1975# 03-04

Windberg. Schützenverein: Heute. Samstag, 19.30 Uhr, Preisschafkopfen im Gasthaus Hüttinger, Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1975


Zwei Jubilare im Hause Drahynicz
Hunderdorf.
Am 28. Februar konnte Amalie Drahynicz, Hunderdorf, Hauptstraße 5, ihren 90. Geburtstag feiern. Die Jubilarin, eine geborene Regitz, wurde in Gainesti/Rumänien geboren, verehelichte sich 1906 mit Gabriel Drahyncz, Drei Söhnen schenkte sie das Leben. 1940 wurde die Familie Drahynicz aus ihrer Heimat vertrieben. Sie kam dann nach Schlesien und konnte 1956 im Zuge der Familienzusammenführung die CSSR verlassen. Der Ehegatte der Jubilarin verschied 1939. Seit 1960 verbringt sie ihren Lebensabend bei ihrem Sohn und der Schwiegertochter in Hunderdorf. Als Gratulanten stellten sich auch der stellvertretende Landrat Alfons Schäffer sowie Bürgermeister Härtenberger ein, die jeweils auch ein Präsent übergaben. (Unser Bald) — Ihren 81. Geburtstag konnte kürzlich auch ihre Schwiegertochter Mathilde Müller, geborene Gaschler, feiern. Sie wurde in Fürstental/Rumänien geboren, trat 1916 mit Emil Müller in den Ehestand. Mit drei Kindern wurde die Familie Müller 1940 aus Rumänien vertrieben und kam über Schlesien, Bad Reichenstein, Pilsting, Ganacker und Straubing schließlich 1961 nach Hunderdorf. Hier verbringt die Jubilarin bei Tochter und Schiegersohn Drahynicz den Lebensabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.03.1975


Heute Elternabend
Hunderdorf.
Die feierliche Erstkommunion findet in der Pfarrei Hunderdorf heuer am 4. Mai statt. Die Eltern der Erstkommunionkinder treffen sich heute, Montag, 3. März, 19.30 Uhr, im Pfarrheim zu einem gemeinsamen Elternabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.03.1975


Religiöse Woche
Morgen Beginn mit Altennachmittag – Vorträge an fünf Abenden
Hunderdorf.
Unter dem Thema „Erneuerung und Versöhnung“ steht die religiöse Woche, die vom 4. bis 11. März in der Pfarrei Hunderdorf stattfindet. Pfarrer Vilsmeier und der Pfarrgemeinderat laden alle Pfarrangehörigen zur regen Mitfeier dieser religiösen Tage ein.
Das Programm sieht am Dienstag, 4. März, einen Altennachmittag vor. Für die älteren Leute ab etwa 68 Jahren ist ab 13.30 Uhr bei drei Priestern Beichtgelegenheit in der Pfarrkirche, um 14.15 Uhr hl Messe mit Ansprache, anschließend im Pfarrsaal ein Vortrag, gemeinsame Aussprache, Imbiß und gemütliches Beisammensein. Für die gehbehinderten älteren Leute wird ein Abhol- und Rückfahrdienst eingerichtet. Wer keine Fahrgelegenheit besitzt, aber wünscht abgeholt zu werden, soll dies im Pfarramt melden lassen. In Steinburg nimmt Oberlehrerin Walfriede Holzapfel die Meldungen entgegen.
Am Mittwoch, 5. März, 19.30 Uhr, wird ein Vortrag für Frauen und Mütter in der Kirche abgehalten; dabei ist auch Beichtgelegenheit (es sind alle Frauen willkommen, auch wenn sie nicht dem Frauenbund angehören!). Um 16 Uhr ist heilige Messe mit Predigt für Kinder.
Der Donnerstag sieht um 20 Uhr einen Vortrag für die Männer mit Beichtgelegenheit in der Kirche vor.
Am Freitag um 16.30 Uhr sind besonders die Kinder zur Kindermesse mit Ansprache in Steinburg eingeladen. Abends, 20 Uhr ist ein Vortrag für die jungen Christen (Pfarrjugend) Pfarrheim vorgesehen. Ferner besteht dabei Beichtgelegenheit in der Kirche oder in den Gruppenzimmern.
Ein Vortrag mit Diskussion für alle im kirchlichen und gemeindlichen Leben Aktiven (Vereinsvorstände und Mitglieder, Gemeinderäte usw.) ist am Samstag, den 8. März, 20 Uhr, im Pfarrheim geplant.
Beendet werden die religiösen Tage am Montag, 10. März, mit einer hl. Messe mit allgemeinem Vortrag für die Jugend und die Erwachsenen um 19 Uhr in der Kirche.
Die Schulklassen besuchen an bereits festgelegten Tagen vormittags einen Vortrag im Pfarrsaal, wobei auch die Möglichkeit zum Beichten besteht.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.03.1975


Metzgerei Sandbiller erhielt zwei DLG-Preise
Hunderdorf.
Die Deutsche Landwirtschafts- Gesellschaft (DLG) hielt eine Qualifikationsprüfung für Fleischwaren und Feinkosterzeugnisse ab. Aus dem ostbayerischen Raum konnten dabei drei Fleischereibetriebe ausgezeichnet werden, darunter die Metzgerei Adolf Sandbiller (Hunderdorf). Die Metzgerei Adolf Sandbiller erhielt einen großen Preis für Schinkensülze und einen bronzenen Preis für Original Niederbayerisches Rauchfleisch.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1975


Hunderdorf. Skiciub: Heute, Dienstag. 19 Uhr, Skigymnastik für Erwachsene und Jugendliche in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1975


Windberger Abend: Beichte als Gespräch
Windberg.
Die Landjugend hatte wieder jugendliche aus dem ganzen Landkreis zum Windberger Abend eingeladen. Nach dem überraschenden Erfolg im letzten Jahr sollte auch im Jahr der Versöhnung wieder ein eigener Abend dem Thema Erneuerung, Umkehr und Buße gewidmet sein. Im großen Saal des Jugendhauses Windberg konnte die KLJB-Vorsitzende Zeindlmeier weit über 100 Jugendliche und fast 15 Pfarrer, Kapläne und Patres des Klosters begrüßen. Der Kurzfilm „Ein Platz an der Sonne“ sowie Texte, von Jugendlichen vorgetragen, sollten die Schwierigkeiten und das Versagen in unserem Zusammenleben aufdecken. Eine Bildbetrachtung, Anstöße „einfach zum Nachdenken“ und der Evangeliumsbericht von der Begegnung Jesu mit Zachäus zeigten Möglichkeiten auf, wie durch Begegnung und Gespräch menschliches Versagen und Schuld aufgefangen und ein Neubeginn eröffnet werden kann. Der meditativ-besinnliche Rahmen ließ jedem einzelnen Raum zum Nachdenken und zur kritischen Selbstbesinnung. Anschließend stellten sich die Geistlichen in allen verfügbaren Räumen des Hauses zu Gesprächen zur Verfügung. Das Gespräch über Erneuerung und Beichte führte zum Beicht-Gespräch, zur Beichte als Gespräch.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1975


Junge Mitglieder wurden geehrt
Hunderdorf.
Im Gasthaus Sandbiller fand die Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft statt. Vorsitzender Pflügl begrüßte dazu besonders Ehrenvorsitzenden Leo Gaschler und die Vorstandsmitglieder. Für die verstorbenen Vereinsmitglieder wurde eine Gedenkminute eingelegt. Anschließend nahm Vorsitzender Pflügl die Ehrung der jungen Vereinskameraden Johann Achatz und Manfred Siedersbeck vor. Alois Beck wurde zum Nachfolger des jetzigen Schußmeisters bestimmt, er muß aber dazu noch eine Prüfung ablegen. Nach dem Kassenbericht von Vereinskassier Retzer hielt Schriftführer Jakob Hirtreiter einen kurzen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr. Abschließend erklärten sich die Vereinskameraden Michl, Reichhardt, Seidl, Feldmer, Schneider und Schötz bereit, in diesem Jahr die Kriegsgräbersammlung durchzuführen. — Im Bild: Die geehrten Mitglieder im Kreise der Vorstandschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1975


Hans Glas wieder Vorsitzender
Bürgermeister Härtenberger dankte dem Bayerwaldverein für die gezeigte Aktivität
Hunderdorf.
Zur Jahreshauptversammlung des Bayerwaldvereins im Gasthaus Sandbiller konnte Vorsitzender Hans Glas als Ehrengast Bürgermeister Härtenberger willkommen heißen. In einem Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr zählte Glas die stattgefundenen Mitgliederversammlungen auf, erwähnte den Ausflug in die Fränkische Schweiz, den Ausflug der Jugend sowie die Teilnahme bei der 900-Jahrfeier, bei der Verabschiedung von Pfarrer Ruhs und bei der Installation des neuen Pfarrers Vilsmeier.
Weiterhin habe der Verein seinen 2. Wandertag abgehalten und eine Weihnachtsfeier, eine Christbaumversteigerung, zwei Faschingsbälle und einen Kinderfaschingsnachmittag veranstaltet. Glas zeigte sich über mehrere Neuzugänge im letzten halben Jahr erfreut und dankte den Vorstandsmitgliedern und den Vereinskameraden für die Mitarbeit.
Anschließend wartete Vereinskassier Arno Gerhardt mit dem Kassenbericht auf. Die von den Vereinsmitgliedern Hamberger und Poiger durchgeführte Kassenprüfung ergab eine ordnungsgemäß vorgenommene Finanzführung. Wanderwart Hans Achatz berichtete kurz über den Verlauf des im Oktober 1974 abgehaltenen 2. Internationalen Volkswandertages in Hunderdorf. Er dankte für die Mithilfe und fand auch Dankesworte für die Wanderfreunde, die bei auswärtigen Wandertagen aktiv teilgenommen haben.
Danach trat der unter Leitung von Bürgermeister Härtenberger stehende Wahlausschuß in Aktion. Der beantragten Entlastung der bisherigen Vorstandschaft wurde zugestimmt und die durchgeführten Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Hans Glas, Stellvertreter Hans Achatz, Schriftführerin Isolde Eberth, 1. Kassier Arno Gerhardt, Stellvertreterin. Elfriede Siedersbeck, 1. Wanderwart Hans Achatz, Stellvertreter Kathi Scheibenthaler, Manfred Siedersbeck und Walter Thoma. Jugendleiterin wurde Elfriede Siedersbeck, Jugendbetreuerin Josefine Weindl. In den Ausschuß wurden Helmut Lachinger, Albert Scheibenthaler, Georg Schneider, Anton Hirtreiter, Elmar Wacker und Josef Weindl gewählt. Kassenprüfer wurden Hans Hamberger und Josef Poiger.
Bürgermeister Härtenberger lobte den aktiven Einsatz der Mitglieder des Bayerwaldvereins, auf die bei jeder Gelegenheit Verlaß sei. Er dankte dem Verein für die Abhaltung der Wandertage in Hunderdorf und für die Beteiligung bei gemeindlichen und kirchlichen Festveranstaltungen.
Abschließend dankte Vorsitzender Glas für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und versicherte, sich weiterhin nach besten Kräften für den Verein einzusetzen, wobei er allerdings auch auf eine tatkräftige Unterstützung aller Vereinsmitglieder hoffe.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1975


Heute Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Heute, Mittwoch, 19 Uhr, findet im Gemeindeamt Hundedorf eine Sitzung des Gemeinderates statt. Die Tagesordnung sieht vor: 1. Erweiterung des Friedhofs, 2. Straßenausbau, 3. Anschaffung von Feuerwehrgeräten, 4. Verschiedenes und Informationen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.03.1975


Zum Wandertag nach Ittling
Hunderdorf.
Der Bayerwaldverein e. V. beteiligt sich am 15./16. März beim Wandertag in Ittling. Wer mit den Wanderfreunden des Bayerwaldvereins mitmarschieren möchte, soll sich bis spätestens Sonntag, 9. März, bei Hans Achatz oder Kathi Scheibenthaler anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1975


Hunderdorf. Skiclub: Heute, Donnerstag, von 17 bis 18 Uhr, Skigymnastik für Kinder in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1975


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 8. 3., 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.03.1975


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1975


Hunderdorf. Skiclub: Heute, Dienstag, 19 Uhr, Skigymnastik für Jugendliche und Erwachsene in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.03.1975


Weniger Sterbefälle, mehr Heiraten
Standesamtliche Nachrichten aus Bogen im Monat Februar — Steigerung bei Geburten
Bogen.
Mit 21 Geburten, drei Eheschließungen und 13 Todesfällen schloß das Bogener Standesamt den Monat Februar ab. Das bedeutet gegenüber dem Januar dieses Jahres ein Mehr von vier Geburten, die dreifache Anzahl von Heiraten und drei Sterbefälle weniger.
Geburten: … Ein Sohn Peter den Eheleuten Peter und Emma Faltl, geb. Huber, wohnhaft in Windberg-Feiertaghof. Eine Tochter Manuela Renate den Eheleuten Josef und Burgunde Schuhbauer, geb. Fürst, wohnhaft in Mitterfels-Hinterbuchberg. — Eine Tochter Eva Maria den Eheleuten Franz Xaver und Elfriede Maria Groß, geb. Steckler, wohnhaft in Hunderdorf-Hofdorf … Eine Tochter Kerstin Maria den Eheleuten Franz Xaver und Elfriede Steineck, geb. Tremmel, wohnhaft in Gaishausen-Ellaberg. — Ein Sohn Stephan Richard den Eheleuten Richard und Rosa Hecht, geb. Steinbauer, wohnhaft in Hunderdorf-Lindfeld. — Ein. Sohn Herbert den Eheleuten Karl Bartholomäus und Marianne Zollner, geb. Schötz, wohnhaft in Hunderdorf. Hauptstraße 34 …  Eine Tochter Christine Maria den Eheleuten Willibald Michael und Maria Franziska Meindl, geb. Bugl, wohnhaft in Hunderdorf-Lintach …
Sterbefälle: … Hilfsarbeiterin, zuletzt Rentnerin Kreszenz Feldmeier, 72 Jahre alt, wohnhaft gewesen in Steinburg … Fleischbeschauer und Landwirt, zuletzt Rentner Josef Feldmeier, 72 Jahre alt, wohnhaft gewesen in Steinburg-Wegern …
Quelle: Bogener Zeitung, 11.03.1975


Seminar über Öffentlichkeitsarbeit
Straubing-Bogen.
Ein Seminar über Öffentlichkeitsarbeit veranstaltet der BDKJ Straubing-Bogen in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring vom Freitag. 21. März, bis Sonntag, 23. März, im Jugendhaus Windberg. Das Seminar beginnt am Freitag, 19 Uhr, mit einer Führung durch den Verlag des Straubinger Tagblatts, wobei den Teilnehmern ein Einblick in die Herstellungsweise einer Zeitung ermöglicht werden soll. Treffpunkt ist vor dem Eingangsportal am Ludwigsplatz. Auf dem weiteren Programm des Seminars, das vom BDKJ-Vorsitzenden Dieter Winter und Kreisjugendpfleger Rudi Landstorfer geleitet wird, stehen Filmvorführungen, die Vermittlung von Kenntnissen zur Abfassung eines Zeitungsartikels und Arten der Öffentlichkeitsarbeit wie die Herstellung eines Handzettels oder einer Gruppenzeitung. Ende des Seminars wird am Sonntag gegen 12 Uhr sein. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 DM. Anmeldungen nimmt Kreisjugendpfleger Rudi Landstorfer im Landratsamt Straubing-Bogen (Tel. 09421/4016 Ns. 71) an. Der Ort, an dem das Seminar stattfindet, steht noch nicht fest.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1975


Schwimmkurs für Frauen beginnt
Hunderdorf.
In der Badeanlage in der Schule wird nach den Osterfeiertagen ein weiterer Schwimmkurs für Frauen abgehalten. Interessenten können sich bis zum 27. März bei Maria Fruhstorfer (Tel. 2333) anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1975


Hunderdorf. Skiclub: Heute, Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Skigymnastik für  Kinde in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1975


Meidendorf. MSC: Freitag, 14 März, 20 Uhr,  wichtige Mitgliederversammlung im Vereinslokal Schießl.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1975


Jagdpachtschilling wieder für Wege
Hunderdorf.
Im Gasthaus Sandbiller fand die nichtöffentliche Versammlung der Jagdgenossen statt. Jagdvorsteher Xaver Neumaier begrüßte hierzu besonders Jagdberater Schneider, Regierungshauptsekretär Feineis, Bürgermeister Härtenberger und Jagdpächter Dr. Kinast. Kassenverwalter Alfons Poiger trug den Kassenbericht vor und die Kassenprüfung ergab keinerlei Beanstandungen. Sodann erteilten die Jagdgenossen der Vorstandschaft die Entlastung. Regierungshauptsekretär Feineis (Landratsamt Straubing-Bogen) erläuterte eingehend die Rechtslage des Antrages von Jagdpächter Dr. Kinast, wonach ab 1. 4. 1975 Jürgen Tanne als Mitpächter des Gemeinschaftsjagdreviers Hunderdorf zugelassen und die Jagdpachtdauer über den 31. 3. 1976 hinaus auf weitere neun Jahre verlängert werden sollte. Feineis gab der Versammlung einen entsprechenden Entwurf des Vertrages über die Änderung und Verlängerung des Jagdpachtvertrages bekannt. Vor der Abstimmung hatten Jagdpächter Dr. Kinast sowie die Jagdgenossen ausreichend Gelegenheit zur Äußerung, wobei ein örtlicher Jagdgenosse Interesse an einer Pacht geäußert hatte. Mit 34 gegen 24 Stimmen lehnte die Jagdversammlung die beantragte Änderung und Verlängerung des Jagdpachtvertrages vorerst ab. Über die Verwendung des Jagdpachtschillings wurde mit 47 gegen acht Stimmen beschlossen, daß er wieder zur Unterhaltung und Instandsetzung der Feld- und Waldwege zu verwenden sei. Die Verteilung im einzelnen obliege dem Wegeausschuß der Jagdgenossenschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1975


Generationsproblem diskutiert
Grüner Arbeitskreis plant zu diesem Thema Umfragen und eine Podiumsdiskussion
Steinburg.
Der Grüne Arbeitskreis versammelte sich kürzlich im Gasthaus Bauer in Kirchroth. Arbeitskreis-Leiter Karl G rieb konnte neben den vollzählig erschienenen bisherigen Mitgliedern einige neue, junge Teilnehmer begrüßen. Weiterhin war auch die stellvertretende Vorsitzende des Grünen Arbeitskreises auf Landesebene, Resi Gehr, bei diesem Treffen anwesend.
Nachdem sich ein Arbeitskreis-Teilnehmer um die Gesprächsleitung bemühte, konnte eine aktuelle und umfangreiche Tagesordnung erstellt werden. Zunächst tauschte man neue Informationen aus, die teils aus dein landwirtschaftlichen Sektor, zum größten Teil aber aus Berichten überregionaler Veranstaltungen hervorgingen. Zum Thema: „Generationsproblem auf dem landwirtschaftlichen Betrieb“ gab es zahlreiche Wortmeldungen und Meinungen. Mit viel Elan und ausreichender Sachlichkeit diskutierten die Mitglieder den Inhalt dieses etwas heiklen Themas.
Schon nach kurzer Zeit konnte man feststellen, daß die Konflikte zwischen jung und alt auf dem Bauernhof in der Regel wegen der vielfältigen Technisierung auf dem Hofe, der sehr unterschiedlichen Ausbildung von Vater und Sohn, der Ausführung innerbetrieblicher Arbeite- und Investitionsmaßnahmen sowie der Arbeitseinteilung entstünden. Diese Art von Meinungsverschiedenheiten oder Konflikten seien nicht „weltbewegend“ und meistens auch nicht von längerer Dauer. Bei einer Spezialisierung eines Betriebes oder gar bei einer Hofübergabe werde es nach Meinung vieler Arbeitskreis-Mitglieder schon kritischer. Außerdem spiele das Generationsproblem auf dem landwirtschaftlichen Betrieb deshalb noch eine große Rolle, weil der Junglandwirt neben der Arbeitsstätte auch die Wohnung im meist elterlichen Betrieb habe.
Nach diesen Überlegungen versuchte man nun gemeinsam eine Lösung zu finden, wie diese Konflikte und Spannungen zu vermeiden oder wenigstens zu mildern wären. Eine ganze Reihe guter Vorschläge wurden vorgetragen; eine Musterlösung scheine es zunächst nicht zu geben. Deshalb nahm sich der Grüne Arbeitskreis mit Entschiedenheit und viel Eifer vor, dieses Thema weiter zu behandeln. Es wurden Umfragen bei landwirtschaftlichen Berufsschülern sowie auch bei deren Eltern und eine Podiumsdiskussion mit eventuellem Vortrag über dieses Thema geplant. Dies wird die Arbeit des Grünen Arbeitskreises in den nächsten Wochen sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.1975


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 15. 3., 17.45 Uhr, Jugendtanzprobe im Gasthaus Sandbiller, anschließend Vereinsabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.1975


Hunderdorf. SV: Heute, Freitag, 18.15 Uhr, Training für alle Seniorenspieler am Sportplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.1975


Hunderdorf. Eisstockclub: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Versammlung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.1975


Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.1975


Windberg. FFW: Sonntag, 16. März, 8.30 Uhr, in Irensfelden (Gasthaus Hilmer) Unterricht für alle aktiven Feuerwehrmitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.1975


Nach kurzer, schwerer Krankheit nahm Gott der Herr meinen lieben Gatten, unseren guten Bruder, Schwager, Onkel und Paten
HERRN MICHAEL REITBERGER
in Grub
Mitglied der Marianischen Männerkongregation
Ehrenmitglied der Freiw. Feuerwehr Gaishausen
Mitglied des VdK Steinburg

schnell und unerwartet, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 81. Lebensjahr zu sich in die ewige Heimat.
Grub, Hornstorf, Moos, Schwarzach, München, Rain, den 14. März 1975
In tiefer Trauer:
Berta Reitberger, Gattin
Geschwister und Verwandtschaft.
Seelen-Rosenkranz am Samstag, 15. 3. 1975, um 18.30 Uhr.
Requiem mit anschließender Beerdigung am Montag, 17. März 1975, 15.00 Uhr in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.1975


Hunderdorf. Skiclub: Dienstag. 17.3., 19 Uhr, Skigymnastik für Jugendliche und Erwachsene in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1975


Ortsmeisterschaft im Schießen
Hunderdorf.
Die Mitglieder der Schützenkameradschaft Hunderdorf haben vor kurzem die neuerstellten Räumlichkeiten im Nebengebäude bei Otto Wurm bezogen. Das Schützenheim wurde mit einem Vier-Bahnen-Schießstand ausgestattet und hat zudem einen 45 Quadratmeter großen Aufenthaltsraum. Zur Eröffnung der neuen Schießanlage will die Schützenkameradschaft mit einer Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen erstmals an die Öffentlichkeit treten. Das Meisterschaftsturnier, bei dem Einzel- und Mannschaftswertung erfolgt, findet am Samstag, 5. April, von 13 bis 23 Uhr und am Sonntag, 6. April, von 9 bis 17 Uhr statt. Die Siegerehrung ist um 19 Uhr (ebenfalls im Schützenheim) vorgesehen. Für die jeweiligen drei Ersten in der Mannschafts- und Einzelwertung, winken als Preise schöne Pokale. Einige Ver-eine haben bereits zugesagt. Die Schützenkameradschaft hofft auf zahlreiche Beteiligung. Be-merkt wird, daß für die Einzelmeisterschaft nur Teilnehmer aus dem Gemeindebereich Hunderdorf zugelassen werden können. Anmeldungen nehmen entgegen: 1. Schützenmeister Hans Schönauer und 1. Schriftführer Peter Nirschl.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1975


Friedhofträgerschaft bei den Gemeinden
Klärwärter soll eingestellt werden — Stellungnahme der Gemeinde zum Bundesentwicklungsprogramm
Hunderdorf.
In der zuletzt stattgefundenen Sitzung befaßte sich der Gemeinderat  eingehend mit der dringend notwendigen Erweiterung des Friedhofes. Die künftige Trägerschaft dieser Bestattungseinrichtung wird künftig nicht mehr bei der Kirchenverwaltung, sondern bei den politischen Gemeinden sein. Weiterhin erstellte der Gemeinderat Richtlinien für die Ausarbeitung der Stellungnahme zum Landesentwicklungsprogramm, befaßte sich mit der Anschlußpflicht der Landwirte am Kanal und mit der Einstellung eines Klärwärters. In Sachen „Friedhof“ berichtete eingangs Gemeinderat Hamberger, der zugleich Vorsitzender des Pfarrgemeinderates ist, daß die Kirchenverwaltung Hunderdorf durchaus bereit sei, den kirchlichen Friedhof in Hunderdorf weiterhin zu betreiben und die notwendige Erweiterung durchzuführen. Bei den Kosten für die Erweiterungsmaßnahme müßten jedoch die drei Gemeinden der Pfarrei finanzielle Hilfestellung leisten. Von der Bischöflichen Finanzkammer werde jedoch — wie bei einer gemeinsamen Vorsprache mit Bürgermeister Härtenberger bestätigt wurde — die angestrebte, weitere Trägerschaft durch die Pfarrei abgelehnt.
Zu dieser Information gab Bürgermeister Härtenberger die Schreiben der Katholischen Pfründepachtstelle Regensburg, der Bischöflichen Finanzkammer Regensburg und des Kath. Pfarramtes Hunderdorf bekannt. Negativ lautete das Schreiben der Bischöflichen Finanzkammer, in dem festgestellt wird, daß für die weitere kirchliche Trägerschaft keine Genehmigung erteilt werde. Mit allem Nachdruck wurde auf das Bestattungsgesetz hingewiesen, wonach das Bestattungswesen zu den Pflichtaufgaben der Gemeinden gehöre.
Härtenberger betonte, daß somit unumgänglich die Trägerschaft und Verwaltung des Friedhofes einschließlich der unbedingt erforderlichen Erweiterung auf die politischen Gemeinde zukommen werde. Weiterhin sagte der Bürgermeister, daß die benötigten Friedhofgrundstücke (einschließlich Erweiterung) in eines Dauernutzungsrechtes von der Kirchenstiftung zur Verfügung gestellt würden.
Der Gemeinderat äußerte die Meinung, daß gegebenenfalls die Gemeinde Hunderdorf die Trägerschaft für den Friedhof übernehmen solle. Mit den weiteren beteiligten Gemeinden Steinburg und Gaishausen sei eventuell ein Vertrag nach dem Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit abzuschließen, in dem die Rechtsverhältnisse, die Kostenbeteiligung usw. zu regeln sind. Der Gemeinderat stellte weiter fest, daß der geforderte Pachtpreis für die benötigten Grundstücke (vier Prozent vorn Baulandpreis jährlich) entschieden zu hoch sei und schlug seinerseits jährlich 80 Mark pro Tagwerk vor, was dem ortsüblichen Pachtzins für Grundstücke entspricht. Der Bürgermeister wurde beauftragt, mit den Nachbargemeinden und mit dem Pfarramt diesbezügliche Gespräche zu führen.
In der Stellungnahme der Gemeinde zum Landesentwicklungsprogramm sollen nur die wichtigsten und die den näheren Bereich betreffenden Abschnitte angesprochen werden. Der Gemeinderat übertrug dem Bürgermeister die Ausarbeitung der Stellungnahme mit Begründung, wobei einzugehen ist auf:
a) die zentralörtliche Gliederung — Einstufung der Gemeinde als Kleinzentrum
b) den vorrangigen Ausbau der Autobahn „Regensburg-Passau“
c) die Siedlungsstruktur
d) die Aufnahme einer Entwicklungsachse „Bogen-Viechtach
e) den baldigen Ausbau der Ortsumgehung „Hunderdorf“,
f) die Beibehaltung des jetzigen Schienenverkehrs.
Da inzwischen der Termin für die Abgabe der Stellungnahme verlängert wurde, will sich der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen nochmals hiermit befassen, um eventuell sich ergebende oder zu berücksichtigende Fakten noch miteinarbeiten zu können.
Bürgermeister Härtenberger fügte hier auch noch einige Worte aus der Kreistagssitzung zur zentralörtlichen Gliederung an. So werde der Landrat ein Kleinzentrum Hunderdorf bei der nächsten Verbandsversammlung des Regionalen Planungsverbandes befürworten. Härtenberger betonte, daß Bogen den Nahbereich Hunderdorf gerne bei sich sehen würde, um leichter das Ziel „Mittelzentrum“ verfolgen zu können oder als gemeinsames Mittelzentrum „Bogen-Hunderdorf“ ausgewiesen werden zu können. Härtenberger sagte abschließend, daß der Vorschlag zwar ins Auge zu fassen sei, jedoch müsse eine Bestrebung zum Kleinzentrum „Hunderdorf“ vorrangig sein, denn ob Bogen tatsächlich —evtl. mit Hunderdorf — Mittelzentrum werde, sei doch sehr fraglich.
Der Gemeinderat nahm generell Stellung zur Frage, ob die an das Kanalnetz angrenzenden Landwirte und lt. der gemeindlichen Entwässerungssatzung anschluß- und beitragspflichtig werden, von der Anschluß- und Beitragspflicht befreit werden sollen. Der Gemeinderat vertrat die Auffassung, daß unter Berücksichtigung des Gleichheitsgrundsatzes die Satzung auch für die Landwirte gelten solle, zumal auch dort Abwasser aus den Anwesen zur Einleitung anfallen werde. Mit dieser Haltung schließt sich der Gemeinderat auch den Regelungen in benachbarten Gemeinden an.
Beschlossen wurde auch der Ausbau des Kanalstranges entlang des Quellenweges von der Einmündung der Sollacher Straße bis zum Grundstück Gaschler. Dieser Ausbau kostet rund 45 000 Mark. Der vorzeitige Ausbau bietet sich geradezu an, da bei der Anfangsstrecke des Quellenweges zur Zeit die Bauarbeiten laufen und dann gleich fortgeführt werden können. Zudem ist zweckmäßig, wenn der Kanalstrang so bald wie möglich verlegt wird, da in nächster Zeit sicherlich auch der Ausbau der engen und unübersichtlichen Trasse des Quellenweges anstehen werde. Der Gemeinderat war sich im klaren, daß aller Voraussicht nach in absehbarer Zeit schon die Projektierung dieses Straßenausbaues erfolgen müsse.
Angesprochen wurde vom Gemeindegremium auch die Ausschreibung des Klärwärterpostens, die an den Amtstafeln der Gemeinde erfolgen solle. Voraussichtlich werde für den Klärwärter täglich eine dreistündige Wartungs- und Aufsichtsarbeit anfallen. Damit eine ganztägige Beschäftigung möglich werde, sei geplant, diese Person halbtags beim Wasserzweckverband einzusetzen. Bewerbungen für diese Stelle liegen bereits vor. Es können sich aber noch weitere Interessenten (Elektriker werden bevorzugt) bei der Gemeindeverwaltung Hunderdorf bewerben. Die Vorgabe des Klärwärterpostens erfolgt in der nächsten Sitzung des Gemeinderates, die etwa Mitte April stattfinden wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1975


Hunderdorf. SV: Wegen einiger Bekanntmachungen werden alle aktiven Mitglieder der Leichtathletikabteilung gebeten, das nächste Hallentraining zu besuchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1975


Jagdgenossenschaft Windberg
Am Samstag, den 22. März 1975, findet im Gasthaus
Hüttinger, in Windberg, um 19.30 Uhr
nichtöffentliche Jagdversammlung
statt.
Alle Jagdgenossen sind hiermit eingeladen.
Vertreter der Jagdgenossen müssen Vollmachten vorle-
gen, um das Stimmrecht zu erhalten.
Tagesordnung:
1. Verwendung des Jagdpachtschillings 1975
2. Wünsche und Anträge.
Faltl, Jagdvorsteher
Quelle: Bogener Zeitung, 18.03.1975


Werden Erschließungsstraßen, nun gebaut?
Gemeinderat genehmigte Funkgeräte und Preßluftatmer für die FFW – Neuer Bebauungsplan in Aufstellung
Hunderdorf.
Der Gemeinderat hatte sich in seiner kürzlich im Gemeindeamt stattgefundenen Sitzung auch noch mit den unklaren Eigentums- und Unterhaltungsverhältnissen bei den Wegen »Am Sportplatz“ und „Apoiger Straße“ befaßt. Dabei wurde angeregt, zunächst die An-gelegenheit mit den betroffenen Anliegern in einer Informationsversammlung zu besprechen. Für die FFW wurde die Beschaffung weiterer zeitgemäßer Ausrüstungsgegenstände bewilligt. Bürgermeister Härtenberger unterrichtete auch das Gemeindeparlament über die Schwierigkeiten bei den Grundstücksverhandlungen zum Ausbau der „Sollacher“ Straße.
Unklarheiten bzw. Meinungsverschiedenheiten über die Unterhalts- und Instandsetzungspflicht bestehen bezüglich der Apoiger Straße (vom Grundstück Myrtek bis Nirschl) und dem Weg ,.Am Sportplatz“. Zu früherer Zeit hatten sich die Anlieger bereit erklärt, die Wegstrecken instandzuhalten. In der Zwischenzeit sind an die Gemeinde Anträge auf Ausbau der vorgenannten Wege gerichtet worden. Um mit den Anliegern die Angelegenheit besprechen zu können, war der Gemeinderat für eine Informationsversammlung in absehbarer Zeit. Dabei könne entschieden werden, ob der jetzige Zustand beibehalten oder der Ausbau als Erschließungsstraße (mit anteilmäßiger Kostenbeteiligung der Anlieger) erfolgen soll. Bis zu dieser Besprechung soll der Bürgermeister eine überschlägige Kostenermittlung für einen eventuellen Ausbau der Wege anstellen.
Aufgeschlossen für die Belange der FFW, die vor kurzer Zeit bereits aus eigener Initiative im Löschfahrzeug eine Funkanlage eingebaut bekam, zeigte sich der Gemeinderat. Er bewilligte die Anschaffung zweier Handfunksprechgeräte Fuge 10 im Haushaltsjahr 1975, für die ein Zuschuß von ca. 40 Prozent gegeben wird, so daß auf die Gemeinde Kosten in etwa 2 500 Mark zukommen. Dem örtlichen Handel wird die Möglichkeit eingeräumt zu diesen Funkgeräten Kostenangebote zu unterbreiten. Zugestimmt wurde ferner dem Ankauf von vier Preßluftatmern, deren Preis mit nahezu 10 000 Mark beziffert ist. Aufgrund der angespannten Haushaltslage sind aber erst im Jahre 1976 die ersten zwei Atemgeräte und im Jahre 1977 die restlichen zwei anzuschaffen. Die Ausrüstung der FFW mit Preßluftatmern wurde dder Gemeinde nahegelegt. Mit dieser Ergänzung der Einsatzgeräte wird die FFW den optimalen und zeitgemäßen Anforderungen an Ausrüstungsgegenständen gerecht werden.
Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat einen Antrag zur Errichtung eines Verkehrsspiegels bei der Ausfahrt vom Feuerwehrgrätehaus. Diese werde nämlich besonders von Kunden der Raiffeisenbank frequentiert und der jeweilige Einmünder in die Hauptstraße sehe nur sehr schwer und nur im letzten Moment den den Verkehrsteilnehmer auf der vorfahrtsberechtigten Hauptstraße. Der Bürgermeister wurde beauftragt, ein entsprechendes Kostenangebot für einen Verkehrsspiegel einzuholen.
Weiterhin informierte der Bürgermeister die Gemeinderäte über die erfolgte Besprechung wegen der Ausarbeitung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd“ zwischen dem Architekturbüro Kritschel (Landshut) und den Mitgliedern der gemeindlichen Bau- und Wegeausschusses. Die zum Vorentwurf eingegangenen Anregungen und Forderungen können größtenteils bei der Anfertigung des Bebauungsplanes berücksichtigt werden. Dem Büro sei auch bereits der Auftrag zur Aufstellung des Bebauungsplanes erteilt worden. Härtenberger berichtete auch über die schwierigen Grundstücksverhandlungen zum Ausbau der „Sollacher Straße“, da die benötigten. Grundflächen nur unter erschwerten Bedingungen zu erhalten sein werden.
Zum Schluß gab Bürgermeister Härtenberger einen vom Ingenieurbüro Weber, Straubing, ausgearbeiteten Alternativvorschlag bei Beibehaltung des Mittleren Bahnüberganges (Betzlbacher) zur Kenntnis. Diese Lösung beinhaltet die Verlegung des Bahnüberganges in nördliche Richtung nach dem Bau der Ortsumgehungsstraße Hunderdorf, wobei die Hauptstraße in Verbindung mit der Bahnhofstraße (Staatsstraße) in Richtung Bogen die vorfahrtsberechtigte Straße sein solle und das Straßenstück von Steinburg her untergeordnete Bedeutung bekommen würde. Diese Planungsvorschläge sollen ebenfalls der Regierung und der Bundesbahndirektion zur Begutachtung zugeleitet werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1975


Änderung der Müllabfuhrzeiten
Hunderdorf.
In der Karwoche findet die Müllabfuhr nicht wie üblich am Dienstag, sondern bereits am Montag statt. In der darauffolgenden Woche erfolgt die Müllabfuhr nicht am Dienstag, 1. 4., sondern am Mittwoch, 2 4.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1975


Hunderdorf. Skiclub: Donnerstag, 20. März, 17 bis 18 Uhr, Skigymnastik für Kinder in der Schulturnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1975


Ein „fast unfrommes Nachtgebet“
Windberger Abend zum Thema „Wenn Mauern fallen“ wurde von fast 200 Jugendlichen besucht

Bogen-Windberg.
Der politische und religiöse Arbeitskreis der KLJB stellte den letzten Windberger Abend am 13. März unter


Die Jugendkapelle Mitterfels umrahmte den Gottesdienst

einen ganz besonderen Aspekt. Das Thema „Wenn Mauern fallen“ wurde in einem Wortgottesdienst in der Klosterkirche Windberg behandelt. Gut 200 Jugendliche nahmen daran teil und konnten dabei erfahren, wo überall auf der Welt Mauern, Schranken und Vorurteile bestehen, wie die Menschen sich selbst noch Mauern bauen und wie sie beitragen können, diese Barrieren zu beseitigen.
Den Gottesdienst leitete die Jugendkapelle Mitterfels mit rhythmischen Gesängen ein. Pater Thomas hieß die vielen Jugendlichen zu diesem etwas eigenartigen und „fast unfrommen Nachtgebet“ willkommen und zeigt auf, wie es überall auf der Welt Hemmnisse in Form von Schranken, Mauern, Geboten, Verboten, Gesetzen und Vorurteilen gebe. Er gab zu bedenken, daß hinter diesen Mauern Menschen irgendwie in Unfreiheit wohnen und stellte die Frage, ob es überhaupt ein Leben ohne „du, sollst, du sollst nicht, du darfst nicht und du mußt“ gibt.
Aus den Steinen „Streß, Unverständnis, autoritäres Verhalten, Bevormundung, Bevorzugung“ werde zunächst die Mauer gebaut, die in den Familien oft bestehe. Sie werde ergänzt durch die Probleme „Leistungsdruck, Konkurrenz, Abhängigkeit“ in der Schule. Gerade das Schul-problem erörterten dann ein Arzt, eine Mutter und eine Schülerin. Einen Weiterbau erfuhr die Mauer durch die Probleme Arbeitswelt und Kirche.
Zwei Sprecher brachten Meldungen über den kirchlichen Bereich aus unserer Umgebung und aus dem Bistum, wie sie in Leserbriefen, Berichten und Hirtenbriefen der letzten Zelt er-schienen waren und die zu denken gaben.
Wie P. Thomas kommentierte, hätten Mauern einen Grund. „Wer sich auf Mauern verläßt, bleibt ein Mauerblümchen, und wo der Zugang verbaut ist, findet sich kein Ausweg mehr“. Eine Denkpause sollte dazu anregen zu erkunden, wo überall solche Mauern anzutreffen seien, die man sich selbst baue und wie diese Mauern auch abgebaut werden könnten.
Mehrere Jugendliche brachten dann Erfahrungsberichte wie durch Aussprache, Sich-näher-kennenlernen, gegenseitiges Zurückstecken und mehr Verständnis zueinander Vorurteile beseitigt und Mauern abgebaut werden könnten.
Am Beispiel Jesu zeigte P. Thomas auf, wie Jesus auf Menschen trifft, die Mauern sind. Jesus bricht diese Mauern durch Begegnung. stellt Fragen und wagt die Auseinandersetzung. Mit Gefühl reißt er die Mauern ein, die sich gegen ihn auftun. Die Botschaft Jesu, sagte P. Thomas, heiße Befreiung von Haß und Neid und lasse die Menschen Brüder sein, die sich in Liebe begegnen.
Mit Fürbitten um Geduld für die Eltern, die Jugend anzuhören und um Verständnis für die Jugend, die Ansichten der Eltern zu verstehen, um Liebe, Freude und Friede in der Familie, um eigene Geduld und schließlich mit einem gemeinsamen Vaterunser schloß der Gottesdienst. Die in der Kirche begonnenen Gespräche wurden dann in Arbeitskreisen im Jugendhaus fort-gesetzt.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1975


Gott, der Herr, nahm nach kurzer, schwerer Krankheit am 18. März 1975 meinen lieben Gatten, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa und Onkel
Herrn Johann Falter
Austragslandwirt
Jubelsodale der Marianischen Männerkongregation
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr

im Alter von 73 Jahren heim in sein Reich.
Lindfeld, Auried, Garching, den 20. März 1975
In stiller Trauer:
Kreszenz Falter, Gattin
Willi Falter, Sohn mit Familie
Franz Falter, Sohn mit Familie
Karl Falter, Sohn mit Familie
Resi Höcherl, Tochter mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, 16 Uhr . Trauergottesdienst am Freitag, den 21. März 1975, um 15 Uhr in Hunderdorf, mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1975


„Glaube kann sogar Last sein
Spiritual Kammermeier, Aiterhofen, leitete den Einkehrtag des Katholischen Frauenbundes
Bogen /Windberg.
Viele Frauen, auch Gruppen aus Hunderdorf und Elisabethszell, nahmen am Einkehrtag des Katholischen Frauenbundes in Windberg teil. Die Vorsitzende Peters konnte etwa achtzig Frauen begrüßen. Spiritual Kammermeier vom Kloster Aiterhofen gestaltete die Besinnungstage mit dem Thema „Unser Weg mit Jesus Christus im Heiligen Geist”.
In seinem ersten Vortrag sieh Spiritual Kammermeier mit dem Thema Heiliger Geist. Er bezeichnete ihn als den unbekannten Gott, den die Frauen durch den Einkehrtag näher kennenlernen sollten. Er meinte, daß das Wesen des Heiligen Geistes sich aus der Liebe zwischen Gottvater und Sohn ergebe. Der Heilige Geist sei in der Schöpfung der natürliche Lebensspender. Die Menschen müßten die Schöpfung jedoch noch erforschen.
Im zweiten Vortrag ging Spiritual Kammermeier auf den Glauben ein. Der Glaube sei das, was das Leben der Menschen durchdringen müsse. Glaube sei nicht eine Lebensversicherung, daß die Menschen von Leid und Not verschont blieben, er könne sogar eine Last sein. In verschiedenen Beispielen, wie er es schon zum Thema Heiliger Geist ebenfalls tat, zeigte Kammermeier den Sinn des Glaubens auf.
In einer Bildmeditation befaßten sich die Frauen mit Aufnahmen aus der Kathedrale der heiligen Maria Magdalena in Vezeley/Burgund. Eine weitere Meditation über das Evangelium zum Ostermontag, das die Geschichte der Emmaus-Jünger beinhaltet, führte die Frauen auf die kommende Osterwoche hin. In einprägsamer, leicht verständlicher Weise hatte Spiritual Kammermeier den Frauen grundlegende Glaubenswahrheiten nahegebracht.
In seiner Predigt bei der abschließenden Eucharistiefeier ging Kammermeier auf das bereits in seinem Vortrag aufgezeigte Gletchnis von Lazarus und seiner im Glauben unerschütterlichen Schwester ein. So ausgerüstet werden die Mitglieder des Frauenbundes mit ihren Familien ein frohes Osterfeste im Geiste Christi feiern.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.03.1975


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Sonntag, 23. 3., Anmeldeschluß für Wandertag in Aufhausen bei Landau am 30. 3. bei Johann Achatz oder Katharina Scheibenthaler.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.03.1975

Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 22. 3., 19.30 Uhr, Versammlung im Vereinslokal Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.03.1975


Windberg. Jagdgenossen: Morgen, Samstag, 19.30 Uhr, nichtöffentliche Jagdversammlung im Gasthaus Hüttinger. Tagesordnung: Verwendung des Jagdpachtschillings 1975 und Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.03.1975


Hunderdorf. SV-Abt. Leichtathletik: Heute, Samstag, 22. 3., 13 Uhr. Kampfrichterlehrgang im Stadion Bogen. Anschließend geselliges Beisammensein.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1975


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann. Bereits um 14 Uhr Tanzprobe für die Jugendgruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1975


Hunderdorf. SV, Abt. Leichtathletik: Heute, Montag, 16 Uhr, Lauftraining für Schüler und Schülerinnen, 17.30 Uhr für Jugendliche und Aktive. Treffpunkt jeweils Schule.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1975


AW-Filmabend und Sprechstunde
Hunderdorf.
Am Dienstag, 25. März, 19 Uhr, veranstaltet die Arbeiterwohlfahrt im Cafe Weinzierl in Hunderdorf eine Filmvorführung. Es werden die Filme von den Kinder- und Altenerholungsmaßnahmen von 1974 im Uttenheimerhof, im Erholungsheim Dirnhofer und Altenerholung im Raspenhof gezeigt. Die Teilnehmer aus den genannten Erholungsmaßnahmen, Mitglieder, Interessenten für Erholungsmaßnahmen 1975 und alle Freunde und Gönner sowie die Bevölkerung sind hierzu eingeladen. Bei dieser Veranstaltung können Anträge auf Erholungsmaßnahmen gestellt werden. Es werden auch ausgegebene Anträge entgegengenommen. Die Vorsitzende, Clara Lüll, ist schon von 18 Uhr an im Carfe Weinzierl zu sprechen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1975


Älteste Einwohnerin wurde 95
Bogen.
Am Montag durfte im Leonhard-Kaiser-Altenheim Bogens älteste Bürgerin, Erna Lange, ihr 95. Lebensjahr vollenden. Es wurde ein Ehrentag für sie, denn bereits in den Vormittagsstunden fanden sich als Vertreter des Landkreises der stellvertretende Landrat Alfons Schäffer und als Vertreter der Stadt und des Stadtrats Bürgermeister Sepp Deschl ein, um zu gratulieren und Geschenke zu überreichen (unser Bild). Erna Lange wurde als Tochter des Schmiedemeisters Baumann in Wiltschau bei Breslau geboren und heiratete mit 20 Jahren den Reichsbahnsekretär Lange, mit dem sie 47 Jahre lang in glücklicher Ehe zusammenlebte. Nach der Vertreibung aus Schlesien starb ihr Mann in der DDR. Ihr einziger Sohn, der frühere Katechet und Lektor Paul Lange, holte sie im Jahre 1954 im Zuge der Familienzusammenführung zuerst nach Mitterfels. Später lebte sie bei ihm in Hunderdorf. Vor zwei Jahren übersiedelte sie in das Leonhard-Kaiser-Altenheim nach Bogen, um dort Ihren Lebensabend zu verbringen. Täglich wird sie von ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter besucht, die ihr, da ihr Augenlicht fast erloschen ist, von dem Tagesgeschehen berichten, für das sie immer noch großes Interesse zeigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1975


300 Mark Belohnung ausgesetzt
Bogen.
Zwischen dem 12. und 15. Januar dieses Jahres wurde in Irensfelden, einem zur Gemeinde Windberg gehörigen Ortsteil, in ein am Waldrand stehendes Wohnhaus eingebrochen. Bei dem Einbruch wurden auch ein Vierzehnender-Hirschgeweih und eine Barock-Engelsfigur entwendet. Der Eigentümer hat nunmehr für die Wiederbeschaffung der geraubten Gegenstände bzw. für die Ermittlung des oder der Täter eine Belohnung von 300 Mark ausgesetzt. — Unsere Bilder zeigen das Hirschgeweih und die Engelsfigur. Hinweise, die zur Ermittlung des Täters oder zur Wiederbeschaffung der Gegenstände führen, werden an die LP-Station Bogen, Deggendorfer Straße, Ruf 09422/1951, erbeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1975


Nach Gottes hl. Willen verschied am Dienstag nach langer, schwerer Krankheit, unser lieber, guter Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwiegervater, Onkel, Cousin und Pate
Herr Anton Böhm
aus Thönischen/CSSR, zuletzt in Dambach
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg

im 90. Lebensjahr, selig im Herrn.
Dambach, Au b. Neukirchen, Steinburg, den 28. März 1975
In stiller Trauer:
Anna Schroll, Tochter mit Familie
Therese Böhm, Schwiegertochter
Reinhold, Siegfried und Ernst, Enkel
Claudia und Bettina, Urenkel
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Donnerstag, den 27. März 1975, um 9 Uhr in der Pfarrkirche Windberg, mit anschließender Beerdigung.
Sterberosenkranz heute um 16 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1975


Hunderdorf/Steinburg. SV-Frauenabteilung: Heute und am nächsten Donnerstag keine Turnstunde, erst wieder am 10. April.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.03.1975


Steinburg. Rotkreuz-Gruppe: Heute, Donnerstag, 20 Uhr, Dienstabend im Gasthaus Berger-bräu.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.03.1975


Diebstähle in zwei Neubauten
Bogen/Meidendorf.
In der Nacht zum Dienstag dieser Woche entwendete ein noch unbekannter Täter aus einem Wochenhausneubau (Rohbau) am Ende des Ortsteils Meidendorf der Gemeinde Windberg – neben der Straße nach Perasdorf – zwölf Kamin-Isolierungsrohre (sog. Venus-Rohre) mit einem Durchmesser von 16 c, und einer Länge von 50 cm, sowie sechs Stahltonträger (Überleger), je 1,50 m lang und 12 cm breit, im Wert von 150 Mark. Ferner wurden von dieser Baustelle entwendet zwölf Rollen Bitumen-Dachpappe, ungesandet (Wert 500 Mark), und ein 10-kg-Eimer mit Isolieranstrichmittel Inertol (wert 30 Mark).
Der oder die gleichen Täter entwendeten am Wohnhausneubau dahinter, der vor kurzer Zeit bezogen wurde, und dessen Eigentümer einige Tage abwesend war, drei verzinkte Gitterroste mit Rahmen (1 m x 0,60 m groß), die auf den Kellerfensterschächten aufgelegt waren. Ein Kellerfenster wurde eingetreten oder eingestoßen, dann in den Keller eingestiegen und aus der im Kellerraum aufgestellten Gefriertruhe Gefriergut, wie Hähnchen, Wurst, Butter u. a. im Wert von ca. 30 Mark entwendet. Der Gesamtsachaden beträgt hier etwa 230 Mark.
Für Hinweise – an die Polizeistation Bogen – die zur Ermittlung der Täter und des Diebesgutes führen, ist eine Belohnung ausgesetzt.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.03.1975


Überprüfung landw. Zugmaschinen
Steinburg.
Am Montag, 7. April, findet in Steinburg in der Zeit von 8 bis 16 Uhr die nächste Überprüfung der landwirtschaftlichen Zugmaschinen durch den TÜV statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.03.1975


Der Bayerwaldverein wandert
Hunderdorf.
Der Bayerwaldverein e. v. beteiligt sich an dem am 5. und 6. April in Niederwinkling stattfindenden Volkswandertag. Wer interessiert ist, mitzumarschieren, kann sich bis Sonntag, 30: März, bei Hans Achatz oder Kathi Scheibenthaler anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1975


Sperrmüll wird abgefahren
Steinburg.
Am Samstag, 5. April, wird in Steinburg Sperrmüll abgefahren. Alle Teilnehmer der gemeindlichen Müllabfuhr werden gebeten, die abzufahrenden Gegenstände ab 7 Uhr am Straßenrand bereitzustellen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1975


Wandertag diesmal im Mai
Hunderdorf.
Seinen 3. Internationalen Volkswandertag veranstaltet der Bayerwaldverein e. V. am Samstag, 3. Mai und Sonntag, 4. Mai. Die Schirmherrschaft zu dieser Veranstaltung hat wiederum Bürgermeister Karl Härtenberger übernommen. Der Teilnehmer kann sich zwischen zehn und zwanzig Kilometer Marschstrecke entscheiden. Die Wanderroute führt diesmal in die waldreiche Gegend um Kreuzberg und Brandstatt und teilweise entlang des Perlbachtales. Erwandert kann eine Medaille mit dem Motiv „Glaube, Liebe und Hoffnung“ werden, die mit Similisteinen verziert ist. Die Veranstaltung wird auch für das internationale Volkssportabzeichen gewertet. Die sieben stärksten auswärtigen Gruppen und die zwei stärksten Ortsgruppen erhalten einen Pokal. Gruppen über 25 Teilnehmer erhalten Ehrenpreise. Der älteste Teilnehmer wird ebenfalls geehrt Start und Ziel befinden sich beim Gasthof Sandbiller, dort sind auch genügend Parkplätze vorhanden. Die Startzeit ist an beiden Tagen zwischen 6 und 11 Uhr, Zielschluß ist jeweils um 16 Uhr. Erhoben wird ein Unkostenbeitrag von 6.50 DM. Er beinhaltet Medaillenwert und Verpflegung. Teilnehmer, die keine Medaille erwerben wollen, können mit einem Unkostenbeitrag von 1,50 DM zu gleichen Bedingungen mitwandern. Anmeldungen sollen bis zum 20. April erfolgen und zwar durch Einzahlung der Startgebühr auf das Konto Nr. 22268 des Bayerwaldvereins bei der Raiffeisenbank Hunderdorf. Weiterhin nehmen Anmeldungen entgegen Wanderwart Hans Achatz, Hunderdorf, Hauptstraße 38, sowie Kathi Scheibentbaler, Tel. 09422/1479, die auch gerne weitere Auskünfte erteilen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1975


Schützen veranstalten Ortsmeisterschaft
Hunderdorf.
Am kommenden Wochenende veranstaltet die Schützenkameradschaft Hunderdorf erstmals eine Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen. Bei diesem Turnier erfolgt Einzel- und Mannschaftswertung. Geschossen kann werden am Samstag (5.4.) von 13 bis 23 Uhr und am Sonntag (6.4.) von 9 bis 17 Uhr. Um 19 Uhr findet die Siegerehrung, ebenfalls im Schützenheim statt. Die drei ersten Sieger in der jeweiligen Gruppe erhalten Pokale, die z. Z. im Lebensmittel- u. Schuhwarengeschäft Anleitner ausgestellt sind. Die Schützenkameradschaft erwartet eine zahlreiche Beteiligung und lädt an dieser Stelle auch diejenigen Firmen, Vereine und Verbände ein, die nicht persönlich angesprochen wurden. Anmeldungen nehmen 1. Schützenmeister Hans Schönauer und 1. Schriftführer Peter Nirschl entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1975


Hunderdorf. Eisstock-Club: Am kommenden Samstag, 19.30 Uhr, Preisschafkopf bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1975


Großlintach. Schützenverein: Morgen, Freitag, ab 19 Uhr, Ausschießen einer Ehrenscheibe im Vereinslokal Schlecht, Großlintach.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1975


Meidendorf-Windberg. Rotes Kreuz: Der Dienstabend der Gruppe Meidendorf findet am kommenden Freitag statt. — Die Gruppe Windberg trifft sich am 11. April bei Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1975


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 5. April, 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1975


Hunderdorf. JU: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, wichtige Besprevhung im Gasthaus Wagner, Au vorm Wald.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1975


Windberg. Wasserbeschaffungsverband: Heute, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung im Gasthaus Hüttinger, Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1975


Windberg. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Morgen, Sonntag, 14 Uhr, Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Hilmer, Irensfelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1975


Nur ein Mädchen wurde geboren
14 Geburten, drei Eheschließungen und 13 Sterbefälle wurden am Standesamt registriert
Bogen.
Im März hielten sich die Geburten und Sterbefälle fast die Waage, interessant jedoch ist die Tatsache, daß unter den Neugeborenen mir ein Mädchen ist.
Geburten: … Am 4.3. ein Sohn Helmut Martin den Eheleuten Josef Konrad und Anna Theresia Breu, geb. Heinrich, beide wohnhaft in Oberalteich, Niedermenach … am 25.3. ein Sohn Mario den Eheleuten Friedrich und Regina Rosa Grabmeier, beide wohnhaft in Hunderdorf, Ringstraße 16.
Todesfälle:  … am 14.3. der Austragslandwirt Michael Reitberger, wohnhaft in Gaishausen-Grub, im Alter von 80 Jahren … am 18.3. der Austragslandwirt Johann Falter, wohnhaft in Hunderdorf-Lindfeld, im Alter von 72 Jahren …
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1975


ArGe-Versammlung in Hunderdorf
Hunderdorf.
Am Donnerstag, 10. April, findet im Jugendheim Hunderdorf um 19.30 Uhr die nächste ArGE-Versammlung der Arbeitsgemeinschaft Bogen der KLJB statt. Eingeladen hierzu sind alle Vorstände der örtlichen Gruppen, alle Seelsorger und die Leiter der Arbeitskreise. Auf dieser Versammlung soll der Versuch gemacht werden, den einzelnen Gruppenleitern mögliche Ansatzpunkte für ihre eigene Arbeit zu vermitteln. Ein Vorbereitungsteam, bestehend aus Mitgliedern der AG Bogen, hat kürzlich bei einer Arbeitssitzung im Jugendhaus Windberg den Ablauf des Abends besprochen. Danach sollten die Teilnehmer an der Versammlung in Gruppenarbeit einen Dorfabend vorbereiten. Anschließend werden die Ergebnisse im Plenum eingebracht und Möglichkeiten, ein solches Thema in den einzelnen Gruppen zu behandeln, besprochen. Von der Teilnahme der örtlichen Gruppenleiter an dieser ArGe-Versammlung hängt es in erster Linie ab, ob die Ergebnisse des Abends auch in den Gruppen verwirklicht werden können. Darum bitten wir alle Gruppenleiter, wenn es irgendwie möglich ist, sich diesen Abend freizuhalten und an der Versammlung teilzunehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1975


Verschiedene Schwimmkurse geplant
Hunderdorf.
Der erste abgehaltene Schwimmkurs im Lehrschwimmbecken in der Schule ist erfolgreich abgeschlossen worden. Über 40 Frauen und Mädchen hatten sich an diesem Kurs beteiligt und hatten kürzlich bei der Kursteilnehmerin Wurm in Bärndorf eine Abschlußfeier veranstaltet. Aufgrund des großen Anklanges beginnt nunmehr am Dienstag, 8. April um 19 Uhr in der Badeanlage der Verbandsschule in Hunderdorf ein weiterer Schwimmkurs für Frauen und Mädchen. Wer noch teilnehmen möchte, sich jedoch noch nicht angemeldet hat kann sich bei Lehrgangsbeginn am Dienstag nachmelden. Desweiteren ist beabsichtigt, bei genügender Beteiligung einen Schwimmkurs für die Kinder der 1. bis 3. Volksschulklasse abzuhalten sowie einen Kurs für Fortgeschrittene. Anmeldungen für diese Kurse sollen ebenfalls am kommenden Dienstag, 19 Uhr, im Hallenbad getätigt werden. Dabei soll auch alles Nähere über diese beiden Kurse besprochen werden. Weitere Auskunft erteilt die Ortsbäuerin Maria Fruhstorfer, Sollach.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1975


Zur Beerdigung von Otto Haimerl
Windberg.
Die Mitglieder der FFW Windberg, des Bauernhilfsvereins Neukirchen-Windberg und die Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg werden gebeten, an der Beerdigung ihres Kameraden Otto Haimerl teilzunehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1975


Gott, der Herr, nahm schnell und unerwartet meinen lieben Gatten, unseren lieben, guten Vater, Großvater, Bruder, Schwager, Onkel, Cousin und Paten
HERRN OTTO HAIMERL
früher Bauer von Haimerlhof, zuletzt Arbeiter
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Windberg,
des Bauernhilfsvereins Neukirchen-Windberg
und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg

im 57. Lebensjahr zu sich in die ewige Heimat.
Apoig-Hunderdorf, Haimerlhof, Böhmhöfl, Rennerhof, München, Kreuzberg, den 5. 4. 1975
In tiefer Trauer:
Juliane Haimerl, Gattin mit Tochter Juliane
Helmut Haimerl, Sohn mit Familie
Irmgard Schötz, Tochter mit Familie
Karl Haimerl, Bruder mit Familie
Cäcilie Obermeier, Schwester mit Familie
Anna Zeitlhofer, Schwester mit Familie
Norbert Haimerl, Bruder mit Familie
Johann Haimerl, Bruder mit Familie
Maria Haimerl, Schwägerin mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Montag, den 7. 4. 1975, um 15 Uhr in der Pfarrkirche in Windberg mit anschließender Beerdigung. Sterberosenkranz Sonntag um 14 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1975


Hunderdorf. SV-Leichtathletik: Morgen, Mittwoch, zu den üblichen Anfangszeiten wieder Training.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1975


Der Herr über Leben und Tod holte nach kurzer, schwerer Krankheit meinen lieben Gatten, unseren lieben, guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager, Onkel, Cousin und Paten
Herrn Linus Wirth
Landwirt und Wagner von Windberg
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg
und der VdK-Ortsgruppe Hunderdorf

im 79. Lebensjahr, nach Empfang der hl. Sterbesakramente, zu sich in ein besseres Jenseits.
Windberg, München, Hofdorf, Kleinlintach, Furth, Neuhausen, Linden, Wallersdorf, See, den 8. April 1975
In stiller Trauer:
Maria Wirth, Gattin
Rudolf Wirth, Sohn mit Familie
Linus Wirth, Sohn
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Mittwoch, 9. April 1975, um 15 Uhr in der Pfarrkirche in Windberg mit anschl. Beerdigung. Sterberosenkranz heute um 17 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1975


Karl Obermeier schoß am besten
Sparkasse gewann erste Ortsmeisterschaft Hunderdorf im Luftgewehrschießen

Hunderdorf. Die Schützenkameradschaft Hunderdorf hielt im Zusammenhang mit dem Umbau des Schützenheimes bei Otto Wurm erstmals eine Ortsmeisterschaft im Luftgewehr-schießen ab.

Peter Nirschl nimmt für die Sparkasse den 1. Siegerpokal in Empfang.

Auf dem mit vier Bahnen ausgestatteten Schießstand herrschte reger Betrieb. 29 Mannschaften (jeweils vier Schützen) sowie 15 Schützen in der Einzelwertung nahmen teil.
Im Schützenheim fand die Siegerehrung statt. Schützenmeister Hans Schönäuer begrüßte hierzu besonders den Gauschützenmeister Lees (Straubing) und Bürgermeister Härtenberger, die anschließend die Siegerehrung vornahmen; Die drei jeweiligen Bestplazierten in der Einzel- und Mannschaftswertung erhielten Pokale überreicht. Ortsmeister in der Mannschaftswertung wurde dabei die Sparkasse Hunderdorf mit den Schützen Kowalski, Lattner, Vogl und Nirschl mit 482 Ringen. Den 2. Platz belegte die Mannschaft I des Skiclubs mit den Schützen Sachs, Winklmeier, Riepl und Gerhardt (463 Ringe). An die 3. Stelle plazierte sich die Mannschaft I des Sportvereins mit den Schützen Altmann, Obermeier, Scherz und Reimann (374). Von den vier teilnehmenden Damenmannschaften konnte die Mannschaft des Skiclubs den beachtlichen 12. Platz in der Gesamtwertung belegen. Gewinner der Einzelmeisterschaft wurde Karl Obermeier mit 120 Ringen vor Klaus Winklmeier (119 Ringe) und Klaus Klar (114).
Im Namen der Gemeinde sprach Bürgermeister Härtenberger den Initiatoren, besonders Schützenmeister Schönauer den Dank aus. Gauschützenmeister Lees dankte ebenfalls den Veranstaltern und Teilnehmern. Er sei sehr erfreut, daß in Hunderdorf gute Kameradschaft und Zusammengehörigkeitsgefühl bestehen und die freie Zeit auch zum gemeinsamen Sport genutzt werde.
Mit einem gemütlichen Beisammensein endete diese erste, aber gelungene Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1975


Johann Moro wurde 80 Jahre alt
Gaishausen.
Kürzlich konnte der frühere Landwirt Johann Moro, wohnhaft in Rammersberg, bei guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag begehen. Bürgermeister Gall stellte sich als Gratulant ein und übermittelte dem Jubilar die besten Glückwünsche der Gemeinde sowie einen Geschenkkorb.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1975


Morgen Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Am Donnerstag, 10. April, 19 Uhr, ist im Gemeindeamt eine Sitzung des Gemeinderates mit folgender Tagesordnung: 1. Übernahme des krichlichen Friedhofes, 2. Einziehung eines öffentlichen Feld- und Waldweges, 3. Grünordnungsplan zum Bebauungsplan „Hochfeld“, 4. Verschiedenes, 5. Änderung der Mitgliederzahl beim Schulverbandsausschuß.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1975


Windberger Abend über die „dritte Welt“
Straubing-Bogen.
Kürzlich traf sich der neu gegründete Arbeitskreis der auf Kreisebene „dritte Welt“ in Alburg. Die Mitglieder dieses Arbeitskreises haben sich zum Ziel gesetzt. sich selbst einen größtmöglichen Überblick über die Missions- und Entwicklungshilfetätigkeit zu verschaffen, die Bevölkerung über die Situation und die Probleme In der „dritten Welt“ zu informieren und durch Aktionen selbst einen Beitrag zur Verbesserung der Situation in der „dritten Welt“ zu leisten.
An diesem Abend hatte sich Pater Wagner bereiterklärt, den Arbeitskreismitgliedern einige Informationen aus erster Hand zu liefern. Pater Wagner war 35 Jahre Missionar und Entwicklungshelfer in Peru und ist seit einem halben Jahr Pfarrer in Haunkenzell. Die Mitglieder des Arbeitskreises waren von den Schilderungen des Pater Wagner so sehr beeindruckt, daß sie beschlossen diese Problematik von Peru als Hauptthema des nächsten „Windberger Abends“ am 17. April aufzugreifen. Der Arbeitskreis ,,Dritte Welt“ wird diesen Windberger Abend gestalten. Der zweite Teil des Abends wurde dann der Vorbereitung des Windberger Abends gewidmet. Man war sich einig, daß man in unserer Bevölkerung ein neues Bewußtsein gegen-über der „dritten Welt“ wecken muß.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1975


Hunderdorf. KLJB-AG-Bogen: Heute, Donnerstag, 10. 4., 19.30 Uhr, AG-Versammlung im Pfarrheim Hunderdorf, Thema „Dorfabend“.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1975

Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1975


Sitzung des Schulverbandsausschusses
Hunderdorf.
Am kommenden Montag, 14. April, 19 Uhr, findet im Gemeindeamt Hunderdorf eine Sitzung des Schulverbandsausschusses statt. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: 1. Jahresrechnung 1974, 2. Mietvertrag für das Schulgebäude, 3. Haushalt 1975, 4. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.04.1975


Am Sonntag Sirenenprobe
Steinburg.
Kommenden Sonntag, 13. April, findet um 12 Uhr im Gemeindebereich Stein-burg eine Sirenenprobe statt. Die Bevölkerung wird um Verständnis gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.04.1975


Gasthaus „Zum Schmiedwirt“ in neuen, hellen Räumen
Der Neubau dieses Hauses soll den langersehnten Fremdenverkehr in der Gemeinde Windberg fördern helfen
Quelle: Bogener Zeitung, 11.04.1975


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Samstag, 12. März, 19 Uhr, letztes Pflichtschießen im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.04.1975


Hunderdorf. Eisstockclub: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Versammlung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.04.1975


Steinburg. FFW: Sonntag, 13. April, 9 Uhr, Treffpunkt beim Gerätehaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.04.1975


Windberg. FFW: Sonntag, 13. April, Übung für alle Aktiven, Uniformtausch und Neubestellung; Einsatzplan für den Wandertag. Treffpunkt 9 Uhr im Gasthaus Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1975


Windberg. Trachtenverein: Samstag, 12 April. 19.30 Uhr. Vereinsabend im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1975


Die Feuerwehr hat nun eine Funkausrüstung
Sie beteiligte sich and en Kosten dafür mit 4 000 Mark – Im vergangenen Jahr kein Brandeinsatz zu verzeichnen
Hunderdorf.
Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr begrüßte Vorsitzender Xaver Anteitner besonders Kreisbrandinspektor Wanninger, 1. Bürgermeister Härtenberger und einige Gemeinderäte. Die vorgetragenen Berichte vom Vorsitzenden und Kommandant zeigten die umfangreichen Tätigkeiten der freiwilligen Helfer auf, die zwar im vergangenen Jahr zu keinem Brandherd alarmiert wurden, jedoch als „Männer für alles“ bei verschiedenen anderen Gelegenheiten im Einsatz waren. Im Rückblick auf das Jahr 1974 erwähnte Anleitner die bei 117 stagnierenden Mitgliederzahl und die abgehaltenen Veranstaltungen. Weiterhin sei ein Fußballspiel gegen den Trachtenverein bestritten worden, dessen Reinerlös in Höhe von die rund 450 DM zugunsten der Aktion Sorgenkind abgegeben wurde. Ferner haben sich FFW-Mitglieder bei verschiedenen Anläßen auf Gemeinde- und Pfarreiebene beteiligt.
Anleitner betonte, daß der Gemeinde zur Anschaffung der inzwischen bereits in das Lösch-fahrzeug eingebauten Funksprechanlage ein Betrag von 4 000 Mark aus der FFW-Kasse übergeben und somit eine erhebliche Eigenleistung erbracht worden sei. Ferner sei ein neuer Fahnenschrank angeschafft worden.
Für 1975, so Anleitner, sei die Beteiligung am Wandertag und bei Veranstaltungen wie z. B. Fronleichnam, Heldengedenkfeier usw. vorgesehen, wobei bei letzteren die Beteiligung der Wehrmänner jedoch zahlreicher werden solle. Weiter sei beabsichtigt, gegen den Trachtenverein zum Fußballrückspiel anzutreten und den Erlös wieder einem wohltätigen Zweck zur Verfügung zu stellen. Auch eine Christbaumverstei-gerung und eine Tanzveranstaltung sei geplant, damit die Vereinskasse wieder aufgefrischt werde. Abschließend dankte Vorsitzender An-leitner den Feuerwehrleuten für die Mitarbeit sowie der Gemeinde für die Anschaffung von entsprechenden Ausrüstungsgegenständen.
Kommandant Hartmannsgruber erwähnte in seinem Tätigkeitsbericht für das Jahr 1974 die durchgeführten Schul- und Einsatzübungen sowie die drei gemeinsamen Übungen mit den benachbarten Feuerwehren. Ferner sei zusammen mit der Rotkreuz-Ortsgruppe im Rahmen der 900-Jahrfeier eine Schauübung veranstaltet worden. Dabei konnte die FFW an zwei brennenden Auto den zahlreichen Zuschauern den Unterschied zwischen einer Wasser- und Schaumlöschung eindrucksvoll demonstrieren. Erfreut zeigte sich der Kommandant darüber, daß im Jahr 1974 kein Brandeinsatz erforderlich war, jedoch habe die Wehr zahlreiche sonstige Hilfeleistungen vollbracht. So seien die Wehrmänner mit der Freilegung des durch umgestürzte Bäume in Bauernholz total versperrten Gemeindeweges beschäftigt gewesen, leisteten Einsätze bei einem Verkehrsunfall in Hofdorf und beim Hochwasseranstieg. Weiterhin seien etliche Kanalspülungen, die Parkplatzeinweisung beim Wandertag vorgenommen und der Löschweiher bei der Raiffeisenbank ausgepumpt worden.
Ferner erwähnte der Kommandant die Teilnahme an zehn Gründungsfesten und Fahnenweihen. 1975 haben bereits vier Feuerwehrleute an einer Funkausbildung teilgenommen, da neben der Funkanlage im Löschfahrzeug heuer auch zwei Handfunksprechgeräte bereitstehen werden. Kommandant Hartmannsgruber appellierte an die jungen Leute, daß sie sich bereit-finden mögen, der FFW beizutreten und aktiven Feuerwehrdienst zu leisten. (Anmeldungen nehmen entgegen: Kommandant Hartmannsgruber, 2. Kommandant Groß sowie Vorstand Anleitner). Im Jahr 1975 beteilige sich die FFW an den Gründungsfesten in Obermühlbach, Auggenbach, Waltendorf, Wiesendorf und Rattenberg, sagte Hartmannsgruber, der abschließend den aktiven Wehrmännern seinen Dank aussprach.
Kreisbrandinspektor Wanninger zeigte sich zufrieden mit der Ausrüstung der Hunderdorfer Feuerwehr. Er meinte, daß Hunderdorf eventuell als Stützpunktfeuerwehr in Betracht komme und dann entsprechende, fortschrittliche Ausrüstungsgegenstände vorhanden sein sollen. Wanninger sagte, daß in der heutigen Zeit zu einer fortschrittlichen Wehr Funkgeräte gehören und begrüßte die Bestrebungen der Hunderdorfer in dieser Richtung. Wanninger kam auch auf die Auflage des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz bei der Zusicherung des Zuschusses für die Funkgeräte zu sprechen, wonach auch vier Preßluftatmer im Jahre 1975 bereitgestellt werden sollen. Abschließend sicherte der KBI zu, nach einer erfolgten Beschaffung der Preßluftatmer nähere Erläuterungen zur Anwendung zu geben.
Von seiten der Gemeinde versprach Bürgermeister Härtenberger der FFW volle Unterstützzung. Der Gemeinderat zeige sich aufgeschlossen für die Belange der Feuerwehr und habe der Beschaffung von zwei Handfunksprechgeräten im Jahre 1975 zugestimmt. Aus prinzipiellen Gründen sei die Anschaffung von jeweils zwei Preßluftatmern aber erst in den beiden kommenden Jahren zu verwirklichen. Härtenberger dankte abschließend den Führungskräften um den Wehrmännern für ihre vorbildliche Tätigkeit zum Wohle der gesamten Bevölkerung.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1975


Windberg. Krieger- und Soldatenkameradschaft, FFW, Bauernhilfsverein: Um Teilnahme an der Beerdigung von Peter Hilmer wird gebeten.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.04.1975


CSU-Generalsekretär Tandler:
„Wo waren Brandt und Wehner im Krieg?“
Bei weiterer Diffamierung von Strauß könne die CSU auch persönlich werden

Steinburg. Eine deutliche Warnung richtete CSU-Generalsekretär Gerold Tandler am Samstag während der Jahreshauptversammlung des CSU-Kreisverbandes Straubing-Bogen im Gasthaus Berger in Steinburg an „jene gewisse Leute“, die systematisch versuchten, Strauß als den kritischsten Gegner sozialistischer Politik

Viel Beifall für seine Rede erhielt der CSU-Generalsekretär (stehend am Pult). Im Vordergrund der Tisch der Ehrengäste (v. 1. n. r.): Staatssekretär Dick, MdB Rainer, stellvertretender Landrat Buchner, Oberbürgermeister Scherl und MdL Ingo Weiß.

auszuschalten; wozu ihnen jede politische und jede persönliche Diffamierung als Mittel recht seien. Wenn dieser Hetze nicht Einhalt geboten würde, dann solle man sich nicht wundern, „daß ebenso hart zurückgeschlagen wird“. Diese „langfristig angelegte Hetzstrategie“ beweise aber auch, wie sehr die politischen Gegner durch die Erfolge von Franz Josef Strauß, namentlich durch das Wahlergebnis in Bayern und das positive Echo auf seine Chinareise, verunsichert seien. Vor dieser Rede war das 2 000. Mitglied des CSU-Kreisverbandes durch Tandler geehrt worden.
Tandler betonte, es werde 1976 zu einem „äußerst harten“ Bundestagswahlkampf kommen, wenn nicht der Diffamierung des politischen Gegners Einhalt geboten würde. Sollten weiter wie bisher Spitzenpolitiker der SPD – Tandler nannte hier mit die Namen Brandt und Wehner — diese politische Hexenjagd anheizen, so müßten sie, die für sich die „Solidarität der Demokraten“ in Anspruch nehmen würden, damit rechnen, daß ihre persönliche und politische Vergangenheit, die bisher vom Mantel dieser Solidarität verhüllt gewesen sei, aufgedeckt werde. Tandler wörtlich: „Wir werden uns dann auch nicht scheuen, zu sagen, daß, als Franz Josef Strauß wie viele andere Millionen Soldaten an der Front stand. Brandt in Norwegen saß und Wehner wegen Spionage zugunsten einer fremden Macht in Schweden im Zuchthaus war.
Diese Diffamierungskampagne gegen Strauß, die nicht zuletzt auch von einigen Publikationsorganen mit großer Intensität geführt werde, ist nach Ansicht des CSU-Generalsekretärs ein erstes Anzeichen dessen, was an Auseinandersetzungen im Bundestagswahlkampf 1976 zu erwarten sei. Um dem entgegentreten zu können und um dem „ungeheueren Propagandaaufwand“ der Bundesregierung zu begegnen, sei nur eine „Gesamtmobilisierung“ von CSU und CDU erfolgversprechend. Unterstützt in diesem Kampf, in dem es darum gehe, ob in der Bundesrepublik weiterhin eine Politik betrieben werde, die sich am christlich abendländischen Bild orientiere, würden die Unionsparteien darin, daß der Bürger politische Realitäten klar erkenne. Tandler: „Wie sonst wäre der Abbau des Brandt`schen Images in nur 15 Monaten möglich gewesen, wenn nicht der Bürger die Diskrepanz zwischen dem als großen Kanzler gezeichneten Brandt und der Realität erkannt hätte?“
Es sei lächerlich, zu behaupten, Strauß habe keine Alternativen, meinte Tandler, kurz auf die „Sonthofener Rede“ eingehend. Man brau-che doch nur die Reden des -CSU-Vorsitzenden zu verfolgen, dann könne man deutlich die Alternativen herauslesen. Und was habe Strauß eigentlich gesagt, was man in einer internen Rede nicht sagen dürfe?“ Strauß hat genau aufgezeigt, was uns, die CSU, in einzelnen Bereichen von der Regierungskoalition trennt.“ Im außenpolitischen Teil seiner Rede erhob der CSU-Generalsekretär die Forderung nach einer politischen Allianz auf europäischer Ebene, insbesondere zwischen der Bundesrepublik und Frankreich. Tandler bezeichnete angesichts der Tatsache, daß sich die USA von Europa immer mehr entfernen würde, als unabdingbare Notwendigkeit für die Zukunft.
Staatssekretär Alfred Dick, neben Oberbürgermeister Scherl, MdL Ingo Weiß, stellvertretendem Landrat Buchner, CSU-Kreisvorsitzendem dem Fritz Schmid und Bezirksrat Ammer, einer der Ehrengäste, hatte zu Beginn der Veranstaltung die am Freitag zugunsten Straubings gefallene Entscheidung über den Regionssitz der Region 12 Donau-Wald angesprochen und Ausgang der Abstimmung mit als einen Erfolg der niederbayerischen CSU bezeichnet, die damit gezeigt habe, daß sie eine geschlossene Einheit bilde. Dies werde auch von der niederbayerischen Bevölkerung mit Respekt anerkannt. Im Zusammenhang mit der Abstimmung über den Regionalsitz, der zu einem Politikum geworden sei, wandte sich der Staatssekretär mit der Feststellung „hier wären Dinge gegen die CSU gekocht worden“ gegen den Vorwurf, er habe sich in die Abstimmung eingemischt. Die CSU dürfe sich nicht das Gesetz des Handelns aus der Hand nehmen lassen, betonte Dick und erklärte weiter, jetzt nach erfolgter Abstimmung sollte Schluß sein mit der ganzen Diskussion über diese Angelegenheit.
Das Jahr 1974 sei für den CSU-Kreisverband Straubing-Bogen

Als 2 000. Mitglied des CSU-Kreisverbandes Straubing-Bogen wurde Xaver Wacker aus Parkstehen von Tandler geehrt

insbesondere durch das überragende Wahlergebnis bei der Landtagswahl im Oktober sehr erfolgreich verlaufen und habe auch den ausgezeichneten Organisationsstand gezeigt. Dieses Fazit zog MdB Alois Rainer, Kreisvorsitzender des CSU-Kreisverbandes Straubing-Bogen in seinem Tätigkeitsbrericht. Rainer konnte unter dem Beifall der rund 300 Parteimitglieder auch bekanntgeben, daß der CSU-Kreisverband nun genau 2 001 Mitgliedes habe. Dem 2 000. Mitglied, dem 24jährigen Xaver Wacker aus Parkstetten, überreichte CSU-Generalsekretär Tandler eine Silbermünze und einen Gutschein für eine Informationsfahrt nach Bonn. Geehrt für eine besonders aktive Mitgliederwerbung wurden außerdem der Bürgermeister von Parkstetten, Ludwig Schneider, und die beiden CSU-Ortsvorsitzenden Josef Englberger (Mitterharthausen) und Alfons Wolf (Stallwang).
-fabo-
Quelle: Bogener Zeitung, 14.04.1975


Gott, der Herr über Leben und Tod, nahm am Samstag meinen lieben Gatten, unseren lieben, guten Vater, Opa, Schwiegervater, Schwager, Bruder, Onkel, Cousin und Paten
HERRN PETER HILMER
Bauer und Gastwirt von Irensfelden
Ehrenvorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg
Mitglied der Freiw. Feuerwehr Windberg und des Bauernhilfsvereins Neukirchen-Windberg

im Alter von fast 54 Jahren, heim in sein Reich.
Irensfelden, Obermenach, Perkam, Einstück, Alburg, Ebenthann, den 14. April 1975
In tiefer Trauer:
Maria Hilmer, Gattin
Marianne Mühlbauer, Tochter mit Familie
Peter Hilmer, Sohn
Gerhard und Martin, Enkelkinder
Otto Hilmer, Bruder mit Familie
Ludwig Hilmer, Bruder mit Familie
Therese Poiger, Schwester mit Familie
Sofie Leiderer, Schwester mit Familie
Hedwig Baumgartner, Schwester mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Dienstag, den 15. April 1975, um 15.00 Uhr, in der Pfarrkirche in Windberg mit anschließender Beerdigung. Sterberosenkranz heute um 16 Uhr in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.04.1975


Aufbaukurse für KJG-Gruppenleiter
Windberg.
Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) veranstaltet am 25./27. April 1975 Aufbaukurse für Gruppenleiter in verschiedenen Bezirken. Eingeladen sind alle früheren Teilnehmer von Grundkursen, die nun in den Aufbaukursen praktisches Rüstzeug erhalten sollen. Für den Bezirk Kelheim wurde das Diözesanzentrum Obermünster in Regensburg, für den Bezirk Tirschenreuth die Jugendherberge Tannenlohe und für den Bezirk Straubing das Jugendhaus Windberg als Kursstätte ausgewählt. Anmeldungen sind umgehend an die Diözesanstelle des KJG, 84 Regensburg, Postfach 240, Obermünsterplatz 7, zu richten.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1975


NACHRUF
Unerwartet traf uns die Nachricht, daß unser Ehrenvorstand
Herr Peter Hilmer
im 54. Lebensjahr verschieden ist. Der Verstorbene war Wiedergründungsmitglied und leitete den Verein über 20 Jahre als Vorstand. Das Andenken des viel zu früh Verstorbenen in Ehren zu halten, ist unsere selbstverständliche Pflicht.
Krieger- und Soldatenkameradschaft Windberg
Die Vorstandschaft
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1975


Anmeldungen für Wandertag noch möglich
Hunderdorf.
Wie bereits berichet, hält der Bayerwaldverein e V. am Samstag und Sonntag den 3. und 4. Mai 1975, seinen 3. Internationalen Volkswandertag und die Wanderfreunde aus der näheren und weiteren Umgebung sind zur Teilnahme an dieser Veranstaltung eingeladen. Anmeldungen nehmen die örtlichen Vereine sowie Kathi Scheibenthaler und Hans Achatz entgegen. Anmeldeschluß ist der 30. 4. 1975.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1975


Wer wandert mit in Windberg und Kötzting?
Hunderdorf.
Der Bayerwaldverein e. V. beteiligt sich am 26. und 27. April beim Wandertag in Windberg und am 1. Mai beim Wandertag in Kötzting. Wer mit den Wanderfreunden des Bayerwaldvereins mitwandern möchte, soll sich bis zum 20. April bei Kathi Scheibenthaler oder Hans Achatz anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1975


Hundesteuer ist zu entrichten
Hunderdorf.
Der Gemeinderat hat vor einiger Zeit den gesetzlich festgelegten Mindestbetrag der Hundesteuer in Höhe von 20 DM pro Hund zu erheben. Diese Steuer ist jetzt zur Zahlung fällig und ist innerhalb der nächsten 14 Tage in der Gemeindekasse einzuzahlen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1975


Möglichkeiten zur Aktivierung
Arge-Versammlung der Jugendgruppen befaßte sich mitTeamarbeit und Informationsaustausch
Straubing-Bogen.
Kürzlich traten sich Abordnungen verschiedener Landjugendgruppen des ehemaligen Landkreises Bogen im Jugendheim Hunderdorf zu einer Arbeitsgemeinschaftsversammlung. Insbesondere sollte in derartigen Zusammenkünften den einzelnen Gruppenführern die Gelegenheit gegeben werden, gemeinsam neue Wege und Möglichkeiten auszuarbeiten, die zur Aktivierung der Ortsgruppen führen. Die spezielle Thematik dieses Abends war die Gestaltung eines Dorfabends.
Nach einer kurzen Begrüßung von Arge-Vorsitzendem Sepp Bogner, in der er auch einige geistliche Vertreter willkommen heißen konnte, teilte man sich in mehrere Untergruppen auf, um einen Dorfabend zu gestalten. Die Wahl des Themas und ihre genauere Ausarbeitung wer den Arbeitsteams freigestellt. Die Arbeitskreise kamen dabei zu folgenden Ergebnissen: Die meisten Teilnehmer hielten einen geselligen Dorfabend für die letzte Möglichkeit, alle Bevölkerungsschichten ansprechen zu können. In Form von Musik- und Tanzdarbietungen, Sketchen, Quizen und Parodien über aktuelle Ereignisse könne die Jugend sich selbst darstellen und auf ihre Belange und Schwierigkeiten aufmerksam machen. Ferner komme es in einem Informations- oder Diskussionsabend vor allem darauf an, allen Eltern und Erwachsenen Tätigkeitsberichte der Jugendgruppen vorzulegen, um eventuelle Vorurteile abzubauen. Diese könnten im einzelnen durch Rollenspiele oder Plakataktionen interessant gestaltet werden.
Der eigentliche Hauptpunkt dieser Versammlung war jedoch nicht die Erstellung eines Dorfabends, sondern es ging vielmehr um die Problematik „Besondere Gruppen nennen sich Team“. Die Jugendlichen sollten Ihre eigenen angewandten Arbeitsmethoden analysieren und sie nachher im Plenum kurz darlegen. Ihren Ausführungen war zu entnehmen, daß sich mit Ausnahme von ganz wenigen, alle produktiv an der Ausarbeitung eines Dorfabends beteiligt hatten. Zwar entwickelten sich in den verschiedenen Untergruppen Wortführer heraus, die die meisten Vorschläge einbrachten, so wurden jedoch aufgetretene Meinungsverschiedenheiten stets in einem gemeinsamen Gespräch geklärt oder man stimmte darüber ab.
Die anschließende Diskussion wurde durch die Fragestellung, ob es nicht möglich wäre die Teamarbeit auf die Ortsgruppen zu übertragen, eingeleitet. Die derzeitige Situation sah doch so aus, daß die ganze Arbeit an den jeweiligen Gruppenführern hänge. In einer lebhaft geführten Aussprache kristallisierten sich folgende Gesichtspunkte heraus: Teamarbeit sei zwar unbedingt Notwendigkeit, um Mitverantwortung, gemeinsames Denken und Beraten anzuregen, sie scheitere jedoch an der Interesselosigkeit der meisten Jugendlichen. Deshalb müsse man vor allem darauf bedacht sein, Untergruppen und Ausschüsse zu bilden, in denen sich jeder einzelne nach seinen individuellen Fähigkeiten engagieren kann. Dazu sei auch ein breites Informationsangebot erforderlich. Außerdem spiele eine übersichtliche Sitzordnung eine entscheidende Rolle. Sie schafft eine lockere Atmosphäre und baut somit am ehesten die Hemmungen der Gruppenmitglieder ab.
Während der Diskussion wurde als praktische Hilfe ein Werkbrief ausgeteilt, der sich intensiv mit dieser Thematik befaßt Die durchwage guten Ergebnisse bei der Gestaltung eines Dorf-abends werden in der nächsten Arge-Sitzung genau ausgearbeitet und später veröffentlicht.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1975


Problematik der Dritten Welt
Windberg.
Heute, Donnerstag, 17. April, 20 Uhr, findet im Jugendhaus Windberg ein „Windberger Abend“ über die Problematik der Dritten Welt statt. Unter anderem wird Pater Wagner aus Haunkenzell einen Überblick über die Situation in Peru geben. Pater Wagner war selbst 35 Jahre als Missionar in Peru tätig und kann daher die Lage am besten beurteilen. Der „Arbeitskreis Dritte Welt“, der den Abend gestaltet, will auf eine neue Art die Probleme der Dritten Welt beleuchten.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.04.1975


Hunderdorf. Bayerwaleiverein: Samstag, 19. April, 19.30 Uhr, Versammlung wegen Organisation des Wandertages bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1975


Hunderdorf. Katholische Landjugend: Heute, Freitag, 20 Uhr, Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1975


Hunderdorf. Schützenverein: Samstag, 19. April, 20 Uhr, Jahreshauptversammlung im Schützenheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1975


Für ein kostenloses Vorschuljahr
Viel diskutiert wurde beim politischen Dämmerschoppen mit SPD-MdB Otto Wittmann
Hunderdorf.
Zu einem Dämmerschoppen im Gasthaus Sandbiller konnte am Wochenende SPD-Ortsvorsitzender Michael Kapfenberger den Straubinger Bundestagsabgeordneten Otto Wittmann (SPD) als Referenten begrüßen. Die Zuhörer hatten dabei Gelegenheit zu ausführlichen Fragen und einer langen Diskussion. Besondere Klagen wurden über die steigenden Kindergartengebühren und fehlende Kindergartenplätze geäußert. Hierzu vertrat MdB Wittmann die Meinung, daß in Bayern wie in anderen Bundesländern die Bau- und Personalkostenzuschüsse wesentlich erhöht werden müßten, und forderte für das Vorschuljahr die völlige Gebührenfreiheit. Auf Landesebene habe die bayerische SPD in ihrem Entwurf für ein Kindergartengesetz die volle Übernähme der Personalkosten durch den Staat vorgesehen.
In seinem Referat hatte MdB Wittmann auch zum Vietnamkrieg Stellung genommen. Trotz der Fehlschläge dürfe nicht an die Bündnisfähigkeit der USA und der gemeinsamen Verteidigungskraft gezweifelt werden; es sei eine Illusion, wie manche CSU-Politiker zu glauben, durch den Aufbau einer europäischen Nuklearmacht mehr äußere Sicherheit zu gewinnen. Im Augenblick bliebe uns nur die Aufgabe, dem in 33 -Kriegsjahren leidgeprüften Volk der Vietnamesen zu helfen.
Fragen der inneren Sicherheit wurden in der anschließenden Diskussion angesprochen, vor allem der Schutz der Bürger vor Kriminellen und der Schutz staatlicher Einrichtungen vor Zerstörung. Wittmann machte seinen Zuhörern klar, daß die Gewährleistung der inneren Sicherheit in die Verantwortung der Länder gehöre. Der Bund sei nur für den Bundesgrenz-schutz, den Verfassungsschutz und für das Bundeskriminalamt zuständig. Aufgrund seiner Arbeit im Innenausschuß des Bundestages habe er eine überwiegend gute Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern erfahren. Leider habe jedoch kürzlich der Bundesrat dem Gesetz über die volle Zuständigkeit des Bundeskriminalamts bei der Bandenbekämpfung die Zustimmung verweigert.
MdB Wittmann erinnerte an eine Reihe von gesetzlichen Neuregelungen in den letzten Jahren zu diesen Problemen, so die Änderung des Haftrechts, wodurch Wiederholungstaten besser verhindert werden können, den Ausschluß von Verteidigern bei Mißbrauch ihrer Kontakte zu Strafgefangenen oder die Beschränkung der Anzahl der Verteidiger.
Die größten Verdienste habe sich die gegenwärtige Bundesregierung jedoch um den Ausbau der sozialen Sicherung erworben. Erstmals seien jetzt Rentenansprüche in Betrieben gesichert, Krankenkassen könnten Versicherte bei längeren Krankenhausaufenthalten nicht Mehr aussteuern, bei Konkursen werde Lohnausfall für die letzten drei Monate gezahlt, für Kindergartenkinder, Schüler und Studenten gebe es die staatliche Unfallversicherung und die flexible Altersgrenze erlaube das Ausscheiden aus dem Berufsleben schon nach 63 Jahren. Dies sei nur ein Auszug aus der Leistungsbilanz einer Regierung, die sich in erster Linie für die, Verbesserung der Lebensbedingungen der breiten Mehrheit des Volkes engagiere.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1975


Sperrmüll wird abgefahren
Hunderdorf.
Morgen, Samstag, 19. April findet für die an die zentrale Müllabfuhr angeschlossenen Haushalte die Abfuhr der sperrigen Güter statt. Der abzufahrende Sperrmüll ist um 7 Uhr am Straßenrand bereitzustellen.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1975


Anton Bugl feierte 80. Geburtstag
Hunderdorf.
Seinen 80. Geburtstag konnte der Austragslandwirt Anton Bugl (Hofdorf/Gemeinde Hunderdorf) begehen. Der bekannte und beliebte Jubilar kann sich noch guter körperlicher und geistiger Regsamkeit erfreuen. Er wurde in Krieseszell/Gemeinde Siegersdorf geboren. Dort verbrachte er mit elf Geschwistern seine Kinder- und Jugendzeit, und auch nach der Schulentlassung arbeitete er im landwirtschaftlichen Anwesen seiner Eltern. Er war Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, wurde einmal verwundet, geriet 1917 in schottische Kriegsgefangenschaft und konnte erst nach 2 ¾ Jahren in die Heimat zurückkehren. In der 1921 mit Helene Greindl geschlossenen Ehe wurden vier Kinder geboren. Seine Frau verstarb im Jahre 1972. – Am Samstag wurde im Gasthaus Deschl dieses Altersjubiläum im Familien- und Verwandtenkreis gefeiert, wobei die Blaskapelle Bugl aufspielte. Zu den Gratulanten gehörte u. a. auch 2. Bürgermeister Xaver Anleitner, der die besten Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf sowie einen Geschenkkorb übermittelte. – Unser Bild zeigt den Jubilar mit seinem jüngsten Enkel.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1975


Dritte Welt, was geht’s und an?
Windberger Abend der KLJB befaßte sich mit Entwicklungshilfe

Straubing-Bogen -Windberg.
Die Gestaltung des letzten Windberger Abends übernahm diesmal der politische Arbeitskreis

Pater Wagner bei seinem Vortrag

der KLJB unter Leitung von Sepp Bogner. Der Arbeitskreis befaßte sich mit dem Problem der Entwicklungshilfe und suchte nach Möglichkeiten, wie am besten geholfen werden könnte. Neben einer weitverzweigten Aufklärungstätigkeit will die Landjugend vor allem auch über Aktionen Mittel für eine gezielte Entwicklungshilfe beschaffen.
Als wichtigsten Gast konnte Sepp Bogner zu diesem Abend, der gut besucht war, neben Jugendpfleger Rudi Landstorfer, Kaplan Trimpl und Benefiziat Treml (Pilgramsberg) vor allem Pater Wagner aus Haunkenzell begrüßen, der von 1938 bis 1973 als Herz-Jesu-Missionar in Peru gewirkt hatte und nun seinen Lebensabend in der Heimat verbringt.
P. Wagner erzählte, wie er 1938 mit zwei anderen Patres von Italien nach Peru kam, um dort im „Tal der Verheißung“ eine neue Missionsstation aufzubauen. Von der Außenwelt fast vollkommen vergessen, siedeln dort seit 1844) ausgewanderte Tiroler und Rheinländer, die ihre Sprache und ihre Gebräuche in bester Reinheit erhalten haben. Zehn Jahre hat dann P. Wagner auch bei den Indianern im Hochland gewirkt und das Elend dort kennengelernt. Mit einem Tageslohn von ca. 5 Mark sind die Eingeborenen dort in den zahlreichen Bergwerken die Sklaven der Minenbesitzer und leben unter denkbar armen Verhältnissen. Seine Ausführungen begleitete P. Wagner mit Lichtbildern aus Peru und zeigte auch die krassen Gegensätze zwischen den reichen Großstädten und dem armen Hochland auf. Was die Indianer dort wollen, sind nicht Almosen der reichen Länder, sondern Hilfe zur Selbsthilfe; denn es gäbe dort auch genug Möglichkeiten, um die Lebensverhältnisse etwas zu bessern. Nicht die Einschränkung der Geburtenziffern und damit der Einhalt der Bevölkerungsexplosion sei das Heil in dem Land, das die Kinder nun einmal liebe, sondern die Erschließung der Nahrungsreserven, die noch vorhanden sind.
Alois Mader, der selbst einen Bruder als Missionar in Bolivien hat, gab zu bedenken, daß wir wohl gegenwärtig einige Sorgen haben, daß wir aber immer noch in einem unvergleichlichen Wohlstand leben. Schließlich seien wir als Christen mitverantwortlich für die Armen auf der Welt und könnten nicht die Verantwortung auf die Politiker abwälzen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1975


Albert Schlecht zum Geburtstag
Oberalteich.
Am Dienstag, 22. 4., kann der ehemalige Gastwirt Albert Schlecht von Großlintach seinen 81. Geburtstag feiern. Der „Wirts Bertl“ ist am 22. April 1894 in Baierweg (ehem. Kreis Viechtach) geboren. Schon frühzeitig mußte er sich sein Brot selbst verdienen. Im ersten Weltkrieg trug er den Soldatenrock. Lange Jahre gehörte er dem Gemeinderat an, bis er aus Altersgründen auf eine weitere Kandidatur verzichtete. Der Jubilar erfreut sich durch sein stets freundliches Wesen großer Beliebtheit.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1975


Hans Fuchs führt wieder die KLJB
Wunsch nach besserer Zusammenarbeit wurde laut – Gruppe plant einen Maitanz im Jugendheim

Hunderdorf.
Vor einem Jahr wurde in Hunderdorf die Katholische Landjugendgruppe (KLJB) ins Leben gerufen. Am Freitag fand im Jugendheim St. Wolfgang die erste Jahreshauptversammlung mit

Die neugewählte KLJB-Vorstandschaft mit Kaplan Rainer

Neuwahlen statt. KLJB-Vorsitzender Hans Fuchs begrüßte hierzu besonders Pfarrer Vilsmeier und Kaplan Rainer. Von den Seelsorgern und der KLJB wurden Wünsche zu einer guten vertrauensvollen Zusammenarbeit geäußert.
Pfarrer Vilsmeier nahm eingangs allgemein Stellung zu den positiven und negativen Erfahrungen mit der KLJB. Er betonte, daß eine erfolgreiche Jugendarbeit ein großer Reichtum im priesterlichen Leben sein könne. Von beiden Seiten müsse dazu Verständnis und Vertrauen aufgebracht werden. Pfarrer Vilsmeier meinte zu den negativen Ereignissen, daß diese vergessen werden sollten und wieder Eintracht herrschen sollte. Er würde es begrüßen, wenn von seiten der KLJB sich verantwortungsbewußte Mitglieder auch bei Jugendveranstaltungen um das Heim kümmern würden. Abschließend erläuterte Pfarrer Vilsmeier die Kosten für die Unterhaltung des Jugendheimes und betonte, daß dieses Heim auch bei anderweitigen Veranstaltungen zur Benützung bereitstünde.
Die KLJB Hunderdorf ist in der Arbeitsgemeinschaft auf Kreisebene durch Josef Zollner vertreten. Er berichtete über die statgefundenen Sitzungen und über die dabei behandelten Themen. Anschließend trug Kassier Reinhard Korte den Kassenbericht vor. Ein Wahlausschuß wurde gebildet und der bisherigen Vorstandschaft Entlastung erteilt. Die durchgeführten Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Hans Fuchs; 2. Vorsitzender Wolfgang Biegerl; Gruppenleiter der Jungen Karl Englmeier; Gruppenleiter der Mädchen Josefine Weindl; 1. Kassier Reinhard Korte; 2. Kassier Richard Petzendorfer; 1. Sachverständiger für Öffentlichkeitsarbeit Hans Weinzierl; 2. Sachverständiger für Öffentlichkeitsarbeit Karl Englmeier; Verantwortlich für das Jugendheim Karl Englmeier und Wolfgang Biegerl.
Hans Fuchs bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen, gratulierte den neugewählten Vorstandsmitgliedern und sprach den Wunsch nach einer guten Zusammenarbeit zwischen den Seelsorgern und der KLJB aus. Fuchs betonte, daß die KLJB im öffentlichen und gesellschaftlichen Bereich aktiv bleiben will und als erstes am 9. Mai im Jugendheim einen Maitanz abhalten werde.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1975


Trachtler hielten Rückschau
Windberg.
Am vergangenen Sonntag trafen sich die Mitglieder des Trachtenvereins „Dö gmüatlichen Waldler“ zur diesjährigen Generalversammlung im Vereinslokal Amann. Vorsitzender Schlecht konnte einen großen Teil der Mitglieder begrüßen. Über das Geschehen des vergangenen Jahres berichtete Schriftführer Karl Amann. Einen erfreulichen Kassenbericht erstattete Michael Zöllner. Vorsitzender Schlecht dankte allen Mitgliedern für ihre Mitarbeit während des vergangenen Jahres. Auch Spender und Gönner des Vereins wurden nicht vergessen. Anschließend sorgte Vereinsmusiker Hans Müller noch für einen gemütlichen Nach-mittag.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.04.1975


Karl Wirth neuer Schützenkönig
Vorstandschaft wurde im Amt bestätigt — Ortsmeisterschaft war ein Erfolg für den Verein

Hunderdorf. Im Schützenheim hielt die Schützenkameradschaft Hunderdorf am Samstag ihre Generalversammlung mit Neuwahlen ab. Schützenmeister Hans Schönauer konnte hierzu besonders Bürgermeister Karl Härtenberger willkommen heißen. Eingangs gab Schönauer einen Rückblick auf die erfolgreich verlaufene Schützensaison.
Als wichtigste Ereignisse nannte der Schützenmeister den mit zwölf gegen fünf Stimmen gefaßten Beschluß über den Ausbau der

Die drei besten Schützen des Vereins (v. 1. n. r.): Karl Obermeier, Karl Wirth und Arno Gerhard

Schießanlage und des Aufenthaltsraumes bei Wurm. Die Umbauarbeiten seien alle in Eigenleistungen vorgenommen worden und vor geraumer Zeit konnten die Räumlichkeiten bezogen werden.. Im Zusammenhang mit der Eröffnung des neuen Schützenheimes sei erstmals eine Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen organisiert worden.. 29 Mannschaften und 15 Einzelschützen nahmen daran teil und ließen diese Veranstaltung zu einem vollen Erfolg werden. Weiter erwähnte Schönauer die erfolgreich abgehaltene Christbaumversteigerung und die Beteiligung der Hunderdorfer Schützenkameradschaft an der Verbandsrunde.
Bürgermeister Härtenberger gratulierte der Schützenkameradschaft zu dem zweckmäßigen neuen Schützenheim und zur Austragung der Ortsmeisterschaft, die nicht nur für den Ort, sondern für den Schützengau vorbildlich gewesen sei. Bei dieser Veranstaltung habe sich ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl der örtlichen Vereine gezeigt. Härtenberger dankte im Namen der Gemeinde dem Schützenverein unter der bewährten Führung von Hans Schönauer und sprach den Wunsch aus, daß die angenehme Zusammenarbeit sich weiterhin fortsetzen möge. Anschließend überreichte Bürgermeister Härtenberger an die Schützenkameraden Karl Obermeier, Josef Hirtreiter, Gerd Peschke und Josef Leidl das Leistungsabzeichen mit Ansteckzeichen in Bronze. Dann nahm Härtenberger die Ehrung der drei besten Vereinsschützen vor. Schützenkönig der Saison 1974/75 wurde Karl Wirth mit 3 101 Ringen. Mit 3 093 Ringen folgte Arno Gerhard auf Platz zwei und Karl Obermeier mit 2 993 Ringen auf Platz drei. Kassier Xaver Anleitner erstattete den Kassenbericht. Ein Wahlausschuß wurde gebildet und der beantragten Entlastung der bisherigen Vorstandschaft einstimmig zugestimmt. Bei der durchgeführten Neuwahl der Vorstandschaft wurden jeweils die bisherigen Vorstandschafts-mitglieder einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Somit ist Hans Schönauer Schützenmeister. Xaver Anleitner Kassier, Peter Nirschl Schriftführer und Andreas Falk Waffenwart. Schriftführer Nirschl gab bekannt, daß sich die Schützenkameradschaft in diesem Jahr am Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft in Neukirchen und an der Fahnenweihe der Schützen in Kirchroth beteiligt. Dabei hoffe er aber, daß die Schützenkameraden zahlreicher teilnehmen. Ferner sei an einem noch festzulegenden Termin ein Vereinsausflug vorgesehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.04.1975


Ein Herz steht still, wenn Gott es will!
Der Herr über Leben und Tod holte schnell und unerwartet am 21. 4. 1975 meinen lieben Gatten, unseren guten Vati, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Elmar Wacker
im Alter von 35 Jahren heim in sein Reich.
Hunderdorf, Bogen, Böblingen, Parkstetten, 23. 4. 1975
In tiefer Trauer:
Renate Wacker, Gattin
Monika, Werner, Elmar und Petra, Kinder
Kreszenz Pielmeier, Mutter
Egon Wacker, Bruder mit Familie
Elfriede Walcher, Schwester mit Familie
Josef und Maria Zollner, Schwiegereltern
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute, 19 Uhr.
Trauergottesdienst am Donnerstag, den 24. 4. 1975, um 16 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.04.1975


Internationaler Wandertag Windberg
Windberg. Der Sportverein Windberg hält am Samstag und Sonntag den 2. Internationalen Volkswandertag ab. Es werden viele Wanderfreunde und Wandergruppen aus nah und fern erwartet. Die Teilnehmer erwartet eine schöne Wanderung auf der 10- und auch auf der 20-Kilometer-Strecke. Bürgermeister Kleikamp hat zu dieser Veranstaltung die Schirmherrschaft übernommen. FFW und BRK-Ortsgruppe sorgen für Ordnungs- und Sanitätsdienst. Die Veranstaltung wird für das Intern. Volkssportabzeichen gewertet.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1975


Amtsstunden fallen aus
Windberg.
Am kommenden Samstag finden in der Gemeindekanzlei Windberg keine Amtsstunden statt. Die nächsten Amtsstunden werden am Dienstag von 14 bis 18 Uhr abgehalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1975


Müllabfuhr vorverlegt
Windberg.
Die Müllabfuhr findet in dieser Woche bereits am Freitag für das gesamte Gemeindegebiet statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1975


Steinburg. Rot-Kreuz-Gruppe: Freitag, 25. April, Dienstabend im Gasthof Berger-Bräu.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1975


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 26. April, 16 Uhr, Umlegung des alten Maibaumes, 19 Uhr Volkstanzprobe für Jugendgruppe und anschließend Vereinsabend im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.04.1975


Hunderdorf. Eisstockclub: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, wichtige Versammlung wegen Gründungsturnier im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.04.1975


Steinburg. Imkerverein: Sonntag, 27. April, 13.30 Uhr, Jahresversammlung im Gasthaus Berger. Referent Kreisvorsitzender Achatz (Film).
Quelle: Bogener Zeitung, 25.04.1975


Steinburg. Freiwillige Feierwehr: Sonntag, 27. April, 9 Uhr, Abfahrt am Gerätehaus zur Führung nach Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1975


Auszeichnungen für Metzgerei Baier
Hunderdorf.
Die Metzgerei S. und G. Baier, Hunderdorf, hat in in- und ausländischen Fachleistungswettbewerben teilgenommen und dabei sehr erfolgreich abgeschnitten. So erhielt sie bei dem von der dänischen Schlachtermeisterlandesvereinigung veranstalteten internationalen Fachkonkurrenzwettbewerb 1975 in Kopenhagen je eine Silbermedaille (1. Preis) für niederbayerisches Schwarzgeselchtes, für Pfefferschinken und für Bauernschinken roh. Die Bronzemedaille (2. Preis) wurde zuerkannt für Pfeffersalami sowie für Kümmelwurst bayerischer Art. In Frankreich wurde die Metzgerei S. und G. Baier mit einer Urkunde für Berliner ausgezeichnet. Bereits Ende 1974 wurde die Metzgerei auch DLG-prämiiert und zwar mit einer- silbernen Preismünze für Jagdbraten.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1975


Schuleinschreibung am Dienstag
Hunderdorf.
Kommenden Dienstag, 29. April, werden von 15 bis 17 Uhr in der Verbandsschule in Hunderdorf die Schulneulinge für das Schuljahr 1975/76 eingeschrieben. Schulpflichtig sind alle Kinder, die bis zum 30. Juni 1975 das 6. Lebensjahr vollenden und Kinder, die im vorigen Jahr zurückgestellt wurden. Kinder, die vom 1. Juli bis 31. Dezember 1975 6 Jahre alt werden, sind zwar nicht schulpflichtig, sollten jedoch ebenfalls vorgestellt werden. Seitens der Eltern ist dann bei der Einschreibung ein Eintrag auf vorzeitige Aufnahme zu stellen. Vorzulegen sind die Geburtsurkunde und Impfscheine. Wie bereits in den vergangenen Jahren, wird auch heuer wieder zwecks Ermittlung der Schulreife für alle Schulneulinge, gleich ob sie schulpflichtig sind oder nicht, ein Schuleignungstest durchgeführt. Er kann von normal entwickelten Kindern, auch ohne zusätzliche vorschulische Förderung seitens der Eltern bewältigt werden. Nach der Auswertung der Testergebnisse versucht die Schulleitung, wenn Zweifel an der Schulreife bestehen, im persönlichen Gespräch mit den Erziehungsberechtigten eine Entscheidung im Interesse des Kindes herbeizuführen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1975


Feuerwehr fährt in die Oberpfalz
Steinburg.
Am Sonntag, 4. Mai, fährt die Freiwillige Feuerwehr um sieben Uhr nach Amberg, wo in der Pfarrei Maria-Hilf-Berg Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch ist. Dabei wird dem früheren Pfarrer von Hunderdorf H. Ruß ein Besuch abgestattet, der jetzt als Pfarrer in Amberg wirkt. In Regensburg steht ein Besuch bei der Berufsfeuerwehr auf dem Programm. Dann geht die Fahrt am Labertal entlang und über Ettershausen, Autobahn Regensburg, gegen 19 Uhr wieder nach Hause. Kommandant Häusler nimmt die Anmeldungen entgegen. Der Fahrpreis beträgt zehn Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1975


Fischerhütte
Waltersdorf
Eröffnung

am Samstag. den 26. April 1975, mit
Kameradschaftsabend
Donnerstag, 1. Mai 1975, Anfischen mit Preisverteilung
Prima Brotzeiten — gepflegte Getränke.
Auf Ihren Besuch freuen sich:
Fischerei-Verein Bogen                     Familie Wuttke
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1975


Wie Familiennamen entstanden
Pater Norbert Backmund, Windberg, sprach über dieses Thema bei drittem Pfarrfamilienabend
Haselbach.
Der dritte Pfarrfamilienabend in der Pfarrei Haselbach mit Pater Dr. Norbert Backmund, Windberg, hätte größeren Besuch verdient gehabt, doch was einem kleinen Zuhörerkreis im Gasthaus Häuslbetz vorgetragen wurde, war sehr interessant. Pater Backmund befaßte sich eingehend mit der Entstehung der ersten Namen, die als germanische Vornamen im 11. Jahrhundert zu finden sind.
Ab dem 12. Jahrhundert erscheinen die ersten christlichen Vornamen wie u. a. Andreas, Johannes, Philippus, während man unter den Adeligen und Rittern ihre Stammburgen zu ihren Namen setzte, Graf von Bogen oder der Fehlburger, oder der von Windberg, während in Städten die Bürger wie Friedrich der Schuster, Josef der Schneider in Erscheinung treten. Im Mittelalter wurden dann auch lateinische Namen, wie Sutor, Sato: und ähnliche bekannt und modern. Vornamen wurden im Laufe der Zeit zu Familiennamen wie Bugl (von Burkhard). Eberl (von Eberhard) und Heigl (von Hugo). Auch körperliche Eigenheiten drückten sich in den Familiennamen aus wie Braun, Alt, Groß. Klein und Denk.
Hausnamen wurden auch an Häuser gemalt wie Fisch, Bär, Jagenteufl und Jungtäubl und Himmelstoß. Vom Theaterspielen blieben Spitznamen oder Rollennamen wie Kaiser, König. Teufel, Spitznamen für den Schmid waren Rußwurm oder Frischeisen. Der Schicketanz war Tanzmeister, der Stubenvoll erfreute sich vieler Kinder, der Suchenwirth suchte gerne das Wirtshaus auf. Der viel vorkommende Meier war ein Gutsverwalter, der Huber ein großer Vollbauer.
Auch über die Entstehung der jüdischen Namen wußte Pater Norbert zu berichten. Sie mußten für ihre wohlklingenden wie Silber, Goldmann oder Schwarzhaupt auch mit klingenden Münzen bezahlen, während einer, der nicht viel Geld hatte, mit abscheulichen Namen wie Wasserstrahl oder Moischenpinkel vorlieb nehmen mußte. Seit 1850 ist die Rechtschreibung der Familiennamen fixiert. Man nahm auch Berufsnamen wie Fleischmann (Metzger) oder Krieger kommt von Krug, Zeidler (Imker), Pflügl (Pflugmacher) und der Weinzierl kommt von Winzer. Der in Haselbach wohlbekannte Name Schötz war Steuereinheber.
Pfarrer Schuster dankte zum Schluß Pater Dr. Norbert für den wirklich lehrreichen volkskundlichen Vortrag und bat ihn noch ein zweites Mal, dann hoffentlich vor einer größeren Zuhörerkulisse, an einem Pfarrabend zu sprechen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1975


Hunderdorf. SV-Frauenabteilung: Mittwoch, 30. April, Wandern. Treffpunkt 19.30 Uhr am Schulhaus Hunderdorf oder um 19.40 Uhr am Dorfplatz in Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1975


Windberg/Meidendorf. BRK. Heute, Mittwoch, 20 Uhr, Dienstabend für die Gruppen Windberg und Meidendorf bei Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1975


Ein alter Brauch wird wachgehalten
Heute oder morgen werden in fast allen Gemeinden des Landkreises Maibäume aufgestellt. Aufgrund zahlreicher Wünsche nach Veröffentlichung haben wir die Termine der einzelnen Ortschaften zusammengefaßt. Wir nennen jeweils den Verein, der den Maibaum aufstellt, Ort, Zeit und Organisatorisches. Die Bevölkerung ist selbstverständlich überall eingeladen.
Hunderdorf. Donnerstag, 1. Mai, 14 Uhr, durch Heimat- und Volkstrachtenverein auf dem Vorplatz der Raiffeisenbank. Um 6 Uhr wird der Maibaum vor der Metzgerei Baier abgeholt. Nachmittags sind Kinderbelustigungen und gemütliches Beisammensein. Dabei sorgt eine Blaskapelle für Unterhaltung. 19 Uhr Versteigerung des alten Maibaums in der Gastwirtschaft Baier.


Windberg. Heute, Mittwoch, durch Freiwillige Feuerwehr am Pfarrplatz. Anschließend gemütliches Beisammensein mit Würstlbraten und Bierausschank im Wirtshof.

Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1975


Trialveranstaltung in Meidendorf
Meidendorf. Am Donnerstag, 1. Mai, veranstaltet der MSC Meidendorf e. V, ein Trial. Es handelt sich dabei um eine Prüfungsfahrt für Krafträder. Im Verlauf einer Runde werden Geländehindernisse abgesteckt, die überwunden werden müssen. Punktrichter bewerten die Fehler. Die Runden müssen mehrmals durchfahren werden. Da es sich um einen offenen Wettbewerb handelt, kann jeder Interessierte in der geeigneten Klasse teilnehmen. Schöne Siegestrophäen sind zu erringen. Das fast Unmögliche möglich machen, gelingt sicher wieder den Lizenzfahrern in der Spezialklasse, die aus ganz Deutschland ihre Nennungen schickten.
Klasseneinteilung: Klasse 1 Straßenmaschinen Start 9 Uhr; Klasse 5 Gespanne 10.15 Uhr; Klasse 2 Spezialmaschinen bis 50 ccm 12 Uhr; Klasse 3 Spezialmaschinen bis 200 ccm 12 Uhr; Klasse 4 Spezialmaschinen über 200 ccm 12 Uhr:
Fahrzeugabnahme ist jeweils 30 Minuten vor dein Start.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1975

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