1985# 01

FDP-Ortsverband gegründet
Zehn Neuaufnahmen — Hermann Bruchmüller zum Vorsitzenden gewählt
Windberg.
Mit elf Mitgliedern wurde am Donnerstag in Windberg der nunmehr sechste Ortsverband der Freien Demokratischen Partei im Landkreis ins Leben gerufen. Zahlreiche Mitglieder des Kreisverbandes, unter ihnen der Kreisvorsitzende Elmar Eckl, Stellvertreter Adolf Bauer und Kreisrat Alfons Kain standen dem neuen Ortsverband Pate.
Kreisvorsitzender Elmar Eckl, der die Versammlung eröffnete, betonte in seinem Eingangsreferat die Notwendigkeit, politische Verantwortung als Bürger nicht nur bei Wahlen zu üben, sondern sie als tägliche Aufgabe zu verstehen. Politische Meinungsbildung sei Grundaufgabe der Demokratie, und der Arbeit an der Basis müsse deshalb sehr großes Gewicht verliehen werden. Deshalb stelle er mit Freude fest, daß die FDP heute in Windberg dazu wieder einen Beitrag leiste und daß die Kraft der FDP im Landkreis spürbar sei und weiter zunehme. Auch in der Gemeindepolitik sei es heilsam, wie die Erfahrung lehre, wenn die politische Meinungsbildung auf möglichst breiter Ebene und möglichst vielschichtig verlaufe. Es sei wahrlich erfreulich, daß mit einem weiteren Ortsverband das Gedankengut der Freien Demokratischen Partei in die politische Basisarbeit einfließe zum Wohle unserer Demokratie. Ein FDP-Ortsverband in Windberg könne die kommunalpolitische Lage in Windberg auch stärker gewichten, ihr Anstöße geben, Kontrollfunktion ausüben und die politische Diskussion im Dorf mitprägen.
Auf die Bundespolitik eingehend, stellte Eckl heraus, daß sich die FDP als Garant für liberale und konstruktive Politik erwiesen habe. Es gehe wieder aufwärts mit der wirtschaftlichen Entwicklung und vor allem der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, nur müsse man geduldig sein, denn ein gut Ding braucht gut Weil! Kurz erläuterte der Redner auch die Grundsätze der FDP-Politik und ihre Ziele.
Die anschließend durchgeführte Wahl brachte einstimmig folgende Ergebnisse. Zum Vorsitzenden wurde Hermann Bruckmüller und zu seinem Stellvertreter Josef Dorfner gewählt. Als Schatzmeister fungiert Alois Gierl. Die Aufgabe des Schriftführers wurde Walter Schedlbauer übertragen. Als Beisitzer fungieren Hans Häusler, Alfons Hundshammer und Adolf Schlecht.
Elmar Eckl dankte allen Gewählten für ihre Bereitschaft, die Aufgabe für die Partei zu über-nehmen und sprach die Hoffnung aus, daß sich der neu gegründete Ortsverband ausweiten möge zur Stärkung der FDP und ihrer Politik sowie zur politischen Einflußnahme in der Windberger politischen Szene.
In einem kurzen Informationsteil kam dann der Kreisvorsitzende noch auf das Dreikönigstreffen der FDP am Bogenberg zu sprechen, bei dem der stellvertretende Landesvorsitzende und Landrat von Starnberg, Dr. R. Widmann das Hauptreferat halte. Eine herzliche Einladung ergehe auch zur nächsten Bonnfahrt mit MdB Paintner, die vom 22 bis 25. Mai nächsten Jahres durchgeführt werde.
Der neugewählte Vorsitzende Bruckmüller bedankte sich anschließend für das Vertrauen, da: ihm die Versammlung entgegengebracht habe. Er beteuerte, daß er sich gerade als Gemeinderat und 3. Bürgermeister mit ganzer Kraft dieser Aufgabe stelle. Es werde ihm größtes Anliegen sein, der Ortsverband auszubauen und ihn zu einer Anlaufstelle für alle gemeindlichen Belange zum Wohl Windbergs, zu machen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1985


„Viel Positives ist geschehen“
Gemeinderat zog Jahresschlußbilanz über das Jahr 1984 — Dank des Bürgermeisters
Hunderdorf.
Eine positive Bilanz über das Jahr 1984 zog am Donnerstag im Gasthaus Deschl in Hofdorf bei der Jahresabschlußsitzung des Gemeinderats Hunderdorf Bürgermeister Weinzierl. Sein Dank galt allen Gemeinderäten für die gute Zusammenarbeit. Zur Jahresschlußsitzung konnte der Bürgermeister auch Pfarrer Anton Högner, Schulleiter Alois Czerwenka und die Gemeinde- und Verwaltungsbediensteten begrüßen.
Zunächst hatte der Gemeinderat noch einige kleine Tagesordnungspunkte zu behandeln. Dabei wurde u.a. beschlossen, auch für das Jahr 1985 eine ABM-Förderung zu Arbeiter, wie im Vorjahr,  zusätzliche Arbeiten durchführen und dabei fünf Arbeiter, wie im Vorjahr, beschäftigen. Weiterhin  wurde dem Gemeinderat zur Kenntnis gegeben, daß in den Bereichen der ehemaligen Gemeinden Hunderdorf uns Gaishausen die Feuerbeschau anstehe. Des weiteren wurde zu einem Kaufvertrag festgestellt, daß ein gemeindliches Vorkaufsrecht nicht bestehe.
In seinem Jahresrückblick erinnerte der Bürgermeister an die wichtigsten Maßnahmen der Gemeinde. So bezifferte der Bürgermeister die Ausgaben für den Brandschutz mit rund 36 000 DM, die Ausgaben für den Schulbetrieb mit 277 000 DM, die Renovierung der Kirche Hofdorf mit bisher rund 54 000 DM an Ausgaben und Zuschußeinnahmen von 33 600 DM. Des weiteren, so Weinzierl, seien für außerordentliche Straßenausbesserungen 162 000 DM aufgewendet worden und zusätzlich für rund 12 000 DM Straßeninstandsetzungsgeräte angeschafft worden
Weinzierl gab auch einen Überblick über die Haushaltsabwicklung in den Steuereinnahmen. Insgesamt, so Weinzierl, seien die Haushaltsansätze eingehalten worden. Erfreulich wertete es der Bürgermeister, daß trotz angespannter finanzieller Lage wegen hoher zu zahlender Umlagen der Schuldenstand weiter verringert werden konnte. Die Pro-Kopf-Verschuldung liege bei rd. 545 DM und sei unter dem Landesdurchschnitt (796 DM) und dem Kreisdurchschnitt (973 DM). Das Gemeindeoberhaupt wörtlich: „Wir hoffen auf einen weiteren Aufschwung im Jahre 1985.“
Sodann ließ der Bürgermeister statistische Jahresabschlußzahlen der Gemeinde verlauten. So seien für die Gemeinde Hunderdorf 1984 30 Geburten (29 im Vorjahr) zu verzeichnen gewesen, 21 Paare schlossen den Bund der Ehe beim Standesamt gegenüber 20 im Vorjahr. Sterbefälle wurden 21 (37 im Vorjahr) beurkundet. Erfreulich wertete der Bürgermeister den Einwohnerzuwachs. Gegenüber 1983 konnte ein Einwohnerplus von 22 registriert werden, so daß die Gemeinde 2 835 Einwohner zähle. 61 Baugesuche (Vorjahr 54) seien bearbeitet worden, teilte der Bürgermeister mit.
Zum Schluß seiner Ausführungen dankte Bürgermeister Weinzierl insbesondere für die gute Zusammenarbeit den Gemeinderäten der alten und neuen Legislaturperiode, Altbürgermeister Härtenberger, den Bürgermeisterstellvertretern Feldmeier und Peschke, Pfarrer Anton Högner, Schulleiter Czerwenka, VG-Geschäftsleiter Kern, dem Verwaltungs- und dem Gemeindepersonal. Dank richtete der Bürgermeister abschließend auch an die Gerneindebürger für das gute Einvernehmen. Weinzierl sprach den Wunsch aus, daß auch im neuen Jahr alle zusammenarbeiten mögen.
Pfarrer Anton Högner dankte ebenso dem vorhergehenden und neu amtierenden Bürgermeister und dem Gemeinderat für die gegenüber den kirchlichen Belangen gewährte Aufmerksamkeit und für das gute Miteinander zwischen Pfarrei und politischer Gemeinde.
Schulleiter Alois Czerwenka stellte ebenso die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und Altbürgermeister heraus und dankte für die Aufgeschlossenheit gegenüber den schulischen Belangen. Czerwenka wünschte, daß die harmonische Zusammenarbeit 1985 fortgesetzt werde. 2. Bürgermeister Hans Feldmeier richtete Dankesworte an Bürgermeister Weinzierl für seine bürgernahe Tätigkeit und Zusammenarbeit im Gemeinderat. Besonderen Dank richtete der Redner auch an Altbürgermeister Härtenberger, der die Gemeinde mit Umsicht geleitet habe und stets das Wohl der Gemeinde im Auge behalten habe.
Auch VG-Geschäftsleiter Kern erwiderte seitens des Verwaltungspersonals den Dank für die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister und Gemeinderat und wünschte für das Jahr 1985 viel Erfolg bei den gemeindlichen Entscheidungen und Maßnahmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.01.1985


Die Einsiedlerklause in Hl. Kreuz
Wer heute Hl. Kreuz besucht, wird am Eingang zur Wallfahrtskirche die umgebaute Klause des dort lebenden Einsiedlers nicht übersehen.
Schon beim Bau der Kapelle 1765 wurde an die Kirche eine Einsiedelei angebaut. Bei einem Sturm 1753 erlitten Kirche und Klause schwere Schäden. Den schwersten Schlag erhielt die Eremitage bei der Säkularisation 1803. Die Aufhebungskommission beschrieb damals die Klause so:
In einem Gartl von 92 Schuh Länge und 53 Schuh Breite steht eine hölzerne, völlig baufällige Klausner-Wohnung von 48 Schuh Länge und 24 Schuh Breite, die mit Legschindeln abgedeckt ist. Beim Eingang ins Flötz ist rechts ein Flötzkammerl, links Stube und Kammer.
Vom Flötz aus kommt man in ein finsteres Kücherl, hinter demselben ist ein zusammengefallenes Zimmerl und Kämmerl, an welches letztere und an das Flötzenkämmerl eine Holzschupfe anschließt. Nach Ansicht des Inventarisierungskommissärs war die Klause nur zu Brennholz verwendbar. Doch diese diente fortan als Wohnhaus und soll um 1900 abgebrochen worden sein.
Ein halbes Jahrhundert vorher, 1845, wurde eine neue Klause an den Mittelteil der Kirche angebaut, nachdem über 40 Jahre kein Einsiedler am Kreuzberg wohnen durfte. Am 6. Januar 1845 bezog Fr. Ludwig Maier die neue Klause.
1974 begann man mit der Außenrenovierung der Kirche und der Klause des Einsiedlers. Beide erhielten einen neuen Dachstuhl. Damit wurde auch eine Modernisierung der Klausnerwohnung eingeleitet.
Der hölzerne Schuppen wich einem steinernen Anbau, die Fenster, die vorher mit Eisenstäben vergittert waren und der Außenverputz wurden erneuert.
Die Eremitage besteht heute im Erdgeschoß aus Küche, Toilette und Bad, im Obergeschoß aus Flur und Schlafkammer. Vor dem Gebäude ist ein Gemüse- und Blumengarten.
Quellen: P. Or. Norbert Backmund O.Praem.: Kloster Windberg
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.01.1985


Jahresabschlußzahlen 1984

Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.01.1985


Zuwendungen zu den Kosten für Übungsleiter in Sportvereinen
Der Freistaat Bayern gewährt entsprechend der Richtlinien des Bayer. Staatsministeriums für Unterricht und Kultus den Sportvereinen auch für das Jahr 1984 Zuschüsse zu den Kosten der Übungsleiter.
Bezüglich der Voraussetzungen für die Gewährung der Zuwendungen darf auf die Richtlinien verwiesen werden.
Die Antragsunterlagen können beim Landratsamt Straubing-Bogen (Zi.Nr. 216, Tel. 09421/300144) angefordert werden. Anträge für die Übungsleiterzuwendungen 1984 sind in 2-facher, die Anlagen in 1-facher Ausfertigung bis spätestens Februar 1985 beim Landratsamt einzureichen. Anträge, die nach diesem Termin eingehen oder zu diesem Termin nicht vollständig sind, können nicht berücksichtigt werden (Ausschlußfrist).
Außerdem wird noch darauf hingewiesen, daß je anerkanntem Übungsleiter höchstens 300 Übungsstunden im Jahr berücksichtigt werden.
Für Übungsleiter, die bei mehreren Vereinen tätig sind und dabei in der Summe mehr als 300 Übungsstunden geleistet haben, werden die Zuschüsse für insgesamt höchstens 300 Stunden auf die einzelnen Vereine nach dem Verhältnis der bei ihnen geleisteten Übungsstunden aufgeteilt, wenn die beteiligten Vereine sich nicht auf eine andere Aufteilung im Rahmen der höchstmöglichen 300 Übungsstunden einigen und die Kreisverwaltungsbehörde davon verständigen.
Die Städte, Märkte, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften werden gebeten, die örtlichen Vereine entsprechend zu unterrichten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.01.1985


Anträge auf Gewährung der Gasölverbilligung sowie Bodenerhebung 1985
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg
A
sofort können alle Landwirte, die im Jahre 1984 Gasöl (Dieselkrafstoff) bezogen und diesen für landwirtschaftliche Arbeiten verbraucht haben, Antrag auf Gasölverbilligung stellen. Die Gasölrechnungen bzw. Lieferbescheinigungen sowie  Bescheinigungen über Nachbarschaftshilfe und Maschinenringrechnungen sind mitzubringen.
Gleichzeitig werden alle Landwirte im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf mit einer landwirtschaftlichen genutzten Fläche von mindestens 1 ha gebeten, bezüglich der Bodennutzungshaupterhebung vorzusprechen.
Die Antragstellung erfolgt für die Gemeinde Hunderdorf: sofort bis spätestens 8. Februar 1985 während der allgemeinen Dienstzeiten im Verwaltungsamt Hunderdorf
Gemeinde Neukirchen (einschl. Obermühlbach): ab sofort bis spätestens 8. Februar 1984 während der allgemeinen Dienststunden im Gemeindeamt Neukirchen
Gemeinde Windberg: Jeden Mittwoch nachmittag bis einschl. 6.2. in der Außenstelle Windberg sowie während der allgemeinen D:enststunden bis 8. Februar 1985 im Verwaltungsamt Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.01.1985


Jahresabschlußsitzung des Gemeinderates Hunderdorf (27.12.1984)
Hunderdorf. Am vergangenen Donnerstag fand im Gasthaus Deschl in Hofdorf die diesjährige Jahresabschlußsitzung des Gemeinderates Hunderdorf statt. Hierbei zog Bürgermeister Weinzierl eine positive Bilanz des Jahres 1984 im Gemeindegeschehen und dankte für die gute Zusammenarbeit. Zur Jahresschlußsitzung konnte der Bürgermeister Pfarrer Anton Högner, Schulleiter Alois Czerwenka und die Gemeinde- und Verwaltungsbediensteten begrüßen.
Zunächst hatte der Gemeinderat noch einige kleine Tagesordnungspunkte zu behandeln. Dabei wurde u.a. beschlossen, auch für das Jahr 1985 eine ABM-Förderung zu beantragen. Die Gemeinde will zusätzliche Arbeiten durchführen und dabei fünf Arbeiter, wie im Vorjahr beschäftigen. Weiterhin wurde dem Gemeinderat zur Kenntnis gegeben, daß in den Bereichen der ehemaligen Gemeinden Hunderdorf und Gaishausen die Feuerbeschau anstehe. Desweiteren wurde zu einem Kaufvertrag festgestellt, daß ein gemeindliches Vorverkaufsrecht nicht bestehe.
In seinem folgenden Jahresrückblick 1984 erinnerte der Bürgermeister an die wichtigsten Maßnahmen der Gemeinde. So bezifferte der Bürgermeister die Ausgaben für den Brandschutz mit rd. 36.000 DM, die Ausgaben für den Schulbetrieb mit 277.000 DM, die Renovierung der Kirche Hunderdorf mit bisher rd. 54.000 DM an Ausgaben und Zuschußeinnahmen von 33.600 DM. Desweiteren, so Weinzierl, seien für außerordentliche Straßenausbesserungen 162.000 DM aufgewendet worden und zusätzlich für rd. 12.000 DM Straßeninstandsetzungsgeräte angeschafft worden.
Weinzierl gab auch einen Überblick über die Haushaltsabwicklung in den Steuereinnahmen. Insgesamt so Weinzierl seien die Haushaltsansätze eingehalten worden. Erfreulich wertete es der Bürgermeister, daß trotz angespannter finanzieller Lage wegen hoher zu zahlender Umlagen der Schuldenstand weiter verringert werden konnte. Die Pro-Kopf-Verschuldung liege bei rd. 545,00 DM und sei unter dem Landesdurchschnitt (769,00 DM) und dem Kreisdurchschnitt (973,00). Das Gemeindeoberhaupt wörtlich: „Wir hoffen auf einen weiteren Aufschwung im Jahre 1985.“
Sodann ließ der Bürgermeister statistische Jahresabschlußzahlen der Gemeinde verlauten. So seien für die Gemeinde Hunderdorf 1984 30 Geburten (29 im Vorjahr) zu verzeichnen gewesen, 21 Paare schlossen den Bund der Ehe beim Standesamt gegenüber 20 im Vorjahr. Sterbefälle wurden 21 (37 im Vorjahr) beurkundet. Erfreulich wertete der Bürgermeister den Einwohnerzuwachs. Gegenüber 1983 konnte ein Einwohnerplus von 22 registriert werden, sodaß die Gemeinde 2.835 Einwohner zähle. 61 Baugesuche (Vorjahr 54) seien bearbeitet worden, teilte der Bürgermeister mit.
Zum Schluß seiner Ausführung dankte Bürgermeister Weinzierl insbesondere für die gute Zusammenarbeit den Gemeinderäten der alten und neuen Legislaturperiode, Altbürgermeister Härtenberger, den Bürgermeisterstellvertretern Feldmeier und Peschke, Pfarrer Anton Högner, Schulleiter Czerwenka, VG-Geschäftsleiter Kern, dem Verwaltungs- und dem Gemeindepersonal. Dank richtete der Bürgermeister abschließend auch an die Gemeindebürger für das gute Einvernehmen. Weinzierl sprach den Wunsch aus, daß auch im neuen Jahr alle zusammenarbeiten mögen.
Pfarrer Anton Högner dankte ebenso dem vorhergehenden und neuamtierenden Bürgermeister und Gemeinderat für die gegenüber den kirchlichen Belangen gewährte Aufmerksamkeit und für das gute Miteinander zwischen Pfarrei und politischer Gemeinde.
Schulleiter Alois Czerwenka stellte ebenso die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und Altbürgermeister heraus und dankte für die Aufgeschlossenheit gegenüber den schulischen Belangen. Czerwenka wünschte, daß sich die harmonische Zusammenarbeit 1985 fortsetzen werde.
2. Bürgermeister Hans Feldmeier richtete Dankesworte an Bürgermeister Weinzierl für seine bürgernahe Tätigkeit und Zusammenarbeit im -Gemeinderat. Besonderen Dank richtete der Redner auch an Altbürgermeister Härtenberger, der die Gemeinde mit Umsicht geleitet und stets das Wohl der Gemeinde im Auge behalten habe.
Auch VG-Geschäftsleiter Kern erwiderte seitens des Verwaltungspersonals den Dank für die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister und Gemeinderat und wünschte für das Jahr 1985 viel Erfolg bei den gemeindlichen Entscheidungen und Maßnahmen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.01.1985


Vom Gemeinderat Windberg – Sitzung am 18.12.
Gemeinderat Hans Schmidbauer vereidigt

Windberg. Kurz vor Weihnachten traf sich der Gemeinderat Windberg noch zu einer Arbeitssitzung. Erstmals im Gemeinderat dabei war Hans Schmidbauer. Er rückte nach dem Ausscheiden von Franz Kleikamp als Gemeinderatsmitglied nach und wurde zu Beginn der Sitzung von Bürgermeister Dietmar Schmidbauer entsprechend der Gemeindeordnung auf die Amtspflichten vereidigt. Sodann wurde die erforderliche Neubesetzung im Rechnungsprüfungsausschuß und bei den Verbandsräten vorgenommen. Gemeinderat Hans Schmidbauer wurde als Mitglied und Vorsitzender des gemeindlichen Rechnungsprüfungsausschusses bestimmt. Als Mitglied der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf wurde Gemeinderat Josef Wurm bestellt. Als Stellvertreter im Schulverbandsausschuß Hunderdorf wurde Gemeinderat Helmut Haimerl nominiert.
Bürgermeister Schmidbauer gab dem Gemeinderat ein Schreiben der Flurbereinigungsdirektion Landau bezüglich der Ableitung des Oberflächenwassers im Bereich Oberbucha bekannt. Hiernach wird eine gebotene Verrohrung abgelehnt. Der Gemeinderat und Bürgermeister konstatierten, mit dieser Entscheidung nicht einverstanden zu sein aufgrund eines bereits vorher stattgefundenen Ortstermines. Die Gemeinde wird nochmals an die Flurbereinigung herantreten, hier eine befriedigende Wasserableitung zu schaffen, da dies durch den vorgenommenen Straßenbau Oberbucha-Irensfelden begründet ist.
Der Bürgermeister gab dann ein Angebot über einen Kommunalbausparvertrag bekannt. Hierzu wurde festgestellt, daß die Gemeinde an einem Abschluß nicht interessiert sei. Beraten wurde vom Gemeinderat auch die Erhöhung der Kassenversicherung. Einer Anhebung der Versicherungssumme um 5.000 DM wurde zugestimmt, wenn auch eine weitere Mitgliedsgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft den Versicherungsumfang erhöht. Dadurch werden auch die Versicherungssummen bei der Verwaltungsgemeinschaft und beim Schulverband erhöht. Abschließend hatte Bürgermeister Schmidbauer eine erfreuliche Mitteilung parat: Der Landkreis stockte den Zuwendungsbetrag aus Kfz.-Mitteln für den Straßenbau Oberbuch-Irensfelden um zusätzlich 130.000 DM auf. Dies kommt den angespannten Gemeindefinanzen zugute, da die Darlehensvorfinanzierung gesenkt werden kann.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.01.1985


Wahl des Kommandanten und Kommandanten-Stellvertreter
der Freiwilligen Feuerwehr Windberg in der Dienstversammlung in Irensfelden im Gasthaus Hilmer am Sonntag, dem 6. Januar 1985, 14.00 Uhr.
Einladung
An alle Feuerwehrdienstleistende (aktiven) Mitglieder, hauptberuflichen Kräfte und Feuerwehranwärter, die das 16. Lebensjahr vollendet haben.
Nach Art. 8 Abs. 2 des Bayer. Feuerwehrgesetzes (BayFwG) ist der Kommandant und Kommandanten-Stellvertreter aus der Mitte der Wahlberechtigten zu wählen. Die Amtszeit beträgt 6 Jahre. Feuerwehrkommandant kann werden, wer nach Vollendung des 18. Lebensjahres mindestens 4 Jahre Dienst in einer Feuerwehr geleistet und die vorgeschriebenen Lehrgänge mit Erfolg besucht hat.
Wahlvorschläge sind in der Dienstversammlung zu machen. Gewählt wird mittels Stimmzettel in geheimer Abstimmung.
Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte, der abgegebenen gültigen Stimmen erhält. Erhält kein Bewerber eine Mehrheit, so findet Stichwahl statt. Der Gewählte bedarf der Bestätigung durch die Gemeinde.
Wahlberechtigte sind alle Feuerwehrdienstleistenden die 16. Lebensjahr vollendet haben.
Hunderdorf, 20.12.1984
D. Schmidbauer
Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.01.1985


Information des BBV-Ortsobmannes
Der BBV—Ortsobmann Ludwig Fellinger, Sollach, weist darauf hin, daß ständig wichtige Informationen für Landwirte im BBV-Aushangkasten beim Gemeinderat Hunderdorf veröffentlicht werden. Der Obmann bittet, von dieser Informationsmöglichkeit noch mehr Gebrauch zu machen. Wie BBV-Ortsrnann Fellinger mitteilt, könnte auch bei genügendem Interesse eine weitere Aufklärungsversammlung veranstaltet werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.01.1985


Winith-Schützen trafen in’s Schwarze
Beschauliche Weihnachtsfeier – Niederbayerische Meister geehrt.

Windberg. Auch die Schützenfamilie „Winith-Schützen Windberg“ feierten gemeinsam Weihnacht. Am Samstag fand die traditionelle Weihnachtsfeier des Schützenvereins Windberg im Vereinslokal Hüttinger statt. Nachdem die Winith-Schützen heuer besonders gut in’s Schwarze getroffen hatten, gab’s ein besonderes „Christkindl“: Die niederbayerischen Meister vom Windberger Schützenverein wurden von Gauschützenmeister Berthold Amann ausgezeichnet.
Hermann Mühlbauer und Xaver Obermeier gaben der Weihnachtsfeier mit adventlichen Zither u. Harmonikaweisen sowie der Mundarterzählung von der Herbergssuche und anderen Kurzgedichten den ansprechenden, besinnlichen Rahmen. Etliche Jugendliche aus dem Vereinsnachwuchs trugen zudem Gedichte vor. Auch der Weihnachtsmann stattete den Winithschützen einen Besuch ab. Er konnte fast ausnahmslos nur Gutes berichteten und erfreute die Kleinen mit einem Päckchen voller Süßigkeiten. 1. Schützenmeister Helmut Heimerl bekannte in seiner Rückschau, daß der Wettkampf im Verein nicht immer das wichtigste sein müsse. Es müsse auch Geselligkeit und Kameradschaft sein. Ziel des Vereins sei es, die Vereinsjugend aufzunehmen und zu fördern. „Der Verein bilde die Gemeinschaft und es sei schön, wenn jeder dazu beitrage,“ resümierte der Schützenmeister, der auch den Erfolg und den Eifer der Vereinsjugend herausstellte.
Pfarrer Ephraim bezeichnete in seiner kurzen Adventsansprache, das Weihnachtsfest als „Geburtsfest Jesu“, .Glauben wir an Jesus Christus, feiern wir seinen Geburtstag, denn er kann uns glücklich machen, sagte der Seelsorger.
Bürgermeister Dietmar Schmidbauer freute sich, daß sich die an Mitgliedern immer größer werdenden Winith-Schützen auch zu einer beschaulichen Weihnachtsfeier zusammengefunden haben. Besonders positiv sei der zahlreiche Vereinsnachwuchs, was der Bürgermeister auf die besonderen Bemühungen der Verantwortlichen im Verein zurückführte. Allen Schützenschwestern und -brüdern sprach das Gemeindeoberhaupt seinen Dank aus.
Stellvertretender Gauschützenmeister Berthold Amann sagte, das Weihnachtsfest sei nicht nur ein Fest für Kinder, sondern auch die Erwachsenen freuen sich auf Weihnachten, an dem vor mehr als 2000 Jahren Jesus geboren worden sei. Trotz aller Freude am Weihnachtsfeste, so Amann solle nicht vergessen werden, wieviel Hunger und Elend auf der Welt herrsche. Sodann wurde mit gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern der besinnliche Teilabgeschlossen.
Im Folgenden hieß Schützenmeister Helmut Haimerl insbesondere Pfarrer Ehphraim, stellvertretenden Gauschützenmeister Berthold Amann mit Gattin, Sektionsschützenmeister Josef Michl mit Frau und Bürgermeister Dietmar Schmidbauer willkommen. Sodann wurden die Gewinner des Weihnachts-Pokalschießens vom Schützenmeister proklamiert. In der Jugendklasse siegte Thomas Hartmannsgruber vor Erna Hafner und Helmut Christl. In der Schützenklasse gewann Xaver Hartmannsgruber vor Erich Kräh und Josef Förg. Schützenmeister Haimerl zollte besonderen Dank Erich Kräh für seine Jugendarbeit, denn gerade mit der Jugend sei ein besonderer Erfolg erreicht worden. Haimerl ehrte sodann vereinsintern die Eheleute Plattetschläger und Anneser.
Stellvertretenden Gauschützenmeister Berthold Amann bezeichnete es als ehrenvolle Aufgabe in Namen des Bezirksschützenmeisters dessen Grüße zu übermitteln und eine stellvertretende besondere Ehrung der Winithschützen vornehmen zu dürfen. 1984 konnten die Jungschützen des Windberger Schützenvereins auf Bezirksebene den Meister- und Vizemeistertitel erringen. Hierauf, so Amann, könne der Schützengau Straubing-Bogen stolz sein. „Die Winithschützen stellen die stärksten Mannschaften im Schützengau“, hob der stellvertretende Gauschützenmeister hervor, der auch den besonderen Dank an Jugendbetreuer Erich Kräh aussprach. Sodann überreichte Amann Urkunde und Medaille als Auszeichnung an die Bezirksmeister. So wurde in der Schülerklasse von der Mannschaft mit Erna Hafner, Thomas Hornberger, Thomas Hartmannsgruber Luftgewehr/Stehend der erste Platz belegt auf niederbayerischer Ebene, desweiteren wurde der Vizemeistertitel im Luftgewehr/Dreistellungskampf erreicht. Besonders geehrt wurde auch Erna Hafner, die in der Schülerklasse weiblich den niederbayerischen Meistertitel gewann und im Dreistellungskampf Vizemeisterin auf Bezirksebene wurde. Darüber hinaus belegte Thomas Hartmannsgruber den beachtlichen 4. Platz in der Bezirkswertung im Dreistellungskampf. Dritter niederbayerischer Meister wurde auch Erich Kräh in der Versehrtenklasse/Zimmerstutzen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.01.1985


Dem Leben zuliebe
Blut spenden

Wir laden Sie herzlich ein: Spendealter : 18 bis 65 Jahre.
Montag, den 14. Januar 1985 17.00 – 21.00 Uhr, Bogen, Rot-Kreuz-Haus
Dienstag, den 15. Januar 1985 17.30- 20.30 Uhr, Mitterfels, Volksschule
Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 04.01.1985


Skikurs erfolgreich beendet
Hunderdorf.
Die Skiabteilung des Sportvereins Hunderdorf hielt auch in diesem Jahr einen Kinderskikurs ab. Fünfzig Kinder fanden sich an fünf Tagen im Skigebiet Pröller ein, um von erfahrenen und CSV-ausgebildeten Skilehrern als Anfänger oder Fortgeschrittene in die Kunst des Skilaufens eingeführt oder in derselben gefördert zu werden. Da zehn Übungsleiter zur Verfügung standen, konnten kleine Gruppen gebildet werden. Beim Abschlußrennen, zu dem sich auch viele Eltern als Zuschauer eingefunden hatten, konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit zum Beispiel auch beim Fahren über eine künstlich geschaffene Buckelpiste beweisen. Allen Teilnehmern konnte ein Lernzuwachs bescheinigt werden. 1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch dankte bei der Abschlußfeier im Namen des verhinderten Abteilungsleiters Max Leonhardt den Skilehrern für ihren unermüdlichen Einsatz und für ihre unentgeltliche Arbeit.
Inge Leonhardt habe es ausgezeichnet verstanden, für das leibliche Wohl der Kinder zu sorgen. Die vereinseigene Skihütte habe sich dabei wiederum als idealer Ort für den Aufenthalt bei den Pausen erwiesen. Den Eltern dankte der Redner für das Vertrauen und gab seiner Freude auch darüber Ausdruck, daß eine große Zahl auswärtiger Kinder am Skikurs teilgenommen. Hätten. Der Skikurs sei nicht nur deshalb als erfolgreiches Unterfangen zu bezeichnen, weil alle Kinder Fortschritte erzielt hätten, sondern gerade darum, weil es keinen nennenswerten Unfall gegeben habe. Damit den Kindern auch weiterhin die Möglichkeit zur Aus-übung des Skisportes gegeben sei, werde ab sofort samstags und sonntags der vereinseigene Skibus eingesetzt. Er fährt jeweils um 9 Uhr am Schulhof ab und bringt interessierte Kinder nach Ahornwies. Für die Erwachsenen wird am 25./26. Januar und 2./3. Februar ein Skikurs abgehalten.
Das Abschlußrennen beim Kinderskikurs, für dessen erfolgreiche Teilnahme die Kinder eine Urkunde erhielten, brachte folgendes Ergebnis: Gruppe Evelyn Kaldonek: I. Susanne Stoiber, 2. Daniela Schätz, 3. Susanne Petrusch und Monika Groß, 5. Daniela Klar, 6. Kerstin Reichardt, 7. Christian Knott. Gruppe Heinz Hentschirsch: 1. Bettina Maier, 2. Susanne Kraus, 3. Petra Fuchs, 4. Martina Obermeier, 5. Ulla Henrichsen, 6. Renate Groß. Gruppe Josef Helmbrecht: I. Manfred Huber, 2. Gerald Hofmann, 3. Marco Landstorfer 4. Reiner Plank, 5. Christian Obermeier, 6. Martina Baumgartner, 7. Michael Herrnberger. Gruppe Josef Ziesler: 1. Alexandra Frankl, 2. Benjamin Hendel, 3. Bettina Pflügl, 4. Markus Schiller, 5. Karin Hofmann. Gruppe Hans Herrnberger: I. Katrin Biendl, 2. Michaela Schrank, 3. Michael Nahr, 4 Mathias Lahner, 5. Sylvia Rückert. Gruppe Jose Feldmeier: 1. Roman Maier, 2. Andreas Weinzierl,. 3. Katrin Kuhla, 4. Peter Jobst, 5. Christian Schwürzinger, 6. Antonia Greve, 7. Tanja Dietl. Gruppe Dieter Leonhardt: 1. Marion Ernst, 2. Evi Groß, 3. Daniela Scherz, 4. Manuela Hilmer, 5. Petra Hilmer und Sandra Leonhardt. Gruppe Kornelius Klar: 1. Wolfgang Stoiber, 2. Ulrike Hentschirsch und Andreas Klar, 4. Brigitte Huber, 5, Sandra Axinger. Unser zeigt die Übungsleiter.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1985


Abschluß der Musikwoche
Windberg.
Zum Abschluß einer Musikwoche in Windberg findet am Sonntag, 6. Januar, um 16 Uhr in der Klosterkirche ein Konzert statt. Zur Aufführung kommen Werke von Bach, Mozart und Palestrina. Die Leitung haben Rudolf Schiedler und Helga Patzak. Der Eintritt ist frei.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.01.1985


Quelle: Pfarrbrief St Nikolaus Hunderdorf, 06.01.1985


Viele Änderungen im Sozialbereich
VdK-Ortsverband hielt Jahresrückblick Mitgliederstand stagniert
Hunderdorf/Windberg.
Jahresrückblick und Vorschau hielt kürzlich der Ortsverband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner. Über 500 Mark brachte der Ortsverband bei der Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“ zusammen. Dies berichtete der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg. Tätigkeitsberichte und Informationen über die neuen Sozialbeschlüsse standen ferner im Mittelpunkt der Zusammenkunft.
Anna Heilmann berichtete zunächst ausführlich über die Kassenlage, die sich in Verwaltungs- und Fürsorgekonten gliedert. Der VdK-Ortsverband zähle derzeit 131 Mitglieder. Kreszenz Schlecht, Georg Hagn, Xaver Bauer, Emma Raschke, Theresia Sacher, Ottilie Gruhn, Aurelia Schellmann, Maria Moro und Amalie Reiner habe man zu Grabe geleiten müssen. Durch die Spendenfreudigkeit der Hunderdorfer und Windberger Einwohner sei im November bei der Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“ ein respektabler Betrag zusammengekommen. Allen Spendern und freiwilligen Helfern dankte Vorsitzender Rudolf Karl im Namen des Verbandes. Aufgrund des guten Ergebnisses könnten Seniorenbetreuung und Geburtstagsaktionen wieder intensiver betrieben werden. Im abgelaufenen Jahr seien drei Vorstandssitzungen sowie eine Mitglieder- und Jahresversammlung abgehalten worden. Viel Wert habe man auch auf die Alters- und Mitgliederehrung gelegt. Neben der Mitgliederbetreuung habe der Ortsverband auch an verschiedenen gemeindlichen sowie kirchlichen Aktionen teilgenommen. Der Tagesausflug in die Chiemgauer Alpen und der Nachmittagsausflug zur Aufführung „Der Drachenstich“ in die Grenzstadt Furth im Wald hatten das Vereinsleben motiviert.
Die Regelung, statt der Kranzniederlegung ein heiliges Amt für verstorbene Mitglieder zelebrieren zu lassen, wird auch im kommenden Jahr beibehalten. Einige Anwesende regten an, den Kontakt zu den Mitgliedern zu verstärken. Der Nachmittagsausflug, der sehr positiv in der Altenbetreuung angekommen war, wird im nächsten Jahr wieder durchgeführt. Für 1985 ist keine Jahreshauptversammlung, sondern eine Aufklärungsversammlung geplant. Im Frühjahr ist eine Schulung für die Vertrauensleute vorgesehen.
Anschließend informierte der Vorsitzende u. a. über die neuen Sozialbeschlüsse und Gesetzesänderungen. Der Gesetzgeber habe seit 1980 etwa eintausend Einzeländerungen in Sozialleistungsgesetzen beschert. Sie fänden sich u. a. im Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz vom 22. 12. 1981, im Kostendämpfungs-Ergänzungsgesetz vom 22. 12. 1982, im Rentenanpassungsgesetz 1982 vom 1. 12. 1981, im Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz vom 22. 12. 1981, im Haushaltsstrukturgesetz vom 22. 12. 1981, im Haushaltsbegleitgesetz 1983 vom 20. 12. 1982 und im Haushaltsbegleitgesetz 1984 vom 22. 12. 1983, teilte er mit. Auch das Schwerbehindertengesetz stehe 1985 zur Novellierung an. Betroffene und der VdK befürchteten, daß die soziale Position der Schwerbehinderten durch die neue Gesetzgebung beeinträchtigt werde. Auch der Gesetzentwurf zur Neuordnung der Hinterbliebenenrenten sowie zur Anerkennung von Kindererziehungszeiten stehe im Modell schon fest. Zum Abschluß konnte der Sprecher noch mit interessanten Zahlen in der Rentenversorgung für 1984 aufweisen. Im Juli 1984 seien von den beiden Versicherungszweigen — der Rentenversicherung der Arbeiter und Angestellten — über 13 Millionen Renten gezahlt worden; zwei Drittel davon an Versicherte, ein Drittel an Hinterbliebene. Ins Ausland seien etwas mehr als eine halbe Million Mark Renten (559 000) gezahlt worden, davon allein 105 000 Mark an Italiener. Da sich sehr viele Gesetze im Sozialbereich geändert haben, wurden die Mitglieder gebeten, sich Auskunft und Beratung beim VdK-Kreisverband Straubing-Bogen, Telefon 09421/1506, einzuholen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.01.1985


Feuerwehr eröffnete den Fasching
Hunderdorf. Mit ihrem traditionellen Ball eröffnete die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen die Faschingssaison in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf. Vorsitzender Egon Weinzierl konnte zu dieser Veranstaltung am Samstag im Gasthaus Karl Solcher, Ehrn, zahlreiche Besucher begrüßen. Sein besonderer Gruß galt 2. Bürgermeister Johann Feldmeier, den Gemeinderäten, Kreisrätin Heidi Watzl, Kreisrat Josef Breu, den Vorständen und Kommandanten der umliegenden Feuerwehren sowie weiteren Vorständen von Vereinen und Verbänden aus der VG Hunderdorf. Kommandant Johann Dietl schloß sich den Worten des Vorstandes an und begrüßte seinerseits noch die Fahnenmutter und Festfrau der FFW Gaishausen, Emilie Weinzierl. Für Stimmung und Unterhaltung sorgten die „Lustigen Musikanten“. Sie brachten die Ballbesucher mit ihren beschwingten Weisen in fröhliche Faschingsstimmung. Eine reichhaltig bestückte Tombola machte es den Losverkäuferinnen leicht, die Lose an den Mann zu bringen. Als die Vorstandschaft zur vorgerückten Stunde Fazit zog, konnte man feststellen, daß der Gaishausener Feuerwehrball wieder eine gelungene Veranstaltung war.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.01.1985


Information des BBV-Ortsobmannes
Hunderdorf.
BBV-Ortsobmann Ludwig Fellinger, Sollach, weist darauf hin, daß ständig wichtige Informationen für Landwirte im BBV-Aushangkasten beim Gemeindeamt Hunderdorf veröffentlicht werden. Wie BBV-Ortsmann Fellinger mitteilt, könnte auch bei genügendem Interesse eine weitere Aufklärungsversammlung veranstaltet werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.01.1985


Standort des Containers geändert
Windberg.
Der Altpapier- und Altkleider-Container ist nun beim Feuerweiher in Windberg (Feuerhaus) aufgestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.01.1985


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, 19.30 Uhr, Kappenabend in der Richterschenke Dorfner.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1985


Tagesseminar „Caritas der Gemeinde“
Windberg.
Der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Regensburg veranstaltet am Samstag, 26. Januar, ein Tagesseminar zum Thema „Caritas der Gemeinde“ im Kloster Windberg (Lkr. Straubing-Bogen). Eingeladen dazu sind aus den Pfarrgemeinderäten alle Sachausschußmitglieder „Caritas/Soziales“ und sonstige Interessenten sowie alle Seelsorger der Pfarreien der Regionen „Südost“, „Süd“, „Ost“ des Bistums sowie ein Teil der Region „Regensburg“. Fachleute werden ab 9 Uhr über den Aufbau und die Aufgaben eines Sachausschusses „Caritas/Soziales“ referieren und anschließend mit den Teilnehmern darüber diskutieren. Außerdem ist hinreichend Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und zur Sichtung einer umfangreichen Materialbörse geboten. Sicher werden die Teilnehmer auch aus den an diesem Tag ablaufenden Arbeitskreisen zu den Themen „Seniorenarbeit — Selbsthilfegruppen — Sozialfeuerwehr — Ambulanter Pflegedienst“ viel Neues mit in ihre Pfarrgemeinden bringen, um es dort umzusetzen. Anmeldungen sind zu richten an die Geschäftsstelle des Diözesanrates, Obermünsterplatz 7, Postfach 110 228, 8400 Regensburg 11, Telefon (0941) 565 227.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.01.1985


Gute Stimmung beim Ball der FFW
Au vorm Wald.
Mit ihrem traditionellen Ball am vergangenen Samstag setzte die Freiwillige Feuerwehr Au vorm Wald die Reihe der Faschingsveranstaltungen in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf fort. Vorstand Alois Freudenstein konnte 2. Bürgermeister Feldmeier, die Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren Steinburg, Hunderdorf und Gaishausen, den EC Steinburg, den Stammtisch der Au’inger, den Sportverein Neukirchen-Steinburg, den Jagdpächter Petzendorfer, sowie zahlreiche Feuerwehrkameraden begrüßen. Für Stimmung und Unterhaltung sorgten „Die Walderer“, die stets eine gefüllte Tanzfläche garantierten. Die Lose einer optisch hervorragend errichteten Tombola mit attraktiven Preisen waren schnell vergriffen. Bei guter Stimmung verbrachten die Gäste vergnügte Stunden.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.01.1985


Eisstockschießen, ein Volkssport
Kaum eine Sportart kann so für sich in Anspruch nehmen Volkssport zu sein wie das Eisstockschießen. Als vor wenigen Jahrzehnten auf den winterlichen Straßen kaum Verkehr herrschte und diese noch nicht gestreut wurden, tummelte sich jung und alt auf diesen Wegen beim Schießen auf die Daube. Vor zehn Jahren sollen 500 Vereine in Bayern verbandmäßig gemeldet gewesen sein. Heute sind es wesentlich mehr, da man diesem Sport im Sommer auf Asphaltbahnen ebenso huldigen kann. Neuerdings werden sogar Kreismeisterschaften ausgetragen. Gute Moarschaften können sich bis zu Europameisterschaften hochschießen. Während früher dieser Sport mehr eine Freizeitbeschäftigung war, ist er heute z. Tell eine ernstzunehmende Sportart geworden. Die Brandweiher, Tegel-, Kiesbaggerweiher und die künstlich angelegten Eisweiher werden zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Dorf und Stadt. Um an den kurzen Wintertagen auch nach getaner Arbeit länger auf dem Eis bleiben zu können, hat man vielerorts war Flutlichtanlagen errichtet.
Weit hallen in den späten Abendstunden die Eisstöcke in die Stille der Nacht.
Lausig waren die Zeiten vor 50 Jahren, weil das notwendige Rüstzeug fehlte. Eisstöcke ohne Eisenring, denn solche mit Ringen waren teuer. Dauben aus zugeschnittenen Zaunlatten mußten ausreichen, um beim Eisstocktreiben mitmachen zu können. Die Bahnlängen richten sich nach den örtlichen Verhältnissen. Leider machte so mancher milde Winter der letzten Jahre dieser beliebten Freizeitgestaltung einen Strich durch die Rechnung. Doch vielfach kann man dann auf Kunsteisbahnen, die es in den Städten gibt, ausweichen, was natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
Normalerweise dauert das Eisschießen von Dezember bis März. In dieser Zeit gibt es besonders in der Landwirtschaft weniger Arbeit, und einige Stunden in frischer Luft tut trotz oft großer Kälte doch gut. Durch die Bewegungen beim Schießen auf dem Eis wird einem doch warm, nur die Finger werden oft kalt und gefühllos. Wichtig ist warmes und rutschfestes Schuhwerk.
Wenn die Schule aus ist, eilen die Buben auf die nächstgelegene Eisfläche, bis die „gestandenen Mannsbilder „erscheinen und die Eisbahn für sich in Anspruch nehmen. Ob man nun „wild“schießt oder in vorgezeichnete Felder, der Maßstab gehört zum wichtigen Werkzeug, um den Stockabstand zur Daube millimetergenau messen zu können. Die seit Jahren eingeführten Wettkampfstöcke haben etwas Verwirrung in das Spiel gebracht. Gegen die mit Eisen beringten Holzstöcke will man die teueren Kunststoffstöcke nicht einsetzen, um diese vor hartem Zusammenstoß zu schützen. Die zusammengewürfelten Mannschaften schießen nach vorher ausgehandelten Regeln und Preisen. Die unterlegene Mannschaft fordert oft die Gegenpartei zur Revanche auf.
Bei diesem urbayerischen Sport hört man oft kräftige „Fachausdrücke“, die das Spiel beleben und interessant machen. Wenn dann ein Stock mit zu wenig Schwung „dahungert“, so wird der Schütze ausgelacht und verspottet, oft sogar mit einer „nassen“ Strafe belegt, die anschließend in einem wärmenden Gasthaus beglichen wird.
Orts- und Vereinsmeisterschaften werden durchgeführt, bei denen es Urkunden, Pokale und Sachpreise zu gewinnen gibt. Zuschauer spornen ihre Mannschaft an. So bietet diese Sportart ein Betätigungsfeld für Akteure und Zuschauer, sie bietet einen Zeitvertreib in Dorf und Stadt während der langen Winterzeit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


Landratsamt gibt Hinweise zur Genehmigungspflicht von Auffüllmaßnahmen
„Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Obwohl diese Bestimmungen in unserem Grundgesetz verankert ist, scheint sie doch verhältnismäßig unbekannt zu sein. Dabei hat sie in zahlreichen Gesetzen, mit denen der Bürger in Berührung kommt, Eingang gefunden. Spätestens dann, wenn man sein Grundstück einem anderen als dem bisherigen Zweck zuführen will, wird man mit dieser Forderung konfrontiert. So auch in den Fällen, in denen durch Aufschüttungen und Auffüllmaßnahmen neues Bau- oder Ackerland entstehen soll. Da hierbei zum Teil erhebliche gesetzliche Einschränkungen bestehen, die allem Anschein nach in der Bevölkerung immer noch nicht ausreichend bekannt sind, gibt das Landratsamt Straubing-Bogen Hinweise.
Nach unseren Baugesetzen sind alle Aufschüttungen oder Abgrabungen, die entweder höher als zwei Meter oder größer als 300 Quadratmeter sind, baurechtlich genehmigungspflichtig. Wer also eine Geländeauffüllung von beispielsweise 0,50 Metern mit einer Fläche von 20 Metern vornehmen will, muß dafür über die Gemeinde beim Landratsamt Bauanträge einreichen und deren Genehmigung abwarten. Dies ist jedoch nur der Grundsatz, von dem es einige Ausnahmen, und zwar weitere Einschränkungen, wie nachstehend aufgeführt, gibt.
Große Teile der Gemeinden des Landkreises Straubing-Bogen die an der Donau liegen, befinden sich im sogenannten „eingedeichten Gebiet“ der Donau. Unter dieser etwas mißverständlichen Bezeichnung ist nicht das Gebiet innerhalb der Donaudämme zu verstehen, sondern grob gesagt das Gelände, das überschwemmt würde, wenn diese Dämme nicht vorhanden wären. In diesem Gebiet sind alle Maßnahmen, also auch kleinere Aufschüttungen und Aufgrabungen , nach Art. 59 Abs. 1 des Bayerischen Wassergesetzes genehmigungspflichtig. Dies gilt auch für den 60-Meter-Bereich verschiedener anderer Gewässer; in unserem Landkreis betrifft es die Bäche Aitrach, Große und Kleine Laaber und teilweise den Irlbach. Wer also in den Donauniederungen oder in der Nähe eines der angesprochenen Bäche eine Auffüllung, gleich welcher Größe, vornimmt, bedarf dazu der vorherigen Wasserrechtlichen Genehmigung, die beim Landratsamt zu beantragen ist. Auch sämtliche Veränderungen von oberirdischen Gewässern z.B. Uferausbauten mit Bauschutt, Beseitigung von Entwässerungsgraben, Verrohrungen usw., bedürfen ebenfalls einer wasserrechtlichen Genehmigung (Planfeststellung). Wird bei Abgrabungen Grundwasser angeschnitten, so ist auch dafür eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich.
Unabhängig von den bereits genannten Vorschriften wurde mit der Novellierung des Bayerischen Naturschutzgesetzes vom 3.8.1982 noch ein weiterer gesetzlicher Schutz für bestimmte, ökologisch besonders wertvolle Feuchtgebiete geschaffen, die in diesem Gesetz auch bezeichnet sind. Der Art. 6 des Bayerischen Naturschutzgesetzes unterwirft Maßnahmen , die zu einer Zerstörung, Beschädigung, nachhaltigen Störung oder Veränderung der charakteristischen Zustandes der betreffenden Feuchtflächen führen würden, einer Erlaubnispflicht. Es handelt sich hierbei um Flächen, die in der Regel nicht oder nur bedingt sind, wie z.B. Verladungsbereiche von Gewässern, Kleinseggensümpfe und Großseggenriede, seggen- und binsenreiche Naß- und Feuchtwiesen, Mädesüß-Hochstaudenfluren, Pfeifengrasstreuwiesen, Zwergstrauchheiden, Borstgrasrasen und Bruchwälder. Unter die erlaubnispflichtigen Maßnahmen auf diesen Flächen fällt auch deren Entwässerung, Auffüllung oder Umwandlung in Ackerland. Dieser besonders gesetzliche Schutz wurde geschaffen, weil die Feuchtgebiete landesweit durch verschiedenste Eingriffe stark zurückgegangen sind, und mit ihnen auch die Pflanzen und Tiere, die auf diese Lebensräume existentiell angewiesen sind. Die Erlaubnis zur Veränderung oder Zerstörung dieser Feuchtgebiete wird aus diesem Grunde in der Regel nicht erteilt. Landwirte, die solche Flächen aber unverändert in der bisherigen Form weiterbewirtschaften können aber dafür den „Erschwernisausgleich“ beantragen. Falls also irgendwelche Maßnahmen in stark vernäßten Flächen geplant sind, empfiehlt es sich, sich vorher bei der unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Straubing-Bogen zu erkundigen, ob es sich um eine Feuchtfläche im Sinne des Artikels 6 b Bayerisches Naturschutzgesetz handelt.
Bedarf bei Berücksichtigung der bisher genannten Bestimmungen eine Aufschüttung keiner Genehmigung oder ist eine Genehmigung erteilt worden, so darf auch das Abfüllmaterial selbst keine Beeinträchtigung von Natur und Umwelt, vor allem der Gewässer, entstehen. Es ist deshalb nicht gestattet, Abfälle aller Art (z.B. Autoreifen, Sperrmüllgegenstände, Behälter usw.) zu Auffüllzwecken zu verwenden. Bei Auffüllungen mit Bauschutt ist darauf zu achten, daß dieser nicht mit Abfällen vermischt ist. Wie die möglichen Verstöße gegen Gesetzesbestimmungen zeigen, wird es sich, wie bereits angesprochen, oftmals empfehlen, vor Beginn einer Auffüllmaßnahme beim Landratsamt über eine etwaige Genehmigungspflicht nachzufragen. Dadurch kann der Betroffene vermeiden, daß ein Bußgeldverfahren gegen ihn eingeleitet wird. Der Verstoß gegen jede einzelne der angesprochenen Vorschriften bedeutet nämlich eine Ordnungswidrigkeit mit zum Teil erheblicher Bußgeldzumessung, da das festzusetzende Bußgeld dem wirtschaftlichen Vorteil einer Maßnahme (z.B. dem Wertzuwachs) überschreiten soll. Es lohnt sich also in keinem Falle, genehmigungspflichtige Auffüllungen ohne die erforderliche Genehmigung durchzuführen.
Bußgeldbescheide sollten jedoch die Ausnahme bleiben, meint Oberregierungsrat Ruttner, der zuständige Abteilungsleiter im Landratsamt. Für Natur und Umwelt, sei es weitaus gewinnbringender, wenn der Einzelne die vom Gesetz vorgegebenen Eigentumsschranken verstehe und danach handle. Wie die Umweltprobleme und -katastrophen, die fast täglich in den Massenmedien vorgeführt würden, mit Nachdruck aufzeigten, sei der Mensch drauf und dran, der Nachwelt ein Erbe zu hinterlassen, das gesunde Lebensbedingungen unmöglich mache. Bewußt handelnde Landkreisbürger sollten daher mit ihrem Verständnis für die Belange von Natur und Umwelt mithelfen, die noch verbliebenen Reste unserer Lebensgrundlage zu bewahren und den Nachkommen zu hinterlassen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


Informationsbroschüre für Bauwillige
Das Landratsamt hat zusammen mit einem Verlag eine Informationsbroschüre für Bauwillige herausgebracht. Die Broschüre hat den Zweck, Bauwilligen Tips und Ratschläge hinsichtlich des Inhalts von Bauanträgen, der Genehmigungspflicht von baulichen Anlagen, der Zuständigkeiten im Bauamt sowie der Finanzierung von Bauvorhaben zu geben. Die Broschüren liegen kostenlos bei den Städten, Märkten und Gemeinden des Landkreises aus. Ebenso sind sie beim Landratsamt erhältlich.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung II“ durch Deckblatt Nr. 5
Die Gemeinde Hunderdorf , Krs. Straubing-Bogen hat zur Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung II“ das Deckblatt Nr. 5 aufgestellt. Der Entwurf wird hiermit nach § 2 a Abs. 6 des Bundesbaugesetzes für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt.
Der Plan und die Begründung liegen in der Zeit vom 21. Januar bis 21. Februar 1985 im Verwaltungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8 während der Geschäftszeiten zur Einsicht aus. Bedenken und Anregungen können während der Auslegungsfrist vorgebracht werden.
Von der vorgezogenen Bürgerbeteiligung nach § 2 a Abs. 4 Bundesbaugesetzes wurde abgesehen, da die Änderung des Bebauungsplanes sich auf das Planungsgebiet und die Nachbargebiete nur unwesentlich auswirkt.
Hunderdorf, 9.1.1985
Weinzierl
1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung III“ durch Deckblatt Nr. 4
Die Gemeinde Hunderdorf, Krs. Straubing-Bogen hat zur Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung III“ das Deckblatt Nr. 4 aufgestellt. Der Entwurf wird hiermit nach § 2a Abs. 6 des Bundesbaugesetzes für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt.
Der Plan und die Begründung liegen in der Zeit vom 21. Januar bis 21. Februar 1985 im Verwaltungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8 während der Geschäftszeiten zur Einsicht aus. Bedenken und Anregungen können während der Auslegungsfrist vorgebracht werden.
Von der vorgezogenen Bürgerbeteiligung nach § 2a Abs. 4 Bundesbaugesetz wurde abgesehen, da die Änderung des Bebauungsplanes sich auf das Planungsgebiet und die Nachbargebiete nur unwesentlich auswirkt.
Hunderdorf, 9.1.1985
Weinzierl
1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


VdK Ortsverband zog Jahresbilanz
Sammlung brachte ansehnlichen Betrag – Mitgliederstand stagniert
Jahresrückblick und Vorschau hielt kürzlich Ortsverband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner. Über 500 Mark konnte der Ortsverband bei der Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“ für sich verbuchen.
Dies berichtete der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg. Tätigkeitsberichte und Informationen über die neuen Sozialbeschlüsse standen weiter im Mittelpunkt der Zusammenkunft.
Anna Heilmann berichtete zunächst ausführlich über die Kassenlage, die sich in Verwaltungs- und Fürsorgekonten gliedert. Der VdK-Ortsverband zähle derzeit 131 Mitglieder.
Kreszenz Schlecht, (25.2.84 verstorben), Georg Hagn (18.4.84 Xaver Bauer (19.4.84), Emma Raschke (28.8.84), Theresia Sacher, (10.10.84), Ottilie Gruhn (21.10.84), Aurelia Schellmann ( 4.11.84), Maria Moro (2.12.84) ‚und Amalie Reiner 25.12.84) habe man zu Grabe geleiten müssen.
Durch die Spendenfreudigkeit der Hunderdorfer und Windberger Einwohner sei im November bei der Haus- und Listensammlung „Helft Wunden heilen“ ein respektabler Betrag zusammengekommen. Allen Spendern und freiwilligen Helfern dankte Vorsitzender Rufdolf Karl im Namen des Verbandes. Aufgrund des guten Ergebnisses könnten Senioren-Betreuung und Geburtstagsaktionen wieder intensiver betrieben werden. Im abgelaufenen Jahr seien drei Vorstandsitzungen sowie eine Mitglieder- und Jahresversammlung abgehalten worden. Viel Wert habe man auch auf die Alters- und Mitgliederehrung gelegt. Neben der Mitgliederbetreuung habe der Ortsverband auch an verschiedenen gemeindlichen sowie kirchlichen Aktionen teilgenommen. Der Tagesausflug in die Chiemgauer Alpen und der Nachmittagsausflug zur Aufführung „Der Drachenstich“ in die Grenzstadt Furth im Wald hatten das Vereinsleben motiviert.
Die Regelung, statt der Kranzniederlegung ein hl. Amt für verstorbene Mitglieder zelebrieren zu lassen, wird auch im kommenden Jahr beibehalten. Einige Anwesende regten an, den Kontakt zu den Mitgliedern zu verstärken. Der Nachmittagsausflug, der sehr positiv in der Altenbetreuung angekommen war, wird im nächsten Jahr wieder durchgeführt. Für 1985 ist keine Jahresversammlung, sondern eine Aufklärungsversammlung eingeplant. Im Frühjahr ist eine Schulung für die Vertrauensleute vorgesehen.
Anschließend informierte der Vorsitzende u.a. über die neuen Sozialbeschlüsse und Gesetzesänderungen. Zum 1. Juli 1985 werden die Renten der Entwicklung der Einkommen angepaßt, d. h., die Sozialrenten werden nach Abzug von – noch einmal – weitere zwei Prozentpunkten für die Rentner-Krankenversicherung dann effektiv nur um etwa 0,7 Prozent erhöht.
Der Gesetzgeber hat uns seit 1980 etwa eintausend Einzeländerungen in Sozialleistungsgesetzen beschert. Sie finden sich u.a. im Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz vom 22.12.1981, im Kostendämpfungs-Ergänzungsgesetz vom 22.12.1982, im Rentenanpassungsgesetz 1982 vom 1.12.1981, im Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz vom 22.12.1981, im Haushaltsstrukturgesetz vom 22.12.1981, im Haushaltsbegleitgesetz 1983 vom 20.12.1982 und im Haushaltsbegleitgesetz 1984 vom 22.12.1983. Auch das Schwerbehindertengesetz, wie Karl weiter berichtete, steht 1985 zur Novellierung an. Betroffene und der VdK befürchten, daß die soziale Position der Schwerbehinderten durch die neue Gesetzgebung beeinträchtigt werde. Auch der Gesetzentwurf zur Neuordnung der Hinterbliebenenrenten sowie zur Anerkennung von Kindererziehungszeiten, stehe im Modell schon fest. Zum Abschluß konnte der Sprecher noch mit interessanten Zahlen in der Rentenversorgung (Rentenbestand) für 1984 aufweisen. Im Juli 1984 wurden von den beiden Versicherungszweigen – der Rentenversicherung der Arbeiter und Angestellten – über 13 Millionen Renten gezahlt. Zwei Drittel davon an Versicherte, ein Drittel an Hinterbliebene. Ins Ausland wurde etwas mehr als eine halbe Million Renten (559 000) gezahlt, davon allein 105 000 (fast jede fünfte) an Italiener. Da sich sehr viele Gesetze im Sozialbereich geändert haben, wurden die Mitglieder gebeten, sich Auskunft und Beratung beim VdK-Kreisverband Straubing—Bogen Telefon 09421/1506, einzuholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


SV Hunderdorf e.V. 1966
Informationen und Termine

Die Abteilung Ski-Club veranstaltet am 19.1.1985 einen Faschingsball im Sandbiller-Saal. Unter dem Motto für jung und alt soll der Brettlhupferlball die Kondition der Skifahrer erhalten.
Die Vorstandschaft und die Abteilung Ski-Club unter der Führung von

Die III. Mannschaft mit dem neuen Dreß.

Max Leonhardt laden alle recht herzlich ein. Es spielt die Tanzkapelle “ SVH—Band“. Beginn: 19.30 Uhr, mit viel Faschingsstimmung und karnevalfreudiger Kleidung.
Der Sportverein Hunderdorf veranstaltet am 2.2.85 seinen traditionellen Maskenball im Gasthaus Sandbiller. Es spielt die Tanzkapelle „Torpinos“. Es werden schöne und viele Masken erwartet. Durch eine Maskenprämierung werden sie belohnt. Auch eine Tombola wird hergerichtet.
Die Abteilung Fußball konnte von dem Gastwirt Adolf Sandbiller eine Spieler-Dreß in Empfang nehmen. Die Fußballer der III. Mannschaft bedanken sich recht herzlich. Auch Geldbeträge, von Spendern für die Schüler und Jugend gingen ein.
Herr Gerhard Peschke, 3. Bürgermeister überreichte der Jugend zur Unterstützung eine Spende.
Die Vorstandschaft mit der Abteilung Fußball bedankte sich recht herzlich.
Faschingstermine im Gasthaus Sandbiller:
12.01.1985 Bayerwald Hunderdorf mit den „Felsensteiner“
19.01.1985 SV Hunderdorf „Brettlhupferlball“ mit der „SVH-Band“
26.01.1985 Feuerwehrball der Hunderdorfer mit der „Engelmeier-Band“
02.02.1985 Sportverein Hunderdorf e.V. Maskenball mit den „Torpinos“
Die Vorstände der Vereine laden alle recht herzlich ein , und wünschen viel Faschingsstimmung und Spaß im Fasching 1985.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


Skikurs erfolgreich beendet
Die Skiabteilung des Sportvereins Hunderdorf hielt auch in diesem Jahr einen Kinderskikurs ab. Fünfzig Kinder fanden sich an fünf Tagen im Skigebiet Pröller ein, um von erfahrenen und DSV-ausgebildeten Skilehrern als Anfänger oder Fortgeschrittene in die Kunst des Skilaufens eingeführt bzw. in derselben gefördert zu werden. Da zehn Übungsleiter zur Verfügung standen, konnten kleine Gruppen gebildet werden. Beim Abschlußrennen, zu dem sich auch viele Eltern als Zuschauer eingefunden hatten, konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit z.B. auch beim Fahren über eine künstlich geschaffene Buckelspitze beweisen. Allen Teilnehmern mußte ein Lernzuwachs bescheinigt werden. 1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch dankte bei der Abschlußfeier im Namen des verhinderten Abteilungleiters Max Leonhardt den Skilehrern für ihren unermüdlichen Einsatz und für ihre unentgeltliche Arbeit. Inge Leonhardt habe es ausgezeichnet verstanden, für das leibliche Wohl der Kinder zu sorgen. Die vereinseigene Skihütte habe sich dabei wiederum als idealer Ort für den Aufenthalt bei den Pausen erwiesen. Den Eltern dankte der Redner für das Vertrauen und gab seiner Freude auch darüber Ausdruck, daß eine große Zahl auswärtiger Kinder am Skikurs teilgenommen hätten. Der Skikurs sei nicht nur deshalb als erfolgreiches Unterfangen zu bezeichnen , weil alle Kinder Fortschritte erzielt hätten, sondern gerade darum, weil es keinen nennenswerten Unfall gegeben hätte. Damit den Kindern auch weiterhin die Möglichkeit zur Ausübung des Skisportes gegeben sei, werde ab sofort samstags und sonntags der vereinseigene Skibus eingesetzt. Er fährt jeweils um 9 Uhr am Schulhof ab und bringt interessierte Kinder nach Ahornwies. Für die Erwachsenen wird am 25./26. Januar und 2./3. Februar ein Skikurs abgehalten. Das Abschlußrennen beim Kinderskikurs , für dessen erfolgreiche Teilnahme die Kinder eine Urkunde erhielten, brachte folgendes Ergebnis:
Gruppe Evelyn Kaldonek:
1. Stoiber Susanne,
2. Daniela Schätz,
3. Susanne Petrusch
und Monika Groß,
5. Daniela Klar
6. Kerstin Reichardt
7. Christian Knott.
Gruppe Heinz Hentschirsch:
1. Bettina Maier,
2. Susanne Kraus
3. Petra Fuchs
4. Martina Obermeier
5. Ulla Henrichsen
6. Renate Groß
Gruppe Josef Helmbrecht:
1. Manfred Huber
2. Gerald Hofmann
3. Marco Landstorfer
4. Reiner Plank
5. Christian Obermeier
6. Martina Baumgartner
7. Michael Herrnberger
Gruppe Josef Ziesler:
1. Alexandra Frankl
2. Benjamin Hendel
3. Bettina Pflügl
4. Markus Schiller
5. Karin Hofmann
Gruppe Hans Herrnberger
1. Katrin Biendl
2. Michaele Schrank
3. Michael Nahr
4. Mathias Lahner
5. Sylvia Rückert
Gruppe Josef Feldmeier:
1. Roman Maier
2. Andreas Weinzierl
3. Katrin Kuhla
4. Peter Jobst
5. Christian Schwürzinger
6. Greve Antonia
7. Tanja Dietl
Gruppe Dieter Leonhardt:
1. Marion Ernst
2. Evi Groß
3. Daniela Scherz
4. Manuela Hilmer
5. Petra Hilmer
6. und Sandra Leonhardt
Gruppe Kornelius Klar
1. Wolfgang Stoiber
2. Ulrike Hentschirsch
und Andreas Klar
4. Brigitte Huber
5. Sandra Axinger
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


Sportverein:
Der Sportverein Hunderdorf bedankt sich auch auf diesen Weg bei Josef Poiger, Heidi Watzl, Kreis- und Gemeinderätin und 1. Bürgermeister Egon Weinzierl für die eingegangene Geldspenden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


FFW Gaishausen,150. Geburtstag
Kürzlich konnte die FFW Gaishausen „150. Geburtstag“ feiern. Anläßlich des 50. Geburtstages ihres Kommandanten Johann Dietl lud die FFW Gaishausen zu einer kleinen Feier ins Gasthaus Karl Solcher, Ehrn ein. Gleichzeitig mit ihm konnten auch der langjährige Maschinist und Gerätewart Ludwig Bugl und ein Gönner und Freund der FFW, Fritz Hanner, ihr 50. Wiegenfest feiern.
In seiner Laudatio hob Vorstand Egon Weinzierl besonders die

Bild zeigt: Die Geburtstagskin der mit Vorstand Egon Weinzierl und 2. Kommandanten Dieter Kricke.

Verdienste des 1. Kommandanten Johann Dietl hervor. Er war von 1960-67 Kommandant, von 1967-75 Vorstand und von 75 bis heute wieder Kommandant der FFW Gaishausen. Außerdem sei Johann Dietl mit seiner Schmiede der Mittelpunkt des Dorfes, wo sich jedermann gerne trifft und wo auch immer ein kleiner „Ratsch“ geht, so der Vorstand. Er wünschte dem Jubilar noch viele Jahre bester Gesundheit, damit er der FFW Gaishausen noch lange als Kommandant dienen möge und überreichte ihm einen Geschenkkorb. Auch von den Gaishausener Feuerwehrfrauen und vom Wirt erhielt er ein kleines Präsent. Ebenso sprach der Vorstand Ludwig Bugl, der schon seit mehr als 20 Jahren seinen Feuerwehrdienst als Maschinist und Gerätewart gewissenhaft versieht, und Fritz Hanner, welcher der FFW gegenüber immer sehr spendenfreudig ist, die besten Glückwünsche aus und überreichte ihnen ebenfalls Geschenkkörbe. Johann Dietl bedankte sich bei den Anwesenden für die Glückwünsche und Geschenke und gab seiner Freude darin Ausdruck, daß man anläßlich seines 50.Geburtstages diese kleine Feier veranstaltete habe und versprach, auch weiterhin im Dienst der FFW nützlich zu sein.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


Feuerwehr Windberg: Dienstversammlung und Kommandantenneuwahl
Helmut Haimerl und Ludwig Wagner wiedergewählt – Dank an die Wehrmänner – Ehrung für 16 jährige Kommandantentätigkeit.
Windberg. Bei der Dienst- u. Jahreshauptversammlung der FFW Windberg im Gasthaus Hilmer, Irensfelden am 6.1.1985 wurde Kommandant Helmut Haimerl sowie sein Stellvertreter Ludwig Wagner für weitere sechs Jahre wiedergewählt. Bürgermeister Dietmar Schmidbauer und KBR Emil Wanninger dankten den Windberger Wehrmännern, die durch weitere Leistungsprüfungen ihren Ausbildungsstand unter Beweis stellten.
Vorstand Karl Holmer eröffnete die Dienst- und Jahreshauptversammlung und begrüßte hierzu neben den zahlreich erschienenen Feuerwehrkameraden insbesondere Kreisbrandrat Emil Wanninger, Kreisbrandmeister Josef Jungmayer und Bürgermeister Dietmar Schmidbauer. Schriftführer Josef Diewald erstattete den Jahresbericht des Vorstandes. Hierbei berichtete der Sprecher über die sieben stattgefundenen Vorstandssitzungen, den gelungenen Faschingsball, den geselligen Vereinsausflug und Mitgliederehrungen. Gleichzeitig wies Diewald auf die Teilnahme der FFW bei örtlichen Veranstaltungen sowie bei zwei auswärtigen Fahnenweihen hin. Sodann erstattete Kassier Norbert Zitzelsberger den Kassenbericht und berichtete über Einnahmen und Ausgaben. Die Kassenprüfer bestätigten folglich die ordnungsgemäße Kassenführung.
In seinem Rückblick gab Kommandant Haimerl zur Kenntnis, daß die Windberger Feuerwehr zu drei Einsätzen gerufen wurde. Erfolgreich haben wiederum drei Gruppen die Leistungsprüfung abgelegt und es seien auch etliche Einsatzübungen abgehalten worden. Dadurch sei ein guter Ausbildungsstand der FFW-Leute gesichert worden. Besonders erfreulich wertete es Helmut Haimerl, daß zehn Mitglieder der Jugendgruppe die Leistungsspange erreichen konnten und nunmehr in den aktiven Dienst übergeleitet werden können. Es sei auch vorgesehen, eine neue Jugendgruppe auszubilden, so Haimerl. Nachdem Haimerl seit 15 Jahren der Feuerwehr als Kommandant vorstehe, zog er auch eine kleine Bilanz über diesen Zeitraum. Nach den Worten Haimerls seien in dieser Zeit 25 Leistungsprüfungen mit Erfolg absolviert worden und Verbesserungen beim Feuerwehrhaus und Vervollständigung der technischen Ausrüstung und die Beschaffung eines neuen Tragspritgenfahrzeuges vorgenommen worden. Der Sprecher richtete für die hervorragende Unterstützung seinen Dank an die Gemeinde, an den Kreisbrandrat, Kreisbrandinspektor und Kreisbrandmeister. Dankesworte richtete Haimerl auch an seinen Stellvertreter Ludwig Wagner für die Mitarbeit und an die Vorstandschaft der FFW.
2. Kommandant Ludwig Wagner sprach sodann ein kurzes Grußwort und dankte ebenso allen für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.
Bürgermeister Dietmar Schmidbauer betonte, die Gemeinde habe die Feuerwehr bestmöglich unterstützt. Der Gemeindechef richtete besonderen Dank an den 1. und 2. Kommandanten, die die Geschicke der Windberger Wehr schon seit 15 Jahren leiten und überreichte zu diesem kleinen Dienstjubiläum jeweils ein Buchpräsent. FFW-Vorstand Karl Holmer überraschte ebenso mit einer Erinnerungsgabe an die beiden Kommandanten weiterhin wurde Josef Schmidbauer geehrt, der 25 Jahre als Löschmeister fungierte.
Emil Wanninger, Kreisbrandrat, erläuterte die Vorschriften des Feuerwehrgesetzes und die Wahlvorschriften für die bevorstehende Kommandantenwahl, die nunmehr unter der Leitung der Gemeinde stehe. Kreisbrandrat Wanninger bezeichnete die Windberger Wehr als „aufgeschlossene Feuerwehr“, die einen guten Ausbildungsstand vorweisen könne. In seinen feuerwehrspezifischen Aussagen wies der Sprecher auch darauf hin , daß sich die Feuerwehr nach dem Gesetz teile und zwar in den Feuerwehrverein und zu anderen in den aktiven Dienst als sogenanntes gemeindliches Unternehmen. Die Feuerwehren seien nicht nur für den Brandschutz, sondern helfen auch in vielen Notfällen. Es sei bemerkenswert, so Wanninger, daß Idealisten diesen freiwilligen Dienst leisten und man dies nicht hoch genug einschätzen könne. Wanninger richtete Dank an die Windberger Feuerwehrkameraden für diesen Dienst am Nächsten und für die Allgemeinheit. Den 1. und 2. Kommandant bescheinigte der Redner ein gutes Einvernehmen und konstatierte ferner, „es sei gute Arbeit geleistet worden“.
Sodann wurde unter Leitung von Bürgermeister Dietmar Schmidbauer die Neuwahl der Feuerwehrkommandanten durchgeführt. Mit 63 von 67 abgegebenen Stimmen wurde der bisherige Kommandant Helmut Haimerl in seinem Amt für weitere sechs Jahre bestätigt, ebenso mit dem gleichen Stimmenergebnis wurde zum stellvertretenden Kommandanten Ludwig Wagner wiedergewählt. Die Gewählten erklärten die Annahme der Wahl und dankten für das Vertrauen. Kommandant Haimerl bekräftigte sein Bestreben, die FFW Windberg bestmöglich zu leiten. In seinem Ausblick auf das heurige Jahr nannte Haimerl, daß wiederum drei Leistungsprüfungen vorgesehen seien und demnächst der Übungsplan erstellt werde. Haimerl appellierte zum Schluß seiner Ausführungen an die Kameraden wieder aktiv im Feuerwehrdienst mitzumachen, denn aktiv bedeutet, auch aktiv dabei zu sein.
FFW-Vorstand Karl Holmer wies abschließend noch auf verschiedene Veranstaltungen hin, an dem die Feuerwehr teilnehme und bat die Kameraden sich entsprechend zu beteiligen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


Frequenzumsetzer für Hunderdorf
Hunderdorf/Neukirchen. Nach Mitteilungen der Bundespost hat Hunderdorf einen eigenen Fernseh-Frequenzumsetzer bekommen, mit dem ein besserer Empfang möglich ist. Er strahlt seit 2.Janaur des 2. und 3. Fernsehprogramm ab und versorgt das Gebiet von Hunderdorf (Restversorgung), Steinburg sowie Wegern und Au vorm Wald. Der Muttersender des Umsetzers Hunderdorf ist Regensburg. Die Post benutzt den Standort Oberkogl des Bayerischen Rundfunks mit. Der Mast, an dem die Antennen angebracht sind, hat eine Höhe von 50 Metern. Das 2. Programm wird auf Kanal 49, das 3.auf Kanal 60 gesendet, beide mit einer effektiven Strahlungsleistung von 36 Watt (ERP). Die Polarisation ist horinzontal, daher müssen auch die Antennen daheim horizontal auf den Umsetzer ausgerichtet werden. Die Kosten für die technischen Einrichtungen belaufen sich auf rd. 80.000 Mark.
Sollten Empfangsprobleme auftreten, berät der örtliche Fachhandel über die am besten geeignete Empfangsantennenanlage. Bei Störungen des Umsetzers sollte die Rufnummer 117 verständigt werden. Der Umsetzer kann nicht fernüberwacht werden, daher ist das Fernmeldeamt Regensburg darauf angewiesen, daß Störungen möglichst schnell gemeldet werden. Der Anruf bei der 117 ist gebührenfrei. Voraussichtlich ab Ende Januar gilt die neue Rufnummer 1174.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 18.01.1985


Gemeinde zeigt ihren Ex-Bürgermeister an
Franz K. kaufte für Privatwohnung Heizöl und ließ es von der Gemeinde bezahlen —Der Beschuldigte: „Ein völliges Versehen!“
Windberg.
Viele Windberger Bürger sind sauer: Sie fühlen sich betrogen und zwar von ihrem eigenen, langjährigen Bürgermeister! Noch während seiner Amtszeit, die nach zwölf Jahren mit den Kommunalwahlen 1984 zu Ende ging, hat Franz K. bei einem gemeinschaftlichen Öleinkauf über die Gemeinde Heizöl für sein Haus in Windberg bezogen — und nicht bezahlt. Als dieser Vorfall aus dem Jahr 1981 jetzt bekannt wurde, war die Aufregung in Windberg groß. Die Kontrahenten von Franz K., die ihm schon im Wahlkampf Unkorrektheiten in seiner Amtsführung vorgeworfen hatten, fühlten sich bestätigt. Zwar bezahlte Franz K. die ausstehenden 3 988,57 Mark am 6. 12. 1984 zurück mit der Erklärung, daß es sich dabei um ein Versehen gehandelt habe, aber der Gemeinderat blieb hart. Auf einen 5:4-Stimmen-Beschluß am 4. 12. 1984 hin erstattete die Gemeinde Anzeige gegen den Ex-Bürgermeister.
Seit dem beinharten Wahlkampf 1984 überschlagen sich in Windberg die Ereignisse. Am Abend vor der Wahl hatte der Lehrer Alfons F., ein Anhänger des jetzigen Bürgermeisters Dietmar Schmidbauer, ein auf vier Seiten dicht beschriebenes Wahlkampfpapier unter die Leute gebracht. Anhand einer Reihe von Vorkommnissen bezichtigte er dabei den Bürgermeister, unkorrekt und immer wieder selbstherrlich gehandelt zu haben. Das Papier verfehlte seine Wirkung nicht: Franz K. verlor sein Bürgermeisteramt.
Der Konter folgte auf dem Fuß: Beim Kultusministerium ging eine Beschwerde gegen den Lehrer Alfons F. ein. Ex-Bürgermeister Franz K. hatte zusammen mit einigen getreuen Gemeinderäten und mit Hilfe von Schulamtsdirektor Remiger Antrag auf Strafversetzung des Lehrers Alfons F. gestellt. Es gehe nicht an, daß ein Mann Kinder aus Windberg unterrichte, der mit Wörtern wie „Wortbruch“ und „Skrupellosigkeit“ um sich werfe und der sich noch dazu versteige, demokratisch gewählten Gemeinderäten vorzuwerfen, sie würden „Gift herumspritzen“, schrieb Franz K. in einem Flugblatt kurz nach der Wahl. Eine Delegation mit den Bürgermeistern Weinzierl (Hunderdorf) und Schmidbauer (Windberg) sowie den Elternbeiratsvorsitzenden der beiden Orte versuchte bei einer Vorsprache bei der Regierung von Niederbayern, bei der auch eine Unterschriftenliste vorgelegt wurde, das Unheil von Alfons F. abzuwenden. Vorerst ohne Erfolg. Als im Herbst der Unterricht begann, stand Alfons F. in einer Klasse in Rain, statt in Hunderdorf. Allerdings nur bis zur Pause. In letzter Minute war die Versetzung rückgängig gemacht worden.
Ein nächtlicher Besuch in der VG
Wer glaubte, daß damit in Windberg wieder Frieden einkehren würde, sah sich getäuscht. Am 30. Oktober 1984 passierte etwas, das die Wogen der Empörung hochschlagen ließ: Der Ex-Bürgermeister ging nachts mit einem Nachschlüssel in die Räume der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Hunderdorf! Der Gemeinderat von Windberg, dem Franz K. nach wie vor angehörte, hatte zur gleichen Zeit Sitzung. Durch einen Gemeinderatskollegen ließ er sich bei der Sitzung entschuldigen und fuhr mit dem Wagen seiner Frau nach Hunderdorf. Sein Pech war, daß er von drei Passanten, die einen Hund ausführten, gesehen wurde, als er im Zimmer der beiden Bürgermeister von Neukirchen und Windberg in einem Stoß von Papieren blätterte. „Nach zehn Minuten etwa ging das Licht wieder aus, danach blieb Franz K. aber noch rund zehn Minuten im Dunkeln, bevor er das Verwaltungsgebäude verließ“, berichtete später einer der Augenzeugen. Aus Neugier fuhr er dem nächtlichen Besucher nach und beobachtete, wie Franz K. den Wagen seiner Frau wieder in der Garage parkte.
Am nächsten Morgen wußten sämtliche Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf über den nächtlichen Vorfall Bescheid und beriefen einige Zeit später eine VG-Sitzung ein, in der die Angelegenheit eingehend besprochen wurde. Kurz darauf faßte der Windberger Gemeinderat den Entschluß, gegen Franz K. Anzeige zu erstatten. Zuvor hatte man ihm aber noch Gelegenheit gegeben, sich vor dem Gemeinderat zu äußern. Franz K. erklärte dort, daß er irgendwann einmal den Schlüssel für die VG verlegt und sich deshalb einen Nachschlüssel besorgt habe. Als er sein Bürgermeisteramt habe abgeben müssen, habe er daran nicht mehr gedacht und nur einen Schlüssel zurückgegeben. Als nun der Nachschlüssel wieder aufgetaucht sei, habe er „der Versuchung nicht widerstehen können“. Was er in den VG-Räumen gesucht hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Die Staatsanwaltschaft Straubing verfolgt nämlich die Sache „aus Mangel an öffentlichem Interesse“ nicht mehr weiter. Der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Windberg zog jedoch aus der Angelegenheit seine Konsequenzen und reichte beim Gemeinderat sein Rücktrittsgesuch ein, dem auch stattgegeben wurde. Johann Schmidbauer rückte in den Gemeinderat nach.
Kaum war das geschehen, wurden die am 28. November 1984 festgestellten Unstimmigkeiten bei der Heizölabrechnung publik. Für am 7. August 1981 geliefertes Heizöl war der Gemeinde eine Liefermenge von 30 534 Liter berechnet worden. Die Abladestellen waren in der Rechnung nicht aufgeführt. Aber nach dem der damalige Bürgermeister Franz K. der Kassenverwalterin mitgeteilt hatte, daß auch er Heizöl bekommen habe und bei Eingang der Rechnung eine entsprechende Erstattung folgen werde, war der gemeinschaftliche Öleinkauf soweit klar. Franz K. hat aber dann die Rechnung nicht beglichen. Über die Frage, weshalb nicht, scheiden sich die Geister. Wie die Gemeinde Windberg dem Landratsamt in einem Schreiben vom 6. Dezember 1984 mitteilte, habe die Kassenverwalterin den damaligen Bürgermeister nach Vorlage der Heizölrechnung angesprochen, welche Erstattung zugunsten der Gemeinde Windberg noch anstehe. Daraufhin habe Franz K. erwidert, daß noch von der Familie S., die mit der gleichen Gemeinschaftslieferung Heizöl erhalten hatte, eine Erstattung erfolgen müsse, eine weitere Abrechnung aber nicht vorzunehmen sei.
Franz K. wehrt sich heute entschieden gegen den Vorwurf, sein Haus auf Gemeindekosten geheizt zu haben. Es handle sich dabei vielmehr um ein Versehen, da er dieses eine Mal keine getrennte Rechnung, wie sonst immer üblich, erhalten habe. Die Mehrheit der Gemeinderäte und Bürgermeister Schmidbauer, der sich im übrigen darüber wundert, daß die gemeindliche Telefonrechnung seit seiner Amtszeit um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist, glauben ihm aber nicht. Auf Anraten der Rechtsabteilung des Landratsamtes haben sie Anzeige bei der Polizeiinspektion Bogen erstattet.
Renate Schmid
Quelle: Bogener Zeitung, 19.01.1985


Anträge auf Gasölverbilligung
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
Alle Landwirte, die bisher noch keinen Antrag auf Gewährung der Gasölverbilligung gestellt haben, werden gebeten, unter Vorlage der Gasölrechnungen bzw. Lieferbescheinigungen sowie Bescheinigungen über Nachbarschaftshilfe und Maschinenring, bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf bzw. der zuständigen Stelle vorzusprechen. Die Antragstellung erfolgt für die Gemeinde Hunderdorf: bis spätestens 8. Februar während der allgemeinen Dienstzeiten im Verwaltungsamt Hunderdorf. Gemeinde Neukirchen: bis spätestens 8. Februar während der allgemeinen Dienststunden im Gemeindeamt Neukirchen. Gemeinde Windberg: jeden Mittwochnachmittag bis einschließlich 6. 2. in der Außenstelle Windberg sowie während der allgemeinen Dienststunden bis 8. Februar im Verwaltungsamt Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1985


Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
Am Donnerstag, 24. 1., 19 Uhr, findet im Verwaltungsamt Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit folgender Tagesordnung statt. 1. Bau eines Forstwirtschaftsweges in Steinburg; 2. Antrag auf Fußgängerunterführung Hofdorf; 3. Teilweise Aufhebung des Parkverbotes bei Hauptstraße; 4. Benützung des Bauhofes bei IVV-Wandertag; 5. Aufstufung des Weges in Stetten; 6. Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.01.1985


Hans Kraus führt Leichtathleten
Jürgen Tanne legte nach fünf Jahren Amt nieder — Wiederum erfolgreiche Bilanz
Hunderdorf.
Zur Jahreshauptversammlung hatte der LC Tanne im Sportverein Hunderdorf, also die Leichtathletikabteilung, ins Bierstüberl S. u. G. Baier eingeladen. Während die passiven Mitglieder nicht in großer Zahl erschienen waren, waren die aktiven nahezu vollständig versammelt.
Abteilungsleiter Jürgen Tanne legte sein Amt nieder. Als Nachfolger wurde Hans Kraus gewählt.
1. Bürgermeister Egon Weinzierl und die Vorstandschaftsmitglieder Hentschirsch, Grill und Scherz vom Hauptverein begrüßte Jürgen Tanne besonders. Er nannte eingangs die Zahl der Mitglieder, welche sich mit etwa neunzig doch sehen lassen könne. Sein Bericht umfaßte den Zeitraum eines Jahres. Demnach wurde die Saison mit der Trimm-Trab-Aktion im Frühjahr eröffnet. Es folgten das Staffelfest mit Gartenfest, die Zehn-Jahresfeier, die Abnahme der Laufabzeichen, -Teilnahme bei Veranstaltungen der örtlichen Vereine, wie z. B. Wandertag, Ortsmeisterschaften und Fahnenweihen.
Die sportliche Bilanz nannte Tanne als sehr erfolgreich: Stefan Kraus holte zwei Kreismeistertitel, Josef Schießl und die dreimal 1 000 Meter-Staffel waren je einmal erfolgreich. Bei den Mädchen konnte sich Susanne Kraus meisterhaft durchsetzen und in der Halle über 35 Meter und 800 Meter erfolgreich sein. Ebenfalls einen Hallenkreismeistertitel holten sich Stefan Kraus im Hochsprung und im Kugelstoßen, während Josef Schießl über 1000 Meter brillierte. Stefan Kraus, im letzten Jahr noch in der Jugendklasse startend, konnte auch bei niederbayerischen Meisterschaften ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen. Daß er dabei auch mit 2,16 m einen niederbayerischen Hochsprungrekord aufstellte, hob Tanne ganz besonders hervor. Er habe auch die deutschen Farben schon bei Leichtathletikländerkämpfen in England und Frankreich vertreten. Tanne nannte aber auch noch die Namen Thomas Schießl, Martin Kraus, Rosi Schacht und Silvia Schießl, die bei oben genannten Wettkämpfen sich meist im vorderen Feld plaziert hätten.
1. Bürgermeister Weinzierl fiel es ob dieser Leistungsbilanz nicht schwer, bei seinem Grußwort die Arbeit der Leichtathletikabteilung aus der Sicht der politischen Gemeinde zu würdigen. Er selbst habe gerade beim Staffelfest selbst miterleben dürfen, wie spannend es bei Veranstaltungen dieser Sportart zugehe und wie sich die Sportler einsetzten. Weinzierl sagte auch für die Zukunft die Unterstützung der Gemeinde zu. Der Abteilung sagte er ein herzliches Dankeschön.
1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch stellte den LC Tanne als festen Bestandteil des SV Hunderdorf dar, dessen Leistung er stets zu würdigen wußte. Stolz könne der SV Hunderdorf auf die Leistungen der aktiven Mitglieder sein, während der Abteilungsleitung für ihren Einsatz Anerkennung gezollt werden müsse. Der Kassenbericht von Theresia Schießl wurde anschließend detailliert vorgebracht. Aus ihm ging hervor, daß sich auch bei den Leichtathleten „etwas“ bewege. Von den Kassenprüfern Scherz und Grill wurden der Kassenführerin eine tadellose Führung bestätigt. Abteilungsleiter Jürgen Tanne dankte nun allen Mitgliedern der Führung des LC Tanne, wobei er seinen Stellvertreter Heinrich Greipl besonders erwähnte. Nach-dem er kleine Geschenke ausgeteilt hatte, ließ er allerdings erkennen, daß er für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stehe.
Als die Versammlung der bisherigen Abteilungsleitung die Entlastung ausgesprochen hatte, ging es an die Neuwahlen, die 1. Bürgermeister Weinzierl leitete. Der Vorgang ging reibungslos über die Bühne. Er brachte folgendes Ergebnis: 1. Abteilungsleiter Hans Kraus, Schafberg; 2. Abteilungsleiter Markus Tanne, Hunderdorf; Schriftführer und Kassenführer Theresia Schießl, Au v. Wald. Hans Kraus dankte für das Vertrauen und versprach, die Leichtathletikabteilung so gut wie möglich zu führen. Das gehe aber nicht ohne Mithilfe aller. Dies wurde ihm vom Hauptverein und auch von ausgeschiedenen Funktionären zugesagt. Heinz Hentschirsch dankte dann Jürgen Tanne und Heinrich Greipl für die geleistete Arbeit in den letzten fünf Jahren im Namen des Hauptvereins für die gute Zusammenarbeit. Ein gemeinsames Essen schloß die Hauptversammlung ab.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.1985


Ehrenkreuz in Gold für 119 Kriegsteilnehmer
Hunderdorf.
Am Sonntagnachmittag fand im Gasthaus Josef Baier die Ehrung von 119 Mitgliedern der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf statt, die Kriegsteilnehmer waren. Die Urkunden und das Ehrenkreuz in Gold überreichten erster Bürgermeister Egon Weinzierl und. KuSK-Vorsitzender Alfons Pflügl. Unter den Ausgezeichneten waren als älteste Mitglieder des Vereins Karl Dulich, Otto Edbauer und Josef Hornberger, der zu Hause aus der Hand des 1. Vorsitzenden Alfons Pflügl das Ehrenkreuz in Gold erhielt. „In Würdigung und dankbarer Anerkennung der Verdienste und langjähriger Mitgliedschaft in der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf wird diese Urkunde mit dem Ehrenkreuz in Gold überreicht.“ So lautet der Urkundentext. Pflügl konnte zur Feier unter den Kameraden. auch 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, Gemeinderat Spielbauer und Stadtrat Anleitner (Bogen) willkommen heißen. Der 1. Vorstand der KuSK wies darauf hin, daß der Zusammenhalt der Mit-glieder gut sei und bedankte sich bei allen auch namentlich für die seit zwölf Jahren geleistete Hilfsbereitschaft, die Unterstützung und den Zusammenhalt. „Alle Kriegsteilnehmer“, so Alfons Pflügl, „alle sollen heute gemeinsam die Auszeichnungen erhalten. Sie haben sich diese redlich verdient.“ Erster Bürgermeister Egon Weinzierl richtete ein Grußwort an die Versammelten, nahm dann mit 1. Vorstand Alfons Pflügl die Auszeichnungen vor. Weinzierl sprach Glückwünsche namens der Gemeinde aus. Als Termin der Jahreshauptversammlung bei Sandbiller wurde der 24. Februar (14 Uhr) genannt. Allen Rednern lag die weitere gedeihliche Fortentwicklung und Verjüngung der KuSK Hunderdorf am Herzen. Pflügl versicherte jedem, der für den Verein in Zukunft maßgeblich Verantwortung tragen werde, volle Unterstützung zu. Unser Bild zeigt den Großteil der 119 Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf, die mit dem Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet wurden.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.01.1985


Schulverbandsumlage ist gestiegen
Schülerzahlen rückläufig – Hallenbad bis 30. April geöffnet
Hunderdorf.
Bei der Sitzung des Schulverbandsausschusses Hunderdorf wurde der Haushaltsplan 1985 aufgestellt. Er umfaßt Einnahmen und Ausgaben von insgesamt 654 200 Mark. Des weiteren wurde über die Änderung des Beförderungsvertrages bezüglich der Schülerbeförderungskosten beraten.
Vorsitzender Bürgermeister Egon Weinzierl konnte neben den sieben Ausschußmitgliedern besonders Schulleiter Alois Czerwenka begrüßen. Dem Schulverbandsausschuß gehören vier Vertreter der Gemeinde Hunderdorf und je zwei Vertreter der Gemeinden Neukirchen und Windberg an. Eingangs befaßte man sich nochmals mit der von einem Beförderungsunternehmen beantragten Erhöhung des Schülerbeförderungsentgeltes. Nach Beratung wurde einstimmig entschieden, wegen allgemeiner Kostensteigerungen einen geringen Zuschlag je Kilometer zu bewilligen. Ein Schülerbeförderungstag kostet nunmehr rund 700 Mark bei 250 gefahrenen Kilometern.
Für die Prüfung der Jahresrechnung 1984 des Schulverbandes Hunderdorf wurde ein Rechnungsprüfungsausschuß gebildet. Zu Mitgliedern wurden bestimmt Bürgermeister Lobmeier, Bürgermeister Schmidbauer und Bürgermeister Weinzierl sowie Ausschußmitglied Peschke. Zum Vorsitzenden wurde Bürgermeister Lobmeier bestimmt. Sodann folgte die Beratung über den Haushaltsplan 1985. Kämmerer Michl trug den Haushaltsplanentwurf in den Ansätzen vor. Nach Beratung und geringfügiger Änderung beschloß der Schulverbandsausschuß einstimmig, den Haushaltsplan mit den darin enthaltenen Ansätzen und Abschlußziffern aufzustellen und die entsprechende Haushaltssatzung zu erlassen. Der Verwaltungshaushalt schließt ab mit Einnahmen und Ausgaben von 603 200 Mark, der Vermögenshaushalt mit Einnahmen und Ausgaben von 51 000 Mark, so daß das Gesamthaushaltsvolumen 654 200 Mark beträgt. Die Schulverbandsumlage beziffert sich auf 438 300 Mark. Pro Schüler beziffert sich die Schulverbandsumlage auf 1 115 Mark (Vorjahr 904,66 Mark). Die Schulverbandsumlage für die Schulverbandsgemeinden betragen: Hunderdorf (246 Schüler) 274 355 Mark, Windberg (77 Schüler) 85 875 Mark, Neukirchen (70 Schüler) 78 068 Mark. Allgemeine Kostensteigerungen und rückläufige Schülerzahlen (1985: 393 Schüler, 1984: 429 Schüler) begründen die angestiegene Pro-Kopf-Umlage.
Die größeren Einnahmen im Haushalt stellen dar: die Badegebühren u. ä., Entgelte mit 4 000 Mark, Zuweisungen für Lernmittel 9 000 Mark, Zuschuß für Schülerbücherei 3 000 Mark und Zuschuß für die Schülerbeförderungskosten rund 108 000 Mark. Gewichtige Ausgabeposten im Schulverbandshaushalt sind die Personalausgaben mit rund 112 300 Mark, Verwaltungs- und Zweckausstattung 9 200 Mark, Schulhausmiete 150 000 Mark, Heizungskosten 90 000 Mark, Reinigungskosten 7 000 Mark, Stromkosten 29 000 Mark, Ausgaben für Lernmittel 13 000 Mark, Ergänzung der Schülerbücherei 6 500 Mark, Lehr- und Unterrichtsmittel, Lehrerbücherei 7 500 Mark, Schülerbeförderungskosten 131 000 Mark. Für die Errichtung von Schulbuswartehäuschen sind Ausgaben von 7 000 Mark im Vermögenshaushalt vorgetragen.
Weiterhin wurde die Bitte der Schulleitung behandelt, das Hallenbad im Frühjahr länger offenzuhalten. Dem Antrag wurde einstimmig entsprochen und festgelegt, daß das Hallenbad im heurigen Jahr bis 30. April geöffnet bleibt. Schulleiter Czerwernka brachte einige Schönheitsreparaturen, die ausgeführt werden sollen, vor. Hierzu wurde festgestellt, daß diese kleineren Maßnahmen durch Gemeindearbeiter veranlaßt werden sollen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.01.1985


Mit 85 Jahren noch sehr rüstig
Hunderdorf.
In rüstiger Verfassung und bei erstaunlich gutem Gedächtnis konnte am Mittwoch Maria Schreiner aus H:underdorf, Thananger Straße, ihr 85. Wiegenfest feiern.. Neben Bürgermeister Egon Weinzierl, der die besten Gluckwünsche der Gemeinde und des Gemeinderats sowie einen Geschenkkorb übermittelte gratulierten auch viele Verwandte und nahe Bekannte zum besonderen Ehrentag. Maria Schreiner, eine geborene Hirtreiter, stammt aus Niederhatzkofen, Landkreis Rottenburg. Nach der Schulentlassung mußte sie sich „ihr Brot“ bei verschiedenen Bauern im Gäuboden verdienen. 1921 heiratete sie Josef Schreiner aus Hunderdorf. Der Ehe entstammen sieben Kinder, wovon zwei bereits im Kindesalter verschieden. Heute kann die Schreiner-Oma sich über elf Enkel und drei Urenkel freuen. Besonders „gut zu Fuß“ ist die Jubilarin mit ihren 85 Jahren noch heute. Erst im letzten Herbst legte sie täglich noch etliche Kilometer zurück, um ihrer Lieblingstätigkeit, dem Sammeln von Heidelbeeren, Schwammerln und Teekräutern zu frönen. Auch den Haushalt führt die rüstige Jubilarin noch eigenständig. Der Ehemann verstarb 1967 Weithin bekannt ist Maria Schreiner durch den Vertrieb von Kurzwaren und Bürsten. Über 49 Jahre hinweg war sie dabei zu Fuß im ganzen Bayerischen Wald unterwegs, um ihre Waren feilzubieten. Hauptstrecken wurden mit der Bahn zurückgelegt. 49 Mal dabei war sie auch in der Hallertau beim Hopfenzupfen. Bleibt noch anzumerken, daß das „Altwerden“ wohl in der Familie liegen muß, denn zwei Schwestern der Jubilarin sind 84 und 86 Jahre alt.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1985


Mecki-Paar machte das Rennen
Hunderdorf.
Der Frauenbund Hunderdorf hielt im Gasthaus Baier-Edbauer sein Faschingstreiben ab. Trotz der schlechten Witterung konnte Vorsitzende Angela Söldner sehr viele maskierte Besucher begrüßen. Gleich von Anfang an kam fröhliche und ausgelassene Faschingsstimmung auf. Das Tanzparkett war ständig mit Tänzern gefüllt. Von den vielen Masken suchte eine Jury die schönsten heraus und belohnte sie mit einer Flasche Sekt. Den ersten Preis erhielt ein Mecki-Paar, den zweiten Platz belegte ein Bauern-Ehepaar, auf den dritten Platz kam ein Geist. Ein Luftballonaufblaswettbewerb ließ die Stimmung auf den Höhepunkt kommen. Die zwei größten Luftballons wurden prämiert. Die zwischendurch gebrachten Sketche, wie „Das Glatschweib“, dargestellt von Maria Poiger und Anneliese Hornberger, „Mein letzter Wille“, dargestellt von der „alten Garde“ des Frauenbundes, Paula Maier, Rita Hornberger, Helma Beck und Fanny Bergbauer sowie der Sketch „Sommer und Winter“ ernteten viel Beifall und trugen wesentlich zum guten Gelingen der Veranstaltung bei. Der Frauenbund Hunderdorf möchte auch heuer wieder einen Faschingsbeitrag für die gesamte weibliche Bevölkerung der Gemeinde Hunderdorf leisten und veranstaltet deshalb wieder am „Un-sinnigen Donnerstag“, 14. Februar, einen Weiberfasching.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1985


Proben laufen auf vollen Touren
Großlintach.
Nicht nur der Stammtisch ist Treffpunkt für die Stammtischfreunde Lintach-Hunderdorf, sondern auch der Theatersaal im Gasthaus Plötz-Schlecht, wo die Laienspielgruppe seit Wochen eifrig probt. Der ländliche Schwank „Die Ledigensteuer“ soll im März diesmal das Publikum zu sechs Darbietungen in den Saal locken. Deshalb wird die Probenarbeit unter Regisseur Alois Winter sehr ernst genommen, jede Geste soll sitzen, jeder Gag auch bei dem Publikum ankommen. Wie Vorstand Hans Achatz versichert, werde auch der Reinerlös aus der „Ledigensteuer“ wieder einem guten Zweck zufließen. Bisher wurden auf diese Weise bereits über 8 000 Mark erzielt. Die Laienspieler der Stammtischfreunde Lintach – Hunderdorf — hier hei harter Probenarbeit — opfern gerne einen Großteil ihrer Freizeit, damit auch das Publikum wieder auf seine Kosten kommt.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1985


Zahlreiche Gratulanten kamen
Hunderdorf.
Mit Otto Edbauer konnte ein weithin bekannter und geschätzter Bürger der Gemeinde Hunderdorf seinen 85. Geburtstag feiern. Beim Jubilar, der sich noch allgemein guter Gesundheit erfreuen kann, stellten sich neben den Verwandten und guten Bekannten auch verschiedene Gratulanten des öffentlichen Lebens ein. So überbrachte Bürgermeister Egon Weinzierl die besten Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf und überreichte einen Geschenkkorb. Für die FFW Hunderdorf, deren ältestes Mitglied Otto Edbauer ist, gratulierten FFW-Vorstand Sepp Maier und Kommandant Ferdl Hartmannsgruber. Im Namen des CSU-Orts-verbandes wünschte Ortsvorsitzender Sepp Breu alles Gute. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf, vertreten durch Vorstand Alfons Pflügl, 2. Vorstand Alfons Bugl und Kassier Josef Retzer, überbrachte ebenso die besten Gratulationswünsche. Die Segenswünsche für den Pfarrgemeinderat übermittelte Martha Hofmann. Der Jubilar, der nach der Übernahme vom Vater jahrzehntelang in Hunderdorf seine Metzgerei und Gastwirtschaft (heute Gasthaus Baier-Edbauer) führte und nebenbei die kleine Landwirtschaft betrieb, ist ein echter Hunderdorfer und kennt die Gemeinde wie kaum ein anderer. Otto Edbauer erblickte am 22. 1. 1900 in Hunderdorf das Licht der Welt. Mit Maria Poiger schloß er am w 18. 11. 1929 den Bund der Ehe, dem vier Töchter entstammten. Ein Mädchen starb im Alter von 16 Jahren. Heute ist der Jubilar Opa bzw. Uropa von neun Enkeln und vier Urenkeln. In beiden Weltkriegen wurde Otto Edbauer zu den Waffen gerufen. Im Jahre 1960 wurde die Metzgerei mit Gast- und Landwirtschaft an die Tochter Martha mit Schwiegersohn übergeben. Die Ehefrau verstarb 1970. Zeitlebens hat der „Edbauer Otto“ hart gearbeitet. So ist es nicht ganz verwunderlich, daß er auch jetzt noch gerne täglich landwirtschaftliche Arbeiten im Stall verrichtet nach dem Motto: „Wer rastet, der rostet!“ Neben der Sorge um die Seinen widmete sich Otto Edbauer aber auch über zwei Jahrzehnte hinweg als aufgeschlossener Bürger der Kommunalpolitik. So gehörte er vom 1. 1. 1949 bis 30. 6. 1972 ununterbrochen dem Gemeinderat Hunderdorf an und war von 1952 bis 1956 zweiter Bürgermeister. Über zehn Jahre fungierte er auch als Verbandsrat beim Wasserzweckverband. Darüberhinaus ist der Jubilar seit 1. 1. 1925 Mitglied der FFW Hunderdorf und heute deren ältestes Mitglied. Edbauer ist auch Gründungsmitglied des CSU-Ortsverbandes und gehört über 25 Jahre dieser Partei an.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.01.1985


Forstwirtschaftsweg ‚Steinburg‘ wird gebaut
Gemeinderat Hunderdorf tagte — Halteverbot bei Feuerwehrzufahrt — Friedhoferweiterung wird geplant
Hunderdorf.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung im Sitzungssaal Hunderdorf entschied der Gemeinderat, die Bauträgerschaft für einen Forstwirtschaftswegebau in Steinburg zu übernehmen. Weiterhin wurde entschieden im Bereich der Hauptstraße das Halteverbot teilweise aufzuheben und bei der FFW-Zufahrt ein absolutes Halteverbot anzuordnen. Vergeben wurde auch die Planung für die Friedhofserweiterung.
Zunächst befaßte sich der Gemeinderat mit dem Ausbau eines forstlichen Wirtschaftsweges, und zwar mit dem Projekt „Steinburger Weg.“ Bürgermeister Weinzieri gab dazu auch das Schreiben des staatlichen Forstamtes Mitterfels bekannt. Danach sei nördlich des Perlbaches der Ausbau eines Forstwirtschaftsweges mit einer Länge von 800 Metern in Einfachbauweise vorgesehen. Es würden dadurch 30 Hektar Wirtschaftswald erschlossen. Die Baukosten wurden auf 59 000 Mark geschätzt. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat einstimmig, für den Forstwirtschaftsweg „Steinburger Weg“ die Bauträgerschaft zu übernehmen. Es werden die höchstmöglichen Zuschüsse beantragt Die Finanzierung erfolgt über Zuwendungen und Eigenleistung des Waldflächenbesitzers.
Bürgermeister Weinzierl brachte dem Gemeinderat den Antrag auf Errichtung einer Fußgängerunterführung bei der Staatsstraße in Hofdorf vor. Hierzu wurde vom Bürgermeister und Gemeinderat konstatiert, daß zunächst in Hofdorf eine Ortsversammlung stattfinden soll, um die Angelegenheit näher zu erörtern und die Meinungen der Grundstücksbesitzer zu hören. Auf Antrag zeigte sich der Gemeinderat auch damit einverstanden, daß bei der Hauptstraße das Halteverbot teilweise aufgehoben wird, und zwar im Bereich der Hausnummer 1 bis Einmündung Siedlungsstraße.
Für die Feuerwehranfahrtszone zum Gerätehaus soll ein Halteverbot angeordnet werden mit entsprechendem Zusatzzeichen. Gleichzeitig soll der Vorplatz beim Feuerwehrgerätehaus nicht für Parkzwecke, außer bei Feuerwehrdienstleistungen, beansprucht werden. Ein entsprechendes Verbotsschild soll aufgestellt werden. Damit will die Gemeinde die jederzeitige Einsatzmöglichkeit der Feuerwehr sichern. Einverstanden zeigte sich der Gemeinderat auch damit, daß der Bayerwaldverein für den nächsten IVV-Wandertag den Start- und Zielbereich im Bereich des Bauhofes einrichtet. Gleichzeitig wird ein Teil des Bauhofbereiches für die kleineren Einwohner für einen Kinderfaschingsnachmittag zur Verfügung gestellt.
Beraten wurde auch über einen Antrag auf Aufstufung eines öffentlichen Feld- und Waldweges in Stetten. Eine Entscheidung wurde zurückgestellt. Es ist zunächst noch die Grundstücksfrage und ggf. eine alternative Lösungsmöglichkeit zu erkunden. Gebilligt wurde auch ein Antrag des LC Tanne wegen eines Zuschusses für den Kauf neuer Sommerdressen für die aktiven Leichtathleten. Es wurde beschlossen, eine einmalige Spende zu den Anschaffungskosten zur Verfügung zu stellen. Vergeben wurde auch die Planung für die Erweiterung II des Friedhofes in Hunderdorf. Architekt Walter Hornberger, Windberg-Bogen, wurde nach Gemeinderatsbeschluß damit beauftragt. Aufgrund eines Antrages befürwortete der Gemeinde-rat auch die Änderung des Kerngebietes bei der Bergbauernhilfe im Bereich Windberger Straße. Es soll ein entsprechender Antrag weitergeleitet werden, um auch dieses Gebiet in die Förderung miteinzubeziehen. Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Antrag des Sportvereines Hunderdorf und des EC Steinburg wegen der anstehenden Instandsetzung der Asphaltstockschießbahnen. Hierzu wurde festgestellt, die Angelegenheit in der nächsten Sitzung näher zu erörtern und Erhebungen und Angebote über etwaige Sanierungsmöglichkeiten einzuholen.
Einen Änderungsbeschluß faßte der Gemeinderat bezüglich des neuen Feuerwehrfahrzeuges Gaishausen. Es wird nunmehr ein Metz-Aufbau auf das bereits bestellte Mercedes-Fahrzeug gekauft. Man kam damit einem Wunsch der FFW Gaishausen entgegen, die auch die entsprechenden Mehrkosten übernimmt.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.01.1985

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