Zwei Wieseneggen werden angekauft
Restlicher Jagdpachtschilling wird wieder für Wegeunterhalt verwendet
Gaishausen. (x1r) Bei der Versammlung der Jagdgenossenschaft am Mittwochabend im Gasthaus Karl Solcher, Ehren, wurde beschlossen, zwei hydraulische Wieseneggen mit einer Breite von fünf Meter aus dem Jagdpachtschilling 1998 anzukaufen. Der Kostenpunkt für die Beschaffungsmaßnahme liegt knapp bei 4 000 Mark. Daneben werden die Einnahmen verwendet für den Ankauf von Schottermaterial zur Instandsetzung der öffentlichen Feld- und Waldwege. Ferner erhalten die Landfrauen wieder eine Spende von 250 Mark. Anwesend waren 39 Jagdgenossen, die eine jagdbare Fläche von 350 Hektar vertraten.
Zunächst hatte in seinem Tätigkeitsbericht Jagdvorsteher Norbert Schneider auf die stattgefundene Vorstandssitzungen und die Kassenprüfung hingewiesen. Der Jagdvorsteher informierte über die geplante Gemeindegrenzänderung Gaishausen-Neukirchen, die aufgrund des Erörterungstermines nunmehr etwa flächengleich abgewickelt wird. Voraussichtlich müsse heuer der Abschußplan neu aufgestellt werden, informierte Schneider weiterhin. Der Jagdvorsteher berichtete zudem über die die erfolgreiche Nichtzulassungsbeschwerde und Revision bezüglich der Jagdgrenzenfestlegung Gaishausen-Oberalteich. Eine letztinstanzliche Entscheidung zur Sache stehe noch aus.
Sodann trug Kassier Max Fendl den Kassenbericht vor und es zeigte sich, daß der gute Kassenstand nahezu gehalten werden konnte. Nachdem die Kassenprüfer eine ordnungsgemäße Kassentätigkeit bestätigten, wurde dem Vorstand und dem Kassenführer einstimmig die Entlastung erteilt. Festgelegt wurde zudem noch die Benützungsgebühr für die Wiesenegge mit zehn Mark je Ausleihtag. Mit einem Dank an Jagdpächter Otto Beckmann, der auch eine Brotzeit und Getränke spendierte, schloß Jagdvorsteher Schneider die Versammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.03.1998
Fünf neue Mitglieder bei der Feuerwehr
Zwei Einsätze im vergangenen Jahr — Viele Aktivitäten im gesellschaftlichen Bereich
Au v. Wald. (ar) Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung legte Vorsitzender Alois Freudenstein den Rückblick vor. Er erinnerte an die Teilnahme an verschiedenen kirchlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen. Mit der Beteiligung zeigte er sich sehr zufrieden, lediglich bei den kirchlichen Anlässen könnte das Engagement etwas größer sein. Freudenstein bedankte sich bei allen Gönnern und Mitgliedern der Auinger Wehr. Großen Dank für die geleisteten Dienste an der Allgemeinheit sprach er auch den drei aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst ausgeschiedenen Feuerwehrmännern aus. Seine besondere Anerkennung galt dem Ehepaar Max und Berta Schötz und Josef Ecker für die vorbildliche Pflege des Heldengrabes.
In seiner Vorschau auf das Jahr 1998 bat Freudenstein die Wehrmänner, zahlreich an den vielen Veranstaltungen teilzunehmen. Höhepunkt sei dieses Jahr zweifellos die Beteiligung als Patenverein bei der Fahnenweihe der Steinburger Feuerwehr.. Freudenstein freute sich, daß hierzu Marion Mauermayer als Patenjungfrau gewonnen werden konnte. Seine gesamte Mannschaft bat er, das Fest der Nachbarfeuerwehr engagiert und diszipliniert zu begleiten.
Viele Übungen — zwei Einsätze
Kommandant Helmut Kronfeldner konnte auf ein arbeitsreiches Jahr 1997 zurückblicken. In zwei Einsätzen sei die Hilfe seiner Wehr angefordert worden. In vielen Übungen und Fortbildungsveranstaltungen (zum Beispiel Brandschutzwoche, Gruppenführerlehrgang) wurde das Wissen erworben, um im Ernstfall erfolgreich zu sein. In einer durchgeführten Leistungsprüfung wurde das Können offiziell abgefragt.
Im Jahre 1998 sind insgesamt 13 Übungen angesetzt. Ferner werden eine Winterschulung und eine Maschinistenausbildung durchgeführt. Zur Leistungsprüfung werden dieses Jahr zwei Gruppen antreten. Kronfeldner teilte der Versammlung mit, daß mit Robert Hornberger der jüngsten Gruppe ein Gruppenführer mit viel Erfahrung zur Verfügung steht. Kronfeldner dankte seinem Stellvertreter, Josef Schießl jun., allen Aktiven und der Gemeinde Hunderdorf für die Beschaffung der notwendigen Ausrüstungsgegenstände.
Verabschiedungen und Neuaufnahmen
Xaver Grüneisl, Josef Retzer und Ludwig Schießl wurden aus Altersgründen aus dem aktiven Feuerwehrdienst mit einem kleinen Präsent verabschiedet. Die Wehrmänner Ludwig Schreiner und Herbert Retzer wurden von Kommandanten Kronfeldner zum Hauptfeuerwehrmann, Robert Hornberger zum Löschmeister und Franz Grüneisl zum Oberlöschmeister befördert. Besonders freute sich Kronfeldner, daß er wieder junge Nachwuchskräfte begrüßen konnte, die im Laufe des Jahres in zahlreichen Übungen auf den Ernstfall vorbereitet wurden. Patrick Breu, Tim Brunnmeier, Ralph Gartner, Tino Herrnberger und Thomas Schwarz wurden per Handschlag in die Gemeinschaft aufgenommen. Zweiter Kommandant Josef Schießl jun. berichtete von neun Atemschutzübungen mit insgesamt 64 geleisteten Stunden. Einsätze seien nicht zu verzeichnen gewesen. Schießl hält es für erforderlich, den Kreis der Träger um zwei Mann zu ergänzen. 1998 steht eine ausgedehnte Übung auf der Atemschutzstrecke an.
Schriftführer und Kassier Alois Retzer stellte fest, daß dem Verein zur Zeit 110 Mitglieder angehören. In vier Vereinsausschußsitzungen wurden viele Themen rund um den Verein erörtert. In seinem Kassenbericht mußte Retzer feststellen, daß das Jahr 1997 mit einem Verlust abschloß. Die Gründeliegen vor allem in den zahlreichen Fahnenweihen und dem durchgeführten Ehrungsabend.
Hans-Peter Jungbauer informierte die Anwesenden, daß im Feuerwehrdienst grundsätzlich gesetzlicher Versicherungsschutz bestehe. Durch eine preisgünstige Unfallversicherung kann dieser Schutz vom Verein oder individuell ausgebaut werden. Ferner besteht für Feuerwehrmitglieder die Möglichkeit, durch den Abschluß einer prämienermäßigten Lebensversicherung die persönliche Altersversorgung abzusichern. Anhand von Zahlenbeispielen wurden die Vorteile verdeutlicht.
Bürgermeister Gerd Peschke gratulierte der Auinger Wehr gratulierte er zu den Neuaufnahmen und zu den ausgesprochenen Beförderungen. Im Namen der Gemeinde bedankte er sich bei den aus dem aktiven Dienst Ausgeschiedenen für deren Einsatz. Peschke stellte fest, daß im Jahre 1997 die Gemeinde Hunderdorf für das Feuerwehrwesen 45 000 Mark ausgegeben habe, an Einnahmen waren 4 000 Mark zu verzeichnen. Er hoffe, daß auch 1998 wieder eine Sammelbestellung der vier Gemeindefeuerwehren durchgeführt werde. Die Gesamtkosten für einen geplanten Um- oder Neubau des Feuerwehrhauses können im Gemeindehaushalt nicht dargestellt werden. Peschke sicherte jedoch die bestmögliche Unterstützung zu. Der Auinger Wehr wünschte er für die Zukunft alles Gute.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.03.1998
Der neue Pfarrgemeinderat
Hunderdorf. (hk) Bei der Pfarrgemeinderatswahl am vergangenen Sonntag wurden insgesamt 499 Stimmen, davon 487 gültige Stimmen, abgegeben. Es wurden folgende Mitglieder in den Pfarrgemeinderat gewählt: Josef Zollner 364 Stimmen, Josef Helmbrecht 296, Johann Hornberger 294, Ingrid Neumaier 290, Angela Söldner 280, Theresia Schießl 257, Lothar Klein 253, Josef Breu 243, Bernadette Fries 233, Gerd Peschke 231, Max Höcherl 226, Renate Schindler 224 Stimmen. Der neu gewählte Pfarrgemeinderat trifft sich am Mittwoch, 18. März, zu seiner ersten Sitzung. Hier wird dann über die Zuwahl von weiteren Pfarrgemeinderatsmitgliedern abgestimmt.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.03.1998
Übungskurs für Tarot
Hunderdorf. (xk) Die Vhs-Außenstelle Hunderdorf bietet zu dem bereits durchgeführten Einführungskurs noch einen Übungskurs zum Umgang mit den Tarotkarten an. Durch Deutungsbeispiele, Übungen, das Ausprobieren weiterer interessanter Legesysteme und durch den Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmern erhält man neue Anregungen und kann seine eigene Deutungspraxis verbessern. Dieser Kurs richtet sich an Interessenten, die bereits einen Tarotkurs der Kursleiterin (Petra Voigt) besucht haben oder mit der Bedeutung der 78-Rider-Karten vertraut sind. Der Kurs erstreckt sich über drei Abende, die Kursgebühr beträgt 21 Mark. Beginn ist am Mittwoch, 25. März, um 20 Uhr. Anmeldungen sind an den Außenstellenleiter, Telefon 2760, zu richten. Mitzubringen sind Rider-Karten und Schreibutensilien. Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1998
Höhepunkt war Fest mit Fahnenweihe
Karl Englmeier jetzt Kommandant — Josef Maier bleibt Vorsitzender
Hunderdorf. (xk) Bei der Jahreshaupt- und Dienstversammlung der FFW Hunderdorf wurde der bisherige zweite Kommandant Karl Englmeier zum neuen Kommandanten gewählt. Der Bericht von Vorsitzendem Josef Maier ging über die zahlreichen Aktivitäten (Festlichkeiten) wie auch über den Mitgliederstand. Als eindeutigen Höhepunkt im gesamten Vereinsjahr bezeichnete der FFW-Vorsitzende die Fahnenweihe mit 125jährigen Gründungsfest. Hierzu wurde auch ein Video erstellt, das beim Vorsitzenden bestellt werden kann.
Maier zeigte sich überaus erfreut über das positive Ergebnis, sowie
über die hervorragende Kameradschaft, die bei den Vorbereitungen für das Fest zum Ausdruck gebracht wurde. Leider, so Maier, werde der Faschingsball von den eigenen Mitgliedern immer schlechter besucht, und deshalb wird überlegt, ob 1999 überhaupt noch ein Vereinsball abgehalten werden soll.
Kommandant Horst Hagn gab einen Überblick über die zahlreichen Einsätze und Übungen im vergangen Jahr. Von den Aktiven wurden insgesamt 1 463 Stunden in Einsätzen und Übungen geleistet. Desweiteren wurden von Wehrmännern Lehrgänge in Bogen und bei der Feuerwehrschule in Regensburg besucht. Im vergangenen Jahr sind einige Leistungsabzeichen erfolgreich abgelegt worden. Auch wurde nach langen Bemühungen der Ankauf des hydraulischen Rettungsspreizers mit Schere in die Wege geleitet, wobei der Staatszuschuß für 1999 in Aussicht stehe. Hagn zeigte sich auch erfreut, daß die Zusammenarbeit mit den Nachbarfeuerwehren gut funktioniert. Abschließend dankte Hagn den Mitgliedern für die Einsatzbereitschaft, sowie der Gemeinde, da diese für die vier gemeindlichen Feuerwehren jährlich über 46 000 Mark für laufende Ausgaben (Strom, Kraftstoff, Versicherung) aufbringt. Am Ende seines Berichtes gab Hagn bekannt, daß er sich nicht mehr für das Amt des Kommandanten zur Wahl stellen wird.
Im weiteren Verlauf der Versammlung fanden dann Neuwahlen statt, die folgendes Ergebnis brachten: Kommandant Karl Englmeier, zweiter Kommandant Helmut Maier, Vorsitzender Josef Maier, zweiter Vorsitzender Winfried Myrtek, Schriftführer Klaus Hirtreiter, zweiter Schriftführer Josef Drexler jun., Kassier Willi Huber. Als Beisitzer wurden Reinhold Krieg, Hans Weinzierl und Leo Reiner in den Vorstand gewählt. Das Amt des Gerätewarts teilen sich Hans-Jürgen Achatz und Reinhold Krieg.
Bürgermeister Peschke dankte den Feuerwehrmitgliedern für ihre Bereitschaft, rund um die Uhr schnell und tatkräftig anderen zu helfen. Der Gemeindechef hob die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Feuerwehr hervor. Auch sei der Wunsch nach einem neuen Gerätehaus nicht in weite Ferne geschoben worden, nur die Mittel der Gemeinde sind eben knapp. Aufgrund der aktiven Feuerwehrleute sei ihm nicht bange um eine erfolgreiche Zukunft der Wehr.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.03.1998
Harald Waas ist Mitglied des Jahres
Benedikt Suttner für Erfolge ausgezeichnet – Laufbahn fertiggestellt
Hunderdorf. (hk) Am Wochenende veranstalteten der LC Tanne und seine Mitglieder die diesjährige Jahreshauptversammlung im Sportheim in Hunderdorf. Abteilungsleiter Helmut Waas blickte zu Beginn der Veranstaltung nochmals auf das abgelaufene Vereinsjahr zurück. Dabei bedankte er sich bei der Gemeinde Hunderdorf für die Fertigstellung der Laufbahn und berichtete über die einzelnen sportlichen und gesellschaftlichen Ereignisse im Verein. Waas mußte mitteilen, daß eine durchgeführte Nachwuchswerbung in der Volksschule Hunderdorf leider ohne Erfolg blieb.
Die Erfolge der beiden aktiven B-Jugendlichen können sich sehen lassen, sagte der Abteilungsleiter stolz. So startete Benedikt Suttner bei 15 Läufen. Er errang dabei zwei Siege und dreimal Platz zwei. Bei der Kreismeisterschaft über 800 Meter belegte er den zweiten Platz und den dritten Platz über 3 000 Meter, bei der niederbayerischen Meisterschaft belegte er ebenfalls Platz drei über dieselbe Distanz, und bei der bayerischen Meisterschaft belegte er mit einer guten Zeit Platz sieben über die 3 000 Meter Distanz.
Harald Waas startete bei 18 Läufen und erzielte dabei drei Siege und war zehnmal unter den ersten drei Plazierten. Bei der Kreismeisterschaft belegte er Platz eins und bei der niederbayerischen Meisterschaft Platz zwei über 7,5 Kilometer und Platz drei über 3 000 Meter bei der bayerischen Hallenmeisterschaft. Harald Waas wurde für seine guten sportlichen Leistungen zweimal als Mitglied des Jahres ausgezeichnet. Auch Benedikt Suttner erfuhr für seine sportlichen Erfolge Auszeichnungen.
In der A-Jugend startete Alexander Waas bei der Kreis-Crossmeisterschaft und belegte hier den zweiten Platz und bei den niederbayerischen Crossmeisterschaften holte er sich einen guten vierten Platz. Helmut Waas bedankte sich dann noch bei den Übungsleitern Josef und Thomas Schießl sowie bei Hermann Fuchs für ihren Einsatz und sagte vorausschauend, daß auch in diesem Jahr wieder ein Vereinsausflug mit der Bahn vorgesehen sei, da der Ausflug im vergangenen Jahr großen Anklang fand. Abschließend nannte er als Termin für die Trimm-Trab-Eröffnung den 23. oder 30. April 1998.
Die Grußworte der Gemeinde Hunderdorf überbrachte dritter Bürgermeister Xaver Diewald. Er lobte die Leichtathletikabteilung für ihren sportlichen Erfolg und meinte: „Der LC Tanne ist zwar eine kleine Abteilung, aber immer dabei“. Diewald wünschte weiterhin viel Erfolg. Stellvertretend für den Sportverein überbrachte Hans Freundorfer die Grußworte. Mit einem gemütlichen Beisammensein nahm die Versammlung ihren Fortlauf.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1998
Zwölf Millionen-Mark-Haushalt aufgestellt
Größere Investitionen prägen den Gemeindeetat 1998 – Zustimmung zu Windenergie-Planung
Hunderdorf. (xk) „Diese 6,3 Millionen Mark sind gute Investitionen“, waren sich Bürgermeister und Gemeinderat bei der Verabschiedung des Haushalt 1998 einig. Diese stattliche Investitionssumme für Baumaßnahmen haben die Damen und Herren des Gemeinderates bei der beschlossenen Haushaltssatzung mit einem Gesamthaushaltsvolumen von zwölf Millionen Mark (Vorjahresergebnis 10,7 Millionen) fest eingeplant.
Zu Beginn der Sitzung wurde das Jahresrechnungsergebnis 1996 mit bereinigten Soll-Einnahmen und Ausgaben von rund 10,4 Millionen Mark festgestellt, nachdem der vom Kämmerer Josef Michl vorgetragene Bericht über die örtliche Rechnungsprüfung keine besonderen Prüfbemerkungen enthielt. Verschiedene Haushaltsüberschreitungen, denen anderweitige Deckungen oder Einsparungen gegenüberstanden, wurden in diesem Zusammenhang gebilligt. Zur Kenntnis gegeben wurde auch das Ergebnis der Jahresrechnung 1997, die Gesamteinnahmen und -ausgaben in Höhe von rund 10,8 Millionen Mark enthält und zur Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuß verwiesen wurde.
Zum Haushaltsplan 1998 zeigte Bürgermeister Gerd Peschke die Einnahmeentwicklung auf, aus der hervorgeht, daß besonders beim Anteil zur Einkommenssteuer und bei der Schlüsselzuweisung ein Rückgang um rund 275 000 Mark zu verzeichnen ist. Die Konzessionsabgabe mit rund 153 000 Mark komme dem Gemeindehaushalt zugute. Der Schuldenstand zu Jahresbeginn habe bei rund 960 Mark je Einwohner gelegen, zum Jahresende werde er voraussichtlich rund 1 313 Mark betragen. Der Schuldendienst steige insbesondere durch die vorgesehenen größeren Investitionsmaßnahmen, wobei auch staatliche Zuschüsse vorfinanziert werden müßten.
Vom Verwaltungshaushalt könne eine Zuführung in Höhe von rund 660 000 Mark erfolgen. Eine freie Finanzspanne ergebe sich jedoch nicht mehr. „Trotz der 1996 angehobenen Grund- und Gewerbesteuerhebesätze auf jeweils 330 Prozent liegt man noch unter dem Kreisdurchschnitt“, betonte das Gemeindeoberhaupt. Peschke bezeichnete den Etatentwurf 1998 als „sparsam und ausgewogen“ und dankte besonders dem Kämmerer für die gute Vorarbeit.
Sodann wurde vom Gemeinderat einmütig und ohne Änderung die Haushaltssatzung 1998 auf der Grundlage des Haushaltsplanentwurfes erlassen, die im Verwaltungshaushalt mit Einnahmen und Ausgaben von rund 4,9 Millionen Mark und im Vermögenshaushalt mit rund 7,1 Millionen Mark abschließt. Das Gesamthaushaltsvolumen beträgt somit rund 12 Millionen Mark. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wurde mit über 1,9 Millionen Mark festgesetzt.
Im folgenden wurde die Änderung der Erschließungsbeitragssatzung beschlossen und dabei der Gemeindeanteil mit zehn Prozent (bisher 20 Prozent) mit 14:2 Stimmen festgesetzt. Der bisher noch höhere Gemeindeanteil von 20 Prozent wurde vom Rechnungsprüfungsamt moniert.
Eine Million für Ortskernsanierung
Details aus dem Haushalt, über den der Gemeinderat Hunderdorf beraten hat: Die größeren Investitionsmaßnahmen sind die Generalsanierung der Hauptschule mit Ausgaben in Höhe von rund 700 000 Mark und die Sanierung der Grundschule mit 500 000 Mark. Für die Erschließung von Bau- und Gewerbegebieten sind 2,3 Millionen Mark vorgesehen, für den Ausbau der Straße Breitfeld 320 000 Mark. Weiterhin soll die Dorferneuerung beginnen. Der Bauabschnitt I der Ortskernsanierung Hunderdorf schlägt mit einer Million Mark zu Buche, die Sanierung von Gemeinde- und Siedlungsstraßen mit 300 000 Mark, und die Kanalisation Hofdorf/Hoch mit Kläranlagensanierung ist mit 1,2 Millionen Mark vorgetragen. Ferner sind für den Umbau des Bahnhofsgebäudes 16 000 Mark und für die Sportheimsanierung mit Anbau 40 000- Mark veranschlagt. Für die Restabwicklung der Wasserversorgung Steinburg ist noch ein Kostenbeitrag von 160 000 Mark eingeplant.
Im Verwaltungshaushalt sind die größeren Einnahmen die Grundsteuern mit 513 004 Mark, die Gewerbesteuer mit 430 000 Mark, der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 1,45 Millionen Mark. Die Schlüsselzuweisung beziffert . sich auf über eine Million Mark. Die größeren Ausgaben des Verwaltungshaushalts stellen die Personalausgaben für Bauhof und Kläranlage mit rund 586 000 Mark dar, die Schulverbandsumlage steht mit 487 200 Mark zu Buche. Die Gewerbesteuerumlage beträgt 113 000 Mark.
Außer dem Haushalt gab es bei der Gemeinderatssitzung auch noch andere Themen, zum Beispiel Baugesuche. Zu den Baugesuchen Fahrsiloüberdachung in Röhrnau 2, Neubau eines Einfamilienhauses in Wagnerfeld 6, An- und Umbau eines Laufstalles für 60 Milchkühe in Grub 3, wurde einmütig das gemeindliche Einvernehmen festgestellt. Der Gemeindechef berichtete über die Versammlung der FFW Au v. Wald und den Wunsch auf einen Erweiterungsbau des FFW-Gerätehauses sowie das Dienstleistungsangebot der OBAG bezüglich des Kanalkatasters. Erfreut zeigte sich der Gemeindechef insbesondere auch über die neueste Ortschronik über Hofdorf, die vom Ortschronisten und Ehrenbürger der Gemeinde, Kornel Klar, erstellt wurde.
Für die restlichen Elektroarbeiten einschließlich Lautsprecheranlagen im Zuge der Hauptschulsanierung wurde der Auftrag mit einer Angebotssumme von 46 722 Mark vergeben. Zudem nahm der Gemeinderat Kenntnis vom ergänzenden Beteiligungsverfahren bezüglich der Regionalplanfortschreibung zur Nutzung der Windenergie. Nunmehr sind im nördlichen Landkreisgebiet fünf Vorrangbeziehungsweise Vorbehaltsgebiete festgesetzt. In den übrigen Gebieten, zu denen auch die Gemeinde Hunderdorf zählt, sind überörtlich raumbedeutsame Vorhaben zur Windenergienutzung in der Regel ausgeschlossen. Mit dieser ergänzenden Zielformulierung zeigten sich die Mitglieder des Gemeinderates einverstanden. Abschließend faßte der Gemeinderat •aus immissionsrechtlichen Gründen einen Änderungsbeschluß bezüglich der Ausweitung der Anbauverbotszone zur Staatsstraße hin und faßte einen neuerlichen Satzungsbeschluß.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1998
Landschaftsplan eine Chance für Landwirte
Bedenken erörtert – „Landwirte sind nicht eingeschränkt“ – Plan für Gemeindeentwicklung
Hunderdorf. (xk) „Bis auf drei Gemeinden im Landkreis haben alle einen Landschaftsplan, oder es ist eine entsprechende Planung in Aufstellung. Die Landwirte sind in der Bewirtschaftung ihrer Grundstücke durch den Landschaftsplan nicht eingeschränkt, da der Plan nicht privatverbindlich ist. Vielmehr bietet der Plan auch Chancen für die Inanspruchnahme von Förderungen.“ Dies konstatierte Gartenamtsrat Schmidbauer bei der mit rund 70 Zuhörern gutbesuchten Informationsversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer am Montagabend.
Die Gemeinde hatte hierzu insbesondere die Landwirte eingeladen, nachdem seitens der Landwirtschaft verschiedentlich gegen die Landschaftsplanung ein Widerspruch eingelegt wurde und dies insbesondere mit Biotopausweisungen, Grünpflanzungen, Uferschutzstreifen und Einschränkungen in der Bewirtschaftung begründet wurde.
Aufstellungsbeschluß von 1990
Bürgermeister Gerd Peschke wies eingangs darauf hin, daß der Aufstellungsbeschluß für den neuen Flächennutzungs- und Landschaftsplan bereits am 18. Oktober 1990 gefaßt wurde und daß im Rahmen des Verfahrens die Beteiligung von Fachbehörden und auch eine Bürgeranhörung sowie öffentliche Auslegung stattgefunden haben. Mit dem Flächennutzungs- und Landschaftsplan wolle man die Ziele und Entwicklungen für die Gemeinde in den nächsten zehn bis 15 Jahren aufzeigen, wobei auch dem Natur- und Landschaftsschutz Bedeutung beigemessen werden müsse.
Wie sodann der erste Referent des Abends, Gartenamtsrat Richard Schmidbauer von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Straubing-Bogen, ausführte, sind bis auf drei Gemeinden alle mit einem Landschaftsplan ausgestattet, oder es ist ein derartiger Plan in Aufstellung. Ihm sei kein Fall bekannt, wo nach Inkrafttreten dieses Planes Landwirte in der Bewirtschaftung ihrer Flächen eingeschränkt seien. Der Flächennutzungs- und Landschaftsplan, so Schmidbauer, sei ein vorbereitender Bauleitplan, der nicht privatverbindlich ist, sondern nur die Behörden binde.
Auch ökologische Verantwortung
Die Gemeinden müßten sich nicht nur Gedanken machen, wo Bau- und Gewerbegebiete ausgewiesen werden, sondern hätten zudem im Landschaftsplan darzustellen, ob diese Maßnahmen auch sinnvoll seien, sagte Schmidbauer, der auf die große Verantwortung der Gemeinde in ökologischer und ökonomischer Sicht verwies. Der Redner trat auch Befürchtungen entgegen, daß durch Planfestsetzungen die Umsetzungsphase ohne die Zustimmung der jeweiligen Eigentümer von der Gemeinde eingeleitet werden könne. Vielmehr sei es so, daß die Eigentümer angehört werden und einverstanden sein müssen.
Förderverträge möglich
Es könnten diesbezügliche Verträge geschlossen werden, wie zum Beispiel die Extensivierungsverträge für fünf Jahre. Schmidbauer wörtlich: „Zielrichtung ist eine andere, als Sie befürchten. Verträge haben Vertrauensschutz, das heißt, nach Ablauf des Zeitraumes können die Flächen wieder so bewirtschaftet werden wie vorher.“ Die Landschaftsplanung komme dem Naturschutz zugute, aber auch den Landwirten, da dadurch Förderverträge abgeschlossen werden können.
Schmidbauer erläuterte auch die sogenannten 6-d-Flächen (Naß- und Trockenstandorte), die nicht durch den Landschaftsplan festgesetzt, sondern nur nachrichtlich übernommen wurden. Diese Biotopkartierung aus den Jahren 1987 bis 1989 gehe auf das Naturschutzgesetz von 1982 zurück. Die heuer vorgesehene Novellierung des Bayerischen Naturschutzgesetzes setze noch mehr auf freiwillige Vereinbarung. „Freiwilligen Verträgen wird Vorrang eingeräumt“, resümierte der Fachmann.
Landschaftsarchitekt Gerald Eska, der von der Gemeinde mit der Flächennutzungs- und Landschaftsplanung beauftragt ist, stellte kurz dar, daß die Planung zu etwa 70 bis 80 Prozent aus übergeordneten Fachplanungen besteht. Der Landschaftsplan bestehe auf einer Bestandsaufnahme mit Bewertungskarte und einem Maßnahmenkatalog. Durch diese Planung ergäben sich, so Eska, auch Chancen für die Landwirtschaft, die oftmals verkannt würden.
Neuem gegenüber skeptisch
Landwirtschaftsoberrat Berthold Krottenthaler vom Amt für Landwirtschaft bezeichnete sodann den Landschaftsplan als „heißes Eisen“, denn Landwirte bewirtschafteten seit Jahrzehnten ihre Flächen auch ohne Plan. Wenn nun ein solcher Plan komme, dann sei man skeptisch, vermutete Krottenthaler. Er bestätigte die Tatsache, daß für den Einzelnen der Plan nicht verbindlich sei. Das Amt für Landwirtschaft sei beim Aufstellungsverfahren beteiligt.
Ziel der Planungen sei auch die Verbesserung der Agrarstruktur. Seine Behörde habe eine Stellungnahme abgegeben, und die Anregungen und Bedenken seien auch von der Gemeinde übernommen worden. Nach kurzer Diskussion schloß Bürgermeister Gerd Peschke die Versammlung mit einem Dank an die Referenten und die Besucher. Der Gemeinderat hat sich nun abschließend mit den eingegangenen Stellungnahmen und Einsprüchen zu befassen und sodann das weitere Aufstellungsverfahren mit dem Ziel, die Planung in Kraft zu setzen, zu beschließen.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.03.1998
Schwarzensteiner weiter Vorsitzender
Neuwahlen beim Bayerwaldverein – Werbung von jüngeren Mitgliedern
Hunderdorf. (xk) „Der Bayerwaldverein macht sich Gedanken, wie der Verein attraktiver gestaltet werden kann für die älteren Mitglieder und wie jüngere Mitglieder gewonnen werden können. Nur so ist der Fortbestand des Vereins gesichert.“ Dieses Resümee wurde bei der Jahreshauptversammlung am Freitag abend gezogen, bei der Vorsitzender Werner Schwarzensteiner und dem gesamten Vorstand einmütig das Vertrauen ausgesprochen wurde.
Nur 31 Mitglieder von 105 waren zur Jahreshauptversammlung ins Gasthaus Sandbiller gekommen. Er hätte sich schon eine größere Resonanz gewünscht, so eingangs Vorsitzender Werner Schwarzensteiner, der dann einen Rückblick auf das Vereinsgeschehen gab. Er verwies dabei auf die Aktivitäten des Vereins mit Mitgliederversammlungen, Faschingsball, Maiandacht beim Vereinskreuz und die Beteiligung bei kirchlichen und weltlichen Festen, wie Volksfest, FFW-Gründungsfest, Primizfeier und zehnjährige Gemeindepartnerschaft. Vom Verein, so Schwarzensteiner, sei auch zum 25. Mal der IVV-Wandertag ausgerichtet worden, wobei er sich mit dem Besuch von 65 auswärtigen und zehn örtlichen Vereinen zufrieden zeigte. Die 30 vereinseigenen Ruhebänke werden Zug um Zug instandgesetzt und auf Kunststoffleisten umgestellt, berichtete der Vereinsvorsitzende, der es traurig fand, daß leider immer wieder Bänke beschädigt oder zerstört werden. Schwarzensteiner zollte der Gemeinde für die Bauhofüberlassung, der Herbergsfamilie Sandbiller und der Vorstandschaft und allen Mitgliedern für die Unterstützung einen besonderen Dank. Abschließend stellte Vorsitzender Schwarzensteiner die vom Ortschronisten Kornel Klar gefertigte Vereinschronik vor. Klar habe diese Arbeit unentgeltlich ausgeführt. Viel Applaus waren Dank und Anerkennung für dieses besondere Geschichtswerk des seit 30 Jahren bestehenden Vereins. Für die Instandsetzung des Christus-Korpus beim Waldkreuz wurde zudem Erich Jakobi gedankt.
Pfarrer Wolfgang Vos, Ehrenmitglied des Vereins, stellte in seinem Grußwort heraus, daß der Verein nun 30 Jahre bestehe und aufgrund der Altersstruktur dringend jüngerer Nachwuchs benötigt werde, damit der Fortbestand des rührigen Vereins auch in der Zukunft gesichert werden könne. Die „Bayerwaldler“ beteiligten sich immer am Gemeindegeschehen, konstatierte der Pfarrer, der für die Teilnahme bei den kirchlichen Anlässen recht herzlich dankte.
Dritter Bürgermeister Xaver Diewald zollte dem Bayerwaldverein ein besonderes Dankeschön für „seine vielfältigen Aktivitäten und für die rege Beteiligung am gemeindlichen Vereinsleben. Der Gemeindevertreter würdigte die Vorstandsarbeit von Vorsitzendem Werner Schwarzensteiner und seinem Vorstandsteam sowie der Mitglieder: „Die Zusammenarbeit Gemeinde und Verein sei immer gut.“
Quelle: Bogener Zeitung, 23.03.1998
Max Hüttinger als Vorsitzender bestätigt
Heimat- und Volkstrachtenverein hat Nachwuchssorgen – Große Anzahl von Mitgliedern geehrt
Windberg. (ws) Bei der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Volkstrachtenvereins „Dö gmüatlichen Waldler“ teilte Vorsitzender Max Hüttinger mit, daß der Verein zur Zeit 157 Mitglieder habe und 60 davon aktiv am Vereinsleben teilnehmen. Probleme bestünden derzeit im Nachwuchsbereich, besonders beim männlichen Nachwuchs. Es sei sehr schwierig, Kinder zum Trachtentanz zu gewinnen. Der neue Vorstand müsse daher bemüht sein, diese Aufgabe zu lösen. Des weiteren teilte Hüttinger mit, daß vom 28. bis 31. Mai 1999 das 50jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe und Gaufest des Trachtenvereins abgehalten werde.
Der Jahresbericht des Vereins, vorgetragen von Schriftführer Klaus Bielmeier, enthielt die Niederschriften von vier Vorstandssitzungen, zwei Festausschußsitzungen, einer außerordentlichen Mitgliederversammlung sowie eine Flurbegehung zur Standortbestimmung für weitere Totenbretter. Man war bei auswärtigen Festlichkeiten, beim Gautrachtenfest, bei zwei Gebietstanzproben und besuchte auch die Veranstaltungen am Ort. Eigene Veranstaltungen wie Sonnwendfeier, Weihnachtsfeier, Faschingsball sowie eine Werbeveranstaltung waren gut besucht. Der Verein beteiligte sich am Dorfabend mit einem Einakter sowie beim Besuch der Partnergemeinde Abos aktiv und stiftete 100 Liter l Bier. Anstelle eines Vereinsausfluges besuchte man den Christkindlmarkt in Landshut. Bei der Frühjahrsgauversammlung war der , Verein ebenfalls vertreten. Bielmeier regte noch an, daß die nächste Jahreshauptversammlung mit einem Gottesdienst beginnen sollte.
Stoff für Trachten gekauft
Kassenprüferin Rita Schießl berichtete, daß im laufenden Jahr ein Defizit von rund 1645 Mark entstand. Dies sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß für die nächste Zeit bereits eine größere Menge Stoff für Trachten gekauft wurde. Jugendleiterin Christine Rosenhammer konnte leider nicht allzuviel berichten, da es zur Zeit an Nachwuchs fehlt. Sie hofft, daß sich dies in absehbarer Zeit ändert, um die Kindertanzproben aufrecht erhalten zu können. Sie nahm mit ihrer Stellvertreterin an einem Jugendleiterseminar sowie einer Jugendleitertagung teil und war mit den Kindern einmal im Tierpark. Die Vorsitzender Max Hüttinger und Ewald Baumgartner nahmen dann die Ehrungen verdienter Mitglieder vor: Elf Mitglieder wurden für zehnjährige Vereinstreue geehrt. Für 20jährige aktive Mitgliedschaft: Gisela Rosenhammer und Gertraud Schlecht. Für 25jährige Mitgliedschaft: Otto Schötz, Johann Haimerl, Xaver Reichl. Für 25jährige aktive Mitgliedschaft: Adolf Schlecht jun., Adolf Schlecht sen., Renate Gierl und Alois Gierl. Für 40jährige Mitgliedschaft: Georg Leitner und Otto Wanninger. Für 40jährige aktive Mitgliedschaft: Maria Zöllner. Bei der anschließenden Neuwahl mußte ein großer Teil des Vorstands, darunter die stellvertretende Vorsitzende, neu gewählt werden mit folgendem
Ergebnis: Vorsitzender Max Hüttinger, zweite Vorsitzende Hannelore Poiger, Kassier Alois Gierl, zweite Kassiererin Rita Schießl, Schriftführer Klaus Bielmeier, zweiter Schriftführer Josef Mühlbauer, Vortänzer Franz Plager, zweite Vortänzerin Christine Rosenhammer, Jugendleiterin Christine Rosenhammer, zweite Jugendleiterin Rita Schießl, Kulturreferent Klaus Bielmeier und Zeugwartin Christa Katzdobler. Außerdem wurden folgende Personen gewählt, die jedoch nicht dem Vorstand angehören: Fahnenträger Ewald Baumgartner, zweiter Fahnenträger Karl Katzdobler, Zeitungswart Walter Schneider, Kassenprüfer Helmut Auerbacher und Walter Schneider.
Zum Schluß kam von seiten der Versammlung der Wunsch, daß der Verein wieder ein Theaterstück aufführen sollte und zwar eventuell im November dieses Jahres. Vorsitzender Hüttinger versprach dies im Auge zu behalten und bedankte sich noch bei der alten Vorstandschaft für die harmonische Zusammenarbeit und hofft, daß dies mit der neuen ebenso der Fall sein wird. Außerdem appellierte er an alle Mitglieder, wenn möglich, im Verein aktiv mitzuwirken. Hüttinger gab noch die Termine für 1998 bekannt.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1998
Nachwuchsarbeit trägt erste Früchte
Saisonabschluß der Skiabteilung — Beste mit Pokalen ausgezeichnet
Windberg. (ws) Bei der Saisonabschlußfeier des Sportvereins Windberg, Abteilung Ski, konnten die Abteilungsleiter Leo Zitzelsberger und Werner Hilmer über viele Aktivitäten seit Herbst 1997 berichten. Die zum Teil sehr gut besuchte Skigymnastik, abgehalten von Werner Hilmer, konnte erst Anfang Dezember beginnen, da der dafür geeignete Bürgersaal im neuen Amtshaus erst Ende November fertiggestellt wurde.
Außerdem fand ein Skibasar und an vier Tagen Ende Januar/Anfang Februar bei relativ guten Schneebedingungen ein Kinderskikurs mit 21 Teilnehmern statt. Die Übungsleiter Heribert Hafner, Christian Häusler und Werner Hilmer zeigten dabei wieder viel Geduld mit den Kleinen und beim Abschlußrennen bewiesen diese dann ihr erlerntes Können. Besonderer Dank gilt dabei dem SV Hunderdorf,
Abteilung Ski, für die Mitbenutzung ihres Übungsliftes. Des weiteren fuhren die Übungsleiter mit einigen Jugendlichen zum Skifahren nach Lenggries. Zwei schöne Skitage erlebte die Abteilung beim Skiausflug am Wildkogel bei vollbesetztem Bus.
SV-Vorsitzender Walter Schneider betonte: „Er komme immer gern zur Skiabteilung, denn durch den Kinderskikurs bringe die Abteilung dem Sportverein immer wieder neue junge Mitglieder, was für einen Verein sehr wichtig sei.“ Er bedankte sich besonders bei den Abteilungsleitern und Übungsleitern für ihre uneigennützige Arbeit. Des weiteren sagte Schneider, er wünsche sich, daß die Abteilungen wieder die früher traditionellen Frühjahrs- und Herbstwanderungen organisieren sollten.
Bürgermeister Josef Wurm zeigte sich erfreut über die große Beteiligung am Kinderskikurs, lobte die Abteilung für diese hervorragende Jugendarbeit und überreichte dann allen Beteiligten des Abschlußrennens eine Urkunde sowie dem Tagesbesten einen Pokal. Die Sieger nach Alter und Können: Mädchenklassen: Anfänger: 1. Sandra Bauer, 2. Johanna Buchtala. Fortgeschrittene: 1. Corinna Höpfl, 2. Miriam Melchner, 3. Theresia Hilmer, 4. Stefanie Feldmeier. Könner: 1. Sabine Zitzelsberger, 2. Gaby Gomolka. Jungenklassen: Anfänger: 1. Patrik Hilmer, 2. Michael Hilmer, 3. Tobias Bauer, 4. Robert Hilmer, 5. Matthias Feldmeier. Fortgeschrittene: 1. Korbinian Höltl, 2. Rupert Feldmeier, 3. Patrick Auerbacher, 4. Matthias Feldmeier, 5. Benjamin Buchtala. Könner: 1. Michael Kunze, 2. Christian Mayer, 3. Daniel Bach. Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1998
Neuwahl bei Bayerwaldverein
Hunderdorf. (xk) Beim Bayerwaldverein fand die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt (wir berichteten in unserer gestrigen Ausgabe). Die Neuwahl für die nächsten drei Jahre brachte einen einmütigen Vertrauensbeweis für den bisherigen Vorstand: Vorsitzender wurde wieder Werner Schwarzensteiner, zweite Vorsitzende Rosa Seifert, dritte Vorsitzende Angela Groß, Kassiererin Sylvia Sosnowski, zweite Kassiererin Rosa Seifert, Schriftführerin Petra Schwarzfischer, Wanderwart Konrad Groß, zweiter Wanderwart Peter Seifert. Die Beisitzer heißen Anton Eidenschink, Walter Thoma, Irene Scheibenthaler und Gertrud Schwarzensteiner; Kassenprüferinnen sind Elisabeth Geiger und Agnes Schötz, zum Fahnenträger ;wurde Peter Jobst gewählt.
Vorsitzender Werner Schwarzensteiner wies auf die anstehenden Termine und Jubiläumsfeste des heurigen Jahres hin und rief zu einer regen Beteiligung auf. Am 4. und 5. Juli werde der 26. IVV-Wandertag ausgerichtet, wobei MdL Robert Leidinger Schirmherr ist. Der Redner zeigte auch den Mitgliederstand auf und man war sich einig, daß verstärkt Mitgliederwerbung betrieben werden müsse. Aufgrund der Altersstruktur seien insbesondere jüngere Mitglieder notwendig, um dem Verein neue Impulse und Aktivitäten geben zu können.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.03.1998
El Dorado holt sich Dorfmeistertitel
42 Teams traten an – 2100 Mark als Spende für den Kindergarten
Hunderdorf. (xk) Der Dart-Club Sunset richtete zum vierten Mal eine VG-Ortsmeisterschaft im Mannschaftsdarten aus, deren Reinerlös von 2 100 Mark den Kindergärten der Mitgliedsgemeinden zugute kam. Es konnte an fünf Tagen im Clublokal gedartet werden. Am Samstag fand dann die Siegerehrung mit Bürgermeister Gerd Peschke statt. Vorsitzender Ewald Artmann konnte beim Gartenfest beim Pils-Pub Sunset Bilanz ziehen: 42 Teams von Vereinen, Firmen und Privatmannschaften nahmen an der Ortsmeisterschaft teil, die insgesamt 73 Spiele für den guten Zweck absolvierten. Der Sprecher bedankte sich bei den Sach-Pokalspendern sowie beim Automatenaufsteller, der den Geldeinwurf für die Spiele komplett übernommen hat, zusammen mit dem Vereinslokal.
Die besten fünf Mannschaften erhielten Pokale überreicht. Die Reihenfolge; 1. El Dorado (1831 Punkte), 2. Die unschlagbaren Vier (1470), 3. Sunset-Cowboys (1452), 4. Die Harten (1407), 5. Fan Club Neukirchen (1391). Als bester Einzelspieler stach Hans Zahnweh mit 619 Punkten heraus, Zweiter wurde Werner Gackstatter mit 597 Punkten. Für diese Leistung bekamen sie von Artmann je einen Sachpreis. Die beste Damenmannschaft war „Privat-Cafe“ mit 1 172 Punkten. Bei den Damen ergatterte sich in der Einzelwertung Elfi Bayer mit 372 Punkten den ersten Platz vor Christiane Fuchs (346), die sich über je einen Schmucksachpreis freuen konnten. Der Dart-Club wird auch im nächsten Jahr bemüht sein, eine VG-Ortsmeisterschaft durchzuführen, .„da alle Teilnehmer Spaß hatten und die Kindergärten sicher wieder eine Spende brauchen können“, so Clubvorsitzender Artmann abschließend. Er bedankte sich noch für den guten organisatorischen Ablauf des Turniers bei den Vereinsmitgliedern Sabine Artmann und Peter Holzapfel und den vielen anderen, die zum guten Gelingen beigetragen haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1998
Hunderdorf. OGV: Freitag, 27.03. 19.30 Uhr, Frühjahrsversammlung im Gasthaus Baier-Edbauer mit Vortrag zum Thema „Gärtnern mit dem Mond“ (Kreisfachberater Hans Gegenfurtner).
Hunderdorf. Schützenkameradschaft: Heute, Mittwoch, 20 Uhr, Vereinsmeisterschaftsschießen, Königsschießen.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1998
Hunderdorf. Kirchenchor: Heute, Mittwoch, 19 Uhr, Gestaltung des Gottesdienstes zum Fest Mariä Verkündigung. 18.30 Uhr Einsingen im Pfarrheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1998
Hunderdorf. SV-Ski/Tennis: Heute, Mittwoch, 19.30 Uhr, Volleyball in der Turnhalle.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1998
Hunderdorf. SV-Skiclub: Samstag, 28.3., 5 Uhr, Abfahrt nach Hinterglernom am Schulhof. Es sind noch Plätze frei. Anmeldung bei X. Obermeier, Tel. 09422/4265.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1998
Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 19 Uhr, Ausschußsitzung im Vereinslokal Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1998
Übergabe
Die Mitglieder des Elternbeirates mit Gaby Englmeier und Petra Schaubeck an der Spitze, hatten in Hunderdorf zum dritten Male einen Basar für Kinderkleidung, Spielsachen und vielem mehr organisiert, bestens unterstützt auch vom Personal des Kindergartens und den Eltern, die auch Kuchen in großer Auswahl gespendet hatten. „Es gab viel Arbeit, aber die hat sich doch rentiert“, resümierte die Stellvertretende Vorsitzende. Die Verkaufsgegenstände waren sauber, übersichtlich und gut geordnet, wobei sich wiederum die Räumlichkeiten im Kindergarten als ideal erwiesen. Das Kuchenbuffet wurde gut angenommen. Die Veranstalter waren vom guten Erfolg und die Steigerung des Verkaufserlöses angenehm überrascht. Diese Resonanz ermutige, auch im Herbst einen Herbst- Winterbasar auszurichten. Bild: (vo.li.) Stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Petra Schaubeck überreicht den Geldbetrag an Kindergartenleiterin Roswitha Häringer. Diese bedankte sich für den willkommenen Spendenbetrag herzlich, der auch gleich für neue Bilderbücher lind Spielmaterial Verwendung finden solle.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1998
Ehrennadeln für verdiente Mitglieder
Bedeutung der linker für Kulturlandschaft betont – Jahresrückblick
Steinburg/Neukirchen. (rn) „Gäbe es die Bienen und die Imker nicht, wäre es um unsere Kulturlandschaft schlecht bestellt“, sagte Josef Attenberger in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Imkervereins Steinburg-Neukirchen am Samstag im Gasthaus Solcher in Steinburg. Höhepunkt der Veranstaltung war die Ernennung von Xaver Brunner, Karl Butz, Albert Feldmeier und Johann Naimer zu Ehrenmitgliedern und zugleich ihre Ehrung für je 50jährige Mitgliedschaft im Imkerverein Steinburg-Neukirchen. Mit ihnen wurden weitere 61 Imker für langjährige Treue zum Verein ausgezeichnet.
Imkervereinsvorsitzender Attenberger freute sich über außerordentlich zahlreiche Beteiligung an der Jahreshauptversammlung. Er wertete dies als Zeichen guter
Verbundenheit und Zusammenarbeit zwischen Vereinsführung und Mitgliedern. In seinem Rechenschaftsbericht hob Attenberger den arbeitsintensiven Einsatz von Imkern bei der Errichtung des Lehrbienenstandes im Obstlehrgarten Neukirchen-Inderbogen besonders hervor. Diese haben darüberhinaus mit Geld- und Sachspenden zur schnellen Fertigstellung dieses Gemeinschaftswerkes beigetragen, lobte der Sprecher außerdem. Zwar bewege sich der Mitgliederstand gegenwärtig leicht nach unten, doch mit 65 Imkern gehöre der Verein nach wie vor zu den stärksten Vereinen im Kreisverband Straubing-Bogen. Die durchschnittliche Bienenvölkerzahl sei mit 18 in etwa gleich geblieben.
Bürgermeister Heinrich Lobmeier würdigte in seinem Grußwort die wichtige Aufgabe der Imker als Bereitsteller eines wichtigen Nahrungsmittels, aber auch als Natur- und Landschaftsschützer. Bienen seien in einer Gegend wie Neukirchen-Steinburg, wo besonders viele Obstbäume stünden, von eminenter Bedeutung, denn ohne Bienen und andere Insekten gäbe es weder eine Bestäubung noch eine Befruchtung und damit auch kein Obst. Den neuen Lehrbienenstand bezeichnete Lobmeier als eine Bereicherung nicht nur für den Verein, sondern auch die ganze Bevölkerung.
Kreisvorsitzender Josef Achatz fügte an, daß die Bienenzucht auch weiterhin ein wichtiger Faktor in der Naturlandschaft sei. Wer Honig vom Imker kaufe, dürfe dies in der Gewißheit tun, damit ein gesundes und nährreiches Lebensmittel zu erwerben.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Ernennung von vier Ehrenmitgliedern in der Person von Xaver Brunner, Karl Butz, Albert Feldmeier und Johann Naimer. Und weil diese zudem ein halbes Jahrhundert dem Verein angehören, durften sie neben Ehrenurkunden unter viel Beifall auch noch das Imker-Ehrenzeichen in Gold entgegennehmen. Dieselbe Auszeichnung wurde auch noch Hans Schollerer zuteil, der bereits seit 40 Jahren dem Verein als aktives Mitglied angehört. Für 25 Jahre wurde Adolf Ratzka mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Im Rahmen einer Nachwahl wurde Karl Berr, Mitterfels, als Kassier in die Vorstandschaft aufgenommen. Mit einer Vorschau auf das neue Jahr und die Vorführung eines Lehrfilmes zum Thema Honiggewinnung fand die Imkerveranstaltung ihren gelungenen Abschluß.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.03.1998
Kreissieger bei Mitgliederwettbewerb
Mondvortrag bei Gartlern sorgte für außerordentlich guten Besuch
Hunderdorf. (eh) Dem großen Interesse am Referat des Kreisvorsitzenden für Gartenbau und Landespflege, Hans Gegenfurtner, zum In-Thema „Gärtnern mit dem Mond“ war es wohl zu verdanken, daß OGV-Vorsitzende Bernadette Fries einen Rekordbesuch der Jahreshauptversammlung verzeichnen konnte. Das Publikum im vollbesetzten Saal des Gasthauses Baier-Edbauer lauschte gebannt den Ausführungen des engagierten Gartenfachmannes, der selber seit Jahren ein begeisterter „Mondgärtner“ ist und daher aus eigener Erfahrung wertvolle Ratschläge zum Säen, Pflanzen, Düngen, Gießen und Ernten nach den Mondregeln erteilen konnte.
Auch im Verein gab es Erfreuliches zu berichten. Beim Mitgliederwettbewerb des Landkreises für neugegründete Gartenbauvereine gewann der OGV Hunderdorf seinen ersten Preis in Form eines Gartengerätesortiments. Dem OGV ist es gelungen, seine Mitgliederzahl im Jahr 1997 um 64 auf insgesamt 104 zu steigern. Ein Jahr nach der Vereinsgründung konnte als 100. Mitglied Brigitte Reiner begrüßt werden, die dafür mit einem Pflanzengutschein geehrt wurde.
Im vergangenen Herbst hat der OGV mit Zustimmung der Schulleitung und in Zusammenarbeit mit einer Lehrerin begonnen, einen Schulgarten anzulegen. Seine endgültige Form wird der Schulgarten zwar erst nach der geplanten Umgestaltung des Schulhofes bekommen, doch bereits jetzt stehen einige für Unterrichtszwecke geeignete Beete zur Verfügung. Für die Pflege des Schulgartens während der Ferien werden noch Helfer gesucht.
Ein Geschenk besonderer Art machte Schreinermeister Paul Hornberge sen. dem Obst- und Gartenbauverein mit einem aus Holz gefertigten Schaukasten für Vereinsnachrichten, der am Pfarrhof plaziert wurde. Er erhielt dafür im Namen des Vereins einen kleinen Geschenkkorb.
In einem Ausblick auf geplante Aktivitäten wies Bernadette Fries auf den Pflanzenflohmarkt im April sowie auf den für Mai angesetzten Ausflug zur Landesgartenschau nach Neumarkt in der Oberpfalz hin, der nur ab einer Beteiligung von etwa 30 Personen stattfinden könne. Für Kinder würde heuer ein Kürbislaternenwettbewerb veranstaltet. Die Sieger würden beim Herbstfest im Oktober ermittelt. Für die am Wettbewerb interessierten Nachwuchsgärtner gebe es Informationsblätter.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.03.1998
Landrat: „Ein Mann klarer Worte“
Bürgermeister Gerd Peschke feierte in großer Runde 60. Geburtstag
Hunderdorf. (xk) Bürgermeister Gerd Peschke feierte seinen. 60. Geburtstag und wurde zu seinem Ehrentag mit Glückwünschen, Geschenken und anerkennenden Worten regelrecht „eingedeckt“. Bei der offiziellen Feier am Freitag abend im Gasthaus Sandbiller empfing Peschke alle Gäste. Obwohl er im Vorfeld in seiner bescheidenen Art keine großen Reden oder Laudatios wünschte, ging’s freilich an so einem Tag nicht ganz ohne.
Landrat Ingo Weiß dankte für die gute Zusammenarbeit im Kreistag und als Bürgermeister und konstatierte: „Peschke ist kein Mann großer Worte, aber klarer Worte“ und sei seit 20 Jahren, seit 1992
auch als Bürgermeister und Kreisrat, kommunalpolitisch engagiert. In der Gemeinde seien seit seiner Amtsübernahme 30 Millionen Mark investiert worden für Schule, Kindergarten, Bau- und Gewerbegebiete, Abwasseranlage und vieles andere.
Neukirchens Bürgermeister Heinrich Lobmeier übermittelte als Gemeinschaftsvorsitzender die Glückwünsche der Verwaltungsgemeinschaft. Er zollte Peschke Dank für sein unermüdliches Engagement als Bürgermeister und Gemeinschafts-Stellvertreter und würdigte ihn als sachlich kompetenten, stets auf Ausgleich bedachten Bürgermeisterkollegen. Auch der Windberger Bürgermeister Josef Wurm gratulierte und stellte Peschkes freundlich es Wesen und seine gute Zusammenarbeit in der Verwaltungsgemeinschaft heraus.
Pfarrer Wolfgang Vos konstatierte: „Wir sind stolz auf Sie als Bürgermeister“ und bedankte sich ebenso für das gute Einvernehmen mit dem Gemeindechef. Verschiedene Gedichte, Lieder des Männergsangsvereins, und das Musik- und Gesangsduo mit zweitem Bürgermeister Hans Hornberger und Gemeinderat Helmut Jakob, lockerten die Stimmung auf. Glückwünsche sprachen zudem aus der österreichischen Partnergemeinde Sankt Johann der ehemalige Bürgermeister Josef Radler und Musikobmann Rudi Dorner sowie der SPD-Ortsverein.
Zum Schluß bezeichnete zweiter Bürgermeister Hans Hornberger das Gemeindeoberhaupt als „in vielen Bereichen ehrenamtlich engagierten und charakterstarken Politiker“ und verband damit den Wunsch für, weiteren Erfolg und eine gute Zusammenarbeit. Auch Geschäftsleiter Xaver Kern und das Verwaltungspersonal, die vielen Ortsvereine, die Schule, verschiedene Ämter hatten bereits zuvor oder am Geburtstag ihre Gratulationen übermittelt.
Peschke bedankte sich für die vielen Glückwünsche und anerkennenden Worte, besonders auch bei seiner gegenüber dem Bürgermeisteramt verständisvollen Frau Gerda und den Familienangehörigen. Peschke wurde am 25. März 1938 in Tropau (Sudetenland) geboren. Aus der ersten Ehe entstammen drei Kinder. Seine acht Enkelkinder hat er besonders ins Herz geschlossen. Der ehemalige Berufssoldat wurde am 20. September 1992 mit großem Vertrauensbeweis zum Bürgermeister gewählt und 1996 in seinem Amt bestätigt.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.03.1998