1981# 07

Abschlußfahrt ging zum Bodensee
Hunderdorf.
Vom Schulalltag befreite sich die Klasse 9b der Hauptschule bei ihrer Abschlußfahrt zum Bodensee. Von Hunderdorf aus startete man Richtung Dachau, wo man sich im Konzentrationslager über die Schrecken des Dritten Reiches informierte. Über Landsberg und Memmingen führte die Fahrt nach Lindau, dort konnte jeder eineinhalb Stunden auf eigene Faust Stadt und Hafen erkunden. Am Spätnachmittag stand noch ein Besuch im Steinzeitpfahlbaudorf von Unteruhldingen auf dem Programm. Die Ziele des zweiten Tages waren die Insel Mainau mit ihren herrlichen Parkanlagen und der Rheinfall bei Schaffhausen. Die Heimreise am dritten Tag wurde unterbrochen durch einen Besuch in der Märchenwelt König Ludwigs II. auf Neuschwanstein und Hohenschwangau sowie durch eine lustige Tretbootfahrt. Dieses kurze Ausspannen vom Schulalltag war eine gute Gelegenheit, die bevorstehenden Abschlußprüfungen für eine Weile zu vergessen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1981


Kirchenbau vor 45 Jahren
Aus der wechselvollen Geschichte der Pfarrei Hunderdorf
Der bayer. Herzog Odilo holte 741 Mönche ins Land, die von Niederalteich aus dem Wald rodeten und dort christliche Gemeinden ansiedelten. Es wird angenommen, daß auch Hunderdorf eine Gründung des Klosters Niederalteich ist und schon damals eine Holzkirche besaß. Daß hier schon sehr früh eine Kirche stand, bezeugen die beiden Kirchenpatrone St. Nikolaus und St. Stephanus.
Mit der Entstehung des Klosters Windberg in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts übernahmen die Mönche des Konvents die Seelsorge in Hunderdorf. In den folgenden Jahrhunderten gewann der Ort immer mehr an Bedeutung. So war Neukirchen eine Filiale von Hunderdorf, Pürgl war der Pfarrei zehentpflichtig u. das Schloßbenefizium von Steinburg gehörte auch zu Hunderdorf.
Vom Jahre 1359 stammt der älteste nachweisbare Kirchenbau. Der Turm dieser Kirche wurde erst 1936 abgerissen, überdauerte also eine Zeit von fast 600 Jahren. Zuletzt wurde dieser gotische Turm 1900 um vier Meter erhöht und renoviert. Bemerkenswert an ihm waren die Treppengiebel, wie sie heute noch an der Gastwirtschaft Deschl in Windberg zu sehen sind. Bereits 1438 hatte Hunderdorf einen Pfarrherrn, einen Hilfspriester und einen Benefiziaten f. das Schloß Steinburg. Aus dem Jahre 1612 stammt das älteste Taufbuch der Pfarrei.
1616 erhielt das Kloster Windberg im Tausch gegen die Pfarrei Viechtach die bis dahin selbständige Pfarrei Hunderdorf. Der Abt des Klosters wollte seine Patres mehr in seiner Nähe haben, wo er sie besser überwachen konnte. Zwei Jahrhunderte lang wurde die Pfarrei von den Mönchen des Klosters Windberg betreut. — Im 30jährigen Krieg plünderten die Schweden den Pfarrhof. Der Volksmund will wissen, daß die letzte Reiterschlacht dieses unheilvollen Krieges auf dem Rammersberg stattgefunden haben soll.
Unter Pater Petrus Winger (1696-1700) wurde das Kirchenschiff in barockem Stil neu erbaut. 1653 erhielt die Kirche eine neue Glocke mit der Inschrift: Deo, Dei parae, Se patronis Stephano et Nicolao Hunderdorf. Um den Bau der neuen Kirche, die Abt Franz Knod am 17. 10. 1700 einweihte, gab es jahrelangen Rechtsstreit. Erst als Hunderdorf dem Dechanat zugeteilt wurde, kam von dieser Stelle die nötige Unterstützung zum Bau eines neuen Gotteshauses. Der alte gotische Turm blieb stehen.
Nach der Säkularisation 1803 blieb Pater Sabinus Blaim bis 1817 als Pfarrer in Hunderdorf tätig. Von dieser an ist die Kirche in Hofdorf Filiale der Pfarrei Hunderdorf. Vorher betreuten sie die Patres vom Kloster, da Hofdorf eine Hofmark von Windberg war. Der Patron St. Thomas wurde durch die St. Edigna ab 1765 ersetzt. Hofdorf hatte früher sogar einen eigenen Friedhof. Die Kapelle St. Georg in Gaishausen wurde 1792 abgerissen. Zum Pfarrwiddum gehörten zu dieser Zeit 35 Tgw. Grund und 120 Tgw. Wald.
1835 ließ Pfarrer Franz Xaver Maßl den aus Holz erbauten Pfarrhof niederreißen und den heute noch stehenden Bau errichten. Auch die schon sehr baufällige Kirche wollte er renovieren lassen. Dieses Vorhaben war auch das Ziel seines Nachfolgers, des Pfarrers Luschner. Ihm war es 1856 vergönnt, die Kirche nach Westen zu verlängern. Drei Jahre später erhielt das Gotteshaus eine neue Glocke. Luschner war einer der emsigsten und umsichtigsten Pfarrherren seiner Zeit , er war ein Wohltäter der Kirche und der Armen. Als er 1870 starb, hinterließ er die Luschnersche Stiftung, deren Zweck es war, armen Schulkindern eine Schulsuppe in der Mittagspause zu ermöglichen.
1866 wurde Hunderdorf königliche Pfarrei.
Pfarrer Gruber ließ um die Jahrhundertwende den alten Kirchturm erhöhen. Einige Jahre später wurde eine neue, 43 Ztr. Schwere Glocke in den Turm gehoben. Gruber trug sich mit dem Gedanken, zwei Seitenschiffe anzubauen, da das Kirchenschiff zu klein war ,um die Gläubigen zu fassen. Dazu verweigerten ihm aber die Behörden die Zustimmung.
Am 3. August 1919 wurde nach dem unheilvollen Ersten Weltkrieg das Kriegerdenkmal eingeweiht.
Erst Pfarrer Betthausen gelang es dann, was seinen Vorgängern vorenthalten war, nämlich der Bau einer neuen Kirche hinter dem Pfarrhof. Er gründete einen Kirchenbauverein , der sich tatkräftig um den Kirchenneubau bemühte. Doch noch vor Vollendung erlag der Geistliche einem Herzschlag.
Das begonnene Werk wurde von Pfarrer Kiermeier weitergeführt. 1936 weihte Bischof Buchberger die moderne Kirche ein. Nur kurze Zeit hatte Hunderdorf zwei Kirchen, denn die altehrwürdige barocke Anlage wurde noch im kommenden Winter abgerissen. Von der früheren Kirchenanlage ist noch die Seelenkapelle erhalten. Der kleine, nach Süden gerichtete Rechteckbau stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der ehemalige Altar steht jetzt in einer Nische der neuen Kirche unter der Empore. Die Seelenkapelle diente nach dem Bau der neuen Kirche als Leichenhaus. Heute ist der Raum leer. Nur einige Grabsteine an der Außenwand erinnern an vergangene Zeiten. Der älteste Grabstein über dem Eingang stammt aus dem Jahre 1563 und ist der verst. Maria Magdalena Ammon, geb. Hoiraus zu Au gewidmet.
1963 ließ Pfarrer Ruhs den Pfarrhof renovieren und modernisieren. Ihm verdankt die Pfarrei auch den Bau der Leichenhalle und des Jugendheims St. Wolfgang. Der jetzige Pfarrer, Franz Reitinger, bemüht sich seit Jahren mit Erfolg um die Modernisierung der neuen Kirche.
Heute gehören zur Pfarrei Hunderdorf die Nebenkirche zu Hofdorf, die Schloßkapellen Au und Steinburg, sowie die Kapellen in Sollach und Rammersberg.
Quellen: Heimatbuch der Gemeinde Hunderdorf – Festschrift zur 900-Jahrfeier.    K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Einbruch in das Verwaltungsamt
In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch, dem 23./24. Juni hatte das Verwaltungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf ungebetenen Besuch. Vermutlich durch ein Fenster beim Registraturraum an der Nordseite des Gebäudes (zur Kirche hin) kam der Einbrecher in das Amtsgebäude. Dort brach er die verschlossenen Türen des Hauptverwaltungsamtes, der Kasse und des Bürgermeisterzimmers auf. Sämtliche Räume, Schreibtische, Regale und Schränke wurden offensichtlich nach Bargeld durchsucht und durchwühlt. Der bisher unbekannte Täter entwendete Privatgeld und Gemeinschaftsgeld des Personals (ca. 300 DM). Der Kassen -und Panzerschrank wurde nicht angegangen. Der Sachschaden an den aufgebrochenen Türen und Metallschrank beläuft sich auf einige Hundert DM. Die Spurensicherung verlief ergebnislos. Es handelt sich lt. Aussage der Polizei offensichtlich um den gleichen Täter, der eine Nacht zuvor das Gemeindeamt in Wiesenfelden aufgebrochen hatte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Amtliche Bekanntmachung der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1981 (nach Vorlage bei der Rechtsaufsichtsbehörde)
Die Gemeinde Hunderdorf hat die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1981 beschlossen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Jan. 1981 in Kraft.
Die Haushaltssatzung wird durch Niederlegung in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft in 8441 Hunderdorf, Kirchgasse 8, (Zimmer Nr. 1) amtlich bekanntgemacht.
Gleichzeitig mit der Niederlegung der Haushaltssatzung wird auch der Haushaltsplan eine Woche lang, nämlich in der Zeit von 30. 4. bis 7. 5. 81 öffentlich aufgelegt (Art. 65 Abs. 4 GO). Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan liegen außerdem während des ganzen Jahres in der Verwaltungsgemeinschaft 8441 Hunderdorf, (Zimmer Nr. 1) innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden zur Einsicht bereit (§ 4 Abs. 2 Bekanntmachungsverordnung).
Das Landratsamt Straubing-Bogen hat als Rechtsaufsichtsbehörde die nach der Gemeindeordnung erforderliche. Genehmigung zu § 2 der Haushaltssatzung nach Art. 71 Abs. 2 Satz 1 (Gesamtbetrag der Kredite zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögenshaushalt 600.000,– DM) mit Schreiben vom 10. 6. 1981 GZ. 11/1 erteilt.
Hunderdorf, den 16. 6. 1981
Härtenberger, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 10. 6. 1981)
Bei der im Sitzungssaal Hunderdorf stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde der Antrag einer Kaltasphaltspritzmaschine zugestimmt, ebenso der Zuschußbewilligung zur Jugendförderung an den Sportverein und dem Schützenverein. Desweiteren wurden die Straßenbauarbeiten im Ortsbereich an die Fa. Streicher vergeben. Nicht festgelegt hat sich der Gemeinderat für eine endgültige Trassenführung bei der Ortsumgehung Steinburg.
Anschaffung einer Kaltasphaltspritzmaschine
Bürgermeister Härtenberger berichtete dem Gemeinderat über ein eingeholtes Angebot über eine Haftkleber/Kaltasphaltspritzmaschine zur Unterhaltung von gemeindeeigenen Straßen und Wegen mit Schwarzdecken. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat den Ankauf einer derartigen Spritzmaschine von der Fa. Heinz Ebeling in Holzminden lt. Angebot zum Preis von rd. 2.500 DM. Damit sollen eigene Reparaturen-Flickarbeiten an den Straßen und Wegen mit Schwarzdecken besser ausgeführt werden, das anderweitige Geräteausleihen entfällt so künftig.
Zuschuss für Jugendzeltlager
Aufgrund des Antrages des Sportvereines Hunderdorf und der Schützenkameradschaft Hunderdorf wurde zur Schüler- und Jugendförderung (Abhaltung eines Zeltlagers in Ulrichsberg) jeweils ein Zuschuß bewilligt.
Weg zum Schloss Steinburg gesperrt
Dem Gemeinderat wurde vorgetragen, ein Antrag auf Sperrung des Gehweges zum Schloß Steinburg für Krafträder. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, den Weg als Fußgängerweg auszuweisen und die diesbezüglichen Verkehrszeichen anzubringen. Es ist sodann auch die Zufahrt mit dem Mofa, Moped oder Motorrad nicht gestattet. Die Maßnahme erscheint angebracht im Interesse des Landschafts- und Ruheschutzes.
Abwasserabgabe erstmals 1982
Geschäftsleiter Kern informierte den Gemeinderat über eine Informationsveranstaltung des Bayer. Gemeindetages betreffend das neue Abwasserabgabengesetz . Hiernach komme die Abwasserabgabe Abwasserabgabe auf die Gemeinde bzw. auch auf den Bürger zu. Die Abgabe werde erstmals 1982 rückwirkend für das Jahr 1981 festgesetzt. Bei Anschluß an die Kläranlage spiele der Reinigungsgrad eine gewichtige Rolle, denn nur noch der Anteil des Schmutzwassers müsse prozentual dem Abgabesatz entrichtet werden. Für die sogen. Kleineinleiter, d. s. die bebauten Grundstücke, die nicht an das Kanalnetz angeschlossen sind, falle die Abgabe an, wobei es für vorhandene Hauskläranlagen noch eine Halbierung des Abgabesatzes gebe. Der Abgabesatz je Schadeinheit beträgt 1981 12,– DM, 1982 18,– DM 1983 24,– DM, 1984 30,– DM und 1985 40,– DM. Die Zahl der Schadeinheiten für Kleineinleitungen wird pauschaliert, wobei voraussichtlich für jeden Einwohner eine Schadeinheit pro Jahr zugrunde gelegt wird. Abgabepflichtiger gegenüber dem Staat ist die Gemeinde. Bei Betreibung der Kläranlage ist die Abwasserabgabe Kostenfaktor der Betriebskosten. Für die sog. Kleineinleiter ist eine eigene Satzung nach dem Kommunalabgabengesetz erforderlich, um die Abwasserabgabe von den jeweiligen Grundstückseigentümern zu erheben. Nähere Regelungen werden noch im Bayer. Ausführungsgesetz getroffen, berichtete Kern abschließend.
Auftrag für Ortsstrassenteerung vergeben
Dipl.-Ing. Klaus Weber informierte den Gemeinderat über das Submissionsergebnis für die Teerung der Ortshauptstraße, der Lintacher Str. sowie der Dekan-Kiermaier-Str.. Er gab auch den Preisspiegel und die Angebotswertung bekannt. Der Gemeinderat beschloß einstimmig, den Auftrag an den billigsten Angebotssteller Fa. Streicher, Deggendorf, zu erteilen. Mit den Arbeiten soll voraussichtlich im Juli d. J. begonnen werden. Die Kosten beziffern sich lt. Ausschreibung auf rd. 290.000 DM, wobei die Gemeinde für diese Neuteerung keine speziellen Zuschüsse erhält. Ebenso wurde der Fa. Streicher der Zuschlag erteilt für den Bau einer Stichstraße im Baugebiet „Bahnhofsiedlung, Erweiterung III“ entsprechend den Angebotspreisen.
Planung der Staatsstrasse
Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat über ein Schreiben von MdB Hinsken bezüglich der Planung der Staatsstraße 2139. Nach eingehender Beratung stellte der Gemeinderat fest, daß die große und die kleine Lösung verschiedene Vor- und Nachteile bringe. Seitens der Gemeinde werde deshalb keine konkrete Ablehnung bzw. Befürwortung einer möglichen Trassenführung vorgenommen. Die weitere und endgültige Planung werde dem hierfür zuständigen Straßenbauamt überlassen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Nepomukstatue renoviert
An der Brücke über den Bogenbach in Steinburg steht seit undenklichen Zeiten die Statue des Brückenheiligen St. Nepomuk. Viele Ortsbewohner haben sie für einige Monate vermißt, und so mancher kam auf den Gedanken, der Heilige sei entwendet worden. Nun steht er wieder auf seinem alten Platz und strahlt in frischer Farbenpracht. Nachdem die alten Farben verblaßt waren, entschloß sich die Gemeinde Hunderdorf, St. Nepomuk restaurieren zu lassen. Unter den kundigen Händen des Kunstmalers Erich Jakobi aus Breitfeld entstand ein neues imposantes Standbild, an dem viele Fremde stehenbleiben und es zur Erinnerung fotografieren. Für ortskundige junge Menschen sei hier nachgetragen, daß sich das Standbild vor etlichen Jahren auf der anderen Seite des Baches befunden hat, was auf dem abgebildeten Foto aus dem Jahre 1928 zu sehen ist. Auf geschweiftem Postament, das mit dem Reliefwappen der Freiherrn Schuß von Sattelpeilnstein belegt ist, steht die Steinfigur aus dem Jahre 1740 unter einer hübschen Verdachung aus Blech.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Informationen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates Hunderdorf
In der Sitzung vom 21. Mai dieses Jahres wurde als Haupttagesordnungspunkt die für das Rechnungsjahr 1980 erstellte Rechnung mit folgender Daten beschlossen:
A Vermögensausweis 51.800,– DM
Grundstockvermögen (dieses wurde für die einzelnen Kirchenstiftungen von der Diözese angelegt , die Unterlagen befinden sich bei der Bisch. Finanzkammer, die Kirchenstiftungen erhalten jedoch den Zins. Erst nach 10 Jahren können die Kirchenstiftungen darüber verfügen.
B Einnahmen
Zinsen der Kapitalien (Grundstockvermögen) 2.860 DM, Verpachtung von Grundstücken 1.173 DM, Reichnisse (Läutgarbe) 60 DM, Anteile an HI. Messen und Ämtern 535 DM, Aus Hochzeiten und Beerdigungen 780 DM, Klingelbeutel, Opferstock, Opferkerzen 29.049,89 DM, Pfarrbrief 1.1374,53 DM, Spenden 67.170,69 DM, Kindergarten 60.826,64 DM, Kirchgeld 1980 3.845 DM, Bischl. Finanzkammer: Zuschuß zum Ausgleich des Haushalts 10.439 DM, Bischl. Finanzkammer: Grundstockvermögen 14.400 DM, Bischl. Finanzkammer: Zuschuß z. Kirchenrenovierung 23.000 DM, Veräußerung aus Vermögen 4.928,40 DM, Gesamtbetrag aller Einnahmen: 220.441.,82 DM.
C Ausgaben
Übergehende Mehrausgaben vom Jahr 1979 7.415,93 DM, Schreibbedarf, Büro, Pfarrbrief 1.621,22 DM, Druckschriften 1.827,10 DM, Post- und Fernsprechgebühren 1.436,38 DM, Grund- und Haussteuern 115,20 DM, Landwirtsch. Berufsgenossenschaft 189,90 DM, für Aushilfen (Geistliche) 700 DM, Kirchendiener 3.880 DM, Wachs und Opferlichte 4.727,37 DM, Meßwein und Hostien 226 DM, Ewiges Licht 240,50 DM, Weihrauch und Kohlen 45,70 DM. Heizung 7.146,12 DM, Kirchenreinigung 1.262,45 DM, Kirchendekoration 1.164,10 DM, Kirchenwäsche 390 DM, Licht und Kraft 1.807,19 DM, Bücher und Musikalien 163,40 DM, Gefäße und Geräte 4.327,47 DM, Immobilien und Brandversicherung 199,40 DM, Kaminkehrer 366,59 DM, Wasserzins 133,41 DM, Kanalbenützung/Müllabfuhr 338,45 DM, Schneeräumen 20 DM, Gebäudeinstandhaltung 6.167,57 DM, Neuanlage von Kapitalien (Grundstockvermögen) 14.400 DM, Größere Reparaturen (Kanalisation usw.) 26.393,35 DM, Außerordentl. Baukosten (Kirchenrenovierung II. Bauabschnitt) 73.778,25 DM, Kindergarten 64.909,81 DM,
Gesamtbetrag aller Ausgaben: 229.299,81 DM
Gesamtbetrag aller Einnahmen: 220.441,82 DM
Abgleichung ergibt Mehrausgaben: 8.857,99 DM.
Desweiteren gab Pfarrer Franz Reitinger zum großen Bedauern aller Anwesenden bekannt, daß er nach längerem Krankenhaus- und Herzklinikaufenthalt nicht voll genesen sei. Da er den Dienst auch in fernerer Zeit in einer so großen Pfarrei wie Hunderdorf nicht mehr leisten kann, sah er sich schweren Herzens gezwungen, nach Rücksprache mit dem hochwürdigsten Herrn Generalvikar Morgenschweis den Bischof um Entpflichtung zu bitten. Den genauen Termin seines Wegzuges von Hunderdorf konnte Pfarrer Franz Reitinger noch nicht bekanntgeben. Sicher sei jedoch, daß die Pfarrei rechtzeitig bis zum Schuljahresbeginn mit einem neuen Pfarrer besetzt sein wird. Schweren Herzens wurde diese Bekanntgabe des Geistlichen von den anwesenden Räten aufgenommen. Die bei dieser Sitzung zur 2. Vorsitzenden des PGR gewählte Ingrid Hentschirsch ergriff für den erkrankten  1. Vorsitzenden Hans Hamberger das Wort. Sie meinte, daß es wohl im Sinne aller sei, wenn sie betone, daß die Zusammenarbeit in den letzten fünf Jahren mit dem Pfarrherrn ausgezeichnet u. sehr harmonisch gewesen sei. Bezüglich des Pfarrerwechsels erging vom Bischl. Ordinariat Regensburg ein Schreiben an den Pfarrgemeinderat Hunderdorf. … Nun richtete Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Hamberger einen Brief an den Generalvikar (Text siehe Ausgabe vom 05.06.1981).
Die Entscheidung über die Besetzung der Pfarrstelle Hunderdorf wird also von Regensburg aus getroffen.
Anmerkung: Die Veröffentlichung des Briefwechsels erfolgt auf Beschluß des Pfarrgemeinderates.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


10 Jahre Verbandsschule Hunderdorf
Festakt am Sonntag, dem 12. Juli 1981 Schon im Jahre 1967 erläuterte der damalige Rektor Franz Hösl vor dem Gemeinderat die Notwendigkeit einer Erweiterung der Schule, da das heutige Grundschulgebäude die 339 Schulkinder nach der Einführung des 9. Schuljahres nicht mehr fassen konnte. Damals stand auch die Eingliederung der Schule Steinburg zur Debatte. Nach dreijährigen Verhandlungen um die Gründung einer Verbandsschule Hunderdorf-Steinburg war man sich einig, daß es im Interesse der Kinder sei, diesen Weg zu gehen. Es war der Initiative des Pfarramtes und der beiden Bürgermeister Härtenberger und Berger zu verdanken, daß die Verbandsschule verwirklicht werden konnte. Den Beginn legte man auf den 1. Sept. 1968 fest.
Diese Tatsache erforderte erst recht eine Erweiterung des Schulhauses. Da das vorhandene Schulgebäude für eine Erweiterung nicht geeignet schien, beschloß man, ein neues Gebäude für die Hauptschule zu errichten. Bei einem Architektenwettbewerb wurde der Plan des Architekten Gruber angenommen.
In der Sitzung des Gemeinderates am 20. Mai 1968 unternahm man den ersten Schritt zum Neubau der Hauptschule Hunderdorf. Die Kosten wurden auf 2,3 Millionen DM veranschlagt. Gegen Ende des Jahres wurde bekannt, daß auch die Hauptschulklassen von Pürgl, Neukirchen und Windberg nach Hunderdorf eingegliedert werden sollen. In Windberg verblieb eine selbständige Grundschule, die Grundschulen Pürgl und Neukirchen wurden in Neukirchen zusammengelegt.
Im Frühjahr 1970 begann man mit dem Bau der neuen Schule. Am 24. Sept. 1971 fand die Hebefeier für das Hauptschulgebäude, die Turnhalle und das Lehrschwimmbecken statt. Im Jan. 1972 konnte der Schulbetrieb im neuen Schulgebäude aufgenommen werden. Erst zwei Jahre später ‚am 12. 7. 74 waren alle Baumaßnahmen beendet. Im Rahmen der 900-Jahrfeier von Hunderdorf wurde auch die neue Hauptschule geweiht.
Im Schuljahr 1972/73 wurde der Schulbetrieb in Steinburg und Windberg eingestellt , die Schulkinder werden seither mit Bussen zur Verbandsschule Hunderdorf befördert.
Am 12. Juli dieses Jahres begeht in einer Feier die Schule das Fest des 10jährigen Bestehens der Verbandsschule Hunderdorf. Eine von den Lehrkräften erstellte Festschrift wird in Wort und Bild die Ereignisse um den Schulhausbau die Verbandsschulgründung aufzeigen und Berichte aus dem schulischen Leben bringen. Die Bevölkerung der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg ist zu diesem Fest herzlich eingeladen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Bei der Gemeinde Hunderdorf gemeldete Veranstaltungen:
Am 4. und 5. 7. 1981 Schützenverein Hunderdorf, Gartenfest beim Schützenheim
Am 11.7. 1981 Bayerwaldverein: Gartenfest bei Cafe Weinzierl
Am 12.7. 1981 Schulfest: 10 Jahre Verbandsschule Hunderdorf
Am 24. — 27. 7. 1981 Volksfest Hunderdorf: Festwirt Weinzierl Richard
Am 12. 12. 1981 FFW Hunderdorf: Christbaumversteigerung bei Baier-Edbauer
Die Vereine werden aufgerufen, ihre geplanten Veranstaltungen rechtzeitig bei der Gemeinde zu melden, um Überschneidungen zu vermeiden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Veranstaltungen Hunderdorf-Steinburg
Jeden Sonntag-Nachmittag Unterhaltungsmusik mit heimatlichem Gesang mit „Thomas“ im Gasthaus Berger-Höfelsauer.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Porträt einer jungen Sportlerin
Heute möchten wir einmal einen jungen Menschen vorstellen, der durch seine Leistungen, aber auch seine Verdienste um die Hunderdorfer Leichtathletikabteilung über den Durchschnitt hervorragt. Wir sprechen von Gabi Diewald, die in Hunderdorf beheimatet ist.
Am 22. April 1965 wurde Gabi in Bogen geboren. Mit 12 Jahren stieß sie zur Leichtathletik. Eine läuferische Begabung stellte sich vor allem auf der Mittel- und Langstrecke heraus. So läuft sie heute vor allem die 800 m und die 1500 m, geht aber auch gelegentlich auf die 3000 m-Distanz. Experten bestätigen der jungen Läuferin einen sehr lockeren Laufstil mit raumgreifendem Schritt. So distanzierte die 158 cm große Athletin oft Konkurrentinnen, die einen Kopf größer waren, als sie selbst. Ihre Erfolge sind beeindruckend. Sie wurde seit 1977 in ununterbrochener Reihenfolge Vereinsmeisterin in Geländelauf bzw. Waldlauf. 1977, 1978, 1979 u. 1980 wurde sie Kreismeisterin der Schulen im Landkreis Straubing-Bogen. Die Kreismeisterschaft der Leichtathletik-Kreise gewann Gabi Diewald 1978 in Straubing und in Deggendorf, 1979 in Viechtach und Deggendorf und 1981 in Osterhofen und Bogen. Als größte Erfolge sind zu werten die Niederbayerischen Meisterschaften. 1979 gelang ihr der Titelgewinn in Anstorf und 1981 wurde Gabi kurz vor ihrem 16. Geburtstag Niederbayerische Meisterin im Waldlauf in Straubing. Zu all diesen Meistertiteln reihen sich noch viele Siege bei anderen Veranstaltungen.
Der Erfolg in diesem Ausmaß ist jedoch nicht nur dem großen Talent zuzuschreiben, vielmehr wurde er erst durch intensives Training ermöglicht. Als nun im vorigem Jahr die Übungsleiter den LC Tanne verließen, war es Gabi Diewald die das Training in der Halle und auf der Bahn übernahm. Sie versteht es ein abwechslungsreiches und fundiertes Programm aufzustellen und wird trotz ihrer Jugend von allen respektiert.
Es drängt sich hier natürlich leicht der Eindruck auf, es handle sich bei Gabi um eine sehr einseitig orientierte Sportlerin. Dem ist jedoch nicht so. Vielmehr ist Gabi Diewald eine begeisterte Reiterin und seit Jahren beim Mitterfelser Reitverein. Auch beim Tennis-Club von Hunderdorf brachte sie es bereits zu Vereinsmeister-Ehren.
Zur Zeit besucht die hübsche Sportlerin die Berufsfachschule, der sich 1 Jahr BAS anschließt, deren Abschluß die Fachoberschulreife einschließt. Nach erfolgreichem Examen dieser Schule kann Gabi dann auf einer Fachhochschule studieren. Ein sehr gutes Beispiel für die alte lateinische Weisheit: Mens sana in corpore sano = in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Ausflug des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf
Wie schon in diesem Mitteilungsblatt vor kurzem angekündigt, ist nun endgültig für Sonntag, dem 19. Juli 1981 die Busfahrt nach Kelheim festgelegt. Anläßlich der 800-Jahrfeier der Stadt Kelheim findet dort das 15. Niederbayerische Kameradschaftstreffen des VdK statt. Der VdK-Ortsverband Hunderdorf/Windberg wird sich mit einer größeren Abordnung beteiligen.
Der von der Vorstandschaft festgelegte Programmablauf gestaltet sich wie folgt: Abfahrt 7 Uhr in Windberg (Ortsparkplatz) und in Hunderdorf (Gasthaus Sandbiller). Nach Ankunft des Busses in Kelheim ist um 9 Uhr Feldgottesdienst vor dem Rathaus mit Totenehrung am Kriegerdenkmal. Anschließend um ca. 10 Uhr Festzug, wo dann die Veranstaltung um 10.30 Uhr im Festzelt beginnt. (Marschweg etwa 800 m). Die Feier wird umrahmt von der Stadtkapelle Kelheim und weiteren zwei Musikkapellen.
Im Festzelt kann auch warm und kalt gegessen werden. Nach dem Mittagessen ist vom Ortsverband Hunderdorf/Windberg dann ein Kleinausflug zum Kloster Weltenburg oder auch eine Busfahrt entlang des Altmühltales bzw. des neu erbauten Europakanals vorgesehen. Sollte noch Zeit bleiben, wird bei der Heimfahrt die Walhalla angesteuert , so daß wir gegen 21 Uhr wieder die heimatlichen Gefilde erreichen.
Wie kurz vor Druckverlegung die VdK-Hauptkassiererin Anna Heilmann noch mitteilte, ist die Ausflugsfahrt bis auf wenige Plätze bereits ausgebucht. Die Teilnehmerliste sowie das Tagesprogramm liegt bei ihr auf. In Kelheim selbst ist u. a. besonders sehenswert der sogenannte „Herzogkasten“, ein ehemaliger Getreidespeicher, in dem jetzt ein archäologisches Museum mit etwa 4000 Fundstücke untergebracht ist.
Ein zweiter Bus kann leider für diese Fahrt nicht mehr eingesetzt werden, aber dafür ist noch ein Halbtagsausflug „ins Blaue“ für heuer eingeplant, wie die Vorstandschaft schließlich mitteilte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Sportverein Hunderdorf unter neuer Führung
1. Vorsitzender J. Kaldonek begrüßte die erschienenen Mitglieder besonders aber Bürgermeister Härtenberger, die Gemeinderäte Anleitner, Schaubeck und Diewald und die Abteilungsleiter und Mitglieder der Vorstandschaft.
In einer Gedenkminute gedachte er der verstorbenen Mitglieder Hugo Kvech, Gerd Klumbies und Heidi Peschke.
Zu den Kassenprüfern wurden gewählt: Osen J., Klar R., Wenninger A. und Schaubeck J.
Vorsitzender Kaldonek gab dann einen Bericht über die letzten 2 Jahre. Der Verein hat 581 Mitglieder, davon sind 434 männlich und 147 weiblich; dank der Turnhalle‚ Skihütte und des Sportzentrums ist eine otimale sportliche Betätigung möglich. Er dankte der Gemeinde für die Erstellung der schönen Sportanlagen. Besonderes Lob zollte er der 3. Mannschaft der Fußballabteilung, die in der Sonderrunde Straubing die Meisterschaft errungen hat. Sein Dank galt allen Abteilungsleitern und dem Trainer Reinhart, mit denen eine gute Zusammenarbeit möglich war. Er freute sich über die gute Kameradschaft innerhalb des Vereins. Für besondere Verdienste überreichte er Wappenteller an K. Klar sen., G. Scherz, X. Diewald, H. Hentschirsch und H. Grill. Zuletzt dankte er allen Freunden und Gönnern des Vereins.
Da Kaldonek nicht mehr für den 1. Vorsitzenden kandidieren wollte, dankte ihm 2. Vorsitzender Diewald für seine Tätigkeit in den letzten vier Jahren.
3. Vorsitzender und Schatzmeister Scherz gab den Kassenbericht. Ihm war zu entnehmen, daß trotz großer Auslagen der Verein rund 500 DM Guthaben besitze.
Schriftführer Klar berichtete über die Schwierigkeiten , die beim Eintrag in das Vereinsregister aufgetreten waren.
Die Abteilungsleiter Hentschirsch, Leonhardt, Sachs, Tanne, Reisinger und Klar jun. gaben kurze Berichte aus der Arbeit ihrer Abteilungen.
Bürgermeister Härtenberger wertete die positive Arbeit des Vereins, die sich auch in der guten Pflege der Sportanlagen ausdrücke. Er dankte der Vorstandschaft und den Sportlern für ihren Einsatz zum Wohle des Vereins und der Gemeinde.
Kaldonek ehrte nun Mitglieder für 10jährige Treue: Gerh. Altmann, Erwin Eidenschink, Karl Englmeier, Rudi Englmeier, Alex Exner, Eva Gertitschke, Jak. Gierlinger, Josef Hanner jun., Hermann Hastreiter, Rud. Höpfl, Alois Hupf, Reinh. Korte, Reinh. Krieg, Karl Miedaner, Peter Nirschl, Helm. Piening, Wolfg. Riepl, Jos. Schaubeck, Jos. Solcher, Harald Spierhansl, und Ad. Wenninger. Sie erhielten nebst einer Urkunde Vereinsnadel in Bronze.
Der Wahlausschuß, bestehend aus Karl Härtenberger, Joh. Schaubeck und Seb. Biegerl entlastete die Vorstandschaft und führte die Neuwahlen durch:
Der Vorstand: 1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch; 2. Vorsitzender Hans Grill; 3. Vorsitzender Gerhard Scherz. Beiräte: Schriftführer Ingrid Hentschirsch; Frauenwartin Adelheid Grill; Jugendleiterin: Barbara Greil; Jugendleiter: Franz Hornberger.
Vorsitzender Hentschirsch dankte dem Wahlausschuß für die Durchführung der Wahl und der Versammlung für das in ihn gesetzte Vertrauen. Er versprach allen Abteilungsleitern, sich um gute Zusammenarbeit bemühen zu wollen.
Allgemeine Fragen beendeten diese Generalversammlung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Einladung zur Orientierungs- u. Bildersuchfahrt
Am 19. Juli 1981 führt der Ortsverband Hunderdorf der Jungen Union eine Orientierungs- und Bildersuchfahrt durch. Wir laden Sie dazu recht herzlich ein und bitten Sie, daran teilzunehmen. Teilnehmer: Teilnehmen kann jedes aus zwei Personen bestehende Team mit einem Pkw oder Moped/Motorrad. Start und Ziel: 13 Uhr im Hunderdorfer Schulhof. Startgeld: 10,– DM je Team. Wertung: Gewertet wird nach Punkten. Unfälle: Für Unfälle während der Fahrt wird nicht gehaftet. Der verkehrssichere Zustand jedes Fahrzeugs wird vorausgesetzt. Strecke: Die zu fahrende Strecke ist ca. 35 km lang. Auf der Strecke sind verschiedene Kontrollpunkte anzufahren. Siegerehrung: 19 Uhr im Gasthaus Baier-Edbauer, Hunderdorf. Preise: Für die Erstplazierten stehen Pokale, für die Nächstplazierten Sachpreise zur Auswahl. Wir würden uns freuen, Sie bei der Fahrt begrüßen zu können.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Anstehende Termine der Krieger- und Soldatenkameradschaft
Anläßlich einer Vorstandschaftssitzung der Krieger- und Soldatenkameradschaft wurden die Termine und Veranstaltungen bzw. Festlichkeiten festgelegt, an denen sich der Verein beteiligt.
Folgende Terminübersicht wurde aufgestellt:
Fest der Krieger- und Soldatenkameradschaft Waltendorf: Treffpunkt am 5. 7. 1981, um 8 Uhr beim Gasthaus Baier-Edbauer mit Mütze.
Fest des Krieger- und Soldatenkameradschaftsvereins Ober- und Niedermotzing: Treffpunkt am 12. 7. 1981 um 8 Uhr beim Gasthaus Baier-Edbauer mit Mütze.
Fest des Krieger- u. Soldatenvereins Wiesenfelden: Treffpunkt am 19.7. 1981 um 8 Uhr beim Gasthaus Baier-Edbauer mit Mütze
Fest der Kath. Landjugend Degernbach: Treffpunkt am 9. 8. 1981 um 8 Uhr beim Gasthaus Baier-Edbauer mit Mütze
Die Mitglieder werden gebeten, die Termine vorzumerken und sich zahlreich bei den jeweiligen Anlässen zu beteiligen!
Anschrift des Vereins: Krieger- und Soldatenkameradschaft, Hunderdorf, 1. Vorstand: Alfons Pflügl, Wegern, 8441 Steinburg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Besuchen Sie das Kreis- und Heimatmuseum auf dem Bogenberg
Geöffnet vom 15. April bis 15. Oktober, Träger: Landkreis Straubing-Bogen, Leitung: Dr. Reichhart Rudolf, Kreisheimatpfleger Bogen, Ludwig-Thoma-Straße 12 ‚Tel. 09422/2255.
Museumswart: Stelzer Johann, Cafe Stelzer, Bogenberg, Tel. 09422/2280.
Besuchszeiten:
Mittwoch 14.00 — 16.00 Uhr
Samstag 14.00 — 16.00 Uhr
Sonn- u. 14.00— 12.00 Uhr
Feiertag 14.00 — 16.00 Uhr
Führung geschlossener Gruppen auch außerhalb dieser Zeiten nach rechtzeitiger Anmeldung beim Museumswart.
Eintrittspreise: Erwachsene 1,– DM, Jugendliche 0,50 DM.
Die Sammlung ist nach umfangreicher Renovierung und Erweiterung des Museums im Jahre 1978 neu aufgestellt worden. Bäuerliche Geräte und Möbel , alte Trachten, Gegenstände der Volkskunst und religiösen Kunst geben neben vorgeschichtlichen Funden ein eindrucksvolles Bild von der Geschichte der Landschaft und den Lebensgewohnheiten früherer Zeiten.
Ein Besuch lohnt sich!
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 03.07.1981


Buben und Mädchen strengten sich an
Bei Leichtathletikwettbewerb der Grundschule gute Leistungen erbracht
Hunderdorf.
Ideales Wetter hatten die Grundschüler erwischt, als sie ihre Wettkämpfe in der Leichtathletik abhielten. Die Buben und Mädchen setzten sich auch dementsprechend ein, um im Laufen, Werfen und Springen beste Leistungen zu erbringen. Die Lehrkräfte sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Teilweise wurden hervorragende Leistungen auf den Anlagen des neuen Sportgeländes erzielt. Die besten Buben und Mädchen werden die Grundschule Hunderdorf beim Kreissportfest vertreten.
Die Ergebnisse in Kürze: Jahrgang 1973: Ehrenurkunde: Eva Poiger. Siegerurkunde: Thomas Gackstatter, Mario Kieler, Holger Leimbeck, Rei-ner Plank, Thomas Heimerl, Sandra Grüneisl, Adelheid Himmelstoß, Christiane Poiger, Marion Proksch, Ulrike Watzl.
Jahrgang 1972: Siegerurkunde: Stefan Thoma, Gottfried Höfelsauer, Helmut Meier, Helmut Eidenschink, Dietmar Frankl, Helmut Hafner, Josef Kerscher, Stefan Mühlbauer, Martin Scheitinger, Georg Spielbauer, Stefan Diewald, Stefan Härtenberger, Markus Käfer, Lothar Klein, Christian Obermeier, Wolfgang Schedlbauer, Sandra Geb-hardt, Brigitte Hagenauer, Gabi Häusler, Eva Petzendorfer, Monika Wittmann, Andrea Schlecht, Josefine Diewald, Angelika Heimerl, Katrin Lichte, Birgit Schwürzinger.
Jahrgang 1971: Ehrenurkunde: Oliver Bauer, Alex Eberth, Stefan Hanner, Ingrid Falter, Rita Himmelstoß. Siegerurkunde: Reinhard Aumer, Michael Breu, Günter Hilmer, Stefan Aumer, Werner Bielmeier, Erwin Breu, Wolfgang Diewald, Jürgen Fronauer, Christian Solcher, Florian Rang, Josef Feldmaier, Marco Hagn, Hermann Hastreiter, Thomas Lichtl, Robert Pflügl, Ulrich Söldner, Herbert Kronfeldner, Doris Gebhardt, Marianne Gütlhuber, Manuela Steineck, Sonja Hoppe, S. Schwarzensteiner, Iris Zoglmann, Petra Auerbacher, Marion Bielmeier, Manuela Diermeir, Nicole Mader.
Jahrgang 1970: Siegerurkunde: Christian Laumer, Martin Kittner, Thomas Mühlbauer, Thomas Lichtl, Elke Altmann, Dagmar Baier, Doris Baier, Alexandra Schuhbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1981


Die Polizei im Einsatz:
… Ein vermutlich betrunkener vierzigjähriger Mofafahrer geriet am Sonntag gegen 17 Uhr auf der Straße zwischen Linach und Hunderdorf von der Fahrbahn ab und wurde leicht verletzt. …
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1981


Hunderdorf. SV-Fußballjugend: Dienstag, 7. 7., 19 Uhr, Treffen sämtlicher Spieler der kommenden Saison zu einer Besprechung im Sportheim (ohne Sportzeug!).
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1981


Altbürgermeister Reiner wurde 85
Hunderdorf.
Bei guter Gesundheit konnte Altbürgermeister Karl Reiner aus Lindenbrunn sein 85. Geburtsfest im Kreise von Verwandten und Bekannten feiern. Der auch jetzt noch recht humorvolle Altersjubilar erfreut sich allgemeiner Beliebtheit und Wertschätzung. Karl Reiner stand 18 Jahre der Gemeinde Hunderdorf als deren erster Bürgermeister vor. Geboren wurde der Jubilar am 3. 7. 1896 in Hunderdorf. 1919 hatte er mit Franziska Reiner, geb. Schlecht, die Ehe geschlossen. Dieser Ehe entstammen zwei Kinder. Die Ehefrau verschied 1969. Im Namen der Gemeinde Hunderdorf gratulierte Bürgermeister Karl Härtenberger dem Altbürgermeister zu seinem Ehrentag recht herzlich und wünschte weiterhin alles Gute. Härtenberger überreichte einen Wappenteiler der Gemeinde sowie einen Präsentkorb (unser Bild). Auch der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung sowie die Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf überbrachten die besten Glückwünsche und einen Geschenkkorb.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1981


Tenniskurs erfolgreich abgeschlossen
Hunderdorf.
Bei der Tenniskursabschlußfeier, gab Abteilungsleiter Kornelius Klar bekannt, daß eine Walze zum Herrichten der Tennisplätze angeschafft wird. Klar erklärte die Anwesenden über den Stand der Einzelmeisterschaften auf. Der Abteilungsleiter freute sich, daß der diesjährige Tenniskurs wieder solchen Anklang fand. Neben Anfängern hätten sich auch viele Fortgeschrittene für einen Kurs interessiert. Mit Sigi Niedermayer aus Viechtach habe man einen Tennislehrer gefunden, der es ausgezeichnet verstanden habe, den Schülern die Grundkenntnisse und die gehobene Spielkunst beizubringen, meinte Klar. Mit einem gemütlichen Beisammensein endete der Abend.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1981


10 Jahre Verbandsschule Hunderdorf
Hunderdorf. Am Sonntag, 12. Juli, blickt die Verbandsschule Hunderdorf auf ihr zehnjähriges Bestehen zurück. Zum Schulverband gehören außer der Gemeinde Hunderdorf mit Steinburg als Sitz die Gemeinden Windberg und Neukirchen. Das Hauptschulgebäude mit allen erforderlichen Fachräumen wird den Anforderungen eines modernen Unterrichts in jeder Weise gerecht. Das vorgesehene Programm am Sonntag besteht aus einem kleinen Festakt um 10.30 Uhr in der Halle der Grundschule und dem „Tag der offenen Tür“ ab 11.30 Uhr mit Ausstellungen, Schulspiel, einem Handballturnier, Filmvorführungen, einer Vorführung im Techn. Werken u.a. Alle Erziehungsberechtigten und Freunde der Verbandsschule sowie die gesamte übrige Bevölkerung ist zur Teilnahme eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1981


Trotz Autobahnbau:
Straßensperrung wurde abgelehnt
Gemeinderat beschloß Zuwendung für den Fremdenverkehrs-Verein
Hunderdorf.
Bei seiner letzten Sitzung befaßte sich der Gemeinderat insbesondere mit Angelegenheiten des Fremdenverkehrsvereines Steinburg sowie mit der Ortschaftsbezeichnung „Bauernholz“. Nicht zugestimmt wurde einer Vollsperrung der Straße Hunderdorf-Bogen im Zuge der Autobahnbauarbeiten. Für das FFW-Gerätehaus wurde der Auftrag zum Einbau einer Elektroheizung vergeben.
Eingangs beriet der Gemeinderat über verschiedene Wegeinstandsetzungen im Gemeindebereich, wobei die Ausbesserungsarbeiten am Breitfelder Weg und das Ausbaustück in Thananger festgelegt wurden. Auch ein Termin für die nächste Bau- und Wegeausschußsitzung, in der anstehende Maßnahmen besichtigt werden sollen, wurde festgelegt.
Bürgermeister Härtenberger trug ein Schreiben der Autobahn-Bauleitung Deggendorf auf Sperrung der Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf-Bogen während der Durchführung der Brückenbauarbeiten in der Zeit vom Juli bis November vor. Dem Antrag wurde vom Gemeinderat nicht entsprochen und festgestellt, daß der Verkehr aufrechtzuerhalten ist und eine Umleitungsstrecke im Bereich der Autobahnbrücke zu erstellen ist. Der Fahrverkehr sollte wegen des Schulbusses und der Milchtankwagen, aber auch wegen der Ein- und Auspendler und der dortigen Anlieger aufrechterhalten werden, da hier ansonsten größere Umleitungsstrecken, Verzögerungen und Mehrkosten zu Lasten der Betroffenen entstehen würden.
Betreffend den Fremdenverkehrsverein Steinburg wurde vom Gemeinderat erläutert, daß bei der Haushaltsberatung und der Prospektfinanzierung eine sachliche Debatte stattfand und die benötigten Haushaltsansätze einstimmig verabschiedet wurden.
Härtenberger gab den Antrag des Fremdenverkehrsvereines für einen Zuschuß für die anstehenden Ausgaben und Anschaffungen zur Kenntnis. Geschäftsführer Schreiner vom Fremdenverkehrsverein zählte anschließend im einzelnen die anstehenden Beschaffungen und Ausgaben auf. Es werde für diese Zwecke die finanzielle Unterstützung der Gemeinde benötigt, um die auch im Interesse der Gemeinde beabsichtigten Aufgaben zu erfüllen, sagte Schreiner.
Der Gemeinderat stimmte zu, daß der im Haushaltsplan vorgesehene Zuschußbetrag an den Fremdenverkehrsverein ausbezahlt wird. Des weiteren wurde — im Einvernehmen mit dem Fremdenverkehrsverein — festgelegt, daß der Antrag auf Anerkennung als staatlich anerkannter Erholungsort weiterverfolgt werden soll.
Aufgrund einer Anregung aus dem Gemeinderat beschloß der Gemeinderat mit einem Wegweiserschild auf den Bereich „Bauernholz und Lindenbrunn“ an der Straße nach Lintach aufmerksam zu machen. Wegen einer etwaigen Umbenennung eines Teiles der weitverzweigten Ortschaftsbezeichnung „Bauernholz“ wird der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen beraten.
Vergeben wurde vom Gemeinderat an die Fa Hieninger, Hunderdorf, der Auftrag für die Aus-führung der Elektroheizung im FFW-Gerätehaus Hunderdorf. Eine Beheizung der Garagen wird wegen des neuen Tanklöschfahrzeuges, das voraussichtlich im Oktober dieses Jahres geliefert wird. erforderlich.
Keine Zustimmung des Gemeinderates fand auch ein Antrag auf Anordnung eines Parkgebotes im Bereich der Hauptstraße, da dort unübersichtliche Verkehrsverhältnisse gegeben sind. Weiterhin informierte Bürgermeister Härtenberger über die positive Entscheidung der Regierung von Niederbayern betreffend die Zuweisenung eine Bauland- und Erschließungdarlehens in Höhe von 600 000 Mark an die Gemeinde. Befürwortet wurden vom Gemeinderat auch eine Initiative zur Gründung einer Hunderdorfer Blaskapelle, für die junge Leute genommen werden sollen.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.07.1981


Zehn Jahre Verbandsschule in Hunderdorf
Feierstunde in der Grundschule – Schulamtsdirektor Remiger referierte über das Schulsystem – Lob für den Schulverband
Hunderdorf. Die Volksschule Hunderdorf blickt auf zehn Jahre ihres Bestehens zurück. Aus diesem Grunde luden die Gemeinde Hunderdorf mit der Schulleitung vergangenen Sonntag zu einer Feier im kleinen Rahmen ein, verbunden mit einem Tag der offenen Tür. Der Festakt fand in der Halle des Grundschulgebäudes statt. Zur Eröffnung der Feierstunde sang der Schulchor.
Nach einigen Gedanken über das vergangene Jahrzehnt der Reformen

Die Musikgruppe der Volksschule (oben)umrahmte die Feierstunde zu der viele Ehren äste in die Halle der Grundschule gekommen waren (unten).

und über die Weiterentwicklung unserer Volksschule im Zeichen der immer noch sinkenden Schülerzahlen, sowie der stetigen Kostensteigerung und der derzeitigen wirtschaftlichen Lage, begrüßte Rektor Czerwenka besonders herzlich Schulamtsdirektor Remiger, den 1. Bürgermeister von Hunderdorf, Härtenberger, Bürgermeister Kleikamp von Windberg, Bürgermeister Lobmeier von Neukirchen, Pfarrer Reitinger, Pfarrer Ephrem, Pfarrer Holzer, Diakon Tepp, den Vorsitzenden des Elternbeirates, Breu, die zahlreich erschienenen Erziehungsberechtigten und das Lehrerkollegium der Volksschule Hunderdorf.
Nach einem Instrumentalvortrag ergriff Schulamtsdirektor Reiniger das Wort. Er begann mit einer Rückschau auf die Zeit, wo eine volkstümliche, solide Bildung den Schwerpunkt aller schulischen Arbeit darstellte, wo Kinder weitgehend von einem Lehrer unterrichtet wurden, wo Lehrpläne in Anpassung an das Leistungsniveau der Kinder von Lehrern alljährlich selbst erstellt werden konnten, wo auf ganzheitliche Erziehung besonderer Wert gelegt wurde, nur hervorragend begabte Schüler an weiterführende Schulen übertraten und ältere Schüler im Rahmen des Helfersystems mit jüngeren fruchtbar zusammenarbeiten konnten.
Remiger rief in Erinnerung den Beginn der Schulreform 1969 und erwähnte die wichtigsten Daten in der Zeit des Aufbaues des Schulverbandes. Besonders würdigte er die großen Opfer des Schulverbandes Hunderdorf, der sowohl in räumlicher als auch in organisatorischer Hinsicht die Voraussetzungen für eine optimale Bildungsarbeit geschaffen habe. Allerdings könnten die äußeren Verhältnisse nicht allein entscheidend sein für den Bildungserfolg.
Remiger stellte lobend heraus, daß der Schulverband in erstaunlicher Großzügigkeit auch für die Unterrichtsgestaltung die erforderlichen Lehr- und Lernmittel sowie die übrigen Medien zur Verfügung gestellt habe. Diese erfreuliche Schulsituation beruhe auf der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Schulverband, Schulleitung und Lehrkräften. Anerkennung für das unermüdliche Engagement im Dienste der Schule und der Bildung der Kinder sprach Schulamtsdirektor Remiger Bürgermeister Härtenberger, Rektor Czerwenka und dem Lehrerkollegium aus. Auf großes Interesse bei den Erziehungsberechtigten stießen die weiteren grundlegenden Ausführungen des Referenten über die Gliederung an der Volksschule Hunderdorf, über die Aufgabe der Grundschule und über die Aufgabe der Hauptschule mit ihrem differenzierten Lehrangebot, den verschiedenen Bildungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Berufswahl.
Den Anliegen der jungen Menschen in ihrer Auseinandersetzung mit politisch religiösen und weltanschaulichen Problemen müsse besondere Beachtung geschenkt werden. Ausdrücklich betonte Rerniger, daß auch unsere Hauptschule als weiterführende Schule anzusehen sei. Für den Hauptschüler biete sich die Möglichkeit, den qualifizierenden Abschluß zu erlangen. Hauptschule und Berufsschule bildeten eine Bildungseinheit Ziel aller Bemühungen bleibe die Verbesserung der Berufschancen unserer Hauptschüler.
Abschließend würdigte Remiger nochmals die erfolgreiche Arbeit der Verbandsschule Hunderdorf im vergangenen Jahrzehnt und dankte nochmals den Schülern, den Lehrkräften, der Schulleitung für die zielstrebige pädagogische Arbeit und den Bediensteten für die Mithilfe beim geordneten Schulbetrieb.
Anschließend ergriff Bürgermeister Härtenberger das Wort. Er begrüßte ebenfalls sehr herzlich alle Anwesenden und überblickte aus seiner Sicht als Bürgermeister die vielfältigen Probleme der Verbandsschulgründung mit dem Bestreben der Zentralisierung des Volksschulsystems seit 1968.
Infolge der Erweiterung des ursprünglichen Schulverbandes Hunderdorf-Gaishausen durch die Grundschulen Neukirchen-Obermühlbach und Windberg wurde die Errichtung eines neuen Hauptschulgebäudes eine zwingende Notwendigkeit. Bürgermeister Härtenberger erinnerte an den langwierigen und zähen Kampf um die Errichtung des Hauptschulgebäudes und den umfangreichen Schriftverkehr bis hinauf zu dem damaligen Ministerpräsidenten Alfons Goppel. Er hob hervor, daß es das Verdienst Staatsministers Alfred Dick war, daß Hunderdorf seine moderne Schulanlage bauen konnte. Im Mittelpunkt des damaligen Bemühens stand in erster Linie die Schuljugend.
Härtenberger streifte auch die Schwierigkeiten der Grundstücksbeschaffung und würdigte die finanziellen Opfer der Gemeindebewohner. Er gab seiner Überzeugung Ausdruck, daß ein modernes Schulhaus erst dann sinnvoll sei, wenn sich ein pädagogisch wirksamer Lehrkörper voll für unsere Kinder einsetze.
Zuletzt sprach der Vorsitzende des Elternbeirates, Breu. Er sagte, daß mit dem Bau der Verbandsschule nicht nur ein leistungsfähiges Schulwesen entstand, sondern auch ein Meilenstein in der Aufwärtsentwicklung der Gemeinde Hunderdorf gesetzt wurde. Nicht zuletzt sei das moderne, gut ausstattete Volksschulgebäude ein Grund zum Seßhaftwerden mancher Familie in Hunderdorf gewesen. Herr Breu nahm das 10jährige Bestehen der Verbandsschule zum Anlaß, Schulleitung und Lehrkräften für ihren Einsatz zum Wohle der Schuljugend zu danken.
Abschließend bedankte sich Rektor Czerwenka bei den Erziehungsberechtigten für das bewiesene Interesse an der Schule und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Anwesenden wurden aufgefordert, regen Gebrauch zu machen vom Tag der offenen Tür und die Ausstellung musischer Arbeiten im Hauptschulgebäude zu besuchen. Der Schulchor beendete den offiziellen Teil mit einem Lied.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1981


Einweihung der Mehrzweckhalle Neukirchen
– Kleine Schulgeschichte –
Bereits bei den Griechen der Antike lesen wir, daß die Ausbildung und Erziehung der Jugend Privatlehrern überlassenlassen wurde. Gelehrte griechische Sklaven beeinflußten als Lehrer die römische Erziehung und Bildung. Die römischen Kaiser förderten das Schulwesen und unterstellten es politischen Behörden. Das Mittelalter übernahm zur Ausbildung eines gelehrten Priester- und Mönchsstandes das hellenistische System der sieben freien Künste, die an Kloster-, Stifts- und Domschulen gelehrt wurden. Die Kirche blieb lange die eigentliche Trägerin des Schulwesens. Karl der Große befahl den Klöstern, die Jugend ihres Bereiches zu unterrichten. Auf seinen Reisen besuchte er Schulen, prüfte und lobte oder tadelte die Kinder. In schlaflosen Nächten übte er mit Wachstafel und Griffel, um selbst das Lesen und Schreiben zu erlernen. Seit dem 13. Jahrh. wurden Stadt- oder Ratsschulen eingerichtet. Erst allmählich, besonders unter dem Einfluß des Humanismus, übernahmen auch Laien Lehrstellen. Langsam nur führten die einzelnen Staaten die allgemeine Schulpflicht ein.
Als im Jahre 1898 die Dorfkirche und der angrenzende Friedhof erweitert wurde, stand in etwa 15 in Entfernung nordostwärts ein alter, dem Verfall preisgegebener Bau aus Stein und Holz. 70 Jahre vorher diente dieses Haus als Schulhaus, sicher das erste Schulhaus in Neukirchen. In diesem Gebäude unterrichtete ein Handwerkerlehrer die Kinder und übte gleichzeitig ein Handwerk aus, denn vom Lehrergehalt allein konnte er seine Familie nicht ernähren. Als dann die Schülerzahlen so hoch stiegen, daß ein Unterrichten im kleinen Schulzimmer unmöglich war, erbaute man 1831 eine zweiklassige Schule am Südostende der Kirche, in unmittelbarer Nähe des alten Schulhauses. Ein lediger Aushilfslehrer wurde als zweite Lehrkraft dem alten Lehrer zugeteilt. In diesem Schulgebäude, das 1958 auf Abbruch verkauft wurde, gingen die Kinder 120 Jahre ein und aus.
Nach dem ersten Weltkrieg waren Bestrebungen im Gange, das alte, unzureichende Schulhaus durch ein neues zu ersetzen. Die vielen Diskussionen kamen aber auf keinen grünen Zweig, da man sich über die Art des Bauvorhabens nicht einig wurde. Während die einen die Aufstockung des alten Schulhauses verlangten, traten die anderen für einen Neubau ein. Beide Pläne scheiterten zuletzt an der Finanzierung des Bauvorhabens.
Im Jahre 1935 beschloß der damalige Gemeinderat einen Anbau an den Unterrichtssaal der Unterklassen, um den Unterricht nicht zu stören. Die dort angebaute Küche speiste täglich 100 hungrige Kinder ab, die stundenweit zur Schule gehen mußten.
Erst nach dem letzten Krieg, als Johann Primbs zum Bürgermeister gewählt wurde, kam diese Frage vor den Gemeinderat. Mit aller Eindringlichkeit setzte er sich für den Neubau der Schule ein, da die Schulverhältnisse nicht mehr tragbar waren. In den zwei vorhandenen Schulsälen mußten 320 Kinder unterrichtet werden. Die Schaffung eines Hilfsraumes in der Gastwirtschaft Gstettenbauer erwies sich nur als Notbehelf. Das damalige Gemeinderatsmitglied Ludwig Früchtl stellte für Unterrichtszwecke in Pürgl einen Raum zur Verfügung und entlastete somit zum Teil die Volksschule in Neukirchen. Seiner Initiative und dem Opferwillen der Bevölkerung war es dann zu danken, daß trotz der abgeschlossenen Währungsreform in Pürgl ein neues Schulhaus erbaut wurde. Am 15. Januar 1950 konnten der Maurermeister Josef Wiener aus Sparr und der Zimmermeister Karl Kerbl aus Notzling den Bau der Bestimmung übergeben.
Damit war für Bürgermeister Primbs das gesetzte Ziel noch nicht erreicht. Die unzureichenden gesundheitlichen Verhältnisse in Neukirchen drängten zu einer Lösung. Diese aber bestand in einem Neubau. Die Grundstücksfrage konnte durch das Entgegenkommen von Pfarrer Dietl gelöst werden. Da aber die Gemeinde den Bau nicht allein finanzieren konnte, trat man an den Staat heran. Hier aber traf man auf größte Schwierigkeiten. Eine weitere Bauverschiebung jedoch nahm Bürgermeister Primbs nicht an und ließ den Neubau am 28. April 1952, ohne daß ein Zuschuß zur Verfügung stand, mit der genehmigten Grund- und der verstärkten Förderung unter der Bauoberleitung des Architekten Johannes Hirsch, Hunderdorf, durch den Bauunternehmer Josef Altschäffl, Stippich, beginnen.
Josef Rinkl als Zimmermeister und Johann Auer als Schreinermeister wurden mit den übrigen Arbeiten beauftragt. Landrat Hafner, Kreisbaumeister Kraus und Oberregierungsrat Fink unterstützten das Bauvorhaben mit all ihnen zur Verfügung stehenden Kräften. Die Opferbereitschaft der Bevölkerung hat nicht unwesentlich am Gelingen des Baues beigetragen.
Am 15. Juli 1952 vollzog man die Grundsteinlegung. Da die versprochenen Zuschüsse des Staates auf sich warten ließen, konnte der Bau erst 1954 bezogen werden. Am 2. Juni, kurz vor den Sommerferien, war es dann endlich soweit. Lehrer und Kinder zogen freudestrahlend in die neue Schule ein.
Im neuen Schulhaus befinden sich vier Klassenräume, zwei Kellerräume, zwei Lernmittelzimmer, ein Bibliotheks- und ein Lehrerzimmer. In den Jahren 1979/81 wurde an das Schulhaus noch eine Mehrzweckturnhalle angebaut, damit auch ein sportgerechter Turnunterricht erteilt werden kann.
„Mit Mut und Zuversicht ergriffen kurz nach Beginn ihrer Amtsführung im Mai 1978 Bürgermeister Lobmeier und Gemeinderat die Initiative für den Bau einer Mehrzweckhalle. Nach Projektierung und dem Bemühen für sämtliche Baugenehmigungen und Zuschußbewilligungen erfolgte am 9.3.1979 der Baubeginn. Am 7.9.1979 wurde Richtfest gefeiert. Nunmehr konnten am 5.7. 1981 Mehrzweckhalle, Außensportanlagen, Pausenhalle und die neue Sanitärausstattung eingeweiht und offiziell ihrer Bestimmung übergehen werden.“
Im Schulhaus zu Pürgl wird kein Unterricht mehr gehalten. Das Haus wurde zweckentfremdet. Die Schulkinder aus der Umgebung von Pürgl besuchen die Grundschule in Neukirchen und die Hauptschule in Hunderdorf, wohin sie mit Schulbussen gefahren werden.
Unsere Bilder zeigen das erste Schulhaus vor 1830, das Schulhaus bis zum Jahre 1954 und das neue Schulhaus mit der Mehrzweckhalle.     K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Kirche St. Valentin, ein Schmuckkästchen
Erste Messe nach der Renovierung der Schloßkapelle.
Nur selten verirrt sich ein Fremder nach Au vorm Wald, denn der Ort befindet sich abseits der lärmenden Straße. Ein Besuch würde sich jedoch lohnen, denn das stille Dörflein besitzt einen ehrwürdigen Schatz: das alte Schloß und die angebaute Schloßkapelle. Beide präsentieren sich nach der Renovierung im festlichen Kleid.
Zwei Jahre wurde in der kleinen Kirche kein Gottesdienst gehalten. Das Mauerwerk und die Einrichtung waren mehr als reparaturbedürftig. Die Gemeinde Hunderdorf ließ als Eigentümerin die Kapelle erneuern. Malermeister Erich Jacobi hat in langer, geduldiger Arbeit die Malereien, Bilder und Wände instandgesetzt. Der in viele Teile zerlegte Altar befand sich in einem trostlosen Zustand. Jacobi mußte viele Teile neu anfertigen oder ersetzen, was ihm auch meisterlich gelungen ist.
Mit einer Feier und einem Gottesdienst wurde die Kapelle ihrer Bestimmung übergeben. Bürgermeister Härtenberger begrüßte die Anwesenden und lobte die Handwerkskunst des Malers Jacobi, der mit einer bescheidenen Rechnung der Gemeinde ein Schmuckstück geschaffen hat, das alle Besucher des kleinen Gotteshauses erfreuen wird. Er dankte auch der Familie Schötz, die als Schloßbesitzer die Pflege und Reinigung der Kirche in lobenswerter Manier durchführt. Mit dieser Renovierungsmaßnahme hat die Gemeinde ein Kulturdenkmal den nachfolgenden Generationen erhalten.
Den anschließenden Gottesdienst hielt nach längerer Krankheit Pfarrer Reitinger von Hunderdorf. Ein freudiger Anlaß, so Reitinger, hätte die vielen Gläubigen zusammengeführt. Er dankte der politischen Gemeinde und Bürgermeister Härtenberger, die trotz angespannter finanzieller Lage die Restauration durchgeführt hätten.
Die Renovierung bezeichnete er als gut gelungen, zu der Familie Schötz meinte er scherzhaft, nur wenige könnten eine „Hauskapelle“ ihr eigen nennen. Der anschließende Wortgottesdienst wurde im Freien, die Eucharistiefeier in der Kirche gehalten. Der Kirchenchor sang zur Zitherbegleitung die Bayerische Messe von Paul Schmotz und Helmut Zöpfl. Pfarrer Reitinger stellt die Kapelle für kleine Familienfeiern gern zur Verfügung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Amtliche Bekanntmachung der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1981 (nach Vorlage bei der Rechtsaufsichtsbehörde)
I.
Die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf hat die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1981 beschlossen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1981 in Kraft.
Die Haushaltssatzung wird durch Niederlegung in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft in Hunderdorf, Kirchgasse 8 (Zimmer Nr. 1) amtlich bekanntgemacht.
Gleichzeitig mit der Niederlegung der Haushaltssatzung wird auch der Haushaltsplan eine Woche lang, nämlich in der Zeit von 30.3. bis 6.4.81 öffentlich aufgelegt (Art. 65 Abs. 4 GO).
Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan liegen außerdem während des ganzen Jahres in der Verwaltungsgemeinschaft, Hunderdorf, Kirchgasse 8 (Zimmer Nr. 1) innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden zur Einsicht bereit (§ 4 Abs. 2 Bekanntmachungsverordnung).
II.
Die Haushaltssatzung enthält keine genehmigungspflichtigen Teile.
Hunderdorf, den 10.7.1981
gez. Härtenberger
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Vom Gemeinderat Hunderdorf
In der am 1.7.1981 stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf wurde insbesondere beraten über die Wegeinstandsetzung, über Angelegenheiten des Fremdenverkehrsvereines Steinburg sowie über die Ortschaftsbezeichnung Bauernholz. Abgelehnt wurde vom Gemeinderat die Sperrung der Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf – Bogen während der Durchführung der Autobahn-Brückenbauarbeiten im Bereich Sollach.
Wegeinstandsetzungen
Zu befassen hatte sich der Gemeinderat mit verschiedenen Wegeinstandsetzungen im Gemeindebereich. Es wurde eine Sitzung des Bau- und Wegeausschusses festgelegt, in der verschiedene Wege und anstehende Maßnahmen an Ort und Stelle angesehen werden sollen. Festgelegt wurde vom Gemeinderat die Wiederherstellung eines Teilstückes einer geteerten Wegestrecke in Thananger sowie die Instandsetzung des Breitfelder Weges.
Straße Hunderdorf – Bogen wird nicht gesperrt
Bürgermeister Härtenberger gab das Schreiben der Autobahndirektion München, Bauleitung Deggendorf, vom 11.6.1981 und vom 26.6.81 auf Sperrung der Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf – Bogen während der Durchführung der Brückenbauarbeiten (etwa Juli bis November) bekannt. Der Antrag wurde seitens des Gemeinderates abgelehnt im Interesse der Betroffenen. Es wurde festgestellt, daß der Verkehr auf der Straße aufrechtzuerhalten ist und eine Umleitungsstrecke im Bereich der Brückenbaustelle bauseits zu erstellen ist. Der Fahrverkehr muß insbesondere aufrechterhalten werden wegen des Einsatzes und der Fahrtzeiten des Schulbusses sowie des Milchtankwagens, da hier ansonsten größere Umleitungsstrecken, Verzögerungen und Mehrkosten entstehen. Desweiteren würde den Ein- und Auspendlern nach Bogen – Hunderdorf und den Anliegern im Bereich Sollach-Stetten eine größere Umleitungsstrecke zugemutet, was auch diesem Kreis Mehrkosten und mehr Zeitaufwand bringen würde. Im Interesse der Allgemeinheit entschied der Gemeinderat daher, dem Antrag auf Vollsperrung nicht zu entsprechen.
Fremdenverkehrsverein Steinburg
In Angelegenheiten des Fremdenverkehrsvereines Steinburg wurde eingangs erläutert und seitens des Gemeinderates festgestellt, daß bei der Haushaltsberatung für die Finanzierung des Fremdenverkehrsprospektes sachliche Fragen gestellt wurden und der Bürgermeister den Sachverhalt erläuterte. Die Haushaltssätze wurden einstimmig verabschiedet. Anders lautende Aussagen seien deshalb insoweit unrichtig.
Bürgermeister Härtenberger gab dann den Antrag des Fremdenverkehrsvereines für einen lfd. Zuschuß für die anstehenden Ausgaben und Anschaffungen zur Kenntnis. Geschäftsführer Schreiner vom Fremdenverkehrsverein berichtete anschließend über die anstehenden Beschaffungsmaßnahmen und die laufenden Ausgaben, wie z.B. Beschaffung von Briefbögen für Prospektversand, die Registereintragung, die Restfinanzierung des Unterkunftsverzeichnisses, die Ehrung von langjährigen Urlaubsgästen sowie die Bezahlung der Haftpflichtversicherung und des Verbandsbeitrages. Es werde so für diese Zwecke die Unterstützung der Gemeinde benötigt, um die auch im Interesse der Gemeinde beabsichtigten Aufgaben zu erfüllen, sagte Schreiner abschließend. Der Gemeinderat stimmte anschließend zu, daß der im Haushaltsplan vorgesehene Zuschußbetrag an den Fremdenverkehrsverein ausbezahlt wird. Desweiteren wurde festgelegt, daß der Antrag auf Anerkennung des Bereiches Steinburg als staatl. Anerkannter Erholungsort weiter vorangetrieben werden soll.
Beratung über Ortschaft Bauernholz
Aus dem Gemeinderat wurde angeregt, daß wegen des weitverzweigten Ortsbereiches Bauernholz verschiedentlich viele Fehlfahrten erfolgen und hier evtl. eine bessere Kennzeichnung ermöglicht werden sollte. Der Gemeinderat beschloß an der Lintacher Str. zunächst mit einem Wegweiserschild auf den Bereich Bauernholz und Lindenbrunn hinzuweisen. Wegen einer etwaigen Umbenennung eines Teiles der Ortsbezeichnung Bauernholz soll in der nächsten Sitzung beraten werden.
Elektroheizung für FFW-Gerätehaus
Nachdem im Oktober d. J. das neue Tanklöschfahrzeug ausgeliefert werden soll, ist es erforderlich, daß das Feuerwehrgerätehaus beheizt wird. Bürgermeister Härtenberger gab die eingeholten Angebote für den Einbau einer Elektroheizung bekannt. Nach Beratung entschied sich der Gemeinderat dafür, den Zuschlag an die Fa. Hieninger, Hunderdorf, zu vergeben. Desweiteren lehnte der Gemeinderat die Anordnung und Beschilderung eines Parkgebotes im Bereich der Hauptstraße, Hs. Nr. 16, aufgrund der dortigen unübersichtlichen Verkehrsverhältnisse im Interesse der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs ab. Bürgermeister Härtenberger informierte den Gemeinderat weiterhin über die Genehmigung eines Bauland- und Erschließungsdarlehens in Höhe von 600.000 DM durch die Regierung von Niederbayern.
Anregung zu Blaskapelle
Positiv aufgegriffen wurde vom Gemeinderat auch die Anregung von 2. Bürgermeister Weinzierl, evtl. junge Leute für eine Hunderdorfer Blaskapelle zu gewinnen. Es könnten dabei ggf. auch verschiedene Förderungen erhalten werden. Es soll demnächst eine entsprechende Initiative von einer geeigneten Person ergriffen werden, um festzustellen, ob Interesse für eine Blaskapelle besteht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 30.6.1981)
Mit der Genehmigungspflicht von Fassadenveränderungen im Ortsbereich sowie mit der Baulückenschließung im Baugebiet befaßte sich der Gemeinderat in seiner im Sitzungssaal Windberg stattgefundenen Sitzung. Desweiteren wurde die Aufstellung eines Verkehrsspiegels in Meidendorf befürwortet.
Fassadenveränderungen in Ortsmitte
Bürgermeister Kleikamp trug eingangs die Anregungen von Bezirksheimatpfleger Dr. Bleibrunner anläßlich eines Ortstermines vor. Hiernach sollten wegen des historischen Ortskernes ggf. Fassadenveränderungen und Farbanstriche in dem Bereich der sog. „Kuhgreed“ einer Genehmigung der Gemeinde in Verbindung mit dem Bezirksheimatpfleger unterstellt werden. Nach eingehender Aussprache beschloß der Gemeinderat diesbezüglich noch keine Entscheidung über eine etwaige derartige Genehmigungspflicht von Fassadenveränderungen zu treffen. Vielmehr sollen die betroffenen Hauseigentümer zu gegebener Zeit zu einer Informationsversammlung eingeladen werden, wobei die Angelegenheit erörtert wird. Evtl. könnten Fassadenveränderungen auch aus Mitteln des Denkmalschutzes förderungsfähig sein.
Baulanderschließung über die Gemeinde
Ausführlich unterrichtete Bürgermeister Kleikamp den Gemeinderat über das Modell der Gemeinde „Buch am Erlbach“ bezüglich der Baulanderschließung. Nach Aussprache stellte der Gemeinderat hierzu fest, daß etwa nach diesem Modell auch in Windberg verfahren werden soll. Insbesondere strebe die Gemeinde an, Baugrundstücke zu erwerben und die Bauparzellen anschließend an Bauwillige weiter zu veräußern. Auch an entsprechenden Tauschgrundflächen ist die Gemeinde interessiert. Bezüglich der Festlegung von näheren Bauvollzugsvorschriften wird sich der Gemeinderat zu gegebener Zeit befassen und Richtlinien für die Weiterveräußerung aufstellen.
Baulücken sollen geschlossen werden
Bürgermeister Kleikamp unterrichtete den Gemeinderat über die Bestimmungen des Bundesbaugesetzes, wonach für vorhandene Baulücken im Bereich eines rechtsverbindlichen Bebauungsplanes ein Baugebot erlassen werden kann. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat aus städtebaulichen Interessen die Erwerber von Bauparzellen im Bereich des Bebauungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“ auf das mögliche Baugebot hinzuweisen. Nach Auffassung der Gemeinde sollten die Grundstücke in den nächsten Jahren bebaut werden oder zur alsbaldigen Bebauung weiterveräußert werden, um eine geordnete bauliche Entwicklung sicherzustellen, denn es seien zahlreiche Bauwillige im Gemeindebereich vorhanden. Die Gemeinde werde bei der Ausweisung eines neuen Baugebietes auch immer darauf aufmerksam gemacht, daß ja noch Baulücken vorgegeben sind, die zunächst bebaut werden sollten.
Abschlag bei Wasserversorgungsmaßnahme Meidendorf-Irensfelden
Ausgesprochen hat sich der Gemeinderat auch dafür, zum Juli eine Wasserzählerablesung bei der Wasserversorgungsmaßnahme Meidendorf-lrensfelden nicht vorzunehmen. Vielmehr wird wiederum eine Abschlagszahlung nach dem satzungsmäßigen Mindestverbrauch den Anschlußnehmern in Rechnung gestellt.
Verschiedenes
Der Gemeinderat befürwortete bei der Ausfahrt in Meidendorf, Geißbergweg, die Anbringung eines Verkehrsspiegels aufgrund der dortigen schlechten Sichtverhältnisse. Bürgermeister Kleikamp informierte den Gemeinderat über die Zuschußbewilligung der Bischöfl. Finanzkammer Regensburg, wonach für die Innenrenovierung der Hl. Kreuz-Kapelle eine weitere Zuwendung von 14.200 DM bewilligt wurde. Weiterhin gab der Bürgermeister das Regierungsschreiben vom 16.6.1981 bekannt. Hiernach hat die Regierung von Niederbayern die vorzeitige Planungserlaubnis für die Erstellung eines gemeinsamen Flächennutzungsplanes der Gemeinden Neukirchen und Windberg erteilt.
Zustimmung des Gemeinderates fand auch eine Vereinbarung mit dem Landkreis Straubing-Bogen bezüglich der Oberflächenentwässerung an der Kreisstraße SR 49 im Ortsbereich Windberg.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Bekanntmachung der Haushaltssatzung
I.
Der Gemeinderat Windberg hat die Haushaltssatzung für das Jahr 1981 beschlossen. Die Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 1981 in Kraft. Die Haushaltssatzung liegt während des ganzen Jahres in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft. Hunderdorf, Kirchgasse 8 in 8441 Hunderdorf (Zimmer Nr. 1) zur Einsicht während der allgemeinen Geschäftsstunden bereit (§ 4 Abs. 2 Bekanntmachungsverordnung). Dort liegt auch der Haushaltsplan gemäß Art. 65 Abs. 4 der Gemeindeordnung vom 6.4. 1981 bis 13.4.1981 öffentlich auf.
II.
Das Landratsamt Straubing-Bogen hat als Rechtsaufsichtsbehörde die nach Art. 67 Abs. 4, 71 Abs. 2 und 73 Abs. 2 der Gemeindeordnung erforderliche(n) Genehmigung(en) zu den Gesamtbetrag der Kredite in Höhe von 50.000,00 DM zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögenshaushalt mit Schreiben vom 29.6.1981 Nr. 11/1 erteilt.
Hunderdorf, den 3.7.1981
Gemeinde Windberg
Kleikamp, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


EAC – Evang. Altenclub Bogen/Hunderdorf
Der EAC veranstaltet am Mittwoch, dem 26. August einen Tagesausflug nach Starnberg. Der Ausflug wird mit Bussen der Firma Berger/Hunderdorf durchgeführt, die die Auswärtigen aus Neukirchen, Steinburg abholen wird. Abfahrt in Bogen am Altenheim ist früh um 6.30 Uhr.
Die Fahrt wird zum „Rummelsberger Stift“ nach Starnberg führen, einem der modernsten, aber auch zweckmäßigsten Altenheimbauten Bayerns. Das Haus ist dreigliederig konzipiert, mit Altenwohnungen, Altenheim- und Altenpflegetrakt.
Ziel dieser Aufgliederung ist der Anreiz, noch als rüstiger Rentner sich auf den Lebensabend vorzubereiten. Sich noch weitgehendst selbst zu versorgen, aber, wenn nötig auch die erforderliche Pflege und Betreuung an der Hand zu haben.
Nach einer Führung durch diese Wohnstätte, wird ganz in der Nähe zu Mittag gegessen.
Ab 13 Uhr steht die „Traunstein“, ein Ausflugsschiff der Starnberger „See-Flotte“ den Gästen zur Verfügung, die ihnen in einem dreistündigen Exkurs den See und die herrliche Oberbayrische Seenlandschaft eröffnen wird.
Nach einem Ausflug in den Ort Starnberg werden die Senioren mit ihren Angehörigen und Freunden die Rückfahrt über München antreten, wo sie, wenn es die Zeit und das Wetter erlauben, einen kleinen Abstecher in das Olympiagelände machen, um einmal diese Anlage mit ihren Bauten und Einrichtungen hautnah aus der Nähe zu erleben.
Die Fahrt wird mit Schiffskarte und Mittagessen (Schnitzel oder Schweinebraten) 30,00 DM kosten.
Anmeldungen sind an Bruder H. Tepp, Fichtenstraße 28 in Hunderdorf zu richten. (Telefon 1964).
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Pfarramt Windberg
Mein Herz ist fröhlich und freut sich an Gott meinem Schöpfer
Herr, ich bin ausgegangen. Draußen gingen die Leute.
Sie gingen, sie kamen, sie eilten, sie liefen.
Die Fahrräder liefen,
Die Wagen liefen,
Die Lastautos liefen,
Die Straße lief,
Die Stadt lief,
Alles lief!
Sie liefen, um keine Zeit zu verlieren. Sie liefen hinter der Zeit her, um die Zeit einzuholen, um Zeit zu gewinnen.
So laufen die Leute alle hinter der Zeit her, o Herr.
Sie gehen laufend über die Erde, eilig, herumgestoßen,
überladen, mürrisch, überlastet,
und sie kommen nie ans Ziel,
es fehlt ihnen an Zeit.
Trotz all ihrer Anstrengungen fehlt es ihnen an Zeit.
Es fehlt ihnen sogar sehr an Zeit.
Herr, du mußt Dich getäuscht haben in den Berechnungen.
Es muß ein Grundfehler darin sein.
Die Stunden sind zu kurz.
Die Tage sind zu kurz.
Die Lebenszeiten sind zu kurz!
Du lächelst, Herr, wenn Du siehst, wie wir uns mit der Zeit herumschlagen.   (Michel Quoist)
Haben Sie auch sonntags keine Zeit ? !
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Wir möchten gratulieren:
Kanonikus P. Cyriakus Hollender, o.praem. des hiesigen Klosters Windberg, der am 11. Juli 1981 den Gedenktag seiner 50jährigen Profeßfeier begeht.
„Wer Gott folgt, geht immer sicher. Wenn mancher wüßte, was Gott aus ihm machen wollte, wenn er in den entscheidenden Stunden seines Lebens auf die Stimme der Gnade hörte“ (hl. Ignatius v. L.)
13. Juli 1981: Margarethe Simmel, Windberg (75 Jahre);
13. Juli 1981: Cäcilia Schuster, Windberg (75 Jahre);
31. Juli 1981: Maria Obermeier, Starzenberg (84 Jahre);
„Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Güte und Liebe, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, hat sein Leben einen Sinn gehabt“. (A. Delp)
In einem Brief bittet unser Firmbischof Theophane Thannickunnel, Indien, die Pfarrgemeinde und insbesondere die Firmlinge, die 1979 von ihm gefirmt wurden, um ein Gebet. Bischof Theophane hat sich vor kurzem in Amsterdam einer Herzoperation unterziehen müssen.
Wir wünschen ihm gute Besserung und wollen seiner Bitte Folge leisten.
Vom Unkraut kann man lernen. Es weigert sich, in Reih und Glied zu wachsen. Es rankt, wo immer es will. Das Unkraut bringt farbige Tupfer in ein Ährenfeld. Wenn es nicht zerstört, sollten wir es auf unsere Seite bringen. Dann bieten wir ein farbenfrohes Bild. J. B. Gurewitsch
Der Acker ist die Welt
Überall ist Gottes Acker: Wir selbst und unser Herz, die Gemeinde, die ganze Kirche, die Gesellschaft und die Welt.
Überall sät Gott sein Wort, seinen Willen, seinen Geist, seinen Samen unter die Menschen. Und überall wächst neben Weizen auch Unkraut.
An uns ist es nicht, zu richten, auszureißen, zu verbrennen und zu vernichten. Das ist Sache Gottes, seiner Geduld und seines Gerichts.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Hans Grill führt nun die Fußballabteilung
Bei der Fußballabteilung des SV-Hunderdorf standen bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung Neuwahlen an. Nachdem Heinz Hentschirsch sich nicht mehr zur Wahl stellte, wurde Heinz Grill als neuer Fußballabteilungsleiter gewählt. Die Vorstandwahlen erbrachten folgendes Ergebnis:
1. Abteilungsleiter: Hans Grill, 2. Abteilungsleiter: Adolf Kalischko, Schriftführer und Schatzmeister: Wolfgang Grell, 1. Jugendleiter: Sigi Wölfl, 2. Jugendleiter: Werner Haimerl, 1. Schülerleiter: Hans Schönauer, 2. Schülerleiter: Karl Obermeier, Platzkassier: Josef Mauthner und Josef Schötz, Platzmeister: Hermann Fellinger, Betreuer 1. und 2. Mannschaft: Josef Eberth, AH- und 3. Mannschaft: Max Prommersberger.
Mit A. Hupf, G. Scherz, J. Schötz und G. Menauer hat der Verein auch wieder vier Schiedsrichter.
Die neue Punktespielsaison beginnt am Sonntag, dem 16.8. Zur Vorbereitung auf die Saison stehen derzeitig folgende Freundschaftsspiele fest:
am 19.7. in Schwarzach und am 26.7. in Niederwinkling.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


BRK – Ortsgruppe leistete 742 Dienststunden
Kolonnenführer Rosenhammer informierte – Nachwuchsarbeit soll aktiviert werden
Hunderdorf. Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der BRK-Ortsgruppe im Cafe Weinzierl erstattete Gruppenführer Werner Fischer den Tätigkeitsbericht. Kolonnenführer Franz Rosenhammer informierte über den Ablauf der Krankentransporte und der diesbezüglichen Meldungen an die Leitstelle und bat die BRK-Mitglieder auch künftig am ehrenamtlichen Krankentransport- und Unfalldienst mitzuwirken. Für langjährigen aktiven Dienst konnten Dieter Kühn und Ludwig Niedermeier Ehrenurkunden in Empfang nehmen.
Gruppenführer Werner Fischer begrüßte besonders Kolonnenführer Franz Rosenhammer und Ausbilder Ludwig Niedermeier. In seinem Rückblick auf die Tätigkeit in seinem ersten Jahr als Gruppenführer nannte Fischer die Aktivitäten der BRK-Ortsgruppe. Demnach seien von den zwanzig eingetragenen Mitgliedern 742 Dienststunden geleistet worden. Die Diensteinteilung sei nicht immer leicht gewesen. Als großen Erfolg nannte Fischer den abgehaltenen BRK-Faschingsball. In Zukunft, sagte Fischer, gelte es, mehr Schwung in die Ortsgruppe zu bekommen und bat auch um besseren Besuch bei den Dienstabenden. Zudem sollte die Nachwuchsarbeit aktiviert werden. Für die Beschaffung von zwei Dienstkleidungen und das Auffüllen der Verbandstaschen werde eine Ausgabe von etwa 600 Mark notwendig, sagte der Gruppenführer weiterhin. Abschließend gab Fischer eine Anregung zu einem Ortsgruppen-Ausflug ins Altmühltal sowie die Einladung des Schützenvereins zum Gartenfest bekannt. Kassier Klaus Müller trug den Kassenbericht vor und informierte über die Einnahmen und Ausgaben im Berichtsjahr.
Kolonnenführer Franz Rosenhammer berichtete über die Ergebnisse des zuletzt in Windberg stattgefundenen Kolonnenabends. Rosenhammer bat die BRK-Mitglieder, die Praxis zu erhalten und sich nicht vom ehrenamtlichen Krankentransport- und Unfalldienst zurückzuziehen. Dann gab der Sprecher Ausführungen und Hinweise über den Einsatzablauf und die bei der Leitstelle erforderlichen Meldungen. Auch der Kontakt von Sanitäter und Arzt soll bei Ankunft im Krankenhaus nach Möglichkeit erhalten werden. Auch das Problem der Besetzung der Rettungswagen sprach Rosenhammer an, wobei er auch auf die rechtzeitige Erneuerung der Sonderführerscheine hinwies. Kolonnenführer Rosenhammer überreichte für langjährigen aktiven Dienst eine Ehrenurkunde an Dieter Kühn (zehn Jahre Gruppenführer) und Ludwig Niedermeier (zwölf Jahre Kolonnenführer und 16 Jahre Ausbilder). Abschließend meinte der Kolonnenführer, auch die Jugend solle zur BRK-Ortsgruppe gehen, damit der Nachwuchs gesichert werde. Alt und jung solle zusammenwirken.
Ausbilder Ludwig Niedermeier rief dazu auf, die Dienstabende zu besuchen und Pflichtbewußtsein aufzubringen. Jeder sei aufgerufen, das Geschehen des Gruppenablaufes mitzutragen und jeder solle sich für die Gruppe mitverantwortlich fühlen. Die BRK-Ortsgruppe sei in Leistungsstufe II ausgebildet und habe so einen guten Ausbildungsstand, ließ der Sprecher weiterhin verlauten. Niedermeier bat, auch weiterhin am Ausbildungsstand weiterzuarbeiten und am ehrenamtlichen Krankentransport teilzunehmen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Auf zum traditionellen Hunderdorfer Volksfest
Freitag, 24. bis Montag, 27. Juli 1981
FESTPROG RAMM:
Freitag, 24. Juli Tag der Behörden und Gemeinden
18.00 Uhr Standkonzert auf dem Schulplatz, anschließend Ausmarsch zum Festzelt mit den örtlichen Vereinen, Bieranstich durch Bürgermeister Karl Härtenberger. Für Stimmung und Unterhaltung sorgt die „Felsenstoana Blaskapelle“.
Samstag, 25. Juli Tag der Betriebe und Vereine
ab 17.00 Uhr Bierzeltbetrieb mit d. Stimmungskapelle Hansi Limmer
Sonntag, 26. Juli
ab 13.00 Uhr Bierzeltbetrieb und großer Wiesenrummel mit der Blaskapelle Degernbach
Montag, 27. Juli – Festausklang
ab 17.00 Uhr Bierzeltbetrieb m. d. Stimmungskapelle Hansi Limmer – Große Verlosung – 1. Preis 1 Fahrrad 2. Preis 1 Kinderrad u. weitere schöne Preise
Kinderkarussell, Schiffschaukel, Schießbuden, Glückshafen, Hühnerbraterei, Schweinswürstel, Schweinshaxn, Käse
Freundlichst laden ein: Festwirt Familie Weinzierl – Gemeinde Hunderdorf – Brauerei Aldersbach
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Zur Nachahmung empfohlen
Immer mehr Menschen erkennen, daß altes Brauchtum und bodenständige Bauten erhalten werden müssen. Erfreulicherweise findet der Baustoff immer mehr Verwendung, und so mancher junge Bauherr bringt den Mut auf, sein neues Haus dem alten Bayerwaldstil anzupassen.
Daß ein altes Haus nicht unbedingt abgerissen werden muß, weil man angeblich mit zu hohen Instandsetzungskosten zu rechnen hat, bewies die Familie Schötz in Au vorm Wald. Hier stand noch vor wenigen Wochen ein echtes Bayerwaldhaus, an dem der Verputz von den Wänden fiel und der morsche Schrott abzustürzen drohte. Wer das Haus heute sieht, wird es kaum mehr erkennen. Die Besitzer haben in vielen Stunden Arbeit das Haus in ein Schmuckstück verwandelt. Die Hausfrau hat mit geschickter Hand die Wände verputzt, während ihr Mann für den Mörtel verantwortlich zeichnete. Der Balkon erhielt eine neue Verkleidung. Nach der Innenrestaurierung wird das Gebäude als Austragshaus weiterhin Dienst tun. Somit hat uns die Familie Schötz ein nachahmenswertes Beispiel gegeben, wie alte Häuser auch ohne übergroßen finanziellen Aufwand der Nachwelt erhalten werden können. Die Bilder zeigen das Haus vor und nach der Renovierung, auf der Hausbank die Eheleute Schötz.   K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 17.07.1981


Heimatpfleger besuchte Windberg
Nepomuk-Kapelle und die Wallfahrtskirche „Heilig-Kreuz“ wurden besichtigt
Windberg.
Vor kurzem besuchte der Bezirksheimatpfleger Dr. Bleibrunner die Gemeinde Windberg. Zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde Windberg, Kleikamp, und den Gemeinderäten wurden die Baudenkmäler „Nepomuk-Kapelle“ und die Wallfahrtskirche „Heilig-Kreuz“ besichtigt.
Die kleine Wallfahrtskapelle „Heilig-Kreuz“ ist Eigentum der Gemeinde Windberg. Sie stand schon immer ein wenig im Schatten des berühmten Prämonstratenserklosters Windberg, welches jährlich viele Besucher anlockt.
Die Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz wurde im Jahr 1840 erstmals renoviert. Die damalige Renovierung stellte leider nicht den ursprünglichen Zustand des Gotteshauses wieder her. Man scheute sich vor hellen Farben und verwendete nur dunklen Anstrich, selbst dunkle Scheiben wurden in die Fensterrahmen eingesetzt.
Im Jahre 1974 wurde mit einer neuerlichen Außenrenovierung begonnen. Nicht nur die Kapelle selbst, sondern auch die Klause des Einsiedlers erhielten hierbei einen neuen Dachstuhl. Der völlig verwitterte Außenputz wurde durch einen neuen ersetzt. Im Einvernehmen mit dem Bezirksheimatpfleger, Dr. Bleibrenner und dem Bürgermeister der Gemeinde wurden seinerzeit die Fassadenfarben für den Außenanstrich festgelegt.
Beide hatten hierin eine glückliche Hand: schon von weitem leuchtet die kleine Kapelle dem Besucher freundlich entgegen. Die Kosten für die Außenrenovierung beliefen sich auf insgesamt 88 000 Mark. Nur aufgrund der großzügigen finanziellen Unterstützung des Bezirksheimatpflegers war es möglich, die Außenrenovierung in dieser Form durchzuführen. Nicht zu übersehen sind hierbei allerdings auch die zahlreich eingegangenen Spendenbeträge der Gemeindebürger.
Mit der Innenrenovierung wurde im Herbst 1979 begonnen. Man war sehr bemüht, den ursprünglichen Zustand des Innenraumes wieder herzustellen. Helle Farben wichen den dunklen aus dem Jahr 1840, Goetheglas in Sechseckscheiben wurden an Stelle der dunklen Fenster gesetzt. Im Zuge der Innenrenovierung wurden die alten, unbequemen Stühle durch eine neue Bestuhlung ersetzt. Dr. Bleibrunner äußerte sich sehr anerkennend zu der durchgeführten Innenrenovierung der Wallfahrtskapelle Heilig-Kreuz. Nach Auskunft des Bürgermeisters sind weitere Renovierungsarbeiten der Marienkapelle und der Heiligen Stiege für das Jahr 1982 vorgesehen.
Die Gesamtkosten der Innenrenovierung betrugen einschließlich des neuen Gestühls 70 000 Mark, 30 000 Mark hierfür konnten mit Hilfe des Ortspfarrers Pater Ephrem vom Ordinariat Regensburg aufgebracht werden.
Abschließend besichtigte Dr. Bleibrunner noch die Nepomuk-Kapelle. Am Ortseingang von Wind-berg stehend, gibt dieses Baudenkmal, bei dem in erster Linie auf das prachtvolle Deckengemälde hingewiesen wird, dem Ortsbild ein besonderes Gepräge. Dr. Bleibrunner meinte, daß gerade hierdurch der gesamte Ort wesentlich verschönert würde. Als störend empfand er jedoch die nahegelegene Telefonzelle und die Briefkästen. Letztere werden demnächst an der Raiffeisenkasse angebracht.
Am Ende der Besichtigung erklärte der Bezirksheimatpfleger, daß bei künftigen Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten in besonderem Maße auf die Fassadengestaltung geachtet werden müsse, um den mittelalterlichen Charakter des Ortsbildes von Windberg weitgehend zu erhalten. Die Kosten für die Nepomuk-Renovierung betrugen circa 41 000 Mark. Den Löwenanteil hat ebenso der Bezirksheimatpfleger aus seinen Mitteln bestritten.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1981


Hunderdorf. Frauen: Im September Fahrt zur Modenschau. Letzter Anmeldetermin 20. ‚7., Anmneldungen bei Hoffmann, Baier, Fuhstorfer.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1981


Hunderdorf. Junge Union: Sonntag, 19. 7., 13 Uhr, Orientierungs- und Bildersuchfahrt; Start bei Schulhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1981


Hunderdorf. SV-Fußball IH: Freitag, 24. 7., und. Samstag, 25. 7., Fahrt nach Fuchsmühl, Anmeldungen bis spätestens Mittwoch bei Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.07.1981


30 Teams bei JU-Orientierungsfahrt
Hunderdorf.
Am Sonntagnachmittag wurde zur ersten Orientierungs- und Bildersuchfahrt des JU-Ortsverbandes Hunderdorf gestartet. 30 Teams fuhren auf die 40 Kilometer Strecke, die durch die Gemeinden Hunderdorf, Mitterfels, Haselbach, Neukirchen und Schwarzach sowie die Stadt Bogen führte. Es galt, nicht die beste Zeit zu fahren, sondern den richtigen Stand von abgebildeten Kreuzen, Kapellen und Gebäuden herauszufinden, Fragen aus dem Allgemeinwissen und der Politik zu beantworten sowie bayerische Wörter in das Hochdeutsche zu übersetzen. JU-Ortsvorsitzender Josef Breu nahm am Abend im Gasthaus Baier-Edbauer die Siegerehrung vor, wobei er an die Erstplazierten Pokale und an die weiteren Teilnehmer Sachpreise überreichte. Den Gewinnerpokal konnte in Empfang nehmen das Team Franz Schedlbauer und Josef Sagstetter (Oberalteich), die 136 der 150 möglichen Punkte erreichten. Weitere Siegerpokale erhielten: 2. Franz Schöberl und Franz Haimerl (Oberalteich), 134 1/2 Punkte, 3. Karl Stiglmeier und Alfred Schätz (Perasclorf), 134 1/4 Punkte, 4. Christa und Markus Tanne (Hunderdorf), 126 1/4 Punkte, 5. Herbert Paintinger und Robert Schätz (Perasdorf) 124 3/4 Punkte.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1981


Kostenlose Freizeit-„Arbeitskräfte“ suchen Betätigungsmöglichkeit
Windberg.
Zusammen mit den betroffenen Jugendlichen entwickelten die Referenten der Jugendbildungsstätte Windberg eine besondere Freizeitidee: Während der diesjährigen Ferienfreizeit vom 9. bis 15. August will man nicht nur faul in der Sonne liegen und irgendwelche Spiele machen, sondern sinnvolle Arbeit leisten. Jetzt ist man auf der Suche nach leistbaren Aufgaben. So soll z. B. die Hofdorfer Kirche einer gründlichen Säuberung unterzogen werden. Eine andere Idee war, bedürftigen Alleinstehenden oder auch Familien die Wohnung neu auszuweißen oder zu tapezieren. Dabei erwies es sich jedoch als sehr schwierig, an betreffende Leute heranzukommen. Wer einen diesbezüglichen Tip geben kann, sollte sich mit der Jugendbildungsstätte Windberg (Telefon 09422/ 1337) in Verbindung setzen.
Gerne würden die Jugendlichen auch Dachböden oder ähnliches entrümpeln. Wertloses käme auf die Mülldeponie, Altmaterial würde der Wiederverwendung zugeführt, Brauchbares aussortiert und im Rahmen eines kleinen Flohmarktes zugunsten der Caritas verkauft. Wer seinen Dachboden einer solchen Entrümpelung zuführen möchte, ist ebenfalls gebeten, sich an die oben genannte Telefonnummer zu wenden.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1981


Gemeinderat Hunderdorf tagt
Hunderdorf.
Am Donnerstag, 23. Juli, 19 Uhr, findet im Verwaltungsamt Hunderdorf eine Sitzung des Gemeinderates Hunderdorf mit folgender Tagesordnung statt: 1. Stromanschluß für Kindergarten, 2. Umbenennung – Bauernholz, 3. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1981


Gartenfest war gut besucht
Hunderdorf.
Das Gartenfest des Bayerwaldvereins Hunderdorf beim Cafe Weinzierl, das kürzlich abgehalten wurde, war recht gut besucht. Es gab Festbier und Gartenfest-Schmankerl. Zur Unterhaltung spielte das Bavaria-Duo zünftig auf. Den Anteilserlös aus dem Fest stellte der Bayerwaldverein einem behinderten Kind in Hunderdorf zur Verfügung als  kleinen Beitrag des Vereins zum Jahr der Behinderten.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1981


Für eine gratulierten Pater Wolfgang
25 jähriges Priesterjubiläum mit Trachtenverein und Bayerwaldverein gefeiert
Hunderdorf. Zum 25jährigen Priesterjubiläum gratulierten Pater Wolfgang Vos am Sams-tag-Abend der Heimat- und Volkstrachtenverein

Vorstand Glas, Bürgermeister Weinzierl, Pater Wolfgang und Vorstand Sacher (von links)

Hunderdorf, der Bayerwaldverein und die Gemeinde Hunderdorf. Nach dem Vorabendgottesdienst, zelebriert von Pater Wolfgang, traf man sich im Gasthaus Baier-Edbauer zu einer kleinen Jubiläumsfeier.
Vorstand Ernst Sacher vom Trachtenverein führte in seiner Laudatio aus, Pater Wolfgang habe große Verbundenheit mit Hunderdorf. Seit 1965 sei Vos auch Ehrenmitglied des Heimat- und Volkstrachtenvereins und immer beim Verein gerne gesehen. Pater Wolfgang möge ein Freund bleiben, so wie er es jetzt sei, rief Vorstand Sacher abschließend aus und überreichte ein Präsent im Namen der Trachtler.
Für den Bayerwaldverein übermittelte Vorstand Hans Glas die besten Glückwünsche und sagte Pater Wolfgang habe viel für den Bayerwaldverein getan. Glas erinnerte dabei auch an die Kreuz- und Herrgottweihung in Hoch. Der Vorstand übergab an den Priesterjubilar ebenso ein Geschenk des Bayerwaldvereines.
Die besten Wünsche der Gemeinde Hunderdorf sprach 2. Bürgermeister Egon Weinzierl an den beliebten Seelsorger aus. Pater Wolfgang, so Weinzierl, habe eine lange Zeit die Seelsorgetätigkeit in Hunderdorf ausgeübt, so daß man mit ihm auch besonders verbunden sei. Pater Wolfgang dankte allen Gratulanten und versicherte seine Verbundenheit mit beiden Vereinen. Er sei gerne in Hunderdorf und es freue ihn, sein Priesterjubiläum auch in diesem Kreise feiern zu können.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1981


„Ständig für ihren Mitmenschen engegiert“
Großes Pfarrfest in Windberg anlässlich eines dreifachen Priesterjubiläum – Dank für seelsorgerischen Tätigkeit
Windberg. Am vergangenen Sonntag beging die Pfarrgemeinde Windberg ein großes Pfarrfest. Anlaß war das dreifache silberne Priesterjubiläum des Pfarrers P. Ephrem van Helvoirt, des Paters Roger van der Heijden und des Paters Wolfgang Vos.

Die Priesterjubiläum: Pater Wolfgang, Pfarrer Ephrem, Pater Roger (v. l. n. r.)

Das Fest begann mit einem feierlichen Kirchenzug vom Kloster über den Dorfplatz zur Kirche, bei dem die Dorfbevölkerung und sämtliche Vereine der Gemeinde Windberg teilgenommen haben. Der Festgottesdienst begann mit der Festansprache des Kirchenpflegers Helmut Heimerl. Sein besonderer Gruß galt den drei Jubilaren, die im Jahre 1957 als junge Priester nach Windberg kamen. Dabei hob er den einzelnen den Werdegang und die Verdienste der Jubilare hervor.
Pater Roger, der Provisor der Abtei Windberg, war einige Jahre als Kaplan in Bogen tätig und versieht jetzt die Seelsorge in der Fachklinik Haselbach. Für seine Bemühungen um die Jugendarbeit und das Jugendhaus wurde ihm im letzten Jahr das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Pater Wolfgang, der mehrere Jahre als Kaplan in Regensburg und Hunderdorf tätig war, leitete von 1971 bis 1976 die Abtei Windberg. Außerdem war er mehr als zehn Jahre als Religionslehrer an der Fachoberschule in Straubing eingesetzt.
Im Rahmen der Feierlichkeiten stand Pater Ephrem als Ortspfarrer der Gemeinde Windberg im Mittelpunkt des Festes. In seiner Ansprache u. Haimerl besonders dessen Bemühungen um den Aufbau der Pfarrgemeinde und seine Verdienste um die Währung der Pfarrkirche Nerven.
Pater Ephrem, kam im Jahr 1957 als Missionar von Holland nach Windberg. Kurz darauf wurde er Kaplan in Windberg, im Jahr 1963 wurde in dann die Pfarrei übertragen. Durch sein freundliches Wesen und seine humorvolle Art fand er schnell Zugang zu den Gemeindemitgliedern. Besonders hervorzuheben war seine Initiative zur Gründung des Orgelkreises und die jahrelange Durchführung von hervorragenden Orgelkonzerten. Weiterhin sprach Heimerl ein großes Kompliment bezüglich der Gestaltung des Pfarrbriefes aus. Um dem Pater auch in Zukunft das Schreiben der Pfarrbriefe zu erleichtern, wurde ihm als Jubiläumsgeschenk der Gemeinde eine Kugelkopfschreibmaschine überreicht.
Im vollbesetzten Gotteshaus wies der Prior der Abtei in seiner Festpredigt auf die Bedeutung dieses Priesterjubiläums und auf den Inhalt einer 25jährigen priesterlichen Tätigkeit hin. Priesterliches Leben bestehe darin, daß man immer wieder bereit sei, sich für Gott und die einem anvertrauten Menschen zur Verfügung zu stellen und sich für ihre Belange ständig zu engagieren. Erstmals hat der Chor unter Leitung von Margit Fischer zusammen mit der Schola und den Solisten dem Gottesdienst ein festliches Gepräge gegeben. In ihrer Eigenschaft als Pfarrgemeinderatsvorsitzende fand Frau Fischer Worte des Dankes und der Anerkennung für die Jubilare.
Nach der kirchlichen Feier wurde das Pfarrfest im Klosterhof mit einem Stehempfang für alle Pfarrangehörigen und Gäste fortgesetzt.
Der Bürgermeister der Gemeinde Windberg, Kleikamp, wies in seiner Ansprache auf die seelsorgliche Tätigkeit der Jubilare hin. Besonderes Lob und große Anerkennung sprach er dem Ortspfarrer Pater Ephrem für die gute Zusammenarbeit zwischen der Pfarrgemeinde und der politischen Gemeinde aus.
Der Bürgermeister der Nachbargemeinde Hunderdorf und Kreisrat Härtenberger überbrachte die Grüße des Landrates. In seinen Ausführungen kamen die besonders guten Beziehungen des Klosters zur Gemeinde Hunderdorf und dem Landkreis zum Ausdruck.
Die Feierlichkeiten wurden unter reger Beteiligung der Gemeinde im Klosterhof bzw. in den Jugendräumen des Pfarrhofes fortgeführt. Musikkapellen und Chor sorgten zusätzlich für Stimmung. Die Vereine waren in ausreichendem Umfang um das leibliche Wohl der Gäste bemüht.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1981


Die Polizei im Einsatz:
Bisher unbekannte Täter haben in der Nacht zum Sonntag, 26. Juli, in Hunderdorf die neben der Bogenbach-Brücke auf einem hohen Pfahl angebrachte, in einem Wetterschutz verschraubte, etwa 105 Zentimeter hohe Nepomuk-Figur im Wert von einigen tausend Mark entwendet. Die Täter haben die mit Eisenstreben gesicherte Figur gewaltsam aus, dem Wetterschutz gebrochen. Die Figur weist eine Besonderheit auf und zwar sind bei der letzten Restaurierung die morschen Rückenstellen mit Kunststoff vergossen worden. Sachdienliche Hin-weise nimmt die Polizeiinspektion Bogen, Telefon 09422/1951, entgegen. – …
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1981


Cosmos Hoch erneut Ortsmeister
Hunderdorf.
Das schon zur Tradition gewordene Volksfestturnier um die Hunderdorfer Ortsmeisterschaft im Stockschießen war mit 16 Moarschaften wieder voll besetzt. Gerade noch rechtzeitig vor dem großen Regen konnte das Turnier beendet werden. Den Endkampf bestritten Stammtisch Sandbiller und Cosmos Hoch. Die Hocher Mannschaft mit Erwin Wild, Gerhard Emil, Rudi Gigler und Hans Binnenmann konnte mit einem überlegenen Sieg erneut Ortsmeister werden. Die Siegerehrung, zu der Abteilungsleiter Otto Sachs im Hunderdorfer Festzelt viele Stockschützen begrüßen konnte, nahm 1. Bürgermeister Härtenberger vor. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Hunderdorfer Stockbahnen von den Sportlern recht eifrig benützt werde.
Die Ergebnisse: Gruppe A: 1. Stammtisch Sandbiller, 2. EG Tegelweiher (Reinhard Malanin, Otto Solcher, Karl Heigl, Sigmund Diewald), 3. SV Neukirchen (Karl Helmbrecht, Manfred Hanner, Josef Michl, Hans Meergans), 4. Schreinerei Schießl, 5. TTC Hunderdorf. — Gruppe B: 1. Cosmos Hoch (Ortsmeister), 2. SV Hunderdorf 11 (Wolfgang Riepl, Rudi Höpfl, Wolfgang Meier, Alfred Auerbacher), 3. Stammtisch Rutschn (Rudi Wirth, Josef Steiner, Hubert Hofer, Gerd Altmann), 4. Getränke Poiger, 5. FFW Au v. Wald. Das Bild zeigt die Sieger mit Bgm. Härtenberger u. Abtl. Sachs.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.1981


„Sie war Lehrerin mit Leib und Seele”
Annemarie Diewald verabschiedet – Jahrelang an der Volksschule Hunderdorf gewirkt
Hunderdorf. Im Rahmen einer Feierstunde zum Schulschluß, zu der sich neben den Lehrkräften der Volksschule Hunderdorf auch Bürgermeister

Rektor Czerwenka und die scheidende Lehrerin

Franz Kleikamp von Windberg und Elternbeiratsvorsitzender Josef Breu aus Hunderdorf eingefunden hatten, wurde die Lehrerin Annemarie Diewald verabschiedet. Lehrerin Diewald scheidet mit dem Ende dieses Schuljahres aus dem aktiven Schuldienst aus persönlichen Gründen aus.
Rektor Alois Czerwenka sagte in seiner Ansprache, daß sich die scheidende Lehrerin, welche seit 1970 an der Hunderdorfer Verbandsschule gewirkt habe, sich mit aller Kraft für ihren Beruf eingesetzt habe. Die Lehrerin sei stets eine angenehme Kollegin gewesen, mit der man hervorragend zusammenarbeiten habe können. Dies sei gerade in den letzten Jahren festzustellen gewesen, in denen die Kollegin keine eigene Klassenführung mehr gehabt habe, aber doch viele Einzelstunden in verschiedenen Klassen übernehmen mußte. Dies sei sehr hoch einzuschätzen.
Rektor Czerwenka meinte, daß der Entschluß von Lehrerin Diewald akzeptiert werden müsse. Er wünschte der scheidenden Lehrkraft weiterhin alles Gute. Nachdem er im Namen der Schulleitung und der Kollegenschaft ein Erinnerungsgeschenk überreicht hatte, betonte er, daß Frau Diewald auch ferner zum Kreis der Hunderdorfer Lehrer gehöre.
Im Namen der Gemeinden und des Schulverbandes dankte Bürgermeister Franz Kleikamp aus Windberg der Lehrerin, für ihre Arbeit an den Kindern des Schulverbandes Hunderdorf. Auch Kleikamp würdigte das Schaffen von Annemarie Diewald und überreichte als Anerkennung für den Einsatz ein Präsent.
Annemarie Diewald bedankte sich für die ehrenden Worte und für die Geschenke. In ihrer Rede erzählte sie aus ihren Dienst- und Schulleben. Verschiedene Orte in Niederbayern und ganz speziell im Landkreis Straubing-Bogen seien ihre Wirkungsorte gewesen, bevor sie 1970 nach Hunderdorf gekommen sei. Sie sei mit Leib und Seele Lehrerin gewesen. Besondere Freude habe ihr das Unterrichten in der Grandschule und hier in der 4. Klasse bereitet. Sie habe es sich auch lange überlegen müssen, ob sie diesen Schritt, nämlich den Beruf an den Nagel zu hängen, tun solle. Zum Schluß bedankte sich die Lehrerin bei der Schulleitung und den Kollegen für die gute Zusammenarbeit und wünschte allen für die Zukunft Gesundheit, ein frohes und erfolgreiches Schaffen, und vor allem aber Freude am Beruf, die sie stets gehabt habe.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1981


Kunstwerke des Rokoko in der Kirche zu Windberg
Die Kirche in Windberg gehört zu den ältesten Bauwerken romanischer Kunst in Niederbayern. Die zu Anfang des 12. Jahrhunderts begonnene Basilika erlebte im Laufe der Jahrhunderte immer wieder eine Erneuerung. So ist es nicht verwunderlich, daß wir beim genauen Studium Zeugen aller Stilepochen entdecken. Die Künstler aber haben es verstanden, aus der Vielfalt der Kunstwerke eine Einheit zu schaffen, so daß dem Betrachter die Kirche als wohl abgewogene Ganzheit erscheint.
Mit zu den schönsten Kunstwerken gehören die vier Seitenaltäre des Straubingers Mathias Obermayr. Es sind die bedeutendsten Rokoko-Arbeiten des großen Meisters, der in ganz Niederbayern, besonders in den Kirchen, im 18. Jahrhundert seine Werke schuf. Die ornamentalen Formen sind reich an Tropfsteinen, blattähnlichen Zacken und Muschelgebilden. Dabei verflechten sich ornamentale und naturalistische Formen in einer Weise, als waren sie miteinander verwachsen. Die Altäre sind so angelegt, daß der Besucher beim Gang zum Hochaltar diese mit einem Blick erfassen kann. Jedes dieser Kunstwerke ist es wert, einer näheren Betrachtung unterzogen zu werden. Ist der Betrachter mit dem Leben der Heiligen, denen sie gewidmet sind vertraut, so wird ihm die Aussage des Künstlers in seinem Kunstwerk voll bewußt. Darum soll hier auf die einzelnen Altäre näher eingegangen werden. Obermayr erreichte mit seinen Rokoko-Plastiken den Höhepunkt dieser Stilepoche in Bayern. Die Altare sind von einer nicht überbietbaren Originalität.
Der auf der Südseite stehende Altar des hl. Sabinus zeigt die Szene, in der der Henker im Begriffe ist, dem heiligen Mann die rechte Hand abzuschlagen. Der Bischof hebt den bereits abgehackten Armstumpf beschwörend zum Himmel. Der Sage nach sollen die Reliquien des Heiligen in einem Ledersack auf einem Ochsen nach Windberg gebracht worden sein. Diese Szene ist auf der linken Seite zu sehen. Obermayr hat die Peinigung in die Landschaft des Bayerischen Waldes versetzt, die Eichenbäume mit ihren knorrigen Ästen sind als Seitenkulissen dargestellt. Der Künstler hat nur selten seine Werke signiert. Dies ist auf einem Stein unter dem rechten Knie des Martyrers geschehen. Dort ist die Jahreszahl 1756 zu lesen. Alle vier Altäre sind mit Tierkreiszeichen versehen, am Sabinusaltar mit dem des Stieres. Im Hintergrund erkennt man den mächtigen Bau des Klosters Winberg.
An einem blinden Fenster des südlichen Querschiffes befindet sich ein alter, rostiger Nagel, unter welchem folgende Inschrift steht: „Sack, worinnen ein Ochs den Leib des heiligen Sabinus überbracht“. Der lederne Sack, der einst an diesem Nagel hing, fiel dem Zeitlaufe zum Opfer, während Nagel und Inschrift bis zur Gegenwart erhalten blieben. Die Schrift besagt, daß die Reliquien des hl. Sabinus nach Windberg gebracht wurden.
Der hl. Sabinus war zur Zeit des römischen Kaisers Diokletian Bischof von Assisi. Als Bischof und Christ wurde er vom Statthalter Venustianus in den Kerker geworfen. Bei der gegen ihn geführten Gerichtsverhandlung zertrümmerte er ein heidnisches Götterbild, worauf ihm beide Hände abgehackt wurden. Im Kerker wirkte der gemarterte Bischof Wunder. Einem Enkel der heiligen Serena gab er mit Gottes Hilfe das Augenlicht wieder. Als der Statthalter, der auch ein Augenleiden hatte und furchtbare Schmerzen erdulden mußte, dies hörte, bat er den Heiligen, auch ihm zu helfen. Bischof Sabinus erteilte ihm Unterricht im Glauben und befreite ihn vom Augenleiden. Daraufhin ließ sich der Statthalter taufen. Als der Kaiser Diokletian dies hörte, ließ er den Statthalter mit seiner gesamten Familie enthaupten und den heiligen Bischof Sabinus zu Tode geißeln.
Viele Jahrhunderte später, im Jahre 1197 überbrachte der Graf Albert III. von Bogen die Gebeine des hl. Sabinus nach Windberg. Dieser hatte in seiner bewegten Jugend nichts von der Frömmigkeit des Grafen Albert I., seines Großvaters, aufzuweisen. Er war ein streitsüchtiger, kriegsliebender Mann, der zu seinen Kriegen viel Geld benötigte — er hieß auch Albert der Wilde. Neben seinen Untertanen mußten auch die beiden Stifte Oberalteich und Windberg immer wieder ihre Kassen leeren und das Geld dem Grafen übergeben. Wegen seines dauernden Unfriedens wurde der Graf durch den Kaiser Heinrich VI. nach Unteritalien (Apulien) verbannt.
In der Verbannung hielt er Einkehr und änderte seinen Lebenswandel. Als er dem Kaiser die Geburt der Kronprinzen brachte, wurde er begnadigt und durfte wieder in die Heimat zurück. Um dem Kloster Windberg für die an ihm verübten Ungerechtigkeiten eine Entschädigung zu bieten, brachte er die Reliquien des heiligen Sabinus nach Windberg und schenkte sie dem Kloster. Angeblich hatte er die Reliquien in Spoletto erworben (manche Forscher behaupten, er hätte sie gestohlen). Der Sage nach wurden die Gebeine in einem ledernen Sacke auf dem Rücken eines Ochsen nach Windberg befördert. Der Ochse blieb in Windberg auf einem Felsstein stehen und hinterließ in diesem den Abdruck seiner Klauen, denn der Stein war wachsweich geworden. Der Stein mit dem „Ochsentritt“ ist neben dem Sabinusaltar zu sehen.
Auf der Nordseite, westlich, steht der Ägidiusaltar. Die Legende will wissen, daß die Klause des hl. Ägidius bei der Verfolgung einer Hirschkuh durch den Westgotenkönig entdeckt wurde. Der Heilige , mit einem Pfeil im linken Oberschenkel, neigt sich dem verwundeten Tiere zu. Hinter einer Kulisse tritt der König hervor, mit ringenden Händen, das Unheil gewahrend, das er angerichtet hatte. Palmen bilden den Rahmen zu diesen Bildern, die in eine Märchenlandschaft gesetzt wurden.
St. Ägidius war Abt von St. Gilles in der Provence, gestorben um 723. Er wird stets mit einer Hirschkuh dargestellt und gilt als einer der 14 Nothelfer. Er ist der Patron der stillenden Mütter und des Viehes. Sein Namenstag wird am 1. September gefeiert.
Die Altäre sind bunt getönt und werden von Volutenpilastern mit geschweiften Volutengiebelstücken , auf denen Engel knien, flankiert. Darüber entdecken wir bewegten Muschelwerkaufzug. Statt der Altarblätter sind Reliefs zwischen Baumkulissen.    K.K.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.07.1981


Gemeinsame Sitzung der Fremdenverkehrsgemeinden des Landkreises
Eine Zusammenkunft der Mitglieder des Fremdenverkehrsverbandes Ostbayern e.V. im Landkreis Straubing-Bogen fand am Dienstag, dem 21. Juli 1981 in der Zirbelstube des Aparthotels in Mitterfels statt. Landrat Ingo Weiß konnte hierzu neben den Vertretern der Gemeinden und Fremdenverkehrsvereine insbesondere Direktor Meyer vom Fremdenverkehrsverband Ostbayern begrüßen. Nach allgemeinen Informationen zur abgelaufenen Urlaubssaison 1980 und zur Tendenz dieses Jahres wurde festgestellt, daß die Belegungen bei den Privatzimmern und den Hotels etwas zurückgehen, dagegen bei den Appartements eine Zunahme zu verzeichnen ist. Es wurde erläutert, daß langsam die Reisewelle etwas abflacht und es gelte, sich in Zukunft gemeinsam zu wappnen. Auch das Problem der Gästemeldungen wurde aufgegriffen. Es wurde gebeten, daß jeder Zimmervermieter die tatsächlichen Gästeübernachtungen für die statistischen Meldungen der Gemeinde mitteilen möge.
Festgestellt wurde, daß auch der Landkreis in den letzten Jahren viel für den Fremdenverkehr und die diesbezügliche Werbung getan habe. Fremdenverkehrsreferent Reisinger erläuterte dann das Konzept der Touristikmessen für das Jahr 1982. Demnach ist beabsichtigt, gemeinsam mit anderen Landkreisen mit einem Messestand „Bayerischer Wald“ in Hamburg, Essen und Stuttgart teilzunehmen. Vorgestellt wurde auch der neue farbige Landkreisprospekt im Entwurf. In dem 32 Seiten umfassenden Fremdenverkehrsprospekt werden neben dem allgemeinen Teil und dem Wintersportteil die interessierten Gemeinden vorgestellt. Abschließend wurde auch diskutiert, wie eine bessere Gästebetreuung am Ort erreicht werden kann. Insbesondere müsse die Betreuung und die diesbezüglichen Angebote erweitert werden, war die einhellige Meinung.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.07.1981


Vollzug der Fischereischeinverordnung;
hier: Durchführung der Fischerprüfung
Mit Erlaß der neuen Fischereischeinverordnung, die zum 1. 3. 1981 in Kraft getreten ist, wird die Durchführung der Fischerprüfung entsprechend dem Kommissionsvorschlag neu geregelt. Folgende Regelungen sind für das neue Prüfungsverfahren von Bedeutung:
1. Die Prüfung wird von der Bayer. Landesanstalt für Fischerei in Starnberg (Prüfungsbehörde) durchgeführt.
2. Die Bewerber melden sich mit Hilfe eines kombinierten Einzahlungs- und Anmeldeformulars, das bei den Gemeinden aufliegt, mit der Einzahlung der Prüfungsgebühr unmittelbar bei der Prüfungsbehörde an.
3. Die Ämter für Landwirtschaft führen in Verbindung mit der Prüfungsbehörde die zweistündige Prüfung örtlich durch, d. h. sie beschaffen die Prüfungsräume, stellen die Identität der Prüfungsbewerber fest, verteilen die von der Prüfungsbehörde zugesandten Prüfungsbogen, führen die Aufsicht während der Prüfung und senden die Bogen wieder zurück.
Der Prüfungstag wird erstmals am Samstag, dem 6. März 1982 nach diesen neuen Verfahren durchgeführt. Zur Durchführung der Fischerprüfung werden die Ämter durch die Bayer. Landesanstalt für Fischerei in Starnberg noch über alle notwendigen Einzelheiten informiert.
Für die Durchführung der Prüfung ist es erforderlich, daß etwa 300 bis 400 Beamte der Landwirtschaftsverwaltung am Samstag Dienst tun. Bei den diesjährigen Frühjahrsdienstbesprechungen haben sich die Mitarbeiter an den Ämtern für Landwirtschaft ausnahmslos dazu bereiterklärt. Staatsminister Dr. Hans Eisenmann wertete dies als Beweis für bürgerfreundliches Verhalten der Landwirtschaftsverwaltung und anerkennenswertes berufliches Engagement der betroffenen Bediensteten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.07.1981


Ausflug der Lehrer
Am Ende eines abgelaufenen Schuljahres entfliehen die Lehrer der hiesigen Volksschule für einen halben Tag der Schulstube, um unbeschwert und ohne pädagogische Fachsimpelei einige Stunden im Kreise der Kollegen zu verbringen. Diesmal war das Ziel das Schloß in Falkenfels. Bei der Hinfahrt erläuterte Kollege Klar die Geschichte des Ortes, in dem die Grafen von Bogen um 1100 einen Ministerialensitz errichtet hatten.
Nach einem genossenen Mittagsmahl wurde bei verschiedenen Wanderzielen die Umgebung erforscht. Bei Kaffee und Kuchen traf man sich wieder auf der Schloßterrasse, bevor am späten Nachmittag die Heimreise angetreten wurde.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.07.1981


10 Jahre Verbandsschule Hunderdorf
In einer eindrucksvollen Feierstunde beging die hiesige Volksschule ihr zehnjähriges Verbandsschuljubiläum. In der Aula der Grundschule begrüßte Schulleiter Alois Czerwenka die anwesenden Gäste, Eltern, Lehrer und Schüler. Czerwenka hob in seinen Einführungsworten die Bedeutung der eingeleiteten Reformen hervor, die zur Gründung der Verbandsschule Hunderdorf führten.
Schulamtsdirektor Remiger würdigte die Opfer des Schulverbandes, die notwendig waren, um eine optimale Bildungsarbeit zu ermöglichen. Er lobte die Großzügigkeit der Gemeinde im Hinblick auf die Ausstattung der neuen Schulanlage. Sein Referat zeigte die Aufgabe der Grund- und Hauptschule in ihrem differenzierten Lehrangebot auf und die verschiedenen Bildungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Berufswahl. Er dankte der Gemeinde, den Lehrern und Schülern für die zielstrebige pädagogische Arbeit.
Bürgermeister Karl Härtenberger zeigte die Schwierigkeiten auf, die bei der Gründung der Verbandsschule zu überwinden waren. Er würdigte dabei die Verdienste von Staatsminister Alfred Dick, dem die Errichtung der modernen Verbandsschule zu verdanken sei. Alle Mühen hätten sich aber gelohnt, denn Hunderdorf besitze nun eine Schule , in der allen Schülern ein optimales Bildungsangebot zur Verfügung stehe. Schulleiter Czerwenka, dem Lehrkörper und dem Elternbeirat dankte er für die gute Zusammenarbeit.
Als letzter Redner würdigte auch Elternbeiratsvorsitzender Josef Breu die Bedeutung der Verbandsschule auch im Hinblick auf die Aufwärtsentwicklung der Gemeinde Hunderdorf. Mit einem leistungsfähigen Schulwesen, so Breu, seien die Voraussetzungen gegeben, um den Kindern ein gehobenes Bildungsziel zu ermöglichen. Er hob auch die gute Zusammenarbeit mit der Schulleitung und dem Lehrkörper hervor.
Schulchor und eine Musikgruppe umrahmten mit Liedern und Musikstücken die eindrucksvolle Feier.
Im Hauptschulgebäude fand die Ausstellung von Arbeiten aus dem Werk-, Zeichen- und Handarbeitsunterricht statt. Eine zu diesem Jubiläum herausgebrachte Festschrift fand allgemeine Anerkennung und wurde gerne gekauft.
Unsere Bilder zeigen die Festredner Czerwenka, Härtenberger und Breu und den Schulchor unter Leitung von Heinz Schroll.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.07.1981


Kath. Frauenbund
Bei der letzten Zusammenkunft vor den Sommerferien konnte Frau Hofmann als Vorsitzende fast alle Mitglieder begrüßen. Erst wurde den Geburtstagskindern mit einem Lied gratuliert.
Dann legte man gemeinsam das Programm für die Herbst- und Wintermonate fest. Im September wird eine Fahrt nach Waldmünchen in eine Kleiderfabrik gemacht und ein Bastelabend für Blumenstecken „Ikebana“ und Grabgestecke ist geplant. Hier können auch Nichtmitglieder der Pfarrei mitmachen. Im Oktober soll ein Kaffeenachmittag im Pfarrsaal abgehalten werden, bei dem die Frauen wie im Vorjahr selbstgebackenen Kuchen anbieten werden.
Ein Vortrag über Kosmetik ist ebenfalls vorgesehen, der wieder für alle Damen der Pfarrei geplant ist.
Das Basteln für Weihnachten wird im November abgehalten, es werden Rauschgoldengel angefertigt, die dann zum Verkauf angeboten werden. Im Dezember steht dann die Adventsfeier für die Mitglieder des Frauenbundes auf dem Programm.
Frau Hofmann dankte allen für den guten Besuch im ersten Halbjahr und schloß mit der Bitte, weiterhin die Abende alle Monate zu besuchen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.07.1981


Trainer des SVH geehrt
Nach einem harten Spieljahr versammelten sich die Mannschaftsführer der Fußballabteilung bei Abteilungsleiter Hans Grill, um dem Trainer Karl Reinhart für seine kostenlose und uneigennützige Tätigkeit als Trainer der Senioren zu danken. Zwei Jahre hatte „Carlo“ zur Zufriedenheit der Akteure das Training geleitet und die Mannschaften auf die Punktspiele vorbereitet. Alle Anwesenden äußerten ihre Dankbarkeit und Zufriedenheit. Vorstand Hentschirsch und die Spieler Hüttinger und Prommersberger überreichten Geschenke. Reinhart dankte für die ihm zuteilgewordene Ehrung und freute sich besonders über den Teller mit dem Namen und Unterschriften aller Spieler.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.07.1981


Bayerwaldverein Hunderdorf e.V.
Das Gartenfest des Bayerwaldvereins Hunderdorf e.V. beim Cafe Weinzierl, das kürzlich abgehalten wurde, war recht gut besucht, zumal auch herrliches Sommerwetter herrschte. Es gab Festbier und die üblichen Gartenfest-Schmankerl. Zur Unterhaltung spielte das Bavaria-Duo recht zünftig auf. Den Anteilserlös aus dem Fest stellte der Bayerwaldverein einem behindertem Kind im Ortsbereich Hunderdorf zur Verfügung als kleiner Beitrag des Vereins zum Jahr der Behinderten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.07.1981


Erste Orientierungs- und Bildersuchfahrt der JU
Hunderdorf — 30 Teams starteten am Samstagnachmittag dem 19. Juli bei der ersten Orientierungs- und Bildersuchfahrt des JU-Ortsverbandes. Die Strecke führte durch die Gebiete der Gemeinden Hunderdorf, Mitterfels, Haselbach, Neukirchen und Schwarzach sowie der Stadt Bogen, wobei 40 km zurückzulegen waren, jedoch wegen der Objektsuche meist auch Fehlfahrten erfolgten. Gewonnen hatte nicht das Team, das die Fahrtroute am schnellsten bewältigte, sondern wer die gestellten Fragen richtig beantworten konnte und zudem möglichst wenige Kilometer über das vorgegebene Limit fuhr, konnte Punkte für die Wertung erreichen. So galt es, in dem Fragenkatalog anzumerken, wo welche Wegekreuze und Kapellen zu finden waren, welche Gebäude und Ortschaften abgebildet waren und welche Wappen zu welcher Gemeinde gehören. An zwei Prüfstellen gab es Sonderfragen aus dem Bereich des Allgemeinwissens, der Politik, des Automobils und dem Straßenverkehrsrecht. Auch bayerische Begriffe wie z. B. Oacha =Eiche mußten ins Hochdeutsche übersetzt werden.
JU-Ortsvorsitzender Breu nahm am Abend im Gasthaus Beier-Edbauer die Siegerehrung vor. Das Siegerteam erreichte von den 150 möglichen Punkten 136 Punkte. Folgende Teilnehmer konnten Siegerpokale in Empfang nehmen:
1. Platz Franz Schedlbauer und Josef Sagstetter, Oberalteich, 136 Punkte
2. Platz Franz Schöberl und Franz Haimerl, Oberalteich, 134 1/2 Punkte
3. Platz Karl Stiglmeier und Alfred Schätz, Perasdorf, 134 1/4 Punkte
4. Platz Christa und Markus Tanne, Hunderdorf, 126 1/4 Punkte
5. Platz Herbert Paintinger und Robert Schätz, Perasdorf, 124 3/4 Punkte
Auch die weiterhin Plazierten erhielten nette Sachpreise. JU-Vorsitzender Breu dankte den Pokalspendern MdB Alois Rainer, MdB Ernst Hinsken, Bürgermeister Härtenberger und Gastwirt Josef Baier.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.07.1981


Vereine Windberg
Veranstaltungskalender vom August 81
Samstag, 1. 8. : Winith-Schützen – Tagesausflug
Sonntag, 2. 8.: Trachtenv.-Fahnenweihe i. Bernried
Sonntag, 9. 8. Krieger- u. Soldatenkameradschaft Windberg – Jahresfest
Sonntag, 16. 8. Trachtenverein – Fahnenweihe i. Regen
16. 8. o. 23. 8. MSC-Go-Cart-Rennen
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 31.07.1981

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