1985# 09

Die Radtour machte großen Spaß
Hunderdorf.
Unter dem Motto „Ja, wir fahrn mit’m Radl“ unternahm der Pfarrgemeinderat Hunderdorf im Rahmen der Ferienaktion für Kinder eine Radtour zum Thurnhof bei Straubing. Etwa fünfzig Kinder standen erwartungsvoll am Schulhof mit ihren Fahrrädern bereit. In mehreren Gruppen, nach Altersstufen zusammengesetzt und von Erwachsenen begleitet, starteten die Kinder frohen Mutes, um die zunächst bergaufgehende Strecke zu bewältigen. Die Kleinen mußten da schon gewaltig in die Pedale treten. Leichter ging’s dann schon nach Oberalteich hinunter und am Donaudamm entlang über Reibersdorf zum Thurnhof. Dort sammelten sich die Teilnehmer im Garten des zum Ursulinenkloster gehörenden Gutshofes. Erfrischung holten sich Kinder und Begleitpersonen an kühlen Getränken. Am Grill konnte jeder seine Stärkung zubereiten lassen. Viel Spaß hatten die Kinder auch an den Spielen, bei denen es neben Sportlichkeit auch auf Geschicklichkeit ankam. Ein netter Sachpreis durfte für besondere Leistung obendrein in Empfang genommen werden. Danach stiegen fast alle (nur die ganz Kleinen ließen sich heimfahren) auf ihre Drahtesel und erreichten ohne besonderen Zwischenfall ihren Heimatort. Die Ferienaktion wird fortgesetzt mit der morgigen Busfahrt nach Kelheim, Weltenburg und zum Donaudurchbruch. Unser Bild zeigt die Teilnehmer vor der Abfahrt.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1985


Hunderdorf. Pfarrei/Kinderferienaktion: Mittwoch, 4. 9., Fahrt nach Kelheim. Abfahrt 8.55 Uhr, Steinburg (Bus-Berger), 9 Uhr Hunderdorf (Schulhof), (Brotzeit mitnehmen! ).
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1985


Hunderdorf/Windberg. VdK-Ortsverband: Sonntag, 15. 9., Fahrt nach Österreich, Stift Reichersberg. Anmeldung bei Anna Heilmann, Friedenstr. 12, Hunderdorf, Tel. 2763, beziehungsweise bei der Vorstandschaft.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1985


LC Tanne veranstaltete Staffelfest
Hunderdorf.
Zum wiederholten Male hatte die Leichtathletikabteilung LC Tanne im SV Hunderdorf zum Staffelfest auf der Ortsrunde eingeladen. Aus verschiedenen Gründen gingen heuer nicht so viele Mannschaften auf die 600 Meter lange Strecke. Dennoch waren die Verantwortlichen mit den Leistungen und dem Ablauf der Veranstaltung zufrieden. Auch 1. Bürgermeister Egon Weinzierl weilte unter den Zuschauern, die sich zahlreich eingefunden hatten und die Teilnehmer vor allem auf den letzten Metern anfeuerten. Abteilungsleiter Hans Kraus brachte seine Zufriedenheit bei der Siegerehrung zum Ausdruck, wozu er auch die Gemeinderäte Feldmeier, Schießl und Diewald sowie verschiedene Vereine aus dem Gemeindebereich begrüßen konnte. Er bedankte sich bei allen Teilnehmern und Helfern und wünschte, daß auch im nächsten Jahr wieder alle Sportler des diesjährigen Staffellaufs und vielleicht noch weitere erscheinen werden. Zusammen mit dem 1. Vorsitzenden nahm Kraus die Siegerehrung vor: Hier die Ergebnisse: Staffel I: Schülerstaffel: 1. SV Hunderdorf Abteilung Fußball, 2. LC Tanne Hunderdorf. Staffel II: Jugend: FTSV Straubing (Tagesbestzeit), Staffel III: Sportvereine: 1. EC Steinburg, 2. SV Hunderdorf, Abteilung Tischtennis, Staffel IV (weibliche Jugend): LAC Arnstorf, Staffel V: Vereine und Betriebe aus der VG: 1. Stammtisch Au vorm Wald, 2. Fa. Skoula und Tanne, 3. FFW Au vorm Wald, 4. Schützenverein Hunderdorf, Staffel VI: Leichtathleten: 1. LAC Arnstorf, 2. LC Tanne Hunderdorf. Das Bild zeigt Teilnehmer von Staffeln mit Abteilungsleiter Hans Kraus.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.09.1985


Frauenbund besichtigte Filmstudio
Hunderdorf.
Am Sonntag unternahm der Frauenbund Hunderdorf seinen diesjährigen Jahresausflug nach München. Vorsitzende Angela Söldner hatte ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Am Vormittag wurde die Besichtigung der Bavaria-Filmstudios in Geiselgasteig vorgenommen. Man sah, wie durch x-fache Vergrößerung oder durch raffinierte Trickaufnahmen die spannendsten Szenen entstanden. Auch die Gebäudefassaden, wie Berliner Straße, Bergarbeiterdorf mit Kohlenzeche, die Nachbildung des U-Boots in verschiedenen Modellgrößen sowie der original U-Boot-Innenraum für den Film „Das Boot“, waren sehr eindrucksvoll. Die Stellung einer Entführerszene durch einige Fahrtteilnehmer und die Synchronisierung einer Szene aus dem Film „Die unendliche Geschichte“ bereitete viel Spaß, noch dazu, wenn man sich anschließend selber als „Star“ am Monitor betrachten konnte. Dann ging die Fahrt weiter zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Bayerns, Kloster Andechs. In der Klostergaststätte konnte man zu einem köstlichen Essen auch das süffige Klosterbier genießen. Die Fahrt führte dann weiter nach Nymphenburg. Das im Jahre 1663 errichtete kurfürstliche Schloß mit seinem herrlichen Park mit Wasseranlagen, Skulpturen und Pavillons bot einen herrlichen Anblick. Das letzte Ziel war Weihenstephan. Hier besichtigten die Fahrtteilnehmer die großzügig angelegte Staudengärtnerei: Da nach einem solchen erlebnis-reichen Tag auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen soll, kehrte man schließlich noch im Bierstüberl der ältesten Bayerischen Staatsbrauerei zu einer deftigen Brotzeit ein. Unser Bild zeigt die Fahrtteilnehmer.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.09.1985


Gemeinderat befürwortet Straßenbau
Hunderdorf.
In der kürzlich stattgefundenen Sitzung lagen dem Gemeinderat die Planungsunterlagen über den Neubau der Autobahntankstelle Bayerischer Wald. Nordseite, zur Begutachtung vor. Für interessierte Gemeindebürger ist in der Aula des Landratsamts Straubing-Bogen ein Modell zur Besichtigung der gesamten Anlage ausgestellt.
Für die Instandsetzungsarbeiten Ringstraße und Siedlungsstraße konnte die Ausschreibung und Angebotseröffnung durchgeführt werden. Die Angebotspreise wurden dem Gemeinderat zur Kenntnisnahme vorgelegt. Aufgrund eines tragischen Todesfalles im beauftragten Ingenieurbüro konnten das Submissionsergebnis und die Angebotswertung zur Sitzung nicht fertiggestellt werden. Die Vergabe der Bauarbeiten mußte deshalb zurückgestellt werden.
Zum Straßenbau Oberstetten-Lintach konnten die Grundstücksverhandlungen bis auf zwei Fälle erledigt werden. Die entsprechenden notariellen Verträge wurden vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen und einstimmig genehmigt. Weiterhin wurde beschlossen, den endgültigen Zuschlag für die Bauarbeiten an die Firma Ohneis zu erteilen und alsbald mit dem Ausbau der Strecke zu beginnen, damit vor Wintereinbruch noch die Tragschicht erstellt werden kann. Anschließend hatte sich der Gemeinderat mit verschiedenen Kaufverträgen, notariellen Verträgen und Vorverkaufsrechtanfragen zu befassen. Einwendungen wurden von seiten der Gemeinde nicht vorgebracht.
Bürgermeister Weinzierl gab dem Gemeinderat die Einladung des LC-Tanne zum Staffelfest und zur Fahrt des Landkreises am 29. September nach Rothenburg ob der Tauber zur Kenntnis. Näheres ist demnächst aus einem Inserat der Bundesbahn zu entnehmen. Hierzu ergeht auch an die Bevölkerung Einladung. Laut Zuwendungsbescheid bewilligte das Landratsamt für die Neuanschaffung des Fahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen einen Zuwendungsbetrag von 3 000 Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.09.1985


Ewald Scherl ist Vereinsmeister
Hunderdorf.
Mit den Endspielen gingen am Wochenende die Vereinsmeisterschaften der Tennisabteilung des SV Hunderdorf zu Ende. Bei den Damen hatten sich dafür Hannelore Diewald und Hermine Axinger qualifiziert. Nach drei Sätzen behielt H. Axinger die Oberhand und konnte somit den im letzten Jahr verlorenen Titel wieder zurückerobern. In der B-Gruppe der Herren stand mit Peter Kalm ein junger Nachwuchsspieler im Finale. Sein Gegner hieß Günter Pielmeier. Beide lieferten sich ein spannendes Match, welches Peter Kalm letztlich für sich entscheiden konnte. Gespannt war man auf den Ausgang der Herreneinzelmeisterschaft der A-Gruppe. Mit dem in der Wundermühlrunde sehr erfolgreichen Spieler Alois Haimerl und dem Ex-Vereinsmeister Ewald Scherl hatten zwei Akteure das Endspiel erreicht, die nach ihrer Spielstärke und Spielweise als gleichwertig einzuschätzen waren. Am Ende machte dann ein Sieg im Tie-Break-Spiel Ewald Scherl zum Vereinsmeister 1985.
Abteilungsleiter Josef Zollner bedankte sich bei der Siegerehrung bei allen Teilnehmern für das Interesse am Tennissport. Er konnte zusammen mit dem 1. Vorsitzenden des Gesamtvereins den Siegern und Plazierten Ehrenpreis bzw. Urkunden überreichen. Günter Pielmeier erhielt ein Extrapräsent. Im Laufe der Meisterschaftsfeier wurden auch die Paarungen für die Doppelmeisterschaften am Samstag, 14. September, ausgelost. Bei den Herren, die um 8.30 Uhr beginnen, kommt es zu folgenden Spielen: Günter Pielmeier/Max Prommersberger — Peter Kalm/N.N.; Adolf Kalischko/ Dieter Leonhardt — Alois Haimerl/Josef Hanner; Ewald Scherl/Josef Zollner — Klaus Hirtreiter/Wolfgang Riepl; Heinz Hentschirsch/Robert Neu-maier — Kornelius Klar/N.N. Die Paarungen bei den Damen lauten: Hermine Axinger/Christine Müller — Hannelore Diewald/Rosa Binder; Renate Haimerl/Evi Hentschirsch — Monika Pielmeier/ Martha Prommersberger. Das Bild zeigt die Endspielgegner mit Abteilungsleiter Josef Zollner. (v. 1.): G. Pielmeier, A. Haimerl, E. Scherl, H. Axinger, H. Diewald, P. Kalm und J. Zollner.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.09.1985


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Wochenversammlung im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1985


Die CSU Hunderdorf wehrt sich
Mit der Errichtung von Bänken am Sportplatz habe man der Gemeinde 13 000 Mark erspart
Hunderdorf.
Beim Frühschoppen der CSU referierte kürzlich Kreis- und Gemeinderat Josef Breu zu aktuellen Themen aus dem Kreistag und dem Gemeinderat. Der CSU-Ortsvorsitzende konnte dazu auch die CSU-Ortsvorsitzenden aus Windberg begrüßen. Er nahm u. a. auch zu den Aktivitäten des Ortsverbandes hinsichtlich der Aufstellung der Zuschauerbänke auf dem Sportplatz in Hunderdorf und die Reaktionen darauf Stellung.
Breu berichtete eingangs von einem Schreiben des Straßenbauamtes bezüglich der Verbesserung der Ausfahrtverhältnisse in Hofdorf auf die Staatsstraße, wonach es Aufgabe der Gemeinde sei, geeignete Maßnahmen durchzuführen. Er meinte dazu, daß es widersprüchlich sei, auf der einen Seite der Gemeinde wegen des starken Straßenverkehrs einschränkende Maßnahmen zu fordern und auf der anderen Seite die Notwendigkeit einer Umgehung wegen der Geringfügigkeit des Verkehrs zu verneinen. Unzufrieden sei man in der CSU auch mit der Instandsetzung der Stockbahnen, die zwar hohe Kosten verursacht hätten, aber das im Ange-bot garantierte Resultat bei weitem nicht erreichten, was die Gemeinde hätte veranlassen müssen, auf die Einhaltung der Garantien zu bestehen. Der Vorsitzende informierte weiter über die Gründung einer ersten niederbayerischen Kabelgesellschaft und die Beteiligung der Gemeinden hierbei, die Haltung der CSU im Kreistag zur Einstellung eines Pädagogen für das Jugendtagungshaus, die Renovierung des alten Landratsamtsgebäudes in Bogen und das Verfahren mit den Asylanten, die besser in Großstädten als auf dem flachen Land untergebracht wären.
Kritik übte Breu an der Informationspolitik des Bürgermeisters. Mit vereinten Kräften habe man zwar erreicht, daß beide Straßenbaumaßnahmen Hoch-Rammersberg und Lintach-Stetten bezuschußt würden. Jedoch sei der Gemeinderat über den Stand der Planungen nicht mehr informiert worden, bis die Maßnahme zur Vergabe angestanden habe.
In den letzten Monaten haben einige Mitglieder der CSU auf dem Sportplatz der Gemeinde 50 Zuschauerbänke beiderseits des Spielfeldes aufgestellt und diese mit dem Signet der CSU versehen. Deswegen wurde die CSU im Gemeinderat angegriffen und der CSU-Ortsvorsitzende als „unverschämt und charakterlos“ hingestellt. Breu bemerkte hierzu, daß diese Leistung beim Fußballverein überwiegend auf freudige Zustimmung gestoßen sei. Mitglieder der CSU hätten damit der Gemeinde rund 13 000 Mark Kosten erspart, wenn diese die Bänke hätte aufstellen lassen. Es zeuge daher schon von einer eigenartigen Einstellung, so der CSU-Vorsitzende, wenn Bürger der Gemeinde durch Spenden und Eigenleistungen etwas Positives für die Gemeinde leisteten, diese dann von Vertretern der Gemeinde in dieser Weise beschimpft würden.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.09.1985


Die Ursenbeckhen zu Pürglein
In einer Abhandlung über den Ort Irschenbach und über das Rittergeschlecht der Ursenbeckhen vom 12.8.1985 im Straubinger Tagblatt lesen wir über die Ursenbeckhen als Herren von Pürgl:
Dieses Rittergeschlecht muß schon im 12. Jahrhundert berühmt gewesen sein, da man sie sonst nicht vor vielen 100 Jahren in den Bayerischen Turnierreimen erwähnt hätte. Im 13. und 14. Jahrhundert gehörten zum Besitz der Ursenbeckher, die ihr Begräbnis und Grabstätte im Kloster Oberalteich hatten, das Schloß und Hof zu Pirglein (Pürgl), Schloß und Hof zu Velberg (Herrnfehlburg, Prumsvelberg (Prünstfehlburg) sowie der Hof auf dem Blumerberg, ein Hof „in der Bogen“ (Inderbogen) und die Höfe in Hinter- und Vorderkogl. Der Oberalteicher Benediktinerpater Hemmauer, der 1731 die Geschichte des Klosters Oberalteich veröffentlichte, nennt das Jahr 1231 als Erbauungsjahr des Schlosses zu Pürgl und 1347 bezeugt der Ursenbeckher Konrad, Ritter zu Pürglein, die Schenkung von Elisabethszell durch Dietrich den Haibecken an das Kloster Oberalteich.
Um 1379 war Peter Ursenbeck Herr der Veste Pirglein. Es durfte deshalb Peter Ursenbeck auf Ursenbach, Bürglein und Herrnfehlburg gewesen sein, der an einem Kreuzzug teilnahm und beim Kampfe gegen die Heiden in Syrien den Tod fand. Der Benediktinerpater Hemmauer schreibt über ihn: „Sein Leib ruhet in Syria, aber sein Armb ward herauß gebracht und zu einer Vor-Eltern Begräbnis in unserem Münster zu Erden bestattet. Anno Domini 1391.“
1368 verehelicht sich ein Peter von Ursenbeck von Prünst und Velberg mit der Tochter Hermann Stadlers von Pezkofen, die ihm die Söhne Eberhardten und Peter gebar.
1403 wechselt ein Jakob Ursenbeck von Ursenbach nach Pürgl und vermacht dieses 1416 seinen beiden Neffen Peter und Albrecht, die bereits ein Jahr vorher als Beisitzer beim Mitterfelser Landgericht erwähnt werden. In alten Urkunden wird dieser Peter Ursenbeck auch als Pfleger von Viechtach bezeugt. 1466 verkauft Georg Ursenbeck zu Pürglein das Erbrecht auf dem Hofe zu Blumern und 1468 wird er als Hauptmann zu Kötzting erwähnt. 1475 wird ein weiterer Peter von Ursenkbeck zu Pürglein, Sohn des Eberhard zu Ursenbach, erwähnt, der die Bayerischen Bündnisse verfertigte und Anne Zengerin zur Gemahlin nahm. Die in dieser Ehe gezeugten Kinder waren Amalie, welche Hanns Ebner ehelichte und diesem Pürglein als Heiratsgut in die Ehe brachte, und ein Sohn namens Friedrich. Damit erlosch auch das Adelsgeschlecht der Ursenbecken zu Pürglein und um 1525 nennt eine Landtafel Ludwig und Sebastian Ebner zu Pürglein, Sparr und Herrnvelburg.
Friedrich Ursenbeck, der Sohn Bernhards mit Anne Zengerin kam Mitte des 15. Jahrhunderts, zu Zeiten des Kaisers Ferdinand I. von Bayern, nach Österreich. Seine Gemahlin Anne Offenbeckhin zu Offenbach gebar ihm einen Sohn Leonhard, der sich nun Leonhard Ursenbeck zu Pirglein, Ursenbach, Velberg und Pottschach (Österreich) schrieb.
Das Bild zeigt das ehemalige Wirtschaftsgebäude der Burg mit der Jahreszahl 1340, heute Wohngebäude von Heinrich Grüll.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Der Landkreis Straubing-Bogen geht auf Reisen ins mittelalterliche Rothenburg ob der Tauber im DB Sonderzug, am 29. September 1985
Auch 1985 geht der Landkreis Straubing-Bogen wieder auf Reisen. Als besonders interessantes Ziel wurde dieses Jahr die mittelalterliche Stadt Rothenburg ob der Tauber ausgesucht. Eine Stadt die bestimmt viele kennenlernen möchten, aber wenige näher kennen.

Reisepreis
Der Reisepreis beträgt für Erwachsene 36,– DM
Für Kinder von 4 – 12 Jahren 18,– DM
In diesem Reisepreis ist enthalten:
– Fahrt mit dem Sonderzug
– Stadtführung und Empfang in Rothenburg
– Beistellung eines Gesellschaftswagens in dem Sie wieder kleine Brotzeiten u. Getränke zu „normalen Preisen erstehen können
– DB Reiseleitung und Reisegepäckversicherung
Programm:
10.10 Uhr Ankunft in Rothenburg o. d. Tauber und kurzer Fußweg zum Marktplatz
10.45 Uhr Empfang der Sonderzugteilnehmer am Marktplatz von Rothenburg o.d.T. durch den Kellermeister und sein Töchterchen mit dem Meisterhumpen
11.00 Uhr Stadtführung in kleinen Gruppen durch Fremdenführer der Stadt.
Anschl. besteht die Möglichkeit das Mittagessen einzunehmen.
Für den Nachmittag steht folgendes Programm zur Auswahl:
– Rundgang auf der alten Stadtmauer (Dauer ca. 1 Stunde)
Wanderung in das idyllische Taubertal bis nach Detwang mit Besichtigung der 1 000jährigen St. Peter u. Paulskirche mit dem HI. Kreuz-Altar Tilman Riemenschneiders oder Sie entdecken „auf eigene Faust“ das liebliche Rothenburg o. d. Tauber
17.00 Uhr Abfahrt unseres Sonderzuges
Im Sonderzug wird wieder auf der Hin- und Rückfahrt ein Gesellschaftswagen mitgeführt, in dem Sie kleine Brotzeiten und Getränke zu, vernünftigen Preisen erhalten.
Anmeldung:
Durch den Kauf der Sonderzugkarte bei den Bahnhöfen Straubing, Bogen und Neufahrn sowie beim abr Straubing.
Gruppen melden sich zweckmäßigerweise telefonisch bei der Bundesbahn Generalvertretung in Regensburg unter Tel. 0941-500394 an, damit die Plätze reserviert werden können.
Auf Ihre Mitfahrt freuen sich Ingo Weiß, Landrat des Landkreises Straubing-Bogen und die Deutsche Bundesbahn Generalvertretung Regensburg Bahnhofstr. 20., Tel. 0941 – 500 394
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Vollzug der Bienenseuchen-Verordnung;
Bösartige Faulbrut der Bienen

Lt. Mitteilung des Staatl. Veterinäramtes Straubing am 3.9.1985 wurde in Ehren, Gde. Hunderdorf, die bösartige Faulbrut der Bienen amtstierärztlich festgestellt.
Gemäß § 10 Abs. 1 der Bienenseuchen-Verordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.11.1984 (BGBl I S. 1409) wird hiermit die Ortschaft Ehren und die angrenzenden Gebiete in einem Umkreis von 1 km (Bahnhof Steinburg, Röhrnau, Riegelberg, Unter-, Mitter- und Oberwachsenberg sowie lrlach) zum Sperrbezirk erklärt.
Gemäß § 11 Abs. 1 und 2 der Bienenseuchen-Verordnung gilt für den Sperrbezirk folgendes:
1. Alle Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk sind unverzüglich auf bösartige Faulbrut amtstierärztlich zu untersuchen; diese Untersuchung ist frühestens 2, spätestens 9 Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des verseuchten Bienenstandes zu wiederholen.
2. Bewegliche Bienenstände, dürfen von ihrem Standort nicht entfernt werden.
3. Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden.
4. Bienenvölker oder Bienen dürfen nicht in den Sperrbezirk verbracht werden.
5. Die Vorschriften der Nr. 1 bis 4 finden keine Anwendung auf
a) Wachs, Waben, Wabenteile und Wabenabfälle, wenn sie an wachsverarbeitende Betriebe, die über die erforderliche Einrichtung zur Entseuchung des Wachses verfügen, unter der Kennzeichnung „Seuchenwachs“ abgegeben werden und
b) Honig, der nicht zur Verfütterung an Bienen bestimmt ist.
6. Das Erlöschen der bösartigen Faulbrut im Sperrbezirk wird öffentlich bekanntgemacht, sobald die Voraussetzungen hierfür gegeben sind.
8440 Straubing, 4.9.1985
Landratsamt Straubing – Bogen
i.A. Muthmann
Regierungsrat z. A.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Jägerprüfung 1986 und eingeschränkte Jägerprüfung 1986
Bek. vom 6.8.1985 Nr. 250- 1612 a 10
Die Regierung von Niederbayern teilt mit, daß nach der Bekanntmachung des Bayer. Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 25. Juli 1985 Nr. R 4 — 7931 — 72 der schriftliche Teil der Jägerprüfung 1986 und der eingeschränkten Jägerprüfung 1986 gemäß der Verordnung über die Jäger- und Falknerprüfung (Jäger- und Falknerprüfungsverordnung – JFPO) vom 01.02.1983 (GVBl S. 25) landeseinheitlich am Dienstag, den 21. Januar 1986 (Beginn 9.00 Uhr) stattfindet.
Prüfungsbewerber können sich bis spätestens 21. November 1985 unter Angabe von Vor- und Zuname, Beruf, Geburtsdatum und vollständiger Anschrift (einschließlich Postleitzahl) bei der Kreisverwaltungsbehörde (Untere Jagdbehörde) schriftlich zur Prüfung anmelden, in deren Bereich sie ihre Wohnung haben. Anstelle der Kreisverwaltungsbehörden sind auch die Gemeinden zur Entgegennahme von Anmeldungen zur Prüfung zuständig.
Hat ein Bewerber keine Hauptwohnung in Bayern, so hat er sich innerhalb der gleichen Frist bei einer Kreisverwaltungsbehörde desjenigen Regierungsbezirkes anzumelden, in dem er die Prüfung ablegen will.
Der Anmeldung sind die nach § 4 Abs. 1 JFPO erforderlichen Unterlagen beizufügen:
1. Nachweis über die Einzahlung der Prüfungsgebühr,
2. ein Führungszeugnis, das nicht älter als 6 Monate sein darf,
3. bei Minderjährigen die schriftliche Einverständniserklärung des gesetzlichen Vertreters,
4. der Nachweis über die jagdliche Ausbildung in Form einer Bestätigung, daß der Bewerber mindestens 120 Stunden an einem Ausbildungslehrgang im Sinne des § 6 JFPO teilgenommen hat. Mindestens 60 Stunden müssen dabei auf den praktischen Teil der Ausbildung entfallen. Dem Nachweis der praktischen Ausbildung über 60 Stunden steht gleich die Bestätigung über eine einjährige jagdliche Lehre bei einem bestätigten Lehrherrn,
5. von Bewerbern mit gewöhnlichem Aufenthalt außerhalb Bayerns die Zustimmung der zuständigen Behörde des Heimatlandes zur Teilnahme an einer Jägerprüfung in Bayern und der Nachweis, daß sie an Prüfungsvorbereitungen teilgenommen haben, die den Anforderungen der Jägerprüfung entsprechen.
Für die Prüfung wird eine Gebühr von 240 DM erhoben. Die Gebühr ist vor der Anmeldung zur Prüfung bei der Kasse der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde einzuzahlen. Ein Nachweis über die eingezahlte Prüfungsgebühr ist der Anmeldung beizufügen. Dies gilt auch in Fällen, in denen sich Bewerber statt bei der Kreisverwaltungsbehörde bei ihrer Gemeinde zur Prüfung anmelden. Fehlt der Nachweis über die eingezahlte Prüfungsgebühr, so muß die Anmeldung durch. die Kreisverwaltungsbehörde zurückgewiesen werden.
Diese Bekanntmachung gilt auch für Personen, die zur Erlangung des Falknerjagdscheines die eingeschränkte Jägerprüfung ablegen wollen mit der Maßgabe, daß bei den Anmeldungsunterlagen zu Nr. 4 der Nachweis von Kenntnissen des Waffenrechts, der Waffentechnik und des Führens von Jagd- und Faustfeuerwaffen entfällt und die Prüfungsgebühr nur 160 DM beträgt. Der Anmeldung haben diese Bewerber eine Erklärung beizufügen, daß sie an der eingeschränkten Jägerprüfung teilnehmen wollen.
Die genaue Anschrift des Prüfungsortes wird dem Bewerber rechtzeitig in der Ladung mitgeteilt.
Landshut, den 06.08.1985
Regierung von Niederbayern
I. V. Dr. Huther
Regierungsvizepräsident
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Änderung des Bebauungsplanes „Wegern“ durch Deckblatt Nr. 10
Der Gemeinderat Hunderdorf hat am 29.7.1985 die Änderung des Bebauungsplanes „Wegern“ durch Deckblatt Nr. 10 als Satzung beschlossen. Diese Änderung des Bebauungsplanes ist gemäß § 13 BBauG nicht genehmigungspflichtig:
Das Deckblatt liegt ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung im Verwaltungsamt Hunderdorf, Kirchgasse 8, Zimmer Nr. 1 während der allgemeinen Dienststunden öffentlich aus und kann dort eingesehen werden.
Gemäß § 12 des BBauG wird die Änderung des Bebauungsplanes mit der Bekanntmachung rechtsverbindlich.
Auf die Vorschriften des § 44 c Abs. 1 Sätze 1 und 2 und Abs. 2 des BBauG, über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Gemäß § 155 a des BBauG ist eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften des BBauG beim Zustandekommen eines Bebauungsplanes unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich unter Bezeichnung der Verletzung innerhalb eines Jahres seit Inkrafttreten des Bebauungsplanes gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist; das gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Genehmigung oder die Veröffentlichung des Bebauungsplanes verletzt worden sind.
Weinzierl
1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Vom Gemeinderat Hunderdorf
Sitzung vom 26.8.1985

In der kürzlich stattgefundenen Sitzung lagen dem Gemeinderat die Planunterlagen über den Neubau der Autobahntankstelle Bayer. Wald Nordseite zur Begutachtung vor. Für interessierte Gemeindebürger ist in der Aula des Landratsamts Straubing-Bogen ein Modell zur Besichtigung der gesamten Anlage ausgestellt.
Für die Instandsetzungsarbeiten Ringstraße und Siedlungsstraße konnte die Ausschreibung und Angebotseröffnung durchgeführt werden. Die Angebotspreise wurden dem Gemeinderat zur Kenntnisnahme vorgelegt. Aufgrund eines tragischen Todesfalles im beauftragten Ingenieurbüro konnte das Submissionsergebnis und die Angebotswertung zur Sitzung nicht fertiggestellt werden. Die Vergabe der Bauarbeiten mußte deshalb zurückgestellt werden.
Zum Straßenbau Oberstetten-Lintach konnten die Grundstücksverhandlungen bis auf zwei Fälle erledigt werden. Die entsprechenden notariellen Verträge wurden vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen und einstimmig genehmigt. Weiterhin wurde beschlossen den endgültigen Zuschlag für die Bauarbeiten zu erteilen und alsbald mit dem Ausbau der Strecke zu beginnen, damit vor Wintereinbruch noch die Tragschicht erstellt werden kann.
Anschließend hatte sich der Gemeinderat mit verschiedenen Kaufverträgen, notariellen Verträgen und Vorkaufsrechtanfragen zu befassen. Einwendungen wurden von seiten der Gemeinde nicht vorgebracht.
Bürgermeister, Weinzierl gab dem Gemeinderat die Einladung des LC-Tanne zum Staffelfest und zur Fahrt des Landkreises am 29. September 1985 nach Rothenburg ob der Tauber zur Kenntnis.
Hierzu ergeht auch an die Bevölkerung herzliche Einladung. Lt. Zuwendungsbescheid bewilligte das Landratsamt für die Neuanschaffung, des Fahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Gaishausen einen Zuwendungsbetrag von 3.000 DM.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Umweltschutz geht alle an!
Kostenlose Anlieferung von Problemabfällen aus Haushalten wie Chemikalienreste, Farb- und Lackreste, Verdünner, Säuren, Gifte, Pflanzen- und Holzschutzmittel, Medikamente, Batterien jeder Art, Altöle u.a.m.
Sammelstelle in Hunderdorf Bauhof, Samstag, 28. Sept. 1985 (9.00 – 12.00 Uhr)
Eine Aktion des Zweckverbandes Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land, Bahnhofsplatz 14, 8440 Straubing.
Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle des Zweckverbandes, Tel. 09421/23054.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Radtour machte großen Spaß
Unter dem Motto „Ja, wir fahrn mit’m Radl“ unternahm der Pfarrgemeinderat Hunderdorf im Rahmen der Ferienaktion für Kinder eine Radtour zum Thurnhof bei Straubing . Ca. fünfzig Kinder standen erwartungsvoll am Schulhof mit ihren Fahrrädern bereit. In mehreren Gruppen, nach Altersstufen zusammengesetzt und von Erwachsenen

Unser Bild zeigt Teilnehmer vor der Abfahrt

begleitet, starteten die Kinder frohen Mutes, um die zunächst bergaufgehende Strecke zu bewältigen. Die Kleinen mußten da schon gewaltig in die Pedale treten. Leichter ging’s dann schon nach Oberalteich hinunter und zum Donaudamm entlang über Reibersdorf zum Thurnhof. Dort sammelten sich die Teilnehmer im Garten des zum Ursulinenklosters gehörenden Gutshofes. Erfrischung holten sich Kinder und Begleitpersonen an kühlen Getränken. Am Grill konnte jeder seine Stärkung zubereiten. lassen. Viel Spaß hatten die Kinder auch an den Spielen, bei denen es neben Sportlichkeit auch auf Geschicklichkeit ankam. Ein netter Sachpreis durfte für besondere Leistung obendrein in Empfang genommen werden. Danach stiegen fast alle (nur die ganz Kleinen ließen sich heimfahren) auf ihre Drahtesel und erreichten ohne besonderen Zwischenfall ihren Heimatort. Die Ferienaktion wird fortgesetzt mit der morgigen Busfahrt nach Kelheim, Weltenburg und dem Donaudurchbruch.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Nachwuchs des Sportvereins Hunderdorf im Zeltlager!
Bei herrlichem Wetter 8 Tage Zeltlager des SV Hunderdorf für seine Jugend im Zeltlager auf dem Campingplatz „Monte Kaolino“ in Hirschau.
Zum 3. mal hat Schüler und Jugendleiter Josef Zitzelsberger ein Zeltlager des SV Hunderdorf organisiert und ohne Schwierigkeit

Das Bild zeigt die Mannschaften des SVH und TuS Hirschau v. r. die Betreuer Obermeier Xaver und Zitzelsberger Josef.

abgewickelt. Das 8tägige Lagerleben war für die Schüler und Jugendlichen wieder ein besonderes Erlebnis. An erster Stelle stand dabei natürlich das Fußballspielen. Das Freundschaftsspiel gegen TuS Hirschau – SVH endete 3:0. Möglichkeiten gab es zum Bergsteigen (Sandberg), (Schwimmen Dünenfreibad) Tischtennis, Minigolf und Skifahren wurden rege geübt.
Das zweite Fußballspiel endete zwischen den Jugendlichen und den Betreuungspersonal 4:4, es waren auch Damen dabei. Das

Die Lagerteilnehmer des SVH

Zum Abschluß des Lagerlebens durfte natürlich auch ein großes Lagerfeuer nicht fehlen. Zur Unterhaltung spielte Obermeier Xaver mit seiner Gitarre, wobei sich die jungen Leute mit den Betreuern nochmals zu einer netten Lagergemeinschaft versammelten.
Mit netten Worten und kleinen Präsenten bedankten sich die Schüler und Jugendspieler bei Organisator Josef Zitzelsberger und den weiteren Mitstreitern.
Zu Besuch kamen auch viele Eltern und der 2. Vorsitzende des SV Hunderdorf Grill Hans, der Dankeswortes an den Organisator und seine Mithelfer richtete, und für gute Abwicklung dieses Zeltlagers.
Die 45 Personen, Schüler, Jugend und Betreuungspersonal waren sich einig, es war eine schöne 8tägige Zeltlagerzeit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Staffelfest des LC Tanne Hunderdorf
Zum wiederholten Male hatte die Leichtathletikabteilung LC Tanne im SV Hunderdorf zum Staffelfest auf der Ortsrunde eingeladen. Aus verschiedenen Gründen (u. a. der Bayerncup in Regensburg) gingen heuer nicht so viele Mannschaften auf die 600 m lange Strecke. Dennoch waren die Verantwortlichen mit den Leistungen und dem Ablauf der Veranstaltung zufrieden. Auch 1. Bürgermeister Egon Weinzierl weilte unter den Zuschauern, die sich zahlreich eingefunden hatten und die Teilnehmer vor allem auf den letzten Metern anfeuerten.

Das Bild zeigt Teilnehmer von Staffeln mit Abteilungsleiter Hans Kraus.

Abteilungsleiter Hans Kraus brachte seine Zufriedenheit bei der Siegerehrung zum Ausdruck, wozu er auch die Gemeinderäte Feldmeier, Schießl und Diewald sowie verschiedene Vereine aus dem Gemeindebereich begrüßen konnte. Er bedankte sich bei allen Teilnehmern und Helfern und wünschte, daß auch im nächsten Jahr wieder alle Sportler des diesjährigen Staffellaufes und vielleicht noch weitere erscheinen werden. Zusammen mit dem 1. Vorsitzenden nahm Kraus die Siegerehrung vor:
Hier die Ergebnisse: Staffel I: Schülerstaffel: 1. SV Hunderdorf Abteilung Fußball, 2. LC Tanne Hunderdorf. Staffel II: Jugend: FTSV Straubing (Tagesbestzeit) Staffel Ill: Sportvereine: 1. EC Steinburg, 2. SV Hunderdorf Abteilung Tischtennis Staffel IV: (weibliche Jugend) LAC Arnstorf Staffel V: Vereine und Betriebe aus der VG: 1. Stammtisch Au vorm Wald, 2. Fa. Skoula und Tanne, 3. FFW Au vorm Wald 4. Schützenverein Hunderdorf Staffel VI: Leichtathleten: 1. LAC Arnstorf, 2. LC Tanne Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Plattl-Schießen – ein voller Erfolg
Windberg: Das vom Sc/ Windberg veranstaltete Plattl-Schießen auf der Sommerstockbahn in Windberg konnte als voller Erfolg gewertet werden. Es wurden 843 Standl eingeschossen. Von den Damen konnte der Vorjahrestitel verteidigt werden von Margit Schneider, die sich aus heuer wieder den 1. Platz eroberte. Auf den 2. Platz konnte sich die Neuschützin Petra Auerbacher behaupten. Bei den Männern wurde Bester Alfred Auerbacher von Windberg, ihm folgte auf den 2. Platz Helmut Feldmeier. Die weitern Plätze konnten von Leo Zitzelsberger, Albert Decker, Josef Decker und Hermann Schwarzensteiner belegt werden. Ihnen folgten noch eine ganze Anzahl von Schützen, die schöne Preise mit nach Hause nehmen konnten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Schützenverein Meidendorf wurde zum 2. Mal Ortsmeister
Windberg: Der Sportverein Windberg veranstaltete dieses Wochenende seine diesjährige Ortsmeisterschaft im Sommerstockschießen auf Asphalt. Es beteiligten sich 19 Ortsvereine. Den Titel „Ortsmeister 1985“ konnte der Vorjahressieger, der Schützenverein Meidendorf mit den Spielern Feldmeier Helmut, Feldmeier Josef, Schwarzensteiner Hermann und Ehrl Heinz wiederum erhalten mit einem schönen Pokal. Die vorgenannten kämpften in der Ersten Gruppe. Den 2. Platz eroberte sich die Moarschaft. Arch. Büro Hornberger. In der Zweiten Gruppe konnte den 1. Platz die FFW Windberg erkämpfen und die Abt. SV – Ski konnte sich den 2. Platz erringen.
Abt-Leiter Auerbacher Adolf dankte allen Schützen für ihr Erscheinen und für den guten Verlauf in beiden Gruppen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 13.09.1985


Traktorfahrer tödlich verletzt
Straubing-Bogen.
Tödlich verletzt wurde am gestrigen Freitag gegen 15 Uhr der 79jährige Landwirt Hermann Sch. aus Hunderdorf (Landkreis Straubing-Bogen) bei einem Unfall auf der Staatsstraße zwischen Straubing und Bogen. Er war mit seinem Traktor in Richtung Straubing unterwegs gewesen. In Höhe der Ortschaft Reibersdorf wollte er nach links abbiegen, obwohl das an dieser Stelle verboten ist. Im gleichen Augenblick überholte der Fahrer eines französischen Sattelzuges den Traktor. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der 79jährige von seinem Traktor geschleudert und tödlich verletzt wurde. Er verstarb noch an der Unfallstelle. An seinem Traktor entstand Totalschaden. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt.
Die Staatsstraße war an der Unfallstelle für mehrere Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Unser Bild zeigt den totalbeschädigten Traktor. -sos-
Quelle: Bogener Zeitung, 14.09.1985


Interessanter Ausflug des VdK
Hunderdorf/Windberg.
Der Halbtagsausflug des Ortsverbandes der Kriegsopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) führte in das Nachbarland Österreich. Als erstes Ziel wurde das Stift Reichersberg im Innviertel angefahren. Eine Führung durch Stiftskirche und Museum schloß sich an. Nach der Kaffeepause im Klosterkeller ging es wieder zurück nach Deutschland, zum Kurort Bad Füssing und schließlich zum Endziel Sammarei. Die dortige Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt ist nach 15jähriger Restaurierungsarbeit wieder in ihrer ursprünglichen Eigenheit hergestellt worden. Wohl einmalig unter den süddeutschen Wallfahrtskirchen kann die Bauidee der Wallfahrtskirche Sammarei bezeichnet werden: In der Kirche steht noch die alte Gnadenkapelle aus Holz. Der Innenraum der Kapelle ist mit Votivtafeln dicht behängt. Nach einer Stärkung in einem großen Ausflugslokal ging es wieder zurück in die heimatlichen Gefilde. Das Bild zeigt die VdK-Reisegruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.09.1985


Der Höhepunkt der Turniersaison
Der EC Steinburg richtet Jugend- und Junioren-Ländervergleichskampf aus
Steinburg.
Als Höhepunkt der diesjährigen Turniersaison trägt der EC Steinburg am Sonntag, 29. September, den 7. Jugend- und Junioren-Ländervergleichskampf Bayern — Oberösterreich aus. Die Austragung des Vergleichskampfes ist dem EC Steinburg vorbehalten. Die eigene Juniorenmannschaft konnte sich für diesen Wettbewerb durch ihren sportlichen Erfolg in drei vorhergegangenen Ausscheidungen qualifzieren. Außerdem wurde auf dem Kleinsportzentrum der Gemeindeverwaltung Hunderdorf noch nie ein sportliches Ereignis dieser Größenklasse ausgetragen.
Die Juniorenschützen Franz Hanner, Hans Kraus, Jakob Kronberger, Klaus Solcher, (Erwin Kronberger und Franz Solcher als Ersatz) belegten bei der Kreisjuniorenmeisterschaft in Straubing den 4. Platz, beim Bezirkspokal in Rattenberg ebenfalls den 4. Platz und beim Bayernpokal der Junioren in Gars den 6. Platz und konnten sich somit die Teilnahme als eine der beiden niederbayerischen Mannschaften unter den acht startberechtigten Juniorenmannschaften Bayerns sichern.
Der EC Steinburg, vor allem Vorstand Gerd Altmann mit seinem Team, hat in den vergangenen Wochen schon alle Vorbereitungen getroffen, um ein gutes Gelingen des Länderkampfes zu gewährleisten. Landrat Ingo Weiß hat die Schirmherrschaft übernommen. Seitens des Bürgermeisters der Gemeinde Hunderdorf, Egon Weinzierl, wurde ebenfalls volle Unterstützung zugesagt. Für die teilnehmenden 15 Junioren- und elf Jugendmannschaften stehen 14 herrliche Glaspokale und für alle Teilnehmer schöne Erinnerungsteller bereit.
Die neubeschichteten Asphaltbahnen in Hunderdorf bieten den Junioren die beste Voraussetzung für ein Turnier. Die Jugend trägt ihren Vergleichskampf auf den Bahnen, die der benachbarte SV Windberg freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, aus. Auch hier ist für beste Betreuung gesorgt.
Nach Eintreffen der Sportler gegen 8.30 Uhr erfolgt ein gemeinsamer Marsch mit der Jugendblaskapelle Hunderdorf vom Schulhof zu der Asphaltanlage. Dort wird die Begrüßung durch den Vorstand des Austragers, die Honoratioren des Deutschen- und Bayer. Eissportverbandes, des Schirmherren und des Bürgermeisters vorgenommen. Gegen 10 Uhr ist Wettkampfbeginn. Die Siegerehrung wird dann im Anschluß an den Ländervergleichskampf im Vereinslokal des EC Steinburg vorgenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.09.1985


Instandsetzungsarbeiten vergeben
Hunderdorf.
Bei der Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf am Donnerstag wurden vom Gemeinderat die Instandsetzungsarbeiten für die Straße Au vorm Wald, Ringstraße und Regenüberlauf am Bogenbach vergeben. Den Auftrag für die Bebauungsplanung „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ erhielt das Architekturbüro Walter Hornberger, Bogen/Windberg.
Eingangs gab Bürgermeister Egon Weinzierl das geprüfte Submissionsergebnis für die Instandsetzungsarbeiten der Straße Au vorm Wald, der Ringstraße und des Kanalregenüberlaufes am Bogenbach bekannt. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat einstimmig, die Arbeiten laut Ausschreibang an den billigsten Angebotssteller, die Firma BAG-Bau, Bogen, zu vergeben. Die Auftragssumme beziffert sich auf rund 344 000 Mark. Des weiteren entschied sich der Gemeinderat dafür, auch den Ausbau der beiden Stichstraßen von der Siedlungsstraße vorzunehmen. Das Ingenieurbüro wird beauftragt, eine technische Lösungsmöglichkeit hierfür zu planen und eine Kostenermittlung zu erstellen.
Dann stellte Architekt, Walter Hornberger den Plan für die Friedhofserweiterung Hunderdorf vor. Der Gemeinderat zeigte sich mit der Planung, wie erläutert und besprochen, einverstanden und beschloß die beschränkte Ausschreibung von Bodenaustauscharbeiten. Folglich befaßte sich der Gemeinderat mit der Planung für die Baugebietserweiterung „Hochfeld-Süd“. Architekt Walter Hornberger legte hierzu eine unverbindliche Planskizze vor und erläuterte die Vorstellungen seines Planentwurfkonzeptes. Nach Beratung beschließt der Gemeinderat einstimmig: „Das Planungskonzept findet grundsätzlich die Zustimmung. Archi-tekt Walter Hornberger erhält den Auftrag für die Erstellung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“. Ein Vorentwurf ist zu erstellen und vorzulegen, wobei die vorgesehenen Bauparzellen durchschnittlich eine Größe von rund 600 bis 800 Quadratmetern erhalten sollen.
Knapp fiel die Entscheidung mit 8:7 Stimmen für die Eröffnung eines Postscheckkontos aus. Weiterhin entschied sich der Gemeinderat einstimmig für die Vermessung der Straße Schafberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.09.1985


„Arbeitnehmerfeindliche Politik!“
Mitgliederversammlung der SPD Hunderdorf — Ortsvorsitzender kritisiert Bundesregierung
Hunderdorf.
„Die soziale Ungerechtigkeit der jetzigen Bundesregierung ist auf das schärfste zu verurteilen. Bei 2,3 Millionen Arbeitslosen mit Aufschwungparolen durch die Lande zu ziehen ist eine Frechheit“, so der Hunderdorf er SPD-Ortsvorsitzende Diewald in einer Mitgliederversammlung. Im Rahmen der Versammlung wurden auch Delegierte zu den Stimmkreiskonferenzen gewählt.
Bei der vor kurzen abgehaltenen Mitgliederversammlung begrüßte der Ortsvorsitzende und Gemeinderat Xaver Diewald die erschienenen Mitglieder; ein besonderer Willkommensgruß galt dem dritten Bürgermeister Gerd Peschke. Anschließend ging Diewald auf die „katastrophale Arbeit“ der jetzigen Bundesregierung ein. Eine derartige arbeitnehmerfeindliche Politik habe es noch nie gegeben, den Arbeitern werde genommen und Besserbemittelten gegeben. Der Bundeskanzler habe bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit total versagt. Die Wendepolitik sei schon nach kurzer Zeit gescheitert, so der Redner. Der herbeigeredete Aufschwung helfe weder den sozial Schwachen, noch den Arbeitslosen. Die Arbeitnehmer sollen aber noch mehr belastet werden, so z. B. bei Krankheit und den weiteren Reformplänen nach Rückwärts. Der Abbau des Arbeitnehmerrrechtes ist an der Tagesordnung. Die Ausweitung der Sonntagsarbeit und Änderung des Betriebsverfassungsgesetzes, Schwächung der Betriebsräte, all das seien die Erfolge der Wenderegierung.
Bei der anschließenden Wahl der Delegierten zu den Stimmkreiskonferenzen wurden der 1. Vorsitzende Diewald, 2. Vorsitzender Müller und je ein Ersatzmann gewählt. In der nachfolgenden Diskussion wurde durch dritten Bürgermeister der Zeitungsartikel des CSU-Ortsverbandes kritisiert. Er entspreche weder den Tatsachen noch der Wahrheit. So habe niemand die Aufstellung von Bänken für den Sportverein kritisiert, sondern sogar für gut geheißen, nur die Art und Weise wie man Bürgermeister und Gemeinderat hintergangen habe. Daß auf einer öffentlichen Schulsportanlage politische Werbung nichts zu suchen habe, gebiete der politische Anstand. Parteizeichen und Firmenzeichen sollte man eigentlich schon auseinanderhalten können. Peschke stellte fest, daß es die Aufgabe aller Gemeinderäte sein müßte, die Belange der Gemeinde und Bürger mit allen Vereinen, ohne politisches Eigeninteresse zu sehen. Diewald gab noch Termine für dieses Jahr bekannt unter anderem eine Einladung zu einem Ausflug nach Kassel zum dortigen Ortsverein.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.09.1985


Prüfung mit Erfolg absolviert
Au vorm Wald.
Zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Au vorm Wald legten am Samstag vor einem Schiedsrichterteam die Leistungsprüfungen der verschiedenen Stufen ab. Die Prüfungen der einzelnen Stufen verlangten den Kameraden allerhand ab, der Aufbau der Wasserversorgung gelang jedoch leicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit. Besonders hervorheben konnte sich die Gruppe um Helmut Kronfeldner: seit Gründung der Gruppe legte diese ihre Leistungsprüfungen mit null Fehlern ab! Kreisbrandmeister Leidl dankte den Kameraden für ihren Einsatz. Kreisbrandinspektor Pellkofer beglückwünschte die beiden erfolgreichen Gruppen und überreichte die Abzeichen. Pellkofer bemerkte, daß zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben in unserer heutigen Gesellschaft ein hoher Ausbildungsstand der FFW unerläßlich sei. Die Leistungsprüfung solle nur ein Teil der Ausbildung sein. Er appellierte an die Feuerwehrkameraden, den Hauptwert der Leistungsprüfung nicht in dem erworbenen Abzeichen zu sehen. Vielmehr soll sie Grundlage für einen kontinuierlich höheren Ausbildungsstand sein. Dies erfordere allerdings wiederholtes Üben, sowie das Beherrschen sämtlicher Funktionen innerhalb der Gruppe. 1. Kommandant Johann Breu beglückwünschte ebenfalls die beiden Gruppen. Die Leistungsabzeichen erhielten: Stufe Gold-Grün: Helmut Kronfeldner, Stufe Gold-Blau: Manfred Mauermayer, Norbert Reiner, Franz Reiner, Heribert Riedl, Helmut Riedl, Johann Hornberger, Josef Kronfeldner, Stufe Gold: Alois Retzer, Josef Niedermeier, Heinrich Kauer, Willi Karl, Alfred Ecker, Alfred Blattner, Werner Haimerl, Gerhard Kronfeldner, Johann Breu, Stufe Silber: Josef Schießl.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.09.1985


Stockschützen ermittelten Meister
Hunderdorf.
Am Samstag trug der EC Steinburg auf der Asphaltanlage des Kleinsportzentrums der VG Hunderdorf seine diesjährige Vereinsmeisterschaft im Sommerstockschießen aus. Acht Mannschaften nahmen an dieser Meisterschaft teil. Nach einem fairen Spiel, geleitet von Schiedsrichter Dieter Kricke, entstand ein harter Endkampf für die beiden führenden, punktgleichen Mannschaften, so daß letztlich die bessere Stocknote entscheiden mußte. Vereinsmeister im Sommerstockschießen 1985 wurde die Mannschaft mit den Schützen: Franz Solcher sen., Erwin Kronberger, Hans Schneider, Klaus Solcher mit 12:2 Punkten und der Note 3,28. Den 2. Platz und somit Vizemeister wurden Arno Gerhardt, Siggi Diewald, Rita Schötz, Hildegard Kricke mit ebenfalls 12:2 Punkten und der Note 2,37. Den 3. Platz belegte die Mannschaft Gerd Altmann, Jakob Kronberger, Xaver Hanner und Josef Schießl. In der Einzelmeisterschaft — Plattlschießen, Masten und Stockschießen — konnte sich schließlich, nachdem mehrere Schützen punktgleich waren und die bessere Note im 2. Durchgang im Masten entschied, Siggi Diewald mit 96 Punkten den Titel „Vereinsmeister im Sommerstockschießen 1985″ holen. Den 2. Platz (Vizemeister) belegte Erwin Wild mit ebenfalls 96 Punkten, vor dem drittplazierten Klaus Solcher. Bei den Damen konnte sich Rita Kronberger den Vereinsmeistertitel mit 92 Punkten holen. Nachdem sie nun den Titel zum zweiten Mal verteidigen konnte, ist der von Hans Breu gestiftete Wanderpokal in ihren Besitz übergegangen. Den 2. Platz errang Ilse Kronfeldner und Platz 3 ging an Heidi Altmann. Bei der Siegerehrung im Vereinslokal Solcher erhielten die Siegermannschaft aus der Hand von Vorstand Gerd Altmann Eisstockschützen aus Wachs und Urkunden und die Einzelmeister schöne Pokale. Das Bild zeigt die Vereinsmeister im Mannschaftsschießen und die Einzelmeister mit Vorstand Altmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.09.1985


„Das Beste für die Bürger herausholen”
Weinzierl und Feldmeier informierten über Arbeit im Gemeinderat — Kritik des CSU-Ortsvorsitzenden zurückgewiesen
Steinburg.
Kürzlich fand eine Informationsversammlung der Freien Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen im Gasthaus Solcher in Wegern statt. Dabei gab Josef Feldmeier einen Rückblick seit der letzten Versammlung in Rammersberg.
Egon Weinzierl, erster Bürgermeister der Gemeinde Hunderdorf, stellte dabei die gute Zusammenarbeit mit der Fraktion der SPD heraus. Kritik wurde am CSU-Ortsvorsitzenden geäußert, der den letzten Wahlkampf noch nicht vergessen und den neuen schon wieder angefangen habe. Erfreulich ist, so Feldmeier, nach Inbetriebnahme des Füllsenders Oberkogl der bessere Fernsehempfang des 2. und 3. Programms. Berichtet wurde auch über die am 28. 2. 85 in Hofdorf stattgefundene Zusammenkunft, wo man die Ausfahrtverhältnisse auf die Staatsstraße mit betroffenen Bürgern erläuterte. Hier gelte es festzuhalten, daß nach dem Verursacher-Prinzip Maßnahmen zu begleichen seien. Für die Klärung in dieser Frage trat Egon Weinzierl ein.
Laut Gemeinderatsbeschluß werde bei der Friedhofserweiterung ein Erdaustausch erfolgen, ohne diesen sei kein trockener Friedhof möglich. Am 23. 5. habe eine Gemeindebesichtigung durch Landrat d Ingo Weiß, der beeindruckt gewesen sei, stattgefunden. Dabei sei die Arbeit der Gemeinde, des Bürgermeisters und des Gemeinderats gewürdigt worden.
Zum Thema „Instandsetzung der Stockbahnen“ habe aufgrund zäher Verhandlungen durch Bürgermeister Weinzierl die betreffende Firma einen ( Betrag im Werte von 6 000 Mark zugesagt, der der Allgemeinheit zugute kommt. Material habe so zur Teerung von zwei Schulbushaltestellen zur Verfügung gestanden.
Egon Weinzierl erklärte nachdrücklich, bei der Gemeinde Hunderdorf seien die Finanzen gut im Griff, in 15 Monaten könne man aber nicht all das aufarbeiten, was man sich für sechs Jahre vorgenommen habe. Er würdigte die Arbeit der FWG, lobte die gute Zusammenarbeit mit der SPD-Fraktion, während er am CSU-Ortsvorsitzenden Breu kritisierte, daß dieser sich mit fremden Federn schmücke, was die Bezuschussung von Straßenbaumaßnahmen betreffe.
„So sparsam, wie möglich mit den Finanzen umgehen, aber so viel wie möglich erreichen, so lautet unsere Devise.“ Dies sagte Bürgermeister Weinzierl zu den Finanzen. Der Kostenaufwand für die in Vorbereitung stehenden Baumaßnahmen Lintach-Oberstetten belaufe sich auf 550 000 Mark, wobei ein Zuschuß von rund 60 bis 65 Prozent in Aussicht gestellt sei. Sachlich sei es nicht richtig, was Breu behaupte, daß man „mit vereinten Kräften“ die Bezuschussung beider Straßenbaumaßnahmen erreicht habe. Ausführlich legte Weinzierl dar, wie beide Maßnahmen zur Bezuschussung gekommen seien und wie dies ohne Breu erreicht worden sei.
Für die Ringstraßenerneuerung Hunderdorf, eine Wasserbaumaßnahme in Apoig und die Straßenausbesserungsmaßnahme Au vorm Wald seien 340 000 Mark vorgesehen.
Die weitere Arbeit in der Gemeinde erfordere, so Weinzierl, Solidarität und Zusammenarbeit. Weinzierl dankte sowohl 2. Bürgermeister Feldmeier als auch 3. Bürgermeister Peschke für die gute, sachliche Zusammenarbeit. Die Kritik des CSU-Vorsitzenden wurde zurückgewiesen.
Betont wurde, daß das Kirchlein in Hofdorf etwas besonders Schönes geworden sei. Erwähnt wurde die fortgeschrittene Planung beim Baugebiet Hochfeld-Süd, wo man schrittweise mit zunächst zehn Häusern vorankommen wolle.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.09.1985


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Heute, Donnerstag, Teilnahme an der Trauerfeier für unser Vereinsmitglied Max Maier. Treffpunkt 15.15 Uhr. .
Quelle: Bogener Zeitung, 26.09.1985


Hunderdorf. KLJB: Heute, Donnerstag, 19.30 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.09.1985


Hunderdorf. Kirchenchor: Heute, Donnerstag, 19 Uhr, außerplanmäßige Singstunde in der Pfarrkirche.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.09.1985


Maria Hastreiter feierte ihren 85.
Hunderdorf.
Die Austragslandwirtin Maria Hastreiter aus Lindfeld konnte im Kreise vieler Verwandter ihren 85. Geburtstag feiern. Die Jubilarin, eine gebürtige Bräu, wurde am 22. 9. 1900 in Krottenhof/Neukirchen geboren. Bereits in jungen Jahren mußte sie sich ihren Lebensunterhalt allein verdienen. Sie arbeitete als Kindsmagd und als Haushälterin bei verschiedenen Gastwirtschaften. Am 9. 3. 1921 heiratete sie Anton Hastreiter in Aholming. 1928 erwarben die Eheleute ein Anwesen in Apoig und kamen 1935 auf das jetzige Anwesen in Lindfeld. Elf Kindern schenkte Maria Hastreiter das Leben. Davon verstarb eines im Kindesalter, vier weitere verunglückten tödlich. Trotz dieser schweren Schicksalsschläge hat sie den Lebensmut nicht verloren. Bis 1963 wurde die Landwirtschaft betrieben und dann an Sohn Her-mann mit Frau übergeben. Bei ihm und der Familie verbringt die Hastreiter-Oma auch ihren Lebensabend und erfährt liebevolle Versorgung. 1975 verstarb der Ehemann. Die Jubilarin freut sich besonders über ihre 23 Enkel und 13 Urenkel.
Als Gratulant war auch Bürgermeister Egon Weinzierl gekommen. Er überbrachte im Namen der Gemeinde und des Gemeinderats Glückwünsche und einen Geschenkkorb. Für Pfarrer und Pfarrgemeinderat übermittelte PGR Martha Hofmann die besten Wünsche und ein Geburtstagspräsent. Unser Bild zeigt Bürgermeister Weinzierl, die Jubilarin, ihre Schwester Theres Bräu und PGR Martha Hofmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.09.1985


Informationstafeln an der Autobahn
Straubing-Bogen.
Landrat Ingo Weiß informierte sich kürzlich an der Autobahn-Raststätte „Bayerischer Wald“ bei Bogen über eine neue Werbemaßnahme zur Förderung des Fremdenverkehrs im Landkreis Straubing-Bogen.
Vor einiger Zeit wurden auf beiden Raststätten an der A 3 große Informationstafeln aufgestellt, auf denen Hotels, FV-Betriebe und Auto-Service-Stellen die Möglichkeit zur Werbung haben. Zusätzlich hat der Landkreis Straubing-Bogen dort eine Gebietsübersichtskarte angebracht und mit einer Textwerbung ergänzt. Die große farbige Gebietskarte der Urlaubsregion Straubing-Bogen mit Informationen über Urlaubsaktivitäten und Anschriften und Telefon-Nummern aller Fremdenverkehrsämter macht die Raststättenbesucher auf die vielfältigen Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten im Landkreis Straubing-Bogen aufmerksam. Auf der Rückseite der Informationstafel zeigt die attraktiv gestaltete Winterinformationskarte des Landkreises mit eingezeichneten Skiliften und Langlauf-Loipen die zahlreichen Wintersportmöglichkeiten in der Wintersportregion Straubing-Bogen auf. Die Informationstafel erfreute sich bereits in den zurückliegenden Urlaubsmonaten bei den Durchreisenden regen Zuspruchs. Landrat Ingo Weiß begutachtete im Beisein der Fremdenverkehrsreferentin Monika Plischke und des Sachgebietsleiters Alfred Reisinger die Werbetafeln an der Autobahnraststätte bei Bogen (unser Bild).
Quelle: Bogener Zeitung, 27.09.1985


Windberger Portale, Kunstwerke romanischer Bauplastik
Der mächtige Konventbau mit der ehemaligen Klosterkirche beherrscht das Ortsbild von Windberg. Die dreischiffige Basilika, ein Bau nach dem Vorbild der berühmten Klosterkirche in Hirsau, zeigt Verwandtschaft mit den etwas späteren Kirchen von Biburg und Prüfening.
Die Errichtung der beiden Au ßenportale, die die West- und Nordseite zieren und zu den interessantesten Stücken romanischer Bauplastik gehören, fällt in die Zeit kurz nach 1220. Das Material ist grobkörniger Granit des Bayerischen Waldes, der schwer zu bearbeiten ist. Mit Ausnahme von Passau und Niedernburg wurde Granit nirgends innerhalb der romanischen Plastik verwendet. Über die vor Jahren errichtete vielstufige Freitreppe gelangen wir zum mächtigen Hauptportal. Das Bogenfeld enthält drei Relieffiguren. In der Mitte thront auf einem Faltstuhl die Gottesmutter mit dem Kinde, in der rechten Hand eine Kugel haltend und flankiert von Sonne und Mond, während ihr zur Rechten ein Mann in langem Rock und ärmellosem, gegürtetem Wams kniet. Er soll den Stifter Graf Albert IV. von Bogen darstellen. Auf der anderen Seite wird eine Frau in gegürtetem Ärmelrock frontal gezeigt. Es ist wahrscheinlich die Gemahlin des Stifters, Gräfin Hedwig, die spätere Gründerin des Frauenklosters Windberg. Dieses handwerkliche Relief mit den lebendig dargestellten Nordportal Figuren und Gewändern deutet auf eine entwickelte Stilstufe und wird der Spätromanik zugeordnet.
Das Portal ist zweimal gestuft. Dazwischen erheben sich schlanke Rundsäulen, ebensolches ist dem Portalgewände vorgestellt. Den oberen Abschluß dieser Säulen (die Kapitelle) sind von reicher Gestaltung: ein kosendes Liebespaar, schnäbelnde Vögel und zwei Löwen mit gemeinsamem Kopf. Die vorderen Säulen mit Blätterkelchen zeigen Eckköpfchen und Blumensterne. Der Türsturz ist mit Ranken und Dreiblattpalmetten geziert. Die schweren Eichentüren sind 3,61 m hoch und 1,82 m breit, die Gesamthöhe des Portals beträgt rund 5,70 m. Der eigentliche Zugang zur Kirche befindet sich im Norden. Das Nordportal ist mit dem Bogen 4,30 m, die Tür 2,60 m hoch. Es Ist einmal gestuft, die Stufe mit einer glatten Rundsäule ausgesetzt. über den Säulen reich verzierte Ornamente. Im Bogenfeld, über dem mit Schlingornamenten verzierten Sturz, schreitet ein riesiger Löwe gegen einen Mann, der sein Schwert aus der Scheide zieht. Manche wollen in dem Relief den Kampf des Bösen mit dem Guten sehen. Die Augen des Löwen waren einst mit Glasperlen besetzt. Am Westportal befinden sich zwei metallene Türöffner, am Westportal einer, in Gestalt eines Löwenkopfes mit Halteschlingen im Maul.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Vollzug des Bundesleistungsgesetzes und des NATO-Truppenstatuts;
Manöver- und andere Übungen der Bundeswehr und der Streitkräfte der Entsendestaaten

Es werden folgende Übungstermine mitgeteilt:
Übungen der Bundeswehr:
1. a) Am 9. und 10.9.85 im Landkreis Straubing-Bogen
b) Am 24. und 25.9.85 im Landkreis Straubing-Bogen
2. In der Zeit vom 1.10. bis 8.10.85 im Raum Hausen – Haardt – Paulushof – Pommersbrunn – Rackenthal – Radlkofen
Kleinübungen der US-Streitkräfte
Der mit Rundschreiben Nr. 11/85 vom 20.6.85 bekanntgegebene Übungszeitraum vom 1.7. bis 30.9.85 wird auf die Zeit vom 1.10. bis 31.12.85 ausgedehnt. Er umfaßt den Raum Cham – Straubing – Bogen – Regen – Deggendorf – Freyung – Grafenau und Passau.
Die Bevölkerung wird auf diese Übungstermine hingewiesen und ihr nahegelegt, daß sie sich von den Einrichtungen der übenden Truppe fernhält. Hiervon sind insbesondere die Bewohner abgelegener Gemeindeteile und Gehöfte sowie die Jagdberechtigten zu benachrichtigen.
Auf die Gefahren, die von liegengebliebenen militärischen Sprengmitteln (Fundmunition usw.) ausgehen und die Strafbarkeit des unbefugten Sammelns, Besitzens und Verkaufs dieser Gegenstände wird aufmerksam gemacht.
Etwaige Einwendungen oder einschränkende Bedingungen gegen diese Übungen (z.B. von noch nicht befahrbaren Straßen usw.) sind binnen 1 Woche dem Landratsamt mitzuteilen.
Die Meldungen über Flurschäden bzw. Erstattungsanträge sind nach dem bekannten Verfahren binnen 5 Tagen dem Landratsamt vorzulegen. Die Erstattungsanträge können auch unmittelbar bei der Standortverwaltung – Geländebetreuungsstelle – Bogen eingereicht werden. Meldeformulare können beim Landratsamt Straubing – Bogen, Zimmer 143 (Tel. 09421/300237) angefordert werden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Wirtschaftsverwaltung
Fahrplanwünsche für den Reisezugverkehr und für den Linienverkehr mit Omnibussen der Deutschen Bundesbahn

Bek. vom 22. Juli 1985 Nr. 310 – 6621 h 41
Die Deutsche Bundesbahn stellt Jahresfahrpläne auf, die sich in einen Sommerfahrplan (Erprobungsphase 4 Monate) und einen Winterfahrplan (8 Monate) gliedern.
Für den Jahresfahrplan 1986/87 im Reisezugverkehr und im Linienverkehr mit Omnibussen der Deutschen Bundesbahn bittet die Regierung, Vorschläge bis spätestens 15. Oktober 1985 bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde in 3facher Fertigung einzureichen. Hierfür ist das Formblatt zu verwenden, das im Regierungsamtsblatt Nr. 12/82 vom 9. Juli 1982 veröffentlicht wurde. Die Formblätter können bei den Kreisverwaltungsbehörden angefordert werden. Die Formblätter sind auch in der VerwGemeinsch.-Geschäftsstelle erhältlich.
Die eingegangenen Änderungswünsche sind von den Kreisverwaltungsbehörden zu sammeln, zu koordinieren und bis 31. Oktober 1985 der Regierung in 2facher Fertigung vorzulegen.
Da die Deutsche Bundesbahn bei der Fahrplangestaltung zeitlichen Zwängen unterliegt, sind die gesetzten Termine unbedingt einzuhalten.
Die zuständigen Bundesbahndirektionen werden dann zu einer regionalen Fahrplanbesprechung voraussichtlich im Monat Februar 1986 einladen.
Landshut, den 22. Juli 1985
Regierung von Niederbayern
Dr. Schmid
Regierungspräsident
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Ab 1. Oktober 1985 erweiterte Freifahrtregelung für Schwerbehinderte
Ab 1. Oktober werden alle freifahrtberechtigten Schwerbehinderten im Nahbereich auch wieder mit Eisenbahnen unentgeltlich befördert. Dies gelte insbesondere für die Freifahrt mit der Deutschen Bundesbahn in der 2. Wagenklasse in Nahverkehrs-, Eil- und D-Zügen im Umkreis von 50 km um den Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt des Schwerbehinderten. Die Zahlung der Eigenbeteiligung von bisher 120 DM jährlich werde dadurch erleichtert, daß Halbjahreswertmarken für 60 DM erworben werden könnten. Außerdem seikünftig eine Erstattung von Teilbeträgen möglich, sofern sie 30 DM nicht unterschreiten. Gehörlose und hilflose Schwerbehinderte, die nicht erheblich gehbehindert sind, würden ab 1. Oktober wieder in die Freifahrtregelung einbezogen. Sozialminister Neubauer stellte mit Genugtuung fest, daß damit den Initiativen der Bayerischen Staatsregierung voll Rechnung getragen worden sei. Der Minister versicherte, daß die bayerische Versorgungsverwaltung das neue Gesetz bürgerfreundlich und zeitgerecht vollziehen werde. Alle in Frage kommenden Schwerbehinderten würden im August mit Einzelinformationsschreiben über die geänderte Rechtslage aufgeklärt. Das für die Freifahrt mit der Eisenbahn notwendige Bundesbahn-Streckenverzeichnis werde den Berechtigten ab Mitte September zugesandt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 19.9.1985)

Hunderdorf. Bei der Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf am vergangenen Donnerstag wurde vom Gemeinderat die Instandsetzungsarbeiten für die Straße Au vorm Wald, Ringstraße und Regenüberlauf am Bogenbach vergeben. Den Auftrag für die Bebauungsplanung „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ erhielt das Architekturbüro Walter Hornberger, Bogen/Windberg.
Eingangs gab Bürgermeister Egon Weinzierl das geprüfte Submissionsergebnis für die Instandsetzungsarbeiten der Straße Au vorm Wald, der Ringstraße und des Kanalregenüberlaufes am Bogenbach bekannt. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat einstimmig, die Arbeiten lt. Ausschreibung an den billigsten Angebotssteller der Fa. BAG-Bau, Bogen zu vergeben. Die Auftragssumme beziffert sich auf rd. 344.000 DM. Desweiteren entschied sich der Gemeinderat dafür, auch den Ausbau der beiden Stichstraßen von der Siedlungsstraße vorzunehmen. Das Ingenieurbüro wird beauftragt, eine technische Lösungsmöglichkeit hierfür zu planen und eine Kostenermittlung zu erstellen.
Dann stellte Architekt Walter Hornberger den Plan, für die Friedhofserweiterung Hunderdorf vor. Der Gemeinderat zeigte sich mit der Planung, wie erläutert und besprochen, einverstanden und beschloß die beschränkte Ausschreibung von Bodenaustauscharbeiten. Folglich befaßte sich der Gemeinderat mit der Planung für die Baugebietserweiterung „Hochfeld-Süd.“ Architekt Walter Hornberger legte hierzu eine unverbindliche Planskizze vor und erläuterte die Vorstellungen seines Planentwurfkonzeptes. Nach Beratung beschließt der Gemeinderat einstimmig: Das Planungskonzept findet grundsätzlich die Zustimmung. Architekt Walter Hornberger erhält den Auftrag für die Erstellung des Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“. Ein Vorentwurf ist zu erstellen und vorzulegen, wobei die vorgesehenen Bauparzellen durchschnittlich eine Größe von rd. 600 – 800 qm erhalten sollen.
Knapp fiel die Entscheidung mit 8:7 Stimmen für die Eröffnung eines Postscheckkontos. Weiterhin entschied sich der Gemeinderat einstimmig für die Vermessung der Straße Schafberg, die bereits von der ehemaligen Gemeinde Steinburg gebaut wurde, damit die Grundstücksangelegenheiten abschließend zum Abschluß gebracht werden können.
Zur Information gab Bürgermeister Weinzierl ein Schreiben des Landratsamtes bezüglich von Fahrplanwünschen. Hiernach besteht die Möglichkeit, Änderungsvorschläge auf Formblatt, das bei der Gemeinde erhältlich ist, einzubringen. Zu zwei Wege- bzw. Grundstücksangelegenheiten wurde die Besichtigung durch den Bau- und Wegeausschuß festgestellt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Bekanntmachung über die Absicht, einen Bebauungsplan aufzustellen
Der Gemeinderat hat am 19.9.85 beschlossen, für das Gebiet „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ das wie folgt umgrenzt ist:
bisheriges Baugebiet „Hochfeld-Süd“ Richtung Lindfeld, entlang Straße nach Lindfeld/Sollacher Straße und folgende Grundstücke bzw. voraussichtliche Teilflächen betrifft: FlNr. 157, 158, 158/2, 159, 160, 162, 162/2, 1594, 1601, 1602, 1603/3, 1603/4, 1605, 1611/1, 1617, 1620, 1622, 1622/2 einen Bebauungsplan im Sinne des § 30 BBauG aufzustellen. Mit der Erarbeitung eines Planentwurfes ist Architekt Walter Hornberger in Bogen, Stadtplatz 22 beauftragt worden. Sobald die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung aufgezeigt werden können, wird die Gemeinde Ziele u. Zwecke der Planung öffentlich darlegen u. Gelegenheit zur Äußerung u. Erörterung geben. Nach Erstellung des Planentwurfs wird der Entwurf samt Begründung öffentlich ausgelegt. Hierauf wird durch Bekanntmachung hingewiesen werden.
Auf die Vorschriften des § 44 c Abs. 1 Satz 1 und 2 und Abs. 2 des Bundesbaugesetzes über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Hunderdorf, 20.9.85
Gemeinde Hunderdorf
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


An die Gemeindebürger
Die Gemeinde Hunderdorf trägt sich mit dem Gedanken, einen Museumsraum einzurichten. Gesammelt werden soll heimatliches Kulturgut. Bitte helfen Sie mit, vielleicht findet sich das eine oder andere Stück. Willkommen sind nicht nur Schenkungen, sondern auch Leihgaben. Interesse besteht an altem Werkzeug, Schmuck, Kleider, Geschirr, Gläser, Möbel, Bilder, Bücher, Instrumente und alle Gebrauchsgegenstände aus Haus und Hof.
Es wird gebeten, soweit entsprechende Stücke vorhanden sind und ausgestellt werden könnten, dies bei der Gemeindeverwaltung bekanntzugeben.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Gemeldete Veranstaltungen in der Gemeinde Hunderdorf
Am 30.11.1985 FFW Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Edbauer
Am 6.12.1985 Stammtisch Lintach-Hunderdorf: Christbaumversteigerung im Gasthaus Plötz
Am 7.12.1985 Bayerwaldverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
Am 7.12.1985 Ski-Club: Nikolausfeier in Skihütte um 13.30 Uhr
Am 8.12.1985 Trachtenverein: Adventfeier im Gasthaus Sandbiller
Am 8.12.1985 FFW Au vorm Wald: Christbaumversteigerung im Gasthaus Wagner-Freudenstein
Am 14.12.1985 Gesamtsportverein: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
Am 15.12.1985 FFW Hunderdorf — Weihnachtsfeier im Gasthaus Baier-Edbauer
Am 20.12.1985 Ski-Club: Christbaumversteigerung bei Sandbiller
Am 21.12.1985 Schützenverein Lintach-Christbaumversteigerung im Gasthaus Plötz
Am 21.12.1985 FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Berger-Höfelsauer
1986:
Am 4.1. Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Hausball im Gasthaus Plötz
Am 4.1. FFW Gaishausen: Ball im Gasthaus Solcher, Ehren
Am 11.1. Schützenverein Lintach: Ball im Gasthaus Plötz
Am 11.1. Bayerwaldverein: Vereinsball im Gasthaus Sandbiller
Am 11.1. FFW Au v. Wald: Ball im Gasthaus Wagner-Freudenstein
Am 25.1. FFW Hunderdorf: Ball im Gasthaus Sandbiller
Am 25.1. EC Steinburg: Ball im Gasthaus Wagner-Freudenstein
Am 1.2. FFW Steinburg: Ball im Gasthaus Berger-Höfelsauer
Am 1.2. Sportverein: Sportlerball im Gasthaus Sandbiller
Am 7.2. Trachtenverein: Ball bei Berger-Höfelsauer
Am 10.2. Stammtisch Lintach/Hunderdorf: Rosenmontagsball im Gasthaus Plötz
Am 10.2. FFW Hunderdorf: Rosenmontagsball im Gasthaus Baier-Edbauer
Am 22.2. Trachtenverein: Generalversammlung im Gasthaus Sandbiller
Am 13. – 16.6. FFW Au v. Wald: 50jähriges Gründungsfest
Am 20. – 22.6. Kirchweihfest Steinburg
Am 18. -21.7. Sportverein: 20 Jahrfeier
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Vom Gemeinderat Windberg
Sitzung am 17.9.85

Windberg. Bei dieser vor wenigen Tagen im Sitzungssaal Windberg stattgefundenen Sitzung billigte der Gemeinderat den überarbeiteten Flächennutzungsplan und faßte den Auslegungsbeschluß. Vergeben wurde auch die Bebauungsplanung für das Baugebiet „Steinhöhe“ an das Architekturbüro Walter Hornberger. Mit der Flurbereinigung wurde eine Vereinbarung wegen eines verstärkten Straßenausbaues getroffen.
Eingangs wurde dem Gemeinderat der geänderte Flächennutzungsplan vorgelegt. Die Überarbeitung war aufgrund der behördlichen Stellungnahmen im Anhörungsverfahren notwendig geworden. Sachbearbeiter Kulzer vom Ingenieurbüro IPG ing-plan GmbH., in Bogen/Furth erläuterte die Umplanung und verwies auch auf die wichtigsten Änderungen im Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan. Danach seien insbesondere die Bauflächen etwas reduziert worden. Die nunmehr in der Flächennutzungsplanung ausgewiesenen Bedarfsbauflächen sind mit 4,3 ha geschätzt. Insgesamt sind 6,2 ha als Wohngebiet ausgewiesen incl. des bereits vorhandenen Baugebietes.
Der Gemeinderat beschloß abschließend einstimmig, den Flächennutzungsplan in der Fassung vom 9.9.1985 zu billigen. Gleichzeitig wurde der Auslegungsbeschluß gefaßt. Der Plan wird so demnächst nochmals einen Monat lang zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegt. Die genauen Auslegungszeiten werden noch gesondert bekanntgegeben.
Im zweiten Tagesordnungspunkt befaßte sich der Gemeinderat mit der Bebauungsplanung für das in Aussicht genommene Bebauungsgebiet „Steinhöhe“ (an der Kreuzbergstraße — östlich des Wasserbehälters). Nach den Vorstellungen der Gemeinde können auf der erworbenen Fläche von rd. 1,3 ha rd. 12 bis 15 Bauparzellen ausgewiesen werden. Der Auftrag zur Erstellung des Bebauungsplanes „Reinhöhe“ wurde einstimmig an das einheimische Architekturbüro Walter Hornberger vergeben. Zunächst sollte dem Gemeinderat ein Vorentwurf für eine der nächsten Sitzungen vorgelegt werden.
Zustimmung seitens des Gemeinderates fand auch eine Vereinbarung mit der Flurbereinigung bezüglich des Straßenausbaues Irensfelden-Staudach-Ochsenweiher. Hiernach beteiligt sich die Gemeinde an dieser Ausbaumaßnahme mit rd. 57.000 DM, wobei die Gemeinde die Kosten für einen verstärkten Deckenbau und für einen kleinen Teilstreckenbau übernimmt. In der Diskussion wurde verdeutlicht, daß zur Finanzierung dieser Kosten die Gemeinde auf den zwischenzeitlich bereits beantragten Kfz.-Mittelzuschuß des Landkreises dringend angewiesen ist.
Nachdem bereits ein Beitrittsbeschluß für die „Erste Kabelgesellschaft Niederbayern GmbH.“ gefaßt wurde, stimmte der Gemeinderat nunmehr den getätigten Rechtsgeschäften beschlußmäßig zu. Die Beitrittskosten sind für Windberg rd. 80 – 100 DM. Weitere besondere Verpflichtungen ist die Gemeinde lt. den vorgelegten Verträgen nicht eingegangen.
Zur Information gab Bürgermeister Schmidbauer auch die Abrechnung über die Kosten des Besuches der Partnerschaftsgemeinde Abos aus Frankreich. Ausgiebig diskutiert wurde vom Gemeinderat die Gestaltung und der Verlauf des Besuchsprogrammes.
Abschließend gab der Bürgermeister die Einladung zum Gegenbesuch in Abos im nächsten Jahr (1. Augustwoche) bekannt. Befaßt hatte sich der Gemeinderat auch mit einer Darlehensaufnahme von rd. 300.000 DM zur Vorfinanzierung des Baugebietes „Steinhöhe“. Zur Kenntnis gegeben wurde auch ein Schreiben der FFW Windberg wegen der Verbesserung des Brandschutzes. Hierzu wurde festgestellt, den Antrag zu befürworten und an die Flurbereinigung weiterzuleiten. Für einen Zisternenbau im Bereich Hohenthann sollen die staatl. Zuschüsse beantragt werden. Zustimmung des Gemeinderates fand auch die Ehrung von treuen Urlaubsgästen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, Angebote für Anstecknadeln und Urkunden einzuholen.
Mit (:1 Stimmen wurde auch die Wiederaufnahme eines Elektrokleinbetriebes in den Schulräumen im Obergeschoß zugestimmt, falls bestimmte bereits früher festgelegte finanzielle Bedingungen erfüllt werden. Zugleich billigte der Gemeinderat die vorübergehende Vermietung eines Kellerraumes an ein örtliches Unternehmen.
Zur Kenntnis gab der Bürgermeister auch ein Schreiben des Landratsamtes wegen der Ehrung verdienter Sportler, wobei die örtlichen Sportvereine um Vorschläge gebeten werden sollen. Zugleich wurde die Einladung für die Landkreisfahrt am 29.9. nach Rothenburg ob der Tauber bekanntgegeben. Angeregt wurde auch eine Mitfahrgelegenheit für Kindergartenkinder nach Hunderdorf und zurück.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Bekanntmachung über die Absicht, einen Bebauungsplan aufzustellen
Der Gemeinderat hat am 17.9.85 beschlossen, für das Gebiet „Steinhöhe“ das wie folgt umgrenzt ist: entlang der Kreuzbergstraße, östlich des Wasserbehälters und folgende Grundstücke umfaßt: FlNr. 203 einen Bebauungsplan im Sinne des § 30 BBauG aufzustellen. Mit der Erarbeitung eines Planentwurfes ist Architekt Walter Hornberger in Bogen, Stadtplatz 22 beauftragt worden.
Sobald die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung aufgezeigt werden können, wird die Gemeinde Ziele und Zwecke der Planung öffentlich darlegen und Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung geben. Nach Erstellung des Planentwurfs wird der Entwurf samt Begründung öffentlich ausgelegt. Hierauf wird durch Bekanntmachung hingewiesen werden.
Auf die Vorschriften des § 44 c Abs. 1 Satz 1 und 2 und Abs. 2 des Bundesbaugesetzes über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.
Hunderdorf, 20.9.85
Gemeinde Windberg
Schmidbauer,1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Vollzug der Wassergesetze;
Errichtung eines Erdspeicherbeckens zur Beregnung gärtnerisch genutzter Flächen auf dem Grundstück FI.Nr. 304/4, Gemarkung und Gemeinde Windberg, durch Herrn Nikolaus Vranjoczky, Ried 9, 8447 Windberg.
Bekanntmachung:
Herr Nikolaus Vranjoczky, Ried 9, 8447 Windberg, beabsichtigt, das Überlaufwasser aus seiner Hausquelle in einem Erdbecken zu sammeln, um von dort aus mittels Pumpenaggregat seine Kirschbäume zu bewässern.
Das Vorhaben ist gem. § 31 WHG i. V. m. Art. 58 Bayer. Wassergesetz (BayWG) planfeststellungspflichtig.
Benutzungen im Sinne des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), die einer Erlaubnis nach den §§ 2 ff. WHG, bedürfen, stellen dar
– die Entnahme von Wasser aus der Quelle,
– die Ableitung von Wasser aus der Quelle,
– das Entnehmen, Ableiten, Aufstauen und Absenken von Wasser des Speicherbeckens,
– Einleiten in den Graben.
Pläne und Unterlagen, aus denen Art und Umfang des Vorhabens zu ersehen sind, liegen während zwei Wochen nach Ablauf der Bekanntmachungsfrist in der Gemeinde Windberg in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf, zur Einsichtnahme auf. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis 2 Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landratsamt Straubing – Bogen, Leutnerstr. 15, 8440 Straubing, oder bei der Gemeinde Windberg in der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf Einwendungen gegen den Plan erheben. Etwaige Einwendungen sind bei den vorbezeichneten Stellen innerhalb der Einwendungsfrist vorzubringen. Verspätete Einwendungen können bei der Erörterung und Entscheidung unberücksichtigt bleiben.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß
a) Personen, die Einwendungen erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden können,
b) die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 300 Benachrichtigungen oder Zustellungen vorzunehmen sind.
Bei Ausbleiben eines Beteiligten in dem Erörterungstermin kann auch ohne ihn verhandelt werden.
8440 Straubing, 9.9.85
Landratsamt Straubing-Bogen
i.A. Paper, Reg Amtsrat
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


SV Hunderdorf, Abt. Ski-Club
Termine und Veranstaltungen
Bei der Vorstandssitzung des Ski-Clubs Hunderdorf gab Abteilungsleiter Leonhardt Max die Termine und Veranstaltungen bekannt.
Am Samstag, 12.10.85 ist der Floh-Markt, Tausch und Verkauf im Sportheim von 12.00 – 18.00 Uhr. Abgabe im Sportheim am Donnerstag, 10.10.85 und Freitag 11.10.85 zwischen 18.00 und 20.00 Uhr.
Die Nikolausfeier findet am Samstag, dem 7.12.85 in der Ski-Hütte statt, Beginn 13.30 Uhr.
Am Freitag, dem 20.12.85 ist die Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


VdK war in Österreich
Der diesjährige Halbtagsausflug des Ortsverbandes der Kriegsopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) führte in das Nachbarland Österreich. Als erstes Ziel wurde das Stift Reichersberg, im herrlichen

Das Bild zeigt die VdK-Reisegruppe im Konventhof, Stift Reichersberg.

Innviertel, angefahren. Eine Führung durch Stiftskirchen und Museum schloß sich an. Das Stift Reichersberg ist ein Kloster des Ordens der Augustiner-Chorherren, das seine Gründung auf den hl. Augustinus zurückführt. Die Augustiner-Chorherren sind der älteste Priesterorden der Kirche. Seit über 800 Jahren betreuen die Chorherren von Reichersberg die Gläubigen. Das alte Kloster am Inn ist aber auch ein kultureller Mittelpunkt des Landes.
Nach der Kaffeepause im Klosterstüberl ging es wieder zurück nach Deutschland, zum Kurort Bad Füssing und schließlich zum Endziel Sammarei. Die dortige Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt ist nach 15jähriger Restaurierungsarbeit wieder in ihrer ursprünglichen Eigenheit hergestellt worden. Wohl einmalig unter den süddeutschen Wallfahrtskirchen kann die Bauidee der Wallfahrtskirche Sammarei bezeichnet werden: In der Kirche steht noch die alte Gnadenkapelle aus Holz. Der Innenraum der Kapelle ist mit Votivtafeln dicht behängt. Die Kapelle bildet die Grundlage für Maßverhältnisse des Kirchenraumes. Eine andere, in Mitteleuropa einmalige Besonderheit ist das ikonostasenartige Altarwerk, das in seiner fünfteiligen Anlage wie eine Bilderwand den Chorraum vom Langhaus trennt. Sammarei ist eine mundartliche Umwandlung des Lateinischen Santa Maria (Heilige Maria) in Sankt Marei. Daher der sonderlich klingende Name.
Nach einer Stärkung in einem großen Ausflugslokal ging es wieder zurück in die heimatlichen Gefilde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Wohin mit dem „Frostschutzwein“?
13. August 1985. Wie entledigt man sich des Weins, der mit dem Frostschutzmittel Ditäthylenglykol versetzt wurde? Das bayerische Umweltministerium verwies dazu auf folgende Möglichkeiten:
1) Größere Mengen solchen Weins lassen sich in der Regel zu Industriealkohol aufarbeiten. Die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein verfügt über eine solche Aufbereitungsanlage in Neu-Isenburg. Die Bundesmonopolverwaltung ist auch grundsätzlich bereit, über ihre drei Außenstellen in Bayern diäthylenglykolhaltigen Wein anzunehmen und für Anlieferer auch geeignete Fässer (Inhalt: 600 Liter) zur Verfügung zu stellen.
Die Außenstellen haben folgende Anschriften:
Bundesmonopolverwaltung für Branntwein
– Außenstelle München
Neumarkter Str. 1, 8000 München, Tel.: 089/431-3041)
– Außenstelle Regensburg
Donaulände 22, 8400 Regensburg, Tel. 0941/57931
– Außenstelle Nürnberg
Äußere Sulzbacher Str. 182
8500 Nürnberg 25, Tel. 0911/593031
Interessenten wie zum Beispiel Abfüllbetrieben, Großhändlern, oder Gebietskörperschaften wird empfohlen, sich unmittelbar mit den genannten Außenstellen in Verbindung zu setzen. Wein in Flaschen wird dort nicht angenommen.
2) Kleine Mengen diäthylenglykolhaltigen Weins, insbesondere aus Haushalten, können zusammen mit dem übrigen Hausmüll der Abfallbeseitigung zugeführt werden. Bei der anschließenden Verbrennung oder Deponierung sind Umweltbelastungen nicht zu befürchten. Gegen den Weg, den „Frostschutzwein“ zusammen mit dem häuslichen Abwasser zu beseitigen, wurden von Kläranlagenbetreibern Bedenken erhoben.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Aufruf zur Haus- und Straßensammlung 1985 für unsere Kriegsgräber vom 28. Oktober mit 3. November
Kriegsgräber fordern: Versöhnung und Verständigung zwischen den Völkern – Frieden in unserer Zeit!
Vierzig Jahre ohne bewaffnete Konflikte in Europa verführen vielfach zum Vergessen und Verdrängen vergangener Schrecken. 55 Millionen Tote der Kriege und Gewalt in Europa fordern Verständigung und Versöhnung in unserer Zeit. Ihre Gräber sind zwar Zeugen menschlichen Versagens, aber
Kriegsgräber sind eine Mahnung an uns Lebende, dem Krieg und der Gewalt abzuschwören;
Kriegsgräber erinnern uns, wie schnell die Freiheit verloren gehen kann und wie schwer man sie wiedererringen muß;
Kriegsgräber bedeuten Warnung an uns Lebende, Warnung vor den großen Gefahren der Menschheit, Haß, Neid, Intoleranz, Gewalt;
Kriegsgräber bedeuten aber auch Mitleid, Mitleiden mit Angehörigen der Opfer von Krieg und Gewalt, denn ihnen vermitteln wir mit der Erhaltung der Gräber Trost und Besinnung.
Kriegsgräberfürsorge: kostet Geld.1,4 Millionen Gräber sind zu betreuen.
Die Sorge um die Gräber unserer Kriegstoten ist die Verpflichtung aller und muß es bleiben.
Darum helfen Sie bitte, unsere Kriegsgräber zu erhalten!
Wir danken Ihnen herzlich.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 27.09.1985


Windberg. FFW: Sonntag, 29. 9., Ausflug nach München. Busabfahrt Meidendorf 6.15 Uhr, Windberg 6.30 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1985


Auch der Bürgermeister gratulierte
Hunderdorf.
Seinen 80. Geburtstag konnte dieser Tage Otto Knorr aus der Ringstraße feiern. Der Jubilar wurde am 26. 9. 1905 in Barsunen (Krs. Tilsit/Ostpreußen) geboren. Nach der Schulzeit arbeitete er in der Landwirtschaft. Am 2. 6. 1941 heiratete er in Kreywöhnen seine Ehefrau Emma Balskus. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor, der jedoch noch im Kindesalter verstarb. Otto Knorr war Kriegsteilnehmer und konnte nach der Gefangenschaft nicht mehr in seine Heimat nach Ostpreußen zurückkehren. Er siedelte sich in Westfalen an, wo er 1949 bei der Firma Nolte in Rheda als Vorarbeiter eine Stellung fand. Als 1952 die Firma Nolte in Hunderdorf das Zweigwerk errichtet hatte, kam er als einer der ersten leitenden Angestellten nach Hunderdorf und war hier bis zu seinem verdienten Ruhestand als Vorarbeiter tätig. Trotz einiger gesundheitlicher Beschwerden erledigt der Jubilar noch gerne die täglichen Einkäufe. Als Gratulant war auch Bürgermeister Egon Weinzierl gekommen. Er überbrachte im Namen der Gemeinde und des Gemeinderats Glückwünsche und einen Geschenkkorb. Unser Bild zeigt Bürgermeister Weinzierl und den Jubilar mit seiner Ehefrau.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1985


Aufruf zur Beflaggung
Hunderdorf.
Anläßlich der Austragung des Jugend- und Junioren-Ländervergleichs Bayern Oberösterreich im Sommerstockschießen auf der Asphaltanlage in Hunderdorf, am Sonntag, 29. 9., wird die Bevölkerung aufgerufen, sich während des Festzuges als Zuschauer zu beteiligen. Die Anwohner auf dem Weg vom Schulhof zur Sportanlage werden gebeten, ihre Häuser zu beflaggen. Ab 8.30 Uhr findet am Schulhof Hunderdorf ein Standkonzert der Jugendblaskapelle Hunderdorf und Aufstellung der Mannschaften, Betreuer und Ehrengäste statt. Nach dem festlichen Einzug auf der Sportanlage findet die Begrüßung statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1985


Vortragsabend im VBW
Hunderdorf.
Der VBW-Außenstelle Hunderdorf ist es wieder gelungen, Gärtnermeister Hiendl aus Mitterfels zu einem Vortragsabend zu gewinnen. Der Referent wird in einem theoretischen Teil Hinweise zur Pflanzung, Ernte und Trocknung von Blumen und Gräsern von Trockengestecken und -sträußen und deren Weiterverarbeitung geben. Alle Interessenten, die auch in der kälteren Jahreszeit ihr Heim schön gestalten wollen, sind eingeladen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 3. 10., um 19.30 Uhr, im Gasthaus Baier-Edbauer statt. Der Unkostenbeitrag beträgt 1,50 DM pro Person. Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1985


Gymnastikkurse im VBW laufen an
Hunderdorf.
Nach der etwas längeren Sommerpause setzt das Volksbildungswerk seine Gymnastikkurse am Montag, 30. 9., fort. Um 17 Uhr sind die Mütter mit ihren noch nicht schulpflichtigen Kindern an der Reihe, um unter fachgerechter Leitung gemeinsam zu turnen. Die Aerobic-Gymnastik wird anschließend ab 18 Uhr durchgeführt. Hier können Frauen und Mädchen jeden Alters ihren Körper wieder in Form bringen. Die Kursgebühr beträgt in beiden Fällen 20 Mark für zehn Abende. (Die Einzelstunde wird mit drei Mark berechnet). Bei genügender Beteiligung werden die Veranstaltungen das ganze Jahr über durchgeführt. Ein Neueinstieg ist jederzeit möglich. Eine vorherige Anmeldung ist wünschenswert. Nähere Auskünfte erteilt Kornelius Klar, Mitterfeldstraße 10, 8447 Hunderdorf, Tel. 2760.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.09.1985

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