1991-06

Jedermannslauf ein voller Erfolg
Anspruchsvoller Rundkurs über Asphalt- und Wiesenwege
Hunderdorf. (ih) Die Leichtathletikabteilung des SV Hunderdorf veranstaltete zum dritten Mal einen bezirksoffenen Jedermannslauf. Mit 87 Läuferinnen und Läufern aus zwölf niederbayerischen Vereinen und

Das Bild zeigt die Sieger mit Bürgermeister Weinzierl, Vorsitzendem Tanne und Abteilungsleiter Fuchs.

Freizeitläufergruppen waren fast doppelt so viele Athleten am Start wie im vergangenen Jahr. Zahlreiche Zuschauer konnten sich davon überzeugen, daß die Teilnehmer mit Spaß und Einsatzwillen bei der Sache waren, wenn es galt, den 2 100 und 6 300 Meter langen Rundkurs über Asphaltstraßen und Wiesenwege zu bewältigen. Viele Freizeitlauf er konnten bei diesem Wettkampf ihr persönliches Leistungsvermögen und ihre Fitneß überprüfen. Eine Blutdruckkontrolle nach dem Lauf unterstützte diese Zielsetzung. Kreisvorsitzender Mühlbauer gab seiner Freude über die große Teilnehmerzahl Ausdruck und schickte zusammen mit Sportwart Schlegel die Gruppen auf die anspruchsvolle Strecke. Bei der Siegerehrung lobte Abteilungsleiter Hermann Fuchs die sportliche Leistung eines jeden Athleten. Für die Sieger und Plazierten gab es Pokale, Ehrenpreise und Urkunden. Die Ergebnisse:
Schülerinnen (ohne Klassenwertung): 1. Bettina Breinbauer, LC Osterhofen; 2. Daniela Scherz, LC Tanne Hunderdorf; 3. Manuela Wittmann, Schützenverein Hunderdorf; 4. Christine Engl, LC Tanne; 5. Sabine Lazarus, LC Tanne.
Schüler (ohne Klassenwertung): 1. Ralph Preißel (Bester über 2 100 Meter), SV Mengkofen; 2. Hans Mühlbauer, LC Tanne; 3. Andreas Hornberger, LC Tanne; 4. Stefan Kalenda, FTSV Straubing; 5. Harald Wass, LC Tanne.
Weibliche Jugend (ohne Klassenwertung): 1. Bianca Schiller, FTSV Straubing; 2. Ulrike Hentschirsch; 3. Sonja Hügle, 4. Birgit Steinbauer, alle LC Tanne; 5. Monika Doblinger, Freizeitläuferin.
Männliche Jugend: 1. Karl Schießl, WSV Viechtach;
Frauen Jogging-Klasse (ohne Klassenwertung): 1. Angela Kautnik, SV Mengkofen; 2. Olga Riepl, LC Tanne; 3. Heidi Jungtäubl, LC Tanne; 4. Alexandra Burger, FTSV Straubing; 5. Monika Höcherl, Schützenverein Hunderdorf.
Männer Jogging-Klasse (ohne Klassenwertung): 1. Wolfgang Schwarz, SV Mengkofen; 2. Willi Wintermeier, 3. Erwin Wintermeier, 4. Michael Terheggen, 5. Josef Hastreiter, alle Freizeitläufer.
Männer, Hauptklasse (M 20 – M 29): 1. Alfred Konrad (Tagesbestzeit), LV Deggendorf; 2. Markus Raith, WSV Viechtach; 3. Gerhard Meiler, TV Geiselhöring; 4. Thomas Sehießl, LC Tanne; 5. Georg Niedermeier, TSV Bogen.
Männer, Altersklasse I (M 30 – M 39): 1. Arnold Karl, TSV Bogen; 2. Werner Lupzig, TV Geiselhöring; 3. Josef Primbs, TSV Bogen; 4. Walter Baumgartner, 5. Georg Meier, beide FTSV Straubing.
Männer, Altersklasse II (M 40 – M 49): 1. Ottmar Neumar, TSV Bogen; 2. Karl-Heinz Brausam, WSV Viechtach; 3. Heribert Gibler, 4. Otti Jurk, beide TSV Bogen.
Männer, Altersklasse III (ab M 50): 1. Rudi Mück, 2. Georg Leopoldi, beide TSV Bogen; 3. Karl Esterl, TSV Deggendorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1991


Geh- und Radweg Bogen-Ost wurde eröffnet
An die 250 Radler beteiligten sich an Jungfernfahrt — Landkreis und Freistaat investieren erhebliche Mittel
Straubing-Bogen. (rn) An die 250 Radfahrer, kleine und große, jüngere und ältere, versammelten sich am Samstagnachmittag am ehemaligen Bahnhof Hunderdorf, um an der Eröffnung des Geh- und Radweges Bogen-Ost — Konzell-Streifenau teilzunehmen.
Auf dem ehemaligen Bahndamm konnte man seit gut zwei Jahren von

Landrat Ingo Weiß und seine Gattin Maria führten die lange Radlerkolonne an. (Foto: rn)

Bogen-Ost aus bereits bis Hunderdorf radeln oder spazierengehen. Mit dem neuen Teilstückausbau sind 2,6 Kilometer dazugekommen. Bis nach Unterwachsenberg, zur Gemeinde Neukirchen gehörig, sind es jetzt elf Kilometer, die man ungestört von jeglichem Straßenverkehr in herrlicher Natur zurücklegen kann. Zum „Kennenlernen der neuen Route“ hatte Landrat Weiß nicht nur die Kreisräte und Bürgermeister, sondern auch die breite Öffentlichkeit eingeladen.
Ohne großen Startschuß, nur mit dem Ausruf „Oiso, auf geht’s!“ traten die Teilnehmer bei leichtem Gegenwind in die Pedale. Über Gaishausen, wo sich die Fahrtteilnehmer unter anderem auch an einem wunderschön renovierten kleinen Holz-Bauernhaus erfreuten, ging es weiter nach Ehrn. Dort konnten einige Teilnehmer schon den Grilldüften nicht widerstehen und ließen sich unter schattigen Kastanien nieder. Alle anderen aber blieben tapfer und schafften den Anstieg in Richtung Unterwachsenberg mehr oder weniger mühelos. Da waren freilich die „Profis“ mit ihren Mountainbikes und die mit mehreren Gängen ausgestatteten Radlfahrer im Vorteil. Aber, wer langsam fährt, kommt auch ans Ziel, sagten sich die Gemächlicheren. An der Kehre kamen auch die letzten Teilnehmer zu ihrem Gutschein, mit dem sie nach dieser wunderschönen Eröffnungsfahrt beim „Solcher Kari“ in der Bahnhofsgaststätte in Steinburg/Ehrn eine Brotzeit nebst Getränk in Empfang nehmen durften.
Landrat Ingo Weiß freute sich natürlich, daß so viele Radler seiner Einladung zur Teilnahme an der Eröffnungsfahrt gefolgt waren. Die Anwesenden konnten erfahren, daß die gesamte Streckenlänge nach Endausbau von Bogen-Ost nach Konzell-Streifenau 26,5 Kilometer betragen werde. Bis Unterwachsenberg seien es genau elf Kilometer, also 40 Prozent der Gesamtstrecke. Der Landkreis Straubing-Bogen investierte für diese Maßnahme bisher den stolzen Betrag von 1,2 Millionen Mark. Der Landrat ließ in diesem Zusammenhang wissen, daß die 3,5 Kilometer lange Teilstrecke zwischen Bärndorf und Hunderdorf entlang der Staatsstraße 2139 vom Freistaat Bayern finanziert worden sei. Während die Strecke Bogen-Ost — Hunderdorf mit bituminösem Material befestigt sei, wird auf der gesamten Reststrecke wassergebundene, eingesandete Schottertragschicht aufgebracht.
Der zuletzt fertiggestellte Bauabschnitt Ehrn-Unterwachsenberg hätte eine Länge von 1,997 Kilometer und verursachte Kosten in Höhe von 400 000 Mark, erläuterte der Landkreischef. In den nächsten Tagen würde bereits mit dem Ausbau des 1,4 km langen Ausbauabschnittes zwischen Haselbach und Haibach begonnen. Im Kreishaushalt seien weitere 650 000 Mark für die Teilstrecke Mitterfels-Haselbach eingesetzt. Sofern die Mittelbereitstellung im Programm „Freizeit und Erholung“ erfolge, solle noch in diesem Jahr der Ausbau in Angriff genommen werden.
Gastgeber und Gäste freuten sich auf jeden Fall gleichermaßen über das gelungene Ereignis. Einige Teilnehmer bemerkten allerdings, sie seien nicht glücklich darüber, daß auch den Mopedfahrern die Benutzung des „Rad- und Gehweges“ erlaubt ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1991


Vom rechten (Rad-)Weg abgekommen
Auch beim Radlfahren sollte man auf dem Weg bleiben. Glück im Unglück hatte der Gastgeber der Eröffnungsfeier des Geh- und Radweges „Ost-Unterwachsenberg“, Landrat Ingo Weiß. Ausgerechnet er kam im eifrigen Gespräch mit anderen Teilnehmern auf der Strecke zwischen Steinburg-Ehrn-Hunderdorf vom Wege ab und landete, nachdem er eine steile Bahnböschung „passiert“ hatte, im Damm-Steingeröll unsanft im Graben. Schnell, wie er immer ist, war er aber gleich wieder auf den Beinen — und im Sattel. „Dös is nochmal guat ganga“, feixte der Landrat und schon war die Sache wieder vergessen. Fazit: Ohne den Robert Dollmann (Landratschauffeur) geht halt do nix!
* * *
Unter den Radlern war auch der bekannte Neukirchener Heimatdichter Ludwig Hieninger. Wie viele andere stellte auch er sein Stahlroß nicht mehr gerade neuesten Baujahres…) ab, um an der Wegkehre den Gutschein für Imbiß und Getränk in Empfang zu nehmen. Er wollte sich gerade auf (s)einem Drahtesel schwingen, als ein junger Mann ausrief: „Hoit, hoit, dös is‘ fei mei Radl“. Hatte der Hieninger Luk‘ nicht ein falsches Radl erwischt, selbtsverständlich ein viel moderneres, als seines! Aber solches soll schon mehreren passiert sein!  (rn)
Quelle: Bogener Zeitung, 03.06.1991

Fünf Ministranten aufgenommen
Hunderdorf.
(ih) Während des Sonntagsgottesdienstes wurden fünf neue Ministranten in die Schar der Ministranten der Pfarrei Hunderdorf aufgenommen. Pfarrer Herbert Gerstl meinte zu Beginn der Meßfeier, daß alle Pfarrangehörigen zusammenhelfen müßten, wenn alles in einer lebendigen Pfarrgemeinde klappen solle. Dazu bräuchte man auch die Ministranten. Zunächst definierte der Geistliche den Begriff. Ministrant bedeute Diener des Herrn. Die fünf neuen Meßdiener stellten sich und ihre Wünsche vor und erläuterten, warum sie „Minis“ werden wollten. So hätten sie einerseits die Eltern dazu angeregt. Andererseits wollten sie auch in der Pfarrgemeinde aktiv wirken. Außerdem würden sie eine Möglichkeit wahrnehmen können, etwas auch außerhalb des Dienstes bei der heiligen Messe gemeinsam mit anderen Buben unternehmen zu können. In der Predigt am Sonntag stand die Legende über den heiligen Christophorus im Mittelpunkt. Christophorus habe nach den Worten des Pfarrers auch dem höchsten Herrn dienen wollen. So nannte Pfarrer Gerstl die Aufgaben der Ministranten und verglich sie mit der in der Legende erzählten Tat des „Christusträgers“. Anschließend bezeugte jeder der neuen Ministranten seine Bereitschaft, Diener zu sein, mit den Worten: „Ich will es.“ Dann trugen sie die Fürbitten vor und brachten zum ersten Mal bei der Gabenbereitung „Brot und Wein“ zum Altar. Die neuen Ministranten sind folgende Buben: Tim Brunnmeier aus Wegern, Christian Bugl aus Gaishausen, Patrick Exner aus Haselquanten, Martin Lazarus aus Hunderdorf und Stefan Rinkl aus Hunderdorf. Das Bild zeigt die neuen Ministranten mit Pfarrer Gerstl.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.06.1991


Hunderdorf im Bogenbachtal freut sich auf Gäste aus nah und fern

 


Volks- und Schützenfest Hunderdorf beginnt
Schützenverein feiert 20jähriges Bestehen mit Fahnenweihe — Ab Freitag vier fröhliche Festtage
Hunderdorf. (xk) Plakate und diverse Aktivitäten künden es schon seit einiger Zeit an, das „Hunderdorfer Volks- und Heimatfest“ vom Freitag, 7. Juni, bis Montag, 10. Juni. Damit verbunden ist heuet das 20jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe der Schützenkameradschaft

Beim Volksfest Hunderdorf gibt es heuer einen so großen Vergnügungspark wie noch nie.

Hunderdorf unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Egon Weinzierl. Mit dem Hunderdorfer Volks- und Schützenfest stehen der Hunderdorfer Bevölkerung und den Gästen aus nah und fern vier fröhliche Festtage bevor. Höhepunkte wird der Sonntag mit Kirchenzug, Segnung der neuen Fahnen, Festakt und der nachmittägige Festzug sein. 75 Vereine haben ihr Kommen zugesagt und so wird es sicher eine große Festlichkeit. Zugleich wartet der bisher vielfältigste Vergnügungspark in Hunderdorf  auf die Besucher.
Ab morgigen Freitagabend heißt es: „Auf geht’s zum Hunderdorfer Volks- und Schützenfest am Bahnhofsplatz.“ Die Festwirtsfamilie Sepp Baier, der Schützenverein mit Schützenmeister Max Höcherl an der Spitze und die Gemeinde haben in den Festvorbereitungen alles unternommen, um das Fest zu einem bleibenden Erlebnis werden zu lassen. Auch Fahnenmutter Christine Rinkl mit den Festdamen und Begleiterinnen sowie der Patenverein „Geselligkeit Großlintach“ werden nach ihren besten Kräften dem Festverein zur Seite stehen. Eingeleitet wird das heurige Volks- und Schützenfest mit einem zünftigen Standkonzert der Festkapelle „Felsnstoana“ um 18 Uhr am Schulhof und dem anschließenden Auszug um 18.30 Uhr mit Bürgermeister, Gemeinderat, Festverein mit Fahnenmutter Christine Rinkl und Festdamen, Patenverein Großlintach, dem Festwirt, den Bedienungen und den örtlichen Vereinen zum Festzelt am Bahnhofsplatz. Dort wird Bürgermeister Egon Weinzierl als Schirmherr dann das erste Faßl anzapfen und damit das Volks- und Schützenfest offiziell eröffnen. Im Festzelt spielt die Blaskapelle „Felsnstana“. Auch die Siegerehrung der Ortsmeisterschaft im Luftgewehrschießen erfolgt im Verlauf des Abends. Bereits ab 17.30 Uhr trägt die Eisstockabteilung des SVH ihr Stockturnier aus.
Am Samstag ist allgemein ab 14 Uhr Festzelt- und Vergnügungsparkbetrieb. Nach vereinsinternem Einholen des Schirmherrn, der Festdamen mit Begleiterinnen, des Patenvereins und der Fahnenmutter (ab 11.30 Uhr) erfolgt gegen 18.30 Uhr der Einzug der Schützen ins Festzelt. Ab 19.00 Uhr sorgt für zünftige Unterhaltungsmusik die Kapelle „Bavaria-Echo“. Gegen 20 Uhr wird die Siegerehrung des Pokalschießens vorgenommen.
Am Sonntag ist dann der Höhepunkt des Volks- und Schützenfestes. Nach dem Weckruf um 6 Uhr gehts ab 8 Uhr an die Einholung der Gastvereine, Fahnenmutter, Festdamen und Ehrengäste usw. und gegen 9.30 Uhr erfolgt Aufstellung zum Kirchenzug. Um 10 Uhr beginnt der Festgottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf, in dessen Verlauf die neue Fahne von Pfarrer Herbert Gerstl die kirchliche Weihe erhalten wird. Sodann erfolgt der Rückmarsch zum Festplatz und es schließt sich der Festakt an. Für die musikalische Umrahmung und Unterhaltung sorgt die Musikkapelle aus der Partnergemeinde Sankt Johann, bis sich dann um 14 Uhr der großangelegte Festzug mit den Ehrengästen und den 75 teilnehmenden örtlichen und auswärtigen Vereinen durch die Ortshauptstraßen bewegt. Der Bevölkerung und den Besuchern aus nah und fern, die hoffentlich zahlreich die Straßen säumen und nicht mit Beifall sparen, wird ein farbenprächtiges Bild geboten. Ab 18 Uhr spielen dann Bogenbachtaler Blasmusikanten schneidig auf.
Am Montag geht’s nochmals richtig rund: Ab 14 Uhr Kindernachmittag und bei den Fahrgeschäften gibt’s Preisermäßigungen bis 18.00 Uhr sowie im Festzelt für alkoholfreie Getränke. Um 15.00 Uhr ist eine große Freichip-Aktion der Schaustellerfamilie Braun und der Gemeinde. Vom Kettenkarussell aus werden einige hundert Freichips für die Fahrgeschäfte und Süßwaren abgeworfen. Auch das Bierzelt ist am Nachmittag bereits geöffnet und Senioren zum Treff eingeladen. Abends ist zum Festausklang der „Tag der Gemeinden, Vereine und Betriebe“ angesagt. Ab 19.00 Uhr ist wieder beste Volksfest-Stimmung mit der Kapelle „Bavaria-Expreß“ aus Lindberg/Zwiesel.
Mit dem ehemaligen Bahnhofsgelände hat die Gemeinde einen idealen, zentral gelegenen Volksfestplatz gefunden. 1989 hat die Kommune den Platz befestigen lassen und im Vorjahr die notwendigen Stromanschlüsse sowie eine Platzverbesserung für die Schaustellerflächen vorgenommen. Ein zünftiges Volksfest, so Bürgermeister Weinzierl, soil wieder jedes Jahr stattfinden. Im Festzelt gibt’s süffiges Festbier und diverse Wiesenschmankerl warten auf die Besucher. Fürs leibliche Wohl sorgt Festwirt Sepp Baier mit seinen Helfern. Da sind die knusprigen Hendl und Schweinshaxn, da gibt’s schmackhaftes Grillfleisch, bayerischen Leberkäse, saftige Bratwürstl, würziges Schaschlik, frischen Käse vom Laib, herzhafte große Brezen und vieles mehr. Wohlduftender Steckerlfisch ist in einem extra Stand vorm Festzelt zu haben. Da ist sicher für jeden etwas dabei. Daneben befindet sich heuer der bisher größte Vergnügungspark mit Autoscooter, Kettenflieger, Kinderkarussell, Losstand, Spikerbude, Kugelstechen, Schießwagen, Verkaufswagen für Mandeln, Süßwaren und Eis sowie BRK-Glückshafen auf dem Hunderdorfer Volksfest.
Ein „Fest des Volkes“
Ein besonderes Anliegen von Bürgermeister Egon Weinzierl, tatkräftig unterstützt vom Geschäftsleiter, war es, das Hunderdorfer Volksfest wieder u einem festen Bestand werden zu lassen und in den letzten beiden Jahren ist das Vorhaben ein Bombenerfolg geworden und auch heuer scheint mit dem Volks- und Schützenfest ein Garant für Frohsinn, Vergnügen und bleibendem Erlebnis. Heuer wird das Hunderdorfer Volks- und Heimatfest (erstmals organisiert im Jahre 1956) zum 36sten Male ausgerichtet. Ein Volksfest soll — wie schon der Name sagt — ein wirkliches „Fest des Volkes“ sein. Das bedeutet zum einen, daß es vor allem ein Fest sein muß, also den äußeren Rahmen bilden soll für Freude, Frohsinn, und Unterhaltung. Jeder soll sich nach seiner eigenen Fasson in das lustige Treiben begeben. Wo könnte man das besser, als in der unvergleichbaren und unverwechselbaren Atmosphäre eines vielfältigen Volksfestes, das einen mit seiner Stimmung gefangen nimmt und die Lebensfreude jedes einzelnen förmlich herausfordert? Volksfest bedeutet zum anderen aber auch die ganze Bevölkerung, jung und alt, groß und klein, Arbeitnehmer und Unternehmer, Landwirt und Beamter, Zivilist und Soldat, ein Stelldichein geben. Wo man sich von Mensch zu Mensch näherkommt, Kontakte knüpft und Meinungen austauscht und sich auch die Kinder nach Herzenslust vergnügen können.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.1991


„Was ein rechter Schütz is …“
Sport und Geselligkeit gehören zusammen — Aus der Chronik
(xk) Am 27. März 1971 beschlossen neun gesellige Männer die „Schützenkameradschaft Hunderdorf“ aus der Taufe zu heben. Ziel war es, zum einen den Schießsport zu pflegen und zum anderen, die Gemütlichkeit und Kameradschaft zu erhalten. In der Gründungsversammlung wurde zum ersten Schützenmeister Hans Schönauer gewählt. Ihm standen zur Seite Xaver Anleitner als Kassier,

Die Gründungsmitglieder im Jahre 1971 (von links nach rechts) hinten: Josef Schleinkofer, Otto Wurm, Hans Schönauer, Sigi Falk, Hans Greßler, Xaver Anleitner. vorne: Andreas Falk, Georg Meinberger, Franz Primbs.

Freimuth Höber als Schriftführer und Franz Primbs als Waffenwart.
Otto Wurm stellte das damalige Sportheim zur Verfügung und zwei Schießbahnen konnten entstehen. In den Anfangstagen entschied man sich bereits für eine eigene Schützentracht. Als erster Schützenkönig ging Otto Sachs in die Chronik ein. Gepflegte Kameradschaft und Gemütlichkeit sorgten für einen raschen Anstieg der Mitglieder, so daß man in fleißiger Arbeit ein eigenes geräumigeres Sportheim errichtete und 1975 beziehen konnte. Man verfügte nunmehr über vier Schießstände und einen gemütlichen Lokalraum. Otto Wurm war es wieder, der seine Stadlgebäulichkeit hierfür überließ. Maßgeblichen Anteil am großen Aufschwung hatte der rührige Schützenmeister Hans Schönauer. Seit 1974 nahm erstmals eine Mannschaft in der C-Klasse am Rundenwettkampf teil und seit der Saison 1975/76 gibt es auch für die Jungschützen eine Königskette.
Auf den Schießständen wurden nicht nur Leistungsabzeichen ausgeschossen, sondern auch zahlreiche vom Schützenkameraden Josef Schleinkofer schön geschnitzte Holzscheiben. Dank der erfolgreichen Arbeit der Jugendleiter gabs auch viele Jungschützen. Der Verein beteiligte sich rege an den Rundenwettkämpfen in der Jugend- bzw. Schützenklasse. 1980/81 sicherte sich die erste Mannschaft den 2. Platz in der C-Wald-Schützenklasse. Am 3. April 1982 übernahm Ludwig Wagner das Amt des Schützenmeisters. Nach dem Tod des Besitzers Wurm gingen die Schützen auf die Suche nach einer neuen Bleibe und wurden schließlich im Gasthaus Deschl in Hofdorf fündig. Auf dem ehemaligen Tanzboden konnten 1983 die so sehr er wünschten sechs elektrischen Schießbahnen in Betrieb genommen werden. Die Mitglieder hatten auch hier wieder tatkräftig Hand angelegt. Die erste Mannschaft steigt in die B-Klasse auf, die Jugend wird zweiter Sektionsmeister. 1985/86 wird eine neue Vereinskleidung beschafft und der verdiente vormalige Schützenmeister Hans Schönauer zum Ehrenvorstand ernannt.
Nicht nur auf dem Schießsektor, wie auch zahlreiche Freundschafts- und Preisschießen sowie Rundenwettkämpfe beweisen, war der Verein aktiv, sondern auch in der Kameradschaftspflege wie z. B. Zeltlager für die Jung- und Altschützen. Teilnahme an örtlichen Veranstaltungen und Wettkämpfen und Abhaltung eigener Dorfmeisterschaften usw. Nach dem Verkehrstod des Schützenvorstandes Wagner übernahm Max Höcherl am 13. März 1988 das Schützenmeisteramt und führt seither mit Umsicht die Schützenkameradschaft. Und die weiteren sportlichen Erfolge: 1988/89 wird der Meistertitel in der B- und D-Klasse errungen. Fünf Mannschaften stehen in den Rundenwettkämpfen. Michaela Liebl erkämpft sich 1990 die Teilnahme an der bayer. Meisterschaft und wird Gauvizemeisterin. 1990/91 qualifiziert sich die erste Mannschaft zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zur niederbayerischen Meisterschaft. Armin Mauerer wird Gaumeister in der Schülerklasse und Michaela Liebl Gaumeisterin in der Jugendklasse (Luftgewehr-Dreistellungskampf).
Wenn ein Schützenverein in so eindrucksvollem Rahmen sein 20jähriges Bestehen feiern kann, dann beweist das zumindest zweierlei: Zum einen, daß es ihm gelungen ist, über zwei Jahrzehnte hinweg ebenso aktiv wie attraktiv zu bleiben und engagierte Mitglieder zu finden: zum anderen, daß der alte Spruch „Was ein rechter Schütz ist, der triffts auch im Leben“ bis heute nichts von seiner. Richtigkeit eingebüßt hat.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.1991


Der Schützenkönig
(xk) Seit wann es Schützenkönige gibt, ist nicht genau zu konstatieren. Es ist jedoch überliefert, daß es seit jeher beim hölzernen Vogelschießen für den die Königswürde gab, der das letzte Stück abschoß. Ferner ist es schon seit uralten Zeiten traditionell, das Königsschießen nur einmal im Jahr auszutragen. Jedenfalls ist seit Urzeiten das Königsschießen das Hauptfest der Schützen, das früher in allen größeren Städten und Märkten und selbst heute noch auf manchen Dörfern zu einem Volksfest gestaltet und gefeiert wird. Früher gabs für den Schützenkönig auch so manche Privilegien, wie z. B. Wiesennutzung, Braurecht. Befreiung von Wach-, Spann- oder Steuerpflichten. Und auch im bayerischen Raum gabs wohl nicht nur ideelle Gegenleistungen, denn sonst hätte sich niemand nach dieser Ehre gedrängt. Es war ehrenvolle Verpflichtung, daß der Schützenkönig ein Festessen zu seinen Lasten abhält. Heute erstreckt sich in den meisten Vereinen die Spendierfreude auf das Übernehmen einiger Maß Bier. Was für einen Monarchen die Krone, ist, stellt für den Schützenkönig die für ein Jahr verliehene Schützenkette dar, die nur zu bestimmten Anlässen getragen werden darf, wie z. B. Schützenhochzeiten, Fahnenweihen, Fronleichnam. Die ältesten Königsketten stammen aus der Wende des 15. Jahrhunderts und sind Goldschmiedearbeiten von erlesenem Kunstwert. Jeder Schützenkönig hat der Tradition aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gemäß die Königskette um einen „Taler“ zu ergänzen und setzt sich damit eine bleibende Erinnerung. Der seit langem eingebürgerte Brauch, dem zweit- und drittbesten Schützen eine Wurst- bzw. Brezenkette zu übergeben, ist in unserer Gegend überwiegend traditioneller Bestandteil der Königsproklamation geworden. Bei königlich-priviligierten Schützengesellschaften ist es üblich, dem Schützenkönig einen ersten und zweiten Ritter zur Seite zu stellen, der mit einer Ehrennadel in Silber bzw. Bronze ausgezeichnet wird. „Gold“ erhält der Schützenkönig.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.1991


D‘ Hunderdorfer Volksfestkellnerin
Des is a Weiberl, ja de hat a Kraft!
Schauts grad wia de für uns `s Bier zuaraschafft.
De muaß scho gsund sei, sunst packts des net lang;
obndrei de Musi, de Gaudi, der Gsang.
Muskeln hat de wiar a Boxer so zag.
Ja, de tragt gwiß zehn Maß Bier auf oam Schlag.
Brathendl, Schweinswürstl bringts da zum Tisch,
trotzdem schauts aus wiar a Veigerl so frisch.
Alle Tage is de im Bierzelt dahoam.
Oiwei guat aufglegt und streitn mit koam.
D‘ Taschn voi Kloageld und Geldschei grad gnua;
’s Gwandl paßt aa grad zum Volksfest dazua.
Gehts nachad langsam auf Mitternacht hi,
ja, da kimmt endli da Feierabnd für sie.
Schnell möcht no oana a Maß aufn Tisch;
braucht a hoit gwiß no a Bier zu sei’m Fisch.
Drum halt ma d‘ Kellnerin oiwei in Ehrn;
de muaß se wirkli aufm Volksfest bewährn.
Laufa und renna is dera ihr Job,
de is a Trinkgeld wert, net blos a Lob!
Ludwig Hieninger

Quelle: Bogener Zeitung, 06.06.1991


1991-06-07# Festschrift 20jähriges Gründungsfest Schützenkameradschaft Hunderdorf

Gute Stimmung beim Volks- und Schützenfest
Heute zum Festausklang Kindernachmittag mit Ermäßigung, Seniorentreffen und Tag der Gemeinde und Vereine
Hunderdorf. (xk) Stimmung gab’s beim Hunderdorfer Volks- und Heimatfest mit 20. Gründungsjubiläum der Schützen. Bei gutem

Mit einem Standkonzert der „Felsnstoana“ wurde das große Volks- und Schützenfest eröffnet.

Volksfestwetter war es nicht verwunderlich, daß die große Festlichkeit ein Publikumsmagnet für einen weiten Umkreis wurde. Im Bierzelt sowie auf dem bisher größten Vergnügungspark in Hunderdorf herrschte reges Festtreiben. Der Höhepunkt war am Sonntag mit der Weihe der neuen Schützenfahne. Heute, zum Festausklang, wird es nochmals zünftig, wobei von 14 bis 18 Uhr Kindernachmittag ist und es bei den Fahrgeschäften sowie im Festzelt für alkoholfreie Getränke Preisermäßigungen gibt. Um 15 Uhr ist eine große Freichip-Aktion für die Kinder. Weiterhin treffen sich die Senioren ab 14 Uhr im Festzelt und abends ist der Tag der „Gemeinde und Vereine“ angesagt. Gscheit‘ ang’richt hatten der Festwirt Josef Baier, der Festverein Schützenkameradschaft Hunderdorf, mit Bürgermeister und Schirmherrn Egon Weinzierl, und Geschäftsleiter Kern das heurige

Bürgermeister und Gemeinderäte sowie Ehrengäste beim Festeinzug. (Fotos: xk)

Hunderdorfer Volks- und Schützenfest. Es fand seinen Auftakt am

Bürgermeister Weinzierl beim Bieranstich.

Freitag mit einem Standkonzert der Festkapelle „Felsnstoana“ und mit dem anschließenden Auszug zum Festzelt mit Bürgermeister Weinzierl und Gemeinderat, Festwirt Josef Baier mit seinen Bedienungen und unter starker Beteiligung der Schützen, des Patenvereins Großlintach und der örtlichen Vereine und Verbände. Bürgermeister Weinzierl zapfte das erste Faßl an. Das Festzelt war gut besucht und die Musikanten spielten zünftig auf. Auch an den weiteren Volksfesttagen zeigte sich das Wetter von der besseren Seite und so herrschte im Bierzelt und auf dem Vergnügungspark reger Festbetrieb. Erfreulich, daß der Vergnügungspark heuer besonders viel zu bieten hatte mit großem Kinderkarussell, Kettenflieger, Autoscooter, Verlosung, Schießstand und einiges mehr.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.1991


Wachet und betet, denn Ihr wißt weder den Tag noch die Stunde.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Schwiegersohn
Herrn Johann Wittmann
Mitglied der FFW Gaishausen, der KuSK Hunderdorf und des Bauernhilfsvereins Neukirchen

* 24. 12. 1915    + 8. 6. 1991
Irlach, Hunderdorf, Bad-Abbach, Strahlfeld, den 10. Juni 1991
In stiller Trauer:
Hildegard Wittmann, Gattin
Hildegard Waas, Tochter mit Gatten
Edeltraud Hornberger, Tochter mit Gatten
Alexander, Harald, Peter und Klaus, Enkelkinder
Franziska Schreiner, Schwester mit Familie
Anna Pöschl, Schwester mit Familie
Schw. Ruperta Wittmann, Schwester
Xaver Oischinger, Schwiegervater mit Frau
und übrige Verwandtschaft
Aussegnung heute, Montag, den 10. 6. 1991, um 18.15 Uhr in Hunderdorf; anschließend Sterberosenkranz.
Trauergottesdienst am Dienstag, den 11. 6. 1991, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.06.1991


166 Kindern Firmsakrament gespendet
Weihbischof Wilhelm Schraml firmte Kinder aus drei Pfarreien
Hunderdorf. (ih) Der vergangene Freitag wurde für die Pfarrei Hunderdorf zu einem großen Festtag. Weihbischof Wilhelm Schraml aus Regensburg spendete 166 Kindern aus den Pfarreien Hunderdorf,

Weihbischof Schraml nach dem Gottesdienst bei der Kindersegnung. Foto: ih.

Windberg und Neukirchen das heilige Sakrament der Firmung in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Ortspfarrer Herbert Gerstl konnte neben dem Weihbischof seine geistlichen Mitbrüder Pater Englmar Holzer aus Neukirchen und Pater Anselm Scholz aus Windberg im Gotteshaus willkommen heißen.
Die Firmlinge und ihre Paten, Eltern und Angehörigen füllten die Kirche. Da dieser Firmtag gerade auf den Herz-Jesu-Freitag traf, sprach der Bischof zu Beginn seiner Predigt die Bedeutung dieses Tages an. Er sagte, daß der Herz-Jesu-Freitag die Hingabe des Herrn an uns mit all seiner Liebe ausdrücke.
Am Tag der Firmung bringe der Bischof durch die Handauflegung all diese Liebe Jesu den Firmlingen, meinte Schraml weiter. Die Gefirmten sollten diesen Tag zum Aufbruch als Gesandte der Liebe Gottes in die oft recht kalte und herzlose Welt sehen. „Liebe muß stark und ganz gegeben werden, und die Wärme der Liebe Gottes läßt sich gut in die Welt hineintragen“, sagte der Prediger. Gottes heiliger Geist möge den Firmlingen Stärke und Kraft sein. Die Quelle für diese Kraft entspringe am Altar. „Gott will, daß wir verläßliche Mitarbeiter in seinem Reich sind.“ Mit dem Dank an Priester, Religionslehrer, Eltern und außerschulische Firmgruppenbetreuer für die Firmvorbereitung sowie mit einem Dankeschön an die Paten für das Zeugnis der Liebe schloß Weihbischof Schraml seine Ansprache.
Anschließend spendete er den 166 Kindern das Sakrament der heiligen Firmung. Der Jugendchor unter der Leitung von Andreas Sagstetter verschönte den Gottesdienst mit rhythmischen Liedern. Die Kindergartenkinder warteten mit ihren Erzieherinnen nach dem Gottesdienst vor der Kirche auf den hohen Würdenträger und erfreuten ihn mit Liedern. Beim gemeinsamen Mittagstisch hatte der Bischof Gelegenheit, nochmals ein persönliches Gespräch mit den Geistlichen, den Religionslehrern, Bürgermeister Weinzierl, den Tischmüttern und Vertretern der Pfarrei zu führen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.06.1991


Helmut Nebel gewann Jubiläumspokalschießen
Zahlreiche Schützen geehrt — Schützenkameradschaft Hunderdorf feierte 20jähriges Bestehen
Hunderdorf. (xk) Anläßlich ihres 20jährigen Bestehens richtete die Schützenkameradschaft Hunderdorf ein Jubiläumspokalschießen aus, an dem sich 40 Schützenvereine aus dem Schützengau beteiligten. Am Samstagabend sprach im Festzelt Sektionsschützenmeister Bemmerl ein Grußwort und sodann wurde die Pokalverleihung durch Gauschützenmeister Berthold Amann und dem Hunderdorfer Sportleiter Karl Liebl vorgenommen.

Für zehn und zwanzig Jahre Mitgliedschaft in der Schützenkameradschaft wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. Mit im Bild: Schützenmeister Max Höcherl, Sektionsschützenmeister Bemmerl, Gauschützenmeister Amam und Gaudamenleiterin Christa Fischer.

Den Siegerpokal bei den Luftgewehrschützen gewannen die Sportschützen Atting (1110 Ringe), vor den Vorwaldschützen Steinach (1107 Ringe), 3. Platz Hubertus Welchenberg (1095 Ringe), 4. Jungschützen Aiterhofen (1092 Ringe) und 5. Donauschützen Straubing (1092 Ringe).
Die Einzelwertung gewann Helmut Nebel von den Sportschützen Atting (286 Ringe). Bei der Jugend gewannen die Winithschützen Windberg das Pokalschießen mit 796 Ringen, welche die Donauschützen Straubing auf Platz 2 (775 Ringe) verwiesen, die Nächstplazierten waren: 3. Alte Kameraden Aholfing (750 Ringe), 4. Sportschützen Atting (698 Ringe), 5. Gemütlichkeit Hailing (694 Ringe).
Bester Jugend-Einzelschütze war Thomas Hüttinger von den Winithschützen Windberg mit 273 Ringen. Den Pokal im Luftpistolenschießen gewann Hubertus Welchenberg (1079 Ringe) vor den Sportschützen Bogen (1067 Ringe) und den Donauschützen Straubing (1043 Ringe). Bester Einzelschütze war hier Josef Hiendl; Hubertus Welchenberg (282 Ringe). Das Schießen um die Festscheibe gewann Gerhard Hermann vom Schützenverein Grüne Au Geraszell mit einem 17,4-Teiler, den 2. Platz belegte Helmut Tuma, Donauschützen Straubing (33,6-Teiler), 3. Platz für Ludwig Grimm, Donauschützen Straubing (38,3-Teiler).
Sodann ehrte die Schützenkameradschaft ihre verdienten, langjährigen Mitglieder. Für 20jährige Mitgliedschaft wurden Urkunden verliehen an Andreas Falk, Xaver Anleitner, Josef Eberth, Karl Obermeier, Karl Wirth, Xaver Dorfner, Ewald Scherl, Georg Baier, Hans Schönauer, Werner Schönauer, Arno Gerhard, Peter Nirschl. Eine Ehrung gabs auch für 10jährige Mitgliedschaft und für verschiedene Schützenkameraden, die sich besonders um den Verein verdient gemacht haben. Geehrt wurde auch Jugend- und Sportleiter Karl Liebl.
Bereits am Freitag konnte der EC Steinburg den Siegerpokal als Gewinner der diesjährigen Ortsmeisterschaft (594 Ringe) in Empfang nehmen. Die Ortsmeisterschaft sicherten sich die Schützen Helmut Kauer, Werner Reimann, Gretl Feldmeier und Hans Meier. Die weiteren Nächstplazierten waren: 2. Salon Schönauer (579 Ringe), 3. FFW Hunderdorf (552 Ringe), 4. Stammtisch Lintach (534 Ringe) und 5. FDP Hunderdorf (484 Ringe). Bei den aktiven Schützen belegte die Reservistenkameradschaft Bogen mit Karl Liebl, Thomas Hartmannsgruber, Erich Kräh und Erwin Zitzelsberger den 1. Rang mit 744 Ringen. Bei den Damen zielte der Stammtisch Lintach-Hunderdorf mit Renate Achatz, Maria Spranger, Hannelore Plötz und Anna Plötz am besten und sicherten sich mit 505 Ringen den Titel „Ortsmeister“, gefolgt vom LC Tanne Hunderdorf, Stammtisch der Auzinger und Bayerwäldverein Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.06.1991


„Mehr als nur ein Bund von guten Schützen“
Schützenkameradschaft feiert 20jähriges Gründungsfest — Pfarrer Herbert Gerstl weihte neue Fahne
Hunderdorf. (xk) Ein Glanzpunkt wurden am Sonntag die Feierlichkeiten der Schützenkameradschaft Hunderdorf anläßlich ihres 20jährigen Bestehens. Höhepunkt war der Kirchenzug mit anschließendem Festgottesdienst, wobei Pfarrer Herbert Gerstl die Segnung der neuen Schützenfahne vornahm. In bester Erinnerung wird auch der große, farbenprächtige Festzug durch die Ortshauptstraßen bleiben. Nahezu 80 Vereine und Musikkapellen wirkten mit und haben so, wie die Fahnenmutter Christine Rinkl, mit den Festdamen und Begleiterinnen, Bürgermeister Egon ‚Weinzierl als Schirmherr und der Patenverein „Schützenverein Geselligkeit Großlintach“ zu einem vollen Erfolg der

Sie sorgten mit für ein gelungenes Fest: Fahnenmutter Christine Rinkl, mit Festdamen und Begleiterinnen.

Festlichkeiten beigetragen. Schützenmeister Max Höcherl mit dem Festausschuß hatte alles gut vorbereitet.
Die Schützenkameradschaft Hunderdorf konnte auf ihr 20jähriges Bestehen zurückblicken und dies feierte man in einem großen Jubiläumsfest. Außerdem erfüllte sich der langgehegte Wunsch nach einer eigenen Vereinsfahne. So sind die Hunderdorfer Schützen, die in ihrer 20jährigen Geschichte einen großen sportlichen Aufschwung genommen haben, glücklich und stolz auf ihre schmucke Vereinsfahne. Sie soll ein Zeichen des kameradschaftlichen Zusammenhalts sein und die Schützen in Zukunft stets begleiten. Die Fahnenstickerei zeigt auf der Vorderseite die Pfarrkirche Hunderdorf, das Gemeinde- ’sowie ein

Pfarrer Herbert Gerstl weihte die neue Fahne. (Fotos: xk)

Schützenwappen. Auf der Rückseite ein großes Schützenemblem mit der Aufschrift „Sicheres Auge, ruhig Blut, sind des Schützen höchstes Gut“. Eingeleitet wurde das Gründungsfest am Freitagabend mit dem Auszug zum Festzug, dem Grußworte von Schirmherrn Bürgermeister Weinzierl und Schützenmeister Max Höcherl folgten. Zugleich fand die Siegerehrung der Jubiläumsortsmeisterschaft im Luftgewehr und Pistolenschießen statt.
Kirchenzug mit 80 Vereinen
Der Samstag begann mit der Einholung des Schirmherrn, der Fahnenmutter, der Festdamen und des Patenvereins. Abends zogen Fest- und Patenverein ins Festzelt ein. Im Verlauf des Abends wurden verdiente, langjährige Mitglieder geehrt und die Sieger des Pokalschießens ausgezeichnet. Am Sonntag formierte sich der große Kirchenzug mit nahezu 80 Vereinen und der neuen Fahne, die sechs Jungschützen zur Pfarrkirche Hunderdorf trugen. Pfarrer Herbert Gerstl und Pfarrer Pater Franz aus der Partnergemeinde St. Johann a. W./Österreich zelebrierten einen feierlichen Festgottesdienst, in dessen Verlauf die Seelsorger der neuen Fahne die kirchliche Weihe erteilten und Gottes Segen herabriefen. Pfarrer Gerstl verwies in seiner Predigt auf die tiefere Bedeutung der prächtigen Stickerei „Pfarrkirche St. Nikolaus“ auf der Fahne, denn ursprüngliche Aufgabe der Schützen sei es gewesen, ein Dorf, eine Stadt zu beschützen. Den Schützen rief er zu, die Fahne hochzuhalten und für die Ideale der Kirche zu kämpfen. Gerstl legte dem Verein die Schützenlosung „die Jugend fördern, den Frieden lieben, das Leben achten“ besonders ans Herz.
Sodann folgten die Fürbitten und Anliegen an Gott, vorgetragen durch die Schützenmitglieder.
Nach dem kurzgehaltenen Festakt und einem Prolog heftete Fahnenmutter Christine Rinkl das von ihr gestiftete Erinnerungsband an die neue Vereinsfahne, die ihr Fahnenjunker Alexander Eberth entgegenhielt. Nachfolgend sprachen Fahnenbraut Michaela Liebl und die Festdamen Marion Papp (Patenverein für den Festverein), Elke Hartmannsgruber (Patenband für Großlintacher Schützen), Karin Retzer (Schirmherrnband), Christiane Poiger (Festdamenband), Sandra Hagn (Trauerband, gestiftet von der Gemeinde Hunderdorf) und Petra Hilmer (Festausschußband) ihre Prologe und hefteten ihre Bänder an die Fahne.
Ehrwürdige Tradition übernommen
Bürgermeister Egon Weinzierl, der bereitwillig die Schirmherrschaft zugesagt hatte, gratulierte dem Schützenverein ganz herzlich zu seinem 20. Geburtstag, auch im Namen des Gemeinderates und der Gemeindebevölkerung. Die Gemeinde sei nicht weniger stolz auf „ihren“ Schützenverein als die Vereinsmitglieder selbst, meinte Weinzierl, und fuhr fort: „Sie haben eine alte, ehrwürdige und gute Tradition übernommen, bewahrt und manchen Widrigkeiten und Schwierigkeiten zum Trotz, hinübergezeigte tragen in unsere Tage.“ Weinzierl abschließend: „Ihr Verein ist ja schließlich weit mehr als nur ein Bund von guten Schützen mit sicherem Auge und ruhiger Hand.“ Der kameradschaftliche Zusammenschluß aus verschiedenen Kreisen der Bevölkerung wirke hinaus in das gesellschaftliche Leben, forme das kulturelle Geschehen und fördere die Zusammengehörigkeit, so der Bürgermeister.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen strahlte — nach einem kurzen Regenschauer — die Sonne vom Himmel und es formierte sich der Festzug, mit dem die teilnehmenden Vereine ein herrliches farbenprächtiges Gesamtbild gaben. Unter den Ehrengästen aus der Kommunalpolitik und des Gauschützenwesens waren auch eine Abordnung und die Musikkapelle St. Johann der Partnergemeinde Hunderdorfs aus Oberösterreich. Zahlreiche Schaulustige aus dem weiten Umkreis säumten die Straßen und warteten mit Beifall für den Pestverein und dem über einen Kilometer langen Festzug auf. Danach wurden den mitwirkenden Gastvereinen die Erinnerungsgaben verliehen. Gauschützenmeister Berthold Amann übermittelte die Glückwünsche des Schützengaues Straubing-Bogen an den Festverein. Amann weiter: „Sport, oft als die herrlichste Nebensache der Welt bezeichnet, ist mehr als nur sinnvolle Freizeitgestaltung, besonders der Schießsport. Ehrgeiz auf der einen und Kameradschaft bis hin zur Freundschaft auf der anderen Seite sind Eigenschaften, die das Verständnis zwischen jung und alt ermöglichen und fördern.“ Ein gutes Beispiel dafür sei die Schützenkameradschaft Hunderdorf, die eine breite Aktivität vom Schüler bis zu den Seniorenschützen, eine vorbildliche Jugendarbeit, ein tatkräftiges Schützenmeisteramt und ein guter Gemeinschaftsgeist auszeichne.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.06.1991


Karussell und Süßigkeiten

Die aktiven Mitglieder des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg.

Hunderdorf. (xk) Frohsinn und Heiterkeit herrschte am Montag nachmittag bei den Jüngsten beim Kindernachmittag. Am attraktiven Rummelplatz gab’s von der Gemeinde Hunderdorf eine Menge Bonbons und Freikarten für die Fahrgeschäfte und Süßigkeiten. Geschäftsleiter Kern, der im Auftrag für Bürgermeister Weinzierl die Freichips auswarf, war vielfach umringt von einer großen Kinderschar. Gleichzeitig trafen sich im Festzelt die Senioren zu einem vergnüglichen Nachmittag. Am Abend beim „Tag der Vereine, Betriebe und Gemeinden“ war das über 2 000 Personen umfassende Festzelt nochmals voll besetzt zum Festausklang des Volks- und Schützenfestes. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1991


In 25 Jahren viel für Ortsverschönerung getan
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg feiert mit Freunden aus Steinburg/Süderau ein großes Fest
Steinburg. (jf) Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg feiert vom 14. bis 17. Juni sein 25jähriges Bestehen. Zugegeben, die Organisation eines solchen Festes verlangt von allen Kameradschaftsgeist, viel Zeit und so manche Anstrengung, und

Die aktiven Mitglieder des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg.

dennoch, viele Personen haben dazu beigetragen, daß der Verein überhaupt so lange existiert und obendrein „quicklebendig“ ist.
Im Nachstehenden soll kurz dargestellt werden, was der Heimat- und Fremdenverkehrsverein so alles macht, verknüpft mit der Amtszeit der jeweiligen Vereinsvorstände. Am 30. September 1966 wurde der Verein gegründet. Mit Alfons Berger, er war damals Bürgermeister von Steinburg und 1. Vorsitzender bis 1978, stehen Ludwig Berger sen., Josef Bielmeier, Johann Feldmeier, Johann Hornberger, Johann Petzendorfer, Max Schötz, Anton Häusler, Karl Hubl und Johann Schreiner auf der Gründungsliste. Der Geschäftsführer, Hans Schreiner, war die ersten zwölf Jahre der „Motor“ des Vereins. Mit Theateraufführungen, dem Aufstellen von Ruhebänken, der Gestaltung von künstlerisch gestalteten Wegweisern und einem Prospekt sowie der Errichtung des Wassertretbeckens im Perlbachtal, um nur einige Aktivitäten zu nennen, wurde „Pionierarbeit“ geleistet.
Von 1978 bis 1986 führte Gottfried Höfelsauer den Verein. Neben dem Erhalt und der Pflege der Vereinsanlagen wurde während seiner Amtszeit Bleibendes geschaffen. So wurde 1983, beim Anwesen Petzendorfer in Wegern, ein sehr schönes Feldkreuz mit dazu passenden Totenbrettern errichtet und schon ein Jahr später ein neuer Dorfbrunnen in der Nähe des Vereinslokals, wobei sich Josef Liebl besonders verdient gemacht hat. Auch die Gründung der Orte-Partnerschaft fällt in Höfelsauers Amtszeit.
Der Wegzug der Familie Höfelsauer nach Metten machte erforderlich, daß bis zur Neuwahl 1987, der langjährige 2. Vorsitzende, Ludwig Berger sen., die Vereinsführung übernahm. Er ist das treueste Mitglied des Vereins. Ohne Unterbrechung gehört er seit der Vereinsgründung dem Vorstand an. Seiner Initiative und seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, daß es das Steinburger Wappen gibt. Mit Dr. Adalbert von Poschinger-Bray und Vereinskassier Johann Hornberger ist Berger Ehrenmitglied des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins.
Im Herbst 1987 wurde Johann Petzendorfer zum 1. Vorsitzenden gewählt. Mit ihm begann eine Öffnung des Vereins nach außen, ohne das Traditionsbewul3tsein zu vernachlässigen. Sonnwendfeuer und Maibaumaufstellen gehörten ebenso dazu, wie die Teilnahme an Bayerischen Fremdenverkehrstagen, den Fachsitzungen des Ostbayerischen Fremdenverkehrsverbandes des Landkreises Straubing-Bogen. Auch der in Kürze fertigzustellende Naturlehrpfad durch das Perlbachtal fällt in seine Amtszeit, die für alle so überraschend am 5. März 1990 durch seinen plötzlichen und viel zu frühen Tod endete.
Hermine Obermeier übernahm bis zur Neuwahl im Herbst 1990 als 2. Vorsitzende die Leitung des Vereins. Sie, die seit vielen Jahren Urlaubsgäste beherbergt, kannte sozusagen als „Frau aus der Praxis“ deren Wünsche und Anliegen. So wurde, gerade rechtzeitig zur Landesgartenschau in Straubing, ein neues Unterkunftsverzeichnis aufgelegt, um auch hier werbewirksam sein zu können.
Seit dem 27. Oktober 1990 heißt der 1. Vorsitzende Johannes Fuchs, der von 1984 an als Schriftführer und von 1987 an als Geschäftsleiter dem Vorstand angehörte. Der derzeitige Schriftführer, Kornel Klar, ist seit kurzer Zeit „Träger der Josef-Schlicht-Medaille“. Er hat sich für die Gemeinde ebenso verdient gemacht wie für den Verein. Mit seinen Heimatbüchern, Wanderkarten und Wanderwegbeschilderungen ist sein Schaffen nicht nur „allgegenwärtig“, sondern auch von großem und bleibendem Wert.
Fünf Jahre Ortepartnerschaft
Seit Bestehen des Vereins war zwischendurch immer wieder einmal die Rede von einem weiteren Ort mit dem Namen „Steinburg“. Sollte man vielleicht Kontakt aufnehmen? Am 12. April 1985 richtete der damalige Vereinsschriftführer, Johannes Fuchs, nach eingehender Beratung innerhalb des Vorstandes, ein ziemlich kurzes, von Unsicherheit geprägtes Schreiben an die „Verwaltungsbehörde der Ortschaft Steinburg, 2209 Süderau“. Darin heißt es unter anderem: „ … ist es der Fall, daß bei Ihnen ebenso ein Heimat- oder Fremdenverkehrsverein existiert, so möchten wir gerne mit der zuständigen Person korrespondieren, vielleicht ergibt sich eine Partnerschaft oder Freundschaft zwischen uns Steinburgern“. Bereits am 20. Mai 1985 kam eine Antwort von Bürgermeister Willi Lindemann, der heute längst im niederbayerischen Steinburg bekannt, gerne gesehen und auch Vereinsmitglied ist. Nachdem er das „Steinburg im Norden“ etwas beschrieb, heißt es am Ende seines Briefes: „einen Fremdenverkehrsverein haben wir nicht. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn wir weiterhin in Kontakt bleiben könnten.“
Nachdem noch im Jahr 1985 durch je einen kleinen „Spähtrupp“ ein erstes Kennenlernen erfolgte, war die Entscheidung, offiziell eine Ortepartnerschaft zu schließen nicht mehr schwierig. Ohne Übertreibung kann man sagen, daß gleich von Anfang an Sympathie und Herzlichkeit auf beiden Seiten vorhanden waren und auch heute noch sind.
Im Rahmen des 20jährigen Vereinsjubiläums wurde dann offiziell die Ortepartnerschaft Steinburg/Steinburg gegründet und mit einer extra dazu kreierten Urkunde besiegelt. In den vergangenen fünf Jahren ist dann auch, im wahrsten Sinne des Wortes, eine echte Freundschaft zwischen vielen Menschen der beiden Orte entstanden. Das Versprechen, „eine lebendige Partnerschaft zu pflegen“, das sich die Beteiligten am 25. Juli 1986 gegeben haben, wurde bisher durch je zwei gegenseitige Besuche eingelöst. Es war nie ein Problem, den Bus für eine Fahrt nach Steinburg/Süderau vollzukriegen und umgekehrt kamen auch die Freunde und Partner gerne.
Damit die Zeit dazwischen zumindest von der Erinnerung her gefüllt sein konnte, wurden hier wie dort die „Mitbringsel“ der Dorfbewohnerschaft zugänglich gemacht. Bei der Bogenbachbrücke, gleich neben der Johannes-Nepomuk-Figur wurde die Patenschaftstafel im Jahr 1988 gemeinsam aufgestellt. An ebenso zentraler Stelle findet man in Steinburg, Gemeinde Süderau, einen echten „Woidler-Brunnen“ aus Steinburg. Er wurde im Jahr 1987 aufgestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1991


Problemmüll-Abgabe
Hunderdorf.
(xk) Am Wertstoffhof der Gemeinde Hunderdorf, Bauhof 2, können am Samstag, 15. Juni, 7.30 bis 9.30 Uhr Problemabfälle wie Lacke, Spritzmittel, Säuren usw. abgegeben werden. Näheres siehe Abfallfibel der Gemeinde.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1991


Aufruf zur Häuserbeflaggung
Im Rahmen der Steinburger Kirchweih feiert der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg sein 25jähriges Bestehen sowie das fünfjährige Bestehen der Ortepartnerschaft mit Steinburg/Süderau. Für die Zeit vom 14. bis 17. Juni werden die Eigentümer bzw. Bewohner der Häuser in Steinburg und Wegern gebeten, diese zu schmücken. Tannengrün und Fähnchen sind ab Donnerstag bei Andrea Petzendorfer, Wegern, kostenlos erhältlich. Die übrige Beflaggung erfolgt wie üblich.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.06.1991


1991-06-14# 25jähriges Gründungsfest Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg

Stimmungsvolle Festtage in Steinburg
25jähriges Gründungsfest würdig gefeiert — Heute Festausklang — Gäste aus Partnerstadt in Schleswig Holstein
Steinburg. Im Rahmen der Steinburger Kirchweih feierte der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg sein 25jähriges Bestehen. Gleichzeitig blickte man mit den Partnern aus Steinburg/Süderau (Schleswig Holstein) auf fünf Jahre Ortspartnerschaft zurück. Mit dem „Tag der Gemeinden und Behörden“ soll heute Abend das Fest ausklingen.
Die Feierlichkeiten zum 25jährigen Gründungsfest begannen am Freitag, 14. Juni, mit dem Empfang der Partner aus Steinbing/Süderau. Nach

Unser Bad zeigt die Ehrengäste des 25jährigen Gründungsfestes.

einer rund zwölfstündigen Fahrt kamen sie gegen 16 Uhr im niederbayerischen Steinburg an und wurden vom Schirmherrn und Bürgermeister Egon Weinzierl, von Vereinsvorstand Johannes Fuchs sowie den Herbergsfamilien herzlich begrüßt und aufgenommen.
Um 19 Uhr trafen sich die örtlichen Vereine, die Ehrengäste, der Festverein, die Partner, der Festwirt und die hiesige Bevölkerung zum Standkonzert im Steinburger Schulhof. Mit schneidiger Marschmusik, geboten von der Festkapelle „Dö Felsnstoana“, zog man anschließend in das Festzelt ein. Schon bald nach den Willkommensgrüßen stieg die Stimmung, so daß im fast vollbesetzten Festzelt sogar getanzt wurde, Mit ihrem „Tanz up de Deel“ flogen den Freunden aus dem hohen Norden, im Nu die Herzen zu.
Fünf Jahre Ortspartnerschaft
Der Samstag stand ganz im Zeichen der seit fünf Jahren bestehenden Ortspartnerschaft. Um 10 Uhr startete ein vollbesetzter Bus mit Personen der beiden Partnerorte und dem Schirmherrn zu einer kleinen Bayerwaldtour. Schriftführer Kornel Klar gab im Bus die erforderlichen Erläuterungen und erwies sich als ausgezeichneter Reiseleiter. Über St. Englmar, Viechtach fuhr man zum Geißkopf. Die gute Aussicht vom dort befindlichen Aussichtsturm „Natur pur“ und das herrliche Wetter ließen diese Fahrt zum Erlebnis werden. Nach dem Mittagessen führte die Rundreise weiter über die Rusel nach Deggendorf und von hier zum Hunderdorfer Rathaus. Nicht ohne Stolz zeigte Bürgermeister Weinzierl seinem Amtskollegen aus Süderau, Willi Lindemann, und natürlich der ganzen Besuchergruppe, die schönen Räume des Hunderdorfer Rathauses.
Der Samstagabend bot Gelegenheit, die Ortepartnerschaft mit einem Festakt gebührend zu feiern. In seiner Rede betonte Vorsitzender Fuchs, daß eine Partnerschaft nicht von großen Begegnungen allein lebendig wird. Es seien die vielen kleinen Aufmerksamkeiten zwischen den geplanten Begegnungen. Als äußeres Zeichen hierfür überreichte Fuchs einen zu diesem Anlaß kreierten Erinnerungsteller. Willi Lindemann, der hiesigen Bevölkerung längst kein Unbekannter mehr, hob in seiner Ansprache besonders hervor, daß in diesen Parterschaftsjahren alljährlich von hier nach dort und von dort nach hier Besuche und Begegnungen stattgefunden hatten. Er bescherte zur Überraschung aller den Festverein mit einem aus Holz gefertigten Schaukasten mit einem Reet-Dach.
Der Geist des Miteinander
Schirmherr Egon Weinzierl drückte in seiner Rede den Dank und die Anerkennung für diese Ortepartnerschaft aus. Nur der Geist des „Miteinander“ lasse eine derartig frohe und herzliche Beziehungen der Menschen zu auch über die  Entfernung von 1000 Kilometern hinweg.
Der Höhepunkt am gestrigen Festsonntag war nach einem sehr schönen Kirchenzug durch den Ort der Festgottesdienst im Steinburger Schulhof. Pfarrer Gerstl ging in seiner Predigt auf die „Heimatlosigkeit“ in unserer heutigen Zeit ein. Er meinte damit nicht nur die Völkerwanderungen, die durch politische Veränderungen bewirkt werden, sondern die Menschen, die im Urlaub große Entfernungen zurücklegen, das Jahr über in, schönen, modernen Häusern wohnen und dennoch nirgends richtig beheimatet sind. Diese Ruhelosigkeit, so der Geistliche, sei letztlich in der „Flucht vor Gott“ begründet. Er dankte dem Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg, daß er einerseits die äußeren Formen der Heimat verbessere und mit der Ortepartnerschaft auch „fürs Herz“ einen Beitrag leiste. Am heutigen Montag wird mit der Stimmungskapelle „Early Birds“ das Steinburger Kirchweihfest abgerundet.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.06.1991


Gemeindeentwicklung für 15 Jahre
Vom Sinn und Zweck des Flächennutzungsplanes — Gemeinderat tagte
Hunderdorf.
(xk) Bei der Gemeinderatssitzung erläuterte Landschaftsarchitekt Eska vom IPG-Büro den Sinn und Zweck der Landschafts- und Fächennutzungsplanung. Für die Gemeinde werden im Planbereich Hunderdorf und Steinburg die Flächennutzungspläne überarbeitet, für den Bereich Gaishausen erstmals ein Flächennutzungsplan erstellt. Der Flächennutzungsplan, so Eska, sei ein vorbereitender Bauleitplan, der die Gemeindeentwicklung etwa in den nächsten 15 Jahren aufzeigen soll, insbesondere dort, wo Baugebietsentwicklungen, Gewerbeflächen und öffentliche Flächen ausgewiesen werden sollen. Der Flächennutzungsplan, so der Architekt abschließend, sei nur für die Behörden, jedoch nicht für den einzelnen verbindlich.
Der Gemeinderat kam abschließend überein, daß demnächst verschiedene Vorschläge geprüft und der Flächennutzungsplan mit der Bevölkerung zusammen aufgestellt werden sollte und auch hierzu Vorschläge aus der Bürgerschaft erwünscht sind.
Erörtert wurde auch die Schaffung einer Zufahrt zu einem Anwesen in Thananger. Der Gemeinderat war der Auffassung, daß hier eine Gesamtlösung wünschenswert sei und anhand eines Lageplanes und einer Ortseinsicht mögliche Varianten untersucht werden sollten. Dann befaßte sich der Gemeinderat mit der Errichtung eines Gehweges an der Thananger Straße, nachdem erfreulicherweise von Landrat Ingo Weiß mitgeteilt worden war, daß der Verteilerausschuß von der Nowendigkeit des Gehwegbaues überzeugt sei und für 1992 Mittel in Aussicht gestellt habe. Der Gemeinderat beauftragte das Ingenieurbüro Sehlhoff, einen Vorentwurf für den Bauentwurf zu erstellen, wobei insbesondere die Grundstücksverhältnisse und die Grenzsteine dargestellt werden sollen.
Dann beschloß der Gemeinderat den Erlaß der Satzung zur Erleichterung von Vorhaben im Außenbereich in Hoch. Zuvor wurden noch die eingegangenen Stellungnahmen zu der Satzung beschlußmäßig behandelt. Grundsätzlich sprach sich der Gemeinderat für eine Sportheiminstandsetzung aus, im Zuge derer die Holzverschalung des Sportheimes einen neuen Anstrich erhalten stille. Dies unter Mithilfe der Sportler. Auch neue Tornetze werden seitens der Gemeinde beschafft. Gebilligt wurde einstimmig die Ergänzungsbeschaffung für die Feuerwehren in Hunderdorf und Steinburg, zu Kosten von knapp 4 000 Mark. Beschlossen wurde auch die Gesamtherstellung des Gehweges an der Sollacher Straße, einschließlich Kanalverlegung vom Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung.
Bürgermeister Weinzierl und Geschäftsleiter Kern informierten über die Gewährung eines Zuschusses durch die Regierung für den Ankauf der Tragkraftspritze für die FFW Gaishausen mit 6 150 Mark bei Gesamtkosten von rund 17000 Mark. Die Förderung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft mit 15-000 Mark für die Errichtung von Wertstoffhöfen sowie die Regelung der laufenden Betriebskostenerstattung und die Genehmigung der Haushaltssatzung 1991 mit der Auflage, daß Kredite nur aufgenommen werden dürfen, soweit die Investitionsmaßnahmen in der geplanten Höhe tatsächlich anfallen, waren weitere Punkte der Information. Erörtert wurden weiterhin die Einzäunung und Rasenansaat beim neuen Kinderspielplatz Hochfeld-Süd-Erweiterung sowie eventuell die Verkehrszeichenaufstellung ;,30 km/h“ – spielende Kinder“ sowie Instandsetzung/Abriß der alten Friedhofmauer, die jedoch aus Kostengründen zurückgestellt wurde. Nichtöffentliche Punkte, in denen insbesondere Grundtücksangelegenheiten
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1991


MIT DEM „TAG DER GEMEINDEN UND BEHÖRDEN“ gingen am Montag das Steinburger Kirchweihfest und das 25jährige Gründungsfest des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg zu Ende. Trotz der schlechten Witterung kamen überraschend viele Festzeltbesucher. Vereinsvorsitzender Johannes Fuchs dankte in seiner kurzen Ansprache allen Personen, Institutionen und Firmen, die in irgendeiner Weise zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben. In den vergangenen vier Tagen, so der Redner, haben der Verein und die hiesige Bevölkerung gezeigt, daß es sich für Einheimische und Feriengäste lohnt, nach Steinburg zu kommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1991


Feuerwehr bewies Leistungsfähigkeit
Hunderdorf.
(hk) Am Mittwoch abend legte eine junge Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hunderdorf am Bauhofgelände vor einem Schiedsrichterteam unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Fred Wittmann die Leistungsprüfung der Stufe I ab. Wittmann forderte die jungen Feuerwehrmänner auf, weiterhin Übungen zu besuchen, um die Einsatzgebiete und -Arten kennenzulernen, die Gefahren zu erkennen und sich davor zu schützen. Wittmann sagte, daß jede Feuerwehr auf Nachwuchs angewiesen und darauf auch bedacht sei, denn der Nachwuchs sei Garant dafür, daß den in Not geratenen geholfen werden könne. Kreisbrandinspektor Wittmann überreichte das Leistungsabzeichen in Bronze an folgende Teilnehmer: Gruppenführer Marko Hagn, Maschinist Stefan Aumer, Karl Zollner, Hermann Hastreiter, Josef Drexler, Thomas Haimerl, Stephan Haertenberger, Stephan Mauthner, Lothar Klein. Unser Bild zeigt die junge Feuerwehrgruppe der FFW Hunderdorf, rechts im Bild Kreisbrandinspektor Wittmann und Kommandant Hagn, links 2. Kommandant Franz Bugl.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.06.1991


Kreszenz Diewald tot gefunden
Hunderdorf.
(ta) Die seit Sonntag abend vermißte 82jährige Rentnerin Kreszenz Diewald aus Gaishausen, Gemeinde Hunderdorf, wurde am Mittwoch gegen 15.30 Uhr im Bereich ihres Wohnanwesens auf einer Wiese nahe dem Wohnhaus tot aufgefunden. Aufgrund der Ermittlungen der Polizei steht fest, daß die alte Frau eines natürlichen Todes gestorben ist.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1991


Sommerfest im Kindergarten
Hunderdorf.
Am Sonntag, 23. Juni, findet um 14 Uhr das Sommerfest des Kindergartens St. Nikolaus statt. Das Thema lautet: „Im Zirkus Fantasie…“. Viele Attraktionen werden zu bestaunen sein. Auch eine Spielstraße wird aufgebaut und der große „Gummiwurm“ wird mit dabei sein. Die Erwachsenen und Kinder können sich mit Speisen und Getränken stärken. Bei schlechtem Wetter zieht der Zirkus in den Bauhof um.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1991


Sportabzeichen zu erwerben
Hunderdorf.
Der LC Tanne führt ab nächster Woche jeden Dienstag und Donnerstag die Disziplinen zum Erwerb des deutschen Sportabzeichens durch. Das Sportabzeichen soll ein Prüfstein sein für die körperliche Ausbildung, die durch regelmäßigen Sport erworben wird. Es soll aber auch Anreiz sein für jene, die noch keinen Sport betreiben, sich das körperliche Können zu erarbeiten, das für das Sportabzeichen nötig ist. Interessenten können sich nächste Woche am Dienstag und Donnerstag, 18 bis 20 Uhr am Sportplatz in Hunderdorf anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.06.1991


Fußballer wollen Neuanfang starten
Josef Ziesler stellte sich als Leiter der SV-Fußballabteilung zur Verfügung
Hunderdorf.
(ih) Da bei der Jahreshauptversammlung vor vier Wochen keine Abteilungsleitung gewählt werden konnte, mußten die Mitglieder der Fußballabteilung des SV Hunderdorf erneut zu einer außerordentlichen Versammlung zusammenkommen. Der bisherige Abteilungsleiter Josef Ziesler gab zu Beginn der Versammlung, in deren Mittelpunkt die Neuwahlen standen, eine Erklärung ab. Demnach wollte er das Amt eigentlich abgeben. In Gesprächen mit Sportkameraden hätten aber einige ihre Bereitschaft erklärt, in der Abteilungsleitung aktiv und engagiert mitzuarbeiten. So wolle auch er sich wieder zur Kandidatur stellen. Ziesler meinte, man solle einen Neuanfang starten. Er appellierte an die Mitglieder und vor allem auch an die aktiven Fußballer, mehr Idealismus und Zusammenarbeit zu zeigen.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Abteilungsleiter Josef Ziesler, stellvertretender Abteilungsleiter Rudolf Englmeier, Schriftführer Josef Zitzelsberger, Kassier Rudolf Höpfl, Geschäftsführer Gerhard Scherz, Platzkassiere Gustav Waldherr und Peter Hartmannsgruber, Platzwart Alexander Exner, Betreuer der 1. und 2. Mannschaft Siegfried Schaubeck, AH-Betreuer (wird von AH bestimmt), Jugend- und Schülerleiter Werner Zitzelsberger, A-Jugend-Trainer (wird noch bestimmt), C-Jugend-Trainer Thomas Ziesler und Karl Hornberger, D-Jugend-Betreuer Walter Menacher und Josef Liebl E-1-Jugend-Trainer und -Betreuer Helmut Hainz und Dieter Hainz, E-2-Jugend-Trainer und -Betreuer Jörg Hassler, F-Jugend-Trainer und -Betreuer Peter Kalm und Werner Neumaier, Sportheim Josef Schötz, Rudolf Englmeier, Plakatierer Markus Söldner.
Josef Ziesler dankte allen, die sich für einen Posten zur Verfügung gestellt haben. Er meinte aber auch, daß er als Abteilungsleiter Unterstützung erfahren müsse. Der Abteilungsleiter rief zur aktiven Teilnahme am 25jährigen Gründungsfest des Gesamtvereins und damit auch zur Fußballabteilung auf. Als Anerkennung für die Arbeit als Jugendleiter erhielt Peter Müller ein Geschenk.
Es wurde auch die Renovierung des Sporthelms besprochen. Man vereinbarte, sich bereits am 26. Juni um 18 Uhr zu treffen, um von seiten der Abteilung mit den ersten Arbeiten zu beginnen. Des weiteren war die Versammlung der Meinung, daß man einen Sportheimdienst einführen sollte. Ansprechpartner und Organisator ist für diesen Bereich der zweite Abteilungsleiter Rudolf Englmeier. Außerdem wird mit dem Vereinswirt über die Abhaltung der Vereinsabende und Versammlungen gesprochen. In diese Gespräche ist auch der designierte Vorsitzende Franz Hornberger miteinbezogen. Zum Abschluß der außerordentlichen Jahreshauptversammlung dankte stellvertretender Vorsitzender Hans Grill im Namen des Hauptvereins der neuen Abteilungsleitung.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1991


Adolf Reisinger bestätigt
Hunderdorf.
(ih) Satzungsgemäß hielt die Tischtennisabteilung des Sportvereins Hunderdorf ihre Jahreshauptversammlung. Abteilungsleiter Adolf Reisinger gab einen Tätigkeitsbericht ab. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Abteilungsleiter: Adolf Reisinger, stellvertretender Abteilungsleiter: Ewald Scherl, Kassier: Robert Schindler, Schriftführer: Klaus Solcher. Adolf Reisinger, der die Abteilung nun seit der Gründung führt, gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Tischtennisabteilung auch weiterhin den entsprechenden Rang im SV Hunderdorf einnehmen werde.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.06.1991


Die Kleinen hatten großen Auftritt
Im „Zirkus Fantasie“ zeigten sie beim Sommerfest ihr Können
Hunderdorf. (xk) Spiel, Spaß, Freude herrschte beim Kindergarten-Sommerfest am Sonntagnachmittag, das dem Thema „Im Zirkus Fantasie

Die bunte Zirkustierwelt mit Pinguin, Känguruh, Elefant, Äffchen und vielem mehr wurde beim Kindergarten-Sommerfest lebendig.

gewidmet war. Es war herzerfrischend wie sich die Kindergartenkinder in die Rolle der Zirkuswelt hinein spielten und ihren Eltern, Omis und Opas und Geschwistern tolle Zirkusnummern darboten. Viel Applaus war der verdiente Lohn für die Kleinen und das Kindergartenpersonal. Kindergartenleiterin Roswitha Häringer und ihre Mitarbeiterinnen hatten sich große Mühe gegeben, um die Attraktion einzustudieren. Eingeleitet wurde die Zirkusshow von einem Singspiel, der „Zirkuswagen“ mit vielen wilden und zahmen Tieren. Dann zeigten die Gummiakrobaten ihre Kunststücke und Zirkuspferdehen einen Dressurtanz. Der Pinguin, das Känguruh, der Elefant und ein Äffchen führten ihre Künste vor. Beschwingt und federleicht zeigten dann die Zirkustänzer ihre Kunst, und mucksmäuschenstill war es bei den Zauberkünsten. Dann waren die Bändertänzerinnen an der Reihe, die Ballerinas waren mit ihren Vorführungen vielbestaunt und auch die Kasperls zeigten sich von ihrer besten Seite. Das Motto des Sommerfestes „Zirkus Fantasie“ beinhaltete auch einen Appell an das Publikum: „Erhaltet Euren Kindern und auch Euch selbst die Träume und die Fantasie“. Nach einem tollen Eineinhalbstunden-Programm ging’s locker weiter. Die Kinder konnten sich bei der aufgebauten Spielstraße oder auf dem großen Gummiwurm austoben und sich zusammen mit den Erwachsenen mit Speisen und Getränken stärken. Zur Unterhaltung spielte zünftig das „Bärwurz-Duo“ Heribert Hieninger und Armin Kerscher auf. Fazit: „Ein gelungenes fröhliches Sommerfest des Kindergartens, bei dem die kleinen Zirkusartisten ihren großen Auftritt hatten.“
Quelle: Bogener Zeitung, 27.06.1991


Hunderdorf leistet Verwaltungshilfe
Zweitägiger Arbeitsbesuch in ostdeutschen Gemeinden Tröbigau und Schmölln
Hunderdorf. Einer Bitte von Landrat Ingo Weiß folgend, leistet auch die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf Verwaltungshilfe. Waren die Bürgermeister der Gemeinden Tröbigau und Schmölln im Landkreis Bischofswerda bereits Mitte Mai bei einem einwöchigen Informationsbesuch in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, so

Die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf leistet Verwaltungshilfe in Tröbigau und Schmölln. Unser Bild zeigt v. 1. Bürgermeisterin Wobst, Tröbigau; Bürgermeister Ludwig, Schmölln; Reiner Drogla, Gemeindevertreter aus Tröbigau, Geschäftsleiter Xaver Kern, Kämmerer Josef Michl, Roland Beschow, Beigeordneter aus Tröbigau und Landrat Joachim Griesl.

folgten diesmal der Geschäftsstellenleiter Xaver Kern und Kämmerer Josef Michl der Einladung zu einem Arbeitsbesuch in Ostdeutschland. Auch Bürgermeister Dietmar Schmidbauer, Windberg, kam für zwei Tage zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch hinzu.
Die Verwaltungsleute aus Bayern wurden in beiden Gemeinden herzlich aufgenommen, was während des gesamten Besuches andauerte. Nach dem Kennenlernen der dortigen Gemeinde- und Infrastruktureinrichtungen, von denen man allgemein einen guten Eindruck gewann, ging es an die Verwaltungsarbeit.
Die Informationen der Hunderdorfer Verwaltungsfachleute bezogen sich insbesondere auf die Themen Flächennutzungs- und Bebauungsplan, Erschließungsbeitragsfragen, Sitzungs- und Protokolldienst und das Registraturwesen. Ein weiterer Schwerpunkt war die tarifliche Eingruppierung der Angestellten und Arbeiter, die entsprechenden Lohn- und Vergütungsberechnungen sowie die Haushaltssystematik und die tägliche Buchhaltung mit Führung der verschiedenen Bücher. Besonders starkes Interesse bekundeten die Landsleute an der Bildung von Verwaltungsgemeinschaften, die als Ziel auf freiwilliger Basis angestrebt werden. Nachdem die Verwaltungsaufgaben teilweise zum 1. Januar 1992 delegiert werden, ist das Interesse an der Verwaltungsgemeinschaft grundsätzlich positiv, wobei das bayerische Modell aufgrund der in etwa vergleichbaren geographischen Lage bevorzugt wird.
Geschäftsleiter Kern und Kämmerer Michl wurden am Donnerstagabend auch von Landrat Joachim Griese, Bischofswerda, empfangen. Griese verdeutlichte, daß eine Fülle von neuen Vorschriften auf die Gemeinden. mit einem Schlag hinzugekommen sei. Er erklärte, falls gewünscht, nochmals Personal aus Hunderdorf in die Gemeinden zu entsenden. Der Geschäftsleiter betonte, daß man sich in der landschaftlich schönen Gegend wohlgefühlt habe. Er dankte Bürgermeisterin Wobst und Bürgermeister Ludwig mit einem Wappen von Hunderdorf und einem Landkreisbuch.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.06.1991


Gemeinderatssitzung in Hunderdorf
Hunderdorf.
(tk) Am Donnerstag, 4. Juli, 19.30 Uhr, findet im Sitzungssaal Hunderdorf eine Gemeinderatssitzung mit nachstehenden öffentlichen Tagesordnungspunkten statt: Feststellung der Jahresrechnungen 1989 und 1990; Baugebiet Hochfeld-Süd-Erweiterung III; Baugesuche; Stromanschluß für Leichenhalle; Vereinbarung mit Straßenbauamt wegen Gehweg Hofdorf; sonstiges/Informationen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.06.1991

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