der vorgenommenen Umzäunung des Bahnhofsplatzes und der damit geschaffenen nachteiligen und auch verkehrsgefährdenden Situation. Der Gemeinderat forderte ebenso mit Nachdruck eine Bereinigung der geschaffenen unhaltbaren Situation, wie es der Bürgermeister im Brief vom 24. 11. an die Bundesbahngeneralvertretung bereits herangetragen hat. In seinem Schreiben stellt Härtenberger fest, daß die Verpachtung des Bahnhofsgeländes und die bereits vorgenommene Umzäunung neben der Beeinträchtigung des Ortsbildes auch das Halte- und

Keinesfalls eine Bereicherung des Ortsbildes, eingezäunter Bahnhof in Hunderdorf.

Parkplatzangebot äußerst schmälert sowie die Sichtverhältnisse verschlechtert und somit eine neue Gefahrenquelle darstellt.
Wörtlich hat Härtenberger u.a. weiterhin angeführt: „Der aus Miltach kommende Bahnbus um 8 Uhr muß bis 8.35 Uhr an der Umzäunung parken, so daß in dieser Zeit die Übersicht auf vorgenannter Einmündung vollkommen genommen ist. Dieser Zustand kann auf keinen Fall hingenommen werden!“ Seitens der Gemeinde wird dann eine Vertragsänderung gefordert und vorgeschlagen, daß der beabsichtigte Lagerplatz für den Unternehmer (Pächter) am südöstlichen Bahnhofsgelände, dem jetzigen Holzplatz, errichtet wird und so im Bereich des Bahnhofsgebäudes der alte Zustand wieder hergestellt werden kann. Abschließend schreibt der Bürgermeister wörtlich: „Wir bitten deshalb dringend — auch im Interesse der Bundesbahnkunden — auf unseren Vorschlag einzugehen und schnellstens die angesprochene Änderung herbeizuführen“.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.12.1982


Frauen in froher Adventsstimmung
Hunderdorf.
Der Katholische Frauenbund lud kürzlich zu einer Adventsfeier ins Gasthaus Edbauer ein. Vorsitzende Angela Söldner konnte zu dieser besinnlichen Feier, musikalisch umrahmt von den Geschwistern Häusler aus Haibach, auch Pfarrer Anton Högner begrüßen und eröffnete die Feier mit dem Gedicht „Tannengeflüster“ von James Krüss. Es folgten abwechselnd Musikstücke, gespielt auf Hackbrett und Gitarre, und Lieder wie „Im Woad is so staad“ von den Geschwistern Häusler, sowie vorweihnachtliche Geschichten und Gedichte, vorgetragen von den Frauen Kaldonek, Hanner und Breu. Diese Adventsfeier fand großen Anklang bei den Frauen und man erfreute sich des Genusses von’selbstgebackenen Plätzchen und selbst gebrautem Punsch.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.12.1982


Geschichte unserer Heimat im Wappen
Das Wappen von Steinburg

Beschreibung: Geteilt; oben in Silber ein aus der linken unteren Ecke wachsender, rot gekleideter Arm mit einem roten Pfeil in der Hand, unten dreimal schräglinks geteilt von Blau und Silber.

Das Wappem von Srejnburg

Die Steinburg dürfte um die Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden sein. Sie war Sitz eines der Ministerialen der Grafen von Bogen. Mittels einer Brücke gelangte man über den das Schloß umgebenden Halsgraben. Im Jahre 1148 taucht der Name „Albertus de Stainberge“zum erstenmale auf. Durch Rodung im Raume Viechtach kamen die Steinberger zu ansehnlichem Vermögen. Um 1410 verkaufte Dietrich de Stainberge, der letzte seines Stammes, sämtliche Besitzungen an die Brüder Wilhelm und Kaspar Zenger zu Haggn.
Neben den Steinbergem waren als berühmteste Schloßbesitzer die Herren von Schuß, deren Wappen in das Wappen von Steinburg übernommen wurde. Auf einem Stich von Wening, auf dem Sockel der Nepomukstatue und auf einigen Grabsteinen in Steinburg und Hunderdorf ist dieses Wappen verewigt.

Wappen der Herren Schuß von Peilstn auf dem Sockel der Nepomukstatue

1710 kam Steinburg durch Kauf an den Freiherrn Joseph Oswald von Schuß, der Regierungsrat in Straubing war. 1726 stiftete er einen Jahrtag in Oberalteich. Er schrieb sich „von Peilnstein und Tragenschwand, Herr zu Perg, Steinburg, Irschenbach, Roßhaupten und Konzell.“ Gestorben ist er 1729. Franz Joseph Heinrich Oswald von Schuß starb 1786. Der letzte Besitzer aus dieser Familie, Regierungsrat zu Straubing, schrieb sich Joseph Oswald von Schuß, Freiherr von Sattelpeilnstein und Herr auf Steinburg. Dieser übergab 1809 Steinburg an die Freiherrn von Schönbrunn zu Miltach. So residierten 99 Jahre lang die Freiherrn von Schuß auf Schloß Steinburg.
In der Schloßkapelle St. Johannes der Täufer, die zur Zeit einer Restauration unterzogen wird, befindet sich an der Ostwand ein Grabstein mit der Inschrift: „Franz Borgias Joseph Heinrich Oswald Maximilian Dionysius Reichsfreiherr von Schuß und Sattelpeilnstein und Steinburg, kurfürstl. bayer. und kölnischer Kämmerer, +5. Hornung 1786 im 64. Lebensjahr“. Oben das Reliefwappen des Verstorbenen.
An der Nordseite der Kirche in Hunderdorf ist ein weiterer Grabstein angebracht: „Maria Johanna Anna Reichsfrau von Schuß und Sattelpeilnstein, geb. Freiin von Schönprunn, + 30. Jan. 1754 im 34 Lebensjahr“. Oben in 2 Blenden die gut erhaltenen Reliefwappen derer von Schuß und Schönprunn.
Der Pfeil im Wappen gilt als Hofmarkszeichen (Niedergerichtsbezirk), die Farben Blau und Silber sind den Farben der Grafen von Bogen, deren Dienstmannen die Stainberger waren, entnommen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Fundanzeige
Am Donnerstag, den 18. November 1982 wurde in der St. Nikolausapotheke eine schwarze Wildledertasche gefunden. Der Verlierer kann diese gegen Besitznachweis bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Verlustanzeige
Am Sonntag, den 21. November 1982 verlor Jörg Lichte, Quellenweg 20, 8441 Hunderdorf eine braune Geldbörse mit Personalausweis (vermutlich Richtung Lintach). Der Finder wird gebeten, diese beim Verwaltungsamt Hunderdorf oder beim Verlierer abzugeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Vom Gemeinderat Hunderdorf (Sitzung am 2.12.1982)
Schwerpunkt in dieser Sitzung war die Haushaltsabwicklung 1982, wobei als erfreulich festgestellt werden konnte, daß durch höhere Einnahmen sowie durch Zurückstellung verschiedener kleinerer Maßnahmen – auch trotz Ausbleiben von Zuschüssen – eine geordnete Haushaltsabwicklung sichergestellt ist.
Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat über die Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer im laufenden Haushaltsjahr, durch die die Finanzabwicklung begünstigt wurde. Durch diese günstige Haushaltsentwicklung konnte auch der Staatszuschuß in Höhe von 230.000 DM für den Kindergarten vorfinanziert werden und auch ein Teil der Schuldenlast im Wege einer außerordentlichen Tilgung abgetragen werden. Der Schuldenstand von 2.423.000 DM konnte so zum Dezember auf rd. 1.713.000 DM gesenkt werden. Es errechnet sich so eine Pro-Kopf -Verschuldung von rd. 611.00 DM.
Verschoben wurden folgende Maßnahmen auf das nächste Jahr: Anschaffung eines Mähzusatzgerätes für den Unimog, ca. 58.000 DM, Ausbau der Straße Breitfelder Weg. Eichenfeldstraße, Anteil der Gemeinde ca. 50.000 DM. Weiterhin fielen die Planungskosten der Wasserversorgung Steinburg-Gaishausen mit rd. 33.000 DM nicht an. Gleichzeitig wies Bürgermeister Härtenberger darauf hin, daß voraussichtlich aufgrund der heurigen guten Steuerentwicklung nach zwei Jahren ein finanzieller Engpaß kommen wird. Bei evtl. zu erwartenden Gewerbesteuerrückzahlung infolge von Baumaßnahmen und der gleichzeitigen Kürzung von Zuweisungen und Erhöhung der Umlagen nach der guten Steuerkraft, werden die Mittel dann wieder knapp werden.
Bürgermeister Härtenberger setzte den Gemeinderat in Kenntnis von der stattgefundenen Teilbürgerversammlung zur Umbenennung eines Teilbereiches der Ortschaft Bauernholz. Nachdem sich bei der Versammlung eine große Mehrheit der betroffenen zehn Anwesen für eine Unbennnung aus dem Bereich Bauernholz zum Ortsteil Hoch ausgesprochen haben, beschloß der Gemeinderat, die entsprechende Neuzuteilung vorzunehmen, daß künftig die bisherigen an den Ortsteilbereich Hoch angrenzenden Anwesen zu der Ortschaft Bauernholz umnumeriert werden. Damit verbunden ist eine gleichzeitige Neunumerierung sämtlicher Hausnummern im Ortsteil Hoch. Zugleich soll zur besseren Wegweisung an der Lintacher Straße mit einem Weilerschild auf den nunmehr verbleibenden Bereich Bauernholz hingewiesen werden und auch der bereits an einer Straßenabzweigung aufgestellte Wegweiser ergänzt werden, daß hierin nur noch die konkret erreichbaren Hausnummern ersichtlich sind.
Unterrichtet hat Bürgermeister Härtenberger den Gemeinderat über seine bereits eingeleiteten Bemühungen wegen der vorgenommenen Umzäunung und der damit geschaffenen nachteiligen und auch verkehrsgefährdeten Situation am Bahnhofsplatz. Der Gemeinderat stellte sich einhellig hinter das Schreiben des Bürgermeisters und forderte ebenso mit Nachdruck eine Bereinigung des geschaffenen, unhaltbaren Zustandes.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Grundstücksverpachtung der Bundesbahn kritisiert
Verärgert ist man in Hunderdorf über das Verhalten der Deutschen Bundesbahn. Was war geschehen? Mancher zeigte sich teilweise erfreut, daß kürzlich am Bahnhof der Holzlagerplatz abgebaut wurde, der Platz geebnet und das Bahnhofsgebäude etwas renoviert wurde. Doch nach einigen Tagen, siehe da, der Vorplatz des Bahnhofs in Hunderdorf wurde

Unser Bild zeigt die neue verkehrsgefärdende Situation am Bahnhofsplatz in Hunderdorf. Der über längere Zeit wartende Bahnbus und der neue Zaun gefährden die Sichtverhältnisse erheblich.

mit einem rd. 1,50 m hohen Maschendrahtzaun eingezäunt nahe bis zur Staatsstraße hin, sodaß gerade noch der Bahnbus halten kann und daß gerade noch ein kleiner Zugang zum Bahnsteig gegeben ist. Gemeinde und Bevölkerung konnten dieses Vorhaben nicht recht verstehen. Nähere Erkundigung erbrachten, daß seitens der Bundesbahn das Gelände an die Fa. Fronauer, Ittling, verpachtet wurde und der Platz mutmaßlich als Heizungsbaubetrieb bzw. Gasvertriebs- und Abfüllstelle genützt werden soll.
Leider, so mußte Bürgermeister Härtenberger in seinen Erkundigungen zur Kenntnis nehmen, bedarf nach der neuen Bauordnung der Zaun keiner Genehmigung. Man hat es auch keineswegs für notwendig oder geboten gefunden, die Gemeinde zu unterrichten, geschweige denn für den künftigen geplanten Betrieb bereits eine ggf. erforderliche. Erlaubnis zu beantragen. Man läßt also auch hier die Hunderdorfer im Ungewissen. Es scheint auch so, daß offensichtlich die für den Bahnbusverkehr zuständige Dienststelle der Deutschen Bundesbahn in Regensburg vor der Grundstücksverpachtung nicht in Kenntnis gesetzt wurde. Auch diese Dienststelle ist aus der Sicht des Bahnbusverkehrs über die getroffene Grundstücksregelung nicht glücklich. Man hat also seitens der Verantwortlichen der Bundesbahn ein „faules Überraschungsei“ für die Gemeinde Hunderdorf und ihre Bevölkerung präsentiert. Nicht nur, daß der Maschendrahtzaun nicht in das Ortsbild paßt, nein, er beeinträchtigt insbesondere die Verkehrssicherheit erheblich. Gerade die Verkehrsteilnehmer, die aus dem Lindfelder-Weg kommen, haben nahezu keine Sicht mehr auf den aus Richtung Bogen kommenden Verkehr auf der Staatsstraße. Im übrigen ist fast überhaupt kein Halte- und Parkplatz mehr vorhanden für diejenigen Kraftfahrer, die die Bahnreisenden zur Bahn bringen oder wieder abholen. Im Winter wird sich die Situation noch verschlechtern. Es wurde so ein untragbarer Zustand geschaffen. Es gilt, diese jetzige Situation alsbald zu bereinigen!
Bürgermeister Härterberger hat auf die geschaffene schlechte Situation schnell reagiert und sich bereits mit Schreiben vom 24.11.1982 an die Deutsche Bundesbahn -Generalvertretung in Regensburg gewandt, nachdem eine Ortseinsicht mit dem Bahnbus-Dezernat vorausging.
Das Schreiben hat folgenden Wortlaut:
Verpachtung des Betriebsgebäude mit Vorplatz in Hunderdorf
Sie haben das Bahnhofsgebäude mit Vorplatz an die Fa. Fronauer in Sand verpachtet.
Folge ist, daß die Fa. Fronauer den Vorplatz mit einer Umzäunung versehen hat, was zu nachstehenden Schwierigkeiten führt:
1. Den Kunden der Bundesbahn ist dadurch die Parkmöglichkeit genommen, sodaß diese einen privaten Parkplatz in unmittelbarer Nähe benutzen, dessen Eigentümer diesen Zustand nicht auf Dauer duldet.
2. Der Bundesbahnbus hat insbesondere in den Wintermonaten keine Wendemöglichkeit mehr, sodaß dieser durch das Manövrieren auf öffentlichen Straßen den Verkehr wesentlich gefährdet.
3. Bei der Einmündung der Lindfelder Straße und die Staatsstraße 2139 wurden durch die Errichtung des Zaunes die Sichtverhältnisse enorm verschlechtert und somit eine neue Gefahrenquelle geschaffen. Es ist uns bekannt, daß die Fa. Fronauer den Vorplatz als Lagerplatz gemietet hat, sodaß bei Einlagerung von Materialien diese Situation noch wesentlich verschlechtert wird.
4. Der aus Miltach kommende Bahnbus um 8.00 Uhr muß bis 8.35 Uhr an der Umzäunung parken, sodaß in dieser Zeit die Übersicht auf vorgenannter Einmündung vollkommen genommen ist. Dieser Zustand kann auf keinen Fall hingenommen werden!
5. Die vorgenommene Einzäunung des Lagerplatzes stellt auf keinen Fall eine Ortsverschönerung dar.
Deshalb schlagen wir vor, daß Sie mit der Fa. Fronauer eine Vertragsänderung vornehmen und zwar in der Form, daß der Lagerplatz am südöstlichen Bereich des Holzplatzes errichtet wird, sodaß im Bereich des Bahnhofsgebäudes der alte Zustand wieder hergestellt werden kann.
Wir nehmen an, daß die Einzäunungsmaßnahme mit Ihrem Bahnbusunternehmen nicht abgesprochen ist, da es ansonsten nicht möglich wäre, einen derart unglücklichen Zustand zu schaffen.
Wir bitten Sie deshalb dringend – auch im Interesse der Bundesbahnkunden – auf unseren Vorschlag einzugehen und schnellstens die angesprochene Änderung herbeizuführen.
Hochachtungvoll
Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Veranstaltungskalender der Gemeinde Hunderdorf
03.12.1982 SV Fußball: Christbaumversteigerung bei Sandbiller
04.121 982 SV-Skiclub: Nikolausfeier für Kinder in der Skihütte
04.12.1982 Stammtisch Lintach/ Hunderdorf: Christbaumversteigerung um 20.00 Uhr im Gasthaus Schlecht
05.12.1982 Bayerwaldverein Weihnachtsfeier bei Sandbiller
05.12.1982 FFW Au v. Wald: Christbaumversteigerung bei Wagner-Freudenstein
11.12.1982 Bayerwaldverein Christbaumversteigerung bei Sandbiller
11.12.1982 EC-Steinburg Christbaumversteigerung bei Solcher, Wegern
12.12.1982 Trachtenverein: Adventfeier bei Baier-Edbauer (nachmittags)
12.12.1982 DGB-Bausteine Erden, Ortsverband Hunderdorf, Weihnachtsfeier bei Sandbiller (nachmittags)
18.12.1982 Trachtenverein Christbaumversteigerung bei Baier-Edbauer
18.12.1982 Sportverein Weihnachtsfeier bei Sandbiller
19.12.1982 Krieger- und Soldatenkameradschaft: Christbaumversteigerung bei Sandbiller
31.12.1982  Bayerwaldverein Silvesterball bei Sandbiller
JAHR 1983:
07.01.1983 Kath. Frauenbund Pfarrball im Gasthaus Baier-Edbauer
08.01.1983 FFW Gaishausen Faschingsball bei Karl Solcher
15.01.1983 FFW Au v. Wald: Ball bei Wagner-Freudenstein
15.01.1983 Sportverein Faschingsball bei Sandbiller
15.01.1983 Hausball, Gasthaus Schlecht, Lintach
21.01.1983 JU / CSU: Faschingsball im Gasthaus Baier-Edbauer
22.01.1983 Bayerwaldverein Ball bei Berger-Höfelsauer
29.01.1983 FFW Hunderdorf Ball bei Sandbiller
05.02.1983 Trachtenverein Ball intern bei Baier-Edbauer
05.02.1983 BRK Rotkreuzball in Au
11.02.1983 Trachtenverein Ball bei Berger-Höfelsauer
14.02.1983 Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Rosenmontagsball im Gasthaus Schlecht
22.-25.7.83 Volksfest Hunderdorf, Festwirt: Richard Weinzierl
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Gemeinde Windberg
Dorferneuerung
Die Deutsche Gesellschaft für Landentwicklung mit Sitz in München und Landshut hat von der Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung Windberg im Sommer dieses Jahres den Auftrag erhalten, die Planungen zur beabsichtigten Dorferneuerung in Windberg, Irensfelden und Meidendorf durchzuführen.
Der erste Abschnitt der Arbeiten, die Bestandsaufnahme, ist nunmehr abgeschlossen. Das bisher gesammelte und erarbeitete Material, das mit dem Auftraggeber kürzlich besprochen wurde, läßt erwarten, daß das Schwergewicht der Erneuerungsmaßnahmen in Windberg selbst liegen wird, während in den beiden Ortsteilen Irensfelden und Meidendorf aufgrund der andersgearteten Ortsstrukturen und des hier in den letzten Jahren fortgeschrittenen Straßenbaues nur noch Einzelmaßnahmen – z.B. der staubfreie Ausbau von Wegen oder die gezielte Förderung von Bauvorhaben – zur Erneuerung dieser Ortsteile beitragen können.
Im Mittelpunkt des zweiten Arbeitsabschnittes – der Planung der Dorferneuerungsmaßnahmen – wird zweifellos die Gestaltung der historischen Ortsmitte von Windberg und die Verbesserung der Erschließung insbesondere für den auf diese Ortsmitte ausgerichteten Fremdenverkehr stehen.
Die Lösung dieser Probleme – z.B. auch die Schaffung von Busparkplätzen – soll dem Auftraggeber in Form von alternativen Vorschlägen unterbreitet werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Johann Altschäffl feierte 80.
Mit Johann Altschäffl ist ein verdienter Feuerwehrmann 80 Jahre alt geworden. So war es nicht verwunderlich, daß sich beim Jubilar am Ehrentag (24.11.) eine große Gratulationscour von Mitgliedern der FFW Steinburg und der Nachbarschaft, angeführt von Kommandant Anton Häusler, einstellte. Als Gratulanten waren auch Bürgermeister Härtenberger und Pfarrgemeinderatsmitglied Max Fronauer gekommen. Sie übermittelten die besten Wünsche der Gemeinde Hunderdorf bzw. des Pfarrgemeinderates Hunderdorf und übergaben einen Präsentkorb.

v.l.  FFW-Vorstand Ecker, Jubilar Altschaffl, Bürgermeister Härtenbeger und FFW-Kommandant Häusler

Johann Altschäffl, ein gebürtiger Steinberger, wurde am 24.11.1902 geboren. Im Jahre 1936 hatte er sich mit Anna Feldmeier verehelicht. Der Ehe entstammen zwei Söhne; mittlerweile kann sich der Altschäffl-Opa auch über vier Enkel und drei Urenkel freuen. 1967 wurde das Anwesen an Sohn Hans übergeben. Im Jahre 1981 verschied seine Ehefrau. Johann Altschäffl war auch im öffentlichen Leben der Gemeinde tätig. So gehörte er in der harten Nachkriegszwei Legislaturperioden dem Steinburger Gemeinderat an. Seit 1923 ist er bereits Mitglied der FFW Steinburg, bei der er Jahrzehnte lang aktiv Dienst leistete und hierfür auch besonders ausgezeichnet wurde. Zugleich war er langjähriger Zeugwart bei der FFW und war bei dem Wiederaufbau der FFW nach dem 2. Weltkrieg beteiligt. „A Bier, mäßig aber regelmäßig und a Schmalzler sind für den Jubilar auch heute noch ein gutes Lebenselexier“. Wir wünschen weiterhin alles Gute.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Ortsmeisterschaft im Tisch-Tennis
Am Ende eines jeden Kalenderjahres veranstaltet die Tisch-Tennis-Abteilung des SV Hunderdorf eine Ortsmeisterschaft in der Turnhalle der Volksschule. Die Verantwortlichen Adolf Reisinger und Karl Miedaner konnten heuer eine größere Zahl von Gästen begrüßen, besonders aus der Leichtathletik- und Fußballabteilung.
Es wurde in drei Gruppen gekämpft: Aktive, Gäste und Jugend. Für die Aktiven war es gleichzeitig auch die Vereinsmeisterschaft. Nach spannenden Kämpfen konnte die Sieger mit Urkunden und Pokalen beglückwünscht werden.
Gäste: 1. Neumaier Robert, 2. Klaus Stephan, 3. Hetschirsch Heinz, 4. Fellinger Johann, 5. Tanne Markus, Grell Klaus und Greil Wolfgang, 7. Schindler Peter und Schiller Ernst.
Aktiven: 1. Miedaner Karl, 2. Scherl Ewald, 3. Solcher Klaus, 4. Exner Herbert, 5. Schindler Robert, 6. Reisinger Adolf.
Jugend: 1. Kalm Stefan, 2. Kalm Peter, 3. Zitzelsberger Werner, 4. Ederer Stefan, 5. Kraus Martin, 6. Tanne Martin.
Am Schluß dankte Reisinger dem Leiter des Turniers K. Klar sen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Abschlußfeier der Tennis-Abteilung
Auch die Tennis-Abteilung des SV Hunderdorf kam zur Jahresabschlußfeier zusammen, um die Meister des Jahres 1982 zu ehren. Bei Hüttinger in Windberg konnte Abt.-Ltr. Klar jun. zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen, unter Ihnen auch den Vorsitzenden des Verein H. Hentschirsch. Klar bedauerte, daß trotz großer Mitgliederzahl sich nur wenige an den Meisterschaften beteiligten. Ebenso kritisierte er die mangelnde Bereitschaft an den notwendigen Einsatzarbeiten am Platze.
Der noch junge Verein nahm an der Wundermühl-Runde teil. konnte aber noch keinen durchschlagenden Erfolg verzeichnen. Ein Tennis-Lehrgang für Kinder habe einen guten Anklang gefunden. Bei einem Vergleichskampf in Ulrichsberg-Oberösterreich haben die Damen beachtlich mitgekämpft.
Abteilungsleiter Klar und Vorstand Hentschirsch nahmen die Siegerehrungen vor.
Er- und Sie-Turnier: 1. H. Diewald/E. Scherl, 2. U. Hentschirsch/H. Hentschirsch, 3. B. Greil/B. Meier, 4. B. Grill/Kl. Hirtreiter,
Herrendoppel: 1. J. Zollner/E.Scherl, 2. A.Haimerl/J.Michl, 3.W.Greil/B.Meier, 4.W.Haimerl/A.Piendl. Josef Zollner wurde der Dank für die Erstellung des Unterstellplatzes ausgesprochen. Allen Helfern und Gönnern dankte Abteilungsleiter Klar zum Abschluß.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Der VdK informiert
Wiederherstellung verlorengegangener Renten – Versicherungsunterlagen
Viele ältere Arbeitnehmer haben heute keine Unterlagen mehr über ihre früheren Beschäftigungszeiten. Sie wissen damit auch nicht, ob und welche Unterlagen ihr Rentenversicherungsträger besitzt. Dies ist aber wichtig, weil für die Rente nur Zeiten berücksichtigt werden können, für die die Beitragsentrichtung nachgewiesen ist, erläuterte in einem Gespräch der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf, Rudolf Karl.
„Nachweis“ heißt hier, daß entweder der Rentenversicherungsträger oder der Versicherte Unterlagen besitzt, aus denen sich zweifelsfrei die Beschäftigungsdauer, der Arbeitsverdienst und die Beitragsentrichtung ergeben. Solche Unterlagen sind hauptsächlich die von dem Versicherungsträger aufbewahrten Versicherungskarten und die für den Arbeitnehmer ausgestellten (amtlichen) Aufrechnungsbescheinigungen. Zum Nachweis geeignet sind unter anderem Ausfertigungen der maschinell lesbaren Versicherungsnachweise, Arbeitgeberbescheinigungen, Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Bescheinigungen der zuständigen Krankenkassen oder Arbeitsämter.
Wer wissen will, ob sein Rentenversicherungsträger alle Unterlagen besitzt, fordert von ihm einen Versicherungsverlauf an. Enthält dieser Versicherungsverlauf nicht alle Beitragszeiten, Ersatz- und Ausfallzeiten, ist vom Versicherungsträger zu verlangen, daß er das Versicherungskonto vervollständigt. Ihm sind dann al le Unterlagen zu übersenden, die für den Nachweis der Beitragszeiten, Ersatz- und Ausfallzeiten geeignet sind.
Bei Beschäftigten bis zum 31. Dezember 1949 fällt es schwer, für fehlende Versicherungsunterlagen die Beitragsentrichtung nachzuweisen; dies liegt an den Schäden, die durch den zweiten Weltkrieg und seine Folgen verursacht worden sind. Hier sind oftmals keine Unterlagen mehr erreichbar, die die Beitragsentrichtung beweisen können. Deshalb genügt es für diese Zeit, daß die Beitragsentrichtung glaubhaft ist. Glaubhaft gemacht ist die Entrichtung der Beiträge, wenn überwiegend wahrscheinlich ist, daß der Arbeitnehmer während der betreffenden Zeit beschäftigt war und die Beiträge zur Rentenversicherung abgeführt worden sind. Der Rentenversicherungsträger hat dann aber die Beitragsentrichtung nicht für die ganze Zeit anzuerkennen, er hat sie auf 5/6 der Monate je Kalenderjahr zu kürzen. Fehlen Versicherungsunterlagen, so entscheidet der Rentenversicherungsträger ob und welche dieser Versicherungsunterlagen wiederherzustellen sind. Er teilt dies dem Versicherten mit; diese Mitteilung erfolgt durch einen Bescheid. Ist der Versicherte mit dem Bescheid nicht einverstanden, kann er Widerspruch erheben. Hilfestellung gibt hier insbesondere der VdK-Kreisverband Straubing/Bogen, Straubing, Pfarrplatz 10, Tel.: 09421/1506.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Winterprogramm des Ski-Clubs
Bei einer Sitzung des Ski-Clubs Hunderdorf befaßte man sich ausschließlich mit Planungen für die Winterzeit. Abteilungsleiter Max Leonhardt hatte umfangreiche Vorbereitungen getroffen.
Vom 26.12. bis 31.12.1982 findet am Nordhang des Pröllers ein Skikurs für Schüler und Jugendliche statt. Im Januar ist ein Kurs für Erwachsene geplant. Anmeldungen bei der Sparkasse, Raiffeisenbank und bei Sport Kaldonek.
Einen Skiausflug nach Ulrichsberg in Oberösterreich unternimmt die Skiabteilung am 29./30. Jan. 1983. Im Preis von 50 DM sind Abendessen, Übernachtung, Frühstück und Busfahrt enthalten. Die Jugend und Schüler werden dort einen Vergleichskampf in Riesentorlauf mit Ulrichsberg bestreiten. Für sie ist eine Preisermäßigung vorgesehen.
Wie alle Jahre, so wird auch im Februar ein Skiausflug nach Gosau, West-Dachstein, durchgeführt. Dieser findet am 26./27.2.1983 statt. Preis 60 DM unter gleichen Bedingungen wie die Fahrt nach Ulrichsberg. Anmeldungen zu beiden Fahrten bei Max Leonhardt in Hunderdorf.
Ab sofort ist jeden Sonntag, bei guten Schneeverhältnissen auch jeden Samstag die Skihütte in Ahornwies geöffnet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Altennachmittag in Windberg
Wie alle Jahre zu Weihnachten, so hatte auch heuer das Rote Kreuz alte Leute der Gemeinde Windberg zu einem Altennachmittag eingeladen. In der Gaststätte Mühlbauer konnte Kornel Klar von der RK-Gruppe Windberg neben den zahlreich erschienen Senioren auch Pfarrer Ephrem und in Vertretung des Bürgermeisters Gemeinderatsmitglied Helmut Haimerl begrüßen. Die Frauen der RK-Gruppe bewirteten ihre Gäste reichlich, während die jungen Musiker Haimerl und Bauer mit flotten Weisen zur Unterhaltung beitrugen. Viel hatten sich die alten Leute zu erzählen. Ein Farbfilm, vorgeführt vom Gruppenführer Alfons Frankl, beschloß den Nachmittag.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


Seltenheit:
Drei Kälber
es ist aber dann schon sehr selten, wenn es gesunde Drillingskälbchen sind. Das Glück von gesunden Drillingskälbchen machte die Kuh „Sissi“ im Stall der Familie Pollmann aus Egern wahr. Die drei Kälbchen waren nach der Geburt bereits wohlauf und acht Tage danach – als unser Bild entstand – auch schon recht frisch und munter. Da schlägt das Herz eines Landwirts höher!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 10.12.1982


19.12.1982

Der Strohstern als das Sinnsymbol
Senioren der Pfarrei Hunderdorf erinnerten sich der Bedeutung des Weihnachtsfestes
Hunderdorf. Zur Weihnachtsfeier trafen sich zahlreiche Senioren der Pfarrei Hunderdorf. Sie waren der Einladung von Altenbetreuerin Martha Hofmann gefolgt. Der Organisatorin gelang es sehr gut, den älteren Pfarrangehörigen ein paar adventliche Stunden zu bereiten.
Die Einleitung zum besinnlichen Teil der Feierstunde gestaltete der

Pfarrer Högner erinnerte die Hunderdorfer Senioren an den tieferen Sinn des Lebens.

Kinderchor unter Leitung von M. Speckner. Die Kleinen erfreuten mit Flötenspiel, Gesang und Gedichtvorträgen. Akkordeon-spiel und Erzählungen zum weihnachtlichen Geschehen umrahmten die Feier. Besondere Freude bereiteten die Weisen der Neukirchener Sänger. Pfarrer Anton Högner erzählte in froher Art vorweihnachtliche Erlebnisse aus eigenen Kindertagen. Mit einem Strohstern als Symbol verwies er auf den tieferen Sinn des Lebens.
Für die politische Gemeinde überbrachte zweiter Bürgermeister Egon Weinzierl Grüße. Er überreichte eine Spende und wünschte den Anwesenden ein frohes Fest und Glück für das kommende Jahr. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ingrid Hentschirsch dankte der Altenbetreuerin Martha Hofmann und ihren Helferinnen für ihren selbstlosen Einsatz während der vergangenen Jahre. Martha Hofmann dankte allen, die sie immer wieder in der Altenbetreuung unterstützen. Sie vergaß auch nicht, dem Landkreis Straubing-Bogen für seine Unterstützung zu danken.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.12.1982


Weihnachts- und Neujahrsgrüße
Das Jahr 1982 nimmt Abschied. Es hat sicher nicht alle großen und Meinen Wünsche erfüllen können, weder im persönlichen noch im kommunalen Leben. Trotzdem ist das nun zu Ende gehende Jahr für unsere Gemeinden ein Jahr erfolgreicher Arbeit.
Es war uns vergönnt, die Aufbauarbeit früherer Jahre mit Initiative und Tatkraft fortzuführen. Auch in diesem Jahre sind unsere Gemeinden schöner und moderner geworden. Neue Häuser sind entstanden, neue Wohnungen wurden bezogen, neue Straßen wurden gebaut und überall war das Werk fleißiger Hände zu erkennen.
Wir glauben, daß wir mit Befriedigung und Genugtuung eine gute Bilanz des nun ablaufenden Jahres aufstellen können. Wir danken all denen, die für das Wohl unserer Gemeinde und ihrer Bürger treu und pflichtbewußt gearbeitet haben! All das, was erreicht und vollbracht wurde, ist das gemeinsame Verdienst der Bürger, die haupt- und ehrenamtlich für unsere Gemeinde tätig waren oder in den Vereinen und Organisationen mitarbeiteten.
Nun stehen wir wieder an der Schwelle eines neuen Jahres. Noch weiß niemand von uns, was es bringen wird. Sicher wird es an Aufgaben, Problemen und Verantwortung nicht fehlen. Arbeiten wir wie bisher, aufgeschlossen, vertrauensvoll und uneigennützig für unsere Gemeinden zusammen.
Möge das Jahr 1983 vor allem ein Jahr des Friedens werden, durch das uns Gottes Segen geleitet.
In dieser Zuversicht wünschen allen Bürgern und Familien unserer. Gemeinden ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr.
Franz Kleikamp, 1. Bürgermeister, Windberg
Karl Härtenberger, 1. Bürgermeister, Hunderdorf (Gemeinschaftsvorsitzender)
Heinrich Lobmeier, 1. Bürgermeister, Neukirchen (stellvertr. Gemeinschaftsvorsitzender)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


Die Anlieger trifft die Räum- und Streupflicht für den Fußgängerverkehr
Im Interesse der Schadenverhütung und des Ausschlusses von Haftungsgründen wird auf folgendes hingewiesen mit der Bitte um Beachtung.
Gehwege und Fußgängerüberwege:
Innerhalb der geschlossenen Ortslage sind für den Fußgängerverkehr die Gehwege oder, wenn kein solcher Gehweg besteht, der Rand öffentlicher Straßen in der für den Fußgängerverkehr erforderlichen Breite und die Fußgängerüberwege zu räumen und zu streuen.
Beginn: Vor Einsetzen des Haupt- oder Berufsverkehrs (ca. 6.30 Uhr).
Ende: Aufhören des Tagesverkehrs (ca. 20.00 Uhr).
Regelmäßig: d. h. immer wieder, soweit erforderlich.
Breite: ein Streifen, der der Verkehrsfrequenz entspricht.
Außerhalb: Außerhalb der geschlossenen Ortslage besteht grundsätzlich keine Verpflichtung zum Räumen und Streuen. Ausnahme: besondere Verkehrsumstände (z.B. Weg zum Bahnhof, Schulen).
Gemeindeverordnung: Die Räum- und Streupflicht für den Fußgängerverkehr – nicht jedoch auf Fußgängerwegen- kann durch Gemeindeverordnung auf die Anlieger abgewälzt werden. (Art. 51 Abs. 5 BayStrWG). Der überwiegende Teil der bayerischen Gemeinden hat diese Verordnung erlassen, so auch die Gemeinden Hunderdorf und Neukirchen; in Windberg ist demnächst mit dem Erlaß zu rechnen.
Grundstücksanlieger
Die Räum- und Streupflicht für den Fußgängerverkehr hat nicht die Gemeinde durchzuführen, sondern der jeweilige Grundstücksanlieger. Ausnahme: Fußgängerüberwege.
Es wird deshalb gebeten, und nahegelegt, den ordnungsgemäßen Winterdienst für den Fußgängerverkehr jeweils zu veranlassen. Ansonsten könnten nämlich im Unglücksfall entsprechende Regreßansprüche an den zum Räumen und Streuen verpflichteten Grundstücksanlieger herangetragen werden. Und diese Schadenshaftung könnte teuer sein!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


„Notrufmelder“
Oft kommt es auf Sekunden an, um Verletzten helfen zu können und Menschenleben zu retten. In der letzten Zeit treffen Sie immer häufiger die sogenannten „Notrufmelder“ in den gelben Fernsprechhäuschen an. Sie erkennen diese Telefonhäuschen daran, daß unterhalb des Daches rundum ein rot-weiß-roter Streifen angebracht ist.
Der Notrufmelder funktioniert ohne daß Sie dazu Münzen brauchen. Im Notfall erreichen Sie die Polizei oder die Feuerwehr. Die Bedienung ist einfach:
— Telefonhörer aushängen
— Schwenkhebel des Notrufmelders nach rechts, bei Feuermeldung nach links kippen,
— Glockenzeichen abwarten,
— Gegenstelle meldet sich – bei Besetztzeichen erneut bedienen
— Notfallmeldung durchsagen
Die Notrufabfragestelle erhält mit Ihrem Anruf eine Ortskennung. Vorteile: Der Standort des Telefonhäuschens wird erkannt. Anrufern, die nicht mehr sprechen können oder die ortsunkundig sind, kann geholfen werden. Die Polizei kann widerrechtliche Benutzer unmittelbar verfolgen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


Veranstaltungskalender der Gemeinde Hunderdorf
31.12.1982 Bayerwaldverein Silvesterball bei Sandbiller
08.01.1983 Kath. Frauenbund Pfarrball im Gasthaus Baier-Edbauer
08.01.1983 FFW Gaishausen Faschingsball bei Karl Solcher
15.01.1983 FFW Au v. Wald: Ball bei Wagner-Freudenstein
15.01.1983 Sportverein Faschingsball bei Sandbiller
15.01.1983 Hausball, Gasthaus Schlecht, Lintach
21 .01 .1983 Faschingsball im Gasthaus Baier-Edbauer
22.01.1983 Bayerwaldverein Ball bei Berger-Höfelsauer
28.01.1983 KLJB Hunderdorf, Landjugendball im Gasthaus Wagner- Freudenstein
29.01.1983 FFW Hunderdorf Ball bei Sandbiller
05.02.1983 Trachtenverein Ball intern bei Baier-Edbauer
05.02.1983 BRK Rotkreuzball in Au
11.02.1983 Trachtenverein Ball bei Berger-Höfelsauer
14.02.1983 Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Rosenmontagsball im Gasthaus Schlecht
14.02.1983 FFW Hunderdorf, interner Ball im Gasthaus Baier-Edbauer
26.02.1983 Bayerwaldverein: Generalversammlung mit Neuwahl
12.03.1983 FFW Hunderdorf: Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer
25.03.1983 FFW Hunderdorf: Filmabend im Gasthaus Baier-Edbauer
26.06.1983 FFW Hunderdorf, Vereinsausflug
9.u.10.1983 Bayerwaldverein: Wandertag
22. bis 25.07.1983 Volksfest Hunderdorf Festwirt: Richard Weinzierl
03.12.1983 FFW Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


“ Dorfverschonerung “
Unsa Dorf soi schöna wern!
Des Motto hat ma könna hörn
z’Neukircha da des ganze Jahr
zum Überdruß, s‘ is wirkli wahr.
De Gemeindeväter warn beinand
und ham hoit Ratgschlagn, allerhand,
was’s zum Vobessern gibt und wia,
mitunta schmatzt bei oan aa s‘ Bier.
Doch z’letzt hat dann da Burgamoasta,
da Lobmoa Heini, glaub i, hoaßt a,
gesagt zu de Leit, wißts wos Euch sag,
des pack ma scho, da gibts koa Frag.
Duats an d’Vereine appellieren,
de wern uns ganz gewiß ministriern;
na muaß net ganz alloa de Gmoa
d’Vorschönrungsarbat selber doa.
Vom Weiberbund de Weiberleit,
de warn glei allezamm bereit,
Voschön’rungsdienste zu erweisn
de Damen muaß ma wirkli preisen.
Brennessl hams beim Galgnsteg gemaht,
a so a Unkraut is recht fad;
grad zischt hat d’Sens, so hams‘ es gschwunga
und ham den Unkraut s‘ Grabliad gsunga.
Wiar a Windgschpui hat se jede draht
und hättn se boid ins Arschwadl gemaht.
D’Landjugend hat, sovui i woaß
aa fleißi mitgmacht bei dem Gspoaß.
an Pfarrerstadl hams hergricht gar,
dem hats aa notdo, des is wahr.
Gefehlt hat dem Stadl vo unt bis obn,
aba sauba hams ois gmacht, de Buam.
Aa de Gemeinde hat was do!
Des Kriegerdenkmal, schauts Euchs o;
renoviert is’s worn vo hint bis vorn,
de Arbat, de da gleist is worn,
de hat a Geld kost und no mehr
und für de Gfallnen is’s a Ehr.
Vui Bänke san erneuert worn
und aa da Zaun beim Schulhaus vorn,
a saubre Ortsdurchfahrt hams gmacht
und d‘ Straßngrabn in Ordnung bracht.
Da Schuasta Kari, z‘ guata letzt,
der hat se schnell in Kopf no gsetzt:
Sei Bachofa muaß hergericht wern!
des muaß i sagn, an Kari z‘ Ehr.
Des is fei net a Firlefans,
jetz steht a da im Neua Glanz.
In unsan Dorf, de is ganz klar,
da gibts so manches Liebespaar;
da wars koa Wunda wirkli net,
wann eines Abends, ziemlich spät,
im Bachofa dort ganz schö stad
a Liebespaar einistn dat;
und dort ihm n Liebeshunger stillt,
des gab a Schlagzeiln für de Bild.
Kurzum des Dorf is hergericht worn,
und gfegt und gstrieglt hint bis vorn.
De Kommission wia kemma is,
de hat glei Augn gmacht aber gwiß.
Dera wear beinah de Luft wegbliebn,
des is fel gar net übertriebn.
Beim Höfelsauer ham’s beratn,
ham abighaupt an guatn Bratn.
Da Lobmoa hätts beim Schober woin,
der wollt ier dort a Brotzeit zoihn.
Doch warn de Leit so stockneutral:
a Brotzeit? Na, af goar koan Fall;
mit lassn uns net damisch haun,
auf unsa Ehrlichkeit könnts baun.
Und schließlich und zu guter letzt
hats Dorf an erstn Platz besetzt.
Feldkircha, des war aa net schlecht,
des ham de Manna scho daspecht.
Doch unsa Dorf, des war ums Kenna
und um a Kloanigkeit hoit schönna.
A Waldlerdorf. des laßt net aus,
da hat so manches oite Haus
sein Reiz bewahrt vo früher her,
und wenn dann no a Blumenmeer
de Hausfront ziert und den Balkon,
des gibt an Waldlerdorfer de Kron‘,
so Schließ ich nun mit diesem Wort:
Es lebe unser Heimatort.

Ludwig Hieninger
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


Vollzug der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
Verkehrsbeschränkungen in der Gemeinde Windberg Landkreis Straubing-Bogen.
I. Aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs erläßt die Gemeinde Windberg als zuständige Straßenverkehrsbehörde nach §§ 44 und 45 StVO in Verbindung mit Art. 1 des Gesetzes zum Vollzug der StVO vom 28.04. 1978 (GVBl und § 24 Straßenverkehrsgesetz (StVO) folgende Anordnung:
§ 1 Für die Gemeinde Windberg werden die nachstehenden Verkehrsbeschränkungen angeordnet:
I. Auf der neugebauten Straße Meidendorf werden aufgestellt: Einmündung Kreisstraße Z. 205 „Vorfahrt gewähren“, Einmündung Geißbergweg außerorts Z. 205 „Vorfahrt gewähren“, Geißbergweg/Abzweigung außer orts Z. 306 „Vorfahrtsstraße“, Geißbergweg außerorts, rd. 150 m vor Ausbauende Z. 101 „Gefahrenstelle“ mit Zusatz „Ende der Ausbaustrecke“
II. Auf der Einmündung in die Kreisstraße werden auf der Schmiedfeldstr. (bei Poiger und bei Raiffeisenbank) und der Straße „Am Anger“ die Z. 205 „Vorfahrt gewähren“ aufgestellt.
§ 2 Diese Anordnung tritt mit der Aufstellung der amtlichen Verkehrszeichen in Kraft und endet mit deren Beseitigung.
§ 3 Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach § 24 StVO in Verbindung mit § 17 OWiG mit Geldbuße von 5,– bis 1.000,– DM geahndet.
Kleikamp, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 7.12.1982)
Im öffentlichem Teil der Sitzung beschloß der Gemeinderat den Beitritt zum Naturparkverein „Bayerischer Wald“. Hinter dem Naturparkbegriff sind zu verstehen,, großräumige, der naturräumlichen Gliederung entsprechende, nach einem Plan zu entwickelnde und zu pflegende Gebiete mit einer Mindestfläche von rd. 20.000 ha, wobei ein besonderer Schutz oder besondere Pflegemaßnahmen im öffentlichen Interesse erforderlich sind und die sich wegen ihrer Naturausstattung besonders für die Erholung eignen.*) Ziel des Naturparkes ist nicht nur die Sicherung des Erholungswertes und des Landschaftsschutzes unter Berücksichtigung aller betroffenen Belange, sondern insbesondere auch die Schaffung weiterer dringend notwendiger Impulse für den Fremdenverkehr. Im Rahmen einer Bezuschussung aus Mitteln des Naturparks können in den Gemeinden auch entsprechende Erholungs- und Freizeitmaßnahmen durchgeführt werden, wie z.B. Markierung und Ausbau von Wanderwegen, die Anlage von Rastplätzen mit Tisch und Ruhebänken, Spielplätzen usw.
*) So etwa das Gebiet des bayerischen Waldes links der Donau.
Erweiterung der Straßenbeleuchtung
Aufgrund eines Antrages in der Bürgerversammlung beschloß der Gemeinderat die Erweiterung der Straßenbeleuchtung im Bereich der nicht asphaltierten Wegestrecke Schmiedfeld. Gebilligt wurden zwei Straßenleuchten, wie von der OBAG vorgeschlagen, um eine ordentliche Ausleuchtung sicherzustellen. Die diesbezügliche Bestellung ist bei der OBAG vorzunehmen. Desweiteren wurde vom Gemeinderat die Anschlußbestellung für die Erweiterung der Straßenbeleuchtung im Bereich des Friedhofeinganges gebilligt. Hier wird eine weitere historische Leuchte erstellt bei Kostenbeteiligung durch das Pfarramt.
Regelungen für den Winterdienst
Befaßt hatte sich der Gemeinderat auch mit der Durchführung des Winterdienstes, wobei auch die Anlage eines entsprechenden Winterdienstplanes beschlossen wurde. Dabei sollen auch weiterhin im Rahmen des Möglichen – wie bisher – die öffentlichen Feld- und Waldwege geräumt werden, soweit dies ohne besondere Schwierigkeiten möglich ist. Bemerkt wurde, daß der Winterdienst teilweise auf freiwilliger Basis der Gemeinde durchgeführt wird, da die öffentlichen Feld- und Waldwege sowie Privatzufahrten normalerweise nicht in das Aufgabengebiet der Gemeinde fallen. Die Bevölkerung wird deshalb nochmals gebeten, dafür Verständnis aufzubringen, daß die Gemeinde trotz des frühen Räumbeginnes nicht überall frühzeitig räumen kann und hierfür auch keine Verpflichtung der Gemeinde abgeleitet werden kann. Die Gemeinde ersucht, auch zu verstehen, daß nach Prioritäten vorgegangen werden muß. Die gesetzliche Regelung über die Räum- und Streupflicht der Gemeinde besagt nur, daß Gemeinde-Straßen innerhalb geschlossener Ortslage soweit von Schnee zu räumen sind, daß sie den tatsächlichen Bedürfnissen des Verkehrs entsprechen. Eine Streupflicht besteht nur an verkehrswichtigen und gefährlichen Straßenstellen, z.B. Durchgangsstraßen und sonstige Verkehrsmittelpunkte mit stärkerem Verkehrsaufkommen, scharfe Kurven, Kreuzungen und Einmündungen. Gemeindeverbindungsstraßen mit untergeordneter Verkehrsbedeutung brauchen nur von Fall zu Fall geräumt werden. Eine Streupflicht besteht hier nur für besonders gefährliche Fahrbahnstellen. Desweiteren ist ein Entwurf einer Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter zur Beschlußfassung in einer der nächsten Sitzungen vorgesehen. Es ist dann auch durch Satzung geregelt, daß die Anlieger die öffentlichen Gehflächen zu räumen ggf. zu streuen haben. Ist ein Gehweg nicht vorhanden, so ist auf der Fahrbahn ab Einsetzen des Berufsverkehrs eine Gehbahn durch die Anlieger herzustellen, soweit der Gerneindeunimog hier nicht bereits entsprechend geräumt und gestreut hat.
Wieder Schulverbandsmitglied berufen
Nach der Änderung des Volksschulgesetzes steht der Gemeinde Windberg ab 1.1.1983 wegen der Schülerzahl wiederum ein zweites Ausschußmitglied im Schulverband Hunderdorf zu. Als Ausschußmitglied wurde Gemeinderätin Christa Teynor berufen.
Weiterhin informierte Bürgermeister Kleikamp den Gemeinderat über die zugesicherten Zuschüsse und die Ausgaben bei der Instandsetzung und Renovierung der Marienkapelle Hl. Kreuz. Desweiteren legte er das Schreiben des Fernwasserzweckverbandes vor, wonach seitens der Gemeinde die Bezugsgebühr an den Fernwasserverband mit 0,90 DM + MWSt je bezogenen cbm abführen muß. Vorläufig beabsichtigt die Gemeinde nicht, die gemeindlichen Wasserabnehmer Meidendorf-Irensfelden mit dieser Gebührenerhöhung bereits zu belasten. Weiterhin wurde vom Bürgermeister ein Schreiben des Landratsamtes wegen noch freistehender Darlehensmittel aus dem Bayer. Modernisierungsprogramm bekanntgegeben. Die entsprechende Information soll nach den Vorstellungen des Gemeinderates auch öffentlich bekanntgemacht werden, damit interessierte Bürger die Möglichkeit erhalten, hier ggf. entsprechende Mittel zu beanspruchen.
Vermietung des Schulhauses
Weiterhin faßte der Gemeinderat für das Vermessungsergebnis der Grundstücke „Am Anger“ den Grenzregelungsbeschluß. Hiernach werden die im Grenzregelungsveränderungsnachweis des Vermessungsamtes Straubing ausgewiesenen neuen Grenzen der Grundstücke festgesetzt. Es handelt sich dabei um ein neues Verfahren, das erstmals in der Gemeinde im Zusammenhang von mehreren Baugrundstücken Anwendung findet. Zustimmung des Gemeinderates fand auch die Verrnietung der oberen Schulhausetage an die Fa. Jungbauer, Elektroteile, die derzeitig noch in Elisabethszell angesiedelt ist. Gleichzeitig bestand Einverständnis mit einigen Änderungen an den Räumlichkeiten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


Besinnliche Adventsfeier der Trachtler
Zu einer Nikolaus- und Adventsfeier trafen sich am Sonntag-Nachmittag, den 12.12.1982 die Mitglieder des Heimat- und Volkstrachtenvereins Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer. Vereinsvorstand Ernst Sacher hieß hierzu insbesondere Pfarrer Högner, Diakon Schrank, Bürgermeister Härtenberger und Kreisrätin Heidi Watzl willkommen. Dann stellte der Vorstand fest: „Wieder liegt ein arbeitsreiches und

Die Jugendgruppe gestaltete die Feier mit weihnachtlichen Gedichten, Singen und Musizieren

erfolgreiches Jahr hinter uns. Es ist nicht immer leicht in der schnellebigen Zeit, gerade im Trachtenverein den richtigen Weg zu finden, damit sich die Kinder und Jugendlichen wohlfühlen und bei der Pflege von Brauchtum mitarbeiten. Schade sei es auch, meinte Sacher, daß so selten noch echte vorweihnachtliche Muße gepflegt werde . Bürgermeister Karl Härtenberger sprach in seinen Grußworten dem Trachtenverein den Dank der Gemeinde aus für die verschiedenen Aktivitäten zur Pflege des Brauchtums und zum Erhalt des Volkstanzes. Zugleich regte Härtenberger an, daß die Arbeit des Vereins z. B. bei einem jährlichen Heimatabend, auch der Bevölkerung näher gebracht werden sollte. Pfarrer Anton Högner hielt die traditionelle Adventsansprache, wobei er daran erinnerte, daß gerade die Adventszeit viele Bräuche aufweise. Der Advent als sogenannte „stille Zeit“ sei aus Brauchtum entstanden und solle verdeutlichen, daß man einen ruhenden Pol brauche und dieser solle im Glauben gefunden werden, sagte der Pfarrherr.
Gestaltet wurde die Feier von der Vereinsjugend mit verschiedenen adventlichen Gedichten, Liedern und weihnachtlichen Musikstücken. Monika Riepl brachte ein Adventsgedicht in bayer. Mundart, desweiteren sangen und spielten die „Wölfl-Deandl“. Dann stellte sich auch Lt. Nikolaus beim Trachtenverein ein. Der Weihnachtsmann berichtete vom Vereinsleben übers Jahr und hatte dabei meist Lob auszusprechen. Zur Freude der anwesenden Buben und Mädchen hatte Nikolaus jedem auch ein Päckchen voll Süßigkeiten mitgebracht. Vorstand Sacher überreichte zudem an Pfarrer Anton Högner, Bürgermeister Härtenberger und Kreisrätin Watzl eine Schallplatte „Auf Kathrein „. Gleichzeitig wies Sacher darauf hin, daß jederzeit weitere Kinder im Trachtenverein willkommen sind. Anmeldungen von den Erziehungsberechtigten könnten beim Jugendleiter Hans Wölfl oder beim Vorstand erfolgen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


Beschauliche Weihnachtsfeier des Musikvereins
Eine Weihnachtsfeier mit besinnlichem Charakter verband am Freitag-Abend im Gasthaus Baier-Edbauer die Mitglieder und Freunde des Musikvereins Hunderdorf. Vorstand Egon Weinzierl begrüßte eingangs

Der Weihnachtsmann beim Musikverein
Beim Andachtsjodler, v.l. Stephan Kraus, Evi und Helga Neumaier, Martin Kraus und Musiklehrer Tony. Niederrneier

insbesondere Pfarrer Högner, Bürgermeister Härtenberger, Musiklehrer Harald Rieder und Tony Niedermeier sowie Kreisrätin Heidi Watzl. Dann gestaltete das ansprechende Programm die Jugendblaskapelle des Vereins unter Leitung von Tony Niedermeier und die Akkordeongruppe unter der Dirigentschaft von Musiklehrer Harald Rieder. Adventliche Gedichte und das Spielstück „Sage, wo ist Bethlehem? „stimmten ebenso auf die Weihnachtszeit ein, wie der Andachtsjodler, gesungen von Musiklehrer Niedermeier und einigen Vereinsjugendlichen. Pfarrer Anton Högner las die besinnlich heitere Weihnachtsgeschichte „Engel siebengescheit“. Sodann stattete auch Sankt Nikolaus in dessen Rolle A. Hien geschlüpft war, dem Musikverein einen Besuch ab und berichtete aus seinem „goldenen Buch“ über das Geschehen im Musikverein, wobei er sogar jeden in der Jugendblaskapelle ein Verslein widmete. Der Weihnachtsmann hatte auch für alle anwesenden Kinder u. Jugendlichen eine „kleine Süßigkeit“ mitgebracht.
Bürgermeister Härtenberger sagte in seinen kurzen Grußworten zur Gründung des Musikvereins im heurigen Jahr, daß damit eine bestehende Lücke im kulturellen örtlichen Vereinsleben geschlossen worden sei. Härtenberger munterte die jungen Spieler auf, fleißig und aktiv zu bleiben und so den Namen „Hunderdorf“ auch positiv über die Gemeindegrenzen hinauszutragen. Mit dem Musikstück „O Tannenbaum“, bei dem die Anwesenden mitsangen, fand die besinnliche Feier ihren Abschluß.
Zuletzt dankte Vorsitzender Egon Weinzierl allen für die Unterstützung und Mitarbeit; namentlich richtete er Dankesworte an Musiklehrer und Dirigent Tony Niedermeier, Musiklehrer Harald Rieder und Dirigentenstellvertreter Heinz Schroll, an die aktiven Jugendlichen im Bläserkreis und der Akkordeongruppe sowie an Annemarie Neumaier; die das Programm zusammengestellt und mit den Jugendlichen die Gedichte und das Spielstück eingeübt sowie die Nikolaussprüche verfaßt hatte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


SV Hunderdorf Abt. Fußball
Weihnachtsfeier der Schüler und Bambinos
Bei der Weihnachtsfeier der Schüler und Bambinos konnte Schülerleiter Schönauer Hans besonders viele Eltern herzlich begrüßen. Sein Gruß gilt auch dem Abteilungsleiter vom Fußball Grill Hans, dem Schriftführer und Kassier Greil Wolfgang, 2. Schülerleiter Obmeier Karl, Bambino Betreuer Bogner Anton und Hainz Josef, und Frau Lichey. Fast 30 Schülerspieler warteten sehr gespannt auf den Nikolaus. Abteilungsleiter Grill dankte Schülerleiter Schönauer für die Gestaltung der Weihnachtsfeier. Ein Dank gilt auch seinen Helfern die in der Schüler + Bambino für eine gute Zusammenarbeit sorgen. Abteilungsleiter Grill sprach dann von der besinnlichen und stillen Weihnachtszeit. Als dann der Nikolaus kam war es mit der Stille vorbei. Der Nikolaus (Mauthner Sepp) wußte über die Spieler nur gutes zu berichten. Sie sollen fleißig trainieren und die Kameradschaft pflegen, dann wird der Tabellenplatz auch noch besser. Jeder Schüler erhielt vom Nikolaus ein Geschenk. Schülerleiter Schönauer konnte ein großes Paket vom Nikolaus in Empfang nehmen, es gehörte auch den Spielern. Es war ein neuer Dreß für die Bambinos. Die Dresse spendierte die Familie Ziesler. Schönauer Hans dankte dann noch den Familien für die finanzielle Unterstützung, den Geschäftsleuten die ihm Sachpreise für die Tombola schenkten. Abteilungsleiter Grill schloß sich den Dankesworten an und alle waren sich einig es war eine schöne Weihnachtsfeier der Schüler des SVH’s.
Termine und Training
Training der Jugend ist jeden Donnerstag in der Turnhalle der Schule in Hunderdorf.
Training der Senioren ist jeden Donnerstag in der Bundeswehrhalle (Ausbildungshalle), genehmigt ab 17.00 – 20.00 Uhr.
Trainingsbeginn: 18.00 Uhr.
Freundschaftsspiele:
03.01.-06.01. Hallenturnier in Straßkirchen der I Mannschaft
27.02.: Irlbach – SVH II – I
06.03.: Aiterhofen – SVH II – I
20.03.: DFB – Pokal
27.03.: Leiblfing -SVH II – I
02.04.: Punktespiel in Kagers – SVH II – I
15.01.1983: SVH-Faschingsball bei Sandbiller
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


Der Nikolaus in der Skihütte
Traditionsgemäß erschien auch heuer St: Nikolaus in der Skihütte in Ahornwies, um die zahlreich erschienenen Kinder des Sportvereins Hunderdorf zu beschenken.
Abteilungsleiter Max Leonhardt begrüßte am Anfang die vielen Kinder mit ihren Eltern. Unter Leitung von Evelin Kaldonek spielten und sangen die Kleinen eingeübte Advents- und Weihnachtslieder. Bei einer Geschichte aus dem Leben und Wirken des Heiligen hörten alle aufmerksam zu, ehe St. Nikolaus an die Türe klopfte und eintrat. Den Weg zur Hütte fand er heuer besonders leicht, schien doch die Sonne wie im Frühherbst. Nach der Begrüßung lobte und tadelte der Heilige die Kinder, um ihnen dann auch mitgebrachte Geschenke zugeben. Nachdem die Kleinen versprochen hatten, künftig brav zu sein, setzte St. Nikolaus seinen Weg fort.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


65 Kinder vom Nikolaus beschenkt
Hunderdorf. Am Sonntag-Nachmittag richtete der Bayerwaldverein seine diesjährige Advent- und Nikolausfeier im Gasthaus Sandbiller aus. Umrahmt und ausgestaltet wurde die adventliche Feier von der Jugendgruppe des Vereins, die mit weihnachtlichem Singen und Musizieren aufwartete und auch einen Sketch aufführte. Namentlich hieß Vereinsvorstand Hans Glas insbesondere Pfarrer Högner, Diakon Schrank und Bürgermeister Härtenberger willkommen.
In seiner Ansprache erinnerte Pfarrer Anton Högner an die Bedeutung des Barbara- und Nikolaustages. Den Brauch der „Barbara-Zweige ansprechend, meinte der Seelsorger, sie sollen den Wert des Wartens verdeutlichen und gerade die Weihnachtszeit solle wieder zum Warten und Bereiten hinführen. St. Nikolaus, dessen Herz den Menschen gehört habe, versinnbildliche mit seinen drei Goldkugeln Zeichen für Glauben, Hoffnung und Liebe. „Mögen seine Worte und seine Güte uns Zeichen für diese Eigenschaften sein“, wünschte der Pfarrherr abschließend.
Bürgermeister Härtenberger betonte in seinen Grußworten die Aktivitäten des Bayerwaldvereins das Jahr über, wobei als Höhepunkt das Zehnjährige Wandertagsjubiläum anzuführen sei. Das Gemeindeoberhaupt richtete Dankesworte an Vorstand Glas und die Mitglieder für die Mitarbeit im örtlichen Vereinsleben. Brauchtum zu erhalten habe sich der Verein zum Ziel gesetzt und gerade der alte Brauch, mehr Zeit für den Mitmenschen zu haben, sei in der heutigen schnellebigen Zeit wieder mehr wünschenswert, meinte Härtenberger. Er nahm zugleich die Gelegenheit wahr, den neuen evangelischen Diakon, der am gleichen Tage feierlich in sein Amt eingeführt wurde, in Hunderdorf vorzustellen und ihn seitens der Gemeinde herzlich willkommen zu heißen. Ein kurzes herzliches Grußwort sprach sodann der neue evangelische Geistliche, Diakon Schrank, der dabei seinen Willen zu einem guten „Miteinander“ bekundete.
Zum Schluß stattete der Nikolaus dem Bayerwaldverein seinen Besuch ab. Zur Freude der anwesenden Kinder hatte der Weihnachtsmann für alle Buben und Mädchen ein Päckchen Voller Süßigkeiten mitgebracht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


Zum Gedenken an Michael Schedlbauer
Am 19.11.1982 verschied Michael Schedlbauer aus Hunderdorf, Bahnhofstraße, im gesegneten Alter von fast 94 Jahren. Eine große Trauergemeinde gab dem Verstorbenen das letzte Geleit zu seiner Ruhestätte.
Schedlbauer, ein idealer Mensch mit Lebensfreude und Schaffenskraft hat still gelebt und viel Gutes getan. Er war ein allzeit geschätzter und geachteter Bürger. So möge der liebe Verstorbene weiterhin allen Bekannten in bester Erinnerung sein.
Michael Schedelbauer erblickte am 5.12.1888 in Unterwachsenberg das Licht der Welt. Bereits mit 10 Jahren mußte er als Hüterbub sein Brot verdienen. Von 1909 bis 1911 diente er als Soldat in Regensburg. Im Ersten Weltkrieg war Schedlbauer als Rettungssanitäter, insbesondere in Frankreich, eingesetzt. Aufgrund einer Erkrankung war er zwischendurch 1917 in Weimar, wo er weitere Fachkenntnisse sammelte. 40 Jahre war Schedlbauer, der auch das Staatexamen ablegte, Krankenpfleger, wobei er aufgrund seiner speziellen Fachkenntnisse in den Bereichen Chirurgie, Orthopädie und Psychiatrie tätig war. Von seiner Dienstzeit war er vier Jahre in Straubing bei der psychiatrischen Abteilung in der Strafanstalt, dann acht Jahre in Aschaffenburg, vier Jahre in Gauting und 14 Jahre im Waldsanatorium in Planegg, jeweils als OP-Pfleger und Narkotiseur. Er hat sich in alt den Jahren seiner Tätigkeit viele Verdienste als Krankenpfleger und Menschenfreund erworben. Obwohl Schedlbauer erst mit 57 Jahren heiratete, war er 36 Jahre glücklich mit seiner Frau Maria verheiratet.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 24.12.1982


Hunderdorf. SV-Fußball: Heute, Donnerstag, nach dem Training Spielerversammlung bei Sandbiller (Hallenturnier Straßkirchen).
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1982


Hunderdorf. SV-Jugend: Heute, Donnerstag, entfällt das Training. Hunderdorf. EC: Heute, Donnerstag, um 20 Uhr Eisschützenversammlung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1982


Zufriedene Jahresbilanz beim VdK
Aus der Sitzung des Ortsverbandes – Sammlung brachte ansehnlichen Geldbetrag
Hundertorf/Windherg.
„Über 1 000 Mark sind bei der Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“ zusammengekommen.“ Dies berichtete der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg bei der letzten Vorstandssitzung. Etwa 500 Mark davon werden für die Seniorenbetreuung und Geburtstagsaktionen aufgewendet, Tätigkeitsberichte und Informationen über die neuen Sozialbeschlüsse standen weiter im Mittelpunkt der Versammlung.
Anna Heilmann berichtete zunächst ausführlich über die Kassenlage, die sich in Verwaltungs- und Fürsorgekonto gliederte. Der bargeldlose Beitragseinzug pro Quartal habe sich bestens bewährt. Der Verband zähle derzeit 145 Mitglieder. Josef Amann, Maria Piermeier, Maria Zöllner, Therese Greipl, Max Zeitlhofer, Martha Fischer und Albert Kuffner habe man zu Grabe geleiten müssen. Durch die Spendenfreudigkeit der Hunderdorfer und Windberger Einwohner sei im November bei der Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“ der ansehnliche Betrag von über 1 000 Mark zusammengekommen, wovon die Hälfte beim Ortsverband bleibe. Allen Spendern und freiwilligen Helfern dankte Karl im Namen des Verbandes. Aufgrund des guten Ergebnisses könnten Seniorenbetreuung und Geburtstagsaktionen wieder intensiver betrieben werden.
Im abgelaufenen Jahr seien zwei Vorstandssitzungen sowie eine Mitglieder- und Aufklärungsversammlung abgehalten worden. Viel Wert habe man auch auf die Alters- und Mitgliederehrung gelegt. Auch an verschiedenen Veranstaltungen in Gemeinde und Pfarrei habe der Ortsverband teilgenommen. Ausflüge zum Pöstlingberg bei Linz und in das Stift St. Florian in Österreich sowie der Halbtagsausflug zur Burg Falkenstein im Rahmen. der Altenbetreuung seien ein echter Beitrag gewesen, die Kameradschaft im Ortsverband zu erhalten bzw. zu vertiefen, meinte Karl. Als besonderer Erfolg und Aufwertung des Ortsverbandes wurde die Anberaumung der VdK-Kreisdelegiertentagung im November im Gasthaus Sandbiller, Hunderdorf, bezeichnet.
Die Anregung, statt der Kranzniederlegung ein hl. Amt für verstorbene Mitglieder zelebrieren zu lassen, wird auch im kommenden Jahr beibehalten. Einige Anwesende regten an, den Kontakt zu den Mitgliedern zu verstärken. Der Nachmittagsausflug, der sehr gut in der Altenbetreuung angekommen war, wird im nächsten Jahr wieder durchgeführt.
Anschließend informierte der Vorsitzende über die neuen Sozialbeschlüsse wie über die 5,6-prozentige Rentenerhöhung ab 1. Januar 1983. Zum gleichen. Zeitpunkt müssen Rentner ein Prozent ihrer Rente als Krankenkassenbeitrag zahlen. Wer ins Krankenhaus geht, muß sich an den ersten 14 Tagen mit je fünf Mark an den Kosten beteiligen. Wer zur Kur fährt, muß pro Tag zehn Mark selbst zahlen. Ebenfalls haben Frauen, die sich früher bei einer Heirat die bis dahin geleisteten Rentenbeiträge auszahlen haben lassen, die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen Rentenansprüche neu zu erwerben. Es können Beiträge nachbezahlt werden, wobei verschiedene Voraussetzungen in diesem Fall erfüllt sein müssen. Auskunft erteilt hierzu der VdK-Kreisverband Straubing/Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1982


Für große Erfolge ausgezeichnet
Hunderdorf.
Bei den kürzlich in Mallersdorf-Pfaffenberg ausgetragenen Tischtenniskreismeisterschaften der Volks- und Sonderschulen nahm auch eine Gruppe der Hunderdorfer Volksschule teil. Besonders erfolgreich schnitten dabei die Schülerinnen A ab. Die Mädchen zeigten, daß sie ihre Sportart beherrschen. Die Konkurrenz war obendrein nicht gering einzuschätzen. Sabine Christ gewann alle Spiele und errang somit die Kreismeisterschaft. Claudia Laschinger wurde überraschend Vizemeisterin in der Klasse Schülerinnen A. Auch die Doppelmeisterschaft ging an die beiden Hunderdorfer Mädchen. Rektor Czerwenka nahm die Erfolge zum Anlaß, den Mädchen für ihre besonderen Leistungen die Anerkennung der ganzen Schule auszusprechen und ehrte die Schülerinnen mit einem Buchgeschenk. Das Bild zeigt die Spielerinnen mit dem Schulleiter.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.12.1982

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