1997-07

Der Patenverein, die FFW Gaishausen, unterstützte die Jubelwehr bestens, hier beim Einholen der Gastvereine.
Sie brachten die neue Fahne zur Weihe: Sandra Mayerhofer, Claudia Kölbl, Julia Staudinger, Claudia Holzapfel.
Fahnenmutter Gaby Myrtek heftet das Festband an die neue Fahne.
Ein Festband von Fahnenbraut Kathrin Schedlbauer schmückt die Fahne.
Beim Festzug in der Kutsche: Ehrenfahnenmutter Maria Fruhstorfer und MdL Herbert Ettengruber.
Pfarrer Wolfgang Vos erteilt der neuen Fahne die kirchliche Weihe.
Ansprache im Festzelt: FFW-Vorsitzender Josef Maier und Festleiter Josef Zollner.
Die Ehrengäste, darunter Schirmherr Gerhard Peschke, MdL Reisinger, Landrat Ingo Weiß, beim Kirchenzug.
Fahnenbraut Kathrin Schedlbauer, Festdamen und Fahnenmutter und ihre Begleiterinnen.
Fahnenmutter Gaby Myrtek, dahinter die Mitglieder der Jubelwehr beim Kirchenzug
In Stimmung: Fahnenmutter und Festdamen

Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Heute, Dienstag, 18.15 Uhr, Treffen beim ehemaligen Bahnhofsgelände zum Empfang von Neupriester Franz Baumgartner.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Hunderdorf. Sportverein: Heute, Dienstag, 18.15 Uhr, Treffen in Vereinskleifdung beim ehemaligen Bahnhofsgelände zum Empfang von Neupriester Franz Baumgartner.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Hunderdorf. MMC: Heute, Dienstag, Teilnahme an der Beerdigung Gmeinwieser; 18 Uhr Teilnahme am Primiziantenempfang am Festplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Hunderdorf. KLJB: Heute, Dienstag, 18 Uhr, Treffen am ehemaligen Bahnhof zum Empfang des Primizianten Franz Baumgartner mit KLJB-Shirt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Hunderdorf. Obst- und Gartenbauverein: Heute, Dienstag, 18.15 Uhr, Treffen am ehemaligen Bahnhof zum Empfang des Primizianten Franz Baumgartner.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Hunderdorf. KuSK: Heute, Dienstag, 14.15 Uhr, Treffen bei Baier-Edbauer zur Teilnahme an der Beerdigung von Mitglied Johann Gmeinwieser; 18 Uhr, Beteiligung am Empfang des Primizianten Franz Baumgartner am ehemaligen Bahnhofsgelände.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Hunderdorf. Katholischer Frauenbund: Heute, Dienstag, 18.15 Uhr, Treffen am Volksfestplatz in Vereinskleidung zur Einholung des Primizianten.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Hunderdorf. Pfarrei: Heute, Dienstag, 18.15 Uhr, Empfang von Neupriester Franz Baumgartner bei ehemaligen Bahnhofsgelände, anschließend Dankandacht.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Steinburg. FFW: Heute, Dienstag, Treffen 18.15 Uhr am Bahnhof in Hunderdorf in Uniform, Empfang des Neupriesters Baumgartner.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Steinburg. Heimat- und Fremdenverkehrsverein: Heute, Dienstag, 18 Uhr, Teilnahme am Empfang des Primizianten. Treffpunkt: ehemaliger Bahnhof in Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Vier Festtage, die in die Chronik des Ortes eingehen werden
125 Jahre Feuerwehr und Dienst am Nächsten
Festgottesdienst mit Fahnenweihe war einer der Höhepunkte beim 125jährigen Gründungsfest
Hunderdorf. (xk) Der Festgottesdienst mit Weihe der neuen Fahne am Sonntag zum 125jährigen Gründungsfest der FFW Hunderdorf wird als Markstein in die Chronik eingehen. Einen überaus festlichen Rahmen im Kirchen- und Festzug gaben dabei die 88 teilnehmenden Feuerwehren und Vereine und ließen so das Fest zu einem schönen Ereignis für die Gäste aus nah und fern werden. Schirmherr Bürgermeister Gerd


Stark präsentierte sich die Jubelwehr beim Festzug. (Foto: xk)

Peschke sowie verschiedene Ehrengäste zollten der Jubelwehr ein dickes Lob für die hervorragende Festorganisation und würdigten die Verdienste der Wehrmänner für ihren Dienst am Nächsten.
Pünktlich mit dem Sechs-Uhr-Schlag der Kirchturmuhr erschallten zum Weckruf Böllerschüsse und danach klang flotte Musik durch den Ort. Damit wurde der Auftakt gegeben für einen glanzvollen Festtag, der eingeleitet wurde mit dem Einholen des Patenvereins FFW Gaishausen, der Festdamen, des Schirmherrn, der Festdamen und der Fahnenmutter. Nicht nur Sonnenschein strahlte vom weiß-blauen Himmel, die vielen hübschen Festdamen und die Fahnenmutter Gaby Myrtek und all ihre Begleiterinnen strahlten in ihren besonders feschen Kleidern fröhlich-heiter und gaben dem Festverlauf ein besonders imposante Note. Fest- und Patenverein waren dann emsig dabei, die zahlreichen Gastvereine einzuholen und zum Bierzelt zu geleiten. Im Festzelt formierte sich gegen 9.30 Uhr der große Kirchenzug zur geschmückten Pfarrkirche Sankt Nikolaus.
Festgottesdienst und Fahnenweihe
Pfarrer Wolfgang Vos zelebrierte feierlich den Festgottesdienst, bei dem die rechts am Altarraum plazierten Festdamen und -mädchen mit Fahnenmutter und die vielen links und rechts des Kirchenschiffes aufgestellten Fahnenträger eine beeindruckende festliches Gepräge gaben. Mit dem Festgottesdienst werde Gott die Ehre gegeben, sagte sodann der Priester in seiner Predigt. Die Losung „Gott zur Ehr‘, dem Nächsten zur Wehr“, habe sich die Feuerwehr auch auf eine ihrer Fahnen geschrieben. Die Wehrmänner, so Vos, setzten Zeichen von Gemeinsinn und Solidarität. Der FFW-Dienst sei mit den Begriffen Löschen, Retten, Bergen und Schützen gekennzeichnet, womit die Wehrmänner dabei freiwillig Dienst am Nächsten und damit Nächstenliebe praktizieren. Der Seelsorger weiterhin: „Die Fahne versammelt Menschen, Ziel ist die Gemeinschaft, die Verbundenheit; jeder müsse sich im Einsatz auf den anderen verlassen können. So solle auch die Gemeinschaft und Verbundenheit im Glauben bestehen, damit uns die Hilfe Gottes zuteil wird“.
Dann erteilte Pfarrer Vos der neuen handgestickten Fahnen und den Fahnenbändern die kirchliche Weihe. Anschließend heftete nach einem netten Prolog Fahnenmutter Gaby Myrtek das von ihr gestiftete Fahnenband zur Erinnerung an die Feier an die neue Vereinsfahne, die ihr Fahnenjunker Bernhard Hagn entgegenhielt. Kathrin Schedlbauer brachte nach ihrem Vortrag ihr Fahnenband an. Es folgten Anja Hagn mit dem Schirmherrnband, Kerstin Mauthner mit dem Patenband für die FFW Gaishausen, Daniela Fuchs mit dem Erinnerungsband vom Patenverein, Astrid Achatz mit dem Trauerband, gestiftet von der Gemeinde, Bettina Maier mit Festausschußband, Monika Groß mit dem Fahnenband der Festdamen. Als Trägerin der Erinnerungsbänder richtete Stefanie Fellinger einen Vers an die Gastvereine.
Zum Schluß des Gottesdienstes, den der Kirchenchor umrahmte und bei dem Floriansjünger ministrierten, segnete der Pfarrer noch eine von der Ehrenfahnenmutter Maria Fruhstorfer (Fahnenmutter 1972) gestiftete Kerze. Stellvertretend für die Ehrenfahnenmutter trug Festmädchen Claudia Holzapfel ein Gedicht vor.
Nach dem Rückmarsch und Mittagessen im Festzelt betonte der Vorsitzende der FFW, Josef Maier, in einem kurzen Rückblick, wie schwer es gewesen sein muß, seinerzeit die Wehr in’s Leben zu rufen und diese Institution mit Idealismus über 125 Jahre hinweg zu erhalten. „Heute sind wir eine schlagkräftige Wehr. Der feste Wille und Idealismus, anderen zu helfen, ist nach wie vor der gleiche“, so der Redner, der abschließend allen Wehrmännern für ihr Engagement dankte. In seine Dankesworte bezog er auch alle ein, die zum Gelingen des 125jährigen Jubiläumsfestes beigetragen haben.
Bürgermeister und Kreisrat Gerhard Peschke zeigte sich als Schirmherr zunächst sehr stolz auf die Wehr und ihre ausgezeichnete Festorganisation: „Wenn die Feuerwehrmänner früher ausrückten, um einen Brand zu löschen, so sind die Einsätze in der heutigen Zeit so vielfältig wie das Leben. Unzähligen Menschen haben sie bereits geholfen, Millionenschaden verhindert und viele Gefahren abgewendet“.
„Wehren sind Bürgerinitiativen“
Der Dienst der Feuerwehr sei Dienst am Menschen und dieses Engagement sei wahrlich unbezahlbar. „Die Wehren sind Bürgerinitiativen, die wir brauchen, sie leisten uneigennützig Hilfe“, konstatierte der Schirmherr. Er zollte den Feuerwehrmännern anerkennende Dankesworte im Namen all derer, denen die Wehr Schutz und Sicherheit gebe. Peschke zum Schluß seiner Ausführungen an die Feuerwehrleute: „Bleiben sie so, wie sie sind: Mutig, tapfer und entschlossen — zu jeder Hilfe bereit“.
Kreisbrandrat Fred Wittmann gratulierte zum 125jährigen Gründungsfest und dem gelungenen Festverlauf. Zugleich übermittelte Wittmann auch den Dank im Namen der Feuerwehrführungskräfte des Landkreises sowie des FFW-Kreisverbandes an die Jubelwehr.
Landrat Ingo Weiß zeigte sich von der Festorganisation, insbesondere vom Festakt im Gotteshaus angetan und resümierte: „Da steht einmal die Kirche im Mittelpunkt“. Abschließend überreichte der Landrat ein Wappenteller an die Fahnenmutter Gaby Myrtek und bezeichnete sie „als Seele des Festes“.
Großangelegter Festzug
MdL Herbert Ettengruber zollte der Wehr für „125 Jahre Dienst am Bürger“ Dank und Anerkennung. „Dienst am Nächsten“, das zeichne nach den Worten des Landtagsabgeordneten die Feuerwehren aus, deren Aufgabenkatalog neben dem Brandschutz enorm gestiegen sei mit Aufgaben in der technischen Hilfeleistung und im Umweltschutz. Auch Bezirksrat Franz Schedlbauer sprach Gratulationswünsche an die Jubelwehr aus.
Dann war es soweit: Es wurde Aufstellung zum nachmittägigen Festzug genommen. Ein großartiger farbenprächtiger Festzug mit rund 1 800 Mitwirkenden, darunter sechs Musikkapellen und Spielmannszüge, bewegte sich durch , die Ortshauptstraßen. Erfreulich viele Besucher fanden sich ein, um den imposanten Zug mit den 88 örtlichen und auswärtigen Vereinen und Musikgruppen zu sehen und den teilnehmenden Feuerwehren und Vereinen Beifall – wenn auch manchmal etwas zaghaft – zu klatschen.
Angeführt wurde der Zug von der Festkapelle „Bogenbachtaler“, in der Festkutsche saßen MdL Ettengruber und Ehrenfahnenmutter Maria Fruhstorfer, danach folgten der Schirmherr und die Ehrengäste, sowie die Festdamen und Fahnenmutter Gaby Myrtek mit ihren jeweiligen Begleitungen, die ein besonders schmuckes Festbild boten. Die Jubelwehr und die FFW Gaishausen, die als rührige Patenwehr zur Seite stand, marschierten sodann vor den vielen Gastvereinen im Zuggefolge. Im Festzelt erhielten die Vereine für ihre Beteiligung ein Erinnerungsband überreicht. Am Abend spielten die „Blizzards“ im Festzelt auf. Das eindrucksvolle Fest klang am Montag aus, wobei für Stimmung „D’Sandler“ Garant waren.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Frauenbund ehrte treue Mitglieder
Umfangreiches Jahresprogramm bewältigt — Hauptversammlung
Hunderdorf.
(hk) Am Donnerstag fand  im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf die Jahreshauptversammlung des Katholischen Frauenbundes statt. Vorsitzende Angela Söldner betonte zu Beginn, die Mitgliederzahl von 99 Mitgliedern zeige, daß kein Stillstand im Vereinszuwachs zu verzeichnen sei. Schriftführerin Evi Weinzierl ließ das abgelaufene Vereinsjahr Revue passieren. Dabei hob sie die Teilnahme des Vereins beim 40jährigen Priesterjubiläum von Pater Wolfgang Vos, den Zweitagesausflug nach Bonn und Köln, die Advent- und Muttertagsfeier, den Kräuterbuschenverkauf am Maria Himmelfahrtstag und die Faschingsfeier sowie Kinderfasching hervor. Auch der Osterbasar fand an zwei Tagen großen Anklang. Außerdem berichtete sie von der Teilnahme des Vorstands an der Bezirksversammlung, wo es um das Thema „Lebenswerte Zukunft“ ging, von Referaten und vom „häuslichen Krankenpflegekurs“, den die Mitglieder des Frauenbundes absolvierten.
Der Geistliche Beirat, Pater Wolfgang Vos, sprach ein paar Gedanken über den Besuch Jesu bei Lazarus und seinen Schwestern Maria und Martha. Dabei betonte er, daß in jedem Menschen Maria und Martha sein solle. Das heiße, erklärte Pater Wolfgang, das eine nicht vernachlässigen und das andere nicht vergessen. Dann finde man in der Hektik auch noch Zeit die Worte Jesu zu hören.
Anschließend nahm Angela Söldner zusammen mit Pater Wolfgang Vos die Ehrung 23 langjähriger Mitglieder vor. Für zwanzig Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Heidi Watzl mit einer Urkunde ausgezeichnet. Für fünfzehn und zehn Jahre wurden außerdem 22 Mitglieder ausgezeichnet. Die Vorsitzende dankte den geehrten Frauen und sagte: „Sie haben einmal zum Frauenbund gefunden und Ihre Vereinstreue bewiesen.“ Nach der Jahreshauptversammlung beriet man noch über die Vorbereitungen zur Primiz.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Klasse 3a rettete den Schulteich
Jetzt wachsen wieder Pflanzen und es gibt sogar einige Frösche
Hunderdorf. (ta) Durch das Projekt „Wir retten unseren Schulteich“ gelang es der Klasse 3 a der Grundschule in Hunderdorf, das tote Gewässer wieder lebendig zu machen. Mitte März dieses Jahres wurde das Projekt gestartet. Lehramtsanwärterin Sieglinde Straßer veranlaßte die Kinder zu einer Besichtigung des 1987 zwischen Grund- und Hauptschule angelegten Schulteichs. Die Schüler waren zum einen überrascht, daß es einen Schulteich gab, zum anderen betroffen von seinem Zustand: Er enthielt fast kein Wasser und war verschlammt und

Stolz auf ihr Werk: Die Klasse 3 a mit Schulleiter Magnus Walden und Lehramtsanwärterin Sieglinde Straßer.

mit Gras zugewachsen. Holzpfähle, Steine und Müll lagen herum, Bäume und Sträucher hatten sich ungehindert ausgebreitet, ihr Laub hm Boden war schon seit längerer Zeit nicht mehr entfernt worden. Auch der Zaun war kaputt. Kurzum: Der Schulteich war tot! Die Kinder der Klasse 3 a fanden das sehr schade und entschlossen sich: „Wir retten unseren Schulteich!“
Schon bald wurde mit der Arbeit begonnen: Teichfolie freilegen, reinigen und Löcher flicken, Bäume und Sträucher zuschneiden, Laub, Müll, Steine und Holzpfähle entfernen, Blumenbeet und Steinwälle anlegen und Zaun reparieren. Bereits Ende April konnte der Teich mit seinen neuen Wasserpflanzen wieder mit Wasser gefüllt werden.
Daß diese Arbeiten so schnell durchgeführt werden konnten, ist der Unterstützung von Schulleitung und Elternbeirat und den vielen fleißigen Helfern auch vom Obst- und Gartenbauverein zu verdanken. Pflanzen wurden gespendet und gemeinsam mit den Hauptschülern der Zaun repariert.
Mittlerweile sind die Pflanzen gut angewachsen und haben sich einige Tiere, darunter Frösche, angesiedelt. Doch das Projekt ist damit nicht abgeschlossen. Um den Schulteich weiterhin am Leben zu halten, kümmern sich die Kinder der Klasse 3 a in verantwortungsbewußter Weise darum: Ein wöchentlich wechselnder Teichdienst sieht täglich in der Pause nach dem Rechten und gießt die Pflanzen, falls nötig; an Wochenenden und in den Ferien übernehmen freiwillige Kinder diese Aufgaben. Seit den Pfingstferien treffen sich am Montag nachmittag einige besonders interessierte Kinder mit Sieglinde Straßer in der Schulteich-Gruppe, um Arbeiten von größerem Zeitumfang zu erledigen (z. B. Algen fischen, Unkraut jäten) und um mehr über das Leben am Teich zu erfahren.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1997


Ein Meer von Blumensträußen zum Empfang
Große Freude in Heimatgemeinde von Primiziant Franz Baumgartner — Geschenke überreicht
Hunderdorf. (hk) Am Dienstag abend empfing die Gemeinde Hunderdorf ihren Primizianten Franz Baumgartner. Mit einer Kutsche wurde er vom Kirchenverwaltungsvorsitzenden Xaver Groß am Ortseingang bei Hofdorf abgeholt und zum Festplatz am ehemaligen Bahnhof gebracht, wo ihn zahlreiche Gemeindebürger und Vereinsabordnungen willkommen hießen. Die Kindergartenkinder brachten ihm ein Ständchen und bedachten ihn mit einem Meer von kleinen Blumensträußchen. Einige von ihnen trugen Gedichte vor.
Der Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, Gerd Peschke, betrachtete es als große Ehre, im Namen der politischen Gemeinde und der gesamten Bevölkerung den Primizianten begrüßen zu dürfen. Er sagte, wenn sich heute ein Mensch für ein Leben im Dienste Gottes und damit zu einem Leben in einer religiösen Gemeinschaft entscheide, sei dies längst keine Selbstverständlichkeit mehr. „Diese Entscheidung wird Entbehrungen mit sich bringen. Sie lieber Primiziant werden beansprucht werden von hilfesuchenden Menschen. Sie müssen Trost spenden, Liebe geben, zuhören können und Ratgeber sein.“ Dazu Wünschte der Redner viel Glück sowie Erfüllung und Freude. Bürgermeister Peschke überreichte dann dem Primizianten eine schöne Stola als Geschenk der Gemeinde.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Zollner begrüßte Franz

Kindergartenkinder überreichten Blumensträußchen.

Baumgartner im Namen der Pfarrei Sankt Nikolaus und gratulierte zur Priesterweihe. Er wünschte dem Primizianten für seine Arbeit als Priester, daß er den Menschen Gott näher bringen möge. Anschließend überreichte er ihm die erste Ausgabe der Primizfestschrift, die unter der Regie von Festleiter Max Höcherl erstellt wurde. Primiziant Franz Baumgartner war sichtlich erfreut über die vielen Glückwünsche und Blumengeschenke, die ihm die Bürger seiner Heimatgemeinde Hunderdorf darbrachten.
Unter den Klängen der Kapelle „Die Bogenbachtaler“ marschierte man dann zur Kirche, wo eine kleine Andacht abgehalten wurde. Pfarrer Pater- Wolfgang Vos hieß ihn dort, wo er ja schon viele Jahre seiner Jugend als Ministrant, Oberministrant und Mesner verbrachte, willkommen. Er erinnerte an seine Taufe und an die Worte die Jesus sagte: „Du bist mein Kind, dich habe ich erwählt.“ „Was diese Worte bedeuten“, so der Pfarrherr, wissen wir bei der Taufe noch nicht“ und er fuhr weiter: „Aber wir freuen uns, daß Gott zu dir gesagt hat: „Du bist mein Bote, dich sende ich aus.“ Pater Wolfgang teilte mit, daß heuer wieder fünf Pfarreien keinen Kaplan bekämen, denn die Priesternot

Der Neupriester pflanzte einen Primizbaum. (Fotos: hk)

werde immer größer. Abschließend gab er dem Primizianten die Worte mit auf seinen Lebensweg: „Der Herr hat dir deinen Weg gewiesen, verkünde jede Stunde deines Lebens Gottes Wort.“
Franz Baumgartner sagte, daß er gerührt vor Glück sei, weil Gott ihm die Gnade erwiesen habe, heute als Neupriester hier stehen zu dürfen. Er gestand: „Ich liebe Gott, er läßt mich einfach nicht los.“ Vor zehn Jahren habe er sich mit einigen Mitschülern in ein Boot gesetzt, um Gott zu folgen und manchmal habe er auch gebetet. „Herr rette mich, sonst gehe ich unter“. Denn der Mensch werde immer wieder von Kleingläubigkeit verfolgt, meinte der Primiziant. Damals begab er sich auf hohe See, sagte er. Heute begebe er sich wieder auf hohe See mit dem Ziel, die Frohbotschaft Gottes zu verbreiten. Dann dankte er noch den Pfarrangehörigen für die Mitfeier der Priesterweihe, allen Rednern für die herzlichen Willkommensgrüße, den Primizausschuß lobte er für die hervorragende Organisation und lud abschließend noch zu den drei Triduumsgottesdiensten zur Vorbereitung auf die Primiz ein. Er schloß mit den Worten von Dietrich Bonnhöfer: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag. Zum Schluß der Festandacht gab der Neupriester den Primizsegen.
An der Anlage vor der Kirche pflanzte Franz Baumgartner dann noch eine Buche als Primizbaum und lud anschließend zu einem kleinen Stehempfang ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1997


Große Primizfeier
Hunderdorf.
(xk) Am Sonntag feiert der Neupriester Franz Baumgartner Primiz. Diese erste Eucharistiefeier ist ein einmaliges Ereignis für die Heimatgemeinde Sankt Nikolaus in Hunderdorf, denn letztmals fand eine Primiz vor 72 Jahren statt. Auftakt zum Fest bildet am Sonntag, 6. Juli, der Kirchenzug um 9 Uhr mit den Ehrengästen, Vereinen und Pfarrangehörigen; anschließend ist Primizgottesdienst in der Pfarrkirche mit Festprediger Stadtdekan Alois Möstl, Regensburg Sankt Wolfgang. Die Primizfeier wird von der Pfarrkirche auch nach außen übertragen. Im Freien sind am Kirchplatz weitere Bänke für die Primizbesucher aufgestellt, da wohl die Plätze im Gotteshaus nicht ausreichend sein werden. Nach dem Primizgottesdienst sowie nach der Vesper um 16.30 Uhr besteht für die Pfarrangehörigen Gelegenheit, dem Primizianten Franz Baumgartner persönlich Glückwünsche zu übermitteln. Anläßlich der Primizfeier sind die Bewohner in Thananger, der Thananger Straße, Hauptstraße, Bahnhofstraße, Sollacher Straße und Kirchgasse aufgerufen, ihre Häuser oder Gartenzäune mit Fähnen und „Grün“ zu schmücken und für ein gepflegtes Ortsbild Sorge zu tragen. Fähnchen sind noch im Pfarrhaus oder in der Sakristei bei dem heutigen 19-Uhr-Triduums-Gottesdienst erhältlich. Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1997


Sicher zur Schule
Hunderdorf.
(xk) Am Mittwoch, 9. Juli, findet um 16 Uhr für die Eltern der Schulanfänger im Hauptschulgebäude der Volksschule Hunderdorf eine Informationsveranstaltung der Polizei zur Verkehrssicherheit auf dem Schulweg mit kurzer Videovorführung statt. Bei dieser Gelegenheit informieren die Lehrkräfte der neuen Abc-Schützen über das benötigte Unterrichtsmaterial und erörtern Probleme, die sich aus dem Übergang vom Kindergarten zur Schule ergeben können.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.07.1997


„Das Herz einer Pfarrei ist und bleibt der Pfarrer“
Feierliche Primiz von Franz Baumgartner
Primizpredigt von Stadtdekan Alois Möstl (Regensburg) — Blumenteppich und Krönungsmesse
Hunderdorf. (xk) Die feierliche Primiz von Franz Baumgartner aus Ebenthann in der Gemeinde Hunderdorf war nicht nur für ihn persönlich, sondern in der Geschichte der Pfarrei ein Höhepunkt. Franz Baumgartner feierte, nach seiner Priesterweihe vor einer Woche, seine erste heilige Messe in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus in Hunderdorf. Dem Primiztag ging einer großer Kirchenzug voraus mit Eltern, Bruder und Verwandten, Blasmusikanten, Ministranten, Mitkonzelebranten, einer Reihe von Ehrengästen, Schulkindern, den örtlichen Vereinen und vielen Pfarrangehörigen.
Zunächst hatte Kirchenpfleger Xaver Groß für die Pfarrgemeinde den Primizianten Franz Baumgartner, der in der Ehrenkutsche von seinem Elternhaus in Ebenthann ankam, an der Thananger Straße willkommen geheißen und., ihm zusammen mit dem Mesnerehepaar Reichhardt das Meßgewand als Geschenk der Pfarrei überreicht. Sodann folgte unter den Klängen der Bogenbachtaler und des Straubinger Spielmannszuges ein großer Kirchenzug. Der liebe Gott hat’s gut gemeint, schickte er doch nach der Regennacht besseres Wetter.
Glockengeläut und Farbenpracht
Beim Zugang zur Pfarrkirche erwartete Franz Baumgartner ein liebevoll von den Mitgliedern des Frauenbundes (auch das Regenwetter konnte

Neupriester Franz Baumgartner im Kreis seiner Mitbrüder, die mit ihm seinen ersten Gottesdienst feierten. (Fotos: xk)

sie nicht abhalten) gelegter, nahezu 60 Meter langer, blumenumrandeter Grünteppich. Weiterhin erfreuten sakrale Symbole aus farbenprächtigen Blüten den Primizianten und die Gäste. Unter feierlichem Glockengeläut und Orgelspiel zog der Primiziant zum Altar, über dem auf einer großen Schrifttafel Baumgartners Primizspruch zu lesen war: „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ (Psalm 18.30). Die festlich geschmückte Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Das erste Meßopfer von Franz Baumgartner wurde auch mit Lautsprechern nach außen übertragen, um den zahlreichen Primizbesuchern die Mitfeier zu ermöglichen. Heimatpfarrer Wolfgang Vos begrüßte mit herzlichen Worten den Primizianten, und Schulkinder erfreuten mit einem Willkommensprolog. Stadtdekan Alois Möstl (Regensburg, Sankt Wolfgang) zeigte in seiner eindrucksvollen Primizpredigt auf, daß Franz Baumgartner seinen Weg für den liebenden, heilenden Gott gehen werde, der ihn gerufen habe. „In einer Zeit der Konsumwelt sind die Taschen voll, die Herzen werden immer leerer“, so Möstl. Er fuhr fort: „Sage diesen Leuten, der Mensch lebt nicht von diesen Sachwerten allein. Gibt es etwas schöneres, als wenn der Priester ‚Gott liebt dich‘ sagt und verkündet, daß jedes Leben vor Gott kostbar und wertvoll ist, auch das junge und alte“. Gott habe ein Herz für jeden, und die ganze Pfarrgemeinde freue sich mit dem Neupriester. Der Prediger abschließend: „Erinnere dich immer wieder, für wen du gehst: Für deinen Gott und die Menschen. Gott wird mit dir gehen“.
Dann war Franz Baumgartner erstmals Hauptzelebrant einer Messe, die er mit achtzehn Geistlichen feierte, darunter Pfarrer Wolfgang Vos, Pfarrer Anton Högner, Franz Reitinger, Stadtdekan Alois Möstl, Dekan Konrad Schmidleitner und Pfarrer Hans Bock (Praktikumspfarrei Schierling). Der Primizgottesdienst wurde vom Kirchenchor Hunderdorf mit dem Chor und Orchester der Basilika Sankt Jakob in Straubing unter der Gesamtleitung von Andreas Sagstetter eindrucksvoll verschönt mit der Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart.
Herzlicher Dank des Primizianten

„Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“: Franz Baumgartners Primizspruch.

Primiziant Baumgartner konstatierte: „Es ist der glücklichste Tag in meinem Leben, überwältigend, einfach schön“. Er richtete Dank an Gott als Mittelpunkt des Lebens und sagte allen Mitwirkenden und Beteiligten ein von Herzen kommendes Dankesschön: seinen Eltern, seinem Bruder, den Konzelebranten, Pfarrer Wolfgang Vos und Dekan Möstl, und den Vertretern des öffentlichen und kirchlichen Lebens, dem Mesnerehepaar, der Pfarrassistentin, dem Festausschuß, den Vereinen und vielen mehr. Alle haben der Festlichkeit „Glanz verliehen“ und somit auch ein Zeugnis für den Glauben abgelegt.
Zum Schluß erteilte er in feierlicher Form den Primizsegen zusammen mit dem Neupriester Roman Gerl (Furth im Wald). Das „Te Deum“ war der feierliche Ausklang der Messe. Gut 600 geladene Gäste nahmen dann im Festzelt, das die Mitglieder der FFW Gaishausen und weitere Helfern aufgestellt und die Damen des Obst- und Gartenbauvereines festlich geschmückt hatten, das Primizmahl ein. Festleiter Max Höcherl sprach Gruß- und Dankesworte.
„Nicht dem Zeitgeist frönen“
Von der heiteren Seite zeigte sich Stadtdekan Alois Möstl bei seiner sogenannten „Suppenpredigt“. Glückwünsche gab es von Bundestagsabgeordnetem Ernst Hinsken. Der Neupriester und die Primizfeier hätten ihn stark beeindruckt, so Hinsken, der resümierte: „ Sie haben sich für die Arbeit im Weinberg des Herrn entschieden, ein Zeichen, daß sie nicht dem Zeitgeist frönen und nachlaufen, sondern sieh gegen den Zeitgeist stellen“.
Landrat Ingo Weiß war in seinen Gratulaltionsworten stolz darauf, daß mit Franz Baumgartner der einzige Primiziant in Niederbayern aus dem Landkreis stammt. MdL Alfred Reisinger sagte, in der heutigen Zeit sei der Priesterberuf keine leichte Aufgabe. Er wünschte Baumgartner, daß er diese Herausforderung im Glaube und mit Kraft meistere.
Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger, in Vertretung von Gerd Peschke, brachte die Freude zum Ausdruck, daß nach 72 Jahren wieder ein Primiziant aus der Gemeinde hervorgeht. Es sei schon herausragend, wenn ein junger Mann sein Leben Gott und dem Nächsten widmet. Hornberger überreichte dem Primizianten eine Gemeindemünze, nachdem das Gemeindegeschenk, eine Stola, bereits beim Empfang übergeben worden war. „Nach dem Priesterrückgang seit den siebziger Jahren hat die Kirche verstärkt Laien im Kirchendienst eingesetzt, aber das Herz einer Pfarrei ist der Pfarrer“, so Kirchenpfleger Xaver Groß, der Baumgartner für seinen Dienst „Mut, Kraft und Gottes Segen“ wünschte. Musikobmann Rudi Dorner brachte in Vertretung der Partnergemeinde St. Johann (Oberösterreich) die Freude über die Primiz zum Ausdruck und überbrachte ein Geschenk, in dem der alles sagende Augustinus-Spruch „Freunde, euch gehöre ich. Mit euch bin ich Mensch, für euch bin ich Priester“ verewigt ist. Namens des Pfarrgemeinderates überreichte Vorsitzender Josef Zollner einen Betstuhl an den Primizianten und zollte abschließend dem emsigen Bedienungspersonal von Frauenbund und der KLJB im Festzelt noch besonderen Dank.
Vielfältiges Unterhaltungsprogramm
Der ganze Nachmittag war – außer mit Kaffee und Kuchen – ausgefüllt mit den Klängen der Bogenbachtaler Blasmusikanten und einem heiteren, von Johannes Fuchs in bewährter Manier moderierten Unterhaltungsprogramm. Dabei tanzte die Jugendgruppe des Trachtenvereins. Anneliese Breu vom Frauenbund erheiterte mit der „Bewerbung als Pfarrerköchin“, ebenso Helmut R. Jakob mit gesungenen Reimen. Hauptschulkinder erfreuten mit einem Gedichtvortrag, ebenso VdK-Ortsvorsitzender Rudolf Karl, der Kirchenchor sang, und herzerfrischend führten dann die Vorschulkinder des Kindergartens die „Raupe Nimmersatt“ auf. Anschließend überreichten die Ortsvereine, Verwandten und Gäste ihre Primizgaben. Mit einer Dankvesper in der Pfarrkirche wurden die Feierlichkeiten abgeschlossen. Die neue Kaplanstelle von Franz Baumgartner wird in Waldmünchen 6in der Oberpfalz sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1997


Viele Wanderer zum 25. Jubiläum
Streckenschilder mutwillig entfernt: „Vereine haben den Schaden“
Hunderdorf. (xk) Am Wochenende richtete der Bayerwaldverein Hunderdorf unter der Schirmherrschaft von dritten Bürgermeister Xaver Diewald seinen 25. Internationalen Wandertag aus. Mit 65 auswärtigen Vereinen und Wandergruppen sowie zehn örtlichen Vereinen war A die Beteiligung allgemein gut beim 25. Wandertag. Gut organisiert hat der Bayerwaldverein seinen Jubiläums -Wandertag, für den wieder eine schöne Wanderroute durch die schöne Vorwaldlandschaft ausgesucht wurde.
Gewandert wurde diesmal bei der zehn-Kilometer-Strecke über

Vorsitzender Werner Schwarzensteiner, Schirmherr Xaver Diewald, zweite Vorsitzende Rosa Seifert (v.1.) und Vertreter der am stärksten Wandergruppen und Ortsvereine. (Foto: xk)

Schafberg und dem Perlbachtal nach Steinburg und über Au vorm Wald zum Ausgangspunkt am Bauhof zurück. Die 20-Kilometer-Strecke führte weiter über den Schloßberg nach Schickersgrub und von dort über Neukirchen Stippich wieder zur Streckenführung über Neidau. Hatte es am Samstag noch geregnet, so zeigte sich der Sonntag-Vormittag schon von der besseren Wetterseite.
Kritisiert wurde vom ausrichtenden Bayerwaldverein, daß wiederum Streckenschilder vor und während der Wanderung im Bereich Starzenberg in vorsätzlicher Weise entfernt und weggeworfen wurden. „Somit wurden die Wanderer teilweise in die Irre geführt und diese und der Verein haben den Schaden“, resümierte der Vereinschef sichtlich erbost.
Zur Preisverteilung am Sonntag Mittag richtete der Vorsitzende des Bayerwaldvereins, Werner Schwarzensteiner, ein Dankeschön an alle Mithelfer und die Gemeinde für die Bauhof-Bereitstellung. In seinem kurzen Rückblick auf 25 Jahre IVV-Wandertage in Hunderdorf zollte der Redner den Vereinen, die schon seit 25 Jahren zum Wandertag nach Hunderdorf kommen, besondere Anerkennung. Weiterhin würdigte der Vorsitzende die Verdienste des Ehrenmitglieds Kathi Scheibenthaler und des verstorbenen Vorstandes Hans Glas.
Ein Ziel des Wanderns sei, so Schirmherr Xaver Diewald, die Natur auf Schusters Rappen zu erkunden und die Stille der Landschaft zu erleben, Geist und Sinn anzuregen und neue Kraft zu tanken. Dazu solle auch das gemütliche Beisammensein gehören. Ein Dankeschön sprach er neben dem Vorsitzenden auch den örtlichen Vereinen aus, die immer dabei sind und den Bayerwaldverein unterstützen. Dann nahmen Schwarzensteiner und Diewald die Auszeichnung der am stärksten vertretenen Wandergruppen und örtlichen Vereine vor, wobei Blumenvasen anstelle von Pokalen überreicht wurden. Bei den auswärtigen Wandergruppen hatten die Bogenberg-Wanderer aus Bogen die größte Teilnehmerzahl. Platz zwei belegten die Gäubodenwanderer Ittling-Hunderdorf. Drittplazierter wurden die Wanderfreunde aus Teunz vor den Wanderfreunden aus Willerszell, gefolgt vom Wanderverein Mitterfels und den Pröllerwanderern Sankt Englmar. Bei den Ortsvereinen sicherte sich der Sportverein wiederum den ersten Platz. Die zweitbeste Teilnehmerzahl hatte der SPD -Ortsverband, dem die Schützenkameradschaft auf dem dritten Platz folgte. Viertplazierter wurde der Trachtenverein Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1997


Au v. Wald. Tiger Fan Club Blau Weiß Au: Samstag, 4.2.7., 19.30 Uhr, Teilnahme am Hoffest FFW Au v. Wald.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1997


Großlintach. Stammtisch: Sonntag, 13.7., 9 Uhr, Ortsmeisterschaft auf Asphalt auf den Stockbahnen in Hunderdorf. Einschreiben ab 8.30 Uhr. Voranmeldungen bei EC-Leiter Karl Spranger, Tel. 09422/2194 oder Franz Feldmeier, Tel. 09422/4793.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1997


Hunderdorf. Kirchenchor: Samstag, 12.7., 17.30 Uhr, Abfahrt ab Schulhof nach Bogen zum Standlsingen für ehem. Chormitglied.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1997


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Heute, Freitag, 18.15 Uhr, Treffpunkt Grundschule zwecks Teilnahme am Gründungsfest Runding. Sonntag, 13.7., 7 Uhr, Abfahrt zum Vereinsausflug nach München ab Grundschule Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1997


Steinburg-Neukirchen. Imkerverein: Samstag, 12,7., 13 Uhr, Arbeitseinsatz am Lehrbienenstand, Malerarbeiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1997


Steinburg. EC: Heute, Freitag, 18 Uhr, Training auf den Asphaltbahnen vor dem Vereinslokal. Steinburg. FFW: Samstag, 12.7., 19.30 Uhr, Teilnahme am Hoffest der FFW Au vorm Wald.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1997


Steinburg. FFW: Samstag, 12.7., Teilnahme am Hoffest der FFW Au v. W. ab 19.30 Uhr bei Gasthaus Freudenstein.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1997


Steinburg. Heimat- und Fremdenverkehrsverein: Samstag, 12.7., Teilnahme am FFW-Hoffest in Au vorm Wald. Treffpunkt 19.30 Uhr beim Gasthaus Freudenstein.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1997

FROHES WIEDERSEHEN NACH 20 JAHREN. Nach guter Organisation durch Josef Bauer und Eva Schneider trafen sich viele ehemalige Schülerinnen und Schüler des Entlaßjahrganges 1977 der Hauptschule Hunderdorf zu einem Wiedersehen. Gab es doch für die seinerzeitigen zwei Schulklassen mit jeweils 39 Schülerinnen und Schülern ein kleines „20jähriges“ Jubiläum zu feiern, denn vor zwei Jahrzehnten ging der Schulalltag zu Ende und alle schlugen im Berufsleben verschiedene Wege ein. So war das Klassentreffen gekennzeichnet von großer Wiedersehensfreude. Mit anwesend waren auch Schulleiter Magnus Walden und Fachlehrerin Ursula Eckert (Wittenzellner). Zunächst wurde die Hauptschule besichtigt und danach wurde gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Vos der Gottesdienst in der Pfarrkirche Hunderdorf gefeiert. Beim anschließenden Abendessen und gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Plötz-Schlecht, Großlintach, wurden Erinnerungen an die Schulzeit ausgetauscht und manche Streiche sowie Begebenheiten aufgefrischt. So manches: weißt du noch? machte die Runde. Das Interesse galt auch dem beruflichen und familiären Werdegang. Und etwas Erfreuliches am Rande: Die Teilnehmer sprachen sich dafür aus, keine Erinnerungsgeschenke an dieses erste Klassentreffen nach 20 Jahren zu verteilen. Vielmehr wird die stattliche Summe von 1000 Mark für die Kindergärten in der Verwaltungsgemeinschaft (Hunderdorf, Neukirchen und Windberg) zur Verfügung gestellt und demnächst an die Kindergartenleiterinnen überreicht. -Bild: Sie freuten sich auf das Wiedersehen: Die ehemaligen Schüler des Entlaßjahrganges 1977mit Schulleiter Walden und Fachlehrerin Eckert.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1997


Pater Dominik neuer Kaplan
Hunderdorf.
(xk) Wie bekannt, verläßt Pfarrassistentin Silvia Fuchs im August die Pfarrei Sankt Nikolaus in Hunderdorf. Ihr Praktikumsjahr schloß sie in der vergangenen Woche erfolgreich mit dem Diplom ab. Pfarrer Wolfgang Vos ist es nicht möglich, die vielfältigen Aufgaben der 3 000 Seelengemeinde alleine zu bewältigen. Nachdem seitens der Diözese eine eigene Ersatzkraft für Silvia Fuchs nicht mehr gestellt wird, wurde Pater Dominik Daschner (siehe Bild) vom Prämonstratenserkloster Windberg ab 1. September 1997 zum nebenamtlichen Kaplan (Halbtagsstelle) in Hunderdorf bestellt.
Da ihn viele noch nicht kennen, hier vorab ein Kurzportrait von ihm: Der 34jährige Pater Dominik ist seit 15. Mai 1994 Prior der Abtei Windberg. Aufgewachsen ist er in der Pfarrei Hl. Geist in Regensburg. Dort war er aktiv in der Jugendarbeit und zwölf Jahre lang Ministrant. 1984 trat er in den Prämonstratenser-Orden Windberg ein, 1985 folgte die Profeß und die Fortsetzung des Theologiestudiums an der Universität Regensburg (bis 1988). Am 10. 6. 1989 empfing er die Priesterweihe in Windberg. Der neue Hunderdorfer Kaplan hofft auf eine lebendige Gemeinde, in der sich möglichst viele einbringen, damit die Gemeinde als wirkliche Gemeinschaft im Glauben erfahrbar wird. Übrigens: Für die Zeit des Urlaubs von Pfarrer Vos ab 14. Juli wurde der Neupriester Franz Baumgartner zum Pfarradministrator und damit zum Urlaubsvertreter bestellt. Danach tritt Baumgartner dann seine erste Kaplanstelle in Waldmünchen an.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1997


Feuerwehr beim Schirmherrnbitten
Bürgermeister Peschke übernimmt Amt beim 125jährigen Gründungsfest
Steinburg. (jf) Die Freiwillige Feuerwehr Steinburg feiert vom 17. bis 20. Juli 1998 ihr 125jähriges Bestehen. Nach bayerischer guter Sitte gehört dazu auch ein Schirmherr. Mit den Marschmusikklängen der „Original Bogenbachtaler Musikanten“ zogen die Festleiter, die Festausschußmitglieder mit Ehrenfahnenmutter, Festfrau und Fahnenbraut vom ehemaligen Hunderdorfer Bahnhof zur Familie Peschke zum offiziellen „Schirmherrnbitten“. Kommandant Wolfgang Altmann trug dann in Versform die Bitte vor, wo es unter anderem hieß: „Als Schirmherrn suachat ma an Mo mit Charakta und Verlaß, der uns beim Fest net sitz’n laßt“!
Erster Bürgermeister Peschke ließ sich nicht lange betteln und sagte zu.

Vordere Reihe Frau Peschke, Schirmherr Gerd Peschke, Festfrau Petzendorfer, Ehrenfahnenmutter Kordula Hanner und Fahnenbraut Beate Höfl (v. l.). Hintere Reihe Kommandant Altmann, Ehrenkommandant Häusler, Festleiter Franz Häusler und Vorsitzender Eckert (v. l.).

Es sei ihm eine Ehre, so der frischgekürte Schirmherr, beim Fest der Steinburger Feuerwehr diese Aufgabe übernehmen zu dürfen. Bei dem großen Organisationsgeschick von Festleiter Franz Häusler, habe er keine Bedenken, daß es ein gelungenes Fest werden wird. FFW-Vorsitzender Adolf Ecker überreichte daraufhin an Frau Peschke einen Blumenstrauß und an den Schirmherrn einen weiß-blau-gerauteten, großen Schirm, als Zeichen des Dankes und der Verbundenheit.
Nach dem offiziellen Teil lud die Familie Peschke zum Essen und einem gemütlichen Beisammensein ein. Es dauerte nicht lange, da gab es noch einen zusätzlichen Grund zum Feiern: Am späten Nachmittag wurde dem Schirmherrn das achte Enkelkind geboren.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1997

Skiclub Windberg wurde Ortsmeister
Nur fünf Teams waren am Start
Großlintach. (xk) Der Skiclub Windberg siegte beim Ortsmeisterschaftsturnier der Stockabteilung des Stammtisches Lintach-Hunderdorf, das am Sonntag auf der Asphaltanlage in

Die Siegermannschaft (vorne) und die Vertreter der teilnehmenden Moarschaften mit EC-Abteilungsleiter Karl Spranger (r.)   (Foto: xk)

Hunderdorf ausgerichtet wurde. Mit fünf Mannschaften, die dabei an den Start gingen und fair um Punkte kämpften, war die Resonanz für diese Ortsmeisterschaft heuer etwas gering. Die Siegerehrung fand im Rahmen des gutbesuchten Gartenfestes, bei dem die „Berg-Buam“ zur Unterhaltung aufspielten, beim Gasthaus Plötz-Schlecht statt. EC-Abteilungsleiter Karl Spranger nahm die Siegerehrung mit Pokalverleihung vor. Der Redner bedankte sich zuvor noch bei den teilnehmenden Moarschaften und bei der EC-Abteilung des SV Hunderdorf für die Benutzungsüberlassung der Stockbahnen. Ortsmeister 1997 wurde überlegen die Mannschaft des Skiclubs Windberg (16: 0 Punkte) mit den Schützen Albert Decker, Helmut Auerbacher, Christian Häusler und Max Hüttinger. Platz zwei belegte das Gasthaus Plötz-Schlecht (9 : 7) vor den Drittplazierten Schreinerei Franz Feldmeier (6: 10). Den vierten Rang sicherte sich der Stammtisch Sandbiller (5 : 11), vor der Hufschmiede Hastreiter ( 4 : 12), die den fünften Platz errang.
Großer Beliebtheit erfreute sich tagsüber zudem das sogenannte „Faßlschießen“ beim Gartenfest. Hier ging Christian Häusler (Windberg) als Sieger hervor. Er gewann einen 50-Mark-Gutschein.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1997


Gezielte Werbung brachte den Erfolg
Jugendblaskapelle wird aufgebaut – Hans Pollmann neuer Vorsitzender
Hunderdorf. (xk) Am letzten Freitag fand im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf die Mitgliederversammlung des Musikvereins Hunderdorf statt. Vorsitzender Franz Söldner, der das Amt kommissarisch weitergeleitet hatte, hob bei seinem Bericht über die Geschehnisse im Vereinsleben seit der letzten Jahreshauptversammlung im Herbst hervor, daß der Anfang für den Neuaufbau einer Jugendblaskapelle gelungen sei. Unter tatkräftiger Mithilfe des Schriftführers Hans Pollmann meldeten sich im Herbst 1996 aufgrund gezielter

Der neue Vorstand: Werner Hüttinger, Franz Söldner (bisheriger Vorsitzender), Christa Kern, Hilde Schönauer, Vorsitzender Hans Pollmann, zweiter Vorsitzender Max Höcherl (vorne vo. li.), zweiter Bürgermeister Hans Hornberger und Josef Breu (hinten). (Foto: xk)

Werbemaßnahmen so viele interessierte Eltern mit ihren Kindern, daß daraufhin eine Informationsversammlung abgehalten werden konnte.
Besonders erfreulich sei, so Söldner, daß nach den Weihnachtsferien 13 Schüler mit dem Unterricht für Blasinstrumente begonnen haben. Bislang sei nur ein Schüler abgesprungen, während die übrigen noch mit großem Eifer und viel Freude bei der Sache seien. Ein weiterer Höhepunkt in diesem kurzen Zeitabschnitt war die gelungene Weihnachtsfeier, bei der die rund 30 Keyboard-, Akkordeon- und Trompetenspieler ihre bislang erworbenen Fertigkeiten zum besten gaben. Abschließend stellte der Vorsitzende sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung.
Zweiter Bürgermeister Hans Hornberger überbrachte die Grüße des Bürgermeisters Peschke. Der Gemeinde und ihm persönlich läge viel am Musikverein und es solle weiterhin aufwärtsgehen, so Hornberger. Ein Dankeschön von Bürgermeister und Gemeinderat sprach er dem scheidenden Vorsitzenden für seine geleistete Tätigkeit aus. Nachdem bereits in der Jahreshauptversammlung im Herbst die turnusmäßige Wahl des Vorstands nicht hatte durchgeführt werden können, stand diesmal wiederum die Neuwahl an.
Sie brachte folgendes Ergebnis: Zum Vorsitzenden wurde Hans Pollmann, zu seinem Stellvertreter Max Höcherl jun. gewählt. Das Amt des Schriftführers übernahm Josef Breu. Hilde Schönauer wurde im Amt des Vereinskassiers bestätigt. Als Beisitzer wurden gewählt: Bürgermeister Gerd Peschke, Christa Kern und Werner Hüttinger. Ebenso gehört Musiklehrer Hans Faltermeier dem Vorstand an. Zu Kassenprüfern bestimmt wurden Hans Hornberger und Xaver Neumaier.
Erste Maßnahme und Hauptziel des neuen Vorsitzenden wird ein erneuter Aufruf an alle interessierten Kinder und Jugendlichen sein, sich bei ihm bezüglich einer Erstausbildung an Blechblasinstrumenten zu melden, damit die bisherige Jungbläsergruppe noch verstärkt und um einige noch fehlende Blechblasinstrumente erweitert werden kann. Ebenso gern gesehen wären Kinder und Jugendliche, die die Ausbildung bereits begonnen haben. Als kompetenter Musiklehrer steht hierbei Hans Faltermeier zur Verfügung. Neue Kurse sollen zum Schuljahresbeginn stattfinden. Meldungen werden erbeten an Telefon 09422/4795 oder 09422/911. Die Versammlung schloß mit aktuellen Themen und gemütlichem Beisammensein.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1997


Vorfahrt in Hunderdorf nun geändert
Quellenweg/Hauptstraße ist jetzt die vorfahrtsberechtigte Straße
Hunderdorf. (xk) Seite Ende der letzten Woche ist es amtlich, aber von vielen noch nicht bemerkt: An der Kreisstraße in Hunderdorf wurde im Einmündungsbereich des Quellenweges/Hauptstraße die Vorfahrt neu geregelt. Ab sofort, an den geänderten Verkehrszeichen und an der weißen Fahrbahnmarkierung ersichtlich, ist jetzt eine abknickende Vorfahrt maßgebend und zwar hat nun der Verkehr Quellenweg/

Im Einmündungsbereich Quellenweg/Hauptstraße gilt eine abknickende Vorfahrtsregelung; der Verkehr aus der untere Hauptstraße muß warten. (Foto: xk)

Hauptstraße (Richtung Kaldonek) Vorfahrt vor den Verkehrsbeteiligten aus der unteren Hauptstraße (vom Gasthaus Baier-Edbauer her).
Die vom unteren Dorf her kommenden Rad- und Fahrzeugführer müssen jetzt jedenfalls warten und den anderen Verkehrsteilnehmern Vorfahrt gewähren. Im Interesse der Verkehrssicherheit sollte auf diese, für viele aufgrund der jahrelangen Praxis, ungewohnte neue Verkehrsregelung besonders geachtet werden. Vielleicht wären entsprechende zusätzliche Hinweistafeln auf die Vorfahrtsänderung und eine einengende Markierung der nunmehr einmündenden Straße hilfreich.
Seitens des Landkreises wurde diese neue Vorfahrtsberechtigung auf der Kreisstraße SR 71 auf Antrag der Gemeinde im Bezug auf die städtebauliche Rahmenplanung angeordnet. Die Gemeinde und das Planungskonzept versprechen sich im Einklang mit noch auszuführenden Neugestaltungsmaßnahmen der unteren Hauptstraße dort eine Verkehrsberuhigung, insbesondere auch aufgrund der Wegstrecke zum Kindergarten.
Weiterhin war im Kurvenbereich beim Cafe für die Linksabbieger von der Hauptstraße (Kaldonek) her zum Ortszentrum eine unübersichtliche Stelle gegeben, die zudem durch parkende Autos noch verschlimmert wurde. Bürgermeister und Gemeinderat erhoffen sich nun eine bessere Übersichtlichkeit des Verkehrs. Wünschenswert wäre natürlich auch, wenn sich der Durchgangsverkehr nicht mehr durch den Ort drängen, sondern auf der Staatsstraße bleiben würde. Aber das wird wohl ein Wunschdenken bleiben, sofern sich die motorisierten Verkehrsteilnehmer weiterhin auf die kürzeste, aber zeitlich nicht viel einsparende, Streckenführung durch das Ortszentrum versteifen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1997


Kanzleistunden entfallen
Windberg.
(xk) Die Gemeindekanzlei ist für die nächsten rund sechs Wochen wegen Vermietung des Schulgebäudes bis zum Bezug des neuen Amtshauses geschlossen. Ebenso entfallen die Sprechzeiten des Bürgermeisters am Freitagnachmittag. Die Bevölkerung wird gebeten, sich an die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf zu wenden beziehungsweise telefonische Terminabsprache mit Herrn Bürgermeister, Telefon 09962/474 oder 0172/9796365 zu treffen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1997


Gemeinderäte befassen sich erneut mit Hauptschulgebäude
Aufträge für Schulhaussanierung vergeben
Regenrückhaltebecken im Bau – Kosten rund 1,4 Millionen Mark – „Agenda 21″ erörtert
Hunderdorf. (xk) Über den Bauablauf des Regenrückhaltebeckens mit Rückstau- und Ableitungskanal bei der Kläranlage informierte sich der Gemeinderat Hunderdorf am Donnerstag abend an Ort und Stelle. Ingenieur Josef Steinbauer und Bauleiter Gerhard Reisinger vom Ingenieurbüro Sehlhoff erläuterten das mit 1,4 Millionen Mark veranschlagte Bauprojekt, das einen weiteren Schritt zur verbesserten Abwasserbehandlung nach neuesten technischen Anforderungen darstellt.
Wie der Vertreter des Ingenieurbüros ausführte, handelt es sich bei dem Regenüberlaufbecken um ein Durchlaufbecken in offener Bauweise. Im Regenüberlaufbecken wird insbesondere das Oberflächenwasser

Bürgermeister und Gemeinderat mit Mitarbeitern des Ingenieurbüros Sehlhoff bei der Baustellenbesichtigung am „Regenrückhaltebecken“. (Foto: xk)

gespeichert und nach Abklingen des Regens im Freispiegel in den Zulauf der Kläranlage zurückgeführt. Der Beckeninhalt beträgt rund 290 Kubikmeter. Das Becken wird nach jeder Regenperiode vollständig entleert, wobei die Reinigung mittels Wirbel-Jetpumpe erfolgt. Desweiteren wird im Bereich der Bahnhofstraße, ab etwa Einmündung Windberger Straße, ein neuer Rückstaukanal mit Rohren von 1,4 Meter Durchmesser neu erstellt. Die Maßnahme soll bis zum November dieses Jahres abgeschlossen sein.
Bei der nachfolgenden Sitzung im Rathaus gab Architekt Walter Hornberger die Submissionsergebnisse der öffentlichen Ausschreibung zur weiteren Sanierung des Hauptschulgebäudes zur Kenntnis. Danach wurde jeweils einstimmig vom Gemeinderat die Auftragsvergaben beschlossen, wobei für die Parkettarbeiten die Firma Hundsberger, Schwarzach, den Zuschlag bei einer Auftragssumme von rund 183 000 Mark erhielt und die Malerarbeiten der Betrieb Schwarz, Simbach, bei einer Auftragssumme von rund 40 000 Mark. Der Zuschlag für die Schlosserarbeiten fiel auf die Firma Zwickenpflug, Staudach, bei einer Auftragssumme von rund 31 000 Mark, und mit der Ausführung der Schreinereiarbeiten (Innentüren, Einbauschränke) wird die Schreinerei Wirth, Hofdorf, bei einer Auftragssumme von rund 130 000 Mark betraut. Der Zuschlag für die Schulküche fiel unter. Vorbehalt der Musterbesichtigung an die Firma Geier, Iggensbach, bei einer Summe von rund 47 000 Mark.
Insgesamt wurden zu dem mit 7,5 Millionen Mark veranschlagten Projekt somit weitere Auftragsvergaben mit rund 430 000 Mark vergeben. Wie Architekt Walter Hornberger dazu berichtete, sei keine Kostenüberschreitung zu erwarten, sondern voraussichtlich eher eine Einsparung von etwa einer halben Million Mark.
Folgenden Baugesuchen stimmte der Gemeinderat zu. Anbau eines Wintergartens in Steinburg 49, Nutzungsänderung der Terrasse für die Speise- und Schankwirtschaft in der Hauptstraße 27, Errichtung eines Zweifamilienhauses in Weberfeld, Errichtung einer Garage an das bestehende Wohnhaus in der Bahnhofstraße 43 a, Errichtung eines Betriebsleiterwohnhauses mit Altenteilerwohnung in Sollach, Neubau eines Wohnhauses mit Garage in Hofdorf (Baugebiet), Neubau einer Doppelgarage mit Wintergarten und Schwimmbad in Hofdorf 27.
Sodann berichtete Bürgermeister Gerd Peschke über die Agenda 21, die von mehr als 170 Staaten auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung als Umweltaktionsprogramm für das 21. Jahrhundert verabschiedet wurde. Die Agenda fordere die Gemeinden auf, eine kommunale, (lokale) Agenda zu erstellen und eine nachhaltige umweltgerechte Entwicklung in der Gemeinde anzustreben sowie die Bürger in die Planungs-, Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen. Dabei sollten insbesondere die natürlichen Lebensgrundlagen nicht zerstört, sondern die Resourcen in einem naturverträglichen Maße genutzt werden.
Der Bürgermeister zeigte auf, daß diesbezüglich die Gemeinde Hunderdorf auch etliche Zielvorstellungen der Agenda 21 ohne große Programmverkündigungen bereits aufweisen könne. So führte Peschke unter anderem an, daß bereits ein neuer Flächennutzungs- und Landschaftsplan in Aufstellung sei. In Bebauungsplänen werde ein Grünordnungsplan integriert, der eine gute Durchgrünung mit öffentlichen Flächen und Spielplätzen sichere. Die Gemeinde habe auch in einem städtebaulichen Rahmenkonzept die Durchgrünung des Ortes und Maßnahmen zur Verkehrsverbesserungen untersucht und seit langem Forderungen auf bessere Geh- und Radweganbindungen, insbesondere auch zum Industriegebiet Breitfeld und nach Steinburg gefordert. Verkehrsberuhigung in verschiedenen Ortsstraßen sei außerdem angestrebt und in Baugebietsbereichen bereits 30 km/h-Zonen festgelegt.
Verbesserung der Abwasserwerte
Große Anstrengungen habe die Gemeinde auch auf dem Gebiet der Abwasserbeseitigung unternommen und zuletzt die Bereiche Steinburg, Gaishausen und Hofdorf an die zentrale Abwasseranlage angeschlossen. Damit, so Peschke, sei bereits der Zeitplan 1999 des Gesamtkonzeptes über die Abwasserreinigung erreicht. Zur Verbesserung der Abwasserwerte werde auch das neue Regenüberlaufbecken gebaut und die Betriebsgebäude mit moderner Rechenanlage erneuert. Weiterhin werden im Rahmen von Straßenbaumaßnahmen Ausgleichsflächen und Streuobstwiesen geschaffen. Desweiteren habe die Gemeinde zwei Waldgrundstücke mit Nadel- und Laubbaumkulturen aufgeforstet.
Sein Resümee: „Wir tun bereits einiges, was die Agenda vorschlägt“. Dann gab der Bürgermeister noch weiterhin Aktionsblätter zum Energiesparen bekannt, die für die Gemeinderäte jederzeit im Rathaus einsehbar seien. Desweiteren habe man nähere Informationen bezüglich einer möglichen Erdgasheizung für das neue Baugebiet am Wasserwerk eingeholt. Damit könne man sich zu gegebener Zeit noch näher befassen.
Im folgenden nahm der Gemeinderat einen Antrag auf Straßenausbau nach Starzenberg zu den Häusern 6 und 7 zur Kenntnis. Wie berichtet, wurden für den Straßenausbau Breitfeld zur Gemeindegrenze Ried hin Kfz-Mittel zur Förderung in Aussicht gestellt. Lediglich die Erschließung zum Einzelanwesen wird nicht gefördert. Nach Beratung wurde entschieden, daß zunächst antragsgemäß eine Ortseinsicht durch den Bauausbeschuß stattfindet.
Berichtet wurde vom Bürgermeister auch über die Sitzung des Zweckverbandes zur Unterhaltung Gewässer dritter Ordnung, bei dem die Gemeinde Hunderdorf Mitglied ist. Über den Zweckverband werden zur Zufriedenheit die entsprechenden Unterhaltungsmaßnahmen abgewickelt unter Beachtung naturschutzrechtlicher Vorschriften. Wie in der Versammlung dargelegt, bestünde auch die Möglichkeit, die entsprechenden Unterhaltungskosten auf die Anlieger in Voller Höhe umzulegen. Der Bürgermeister betonte, Hunderdorf habe davon noch nie Gebrauch gemacht.
Freiwillige zehnte Klasse?
Weiterhin zeigte das Gemeindeoberhaupt die Bemühungen der Gemeinde und des Schulverbandes um den Schulstandort für eine freiwillige zehnte Klasse auf. Aus einem Antwortschreiben von Landrat Ingo Weiß geht hervor, daß Hunderdorf bei Bedarf unter anderem als weiterer Schulstandort im Gespräch sei.
Peschke berichtete zudem, daß im Gemeindegebiet 272 Straßenleuchten aufgestellt seien, wovon allein an die OBAG für die Wartung rund 7 200 Mark und für den Stromverbrauch 29 200 Mark zu entrichten seinen. In nichtöffentlicher Sitzung wurde auch die Festzeltbewirtschaftung beim Volksfest für die nächsten drei Jahre vergeben, wobei der Zuschlag wiederum an den bisherigen Festwirt Hans Gierl, Rammersberg, erteilt wurde. Angenommen wurde ein Antrag aus dem Gemeinderat, daß bei dem Ortshinweisschild „Ortsmitte“ an der Hauptstraße/Abzweigung Staatsstraße ein weiteres Schild mit der Bezeichnung „Gewerbegebiet Thananger Straße“ aufgestellt werden sollte.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1997


Es war Abschied mit Wehmut
Kindergarten zieht vom ehemaligen Schulhaus in Amtshaus um
Windberg. (ws) Der Kindergarten Sankt Sabinus veranstaltete ein Abschiedsfest mit den Eltern der Kinder am Kinderspielplatz. Dies war zugleich auch ein Abschied vom zweigruppigen Kindergarten – in dem auch einige Kinder von den Nachbargemeinden betreut wurden – im ehemaligen Schulhaus. Alle Kinder der Pfarrgemeinde finden nun ihre neue Heimat ab September in einer Gruppe in dem bis dahin renovierten

Abschluß-Gruppenbild der Kindergartenkinder im „alten“ Kindergarten. (Foto: ws)

Amtshaus. Die Kindergartenleiterin führte bei ihrer Eröffnung unter anderem an: „Mit Wehmut nehmen wir Abschied, freuen uns aber schon auf den neuen Kindergarten. Das ehemalige Schulhaus war uns sechs Jahre Heimat.“
Auch Pfarrer Pater Ephrem betonte in seiner Messe im Freien, daß man im Leben immer Abschied nehmen müsse. Die Meßfeier wurde umrahmt von Liedern der Kinder.
Das anschließende Fest eröffneten die Kinder mit einem Volkstanz und einem Maikäferspiel sowie dem Modetanz Macarena. Der Höhepunkt war aber eine Modenschau von anno dazumal der 50er, 60er und 70er Jahre. Mit einem Spiel „Raupe Ursula“ wurden die Vorführungen beendet. Die Eltern und Gäste waren begeistert und sparten nicht mit Applaus für die Kleinsten der Gemeinde.
Nun erhielt jedes Kind, das nächstes Jahr in die Schule kommt, von Silvia Stiglbauer einen Doktor-Hut als Kindergarten-Diplom sowie die Vorschulmappe. Der stellvertretende Beiratsvorsitzende, Herr Bühr, überreichte als Dank an jede Kindergärtnerin ein kleines Geschenk für ihre Mühe und Liebe für die Kinder. Zum Schluß gab es dann für alle Kaffee, Kuchen und Wurstbrote, gestiftet von den Eltern.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1997


WIR SINGEN NUN AUF WIEDERSEH’N, weil wir jetzt bald zur Schule geh’n, so sangen die einundfünfzig zukünftigen Schulanfänger des Kindergartens St. Nikolaus in Hunderdorf .. In den letzten Wochen durften sie eine gemeinsame Zugfahrt nach Regensburg ins Figurentheater im Stadtpark und eine zünftige Übernachtung in ihrem Kindergarten erleben. Zum Gleichnis vom Sämann, dessen Körner auf aufnahmebereiten oder verschlossenen Boden fallen, gestalteten sie mit den Erziehern und dem Pfarrer, Pater Wolfgang Vos, einen Abschlußgottesdienst. Einen Schluß- und Höhepunkt setzte nun die Abschiedsfeier gemeinsam mit den Eltern der scheidenden Kindergartenkinder. Während einer kleinen Feierstunde der einzelnen Gruppen wurde mit Lied, Spiel und Tanz noch einmal auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Jedes Kind erhielt anschließend einen „Doktorhut“ und eine Urkunde, welche seine nunmehr abgeschlossene Kindergartenzeit bescheinigt. Auch ein kleines Andenkengeschenk wurde von den bisherigen Betreuern an die künftigen Erstkläßler überreicht. Danach trafen sich die Eltern und Kinder aller Gruppen zu einem Gartenfest mit einem leckeren kalten Büfett, zu dem alle beteiligten Eltern und die Mitarbeiter des Kindergartens beigetragen hatten. Obwohl einige dunkle Wolken bedrohlich vorbeizogen, fiel kein Regentropfen, und so konnten die Besucher ihr Fest bis in die frühen Abendstunden freudig genießen. — Bild: die Abschlußkinder des Kindergartens. (Foto: xk)
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1997

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