Gemeinderat diskutiert „Steinhöhe“
Windberg. Bei der letzten Sitzung befaßte sich der Gemeinderat Windberg wieder mit dem Bebauungsplan „Steinhöhe“, für den noch wegen einer geringfügigen Änderung eine einge schränkte Beteiligung eingeleitet wird. Vergeben wurde auch die Deckensanierung an der Straße Windberg-Oberbucha. Den Zuschlag erhielt die Firma Stratebau bei einer Auftragssumme von 128 2000 Mark. Beschlossen wurde auch der Einbau eines neuen Heizkessels im Schulgebäude sowie der Ankauf eines Staubsaugers. Zu Bauplänen wurde das gemeindliche Einvernehmen festgestellt und dem Seniorenclub ein Zuschuß von 150 Mark genehmigt. Zugestimmt wurde auch der Vermietung von ehemaligen Schulräumen an ein gewerbliches Unternehmen.
Die Billigung des Gemeinderates fand auch die Hausnummernzuteilung für den Bereich des Baugebietes „Steinhöhe“. Ein Vorschlag für Wanderwege im Rahmen der Naturparkförderung wurde zur Kenntnis genommen, wobei für den Bereich Irensfelden-Meidendorf noch ein Wanderweg mitaufgenommen werden sollte. Für die Europawahl am 18. Juni wurde auch die Bildung des Wahlvorstandes besprochen. Für die Lieferung eines neuen Sitzungstisches erhielt die Schreinerei Schießl, Au vorm Wald, den Zuschlag. Beschlossen wurde ferner die Beschränkung auf 7,5 Tonnen für den Flurbereinigungsweg in Wassergraben. Zur Kenntnis gegeben wurde auch, daß der Fremdenverkehrsprospekt für die Landesgartenschau nicht mehr fertig wird, jedoch Fotoaufnahmen für die Vorstellung der Gemeinde erhalten werden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.06.1989
Breitfeld wird Industriegebiet
Aufträge für Rathaus mit 800000 Mark vergeben — Zwei Gehwege werden gebaut
Hunderdorf. Am Montag abend fand im Sitzungssaal in Hunderdorf eine Sitzung des Gemeinderates statt. Hauptpunkt war die Ausweisung der Gewerbegebietsflächen in Breitfeld zu einem Industriegebiet sowie die Vergabe von verschiedenen Arbeiten für den Rathausneubau mit Investitionen von 800 000 Mark. Insgesamt sind nunmehr Bauaufträge von 1,7 Millionen Mark zugeschlagen worden. Beschlossen wurde auch die Neunumerierung der Hausnummern im Bereich Steinburg-Gaishausen.
Eingangs hieß Bürgermeister Egon Weinzierl insbesondere Direktor Hafner von der Firma Thyssen-Polymer, Landschaftsarchitekt Gerald Eska vom IPGplan-Büro sowie Architekt Walter Hornberger willkommen. Eska erläuterte sodann die eingegangenen Stellungnahmen zu den Flächennutzungsplanänderungen Hunderdorf und Steinburg. Hierzu sind keine grundsätzlichen Einwendungen gegen die größtenteils geplante Umwidmung des Gewerbegebietes in ein Industriegebiet beim Noltegelände vorgebracht worden.
Hinsichtlich der zulässigen Emissionswerte, die nicht eingeschränkt werden sollen, wird eine entsprechende Berechnung gesondert in Auftrag gegeben. Sodann faßte der Gemeinderat zu den Stellungnahmen, die Anregungen oder Bedenken enthielten, Beschluß und beauftragte die Verwaltung nach Klärung der Emissionswerte die öffentliche Auslegung der Flächennutzungsplanänderung vorzunehmen.
Desweiteren beschloß der Gemeinderat für das gesamte im Flächennutzungsplan ausgewiesene Gewerbe- bzw. Industriegebiet einen Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan aufzustellen. Gebilligt wurde vom Gemeinderat auch das Baugesuch der Firma Thyssen-Polymer für die Nutzungsänderung der ehemaligen Furniererei und der Werkstatt der Firma Nolte.
Sodann vergab der Gemeinderat Bauarbeiten von über 800 000 Mark für den weiteren Baufortschritt beim Rathausneubau. Mit den jetzigen Vergaben hat die Gemeinde für den Rat-hausneubau Bauaufträge von 1,7 Millionen Mark in Auftrag gegeben. Folgende Arbeiten wurden vergeben: Akustikdecke, Außenarbeiten, Blitzschutzanlage, Boden-, Fliesen-, Glaser-, Jalousien-, Natursteinarbeiten, Schließanlage, Fensterarbeiten, Innentüren, Trennwände, Maler-, Elektroarbeiten, Schutzraumtechnik.
Sodann erhielt die Firma Ohneis als billigster Angebotssteller mit einer Auftragssumme von 166000 Mark den Zuschlag für den Bau des Gehweges im Gewerbegebiet an der Thananger Straße sowie des Gehweges am Lindfelder Weg und einer Kanalleitung an der Siedlungsstraße. Zur Kenntnis gegeben wurde ein Schreiben des Landrates wegen der Kreismusikschule in Mitterfels. Eine Entscheidung seitens des Gemeinderates wurde noch vertagt. Ergänzungsbeschaffungen für die FFW Au vorm Wald und Steinburg wurden seitens des Gemeinderates gebilligt. Es handelt sich hierbei um verschiedene Ausrüstungsgegenstände und Handsprechfunkgeräte. Einen weiteren Schritt unternahm der Gemeinderat bezüglich der Neunumerierung der Hausnummern im Bereich Steinburg/Gaishausen. Verschiedene vorgebrachte Anregungen und Bedenken zum Hausnummernentwurf wurden zur Kenntnis genommen, wobei jedoch nicht allen Stellungnahmen abgeholfen werden konnte. Das Hausnummernkonzept wurde nach Änderung insbesondere im Bereich Wegern insgesamt einstimmig beschlossen und die Verwaltung beauftragt, die Zuteilung und zentrale Nummernbeschaffung in die Wege zu leiten. Mit der Neunumerierung wird auch die Beschilderung, bzw. Wegweisung, verbessert.
Beschlossen wurde auch noch die Änderung des Flächennutzungsplanes Steinburg, wobei insbesondere im Bereich Au vorm Wald eine weitere Bebauung zugelassen werden sollte. Ebenso wird das Gewerbegebiet an der Thananger Straße mit Deckblatt für das Betriebsgelände Härtenberger erweitert, nachdem die nordwestlich hinzuerworbene Fläche noch nicht vom Bebauungsplangebiet abgedeckt ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.06.1989
HUNDERDORFER
VOLKS- UND HEIMATFEST
vom 09. – 12. Juni 1989 am Bahnhofsplatz
PROGRAMM
Freitag, 09. Juni – Volksfestbeginn
18.30 Uhr Standkonzert mit der Kapelle „Bogenbachtaler Musikanten“ am Schulhof
19.00 Uhr Auszug und anschl. Bieranstich durch Bürgermeister Egon Weinzierl
Samstag, 10. Juni – Tag der Betriebe und Vereine
ab 19.00 Uhr Bierzeltbetrieb mit der Kapelle „Bavaria-Echo“
Sonntag, 11. Juni – Familientag
ab 10.00 Uhr
Frühschoppen mit der Kapelle „Bavaria-Echo“
ab 11.00 Uhr Mittagstisch für die ganze Familie
ab 13.00 Uhr
Es spielt der „Musikverein Hunderdorf“
ab 18.00 Uhr
Die „Silverlords“ sorgen für gute Stimmung
Montag, 12. Juni – Tag der Gemeinden, Tag der Behörden
ab 19.00 Uhr Bierzeltbetrieb – Gstanzl-Singen mit den beliebten Gstanzl- Sängern Meier Alfons, Schwarzensteiner Hans und Stadler Max. Es spielt die Kapelle „Early Birds“.
Das Volksfest bietet heuer einen noch größeren Vergnügungspark an, wie BRK-Glückshafen, Schießbude, Kinderkarussell, Schiffschaukel, weiterer Losstand, Autoscooter, Süßwaren u. Mandeln
Ferner wird ein reichhaltiger Mittagstisch angeboten sowie sämtliche Wiesenschmankerl, wie Gockerl, Schweinsbratwürstl, Schweinshaxen, Leberkäs usw.
GEMEINDE HUNDERDORF, Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Neukirchen und sein Leichenhaus
Nach dem letzten Kriege setzte allerorts eine rege Bautätigkeit ein. So war es auch in Neukirchen. Nach der Weihe des neuen Schulhauses begann man mit dem Bau einer Leichenhalle. Der alte Brauch, die Toten bis zur Beerdigung im Hause aufzubahren, sollte durch die Errichtung eines Leichenhauses vergessen werden. Die vielen Totenbretter in der Gemeinde Neukirchen erinnern nur noch an diese alte Tradition und werden heute zum Gedenken an verstorbene Mitglieder der Pfarrei aufgestellt.
Seit Pfarrer Franz Xaver Dietl als Seelsorger in der Pfarrei tätig war,
bemühte er sich um die Erstellung eines Leichenhauses. Da das Schulhaus vordringlicher war, mußte sein Plan für zwei Jahre zurückstehen. Die schlechte Witterung und die zurückhaltende Freigabe der Baupläne verzögerten den Baubeginn. Nicht leicht war die Wahl des geeigneten Baugrundstückes. Der zunächst geplante Bau hinter dem Kriegerdenkmal wurde nach mehreren Debatten verworfen und auf die Nordseite hinter der Kirche verlegt. Dort errichteten die Maurer unter ihrem Baumeister Johann Wieser aus Sparr das Werk, dem der Zimmermeister Josef Rinkl den Dachstuhl aufsetzte. Die Gläubigen hatten für die fälligen Abgaben Verständnis und leisteten auch fleißig Hand- und Spanndienste.
In dem mit Kalksteinplatten ausgelegten Raum drang von zwei schmalen Seitenfenstern und von dem mit Glas belegten doppelseitigen Portal reichlich Licht in den Raum. Über dem Eingang war ein einfaches Kreuz als Symbol des Glaubens angebracht. Die stille kirchliche Weihe wurde im Juli 1954 von Pfarrer Dietl durchgeführt.
Ende der achtziger Jahre reifte der Gedanke zur Erweiterung alten Leichenhauses, nachdem dieser nicht mehr den Anforderungen in hygienischer Hinsicht entsprach. Das Grundstück wurde von der Pfarrkirche der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Viele hätten jedoch das Leichenhaus lieber im neuen Friedhof außerhalb des Ortes gesehen, was die Beerdigungszeremonie vereinfacht hätte.
Bürgermeister Lobmeier und sein Gemeinderat übertrugen die Planung dem Architektenbüro Hornberger. Im Juni 1988 erteilte das Landratsamt die baurechtliche Genehmigung. Die Arbeiten wurden ausschließlich an einheimischen Firmen vergeben. Das Baugeschäft Altschäffl erhielt den Bauauftrag, den Dachstuhl errichtete die Zimmerei Eitner. Die Kosten des Erweiterung wurden auf 180 000 veranschlagt. Das Werk verschlang schließlich 200 00 DM, wovon 40 000 DM vom Freistaat Bayern bezuschusst wurden. Noch im Dezember des gleichen Jahres fand die Einweihung der erweiterten Leichenhalle statt. Pfarrer Englmar Holzner teilte den kirchlichen Segen.
Der Bau fügt sich harmonisch in das Landschafts- und Gebäudeensemble ein. Im vergrößerten Leichenraum wurde zusätzlich ein Gerätehaus und ein öffentliches WC integriert. Der Neubau hielt ein weites Vordach, das sich auf zwei Betonsäulen stützt. Ein Kreuz am Giebel ist symbolisch als Zeichen des Glaubens bracht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Neue EDV-Anlage für VG Hunderdorf
Feststellung der Jahresrechnung, Anschaffung EDV-Anlage, Telefax.
In der letzten Sitzung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf im Sitzungssaal Neukirchen wurde eingangs das Rechnungsprüfungsergebnis der Jahresrechnung 1988 bekanntgegeben. Die Rechnung schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 590.395,16 DM. Beanstandungen bei der durchgeführten Rechnungsprüfung ergaben sich nicht.
Gemeinschaftsvorsitzender Lobmeier begrüßte eingangs die Bürgermeisterkollegen Weinzierl und Schmidbauer, die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung sowie Verwaltungsamtmann Pannek von der AKDB Landshut.
Lobmeier informierte die Anwesenden über die durchgeführte Besichtigungsfahrt nach Kollnburg und Viechtach wegen der EDV-Anlage. Desweiteren gab er die von der AKDB erstellten Angebote bekannt. Anschließend berichtete Pannek über die enormen Änderungen im EDV-Sektor gegenüber der letzten Unterredung. Er stellte fest, daß nach neuesten Kapazitätsermittlungen die bereits vor einiger Zeit angebotenen Anlagen zu klein sind. Mindestens eine 170 MB-Anlage sei notwendig, um den Erfordernissen der Zukunft gerecht zu werden.
Die VG-Räte sprachen sich daher einmütig für die Anmietung einer Mannesmann Kienzle System 9360.1 aus. Die EDV-Anlage wird für 72 Monate gemietet und geht nach dieser Zeit in das Eigentum der Verwaltungsgemeinschaft über. Die Anlage wird mit 5 Bildschirmen und 2 Druckern ausgerüstet sein.
Bereits in der Gemeinschaftsversammlung am 13.10.1988 wurde der Ankauf des Telekopierers Sanyo vorbehaltlich einer Bezuschussung genehmigt. Vorerst erfolgt eine Anmietung. Genehmigt wurde auch in diesem Jahr die Durchführung eines ganztätigen VG-Ausfluges.
Abschließend informiert der Vorsitzende über die durchgeführten Besichtigungen wegen des Mobiliareinkaufs für das neue Rathaus Hunderdorf. Die Möblierung wird demnächst ausgeschrieben und in der nächsten Sitzung zu vergeben sein. Ebenso steht noch die Entscheidung für die neue Telefonanlage an.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Auslegung des Wählerverzeichnisses und die Erteilung von Wahlscheinen für die Wahl zum Europäischen Parlament am 18. Juni 1989
1. Das Wählerverzeichnis zur Wahl zum Europäischen Parlament für die Wahlbezirke der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen, Windberg liegt in der Zeit vom 29. Mai bis 2. Juni 1989 während der Dienststunden bei Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zi. Nr. 1 zu jedermanns Einsicht aus.
Der Wahlberechtigte kann verlangen, daß in dem Wählerverzeichnis während der Auslegungsfrist der Tag seiner Geburt unkenntlich gemacht wird.
Wählen kann nur, wer in das Wählerverzeichnis eingetragen ist oder einen Wahlschein hat.
2. Wer das Wählerverzeichnis für unrichtig oder unvollständig hält, kann während der Auslegungsfrist, spätestens am 2. Juni 1989 bis 12.00 Uhr, bei der Verw. Gemeinschaft Hunderdorf Einspruch einlegen.
Der Einspruch kann schriftlich oder durch Erklärung zur Niederschrift eingelegt werden.
3. Wahlberechtigte, die in das Wählerverzeichnis eingetragen sind, erhalten spätestens am 28. Mai 1989 eine Wahlbenachrichtigung.
Wer keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, aber glaubt, wahlberechtigt zu sein, muß Einspruch gegen das Wählerverzeichnis einlegen, wenn er nicht Gefahr laufen will, daß er sein Wahlrecht nicht ausüben kann.
Wahlberechtigte, die nur auf Antrag in das Wählerverzeichnis eingetragen werden und die bereits einen Wahlschein und Briefwahlunterlagen beantragt haben, erhalten keine Wahlbenachrichtigung.
4. Wer einen Wahlschein hat, kann an der Wahl in dem Landkreis Straubing-Bogen durch Stimmabgabe in einem beliebigen Wahlbezirk dieses Landkreises oder durch Briefwahl teilnehmen.
5. Einen Wahlschein erhält auf Antrag
5.1 ein in das Wählerverzeichnis eingetragener Wahlberechtigter,
a) wenn er sich am Wahltag während der Wahlzeit aus wichtigem Grund außerhalb seines Wahlbezirks aufhält,
b) wenn er seine Wohnung ab dem 15. Mai 1989 in einen anderen Wahlbezirk
– innerhalb der Gemeinde
– außerhalb der Gemeinde, wobei die Eintragung in das Wählerverzeichnis am Ort der neuen Wohnung nicht beantragt worden ist,
verlegt.
c) wenn er aus beruflichen Gründen oder infolge Krankheit, hohen Alters, eines körperlichen Gebrechens oder sonst seines körperlichen Zustands wegen den Wahlraum nicht oder nur unter nicht zumutbaren Schwierigkeiten aufsuchen kann;
5.2 ein nicht in das Wählerverzeichnis eingetragener Wahlberechtigter,
a) wenn er nachweist, daß er ohne sein Verschulden die Frist für den Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis nach § 17 Abs. 1 der Europawahlordnung oder die Frist für den Antrag und Nachweis nach § 15 Abs. 10 der Europawahlordnung (bis zum 28. Mai 1989) versäumt hat, oder die Einspruchsfrist gegen das Wählerverzeichnis nach § 21 Abs. 1 der Europawahlordnung (bis zum 2. Juni 1989) versäumt hat,
b) wenn sein Recht auf Teilnahme an der Wahl erst nach Ablauf der Frist nach § 15 Abs. 10 der Europawahlordnung, der Antragsfrist nach § 17 Abs. 1 der Europawahlordnung oder der Einspruchsfrist nach § 21 Abs. 1 der Europawahlordnung entstanden ist,
c) wenn sein Wahlrecht im Einspruchsverfahren festgestellt worden und die Feststellung erst nach Abschluß des Wählerverzeichnisses zur Kenntnis der Gemeinde (Verwaltungsgemeinschaft) gelangt ist.
Wahlscheine können von in das Wählerverzeichnis eingetragenen Wahlberechtigten bis zum 16. Juni 1989, 18 Uhr bei der Verw. Gem. Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zi. Nr. 1 mündlich oder schriftlich beantragt werden. Im Fall nachweislich plötzlicher Erkrankung, die ein Aufsuchen des Wahlraums nicht oder nur unter nicht zumutbaren Schwierigkeiten möglich macht, kann der Antrag noch bis zum Wahltag 12 Uhr gestellt werden.
Nicht in das Wählerverzeichnis eingetragene Wahlberechtigte können aus den unter 5.2 Buchstaben a) bis c) angegebenen Gründen den Antrag auf Erteilung eines Wahlscheins noch bis zum Wahltag 12 Uhr stellen.
Wer den Antrag für einen anderen stellt, muß durch Vorlage einer schriftlichen Vollmacht nachweisen, daß er dazu berechtigt ist.
Der Antragsteller muß den Grund für die Ausstellung eines Wahlscheins glaubhaft machen.
6. Ergibt sich aus dem Wahlscheinantrag nicht, daß der Wahlberechtigte vor einem Wahlvorstand wählen will, so erhält er mit dem Wahlschein zugleich einen amtlichen Stimmzettel, einen amtlichen blauen Wahlumschlag, einen amtlichen, mit der Anschrift, an die der Wahlbrief zurückzusenden ist, versehenen roten Wahlbriefumschlag und ein Merkblatt für die Briefwahl.
Diese Wahlunterlagen werden ihm von der Gemeinde (Verwaltungsgemeinschaft) auf Verlangen auch noch nachträglich ausgehändigt. Die Abholung von Wahlschein und Briefwahlunterlagen für einen anderen ist nur im Fall einer plötzlichen Erkrankung zulässig, wenn die Empfangsberechtigung durch schriftliche Vollmacht nachgewiesen wird und die Unterlagen dem Wahlberechtigten nicht mehr rechtzeitig durch die Post übersandt oder amtlich überbracht werden können.
Bei der Briefwahl muß der Wähler den Wahlbrief mit dem Stimmzettel und dem Wahlschein so rechtzeitig an die angegebene Stelle absenden, daß der Wahlbrief dort spätestens am Wahltag bis 21.00 Uhr eingeht.
Der Wahlbrief wird im Bereich der Deutschen Bundespost als Standardbrief ohne besondere Versendungsform gebührenfrei befördert. Er kann auch in der auf dem Wahlbrief angegebenen Stella abgegeben werden.
Hunderdorf, 16.5.1989
i. A. Kern, Geschäftsleiter
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Wahlbekanntmachung
1. Am 18. Juni 1989 findet in der Bundesrepublik Deutschland die Wahl zum Europäischen Parlament statt.
Die Wahl dauert von 8 bis 21.00 Uhr
2. Die Gemeinde ist in folgende Wahlbezirke eingeteilt:
Wahlbez. │Abgrenzung d. Wahlbez. │Lage des Wahlraums Nr. (Str., Haus-Nr., Zi.-Nr.)
Hunderdorf I │ehem. Gde. Bereich Hunderdorf │Grundschule Hunderdorf
Hunderdorf II. │ehem. Gde. Bereich Steinburg │FFW-Haus Steinburg
Hudnerdorf III │ehem. Gde. Bereich Gaishausen │FFW-Haus Gaishausen
Neukirchen │Gde. Bereich Neukirchen │Schulhaus Neukirchen
Windberg │Gde. Bereich Windberg │Schulhaus Windberg
In den Wahlbenachrichtigungen, die den Wahlberechtigten in der Zeit vom 16. Mai 1989 bis 28. Mai 1989 zugestellt worden sind, sind der Wahlbezirk und der Wahlraum angegeben, in dem der Wahlberechtigte zu wählen hat.
Der Briefwahlvorstand tritt zur Ermittlung des Briefwahlergebnisses um 20.00 Uhr in der Grundschule Hunderdorf zusammen.
3. Jeder Wahlberechtigte kann nur in dem Wahlraum des Wahlbezirks wählen, in dessen Wählerverzeichnis er eingetragen ist.
Die Wähler haben ihre Wahlbenachrichtigung und einen amtlichen Personalausweis zur Wahl mitzubringen.
Die Wahlbenachrichtigung soll bei der Wahl abgegeben werden.
Gewählt wird mit amtlichen Stimmzetteln in amtlichen Wahlumschlägen. Jeder Wähler erhält bei Betreten des Wahlraums Stimmzettel und Umschlag ausgehändigt.
Jeder Wähler hat eine Stimme.
Der Stimmzettel enthält unter fortlaufender Nummer die Bezeichnung der Partei und ihre Kurzbezeichnung bzw. die Bezeichnung der sonstigen politischen Vereinigung und ihr Kennwort sowie jeweils die ersten zehn Bewerber der zugelassenen Wahlvorschläge und rechts von der Bezeichnung des Wahlvorschlagsberechtigten einen Kreis für die Kennzeichnung.
Der Wähler gibt seine Stimme in der Weise ab, daß er auf dem rechten Teil des Stimmzettels durch ein in einen Kreis gesetzten Kreuz oder auf andere Weise eindeutig kenntlich macht, welchem Wahlvorschlag sie gelten soll.
Der Stimmzettel muß vom Wähler in einer Wahlzelle des Wahlraumes oder in einem besonderen Nebenraum gekennzeichnet und in den Wahlumschlag gelegt werden.
4. Die Wahlhandlung sowie die im Anschluß an die Wahlhandlung erfolgende Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses im Wahlbezirk sind öffentlich. Jedermann hat Zutritt, soweit das ohne Beeinträchtigung des Wahlgeschäfts möglich ist.
5. Wähler, die einen Wahlschein haben, können an der Wahl im Landkreis oder in der kreisfreien Stadt, in dem/der der Wahlschein ausgestellt ist,
a) durch Stimmabgabe in einem beliebigen Wahlbezirk des Landkreises/ der kreisfreien Stadt oder
b) durch Briefwahl teilnehmen.
Wer durch Briefwahl wählen will, muß sich von der Gemeinde (Verwaltungsgemeinschaft) einen amtlichen Stimmzettel, einen amtlichen Wahlumschlag sowie einen amtlichen Wahlbriefumschlag beschaffen und seinen Wahlbrief mit dem Stimmzettel (in verschlossenem Wahlumschlag) und dem unterschriebenen Wahlschein so rechtzeitig der auf dem Wahlbriefumschlag angegebenen Stelle übersenden, daß er dort spätestens am Wahltag bis 21.00 Uhr eingeht.
Der Wahlbrief kann auch bei der angegebenen Stelle abgegeben werden.
6. Jeder Wahlberechtigte kann sein Wahlrecht nur einmal und nur persönlich ausüben. Das gilt auch für Wahlberechtigte, die zugleich in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften zum Europäischen Parlament wahlberechtigt sind (§ 6 Abs. 3 des Europawahlgesetzes).
Wer unbefugt wählt oder sonst ein unrichtiges Ergebnis einer Wahl herbeiführt oder das Ergebnis verfälscht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft; der Versuch ist strafbar (§ 107 a Abs. 1 und 3 des Strafgesetzbuches).
Hunderdorf, 16.5.1989
I. A. Kern, Geschäftsleiter
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Firstfeier beim Rathausneubau in Hunderdorf
Rathaus im Rohbau fertig- Landrat unterstreicht Notwendigkeit des Rathaus-Neubaues – Innenausbau kann anlaufen
Als wichtiger Eckstein in der Geschichte des Rathausneubaues Hunderdorf geht Freitag, der 12. Mai 1989, ein. An diesem Tag konnte im Beisein von Landrat Ingo Weiß, zahlreichen Behörden- und Gemeindevertretern, dem Architekten und den Bauleuten das Richtfest gefeiert werden für den mit 2,4 Mio. DM veranschlagten Rathausneubau. Max Fischer von der Zimmerei Wutz aus Grafenkirchen richtete das Firstbäumchen auf und ließ mit einem Zimmermannsspruch den Architekten, den Bauherrn, die Bauwerker und den Bau hochleben.
Am Donnerstag und Freitag hatte die Zimmerei Wutz den Dachstuhl aufgestellt und am Freitagmittag, dem 12. Mai, konnte die Firstfeier stattfinden, nachdem zuvor die Firmen Xaver Altschäffl und Hans Schuhbauer seit dem ersten Spatenstich im Oktober des Vorjahres das Bauwerk im Rohbau erstellt hatten.
Zum Richtfest hatten sich eingefunden: Bürgermeister Weinzierl mit Gemeinderat, Pfarrer Anton Högner, Landrat Ingo Weiß, die Bürgermeister Lobmeier und Schmidbauer, Altbürgermeister Härtenberger, VG-Verbandsräte, Schulleiter Walden, Amtsrat Mager, Bürgermeister Radler von der Partnergemeinde St. Johann am Wimberg und das Verwaltungspersonal. Ganz besonders begrüßte Bürgermeister Weinzierl natürlich den Architekten Walter Hornberger, die Bauunternehmungen Altschäffl und Schuhbauer und die Zimmerei Wutz mit all ihren Männern, die mit Kelle und Meißel, mit Hammer und Nagel bisher am Bau des Rathauses tätig waren.
Eine Gruppe der Schuljugend unter Leitung von Lehrer Alfons Frankl umrahmte mit zwei auf den Rathausneubau abgestimmten Liedern die Firstfeier.
Lieder der Schuljugend
1. Heut ist Richtfest für das Rathaus
und wir gratulieren
heut ist Richtfest für das Rathaus
das ist Grund zum Jubilieren
Heut ist Richtfest für das Rathaus
dazu Glück und Segen
100 Jahre langes Leben
möge dir der Herrgott geben
Heut ist Richtfest für das Rathaus
darum woll’n wir singen
heut ist Richtfest für das Rathaus
Zimmermann sag deinen Spruch!
2. dreifach hoch, ein dreifach hoch
das neue Rathaus lebe hoch!
Das Rathaus ist erbauet
ihr Leute kommt und schauet
den Maurer nun preist
und Ehre ihm erweist
Stein auf Stein, Stein auf Stein
hat er fein gesetzt in Reihn
Der Dachstuhl ist errichtet
der Meister hat berichtet
als fescher Zimmermann
hat er sein Spruch getan
tausend Dank, tausend Dank
den Zimmerleuten tausend Dank
Der Rohbau stolz nun stehet
am First das Bäumchen wehet
und bald so hoffen wir
soll offenstehn die Tür
(dann mög es heißen:
Tretet ein, tretet ein,
ich bin da für groß und klein
drum noch einmal:
dreifach hoch, ein dreifach hoch
das neue Rathaus lebe hoch!
Dann war es dem Zimmergesellen Max Fischer von der Zimmerei Wutz vorbehalten, in luftiger Höhe das Firstbäumchen aufzurichten und den Richtspruch zu halten, in dem er auf Planer, Bauleute und Bauherrn und Bauwerk abschließend ein dreifaches »Hoch« ausrief. Fischer sagte in seinem Richtspruch u. a. wörtlich:
»Aller sei voller Dank gedacht, die an dem Neubau mitgemacht: des Meisters, der Gesellen-Schar, des Lehrlings auch, der tätig war. Doch dank ich Gott vor allen Dingen, er gab zur Arbeit das Gelingen. Er mög den Neubau treu bewahren vor allen drohenden Gefahren. Die hier gehen aus und ein, sollen ihm befohlen sein! Bring der Gemeinde Glück und Ehren, bewahre sie vor Unglück, Leid, vor Schulden, Zwistigkeit und Streit! Den Bürgermeister und den Seinen, soll stets ein guter Sinn vereinen.«
Nach dem Richtspruch lud Bürgermeister Egon Weinzierl als Vertreter der Gemeinde und als Bauherr die Versammelten zum Richtschmaus ins Gasthaus Baier-Erdbauer ein.
In seiner Rede sagte Bürgermeister Egon Weinzierl, daß mit dem heutigen Richtfest ein besonderer wichtiger Abschnitt des mit rd. 2,4 Mio. DM veranschlagten Verwaltungsneubaues erreicht sei. An Architekt Walter Hornberger sprach der Bürgermeister Dank aus, daß der Bau bisher plangemäß durchgeführt werden konnte und daß durch seine Weisungen der Rohbau steht und nunmehr auf das Dach warte.
Dank zollte der Gemeindechef insbesondere auch den Handwerksmeistern, die mit ihren Maurern und Zimmerleuten so tatkräftig an diesem Werk mitgearbeitet haben, auf dessen Vollendung die Gemeinde und die Verwaltung seit langem warten. Der Bürgermeister: »Sie bauen ein Haus für die Gemeinde, für die gesamte Bevölkerung, für die Bürger unserer Gemeinde Hunderdorf und den Mitgliedsgemeinden Neukirchen und Windberg. Daher verbinde ich mit dem Dank für die bisher geleistete Arbeit die Bitte, daß Sie und die weiteren Fachwerker weiterhin ihr ganzes Können, ihre ganze Kraft und ihr ganzes Wollen einsetzen mögen für dieses Bauwerk«. Mein Wunsch, so Weinzierl, ist es, daß das Gebäude noch heuer bezugsfertig wird.
Sodann rief Weinzierl nochmals die wichtigsten Stationen des Verwaltungsbaues in Erinnerung, der mit dem Planauftrag am 13.11.1986 eingeleitet wurde. Am 22.7.1987 wurde das Baugesuch eingereicht und die Baumeister- und Zimmerarbeiten am 19.9.1988 vergeben. Der erste Spatenstich folgte am 11.10.1988 und am 2.3. d. J. erfolgte die Grundsteinlegung.
Zum Schluß seiner Ausführungen sagte Weinzierl: »Zu einem Richtfest gehört aber noch etwas dazu, beispielsweise etwas was alle Bauleute, ob Meister oder Lehrling, ob Bauherr oder Bauunternehmer verbindet, so stark verbindet wie der Mörtel die Steine oder Nägel das Holz, das ist ein guter Festschmaus« und diesen ließ der Bürgermeister sodann servieren.
Landrat Ingo Weiß bezeichnete das Richtfest des Rathausneubaues als »freudigen Anlaß«, nachdem in den letzten Jahren das Problem der Fa. Nolte mit der Sorge um die Arbeitsplätze negative Entwicklung brachte. Der Landkreis, so Landrat weiß, lasse die Gemeinde Hunderdorf nicht im Stich. Für einen schönen Verwaltungsneubau sei es Zeit geworden, denn Hunderdorf sei die letzte Gemeinde im Landkreis, die neue Verwaltungsräumlichkeiten erhalte. Der Landkreischef unterstrich aufgrund der beengten jetzigen Räumlichkeiten ausdrücklich die Notwendigkeit des Neubaues und sagte. »Eine moderne Verwaltung brauche eine moderne Ausstattung. Möge das Verwaltungsgebäude schnell fertiggestellt werden.« wünschte der Landrat zum Schluß seiner Ausführungen.
Bürgermeister Josef Radler von der Partnergemeinde St. Johann a. W./Oberösterreich überbrachte zur »Gleichenfeier« die Grüße seiner Gemeinde und des Gemeinderates und gratulierte zu diesem Rathaus-Bauwerk, das ein Gemeindezentrum darstellen werde, wie man es sich wünscht. Der Bürgermeister wünschte dem Bauvorhaben einen weiteren guten Verlauf.
Bürgermeister und Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier gab auch in Namen des Bürgermeisterkollegen Dietmar Schmiedbauer und der Verwaltung seiner Freude Ausdruck, daß noch innerhalb kurzer Bauzeit der Rohbau erstellt werden konnte und wir wünschen geführt werde. Lobmeier dankte der Gemeinde Hunderdorf, Bürgermeister und Gemeinderat, für den Entschluß, das Gebäude zu bauen, das auch den Bürger der Verwaltungsgemeinschaft dienen werde.
Im Namen der Baufirmen richtete Bauunternehmer Gerd Schuhbauer Dankesworte an die Gemeinde und Verwaltungsgemeinschaft für den Auftrag sowie für das gute Einvernehmen, ebenso an Architekt Walter Hornberger für die gute Zusammenarbeit und den eigenen Bauleuten für die geleistete Arbeit.
Richtspruch Rathausneubau
12.5.1989
Kühnen Plänen nachgemacht
Vom Architekten wohl erdacht
Der mit Können und mit Wagen –
Auch mit Müh und manchen Plagen –
Unser Handwerk dann vollendet,
Steht das Werk heut stolz beendet.
Hochgemüht, mit freier Brust
Schau ich heut umher mit Lust
Auf der schlanken Hölzer Pracht:
Dieses Dach ist gut gemacht!
Unter ihm ist Schirm und Schutz,
Allen Wettern bietets Trutz:
Wenn die Ratsherrn bald hier tagen,
Die Gemeinde Sorgen plagen,
Mög aus allen Werk- und Mühen
Den Bewohnern Glück erblühen!
Ein guter Geist zieh hier herein:
Die Gemeinschaft soll gedeihn!
Aller sei voller Dank gedacht,
Die an dem Neubau mitgemacht:
Des Meisters, der Gesellen Schar,
Des Lehrlings auch, der tätig war.
Doch dank ich Gott vor allen Dingen,
Er gab zur Arbeit das Gelingen.
Er mög den Neubau treu bewahren
Vor allen drohenden Gefahren.
Die hier gehen aus und ein,
Sollen ihm befohlen sein!
Nun reicht den Becher Wein mit her
Aufs Wohl den Neubaus ich ihn leer
Steh fortan fest in Gottes Schutz,
Biete allen Wettern Trutz.
Stift Segen, hilf die Wohlfahrt mehren,
Bring der Gemeinde Glück und Ehren.
Bewahre sie vor Unglück, Leid,
Vor Schulden, Zweisigkeit und Streit!
Den Bürgermeister und die Seinen
Soll stets ein guter Sinn vereinen.
Doch will ich jetzt zum Schlusse eilen
Und Dank an alle wohl verteilen
Der Gemeinde Hunderdorf und jenen allen,
Die mitgeholfen, ein Hoch laßt erschallen:
Hoch Hoch Hoch!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Wahl zum Europäischen Parlament 1989
Bekanntmachung über das Zusammentreten der Briefwahlvorstände
Zur Ermittlung und Feststellung des Ergebnisses der Briefwahl sind folgende Wahlvorstände gebildet worden:
Nr. │Abgrenzung des Briefwahlvorstands
1 │Gemeinden: Hunderdorf, Neukirchen, Windberg
Die Briefwahlvorstände treten am Sonntag, dem 18. Juni 1989 um 20.00 Uhr in ihren Auszählungsräumen Hunderdorf, Grundschule, Briefwahlraum zur Ermittlung und Feststellung des Ergebnisses der Briefwahl zusammen.
Während der Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses hat jedermann Zutritt zum Auszählungsraum, soweit das ohne Störung des Wahlgeschehens möglich ist.
Kern, Geschäftsleiter
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Genehmigung und Auslegung der Änderung des Flächennutzungsplanes
Der Gemeinderat Hunderdorf hat am 24.5.1984 die Änderung des Flächennutzungsplanes »Steinburg« durch Deckblatt Nr. 1 festgestellt.
Die Änderung des Flächennutzungsplanes ist von der Regierung von Niederbayern, 8300 Landshut mit Schreiben vom 24.1.1989 Nr. 420-4621/911 genehmigt worden.
Die Änderung des Flächennutzungsplanes liegt samt Erläuterungsbericht ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung Rathaus – in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer 1 während der allgemeinen Dienststunden öffentlich aus, und kann dort eingesehen werden.
Gemäß § 6 Abs. des Baugesetzbuches die Änderung des Flächennutzungsplanes mit der Bekanntmachung der Genehmigung wirksam.
Gemäß § 215 Abs. 1 des Baugesetzbuches ist eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften des Bundesbaugesetzes beim Zustandekommen eines Flächennutzungsplanes unbeachtlich, wenn sie im Falle einer Verletzung des in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften nicht schriftlich innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung des Flächennutzungsplanes gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden sind, oder im Falle von Abwägungsmangeln nicht innerhalb von sieben Jahren seit Bekanntmachung des Flächennutzungsplanes gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden sind. Der Sachverhalt, der die Verletzung oder die Mangle begründen soll, ist darzulegen (§ 215 Abs. 2 BauGB).
Auf die nebenstehenden Genehmigungsauflagen und Hinweis wird verwiesen.
Hunderdorf, 2.6.1989
Gemeinde Hunderdorf Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Schlepperüberprüfung
Am 5. Juni, ab 17.00 Uhr findet eine Schlepperüberprüfung vom TÜV bei Fa. Ludwig Schuhbauer, Hoch 17, 8447 Hunderdorf statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Am Trainingsplatz wirds bald grünen
Die Sportplatzsanierung in Hunderdorf ist diese Woche zum Abschluß gebracht worden, nachdem im Vorjahr witterungsbedingt die Maßnahme nicht mehr gänzlich zum Abschluß gebracht werden konnte. Seit Anfang Mai war die Sportplatzbaufirma Hilger dabei, die seitlich zu den Drainagen zulaufenden Sickerschlitze mit Riesel zu befüllen. Zudem wurde noch die Humusplanie erstellt und Natursand aufgebracht. Die Arbeiten verzögerten aufgrund der schlechten Witterung.
Zu Beginn der 22. Kalenderwoche konnte die Rasensaat gen. Mit der Sanierung des Bolzplatzes wurde das Spielfeld auch etwas vergrößert und erhält eine automatische Beregnungsanlage. Die Gemeinde hat voraussichtlich Kosten von rd. 145.000 einkalkuliert.
Die zweite Instandsetzungsmaßnahme am Sportgelände bei den zwei Tennisplätzen ist bereits fertiggestellt und die Tennisabteilung konnte am 4. dieses Monats den Spielbetrieb aufnehmen. Die Tennisplätze erhielten eine neue Ziegelmehlfeinschicht, zugleich wurde die Richtung der Spielfelder geändert und eine halbautomatische Bewässerungsanlage eingebaut. Die Kosten betragen rd. 15.000 DM.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Schulverbandssitzung am 11.5.89
Bei der letzten stattgefundenen Sitzung des Schulverbandes Hunderdorf konnte Vorsitzender Weinzierl die Bürgermeisterkollegen Lobmeier und Schmidbauer sowie Walden und Konrektor Aigner begrüssen.
Eingangs gab Rechnungsprüfungsvorsitzender Lobmeier die Ergebnisse der Rechnungsprüfung für das Jahr 1988 bekannt. Er wies dabei besonders auf die hohen Stromkosten hin, die im Laufe des Jahres angefallen sind. Rektor Walden konstatierte, daß etwa nur ein Drittel dieses Stromverbrauchs auf den Schulbetrieb zurückzuführen sei, die restlichen zwei Drittel werden nachmittags und vor allen Dingen abends verbraucht. Desweiteren wurden einige Haushaltsüberschreitungen bekannt gegeben und erörtert. Anschließend las Lobmeier das Jahresrechnungsergebnis 1988 mit den Einnahmen und Ausgaben von insgesamt 835.355,– DM vor.
Die Jahresrechnung wurde nach längerer Diskussion einstimmig angenommen. Vorsitzender Weinzierl gab den Anwesenden das Ergebnis der Ausschreibung über die Schülerbeförderung für die nächsten beiden Schuljahre bekannt.
Der Schulverbandsausschuß nahm Kenntnis von den Angeboten und vergab die Schülerbeförderung für die nächsten Jahre.
Anschließend wurde von Seiten der Schulleitung auf die Möglichkeit einer Überdachung zwischen Grund- und Hauptschule im Zuge der Hauptschulsanierung hingewiesen. Vorsitzender Weinzierl nahm diese Anregung zur Kenntnis, und ist bestrebt im Einvernehmen mit dem Planungsbüro diesen Vorschlag aufzugreifen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Gemeinde Windberg
Bekanntgabe der Wasserhärte an die Abnehmer
Nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz-WRMG § 8 vom 20.8.1975 und 19.12.1986 (gültig seit 1.1.1987) hat das Wasserversorgungsunternehmen jährlich den Härtebereich des abgegeben Trinkwassers seinen Abnehmern bekanntzugeben.
Auszug MABL. Nr. 56/1975:
»Die jeweilige Wasserhärte beeinflußt die Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln. Bei härterem Wasser wird mehr, bei weicherem Wasser weniger Waschmittel benötigt, um den gleichen Reinigungsgrad zu erzielen.«
Das von der Wasserversorgung Bayerischer Wald abgegebene Trinkwasser wird aus dem Grundwasserpumpwerk Moos geliefert. Das Wasser ist dem Härtebereich 4 zuzuordnen.
Einteilung der Härtebereiche:
Härtebereich:
1 weich 0-7°dH(bis 1,3 mmol/l GH)
2 mittelhart 7-14°dH(1,3-2,5)
3 hart 14-21°dH(2,5-3,8)
4 sehr hart über 21°dH(über 3,8)
(°dH – Grad deutscher Härte)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Verunreinigung durch Hunde müssen nicht sein
Wie die Gemeinde erfahren mußte, werden verschiedentlich Hunde im Ortsbereich Windberg »Gassi« geführt und hinterlassen dann Verunreinigungen auf den öffentlichen Plätzen und Grundstückszäunen.
Die Hundehalter werden deshalb gebeten, die Hunde für »ihr Geschäft« nicht mehr auf öffentliche Gehwege/Plätze zu führen im Interesse der öffentlichen Reinlichkeit und der jeweiligen Anwohner.
Nicht der Hund, sondern der Hundehalter trägt die Verantwortung. Angesichts des bei vielen Menschen hoch entwickelten Hygienebewußtseins im Haushalt ist es unverständlich, was die gleichen Leute anderer außer Haus durch ihre Hunde zumuten.
Wer seinen Hund auf Gehwegen, in Anlagen, Kinderspielplätzen und ähnlichen von Menschen frequentierten Orten abgelegten Kot liegen läßt, handelt ordnungswidrig im Sinne des Abfallbeseitigungsgesetzes.
Darüber hinaus verstößt der Hundehalter gegen die Gemeindeverordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen. In der Verordnung heißt es: »Gemäß Art. Nr. 5 BayStrWG kann mit einer Geldbuße bis zu eintausend Deutsche Mark belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig
1. eine öffentliche Straße verunreinigt oder verunreinigen läßt
2. die ihm obliegende Reinigungspflicht nicht erfüllt.«
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Veranstaltungen 1989
9.-12.6. Hunderdorfer Volksfest
16.-.19.6. Steinburger Kirchweihfest mit Heimatfest
1.7. Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Sommernachtsfest
2.7. Trachtenverein Hunderdorf: Gartenfest am Bauhof
9.7. Wandertag des Bayerwaldvereins
20.-.22.7. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen in Hofdorf, Gasthaus Deschl.
23.7. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Gartenfest
5.-6.8. EC Steinburg: Gartenfest und Dorfgemeinschaft
26.+27.8. Musikverein Hunderdorf: 1. Hunderdorfer Schlachtschüsselfest am Bauhof
9.9. Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Zweitagesausflug nach Meran
25.+.26.11. Trachtenverein Hunderdorf: Adventbasar
2.12. FFW: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
3.12. Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Nikolaus- und Weihnachtsfeier im Gasthaus Schlecht
9.12. Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Schlecht
9.12. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Weihnachtsfeier in Hofdorf
10.12. Trachtenverein Hunderdorf: Advent- und Nikolausfeier im Gasthaus Sandbiller
16.1.2 FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Bahr
16.12. Gesamtsportverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
1990
5.1. Trachtenverein Hunderdorf: Faschingsball
6.1. Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Hausball im Gasthaus Schlecht
6.1. FFW Gaishausen: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
20.1. EC Steinburg: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
20.1. Bayerwaldverein: Ball im Gasthaus Sandbiller
27.1. FFW Hunderdorf: Ball im Gasthaus Sandbiller
3.2. Sportverein Hunderdorf: Faschingsball im Gasthaus Sandbiller
3.2. FFW Steinburg: Ball im Gasthaus Bahr
23.2. FFW Steinburg: Familienfaschingsfeier im Gasthaus Niedermeier, Wegern
10.3. Trachtenverein Hunderdorf: Jahreshauptversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer
7.4. Schützenkameradschaft Hunderdorf: Mitgliederversammlung im Gasthaus Deschl, Hofdorf.
16.+17.6. Steinburger Kirchweihfest
3.+6.8. Schützenverein Großlintach: Fahnenweihe
15.12. FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Bahr
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
VdK-Ortsverband
Kindererziehungsleistung beantragen
– Wichtig für Mütter der Jahrgänge 1912 bis 1916 –
Wie seit letztem Jahr schon die Mütter der Jahrgänge 1907 bis 1911, so erhalten auch die Mutter der Geburtsjahrgänge 1912 bis 1916 von Oktober 1989 an eine Kindererziehungsleistung, die derzeit pro Kind rund 28,80 Mark monatlich ausmacht, erklärte kürzlich der 1. Ortsvorsitzende des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg. Anspruch auf diese Leistung haben alle Mütter, gleichgültig, ob sie Rente beziehen oder nicht, und zwar auch für Kinder, die nach der Geburt gestorben sind.
Voraussetzung ist allerdings, daß die Erziehungsleistung beantragt wird. Mütter, die eine Rente der Gesetzlichen Rentenversicherung beziehen, erhalten das Antragsformular von der Deutschen Bundespost. Mütter, die keine Rente beziehen, werden öffentlich darüber informiert, welche Stellen die Antragsformulare ausgeben.
Grundsätzlich nachzuweisen ist bei der Antragstellung die Geburt jedes Kindes, für das Kindererziehungsleistung beantragt wird, beispielsweise in Form von Geburtsurkunden sowie beglaubigter Abschriften des Geburtseintrags und beglaubigter Abschriften oder Auszüge aus dem Familienbuch der Eltern oder des Kindes.
Oft sind diese Urkunden im Familienstammbuch zu finden, das viele Mütter zu Hause haben. Wo die Urkunden fehlen, sollten sie beim Standesamt des Ortes beantragt werden, in dem das Kind geboren wurde. In Fällen, in denen das nicht möglich oder mit Schwierigkeiten verbunden ist, hilft das Standesamt am Wohnort der Mutter weiter. Alle Standesämter der Bundesrepublik und die entsprechenden Stellen der DDR stellen die benötigten Urkunden für die Mütter kostenlos aus.
Sind überhaupt keine Urkunden mehr vorhanden, so kann die Geburt des Kindes unter bestimmten Voraussetzungen auch durch andere Unterlagen – Taufbescheinigungen zum Beispiel – nachgewiesen oder durch eine eidesstattliche Versicherung glaubhaft gemacht werden.
Wer beim Ausfüllen der Antragsformulare nicht zurecht kommt, dem helfen die Versicherungsämter der Gemeinden, die Auskunfts- und Beratungsstellen der Versicherungsträger (BfA oder LVA) sowie die Versichertenältesten weiter. Bei diesen Stellen sind die Anträge auch einzureichen.
Auskunft erteilt ebenfalls der VdK-Kreisverband Tel. 09421/1506 Mütter der Geburtsjahrgänge 1917-1920 werden im Jahr 1990 aufgerufen, die Kindererziehungsleistung zu beantragen. Die Mütter der Geburtsjahrgänge 1911 und früher sind bereits in den Jahren 1987 und 1988 zur Antragstellung aufgerufen worden. Wenn Mütter dieser Geburtsjahrgänge noch keinen Antrag gestellt haben, können sie dies nachholen und sich an eine der Stellen wenden, die die Antragsvordrucke bereithalten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
SV Hunderdorf
Jürgen Tanne 1. Vorsitzender des Sportvereins
Die Wahl eines Abteilungsleiters für die Fußballer erfolglos – Beiträge werden angehoben
Bei der Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung des SV Hunderdorf und des Gesamtvereins wurde über die letzten zwei Jahre Rechenschaft abgelegt. Alle Abteilungsleiter konnten von zahlreichen Aktivitäten und besonderen Ereignissen berichten. Die Sanierung von Sportanlagen ist noch nicht abgeschlossen. Die Jahreshauptversammlung beschloß eine Beitragsangleichung und eine Satzungsänderung. Für 10- bzw. 20-jährige Mitgliedschaft wurden Mitglieder mit Urkunde und Vereinsnadel ausgezeichnet. 1. Bürgermeister Egon Weinzierl hob die Leistungen der Gemeinde hinsichtlich des Aus- und Umbaues der Sportanlagen hervor. Da sich kein 1. Abteilungsleiter fand, wurden die Neuwahlen bei der Fußballabteilung vertagt. Dagegen konnten alle Funktionsstellen beim Hauptverein besetzt werden.
Die Mitgliederzahl ist auch im letzten Jahr wieder gestiegen. Eröffnet wurde die gemeinsame Jahreshauptversammlung des SV Hunderdorf und der Fußballabteilung von 1. Vorsitzendem Jürgen Tanne mit der Begrüßung der zahlreich erschienen Mitglieder. Einen besonderen Willkommensgruß entbot Tanne erstem Bürgermeister Egon Weinzierl, drittem Bürgermeister Gerhard Peschke, den Gemeinderäten Xaver Diewald und Josef Schießl sowie dem Geschäftsführer der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Xaver Kern.
Nun wurde zunächst die Jahreshauptversammlung der Fußballabteilung abgehalten. Abteilungsleiter Josef Zitzelsberger meinte, daß die Abteilung mit 366 Mitgliedern die zahlenmäßig größte Abteilung im SV Hunderdorf sei. über einhundert Aktive betrieben Fußballsport. Bis auf die AH-Mannschaft stünden sieben Mannschaften im Verbandsspielbetrieb.
Die Tabellenstände der Jugendmannschaften lauteten wie folgt: E-Jugend 10., D-Jugend 5., C-Jugend 2., B-Jugend 6. und A-Jugend 7. Tabellenplatz. Damit sei man im allgemeinen recht zufrieden. Zum zweiten zeige die Zahl der Jugendmannschaften, daß man beim SV Hunderdorf ein großes Augenmerk auf die Jugendarbeit lege.
Mit der Verpflichtung von Seniorentrainer Kornelius Klar hätte man einen guten Griff getan. Trotz eines total verpatzten Saisonstarts (nach fünf Spieltagen immer noch letzter Tabellenplatz) stehe man jetzt an 3. Stelle. Der große Wunsch Zitzelsbergers, die Relegationsrunde zu erreichen, dürfte allerdings nicht mehr in Erfüllung gehen. Die zweite Mannschaft habe etwas nachgelassen und wahrscheinlich die Chance auf die Meisterschaft verspielt.
Josef Zitzelsberger meinte weiterhin, daß ihm die Sanierung des Trainingsplatzes stets ein großes Anliegen gewesen sei. Die Abteilung habe zusammen mit der Vorstandschaft des SV Hunderdorf bei der Gemeinde Hunderdorf angeklopft und sei dabei auf keine tauben Ohren gestoßen. Der Gemeinderat mit 1. Bürgermeister E. Weinzierl an der Spitze und der unermüdliche Einsatz VG-Geschäftsführer X. Kern hätten dazu geführt, daß das Projekt alsbald in Angriff genommen worden sei. Allerdings habe die ausführende Baufirma die Arbeiten so verzögert, daß die Fertigstellung des Trainingsplatzes noch eine gewisse Zeit auf sich warten lasse. So müsse man jetzt mit schlechteren Verhältnissen zurechtkommen.
Seit März dieses Jahres habe der Abteilungsleiter auch die Kasse der Fußballabteilung geleitet. Josef Zitzelsberger wollte es nicht versäumen, den Sponsoren zu danken. Er verwies dabei darauf, daß die Leistungen dieser Gönner nicht übersehen werden dürften. Eine Abteilung in der Größenordnung der Hunderdorfer Fußballer käme ohne sie finanziell nicht mehr über die Runden. Zitzelsberger gab deshalb auch die Namen von Gönnern bekannt, die in einem größeren Rahmen der Abteilung Unterstützung Angedeihen ließen. Im einzelnen waren dies: Adolf Sandbiller (Überlassung des Trainingsplatzes, Spielkleidung für C-Jugend, Geldspende), Peter Müller (Spielkleidung A-Jugend, Beflockung der Freizeitanzüge), Joachim Kaldonek (Trikots für E-Jugend), Ernst Petzendorfer (Geldspende), Georg Hader (Spielkleidung für Senioren, Unterstützung der Jugendmannschaften), Max Leonhardt und Gerd Peschke (Fußballschuhe und Schienbeinschützer), Arno Gerhard (Spielbälle), Josef Ziesler (Flutlichtanlage für Trainingsplatz, Spielkleidung für AH), Otto Sachs (Trikots für AH). Am Ende seiner Ausführungen eröffnete Josef Zitzelsberger der Versammlung, daß er aus beruflichen Gründen das Amt des Abteilungsleiters abgeben müsse. Er dankte allen Fußballern, den Mitarbeitern in der Abteilungsleitung und den Helfern für den geleisteten Einsatz.
Aus dem Kassenbericht war zu entnehmen, daß die Abteilung trotz enormer Ausgaben zur Aufrechterhaltung eines geordneten Spielbetriebes finanziell gesichert dastehe. Ohne die angesprochene Unterstützung von Gönnern würde dies allerdings völlig anders aussehen. Xaver Diewald, der zusammen mit Karl Schlecht und Josef Ziesler die Kasse geprüft hatte, bestätigte eine sehr korrekte Kassenführung.
Zu einem erfolglosen Unterfangen entwickelten sich die Neuwahlen, die von Bürgermeister Weinzierl geleitet wurden. Nachdem eine Vielzahl von vorgeschlagenen Kandidaten keine Bereitschaft erkennen ließen die Fußballabteilung zu führen, wurden die Neuwahlen abgebrochen.
1. Vorsitzender Jürgen Tanne beantragte nun, über eine Satzungsergänzung Beschluß zu fassen. Demnach sollte bei erfolglosen Neuwahlen innerhalb von vier Wochen eine weitere Mitgliederversammlung einberufen werden, in der erneut Neuwahlen durchzuführen seien. Bis dahin führe die bisherige Vorstandschaft bzw. Abteilungsleitung den Verein bzw. die Abteilung. Die Satzungsergänzung wurde angenommen.
Bevor nun 1. Vorsitzender Jürgen Tanne seinen Rechenschaftsbericht gab, gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder Anton Hainz, Josef Zollner sen., Fritz Dilger sen., Hans Gressler und Josef Solcher. Tanne begann seinen Bericht mit dem Hinweis, daß sich die Mitgliederzahl in den letzten zwei Jahren noch einmal erhöht habe. In vier Ausschußsitzungen sei Grundsätzliches über die Vereinsführung behandelt worden. Man habe Veranstaltungen vorbereitet, allgemeine Probleme und Anliegen angesprochen und nach Lösungen gesucht.
Als herausragende Veranstaltungen nannte Tanne die Weihnachtsfeier, die letztes Jahr wieder gut besucht gewesen sei. Das könne man vom Faschingsball nicht behaupten. Die Vorstandschaft habe weitgehend alle Veranstaltungen der Abteilungen besucht, wenn sie dazu eingeladen gewesen sei. Der Sportverein Hunderdorf habe im letzten Jahr an fünf Gründungsfesten teilgenommen. Der Vorsitzende berichtete auch von der Sportplatzsanierung. Dabei brachte er den Ausbau der 400-m-Bahn und die Überdachung der Terrasse beim Sportheim vor. Die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den Abteilungen und den Ausschußmitgliedern müsse lobend erwähnt werden. Die Gymnastikgruppe für Kinder unter der Leitung von Dr. Hartmann sei 1987 ins Leben gerufen worden. Hier versuche man, die Kinder aus auch sportmedizinischer Sicht zu betreuen und zu fördern.
In seinem Grußwort zeigte auch erster Bürgermeister Egon Weinzierl seine Enttäuschung über den verspäteten Baubeginn des Bolzplatzes. Dennoch gab er der Hoffnung Ausdruck, daß die Sache nun rascher vorangehe. Die tatkräftige Unterstützung beim Verlegen der Flutlichtanlage wollte Weinzierl hervorgehoben wissen. Auch das Hauptspielfeld vertrage eine Auffrischung. Die Gemeinde bemühe sich, im nächsten hier etwas zu tun. Die Zusammenarbeit mit dem Sportverein und den Abteilungen bezeichnete Weinzierl einwandfrei. An die Fußballer richtete das Gemeindeoberhaupt den Aufruf, sich für die nötigen Funktionen zur Verfügung zu stellen, damit die erfolgreiche Arbeit auch in dieser Abteilung fortgeführt werden könne.
Max Leonhardt berichtete der Versammlung von den Tätigkeiten der Skiabteilung. Auf dem sportlichen Sektor zeigte sich dieses durch die Abhaltung der Skigymnastikstunden und der Durchführung von Skikursen. Eine große Anzahl von ausgebildeten Übungsleitern stehe hier zur Verfügung. Das Vergleichsrennen mit Sportlern aus St. Johann am Wimberg/Oberösterreich sei ein Höhepunkt der Saison gewesen. Zahlreich gesellige Veranstaltungen hätten sich sowohl bei den Kindern wie auch den Erwachsenen großer Beliebtheit erfreut.
Für den verhinderten neuen Abteilungsleiter Arno Gerhard zog dessen Stellvertreter Josef Ammer Bilanz für die Stockschützen. Diese haben verschiedene Arten vor Turnieren durchgeführt. Die Ortsmeisterschaft habe die Moarschaft Gasthaus Solcher gewonnen, während sich Emil Gerhardt den Vereinsmeistertitel geholt habe. Außerdem habe die Abteilung mit wechselndem Erfolg an 18 Turnieren anderer Vereine teilgenommen. Die erste Mannschaft habe ganz knapp den Aufstieg verpaßt.
Abteilungsleiterin Anni Kraus gab einen Rückblick auf das sportliche Geschehen in der Leichtathletikabteilung LC Tanne im SV Hunderdorf. Auf Kreisebene habe man verschiedene Titel errungen. Auch in der Niederbayerischen Bestenliste seien Hunderdorfer Sportler und Sportlerinnen des LC Tanne vertreten. Besonders erwähnte die neue Abteilungsleiterin, daß bei den 13-jährigen Mädchen im 200-m-Lauf mit Iris Müller, Michaela Hastreiter und Tanja Hanner die ersten drei Plätze belegt werden konnten. Iris Müller und Michaela Hastreiter tauchten auch in der bayerischen Bestenliste auf. Die Lauftreffs im Perlbachtal und die Abnahme des Deutschen Sportabzeichens stellte Anni Kraus als eigene Veranstaltungen heraus. Bei der Anschaffung von 55 Trainingsanzügen habe Jürgen Tanne einen gewichtigen finanziellen Beitrag geleistet. Die Abteilungsleiterin wies auch noch darauf hin, daß am 20. Mai 1989 um 10.00 Uhr ein Dreikampf für Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf stattfinde. Dabei könnten die verschiedenen Mehrkampfnadeln erworben werden. Am Nachmittag des gleichen Tages sei ein bezirksoffener Jedermannslauf.
Die Tischtennisabteilung, so Abteilungsleiter Adolf Reisinger, befinde sich mit dem SV Windberg in einer Spielgemeinschaft. Die 1. Mannschaft habe den 3., die 2. Mannschaft den 5. Platz in der jeweiligen Spielrunde erreicht. Reisinger gab den Hinweis, daß das Training in der Hunderdorfer Turnhalle an den Freitagen um 18.30 Uhr abgehalten werde. Hierzu lade er alle interessierten Leute, alt und jung ein.
Die Tennisabteilung hatte erfreulicherweise auch Positives zu vermelden. Die Herrenmannschaft habe mit einem Mittelplatz in der Wundermühlrunde abgeschlossen. Vereinsmeisterschaften seien im Einzel und Doppel für Damen, Herren und Jugendliche durchgeführt worden. Der Tenniskurs für die Kinder habe der Kleinsten Freude und Erfolg beschert. Das 10-jährige Gründungsfest mit der Einweihung des Tennisheimes war nach der Worten des neuen Abteilungsleiters Alois Haimerl Höhepunkt der vergangenen Saison. Dabei betonte Haimerl, daß das Tennisheim völlig aus eigenen finanziellen Mitteln erstellt worden sei. Dennoch sei kein Minus in der Kasse vorzufinden. Der Gemeinde sagte Haimerl für das Entgegenkommen in Sachen Platzerneuerung mit halbautomatischer Beregnungsanlage und Drehung der Spielplätze ein aufrichtiges Dankeschön.
Alle Abteilungsleiter sprachen ihren Mitgliedern, den aktiven Sportlern und Sportlerinnen, den Helfern und Mitarbeitern Anerkennung und Dank aus. Die Zusammenarbeit mit dem Hauptverein sei stets sehr gut gewesen. Der Unterstützung durch die Gemeinde wurden lobende Worte gewidmet.
Mit einem umfangreichen Zahlenmaterial wartete Hauptkassier Gerhard Scherz bei seinem Kassenbericht auf, der jeweils den Zeitraum von einem Jahr umfaßte. Aus den nüchternen Zahlen konnten die Anwesenden entnehmen, welche Bewegungen in finanzieller Hinsicht innerhalb eines Vereins der Größenordnung des SV Hunderdorf sich abzeichneten. So seien die Versicherungsbeiträge enorm gestiegen. Die Hauptkasse lebe eigentlich nur von den Beiträgen, die hauptsächlich wieder in der Verwaltung des Vereins aufgingen. Ein Rückgang des Kassenbestandes sei von Jahr zu Jahr zu verfolgen. Vom Kassenprüfungsausschuß wurde dem Hauptkassier des SV Hunderdorf eine fachmännische und immer korrekte Kassenführung bestätigt.
Nach dem Bericht des Kassiers fiel es dem 1. Vorsitzenden nicht schwer, für eine Beitragserhöhung zu plädieren. Der Antra,g folgende Beiträge ab 1990 zu erheben, wurde von der Versammlung angenommen: Erwachsene 30 DM, Jugendliche 18 DM und Kinder 10 DM. Dabei handelt es sich um Jahresbeiträge. Tanne verwies in diesem Zusammenhang, daß die Beiträge lange konstant gewesen seien und vergleichsweise mit anderen Sportvereinen immer noch gering. Für ihre z. T. langjährige Tätigkeit als Funktionäre im SV Hunderdorf erhielten folgende Mitglieder ein Erinnerungsgeschenk aus der Hand des 1. Vorsitzenden: Gerhard Scherz (10 Jahre Hauptkassier), Hans Grill (8 Jahre 2. Vorsitzender und andere Funktionen).
Heinz Hentschirsch (Mitarbeiter in der Vorstandschaft), Josef Zitzelsberger (Abteilungsleiter und Jugendleiter in der Fußballabteilung), Max Leonhardt (langjähriger Abteilungsleiter im Skiclub), Josef Ammer (4 Jahre Abteilungsleiter Eisstockabteilung), Johann Kraus (4 Jahre Abteilungsleiter LC Tanne), Adolf Reisinger (12 Jahre Abteilungsleiter Tischtennis), Jürgen Tanne (1. Vorsitzender), Dr. Hartmann (Kindergymnastikgruppe), Egon Weinzierl (Verdienste als Bürgermeister um den SV Hunderdorf). Gerhard Scherz wurde zudem von allen Abteilungen für die 10-jährige Tätigkeit als Hauptkassier ausgezeichnet.
Für 10-jährige bzw. 20-jährige Mitgliedschaft im Sportverein Hunderdorf erhielten folgende Mitglieder eine Urkunde mit der Vereinsnadel in Bronze bzw. in Silber: 10 Jahre: Manfred Buchs, Herbert Fellinger, Klaus Greil, Johann Herrnberger, Armin Hiller, Lieselotte Illmann, Herta Kalischko, Stefan Lehner, Johann Pollmann, Monika Riepl, Christian Schlecht, Rita Schlecht, Rosi Schlecht, Rudolf Schubert, Johann Staudinger.
20 Jahre: Ewald Artmann, Hans Hamberger, Josef Hanner sen., Franz Xaver Reiner.
Die Neuwahlen liefen unter der Leitung von Egon Weinzierl zügig ab. Sie brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Jürgen Tanne, 2. Vorsitzender Hans Grill, 3. Vorsitzender und Hauptkassier Gerhard Scherz, Schriftführer Heinz Hentschirsch, überfachliche Frauenwartin Adelheid Grill, überfachliche Jugendleiterin Bettina Grill, überfachlicher Jugendleiter Martin Tanne, Ausschußmitglieder: Xaver Diewald, Karl Schlecht und Josef Ziesler. Diese drei Beiräte bilden auch den Kassenprüfungsausschuß.
Eine Reihe von Wünschen beendeten die Jahreshauptversammlung. So soll nach Möglichkeit der Bulldog für Rasenmäher und Walze im Sportheim untergebracht werden. Hinsichtlich einer Bandenwerbung soll die rechtliche Lage überprüft werden. Eine endgültige Abstimmung über die Abhaltung eines 25-jährigen Gründungsfestes, wofür sich die Mitgliederversammlung grundsätzlich ausgesprochen hatte, erfolgt im Vereinsausschuß. Auch die Verwaltung und die Bewirtschaftung des Sportheimes kam zur Sprache.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
Leichtathletikabteilung LC Tanne
Läufer aus ganz Niederbayern am Start
Die Leichtathletikabteilung LC Tanne im SV Hunderdorf veranstaltete zum erstenmal einen bezirksoffenen Jedermannslauf, der über eine Streckenlänge von ca. 6300 m führte. Die Strecke war für alt und jung gut zu bewältigen. Der Einladung waren Sportlerinnen und Sportler aus ganz Niederbayern gefolgt. Zur Siegerehrung konnte Abteilungsleiterin Anni Kraus mit Egon Weinzierl, Hans Feldmeier und Gerhard Peschke die drei Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf begrüßen, daneben die Gemeinderäte Xaver Diewald und Josef Schießl, den 1. Vorsitzenden des SV Hunderdorf Jürgen Tanne, einige Abteilungsleiter und Vorstände von Vereinen aus der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf.
In Grußworten hoben erster Bürgermeister Egon Weinzierl und 1. Vorsitzender Jürgen Tanne die tollen Leistungen der Läuferinnen und Läufer hervor und zollten ihnen einhellig Anerkennung. Mit dieser Veranstaltung habe die Leichtathletikabteilung auch gesorgt, daß die Hunderdorfer Sportler aus ganz Niederbayern wieder an den Start gegangen seien. Tanne verwies auch auf die guten Leistungen, die beim Dreikampf am Samstagvormittag erbracht worden seien. Vor der eigentlichen Siegerehrung dankte Anni Kraus allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Helfern, ohne die die Veranstaltung zu keinem Erfolg geführt hätte.
Die Ergebnisse: Jedermannslauf Schüler: 1. Hans Rodler, WSV Otterskirchen 24:48, 1 min, 2. Ralf Prei8I SV Mengkofen, 3. Stephan Böhm LC Tanne, 4. Markus Bauer, WSV Otterskirchen, 5. Bernd Lang WSV Otterskirchen.
Schülerinnen: 1. Michaela Hastreiter LC Tanne 30:39,9 min., 2. Kerstin Kirschner WSV Otterskirchen, 3. Martina Obermeier LC Tanne, 4. Stephanie Kirschner WSV Otterskirchen.
Männliche Jugend: 1. Thomas Bauer WSV Otterskirchen 22:28,6 min, 2. Thomas Schießl LC Tanne, 3. Michael Breu SV Hunderdorf – Fußball, 4. Stefan Härtenberger SV Hunderdorf Fußball, 5. Alfred Bugl SV Hunderdorf – Fußball, Männer: 1. Reinhold Heigl ESV Straubing 21:47,2 min., 2. Josef Schießl LC Tanne, 3. Ewald Dinhof SC Kirchroth, 4. Wolfgang Schwarz SV Mengkofen, 5. Johann Biermeier SV Patersdorf.
Frauen: 1. Angela Kautnit SV Mengkofen 30:06,0 min. Die Ehrenpokale für die größte Teilnehmergruppe erhielt jeweils die Fußballabteilung des SV Hunderdorf.
Eine stattliche Anzahl von Sportlern beteiligte sich am Dreikampf, bei dem man die Dreikampfnadel erringen konnte. Die Ergebnisse: Schülerinnen C: 1. Christine Engl 887 Punkte Mehrkampfnadel in Silber, 2. Birgit Eichmeier 825 P./Silber, 3. Sabine Lazarus 752 P./Silber.
Schülerinnen B: 1. Eva Frisch 2099 P./Gold, 2. Carmen Schmidbauer 1887 P./Gold, 3. Daniela Scherz 1631 P./Silber, 4. Karin Retzer 1064 P./Bronze.
Schülerinnen A: 1. Susanne Kraus 2162 P./Gold, 2. Michaela Hastreiter 2067 P./Gold, 3. Sandra Hagn 1751 P./Silber, 4. Iris Müller 1664 P./Silber.
Schüler C: 1. Johannes Kraus 1888 P./Gold, 2. Andreas Liebl 1751 P./Gold, 3. Dieter Scheitinger 1651 P./Silber, 4. Florian Söldner 1613 P./Silber, 5. Markus Baumann 1400 P./Silber, 6. Andreas Hornberger 1338 P./Silber, 7. Dietmar Schmiedbauer 1164 P./Silber.
Schüler B: 1. Günther Engl 1884 P./Silber, 2. Armin Mauerer 1852 P./Silber.
Schüler A: 1. Stefan Karl 2585 P./Gold, 2. Stephan Böhm 1952 P./Silber.
Männliche Jugend B: 1. Markus Freudenstein 2572 P./Silber 2. Christian Wagner 2194 P./Bronze, 3. Thomas Ericksen 1883 P., 4. Thomas Haimerl 1737 P.
Männliche Jugend A: 1. Alois Freudenstein 2471 P./Bronze.
Männer: 1. Johann Staudinger 1488 P./Silber, 2. Martin Kraus 1441 P./Silber, 3. Karl Obermeier 960 P./Bronze, 4. Josef Schießl 800 P./Bronze, 5. Egon Höcherl 705 P./Bronze, 6. Karl Liebl 288 P.
AK Männer M 45: Johann Kraus 823 P./Gold.
AK Frauen W 40: Anni Kraus 617 P./Bronze.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 02.06.1989
1989-06-02# 03 Hunderdorf - Nolte Versteigerung 02.06.1989
Anna Hirtreiter 85 Jahre alt
Hunderdorf. Ihr 85. Wiegenfest konnte am Donnerstag Anna Hirtreiter aus Hunderdorf, Quellenweg, feiern. Bei der Hirtreiter-Oma bzw. Uroma stellten sich zum Ehrentag die Kinder und Verwandten ein, um alles Gute zu wünschen und im Familien- bzw. Verwandtenkreise diesen Ehrentag zu feiern. Als Gratulant stellte sich auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte im Namen der Gemeinde und des Gemeinderates sowie persönlich die herzlichsten Glückwünsche. Das Gemeindeoberhaupt überreichte einen Geschenkkorb. Für den Pfarrgemeinderat und Pfarrer Anton Högner überbrachte Pfarrgemeinderatsmitglied Martha Hofmann die besten Glück- und Segenswünsche und ein schönes Geburtstagspräsent (Foto). Auch Landrat Ingo Weiß übermittelte Gratulationswünsche. Neben den Kindern konnten der Jubilarin auch sechs Enkel und vier Urenkel gratulieren. Die Gratulanten wünschten noch viele gesunde Lebensjahre. Anna Hirtreiter, eine gebürtige Rath, erblickte am 1. Juni 1904 in Hunderdorf das Licht der Welt. Dann zog die Familie nach Straubing, wo sie ihre Kinder- und Jugendzeit verbrachte und nach der Schulentlassung zunächst in der Ziegelei arbeitete. Im Jahre 1923 schloß sie in Hunderdorf mit dem Bürstenmacher Otto Hirtreiter den Bund der Ehe. Sieben Kindern schenkte Anna Hirtreiter das Leben, wovon drei im Kindesalter verstarben. 1936 hat sich das Ehepaar Hirtreiter in Hunderdorf ein Eigenheim erbaut, das auch das erste Siedlungshaus im Ort war. Die Jubilarin war früher weithin bekannt, vertrieb sie doch über 40 Jahre hinweg im Hausierhandel Bürsten und allerlei Kurzwaren. Dabei war die heutige Jubilarin immer gut zu Fuß. Sie legte unzählige Kilometer zu Fuß zurück im Gebiet des Bayerischen Waldes. Alles in allem ist die Jubilarin noch gesund, lediglich das Gehen bereitet ihr Schwierigkeiten. Über das Zeitgeschehen informiert sie sich über das Fernsehen, das ihr auch Unterhaltung vermittelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1989
Hunderdorf. Kindergymnastik Dr. Hartmann: Mittwoch, 7. 6., 16 bis 17 Uhr, Gymnastikstunde für Kinder von drei bis zehn Jahren.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1989
Hunderdorf. KLJB: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Treffen am Jugendheim zur Abfahrt zur Eisdiele mit dem Rad bei schönem Wetter, und bei Regen zum Supergrips.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1989
Hunderdorf. SV-Fußball: Freitag, 9. 6., 18.30 Uhr, Treffen im Freizeitanzug am Schulhof zum Volksfestausmarsch. Anschließend um 20 Uhr Wahl der Abteilungsleitung bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1989
Hunderdorf. Katholischer Frauenbund: Heute, Mittwoch, nach der Abendmesse Monatsversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer. Notar Amberger spricht zu notariellen Rechtsfragen. Freitag, 9. 6. Teilnahme am Einzug ins Festzelt in FB-Kleidung. Treffen um 18.30 Uhr am Schulhof, Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1989
FFW bei der Leistungsprüfung
Hunderdorf. Mit gutem Erfolg legten zwei Gruppen der FFW Hunderdorf die Leistungsprüfung verschiedener Leistungsstufen der Schiedsrichterkommission mit KBI Fred Wittmann, KBM Josef Jungmayer und SR Franz Sötz vor. Bei der Leistungsprüfung wurde gut gearbeitet, und so konnte der Prüfungsleiter jeweils den Gruppen ein „Bestanden“ bekanntgeben. Kommandant Horst Hagn gratulierte den Feuerwehrkameraden zur Leistungsprüfung und dankte den Gruppenführern für die Ausbildung. Zur guten Wehr, so Hagn, gehöre gutes Material, was die Gemeinde bestens bereitstelle, gute Ausbildung, die mit den zwei Gruppen unterstrichen wurde, und gute Kameradschaft sowie Geselligkeit, die dazugehöre, um sich aufeinander einzustellen und gute Zusammenarbeit zu erreichen. Mit Freude warte man auch auf das neue Löschfahrzeug, das wieder neues abverlange und auf das man sich durch verstärktes Üben einstellen wolle, um im Ernstfall einsatzbereit zu sein. Dank sagte Hagn dem Schiedsrichterteam sowie der Gemeinde mit Bürgermeister Weinzierl, Gemeinderat und Geschäftsleiter Kern, die ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr haben.
Kreisbrandinspektor Fred Wittmann (Bogen) konstatierte, daß die FFW in Hunderdorf gut ausgerüstet sei. Das verpflichte auch die Wehrmänner, an Schulungen und Ausbildungen teilzunehmen, insbesondere auch in bezug auf das neue Allrad-Löschfahrzeug, das die Wehr demnächst erhalte. Dank richtete Wittmann an die Feuerwehrleute, denn verschiedene Gruppen absolvieren regelmäßig die Leistungabzeichen. Erfreulich wertete es der Kreisbrandinspektor, daß es keine Nachwuchsprobleme gebe, und junge Bürger da sind, die sich um das Gemeinwohl annehmen und den Geist des „Helfenwollens“ zeigen. Lob zollte Wittmann der Gemeinde auch für die gute Ausrüstung der gemeindlichen Feuerwehren. Dann nahm KBI Wittmann die Verleihung der Leistungsabzeichen vor: III/5 (gold-rot): Gerhard Scherz, der damit die letzte Stufe absolvierte, III/4 (gold-grün): Winfried Myrtek, III/1 (Zwischenprüfung): Roland Peschke, Josef Poiger, Gerd Klumbies, Armin Weinzierl, Richard Weinzierl, Werner Gackstatter, II (silber): Michael Artmann, Karl Hirtreiter, Peter Holzapfel, Christian Schlecht, Konrad Eidenschink, Siegfried Fellinger, Herbert Fellinger, Christian Bugl, Hans-Jürgen Achatz, Karl Hornberger.
Bürgermeister Weinzierl versicherte, die Gemeinde sei bereit, die Feuerwehren bestmöglich auszustatten. In Hunderdorf werde die Ausrüstung mit dem neuen Allrad-Löschfahrzeug auf den neuesten Stand gebracht nach dem Wunsch, aber auch nach den erforderlichen tatsächlichen Bedürfnissen der Wehr. Dank richtete Weinzierl an die FFW-Führungskräfte auf Landkreisebene, insbesondere an KBR Emil Wanninger. Ein herzliches Dankeschön richtete Weinzierl dann an die örtlichen Kommandanten und die Wehrmänner.
KBM Josef Jungmayer und Franz Sötz sowie FFW-Vorsitzender Sepp Maier sprachen weitere Gruß- und Dankesworte. Außerdem äußerten sie sich positiv über die Wehrmänner und die Hunderdorfer Führungsmannschaft. KBI Wittmann übergab in diesem Rahmen eine Dankurkunde des Landkreises an Kommandant Horst Hagn für den Hochwassereinsatz im Vorjahr. — Unser Bild zeigt die zwei FFW-Gruppen, die erfolgreich die Leistungsprüfung absolvierten, zusammen mit Bürgermeister Egon Weinzierl, 1. Kommandant Horst Hagn, stellvertretender Kommandant Franz Bugl und dem Schiedsrichterteam.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1989
Hunderdorfer SPD auf Erfolgskurs
Diewald SPD-Vorsitzender — Jahreshauptversammlung mit Europadiskussion
Hunderdorf. Der SPD-Ortsverein Hunderdorf schwimmt auf Erfolgskurs. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Vorstandschaft deutlich. In seinem Rechenschaftsbericht verwies der langjährige Ortsvorsitzende Xaver Diewald auf das große Engagement der SPD-Mitglieder in allen örtlichen Vereinen.
Er berichtete zum Beispiel vom Wandertag und Gartenfest in der Fischerhütte, aber auch davon, daß im letzten Jahr eine Reihe von Bürgern in den Ortsverein der SPD eingetreten seien. Im nächsten Jahr wird der Hunderdorfer Ortsverein der Sozialdemokraten 35 Jahre alt. Er ist einer der ältesten Ortsvereine im Landkreis. Zum Jubiläum wird eine Festschrift vorbereitet. Bei den Neuwahlen wurden Xaver Diewald und sein Stellvertreter Eckhard Rähse ebenso wie die anderen Mitglieder der Vorstandschaft einstimmig wiedergewählt.
Über die Bedeutung der Europawahl am 18. Juni referierte Margit Freilinger aus Straubing. „Im Europa der Vaterländer müssen die Rechte der arbeitenden Menschen erhalten, gesichert und, wo dies notwendig ist, verbessert werden. Deshalb ist es dringend notwendig, daß jeder zur Wahl geht und die Partei wählt, die seit Jahrzehnten der Garant für sozialen Fortschritt ist, nämlich die SPD“, betonte die Referentin. Niemand soll sich irre und ängstlich machen lassen durch den Binnenmarkt. Keinesfalls würden Rente, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung europaweit gleich gemacht. Daß die Bundesrepublik auch in Zukunft ein wettbewerbsfähiger Industriestandort bleiben werde, dafür seien die höhere Produktivität, die bessere Ausbildung, der Fleiß und die hervorragende Maschinenausstattung Sicherheiten, die nicht wegzudiskutieren seien.
Die Sozialklausel werde verhindern, daß schlecht bezahlte Arbeiterkolonnen aus Portugal oder Spanien den einheimischen Arbeitnehmern in ihrem eigenen Land Konkurrenz machen und die Arbeit wegnehmen. Denn diese Sozialklausel beinhalte, daß zum Beispiel am Bau Tarifverträge und Sozialleistungen nach den Bedingungen des Landes gelten, in dem ein Bau ausgeführt wird. Damit werde es keine Arbeiter zweiter Klasse, aber auch keine osteuropäischen Baukolonnen mehr geben, die mit Niedrigpreisen den einheimischen Bauunternehmen die Aufträge wegschnappen.
Eine lebhafte Diskussion begleitete das Referat in der Jahreshauptversammlung, die der Ortsverein im Gasthaus Amann in Windberg hielt. Die Diskussion über Müllvermeidung und die Reinhaltung des Trinkwassers nahm einen breiten Rahmen ein. So schlug zum Beispiel Gerhard Peschke, dritter Bürgermeister von Hunderdorf vor, daß im Zuge der notwendigen Flächenstillegungen in der Landwirtschaft die Grundstücke im weiten Umfeld um die Trinkwasserbrunnen aufgekauft und langfristig aus der Bewirtschaftung genommen werden müßten. Leider, so betonte der Kommunalpolitiker, hätten die Gemeinden mit ihren knappen Finanzen dafür kein Geld. Sie seien voll auf Zuschüsse angewiesen, die jedoch für die Reinhaltung des Trinkwassers von Dünger- und Pflanzenschutzmittelrückständen bestens angelegt seien.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.06.1989
Auf geht’s! Vier Tage Hunderdorfer Volksfest
Hunderdorf. Mit dem Hunderdorfer Volks- und Heimatfest, das vom Freitag, 9. Juni, bis Montag, 12. Juni, dauert, stehen der Hunderdorfer Bevölkerung und den Gästen aus nah und fern vier fröhliche Festtage bevor. Ab morgigem Freitag abend heißt es: „Auf geht’s zum Hunderdorfer Gemeindevolksfest am Bahnhofsplatz“. Die Festwirtsfamilie Sepp Baier und die Gemeinde haben alles unternommen, um den kleinen und großen Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. So gibt’s im Festzelt süffiges Arco-Festbier und diverse Wiesenschmankerl sowie einen größeren Vergnügungspark mit Schaukel, Karussell, Glückshafen, Autoskooter und einiges mehr.
Eingeleitet wird das heurige Volks- und Heimatfest mit einem zünftigen Standkonzert mit der Blaskapelle „Bogenbachtaler“ um 18.30 Uhr am Schulhof und dem anschließenden Auszug um 19 Uhr mit Bürgermeister, Gemeinderat, Festwirt, den Bedienungen und den örtlichen Vereinen zum Festzelt am Bahnhofsplatz. Dort wird Bürgermeister Egon Weinzierl als Schirmherr dann das erste Faßl anzapfen und damit das Volksfest offiziell eröffnen. Im Festzelt spielen die „Bogenbachtaler“.
Am Samstag ab 19 Uhr spielt die Kapelle „Bavaria-Echo“ zum Tag der Betriebe und Vereine. Ab 14 Uhr trägt die EC-Abteilung des SVH eine Dorfmeisterschaft im Somrnerstockschießen aus, wobei am Abend im Festzelt die Siegerehrung stattfindet.
Am Sonntag ist Familientag. Zunächst gibt’s ab 10 Uhr einen zünftigen Frühschoppen mit dem „Bavaria-Echo“. An diesem Tag bleibt daheim die Küche kalt, denn ab 11 Uhr bittet der Festwirt zum Mittagstisch. Ab 13 Uhr spielt die Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf im Festzelt auf und ab 18 Uhr sorgen die „Silverlords“ für gute Stimmung.
Am Montag ist ab 14 Uhr Kindernachmittag und bei den Fahrgeschäften gibt’s Preisermäßigungen bis 18 Uhr. Das Bierzelt ist am Nachmittag bereits geöffnet. Abends ist zum Festausklang der „Tag der Behörden und Gemeinden“ angesagt. Ab 19 Uhr ist wieder Stimmung mit der Kapelle „Early Birds“ und Gstanzl-Singen mit den beliebten Gstanzl-Sängern Alfons Maier, Hans Schwarzensteiner und Max Stadler.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.06.1989
Wo der Name „Hunderdorf“ herkommt
Über die Entstehung des Namens Hunderdorf gibt es noch immer keine festlegenden Erkenntnisse. Was bisher darüber geschrieben wurde, sind nur Vermutungen und Ableitungen. Als mögliche Erklärungen seien hier angeführt: Hinderendorf – der Ort hinter den Höhenzügen, – Von „Hunthari“ – der Sitz eines Unterbeamten der Gaugrafen, aber auch Sitz einer Hundertschaft, – Der Ort mit 100 Wohnplätzen, – „Hunt“ mit der Bedeutung Moor, Moos, Sumpf-Siedlung überm Moos, – „Hundari“ – mit Gewalt besetztes Gebiet. Die erste Erwähnung des Ortes finden wir in der Schenkungsurkunde des Friedrich von Winneberg (Windberg) aus dem Jahre 1065. Eine Tochter des Aschwin übergibt dem Kloster Oberalteich zwei Anwesen in Hunderdorf. Ministerialen der Grafen von Windberg, später Grafen von Bogen, hatten ihren Sitz in Hunderdorf. 1114 – 1137 waltete ein Quadalrich de Hunderdorf, nach ihm ein Heinrich Albert und ein Marquardus de Hunderdorf. Um 1150 schenkte die Donivögtin Livkardis dem Kloster Windberg einen Teil ihrer Güter in Hunderdorf. Die Nähe der Klöster Windberg und Oberalteich haben eine weitere Entwicklung des Ortes verhindert. In der Folge wurden Höfe in Hunderdorf an die beiden Klöster verschenkt. So geriet das Gebiet immer mehr unter die Herrschaft der beiden Ordensstifte. Rings um Hunderdorf lagen viele Ministerialensitze, das waren Dienstleute weltlicher und geistlicher Fürsten. 1359 erfolgte der erste nachweisbare Kirchenbau. Die Bedeutung der Pfarrei, die damals weit in den Wald hineinreichte, war zweifellos größer als die des Ortes. Während des 30jährigen Krieges fielen die Schweden 1633 in unser Gebiet ein und plünderten den Pfarrhof. Pest und Hungersnot herrschten damals in Hunderdorf. Der Ort prozessierte 1688 bis 1703 gegen das Kloster Windberg, um seine Eigenständigkeit in seelsorgerischer Hinsicht. Erst 1803 wurde Hunderdorf im Rahmen der Säkularisation zur selbständigen Pfarrei erhoben. 1808 führte Montgelas die Gebietsreform durch. Die Streusiedlungen der „bogenaue“ faßte man zur Gemeinde zusammen. Hunderdorf wurde dem Landgericht Mitterfels unterstellt. Der erste Gemeindevorsteher war Josef Lerbl.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.06.1989
Weihbischof Wilhelm Schraml: „Der Priester muß zu Christus führen“
Frater Dominik Daschner in Windberg zum Priester geweiht — Schon zum dritten Mal Primiz in der Abtei
Windberg. Begleitet von festlicher Orgelmusik zog am Samstagvormittag Weihbischof Wilhelm Schraml mit dem Weihekandidaten Dominik Daschner aus Regensburg und dem Priesterkollegium in die bis auf den letzten Platz gefüllte Pfarr- und
Klosterkirche Windberg ein. Durch die Handauflegung des Regensburger Weihbischofs und – als ein Zeichen der Verbundenheit mit ihrem Oberhirten – alle mitfeiernden Priester, wurde Frater Daschner für den Altar- und Seelsorgedienst geweiht. Anschließend brachte der Bischof in einer durch die Choralgesänge des Konvents der Prämonstratenser besonders beeindruckend gestalteten Liturgie das Meßopfer dar. Pater Stefan Kling an der Orgel und die Posaunen- und Trompetensolisten Helmut Mörtl und Peter Knaisl (Regensburger Musikakademie) trugen zur musikalischen Umrahmung bei. Mitkonzelebranten waren neben den weißen Chorherren alle Priester des Dekanats mit Dekan Alois Möstl. Bei der Klosterprimiz am Sonntag hielt Bischöflich Geistlicher Rat Karl Heidingsfelder (Ursberg) Festpredigt.
Dun ehrwürdige Kloster Windberg, Sitz der Prämonstratenser-Chorherrn, das in seiner Bedeutung als Abtei und Jugendbildungsstätte weit über Bayern hinaus bekannt ist und viele pastorale Aufgaben erfüllt, erlebte zwei glanzvolle Tage. Zum dritten Mal innerhalb der letzten drei Jahre fand am Wochenende eine Priesterweihe statt: Zeichen dafür, daß wieder junge Kräfte für das Leben im Dienst Christi gefunden wurden. Zeichen aber auch dafür, daß die Klostergemeinschaft die Herausforderungen der Jugendarbeit richtig erkannt hat, der
Priesternachwuchs kann als erfreuliches Zeichen gewertet werden.
Frater Dominik Daschner, Jahrgang 1962, zugehörig der Pfarrei Heilig Geist in Regensburg, trat im Jahre 1984 in die Prämonstratenserabtei Windberg ein, wo er 1988 die „Feierliche Profeß“ ablegte. Er studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg und schloß dort sein Theologiestudium 1988 mit der Diplomprüfung ab. Zum Diakon wurde er am 10. Dezember 1988 durch Weihbischof Vinzenz Guggenberger in Cham geweiht. Sein Diakonatspraktikum leistete er in der Pfarrei Sankt Johannes in Diesenbach.
Nachdem der Prior Pater Thomas den Bischof, verbunden mit dem Dank für seine Bereitschaft, nach Windberg zu kommen, begrüßt hatte, stellte er ihm den Priesteranwärter vor. Dieser bekundete mit seinem „Adsum“ (ich bin bereit) seinen Willen zum priesterlichen Dienst. Was in dieser Stunde geschehe, begann der Bischof seine Predigt, schließe alle zu einer großen Gemeinschaft in Jesus Christus zusammen. Am Abend vor seinem Sterben habe Jesus zu seinen Aposteln gesagt: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt.“ Deshalb hätte auch nicht der Weihekandidat die Initiative ergriffen, sondern der Herr selbst habe seine Hand auf Frater Dominik gelegt. Das priesterliche Amt stamme von Christus und wer als Priester im Dienste Jesu Christi stehe, der müsse es als seine wichtigste Aufgabe ansehen, die Menschen zu Jesus Christus hinzuführen. Dies geschehe in der Weitergabe des Wortes Gottes und der Spendung der Sakramente und gelinge nur, wenn der Priester verwurzelt sei in die Geborgenheit der frohen Botschaft. Es sei nicht leicht, das Wort Gottes heute in einer Welt zu verkünden, die übersättigt sei von jeder Art Sensation. „Gott gebe Ihnen, lieber Mitbruder, ein Gespür dafür, den richtigen Weg zu finden, um Glauben, Versöhnung und Frieden als Gottes Geist zu vermitteln!“, betonte der Bischof. Der Dienst am Altar sei der tägliche Höhepunkt im priesterlichen Leben. Christus nachfolgen heiße, Diener für die Mitmenschen zu sein und das bedeute, der Diener sei nicht über den Meister. Trotz der Weihe bleibe der Priester Mensch und in dieser Menschlichkeit armselig und mit Schwächen behaftet.
Dann begann die eigentliche Weiheliturgie, zu der Pater Wolfgang Vos die verbindenden Worte sprach. Mit seinem Gehorsamsversprechen gelobte Daschner, ein getreuer Mitarbeiter im Priesteramt zu sein, den Menschen zum Heile zu dienen und Gott zu preisen und zu verherrlichen in Ewigkeit. Während der Allerheiligenlitanei, vorgebetet von Pater
Johannes, und der Anrufung des Heiligen Geistes warf sich der Kandidat als Symbol seiner ganzen Hingabe zu Boden. Den eigentlichen Höhepunkt der Weihe bildete die Handauflegung durch den Bischof, durch diese schlichte Handlung, wiederholt in gleicher Weise von allen Priestern, wurde Pater Dominik in die große Priestergemeinschaft aufgenommen. Das Zeremoniell wurde beendet mit dem Anlegen der priesterlichen Gewänder, der Salbung der Hände mit Chrysam und der Überreichung des Kelchs und der Hostienschale: den Wahrzeichen für das Priestertum und seine Aufgaben.
Der Neupriester feierte gemeinsam mit dem Bischof und dem Prior die heilige Messe, teilte die Kommunion aus und spendete den Primizsegen. Bevor das feierliche Te Deum ange-stimmt wurde, verabschiedete Pater Thomas mit herzlichen Dankesworten die Gemeinde. Der Konvent freue sich über die Zeichen der Freundschaft und Liebe; der Geist Gottes habe diese Stunden durchdrungen und würde die Kraft des Heiligen Geistes über diesen Ort hinaus wirksam werden lassen. Am Nachmittag wolle man mit einer Vesper diesen segensreichen Tag noch einmal in seiner Bedeutung hervorheben.
Am Sonntagvormittag stand die Klosterkirche nochmals im Zeichen eines Festes: Pater Dominik feierte seine Primiz. Die Pfarrgemeinde Windberg fand es selbstverständlich, den Primizianten in einem farbenprächtigen Kirchenzug mit Fahnenabordnungen zum Altar zu begleiten. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Windberger Freizeitchor unter Leitung von Margit Fischer mit dem „Deutschen Ordinarium nach Melodien altenglischer Meister“ von Willy Trapp. Bischöflich Geistlicher Rat Karl Heidingsfelder, jetzt Ursberg, vorher Heimatpfarrer des Primizianten in Regensburg, gab dem Neugeweihten in seiner Primizpredigt eindringliche Worte über das Priestertum mit auf den Weg. Er erinnerte auch an viele Begebenheiten, die ihn mit seinem ehemaligen Pfarrgemeindemitglied verbanden. Als besonders bezeichnend hob er hervor, daß Pater Dominiks Primiztag auf den viele Jahre zurückliegenden Erstkommuniontag falle und seine Erstkommunionkerze heute wieder angezündet würde. — Als Zeichen der Verbundenheit mit den Christen in anderen Teilen der Welt würde die Kollekte zum Aufbau eines Klosters der Prämonstratenser in Bello Horizonte (Brasilien) weitergeleitet.
Nach der Erteilung des Primizsegens, den die Windberger Pfarrgemeinde als besondere Ehrung aus den Händen des Neupriesters entgegennahm, wandte sich Pater Dominik an die Primizteilnehmer: „Ich danke allen, die mich auf meinem Wege bis zum heutigen Tag begleitet haben. Ich erbitte Ihre Unterstützung im Gebet“. — Pater Dominik wird wieder nach Regensburg gehen, um weiter zu studieren und promovieren.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1989
Hedwig Martetschläger wurde 80
Hunderdorf. Ihr 80. Wiegenfest konnte bei guter körperlicher und geistiger Rüstigkeit Hedwig Martetschläger aus Hunderdorf, Ringstraße, im großen Kreise der Kinder und Verwandten feiern. Die Jubilarin, eine gebürtige Frischl, wurde am 9. Juni 1909 in Frauenthal/Böhmerwald geboren. Seit der Jugendzeit arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft mit bis zu ihrer Hochzeit mit Josef Martetschläger. In der Ehe wurden eine Tochter und ein Sohn geboren. Im November 1946 traf die Familie ein harter Schicksalsschlag, sie wurde aus der Heimat vertrieben. über ein Flüchtlingslager und Aufenthalt in Pürgl kamen die Martetschlägers nach Hunderdorf, wo sie eine zweite Heimat fanden. Lange Zeit arbeitete Hedwig Martetschläger bei der Firma Nolte. Der Ehegatte starb im Jahre 1968.
Zeitlebens hat die Jubilarin hart gearbeitet und mußte die schwere Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie den Verlust des Heimatlandes mitmachen. Der Martetschläger-Oma bzw. Uroma konnten zu ihrem Ehrentag neben den Kindern mit Schwiegertochter und Sohn auch vier Enkel und zwei Urenkelkinder recht herzlich gratulieren.
Die Jubilarin ist noch recht gesund und rüstig. Sie versorgt ihren Haushalt eigenständig, liest noch gerne, wozu sie keine Brille benötigt, und zeigt sich am Tagesgeschehen interessiert. Nach dem Motto „Wer rastet, der rostet“ ist Hedwig Martetschläger auch recht aktiv und verrichtet liebevoll die Gartler-Arbeiten im Pfarrgarten.
Zu ihrem Ehrentag stellte sich als Gratulant auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte im Namen der Gemeinde Hunderdorf und des Gemeinderates die besten Glückwünsche und überreichte einen schönen Geschenkkorb. Pfarrer Anton Högner, Pfarrassistenten Anna und Richard Ebner sowie Mesnerin Reichardt übermittelten persönlich sowie für die Pfarrei die herzlichsten Segenswünsche und erfreuten mit schönen Geburtstagspräsenten. Für den Pfarrgemeinderat sprach PGM Martha Hofmann die Gratulationswünsche aus. Auch der VdK-Ortsverband gratulierte. Zum Ehrentag kamen auch zahlreiche Bekannte und Nachbarn. Unser Bild zeigt die Jubilarin mit Bürgermeister Weinzierl und Pfarrgemeinderätin Martha Hofmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1989
Stimmung und Frohsinn beim Volksfest
Heute Festausklang — Kindernachmittag und Seniorentreff — Abends „Tag der Gemeinden“
Hunderdorf. Die Sonne strahlte zum Festauftakt beim heurigen Hunderdorfer Volks- und Heimatfest am Freitag, ebenso bei den weiteren zwei Wochenendtagen. Im Bierzelt sowie auf dem bisher größten Vergnügungspark in Hunderdorf herrschte reges Festtreiben, wobei jung und alt auf ihre Kosten kamen. Heute, zum Festausklang wird’s nochmals zünftig. Ab 14 Uhr ist Kindernachmittag, außerdem gibt es bei den Fahrgeschäften sowie bei alkoholfreien Getränken Preisermäßigungen. Die Senioren treffen sich ab 14 Uhr im Festzelt und abends ist der Tag der „Gemeinden und Behörden“ mit einem Gstanzl-Singen angesagt.
Gscheit‘ angericht hattens der Festwirt Josef Baier und Bürgermeister Weinzierl das heuer wieder stattfindende Hunderdorfer Volks- und Heimatfest. Es fand seinen Auftakt am Freitag mit einem schneidigen
Standkonzert der „Bogenbachtaler Blasmusikanten“ und mit dem anschließenden Auszug zum Festzelt mit Bürgermeister Weinzierl und Gemeinderat, Festwirt Josef Baier mit seinen Bedienungen, Arco-Bräuverkaufsleiter Erwin Kern und unter starker Beteiligung der örtlichen Vereine und Verbände. Bürgermeister Weinzierl zapfte sodann das erste Faßl an. Das schön dekorierte große Festzelt war erstmals voll gefüllt und die Bogenbachtaler sorgten für zünftige Blasmusik.
Auch an den weiteren Volksfesttagen zeigte sich das Wetter von der schönen Seite und so herrschte im Bierzelt, wo es das süffige Arco-Festbier und eine große Auswahl an Wiesenschmankerl gab reger Festbetrieb. Jung und alt hatten ihren Volksfestspaß. Erfreulich, daß heuer neben Karussell, Schiffschaukel, Schießstand, Loswagen, Torwand, BRK-Glückshafen,
zwei Süßwaren-Verkaufswagen, Eisstand auch ein Autoskooter geboten war, der Anziehungs- und Treffpunkt für die Jugend wurde.
Am Samstag zeigte sich zum Tag der „Betriebe Und Vereine“ wieder reges Festgeschehen im vollbesetzten Bierzelt mit der Kapelle „Bavaria-Echo“ sowie beim reichhaltigen Vergnügungspark. Die EC-Abteilung des SVH nahm die Siegerehrung der ausgerichteten Ortsmeisterschaft im Stockschießen vor. Der Sonntag begann zunächst mit einem
Frühschoppen. Bei vielen Haushalten blieb die Küche kalt, denn es ging zum Mittagstisch ins Festzelt. Kinder und Jugend samt Erwachsenen bevölkerten den Rummelplatz. Es gab auch ein Wiedersehen mit den österreichischen Freunden von der Partnergemeinde St. Johann. Nachmittags sorgte die Jugendblaskapelle für musikalische Unterhaltung und abends die Kapelle „Silverlords“.
Heute, Montag, zum Festausklang wird’s nochmals zünftig zugehen. Um 14 Uhr geht’s beim Vergnügungspark los mit einem Kindernachmittag, wobei die Fahrgeschäfte ermäßigte Preise bieten und im Festzelt alkoholfreie Getränke für die Kinder verbilligt abgegeben werden (bis 18 Uhr). Zugleich ist ab 14 Uhr ein Seniorentreff im Bierzelt angesagt, zu dem Gemeinde und Pfarrei einladen. Zum Festausklang am Abend ist der Tag der Gemeinden und Behörden festgelegt. Bürgermeister, Kreis- und Gemeinderäte, Mandatsträger, Behördenvertreter usw. geben sich zusammen mit den willkommenen Gästen aus nah und fern ein Stelldichein. Dabei gibt’s auch ein Gstanzlsingen mit Alfons Maier, Hans Schwarzensteiner und Max Stadler. Für zünftige Unterhaltungsmusik sorgen die Early-Birds“.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1989
Mühlhiasl-Aufführung wird geprobt
Freilichtspiel geplant — Alois Winter schrieb das Waldpropheten-Stück
Hunderdorf. Daß der Mühlhiasl auf die Freilichtbühne kommt, dafür sorgt der Bayerwaldverein und Alois Winter. Der Waldprophet Mühlhiasl soll im Windberger Kloster und auf der Apoiger Mühle gelebt
und sinniert haben. Durch seine Wahrsagungen ist der Mühlhiasl weiterhin bekannt, Alois Winter hat diese Freilicht-Aufführung über den Waldpropheten geschrieben. Der Bayerwaldverein steht hinter den Aufführungen und übernimmt die Organisation. Der Verein stellt auch die meisten Laiendarsteller neben den Mitwirkenden, die aus Liebe zum Laienspiel mitmachen.
Seit einiger Zeit sind auch die Proben angelaufen. Die Vorbereitungen für die Aufführungen sind in die Wege geleitet. Regisseur ist Alois Winter, der bestrebt ist, zusammen mit den rund 35 Mitwirkenden sowie weiteren 30 Statisten das Beste aus dem Freilicht-Stück herauszuholen. Für die Organisation ist neben Bayerwaldvereins-Vorsitzendem Werner Schwarzensteiner insbesondere Kathi Scheibenthaler verantwortlich, für den Bühnenbau sorgt Bertl Riedl. Die Uraufführung dieses Mühlhiasl-Festspieles ist nun festgelegt für Freitag, 1. September, 20 Uhr, am Allwetterplatz beim Schulzentrum. Weitere Aufführungstermine sind vorgesehen für Samstag und Sonntag, 2. und 3. September sowie für Samstag/Sonntag, 9. und 10. September, sofern das Wetter mitspielt.
Dem sagenumwobenen Waldpropheten Mühlhiasl, der einst im Kloster Windberg und auf der Apoiger Mühle in Hunderdorf gelebt und sinniert haben soll, hat sich Alois Winter gewidmet. In schriftstellerischer Arbeit und Studium von bisherigen Mühlhiasl-Veröffentlichungen hat Alois Winter eine Freilichtaufführung in Versform geschrieben und inszeniert.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1989
Gruppe Solcher Ortsmeister
Hunderdorf. Anläßlich des Hunderdorfer Volksfestes führte die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf die Ortsmeisterschaft auf den Asphaltbahnen durch. Zwölf Mannschaften hatten zu diesem Turnier gemeldet. Bis zum Schluß wurde hart, aber fair um die Punkte geschossen. Mit zwei Punkten Vorsprung gelang es der Moarschaft Gasthaus Solcher Steinburg/Ehren, die Ortsmeisterschaft 1989 zu erringen. Bei der Siegerehrung durch Josef Ammer hoben auch 1. Bürgermeister Egon Weinzierl und 1. Vorsitzender Jürgen Tanne den Einsatz der Schützen hervor. Zweiter Abteilungsleiter Josef Ammer dankte den teilnehmenden Mannschaften für das Interesse und den Spendern der Siegerpokale: das Ergebnis: 1. Gasthaus Solcher mit den Schützen Gerd Altmann, Günter Reisinger, Rudi Wirth und Hermann Schwarzensteiner. 2. Gasthaus Baier-Edbauer. 3. Familie Riepl, 4. Schützenverein Lintach, 5. Schreinerei Josef Schießl. – Unser Bild zeigt die Ortsmeister 1989.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1989
SEIT VIELEN JAHREN PFLEGT KATHARINA MAUTHNER ihre schwerbehinderte Tochter Franziska. Als kleine Anerkennung dafür überreichte ihr Landrat Ingo Weiß im Landratsamt ‚ Straubing-Bogen die Dank- und Ehrenurkunde des Freistaates Bayern. Die Tochter ist bereits seit 1932 infolge einer Kinderlähmung behindert. Von 1965 bis 1979 war sie noch in der Lage, ein Lebensmittelgeschäft zu betreiben. In den letzten zehn Jahren wurde jedoch ihr Gesundheitszustand immer schlechter, so daß sie heute auf die Hilfe ihrer Mutter angewiesen ist. „Das ist ja alles selbstverständlich“, bewertete die bescheidene Frau ihre Leistung bei einer kleinen Plauderei mit Landrat Weiß.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.06.1989
Katharina Geiger feierte 85.
Hunderdorf. Zum 85. Geburtstag konnte Bürgermeister Egon Weinzierl am Sonntag Katharina Geiger aus Hunderdorf, Windberger Straße, die besten Glückwünsche der Gemeinde und des Gemeinderates überbringen. Weinzierl überreichte auch einen Präsentkorb. Auch die Pfarrei Windberg wünschte alles Gute und erfreute mit einem Geburtstagsgeschenk. Neben den Kindern, fünf Enkeln und drei Urenkeln stellten sich als Gratulanten auch zahlreiche Verwandte und Nachbarn ein, um der Geiger-Oma bzw. Uroma zu gratulieren. Die Jubilarin kann sich noch guter Gesundheit erfreuen. Ihren Lebensabend verbringt sie im Haushalt der Tochter Rosa Osen und ihrer Familie. Die Wiege von Katharina Geiger, eine geborene Bugl, stand in Apoig, jetzt Hunderdorf. Im Elternhaus, dem sie stets treu geblieben ist, erblickte die jetzt hochbetagte Jubilarin am 11. Juni 1904 das Licht der Welt. Seit der Jugendzeit arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft. 1924 heiratete sie Wolfgang Geiger und übernahm dann den kleinen Hof, der in fleißiger und harter Arbeit bis 1960 bewirtschaftet wurde. In der Ehe wurden drei Kinder, wovon eins im Kindesalter verschied, geboren. Den zwei Töchtern und einem angenommenen Pflegesohn war sie eine fürsorgliche Mutter. Der Ehemann verstarb allzufrüh im Jahre 1942. Katharina Geiger war so mit den Kindern auf sich allein gestellt und mußte für das Aus- und Fortkommen sorgen. Nahezu zeitlebens hat Katharina Geiger beflissen gearbeitet und mußte auch die schwere Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges mitmachen. Unser Bild: Jubilarin Katharina Geiger mit Bürgermeister Egon Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.06.1989
Zünftiger Volksfest-Ausklang in Hunderdorf
Hunderdorf. Das Hunderdorfer Volksfest, das am Montag zu Ende ging, war ein voller Erfolg. Im Fe4zelt sowie auf dem Rummelplatz war immer was los. Zum Festausklang am Montag war am Nachmittag ein Seniorentreff angesagt. Bürgermeister Weinzierl und Altenclubvorsitzende Martha Hofmann hießen hierzu viele Senioren willkommen. Es ging zünftig zu und alle hatten ihre Freude daran. Zugleich war am Nachmittag der Kindertag, wo die Fahrgeschäfte stark ermäßigte Preise anboten.
Tag der Gemeinden und Behörden. Bürgermeister Egon Weinzierl konnte hierzu neben den zahlreich gekommenen Gästen insbesondere eine Reihe von Bürgermeisterkollegen, Gemeinderäten, Behördenangehörigen und weiteren Kommunalpolitikern begrüßen. Die beliebten und bekannten Gstanzl-Sänger Alfons Maier, Hans Schwarzensteiner und Max Stadler warteten mit humorvollen Gstanzleinlagen auf. Für Hochstimmung sorgten die „Early-Birds“.
Die heurigen vier Hunderdorfer Volksfesttage waren von Frohsinn und Heiterkeit geprägt. Jung und alt kamen zu ihrem Volksfestvergnügen. Der Vergnügungspark war heuer besonders ansprechend. Im Festzelt sorgte Festwirt Josef Baier bestens für das leibliche Wohl. Wenn es danach geht, findet im nächsten Jahr bestimmt wieder das Volks- und Heimatfest statt, das heuer besonders guten Anklang gefunden hat. Unsere Bilder: Beim Seniorennachmittag herrschte gute Laune (oben). – Der Kindernachmittag erfreute die jungen Festbesucher. Quelle: Bogener Zeitung, 14.06.1989
30 Jahre Kindergarten Hunderdorf
Kleine Kindergartenchronik
Pfarrer Luschner, Seelsorger von 1843 bis 1870 in Hunderdorf, ein Original als Pfarrherr, hatte eine Stiftung hinterlassen, die für die Errichtung eines Kindergartens vorgesehen war. Das Vorhaben konnte erst viel später verwirklicht werden.
Geistlicher Rat Kiermaier bemühte sich schon vor dem Kriege um die Errichtung eines Kindergartens. Die Schwestern bei den Englischen Fräulein waren voll ausgelastet und rieten ihm, eine Kindergartenschwester bei den Sternfrauen in Augsburg zu beantragen.
Als Gebäude war das Haus von Altmann Resl vorgesehen, das sich
gegenüber vom Pfarrweiher befand. Schließlich errichteten die »Braunen Schwestern« im Schötzhaus einen Kindergarten. Diese NS-Schwestern waren auch in der ambulanten Krankenpflege tätig. In den Wirren des Kriegsendes löste sich diese Errichtung auf.
Pfarrer Kiermaier gab aber nicht auf. Im Jahre 1953 befaßte sich der Gemeinderat mit dem Problem, in Hunderdorf einen Kindergarten zu errichten. Diese Frage tauchte im Zusammenhang mit dem Neubau eines Schulhauses auf. Dieser hätte diesem Vorhaben einen Weg geebnet, da das leergewordene Schulgebäude als Kindergarten zur Verfügung gestanden hätte.
Erst fünf Jahre später konnte dieses Projekt verwirklicht werden. Dekan Kiermaier stellte allerdings fest, daß ein Kindergarten nur dann in Frage kam, wenn mindestens 50 bis 60 Kinder angemeldet würden. Es sollten drei Ordensschwestern mit der Leitung betraut werden. Pro Woche und Kind waren 1,50 DM Unkostenbeitrag geplant. Da die Hälfte des unteren Schulhauses eine Kirchenstiftung und die andere Hälfte im Gemeindebesitz war, mußte für beide Teile eine befriedigende Lösung gefunden werden. Die Dringlichkeit eines Kindergartens wurde noch dadurch bekräftigt, als viele Eltern kleiner Kinder tagsüber in der Nolte-Fabrik beschäftigt waren. In der Sitzung des Gemeinderates gab 2. Bürgermeister Hermann Maier zu bedenken, daß die Gemeinde wegen der schlechten Finanzlage und der noch zu erwartenden Ausgaben für die Schulhauseinrichtungen ihren Anteil am Schulhaus nicht verschenken könne. Dem stellte Dekan Kiermaier gegenüber, daß ein Kindergarten als gemeinnützige Einrichtung der ganzen Gemeinde zugute käme, der Ausbau des über 100 Jahre alten Hauses einen Aufwand von etwa 50.000 DM erfordere und eine Schenkung aus diesen Gründen zu rechtfertigen wäre. Nach langer Diskussion kam es zu der Einigung, daß die Kirche als Ablösungssumme der Schulgemeinde die Mittel für die Einrichtung eines Schulzimmers zur Verfügung stellt und bis zum Neubau eines Lehrerwohnhauses dem Schulleiter eine Wohnung beläßt.
Im Juli 1959 konnte nach beträchtlichen Umbauarbeiten der neue Kindergarten eingeweiht werden. Domkapitular Grötsch überbrachte die Glück- und Segenswünsche des Oberhirten der Diözese und bezeichnete die Einweihung des Hauses als Marktstein in der Geschichte des Ortes. Geistlicher Rat Kiermaier führte aus, daß mit dem Kindergarten eine Einrichtung geschaffen worden sei, die dem leiblichen und seelischen Wohl der Kinder diene. Monsignore Brehm vom Caritasverband, Kreisbaumeister Kraus, MdB Lermer, MdL Rainer und Rektor Hösl würdigten in ihren Grußworten die Bedeutung des Kindergartens für den aufstrebenden Ort.
Nicht weniger als 66 Kinder wurden für den Besuch des Kindergartens angemeldet. Die Schwestern Adolphine und Josephine vom Mutterhaus in Wien nahmen die Kleinen in ihre Obhut. Anfänglich mußten pro Kind und Woche 2,00 DM bezahlt werden. Dazu kamen 0,50 DM monatlich für die Spielzeugkasse. Schon ein halbes Jahr später, zu Weihnachten, konnten die Kleinen ihren Eltern zeigen, was sie in kurzer Zeit alles im Kindergarten gelernt hatten.
Als im Sommer 1960 zehn Kinder den Kindergarten verließen, um
die Schule zu besuchen und keine Neuanmeldungen im Kindergarten vorgenommen wurden, befürchtete Geistlicher Rat Kiermaier für die Zukunft die Schließung wegen Unrentabilität.
Die Gemeinde, der Landrat, Geistl. Rat Kiermaier und die Soldaten des Standortes Bogen erfreuten an Weihnachten die Kinder mit Sach- und Geldspenden.
Im Mai 1966 konnte Schwester Adolphine ihr 25jähriges Professjubiläum feiern. Kinder, Eltern und die örtlichen Behörden dankten für ihre Verdienste als Leiterin des Kindergartens.
1970 erfreute Schwester Adolphine die Kinder mit der Aufstellung eines Pritschelbrunnens. Frau Felck vom Schloß Haggn stellte den Baumstamm zur Verfügung, Fritz und Eduard Dilger formten daraus einen schönen Brunnen. Eduard Dilger und Josef Schötz führten die Installation aus.
Schwester Josephine, die bald verstarb, und Schwester Adolphine, die 1974 aus gesundheitlichen Gründen Hunderdorf verließ, hatten einen gut funktionierenden Kindergarten hinterlassen, der nun von weltlichen Kindergärtnerinnen weitergeführt wurde. Pfarrer Reitinger bescheinigte den Kindergärtnerinnen Bergbauer und Schedlbauer eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern und der Kirche. Wenn auch die Errichtung eines Kindergartens im alten unteren Schulhaus ein kulturelles Ereignis für Hunderdorf bedeutete, so war man sich bald einig, daß die Verhältnisse im alten Gemäuer nur ein Provisorium darstellten und den modernen pädagogischen Ansprüchen nicht entsprachen. Um die Erhaltung des Kindergartens besorgt, haben sich Bürgermeister Karl Härtenberger und Gemeinderat entschlossen, einen neuen Kindergarten zu bauen. Diesen Bau sah die Gemeinde als Pflichtaufgabe an. Nachdem Kirche die Trägerschaft abgegeben hatte. Die Neubaumaßnahme und der Abbruch des alten Gebäudes wurden mit 720.000 DM veranschlagt, wovon aus förderungsfähigen Kosten 65 % maximal zu erwarten waren. Der Neubau wurde im Zuge einer Winterbaumainahme Ende 1981 von der Firma Niemeier begonnen.
Zu diesem Zeitpunkt wurden Zuschüsse vom Arbeitsamt Deggendorf und von der Regierung von Niederbayern mit 108.000 und 260.000 DM in Aussicht gestellt. Architekt Walter Hornberger übernahm die Planung und beaufsichtigte die Durchführung der Arbeiten. Im März 1982 konnte das Richtfest gefeiert werden. Nach Beendigung der Arbeiten zeigte Pfarrer Anton Högner nach einem Beschluß der Kirchenverwaltung die Bereitschaft, die Kindergarten-Trägerschaft weiter zu übernehmen. Bereits im September konnte der Betrieb im Kindergarten wieder aufgenommen werden. Die Leiterin des Kindergartens, Roswitha Häringer, zeigte sich glücklich, da die 66 Kinder in drei Halbtagsgruppen optimal betreut und erzogen werden konnten.
Das Gebäude präsentierte sich in einer landschaftsgebundenen Bauweise durch Verwendung von viel Holz. Zwei Gruppenräume mit je einer Bauecke und Puppenecke standen zur Verfügung. Zu jedem Gruppenraum gehörte ein Toiletten- und Waschraum. Der große Mehrzweckraum bot sich für Bewegungsspiele, Turnen und Filmvorführungen an. Für die vorschulische Lernarbeit und zur intensiven Betreuung kleiner Gruppen wurde ein Intensivraum geschaffen.
Am 29. Oktober 1982 weihte Pfarrer Anton Högner den neuen Kindergarten ein. Die Feier wurde musikalisch von der Jugendblaskapelle umrahmt. Beim anschließenden Festakt im Gasthaus Baier/Edbauer würdigten Bürgermeister Karl Härtenberger und Pfarrer Högner die Bedeutung des Kindergartens als vorschulische Institution. Landrat Ingo Weiß nannte den Bau als »einen der schönsten Kindergärten des Landkreises« über das wundervolle Geschenk, in dem das Arbeiten mit den Kleinen doppelt Spaß machte.
Zum 30jährigen Jubelfest am Sonntag, 9. Juli, hat Pfarrer Anton Högner alle eingeladen, die in dieser Zeit den Kindergarten besucht hatten. Eine Ausstellung von Fotos soll das Leben und Treiben der Kleinen in den letzten 30 Jahren ins Gedächtnis zurückrufen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Aufruf zur Europawahl
Die Bevölkerung wird hiermit zur Stimmabgabe bei der Europawahl am Sonntag, dem 18. Juni 1989, aufgerufen.
Die Wahllokale sind von 8.00 – 21.00 Uhr geöffnet. Je höher die Wahlbeteiligung in einem Bundesland ist, umso größer ist die Zahl der Abgeordneten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Abbrennen von Sonnwendfeuern
Landratsamt Straubing-Bogen
Nach altem Brauch werden um den 20. Juni wieder in vielen Orten des Landkreises Sonnwendfeuer angezündet. Bei Beachtung verschiedener Mindestanforderungen, die sich aus den nachstehenden Zeilen ergeben, hat das Landratsamt dagegen keine Einwendungen:
1. Auf Bergen sollten Feuer grundsätzlich nur auf weitgehend vegetationslosen Flächen in Gipfellage abgebrannt werden. Bei allen Sonnwendfeuern ist zu beachten, daß sich in der näheren Umgebung der vorgesehenen Orte keine bisher unbeeinträchtigten Biotope befinden.
2. Die vorgeschriebenen Mindestentfernung von brandgefährlichen Gegenständen und die sonstigen Brandschutzvorschriften (§ 7 Abs. 2 der Landesverordnung über die Verhütung von Bränden) sind einzuhalten. So müssen die Feuer von leicht entzündbaren Stoffen, wie z. B. Ernteerzeugnissen und Reisig mind. 100 m entfernt sein, ebenso von Waldrändern. Bei starkem Wind ist das Feuer zu löschen. Feuer und Glut müssen beim Verlassen der Feuerstelle erloschen sein.
3. Als Brennstoff darf nur Holz verwendet werden. Das Anzünden von Reifen, Kunststoffen, Altölen und sonstigen Abfällen zur Erhöhung der Flammenintensität ist verboten.
4. Brandrückstände, sowie Abfälle (Flaschen, Tüten usw.) sind zur Vermeidung einer Beeinträchtigung des Landschaftsbildes ordnungsgemäß zu beseitigen, bei Bergfeuern durch Mitnahme ins Tal.
5. Das Feuer ist der jeweiligen Gemeinde anzuzeigen (in gemeindefreien Gebieten dem Landratsamt). Die Landespolizeiinspektion und die jeweils für den Abbrennungsort zuständige Feuerwehr sind zu verständigen.
6. In Naturschutzgebieten sind Sonnwendfeuer in der Regel unzulässig. In Landschaftsschutzgebieten bedürfen sie der Erlaubnis der Kreisverwaltungsbehörde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Wasserhärte
Lt. Waschmittelgesetz vom 20.8.1975 hat das Wasserversorgungsunternehmen den Härtebereich des abgegebenen Trinkwassers jährlich bekannt zu geben.
Die jeweilige Wasserhärte beeinflußt die Dosierung der Waschmittel und Reinigungsmittel. Bei härterem Wasser wird mehr, bei weicherem Wasser weniger Waschmittel benötigt, um den gleichen Reinigungsgrad zu erzielen.
Bei dem vom Zweckverband abgegebenen Wasser handelt es sich um folgenden Härtebereich:
Gemeinde Hunderdorf: Härtebereich 2
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Gerätehaus Steinburg wurde feierlich eingeweiht
Eigenleistung der FFW Steinburg gewürdigt – Kosten rd. 363.000 DM
Ein festlicher Anlaß in der Geschichte der FFW Steinburg war Samstag, 27.5., die Einweihung des FFW-Hauses in Steinburg. Vor der Einweihung des Gerätehauses fand in der Pfarrkirche Hunderdorf durch Pfarrer Anton Högner ein Gottesdienst statt. In seiner Predigt würdigte Pfarrer Anton Högner den hl. Florian als einen europäischen Heiligen, der allen Vorbild sein könne. Nach dem Gottesdienst vollzog Pfarrer Anton Högner die Segnung des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Steinburg.
Bürgermeister Egon Weinzierl, Gemeinde Hunderdorf, konnte nach der kirchlichen Segnung des Feuerwehr-Gerätehauses im Perlbachtaler Festsaal zahlreiche Ehrengäste herzlich willkommen heißen und die am Bau beteiligten Firmenchefs begrüßen. Die Verantwortlichen in dieser Gemeinde sehen es als eine der wichtigsten Aufgaben an, für das gesamte Gemeindegebiet einen ausreichenden Feuerschutz sicherzustellen und eine ordentliche Sachausstattung zu gewährleisten, insbesondere im Hinblick auf Gerätehaus-, Löschwasserversorgung und Gerätschaften, meinte Bürgermeister Weinzierl in seiner Rede. Die FFW Steinburg hat auch eine angemessene Feuerwehrmannschaft, so daß sich für die Gemeinde keine Probleme darstellen, denn obwohl in den letzten Jahren die Zahl der Brände etwa gleichgeblieben ist, haben jedoch sog. technische Hilfeleistungen zugenommen. An dieser Stelle bedankte sich Bürgermeister Weinzierl im Namen der Gemeinde bei den Feuerwehrkameraden für ihren selbstlosen Einsatz und für ihr vorbildliches Pflichtbewußtsein an der Gemeinschaft.
Bürgermeister Weinzierl meinte weiter, daß trotz angespannter Finanzlage die erforderlichen Gerätschaften und Ausstattungen für die Feuerwehr angeschafft wurden und daß es unumgänglich war, dieses Feuerwehrhaus neu zu bauen, um die Fahrzeuge und Gerätschaften in Steinburg ordentlich unterzubringen. Für dieses Gerätehaus einschl. Mobilarausstattung wurden die Kosten in Höhe von 363.600 DM nicht gescheut, wobei ein Staatszuschuß von 130.000 DM und ein Landkreiszuschuß von 3.000 DM gewährt wurden und mit einem Zuschuß der Bayer. Versicherungskammer mit 13.000 DM gerechnet werden kann. Die Eigenleistung der Gemeinde beziffert sich auf 201.600 DM. Bürgermeister Weinzierl lobte auch die Leistungen der Steinburger Feuerwehr, die bei den Baumaßnahmen selbst tatkräftig mitgeholfen haben und eine Arbeitsleistung in Höhe von 16.000 DM erbracht haben. Er dankte dabei besonders Kommandant Anton Häusler und Kassier Feldmeier, schätzte die Arbeit des Geschäftsführers der Verwaltungsgemeinde, Xaver Kern, und würdigte in seinem Dank den Gemeinderat, Landkreis, Landrat, die staatlichen stellen, Kreisbrandrat Emil Wanninger und alle beteiligten Firmen und Architekt Hornberger. Anschließend übergab Bürgermeister Weinzierl den Schlüssel des Gerätehauses feierlich an den Kommandanten Anton Häusler und sagte: »Für diesen Bau gab es bis jetzt nur Lob«.
Mit einem herzlichen Glückwunsch schloß sich Landrat Ingo Weiß an und sagte: »Das ist eines der schönsten Feuerwehrhäuser im Landkreis mit 139 Wehren.« Vor der Mitgliederehrung sagte Weiß, daß Männer, die 25 und 40 Jahre Menschen in Not geholfen hätten, ein schlichtes Dankeschön verdient hätten.
Für 25jährige Tätigkeit wurden geehrt: Vorstand Adolf Ecker, Max Hornberger, Xaver Hornberger, Franz Solcher, Uwe Vollstedt, Adolf Weninger, Josef Zeindlmeier. Für 40jährige Tätigkeit: Ludwig Glöckl, Alfons Miedaner, Anton Häusler (27 Jahre Kommandant) und Josef Solcher. Als weitere Mitglieder wurden geehrt: Johann Fuchs, Ludwig Berger, Josef Retzer (25 Jahre Mitglied), Xaver Oischinger jun. und Ludwig Berger sen. (40 Jahre). Karl Holmer und Xaver Wagner (50 Jahre), Xaver Oischinger ist 70 Jahre Mitglied.
Landrat Ingo Weiß, der sich Ehrungen vornahm, würdigte die Leistungen der FFW Steinburg, der Mitglieder, der Jugend und des Kommandanten Anton Häusler, dem er einen Wappenteller für das Gerätehaus überreichte.
Bürgermeister Egon Weinzierl meinte nicht zuletzt: »Bei Ihnen, liebe Mitglieder der Feuerwehr, weiß die Gemeinde, daß das Gerätehaus und die Ausrüstung in guten und in sachkundigen Händen sind.«
Kommandant Anton Häusler erinnerte in seiner Ansprache an die Entstehungsgeschichte des Feuerwehrhauses sowie des dem Neubau weichenden alten Gerätehauses. Dankesworte richtete der Kommandant an die Gemeinde, an seine Feuerwehrkameraden und ebenso an die Feuerwehrführungskräfte einschl. der ehemaligen auf Gebiets- und Landkreisebene.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Aus der Gemeinderatssitzung vom 29.5.
Am Montagabend fand im Sitzungssaal in Hunderdorf eine Sitzung des Gemeinderates statt. Hauptpunkt war die Ausweisung der Gewerbegebietsflächen in Breitfeld zu einem Industriegebiet sowie die Vergabe von verschiedenen Arbeiten für den Rathausneubau. Insgesamt wurden Investitionen von rd. 800.000 DM vergeben. Für das Vorhaben sind damit nunmehr Bauaufträge von 1,7 Mio. DM zugeschlagen worden. Endgültig beschlossen wurde auch die Neuzuteilung der Hausnummern im Bereich Steinburg-Gaishausen.
Eingangs hieß Bürgermeister Egon Weinzierl insbesondere Direktor Hafner von der Fa. Thyssen-Polymer, Landschaftsarchitekt Gerald Eska vom IPGplan-Büro sowie Architekt Walter Hornberger willkommen. Eska erläuterte sodann die eingegangenen Stellungsnahmen zu den Deckblättern Nr. 2, zu den Flächennutzungsplanänderungen Hunderdorf und Steinburg. Hierzu sind keine grundsätzlichen Einwendungen gegen die größtenteils geplante Umwidmung des Gewerbegebietes in ein Industriegebiet beim Noltegelände (künftig Gewerbepark) vorgebracht worden.
Hinsichtlich der zulässigen lmmissionswerte, die nicht eingeschränkt werden sollen, wird eine entsprechende Berechnung gesondert in Auftrag gegeben. Sodann faßte der Gemeinderat zu den Stellungnahmen, die Anregungen oder Bedenken enthielten, Beschluß und beauftragte die Verwaltung nach Klärung der Immissionswerte die öffentliche Auslegung der Flächennutzungsplanänderung vorzunehmen.
Des weiteren beschloß der Gemeinderat für das gesamte im Flächennutzungsplan ausgewiesene Gewerbe- bzw. Industriegebiet einen Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan aufzustellen. Gebilligt wurde vom Gemeinderat auch das Baugesuch der Fa. Thyssen-Polymer für die Nutzungsänderung der ehemaligen Furniererei und der Werkstatt der Fa. Nolte.
Sodann vergab der Gemeinderat Bauarbeiten von über 800.000 DM für den weiteren Baufortschritt beim Rathausneubau. Mit den jetzigen Vergaben hat die Gemeinde für den Rathausneubau Bauaufträge von 1,7 Mio. DM in Auftrag gegeben. Folgende Arbeiten wurden vergeben:
Aufzugsarbeiten:
Fa. Schindler, Auftragssumme: 62.506,20 DM
Elektroarbeiten:
ArGe Reiner/Hieninger, Auftragssumme: 103.588,84 DM
Malerarbeiten:
Fa. Schneider, Auftragssumme: 35.174,24 DM
Innentüren:
Fa. Härtenberger, Auftragssumme: 96.843,46 DM
Natursteinarbeiten:
Fa. Stocker, Lam, Auftragssumme: 44.771,42 DM
Glaserarbeiten:
Fa. Feiner, Löwendorf, Auftragssumme: 27.754,33 DM
Fensterarbeiten:
Fa. Wirth, Hofdorf, Auftragssumme: 74.679,46 DM
Blitzschutzarbeiten:
Fa. Schmelmer, St. Englmar, Auftragssumme: 5.947,38 DM
Fliesenarbeiten:
Fa. Gruber, Loitzendorf, Auftragssumme: 30.084,21 DM
Trennwände:
Fa. Gruber, Waldmünchen, Auftragssumme: 5.491,38 DM
Bodenbelagsarbeiten:
Fa. Gruber, Rötz, Auftragssumme: 74.013,00 DM
Außenanlagen:
Fa. Riedel, Auftragssumme: 94.383,45 DM
Schutzraumtechnik:
Fa. Reichl, Mühldorf, Auftragssumme: 109.400,44 DM
Schließanlagen:
Fa. Härtenberger, Auftragssumme: 11.630,79 DM
Jalousienarbeiten:
Fa. Veltrup, Auftragssumme: 32.845,68 DM
Sodann erhielt die Fa. Ohneis als billigster Angebotssteller mit einer Auftragssumme von rd. 166.000 DM den Zuschlag für den Bau des Gehweges im Gewerbebetrieb an der Thananger Straße sowie des Gehweges am Lindfelder Weg und einer Kanalleitung an der Siedlungsstraße.
Zur Kenntnis gegeben wurde ein Schreiben des Landrates wegen der Kreismusikschule in Mitterfels. Eine Entscheidung seitens des Gemeinderates wurde noch vertagt. Ergänzungsbeschaffungen für die FFW Au vorm Wald und Steinburg wurden seitens des Gemeinderates gebilligt. Es handelt sich hierbei um verschiedene Ausrüstungsgegenstände und Handsprechfunkgeräte.
Einen weiteren Schritt unternahm der Gemeinderat bezüglich der Neunumerierung der Hausnummern im Bereich Steinburg/Gaishausen. Verschiedene vorgebrachte Anregungen und Bedenken zum Hausnummernentwurf wurden zur Kenntnis genommen, wobei jedoch nicht allen Stellungnahmen abgeholfen werden konnte.
Das Hausnummernkonzept wurde nach Änderung insbesondere im Bereich Wegern insgesamt einstimmig beschlossen und die Verwaltung beauftragt, die Zuteilung und zentrale Nummernbeschaffung in die Wege zu leiten. Mit der Neunumerierung wird auch die Beschilderung bzw. Wegweisung verbessert.
Beschlossen wurde auch noch die Änderung des Flächennutzungsplanes Steinburg durch Deckblatt Nr. 3, wobei insbesondere im Bereich Au vorm Wald eine weitere Bebauung zugelassen werden sollte. Ebenso wird das Gewerbegebiet an der Thananger Straße mit Deckblatt für das Betriebsgelände Härtenberger erweitert, nachdem die nordwestlich hinzuerworbene Fläche noch nicht zum Bebauungsplangebiet abgedeckt ist.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
NACHRUF
Die Gemeinde Hunderdorf nimmt Abschied von
HERRN JOSEF VENUS
der am 3.6.1989 verschied.
Herr Venus gehörte 14 Jahre lang dem Gemeinderat der ehemaligen Gemeinde Gaishausen an, wovon er 8 Jahre als 2. Bürgermeister tätig war.
In all dieser Zeit stellte sich Herr Venus pflichtbewußt und uneigennützig in den Dienst der Kommunalpolitik.
Mit dem Dank für all seine Tätigkeit verbindet sich unser ehrendes Gedenken, das wir ihm stets bewahren werden.
GEMEINDE HUNDERDORF
Weinzierl
1. Bürgermeister mit Gemeinderat
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Bebauungsplanaufstellung
(§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB)
Der Gemeinderat Hunderdorf hat am 9.2. und 29.5.89 beschlossen, für das Gebiet »Breitfeld« das wie folgt umgrenzt ist: Osten: Staatsstraße 2139
Süden: Flurweg FlNr. 202/2 Gemarkung Hunderdorf
Westen: Verbindungsweg Hunderdorf-Au vorm Wald FlNr. 227 Gemarkung Hunderdorf und FlNr. Gemarkung Au vorm Wald
Norden: geplante Ortsumgehung Staatstraße 2139 – Richtung Flurweg Nr. 261 und folgende Grundstücke umfaßt:
Gemarkung Hunderdorf: 206, Tfl. 201; Gemarkung Au vorm Wald: 186 – 189, 279, 192, 195 – 199,234/1, 210/3, 213, 214 T. 215 T, 215/2, 216 T, 216/2, 217 T, 217/2, 218, 272 einen Bebauungsplan im Sinne des § 30 Abs. 1 BauGB aufzustellen.
Mit der Erarbeitung eines Planentwurfes ist das Planungsbüro IPG ing-plan GmbH, Bogen-Furth, Weiherbachstr. 17 beauftragt worden.
Sobald die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung aufgezeigt werden können, wird die Gemeinde Ziele und Zwecke der Planung öffentlich darlegen und Gelegenheit zur Äußerung der Erörterung geben. Nach Erstellung des Planentwurfes wird der Entwurf samt Begründung öffentlich ausgelegt. Hierauf wird durch Bekanntmachung hingewiesen werden.
Hunderdorf, den 5.6.89 Weinzierl
Gemeinde Hunderdorf , 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Die Gemeinde Hunderdorf gratuliert
Anna Hirtreiter feierte Fünfundachtzigsten
Auf ihr 85. Wiegenfest konnte am Donnerstag Anna Hirtreiter aus Hunderdorf, Quellenweg, zurückblicken. Bei der Hirtreiter-Oma bzw. Uroma stellten sich zu Ehrentag die Kinder und Verwandten ein, um alles Gute zu wünschen und im Familien- bzw. Verwandtenkreise diesen Ehrentag zu feiern.
Als Gratulant stellte sich auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte im Namen der Gemeinde und des Gemeinderates sowie persönlich die herzlichsten Glückwünsche. Das Gemeindeoberhaupt erfreute mit einem Geschenkkorb. Für den Pfarrgemeinderat und Pfarrer Anton Högner übermittelte Pfarrgemeinderatsmitglied Martha Hofmann die besten Glück- und Segenswünsche und ein schönes Geburtstagspräsent. Auch Landrat Ingo Weiß übermittelte Gratulationswünsche. Neben den Kindern konnten der Jubilarin auch sechs Enkel und vier Urenkel alles Gute wünschen. Die Gratulanten wünschten noch viele gesunde Lebensjahre.
Anna Hirtreiter, eine Gebürtige Rath, erblickte am 1.6.1904 in Hunderdorf das Licht der Welt. Dann zog die Familie nach Straubing, wo sich ihre Kinder- und Jugendzeit verbrachte und nach der Schulentlassung zunächst in der Ziegelei arbeitete. Im Jahre 1923 schloß sie in Hunderdorf mit dem Bürstenmacher Otto Hirtreiter den Bund der Ehe. Sieben Kindern schenkte Anna Hirtreiter das Leben, wovon drei im Kindesalter verstarben.
1936 hat sich das Ehepaar Hirtreiter in Hunderdorf ein Eigenheim erbaut, das auch das erste Siedlungshaus im Ort war. Die Jubilarin war früher weithin bekannt, vertrieb sie doch über 40 Jahre hinweg im Hausierhandel Bürsten und allerlei Kurzwaren. Dabei war die heutige Jubilarin immer gut zu Fuß. Sie legte unzählige Kilometer zu Fuß zurück im Gebiet des Bayer. Waldes.
Alles im allen ist die Jubilarin noch gesund, lediglich das Gehwerk macht nicht mehr mit. Über das Zeitgeschehen informiert sie sich über das Fernsehen, das ihr auch Unterhaltung vermittelt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Aus der Gemeinderatssitzung vom 26.5.
Bei dieser im Sitzungssaal Windberg stattgefundenen Sitzung befaßte sich der Gemeinderat wieder mit dem Bebauungsplan »Steinhöhe«, für den noch wegen einer geringfügigen Änderung eine eingeschränkte Beteiligung eingeleitet wird. Vergeben wurde auch die Deckensanierung an der GVStr. Windberg-Oberbucha. Den Zuschlag erhielt die Fa. Stratebau bei einer Auftragssumme von rd. 128.200 DM. Beschlossen wurde auch der Einbau eines neuen Heizkessels im Schulgebäude sowie der Ankauf eines Staubsaugers. Zu Bauplänen wurde das gemeindliche Einvernehmen festgestellt und dem Seniorenclub ein Zuschuß von 150 DM genehmigt. Zugestimmt wurde auch der Vermietung von ehemaligen Schulräumen an ein gewerbliches Unternehmen.
Die Billigung des Gemeinderates fand auch die Hausnummernzuteilung für den Bereich des Baugebietes »Steinhöhe«. Ein Vorschlag für Wanderwege im Rahmen der Naturparkförderung wurde zur Kenntnis genommen, wobei für den Bereich Irensfelden-Meidendorf noch ein Wanderweg mitaufgenommen werden sollte. Für die Europawahl am 18.6. wurde auch die Bildung des Wahlvorstandes beschlossen. Für die Lieferung eines neuen Sitzungstisches erhält die Schreinerei Schießl, Au vorm Wald, den Zuschlag.
Beschlossen wurde auch die Beschränkung auf 7,5 to für den Flurbereinigungsweg in Wassergraben. Zur Kenntnis gegeben wurde auch, daß der Fremdenverkehrsprospekt für die Landesgartenschau nicht mehr fertig wird, jedoch Fotoaufnahmen für die Vorstellung der Gemeinde erhalten werden können.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Verkehrsbeschränkungen in der Gemeinde Windberg Landkreis Straubing-Bogen
Aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs erläßt die Gemeinde Windberg als zuständige Straßenverkehrsbehörde nach §§44 und 45 StVO in Verbindung mit Art. 1 des Gesetzes zum Vollzug der StVO vom 28.4. 1978 (GVBI und § 24 Straßenverkehrsgesetz (StVG) folgende Anordnung:
§ 1
Für die Gemeinde Windberg werden die nachstehenden Verkehrsbeschränkungen angeordnet:
1. Sperrung der GVStr. Irensfelden – Oberbucha am Samstag, dem 18.6., von 11.00 – 16.00 Uhr für den gesamten Durchgangsverkehr anläßlich des Trial-Laufes zum Alpenpokal.
2. Die Sperrung hat durch Zeichen 250 und Absperrbalken an den Straßenmündungen zu erfolgen. Anliegerverkehr ist zuzulassen.
3. Auf die Sperrung der Straßen haben zudem (mit Armbinden deutlich erkennbare) mindestens 16 Jahre alte, zuverlässige Ordner hinzuweisen und ggf. den Anliegerverkehr durchzulassen. (zusätzl. Sicherungsdienst).
(Zu § 1): Die als Anlage weiter aufgeführten Verkehrsbeschränkungen sind Bestandteil dieser Anordnung.
§ 2
Diese Anordnung tritt mit der Aufstellung der amtlichen Verkehrszeichen in Kraft und endet mit deren Beseitigung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Anmeldung zur Berufsschule für das Schuljahr 1989/90
Die Neueinschreibungen für das Schuljahr 1989/90 finden an den Berufsschulen in Straubing und Bogen an den nachfolgend aufgeführten Tagen statt:
Staatliche Berufsschule I, Pestalozzisstraße 4, 8440 Staubing: 24.7. von 14 – 16 Uhr
Staatl. Berufsschule I, Außenstelle Bogen, Georg-Kerschensteiner-Straße 1a, 8443 Bogen: 10.7. von 8 12 Uhr und von 14 – 16 Uhr
Staatl. Berufsschule II, Stadtgraben 39, 8440 Straubing: 24.7. von 14 – 16 Uhr
Staatl. Berufsschule III, Kolbstraße 1, 8440 Straubing: 24.7. von 14 – 16 Uhr
Alle zur Entlassung anstehenden Schülerinnen und Schüler werden hiermit auf die Einschreibtermine der örtlichen Berufsschulen hingewiesen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Von Gnadenkapelle zur Weltuhr
Die Verantwortlichen des Verbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) Ortsverband Hunderdorf/Windberg haben diesmal einen »besonderen Ausflug« organisiert sowie den Termin festgelegt. Die Busfahrt ist für Sonntag, 25.6., eingeplant. Abfahrt ist wie bekannt in Windberg um 6.00 Uhr und anschließend in Hunderdorf. Der Wallfahrtsort Altötting ist das erste Ziel der Reise. Der Ort kann heuer das 500jährige Bestehen der Marienwallfahrt feiern.
Dazu werden mehr als eine Million Pilger aus den in- und Ausland erwartet, auch die VdK-ler wollen sich dazu einfinden.
Nicht nur die »Schwarze Maria« in der Nische der achteckigen Gnadenkapelle wird die Busgruppe aufsuchen. Das zweite bedeutende Wallfahrtsziel ist das Grab des heiligen Kapuzinerbruders Konrad von Parzham, der 1894 starb und 40 Jahre später heiliggesprochen wurde.
Nachdem sich die Busgesellschaft wieder zusammengefunden hat, wird die Fahrt zunächst fortgesetzt nach Breitbrunn am Chiemsee. Das Mittagessen kann dort beim »Koniwirt« eingenommen werden.
Gestärkt steuert die Gruppe schließlich das Endziel an, wo die Weltuhr, vermeintlich die größte Kunstuhr der Welt, zu besichtigen ist. Die drei Meter hohe, fünf Meter breite Uhr enthält unter anderen 14 Zifferblätter; 4 zeigen uns die Zeit der größten Städte Deutschlands, Österreichs und Frankreich an, 2 Datum und Monate, 4 die Jahreszahl und 4 die Zahl der Schaltjahre. Nach diesen Höhepunkt des Tages ist eine Brotzeit und Kaffeepause beim »Gocklwirt« eingeplant.
Anschließend wird der Buschauffeur den Motor wieder anlassen und das Fahrzeug heimwärts richten. Auf der letzten Etappe der Heimfahrt wird aber nochmals Station gemacht. Die VdK-Ortsvorstandschaft hat sich einen schönen »Ferienhof der Extraklasse « zur Stärkung ausgesucht. Nach so vielen Eindrücken geht es nun Richtung Landkreis Straubing-Bogen. Noch bevor es Nacht und der Ausgangspunkt erreicht sein wird, werden bei vielen der übermüdeten Teilnehmer die Augen schon halb zugefallen sein. Nur zwei müssen hellwach sein: Chauffeur und Vorsitzender.
Anmeldung zu dieser Fahrt bei der VdK-Vorstandschaft. Mit Entrichtung des Fahrgeldes wird zugleich der Sitzplatz reserviert. Wegen der begrenzten Platzzahl wird frühzeitige Anmeldung empfohlen. Nichtmitglieder und Freunde des Verbandes sind zu dieser »Erlebnisfahrt« selbstverständlich herzlich eingeladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
2-FFW-Gruppen bei Leistungsprüfung erfolgreich
Mit gutem Erfolg legten zwei Gruppen der FFW Hunderdorf die Leistungsprüfung verschiedener Leistungsstufen vor der Schiedsrichterkommission mit KBI Fred Wittmann, KMB Josef Jungmayer und SR Franz Sötz ab. Bei der Leistungsprüfung wurde vom Aufbau her gut gearbeitet und so konnte der Prüfungsleiter jeweils den Gruppen ein »Bestanden« bekanntgeben. Kormmandant Horst Hagn gratulierte den Feuerwehrkameraden zur Leistungsprüfung und dankte den Gruppenführern für die Ausbildung. Zur guten Wehr, so Hagn, gehöre 1. gutes Material, was die Gemeinde bestens bereitstelle, 2. gute Ausbildung, die mit den zwei Gruppen heute unterstrichen wurde und 3. gute Kameradschaft und Geselligkeit, die dazugehöre, um sich aufeinander einzustellen und gute Zusammenarbeit zu erreichen. Mit Freude warte man auch auf das neue Löschfahrzeug, das wieder neues abverlange und auf das man sich durch verstärktes Üben einstellen wolle, um im Ernstfall bestens einsatzbereit zu sein. Dank sagte Hagn dem Schiedsrichterteam sowie der Gemeinde mit Bürgermeister Weinzierl, Gemeinderat und Geschäftsleiter Kern, die ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr haben.
Kreisbrandinspektor Fred Wittmann (Bogen) konstatierte, daß die FFW in Hunderdorf gut ausgerüstet sei und das verpflichte auch die Wehrmänner, an Schulungen und Ausbildungen teilzunehmen, insbesondere auch in Bezug auf das neue Allrad-Löschfahrzeug, das die Wehr demnächst erhalte. Dank richtete Wittmann an die Feuerwehrleute, denn verschiedene Gruppen absolvieren regelmäßig die Leistungsabzeichen. Erfreulich wartete es der Kreisbrandinspektor, daß es keine Nachwuchsprobleme gebe und junge Bürger da sind, die sich um das Gemeinwohl annehmen und den Geist des »Helfenwollens« zeigen. Lob zollte Wittmann der Gemeinde für die gute Ausrüstung der gemeindlichen Feuerwehren. Dann nahm KBI Wittman die Verleihung der Leistungsabzeichen wie folgt vor:
III/5 (gold-rot): Gerhard Scherz, der damit die letzte Stufe absolvierte, III/4 (gold-grün): Winfried Myrtek, III/1 (Zwischenprüfung): Roland Peschke, Josef Poiger, Gerd Klumbies, Armin Weinzierl, Richard Weinzierl, Werner Gackstatter, II (Silber): Michael Artmann, Karl Hirtreiter, Peter Holzapfel, Christian Schlecht, Konrad Eidenschink, Siegfried Fellinger, Herbert Fellinger, Christian Bugl, Hans-Jürgen Achatz, Karl Hornberger.
Bürgermeister Weinzierl versicherte, die Gemeinde sei bereit, die Feuerwehren bestmöglich auszustatten. In Hunderdorf werde die Ausrüstung mit dem neuen Allrad-Löschfahrzeug auf den neuesten Stand gebracht nach dem Wunsch, aber auch nach der erforderlichen tatsächlichen Bedürfnissen der Wehr. Dank richtet Weinzierl an die FFW-Führungskräfte auf Landkreisebene, insbesondere an KBR Emil Wanninger. Ein herzliches Dankeschön richtete Weinzierl dann an die örtlichen Kommandanten und die Wehrmänner, denen er abschließend zurief: »Macht weiter so«.
KBM Josef Jungmayer und Franz Sötz sowie FFW-Vorstand Sepp Maier sprachen weitere Gruß- und Dankesworte und sprachen sich positiv über die Wehrmänner und die Hunderdorfer Führungsmannschaft aus und baten alle, zusammenzuhalten. KBI Wittmann übergab sodann in diesem Rahmen an Kommandant Horst Hagn eine Dankurkunde des Landkreises für den Hochwassereinsatz im Vorjahr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Feuerwehrnachwuchs schaffte Jugendleistungsprüfung
Feuerwehr hat keine Nachwuchssorgen – Dank an die Jungfeuerwehrler
Mit gutem Erfolg legten vierzehn Floriansjünger der FFW Windberg die Jugendleistungsprüfung vor der Schiedsrichterkommission mit KBI Fred Wittmann, KBM Josef Jungmayer und SR Franz Sötz ab. Bei der Leistungsprüfung waren z.B. im theoretischen Teil Fragen zu beantworten nach den Aufgaben der Feuerwehr, wozu ein Standrohr erforderlich sei und wo Druckschläuche bewahrt werden. Praktisch mußte das Zielspritzen mit der Handspritze vorgeführt, eine C-Leitung sowie ein Saugschlauch gekuppelt und Mastwurf, Rettungsknoten angelegt, und die Fangleine geworfen werden. Weiterhin galt es, Pfeifensignale zu geben und zu erkennen.
Erleichtert war der Feuerwehrnachwuchs, als der Prüfungsleieter ein »Bestanden« bekanntgeben konnte.
KBI Fred Wittmann dankte dem Jugendleiter Jürgen Roith und Kommandanten Ludwig Wagner für die Ausbildung der Floriansjünger und wandte sich an den Feuerwehrnachwuchs mit der Bitte, weiterhin bei der Feuerwehr zu bleiben und die weiteren Leistungsprüfungen zu absolvieren. Dann nahm Wittmann mit KBM Josef Jungmayer und 2. Kommandant Ludwig Wagner die Verleihung der Jugendleistungsspange vor an Robert Wagner, Martin Mühlbauer, Thomas Häusler, Thomas Wurm, Dietmar Frankl, Heribert Hollmer, Jürgen Schießl, Jürgen Gierl, Thomas Eriksen, Stefan Hornberger, Andreas Haimerl, Otto Schötz, Armin Hofmann und Roland Frankl.
KBM Jungmayer gratulierte den jungen Feuerwehrlern und rief sie dazu auf, weiterhin aktiv zu sein und gute zuverlässige Wehrmänner zu sein. Bürgermeister Dietmar Schmidbauer dankte den Schiedsrichtern, ebenso den Jungfeuerwehrleuten für Interesse am Feuerwehrgeschehen und wünschte weiterhin Spaß bei der Wehr.
Er rief die jungen Leute auf, in die Fußstapfen der Väter zu treten. Vorstand Karl Hollmer gratulierte den Floriansjüngern ebenso und freute sich, daß die FFW keine Nachwuchssorgen habe. Kommandant Helmut Haimerl dankte der Gemeinde für die Einkleidung der Jugendgruppe und rief die Feuerwehrjugend dazu auf, mit dem anvertrauten Gerät und Arbeitsanzug sorgfältig umzugehen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 16.06.1989
Anna Fendl feierte ihren 90.
Gaishausen. Am Samstag war im Hause Fendl in Gaishausen Hochbetrieb. Sogar Verwandte aus der DDR waren angereist, denn die Fendl Oma konnte ihren 90. Geburtstag feiern. Anna Fendl wurde am 17. Juni 1899 in Wiesenfelden geboren und wuchs dort mit zehn Geschwistern auf dem elterlichen Anwesen auf. 1935 kam sie nach Gaishausen und heiratete den Witwer Karl Fendl, der mit fünf Kindern und dem landwirtschaftlichen Anwesen allein dastand. Anna Fendl hatte alle Hände voll zu tun, um die Kinder zu versorgen und die Arbeiten auf dem Hof zu verrichten. Sie sagt heute: „Da hätte ich mich gefreut, wenn der 17. Juni schon ein Feiertag gewesen wäre und ich an meinem Geburtstag ein wenig ausruhen hätte können“.
1975 verstarb der Ehegatte und nun verbringt sie ihren Lebensabend mit der großen Familie des Sohnes Max, wo sie mit den Enkelkindern und Urenkeln immer jung geblieben ist. Anna Fendl ist sehr rüstig und verfolgt das Zeitgeschehen mit großem Interesse.
An ihrem Ehrentag stellte sich außer der großen Familie und Verwandtschaft, mit elf Enkeln und sieben Urenkeln, auch stellvertretender Landrat Josef Deschl als Gratulant ein und überbrachte die Glückwünsche des Landrates und des Kreistages sowie ein Geschenk. Bürgermeister Egon Weinzierl übergab einen Geschenkkorb im Namen der Gemeinde Hunderdorf und wünschte der Jubilarin noch viele Jahre bester Gesundheit. Martha Hofmann gratulierte im Auftrag Pfarrer Anton Högners und des Pfarrgemeinderates und überbrachte deren Glück- und Segenswünsche sowie ein Blumenkörbchen. Unser Bild zeigt stellvertretenden Landrat Deschl, Bürgermeister Weinzierl, Martha Hofmann zusammen mit der Jubilarin.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1989
Josef Ziesler führt die Fußballer
Hunderdorf. Nachdem es der Jahreshauptversammlung nicht gelungen war, eine neue Abteilungsführung der Fußballabteilung des Sportvereins Hunderdorf zu wählen, mußte dies in einer neuerdings einberufenen Abteilungsversammlung geschehen. Abteilungsleiter Josef Zitzelsberger appellierte an alle, Verantwortung für die Fußballabteilung, der größten ‚ Gruppe im Sportverein Hunderdorf zu übernehmen. Erster Vorsitzender Jürgen Tanne, der auch die Wahl leitete, schlug in die gleiche I Kerbe. Die Wahlen liefen dann auch reibungslos ab. Sie brachten folgendes Ergebnis: 1. Abteilungsleiter Josef Ziesler, 2. Abteilungsleiter g Franz Hornberger, Kassenwart Rudolf Höpfl, Schriftführer Josef Zitzelsberger, Betreuer für [‚ 1. und 2. Mannschaft Rudolf Englmeier, AH-Betreuer Max Prommersberger, Jugend- und Schülerleiter Peter Müller, 1. Jugendtrainer Werner Zitzelsberger, 2. Jugendtrainer Hans Hüttinger, 1. Schülertrainer Thomas Ziesler, 2. Schülertrainer Martin Tanne, 1. Bambinitrainer Helmut Hainz, 2. Bambinitrainer Jörg Hassler. Die Benennung der Platzwarte und -kassiere erfolgt abteilungsintern. Der neugewählte Abteilungsleiter dankte zunächst für das Vertrauen, forderte aber auch zugleich Solidarität und Einsatzbereitschaft sowohl von den Funktionären als auch von den Spielern und allen Fußballfreunden. – Foto: Die neue Abteilungsleitung der Abteilung Fußball mit 1. SV-Vorsitzendem Jürgen Tanne und 2. Vorsitzendem Hans Grill. Vordere Reihe in der Mitte sitzend Josef Ziesler.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.06.1989
Sparkasse spendete für Kindergarten
Hunderdorf. Die Sparkasse Straubing-Bogen hatte auch heuer wieder die erfreuliche Möglichkeit, aus dem sozialen Zweckertrag des PS-Sparens die ansehnliche Summe von insgesamt 15 750 Mark ausschütten zu können. Zu den Spendenempfängern gehörte der Hunderdorfer Kindergarten, der von der Pfarrei betrieben wird. Am Mittwochvormittag überbrachte der Hunderdorfer Zweigstellenleiter Peter Nirschl an Pfarrer Anton Högner den Zuwendungsbetrag in Höhe von 1 625 Mark für den kirchlichen Kindergarten, zweckgebunden für besondere Anschaffungen und Kosten zugunsten der Kindergartenkinder. Pfarrer Högner zeigte sich erfreut über die Sparkassen-Spende und bedankte sich recht herzlich. — Unser Bild zeigt Zweigstellenleiter Nirschl (rechts) bei der Übergabe des Spendenbetrages an Pfarrer Högner (links).
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1989
Gehweg-Verbindung zur „Steinhöhe“
Windberg. Die Bauarbeiten für die Anläge eines Gehweges von Windberg zum neuen Baugebiet „Steinhöhe“ sind in vollem Gange. Die Gemeinde ist derzeit dabei, in Eigenregie die Maßnahme für die nachfolgende Teerung herzustellen. Die Gemeindearbeiter sind dabei beschäftigt, die Randsteine zu setzen und den Unterbau für den rund 300 Meter langen Gehweg herzustellen, der dann die Verbindung vom Baugebiet „Steinhöhe“ zum Ort Windberg im Bereich des Baugebietes „Hochgarten“ herstellt. Die Kosten werden sich auf 30 000 bis 35 000 Mark beziffern. Die Gehwegverbindung wurde vorgezogen in Angriff genommen, nachdem heuer die Neuteerung der Gemeindeverbindungsstraße Windberg-Oberbucha dringend ansteht, damit in den späteren Jahren Straßenschäden durch einen etwaigen Gehwegbau vermieden werden. So erhält das Baugebiet „Steinhöhe“ unvermittelt rasch eine Fußweganbindung an den Ortsmittelpunkt. — Foto: Bürgermeister Schmidbauer und die Gemeindearbeiter Sommernachtsfest war großer Erfolg an der Gehwegbaustelle.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.06.1989
„Sommerfest in Wald und Feld
Viel Beifall für Darbietungen der Kleinen im Kindergarten
Hunderdorf. Gerade rechtzeitig zum Sommerfest des Kindergartens am Sonntagnachmittag verzogen sich die grauen Regenwolken und ließen einen strahlend blauen Himmel erscheinen. Elternbeiratsvorsitzender Max Holzapfel konnte eine große Anzahl Eltern, Omas und Opas und
viele Kinder zu diesem bunten Nachmittag begrüßen. Auch Bürgermeister Egon Weinzierl und Pfarrer Anton Högner waren unter den Gästen.
Die Kindergartenkinder waren schon ganz aufgeregt, als sie vor ihrem großen Auftritt mit ihren bunten Fähnchen zur Spielbühne marschierten. Sie begrüßten die Anwesenden mit dem Lied „Aber grüaß di“ und mit einem Begrüßungsvers luden sie zum „Sommerfest in Wald und Feld“ ein. Zu Beginn der Darbietungen tanzte eine Gruppe, die Mädchen in Dirndln und die Buben in Lederhosen, die „Sternpolka“. Dann folgte das „Spiel der Sonnenstrahlenkinder“ auf der Blumenwiese und das „Spiel vom Käfer Immerfrech und den Tieren“. Das „Rübenzie hen“, das „Spiel vom Eichkätzchen und den Kindern“ und die Märchendarstellung von den sieben Geißlein und dem bösen Wolf ergänzten die Spielserie. Dazwischen wurden Verse als Einführung zu den Spielen aufgesagt und bunte Tänze dargeboten, wie ein ungarischer Tanz mit dem Titel „Erntekollo“ der „Besentanz“ und zum krönenden Abschluß der „Zillertaler Hochzeitsmarsch“.
Die Kinder der Flötengruppe erfreuten zwischendurch mit ihrem Spiel. Zum Schluß kamen nochmals alle Kinder auf die Bühne und winkten mit ihren Fähnchen zum Schlußlied „Aber pfüat di“. Im Abschlußvers, den zwei Kinder vortrugen, hieß es dann: „Ihr habt geklatscht und zugesehn, aber nach Hause dürft ihr noch nicht gehnl Bei einer Brotzeit und ’ner Maß, wünschen wir noch weitern Spaß.“
Die Kindergärtnerinnen hatten in den letzten Wochen mit viel Mühe diese Spiele und Tänze einstudiert und dazu die passenden Kostüme und Dekorationen gefertigt. Diese Mühe hatte sich gelohnt, denn die Kinder erhielten für ihre Auftritte viel Beifall. Im gemütlichen Teil kamen dann die Vatis und Muttis der Kinder zum Einsatz, die für das leibliche Wohl der Anwesenden sorgten. In der Kaffeestube gab es selbstgebackene Torten und Kuchen und Kaffee. Das Grillteam bot Fleisch, Würstl, Hamburger mit deftigen Salaten an und für den Durst gab es Bier und Limo und ein Eisstand durfte natürlich auch nicht fehlen.
Auch für die weitere Unterhaltung der Kinder war gesorgt: In einem Teil des Gartens gab es eine Spielstraße. Zur Belohnung für das Können bekamen die Kinder eine Micky Mouse zum Anklipsen. Ein riesiger Gummi-Gaudiwurm reizte zum Herumtollen. An einem großzügig ausgestatteten Losstand konnte jeder sein Glück versuchen und ein Haflinger mit Wagen lud zur Kutschenfahrt ein. In der Turnhalle wurden zwischendurch lustige Kinderfilme gezeigt. Auch hier wurden überall fleißige Hände benötigt, die mithalfen, vorzubereiten und durchzuführen. Dieses gelungene Sommerfest des Kindergartens Hunderdorf zeigte, daß die Zusammenarbeit zwischen Kindergartenpersonal und Eltern bestens funktioniert.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.06.1989
Windberg und seine Schule
In Windberg steht zwar ein gut erhaltenes Schulhaus aus dem Jahre 1964, das aber seit 1972 zweckentfremdet ist, da die Kinder der Gemeinde Windberg die Verbandsschule in Hunderdorf besuchen. Nur die älteren Bewohner erinnern sich an die Zeit in den sechziger Jahren, als die Gemeinde unter großen finanziellen Opfern unter Bürgermeister Anton Kittenhofer den Bau eines modernen
Schulhauses verwirklichen konnte.
Über die Geschichte der Schule Windberg vor 1945 wissen wir wenig, da schriftliche Unterlagen fehlen. 1873 wurde hinter der Krämerei Wanninger ein zweiklassiges Schulhaus erbaut, in dem bis 1964 Unterricht erteilt wurde. Das Gebäude mit den zwei Trockenklosetts wies keine Nebenräume auf; die Kinder saßen in viersitzigen Bänken. Um den Boden zu schonen, wurde er mehrmals im Jahr mit Öl getränkt, so daß Lehrer und Kinder dem penetranten Gestank ausgesetzt waren. Hinter der Schule war ein kleiner Hof, der bei günstiger Witterung als Turnplatz diente.
Nach dem Kriege wuchs die Zahl der Kinder stark an, die Räume reichten für einen geregelten Unterricht nicht mehr aus. So wurden bald Stimmen laut, die nach einem Neubau verlangten. Bis dahin aber sollten noch zwei Jahrzehnte vergehen. Als im Herbst 1945 Lehrer Franz Dottermann, Vertriebener aus Jugoslawien, nach Windberg kam, begann er mit der Erstellung einer Schulchronik, der wir Einzelheiten aus der Schulgeschichte der Nachkriegszeit entnehmen wollen.
Am 24. September 1945 begann der Unterricht für die Schüler der Grundschule (1. – 4. Schjg.) mit zusammen 93 Kindern. Lehrer Dottermann unterrichtete am Vormittag den 3./4. Schülerjahrgang mit 43 Kindern, am Nachmittag den 1./2. Jahrgang mit 50 Schülern.
Ab dem 23. Oktober unterrichtete die Schulhelferin Anna Tittiger an der Volksschule Windberg. Da von diesem Tag an auch die Hauptschüler eingeschult wurden, übernahm Frl. Tittiger den 1. – 3. Schülerjahrgang und Herr Dottermann die 4. – 8. Klasse.
Schulbücher waren anfangs keine vorhanden, was den
Unterrichtsbetrieb noch erschwerte. Um die Klassen im Winter heizen zu können, gingen Lehrer und Kinder zum Holzsammeln in den Wald. Ab 6. Dez. übernahm Pater Cyriakus den Religionsunterricht in der Unterstufe. Kurz vor Weihnachten trafen die ersten Notschulbücher ein, die aber in zu geringer Zahl verteilt werden konnten.
Um den Kindern eine Weihnachtsfreude bereiten zu können, bettelten Lehrer Dottermann und Bürgermeister Amann bei den Bauern um Mehl, Sirup und Butter. Frau Dottermann und Frl. Tittiger überraschten bei einer Weihnachtsvorstellung die Kinder mit Kuchen und Plätzchen.
Am 21. Januar 1946 begann der Unterricht für die Schüler der Land- und Hauswirtschaftsschule, der montags von 12.00 bis 16.00 Uhr von Lehrer Dottermann und Frl. Tittiger erteilt wurde. Pfarrer Ach übernahm den Religionsunterricht. Auf Anordnung des Schul- und Landrats beteiligten sich die Schüler des 7./8. Jahrganges im Juni 1946 an der Kartoffelkäfersuchaktion, ihnen schlossen sich im Juli auch die Kinder des 5./6. Jahrganges an. Am 13. Juli begannen die Sommerferien.
Die Weihnachtsferien wurden infolge großer Kälte, und um Heizmaterial zu sparen, bis zum 14.1.1947 verlängert. Ab 24.1.47 erteilte Pater Norbert Backmund Unterricht in englischer Sprache. Im Mai empfingen die Kinder die erste Schulspeisung. Mit Beginn des Schuljahres 1947/48 meldeten sich Lehrerin Maria Engelhart und Handarbeitslehrerin Dörfler zum Dienst. Frl. Tittiger wurde aus dem Schuldienst entlassen. Ab 10. Oktober übernahm Mathilde Härtenberger den Handarbeitsunterricht.
Eine Haussammlung zugunsten einer Weihnachtsfeier, durchgeführt von Pfarrer Ach, Pater Cyriakus, Flüchtlingsobmann Kwade, Lehrer Dottermann und Lehrerin Engelhart erbrachte 85 Pfd. Mehl, 3 Pfd. Butter, 5 l Sirup, 50 Eier und 20 kg Äpfel und Nüsse. Die Plätzchen wurden von den Frauen Wotruba, Nagelfeld, Wagner und von Bäckermeister Ellerbeck gebacken. Bäckermeister Kalm aus Hunderdorf spendete Semmeln.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren verschiedene Lehrkräfte als Religionslehrer tätig. Zur Erinnerung seien sie hier aufgeführt: Pater Augustin, Pater Cyriakus, Pfarrer Andreas Ach, Pater Siard Meier und Pater Norbert Backmund.
(Die Reihe wird fortgesetzt).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Einführung des Müllwertmarkensystems zum 1. Juli 1989
Wie bereits in der Tageszeitung angekündigt, führt der Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land zum 1. Juli 1989 als Modellversuch das Müllwertmarkensystem ein.
Die entsprechenden Antragsformulare sind in der Geschäftstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf sowie in den Außenstellen Neukirchen und Windberg während der allgemeinen Dienststunden erhältlich.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der ständig wachsende Müllberg macht auch vor der Stadt Straubing und dem Landkreis Straubing-Bogen nicht Halt.
Jahr für Jahr sieht sich der für diesen Bereich zuständige Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land (ZAB) mit steigenden Müllmengen konfrontiert. Diese Tatsache hat dazu geführt, daß der ZAB nunmehr eine eigene Deponie errichten muß.
Abfallbeseitigung allein reicht aber heute nicht mehr aus. Unser aller Bemühen muß dahin gehen, nach Möglichkeit Abfälle zu vermeiden und die wiederverwertbaren Stoffe, wie z.B. Papier und Glas, auszusondern. Daneben sollten Sie nach Möglichkeit die kompostierbaren Abfälle selbst kompostieren.
Der ZAB führt zum 1. Juli 1989 nunmehr versuchsweise 1 Jahr das sog. Müllwertmarkensystem ein, das einen weiteren Beitrag zur Müllvermeidung leisten soll: Sie können ab 1. Juli 1989 Ihre Mülltonnen nach Bedarf entleeren lassen. Damit können die Haushalte bei nur wenig gefüllten Tonnen überflüssige Entleerungen verhindern.
Die Teilnahme am Müllwertmarkensystem ist freiwillig und nur für Mülltonnen mit einem Fassungsvermögen 60, 70, 90, 110, 120 und 240 Liter möglich.
Nach Vorlage der nicht gebrauchten Marken wird am Ende des Jahres der entsprechende Anteil der vorausgezahlten Gebühren, höchstens jedoch 50 %, zurückerstattet, d. h. mit den Abfallbeseitigungsgebühren im folgenden Jahr verrechnet.
Wenn Sie sich an dem Wertmarkensystem beteiligen wollen, bitten wir Sie, das umseitige Formblatt sobald wie möglich ausgestellt dem ZAB zuzusenden und folgenden Ablauf unbedingt zu beachten!
1. Nachdem Sie die Teilnahme am Wertmarkensystem beantragt haben, werden Ihnen vom ZAB die Wochenwertmarken zugesandt.
2. In der Woche, in der Sie eine Entleerung Ihrer Mülltonne wünschen, müssen Sie die datumsmäßig richtige Wertmarke auf den Deckel Ihrer Tonne kleben.
3. Die nicht benötigten Wertmarken müssen spätestens bis zum 31. März des folgenden Jahres beim ZAB eingereicht werden. Der entsprechende Anteil der Gebühr (höchstens jedoch 50% der Jahresgebühr) wird dann erstattet bzw. verrechnet.
4. Die Teilnahme am Müllwertmarkensystem kann nur vom Hauseigentümer beantragt werden.
Nehmen Sie an dem Müllwertmarkensystem nicht teil, verbleibt es bei der bisherigen wöchentlichen Entleerung mit der entsprechenden Gebührenerhebung.
Ihr
Ludwig Scherl, Oberbürgermeister
Ingo Weiss, Landrat
Verbandsvorsitzender u. stellvertr. Verbandsvors.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Verlustmeldung
Am Gründonnerstag hat Frau Marianne Kaldonek, wohnhaft in Hunderdorf, Hauptstr. 6, eine schwarze Brosche mit mehreren Steinen besetzt, auf dem Weg zur Kirche verloren.
Der Finder wird gebeten, diese im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, oder direkt bei Frau Kaldonek abzugeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Vorstellungen der Gemeinden Hunderdorf und Windberg bei Landesgartenschau Straubing
Die Gemeinden Hunderdorf und Windberg stellen sich in der Zeit vom 8.7. bis 14.7. auf der Landesgartenschau Straubing vor.
Mit einem Stand im Jungsteinzeitlichen Bauernhaus werden Interessierte durch Bildmaterial sowie Prospekte informiert und beraten. Der genaue Ablauf ist aus dem nachstehenden Programm zu entnehmen. Die Gemeinden hoffen, dadurch eine Aufwärtsentwicklung auf dem Fremdenverkehrssektor zu verzeichnen.
Programmzusammenstellung für Beteiligung bei Landesgartenschau der Gemeinde Windberg und Hunderdorf
(Änderungen vorbehalten! Tanz- und Blaskapellenauftritt nur bei schöner Witterung)
Samstag, 8.7.
10.00- 11.00 Uhr Volkstanz Erwachsenengruppe Trachtenverein Windberg
13.00 – 16.00 Uhr Volksmusik Jugendblaskapelle Hunderdorf
10.00 – 17.00 Uhr Heimatl. Festtagsbasteleien Bergbauer Melanie
10.00 – 17.00 Uhr Holzschuhschnitzer Söldner Jakob
Sonntag, 9.7.
10.00 – 11.00 Uhr Volkstanz Kindergruppe Trachtenverein Windberg
12.00 – 16.00 Uhr Volkstanz Kinder- und Erwachsenengruppe Trachtenverein Hunderdorf
13.00 – 16.00 Uhr Volksmusik Jugendblaskapelle Hunderdorf
9.00 – 15.00 Uhr Musizieren Gürster Thomas
11.00- 17.00 Uhr Heimatl. Festtagsbasteleien Bergbauer Melanie
Mittwoch, 12.7.
13.00 – 17.00 Uhr Heimatl. Festtagsbasteleien Bergbauer Melanie
Donnerstag, 13.7. 13.00 – 17.00 Uhr Heimatl. Festtagsbasteleien Bergbauer Melanie
Freitag, 14.7. 9.00 – 21.00 Uhr Holzschnitzerei Pernsteiner Richard
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Änderung der Zuständigkeitsbereiche der OBAG
Die Energieversorgung Ostbayern AG teilte der Gemeinde mit, daß sich ab 1.7.1989 die Bezirksstellengrenzen geändert haben. Somit werden ab diesem Zeitpunkt die Ortsteile Ebenthann und Thananger, ebenso wie bisher bereits der übrige Gemeindebereich von der Bezirksstelle Neukirchen betreut.
Die Bezirksstelle Neukirchen ist telefonisch erreichbar unter der Ruf-Nummer 09961/6162.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Das Hunderdorfer Volks- und Heimatfest – ein voller Erfolg
Zum Festausklang Kindernachmittag mit Preisermäßigung, Seniorentreff am Tag der Gemeinden.
Die Sonne strahlte zum Festauftakt beim heurigen Hunderdorfer Volks- und Heimatfest während der ganzen Festtage über, und so herrschte im Bierzelt sowie auf dem bisher größten Vergnügungspark in Hunderdorf reger Festbetrieb, wobei jung und alt auf ihr Volksfestvergnügen kamen. Zum Festausklang wurde es nochmals besonders zünftig, wobei ab 14.00 Uhr ein Kindernachmittag stattfand und es bei den Fahrgeschäften sowie für alkoholfreie Getränke Preisermäßigungen gab. Weiterhin trafen sich die Senioren um 14.00 Uhr im Festzelt, und abends war der Tag der »Gemeinden und Behörden« angesagt, wobei es auch ein Gstanzl-Singen gab. Gscheit‘ angricht hatten der Festwirt Josef
Baier und Bürgermeister Weinzierl das heuer stattgefundene Hunderdorfer Volks- und Heimatfest. Es fand seinen Auftakt am Freitag mit einem schneidigen Standkonzert der »Bogenbachtaler Blasmusikanten« und mit dem anschließenden Auszug zum Festzelt mit Bürgermeister Weinzierl und Gemeinderat, Festwirt Josef Baier mit seinen Bedienungen, Arco-Bräuverkaufsleiter Erwin Kern und unter starker Beteiligung der örtlichen Vereine und Verbände. Bürgermeister Weinzierl zapfte sodann das erste Faßl an. Das schön dekorierte große Festzelt war erstmals wohl gefüllt, und die Bogenbachtaler sorgten für zünftige Blasmusik.
Auch an den weiteren Volksfesttagen zeigte sich das Wetter von der schönen Seite, und so herrschte im Bierzelt, wo es das süffige Arco-Festbier und eine große Auswahl an Wiesenschmankerl gab sowie auf dem in Hunderdorf bisher größten Vergnügungspark reger Festbetrieb, wobei jung und alt ihren Volksfestspaß hatten. Erfreulich, daß heuer neben Karussell, Schiffschaukel, Schießstand, Loswagen, BRK-Glückshafen, zwei Süßwaren-Verkaufswagen, Eisstand auch ein Autoskooter nicht fehlte, der Anziehungs- und Treffpunkt für die Jugend wurde.
Am Samstag zeigte sich zum Tag der »Betriebe und Vereine« wieder
reges Festgeschehen im Bierzelt mit der Kapelle »Bavaria-Echo« sowie beim reichhaltigen Vergnügungspark. Die EC-Abteilung des SVH nahm die Siegerehrung der ausgerichteten Ortsmeisterschaft im Stockschießen vor. Der Sonntag brachte zunächst einen Frühschoppen und bei vielen Haushalten blieb die Küche kalt, denn es ging zum Mittagstisch ins Festzelt. Kinder und Jugend samt Erwachsenen bevölkerten den Vergnügungspark. Es gab auch ein Wiedersehen mit den österreichischen Freunden von der Partnergemeinde St. Johann. Nachmittags sorgte die Jugendblaskapelle für musikalische Unterhaltung und abends die Kapelle »Silverlords«.
Zum Festausklang am Montag ging es nochmals zünftig zu und für jung und alt wurde etwas geboten. Um 14.00 Uhr ging es beim
Vergnügungspark los mit einem Kindernachmittag, wobei die Fahrgeschäfte ermäßigte Preise geboten haben. Ab 14.00 Uhr war im Bierzelt ein Seniorentreff angesagt, zu dem Gemeinde und Pfarrei einluden. Bürgermeister Weinzierl und Vorsitzende des Altenclubs Martha Hofmann konnten hierzu ein begeistertes Publikum begrüßen. Der Festausklang am Abend stand unter dem Motto »Tag der Gemeinden und Behörden«. Hierzu kamen sehr viele Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, und Bürgermeister Weinzierl bemühte sich, jeden einzelnen Bürgermeister, Kreis- und Gemeinderat, Mandatsträger, Behördenvertreter usw. zu begrüßen.
Lustig ging es zu, als die drei Gstanzl-Sänger Alfons Maier, Hans Schwarzenstiner und Max Stadler los legten und ihre Eindrücke über die Gemeinde und über das Volksfest in musikalischen Reim setzten. Für zünftige Unterhaltungsmusik sorgten während des Abends die »Early-Birds«.
Das Hunderdorfer Volks- und Heimatfest kam bei der gesamten Bevölkerung in diesem Jahr so gut wie noch nie an. Dies gibt natürlich dazu den Anstoß, auch im nächsten Jahr wieder ein Volksfest in Hunderdorf auszurichten und zwar voraussichtlich in der Zeit vom 8. – 11. Juni.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Premiere in Hunderdorf
Ein Hauch Tour de France war am Freitag, dem 16.6.89, in Hunderdorf zu spüren, denn die Internationale Bayern-Rad-Rundfahrt kam durch die Gemeinde. Die 84 Profi- und Amateurrennfahrer befanden sich auf der 170 km langen 2. Etappe von St. Englmar nach Schrobenhausen. In Hunderdorf waren sie gegen 10.53 Uhreingetroffen. Dabei mußten sie auch ihre Spurtkraft unter Beweis stellen, denn die Gemeinde Hunderdorf hatte DM 100,– für den schnellsten Sprinter gestiftet. Die Abnahme der Prämie erfolgte in der Ortsmitte von Hunderdorf.
Die 10. Internationale Bayern-Rundfahrt, Deutschlands einziges Rad-Etappenrennen für Profis und Amateure, führte heuer über 660 km, die in vier Etappen bewältigt werden mußten. Gestartet wurde im oberpfälzischen Auerbach, von dort ging es über St. Englmar, Schrobenhausen und Schwabach weiter nach Wiesentheid in Unterfranken. Ein besonderer Renner wurde das 23 km lange Einzelzeitfahren in Zirndorf, für das eigens ein Autobahnteilstück gesperrt wurde.
84 Spitzenfahrer aus mindestens 6 Nationen nahmen an der Bayern-Rundfahrt teil, darunter zwei belgische und ein deutsches Profiteam sowie Nationalmannschaften aus Holland, Jugoslawien, Polen, Italien, der CSSR und natürlich der Bundesrepublik Deutschland.
Der Etat der Rundfahrt beläuft sich auf rund DM 140.000,–, eine Summe, die von zahlreichen Sponsoren mitgetragen wird. Dazu gehören u.a. die Raiffeisenbank, die Bayerische Milchwirtschaft, Gore-tex, Schwäbisch Hall und die Sixtus Werke Schliersee. Die technische Ausrüstung wird von der Allianz Versicherung gestiftet, und Audi stellt die Fahrzeuge für die Funktionäre zur Verfügung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Katharina Geiger feierte 85. Geburtstag
Zum 85. Geburtstag konnte Bürgermeister Egon Weinzierl am Sonntag Katharina Geiger aus Hunderdorf, Windberger Straße, die besten Glückwünsche der Gemeinde und des Gemeinderates überbringen. Weinzierl überreichte einen Präsentkorb. Auch die Pfarrei Windberg wünschte alles Gute und erfreute mit einem Geburtstagsgeschenk. Neben den Kindern, fünf Enkeln und drei Urenkeln stellten sich als Gratulanten auch zahlreiche Verwandte und Nachbarn ein, um der Geiger-Oma bzw. Uroma recht herzlich zu gratulieren. Alle Gratulanten wünschten noch viele frohe Lebensjahre. Alles in allem kann sich die Jubilarin noch guter Gesundheit erfreuen. Ihren Lebensabend verbringt sie im Haushalt der Tochter Rosa Osen und deren Familie. Sie liest noch gerne die Tageszeitung sowie Zeitschriften und schaut sich gerne das Fernsehprogramm an.
Die Wiege von Katharina Geiger, einer geborenen Bugl, stand in Apoig, jetzt Hunderdorf. Im Elternhaus, dem sie stets treu geblieben ist, erblickte die jetzt hochbetagte Jubilarin am 11. Juni 1904 das Licht der Welt. Seit der Jugendzeit arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft. 1924 heiratete sie Wolfgang Geiger und übernahm dann den kleinen Hof, der in fleißiger und harter Arbeit bis 1960 bewirtschaftet wurde. Der Ehe entstammen drei Kinder, wovon eines im Kindesalter verschied. Den zwei Töchtern und einem angenommenen Pflegesohn war sie eine fürsorgliche Mutter. Der Ehemann verstarb allzu früh im Jahre 1942. Katharina Geiger war so mit den Kindern auf sich allein gestellt und mußte für das Aus- und Fortkommen sorgen.
Nahezu zeitlebens hat Katharina Geiger beflissen gearbeitet und mußte die schwere Zeit des ersten und zweiten Weltkrieges mitmachen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Hedig Martetschläger 80 Jahre
Hunderdorf. Ihr 80. Wiegenfest konnte bei guter körperlicher und geistiger Rüstigkeit Hedwig Martetschläger aus Hunderdorf, Ringstraße, im großen Kreise der Kinder und Verwandten feiern. Die Jubilarin, eine gebürtige Frischl, erblickte am 9. Juni 1909 in Frauenthal/Böhmerwald das Licht der Welt. Seit der Jugendzeit arbeitete die heutige Jubilarin in der elterlichen Landwirtschaft mit bis zur Eheschließung mit Josef Martetschläger. Der Ehe entstammen eine Tochter und ein Sohn. Im November 1946 traf die Familie ein harter Schicksalsschlag, denn es erfolgte die Vertreibung aus der Heimat. Über ein Flüchtlingslager und Aufenthalt in Pürgl kamen die Martetschlägers nach Hunderdorf, wo sie eine zweite Heimat fanden. Lange Zeit arbeitete Hedwig Martetschläger bei der Firma Nolte. Der Ehegatte verschied im Jahre 1968.
Zeitlebens hat Helene Blechschmidt hart gearbeitet und mußte die schwere Zeit des ersten und zweiten Weltkrieges sowie den Verlust des Heimatlandes mitmachen. Der Martetschläger-Oma bzw. Uroma konnten zu ihrem Ehrentag neben den Kindern mit Schwiegertochter und Sohn auch vier Enkel und2 Urenkelkinder recht herzlich gratulieren.
Die Jubilarin ist noch recht gesund und rüstig. Sie versorgt ihren Haushalt eigenständig, liest noch gerne, wozu sie übrigens keine Brille benötigt, und zeigt sich am Tagesgeschehen interessiert. Nach dem Motto »Wer rastet, der rostet«, ist Hedwig Martetschläger auch recht aktiv und verrichtet liebevoll die Gartler-Arbeiten im Pfarrgarten. Sie sorgt dafür, daß alles gepflegt ist und blüht. Zu ihrem Ehrentag stellte sich als Gratulant auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte im Namen der Gemeinde Hunderdorf und des Gemeinderates die besten Glückwünsche und überreichte einen schönen Geschenkkorb. Pfarrer Anton Högner, Pfarrassistenten Anna und Richard Ebner, sowie Mesnerin Reichardt übermittelten persönlich sowie für die Pfarrei die herzlichsten Segenswünsche und erfreuten mit schönen Geburtstagspräsenten. Für den Pfarrgemeinderat sprach PGM Martha Hofmann die Gratulationswünsche aus und erfreute mit einem netten Geburtstagsgeschenk. Auch der VdK-Ortsverband gratulierte. Zum Ehrentag kamen auch zahlreiche Bekannte und Nachbarn zum Gratulieren, was zeigt, daß die Altersjubilarin beliebt und geschätzt ist. Die Gratulanten wünschten noch viele frohe Lebensjahre bei guter Gesundheit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Gemeinde Windberg
Europawahl
Wahlbezirk (Name oder Nr.)
Windberg, Gemeinde Windberg.
Stimm.-zahl │Wahlerg.%
Wahlberechtigte 719
Wähler (nur Urnenwahl)
379 │52,7 %
Ungült. Stimmen 4 │1,06%
Gültige Stimmen 375 │98,94%
Von den gültigen Stimmen entfallen auf
Kurzbezeichnung der Partei bzw. Kennwort der sonstigen politischen Vereinigung
Stimm.zahl │Wahl.erg..%
CSU 205 │54,09%
SPD 45 │11,87%
GRÜNE 10 │2,64%
F.D.P. 14 │3,69%
BP 1 │0,26%
ÖDP 38 │10,03%
DKP 1 │0,26%
DVU 4 │1,06%
REP 55 │14,51%
FAP 1 │0,26%
MLPD 1 │0,26%
Zusammen 375
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Gehweg – Verbindung zum Baugebiet »Steinhöhe«
Die Bauarbeiten für die Anlage eines Gehweges von Windberg zum neuen Baugebiet »Steinhöhe« sind in vollem Gange. Die Gemeinde ist derzeitig dabei in Eigenregie die Maßnahme für die nachfolgende Teerung herzustellen. Die Gemeindearbeiter sind damit beschäftigt, die Randsteine zu setzen und den Unterbau für den rd. 300 m langen Gehweg herzustellen, der dann die Verbindung zum Baugebiet »Steinhöhe« zum Ort Windberg im Bereich des Baugebietes »Hochgarten« herstellt.
Die Kosten werden sich auf rd. 30.000,– bis 35.000,– DM beziffern. Die Gehwegverbindung wurde vorgezogen in Angriff genommen, nachdem heuer die Neuteerung der GVStr. Windberg-Oberbucha dringend ansteht, damit in den späteren Jahren Straßenschäden durch einen etwaigen Gehwegbau vermieden werden. So erhält das Baugebiet »Steinhöhe« unvermittelt rasch eine Fußweganbindung an den Ortsmittelpunkt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Haushaltssatzung
I. Die Gemeinde Windberg hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1989 erlassen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1.Januar 1989 in Kraft. Die Haushaltssatzung mit ihren Anlagen wurde in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf in 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8 (Zimmer Nr. 3) niedergelegt (Art. 26 Abs. 2 GO) und zur Einsicht während des ganzen Jahres innerhalb der allgemeinen. Geschäftsstunden bereitgelegt (§ 4 Bekanntmachungsverordnung). Dort liegt auch der Haushaltsplan gemäß Art. 65 Abs. 3 der Gemeindeordnung vom 3.7.89 bis einschließlich 13.7.89 öffentlich auf.
II. Das Landratsamt Straubing – Bogen hat als Rechtsaufsichtsbehörde die nach Art. 67 Abs. 4, Art. 71 und Art. 73 Abs. 2 der Gemeindeordnung erforderliche Genehmigung zum Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen in Höhe von 75.000,– DM für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen im Vermögenshaushalt (Art. 71 Abs. 2 GO) und die Aufnahme von Kassenkredit zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltslan zum Höchstbetrag von 200.000,– DM (Art. 73 Abs. 1 GO) mit Schreiben vom 17.5.89 Nr. 11/1 EAPL.: 941 erteilt.
Hunderdorf, den 12.6.89
Gemeinde Windberg
gez. Schmidbauer, 1. Bürgermeister
Haushaltssatzung der Gemeinde Windberg
(Landkreis: Straubing – Bogen) für das Haushaltsjahr 1989
Auf Grund des Art. 63 if der Gemeindeordnung erläßt die Gemeinde folgende Haushaltssatzung:
§ 1
Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1989 wird hiermit festgesetzt; er schließt im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 988.500 DM und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 547.700 DM ab.
§ 2
Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf 75.000 DM festgesetzt.
§ 3
Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt werden nicht festgesetzt.
§ 4
Die Steuersätze (Hebesätze) für nachstehende Gemeindesteuern werden wie folgt festgesetzt:
1. Grundsteuer
a) für die land- u. forstwirtschaftlichen Betriebe (A) 320 v.H.
b) für die Grundstücke (B) 320 v. H.
2. Gewerbesteuer 300 v. H.
§ 5
Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 200.000 DM festgesetzt.
Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen.
§ 7
Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1989 in Kraft.
Hunderdorf, den 17.5.89
Gemeinde Windberg
gez. Schmidbauer
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
Schützenkameradschaft Hunderdorf
Zwei Mannschaften der Schützen Meister ihrer Klassen
Anläßlich einer Meisterschaftsfeier konnte 1. Schützenmeister Max Höcherl zahlreiche Mitglieder der Schützenkameradschaft Hunderdorf im Clublokal Deschl begrüßen. Anschließend stellte er die hervorragenden Leistungen der einzelnen Mannschaften, die an den Rundenwettkämpfen teilgenommen hatten, heraus. Der 1. Mannschaft gelang es nämlich in der B-Klasse Donau ohne Verlustpunkte den Meistertitel zu erringen. Sie erzielte auch das beste Mannschaftsergebnis. In der Einzelwertung schaffte Helmut Maier den 3. Platz. Die 3. Mannschaft holte sich in der D-Klasse Wald den Meistertitel. Der Schützenmeister gab seiner Hoffnung darüber Ausdruck, daß die Schützen auch bei den Aufstiegskämpfen so erfolgreich sein werden, daß sie den Aufstieg schaffen. Die Schützenkameradschaft Hunderdorf biete jedermann die Gelegenheit, durch eine entsprechende Ausbildung im Luftgewehr- und Luftpistolenschießen solche großartigen Leistungen zu erreichen. In gemütlicher Runde verbrachte man den Abend.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
SV-Hunderdorf
Gasthaus Solcher Ortsmeister
Anläßlich des Hunderdorfer Volksfestes führte die Eisstockabteilung des SV Hunderdorf die Ortsmeisterschaft auf den Asphaltbahnen durch.
Zwölf Mannschaften hatten zu diesem Turnier gemeldet. Bis zum Schluß wurde hart, aber fair um die Punkte geschossen. Mit zwei Punkten Vorsprung gelang es der Moarschaft Gasthaus Solcher Steinburg/Ehren, die Ortsmeisterschaft 1989 zu erringen. Bei der Siegerehrung durch Josef Ammer hoben auch 1. Bürgermeister Egon Weinzierl und 1. Vorsitzender Jürgen Tanne den Einsatz der Schützen hervor. Zweiter Abteilungsleiter Josef Ammer dankte den teilnehmenden Mannschaften für das Interesse und den Spendern der Siegerpokale. Das Ergebnis: 1. Gasthaus Solcher mit den Schützen Gerd Altmann, Günter Reisinger, Rudi Wirth und Hermann Schwarzensteiner. 2. Gasthaus Baier-Edbauer. 3. Familie Riepl. 4. Schützenverein Lintach. 5. Schreinerei Josef Schießl. 6. Gasthaus Sandbiller, 7. Autozubehör Sachs. 8. Imkerei Kronberger. 9. Bayerwaldverein Hunderdorf. 10. Stammtisch Lintach. 11. Schützenverein Hunderdorf. 12. Stammtisch Au v. Wald.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
LC Tanne Nachwuchs erfolgreich
8 Athleten errangen fünf 1. Plätze
Beim 2. Leichtathletiksportfest des ESV Straubing war der LC Tanne Hunderdorf mit 8 Athleten vertreten. Dabei wurden beachtliche Ergebnisse errungen:
Sch M 9 / 50 m Kraus Johannes 8,11 sec., 1. Platz
Sch M 9 / weit Kraus Johannes 3,80 m, 1. Platz
Sch M 10/50 m Baumann Markus 10.62 sec., 13. Platz
Schü M 10/weit Baumann Markus 3,27 m, 9. Platz
Sch M 11/weit Söldner Florian 3,66 m, 5. Platz
Sch M 11/Ball Söldner Florian 31 m, 7. Platz
Schü M 11/1000 m Hornberger Andreas 3:50,4 min., 5. Platz
Sch M11/50 m Hornberger Andreas 8,68 sec., 10. Platz
SchM 14/1000 m Böhm Stephan 3:33,9 min., 5. Platz
SchW 12/50 m Frisch Eva 8,07 sec., 3. Platz
SchW 12/Ball 36 m, 1. Platz Frisch Eva
SchW 13/75 m 11,27 sec., 1. Platz Kraus Susanne
SchW 13/weit 4,50 m, 1. Platz Kraus Susanne
SchW 13/weit Hagn Sandra 3,77 m, 4. Platz
Deutsches Sportabzeichen zu erwerben
Der LC Tanne führt ab nächste Woche jeden Dienstag und Donnerstag die Disziplinen zum Erwerb des deutschen Sportabzeichens durch. Interessenten sind dazu herzlich eingeladen. Sie können sich zu den o.a. Tagen ab 18.00 bis 19.00 Uhr am Sportplatz in Hunderdorf anmelden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989
17. Internationaler Wandertag Hunderdorf Bayer. Wald des Bayerwaldvereins Hunderdorf e.V.
Neuer Start und Ziel: Am Bauhof Hunderdorf
Sonntag, 9. Juli 1989
Veranstalter: Bayerwaldverein Hunderdorf
Wanderstrecke: 10 km und 20 km
Schirmherr: Werner Zwing, Ltd. Regierungsdirektor und Schiedsgerichtsobmann des DVV.
Die Wanderung findet bei jeder Witterung statt.
Startgebühr: DM 6,50 für Medaille – DM 2,- -für IVV-Stempel ohne Medaille, bei Nachmeldung zusätzlich 2,– DM.
Nachmeldungen: bis Startschluß möglich. Die Medaille wird ca. 4 Wochen nach der Veranstaltung nachgesandt, es besteht kein Anspruch auf sofortige Aushändigung.
Einzahlungen: Auf das Konto des Bayerwaldvereins, Raiffeisenbank Hunderdorf, Konto-Nr. 22 268 (BLZ 743 690 71) oder Sparkasse Hunderdorf, Konto-Nr. 570 529 735 (BLZ 742 500 00).
Anmeldeschluß: 3. Juli 1989
Gruppenmeldungen: Schriftlich an Werner Schwarzensteiner, 8447 Hunderdorf,Apoiger Str. 9 (Tel. 09422/2475) oder an Konrad Groß, 8447 Hunderdorf, Schafberg 21 (Tel. 09961/7274, ab 17.00 Uhr).
Ehrenpreise: Für Gruppen ab 25 Teilnehmer, Pokale für die ersten 7 auswärtigen Gruppen, Ortsgruppen werden gesondert geehrt.
Weitere Anmeldungen: Bei verschiedenen örtlichen Vereinen und Verbänden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 30.06.1989