1974# 03-04

Heute vormittag Eichtermin
Windberg.
Heute. Freitag, 8.30 bis 10.30 Uhr, findet im Gasthaus Wagner die Eichung der Waagen, Gewichte und Meßgeräte für das gesamte Gemeindegebiet statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1974


Brennstoffbeihilfe wird ausgezahlt
Windberg.
Die 2. Auszahlung der Brennstoff-beihilfe 1973/74 ist in der Gemeindekanzlei eingetroffen und kann abgeholt werden. Die Auszahlung der Sozialhilfe, Pflegegelder und Pflegekindergelder findet am Dienstag, zwischen 14 und 15 Uhr, in der Gemeindekanzlei statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1974


Gemeindekanzlei geschlossen
Windberg.
Am Sonntag, 3. März, finden in der Gemeindekanzlei keine Amtsstunden statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1974


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 2. März, 20 Uhr. Jahreshauptversammlung und Neuwahl der Vorstandschaft im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1974


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Sonntag, 3. März, 14.30 Uhr, Generahversammlung und Ehrung verdienter Mitglieder. Reservisten werden bei dieser Veranstaltung aufgenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1974


Windberg. Hackmaschinengemeinschaft: Samstag, 2. März, 19.30 Uhr, im Gasthaus Hüttinger Jahresversammlung, wichtige Angelegenheiten werden besprochen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1974


Meidendorf/Windberg. Rotes Kreuz: Heute, Freitag, Dienstabend der Gruppe Meidendorf. Die Gruppe Windberg kommt am Freitag. 8. März, in der Unfallhilfsstelle zusammen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.03.1974


Hunderdorf. KLJB – Pol. Arbeitskreis Straubing-Bogen: Heute, Samstag, 19 Uhr, Treffen im Jugendheim Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1974


Windberg. Trachtenverein: Heute, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Lokal Amann. Um 14 Uhr Tanzprobe für die Jugendgruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.03.1974


Rhetoriklehrgang in Windberg
Windberg.
„Frei reden, gewandt verhandeln, sicher diskutieren“ ist der Titel eines Rhetorik-seminares. das vom Kolping-Bildungswerk, Diözesanverband Regensburg, vorn 8. bis 10. März 1974 im Jugendhaus Windberg durchgeführt wird. Dabei geht es vor allem darum, Redehemmungen und Redeangst abzubauen und die Technik der freien Rede zu vermitteln. Auf dem Themenplan des Seminares stehen Aussprache-, Lese- und Atmungsübungen, sowie Übungen zum Gedächtnistraining. Schwerpunkte des Lehrganges sind die Vorbereitung einer Rede, das schriftliche Erarbeiten einer freien -Rede, praktische Übungen und Reden über ein vorbereitetes Thema nach Wahl. Der gesamte Kurs kostet einschließlich Unterkunft. Verpflegung und Skriptum 50 Mark. Anmeldungen sind zu richten an das Kolping-Bildungswerk, Diözesanverband Regensburg e. V., 84 Regensburg. Obermünsterplatz 7. Telefon: 0941 205 282.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1974


Meßgeräte werden nachgeeicht
Hunderdorf.
Am kommenden Dienstag, 5. März, findet im Vorraum der Schulturnhalle der Verbandsschule Hunderdorf in der Zeit zwischen 8.30 und 10 Uhr die Nacheichung der Maße, Gewichte und Waagen statt. Der Eichpflicht unterliegen alle Gewerbetreibenden und Landwirte, bei denen vorgenannte Meßgeräte beim Verkauf von Waren verwendet werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1974


Zugmaschinen werden überprüft
Hunderdorf.
Die nächste Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen findet für die Gemeinde am Montag, 18. März, in  der Zeit von 8 bis 16.30 Uhr, in Bogen statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1974


Um die Sicherheit der Fahrschüler
Aus der Sitzung des Elternbeirates der Verbandsschule Hunderdorf
Hunderdorf.
Die Mitglieder des Elternbeirates trafen sich im neuen Hauptschulgebäude zu ihrer dritten Sitzung dieses Schuljahres. 1. Vorsitzender Hamberger begrüßte neben den Mitgliedern noch Rektor Czerwenka und Busunterrnehmer Berger aus Steinburg.
Zu Beginn der Sitzung wurden Probleme der Beförderung der Fahrschüler eingehend diskutiert. Dazu sprach zuerst Berger über den Ablauf der Beförderung und über einige Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben. Vor allem stellte er fest, daß die Einführung der 5-Tage-Woche eine wesentliche Reduzierung der Fahrten zur Folge hatte. Außerdem wies er darauf hin, daß die Verbindungsstraße nach Sollach unbedingt ausgebessert werden müsse. Verschiedene Fragen der Mitglieder des Elternbeirates wurden zufriedenstellend beantwortet. Ergänzende Ausführungen wurden noch vom Schulleiter gemacht. Man war sich schließlich einig, daß alles getan werden müsse, um die Sicherheit der Schüler vor, während und nach den Busfahrten zu gewährleisten.
Anschließend berichtete Rektor Czerwenka über die bisherigen Erfahrungen mit der Einführung der 5-Tage-Woche. Besprochen wurden das Abstimmungsergebnis, die Stundenverkürzungen in den einzelnen Klassen, die derzeit gültigen Stundenpläne der Grund- und Hauptschule, der angefallene Nachmittagsunterricht, sowie die Versorgung der Schüler in der Mittagspause. Alle Fragen der Elternbeiräte konnten erschöpfend beantwortet werden. Ferner wurden nochmals die für den Unterrichtsausfall durch Verlängerung der Weihnachtsferien vereinbarten vier Nachholtage bekanntgegeben.
Ein weiterer Punkt der Sitzung war der Belegungsplan der neuen Turnhalle außerhalb der Unterrichtszeit Die Benutzung erfolgt jeweils in den Abendstunden und zwar durch die Lehr-kräfte und die Sportvereine Hunderdorf und Neukirchen. Der Elternbeirat äußerte sich dar-über befriedigt, daß nun allen Kindern ein planmäßiger Turnunterricht erteilt werden könne. Der Schulleiter überreichte hierauf allen Mitgliedern des Elternbeirates ein Exemplar der neuen Schulordnung und informierte kurz über geplante Vorhaben bei den Kindergärten im Einzugsbereich der Verbandsschule. Schließlich konnte noch der Termin für die kommende Einweihung des neuen Hauptschulgebäudes bekanntgegeben werden.
1. Vorsitzender Hamberger betonte abschließend, daß auch die Gemeinde Hunderdorf mit ihrem 1. Bürgermeister Härtenberger Dank verdiene für die Wahrnehmung schulischer Belange und für das ständige Bemühen um eine Vollendung des Schulkomplexes mit Klassentrakt, Turnhalle und Lehrschwimmbecken.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.03.1974


Verdiente Vereinsmitglieder geehrt
Hunderdorf.
Zur Hauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf im Gasthaus Sandbiller konnte 1. Vorsitzender Pflügl besondere. Bürgermeister Härtenberger,  Ehrenvorstand Leo Gaschler und die weiteren Vorstandsmitglieder willkommen heißen.
Danach wurden verdiente Vereinsmitglieder geehrt. Leo Gaschler erhielt für seine langjährigen Verdienste für den Verein die Urkunde als Ehrenvorsitzender. Nachstehende Mitglieder bekamen eine Urkunde und das goldene Ehrenzeichen: Xaver Reichardt, Xaver Rinkl, Johann Schroll, Hermann Spennesberger, Hans Schneider und Friedrich Steineck.
Pflügl gab bekannt, daß im heurigen Jahr geplant sei, an den Fahnenweihen bzw. Gründungsfesten in Au, Teisnach, Bernried und Oberaltaich teilzunehmen. Auch Vereinsausflüge seien vorgesehen. Anschließend trug Vereinskassier Retzer die Einnahmen und Ausgaben des Vereins z. Z. 188 Mitglieder umfassenden Vereins im vergangenen Jahr vor.
Bürgermeister Härtenberger sagte der Krieger- und Soldatenkameradschaft anerkennende Worte für die geleistete Arbeit.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1974


Windberg. Rotes Kreuz: Wegen des Glaubensseminars am Freitag findet der Dienstabend schon am Donnerstag an der Unfallhilfsstellw statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.03.1974


Trachtenverein verstärkt Jugendarbeit
Hunderdorf.
Der Heimat- und Volkstrachtenverein hatte sich in seiner Jahreshauptversammlung zum Ziele gesetzt, die Jugendarbeit noch mehr zu intensivieren. Der Verein lädt deshalb alle Kinder und Jugendlichen zur aktiven Teilnahme an den wöchentlichen Proben ein. Am morgigen Freitag, 8. März, 14.30 Uhr, trifft sich die Jugendgruppe des Vereins erstmals im Gasthaus Sandbiller. Die nächsten Proben werden dann freitags um 14.30 Uhr in der Schulturnhalle abgehalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.03.1974


„Glauben, wie geht das?”
Windberg.
Am morgigen Freitag findet um 20 Uhr in Windberg (Gasthaus Wagner) im Rahmen des Glaubensseminars „Christliches Leben“ der erste Vortragsabend mit dem Thema „Glauben, wie geht das?“ statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.03.1974


Ernst Sacher wieder Vorsitzender
Aus der Generalversammlung des Heimat- und Volkstrachtenvereins Hunderdorf
Hunderdorf.
Zur Jahreshauptversammlung des Heimat- und Volkstrachtenvereins im Gasthaus Sandbiller konnte Vorsitzender Ernst Sacher besonders Bürgermeister Härtenberger, Ehrenmitglied Prior Vos und Fahnenmutter Sofie Baier willkommen heißen. Prior Vos sagte in seinen Begrüßungsworten, daß er nunmehr neun Jahre als Ehrenmitglied dem Verein angehöre und er es als Ehre empfinde, dazuzugehören. Vos wünschte, es dem Verein auch weiterhin einen großen Zusammenhalt geben werde.
Anschließend dankte Vorsitzender Sacher den Vorstandsmitgliedern und den Trachtlern für die gute Zusammenarbeit. Weiter führte er aus, daß der Besuch der auswärtigen Veranstaltungen im vergangenen Jahr gut gewesen sei. Anklang gefunden habe wiederum die Nikolausfeier mit Kinderbescherung, auch die Christbaumversteigerung und der Faschingsball seien ein voller Erfolg gewesen. Sacher dankte den Spendern, die den Verein durch zusätzliche Geldgaben unterstützt haben. Sorgen mache z. Z. die Jugendgruppe, auf die der Verein so stolz gewesen sei. Die Raumnot, die nunmehr durch die neuerbaute Turnhalle beseitigt sei, habe dazu geführt, daß in letzter Zeit keine Proben mehr abgehalten wurden. Sacher meinte, daß die Jugendarbeit nunmehr wieder aktiver betrieben werden müsse, denn die Jugend sei die Zukunft des Vereins.
Vereinskassierin Agnes Klumbies wartete mit dem Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr auf und informierte über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins.
Die Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Ernst Sacher, 2. Vorsitzender Gerd Klumbies, 1. Kassier Agnes Klumbies, 2. Kassier Max Glöckl, 1. Schriftführer Betty Sacher, 2. Schriftführer Elfriede Hastreiter, 1. Vortänzer Betty Sacher, 2. Vortänzer Maria Wölfl, 1. Jugendleiter Theres Gütlhuber, 2. Jugendleiter Josef Weindl, 1. Kassenprüfer Hans Seidl, 2. Kassenprüfer Josef Weindl, 1. Fahnenjunker Ernst Sacher jun., 2. Fahnenjunker Josef Lob-meier.
Bürgermeister Härtenberger dankte der bisherigen Vorstandschaft für die geleistete Arbeit und den Vereinsmitgliedern für die Mitarbeit. Der Verein habe sich in den letzten beiden Jahren aktiv betätigt und sei ein bedeutender Teil der Gesellschaft innerhalb der Gemeinde. Die Gemeinde sei bereit, den Verein zu unterstützen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Bereitstellung eines Raumes in der Schule diskutiert, worin alte, heimatliche Gegenstände ausgestellt werden sollen, um sie den kommenden Generationen zu erhalten. Die Bevölkerung wird deshalb gebeten, ältere, heimische Sachen nicht zu veräußern, sondern als Leihgabe für diesen kleinen Museumsraum zur Verfügung zu stellen.
Sicher gab noch einen kurzen Ausblick auf 1974: So werde sich der Verein für die Restaurierung und Erhaltung von Wegkreuzen einsetzen und an sonstigen kulturellen Veranstaltungen aktiv mitwirken. An folgenden Veranstaltungen gedenkt man teilzunehmen: 17. 3. Gäubodentänzerprobe in Furth, 26. 5. Bayer. Waldgaufest und Gründungsfeist in Au. 12. 7. 700-Jahr-Feier in Hunderdorf, 14. 7. Gründungsfest in Oberschneiding sowie Teilnahme am Gäubodenvolksfestzug, 25. 8. Arberkirchweih, 1. 9. Gründungsfest und Landesgautrachtenfest in Landhut.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1974


Hunderdorf. Sportverein: Heute, Freitag, 19 Uhr, Abfahrt zum Seniorentraining bei Sandbiller; Sonntag, 10. März, Freundschaftsspiel der 1. und 2. Mannschaft in Konzell.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1974


Hunderdorf. Schützenverein: Samstag, 19 Uhr, wichtige Versammlung und zugöeich Eröffnung des Vereinsschießens im Sportheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1974


Hunderdorf. Bayerwahlverein: Samstag, 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung mit Vorstandschaftsneuwahl im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1974


Meidendorf. MSC: Die für heute, Freitag, angesetzte Monatsversammlung im Gasthaus Schießl fällt aus, ein neuer Termin wird noch bekanntgegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1974


Informationsgespräch in Windberg
Hunderdorf.
Der Politische Arbeitskreis der KLJB im Landkreis Straubing-Bogen traf sich im Pfarrheim Hunderdorf. Der AK-Leiter gab einen kurzen Bericht über seinen Besuch beim Referenten für politische Bildung am Bischöflichen Jugendamt in Regensburg. Der Referent konnte zu einem Informationsgespräch am 29. März um 19.30 Uhr im Jugendhaus Windberg gewonnen werden. Zu diesem Gespräch sind alle Arbeitskreismitglieder und Vertreter der örtlichen Jugendgruppen sowie der Kreisjugendseelsorger Trimpl und der Kreisjugendpfleger Landstorfer eingeladen. Außerdem möchte der Arbeitskreis einen aktiven, Beitrag zum nächsten Windberger Abend am 25. April leisten. Vorgesehen sind die beiden Tonbildreihen „Menschenwürdig leben“ und „Friedensforschung“. Zu einer Vorbesprechung dieses Abends trifft sich der PAK bereits am 23. März um 19.30 im Pfarrheim Bogen. Um die geplante Podiumsdiskussion im Landtagswahlkampf wirkungsvoll gestalten zu können, bildeten die Mitglieder des PAK folgende Arbeitsgruppen: Soziales (Gerhard Kaschuba, Elfriede Stoiber); Kultur und Bildung (Bernhard Griesbeck, Franz Hacker); Wirtschaft (Josef Farnhammer, Willy Hacker; Landkreisfragen (Christian Merkl, Herbert Blindzellner); Landwirtschaft (Albert Schmid). Die gebildeten Arbeitsgruppen stellten sich die Aufgabe, durch bewußte Information in den Massenmedien Themen für die geplante Diskussion zu erarbeiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1974


Am Montag Gemeinderatssitzung
Hunderdorf.
Für kommenden Montag, 11. März, 19 Uhr, wurde im Gemeindeamt eine Sitzung des Gemeinderatet anberaumt. Auf der Tagesordnung steht: 1. Gestaltung der Schwimmhalle 2. Jahresrechnung 1973 3. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1974


Müllabfuhrgebühren einzahlen!
Windberg.
Die für Januar bis März noch nicht einbezahlten Müllabfuhrgebühren einzahlen Müllabfuhrgebühren sind unbedingt bis Samstag in der Gemeindekanzlei einzuzahlen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1974


Hundeabgabe 1974 im März zahlen
Windberg.
Alle Hundebesitzer der Gemeinde Windberg werden hiermit aufgefordert, im März die Hundeabgabe für 1974 in der Gemeindekanzlei einzuzahlen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.03.1974


Auszeichnung für Metzgerei Baier
Hunderdorf.
Die Metzgerei G. u. S. Baier, seit 1968 DLG prämiiert, konnte wieder für verschiedene Fleisch- und Wursterzeugnisse Auszeichnungen in Empfang nehmen. Für die „Schinkenblockwurst“ erhielt der Betrieb die silberne Preismünze der DLG Ende 1973 über-reicht. In den Niederlanden, in Utrecht, erhielt die Metzgerei Baier das Prädikat „Slavakto“ für niederbayerisches Bauerngeräuchertes, niederbayerische Bauernsalami und Leberwurst einfach. Auch in Frankreich wird die Metzgerei jährlich prämiiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1974


Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Heute, Sonntag, 19.30 Versammlung aller aktiven und passiven Mitglieder im Bergersaal.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1974


Bogen-Steinburg. Bergwacht: Heute, Samstag, 20 Uhr, findet im Gasthaus Berger, Steinburg, eine Vorstandssitzung der Bergwachtbereitschaft Bogen statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1974


Alois Rothammer & Sohn
BAUUNTERNEHMEN
Hunderdorf, Fichtenstr. 40
Niederlassung Parkstetten
Bogener Straße 25 Telefon 0 94 21 /75 48
Quelle: Bogener Zeitung, 11.03.1974


Gott, der Herr, hat am Samstagfrüh meinen lieben Gatten, Vater, Opa, Uropa, Bruder, Onkel, Paten, Schwager
Herrn Hermann Baumgartner
Rentner von St. Englmar
zuletzt wohnhaft in Hunderdorf
Mitglied der Soldatenkameradschaft und der
Freiwilligen Feuerwehr St. Englmar

nach längerer Krankheit. jedoch schnell und unerwartet, im Alter von 64 Jahren zu sich in ein besseres Jenseits abgerufen.
Hunderdorf, Lintach, Münchshöfen, Wiesenfelden, Glashütt, Niedermenach, Pönning, Zellwies, den 11. März 1974
In tiefer Trauer:
Theresia Baumgartner, Gattin
Hans Baumgartner, Sohn mit Familie
Hermann Baumgartner, Sohn mit Familie
Sepp Baumgartner, Sohn mit Familie
Xaver Baumgartner, Sohn mit Familie
Hermine Hartl, Tochter mit Familie
Olga Klaschka, Tochter mit Familie
Anna Petzenhauser, Tochter mit Familie
Max Baumgartner, Bruder mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Die Beerdigung findet am Dienstag, 12. März 1974, nachmittags um 15 Uhr. in Hunderdorf statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.03.1974


FFW beschloß Patenschaftsübernahme
Steinburg.
Bei der Eröffnung der Versammlung der Steinburger Feuerwehr im Gasthaus Berger-Höfelsauer wies der Vorsitzende, Bürgermeister Alfons Berger, auf die Bemühungen um die Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges hin. Kommandant Anton Häusler begrüßte die Feuerwehrmänner und sprach die Bitte aus, bei Versammlungen und Festlichkeiten in Zukunft zahlreicher zu erscheinen.
Dies gelte besonders für die Patenschaft beider Nachbarfeuerwehren Au vorm Wald, die am 26, Mai ihr 100jähriges Bestehen feiert. Bei der Auswahl der Festjungfrauen einigte man sich darauf, die in Frage kommenden Mädchen mit den Eltern am kommenden Sonntag zu einer Vorstands- und Festausschußsitztung einzuladen und dabei die Entscheidung durch Los zu treffen. Kommandant Häusler verwies auf die neue Übungsordnung und erklärte, daß die vorgesehenen Schulübungen nur im Gemeindebereich wegen des schlechten Fahrzeugzustandes stattfinden dürften und dankte Bürgermeister Berger für die Initiative, ein neues Löschfahrzeug anzuschaffen. Schließlich gab der Redner die Termine für die anstehenden Feuerwehrfeste in Au vorm Wald (26. Mai), Bogenberg (9. Juni), Neukirchen (30. Juni), Loitzendorf (7. Juli), Parkstetten (14. Juli), Irlbach und Haselbach (beide 21. Juli) und in Zinzenzell (15. August) bekannt.
Zuschuß für Ausflüge werden von sofort an nicht mehr gegeben. Kornmandant Häusler, seit zwölf Jahren im Amt, beantragte seine Entlastung und betonte, wie wichtig es sei, daß rechtzeitig ein Kamerad auf die Feuerwehrschule gehe. In der anschließend lebhaften Aussprache regte Kamerad Altschäffl junior eine Werbung junger Mitglieder an. Auch eine stärkere Aktivität auf dem Ausbildungssektor sowie die Ablegung des silbernen Leistungsabzeichens waren im Gespräch.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.03.1974


Steinburg. Rotkreuz: Heute, Mittwoch, Dienstabend im Gasthaus Berger.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1974


Geboren – geheiratet – gestorben
Das Bogener Standesamt registrierte im Februar 25 Geburten
Bogen.
Das Standesamt hatte im Monat Februar insgesamt 41 Eintragungen vorzunehmen. Sie betrafen 25 Geburten, 2 Eheschließungen und 14 Sterbefälle.
Geburten: … Josef Dietmar Schmidbauer und Erika. geb. Rinkl, Windberg, eine Tochter Bianca Daniela. — Franz Xaver Hintermeier und Maria, geb. Zollner, Hunderdorf, eine Tochter Carina Monika … Anton Spanfeldner und Isolde Elisabeth, geb. Jacobi, Windberg, eine Tochter Dagmar Isolde … Walter Franz Xaver Sagstetter und Ursula, geb. Lipp, Steinburgb-Wegern, einen Sohn Andreas … Johann Baptist Engl und Christa Maria, geb. Bugl, Steinburg-Wegern, einen Sohn Andreas. — Siegfried Jobst und Silvia Irene, geb. Schliermair, Hunderdorf eine Tochter Ulrike … Bertold Baumgartner und Berta geb. Marchner, Gaishausen-Grub, eine Tochter Martina …
Todesfälle: … Otto Schötz, früher Landwirt, Windberg, 71 Jahre … Berta Theresia Richter, geb. Lehnert, Hausfrau, Hunderdorf, 79 Jahre … Josef Proksch, früher Fernfahrer, Hunderdorf, 53 Jahre …
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1974


Hans Glas wiedergewählt
Hunderdorf.
Der Bayerwaldverein hatte im Gasthaus Sandbiller seine diesjährige Jahreshauptversammlung abgehalten. Hierzu begrüßte Vorsitzender Hans Glas besonders 1. Bürgermeister Härtenberger. Anschließend gaben Schriftführer, Kassier und der Wanderwart einen kurzen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr.
Schriftführer Georg Schneider gab bekannt, daß der Verein z. Z. 86 Mitglieder umfasse und sehr aktiv und erfolgreich an die Öffentlichkeit aufgetreten sei. So habe der Verein die Einweihung des errichteten Waldkreuzes in Hoch abgehalten, verschiedene Ruhebänke im Gemeindebereich aufgestellt und einen Wandertag in Hunderdorf organisiert. Auch die veranstalteten Faschingsbälle sowie die Christbaumversteigerung waren ein Erfolg. Wanderwart Josef Leidl meinte, daß man auf ein aktives, schönes und erfolgreiches Vereinsjahr zurückblicken könne. Anschließend informierte Arno Gerhardt über Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Hans Glas dankte den Vorstandsmitgliedern und den Vereinsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit und hob besonders die Leistungen des Wanderwartes hervor, der vorbildlich den Wandertag organisiert habe. Glas dankte auch den bereitwilligen Spendern, die den Verein finanziell unterstützen.
Nach der einstimmigen Entlastung der bisherigen Vorstandschaft wurde die Neuwahl durchgeführt, die folgendes Ergebnis brachte: 1. Vorsitzender Hans Glas, 2. Vorsitzender: Laura Baier, Schriftführer: Isolde Eberth, 1. Wanderwart: Josef Leidl, 2. Wanderwart: Hans Achatz, Wanderwarthelfer: Alois Hupf, Ludwig Wagner, Manfred Siedersbeck, 1. Kassier: Arno Gerhardt, 2. Kassier: Georg baier, Kassenprüfer: Hans Hamberger und Josef Poiger, 1. Jugendleiter: Elfriede Siedersbeck, 2. Jugendleiter: Josefine Weindl, Ausschußmitglieder: Joachim Kaldonek, Hans Schötz, Albert Scheibenthaler, Katharina Scheibenthaler, Josef Weindl, Helmut Lachinger.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1974


Tiefbrunnenbohrung ein voller Erfolg
15 Liter Wasser pro Sekunde ab April 1974 – Gesamtkosten 250 000  DM – Dr. Voggenreiter spricht von Verbundnetzen
Hunderdorf.
Das bedeutsamste Vorhaben des Wasserzweckverbandes zur Verosrgung der Bogenbachtalgruppe 1973 war der bau eines vierten Tiefbrunnens zur Wassergewinnung in der Nähe von Hofdorf, Gde. Hunderdorf. Diese Maßnahme war notwendig geworden, weil der Tiefbrunnen II in seiner Schüttung stark nachgelassen hatte, wie Vorsitzender Härtenberger bei der Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf erläuterte.
Bei einer Bohrtiefe von 70 Metern hatte der Kostenvoranschlag auf rund 200 000 DM gelautet. Nun mußte man aber 105 Meter tief bohren, dementsprechend erhöhte sich der Preis, nunmehr rund 250 000 DM. In diesen Kosten enthalten ist allerdings auch eine Doppelleitung vom Brunnen bis zum Maschinenhaus, um später noch einen fünften Brunnen anschließen zu können. Der neue Tiefbrunnen entpuppte sich als ein Volltreffer, er liefert in Dauerleistung 15 Liter pro Sekunde. Bis Mitte April etwa wird der neue Brunnen in Betrieb genommen werden können und mit ein Garant für die gleichmäßige Versorgung im gesamten Verbandsbereich sein.
Das Wasseraufkommen 1973 bezifferte der Vorsitzende Karl Härtenberger auf insgesamt 296 000 cbm; davon 199 660 cbm aus den Tiefbrunnen, aus den Quellen in Buchet 41 470 cbm, von der Fernwasserversorgung Bayerischer Wald 45 479 cbm. Bei den Tiefbrunnen sei ein leichter Rückgang wegen des Ausfalls des Brunnens II zu verzeichnen gewesen, die Quellschüttung in Buchet sei weiter zurückgegangen. Man hoffe aber, daß dieser Trend sich heuer nicht fortsetze. Der Wasserverlust, der in den letzten Jahren konstant etwa 15 Prozent betragen habe, sei 1973 fast auf das Doppelte gestiegen. Das sei einmal bedingt durch die vielen Baustellen, für die nur ein Pauschalbetrag gezahlt werde, zum andern sehe sich der Werkausschuß veranlaßt, eine Begehung des Leitungsnetztes vorzunehmen, um evtl. Schäden festzustellen.
Regierungsdirektor Dr Voggenreiter vorn Landratsamt Straubing-Bogen, der neben MdB Rainer eingangs vom Vorsitzenden besonders begrüßt worden war, bezeichnete den Wasserzweckverband Bogenbachtalgruppe als einen sehr gesunden Verband. Er habe, so Dr. Voggenreiter, die Gründung und die Arbeit des Verbandes mit Interesse verfolgt. Dr Voggenreiter ging dann kurz auf die Situation in der Wasserversorgung des Landkreises ein: Eine Reihe von Gemeinden besitzen eigene zentrale Wasserversorgungsanlage, daneben bestünden jetzt sechs Zweckverbände (SR4. MAL1, BOG 1). Der Landkreis sei Mitglied bei der Fernwasserversorgung Bayerischer Wald. Eine Seltenheit seien ein paar Wasserbeschaffungsverbände, die es im Landkreis noch gebe und die nur von Privatleuten getragen würden. Insgesamt gesehen, versorgten die zentralen Anlagen heute etwa 60 Prozent des Landkreisgebietes, damit sei sowohl gegenüber dem Land Bayern als auch gegenüber dem Bund ein Nachholbedarf immer noch gegeben. Ein neuer Zweckverband westlich von Kirchroth sei derzeit im Aufbau. Für die Zukunft müsse man wahrscheinlich mit einem Verbundnetz rechnen, wie es südlich von Straubing zum Teil schon verwirklicht sei. Die Bogenbachtalgruppe und die Buchberggruppe könnten eines Tages in Verbund kommen, wenn z. B. von Wolferszell her nach Ascha gebaut würde. Der 2. Vorsitzende Stahl trug dann den Bericht über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 1973 vor. Die Kassen- und Geschäftsführung wurde als sehr gut bezeichnet.
Dann erstattete Geschäftsführer Lang den Geschäftsbericht, verbunden mit dem Erfolgsplan 1974. In den Erläuterungen dazu stellte er fest, daß die ausreichende Versorgung der Hochzone den vermehrten Bezug von Zusatzwasser aus der Fernwasserversorgung Bayerischer Wald notwendig gemacht habe. Ohne die Gebührenerhöhung ab 1. 7. 73, die sich schon günstig zu Buche schlägt, könnte das teurere Wasser von dort nicht bezahlt werden. Die Jahresrechnung 1973 (Bilanz) schließt in Aktiva und Passiva mit 5 185 855,35 DM ab, wobei die wichtigsten Posten des Vermögens (Aktiva) vom Anlagevermögen und vom Umlaufvermögen dargestellt werden, während bei den Schulden (Passiva) das Stammkapital und die Verbindlichkeiten (Darlehen) die Hauptposten ausmachen.
Der Erfolgsplan für 1974 sieht Aufwendungen und Erträge on Höhe von 330 900 DM vor. Jahresabschluß und Erfolgsplan wurden einstimmig von der Verbandsversammlung genehmigt.
Verbandsvorsitzender Härtenberger erläuterte dann die Bauvorhaben für das Jahr 1974. Hier geh es vor allem um die Erweiterung im Baugebiet Scheibelsgrub, um den Anschluß von Dachsberg in der Gemeinde Haselbach und um den Anschluß der Gemeindeteile Aign, Pürstenberg, Aichmühle und Dunk in der Gemeinde Mitterfels. Der Werkausschuß wurde mit der Vorbereitung und Vorklärung beauftragt. Grundsätzlich genehmigt wurde von der Verbandsversammlung auch die Einstellung einer Halbtagskraft zur Unterstützung des überlasteten Wasserwartes. Der Werkausschuß erhielt die Vollmacht für die Einstellung.
Beim letzten Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ bat Bürgermeister Ueckermann aus Mitterfels um die Erstellung einer Analyse. Dies sei sehr wichtig für die Dosierung der Zusatzmittel für das Freibad. Verbandsrat Hilmer aus Mitterfels bat um Klärung der Kostenfrage bei sehr langen Hausanschlußleitungen, an die zwei oder mehrere Abnehmer angeschlossen sind. Verbandsrat Anleitner aus Hunderdorf wies darauf hin, daß der Wasserverlust evtl. durch schadhafte Wasseruhren verursacht werde und regt eine Überprüfung an.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1974


Seminar über „Schaukastengestaltung“
Windberg.
Zum 23./24. März 1974 lädt das Bischöfl. Jugendamt Regensburg alle interessierten Jugendlichen ins Jugendhaus Windberg (Landkreis Straubing-Bogen) zu einem Kurs mit dem Thema „Schaukastengestaltung“ ein. Der Regensburger Grafiker Erich Holland wird dabei in die Werbemethoden sowie in Theorie und Praxis unter Verwendung von Farbe, Schrift und Bild einführen. Unter Verwendung der verschiedenen Hilfsmittel sollen die Teilnehmer Plakate entwerfen und herstellen, außerdem soll exemplarisch das Dekorieren eines Schaukastens geübt werden. Für Verantwortliche in der Jugendarbeit und Gruppenleiter, aber auch für andere Interessenten kann dieser Kurs wertvolle Anregungen bieten. – Anmeldungen erbittet das Bischöfl. Jugendamt, 84 Regensburg, Obermünsterplatz 7, Telefon (0941) 2051.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.03.1974


Nach Gottes hl. Willen verschied nach längerer, schwerer Krankheit, jedoch schnell und unerwartet, meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
Frau Johanna Hirtreiter
geb. Steckler

im 65. Lebensjahr nach Empfang der hl. Ölung selig im Herrn.
Brandlberg, Hunderdorf, Hoch, Melrose (Canada), Wuppertal, Wülfrath, Unterwachsenberg, Flim-Flom (Canada), den 14. März 1974
In stiller Trauer:
Jakob Hirtreiter, Gatte
Johanna Sandl, Tochter mit Familie
Josef Hirtreiter, Sohn mit Familie
Jakob Hirtreiter, Sohn mit Familie
Alfons Hirtreiter, Sohn mit Familie
Werner Hirtreiter, Sohn mit Familie
Maria Baumgartner,
Juliane Schweizer,
Josef Steckler, Geschwister
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Freitag, 15. März 1974, nachmittags 14 Uhr in der Pfarrkirche Oberalteich
Totenrosenkranz heute, 17 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.1974


Christus, der Hohepriester, hat am Mittwoch, den 13. März 1974, um 2.30 Uhr seinen treuen Diener. den
Hochw. Herrn Bischöfl. Geistl. Rat
ANTON BUGL
frr. Pfarrer und Dekan von Großmehring, zuletzt Wallfahrtspriester in Helligenbrunn
Ehrenbürger der Gemeinde Großmehring und Jubelsodale der Marian. Männerkongregation Straubing

im 81. Lebensjahr, im 52. Jahre seines Priestertums, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten in den Frieden Gottes heimgerufen. Sein Leben war erfüllt von unermüdlicher Arbeit im Weinberg des Herrn.
Wir empfehlen seine Seele dem Fürbittgebet seiner Mitbrüder und der Gläubigen.
Heiligenbrunn, Amselfing, Rettenbach, den 13. März 1974
In christlicher Trauer:
Maria Sagmeister, Schwester
Therese Fischer, Rettenbach
Rosa Graßer, Haushälterin
im Namen der übrigen Verwandten
Beerdigung am Samstag, den 16. März 1974, um 14 Uhr auf dem Bogenberg bei Straubing.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.03.1974


Autobatterien gestohlen
Bogen/Hunderdorf.
Von einem unbekannten Dieb im Alter zwischen 40 und 50 Jahren wurden aus einer Autowerkstätte in Hunderdorf im Landkreis Straubing-Bogen zwei Auto-Batterie entwendet. Der unbekannte Täter befand sich in Begleitung eines zweiten Mannes. der Brillenträger ist und einen steifen Fuß hat. Die Täter fuhren einen grauen VW-Pritschenwagen mit dem Kennzeichen „LAN“ (Nummer nicht bekannt) mit sich.Wo sprachen diese Männer um Alteisen vor, auf die die Personenbeschreibung sowie der mitgeführte VW-Pritschenwagen zutrifft? Sind diese beiden Männer jemand namentlich bekannt? – Sachdienliche Hinweise nimmt die LPS Bogen entgegen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.03.1974


Windberg wurde Bundessieger
Windberg.
Aus dem Pfarrbriefwettbewerb, zu dem im Oktober 73 die Zeitschrift IMAGE alle Pfarrbriefredaktionen der Bundesrepublik aufforderte, ging Windberg (Lkrs. Straubing-Bogen) als Bundessieger hervor. Der Pfarrbrief, welcher zur Bewertung eingeschickt worden war, stand unter dem Motto „MISSIO“. Die Windberger Pfarrbriefredaktion erhält nun den 1. Preis in Form einer Offsetdruckmaschine im Wert von 8 300 DM. Am 4. April um 11.30 Uhr wird das Gerät mit Siegerurkunde in Windberg feierlich übergeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1974


Geistlicher Rat Bugl gestorben
Hunderdorf.
Der am Mittwoch, 13. März 1974, im Alter von 81 Jahren verstorbene Bischöfliche Geistliche Rat Anton Bugl, zuletzt Wallfahrtspriester, stammte aus der Pfarrei Hunderdorf. Geboren wurde er am 10. Januar 1894 in Rieglberg als Sohn der Landwirtseheleute Johann Bugl und Theres Bugl, Rothammer. Von 1915 bis 1918 leistete Bugl Kriegsdienst. Am 6. 1922 erhielt er die Priesterweihe und fungierte anschließend als Kooperator in Kötzting und in Neustadt an der Donau. Ab 20. 6. 1928 war Bugl Pfarrprovisor in Heinrichskirchen und in Schorndorf sowie Expositus in Bad Gögging. Am 1. März 1938 kam er als Pfarrer nach Großmehring. Seit 1. 12. 1965 wirkte Bugl in Mintraching und ab 10.7. 1937 als Wallfahrtspriester in Heiligenbrunn, Pfarrei Hohenthann. Die Beerdigung findet heute, Samstag, um 14 Uhr auf dem Bogenberg statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1974


Kandidaten zur Pfarrgemeinderatswahl
Hunderdorf.
Die Wahl des Pfarrgemeinderates der Pfarrei Sankt Nikolaus wird am 23. und 24. März 1974 stattfinden Der Abstimmungsraum wird im Pfarrheim Sankt Wolfgang eingerichtet. Wahlberechtigt sind alle Katholiken der Pfarrei Hunderdorf, die das 16. Lebensjahr vollendet haben. Die Wahlzeit ist am Samstag 13 Uhr bis 20.15 Uhr und am Sonntag von 7.45 Uhr bis 16.30 Uhr. Auf der Wahlliste können bis zu acht Kandidaten durch Stimmkreuz gewählt werden. Eine Stimmenhäufung für den einzelnen Kandidaten ist nicht möglich. Zur Wahl stehen folgende Kandidaten: 1. Alfred Bugl, Hunderdorf, 2. Dorothea Bugl, Hoch, 3. Adolf Ecker, Brandstatt, 4. Johann Feldmeier, Steinburg, 5. Herbert Fuchs, Gaishausen, 6. Johannes Fuchs, Steinburg, 7. Karl Härtenberger, Hunderdorf, 8. Johann Hamberger, Lintach, 9. Anna Hanner, Ehren, 10. Kordula Hanner, Steinburg, 11. Max Höcherl, Grub, 12. Rosina Höcherl, Rammersberg, 13. Franz Höfinger, Wegern, 14 Erika Höpfl, Hoch, 15. Waldfride Holzapfel, Steinburg, 16. Xaver Hornberger, Starzenberg, 17. Josef Mauthner, Thananger, 18. Johann Meergans, Hunderdorf, 19. Franz Xaver Neumaier, Hofdorf, 20, Richard Petzendorfer, Stockwies, 21. Walter Reichersdorfer, Thananger, 22. Alois Scheibenthaler, Hunderdorf, 23. Georg Spielbauer, Sollach, 24. Egon Weinzierl, Röhrnau,  25. Johann Zitzelsherger, Berndorferholz.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1974


Hunderdorf. Heimat-. und Volkstrachtenverein: Heute, Samstag, 16. März, 20 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Deschl in Hofdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1974


Hunderdorf. Jagdgenossenschaft: Heute, Samstag, 16. März, 20 Uhr, Jagdversammlung im Gasthaus Edbauer-Baier.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1974


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann. Um 14.00 Uhr Tanzprobe für die Jugendgruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1974


Tanzlokal Solcher
Steinburg/Bahnhof

Heute, Samstag,
TANZ
Sonntag ab 14 Uhr
Tanzparty mit den
„Dandys“
Quelle: Bogener Zeitung, 16.03.1974


„Was soll einmal aus meinem Kind werden?“
Elternabend der Verbandsschule Hunderdorf / Rektor Czerwenka informierte über Begabung und Entwicklungsmöglichkeiten
Hunderdorf.
Die Schulleitung hatte die Erziehungsberechtigten der Schüler der Grundschulklassen zu einer Elternversammlung eingeladen. Rektor Czerwenka konnte im Namen der anwesenden Klaßleiter der Grundschule und im Namen der Schulleitung eine erfreulich große Zahl von Eltern sowie die Mitglieder des Elternbeirates mit seinem 1. Vorsitzenden Hamberger begrüßen. Der Schulleiter verfolgte mit seinen Ausführungen vor allem das Ziel, die Eltern anzuregen, sich mit der Frage „Ist mein Kind begabt?“ auseinanderzusetzen.
Früher oder später werde die Eltern die zentrale Frage beschäftigen: Was soll einmal aus meinem Kinde werden? Bei allen künftigen Entscheidungen, die getroffen werden müßten, tauche auch die Frage nach Eignung und Begabung auf. Hinweise könnten die Eltern erhalten durch Beobachtung des Gesamtverhaltens ihrer Kinder, ihrer Vorliebe oder Abneigung gegenüber bestimmten Tätigkeiten, ihrer Freude oder Unlust an schulischen Fächern u. a. Czerwenka bemerkte, daß Wissenschaftler bei 55 bis 60 Prozent der Menschen eine normale Begabung vermuten, während sich der restliche Prozentsatz auf über- oder unterdurchschnittliche Begabungen verteile. Schon bei der Schuleinschreibung quäle manche Eltern die Sorge: wird es mein Kind schaffen, ist es begabt, ist es gescheit oder wird es sich im Lernen schwertun?
Rektor Czerwenka unterschied dann die praktischen von den theoretischen wissenschaftlichen und musischen Begabungen, erläuterte, was man unter Begabung verstehe, und betonte, daß sie durch zielstrebige Förderung in Elternhaus und Schule überdurchschnittliche Leistungen erwarten ließen. Die Leistungshöhe könne natürlich noch gesteigert werden, wenn ein begabtes Kind auch über ein überdurchschnittliches Intelligenzvermögen verfüge.
Anschließend befaßte sich Czerwenka mit dem Problem des sogenannten Schulversagens bereits in der 1. Klasse und erwähnte, daß der Grund sowohl in einer zu geringen vorschulischen Förderung, als auch in einem allgemeinen Entwicklungsrückstand oder in einer Minderbegabung liegen könne. In diesem Zusammenhang erinnerte er die Eltern daran, daß seitens der Wissenschaft immer wieder auf die ausschlaggebende Bedeutung der ersten Lebensjahre für die Intelligenzentwicklung hingewiesen werde. Er betonte, daß besonders das schwachbegabt erkannte Kind der besonderen Förderung durch Eltern und Schule bedürfe und meinte, daß beherzigt werden müsse, jedes Kind seitens der Eltern so hinzunehmen, zu lieben, wie es von Natur ist. In vielen Fällen könne durch Aussprachen und Testuntersuchungen in einer Erziehungsberatungsstelle nachhaltig geholfen werden.
Ferner beleuchtete der Schulleiter kurz die Gründe für ein mögliches Versagen von Eltern bei der Erziehung schwachbegabter Kinder. Eltern sähen in der Schwachbegabung nicht selten einen moralischen Makel, identifizierten sich mit dem Kind, seien selbst oft sehr gescheit und fühlten sich betroffen bei schwachen Leistungen, setzten übertriebene Erwartungen in ihr Kind oder verglichen mit gescheiteren Geschwistern. Wolle man dem schwächeren Kind wirklich helfen, dürfe es weder im Elternhaus noch in der Schule zu einer Bloßstellung kommen. Aber auch das überdurchschnittlich begabte Kind bedürfe der Hilfe und Förderung durch Unterstützung seiner Lernlust und Produktivität. Bei ihm gelte es ebenfalls zu ergründen, welchen Bildungsweg es einmal einschlagen soll.
In den folgenden Ausführungen befaßte sich Rektor Czerwenka mit dem Übertritt an weiterführende Schulen, vorwiegend an Gymnasien. Grundsätzlich sei für einen Übertritt eine klare Willensäußerung des Kindes bei Vorhandensein der notwendigen Voraussetzungen unerläßlich. Bitter wäre später einmal der Vorwurf, den sich Eltern sagen lassen müßten: ich wäre gerne in eine höhere Schule gegangen, aber meine Eltern hielten es nicht für erforderlich.
Im Anschluß an den Tonfilm „Versäumte Bildungschancen — Elternhaus und Schule“ entwickelte sich eine lebhafte Diskussion z. T. über die gezeigte Thematik, z. T. über allgemein interessierende schulische Angelegenheiten. Abschließend dankte Rektor Czerwenka für den guten Besuch und das gezeigte Interesse.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1974


Hans-Dieters „Traumberuf“: Autorennfahrer
Der 26jährige Hans-Dieter Stahl aus Hunderdorf erzielte seine ersten Erfolge  – Manager Alois Winter: Ein Naturtalent

Hunderdorf.
(dw) Kaum hatte der heute 26jährige Hans-Dieter Stahl aus Hunderdorf bei Bogen mit 18 Jahren den Führerschein in der Tasche, entdeckte er auch schon seine Vorliebe für schnelle

Hans-Dieter Stahl mit seinem Rennwagen

Autos. So blieb es auch nicht aus, daß bei dem gelernten Versicherungskaufmann bald der Gedanke lebendig wurde, Berufsrennfahrer zu worden. Nach seinen ersten Erfolgen scheint dieser ‚Traum nun bald Wirklichkeit zu werden.
Erstmals eingestiegen ins Renngeschäft war Hans-Dieter Stahl 1973, nachdem er sich einen Porsche 911 E gekauft hatte. Damals nahm er ausschließlich an Bergrennen und Slalomfahrten teil und wurde 1973 sogar 6. Ostbayerischer Meister.
Noch im selben Jahr durch eine Annonce in der Sportfahrerzeitschrift der ONS (Oberste Nationale Sportbehörde) zu Größerem animiert, stieg er auf einen Renault 5 TL um. Das „Auffrisieren“ von 44 auf 63 PS und das Umbauen zu einem Rennwagen hatte den Autorennsportliebhaber ganze 15 000 Mark gekostet. Mit diesem Wagen meldete er sich zum Renault-5-ELF-Pokal und belegte am vergangenen Wochenende bei den Qualifikationsfahrten auf dem Hockenheimring, die über eine Distanz von 6,7 Kilometern gingen, unter 46 Teilnehmern aus der BRD einmal den vierten und einmal den fünften Platz. Bereits vorher hatte er die viertbeste Trainingszeit von 1:38 Minuten über eine Distanz von 2,7 Kilometern gefahren. Die beste Zeit war 1:37,2 Minuten gewesen.
Stahl, der Mitglied des MSC Pfatter ist, wird sein nächstes Rennen am 6./7. April wiederum auf dem Hockenheim-Ring bestreiten, wenn es beim „Jim-Clark-Rennen“ um die Internationale AvD-Deutschland-Trophäe gehen wird. Schwierigkeiten würden ihm nur noch die finanziellen Anforderungen seines „Vorerst-noch-Hobbys“ und die fehlenden Trainingsmöglichkeiten bereiten, meinte er. Seine große Hoffnung setzt er dabei auf einen Werbevertrag. Stahl, der bisher seine Leidenschaft selber finanziert hat, rechnet pro Rennen mit 500 Mark Unkosten. Eine große Hilfe sei für ihn, so Stahl, daß ihm eine Hunderdorfer Firma ihre Reparaturwerkstätte kostenlos zur Verfügung stelle, wo er seinen Wagen inspizieren könne.
Auf die Frage, was er denn als Versicherungskaufmann von Autos verstehe, meinte Stahl: „Von Autos verstehe ich mindestens so viel wie ein schlechter Automechaniker.“
Seit er die ersten Erfolge erzielen konnte, steht ihm auch Alois Winter aus Lintach als Manager zur Seite, der in seinem Schützling ein Naturtalent sieht, was das Autorennfahren betrifft.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1974


Hunderdorf. Junge Union: Sonntag, 24. März, 19.30 Uhr, im Jugendheim Jahreshauptversammlung; Referent JU-Kreisvorsitzender Ernst Hinsken. Intertessenten willkommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.03.1974


Hunderdorf. Bayerwaldverein Jugendgruppe: Morgen, Samstag, 23. März, 14 Uhr, Jugendtreffen im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1974


Meidendorf. Schützenverein: Samstag. 19 Uhr. Treffen der Mitglieder des Schützenvereins Meidendorf im Gasthaus Schießl zum Endschießen dieser Saison. Es wird der diesjährige Schützenkönig ermittelt.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1974


Mehrere Sachbeschädigungen
Bogen-Windberg.
In der Nacht zum 19. März, vermutlich zwischen 1 und 3 Uhr brachen bisher unbekannte Täter auf einer Grundstückszufahrt zum Haus des Egon Jacobs, Windberg-Dambach 50 ½, zwei neben dieser Zufahrt befindliche sogenannte Bega-Leuchten ab. Außerdem wurde auf dem Grundstück eine Unordnung dadurch geschaffen, daß die unbekannten Täter einen Holzstoß durcheinanderwarfen. An dem vor dem Haus abgestellten Personenwagen wurde ein Scheibenwischer verbogen. Der Schaden beträgt etwa 220 DM. Für das Ermitteln der Täter setzt der Geschädigte Jacobs eine Belohnung in Höhe von 300 DM aus. In der gleichen Nacht wurden in Windberg aus drei Reifen eines abgestellten Personenwagens die Ventile herausgeschraubt und die Außenantenne abgebrochen. Der Schaden beträgt in diesem Fall ca. 30 DM. – Außerdem wurden in der gleichen Nacht in Windberg folgende Sachbeschädigungen begangen: An einem abgestellten Pkw wurde in den Öleinfüllstutzen Dreck und Sand hineingeworfen, zwei Kabel aus der Verteilerkappe herausgerissen, die Verteilerkappe beschädigt, ein Schlauch aus seiner Halterung herausgerissen. Schaden ca. 80 DM. — Für alle drei Sachbeschädigungen kommen mit größter Wahrscheinlichkeit die selben Täter in Frage. Sachdienliche Mitteilungen, die zur Ermittlung der Täter führen und die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, erbittet die Landespolizeistation Bogen, Telefon 09422/1951.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1974


Hundeabgabe zahlen!
Windberg.
Die Hundebesitzer werden darauf hingewiesen, daß im Monat März die Hundeabgabe für das Rechnungsjahr 1974 in der Gemeindekanzlei Windberg zur Einzahlung gebracht werden muß.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.03.1974


Umlage pro Schüler 421,30 DM
Jahresrechnung 1973 und Haushaltssatzung 1974 in Hunderdorf beschlossen
Hunderdorf.
Bei der kürzlich im Gemeindeamt Hunderdorf stattgefundenen Schulverbandsausschußsitzung wurde die Jahresrechnung 1973, die Einnahmen von 375 602 Mark gegenüber Ausgaben von 383 848 Mark vorsieht, einstimmig gebilligt. Zustimmung fand auch der Haushaltsplanvorentwurf für 1974, der einen Gesamtetat von 432 217 Mark beinhaltet. Weiterhin wurden Kostenerhöhungen bei Personal und Schülerbeförderung behandelt.
Kassenverwalter Pollmann trug die Schulverbandsrechnung des Jahres 1973 vor, die mit Ein-nahmen von 375 602 Mark und Ausgaben von 383 848 Mark abschließt. Hiernach entstanden Mehrausgaben von 8 246 Mark, die in den Haushalt 1974 übertragen wurden. Der Schulverbandsausschuß prüfte anschließend die Jahresrechnung und stellte hierbei keine Fehler oder Mängel fest Die Jahresrechnung 1973 wurde daraufhin einstimmig genehmigt.
Schulverbandsvorsitzender Härtenberger trug die einzelnen Ansätze in den Haushaltsstellen des Haushaltsplanes für das Jahr 1974 vor. Hiernach ist der Schulverbandshaushalt 1974 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 432 217 Mark veranschlagt. Davon sollen 125 926 Mark durch Zuschüsse gedeckt werden. Die restlichen 306 291 Mark sind von den Schulverbandsgemeinden anteilmäßig nach der Schülerzahl aufzubringen. Bei 727 Verbandsschülern ergibt das bei dem ungedeckten Bedarf einen Kopfbetrag von 421.30 Mark je Schüler. Die Schülerzahl am 1. 10. 1973 (Stichtag für die Umlage) setzte sich aus folgenden Gemeinden zusammen: Hunderdorf 310, Steinburg 109, Gaishausen 62, Windberg 123, Neukirchen 71, Obermühlbach 52.
Im Verwaltungshaushalt sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 432 217 Mark (zugleich gesamter Haushaltsetat) vorgesehen. Der Vermögenshaushalt enthält Einnahmen und Ausgaben von 25 000 Mark. Die größeren Ausgabeposten im Verwaltungshaushalt sind: Personalkosten 46 500 Mark, Schulhausmiete 140 000 Mark (ohne die noch strittige Eigenmittelverzinsung), Heizungskosten 50 000 Mark, Lehr- und Lernmittel 18 500 Mark, Schülerbeförderungskosten 100 000 Mark, Zuführung zum Vermögenshaushalt 25 000 Mark, Kassenkredite 15 500 Mark. Die wichtigsten Einnahmen im Verwaltungshaushalt bilden: Lern- und Lehrmittelzuschuß 17 000 Mark, Zuschuß für Beförderungskosten 80 000 Mark, Schulverbandsumlage 306 291 Mark.
Gegenüber dem Haushaltsplan des Vorjahres bedeutet dies eine Erhöhung des Haushaltsetats um rund 40 000 Mark. Die Umlage pro Schüler stieg von 333 Mark auf 421,30 Mark an. Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan für das Jahr 1974 wurden vom Schulverbandsausschuß einstimmig gebilligt.
Weiterhin wurden Lohnerhöhungen für das Raumpflegepersonal genehmigt. Ein Beschluß über die Erhöhung der Schülerbeförderungskosten erfolgte nicht. Damit wurde einem Schreiben der Regierung entsprochen, das besagte, daß wegen der gestiegenen Kraftstoffpreise innerhalb des laufenden Schuljahres keine höheren Beförderungskosten zu gewähren sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1974


Heidi Watzl JU-Ortsvorsitzende
Jahreshauptversammlung des JU-Ortsverbandes Hunderdorf — Kreisvorsitzender Hinsken referierte
Hunderdorf.
Eine wesentliche Änderung gab es in der Besetzung der Vorstandschaft des Ortsverbandes der Jungen Union Hunderdorf. Für den bisherigen Vorsitzenden Max Hollmer, der sich aus beruflichen Gründen nicht mehr um dieses Amt bewarb, wurde einstimmig Heidi Watzl zur neuen Ortsvorsitzenden gewählt. Sie ist damit nach Gerda Rainer (Haibach) die zweite weibliche Ortsvorsitzende im JU-Kreisverband Straubing-Bogen. Als Stellvertreter stehen ihr in dem 28 Mitglieder starken Ortsverband Jürgen Tanne und Willi Hacker zur Seite. Der JU-Kreisvorsitzende Ernst Hinsken nahm im Rahmen dieser Jahreshauptversammlung zu aktuellen Fragen der Landes- und Kommunalpolitik Stellung.
Der bisherige Ortsvorsitzende Max Hollmer konnte im Jugendheim Hunderdorf neben den zahlreichen Mitgliedern besonders Pfarrer Ruß, den JU-Kreisvorsitzenden und Kreisrat Ernst Hinsken, Bürgermeister und Kreisrat Karl Härtenberger, den CSU-Ortsvorsitzenden, Willi Hornberger, und den stellvertretenden JU-Kreisvorsitzenden, Alfred Reisinger, begrüßen. Hollmer erklärte, daß es ihm aus beruflichen Gründen nicht mehr möglich sei, den Vorsitz im JU-Ortsverband weiterhin zu übernehmen. Der Kassenbericht erstattet von Franz Schötz, wurde mit großer Zufriedenheit aufgenommen.
Die anschließenden Neuwahlen erbrachten folgende Ergebnisse: Ortsvorsitzende wurde Heidi Watzl, stellvertretender Ortsvorsitzender Jürgen Tanne und Willi Hacker, Schriftführerin Emmi Weinzierl, Beisitzer im Ortsvorstand Gerda Fruhstorfer, Hans Schötz, Karl Härtenberger jun. und Freimuth Höber, Delegierte zur JU-Kreisversammlung wurden: Heidi Watzl, Jürgen Tanne, Freimuth Höber, Gerda Fruhstorfer, Willi Hacker, Ersatzdelegierte: Max Kronfeldner, Hans Schötz, Emmi Weinzierl und Karl Härtenberger jun.
JU-Kreisvorsitzender Ernst Hinsken dankte der bisherigen Arbeit des JU-Ortsverbandes Hunderdorf, die auch auf Kreisebene Beachtung erlangte. Anerkennung verdiene auch die Arbeit des früheren Ortsvorsitzenden Max Hollmer. Der neugewählten Vorsitzenden Frau Watzl wünschte er viel Erfolg, und meinte, daß mit der erneuten Wahl einer weiblichen Ortsvorsitzenden der Bedeutung des weiblichen Elementes in der Jungen Union Rechnung getragen wurde.
Hinsken förderte die Anwesenden auf, in den kommenden Monaten tatkräftig hinzuwirken, daß am Abend des 11. November 1974 wieder eine ausreichende CSU-Mehrheit in Bayern gesichert ist, welche die bisherige Arbeit entsprechend weiterführen könne. Die Bayer. Staatsregierung brauche ihre Leistungen nicht unter den Scheffel. zu stellen, betonte der JU-Kreis-vorsitzende. So ist z. B. das „Bayerische Modell“ — die organisatorische Zusammenfassung der neuen Schwerpunktaufgaben Landesentwicklung, Raumordnung und Umweltfragen in einem eigenen Ressort — einzigartig in der Bundesrepublik. Bayern könne ferner als einziges Bundesland mit einem eigenen Programm „Freizeit und Erholung“ aufwarten.
Im Zusammenhang mit seinen Ausführungen zur Zerstrittenheit in den eigenen Reihen der SPD bemerkte Hinsken, daß diejenigen Kräfte, die eine Zusammenarbeit mit den Kommunisten anstrebten, immer stärker hervortreten würden. Den Schlagworten der linken Systemveränderer setze die Junge Union demokratische Alternativen entgegen.
Nach den Worten des JU-Kreisvorsitzenden bedarf es im Bereich der beruflichen Bildung einschneidender Reformen. „Es darf nicht passieren, daß 100 000 Lehrlinge keinen Arbeitsplatz bekommen, nur weil die Arbeitgeber nicht mehr bereit sind, sie auszubilden.“ Im Rahmen einer Diskussion mit Lehrlingen, Ausbildern und Pädagogen werde sich der JU-Kreisverband in nächster Zeit um diesen Problemkreis annehmen. Im weiteren Verlauf seines Referates sprach Hinsken auch aktuelle Fragen der Kreispolitik an.
Der CSU-Ortsvorsitzende Willi Hornberger und Bürgermeister Karl Härtenberger gratulierten der neuen JU-Ortsvorstandschaft zur Wahl und sagten ihr die persönliche Unterstützung zu. Bürgermeister Härtenberger ging auch kurz auf den Kreisentwicklungsplan ein. Dabei betonte Härtenberger, daß die Erstellung eines Kreisentwicklungsplanes für die Zukunft wichtig sei. Er verwies auch auf die Bestrebungen der Gemeinde Hunderdorf auf Ausweisung als Kleinzentrum hin. Dabei gab er bekannt, daß Staatssekretär Alfred Dick am 15. Mai in einer Gemeinderatssitzung in Hunderdorf zu diesem Vorhaben Stellung nehmen werde.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1974


Die neuen Pfarrgemeinderäte
Hunderdorf.
386 Hunderdorfer hatten von dem Stimmrecht Gebrauch gemacht, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 22 Prozent. Folgende Kandidaten wurden in den Pfarrgemeinderat gewählt: Karl Härtenberger, Hunderdorf (225 Stimmen), Waldfriede Holzapfel, Steinburg (219), Johannes Fuchs, Steinburg (163), Xaver Neumaier jun., Hofdorf (151), Alfred Bugl, Hunderdorf (148), Johann Hamberger, Lintach (140), Herbert Fuchs, Gaishausen (131), Dora Bugl, Hoch (117). Vertreter: Georg Spielbauer, Sollach; Max Höcherl, Grub; Egon Weinzierl, Röhrnau; Johann Meergans, Hunderdorf; Johann Feldmeier, Steinburg, Kordula Hanner, Steinburg, Xaver Hornberger, Starzenberg, Alois Scheibenthaler, Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1974


Windberg. KLJB — Politischer Arbeitskreis: Freitag, 29. März, 19.30 Uhr, Informationsgespräch mit dem Diözesanreferenten für politische Bildung Otmar Dostal.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.03.1974


Hunderdorf und Konzell-Stallwang dabei
Für Plan des Landratsamtes über die Ausweisung der Kleinzentren gestimmt – Verteilung der Nahbereiche
Straubing-Bogen.
Gegen eine Stimme wurde bei der Sitzung des Ausschusses für Raumplanung, Stadtumlandprobleme und Strukturverbesserung der Gesamtplan des Landratsamtes Straubing; zur Festlegung der Kleinzentren und deren Nahbereiche im Landkreis Straubing-Bogen angenommen. Zu dem vorgelegten Plan sollen außerdem noch – so in der Sitzung beschlossen — Hunderdorf sowie Konzell-Stallwang als Kleinzentren ausgewiesen werden.
Regierungsrat Endter führte zu diesem Thema folgendes aus: Nach Art. 13 Abs. 2 Nr. 3 Bayer. Landesplanungsgesetz werden die zentralen Orte der untersten Stufe (Kleinzentren) durch die regionalen Planungsverbände in den Regionalplanen nach den im Landesentwicklungsprogramm festzulegenden Grundsätzen bestimmt. Diese Grundsätze werden derzeit erarbeitet. Auf den Kreistagsbeschluß vom 31. Oktober 1973 (Grundsätze für die Bestimmung der zentralen Orte der untersten Stufe) wird in diesem Zusammenhang hingewiesen.
Der Planungsverband Donau-Wald möchte bereits jetzt gewisse Vorarbeiten leisten, um nach der Verabschiedung der Verordnung der Verbandsversammlung bzw. dem Planungsausschuß die notwendigsten Unterlagen baldmöglichst vorlegen zu können.
Kleinzentren haben die Aufgabe, die Einrichtungen zur Deckung des Grundbedarfes der Bevölkerung in sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht bereitzustellen (Grundversorgung). Nach dem Verordnungsentwurf sollen die Kleinzentren mindestens eine Grundschule, Volksbücherei, Kindergarten, öffentliches Frei- oder Hallenbad, Sportplatz, Turnhalle, Ärzte, Zahnarzt, Apotheke, Geldinstitute, Übernachtungsmöglichkeiten, Postamt, Dienstleistungsbetriebe, Einzelhandelsgeschäfte und Einrichtungen der Erwachsenenbildung haben. Die Klein-zentren sollen so über das Land verteilt sein, daß ihre Nahbereiche zusammen mit den Nah-bereichen der zentralen Orte höherer Stufen das gesamte Staatsgebiet lückenlos überdecken. Damit soll gewährleistet werden, daß die zentralörtlichen Einrichtungen der Grundversorgung von jedem Wohnort aus in zumutbarer Entfernung erreichbar sind. Auch sollen sie regelmäßig Standorte kleinerer Industrie- und Gewerbebetriebe sein und damit für einen Teil ihrer Nahbereichsbevölkerung Arbeitsplätze in verschiedenen Berufssparten in unmittelbarer Nähe des Wohnortes zur Verfügung stellen.
Nach dem Vorschlag des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Um-weltfragen sind für den Landkreis Straubing-Bogen die Orte Geiselhöring, Mitterfels, Schwarzach, und Straßkirchen als Kleinzentren vorgesehen. Beim Landratsamt und beim regionalen Planungsverband haben außerdem folgende Gemeinden die Einstufung als Kleinzentrum beantragt: Aiterhofen, Haibach, Hunderdorf, Kirchroth, Konzell, Laberweinting, Leiblfing, Neukirchen, Niederwinkling, Oberschneiding, Parkstetten, Rattenberg, Salching, Sankt Englmar, Stallwang, Steinach und Wiesenfelden.
Da weder die Anzahl der vom Ministerium vorgeschlagenen zentralen Orte der unteren Stufe noch die Abgrenzung der Nahbereiche den tatsächlichen Erfordernissen und Gegebenheiten entspricht, andererseits aber nicht alle Wünsche der Gemeinden berücksichtigt werden können, schlägt das Landratsamt unter Berücksichtigung einer gleichmäßigen Verteilung der Nahbereiche und zentralen Orte folgendes vor:
Mallersdorf/Pfaffenberg als Unterzentrum: Der Nahberech besteht aus folgenden Gemeinden: Mallersdorf-Pfaffenberg. Oberhaselbach, Niederlindhart, Hofkirchen, Hader, Weichs, Laberweinting, Upfkofen und Allkofen. Da in der Gemeinde Haader die Orte Neuhofen und Franken mehr nach Geiselhöring als nach Mallersdorf-Pfaffenberg tendieren, könnten diese beiden Ortschaften dem Nahbereich Geiselhöring zugeschlagen werden Die Ausweisung von Laberweinting als Kleinzentrum wird vorn Landratsamt nicht für richtig gehalten, da dadurch die Nahbereiche Geiselhöring und Mallersdorf entscheidend geschwächt werden.
Geiselhöring als Kleinzentrum: Der Nahbereich besteht aus der Stadt Geiselhöring, den Gemeinden Wallkofen, Sallach, Hainsbach, Haindling, Hirschling und Perkam. Die beiden Ortschaften Franken und Neuhofen aus der Gemeinde Haader könnten dem Nahbereich Geiselhöring zugeordnet werden.
Bevor auf die weiteren Nahbereiche eingegangen wird, ist zu bemerken, daß nach dem Vorschlag des Ministeriums der Nahbereich Straubing von Hailing bis nach Wiesenfelden reicht. Man kann sich nicht vorstellen, daß die Bevölkerung von Leibifing, Hailing, Wiesenfelden oder Höhenberg ihren Grundbedarf in Straubing deckt.
Auch kann man sich nicht vorstellen, daß die Bevölkerung des genannten Raumes z. B. die Kindergärten, die Sportplätze in Straubing benützt oder zur Bank oder zum Friseur nach Straubing fährt. Es ist also erforderlich, daß in dem Raum zwischen Wiesenfelden und Hailing sowohl nördlich als auch südlich von Straubing je ein weiterer Nahbereich mit einem zentralen Ort gebildet wird.
Leiblfing als Kleinzentrum: Der Nahbereich besteht aus den Gemeinden Leiblfing, Schwimmbach, Metting, Pönning, Oberharthausen, Feldkirchen, Mitterharthausen, Salching, Hankofen und Hailing.
Kirchroth als Kleinzentrum: Der Nahbereich besteht aus den Gemeinden Kirchroth, Saul-burg, Wiesenfelden, Pillnach, Obermiethnach, Niederachdorf, Pondorf, Oberzeitldorn, Kößnach, Münster, Steinach, Unterzeitldorn, Agendorf und Parkstetten.
Konzell-Stallwang als Kleinzentrum: Der Nahbereich besteht aus den Gemeinden Kanzell, Rattenberg, Gossersdorf, Loitzendorf, Zinzenzell, Landorf, Stallwang, Haunkenzell und Rattiszell.
Mitterfels als Kleinzentrum: Der Nahbereich besteht aus den Gemeinden Mitterfels, Ascha, Falkenfels, Haselbach, Haibach und Elisabethszell.
Bogen als Unterzentrum: Der Nahbereich besteht aus‘ den Gemeinden Oberalteich, Pfelling, Hunderdorf als Kleinzentrum: mit Windberg, Gaishausen, Steinburg, Neukirchen, Obermühlbach und Sankt Englmar.
Schwarzach als Kleinzentrum: Der Nahbereich besteht aus den Gemeinden Schwarzach, Niederwinkling, Mariaposching und Perasdorf.
Straßkirchen als Kleinzentrum: Der Nahbereich besteht aus den Gemeinden Straßkirchen, Paitzkofen, Grafling, Oberschneiding, Großpinning, Irlbach, Schambach, Amselfing, Reißing, Oberpiebing, Niederharthausen, Geltofing und Aiterhofen.“
Kreisrat Härtenberger hatte die Diskussion eröffnet und seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, daß man Hunderdorf ursprünglich nicht als Kleinzentrum ausweisen wolle. „Wenn schon Metten, das nur fünf Kilometer von Deggendorf entfernt liegt, als Kleinzentrum vorgesehen ist, dann kann das auch Hunderdorf sein“, meinte Härtenberger. Hafner entgegnete, wenn schon Hunderdorf als Kleinzentrum, dann sollte auch Laberweinting vorgeschlagen werden. Kreisrat Zellemier vertrat die Ansicht, daß man anscheinend die Einrichtungen von Laberweinting ,,abwürgen“ wolle, sollte es nicht als Kleinzentrum vorgesehen sein. Der Landrat erinnerte aber dann Kreisrat Härtenberger daran, was Staatssekretär Dick bei seinem Besuch im ehemaligen Landkreis Bogen zu den Kleinzentren ausgeführt hatte. Darauf meinte Härtenberger: „… wir werden uns dazu den Staatssekretär schon holen …“
Ärger über Alburg und Ittling
Nachdem Kreisrat Wild bestätigt bekommen hatte, daß Rain und Atting zum Oberzentrum Straubing gehören sollen, meinte Wild zu dem Kleinzentrum allgemein: „Die ganze Sache ist eine politische Sache. Der Landkreis Regensburg ist so groß und der Landkreis Straubing so klein, warum, weiß ich auch nicht. Alburg und Ittling haben sie auch über unsere Köpfe hinweg geholt“. Besonders zur Eingliederung von Alburg und Ittling bemerkte dazu Landrat Hafner: „Darüber ärgere ich mich nach wie vor oft“.
Kreisrat Schwarzer machte dann der Vorschlag, nicht allzu viele Kleinzentren vorzuschlagen. „Wenn wir zuviel haben, müssen wir damit rechnen, daß sie uns alle herausschmeißen,“ Landrat Hafner: „Wir verlieren aber auch Geld, wenn wir nicht noch mehr dazu nehmen“. Kreisrat Uekermann war der Ansicht, daß ein Planungsfall Konzell-Stallwang ausreichen müßte. Er glaube auch, daß St. Englmar nach Schwarzach zugeordnet werden müßte. Kreisrat Steindl wies darauf hin, bei der Verteilung von Kleinzentren vorsichtig zu sein.
Kreisrat Härtenberger erwiderte, er möchte nicht behaupten. daß St. Englmar zu Schwarzach tendiere. Kreisrat Zellmeier nannte die Ausweisung von Kirchroth als Kleinzentrum ein „Spiel auf der grünen Wiese“. Er meinte, daß Parkstetten dafür eher geeignet sei, denn in dieser Gemeinde sei die Grundversorgung vorhanden. Der Landrat antwortete, nach Auskunft von Staatssekretär Dick könnten Aiterhofen und Parkstetten kein Kleinzentrum werden, weil sie zu nahe an Straubing lägen. Zellmeier konnte sich nur darüber wundern, warum man in Parkstetten die Grundversorgung nicht anerkenne.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.03.1974


Deutsch-französisches Sonderprogramm im Bayerischen Wald
Windberg.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) lädt in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) vorn 19. bis 30. Juli 1974 ins Jugendhaus Windberg zu einem Kurs mit dem Thema „Bayerischer Wald — eine Region ohne Zukunft?“ ein. Die seit einigen Jahren im gesamten Bundesgebiet durchgeführten Deutsch-Französischen Sonderprogramme verfolgen das Ziel, spezielle Probleme bestimmter Regionen oder Städte von den Teilnehmern selbst erarbeiten und diskutieren zu lassen. Angesprochen sind Jugendliche aus Deutschland und Frankreich, wobei fehlende Sprachkenntnisse kein Hindernis darstellen, da genügend Dolmetscher vorhanden sind.
Beim Sonderprogramm im Bayerischen Wald geht es in erster Linie um die besondere Wirtschaftsstruktur, bedingt durch Land- und Forstwirtschaft, sowie um die Industrieansiedlungspolitik und infrastrukturelle Maßnahmen in diesem ländlichen Raum. Zum Programm gehören daher u. a. Exkursionen und Betriebsbesichtigungen. Daß die Freizeit mit ihren mannigfachen Aktivitäten nicht zu kurz kommt, versteht sich. Ein weiterer Effekt wird das Kennenlernen von Deutschen und Franzosen sein, mit dem Ziel, noch vorhandene Vorurteile der anderen Nation gegenüber abzubauen.
Wer Interesse hat, an einem solchen Kurs teilzunehmen, möchte sich an den BDKJ, 8400 Regensburg, Obermünsterplatz 7, Telefon (0941) 2051, wenden. Die Teilnehmergebühren belaufen sich auf 125.— DM, Fahrtkosten werden voll zurückerstattet.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1974


Sirenenprobe am Sonntag
Steinburg.
Am Sonntag findet in Steinburg um 11 Uhr eine Sirenenprobe statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1974

Hunderdorf. Sportverein: Morgen, Freitag, 18 Uhr, Seniorentraining am Sportplatz. Sonntag, 31. März, 12 Uhr, Abfahrt mit Bus zum Spiel nach Loitzendorf (auch Schlachtenbummler).
Quelle: Bogener Zeitung, 28.03.1974



Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Samstag, 30. März, 20 Uhr. Vereinsabend im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.03.1974


Steinburg. FFW: Sonntag. 31. 3., 9 Uhr, Feuerwehrübung beim Feuerhaus.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.03.1974


Kurs für Gottesdienstgestaltung
Windberg.
Das Bischöfliche Jugendamt Regensburg lädt vom 8.-10. April 1974 zu einem Kurs für Gottesdienstgestaltung mit Lektorenschulung ein, und zwar für den nördlichen Teil der Diözese ins Exerzitienhaus Johannisthal und für den südlichen Teil ins Jugendhaus Wind-berg. Angesprochen werden sollen Ministranten, Lektoren, Mitglieder von Gottesdienstgruppen und sonstige interessierte Jugendliche ab 16 Jahren. Unter der Leitung von Jugendpfarrer Lorenz Zellner in Johannisthal und P. Thomas Handgrätinger in Windberg soll die Synodenvorlage zum Thema Gottesdienst mit den Teilnehmern besprochen werden. Daneben werden sich die beiden Kurse mit den verschiedensten Gestaltungselementen des Gottesdienstes beschäftigen. Baldige Anmeldung erbittet das Bischöfliche Jugendamt, 84 Regensburg, Obermünsterplatz 7, Telefon (0941) 205 265.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.03.1974


Johann Moro wird heute 79 Jahre
Rammersberg.
Am heutigen Samstag vollendet Johann Moro, wohnhaft in Rammersberg, Gemeinde Gaishausen, sein 79. Lebensjahr. Geboren wurde der Jubilar am 30. März 1895 in Engelsdorf, bei Cham, wuchs mit acht Geschwistern auf dem elterlichen Hof auf und verdiente sich bereits in jungen Jahren seinen Lebensunterhalt als Hütbub. Bis zum Jahre 1929 tat er Dienst bei verschiedenen Bauern. Am 8. Januar 1930 verehelichte er sich mit Maria Moro, geborene Dachs. In der Ehe wurde eine Tochter geboren, die jedoch bereits im Kindesalter verstarb. Bis vor rund acht Jahren bewirtschaftete Moro, der überall als fleißiger und hilfsbereiter Landwirt bekannt wurde. mit seiner Frau das landwirtschaftliche Anwesen in Rammersberg.  Nunmehr wird der Lebensabend geruhsam verbracht.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.03.1974


Windberg. Trachtenverein: Heute. Samstag, 30. 3., 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann – 14 Uhr Tanzprobe für die Jugendgruppe 1.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.03.1974


PAK will Mitarbeiter gewinnen
Windberg.
Der Politische Arbeitskreis der KLJB Straubing-Bogen traf sich mit dem „Diözesanreferenten für politische Bildung“ Otmar Dostal, sowie mit dem PAK-Leiter der Diözese Regensburg, Bernhard Suttner. Ebenfalls erschienen war der Kreisjugendpfleger Rudi Landstorfer. Besprochen wurden unter anderem die Schwierigkeiten und Wege eines PAK im Rahmen der außerschulischen Bildungsarbeit. Ergebnis des Abends: Die AK-Mitglieder müssen sich weiter wie bisher in Arbeitstreffen und auf Tagungen weiterbilden, um mit Hilfe von Tonbildreihen, Referaten und Diskussionsveranstaltungen in den Ortsgruppen Informationsarbeit leisten zu können. Schwerpunktmäßig wird sich der Arbeitskreis in den nächsten Monaten mit der Landtagswahl am 10. November 1974 befassen. Zu diesem Zwecke will sich der PAK mit einem Rundschreiben bei den örtlichen Jugendgruppen vorstellen, um noch weitere aktive Mitarbeiter zu gewinnen.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.04.1974


Meidendorf/Windberg. Rotes Kreuz: Freitag, 5. April, Dienstabend der Gruppe Meidendorf bei Schießl. Die Gruppe Windberg kommt am Freitag, 12. April, in der Unfallhilfsstelle zusammen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1974


Bürgerversammlung in Steinburg
Steinburg.
Am Freitag. 5. April. findet im Gasthaus Berger-Höfelsauer um 19 Uhr eine Bürgerversammlung statt. Alle Gemeindebürger sind dazu herzlich eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.04.1974


Morgen Bürgerversammlung
Steinburg.
Am Freitag, 5. April, 19 Uhr, findet eine Bürgerversammlung mit Landrat Hafner im Gasthaus Berger-Höfelsauer statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1974


Bester Pfarrbrief der BRD kam aus Windberg
Windberger Pfarrbrief-Team gewann neue Kleinoffset-Druckmaschine bei bundesweitem Pfarrbrief-Wettbewerb von „Image“

Windberg.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde ging gestern im Kloster Windberg eine fabrikneue Kleinoffset-Druckmaschine Oce 2110 im Wert von 8 300 Mark in den Besitz des Teams über, das allmonatlich den Pfarrbrief für die Pfarrei Windberg erarbeitet. Die

Die Sieger des bundesweiten Pfarrbrief-Wettbewerbs aus Windberg, wie ihnen die Funktionsweise der gewonnenen Kleinoffset-Druckmaschine erklärt wird.

Druckmaschine war der erste Preis einer Pfarrbrief-Wettbewerbes, an dem 120 Pfarreien ans der gesamten Bundesrepublik teilgenommen hatten. Der Direktor des Seelsorgeamtes der Diözese Regensburg, Dr. Karl Wölfl, verlas bei der Feier ein Telegramm des Verlages Bergmoser und Höller in Aachen, der den Briefdienst „Image“ herausgibt und den Wettbewerb durchgeführt hatte. In diesem Telegramm wurden dem Windberger Gewinnerteam, bestehend aus Pater Ephrem, Bernhard Griesbeck (22 Jahre, Sprachstudent), Josef Diewald (20, angehender Wirtschaftsingenieur), Hermann Kerscher (30, Sozialpädagoge) und seiner Frau Anni (22, Zahnarztassistentin) die Glückwünsche des Verlages übermittelt. Dr. Wölfl überbrachte auch die Grüße und Glückwünsche des Bischofs und des Generalvikars.
Insgesamt waren 1973 von der „Image“-Redaktion 10 000 Pfarrämter in der Bundesrepublik angeschrieben worden. Dabei hieß es in dem Schreiben: „Image prämiiert die besten Pfarr-briefe zum Sonntag der Weltmission“. Das Windberger Team, das seine Pfarrbriefe bisher mit der Umdruckmaschine mit Wachsmatrizen und der Brennmaschine des Klosters Windberg gedruckt hatte, nahm die Chance wahr und arbeitete einen musterhaften Pfarrbrief zum Thema „Mission“ aus.
Wie Pater Ephrem nebenbei feststellte, hatten mit der telefonischen Mitteilung am diesjährigen Aschermittwoch, daß der erste Preis nach Windberg gehe eine besondere Bewandtnis. Genau am Aschermittwoch des Jahres 1964 hatte er den ersten Pfarrbrief in der Pfarrei Windberg herausgebracht. Also ein schönes „Geschenk“ zum 10. Jubiläum.
Der Jury, die über die Verteilung der Preise entschied, hatten der Chefredakteur von „Leben und Erziehen“, Aachen, der Chefredakteur und ein Redakteur von „Mission aktuell“, Endrikat und Wenn, graphic-design, Aachen, Pfarrer Hansjörg Kindler („Trixini“) aus Luxemburg und drei Mitglieder des „Image“-Teams angehört.
Bei der Beurteilung der Jury kahl es in erster Linie auf den Inhalt des Pfarrbriefes an. Neben der Variationsbreite des Grundgedankens zum Sonntag der Weltmission und seiner lokalen Nähe wurde auch die Nutzung der gestalterischen und zeichnerischen Möglichkeiten inner-halb der einzelnen Druckverfahren bewertet.
Zur Geschichte des Gewinnerteams einige Daten: Auf Anregung von Pater Ephrem war es 1970 zusammengetreten und bringt seither einmal monatlich in der Pfarrei Windberg einen Pfarrbrief heraus. Dazu trifft es sich zweimal im Monat, einmal zur Vorbesprechung und das zweite Mai zur Ausarbeitung. Wie alle vier Teammitglieder übereinstimmend der Ansicht sind, hatten sie damit ein Hobby, mit dem sie zur besseren Kommunikation innerhalb der Gemeinde beitragen würden. Dr. Wölfl unterstrich diese Meinung mit der Feststellung, daß eine Untersuchung ergeben hätte, daß 90 Prozent der Pfarrgemeindemitglieder den Pfarrbrief lesen würden.
Abschließend unterwies der Leiter der Produktionsförderung Offset, Jürgen Wiegand, das Team darin, wie die Druckmaschine bedient wird.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1974


Ein Tag der Ruhe und Besinnung
Einkehrtag in Windberg – Oberstudienrat Paulas hielt drei Referate
Windberg.
Es ist den Mitgliedern des Katholischen Frauenbundes, Zweigverein Bogen, schon liebe Gewohnheit, am Passionssonntag in Windberg einen Einkehrtag zu halten. Auch einige Frauen des Zweigvereins Elisabethszell nahmen an diesem Besinnungstag teil. Diesmal hatte Frau Peters Oberstudienrat Paulus, den Religionslehrer der Berufsschule Straubing, als Referenten gewinnen können.
Mit seinem ungezwungenen Plauderton hatte Paulus gleich seine Zuhörerinnen gewonnen. An einem praktischen Beispiel erläuterte er Sinn und Aufgabe eines Einkehrtages, der ein Tag und Ruhe und Besinnung sein soll, an dem wir alles Irdische abstreifen. Christus habe ja auch die Apostel gemahnt, immer wieder bei ihm auszuruhen. Wenn wir bei einer Tour schon geraume Zeit gewandert seien, empfinde man dann erst die Ruhe. Die Abgeschiedenheit und der Kontakt mit der Natur üben eine wohltuende Wirkung auf den Wanderer aus, bis er unter dem Gipfelkreuz längere Rast halten kann. Das Zeichen des Kreuzes sei für uns Christen das Zentrale. Darum solle das Meßopfer Krönung Abschluß eines Einkehrtages sein.
In seinem zweiten Vortrag über die Sonntagsheiligung knüpfte Paulus an die Frage einer Mutter an, ob man heranwachsende Kinder noch veranlassen solle, den Sonntagsgottesdienst zu besuchen. Der Widerwille vieler junger Leute gegen den Besuch des Sonntagsgottesdienstes sei auch ein Zeichen der Autoritätskrise. Wir erleben heute das, was man früher überzogen hat. Diese Krise sei nicht nur in der Familie zu beobachten, sondern auch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, in der Schule, in der Gesellschaft und in der Kirche. In den Geboten heiße es ja „Du sollst!“ Ausschlaggebend sei das gute Beispiel der Eltern. Der Mensch besitze ja auch eine religiöse Veranlagung, und Gottes Gnade sei auch noch da. Gegenwärtig bahne sich wieder eine Suche nach Gott und Christus an. Sogar die Illustrierten beschäftigten sich wieder mehr mit Christus. Es gebe Jesusfilme, wenn sie auch das Bild Jesu verzerrt wieder-geben. Es sei nun Sache der Kirche, diese Fragen zu klären. Der Glaube sei heute viel schwieriger geworden, er sei in zu viele Einzelprobleme aufgeteilt. Der größte Feind des positiven Christentums sei heute der Materialismus, der behaupte, alles sei nur Materie.
In seinem letzten Referat ging Paulus noch näher auf Wesen und Art der Meditation ein. Wenn man überarbeitet ist, gefalle einem das Schönste nicht mehr. Dieser überarbeitete Mensch habe auch nicht mehr das Organ für den Herrgott. In den Klöstern wurden früher auch Betrachtung und Versenkung geübt, aber das komme heute nicht mehr an. Heute bevor-zuge man die östliche Meditation. Diese bestehe in einem vollkommenen Abschalten. In dem man alles ausschüttet, was belastet. Bewußt tief atmen und entspannen sei auch wichtig. Nach einigen Tagen sei man wieder aufgeschlossen für die Natur, für andere Menschen und den Herrgott.
Als Abschluß des Einkehrtages wurde in der Hauskapelle des Klosters noch die hl. Messe gefeiert.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1974


Großlintach. Schützenverein: Heute, Freitag, 19 Uhr, Ausschießen einer Ehrenscheibe im Vereinslokal Schlecht, Großlintach.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1974


Hunderdorf. Bayerwaldverein Jugendgruppe: Samstag, 6. April, 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.04.1974


Pater Kallixt gestorben
Windberg.
In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag verschied im Kloster Windberg Pater Kallixt. Er wurde am 16. Mai 1920 in Wijbosch (Holland) geboren, trat in die dortige Abtei von Berne ein und wurde am 22.7.1944 Priester. Erst war er bis 1949 in einer Neugründung in Frankreich tätig, dann als Kaplan in Berlikum, Elshout und Heeswijk, schließlich wurde er 1957 Subprior und 1959 Administrator in Windberg. Er leitete mit Umsicht den Neuaufbau des Konvents und die höchst nötige Renovierung der Klostergebäude. Das Generalkapitel von 1970 ernannte ihn zum Zirkator der deutsch-österr. Prämonstratenserzierkarie. Als das Kloster 1971 seine Selbständigkeit zurückgewann und in der Person des P. Wolfang Vos wieder ein Prior gewählt wurde, betätigte er sich fortan als Religionslehrer am Bogener Gymnasium, an der Realschule und an der Landwirtschaftlichen Kreisberufschule. Er betreute jahrelang die Fatimawallfahrt in Heiligkreuz. Häufig war er in der Umgebung in Aushilfen, seine Predigttätigkeit für die Ostpriesterhilfe führte ihn durch ganz Deutschland. Er war ein Mann des Gebetes und der unverdrossenen, auch der bescheidensten Arbeit. Er erfreute sich bei seinen Schülern und bei der Bevölkerung großer Beliebtheit.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1974


Hunderdorf. Eisstockclub: Heute, Samstag, 19.30 Uhr, Preisschafkopfen im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1974


Ob wir leben oder sterben,
wir sind des Herrn.
In der Vorbereitungszeit auf Ostern rief der Herr am 4. April 1974 unseren lieben Mitbruder
P. KALLIXT
Gerard van Veghel, O. Praem.

im Alter von 54 Jahren zur ewigen Auferstehung.
Von 1959 bis 1971 leitete er die Abtei Windberg als Administrator. Zuletzt war er in der Seelsorge und als Religionslehrer an verschiedenen Schulen tätig. In Dankbarkeit nehmen wir von ihm Abschied in der Eucharistiefeier mit anschließender Beerdigung am Montag, den 8. April um 10 Uhr in Windberg.
Familie van Veghel
Veghel, Holland
Abt und Konvent der
Abtei Berne, Holland
Prior und Konvent
Abtei Windberg
8441 Hunderdorf
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1974


Nach längerer Krankheit verschied am Freitag, den 5. April 1974, unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Patin
Fräulein Cäcilie Gütlhuber
Rentnerin von Rammersberg

im Alter von 81 Jahren, selig im Herrn.
Rammersberg, Hunderdorf, Straubing, Bulawano/Rhodesien, den 6. April 1974
In stiller Trauer:
Josef Gütlhuber, Bruder mit Familie
Theresia Greipl, Schwester mit Familie
Maria Wagner, Schwester mit Familie
Schwester Maria Isnarda
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung am Montag, 8. 4. 1974, 15 Uhr, in der Pfarrkirche Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.04.1974


Bis 1. Mai Müllmarken abholen
Steinburg.
Ab sofort können in der Gemeindekanzlei die Müllmarken abgeholt werden. Die Ausgabe erfolgt bis zum 1. Mai. Von diesem Terrain an werden nur noch die Tonnen entleert, die mit einer Müllmarke versehen sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1974


Steinburg. Rot-Kreuz-Gruppe: Mittwoch, 10. April, Dienstabend im Gasthaus Berger-Höfelsauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1974


Wasser wird abgesperrt
Steinburg.
Wegen Reparaturarbeiten muß am morgigen Mittwoch von 5.30 Uhr bis 7 Uhr im unteren Teil Au vorm Wald und Steinburg die Wasserversorgung abgestellt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1974


Die RAIFFEISENBANK
HUNDERDORF

gibt hiermit bekannt, daß unser Bank-
und Warenbetrieb
am Karsamstag geschlossen ist!
Wir wünschen unseren Kunden- und Mit-
gliedern
frohe Osterfeiertage!
Quelle: Bogener Zeitung, 09.04.1974


Müllabfuhr in dieser Woche
Windberg.
Die Müllabfuhr findet in dieser Woche im gesamten Gemeindegebiet am Samstag statt. Die Mülltonnen sind ab 6 Uhr zur Abfuhr bereitzustellen. Dies gilt für alle Ortsteile, da die Abfahrstrecken teilweise geändert werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1974


1973 für Steinburg ein gutes Jahr
Bürgerversammlung im Gasthaus Berger-Höfelsauer
Steinburg.
Im Gasthaus Berger-Höfelsauer fand die Bürgerversammlung der Gemeinde Steinburg statt. Bürgermeister Berger begrüßte neben Amtsinspektor Brandl vom Landratsamt Straubing-Bogen zahlreiche Gemeindebürger. Bürgermeister Berger hielt einen kurzen Rück-blick auf das vergangene Jahr.
1973 konnten in der Gemeinde Steinburg die Straßenbauten in Au vorm Wald, Schafberg, Öd und Steinburg fertiggestellt werden. Dank des von Landrat Hafner zugesagtem und bereits gewährten Zuschusses wurden noch verschiedene Teilstücke dazu gebaut, die in der ursprünglichen Planung nicht vorgesehen waren.
Auch die Baulanderschließung „Wegern II“ wurde abgeschlossen. Da die Wasserversorgung der Gemeinde im vorigen Jahr sehr in Frage gestellt war, wurde ein weiterer Tiefbrunnen gebaut Hierzu erhielt die Gemeinde keinerlei Zuschuß. Dieser Tiefbrunnen brachte glücklicherweise eine äußerst gute Schüttung, so daß die Gemeinde nicht an die Fernwasserversorgung anzuschließen braucht. Auch der bisherige Wasserzins kann beibehalten werden.
Dem geplanten Kläranlagenbau zusammen mit Hunderdorf, Windberg und Gaishausen hat die Gemeinde Steinburg nicht zugestimmt. Anschließend nahm Amtsinspektor Brandl zur finanziellen Lage der Gemeinde Stellung. Das Jahr 1973 war für die Gemeinde Steinburg infolge einer höheren Gewerbesteuernachzahlung ein gutes Jahr. Die Verschuldung pro Einwohner habe sich gegenüber 1972 um einen beträchtlichen Teil verringert. Der Gemeinde sei es deshalb möglich, nicht wie im Bau zehn Prozent der Erschließungskosten. sondern 20 Prozent tragen. Trotz allem werde aber die Gemeinde Steinburg nicht umhin kommen, die Hebensätze  anzuheben, damit die Forderungen des Kreises gedeckt werden können. Die Kreisumlage werde in diesem Jahr sehr hoch sein. Auch der Bayerische Staat habe neue Sätze festgesetzt. Die Steuersätze der Gemeinde Steinburg liegen weit niedriger als die Veranlagung vom Bayerischen Staat. Auch die sonstigen Teuerungen, sei es bei Personalkosten, Schulverbandsumlage u. dgl. müsse die Gemeinde mithalten. Werde die Gemeinde Steinburg 1974 noch verhältnismäßig gut über die Runden kommen, könne die finanzielle Lage 1975 schwierig werden, wenn nicht erhebliche Rücklagen geschaffen werden.
Anschließend wurde den anwesenden Bürgern die Möglichkeit zur Diskussion eingeräumt, wovon die Bevölkerung rege Gebrauch machte. Besonders die bevorstehenden Beitragsleistungen an Erschließungskosten im Baugebiet „Wegern I und Wegern II” brachte die Gemüter einzelner Besucher in Erregung.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1974


Jugendgruppe strebt KLJB-Gründung an
Hunderdorf.
Vor kurzem versammelten sich im Jugendheim Hunderdorf die noch bestehende Jugendgruppe, fast ausschließlich Ministranten, zu einer Gruppenstunde. Neben Geistlichem Rat Georg Ruhs und Kaplan P. Rainer Rommens begrüßte Gruppenleiter Johannes Fuchs noch Kreisjugendpfleger Rudi Landstorfer. Seit langem macht sich die Ministrantengruppe schon Gedanken, wie man das moderne Jugendheim zweckmäßig nützen könnte. Mit einer KLJB-Hunderdorf wäre diese Frage am besten geklärt. Aber nicht nur deswegen, sondern aus vielen anderen Gründen wäre eine organisierte Jugend wünschenswert. Kreisjugendpfleger Landstorfer meinte dazu, daß die Jugendgruppe mitunter die geeignetse Einrichtung zur Persönlichkeitsbildung für den Jugendlichen ist. Er erklärte weiterhin, daß zur Gründung einer KLJB auch eine Mädchengruppe gehören solle. Denn auch für sie wurde das Jugendheim gebaut (mit komplett eingerichteter Küche), meinte Pfarrer Ruhs. Deshalb habe man sich entschlossen, für Freitag, 19. April 1974, 19.30 Uhr, alle Jugendlichen (ab 14 Jahre) männlich und weiblich, die interessiert sind an einer KLJB-Hunderdorf, ins Jugendheim (Saal) einzuladen. Vor allem die Mädchen werden gebeten, zahlreich zu erscheinen. Alle weiteren Besprechungen finden dann am vorher genannten Termin statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1974


Windberg. Rotes Kreuz: Die RK-Gruppe trifft sich am Karfreitag um 20 Uhr in der Unfallhilfsstelle.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1974


Hunderdorf. Sportverein: Karsamstag, 16 Uhr, Treffen der Eisschützen im Schulhof. – Am Ostermontag ist bei schönem Wetter eine Fahrt ins Blaue mit Privatfahrzeugen geplant. Abfahrt bei Sandbiller um 13 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.04.1974


Elisabeth Moissl verabschiedet
Neue Dorfhelferin für ehemaligen Landkreis Bogen ist Anna Wagner  – KLB tagte in Windberg
Windberg.
Zur Sitzung des Kreisausschusses der Katholischen Landvolkbewegung im Jugendzentrum Windberg konnte Vorsitzender Leo Heinrich neben den Mitgliedern auch die Dorfhelferinnen Maria Ackermann, Ruthilde Göbl, Elisabeth Moissl und Anna Wagner, sowie Pfarrer Pramps als Einsatzleiter begrüßen. Heinrich dankte den Dorfhelferinnen für ihre wertvolle Arbeit und verabschiedete die ausscheidende Dorfhelferin Elisabeth Moissl mit einem Buchgeschenk. Er betonte, daß es glücklicherweise gelungen sei, in Anna Wagner eine Nachfolgerin zu finden, die in Mitterfels-Scheibelsgrub stationiert ist und die über den Einsatzleiter Pfarrer Pramps (Mitterfels, Telefon 09961/248) zu erreichen sei. Die neue Dorfhelferin Anna Wagner, die für den Bereich des früheren Landkreises Bogen zuständig ist, stellte sich dann den Mitgliedern vor.
In einer Bilanz über die Winterarbeit erwähnte Heinrich unter anderem, daß im Landkreis 84 offene Bildungsabende durchgeführt worden seien: Es wurde angeregt, die Arbeit der Pfarrgemeinderäte zu unterstützen und ihnen durch das Anbieten von aktuellen Themen Hilfe und Anregungen für die Durchführung von Veranstaltungen in der Pfarrei zu geben. Der Arbeit der Familienkreise und Landvolkgemeinschaften soll künftig noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Um die Zusammenarbeit innerhalb des Landkreises und das gegenseitige Sichkennenlernen zu fördern, soll auch heuer wieder ein gemeinsamer Maitanz abgehalten werden. Als Veranstaltungsort wurde Aiterhofen vorgeschlagen. Der genaue Termin dieser Veranstaltung wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. Zum gleichen Zweck sollen im Monat September zwei Rundfahrten innerhalb des Landkreises mit anschließendem Beisammensein durchgeführt werden.
Vorsitzender Heinrich berichtete auch noch über das gegründete Katholische Bildungswerk für die Stadt Straubing und den Landkreis Straubing-Bogen, mit dem eine gute Zusammenarbeit gesucht werden soll. Vorsitzender Heinrich wies abschließend auf einige Veranstaltungen auf Diözesanebene hin und sagte, daß der Wallfahrtssonderzug nach Kevelaer mit einem Abstecher nach Holland bereits ausgebucht sei. Weiter sei ein Sonderzug nach Österreich vorn 7. bis 9. September 1974 geplant. Als Ziele sind die Wachau, Wien mit Schönbrunn, die Internationale Gartenbauausstellung und eine Wallfahrt nach Maria Taferl vorgesehen. Die Fahrt werde 195 DM kosten.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1974


Wer wandert mit?
Windberg.
Zum Volkswandertag des SV-Windberg stellt die FFW-Windberg eine Wandergruppe auf. Wanderfreunde mögen sieh bis Dienstag, 18. April, bei Helmut Haimerl, Alfons Frankl oder Josef Wurm melden.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1974


Im Jahr 1973 kein Brandherd
Hunderdorf.
Im Gasthaus Baier-Edbauer fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der FFW Hunderdorf statt. hierzu konnte Vorsitzender Xaver Anleitner besonders Bürgermeister Härtenberger und einige Gemeindreäte begrüßen. Anschließend wartete Anleitner mit der Rückschau auf das Jahr 1973 auf. Hiernach habe die FFW Hunderdorf als Patenverein beim 100. Gründungsfest mit Fahnenweihe bei der benachbarten FFW Windberg fungiert und bei weiteren Festen in Steinburg, Gossersdorf, Ascha und Bernried teilgenommen. Kassier Karl Zollner sen. trug anschließend den Kassenbericht vor. Dann wartete Kommandant. Ferdinand Hartmannsgruber mit dem Tätigkeitsbericht des vergangenen Jahres auf. Die FFW habe vier Ausbildungsübungen, drei Einsatzübungen und eine Schaumübung durchgeführt. Ferner habe man im Rahmen der Feuerschutzwoche an der Nachtübung in Windberg, wobei fünf weitere Feuerwehren im Einsatz waren, teilgenommen. Ein Brandeinsatz 1973 sei nicht notwendig geworden. Jedoch seien die Feuerwehrmänner im Einsatz gewesen bei Hochwasser, Autowrackbeseitigung usw. Der Kommandant betonte, daß in Zukunft auch wieder die Ablegung von Leistungsabzeichen nach den neuesten Gesichtspunkten erwogen werde. Die FFW Hunderdorf weise z. Z. einen Mitgliederstand von 117 auf, und es sei vorgesehen, weitere Mitglieder zu werben. Es sei geplant, besonders junge Leute anzusprechen. Erfreulich sei auch, daß die Gemeinde beschlossen habe, für die FFW ein Funksirenensteuergerät anzuschaffen, wodurch eine wesentliche Verbesserung in der Alarmierung erreicht werden könne. Hartmannsgruber wies ferner darauf hin, daß 1974 wieder zahlreiche Gründungsfeste besucht werden sollen, jedoch müsse der aktive Feuerwehrdienst stets in den Vordergrund gestellt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1974


Karl Obermeier neuer Schützenkönig
Hunderdorf. Vor kurzem hatte der Schützenverein im Sportheim seine diesjährige Generalversammlung abgehalten. Schützenmeister Hans Schönauer gab einen Rückblick auf die verflossene Schützensaison und dankte den Schützenkameraden für ihre Mitarbeit. So seien 1973 verschiedene Fahnenweihen besucht und ein Vereinsausflug unternommen worden. Ferner sei geplant, die Mitgliederwerbung für den zur Zeit 27 Mitglieder zählenden Verein zu aktivieren. Anschließend gab Vorsitzender Schönauer den Schützenkönig der Saison 1973/74 bekannt. Hierbei wurde der bisherige Schützenkönig O. Sachs von Karl Obermeier abgelöst, der es auf eine Ringzahl von 2 258 brachte. Auf Platz 2 kam Arno Gerhardt (2255) vor Josef Eberth (2079). Weiterhin konnte Schönauer verschiedene Leistungsabzeichen überreichen. Das silberne Leistungsabzeichen hatten geschossen: Arno Gerhard, Karl Riepl, Josef Eberth, Georg Meinberger. Das goldene Leistungsabzeichen erhielten: Edigna Wagner, Ludwig Wagner und  Georg Meinberger. Anschließend trug Vereinskassier Xaver Anleitner die Einnahmen und Ausgaben des Vereins im vergangenen Schützenjahr vor. Daraufhin wurde ein Wahlausschuß gebildet und die Entlastung der bisherigen Vorstandschaft vorgenommen. Die durchgeführte Neuwahl brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Hans Schönauer, Kassier Xaver Anleitner, Schriftführer Peter Nirschl, Waffenwart Andreas Falk. Festgelegt wurde, daß während der Sommermonate am ersten Sonntag eines jeden Monats das Pflichtschießen stattfindet. Für September sei auch wieder ein Vereinsausflug vorgesehen. Beabsichtigt sei ferner, an der Schützen-C-Klassen-Verbandstunde teilzunehmen, wozu sich noch einige interessierte Schützenvereinskameraden anmelden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.04.1974


Beim Standesamt registriert
Hunderdorf. In den Monaten Februar März wurden beim Standesamt zwei Eheschließungen und zwei Sterbefälle beurkundet. Von den auswärtigen Standesämtern wurden fünf Geburten und drei Sterbefälle gemeldet.
Geburten: Thomas Meinberger, Bahnhofstraße 33, geboren am 12. 2. 1974, in Straubing; Carina Monika Hintertneier, Apoiger Straße 3, geboren am 3. 2. 1974 in Bogen; Ulrike Jobst, Bahnhofstraße 39, geboren am 31. 2. 1974 in Bogen; Christian Otto Robl, Ringstraße 12, geboren am 9. 3. 1974 in Bogen; Cornelia Lichey, Hoch 1, geboren am 15. 3. 1974 in Straubing.
Eheschließungen: Reinhard Kurt Künzel, Bogen-Schönthal, und Anna Baumgartner, Hunderdorf-Lintach, getraut am 1. 3. 1974; Wilhelm Karl, Mariaposching-Moos, und Renate Maria Schmid, Hunderdorf-Lintach, getraut am 29. 3. 1974.
Sterbefälle: Hermann Baumgartner, 64 Jahre, Lärchenstraße 7, verstorben am 9. 3. 1974 in Bogen; Josef Proksch, 53 Jahre, Siedlungstraße verstorben am 24. 2. 1974 in Bogen; Berta Richter, 79 Jahre. Quellenweg 19, verstorben am 20, 2. 1974 in Bogen; Maria Beck, 72 Jahre, Sollacher Straße 10, verstorben am 21. 2. 1974 in Hunderdorf; Franziska Ernst, 73 Jahre, Hauptstraße 26, verstorben am 25. 2. 1974 in Hunderdorf.
Im genannten Zeitraum wurden ferner sieben Zuzüge gegenüber neun Wegzügen registriert. Die Gemeinde Hunderdorf zählte Ende März 74 1 918 Einwohner.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1974


Bürgerversammlung in Hunderdorf
Hunderdorf.
Zur Erörterung gemeindlicher Angelegenheiten findet am Samstag, 20. April, 19 Uhr, im Gasthaus Sandbiller eine Bürgerversammlung statt, zu der alle Gemeindeangehörigen, eingeladen sind. Die Tagesordnung sieht vor:  1. Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters, 2. Auflassung des Bahnüberganges km 16.332, 3. Kanalisation. 4. Wünsche und Anträge.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1974


Sperrmüll wird abgefahren
Hunderdorf.
Am Samstag, 20, April, findet für die der öffentlichen Müllabfuhr angeschlossenen Haushaltungen die Sperrmüllabfuhr statt. Das abzufahrende Sperrgut ist von 7 Uhr an am Straßenrand bereitzustellen.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1974


Der Leser hat das Wort
Eine Lanze für das Kreiskrankenhaus
Daß die ehemalige Kreisstadt Bogen in vielerlei Hinsicht eine Art Schattendasein führen muß, ist hinlänglich bekannt. Viel zu nahe liegt die aufstrebende Gäubodenmetropole mit ihren wirtschaftlich ungleich stärkeren Impulsen. Eine besondere Bedeutung kommt der Stadt Straubing als Einkaufszentrum zu. Auch dürfte den meisten bekannt sein, daß dort Firmen mit Rang und Namen, ja sogar Weltfirmen vielen tausenden von Arbeitern und Angestellten Brot und Arbeit bieten. So gesehen ist Straubing um einiges besser dran als die ehemalige Kreisstadt Bogen.
In einem Punkt jedoch möchte ich die Stadt Bogen der Gäubodenmetropole gleichstellen: nämlich, was ihr Krankenhaus anbetrifft. Dieses Krankenhaus, dessen chirurgischer Abteilung vor einer Reihe von Jahren eine interne und später eine gynäkologische Abteilung- angeschlossen wurden, ist auf dem besten Wege, ein modernes und geographisch günstig gelegenes Sanatorium zu werden. Längst hat es weit über die ehemaligen Landkreisgrenzen einen Namen. Dieser gute Ruf kommt indes nicht von selbst. Neben einer tadellosen Verwaltung ist ein gutes Betriebsklima auf Schritt und Tritt spürbar. So ist vor allem seinem tüchtigen und umsichtigen Chefarzt, Dr. Dietl, und seinen rührigen Ober- und Stationsärzten ein Wort des Dankes am Platze. Der Kranke weiß sich in guten Händen und wird von einem freundlichen und gutgeschulten Pflegepersonal betreut. Daß die Verpflegung schmackhaft und auf die Bedürfnisse des Kranken abgestimmt ist, bedeutet ein weiteres Plus.
Allerdings geistert in vielen Gehirnen des ehemaligen Landkreises Bogen immer noch die verstaubte Meinung, das Krankenhaus Bogen sei als eine Art Provisorium zu werten. Es gäbe dort nicht immer die richtige Medizin, es mangle dort an guten Ärzten usw.
Nun, eine Art Universitätsklinik werden wir aus naheliegenden Gründen für Bogen kaum bekommen. Auch die Schmerzen, die mitunter schlaflose Nächte bereiten, kann der Arzt dem Patienten nicht abnehmen, außer bei Anwendung der hierfür bekannten Linderungsmittel. Wenn aber besagtes Krankenhaus sogar Patienten aus Straubing in seinen Mauern birgt, bekannte Geschäftsleute u. ä., dann dürfte es für die Bewohner Bogens und Umgebung kein allzugroßes Risiko sein, sich im Krankheitsfalle vertrauensvoll in die Obhut der dort stationierten Ärzteschaft zu begeben. Ludwig Hieninger, Wachsenberg/Steinburg
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1974


Diese Woche keine Müllabfuhr
Windberg.
Die Müllabfuhr in der Gemeinde Windberg fällt diese Woche aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1974


Geboren – geheiratet – gestorben
Bogener Standesamt im März: 27 Geburten, drei Eheschließungen und 25 Todesfälle
Bogen.
24 Geburten, drei Eheschließungen und 25 Todesfälle hatte das Standesamt der Stadt Bogen im Monat März zu registrieren. — Geburten: … Christian Otto; Eltern: Otto und Roswitha Maria Robl, geborene Unger, Hunderdorf, Ringstraße 12. … Birgit; Eltern: Josef und Martha Gütlhuber, geborene Schwanzer, Gaishausen-Rammersberg … Todesfalle: … Hermann Baumgartner, früherer Waldarbeiter, Hunderdorf, 64 Jahre alt …
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1974


Hunderdorf. KLJB Politischer Arbeitskreis Straubing-Bogen; Heute, Donnerstag, 19 30 Uhr, Treffen im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.04.1974


Windberg. Am Sonntag ist die Gemeindekanzlei in Windberg geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.04.1974


Windberg. Trachtenverein: Heute, 19.30 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann, 14 Uhr Tanzprobe für die Jugendgruppe 2.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.04.1974


Am Samstag Bürgerversammlung
Hunderdorf.
Die diesjährige Bürgerversammlung findet am kommenden Samstag, 19 Uhr, im Gasthaus Sandbiller statt. Auf dem Programm stehen: 1. Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters, Auflassung des Bahnüberganges Kilometer 16.332, Kanalisation und Wünsche und Anträge.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1974


Sperrgut wird abgefahren
Hunderdorf.
Am kommenden Samstag, findet die Sperrmüllabfuhr statt. Die an die öffentliche Müllabfuhr angeschlossenen Haushalte sollen das abzufahrende Sperrgut um 7 Uhr am Straßenrand bereitstellen. Ferner wird darauf hingewiesen, daß am Samstag von 8 bis 12 Uhr der Schuttabladeplatz in Sollach geöffnet ist und in dieser Zeit Abfälle auch selbst angefahren werden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1974


Gebetsstunde für ungeborenes Leben
Hunderdorf.
Am kommenden Sonntag. 21. April, 14 Uhr, findet in der Wallfahrtskirche auf dem Bogenberg eine Gebetsstunde der Frauen für die Anliegen und Sorgen der deutschen Bischöfe, besonders für den Schutz des ungeborenen Lebens, statt. Bei dieser Gebetsstunde wird auch Diözesanhischof Dr. Rudolf Graber anwesend sein. Wer keine Fahrgelegenheit hat oder gerne mit dem Omnibus fahren möchte, kann sich bis spätestens Sonntagvormittag im Pfarramt anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1974


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Sonntag, 21. April, Anmeldeschluß bei Josef Leidl oder Kathi Scheibenthaler zum Wandertag in Windberg am 27./28. April.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1974


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 20. April, 14. Uhr, Zusammenkunft der Jugend-gruppe im Cafe Weinzierl, 19.30 Uhr, Monatsversammlung im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1974


Hunderdorf. Frauenbund: Sonntag, 21. April, 14 Uhr, Teilnahme an der Gebetsstunde in der Wallfahrtskirche auf dem Bogenberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1974


Tanzlokal Solcher
Steinburg/Bahnhof

Achtung – Achtung !
Sie können mit ihrer Eintrittskarte eine
Goaßmaß oder Rucki-Zuckimaß
gewinnen.
Am Samstag, den 20. 4. 1974
TANZ
Es spielen
„Die fünf Wassermänner“
Es freut sich auf Ihren Besuch:
FAM. SOLCHER
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1974


Die Straße nach Sollach wird ausgebaut
Staatssekretär Dick kommt am 17. Mai nach Hunderdorf – Aus den Gemeinderatssitzungen – Stand der Grundstücksverhandlungen
Hunderdorf.
In den jüngsten Sitzungen des Gemeinderates wurden eine Reihe von Gemeindeangelegenheiten behandelt Dabei wurden die Bauarbeiten für den Straßenbau „Hunderdorf-Sollach“ sowie für den Einbau einer Alu-Paneeldecke im Lehrschwimmbecken vergeben. Die Jahresrechnung der Gemeinde für das Jahr 1973 wurde zur Kenntnis genommen. Desweiteren wurde die Schulhausmiete für das Jahr 1974 festgesetzt sowie über die künstlerische Ausgestaltung der Schwimmhalle beraten.
Der Gemeinderat beschloß, der Firma Rothammer, Hunderdorf, den Ausbau der Straße „Hunderdorf-Sollach“ zu übertragen. Wie Bürgermeister Härtenberger vortrug, werden die Zuschüsse aus Kfz-Mitteln im Jahre 1974 nicht in der erwarteten Höhe zur Verfügung gestellt, so daß im heurigen Jahr die Hauptstrecke ausgebaut werden soll. Hiernach sollen nur die Erdarbeiten sowie der Unterbau und die Tragschicht von der Dekan Kiermaier-Straße bis zur Gemeindegrenze Bogen erstellt werden. Die Ortsdurchfahrt Sollach sowie der Ausbau vom Jugendheim bis zur Dekan Kiermaier-Straße sowie alle Nebenarbeiten und die Feinschicht sollen erst im Jahre 1975 fertiggestellt werden. Diese Arbeiten erfordern einen Betrag von ca. 400 000 DM im Haushaltsjahr 1974. Dieser Betrag soll wie folgt aufgebracht werden: Eigenmittel der Gemeinde 190 000 DM, Zuschuß 110 000 DM, Vorfinanzierung 100 000 DM.
Bürgermeister Härtenberger gab auch den Stand der Grundstücksverhandlungen mit den angrenzenden Grundeigentümern bekannt, wonach im Außenbereich die benötigten Flächen mit zwei Ausnahmen erworben werden konnten. Härtenberger zeigte sich zuversichtlich, daß auch die weiteren Bedarfsflächen an die Gemeinde verkauft werden, damit nicht daran der Straßenbau scheitere oder Zwangsmittel eingesetzt werden müssen. Von seiten der Gemeinde ist nämlich geplant, bereits Ende April oder Anfang Mai die Straßenbaumaßnahme in Angriff zu nehmen. Aufgrund der Submissionsergebnisse für den Einbau einer Alu-Paneeldecke in der Schwimmhalle wurde einer Arnstorfer Firma der Zuschlag zur Ausführung dieser Arbeiten erteilt. Für die künstlerische Gestaltung der Wände in der Schwimmhalle lag ein Modell der Halle sowie ein Zeichnungsentwurf vor. Nach eingehender Besprechung kam man überein, als Alternativlösung zur Holzverkleidung noch einen Entwurf über die Ausführung in Fliesen anzufordern und dann erneut zu beraten. Vor einer endgültigen Entscheidung sollen auch noch gleichartige Objekte besichtigt werden.
Für die Schulhausmiete 1974 setzte der Gemeinderat einen Pauschalbetrag in Höhe von 140 000 DM fest. Nach Berechnung der Gemeinde würde die Miete für die Grund- und Hauptschule einschließlich Turnhalle und Lehrschwimmbecken im Rechnungsjahr 1974 169 000 DM betragen. Da die Aufsichtsbehörde jedoch über die Zulässigkeit der Eigenmittelverzinsung noch nicht entschieden hat, schlug der Gemeinderat diese Pauschalmiete vor. Eine Mehrung oder Minderung des Mietbetrages soll im folgenden Schulhaushalt ausgeglichen werden. Kassenverwalter Pollmann trug die Jahresrechnung 1973 zur Kenntnisnahme vor. Der Gemeinderat beauftragte den Rechnungsprüfungsausschuß, die Jahresrechnung zu prüfen und hierüber eine Niederschrift anzufertigen.
Weiterhin nahm der Gemeinderat Kenntnis von den Angeboten Los 1 (Bau der Kläranlage) sowie Los 2 (Abwasserkanäle). Nachdem in diesem Fall vor der Vergabe noch die Vorschläge des Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf abzuwarten sind, war keine Beschlußfassung veranlaßt. Beschlossen wurde die Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofsiedlung-Erweiterung II“ nach Deckblatt Nr. 3. Hierbei wird der Standpunkt der zu errichtenden Trafostation ins Neubaugebiet verlegt. Bürgermeister Härtenberger konnte mitteilen, daß sich Staatssekretär Alfred Dick bereit erklärte, an einer Gemeinderatssitzung teilzunehmen, wobei die gemeindlichen Probleme besprochen werden können. Aus diesem Grund wird der Staatssekretär am 17. Mai um 18.30 Uhr nach Hunderdorf kommen.
Ferner wurde der Beitritt der Gemeinde zum Zweckverband für die Unterhaltung der Gewässer III. Ordnung abgelehnt. Bei einer Besprechung des Bauausschusses mit den Besitzern des Bogenbaches hatten sich diese zusammen mit den Anliegern bereiterklärt, den Bogenbach in Ordnung zu halten. Weiterhin befaßt sich der Gemeinderat nochmals mit dem Ankauf des Grundstückes für das geplante Freizeit- und Er-holungszentrum.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.04.1974


1. Internationaler Wandertag am Wochenende in Windberg
Windberg. Der Sportverein Windberg hält am kommenden Wochenende, 27: und 28. April 1974, den 1. Internationalen Volkswandertag ab und erwartet viele Wanderfreunde aus nah und fern. Dieser Wandertag soll für alle Teilnehmer ein wirklicher Spaziergang zur Erholung werden. Die Wanderstrecke verläuft durch Wald und Flur und bietet teilweise sehr schöne Aussicht in die weite Umgebung unserer Heimat. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Franz Kleinkamp. Die Wanderung ist in eine 10-km-Strecke und eine 20-km-Strecke eingeteilt und diese stehen jedem Wanderer frei zur Wahl. Ziel und Start ist beim Volksschulgebäude in Windberg. Den Sanitätsdienst auf der Strecke hat das BRK – Ortsgruppe Windberg – übernommen, die Verkehrsregelung die örtliche Feuerwehr. Der Veranstalter bittet alle Fahrzeuglenker, Ratschläge oder Bitten dieser Ordnungshüter einzuhalten. Die Veranstaltung wird für das Internationale Volkssportabzeichen gewertet.

Quelle: Bogener Zeitung, 23.04.1974


Hunderdorf. SV: Mittwoch, 24. April, 15.20 Uhr, Abfahrt beim Vereinslokal zum Fußballspiel FC Bayern gegen Ujpest Dozsa Budapest in München. Die bestellten Karten sind heute, Dienstag, im Vereinslokal abzuholen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.04.1974


Nach Gottes hl. Willen verschied am 22. April 1974 mein lieber Gatte, Stiefvater und Onkel
Herr Josef Bornschlegl
Landwirt
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hunderdorf

im Alter von 78 Jahren, selig im Herrn.
Hofdorf, Thannanger, den 23. April 1974
In stiller Trauer:
Maria Bornschlegl, Gattin
Hans Schötz, Stiefsohn mit Familie
und übrige Verwandtschaft
Überführung heute, 17 Uhr, anschließend Sterberosenkranz.
Trauergottesdienst am Mittwoch, den 24. April 1974, um 15 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.04.1974


Für die Erhaltung der drei Bahnübergänge
Schulanlage kostet 4,3 Millionen DM – 400 000 DM für Straßenbau Hunderdorf-Sollach – Kläranlage muß gebaut werden
Hunderdorf. Zugkräftige Tagesordnungspunkte trugen dazu bei, daß die im Gasthaus Sandbiller abgehaltene Bürgerversammlung gut besucht wurde. Bürgermeister Härtenberger er-läuterte die derzeitigen Baumaßnahmen im Gemeindebereich. In Sachen „Bahnübergänge“ folgte ein ausführlicher Bericht, aus dem zu entnehmen war, daß von seiten der Gemeinde die Beibehaltung der drei Bahnübergänge im Ortsbereich befürwortet wurde. Weiterhin nahm der Bürgermeister zum Thema „Kanalisation“ Stellung.
Bürgermeister Härtenberger begrüßte zu dieser Versammlung besonders Diplomingenieur Klaus G. Weber, Straubing (der die Planung der Bahnübergänge sowie der Kanalisation aus-führte), Regierungsinspektor Richtarsky, Landratsamt Straubing-Bogen, und Geistlichen Rat Ruhs. Härtenberger übermittelte auch die Grüße des Landrats Hafner, der aus dienstlichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen habe können.
Anschließend gab Bürgermeister Härtenberger einen Überblick über die zur Zeit im Gemeindebereich laufenden Baumaßnahmen. Bei der neuen Schulanlage sei nun eine Bauzeit von vier Jahren erreicht und die Bauarbeiten müssen nunmehr bis zum Juli dieses Jahres abgeschlossen werden. 4,3 Millionen DM nehme dieser Bau für sich in Anspruch, und wenn die zugesicherten Mittel für 1974 in Höhe von 500 000 DM tatsächlich eingehen, so könne auch der finanzielle Teil abgeschlossen werden. Das Lehrschwimmbecken sei zur Zeit noch bei der Fertigstellung. Die Schulanlage solle am 11. Juli eingeweiht werden. Am 12. Juli wird dann die 900-Jahrfeier abgehalten und am 13. Juli findet der „Tag der offenen Tür“ im Schulhaus statt. An diesem Tag wird auch die neu eingerichtete Volksbücherei eröffnet. Am 14. Juli sind noch einige sportliche Veranstaltungen geplant. (Auf die Hunderdorfer kommt somit ein veranstaltungsreiches Wochenende zu, zumal vom 12. bis 15. Juli auch noch das traditionelle Hunderdorfer Volksfest stattfindet!)
Im heurigen Jahr solle der Straßenbau „Hunderdorf – Sollach“ in Angriff genommen werden. Die Bezuschussung hat sich seit 1970 immer wieder in die Länge gezogen. Ein weiteres Aufschieben des Straßenbaues, so Bürgermeister Härtenberger, sei von der Gemeinde nicht mehr zu verantworten, da die Wegeverhältnisse wirklich schlecht seien und mit einer Aufschotterung auch wenig gedient sei. So soll im heurigen Jahr den finanziellen Möglichkeiten entsprechend, das sind rund 400 000 DM, gebaut werden.
Verhandlungen seit 1969
Bürgermeister Härtenberger führte in Sachen „Bahnübergänge im Ortsbereich“ Hunderdorf aus, daß die Verhandlungen mit der Bundesbahn bereits bis 1969 zurückgehen. Die Sicherung der Bahnübergänge gehöre zum Teil zu den Aufgaben der Gemeinde, die sich mit einem Drittel an den Kosten für Sicherheitsmaßnahmen beteiligen müsse. Von seiten der Gemeinde habe man immer versucht, möglichst alle drei Bahnübergänge zu erhalten. Während bei Bahnübergang km 16 630 (Härtenberger) keine Schwierigkeiten bei der Sicherung mit einer Blinklichtanlage und Halbschranken auftraten und die Maßnahme derzeitig durchgeführt wird, verfolge die Deutsche Bundesbahn die Auflassung des mittleren Bahnüberganges bei km 16 332 (Betzlbacher) und bei Bahnübergang km 16 085 (Bahnhof) den Ausbau eines großzügigen Verkehrsknotenpunktes mit einem Längsweg südwestlich der Bahnlinie. Der Bürgermeister gab einige diesbezügliche Gemeinderatsbeschlüsse und Schreiben der Gemeinde bekannt.
Der zuletzt gefaßte Gemeinderatsbeschluß weist folgenden Inhalt auf. „Die Bahnübergänge müssen erhalten und technisch durch Blinklichtanlagen und Halbschranken gesichert werden. Beim Bahnhof ist nördlich ein Bahnsteig anzulegen. Der Bahnübergang km 16 362 ist etwa 20 m in nördlicher Richtung zu verlegen. Diese Maßnahme soll erst dann durchgeführt werden, wenn die geplante Ortsumgehungsstraße gebaut ist.“ Durch diese Regelung können Kosten eingespart und der Meinung der Mehrheit der betroffenen Anlieger Rechnung getragen werden. Härtenberger gab die vom Ingenieur Weber ermittelten Kosten der beiden Lösungsmöglichkeiten (Auf- oder Belassung des mittleren Bahnüberganges) bekannt. Auflassung: Blinklichtanlage bei km 16 085, 150 000 DM, Bahnsteig 30 000 DM, Knotenpunkt 60 000 DM, Straßensicherung 100 000 DM, Längsweg 200 000 DM, insgesamt also 540 000 DM plus Kosten für den Bau eines Fußgängerüberweges bei Beztlbacher. Bei Beibehaltung: Blinklichtanlagen bei km 16 085 und 16 332, 300 000 DM, Bahnsteig 30 000 DM, Straßenbau bei Betzlbacher 120 000 DM, ingesamt also 450 000 DM. Abschließend erläuterte Diplomingenieur Weber anhand der Planungsentwürfe die technisch möglichen Lösungen bei der Auflassung bzw. bei der Beibehaltung des mittleren Bahnüberganges und gab über Anfragen Auskunft.
Um Zuschuß bemüht
Zum weiteren Thema „Kanalisation und Kläranlage“ sagte Bürgermeister Härtenberger, daß sich die Gemeinde bereits seit 1962 bemühe, eine Bezuschussung für den Bau der Kanalisation und der Kläranlage zu bekommen. Die Baumaßnahme müsse nunmehr unbedingt durchgeführt werden, da ansonsten keine Baugenehmigungen mehr erteilt würden. Der Baubeginn habe sich nochmals um ein Jahr verzögert, weil in Erwägung gezogen wurde, daß sich die Nachbargemeinden Steinburg und Gaishausen an einem gemeinsamen Projekt beteiligen sollen. In der letzten Besprechung habe sich nunmehr ergeben, daß sich diese Gemeinden nicht interessiert zeigen und somit die Kläranlage für die Gemeinden Hunderdorf und Windberg gebaut werden könne. Die Kläranlage sei nunmehr erneut ausgeschrieben worden und wird in den nächsten Tagen vergeben.
In der anschließenden Diskussion nahmen Bürgermeister Härtenberger und Diplomingenieur Weber zu Fragen über die Anschlußkostenbeitragserhebung sowie über technische Anschlußmöglichkeiten Stellung.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.04.1974


Neuer Maibaum wird errichtet
Hunderdorf.
Der Heimat- und Volkstrachtenverein wird auch heuer wieder einen Maibaum in der Nähe der Raiffeisenbank errichten. Am Samstag, 14 Uhr, wird der alte Maibaum umgelegt und um 19 Uhr im Gasthaus Deschl in Hofdorf versteigert. Der neue Baum wird am 1. Mai um 14 Uhr aufgestellt. Die Trachtler würden sich freuen, wenn sie bei den jeweiligen Arbeiten durch weitere freiwillige Helfer unterstützt würden.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1974


Müllmarken rechtzeitig abholen
Steinburg.
Die Gemeinde macht noch einmal darauf aufmerksam. daß vom 1. Mai an Müll-tonnen, die nicht mit einer Marke versehen sind, nicht mehr entleert werden. Marken in der Gemeindekanzlei abholen!
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1974


Müllabfuhr in dieser Woche
Windberg.
Für die Ortschaften Windberg, Irensfelden und Meidendof findet am heutigen Freitag die Müllabfuhr statt. Das übrige Gemeindegebiet wird erst nächste Woche durchgefahren.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1974


Seminar über die Filmarbeit
Auch interessierte Erwachsene sind am Wochenende nach Windberg eingeladen
Straubing-Bogen.
Auch die Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft „Film“ für Jugend und Erwachsenenbildung im Landkreis Straubing-Bogen sind zu dem Seminar „Jugend-Film-Fernsehen“ am kommenden Samstag. 27. und Sonntag, 28. April, im Jugendhaus Windberg eingeladen. Auch interessierte Erwachsene, wie Lehrer und Seelsorger könnten an dem Seminar teilnehmen. Vor allem aber die Jugendgruppen sollten diese einmalige Gelegenheit nützen. Folgendes Programm ist vorgesehen:
15 Uhr Kaffee im Speisesaal; 15.30 Uhr Begrüßung und Vorstellung, Einstieg in die Thematik ( H. Zocher und Frl. Wenzel, Referenten des Arbeitszentrums „Jugend-Film-Fernsehen“, München, werden kommen): 1. Grundbegriffe der Kommunikation/Massenkommunikation; 2. Massenmedium Film (mit Filmbeispielen); 3. Kurzdiskussion; 4. Massenmedien Fernsehen (mit Filmbeispielen); 5. Diskussion. 18 Uhr Abendessen, 19.30 Uhr Vorführung eines Spiel-filmes.
Sonntag, 28. April 1974; 8 Uhr Frühstück; 8.30 Uhr Weiterführung des Themas: 1. Einführung in die Super 8- und Video-Arbeit (der Referent bringt eine Video-Rekorder-Anlage mit), eine neue Möglichkeit in den Medienpädagogik und in der Bildungsarbeit; 2. Neue Kurzfilme werden vorgeführt: 12 Uhr Mittagessen, 13.30 Uhr Kurskritik, Abschlußdiskussion, 15 Uhr Kaffee, 15.30 Uhr Ende der Tagung.
Jeder Teilnehmer erhält eine Zusammenstellung von Informationen und Arbeitsmaterial (Kurzfilmlisten, Spielfilmlisten, Verleihkataloge). Unkostenbeitrag einschließlich Übernachtung im Jugendhaus mit Vollpension und Teilnehmergebühr 10 Mark. Anmeldung umgehend bei Jugendpfleger Rudi Landstorfer, Landratsamt Straubing, Telefon 09421/4016, oder privat 09905/269.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.04.1974


Windberg. Jagdgenossen: Heute, Dienstag, 19.30 Uhr, Versammlung für den Jagdbezirk Windberg im Gasthaus Hilmer, Irensfelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1974


Überdurchschnittliche Zuwachsraten
Hunderdorf.
Sehr gut besucht war die Generalversammlung der Raiffeisenbank Hunderdorf für das Geschäftsjahr 1973 im Gasthaus Peter Hilmer in Irensfelden. Vorstandsvorsitzender Josef Steckler konnte besonders Oberrevisor Hensler vom Bayerischen Raiffeisenverband, Filialdirektor Roth von der Bayerischen Raiffeisenzentralbank Regensburg, Bürgermeister Härtenberger und Geschäftsführer Wolf von der Raiffeisenkasse Oberalteich begrüßen.
Aus dem Geschäftsbericht, vorgetragen von Oberrevisor Hensler, ging hervor, daß die Raiffeisenbank Hunderdorf mit ihren Zweigstellen in Neukirchen und Windberg 1973 eine überdurchschnittliche Entwicklung genommen hat. So stieg die Bilanzsumme von 7 070 374 DM auf 8 113 230 DM. Das entspricht einer Steigerung von 15 Prozent. Der Gesamtumsatz stieg sogar um 20 Prozent von 75 545 760 DM auf 90 068 027 DM. Eine noch bessere Entwicklung machten die Einlagen: sie konnten um 22 Prozent gesteigert werden. Hensler betonte, daß die Zuwachsraten weit über dem Landesdurchschnitt liegen.
Der Jahresabschluß sowie der Geschäftsbericht wurden von den Mitgliedern angenommen, ebenso dem Vorstand und dem Aufsichtsrat einstimmig Entlastung erteilt. Satzungsgemäß schied Karl Härtenberger, Bürgermeister von Hunderdorf, aus dem Aufsichtsrat aus. Einstimmig erfolgte seine Wiederwahl.
Direktor Roth überbrachte die Grüße der Bayerischen Raiffeisenzentralbank und beglückwünschte die Genossenschaft zu ihrer guten Entwicklung im Jahr 1973. Ferner nahm Direktor Roth zur derzeitigen währungspolitischen Lage in der Bundesrepublik Stellung und kritisierte vor allem die derzeitige Lohn- und Preispolitik der Bundesregierung.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1974


Bald beginnt der Kläranlagenbau
Kostenpunkt 550 000 DM – Aus der letzten Gemeinderatssitzung in Hunderdorf
Hunderdorf.
Eine weitere große Baumaßnahme, nämlich der Kläranlagenbau und der weitere Kanalausbau, wird in der Gemeinde Hunderdorf anlaufen und den Gemeindehaushalt arg strapazieren. Kläranlage und Hauptsammler kosten rund 880 000 Mark. Mit der Ausführung dieser Bauarbeiten hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung die Fa. Irrgang, Straubing, die die preisgünstigsten Angebote abgab, beauftragt. Gegenüber der Ausschreibung im Jahre 1971 wird nunmehr eine RZ-Kläranlage für 4 000 Einwohnergleichwerte erstellt.
Bei dieser Gemeinderatssitzung waren Oberbaurat Hartung sowie Mitarbeiter Jakob vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf sowie Diplomingenieur Weber, Straubing, anwesend. Hartung erläuterte eingangs den wesentlichen Unterschied zwischen einer Schreiber- und einer RZ-Kläranlage. Bei der Schreiberkläranlage handelt es sich um eine Kompaktkläranlage, in der alle Maschinenteile in einem Zylinder untergebracht sind. Eine RZ-Anlage zeichne sich durch bessere Übersichtlichkeit aus, und das Nachklärbecken liege außerhalb des Zylinders; wodurch eventuell auch eine bessere Einwirkung auf die Abwasserreinigung erzielt werden kann. Zudem sei die RZ-Anlage preisgünstiger angeboten. Ferner wies der Oberbaurat darauf hin, daß die Wartung einer Kläranlage gewissenhaft durchgeführt werden muß und die Gemeinde einen geeigneten Klärwärter einzusetzen hat.
Diplomingenieur Weber erläuterte einen Klärvorgang: In das zu klärende Abwasser dringt Sauerstoff ein, und dabei werden die Bakterien aufgezehrt. Das Wasser wird anschließend auf den Tropfkörper gepumpt und dort bildet sich eine Art Schlacke. Es entsteht der sogenannte „biologische Rasen“, der den Schmutz des Wassers aufnimmt. Dann läuft das geklärte Abwasser ab. Weiterhin gab Weber bekannt, daß mit einer Bauzeit von neun Monaten; zu rechnen sei und mit den Bauarbeiten Anfang Mai begonnen werden könnte. Für die Gemeinde habe sich die erneute Ausschreibung der Kläranlage bezahlt gemacht. Während 1971 die ausgeschriebene Anlage 781 000 Mark gekostet hätte, ist nach den jetzt vorliegenden Angeboten mit ca. 560 000 Mark zu rechnen, was eine Kosteneinsparung von rund 230 000 Mark bedeutet. Die Fa. Irrgang habe hierbei ein besonders günstiges Angebot unterbreitet, weil der Preisunterscheid zum zweitbilligsten Angebot bereits 33 Prozent beträgt.
Ausgeschrieben war in Los 2 der Ausbau des Kanalnetzes von Sandbiller bis zur Gemeindegrenze Windberg und von der Bahnhofstraße entlang der Hauptstraße zum Quellenweg. Für diesen Teilausbau des Kanalstranges habe die Fa. Irrgang wiederum das günstigste Angebot mit einer Angebotssumme von 328 076 Mark abgegeben.
Aufgrund dieser Gegebenheiten beschloß der Gemeinderat, die Erstellung der gesamten Kläranlage der Fa. Irrgang unf RZ zu übertragen. Den Ausbau des Kanalnetzes soll ebenfalls die  Fa. Irrgang ausführen, wobei von dem Alzernativangebot über die Ausführung in Asbestzementrohren Gebrauch gemacht wird und dadurch zusätzlich 6 500 Mark eingespart werden können.
Weiterhin hatte sich der Gemeinderat mit der Vergabe der Bauarbeiten für die Wandverkleidung für die Schwimmhalle zu befassen. Bürgermeister Härtenberger gab die abgegebenen Angebote bekannt. Den Zuschlag für die Arbeiten erhielt die Fa. P. Hornberger, Hunderdorf, die auch das preisgünstigste Angebot unterbreitet hatte.
Einstimmig genehmigt wurde ferner die Änderung des Bebauungsplanes „Apoig“ durch Deckblatt Nr. 5. Durch diese Änderung wird Baulinie für einen Garagenbau erweitert.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.04.1974

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