1984# 08

Viel Prominenz beim Fest des BDKJ
Festvortrag von Georg Glöbl – „Religiöse Wurzeln bringen reiche Früchte“
Windberg. Ehemalige und aktive Mitarbeiter der Jugendverbandsarbeit, Priester und Politiker vom Gemeindevertreter bis zum Bundestagsabgeordneten, waren am Sonntagnachmittag als Festgäste des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) des Landkreises Straubing-Bogen in der Jugendbildungsstätte Windberg. Georg Glöbl beleuchtete in seinem Festvortrag einige markante Punkte aus der zehnjährigen Geschichte des BDKJ-Kreisverbandes. Am Bild eines Baums zeigte er die religiösen Wurzeln der kirchlichen Jugendverbandsarbeit, die zum Teil reifen Früchte und die Grenzen auf, die das Wachstum des Baumes erschweren können.
„Sie alle angemessen zu begrüßen, fällt mir schwer“, sagte BDKJ-Kreisvorsitzender Klaus Herrndobler angesichts der etwa 40

Am Bild eines Baumes zeigte Georg Glöbl in seinem Festvortrag die religiösen Wurzeln der kirchlichen Jugendverbandsarbeit auf.

Festgäste, die er als Ehrengäste des BDKJ begrüßte. Die Gäste, darunter auch seine drei Amtsvorgänger Dieter Winter, Georg Glöbl und Willi Schreiner, Dekan Herbert Meier, Elisabethszell, MdB Ernst Hinsken, MdL Geisperger, Landrat Weiß und andere Kreis- und Gemeindepolitiker sowie die zahlreichen Vertreter verschiedener Jugendverbände einander vorzustellen, war auch nicht notwendig: „Freunde und kritische Begleiter“ der Jugendarbeit seien sie alle gewesen. „Besonders bedanken möchte ich mich jetzt schon bei Georg Glöbl, der sich eigens für diesen Vortrag von seiner Geburtstagsfeier entfernt hat“, übergab Herrndobler das Wort an Georg Glöbl.
Ausgehend von der Nachkriegsgeschichte des BDKJ kam Glöbl schnell auf die letzten zehn Jahre im Landkreis zu sprechen. Er zeigte, welche Leute in dieser Zeit die Geschicke des BDKJ bestimmt hatten, und welche Themen auch bei den jeweiligen Jugendwallfahrten im Mittelpunkt standen. Anhand eines aufgemalten Baumes als Symbol für den BDKJ kam Glöbl auf Grundlagen und Leistungen der BDKJ-Arbeit zu sprechen. „Ausgehend von Leben und Botschaft Jesu Christi als Hauptwurzel sind im privaten Bereich persönlicher Glaube und Lebensgestaltung von Kirche und Gesellschaft die Grundlagen. Entsprechend der Reichweite dieser Wurzeln sind auch die Früchte bzw. Früchtchen der BDKJ-Arbeit“, sagte Georg Glöbl. Er wies darauf hin, daß die Mitarbeit in den kirchlichen Jugendverbänden innerhalb des BDKJ zunächst einmal zur Bildung reifer Persönlichkeiten mit ausgeprägtem religiösen und politischem Bewußtsein führe. Darüber hinaus würde die Arbeit dieser Verbandsvertreter hineinwirken in Kirche und Gesellschaft. Die jährliche Jugendwallfahrt, der Einsatz für das Jugendtagungshaus in Geiselhöring oder der vom BDKJ im Jahr 1981 gestaltete Friedenszug seien nur einige herausragende Beispiele dafür, erinnerte Glöbl.
Bei Kaffee, Fruchtsaft oder einem Glas Wein bestand anschließend für die Teilnehmer Gelegenheit, sich zu unterhalten und Erinnerungen an selbst miterlebte Episoden aus der Jugendarbeit auszutauschen. Unter der Leitung von Pater Thomas Handgrätinger, BDKJ-Kreisseelsorger, feierten die Festteilnehmer, jetzt auf etwa 70 Personen angewachsen, in der Kirche eine Vesper zum Thema „Ökologie“. Gestaltet von vier Novizen des Klosters regte die Versper mit ihren Liedern und Texten zum Nachdenken an; eine Gegenüberstellung des Textes der Schöpfungsgeschichte mit einen Text von Jörg Zink über die Selbstüberheblichkeit des Menschen, der alles für machbar hält, erzeugte spürbare Betroffenheit.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1984


Verkehrszeichen werden aufgestellt
Bundeswehr soll Weg in Sollach nicht benützen — Kommt Altpapier-Sammelbehälter?
Hunderdorf.
Bei der kürzlichen Gemeinderatssitzung im Gemeindeamt Hunderdorf befaßte sich das Gremium mit einem Antrag der Bundeswehr auf Wegebenützung in Sollach. Mit Rücksicht auf die betreffenden Landwirte wurde eine Nutzungserlaubnis für die Panzer-Zielübungen abgelehnt. Weiterhin wurde vom Gemeinderat die Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung II“ gebilligt sowie die Aufstellung verschiedener Verkehrszeichen beschlossen.
Eingangs wurde dem Gemeinderat das Grenzregelungsverzeichnis für das Baugebiet Hochfeld-Süd vorgelegt. Laut der Vermessung nach dem Straßenbau haben sich bei sechs Grundstückseigentümern Flächenveränderungen ergeben, die nunmehr in einem Grenzregelungsverfahren bereinigt werden sollen. Hierzu legte der Gemeinderat den entsprechenden Quadratmeter-Preis fest. Die betroffenen Grundstücksbesitzer werden demnächst von der Gemeinde über die jeweilige Flächenveränderung informiert.
Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat einen An-trag auf Änderung des Bebauungsplanes Bahnhofsiedlung – Erweiterung II. Demnach soll die Bauparzelle Nr. 16 — bebaut mit einem Doppelhaus geteilt werden. Der Gemeinderat sprach sich für diese Bebauungsplanänderung aus und ein Architekturbüro aus Landshut wurde mit der Deckblattfertigung beauftragt.
Bürgermeister Egon Weinzierl trug dem Gemeinderat ein Ersuchen des Bundesvermögensamtes Passau auf vorzeitige Nutzung von Geländeteilen durch die Truppe im künftigen zweiten Standortübungsplatz „Sollinger Loch“ vor. Hiernach würden gemeindeeigene Wegeflächen in Sollach zu Übungszwecken für ein neueingeführtes Waffensystem beansprucht und mit Kettenfahrzeugen befahren. Flurschäden, so das Bundesvermögensamt, würden beseitigt. Nach Beratung entschied sich der Gemeinderat dafür, die vorübergehende Nutzung der Flächen bis zur Verfügbarkeit des erweiterten Truppenübungsplatzes nicht zu gestatten. Es wurde festgestellt, daß der Weg durch die Bundeswehr bereits befahren und schon beschädigt wurde, wodurch Landwirte mit Anliegerflächen im dortigen Bereich den Weg nicht mehr benützen können. Es wird so eine umgehende Instandsetzung gefordert und untersagt, grundsätzlich diese Wegflächen oder die neuen, nicht für schwere Fahrzeuge ausgebauten Nebenwege an der Autobahn zu befahren.
Positiv stellte sich der Gemeinderat zu einer Anfrage wegen der Errichtung eines Altpapier-Sammelbehälters. Als Aufstellort schlug der Gemeinderat das Bahnhofgelände neben dem Altglascontainer vor. Die antragstellende Firma muß sich jedoch noch mit der Bundesbahn in Verbindung setzen, da diese Grundstückseigentümerin ist.
Gebilligt wurde vom Gemeindegremium die Aufstellung verschiedener Verkehrszeichen und Schilder, nachdem hierzu die Polizei ihr Einvernehmen bei einem Ortstermin gegeben hat. So wird in Lindfeld ein Weilerschild aufgestellt, ebenso ein Hinweisschild für Lindfeld in Hunderdorf/Abzweigung Quellenweg. In diesem Einmündungsbereich wird auch eine Ortstafel „Hunderdorf“ aufgestellt. Bei der Schule in Steinburg wird das Wiesengrundstück entlang des Baches als Parkplatz gekennzeichnet. Verkehrsspiegel sollen aufgestellt werden im Bereich Hauptstraße/Einmündung Quellenweg in Hunderdorf sowie in Schafberg/Einmündung in die Staatsstraße. Auch ein Weilerschild „Ellaberg“ soll beschafft werden. Angesprochen wurde auch unzulässiges Parken mit Bussen sowie Parken am Lindfelder Weg. Beraten wurde über die Erweiterung des gemeindlichen Maschinenparks. Um Straßeninstandsetzungen und Ausbesserungen besser durchführen zu können, soll eventuell eine passende Walze angekauft werden. Entsprechende Gebrauchtmaschinen sollen vom Bürgermeister und einigen Gemeinderäten besichtigt werden, so konstatierte der Gemeinderat hierzu.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1984


Schützenverein wurde Ortsmeister
Windberg.
Die Abteilung Eisstock veranstaltete am Sonntag die 8. Ortsmeisterschaft. Trotz strömenden Regens starteten 20 Moarschaften. Eine Gruppe startete in Hunderdorf, die andere war in Windberg vorgesehen. Da auf der Windberger Anlage durch den Regen zu viel Wasser stand, mußte diese Gruppe nach Bogen ausweichen. In Hunderdorf siegte der Schützenverein Meidendorf und in Bogen der MSC Meidendorf. Das Endspiel in Hunderdorf konnte von der Moarschaft Schützenverein Meidendorf gewonnen werden und diese Mannschaft wurde Ortsmeister 1984. Trotz durchnäßter Kleidung konnte Abteilungsleiter Auerbacher fast alle Schützen bei der Siegerehrung im Gasthaus Amann begrüßen. Besonders begrüßte Auerbacher 1. Bürgermeister Schmidbauer, 1. Vorstand Schneider sowie 2. Vorstand Joachimsmeyer. Der Bürgermeister sowie die 2. Vorsitzenden nahmen auch aktiv am Turnier teil. Auerbacher bedankte sich bei allen Schützinnen und Schützen, daß sie trotz der schlechten Witterung am Turnier teilnahmen und überreichte jeder Gruppe einen Pokal sowie Bierkrüge. Er bedankte sich auch bei allen Pokalspendern. Der 1. Vorsitzende Schneider dankte besonders Abteilungsleiter Auerbacher, der das Turnier wieder zur vollsten Zufriedenheit abwickelte. Jeder weiß wieviel Arbeit dies schon wochenlang vorher kostet, um eine solche Veranstaltung durchzuführen. Bis zum späten Abend blieben die Teilnehmer noch im Gasthaus Amann sitzen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.08.1984


75 Ehrenurkunden wurden vergeben
Hunderdorf.
Bundesjugendspiele wurden an der Volksschule Hunderdorf durchgeführt. Neben zahlreichen Siegerurkunden konnten 75 Schülerinnen und Schüler Ehrenurkunden für besonders gute Leistungen in Empfang nehmen. Die je drei schulbesten Jungen und Mädchen, nämlich Diewald Klaus 5a, Eberth Alexander 7a, Schleinkofor Erwin 6b, Wittmann Petra 6b, Schötz Marion 5a und Lanz Tamar 8a, erhielten zusätzliche Medaillen. Unser Bild zeigt die besten Schülerinnen und Schüler der Volksschule Hundurdorf bei den diesjährigen Bundesjugendspielen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1984


Auf geht’s zum Rammersberger Kirta
Bierzelt- und Vergnügungsparkbetrieb vom 3. bis 6. August — Auftakt mit den örtlichen Vereinen
Rammersberg.
Morgen, Freitag, ist es soweit. Dann heißt es: Auf geht’s zum Rammersber-ger Kirchweihfest. Bürgermeister Egon Weinzierl wird nach dem Einzug der örtlichen Vereine das erste Faßl anzapfen. Und für vier volle Tage werden die Festwirtsfamilie Gierl und die Schausteller dafür sorgen, daß für jung und alt etwas geboten ist. Am Montag, dem Tag der Gemeinden, ist Festausklang, wobei verschiedene Preise verlost werden.
Morgen um 18.30 Uhr wird das „Rammersberger Kirchweihfest“ mit seinem Standkonzert und dem anschließenden Einzug der örtlichen Vereine ins Festzelt eröffnet. Hierzu wird die über 40 Spielerinnen und Spieler zählende Jugendblaskapelle des Musikvereins Hunderdorf mit schmissigen Musikstücken aufspielen. Dann wird der erste Bürgermeister der Gemeinde Egon Weinzierl den Bieranstich vornehmen. Im Festzelt sorgen anschließend nochmals kurz die Jungbläser aus Hunderdorf und nach 20 Uhr die Schloßberg-Buam für zünftige Festmusik. Am Samstag ist ab etwa 19 Uhr Festzelt- und Vergnügungsparkbetrieb, wobei für beste Bierzeltstimmung die Schloßberg-Buam garantieren. Am Sonntag zeigen die Fernandos bereits zum Frühschoppen (ab 10 Uhr), wo es an diesem Tag lang geht. Es ist durchgehend bis in den Abend Festbetrieb, wobei ab Nachmittag wiederum Stimmung Trumpf sein soll und das Grenzland-Sextett . aufspielt. Es ist auch Gelegenheit zum Mittagessen, denn es stehen viele Wiesenschmankerl bereit.
Am Montag, dem „Tag der Gemeinden“ ist ab 19 Uhr fröhlicher Festausklang mit dem Grenzland-Sextett. Für jede Maß gibts ein Gratislos. Verlost werden Bierkrüge und eine Schweinehälfte. An allen Tagen gibt auch die Nachwuchssängerin „Manuela“ aus Bogen kurze Einlagen im Festzelt. Die Initiative zu diesem Fest hat wiederum die Gastwirtsfamilie Gierl ergriffen, die den schon zur Tradition gewordenen Rammersberger Kirta weiterhin aufleben läßt. Es wurde alles vorbereitet, was zu einem zünftigen Kirchweihfest gehört. Neben schneidiger Festzeltmusik namhafter und beliebter Kapellen gibt es süffiges Festbier sowie herzhafte Wiesenschmankerl verschiedener Art. Jung und alt sollen zu ihrer Unterhaltung, zu ihrem Wohlergehen und Vergnügen kommen. So stehen, auch bereit, was noch zu einem zünftigen Kirta-Fest gehört, nämlich Schiffschaukel, Schießbude, Eisstand und natürlich ein Glückshafen. In Rammersberg stehen damit vier fröhliche Festtage an, zu denen die Bevölkerung aus nah und fern herzlich willkommen ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1984

Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1984


Resolution zur Diätenerhöhung
Hunderdorf.
Bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Hunderdorf konnte Ortsvorsitzender und Gemeinderat Diewald den dritten. Bürgermeister Peschke begrüßen. Diewald gab einen kurzen Rückblick über die abgelaufene Europawahl. Bei der sehr geringen Wahlbeteiligung könne man mit dem Ergebnis von 26,5 Prozent in Hunderdorf zufrieden sein. Diewald ging dann auf die Probleme der Gemeinde Hunderdorf ein. Besonders der Straßenbau in den Außenbereichen sei ein Sorgenkind. Diewald berichtete ferner von dem gemeinsamen Treffen mit dem SPD-Ortsverein Niestetal/Hessen in Steinburg. Der Ortsverein Niestetal besuchte im Rahmen eines Ausfluges den Bayerischen Wald und veranstaltete einen bunten Abend, zu dem die Hunderdorfer eingeladen waren. Der ehemalige Vorsitzende der Niestetaler war früher in Hunderdorf und die Ortsvereine beschlossen die freundschaftlichen Beziehungen weiter auszubauen. Das Treffen im Rahmen eines Gartenfestes beim Ortsverein Perasdorf fand bei den Mitgliedern besonderen Gefallen, ging der Fußmarsch über drei Stunden durch die schöne Heimat über Heilig Kreuz, Perasdorf hinauf nach Höhenberg. Von den Mitgliedern wurde angeregt sich öfters nach den Sommerferien im Rahmen eines Sonntagfrühschoppens zu treffen. Ferner gab der Ortsvorsitzende noch weitere Termine bekannt, insbesondere die Reise im Dezember nach Kiew, Herbstwanderung, Grillabend des Ortsvereins, sowie Seminarbesuche. Von den Mitgliedern wurde einstimmig beschlossen und die Vorstandschaft aufgefordert, eine Resolution zur Diätenerhöhung der Bundestagsabgeordneten zu verfassen. Es kann kein Verständnis für eine derartige Maßnahme entgegengebracht werden, insbesondere sei es nicht vertretbar, daß SPD-Abgeordnete dieser Diätenerhöhung zustimmen wollen. Diese Resolution wurde der SPD-Fraktion und Vorstandschaft zugeleitet. Diewald schloß die Veranstaltung mit einem Dank an die Teilnehmer und der Bitte, aktiv den Ortsverein weiterhin zu unterstützen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.08.1984


Wappen der Herren auf Steinburg – Die Nußberger
In der Nordostecke des Schloßhofes zu Steinburg steht eine Kapelle, die im Grundriß die Form eines Schiefeckes aufweist. Sie wurde anstelle eines Pferdestalles errichtet und am 21. Oktober 1821 dem hl. Johannes d. Täufer geweiht Durch sechs Binnensäulen ist der Raum in drei Schiffe von je vier Jochen geteilt. Bis zum Jahre 1928 befanden sich im Pflaster Grabsteine der früheren Besitzer des Schlosses. Dann wurden sie an den Wänden angebracht, wo sie noch heute zu finden sind.

Burgruine Neunußberg als Aussichtsturm gern besucht

Die Nußberger waren ein der angesehensten Adelsfamilien des Bayerischen Waldes. Im Laufe des Mittelalters saßen die Nußberger auf vielen Schlössern und Burgen unserer Heimat, so auf Haunkenzell und Höhenstein. Sie hatten Besitzungen in den Gerichten Mitterfels, Viechtach und Kötzting. Ihnen gehörte zeitweise die Festung Kollnburg und die Hofmark Stallwang. Der letzte Sproß aus dem Stamm der Nußberger Augustin, hatte sein Vermögen und seinen Besitz zu Lebzeiten verbraucht In der Pfarrkirche zu Rattiszell erinnern zwei Grabsteine an die Nußberger. Zweimal treten die Nußberger auch in Steinburg auf. 1406 ist es Konrad der Nußberger. Achatz Nußberger zu Steinburg versprach 1430 Herzog Ludwig dem Älteren und Jüngeren den Dienst mit der Veste Steinburg mit 6 Gewappneten, 6 reisigen Pferden und 90 Gulden jährlich. 1435 verkaufte er Stein birg an Hanns von Poxau.
Im Raum Viechtach finden wir die Orte Alt- und Neunußberg. In beiden Orten befinden sich Burgruinen die Stammsitze der schon 1184 urkundlich genannten adeligen Familie der Nußberger waren. Das Geschlecht ist 1569 erloschen. Nach dem Verfall der Burg auf dem Berg erbauten die Inhaber der Hofmark Neunußberg, zu denen später auch die von Poschinger und die Voith von Voithenberg gehörten, im Hochtal gegen die Ries ein neues Schlößlein. Das Stammschloß Altnußberg, auf dem von 1347 an die Degenberger saßen, wurde im Böcklerkrieg 1468 zerstört. Einen Grabstein der Nußberger gibt es in Steinburg nicht.
Im Wappen der Nußberger finden wir einen Querbalken mit rautenförmigen Feldern.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Vollzug des Bayer. Naturschutzgesetzes: Erlaß der Verordnung über den Naturpark „Bayerischer Wald“
Bekanntmachung
Das Bayer. Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen beabsichtigt, gem. Art. 11 BayNatSchG in Verbindung mit Art. 46 Bay NatSchG eine Rechtsverordnung über den Naturpark „Bayerischer Wald“ zu erlassen.
Geltungsbereich der Rechtsverordnung sind:
Der gesamte Landkreis Regen sowie Teile des Landkreises Deggendorf und Straubing-Bogen
Der Entwurf der Rechtsverordnung mit Karten liegt in der Zeit vom 2.8.84 bis 3.9.84 jeweils von Montag bis Freitag während der Dienststunden im Verwaltungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer Nr. 1, zur allgemeinen Einsichtnahme aus.
Während der Auslegungsfrist können Bedenken und Anregungen bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf vorgebracht werden.
Hunderdorf, den 25.7.84
Lobmeier
Gemeinschaftsvorsitzender
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Fundmeldung
Am Freitag, dem 13. Juli 1984 wurde bei der Raiffeisenkasse Hunderdorf ein Schlüsselbund gefunden, welcher aus vier Schlüsseln besteht, darunter zwei VW-Autoschlüssel. Der Verlierer kann diesen bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer 1, abholen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Bekanntmachung über die Genehmigung und Auslegung eines Bebauungsplanes — der Änderung eines Bebauungsplanes
Der Gemeinderat hat am 28. Juni 1984 für das Gebiet „Wegern“ die Änderung des Bebauungsplants – als Satzung beschlossen.
Diese Änderung des Bebauungsplanes durch Deckblatt Nr. 8 ist gem. § 13 BBauG nicht genehmigungspflichtig.
Der Bebauungsplan liegt ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung im Rathaus – in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft – Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf, Zimmer Nr. 1 während der allgemeinen Dienststunden öffentlich aus, und kann dort eingesehen werden.
Gemäß § 12 des Bundesbaugesetzes wird die Änderung des Bebauungsplanes mit der Bekanntmachung rechtsverbindlich. Gemäß § 155 a des Bundesbaugesetzes ist eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften des Bundesbaugesetzes beim Zustandekommen eines Bebauungsplanes unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich unter Bezeichnung der Verletzung innerhalb eines Jahres seit Inkrafttreten des Bebauungsplanes gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist; das gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Genehmigung oder die Veröffentlichung des Bebauungsplanes verletzt worden sind.
Auf die Vorschriften des § 44 c Abs. 1 Satz 1 und 2 des Bundesbaugesetzes über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Hunderdorf, den 20.7.84
Gemeinde Hunderdorf
Weinzierl
1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Vom Gemeinderat Hunderdorf
Sitzung am 19. Juli 1984

Bei dieser Sitzung unter Vorsitz von Bürgermeister Egon Weinzierl sprach sich der Gemeinderat für die Änderung des Bebauungsplanes Bahnhofsiedlung Erweiterung II und für ein Grenzregelungsverfahren im Baugebiet Hochfeld-Süd aus. Die vorzeitige Benützung des Weges Fl.Nr. 672 und 676 in Sollach durch die Bundeswehr wurde seitens des Gemeinderates nicht befürwortet. Positiv eingestellt zeigte sich der Gemeinderat für die Errichtung eines Altpapier-Sammelbehälters.
Eingangs wurde das Grenzregelungsverzeichnis für das Baugebiet Hochfeld-Süd vorgelegt. Hiernach hat die Grenzfeststellung nach der Straßenbaumaßnahme bei 6 Grundstückseigentümern eine Flächenveränderung ergeben. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, diese Veränderungen im Grenzregelungsverfahren auszugleichen, wobei vom Gemeinderat der entsprechende Geldausgleich festgesetzt wurde. Die betreffenden Grundstückseigentümer werden demnächst von der Gemeinde im Anhörungsverfahren informiert.
Bürgermeister Weinzierl gab einen Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung Erweiterung bekannt. Hiernach soll die bereits mit einem Doppelhaus bebaute Bauparzelle Nr. 16 geteilt werden. Der Gemeinderat billigte diese beantragte Bebauungsplanänderung. Mit der Fertigung des Deckblattes wurde das Architekturbüro Kritschel in Landshut beauftragt.
Vorgelegt wurde vom Bürgermeister ein Schreiben des Bundesvermögensamtes in Passau bezüglich der vorläufigen Nutzung der gemeindlichen Wegeflächen Nr. Nr. 672 und 676 in Sollach. Danach will die Bundeswehr mit Kettenfahrzeugen den Weg bereits im Hinblick auf den künftigen Übungsplatz im Sollinger Loch vorzeitig für Übungen mit einem neuen Waffensystem nutzen. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat, der grundsätzlichen vorzeitigen Nutzung des Weges mit Rücksicht auf die betreffenden Landwirte nicht zu gestatten. Der Gemeinderat konstatierte, daß der Weg bereits ohne Gestattung für Übungszwecke benutzt und der Weg so beschädigt sei, daß landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht mehr fahren können. Der Bundeswehr sollte deshalb die generelle Nutzung des Weges sowie der neugebauten Nebenwege an der Autobahn untersagt werden, nachdem diese Wege nicht für schwere Fahrzeuge ausgebaut wurden. Gleichzeitig soll von der Gemeinde die umgehende Instandsetzung der beschädigten Wegeflächen seitens des Bundes gefordert werden.
Positiv gegenüber steht der Gemeinderat der Aufstellung eines Altpapier-Sammelbehälters. Die Firma Denk hatte eine entsprechende Anfrage an die Gemeinde gerichtete. Auf Aufstellungsort für den Altpapier-Sammelbehälter wird seitens des Gemeinderates das Bahnhofsgelände (neben dem Altglascontainer) vorgeschlagen. Nachdem das Grundstücksgelände im Eigentum des Bundesbahn steht, hat die Aufstellerfirma noch die entsprechende Gestattung von der Bundesbahn einzuholen.
Bekanntgegeben wurde ein Aktenvermerk über die Ortseinsicht mit der Polizei. Hiernach wurden verschiedene verkehrsrechtliche Anordnungen über die Verkehrszeichen vorgeschlagen. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die entsprechende Verkehrszeichenaufstellung aus. Demnach soll unter anderem in Lindfeld ein Weilerschild errichtet werden, ebenso in Ellaberg. Gleichzeitig wird auf der Straße nach Lindfeld kommend im Einmündungsbereich Quellenweg – Lindfelder Weg ein Ortsschild „Hunderdorf“ errichtet. Ebenso soll im dortigen Bereich ein kleines Hinweisschild „Lindfeld“ angebracht werden. Gleichzeitig wird in Steinburg der Wiesenparkplatz beim Schulhausgrundstück mit einem Parkgebotszeichen ausgewiesen. Ferner ist im Einmündungsbereich Quellenweg- Hauptstraße die Aufstellung eines Verkehrsspiegels vorgesehen und die ergänzende Beschilderung des Verbindungsweges Schule – Hochfeld – Siedlung als Geh- und Radfahrerweg. Die Errichtung des Verkehrsspiegels in Steinburg-Schafberg soll mit dem Straßenbauamt abgesprochen werden, nachdem es sich dort im Einmündungsbereich um eine Staatsstraße bandelt. Weiterhin soll mit der Autobahn Verbindung aufgenommen werden, um ggf. bei der Einmündung des südlichen Feldweges an der Autobahn in Sollach einen Bodenabtrag zur Verbesserung des dortigen Sichtwinkels zu erreichen.
Weiterhin sprach sich der Gemeinderat dafür aus, daß für die bessere Straßeninstandsetzung eine Walze gekauft werden soll. Der Bürgermeister und einige Gemeinderäte wurden beauftragt, bei einer Bau- u. Gebrauchtmaschinenhandlung entsprechende Maschinen zu besichtigen und ggf. anzukaufen.
Diskutiert wurde auch das Busparken an der Lärchenstraße und am Breitfelder Weg sowie Pkw—Parken beim Lindfelder Weg, Einmündungsbereich Friedenstraße. Gleichzeitig wurden dem Gemeinderat vom Bürgermeister verschiedene Anträge auf Straßenausbau bekanntgegeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Gratulationen Gemeinde Hunderdorf
50 Jahre gemeinsam durchs Leben

Hunderdorf. Au vorm Wald. Am 17. Juli 1934 geben sie sich vor dem Standesamt in Arnschwang das Ja-Wort. Anton Grüneisl und Rosina Ascherl. In fünfzig Jahren teilte das Ehepaar Grüneisl Freud und Leid und konnte am Dienstag in allgemein guter Rüstigkeit das Fest der „Goldenen Hochzeit“ begehen. Zu den Gratulanten gehörten auch Bürgermeister Egon Weinzierl und Kreisrat Sepp Breu. Der Bürgermeister überbrachte die Glückwünsche des Gemeinderates und der Gemeinde und erfreute mit einem Geschenkkorb. Im Namen des Landrates Ingo Weiß und des Landkreises überbrachte Kreisrat Breu dem Jubelpaar die besten Gratulationswünsche und ein Präsentpaket.
Der Ehe entstammen drei Kinder. Zum Jubeltag konnten auch sechs Enkel alles Gute wünschen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Bekanntmachung der Haushaltssatzung
(durch Niederlegung in der Verwaltung der Gemeinde – Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft und Bekanntgabe der Niederlegung durch Anschlag an den für öffentliche Bekanntmachungen allgemein bestimmten stellen (Gemeinde tafeln) oder durch Mitteilung in einer Tageszeitung nach Vorlage bei der Rechtsaufsichtsbehörde)
I.
Der Gemeinderat Windberg hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1984 erlassen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1984 in Kraft. Die Haushaltssatzung mit ihren Anlagen wurde in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, in 8447 Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer Nr. 3 niedergelegt (Art. 26 Abs. 2 GO) und zur Einsicht während des ganzen Jahres innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunde bereitgelegt (§ 4 Abs. 2 Bekanntmachungsverordnung). Dort liegt auch der Haushaltsplan gemäß Art. 65 Abs. 3 der Gemeindeordnung vom 18.7.84 bis einschl. 26.7.84 öffentlich auf.
II.
Das Landratsamt Straubing—Bogen hat als Rechtsaufsichtsbehörde die nach Art. 67 Abs. 4 Art, 71 Abs. 2 und Art. 73 Abs. 2 der Gemeindeordnung erforderliche Genehmigung zu dem Gesamtkredit in Höhe von 155.000,– DM zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögenshaushalt mit Schreiben vom 5.7.84, Nr. II/1- 941 -erteilt.
Hunderdorf, den 17.7.84
Gemeinde Windberg
Schmidbauer
1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Wundermühl-Tennisrunde mit einem Tanzabend beendet.
Hunderdorf. Wie schon die Jahre vorher, so wurde auch heuer die Tennisrunde der „Wundermühle“, an denen sich Damen- und Herrenmannschaften aus der Stadt Straubing und dem Landkreis im sportlichen Wettkampf messen, mit einer Feier beendet. Veranstalter war dieses Jahr der Sportverein Hunderdorf.
Der Sandbillersaal war übervoll, als 2. Vorsitzender Grill Hans, in Vertretung des verhinderten 1. Vorsitzenden Heinz Hentschirsch den Abend eröffnete. Sein besonderer Gruß galt dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, Egon Weinzierl, der auch gleichzeitig Schirmherr der Wundermühlrunde 1984 war. Daneben konnte er den Gemeinderat Xaver Diewald und die Kreisräte Watzl Heidi und Breu Josef, sowie fast alle Abteilungsleiter des SV Hunderdorf begrüßen. Besonders erfreut war er über die Anwesenheit des Spielgruppenleiters Ernst Dieter von der SpVgg Straubing, des Initiators der Tennisrunde Helmut Fischer und nicht zuletzt der vielen Vertreter der teilnehmenden Vereine. Er meinte, es war eine gute Idee von Helmut Fischer, diese Tennisrunde ins Leben zu rufen, da so die Möglichkeit gegeben wurde, mit vielen anderen Vereinen sportlichen und freundschaftlichen Kontakt zu pflegen.
Anschließend ergriff der Abteilungsleiter Tennis, Kornelius Klar, das Wort und heiß auch im Namen der Tennisabteilung alle Besucher herzlich willkommen. Er war überrascht und erfreut zugleich, daß so viele Leute dem Ruf der Tennisabteilung gefolgt waren und daß vor allem die Hunderdorfer Bevölkerung so großen Anteil an dieser Veranstaltung nahm. Klar hob hervor, daß auch in diesem Jahr das Motto der Tennisrunde, sich in freundschaftlichem Wettstreit zu begegnen, voll verwirklicht wurde und wieder neue Beziehungen und Freundschaften geschlossen werden konnten. Sein Dank galt dann den Spendern der Siegerpokale, dem Gründer der Wundermühlrunde und dem Vergnügungswart der Tennisabteilung, Hans Grill, der das Fest hervorragend vorbereitet hatte. Dem Spielleiter Ernst Dieter überreichte er als Anerkennung für seine Arbeit ein Wachswappen mit dem Symbol des Hunderdorfer Wappens.
Spielleiter Ernst ging dann auf den sportlichen Verlauf der Saison 1984 ein. Er stellte fest, daß es keine größeren Probleme in der Abwicklung der Spiele gegeben hatte, obwohl das Wetter heuer nicht immer mitspielte, konnten alle Begegnungen termingerecht durchgeführt werden, so daß die Wundermühlrunde wieder ein voller Erfolg war. Wie beliebt diese Tennisrunde ist, sehe man auch daran, daß mit dem Post SV Straubing und dem SV Konzell 2 neue Vereine hinzugestoßen waren.
Zusammen mit dem Schirmherren nahm er die Siegerehrung vor. Bei den Damen konnte die JVA den von Adolf Sandbiller gestifteten Pokal in Empfang nehmen und gleichzeitig den Wanderpokal für immer behalten. Die weiteren Plazierungen: 2. FTSV Straubing, 3. SpVgg Straubing, 4. TC Schwarzach II, 5. SSFV Irlbach, 6. Post SV Straubing, 7. SV Hunderdorf.
Der Siegerpokal der Herren wurde von Bürgermeister Weinzierl gestiftet und ging an den SC Rain, der auch zum ersten Mal den Wanderpokal erhielt. Ferner waren plaziert: 2. SSFV Irlbach, 3. Post SV Straubing, 4. SpVgg Straubing 11, 5. JVA Straubing, 6. TC Schwarzach II. 7. SV Hunderdorf, 8. SV Konzell.
Schirmherr Egon Weinzierl ergriff abschließend das Wort und sagte, daß sich die Gemeinde Hunderdorf freue, daß diese Veranstaltung in unserem Ort stattfindet und die auswärtigen Besucher einen Eindruck von der schönen Gegend bekommen.Weiterhin sehe es die Gemeindeverwaltung gern, daß die sportlichen Aktivitäten so groß sind, was die Gemeinde auch weiterhin mit allen Kräften unterstützen wird.
Zum Schluß wurde noch bekanntgegeben, daß Sportkamerad Helmut Fischer den neuen Wanderpokal für die Frauen stiftet.
Nach dem offiziellen Teil konnte zum gemütlichen Beisammensein übergegangen werden und unter den Klängen der Tanzkapelle „Akropolis“ wurde bis spät in die Nacht fleißig das Tanzbein geschwungen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Sportverein Hunderdorf; Abteilung Fußball
Josef Mauthner Gedächtnispokalspiel
Der Sportverein richtet am 4. und 5. 8. 84 ein Pokalspiel aus. Es wurden namhafte Vereine verpflichtet, die bei diesem Turnier teilnehmen. Es haben zugesagt:
TSV Mitterfels (B-Klasse Straubing)
ASV Elisabethszell (C-Klasse Bogen)
ASV Degernbach (C-Klasse Deggendorf)
SV Hunderdorf
Die Spiele beginnen an beiden Tagen um 14.00 Uhr und um 16.00 Uhr.
Josef Mauthner war Gründungsmitglied des SV Hunderdorf, langjähriger Kassier im Fußball und von 1969 bis 1983 Platzkassier in der Fußballabteilung.
Ein echter Freund und Gönner des SV Hunderdorf.
Mit diesem Gedächtnisturnier wird man seine unbestrittenen Verdienste um diesen Sport besonders ehren.
Josef Mauthner verstarb am 16.6.83 im Alter von 36 Jahren Freunde und Gönner des Sportvereins sind zu diesem Turnier herzlich eingeladen.
Das Turnier findet auf der Sportanlage in Hunderdorf mit einem Grillfest statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Ausflug der FFW Hunderdorf nach Berlin
Vor kurzem besuchte die FFW Hunderdorf für drei Tage die Stadt Berlin. Die Reise begann mit einer Stadtrundfahrt in Westberlin. Dort besichtigte man die Berliner Mauer, das Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude und die Gedächtniskirche. Weiterhin nahm man das neuerbaute ICC, die Philharmonie, de eingestürzte Kongreßhalle, den Flughafen Berlin Tegel und das Olympia Stadion in Augenschein. Der Abend stand zur freien Verfügung, wobei natürlich ein großer ausgiebiger Bummel auf dem Kurfürstendamm unternommen wurde. Den zweiten Tag nutzte man als Informationstag. Bei einem Vortrag wurde über den besonderen Wirtschaftsstatus von Westberlin aufgeklärt. Ein weiterer Vortrag klärte über die Beziehungen zwischen West- und Ostberlin und der BRD auf. Zwischen den Vorträgen bat sich die Gelegenheit für die Teilnehmer einen Einkaufsbummel auf dem Kurfürstendamm oder im „KaDeWe“, dem größten Kaufhaus des Westens, vorzunehmen.
Am dritten Tag fuhr man nach Ostberlin. Während der dreistündigen Stadtrundfahrt besichtigte man u. a. die alte Prachtstraße „Unter den Linden“, den Berliner Funkturm, das Regierungsgebäude sowie den alten Dom Berlins. Ferner besuchte die Reisegruppe den Treptower Park, in dem das Ehrenmal der sowjetischen Gefallenen des 2. Weltkrieges steht. Abgeschlossen wurde die Fahrt mit einem Zoo-Besuch. Die Fahrtteilnehmer waren einstimmig der Meinung: „Berlin war eine Reise wert“.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Bekanntmachung
Die Versammlung der Jagdgenossenschaft Hunderdorf hat am 23. März 1984 eine Satzung beschlossen; die Satzung ist vom Landratsamt Straubing-Bogen – untere Jagdbehörde – am 12. Juni 1984 genehmigt worden. Die Satzung kann für die Dauer von zwei Wochen im Rathaus der Stadt/Gemeinde in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf eingesehen werden. Anschließend liegt sie beim Jagdvorsteher zur Einsicht auf.
Hunderdorf, den 17. Juli 1984
Jagdgenossenschaft Hunderdorf
Xaver Neumeier
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Margit Schneider und Christian Häusler Sieger im Plattlschießen am 13./14. + 15.7.84
Windberg, SV; Treffpunkt von 52 Schützinnen und Schützen war am vergangenen Wochenende die Asphaltanlage in Windberg. Die Abt. Eisstock veranstaltete an 3 Tagen das alljährliche interne Plattlschießen. Das „Standl“ kostete DM 1,—. Heuer wurde eine Rekordzahl von 1000 geschossenen „Standln“ erreicht. Während der drei Tage gab es Festbier vom Faß sowie Spezialitäten vom Grill.
Zu einem erbittertem Ringen wurde die Plattlmeisterschaft sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren. Siegerin bei den Damen wurde Margit Schneider vor Edith Auerbacher, die beide auf 57 Punkte kamen. Auf den Plätzen folgten Sigrid Kleehart, Petra Auerbacher, Fanny Mayer, Sieglinde Seidler, Gertraud Schlecht und Marion Kerscher. Sieger und

Bild: Die Sieger mit Vorstand Schneider

Vereinsmeister 1984 im Plattlschießen bei den Herren wurde der Jugendschütze Christian Häusler mit 2 x 60 Punkten, 2. Rudi Höpfl mit 1 x 60 Punkten. Auf den weiteren Plätzen folgten: Helmut Feldmeier, Heribert Brunner, Reiner Holzknecht, Hans Heilmann, Hermann Schwarzensteiner, Leo Zitzelsberger, Albert Decker und Josef Decker. Die Siegerehrung fand am Sonntag um 18.30 Uhr an der Asphaltanlage statt. 2. Abt.-Leiter Schwarzensteiner konnte dabei den Ehrenvorstand Homberger Walter, 1. Vorsitzenden Walter Schneider sowie Gemeinderatsmitglied Helmut Feldmeier begrüßen. Der 1. Vorsitzende Schneider nahm die Preisverteilung und Siegerehrung vor. Er überreichte jeder Schützin sowie jedem Schützen einen Preis. Er dankte auch im Namen der Abt. Eisstock, die das Plattlschießen wieder ausgezeichnet organisiert hatte, für die zahlreiche Beteiligung an der Veranstaltung und für den fairen Wettkampfverlauf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


Asphaltturnier in Windberg
TSV Bogen und EC Steinach Sieger

TSV Bogen

Am 7. und 8. Juli 1984 fand in Windberg das diesjährige Herren-Asphaltsommerstockturnier auf der vereinseigenen Anlage statt Zu je 11 Moarschaften wurde in zwei Gruppen geteilt am Samstag und Sonntag. Die Siegerehrung für Samstag nahm Vorstand Walter Schneider vor. Den ersten 5 Moarschaften überreichte er Pokale und zwar: 1. TSV Bogen, 2. SV Haibach, 3. EC Hirschenstein, 4. EC Steinburg, 5. SV Hunderdorf, weiter Teilnehmer

EC Steinach

waren EC Fortuna Straubing, DJK Leiblfing, RSV Ittling, SV Schwarzach, DJK Rattenberg und SV Salching.
Am Sonntag übernahm die Siegerehrung der 2. Abt.-Leiter Hermann Schwarzensteiner, der wiederum an die besten Moarschaften Pokale überreichte, 1. EC Steinach, 2. EC Rothammer Parkstetten, 3. EC Straubing-Probst, 4. TSV Oberalteich und 5. EV Haberkofen, die weiteren teilnehmenden Moarschaften waren EC Obermiethnach, EC Ergolding, SV Sallach, ESV Waltersdorf, SV Pilgramsberg und EC Oberschneiding.
Beide bedankten sich bei den teilnehmenden Moarschaften und beim Schiedsrichter Josef Proksch und Platzwart Edgar Hoffmann.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.08.1984


JU erhielt 170 000 Stimmen
Bogen.
In der Wahlabschlußveranstaltung der Jungen Union dankte der neugewählte Kreisvorsitzende Franz Schedlbauer den Kandidaten der Kreistagswahl. Er überreichte ihnen, dem früheren Kreisvorsitzenden Alfred Reisinger und dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden Hermann Korber, als kleine Anerkennung ein Buch über Franz Xaver Unertl. Vier von insgesamt neun Bewerbern hätten das Ziel erreicht und sind in den Kreistag eingezogen. 170 000 Stimmen haben die Kandidaten der Jungen Union erhalten, obwohl die Plazierungen zum Teil ungünstig waren. Bei dieser Veranstaltung wurde auch die Geschäftsübergabe an die neue Kreisvorstandschaft durchgeführt. Schedlbauer dankte dem bisherigen Kassier Josef Ehrl und der Geschäftsführerin Gudrun Stettmer für die geleistete Arbeit im Kreisverband der Jungen Union. Unser Bild zeigt die Kandidaten der Kreistagswahl mit dem früheren Vorsitzenden und stellvertretendem Kreisvorsitzenden. Von links Christine Sporrer-Dorner, Hermann Korber, Josef Schweiger, Josef Breu, Heidi Watzl, Franz Schedlbauer, Alfred Reisinger, Erwin Kammermeier, Ignaz Hiendl und Karl Biendl.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.08.1984


18 Mannschaften beim Stockturnier
Der Stammtisch Sandbiller wurde Ortsmeister — Bürgermeister Weinzierl nahm Siegerehrung vor
Hunderdorf.
Zum Stockturnier auf der Hunderdorfer Asphaltbahn hatten sich 18 Mannschaften angemeldet. Aus diesem Grund wurde die Ortsmeisterschaft in zwei Gruppen ausgetragen.
Nach der Begrüßung durch Abteilungsleiter Josef Ammer wurde in fairem Wettkampf um die Punkte „geschossen“. Das Endspiel erreichten die Mannschaft des Stammtisches Sandbiller mit Hans Söldner, Adolf Auerbacher, Eugen Feldmeier und Bernhard Bechtel gegen die Mannschaft „Matratzen Geiger“ mit Hans Aumer, Emil Gerhard, Otto Sachs und Rudolf Ring. Den Sieg und damit die Ortsmeisterschaft holten sich die Vier vom Stammtisch Sandbiller. Zur Siegerehrung konnte Abteilungsleiter Josef Ammer besonders 1. Bürgermeister Egon Weinzierl, Kreisrätin Heidi Watzl und von der Vorstandschaft Heinz Hentschirsch und Hans Grill begrüßen. Ammer und Hentschirsch dankten den Schützen für die Teilnahme. 1. Bürgernleister Egon Weinzierl nahm die Siegerehrung vor. Die fünf Erst-Plazierten konnten einen Pokal in Empfang nehmen. Die Pokalgewinner waren: Gruppe A: 1. Stammtisch Sandbiller, 2. Firma Nolte, 3. FFW Au v. Wald, 4. Schreinerei Schießl, 5. Getränke Poiger. Gruppe B: 1. Matratzen Geiger, 2. Mannschaft Buchs, 3. Tennisclub, 4. „Die glücklichen Vier“, 5. Skiclub.
Eine besondere Auszeichnung erhielt die Damenmannschaft. 1. Bürgermeister Egon Weinzierl beglückwünschte die Abteilung zur erfolgreichen Durchführung des Turniers, während Josef Ammer noch frohe Stunden beim anschließenden gemütlichen Beisammensein wünschte.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1984


Ehepaar Hastreiter ist 75 Jahre alt
Hunderdorf.
Die Bäckermeisterseheleute Georg und Anna Hastreiter konnten gemeinsam den 75. Geburtstag, feiern. Bis auf einen Tag genau ist das noch recht gesunde Paar gleich alt. Dieses Jubelfest nahmen verschiedene Berufsverbände zum Anlaß, die besten Glück- und Segenswünsche sowie je ein Präsent an das Innungsmitglied Georg Hastreiter mit Frau zu übermitteln. So gratulierte Diplom-Kaufmann Willi Schmidt (Straubing) im Namen der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Außenstelle Straubing sowie im Namen der Kreis-handwerkerschaft. Der Obermeister der Bäckerinnung Straubing, Franz Xaver Weber (Bogen) sowie Direktor Mathias Pilsl für die BÄKO Niederbayern waren die weiteren Gratulanten.
Georg Hastreiter wurde am 4. 8. 1909 in Großaign, Bezirk Kötzting geboren. Anna Hastreiter, eine gebürtige Laschinger, erblickte am 5. 8. 1909 in Hunderdorf das Licht der Welt. Georg Hastreiter lernte in Roding und wanderte dann mit 19 Jahren nach Kanada aus, Nach drei Jahren kehrte er zurück und führte am 23. 8. 1932 seine Anna in Hunderdorf zum Traualtar. Der Ehe entstammen fünf Kinder. Heute sind sie Großeltern von fünfzehn Enkeln. In Hunderdorf ansässig, eröffnete Georg Hastreiter 1933 eine Bäckerei. Er war auch unter dem Hausnamen „Hichl-Hansl-Girgl“ bekannt. 1938 absolvierte der qualifizierte Bäcker zum „Meister“ und wurde Mitglied der Handwerkerinnung. 30 Jahre führte Hastreiter die Bäckerei, baute sie auf, erweiterte sie zu einem stattlichen Bäckerbetrieb. Die Ehefrau war im Ladengeschäft tätig. Schon vor Jahren wurde das Unternehmen in die tüchtigen Hände des Sohnes Albert und Schwiegertochter gegeben. Hart traf das Paar auch die schwere Kriegs- und Nachkriegszeit. Der Ehemann war sechs Jahre im Krieg und anschließend in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. In der Zwischenzeit war die Frau mit den Kindern auf sich allein gestellt. Unser Bild zeigt v. l. Direktor Pilsl, Obermeister Weber, Georg und Anna Hastreiter und Diplom-Kaufmann Schmidt.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1984


Rammersberger Kirta klingt heute aus
Rammersberg.
Recht gemütlich ging’s bisher beim Rammersberger Kirchweihfest zu. Am Freitag, Samstag und Sonntag sorgten schneidig aufspielende Kapellen für Festzeltstimmung. Die Festwirtsfamilie Gierl und die Bedienungen sorgten sich um, das leibliche Wohl der Kirta-Gäste. Für die Kleinen gab’s leider nur einen Vergnügungspark von geringerem Ausmaß, da einige Schaustellerwägen trotz Zusage nicht gekommen waren.
Am heutigen Montag, „dem Tag der Gemeinden“, klingt das Rammersberger Kirchweihfest aus, wobei ab 19 Uhr das Grenzland-Sextett für zünftige Bierzeltstimmung sorgt. Am Montagabend wird mit jeder Maß Bier ein Los ausgegeben, das im Laufe des Abends an einer Preisverlosung teilnimmt. Zu gewinnen sind Bierkrügerl und eine Schweinehälfte. Unser Bild zeigt das Standkonzert am Freitag.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1984


Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
Am Donnerstag, 9. 8., 19.30 Uhr, findet im Gemeindeamt Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung statt. Folgende Angelegenheiten werden im öffentlichen Teil behandelt: 1. Beratung über evtl. Erlaß einer Verordnung über die Beseitigung pflanzlicher Abfälle, 2. Beratung über Restaurierung der Wandbilder in der Nebenkirche Hofdorf, 3. Bewirtschaftungsregelung für Sportheim, 4. Vertrag mit Bayerngas wegen Verlegung der Erdgasleitung auf gemeindeeigenen Grundstücken. Bereits um 19 Uhr trifft sich der Gemeinderat zur Ortseinsicht bei der Kapelle in Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1984


Kreuzeinweihung und Dorffest
Steinburg.
Der Initiative einiger Mitglieder des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins ist es zu verdanken. daß das alte Kreuz auf dem Buchaberg auf Petzendorfergrund neu errichtet werden konnte. Dieses weithin sichtbare Zeichen wird am Sonntag, 12. August um 9 Uhr während eines Pfarrgottesdienstes unter freiem Himmel eingeweiht, zu dem die gesamte Bevölkerung und alle Vereine eingeladen sind. Anschließend erfolgt beim Bergerbräu die Eröffnung des Steinburger Dorffestes. Dabei spielt die Jugendblaskapelle Hunderdorf. Thomas, Walter und Hubert sorgen ebenfalls für Unterhaltungsmusik. Der Erlös des Dorffestes kommt der Steinburger Kirche zugute. Gestiftet hat Josef Liebl das Kreuz, Gottfried Höfelsauer (Vorsitzender des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins) schnitt den Korpus aus, während die gelungenen Malerarbeiten der bereits verstorbene Maler Willi Kiffmeier durchführte. Das schlichte Holzkreuz wird von je drei Totenbrettern flankiert. Auch deren Gestaltung sucht ihresgleichen. Förster Hans Petzendorfer hat für die Errichtung des neuen Kreuzes wieder den Platz zur Verfügung gestellt. Die Stätte der Kreuzeinweihung ist zu Fuß leicht erreichbar, liegt sie doch in der Nähe des Petzendorfer Anwesens (Förster). Nach dem Gottesdienst, der nur bei Regen in der Pfarrkirche Hunderdorf stattfindet, marschieren die Vereine zum Bergerbräu, wo auf dem Parkplatz das Steinburger Dorffest beginnt (bei schlechtem Wetter bietet sich der Bergersaal an). Hausgebackene Schmankerl aller Art, Essen, Brotzeiten, Kaffee und Kuchen warten auf die Besucher des Dorffestes, dessen Reinerlös der Steinburger Kirche zur Renovierung zufließen wird. Diese Aktion wird von allen örtlichen Vereinen getragen. Selbst bei ungünstiger Witterung werden die Veranstalter bemüht sein, das Ihre zum Gelingen des Festes beizutragen.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.08.1984


Trotz Regen einmalig erfolgreiches Dorffest
Feierliche Kreuzeinweihung durch Pfarrer Anton Högner – Dorffest brachte beträchtliche Einnahmen für Steinburger Kirche
Steinburg. Auch der Regen konnte die Steinburger am Sonntagvormittag nicht davon abhalten, recht zahlreich an der Kreuzeinweihung am Buchaberg und am anschließenden Dorffest im Bergersaal teilzunehmen. Pfarrer Anton Högner, der nach dem

Hans Feldmeier, in dessen Hand alle Vereinsaktivitäten koordiniert wurden, bedankte sich bei allen Spendern, Vereinen, Helfern und Gästen des gelungenen Dorffestes.

Pfarrgottesdienst im Freien auf dem Buchaberg das Kreuz weihte, nannte Wegkreuze „Denkmäler, die dem Wanderer Gelegenheit zur Besinnung geben können“. Die Jugendblaskapelle Hunderdorf spielte zum Gottesdienst die Deutsche Messe. Die Bürgermeister Weinzierl und Feldmeier sowie Baron von Poschingerbray bedankten sich bei allen Steinburger Vereinen und Bürgern für die Organisation und die Teilnahme am Dorffest, dessen Erlös zur Renovierung der Steinburger Schloßkirche beitragen wird.
Soviel zum Schutz vor dem Regen aufgestellte Sonnenschirme und geöffnete Regenschirme wie am Sonntag zum Pfarrgottesdienst mit Kreuzeinweihung auf dem Buchaberg sah man in Steinburg noch nicht auf einem Fleck, galt es doch das von Josef Liebl gestiftete, weithin sichtbare Kreuz feierlich einzuweihen. Nach altem Vorbild schuf der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins, Gottfried

Die Ehrengäste ließen sich die angebotenen Schmankerl schmecken.

Höfelsauer, die Kreuzfigur. Der Maler Willi Kiffmeier gestaltete in alter Tradition das Kreuz, sechs Totenbretter und ein Votivbild, das am Fuß des Eichenkreuzes angebracht wurde. Hans Petzendorfer stellte den Platz zur Verfügung. Eine Bank dient dem Wanderer zur Rast. Pfarrer Anton Högner, der den Gottesdienst hielt und das Kreuz weihte, wies in seiner Ansprache darauf hin, daß das aufgestellte Denkmal allen Wanderern Gelegenheit zur Besinnung geben könne. Lehrerin Waldfriede Holzapfel hatte dafür gesorgt, daß vier Kinder besinnliche Gedichte vortrugen. Hans Feldmeier dankte allen Spendern, Vereinen und Teilnehmern, besonders der Jugendblaskapelle Hunderdorf, die anschließend auch zum Dorffest im Bergersaal bis 14 Uhr klangvoll aufspielte.
Großes Dorffest im Saal
Nach der Kreuzeinweihung folgte das Dorffest, das nicht im Freien stattfinden konnte. Es zeigte, zu welcher Organisation Vereine fähig sind, wenn es gilt, etwas für die Gemeinschaft zu tun. Neben der örtlichen Feuerwehr, dem VdK-Ortsverband, dem BRK-Ortsverband, dem Heimat- und Fremdenverkehrsverein, dem Bürgerverein, beteiligten sich am Fest auch die aktiven Herren und Damen des EC Steinburg, die die Besucher des Dorffestes bestens versorgten. Das Grill-Team Altmann, Wein, Solcher und Lipp bot Würstl und Grillbraten. Die hilfreichen Hände um Heidi Altmann, die bedienten, einschenkten, Kuchen und Kaffee feil-boten, sorgten für beste und prompte Bedienung zu Billigpreisen. Über zwanzig


Über zwanzig Torten und Kuchen, alle von den EC-Frauen selbst gebacken, wurden beim Dorffest verzehrt.

Torten und Kuchen, viel Selbstgebackenes, Käse, Würstl, viele Braten mit Kartoffelsalat wurden verzehrt. Viele Spender hatten das Fest durch beachtliche Gaben unterstützt. Gastwirt Höfelsauer stellte den Bergersaal zur Verfügung und die von den EC-Damen angebotenen Köstlichkeiten sorgten für gute Stimmung. Da durch diese Spenden und Vereinsaktivitäten die Unkosten gering gehalten werden konnten, dürfte das Ergebnis, das Kassier Steckler schriftlich festhielt, erfreulich ausgefallen sein.
Baron Poschinger, Bürgermeister Weinzierl und Organisator Feldmeier bedankten sich bei der gesamten Bevölkerung, allen Steinburger Vereinen und allen Mitwirkenden für das gelungene Dorffest. Sein Dank galt aber auch dem Musikverein Hunderdorf e.V. Tony Niedermeier zog mit einer über dreißig Musiker starken Jugendblaskapelle alle Register seines Könnens. Die Zuhörer begeisterte nicht nur die traditionelle, sondern auch die moderne Blasmusik. Auch Walter (Gitarre) und Hubert (Akkordeon) bereicherten das Rahmenprogramm musikalisch. Ab 19 Uhr trug Thomas, allseits bekannt und beliebt, zur Bereicherung des ausklingenden Dorffestes bei, dabei kam auch Tanzstimmung auf.
Baron Poschinger bezifferte die Kosten der Innenrenovierung der Steinburger Kirche auf wenigstens 300 000 DM. Der Redner erwähnte seine Gespräche mit Hunderdorf und Regensburg und die Bemühungen um Zuschüsse. Eine fundierte Möglichkeit müsse geschaffen werden, um in Zukunft die Baulast zu tragen. „Wir müssen alle bestrebt sein, dieses hübsche Kirchlein, ein Kleinod, dem eigentlichen Zweck zuzuführen“, erklärte der Baron, der versprach, von seiner Seite alles zu tun, um die Renovierung voranzutreiben. Sowohl er als auch die Bürgermeister Weinzierl und Feldmeier lobten das Engagement aller kostenlos spielenden Musikanten und der Bevölkerung bedankten sich bei Pfarrer Högner, der Gemeinde, den Vereinen, allen Mitwirkenden und den Damen des EC für die köstlichen Sachen. Hans Feldmeier würdigte den Einsatz aller beteiligten Helfer und Spender. Er dankte der Bevölkerung für die rege Teilnahme und sprach die Hoffnung aus, daß die Kasse einen recht hohen Betrag erzielen möge, um einen entsprechenden Beitrag zur Kirchenrenovierung leisten zu können.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1984

Kreuzeinweihung in Steinburg

Ein Kreuz ward jüngst errichtet
zu Gottes großer Ehr,
nicht weit vom Waldesrande
erstellt so hoch und hehr.

Sepp Liebl war der Stifter,
er selber schuf das Kreuz,
das über Steinburgs Höhen
nun steht in schlichtem Reiz.

Herr Gottfried Höfelsauer,
er schuf das Christusbild;
Du siehst am Kreuz es hängen
so edel und so mild.

Und jener der es malte,
schon längst im Grabe ruht.
Was seine Hände schufen
war immer echt und gut.

Auf schmucke Totenbretter
er viele Namen schrieb,
die längst von uns gegangen
und uns einst waren lieb.

Kiffmeier war sein Name,
aus dem Westfalenland,
was dessen alte Heimat,
wo seine Wiege stand.

Das Kreuz, das nun errichtet,
grüßt in die Welt hinhaus,
von einem stillen Plätzchen
gleich hinterm Försterhaus.

Und gehst Du dort vorüber,
o Wandrer, dann verweil;
bedenke dann die Worte:
Vom Kreuz kommt alles Heil!

Ludwig Hieninger
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1984


Therese Pößl feierte 80. Geburtstag
Hunderdorf. Therese Pößl aus Bauernholz, Gemeinde Hunderdorf,

Unser Bild zeigt Bürgermeister Weinzierl mit der Jubilarin.

konnte am Samstag bei guter Gesundheit ihr achtzigstes Wiegenfest feiern. Bei der Jubilarin stellte sich als Gratulant auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte die Glückwünsche der Gemeinde Hunderdorf und überreichte einen Geschenkkorb. Therese Pößl, eine geborene Kramer, erblickte am 11. August 1904 in Kiesenberg das Licht der Welt. Nach der Schulzeit mußte sie sich das Brot bei den Bauern verdienen. 1925 ehelichte sie Karl Pößl. Ein Jahr danach kauften sie das Anwesen in Bauernholz, das sie lange Zeit bewirtschafteten, bis es an die Tochter und den Schwiegersohn übergeben wurde. Hier findet sie eine entsprechende Betreuung im Alter. Der Ehe entstammen drei Kinder. Besonders schwere Schicksalsschläge für die Jubilarin waren der frühe Tod zweier Töchter. Therese Pößl kann sich auch über drei Enkel und drei Urenkel freuen. Der Ehegatte verschied im Jahre 1964. Soweit es geht, hilft die Jubilarin immer noch bei verschiedenen Arbeiten am Hof.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.08.1984


JU besprach umfangreiches Programm
Kreisversammlung der Jungen Union in Hunderdorf — Ämter im Kreisausschuß neu vergeben
Hunderdorf.
Im Mittelpunkt der Versammlung der Jungen Union des Kreisverbandes Straubing-Bogen stand die Planung der JU-Arbeit in der nächsten Zeit. Verschiedene Ämter wurden vom Kreisausschuß neu vergeben. Nach der Vorstellung der neugewählten Vorstandschaftsmitglieder und der Ortsvorsitzenden wurden die Mitglieder des Kreisausschusses über die Einweihung des Landratsamtsanbaues in Straubing informiert. Bedenklich fand man, daß keiner der Bürgermeister der Stadt Straubing an der Einweihungsfeier teilgenommen hat. Nach einem Bericht über die JU-Klausurtagung von Josef Breu und Erwin Kammermeier und über den CSU-Bezirksparteitag von Ignaz Hiendl wurden einige aktuelle Themen diskutiert. Die verschiedenen Leserbriefe und Zeitungsartikel der jüngeren Zeit wurden angesprochen, wobei der Kreisausschuß in der Tagesordnung weiterging.
Für September plant die Junge Union eine Veranstaltung über das Thema „Video“ mit einem Mitarbeiter des Kreisjugendamtes, einem Sozialpädagogen und einem Händler. Zum Ausdruck kommen sollen die negativen, aber auch die positiven Seiten des Mediums. Eine Besichtigung der staatlichen Berufsfachschule in Mitterfels wird im Oktober durchgeführt. In einer Feierstunde Ende November werden die ehemaligen Ortsvorsitzenden und Mitglieder der Kreisvorstandschaft geehrt, die aus Altersgründen die Junge Union verlassen haben. Geplant sind weiterhin die Besichtigung der Molkerei in Niederwinkling mit einem Gespräch über die Auswirkungen der Milchmengenregelung, ein Gespräch. mit den Wirtschaftsjunioren und die Fortschreibung und Diskussion über das vor der Kommunalwahl 1984 erarbeitete Sachprogramm. Mit dem Naherholungsgebiet Parkstetten wird sich die Junge Union im Frühjahr 1985 beschäftigen.
Organisatorische Dinge wurden anschließend besprochen, so wird Josef Breu weiterhin die Redaktion von „JU-direkt“ übernehmen. Karl Biendl wurde zum Pressesprecher des JU-Kreisverbandes bestimmt. Mit in den Kreisausschuß wurden Heidi Watzl und Josef Breu kooptiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1984


VdK war beim Drachenstich
Hunderdorf/Windberg.
In die oberpfälzische Grenzstadt Furth im Wald machte der Ortsverband der Kriegsopfer, Behinderten und Sozialrentner am Sonntag eine Busfahrt. Der Grund war das älteste Volksschauspiel in Deutschland, „Der Drachenstich“. Schon Wochen vorher hatte die Vorstandschaft diesen Besuch geplant und Tribünenkarten bestellt. Im Bus informierte Franz Gruber, selbst ein echter Grenzstädter, die Besucher bereits über die genaue Handlung der Festspielaufführung. Im Mittelpunkt standen der brüllende, feuerspeiende Drache und der historische Festzug. Mit einem gezielten Lanzenstich konnte der Ritter Udo am Stadtplatz das 18 Meter lange Untier erledigen. Nach einem packenden Drachenkampf rammte er sein Schwert anschließend dem Ungeheuer noch in die Flanke. Trotz des einsetzenden Regens harrten die meisten bis zum Ende des Spieles aus. Vor der Heimfahrt stärkte man sich noch bei Brotzeit und dem besonderen Gerstensaft „Drachenblut“. Als Entgegenkommen, wegen des Regens, soll im Herbst ein Film über den Festzug und Drachenstich von der Festleitung in Hunderdorf vorgeführt werden. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.08.1984

Die Einsiedler auf dem Kreuzberg
Armut, Keuschheit und Gehorsam geloben jene Männer, die nur Gott dienen wollen. Die Einsiedler geloben noch mehr; sich ganz allein von dieser Welt zurückzuziehen.
Sie fliehen in die Einsamkeit von Bergklausen, ziehen sich Kutten an, lassen sich wallenden Bärte wachsen, und sagen einer schnöden Welt ade.
Es sind Eremiten, Einsiedler, denen selbst ein Klosterleben noch nicht entsagungsvoll genug ist. Ganz allein wollen sie in der Abgeschiedenheit der Natur Gott dienen.
In früheren Jahrhunderten gab es noch viele Einsiedler. Heute leben noch etwa fünf Eremiten in den Waldgebieten Deutschlands. Einer davon ist Frater Michael in HI. Kreuz bei Windberg.
Zum Schutze der Gebäude, Paramente und hl. Gefäße und zur pünktlichen Besorgung aller Kirchendienste. Ist die Aufnahme eines Eremiten von allerhöchster Stelle 1844 genehmigt worden. Die angebaute Klause an die Kirche von HI. Kreuz konnte am 6. Januar 1845 von Frater Ludwig Maier bezogen werden. So lesen wir in den „Stiegenablaß-Büchlein“ aus dem Jahre 1850.
P. Dr. Norbert Backmund O. Praem. hat in seiner „Studie zur Geschichte des Klosters Windberg“ alle Eremiten aufgezählt, die auf dem Kreuzberg gelebt haben:
Fr. Joseph Fischer,+ 5.5.1695,
Lorenz Hörrmann 1706 – 61, Martian Bundkirch 1761 – 97,
1797- 1845 leer,
Ludwig Maier 1845 – 88,
Ludwig Fuchs 1888 – 1911,
Ephräm Wendel 1911 – 24,
Clemens Huber 1924 – 26,
Paulus Gruber 1927 – 28,
Erhard Mock 1929 – 32,
Aegidius Prechsler 1932 – 34,
1934 -59 leer,
Konrad Brückl 1959 – 74,
seit 1974 Michael Wittmann.
Schon bei der Einweihung der Kapelle in Hl. Kreuz bestand eine

Mutterhaus Frauenbründl

Einsiedlerklause. Bei einem Sturm 1753 sei diese hölzerne Unterkunft abgedeckt und schwer beschädigt worden. Nach der Säkularisation 1803 wurde sie als völlig baufällige Klausner-Wohnung bezeichnet. Darin befanden sich ein Flötz, ein Flötzkammerl, eine Stube und eine Kammer. Der Auflösungskommissär erklärte das Haus als „altes Brennholz“. Diese Klause diente fortan als Wohnhaus und wurde um die Jahrhundertwende abgebrochen.
Schon 1845 wurde an den Mittelteil der Kirche eine neue Klause angebaut und mit einem Eremiten besetzt. Heute ist die Einsiedlerwohnung modernisiert.
Von den oben genannten Eremiten sind uns Frater Konrad und der jetzige Einsiedler Frater Michael noch gut bekannt.
Dem Eremiten Fr. Laurentius (Lorenz) Hörmann verdanken wir eine liebevoll zusammengestellte Chronik über die Entstehung und die Geschichte der Hl. Kreuz-Kapelle, die er als 75 jähriger Greis niedergeschrieben hatte.
Frater Konrad stammte aus einer wohlhabenden Familie. Die Eltern waren Bauersleute, denen es an nichts mangelte. „Auf einmal ist es über mich gekommen, erzählte der Einsiedler. „Ich spürte zum Eremiten berufen zu sein. Daß ich recht hatte, beweist mein zufriedenes und erfülltes Leben“. Josef Brückl, so sein weltlicher Name, erblickte 1901 das Licht der Welt. Bei seinen Eltern in Haschaberg bei Waldmünchen arbeitete er nach der Volksschule auf dem Hof. 1930 war er Angestellter im Kapuzinerkloster Altötting. Eine Fußgelenkentzündung hinderte ihn an schweren Arbeiten und so trat er 1935 dem Eremitenorden Frauenbündl bei. Er wurde nach Paring versetzt und blieb dort bis 1941. Nach dem Besuch einer Sanitätsschule machte er Lazarettdienst in

Frater Michael

Rußland, Skandinavien und in Westdeutschland. Nach dem Kriege kehrte er nach Paring zurück und wurde 1959 Eremit in Windberg. Frater Konrad war trotz des gewählten Einsiedlerlebens ein leutseliger Mensch. „Ich mag die Menschen, und die Menschen mögen mich,“ waren seine Worte. Besonders alte Leute wurden von ihm besucht und gepflegt.
Sein Nachfolger wurde 1974 Michael Wittmann, bekannt als Frater Michael. Der geborene Bankkaufmann verzichtete auf das Erbe einer großen Färberei in Frankfurt, um als Einsiedler in Hl. Kreuz Gott und den Menschen zu dienen. Bei einem Kuraufenthalt in Bad Abbach kam er bei einem Spaziergang nach Frauenbründl. Beim Besuch der Mutterklause der Eremitenverbrüderung sagte er: „Hier bleibe ich und diene unserem Herrn“. Der am 16.4.1926 geborene Einsiedler sieht seine Berufung von Gott, geht jeden Tag zur Messe nach Windberg, betreut den Kirchendienst und die Wallfahrten in Hl. Kreuz und ist mit seinem Leben rundum zufrieden.
Das Mutterkloster Frauenbründl verdankt seiner heilkräftigen Quelle und dem Bildnis der schmerzhaften Muttergottes, das fromme Menschen dort an einem Baum aufgestellt haben, seine Entstehung. Bald wurde eine Holzkapelle errichtet. Nach dem Schwedenkrieg ließ sich dort ein Soldat nieder und führte das Leber) eines Einsiedlers. 1702

Frater Konrad

wurde eine steinerne Klause errichtet und später eine Wallfahrtskirche erbaut. 1804 ging bei der Säkularisation der Besitz an den Staat über. Erst 1842 konnte Frauenbründl wieder von Einsiedlern besetzt werden. Jedes Jahr am 25. Juli, dem Fest des hl. Jakobus, treffen sich die Einsiedler aus Deutschland und Österreich zu Exerzitien und zur Jahreskapitelversammlung in der Altvaterklause.
Im Jahre 1729 erhielten die Eremiten die Erlaubnis, sich zu einer lockeren Verbrüderung zusammenzuschließen. 1754 gab es im Bistum Regensburg 74 Klausen mit 98 Einsiedler, 1802 noch 41 Klausen mit 59 Einsiedlern. 1804 wurde durch Dekret des bayerischen Kurfürsten das Eremitentum in Bayern aufgehoben. Doch 1844 wurde wieder eine Eremitenverbrüderung genehmigt. Heute leben 5 Eremiten in 5 Klausen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Terminbestimmung
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuch von Steinburg Band 8 Blatt 213 eingetragenen, nachstehend bezeichneten Grundstücke am Freitag, dem 12. 10. 1984, vorm. 9.00 Uhr an der Gerichtsstelle, Kolbstr. 11, Sitzungssaal 229/11 versteigert werden.
Lfd. Nr,  Gemarkung, Flurstück, Wirtschaftsart und Lage
1 Steinburg 19 Steinburg Hs.Nr. 3; Wohnhaus mit Gastwirtschaft, Bräuhaus, Tanzsaal (tlw. auf FI.St. 17/13 überbaute Fläche = 6 qm), Nebengebäude, Hofraum
– radizierte Wirtsgerechtigkeit und 1/1 Gemeinderecht – Größe: 0,1298 ha
2 dto. 17/13 In Steinburg; Hof- u. Gebäudefläche Größe: 0,0006 ha
3 dto. 12 In Steinburg; Gartenland Größe: 0,0945 ha
4 dto. 12/2 In Steinburg; Hofraum Größe: 0,0121 ha
5 dto. 13/7 In Steinburg; Gartenland Größe: 0,0151 ha
6 dto. 16 In Steinburg; Wirtschaftsgebäude, Hofraum, Garten Größe: 0,0873 ha
7 dto. 111/5 In Steinburg; Grünland Größe: 0,0603 ha
8 Neukirchen 1333/3 Flur Stippich; Ackerland Größe: 0,0920 ha
Das Fl.St. 1333/3 Gem. Neukirchen ist in das Flurbereinigungsverfahren einbezogen.
Der Versteigerungsvermerk ist am 30. Mai 1983 in das Grundbuch eingetragen worden.
Als Eigentümer war damals Höfelsauer Gotfried, Steinburg eingetragen.
Rechte, die zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, sind spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringstens Gebots nicht berücksichtigt, und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Anspruch des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
(Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges schriftlich einzureichen oder zu Protokoll der Geschäftsstelle zu erklären).
Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach § 55 ZVG mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Im Zwangsversteigerungstermin vom 24.5.84 wurde der Zuschlag gem. § 85 a ZVG versagt.
Edenhofer, Rechtspfleger
Für den Gleichlaut der Ausfertigung
Straubing, den 25.7.84
Niedermeier, JHS
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung, Der Vorsitzende des Vorstands Nr. A 5 – V 7513-9
Flurbereinigung Hofdorf Sollach, Gemeinde Hunderdorf, Landkreis Straubing-Bogen
Bekanntmachung
Der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft hat in seiner Sitzung vom 16.7.1984 Beschlüsse gefaßt und Feststellungen getroffen über:
1. Geschäftsverteilung im Vorstand, Sachverständige für die Wertermittlung, Entschädigung der Vorstandsmitglieder
1.1 Bestellung des „örtlichen Beauftragten des Vorsitzenden des Vorstands“
1.2. Bestellung des Wegbaumeisters
1.3. Benennung von Sachverständigen zur Wertermittlung
1.4. Ladung des Vorstands
1.5. Entschädigung der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder
2. Kassen- und Rechnungswesen, Vorschüsse (später Beiträge), Verrechnungssätze für Leistungen der Teilnehmer (Arbeits- und Fuhrleistungen)
2.1. Beitritt zum Flurbereinigungsverband – FlV
2.2. Darlehensaufnahme
2.3. Bestimmungen und Festsetzungen über Vorschüsse (später Beiträge) nach § 19 FlurbG
2.4. Bestimmungen über Eigenleistungen der Teilnehmer (Arbeits- und Fuhrleistungen)
3. Sonstiges
3.1. Meldung von Haftpflichtschadensfällen und Arbeitsunfällen
3.2. Schutz der neugebauten Wirtschaftswege
3.3. Bodendenkmäler
3.4. Schutz der vorhandenen Grünbestände
3.5. öffentliche Zustellung für Beteiligte mit unbekanntem Aufenthalt
3.6. Hinterlegung der Beschlußniederschriften
3.7. Bekanntmachung der Niederschrift über die Vorstandssitzung vom 16.7.1984
Eine Abschrift der Niederschrift und die Satzung des Flurbereinigungsverbandes liegen in der Zeit vom 6.8.84 mit 20.8.84 in der Gemeindekanzlei Hunderdorf zur Einsichtnahme für die Beteiligten aus.
Nach diesem Zeitpunkt können u. a. Unterlagen beim örtlich Beauftragten, Herrn Poiger Alfons, Stetten 6, eingesehen werden.
Landau, a. d. Isar, den 1.8.1984
Dietrich
Techn. Amtmann
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984

Fundsache
Am Sonntag, dem 29. Juli 1984 wurde an der Hofeinfahrt beim Anwesen Fichtenstr. 40 in Hunderdorf ein Herren-Rennrad gefunden. Es kann gegen Besitznachweis bei der Gemeinde Hunderdorf abgeholt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Gratulationen Gemeinde Hunderdorf
Ehegatten Hastreiter 75 Jahre

Hunderdorf, Die Bäckermeisterseheleute Georg und Anna Hastreiter konnten gemeinsam das fünfundsiebzigste Wiegenfest feiern. Bis auf einen Tag genau ist das noch recht gesunde und rüstige Paar gleichalt Dieses Jubelfest nahmen verschiedene Berufsverbände zum Anlaß, die besten Glück- und Segenswünsche sowie je ein Präsent an das Innungsmitglied Georg Hastreiter mit Gattin zu übermitteln. So gratulierte Diplom-Kaufmann Willi Schmidt (Straubing) im Namen der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Außenstelle Straubing, sowie im Namen der Kreishandwerkerschaft, der Obermeister der Bäckerinnung Straubing, Franz Xaver Weber (Bogen) sowie Direktor Mathias Pilsl für die BÄKO Niederbayern waren die weiteren Gratulanten.
Georg Hastreiter wurde am 4.8.1909 in Großaign, Bezirk Kötzting geboren. Anna Hastreiter, eine gebürtige Laschinger, erblickte am 5.8.1909 in Hunderdorf das Licht der Welt. Georg Hastreiter lernte in Roding und wanderte dann mit 19 Jahren nach Kanada aus. Nach drei Jahren kehrte er zurück und führte am 23.8.1932 seine Anna in Hunderdorf zum Traualtar. Der Ehe entstammten fünf Kinder. Heute sind sie auch Großeltern von fünfzehn Enkeln. In Hunderdorf ansässig, eröffnete Georg Hastreiter 1933 eine Bäckerei. Er war auch unter dem Hausnamen „Michl-Hansl-Girgl“ bekannt. 1938 absolvierte der qualifizierte Bäcker zum „Meister“ und wurde Mitglied der Handwerkerinnung. 30 Jahre führte Hastreiter die Bäckerei, baute sie auf und erweiterte zu einem stattlichen Bäckerbetrieb. Die Ehefrau war im Ladengeschäft tätig.
Schon vor Jahren wurde das Unternehmen in die tüchtigen Hände des Sohnes Albert und Schwiegertochter gegeben. Hart traf das Paar auch die schwere Kriegs- und Nachkriegszeit. Der Ehemann war sechs Jahre im Krieg und 48 Monate in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. In der Zwischenzeit war die Frau mit den Kindern auf sich allein gestellt
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Kath. Pfarrei Windberg
MARIA

Ist die Frau und Mutter, die voll der Gnade ist.
Es ist die Gnade Jesu, seines Leidens und
seiner Auferstehung, deren Bild in ihr erscheint.
Auf dieses Bild sollen wir immer wieder blicken
und es zu uns sprechen lassen.
Bernhard Weite

Wallfahrt nach Maria-Plain bei Salzburg – 22. Sept.
Bei der letzten Dekanatssitzung in Konzell wurde eine Wallfahrt nach Maria-Plain vereinbart.
PROGRAMM
Abfahrt 7.00 Uhr vorausgesetzt wir können mit einem eigenen Busfahrten, am Dorfplatz. Meldet sich nicht die nötige Zahl, müssen wir zusteigen.
11.00 Uhr Gottesdienst in der barocken Wallfahrtskirche Maria-Plain. Bei diesem Gottesdienst treffen sich also alle Teilnehmer aller Pfarreien.
Kurze Erläuterung der Kirche.
12.30 Uhr Weiterfahrt nach Salzburg zu den einzelnen Wirtschaften, dort Gelegenheit zum Mittagessen.
14.30 Uhr Stadtrundgang mit Führer
16.30 Uhr Freizeit in Salzburg
18.00 Uhr Rückfahrt mit Bus mit freier Wahl der Strecke
Preis: DM 14,— pro Teilnehmer DM 6,— pro Kind, Kosten für die Teilnehmer also: 14,— DM Busfahrt, Mittagessen, Ausgaben bei der Freizeit.
Ausweis: Jeder Teilnehmer braucht einen Personalausweis (Kinderpaß) oder Reisepaß.
Anmeldung: Bitte umgehend bis 13. August. Wir müssen weitermelden, ob wir mit eigenem Bus fahr en oder eine andere Pfarrei uns mitnehmen soll. In Notfällen wird gerne finanzielle Hilfe gewährt, vor allem bei mehreren Kindern.
Anmeldung bei Frau Christl Teynor oder Pfarramt Windberg.
Fahrpreis kann bei der Anmeldung entrichtet werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Bundesjugendspiele der Volksschule Hunderdorf
An der Volksschule Hunderdorf wurden die Bundesjugendspiele durchgeführt. Neben zahlreichen Siegerurkunden konnten 75 Schülerinnen und Schüler Ehrenurkunden für besonders gute Leistungen im Empfang nehmen. Die je drei schulbesten Jungen und Mädchen, nämlich Diewald Klaus 5a, Eberth Alexander 7a, Schleinkofer Erwin 6 b, Wittmann Petra 6 b, Schötz Marion 5 a, und Lanz Tamara 8 a, erhielten zusätzlich Medaillen wie „echte Olympiasieger“.
Weitere Ehrenurkunden gewannen:
Hanner Tanja, Kraus Susanne, Renner Heidi, Mauermayer Maria, Laschinger Erika, Schaubeck Astrid, Engl Günther, Klar Andreas, Gütlhuber Markus, Kalischko Daniel, Förg Andrea, Länger Brigitte, Müller Iris, Steinbauer Birgit, Faltl Peter, Schedlbauer Peter, Stein Harduin, Zollner Herbert, Axinger Sandra, Hastreiter Michaela,

Das Foto zeigt die Sieger der Grundschule

Hornberger Ute, Baumgartner Martina, Fuchs Heidi, Gütlhuber Birgit, Jobst Ulrike, Rammel Alexandra, Rähse Claudia, Schrank Michaela, Tursic Vesna, Bugl Alfred, Grüll Markus, Landstorfer Marco, Söldner Markus, Schmidbauer Bianca, Wolf Michaela, Karl Stefan, Maier Markus, Karl Johann, Schießl Jürgen, Wagner Robert, Kerscher Manfred, Länger Christian, Laschinger Robert, Dietl Florian, Mühlbauer Stefan, Zerfowski Gerhard, Zimmerer Hans-Peter, Aumer Stefan, Häusler Karl, Falter Ingrid, Gebhardt Doris, Steineck Manuela, Nächster Christian, Bugl Sonja, Petzendorfer Eva, Sagstetter Monika, Wittmann Monika, Poiger Christiane, Poiger Eva, Diewald Christian, Hartmannsgruber Thomas, Klugbauer Peter, Schießl Helmut, Schlecht Christian, Zitzelsberger Robert, Gütlhuber Lydia, Gstettenbauer Evi, Häusler Monika, Wieser Evi.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Verabschiedung der Schüler aus den Klassen 9a und 9b
Der Saal des Jugendheims des Klosters Windberg mit seinem Rohziegelgewölbe bildete einen würdigen Rahmen für die Entlaßfeier der Hauptschüler. Zu Beginn wandte sich Pfarrer Ephrem an die Entlaßschüler.
Anschließend begann Herr Pfarrer Högner mit dem Wortgottesdienst unter Mitwirkung von Schülern. Es wechselten Gebete und rhythmische

Es sind die Schülerinnen: Kittenhofer, Gesamtnote 1,0, Faltl, Gesamtnote 1,2, Rosenhammer Gesamtnote 1,5, Häusler Gesamtnote 1,5.

Lieder mit Musik begleitet. Pfarrer Högner wandte sich in anschaulichen Worten an :die Schüler der Entlaßklassen und gab ihnen wertvolle Gedanken mit auf ihren weiteren Lebensweg.
Rektor Czerwenka sprach in seiner Eigenschaft als Schulleiter zu den Schülern. Er hob das erziehliche Bemühen der Lehrkräfte hervor und würdigte ihr Bestreben, gemäß den vorgeschriebenen Lehrplänen die Schüler mit dem erforderlichen Rüstzeug für die berufliche Laufbahn auszustatten. Den Entlaßschülern legte er ans Herz, nicht mit Angst, sondern mit Zuversicht und mit dem Mut zur Bewältigung der Lebensaufgaben, in die Zukunft zu blicken und auf die Hilfe Gottes zu vertrauen.
Auch die beiden Klaßleiter Lehrer Knockl und Lehrer Berger wünschten den Entlaßschülern Erfolg und alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg.
Den Abschluß der Feier bildete die Verteilung der Zeugnisse. Rektor Czerwenka zeichnete die 4 besten Schüler bei der Leistungsfeststellung zum qualifizierenden Hauptschulabschluß mit Buchpreisen aus.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Ein Abend des Frohsinns und der Entspannung
Letztes Wochenende lud die Schulleitung alle Erziehungsberechtigten und alle noch an der Schule interessierten Bürger zu einem musischen Abend ein. In der überfüllten Halle der Grundschule begrüßte Rektor Czerwenka die Eltern, forderte sie auf zu schauen, zu hören und sich auf die kommende Stunde zu freuen. Besonders herzliche Willkommensgrüße richtete er an Herrn Pfarrer Högner, Herrn Weinzierl, der in seiner Eigenschaft als 1. Bürgermeister von Hunderdorf zum ersten Male an einer schulischen Veranstaltung teilnahm, an die ehemalige Konrektor in Anna Kohlbeck und ihren Gatten, Oberlehrer Kohlbeck. Schließlich begrüßte der Schulleiter noch die Elternbeiräte mit dem 1. Vorsitzenden Schötz und das Lehrerkollegium der Volksschule.
Rektor Czerwenka hob die Bedeutung des musischen Bereiches im Rahmen des Schulunterrichts hervor und bat um Aufmerksamkeit für die folgenden Darbietungen. Oberlehrerin Holzapfel eröffnete mit ihren Kindern den Reigen des Frohsinns. Sie brachte ein Lied zum Willkommen zu Gehör, begleitet mit Instrumenten des Orffschen Schulwerks. Mädchen der Hauptschule erfreuten die Anwesenden mit einem Viergesang, den Lehrer Frankl mit der Harmonika begleitete. Mit besonderer Begeisterung wurden auch die folgenden Darbietungen aufgenommen, nämlich das Singspiel „Hänsel und Gretel“, wieder eingeübt von der Oberlehrerin Holzapfel, ein Kasperltheater, das von den Schülern der 3. Klasse aufgeführt wurde unter Leitung der Lehrerin Schötz, schließlich gab es viel zu lachen, während der „Schulstunde“, eingeübt von der Lehrerin Anita Fuchs mit Schülern der Klasse 5 a. Die Aufführung „der Fuchs und die Trauben„ mit ihrem belehrenden Inhalt bildete den Abschluß des Theaterteils, eingeübt von Lehrer Diewald mit Schülern der Klasse 5 b. Zuletzt sang noch der Schulchor unter Leitung von Lehrer Frankl zwei Lieder mit selbstverfaßten Texten. Die Melodie riss die Anwesenden förmlich mit, sie begannen mit Takt zu klatschen und stimmten ein in den Gesang. Es war wie ein von Herzen kommendes „Dankeschön“ eine kleine Ovation an die Kinder für ihre gelungenen Darbietungen und an die Lehrkräfte für ihr großes Bemühen.
Erster Bürgermeister Weinzierl sprach allen Kindern, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten, ein hohes Lob aus und sah im überaus guten Besuch einen Beweis für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Einen besonderen Dank sprach er auch den Lehrkräften aus.
Erster Vorsitzender des Elternbeirates, Herr Schötz gab ebenfalls seiner Anerkennung für die gezeigten Spiele und Lieder Ausdruck.
Nachdem der erste Teil des musischen Abends vorüber war, bat Rektor Czerwenka die Erziehungsberechtigten, die Ausstellung von Schülerarbeiten aus den Unterrichtsbereichen Kunsterziehung, Textilarbeit und Werken in der Halle der Hauptschule zu besuchen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Betriebshilfsdienst immer wichtiger
Betriebshelferarbeitsbesprechung fand großen Anklang.
Hunderdorf/Mitterfels. Kürzlich führte der Maschinen- und Betriebshilfsring Mitterfels e.V. eine Arbeitsbesprechung für nebenberufliche Betriebshelferinnen und Helfer durch. Es sprach Toni Ruch vom Kuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsrings aus München zum Thema:
Rechtliche Probleme beim Betriebshilfsdienst. 440 Landwirte aus dem Altlandkreis Bogen gehören dieser Selbsthilfeeinrichtung an. Bei auftretenden Arbeitsspitzen und in Notfällen können sie schnell und unbürokratisch diese Helferinnen und Helfer in Anspruch nehmen.
Der Maschinenring Mitterfels vermittelt unter seinen 440 Mitgliedern Landmaschinen mit und ohne Bedienungsmann. Hierdurch wird die Arbeitslast von Mitgliedsbetrieben vermindert und ein wirtschaftlicher Einsatz der meist teueren Maschinen gewährleistet. Immer mehr in den Vordergrund tritt die Vermittlung von Betriebsbelferinnen und Betriebshelfern. Sie springen ein, wenn auf dem Hof durch Krankheit, Unfall, Tod, oder Kuraufenthalt zeitweilig arbeitswirtschaftliche Engpässe entstehen. Gelegentlich wird auch Urlaubsvertretung übernommen.
Der Maschinenring Mitterfels hat die Einsatzleitung von zwei hauptberuflichen Betriebshelfern, die sich mit den 10 qualifizierten nebenberuflichen Kräften ideal ergänzen und austauschen lassen. Sie werden vor allem für Sozialfälle bei vielstarken Betrieben eingesetzt.
Bei Kur, Krankheit, Unfall oder Todesfall übernehmen in der Regel die Sozialversicherungsträger die Kosten für Betriebs- und Haushaltshilfe. Die Anträge für Betriebs- und Haushaltshilfe stellt der Maschinenring für seine Mitgliedsbetriebe. Das gleiche gilt auch für die Kostenabrechnung mit der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft, Landwirtschaftlichen Krankenkasse, Landwirtschaftlichen Alterskasse und bei den Nebenerwerbslandwirten mit der Allgemeinen Ortskrankenkasse.
Desweiteren nimmt die Vermittlung von nebenberuflichen Arbeitskräften von Jahr zu Jahr in diesem Ring immer mehr zu. Hier stehen zur Zeit 38 männliche Helfer und 12 weibliche Helferinnen meist junge Landwirtssöhne und Töchter zur Verfügung. Diese Aushilfskräfte werden überwiegend für wirtschaftliche Einsätze eingesetzt, z. B. bei Arbeitsspitzen, als Schlepperfahrer, bei der Stallaushilfe und bei der Aushilfe im Haushalt. Unter diesen 50 nebenberuflichen Arbeitskräften befindet sich auch ein Klauenpfleger und drei ausgebildete Waldarbeiterrotten, die sich im vorigen Sommer als eine schlagkräftige Truppe beim Borkenkäferbefall bewährt haben.
Der Referent ging auf organisatorische Fragen ein, wie Arbeitszeiten festlegen, exakte Abrechnung, Vertraulichkeit wahren, Sicherheitsvorschriften beachten usw. Die Steuer und versicherungsrechtlichen Fragen führten zu einer lebhaften Diskussion. Der Referent wies wiederholt darauf hin, daß nur unter Mitgliedsbetrieben vermittelt werden darf, und die Abrechnung nur von Betrieb zu Betrieb möglich ist.
Hier geht es nicht nur ums Geldverdienen, sondern Notsituationen überbrücken helfen und immer wieder mit neuen Aufgaben konfrontiert werden. Die Vielfältigkeit der Aufgaben macht Spaß und bietet gleichzeitig die Möglichkeit der Weiterbildung der Helferinnen und Helfer. Dank der zufriedenstellenden Arbeit, die diese Helfer leisten, genießt der Maschinen- und Betriebsring das Vertrauen der Land- und Forstwirte. Alle Einsätze werden über den Maschinenring Mitterfels e.V. 09422/1274, 8447 Hunderdorf, Hofdorf 9, abgewickelt.
Nach dem offiziellen Teil wurde noch sehr rege weiterdiskutiert.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Verteidigungsministerium hält am Truppenübungsplatz Sollinger Loch fest
Der BBV-Obmann des Ortsverbandes Hunderdorf, Herr Ludwig Fellinger, hat anläßlich des Besuches von Bundesverteidigungsminister Wörner in Bogen einen Brief geschrieben, in dem er nochmal auf den noch zu erwartenden Lärm des Übungsplatzes und den hohen Landverluste hinwies und bat ihn durch Bürgermeister Eckl, Bogen übergeben lassen.
Am 23.7. erhielt Fellinger aus Bonn folgende Antwort:
Für die Übersendung einer Mehrausfertigung Ihres Schreibens an den Landrat des Landkreises Straubing-Bogen vom 2. Juli 1984 danke ich Ihnen. Die in Bogen stationierten Bundeswehreinheiten sind darauf angewiesen, daß in zumutbarer Entfernung ausreichender Übungsraum zur Verfügung steht. Der bisherige Übungsplatz „Bogener Berg“ ist mit 87 ha für die Ausbildung zu klein. Aus diesem Grunde bemüht sich die Bundeswehr, zusammen mit den zivilen Behörden des Freistaates Bayern, seit vielen Jahren, im Sollinger Loch zusätzlich etwa 110 ha zu erwerben. Die Hälfte konnte inzwischen freihändig beschafft werden. Der freiwillige Ankauf ist auch für den Rest, einschließlich des 17 ha großen Erweiterungsgebietes im Osten, vorgesehen. Es sind zusätzliche Grundstücke angekauft worden, die im Zusammenhang mit dem Flurbereinigungsverfahren im Tauschwege zur Verfügung gestellt werden. Die Existenzgrundlage der Landwirte wird deshalb nicht gefährdet.
Das neue Übungsgelände liegt in direkter Nachbarschaft der gerade eröffneten Autobahn Regensburg-Deggendorf. Es reicht für größere Übungen nicht aus. Der von Ihnen befürchtete Schieß- und Gefechtslärm wird nur gering sein.
Ihre Eingabe gibt mir die Gelegenheit, Sie um Verständnis zu bitten, wenn der Bevölkerung zur Verteidigung unserer Freiheit Einschränkungen zugunsten der Bundeswehr abverlangt werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Termine der FFW Steinburg
22.12. Christbaumversteigerung der FFW Steinburg im Bergersaal
2.2. Feuerwehrball der FFW Steinburg im Bergersaal mit der Kapelle „Erlybird“
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Ortsmeisterschaft der Eisschützen
Wenig Einsehen hatte Petrus, als am vergangenen Samstag die Eisschützen zu ihrer diesjährigen Ortsmeisterschaft im Stockschießen antraten. Die Akteure ließen sich aber nicht beirren und traten mit Regenmänteln und Regenschirmen zum Kampf an. Nachdem sich 18 Mannschaften gemeldet hatten, wurde in zwei Gruppen geschossen. Die jeweiligen Sieger mußten dann noch gegeneinander kämpfen. Die

Das Foto zeigt den Ortsmeister V. 1. n. r.: Ammer, Abt. Leiter, Adolf Auerbacher, Bernhard Bechtel, Johann Söldner, Eugen Feldmeier und Bürgermeister Weinzierl

Mannschaft der Firma Sandbiller ging schließlich mit einem Sieg über die Mannschaft des Matratzen-Horchdienstes-Geiger als Ortsmeister von der Bahn. In der anschließenden Siegerehrung würdigten Bürgermeister Weinzierl, Vorstand Hentschirsch und Abteilungsleiter Ammer die fairen Spiele und überreichten an die ersten fünf Mannschaften jeder Gruppe einen Pokal. Bei kameradschaftlichem Beisammensein blieb man noch lange im Sportheim sitzen.
Die Tabelle:
Mannschaft A: 1. Sandbiller 14 : 2 Punkte, 2. Nolte 14:2, 3. FFW Au 11:5, 4. Schießl-Au 10:6,5. Poiger 7:9, Gruppe B: 1. Matratzen-Horchdienst-Geiger 14:2, 2. Buchs 13:3, 3. Tennis-Club 11:5,4. Die glücklichen Vier 10:6 und 5. Ski-Club 6:10.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


ASV Degernbach gewann Josef-Mauthner-Gedächtnispokalspiel
Der Sportverein Hunderdorf, Abteilung Fußball, veranstaltete letztes Wochenende, am 4. und 5. August, ein Pokalspiel auf dem Sportgelände in Hunderdorf.
Abteilungsleiter Scherz würdigte die Verdienste Josef Mauthners, der Gründungsmitglied und langjähriger Kassier der Abteilung Fußball war. Zugleich war er von 1969 bis 1983 Platzkassier der Fußballer.
Seine Laune und sein Humor brachten bzw. machten Josef Mauthner beliebt bis weit über Hunderdorf hinaus.
Abteilungsleiter Scherz konnte den 1. Bürgermeister Egon Weinzierl sowie die beiden Vorstände, 1. Heinz Hentschirsch und 2. Grill Hans begrüßen. Ein besonderer Gruß galt natürlich der Gattin Josef Mauthners mit Kindern.
Das Los führte im ersten Spiel den ASV Degernbach und den ASV Elisabethszell zusammen. ASV Degernbach zeigte eine gute Torlaune und siegte mit 7:0 Toren. Das zweite Spiel bestritt der TSV Mitterfels und der Gastgeber. Der SVH zeigte sich recht kampfbereit, mußte sich aber dann doch mit 2:1 geschlagen geben. Den 3. Platz erkämpfte sich der Gastgeber mit einem Sieg von 5:3 Toren. gegen Elisabethszell. Mit Spannung wurde das Endspiel zwischen dem TSV Mitterfels und dem ASV Degernbach erwartet. Am Ende des Spieles war es keine Überraschung mehr, daß der ASV Degernbach die Partie mit 3:0 Toren gewann.
Die Siegesfeier nahm dann Abteilungsleiter Scherz mit Frau Mauthner vor:
Die Gedächtnispokale wurden von der Sport- und Textilfirma Joachim Kaldonek, der Auto-Sport Otto Sachs, der Firma Rothammer und der Getränke Josef Poiger gestiftet. Die Plakate wurden vom Gasthaus Adolf Sandbiller übernommen.
Die Abteilung Fußball bedankte sich bei den Spendern. Scherz bedankte sich bei den Schiedsrichtern des Turniers, bei Herrn Ketzer, Herrn Schäfer, Herrn Wintermeier und Herrn Schröter für die gute Leistung. Den teilnehmenden Mannschaften wünschte Abteilungsleiter im Namen des SV Hunderdorf für die kommende Saison viel Glück im Kampf um die Meisterschaft.
Zum Schluß überreichte Abteilungsleiter Scherz einen Blumenstrauß als Dank an Frau Mauthner und wünschte ihr alles, alles Gute.
Alle Spieler und Zuschauer waren sich einig, es war ein gutes Pokalturnier.
Gemütlich blieb man noch lange beisammen, für das leibliche Wohl wurde durch ein Grillfest gesorgt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


SV Hunderdorf — Abteilung Fußball
Die Ergebnisse der Pokalspiele der Fußballer:

Beim Mitterfelser Pokalspiel belegte man den 3. Platz. Das erste Spiel SVH — ASV Elisabethszell endete mit 1:5 Toren. Im zweiten Spiel gewann der SVH gegen den TSV Mitterfels mit 5:1 Toren.
Im Degernbacher Pokalspiel belegte man den 2. Platz. Im ersten Spiel gegen Niederwinkling gewann der SVH mit 6:5 Toren. Das Endspiel gegen den ASV Degernbach endete mit 3:7 Toren.
Das Hunderdorfer-Pokalspiel gewann der ASV Degernbach.
Die Ergebnisse:
ASV Degernbach — ASV Elisabethszell 7:0 Tore
TSV Mitterfels — SV Hunderdorf 2:1 Tore
ASV Elisabethszell — SV Hunderdorf 3:5 Tore
TSV Mitterfels — ASV Degernbach 0:3 Tore
Somit gewann das Josef Mauthner-Gedächtnispokalspiel der ASV Degernbach vor dem TSV Mitterfels; Platz 3 belegte der SV Hunderdorf vor dem ASV Elisabethszell.
Terminkalender 1984/85 in der C-Klasse Deggendorf:
12.8. SVH — Gücü Plattling
19.8 Degernbach — SVH
26.8 SVH — Aschenau
2.9. FC Deggendorf — SVH
9.9. SVH — Pankofen
16.9. Kickers Plattling — SVH
23.9. SVH — Grafling
30.9. SVH — GW Deggendorf
7.10. Frei SVH
14.10. SVH — Pfelling
21.10. SVH — Seebach
Ohne Reserve: Gücü Plattling
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Leichtathletik-Club Tanne im SV Hunderdorf
Liebe Sportfreunde,
wir möchten Sie heute nochmals an unser Staffelfest am 1. 9. 1984 anläßlich des 10jährigen Bestehens des LC-Tanne erinnern und würden uns sehr freuen, wenn Sie mit einer Staffel am Laufwettbewerb teilnehmen würden.
Als Rahmen zu diesem sportlichen Wettstreit machen wir gleichzeitig ein kleines Gartenfest am Sportplatz in Hunderdorf.
Beginn: 16.00 Uhr. Es stehen Bier, alkoholfreie Getränke, Schmankerl vom Grill und Kaffee und Kuchen zur Verfügung.
Wir möchten die Teilnehmer am Staffelfest und die gesamte Bevölkerung hierzu recht herzlich einladen. Mit ihrem Erscheinen unterstützen Sie den Leistungssport sowie den Breitensport in der Leichtathletikabteilung des SV Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


SPD Ortsverein Hunderdorf
Sozialdemokraten aus Niestetal Landkreis Kassel/Hessen trafen sich mit den Hunderdorfer Sozialdemokraten.

Der SPD Stadtverband und die SPD Stadtfraktion aus Niestetal in

Bild von links. Joachim Heimann, SPD-Fraktionsvorsitzender, Hermann Koch, Vors. der Gemeindevertretung, Ortsvors. u. Gemeinderat Diewald, Erich Werner Vors. Haupt- u. Finanzausschuß, Günther Baierl Kassier Hunderdorf, Hilma Speck Vors. des Sport-u. Kulturaussch.

Hessen besuchte im Rahmen eines Ausfluges den Bayer. Wald. Man blieb 3 Tage in Steinburg, wo man mit den Parteifreunden Kathi Scheibenthaler und Hans Glas ins Gespräch kam und daraufhin den SPD Ortsverein Hunderdorf kennen lernen wollte. Dazu veranstalteten die SPD-Freunde aus Niestetal am Samstag einen gemütlichen Abend mit Musik und vielen lustigen Einlagen.
Ortsvorsitzender und Gemeinderat Diewald war mit mehreren Parteifreunden und Familienmitgliedern der Einladung gefolgt und konnte die Sozialdemokraten aus Niestetal in unserer schönen bayerischen Heimat und besonders in Steinburg recht herzlich begrüßen. Diewald gab einen kurzen Bericht aus der Chronik des Hunderdorfer Ortsvereines und der Gemeinde Hunderdorf und überreichte das Heimatbuch der Gemeinde Hunderdorf und ein Bierkrügerl mit der Mühlhiaslmühle als Abbildung. Die Niestetaler übergaben eine rote Wachsfackel mit dem Wunsch sie möge den

Sozialdemokraten aus Niestetal u. Hunderdorf

Sozialdemokraten voranleuchten und zur abendlichen Gemütlichkeit beitragen. Auch zwei Heimatbücher aus Heiligenrode und Sandershausen wurden den Hunderdorfern als Erinnerungsgeschenke übergeben. Nach einer langen und ausgiebigen Feier verabschiedete man sich mit dem Wunsch die Freundschaft weiter zu vertiefen, dazu wurde der SPD Ortsverein zu einem Gegenbesuch nach Hessen eingeladen. Ortsvorsitzender Diewald sagte einen Besuch im Rahmen eines Ausfluges und zum weiteren Vertiefen der geschlossenen Freundschaft zu.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Vorsicht vor unseriösen Heimarbeitsangeboten in Tageszeitungen
Vor allzu leichtfertiger Annahme von verlockenden Heimarbeitsangeboten warnte Arbeitsminister Franz Neubauer. In wirtschaftlichen Rezessionszeiten sei das Interesse an Zu- und Nebenverdiensten besonders hoch. Dies nutzen einzelne „schwarze Schafe“ aus, um mit der Not von Heimarbeitswilligen unseriöse Gewinne zu tätigen. Wo in Tageszeitungen beste Verdienstmöglichkeiten ohne besonderen Aufwand, ohne spezielle Kenntnisse oder Fähigkeiten versprochen würden)sei Vorsicht am Platze, sagte der Minister.
Dies gelte besonders dann, wenn der sich auf eine Zeitungsanzeige meldende Interessent zum Kauf von Broschüren, Prospekten oder Informationsmaterial oder zur Zahlung von überhöhten Kautionen für Heimarbeitsmaterialien aufgefordert wird. Gelegentlich wurde auch die Vergabe von Heimarbeit vom vorherigen Ankauf bestimmter Apparate wie Strickmaschinen, Schreibmaschinen , Folienschweißgeräten abhängig gemacht, nach deren Kauf aber erhalte der Kunde entweder keine Aufträge oder seine Arbeiten würden als unzureichend zu rückgewiesen.
Es sei allerdings oft sehr schwierig, so der Minister weiter, derartige Schwindelfirmen ausfindig zu machen, ihnen die betrügerische Absicht nachzuweisen und sie auszuschalten, da sie ihr Einsatzgebiet häufig wechselten, teilweise auch vom Ausland aus agierten.
Nur mit Unterstützung der Betroffenen selbst könnten Polizei und Behörden gegen, die auf Heimarbeit spezialisierten Betrüger wirksam vorgehen.
Minister Neubauer empfiehlt jedem der glaubt, an eine solche unseriöse Firma geraten zu sein, dies umgehend den für den Entgeltschutz in der Heimarbeit zuständigen Bediensteten des nächstgelegenen Gewerbeaufsichtsamtes zu melden. Diese seien im Rahmen ihrer durch das Heimarbeitergesetz gegebenen Möglichkeiten bemüht, die bayerische Heimarbeit – zur Zeit arbeiten in Bayern über 49.000 Heimarbeiter für 3.434 seriöse Firmen – vor betrügerischen Außenseitern zu schützen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.08.1984


Raumordnungsverfahren abgeschlossen
Geplante Erdgasleitung führt von Hunderdorf nach Bogen
Hunderdorf. Das Mitte Mai eingeleitete Raumordnungsverfahren für die Errichtung einer Erdgasleitung von Hunderdorf nach Bogen im Landkreis Straubing-Bogen wurde jetzt von der Regierung von Niederbayern mit einer positiven landesplanerischen Beurteilung abgeschlossen. Die etwa sechs Kilometer lange Stichleitung dient

Übersichtskarte der geplanten Erdgasleitung von Hunderdorf nach Bogen.

dem Anschluß des Unterzentrums Bogen sowie des Kleinzentrums Hunderdorf an das Erdgasnetz. Aufgrund mehrerer größerer Betriebe und einer großen Zahl eventuell zu versorgender Haushalte ergibt sich vor allem in der Stadt Bogen ein größerer Energiebedarf, der durch die Anschlußleitung wirtschaftlich gedeckt werden soll. Die im Raumordnungsverfahren jetzt positiv beurteilte Trasse zweigt an einer Meß- und Regelstation unmittelbar neben der Staatsstraße 2139 von der mitteleuropäischen Gasleitung (MEGAL) ab und verläuft östlich der Ortschaften Hunderdof und Hofdorf entlang des Bogenbaches. Nach der Unterquerung der Bundesautobahn A 3 verzweigt sich die Leitung. Eine Anschlußleitung verläuft in südlicher Richtung zur Firma Wührl GmbH in Hofweinzier. Die zweite Anschlußleitung verläuft nach Unterquerung der St 2139 und des Bahngleises bis zum Gewerbegebiet in Bogen.
Aufgrund vorgebrachter Einwendungen wurde im Raumordnungsverfahren die ursprünglich vorgesehene Trasse im südlichen Bereich wesentlich geändert. Der Betreiber der Leitung muß bei ihrem Bau auch verschiedene Maßgaben beachten. So ist für die Leitung und das Steuerkabel in landwirtschaftlich genutzten Flächen eine Mindestdeckung von einem Meter einzuhalten. Meß-, Regel- und Kontrolleinrichtungen müssen grundsätzlich an Bewirtschaftungsgrenzen oder -wegen errichtet werden. Außerdem soll die Leitungstrasse das sogenannte Hofdofer Holz nicht anschneiden.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.08.1984


Reisezugbetrieb Miltach-Steinburg eingestellt
Am 30. September mit Fahrplanwechsel endgültiges „Aus“ für diese Bundesbahnstrecke —DB-Busangebot wird erweitert
Straubing-Bogen. Wie die Bundesbahndirektion Nürnberg bekanntgab, wird zum Fahrplan-wechsel am 30. September der Reisezugbetrieb auf der Strecke Miltach-Steinburg eingestellt. Die Bundesbahn begründet die Entscheidung damit, daß in den zurückliegenden Jahren die Nachfrage im Reisezugverkehr immer geringer geworden sei, obwohl bis 1980 das Angebot unverändert

Für die Bundesbahnstrecke Miltach-Steinburg stehen ab 1. Oktober die Signale auf „Halt“.

bestanden habe. Mit einer Erweiterung des bereits bestehenden DB-Busangebotes (Kursbuch Nr. 8739) soll dafür gesorgt werden, daß die Reisenden auch in Zukunft nicht auf der Strecke bleiben.
Während im Jahr 1978 noch 16 Züge an Werktagen auf der Strecke Miltach-Steinburg verkehrten und immerhin täglich im Durchschnitt 165 Fahrgäste hier befördert wurden, ging die Zahl der Fahrgäste bei gleichbleibender Zahl der Züge bis 1980 auf 138 zurück. Daraufhin wurde die Zahl der Züge auf vier reduziert. Im Jahre 1983 waren es im Durchschnitt nur noch 23 Fahrgäste, die auf dieser Bundesbahnstrecke gezählt wurden.
Das Verfahren zur Umstellung des Schienenpersonenverkehrs auf Busbedienung wurde 1978 für die Gesamtstrecke Miltach-Straubing eingeleitet. Die erwarteten Einsparungen beliefen sich nach Angaben der Bundesbahn — unter Berücksichtigung der Erlösänderungen und der Kosten der zusätzlichen Verkehrsbedienung auf der Straße — auf rund 1,6 Millionen Mark. Aktuelle Berechnungen über die Höhe der einsparbaren Kosten für die Teilstrecke Miltach-Steinburg liegen nicht vor.
Die Einstellung des Schienenpersonenverkehrs auf der Strecke Miltach-Steinburg begründet die Deutsche Bundesbahn wie folgt:

Investiert wird in die Fernstrecken, von denen man sich noch am ehesten Gewinne erhofft.

„Der Grund für die in den letzten Jahren immer geringer werdende Nachfrage im. Reisezugverkehr liegt in erster Linie an der ungleichen Behandlung  des Schienen verkehrs gegenüber dem Straßenverkehr“. Während die Voraussetzungen für den Straßenverkehr immer weiter verbessert worden seien, blieben die Bedingungen für einen attraktiven Schienenverkehr gleichbleibend schlecht. Geringe Geschwindigkeiten sowie teilweise siedlungsferne Trassenführung hätten auf dieser Strecke den Schienenverkehr zu einem „Resteverwerter“ werden lassen. Bereits 1981 sei daher der größte Teil des Schienenverkehrs zwischen Steinburg und Miltach auf Busbedienung umgestellt worden. In der Praxis bedeute die vollständige Umstellung also nur den Ersatz des letzten noch auf diesem Streckenabschnitt verkehrenden Zuges und stelle daher keinen tatsächlich gravierenden Einschnitt im öffentlichen Personenverkehr dar.
Insgesamt werde mit dem Übergang auf die wirtschaftlichere Busbedienung der öffentliche Personenverkehr nicht nur erhalten, die Bedienungsqualität werde durch häufigere Fahrten und durch wesentlich näher und günstiger gelegene Haltestellen sogar eindeutig verbessert. So gebe es bei den schienenparallel geführten Buslinien nun 12 Bushalte anstelle von bisher neun Bahnhaltestellen.
Zu dem bereits bestehenden Busfahrplan (siehe Kursbuch Nr. 8739) kommen ab 1. Oktober 1984 folgende Erweiterungen: 5.25 Uhr Miltach Bahnhof, 5.26 Uhr Postamt, Abzweigung Bahnhof, 5.28 Uhr Untervierau, 5.32 Uhr Altrandsberg, Abzweigung Bahnhof, 5.40 Uhr Rattenberg, Bruck Tankstelle, 5.46 Uhr Konzell-Streifenau, Gasthaus Streifenau, 5.48 Uhr Konzell, Texaco-Tankstelle, 5.50 Uhr Konzell, Süd-Bahnhof, 5.55 Uhr Haibach, Gasthaus Rainer, 5.58 Uhr Grottenholz, 6.04 Uhr Radmoos, 6.06 Uhr Haselbach, Gasthaus Häuslbetz, 6.07 Uhr Freiling, Lebensmittel Hösl, 6.09 Uhr Mitterfels, Abzweigung Ascha, 6.10 Uhr Mitterfels, Abzweigung Bahnhof, 6.12 Uhr Wiespoint, Abzweigung Dachsberg, 6.15 Uhr Steinburg, Gasthaus Solcher/Bahnhof.
Folgende Haltestellen werden von einem der Nachmittagsbusse zusätzlich zu den bereits bestehenden Fahrtmöglichkeiten ab 1. Oktober neu angefahren: 14.45 Uhr Steinburg, Gasthaus Solcher/ Bahnhof, 14.47 Uhr Wiespoint, Abzweigung Dachsberg, 14.50 Uhr Mitterfels, Abzweigung Bahnhof, 14.51 Uhr Mitterfels, Abzweigung Ascha, 14.53 Uhr Felling, Lebensmittel Hösl, 15.54 Uhr Haselbach, Gasthaus Häuslbetz, 14.56 Uhr Radmoos, 14.59 Uhr Krottenholz, 15.01 Uhr Haibach, Gasthaus Rainer (die Weiterfahrt bis zum Bahnhof Miltach erfolgt wie bereits üblich).
Um 13.49 Uhr fährt werktags vom Bahnhof Miltach ein Bus ab. Er fuhr bisher nur bis Konzell, Süd-Bahnhof. Ab 1. Oktober fährt dieser Bus nach Steinburg weiter mit folgenden Haltestellen: 14.19 Uhr Haibach, Gasthaus Rainer, 14.22 Uhr Krottenholz, 14.26 Uhr Radmoos, 14.29 Uhr Haselbach, Gasthaus Häuslbetz, 14.30 Uhr Felling, Lebensmittel Hösl, 14.32 Uhr Mitterfels, Abzweigung Ascha, 14.34 Uhr Mitterfels, Abzweigung Bahnhof, 14.37 Uhr Wiespoint, Abzweigung Dachsberg, 14.40 Uhr Steinburg, Gasthaus Solcher/Bahnhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1984


Wandbilder werden restauriert
Verordnung über die Beseitigung pflanzlicher Abfälle beschlossen
Hunderdorf.
In der letzten Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde eingehend über den Erlaß einer Satzung über die Beseitigung pflanzlicher Abfälle beraten. Ferner sprach sich der Gemeinderat für die Restaurierung der Wandbilder in der Nebenkirche Hofdorf aus.
Eingangs der Sitzung informierte Bürgermeister Weinzierl den Gemeinderat über die Neuregelung des Verbrennens von pflanzlichen Abfällen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile, wonach Gartenabfälle, die wegen ihres Holzgehaltes nicht genügend verrottet werden können, in Zukunft nicht mehr verbrannt werden dürfen, sofern die Gemeinde nicht eine Verordnung hierfür erläßt. Da die nächste Bauschuttdeponie, auf die derartige Abfälle gebracht werden sollen, in keiner zumutbaren Entfernung ist, sprach sich der Gemeinderat einstimmig dafür aus, eine Verordnung über die Beseitigung pflanzlicher Abfälle außerhalb zugelassener Beseitigungsanlagen durch Verbrennen zu erlassen. Hierin wird festgelegt, daß auch innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile das Verbrennen holziger Gartenabfälle (insbesondere Reisig, Zweige, Äste) in der Zeit vom 15. 3. bis 31. 10. eines jeden Jahres zulässig ist.
Ferner gab der Bürgermeister ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen über das Verbrennen von Stroh bekannt. Danach ist das Verbrennen von Stroh rechtzeitig, mindestens jedoch sieben Tage vor der beabsichtigten Verbrennung bei der Gemeinde anzuzeigen, die unverzüglich die Kreisverwaltungsbehörde verständigt. Bereits vor der Sitzung hatte sich der Gemeinderat in der Nebenkirche St. Edigna in Hofdorf eingefunden. Es wurde beschlossen, die beiden Wandbilder der Hl. Edigna und des Hl. Josef zu erhalten. Vor Auftragsvergabe zur Restaurierung soll noch erkundet werden, ob mit dem Auffrischen der Bilder erreicht wird, daß sie neu aussehen und inwieweit ggf. noch eine Bezuschussung möglich ist. Weiterhin wurden die kurzfristig vorzunehmenden Putzarbeiten vergeben.
Nachdem der Kioskbetrieb beim Sportheim durch den bisherigen Betreiber nicht mehr geführt wurde, mußte der Gemeinderat eine Neuregelung treffen. Einstimmig sprach sich das Gremium dafür aus, die Bewirtschaftung des Sportheimes ab 1. 8. 1984 an den Sportverein Hunderdorf zu übertragen. Nähere Einzelheiten sollen noch in einer entsprechenden Vereinbarung geregelt werden über die Bespielbarkeit des Rasenspielfeldes entscheidet zukünftig eine dreiköpfige Kommission der SV-Vorstandschaft.
Bürgermeister Weinzierl gab dem Gemeinderat den Vertrag mit der Bayerischen Ferngas-GmbH bekannt. Hierin gestattet die Gemeinde der Bayerngas ihre Grundstücke zur Errichtung, zum Betrieb und zur Unterhaltung der Erdgasleitung Hunderdorf-Bogen zu benutzen. Der Gemeinderat stimmt dem Vertragsabschluß zu. In den Vertrag ist noch mitaufzunehmen, daß die Kosten einer etwaigen Verlegung bzw. Sicherung/Verstärkung u.ä. der Erdgasleitung bei gemeindlichen Maßnahmen (z. B. Straßenbau) die Bayern-Gas übernimmt.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1984


Blitzschlag vernichtete Scheune und Stall
Steinburg.
Bis auf die Grundmauern brannten Zeugenaussagen das gestern abend eine Scheune und die Stallung eines Landwirts aus Starzenberg bei Neukirchen nieder. Ein Blitzschlag hatte nach Feuer entzündet, das sich in Windeseile ausbreitete. Die Rinder, die im Stall untergebracht waren, wurden von einem Nachbarn, der samt seinen drei Kindern dem Landwirt zur Seite sprang, unversehrt ins Freie gebracht. An Obstbäumen angekettet und von Nachbarn sowie von Feuerwehrleuten bewacht, überstanden sie unbeschadet das Großfeuer. Während Scheune und Stallgebäude, in dem sich ein Anhänger, ein Heugebläse, zwei Silos sowie Stroh- und Heuvorräte befanden, nicht mehr zu retten waren, konnte die Feuerwehr — es waren sämtliche Feuerwehren aus dem nördlichen Landkreis im Einsatz — ein Übergreifen der Flammen auf das nebenstehende Wohngebäude verhindern. Der angerichtete Schaden beträgt etwa 150 000 Mark. Die Bilder zeigen die Brandstelle. -hif-
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1984


Gemeinde kauft einen Schneepflug
Windberg.
Da der alte Schneepflug durch die langjährige Nutzung nicht mehr verwendet werden kann, beschloß der Gemeinderat einen neuen Schneepflug zu kaufen. Der Gemeinde entschied sich für einen Mehrscharfederpflug zur Anschaffungspreis von 11 500 Mark.
Der jetzige Turnhallenboden weist große Schäden auf und bedarf dringend einer Reparatur. Bürgermeister Schmidbauer berichtete über die Ergebnisse der Überprüfung des Hallenbodens durch Fachfirmen. Hiernach erscheint eine Ausbesserung des Bodens in Anbetracht der Kosten nicht mehr sinnvoll, eine Erneuerung des gesamten Bodens dagegen zweckmäßig. Über die verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten für einen neuen Boden sollen Angebote eingeholt werden.
Bürgermeister Schmidbauer gab das Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen zur Änderung des Bebauungsplanes Hochgarten-Riedfeld bekannt. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, die Nutzungsänderung der Schule, in der sich jetzt ein Gewerbebetrieb befindet, im Bebauungsplan zu berücksichtigen.
Weiterhin wurde der Änderung des Vorentwurfs zum Flächennutzungsplan zugestimmt: Für den Bereich des Hochbehälters wurde das geplante Wohngebiet aus der Planung genommen. Der Gemeinderat hatte sich weiterhin noch mit einer Reihe notarieller Angelegenheiten zu befassen. Einer Turnhallenbelegung durch die Landjugend wurde ebenfalls zugestimmt.
Außerdem berichtete Bürgermeister Schmidbauer über die durchgeführte Ortseinsicht beim Straßenbau Oberbucha — Irensfelden. In Form der jetzigen Trassenführung wurde im Verlauf der Straße eine Engstelle gebildet, die ein großes Verkehrshindernis darstellt, und nach Ansicht des Gemeinderats nicht in dieser Form belassen werden kann. Bei der Flurbereinigungsdirektion soll darauf hingewirkt werden, daß diese Engstelle, die eine große Gefahrenstelle .für den Verkehr darstellt, beseitigt wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1984


Ferienaktion endet mit Flohmarkt
Hunderdorf.
Bei der diesjährigen Ferienaktion des Pfarrgemeinderates Hunderdorf sind bereits drei Veranstaltungen über die Bühne gegangen. Viel Spaß erlebten die Kinder beim Besuch des Ponyhofes in Steinberg bei Schwandorf. Auf Schusters Rappen ging es bei der zweiten Veranstaltung zum Gipfel des Großen Arber, nachdem ein Bus die Kinder zum Fuße des höchsten Berges des Bayerischen Waldes gebracht hatte. Tapfer marschierten die Teilnehmer vorbei am Kleinen Arbersee zum Kleinen Arber. Nach einer Rast kletterte man auf den Gipfel des „Königs der Bayerwaldberge“. Letzte Woche brachen etwa so kleinere Kinder mit ihren Begleiterinnen (s. Bild) zu einer Wanderung in der engeren Heimat auf. Hohenthann, Irensfelden und Windberg waren die Stationen. Am Donnerstag, 30. 8., findet die Ferienaktion ihren Abschluß. Die Kinder haben dabei Gelegenheit, einen Tauschflohmarkt selbst zu gestalten. Spielzeug, Bastelsachen, Briefmarken usw. können mitgebracht und natürlich getauscht werden. Treffpunkt zum Flohmarkt ist um 13 Uhr im Pfarrsaal. Um 14 Uhr beginnt eine Filmvorführung mit Stan Laurel und Oliver Hardy (Dick und Doof) in den Hauptrollen. Das Bild zeigt die Teilnehmer an der Wanderung vor der Kapelle in Irensfelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.08.1984


Sagen um den Nagelstein!
Jugenderinnerungen um den sagenumworbenen Stein v. H. Krieger

Die frühere Gemeinde Obermühlbach, deren Landschaft und Struktur sich in den letzten hundert Jahren kaum verändert hat, besaß neben der Hammerschmiede und dem Bräuhaus (Brauerei) nur noch einen für Wanderer und Sommerfrischler gleichermaßen interessanten Punkt — den Nagelstein!
Von der heimischen Bevölkerung ward er zwar kaum gesehen und besucht, denn für die war er eher ein Ort der Finsternis anstatt des Licht’s. Nur die zünftigen Bayerwald-Wanderer wie etwa der unvergessene Justizrat Prager uns seine Zeitgenossen aus Straubing fanden schon immer den Weg in die Schlucht des Mitterberger – Baches, die ein wenig an eine „Klamm“ in den Gebirgstälern erinnert. Die Bezeichnung „Wasserfälle am Nagelstein“ ist allerdings ein bißchen hoch gegriffen. Dafür aber gibt es eine Reihe von Sagen und Vermutungen um diesen Felsen, den ein ewiges Rauschen des Baches und ein stetes Ächzen in den Baumwipfeln umgibt. Als Kinder ist uns immer ein Schauer über den Rücken gelaufen, wenn wir vom Nagelstein so in die Tiefe schauten, in den Bachgrund haben wir uns fast nie hinuntergetraut. Ein Schauer überfiel auch immer jenen einsamen Wanderer, der nachts am Nagelstein vorbei mußte, denn in dieser Gegend war es nicht geheuer, der Teufel hatte seinen Wohnsitz hier!
Da ist zunächst die Sage vom letzten „Drachen“ im Bayerischen Wald, der hier zuhause war und der von den Grafen von Bogen mit einer Meute von Hunden und einem großen Jagdgefolge erlegt wurde. Pfarrer Peter Poiger von Neukirchen, ein großer Heimatkundler, wußte diese Szene sehr anschaulich zu schildern. Meine Mutter hat zusätzlich noch immer von einer großen Schlange und einem „Natternkönig“ erzählt, der die Menschen auf ihrem Weg nach Windberg (Klosterweg) bedroht und geängstigt hat. Kein Wunder, daß sich an dieser Stelle auch Geister und Gespenster niederließen, die dann ängstlichen Menschen auch prompt in meist bedrohlichen Gestalten erschienen sind. So hat mein eigener Onkel, der Zistler Michl von Hof – Gott hab ihn selig – noch um die Jahrhundertwende am Nagelstein immer zwei wie Gendarmen gekleidete dunkle Gestalten am Straßenrand gesehen, zwischen denen er hindurch mußte. Wenn er seitwärts vorbei wollte, erhob sich dicht daneben ein großer schwarzer Hund, so daß er wieder auf die Straße zurück getrieben wurde; er mußte zwischen diesen beiden Gestalten hindurch. Von da ab lief er dann keuchend und schweißtriefend bis zu unserem Haus in Bachersgrub (ca. 2 km) und klagte meinen Eltern, daß es ihn am Nagelstein wieder so furchtbar „angeweihezt“ hat. Heimzu mußte ihn mein Vater bei der Nacht fast bis zur Hofer Säge begleiten, ehe er sich wieder außer Gefahr glaubte. Den großen schwarzen Hund sollen auch eine Reihe anderer Menschen gesehen haben und außer dem Zistler Michl mußte mein Vater auch noch andere Freunde aus dem Raum Grün-Englmar bis zur Hofer Säge begleiten. Mein Vater selbst steckte sich immer nach Art der Holzfuhrleute ein langes Messer in die Tasche, ist aber nie auf einen Geist oder auf ein Gespenst gestoßen.
Andere Wanderer fanden mitten im Winter am hellichten Tage bei Neuschnee auf der Straße beim Nagelstein einen großen Haufen frischer und noch dampfender Pferde-Äpfel, ohne daß im Schnee eine Wagenspur oder ein Pferdehuf zu sehen war. Also mußte der Teufel seine Notdurft hinterlassen haben.
In der Nähe des Nagelsteins (etwa gegenüber dem Sattler-Anwesen) soll es am Fronleichnamsfest während des Johanni-Evangeliums immer geklingelt, geleuchtet und gefunkelt haben. Deshalb glaubten die Bewohner von Mitterberg, es wäre ein großer Goldschau unter den Steinen vergraben, den der Teufel an diesem Tage immer zeigen müsse. Es traute sich aber niemand hin, und so verschwand der Schatz wieder im Erdboden. Manche munkelten sogar, das könnte der im Schwedenkrieg aus Oberalteich fortgebrachte Klosterschatz sein, den es aber wohl nie gegeben hat.
Als Ende des 19. Jahrhunderts die neue Straße nach Grün gebaut wurde, hofften die Bauleute in dieser Gegend einen Haufen Geld oder Gold zu finden, doch damit war es nichts. Stattdessen versprachen sie ein Kreuz auf einen Stein zu setzen, wenn der Straßenbau in der verhexten Gegend um den Nagelstein ohne Unglücksfälle ablaufe. Das versprochene Kreuz ist heute noch zu sehen.
Als letztes ging dann noch bei uns daheim die Sage, daß alle kleinen Kinder von der Hebamme hinten beim Nagelstein geholt und in die einzelnen Höfe, Häuser und Hütten getragen werden. Ganz unten am Nagelsteinfelsen sollte eine Tür aus Stein in den Berg hineingehen und da sollen die kleinen „Schrazen“ einfach herauskommen. Dazu ist zu sagen, daß damals in den meisten Familien — ob Bauer oder Häuslmann — jedes Jahr ein kleines Kind ankam, oftmals bis gut einem Dutzend (12) und auch mehr. Aus Mangel an Sexualkunde-Unterricht in der Schule suchten die Eltern nach einer plausiblen Erklärung für die vielen Kinder und was lag da näher, als dem ohnehin verwunschenen Nagelstein das Urheberrecht an dem reichen Kindersegen zuzuschieben. Bei uns daheim hat das dazu geführt, daß sich einer meiner älteren Brüder mit einer Axt hinter die Haustüre stellte und die Hebamme erschlagen wollte, als sie wieder Nachschub brachte. Schließlich war die Stube eh‘ schon voller kleiner Kinder. Ich selbst war nebenbei, auch die Nummer 12.
Längst vergangen ist der Spuck am Nagelstein und für den reichen Kindersegen gibt es andere Erklärungen, soweit solche noch vonnöten sind. Den Goldschau hat man selbstverständlich nie gefunden und der große Hund steht nicht mehr auf. Aber sonst ist alles geblieben wie es schon vor hundert Jahren und noch länger war: Das heimliche Rauschen, das Raunen in den Bäumen und das Plätschern des von Stein zu Stein hüpfenden Bergbaches. Seit runden 70 Jahren komme ich zum Nagelstein und mir ist, als war‘ die Welt hier immer steh’n geblieben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


Vom Gemeinderat Hunderdorf
Verordnung über die Beseitigung pflanzlicher Abfälle beschlossen – Bewirtschaftung des Sportheimes an Sportverein übertragen

In der zuletzt stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde eingehend über den Erlaß einer Satzung über die Beseitigung pflanzlicher Abfälle beraten. Ferner sprach sich der Gemeinderat für die Restaurierung der Wandbilder in der Nebenkirche Hofdorf aus.
Verordnung über Verbrennen pflanzlicher Abfälle beschlossen
Eingangs der Sitzung informierte Bürgermeister Weinzierl den Gemeinderat über die Neuregelung des Verbrennens von pflanzlichen Abfällen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile, wonach Gartenabfälle, die wegen ihres Holzgehaltes nicht genügend verrottet werden können, in Zukunft nicht mehr verbrannt werden dürfen, sofern die Gemeinde nicht eine Verordnung hierfür erläßt. Da die nächste Bauschuttdeponie, auf die derartige Abfälle gebracht werden sollen, in keiner zumutbaren Entfernung ist, sprach sich der Gemeinderat einstimmig dafür aus, eine Verordnung über die Beseitigung pflanzlicher Abfälle außerhalb zugelassener Beseitigungsanlagen durch Verbrennen zu erlassen. Hierin wird festgelegt, daß auch innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile das Verbrennen holziger Gartenabfälle (insbesondere Reisig, Zweige, Äste), in der Zeit vom 15.3. – 31.10. eines jeden Jahres zulässig ist.
Ferner gab der Bürgermeister ein Schreiben des Landratsamtes Straubing – Bogen über das Verbrennen von Stroh bekannt. Danach ist das Verbrennen von Stroh rechtzeitig, mindestens jedoch 7 Tage vor der beabsichtigten Verbrennung bei der Gemeinde anzuzeigen, die unverzüglich die Kreisverwaltungsbehörde verständigt.
Wandbilder in Kapelle Hofdorf werden restauriert
Bereits vor der Sitzung hatte sich der Gemeinderat in der Nebenkirche St. Edigna in Hofdorf eingefunden. Es wurde beschlossen, die beiden Wandbilder der Hl. Edigna und des Hl. Josef zu erhalten. Vor Auftragsvergabe zur Restaurierung soll noch erkundet werden, ob mit dem Auffrischen der Bilder erreicht wird, daß sie neu aussehen und inwieweit ggf. noch eine Bezuschussung möglich ist. Weiterhin wurden die kurzfristig vorzunehmenden Putzarbeiten vergeben.
Bewirtschaftung Sportheim durch Sportverein
Nachdem der Kioskbetrieb beim Sportheim durch den bisherigen Betreiber nicht mehr geführt wurde, mußte der Gemeinderat eine Neuregelung treffen. Einstimmig sprach sich das Gremium dafür aus, die Bewirtschaftung des Sportheimes ab 1.8.84 an den Sportverein Hunderdorf zu übertragen. Nähere Einzelheiten sollen noch in einer entsprechenden Vereinbarung geregelt werden. Über die Bespielbarkeit des Rasenspielfeldes entscheidet zukünftig eine dreiköpfige Kommission der SV-Vorstandschaft.
Vertrag mit Bayern-Gas genehmigt
Bürgermeister Weinzierl gab dem Gemeinderat den Vertrag mit der Bayerischen Ferngas GmbH., bekannt. Hierin gestattet die Gemeinde der Bayerngas ihre Grundstücke zur Errichtung, zum Betrieb und zur Unterhaltung der Erdgasleitung Hunderdorf-Bogen zu benutzen. Der Gemeinderat stimmt dem Vertragsabschluß zu. In den Vertrag ist noch mit aufzunehmen, daß die Kosten einer etwaigen Verlegung bzw. Sicherung/Verstärkung u. ä. der Erdgasleitung bei gemeindlichen Maßnahmen (z.B. Straßenbau) die Bayern-Gas übernimmt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


Terminkalender der Gemeinde Hunderdorf
20.10.84 Schützenverein: Preisgras-Oberin in Hofdorf

01.12.84 KuSK: Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller
07.12.84 Ski-Club: Christbeumversteigerung im Gasthaus Sandbiller
08.12.84 Trachtenverein: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
09.12.84 Trachtenverein: Adventfeier im Gasthaus Sandbiller
09.12.84 FFW Au vorm Wald: Christbaumversteigerung im Gasthaus Wagner-Freudenstein
14.12.84 Bayerwaldverein: Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller
15.12.84 EC Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Solcher
15.12.84 Sportverein: Weihnachtsfeier des Gesamtsportvereines im Gasthaus Sandbiller
16.12.84 Gewerkschaft Bausteine-Erden: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
22.12.84 FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Berger-Höfelsauer
22.12.84 Schützenverein: Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung in Hofdorf
1985
05.01.85 FFW Gaishausen: Ball bei Solcher, Ehren
12.01.85 Bayerwaldverein: Ball im Gasthaus Sandbiller
19.01.85 Schützenverein: Kappenabend in Hofdorf
26.01.85 FFW Hunderdorf: Faschingsball bei Sandbiller
02.02.85 Sportverein: Sportlerball im Gasthaus Sandbiller
02.02.85 FFW Steinburg: Ball im Gasthaus Berger-Höfelsauer
18.02.85 FFW Hunderdorf: Rosenmontagsball im Gasthaus Baier-Edbauer
14.-17.6.85 Jubiläumsfeier Karl Solcher mit Bierzeltbetrieb
21.-24.6.85 Volksfest Hunderdorf
02.-05.08.85 Rammersberger Kirta, Festwirt Gierl
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


Gemeinde Hunderdorf gratuliert
Maria Wagner 90 Jahre

Hunderdorf. Am Dienstag konnte Maria Wagner, Hunderdorf, ihr neunzigstes Wiegenfest feiern. Sie ist die zweitälteste Bürgerin der Gemeinde Hunderdorf. Am Ehrentag stellten sich als Gratulanten auch stellvertretender Landrat Josef Deschl und Bürgermeister Egon Weinzierl ein, die der Jubilarin alles Gute wünschten und je ein Geburtstagspräsent überbrachten.
Therese Pößl feierte achtzigsten Geburtstag
Hunderdorf. Therese Pößl aus Bauernholz, Gemeinde Hunderdorf, konnte am Samstag bei guter Gesundheit ihr achtzigstes Wiegenfest feiern. Bei der Jubilarin stellte sich als Gratulant auch Bürgermeister Egon Weinzierl ein. Er übermittelte die besten Glück- und Segenswünsche der Gemeinde Hunderdorf und überreichte einen Geschenkkorb.
Therese Pößl, eine geborene Kramer, erblickte am 11.8.1904 in Kiesenberg das Licht der Welt. Nach der Schulzeit mußte sie sich das Brot bei den Bauern verdienen. 1925 ehelichte sie Karl Pößl. Ein Jahr danach wurde das Anwesen in Bauernholz käuflich erworben und lange Zeit bewirtschaftet, bis es an die Tochter und Schwiegersohn übergeben wurde. Hier findet sie eine entsprechende Betreuung im Alter. Der Ehe entstammen drei Kinder. Besonders schwere Schicksalsschläge für die Jubilarin waren der frühe Tod zweier Töchter. Die Pößl-Oma bzw. Uroma kann sich auch über drei Enkel und drei Urenkel erfreuen. Der Ehegatte verschied im Jahre 1964. Soweit es geht, hilft die Jubilarin noch bei verschiedenen Arbeiten am Hof nach dem Motto „wer rastet, der rostet“.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


Vom Gemeinderat Windberg
Sitzung am 21.8.84
Ankauf eines neuen Schneepfluges

Da der alte Schneepflug durch die langjährige Nutzung nicht mehr verwendet werden konnte, beschloß der Gemeinderat einen neuen Schneepflug anzukaufen. Der Gemeinderat entschied sich für einen Schmidt-Mehrscharfederpflug der Fa. Graf Deym in Eggenfelden zum Anschaffungspreis von 11.500 DM.
Erneuerung des Turnhallenbodens
Der jetzige Turnhallenboden weist große Schäden auf und bedarf dringend einer Reparatur. Bürgermeister Schmidbauer berichtete über die Ergebnisse der Überprüfung des Hallenbodens durch Fachfirmen. Hiernach erscheint eine Ausbesserung des Bodens in Anbetracht der Kosten nicht mehr sinnvoll. Eine Erneuerung des gesamten Bodens erscheint zweckmäßiger. Über die verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten für einen neuen Boden sollen Angebote eingeholt werden.
Bauwesen
Bürgermeister Schmidbauer gab das Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen zur Änderung des Bebauungsplanes Hochgarten-Riedfeld bekannt. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, die Nutzungsänderung der Schule, in der sich jetzt ein Gewerbebetrieb befindet im Bebauungsplan zu berücksichtigen. Weiterhin wurde der Änderung des Vorentwurfs zum Flächennutzungsplan zugestimmt. Für den Bereich des Hochbehälters wurde das geplante Wohngebiet aus der Planung genommen.
Sonstiges
Der Gemeinderat hatte sich weiterhin noch mit einer Reihe notarieller Angelegenheiten zu befassen. Einer Turnhallenbelegung durch die Landjugend wurde ebenfalls zugestimmt.
Außerdem berichtete Bürgermeister Schmidbauer über die durchgeführte Ortsteinsicht beim Straßenbau Oberbucha-Irensfelden. In Form der jetzigen Trassenführung wurde im Verlauf der Straße eine Engstelle gebildet, die ein großes Verkehrshindernis darstellt, und nach Ansicht des Gemeinderats nicht in dieser Form belassen werden kann. Bei der Flurbereinigungsdirektion soll darauf hingewirkt werden, daß diese Engstelle, die eine große Gefahrenstelle für den Verkehr darstellt, beseitigt wird.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


Bekanntmachung über die Genehmigung und Auslegung eines Bebauungsplanes der Änderung eines Bebauungsplanes
Der Gemeinderat hat am 10.7.84 für das Gebiet „Hochgarten-Riedfeld“ die Änderung des Bebauungsplanes als Satzung beschlossen. Diese Änderung des Bebauungsplanes durch Deckblatt Nr. 10 ist gemäß g 13 BBauG nicht genehmigungspflichtig.
Der Bebauungsplan liegt als Veröffentlichung dieser Bekanntmachung in den Amtsräumen der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf, Zimmer Nr. 1 während der allgemeinen Dienststunden öffentlich aus, und kann dort eingesehen werden.
Gemäß § 12 des Bundesbaugesetzes wird die Änderung des Bebauungsplanes mit der Bekanntmachung rechtsverbindlich. Gemäß § 155a des Bundesbaugesetzes ist eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften des Bundesbaugesetzes beim Zustandekommen eines Bebauungsplanes unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich unter Bezeichnung der Verletzung innerhalb eines Jahres seit Inkrafttreten des Bebauungsplanes gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist; das gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Genehmigung oder die Veröffentlichung des Bebauungsplanes verletzt worden sind.
Auf die Vorschriften des § 44 c Abs. 1 Satz 1 und 2 und Abs. 2 des Bundesbaugesetzes über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Hunderdorf, den 21.8.84
Gemeinde Windberg
gez. Schmidbauer
1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


Schulverband Hunderdorf
Erlaß einer Satzung über die Entschädigung der im Schulverband ehrenamtlich tätigen Gemeindebürger und Einwohner gemeindefreier Gebiete

Der Schulverband Hunderdorf hat eine Satzung über die Entschädigung der im Schulverband ehrenamtlich tätigen Gemeindebürger und Einwohner gemeindefreier Gebiete beschlossen.
Die Satzung tritt am 1. Juni 1984 in Kraft. Die Satzung liegt in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Krchgasse 8, 8447 Hunderdorf (Zi.Nr. 1) zur Einsicht während der allgemeinen Dienststunden auf.
Die Satzung bedarf gem. Art. 42 Abs. 1 VoSchG in Verbindung mit Art. 25 GO nicht der rechtsaufsichtlichen Genehmigung.
Schulverband Hunderdorf
Weinzierl
Vors. des Schulverbandsausschusses
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


Satzung über die Entschädigung der im Schulverband ehrenamtlich tätigen Gemeindebürger und Einwohner gemeindefreier Gebiete
Der Schulverbandsausschuß des Schulverbands Hunderdorf (nachfolgend stets kurz „Schulverbandsausschuß“ genannt) erläßt aufgrund der Art. 42 Abs. 1 des Volksschulgesetzes (VoSchG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 3.9.82 (GVBl S. 777) in Verbindung mit Art. 20a der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern in der Fassung der Bekanntmachung vom 26.10.82 (GVBl S. 903) folgende
Satzung
über die Entschädigung der im Schulverband ehrenamtlich tätigen Gemeindebürger und Einwohner gemeindefreier Gebiete!
§ 1 Mitglieder des Schulverbandsausschusses
(1) Die ehrenamtlichen Mitglieder des Schulverbandsausschusses die nicht zugleich erste Bürgermeister oder weitere Bürgermeister einer Mitgliedsgemeinde sind, erhalten für ihre Tätigkeit  ein Sitzungsgeld von 10,– DM für jede‘ Sitzung.
(2) Der Vorsitzende des Schulverbandsausschusses erhält für seine Tätigkeit eine monatliche Aufwandsentschädigung von 100,– DM.
Der Betrag nimmt an der linearen Erhöhung entsprechend der Beamtenbesoldung teil.
Der Stellvertreter des Vorsitzenden des Schulverbandsausmhusses erhält für seine Tätigkeit eine jährliche Aufwandsentschädigung in Höhe einer Monatsentschädigung des 1. Vorsitzenden. Damit ist eine Vertretung für Vertretungsfälle bis zu 30 Tagen abgegolten. Für darüber hinausgehende Vertretungstage wird pro Vertretungstag 1/30 der monatlichen Aufwandsentschädigung des 1. Vorsitzenden vergütet.
(3) Die ehrenamtlichen Mitglieder des Schulverbandsausschusses erhalten ferner
a) für auswärtige Tätigkeit Reisekostenvergütung nach den für die Beamten des Freistaates Bayern geltenden Rechtsvorschriften und zwar nach den Sätzen der Reisekostenstufe A, als Dienstreise gilt nicht der Weg zu den Sitzungen des Schulverbandsausschusses, die an dem üblichen Sitzungsort, insbesondere an dem in § 12 Abs. 2 der Geschäftsordnung des Schulverbands genannten Ort stattfinden.
b) wenn sie Angestellte und Arbeiter sind, Entschädigung für den nachgewiesenen Verdienstausfall.
§ 2 Inkrafttreten
(1) Diese Satzung tritt am 1.6.84 in Kraft.
Hunderdorf, 23.8.84
gez. Weinzierl
Vors. d. Schulverbandsausschusses
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


Zur Kreuzeinweihung in Steinburg
Ein Kreuz ward jüngst errichtet
zu Gottes großer Ehr,
nicht weit vom Waldesrande
erstellt so hoch und hehr.

Sepp Liebl war der Stifter,
er selber schuf das Kreuz,
das über Steinburgs Höhen
nun steht in schlichtem Reiz.

Herr Gottfried Höfelsauer,
er schuf das Christusbild;
Du siehst am Kreuz es hängen
so edel und so mild.

Und jener der es malte,
schon längst im Grabe ruht.
Was seine Hände schufen
war immer echt und gut.

Auf schmucke Totenbretterer
viele Namen schrieb,
die längst von uns gegangen
und uns einst waren lieb.

Kiffmeier war sein Name,
aus dem Westfalenland,
was dessen alte Heimat,
wo seine Wiege stand.

Das Kreuz, das nun errichtet,
grüßt in die Welt hinaus,
von einem stillen Plätzchen
gleich hinterm Försterhaus.

Und gehst Du dort vorüber,
o Wandrer, still verweil;
bedenke dann die Worte:
Vom Kreuz kommt alles Heil!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


VdK war beim Drachenstich
In die oberpfälzische Grenzstadt, Furth im Wald machte der Ortsverband der Kriegsopfer, Behinderten und Sozialrentner am Sonntag eine Busfahrt. Der Grund war das älteste Volksschauspiel in Deutschland „Der Drachenstich“. Schon Wochen vorher hatte die Vorstandschaft diesen Besuch geplant und Tribünenkarten bestellt. Im Bus informierte Gruber Franz, selbst ein echter Grenzstädter, die Besucher bereits über die genaue Handlung der Festspielaufführung. Im Mittelpunkt stand natürlich der brüllende, feuerspeiende Drache, sowie der historische Festzug. Mit einem gezielten Lanzenstich konnte der Ritter Udo am Stadtplatz das 18 Meter lange Untier erledigen.
Nach einem packenden Drachenkampf rammte er sein Schwert anschließend dem Ungeheuer noch in die Flanke. Trotz des einsetzenden Regens harrten die meisten bis zum Ende des Spieles aus. Vor der Heimfahrt stärkte man sich noch bei Brotzeit und dem besonderen Gerstensaft „Drachenblut“. Als Entgegenkommen, wegen des Regens, soll im Herbst ein Film über den Festzug und Drachenstich von der Festleitung in Hunderdorf vorgeführt werden. Der Termin wird im Veranstaltungskalender des Mitteilungsblattes „Aus dem Perlbachtal!‘ rechtzeitig bekanntgegeben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


Staffelfest des LC-Tanne Hunderdorf
Der LC-Tanne im SV Hunderdorf veranstaltet anläßlich seines 10jährigen Bestehens am Samstag, dem 1.9.84 um 14.00 Uhr, auf der Ortsrunde in Hunderdorf, sein 7. Staffelfest. Alle Sportvereine, insbesondere alle Vereine und Betriebe der Verwaltungsgemeinde Hunderdorf (lt. Ausschreibung) sind zur Teilnahme willkommen.
Siegerehrung beim anschließenden Gartenfest beim Sportheim.
Am Sonntag, dem 2.9.84 findet ab 19.30 Uhr im Gasthof Sandbiller die Abschlußfeier für die geladenen Gäste und die Vereinsmitglieder des LC-Tanne statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


Kath. Frauenbund
Frauenbund verkaufte zu Gunsten der „Dritten Welt“

Seit Jahren stellen sich immer wieder Mitglieder des Katholischen Frauenbundes Neukirchen freiwillig zur Verfügung, um beim „Neukirchner Kirta“ Produkte aus Ländern der „Dritten Welt“ zu verkaufen.
Mühsam hergestellte Handarbeiten aus Jute, Echt-Leder, Naturfaserstoffe, Bambus und Edelhölzer sowie Kaffee, Honig, Wein, Gewürze und Tee wurden den Käufern angeboten. Auch heuer konnte wieder ein guter Erfolg verzeichnet werden.
Es sei an dieser Stelle allen gedankt, die kostenlos in irgendeiner Weise diese Aktion unterstützt haben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984


SV Hunderdorf: Abt. Fußball
Nolte-Möbel spendete neue Dreß

Die Fußballer vom SV Hunderdorf können sich freuen, denn von der Firma Nolte-Möbel, Werk Hunderdorf, erhielt Abteilungsleiter Scherz Gerhard neue Spielerdresse. Die Spieler bedanken sich recht herzlich. Als Dank überreichte Schriftführer und Kassier Höpfl Rudi ein Farbfoto an Direktor Herrn Schäfer, das die Spieler mit dem neuen Dreß zeigen (siehe unteres Bild)
Auch Spenden gingen an die Abt. Fußball. Von der Brauerei Sturm Straubing überreichte unser Sportfreund Gerhard Arno zwei Spielbälle. Einen Luftkompressor für die Bälle überreichte unser sportbegeisterter 1. Bürgermeister von Hunderdorf, Egon Weinzierl, an die Abt. Fußball.
Das Autohaus Niedermayer, Neukirchen, spendete 2 Torwartpullover.
Die Fußballabteilung sagt ein besonderes Dankeschön an alle Spender.
Die Vorstandschaft bedankt sich auch bei Helmut Vogl für die kostenlose Arbeit der letzten Jahre.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.08.1984

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