Die Stiegenkapelle in Hl. Kreuz
2. Geschichte
Die hl. Stiege befand sich ursprünglich zu Jerusalem in dem Palaste des röm. Landpflegers Pontius Pilatus. Auf jener Stiege mußte Jesus zu seiner Verurteilung dreimal rauf und runter gehen. Diese Stiege, auf der der Heiland soviel Blut vergossen hatte, wurde bald Gegenstand hoher Verehrung. Viele fromme Christen bestiegen sie knieend und betend.
Kaiserin Helena ließ die Stiege abbrechen und von ihrem Sohn, Kaiser Konstantin, im Lateran in Rom wieder aufbauen. Unter den 28 Stufen ist die 2., 11. und oberste durch Messinggitter und durch ein Kreuz ausgezeichnet (so auch in Hl. Kreuz), da an diesen Christus schmerzlich zu Boden gefallen ist und Blut vergossen hat.
Bei einer Verwüstung der Stadt Rom wurde die hl. Stiege völlig zerstört und 1589 von Papst Sixtus V. an anderer Stelle neu aufgebaut. Diese wurde zu allen Zeiten nicht nur vom einfachen Volke begangen, selbst Päpste, Kaiser und Könige statteten ihr einen Besuch ab.
Die Vorstände des Klosters Windberg haben vor Jahrhunderten nicht nur einen Stiegenbelag, sondern auch die hierzu erforderlichen Reliquien erworben. Dazu gehören ein kostbarer Kreuzpartikel und drei nachgebildete eiserne Nägel, die mit denen vom Kreuze Christi in Berührung kamen.
Die hl. Stiege in Hl. Kreuz wurde nach dem Plane der römischen gebaut. Nach der Säkularisation kam sie in die Pfarr- und Klosterkirche nach Windberg und später wieder auf den Kreuzberg zurück.
Papst Pius VII. hat durch die Breve (kurzes Schreiben) vom 28. Juni 1822 den heiligen Stiegenablaß neu bestätigt und ihn allen Christgläubigen für ewige Zeiten zum Gewinne verliehen; und zwar:
a) einen vollkommenen Ablaß von 200 Tagen des ganzen Jahres, wenn er reumütig die ganze Stiege berückt und auf jeder Stufe entweder ein Vaterunser und Ave Maria neben Ehre sei Gott dem Vater oder nach Belieben ein anderes Gebet spricht;
b) einen vollkommenen Ablaß am 1. Sonntage eines jeden Monats, wenn er
1. eine Beichte ablegt,
2. die hl. Kommunion empfängt,
3. die hl. Stiege berückt unter Anrufung der Pfarrpatrone Blasius, Norbertus und Sabinus,
4. nach Meinung des hl. Vaters zur Erhaltung der Eintracht unter den christl. Fürsten, für die Ausrottung der Ketzerei und zur Erhöhung der kath. Kirche die 28 Vaterunser und Ave Maria samt Ehre sei Gott verrichtet.
Quelle : Stiegenablaß-Büchlein aus dem Jahre 1850
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Fünf Jahre Perlbachtal
Im Sommer dieses Jahres waren es fünf Jahre, daß die Zeitschrift der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf „Perlbachtal“ zum ersten Mal erschien. Dieses Mitteilungsblatt der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg fand in vielen Familien Einzug und wird heute neben den Tageszeitungen als wichtiges Informationsblatt der Gemeinde, der Vereine und Verbände angesehen. Die regelmäßig abgedruckten Berichte aus der Geschichte unseres Raumes werden gerne gelesen und erweitern das Wissen über die engere Heimat. Allen Mitarbeitern, Einzelpersonen und Vereinen sei an dieser Stelle für ihre Berichterstattung herzlich gedankt.
Dank sei auch dem Wittich-Verlag in Forchheim gesagt, der den Druck und die Auslieferung übernommen hat.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Bevölkerungsstand der Gemeinden des Landkreises Straubing-Bogen nach dem Stand vom 30.08.1984
Städte, Märkte, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften des Landkreises Straubing-Bogen
Nachstehend werden die fortgeschriebenen Einwohnerzahlen des Landkreises Strauding-Bogen vom 30. 6.1984 bekannt gegeben:
Bevölkerungsstand am 30.06.1984
Gemeinde Einwohner
Aholfing 1.065
Aiterhofen 2.552
Ascha 1.0.73
Atting 1.128
Bogen, ST. 9.012
Falkenfels 685
Feldkirchen 1.998
Geiselhöring, ST. 5.505
Haibach 1.980
Haselbach 1.170
Hunderdorf 2.835
Irlbach 1.042
Kirchroth 3.333
Konzell 1.624
Laberweinting 3.067
Leiblfing 3.292
Loitzendorf 568
Mallersdorf-Pfaffenb. M. 5.932
Mariaposching 1.219
Mitterfels, M. 2.067
Neukirchen 1.476
Niederwinkling 1.685
Oberschneiding 2.346
Parkstetten 2.121
Perasdorf 543
Perkam 1.105
Rain 1.543
Rattenberg 1.640
Rattiszell 1.239
Salching 1.627
Sankt Englmar 1.337
Schwarzach, M. 2.108
Stallwang 1.241
Steinach 1.964
Straßkirchen 2.492
Wiesenfelden 2.932
Windberg 826
Kreissumme 79.352
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 25.10.84)
Bei dieser Sitzung entschied der Gemeinderat die Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges für die FFW Gaishausen. Gleichzeitig wurde eine Benützungsvereinbarung mit dem Sportverein im Entwurf gebilligt. Weiterhin fand Zustimmung die Vermessung der Wirtschaftswege Lintach/Starzenberg sowie verschiedene Wegeaufstufungen bzw. Widmungen.
Eingangs befaßte sich der Gemeinderat mit der Neuausstattung der FFW Gaishausen mit einem Tragspritzenfahrzeug. Nachdem sich der Gemeinderat bereits in einer früheren Sitzung für ein Mercedes-Tragspritzenfahrzeug entschieden hatte, wurde nunmehr die Angebotswertung auch hinsichtlich der Innenausstattung sowie der feuerwehrtechnischen Bestückung und Funkausrüstung zur Kenntnis gegeben.
Nach Beratung entschied sich der Gemeinderat für das günstigste Angebot. Demnach erfolgt eine Zieglerinnenausstattung. Die Gesamtkosten beziffern sich auf rd. 58.000 DM. Das Feuerwehrfahrzeug soll im Frühjahr des nächsten Jahres ausgeliefert werden.
Weiterhin wurde über den Entwurf einer Benützungsvereinbarung mit dem Sportverein Hunderdorf bezüglich der Sportanlagen und des Sportheimes beraten. Abschließend wurde der vorgelegte Vertragsentwurf mit einigen Änderungen gebilligt. Die vorgesehene Benützungsvereinbarung wird nunmehr dem Sportverein zugeleitet.
Der Gemeinderat wurde über die Belegung des Friedhofs in Hunderdorf in absehbarer Zeit informiert. Aufgrund der Belegung ist damit zu rechnen, daß im nächsten Jahr oder zumindest im übernächsten Jahr eine Friedhofserweiterung ansteht. Der Gemeinderat entschied sich, hier rechtzeitig eine Erweiterungsmaßnahme ins Auge zu fassen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, von entsprechenden Planungsbüros Honorarangebote einzuholen.
Die Zustimmung des Gemeinderates fand auch die Vermessung der Wirtschaftswege Lintach/Starzenberg. Der entsprechende Antrag ist an das Vermessungsamt einzureichen. Die Vermessung ist deshalb notwendig, da mit einer Flurbereinigung in diesem Gebiet nicht mehr gerechnet werden kann, nachdem die Flurbereinigungsanordnung zurückgenommen wurde. Seinerzeit hatten die betreffenden Landwirte überwiegend vereinbart, daß der für den Straßenbau abgetretene Grund als Flächenabzug bei einer kommenden Flurbereinigung angerechnet wird.
Bürgermeister Weinzierl unterrichtete den Gemeinderat über die Besichtigung der zur Aufstufung vorgesehenen Wege durch das Landratsamt. Dabei sei größtenteils die Zustimmung seitens des Landratsamtes in Aussicht gestellt worden. Der Gemeinderat entschied sich dafür, sämtliche vorliegenden Wegeaufstufungsanträge bzw. anstehenden Widmungen dem Landratsamt anzuzeigen.
Bürgermeister Weinzierl gab dem Gemeinderat ein Schreiben des Landratsamtes bezüglich des Arbeitsprogrammes der Regierung und der Flurbereinigungsdirektionen bekannt. Hiernach ist für den Bereich Steinburg-Gaishausen die Anordnung der Flurbereinigung im Jahre 1985 vorgesehen. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig dafür, gegen des Arbeitsprogramm Einwände zu erheben und dies damit zu begründen, daß die Landwirte im betreffenden Bereich mit großer Mehrheit das Flurbereinigungsverfahren nicht wünschen.
Weiterhin wurde über die weitere Bezuschussung der Musikausbildung beim Musikverein Hunderdorf beraten und abschließend positiv entschieden. Weiterhin hatte sich der Gemeinderat mit einem Antrag für die Erstellung eines Bebauungsplanes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“, der Ausbauplanung im Bereich der Siedlungstraße sowie der Vornahme der intensiven Grunderwerbsverhandlungen zu befassen. Der Antrag fand nicht die Zustimmung der Mehrheit des Gemeinderates, nachdem der Bürgermeister konstatierte, daß er diesbezügliche Grunderwerbsgespräche seit längerer Zeit vorgenommen habe und diese zunächst einem Abschluß näher gebracht werden sollen.
Abschließend sprach sich der Gemeinderat dafür aus, bei der Autobahndirektion die Errichtung von Straßenleitpfosten entlang des südlichen Längsweges an der Autobahn zwischen Sollach und Kleinlintach zu fordern, nachdem der Weg von der Autobahn gebaut wurde und eine erhebliche Verkehrsbedeutung erreicht hat. Weiterhin sind auf dem abzweigenden Weg zur Ortschaft Sollach noch entsprechende Verkehrszeichen anzubringen, forderte der Gemeinderat zudem.
Bereits zu Beginn der Sitzung wurde vom Bürgermeister die Niederlegung des Gemeinderatsmandats von Gemeinderat und Altbürgermeister Karl Härtenberger aus gesundheitlichen Gründen bekanntgegeben. Der Gemeinderat stimmte der Niederlegung des Ehrenamtes entsprechend der Gemeindeordnung zu, nachdem ein wichtiger Grund gegeben ist. Im Anschluß daran wurde Josef Baier, der als Ersatzmann für Karl Härtenberger in den Gemeinderat nachrückt, von Bürgermeister Weinzierl vereidigt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Einladung zur Bürgerversammlung
Zur Erörterung gemeinsamer Angelegenheiten findet am Freitag, dem 16.11.1984, 19.30 Uhr, im Gasthaus Amann in Windberg eine Bürgerversammlung statt, zu der alle Gemeindeangehörigen, die in der hiesigen Gemeinde wohnen, herzlich eingeladen werden.
Nach Art. 15 der Bayer. Gemeindeordnung können das Wort grundsätzlich nur Gemeindebürger erhalten; Ausnahmen davon kann jedoch die Bürgerversammlung beschließen. Empfehlungen der Bürgerversammlung müssen innerhalb einer Frist von drei Monaten vom Gemeinderat behandelt werden.
Tagesordnung:
1. Bericht des Bürgermeisters über das Gemeindegeschehen und die Gemeindefinanzen
2. Wünsche und Anträge
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Heldengedenktag am Sonntag, dem 18.11.1984
Zur Heldengedenkfeier am Sonntag, dem 18.11.1984 sind alle Vereine der Gemeinde Windberg zur Teilnahme herzlich eingeladen, ebenso auch alle Gemeinderatsmitglieder.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Vom Gemeinderat Windberg (Sitzung am 30.10.84)
Bei dieser Sitzung legte der Bürgermeister dem Gemeinderat den Entwurf der Naturparkverordnung einschl. der entsprechenden Gebietskarte vor. Nach Beratung beschloß der Gemeinderat, daß zumindest die Ortschaften aus der vorgesehenen Schutzzone herausgenommen werden.
Eingangs gab Bürgermeister Schmidbauer den Entwurf der geplanten Naturparkverordnung bekannt. Auch die entsprechende Gebietskarte über die Einteilung des Naturparkgebietes „Bayer. Wald“ in eine Erschließungs- und Schutzzone wurde aufgezeigt. In der Beratung wurde festgestellt, daß zum Schutze der Natur gewisse Einschränkungen für die betreffenden Bereiche in der Schutzzone nicht ausgeschlossen sind. Der Gemeinderat beschloß deshalb in der gemeindlichen Stellungnahme zu fordern, daß die entsprechenden Ortsbereiche, die auch im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, im Naturparkgebiet nicht als Schutzzone festgelegt werden sollen. Die Bereiche sind möglichst großzügig aus der geplanten Schutzzone herauszunehmen.
In Ergänzung der vorgenommenen Kirchenrestaurierung Hl. Kreuz beschloß der Gemeinderat eine Konsole für eine Heiligenfigur zu beschaffen. Weiterhin wurde noch eine kleine Instandsetzung lt. Angebot gebilligt. Die Gesamtkosten beziffern sich noch auf rd. 1.500 DM.
Die Zustimmung des Gemeinderates fand auch die geänderte Fassung des Deckblattes Nr. 9 zur Änderung des Bebauungsplanes „Hochgarten-Riedfeld“. Dadurch soll in der Nähe des Schulgrundstückes noch der Bau eines Einfamilienwohnhauses zulässig sein. Bezüglich der Nutzungsänderung des Schulgrundstückes stellte sich der Gemeinderat auf den Standpunkt, daß vom förmlichen Verfahren Abstand genommen werden soll. Eine Entscheidung diesbezüglich wurde zurückgestellt.
Einverstanden zeigte sich der Gemeinderat mit der Herausgabe einer Ortsmedaille durch eine Prägeanstalt. Die Medaille, die in Gold- und Silberausführung über die örtlichen Banken zum Verkauf angeboten werden wird, soll auf der einen Seite das Wappen der Gemeinde Windberg und auf der anderen Seite eine Ortsansicht Windbergs erhalten.
Unter Punkt „Verschiedenes“ wurde noch angesprochen, die unumgängliche Gebührenerhöhung bei der Wasserversorgung Meidendorf-Irensfelden, da seitens des Fernwasserzweckverbandes bereits seit längerer Zeit eine größere Gebührenerhöhung vorgenommen wurde und die Gemeinde dadurch gezwungen ist, die Gebühren ebenso nachzuziehen. Weitere Beratungspunkte waren die Sanierung der Mehrzweckanlage, wobei die Gemeinde bereit ist, einen Zuwendungsantrag für die Generalinstandsetzung zu beantragen. Festgestellt wurde auch, daß es derzeitig — wie bereits früher beraten — nicht möglich ist, der Tischtennisabteilung einen weiteren Platz im Schulgebäude zur Verfügung zu stellen.
Angeregt wurde auch die Bildung eines Arbeitskreises für die Partnerschaftsarbeit mit der französischen Gemeinde Abos.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Neuwahlen beim Fremdenverkehrsverein
Der Vorsitzende des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg, Gottfried Höfelsauer, konnte neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern auch Bürgermeister Egon Weinzierl begrüßen.
Johann Feldmeier gab den Tätigkeitsbericht der letzten drei Jahre. In über zehn Ausschußsitzungen wurden die Belange des Vereins erörtert. Der Fremdenverkehrsverein hat in dieser Zeit einige Ruhebänke aufgestellt, ein vom Baron Poschinger gestifteter Maibaum wurde neu errichtet. Besonders lobend erwähnte er die Arbeiten des Mitglieds Josef Liebl, dem Steinburg den schönen Dorfbrunnen und das Kreuz für verstorbene Mitglieder verdankt. Ebenso dankbar sei der Verein dem Mitglied Johann Petzendorfer, der das nötige Holz kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Feldmeier bedankte sich weiter bei dem 2. Vorsitzenden Ludwig Berger sen., der viel Zeit und Arbeit für den Verein geopfert hat.
Mit einer Ehrenurkunde dankte man dem Gründer und Initiator des Vereins Hans Schreiner, der lange Jahre als Geschäftsführer dem Verein vorstand.
Kassier Hans Hornberger konnte mit einem erfreulichen Kassenstand aufwarten. Der Verein zählt 43 Mitglieder und drei Ehrenmitglieder.
Bürgermeister Weinzierl lobte den Heimat- und Fremdenverkehrsverein, dem nicht zuletzt zu verdanken sei, daß Steinburg ein gern besuchter Fremdenverkehrsort geworden ist. Dem Gründer Hans Schreiner überreichte er ein Wappen der Gemeinde Hunderdorf als Dank für geleistete Vereinsarbeit.
Nach der Entlastung der alten Vorstandschaft wurden die Neuwahlen durchgeführt. Der Wahlausschuß unter Vorsitz von Bürgermeister Weinzierl hatte kein schweres Amt, da sich bald Mitglieder bereiterklärt hatten, wichtige Funktionen zu übernehmen.
Die neue Vorstandschaft sieht nun so aus:
1. Vors. Gottfried Höfelsauer
2. Vors. Ludwig Berger sen.
Schriftf. Hans Fuchs
Kassier : Hans Hornberger
Ausschußmitglieder : Max Schötz, Johann Feldmeier, Johann Petzendorfer, Rudi Obermeier, Thomas Gürster, Josef Liebl, Maria Geiger, Max Häusler und Kornel Klar.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Aktivitäten beim Ski-Club
Abteilungsleiter Max Leonhardt von der Ski-Abteilung Hunderdorf konnte neben einigen Mitgliedern auch den Vorsitzenden des Sportvereins Heinz Hentschirsch begrüßen.
Leonhardt gab Rückblick auf die Tätigkeiten der Abteilung in den Sommermonaten. Ein Hüttenabend und das Hüttenfest waren trotz schlechten Wetters gut besucht. Vier Skilehrer haben im Oktober an einem Vorbereitungskurs zum Erwerb des F-Scheines teilgenommen. Unter der Leitung von Andrea Kaldonek und Josef Helmbrecht finden zur Zeit Abende mit Skigymnastik statt.
Dann gab Leonhardt die Termine für die kommende Wintersaison bekannt. Am 17./18. Nov. finden Vorbereitungskurse für die Skilehrer statt. Am 7. Dez. wird eine Christbaumversteigerung abgehalten. Am 8. Dez. besucht der Nikolaus die Kinder der Ski-Abteilung. Für die Skilehrer ist am 15. Dez. ein Pflichtfortbildungskurs und am Tag darauf ein Sichtungskurs für den Grundschein-Alpin. Zwischen Weihnachten und Neujahr (26.-30.12.) hält die Abteilung einen Skikurs für Kinder ab (Ausweichtermin 2.1.-6.1.) Auch ein Skikurs für Erwachsene findet im Januar statt. Vom 12.1. – 20.1.85 kann bei einem Übungsleiterlehrgang der F-Schein erworben werden, zu dem sich drei Skilehrer gemeldet haben.
Mit dem ersten Schnee wird auch die Skihütte in Ahornwies geöffnet. Dazu wurde der Hüttendienst eingeteilt. Nach dem Fasching ist eine Wochenendfahrt nach Österreich zum Skifahren geplant.
Allen Skilehrern, die in den vergangenen Jahren unentgeltlich Skikurse abgehalten haben, hat die Ski-Abteilung einheitliche Skianzüge zur Verfügung gestellt.
Leonhardt dankte allen, die in der Vergangenheit den Ski-Club unterstützt haben und rief alle auf, auch in Zukunft dem Verein zur Verfügung zu stehen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
SV Hunderdorf — Abteilung Fußball
Herbstmeister in der C-Klasse Deggendorf
Der I. Mannschaft der Fußballer gelang es unter Trainer Beck Werner die Herbstmeisterschaft zu erreichen. Es waren 9 Siege und eine Niederlage. Somit 18:2 Punkte und ein Torverhältnis von 44:12.
Das letzte Spiel wurde gegen TSV Seebach 3:1 gewonnen. Der Sieg war nicht leicht, es war keine überzeugende Leistung.
Die Pfellinger machten es den Hunderdorfern auch nicht leicht, dennoch gewann man mit 3:1.
3:1 gewann man gegen GW Deggendorf. Es war ein Sieg mit Glück. Bei den Kickers Plattling gewann der SVH 3:0. Es waren 2 Eigentore vom Gegner dabei.
In Deggenau beim FC Deggendorf !gewann man mit 6:1, der FC hatte keine Chance.
Im Spiel gegen Degernbach hatten die Fußballer nicht den besten Tag und verloren dann 3:1.
Das erste Spiel in der C-Klasse Deggendorf gewann man mit 16:2 Toren gegen die Gücü Plattling. Es war ein Einstand in der C-Klasse Deggendorf nach Maß, man übernahm gleich die Tabellenführung.
Bei der Rückrunde war man Gast in Plattling und es wurde wieder ein Sieg bei den Gücü mit 10:0 Toren.
Am Sonntag, dem 4.11. ist der ASV Degernbach zu Gast in Hunderdorf, jeder ist gespannt auf dieses Spiel, es kann eventuell eine Vorentscheidung sein.
Dann ist man noch zu Gast in Aschenau und dann ist Winterpause. Die II. Mannschaft belegt ebenfalls mit 15:3 Punkten und 40:8 Toren die Herbstmeisterschaft. Auch die III. Mannschaft in der Sonderrunde Straubing führt die Tabelle mit 11:3 Punkten und 23:11 Toren ebenfalls an.
Finanzielle Unterstützung bekam die Jugend von unserem Mitglied Hans Wiedemann. Die Jugendleitung Wölfl Sigi und Schiller Ernst mit seiner Jugend bedanken sich recht herzlich.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
VdK-Aufklärungsversammlung und Sprechstunde
Wie schon im Informationsblatt „Perlbachtal“ Nr. 22 angekündigt, findet am Freitag, 9. November, um 15 Uhr, im Gasthaus Sandbiller in Hunderdorf eine Informations- und Aufklärungsversammlung des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf/Windberg statt.
Kreisgeschäftsführer Oswald Maier wird über die Neuerungen im Schwerbehindertengesetz und Rentenrecht referieren. 1. Ortsvorsitzender Rudolf Karl wird den Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Verbandsjahr und die Ortskassiererin Anna Heilmann den Kassenbericht vorbringen.
Vor der eigentlichen Versammlung hält der VdK-Kreisgeschäftsführer eine Sprechstunde ab. Hier können im engeren Kreis persönliche Anliegen und die laufenden Rentenanträge sowie Schwerbehindertenprobleme besprochen werden. Die Versammlungs-Besucher, so die Vorstandschaft, sollen davon rege Gebrauch machen.
Eine Reihe von Mitgliedern werden für deren langjährige Treue zum Verband geehrt, sowie mit einer Treuenadel ausgezeichnet. Bei Punkt 6 der Tagesordnung werden auch noch Ortsverbandsangelegenheiten diskutiert.
Aufgrund der aktuellen Tagesthemen bei dieser Jahresversammlung sind alle Mitglieder ebenso auch Nichtmitglieder herzlich eingeladen. Im Hinblick auf die weiteren einschneidenden gesetzgeberischen Maßnahmen in der Sozialpolitik, so die Änderungen in der FU-Rente und BU-Rente und vor allem die vorgesehene Novellierung im SchwbG, dürfte bereits Anlaß genug sein, daß alle VdK-Ortsverbandsmitglieder bei dieser Jahresversammlung vertreten sind.
Auch in diesem Jahr wendet sich der VdK-Ortsverband Hunderdorf/Windberg, OV Steinburg und OV Neukirchen wieder an die Bevölkerung der Verwaltungsgemeinde Hunderdorf, die behinderten Mitmenschen nicht zu vergessen und ihnen zu helfen, ihr Schicksal zu meistern.
Ministerpräsident Franz Josef Strauß hat zur diesjährigen Landessammlung „Helft Wunden heilen“ (vom 9. bis 18. November) folgenden Aufruf an die Bevölkerung erlassen:
Aufruf des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. h.c. Franz Jos. Strauß zur VdK-Hilfsaktion „Helft Wunden heilen“ vom 9. bis 18.11.1984
Wir halten uns eine Sozialgesetzgebung zugute, um die uns andere Länder beneiden. Wem durch Krieg, Unfall oder von Geburt an ein besonderes Leiden auferlegt ist ‚ dem steht die staatliche Gemeinschaft bei. Sie wird dabei durch gemeinnützige Organisationen wie den Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner Deutschlands unterstützt, der sich die Beratung und Betreuung dieses Personenkreises zur Aufgabe gemacht hat.
Die Arbeit des VdK kostet Geld. Sie ist nur dann so wirkungsvoll, wie wir sie kennen, wenn alle Bürger, die nicht auf andere angewiesen sind, mit ein paar Mark ihren Beitrag dazu leisten. Die Spendenbereitschaft war in den vergangenen Jahrzehnten erfreulich groß. Ich bitte meine bayerischen Landsleute, ihre Gebefreudigkeit erneut unter Beweis zu stellen, wenn der VdK in diesen Tagen seine alljährliche Landessammlung durchführt. „Helft Wunden heilen“ heißt das Motto. Verschließen wir uns nicht diesem Appell an die Solidarität der Gesunden mit notleidenden und alten Menschen!
Franz Josef Strauß
Welche Termine
haben Kreis- und Ortsverband nach Studium dieses Sonderrundbriefes zu erfüllen ?
9.11. bis 18.11.84 „Helft Wunden heilen“
7.12.84 Abrechnung fertigstellen und an LV einreichen
7.12.84 Verwendungsnachweis Hilfsaktion 1983 an LV München einreichen (Formbl. Hi-8)
Ortsverband:
30.11.84 Abrechnung fertigstellen und an den Kreisverband einreichen
30.11.84 Beiliegende Postkarte (Formbl. Hi-8) über Ergebnis der Hilfsaktion an LV einsenden
30.11.84 Verwendungsnachweis Hilfsaktion 1983 an KrV einreichen (Formbl. Hi-11)
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Am Wege entdeckt
Auf dem großen Parkplatz vor dem Berger-Bräu in Steinburg entdeckt der Wanderer einen schönen Brunnen, aus dem im Sommer kühles Wasser plätschert. An der Vorderfront des Wasserbeckens, das aus Beton gegossen ist, entdecken wir neben der Jahreszahl 1983 auch das Wappen der früheren Gemeinde Steinburg. Das aus Metall bestehende Wasserrohr wird von einem mit Schindeln bedeckten Dach gekrönt. Gerne bleiben Wanderer hier stehen und erfrischen sich nach langer Wanderung. Den Brunnen, der im Auftrag des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins errichtet wurde, verdankt der Ort seinem Bürger Josef Liebl von Steinburg. In uneigennütziger Weise hat er damit beigetragen, seinen Heimatort zu verschönern.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 09.11.1984
Langjährige VdK-Mitglieder geehrt
Kreisgeschäftsführer Oswald Maier referierte zu den Änderungen im Schwerbehinderten-Gesetz
Hunderdorf/Windberg. Zu aktuellen Problemen des Renten- und Behindertenrechts nahm VdK-Kreisgeschäftsführer Oswald Maier bei der Aufklärungsversammlung des VdK-Ortsverband Stellung. In seinem Referat ging Maier auch auf die anstehenden Probleme und Änderungen des Schwerbehindertengesetzes ein. Eine Ehrung langjähriger VdK-Mitglieder schloß sich an.
Ortsvorsitzender Rudolf Karl eröffnete im Gasthaus Sandbiller die Versammlung und hielt einen kurzen Rückblick über das abgelaufene Verbandsjahr. Er konnte zu Beginn neben den anwesenden Mitgliedern besonders den Kreisgeschäftsführer Oswald Maier, Straubing, und den Gemeinderat, Xaver Diewald, begrüßen. Er sagte, daß die Vorstandschaft zufrieden sei, insbesondere was den Mitgliederstand, die Beteiligung an örtlichen Veranstaltungen und auch kirchlichen Anlässen angehe.
Trotz der altersbedingten Abgänge konnte der Mitgliederstand von 131 durch Neuzugänge gehalten werden. Vor dem Hauptreferat hatte man in einer Gedenkminute der sieben verstorbenen Mitglieder gedacht. In der Ortsverbandsarbeit wurden drei Vorstandssitzungen abgehalten. Neben der Mitgliederbetreuung habe der Ortsverband an der Protestkundgebung in Deggendorf teilgenommen und zwei Tagesausflüge durchgeführt.
Im Kassenbericht wurde ein solider Kassenbestand aufgezeigt. Karl dankte der Hauptkassiererin, Anna Heilmann, für ihre gewissenhafte Arbeit.
Der VdK-Kreisgeschäftsführer, der seine Organisation als streng politisch neutral bezeichnete, befaßte sich in seinem Referat mit den vorliegenden Änderungen im Schwerbehindertengesetz und den neuen medizinischen Anhaltspunkten im Versorgungs- und Behindertenwesen. Viele Politiker, so Maier, zeigen mangelndes Verständnis für die Belange der Sozialschwachen. Zu dem Schwerbehindertengesetz führte der Sprecher aus, daß verschiedene Vorschläge gutgeheißen werden könnten, daß andererseits manche Änderungen strikt abzulehnen seien. Wichtiges Ziel des Gesetzentwurfes müsse es sein, die Einstellungs- und Beschäftigungschancen schwerbehinderter Arbeitnehmer auf dem Arbeits- und Ausbildungsstellenmarkt zu verbessern, erklärte Maier.
Anschließend ehrte man langjährige, verdiente Mitglieder. Die Treuenadel in Gold mit Urkunde erzielten für 30 Jahre Mitgliedschaft: Erna Brenner, Windberg, Xaver Förg, Ried, Josef Greppmeier, Stetten, und Theresia Grimm, Hunderdorf. Die VdK-Nadel in Gold mit Urkunde für 20jährige Mitgliedschaft erhielten Sofie Baier, Hunderdorf, Else Pleyer, Hoch, Berta Schmiebauer, Windberg. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurde die VdK-Nadel in Silber Maria Glöckl, Bogen, verliehen.
Anschließend wurden die freiwilligen Sammler für die Aktion „Helft Wunden heilen“ die vom 9. bis 18. November stattfindet, eingeteilt. Für den Bereich der Gemeinde Hunderdorf und Windberg haben sich folgende Mitglieder zur Verfügung gestellt: Resi Kasper (Hunderdorf), Josef Greppmeier (Lintach, Stetten), Ida Zitzelsberger (Hofdorf), Anna Kohlbeck (Siedlung), Anna Reminger (Bahnhofsiedlung), Rosa Hagn (Windberg) und Anna Heilmann für Apoig. Man appellierte an die Bevölkerung der beiden Gemeinden, die Aktion zu unterstützen. Mit der Bitte recht zahlreich an der Heldengedenkfeier am Sonntag, 18. November, in Hunderdorf teilzunehmen wurde die Versammlung geschlossen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1984
Auszeichnung für Ludwig Häusler
Bogen. Hauptlehrer Ludwig Häusler, Neukirchen, nahm anläßlich eines Treffens der BLLV-Kreisverbandvorsitzenden in Schönberg (Landkreis Freyung-Grafenau) eine besondere Auszeichnung entgegen. Der Bezirksvorsitzende Schulamtsdirektor Hans Eder (links) überreichte, verbunden mit den herzlichsten persönlichen Glückwünschen und Dankesworten den Ehrenbrief des BLLV-Bezirks Niederbayern, ausgestellt für besondere Verdienste, die sich Hauptlehrer Häusler in seiner über 30jährigen Tätigkeit in der Vorstandschaft des Kreisverbandes Bogen, davon allein von 1969 bis 1983 als erster Vorsitzender, erworben hatte. Mit dieser Ehrenurkunde würde das Engagement eines Mannes gewürdigt, sagte Eder, der sich unbeirrt für die Belange seiner Standesorganisation eingesetzt habe.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.11.1984
Rechenschaft wurde abgelegt
FWG will bürgernah bleiben — Fernseh-Füllsender Oberkogl wird ausgebaut
Rammersberg. Am Sonntagvormittag fand im Gasthaus Gierl eine Versammlung der Freien Wählergemeinschaft Hunderdorf-Steinburg-Gaishausen statt. Johann Feldmeier gab dabei einen Rückblick seit der letzten Zusammenkunft mit Bürgern von Rammersberg, wies auf die Finanzsituation der Gemeinde hin und bedankte sich bei der Oberpostdirektion Regensburg für die Bemühungen zur baldigen Inbetriebnahme des Fernseh-Minsenders Oberkogl.
Feldmeier würdigte den neuen Bürgermeister der Gemeinde Huncierdorf, Egon Weinzierl, für seinen Einsatz, der auch in der Bevölkerung empfunden werde.
Nach der Begrüßung versuchte Vorsitzender Johann Feldmeier das nicht so große Echo aufgrund der unterbliebenen Information in der Presse zu erklären und gab dann seinen umfangreichen Bericht. Wie in der letzten Versammlung angeregt, werde nach Lösung der Besitzverhältnisse der Gemeinderat die Kapelle, die sich u.a. für Maiandachten eigne, in Augenschein nehmen. Bürgermeister Egon Weinzierl, der sich positiv über die Renovierungsmaßnahmen der Hofdorfer Kirche äußerte, wies diesbezüglich darauf hin, zuerst noch die Hofdorfer Maßnahmen abzuschließen. Auch über die Engstelle im Ort wurde erneut gesprochen, ohne ein Patentrezept anbieten zu können, wenngleich eine Lösung dringend ist.
Feldmeier rief in Erinnerung den Ausbau der Verbindungsstraße Hoch-Rammersberg, der noch nicht in Angriff genommen werden konnte. „Wir haben das Notwendigste getan“, sagte Feldmeier, der ausführlich auf die finanzielle Situation der Gemeinde im Jahr 1983 und 1984 einging. Angeschafft. worden seien Walze und Rüttler, und Spiegel seien in Sollach, Schafberg und Hunderdorf angebracht worden. Die Kosten sollten für eine Gemeinde zu verkraften sein, betonte Feldmeier.
Erforderlicher als die Posten Gewerbesteuer, Schlüsselzuweisungen und Kreisumlage war Feldmeiers Bericht über die Situation zum Thema Fernseh-Füllsender Oberkogl, der die Lücke Hunderdorf, Steinburg, Au vorm Wald schließen soll. Der bessere Empfang des 2. und 3. Programms wird dann möglich sein. „Wir sind schon dankbar, daß durch unsere Initiative etwas unternommen wurde.“ Dies sagte Feldmeier, der die Bemühungen der Oberpostdirektion Regensburg ausdrücklich würdigte. Nach Auskunft der Aufbaufimen sei mit der Inbetriebnahme des Füllsenders bis Ende 1984 bzw. Anfang 1985 zu rechnen. Feldmeier begrüßte den bis zum Frühjahr ‚85 in Aussicht gestellten besseren Fernsehempfang. Bürgermeister Wein-zierl würdigte Feldmeiers Bemühungen und Darlegungen.
Weinzierl erwähnte die Straßenbaumaßnahmen Ebenthann-Gaishausen (Unterbau teilweise erneuert) und die Deckenerneuerung Hunderdorf-Gaishausen und die erfreuliche Renovierung der Hofdorfer Kirche. In Angriff könne eventuell 1985 die Strecke Hoch-Oberstetten-Lintach einerseits und Hoch-Rammersberg andererseits (bei schriftlicher Mittelzusage) genommen werden. Weinzierl wies in einer Information darauf hin, daß die Flurbereinigung in der Gemarkung Steinburg-Gaishausen 1985 angeordnet werden soll.
Neben dem Rammersberger Kirchlein ging es um Probleme mit einer Quelle, die halb auf Gemeinde und halb auf privatem Grund liegend, im Winter eine Gefahrenquelle darstellt. Eine Klärung wurde zugesagt. Fragen der Wegeaufstufung, Vermessungszeitpunkt (Straße Bauernholz) und Fragen zum Verbindungsweg Hofdorf-Sollach wurden angesprochen. Nicht nur wie man die Bürger, sondern auch junge Leute besser ansprechen könne, wurde abschließend zu klären versucht. Feldmeier dankte für alle sachlichen Beiträge.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.11.1984
ZWEI INDIANERZELTE AUS HOLZ zeigte die Leiterin des Kindergartens Hunderdorf am Montag den Laienspielerinnen und Spielern der Spielgruppe Lintach-Hunderdorf als Verwendungsnachweis. Bei der Besichtigung dabei waren Regisseur Alois Winter und Stammtischvorstand und Inspizient Hans Achatz. Wie berichtet, hatte die Laienspielgruppe den stattlichen Reinerlös der Theateraufführungen „Einmal Hiebe, dreimal Liebe“ dem kirchlichen Kindergarten in Hunderdorf zur Verfügung gestellt. Von diesem Betrag seien die zwei Holzhäuschen beschafft worden, die das Spielplatzangebot nunmehr seit einiger Zeit zur Freude der Kindergartenkinder bereichern. Die Spielgruppe probt schon eifrig für ein neues Theaterstück und den Reinerlös will man wieder einem guten Zweck zukommen lassen. Unser Bild zeigt die Laienspielgruppe mit Kindergartenleiterin Roswitha Häringer (r) bei den Holzhäuschen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.11.1984
Gemeinschaftsversammlung tagt
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg. Am Montag, 19. November, 19 Uhr, findet im Sitzungssaal der Gemeinde Neukirchen eine Sitzung der Gemeinschaftsversammlung mit folgender Tagesordnung statt: 1. Prüfbericht über überörtliche Rechnungsprüfung, 2. Bestellung eines Selbstschutzberaters auf VG-Ebene, 3. Informationen/Sonstiges.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.11.1984
Am Freitag Bürgerversammlung
Windberg. Die Bürgerversammlung der Gemeinde Windberg findet am Freitag, 16. November, 19.30 Uhr, im Gasthaus Amann statt. Hierzu sind alle Gemeindebürger eingeladen. Bei der Versammlung berichtet Bürgermeister Schmidbauer über das Gemeindegeschehen und die Gemeindefinanzen. Anschließend hat der Bürger das Wort. Es können Anfragen und Anträge gestellt werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.11.1984
Johann Feldmeier ist wieder Vorsitzender
Bürgerverein Steinburg legte Rechenschaft ab — Bemühungen um eigenständige Poststelle — Schreiben des Postministers
Steinburg. Am Freitagabend fand die Jahreshauptversammlung des Bürgervereins im Gasthaus Josef Solcher (Wieser) statt. Dabei wurde Johann Feldmeier als 1. Vorsitzender, Johann Hornberger als 2. Vorsitzender, Heidi Altmann als Schriftführerin und Frau Schießl als Kassier wiedergewählt. Themen waren die Renovierung der Schloßkapelle, die Erhaltung historisch gewachsener Ortsnamen, die Wiederherstellung der früheren Gemeinde Steinburg und andere Fragen. Ansprechpartner des Steinburger Bürgervereins in der Funktion des Dorfsprechers ist in Zukunft Johann Hornberger. Feldmeier forderte die Anwesenden auf, die Steinburger Poststelle mehr zu benutzen.
Unter den Mitgliedern konnte 1. Vorsitzender Johann Feldmeier örtliche Vereinsvorstände und Kommandant A. Häusler begrüßen. Es folgte das Gedenken an Alfons Berger, Karl Hanner und Josef Höfl. Dann berichtete Feldmeier über die seit Juli 1982 auf Vereinsebene laufenden Bemühungen, die historische Steinburger Kirche als Gotteshaus zu erhalten. Er verwies auf die Versammlung vom 1. 11. 1984 und drückte die Hoffnung aus, daß die Schloßkapelle bald renoviert werde. Hervorgehoben wurden dabei die Bemühungen Baron Poschingers, des Pfarrers und der Gemeinde Hunderdorf. Zur „Annahme-Poststelle 8447 Hunderdorf 2″ (seit dem 1. 7. 83) äußerte sich der Vorsitzende des Bürgervereins ausführlich und forderte die Steinburger auf, die Poststelle beim Steinburger Bahnhof öfter zu benutzen.
Er berichtete über die Bemühungen des Bürgervereins, historische Ortsnamen in der Postanschrift zu erhalten. „Eine Prüfung dieser Anliegen — seit 1983 ist der Fremdenverkehrsort Steinburg auch aus dem Telefonbuch verschwunden — ist durch den Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen mit Schreiben vom 18. 10. 1984 zugesagt“, stellte Feldmeier fest. Von der 1896 in Steinburg an der Strecke Straubing — Miltach — Cham errichteten Poststelle seien die später entstandenen Poststellen Neukirchen, Obermühlbach, Pürgl, Perasdorf, Kostenz und sogar St. Englmar versorgt worden. Ausführlich wurden die Benachteiligungen, seit aus der eigenständigen Poststelle 8441 Steinburg eine Annahme-Poststelle 8447 Hunderdorf 2 wurde (seit 1. 7. 83), dem Bundespostminister Dr. Schwarz-Schilling durch den Bürgerverein in einem Schreiben vom 10. 8. 1984 dargelegt. Wörtlich heißt es darin: „Steinburg ist seit 1983 auch aus dem Telefonbuch verschwunden. Früher waren wir Steinburger unter dem Ortsnetz Mitterfels zu finden, wobei das Telefonbuch beim Namen des Fernsprechinhabers auf dessen Wohnsitz Steinburg verwies. Jetzt haben wir zwar noch die gleiche Vorwahl (09961 für Mitterfels), sind aber unter Hunderdorf zu suchen, obwohl Hunderdorf die Vorwahl 09422 für Bogen hat. Wer dies nicht weiß, gibt es ziemlich bald auf, eine Firma oder eine Pension aus unserem Ort anzurufen, da für nicht hiesige Personen der Eindruck entstehen muß, die Firma sei verzogen oder gar erloschen.“
Es wurde auch die Befürchtung geäußert, daß durch eine womögliche Einführung von Straßennamen in allen Gemeindeteilen jahrhundertealte Ortschaftsnamen ausgelöscht werden wie Steinburg (rund 760 Jahre alt) und Au vorm Wald. Die Tatsache, daß die Erwartungen und gesteckten Ziele der Gebietsreform weitgehend nicht eingetreten seien, daß erfreulicherweise die Ortschaft Irlbach im November 1983 die eigenständigen Verwaltungsrechte zurückerhielt, führten, so Feldmeier, am 25. 9. 84 zu einem Schreiben des Bürgervereins an den bayerischen Ministerpräsidenten Strauß mit dem Ziel der Wiederherstellung der früheren Gemeinde Steinburg. Die ausführliche Antwort von Strauß wurde vorgelesen, in der auf die rechtlichen Gegebenheiten hingewiesen wurde. „Im Hinblick auf diese Gegebenheiten bitte ich Sie um Verständnis dafür, daß ich leider Ihr Anliegen, die Eingemeindung der ehemaligen Gemeinde Steinburg in die Gemeinde Hunderdorf wieder rückgängig zu machen, nicht zum Erfolg bringen kann“, hieß es wörtlich in dem Schreiben.
Zum Thema Schulbushäuschen wurde mitgeteilt, sei dem Antrag kein Erfolg zuteil geworden. Auch das Thema „Anordnung Flurbereinigung“, die 1985 für die Gemarkung Steinburg geordnet werden solle, wurde erwähnt. Hingewiesen wurde auch auf das Problem Postleitzahl. Ein Teilnehmer regte an, ein Schulbushäuschen in Haselquanten zu errichten. 1985 werde der Fernsehfüllsender Oberkogl zum besseren Fernsehempfang beitragen.
Feldmeier erläuterte nochmals die Aufgabe des Dorfsprechers und des Bürgervereins. Wo es möglich sei, wolle man sich mit sämtlichen Problemen örtlicher oder überörtlicher Art im Ausschuß befassen und nach einer Lösung suchen, um den Willen zum Erhalt der örtlichen Gemeinschaft zu festigen.
Nach Feldmeiers Ausführungen folgten der Kassenbericht (Frau Schießl) und die Darlegungen der Schriftführerin (Frau Altmann), wofür der Vorsitzende herzlich dankte. Dies galt auch für die Arbeit des Ausschusses. Einstimmig wurde die Entlastung gewährt.
Johann Feldmeier wurde für die nächsten vier Jahre als 1. Vorsitzender, Johann Hornberger als 2. Vorsitzender (zugleich Dorfsprecher), Frau Altmann als Schriftführerin und Frau Schießl als Kassier wiedergewählt. Rupert Kronfeldner, Walter Reichardt, Karl Hanner, Franz Retzer, Hans Fuchs und Ludwig Glöckl wurden als Mitglieder des Ausschusses bestätigt.
Die baldige Inbetriebnahme des Fernseh-Füll-senders (wahrscheinlich im Frühjahr 1985) wurde gutgeheißen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.11.1984
Priester aus der Pfarrei Neukirchen
1. Pater Norbert (Cajetan), Freiherr von Asch
Vom Schloß Haggn, Konventual des Chorherrn-Stiftes Windberg bis zur Klosteraufhebung 1803. Er verlebte den Rest seines Lebens im elterlichen Hause in Haggn, gestorben 1819, beerdigt in Neukirchen.
2. Josef Greindl
Sohn der Gastwirts-Eheleute Johann und Maria Greindl in Haggn (letztere war geborene Sämmer v. Furth i. W.). Geboren am 18.1.1902 in Haggn, er wurde 1849 Pfarrer in Wiesenfelden und starb dort 1881. Er war aber schon vor 1875 an arbeitsunfähig, vorher Pfarrei in Wetzelsberg. Er versah viele Jahre das Amt eines Distriktsschulinspektors für den Schuldistrikt Mitterfels.
3. Lorenz Kittenhofer
geboren in Unterwachsenberg 1815 als Sohn der Söldner-Eheleute Johann und Theres Kittenhofer (letztere geb. Schleinkofer, Metzgerstochter von Neukirchen). Er war zuletzt Kooperator in Wiesenfelden und starb dort schon 1850.
4. Johann Georg Michl
geboren in Bühel als Bühelbauernsohn, damals ein stattlicher Bauernhof, Sohn des Wolfgang und der Anna Michl, geb. Diewald. Gestorben als Pfarrer in Haselbach 1882. Er stiftete zum Bischöfl. Knaben-Seminar in Metten einen Freiplatz für Studierende aus dem Michel’schen Stamm, der aber niemals von hier besetzt worden ist.
5. Johann Baptist Hofmann
Sohn des Georg Hofmann, Bauer auf dem stattlichen Urberhof in Dießenbach und der Anna, geb. Holmer von Haunkenzell (Kletbauernhof). Er hielt seine Primiz in Neukirchen am 22. Juli 1883. Er war Benefiziat in Erbendorf und Pilgramsberg, zuletzt Pfarrer in Eggersberg bei Riedenburg. Er stiftete der Pfarrkirche Neukirchen, zu welcher er stets eine große Anhänglichkeit an den Tag legte, 1200 M zur Anschaffung einer neuen Orgel und weitere 100 M für zwei Levitenröcke.
6. Wolfgang Schlecht (P. Otto)
Er war der Sohn des Johann und der Franziska Schlecht, Bauers-Eheleute von Notzling, geboren am 10.10.1854. Er trat in den Orden der unbeschuhten Karmeliten in Reisach, trat aber später wieder aus, angeblich auf Drängen seiner Eltern, die sich in ungünstigen Vermögensverhältnissen befanden, wahrscheinlich aber aus Mangel zum Ordensberuf, wie überhaupt am Priesterberuf. Er lebte dann als Weltpriester in der Augsburger Diözese und soll ein unrühmliches Ende gefunden haben.
7. Johann Philipp Wanninger
Krämerssohn aus Obermühlbach, geb. 1864, zum Priester geweiht 1894. War Kooperator in Sallach und Neukirchen, Provisor in Alburg und Expositus in Reibersdorf, Pfarrer in Rottensdorf und seit 1908 Pfarrer und Kämmerer in Falkenberg (Ndb.) dort gestorben 1932
8. Franz Xaver Feldmeier
Veitsbauerssohn von Plenthof, Sohn des Johann und der Anna-Maria Feldmeier, geb. Holmer von Ascha. Geboren 1879. Er besuchte fünf Kl. des Gymnasiums in Straubing, setzte dann seine Studien fort im Calvaria-Kloster in Nordamerika, wo er absolvierte. Er trat dann in das Priester-Seminar in St. Paul-Minnesota, wo er 1904 zum Priester geweiht wurde. Seine Nachprimiz feierte er in Neukirchen. War Pfarrer in Ethan (Süd-Dakota) und zuletzt Pfarrer in Bridgewoter (S.D.) wo er 1916 an Blinddarmentzündung starb. Zweimal besuchte er seine Eltern in Bayern. Sein Bruder Joseph war Bezirksbautechniker in Pfarrkirchen und starb ebenfalls an einer Blinddarmoperation.
9. Joseph Kittenhofer
aus Neukirchen, Sohn des früheren Schneidermeisters Franz Xaver Kittenhofer aus Neukirchen, der das Carl’sche Anwesen 1910 erbaut hat. Geboren 1890. War Zögling des Bisch. Knabenseminars in Straubing. Er war Soldat im ersten Weltkrieg bis zu seiner Erkrankung, erwarb sich als Unteroffizier das Verdienstkreuz III. Klasse mit Krone und Schwertern. Zum Priester 1917 in Regensburg geweiht, feierte seine Primiz am 8.7.17 in Neukirchen, wobei ihm sein früherer Instruktor Josef Wöhrl die Primizpredigt hielt. Er war Kooperator in Neukirchen bei Werden, später in Aufhausen und Deggendorf. Seit 1924 Expositus in Treffelstein, seit 1933 Pfarrer in Schönsee. Bei mehreren festlichen Anlässen in Neukirchen hat er Aushilfe geleistet; bei der Fahnenweihe des Veteranenvereins und bei der Enthüllung des Kriegerdenkmals. Er starb am 9. Juni 1953 im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg nach der Feier der hl. Messe ganz plötzlich an einer Embolie. Jahre vorher hatte er einen Motorradunfall. Er war auf der Fahrt zur neuen Pfarrstelle nach Parkstetten. Durch diesen Unfall und seine Folgen konnte er seinen neuen Pfarrplatz nicht antreten. Sein Vater war dreimal verheiratet und hatte die stattliche Zahl von 24 Kindern. An der „Girglbauernkapelle“ auf dem Buchberg ist eine Votivtafel der Eltern Xaver und Maria Kittenhofer aus dem Jahr 1906 angebracht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
Vollzug der Wassergesetze:
Einleiten von Spül, Reinigungs-, Entleerungs- und Überlaufwasser aus zwei Hochbehältern auf dem Grundstücken Fl. Nr. 387/2 und 387 der Gemarkung Hunderdorf (bei Hoch) in einen zum Bogenbach führenden Wiesengraben durch den Zweckverband zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe.
Antrag des Zweckverbandes auf Erteilung der gehobenen Erlaubnis gem. Art. 16 BayWG
Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe hat die wasserrechtliche Erlaubnis zum Einleiten von Spül-, Reinigungs-, Entleerungs- und Überlaufwasser aus zwei Hochbehältern (zweimal 350 m3) in einem zum Bogenbach führenden Wiesengraben beantragt.
Die Einleitung in den vorbezeichneten Vorfluter soll auf den Grundstücken Fl.Nr. 387/2 und 387 der Gemarkung Hunderdorf (Gemeindeteil Hoch) erfolgen. Die eingeleitete Wassermenge soll maximal 23 l/s betragen. Diese Ableitungsmenge kann der benutzte Wiesengraben bei Mittelwasserführung (ca. 5 l/s) aufnehmen.
Die beabsichtigte Einleitung der Spül-, Reinigungs-, Entleerungs- und Überlaufwässer in den zum Bogenbach führenden Wiesengraben stellt eine Gewässerbenutzung im Sinne von § 3 Abs. 1 Nr. 2 WHG dar und bedarf gem. der §§ 2 ff WHG einer Erlaubnis. Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe hat hierzu die Durchführung der wasserrechtlichen Verfahrens beantragt. Hiervon wird Kenntnis gegeben mit dem Hinweis, daß Pläne und Antragsunterlagen, aus denen Art und Umfang des Vorhabens zu ersehen sind, in der Zeit vom 22.11.1984 bis 5.12.1984 im Verwaltungsgebäude der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf, Zimmer Nr. 1, zur Einsichtnahme aufliegen.
Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegung schriftlich oder zur Niederschrift bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf oder beim Landratsamt Straubing-Bogen, Leutnerstr. 15, 8440 Straubing, Zimmer Nr. 229) Einwendungen gegen den Plan erheben. Verspätete Einwendungen können bei der Erörterung und Entscheidung unberücksichtigt bleiben.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß
a) Personen, die Einwendungen erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden können.
b) Die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 300 Benachrichtigungen oder Zustellungen vorzunehmen sind.
Bei Ausbleiben eines Beteiligten im Erörterungstermin kann auch ohne ihn verhandelt werden.
Hunderdorf, den 13.11.1984
Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf
Kern, Geschäftsleiter
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
3. Dezember 1984 Viehzählung
Auf Grund des Viehzählungsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. Juli 1980 (BGBl I. S. 817) findet im gesamten Bundesgebiet am 3. Dezember eine Viehzählung statt. Die Zählung erstreckt sich auf Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine und Geflügel. In Bayern wird sie vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Zählung dienen der Beurteilung der Marktlage, insbesondere der Regelung des Einfuhrbedarfs von Vieh, Fleisch und Futtermitteln. Es liegt daher im eigensten Interesse der Tierhalter, wahrheitsgetreue Angaben über ihre Viehhaltung zu machen.
In jedem Haushalt, in welchem Vieh gehalten wird, muß am Tage der Zählung (3. Dezember 1984) eine Person anwesend sein, die über den Viehbestand genau unterrichtet ist. Anzugeben sind alle in den einzelnen Haushaltungen vorhandenen Tiere, gleichgültig ob sie dem Besitzer selbst gehören oder sich dort nur in Fütterung und Pflege befinden. Falls ein Viehhalter oder im Verhinderungsfall die mit der Viehhaltung befaßten Familienangehörigen und Betriebsangehörigen von dem Zähler nicht angetroffen werden, wird vom Zähler ein Handzettel mit der Bitte hinterlassen, die Viehbestände bis spätestens 4. Dezember 1984 bei der Gemeinde zu melden und die erforderliche Unterschrift zu leisten.
Den Zählern ist das Betreten von Grundstücken, Ställen oder ähnlichen Räumen, in denen Vieh gehalten wird oder gehalten werden kann, zu gestatten (§ 5 Abs. 1 des Viehzählungsgesetzes). Wer sich diesen Vorschriften zuwider weigert, den Zählern oder Prüfern das Betreten der Ställe oder anderer Örtlichkeiten zu gestatten, kann mit einer Geldbuße belegt werden (§ 9 des Viehzählungsgesetzes).
Veterinärpolizeiliche Anordnungen, die den Personenverkehr beschränken, gelten auch für die Zähler. Die Viehhalter haben die Zähler auf bestehende Anordnungen hinzuweisen.
Wer vorsätzlich oder fahrlässig Auskünfte ganz oder teilweise verweigert oder nicht rechtzeitig erteilt oder unrichtige oder unvollständige Angaben macht, kann mit einer Geldbuße belegt werden (§§ 10 und 14 des Gesetzes über die Statistik für Bundeszwecke, Bundesstatistikgesetz – BstatG-) vom 14. März 1980 (BGBl I. S. 289).
Nach § 11 Abs. 1 BStatG sind alle Einzelangaben, die für die Viehzählung gemacht werden, geheim zu halten. Von der nach § 8 des Viehzählungsgesetzes zulässigen Verwendung von Einzelangaben für behördliche Maßnahmen zur Durchführung des Tierzucht- und Viehseuchengesetzes für die Berechnung der Beiträge zur öffentlichen Viehseuchenentschädigungskasse und der Dasselbekämpfungsgebühren durch die zuständigen Behörden oder den von diesen beauftragten Stellen wird gegenwärtig auf Grund des Sachstandes des Volkszählungsurteils nicht Gebrauch gemacht Anstelle der gesetzlichen Regelung wird die Weitergabe der Angaben über die Tierbestände für die notwendigen Maßnahmen oder Beitragsberechnung zur Tierseuchenkasse und künstlichen Besamung von der Zustimmung der Auskunftspflichtigen abhängig gemacht.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
Verordnung über die Bekämpfung der Tollwut im Landkreis Straubing-Bogen
Auf Grund des § 10 Abs. 1 der Tollwut-Verordnung vom 11. März 1977 (BGBl I. S. 444) i. V. m. Art. 1 des Gesetzes über den Vollzug des Tierseuchenrechts vom 8. April 1974 (GVBl S. 152) und § 2 Abs. 1 der 2. Verordnung zum Vollzug des Tierseuchenrechts vom 3. Mai 1977 (GVBl S. 255) erläßt das Landratsamt Straubing-Bogen folgende
Verordnung
§ 1
Zum wildtollwutgefährdeten Bezirk wird erklärt:
das Gebiet der Gemeinden Neukirchen, Hunderdorf, Windberg (alle VG Hunderdorf), Mitterfels, Haselbach (alle VG Mitterfels), Schwarzach (VG Schwarzach) sowie die Einheitsgemeinden Sankt Englmar, Haibach, Stadt Bogen.
§ 2
Nach § 10 Abs. -3 der Tollwut-Verordnung gilt für den gefährdeten Bezirk folgendes:
1. Hunde, die nicht gegen Tollwut geimpft worden sind, dürfen außerhalb von geschlossenen Ortschaften und von Siedlungen
a) nur an der Leine geführt werden,
b) auf öffentlichen Straßen jedoch frei umherlaufen, wenn eine von einer Person beaufsichtigt werden, der sie zuverlässig gehorchen.
2. Runde, die nachweislich seit mindestens vier Wochen und längstens einem Jahr gegen Tollwut geimpft worden sind, darf man außerhalb geschlossener Ortschaften und Siedlungen frei umherlaufen fassen, wenn sie von einer Person beaufsichtigt werden, der sie zuverlässig gehorchen.
3. Katzen darf man außerhalb von geschlossenen Ortschaften und von Siedlungen nicht frei umherlaufen lassen.
§ 3
Ordnungswidrig im Sinne des g 16 Nr. 7 der Tollwut-Verordnung in Verbindung mit § 76 Abs. 2 Nr. 2 des Tierseuchengesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig in einem gefährdeten Bezirk einer Schutzmaßregel bei Hunden oder Katzen nach § 10 Abs. 3 der Tollwut-Verordnung zuwiderhandelt.
§ 4
Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft Sie gilt bis zum 31.1.1985.
Straubing, 30. Oktober 1984
Landratsamt Straubing-Bogen
Weiß, Landrat
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
Tollwut ist tödlich
Das müssen Sie wissen:
– Träger der Tollwut sind hauptsächlich Wildtiere, vor allem der Fuchs
– Tollwutkranke Tiere sind in ihrem Verhalten verändert. Sie verlieren z. B. die natürliche Scheu vor dem Menschen
– Die Ansteckung kommt zustande: durch Biß- oder Kratzwunden, durch Berührung kranker oder infizierter Tiere, durch Berührung von Gegenständen, die mit infektiösem Speichel benetzt sind
– Eine beim Menschen ausgebrochene Tollwuterkrankung verläuft ohne rechtzeitige Behandlung tödlich
Das müssen Sie beachten:
– Vorsicht bei Tieren mit auffallendem Verhalten
– Keine tot aufgefundenen Wildtiere berühren
– Hunde und Katzen im Tollwutgebiet nicht frei laufen lassen
– Schon bei der Berührung mit einem tollwutverdächtigem Tier sofort zum Arzt
– Den Tierarzt über die vorbeugende Schutzimpfung Ihres Hundes befragen
– Und: Klären Sie bitte Ihre Kinder genau über die Gefahren auf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 15.11.84)
Hunderdorf, Bei dieser Sitzung bewilligte der Gemeinderat die Änderung der Bebauungspläne „Bahnhofssiedlung-Erw. II und III“ sowie die Planung der Straße Oberstetten-Lintach. Weiterhin wurden für zwei örtliche Vereine Zuschüsse bewilligt.
Eingangs billigte der Gemeinderat die Änderung des Bebauungsplanes „Bahnhofssiedlung-Erw. II“ und „Bahnhofssiedlung-Erw. III“. Durch die vorgesehenen Änderungen werden zwei Bauparzellen bebauungsplanrechtlich geteilt. Die Deckblätter sind nunmehr zur öffentlichen Einsichtnahme aufzulegen.
Zur Kenntnis gegeben wurde dem Gemeinderat auch ein Schreiben des Landratsamtes wegen der Parallelführung der Erdgasleitung entlang des Bogenbaches und der fünfmaligen Kreuzung des Bodenbaches. Nach Kenntnisnahme der Anschreibens wurde vom Gemeinderat festgestellt, daß gemeindlicherseits Einwendungen nicht bestehen. Auch in diesem Zusammenhang wurde die ordnungsgemäße Straßeninstandsetzung nach den erfolgten Erdgasarbeiten gefordert.
Bürgermeister Weinzierl gab dem Gemeinderat auch ein Angebot über einen Stromanschluß für die Kirche Hofdorf bekannt. Eine Entscheidung wurde zurückgestellt, nachdem sich auch die Anschlußkosten ziemlich hoch belaufen. Die Angelegenheit wird bei der Haushaltsberatung 1985 nochmals aufgegriffen.
Weiterhin gab der Bürgermeister ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bekannt, wonach der Ausbau von GVStr. Oberstetten-Lintach in die vorderste Dringlichkeit aufgenommen wurde und so eine Bezuschussung 1985 möglich wäre. Aufgrund eines Ingenieurangebotes wurde der Planungsauftrag für die Straße vergeben. Gleichzeitig wurde gefordert, daß auch der Ausbau des Reststückes GVStr. Hoch-Rammersberg im nächsten Jahr ermöglicht werden sollte. Die Gemeinde wertete es erfreulich, daß Hunderdorf in die Dringlichkeitsliste für das nächste Jahr aufgenommen wurde, denn von 20 eingereichten Maßnahmen seien nur sechs Maßnahmen für 1985 vorgesehen.
Auf Antrag wurde vom Sportverein Hunderdorf für die Jugendarbeit ein Zuschuß bewilligt. Ebenso erhielt der Schützenverein einen gemeindlichen Zuschuß zur Sportförderung. Ein Antrag auf Ortsbeleuchtung in Sollach wurde zur Kenntnis genommen. Eine Entscheidung wurde zurückgestellt bis zur Haushaltsberatung für das kommende Jahr.
Zur Kenntnis gab Bürgermeister Weinzierl ein Schreiben von Landrat Ingo Weiß, wonach der Landkreis erfreulicherweise für die Atemschutzaufwendungen der Gemeinde einen Zuschuß zur Verfügung gestellt hat. Zurückgestellt wurden bis zur Etataufstellung 1985 die Entscheidung über die Straßenmarkierungen auf den Straßen Hunderdorf-Sollach und ThanangerGaishausen.
Zur Kenntnis nahm man auch einen Antrag auf Erweiterung des Bebauungsgebietes „Wegern II“. Der Gemeinderat entschied hier, nähere Erkundigungen einzuholen inwieweit die Baugebietserweiterung möglich ist und das Bebauungsplanaufstellungsverfahren eingeleitet werden sollte.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
Terminkalender Gemeinde Hunderdorf
Am 24.11.1984 Trachtenverein: Kathreintanz bei Sandbiller
Am 1.12.1984 KuSK; Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller
Am 7.12.1984 Ski-Club: Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller
Am 8.12.1984 Trachtenverein: Christbaumversteigerung im Gasthaus Baier-Erdbauer
Am 9.12.1984 Trachtenverein: Adventfeier im Gasthaus Sandbiller
Am 9.12.1984 FFW Au vorm Wald: Christbaumversteigerung im Gasthaus Wagner-Freudenstein
Am 14.12.1984 Bayerwaldverein: Christbaumversteigerung im Gasthaus Sandbiller
Am 15.12.1984 EC Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Solcher
Am 15.12.1984 Sportverein: Weihnachtsfeier des Gesamtsportvereins im Gasthaus Sandbiller
Am 16.12.1984 Gewerkschaft Bausteine Erden: Weihnachtsfeier im Gasthaus Sandbiller
Am 16.12.1984 Stammtisch Rammersberg: Christbaumversteigerung um 13.30 Uhr im Gasthaus Gierl
Am 22.12.1984 FFW Steinburg: Christbaumversteigerung im Gasthaus Berger-Höfelsauer
Am 22.12.1984 Schützenverein: Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung in Hofdorf
Am 28.12.1984 Gewerkschaft Holz und Kunststoff: Jaabschlußfeier im Gasthaus Solcher, Ehren
Am 5.1.1985 FFW Gaishausen: Ball bei Solcher, Ehren
Am 12.1.1985 Bayerwaldverein, Ball im Gasthaus Sandbiller
Am 12.1.1985 FFW Au vorm Wald; Ball bei Wagner-Freudenstein
Am 19.1.1985 Schützenverein: Kappenabend in Hofdorf
Am 26.1.1985 FFW Hunderdorf: Faschingsball bei Sandbiller
Am 2.2.1985 FFW Steinburg: Ball im Gasthaus Berger-Höfelsauer
Am 2.2.1985 Sportverein Hunderdorf: Ball bei Sandbiller
Am 9.2.1985 EC Steinburg: Ball bei Wagner-Freudenstein
Am 9.2.1985 Trachtenverein: Interner Ball bei Baier-Edbauer
Am 15.2.1985 Trachtenverein: Ball bei Berger-Höfelsauer
Am 18.2.1985 FFW Hunderdorf: Rosenmontagsball im Gasthaus Baier-Edbauer
Am 9.3.1985 Trachtenverein: Generalversammlung
Am 14.- 17.6.1985 Jubiläumsfeier Karl Solcher mit Bierzeltbetrieb
Am 21. – 24.6.1985 Volksfest Hunderdorf
Am 7.7.1985 Trachtenverein: Gartenfest
Am 2.5.1985 Rammersberger Kirta, Festwirt Gierl
1986:
Am 18.- 21.7.1986; Sportverein; 20jähriges Bestehungsfeier
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
SV Hunderdorf; Abteilung Fußball
Alleiniger Tabellenführer in der C-Klasse Deggendorf vor der Winterpause. Bis zum Spiel in der Rückrunde gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem SV Hunderdorf und dem ASV Degernbach. Dieses Nachbar-Duell gewann der SVH souverän mit 4:1 Toren. Der Tabellen-Zweite hatte den SVH nicht von der Spitze verdrängen können. Paul Bergbauer schoß alle 4 Tore. Das Gegentor war ein Eigentor von Geiger Heinrich. Das erste Spiel in der Rückrunde gewann man mit 10:0 Toren in Plattling bei den Türk-Gücü.
Das Spiel nach dem Nachbar-Duell gegen Degernbach war in Aschenau. Dort hatte man Glück und gewann mit 2:1 Toren, das Spiel in der Vorrunde wurde ebenfalls mit 2:1 gewonnen. Die vielen Torchancen konnten wieder einmal nicht genutzt werden. Der FC Degerndorf ist der nächste Gegner nach der Winterpause in Hunderdorf.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
SV Hunderdorf e.V. 1966; Termine
Abt. Fußball 24.11.1984
Herbstmeisterschaftsfeier der I. und II. und Ill. Mannschaft mit Verabschiedung unseres Sportfreundes Hermann Höfer, Beginn im Sportheim um 19.00 Uhr.
Jugend 1.12.1984
Nikolausfeier beim Baier-Edbauer; Beginn 19.00 Uhr
Schüler 2.12.1984
Nikolausfeier beim Sandbiller, Beginn 15.00 Uhr
Abt. Ski-Club 7.12.1984
Christbaumversteigerung beim Sandbiller. Beginn 19.30 Uhr. Am 8.12.1984 Nikolausfeier in der Ski-Hütte, Beginn 14.00 Uhr.
15.12.1984 Weihnachtsfeier des Gesamtvereins im Gasthaus Sandbiller um 19.30 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
Theatergruppe spendete für Kindergarten
Hunderdorf. Zwei Indianerzelte aus Holz zeigte die Leiterin des Kindergartens Hunderdorf am Montag-Nachmittag den Laienspielerinnen und Spielern der Spielgruppe Lintach-Hunderdorf und führte damit den engagierten Theaterdarstellern Verwendungsnachweis. Bei der Besichtigung dabei waren u.a. Regisseur Alois Winter und Stammtischvorstand und Inspizient Hans Achatz. Wie berichtet, hatte die Laienspielgruppe den stattlichen Reinerlös der Theateraufführungen „Einmal Hiebe dreimal Liebe“ dem kirchlichen Kindergarten in Hunderdorf zur Verfügung gestellt. Von diesem Betrag seien die zwei Holzhäuschen beschafft worden, die das Spielplatzangebot nunmehr seit einiger Zeit zur Freude der Kindergartenkinder bereichert. Die Spielgruppe probt schon eifrig für ein neues Theaterstück und den Reinerlös will man wieder einem guten Zweck zukommen lassen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
Sozialschwachen Vorsparer der Nation
Zu aktuellen Problemen des Renten- und Behindertenrechts nahm VdK-Kreisgeschäftsführer Oswald Maier bei der Aufklärungsversammlung des VdK-Ortsverbandes Stellung. In seinem Referat ging Maier auch auf die anstehenden Probleme und Änderungen des Schwerbehindertengesetzes ein.
Eine Ehrung von langjährigenVdK-Mitglieder schloß sich an.
Ortsvorsitzender Rudolf Karl eröffnete im Gasthaus Sandbiller die Versammlung und hielt einen kurzen Überblick über das abgelaufene Verbandsjahr. Er konnte zu Beginn neben den anwesenden ca. 50 Mitgliedern besonders den Kreisgeschäftsführer Oswald Maier, Straubing und den Gemeinderat, Xaver Diewald, begrüßen. Er sagte, daß die Vorstandschaft zufrieden sei, insbesondere was den Mitgliederstand, die Beteiligung an örtlichen Veranstaltungen und auch kirchlichen Anlässen angehe.
Trotz der altersbedingten Abgänge konnte der Mitgliederstand von 131 durch Neuzugänge gehalten werden. Vor dem Hauptreferat hatte man in einer Gedenkminute der sieben verstorbenen Mitglieder gedacht – Kreszenz Schlecht, Lintach, Georg Hagn, Xaver Bauer, Emma Raschke, Hunderdorf, Theresia Sacher, Ottilie Gruhn, Windberg und Aurelia Schellmann, Hunderdorf.
In der Ortsverbandsarbeit wurden drei Vorstandsitzungen abgehalten. Neben der Mitgliederbetreuung habe der Ortsverband an der Protestkundgebung in Deggendorf teilgenommen und zwei Tagesausflüge durchgeführt. Wobei der Besuch der Freilichtaufführung „Der Drachenstich“ sowie der Festzug in Furth i. Wald den Ausflüglern besonders in Erinnerung bleiben wird.
Im Kassenbericht wurde ein solider Kassenbestand aufgezeigt.
Karl dankte der Kassiererin, Anna Heilmann, führ ihre gewissenhafte Arbeit.
Der VdK-Kreisgeschäftsführer, der seine Organisation als streng politisch neutral bezeichnete, befaßte sich in seinem Referat mit den vorliegenden Änderungen im Schwerbehindertengesetz und den neuen medizinischen Anhaltspunkten im Versorgungs- und Behindertenwesen. Viele Politiker, so Maier, zeigen mangelndes Verständnis für die Belange der Sozialschwachen. Zu dem Schwerbehindertengesetz führte der Sprecher aus, daß verschiedene Vorschläge gutgeheißen werden könnten, daß andererseits so manche Änderungen strikt abzulehnen seien.
Wichtiges Ziel des Gesetzentwurfes müsse es sein, die Einstellungs- und Beschäftigungschancen schwerbehinderter Arbeitnehmer auf dem Arbeits- und Ausbildungsstellenmarkt zu verbessern, erklärte Maier.
Anschließend ehrte man langjährige, verdiente Mitglieder. Die Treunadel in Gold mit Urkunde erhielten für 30 Jahre Mitgliedschaft: Erna Brenner, Windberg, Xaver Förg, Ried, Josef Greppmaier, Stetten und Theresia Grimm, Hunderdorf.
Die VdK—Nadel in Gold mit Urkunde für 20jährige Mitgliedschaft erhielten: Sofie Baier, Hunderdorf, Else Pleyer, Hoch, Berta Schmiedbauer, Windberg.
Für 10jährige Mitgliedschaft wurde die VdK—Nadel in Silber Maria Glöckl, Bogen verliehen.
Anschließend wurden die freiwilligen Sammler für die Aktion „Helft Wunden heilen“ die vom 9. bis 18. November stattfindet, eingeteilt. Für den Bereich der Gemeinde Hunderdorf und Windberg, haben sich folgende Mitglieder zur Verfügung gestellt: Resi Kasper (Hunderdorf), Josef Greppmaier (Lintach, Stetten), Ida Zitzelsberger (Hofdorf), Anna Kohlbeck (Siedlung) Anna Reminger (Bahnhofsiedlung), Rosa Hagn (Windberg) und Anna Heilmann für Apoig.
Man appellierte an die Bevölkerung der beiden Gemeinden, die Aktion zu unterstützen. Der VdK—Ortsverband hofft auf ein Verständnis der Einwohner und ein gutes Sammelergebnis.
Zusammenfassend sprach Karl allen Mitgliedern des VdK—Ortsverbandes (Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderter und Sozialrentner) und besonders den Vorstandskollegen seinen Dank für die aktive Mitarbeit aus.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
25 Wehrmänner absolvierten Prüfung
Gute Leistung der FFW Windberg — Dank an die Wehrmänner
Windberg. Die FFW Windberg legt besonderen Wert auf eine gute Ausbildung der Wehrmänner. Am Samstag absolvierte 25 Feuerwehrmänner in drei Gruppen mit gutem Erfolg die Leistungsprüfungen der Stufen „Gold“, „Gold-Blau“ und „Gold-Rot“. Kreisbrandinspektor Pellkofer und Bürgermeister Schmidbauer sprachen der Feuerwehr Dank und Anerkennung aus.
Bei der Zusammenkunft nach dem Bestehen der Leistungsprüfung im Gasthaus Hüttinger hieß eingangs FFW-Kommandant Helmut Haimerl insbesondere Kreisbrandinspektor Alois Pellkofer, FFW-Vorstand Karl Hollmer u. Bürgermeister Schmidbauer willkommen. KBI Pellkofer konstatierte, daß die FFW Windberg sehr gut und diszipliniert die Leistungsprüfung absolviert habe. Es seien gute Leistungen gezeigt worden. Im Vordergrund einer Wehr, so Pellkofer, müssen zwei Punkte stehen, damit im Ernstfall ein optimaler Einsatz erfolgen könne. Dies seien:
1. ein sehr gut gepflegtes Gerät
2. eine sehr gut ausgebildete Mannschaft
Sodann kam Pellkofer kurz auf die Dienstvorschriften und auf das Ausbildungswesen im allgemeinen zu sprechen. Auf die FFW Windberg zurückkommend, sagte der Redner, es sei eine große beachtliche Leistung für die Mannschaft, Kommandant und Ausbilder, wenn gleich drei Gruppen das Leistungsabzeichen der höheren Stufe ablegen. An folgende Wehrmänner überreichte Pellkofer anschließend das Leistungsabzeichen.
Stufe III/2(Gold)
Josef Förg, Johann Kraus, Florian Hafner, Jürgen Roith, Karl Schießl, Wolfgang Hiller, Alfons Schedlbauer, Adolf Bielmeier und Albert Heigl (St II= Silber-)
Stufe III/3 (Gold-Blau)
Ewald Brunner, Norbert Frankl, Edmund Laumer, Gerhard Scherz, Karl Hilmer, Josef Hartmannsgruber, Franz Zwickenpflug und Wilfried Seidler und Helmut Schießl (Stufe III/1 = Zwischenprüfung Silber-Gold)
Stufe III/4 (Gold-Grün)
Johann Mayer, Werner Hüttinger, Max Hüttinger, Walter Reinhold, Karl Bauer, Josef Feldmeier und Johann Zirngibl (Stufe III/5 = Gold-Rot)
Mit den besten Wünschen für die FFW Windberg und der erfreulichen Feststellung, daß der FFW viele junge Wehrmänner angehören, schloß KBI Pellkofer seine Ausführungen.
Bürgermeister Dietmar Schmidbauer dankte den FFW-Kameraden im Namen der Gemeinde für die aktive Arbeit und für die erbrachten Leistungen um die Sicherung eines guten Ausbildungsstandes. Die FFW sei wichtig, betonte der Bürgermeister, der die Wehrmänner dazu aufrief, weiterhin betriebsam und zielstrebig zu sein.
FFW Vorstand Karl Hollmer dankte den Schiedsrichtern und den Kameraden für ihren Einsatz bei der Leistungsprüfung und weiterhin dem 1. und 2. Kommandanten für die Ausbildungstätigkeit.
Abschließend sprach auch Kommandant Helmut Haimerl allen ein herzliches Dankeschön aus, denn die FFW Windberg sei bei den Leistungsprüfungen „mit vorne dran“. Der Redner hoffte, daß in zwei Jahren die Leistungsprüfung der nächsthöheren Stufe absolviert werden könne.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
Am Wege entdeckt
Geht man von Hohenthann amWaldrand entlang hinunter nach Klostermühle, so kommt man auf halbem Wege an einer alten Holzkapelle vorbei. Der schon sehr vermoderte Holzschrein ist 1,70 m hoch. Hinter der vergitterten Tür ist eine Statue des gegeißelten Heilands zu sehen. Ein Betschemel davor lädt zu kurzem Gebet ein. Über dem Schrein erhebt sich ein 3 m hohes Kreuz mit einer Blechüberdachung. Besitzer dieses Kapellchens ist der Bauer Max Bugl von Hohenthann. An einen der beiden alten Nadelbäume ist ein Totenbrett angenagelt Drauf lesen wir: Denkmal der ehrenwerten Frau Elisabeth Bugl, Bäuerin von Hohenthann, gestorben 1.12.1936 im 73. Lebensjahr.
Herr du raubst nicht das Leben, gibst es schöner zurück. Unser Mühen, unser Streben krönest du mit ewgem Glück.
Selten verirrt sich der Wanderer zu dieser Stelle, da der Ort abseits der bekannten Wanderwege liegt.
Nur 100 m davon entfernt, in einer Waldlichtung, steht ein 2m hohes steinernes Marterl mit einem Kreuz. An dieser Stelle verunglückte ein Holzarbeiter durch einen umstürzenden Baum. Als Text stand dort zu lesen: Errichtet von deiner Schwester Katharina Zöllner im Jahre 1887.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 23.11.1984
Der Prüfbericht fiel positiv aus
Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf tagte
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg. Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf tagte kürzlich im Sitzungssaal der Gemeinde Neukirchen. Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier gab dabei den Prüfbericht der überörtlichen Kassen- und Rechnungsprüfung bekannt. Der Entlastung zu den Jahresrechnungen 1978 bis 1983 wurde sodann zugestimmt.
Eingangs legte Gemeinschaftsvorsitzender Heinrich Lobmeier den Prüfbericht des Landratsamtes Straubing-Bogen vor. Hiernach habe das Staatl. Rechnungsprüfungsamt die überörtlichen Prüfungen der Jahresrechnungen der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf für die Jahre 1978 bis 1983 . vorgenommen. Der Prüfbericht fiel von kleinen Prüfungsfeststellungen abgesehen durchaus positiv aus. In dem Bericht heißt es unter anderem: „Die Verwaltungsumlage beläuft sich nach der Haushaltssatzung 1984 auf 54,53 Mark je Einwohner. Hunderdorf ist damit die Verwaltungsgemeinschaft mit der niedrigsten Pro-Kopf-Umlage unter den Verwaltungsgemeinschaften des Landkreises.“ In der abschließenden Feststellung heißt es, „die Haushalte der Jahre 1978 bis 1983 wurden zufriedenstellend abgewickelt. Die Kassen- und Rechnungsgeschäfte wurden im allgemeinen den gesetzlichen Anforderungen gerecht. Die Kassenlage der einzelnen Kassen war geordnet. Gegen die endgültige Anerkennung der Jahresrechnungen und Entlastung des Gemeinschaftsvorsitzenden bestehen keine Bedenken.“
Anschließend erfolgte kurze Beratung über den Prüfbericht und die Textziffern. Die Jahresrechnungen der Jahre 1978 bis 1983 wurden anerkannt und somit Entlastung erteilt. Vom Gemeinschaftsvorsitzenden wurde auch ein Schreiben des Landratsamtes Straubing-Bogen bekanntgegeben. Hiernach soll ein Selbstschutzsachbearbeiter bei der Verwaltungsgemeinschaft bestellt werden. Es wurde entschieden, seitens der Verwaltungsgemeinschaft einen entsprechenden Sachbearbeiter aus dem Bedienstetenkreis zu benennen. Beraten wurde auch über den Ausflug zum Jahresabschluß auf VG-Ebene mit dem Personal und den Mitgliedern der Gemeinschaftsversammlung. Besprochen wurden auch verschiedene Personalangelegenheiten und die Kostenübernahme bei eventuellen Schäden bei Dienstreisen mit Privat-Pkw.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.11.1984
Schulverbandsausschuß tagt
Hunderdorf/Neukirchen/Windherg. Am Montag, 3. Dezember, 20 Uhr, findet im Verwaltungsamt Hunderdorf, Sitzungssaal, eine Schulverbandsausschußsitzung mit folgender Tagesordnung statt: Antrag auf Errichtung einer Schulbushaltestelle in Haselquanten, 2. Beratung über Kassenversicherung. Weiterhin stehen noch verschiedene nichtöffentliche Tagesordnungspunkte zur Beratung an.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.11.1984
500 Mark Belohnung ausgesetzt
Hunderdorf. In der Zeit vorn Mittwoch, 14. 11., bis Sonntag, 18. 11., wurde in Rammersberg bei Hunderdorf in einer Obstplantage in die Geräteschuppen eingebrochen. Am Tatort ließen die Täter das Einbruchswerkzeug (Bild), einen Zimmererhammer und ein Stemmeisen mit einer Klingenbreite von 29 Millimetern zurück. Die Täter entwendeten eine Motorsäge Marke Parker R14 T, Rahmennummer 472/134 mit einem 30-Zentimeter-Schwert. Bei dem Einbruch entstand erheblicher Sachschaden. Die Polizei Bogen bittet um Hinweise (Telefon 09422/951). Für Hinweise, die zur Ergreifung der oder des Täters führen, hat der Geschädigte eine Belohnung von 500 Mark ausgesetzt.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1984
Adventliche Feierstunde
Hunderdorf. Der Pfarrgemeinderat veranstaltet am Samstag, 8. 12., 16 Uhr, unter der Gesamtleitung von Xaver Schötz ein Adventssingen. Da dieses Singen auf das Fest Mariä Empfängnis gelegt wurde, haben die Veranstalter großen Wert darauf gelegt, die Texte und das Liedgut auf diesen Tag abzustimmen. Die Teilnahme von namhaften Gesangs- und Instrumentalgruppen verspricht den Zuhörern eine gute Einstimmung in die adventlichen Tage. So werden die Geiselhöringer Sängerinnen, die Woidjager von Bogen, der Kirchenchor Hunderdorf, die Grindloher Harfenmusik und die Bläsergruppe Hunderdorf bemüht sein, die Anwesenden mit ihren Darbietungen zu erfreuen. Pfarrer Högner wird als Hausherr passende Texte zum Fest sprechen. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei. Spenden zur Deckung der Unkosten werden jedoch zum Schluß der Veranstaltung gerne angenommen.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1984
Neuer Tennis-Abteilungsleiter
Jahresabschlußfeier der Tennisabteilung mit Neuwahlen und Ehrung der Vereinsmeister
Hunderdorf. Zur Jahresabschlußfeier der Tennisabteilung im Sportverein Hunderdorf konnte Abteilungsleiter Klar leider nur einen Teil der Mitglieder begrüßen. Er hieß besonders den 1. Vorsitzenden des Hauptvereins, Heinz Hentschirsch, seinen
Stellvertreter Hans Grill mit Frau und den Skiabteilungsleiter Max Leonhardt willkommen. In seinem Jahresrückblick stellte Klar fest, daß die Abteilung wieder eine große Anzahl von Aktivitäten zu verzeichnen hatte, die aber nicht immer den regen Zuspruch der Mitglieder fanden.
Ein besonderes Ereignis war die Durchführung der Abschlußfeier zur Wundermühlrunde, deren Organisation bei allen Beteiligten großes Lob fand und eine große Zahl von Gästen anlockte. In diesem Zusammenhang sprach der Abteilungsleiter dem Vergnügungswart Hans Grill, der sich mit der Vorbereitung dieses Abends sehr viel Mühe gab, seinen besonderen Dank aus und revanchierte sich mit einem kleinen Präsent. Klar informierte die Anwesenden noch über geleistete Arbeiten, Anschaffungen und geplante Vorhaben. Er schloß seinen Bericht mit einem Dankeschön an alle, die sich im Laufe der Saison wieder tatkräftig für die Abteilung eingesetzt hatten.
Vorsitzender Hentschirsch richtete in seiner kurzen Ansprache den Appell an alle, durch aktive Teilnahme die Verbundenheit zum Sportverein Hunderdorf zu bekunden. Anschließend nahmen Heinz Hentschirsch und Kornelius Klar die Ehrungen der Sieger in den verschiedenen Wettbewerben vor. Die Ersten wurden mit Pokalen und Plaketten bedacht. Die Meisterschaften brachten folgende Ergebnisse: Herren-Einzel (Gruppe A): 1. Robert Neumaier, 2. Alois, Haimerl, 3. Alois Piendl und Ewald Scherl. Herren-Einzel (Gruppe B): 1. Max Prommersberger, 2. Peter Kalm, 3. Hermann Fuchs und Klaus Fuchs. Damen-Einzel: 1. Christine Müller, 2. Hermine Axinger, 3. Hannelore Diewald und Eva Hentschirsch. Herren-Doppel: 1. E. Scherl/J. Zollner, 2. R. Neumaier/K. Klar, 3. W. Riepl/H. Fuchs und A. Haimerl/A. Werle. Er-und-Sie-Turnier: 1. Chr. Müller/E. Scherl, 2. H. Axinger/R. Neumaier, 3. E. Hentschirsch/O. Schlecht.
2. Abteilungsleiter und Kassier Wolfgang Zimmer, dem eine tadellose Kassenführung bescheinigt wurde, stellte nach seinem Kassenbericht den Antrag, den Jahresbeitrag, der seit 1978 unverändert ist, zu erhöhen. Er begründete sein Vorgehen damit, daß die laufenden Kosten der Abteilung von Jahr zu Jahr höher würden und die Ausgaben bald die Einnahmen überstiegen. Nach einiger Diskussion entschieden die anwesenden Mitglieder, den Jahresbeitrag für Erwachsene um 10 Mark und für Jugendliche und Kinder anteilsmäßig zu erhöhen.
Nachdem der bisherige Abteilungsleiter Klar seinen Entschluß bekanntgab, aus privaten und zeitlichen Gründen seinen Posten zur Verfügung zu stellen, schritt man zur Neuwahl der Abteilungsführung. Besonders das Amt des 1. Abteilungsleiters bedurfte einiger Zeit, bis es besetzt war, aber schließlich konnte auch hier eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Die Wahlen brachten folgende Ergebnisse: 1. Abteilungsleiter Josef Zollner, 2. Abteilungsleiter Hannelore Diewald, Kassier Wolfgang Zimmer, Schriftführer Hermine Axinger, Sportwart Josef Hanner, Jugendwart Werner Haimerl, Vergnügungswart Hans Grill, Platzwart Wolfgang Riepl. Mit dem Glückwunsch an den neuen Abteilungsleiter wurde der Abend noch bei gemütlichen Plaudereien zu Ende geführt.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.11.1984