1987# 02

Baubeginn für Mai 1987 vorgesehen
Planung für Abwasserableitung Gaishausen besprochen— Baugebietserschließung steht an
Hunderdorf.
Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag erläuterte das Ingenieurbüro Sehhoff die Planung der Abwasserableitung Gaishausen-Steinburg-Hunderdorf. Die Gemeinderäte stimmten der öffentlichen Ausschreibung der Erschließung des Baugebietes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“, der Änderung der Kanalbeitragssatzung sowie des Elektrizitätsversorgungsvertrages zu.
Zunächst hieß Bürgermeister Egon Weinzierl vom Ingenieurbüro Sehlhoff die Ingenieure Hagn und Bayer willkommen. Diese gaben Informationen zum Abwasserkanal Gaishausen-Hunderdorf und der Planung Steinburg unter Berücksichtigung der baufachlichen Stellungnahme. Hiernach erfolgt maximal eine Zuleitung nach Hunderdorf von 20 Litern pro Sekunde, wobei die Berechnung für Gaishausen auf sieben Liter pro Sekunde und für den Bereich Steinburg auf 13 Liter pro Sekunde ausgelegt ist.
Des weiteren wurde die Trassenführung der Druckleitung nach Hunderdorf erläutert. Es werden nunmehr entsprechende Rückstauräume vor der Pumpstation vorgesehen, so daß anstelle der bisher geplanten zwei Ableitungen die Leitung 150 Millimeter Durchmesser allein ausreichend ist. Das Ingenieurbüro versicherte, daß der Zeitplan eingehalten werde und mit dem dritten Bauabschnitt „Teilkanalisation Gaishausen mit Ableitungskanal nach Hunderdorf“ im Mai dieses Jahres begonnen werden kann.
Das Ingenieurbüro sprach zudem an, daß wegen der geplanten Zuleitung der Abwasser auch aus dem Bereich Steinburg eine Überarbeitung des Projektes „Steinburg“ notwendig werde. Anstelle von vier Regenüberläufen soll nunmehr möglichst nur ein Bauwerk vorgesehen werden. Um die Pumpstation richtig anzulegen, braucht man auch die möglichen neuen Anschlußwerte für den späteren Abschnitt Steinburg. Der Gemeinderat entschied nach Beratung, das Ingenieurbüro Sehlhoff zu beauftragen, die Überarbeitung dieses Projektes vorzunehmen.
Erörtert wurde auch die Erschließung eines Teilbereiches des Baugebietes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“. Hier entschied sich der Gemeinderat für eine öffentliche Ausschreibung. Das Ingenieurbüro Sehlhoff wurde beauftragt, das Weitere alsbald zu veranlassen, damit im Frühjahr die Erschließungsarbeiten für Kanal, Wasser und Straße beginnen und zügig abgewickelt werden können.
Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat ein Schreiben des Landratsamtes bezüglich der beantragten Genehmigung für die vorgelegte Beitrags- und Gebührensatzung zur Kanalsatzung Hunderdorf. Hierbei wurden aufgrund der Rechtsprechungen des Verwaltungsgerichts Bedenken gegen die Begrenzung der Grundstücksfläche auf das Fünffache der Geschoßfläche vorgebracht, ebenso gegen eine Halbierung des Beitragssatzes bei Werkhallen und dergleichen. Die Regelung wurde deshalb vom Gemeinderat wegen der Rechtssicherheit aus der Satzung genommen.
Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Antrag auf Errichtung einer Straßenleuchte in Grub. Hierzu wurde festgestellt, zunächst ein Kostenangebot der OBAG anzufordern, bevor eine Entscheidung getroffen wird.
Zustimmung fand auch ein Nachtrag zum Elektrizitätsversorgungsvertrag der OBAG. Hier wurde aus kartellrechtlichen Gründen in Paragraph zwei, Absatz eins und drei eine Neuformulierung getroffen. Der Gemeinderat stimmte dem Nachtrag, der auch die Laufzeit des Vertrages um drei Jahre verlängert, einstimmig zu. Zu Vorkaufsrechtsanfragen wurde festgestellt, daß ein Vorkaufsrecht der Gemeinde nicht besteht bzw. nicht ausgeübt wird. Die Gemeinderäte stimmten ferner der Änderung der Friedhofsgebührensatzung sowie einer Deckblattänderung im Baugebiet „Hochfeld-Süd“ zu. Hiernach soll bei Parzelle 30 anstelle der zweigeschossigen Bauparzelle die Bebauung Erdgeschoß und Dachgeschoß zugelassen werden.
Abschließend gab der Bürgermeister einen Zuschußbescheid des Landkreises zur Kenntnis, wonach die Gemeinde für den Unterhalt des schweren Atemschutzes der FFW einen Zuschuß von 800 Mark erhält. Zum Schluß nahm der Gemeinderat noch eine Einladung des Ski-Clubs Neukirchen zur VG-Meisterschaft zur Kenntnis.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.02.1987


Besuch der Franzosen besprochen
Windberg.
Bei der kürzlich im Sitzungssaal stattgefundenen Gemeinderatssitzung diskutierte der Gemeinderat im öffentlichen Teil den Gegenbesuch der Partnergemeinde Abos in Windberg. Bürgermeister Dietmar Schmidbauer gab aufgrund eines Schreibens des Dolmetschers Fries bekannt, daß die Franzosen von Freitag, 31. 7., bis Sonntag, 9.8., zu Gast in Windberg sein werden. Im Verlaufe der Beratungen wurde eine Programmübersicht für die französischen Freunde aufgestellt, wobei eine Fahrt nach München, der Besuch des Gäubodenvolksfestes und ein Besuch in Zwiesel auf Wunsch der französischen Partnergemeinde aufgenommen wurden.
Des weiteren wurde für den 1. 8. ein Familientag festgelegt, für den 2. 8. die Beteiligung an der Fahnenweihe der Winithschützen. Am Freitag, 7. 8., ist ein Festabend mit Dorfolympiade geplant. Eine Unterbringung in der Jugendbildungsstätte des Klosters sei nicht möglich, da dort die Umbauarbeiten anliefen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, wegen anderer Unterbringungsmöglichkeiten anzufragen.
Der Gemeinderat entschied, in einer der nächsten Sitzungen die Gestaltung des Franzosenbesuches noch näher zu besprechen, wobei auch weitere Interessenten durch eine Pressenotiz eingeladen werden sollen.
Zur Kenntnis gab der Bürgermeister ein Zuschußgesuch der Winithschützen Windberg. Nach Beratung wurde beschlossen, dem Schützenverein zum bevorstehenden Gründungsfest unter Berücksichtigung der Kosten für ein Trauerband und der geleisteten Jugendarbeit des Vereins einen einmaligen Zuschußbetrag in Höhe von 700 DM zu gewähren. Zugestimmt wurde vom Gemeinderat auch der Mitgliedschaft beim Kuratorium Jugendbildungsstätte Windberg. Befürwortet wurde auch der Ankauf von fünf Altgraphik-Stichen Windberg, vorausgesetzt, daß es sich um eine Originalansicht handelt.
Der Bürgermeister gab das Schreiben des Staatsministers Dick betreffend die Schlüsselzuweisungen 1987 in Höhe von 399 804 DM für die Gemeinde Windberg bekannt, des weiteren ein Angebot zur Erstellung einer ortseigenen Gemeinschaftsschallplatte, von dem jedoch kein Gebrauch gemacht wird. Weiterhin gab der Bürgermeister die Einladung des Amtes für Landwirtschaft zur Informationsversammlung über die Dorferneuerung bekannt, die am 3. 2. 19.30 Uhr, im Gasthaus „Zum Kirchenwirt“ stattfindet.
Entschieden wurde vom Gemeinderat abschließend, den Beschluß bezüglich des Ausbaues der Gemeindeverbindungsstraße Oberbucha-Untermühlbach bei einer Fahrbahnbreite von vier Metern und einer Kronenbreite von fünf Metern aufrechtzuerhalten.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.02.1987


„Ich will stets für alle Kinder da sein“
Amtseinführung von Rektor Walden — Schulamtsdirektor Kieser und Konrektor Klar beglückwünschten neuen Schulleiter
Hunderdorf. Wird ein neuer Schulleiter in sein Amt eingeführt, so ist das eine große Stunde, nicht nur für die berufene Persönlichkeit und die betroffene Institution, sondern auch ein wichtiges Ereignis für das Lehrerkollegium und die Kinder, deren Eltern und darüber hinaus für die gesamte örtliche Gemeinschaft. Aus diesem Grunde kam zur Lehrerkonferenz am Montagnachmittag auch Schulamtsdirektor Kieser, um den neuen Hunderdorfer Schulleiter Magnus Walden offiziell als neuen Schulleiter in Hunderdorf in sein Amt einzuführen. Walden ist mit Wirkung zum 1. Februar 1987 zum neuen Rektor ernannt worden. Er ist kein Unbekannter in Hunderdorf, denn bereits von 1969 bis 1978 war er Lehrer an der Hunderdorfer Schule.
Konrektor Klar, der die Schulleitung seit der Pensionierung von Rektor Czerwenka führte, hieß eingangs das Lehrerkollegium und die Gäste zur Lehrerkonferenz herzlich willkommen. Sein besonderer Gruß galt dem neuen Schulleiter Magnus Walden.
Zurückschauend auf das halbe Jahr seiner Schulleitertätigkeit dankte

Kornel Klar (li.) überreicht an den neuen Schulleiter Magnus Walden das Hunderdorfer Heimatbuch sowie eine Schulchronik als Einführungsgeschenk.

Kornel Klar allen für die gute Zusammenarbeit. „Sie haben mich in diesen sechs Monaten nie spüren lassen, daß ich nur vorübergehend ihr dienstlicher Vorgesetzter bin“. Besonders dankte Klar auch allen Kolleginnen und Kollegen, die bereitwillig über 50 zusätzliche Unterrichtsstunden übernommen haben, um erkrankte Kolleginnen und Kollegen zu vertreten. Sein Dank galt auch Sekretärin Lang. Klar betonte, Aufgabe der Lehrer sei es, die Kinder durch Bildung und Erziehung zu guten Staatsbürgern zu formen. Viele der Kinder seien wie zartes, empfindliches, feinstes Porzellan, das behutsam und sorglich behandelt werden müsse. Klar übergab die Geschäfte der Schulleitung an den neuen Rektor Walden und wünschte ihm zu der verantwortungsvollen Aufgabe eine glückliche Hand. Er überreichte an Walden das Hunderdorfer Heimatbuch und eine kurzgefaßte Chronik der Schule als Einführungsgeschenk. Abschließend versicherte Klar dem neuen Schulleiter, soweit Hilfe benötigt werde, bei der Durchführung der schulischen Aufgaben als Schulleiter gerne zu helfen.
Schulamtsdirektor Kieser freute sich, daß die Schulleiterstelle an der zweitgrößten Schule im Landkreis (363 Schüler, 17 Klassen) mit Magnus Walden so schnell wieder einen Rektor erhalten habe. Kieser betonte, Kornel Klar habe hervorragend und mit großer Umsicht ein halbes Jahr die Schule so geleitet, „daß es eine Freude war“. Kieser zeigte auf, daß das Berufsbild des Rektors stets in der Diskussion stehe. Insbesondere durch das Schulfinanzierungsgesetz sei die Stellung des Rektors enorm gestärkt worden. Dann gab der Schulamtsdirektor einen Umriß auf die wichtigsten Aufgaben eines Schulleiters, wobei er u. a. aufzählte, daß der Schulleiter für den geordneten Schulbetrieb und Unterricht verantwortlich sei. Ebenso sei er verantwortlich zusammen mit den Lehrkräften für die Bildung und Erziehung der Kinder. Der Schulleiter habe sich auch über das Unterrichtsgeschehen zu informieren. Er vertrete die Schule nach außen.
Neben dem Katalog von Pflichten und Aufgaben im organisatorischen Bereich müsse sich der Schulleiter auch verstärkt als Initiator im pädagogischem Bereich sehen. Der Schulleiter sei es auch, der das Kollegium zusammenführe.
Einen großen Tätigkeitsbereich eröffne auch das Schulleben, wie z. B. Gestaltung der Klassenzimmer und der Schule, Tips für die richtige Schullaufbahn für die Schüler, wobei sich die Schulleiter stärker engagieren sollten. Der Schulleiter sei nicht nur Organisator des äußeren Schulbetriebes, sondern der Mann, der pädagogische Impulse annehme und weitergebe. Kieser wünschte abschließend dem neuen Schulleiter Walden im pädagogischen und äußeren Bereich viel Glück für seine neue Aufgabe.
Pfarrer Anton Högner hieß im Namen der Pfarrei den neuen Rektor willkommen. Christliches Engagement sei auch im Lehrplan gefordert. Högner bot hierbei seine Unterstützung an und sprach den Wunsch aus, daß das gute Verhältnis zwischen Kirche und Schule fortgeführt werden könne.
Die Elternbeiratsvorsitzende Angela Söldner schloß sich im Namen des Elternbeirates und der Schülereltern den Glückwünschen für den neuen Schulleiter an.
Magnus Walden, der zuletzt bei einer direkt dem Ministerium unterstellten Behörde tätig war, dankte für den netten Empfang in Hunderdorf und für die geäußerte Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Es gelte, für die Kinder da zu sein und den Erziehungsauftrag zu erfüllen, betonte Walden. Er bat das Lehrerkollegium, das Schulamt, die Eltern und den Schulaufwandsträger, ihn in diesen Bemühungen zu unterstützen zum Wohle der Kinder.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.02.1987


Erstmals eine Theater-Uraufführung
Proben laufen auf vollen Touren — Urwüchsiges Volkstheater von und mit Alois Winter
Großlintach. „Vorhang auf!“ heißt es bald wieder bei der Theatergruppe des Stammtisches Lintach-Hunderdorf. Nicht nur, daß wieder Theater gespielt wird, die Lintacher bringen diesmal eine Uraufführung. „Ich Dich nicht lieben“ heißt das bayerische Lustspiel in drei Akten, das von Alois Winter geschrieben wurde und unter seiner gekonnten Regieleitung einstudiert wird. Geplant sind sechs Aufführungen in der Zeit vom 28. März bis 12. April.
Die Theatergruppe des Stammtisches Lintach-Hunderdorf ist allen Freunden urwüchsig-fröhlichen Heimattheatern in bester Erinnerung. Aufgrund der bisherigen Erfolge will die Laienspielgruppe bald wieder ihr Bestes geben, um Volkstheater in unterhaltsamer Art zu bieten und mit „kracherten“ Szenen die Lachmuskeln der Besucher zu strapazieren oder aber auch mit herzergreifenden Situationen ans Gemüt zu appellieren.
Einmalig und neu ist, daß diesmal ein eigenes Stück aufgeführt wird. Das

Die Lintacher Laienspielgruppe probt bereits fleißig für das Stück ..Ich Dich nicht lieben“.

Volksstück in drei Akten stammt aus der Feder von Alois Winter, der selbst auch wieder als bewährter Regisseur zur Verfügung steht. Winter ist auch bei der Straubinger Volksbühne kein Unbekannter. Die Proben laufen bereits auf vollen Touren. Alois Winter ist mit dem bisherigen Probeverlauf zufrieden und lobt die Laienspieler mit den Worten: „Superbesetzung mit lauter Naturtalenten“ Die Uraufführung des erfolgversprechenden Theaterstücks ist für Samstag, 28. März, 20 Uhr, im Saal des Gasthauses Plötz-Schlecht vorgesehen. Weitere fünf Aufführungen sind geplant für Sonntag, 29. März, 14 Uhr: Samstag/Sonntag, 4./5. April sowie 11. und 12. April.
Wie der Titel „Ich Dich nicht lieben“ vermuten läßt, spielt die Handlung teilweise auch im Ausland. Im zweiten Akt ist das Bühnenbild eine chinesische Landschaft. Die Handlung: Mit allerlei Tricks versuchen zwei Bayern, die von ihren besseren Hälften tyrannisiert werden, nach China auszureißen. Dort lernen sie das Leben, die Sitten und Bräuche kennen. Schließlich kehren beide in die Heimat zurück. Wegen einer China-Liebe gibt es jedoch eine dramatische Wende.
Ohne übertreiben zu wollen, meint Verfasser und Regisseur Alois Winter, daß das Theaterstück, bestückt mit vielen Gags und mit viel Musik untermalt, die Herzen der Theaterfreunde wieder höher schlagen läßt. Man kann also gespannt sein. Bisher waren die Lintacher Laienspieler mit Alois Winter stets ein Garant für urwüchsig-fröhliches Heimattheater. Mitwirkende sind diesmal: Ernst Sacher, Marianne Bugl, Franz Bugl, Reinhard Korte, Andrea Kaldonek, Ulrike Häusler, Petra Hornberger, Alfons Bugl, Karin Höcherl, Monika Zankl, Hans Lobmeier und Josef Zollner.
Quelle: Bogener Zeitung, 04.02.1987 


„Unermüdlicher Büffler, Forscher, Spürhund“
Zum Gedenken an Pater Dr. Norbert Backmund — Sein Ruf erneuerte Windbergs Ruf — Er starb am 1. Februar
Windberg. Als Windberg im Jahre 1923 von der holländischen Abtei Berne wiedererrichtet wurde, genau 120 Jahre nach der unseligen Säkularisation, war der Würzburger Backmund gerade 16 Lenze jung. Er sollte den Ruhm und Ruf der alten Prämonstratenserabtei so festigen und in die gelehrte Welt hinaustragen wie wohl kein anderer der verdienstvollen Kanoniker aus Holland. Am 25. September 1928 legte der künftige Historiker als erster Novize seine Profeß ab, „secundum regulam vivere“. Er wollte nach der Regel des hl. Norbert von Premontre leben und schaffen. Am Vorabend von Mariä Lichtmeß rief der Herr den Prämonstratenserchorherrn Pater Dr. Norbert Backmund zu sich, den

Pater Backmund — er starb am 1. Februar

der Generalabt treffend einen „chercheur et bucheur infatigable, furet“ genannt hat, einen unermüdlichen Büffler und Forscher,
einen Spürhund, von Archiv zu Archiv jagend, voller Neugier auf den Fährten der Geschichte.
Das wichtigste Werk dieses bücher- und schriftenreichen Gelehrten ist das wahrhaft unsterbliche „Monasticon Praemonstratense“, diese Weltgeschichte seines großen Ordens, in drei Bänden, geschrieben in lateinischer Sprache, um es allen Nationen und Forschern zugänglich zu machen. Doch war P. Norbert keineswegs nur ein trockener Stubengelehrter. Ihn interessierte genauso der Windberger Klostermüller und Untertan „Mühlhiasl“ wie das Phänomen der Hellseher, die Namensforschung und die Schwammerl.
Als der erste Novize in Windberg eintrat, ahnte niemand, daß dieser Mann mit seinem geradezu absoluten Gedächtnis, seiner Sprachengabe, dem kritischen Intellekt und einer wissenschaftlichen Neugier der große Geschichtsschreiber seines Ordens und seiner altehrwürdigen und jungen Abtei, ein zweiter Hugo der Prämonstratenser werden würde. Welch immense Arbeit von dem stillen Gelehrten, der so gerne plauderte und erzählte, geleistet wurde, kann nur erahnen, wer sich daran erinnert, daß der Orden im 14. Jahrhundert rund 600 Kanonien, davon 200 Frauenklöster, in 33 „Zirkarien“ umfaßte und 275 Kloster auf dem Gebiet der alten deutschen Erzbistümer bestanden. Nicht weniger als ein Dutzend Bucher, weit über 70 Abhandlungen und kleinere Schriften und 288 Artikel für Lexika kann unser toter Freund als Lebenswerk vorweisen; die unzähligen Anregungen und Hinweise, die er Forschern gab, kennt jeweils nur der einzelne Historiker.
Obwohl P. Norbert seinen Ruhm und wissenschaftlichen Ruf weltweit mit seinem Monasticon begründet hatte — es erschien von 1949 — 59 in Straubing — legte er 1970 seinem Doktorvater, dem Kirchenhistoriker Prof. Johannes Spörl, eine 500 Seiten starke Dissertation über „Die mittelalterlichen Geschichtsschreiber des Prämonstratenserordens“, nicht weniger als 54 an der Zahl, vor, die er zum ersten Male zusammenfassend würdigte und analysierte. Es sind Werke darunter von größter Bedeutung, zu deren reicher Literatur P. Norbert zahlreiche neue Gesichtspunkte, zumal aus Ordensquellen, beibrachte. Einige noch unedierte Chroniken, wie der größte Teil des Anonymus Laudunensis und drei englische Klosterannalen wurden hier zum ersten Male berücksichtigt, sagte uns P. Norbert selbst. Der Münchner Kirchenhistoriker Hermann Tüchle nannte sein Monasticon in einer Vorlesung eine „einmalige Leistung in unserer Zeit“. Daneben steht eine Reihe anderer Schriften über die Chorherrenklöster in Bayern, über die Säkularisation und im letzten Jahrzehnt die Herausgabe wichtiger Quellen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Einer seiner treuen Freunde darf hier nicht verschwiegen werden: Hermann Götz, der mehr als zehn Jahre lang kostenlos, aber nicht mühelos damit zubrachte, daß er das dreibändige lateinische Monasticon an der Setzmaschine setzte, um die Herausgabe überhaupt zu ermöglichen.
Die Erfolge seines Schaffens kann man an einigen Fakten ablesen; zunächst an der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am 1. Mai 1971; wird doch diese Auszeichnung in der Regel an Politiker und Wirtschaftler verliehen. Regierungspräsident Riederer hob in seiner Laudatio die wissenschaftliche Bedeutung des Werkes hervor, mit dem sich der Chorherr einen großen Ruf erworben und den Namen Windbergs bekanntgemacht habe. Zahlreiche wissenschaftliche Gesellschaften wüßten seine Mitarbeit zu schätzen. In der Tat, das Forschen von P. Norbert ist ein „Spiegel der räumlichen ,und geistigen Vielfalt kirchlicher Kulturarbeit“, wie Kultusminister Maier sehr treffend feststellte.
Ein zweites Faktum: Der Landkreis Straubing-Bogen zeichnete im Jahre 1976 P. Norberts heimatgeschichtlichen und weltweiten  Leistungen mit der Verleihung der zweiten Schlicht-Medaille aus. Landrat Ingo Weiß verstand es, das Gesamtwerk des Kanonikers über dessen Mühlhiasl-Forschungen zu stellen, obschon diese die zuverlässigste und, nach meiner festen Überzeugung, die objektivste Darstellung des Windberger Klosteruntertanen und schlechten Klostermüllers bieten, was heute entscheidend wichtig ist, nachdem der Baumsteftenlenz mit einer unerhörten Geschichtsklitterei den feststehenden Matthias Lang von Apoig in ein Zigeunerkind verwandelte und seinen Roman „Der Waldprophet“ offenbar nur darum „Mühlhiasl“ taufte, weil dieser Name zugkräftiger ist als der des Stormbergers, d. h. „Stoanberger“.
Ein drittes Faktum, das den Satz Ciceros bestätigt, „honos alit artes“, Ehre nährt die Künste: 1979 erschien die Festschrift für P. Norbert Backmund unter dem Titel „Secundum regulam vivere“, herausgegeben von Gert Melville. Forscher aus aller Welt, von Spanien bis USA und der Tschechoslowakei, die alle aid P. Norberts Forschungen basieren, offenbaren uns die weite Strahlkraft des Wirkens von P. Norbert. Sein Monasticon Prämonstratense bildet den Grundstock jeder Forschung über den Prämonstratenserorden oder eines seiner vilen Klöster. Diese Festschrift ist in der Tat der Spiegel der räumlichen und geistigen Vielfalt der Kulturarbeit unseres verstorbenen Kanonikers. Seine Samenkörner wirken weiter und werden ihn noch lange überleben, wie schon in der Laudatio bei der Verleihung der Schlicht-Medaille betont wurde; denn seine Arbeiten lassen das Wesentliche der abendländischen Ordens- und Kulturidee aufleuchten, die geschichtliche Kontinuität des Leitgedankens „Secundum regulam vivere“. Überall sehen wir hier das Mönchtum als einen geistigen Exponenten, aber auch die „Tragik der Kirche“, wie es Guardini nannte, oder mit dem Buchtitel von Paul Simon „Das Menschliche in der Kirche“, das stete, unablässige Ringen um Reform gegen den Verfall, um den Geist des Ursprungs gegen die Trägheit.
Daß aber ein Mann von solcher Kultur und Wissenschaftlichkeit kein vertrockneter Büchermensch sein muß, das wissen alle seine Freunde nur zu gut. Wer das Büchlein von den „Niederbayerischen Pfarreroriginalen“ kennt, in dem mancher köstliche Beitrag aus seiner humorvollen Feder stammt, wird dies bestätigen. Wer das Glück hatte, zu seinem Freundeskreis zu gehören, der erlebte schon an der Türschwelle den charmanten Plauderer und geistvollen Causeur, durfte ihn auf seinen weitgehenden Archivreisen begleiten. Und diesen Erzähler liebten auch seine vielen Zuhörer, wenn der international anerkannte Historiker ihnen ausgerechnet „Schwammerl“ auftischte oder gar über Hellseher sprach. Diese waren zwar nicht von der Wiege an seine Liebe und Leidenschaft, aber die seltsamen, unerklärlichen Phänomene der Parapsychologie waren wie alles Geheimnisvolle voller Reizwirkung auf seinen unermüdlichen, intelligenten Kopf. Obendrein mußte Pater Norbert auch den vielen Fragestellern Antwort geben, und er mußte sein Urteil begründen. Sein Buch „Hellseher schauen in die Zukunft“ behandelt nicht bloß die Probleme um „unseren“ Mühlhiasl, sondern erörtert das ganze Thema vom wissenschaftlichen und religiösen Standpunkte aus. Obendrein liebte es P. Norbert, um der erkannten Wahrheit willen, eine wissenschaftliche Klinge zu führen. Aber selbst wenn er noch ein halbes Leben zugeteilt bekommen hätte, um all die Irrtümer zu widerlegen, die sich da und dort seinem Forschen als falsch enthüllt haben, wie es sich sein Lehrmeister Mommsen gewünscht hatte, er wäre auch damit nicht zu Rande und Ende gekommen.
Wird uns sein Interesse für die Parapsychologie durch die heimatliche Verbundenheit mit dem Mühlhiasl verständlich, so sein feinsinniges Kunstverständnis, über das er von seinen Vorfahren her verfügte. Dieses Kunstverständnis, nicht zuletzt verbunden und verwachsen mit seinem eigenen bayerischen Wesen, machte ihn zum idealen Berater der Windberger Kirchenrenovierung.
Über sein Verhältnis zu seinen Mitbrüdern ist schwer zu befinden, doch hatte mancher den Eindruck, als stünde er wie ein selbstbewußter Barockprälat ihnen gegenüber. Doch werden ihm heute viele Pfarrer in die Ewigkeit ein herzliches Vergelt’s Gott nachrufen, weil er als Aushilfsseelsorger oft und gerne sich anbot; denn trotz seiner Versunkenheit in Geschichte und trotz seiner Vielseitigkeit vergaß der Gelehrte nie die vordringliche Pflicht des priesterlichen Berufes und Auftrages. So betreute er auch jahrelang spanische Gastarbeiter im Ruhrgebiet. Ebenso wenig wie die Pfarreien, werden seine Freunde und Mitbrüder diese oft eckige, meist charmante Persönlichkeit und großen Gelehrten ob seines trefflichen Urteils, seines gütigen Humors und seiner weltweiten Erfahrung vergessen.
Dr. Rupert Sigl
Quelle: Bogener Zeitung, 04.02.1987


Der Kreuzstein von Windberg
Unsere Heimat ist reich an „Steinkreuzen“, die wir am Waldrand, an Feldrainen und anderen Orten oft vorfinden. Viele Sagen und Geschichten ranken sich um diese Kreuze. Mord und Totschlag, Unfälle und Unglück sollen der Grund für die Aufstellung dieser Kreuze sein.
Viel seltener jedoch treffen wir auf die „Kreuzsteine“, die aus rechteckigen Granitplatten hergestellt sind. Im Landkreis Straubing – Bogen ist nur ein solches Kreuz bei Obermühlbach bekannt. Bei einem Besuch im Pfarrhof von Windberg entdecken wir rechts beim Eingang einen 220 cm hohen Granitblock mit einem Kreuz. Dieser Felsblock diente viele Jahrhunderte lang als Bodenplatte vor dem Eingang des Hauptportals der Windberger Kirche. Bei Renovierungsarbeiten wurde sie entdeckt, geborgen und im Pfarrheim aufgestellt. Da der Stein mit der Vorderseite nach unten verlegt wurde, blieb er bis vor kurzem unentdeckt.
Der Stein hat die Maße 220 x 75 x 20 cm, da Kreuz darauf 130 x 50 cm. Fachleute sind der Meinung, daß der Stein die Grabplatte eines Propstes aus dem Ende des 13. Jahrhunderts war. Dieser Kreuzstein ist durch die lange Zeit sehr verwittert, am unteren Ende ist eine Ecke abgebrochen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.02.1987


Verordnung über die Bekämpfung der Wildtollwut im Landkreis Straubing-Bogen in den Fällen des § 10 der Tollwut-Verordnung vom 11.03.1977 (BGBl I S.444)
Aufgrund des § 10 Abs. 1 der Tollwut-Verordnung vom 11.03.1977.(BGBl I S. 444) i. V. m. Art. 1 des Gesetzes über den Vollzug des Tierseuchenrechts vom 08.04.1974 (GVBl S. 152) und § 2 der 2. Verordnung zum Vollzug des Tierseuchenrechts vom 03.05.77 (GVBl S. 255) erläßt das Landratsamt Straubing folgende
Verordnung:
§ 1
Zum wild tollgefährdeten Bezirk wird erklärt:
– das Gebiet der Gemeinden Stallwang, Rattiszell, Loitzendorf (alle VG Stallwang)
– das Gebiet der Gemeinden Konzell und Rattenberg (alle VG Konzell)
– das Gebiet der Gemeinden Ascha, Falkenfels, Haselbach, Mitterfels (alle VG Mitterfels)
– das Gebiet der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen, Windberg (alle VG Hunderdorf)
– das Gebiet der Gemeinden Niederwinkling, Perasdorf, Schwarzach (alle VG Schwarzach) sowie die Einheitsgemeinden
– Stadt Bogen
– Sankt Englmar.
§ 2
Nach § 10 Abs. 3 der Tollwut-Verordnung gilt für den gesamten Bezirk folgendes:
1. Hunde, die nicht gegen Tollwut geimpft worden sind, dürfen außerhalb von geschlossenen Ortschaften und von Siedlungen
a) nur an der Leine geführt werden,
b)auf öffentlichen Straßen jedoch frei umherlaufen, wenn sie von einer Person beaufsichtigt werden, der sie zuverlässig gehorchen.
2. Hunde, die nachweislich seit mind. 4 Wochen und längstens einem Jahr gegen Tollwut geimpft worden sind, darf man außerhalb geschlossener Ortschaften und Siedlungen umherlaufen lassen, wenn sie von einer Person beaufsichtigt werden, der sie zuverlässig gehorchen.
3. Katzen darf man außerhalb von geschlossenen Ortschaften und von Siedlungen nicht frei umherlaufen lassen.
4. Getötete Füchse sind unverzüglich ohne Abbalgen unschädlich zu beseitigen, soweit sie nicht zu Untersuchungszwecken vom Staatl. Veterinäramt benötigt werden.
§ 3
Ordnungswidrig im Sinne des § 16 Nr. 7 der Tollwut-Verordnung i. V. m. § 76 Abs. 2 Nr. 2 des Tierseuchengesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig in einem gefährdeten Bezirk einer Schutzmaßregel bei Hunden oder Katzen nach § 10 Abs. 3 der Tollwut-Verordnung zuwiderhandelt.
§ 4
Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Sie gilt bis zum 30. April 1987.
Die Verordnung vom 29.10.1986 (Amtsblatt 1986/Nr. 43), geändert durch Verordnung vom 05.11.1986 (Amtsblatt 1986/Nr. 45), tritt mit dem Tage des Inkrafttretens dieser Verordnung außer Kraft.
8440 Straubing, 14.01.1987
Landratsamt Straubing-Bogen
gez. Weiß, Landrat
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.02.1987

Anträge auf Gewährung der Gasölverbilligung sowie Bodenerhebung 1987
Hunderdorf/Neukirchen/Windberg. Alle Landwirte im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von mindestens 1,00 ha, die bisher noch nicht ihren Antrag auf Gewährung der Gasölverbilligung gestellt haben, werden gebeten, bis spätestens 12.2.1987 im Verwaltungsamt Hunderdorf bzw. bei den zuständigen Außenstellen (Gemeinde Neukirchen und Gemeinde Windberg) vorzusprechen. Die entsprechenden Lieferbescheinigungen sind mitzubringen. Gleichzeitig wird auch die Bodennutzungshaupterhebung sowie die Agrarberichterstattung durchgeführt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.02.1987


Vom Gemeinderat Hunderdorf
(Sitzung am 29.01.1987)

Zunächst hieß Bürgermeister Egon Weinzierl vom Ingenieurbüro Sehlhoff die Ingenieure Hagn und Bayer willkommen. Vom Ingenieurbüro werden sodann Informationen zum Abwasserkanal Gaishausen-Hunderdorf und der Planung Steinburg unter Berücksichtigung der baufachlichen Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes gegeben. Hiernach erfolgt maximal eine Zuleitung nach Hunderdorf von 20 1/sek., wobei die Berechnung für Gaishausen 7 1/sek. und für den Bereich Steinburg 13 1/sek. ausgelegt ist.
Desweiteren wurde die Trassenführung der Druckleitung nach Hunderdorf erläutert. Es werden nunmehr entsprechende Rückstauräume vor der Pumpstation vorgesehen, sodaß anstelle der bisher geplanten zwei Ableitungen die Leitung 150 mm Durchmesser allein ausreichend ist. Das Ingenieurbüro versicherte, daß der Zeitplan eingehalten werden kann und mit BA III, Teilkanalisation Gaishausen mit Ableitungskanal nach Hunderdorf, im Mai d. J. begonnen werden kann.
Vom Ingenieurbüro wurde erläutert, daß wegen der Zuleitung der Abwasser aus dem Bereich Steinburg durch eine Überarbeitung des Projektes „Steinburg“ notwendig wird. Anstelle von vier Regenüberläufen soll möglichst nurmehr ein Bauwerk vorgesehen werden.
Um die Pumpstation richtig anzulegen, braucht man deshalb auch die möglichen neuen Anschlußwerte für den späteren Abschnitt Steinburg. Der Gemeinderat entschied nach Beratung, das Ingenieurbüro Sehlhoff zu beauftragen, die Überarbeitung des Projektes vorzunehmen.
Erörtert wurde auch die Erschließung eines Teilbereiches des Baugebietes „Hochfeld-Süd-Erweiterung“. Hier entschied sich der Gemeinderat für eine öffentliche Ausschreibung. Das Ingenieurbüro Sehlhoff wurde beauftragt, das Weitere alsbald zu veranlassen, damit im Frühjahr die Erschließungsarbeiten für Kanal, Wasser und Straße beginnen und zügig abgewickelt werden können.
Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat ein Schreiben des Landratsamtes bezüglich der zur Genehmigung vorgelegten Beitrags- und Gebührensatzung zur Kanalsatzung Hunderdorf. Hierbei wurden aufgrund der Rechtsprechungen des Verwaltungsgerichts Bedenken gegen die Begrenzung der Grundstücksfläche auf das fünffache der Geschoßfläche vorgebracht, ebenso gegen eine Halbierung des Beitragssatzes bei Werkhallen udgl. Die Regelung wurde deshalb vom Gemeinderat aufgrund der Rechtssicherheit aus der Satzung genommen. Derartige Einzelfälle sollen nunmehr intern geregelt werden. Die Erhebung der Grundgebühr nach Wohnungen bei der laufenden Benützungsgebühr wird mit der bisherigen Regelung aufrechterhalten. Zur Kenntnis genommen wurde auch ein Antrag auf Errichtung einer Straßenleuchte in Grub. Hierzu wurde festgestellt, zunächst ein Kostenangebot der OBAG anzufordern, bevor eine Entscheidung getroffen wird.
Zustimmung fand auch ein Nachtrag zum Elektrizitätsversorgungsvertrag der OBAG. Hier wurde aus kartellrechtlichen Gründen in § 2 Abs. 1 und 3 eine Neuformulierung getroffen. Der Gemeinderat stimmte dem Nachtrag, der auch die Laufzeit des Vertrages um drei Jahre verlängert, einstimmig zu.
Zu Vorkaufsrechtsanfragen wurde festgestellt, daß ein Vorkaufsrecht der Gemeinde nicht besteht bzw. nicht ausgeübt wird. Zugestimmt wurde der Änderung der Friedhofsgebührensatzung sowie einer Deckblattänderung im Baugebiet „Hochfeld-Süd“. Hiernach soll bei Parzelle 30 anstelle der zweigeschoßigen Bauparzelle die Bebauung E + DG zugelassen werden.
Abschließend gab der Bürgermeister einen Zuschußbescheid des Landkreises zur Kenntnis, wonach die Gemeinde für den Unterhalt des schweren Atemschutzes der FFW einen Zuschuß von 800,00 DM. Ferner wurde eine Einladung des Ski-Clubs Neukirchen zur VG-Meisterschaft zur Kenntnis genommen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.02.1987


Vom Gemeinderat Windberg
(Sitzung am 27.01.1987)

Windberg. Bei dieser im Sitzungssaal stattgefundenen Gemeinderatssitzung diskutierte der Gemeinderat im öffentlichen Teil den Gegenbesuch der Partnergemeinde Abos in Windberg. Bürgermeister Dietmar Schmidbauer fand aufgrund eines Schreibern des Dolmetschers Fries bekannt, daß die Franzosen von Freitag, den 31.07. – Sonntag, den 09.08.1987 zu Gast in Windberg sein werden. Im Verlaufe der Beratungen wurde eine Programmübersicht für die französischen Freunde aufgestellt, wobei eine Fahrt nach München, der Besuch des Gäubodenvolksfestes und ein Besuch nach Zwiesel auf Wunsch der französischen Partnergemeinde aufgenommen wurden.
Folgendes Programm wurde vorläufig aufgestellt:
Samstag, 01.08.:Familientag
Sonntag, 02.08.: Fahnenweihe
Montag, 03.08.: Besuch in Zwiesel, Festausklang
Dienstag, 04.08.: Landkreisbesuch, nachmittags frei
Mittwoch, 05.08.:Tagesfahrt nach München
Donnerstag, 06.08.: Besichtigung SKI Völkl, nachmittags frei
Freitag, 07.08.: Festabend mit Dorfolympiade wie z.B. BMX, Luftgewehrschießen, Stockschießen, Billard, Tischtennis
Samstag, 08.08.: Volksfestbesuch Straubing
Änderungen werden vorbehalten!
Eine Unterbringung der französischen Gäste im Kloster (Jugendbildungsstätte) ist nicht möglich, da dort die Umbauarbeiten anlaufen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, wegen der örtlichen anderweitigen Unterbringungsmöglichkeiten anzufragen.
Anschließend entschied sich der Gemeinderat dafür, in einer der nächsten Sitzungen die Gestaltung, des Franzosenbesuches noch näher zu besprechen, wobei auch weitere Interessenten durch eine Pressenotiz eingeladen werden. Die Gemeinde hofft auf rege Unterstützung und Mitarbeit.
Zur Kenntnis gab der Bürgermeister ein Zuschußgesuch der Winithschützen Windberg. Nach Beratung wurde beschlossen, dem Schützenverein zum bevorstehenden Gründungsfest unter Berücksichtigung der Kosten für ein Trauerband und der geleisteten Jugendarbeit des Vereins einen einmaligen Zuschußbetrag in Höhe von 700,00 DM zu gewähren.
Zugestimmt wurde vom Gemeinderat der Mitgliedschaft beim Kuratorium „Jugendbildungsstätte Windberg“. Befürwortet  wurde auch der Ankauf von fünf Altgraphik-Stichen Windberg; vorausgesetzt, daß es sich um eine Originalansicht handelt.
Abschließend gab der Bürgermeister das Schreiben des Staatsministers Dick betreffend die Schlüsselzuweisungen 1987 in Höhe von 399.804 DM für die Gemeinde Windberg bekannt, desweiteren ein Angebot zur Erstellung einer ortseigenen Gemeinschaftsschallplatte, von dem jedoch kein Gebrauch gemacht wird. Weiterhin gab der Bürgermeister die Einladung des Amtes für Landwirtschaft zur Informationsversammlung über die Dorferneuerung zur Kenntnis, die am 03.02., 19.30 Uhr, im Gasthaus „Zum Kirchwirt“ stattfindet.
Entschieden wurde vom Gemeinderat abschließend, den Beschluß bezüglich des Ausbaues der Gemeindeverbindungsstraße Oberbucha-Untermühlbach bei einer Fahrbahnbreite von 4 m und einer Kronenbreite von 5 m aufrechtzuerhalten.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.02.1987


Veranstaltungskalender Gemeinde Hunderdorf

Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.02.1987


Schulverbandshaushalt mit 628.800 DM aufgestellt
Montag, den 19.01.1987 fand im Sitzungssaal der Gemeinde Hunderdorf die erste Schulverbandssitzung im heurigen Jahr statt. Dabei wurde der Haushaltsplan 1987, der in den Einnahmen und Ausgaben mit insgesamt 628.800 DM abschließt, aufgestellt und die entsprechende Haushaltssatzung beschlossen. Die Schulverbandsumlage für die drei Mitgliedsgemeinden beziffert sich auf 408.200 DM, wobei sich bei 360 Schülern (Vorjahr 380) eine Prokopf-Umlage von 1.133,89 DM (Vorjahr 995 DM) errechnet.
Eingangs hieß Schulverbandsvorsitzender Egon Weinzierl neben den Bürgermeisterkollegen insbesondere Schulleiter Kornel Klar willkommen. Danach folgte die Haushaltsberatung für das Jahr 1987. Kämmerer Michl gab neben dem Haushaltsplan, der den Verbandsräten zugestellt worden war, den Vorbericht sowie den Stellen- und Investitionsplan bekannt, ebenso vergleichsweise die Schülerzahlen und Pro-Kopf-Umlagen der Vorjahre.
Nach Beratung wurde einstimmig beschlossen, den Haushaltsplan 1987 mit den darin enthaltenen Ansätzen und Abschlußziffern sowie den Anlagen aufzustellen. Erlassen wurde auch die entsprechende Haushaltssatzung, die festlegt im Verwaltungshaushalt Einnahmen und Ausgaben von 594.000 DM und im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben mit 33.900 DM. Kreditaufnahmen für Investitionen sind nicht vorgesehen ebenso keine Investitionsumlage. Die Schulverbandsumlage wurde mit 408.200 DM festgesetzt. Sie wird nach der Zahl der Verbandsschüler auf die Mitgliedsgemeinden des Schulverbandes umgelegt.
Die wichtigsten Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind: Zuweisungen für Lernmittel 8.000 DM, Staatszuschuß für die Schülerbeförderung 140.000 DM sowie von den Gemeinden die Schulverbandsumlage mit 408.200 DM. Die größeren Ausgaben stellen dar: die Personalaufwendungen (Hausmeister und Reinigungskräfte) mit 126.200 DM, Gebäude und Geräteunterhalt mit 16.000 DM, Heizkosten von 70.000 DM, Reinigungskosten 9.000 DM, Stromkosten 29.000 DM. Für Lehr- und Unterrichtsmittel werden 6.800 DM, für Lernmittel 12.000 DM ausgegeben, sowie für die Schülerbücherei 6.000 Die Die Schülerbeförderungskosten stehen mit 158.800 DM zu Buche. Die Verwaltungsumlage beträgt 9.800 DM und für die Schulhausmiete sind an die Gemeinde Hunderdorf 105.600 DM zu bezahlen.
Im Vermögenshaushalt sind außer der Errichtung des Schulbushäuschens Hl. Kreuz (3.500 DM) keine weiteren Investitionsmaßnahmen vorgesehen. Die Gemeinde Hunderdorf hat bei einer Schülerzahl von 221 eine Umlage von 250.989 DM zu zahlen. Für Windberg beträgt die Umlage bei 76 Schülern 86.175 DM. Die Verbandsumlage der Gemeinde Neukirchen beziffert sich bei 63 Schülern auf 71.435 DM. Schulleiter Kornel Klar gab neben dem derzeitigen Belegungsstand der Grund- und Hauptschule auch zur Kenntnis, daß ab 02.02. d. J. der neue Rektor Walden seine Schulleitungsstelle in Hunderdorf antreten wird.
In nichtöffentlicher Sitzung wurde noch entschieden über die Besetzung der Hausmeisterstelle in der Grundschule sowie über die Einstellung einer Reinigungskraft für das Lehrschwimmbecken.
Zur Information gab Schulverbandsvorsitzender Weinzierl noch ein Angebot über den Einbau von neuen Armaturen mit Duschstopper in den Duschräumen des Hallenbades. Wegen der hohen Umbaukosten von knapp 9.000 DM wird vorerst diese Maßnahme nicht weiterverfolgt.
Weiterhin informierte Weinzierl über den Stand der Einbringung von Energiesparlampen in der Schulanlage, wobei die neuen Entwicklungen der Fa. Phillips abgewartet werden. Desweiteren werde eine Kesselerneuerung bei der Heizung in der Grundschule notwendig, dessen Kosten jedoch auf die Gemeinde Hunderdorf als Gebäudeeigentümerin zukommen.
Schulverbandsumlage für die einzelnen Mitgliedsgemeinden des Schulverbandes Hunderdorf

Höhe der Schulverbandsumlage je Verbandsschüler:

Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.02.1987


Ortsmeister im Eisstockschießen
Gutes Eis, Temperaturen um den Gefrierpunkt waren günstige Voraussetzungen beim Wettbewerb um den Ortsmeister im Eisstockschießen. Abteilungsleiter Ammer vom EC-Hunderdorf konnte 16 Mannschaften begrüßen, die sich auf dem Eisweiher Solcher in Ehren versammelt hatten. Nach der Auslosung von zwei Gruppen entbrannte der Kampf um die Stockpunkte. Die beiden Gruppensieger schossen dann den Ortsmeister aus. Die Mannschaft Gasthaus Solcher blieb schließlich mit 20 : 6 Punkten Gesamtsieger.
Bei der Siegerehrung im Gasthaus Solcher überreichten 2. Vorstand Hans Grill und Abteilungsleiter Josef Ammer an alle teilnehmenden Mannschaften Pokale.
Die Plazierungen: 1. und Ortsmeister Gasthaus Solcher mit den Schützen G. Altmann, R. Wirth, Fr. Solcher und W. Schießl. 2. Nolte Werkstatt mit J. Leidl, R. Schneider, H. Schwarzensteiner und A. Auerbacher. 3. Fam. Hanner mit Siegfried, Manfred, Karl und Franz Hanner. 4. EC Steinburg, 5. Schützenkameradschaft Hunderdorf, 6. Stammtisch Lintach, 7. FRI Au vorm Wald, 8. Stammtisch Lintach II, 9. FFW Hunderdorf und 10. Fam. Riepl. Das Bild zeigt die beiden Gruppensieger mit Abteilungsleiter Ammer.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.02.1987


Freundschaftliche Kontakte mit österreichischem Skiclub geknüpft
Skiabteilung des Sportvereins Hunderdorf weilte in St. Johann am Wimberg/Österreich zu einem Freundschaftsbesuch. Beim Vergleichsrennen mußten die Hunderdorfer die Überlegenheit der Gastgeber anerkennen. Die Aufnahme war sehr herzlich und die St. Johanner erwiesen sich als besonders gastfreundlich. Weitere Begegnungen sind für nächstes Jahr geplant.
Beim letztjährigen Gründungsfest des Sportvereins Hunderdorf war auch die Musikkapelle von St. Johann am Wimberg in Oberösterreich in Hunderdorf. Dabei vereinbarte man auch ein Treffen der Hunderdorfer Skiabteilung mit dem St. Johanner Skidub. Nun war es soweit, und die Hunderdorfer Sportler unter der Leitung von Abteilungsleiter Max Leonhardt starteten zum beschlossenen Freundschaftsbesuch. Die Fahrt führte dabei auch durch das Donautal fast bis Linz. Nachdem man zunächst Quartier in St. Johann bezogen hatte und nachmittags das Skigebiet am Hansberg unter die Lupe genommen hatte, wurden die Hunderdorfer Gäste im Vereinsheim des SC St. Johann unweit des Skigebietes empfangen. Obmann Krauck hieß die Gäste willkommen und schilderte kurz den Werdegang seines Skiclubs. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß das Treffen der beiden Sportvereine zustande gekommen sei. Er überreichte an Max Leonhardt einen Standartenwimpel für die Gäste. Bürgermeister Radler begrüßte ebenfalls die Hunderdorfer Sportlergemeinschaft auf das Herzlichste. Er gab einen Überblick über die Gemeinde. 1. Vorsitzender Heinz Hentschirsch und Abteilungsleiter Max Leonhardt bedankten sich für die Einladung, die man gerne angenommen hätte. Hentschirsch übermittelte dabei auch Größe von Bürgermeister Egon Weinzierl und überreichte das Wappen der Gemeinde Hunderdorf an den Obmann Krauck. Max Leonhardt erklärte, daß der Besuch auch zugleich für die Jugend des Skiclubs als Ausflug gedacht sei. Er übergab als Zeichen der Freundschaft einen Teller an den 1. und 2. Sektionsleiter. Sektionsleiter Simader vom SC St. Johann wünschte dann dem Verlauf des Besuches ein gutes Gelingen und einen angenehmen Aufenthalt in der schönen Gegend im Mühlviertel. In gemütlicher Runde verbrachte man den Abend und erlebte da den SC St. Johann als großzügigen Gastgeber.
Das Vergleichsrennen am nächsten Tag wurde in einem Riesentorlauf ausgetragen. Dabei startete jeweils ein Skiläufer von St. Johann gegen einen vom Skiclub Hunderdorf. Bald wurde den Zuschauern und auch den Hunderdorfer Gästen klar, daß die Österreicher einen eindeutigen Sieg davontragen würden. Man erkannte auf Hunderdorfer Seite, daß die St. Johanner mehr auf Skirennen getrimmt waren. So fiel der Sieg letztlich für die Gastgeber recht klar aus. Bei der Siegerehrung allerdings gingen die Hunderdorfer nicht leer aus, denn auch die Plazierten erhielten Medaillen bzw. Urkunden. Ja auch einige Pokale konnten im Empfang genommen werden, wobei hier gerade die kleinsten Teilnehmer gut abschnitten.
Die Redner beider Seiten, die bei der Siegerehrung sich an die Anwesenden wandten, betonten einmütig, daß die Sportbegegnung für alle ein voller Erfolg gewesen sei. Man kam auch überein, im nächsten Jahr in Hunderdorf wiederum ein ähnliches Treffen durchzuführen.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 06.02.1987


Katharina Fuchs zum 85. Geburtstag
Hunderdorf.
Ihren 85. Geburtstag konnte am Freitag Katharina Fuchs aus Hunderdorf, Nolteweg, begehen. Sie erblickte am 6. Februar 1902 in Lintach das Licht der Welt. Nach der Schulzeit arbeitete sie im elterlichen Anwesen mit, später war sie in Haus und Garten tätig bei einem Arzt in Bogen sowie im Pfarrhof Hunderdorf zur Zeit Pfarrer Ruhs. Der Gesundheitszustand von Katharina Fuchs ist etwas angegriffen. An ihrem Ehrentag kam sie allerdings wieder von einem Krankenhausaufenthalt nach Hause. Seit über 23 Jahren wohnt Katharina Fuchs nun schon in Hunderdorf in bescheidenen Verhältnissen im gemeinsamen Haushalt mit ihrem Neffen und die letzten Jahre auch mit ihrer hochbetagten Schwester. Zum Geburtstag gratulierte im Namen der Gemeinde Hunderdorf Bürgermeister Egon Weinzierl (Foto). Er überbrachte die besten Glückwünsche sowie einen Geschenkkorb. Für Pfarrer Anton Högner und dem Pfarrgemeinderat sprach Pfarrgemeinderätin Martha Hofmann die besten Segenswünsche aus und erfreute ebenso mit einem Geburtstagspräsent.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.02.1987


Das Frauenkloster in Windberg
Das Kloster der Prämonstratenser in Windberg ist weit über die Grenzen unserer Heimat bekannt. Nur wenige wissen, daß in früheren Jahrhunderten neben dem Männerkloster auch ein Frauenkloster stand.
Um 1140 hatte zwar das Generalkapitel die Doppelklöster verboten; dennoch wurde 1145 dem Männerkloster Windberg, für dessen asketischen Geist die Inklusen zeugen, ein Frauenkloster angeschlossen. Es war eine Stiftung der Gräfin Hedwig, die ihren Gemahl, Albert I., noch 15 Jahre überlebte und dann als Witwe selbst dort eintrat. Über dieses Frauenkloster ist nicht viel bekannt: Es hatte keine eigenen Liegenschaften, nur „Conversae,“ und besaß eine eigene 1158 von Bischof Hartwig II. geweihte Kirche St. Blasius. Kornmüller führt ein Dokument an, das keinen Siegel hat und im Besitz des historischen Vereins von Niederbayern ist, bezeichnet mit J 18. Es stammt aus dem Jahre 1318, und es heißt darin unter anderem: „Das da waz unser Vrawa Kloster in Bayn ze Winberg ehzogen un enfret.“ Bald darauf, so meint Pater Backmund, muß es eingegangen sein, da die Blasiuskirche schon 1400 als Pfarrkirche diente.
Das Frauenkloster war nordöstlich an die Marienkirche angebaut. In den Mauern der Klosterkirche hatten die Nonnen eigene Fenster, durch die sie den Gottesdienst im Männerkloster miterleben konnten. Es ist gut möglich, daß diese Frauen nur im klösterlichen Verband lebten, ohne ihm beizutreten. Wahrscheinlich waren auch andere adelige Witwen als die Stiftersgattin im Frauenkloster. Sie verbrachten ihren Lebensabend in beschaulicher Andacht als „sorores nostrae“, fromme Frauen, die kein Gelübde ablegen und trotzdem im geistigen Verein leben. Sie werden auch als „Weiße Betschwestern“ bezeichnet und kommen zum 16. Jahrhundert im Nekrolog des Klosters vor, bis die Reform des Abtes Andreas sie verbot.
Blasiuskirche wurde Pfarrkirche, wie oben schon festgestellt. 1803 wurde sie profaniert und von 1849 an bis 1853 allmählich abgebrochen.
Abt Gerhard, dessen Regierungszeit 47 Jahre dauerte, erlebte drei Klostervögte: den Stifter Albert I., ab 1147, dessen Sohn Berthold II. und schon 1168 dessen Sohn Albert III.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die nächste Überprüfung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen nach § 29 StVZO findet für Hunderdorf mit Neukirchen am Mittwoch, 04.03.1987 von 8.00 – 12.00 Uhr in Hunderdorf beim Gasthaus Baier-Edbauer statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


Vollzug des Abfallbeseitigungsgesetzes (AbfG);
Planfeststellungsverfahren

Bekanntmachung
Der Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt u. Land hat die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens gemäß § 7 Abs. 1 des Abfallbeseitigungsgesetzes für die Errichtung und den Betrieb einer Abfallbeseitigungsanlage auf den Grundstücken FlNr. 1078, 1078/2, 1060, 1061, 1063, 1059, 1064 1058, 1074, 1074/2, 1081 und 1057 der Gemarkung Oberalteich und zwar in Kleinlintach beantragt.
Es handelt sich um die Errichtung und den Betrieb einer Klärschlamm- und Notdeponie.
Die Planunterlagen für die bezeichnete Anlage liegen in der Zeit vom 2. März 87 bis 2. April 1987 jeweils von Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von Montag bis Mittwoch von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr und am Donnerstag von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf zur allgemeinen Einsichtnahme aus.
Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, das ist bis zum 16. April 1987 schriftlich oder zur Niederschrift bei der Regierung von Niederbayern, Landshut, Regierungsplatz 540, oder bei der Verwaltungsgemeinschaft Einwendungen gegen den Plan erheben.
Schriftliche Einwendungen sollen in dreifacher Ausfertigung eingereicht werden. Verspätete Einwendungen können bei der Erörterung und Entscheidung unberücksichtigt bleiben. Beim Ausbleiben eines Beteiligten im Erörterungstermin kann auch ohne ihn verhandelt werden.
Personen, die Einwendungen erhoben haben, können von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachungen benachrichtigt werden.
Die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr als 300 Benachrichtigungen oder Zustellungen vorzunehmen sind.
Durch die Planfeststellung wird die Zulässigkeit des Vorhabens im Hinblick auf alle von ihm benutzten öffentlichen Belange festgestellt. Ferner wird über die Einwendungen der von dem Vorhaben Betroffenen entschieden. Dabei werden alle öffentlich-rechtlichen Beziehungen zwischen dem Träger des Vorhabens und den durch den Plan Betroffenen rechtsgestaltend geregelt.
Hunderdorf, 5.2.1987
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


Gemeinde Hunderdorf
Hunderdorf, 11.2.1987
Umstufung Öffentlicher Straßen
Bekanntmachung
1. Straßenbeschreibung
Weg von Starzenberg nach Brandstatt
Beschreibung des Anfangspunktes (z.B. km) km 0,000
Beschreibung des Endpunktes (z.B. km) 0,580
Gemeinde Hunderdorf, Landkreis Straubing-Bogen
2. Verfügung
2.1. Die unter 1. bezeichnete, bestehende Straße wird aufgestuft zur Gemeindeverbindungsstraße
3. Träger der Straßenbaulast
Gemeinde Hunderdorf
4. Wirksamwerden
Wirksamwerden der Verfügung: 01.01.1987
5. Sonstiges
5.1. Gründe für die Umstufung
Der Weg wurde lt. Umstufungsvereinbarung vom 16.10.1986 mit Wirkung vom 01.01.1987 zur Gemeindeverbindungsstraße aufgestuft.
5.2. Die Verfügung nach Nummer 2 kann während der üblichen Besuchszeiten eingesehen werden bei Gemeinde Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


Gemeinde Hunderdorf
Hunderdorf, 11.2.1987 – Az: 140 H
Vollzug der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO);
verkehrsrechtliche Maßnahmen in der Gemeinde Hunderdorf
Die Gemeinde Hunderdorf erläßt als sachlich und örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde gemäß §§ 44 und 45 StVO I. V. mit Art. 1 des Gesetzes zum Vollzug der Straßenverkehrs-Ordnung vom 28. April 1978 (GVBl S. 172), geändert vom 9. März 1982 (GVBl S. 154) aus Gründen der Sicherheit oder Ordnung des Verkehrs folgende verkehrsrechtliche
Anordnung:
1. Auf den nachgenannten Straßen/öffentlichen Verkehrsflächen werden folgende verkehrsrechtliche Maßnahmen angeordnet:
Im Bereich Hoch wird im zusammenhängend bebauten Ortsbereich (HsNr. 8 – 23) die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit 60 km festgelegt. Z 274 ist aufzustellen, ebenso Z 278.
Das Weilerschild „Hoch“ (Z. 385) bei HsNr. 23 wird versetzt zu Einfahrt bei HsNr. 27.
Weinzierl, 1. Bürgermeister
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


Die Gemeinde Hunderdorf gratuliert
Katharina Fuchs wurde 85

Ihr fünfundachtzigstes Wiegenfest konnte am Freitag Katharina Fuchs aus Hunderdorf, Nolteweg, begehen. Sie erblickte am 6.2.1902 in Lintach das Licht der Welt. Nach der Schulzeit arbeitete sie im elterlichen Anwesen mit, später war sie in Haus und Garten tätig bei einem Arzt in Bogen sowie im Pfarrhof Hunderdorf in der Zeit von Pfarrer Ruhs. Der Gesundheitszustand ist etwas angegriffen, kam die Jubilarin doch gerade an ihrem Ehrentag wieder von einem Krankenhausaufenthalt nach Hause. Seit über 23 Jahren wohnt Katharina Fuchs nun schon in Hunderdorf in bescheidenen Verhältnissen im gemeinsamen Haushalt mit ihrem Neffen und die letzten Jahre auch mit ihrer ebenso hochbetagten Schwester.
Zum Geburtstag gratulierte im Namen der Gemeinde Hunderdorf Bürgermeister Egon Weinzierl. Er überbrachte die besten Glückwünsche sowie einen Geschenkkorb. Für Pfarrer Anton Högner und dem Pfarrgemeinderat sprach PGR Martha Hofmann die besten Segenswünsche aus und erfreute ebenso mit einem Geburtstagspräsent.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


Amtseinführung des neuen Schulleiters Magnus Walden
Magnus Walden ist mit Wirkung zum 1.2.1987 zum neuen Rektor ernannt worden. Er ist auch kein Unbekannter in Hunderdorf, denn bereits von 1969 bis 1978 war er Lehrer in der Hunderdorfer Schule.
Konrektor Klar, der die Schulleitung seit der Pensionierung von Rektor Czerwenka führte, hieß eingangs das Lehrerkollegium und die Gäste zur Lehrerkonferenz herzlich willkommen. Sein besonderer Gruß galt dem neuen Schulleiter Magnus Walden. Klar führte aus, daß Walden vom September 1969 bis November 1978 bereits als Lehrer an der Hunderdorfer Schule tätig war und mit Wirkung zum 1. Februar 1987 nunmehr als neuer Rektor und Schulleiter an der Verbandsschule Hunderdorf ernannt worden sei.
Zurückschauend auf das halbe Jahr seiner Schulleitertätigkeit dankte Kornel Klar allen für die gute Zusammenarbeit. Klar wörtlich: „Sie haben mich in diesen sechs Monaten nie spüren lassen, daß ich nur vorübergehend Ihr dienstlicher Vorgesetzter bin.“ Besonders dankte Klar auch allen Kolleginnen und Kollegen, die bereitwillig über 50 zusätzliche Unterrichtsstunden übernommen haben, um erkrankte Kolleginnen und Kollegen zu vertreten. Klar dankte auch der Sekretärin Lang.
Klar betonte fortfahrend: „Aufgabe der Lehrer sei es, die Kinder durch Bildung und Erziehung zu guten Staatsbürgern zu formen. Viele der

Bei der Amtseinführung v. l. Elternbeiratsvorsitzende Helmut Piening und Angela Söldner, Schulamtsdirektor Kieser, der neue Schulleiter Magnus Walden, (stehend) Konrektor Kornel Klar

Kinder seien zart und empfindliches, feinstes Porzellan, das behutsam und sorglich behandelt werden muß. .,Klar übergab die Geschäfte der Schulleitung an den neuen Rektor Walden und wünschte ihm zu der verantwortungsvollen Aufgabe eine glückliche Hand und alles Gute. Klar überreichte an Walden das Hunderdorfer Heimatbuch und eine kurzgefaßte Chronik der Schule als Einführungsgeschenk. Abschließend versicherte Klar dem neuen Schulleiter, soweit Hilfe benötigt werde, bei der Durchführung der schulischen Aufgaben als Schulleiter gerne zu helfen.
Schulamtsdirektor Kieser freute sich, daß die Schulleiterstelle an der zweitgrößten Schule im Landkreis (363 Schüler, 17 Klassen) mit Magnus Walden so schnell wieder einen Rektor erhalten habe. Kieser betonte, daß Kornel Klar hervorragend und mit großer Umsicht ein halbes Jahr die Schule geplant und geleitet habe, daß es eine Freude war. Kieser zeigte auf, daß gerade das Berufsbild des Rektors in der Diskussion stehe und durch die neuen Gesetze, insbesondere des Schulfinanzierungsgesetzes sei die Stellung des Rektors äußerst gestärkt worden. Dann gab der Schulamtsdirektor einen Umriß auf die wichtigsten Aufgaben eines Schulleiters, wobei er u.a. aufzählte, daß der Schulleiter für den geordneten Schulbetrieb und Unterricht verantwortlich sei. Ebenso sei er verantwortlich zusammen mit den Lehrkräften für die Bildung und Erziehung der Kinder. Der Schulleiter hat sich auch über das Unterrichtsgeschehen zu informieren. Er vertritt die Schule nach außen.
Neben dem Katalog von Pflichten und Aufgaben im organisatorischen Bereich müsse sich der Schulleiter nach den Worten des Schulamtsdirektors auch verstärkt als Initiator im pädagogischen Bereich verpflichtet sehen. Der Schulleiter ist es auch, der das Kollegium zusammenführt.
Ein großer Tätigkeitsbereich sei auch das Schulleben, wie z. B. Gestaltung der Klassenzimmer und der Schule, die richtige Schullaufbahn für die Schüler als Richtungsangabe, wo sich die

Bei der Amtseinführung: (v.r.) der neue Schulleiter Walden, Schulamtsdirektor Kieser, Konrektor Klar, Pfarrer Högner

Pfarrer Anton Högner hieß im Namen der Pfarrei den neuen Rektor herzlich willkommen. Ein christliches Engagement sei auch im Lehrplan gefordert. Högner bot hierbei seine Unterstützung an und sprach den Wunsch aus, daß das gute Verhältnis zwischen Kirche und Schule fortgeführt werden könne.
Die Elternbeiratsvorsitzende Angela Söldner hieß im Namen des Elternbeirates und der Schülereltern ebenso den neuen Schulleiter herzlich willkommen und wünschte ihm eine glückliche Hand in seiner neuen Tätigkeit.
Magnus Walden, der zuletzt bei einer direkt im Ministerium unterstellten Behörde tätig war, dankte für den netten Empfang in Hunderdorf und für die geäußerte Bereitschaft zur Zusammenarbeit. „Es gelte, für die Kinder da zu sein und den Erziehungsauftrag zu erfüllen,“ versicherte Walden. Er bat das Lehrerkollegium, das Schulamt, die Eltern und den Schulaufwandsträger ihn in diesen Bemühungen zu unterstützen zum Wohle der Kinder.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


SV Hunderdorf Abt. Fußball
Trainingsbeginn am Fußballplatz: Dienstag, 24.02.1987, Beginn: 18.30 Uhr
Weitere Trainingseinheiten: Jeweils Dienstag und Freitag um 18.30 Uhr.
Vorbereitungsspiele:
06.03.1987: TSV Bogen — SVH (A-Kl. Straubing), Beginn: 18.00 Uhr nur 1. Mannschaft (Flutlichtspiel in Bogen).
08.03.1987: Heimspiel: SVH — SV Ottenzell (A-Kl. Bayerwald), Beginn: 12.45 / 14.30 Uhr
15.03.1987: ASV Degernbach — SVH (B.-Kl. Deggendorf) in Degernbach. Beginn: 12.45 / 14.30 Uhr.
22.03.1987: SVH — SV Achslach (A-Kl. Bayerwald) in Hunderdorf. Beginn: 12.45 / 14.30 Uhr.
Saisonbeginn:
Sonntag, den 29.03. in Straßkirchen. Anstoßzeiten jeweils 12.45 / 14.30 Uhr
Hallenturnier am 22.02.1987, Beginn: 12.30 Uhr in der Bundeswehrturnhalle.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


Lintacher bringen Theater-Uraufführung
Proben laufen auf vollen Touren – Urwüchsiges Volkstheater von und mit Alois Winter
Großlintach. „Vorhang auf“! heißt es bald wieder bei der Theatergruppe des Stammtisches Lintach-Hunderdorf. Nicht nur, daß wieder Theater gespielt wird, die Lintacher bringen diesmal eine Uraufführung. „Ich Dich nicht lieben“ heißt das bayerische Lustspiel in drei Akten, das von Alois Winter geschrieben wurde und unter seiner gekonnten Regieleitung einstudiert wird. Geplant sind sechs Aufführungen in der Zeit vom 28.03- — 12.04. dieses Jahres.
Die Theatergruppe des Stammtisches Lintach-Hunderdorf ist allen Freunden urwüchsig-fröhlichen Heimattheaters in bester Erinnerung. Aufgrund der bisherigen Erfolge will die Laienspielgruppe bald wieder ihr Bestes geben, um Volkstheater in unterhaltsamer Art zu bieten und

Die Aufnahmen von den Probearbeiten der Lintacher-Laienspielgruppe

mit krachenden Szenen die Lachmuskeln der Besucher zu strapazieren oder aber mit herzergreifenden Situationen zum Nachdenken bzw. an’s Gemüt zu appellieren.
Einmalig und neu ist, daß diesmal ein eigenes Stück aufgeführt wird. Das Volksstück in drei Akten stammt aus der Feder von Alois Winter, der selbst auch wieder als bewährter Regisseur zur Verfügung steht. Winter ist auch bei der Straubinger Volksbühne kein Unbekannter. Die Proben laufen bereits auf vollen Touren. Alois Winter ist mit dem bisherigen Probeverlauf zufrieden und lobt die Laienspieler mit den Worten: „Superbesetzung mit lauter Naturtalenten!“ Die Uraufführung des erfolgversprechenden eigenen Theaterstücks ist für Samstag, den 28. März 20.00 Uhr im Saal der Herbergsfamilie Plötz-Schlecht vorgesehen. Weitere fünf  Aufführungen sind vorgesehen für Sonntag, 29. März 14.00Uhr, Samstag/Sonntag, 4. u. 5. April sowie 11. und 12. April.
Wie der Titel „Ich Dich nicht lieben“ vermuten läßt, spielt die Handlung teilweise auch im Ausland. Im 2. Akt ist das Bühnenbild eine chinesische Landschaft. Die Handlung: Mit allerlei Tricks versuchen zwei Bayern, die von ihren besseren Hälften tyrannisiert werden, nach China auszureißen. Dort lernen sie das Leben, die Sitten und Bräuche kennen. Schließlich kehren beide in die Heimat zurück. Wegen einer China-Liebe gibt es jedoch eine dramatische Wende. Ohne Übertreibung meint Verfasser und Regisseur Alois Winter, daß das Theaterstück, bestückt mit vielen Gag’s und mit viel Musik untermalt, die Herzen der Theaterfreunde wieder höher schlagen läßt. Zudem, eine Uraufführung war noch nicht da! Man kann also gespannt sein. Bisher waren die Lintacher Laienspieler mit Alois Winter stet’s ein Garant für urwüchsig-fröhliches Heimattheater.
Mitwirkende sind diesmal: Ernst Sacher, Marianne Bugl, Franz Bugl, Reinhard Korte, Andras Kaldonek, Ulrike Häusler, Petra Hornberger, Alfons Bugl, Karin Höcherl, Monika Zankl, Hans Lobmeier und Josef Zollner.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


Hallo Liberale!
Wir haben in nächster Zeit vor, einen FDP-Ortsverband gründen.
Interessenten wollen sich bitte unter Tel.Nr. 09422/2414 melden.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


VdK-Kreisgeschäftsstelle
Seit dem 1. Januar 1987 finden die Sprechtage in der Geschäftsstelle in Straubing, Pfarrplatz 10, am Montag Donnerstag von 8 Uhr bis 12 Uhr statt. An beiden Tagen ist auch nachmittags die Möglichkeit der Vorsprache, jedoch nur nach Vereinbarung, gegeben. Damit soll insbesonders den Mitgliedern, die noch im Erwerbsleben stehen, entgegen gekommen werden.
Der Sprechtag in Bogen findet nach wie vor am Dienstag in der Zeit von 8.30 bis 13 Uhr in der Stadtverwaltung statt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


Orthopädische Sprechtage I. Quartal 1987
in Straubing, Obere Bachstraße 6, am 16. Februar und März, jeweils Beginn 8.30 Uhr.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


Kinder-Ferien mit dem VdK
Kinder-Ferienaktionen führte der Verband der Kriegs- u. Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner schon vielen Jahren erfolgreich durch, erklärte Rudolf Karl, 1. Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes Hunderdorf.
In diesem Jahr werden neben mehreren Terminen auch verschiedene Aufenthaltsorte angeboten. Für alle Ferienzeiten gelten hinsichtlich der Teilnehmer/innen folgende Kriterien:
– Alter 10 bis 15 Jahre
– nicht mitfahren können schwere Pflegefälle, Anfallkranke, Bettnässer und geistig Behinderte, da speziell geschultes Personal nicht zur Verfügung steht. Blinde und Rollstuhlfahrer können teilnehmen, wenn sie nicht auf eine Pflegeperson angewiesen sind.
– die Anreise erfolgt ab München gemeinsam per Bus. Ziel ist das Sport- und Jugendferiendorf des bayerischen Landessportverbandes in Inzell.
Das Haus und seine Umgebung bieten: Hallensport, Eislauf, Eisschnellauf, Schwimmen, Tischtennis, Tennis, Wandern, Ballsportmöglichkeiten, Diskothek, Spiel- und Heimatabende, Film TV und eine herrliche Landschaft. Eine Attraktion im Winter wie im Sommer.
Termin I:
18. April bis 25. April 1987, Eigenbeteiligung pro Kind 150 Mark, Anmeldung sofort.
Termin II:
13. Aug. bis 27. Aug. 1987. Eigenbeteiligung pro Kind 150 Mark. Anmeldung bis 10. April 1987.
Als Alternative steht das Versehrtensportheim Unterjoch im Allgäu zur Verfügung.
Termin III:
4. Aug. bis 18. Aug. 1987. Eigenbeteiligung pro Kind 150 Mark. Anmeldung auch bis 10. April 1987.
Die Anmeldung soll direkt beim VdK-Landesverband, Frauen- und Jugendreferat, Postfach, 8000 München 34, Tel. 2117286 erfolgen. Geburtsdatum und genaue Behinderungsart ist anzugeben. Die Aktion wird gemeinsam mit den Behinderten- und Versehrtensportverband Bayern (BVS) geführt.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


1987 noch viel zu tun
Im Rahmen der Vorstandschaftssitzung des Verbandes Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK), Ortsverband Hunderdorf/Windberg, hielt es der 1. Vorsitzende für geboten, einen kurzen Rückblick auf das Jahr 1986 sowie eine Vorschau auf das vor uns liegende Jahr hinsichtlich Entwicklung in der Sozialpolitik zu geben.
Im Jahr 1986 hat sich in der Sozialpolitik einiges ereignet, und zwar die Neuordnung der Hinterbliebenenversorgung im Rentenrecht, die Anerkennung von Kindererziehungszeiten und zuletzt die Neufassung des Schwerbehindertengesetzes. Bei diesen Gesetzgebungen hat der VdK-Verband maßgeblich mitgewirkt. Es ist auch gelungen, größere Einbrüche im sozialen Sicherungsnetz zu verhindern.
Gerade das Gesetz zur Anerkennung der Kindererziehungszeiten im Rentenrecht, so Rudolf Karl, wirbelte dadurch viel Staub auf, daß nur Mütter oder Väter ab Geburtsjahrgang 1921 die Vergünstigungen erhalten. Es wird für uns im Jahr 1987 mit eine wesentliche Aufgabe sein, zu erreichen, daß die Anerkennung der Kindererziehungszeiten auf alle Berechtigten ausgedehnt wird. Die von der Bundesregierung angebotene Regelung der stufenweisen Einbeziehung der Jahrgänge 1906 und früher zum 1.10.1987, 1911 und früher zum 1.10.1988, 1916 und früher zum 1.10.1989 und 1920 und früher zum 1.10.1990 kann unsere Zustimmung nicht finden.
Auch im Bundesversorgungsgesetz bleibt trotz der strukturellen Verbesserungen zum 1.1.1987 noch viel zu tun. Der Anspruch auf Witwenbeihilfe ist dahingehend zu ändern, daß die Voraussetzungen für den Bezug der Hinterbliebenenversorgung ohne weitere Prüfung grundsätzlich gegeben sind, wenn der Beschädigte im Zeitpunkt des Todes Anspruch auf Versorgung nach einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um mindestens 70 von Hundert hatte.
Die Neufassung des Schwerbehindertengesetzes (SchwbG) bedarf ebenfalls noch der Bereinigung einzelner Punkte, insbesondere Verbesserung der Kündigungsschutzregelungen, Erhöhung der Ausgleichsabgabe und Stärkung der Stellung des Schwerbehindertenvertrauensmannes und seines Steilvertreters. Es wird weiter unser Bestreben bleiben müssen, so der Sprecher, den Gesetzgeber zu bewegen, die Sozialgesetze weiterzuentwickeln. Jeder Stillstand bedeutet letzten Endes einen Rückschritt. Keinesfalls darf es aber zu weiteren Einbußen im Sozialrecht kommen.
Der anschließende Kassenbericht der Kassenwartin Anna Heilmann fand die Zustimmung der Vorstandsmitglieder. Die finanziellen Verhältnisse des Ortsverbandes sind geordnet und bei der Kameradin Heilmann in den besten Händen. Jedes Mitglied sollte im Verwandten- und Bekanntenkreis für das vielseitige Betreuungsangebot des VdK-Verbandes werben, appellierte 2. Vorstand Xaver Hagn an die Anwesenden. Hinterbliebenenbetreuerin Resi Grimm regte an, den Halbtagsausflug wieder durchzuführen. Jugendvertreter Franz Gruber sprach insbesondere die Kinder-Ferien mit dem VdK an, er meinte, daß heuer erfreulich erstmalig an Ostern ein Termin feststeht.
Nach ca. zweieinhalb Stunden schloß der Ortsvorsitzende die Arbeitssitzung mit dem Dank an die Mitglieder für die aktive Diskussion und Mitarbeit.
Quelle: Aus dem Perlbachtal, 20.02.1987


VG-Haushaltsvolumen: 553 000 Mark
Verwaltungsumlage pro Einwohner der VG Hunderdorf liegt bei 68,31 Mark
Hunderdorf.
Im Sitzungssaal der Gemeinde Hunderdorf trafen sich die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft zur Haushaltssitzung 1987. Der Haushaltsplan der Verwaltungsgemeinschaft wurde nach Beratung einstimmig aufgestellt, die Haushaltssatzung wurde erlassen. Der Gesamthaushalt beziffert sich in Einnahmen und Ausgaben auf 556 650 Mark. Die Verwaltungsumlage pro Einwohner liegt bei 68,31 Mark.
Gemeinschaftsvorsitzender Bürgermeister Lobmeier, Neukirchen, begrüßte eingangs die Bürgermeisterkollegen Weinzierl, Hunderdorf, und Schmidbauer, Windberg, die weiteren Verbandsräte aus den drei Mitgliedsgemeinden sowie Geschäftsleiter Kern und Kämmerer Michl. Danach beriet das Gremium über den Haushaltsplanentwurf 1987. Die Entwurfsvorlage wurde geringfügig ergänzt, Haushaltsplan und die entsprechende Haushaltssatzung 1987 wurden beschlossen.
Die Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt beziffern sich auf 530 350 Mark, die Einnahmen und Ausgaben im Vermögenshaushalt auf 23 200 Mark. Das Gesamthaushaltsvolumen ist somit 553 500 Mark. Die Verwaltungsgemeinschafts-Umlage wurde mit 355 450 Mark festgesetzt, so daß sich pro Einwohner eine Umlage von 68,31 Mark (Vorjahr 63,74 Mark) ergibt, womit man im Durchschnittsvergleich günstig liegt.
Die wichtigsten Einnahmen der Verwaltungsgemeinschaft sind neben der vorstehenden Verwaltungsumlage die Verwaltungsgebühren, die Erstattung der Volkszählungskosten sowie die Zuweisungen vom Land. Bei den Ausgaben stehen die Personalkosten und der Bürobedarf im Vordergrund. Des weiteren sind im Vermögenshaushalt heuer der Ankauf einer Schreibmaschine, gegebenenfalls die Erneuerung der Datenerfassungsanlage sowie die Beschaffung einer Funkzentrale für die Gemeindefahrzeuge aufgenommen. Die Verwaltungsumlage für die Mitgliedsgemeinden verteilt sich wie folgt: Hunderdorf (2 813 Einwohner) 192 158 Mark, Neukirchen (1 469 Einwohner) 100 348 Mark und Windberg (838 Einwohner) 57 244 Mark.
Vor der Haushaltsberatung hatte Kämmerer Michl noch das Abschlußergebnis der Jahresrechnung 1986, die in Einnahmen und Ausgaben mit 534 019,02 Mark bei einem Übertrag von 23 680,54 Mark abschließt, bekanntgegeben.
Danach informierte Gemeinschaftsvorsitzender Lobmeier über die Volkszählung, wobei es Aufgabe der Verwaltungsgemeinschaft sei, als örtliche Erhebungsstelle die Zählung abzuwickeln. Für die Durchführung der Volkszählung benötige man etwa 50 Zähler im Verwaltungsgemeinschaftsbereich. Sodann wurde die Zählerentschädigung festgesetzt, wobei sich pro Zähler ein Betrag von etwa 200 bis 300 Mark errechnet, je nach Größe des Zählbezirks. An der Zählertätigkeit interessierte Bürgerinnen und Bürger sollten sich baldmöglichst bei der Verwaltungsgemeinschaft melden. Hier wird auch nähere Information erteilt.
Bürgermeister Weinzierl informierte noch kurz über den Neubau des Verwaltungsgebäudes in Hunderdorf. Hiernach sei das Raumprogramm und die Planung mit der Regierung abgesprochen. Der Baubeginn ist für 1988 vorgesehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1987


Weiberfasching in der Verwaltungsgemeinde
Hunderdorf.
Der Frauenbund Hunderdorf veranstaltet auch heuer wieder für alle Frauen aus der Verwaltunsgemeinde am Unsinnigen Donnerstag, 26. Februar, im Gasthaus Baier-Edbauer einen Weiberfasching. Zum Tanz und zur Unterhaltung spielen die Blizzards. Einige Frauen des Frauenbundes tragen mit lustigen Sketchen zur Stimmung bei. Es gibt auch eine Tombola.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.02.1987


Viele Gratulanten stellten sich ein
Martha Hofmann, Trägerin des Staatsmedaille, feierte 70. Geburtstag
Hunderdorf. Am Montag fand sich eine große Zahl von Gratulanten bei Martha Hofmann zu deren 70. Geburtstag ein. Von seiten der politischen Gemeinde gratulierte Bürgermeister Egon Weinzierl und Pfarrer Anton Högner überbrachte den Glückwunsch der gesamten Pfarrei.
Martha Hofmann, eine gebürtige Wienerin, lebt seit 1953 in Hunderdorf und führt seit dieser Zeit einen Friseursalon. Trotz ihrer Erziehungsaufgabe als Mutter von fünf Kindern war sie in vielen sozialen Bereichen ehrenamtlich tätig. Aufgrund ihrer Ausbildung als Krankenschwester während der Kriegsjahre galt ihr besonderer Einsatz zunächst dem BRK, wo sie ihre spezielle Aufgabe in der Betreuung der Senioren sah. Doch zudem galt ihre aufopfernde Arbeit ab 1960 als Sozialdienstleiterin vielen persönlichen Notfällen, sowie auch der

Martha Hofmann mit Pfarrer A. Högner, Pfarrassistentin Anna Ebner, Bürgermeister Egon Weinzierl, Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Schmeller, den Pfarrgemeinderatsmitgliedern Ingrid Hentschirsch, H. Hamberger sowie der ältesten Tochter der Jubilarin, Ursula Binnermann.

Kinder-, Jugend- und Müttererholung. Als Ausbilderin in der häuslichen Krankenpflege gab sie in vielen Kursen ihr umfangreiches Wissen an die Teilnehmer weiter. Sie war es auch, die 1962 als Gründungsmitglied des Seniorenclubs Bogen diesen viele Jahre lang leitete. Da sie auch für Hunderdorf die Notwendigkeit einer solchen Institution sah, betreute sie ab 1960 auch hier alte Leute und rief 1976 einen Seniorenclub ins Leben.
In Anerkennung ihrer Verdienste konnte sie im Jahre 1986 aus der Hand von Staatsminister Neubauer die Staatsmedaille für soziale Verdienste in Empfang nehmen. Ein weiteres Betätigungsfeld suchte sich die Jubilarin in verschiedenen Institutionen im kirchlichen Bereich. Pfarrer A. Högner dankte zunächst für alle geleistete Arbeit zum Wohle der Pfarrei und wünschte noch viele gesegnete Jahre. Zugleich dankte er im Namen der Ministranten und Senioren für ihre Hilfe bei allen Gelegenheiten. Pfarrgemeinderatsvorsitzender W. Schmeller überbrachte die Glückwünsche des Pfarrgemeinderates, dessen Mitglied die Jubilarin seit vielen Jahren ist. Für die politische Gemeinde sprach Bürgermeister E. Weinzierl Glück- und Segenswünsche für die kommende Zeit aus. Angela Söldner brachte in herzlicher Form ihren Glückwunsch für den Frauenbund dar, dessen Vorsitzende Martha Hofmann auch schon war und dankte für die eifrige Mitarbeit.
Eine besondere Freude bereitete der Kirchenchor seinem langjährigen Mitglied mit einem Ständchen. Seit 30 Jahren singt das Geburtstagskind im Hunderdorfer Kirchenchor und erhielt für ihre Treue im letzten Jahr die Ehrennadel für Chorsänger von Bischof Manfred Müller. Chorleiterin W. Holzapfel verband mit ihrem Glückwunsch den Dank an Martha Hofmann. Auch die Ortsgruppe des BRK, vertreten durch Franziska Hoffmann, zählte zu den Gratulanten. Besondere Freude bereitete der Jubilarin der Glückwunsch von Alt-Landrat Xaver Hafner. Alle Gratulanten bedachten das Geburtstagskind mit einem passenden Geschenk.
Martha Hofmann war über die vielen Ehrungen sichtlich erfreut und bedankte sich herzlich mit dem Versprechen, auch weiterhin ihre Kräfte nach Möglichkeit zur Verfügung zu stellen. Bei einem Umtrunk verweilten Gratulanten noch in froher Runde.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.02.1987


Die Favoriten setzten sich durch
Hunderdorf.
Alljährlich führt die Fußballabteilung des Sportvereins (SV) Hunderdorf ihre interne Hallenfußballmeisterschaft durch, bevor es wieder ins -Freie zum Training und Spielbetrieb geht. Mit zehn Mannschaften war das Turnier in den Bundeswehrhallen Bogens gut besetzt. Man spielte in zwei Gruppen. Dort hatte jede Mannschaft gegen jede anzutreten. Am Turnier nahmen auch je zwei Mannschaften aus der Jugend und der AH teil. Sie konnten sich allerdings kaum gegen die aus Spielern der 1. und 2. Mannschaft sich zusammensetzenden Teams durchsetzen. Zur Siegerehrung begrüßte Abteilungsleiter Gerhard Scherz die Mannschaften wiederum. Er betonte, daß die Spiele spannend und auch recht fair verlaufen seien; es seien nämlich keine Verletzungen aufgetreten. Natürlich könnten eben nicht alle als Gewinner aus dem Turnier hervorgehen. Man müsse als guter Sportler auch einmal verlieren können. Mit diesen Worten‘ und dem Dank an alle Helfer leitete der Abteilungsleiter zur Preisverteilung über: Sieger wurde die Mannschaft K mit Erich Fellinger, Siegi Schaubeck, Wolfgang Greil, Helmut Hüttinger und Alfons Schroll. Diese Spieler blieben im Endspiel mit drei zu zwei Toren siegreich gegen die Mannschaft D mit Gerhard Kiumbies, Richard Weinzierl, Herbert Fellinger, Heinrich Geiger und Klaus Hirtreiter. Den dritten Platz belegte das Team H mit Werner Beck, Karl Obermaier, Robert Schaubeck, Rudi Höpfl und Werner Hüttinger. Sie hatten mit zwei zu eins Toren die „Fünf“ mit Wolfgang Riepl, Josef Schaubeck,  Dieter Hainz, Armin Liebl und Adolf Kalischko besiegt. Als bester Torwart ging Trainer Werner Beck mit nur zwei Gegentreffern aus dem Turnier hervor, während Paul Bergbauer und Armin Liebl jeweils elf Treffer erzielten. Der Jugendliche Harald Holmer erzielte sieben Tore. — Das Bild zeigt die Sieger mit Abteilungsleiter Gerhard Scherz.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.02.1987


Oberalteicher Klosterhotel ab 15. März in neuen Händen
Oberalteich.
Das Klosterhotel Mariandl in Oberalteich wechselt zum 15. März seinen Besitzer. Wie der jetzige Wirt Heiner Majewski (69) mitteilte, hat er bereits Mitte November Gastwirtschaft und Hotel an drei Münchner Gastwirte verkauft. Das Kuriose an der Geschichte: Acht Stammtischfreunde der drei Münchner waren von der Idee, das Klosterhotel zu kaufen, gleich so begeistert, daß sie nun stolze Mitbesitzer sind. Vor kurzem wurde der Kauf notariell abgesegnet. Otto Robl (Forsthaus am See), Wiggerl Hagn (Rheinhof) und Manfred Vollmer (Augustiner in der Münchner Fußgängerzone) sind zusammen mit ihren acht Stammtischfreunden nun die rechtmäßigen Besitzer des Klosterhotels Mariandl. Die neuen Besitzer wollen kräftig investieren und das Klosterhotel mit den drei Gastzimmern, einem Saal für 120 Personen und einem Prälatenzimmer mit wertvollen Stuck- und Intarsienarbeiten zu einem Schmuckkästchen ausbauen. Schon im Frühsommer soll die festliche Eröffnung stattfinden.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.02.1987


Lehrgang in Erster Hilfe
Hunderdorf.
Das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Bogen, beabsichtigt, in der Zeit vom 6. März bis 3. April im Gasthaus Baier-Edbauer in Hunderdorf einen Lehrgang in Erster Hilfe abzuhalten. Bei genügender Beteiligung (mindestens 15 Teilnehmer) beginnt der Kurs am Freitag, 6. März, 20 Uhr, im obengenannten Gasthaus in Hunderdorf. Um rechtzeitige Anmeldung (Anmeldeschluß ist der 4. März 1987) bei Ludwig Niedermeier, Hunderdorf, Birkenstr. 4, Tel. 09422/1080, wird gebeten, da dann die organisatorischen Maßnahmen leichter getroffen werden können.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.02.1987


Planfeststellungsverfahren für Sondermülldeponie Kleinlintach
Hunderdorf.
Der Zweckverband Abfallbeseitigung Straubing Stadt und Land hat die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens für die Errichtung und den Betrieb einer Abfallbeseitigungsanlage in Kleinlintach beantragt. Die Planunterlagen für die bezeichnete Anlage liegen in der Zeit vom 2. März bis 2. April, jeweils von Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, und von Montag bis Mittwoch von 13 bis 17 Uhr sowie am Donnerstag von 13 bis 18 Uhr in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Kirchgasse 8, 8447 Hunderdorf, zur allgemeinen Einsichtnahme aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.02.1987

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