1997-08

Eisenwaren Hagn, Hunderdorf – noch größer und attraktiver
Zeit für eine individuelle Beratung
Farbengroß- und Einzelhandel neu – Großes Sortiment für Heimwerker
Hunderdorf. (xk) Jetzt noch größer und mit vielfältigem Angebot präsentiert sich „Eisenwaren – Farben“ Hagn, in Hunderdorf,

Die Werkzeugwand gibt Aufschluß über die vielfältige Angebotspalette.
Eisenwaren-Farben Hagn hat nach seinem Erweiterungsbau 100 Quadratmeter neue Verkaufsfläche.
Ein überaus großes Warensortiment steht für die Kundschaft zur Auswahl.  (Fotos: Eiglsperger)

Hauptstraße 1. Die Geschäftsräumlichkeiten wurden von bisher rund 150 Quadratmeter auf 250 Quadratmeter Ladenfläche in kurzer Umbauzeit erweitert. Vor knapp 20 Jahren fingen Xaver und Gaby Hagn mit ihrem Eisenwarengeschäft an, das in all den Jahren kontinuierlich erweitert wurde und jetzt nach einem Anbau mit einer erweiterten attraktiven Angebotspalette aufwarten kann.
Neu ist der Farbengroß- und Einzelhandel. Geschäftsinhaber Xaver Hagn betont, daß man sehr preisgünstige Farben anbieten könne, da diese direkt vom Hersteller bezogen werden. Es handle sich aber um qualitativ hochwertige Produkte eines Herstellers, der bei Produktprüfungen als Testsieger, so zum Beispiel bei umweltfreundlichen Holzlasuren, hervorgegangen ist.
Das reichhaltige Farbensortiment geht von Metallfarben bis zu umweltfreundlichen Holzfarben, in kleinen und großen Mengen. Mit dem Farbengroßhandel will Xaver Hagn auch Maler- und Gewerbebetriebe ansprechen, denn preislich dürfte man zudem allemal für Unternehmen interessant sein.
Nicht nur für den Farbenbedarf, sondern für den gesamten Heimwerkerbedarf ist bei „Eisenwaren-Farben Hagn“ alles erhältlich. Ob Fliesenkleber, Zement, E-Strich, Gips, Fertigputz, Tapezierartikel wie Kleister, Roller, Bürsten und Rauhfasertapeten, das und noch mehr ist im mannigfaltigen Angebot. Es handelt sich um Qualitätsprodukte, die problemlos zu verarbeiten sind und zuverlässig zum Ergebnis führen. Die auf mineralischer Basis hergestellten Trokkenmörtel stammen von einem innovativen Unternehmen, das jahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung von Trockenmörteln hat, die allein durch die Zugabe von Wasser anwendungsfertig sind.
Die umfangreiche Werkzeugpalette reicht von diversen Schraubenschlüsseln, Hammern, Meißeln, Sägen, Schraubenziehern, Bohrern, Zangen, Winkeln, Pinseln, Schaufeln, Stielen, bis zu entsprechenden Ersatzteilen. Praktisch alles, was jeder Heim- und Handwerker benötigt. Die lange Werkzeugwand und Regale geben übersichtlich Aufschluß über die vielfältigen Geschäftsartikel.
Auf das enorme, gut sortierte Schraubensortiment weist Xaver Hagn besonders hin. Er hat auch Handwerkermaschinen, von der Schlagbohrmaschine, Winkelschleifer bis zur Stichsäge des namhaften Markenherstellers Bosch im Verkaufsprogramm. Xaver Hagn weiß, worauf es ankommt. Er und seine Frau Gaby nehmen sich auch Zeit für individuelle fachkundige Beratung. In den erweiterten Räumlichkeiten ist Gelegenheit, ganz unverbindlich die ganze Breite des Sortiments für die unterschiedlichsten Anforderungen kennenzulernen. Hagn will mit seinen Warenangebot und Systemlösungen im Do-it-yourself-Bereich, aber auch im Firmenbereich, in Zukunft ein beständiger Partner auf dem Farbensektor und dem Eisenwarenmarkt sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1997


Stadler und Haimerl Vereinsmeister
Spannende Matches bei der Tennisabteilung – Neuer Spielmodus
Hunderdorf. (he) Die Vereinsmeisterschaften der Tennisabteilung des SV Hunderdorf wurden mit den Endspielen in den Einzeln für


Bei der Siegerehrung (v. 1., hintere Reihe): Armin Mauerer, Ewald Scherl, Josef Hanner, Vereinsmeister Alois Haimerl, Abteilungsleiter Kornelius Klar; vordere Reihe: Eva Hentschirsch, Marianne Klar, Waltraud Hornberger und Vereinsmeisterin Ines Stadler. (Foto: he)

Damen und Herren eingeleitet. Für das Finale bei den Damen konnte sich mit der 16jährigen Ines Stadler die Vorjahresmeisterin qualifizieren, die sich gegen Marianne Klar im Halbfinale durchsetzte. Eva Hentschirsch gewann ihr Semifinale gegen Waltraud Hornberger. Bei den Herren standen sich Alois Haimerl und Armin Mauerer im Endspiel gegenüber. Sie erreichten dieses Match mit Siegen über Ewald Scherl beziehungsweise Josef Hanner.
Abteilungsleiter Kornelius Klar erläuterte bei der Siegerehrung den neuen Spielmodus, der dadurch gekennzeichnet war, daß ein Teilnehmer erst nach zwei verlorenen Spielen ausgeschieden war. Auf die Endspiele eingehend, meinte er, daß gutes Tennis geboten worden sei, wobei jeweils die Auftaktsätze recht spannend verlaufen seien. Bei den Damen konnte Ines Stadler mit gekonntem und geschicktem Spiel mit 7:5 und 6:1 sicher über Eva Hentschirsch ihren Titel erfolgreich verteidigen. Bei den Herren versuchte Nachwuchsspieler Armin Mauerer mit einem offensiven Spiel, dem routinierten Alois Haimerl den Titel streitig zu machen. Letzterer spielte jedoch gewohnt sicher und gewann in einem ansprechenden Match mit 6:2 und 6:0. Dies bedeutete dann auch die 10. Vereinsmeisterschaft der Nummer 1 des SV Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1997


Hunderdorf: Alte Fotos erinnern daran
Für kurze Zeit gab es zwei katholische Kirchtürme in der Ortsmitte
Hunderdorf. (xk) Die aufnahme aus dem Jahr 1936 zeigt das damalige Ortszentrum Hunderdorf , wobei zwei Kirchtürme zu sehen sind. Rechts ist die alte, 1699 erbaute und 1859 verlängerte Pfarrkirche mit ihrem Sattelturm. Der Turm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau im Jahre 1359, wobei die Treppengiebel jedoch bei einer 1899 vorgenommenen Turmerhöhung um vier Meter dem ursprünglichen Bau entsprechend nachgebildet wurden. Die altehrwürdige barocke Kirche wurde im Winter 1936/37 abgerissen.
In der Mitte befindet sich der Pfarrhof. Im Mittelpunkt steht die 1935/36 erbaute Pfarrkirche Sankt Nikolaus. Nach dem plötzlichen Tod von Pfarrer Betthausen vollendete Pfarrer Kiermaier den begonnenen Neubau des Gotteshauses. Der 44 Meter hohe

Die alte Aufnahme von Hunderdorf zeigt noch die beiden katholischen Kirchtürme.

Kirchturm ist das weithin sichtbare Wahrzeichen des Ortes. Von der alten Kirche waren Glocken, Orgel, verschiedene Heiligenfiguren (wie Nikolaus und Stephanus, die beiden Patrone) und die Einrichtung der Sakristei in die neue Kirche übernommen worden.
Dem rechteckigen Längsschiff mit sechs Fensterachsen und flacher Kassettendecke ist östlich der Turm vorgelagert, der den Chorraum birgt. Die Wände des Schiffes sind mit Pilastern (Wandpfeiler) gegliedert, der rechteckige Chor ist durch einen Bogen angeschnitten. Die Kirche ist 42 Meter lang, 14 Meter breit und bietet Platz für etwa 540 Personen. Im Altar sind die Reliquien des heiligen Albertus Magnus (Gelehrter, Bischof von Regensburg, Dominikaner) und des Märtyrers Thimotheus (Schüler des Apostel Paulus und Bischof von Ephesus) eingemauert. Der ursprüngliche Altar wurde zum Tabernakel. 1948/49 wurden neue Glocken angeschafft und elektrisch betrieben. 1953 wurde die seit 1944 geplante Orgel gekauft. 1963 folgte eine Innenrenovierung, 1964 wird ein Volksaltar errichtet, 1967 die Umgestaltung der Sakristei. 1968 wird eine Heizung eingebaut. 1971 findet die Außenrenovierung statt. 1980 folgt eine weitere Innenrenovierung und der Altarraum mit einem neuen Altar, Ambo, Taufstein und der Kredenzplatte aus Kelheimer Auerkalk gestaltet. 1982 wird eine neue Orgel eingeweiht. 1986 erhält der Kirchturm einen neuen Außenputz und die Betonzwischendecken werden erneuert. 1995/96 erfolgt eine weitere Außenrenovierung und die Neugestaltung der Außenanlagen.
Obwohl die eine Kirche bereits abgerissen wurde, zieren Hunderdorf auch heute zwei Kirchtürme. Neben der Katholischen Pfarrkirche befindet sich in Hunderdorf auch die evangelische Friedenskirche, südlich gegenüber dem ehemaligen Bahnhof Hunderdorf. Früher war Hunderdorf eine rein katholische Ortschaft, doch kamen mit den Flüchtlingen und Heimatvertriebenen auch Angehörige der evangelischen Konfession. Deshalb wurde 1963 eine evangelische Kirche gebaut. Das evangelische Kirchenbauwerk hat bei weitem keinen so mächtigen Turm wie die katholische Pfarrkirche, fügt sich aber unauffällig in die Bahnhofsiedlungsanlage ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1997


Bürgermeister Dr. Hans Schmidbauer ist tot
Gemeindeoberhaupt von Windberg bei Unfall in der Nacht zum Donnerstag gestorben
Windberg.
Bürgermeister Dr. Hans Schmidbauer (Bild), im Amt seit 1. Mai 1996, ist tot. „Unfaßbar, das darf doch nicht wahr sein“: Wie ein Lauffeuer verbreitete sich unter der Bevölkerung von Windberg und im ganzen Landkreis die Nachricht vom tödlichen Verkehrsunfall des 41jährigen in der Nacht zum Donnerstag. Schmidbauer war auf der Stelle tot. Die Gemeinde Windberg verliert mit ihm einen allseits geschätzten Menschen und Bürgermeister, der mit großem Engagement seit 1. Mai 1996 die Amtsgeschäfte als Bürgermeister führte. Mit einem überaus großen Vertrauensbeweis hatten ihn die Bürger am 10. März 1996 zum Gemeindeoberhaupt gewählt. Obwohl beim Deutschen Patentamt in München beschäftigt, war er stets in seiner Kommune, wenn es um das Wohl und Wehe der Gemeinde oder der Bürgerschaft ging. Die übernommene kommunalpolitische Verantwortung nahm er sehr ernst. In seiner kurzen, 15monatigen Amtszeit, hat er die Herausforderungen der finanzschwachen, knapp 1 000 Einwohner zählenden Gemeinde angenommen und Weichen für die Zukunft gestellt.
Das eingeleitete 2,8-Millionen-Projekt „Sanierung des ehemaligen Amtshauses“ als neues Gemeindezentrum ist seine größte Aufgabe gewesen. Die Maßnahme wird zum September 1997 fertig. Schwerpunkte von Schmidbauers Arbeit waren auch das Kanalprojekt Meidendorf-Irensfelden, die Dorferneuerung mit Gestaltung des Pfarrplatzes und des Wirtsplatzes, die Erstellung eines Gesamtkonzeptes und einer Prioritätenliste (Siebauer-Haus, Kindergarten, Bauhof, Bolzplatz, Baugebiete). Bürgernähe und mehr und bessere Information, Stärkung der Mitverantwortung der Gemeinderäte und mehr Miteinander durch Einbeziehung der von einer Maßnahme jeweils betroffenen Bürger waren ihm ein besonderes Anliegen. Dabei ließ er trotz der Maßnahmenpakete nie Zweifel daran, die Finanzwirtschaft der Gemeinde auf solide Füße zu stellen.
Durch den plötzlichen Verkehrstod wurde er mitten aus seiner Arbeit als Gemeindechef abberufen und konnte seine weiteren Pläne und Absichten in seiner noch fünfjährigen Amtsperiode nicht mehr in die Tat umsetzen. Dabei hätte er noch so vieles vorgehabt. Er galt als allseits geschätztes Gemeindeoberhaupt mit Schaffenswillen, Tatkraft und persönlicher Bescheidenheit.
Hans Schmidbauer wurde am 23. Oktober 1955 in Biehl, Gemeinde Windberg, geboren. 1975 legte er das Abitur ab und von 1975 bis 1977 leistete er den Grundwehrdienst ab, von 1977 bis 1983 folgte das Chemiestudium an der Universität Regensburg. Dort promovierte er 1986. Danach folgte die Beschäftigung als Diplomtechniker in der chemischen Industrie. Seit 1. Juli 1991 war Schmidbauer Patentprüfer für chemische Erfindungen am Deutschen Patentamt in München. Von 1984 bis 1990 gehörte er bereits dem Gemeinderat Windberg an. Er war auch JU-Vorsitzender, zuletzt auch CSU-Ortsvorsitzender.
Schmidbauers vielfältiges Engagement unterstreichen die Mitgliedschaften in der Kirchenverwaltung, bei den Winith-Schützen Windberg, dem Trachtenverein, der KSK, der MSC Meidendorf, FFW, dem Sportverein und dem Bauernhilfsverein. Den Vereinen war er stets Freund und Gönner. Zudem war Schmidbauer auch als Kirchenorganist in Windberg tätig.
Xaver Kern
Quelle: Bogener Zeitung, 15.08.1997


Der Bürgermeister der Gemeinde Windberg, Dr. Johann Schmidbauer, ist am späten Mittwochabend tödlich bei Hunderdorf verunglückt, als sein Wagen gegen einen Straßenbaum prallte und in zwei Teile gerissen wurde. Nach Angaben der Polizei war Schmidbauer in seinem Mercedes gegen 23.10 Uhr auf der Staatsstraße 2139 von Hunderdorf in Richtung Bogen unterwegs, als er kurz nach der Ortschaft Hofdorf in einer langgezogenen Linkskurve mit dem Wagen die rechte Leitplanke berührte, ins Schleudern kam und etwa 50 Meter weiter mit voller Wucht gegen eine Baum auf der linken Straßenseite prallte. Der Aufprall mit der Breitseite des Autos war so stark, daß das schwere Fahrzeug in zwei Teile gerissen wurde. Das Heck schoß in ein Feld rechts der Straße, das Vorderteil mit dem Bürgermeister nach links in ein Getreidefeld. Nach Einschätzung der Polizei war Schmidbauer sofort tot. Über die Unfallursache kann vorerst nur spekuliert werden, weil es keine Zeugen gibt. Ein Sachverständiger ist eingeschaltet. Die Freiwilligen Feuerwehren von Hunderdorf und Bogen halfen bei der Bergung des Fahrzeugs, Ausleuchten der Unfallstelle und Errichten einer Umleitungsstrecke. Die Staatsstraße war für rund vier Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt.
(Fotos: stu)
Quelle: Bogener Zeitung, 15.08.1997


Pfarrei verabschiedete Silvia Fuchs
Nach Praktikum als Pfarrassistentin jetzt in das Kloster Aiterhofen
Hunderdorf.
(xk) Das einjährige Praktikum der Gemeindeassistentin Silvia Fuchs in der Pfarrei Hunderdorf geht am 22. August zu Ende. Aus persönlichem und innerem Entschluß führt ihr Weg nun nach Aiterhofen in das Franziskanerinnenkloster. Am Sonntag verabschiedete sie sich von der Pfarrei, die ihr für ihr Wirken dankte und ihr ein Erinnerungspräsent überreichte.
Der 9.30-Uhr-Gottesdienst stand ganz im Zeichen des Abschieds. Pfarrer Wolfgang Vos, der Neupriester Franz Baumgartner und Pater Anselm feierten in Konzelebration das Meßopfer, das wiederum eindrucksvoll. mitgestaltet wurde von der Musikgrupe „firmare“ und dem Jugendchor.
Die Predigt war dann der Pfarrassistentin Silvia Fuchs vorbehalten, die sich dann symbolisch mit einem Rucksack auf Wanderschaft ihrer einjährigen Arbeit begab und konstatierte: Bei einer Wanderung erfährt man viel Schönes, es geht bergauf, aber auch bergab. Zum Zeichen ihrer Erlebnisse und Eindrücke breitete sie Symbole vor dem Altar aus.
Ein Liederbuch stand für Erinnerungen an die Kinderchorgruppe, eine Rassel für die sich zufällig zur Firmung unter ihrer Mitwirkung gebildete Musikgruppe „firmare“ eine Tonschale stellte die Firmvorbereitung dar, ein Bronzekreuz erinnerte an die Erstkommunion. Ein Stein bezog sich auf Stunden, wo es Schwierigkeiten oder Enttäuschungen gab, eine Sonnenblume war Zeichen für alles Gute, Freundliche und Angenehme.
Brot versinnbildlichte Wegzehrung für die Unterstützung bei Ideen und Vorhaben, das Vater-unser-Mobile erinnerte an den Religionsunterricht an der Schule. Abschließend folgte eine Kerze. „Sie steht für Jesus Christus, den ich liebe und der mich einen neuen Weg beginnen läßt“, so Silvia Fuchs. Sie dankte abschließend insbesondere Pfarrer Vos, aber auch der Lehrerin Waldfriede Holzapfel, den Priestern Franz Baumgartner und Pater Anselm, den kirchlichen Gremien und allen Pfarrangehörigen.
Zum Schluß der Eucharistiefeier wünschte Pfarrer Vos, daß der Pfarrassistentin ihre erste Stelle in Hunderdorf für das ganze Leben in guter Erinnerung bleiben möge und verabschiedete sie mit den besten Wünschen und Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg. Mit Erinnerungspräsenten überrascht wurde Silvia Fuchs von Schulkindern und der Gruppe „firmare“.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner sagte der scheidenden Pfarrassistentin Dank für alles, was sie in diesem Praktikumsjahr für die Pfarrei und vor allem für die Kinder geleistet habe. „Wenn sie in Hunderdorf auf viele offene Ohren und Herzen gestoßen ist, so hat dies sicher ihre Art bewirkt, wie sie mit den Menschen zusammengearbeitet und mit ihnen kommuniziert hat. Viele Kinder haben sie ins Herz geschlossen.“
Zollner überreichte ihr zur Erinnerung ein großes Farbbild von der Pfarrkirche. Sie wird im Kloster Aiterhofen zuerst ein halbes Jahr Postulat und dann zwei Jahre Noviziat (Vorbereitungszeit) durchlaufen. Es wird nochmals eine Zeit der Entscheidung sein. Danach will Silvia Fuchs wieder in einer nahegelegenen Pfarrei als Gemeindeassistentin tätig sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1997


Hunderdorf. SV: Junioren: Mittwoch, 20.8., 17 Uhr, Trainingsbeginn der D-Junioren; E-Junioren Montag, 1.9., 17 Uhr; F-Junioren Mittwoch, 27.8., 16.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1997


Ortsbesichtigungen und Feuerbrand
Gemeinderat widmet sich vor und bei Sitzung verschiedensten Themen
Hunderdorf.
(xk) Vor Beginn der Sitzung besichtigte der Gemeinderat verschiedene Vorhaben im Gemeindegebiet. Zum Antrag eines Anliegers auf Ausbau des Zufahrtsweges zu seinem Anwesen besichtigte der Gemeinderat die Örtlichkeiten, um sich ein Bild über den Zustand des Weges und die gewünschten Ausbaumaßnahmen zu machen. Hierzu wurde festgestellt, daß die Maßnahme nicht durch öffentliche FAG-Mittel gefördert wird und auch noch der Grunderwerb zu tätigen wäre. Vor einer Entscheidung über einen Ausbau ist noch abzuklären, mit welchen Baukosten und Grunderwerbskosten zu rechnen ist und in welcher Höhe sich die Anlieger an den Baukosten beteiligen würden.
Besichtigt wurde auch die Kreuzung Sollacher Straße/Hauptstraße, da sich laut Angaben eines Anliegers die Sichtverhältnisse für die Ausfahrt auf die Kreisstraße durch die Vorfahrtsänderung wesentlich verschlechtert haben. Abhilfemöglichkeiten werden durch die Tiefbauverwaltung in Verbindung mit der Polizei geprüft.
Zugestimmt wurde den vorliegenden Baugesuchen auf Neubau eines Wohnhauses in der Hinterfeldstraße 1 und Aufstellung einer Werbetafel in Haselquanten. Im Bebauungsplan Hochfeld-Süd soll die nicht mehr zeitgemäße Festsetzung ,zulässig nur Teilausbau des Dachgeschosses/keine abgeschlossene Wohnung“ geändert werden in „zulässig Erdgeschoß und Dachgeschoß“. Die Verwaltung wird beauftragt, die Änderung des Bebauungsplanes durchzuführen. Für das Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung wurde der Beschluß über die Fertigstellung der Erschließungsanlagen und die Festlegung des Abrechnungsgebietes getroffen. Die Erschließungsbescheide für die Endabrechnung werden voraussichtlich noch im Herbst versandt.
Bürgermeister Peschke informierte den Gemeinderat über das Schreiben des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes zur Abhaltung und Genehmigung von Vereinsfesten und die Gefährdung von Obst- und Ziergehölzen durch das Auftreten der Pflanzenkrankheit Feuerbrand. Von der Krankheit können ganze Ortschaften in Kürze befallen werden. Es ist nach den Worten des Bürgermeisters deshalb wichtig, daß erkrankte Sträucher und Bäume rechtzeitig erkannt werden, da Pflanzenbehandlungsmittel nur für Erwerbsbetriebe außerhalb von Siedlungen zur Verfügung stehen.
Plakate über Krankheitsverlauf und Behandlungsmaßnahmen hängen an der Anschlagtafel im Rathaus aus.
Berichtet wurde auch über Beschädigungen an Baumaschinen, die im Zuge von Bauarbeiten am Sportgelände abgestellt waren, sowie über Beschädigungen und Unratablagerungen am ehemaligen Bahnhofsgelände und die wieder vermehrt wilden Müllablagerungen am Friedhof. Sollten Ablagerungen festgestellt werden, werden diese zur Anzeige gebracht.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1997


Ottilie Steininger feierte 75.
Windberg.
(ws) Im Kreise ihrer Angehörigen feierte Ottilie Steininger am Samstag ihren 75. Geburtstag. Sie wurde am 16. August 1922 in Loidersdorf geboren. Zusammen mit acht Geschwistern, darunter ihre Zwillingsschwester, wuchs sie auf dem elterlichen Anwesen auf. In Elisabethszell besuchte sie die Volksschule. Schon in der Jugend mußte Ottilie Steininger im elterlichen Anwesen mithelfen und auch als Kindsmagd schon zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Nach der Volksschule arbeitete sie als Magd, und zwar fünf Jahre in Semmersdorf, sieben Jahre in Kagers und achtundzwanzig Jahre am Thurnhof. Ottilie Steininger hat zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter, allein großgezogen. Seit 1990 verbringt sie ihren Lebensabend bei ihrer Tochter Hilde in Windberg. Die Jubilarin ist noch sehr rüstig und besucht jeden Mittwoch den Seniorenclub, spielt gern Mensch-ärgere-Dich-nicht und liest aufmerksam die Tageszeitung, die sie morgens nicht früh genug erwarten kann. Außerdem hat die Jubilarin sieben Enkelkinder und ist sehr lebensfroh. Zu ihrem Ehrentag gratulierten ihr neben vielen Bekannten und Nachbarn die Seniorenbeauftragte Fanny Mayer und vom Pfarrgemeinderat Hanne Kunze mit Präsenten. Im Namen der Gemeinde Windberg wünschte ihr stellvertretender Bürgermeister Josef Wurm noch viele gesunde Lebensjahre und überreichte ihr einen Geschenkkorb.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1997


ABSCHIED.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner überreichte der scheidenden Gemeindeassistentin Silvia Fuchs nach ihrem einjährigen Praktikum in der Pfarrei Hunderdorf ein großes Farbbild von der Pfarrkirche (Bild). Aus persönlichem und innerem Entschluß führt ihr Weg nun nach Aiterhofen in das Franziskanerinnenkloster. Sie wird dort im Kloster ein halbes Jahr Postulat und dann zwei Jahre Noviziat durchlaufen. Danach will Silvia Fuchs wieder in einer nahegelegenen Pfarrei als Gemeindeassistentin tätig sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.08.1997


Spende
Die Unterstützung der Bemühungen in der Jugendarbeit der Jugendbildungsstätte Windberg sei der Sparkasse Straubing-Bogen ein großes Anliegen. Mit dieser Aussage überreichte Sparkassendirektor Karl Bauer an Pater Michael einen Scheck über 1 000 Mark aus dem im Rahmen des sozialen Zweckertrages zur Verfügung stehenden Geldes zur Anschaffung eines Camcorders. Mit dessen Hilfe ist in Verbindung mit einem Videogerät die sofortige Übertragung auf den Bildschirm möglich. Das Gerät ist eine wichtige Hilfe bei der Jugendarbeit. Jugendliche können ihr eigenes Verhalten beobachten, ihre Ausstrahlung und Wirkung auf andere feststellen und Verhaltensweisen analysieren. So können mit Hilfe von Rollenspielen Unsicherheiten und Zweifel an sich selbst überwunden und Sicherheit gewonnen werden. – Sparkassendirektor Karl Bauer, Gebietsdirektor Josef Meier und Geschäftsstellenleiter Albert Kolbeck übergeben an Pater Michael den Geldbetrag.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.08.1997


Körperlich und geistig rüstig
Hunderdorf. (xk) Ihr achtzigstes Wiegenfeiert feierte am Sonntag im Verwandtenkreise gesund und rüstig Mathilde Zitzelsberger aus Hunderdorf. Neben zwei Kindern mit Ehegatten und zwei

Die Jubilarin mit Pfarrer Vos, Bürgermeister Hornberger und Enkelin Eva und Werner.  (Foto: xk)

Enkelkindern stellte sich zu ihrem Ehrentag auch Pfarrer Wolfgang Vos als Gratulant ein und überbrachte die besten Glückwünsche der Pfarrei. Für die Gemeinde Hunderdorf überbrachte der zweite Bürgermeister Hans Hornberger die Geburtstagsgrüße. Die Gratulanten wünschten noch viele frohe Lebensjahre bei guter Gesundheit.
Mathilde Zitzelsberger, eine gebürtige Feldmeier, wurde am 24. August 1917 in Klingldorf, Gemeinde Sankt Englmar, geboren. Dort wuchs sie mit acht Geschwistern auf. Als sie viereinhalb Jahre alt war, starb die Mutter. Deren Schwester sorgte dann mit für die Kinder. Nach der Schule und während des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie am elterlichen Anwesen mit. Ein Jahr war sie auch bei der Baumschule in Langholz tätig. 1946 heiratete sie Josef Zitzelsberger aus Münchszell. Der Ehe entstammen eine Tochter und ein Sohn. In Münchszell wurde ein kleines Anwesen bewirtschaftet und von 1948 bis 1968 ein Lebensmittelgeschäft geführt. In Hunderdorf wohnt die Jubilarin seit 1979 bei Sohn Josef. Ihren Haushalt versorgt sie noch eigenständig. Ihr Mann starb 1985.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1997


Sitzung des Gemeinderates
Windberg.
(xk) Am Mittwoch, 27. August, findet um 19.30 Uhr in den Jugendräumen des Pfarrhofes Windberg eine Gemeinderatssitzung mit folgenden Punkten statt: Bestellung eines Gemeindewahlleiters und Stellvertreters für die Bürgermeisterwahl am 9. November; Schreiben KuSK zum Standort für Kriegerdenkmal.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1997

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