1993-02

Otto Sacher führt weiter die Eisstockschützen
Klaus Klar sein Stellvertreter — Rohbau des Vereinsheims steht — Gründungsfest
Hunderdorf
(ih) Der Rechenschaftsbericht des Abteilungsleiters Otto Sachs und Neuwahl standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Eisstockabteilung des SV Hunderdorf. Klaus Klar wurde zweiter Abteilungsleiter. Die Errichtung eines Vereinsheimes bei den Asphaltbahnen geht flott voran. Geselligkeit und sportliche Aktivität prägten die abgelaufenen zwei Vereinsjahre. Im Sommer wird das 20jährige Bestehen der Eisstockabteilung festlich begangen. Erster Bürgermeister Gerhard Peschke sicherte die Unterstützung der Abteilung durch die Gemeinde im Rahmen der Möglichkeiten zu.
Abteilungsleiter Otto Sachs stellte an den Anfängen seines Berichts den Dank an den Hauptverein und an die Gemeinde. Der gesellschaftliche Erfolg sei bei den Eisschützen schon eingetreten, und der sportliche sollte sich auch wieder einstellen. 1991 habe man an 30 und im Jahre 1992 an 26 Turnieren teilgenommen. Die Erfolgsquote sei gegenüber dem Vorjahr etwas gefallen. An herausragenden Veranstaltungen nannte Sachs die Vergleichswettkämpfe mit den Freunden aus St. Johann in Oberösterreich sowie den sportlichen Wettkampf mit dem Schützenverein Hunderdorf. Sachs berichtete auch von verschiedenen Meisterschaften auf Vereins- und Ortsebene. In 22 Monatsversammlungen habe man Vorbereitungen und Maßnahmen getroffen, um die anstehenden Arbeiten bewältigen zu können.
Fleißige Hände am Bau
Einen breiteren Rahmen nahm im Bericht des Abteilungsleiters der Bau des Vereinsheimes ein. Obwohl das ganze Projekt zunächst nicht unter einem sehr guten Stern gestanden habe, ist der Bau dann doch zügig vorangeschritten, sodaß der Rohbau fertiggestellt sei. Es seien nun die Innenausbauarbeiten anstehend. Einen detaillierten Kassenbericht brachte Kassier Hans Söldner. Sei 1991 noch ein Überschuß zu vermelden gewesen, so stelle sich die Kasse 1992 ganz anders dar. Als Begründung nannte Söldner den Bau des Vereinsheims. Sachspenden und 620 von den Mitgliedern unentgeltlich geleistete Arbeitsstunden hätten aber ein großes Loch in der Kasse nicht entstehen lassen.
Bürgermeister Peschke betonte in seinem Grußwort, daß er gerne zu den Eisschützen gekommen sei, weil es hier klappe. Dazu seien drei Elemente notwendig: Geduld, Geld und Glück. Geduld habe man von Anfang an bewiesen, Glück sei durch den Vorstand gegeben und Geld sei zwar knapper geworden, könne aber erwirtschaftet werden. Peschke sagte eine Unterstützung durch die Gemeinde im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten zu. Heinz Hentschirsch sprach für den Hauptverein und meinte, daß es in der Zusammenarbeit keine Probleme gegeben habe. Es sei eine Aufwärtsentwicklung feststellbar. Die Baumaßnahmen habe man gutgeheißen und würden anerkennend beobachtet.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Abteilungsleiter bleibt Otto Sachs. Sein Stellvertreter wurde Klaus Klar. Schriftführer und Kassier ist Hans Söldner, Sportwart Hans Holmer und Jugendwart Josef Hagn. Platzwarte sind am Eisweiher Erwin Feldmeier und auf der Asphaltbahn Franz Primbs.
Peschke übernimmt Patenschaft
Für die Zukunft gab Sachs folgende Planung bekannt: Fertigstellung des Vereinsheimes mit Einweihungsfeierlichkeiten Mitte Mai, Vatertagsschießen, 20jähriges Bestehen vom 7. bis 9. August, einen gesonderten Termin für einen Festabend und verschiedene Meisterschaften. Unter Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge wurden Terminüberschreitungen, die Beschaffung von Stammkrügerln und einer einheitlichen Sportbekleidung angesprochen. Dem Wunsch der Abteilungsleitung, die Schirmherrschaft beim Gründungsfest zu übernehmen, kam Bürgermeister Peschke sofort und bereitwillig nach.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.02.1993


Tolle Stimmung bei Großlintacher Narren
Faschingshochzeit begeisterte — Gstanzl von Brautführer und Hochzeitslader

Das närrische Brautpaar im Faschingszug.

Großlintach. (xk) Viele Zuschauer aus nah und fern waren am Samstag auf den Beinen, als sich bei der Faschingshochzeit des Stammtisches Lintach-Hunderdorf der schmächtige Bräutigam Korbinian Pfandlflick, Stopslalm, und die resolute Afra Reamschneider, Schinderhof, das Ja-Wort gaben. Man sah, daß alles unter der Regie von Stammtischvorsitzendem Hans Achatz und seinen Mithelfern gut vorbereitet war und es herrschte tolle Faschingsstimmung bei den Großlintacher Narren. Rund 1000 Zuschauer säumten die Straßen.
Es ging zu wie bei einer echten Hochzeit, narrischer und verkehrter halt, so wie es im Fasching sein soll. Eröffnet wurde das Faschingsspektakel mit dem Einholen des närrischen Brautpaares in der Person von Christine Meindl (Bräutigam) und Eddi Janker (Braut).  Dann spielte der Oberalteicher FFW-Spielmannszug schneidig beim Standkonzert und gegen 13 Uhr setzte sich der für Großlintacher Verhältnisse große Faschingszug mit 13 Wägen und Fußgruppen in Bewegung. Den Narrenzug führte ein Mädchen-Team an, dann schaukelte verliebt das ungleiche Brautpaar auf einen Traktor, es folgten der Brautführer und Hochzeitslader mit Ehrenmutter und Kranzljungfrau. Im nachfolgenden Wagen sorgten die Bogenbachtaler Musikanten für zünftige Blasmusik.

 

Die Jüngsten sind ebenso begeistert dabei.   (Fotos: xk)

Dann waren die Schwiegermütter — die böse im Schweinegatter eingepfercht — und das wild strampelnde Baby zu sehen. Weiterhin wurden im Kammertwagen die tolle Aussteuer gezeigt, dem der Wagen mit der Verwandtschaft — auf dem Jauchewagen sitzend, — folgte. Ein buntes Stelldichein beim Familienausflug gab die Kinder-Fußgruppe, dem der Gemeinderatswagen der Stammtischfreunde aus Bayerbach folgte. Dann stellten sich die Großlintacher Schützen vor, und nachfolgend gab der Spielmannszug Oberalteich musikalisch den Ton an, ehe die Altweibermühle der FFW Oberalteich für ewige Jugend sorgte, der Stammtisch „Richterschänke“ Windberg , das architektonische Meisterwerk „Hauptschule Hunderdorf“ auf’s Korn nahm und. der Stammtisch Rammersberg die „Staubmühle“ vorstellte.
Dann ging es zur Trauungszeremonie und bei Pater Antonius (Ludwig Schuhbauer) hatte das Brautpaar die Heirat zu versprechen. Für das „Ja“ mußte der bier- und schnapsselige Pfarrer all seine Überredungskunst aufbieten und den Bräutigam bewogen drohende schlagfeste Argumente seiner Auserwählten zum Ja-Wort. Auch die zwei Trauzeugen versuchten noch Einfluß zu nehmen, um die Ehe zustande zu bringen oder zu verhindern. Anschließend zog die Hochzeitsgesellschaft in den Saal der Gastwirtschaft Plötz-Schlecht, wo der Hochzeitsschmaus eingenommen wurde und das Abdanken vonstatten ging. Dabei zeigten sich Brautführer Hans Schwarzensteiner und Hochzeitslader Josef Dorfner von ihrer besten Seite und es gab viel zum Schmunzeln über ihr gekonntes Aussingen, wobei der eine oder andere auch schon „derbleckt“ wurde. Alte Bekannte ließen sich das Brautstehlen nicht nehmen. Der Bräutigam war zu diesem Zeitpunkt noch gewillt, seine „Lieblichkeit“ zurückzuholen. Am Abend war dann mit dem Bavaria-Echo Hochzeitstanz angesagt, es errschte viel Schwung auf der Tanzfläche.
Der harte, faschingsmäßige Ehestand konnte natürlich nicht gutgehen und gegen 22.30 Uhr stand das Paar schon vor dem Scheidungsrichter (Willi Veh), der nach Prüfung der gewichtigen Scheidungsgründe schließlich mit der verkündeten Ehescheidung einen Schlußstrich unter diese Narrenhochzeit zog. Übrigens: Beim großen Bogener Narrenzug am Faschingssonntag sind die Stammtischler mit dem Hochzeitszug dabei.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.02.1993


Anmeldung Kindergarten
Hunderdorf.
(xk) Um einen Überblick über die Kinderzahl zu erhalten, die im Herbst den Kindergarten St. Nikolaus in Hunderdorf besuchen wollen, sind Anmeldungen der Kinder erforderlich, die noch nicht in der Vormerkliste erfaßt sind.
Die bereits vorliegenden Zahlen machen eventuell die Einrichtung einer Vormittagsnotgruppe möglich, die bei entsprechendem Bedarf auch als überzogene Gruppe geführt werden kann. Deshalb werden auch diejenigen Eltern, deren Kind bereits den Kindergarten besucht oder die ihr Kind vorgemerkt haben, um Rücksprache mit der Kindergartenleiterin gebeten, wenn sie Bedarf an verlängerten Zeiten haben.
Dies trifft insbesondere auf Kinder zu, die bisher einen Notdienst in Anspruch nehmen. Die Anmeldezeiten wurden auf Montag, 1. März, von 15 bis 17 Uhr und Dienstag, 2. März, von 17 bis 19 Uhr festgelegt. Die Anmeldung findet im Kindergarten statt. Die anzumeldenden Kinder sollen zur Anmeldung mitgebracht werden; die Kindergartenleiterin steht für alle Fragen zur Verfügung.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1993


Karl Weis feierte 85.
Windberg.
Karl Weis aus Windberg, wo er seit 1946 seinen Wohnsitz hat, konnte vor kurzem seinen 85. Geburtstag bei bester Gesundheit feiern. Beim Jubilar, der durch sein freundliches und ruhiges Wesen in der Dorfgemeinschaft sehr beliebt ist, stellte sich eine große Gratulantenschar ein. Auch Bürgermeister Schmidbauer (unser Bild), der die Glückwünsche der Gemeinde und einen Geschenkkorb überbrachte.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1993


Gebäudeaufstockung für Kindergarten geplant
Trend geht zu Vormittagsgruppen — Ortsgestaltungsmaßnahmen aufgezeigt — Zuviel Verkehr
Hunderdorf.
(xk) Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates stellte Architekt Walter Hornberger eine Planskizze für die Erweiterung des Kindergartens in Hunderdorf vor. Mit einer Gebäudeaufstockung sollen zwei weitere Gruppen untergebracht werden, so daß der Kindergarten nach Projektverwirklichung viergruppig geführt werden könnte, so, wie es der Kindergartenbedarfsplan bereits ausweist. Der Planvorschlag, der auch eine kostengünstige Kindergartenerweiterung darstellt, wurde abschließend vom Gemeinderat gebilligt und soll so mit der Kirchenverwaltung als Kindergartenträger und mit der Regierung wegen der FAG-Förderung abgesprochen werden.
Vom Geschäftsleiter wurden auch die aktuellen Zahlen für das neue Kindergartenjahr und die Folgejahre aufgezeigt. Fazit ist, daß ein großer Vormittags-Trend besteht und hierfür der jetzige zweigruppige Kindergarten mit 46 Vormittagsplätzen nicht ausreichend sein wird, jedoch die 46 Nachmittagsplätze bei weitem nicht mehr belegt werden. Für vormittags seien bereits 75 Anmeldewünsche vorliegend, für nachmittags dagegen nur 24. Weitere Anmeldungen werden bei der Kindergarteneinschreibung, die demnächst stattfindet, noch erwartet, so daß wohl die Ausweitung ab dem neuen Kindergartenjahr auf eine dritte Vormittagsgruppe dringend geboten ist, um den Bedarfsnachfragen einigermaßen gerecht werden zu können.
Anschließend gab Bürgermeister Gerhard Peschke ein Kostenangebot der OBAG für die Erweiterung der Straßenbeleuchtung an der Thananger Straße zur Kenntnis. Es sollen vier neue Straßenlampen zur Aufstellung kommen, beschloß der Gemeinderat. Zu den vorliegenden Bauplänen wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt: Einfamilienhaus mit Garage und Pferdestall in Rammersberg 7, Mehrfamilienwohnhaus in der Hauptstraße 13, Wohnhaus in der Taubenstraße 2, Wiedererrichtung der ehemaligen Tennishalle im GE/GI Breitfeld, Einfamilienwohnhaus mit Doppelgarage in der Taubenstraße 1, Doppelgarage im Quellenweg 21, Doppelgarage in Haselquanten 5.
Dann wurde den Gemeinderäten die Konzeption des Städtebaulichen Rahmenplanes durch das Planungsbüro MKS vorgestellt. Dabei zeigte Landschaftsarchitektin Roswitha Schanzer die Grün- und Freiraumstruktur des Ortsbereiches auf und konstatierte eine ziemliche Siedlungsausdehnung des Ortes sowie eine exponierte Lage des Gewerbe- und Industriegebietes Breitfeld. In einer Liste zeigte sie die nach Meinung des Büros bestehenden Mängel auf. Eine Finanzierung von Verbesserungs- und Gestaltungsmaßnahmen über das städtebauliche Förderprogramm sei in einer Zeit knapper Finanzmittel nicht besonders günstig.
Die Diplom-Ingenieurin für Hoch- und Städtebau, Ursula Süß, berichtete über die Nutzungsstruktur des untersuchten , Plangebietes und nannte dabei den Ortsbereich als Kernbereich, der geprägt sei vom oberen und unteren Dorfplatz. Nach ihrer Meinung müsse insbesondere der Wohnbebauung (Lückenschließung) im Innenbereich ein verstärktes Augenmerk gewidmet werden. Das Hunderdorfer Ortsbild sei positiv geprägt mit der Kirche in der Mitte, dagegen müßte das von den Höhen stark einsehbare Industriegebiet mit entsprechender Grünpflanzung attraktiver gestaltet werden. Die Verkehrsstruktur wurde detailliert aufgezeigt. Durch den Ort führe die stark befahrene Staatsstraße 2139 (über 4 000 Autos täglich), sowie die stark belastete Kreisstraße nach Windberg und Bogen. Bemängelt wurde der fehlende Gehweg zum Industriegebiet Breitfeld und Steinburg sowie Übergänge im Bereich Festplatz und Sportplatzzufahrt. Für die Dorfplatzgestaltung beim Rathaus müßte der Verkehr entflochten werden. Eine Lösung sei jedoch nicht einfach. Landschaftsarchitektin Roswitha Schanzer stellte abschließend das Maßnahmenkonzept in der Gesamtschau wie folgt dar: mögliche Siedlungsentwicklungen in südwestlicher Richtung und mögliche Bebauung mit einem Geschäfts- und Wohnhaus bei der Gesamtgestaltung des Rathausplatzes. Weitere Punkte wären die Entsiegelung von Parkflächen beim Kindergarten und beim unteren Kirchenparkplatz, die Gestaltung und Sanierung des Bahnhoffestplatzes, die Löschweihergestaltung unter ökologischen Gesichtspunkten sowie die Schaffung eines größeren Fußwegenetzes.
Bürgermeister Gerhard Peschke gab ein Schreiben des Postamtes Straubing zur Information, wonach ab 1. Juli die neue Postleitzahl für Hunderdorf 94336 lautet. Weiterhin wurde informiert über ein Schreiben des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes bezüglich der Gestaltung von Veranstaltungen aus besonderem Anlaß. Des weiteren gab der Bürgermeister das Versammlungsergebnis bezüglich des historischen „Baierweges“ bekannt. Wie in einem vorhergehenden Beschluß festgestellt, beteiligt sich die Gemeinde nicht an den Prospektkosten.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1993


 

ORTSMEISTERTITEL FÜR SCHREINEREI. Mit 14 Mannschaften war das Turnier um die Ortsmeisterschaft auf Natureis sehr gut besetzt. Die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf hatte die Bahnen auf dem Eisweiher für diesen Wettbewerb bestens präpariert und den Wettkampf organisiert. Die Entscheidungen über die Plazierung in den zwei Gruppen fiel denkbar knapp aus. In nicht weniger als zehn Fällen war die Stocknote ausschlaggebend. Den Endkampf bestritten die Mannschaften der Schreinerei Freundorfer und des Stammtisches Lintach. Dabei behielt die Fa. Freundorfer, Rudi Freundorfer, Josef Schröttinger, Werner Beck und Rudi Wagner die Oberhand. Der Stammtisch Lintach I mit Hans Riepl, Wolfgang Riepl, Hans Schlecht und Erwin Schießl erreichte den Vizemeistertitel. Die Schützen Hans Söldner, Josef Hagn jun., Emil Gerhardt und Otto Sachs traten für das Gasthaus Sandbiller an und erreichten den 3. Platz. Bei der Siegerehrung dankte Abteilungsleiter Otto Sachs allen Schützen, Helfern und den Schiedsrichter Hans Holmer. Alle Moarschaften konnten als ein Preis einen Pokal in Empfang nehmen. – Bild (v. 1.): Abteilungsleiter Otto Sachs mit den Ortsmeistern. (Text und Foto: ih)
Quelle: Bogener Zeitung, 17.02.1993


Spritze
Eine überraschende Finanzspritze gab es letzte Woche für die Gemeinde Hunderdorf. Im Auftrag der Bayerischen Versicherungskammer, Geschäftsbereich Bayerische Landesbrandversicherungsanstalt, überreichte die Büroleiterin Jutta Alschinger vom Brandversicherungsamt Straubing Bürgermeister Gerhard Peschke einen Scheck über 8000 Mark.

Es handelt sich dabei um einen freiwilligen Zuschuß für die Beschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs für die Gemeinde Hunderdorf. Rund 14,5 Millionen Mark an freiwilligen Leistungen wurden im vergangenen Jahr von der Bayerischen Versicherungskammer über ihre gesetzlichen Verpflichtungen hinaus zur Unterstützung der Bemühungen von Kommunen und Feuerwehren aufgewendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.02.1993


Abschied
Im Rahmen einer Veranstaltung im Gasthaus Hüttinger verabschiedete die FFW Windberg sechs Kameraden aus dem aktiven Dienst, die zum Teil bis zu 40 Jahre ihren Dienst an der Allgemeinheit geleistet hatten. Alters- und gesundheitliche Gründe zwangen dabei die Feuerwehrmänner Alfons Hornberger, Anton Kittenhof er, Johann Kraus, Karl Kräh, Alfons Schroll und Wilfried Seidler zum Wechsel in das passive Vereinslager. In ihren Ansprachen zollten Vorsitzender Karl Holmer und Kommandant Helmut Haimerl den Betroffenen Dank und Anerkennung für ihre Bereitschaft zum aktiven Feuerwehrdienst. Beide brachten den Wunsch zum Ausdruck, daß die Kameradschaft auch künftig andauern möge und daß sie über dies hinaus auf eine rege Teilnahme am passiven Vereinsgeschehen von Seiten der Verabschiedeten hoffen. Kommandant Helmut Haimerl überreichte den ausscheidenden Feuerwehrdienstleistenden den Ehrenteller der FFW Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.02.1993


Verwaltungsumlage wurde gesenkt
Pro-Kopf-Umlage beträgt 113 Mark — Haushalt 1993 beschlossen
Hunderdorf, Neukirchen, Windberg.
(xk) Die Haushaltssitzung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf fand am Donnerstag im Sitzungssaal der Gemeinde Neukirchen statt. Gemeinschaftsvorsitzender Lobmeier gab das Jahresrechnungsergebnis 1992 bekannt, das in Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt mit 900 998 Mark und im Vermögenshaushalt mit 96 584 Mark abschließt. Der Schuldenstand habe zum Jahresende 40 000 Mark betragen und Werde sich bis zum Jahresende auf 20 000 Mark senken.
Die Berichte der örtlichen Rechnungsprüfungen für die Jahre 1991 und 1992 lagen ebenfalls vor. Die angefallenen Haushaltsüberschreitungen sowie kleinere Prüfungsfeststellungen wurden zur Kenntnis genommen. Sodann erfolgte die Feststellung dieser Jahresrechnungen einmütig.
Der Kernpunkt der Sitzung lag bei der Beratung und Beschlußfassung des Haushaltes 1993. Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier erläuterte im Haushaltsvorbericht einige größere Ansatzänderungen. Einzelne Kostenstellen wurden beraten und abschließend wurde der Haushaltsplanentwurf unverändert angenommen. Einstimmig fiel der Beschluß über Haushaltsplan und Haushaltssatzung mit Stellenplan.
Das Gesamtvolumen des Haushaltsplanes beziffert sich in den Einnahmen und Ausgaben auf 928 700 Mark, wobei auf den Verwaltungshaushalt 883 700 Mark und auf den Vermögenshaushalt 43 000 Mark entfallen. Eine Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen.
Die Pro-Kopf-Umlage beträgt 113,01 Mark (Vorjahr 119,41 Mark). Als erfreulich wurde hervorgehoben, daß die Verwaltungsumlage durch umsichtige und sparsame Bewirtschaftung deutlich gesenkt werden konnte. Folgende Umlagen entfallen auf die einzelnen Gemeinden: Hunderdorf 352 273 Mark (Vorjahr 376 573 Mark); Neukirchen 185 347 DM (Vorjahr 195 540 Mark); Windberg 104 880 Mark (Vorjahr 112 887 Mark). Die größten Einnahmen sind die Verwaltungsumlage mit 642 500 Mark, der Zuschuß nach Artikel sieben Finanzausgleichsgesetz (FAG) zur Bewältigung der Verwaltungsaufgaben von 163 000 Mark und die Verwaltungsgebühren mit 30 300 Mark. Zu den größten Ausgaben zählen die Personalausgaben mit 603 400 Mark, die EDV-Kosten 52 000 Mark, die Rathausmiete 43 800 Mark, der Bürobedarf 23 200 Mark, die Post- und Fernmeldegebühren 27 000 Mark, und die Wartungsgebühren für Maschinen und Geräte 20 700 Mark. Im Vermögenshaushalt konnten die Ankäufe eines Fotokopiergerätes und die Ergänzung der bestehenden Möbel mit Gesamtkosten von 15 000 Mark miteingeplant werden.
Nach Genehmigung des Verwaltungsetats informierte der Vorsitzende noch über die Möglichkeit der Umrüstung der Telefonanlage auf das ISDN-Verfahren der Telekom, womit auch ein Telefon-Durchwahlverfahren in der Verwaltungsgeschäftsstelle möglich wäre. Eine diesbezügliche Telefonanlagenergänzung wurde jedoch wegen der hohen Umstellungskosten von etwa 6 000 Mark vorerst zurückgestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.02.1993


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