Ehemalige Hofmark Hofdorf

Vorwort

Hofdorf hat in der Vergangenheit keine unbedeutende Rolle in der Geschichte unserer Heimat gespielt. Schon die Grafen von Windberg, die späteren Grafen von Bogen und das Kloster Windberg machten Hofdorf zum Sitz ihrer Ministerialen. Aus dem Geschlecht der Hofdorfer erwuchs auch das bedeutende Geschlecht der Steinberger, die sich im Bogenbachtal durch ihre Rodungsarbeit Verdienste erworben haben. Daß auch die Edlen von Leiblfing die Hofmark zu ihrem Besitz machten, weist auf die frühere bedeutung dieses Ortes hin.
Als bei der Säkularisation 1803 manche Kirche exekriert und abgerissen wurden, blieb das Gotteshaus in Hofdorf erhalten. Die Hofmark Hofdorf war bis dahin ein Edelsitz ohne Schloß.
Als vor 100 Jahren die Eisenbahn in den Wald gebaut wurde und an Hofdorf vorbeifuhr, strebten die Hofdorfer eine Haltestelle an, was ihnen jedoch nicht genehmigt wurde.
Allerdings erlebte Hofdorf nach dem Kriege nicht den rasanten Aufschwung wie viele andere Orte unserer Heimat. Den Einwohnern von Hofdorf und ihren Nachkommen seien nachfolgende Zeilen gewidmet.
Hunderdorf im Jahre 1998
Kornel Klar
Chronist und Heimatpfleger

Hofdorf, ehemlige Hofmark

Hofdorf liegt in der Gemeinde Hunderdorf. Die hof-Orte fallen nach Schulrat Strewizek in die Zeit des ritterlichen Siedlungswesens. Der Ministerialensitz, die ritterliche Burg, wurde in der Zeit der Grafen von Bogen mit der Bezeichnung Haus belegt, während man die dazu gehörigen Wirtschaften mit Hof benannte. So wird Hofdorf zunächst wohl ein solcher Wirtschaftshof der Grafenburg auf dem Windberg gewesen sein. Nach Aufgabe der Burg auf dem Windberg mag der Graf einen seiner zuverlässigsten Gefolgsmänner beschenkt oder belehnt haben.
Im Jahre 1126 schon tritt unter den militantes der Dömvögte und Grafen ein Adelbrecht de Hovedorf als Zeuge auf. Albertus (1148-60) ist bezeugt als Steinberger auf Steinburg, während sein Bruder Gozpold de Hovedorf weiter auf dem Stammsitz Hofdorf bleibt. Später gehört Hofdorf den Rittern von Leiblfing. Einem Zeitungsbericht zufolge aus dem Jahre 1971 gehörte Hofdorf diesen Rittern. Hofdorf war ja bekanntlich eine Hofmark des Klosters Windberg, das diese von den Grafen von Windberg, den späteren Grafen von Bogen, als Schenkung erhalten hatte. Durch Heirat eines Leubolfingers kam Schloß Au v.Wald in den Besitz dieses Geschlechts. Es kann angenommen werden, daß diese die Hofmark Hofdorf durch Kauf an sich gebracht haben. Im 15.Jh. schenkten die Leubolfinger Hofdorf wieder dem Kloster, welches es bis zur Säkularisation 1803 behielt. Über die Leubolfinger auf Au wissen wir:
Ein Ulrich Leubolfinger, herzoglicher Hofmeister, ist seit 1336 Herr auf Schloß Au vorm Wald. Durch Heirat mit der Tochter des Berthold Steinbergers kam er in den Besitz dieser Hofmark. Von 1381 bis 1419 erscheint des öfteren ein Hartwig Leubolfinger von Au, der auch als Besitzer eines Weingartens zu Tiefenbach genannt wird. Ab 1433 wird ein jüngerer Ulrich Leobolfinger in Urkunden nachgewiesen. Er verkaufte eine Wiese an das Gotteshaus Kreuzkirchen bei Mitterfels. Seit 1464 ist Hartmann Leubolfinger zu Au beurkundet, der mit seiner Frau Beatrix sieben Tagwerk Wiese bei Gaishausen 1476 an das Spital zu Straubing veräußerte.
Auf Philipp Apians Landtafeln aus dem 16.Jh. ist Hofdorf mit einer Kirche eingezeichnet:

Was war nun eine Hofmark?

Vom ausgehenden 8.Jh. an entstanden allmählich die Siedlungen des Vorwaldes, und im Laufe der folgenden drei Jahrhunderte wurde unter der Führung zahlreicher Edelgeschlechter, aber auch der Kirche, der Wald nach und nach erschlossen. Die Rodungsarbeit der im achten Jahrhundert gegründeten Urklöster Pfaffmünster, Metten und Niederalteich berührte auch Teile des alten Kreisgebietes. Doch zum weit überwiegenden Teil wurde die Siedlungsarbeit im Bereich des Altlandkreises Bogen von den vielen der längst ausgestorbenen Edelgeschlechtern getragen, die im hohen Mittelalter von ihren Fürsten bis dahin unbesiedelte Landstriche zur Rodung übertragen erhalten hatten. Dieser Aufgabe oblagen sie mit großem Eifer, denn nachdem das Rodungswerk vollbracht war, geboten sie als Herren über die von ihnen, besiedelten Ländereien und verschafften sich dadurch eine mehr oder minder bedeutende Hausmacht. Der wesentliche Anteil an der Erschließung des alten Kreisgebietes fällt zweifellos den Grafen von Bogen zu, die mit Beginn des 11. Jahrhunderts erstmals ins Licht der Geschichte treten und große Macht erlangten, bis ihr Geschlecht 1242 erlosch und ihr Gebiet an die Wittelsbacher überging.
Der Ausbau der Siedlung im Gebiet des Altlandkreises Bogen war vornehmlich Sache zahlreicher Edelgeschlechter als weltliche Grundherren und – bei uns in geringerem Umfang als in anderen Landkreisen des Bayerischen Waldes einiger Klöster als kirchlicher Grundherren gewesen. Unter der Grundherrschaft versteht man ein Verhältnis der Abhängigkeit dinglicher und personeller Art.
So übten die alten Klöster unseres Bereiches, Oberalteich und Windberg, aber auch eine Reihe entfernter Klöster, sowie die vielen Adelsfamilien, die seit alter Zeit in unserer Gegend ansässig waren, grundherrschaftliche Rechte fast über alle bäuerlichen Anwesen des alten Kreisgebietes aus, und nur die wenigsten Gehöfte befanden sich früher im freien Eigentum der sie bewirtschaftenden Familien. Die kirchlichen Grundherren verfuhren mild mit ihren Grundholden, und auch das Los der Bauern, die unter adeliger Grundherrschaft standen, war bei uns im allgemeinen nicht drückend.
Es gab damals noch eine große Zahl sogenannter Patrimonialgerichte. Adelige und geistliche Grundherren hatten schon im Mittelalter das Recht erworben, über ihre Untertanen die niedere Gerichtsbarkeit und die damit zusammenhängenden Verwaltungsbefugnisse auszuüben. Die niedere Gerichtsbarkeit erstreckte sich auf alle privatrechtlichen Angelegenheiten mit Ausnahme der Rechtsstreitigkeiten um Grund und Boden und auf alle Strafverfahren mit Ausnahme der Schwerverbrechen, für welche die Todesstrafe in Frage kam. Ein solches mit der niederen Gerichtsbarkeit ausgestattete Besitztum, das eine Verbindung guts- und gerichtsherrlicher Rechte gewährte, nannte man ein HOFMARK. Solche Hofmarken gab es ehedem im Landkreis Bogen noch mehr als andernorts, nämlich gut zwei Dutzend. Die Hofmarken der Klöster, so zum Beispiel die Oberalteichische Hofmark Gossersdorf und die Niederalteichische Hofmark Niederwinkling, wurden wie die Klöster selbst schon im Zuge der Säkularisation von 1803 aufgehoben. Die adeligen Hofmarken dagegen, die weitaus in der Überzahl waren, blieben zum großen Teil bis zum Jahre 1848 bestehen. In diesem Jahr wurden die Gericht echte der Adeligen in ihren Patrimonialgerichten beseitigt.
Die für das Staatswesen recht bedenkliche Abtretung von Befugnissen der Rechtsprechung, die sich seit dem Beginn des 14.Jahrhunderts herausgebildet hatte und die als einer der folgenschwersten Verzichte bezeichnete wurde, den die Staatsgewalt in Bayern jemals geleistet hat, hatte „- damit ihr Ende gefunden. Im Jahr 1848 hat der bayerische Staat alle richterlichen Befugnisse wieder in die eigene Hand genommen. Und das war gut so, denn die wichtigste Aufgabe des Staates ist die Rechtsprechung und die Rechtspflege. Das Gepräge des Herrschaftsdorfes aller Art, die Hofmark, ist indes den meisten dieser Siedlungen bis heute in irgendeiner Form erhalten geblieben. (Auszüge aus „Der Landkreis Bogen 1962“

Zehentablieferung

Der bäuerliche Grund gehörte früher nicht wie heute dem einzelnen Bauern. Er war im Laufe des Mittelalters in das Eigentum von Edelgeschlechtern und von Klöstern gelangt. Die adeligen und kirchlichen Grundherren bewirtschafteten ihre vielen Höfe meist nicht selbst. Sie gaben ihre Gründe an Bauern, an ihre Grundholden zur Bewirtschaftung aus, behielten aber das Obereigentum über dieses ausgeliehene Land. Die Grundholden mußten ihrer Grundherrschaft Abgaben entrichten und ihr Dienste leisten. Die Grundherren übernahmen dafür den Rechtsschutz für ihre Grundholden.
Mit der obigen Federzeichnung hat der Verfasser eines Rechnungsbuches des Klosters Windberg aus dem Jahre 1541 den Augenblick festgehalten, in dem ein Grundholde der Klosters, vorne stehend, dem Abt Johannes Thalmaier (1541 bis 1570, links sitzend) den Geldzehnten abliefert. Der Klosterschreiber, der sich mit dieser Zeichnung selbst porträtiert hat, verzeichnet die Einkünfte im Rechnungsbuch; ein weiterer Helfer zählt das Geld nach. (Aus „Niederbayern“ von Hans Bleibrunner)

Kath. Kirche St. Edigna in Hofdorf


Über allen Häusern und Bauernhöfen thront die Kirche von Hofdorf, deren Schutzpatronin St.Edigna ist. Bis zur Säkularisation 1803 war sie eine Nebenkirche des Klosters Windberg. Als man dieses aufgelöst hatte und viele Kirchen exekriert wurden, so in Gaishausen und Sparr, blieb sie erhalten und kam zur Pfarrei Hunderdorf.
Im Jahre 1929 wurde die Kirche in den Kunstdenkmälern von Bayern, Band XX, für das Bezirksamt Bogen wie folgt beschrieben: Im 16.Jahrhundert wird eine Kirche erwähnt. Die bestehende Anlage stammt von 1701 (Jahreszahl außen am Chor). ZIMMERMANN zufolge war die Kirche den 14 Nothelfern geweiht. 1897 Restauration.
Der ganz wenig eingezogene Chor ist rechteckig, mit abgeschrägten Ostecken. Tonnengewölbe mit Stichkappen. Chrorbogen rund, mit schlichten Pilastern besetzt Langhaus zu zwei Fensterachsen. Flachdecke. Westempore über zwei hölzernen Binnensäulen. Die Chorfenster, in den beiden Schrägseiten, und die seitlichen Langhausfenster schließen mit wenig eingezogenem Rundbogen. Westportal in der Mittelachse, mit geradem Sturz. Darüber ein kleines Rechteckfenster mit seitlichen Ausbuchtungen und stark geschrägtem Gewände. Ein ebensolches Fenster, unten südlich neben dem Portal, gestattet Einblick in die Kirche. An Chor und Langhaus ein einfacher, rechtwinkelig vorspringender Sockel. Der Chor ist nur um die Stärke des Sockelvorsprunges eingezogen. Am Chorhaupt, an der Südöstecke, findet sich oben die Jahreszahl 1701 eingemeißelt. Der ganze Bau ist in schönem Granitquaderwerk ausgeführt und demzufolge unverputzt. Westdachreiter mit Zwiebelkuppel.
Am Scheitel des Chorgewölbes ist das Wappen des Klosters Windberg aufgemalt. Hochaltar modern, mit Verwendung von Teilen aus der Erbauungszeit der Kirche. Altarblatt St.Edigna mit Totenkopf und Geißel, in Schnitzrahmen mit Akanthus. Oberbild St. Maria mit Kind, in ähnlichem Rahmen. Seitenfiguren zwei weibliche Heilige, eine mit Schwert; wohl St. Katharina und Barbara. Im Aufzug seitlich zwei Statuetten von weiblichen Heiligen ohne Attribut.
Vierzehn Kreuzwegstationen in guter Hinterglasmalerei des 18.Jhs. (Diese wurden in den sechziger Jahren entfernt und mit neuen ersetzt). Chorbogenkruzifix um 1700, ländlich. Am Westportal Türschloß aus der Erbauungszeit mit hübschen, rankenverzierten Beschlägen.
Glocken. Schwer zugänglich. Etwa um 1700. 1. Am Hals zwei einfache Friese. Am Mantel Reliefs: Kruzufix und zwei Heilige mit Schwertern, offenbar die Wetterheiligen St. Johannes und Paulus, Dchm. 0,39 m.- 2. Am Hals ein Rankenfries. Eingeritzte Inschrift: 36 (Gewicht in Pfunden) Dchm.0,32 m. Beide Glocken kamen 1884 aus der Pfarrkirche zu Hunderdorf hierher. – Eine kleine, schlichte eiserne Glocke, die früher in Hofdorf war, wird seit 1910 im Bogener Bezirksmuseum aufbewahrt.
Schwester Bonaventura Härtenberger schreibt im „Heimatbuch von Hunderdorf“, daß die Kirche in Hofdorf 1665 St. Thomas als Patron hatte.

St. Edigna, Schutzheilige der Kirche

Eine gerahmte Urkunde in der Kirche klärt uns auf, wie St. Edigna zur Schutzpatronin der Hofdorfer Kirche wurde. Die Übersetzung aus dem Lateinischen lautet:
Daß ich dem Hochwürdigsten und illustren Herrn Bernhard, des weißen und exempten Prämonstratenserordens, des erhabenen Klosters Windberg überaus wachsamen Abt, eine beachtliche Partikel des Schädels der seligen Jungfrau EDIGNA geschenkt habe – der Tochter des Königs Heinrich von Frankreich, deren heilige Gebeine im Dorf und der Kirche von Puch ruhen, die dem Kloster Fürstenfeld unmittelbar inkorporiert ist, und die von den Gläubigen sehr verehrt werden; sei dies zur Urkund. Auf den frommen Wunsch desselben Hochwürdigsten Herrn Abtes versehen wir diese Urkunde mit unserer authentischen Unterschrift und mit unserem Abteisiegel. Gegeben zu Fürstenfeld den 13.März 1765. Fr. Martinus, Abt von Fürstenfeld.

Aus dem Leben der St. Edigna

St. Edigna ist eine in unserem Raum sehr seltene Kirchenpatronin. Aus diesem Grunde wissen auch nur wenige etwas über ihr Leben. Die Lebensgeschichte der St. Edigna, wie sie uns überliefert wird, beruht zwar nicht auf historischen Unterlagen und Akten aus der damaligen Zeit, doch reichen die Quellen der Überlieferung in das 16.Jh. zurück.
So berichten Johannes Aventinus in „Annales Ducum Boiariare“ 1521, der Jesuit Matthäus Rader in seinem vier Teile umfassenden Werk „Bavaria Sankta“ 1624 und ein davon unabhängiges französisches „Martyroloquium“, Paris 1637, über das Leben und die Geschichte der Edigna von Puch in einer Weise, daß man diesen Zeugnissen nur Glauben schenken kann. Einzelheiten allerdings, welche sie und manch spätere Darsteller bieten, enthalten – wie ja auch Lebensbeschreibungen großer Gestalten der Kirche – manch Legendäres, das auf seinen geschichtlichen Wert nicht kontrolliert werden kann.
Edigna war die Tochter König Heinrichs I. von Frankreich aus dem Hause der Campantinger, der seit 1051 mit Anna, der Tochter Jarislav d. Gr. von Kiew, verheiratet war. Der spätere König Philipp I. war ihr Bruder. Im jugendlichen Alter hatte Edigna ständige Jungfräulichkeit gelobt und ist, als man sie zu einer Heirat zwingen wollte, aus der Heimat entflohen.
Auf ihrer Pilgerschaft durch Bayern traf sie müde und ermattet ein Bauersmann, der mit seinem Ochsengespann, darauf eine Glocke und ein Gockel, des Weges kam. Er nahm Edigna mit, bis unterhalb des Dorfes Pouche die Zugtiere stehen blieben, der Hahn zu krähen und das Glöcklein zu läuten anfing. Edigna sah darin ein Zeichen Gottes, daß sie hier bleiben solle. Sie nahm als Behausung eine hohle Linde an der Kirche. Es tut der Verehrung der Einsiedlerin Edigna sicher keinen Abbruch, wenn man als Unterkunft einen kleinen Holzverschlag als Klause annimmt! Hier lebte Edigna 35 Jahre, Gott dienend im Gebet und Fasten, versammelte wohl häufig die Bewohner des Dorfes und auch der Umgegend um sich, unterwies sie im Glauben und die Kinder wohl auch im Lesen und Schreiben.
Vor allem in den gesundheitlichen Nöten und Sorgen war sie, die höfisch gebildete Königstochter, den Besuchern eine teure und geliebte Helferin und Beraterin, so daß sie sehr bald in den Ruf einer Wundertäterin gelangte. Ihr greiser Vater soll – so die Überlieferung – den Ort ihres Aufenthaltes erfahren und sie zur Rückkehr in die Heimat zu bewegen versucht haben, aber vergebens. Am 26.Februar 1109 verstarb sie eines seligen Todes.
Ihr Leichnam scheint bis Ende des 16. Jhs. im Grab gelegen zu haben. War es das Grab, das im Sommer 1978 anläßlich der Innenrestaurierung bei Ausschachtungsarbeiten im jetzigen Altarraum der Kirche zu Puch bei Fürstenfeldbruck unter dem Mörtelstampfboden einer früheren romanischen Apsis zum Vorschein kam?
Daß Edigna schon früh verehrt wurde, zeigt die Tatsache, das AVENTIN in seinem Bericht über den Tod Kaiser Ludwig des Bayern in Puch 1347 es für wichtig genug hält zu vermerken, daß an diesem Ort die selige Edigna beerdigt ist und viel verehrt wird!
Um 1600 müssen ihre Gebeine erhoben und in einem hölzernen mit Glas versehenen Schrein im linken Seitenaltar bzw. in der dortigen Wandnische beigesetzt worden sein.
Elisabeth von Lothringen, die erste Gemahlin des bayerischen Kurfürsten Maximilian I., wallfahrtete alljährlich nach Puch und hat auch einen kostbaren mit Silber beschlagenen Schrein gestiftet, der allerdings 1632 bei der Plünderung Puchs durch die Schweden geraubt wurde.
Die Kaiserin Eleonora, gestorben 1655, Gemahlin Ferdinand II, Stiefmutter der zweiten Gemahlin des erwähnten Kurfürsten, hat sich nach Verlust eines kostbaren Kleinods zur seligen Edigna nach Puch verlobt und nach Auffindung desselben einen silbernen Kelch und zwei Meßkännchen mit Teller am 5.2.1654 hierher bringen lassen. Eine durch Schrift und Bild bemerkenswerte Votivtafel bezeugt noch heute dieses Vertrauen auf die Hilfe des seligen Edigna, die nicht nur bei Unglücksfällen, bei Krankheiten von Mensch und Tier angerufen wurde. Sie galt auch als Helferin zur Wiedererlangung gestohlener und verlorener Sachen. Noch mehrere alte Votivtafeln – die älteste stammt aus dem Jahre 1639 – legen Zeugnis ab von der Verehrung der Seligen, die seit Jahrhunderten ohne Unterbrechung fortdauert. (Auszug aus „Die selige Edigna von Puch“ von Pfarrer Hans Mösenlechner)

Informationstafel in der Kirche zu Hofdorf

Der Schreiber dieser Chronik von Hofdorf hat für die Besucher der Kirche zu Hofdorf eine Informationstafel angefertigt, auf der die wichtigsten Daten zur Geschichte des Ortes und der Kirche zu lesen sind. Dort ist auch eine kurze Beschreibung des Kirchleins zu finden.

War früher in Hofdorf ein Schloß ?

Auf Seite 19 des Heimatbuches der Gemeinde Hunderdorf ist untenstehendes Bild von Hoffdorff zu finden, auf dem ein Schloß mit Nebengebäuden und mit einer Kirche abgebildet ist. Dieser Stich von Wening aus dem Jahre um 1720 hing früher auch hinter dem Altar der Kirche zu Hofdorf. Dieser Stich stellt nicht unser Hofdorf dar. Aus einem vom Bayer. Landesvermessungsamt München 1984 herausgegebenen Buch mit Stichen von Michael Wening ist klar ersichtlich, daß der Stich von Hoffdorff einen Ort gleichen Namens im früheren Rentamt Landshut darstellt. Auf einer alten Niederbayernkarte aus dem 18. Jahrhundert ist Hoffdorff bei Mengkofen mit einem Schloß eingezeichnet. Auch andere Tatsachen sprechen dafür, daß dieses Hofdorf nicht unser Hofdorf sein kann. Die abgebildete Kirche mit dem Turm auf der Südseite entspricht baulich nicht der Kirche St. Edigna von Hofdorf. Die jetzige Kirche aus dem Jahre 1701 fällt in die Zeit, in der Wening seine Stiche angefertigt hat. Das Wappen in der oberen Ecke des Stiches enthält Zeichen, die in unserer Gegend unbekannt sind und von keinem wappenführenden Geschlecht verwendet wurden. Außerdem hätte Wening sicher im Hintergrund Berge und das Kloster Windberg eingezeichnet, die auf diesem Stich fehlen. Außerdem ist in Hofdorf nirgends erkennbar, wo das Schloß gestanden haben soll, auch ein früherer Wassergraben ist nicht feststellbar. Auch sind keine schriftlichen Zeugen überliefert, die das Vorhandensein eines Schlosses in Hofdorf bestätigen. Wir müssen uns demnach abfinden, daß Hofdorf niemals ein Schloß hatte.

Friedhof in Hofdorf

Hofdorf muß früher einen Friedhof gehabt haben, denn bei Ausschachtungsarbeiten für die Wasserversorgung kamen wiederholt menschliche Knochen zum Vorschein. Da früher Hofdorf zum Kloster Windberg gehörte und der dortige Friedhof weit und für die damalige Zeit als Begräbnisstätte schwer zu erreichen war, ist diese Tatsache leicht zu bekräftigen. Andererseits könnte es auch ein Pestfriedhof aus der Zeit des 30jährigen Krieges gewesen sein. Schriftliche Zeugnisse für beide Erklärungen fehlen.

Bildstöcke

Bei Rudi Höpfl, westlich und etwas abseits vom eigentlichen Dorfe, steht an der Wegabbiegung ein Bildstock, der in letzter Zeit mehrmals, bedingt durch durch Straßanbaumaßnahmen, seinen Standort wechselte. Hinter der vergitterten Nische entdecken wir eine einfache Engelsfigur. Schon 1929 wurde er in den Kunstdenkmälern von Bayern beschrieben: Mit Jahreszahl 1710. Schaft vierseitig gefaßt. Gehäuse querrechteckig, mittels Hohlkehle etwas ausladend, mit vier Giebeln geschlossen. Die im eingezogenen Rundbogen schließende Frontnische weist primitiv gemaltes Vesperbild auf. Granit, H. 1,50 in.
Auf dem früheren Kirchweg nach Windberg steht noch heute ein zweiter Bildstock, der 1929 wie folgt beschrieben wurde: Wohl aus dem 18. Jahrhundert. Auf schlichter Säule ein querrechteckiges, hohes Gehäuse mit flacher, rundbogiger Frontnische. Oben dachartige Abschrägungen, Granit, H.1,70 m.

Was alte Leute zu erzählen wußten

Vom Kloster Windberg führt ein schmaler Weg bergab zum nahegelegenen Hofdorf. Vorbei an der stillgelegten Müllhalde, durch einen Hohlweg, kommt man über einen Wiesenweg an ein Marterl aus dem vergangenen Jahrhundert. Diesen Weg gingen die Hofdorfer, wenn sie zu Kirche nach Windberg wollten, denn Hofdorf war früher eine Hofmark des Klosters Windberg. Aber auch weniger gläubige Menschen benützten den Pfad, denn in Windberg gab es auch ein gutes Bier, das in der Klosterbrauerei gebraut wurde. So mancher Kirchgänger blieb nach der Messe in der Klosterschänke, um zu später Stunde den steilen Weg nach Hofdorf hinunter zu taumeln.
So ging vor langer Zeit ein gewisser Strohmeier heimwärts nach Hofdorf, wo ihn seine angetraute Ehehälfte schon sehnsüchtig erwartete. Auf halbem Wege sprach ihn plötzlich eine Stimme an: „Wou muaß i eahm hintoa?“ Gemeint war ein weggerückter Grenzstein, den ein bereits verstorbener zu Lebzeiten ausgegraben hatte und nun als Geist keine Ruhe finden konnte. Strohmeier, erschreckt und vom Klosterbier selig, antwortete: „Do wo’s eahm ghoit hoast!“ – Drei Tage später war auch Strohmeier nicht mehr unter den Lebenden. Seit dieser Zeit erinnert das abgebildete Marterl an diese Begebenheit, die der Großvater des verstorbenen Bürgermeisters Kittenhofer von Windberg, Josef Kittenhofer (1851-1929), selbst 18 Jahre Bürgermeister von Windberg, seinen Söhnen und Enkeln erzählt hat.
Den genannten Weg geht heute kaum mehr jemand, denn die Hofdorfer besuchen seit langem lieber die Pfarrkirche zu Hunderdorf, somit gibt es nur wenige, die das Marterl kennen oder gesehen haben.

Altes Bauernhaus

Inmitten von Hofdorf steht das letzte alte Bauernhaus des Ortes. Das Alter des Gebäudes, dessen Obergeschoß aus handgeschlagenen Balken besteht, ist nicht mehr feststellbar, dürfte aber weit über ein Jahrhundert betragen. Die grün und weiß gestrichenen Fensterläden und der auf der Giebelseite befindliche Schrot verleihen dem Haus ein seltenes Aussehen. Doch auf der vor dem Hause stehenden Greedbank ist schon lange keiner mehr gesessen. Das Haus, dessen Besitzer früher ein gewisser Josef „Hafner“ war, ist zur Zeit unbewohnt. Durch die drahtvergitterten Fenster drang noch vor kurzem Vogelgezwitscher ins Freie. Wo früher eine Eckbank um den Bauerntisch stand tummelte sich das Federvieh. Wie lange wird es noch dauern, bis auch dieses letzte Zeugnis alter bäuerlicher Baukunst verschwunden ist!

Ehemalige Mühle, jetzt Sägewerk

Schon sehr früh hat der Mensch erkannt, daß in den vielen Bächen unserer Heimat Kräfte verborgen liegen und hat diese zu nutzen verstanden. Zahlreiche Wasserräder trieben Mühlen , Sägen und Hammerwerke. In vielen Fällen erzeugen sie heute elektrischen Strom. Am Bogenbach, der unsere Gemeinde in weitem Bogen durchfließt, gab es in der Vergangenheit viele Wasserwerke, einige wurden inzwischen stillgelegt.
In Hofdorf, wo heute die Säge des Konrad Eidenschink kreischt, stand früher eine Mühle. Vormaliger Besitzer war Rupert Marchl. Die ehemalige Mühle muß schon sehr alt sein, denn in den Kirchenbüchern von Windberg findet sich folgender Eintrag: Anno 1649 it zue Hoffdorff der Müllner Thomas Rackhl beim Auß-Eysen des Mühl Rads außgeschliepffert und elendiglich zerstessen worden.

Ehemalige Krämerei und Schusterei

Von 1925 bis 1956 betrieben die Eheleute Xaver und Anna Anleitner in Hofdorf ein Lebensmittelgeschäft und eine Schusterei. Sohn Xaver Anleitner errichtete 1953 in Apoig ein neues Wohnhaus, in dem er auch ein Lebensmittelgeschäft, ein Schuhgeschäft und eine Schusterei betrieb. Das Haus in Hofdorf bewohnt jetzt die Familie Richter.

Dorfgasthaus Deschl in Hofdorf

Früher gehörte zu jedem größeren Dorf neben dem Schmied und Wagner ein Wirtshaus. Da Hofdorf weit von Hunderdorf entfernt ist, entstand dort schon vor vielen Jahren auch ein Gasthaus, das seit einigen Generationen im Besitz der Familie Deschl ist. Der jetzige Inhaber, Georg Deschl, ein Junggeselle, verpachtete 1981 die Gaststätte an Brigitte Artmann, der 1986 ihre Mutter Elisabeth folgte. Früher hatte das Gasthaus auch eine Kegelbahn, auf der die Burschen und Männer gerne die Kugel rollen ließen. Auch die Lehrer der Umgebung trafen sich dort in den Sommermonaten zu einem geselligen Treffen bei Sport und Spiel.
Zum Gasthaus gehört auch dieses schöne Wegkreuz im  neugotischen Stil, das nordwestlich vom Wirtshaus am Rande des Radweges nach Hunderdorf steht.

Kreuze am Wegesrand

Kreuze am Wege – sie sind nicht allein dem Bayerischen Wald

Neumaier-Kreuz früher
Neumaier-Kreuz jetzt
Groß-Kreuz
Wirth-Kreuz

vorbehalten. Jede Landschaft hat ihre Besonderheiten. Die Marterln im Gebirge sind anders als die Bildstöcke in Franken. Es gibt Landstriche, in denen diese Zeichen der Frömmigkeit und des Glaubens fehlen. In unserer Heimat trifft man sie auf Schritt und Tritt an. Fast alle sind schon vor Jahrzehnten aufgestellt worden, aber auch neue werden wieder aufgestellt. Diese schönen Kreuze stehen beim Anwesen Neumaier, Groß und Wirth in Hofdorf.

Hofdorf, Hausnummern und ihre Besitzer 1998

Hofdorfs Einwohner 1998

Hofdorf hatte 1840 29 Häuser mit 170 Einwohnern, 1987 30 Häuser mit 99 Einwohnern und 1998 43 Häuser mit 117 Einwohnern.

Geschichte der ehem. Familie Wagner aus Hofdorf

Ein in München lebender Dr .jur. Franz Wagner hat uns auf der Suche nach eventuellen Verwandten die Geschichte seiner Ahnen zugeschickt; er selbst und sein unverheirateter Bruder Lothar Wagner sind ohne männliche Nachkommen. Hier die Geschichte seiner Vorfahren:
1750 wurde ein Johann Wagner geboren und in Hunderdorf getauft. Er war der Sohn des Johann Wagner und der Walburga Petzendorfer. Ersterer blieb in Hofdorf und heiratete Katharina Heilmeier aus Gschwendt. Sie hatten den Sohn Wolfgang Wagner, der 1803 zur Welt kam. Dieser Wolfgang Wagner hatte eine etwas ältere Freundin, die Maria Anna Altmann, geb. 1794 in Apoig. Beiden wurde in Windberg 1829 ein Sohn, Franz Xaver, geboren, der den Namen des Vaters Wagner annahm. Franz Xaver heiratete die 1839 in Hunderdorf geborene Therese Lex, Tochter des Johann Lex und der Therese Wurm.
Beide übersiedelten nach Oberalteich und betrieben dort die Klosterkrämerei. Ihnen wurde der Sohn Franz Xaver Wagner in Sallach geboren, der 1925 als Oberinspektor der Eisenbahn verstorben ist. Letzterer heiratete Mathilde Mangold, die 1817 in Regensburg geboren wurde. Sie hatten drei Kinder; zwei fielen im 1.Weltkrieg, Sohn Franz Xaver Wagner, Dipl. Landwirt, heiratete 1923 in Regensburg die Theresia Anna Hochmuth. Zwei Mädchen aus dieser Ehe starben im Kindesalter. Sohn Lothar wurde 1937 in Nördlingen, Sohn Franz in Straubing geboren. Vater Franz Xaver fiel 1945 am Bodensee.
Herr Dr. jur. Franz Wagner sucht also nach verwandten Familienangehörigen. Vielleicht kann auf diesem Wege eine Verwandtschaft nachgewiesen werden. Übersicht:

Luftaufnahmen

Die nun folgenden Luftaufnahmen aus dem Jahre 1960 sind im Besitz der Gemeinde Hunderdorf. Aus diesem Jahre werden auch die damaligen Besitzer genannt. In den Klammern die Eigentümer im Jahre 1996.

Hofdorf, Ansicht von Nordwesten
Hofdorf, Ansicht von Süden
Hofdorf, Ansicht von Osten
Hofdorf, Ansicht von Westen
Hofdorf, Ansicht von Westen
Hofdorf, Ansicht von Süden
Hofdorf, Ansicht von Osten
Hofdorf, Ansicht von Westen
Hofdorf, Ansicht von Westen

Hofdorf, Ansicht von Osten
Hofdorf, Ansicht von Osten
Hofdorf, Ansicht von Osten
Es stand in der Bogener Zeitung

1954
1965
1971
1972
1973
Die Toten der letzten 130 Jahre

Alphabetisches Verzeichnis der Toten aus der Pfarrmatrikel von Hunderdorf
Abkürzungen hinter den Namen:
ab=Ausnahmsbauer, abw=Ausnahmsbauerswitwe, ag =Ausnahmsgütler, al =Ausnahmslandwirt, as =Ausnahmssöldner(in), asw =Ausnahmssöldnerwitwe(r), at =Austragler(in), aw =Ausnahmswitwe(r), alw =Ausnahmslandwirtswitwe(r)
b =Bauer(in) bk =Bauerskind, bs =Baue -sohn, btk =Bauerstochterkind
eb =Erbhofbauer(in)
g = Gütler(in), gf =Gütlersfrau, gk =Gütlerskind, gs =Gütlerssohn, gi =Gütlerstochter, gtk =Gütlerstochterkind, gw =Gastwirtswitwe
h =Häusler, ha =Hilfsarbeiter, hf= Hausfrau, hh =Händler, hk =Häuslerskind
ik =Inwohnerskind, is =Inwohnerssohn, iw =Inwohner(in), iww =Inwohnerswitwe
kk =Krämerskind, km =Korbmacher, kmk =Korbmacherskind
lf =Landwirtssohn, lw =Landwirt, lwk =Landwirtskind, 1ww =Landwirtswitwe
mg =Müllersgattin, mk =Maurerskind, m =Müller, ms =Müllerssohn
pr =Prievatier(e)
re =Rentner(in)
s =Söldner, sk =Söldnerskind, ss =Söldnerssohn, st =Söldnerstochter, sw =Söldnerswitwe,
schk =Schuhmacherskind, schn =Schneider, schnk =Schneiderskind, schtk =Schneiderstochterkind, schu =Schuhmacher
tl =Taglöhner
uk =uneheliches Kind,
vaw =Vorarbeiterswitwe
w =Wirt, wk =Wirtskind, wt =Wirtstochter
zi =Zimmermann

Anleitner Anna 1959, Franz Xaver, Schuhmacher 1967
Baier Maria b 1899, Josef bs 1901, Anna bk 1909, Maria b 1928, Franz X. b 1928, Xaver 1987, Katharina al 1994
Bauernfeind Franz re 1970
Benedikt Josef ms 1878, Hermann gs 1879, Franziska st 1879, Jakob ss 1882, Walburga as 1886, Xaver ss 1888, Franz, Müller 1890, Johann as 1895, Mathias ag 1896, Walburga ag 1897, Johann pr 1916, Anna pr 1920, Magdalena pr 1937, Johann pr 1944, Maria pr 1945, Jakob la, pr 1951
Bornschlegl Michael pr 1897, Alois g 1900, Johann gk 1920, Josef gk 1920, Johann Bapt.,Müller 1924, Rosa ag 1935, Xaver la 1955, Cäsilie ag 1966, Josef la 1974, Maria hf 1975, Rudolf, Heizer 1985
Brei Josef ik 1885, Josef is 1912
Breu Josef uk 1984
Bugl Helene al 1972, Anton al 1976
Deschl Maria wt 1878, Creszentia wk 1880, Georg wk 1881, Ludwig wk 1883, Otto wk 1883, Georg, Wirt 1888, Anna uk, wk 1902, Josef, Wirt 1907, Georg 1952, Franziska gw 1960, Georg gw 1968, Katharina hf 1979
Diewald N uk 1918
Doblinger Barbara tl 1884
Dorfner Maria sk 1879, Franz Xaver sk 1880, Creszentia sk 1883, Josef sk 1884, Katharina as 1899, Anna sk 1915, Johann s 1916, Anna, Korbmacherin 1915, Theresia, Korbmacherin 1922, Adalbert kmk 1922
Eder Anna iw 1919
Falter Joseph Zimmermann 1877
Feichtmeier Katharina at 1936
Feldmeier Maria schk 1918, Johann lw 1952, Maria Witwe 1985, Alfons re 1993
Fruhstorfer Ludwig bs 1878, N bk 1879, Maria b 1879, Jakob bk 1884, Johann sk 1886, Johann sk 1891, Johann ss 1915, Franziska abw 1923
Gegenfurtner Karl ha 1933, Theres rw 1946
Geiger Josef gs 1885, Johann gk 1900, Anton gs 1902, Xaver gs 1902, Xaver gs 1908, Rosina gt 1916, Josef g 1919, Theres ha 1981, Maria 1986, Karl 1987
Greindl Johann uk 1877, Georg ab 1885, Maria pr 1901, Theres uk 1908, Theres ag 1934, Johann al 1937
Groß Anna st 1880, Anna sk 1881, Theresia st 1884, Maria bk 1909, Xaver ab 1957, Theres lw 1964, Xaver 1989, Katharina 1995
Hafner Georg ab 1879, Maria lw 1896
Harlander Maria kk 1888
Heigl Theresia iw 1879, Xaver kk 1891, Max kk 1893, Carl ks 1898, Rosina gk 1902
Hirtreiter Sophia uk 1878, Carl h 1886, Johann, Schneider 1889, Barbara schtk 1890
Hösl Josef, Zimmerer 1917, Magdalena pr 1946
Karmann Josef s 1880, Josef bk 1885, Creszenz s 1903, Creszenz st 1903, Xaver sk 1911, Jo-hann sk 1912, Johann ss 1919, Xaver al 1946, Theresia alw 1954, Franz Xaver lw 1972, Kreszenz 1990
Kelnhofer Josef bk 1879, Josef bk 1880, Maria ab 1882, Anton b 1885, Josef b 1892
Kerbl Wolfgang bs 1891, Magdalena s 1900, Johann s 1904, Xaver s 1906
Kerscher Jakob gs 1878, Max gk 1884, Xaver gs 1885, Joseph gs 1906, Ludwig ss 1913, Anna sk 1915, Ludwig sk 1916, Anna sk 1917, Ottilie as 1917, Josef as 1918, Johann lw 1955, Kreszenz alw 1958, Kreszenz 1988, Maria re 1992. Maria la 1994
Kollmer Ann al Tischlerin 1885
Krieger Xaver ik 1915
Kringschneider Anna bk 1917, Rupert ab 1943, Rosina abw 1952
Krischke Johann hh 1950
Kronfeldner Theres ik 1888, Johann Bapt. sk 1891, Johann sk 1892, Rosina b 1892, N sk 1893, Otto ss 1896, Theres sk 1898, Theres st 1901, Franziska St 1901, Maria kk 1912, N hk 1922, Anna bk 1922, Franz Xaver as 1921, Franz Xaver bk 1927, Franziska asw 1933, Max eb 1937, Franziska ef 1964, Max al 1994
Länger Johann s 1900, Johann sw 1910
Landgraf Sophie hk 1907, Franziska h 1908
Landstorfer Karoline vaw 1948
Loibl Georg iw 1897
Mahl Josef uk, gtk 1889, Josef at 1902
Maier Ludwig bs 1883, Josef bk 1884, Cäcilia bk 1887, Maria b 1893, Anna Witwe 1984
Meier Andreas lw 1943, Franziska b 1953, Andreas lw 1956, Theresia ab 1959, Franziska re 1961, Karolina re 1967, Ludwig ab 1968, Wilhelmine hf 1973, Johann Bapt. re 1990, Karolina lw 1992
Marchl Maria mg 1943, Rupert al 1972
Meixner Franz, Schreiner 1947
Müller Franz Xaver lw 1964
Neuberger Tamara Maria 1987
Neumaier Franz Xaver bk 1943, Edigna bk 1954, Franz Xaver 1988, Rosa 1995 Obermeier Maria bt 1881, Alois uk 1882, Johann bk 1883, Ludwig gs 1884, Josef gs 1884, Anton gk 1885, Anna sk 1890, Theres ab 1890, Ludwig gk 1892, Josef Hafner 1906, Johann ab 1919, Maria aw 1931, Rosina hf 1946, Josef re 1967
Pauer Paul Reinhard Flü.Kind 1946
Pfeffer Theres gw 1890
Pfeilschifter Andreas iw 1883
Preiß/Preuß Johann gk 1922, Johann iw 1926
Primbs Franz 1 Viktualienhändler 1878, Josef uk 1879, Georg uk 1880, Theresia Händlerin 1880, Josef Schnk 1883, Josef uk 1883, Theres iw 1895
Radlbeck Anna gk 1893, N gk 1894, Anna g 1901, Creszenz iw 1932
Reichhardt Theresia as 1921, Josef at 1931, Karl ha 1976
Roththaler Katharina, Schuhmacherin 1890
Santl Georg h 1888, Josef g 1904, Theres h 1916
Seitz Anna mk 1884, Theres kk 1885, Rupert mk 1890, Theres mk 1893, Anton mk 1896, Anton gs 1903, Theres gf 1924, Franz Xaver lw 1938
Semmelmann Anna h 1918
Six Vincentius as 1883, Maria ab 1895
Staudinger Josef uk 1881, Josef sk 1887, Joseph bk 1890, Maria bk 1892, Rosina bt 1893, Katharina s 1896, Johann ss 1910, Johann pr 1932
Steinhauer Berta bk 1926, Josef Wilhelm btk 1945, Rosa bt 1945, Josef a 1967, Anna alw 1972, Josef lw 1977
Stumhofer Johann s 1886, Barbara sw 1900
Schiller Maria ik 1880
Schötz Josef gs 1896, Josef gs 1898, Maria bk 1900, Johann gtk 1918, Xaver s 1922, Johanna abw 1949, Josef, Schneider 1957
Schwarz Anton hk 1880, Martin‚ Musiker 1880
Wanninger Ludwig sk 1923
Weber Elisabeth sk 1924
Weindl Theresia ik 1885, Josef uk,ik 1889, Johann at 1923, Theresia asw1924, Josef re 1937, Theresia lwk 1942, Helmut Joh. 1987
Weinzierl Johann Evang. sk 1880, Maria sk 1884, Maria sk 1886, Johann sk 1888, Maria as 1889, Johann as 1893, Johann uk 1910, Johann s 1929, Karl sk 1931, Barbara as 1936, Johann al 1941, Otto eb 1944, Ottilie alw 1962, Josef 1989, Maria Therese b 1996
Weishart Maria st 1928, Martin lw 1951, Karl 1991 4
Treitmeier Albert ik 1888
Tremmel Sophie ik 1920
Zitzelsberger Karolina hf 1981
Seit wenigen Jahren wird der Beruf der Verstorbenen nicht mehr angegeben!

Die Toten der beiden Weltkriege

1914-18
Fruhstorfer Josef, 2.Inf.Reg. 12.Komp. gef. 9.5.1915 bei Arras
Dorfner Xaver, 155,Inf.Reg. 7.Komp. gef. 10.7.1915 in Rußland
Sandl Josef, 7.Inf.Reg, 1.Komp. gef. 20.3.1916 bei Cambrai
Bornschlegl Alois, 13.Inf.Reg. 2.Komp. gef. 16.4.1918 bei Zwartemolenberg
Bornschlegl Michael, gest. 22.11.1918

1939-45
Baier Anton, Bauerssohn, geb. 10.6.1917 in Hofdorf, gefallen am 20.8.1942 Stalingrad im Feuerüberfall feindlicher Artillerie, war Berufssoldat, Wachtmeister.
Holmer Jakob, Arbeiter von Hofdorf, Soldat der Fliegerkompanie, geb. 11.6.1906 in Hacksberg/Haselbach, gef. bei einem Fliegerangriff in Palermo auf Sizilien 22.2.1943, begraben am Heldenfriedhof zu Palermo.
Bornschlegl Franz Xaver, Landwirtssohn von Hofdorf, geb.22.2.1922 in Hofdorf gef. durch feindl. Einwirkung am 18.4.1943, beerdigt in Holland, Matrose.
Meier Josef, Fabrikarbeiter aus Hofdorf, geb.18.1.1902 zu Rainfurt/Degernbach, gef. beim Fliegerangriff auf Neapel 17.7.1943
Weinzierl Karl, Bauerssohn von Hofdorf, Gefreiter eines Grenadierreg., geb. 1.2.1924 zu Hofdorf, gef. am Brückenkopf von Nettuno/Velletri am 29.2.44, dort beerdigt.
Zitzelsberger Karl, Hausbesitzer von Hofdorf, Obergefreiter, geb.1.5.1912 zu Münchszell/Englmar, gef. 26.7.1944 in Janow durch Brustschuß, dort beerdigt.
Bornschlegl Josef, Landwirtssohn von Hofdorf, Büroangestellter, geb.23.4.1927 in Hofdorf, gef. zwischen dem 2. und 12. April 1945 in Heilbronn/Neckar, dort begraben.

Bildanhang
Nebenkirche St. Edigna Hofdorf (Foto: Xaver Kern)
Kreuzwegstation der Kirche
Bekleidete Madonna an der Nordwand
Drei Mädchen aus Hofdorf bei Hunderdorf in Sonntagskleidung, Foto um 1900 – Aus: „Land und Leute im vorder. Bayer. Wald“ v. Hans Neueder
Offener Schrein in der Kirche Hofdorf
Nische an der Nordwand
Nische an der Südwand
Altar mit Pfarrer Högner 1883
Altarbild mit Patronin St. Edigna
Haus der Fam. Fruhstorfer um 1920, jetzt im Besitz von Xaver Neumaier. In der Mitte Rosa Fruhstorfer, die spätere Mutter von Xaver Neumaier.
Das Haus war im Besitz der Fruhstorfer, Kringschneider und jetzt im Besitz der Neumaier, früher Nr. Haus 62.
Foto von Xaver Neumaier.
Auf dem Haus Nr. 62 werden in alten Urkunden genannt: Matthias Fruhstorfer (in den Jahren zwischen 1865 bis 190) und die Gemahlin Maria Sixt bzw. eine Franziska – Josef Fruhstorfer (1909, 1913) – Rupert Kringschneider mit Frau Rosina geb. Fruhstorfer (1917-1933).
Theres Obermeier & Ludwig Meier
Einladung zur Hochzeitsfeier Ludwig Meier & Theres Obermeier am 10. Juni 1913

Das waren noch Zeiten, als ei  Hochzeitsmahl und 4 Liter Bier 5 Mark kosteten!

Anna Obermeier & Josef Steinbauer
Einladung zur Hochzeitsfeier Josef Fruhstorfer & Rosina Obermeier 19. Juni 1912
Familie des Johann Obermeier um 1910
Im Hintergrund Theresia, ???, Rosina, Anna
Ortseinfahrt Hofdorf

Aus alten Zeitungen und Druckwerken