1997-02

Ich sterbe, aber meine Liebe zu Euch stirbt nicht.
Ich werde Euch vom Himmel herab lieben,
wie ich Euch auf Erden geliebt habe.
St. Johann Berchmans

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von
Herrn Xaver Schubauer
geb. 1. 9. 1911    gest. 31. 1. 1997
Mitglied der KuSK und FEW Hunderdorf, des VdK und Musikvereins Hunderdorf und des Bauernhilfsvereins Neukirchen
Hoch,
Hinterbuchberg, Hinterberg, den 3. 2. 1997
In stiller Trauer:
Ludwig Schubauer, Sohn mit Emili
Josef Schubauer, Sohn mit Gunda
Josef Schubauer, Enkel mit Evi
Reinhold, Angelika und Manuela, Enkel
Magdalena Stahl, Schwester
Katharina Obermeier, Schwägerin mit Kinder
Josef Lehner, Schwager mit Kinder
Ludwig Lehner, Schwager mit Kinder
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung Dienstag, 4. 2. 1997, um 18.15 Uhr in Hunderdorf; anschließend Sterberosenkranz. Trauergottesdienst am Mittwoch, 5. 2. 1997, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.02.1997


Erna Ellert 80 Jahre
Hunderdorf. (xk) Im Kreise ihrer Kinder und Verwandten feierte Erna Ellert, wohnhaft in Hunderdorf, Apoiger Straße, ihr 80.

Die Jubilarin Erna Ellert mit Bürgermeister Gerhard Peschke (Foto: xk)

Wiegenfest. Namens der Gemeinde Hunderdorf übermittelte Bürgermeister Gerhard Peschke die besten Gratulationswünsche und erfreute mit einem Geschenkkorb. Auch zehn Enkelkinder und zwölf Urenkel konnten der Oma beziehungsweise Uroma gratulieren.
Erna Ellert, eine gebürtige Schmidhal, erblickte am 1. Februar 1917 in der Krim/Ukraine das Licht der Welt. Dort ist sie in einem deutschen Dorf großgeworden. Ihre Großeltern kamen aus Württemberg. Ihr Vater wurden 1937 von einem Troika-Gericht in ein Lager geschickt und die Mutter kam nach Sibirien. Beide kehrten nicht mehr zurück.
Aus der 1938 geschlossenen Ehe mit Rudolf Lechelt – er starb in einem Arbeitslager der Roten Armee – entstammt eine Tochter. Dann folgte die Verschleppung nach Kasachstan. Kälte und Hunger machte das Leben schwer. Im Jahre 1946 schloß sie mit Benjamin Ellert die Ehe, woraus drei Söhne und eine Tochter hervorgingen. Drei weitere Kinder starben im Kinder- oder Jugendalter.
Neben einer kleinen Flächenbewirtschaftung arbeitete sie in einer Kolchose. So hat sie viel durchgemacht in ihrem Leben. Aufgrund der schwierigen Lebensbedingungen entschloß sie sich, auszusiedeln und so kam sie am 21. November 1995 nach Hunderdorf und zeigt sich hier nun allgemein zufrieden. „Wir haben zu essen und zu trinken, was braucht man mehr“, sagt sie bescheiden.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.02.1997


Ankauf von Rettungsgerät für FFW erörtert
Orts- und Außenbereichssatzung für Hauptstraße – Hundekot auf Wegen bringt Räte in Rage
Hunderdorf
(xk) Mittelpunkt der letzten Sitzung des Hunderdorfer Gemeinderates war insbesondere die Ergänzungsbeschaffung für die FFW Hunderdorf mit einem hydraulischen Rettungssatz (Rettungsspreitzer und -schere), der etwa knapp 30000 Mark kostet. Die Feuerwehr begründet ihren aus dem Jahre 1996 stammenden Antrag aus feuerwehrtechnischer Sicht mit den Zehn-Minuten-Alarmierungszeiten im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft, dem Autobahnabschnitt im Gemeindebereich sowie der Tatsache, daß beim seinerzeitigen Tanklöschfahrzeug der Rettungssatz befürwortet wurde.
Kreisbrandrat Fred Wittmann verwies auf die Zuwendungsrichtlinien und meinte, daß eine staatliche Förderung wohl nicht unbedingt in Aussicht stehe. Eine Entscheidung über einen etwaigen Ankauf und die Zuschußbeantragung wurde vom Gemeinderat noch nicht getroffen. Bürgermeister Gerhard Peschke konstatierte, zunächst noch nähere Informationen bei den Nachbargemeinden mit hydraulischem Rettungssatz einzuholen über Einsatzhäufigkeit und laufende Folgekosten. Sodann wird sich der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen mit dem Thema nochmals befassen und eine Entscheidung herbeiführen. Ergänzend gab Bürgermeister Gerhard Peschke zur Kenntnis, daß die Gemeinde für die vier örtlichen Feuerwehren doch erhebliche Aufwendungen bestreitet und sie bestmöglich unterstützt.
So betrugen die laufenden Ausgaben im Jahre 1996 knapp 50 000 Mark und für Ergänzungsbeschaffungen mit Überdrucklüfter für die FFW Hunderdorf und LSF 8 für die FFW Steinburg wurden 118 000Mark ausgegeben bei Zuschußeinnahmen von 47 000 Mark.
Im nächsten Tagesordnungspunkt wurde über die Ortsabrundungssatzung Hunderdorf – Hauptstraße beraten, womit insbesondere für F1Nr. 235 die Errichtung eines Wohngebäudes zugelassen werden soll. Ebenso wird entlang der Hauptstraße ein Geh- und Radweg mit Grünstreifen festgesetzt. Der Gemeinderat behandelte die hierzu eingegangenen Stellungnahmen, wobei keine grundsätzlichen Bedenken geäußert wurden. Die vorhandene OBAG-Leitung und der entsprechende Sicherheitsabstand wird noch in den Lageplan nachgetragen. Ebenso wird die Anbauverbotszone für zwei Flurnummern an der Staatsstraße berücksichtigt.
Das Landratsamt schlug den Satzungserlaß nicht als Ortsabrundung, sondern als Außenbereichsregelung vor. Der Gemeinderat faßte sodann mit 17:0 Stimmen den Beschluß über den Erlaß der entsprechenden Außenbereichssatzung. Danach kann für die Errichtung von Wohnzwecken dienenden Vorhaben nicht entgegen gehalten werden, daß die Bauvorhaben der Darstellung des Flächennutzungsplanes für Flächen für die Landwirtschaft widerspricht.
Baugesuchen zugestimmt
Zugestimmt wurde den Bauplänen Errichtung eines Wintergartens in Fichtenstraße 18, Teilerneuerung der Dachkonstruktion; Anbau eines Balkons, Einbau eines Garagentors in Thananger 191, Wohnhausanbau in Hoch 12, Dachgeschoßausbau im bestehenden Wohnhaus in Steinburg 30 und Anbau einer landwirtschaftliche Gerätehalle in Mühlhiaslweg 1.
Peschke gab dem Gemeinderat die Informationsschriften des Bayerischen Gemeindetages bekannt. Darin wird verdeutlicht, daß in den anderen Landkreisen die Kreisumlage bereits 1996 und jetzt 1997 gesenkt werde und es deshalb, so Peschke, auch beim Landkreis möglich sein müßte, den Kreisumlagesatz, der nunmehr über dem Durchschnitt liegt, zu belassen und nicht zu erhöhen. Weiterhin wurde informiert über den stattfindenden Informationsabend der Solareinkaufsgemeinschaft, den Vortrag über Biomasseheizwerk und über das Dankschreiben des Sportvereins für den gewährten Zuschuß.
Viel Ärger auch mit den Abfällen
Zum wiederholten Male prangerte der Bürgermeister auch die unberechtigten Ablagerungen bei den Wertstoffcontainern und bei der Grüngutsammelstelle am Friedhof an, wobei er es „unverschämt“ fand, daß sogar alte Kartoffeln in die Grube der Friedhofsabfälle eingeworfen wurden. In der Beratung im Gemeinderat wurden sodann die Hundehalter kritisiert, die ihren Hund entlang der Geh- und Radwege ihre Notdurft verrichten lassen. „Es ist verstärkt wieder Hundekot unmittelbar am Gehweg oder Rand festzustellen, was insbesondere gegenüber den Eltern mit Kindern unverantwortlich ist“, wurde konstatiert. Desweiteren ist es ein negativer Beitrag zum Ortsbild und zu den hygienischen Verhältnissen. „Es wird an die betreffenden Hundebesitzer appelliert, diese negativen Beeinträchtigungen abzustellen, ansonsten wird auch eine deutliche Anhebung der Hundesteuer erwogen“, zeigten sich einige Ratsherren und -damen über dieses Ärgernis sichtlich erbost, zumal auf diesen Mißstand bereits früher hingewiesen wurde. Es wurde auch erneut auf die Räum- und Streupflicht der Anlieger hingewiesen, nachdem festgestellt wurde, daß vereinzelt nichts gegen die Glätte unternommen. wurde.
Neue Ortseingangstafeln
Dann wurde über einen Antrag des Discobetreibers „Explosion“ beraten, daß in den Wintermonaten sonntags ein Jugendnachmittag auch für Jugendliche von 14 bis 16 Jahren gehalten werden könne. Gemeindlicherseits wurde einer probeweisen Veranstaltung zugestimmt, wenn entsprechende Kontrollen und die Beachtung des Verbots des Alkoholausschanks gewährleistet werden können, so der Gemeinderat hierzu mit 15:2 Stimmen. Eine Entscheidung über den Antrag trifft jedoch das Landratsamt.
Zustimmung fand auch der Antrag auf Gast-Schulbesuch. Ein Kind der dritten Grundschulklasse Hunderdorf soll ab Februar die Grundschule Neukirchen besuchen.
Abschließend wurde entschieden, die Grußtafeln am Ortseingang mit einem neuen Gemeindewappen und dem Wappen der Partnergemeinde zu bestücken. Insbesondere kann an diesen Ortseingangstafeln auch auf Jubiläumsveranstaltungen hingewiesen werden. Der Gemeinderat entschied sich mit 15:2 Stimmen, neben den bereits beschlossenen zwei Tafeln an den Ortseingängen an der Staatsstraße auch von der Kreisstraße Bogen her eine Tafel errichten zu lassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.02.1997


Franz Baumgartner Diakon
Hunderdorf.
(xk) Am Samstag, 22. Februar, wird um 10.30 Uhr Franz Baumgartner aus Ebenthann, Pfarrgemeinde Hunderdorf, im Priesterseminar in Regensburg zum Diakon geweiht. Die Pfarrangehörigen sind willkommen, den Gottesdienst mitzufeiern. Bei genügend Anmeldungen wird eine Busfahrt organisiert. Abfahrt wäre um 9.15 Uhr am Schulhof. Anmeldungen sind umgehend an Angela Söldner, Telefon 3655, zu richten. Die Primiz von Franz Baumgartner ist am Sonntag, 6. Juli, in Hunderdorf. Damit hat nach 71 Jahren die Pfarrgemeinde wieder einen Primizianten. Die Vereine und die Bevölkerung sollen an der Primizfeier teilnehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.02.1997


Sophie Breu 85 Jahre alt

Pfarrer Wolfgang Vos, die Jubilarin Sophie Breu und Bürgermeister Gerhard Peschke. (Foto: xk)

Hunderdorf. (xk) Ihr 85. Wiegenfest konnte am Mittwoch Sophie Breu aus Schafberg, Gemeinde Hunderdorf, feiern. In Zinzenzell ist sie, eine gebürtige Lanzinger, am 12. Februar 1912 auf die Welt gekommen und hatte fünf Geschwister. Die Familie zog dann nach Haibach und nach der Schulzeit arbeitete sie bei den Bauern bis zur Eheschließung mit Josef Breu im Jahre 1936. 1946/1947 wurde mit viel Fleiß der Wohnhausbau in Schafberg vorgenommen. Der Ehemann arbeitete beim Bahnbauzug der Reichs- bzw. Bundesbahn und war deshalb auch nach dem Zweiten Weltkrieg auswärts tätig. So sorgte Sophie Breu, mit den sieben Kindern auf sich allein gestellt, in der schweren Kriegs- und Nachkriegszeit für das Aus- und Fortkommen daheim, wobei sie auch das „kleine Sachl“ bewirtschaftete. Im Jahre 1987 verschied der Ehemann und 1990 und 1994 wurden auch zwei Kinder zur letzten Ruhestätte getragen. Die Jubilarin ist noch gesund und rüstig und versorgt ihren Haushalt selbst, wobei sie umsorgt wird von der Familie des Sohnes Rudolf. Die zehn Enkel- und sieben Urenkelkinder hat sie besonders ins Herz geschlossen. Zu ihrem Ehrentag stellte sich neben den Verwandten und Bekannten auch Pfarrer Wolfgang Vos ein. Er übermittelte die Glück- und Segenswünsche der Pfarrei sowie ein Geburtstagsgeschenk. Für die Gemeinde Hunderdorf gratulierte Bürgermeister Gerhard Peschke und überreichte einen Präsentkorb. Die Gratulanten wünschten noch viele frohe Lebensjahre bei guter Gesundheit.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1997


Baupläne werden behandelt
Hunderdorf.
(xk) Am Donnerstag, 20. Februar, findet um 19 Uhr im Rathaus Hunderdorf (Sitzungssaal) eine Gemeinderatssitzung mit folgenden öffentlichen Punkten statt: Baupläne; Informationen und Sonstiges. Ein nichtöffentlicher Teil schließt sich an.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1997


Rückengymnastik beginnt
Hunderdorf.
(xk) An dem Kurs „Wirbelsäulengymnastik“, der am Dienstag, 18. Februar, in der Turnhalle des Kindergartens Hunderdorf beginnt, besteht die Möglichkeit zur Teilnahme; es sind noch einige Plätze frei. An zehn Dienstagen findet jeweils um 19 Uhr eine Stunde statt. Die Kursleiterin, Cornelia Holmer-Hainz, wird intensive Übungen mit Haltungskorrekturen jedes einzelnen Teilnehmers anbieten. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt, die Gebühr beträgt für die gesamten zehn Stunden 90 Mark. Anmelden kann man sich im Kindergarten Sankt Nikolaus wochentags in der Zeit zwischen 8 bis 16.30 Uhr. Handtuch oder Lendenwirbelsäulenkissen sowie eine Decke oder Gymnastikmatte sollen mitgebracht werden, wichtig ist auch bequeme und bewegungsfreundliche Kleidung.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1997


Gratulation für Rosina Holmer
Hunderdorf. (xk) Rosina Holmer aus Thananger feierte am Donnerstag ihren 80. Geburtstag. Neben Sohn mit Schwiegertochter und Tochter gratulierten auch drei Enkel- und sechs Urenkelkinder. Pfarrer Wolfgang Vos sprach die besten Glück-

Pfarrer Wolfgang Vos (li.) und Bürgermeister Gerhard Pesehke gratulierten Rosina Holmer. (Foto: xk)

und Segenswünsche der Pfarrei aus und überreichte einen Präsentkorb. Bürgermeister Gerhard Peschke gratulierte zum Festtag namens der politischen Gemeinde Hunderdorf und überbrachte einen Geschenkkorb.
Rosina Holmer, eine gebürtige Bayerl, erblickte  am 13. Februar 1917 in Schambach das Licht der Welt und wuchs dort auch mit sieben weiteren Geschwistern auf. Nach der Schulzeit hat sie, wie damals üblich, bei den Bauern gearbeitet. Im Jahre 1940 hatte sie Hans Holmer zum Traualtar geführt und das Ehepaar kam nach Hunderdorf. Der Ehe entstammen ein Sohn und eine Tochter. Drei Monate nach der Hochzeit wurde der Ehemann zur Wehrmacht eingezogen. Erst nach sechs Jahren Krieg und Gefangenschaft kam er wieder zur Familie zurück. Die Frau war mit den Kindern auf sich allein gestellt und sorgte in der schweren Kriegs- und Nachkriegszeit für das Auskommen. 1953 wurde vom Schwiegervater das kleine Anwesen in Thananger übernommen, wo Rosina Holmer fleißig Hand anlegte, war doch der Mann als Triebwagenführer im Fernverkehr eingesetzt. Der Ehemann starb im Jahre 1987.
Alles in allem ist die Holmer Oma bzw. Uroma gesund, nur die Füße machen etwas Probleme. Kleine Arbeiten im Haushalt versorgt sie noch selbst, ansonsten wird sie von der Schwiegertochter und Sohn sowie auch von ihrer Tochter umsorgt.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.02.1997


Die Polizei meldet
Lastwagen streifte Dach
Hunderdorf.
Am Dienstag, gegen 9 Uhr, fuhr ein Lastwagenfahrer die Hauptstraße in Richtung Kindergarten. Auf Höhe der Pfarrkirche streifte das Fahrzeug vermutlich mit dem Aufbau das Dach einer Stallung. Obwohl der Geschädigte – durch das laute Geräusch aufmerksam geworden – sofort zur Unfallstelle eilte, hatte sich der Verursacher bereits entfernt, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Hinweise an die Polizei Bogen, Telefon 09422/8509-0.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.02.1997


Fahrt zur Partnerschaftsfeier
Hunderdorf.
(xk) Die 1987 in Hunderdorf begründete Gemeindepartnerschaft zwischen der österreichischen Gemeinde Sankt Johann am Wimberg und der Gemeinde Hunderdorf besteht heuer zehn Jahre. Das zehnjährige Jubiläum wird am 19. Mai (Pfingstmontag) bei einer Festveranstaltung in Sankt Johann gefeiert. Das Programm beinhaltet um 9 Uhr einen gemeinsamen Gottesdienst, anschließend Festakt mit Rückblick auf das zehnjährige Partnerschaftsgeschehen. Nach dem Mittagessen ist ein musikalischer Nachmittag vorgesehen. Dazu wird von der Gemeinde eine Busfahrt organisiert. Abfahrt ist voraussichtlich um 6 Uhr, die Rückkehr ist gegen 19 Uhr vorgesehen. Anmeldungen für die Fahrt sind bei verschiedenen örtlichen Vereinen oder bei der Gemeinde Hunderdorf, Telefon 09422/911, möglich und sollten bis Anfang März erfolgen.
Seitens der örtlichen Vereine und der Bevölkerung wurde bei verschiedenen Anlässen die Partnerschaftsbeziehung in all den Jahren mit Leben erfüllt. Bürgermeister Gerhard Peschke hofft, daß die partnerschaftlichen Beziehungen mit den österreichischen Freunden auch weiterhin mit verschiedenen Aktivitäten ausgefüllt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.02.1997


Basar für guten Zweck
Hunderdorf.
(xk) Der Frauenbund Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 8. März, von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag, 9. März, nach dem 8-Uhr-Gottesdienst bis 17 Uhr einen Frühjahrs- und Osterbasar. In monatelanger Vorbereitung wurden Wand- und Türkränze, Tischschmuck, Tischeier, Fenstergehänge, Wachs- und Stoffeier für den Osterstrauß, Fensterbilder und Körbchen, reichverzierte Schmuckkugeln sowie Steckfiguren gefertigt. Während der Öffnungszeiten werden selbstgebackene Kuchen und Torten sowie Kaffee, Tee und sonstige Getränke zum Verkauf angeboten. Der gesamte Reinerlös dieser Veranstaltung fließt einer sozialen Einrichtung zu.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1997


Frühjahrsbasar für Kinder
Hunderdorf.
(xk) Der Elternbeirat des Kindergartens St. Nikolaus Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 1. März, von 9 bis 12 Uhr im Pfarrheim einen Frühjahr-Sommerbasar. Zum Verkauf kommen saubere gut erhaltene Kinderbekleidung bis Größe 176 sowie Spielwaren, Fahrräder, Autositze, Buggys oder Kinderwägen. Die Verkaufsnummern sind zu erfragen unter Tel 09422/5333 ab 18.30 Uhr oder Tel. 09422/4560. Die mit den Verkaufsnummern und Preisen versehenen Gegenstände können am Freitag, 28. Februar, von 18 bis 20 Uhr im Pfarrheim abgegeben werden. Zehn Prozent des Erlöses kommen dem Kindergarten zugute.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1997


Heute Weihe zum Diakon
Hunderdorf.
(xk) Heute, Samstag, wird um 10.30 Uhr in der Seminarkapelle des Priesterseminars Sankt Wolfgang in Regensburg Franz Baumgartner (Foto) aus Hunderdorf, Ebenthann, zum Diakon geweiht. Franz Baumgartner wurde am 8. April 1965 in Ebenthann als Sohn von Ewald und Maria Baumgartner geboren. Ab 1971 besuchte er die Grund- und Hauptschule Hunderdorf, ab 1979 die Realschule in Straubing, dann folgte eine zweijährige Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann. Während der Schul- und Ausbildungszeit war Franz Baumgartner in der Pfarrei als Ministrant, Mesner, Pfarrgemeinderatsmitglied, und außerdem als JU-Ortsvorsitzender und KLJB-Mitglied tätig.
Er faßte in der Ausbildungszeit und auf Anregung des Bischofs, als dieser 1982 bei der Altar- und Orgelweihe in Hunderdorf war, den Entschluß, Priester zu werden. Es folgte so der Besuch der Spätberufenenschule in Wolfratshausen. Dort legte er 1991 das Abitur ab und es schloß sich der Eintritt in das Priesterseminar in Regensburg an.
Es folgte das Theologiestudium in Regensburg und Innsbruck, das er im Februar 1997 abschloß. Seit September 1996 ist er in der Praktikums- und Diakonzeit in der Pfarrei Schierling bis zum 31. März 1997. Danach folgt die Vorbereitung auf die Priesterweihe am 28. Juni. Am 6. Juli 1997 ist dann Primiz in Hunderdorf. Mit Franz Baumgartner hat Hunderdorf nach 71 Jahren wieder einen Primizianten und hierüber freut sich die ganze Pfarrgemeinde.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1997


Mittelkürzungen treffen die Gemeinde
Bürgermeister gegen Erhöhung der Kreisumlage — Baupläne gebilligt
Hunderdorf.
(xk) Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag präsentierte Bürgermeister Gerhard Peschke ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bezüglich des Nahverkehrsplans für den regionalen Nahverkehrsraum Straubing. Dabei ist für den Bereich Hunderdorf die Linie 13 (Steinach-Bogen-Straubing) und die Linie 14 (Neukirchen-Bogen-Straubing) für den öffentlichen Personennahverkehr angeboten. In der Vorlage heißt es, daß das Angebot seit 1996 verbessert wurde.
So enthält die Linie 13 drei Hinfahrten und vier Rückfahrten. 1996 wurden aus dem Gemeindebereich 1 159 Fahrgäste ermittelt. Die Linie 14 enthält drei Hinfahrten und zwei Rückfahrten, wobei 835 Fahrgäste zu verzeichnen waren. Linie 14 fährt als sogenannter „Langsambus“ bis Bogen, Linie 13 dagegen als Schnellverbindung von Sankt Englmar nach Straubing. Der Linienplan kann in der Geschäftsstelle eingesehen.
Zum Landkreishaushalt 1997, der im Entwurf eine einprozentige Erhöhung vorsieht, bemerkte Bürgermeister Peschke, daß er diese jedoch nicht befürworten könne. Für Hunderdorf erhöhe sich die Kreisumlage um 130 000 Mark. Dagegen sei die Schlüsselzuweisung um rund 236 000 Weiterhin sei vom Staat die Überbrückungsbeihilfe für Gewerbesteuerausfälle ersatzlos gestrichen worden. Daraus werden der Gemeinde effektiv allein aus dem Jahre 1994 weitere 240 000 Mark an Mittelkürzungen aufgebürdet.
Das gemeindliche Einvernehmen wurde zu fünf Baugesuchen hergestellt: Anbau und Aufstockung des bestehenden Wohnhauses in Wegern 23, Wiederaufbau des Sägewerks in Hofdorf 6, Nutzungsänderung des bestehenden Wohnhauses in ein landwirtschaftliches Nebengebäude in Grabmühl 1, Neubau eines Wohnhauses mit Garage in Grabmühl 1, Einbau einer Möbelschreinerei in die bestehende Halle (Kellergeschoß) in Nolteweg 12.
Zur Information gab der Bürgermeister das Arbeitsprogramm der Regierung und der Direktion für ländliche Entwicklung. Sonach ist die Anordnung der Flurbereinigung für den Bereich Steinburg/Gaishausen im Jahre 1998 im Zusammenhang mit der Staatsstraßenverlegung vorgetragen.
Besprochen wurde auch kurz die Fahrt nach St. Johann/Österreich, wo am Pfingstmontag, 19. Mai , die zehnjährige Gemeindepartnerschaft gefeiert wird. Es ist eine Busfahrt vorgesehen und auch die Gemeinderäte beteiligen sich nahezu vollzählig an der Partnerschaftsfeier.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.02.1997


Maria Fruhstorfer Ehrenfahnenmutter
Bei der Feuerwehr laufen alle Planungen bereits auf das große Fest hin
Hunderdorf. (xk) Bei der Jahreshauptversammlung der FFW Hunderdorf am Samstag berichtete Vorsitzender Josef Maier über die zahlreichen Aktivitäten der Wehr im vergangenen Jahr. Kommandant Horst Hagn gab einen Überblick über die Einsätze im vergangenen Jahr. Es wurde von vier Wehrmännern der Atemschutzlehrgang in Bogen absolviert. Im Jahr 1977 stehen wieder einige Gruppen zur Leistungsprüfung an, die im Frühjahr und im Herbst durchgeführt werden. Hagn informierte die aktiven Mitglieder über das Thema „Verkehrsregelung durch die Feuerwehr bei Einsätzen und sonstigen Veranstaltungen, da jetzt der

Zur Ehrenfahnenmutter wurde Maria Fruhstorfer ernannt, hier zusammen mit Bürgermeister Peschke, Festleiter Zollner, Vorsitzendem Maier, Kommandant Hagn sowie stellvertretenden Kommandanten Englmeier. (Foto: xk)

Gesetzgeber eine eindeutige Regelung geschaffen hat. Auch fand vor kurzem eine Besprechung mit den Kommandanten aller Gemeindefeuerwehren statt, in der die Zusammenarbeit und die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen besprochen wurde.
Festausschußvorsitzender Maier informierte über die Tätigkeiten des Festausschusses. Zur Fahnenweihe haben sich bereits 86 Vereine angemeldet, den Kirchen- und Festzug umrahmen vier Musikkapellen und zwei Spielmannszüge. Des weiteren ist auch die neue Fahne mit den dazugehörenden Bändern schon fertiggestellt, die von der Stickerei im Kloster Aiterhofen gefertigt wurde. Die Vorbereitungen, so Maier, verlaufen recht gut und als nächstes stehen die Bierprobe, das Patenbitten sowie der Bittgang zum Bogenberg an. — Maria Fruhstorfer wurde im Rahmen der Versammlung als Ehrenfahnenmutter ernannt. Sie war bei der Fahnenweihe im Jahr 1972 die Fahnenmutter und hatte bis jetzt immer eine enge Verbindung zur Feuerwehr. Dazu überreichte Vorsitzender Maier eine Urkunde sowie einen Blumenstrauß. Bürgermeister Peschke gratulierte anschließend der Ehrenfahnenmutter und sicherte seine Unterstützung zum bevorstehenden Fest zu. Er nahm mit Freude zur Kenntnis, daß die vier Gemeindefeuerwehren so gut zusammenarbeiten. Peschke dankte aber auch allen für die Bereitschaft, Feuerwehrdienst zu leisten. Mit einer Vorschau auf die anstehenden Termine und Festlichkeiten schloß Maier die Jahreshauptversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.02.1997


In aufrichtiger Liebe zu Jesus stehen
Franz Baumgartner von Weihbischof Guggenberger zum Diakon geweiht
Hunderdorf. (xk) Am Samstag wurde Franz Baumgartner aus Ebenthann, Gemeinde Hunderdorf, durch Handauflegung und Gebet von Weihbischof Vinzenz Guggenberger in der Seminarkapelle des Priesterseminars in Regensburg zum Diakon geweiht. Das ist die letzte Station auf dem Weg zur Priesterweihe im Juni dieses Jahres. Bei festlichem Orgelspiel und geleitet von Weihbischof Guggenberger zog der Weihekandidat feierlich zum Altar. In der Seminarkapelle hatten neben Eltern, Bruder und Seminarkollegen auch viele Pfarrangehörige aus Hunderdorf in den Kirchenbänken Platz genommen. Mit herzlichen Worten begrüßte Regens Anton Wilhelm alle Gottesdienstteilnehmer und stellte den Weihekandidaten Franz Baumgartner vor. Die Weiheliturgie wurde von Weihbischof Vizenz Guggenberger in Konzelebration von Regens Anton Wilhelm, Subregens Horst Wagner, Präfekt Christoph Seidl und Diakon Roman Genrl gefeiert.
Weihbischof Vizenz Guggenberger sagte in seiner Ansprache, die

Franz Baumgartner bei seinem Treueversprechen vor Weihbischof Guggenberger. (Foto: xk)

Diakonweihe sei vergleichbar als „Stuhlfeier Petri“. Alle die in der Kirche lehren, müssen sich nach Petrus ausrichten. Franz Baumgartner solle nun bedenken, welche wichtige Aufgabe der Diakon in der Sache der Kirche einnehme. Der Diakon sei Diener des Herrn, er stehe als Helfer im Dienst am Altar, in Liebe verkünde er das Evangelium und bereite den Tisch des Herrn. Weiterhin spende er im Auftrag des Bischofs die Taufe, salbe die Kranken und begleite die Sterbenden zur letzten Ruhe, wie der Herr es selbst getan habe. Es gelte, so der kirchliche Würdenträger an Franz Baumgartner gewandt, in aufrichtiger Liebe zum Herrn zu stehen, fest im Glauben zu sein und sich nicht abbringen zu lassen von der Hoffnung. „Bleibe lauteren Herzens dem Glauben treu“, so der Bischof zum Schluß seiner Predigt.
Im Anschluß daran folgte das Versprechen des Weihekandidaten. Dabei bekundete er seine Bereitschaft, den Bischof und die Priester zu unterstützen, den Glauben in Wort und Schrift zu verkünden, in Hingabe zu Christus ehelos zu leben, sich besonders der Schwachen anzunehmen und dem Bischof Gehorsam zu zollen. Danach legte sich Baumgartner zum Zeichen seiner Ganzhingabe vor dem Altar auf den Boden. Als äußeres Zeichen seiner neuen Würde, die ihn vermehrt in die liturgischen Handlungen einbinde, empfing er nun die Stola, die Dalmatik und das Evangeliar. Mit Handauflegung nahm Weihbischof Guggenberger den Neugeweihten in die Gemeinschaft der Priester auf. Mit dem bischöflichen Segen und dem Schlußlied „Großer Gott, wir loben dich“ endete die Weiheliturgie.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.02.1997


Führungswechsel bei Leichtathleten
Helmut Waas nimmt Spitzenposition ein – Auf sportlicher Erfolgsspur
Hunderdorf. (ih) Die Leichtathletikabteilung LC Tanne im Sportverein wählte in ihrer Jahreshauptversammlung Helmut Waas zum Abteilungsleiter. Waas, der kommissarisch die Geschäfte der Sparte geleitet hatte, konnte von sportlichen Erfolgen und gesellschaftlichen Ereignissen der Leichtathleten berichten. Aus dem Kassenbericht von Theresia Schießl ging hervor, daß die Abteilung gut gewirtschaftet hat. Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger sagte, daß die Kunststoffbahn hergerichtet werde. Er und Vorsitzender Peter Henke bescheinigten der Abteilung gute und erfolgreiche Arbeit. Für besondere Verdienste wurden Mitglieder geehrt.
Für das wöchentliche Training zeichneten Josef Schießl jun., Thomas

Die Spartenspitze mit den Geehrten, zweitem Bürgermeister Hornberger und Vorsitzendem Henke. (Foto: ih)

Schießl, Helmut Kerscher und Hermann Fuchs verantwortlich. Für deren Engagement in der Freizeit und zum Wohle der Abteilung dankte der Spartenleiter. Waas konnte auch von beachtlichen Erfolgen der Aktiven berichten. Alexander Waas starte in Jugendklasse A. Er wurde niederbayerischer Meister über 3 000 Meter auf der Bahn. Benedikt Suttner, Jugend B, wurde Kreismeister, über 3 000 Meter Bahn und holte sich den ersten Platz im FTSV-Cup.
Harald Waas, Schüler A, wurde niederbayerischer Meister über 1 000 Meter. Harald Waas erhielt obendrein eine Berufung in die Bayernstaffel und belegte mit ihr über dreimal 1 000 Meter in einem Ländervergleichskampf den ersten Platz und mit einer niederbayerischen Staffel den zweiten Platz. Zweiter Bürgermeister Hornberger bedachte die Aktiven mit Lob wegen ihrer sportlichen Erfolge. Die Leichtathleten stellten aus der Sicht der Gemeinde eine pflegeleichte Sportlergruppe dar, so Hornberger. Er sagte der Abteilung zu, daß die Kunststoffbahn hergerichtet werde und meinte, daß die Abteilung so weitermachen solle wie bisher.
Der Vorsitzende des Gesamtvereins, Henke, sagte ausdrücklich, die geleistete Arbeit sei in allerbester Qualität ausgeführt worden. Die Leichtathleten kämen ohne die besondere Mithilfe des Gesamtvereins aus. Es habe keinen Ärger und keine Probleme gegeben. Die kameradschaftliche und gesellschaftliche Zusammenarbeit klappe bestens. Henke regte zum anderen auch an, einen Jugendwart in der Abteilung zu wählen. Auf die sportlichen Erfolge sei der gesamte Sportverein stolz.
Für besondere Verdienste wurden die Übungsleiter Josef und Thomas Schießl, Helmut Kerscher, Hermann Fuchs und die Sportler Alexander und Harald Waas und Benedikt Suttner geehrt. Theresia Schießl trug der Versammlung einen ausführlichen Kassenbericht vor, wobei sie aufgeschlüsselt die Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellte. Der Kassenstand der Abteilung sei positiv, was für künftige Arbeit eine gute finanzielle Ausgangsbasis biete. Die Neuwahlen, due reibungslos über die Bühne gingen, brachten folgendes Ergebnis: Abteilungsleiter Helmut Waas, Stellvertreter Helmut Kerscher, Kassenwartin Therese Schießl, Schriftführerin Susanne Kunz Jugendwart Benedikt Suttner.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.02.1997

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