1992-04

An 44 Turnieren teilgenommen
Stolze Bilanz des Eisstockclubs Steinburg – Mitglieder geehrt
Steinburg. (hk) Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Eisstockclubs Steinburg standen Ehrungen von Mitgliedern für zehnjährige Treue zum Verein sowie Neuwahlen. Ein Großteil des

Die geehrten Mitglieder mit Vorsitzenden Gerd Altmann (rechts hinten). (Foto: hk)

Vorstandes wurde in seinen Ämtern bestätigt.
Vorsitzender Gerd Altmann ließ zu Beginn das Vereinsgeschehen kurz Revue passieren. Hierbei hob er besonders den Vereinsausflug zum großen Ahornboden und den traditionellen Faschingsball hervor. Sportwart Wolfgang Riepl berichtete, daß die aktiven Mitglieder des Vereins an 30 Herrenturnieren sowie an. Meisterschaften auf Kreis- und Bezirksebene teilgenommen haben. Der Schütze Gerd Altmann sei 14mal und Ludwig Klein zwölfmal im Einsatz gewesen. Die Klasseneinteilung betreffend konnte der Sportwart mitteilen, daß in der Wintersaison eine Mannschaft an der Meisterschaft der Bezirksliga West, zwei Mannschaften in der Kreisliga-Meisterschaft und eine Mannschaft in der Aufstiegsrunde geschossen haben. Auf Asphalt nahm eine Mannschaft in der Kreisoberliga und eine Mannschaft in der Seniorenmeisterschaft teil. Abschließend dankte Riepl den aktiven Schützen für ihre rege Beteiligung an den Turnieren. Schriftführerin Heidi Altmann konnte mitteilen, daß die aktiven Damen des Vereins an 14 Damenturnieren teilgenommen und hierbei größtenteils gute Plazierungen erreicht haben.
Kassier Johann Feldmeier trug einen umfangreichen Kassenbericht vor, dessen Richtigkeit die Kassenprüfer Manfred Mauermayer und Erwin Schötz bestätigten. Mauermayer hob die erstklassige Kassenführung Feldmeiers besonders hervor.
Gerd Altmann konnte bei dieser Versammlung auch einige Mitglieder für ihre zehnjährige Mitgliedschaft mit der Vereinsnadel in Bronze und einer Ehrenurkunde auszeichnen. Diese Auszeichnung erhielten Josef Schiessl, Rudolf Baier, Johann Breu sen., Bärbl Harmer, Rita und Erwin Kronberger, Heinrich Kauer, Gerhard Arno und Reinhard Malanin.
Bei den Wahlen wurde Gerd Altmann mit großer Mehrheit wiedergewählt. Auch zweite Vorsitzende Hildegard Kricke und Schriftführerin Heidi Altmann wurden in ihren Ämtern bestätigt. Nachdem Kassier Johann Feldmeier nicht mehr kandidierte, fiel dieses Amt Hannelore Solcher zu. Als Sportwart wurde wieder Wolfgang Riepl eingesetzt. In den Ausschuß wurden gewählt, Josef Schiessl, Renate Scharmach, Franz Solcher jun. und Ludwig Schiessl. Kassenprüfer sind wieder Manfned Mauermayer und Erwin Schötz.
Abschließend dankte Vorsitzender Altmann dem scheidenden Vorstandsmitglied Johann Feldmeier. Er sei ein Mann der ersten Stunde gewesen, sagte Altmann und lobte seine dreizehnjährige „hervorragende Kassentätigkeit“.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.04.1992


VG-Haushalt knapp eine Million Mark
Pro-Kopf-Umlage bei 119,41 Mark —Änderung der Öffnungszeiten
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg.
Im Sitzungssaal der Gemeinde Neukirchen fand die Haushaltssitzung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf statt. Vor Beginn der Haushaltsberatung wurde das Rechnungsergebnis des Jahres 1991 bekanntgegeben. Die Jahresrechnung habe in den Einnahmen mit 825 072 Mark und in den Ausgaben mit 864 381,03 Mark geschlossen. Es sei ein Fehlbetrag von 39 309,03 Mark entstanden, der im laufenden Haushaltsjahr abgedeckt werden soll. Dafür sei jedoch ein vorgesehener Kredit in Höhe von 60 000 Mark nicht in Anspruch genommen worden.
Der Etat des laufenden Jahres 1992 umfaßt ein Gesamtvolumen von 967 100 Mark, wobei auf den Verwaltungshaushalt 891 800 Mark und auf den Vermögenshaushalt 75 300 Mark entfallen. Eine Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen, da die Ausgaben durch Haushaltsmittel abgedeckt werden könnten, hieß es.
Die Verwaltungsumlage beträgt 671 000 Mark und erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um 75 900 Mark. Die Pro-Kopf-Umlage beziffert sich auf 119,41 Mark (Vorjahr 99,49 Mark). Folgende Umlagen entfallen auf die einzelnen Mitgliedsgemeinden: Hunderdorf 368 876,80 Mark, Neukirchen 191 543,71 Mark und Windberg 110 579,49 Mark. Eine Investitionsumlage soll dieses Jahr nicht erhoben werden. Die weiteren größeren Einnahmen sind die Zuweisungen 159 300 Mark und die Verwaltungsgebühren über 32 900 Mark.
Der Ausgabeblock setzt sich vor allen Dingen aus den Personalkosten mit 574 100 Mark, den EDV-Kosten von 90 400 Mark, der Rathausmiete über 43 000 Mark und den Bürobedarf mit 22 900 Mark zusammen. Nach einstimmiger Billigung des Haushaltes beschloß die Gemeinschaftsversammlung die Anmietung einer Workstation, die ergänzend zu der EDV-Anlage benötigt werde und den Ankauf eines Regals für die Registratur.
Einmütige Zustimmung fand auch die Einführung der gleitenden Arbeitszeit bei der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf. Entsprechende Rahmen- und Kernzeiten wurden festgelegt. Es ergeben sich dadurch ab sofort folgende Öffnungszeiten in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf: Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, Montag bis Mittwoch, 13 bis 16 Uhr und Donnerstag, 13 bis 18 Uhr. Anschließend folgten noch einige nichtöffentliche Punkte, die sich insbesondere mit verschiedenen Personalangelegenheiten befaßten.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.04.1992


Feuerwehr ist keinesfalls eine „Feierwehr“
Kommandant: Freizeit zum Wohl der Mitmenschen opfern — Dieter Kricke einstimmig im Amt bestätigt
Gaishausen.
(hk) Am Sonntagabend fand im Gasthaus Karl Solcher, Ehren, die Jahreshauptversammlung der FFW Gaishausen mit Neuwahlen der Kommandanten und des Vorstands statt. Kommandant Dieter Kricke wurde wieder einstimmig zum Kommandanten gewählt. Xaver Grill ist für die nächsten sechs Jahre stellvertretender Kommandant. Auch Vorsitzender Johann Dietl wurde wieder in seinem Amt bestätigt.
Johann Dietl ließ das Vereinsgeschehen des abgelaufenen Jahres Revue passieren. Hierbei erwähnte er besonders das Floriansfest, das schon zur Tradition gewordene Maibaumaufstellen, den Vereinsausflug und den Festabend anläßlich des 65jährigen Bestehens der FFW Gaishausen mit Ehrungen verdienter Mitglieder. Er teilte mit, daß sich die Wehr auch an Veranstaltungen im Gemeindebereich beteiligt habe. Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen lasse jedoch sehr zu wünschen übrig, klagte Dietl. Er forderte besonders die jungen Feuerwehrkameraden auf, sich bei solchen Anlässen mehr angesprochen zu fühlen. Dietl dankte der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung und dem Kommandanten für die gute Zusammenarbeit.
Kommandant Dieter Kricke sagte zu Beginn seines Rechenschaftsberichtes, daß die Wehr zu sechs Einsätzen gerufen wurde. Auch mehrere Übungen mußten abgehalten werden, um den Ausbildungsstand der aktiven Feuerwehrmänner auf dem laufenden zu halten. Er teilte auch mit, daß zwei. Gemeinschaftsübungen mit den Ortsfeuerwehren Au v. Wald und Steinburg abgehalten wurden. Kricke erwähnte auch, daß der Kommandant und sein Stellvertreter mehrere Veranstaltungen zur Weiterbildung und Information besuchten.
Der Kommandant teilte mit, daß an die Gemeinde keine Beschaffungsanträge gestellt werden müßten, da er mit seiner Ausrüstung zufrieden sei. Von der feuerwehrtechnischen Untersuchung wurde zwar wieder die Tragkraftspritze beanstandet, aber in Bälde werde eine neue Tragkraftspritze zur Verfügung stehen. Er bat die Gemeinde die Planungsgenehmigung für den Toiletten- und ‚Waschanlageneinbau in das Feuerwehrgerätehaus voranzutreiben, da diese Anlage unbedingt erforderlich sei. Kricke teilte auch noch mit, daß mit Wirkung vom 1. Januar 1992 bei Ablegung von Feuerwehrleistungsprüfungen jeder Feuerwehrmann, der sich der Leistungsprüfung unterziehe, einen Bewirtungsgutschein in Höhe von 12 Mark von der Gemeinde erhalte.
Der Kommandant wies darauf hin, daß auch wieder die vorgeschriebenen Übungen abgehalten werden müßten und daß auch wieder Leistungsprüfungen anstünden. Hierbei appellierte er an die Bereitwilligkeit der aktiven Feuerwehrmänner. Wenn es auch nicht immer passe, wenn man von seiner Freizeit einige Stunden der Feuerwehr opfern müsse, so sei dies doch notwendig und diene im Ernstfalle zum Wohle der Mitmenschen und letztlich auch einem selbst. Er meinte, wenn man sich schon einmal bereit erklärt habe, der Freiwilligen Feuerwehr beizutreten, so solle man auch die übernommenen Pflichten wahrnehmen. Kricke betonte, die Feuerwehr sei in erster Linie eine Feuerwehr und keine „Feierwehr“, wie sie oft hingestellt werde.
Dann verabschiedete der Kommandant zusammen mit dem Vorsitzenden, Xaver Bergbauer, Xaver Hanner, Karl Hastreiter sen. Und Bruno Weithaler aus dem aktiven Dienst. Kricke sprach ihnen Dank und Anerkennung aus und betonte, daß dies aber nicht heißen solle, daß diese Feuerwehrmänner nicht mehr gebraucht werden. Er sagte: „Sie sind uns weiterhin im Verein sehr wichtig und werden uns zur Seite stehen, wenn Not am Manne ist“.
Bei den Neuwahlen gab es folgendes Ergebnis: Zum Kommandanten wurde wieder Dieter Kricke von 34 anwesenden aktiven Feuerwehrmännern einstimmig gewählt. Die Wahl des 2. Kommandanten fiel auf Xaver Grill, der ebenfalls einstimmig gewählt wurde, nachdem Norbert Schneider nicht mehr für dieses Amt kandidierte. Auch Vorsitzender Johann Dietl wurde wieder in seinem Amt bestätigt, Schriftführerin ist weiterhin Hildegard Kricke und die Finanzen hat wieder Herbert Fuchs über. Als Beisitzer wurden noch gewählt: Stefan Lehner, Norbert Schneider, Josef Kronfeldner und Max Höcherl jun. Als Fahnenträger wurden bestimmt: Herbert Dilger, Christian Steineck und Christian Schedlbauer. Bei Beerdigungen tragen die Fahne Norbert Schneider und Werner Bugl.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1992


Karl Liebl zum Schützenmeister gewählt
Generalversammlung mit vielen Ehrungen — Helmut Maier und Armin Mauerer erringen Königswürde
Hunderdorf. (kh) Bei der Generalversammlung der Schützenkameradschaft Hunderdorf standen viele Ehrungen und die Neuwahl der Vorstandschaft im Vordergrund. In den Berichten spiegelte sich die sehr erfolgreiche Teilnahme bei Meisterschaften und Festen wieder. Höhepunkt des vergangenen Jahres war die publikumswirksame

Neuwahlen bei der Schützenkameradschaft Hunderdorf: Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl, Michaela Liebl, Helmut Maier, Armin Mauerer, Andreas Liebl und der bisherige Schützenmeister Max Höcherl (vorne von links), Werner Schönauer; Bürgermeister Egon Weinzierl und der neue Schützenmeister Karl Liebl (hinten). (Foto: kh)

Abhaltung der Fahnenweihe mit Gründungsfest.
Sektionsschützenmeister Richard Bemmerl und Bürgermeister Egon Weinzierl waren sich einig, als sie betonten, wie stolz sie auf einen Verein mit diesen Aktivitäten und Erfolgen seien. Schützenmeister Max Höcherl ließ in seinem Bericht das vergangene Jahr nochmals Revue passieren, in dem vor allem das Patenbitten, die Fahnenweihe mit Gründungsfest sowie die Teilnahme bei verschiedenen Festen im Vordergrund standen. Er bedankte sich bei all denjenigen, die starke Belastungen auf sich genommen hatten, sei es durch aktive Teilnahme oder durch Spenden. Trotz der Veranstaltungen wurden aber auch die nachbarlichen Feste sehr gut besucht. Auch auf die Abhaltung des traditionellen Zeltlagers wurde nicht verzichtet.
Im Bericht des Sport- und Jugendleiters Karl Liebl kamen die Erfolge der Schützen und Jungschützen auf dem sportlichen Sektor zum Ausdruck. Bei den Rundenwettkämpfen 1991/91 war man mit fünf Luftgewehrmannschaften von der A- bis zur E-Klasse und Jugend sowie mit einer Pistolenmannschaft in der Gauliga vertreten. Besonders erfreulich war der erste Platz in der A- und D-Klasse der letzten Saison. In der laufenden Saison belegt die zweite Mannschaft in der B-Klasse den ersten Platz. Die Erstplazierten in den Einzelwertungen ihrer Gruppe sind jeweils Michaela Liebl und Armin Mauerer.
Bei der Sektionsmeisterschaft in Mitterfels sicherte man sich in der Schützen- und Jugendklasse jeweils den ersten Platz. Beim Volksfestschießen in Straubing war man mit der Jugendmannschaft in der Spitze vertreten, wobei auch die Einzelpreise durch Mauerer und M. Liebl nach Hunderdorf gingen. Auch beim Kleinkaliberschießen und Dreistellungskampf war man sehr erfolgreich. Zum erstenmal wurde auch am Wurftaubenschießen in Hörabach teilgenommen. Besonders erfreulich, so Liebl, sei es, daß man mit Michaela Liebl die Gaujugendkönigin in den Vereinsreihen habe.
Kassier Xaver Hagn berichtete, daß mit der Fahnenweihe zwar kein Geschäft gemacht worden sei, aber aus finanzieller Sicht stehe man jetzt auch nicht schlechter da als vorher. Zudem besitze man jetzt eine Fahne.
Schließlich noch einige Medaillen aus der Gaumeisterschaft, die die Jungschützen vergeben: Das Leistungsabzeichen in Gold/Groß erhielten Armin Mauerer, Richard Laurus und Thomas Lichtl.
Dann wurden die Vereinsmeister geehrt: Jugend: 1. Michaela Liebl, 2. Armin Mauerer, 3. Andreas Liebl. Schützen: 1. Karl Liebl, 2. Thomas Lichtl, 3. Richard Laurus. Luftpistole: 1. Martin Schötz, 2. Werner Schönauer, 3. Josef Liebl. – Die Proklamation der Schützenkönige ergab: Jugend: Schützenkönig Armin Mauerer 64-Teiler, Wurstkönigin Michaela Liebl, Brezenkönig Andreas Liebl. Schützen: Schützenkönig Helmut Maier mit 43-Teiler, Wurstkönig Werner Schönauer, Brezenkönig Karl Liebl. Die anschließenden Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Schützenmeister Karl Liebl; 2. Schützenmeister Karl Obermeier sen.; Sportleiter Max Höcherl; Jugendleiter Richard Laurus; 2. Jugendleiter Helmut Maier; Schriftführer Martin Schötz; Kassier Werner Schönauer; 2. Kassier Martin Schötz; Waffenwart Josef Leidl; Kassenprüfer Josef Liebl, Josef Eberth; Fahnenjunker Karl Obermeier jun.; 2. Fahnenjunker Max Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1992


Imker mit Honigjahr 1991 zufrieden
Steinburger Verein einer der stärksten im Landkreis
Steinburg. (rn) Die Mitglieder des Imkervereins Steinburg sind mit dem Honigjahr 1991 im großen und ganzen zufrieden. Im Gegensatz zur landesweiten Entwicklung hat sich die Mitgliederzahl im eigenen Verein

Die mit Ehrennadeln ausgezeichneten Mitglieder mit Vereinsvorsitzendem Josef Attenberger und Kreisvorsitzendem Josef Achatz.    (Foto: rn)

erfreulicherweise stabilisiert. Mit 71 Imkern sei der Steinburger Verein einer der stärksten im Landkreis Straubing-Bogen, betonte Vorsitzender Josef Attenberger bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Wochenende im Gasthaus Solcher in Steinburg.
In seinem Jahresrückblick berichtete der Vorsitzende auch über die zehn Imkerfrühschoppen im Gasthaus Solcher, die für Anfänger und langjährige Mitglieder gleichermaßen Vorteile brächten und aus der Vereinsarbeit nicht mehr wegzudenken seien. Die Ökoprämie des Freistaates Bayern habe sich aufgrund der Kosten für eine Werbeaktion des Deutschen Imkerbundes von 3,50 Mark je Bienenvolk auf drei Mark reduziert. Trotz Vermarktungsproblemen bei einigen Honigsorten und Billigimporten aus dem östlichen Ausland könne man mit dem Honigverkauf insgesamt zufrieden sein. Die Heilkräfte des Bienenhonigs seien nach wie vor die größen Argumente für einen guten Verkauf. Besonders erläuterte Attenberger den Umfang der Imkerglobalversicherung, die im Rahmen des Beitrages dem Imker umfassenden Schutz gewähre. Einen besonderen Dank richtete er an den Kreisverband und den Landkreis Straubing-Bogen für den gewährten Zuschuß an den Verein.
Bei der anschließenden Ehrung wurden viele Mitglieder mit Ehrenurkunden und Ehrennadeln ausgezeichnet. Das Ehrenabzeichen in Bronze (mindestens 15 Jahre Mitgliedschaft) erhielten Ludwig Berger, Steinburg; Josef Fuchs, Hunderdorf; Joachim Kaldonek, Hunderdorf; Ludwig Lehner, Aign; ‚Xaver Liebl, Hoch; Adolf Ratzka, Mitterfels; Georg Schneider, Inderbogen. Das Ehrenabzeichen in Silber (25 Jahre) erhielten Raimund Baumgartner, St. Englmar, und Franz Xaver Obermeier, Hoch. Das Ehrenabzeichen in Gold (40 Jahre) erhielten Xaver Brunner, Mitterberg; Karl Butz, Kreuzkirchen; Johann Decker, Buchet; A. Feldmeier, Oberwiesing; Josef Michl, Obermühlbach; Johann Naimer, Langholz; Alois Schneck, Obermühlbach und Franz Wartner, Mitterfels.
Eine besondere Auszeichnung erfuhr Franz Schedlbauer aus St. Englmar. Aufgrund von 56 Jahren Mitgliedschaft im Imkerverein Steinburg wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Er erhielt aus den Händen des Vorsitzenden neben der Ehrenurkunde auch ein Bierkrügerl.
Aus dem Kassenbericht des Kassiers Walerich Schätz ging hervor, daß sich der Kassenstand zwar leicht erhöht habe, die finanziellen Möglichkeiten des Vereins nach wie vor beschränkt seien.
Kreisvorsitzender Josef Achatz überbrachte die Grüße des Kreisverbandes. Positiv überrascht sei er nicht nur über die Mitgliederstärke des Vereins, sondern auch über die Tatsache, daß vermehrt auch jüngere Imker im Verein mitarbeiteten. In seinen Ausführungen ging Achatz auch auf die Honigspende für Rußland, die Einteilung der verschiedenen Honigsorten, die Bewertung der Leitfähigkeit und die Bekämpfung der Varroa ein. Ein besonderes Augenmerk sollten die Imker auch auf die Bekämpfung der Faulbrut und der Kalkbrut setzen.
Vorsitzender Josef Attenberger brachte zum Abschluß der Jahreshauptversammlung den Dank an die Vorstandsmitglieder und alle Vereinsmitglieder für die geleistete Arbeit zum Ausdruck. Er bat zugleich, die Frühschoppen und anderen Veranstaltungen des Imkervereins Steinburg zahlreich zu besuchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1992


Fraktion traf sich zur abschließenden Beratung des Kreishaushalts
SPD hält an Sonderförderung für Hunderdorf fest
500 000 Mark zusätzlich — Nicht nur für die Alten, auch für die Jugend etwas tun
Straubing-Bogen.
(mm) Ausschließlich auf die Haushaltsberatungen in der Kreistagssitzung am Donnerstag konzentrierte sich die SPD-Kreistagsfraktion bei ihrer Sitzung am Montag in Pfaffenberg. Fraktionsvorsitzender Heinz Uekermann berichtete über die Ergebnisse der letzten Kreisausschußsitzung. Mit Nachdruck wies er darauf hin, daß die SPD-Fraktion „unbedingt an den 500 000 Mark Sonderförderung für Hunderdorf festhalten wolle“.
Uekermann verlieh seinem Befremden Ausdruck, daß bereits in der der Kreisausschußsitzung vorgeschalteten Bauausschußsitzung die Planvergabe für die Sonderschule Oberalteich abgewickelt worden sei. Zudem hätte nur die CSU-Fraktion die dazu nötigen Informationen erhalten, die anderen Fraktionen seien übergangen worden. Dies werfe, so der SPD-Sprecher, ein bezeichnendes Bild auf die Informationspolitik des Landrates. Auch die Haltung der CSU-Fraktion zur Baumaßnahme „Umgehung Furth“ wurde kritisiert. So könne man die mehrheitliche Haltung der CSU-Fraktion nicht akzeptieren, daß sich die Stadt Bogen angemessen an den Grundstückskosten beteiligen solle. Dies werde damit begründet, die Straße habe auch einen erheblichen Erschließungseffekt für das Industriegebiet in Furth. Hier solle wieder einmal die Stadt Bogen, so Peter Groeben, zu Sonderopfern herangezogen werden.
„Unsere Idee aufgegriffen“
Es sei schon erstaunlich, fuhr Uekermann fort, wie schamlos die CSU die SPD-Positionen aufgegriffen habe und als eigene Ideen verkaufe. Er nannte den Bürgerbus Rattenberg, die Planung der Sonderschule Oberalteich, die Vorfinanzierung des Radwegeausbaus im Labertal und den vorzeitigen Ausbau des Fuß- und Radweges von Unterwachsenberg nach Reiben. Im Gegensatz zur CSU sei jedoch die SPD-Fraktion der Meinung, daß dieser Abschnitt bevorzugt werden sollte, wenn die vorzeitige Baufreigabe nicht für alle drei geplanten Abschnitte erteilt werden sollte.
Für die geplante Errichtung von Alten- und Pflegeheimen in Mitterfels und Geiselhöring sprachen sich die SPD-Kreisräte prinzipiell für eine Bezuschussung aus, wobei man sich für eine Förderung pro Bett mit höchstens 25 000 DM aussprach. Ausgegangen werde dabei vom jetzigen Planungsstand. Als unrealistisch und nicht solide bezeichneten die Kreisräte jedoch den Finanzierungsplan des Roten Kreuzes für Mitterfels. Als unqualifiziert verwarfen sie auch die Meinung der CSU-Fraktion, sich ausschließlich diesen Projekten für die Altenversorgung zuzuwenden. Die SPD könne sich der Ansicht, die Jugend habe in der Vergangenheit genug bekommen, nicht anschließen und werde in der Haushaltssitzung Planungskosten von 50 000 DM für das Jugendtagungshaus in Geiselhöring fordern. Unverständnis zeigte Heinz Uekermann für die Haltung des Kreisjugendringvorsitzenden Haberl, der sich von der CSU-Fraktion auf 1995 habe vertrösten lassen. Auch den Antrag auf Förderung mit 200 000 DM durch den Landkreis zur Errichtung einer Förderstätte für 24 Schwerstbehinderte in Straubing bei der Werkstätte St. Josef werde die SPD voll unterstützen, so Heinz Uekermann in seiner Grundsatzerklärung.
„Gemeinden auch unterstützen“
Zu den 300 000 DM für die Wirtschaftsförderung müßten unbedingt noch 500 000 DM Sonderförderung für Hunderdorf eingesetzt werden. Man könne über die Kreisumlage nicht nur ständig Geld aus den Gemeinden abschöpfen, sondern man müsse die Gemeinden auch in besonderen Situationen außergewöhnlich unterstützen. Angesichts des enormen Investitionsvolumens und der dadurch geschaffenen Arbeitsplätze könne sich keine Fraktion dieser Forderung entziehen. Durch die im Haushalt noch nicht eingeplante Rückzahlung von 427 000 DM durch die Stadt Bogen könne man auch einen Deckungsvorschlag einbringen.
Im Zusammenhang mit der Schaffung von Arbeitsplätzen signalisierten die SDP-Kreisräte Zustimmung zu allen Aktivitäten, die die beschleunigte Ansiedlung von Betrieben im Industriegebiet Sand zur Folge hätten. Die Bremsertätigkeit seitens der Straubing Stadt-CSU im Hinblick auf die Südtrasse der SR 12 stieß auf ungeteilte Ablehnung.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.04.1992


Pro-Kopf-Verschuldung überdurchschnittlich
Haushalt beträgt 12,9 Millionen Mark — Wirtschaftsförderung und Investitionen strapazieren Finanzen
Hunderdorf.
(xk) In der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend im Sitzungssaal Hunderdorf wurde der 12,9 Millionen Mark umfassende Haushalt beschlossen. Dabei zeigte sich,, daß die finanzielle Lage der Gemeinde angespannt ist, aufgrund anstehender dringender Investitionsmaßnahmen, wie die Kanalisation Steinburg, die Hauptschulsanierung, die Erschließung und Wirtschaftsförderung für das Gewerbe- und Industriegebiet Breitfeld und die Ausweisung eines neuen Baugebietes.
Kämmerer Michl gab in seinem Vorbericht auch einen Überblick über die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr, wobei die Personalausgaben mit durchschnittlich sechs Prozent angehoben wurden, der Zuschuß für den Kindergarten um 40 000 Mark höher angesetzt werden muß und auch die Umlagen, wie Kreis-, Verwaltungs- und Schulverbandsumlage, steigen im Durchschnitt um elf Prozent. Bei den Kanalgebühren ergibt sich eine Einnahmenmehrung von 42 000 DM, bei der Wasserversorgung Steinburg 7 000 DM. Die Erhöhungen aus Realsteuern und Zuweisungen sind mit rund fünf Prozent im Durchschnitt angesetzt. Auch die Konzessionsabgabe mit rund 135 000 DM führe eine Finanzverbesserung herbei.
Der gesamte Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 4 297 000 DM ab, wobei an den Vermögenshaushalt eine Zuführung von 1 141 000 DM (Vorjahr: 1 020 000 DM) errechnet wurde. Der Vermögenshaushalt, der insbesondere die Investitionsmaßnahmen der Gemeinde enthält, bringt mit 8 619 000 DM eine neue Rekordsumme. Als größere Investitionsmaßnahmen stehen dabei dringend an: die Sanierung der Hauptschule mit Kosten von rund einer Millionen Mark die Hauptgebietserweiterung „Hochfeld-Süd-Erweiterung“ mit rund 1,5 Millionen Mark, die Erschließung des Gewerbe- und Industriegebiets „Breitfeld“ und „Thananger Straße“ mit rund 3,7 Millionen Mark, die Kanalbaumaßnahme Steinburg, Bauabschnitt I mit 820 000 DM. Weitere Maßnahmen sind das neue Feuerwehrfahrzeug für die FFW Au vorm Wald mit rund 198 000 DM, die Restfinanzierung der Gemeindeverbindungsstraße Gaishausen und Straßeninstandsetzung 205 000 DM, Dorferneuerungsmaßnahmen und städtebauliche Rahmenplanung 100 000 DM, sowie der Kanal Bahnhofstraße/Mühlhiaslweg 180 000 DM.
Diese enormen, vordringlichen Maßnahmen können nur bei entsprechender bestmöglicher Förderung abgewickelt werden, wobei die Gemeinde nicht umhin kommt, eine Kreditaufnahme von rund 925 000 DM zu tätigen. Der Schuldenstand wird sich dann auf rund 3,6 Millionen Mark beziffern, -wobei sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1167 DM (1991 = 936 DM) errechnen wird. Man liegt mit der Verschuldung etwas über dem Landkreis- und Landesdurchschnitt. Vor der Haushaltsberatung wurde die Jahresrechnung für 1991 mit Gesamteinnahmen und -ausgaben von 5 660 070 DM zur Kenntnis genommen, die an die örtliche Rechnungsprüfung verwiesen wird.
Schließlich befaßte sich der Gemeinderat mit einem Ergänzungsbeschluß für die Beitrags- und Gebührensatzung zur Abwassersatzung, wobei eine im Genehmigungsschreiben des Landratsamtes enthaltene Formulierung einstimmig angenommen wurde. Nicht für notwendig gehalten wurde vorerst die Erweiterung der Straßenbeleuchtung an der Sollacher Straße und der Dekan-Kiermaier-Straße. Sodann nahm der Gemeinderat Kenntnis von Anträgen der Ortsverbände des Bayerischen Bauernverbandes auf Nichterhebung von Konzessionsabgabe bzw. Befreiung der Landwirtschaft hiervon. Nach Beratung wurde die Angelegenheit bis auf weiteres vertagt, zumal die Bemühungen laufen, beim Energieversorgungsunternehmen gegebenenfalls für die Landwirtschaft eine anderweitige Tarifzuordnung zu erreichen, da die generelle Umstellung der Tarifsituation auch hier ursächlich für etwaige Strompreiserhöhungen ist. Im übrigen seien die Gemeinden gehalten, ihre Einnahmequellen auszuschöpfen und auch der Gemeinde entstehe ein gewisser Mehraufwand bei der Straßenbeleuchtung und bei etwaigen Leitungsverlegungen.
Entschieden wurde vom Gemeinderat auch, in der Siedlungsstraße kein Verkehrszeichen „Spielstraße“ sowie keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf einen Anliegerweg in Stetten vorzunehmen, nachdem dies auch seitens des zuständigen Verkehrssachbearbeiters bei der Polizei nicht für notwendig erachtet wurde. Eine Entscheidung über die Übernahme einer Wegeverbindung im Gewerbegebiet Breitfeld wurde vertagt. Informiert wurde der Gemeinderat noch über ein Landratsamtsschreiben, wonach ab 14. April vom Landratsamt bei Bauvorhaben, die nicht an die gemeindliche Kanalisation angeschlossen werden können, Nachweise der gesicherten Fäkalschlammentsorgung geführt werden müssen, sei es durch eine zentrale Regelung der Gemeinde oder eine spezielle Regelung im Einzelfall.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.04.1992


Geplante Straße gefährdet Jagd
Jagdgenossen blicken besorgt in die Zukunft — Häcksler wird gekauft
Steinburg.
(jf) Am Himmel der Jagdgenossenschaft Steinburg ziehen schwarze Wolken auf. Die geplante Umgehungsstraße bedroht die Existenz der flächenmäßig sehr kleinen Steinburger Jagd. Die Jagdgenossen sind sich einig darüber, daß die Steinburger Jagd auf alle Fälle erhalten bleiben soll.
Bei einer nichtöffentlichen Jagdgenossenschaftsversammlung am Sonntag, zu der etwa ein Drittel der Jagdgenossen gekommen war, stellte Jagdvorsteher Max Schötz in seinem Rechenschaftsbericht dar, daß im abgelaufenen Berichtszeitraum der Jagdpachtschilling vor allem für den Wegeunterhalt verwendet worden sei. Danach wurde ein Schreiben des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums verlesen, in dem eine Haftpflichtversicherung dringend angeraten wird. In diesem Zusammenhang wurde der Jagdvorsteher beauftragt, zunächst ein Kostenangebot einzuholen, dann soll erst entschieden werden.
Johann Feldmeier gab den Kassenbericht. Nach der Gegenüberstellung von Ausgaben und Einnahmen wurde deutlich, daß die momentane Finanzlage solide ist. Die beiden Kassenprüfer Karl Hanner und Karl Heigl stellten eine einwandfreie Verwaltung der Finanzen fest.
Ein einstimmiger Beschluß wurde bei der Verwendung des Jagdpachtschillings gefaßt. Es wird, überwiegend aus den Rücklagen, ein Häcksler angeschafft, mit dem Baumschnitte und Gartensträucher zerkleinert werden können. Dies entlaste einerseits die Gemeinde und andererseits können die Haushalte in diesem Raum noch mehr kompostieren. Soweit erforderlich, stehen auch für den Wegeunterhalt wieder Mittel zur Verfügung.
Eine breite Diskussion nahm die geplante Umgehungsstraße ein. Da die Steinburger Jagd flächenmäßig sehr klein ist, könnte ein Wegfall weiterer Flächen das Aus für die Steinburger Jagd bedeuten. Für die neue Straße wird insgesamt eine Fläche von etwa 23 Hektar benötigt, davon etwa zwölf Hektar als sogenannte Ausgleichsfläche für Biotope und Grünstreifen. Letzteres stößt bei den Jagdgenossen auf Unverständnis, denn die Trasse (etwa elf Hektar) führt ausschließlich durch Bachwiesen und Grünland. Die Zuteerung dieser Fläche werde von der Durchführungsbehörde als dringend notwendig erachtet. Einig sind sich die Jagdgenossen darüber, daß alles getan werden muß, um die Steinburger Jagd zu erhalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.04.1992


FDP Hunderdorf im Aufwind
Mitgliederzahl in vier Jahren von sieben auf elf gestiegen
Hunderdorf.
(ta) Am Samstag, 11. April, traf sich der Hunderdorfer Ortsverband der FDP im Gasthaus Deschl in Hofdorf. Nach der Begrüßung legte der Ortsvorsitzende von Hunderdorf, Schwarzensteiner, die bisherige erfolgreiche Entwicklung der Hunderdorfer FDP dar. Seit ihrer Gründung 1988 nahm die Mitgliederzahl von sieben auf elf zu. Der Ortsverband habe sich durch rege Öffentlichkeitsarbeit einen Platz im Hunderdorfer Kulturleben verschafft. Einen ersten Erfolg habe man in der letzten Kommunalwahl erreicht, in der die FDP einen Sitz im Gemeinderat erhalten habe, so Schwarzensteiner.
Nach dem Kassenbericht durch Schatzmeister Deschl schritt man zu den Neuwahlen. Schwarzensteiner wurde einstimmig als 1. Vorsitzender bestätigt. 2. Vorsitzender wurde H. Steineck. Das Amt des Schriftführers übernahm wiederum H. Artmarm, das Amt des Schatzmeisters H. Deschl. In den Beistand wurden H. Fellinger, H. Mühlbauer und H. Seifert gewählt. Gemeinderat Fellinger gab einen kurzen Einblick in die aktuellen Probleme der Hunderdorfer Kommunalpolitik. Besondere Bedeutung komme im Zwölf-Millionen-Etat der Schulhaussanierung und der Kanalisierung zu.
Anschließend referierte der Kreisvorsitzende Elmar Eckl über den Einfluß liberaler Politik auf den verschiedenen Ebenen. In der Landespolitik sei die FDP im Aufstieg. Mit sieben Abgeordneten sei sie im Landtag vertreten. Durch das Verfassungsgerichtsurteil gegen das bayerische Wahlsystem, das kleine Parteien benachteiligt, stünden ihr aber noch sechs weitere Sitze zu, so Eckl.
Auch im Kreistag habe die FDP Fraktionsstatus. Im Zusammenhang mit der Kommunalpolitik stünden besonders der Umweltschutz, das Problem der Kläranlagen und der Kanalisierung im Vordergrund. Auch in der Wohnungsbau- und der Arbeitsplatzpolitik bestehe Handlungsbedarf, wie die Betriebsansiedlung auf dem ehemaligen Nolte-Gelände zeige. Da die Probleme in der Zukunft nicht kleiner würden, werde die sachbezogene Politik der Liberalen weiterhin gefordert sein, sagte Eckl.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.04.1992


„Keine Notwendigkeit für Bürgerbus“
„Auch geforderte Kriterien nicht erfüllt“ — Aus dem Gemeinderat
Windberg.
(xk) In der letzten Sitzung erteilte der Gemeinderat Windberg zu zwei Wohnhausbauten und einem Anbau das gemeindliche Einvernehmen. Zugleich gab Bürgermeister Schmidbauer ein Schreiben des Landratsamtes bekannt, wonach bei Bauvorhaben, die nicht an die gemeindliche Kanalisation angeschlossen werden können, ein Nachweis der gesicherten Fäkalschlammentsorgung zu führen ist.
Des weiteren wurde dem Gemeinderat berichtet, daß die Gemeinden künftig die Fäkalschlammentsorgung veranlassen und überwachen müssen. Insoweit werde auch eine Vereinbarung mit der Stadt Bogen zur Anlieferung des Fäkalschlamms in die dortige leistungsfähige Kläranlage angestrebt. Ziel der Fäkalschlammentsorgung sei, die Hauskläranlagen im ein- oder zweijährigen Turnus regelmäßig zu leeren.
Aufgrund eines Schreibens des Landratsamtes befaßte sich der Gemeinderat auch mit der Übernahme eines Straßenentwässerungskanals an der Kreisstraße, da auch dort häusliche Abwässer eingeleitet werden. Der Gemeinderat entschied sich dafür, die angebotene Vereinbarung zur Übernahme der Kanalisationsleitungen nicht abzuschließen. Die wasserrechtliche Erlaubnis für die Einleitungen ist von der Gemeinde bereits beantragt. Des weiteren soll in den nächsten Jahren der Bau einer eigenen Schmutzwasserableitung erfolgen, so daß Hausabwässereinleitungen in den Kreisstraßen-Entwässerungskanal entfallen.
Der Bürgermeister gab das Haushaltsgenehmigungsschreiben des Landratsamtes bekannt, wonach die vorgesehene freiwillige Leistung der Gemeinde für den sogenannten Energiesparfonds in Höhe von 12 000 Mark aus der Konzessionsabgabe nicht gebilligt wird. Insoweit wurde die vorgesehene Kreditaufnahme gekürzt. Nach ausgiebiger Beratung entschied sich der .Gemeinderat mit 6:1 Stimmen für einen Beitrittsbeschluß zum genehmigten Haushaltsplan. Der Energiesparfonds für 1992 wird zurückgestellt. Hierüber soll jedoch in den Folgejahren erneut entschieden werden.
Der Gemeinderat befaßte sich auch mit dem Thema „Bürgerbus“. Bürgermeister Schmidbauer verlas die Kriterien des „Bürgerbus“-Modells. Einmütig stellte der Gemeinderat fest, daß man in Windberg keine Notwendigkeit für den Einsatz eines „Bürgerbusses“ sehe, auch könnten die geforderten Kriterien nicht erfüllt werden.
Zur Kenntnis genommen wurde auch die Ausschreibung des Landeswettbewerbes „Unser Dorf soll schöner werden“. Die Gemeinde Windberg beteiligt sich erst nach Abschluß der Dorferneuerungsmaßnahmen an diesem Wettbewerb, entschied der Gemeinderat.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1992


Josef Paukner neuer FFW-Vorsitzender
Hunderdorf.
(xk) Der Vorstand der FFW Hunderdorf ist jetzt wieder komplett. Die Ämter des FFW-Vorsitzenden und seines Vertreters waren seit der Generalversammlung am 7. März vakant. Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer wurde nun vor kurzem Josef Paukner zum FFW-Vorsitzenden gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Josef Maier an, der sich nach zehnjähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl stellte.
Auch die weiteren Vorstandsmitglieder wurden neu gewählt; diese Ämter wurden größtenteils anders besetzt, als noch bei der Mitgliederversammlung Anfang März. Das weitere Wahlergebnis: Stellvertretender Vorsitzender Josef Zollner, Schriftführer Klaus Hirtreiter, stellvertretender Schriftführer Josef Drexler jun., Kassenwart Willi Huber, Beisitzer Winfried Myrtek, Ferdinand Hartmannsgruber, Josef Maier. Als Kassenprüfer wurden Josef Aumer und Heribert Hieninger gewählt. Die Aufgaben des Fahnenjunkers wurden Karl Zollner jun. und i Armin Weinzierl übertragen.
Bürgermeister Egon Weinzierl beglückwünschte die FFW Hunderdorf zu dieser Wahl und wünschte dem neuen FFW-Vorstand eine erfolgreiche Tätigkeit. Der neugewählte Vorsitzende Josef Paukner bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. — Unser Bild zeigt (v. 1.) vorne, Bürgermeister Weinzierl, stellvertretenden Vorsitzenden Josef Zollner, Kommandant Horst Hagn und Vorsitzenden Josef Paukner sowie die weiteren Vorstandsmitglieder.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.04.1992


Lauftreff mit Trimm-Trab
Hunderdorf.
(ih) Eine stattliche Anzahl von Lauftreff-Interessierten war der Einladung der Leichtathletikabteilung des SV Hunderdorf gefolgt, am Trimm-Trab ins Grüne teilzunehmen. Abteilungsleiter Hermann Fuchs erklärte Sinn und Zweck der sogenannten Lauftreffs. Fuchs sagte, daß sich der Trimm-Trab vornehmlich an Anfänger wende, die sich allmählich an ein bestimmtes Tempo und an eine Ausdauerleistung gewöhnen wollten. Der Trimm-Trab ins Grüne sollte der erste Schritt zum ständigen wöchentlichen Lauftreff sein. Dieser werde in Zukunft jeden Samstag um 17 Uhr im Perlbachtal abgehalten. Nachdem Franz Hornberger, der 1. Vorsitzende des SV Hunderdorf, die Läuferinnen und Läufer mit einem Grußwort bedacht hatte, schickte er sie mit der Aufforderung, Spaß am Laufen zu gewinnen, auf die Strecke. Nach etwa einer Stunde hatten die Teilnehmer, die in leistungshomogenen Gruppen gestartet waren, ihr Laufpensum erfüllt. Sie erhielten dann den von der AOK gestifteten Trimmtaler. In diesem Jahr war es der Reichstaler von 1680 des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. — Unser Bild: Die Läuferinnen und Läufer am Start.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1992


Behindertengruppe zu Gast
Hunderdorf.
(ih) Am heutigen Mittwochnachnittag ab 13.30 Uhr wird eine Gruppe behinderter Menschen aus dem Stadt- und Landkreis Straubing-Bogen im Pfarrheim Hunderdorf erwartet. Mitglieder des Katholischen Frauenbundes Hunderdorf haben die Betreuung und Bewirtung dieses Personenkreises übernommen. Gesanglich gestaltet der Jugendchor Hunderdorf unter Leitung von Andreas Sagstetter diesen Nachmittag, bei dem für die Gäste auch die Möglichkeit besteht, Hunderdorf und seine nähere Umgebung bei einem Spaziergang kennen-zulernen.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.04.1992

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