1976# 07-08

Hunderdorf. Sportverein (Sämtl. Abteilungen),  Freitag, 2. Juli, 17.45 Uhr, Aufstellung zum Einzug ins Bierzelt am Schulhof; anschließend Spielerversammlung der Fußballer.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1976


Hunderdorf. Freiwillige Feuerwehr: Freitag, 2. Juli, 17.45 Uhr, Einmarsch ins Festzelt; Treffpunkt am Schulhof.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1976


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Freitag, 2. Juli, 17.45 Uhr, Aufstellung zum Einzug ins Bierzelt am Schulhof; Sonntag, 4. Juli, 8 Uhr, Treffpunkt beim Gasthaut Baier-Edbauer zur Teilnahme am Jubiläumsfest des Bauernhilfsvereins Neukirchen.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1976


Hunderdorf. Schützenkameradschaft: 2. Juli, 17.45 Uhr, Treffpunkt am Schulhof zum Ausmarsch zur Festwiese.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1976


50 Jahre Bauernhilfsverein Neukirchen
2. Bis 4. Juli Gründungsfest mit Fahnenweihe – Kundgebung mit Staastminister Dr. Hans Eisenmann

Neukirchen.
 Der Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und Umgebung feiert am kommenden Wochenende sein 50jähriges Bestehen, verbunden mit einer Fahnenweihe. Dem Schirmherrn MdB Alois Rainer ist es gelungen, den Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. Hans Eisenmann, für eine Bauernkundgebung am 3. Juli um 14 Uhr in Neukirchen zu bekommen. Die Fahnenweihe wird am Sonntag, 4. Juli, stattfinden. Bei diesem Fest steht der Bauernhilfsverein Rattenberg Pate.

Die neue Fahne des Bauernhilfsvereins

Die große Not besonders nach dem Ersten Weltkrieg, Feuersbrünste und Unwetterschäden brachten viele Landwirte oft in große Verlegenheit. Der Gedanke gegenseitiger Nächstenhilfe gebar die Idee der Bauernhilfsvereine. Der aufgeschlossene Bauer und Bürgermeister Josef Fuchs von Hochstraß lud darum am 26. Dezember 1923 zu einer Aufklärungsversammlung ein, bei der Landtagsabgeordneter Wartner (Mitterfels) Sinn und Zweck eines solchen Hilfsvereins erläuterte. Neben der gemeinsamen gegenseitigen Hilfe für in Not geratene Bauern sollte die Landwirtschaft durch Schulungen zu einer rationelleren Bewirtschaftung der Höfe angehalten werden. Schon bei dieser ersten Versammlung schlossen sich 65 Landwirte zu einem „Bauernhilfsverein Neukirchen“ zusammen. Der Verein wurde beim Amtsgericht Mitterfels eingetragen. Am 30. August 1925 fand die erste ordentliche Generalversammlung statt.
Nach verschiedenen Aufklärungsversammlungen schlossen sich aus den umliegenden Gemeinden Elisabethszell, Perasdorf, St. Engirrstar und Steinburg so viele Landwirte dem Verein an, daß dieser 1925 schon 300 Mitglieder zählte. 1937 mußte der Verein in „Brandschadenhilfsverein“ umgetauft werden. Bis zum Jahre 1948 halfen die Mitglieder bei 15 Bränden, daneben auch bei der Hochwasserkatastrophe im Jahre 1927. Von der Militärregierung wurde der Verein 1945 vorübergehend aufgelöst, erstand aber wieder am 23. Mai 1948. Aber schon im nächsten Monat brachte die Währungsreform den Verein in finanzielle Schwierigkeiten, so daß von jetzt pro Mitglied ein Jahresbeitrag von 1 DM eingehoben wurde. Der alljährliche „Bauernjahrtag“ schloß Gottesdienst, Generalversammlung, Rechenschaftsbericht, Neuwahlen und Schulungen mit ein.
Am 4. Juni 1950 feierte der Verein sein 25jähriges Bestehen mit Fahnenweihe. Der Bauernhilfsverein Amselfing übernahm damals die Patenschaft. Vorsitzender Fuchs konnte den damaligen Staatsminister Dr. Schlögl beim Fest begrüßen.
1953 vernichtete ein Hagelschlag in den Gemeinden Neukirchen und Elisabethszell einen großen Teil der Ernte. Sofort sprang der Patenverein Amselfing ein und spendete 420 Zentner Stroh, 30 Zentner Mais, 70 Zentner Kleeheu und 59 Mark.
Das gute Beispiel des Vereins veranlaßte weitere Gemeinden und Landwirte, sich anzuschließen. Am 7. Januar 1953 wurde ein neuer Ortsausschuß für die Gemeinden Hunderdorf und Windberg gewählt. Auch Bürger aus Degernbach und Bogenberg kamen dazu, so daß sich heute der „Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und Umgebung“ über elf Gemeinden erstreckt. 1955 schlossen sich auch Landwirte aus den Gemeinden Schwarzach und Albertsried an. Am 21. März 1954 weihte Pfarrer Ach in Windberg eine zweite Fahne, da bei 437 Mitgliedern öfters Beerdigungen zusammenfielen. Der Initiator des Vereins, Josef Fuchs, der über 30 Jahre lang um die Weiterentwicklung des Vereins bemüht war, starb um 17. 1. 1956. Sein Nachfolger wurde Max Hartmannsgruber (Inderbogen), der fast 20 Jahre lang Vorsitzender war. Der Verein wuchs inzwischen auf 732 Mitglieder an. Am 3. Januar 1975 wurde Erwin Niedermaeir (Haggnberg) neuer Vorsitzender. Am 20. 2. 1975 beschloss die Vorstandschaft die Feier des 50jährgen Bestehens, die wegen Terminschwierigkeiten heuer nachgeholt wird.
Aufruf an die Bürger!
Der Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und Umgebung feiert vorn 2. bis 4. Juli sein 50jähriges Bestehen mit Fahnenweihe. Die Bürger von Neukirchen werden darum gebeten, die Häuser zu schmücken.
Erwin Niedermaier
Vorsitzender

Grußworte für den Bauernhilfsverein
Der Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und Umgebung feiert vom 2. bis 4. Juli das 50. Gründungsfest mit der Weihe einer neuen Fahne. Vor einem halben Jahrhundert haben sich Bürger mit Weitblick und Aufgeschlossenheit zusammengeschlossen und den Bauernhilfsverein Neukirchen und Umgebung gegründet. Dieser Bauernhilfsverein ist entstanden aus bäuerlichen Menschen, die den Willen hatten, in allen Notlagen zusammenzustehen, sich gegenseitig und selbst zu helfen. Diese gegenseitige Hilfestellung hat sich bis in die jetzige Zeit vortrefflich bewährt. In der heutigen Zeit ist es notwendig, daß die Landwirtschaft allgemein den Gemeinschaftsgeist pflegt und ihn auch mit den Mitmenschen in die Tat umsetzt.
Zu diesem Feste in Neukirchen wird der Bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. Hans Eisenmann, bei einer Bauernkundgebung am 3. Juli um 14 Uhr in Neukirchen sprechen. Ich möchte bei dieser Gelegenheit den Staatsminister herzlich willkommen heißen. Die Bevölkerung unseres gesamten Bereiches möchte ich dazu recht herzlich einladen.
Das Zusammenstehen und gegenseitige Helfen wie bisher im Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und Umgebung möchte auch für die Zukunft Richtschnur unseres gemeinsamen Wirkens sein.
Alois Rainer
Schirmherr und
Bundestagsabgeordneter

Es zeugt von Aufgeschlossenheit und Weitblick, wenn sich vor nunmehr einem halben Jahrhundert verantwortungsbewußte Landwirte zum Bauernhilfsverein Neukirchen und Umgebung zusammengeschlossen haben. Diese Gemeinschaft ist entstanden aus dem Willen der bäuerlichen Menschen, in allen Notlagen zusammenzustehen. Sie ist auch Ausdruck der Bereitschaft, sich selbst zu helfen, statt zuerst andere oder den Staat zu rufen. Diese Form der gegenseitigen Hilfe hat sich bewährt. Es wäre aber zu wenig, sich nur in Notfällen auf eine Gemeinschaft zu stützen. Partnerschaft muß auch im täglichen Leben gepflegt werden. Gerade für unsere bäuerliche Landwirtschaft ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und der Wille zur Selbsthilfe heute eine Existenzfrage. Der Bauernhilfsverein Neukirchen ist praktizierte Partnerschaft. Möge diese Einrichtung beispielgebend sein für alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens.
Dr. Hans Eisenmann
Staatsminister für Ernährung,
und Forsten

Der Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg und Umgebung blickt auf 50 Jahre seines Bestehens zurück. Wir freuen uns, anläßlich dieses Festes vom 2. bis 4. Juli viele Vereine mit deren Mitgliedern und viele Gäste begrüßen zu können. Mein besonderer Willkommensgruß gilt Staatsminister Dr. Hans Eisenmann. Vor 50 Jahren wurde der Bauernhilfsverein Neukirchen und Umgebung von aufgeschlossenen und hilfsbereiten Bauern gegründet, die bereit waren. sich in Notlagen gegenseitig zu helfen. An alle unsere Einwohner richte ich die herzliche Bitte, unserem Ort mit Fahnen, Blumen und Girlanden ein festliches Gepräge zu geben und damit durch rege Anteilnahme des 50jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe zu einem großen Erfolg werden zu lassen. Ich danke allen, die durch ihre Spende es uns ermöglicht haben, dieses Fest würdig zu gestalten. Es ist mein großer Wunsch, daß dieses Fest ein paar schöne Tage und frohe Stunden bringt, die lange in guter und angenehmer Erinnerung bleiben.
Erwin Niedermaier
1. Vorsitzender

Weitere Grußworte entboten Landrat Xaver Hafner und Bürgermeister Primbs, Neukircheren.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1976

Der
Bauernhilfsverein
Neukirchen-
Windberg
gibt sich die Ehre, Sie zu seinem
50jährigen Gründungsfest
mit Fahnenweihe

vom Freitag. 2., bis Sonntag. 4. Juli 1976, verbunden mit einer Bauernkundgebung
am 3. Juli, 14 Uhr, im Festzelt Neukirchen b. Haggn mit Herrn Staatsminister für Er-
nährung. Landwirtschaft und Forsten
Dr. Hans Eisenmann
recht herzlich einzuladen.
Schirmherrschaft: Alois Rainer MdB

FESTPROGRAMM:
Freitag, den 2. Juli 1976 Tag der Vereine und Gemeinden
18.00 Uhr Standkonzert im Schulhof
19.00 Uhr Einzug ins Bierzelt — Festbieranstich durch Herrn Bürgermei-
ster Primbs
20.00 Uhr Ehrung der Jubilare durch MdB Alois Rainer – anschließ. Bier-
zeltbetrieb
Samstag, den 3. Juli 1976
13.30 Uhr Empfang des Staatsministers Dr. Hans Eisenmann
13.00 Uhr Einholung des Patenvereins Rattenberg, der Fahnenmutter und
Festjungfrauen und des Schirmherrn Alois Rainer
14.00 Uhr Bauernkundgebung — anschließend Bierzeltbetrieb
20.30 Uhr Fackelzug zum Kriegerdenkmal — Ehrung der Verstorbenen und
Kranzniederlegung — Gemütliches Beisammensein im Bierzelt
Sonntag, den 4. Juli 1976
5.00 Uhr Weckruf — anschließend Einholung der Fahnenmutter, der Fest-
jungfrauen und des Patenvereins
ab 8.00 Uhr Empfang der Vereine in Neukirchen
9.00 Uhr Empfang des Schirmherrn MdB Alois Rainer und der Ehrengaste
9.30 Uhr Kirchenzug
10.00 Uhr Festgottesdienst mit Weihe der neuen Fahne, Rückmarsch ins
Festzelt zum Festmahl
14.00 Uhr Festzug, anschließend Festakt und Bänderverleihung.
Nachmittags und abends Bierzeltbetrieb.
Sonntagabend große Verlosung:
1. Preis: 1 Spanferkel — 2. Preis: 1 Damenfahrrad — 3. Preis: 1 Grillgerät — insgesamt 20 Preise.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch:
Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg
Festwirtin Maria Hiebl und Festkapelle Bernhard-Bugl

Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1976


Dorthy de Rooij konzertiert in Windberg
Windberg.
Am Sonntag, 4. Juli, 16 Uhr, führt der Orgelkreis Windberg sein drittes Konzert mit der noch jungen niederländischen Organistin Dorthy de Rooij durch. Nach dem Abitur besuchte sie das Konservatorium in Amsterdam. Ihr hauptsächlicher Lehrer für Orgel war dort der international bekannte Meister Albert de Klerk.
1969 holte sich Dorthy de Rooij das Solistendiplom mit Auszeichnung und 1972 wurde ihr mit einstimmigem Beschluß der Jury die höchste niederländische Auszeichnung — der „Prix d’excellence“ — verliehen. Sie vollendete ihr Studium bei Luigi Tagliavini, Marie-Claire Alain, Anton Heiler und Maurice Duruf1e.
Die Solistin ist Organistin an der Augustinerkirche in Eindhoven. Sie konzertierte bereits mehrmals in, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Österreich, Irland und England, und verschiedene Konzerte wurden vom Rundfunk aufgenommen und ausgesendet. Am kommenden Sonntag spielt Dorthy de Rooij Werke von Kerckhoven, Sweelinck, Joh. Seb. Bach, Mozart, Brahms und Eben.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1976


Auf zum Volksfest nach Hunderdorf
Am Freitag Bierprobe – Vergnügungsparl für jung und alt – Am Sonntag Preisschafkopfen

Hunderdorf.
Traditionsgemäß findet auch heuer wieder das „Hunderdorfer Volksfest“ in der ersten Juliwoche statt. Die Familie Weinzierl, die seit Jahren dieses Fest ausrüstet, hat auch heuer wieder keine Kosten und Mühen gescheut, um allen Ansprüchen, die an eine echte Volksfestgaudi gestellt werden, zu genügen. Neben dem großen Bierzelt der Brauerei Aldersbach sind wieder Schiffschaukel, Kinderkarussell, Wurf- und Schießbuden sowie Losstände zu finden, und jeder, der neben einer frischen Maß und einer guten Brotzelt auch noch für sich und seine Familie eine Volksfestunterhaltung sucht, wird sie dort finden.

Hunderdorf feiert dieses Wochenende sein traditionelles Volksfest.

Die steigende Beliebtheit des „Hunderdorfer Volksfestes“ ist schließlich auch darauf zurückzuführen, daß man schon weiß, wie das Programm abläuft und wann man auf dem Festplatz und im Zelt seine Bekannten und Freunde finden kann, es ist zu einer echten Begegnungsstätte zwischen den Menschen der näheren und weiteren Umgebung geworden.
Das Programm ist in diesem Jahr besonders reichhaltig. Es beginnt am Freitag mit dem Abmarsch des Bürgermeisters, der Gemeinderäte, des Festwirtes mit den Kellnerinnen, der Vereine und Verbände vom Schulhaus aus zum Anstich ins Bierzelt. Bürgermeister Härtenberger wird sich dieser Aufgabe, wie immer, gekonnt entledigen. Die „Graßl Buam“ werden nicht nur den Festzug anführen, sie spielen auch zum Eröffnungsabend auf. Am Samstag treffen sich ab 17 Uhr die Mitglieder der Vereine und Behörden im Bierzelt bei der Kapelle Deser.


Ein Blick auf den Volksfestplatz mit Schiffschaukel.

Am Sonntag findet ein großes Preisschafkopfen des Hunderdorfer Kegelvereins ab 9 Uhr im Bierzelt statt, bei dem es ein tragbares Fernsehgerät, ein Klapprad, eine Fotoausrüstung, einen Kassettenrecorder und einen Gartengrill als Hauptpreise gibt. Nachmittags ist großer Wiesenrummel und am Abend trifft sich die Bevölkerung aus nah und fern im Bierzelt.
Am Montag findet das Fest mit der großen Verlosung seinen Ausklang. Für jede Maß gibt es ein Los und zu gewinnen sind ein etwa drei Meter langes Schlauchboot, ein Kassettenrecorder, ein elektrischer Gartengrill, eine Personenwaage und ein Kasten Bier. Am Montag sind auch die Bürgermeister und Gemeinderäte anwesend, die bei der Einweihung der neuen Kläranlage in Hunderdorf und bei der Weihe der neuen Ortsstraße eingeladen sind.
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1976

Auf zum traditionellen
Volksfest
in
Hunderdorf
in der Zeit vom Freitag, den 2. bis Montag,
den 5. Juli 1976.
700 JAHRE
Brauerei Aldersbach

Großer Vergnügungspark — Kinderkarussell — Schiffschaukel — Schieß- und Wurf-
buden usw. — Neuerbaute vollautomatische Kegelbahnen — ff Käse — Brathendl
vorn Grill — Bratwürst vom Rost und andere Wiesenspezialitäten.
Freitag, 2. Juli 1976
18.00 Uhr: Einmarsch ins neue Bierzelt von der Verbandsschule
Hunderdorf aus, mit Bierprobe
Samstag, 3. Juli 1976
Ab 17.00 Uhr:
Bierzeltbetrieb — Treffen der Vereine und Behörden
Sonntag, 4. Juli 1976
Ab 9.00 Uhr:
Großes Preisschafkopfen des Hunderdorfer Kegelver-
eins im Festzelt
5 Preise: 1 tragbares Fernsehgerät — 1 Klapprad — I Fotoausrü-
stung — 1 Kassettenrekorder — 1 Gartengrill und weitere schöne Preise
Montag, 5. Juli 1976
Tag der Gemeinden — Nach erfolgter Einweihung der Straße und Kläranlage Treffen sämtlicher Bürgermeister und Gemeinderäte des Landkreises Bogen im Festzelt.
Ab 18.00 Uhr Bierzeltbetrieb mit großer Verlosung.
1. Preis Schlauchboot, 2. Preis Kassettenrekorder, 3. Preis elektr.
Gartengrill, 4. Preis Personenwaage, 5. Preis 1 Kasten Bier.
Es spielen die Graßl-Buam und Blaskapelle Fritz Deser
Wir laden die gesamte Bevölkerung herzlichst ein:
Brauerei Aldersbach — Schausteller Felix Sonntag — Festwirt Weinzierl
— Für genügend Parkplatz ist gesorgt! —
Quelle: Bogener Zeitung, 01.07.1976


Windberg/Hunderdorf. Bauernhilfsverein: Sonntag. 4. Juli. Abfahrt um 8 Uhr zur Teilnahme an der Fahnenweihe in Neukirchen bei Betzelbacher (mit Privatautos).
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.1976


Meidendorf. MSC: Heute. Freitag, Omnibusfahrt nach Pfatter zum MSC Wiesenfest. Ab-fahrt 19 Uhr in Meidendorf. Die Fahrt ist kostenlos.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.1976


Au vorm Wald. FFW: Sonntag, 4. Juli, 8 Uhr. Treuen zur Abfahrt zur Fahnenweihe nach Neukirchen beim Vereinslokal.
Quelle: Bogener Zeitung, 02.07.1976


Gottesdienständerung am Sonntag
Hunderdorf.
Morgen, Sonntag, 4. Juli, entfällt der Gottesdienst um 9.30 Uhr. Dafür ist abends um 19.30 Uhr heilige Messe.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1976


Über 4000 Dienststunden im BRK
Dank an die Helfer – Vorstandschaft wiedergewählt – Ortsgruppe hat viel geleistet
Hunderdorf.
Zur Generalversammlung der Rotkreuz-Ortsgruppe im Cafe Weinzierl konnte Gruppenführer Dieter Kühn insbesondere begrüßen Kreisgeschäftsführer Schattenhofer und Kolonnenführer Rosenhammer. Anschließend erstattete Kühn den Tätigkeitsbericht der Hunderdorfer Rotkreuz-Ortsgruppe, die hiernach in den letzten vier Jahren recht aktiv für die Belange des Roten Kreuzes gearbeitet hat.
Wie Kühn anführte, seien 45 Dienstabende mit insgesamt 642 Dienststunden abgehalten und von den Helfern beim Krankentransportdienst in Bogen 131 Arbeitsstunden bei 31 Einsatzfahrten geleistet worden. Für Dienstleistungen bei Sportveranstaltungen seien 1 275, bei der Altenbetreuung, 216 und beim Losverkauf am Glückshafen 1 900 Stunden aufgebracht worden. Erste Hilfeleistungen seien 108mal erforderlich geworden. Abschl. dankte Gruppenführer Kühn allen Mitgliedern, die sich zu den Dienstleistungen eingefunden hatten.
Kreisgeschäftsführer Schattenhofer freute sich, daß die Hunderdorfer Ortsgruppe sehr viel geleistet habe und für die Belange des Roten Kreuzes ein vorbildlicher Einsatz getätigt worden sei. Der Kreisgeschäftsführer dankte jedem einzelnen Helfer für seine Mitarbeit, denn der Kreisverband könne nur von den einzelnen Ortsgruppen leben. Von seiten des Kreisverbandes sicherte Schattenhofer die bestmögliche Unterstützung zu.
Kolonnenführer Rosenhammer sprach ebenfalls Dankesworte für die aktive Arbeit der Ortsgruppe Hunderdorf und übermittelte auch die Grüße von Landrat Hafner. Rosenhammer betonte. daß er sich freue, gute Leute in der Ortsgruppe zu wissen und sein besonderer Dank galt Ausbilder Ludwig Niedermeier. Der Kolonnenführer gab bekannt, daß Straubing Standort für einen Rettungshubschrauber werde. Ferner sei eine Einsatzübung auf Kreisebene geplant. Abschließend sprach Rosenhammer den Wunsch nach einer weiteren guten Zusammenarbeit aus.
Hans Greßler erstattete den Kassenbericht und Ausbildungsleiter Niedermeier äußerte sich zufrieden über die Teilnahme an den Ausbildungskursen. Weiterhin sprach sich Niedermeier lobend über die Arbeit der Vorstandschaft der Ortsgruppe aus. Dann wurde die Neuwahl der Vorstandschaft durchgeführt, die folgendes Ergebnis brachte: 1. Gruppenführer: Dieter Kühn, 2. Gruppenführer: Hans Schötz, Kassenverwalter: Hans Greßler.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1976


Windberg. Trachtenverein: Sonntag, 4. Juli, 7.15 Uhr, Abfahrt vom Vereinslokal zur Heimatsteineinweihung in Bernried.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1976


Steinburg. FFW: Sonntag, 7.30 Uhr, Abfahrt mit Bus zur Fahnenweihe nach Rain mit Kommandant Solcher ab Gasthaus Berger.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1976


Steinburg. FFW: Sonntag, 8 Uhr, Abfahrt zur Fahnenweihe des Bauernhilfsvereins nach Neukirchen ab Gasthaus Berger.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.07.1976


Jetzt: Wasser sparen
Hunderdorf/Mitterfels/Haselbach.
Die längste Trockenperiode seit Bestehen des Wasserzweckverbandes hat die Wasserlieferung bis jetzt nur in geringem Maße eingeschränkt. Durch den Tag- und Nachteinsatz des Wasserwartes und die Umsicht des Vorsitzenden konnten stärkere Beeinträchtigungen bis jetzt vermieden werden. Auch jetzt besteht noch keine akute Krise für die Trinkwasserversortung. Bedenklich jedoch ist der hohe Wasserverbrauch der Bevölkerung für andere Zwecke. Diese Wassermenge zusammen mit dem Trinkwasserverbrauch, kann durch die Pumpen nicht mehr aus den Tiefbrunnen ersetzt werden. Es besteht kein Grund zur Beunruhigung, wenn alle Verbraucher in erster Linie der Trinkwasserversorgung den Vorzug geben. Die gesamte Bevölkerung im Versorgungsgebiet wird aufgerufen. Rasensprengen, Autowaschen und ähnliches in der nächsten Zeit zu unterlassen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1976


Hunderdorf hat eigene Medaille
Hunderdorf.
Vor kurzem wurde eine Hunderdorf-Medaille herausgegeben. Das Motiv bein-haltet auf der Vorderseite das Ortszentrum Hunderdorfs mit Pfarrkirche und Pfarrhaus und auf der Rückseite das bayerische Staatswappen. Geprägt wurden Gold-Dukaten und Silber-Medaillen mit einem Durchmesser von jeweils 20 und 26 Millimeter. Die Medaillen bieten sich an als Erinnerungsgeschenk, oder als Schmuckstück. Die Medaillen, deren Auflage begrenzt ist, können nur an den Schaltern der örtlichen Geldinstitute erworben werden. Der Preis beträgt für eine Feinsilber-Medaille 12 oder 27 Mark und für einen Feingold-Dukaten 97 oder 232 Mark.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1976


Baumaßnahmen jetzt abgeschlossen
Hunderdorf.
Zwei große Baumaßnahmen der Gemeinde, nämlich die Teerung der Straße nach Sollach zur Gemeindegrenze nach Bogen und die Errichtung der Kläranlage, sind nach mehrjähriger Bauzeit abgeschlossen. Die Baukosten für die Gemeindestraße beliefen sich auf rund 1,2 Millionen Mark. für die Kläranlage mußten 800 000 Mark aufgewendet werden. Heute, Montag, 3. Juli, findet die Einweihung der neugebauten Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf — Bogen sowie der Kläranlage statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1976


Altöl kann jetzt beseitigt werden
Hunderdorf.
Nach langem Bemühen der Gemeinde wurde jetzt von der Gesellschaft zur Beseitigung von Sondermüll in der Nähe des Feuerwehrgerätehauses bei der Metzgerei Baier ein Altölfaß aufgestellt. Die Gemeindebürger haben dort die Gelegenheit, Altöl kostenlos einzufüllen und somit unschädlich zu beseitigen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1976


Eisenmann: Auch die Kleinen müssen leben
Der Minister wehrt sich in Neukirchen gegen Klassifizierung der landwirtschaftlichen Anwesen nach Grundbesitz
Neukirchen. „Die Förderungsschwelle des Bundes ist als Kriterium für staatliche Hilfen bei Investitionsmaßnahmen untauglich; unsere Bauern werden klassifiziert in entwicklungsfähige und nichtentwicklungsfähige Betriebe. Der kleine, aber tüchtige Landwirt wird abgeschrieben!“ So drastisch schilderte Bayerns Landwirtschaftsminister Dr. Hans Eisenmann als Festredner beim 50jährigen Bestehen des Bauernhilfsvereins Neukirchen die Situation, in der die deutsche Landwirtschaft seiner Meinung nach heute steht. Die Tatsache, daß man einen Großteil der Betriebe im Bayerischen Wald die Existenzberechtigung abspreche, sei eine ernste Gefahr, die energisch bekämpft werden müsse. Allgemein forderte der Minister eine Politik, die auf der Grundlage der sozialen Marktwirtschaft fuße und setzte sich für weniger Staat und weniger Bürokratie ein.
Dr. Hans Eisenmann beschäftigte sieh eingangs seines Referates mit der wirtschaftlichen und, politischen Situation und stellte fest, daß die Folgen des schärfsten Konjunktureinbruches der Nachkriegszeit immer

Dr. Hans Eisenmann, Regierungspräsident Dr. Schmid und viele weitere Ehrengäste beim Einmarsch ins Festzelt

noch nicht überwunden seien. Seit einigen Monaten zeichne sich zwar eine Wende der wirtschaftlichen Situation unseres Landes ab, doch könne niemand mit Sicherheit sagen, ob dieser lang erhoffte Aufschwung wirklich dauerhaft sein werde.
Noch immer seien 950 000 Menschen in unserem Land ohne Arbeit, die hohe Jugendarbeitslosigkeit gebe zu ernster Sorge Anlaß, die Gefahr eines erneuten Inflationsstoßes sei nicht gebannt und der Export unserer Wirtschaft werde gebremst durch Währungsverschiebungen und durch das hohe Lohnniveau.
Die Bundesregierung habe versucht,. die Weltwirtschaftsprobleme als Alibi für ihre eigenen Fehler zu benutzen, für Reformschwärmerei, Vernachlässigung der Stabilitätspolitik und Überforderung der Wirtschaftskraft. Sie seien die eigentlichen Ursachen für eine Entwicklung mit schwerwiegenden Folgen.
Es wurde übersehen, so Eisenmann, die Gesichtspunkte der finanziellen Leistungsfähigkeit von Staat und Wirtschaft zu berücksichtigen, daß soziale Sicherheit entsprechende Steuereinnahmen und eine florierende Wirtschaft voraussetzen und daß der Staat an sozialen Leistungen nur verteilen könne, was vorher erwirtschaftet und eingenommen wurde.
Auch der Bereich der Wirtschaftspolitik dürfe nicht zum Spielfeld linker Ideologen werden, meinte der Minister weiterhin. Ihre Forderungen und Ziele seien darauf ausgerichtet, unser freiheitliches demokratisches System zu zerstören. Diesen Einflüssen gelte es energisch entgegenzutreten: Es sei an der Zeit, daß unsere Bevölkerung wieder mehr Vertrauen in Staat und Wirtschaft gewinnen könne. Dazu brauchten wir eine Politik auf der Grundlage der sozialen Marktwirtschaft, weniger Staat und weniger Bürokratie, die Erhaltung des freien Unternehmertums und nicht zuletzt die Förderung von

Kinder entboten in hübschen Prologen den ersten Willkommengruß für Minister Dr. Eisenmann

Selbständigkeit, Eigeninitiative und Risikobereitschaft des Einzelnen, eine Versachlichung der wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Diskussion und die Erhaltung einer leistungs- und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft in bäuerlicher Hand.
Zur Situation der Landwirtschaft meinte Minister Dr. Eisenmann, daß weite Teile Europas seit Wochen unter anhaltender Trockenheit litten und daß in einigen Gebieten Bayerns die Futterknappheit bedrohliche Ausmaße annehme. Einmal mehr würden damit die Unwägbarkeiten und die unberechenbaren Entwicklungen deutlich, denen unsere Bauern ausgesetzt seien. Landwirtschaft lasse sich eben nicht vergleichen mit einer kalkulierbaren industriellen Produktion, meinte der Minister weiterhin. Das müsse endlich auch denen klar werden, die einer industrieähnlichen Großlandwirtschaft das Wort redeten und aufgrund kurzfristiger Entwicklungen überzogene Einkommensprognosen der Landwirtschaft stellten.
Es sei heute notwendiger denn je, alle Möglichkeiten zur Kosteneinsparung auszuschöpfen. Partnerschaftliche Zusammenarbeit sei dazu ein wirkungsvoller Ansatzpunkt.
Zu den agrarpolitischen Problemen meinte der bayerische Landwirtschaftsminister, daß sich in unserer heimischen Landwirtschaft in den vergangenen Jahren ein Wandel vollzogen habe, wie er kaum in einem anderen Bereich zu bewältigen war. Erst seit 1974 habe sich dieser Strukturwandel drastisch verlangsamt. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung habe viele Nebenerwerbsbauern gezwungen, sich wieder verstärkt auf das Einkommen aus dem eigenen Betrieb zu stützen. Diese Entwicklung habe erneut die Gefahren der strukturpolitischen Ziele von Bonn und Brüssel deutlich gemacht.
Einen breiten Raum seiner Ausführungen widmete der Redner der Förderungsschwelle des Bundes, die als Kriterium für staatliche Hilfen bei Investitionsmaßnahmen untauglich sei. Besonders bedenklich sei diese Weichenstellung für Gebiete mit ungünstigen Produktionsvoraussetzungen, wie den Bayerischen Wald. In seinen weiteren Ausführungen beschäftigte sich Dr. Eisenmann mit der Strukturpolitik der Europäischen Gemeinschaft, deren agrarstrukturelle Zielsetzung auf den Großbetrieb ausgerichtet sei. Die Förderschwelle der Bundesregierung habe Eingang gefunden in die Strukturrichtlinien der EG.
Die bayerische Agrarpolitik lehne eine Weichenstellung, die die Landwirtschaft in den Problemgebieten abschreibt, ebenso ab, wie die passive Sanierung des ländlichen Raumes. Nur wenn es gelinge, den ländlichen Raum weiterzuentwickeln, könne man eine stärkere Abwanderung aus diesen Gebieten verhindern und damit die Heimat für viele Menschen erhalten. Die Voraussetzung dafür sei nicht zuletzt eine lebensfähige Landwirtschaft. Im Mittelpunkt aller Maßnahmen stehe deshalb der Mensch, die bäuerliche Familie. Die Unterstützung der bäuerlichen Selbsthilfeeinrichtungen sei für die bayerische Staatsregierung geradezu eine Selbstverständlichkeit, fuhr der Minister unter Beifall seiner Zuhörer fort.
Die Ziele, die sich der Bauernhilfsverein Neukirchen und Umgebung gesetzt habe, verdienten besondere Anerkennung, denn hier werde echte Partnerschaft gelebt und praktiziert. Seit der Gründung vor 50 Jahren hätten sich zwar die wirtschaftlichen Verhältnisse geändert, seine Bedeutung und seine Aufgaben aber seien geblieben. Daß diese Partnerschaft im Bauernhilfsverein beispielhaft sei für alle Bereiche des Menschlichen Zusammenlebens, war der abschließende Wunsch des bayerischen Landwirtschaftsministers, denn praktizierte Partnerschaft sei letztlich die Voraussetzung für Frieden und Freizeit in unserem Land, in Europa und in der ganzen Welt.
Mitglieder des Jubelvereins und Vereine hatten sich zum Empfang des hohen Gastes am Ortseingang von Neukirchen eingefunden. Neben Landrat Hafner waren auch Regierungspräsident Dr. Schmid, MdB Rainer, MdL Ida Krinner, MdL Ingo Weiß, Senator Toni Beck, stellv. Landrat Buchner, Landwirtschaftsdirektor Dr. Häring, Landwirtschaftsdirektor Dr. Gottschalk, Landwirtsshaftsdirektor Finderling und zahlreiche weitere prominente Vertreter der zuständigen Behörden anwesend. In hübschen Dirndln entboten die Schülerinnen Regina Oswald und Hannelore Diewald den ersten Willkommgruß und erfreuten Minister Eisenmann mit hübschen Blumengebinden. Der hohe Gast revanchierte sich spontan mit netten Präsenten.
Landrat Xaver Hafner entbot zunächst dem gastgebenden Bauernhilfsverein seine und des ganzen Landkreises beste Glückswünsche zum 50jährigen Gründungsfest und ließ wissen, daß der Kreistag stets großes Verständnis für die Belange der Landwirtschaft zeige, was sich nicht zuletzt in der Förderung der Selbsthilfeeinrichtungen mit jährlich 25000 DM dokumentiere. Der Landrat gab auch eine kurze Übersicht über die Struktur des Landkreises und meinte, daß noch viel getan werden müsse, um die Menschen unserer Heimat in ihrer angestammten Heimat halten zu können.
MdB Alois Rainer betrachtete es als große Ehre, daß der bayerische Landwirtschaftsminister zum 50. Geburtstag des Bauernhilfsvereins nach Neukirchen gekommen sei und daß er damit die wertvolle Arbeit dieser bäuerlichen Selbsthilfeeinrichtung schätze und anerkenne.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1976


Alle Helfer sind eingeladen
Hunderdorf.
Die Vorstandschaft des Sportvereins Hunderdorf dankt allen Helfern, die bei der Abwicklung des 10jährigen Gründungsfestes mitgearbeitet haben und lädt diese zu einer Zusammenkunft am kommenden Mittwoch, den 7. Juli, um 19 Uhr bei Sandbiller ein.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1976


50 Jahre im Kloster Windberg
Windberg.
Am Samstag, den 10. Juli, sind es 50 Jahre, daß P. Norbert Backmund ins Kloster Windberg eingetreten ist. Aus diesem Anlaß findet an diesem Tag um 20 Uhr ein Dorfabend im Gasthaus Wagner in Windberg statt. Der Pater wird aus seinem Leben erzählen.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.07.1976


Hunderdorf. Frauen und Mädchen: Heute. Dienstag, 20 Uhr, letzter Anmeldungstermin bei der Ortsbäuerin wegen Fahrt zur OBAG-Lehrküche.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1976


Rainer appelliert an Bauern:
„Landwirtschaft muß Gemeinschaft pflegen“
Bauernhilfsverein Neukirchen feierte 50. Gründungsfest – 37 Abordnungen aus dem gesamten Niederbayern nahmen teil
Neukirchen. Vor einem halben Jahrhundert haben sich Bürger mit Weitblick und Aufgeschlossenheit zusammengefunden und den Bauernhilfsverein Neukirchen und Umgebung gegründet. Diese Einrichtung ist entstanden aus bäuerlichen Menschen, die den Willen hatten, in Notlagen zusammenzustehen, sich gegenseitig und selbst zu helfen. Dieser Gemeinschaftsgeist hat sich bis zum heutigen Tage vortrefflich bewährt. Gerade in unserer Zeit ist es wieder mehr denn je notwendig, daß die Landwirtschaft in der Gesamtheit den Gemeinschaftsgeist pflegt und ihn mit den Mitmenschen auch in die Tat umsetzt.“ Dies sagte MdB Alois Rainer als Schirmherr des 50. Gründungsfestes, verbunden mit der Weihe einer neuen Fahne am vergangenen Sonntagnachmittag in Neukirchen.
Das große Fest nahm dank hervorragender Vorbereitung und konsequenter Abwicklung in einen reibungslosen Verlauf. Die 37 teilnehmenden Vereine aus dem gesamten niederbayerischen Raum und der Jubelverein zeigten sich mit dem Festverlauf außerordentlich zufrieden.
Der Vorabend des großen Festtages begann mit der Einholung der Fahnenmutter, Frau Amalie Hartmannsgruber, und der Festjungfrauen,

Pfarrer Englmar Holzer weihte die neue Fahne des Bauernlillfsvereins Neukirchen.

die es sich nicht nehmen ließen, ihre Gäste vortrefflich zu bewirten. Gegen 20.30 Uhr war es dann soweit, daß die örtlichen Vereine zusammen mit dem Jubelverein Aufstellung nehmen konnten zum Fackelzug durch das ganze Dorf. Vorsitzender Erwin Niedermeter würdigte die großen Verdienste der Vereinsgründer und all derer, die dem Bauernhilfsverein angehörten, heute aber nicht mehr unter den Lebenden weilen. Unter den Klängen der Musikkapelle, die das Lied vom ,.Guten Kameraden“ intonierte, legte Niedermeier einen Kranz am Ehrenmal nieder.
Der Festtag selbst begann mit dem obligatorischen Weckruf im Pfarrdorf und weiten Teilen des Gemeindegebietes. Ihm folgte die Abholung der Fahnenmutter, der Festjungfrauen, des Patenvereins und des Schirmherrn, die, ebenso wie die nacheinander ankommenden Vereine. mit Musik zum Festplatz geleitet wurden.
Pünktlich um 9.30 Uhr nahmen die Festteilnehmer Aufstellung zum Kirchenzug, der über Au wieder nach Neukirchen zurückführte. Angeführt wurde dieser mit zwei Reitern (Hans Schwarzensteiner und Edeltraud Haimerl). Auf dem Gäuwagerl saßen MdB Alois Rainer, Bürgermeister Primbs und die Fahnenmutter von 1951, Rosina Stegbauer.
Beim Festgottesdienst im Schulhof hieß Pfarrer Holzer die Festteilnehmer herzlich willkommen und freute sich, daß man auch den Herrgott in das Geschehen miteinbeziehe. Der Neukirchener Männerchor unter Leitung von Rektor Alfred Müller verschönte die Eucharistiefeier mit der „Deutschen Bauernmesse“ von Anette Thoma. Hans Wieser begleitete auf der Zither.
Der Festakt am Nachmittag wurde mit der Begrüßung durch 1. Vorsitzenden Niedermeier eingeleitet. Er freute sich, neben dem Schirmherrn eine stattliche Anzahl weiterer Ehrengäste aus den Bereichen der Kommunen und der Wirtschaft willkommen heißen zu dürfen.
MdB Alois Rainer ließ die 50jährige Geschichte des Bauernhilfsvereins Revue passieren und freute sich, daß über 730 Mitglieder dieser Hilfsgemeinschaft angehörten. Sie sei vor 50 Jahren entstanden aus dem

Nach dem Gottesdienst formierten sich die Mitglieder des Vereins zu einem Festzug durch das Dorf.

Willen der bäuerlichen Menschen, in allen Notlagen zusammenzuziehen. Sie sei auch Ausdruck der Bereitschaft, sich selbst zu helfen, statt zuerst andere oder den Staat zu rufen. Diese Form der gegenseitigen Hilfe habe sich bewährt. Es wäre aber zu wenig, so Alois Rainer, sich nur in Notfällen auf eine Gemeinschaft zu stützen. Partnerschaft müsse auch im täglichen Leben gepflegt werden. Gerade für unsere bäuerliche Landwirtschaft sei die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und der Wille zur Selbsthilfe heute eine Existenzfrage. Daß diese Einrichtung beispielgebend sein möge für alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens, war der abschließende Wunsch des Schirmherrn.
Die Verleihung der Fahnenweihe leitete Fahnenmutter Amalie Hartmannsgruber, Inderbogen, mit ihrem Prolog ein. Sie heftete das von ihr gestiftete herrliche Fahnenband an die neugeweihte Fahne. Dies taten ebenso die Festjungfrau Rita Haimerl, Neukirchen, die das Festband zur Verfügung stellte. Das von Bürgermeister Johann Primbs gestiftete Trauerband durfte Brigitte Attenberger anheften und das Band für den Patenverein Rattenberg, Fräulein Christa Hilmer, Oberwachsenberg, die dieses Band ebenfalls gestiftet hat. Auch MdB Alois Rainer erfreute den Jubelverein mit einem wunderschönen Fahnenband, Marlene Hartmannsgruber durfte es tragen und an die neue Fahne binden.
Der Patenverein Rattenberg revanchierte sich ebenfalls mit einem hübschen Fahnenband. Die Familie Zeitler aus Friedenstadl hatte es bereitgestellt. Tochter Anna durfte es überreichen.
Helga Hieninger hatte die ehrenvolle Aufgabe, den teilnehmenden Vereinen aus nah und fern die Erinnerungsbänder zu überreichen.
Bereits am Freitagabend hatte die Ehrung langjähriger Mitglieder stattgefunden. Schirmherr Alois Rainer meinte in seiner Laudatio, es seien beherzte und weitblickende Männer gewesen, die den Verein 1926 ins Leben gerufen hätten. Rainer: „Wenn jemand so viele Jahre, ja Jahrzehnte, einer Gemeinschaft die Treue hält, dann ist es angebracht, ihn für diese Treue und Beständigkeit zu ehren und auszuzeichnen. Gerade der Bauernstand muß bestrebt sein, durch Zusammenschluß und gegenseitige Hilfe für die dazusein, die der Hilfe besonders bei Unglücksfällen und Katastrophen am meisten bedürfen.
Viele Mitglieder und Freunde aus dem Raum Neukirchen und aus dem gesamten Landkreis hatten sich eingefunden, um bei der Eröffnung des großen Festes und der Ehrung verdienter Persönlichkeiten des gastgebenden Vereins präsent zu sein.
Es wurden geehrt: Hartmannsgruber Max, Inderbogen, Miethaner Josef, Autsdorf, Naimer Hans sen., Langholz, Huber Josef, Irensfelden, Rainer Karl, Lindenbrunn, Primbs Johann, Neukirchen, Venus Johann, Maulhof, Staudinger Eugen, Hinterhof, Binder Alois, Notzling, Kronfeldner Johann, Ratzing, Dietl Otto, Haggn, Haimerl Edeltraud, Neukirchen.
MdB Rainer beglückwünschte die Geehrten und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sie noch lange in ihrem Verein wirken können. Bürgermeister Johann Primbs gratulierte den Geehrten namens der Gemeinde herzlich und dankte für die geleistete Arbeit zum Wohle der Gemeinde.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1976


Die Gründer – beherzte, weitblickende Männer

Schirmherr Alois Rainer ehrte verdiente Mitglieder des Vereins. Unser Bild zeigt ihn zusammen mit den Geehrten.

Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1976


Der Leser hat das Wort:
„Interesse für die Landwirtschaft“

Bei den Landwirten, die Veranstaltungen der Bauernhilfsvereine besuchen, und bei den Zeitungslesern muß der Eindruck entstehen, als hätten die zuständigen SPD-Abgeordneten kein Interesse an den Veranstaltungen der Bauern, obwohl sie stellvertretendes Mitglied des Bundesagrarausschusses (Otto Wittmann, MdB) und Mitglied des Landtagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft (Fritz Geisperger, MdL) sind. Das Gegenteil ist der Fall: Die Bauernhilfsvereine wollen anscheinend nur zu den CSU-Abgeordneten ein gutes Verhältnis pflegen. Wenn diese Einstellung von allen Mitgliedern der Bauernhilfsvereine gutgeheißen wird, dann ist alles in Ordnung. Jeder Verein hat das Recht, seine Tätigkeit parteipolitisch einseitig auszurichten. Wir wollen nur verhindern, daß bei den Landwirten ein falscher Eindruck entsteht. Es gehört zu den Pflichten eines Mitglieds des Landwirtschaftsausschusses beim Bundestag oder beim Landtag, sich laufend über die aktuellen Probleme der Landwirte vor Ort zu informieren. Deshalb haben wir bisher alle Veranstaltungen der Landwirte besucht, zu denen wir eingeladen wurden, wann immer es uns terminlich möglich war.
OttoWittmann, MdB
Fritz Geisperger, MdL
Quelle: Bogener Zeitung, 06.07.1976


Hunderdorf. Frauen und Mädchen: Die Fahrt zur OBAG-Lehrküche in Deggendorf fällt aus.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.07.1976


Besprechung über Jugendgruppe
Hunderdorf.
Am Samstag, den 10. Juli, 20 Uhr, hält der Heimat- und Volkstrachtenverein im Gasthaus Sandbiller einen Ausspracheabend mit den Eltern der Jugend- und Kindergruppe ab. Besprochen soll vor allem werden das geplante Zeltlager, die Beteiligung der Kinder an den Tanzproben und der Besuch von Festlichkeiten.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1976


Hunderdorf. Der Bayerwaldverein beteiligt sich beim Wandertag in Neukirchen am 17./18. Juli. Anmeldungen können getätigt werden bei Hans Achatz oder Katharina Scheibenthaler.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1976


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 10. Juli, 20 Uhr, Mitgliederversammlung im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1976


Hunderdorf. SV-Frauenabteilung: Heute, Donnerstag, Wandern. Treffpunkt 19.30 Schulhaus Hunderdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1976


Das Standesamt im 2. Quartal 1976
Schwarzach.
… Eheschließungen: Autoelektriker Josef Hagn, Schwarzach, mit Angelika Monika Sagerer, Angestellte, Mariaposching-Fahrndorf; Landwirt Karl Freundorfer, Gaishausen-Ellaberg, mit Maria Kreszentia Bauer, Landwirtstochter, Schwarzach-Vorderhof …
Quelle: Bogener Zeitung, 08.07.1976


Abfuhr des Sperrmülls
Hunderdorf.
Am kommenden Samstag, 10. Juli, findet für die an die zentrale Müllabfuhr angeschlossenen Haushalte die Abfuhr der sperrigen Güter statt. Der Sperrmüll ist ab 7 Uhr am Straßenrand bereitzustellen. Größere und schwere Gegenstände sind entsprechend zu verkleinern.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1976


Müllabfuhrgebühren einzahlen
Steinburg.
Die Gemeindeverwaltung macht darauf aufmerksam, daß die Müllabfuhrgebühren inzwischen zur Zahlung fällig geworden sind. Sie sind auf das gemeindliche Bankkonto oder in der Gemeindekanzlei einzuzahlen. Ferner wird noch darauf hingewiesen, daß noch immer nicht alle Hundebesitzer die Hundesteuer beglichen haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1976


Mehr Sterbefälle als Geburten
Das Standesamt Bogen hatte im Juni auch drei Eheschließungen zu verzeichnen
Bogen.
Mit elf Geburten, drei Eheschließungen und 18 Sterbefällen schloß das Bogener Standesamt sein Register im Monat Juni ab.
Geburten: …
Eheschließungen: Hauptmann Bernhard Josef Vandenberg, Windberg, mit der Notariatsangestellten Gisela Maria Kraus, Bogen, Sudetendeutsche Straße 21 …
Sterbefälle: 2. Juni: Hilfsarbeiter Karl Reichhardt, Hunderdorf-Hofdorf, 44 Jahre alt. 2. Juni: Dr. jur. Erich Leo Eduard Hahnheiser, Eisenbahndirektor i. R., Windberg, 79 Jahre alt …  5. Juni: Schreinerlehrling Egon Konrad Wanninger, Oberalteich-Großlintach, 19 Jahre alt … 15. Juni: Hilfsarbeiter Max Wittmann, Hunderdorf-Lindfeld, 65 Jahre alt …
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1976


Meilensteine für die Gemeinde Hunderdorf
Kläranlage und Gemeindestraße mit Gesamtkosten von 2,6 Millionen DM eingeweiht – Gute Zusammenarbeit mit Windberg

Hunderdorf.
Am Montag feierte die Gemeinde Hunderdorf die Einweihung der neugebauten Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf-Bogen und der errichteten modernen Kläranlage. Beide Maßnahmen verursachten Gesamtausgaben von nahezu 2,6 Millionen DM. An Zu-schüssen des Staates und des Landratsamtes sind 1,6 Millionen DM

Im Beisein zahlreicher Ehrengäste gab Landrat Xaver Hafner die Gemeindestraße Hunderdorf—Bogen für den Verkehr frei

bewilligt worden. Mit der Vollendung der Baumaßnahmen hat die Gemeinde Hunderdorf einen weiteren Schritt zu ihrer stetigen Aufwärtsentwicklung und zur Einstufung zum Kleinzentrum getan.
Gegen 14 Uhr hatten sich die Festgäste mit Bürgermeister Härtenberger und den Anliegern am Ortsausgang Hunderdorf versammelt. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister nahm Pfarrer Vilsmeier die kirchliche Weihe der neugebauten Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf-Bogen vor. Dann erfolgte die offizielle Freigabe der Straße durch Landrat Hafner und die Besichtigung des Straßenzuges. Anschließend weihte der Ortspfarrer die gemeindliche Kläranlage ein und eine Besichtigung des Klärwerks durch die Festgäste sowie der interessierten Kanalanschließer schloß sich an.
Der Festakt fand schließlich in der Aula der Grundschule statt. Bürgermeister Härtenberger betonte, daß nach vielen Mühen und Sorgen aller Beteiligten zwei Baumaßnahmen vollendet worden seien, die einen Markstein in der Geschichte der Gemeinde darstellen.
Der Ausbau der 2,5 Kilometer langen Straßenstrecke (ehemalige Kreisstraße) Hunderdorf- Stadtgrenze Bogen mit einer Fahrbahnbreite von 5,5 Meter sei 1974 begonnen und nach zweieinhalbjähriger Bauzeit abgeschlossen worden. Von seiten der Gemeinde sei für die 1,1 Millionen DM Straßenbaumaßnahme eine Eigenleistung von 330 000 DM erbracht worden. Rund 70 Prozent der Kosten seien durch Zuschüsse gedeckt. Härtenberger wies darauf hin, daß von der Gemeinde 25,4 km Gemeindestraße zu unterhalten seien, wovon erst rund 10 Kilometer geteert sind. Enorme Aufwendungen seien in der Zukunft für den Ausbau des restlichen Straßennetzes von 15,4 Kilometer noch erforderlich.
Wie Härtenberger weiterhin bekannt gab, umfasse der Bauabschnitt I der Abwasseranlage die Teilkanalisation und den Bau der Kläranlage mit einer Kapazität von 4 000 Einwohner-Gleichwerten. 1,8 Millionen DM seien hierfür investiert worden, wobei die Kläranlage mit 745 000 DM eingerechnet sei. Bei den Kosten für die Kläranlage sei die Gemeinde Windberg mit 25 Prozent beteiligt, da die Abwässer aus Windberg in das Hunderdorfer Klärwerk eingeleitet werden. Gutnachbarschaftliche Beziehungen seien in dieser kommunalen Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Hunderdorf und Windberg dokumentiert. Zur Finanzierung, sagte der Hunderdorfer Bürgermeister weiterhin. Seien 53 Prozent der beihilfemäßigen Kosten bezuschußt worden. Der Rest sei von der Gemeinde und den Anschlußpflichtigen aufgebracht worden. Lob und Dank zollte Bürgermeister Härtenberger dann auch den Gemeindebürgern, die vorbildlich ihre finanziellen Leistungen erbracht haben.
Landrat Hafner betonte, daß jeder geteerte Kilometer an Straßen für den Landkreis wichtig sei, da in der heutigen Zeit von Jahr zu Jahr steigende Anforderungen an das Straßennetz gestellt werden. Das Kreisgebiet sei verkehrsmäßig noch bei weitem nicht ausreichend versorgt und daher müsse auch in Zukunft dem Ausbau der Gemeinde- und Kreisstraßen ein besonderes Augenmerk beigemessen werden. Hafner berichtete über die Finanzierung des Projektes, für das ein Zuschuß aus Mitteln der Kfz.-Steuer von 570 000 DM und aus dem Härtefond der Regierung 200 000 DM gegeben worden sei.
Weiterhin, stellte der Landrat fest, sei mit der Kläranlage eine weitere wichtige und lebensnot-wendige Anlage seiner Bestimmung übergeben und eingeweiht worden, die dank dem großen Einsatz der Gemeinde, seiner Bürger und auch des Landkreises errichtet werden konnte. Mit dem Instrumentarium der Bundes-, Landes-, Regional- und Kreisplanung müsse es gelingen, meinte der Landrat weiterhin, für jeden zentralen Ort der Großgemeinden und Verwaltungsgemeinschaften alle Infrastrukturmaßnahmen baldmöglichst in Angriff zu nehmen oder zum Abschluß zu bringen.
Nach dem Festakt zogen die Ehrengäste und Bürgermeister ins Festzelt und ließen sich Fest-bier und Wiesenschmankerl des Hunderdorfer Volksfestes munden.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1976


Altbürgermeister Reiner wurde 80
Hunderdorf.
Seinen 80. Geburtstag konnte Altbürgermeister Karl Reiner feiern. Der Jubilar kann sich noch guter körperlicher und geistiger Regsamkeit erfreuen. Reiner, ein gebürtiger Hunderdorfer. wurde. am 3. 7. 1896 geboren. Bereits in den Jugendjahren diente Reiner Bauern und von 1915 an nahm er am 1. Weltkrieg teil. Am 3. 6. 1919 verehelichte sich der Jubilar mit Franziska Schlecht. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, ein Sohn wird seit dem Zweiten Weltkrieg vermißt. Die Ehefrau starb am 5. 11. 1969. Der Jubilar verbringt seinen Lebensabend bei seiner Tochter Fanny Bergbauer und deren Familienangehörigen in Lindenbrunn.
Von 1948 bis zum Mai 1966 leitete Reiner als 1. Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Hunderdorf. In seiner 18jährigen Amtszeit hat sich Reiner insbesondere eingesetzt für die Einquartierung der Flüchtlinge in der Nachkriegszeit, beim Wasserleitungs-, Straßen- und Schulhausneubau sowie für Industrieansiedlung.
Als Gratulanten hatten sich bei Altbürgermeister Reiner Bürgermeister Härtenberger, der die Glückwünsche der Gemeinde und einen Geschenkkorb übermittelte, sowie Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hamberger, der im Namen der Pfarrei gratulierte und ein Präsent überreichte, eingefunden (unser Bild). Weiterhin hatte sich Vorsitzender Pflügl von der Krieger- und Soldatenkameradschaft eingefunden, der im Namen des Vereins die besten Wünsche aussprach und einen Geschenkkorb übergab. Zudem wurde Reiner mit einer Urkunde vom Bauernhilfsverein Neukirchen-Windberg geehrt, dem er seit 23 Jahren als Ausschußmitglied angehört.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1976


Hunderdorf. SV: Heute, Freitag, 19 Uhr, Training, anschließend Spielerversammlung. Sams-tag, 10. Juli. 7.30 Uhr. Abfahrt nach Leutershausen beim Vereinslokal. Es sind noch Plätze frei. Anmeldungen umgehend im Vereinslokal oder bei Max Leonhard.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.07.1976


Erste-Hilfe-Lehrschein für X. Grüll
Neukirchen/Steinburg.
Bei der letzten Monatsdienstbesprechung der Bergwachtabteilung im Gasthof Berger-Höfelsauer, bei der es vordergründig um die Kletterausbildung ging, konnte BW-Abteilungsleiter Lobmeier an seinen Kameraden Xaver Grüll, Kirchroth, den Lehrschein des BRK-Präsidiums für die Erste-Hilfe-Ausbildung überreichen. Grüll, der auch Regionalausbilder bei der Bergwacht ist, hat sich schon bisher sehr verdient um die Aus- und Weiterbildung gemacht und wird sich auch als Erste-Hilfe-Ausbilder gerne in den Dienst des Roten Kreuzes und der Bergwacht stellen. Lobmeier übermittelte in seiner Glückwunschadresse auch die Grüße und den Dank des Präsidiums und des Bergwachtabschnittes Bayerwald. Im Bild: BW-Abteilungsleiter Lobmeier überreicht seinem Kameraden Xaver Grüll den Lehrschein für die Erste-Hilfe-Ausbildung.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1976


Hunderdorf. Katholische Landlugend; Sonntag, 11. Juli, 6 Uhr, Abfahrt beim Jugendheim zum Starnberger See.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1976


Hunderdorf. SV Eisschützen: Heute, Samstag, ab 8 Uhr Arbeitseinsatz am Eisweiher.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1976


KLJB kämpft gegen Alkohol
Hunderdorf.
Bei der letzten Zusammenkunft der Katholischen Landjugend am Freitag im Jugendheim wurde von den Gruppenmitgliedern über das Thema „Jugend und Alkohol“ diskutiert. Dabei ging es hauptsächlich um die Frage, warum gerade viele junge Leute zum Alkohol greifen. In der Diskussion wurden die Beweggründe, die zum starken Alkoholgenuß führen, erörtert. Abschließend wurde festgestellt, daß es sehr schwierig sei, von seiten der KLJB-Gruppe wirksam gegen das Übel Alkohol anzukämpfen. Die KLJB Hunderdorf will jedoch junge Leute der Pfarrei in nächster Zeit zu einer Veranstaltung ins Jugendheim einladen, in der das Thema „Jugend und Alkohol“ zur Sprache gebracht werden soll.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1976


Bergbauernprogramm-Hilfe beantragen
Hunderdorf.
Die Gemeindeverwaltung nimmt derzeitig die Anträge der Landwirte auf Ausgleichszulage nach dem Bergbauernprogramm entgegen. In der Gemeinde Hunderdorf sind diejenigen Landwirte antragsberechtigt, die mehr als 3 ha landwirtschaftliche Nutzfläche in den betroffenen Gebieten (Ortsteile: Brandstatt, Hoch, Lindenbrunn, Lintach, Oberstetten und Starzenberg) bewirtschaften. Die Antragstellung soll bis spätestens 20. Juli erfolgt sein.
Quelle: Bogener Zeitung, 10.07.1976


Gott, der Herr, nahm meinen liehen Mann, unseren guten Vater, Opa und Schwiegervater
Herrn Johann Hanner
ehem. Landwirt in Hunderdorf

geb. am 22. 3. 1907    gest. am 11. 7. 1976
Mitglied des Krieger- und Veteranenverein Hunderdorf u. der Kath. Männerkongregation Straubing
plötzlich und unerwartet zu sich.
Oberstetten, Bogen, Schellnbach, Hunderdorf, den 13. Juli 1976
In tiefer Trauer:
Maria Hanner, geb. Stegbauer, Gattin
Johann Hanner, Sohn mit Familie
Josef Hanner, Sohn mit Familie
Marianne Grill, Tochter mit Familie
Rudolf Hanner, Sohn mit Familie
Josef, Otto u. Maria Hanner, Geschwister
und übrige Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute um 19.15 Uhr.
Trauergottesdienst am Mittwoch, den 14. Juli 1976, um 16 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.07.1976


Windberg. Sportverein: Beteiligung am Wandertag in Neukirchen. Anmeldungen werden entgegengenommen von Anna Haimerl, Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1976


Windberg. SV: Treffen heute, Mittwoch, 19 Uhr, im Gasthaus Wagner zu einer wichtigen Aussprache wegen Eisstockschießen und Wandern.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1976


Frauenbund auf froher Fahrt
Hunderdorf.
Der Ausflug des Kath. Frauenbundes, organisiert von der Vorsitzenden Martha Hofmann, führte heuer ins Nachbarland Österreich. Nach dem Grenzübertritt in Schärding ließen sich die Fahrtteilnehmer die von der Metzgerei S. und G. Baier, Hunderdorf, zur Verfügung gestellte Wurstbrotzeit schmecken. Dann ging die Fahrt über Wels weiter nach St. Florian. Dort wurde unter örtlicher Führung das Kloster St. Florian besichtigt und im Stiftkellerstüberl anschließend das Mittagessen eingenommen. Weiterhin führte die Fahrt zum Pölstlingberg, wo die Grottenbahn und die Kirche besichtigt wurden. Heimwärts ging’s über Engelhartszell und Passau, wo auch noch eine kurze Rastpause eingelegt wurde. Gegen 21 Uhr kehrten die Teilnehmer von der schönen und gut organisierten Vereinsfahrt nach Hunderdorf zurück.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.07.1976


Hunderdorf/Steinburg. Donnerstag, 19.30 Uhr, SV-Frauenabteilung: Heute Wandern. Treff-punkt bei der Schule in Steinburg. Frauen ohne Fahrgelegenheit werden an der Schule Hunderdorf abgeholt.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1976


Hunderdorf. Kath. Landjugend: Freitag, 16. Juli, 10.30 Uhr, Gruppenstunde mit Quiz im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1976


Hunderdorf. SV: Freitag, 16. 7., 19 Uhr, Gartenfest für alle Helferinnen und Helfer bei der Zehnjahresfeier, die am 7. Juni nicht anwesend sein konnten, bei Sandbiller. Auch die Helfer der FFW sind eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 15.07.1976


Wir sind umgezogen!
W. u. H. Poiger
Kunst- und Bau-Glaserei
jetzt
8441 WINDBERG
Telefon 09422 / 19 48

Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1976


Hunderdorf. SV -Leichtathletik: Für alle Vergleichskampf-Teilnehmer und Kampfrichter, für alle Schüler und Schülerinnen Abfahrt nach Bogen, Samstag, 17. 7., 12 Uhr, am Banhof Hunderdorf
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1976


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag, 17. 7., 14 Uhr, Treffen der Jugendgruppe im Cafe Weinzierl.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1976


Hunderdorf. SV Eisschützen: Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Versammlung bei Sandbiller
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1976


Steinburg. Freiwillige Feuerwehr: Sonntag, 18. 7. 76, 8.00 Uhr, Abfahrt beim Gasthaus Höfelsauer-Berger zur Fahnenweihe nach Wetzelsberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1976


Au vorm Wald. FFW: Sonntag, 18. Juli, Abfahrt um 8 Uhr beim Vereinslokal Wagner zur Fahnenweihe Wetzelsberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.07.1976


Start zur 13000-km-Wüstenfahrt
Großlintach.
In den nächsten Tagen starten Michael Seifert und Eva Drechsler aus Großlintach (unser Bild) zu ihrer zweiten Sahara-Fahrt. Schon 1972 waren sie mit einem alten Ford P 3 auf Wüstenfahrt. Von der diesjährigen Fahrt, die fast zwei Monate dauern wird, will Michael Seifert wieder interessante Filme mitbringen. Mehrere Firmen, die dieses neuerliche Abenteuer mitfinanzieren und unterstützen, haben ihre Produkte zur Erprobung unter extremen Bedingungen den beiden auf die große R eise mitgegeben. Bis zur Rückkehr werden die zwei Großlintacher ca. 13 000 km zurückgelegt haben.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1976


Hunderdorf. Freiwillige Feuerwehr: Sonntag, 18. 7., 7.45 Uhr, Abfahrt mit Bus beim Gasthaus Baier-Edbauer zur Teilnahme am Gründungsfest in Wetzelsberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1976


Windberg. FFW: Morgen, Sonntag, 18. 7., Beteiligung an der Fahnenweihe in Wetzelsberg. Abfahrt (mit Bus) um 7.30 Uhr vom Dorfplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1976


Windberg. Trachtenverein: Samstag, 17. 7., Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Amann. – 16 Uhr Tanzprobe für die Jugendgruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1976


Ein fröhliches Pfadfindercamp in Steinburg
Den Burschen aus Eßlingen und Stuttgart gefiel es ausgezeichnet – Gelände lehrreich für Pfadfinder

Steinburg.
Seit vierzehn Tagen haben rund hundert Pfadfinder aus Eßlingen und Stuttgart im Steinburger Schloßhof ihre Zelte aufgeschlagen und erholen sich im Bayerischen Wald, wobei sie aber auch nach den Regeln des Gründers der Pfadfinderbewegung Lord Baden-Powell alle Pfadfindertechniken, die Natur und Landschaft sowie Kameradschaft, Disziplin und Verantwortung kennenlernen. Die Gäste im Alter von acht bis 14 Jahren haben mit ihren Leitern eine kleine

Die Pfadfinder mit ihrem Leiter Manfred Schacke, dem der 1. Vorsitzende des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins, 1. Bürgermeister Alfons Berger, einen Bierkrug mit dem Steinburger Wappen als Erinnerungsgeschenk überreicht.

Zeltstadt von 32 Zelten aufgebaut, ein Jugendcamp und Veteranenlager errichtet und schätzen sich glücklich, einen Zeltplatz mit Wasserversorgung, eine Küche und selbst eine Funkstation zu haben. Mitverantwortlich für das leibliche Wohl der kleinen Urlauber sind die Ehefrauen der Pfadfinderleiter, die hier voll ihren Mann stehen.
So wunderten sich die Besucher des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins, Sachbearbeiter Oberamtsrat Bartsch vorn Landratsamt Straubing-Bogen bei ihrem Informationsbesuch im Pfadfinderlager auch nicht, daß alle Pfadfinder gesund und munter ihre Freizeit verbringen bzw. ihren vielfältigen Arbeiten und Pflichten nachgehen. Bei aller Fröhlichkeit im Lager herrschte Disziplin, für die schon die Jüngsten ab zwölf Jahren als Wölflingsführer mitverantwortlich sind.
Diese Erziehung zur Mitverantwortung liegt allen am Herzen, das spürte man im Gespräch mit Manfred Schacke, dem Horstfeldmeister Kranz und dem Leiter der Bundesrüstkammer, Heckl. Das Steinburger Lager, für die Pfadfinder vom Besitzer Baron Poschinger-Bray und Förster Petzendorfer zur Verfügung gestellt, hatte viele Vorteile, denn schützende Schloßmauern schließen es sicher ab. Die Dorffeuerwehr sorgte unter Regie von Kommandant Häusler und Hans Altschäffel für den Wasseranschluß. Sanitäre Anlagen sind vorhanden. Die hügelige Landschaft bot herrliche Wanderziele. Ein erfrischendes Bad gewährte der kalte Perlbach. Auch die Dorfnähe des Zeltplatzes war ein Vorzug. So fühlten sich die Kinder wohl und sicher und konnten sich auch in ihrer Freizeit besser entfalten.
Erwähnenswert sind einige Aufgaben der Pfadfinder. Die Hälfte des Lageraufenthaltes war für die rund hundert Pfadfinder bereits durch Lagerdienste, Erkundungstouren, Erlernen und Üben der Pfadfindertechnik, Gemeinschaftsveranstaltungen festgelegt. Die Freizeit kann „auf Stammesebene“ genutzt werden, soll aber einen „Freiraum“ bieten, um den jungen Großstadt-kindern den Zugang zur Natur zu zeigen, Kameradschaft zu finden und Verantwortung zu üben. Dies kommt auch im Tagesablauf deutlich zur Geltung. So heißt es da: um 7 Uhr Frühsport, Frühstück 8 Uhr, Ausführung bestimmter Lagerdienste und in der Freizeit auf Stammesebene Floßbau, Brückenbau, Zeltbau oder Erkundung der näheren und weiteren Umgebung.
Wie schön dies sein kann, erfahren die Pfadfinder beim „Pfadfinderlauf der Stämme, bei dem aus 17 Gruppen die Siegermannschaft die Lagerfahne als begehrten Wanderpokal erhält. Dieser Wettbewerb, der zweieinhalb Tage dauerte, führte die Pfadfinder nach Hl. Kreuz – Buchaberg — Kreuzhaus — Au vorm Wald und Steinburg durch Wald und Flur. Als Höhepunkt des Pfadfinderlebens machten auf Einladung der Bogener Pioniere die Pfadfinder mit Fahrzeugen und Sturmbooten Bekanntschaft. Die Freundlichkeit der Soldaten wurde dabei besonders geschätzt. Aber auch das Zwieseler Waldmuseum hinterließ einen nachhaltigen Eindruck.
Die Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsverein begann am 10. April, als die Pfadfinderleiter zur Erkundung nach Steinburg kamen. Ein Werbeprospekt der Gemeinde hatte den Weg zur Kontaktaufnahme gewiesen. Die Erlaubnis zum Zelten wurde erwirkt, man sorgte rasch für Sanitäranlagen und dann brachten Busse aus Stuttgart und Eßlingen die ersten Pfadfinder
Die Zusammenarbeit zwischen der Pfadfinderschaft und dem Fremdenverkehrsverein hat sich bewährt. Dies zeigte sich sich auch beim Informationsbesuch durch Oberamtsrat Bartsch und die Bürgermeister Berger und Feldmeier. Als Erinnerungsgeschenke überreichte deshalb Bürgermeister Berger als 1. Vorsitzender des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Steinburg den Lagerleitern zwei Bierkrüge mit dem Steinburger Gemeindewappen.
Eines ist klar: die Stuttgarter Pfadfinder werden gerne nach Steinburg wiederkommen, weil sie hier erholsame abwechslungsreiche Ferien verleben durften.
Quelle: Bogener Zeitung, 17.07.1976


Gott, der Herr, hat am 17. Juli 1976 meinen lieben Gatten, unseren guten Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Paten
Herrn Josef Bergbauer
Rentner von Lindenbrunn
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft von Hunderdorf
und des Bauernhilfsvereins Neukirchen

zu sich heimgeholt.
Lindenbrunn, München, Thananger, Blaibach, Chammünster, Weinberg, Eibelstadt, Ochsenfurt, den 19. Juli 1976
In stiller Trauer:
Fanny Bergbauer, geb. Reiner, Gattin
Irmgard und Max Bergbauer, Kinder
Geschwister und Verwandtschaft
Heute Sterberosenkranz um 19.15 Uhr.
Trauergottesdienst am Dienstag, den 20. Juli 1976, um 16 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.07.1976


Josef Schindler 80 Jahre alt
Windberg.
Dieser Tage konnte Josef Schindler von Windberg in bester körperlicher und geistiger Frische seinen 80. Geburtstag feiern. Der Jubilar ist vor zwei Jahren von Laberweinting (Aumühle) zugezogen ein gern gesehener Bürger der Gemeinde. Bürgermeister Kleikamp überbrachte Glückwünsche und überreichte einen Geschenkkorb. Zu den Gratulanten gehörte außer dem Pfarrgemeinderat auch Pater Laurentius vom Kloster Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1976


Hunderdorf. SV-Fußballsenioren: Morgen, 21. Juli, 18.30 Uhr, Training am Sportplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1976


Windberg. SV: Mittwoch, 21. Juli, um 19 Uhr im Gasthaus Wagner Aussprache (Sportfest Degernbach, EC-Turnier Degernbach und Wandertag in Arrach). – Der SV beteiligt sich am Wandertag in Arrach. Anmeldungen bei Frau Haimerl.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1976


Abnahme der Hausanschlüsse
Windberg.
Die Gemeinde Windberg gibt bekannt, daß die Abnahme der Hausanschlüsse der Kanalisation Windberg am Freitag durch das Ingenieur-Büro Sehlhoff und die Fa. Schuhbauer fortgesetzt wird. Nachdem verschiedene Messungen notwendig sind, werden sich diese Arbeiten in die Länge ziehen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1976


Feuerschutzabgabe ist fällig
Windberg.
Die Feuerschutzabgabe für das 1976 ist zur Einzahlung fällig. Alle männlichen Gemeindebürgers die nicht der Feuerwehr oder einer sonstigen caritativen Gemeinschaft aktiv angehören und zwischen 18 und 60 Jahren sind, sollen ihre Abgabe von 25 DM bei der Gemeindekasse einzahlen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1976


Hundeabgabe zahlen
Windberg.
Alle Hundebesitzer sollen innerhalb der nächsten 14 Tage die Hundeabgabe für 1976 in Höhe von 20 DM für jeden ersten Hund und 30 DM für jeden weiteren Hund bei der Gemeindekasse Windberg einzahlen.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1976


Für alle Glückwünsche und Geschenke anläßlich meines 80. Geburtstages sage ich meinen herzlichen Dank. Besonderen Dank H. Bürgermeister Kleikamp. der Gemeinde Windberg, H. Pater Laurentius vom Kloster Windberg sowie dem Vertreter des Pfarrgemeinderates.
Josef Schindler, Windberg
Quelle: Bogener Zeitung, 20.07.1976


Hunderdorf/Steinburg. SV-Frauenabteilung: Heute, Donnerstag, Abschlußfeier für alle Mitglieder im Gasthaus „Pürgl“. Abfahrt 19.30 Uhr beim Schulhaus Hunderdorf und 19.40 Uhr am Schulhaus Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1976


Hunderdorf. SV-Fußballer: Freitag, 23. Juli, 16.30 Uhr, Abfahrt der Gründungsmannschaft nach Degernbach vom Vereinslokal. Für alle Abteilungen ebenfalls am Freitag Versammlung über Teilnahme am Kirchenzug des SV Degernbach am 25. 7.
Quelle: Bogener Zeitung, 22.07.1976


Herrgott am Waldkreuz wird geweiht
Hunderdorf.
Der Bayerwaldverein e., V. hat auf dem vor einigen Jahren von ihm errichteten Waldkreuzes in Hoch/Schüttberg einen Herrgott angebracht. Die Einweihungsfeier ist für kommenden Sonntag, 25. Juli, um 14 Uhr vorgesehen. Bei schlechter Witterung würde die Einweihung acht Tage später vorgenommen. Pater Wolfgang Vos wird die kirchliche Weihe vollziehen und der Männerchor Neukirchen wird die Feier gesanglich umrahmen. Die gesamte Bevölkerung ist vom Bayerwaldverein zur -Teilnahme an der Einweihungsfeier eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1976


KLJB-Ausflug zum Starnberger See
Hunderdorf. Die KLJB-Ortsgruppe veranstaltet auch heuer unter der Leitung des neuen Vorsitzenden Alfons Bugl einen Ausflug. Die sechzehn Teilnehmer gingen am vergangenen Sonntag mit einem Kleinbus auf Fahrt, die zum Starnberger See führte. Dort unternahm die Reisegruppe Fahrten mit Ruder- und Elektrobooten die allen viel Spaß bereiteten. Auf der Heimreise stattete man auch dem Kloster Andechs einen kurzen Besuch ab, wo eine kurze Rastpause eingelegt und die Kirche besichtigt wurde. Die Teilnehmer kehrten wohlbehalten gegen 22 Uhr von der frohen Ausflugsfahrt zurück.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1976


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Sonntag, 25. Juli, 8 Uhr, Zusammenkunft beim Gasthaus Baier-Edbauer zur Teilnahme an der Fahnenweihe in Schwarzach.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1976


Windberg. FFW: Sonntag, 25. Juli, Beteiligung an den Fahnenweihen in Siegersdorf und Schambach. Abfahrt mit Bus jeweils um 7.30 Uhr vorn Dorfplatz.
Quelle: Bogener Zeitung, 23.07.1976


Hunderdorf. FFW: Sonntag, 25. Juli, 7.45 Uhr, Abfahrt zu den Fahnenweihen Siegersdorf und Schambach beim Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1976


Steinburg. FFW: Sonntag, 25 Jul; Abfahrt um 8 Uhr bei Höfelsauer-Berger zur Fahnenweihe nach Siegersdorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1976


Au vorm Wald. FFW: Sonntag, 25. Juli, Abfahrt um 8 Uhr beim Vereinslokl Wagner zur Fahnenweihe nach Siegersdorf.
Irensfelden. Trachtenverein: Heute, Samstag, 20 Uhr, Heimatabend.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1976


Metzgerei Baier gezeichnet
Hunderdorf.
Bei der DLG-Qualitätsprüfung 1976 für Fleischwaren und Feinkosterzeugung, die in diesem Jahr in Böblingen stattfand, konnte der Metzgereibetrieb S. u. G. Baier wiederum sehr erfolgreich abschneiden. So wurde der aus der laufenden Erzeugung eingesandte Lachsschinken mit dem „Großen Preis der DLG“ ausgezeichnet. Für das Gewürzfleisch wurde ein silberner Preis gegeben und für die Salami nach Bauernart und dem Bayerischen Bauernschinken gab es jeweils eine Bronzemedaille.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1976


Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
Am Mittwoch, 28. Juli, ist für 19 Uhr im Gemeindeamt eine Sitzung des Gemeinderates anberaumt. Die Tagesordnung: 1. Planung der Sportanlage. 2. Teerung beim Friedhof. 3. Fußgängerweg von Baugenossenschaftssiedlung zur Schule. 4. Zuschuß zur Kirchenglocken-Reparatur. 5. Zweckvereinbarung mit der Gemeinde Steinburg.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.07.1976


Treffen der Jugend
Windberg.
Ein Treffen mit einer israelischen Jugendgruppe findet morgen, Mittwoch im Jugendhaus Windberg statt. Eine Musikgruppe aus Furth sorgt für musikalische Unterhaltung. Alle Jugendlichen aus dem Landkreis Straubing-Bogen sind zu dieser Veranstaltung eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.07.1976


Der Heimatabend begeisterte
Irensfelden.
Der Heimat- und Volkstrachtenverein Windberg veranstaltete am Samstag mit den Geschwistern Schmidbauer einen Heimatabend. Vorsitzender Schlecht begrüßte die Gäste aus nah und fern. Auch Bürgermeister Kleikamp war erschienen und sprach zu den Anwesenden. Die Geschwister Schmidbauer eröffneten den Abend mit dem bayerischen Stück „Hoch auf den Bergeshöhen“. Die Kindergruppe des Trachtenvereins Windberg zeigte die Fingerlpolka, die Schusterpolka, Kamptaler- und die Kreuzpolka. Die Erwachsenen boten Volks-tänze und Plattler dar. Die Geschwister Schmidbauer sangen und spielten bayerische Volksweisen. An dem großen Beifall war zu erkennen, daß die Darbietungen den Gästen sehr gut gefallen haben. Als das Programm zu Ende war, dankte Vorsitzender Schlecht den Gästen für ihr Kommen und wünschte dem Publikum noch ein paar vergnügte Stunden.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1976


Windberg. SV: Heute, Mittwoch, 19 Uhr, Treffen der Mitglieder zu einer wichtigen Aussprache im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.07.1976


Freisprechung der Berufsschüler
Schulschlußfeier der Klassen Metzger, Holz und Bau im Windberger Kloster
Bogen/Windberg.
Eine beeindruckende Schulschlußfeier der Klassen Metzger, Holz und Bau der Außenstelle Bogen der Fraunhofer-Berufsschule Straubing fand im Windberger Kloster statt. Zwei Schülern konnte dabei für ihre guten Leistungen eine Urkunde der Regierung von Niederbayern ausgehändigt werden. Studiendirektor Zappe hatte die Begrüßung aller Gäste vorgenommen. Nach einem feierlichen Gottesdienst fand dann die Freisprechung der Entlaßschüler im Festsaal des Klosters Windberg statt.
Einem Schüler der Bauklasse — Paul Eiden-schink, Bogen-Schönthal — und einem Schüler der Metzgerklasse — Herbert Winterl, Schwarzach — wurden für ihre guten Leistungen eine Urkunde der Regierung von Niederbayern und ein damit verbundener Geldpreis bzw. ein Leistungspreis des Berufsschulverbandes Straubing-Bogen überreicht. Dies gab der feierlichen Handlung ein besonderes Gepräge, wie auch das Novum, daß der Schülerin Christine Eisenreich (Straubing) von der Metzgerklasse der ausgezeichnet benotete Gesellenbrief für das Metzgerhandwerk ausgehändigt werden konnte. Sie lernte — wie auch Herbert Winterl — im elterlichen Betrieb, während Paul Eidenschink bei Franz Helmbrecht in Oberalteich seine Lehrzeit absolvierte.
Zuvor hatte Studiendirektor Walter Zappe all die erschienenen Schüler und Schülerinnen, die Lehrkräfte, darunter auch Oberstudienrat Alois Albertsdörfer, der den sich anschließenden Gottesdienst zelebrierte, sowie einige Lehrherren, begrüßt und in seinen Ausführungen auf die Bedeutung der Schulabschlußfeier hingewiesen. Man solle nicht vergessen, so Zappe zu den Schülern gewandt, daß vielleicht in ihrem bisherigen Leben zwei wesentliche Dinge entscheidend gewesen seien: Talent und Fleiß. Glücklich sei, wer beides — Talent und Fleiß — in sich vereinige.
Die zwölfjährige Schulzeit, verbunden mit einer meist dreijährigen Ausbildungszeit, sollte rückblickend nicht als Last erscheinen, sondern sie befriedigen, daß ihnen die Möglichkeit gegeben worden sei, einen Beruf zu erlernen, oder aber eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Die meisten von den neun Entlassenen würden nach einem qualifizierten Ausbildungsgang. aber auch nach einem qualifizierten Bildungsprozeß in die Gesamtgesellschaft eintreten. Zappe erinnerte sie daran, auf dieser erreichten Stufe nicht ein ganzes Leben lang auszuruhen, sondern daß ihnen in ihrem Beruf die Möglichkeit geboten werde, einen Aufstiegsberuf zu erklimmen. Den meisten stehe ganz logisch die Ausbildung zum Meister als sicher erreichbares Ziel vor Augen.
Das Leben, in das sie nun hinaustreten würden, sei ein Leben in Freiheit, aber auch ein Leben voller Probleme und voller Aufgaben. „Dieses Leben wird Ihnen nichts schenken. Sie werden alles erarbeiten und erkämpfen müssen. Um alles dies zu meistern, brauchen Sie Mut, Ausdauer und Anpassungsfähigkeit. Das zu meistern. ist eine lohnende Aufgabe! — Ich wünsche Ihnen dazu von Herzen — auch im Namen aller Lehrer — viel Erfolg!“ — Im Namen aller dankte der Schüler Winterl (Bernried) den Lehrkräften und Meistern.
Nach dem Gottesdienst versammelte man sich wiederum im Festsaal des Klosters, um der
Freisprechungsfeier
beizuwohnen. — Nach kurzer Begrüßung durch Kreishandwerksmeister Josef Fröschl hielt der Innungsobermeister der Metzgerinnung Lorenz Eisenreich eine kurze Ansprache. in der er mahnende Worte an die Freizusprechenden richtete, die richtungsweisend für ihren weiteren Lebensweg sein sollten.-Sie sollten ihre berufliche Weiterbildung mit solcher Intensität und mit solchem Eifer betreiben, daß sie jederzeit Freude an der Persönlichkeitsentfaltung hätten. Mit den besten Wünschen für den weiteren Lebensweg schloß Obermeister Eisenreich seine Ausführungen.
Die Versammelten erhoben sich und Kreishandwerksmeister Josef Fröschl sprach sie in seiner Eigenschaft als Vertreter der Handwerkskammer frei. — Es folgte durch die Vertreter der Prüfungsausschüsse die Ausgabe der Gesellenzeugnisse für das Fleischergewerbe und für das Baugewerbe.
Es war zum Abschluß der Einlaß- und Freisprechungsfeier Studiendirektor Walter Zappe vorbehalten, an die nunmehr aus der Schule entlassenen neuen Gesellen und Ladengehilfinnen nochmals mahnende Worte zu richten. Alle Freiheiten, in die sie jetzt von der Schule und von der Ausbildung her entlassen würden, seien niedergelegt in den Grundrechten des Deutschen Grundgesetzes. Von heute an müßten sie sich als freie, mündige und kritische Bürger, als junge Staatsbürger, in freier Entscheidung in dieser Gesellschaft bewähren. Vielleicht sei es eine Tragik, daß sie als junge Menschen in einer Zeit des Überflusses herangewachsen seien, aber auch in einer Zeit, in der man von Liebe wenig verspürte. Sie hätten leider in dieser Zeit gelernt, zu viel zu genießen, aber nicht gelernt, verzichten zu können. Dabei sei“ der Sinn des Lebens, der Sinn der Arbeit, zu kurz gekommen.
Trotzdem sollten sie nicht vergessen, daß sie das Ziel, das sie heute erreicht hätten, nicht nur durch eigene Kraft erreichten, sondern daß sie die Hilfe der Eltern, der Meister und der Lehrer und manch anderer treuer Menschen dazu gebraucht hätten. — Das Wort „Arbeit“ stammte aus dem mittelhochdeutschen „arebeit“ und hätte einst die Bedeutung von „unwürdige, schwere körperliche Anstrengung, Not, Mühsal, Plage“ gehabt. Heute sei Arbeit nicht mehr sozialer Makel — alle. arbeiten oder würden vorgeben, es zu tun. Lessing habe einmal an seinen Vater geschrieben — „und das will ich Euch auf Eurem ,Weg in die Freiheit‘ mitgeben: ,Wer gesund ist und arbeiten will, hat in der Welt nichts zu fürchten!‘ — Damit war die Entlaß- und Freisprechungsfeier beendet.
Quelle: Bogener Zeitung, 29.07.1976


Herrgott-Einweihung verschoben
Hunderdorf.
Die wegen der schlechten Witterung ausgefallene und für kommenden Sontag angekündigte Herrgotteinweihung am Kreuz des Bayerwaldvereins in Hoch muß noch einmal verschoben werden. Die Einweihungsfeier findet nunmehr erst am Sonntag, den 8. August, statt.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1976


Zuschuß zur Errichtung von Gehwegen
Hunderdorf.
Die Gemeinde Hunderdorf baut im Haushaltsjahr 1976 die Gehwege längs der St 2139 durch die Gemeinde Hunderdorf aus. Die vorgesehenen Baukosten betragen voraussichtlich 155 000 Mark. Zur Deckung dieser Baukosten wurde der Gemeinde Hunderdorf auf Vorschlag des Landratsamtes ein Bundeszuschuß nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz in Höhe von 45 000 Mark in Aussicht gestellt. Mit Schreiben vom 20. 7. 1976 hat die Regierung von Niederbayern für das Haushaltsjahr 1976 als 1. Rate einen Zuschuß von 30 000 Mark bereitgestellt. Die Auszahlung des Betrages erfolgt entsprechend dem Baufortschritt. Mit der Auszahlung des Restzuschusses kann entsprechend dem Baufortschritt spätestens im Haushaltsjahr 1977 gerechnet werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1976


Hunderdorf. Kath Landjugend: Heute, Freitag, 19,30 Uhr, Gruppenstunde im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1976


Windberg. SPD-Ortsverein: Sonntag, 1. 8., 10 Uhr, öffentliche Versammlung mit MdL Fritz Geisperger im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 30.07.1976


Hunderdorf. BRK-Altenclub: Montag, 2. August, 14 Uhr, Treffen im Jugendheim.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1976


Windberg. SPD: Sonntag, 1. 8., 10 Uhr, Politischer Frühschoppen mit MdL Fritz Geisperger im Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.07.1976


Pokalerfolge des SV
Hundedorf.
Die Fußballer des SV konnten in der Sommerpause bei vier Pokalturnieren erfreuliche Erfolge verzeichnen. In Leutershausen und Neukirchen und Mitterfels konnte jeweils der 2. Platz erkämpft werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1976


Geisperger: Angstparolen der CSU
Der SPD-Landtagsabgeordnete sprach auf einem politischen Frühschoppen in Windbrg
Windberg.
Mit ihrer Renten-Angstkampagne habe die CSU die Grenze des politisch Zulässigen überschritten, erklärte MdL Fritz Geisperger beim politischen Frühschoppen der SPD in Windberg, der vom Ortsvorsitzenden Xaver Diewald geleitet wurde. Rücksichtslos ziehe die CSU mit ihren Angstparolen über ältere Menschen her, die sich dagegen nicht wehren könnten.
Die heute über 65 Jahre alten Bürgerinnen und Bürger seien für Existenzängste besonders empfänglich, weil sie die Not zweier Weltkriege, eine verheerende Inflation in den zwanziger Jahren, die Last der damaligen Arbeitslosigkeit und die Schwierigkeiten der Nachkriegszeit erleben mußten. Gerade diese Menschengruppe hätte ein Recht darauf, sich unbehelligt von politischer Hetze ihrer guten Renten und ihrer sozialen Sicherheit zu erfreuen. Die Durchschnittsrente betrage heuer 917 Mark. Niemand brauche heute mehr mit einer zu kleinen Rente zu leben. Ein Ehepaar, bei dem beide Partner über 65 Jahre alt seien, habe im Rahmen der Sozialhilfe einen Rechtsanspruch auf 622,70 Mark und auf die volle Erstattung der Mietkosten. Der CSU passe es anscheinend nicht, wenn die älteren Mitbürger ein sozial gesichertes, ruhiges Leben führten. Wenn die CSU die Rentner einmal in Angst und Schrecken versetzt habe, könne sie nach der Wahl nicht einfach sagen: April; April — es war alles nicht so ernst gemeint. Es war nur Wahlpropaganda. Die einmal geschürten Ängste, die die letzten Lebensjahre der Rentnerinnen und Rentner vermiesten, ließen sich nicht mehr beseitigen.
Die besondere Gemeinheit der CSU besteht darin, daß sie genau wisse, wie unsicher Prognosen auf allen Gebieten seien, und wie stark die finanzielle Situation der Rentenversicherung vom jeweiligen Beitragsaufkommen abhänge, das niemand auf Jahre voraus sicher einschätzen könne. Man habe zunächst angenommen, daß die Ausgaben der Rentenversicherung im Jahre 1975 die Einnahmen um 1 300 Mio. Mark übersteigen würden. Am Ende des Jahres habe sich aber ein Überschuß bei den Einnahmen von 600 Mio. Mark ergeben. Die Rentenversicherung könne niemals zahlungsunfähig werden. Die jetzigen Renten seien auf jeden Fall gesichert, weil die Bundesregierung eine absolute Garantie für die Rentenversicherung übernommen habe. Selbst wenn der Rentenversicherung einmal das Geld ausgehen sollte, bekämen die Rentner ihr Geld. Das habe sich bei der Arbeitslosenversicherung deutlich gezeigt. Als die Mittel der Bundesanstalt für Arbeit wegen der hohen Arbeitslosigkeit nicht mehr ausreichten, leistete der Bund Zuschüsse in Milliardenhöhe. Kein Arbeitsloser brauchte auch nur auf einen Pfennig seines Arbeitslosengeldes verzichten.
Der CSU sei auch bekannt, daß die Rentenversicherung gegen Ende des Jahres 1975 über Reserven von 43 000 Mio. Mark verfügt habe, während noch 1969 nur 21 Mrd. Mark auf dem Konto der Rentenversicherung lagen. Niemand könne heute mit Sicherheit voraussagen, ob und in welchem Maße in den nächsten Jahren die Ausgaben der Rentenversicherung höher sein werden als ihre Einnahmen aus den Beiträgen, weil die Höhe der Beitragseingänge sehr stark von der wirtschaftlichen Entwicklung abhänge. So sei das erwartete Beitragsaufkommen im ersten Halbjahr 1976 um 3 500 Mio. Mark höher als erwartet gewesen.
Eine lebhafte Diskussion, die sich mit Problemen des Arbeitsmarktes und der Berufsausbildung beschäftigte, beschloß den politischen Frühschoppen.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1976


Wer finanziert Wasserversorgung?
Wird dringendes Projekt noch heuer errichtet? — Zahlreiche Baugesuche
Haselbach.
In der letzten Sitzung des Gemeinderates wurde ein Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen bekanntgegeben. Danach liegt der Bauentwurf für die Wasserversorgung Dachsberg derzeit dem Landesamt für Wasserwirtschaft zur fachtechnischen Prüfung vor. Der Antrag wird wahrscheinlich Anfang August geprüft an die Regierung von Niederbayern zurückgegeben. Dann sind die Finanzierungsunterlagen zu fertigen und der Obersten Baubehörde vorzulegen.
Eine staatliche Förderung dieses Projektes ist aus haushaltmäßigen Gründen in diesem Jahr nicht mehr möglich. Die Oberste Baubehörde wäre jedoch bereit, dem vorzeitigen Baubeginn zuzustimmen, falls eine Vorfinanzierung durch die Gemeinde gesichert ist. Staatssekretär Dick, so wurde bekanntgegeben, werde in dieser Angelegenheit nochmals mit der Obersten Baubehörde verhandeln und ebenso Gespräche mit der Regierung von Niederbayern führen, um vielleicht ein Vorziehen des Projektes in der Dringlichkeitsstufe zu erreichen. Das Architekturbüro Weber, Straubing, wurde beauftragt, sofort die Finanzierungsunterlagen zu erstellen und sie der Regierung von Niederbayern vorzulegen.

Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1976


Steinburg. FFW: Samstag, August, 18 Uhr, Treffpunkt zur Teilnahme am Festzug des Hei-mat- und Fremdenverkehrsvereins in Uniform.
Quelle: Bogener Zeitung, 03.08.1976


Orgelkonzert mit Gerard Gillen
Windberg.
Der Orgelkreis Windberg hat für das Orgelkonzert am Sonntag um 16 Uhr den Solisten Gerard Gillen aus Irland verpflichten können. Gerard Gillen, geboren in Dublin 1942, studierte unter Flor Peeters (Antwerpen), Michael van Dessel (Dundalk) und W.S. Greig (Dublin). Unter seinen Auszeichnungen befindet sich der erste Preis des Antwerpener Konservatoriums (1964), der Preis „Hervorragend“ der Königlich flämischen Musikhochschule Antwerpen und der Virtuosenpreis der belgischen Regierung  (Juni 1967).
Der Solist trat ein ins University College von Dublin 1960, wo er 1965 das Solistendiplom und im Jahr darauf weitere Auszeichnungen erhielt. 1966 gewährte ihm der Senat der staatlichen Universität Irland eine dreijährige Studienreise eine sehr begehrte und selten vergebene Auszeichnung. Gillen verbrachte zwei von den drei Jahren im Queens College zu Oxford, wo er eine Doktorarbeit über den Choral der norddeutschen Orgelmusik von Sweelinck bis Buxtehude schrieb. Der Solist hat bereits auf zahlreichen europäischen Rundfunkstationen gespielt, und gab 1971 seine erste Tournee in den USA und in Canada. Weiter gibt es Vorlesungen über Musik an der Universität Dublin und ist dort auch Domorganist.
Am kommenden Sonntag spielt er Werke von Marchand, Byrd, Stanley, Leighton, Bach/Vivaldi, Yon, Franck, Peeters und Schmidt.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.08.1976


Steinburg. Heimat- und Fremdenverkehrsverein: Samstag, 7. 8., 17.30 Uhr Treffpunkt zur Teilnahme an der Jubiläumsveranstaltung.
Quelle: Bogener Zeitung, 05.08.1976


Rückblick auf zehn Jahre Vereinsgeschichte
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg feiert am Wochenende zehnjähriges Bestehen — 23 Vereine kommen
Steinburg. Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein blickt nun auf 10 Jahre Vereinsgeschichte zurück und feiert am Samstag, den 7. August sein 10jähriges Jubiläum. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die Gründungsmitglieder, Ehrengäste und die Förderer des Vereins und zahlreiche Feriengäste geehrt. Schirmherr der Festlichkeiten — die am Samstag um 18.30 Uhr mit einem Standkonzert vor dem Vereinslokal „Berger-Bräu“ in Steinburg beginnen, ist Landrat Xaver Hafner. Um 19

Eine Panorama-Ansicht auf den Ort Steinburg. Seit zehn Jahren bemüht sich der Heimat- und Fremdenverkehrsverein um die Verschönerung des Dorfes und machte ihn schließlich zu einem Anziehungspunkt für den Fremdenverkehr.

Uhr findet ein Gottesdienst im Schulhaus statt, der Elisabethszeller Dreigesang wird die „Waldler-Messe“ singen.
Im Festsaal in Steinburg singen ein Schülerchor und die Neukirchner Sänger. Es folgt ein Vereinsrückblick und die Ehrung der Gründungsmitglieder durch den Schirmherrn Landrat Xaver Hafner. Ein Heimatabend für die Bevölkerung und Feriengäste mit Musik- und Trachtengruppen steht mit auf dem Programm.
Vor zehn Jahren wurde der Heimat- und Fremdenverkehrsverein von neun Bürgern Steinburgs gegründet. Es sind dies: Alfons Berger, 1. BM der Gemeinde Steinburg, 1. Vorsitzender Ludwig Berger, Omnibusunternehmer, 2. Vorsitzender Johann Feldmeier, 2. BM, Industriemeister, acht Jahre stellv. Geschäftsführer, Josef Bielmeier, Gemeinderat, Vereinskassier, Johann Hornberger, Gemeinderat, Industriemeister, Gründungs- und Vorstandsmitglied, Anton Häusler, Industriemeister, Gemeinderat, Grün-dungs- und Vorstandsmitglied, Xaver Oischinger, E-Werksbesitzer, Gründungsmitglied und Karl Hubl, Gründungsmitglied.
Als Ziel setzten sich diese Männer die Dorfverschönerung und damit auch die Förderung des Fremdenverkehrs. Dazu haben viele Förderer und Ehrengäste des Vereins beigetragen. Es sind dies Baron Poschinger-Bray, Oberforstrat Jessberger, Oberfrauenau, Förster Johann Petzendorfer, Steinburg, Kunstmaler Johann Dankesreiter aus SR, Pfarrersfrau Himmler, Au vorm Wald, Gottfried Höfelsauer, Josef Hornberger, Willi Hieninger, Willi Schreiner und Erich Jacobi.
An materiellen Sachwerten hat der neugegründete Verein 30 Ruhebänke im Wert von 9 000 Mark, 55 Wegweiser und zwei Maibäume aufgestellt. Auch ein neuer Dorfbrunnen durfte zum Jubiläum nicht fehlen. Der Ausbau von Wanderwegen, Bau von Stegen, die Aufgabe von Inseraten und 10 000 Farb- und SW-Prospekte sowie Erinnerungsgeschenke an Feriengäste und die Pflege der Wanderwege gehören neben vielen anderen Dingen zu den Aufgaben des Vereins. Dafür hat der Verein weit über 60 000 Mark aufgewendet.
Was nun macht Steinburg und seine Umgebung für Feriengäste so attraktiv? Es ist seine zentrale Lage im Vorwald. Tiefe Misch- und Nadelwälder umgeben den 750 Jahre alten Ort von drei Seiten. Das Perlbachtal mit seinen interessanten Wanderwegen nach Rimbach, Neukirchen und Windberg gibt ihm eine besondere Note. Nicht weit ist es zum ehemaligen Wasserschloß Au vorm Wald, zu dem 600 m hohen Buchaberg oder in das nur vier Kilometer entfernte Panorama-Bad Mitterfels, das für Steinburgs Fremdenverkehr ein guter Anziehungspunkt ist.
Die Geschichte des Ortes läßt sich nachweislich bis 1221 zurückverfolgen. Die Burg Steinburg hatte zahlreiche Besitzer. Im Jahre 1816 kam General Wilhelm Freiherr von Berchen auf Niedertraubling und 1845 Otto Graf von Bray-Steinburg, dessen Tochter heute noch Besitzerin des Schlosses ist und die mit dem Baron Adalbert von Poschinger/Irlbach verheiratet ist. Sehenswert neben dem Schloß und der Kirche ist auch das ehemalige Wasserschloß Au vorm Wald mit der Schloßkapelle. Sie bietet dem Betrachter interessante Hinterglasmalereien, Votivtafeln und eine Nachbildung des Gnadenbildes von Neukirchen HL Blut. Zu dem Fest haben sich 23 Vereine angesagt.
Grußwort des Schirmherrn
Am 7. August begeht der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg sein 10jähriges Be-stehen! Sehr gern bin ich dem Wunsch nachgekommen, die Schirmherrschaft über diese Jubiläumsveranstaltung zu übernehmen, und darf dem Heimat- und Fremdenverkehrsverein Steinburg im Namen des Landkreises Straubing-Bogen und persönlich die herzlichsten Glückwünsche zu diesem Jubiläum übermitteln.
Die Mitglieder des Vereins haben sich zur Aufgabe gemacht, in Liebe und Treue zur Heimat, ihren Lebensbereich lebenswerter zu gestalten und die natürlichen Schönheiten unserer Landschaft zu schützen und zu erhalten.
Der in den vergangenen zehn Jahren beschrittene Weg, den Fremdenverkehr auch in der Gemeinde Steinburg sichtbar zu fördern, konnte nur durch die freiwillige Hilfe der Vereinsmitglieder und der Gemeinde erfolgreich fortgesetzt werden. Allen Beteiligten gilt hier besonderer Dank und Anerkennung.
Dem Heimat- und Fremdenverkehrsverein wünsche ich weiterhin viel Erfolg bei seiner Arbeit.
Möge die Jubiläumsveranstaltung einen guten Verlauf nehmen. Allen Teilnehmern, Verantwortlichen und Gästen wünsche ich schöne und erinnerungsreiche Stunden.
Xaver Hafner
Landrat und Schirmherr
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1976


Hallenbad geschlossen
Hunderdorf.
In den Schulferien ist das Hallenbad in der Schule geschlossen. Die Öffnungszeiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1976


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Samstag, 7. August, 17.30 Uhr, Abfahrt beim Gasthaus Baier-Edbauer zur Teilnahme an der 10jährigen Bestehensfeier des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins. Treffpunkt in Steinburg um 18.15 Uhr beim Gasthaus Berger; Sonntag, 8. August, 8 Uhr, Abfahrt beim Gasthaus Baier-Edbauer zur Teilnahme an der Fahnenweihe in Stallwang/Landorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1976


Hunderdorf. Eisschützen: Heute, Freitag, Versammlung um 19.30 Uhr bei Sandbiller. Samstag, 15 Uhr, Training auf dem Asphaltplatz in Bogen. Auch die Jugend ist eingeladen.
Quelle: Bogener Zeitung, 06.08.1976


Windberg. FFW: Morgen, Sonntag, 8. 8., 8,30 Uhr, für alle Aktiven Einsatzübung in Meidendorf.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1976


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Die für Sonntag vorgesehene Weihe findet nicht statt. Der neue Termin wird noch bekanntgegeben. — Anmeldungen für den Wandertag Irlbach (14. und 15. 8.) und Viechtach (14. und 15. 8.) an Scheibenthaler.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1976


Sportzentrum macht Fortschritte
Planvorabzug liegt vor — Steinburg soll Friedhofzweckvereinbarung akzeptieren
Hunderdorf.
In seiner jüngsten Sitzung nahm der Gemeinderat Hunderdorf Kenntnis vom Vorabzug des Eingabeplanes zum Bau des Freizeit- und Sportzentrums in Hunderdorf. Weiterhin wurde dem Pfarramt und dem Sportverein ein Zuschuß bewilligt und die Einstellung eines Verwaltungslehrlings zum 1. November beschlossen.
Der von Architekt Gruber gefertigte Vorabzug des Eingabeplanes für das Projekt Sportanlage wurde vom Gemeinderat eingesehen. Der Plan beinhaltet ein großes Rasenspielfeld, Leichtathletikanlagen einschl. 400-Meter-Laufbahn, Bolzplatz, zwei Tennisplätze, eine siebenbahnige Asphalt-Stockbahn, Freizeit- und Kinderspielplatz sowie eine Pkw-Stellfläche. Der Gemeinderat regte hierzu an, auch das vorgesehene Umkleide- und Aufenthaltsgebäude, den Wanderweg und alle befestigten Flächen vor der endgültigen Fertigung in den Plan mitaufzunehmen. Im übrigen bestand mit der Plangestaltung gemäß dem vorliegenden Vorabzug Einverständnis.
Weiterhin wurden die Teerungsarbeiten der Friedhofswege und des Parkplatzes vor dem Friedhof vergeben. Der Verbindungsweg zwischen der Schule und der Baugenossenschafts-siedlung, der sich derzeitig im Bau befindet, wird eine Breite von 1,50 Meter erhalten. Auf der gesamten Wegstrecke soll laut Gemeinderatsbeschluß ein Waschbeton-Pflaster verlegt werden. Die gesamten Arbeiten können über das ABM-Programm durchgeführt werden.
Aufgrund des Antrages des Pfarramtes wurde zur Kostendeckung der Kirchenglockenreparatur ein Zuschuß in Höhe von 1 000 DM bewilligt. Zuschüsse in Höhe von 100 DM erhielten der Sportverein Hunderdorf und die Hofdorfer zur Erneuerung der Kapellentüre.
Kein Einvernehmen gebe es noch bezüglich des Friedhofes mit der Gemeinde Steinburg, berichtete Bürgermeister Härtenberger, da diese die vorgeschlagene Zweckvereinbarung noch nicht unterzeichnet habe. Steinburg sei nicht damit einverstanden, weil angeblich der anteils-mäßig anfallende Umlagebeitrag nicht beglichen werden könne. Diesbezügliche Schreiben des Landratsamtes und der Gemeinde Steiburg wurden zur Kenntnis genommen.. Die Beratung ergab, daß es Pflichtaufgabe jeder Gemeinde sei, für das Bestattungswesen zu sorgen. Da in Hunderdorf die drei Gemeinden den Friedhof benützen, müsse es doch selbstverständlich sein, daß alle Gemeinden zusammen auch die Kosten des Bestattungswesens einschließlich des Friedhoferweiterungsbaues tragen. Es gehe nicht an, daß der Gemeinde Hunderdorf die finanziellen Verpflichtungen überlassen werden. Der Gemeinderat beschloß einstimmig, der Gemeinde Steinburg für die Unterzeichnung der Zweckvereinbarung für das Friedhofs- und Bestattungswesen Termin bis 1. September 1976 zu setzen; anderenfalls sehe sich der Gemeinderat gezwungen, den Abschluß einer Pflichtvereinbarung über die Aufsichtsbehörde zu erwirken. Der anteilmäßig auf die Gemeinde Steinburg anfallende Umlagebeitrag im Rechnungsjahr 1976 wurde gestundet. Er müßte aber spätestens bis 31. Januar 1977 von der Gemeinde Steinburg bezahlt werden.
In nichtöffentlicher Sitzung wurden Kanal-, Grundstücks- und Personalangelegenheiten behandelt. U. a. sprach sich dabei der Gemeinderat für die Einstellung eines Verwaltungslehrlings aus. Die Ausbildung erfolgt für den Beruf „Verwaltungsangestellter im Kommunaldienst“.
Quelle: Bogener Zeitung, 07.08.1976


Verdienste um Heimat und Fremdenverkehr
Zehnjähriges Jubiläum mit Gottesdienst, Festzug und Heimatabend – Gründer und Förderer geehrt — Schirmherr Landrat Hafner spendete 1000 DM
Steinburg. Am Samstag feierte der Heimat- und Fremdenverkehrsverein mit einem Gottesdienst und einem Heimatabend im Festsaal „Berger-Bräu“ sein 10jähriges Bestehen. Unter reger Anteilnahme der Nachbargemeinden und aller heimischen Vereine wurde ein vielstündiges Programm veranstaltet. Schirmherr Landrat Xaver Hafner, 1. Vorsitzender Bürgermeister Berger und Geschäftsführer Johann Schreiner gaben einen Rückblick auf die Vereinsgeschichte und würdigten den Dienst an der Heimatpflege und der damit verbundenen Fremdenverkehrsförderung. Zehn Gründungsmitglieder, Förderer des Vereins und viele Feriengäste wurden mit Urkunden und Präsenten ausgezeichnet.
Der Festreigen begann mit dem Standkonzert der Blaskapelle „Felsenstoaner Musikanten“, die auch den Festzug zum Gottesdienst vor dem Steinburger Schulhaus anführte. Pater Wolfgang vom Kloster

Am Festzug nahmen auch Schirmherr Landrat Hafner, Pfarrersfrau Hirnaller und Bürgermeister Berger teil.

Windberg brachte den Dank der Gemeinde für die letzten zehn Jahre zum Ausdruck. Der Geistliche sprach in der Predigt von der Gefahr, heute sei überall nur das Wirtschaftliche, Finanzielle in den Vordergrund zu stellen und ein freundliches Wort, eine freundliche Bedienung vermissen zu lassen. Er appellierte an Einheimische und Gäste, von den Menschen zu lernen, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Güte in den unbezahlbaren zwischenmenschlichen Beziehungen zu üben und Freunde zu sein. In das Totengedenken an Josef Haimerl, Richard Adam und Herbert Roll schloß er auch Steinburgs langjährigen Mesner Georg Huber mit ein.
Der Heimatabend fand im Bergersaal statt, der die vielen Interessenten gar nicht voll fassen konnte. Die „Felsenstoaner Musikanten“ eröffneten mit Blasmusik die weltliche Festfolge, zu der anfangs der Steinburger Schülerchor unter Leitung von Oberlehrerin Walfriede Holzapfel mit humorvollen Darbietungen aufwartete. Das Duo Hermann Mühlbauer besang die Heimat des Bayerischen Waldes, das Perlbachtal, den Hirschenstein und den Pröller.
Geschäftsführer Johann Schreiner und 1. Vorstand Berger begrüßten besonders die Bürgermeister der Nachbargemeinden, den Schirmherrn Landrat Xaver Hafner sowie Oberamtsrat Bartsch vorn Landratsamt. Im Rückblick der 10jährigen Vereinsgeschichte würdigte Geschäftsführer Schreiner die Arbeit des Vereins, das Engagement, ihrer Gründer, die sich zur Heimatpflege, Kameradschaft und Fremdenverkehrsförderung zusammengeschlossen haben. Er dankte dem Landratsamt, besonders Landrat Hafner und Oberamtsrat Bartsch für die Unterstützung, ebenso der Gemeinde, einigen Handwerksbetrieben, Baron Poschinger, Irlbach,

Neben vielen anderen Gruppen zeigte auch die „Neukirchner Stubnmusi“ ihr Können.

für die Zustimmung zum Wanderwegausbau und für materielle Unterstützung und Gottfried Höfelsauer für die Regie beim Brückenbau. „Wir wollen uns freuen, daß unsere Gemeinde schöner geworden ist“, stellte der Redner fest und konnte auf die Steigerung der Übernachtungen in den letzten zehn Jahren hinweisen, die 135 Prozent betrage. Fast 60 000 Mark habe der Verein an Leistungen erbracht, was die Gäste an den 30 Ruhebänken, am Maibaum, an Orientierungstafeln, gemähten Wanderwegen, den Prospekten, den Erinnerungsgeschenken, dem Jägersteg und der Sperlbrücke sehen können, meinte Geschäftsführer Schreiner.
In seiner Ansprache dankte Schirmherr Hafner allen Feriengästen für ihren Aufenthalt im Landkreis, wodurch auch die Wirtschaftskraft gefördert werde. Besonders ging Hafner auf Probleme des Zusammenlebens ein, auf die Abwanderung der Arbeitskräfte und betrachtete es als Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen und so ein Stück Heimat für Dauer zu geben. „Es gibt hier Männer“, sagt Hafner, „die selbst etwas in die Hand nehmen, und deshalb bin nach Steinburg gekommen. Wir brauchen die Mitarbeit unserer Bürger, die Liebe zur Heimat haben. Deshalb ein Vergelt’s Gott denen, die den Verein aufgebaut haben.“ Landrat Hafner überreichte an den 1. Vorsitzenden und Bürgermeister Berger einen 1 000-Mark-Verrechnungsscheck für die Förderung des Fremdenverkehrs und zeichnete dann zusammen mit

Landrat Hafner ehrte die Gründungsmitglieder.

Vorstand Berger die Vereinsgründer und Förderer aus. Alfons Berger, Johann Feldmeier, Ludwig Berger, Johann Hornberger, Anton Häusler, Josef Bielmeier, Karl Hubl, Max Schötz, Johann Schreiner und Herr Bartsch (Gründungsmitglieder) und Baron Poschinger, Oberforstrat Jessberger, Förster Johann Petzendorfer, Kunstmaler Dankesreiter, Frau Himmler, Gottfried Höfelsauer, Fa. Josef Hornberger, Fa. Willi Hieninger, Wilhelm Schreiner und Erich Jacobi. (Förderer des Vereins). Präsente erhielten ferner Pater Wolfgang, Adolf Ecker (Fuhrdienste) und Kurt Hien (Presse).
Zur musikalischen Umrahmung trugen weiter der Elisabethszeller Dreigesang, die Neukirchener Stubnmusi (Trio), die Trachtengruppe Neukirchen, die „Wölfelkinder“ aus Hunderdorf und andere bei.
Am späten Ende des Abends wurden viele Urkunden und Präsente für langjährige Treue zu Steinburg überreicht. Seit 40 Jahren kommt Familie Rost aus Bayreuth nach Steinburg. Dem unermüdlichen Geschäftsführer Johann Schreiner übergab 2. Vorsitzender Ludwig Berger einen Krug als Zeichen der Anerkennung aller Kameraden des Vereins.
Quelle: Bogener Zeitung, 09.08.1976


Kreszenz Wanninger 75 Jahre alt
Hunderdorf.
Am heutigen Mittwoch kann Kreszenz Wanninger von Apoig ihren 75. Geburtstag feiern. Die Jubilarin wurde in Rainf urth bei Degernbach geboren. 1928 heiratete sie, eine geborene Grill, Franz-Xaver Wanninger. Der glücklichen Ehe entsprossen elf Kinder, sieben Mädchen und vier Jungen. Mit Stolz darf die Jubilarin von ihren erwachsenen Kindern sagen, daß sie alle rechtschaffene Menschen geworden sind. Sie werden sich auch zu ihrem Jubeltag bei ihr einfinden, um zu gratulieren. Freilich wird die Jubilarin auch mit Wehmut daran denken, daß ihre Tochter Anna 1952 verstarb und 1972 ihr Mann verschied. Trotz eines Kehlkopfleidens fühlt sich Frau Wanninger noch recht gesund. Am liebsten versorgt sie ihre Kinder und die 25 Enkel und vier Urenkel, die alle auswärts wohnen, mit echter einheimischer Hausmannskost.
Quelle: Bogener Zeitung, 11.08.1976


Hunderdorf. Krieger- und Soldatenkameradschaft: Sonntag, 15. August, 8 Uhr, Abfahrt beim Gasthaus Baier-Edbauer zur Teilnahme an der Fahnenweihe in Michelsneukirhen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1976


Hunderdorf. KLJB: Heute, Freitag, 13. August, 19.30 Uhr, Gruppenstunde.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1976


Meidendorf. MSC: Freitag, 13. 8., 20 Uhr, Monatsversammlung im Gasthaus Schießl, Reiseunterlagen für Marienbad mitbringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1976


Windberg. SV: Freitag, 13. 8., Training sämtlicher Spieler einschließlich Jugend auf der Asphaltbahn Scheibelsgrub. Am Samstag Training sämtlicher Spieler einschließlich Jugend auf der Asphaltbahn Bogen mit anschließendem Volksfestbesuch in Straubing. Abfahrt an beiden Tagen um 14 Uhr beim Gasthaus Amann.
Quelle: Bogener Zeitung, 13.08.1976


Windberg. Trachtenverein: Heute, Samstag, um 19.30 Uhr Vereinsabend im Gasthaus Amann. Um 14 Uhr Tanzprobe für die Jugendgruppe.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1976


19 Geburten und neun Sterbefälle
Das Standesamt Bogen im Juli — Außerdem wurden fünf Eheschließungen registriert
Bogen.
Mit 19 Geburten, fünf Eheschließungen und neun Sterbefällen konnte das Standesamt Bogen den Monat Juli abschließen.
Geburten: … 12. Juli: Monika Engl, Gaishausen …  21. Juli: Tanja Maria Neger, Hunderdorf-Thananger …
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1976


10 000 DM für Familie Bielmeier
Bogen.
Der stellvertretende Direktor der Sparkasse Bogen, Walter Lang, konnte in Begleitung des Sparkassenangestellten Kowalski einem PS-Sparer-Ehepaar einen Hauptgewinn von 10 000 DM überbringen. Überrascht und hocherfreut nahm das Ehepaar Bielmeier aus dem Ortsteil Hoch der Gemeinde Hunderdorf die Kunde entgegen, daß ihnen die Glücksgöttin Fortuna auch in diesem Jahr treu geblieben ist, denn die PS-Sparer hatten bereits im vergangenen Jahr 1 000 DM und zuvor schon kleine Gewinne für sich buchen können. — Diesmal verbleibt der Gewinn vorübergehend auf dem Sparbuch und wird dann zum Einbau neuen Bades und eines WC im Eigenheim der PS-Sparer-Familie, sowie für Reparaturen am Haus selbst verwendet. — Unser Bild zeigt: stellv. Sparkassendirektor Walter Lang zusammen mit dem Ehepaar Bielmeier bei der Gratulation.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1976


Deutsch-französischer Abend in Windberg
Trachtenjugend „Osterglocke Bogen“ gestaltete das Programm – Junge Franzosen zeigten sich begeistert
Straubing-Bogen.
Im Rahmen des achttägigen Besuchsprogramms der französischen Jugendgruppe aus Pau in Südfrankreich veranstaltete der Kreisjugendring Straubing-Bogen am Donnerstagabend im großen Saal des Jugendhauses Windberg einen Folkloreabend zu Ehren der Gäste aus Frankreich. mit den Franzosen bei Tanz und Musik ausgezeichnet. Nahezu 100 Jugendliche einschließlich der französischen Jugendgruppe waren der Einladung gefolgt. Nach den Begrüßungsworten von Kreisjugendpfleger Rudi Landstorfer und Dolmetscher Raimund Fries eröffnete die Akkordeongruppe des Trachtenvereins „Osterglocke Bogen“ (Geschwister Dachauer) den Abend. Abwechselnd gaben dann die Volkstanzgruppe unter Leitung von Vorsitzenden Schedlbauer, die Stubenmusi und das Flötentrio einige Darbietungen zum Besten. Trotz sprachlicher Barriere verstanden sich die Bayern mit den Franzosen bei Tanz und Musik ausgezeichnet.
Quelle: Bogener Zeitung, 14.08.1976


Maria Häusler feierte 75. Geburtstag
Steinburg.
In Körperlicher und geistiger frische konnte Maria Häusler aus Haselquanten am Donnerstag ihren 75. Geburtstag feiern. Maria Häusler wurde in Weinberg bei Degernbach als Tochter der Landwirtseheleute Georg und Franziska Buchner geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie am elterlichen Anwesen in Rieglberg. 1927 reichte sie dem Landwirt Anton Häusler die Hand zum Bund der Ehe, aus der ein Sohn und eine Tochter hervorgingen. Leider hat die Jubilarin bereits 1948 ihren Lebensgefährten durch Krankheit verloren. Seit Jahren lebt Maria Häusler im Austrag und sie kann sich noch immer guter Gesundheit erfreuen. Bürgermeister Berger überreichte zu diesem Anlaß einen Geschenkkorb.
Quelle: Bogener Zeitung, 16.08.1976


Windberg. SV: Heute, 19 Uhr, Sitzung im Gasthaus Wagner.
Quelle: Bogener Zeitung, 18.08.1976


Trachtenverein fährt zur Arberkirchweih
Windberg.
Der Trachtenverein Windberg fährt am Sonntag, 29. 8., zur Arberkirchweih. Abfahrt um 6.30 Uhr beim Gasthaus Amann. Am Samstag, 11. 9., veranstaltet der Trachtenverein einen Vereinsausflug zum Chiemsee. Abfahrt um 5.30 Uhr beim Gasthaus Amann.  Die Fahrt zur Arberkirchweih sowie zum Chiemsee ist für alle Mitglieder frei“! Auch Nichtmitglieder sind zum Mitfahren zur Arberkirchweih und zum Chiemsee herzlich eingeladen. Anmeldungen können bei Adolf Schlecht gemacht werden.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1976


Gott, der Herr, hat am Mittwoch unserer liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma
Frau Cäcilia Schießl
von Bauernholz

im Alter von 84 Jahren, wohlvorbereitet, zu sich geholt.
Hunderdorf, Bogen, Straubing, München, den 19. August 1976
In stiller Trauer:
Elisabeth Kölbl, Tochter mit Familie
Cäcilia Kagerbauer, Tochter mit Familie
Karl Schießl, Sohn mit Familie
Berta Brandl, Tochter mit Gatten
Margarethe Schießl, Tochter
und übrige Verwandte
Sterberosenkranz heute, Donnerstag, um 19 Uhr in Hunderdorf.
Trauergottesdienst am Freitag, den 20. 8. 1976, um 16 Uhr, in der Pfarrkirche Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 19.08.1976


Hunderdorf. SV-Eisschützen: Heute, 20. August, 19.30 Uhr, Versammlung im Gasthaus Baier-Edbauer.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.08.1976


Hunderdorf. SV-Fußball: Heute, Freitag, 18.30 Uhr, Seniorentraining am Sportplatz. Anschließend wichtige Spielerversammlung.
Quelle: Bogener Zeitung, 20.08.1976


Hunderdorf. SPD: Sonntag, 22. August, 10 Uhr, politischer Frühschoppen im Cafe Weinzierl. Es spricht MdB Otto Wittmann.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.08.1976


Hunderdorf. Heimat – und Volkstrachtenverein: Heute, Samstag, 20 Uhr, Vereinsabend im Gasthaus Sandbiller.
Quelle: Bogener Zeitung, 21.08.1976


Hunderdorf. Heimat- und Volkstrachtenverein: Sonntag, 29. August, Fahrt zur Arberkirchweih. Es sind noch einige Plätze frei. Interessenten können sich bei Ernst Sacher anmelden.
Quelle: Bogener Zeitung, 24.08.1976


Nach längerem, schwerem Leiden, jedoch schnell und unerwartet, verschied am 23. August 1976 mein lieber Gatte, Vater und Bruder
HERR HANS AUER
ehem. Viehkaufmann von Großlintach
Mitglied der Krieger- und Soldatenkameradschaft Oberalteich

versehen mit den hl. Strbesakramenten, im 49. Lebensjahr.
Großlintach, München, den 25. August 1976
In tiefer Trauer:
Else Auer, Gattin
Hans Auer, Sohn
Max Auer, Sohn
Sissi Auer, Tochter
Heidi Auer, Tochter
und übrige Verwandtschaft
Trauergottesdienst am Donnerstag, den 26. 8. 76, vormittags 8.45 Uhr in der Pfarrkirche Oberalteich mit anschließender Beerdigung. Totenrosenkranz heute, 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 25.08.1976


Windberg. SV: Beteiligung am 4. und 5. September an den Wanderungen in Wiesenfelden und Zwiesel. Anmeldungen bei Anna Haimerl, Windberg.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1976


Bernd Haletzki (SPD):
„Schmidt muß Kanzler bleiben“
Auseinandersetzung mit der Unionspolitik — Votum für Otto Wittmann
Hunderdorf.
Der SPD-Ortsverein Hunderdorf hatte zum „Politischen Frühschoppen“ ins Cafe Weinzierl geladen. Ortsvorsitzender Xaver Diewald konnte neben dem Referenten Bernd Haletzki, Mitterharthausen, besonders Kreisrat Willi Seheitler (Bogen) und Ortsvorsitzenden Hans Kohlhofer (Oberalteich) begrüßen. Bernd Haletzki setzte sich in seinem Referat ausführlich mit den Leistungen der SPD-geführten Bundesregierung unter Bundeskanzler Helmut Schmidt auseinander, die der Bevölkerung zur Wahl am 3. Oktober eine hervorragende Bilanz in vielerlei politischen Bereichen präsentieren könne, insbesondere in ihrem Kampf um Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität und sozialen Fortschritt.
„In einer von politischen und wirtschaftlichen Krisen geschüttelten Welt ist die Bundesrepublik zu einem wirtschaftlichen und sozialen Modell geworden, das sich in aller Welt hoher Wertschätzung erfreut“, stellte Bernd Haletzki in seinem Referat fest. Diese erfolgreiche Politik solle durch eine Wahlentscheidung zugunsten der SPD nach dem 3. Oktober fortgesetzt werden, denn sozialdemokratische Politik, die in erster Linie die Interessen der arbeitenden Bevölkerung vertrete, garantiere diesem Großteil unseres Volkes in höchstem Maße Freiheit in sozialer Sicherheit.
In seiner Darstellung der Politik der Bundesregierung ging Haletzki immer wieder auf die Parolen und Argumente ein, wie sie von der CDU/CSU verwandt werden. Haletzki bezeichnete die Politik der Union insgesamt als „widersprüchlich und unglaubwürdig“. Wie wenig die Union bessere Alternativen bieten könne, sei aus den Äußerungen ihrer führenden Repräsentanten zu Wirtschaft-, Finanz- und Haushaltsfragen zu ersehen.
Im Gegensatz zur CSU-Politik der Wahlgeschenke, ziehe die SPD sachlich Bilanz und sage dem Bürger schon vor den Wahlen, was erforderlich sei und welche Zielsetzung sie verfolge. „Mit einem Kassensturz können wir uns nicht zufrieden geben, genausowenig wie mit der Freiheitsvorstellung der CSU, die nicht an den Erwartungen und Bedürfnissen der Bürger, sondern der weniger Priviligierter orientiert ist“, meinte dazu Bernd Haletzki. Er forderte stattdessen dazu auf, die SPD durch eine positive Stimmabgabe zu unterstützen, damit die Politik des Fortschritts nach innen und außen fortgesetzt werden könne und die erreichten sozialen Verbesserungen durch die SPD weiter garantiert werden. Vor allem komme es auch darauf an, einem anerkannt qualifizierten Bundestagsabgeordneten wie Otto Wittmann die Möglichkeit zu schaffen, erneut erfolgreich im kommenden Bundestag zu wirken. Er hoffe, sagte Haletzki, die Bevölkerung habe erkannt, daß vor allem Otto Wittmann viel und wirksam für unsere Heimat arbeite. Er sei ein Abgeordneter, der sich für berechtigte Anliegen eines Bürgers oder der Kommunen, unabhängig von Parteizugehörigkeit, einsetze.
Im Anschluß an Haletzkis Referat wurde noch eifrig diskutiert. Schließlich wurden auch noch kommunale Fragen besprochen. Dabei wurde in Zusammenhang mit dem Ausbau der Kanalisation dem Hunderdorfer Bürgermeister vorgeworfen, es bisher versäumt zu haben, einen Zuschußantrag bei der Regierung für den 2. Bauabschnitt gestellt zu haben, in der Bevölkerung aber den Eindruck zu erwecken, der Ausbau könne nicht fortgesetzt werden, weil die Gemeinde kein Geld erhalte.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1976


VIEL SPASS UND VERGNÜGEN beim 14tägigen Ferienreitkurs haben 24 Buben und Mädchen in Windberg. Die 7- bis 16jährigen werden von Renate Fuhrmann und Dieter Kimberger noch bis Freitag hauptsächlich auf Ponys ausgebildet und sollen – im wahrsten Sinne des Wortes — spielend an das Pferd gewöhnt werden. Das Programm – das mit Gespenstergeschichten, einer Schatzsuche oder einem Lagerfeuer zusatzlieh gewürzt wird – reicht von der Pflege über die Fütterung bis zum Reiten. Für beste Stimmung sorgen auch die herrliche Landschaft und die vorbildliche Verpflegung beim Schmiedwirt. Die Ferienreitkurse – über die wir bereits berichteten — werden vom Verband der Ponyzüchter Niederbayern-Oberpfalz e. V. veranstaltet.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1976


Stroh muß bezahlt werden
Windberg.
Zur Kasse gebeten, werden die Landwirte, die in den letzten Wochen und Tagen Stroh geliefert bekamen. Das Geld ist noch im Monat August bei der Gemeinde Windberg zur Einzahlung zu bringen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1976


Abschlußreiten des Kurses in Windberg
Windberg.
Das Abschlußreiten des Reitkurses Windberg findet am Freitag, 27. August, um 14 Uhr am Reitplatz im Anwesen Hüttinger unter der Schirmherrschaft von Landrat Hafner statt. Alle Eltern und Freunde des Reitsportes sind herzlich eingeladen, das Ergebnis des 14tägigen Kurses selbst mitzuerleben. In Wallersdorf, wo derzeit ebenfalls ein Reitkurs abgehalten wird, findet das Abschlußreiten am Samstag, 28. August, um 14 Uhr auf dem Anwesen von Herrn Schrömer statt unter der Schirmherrschaft von Landrat Ettengruber.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1976


Trachtlerjugend im Zeltlager
Eine Woche in Auerkiel bei Regen hat den jungen Mitgliedern ganz besonders gefallen
Hunderdorf.
Der Heimat- und Volkstrachtenverein richtete unter der Leitung von Ernst Sacher auch heuer wieder ein Zeltlager in Auerkiel bei Regen für seine jüngsten Mitglieder ein. 27 Kinder und Jugendliche sowie zwölf Erwachsene verbrachten eine schöne Woche in der Lagergemeinschaft. Sportliche Spiele und gesellige Unterhaltung waren vorrangig, die das Lagerleben zu einem netten Ferienerlebnis werden ließen. Für die Essensverpflegung, die als ausgezeichnet gelobt wurde, sorgte die Bayerwaldkaserne in Regen.
Quelle: Bogener Zeitung, 26.08.1976


Hunderdorf. Bayerwaldverein: Samstag. 28. August, 19.30 Uhr, Mitgliederversammlung im Vereinslokal Sandbiller. Wanderung nach Wiesenfelden und Zwiesel am 4. und 5. September. Anmeldung bei Achatz und Scheibenthaler.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1976


Nach Gottes heiligem Willen verschied am 26. 8. 1976 unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel und Pate
Herr Anton Bugl
Austragslandwirt — Kriegsteilnehmer 1914/18
Mitglied der FFW Hunderdorf

im Alter von 81 Jahren in den ewigen Frieden.
Hofdorf, Straubing, Aschaffenburg, Nürnberg, Hunderdorf, Hohentann, Muckenwinkling, Ochsenweiher, Schwarzach, Worms, den 27. 8. 1976
In stiller Trauer:
Rudi Bugl, Sohn mit Familie
Maria Pankofer, Tochter mit Familie
Agnes Heinz, Tochter mit Familie
Sophie Primbs, Schwiegertochter
und Enkelin Margret mit Familie
Geschwister und übrige
Verwandtschaft
Sterberosenkranz heute um 19.00 Uhr in Hofdorf.
Trauergottesdienst am Samstag, den 28. 8. 1976, um 9.00 Uhr in Hunderdorf mit anschließender Beerdigung.
Quelle: Bogener Zeitung, 27.08.1976


Windberg. Trachtenverein: Sonntag, 29. 8., 6.30 Uhr, Abfahrt zur Arberkirchweih beim Gasthaus Amann. Die Fahrt ist für alle Mitglieder frei.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.08.1976


Lagerleben der Schüler und Jugend
In Ulrichsberg wurde neun Tage campiert – Trotz regnerischen Wetters herrliche Zeit

Hunderdorf.
Unter der Leitung von Schülertrainer Hans Schönauer zelteten auch heuer wieder 40 Schüler und Jugendliche des SV Hunderdorf in Ulrichsberg in Österreich. Spiel und Sport kennzeichnete das neuntägige Zeltlagerleben, das auch der

40 Schüler und Jugendliche genossen das Zeltlagerleben.

Kommunikation mit der örtlichen Jugend und der Bevölkerung diente. Leider zeigte sich das Wetter an den meisten Tagen nicht von der besten Seite. Doch alles in allem war es ein nettes, harmonisches Lagerleben.
In froher Stimmung und voller Erwartung traten die jungen Leute mit dein Bus die Reise in den Urlaubsort Ulrichsberg an, der im Mühlviertel in Oberösterreich liegt. Am Bad- und Sportplatzgelände wurden nach der Ankunft gegen 11.30 Uhr die Zelte aufgestellt. Der angrenzende Fußballplatz kam den Teilnehmern sehr gelegen und man nutzte jede Möglichkeit zum Fußballspielen. Hans Schönauer, der schon vor Monaten die Vorbereitungen für dieses Zeltlager traf, hatte auch einige Fußballspiele gegen die Österreicher arrangieren können. So spielte die Schülermannschaft zweimal gegen die Schülermannschaft der Ulrichsberger Union. Beide Spiele wurden nach spannendem Verlauf von den österreichischen Buben mit 1:0 bzw. 3:2 gewonnen. Eine kombinierte Jugendmannschaft des SV Hunderdorf konnte ebenfalls ein Freundschaftsspiel gegen die Juniorenmannschaft von der Sportunion Ulrichsberg austragen. Dieses Spiel gewannen die Österreicher mit 6:1 Toren. Die Ulrichsberger zeigten sich besonders im Ausnützen der Torchancen konsequenter und siegten dem Spielverlauf nach doch etwas zu hoch, aber verdient. Neben dem Sport interessierte die Buben besonders das Kartenspielen, das Herumtollen, das Wandern und natürlich auch das Faulenzen. Leider vermasselte das teilweise regnerische Wetter so manchen erlebnisreichen Tag im Zeltlager. Das Lagerleben machte auch hungrig. Dies zeigte sich besonders daran, daß das von Lagerkoch Sepp Eberth schmackhaft und reichlich zubereitete Essen mit Heißhunger verzehrt wurde.
Am Sonntagabend gab’s zum Abschluß auch noch ein großes Lagerfeuer, an dem sich die jungen Leute bei Gesang und einem kleinen Umtrunk nochmals zu einer fröhlichen Lagergemeinschaft versammelten. Als am Montagvormittag die Zelte abgebaut und die Heimfahrt angetreten wurde, waren sich die Jungen und Betreuer Schönauer einig, daß das Zeltlager ein schönes harmonisches Zusammenleben war und auch die Kameradschaft untereinander gefördert habe. Schönauer erwähnte lobend auch das Verhalten der Jugend, die ihn in netter Weise unterstützt habe.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.08.1976


Sitzung des Gemeinderates
Hunderdorf.
Am Montag, 30. August, 19 Uhr findet im Gemeindeamt eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates statt. Es wird über folgende Sitzungsgegenstände beraten: 1. Planung des Sportheimes, 2. Wahlvorstand für die Bundestagswahl, 3. ABM-Maßnahmen 1977, 4. Sperrstundenverkürzung, 5. Vertrag über die Pflege der Atemschutzgerate, 6. Verschiedenes.
Quelle: Bogener Zeitung, 28.08.1976


Nun ruh aus Du Vater lieb
Hast viel genug gewacht
Und hast in deiner Liebe
Nie an die Ruh gedacht.

Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied gestern früh mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Pate
Herr Josef Gütlhuber
Austragslandwirt von Rammersberg

im Alter von 77 ½ Jahren, selig im Herrn.
Rammersberg, Straubing, Perkam, Kirchdorf/Inn, Hunderdorf, Quello/Afrika, den 31. 8. 1976
In stiller Trauer:
Rosina Gütlhuber, Gattin
Johann Gütlhuber, Sohn mit Familie
Josef Gütlhuber, Sohn mit Familie
Xaver Gütlhuber, Sohn mit Familie
Albert Gütlhuber, Sohn
Cäcilia Feldmeier, Tochter mit Familie
Rosa Gütlhuber, Tochter mit Sohn
Requiem und Beerdigung am Mittwoch, den 1. 9. 1976 um 16 Uhr in der Pfarrkirche Hunderdorf.
Sterberosenkranz heute um 19 Uhr.
Quelle: Bogener Zeitung, 31.08.1976

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