1993-07

FFW-Gruppen bei Leistungsprüfung
16 Feuerwehrleute absolvierten mit gutem Erfolg — Zweimal Endstufe
Hunderdorf. (xk) Um im Ernstfall richtig und effektiv helfen zu können, werden von den Feuerwehrleuten besondere Kenntnisse und Fertigkeiten erwartet. Dies kommt jedoch nicht von ungefähr. Ständige Aus- und Fortbildung ist angesagt. So stellten am Samstagnachmittag ihren guten Ausbildungsstand zwei Gruppen der FFW Hunderdorf unter Beweis. Die insgesamt 16 Feuerwehrleute absolvierten mit gutem Erfolg die Leistungsprüfung in der jeweiligen Leistungsstufe, wobei zwei Wehrmänner die Endstufe III/5 erreichten.
Als Fachmänner nahmen die Prüfung KBI Emil Wanninger, KBM Josef Jungmayer und Schiedsrichter Franz Sötz ab. KBI Wanninger gratulierte

Im Ernstfall richtig und effektiv helfen: Die Feuerwehrleute aus Hunderdorf.  (Foto: xk)

zu den Leistungsabzeichen und bat die Kameraden, weiterhin bei der Feuerwehr zu bleiben und sich ständig weiterzubilden, besonders auch in der technischen Hilfeleistung. Bürgermeister Gerd Peschke zollte den Wehrmännern für die geleisteten Dienste ein besonderes Lob. Erfreut zeigte sich der Gemeindechef über den stetigen jungen Nachwuchs bei der FFW Hunderdorf. KBM Jungmayer lobte die gute Zusammenarbeit der FFW Hunderdorf und dankte der Gemeinde für die Bereitstellung der Ausstattung, mit der die Wehr gut ausgerüstet sei. Kommandant Horst Hagn dankte den Schiedsrichtern und den Feuerwehrmännern für ihre Einsatzbereitschaft. Besonderen Dank richtete Hagn an die Gruppenführer und den 2. Kommandanten Karl Englmeier für die Aus- und Fortbildung.
Folgende Feuerwehrleute absolvierten die Leistungsprüfung: Stufe III/5 (höchstes Leistungsabzeichen): Hans Lobmeier, Ludwig Spanfellner; Stufe III/4: Karl Englmeier, Herbert Hieninger, Xaver Baier, Ludwig Fellinger, Hans Häusler, Peter Hartmannsgruber; Stufe III/3: Herbert Wirth, Wilhelm Gütlhuber, Helmut Maier; Stufe III/1: Alfons Poiger, Rudi Höpfl, Josef Poiger (Stetten), Stufe II: Stephan Mauthner, Albert Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1993


3800 Wanderer im Bogenbachtal
Teilnehmer aus Bogen waren am stärksten vertreten — Pokalverleihung
Hunderdorf. (hk) Am Wochenende veranstaltete der Bayerwaldverein Hunderdorf seinen 21. Internationalen Wandertag. Schirmherr der Veranstaltung war Bürgermeister Gerd Peschke. 3 800 Teilnehmer wanderten am Samstag und Sonntag durch das schöne Bogenbachtal. Start und Ziel waren am Bauhof in Hunderdorf. Die Strecke, die Wanderwart Konrad Groß ausgesucht hatte, führte von hier nach Eglsee, Stetten, Sollach, wo eine Brotzeitstelle für hungrige Wanderer

Die siegreichen Wanderer mit Schirmherrn Gerd Peschke (r.) und Vorsitzender Werner Schwarzensteiner sowie Wanderwart Konrad Groß (l.).

errichtet war, nach Hofdorf. Hier kreuzten sich die Zehn-Kilometer- und die 20-Kilometer-Strecke. Die längere Strecke führte hinauf Richtung Windberg, zur hohen Tanne, hl. Kreuz, wieder herunter nach Steinburg bind über die Au-Wiesen zurück nach Hunderdorf. Auf dieser Strecke konnte jeder Wanderer Entspannung und Erholung finden sowie die Schönheit der Natur und Landschaft genießen. Zur Stärkung gab es auf der Strecke auch kostenlos Tee und Traubenzucker. Die Ärztliche Betreuung hatte Dr. Michael Hartmann übernommen.
Bei der Pokalverleihung am Sonntag, die Vorsitzender Werner Schwarzensteiner zusammen mit Bürgermeister Gerd Peschke vornahm, dankte Schwarzensteiner der Gemeinde Hunderdorf für die großzügige Überlassung des Bauhofes und der Parkplätze für diese Veranstaltung. Bürgermeister Peschke hieß in seinen Grußworten die Wanderfreunde willkommen und dankte den Verantwortlichen des Bayerwaldvereins für die Ausrichtung des 21. Internationalen Wandertages in Hunderdorf.
Die Bogenbergwanderer aus Bogen kamen in der, Gruppenwertung als stärkste Gruppe mit 204 Teilnehmern auf Platz eins. Platz zwei erreichten mit 160 Teilnehmern die Wanderfreunde Willerszell, vor den Wanderfreunden Teunz mit 128 Teilnehmern auf Platz drei. Die vierstärkste Gruppe bildeten die Gäubodenwanderer aus Ittling mit 120 Teilnehmern. Auf Platz fünf kamen die Pröllerwanderer aus St. Englmar mit 115 Teilnehmern, und den letzten Gruppenpokal erhielten die Wanderfreunde Mitterfels.
Die stärkste Gruppe der Ortsvereine stellte der Sportverein Hunderdorf mit 110 Teilnehmern. Den zweiten Platz belegte hier der Fremdenverkehrsverein Steinburg mit 60 Teilnehmern. Auf Platz drei kam der Schützenverein Hunderdorf mit 56 Teilnehmern, knapp vor der SPD-Ortsgruppe Hunderdorf mit 55 Teilnehmern.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1993


Michael Wenings Leben und Werk
Burgen und Schlösser im Landkreis Straubing-Bogen

Es ist nicht genau erkennbar, aus welchen Motiven heraus Michael Wening Anfang der neunziger Jahre des 17. Jahrhunderts sich mit einem großangelegten Plan an Kurfürst Max Emanuel wandte, der als Statthalter der Niederlande in Brüssel residierte. Er schlug ihm nichts weniger als eine topographische Bestandsaufnahme vor „vorhabens, all in dero undworffnen Churfürstenthum sich enthaltente Stött, schlösser, herschafften, Märkht und Closter in Kupffer, so dan mit außführlicher Beschreibung in druckh zu geben…“ Die Anregung gaben, wie Wening selbst erwähnt, die damals erschienenen Publikationen, in denen andere Länder ihre Städte, Märkte und Klöster in Druck gegeben hatten. Seine Begeisterung an der großen und gewiß einmalig konzipierten Aufgabe aber stieß bald an die Grenzen materieller Beschränktheit. Der von ihm vorgelegte Kostenvoranschlag von 22 760 Gulden für die Gesamtherstellung der vier Bände über die Rentämter München, Burghausen, Straubing und Landshut war bescheiden und keine Übertreibung, aber er blieb unbeachtet, weil man sich bei der Hofkammer einen ganz anderen Finanzierungsplan ausdachte, der den armen Wening Zeit seines Lebens nicht mehr froh werden lassen sollte.
Trotzdem begann das Unternehmen mit dem Rentamt München noch im Jahre 1696, und Wening arbeitete fleißig und schnell. Schon in sieben Tagen skizzierte er 36 Ortschaften, aber gleichzeitig machten ihm schon Ärger und Schwierigkeiten zu schaffen. Sein kurfürstliches Patent, wonach die Prälaten, Stifte und Kloster, die Inhaber von Hofmarken, Sitzen und Sedelhöfen „den Wening“ gratis verköstigen und von einem Ort zum anderen transportieren sollten, rührte überhaupt nicht an. Er mußte sich selbst in schlechten Wirtshäusern verpflegen und bekam eine Kutsche gestellt, deren Kutscher aber zu seinen Lasten ging. So wurden die Kosten untragbar und er mußte wohl oder übel nach München berichten, daß er aus seinem „peutl allbereiths yber 400 fl. beizusezen“ gezwungen war.
Dieses Bittgesuch brachte dann auch eine kleine Verbesserung der Situation Wenings. In der Gartenwerkstatt im Tal zu Munchen arbeiteten jetzt mehrere von Wening eingestellte Gesellen an der Fertigstellung der Bände. Noch 1701 wurde der Band des Rentamts München fertig, und. Wening verschickte freudig einige Widmungsexemplare. Zu guter Letzt hatte die Hofkasse für die Drucklegung von tausend Exemplaren noch tausend Gulden Zuschuß gewährt, aber trotzdem blieben 9902 Gulden Defizit, da die Gesamtkosten für Druck, Material und Spesen 15 250 Gulden ausmachten. Einen gewissen Ausgleich dafür sollte der freie Verkauf erbringen, aber bei dem Preis von 18 Gulden pro Band konnten ihn sich nur reiche Leute leisten. Und dabei begann Wening in eben diesen Jahren 1701 und 1702 bereits mit dem Skizzieren in den Rentämtern Landshut und Straubing.
Für die Anliegen der Denkmalpflege von heute stellen die Weningschen Kompendien eine Fundgrube des Wissens und der Anregung dar. In unserer Zeit, in der die gesamte Gesellschaft unseres Staates durch Gesetz dazu verpflichtet ist, historische Gebäude zu erhalten, findet allmählich erst jene Bewußtseinsbildung statt, die auf eine sachliche Urteilsfähigkeit gegründet sein muß, um in Wertkonflikten nicht irre zu werden.
Aus dem Reichtum an Details baugeschichtlicher Art an Wenings Stichen vermag man Grundsätzliches zu lernen. Die Ensembles ganzer Ortschaften und harmonisch aneinandergefügte Häusergruppierungen, die Formen der Häuser selbst, vom Prachtschloß bis zum Heustadl, ihre Fassaden und Giebel, ihre Dächer und Erker stellen sich noch in jener Unberührtheit vor, wie sie sonst nirgend mehr existiert. Altanen und Dachgauben, Türme, Türmchen und Kamine, Türen und Tore finden sich so zahlreich wie in einer Mustersammlung; aber auch Zäune und Brunnen, Backöfen, Brücken und Stege, Marten und ganze Friedhöfe, zahlreiche Sonnenuhren (Au v. Wald, Haunkenzell, Herrnfehlburg, Herrgiersdorf, Obermotzing, Rinchnach, Schönberg, Waffenbrunn, Welchenberg) und nicht zu guter Letzt Garten- und Weiheranlagen vervollständigen diesen unaufdringlichen Lehrgang über das barocke Bauwesen in Niederbayern.
Mit unseren Bildern, insbesondere von Burgen und Schlössern aus dem Altlandkreis Bogen, wollen wir Michael Wening fröhliche Urständ feiern lassen, wissend, daß ihm nicht nur die Menschen von heute zu allergrößtem Dank und Respekt verpflichtet sind. Wer die Bilder in unserer heurigen Volksfestbeilage ein wenig auf sich einwirken läßt, kann sich nur freuen das, was der Kupferstecher Wening hinterlassen hat. Der einstige Landkreis Bogen ist besonders reich an Burgen und Schlössern gewesen. Was zu unser aller Bedauern fehlt, ist die Burg Grafen von Bogen, die einstens auf dem heutigen Schloßberg gewohnt haben sollen.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1993 (Beilage Bogener Volksfest 1993)


Landrat Ingo Weiß nahm Hunderdorf in Augenschein
„Gemeinde wird Zukunftsaufgaben meistern“
Durchwegs positive Eindrücke bei Ortstermin — Geordnete Finanzen — Spielplatz gelobt
Hunderdorf. (xk) Landrat Ingo Weiß war mit leitenden Mitarbeitern des Landratsamtes am Dienstagnachmittag in die Gemeinde Hunderdorf zur Gemeindebesichtigung gekommen. Dabei nahm der Landkreis-Chef verschiedene Gemeindeeinrichtungen in Augenschein, von seinen Mitarbeitern wurde die Verwaltung geprüft. Bei der abendlichen Bürgerversammlung im Gasthaus Sandbiller, bei der sich rund 60 Zuhörer eingefunden hätten, zog Weiß ein positives Fazit: „Es ist viel geschaffen worden, alles was notwendig ist“. Weiß zollte den Einrichtungen und der Verwaltung Lob. Es warteten aber auch gewaltige Aufgaben auf die Gemeinde, in einer Zeit, in der das Geld nicht mehr so fließen werde und Sparmaßnahmen angesagt seien. Dennoch war der Landrat ganz zuversichtlich: „Die Gemeinde wird die Zukunftsaufgaben ebenso meistern und wo wir der Gemeinde helfen können, werden wir unseren Teil dazu beitragen.
Die Gemeindebesichtigung begann um 14 Uhr. Landrat Ingo Weiß, Regierungsdirektor Dr. Hans Voggenreiter, Kreisbaumeister Hupfeld, Oberregierungsrat Muthmann wurden vom Bürgermeister beim

Landrat Weiß, Bürgermeister Peschke und die Besichtigungskommission bei der Besichtigung des Wasserwerkes.

Rathaus begrüßt und dann fuhren der Landrat und die weiteren leitenden Mitarbeiter zu verschiedenen öffentlichen Einrichtungen und Plätzen im gesamten Gemeindebereich. Bereits am Vormittag und am Tag zuvor hatten Regierungsoberinspektor Karl Irrgang und Amtsinspektor Hans Heitzer die Verwaltung hinsichtlich des gemeindlichen Geschäftsenges, des Ordnungsrechtes sowie der Sicherheit und Ordnung geprüft.
Um 17.30 Uhr fand dann eine nichtöffentliche Sitzung des Gemeinderates statt. Nach der Eröffnung und Begrüßung durch den Bürgermeister leitete der Landrat die interne Aussprache über die Gemeindebesichtigung und Prüfung ein, mit der Feststellung: „Die Gemeinde Hunderdorf ist eine unproblematische Gemeinde“. Zunächst berichtete dann Regierungsoberinspektor Karl Irrgang über die Prüfung der Verwaltung. Die Verwaltungsorganisation in räumlicher und personeller Gliederung sei gut und es werde von seiten des Verwaltungspersonals effiziente Arbeit geleistet. Irrgang abschließend: „Es gibt keine nennenswerten Beanstandungen.
Niedere Steuerkraft
Amtsinspektor Hans Heitzer berichtete dann über die finanzielle Situation der Gemeinde und vermerkte, daß die Gemeinde mit Steuerkraft von 437 Mark pro Einwohner unter dem Landesdurchschnitt von 636 Mark liege. Die Finanzkraft selbst mit 526 Mark komme schon wieder näher an den Landesdurchschnitt mit 560 Mark heran. Die Steuerhebesätze seien unter dem Landkreisdurchschnitt und etwa gleich mit dem Landesdurchschnitt. Das Finanzgebaren, so Heitzer sei bei einer freien Finanzspanne von etwa 900 000 Mark als geordnet zu betrachten, wenn nicht zukünftig verstärkt in den Kapitalmarkt zurückgegriffen werden muß.
Gegen 20 Uhr eröffnete dann Bürgermeister Gerhard Peschke die außerordentliche Bürgerversammlung im Gasthaus Sandbiller und hieß hierzu den Landrat und die Landratsamtsvertreter willkommen. Den rund 60 Bürgern, die gekommen waren, dankte der Gemeindechef und gab zunächst einen kurzen Überblick über die gemeindlichen Maßnahmen und einen Ausblick auf die anstehenden Aufgaben.
Große Aufgaben
„Vor uns stehen auch große Zukunftsaufgaben, die eingeleitet oder fortzuführen sind, wie etwa Kanalisationsbaumaßnahme Steinburg-Gaishausen, die Erweiterung des Industriegebietes und die weitere Baugebietsausweisung.“ Peschke bat um Verständnis, daß bei verschiedenen Investitionsmaßnahmen Prioritäten gesetzt werden müßten und die Gemeinde sparen müsse. Die Jahresrechnung 1992 sei mit einem Gesamtvolumen von elf Millionen Mark abgewickelt worden.
Peschke berichtete auch über die Flächennutzungs- und Landschaftsplanung und über das Städtebauliche Rahmenkonzept für den Ortsbereich Hunderdorf, die anstehende Schulhaussanierung, die Kindergartenerweiterung und über die Problematik der Wasserversorgung Steinburg. Abschließend dankte Peschke Weiß sowie den Bediensteten beim Landratsamt für Unterstützung und gute Zusammenarbeit. Auch an die Adresse von MdB Ernst Hinsken und MdB Leidinger, die sich ebenso für Hunderdorf eingesetzt hätten, richtete Peschke Dankesworte.
Landrat Ingo Weiß kam dann auf die Gemeindebesichtigung zu sprechen und gab dabei seinen positiven Eindruck wieder. Nach der Besichtigung der Pfarrkirche, die gerade renoviert werde, habe man den Kindergarten besucht. Die angestrebte Erweiterung mit einer Aufstockung bezeichnete der Lanrat als Gute Lösung. Schön gelegen und gut begrünt befand der Landrat den Friedhof und meinte, daß jedoch Kiesel und Splitt vor den Einfassungen vermieden werden sollte. Auf Vorbringen des Bürgermeisters sei auch die Problematik des zu schnellen Fahrens an der Kreisstraße im Ortseingangsbereich an der Sollacher Straße zur Kenntnis genommen worden. Dabei könnten bauliche Veränderungen in Erwägung gezogen werden, um eine gewisse Verkehrsberuhigung zu erreichen.
Gelungener Spielplatz
Voll des Lobes war der Landkreis-Chef dann für den wirklich gelungenen Spielplatz im Baugebiet Hochfeld-Süd. Positiv zur Kenntnis genommen habe man die erfreuliche bauliche Entwicklung in diesem Baugebietsbereich, wobei auch die Lage des neu geplanten Baugebietes mit 32 Parzellen in Augenschein genommen wurde. Als erfreulich wertete der Landrat die Tatsache, daß die Nachfrage nach Baugrundstücken äußerst groß sei und die Vormerkliste doppelt so viele Bauinteressenten aufweise. Die Gemeinde müsse ein baldiges Augenmerk auf Gebietsflächen legen für die weitere bauliche Entwicklung.
Als ideal bezeichnete Weiß auch den Volksfestplatz am ehemaligen Bahnhofsgelände, wobei jedoch die Gestaltung noch verbesserungsfähig sei. Für die Sportanlagen sei die Gemeinde zu loben; allerdings sei jetzt noch ein dritter Tennisplatz notwendig. Als erfreulich und nachahmenswert wurde die zugesagte Patenschaft der EC-Eisstockabteilung für den Kinderspielplatz am Sportzentrum gewertet.
„Bei der Ansiedlung der Firma Thyssen in Hunderdorf haben wir mitgewirkt und auch finanziell geholfen“, sagte Weiß. Die Entwicklung des Gewerbeparkes und des Thyssen-Unternehmens mit bereits über 150 Beschäftigten zeugten von einer positiven Tendenz, so der Landrat. Daß die Gemeinde den Kanalbau Steinburg und Gaishausen in Angriff genommen habe, sei anzuerkennen, denn in anderen Gemeinden herrsche Baustopp, weil keine Kanalisation vorhanden oder auch nicht unmittelbar geplant sei.
Zur Finanzierung von Gemeindestraßen meinte der Landrat, daß der Landkreis für den gemeindlichen Straßenbau viel getan habe, mit der Förderung der Maßnahmen Gaishausen, Hofdorf, Stetten und Gehweg an der Thananger Straße. Anstehend sei jetzt die Maßnahme Hoch-Rammersberg, wobei jedoch noch offen gelassen werden müsse, inwieweit 1994 schon eine Förderung möglich sei. Der Bau- und Wertstoffhof sei prima ausgestattet und auch beim Gewerbegebiet Thananger Straße sei eine Landkreisförderung erfolgt.
Wehren bestens gerüstet
Nach Besichtigung des FFW-Hauses Hunderdorf sei festzustellen, daß alle vier Feuerwehren in der Gemeinde bestens ausgerüstet und aktiv seien. Als Sorge der Gemeinde sei die über fünf Millionen Mark teure Sanierung der Hauptschule zu bezeichnen, die erst vor knapp 20 Jahren gebaut worden sei. Abschließend resümierte der Landrat, „die Gemeinde wird die Zukunftsaufgaben meistern.“ Er zollte auch der Verwaltung mit Geschäftsleiter Xaver Kern an der Spitze ein besonderes Lob. Dem Bürgermeister bescheinigte der Landrat ein gutes Verhältnis zum Landkreis.
Regierungsdirektor Dr. Voggenreiter wies darauf hin, daß die Gemeinde Hunderdorf mit 3 200 Einwohnern die größte Mitgliedsgemeinde der 5 810 Einwohner zählenden Verwaltungsgemeinschaft sei. Die Bevölkerungsdichte sei in Hunderdorf doppelt so groß wie im Landkreis. Das moderne, praktische Rathaus werde den neuen Anforderungen von Raum und technischer Einrichtung, ,die eine moderne Verwaltung in Ordnung ist“ so Voggenreiter. Der Verwaltungspersonalstand liege deutlich unter dem Richtzahldurchschnitt.
Zum 10,7-Millionen-Mark-Haushalt verdeutlichte der Regierungsdirektor, daß die Gemeinde demnach durchschnittliche monatliche Ausgaben von 800 000 Mark habe. Die Grund- und Gewerbesteuer betrage 640 000 Mark ‚(circa 13,5 Prozent). Die wesentlichen Einnahmen seien die Einkommensteuer mit 1,5 und die Schlüsselzuweisungen mit 1,3 Millionen Mark. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von rund 949 Mark liege die Gemeinde etwas unter dem Landkreisdurchschnitt von 970 Mark. Der Regierungsdirektor abschließend: „Die Gemeinde wird auch in Zukunft gute Arbeit zum Wohle ihrer Bürger und Bürgerinnen leisten können, auch wenn Prioritäten gesetzt werden müssen.“
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1993


Viele Aktivitäten im Jubiläumsjahr
Jahreshauptversammlung des Frauenbundes
Hunderdorf.
(ih) Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes Hunderdorf im Gasthaus Baier-Edbauer. Eingangs bedankte sich die Vorsitzende Angela Söldner bei allen Frauen für die tatkräftige Mitarbeit im Verband während des vergangenen Jahres, insbesondere aber für die großartige Unterstützung während der Vorbereitungen zum Gründungsfest anläßlich des 25jährigen Bestehens im Juni dieses Jahres. Besonders hob die Vorsitzende die harmonische Zusammenarbeit von Vorstand und Festausschuß während der Monate und Wochen vor dem Vereinsjubiläum hervor.
Nun bestätigten die Kassenprüferinnen Rosa Kühn und Helga Pellkofer eine ordentliche Verwaltung der Finanzen und gaben die Kassenführung an Schatzmeisterin Anna Hanner zurück, deren Bericht zeigte, daß sich in der Frauenbundkasse im letzten Jahr viel bewegt hatte. Anschließend brachte Schriftführerin Evi Weinzierl in ihrem Tätigkeitsbericht zum Ausdruck, daß der Frauenbund Hunderdorf mit einer überaus großen Anzahl von Aktivitäten innerhalb eines Vereinsjahres in Erscheinung getreten und ein lebendiges Glied im Vereinsleben von Hunderdorf sei.
Neben den gutbesuchten Monatsversammlungen hätten sich die Frauen im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich zu Vorträgen und Theater-, Besichtigungs- und Ausflugsfahrten getroffen. Aber auch auf religiösem und sozialem Gebiet hätten die Frauenbundmitglieder großes Interesse gezeigt. Bei der Mitgestaltung von Kirchenfesten, dem alljährlichen Einkehrtag in der Fastenzeit, aber auch der Organisation von Aktionen, deren Erlös stets einem sozialen Zweck zukam, hätten die Frauen ihr Engagement bewiesen.
Da einige Gründungsmitglieder sowie weitere Mitglieder des Frauenbundes am Festabend des Gründungsfestes aus verschiedenen Gründen nicht anwesend sein konnten, nahm Vorsitzende Angela Söldner noch einige Ehrungen vor. Für 25jährige Mitgliedschaft und als Gründungsmitglied erhielten Marianne Kaldonek und Laura Baier eine Urkunde und die Ehrennadel in Silber. Für 20jährige Mitgliedschaft wurde Anna Achatz ausgezeichnet, während Christa Hilmer und Maria Schötz für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt wurden.
Im Anschluß an diese Ehrungen wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt. In einem weiteren Tagesordnungspunkt forderte die Vorsitzende die Anwesenden auf, Wünsche, Anträge, Verbesserungsvorschläge, aber auch Kritik vorzubringen. Hierzu gab es allerdings keine Wortmeldungen. Im Namen aller Mitglieder bedankte sich die stellvertretende Vorsitzende Marianne Kaldonek bei Angela Söldner für alle Arbeit und Mühen, die die Vorsitzende zum Wohle des Frauenbundes auf sich genommen habe, und überreichte ein Geschenk.
Zum Schluß der Versammlung standen noch die Besprechung des Jahresausfluges und weitere Terminabsprachen auf dem Programm. Die Mehrheit der bei der Versammlung anwesenden Frauen stimmte für einen Tagesausflug in den Lamer Winkel. Ferner besuchen die Mitglieder des Frauenbundes am Freitag, 23. Juli, das Festspiel „Trenck der Pandur“ in Waldmünchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1993


Mit Auto überschlagen
Hunderdorf.
Am Freitag gegen 19.50 Uhr, kam ein 33jähriger Autofahrer mit seinem Fahrzeug auf der Fahrt von Hoch nach Hunderdorf ins Schleudern und überschlug sich anschließend. Der Fahrzeugführer wurde nur leicht verletzt. Da Verdacht auf Alkoholgenuß bestand, wurde eine Blutentnahme veranlaßt und der Führerschein sichergestellt.
Quelle: Bogener Zeitung, 12.07.1993


SPD entschieden gegen Karenztage
Einstimmiges Votum für Heinz Uekermann als Landtagskandidat
Hunderdorf.
(hj) Im Hinblick auf die bevorstehende Stimmkreiskonferenz traf sich der SPD-Ortsverein zu einer Aussprache mit seinen Delegierten. Nach dem Prinzip des 13. Juni 1993, Mitbestimmung für alle, legte man sich auf mögliche Nominierungen fest. Die Auswahl zur Bezirkstagskandidatur überläßt man der Delegiertenversammlung. Offen bleibt die Listenkandidatur zum Landtag. Stadt und Land sollen im guten Einvernehmen eine positive Entscheidung treffen. Für das Landtagsdirektmandat soll der aussichtsreichste Kandidat ins Rennen geschickt werden. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder für den Kreistagsfraktionsvorsitzenden und SPD-Unterbezirksvorsitzenden Heinz Uekermann aus. Seine Fähigkeiten, vor allem sein Durchsetzungsvermögen seien Garant dafür, die Interessen der Bevölkerung des Wahlkreises wirkungsvoll zu vertreten.
Eine Beurteilung, auf die Hunderdorf stolz sein kann, erhielt die Gemeinde von seiten des Landratsamtes anläßlich der Gemeindebesichtigung. Dank und Anerkennung sprach der Vorsitzende Xaver Diewald Bürgermeister Gerd Peschke aus, „der wesentlichen Anteil zum guten Ergebnis beigetragen hat“.
Ganz entschieden sprachen sich die Mitglieder gegen die beabsichtigte Einführung von Karenztagen zur Finanzierung der Pflegeversicherung aus. Stellvertretender Vorsitzender Helmut R. Jakob bezeichnete dieses Vorhaben als soziale Ungerechtigkeit, einen unzulässigen Verstoß gegen das Gleichheitsprinzip und einen Eingriff in die Tarifautonomie, gegen den Gewerkschaften entschieden eintreten müssen. Die CSU, die diesen und andere unsoziale Vorschläge mittrage, solle endlich beweisen, daß sie den Beinamen „Sozial“ nicht zu Unrecht trage. Dies betreffe auch die geplanten Kürzungen im sozialen Bereich nach dem föderalen Konsolidierungskonzept.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1993


Flurbereinigungsplan zugestimmt
Baulast für Wege und Gräber trägt Gemeinde — Bauanträge
Hunderdorf.
(xk) Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates wurde zunächst entschieden, daß für die Fenstererneuerung an der Westseite des Gemeindehauses in Eglsee weitere Kunststoff-Fensterangebote eingeholt werden sollen. Dann schlug Bürgermeister Peschke vor, der Pfarrei für die Außenrenovierung der Pfarrkirche St. Nikolaus den für 1993 in Aussicht gestellten Zuschuß in Höhe 25 000 Mark auszubezahlen. Der Gemeinderat stimmte der Zuwendungsgewährung einstimmig zu.
Der Gemeinderat wurde vom Bürgermeister in Kenntnis gesetzt über den Entwurf des Flurbereinigungsplanes Oberalteich II. In diesem Verfahren ist die Gemeinde Hunderdorf insbesondere im Bereich Großlintach-Rammersberg und Stegmühl-Rammersberg beteiligt. So fallen verschiedene Wege künftig in die Unterhaltslast der Gemeinde, die teils als Gemeindeverbindungsstraße und teils als öffentliche Feld- und Waldwege eingestuft sind. Der Gemeinderat beschloß nach Erörterung einstimmig die Billigung des Planes und ist bereit, künftig die Baulast dieser Wege und Gräben zu übernehmen.
Zu den Baugesuchen, Einbau eines Ladens, WC-Anlagen, Wurstküche und Nebenräume in das Wohnhaus in Hofdorf 23, Ausbau der bestehenden Scheune zur Wohnung mit Garage und Nebenräume in Wegern 30, Vorbescheid Errichtung eines Einfamilienwohnhauses in Hofdorf 8, Neubau einer Garage in Bahnhofstr. 41, Tektur zur Errichtung der ehemaligen Tennishalle — Kellererweiterung im Ge/Gi Breitfeld, stellte der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen fest. Seitens des Gemeinderates bestanden keine Einwendungen, wenn auf dem Festplatzgelände am ehemaligen Bahnhof ein Gastspiel des Cirkus Mai erfolgt.
Gedanken machte sich der Gemeinderat auch über die Ausführung der Gehwegbaumaßnahme Thananger Straße. Im hinteren Abschnitt soll der Gehweg nunmehr an der Häuserreihe gebaut werden, nachdem dies für die betreffenden Grundstückszufahrten positiv ist und auch etwas Grund erworben werden kann. Ebenso kann in diesem Bereich der Gehweg von Thananger her auf der gleichen Seite fortgesetzt werden. Bürgermeister Peschke wurde beauftragt, dies bezüglich mit dem Ingenieurbüro und dem Landratsamt als Genehmigungsbehörde Gespräche zu führen, ebenso mit den betreffenden Anliegern.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1993


„Für jedes Problem eine Lösung“
Bayerische Versicherungskammer jetzt auch in Hunderdorf präsent
Hunderdorf. (rn) Seit dem gestrigen Freitag gibt es in der Gemeinde


Hans-Peter Jungbauer (ganz rechts) eröffnete in Hunderdorf ein neues Büro der Bayerischen Versicherungskammer.  (Foto: rn)

Hunderdorf auch ein Büro der Bayerischen Versicherungskammer. Mit der festlichen Einweihung ging ein langgehegter Wunsch von Versicherungsfachmann Hans-Peter Jungbauer in Erfüllung, der in den vergangenen eineinhalb Jahren die Versicherungsgeschäfte in seiner Privatwohnung abgewickelt hatte. Bezirksdirektor Peter Diehl und Gerhard Siss vom Marketingteam der Bayerischen Versicherungskammer München gratulierten ebenso wie Hunderdorfs Bürgermeister Gerhard Peschke und weitere geladene Gäste.
Hans-Peter Jungbauer hatte auch die illustre Gästeschar in lockerer Form willkommen geheißen, nicht zuletzt auch Pfarrer Herbert Gerstl, und seiner Freude über das gelungene Werk Ausdruck verliehen. Sein Dank galt in besonderer Weise den ortsansässigen Handwerksbetrieben, die das Versicherungsbüro zu einem Schmuckstück haben werden lassen. Notwendig sei das neue Büro, so Jungbauer, weil immer mehr Kunden der Bayerischen Versicherungskammer die direkte Beratung vor Ort bevorzugten. „Und in der Hauptstraße 12 wird jeder Interessent freundliche und kompetente Beratung, auch in schwierigen, versorgungs- und versicherungsrechtlichen Fragen erhalten“, versprach der Versicherungsfachmann. Ganz gleich, ob Hausrat-, Haftpflicht-, Unfall- oder Kraftfahrzeugversicherung, von der Bayerischen Versicherungskammer oder auch bei Lebensversicherungen bei der Bayern-Versicherung — im neuen Büro in Hunderdorf gebe es für jedes Problem eine fachgeschneiderte Lösung.
Nachdem Pfarrer Herbert Gerstl das neue Versicherungsbüro und die hierin beschäftigten Kräfte gesegnet hatte, gratulierte Bezirksdirektor Diehl zum gelungenen Werk. Dieses Versicherungsbüro solle in erster Linie eine Servicestation für die Kunden sein, wünschte sich der Sprecher. Hans-Peter Jungbauer habe sich mittlerweile einen guten Versichertenstamm erarbeitet, lobte der Bezirksdirektor. Er wie die weiteren Repräsentanten der einschlägigen Institutionen wünschten dem versierten Versicherungsfachmann viel Glück und Erfolg.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1993


Pfarrer Gerstl verläßt Hunderdorf
Aus gesundheitlichen Gründen — Feierlicher Abschied
Hunderdorf. (ih) Nach dreijähriger Tätigkeit verläßt Pfarrer Herbert Gerstl die Pfarrei Hunderdorf. Beim Sonntagsgottesdienst brachte er zu Beginn seiner Predigt zum Ausdruck, daß er aus gesundheitlichen Gründen die Pfarrei in die Hände des Bischofs zurückgegeben habe. Gerne denke er an die Ausflüge mit den Ministranten, an die feierlichen Gottesdienste, an die Taufgespräche und Hausbesuche.

Bürgermeister Peschke, Pfarrer Gerstl und Kirchenpfleger Groß nach den Ansprachen im Gotteshaus.

Doch auch Mißerfolge und Enttäuschungen habe er erlebt. Am meisten aber habe ihm sein Kranksein zu schaffen gemacht, da er dadurch doch nicht voll für seine Arbeit habe dasein können. übertragen auf seinen Abschied legte er das sonntägliche Evangelium so aus: „Gott wird entscheiden, was Weizen und was Unkraut gewesen ist, was ich als Pfarrer von Hunderdorf geleistet habe.“ Der Seelsorger bedankte sich besonders beim Pfarrgemeinderat, der Kirchenverwaltung, den Ministranten, der Mesnerin und dem Kindergarten und allen, die mit ihm zusammengearbeitet haben. Ein herzliches Vergelt’s Gott sprach er der gesamten Pfarrgemeinde aus. Mit folgender Bitte schloß er seine Ausführungen: „Halten Sie mich so in Erinnerung, wie ich als Mensch gewesen bin!“
Kirchenverwalter Xaver Groß meinte, daß die Pfarrgemeinde tief betroffen gewesen sei, als sie von der Erkrankung des Pfarrers gehört habe. Die Hoffnung, daß sich nach dem Kuraufenthalt, eine Besserung einstelle, habe sich leider nicht erfüllt. Groß bezeichnete den Weggang von Pfarrer Gerstl als großen Verlust. Der Seelsorger habe sich durch seine Predigten viele Herzen der Pfarrei erobert. Der Kirchenpfleger bedankte sich im Namen der Kirchenverwaltung, des Pfarrgemeinderates und aller kirchlichen Institutionen bei Pfarrer Gerstl für die aufopfernde Tätigkeit in den drei Jahren. Er wünschte dem scheidenden Geistlichen für die Zukunft alles Gute und vor allem Gesundheit. Als Andenken an Hunderdorf überreichte Groß ein Bild, das der Steinburger Günter Holzapfel geschaffen hat.
Auch Bürgermeister Gerd Peschke bedauerte, daß Pfarrer Gerstl Hunderdorf verlasse. Die Entscheidung finde aber Verständnis. Gemeinsam habe man, so Peschke, Maßnahmen beraten, die zur Zeit noch im .Gange sind, wie die Kirchenrenovierung, die Erweiterung des Kindergartens mit der Neugestaltung des alten Friedhofes und die Wiederherstellung der Kapelle. Die Maßnahmen werden stets mit dem Namen Gerstl verbunden sein. Er sprach dann den aufrichtigen und ungeteilten Dank der politischen ‚Gemeinde aus.
Zur Erinnerung an Hunderdorf erhielt Pfarrer Gerstl das Hunderdorfer Wappen und die Münze mit der Pfarrkirche St. Nikolaus. Zum Schluß des Gottesdienstes, den der Hunderdorfer Kirchenchor feierlich mitgestaltete, spendete Pfarrer Gerstl den Segen. Anschließend nahmen viele Pfarrangehörige die Gelegenheit wahr, sich bei einem Umtrunk im Pfarrheim persönlich von Herbert Gerstl zu verabschieden.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.07.1993


Aktion
Kürzlich konnte die Elternbeiratsvorsitzende der Grund- und Hauptschule Hunderdorf, Gabriele Gürster, auch einige besonders engagierte Mütter zur letzten Sitzung einladen. Die Frauen hatten sich in vorbildlicher Weise als Schülerlotsen an den schülerreichsten Bushaltestellen zur Verfügung gestellt. Sie berichteten über ihre Erfahrungen und erklärten sich zugleich bereit, den Schülerlotsendienst auch im kommenden Schuljahr wieder zu übernehmen. Frau Gürster bedankte sich bei den Müttern mit Blumensträußen.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.07.1993


NACH DER DURCHFÜHRUNG DER VORRUNDENSPIELE kam es am Samstag zu den Endspielen im Damen- und Herreneinzel bei der Tennisabteilung des Sportvereins Hunder dorf. Bei den Damen bestritten Brigitte Bittner und Eva Hentschirsch das Finalspiel, während sich bei den Herren wiederum Alois Haimerl und Markus Söldner gegenüberstanden. Die Titelverteidigerin Eva Hentschirsch begann konzentriert und konnte den ersten Satz mit 6:2 für  ich entscheiden. Nach der 1:0-Führung im zweiten Satz mußte die Gegnerin wegen einer Verletzung aufgeben. So heißt die Vereinsmeisterin 1993 Eva Hentschirsch. Gespannt warteten die Zuschauer auf den Verlauf des Herrenendspieles. Die beiden Gegner schenkten sich nichts und sorgten mit ihren Ballwechseln für ein abwechslungsreiches und interessantes Spiel. Letztlich konnte der oftmalige Vereinsmeister Haimerl mit 6:3 und 7:5 die Oberhand behalten und so den im letzten Jahr verlorenen Titel eines Vereinsmeisters zurückerobern. Das Bild zeigt die Endspielteilnehmer (von links) Alois Haimerl, Markus Söldner, Eva Hentschirsch. Brigitte Bittner . (Foto: Hentschirsch)
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1993


Schützen sind auf Erfolgskurs
Hunderdorfer Luftpistolenmannschaft steigt in die Bezirksliga auf
Hunderdorf. (hk) Hervorragende Plazierungen erzielten die Hunderdorfer Schützen bei den Rundenwettkämpfen 1992/93. Neben dem Aufstieg der Luftpistolenmannschaft in die Bezirksliga schaffte auch die zweite Mannschaft Luftgewehr den Aufstieg in die Gauklasse A.

Die Luftpistolenmannschaft (stehend) und die zweite Mannschaft Luftgewehr (sitzend).  (Fotos: hk)

Zu einer Meisterschaftsfeier luden die beiden Erfolgsmannschaften die Mitglieder der Schützenkameradschaft Hunderdorf ein. Neben dem Schützenmeister Karl Liebl würdigte auch der Vertreter der Gemeinde Hunderdorf, dritter Bürgermeister Fellinger, die hervorragenden Leistungen der Hunderdorfer Schützen. Neben den guten Plazierungen aller fünf Mannschaften ging es vor allem um den Aufstieg der Luftpistolenmannschaft in die Bezirksliga.
Der Mannschaftsführer Werner Schönauer brachte die Einzelergebnisse noch einmal zum Ausdruck. Neben dem Meistertitel in der Gauliga Luftpistole bei den Rundenwettkämpfen 1992/93, dem ersten, zweiten und vierten Platz in der Einzelwertung, erzielte seine Mannschaft beim Aufstiegskampf in Hengersberg unter den angetretenen 18 Mannschaften den ersten Platz und damit den Aufstieg in die Bezirksliga. Sein Dank galt den Luftpistolenwettkampfschützen, allen voran, Martin Schötz, der durch sein konsequentes Training diese Leistungen ermöglichte.
Auch der Mannschaftsführer der zweiten Mannschaft Luftgewehr, Richard Laurus, fand anerkennende Worte für seine Mannschaftskollegen. Durch den ersten Platz in der Gauklasse B-Donau sicherte sich seine Mannschaft den Aufstieg in die Gauklasse A. Neben dem Meistertitel ging auch der erste und dritte Platz in der Einzelwertung an seine Mannschaft. In seiner abschließenden Dankesrede wünschte der Sportleiter, Max Höcherl, allen anwesenden Wettkampfschützen auch in der kommenden Saison alles Gute.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.1993

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