1997-09

Wiedersehen mit einem großen „Hallo“
Erstmals Treffen aller Schulklassen der Jahrgänge von 1921 bis 1928
Hunderdorf. (xk) Für die Geburtsjahrgänge 1921 bis 1928 gab es am Wochenende ein freudiges Wiedersehen der ehemaligen Schülerinnen und Schüler aller Klassenjahrgänge der Volksschule Hunderdorf. Es war für die Jahrgänge 1.921 bis 1923 das erste Treffen nach dem Schulabgang und für die Jahrgänge 1924 bis 1928 das sechste . Gut vorbereitet und organisiert hatten dieses große Treffen Karl Rudolf und Georg Schneider, unterstützt von Hans Schaubeck, das seinen Lauf nahm mit dem Empfang im Gasthaus Baier-Edbauer. Karl Rudolf sagte in seinem Grußwort: „Die Zeiten


Die „Ehemaligen“ mit Bürgermeister Peschke beim Klassentreffen. (Foto: xk)

ändern sich und mit ihr auch wir“. Ist sei nicht merkwürdig, so Karl, daß man sich manchmal, besonders wenn man älter geworden sei, noch ein wenig nach der Schulzeit sehne. Bürgermeister Gerhard Peschke stellte den rund 70 Ehemaligen kurz die Gemeinde und die Symbolik des Gemeindewappens vor. Nach dem gemeinsamen Essen wurde der Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitschüler und Lehrer in der Pfarrkirche besucht. Anschließend fand ein gemütliches Beisammensein bis zum späten Abend statt, wobei „Gaby“ für musikalische Unterhaltung sorgte. Dabei wurden so manche Erinnerungen an vergangene Schultage und Lebenserfahrungen ausgetauscht oder so manche Lausbubenstreiche aufgefrischt. Wie alles einmal war in der früheren Zeit, schlichte Kindheit und Schulzeit, der tägliche, oft sehr weite Schulweg, das alles kam in lebhafter Erinnerung. Gerade diese Jahrgänge waren begleitet von den schrecklichen Folgen des Krieges und haben in den Unbilden dieser Zeiten im Leben auf vieles verzichten müssen. Der Zweite Krieg habe gerade auch in den Reihen der Klassentreffen-Jahrgänge Lücken gerissen, wie allgemein bedauert wurde. Aus den Schulmädchen sind Damen, sind Omas, aus den Schulbuben Opas geworden.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.09.1997


Weiter fortbilden an der Vhs
Hunderdorf.
(kk) Für eine Reihe von Kursen der Vhs-Außenstelle Hunderdorf, die im September beginnen, besteht noch die Möglichkeit der Anmeldung.
Aquarellmalen: Es werden verschiedene Motive gemalt, wobei in besonderem Maße auch auf das Skizzieren eingegangen wird. Solange es die Witterung zuläßt, wird im Freien gearbeitet. Beginn ist am Mittwoch, 17. September, um 18.30 Uhr in der Hauptschule. Die Kursgebühr beträgt für zehn Abende (18.30 bis 20.15 Uhr) 120 Mark.
Callanetics III: Beginn der dritten Callaneticsgruppe ist am Donnerstag, 25. September, um 17.30 Uhr (nicht wie angekündigt um 18.30 Uhr) im Glaspavillon der Hauptschule.
Seniorengymnastik: Auch ältere Menschen möchten etwas für ihre Gesundheit tun. Alle, die es dabei etwas ruhiger angehen wollen, sind in diesem Kurs richtig Mobilisation aller Gelenke und der Wirbelsäule, Dehnung und Kräftigung aller Muskelgruppen, ist das Ziel des Kurses. Beginn ist am Dienstag, 23. September, um 19 Uhr im Glaspavillon der Hauptschule. Die Kursgebühr beträgt für zehn Abende 40 Mark.
Tischschmuck für jede Gelegenheit: Es werden für die verschiedensten Anlässe Tischgestecke mit Frischblumen aus dem Garten hergestellt. Der Kurs findet am Dienstag, 23. September, um 19.30 Uhr im Werkraum der Hauptschule statt. Die Kursgebühr beträgt für einen Abend 15 Mark plus Materialkosten.
Töpfern mit Kindern: Dieser Kurs richtet sich an Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren, die gern künstlerisch etwas tätig sein möchten. Beginn ist am Mittwoch, 24. September, um 16 Uhr im Werkraum der Hauptschule. Die Kursgebühr beträgt für vier Doppelstunden 30 Mark plus Materialkosten.
Englisch light I: Dieser Kurs ist die Fortsetzung des bereits im Herbst 1995 gestarteten Kurses und richtet sich an die schon weiter Fortgeschrittenen. Interessenten mit guten Englischkenntnissen können jederzeit noch aufgenommen werden. Beginn ist am Mittwoch, 24. September, um 18.30 Uhr in der Hauptschule. Die Kursgebühr beträgt für zehn Doppelstunden 70 Mark.
Englich light II: Dieser Kurs ist die Fortsetzung des bereits im Herbst 1995 gestarteten Kurses und richtet sich an die Teilnehmer des Anfängerkurses. Interessenten mit einigen Englischkenntnissen können noch aufgenommen werden. Beginn ist am Mittwoch, 24. September, um 20 Uhr in der Hauptschule. Die Kursgebühr beträgt für zehn Doppelstunden 70 Mark. Die Gruppe arbeitet mit „Network 2″.
Aerobic für Kids: Beginn ist am Donnerstag, 25. September, um 16.30 Uhr (nicht um 17.30 Uhr) im Glaspavillon der Hauptschule. Die Kursgebühr beträgt für zehn Stunden 30 Mark. Für alle Kurse ist eine verbindliche Anmeldung beim Außenstellenleiter unter Tel. 2760 notwendig.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.09.1997


Pater Dominik neuer Kaplan
Hunderdorf.
(xk) Pater Dominik Daschner (Bild) vom Prämonstratenserkloster Windberg wird in der 3000-Seelen-Gemeinde Sankt Nikolaus in Hunderdorf ab dem heutigen Montag zum nebenamtlichen Kaplan (Halbtagsstelle) in Hunderdorf bestellt. Aufgewachsen ist der am 29. Dezember 1962 geborene Priester in der Pfarrei Hl. Geist in Regensburg und war dort aktiv in der Jugendarbeit: zwölf Jahre lang Ministrant, deren Gruppenleiter, Oberministrant und Pfarrjugendleiter. Nach dem Abitur 1982 besuchte er das Priesterseminar der Diözese Regensburg und begann das Theologiestudium an der Universität. 1984 trat er in den Prämonstratenser-Orden Windberg ein, am 14. September 1985 folgte der Abschluß des Noviziatsjahres mit der Profeß und die Fortsetzung des Theologiestudiums an der Universität Regensburg (bis 1988). Am 10. Juni 1989 empfing Pater Dominik Daschner die Priesterweihe in Windberg. Von 1990 bis 1997 war er als wissenschaftlicher Assistent an der Uni für das Fach Liturgiewissenschaft tätig. Seit 15. Mai 1994 ist er Prior der Abtei Windberg und neben diesen Aufgaben im Kloster wirkt er beim Aufbau eines „Geistlichen Zentrums Windberg“ und liturgiewissenschaftlicher Tätigkeit mit.
Der neue Hunderdorfer Kaplan wünscht sich eine lebendige Gemeinde, zu der sich möglichst viele mit ihren Begabungen einbringen, „damit Gemeinde als wirkliche Gemeinschaft im Glauben erfahrbar wird“. Pater Dominik freut sich an einer gut gestalteten Liturgie – in allen ihren Formen -, die viel mit dem täglichen Leben zu tun hat, wo die Freuden, Sorgen, Hoffnungen und Fragen vor Gott wirklich vorkommen. Seine Hobbies: Bergsteigen und Wandern, Rennrad fahren, computert gerne, liebt klassische, aber auch andere Musik und liest gerne.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.09.1997


Winith-Schützen haben Grund, stolz zu sein
Erich Kräh dritter deutscher Meister – Aufstieg der ersten Mannschaft – Helmut Haimerl geehrt
Windberg. (ws) Die Winith-Schützen können auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken. Der ersten Mannschaft mit Hans Heigl, Claus Iturralde, Herbert Scherz und Erwin Zitzelsberger gelang der Aufstieg in die Bezirksliga und Erich Kräh wurde dritter deutscher Meister mit dem Zimmerstutzen. Dies nahmen die Schützen zum Anlaß, eine Feier in der Hütte am Haimerlhof mit Grillspezialitäten und Freibier abzuhalten.
Stellvertretender Schützenmeister Alois Scheitinger eröffnete die

Dritter deutscher Meister Erich Kräh.
Helmut Haimerl mit Gauschützenmeister Berthold Amann und Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl.
Die Bezirksligaaufsteiger. (Fotos: ws)

Feier mit den Worten: „Ich darf mich für diese Erfolge bedanken, denn dies ist nur möglich durch hohe Trainingseinheiten, durch Trainingsfleiß und natürlich durch einen hohen Freizeitverbrauch. Ihr habt dadurch eine Vorbildfunktion in unserem Verein übernommen, die Jugend wird Euch nacheifern.“ Stellvertretender Bürgermeister Josef Wurm betonte, daß diese Erfolge auch ein Aushängeschild für die Gemeinde bedeuten und überreichte den vier Schützen der ersten Mannschaft je eine Silbermünze der Gemeinde Windberg. Außerdem erhielten sie einen Erinnerungsteller vom Verein.
Da der Erfolg von Erich Kräh erst vor kurzer Zeit erfolgte, versprach Josef Wurm, Erich Kräh von seiten der Gemeinde noch extra zu ehren. Erich Kräh, der über 20 Jahre Sport- und Jugendleiter des Vereins ist, wurde bei der deutschen Meisterschaft auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück dritter deutscher Meister mit dem Zimmerstutzen in seiner Klasse mit 279 Ringen, einen Ring hinter dem deutschen Meister und ringgleich mit dem Zweiten. Dieser herausragende Erfolg wird sicher dazu führen, daß ihm einige im Verein nacheifern wollen.
Die Feier wurde zum Anlaß genommen, auch die Gründungsmitglieder zu ehren. Gründungsmitglieder im Verein zu haben, beweist immer wieder, daß die Vereinsarbeit stimmt und daß sich die Mitglieder immer noch zugehörig fühlen und das Vereinsleben mittragen. Die Ehrung wurde vom Gauschützenmeister Berthold Amann und Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl vorgenommen. Berthold Amann erwähnte zuerst einen Mann der ersten Stunde und zwar Helmut Haimerl, der sein Wissen und Können immer in den Dienst des Schützenvereins gestellt und diesen mit Stolz mitgeprägt habe. „Er konnte das Sportliche, Gesellschaftliche, den Spaß und die Kameradschaft sowie die Ernsthaftigkeit des Schießsports immer miteinander verbinden“, sagte Amann. Helmut Haimerl habe große Achtung und Wertschätzung im ganzen Gau erreicht und sich um die Winithschützen verdient gemacht. Amann überreichte an Helmut Haimerl die höchste Auszeichnung und zwar „Die goldene Ehrenmedaille am Band“. Richard Bemmerl zeichnete Heinrich Hartmannsgruber, Helmut Hartmangsgruber, Siegfried Niedermeier, Johann Plattetschläger und Karl Kräh mit der Gauehrennadel aus. Bemmerl vermerkte, daß bei den Winithschützen ein Aufwärtstrend zu verzeichnen sei mit dem Aufstieg in die Bezirksliga, den Erfolgen von Erich Kräh sowie bei der Jugendarbeit. Stellvertretender Schützenmeister Alois Scheitinger und Sportleiter Hans Heigl überreichten dann an die aktiven Schützen Urkunden und Medaillen, die sie im Laufe der Rundenwettkämpfe in verschiedenen Disziplinen erreicht haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.09.1997


Spannende Kämpfe um Meisterschaft
Acht Mannschaften ermittelten auf Asphaltbahn ihre Vereinsmeister
Hunderdorf. (ih) Wenn die Sommersaison zu Ende geht, veranstaltet die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf ihre Vereinsmeisterschaft auf der Asphaltbahn. In diesem Jahr war das Interesse der Hunderdorfer Stockschützen sehr groß, denn acht Mannschaften waren bisher nur selten angetreten. Die Auslosung versprach dann auch einen spannenden Wettkampf. Schließlich mußte tatsächlich

Abteilungsleiter Otto Sachs (links stehend) mit erfolgreichen Teilnehmern. (Foto: ih)

die bessere Stocknote entscheiden. Diese brachte für die Mannschaft mit Hans Zießler, Hans Riepl, Wolfgang Riepl und Erwin Feldmeier sen. die Vereinsmeisterschaft 1997.
Die Schützen Josef Schießl, Karl Zitzelsberger, Hans Aumer und Karl Riepl hatten bei der Endabrechnung ebenfalls 13 Punkte erreicht. Die weitere Plazierung: 3. Arno Gerhardt, Josef Ammer, Bertl Höpfl und Max Holzapfel, 4. Josef Hagn jun., Karl Liebl, Alfons Niedermeier und Paul Feldmeier sowie 5. Karl Spranger, Hans Söldner, Adolf Sandbiller und Emil Gerhardt. Neben dem Mannschaftsschießen wurden auch die Einzelmeisterschaften im Plattlschießen sowie im Ziel- und Stockschießen ermittelt. Karl Riepl schoß vier „Zehner“ und einen „Neuner“, erreichte somit 49 Punkte und wurde Vereinsmeister im Plattlschießen. Um die Plätze zwei bis vier mußte ein Stechen erfolgen. Dieses entschied Erwin Bierlmeier vor Erwin Feldmeier sen. und Adolf Sandbiller zu seinen Gunsten. Fünfter wurde Werner Beck, 47 Punkte. Beim Stock- und Zielschießen waren Treffsicherheit und gefühlvolles „Maßen“ gefragt. Ewald Bauer erreichte mit 137 Punkten ein Topergebnis, was ihn natürlich zum Titelträger 1997 kürte. Die weiteren Plazierungen: 2. Heinz Hentschirsch 133 Punkte, 3. Paul Feldmeier (119), 4. Karl Zitzelsberger (118) und 5. Karl Riepl (114).
Bei der Siegerehrung gab Abteilungsleiter Otto Sachs seiner Freude darüber Ausdruck, daß sich eine so große Anzahl an Schützen an den Meisterschaften beteiligt hätten und auch Bürgermeister Gerd Peschke sein Interesse zeigte. Otto Sachs betonte auch das kameradschaftliche und faire Auftreten der Schützen bei den Wettkämpfen. Für seine Mitarbeiter fand der Abteilungsleiter Worte des Dankes, die auch dem gebürtigen Ungarn Jozef, und Xaver Hagn galten, die mit einem original ungarischen Kesselgulasch für das leibliche Wohl bei der Saisonabschlußfeier gesorgt hatten. Für die Sieger und Plazierten gab es Pokale und Urkunden.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.09.1997

Moderne Technik im Wasserwerk beeindruckte
Gemeinderat besichtigte das 3,5 Millionen Mark-Projekt — Aufträge für Hauptschulsanierung
Hunderdorf. (xk) Interessant war für den Gemeinderat Hunderdorf die Besichtigung des Wasserwerkes in Hunderdorf, dessen Erweiterung und Erneuerung nunmehr abgeschlossen ist. Technischer Leiter Reinhold Beck und Geschäftsführer Josef Breu erläuterten die jetzige moderne Anlage. Diese interessanten Ausführungen und die Besichtigung gaben einen Einblick in das

Interessant waren für die Gemeinderäte die Technik des erweiterten Wasserwerks unter Führung von Betriebsleiter Reinhold Beck.  (Foto: xk)

Innenleben des Wasserwerks und gaben Aufschluß über die Baukosten von rund 3,5 Millionen Mark. Interessant waren für die Gemeinderäte die Technik des erweiterten Wasserwerks unter Führung von Betriebsleiter Reinhold Beck.
Bürgermeister und Zweckverbandsvorsitzender Gerhard Peschke konstatierte: „Da sieht man erst, wohin diese enormen Investitionskosten gesteckt wurden. Man ist gewohnt, den Wasserhahn aufzudrehen. Erst wenn kein Wasser läuft, erkennt man, daß da viel mehr dahintersteckt.“ So wurde den Mitgliedern des Gemeinderates die Technik und Wasseraufbereitung, wie zum Beispiel das Mosaikschaltpult, die zwei Filterstraßen (Filterstufe II ist neu) aufgezeigt, ebenso die Rückspülung, die Druckausgleichsbehälter und vieles mehr. Neu ist weiterhin die kontinuierliche PH-Messung sowie der Elektronic-Technikraum, in dem die heutige Meß- und Überwachungstechnik beeindruckte.
In der anschließenden Sitzung im Sitzungssaal nahm der Gemeinderat Kenntnis von den nachstehenden Baugesuchen und stellte hierzu einmütig das gemeindliche Einvernehmen fest. Einbau eines Wintergartens auf der bestehenden Garage in Amselstraße 2; Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in Wagnerfeld; Nutzungsänderung als Einrichtungsstudio bzw. Schreinerei in Nolteweg 12; Errichtung eines Wintergartens in Lindfeld 14; Errichtung eines Holz- und Geräteschuppens in Thananger Straße24; Umbau der bestehenden Tankstelle nach dem Wasserhaushaltsgesetz in Breitfeld 1, sowie Errichtung einer Werbeanlage, Nutzungsänderung für Stadel (Weinfest des Stammtisches) in Au vorm Wald.
Für die Generalsanierung der Hauptschule wurden sodann weitere Fliesenarbeiten für Waschbecken, Nische und Küchenspiegel vergeben bei einer Auftragssumme von rund 5 000 Mark netto.
Zur Kenntnis gab Bürgermeister Gerhard Peschke ein Schreiben der Autobahndirektion Südbayern. Nach dem Inhalt wird eine gemeindliche Entschädigungsforderung bezüglich der Schäden am Wirtschaftsweg nördlich der Autobahntrasse abgelehnt. Die Gemeinde ist der Meinung, daß hier versteckte Mängel bei der Bauausführung vorliegen und will deshalb zunächst noch eine Überprüfung des Unterbaues durch ein Prüfinstitut veranlassen; dann wird das weitere Vorgehen beraten. Erfreut konnte der Bürgermeister bezüglich des Geh- und Radweges zum Gewerbegebiet noch vermelden, daß auch seitens des Dobau-Unternehmens von Josef Doblinger die grundsätzliche Bereitschaft besteht, Grund im Bereich der Hallen abzutreten, so daß voraussichtlich die Maßnahme bis zur Industriestraße (Einfahrt Thyssen) gebaut werden könnte.
Bürgermeister Peschke legte einen Antrag auf Errichtung eines Fußgängerüberweges am Quellenweg, Zugang zur Schule, vor. Rund 50 Personen haben das Gesuch unterzeichnet, mit dem ein Beitrag zur Sicherheit auf dem Schulweg eingefordert wird. Seitens des Gemeindechefs wurde darauf hingewiesen, daß sich die Gemeinde seit Jahren diesbezüglich um einen Zebrastreifen oder ähnliche Maßnahmen bemühe, denn ein Fußgängerüberweg komme aus verkehrstechnischer Sicht (Unübersichtlichkeit wegen des Kurvenbereiches) laut Verkehrsfachleuten nicht in Frage. Die Gemeinde habe auch verkehrsberuhigte Maßnahmen (30 km Zone) in diesem Schulbereich beim Landkreis als Straßenbaulastträger beantragt. „Die Angelegenheit wird erneut bei einer Verkehrsschau zur Sprache gebracht“, so das Fazit von Bürgermeister und Gemeinderat. Bekannt gegeben wurde sodann ein Antrag auf Errichtung einer Schulbushaltestelle in Bauernholz. Der Antrag sollte zunächst aus verkehrstechnischer. Sicht mit Landratsamt und Polizei erörtert werden.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt befaßte sich der Gemeinderat mit einem Schreiben  der Regierung, wonach der Ankauf eines hydraulischen Rettungssatzes für die FFW Hunderdorf nicht gefördert werden kann. Den fachtechnischen Stellungnahmen zufolge, so die Regierung, kann die Hilfsfrist von zehn Minuten durch die benachbarten FFW Bogen und Mitterfels für den Schutzbereich der FFW Hunderdorf abgedeckt werden. Der Gemeinderat zeigte sich mit dieser ablehnenden Haltung jedoch nicht einverstanden und will mit sachlichen Argumenten eine Förderfähigkeit erreichen. Zugestimmt wurde abschließend vom Gemeinderat einer Grundstücksteilung beim Grundstück in der Windberger Straße 1.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.09.1997


Neue Postagentur
Hunderdorf.
(ta) Die Deutsche Post AG eröffnet am Montag, 22. September, um 10.30 Uhr in der FINA-Tankstelle Kiefl, Bahnhofstraße 1, in Hunderdorf, eine Postagentur. Die Postfiliale Hunderdorf hat am 20. September letztmals geöffnet.
Die neue Postagentur bietet den Bürgerinnen und Bürgern von Hunderdorf alle wichtigen Postdienstleistungen an. Gegenüber der posteigenen Filiale gelten bei der neuen Postagentur längere Öffnungszeiten. Nach der jüngst durchgeführten Überprüfung der Postfiliale stünden künftig nur noch 22 Stunden für die Kundenbedienung zur Verfügung. Die neue Postagentur bietet jetzt 85 Stunden an. Der Agenturpartner und die Angestellten werden, wie bisher die Postangestellten, strengstens auf die Einhaltung des Postgeheimnisses verpflichtet.
Die genauen Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag jeweils 6.30 bis 21 Uhr und am Samstag von 7.30 bis 20 Uhr.
Der Umfang der angebotenen Dienstleistungen bei einer Postagentur entspricht dem einer kleinen Postfiliale. Dazu gehören neben dem Verkauf von Briefmarken, Telefonkarten und Postverpackungen auch die Annahme von Briefen, Paketen, Infopost sowie Wert- und Einschreibesendungen. Auch Postbankleistungen werden von der Postagentur angeboten.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1997


Windberg. FFW: Donnerstag, 11. 9., 19 Uhr, Gerätehaus, Dienstabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1997


Alles für das individuelle Wohnen
Einrichtungsstudio Wühr eröffnet im Gewerbepark – Breites Angebot
Hunderdorf. (xk) Sie haben sich zum Ziel gesetzt, eine Topadresse für Möbeleinrichtungen, Bauherren und Heimwerker zu werden. „Sie“, das sind die Gebrüder Rudolf und Eduard Wühr, die am morgigen Donnerstag, 11. September, im Gewerbepark Bayerwald in Hunderdorf ihr Einrichtungsstudio mit Meisterbetrieb für individuelles Wohnen eröffnen.
Der Schwerpunkt ihrer vielfältigen Angebotspalette sind Küchen, aber auch die gesamte Inneneinrichtung wie Badmöbel, Matratzen, Wohn- und Schlafzimmer sind selbstverständlich erhältlich. Das Einrichtungsstudio mit eigener Schreinerei bietet sämtliche Möglichkeiten für individuelle Fertigung. Den Kunden werden

Eduard und Rudolf Wühr (v.l.) eröffnen morgen ihr Einrichtungsstudio und wollen zuverlässiger Partner für Möbel und Inneneinrichtung sein. (Foto: xk)

zudem von Fußböden, wie Laminat, Parkett und Echtholz, auch Fenster, Zimmer- und Haustüren sowie Zimmerdecken geboten.
„Ab dem Rohbau ist der gesamte Innenausbau und die komplette Einrichtung möglich“, so unterstreichen die Gebrüder Wühr ihre Leistungsfähigkeit und Unternehmensphilosophie. Ob nur Material oder komplett mit Montage, beides ist erhältlich. „Wir richten uns nach den Kundenwünschen“, so die Unternehmer, die langjährige Berufserfahrung vorweisen können. Rudolf Wühr war zwölf Jahre in einem Möbelhaus tätig, davon vier Jahre als Filialleiter.
Eduard Wühr ist gelernter Schreiner und avancierte zum Schreinermeister. Sie wissen, worauf es ankommt und sind überzeugt, daß ihre fachmännische Beratung durch die langjährige Berufspraxis in der Möbel- und Schreinerbranche sich zum Vorteil der Kundschaft auswirkt. Die beiden Unternehmer betonen, daß man Qualitätsware zu günstigen Preisen anbieten könne, da  ein Direktbezug von namhaften Markenhersteller erfolge.
Nicht nur für die Innenmöblierung, sondern auch für den Heimwerker ist das Einrichtungsstudio die richtige Adresse. So sind beispielsweise Holzdecken günstig zu erhalten, wobei es noch kostenlos Verlegepläne per Computer gibt. Ebenso wird ein Reperaturservice bei Möbeln, Fenster und Türen angeboten. Auf den Umweltschutz wird Wert gelegt, wobei beim Neukauf die alten Matratzen zum Recycling angenommen werden.
Auf die komplett eingerichtete Musterwohnung weisen die Betriebsinhaber besonders hin. Weiterhin wird ein qualitativ hochwertiges Matratzensortiment zu günstigen Preisen bereitgehalten. Die Räumlichkeiten mit Musterausstellung bieten Gelegenheit, ganz unverbindlich die ganze Breite des Sortiments für die unterschiedlichsten Anforderungen kennenzulernen. Die Brüder Wühr wollen mit ihrem Inneneinrichtungs- und Dienstleistungsangebot ein beständiger Partner auf dem Einrichtungsmarkt, aber auch bei der Altbausanierung sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1997


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 20 Uhr, Versammlung; Freitag, 3. 10., bis Sonntag, 5. 10., Ausflug zum Gardasee; Anmeldung bei Walter Schneider.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1997


Windberg. FFW: Donnerstag, 11. 9., 19 Uhr, Gerätehaus, Dienstabend
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1997


Winithschützen sind Sektionsmeister
Die Organisation und den reibungslosen Ablauf der Titelkämpfe gelobt
Hunderdorf. (xk) Die Schützenkameradschaft Hunderdorf richtete die diesjährige Meisterschaft der Sektion Wald aus. Bei der Siegerehrung am Sonntag abend dankte Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl den Hunderdorfer Schützen für die gute Organisation der Titelkämpfe auf der Schießanlage in Hofdorf. Sektionsmeister in der Luftgewehr-Schützenklasse wurden die Winith-Schützen Windberg mit 1 122 Ringen. Die Schützen waren Erwin Zitzelsberger, Hans Heigl, Herbert Scherz und Markus Zeitlhofer.
Platz zwei belegte die Schützenkameradschaft Hunderdorf (1080)


Die Gewinner der Sektionsmeisterschaften 1997 mit Hunderdorfs Schützenmeister Karl Liebl und Bürgermeister Gerd Peschke (v.l.) sowie Sektionsschützenrneister Richard Bemmerl (r.). (Foto: xk)

vor den Drittplazierten Schützen Hohenau Haigrub (1060). Vierter wurde die Schützengesellschaft Mitterfels (1041) vor den Nagelsteiner Schützen Obermühlbach (991).
Die Einzelwertung sicherte sich Erwin Zitzelsberger (288) vor Hans Heigl (287) und Karl Liebl (281). In der Luftgewehr-Damenklasse gewann die Schützenkameradschaft Hunderdorf mit Christiane Poiger, Michaela Liebl, Therese Kreuz, die 816 Ringe erzielten. Den zweiten Platz belegte Hohenau Haigrub (670). In der Einzelwertung lagt Christiane Poiger (281) vor Michaela Liebl (271).
Beim Wurftauben-Schießen wurde die Mannschaft WTS-Donau Wald III Sektionsmeister. Die Schützen Franz Greindl, Helmut Häuslmeier und Martin Maschke erzielten 65 Tauben. Zweiter wurde WTS-Donau Wald 1(63) vor ihrer Mannschaft 11 (42). Auf den vierten Rang landete der Schützenverein Haselbach, Fünfter wurden die Nagelsteiner-Schützen Obermühlbach. Die besten Einzelschützen waren hier Franz Greindl, Armin Grübl und Helmut Häuslmeier mit jeweils 22 Tauben.
Bei der Luftgewehr-Jugendklasse gewannen die Winith-Schützen Windberg den Sektionsmeistertitel mit 730 Ringen. Es schossen Mathias Kunze, Michael Edenhofer und Ramona Pielmeier. Auf den zweiten Platz kam die Schützengesellschaft Mitterfels (418). Die Einzelwertung: 1. Matthias Kunze (254), 2. Michael Edenhofer (226). In der Luftpistolen-Schützenklasse war die Schützenkameradschaft Hunderdorf I mit 1 041 Ringen erster geworden. Karl Liebl, Egon Höcherl, Andreas Liebl und Max Höcherl erwiesen sich am Treffsichersten. Die Mannschaft Hunderdorf 11 (978) belegte den zweiten Platz vor der drittplazierten Schützengesellschaft Mitterfels (975). Die besten Einzelschützen war hier Karl Liebl (274) vor Peter Stiegler und Martin Wacker mit je 261.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1997


Über Kimme und Korn ins Schwarze
Ortsmeisterschaft im Schießsport- Einrichtungsstudio Wühr gewann
Hunderdorf. (xk) Mit insgesamt 31 Mannschaften fand die diesjährige Ortsmeisterschaft der Schützenkameradschaft Hunderdorf. gute Resonanz. Im Rahmen des Gartenfestes wurde am Sonntagabend am Bauhof die Pokalverleihung vorgenommen.
Bürgermeister Gerd Peschke zollte in seinem Grußwort der Schützenkameradschaft Lob und Anerkennung für die ausgerichtete Ortsmeisterschaft. Peschkes Glückwunsch galt den Siegern, sein Dank aber auch allen Schützenteams, „denn teilnehmen ist alles.“ Diesjähriger Ortsmeister wurde das Einrichtungsstudio Wühr, das 460 Ringtreffer erzielte. Die Schützen waren Eduard, Rudolf und Karin Wühr. Platz zwei errang der EC Steinburg mit 448 Ringen. Drittplazierter war die FFW Hunderdorf (425), den vierten Rang belegte der SV Hunderdorf (412) vor der SV-Fußballabteilung III (401).
In der Klasse Luftgewehr-Damen sicherte sich der Stammtisch

Die Vertreter der Schützenteams mit Bürgermeister Gerd Peschke und Schützenmeister Karl Liebl. (Foto: xk)

Lintach-Hunderdorf den Ortsmeisterschaftstitel. Anna Plötz, Hannelore Plötz und Gabi Schröttinger erzielten stattliche 394 Ringe. Die Damen des Bayerwaldvereins belegten den zweiten Platz (353 Ringe). In der Luftpistolendisziplin Herren aktiv gewann der Schützenverein Großlintach (539) . Alois und Johann Zahnweh sowie Hans Schroll waren die treffsichersten Schützen. Zweitplazierter war der Bayerwaldverein Hunderdorf (455). Im Schießen Luftgewehr Herren Aktiv war die Reservistenkameradschaft Ortsmeisterschafts-Gewinner. Hans Heigl, Herbert Scherz und Karl Bogenberger erzielten 564 Treffer. Die Glaserei Liebl & Wallner (559) wurde Zweiter vor dem Schützenverein Großlintach. Schützenmeister Karl Liebl dankte allen Helferinnen und Helfern bei der Ortsmeisterschaft und dem Gartenfest, insbesondere aber auch den teilnehmenden Vereinen, Firmen und Gruppen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1997


Gas geben und ein „Schumi-Gefühl“
Kart-Ortsmeister ermittelt – Racing-Team BAT Bayerwald-Nord siegte
Hunderdorf. (xk) Start frei zur ersten Ortsmeisterschaft im Kart-Fahren hieß es in der vergangenen Woche auf der Indoor-Kartbahn in Hunderdorf. Der Kart-Club, Hunderdorfs jüngster Verein,. ist mit seiner Dorfmeisterschaft an die Öffentlichkeit getreten, nachdem er sich auch bei anderweitigen Veranstaltungen im Gemeindegeschehen aktiv gezeigt hatte.
Gasgeben, Bremsen, Lenken, rasantes Kurvenfahren,

Spaß und Freude am Kart-Fahrgefühl hatten die Teams bei der ersten Ortsmeisterschaft. (Foto: xk)

Rennvergnügen, ein wenig Schumi-Feeling – das waren die Eindrücke der, zum Teil erstmals in einem Go-Kart ,sitzenden, Fahrerinnen und Fahrer der teilnehmenden Teams.
Im Rahmen des Gartenfestes am Sonntag folgte die Siegerehrung, bei der es Pokale für die bestplazierten Teams und Einzelsieger gab. Letztlich entschieden Bruchteile von Sekunden über die Plazierung. Josef Doblinger freute sich über die Resonanz und die kontinuierliche Entwicklung des Kart-Clubs, der nun mit der ersten Ortsmeisterschaft im Gemeindegeschehen selbst in die Öffentlichkeit trat. Der Präsident des Kart-Clubs, Christian Leiminger, dankte den insgesamt 24 Teams mit je vier Fahrern aus Vereinen, Firmen und Kartsportfreunden. „Ich meine, daß es allen Spaß und Freude bereitet hat“, so der Redner.
Bürgermeister Gerd Peschke gratulierte dem Kart-Club zur Ausrichtung der ersten Kartmeisterschaft und wünschte dem Verein für die Zukunft alles Gute. Den Siegern galten die herzlichen Glückwünsche des Gemeindechefs, der aber allen Teilnehmern Anerkennung zollte nach dem Motto:-.,,Dabeisein ist alles“. Sodann wurden von Josef Doblinger und Christian Leiminger die mit Spannung erwartete Ergebnisliste bekanntgegeben und die Pokale überreicht.
Bei den Damen siegte das Team „Tomys Pils-Pub“ mit einer Gesamtzeit von 87,09 Sekunden mit den Fahrerinnen Michaela Mensah, Sonja Attenberger, Sandra Achatz und Bärbel Graf. Die Damen der FFW Steinburg (90,51) belegten den zweiten Platz vor dem Katholischen Frauenbund (125,25).
Bei den Herren erzielte das Racing-Team BAT Bayerwald-Nord mit 79,96 Sekunden die beste Gesamtfahrzeit und sicherte sich damit den Titel des ersten Kart-Ortsmeisters. Andreas Feldmeier, Thomas Attenberger, Markus Fellinger und Tobias Feldmeier bildeten das erfolgreiche Fahrerteam. Vize-Ortsmeister wurden die „Fantastischen Vier“ (80,24) mit den Fahrern Ullrich Erdt, Markus Neidl, Daniel Korfmann und Florian Kautz. Den dritten Platz gewann der MSC Meidendorf (81,47). Auf Rang vier kam die FFW Steinburg (82,03) vor der Glaserei Liebl & Wallner, die den fünften Platz belegte. – Die Fahrer-Einzelwertung und damit einen Pokal gewann Andreas Feldmeier mit einer Zeit von 19,27 Sekunden. Die weitere Rangfolge: Walter Loibl (19,45), Thomas Attenberger (19,68), Ullrich Erdt (19,70) und Markus Neidl (19,74).
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1997


Au vorm Wald. Stammtisch: Samstag, 20. 9., 19.30 Uhr, Weinfest im Kronfeldner-Stadl; 9 Uhr Arbeitseinsatz für alle Mitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1997


Hunderdorf/Windberg. VdK: Mittwoch, 1. 10., Tagesausflug für Senioren nach Böhmen. Anmeldung, auch Nichtmitglieder, bei Resi Grimm, Tel. 3615 oder Rudolf Karl, Tel. 3630.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1997


Hunderdorf. SV-AH: Heute, Mittwoch, 18.30 Uhr, Training; Freitag Spiel in Aiterhofen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1997


Verwaltungsamt geschlossen
Hunderdorf/Neukirchen.
(xk) Die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf und die Gemeindekanzlei Neukirchen sind am Donnerstag, 18. September, wegen des Betriebsausflugs geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1997


Wiedersehen in gemütlicher Runde
Die Schüler des Jahrgangs 1957 kamen zum Klassentreffen zusammen
Hunderdorf. (xk) Für den Geburtsjahrgang 1957 gab es am Samstag ein freudiges Wiedersehen der ehemaligen Schülerinnen und Schüler der beiden Klassen an der Volksschule Hunderdorf, die im Jahre 1972 entlassen wurden. Nahezu alle der über 60 ehemaligen

Freudiges Wiedersehen gab’s für die „Ehemaligen“ des Entlaßjahrganges 1972 und ihren Lehrkräften. (Foto: xk)

Klassenfreunde, die in zwei Klassen mit jeweils mehr als 30 Kindern unterrichtet worden waren, hatten sich eingefunden.
Daß sich in Hunderdorf, gerade auch viel verändert hat, erfuhren insbesondere die auswärtigen Teilnehmer bei der Besichtigung der Hauptschule, die kurz vor dem Abschluß der etwa sieben Millionen Mark teuren Sanierung steht. Am Nachmittag wurde mit Pfarrer Vos ein Gottesdienst in der Pfarrkirche gefeiert und dabei insbesondere der vier verstorbenen Klassenkameraden gedacht. Das gemütliche Beisammensein fand im Gasthaus Plötz-Schlecht in Großlintach statt. Dabei wurden so manche Erinnerungen an vergangene Schultage und Lebenserfahrungen ausgetauscht oder so manche Lausbubenstreiche aufgefrischt. „Weißt du noch?“ oder „Was ist aus dir geworden?“ oder „Wie geht’s?“ Diese Fragen machten die Runde und sorgten für einen spannenden Gesprächsstoff des Klassentreffens.
Dabei blieben Vergleiche zwischen der damaligen Schulzeit und den heutigen Schulverhältnissen nicht aus. Erfreut war man, zum Klassentreffen auch die ehemaligen Lehrer Franz Höfinger, Alfons Frankl, Ludwig Häusler, Ursula Eckert (Wittenzellner) und Religionslehrer Pater Wolfgang begrüßen zu können.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1997


Rigoroser Rationalisierungsprozeß der gelben Post: Hunderdorfer Postfiliale geschlossen
Ein Stück Postgeschichte zu Ende gegangen
Proteste ohne Erfolge – Die Postagentur mit längeren Öffnungszeiten nimmt heute Betrieb auf
Hunderdorf. (xk) Ein Stück Postgeschichte in Hunderdorf ist am Samstag zu Ende gegangen. Die Postfiliale schloß um zehn Uhr ihren Schalter. Seit der Privatisierung der Post werden überall Sparmaßnahmen im Sinne von Wirtschaftlichkeit und Geschäftserfolg eingeleitet. Eine negative Seite davon ist, daß Schalterstunden gekürzt oder Postfilialen gänzlich aufgelöst wurden und werden. Der konsequente Rationalisierungsprozeß machte auch vor Hunderdorf nicht halt. Vor geraumer Zeit erreichte die Gemeinde die Nachricht der Deutschen Post AG, daß die Postfiliale geschlossen und die Postleitungen im Schalterdienst in Form einer


Gerlinde Salostowitz erledigte letztmals den Schalterdienst in der Hunderdorfer Postfiliale. (Foto: xk)

privatbetriebenen Postagentur weitergeführt wird. Bemühungen von Bürgermeister und Gemeinderat um den Erhalt oder Ausweitung des Schalterdienstes blieben ohne Erfolg. Am Samstag war es nun soweit. Die Postangestellte Gerlinde Salostowitz führte von 8 bis 10 Uhr letztmals ihren Schalterdienst für die Postkunden durch. Dabei gab es noch einmal alle Hände voll zu tun, erledigten doch viele Kunden zum letzten Mal ihre Postgeschäfte in der Filiale der gelben Post. Darunter waren auch einige Briefmarkenfreunde, die sich noch den letzten Tagesstempel der Postfiliale als Zeitdokument sicherten.
Nach wie vor Zustellstützpunkt
Nachdem die Serviceleistungen rege in Anspruch genommen und die letzte Kundschaften gewohnt freundlich bedient waren, schloß der Schalter endgültig um 10.10 Uhr für immer. Salostowitz wird nunmehr ihren Dienst als Leiterin der Postfiliale Mitterfels ausführen. Die Post bleibt jedoch in Hunderdorf erhalten. So ist der Bayerwaldort nach wie vor Zustellstützpunkt. Im Postgebäude ist der gesamte Zustell dienst untergebracht, der nunmehr die benötigten erweiterten Räumlichkeiten unter Einbeziehung der bisherigen Schalterräume erhält. Der Briefträger kommt wie gewohnt, und auch die Postleitzahl und Anschrift bleiben selbstverständlich unverändert.
Die bisherigen Schalter-Postleistungen werden nunmehr ab dem heutigen Montag in der neuen Postagentur bei der FINA-Tankstelle Kiefl angeboten zu weit längeren, kundenfreunlichen Öffnungszeiten: montags bis freitags von 7.30 bis 21 Uhr und samstags von 7.30 bis 13 Uhr.
Mit der Umstrukturierung wird auch ein weiteres Kapitel der 94jährigen Geschichte der Deutschen Bundespost in Hunderdorf geschlossen und ein neues aufgeschlagen. Ein Blick in die Chronik gibt Aufschluß, daß sieben Jahre nach der Inbetriebnahme der Eisenbahn, das war im Jahr 1903, Hunderdorf die erste Postagentur erhielt. In der Gaststätte Sandbiller. in Apoig, wo heute der Metzgerladen untergebracht ist, wurde die erste Poststelle eingerichtet. Die Familie Sandbiller betrieb bis 1945 die Postexpedition in Hunderdorf.
94jährige Postgeschichte in Hunderdorf
Kurze Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war die Post im Hause der Posthalterin Anna Schötz stationiert. Als die Räumlichkeiten den gehobenen Ansprüchen der Post und der Kunden nicht mehr ausreichten, erbaute Gastwirt Sandbiller 1956 ein neues Postgebäude.
Zwei Räume für die Abwicklung des Postdienstes, ein Abstellraum, ein Vorraum mit Postfächern, ein Schalterraum mit einer Fernsprechzelle und die sanitären Anlagen ermöglichten seither einen geordneten, der Zeit entsprechenden Postdienst.
1996 wurde Hunderdorf im Zuge der Neuordnung Zustellstützpunkt für einen erweiterten Gebietsbereich.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1997


Herbstbasar für Kinder
Hunderdorf.
(xk) Der Elternbeirat des Kindergartens St. Nikolaus Hunderdorf veranstaltet am Samstag, 27. September, im Kindergarten einen Herbstbasar. Zum Verkauf kommen gut erhaltene Kinderbekleidung für Herbst und Winter bis Größe 176 sowie Skianzüge, Ski und Skistiefel, Spielwaren, Fahrräder, Autositze, Buggys oder Kinderwägen. Es ist der zweite Verkaufsbasar dieser Art in Hunderdorf. Die Verkaufsnummern sind zu erfragen unter Tel. 09422/5333 von Montag bis Freitag oder 09422/ 4560. Die mit den Verkaufsnummern und Preisen versehenen Gegenstände können am Freitag 26. September, von 16 bis 18 Uhr im Kindergarten abgegeben werden. Der Verkauf ist am Samstag von 8 bis 12 Uhr im Kindergarten.. Zehn Prozent des Verkaufserlöses kommen dem Kindergarten St. Nikolaus zugute. Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1997


Hunderdorf. Vhs: Dienstag, 23. 9., 19 Uhr, Seniorengymnastik; 20 Uhr, Callanetics 2; Mittwoch, 24. 9., 18.30 Uhr, Englischkurs 1 (Fortgeschrittene); 20.30 Uhr, Englischkurs 2.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.09.1997


„Ich will Feuerwehrmann werden“
Bei Tag der offenen Tür ergab sich für manchen neuer, Traumberuf
Gaishausen. (hk) Anläßlich der Feuerwehr-Aktionswoche, die unter dem Motto: „Kinder helfen Brände verhüten“ steht, öffnete die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen am Sonntagnachmittag ihre Türen für die Kinder. Durchschnittlich kommen in der Bundesrepublik jede Woche zwei Menschen durch Brände ums Leben. Dabei fällt auf,“ so heißt es in der Broschüre zur Brandschutzerziehung, daß insbesondere die schwächsten

Die Kinder wurden beim Spritzen mit der Kübelspritze und bei der Fahrt mit dem Feuerwehrauto über die Gefahren des Feuers aufgeklärt. (Fotos: hk)

Mitglieder unserer Gesellschaft, die Kinder, Opfer von Bränden sind. Sie zählen zu den Bevölkerungsgruppen, die menschlichem Fehlverhalten und technischen Defekten im Brandfall hilflos gegenüber stehen und deshalb unsere besondere Unterstützung brauchen. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen wurde nicht nur das große rote Feuerwehrauto, mit dem die Kinder auch einige Runden drehen durften, gezeigt, sondern den Kindern auch gesagt, was mit dem Fahrzeug und den darin befindlichen Geräten erreicht werden kann. Die Kinder konnten anhand der Ausrüstung sehen, wie sich die Feuerwehrmänner vor den Gefahren an den Einsatzstellen schützen können und beim Ausmalen von Bildern lernten sie die Gefahren, die zu Bränden führen, kennen. Zur Information lagen für die Eltern einige Tips zur Brandschutzerziehung auf. Einige der Kinder konnten auch ihre ersten Löschversuche mit der Kübelspritze erproben und fast alle waren begeistert und wollen, wenn sie einmal groß sind, auch Feuerwehrmänner werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1997


Die Polizei meldet
Getränkelager heimgesucht
Hunderdorf.
In der Zeit von Freitag, 19. September, bis Montag, 22. September, wurde die Umzäunung eines Getränkelagers in Hunderdorf, Nolteweg 12, aufgeschnitten. Aus dem Leergutlager wurden mehrere leere Kisten Mineralwasser entwendet. Der Diebstahlsschaden beträgt 45 Mark, der Sachschaden beträgt rund 100 Mark. In letzter Zeit wurde dieser Getränkemarkt schon mehrmals von Tätern in gleicher Weise heimgesucht und geschädigt. Wer kann Hinweise auf den Täter geben? Wo wurden mehrere solcher Kästen zur Erlangung des Flaschenpfandes eingelöst. Hinweise an die Polizei in Bogen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1997


EINSATZFREUDIG UND FAIR. Insgesamt 17 Paare waren zu den Vereinsmeisterschaften der Tennisabteilung des SV Hunderdorf angetreten. Mit einem Zwei-Satz-Sieg (6:4, 6:4) holten sich Brigitta Bunge und Waltraud Feldmeier gegen Hermine Axinger und Marianne Klar  bei den Damen den Vereinsmeistertitel 1997. Manfred Huber und Markus Söldner waren gegen Josef Hanner und Ewald Scherl in einem dramatischen Spiel im entscheidenden dritten Satz mit 6:0 erfolgreich und wurden Vereinsmeister. — Josef Hanner, Ewald Scherl, Hermine Axinger, Markus Söldner, Marianne Klar. Manfred Huber. Waltraud Feldmeier. Brigitte Bunge. (Foto: ih)
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1997


Gemeinde-Entwicklung „sehr positiv“
Keine Alternative zu Leidinger – SPD hielt Mitgliederversammlung
Hunderdorf.
(hj) Zu einer Mitgliederversammlung traf sich der SPD-Ortsverein Hunderdorf im Gasthaus Gierl, Rammersberg. Bei einer Nachbetrachtung zur Landtagskandidatur wurde allgemein bedauert, daß Heinz Uekermann seine Bewerbung kurzfristig zurückgezogen habe. Hätte er doch bei der letzten Wahl nur knapp ein Mandat verfehlt. Mit einer entsprechenden Unterstützung von „allen Seiten“ wäre er in den Landtag eingezogen, dessen war sich die Versammlung sicher. Schweren Herzens habe sich Uekermann dazu entschlossen. Familiäre, berufliche aber auch parteiliche Gründe hätten zu dem Entschluß geführt. Erleichtert war man allerdings darüber, daß er seine politische Arbeit auf Landkreisebene fortsetzen werde. So müsse man sich mit den Gegebenheiten abfinden und dem neuen Kandidaten Hans Lohmeier solidarisch zur Seite stehen.
Für die Kandidatur zum Bundestag sprach sich die Versammlung einstimmig für MdB Robert Leidinger aus. Sollte es tatsächlich andere Meinungen geben, sehe man trotzdem keine Alternative zum Bezirksvorsitzenden.
Auf die bundespolitische Lage eingehend, mißfiel Vorsitzendem Helmut Jakob unter anderem, daß die SPD von der CDU/CSU als Blockierer und Arbeitsplatzvernichter hingestellt werde. Ein taktisches Manöver, um von den eigenen Problemen, von einer desolaten Finanz- und Wirtschaftspolitik (immense Staatsverschuldung, Massenarbeitslosigkeit, Steuer- und Abgabenlast) abzulenken.
Dritter Bürgermeister Xaver Diewald bezog Stellung zum gemeindlichen Geschehen. Vieles habe sich in der letzten Zeit in Sachen Weiterentwicklung, mit dem Ziel, hin zur Marktgemeinde, getan. Dies sei ein wesentliches Verdienst des „uneigennützig und unermüdlich arbeitenden“ Bürgermeisters Gerd Peschke, der an der Versammlung nicht teilnehmen konnte. Die Kanalisation sei gegenüber den Forderungen bereits weiter vorangeschritten. Einige Außenbereichsorte sind noch anzuschließen.
Der Kanal in Hofdorf und die Einzelanschlüsse sind fertiggestellt. Da der Ort tiefer liegt als die Kläranlage, mußte eine aufwendige Pumpstation mit einer Druckleitung gebaut werden. In unmittelbarer Nähe der Kläranlage wurde entlang der Staatsstraße ein Rückstaukanal geschaffen. Am Regenrückhaltebecken wird derzeit gearbeitet. In der Windberger Straße wurde ein Schmutzwasserkanal verlegt. Die Durchführung dieser Maßnahme nach der Straßenteerung habe nichts mit „kommunaler“ Fehlplanung zu tun, sondern konnte aus Gründen der zeitlichen Zuteilung von Fördermitteln später erfolgen.
Am Hauptspielfeld des Sportplatzes wurde eine Bewässerungsanlage installiert. Der Bau eines Wasserspeichers, die Sanierung der 100-Meter-Laufbahn und die Ergänzung der Sportplatzbeleuchtung stehen noch aus. Im Zuge der Dorferneuerung nach der städtebaulichen Rahmenplanung fanden weitere Gespräche mit der Regierung statt. Einzelheiten dieses Vorhabens sind über die Gemeindeverwaltung zu erfahren, bei der auch der Landschafts- und Flächennutzungsplan aufliegt. Weitere Bauplätze konnten ausgewiesen werden. Die rege Bautätigkeit dokumentiere den Aufschwung der Gemeinde. Ein „leidiges Thema“ sei die zögerliche Auszahlung zugesagter Zuschüsse von seiten der Regierung.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1997


Jeder vierte Bürger bei der Feuerwehr
Verdiente Aktive der Gaishausener Wehr bei Ehrenabend ausgezeichnet
Gaishausen. (hk) Am Wochenende fand im Gasthaus Karl Solcher in Ehren, Gemeinde Hunderdorf, ein Kameradschaftsabend mit Ehrungen der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen statt. Vierzehn Mitglieder konnten für ihren aktiven Dienst die Ehrung des bayerischen Staates erfahren und vier Mitglieder konnten für ihre langjährige Vereinstreue ausgezeichnet werden. Die staatliche Ehrung nahm stellvertretender Landrat Franz Buchner, zusammen mit Kreisbrandrat Friedrich Wittmann vor.

Die geehrten Feuerwehrmitglieder mit Landrat Buchner, Bürgermeister Johann Hornberger, Fahnenmutter Emilie Weinzierl, Kreisbrandrat Friedrich Wittmann und Kreisbrandmeister Paul Kanzelsperger. (Foto: hk)

Vorsitzender Johann Dietl betonte zu Beginn der Veranstaltung, daß Anfang dieses Jahres von Kommandant Dieter Kricke eine Vorschlagsliste für die zu ehrenden Mitglieder beim Landratsamt eingereicht wurde und daß hierbei strenge Maßnahmen beachtet werden mußten. Den Vorschlägen wurde zugestimmt, so Dietl, und so können heute vier Mitglieder mit dem Ehrenzeichen in Gold und zehn Mitglieder mit Ehrenzeichen in Silber vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren für ihre langjährige aktive Dienstzeit sowie zwei Mitglieder für 50jährige und zwei Mitglieder für 25jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Bürgermeister Johann Hornberger gratulierte gratulierte den Aktiven für ihre langjährige Aktivität bei der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen. Er dankte dem Vorstand und dem Kommandanten für die Ausrichtung des Ehrenabends und betonte, daß die Arbeit der Feuerwehr Anerkennung bei der Bevölkerung finde, denn die vergangene Zeit habe gezeigt, wie wichtig und notwendig die Feuerwehr sei. Er forderte die aktiven und auch passiven Feuerwehrmänner auf, der Feuerwehr treu zu bleiben und wünschte für die Zukunft alles Gute.
Stellvertretender Landrat Franz Buchner sagte, 38 aktive und 42 passive Mitglieder bei einer Einwohnerzahl von 370 im Ortsteil Gaishausen bedeuteten, daß jeder vierte bei der Freiwilligen Mitglied sei. Neben der Wichtigkeit, Leben und Gut des Mitmenschen zu schützen, sei auch der Zusammenhalt eine wichtige Aufgabe der Feuerwehr, denn dadurch werde eine Dorfgemeinde getragen. Die Jugend bat der Landrat sich an den geehrten Kameraden ein Vorbild zu nehmen. Dann nahm er zusammen mit Kreisbrandrat Friedrich Wittmann die staatliche Ehrung vor.
Für 40jährigen aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Gaishausen wurden mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet: Ludwig Bugl, Johann Dietl, Jakob Kronberger und Johann Schlecht. Für 25jährigen aktiven Dienst wurden mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet: Josef Bugl, Otto Engl, Herbert Fuchs, Xaver Grill, Dieter Kricke, Franz Lehner, Johann Lehner, Norbert Schneider, Helmut Waas, Fridolin Steineck. Dann ehrten Dietl und Kommandant Kricke Alois Feldbauer und Max Fendl für ihre 50jährige und Xaver Hanner sowie Bruno Weithaler für ihre 25jährige Treue zur Wehr und zeichneten sie mit einem Ehrenteller aus.
Kreisbrandrat Friedrich Wittmann gratulierte zur staatlichen Ehrung und zur Vereinstreue. Er sagte: „Die Ehrung ist ein wichtiger Akt für die Feuerwehr, denn sie soll ein Zeichen der Dankbarkeit des Freistaates Bayern sein.“ Daß in drei Jahren 26 Übungen abgehalten wurden, zeige, daß der Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr in Gaishausen ernst genommen werde. Er forderte die Geehrten auf: „Tragen Sie das Ehrenzeichen mit Stolz, denn Sie haben es verdient.“ Wittmann hob auch hervor, daß auch für die Nachwuchsarbeit bei der Gaisenhausener Wehr etwas getan werde. Er forderte die fünf Feuerwehränwärter auf, die Ausbildung ernst zu nehmen und die Richtlinien zu beachten, um effektiv helfen zu können und um die Gefahren zu wissen, die beim Einsatz auftreten können.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1997


In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, unserem guten Vater, Bruder, Schwiegervater, Opa, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Johann Häusler
* 26. 4. 1922    + 22. 9. 1997
ehem. Baumschulbesitzer aus Meidendorf
Mitglied des Trachtenvereins Windberg, Bauernhilfsvereins, der KuSK Hunderdorf und der Marianischen Männerkongregation
Irensfelden,
Meidendorf, Aschenau, Straubing, Landau, Regensburg, Fürstenfeldbruck, den 23. September 1997
In tiefer Trauer:
Anna Häusler, Gattin
Johann Häusler, Sohn mit Familie
Gerhard Häusler, Sohn mit Familie
Gertraud Stockner, Tochter mit Familie
Anna Guggenthaler, Schwester mit Familie
Rupert Häusler, Bruder mit Familie
Josef Wartner, Bruder mit Familie
Barbara Bauer, Schwester mit Familie
im Namen aller Verwandten
Sterberosenkranz heute, Dienstag, 23. 9. 1997, um 17 Uhr. Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Mittwoch, 24. 9. 1997, um 15 Uhr in der Klosterkirche Windberg.
Von Beileidsbezeigungen am Grabe bitten wir Abstand zu nehmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1997


„Kein Post-Service zweiter Klasse“
Postagentur bei der Tankstelle hat eröffnet – Komplettes Angebot
Hunderdorf. (xk) Die Postgeschäfte werden seit Anfang dieser Woche nunmehr in der Postagentur bei der FINA-Tankstelle an der Bahnhofstraße geführt. Erich Aschenbrenner, Filialbezirksleiter der Deutschen Post Ag in Deggendorf, eröffnete offiziell gegen 10 30 Uhr die Postagentur, die von den Vertragspartnern Roman und Silvia Kiefl geführt wird.
„Auf die veränderten Bedingungen muß und will auch die Deutschen Post AG reagieren“, konstatierte Aschenbrenner. Er merkte zur

Bei der Agentureröffnung: Bürgermeister Gerd Peschke, die Agenturpartner Silvia und Roman Kiefl, Filialbezirksleiter Erich Aschenbrenner und Postobersekretär Günter Fischer, der als versierter Mitarbeiter anfänglich die Familie Kiefl in die Postgeschäfte einweist. (Foto: xk)

postalischen Situation an, daß in Hunderdorf seit Jahrzehnten eine Poststelle geführt wurde, die ihren Teil zur Gestaltung der Infrastruktur beitrug. Die immer geringer werdende Kundenzahlen bei geänderten Rahmenbedingungen (der halbbare Zahlungsverkehr fehlt, neue technische Kommunikationsmittel wie Faxgeräte kamen hinzu) verursachten einen steten Rückgang der Öffnungszeiten. Täglich nur noch vier Schalterzeiten waren die Folge. „Ein unhaltbarer Zustand für die Kunden“, resümierte Aschenbrenner.
Seit vier Jahren gebe es das Postagenturkonzept, wonach Postdienstleistungen in Zusammenarbeit mit einen Partner des Einzelhandels angeboten werden. Das Produktangebot decke die Bedürfnisse von Privatkunden und kleineren Gewerbetreibenden vollständig ab und entspreche damit dem einer kleinen Poststelle. In Hunderdorf steige von den bereits erwähnten vier Stunden die Öffnungszeit auf täglich dreizehneinhalb Stunden. Aschenbrenner wörtlich: „Diese beiden Eckpfeiler einer guten Postversorgung mit einer kompletten Angebotspalette und optimalen Öffnungszeiten sprechen für sich“. Die Erfahrung aus den bisher eingerichteten Postagenturen zeige ‚ der Kunde habe durch sein Kaufverhalten und mit seinem Gang zur Agentur verdeutlicht, daß ihm diese Vertriebsart zusage. Die Deutsche Post AG werde nach den Worten von Aschenbrenner damit auch künftig flächendeckend angemessene und ausreichende Möglichkeiten bieten.
Wenn auch vielleicht der Abschied von der gewohnten Poststelle schwer falle, so der Redner an die Adresse von Bürgermeister Peschke, versicherte er, bei der neuen Vertriebsform Postagentur handle es sich keineswegs um einen „Service zweiter Klasse“, sondern um ein vollwertiges Angebot von Post- und Postbank-Dienstleistungen. Der Filialbezirksleiter zeigte sich überzeugt, daß Roman und Silvia Kiefl ein Garant dafür sein werden, daß die Bürger von Hunderdorf mit ihrer Postagentur zufrieden sein werden. Aschenbrenner wünschte eine gute gedeihliche Zusammenarbeit und überreichte den neuen Postagenturstempel, der die Agenturpartner berechtige, im Auftrag der Post in Hunderdorf die Postgeschäfte zu erledigen. Der Bürgermeister Gerhard Peschke gratulierte der Familie Kiefl zur Eröffnung der Postagentur. Peschke verhehlte nicht, daß man anfänglich Skepsis seitens der Gemeindeverantwortlichen gegenüber der Agentur hatte. „Wir haben uns sehr wohl bemüht, die Postfiliale in Hunderdorf zu erhalten und dafür diverse Anträge gestellt und Vorschläge unterbreitet, die jedoch seitens der Deutschen Post AG nicht mehr realisiert wurden“, so Peschke. Als fünftgrößte Gemeinde im Landkreis habe man da schon etwas neidvoll auf benachbarte Marktgemeinden geschielt, in denen vorerst noch eine Postfiliale betrieben werde. Jetzt habe der Ort Hunderdorf die Agentur bekommen. „Ich hoffe, daß die Bevölkerung diese Postagentur annimmt, wozu sicher die langen Öffnungszeiten angetan sind“, sagte das Gemeindeoberhaupt. Die Familie Kiefl werde sich sicher anstrengen, die Kunden zufriedenzustellen, meinte Peschke weiterhin. Er wünschte den neuen Agenturpartnern einen guten Start und hoffte, daß man nach einem Jahr eine positive Rückschau halten könne.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.09.1997


Hunderdorf. SV-Frauenturnen: Ab r sofort wieder jeden Donnerstag Gymnastik in der Schulturnhalle. Ab Donnerstag, 9. 10., wieder Schwimmen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1997


Hunderdorf. OGV: Freitag, 26. 9., 19.30 Uhr, Herbstversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer für alle Mitglieder. Vortrag zum Thema „Vorratshaltung heute noch sinnvoll:“
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1997


Windberg. Trachtenverein: Freitag, 26. 9., 15 Uhr, Kindertanzprobe; 19.30 Uhr Vereinsabend im Vereinslokal Dorfner.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1997


Max Schötz feierte seinen 75.

Der Jubilar mit dem Vorsitzenden Alois Freudenstein und Kommandanten Kronfeldner sowie Vereinsvertreter der Krieger- und Soldatenkameradschaft, des VdK und des Fremdenverkehrsvereins.Au vorm Wald. (ta) Seinen 75. Geburtstag feierte am Dienstag Max Schötz aus Au vorm Wald. Neben zahlreichen Gratulanten überbrachten auch Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr ihre besten Wünsche. Max Schötz ist seit über 58 Jahren Mitglied bei der Feuerwehr. Davor arbeitete das Ehrenmitglied 46 Jahre als Kassier aktiv im Vorstand mit. Vorsitzender Freudenstein und eine Abordnung der Führungsspitze bedankten sich hierfür im Namen aller Mitglieder und überreichten einen Geschenkkorb.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1997


Bauhof erhält ein neues Mähgerät
Verkehrserziehungsunterricht auf der Sportplatzparkfläche möglich
Hunderdorf.
(xk) Für den Bauhof wird für Mäharbeiten ein neues Schlegel- und Scheibenmähgerät angekauft. Dies entschied der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Zunächst zeigte Bürgermeister Gerd Peschke eingeholte Angebote verschiedener Fabrikate auf und verwies auch auf eine Vorführung. Dann zog der Gemeinderat zwei Geräte in die nähere Auswahl. Das Alternativgerät sollte noch vorgeführt und im Einsatz erprobt werden. Im Folgenden wurde der Bürgermeister ermächtigt, die Kaufentscheidung zu treffen. Die Beschaffungskosten werden sich auf 20000 Mark beziffern. Damit wird der Bauhof mit einem leistungsfähigen Mähgerät ausgestattet, damit den gestiegenen Anforderungen bei den Mäharbeiten und der Grünflächenunterhaltung Rechnung getragen werden kann.
Zu den Baugesuchen Einbau von Dachgauben zur Dachgeschoßausbau am bestehenden Wohnhaus in Fichtenstraße 36 und Nutzungsänderung der bestehenden Lagerhalle in eine Kraftfahrzeug-Demontageanlage im Gewerbepark, Nolteweg 12, wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Sodann informierte der Bürgermeister über ein Schreiben des Bay. Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung, wonach wieder Einkommens- und Verbrauchsstichproben 1998 vorgenommen werden. Ziel der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe ist, zuverlässige statistische Daten über die wirtschaftliche Lage der Haushalte, ihre Einkünfte, Verbrauchsgewohnheiten, Vermögensbildung und Ausstattung zu gewinnen. Die Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für Analysen und künftige Entscheidungen in Politik und Wirtschaft. Interessenten, die sich an der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1998 beteiligen möchten, können sich unter der Telefon 089/2119456 melden. Nach Abschluß der Erhebung erhält der teilnehmende Haushalt eine Geldprämie von 120 Mark. Bürgermeister Peschke sprach weiterhin die Aufgaben bei der Wartung und Kontrolle der Kinderspielplätze an, die auch seitens der Gemeinde zur Unfallverhütung durchgeführt werden. Erbost zeigte sich der Gemeindechef wieder einmal über Verunreinigungen am ehemaligen Bahnhofsgebäude. Hier wurden offensichtlich Bierdosen und Imbiß-Verpackungsmaterial weggeworfen oder abgelagert und auch die Notdurft verrichtet, ebenso beim Postgebäude. Peschke bat die Gemeinderäte und die Bevölkerung bei künftigen Auffälligkeiten diesem Treiben Aufmerksamkeit zu geben. Beobachtete Vorfälle und Personen sollten der Gemeinde gemeldet werden, da die Betreffenden dann zur Rechenschaft gezogen werden. Zur Kenntnis gegeben wurde auch die Eröffnung der Postagentur am 22. September in der Fina-Tankstelle, wobei insgesamt die längeren Öffnungszeiten positiv gesehen werden. Erfreulich sei, so der Sprecher, daß Hunderdorf Zustellstützpunkt geblieben ist und die Post für diesen Bereich im bisherigen Postgebäude verbleibt. Zur Geh- und Radweganbindung Hauptstraße-Gewerbegebiet Breitfeld berichtete das Gemeindeoberhaupt, daß laut neuester Aussage seitens des Straßenbauamtes noch an den Plänen für den Brückenbau gearbeitet werde und für diesen Bereich bereits der Grund eingeleitet wurde. Die Planungen für den gesamten Ausbau und der weitere Grunderwerb sei demnächst geplant. Die Ausschreibung für das Brückenbauwerk werde möglicherweise noch heuer erfolgen. Mit einem Baubeginn ist nach jetzigem Sachstand im Jahre 1998 zu rechnen. Weiter wurde der Entwurf des Belegungsplanes für die Turnhalle und das Lehrschwimmbecken bekannt gegeben, wobei vom Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzenden darauf verwiesen wurde, daß nicht alle Benützungswünsche erfüllt werden konnten. Weiter wurde dem Gemeinderat zur Kenntnis gegeben, daß aufgrund einer Ortseinsicht mit der Polizei am Sportplatzparkplatz grundsätzlich ein Verkehrserziehungsunterricht möglich wäre. Die Gemeinde, so Peschke, sei bereit, die entsprechende Markierung vorzunehmen. Die Schulkinder müßten so nicht mehr nach Bogen gefahren werden und insgesamt könnten Buskosten eingespart werden. Abschließend gab Bürgermeister Peschke einen Terminvorschlag für das zweite Gastkonzert der Musikkapelle Sankt Johann bekannt, das im nächsten Jahr am 21.November stattfinden soll. Eine langfristige Planung ist aufgrund der Terminvorgaben des Moderators Dr. Franz Guggenberger notwendig.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.09.1997


Hohe Einsatzbereitschaft demonstriert
Feuerwehr bei Leistungsprüfung erfolgreich – Männer opferten Freizeit
Au vorm Wald. (ar) Eine weitere Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald legte am Samstag vor dem Schiedsrichterteam Zitzelsberger/Kanzelsperger/Sötz ihre diesjährige Leistungsprüfung ab. Der Prüfung gingen zahlreiche Übungsstunden voraus. Die Feuerwehrmänner um Kommandant Helmut Kronfeldner

Ruhe bewahren trotz Zeitdruck: Die Feuerwehrler brillierten bei der Leistungsprüfung. (Foto: ar)

demonstrierten wieder einmal ihr umfangreiches Wissen und Können im Zusammenhang mit der Brandbekämpfung. Die Leistungsprüfung verlangte den Kameraden allerhand ab, der Aufbau der Wasserversorgung gelang jedoch leicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit. Im Anschluß an die Verleihung der Abzeichen wies Kreisbrandinspektor Zitzelsberger darauf hin, daß es bei einem Einsatz enorm wichtig sei, Ruhe zu bewahren und sich gegenseitig zu unterstützen.
Sehr wichtig sei auch, daß die Befehle des Gruppenführers wiederholt werden, damit dieser Gewißheit habe, daß die Anweisungen auch verstanden wurden. Weiterhin betonte Zitzelsberger, daß bei der Leistungsprüfung vor allem die Aus- und Weiterbildung im Vordergrund stehe. Die Leistungsprüfungen sollen nur „nebenbei“ absolviert werden, da das Geld in den Kommunen immer knapper werde, so Zitzelsberger.
Er appellierte deshalb an die Kameraden, den Ausbildungsstand zu halten und zu verbessern, um den Einsatz der zum Teil enormen Geldmittel zu rechtfertigen.
Bürgermeister Gerd Peschke bedankte sich bei allen Teilnehmern, daß sie sich für permanente Aus- und Fortbildung die dazu erforderliche Zeit nehmen. Er gratulierte zu dem fehlerfreien Bestehen der Leistungsprüfung. Kommandant Helmut Kronfeldner drückte seine Hoffnung aus, daß auch die Kameraden, die die Endstufe erreicht haben, in Zukunft weitermachen werden.
Er bedankte sich auch bei der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung.
Folgende Kameraden erhielten Leistungsabzeichen: Stufe Zwischenprüfung: Thomas Schießl. Stufe Gold/Grün: Robert Hornberger, Stefan Niedermeier, Otto Schötz, Alois Freudenstein jun., Helmut Pielmeier. Stufe Gold/Rot: Heribert Retzer, Ludwig Schreiner; Ergänzungsteilnehmer: Christian Hillmeier (Gruppenführer).
Quelle: Bogener Zeitung, 30.09.1997

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